Geistliche Belebung in unserem Leben
ID
ak010
Sprache
DE
Gesamtlänge
02:59:40
Anzahl
3
Bibelstellen
Eph 5,14; Röm 13,11 Spr 24,27; Lk 6,46-48; Röm 12,2 Mt 18: 10
Beschreibung
- Geistliche Belebung im persönlichen Leben - Eph 5,14; Röm 13,11
- Geistliche Belebung in der Familie - Spr 24,27; Lk 6,4648; Röm 12,2
- Geistliche Belebung in der Versammlung - Mt 18: 10 Punkte um Vers 20 zu verwirklichen
Automatisches Transkript:
…
Ein Vater aus Nahrung,
Ich muss mir nicht umgehen,
Ich schenke uns nicht nur Weine,
Und gebe ich meinen Blut.
Als Liebe, du hast Blut,
Musst ich dir schenken,
Nicht nur der Vaterlob,
Das heilig ist Blut und Blut.
Dein Gott, ich brauche euch, Herr,
Wie reichst ein Haus der Höre,
Das durch unsere Zukunft
Erschöpft und offenbart?
Dass Gottes Kinder hören,
Sein eigenes Kind besehen,
Er glüht mir in dein Herz
Und seines Sinnes bleibt.
Dein Gott, ich öffne dich hoch,
Zeig deine Herrlichkeiten,
Er wird dich heilig kriegen,
Die Liebe und das Licht.
Wie der große Nachdruck hoch
In alle Ewigkeiten
Mir schauen deine Macht
In mir zu angestiegen.
Und unser Thema für die drei Abende ist Belebung.
Und dazu möchte ich eingangs einen Vers lesen aus Psalm 119.
Psalm 119, Vers 25.
Am Staub klebt meine Seele,
Belebe mich nach deinem Wort.
Wir werden dann im Laufe des Abends noch einige Verse dazu lesen.
Belebung, was ist das eigentlich?
Beleben kann man nur etwas, was lebt.
Wenn ein Auto stehen bleibt,
dann sagst du auch nicht in der Werkstatt, bitte beleben sie mein Auto.
Wie gesagt, leben, beleben kann man nur etwas, was schon lebt.
Und was noch lebt.
Und so ist das auch im Geistlichen.
Und deshalb zunächst einmal vorweg die Frage,
Hast du Leben aus Gott?
Gott ist der Schöpfer und der Erhalter aller Dinge.
Und er hat uns das Leben gegeben.
Sonst würden wir heute Abend nicht hier sitzen.
Aber es gibt auch ein geistliches Leben.
Denn der Mensch, der hat sich von Gott entfernt.
Durch die Sünde.
Und deshalb sagt Gottes Wort,
und das möchten wir hier betrachten und als Grundlage nehmen, nichts anderes.
Sagt Gottes Wort, ist jeder Mensch geistlich tot.
Durch die Sünden, durch die Entfernung von Gott.
Und jeder Mensch, der ehrlich ist,
muss zugeben, ja auch ich bin ein Sünder.
Gottes Wort sagt es ganz klar.
Alle haben gesündigt.
Ausnahmslos.
Aber Gott hat uns ein Heilmittel geschickt.
In der Person seines Sohnes.
Er hat seinen Sohn, Jesus Christus, hier auf diese Erde gesandt.
Damit er hier sterben konnte.
Und zwar für fremde Schuld.
Für deine Schuld, für meine Schuld.
Und das sagt uns Gottes Wort.
Wir haben das gesungen in der ersten Strophe unseres Liedes.
Dein Wort, Herr unser Gott, ist uns der Weg zum Leben.
Zu diesem geistlichen Leben.
Zu diesem neuen Leben.
Wenn wir nämlich Gottes Wort lesen,
dann finden wir darin Gottes Grundsätze.
Gottes Beurteilung über uns.
Und dann zeigt uns dieses Wort aber auch den Heilsweg,
den Gott gegeben hat in seinem Sohn.
Und ruft uns gleichsam.
Kommt her zu mir.
Alle, die ihr mühselig und beladen seid.
Beladen mit eurer Sündenschuld.
Kommt zu mir.
Und ladet sie bei mir ab.
Im Bekenntnis eurer Schuld.
Und dann erlangt ihr Vergebung.
Dann erlangt ihr neues Leben.
Ewiges Leben.
Dann schenkt Gott uns den heiligen Geist.
Und das ist neues Leben.
Das ist Lebensqualität.
Und über dieses Leben in unserer Glaubenspraxis,
darüber möchten wir sprechen.
Dieses Leben,
ewiges Leben,
das kann uns niemand rauben.
Das sagt Gottes Wort auch.
Wer einmal geglaubt hat,
wer einmal gerettet worden ist,
ist gerettet für Zeit und Ewigkeit.
Das ist die Seite Gottes.
Das ist seine Garantie.
Aber in unserer Glaubenspraxis,
da kann es ein Auf und Ab geben.
Da haben wir vielleicht,
nach unserer Bekehrung,
vielleicht waren wir da Feuer und Flamme für den Herrn.
Was Gottes Wort auch so die erste Liebe nennt.
Die Frische.
Und dann kann es aber auch sein,
dass diese Liebe zu dem Herrn,
zu seinem Wort,
dass die abkühlt.
Und deswegen haben wir immer wieder
Belebung nötig.
Wenn wir so ein Beispiel nehmen,
ein Feuer,
ein Feuer bleibt nur dann am Brennen,
wenn wir immer wieder nachlegen.
Wenn wir das versäumen,
dann wird es irgendwann lau,
wir frösteln, es wird kalt.
Und tatsächlich werden uns in Gottes Wort
auch solche Zustände beschrieben.
Wir lesen vom Welken zum Beispiel.
Im Psalm 1 wird uns ein Mann vorgestellt,
der wird mit einem Baum verglichen,
der nicht welkt.
Ist auch ein Hinweis auf den Herrn Jesus.
Der in seinem Leben hier auf dieser Erde
in der Gemeinschaft mit seinem Gott und Vater
keine Anzeichen von Welke gezeigt hat.
Immer in geistlicher Frische war.
Immer unter der Leitung des Heiligen Geistes.
Aber wenn wir ehrlich sind,
dann ist das in unserem Leben
nicht immer so stabil.
Aber der Herr in seiner Güte
benutzt auch solche Gelegenheiten wie heute Abend,
um uns immer wieder neu zu erwärmen.
Für ihn und für sein Wort.
Wir möchten uns an dem ersten Abend
mit Belebung im Persönlichen beschäftigen.
Morgen, wenn der Herr es schenkt,
Belebung in Ehe und Familie.
Und am dritten Abend Belebung
inmitten der Versammlung.
Wir haben dieses Beispiel von der Welke.
Wir haben das Beispiel von dem glimmenden Docht,
den der Herr nicht auslöschen wird.
Aber ein glimmender Docht,
der sieht eben so aus,
als wäre er kurz vor dem Erlöschen.
Wir haben das Beispiel von dem geknickten Rohr.
Ein Rohr, das schon einen Knick hat,
steht kurz vor dem Zerbrechen.
Aber das zerknickte Rohr
wird er nicht zerbrechen.
Wir haben das Bild von dem geistlichen Schlaf.
Wir finden in Matthäus 25
dieses Gleichnis von den zehn Jungfrauen,
die noch einmal unterschieden werden,
in zweimal fünf.
Aber was sie alle gemeinsam hatten,
das war, dass sie eingeschlafen waren.
Auch die, die Öl hatten.
Auch die, die den Heiligen Geist hatten.
Auch die, die das Leben hatten,
die waren eingeschlafen.
Und in Epheser 5,
die Stelle will ich einmal lesen,
Epheser 5, Vers 14,
da wird uns gesagt,
in der zweiten Hälfte,
wache auf, der du schläfst,
und stehe auf aus den Toten,
und der Christus wird dir leuchten.
Das wird hier zu Gläubigen gesagt.
Stehe auf, der du schläfst.
Ein geistlicher Schlaf.
Und stehe auf aus den Toten.
Das heißt nicht,
dass es ein geistlich Toter ist,
sondern er befindet sich inmitten
solcher geistlich Toten,
befindet sich inmitten von
solchen, die nicht glauben,
aber es ist eigentlich kein Unterschied mehr zu erkennen.
Und deshalb, stehe auf,
heb dich ab von den geistlich Toten.
Das wäre doch sehr schade,
wenn man zwischen uns und den Menschen dieser Welt
keine Unterschiede feststellen könnte,
wenn wir uns ihnen so angepasst hätten.
Oder ich lese noch einen Vers aus dem Römerbrief,
Römer Kapitel 13,
Vers 11,
und dieses noch,
da wir die Zeit erkennen,
dass die Stunde schon da ist,
dass wir aus dem Schlaf aufwachen sollen.
Denn jetzt ist unsere Errettung näher als damals,
als wir gläubig wurden.
Die Nacht ist weit vorgerückt
und der Tag ist nahe.
Hier wird daran erinnert,
was auch im Gebet zum Ausdruck kam,
wir haben als Gläubige eine Hoffnung,
die Hoffnung auf das Wiederkommen des Herrn,
und da sollten wir doch wachsam sein,
da sollten wir doch wach sein und ihn erwarten
und nicht schlafen.
Das war ja auch das Problem
bei den Jungfrauen in Matthäus 25,
sie warteten eigentlich auf den Bräutigam,
sie warteten eigentlich auf die Hochzeit
und dann müssen sie aufgeweckt werden,
siehe der Bräutigam kommt,
sie waren eingeschlafen.
Und vielleicht ist es bei dir noch nicht so weit,
dass du geistlicherweise eingeschlafen bist,
aber vielleicht gibt es schon zuerst Anzeichen
und dann wollen wir doch die Hinweise,
die Gottes Wort uns gibt, auch zu Herzen nehmen,
wollen uns in diesem Lichte prüfen
und wollen uns wieder neu beleben lassen.
Und diese Belebung geschieht,
wie wir es auch schon gesagt haben,
durch Gottes Wort.
Und es gibt wohl keinen anderen Text
als gerade den Psalm 119,
der uns so deutlich, so anschaulich
den Wert des Wortes Gottes vor Herzen stellt.
Und wir finden, das ist ja ein sehr langer Psalm,
wir finden in diesem Psalm mindestens zwölf Mal
etwas von Belebung,
in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen.
Und diesen Spuren wollen wir ein wenig nachgehen.
Ich habe sie versucht ein bisschen zu sortieren,
sodass wir jetzt nicht chronologisch vorgehen,
sondern auch mal ein bisschen hin und her springen müssen.
Wir haben jetzt schon einen Vers gelesen,
den Vers 25.
Am Staub klebt meine Seele,
belebe mich nach deinem Wort.
Der Staub, der befindet sich hier auf dieser Erde.
Hier auf dieser Erde gibt es Staub.
Und das ist natürlich ein Bild, was wir hier finden,
ein poetisches Bild.
Wenn die Seele an dem Staub der Erde klebt,
dann heißt das so viel, unser Inneres,
die Seele spricht ja von unserem Inneren,
klebt an den Dingen dieser Erde.
Und das kennen wir doch alle.
Wir leben ja alle mit beiden Füßen
hier noch auf dieser Erde.
Wir haben mit dieser Erde zu tun,
wir haben hier unsere Arbeit,
wir haben unsere Aufgaben,
wir haben unsere Nachbarn und Kollegen.
Der Herr hat gesagt selbst,
wir sind noch, sie sind noch,
die Seien sind noch in dieser Welt.
Aber er hat auch gesagt,
wir sind nicht von dieser Welt.
Unserer Stellung nach sind wir nicht mehr von dieser Welt.
Gehören wir nicht mehr zu dem System Welt,
sondern wir sind Himmelsbürger.
Euer Bürgertum, schreibt der Apostel Paulus an die Philippa,
ist in den Himmeln.
Da hat ein Stellungswechsel stattgefunden.
Wir haben sozusagen eine neue Identität.
Wir haben natürlich noch unseren irdischen Pass,
aber wir haben vor allen Dingen auch eine
eine Zugehörigkeit zum Himmel.
Sind auf Ängste mit unserem Herrn verbunden,
der uns schon vorausgegangen ist
und der schon im Himmel ist.
Und deswegen müssen wir uns als Gläubige in dieser Welt
immer wieder neu positionieren,
müssen unsere Rolle in dieser Welt
immer wieder auch mal überprüfen.
Und da gibt es natürlich,
wir müssen unterscheiden zwischen Erde und Welt.
Erde, die irdischen Dinge,
das sind die Dinge, die notwendig sind hier,
damit wir hier überhaupt leben können.
Mit Welt ist in Gottes Wort
dieses System gemeint,
das die Menschen geschaffen haben,
um es sich hier auf dieser Erde
so bequem wie möglich zu machen,
aber bitte ohne Gott.
Das ist die Gottlosigkeit.
Das ist das Kennzeichen dieser Welt.
Und das ist Feindschaft gegen Gott,
wird regiert von Satan,
dem Fürst oder dem Gott dieser Welt.
Und dass das nicht zusammenpasst,
Christ sein, Himmelsbürger und Welt,
das dürfte eigentlich klar sein.
Und ist es doch oft in der Praxis nicht so klar.
Aber auch die irdischen Dinge,
die können uns, wenn wir nicht aufpassen,
so sehr in Beschlag nehmen,
dass das Geistliche darunter leidet.
Welchen Stellenwert hat unsere Arbeit?
Es soll doch mal nicht auf unserer Todesanzeige stehen,
nur Arbeit war sein Leben.
Das liest man schon mal.
Dann soll deutlich gemacht werden,
es handelte sich um eine Person,
für die war die Arbeit alles.
Gottes Wort macht klare Aussagen,
wie wir unsere Arbeit tun sollen.
Gewissenhaft, treu, ehrlich, pünktlich,
all diese Tugenden,
die man eigentlich in der Arbeitswelt auch schätzt.
Aber die Arbeit ist nicht alles
und die Arbeit ist auch nicht das Wichtigste,
hat nicht die höchste Priorität.
Ja, was denn dann?
Der Apostel Paulus konnte sagen,
schrieb er auch an die Philippa,
das Leben ist für mich Christus.
Das ist doch ganz was anderes,
als wie das Leben ist für mich die Arbeit.
Vielleicht würde es von uns Christen
keiner so deutlich sagen
und doch wissen wir es immer wieder für uns
auch eine Übung.
Gottes Wort sagt uns auch,
dass alles was wir tun, auch die Arbeit,
wir sie für den Herrn tun sollen,
nicht für Menschen,
nicht für unser persönliches Weiterkommen,
zumindest nicht als höchstes Ziel,
sondern die Arbeit tun für ihn und mit ihm.
Dann bekommt die einen ganz anderen Wert.
Dann bekommen auch Tätigkeiten,
die vielleicht in unserer Gesellschaft
nicht so angesehen sind, bekommen trotzdem Wert.
Hausfrau und Mutter zu sein, zum Beispiel,
hat ja in unserer Gesellschaft heute
nicht unbedingt den höchsten Wert.
Zumindest nicht, wenn man das ausschließlich tut.
Aber in Gottes Augen hat es sehr wohl
einen hohen Wert.
Und diese Aufgabe ausgefüllt
aus Dankbarkeit für den Herrn
und aus Liebe zu ihm
und auch zu Ehemann und Kindern
wird reich, gesegnet und belohnt werden.
So sollten wir den Herrn immer wieder bitten,
dass er uns auch das rechte Verhältnis
zu unserer Arbeit schenkt.
Dass wir sie auf der einen Seite
gewissenhaft tun,
aber auf der anderen Seite sie nicht
höher bewerten,
keinen höheren Platz einnehmen lassen,
als ihr gebührt.
Und dass wir eben nicht
mit unserer Seele, mit unserem Inneren
an den irdischen Dingen kleben.
Das heißt, sie nehmen uns dermaßen in Beschlag,
sie beschäftigen uns dermaßen,
dass wir überhaupt nicht mehr loskommen davon.
Dann müssen wir uns innerlich lösen.
Es rinnet auf das, was Troben ist,
wo der Christus ist,
lesen wir zu Beginn des Kolosserbriefes.
Ja, und wie geschieht das nun praktisch?
Das wird uns hier gesagt,
belebe mich nach deinem Wort.
Indem wir eben immer wieder
und unter Gebet und persönlich
dieses Wort lesen
und auf uns wirken lassen.
Gottes Wort ist lebendig und wirksam.
Gottes Wort ist nicht wie irgendein anderes Buch.
Von keinem anderen Buch kann gesagt werden,
es ist lebendig und wirksam.
Es hat sicherlich manche Bücher gegeben,
die auch etwas bewirkt haben.
Aber das gehört zu dem Wesen des Wortes Gottes,
dass es in sich lebendig und wirksam ist,
weil es eben Gottes Wort ist.
Und deshalb wird es immer,
wenn wir uns diesem Wort aussetzen,
wird es immer auch wirken.
Und dann wird auch ein Abschnitt auf uns wirken,
den wir vielleicht schon zum 20. Mal gelesen haben.
Wenn wir denn das Wort auch wirklich wirken lassen
und immer wieder fragen,
Herr, was möchtest du mir heute durch dieses Wort sagen?
Und auch immer wieder zu fragen,
Herr, wo finde ich in diesem Wort dich?
Wo kann ich dich als mein großes Vorbild
immer wieder betrachten und von dir lernen?
Wir lesen dann Vers 37.
Wende meine Augen ab,
dass sie Eitles nicht sehen,
belebe mich in deinen Wegen.
Hier geht es um das, was unsere Augen sehen.
Und das ist durchaus ein Thema für unsere Zeit,
weil diese Welt ist sehr stark ausgerichtet
auf das, was man sieht.
Die modernen Medien,
da geht es ausschließlich um das,
was man sieht, was über das Auge aufgenommen wird.
Und da muss man kein Prophet sein,
um zu erkennen,
dass es dort nicht nur Gutes gibt,
sondern eben auch sehr viel Schlechtes,
Böses, Schmutziges,
moralisch Verwerfliches.
Und alles, was wir sehen, das beeinflusst uns.
Der Herr hat selbst gesagt,
unsere Augen sind ein Einfallstor in unser Herzen.
Deswegen ist es äußerst wichtig,
darüber zu wachen, was wir sehen.
Es gibt Dinge, die sehen wir,
das können wir nicht vermeiden.
Wir gehen durch eine Stadt,
dann sieht man eben manche Dinge.
Die Frage ist,
bleiben meine Augen darin kleben?
Wende ich mich davon weg?
Aber viel gefährlicher noch sind die Dinge,
die in unsere Häuser hineinkommen
und wo wir letztendlich verantwortlich sind
und auch entscheiden müssen,
was gucken wir uns an.
Und ich befürchte,
dass die Hemmschwelle immer mehr sinkt.
Ich bin auch überzeugt,
dass nicht so sehr das christliche Zeugnis
geschwächt hat in den letzten 20 Jahren
als der Einfluss der Medien
in den Häusern der Gläubigen.
Und deswegen ist das hier hochaktuell,
was wir hier finden,
dass wir über das wachen,
was unsere Augen sehen.
Wenn wir uns nämlich davon beeinflussen lassen,
dann wird es nicht anders sein,
dass wir auch geistlicherweise
beeinflusst werden und Schaden nehmen.
Wir können nicht beides fahren.
Und es wird heute so leicht gesagt,
na ja, in jedem Film gibt es doch dieses und jenes
und so eine Szene ist doch überall.
Ja, das ist so.
Aber je mehr du dir diese,
und wenn es nur diese eine Szene ist,
in der ganzen Addition,
beeinflusst es uns.
Und alle, die Kinder im heranwachsenden Alter haben,
die wissen, dass das ist.
In allen Familien,
in allen christlichen Familien
ist das auch ein Thema.
Wie gehe ich mit diesen Medien um?
Ein Bruder erzählte einmal,
das hat mich beeindruckt,
war mit seiner Familie in Urlaub gefahren,
in eine Ferienwohnung.
Und da waren auch die entsprechenden Medien,
die waren da alle zur Verfügung,
das gehört ja heute mit dazu.
Und dann haben die Kinder gesagt,
komm, wir können doch auch mal abends,
wir können uns doch auch mal einen Film
oder irgendwas angucken.
Und dann hat der Vater gesagt, okay.
Aber unter einer Bedingung.
Wenn es schmutzig wird,
dann machen wir aus.
Wenn es gewalttätig wird,
dann machen wir aus.
Und wenn da Schimpfwörter drin vorkommen
und Flüche und sowas,
dann machen wir aus.
Das war die Vereinbarung.
Dann haben sie das Ding angeschaltet
und dann lief an dem Abend
irgend so ein Film,
Krimi oder irgendwas, Spielfilm.
Und er sagte,
wir hatten es noch nicht zehn Minuten an.
Da konnten wir schon ausschalten.
Dann haben wir es am nächsten Tag noch mal versucht.
Und am übernächsten auch noch mal.
Und immer das Gleiche.
Nach so vielen Minuten
kam entweder das eine oder das andere.
Dann haben wir ausgemacht.
Ich fand das irgendwo,
muss natürlich jeder selbst finden,
aber ich fand irgendwo diese Vorgehensweise sehr weise.
Nicht zu sagen, kommt überhaupt nicht in Frage.
Sondern hier.
Wir wollen doch mal diese Maßstäbe,
die uns Gottes Wort doch auch gibt.
Lasst uns doch einfach mal anwenden.
Und dann lasst uns ein Urteil bilden.
Und wenn wir es so machen würden,
wir würden ganz ähnliche Erfahrungen machen.
Und deswegen ist das ein wichtiges Thema.
Und wir wollen doch wirklich vor dem Herrn
das auch erwägen,
dass wir, dass diese Dinge
uns nicht dermaßen beeinflussen,
dass wir geistlicherweise schläfrig werden.
Belebe mich nämlich,
belebe mich in deinen Wegen.
Das sind die Wege Gottes.
Die Wege Gottes,
die sind uns ihrem Grundsatz nach
in dem Wort Gottes vorgezeichnet.
Das was seine Gedanken sind,
wie wir leben sollen.
Natürlich ist die persönliche Ausgestaltung des Weges
bei jedem anders.
Mein Weg ist anders als dein Weg.
Aber dem Grundsatz nach sind wir
auf diesem schmalen Weg,
der zum Himmel führt.
Und das ist ein Weg der Absonderung
von dem Bösen aller Art.
Und wenn uns das zu hart ist,
wenn uns das zu eng ist,
dann sind wir geistlicherweise
nicht mehr auf der Höhe.
Das sagt uns Gottes Wort.
Dann sollten wir nachdenken.
Dann Vers 40,
siehe, ich verlange
nach deinen Vorschriften,
belebe mich in deiner Gerechtigkeit.
Hier geht es um das Verlangen.
Nach was verlangen wir?
Ist vielleicht ein etwas älteres Wort.
Man würde heute vielleicht sagen,
worauf habe ich Lust?
Woran habe ich Spaß?
Was macht mir Freude?
Was hätte ich gerne?
Was wünsche ich mir?
Und das ist ja auch etwas,
woran der Feind anknüpft.
Das, wonach wir verlangen haben,
worauf wir Lust haben.
Wir leben in einer Gesellschaft,
eigentlich in einer Spaßgesellschaft,
wo man im Grunde genommen
eigentlich nur das machen möchte,
was einem Spaß macht.
So kommen Jugendliche schon in die Schule.
Und hat euch früher alles Spaß gemacht in der Schule?
Wahrscheinlich nicht.
Und trotzdem war es wichtig,
dass wir in die Schule gingen,
dass wir dort etwas gelernt haben.
Würde man nur noch das machen,
was Spaß macht?
Und was ist überhaupt Spaß?
Sollen die Lehrer zu Komikern werden?
Zu Schauspielern?
Oder was erwartet man eigentlich?
Das Leben besteht nicht nur aus Spaß.
Das Leben besteht auch oft aus hartem Ernst.
Das muss man aber auch lernen,
damit umzugehen.
Und dann gibt es in diesem,
was Gottes Wort Begierden nennt,
das, was in den Menschen drinsteckt,
wo er nach dem Lustprinzip handelt
und dabei nicht fragt,
was gut ist oder böse ist.
Und der Gläubige,
bei dem ein Stellungswechsel stattgefunden hat,
der jetzt dieses neue Leben in sich hat,
der den heiligen Geist in sich hat,
der hat ein ganz anderes Verlangen.
Dass es dabei oft zu einem Widerspruch kommt,
nämlich das, was die Bibel Fleisch nennt,
das, was aus dem Alten hervorkommt,
auf der einen Seite.
Das Fleisch hat durchaus noch seine Ansprüche,
die manchmal deutlicher zutage treten,
als es uns lieb ist.
Aber dann ist auch dieses Verlangen des Geistes in uns,
der das möchte, was Gott wohl gefällt.
Und wir dann immer wieder
vor Entscheidungen gestellt werden.
Und vor allen Dingen,
wie wir unsere Prioritäten setzen
und welchem Verlangen wir nachgeben.
Und das können wir nur in der Kraft des heiligen Geistes.
Und hier ist jemand, der kann sagen,
ich verlange nach deinen Vorschriften.
Ich habe gefallen an deinem Wort.
Und dann werden wir Belebung erfahren.
Belebe mich in deiner Gerechtigkeit.
Gott ist absolut gerecht
und auch das, was er uns mitteilt,
ist gerecht und ist gut.
Und in dieser Welt, das wissen wir,
da ist eben vieles ungerecht
und durch die Sünde auch ungerecht geworden.
Wir kommen jetzt zu einem zweiten, einem anderen Bereich.
Da lesen wir Vers 28.
Vor Traurigkeit
verfließt in Tränen meine Seele.
Richte mich auf nach deinem Wort.
Wie in der Fußnote steht, halte mich aufrecht.
Ist so ähnlich wie beleben.
Wir haben im Gebet eingangs auch ausgedrückt,
dass das Leben des Christen nicht immer einfach ist.
Wir haben nicht die Verheißung,
dass der Christ ohne Probleme durch dieses Leben geht.
Im Gegenteil, es wird gesagt,
dass wir durch Leiden zur Herrlichkeit gehen.
Durch Leiden.
Und wir haben es zu tun mit Nöten,
mit Schwierigkeiten, mit Krankheiten,
mit Schmerzen, mit Trauer, mit all diesen Dingen.
Und doch besteht ein gewaltiger Unterschied.
Das gilt ja letztendlich für alle Menschen,
die auf dieser Erde leben.
Wir alle sind mehr oder weniger
behaftet mit solchen Nöten und Problemen.
Aber der Unterschied, der große Unterschied ist der,
die einen haben keine Hoffnung, keine wirkliche,
sondern nur Pseudo-Hoffnungen.
Und die anderen, die haben eine wahre,
haben eine lebendige Hoffnung,
weil sie den Herrn Jesus
als ihren persönlichen Herrn und Heiland kennen,
weil sie Gott als ihren Vater kennen.
Und ich glaube, wir können uns das gar nicht vorstellen,
wie ein Leben aussehen muss,
mit Nöten und Schwierigkeiten,
ohne den Herrn zu haben.
Ohne diesen Trost, ohne diese Hilfe,
ohne diese Hoffnung.
Wie verzweifelt müssen doch viele Menschen um uns her sein.
Sie lassen sich das oft nicht so anmerken.
Sie stürzen sich oft von einem Vergnügen in das andere.
Sie versuchen, diese Dinge zu verdrängen.
Sie hoffen, dass es irgendwann wieder besser wird.
Aber sie haben keine Hoffnung,
die über den Tod hinausgeht.
Und deswegen sind es arme, arme Menschen.
In einem alten Lied heißt es,
ach wüssten es doch die Menschen,
wie es beim Heiland ist.
Sicherlich würde mancher heute noch ein Christ.
Ja, wüssten es die Menschen,
wie es bei dem Herrn Jesus ist.
Sie wissen es nicht.
Fragen wir es ihnen.
Und hier ist jemand, der ist in großer Trauer.
Vor Traurigkeit zerfließt in Tränen meine Seele.
Ich hörte neulich noch von einer Person,
die erzählte und sagte,
ich habe so sehr geweint,
dass ich keine Tränen mehr in mir hatte.
Alle Taschentücher und alles, was ich hatte,
alles voller Tränen
und immer noch dieses Bedürfnis zu weinen
und es kamen irgendwann keine Tränen mehr.
Eine Beschreibung von einer tiefen Not,
von einer tiefen Traurigkeit
und auch Christen weinen
und auch Christen dürfen weinen.
In den Klageliegern steht,
schütte dein Herz aus vor mir wie Wasser.
Wenn ich jetzt hier das Glas nehme
und das da hinschütten,
dann wäre alles offenbar.
In Psalm 56 glaube ich,
da sagt Gott auch etwas über die Tränen.
Da steht in Psalm 56 Vers 9,
das ist eine Bitte,
lege in deinen Schlauch meine Tränen.
Sind sie nicht in deinem Buch.
Mit anderen Worten,
keine Träne rinnt zur Erde,
ohne dass Gott Kenntnis davon nimmt,
dass er sie gleichsam in sein Buch aufschreibt.
Auch die vielen Tränen,
die vielleicht im Verborgenen geweint werden.
Also auf der einen Seite tiefe Traurigkeit,
aber auf der anderen Seite,
richte mich auf,
belebe mich,
halte mich aufrecht
und zwar nach deinem Wort.
Und wie viele Verzweifelte,
wie viele traurige Menschen,
aber besonders Christen,
haben zu diesem Buch gegriffen,
vielleicht auch gerade in den Psalmen
und haben dort Trost gefunden.
Haben dort ihren Herrn und Heiland gefunden,
als er hier auf dieser Erde war,
der selbst auch Tränen vergossen hat,
der an dem Grab des Lazarus stand,
der verstorben war und Tränen vergoss.
Der aber auch Tränen vergoss
über den geistlichen Zustand Jerusalems.
Ich habe euch sammeln wollen,
wie eine Henne ihre Küken.
Und dann kommt das Erschütternde.
Und ihr habt nicht gewollt.
Die Widerspenstigkeit des Menschen
hat den Herrn zu Tränen,
zu aufrichtigen Tränen, gerührt.
Wir haben im Neuen Testament,
im ersten Korintherbrief,
auch eine schöne Stelle über den Trost,
den auch nur Gott zu geben vermag,
glaube ich, im zweiten Korintherbrief.
Ja, im zweiten Korintherbrief, Kapitel 1,
wo wir lesen von dem Vater in Vers 3,
dem Vater der Erbarmungen
und Gott allen Trostes,
der uns tröstet in all unserer Bedrängnis.
Da heißt es einmal,
der Gott allen Trostes
und der uns tröstet in all unserer Bedrängnis.
Da gibt es also keine Ausnahme.
Und da, wo wir manchmal auch
mit Menschen gegenüberstehen
und keine Worte finden,
da dürfen wir doch daran festhalten,
dass der Vater der Erbarmungen
und der Gott allen Trostes
Mittel und Wege hat.
Ein trauriges Herz da,
wo es uns vielleicht nicht gelingt,
wieder aufzurichten.
Der Herr gibt uns Zeit zum Trauern,
das finden wir in verschiedenen Beispielen.
Als Sarah starb, da lesen wir das Abrahams,
die beklagte viele Tage Trauer.
Aber dann heißt es dann später
und Abraham erhob sich von seiner Toten.
Der Herr möchte nicht, dass wir nur weinen,
dass wir nur trauern,
aber er lässt uns diese Zeit
und er ist uns in dieser Zeit nahe
und er führt uns auch aus solchen Tälern,
solchen dunklen Tälern wieder heraus.
Dann lesen wir Vers 50.
Dies ist mein Trost in meinem Elend,
dass deine Zusage mich belebt hat.
Hier geht es auch um Trost,
es geht um Elend
und es gibt manches Elend hier auf dieser Erde.
Diese Welt ist gekennzeichnet von Elend,
aber wir haben einen Trost.
Wir dürfen das ganz persönlich sagen,
dies ist mein Trost.
So wie das auch mein Elend ist,
wo ich mit klarkommen muss,
aber ich habe einen Trost.
Einen ganz persönlichen.
Und zwar belebt mich die Zusage Gottes.
Seine Verheißungen,
die finden wir hier in diesem Buch.
Dieses Buch ist ein Buch voller göttlicher Verheißungen
und darauf dürfen wir uns stützen.
Wir dürfen sagen,
Herr, du hast doch gesagt,
du hast doch gesagt, fürchte dich nicht.
Ich habe aber so eine Angst.
Dürfen wir ihm sagen?
Wir müssen ehrlich sein vor Gott.
Wir müssen uns nicht verstecken.
Wir müssen nicht denken,
ach, ein Christ darf doch keine Angst haben.
Ein Christ darf doch auch nicht schwach sein.
Ein Christ darf auch keine Depressionen haben.
Ein Christ darf das alles nicht.
Wenn er doch nur Glauben und Vertrauen hätte,
dann hätte er das doch alles nicht.
Ja, so reden und denken wir manchmal.
Aber wir finden viele Beispiele in Gottes Wort
von Glaubensmännern und Frauen,
die Phasen hatten, die Krisen hatten in ihrem Leben,
die Angst gehabt haben,
die sich gefürchtet haben,
die vor Furcht geschrien haben,
denken wir an die Jünger,
wo der Herr ihnen aber zur rechten Zeit
zur Hilfe gekommen ist.
Wenn er sie auch schon mal vorsichtig tadeln musste.
Ihr Kleingläubigen oder du Kleingläubiger.
Oder warum hast du gezweifelt?
Ja, das müssen wir uns manchmal sagen lassen.
Aber seine Zusagen, die beleben mich.
Er hat gesagt, fürchte dich nicht.
Du brauchst dich nicht zu fürchten.
Er hat auch gesagt, seid nicht besorgt.
Ich muss mir keine Sorgen machen,
die über das natürliche Maß hinausgehen.
Er hat auch gesagt, ich bin bei dir.
Und ich bin bei dir alle Tage.
Und ich bin bei dir im Tal des Todesschattens.
Hat er gesagt.
Er hat auch gesagt, ich will dir raten,
wenn wir vor Entscheidungen stehen.
Mein Auge auf dich richten, will ich dir raten.
Ist auch eine Verheißung.
Er hat auch gesagt, siehe, ich bin da.
Ich will nach meinen scharfen Fragen
und will mich ihrer annehmen.
Wir dürfen uns das gerne markieren auch in unserer Bibel.
Die Zusagen Gottes.
Wir dürfen mit dem Finger drauf zeigen unter Gebet
und sagen, Herr, du hast doch gesagt.
Ich habe das vielleicht schon mal erzählt von dem Bruder,
der in seiner Bibel überall so Vertiefungen hatte.
Und dann haben die Enkel mal gefragt,
Opa, was hast du denn da eigentlich für Mulden in deinem Wort?
Und dann hat er gesagt, ja, das sind die Verheißungen Gottes.
Und dann sage ich immer, dann mit meinem Finger zeige ich drauf,
dann sage ich, und du hast doch gesagt.
Das musst du jetzt nicht nachmachen.
Aber ahmt ihren Glauben nach.
Das lässt doch Glauben erkennen.
Sich wirklich zu stützen auf die Zusagen Gottes.
Ihn beim Wort zu nehmen.
Und wenn ich dir irgendwas verspreche,
dann könntest du sagen, das kann ja lange reden,
das kann ja gar nicht erfüllen.
Aber der Gott, der das hier verspricht,
der vermag das auch zu erfüllen.
Und der tut das auch.
Der ist treu.
Dann lesen wir in Vers 107.
Ich bin über die Maßen gebeugt.
Herr, belebe mich nach deinem Wort.
Über die Maßen gebeugt.
Da ist jemand niedergeschlagen.
Aus welchen Gründen auch immer.
Es gibt Phasen in unserem Leben, da sind wir niedergeschlagen.
Denken wir an den Gottesmann, an den großen Propheten Elia.
Was hatte der für Siege errungen mit seinem Gott?
Und dann auf einmal läuft er weg in die Wüste, verkriecht sich
und legt sich unter den Ginsterstrau und ist lebensmüde.
Ja, was ist da denn passiert?
Über die Maßen gebeugt.
Der war sicherlich auch erschöpft.
Der war auch körperlich, war der am Ende.
Wir müssen uns mal angucken, was der vorher gelaufen ist.
Zu Fuß.
Welche Strecken.
Vielleicht hast du auch irgendwas in deinem Leben momentan,
was auf dir lastet, was dir Not macht.
Wo du niedergeschlagen bist, wo du dich fragst,
wie mag das noch werden?
Wie mag das enden?
Vorhin haben wir manchmal gelesen, ja und dein Wort belebt mich.
Aber hier bittet er darum und sagt, belebe mich nach deinem Wort.
Es gibt schon mal so Momente, da haben wir selbst Schwierigkeiten,
Gottes Wort zu lesen und es aufzunehmen.
Ich habe schon Geschwister getroffen, die haben gesagt,
ich war in einem solchen Zustand, ich konnte nicht mehr lesen
und ich konnte auch nicht mehr beten.
Es gibt eine wunderbare Stelle in Römer 8.
Von dem Geist Gottes, der ja in jedem Gläubigen wohnt,
der sich in unaussprechlichen Seufzern für uns verwendet,
Gott gemäß.
Also dann, wenn wir das nicht mehr schaffen,
unsere Bedürfnisse noch zu formulieren,
dann ist aber der Heilige Geist in uns,
der sendet ununterbrochen Signale nach oben.
Wie es dir geht, nach Geist, Seele und Leib.
Und wenn der Heilige Geist das sendet,
dann nimmt der Herr das selbst in die Hand
und kümmert sich um uns.
Und dann kommen wir kurz noch zu einem dritten Block
aus zum Beispiel Vers 149,
wo wir auch sehen, was so Voraussetzungen sind auch,
dass wir wirklich auch belebt werden können.
Vers 149, höre meine Stimme nach deiner Güte,
Herr belebe mich nach deinen Rechten.
Da steht in der Fußnote Entscheidungen.
Höre meine Stimme, das ist Gebet.
Wenn wir belebt werden wollen,
dann haben wir das Gebet nötig.
Das Lesen des Wortes Gottes und das Gebet,
das gehört immer zusammen.
Man hat das Wort Gottes verglichen mit der Nahrung,
die wir zu uns nehmen,
das ist ein Bild, was Gottes Wort selbst uns auch gibt,
als Milch, als Brot, als Speise.
Und das Beten entspricht dem Atmen,
dem Atmen der Seele.
Und weder ohne Atmen noch ohne Nahrung können wir leben.
Und wenn wir wirklich auch ein Gebetsleben
mit dem Herrn kennen und führen,
dann werden wir das selbst auch erleben,
wie belebend das ist.
Natürlich gibt es in unserem Gebetsleben
auch schon mal Durchhänger.
Man kann auch im Gebetsleben müde werden
und das Gebet ist ja kein Spaziergang.
Gebet hat doch etwas zu tun mit geistlichem Kampf.
Dem Teufel gefällt das überhaupt nicht, wenn wir beten.
Der will uns davon abhalten,
der will uns stören dabei,
er will uns ablenken.
All das.
Wir müssen schon beim Beten auch konzentriert sein.
Aber der Herr bekennt sich zu dem,
der sich im Gebet an ihn wendet.
Er ist ein Hörer und ein Erhörer des Gebetes.
Dann dürfen wir ihm auch die Entscheidungen überlassen.
Belebe mich nach deinen Entscheidungen.
Im 9. Sammeln lesen wir einen Vers,
dass der Friede Gottes in unseren Herzen regiere.
Das steht, glaube ich, auch in Kolossa.
Und da steht in der Fußnote,
der Friede Gottes entscheide.
Entscheide.
Ganz wichtig,
wenn wir Entscheidungen zu treffen haben,
haben wir dies zu tun mit dem Frieden Gottes,
den er uns in die Herzen geben möchte.
Vers 156.
Deine Erbarmungen sind zahlreich, Herr.
Belebe mich nach deinen Rechten.
Die Erbarmungen sind zahlreich.
Die Erbarmungen hören auch nicht auf.
Die sind jeden Morgen neu.
Die Erbarmungen, das heißt, dass Gott sich zu uns herablässt.
Dass er ein Herz hat für die Nöte,
in denen wir uns befinden.
Er ist nicht hart, sondern er ist ein Gott der Güte
und der Erbarmungen.
Und sie sind zahlreich.
Das heißt, sie sind unerschöpflich.
Es gibt keine Situation, in die wir kommen können,
wo sein Erbarmen nicht ausreichen wird.
Möchten wir es doch mehr im Glauben wieder erfassen.
Jetzt nochmal kurz zurück zu Vers 88.
Belebe mich nach deiner Güte
und ich will das Zeugnis deines Mundes beachten.
Hier wird die Güte Gottes vor uns gestellt.
Ein abendfüllendes Thema.
Darüber nachzudenken können wir persönlich
noch weiter darüber nachdenken,
wie gut ist eigentlich unser Gott?
Was haben wir für Beweise dafür, dass er gut ist?
Der höchste Beweis ist der,
dass er seines eigenen Sohnes nicht geschont hat,
sondern ihn für uns alle hingegeben hat.
Und wenn wir uns mit Golgatha beschäftigen,
dann werden wir nicht zweifeln an der Güte Gottes.
Aber dann ist auch interessant und wichtig,
was der Psalmist hier sagt.
Du belebe mich nach deiner Güte und ich,
das zeigt unsere Verantwortung,
ich will das Zeugnis deines Mundes beachten.
Wir müssen auch bereit sein,
auf sein Wort zu achten, es zu beachten
und nicht leichtfertig darüber hinweggehen.
In Vers 93 heißt es,
auf ewig werde ich deine Vorschriften nicht vergessen,
denn durch sie hast du mich belebt.
Hier spricht er aus der Erfahrung heraus
und wir hatten in Vers 88 Acht haben
und jetzt in Vers 93 nicht vergessen.
Wir wollen das Wort auch nicht vergessen,
deswegen müssen wir es immer wieder lesen.
Petrus sagt seinen Schreibern,
obwohl ihr das alles schon wisst,
habt ihr doch nötig,
immer wieder daran erinnert zu werden.
Deswegen ist es wichtig,
dass wir uns dem Wort Gottes aussetzen
und dass wir es nicht vergessen.
Und schließlich, und damit möchte ich schließen,
in Vers 159,
da lesen wir sie,
dass ich deine Vorschriften liebe,
nach deiner Güte, Herr, belebe mich.
Acht haben, nicht vergessen,
die Vorschriften lieben.
Wir merken hier eine Steigerung.
Gottes Wort lieben,
das ist eine ganz andere Haltung.
Und möchte das so sein,
das ist unbedingt ein Kennzeichen von
von geistlichem Lebendigsein,
wenn wir Gottes Wort lieben.
Und wenn wir den Herrn lieben,
da denke ich gerade noch an einen Vers
aus Psalm 18,
wo der Psalmist sagt in Vers 2,
ich liebe dich, Herr, meine Stärke.
Der Gläubige, der das wirklich von Herzen sagen kann,
ich liebe dein Wort
und ich liebe dich,
meinen Herrn und meine Stärke,
dem wird es geistlicherweise wohlgehen.
Wir haben das im Gebet auch gesagt,
dass es unserer Seele wohlgehen möchte.
Und ich denke, wir haben durch diesen Psalm
doch einige Impulse bekommen,
an denen wir uns auf der einen Seite prüfen können
und auch sollen
und auf der anderen Seite, die uns Mut machen,
die uns beleben,
die uns wieder neu erwärmen,
dem Herrn aus Liebe nachzufolgen.
Der Herr hat gesagt,
im Johannesevangelium, wer mich liebt
und dann würden wir vielleicht sagen,
wer Empfindungen hat und so weiter,
wer Liebe verspürt,
nein, der Herr hat das viel nüchterner gesagt.
Wer mich liebt, der wird mein Wort halten.
Das ist der Maßstab der Liebe zu ihm.
O Vater, mir zu danken,
O Vater, deinem Liebesgruß,
mit Wunderschmerz, mit Wunderschanken,
mit Sorgen, mit Schmerzen in deinen Schoß.
Im Gast, du Himmel, einbewohnen,
du sanftes Himmel zu serren,
hör deinen Weinen, die nie verloren,
nachts du in Himmel, im Tod und Nacht,
nur du uns nasst, nur du erbarmen,
dass du, O Gott, die Liebe bist,
dass wir die gläubigen Väter haben,
so sicher wohl durch Jesus bist,
in ihm, der zu uns Heil und Leben,
ja, alles, o Herr, nimmst du sehr,
ein Gott, der Seinen so ungehehren,
ein solcher Gott, der saftig ist.
Du schickst uns, O Gott, die Liebe,
von innen her, in dir,
dein Liebesgeist, der Hoffnung,
die Stärkung von dir,
dein Geist und ich erfüllen,
wie du es vorgelegt,
damit mein ganzes Leben
nur ich allein erlitt.
Erschenke uns die Liebe,
mein heiser Gott, so kalt,
und lass dich nicht vergessen,
dein Gott, ich hoffe, auch,
wo seltsam ich gewahre
und wo Bequemlichkeit,
erfüll dir deinen Diener
und grüße meine Zeit.
Erschenke uns die Liebe
und sei gewaß'n, wie er fiel,
doch heute der Gemeinschaft
nicht mehr ich dein grüß' nicht.
Ich öffne dir die Türe
und lass dich gerne bei,
doch wünsch' es ja für immer
mein Leben's Geheimsein. …
Automatisches Transkript:
…
als auch jetzt in unserer Mitte.
Und der Höchste deiner Bitte
ist uns segnend stets bereit,
erst umfristig Freundlichkeit.
O erleben alle wieder
Heil und reines, reines Du,
Fried und Freude schöpfernieder,
für das Herz mit Segener Ruhm.
Und dein Preis sei uns in Wahrheit,
Gottes Herz vorn,
Nacht und Wahrheit,
bis sich deine ewigen Macht
sich fröhlich uns offen macht.
Gib das jedes Herz die Schwere,
zu dir pranste Ewigkeit.
Jedes Sinne nur begehre
dich und deine Herrlichkeit.
Dann wird Freude uns erfüllen,
und der Leben deiner Willen
steiget auf aus diesem Blut,
blutend aus aller Mut.
Wir freuen uns über alle, die heute Abend gekommen sind,
um Gottes Wort zu hören.
Und nichts anderes wollen wir verkündigen als Gottes Wort.
Unser Thema an den drei Abenden ist ja Belebung,
Belebung im persönlichen Glaubensleben,
Belebung in Ehe und Familie
und heute Abend Belebung in der Versammlung.
Und ich möchte dazu lesen Matthäus, Kapitel 18.
Matthäus, Kapitel 18, ab Vers 1.
In jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen,
Wer ist denn der Größte im Reich der Himmel?
Und als er ein Kind herzugerufen hatte,
stellte er es in ihre Mitte und sprach,
Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt
und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.
Darum, wer irgend sich selbst erniedrigen wird,
wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel.
Und wer irgendein solches Kind aufnimmt,
in meinem Namen nimmt mich auf.
Wer aber irgendeinem dieser Kleinen,
die an mich glauben, Anstoß gibt,
für den wäre es besser,
dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt
und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.
Wehe der Welt der Ärgernisse wegen,
denn es ist notwendig, dass die Ärgernisse kommen.
Doch wehe dem Menschen, durch den das Ärgernis kommt.
Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dir Anstoß gibt,
so hau ihn ab und wirf ihn von dir.
Es ist besser für dich,
verkrüppelt oder lahm in das Leben einzugehen,
als mit zwei Händen oder mit zwei Füßen
in das ewige Feuer geworfen zu werden.
Und wenn dein Auge dir Anstoß gibt,
so reiß es aus und wirf es von dir.
Es ist besser für dich,
einäugig in das Leben einzugehen,
als mit zwei Augen in die Hölle des Feuers geworfen zu werden.
Gebt Acht, dass ihr nicht eins dieser Kleinen verachtet,
denn ich sage euch, dass ihre Engel in den Himmeln
alle Zeit das Angesicht meines Vaters schauen,
der in den Himmeln ist.
Denn der Sohn des Menschen ist gekommen,
das Verlorene zu erretten.
Was meint ihr, wenn ein Mensch hundert Schafe hätte
und eins von ihnen sich verirrte,
lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen
und geht hin und sucht das Umherirrende?
Und wenn es geschieht, dass er es findet,
erfreut sich mehr über dieses als über die neunundneunzig,
die nicht verirrt sind.
Ebenso ist es nicht der Wille eures Vaters,
der in den Himmeln ist,
dass eins dieser Kleinen verloren gehe.
Wenn aber dein Bruder gegen dich sündigt,
so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein.
Wenn er auf dich hört, hast du deinen Bruder gewonnen.
Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir,
damit durch den Mund von zwei oder drei Zeugen
jede Sache bestätigt werde.
Wenn er aber nicht auf sie hört, so sage es der Versammlung.
Wenn er aber auch auf die Versammlung nicht hört,
so sei er dir wie der Heide und der Zöllner.
Wahrlich, ich sage euch,
was irgend ihr auf der Erde binden werdet,
wird im Himmel gebunden sein,
und was irgend ihr auf der Erde lösen werdet,
wird im Himmel gelöst sein.
Wahrlich, wiederum sage ich euch,
wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen werden
über irgendeine Sache, welches sie auch erbitten mögen,
so wird sie ihnen zuteilwerden von meinem Vater,
der in den Himmeln ist.
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen,
da bin ich in ihrer Mitte.
Dann trat Petrus zu ihm und sprach,
Herr, wie oft soll ich meinem Bruder,
der gegen mich sündigt, vergeben?
Bis siebenmal?
Jesus spricht zu ihm, nicht bis siebenmal, sage ich dir,
sondern bis siebzigmal sieben.
Deswegen ist das Reich der Himmel einem König gleich geworden,
der mit seinen Knechten Abrechnung halten wollte.
Als er aber anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht,
der zehntausend Talente schuldete.
Da dieser aber nichts hatte, um zu bezahlen,
befahl sein Herr, ihn und seine Frau und die Kinder
und alles, was er hatte, zu verkaufen und so zu bezahlen.
Der Knecht nun fiel nieder, flehte ihn an und sprach,
hab Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen.
Der Herr jenes Knechtes aber, innerlich bewegt,
ließ ihn frei, und er ließ ihm das Darlehen.
Jener Knecht aber ging hinaus und fand einen seiner Mitknechte,
der ihm hundert Denare schuldete, und er ergriff und würgte ihn
und sprach, bezahle, wenn du etwas schuldig bist.
Sein Mitknecht nun fiel nieder, bat ihn und sprach,
hab Geduld mit mir, und ich will dir bezahlen.
Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis,
bis er die Schuld bezahlt habe.
Als nun seine Mitknechte sahen, was geschehen war,
wurden sie sehr betrübt und gingen und berichteten ihrem Herrn alles,
was geschehen war.
Dann rief ihn sein Herr herzu und sprich zu ihm,
du böser Knecht, jene ganze Schuld habe ich dir erlassen,
da du mich ja batest.
Hättest nicht auch du dich deines Mitknechtes erbarmen sollen,
wie auch ich mich deiner erbarmt habe?
Und sein Herr wurde zornig und überlieferte ihn den Peinigern,
bis er ihm die ganze Schuld bezahlt habe.
So wird auch mein himmlischer Vater euch tun,
wenn ihr nicht jeder seinem Bruder von Herzen vergebt.
Soweit das Wort Gottes.
Belebung in der Versammlung.
Was ist Versammlung eigentlich?
Das griechische Wort ekklesia kann man übersetzen mit Versammlung,
mit Gemeinde oder auch mit Kirche.
Und was mich glücklich macht bei diesem Begriff ist,
dass uns dieser Begriff die Sichtweise Gottes zeigt,
nicht eine menschliche.
Gott sieht nämlich in der Versammlung, in der Gemeinde,
in der Kirche alle wahrhaft Gläubigen,
die auf dieser Erde leben.
Und diese Versammlung bildet eine Einheit,
die gemacht worden ist am Pfingsttage,
wo der Heilige Geist ausgegossen wurde
in jeden einzelnen Gläubigen und auch eben in die Versammlung
als Gesamtheit der Gläubigen.
Das Wort Gottes gebraucht mehrere Begriffe,
um uns das deutlich zu machen.
Die Versammlung wird verglichen mit einem Leib.
Davon haben wir gesungen.
Das haben wir auch im Gebet erwähnt.
Wir verstehen sehr gut, dass ein Leib eine Einheit ist.
Stellt euch vor, ein Leib wäre in Stücke zerteilt.
Dann wäre dieser Leib überhaupt nicht überlebensfähig.
Die Versammlung wird auch verglichen mit einer Braut.
Auch da verstehen wir sehr wohl, eine Braut ist eine Einheit.
Eine Braut kann nicht in Einzelteile zerlegt werden.
Und dann gibt es noch das Bild von dem Haus,
dass die Versammlung ein geistliches Haus ist,
das aus lebendigen Steinen besteht.
Diese lebendigen Steine sind die lebendig gemachten Gläubigen,
die eine Neugeburt erlebt haben,
als sie mit ihrer Sündenschuld zu dem Herrn Jesus gekommen sind
und Vergebung erlangt haben,
neues Leben, den Heiligen Geist empfangen haben.
Auch ein Haus bildet eine Einheit.
Und es ist eine von Gott gemachte Einheit
und es ist eine Einheit, die Gott auch heute noch so sieht.
Wobei wir leider sagen müssen,
dass man in der Praxis heute diese Einheit nicht mehr sieht.
Wir singen auch in einem Lied,
Einheit ist nicht mehr zu sehen,
ganz zertrennt die Heiligen stehen.
Das war aber nicht der Wille Gottes,
das war auch nicht der Gedanke Gottes,
dass die Gläubigen sich zersplittert haben
in alle möglichen Benennungen und Gruppen,
sondern sein Gedanke war immer die Einheit.
Deshalb ist die Frage wichtig,
was bedeutet denn dann Versammlung eigentlich heute noch?
Wir haben zunächst einmal diese globale,
diese weltweite Bedeutung gesehen.
Alle Gläubigen auf der ganzen Erde gehören zu dieser Versammlung,
zu dieser Gemeinde, zu dieser Kirche.
Aber wir lesen zum Beispiel im 1. Korintherbrief,
im 1. Kapitel,
ab Vers 1, Paulus,
berufener Apostel Christi Jesu,
durch Gottes Willen und Sustenis,
der Bruder der Versammlung Gottes,
die in Korinth ist.
Den Geheiligten in Christus Jesus,
den berufenen Heiligen samt allen,
die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen.
Ihres und unseres Herrn.
Hier haben wir einen Ausdruck,
die Versammlung Gottes, die in Korinth ist.
Da merken wir, das ist ein Unterschied.
Die Versammlung Gottes in Korinth
kann ja nicht alle Gläubigen umfassen,
die es auf dieser Erde gibt.
Aber das ist der örtliche Charakter der Versammlung.
Die Versammlung Gottes, die an einem Ort ist,
hier zum Beispiel in Korinth,
dazu gehören alle Gläubigen,
die in Korinth leben.
Die Versammlung Gottes in Seebach,
die gibt es auch.
Zu der Versammlung Gottes in Seebach
gehören alle wiedergeborenen Christen,
die in Seebach leben.
Die gehören dazu.
Und hier heißt es,
und an jedem Ort,
an vielen anderen Orten,
und dem Herrn sei Dank,
gibt es überall Gläubige,
und die nach den Augen,
nach den Gedanken Gottes
diese örtliche Versammlung bilden.
Und dann gibt es noch einen dritten Aspekt.
Und damit kommen wir dann auch
zu Matthäus 18, Vers 20.
Das ist ein Zusammenkommen,
ein örtliches Zusammenkommen als Versammlung.
Das Problem ist eben dieses,
dass die Gläubigen, die an einem Ort sind,
auch die Gläubigen, die sich in Seebach befinden,
leider nicht alle an einem Ort zusammenkommen.
Das ist bedauerlich.
Das ist eigentlich auch beschämend.
Wir finden das in der Apostelgeschichte,
in den Anfängen der Christenheit,
dass dann auch alle Gläubigen
an einem Ort versammelt waren,
und es wird auch gesagt,
sie waren ein Herz und eine Seele.
Das war ein gewaltiges Zeugnis,
auch nach außen.
Das haben wir heute leider nicht mehr.
Es ist dem Feind gelungen,
dieses Zeugnis nach außen zu zerstören.
Ja, was ist denn dann jetzt?
Ist dann alles vorbei?
Ist dann von Versammlung nichts mehr zu sehen?
Ist von Versammlung nichts mehr zu praktizieren?
Doch, dem Herrn sei Dank
dürfen wir auch heute noch zusammenkommen,
als Versammlung einzig und allein
auf der Grundlage des Wortes Gottes.
Losgelöst von allen menschlichen Systemen
und Einrichtungen und Benennungen
nach diesem Grundsatz, den wir hier finden,
in Matthäus 18, Vers 20.
Und damit wollen wir mal beginnen
mit diesem wunderbaren Vers.
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen,
da bin ich in ihrer Mitte.
Wir finden in diesem Vers sieben wunderbare Wahrheiten.
Das erste ist, denn wo.
Das Zusammenkommen als Versammlung
ist an ein Wo gebunden.
Wir kommen nicht privat irgendwo zusammen
als Familie oder als Freunde.
Nein, wir kommen zusammen als Versammlung.
Dafür haben wir einen Ort gewählt.
Es hängt jetzt nicht an dem Ort.
Es muss kein Kirchengebäude sein.
Aber es muss ein Ort sein, wo man weiß,
da kommen die Gläubigen zusammen.
Die versammeln sich da.
Also es ist notwendig ein Ort.
Dann zwei oder drei.
Das ist die kleinste Zahl, die uns hier angegeben wird.
Das verstehen wir auch.
Wenn wir uns versammeln wollen,
können wir uns nicht alleine versammeln.
Einer alleine kann keine Versammlung machen.
Aber zwei oder drei.
Und dem Herrn sei Dank sind es an den meisten Orten
mehr als zwei oder drei.
Und dann das Dritte.
Was tun Sie?
Sie sind versammelt.
Sie versammeln sich.
Sie kommen zusammen.
Sie machen sich auf.
Sie gehen von zu Hause weg.
Sie gehen an diesen Ort, wo die Gläubigen zusammenkommen.
Ja, wie kommen Sie denn da zusammen?
Ist das ein lockeres Beisammensein?
Wo man Lieder singt?
Wo man musiziert?
Wo man sich austauscht?
Wo man Kaffee trinkt?
Was ist das?
Wie kommen Sie zusammen?
Dann lesen wir in meinem Namen.
Die Fußnote sagt zu meinem Namen hin.
Mit dem Namen einer Person sind die Rechte,
die Ansprüche einer Person verbunden.
Zu seinem Namen hin sich zu versammeln heißt,
sich so zu versammeln, wie er es möchte.
Und das finden wir in seinem Wort.
Was sagt Gottes Wort, wie wir uns versammeln sollen?
Wir respektieren ihn als den Herrn, als den Mittelpunkt.
Wir unterstellen uns der Leitung des Heiligen Geistes.
Ich sage jetzt so, wie es sein sollte,
wie Gottes Wort es uns zeigt.
Und das Menschliche, das Fleischliche,
das System, das Organisierte, das, was der Mensch tut,
das wird beiseite gesetzt, das tritt zurück,
damit der Herr und damit der Geist frei wirken kann.
Wir finden dann in der Apostelgeschichte,
wo wir dann auch die Praxis sehen, wie dieses gelebt wurde,
finden wir die Zusammenkommen zu dem Namen des Herrn hin.
Das wollen wir auch einmal kurz aufschlagen.
In Apostelgeschichte 2, Vers 42,
Sie verharten aber in der Lehre der Apostel
und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes
und in den Gebeten.
Lehre, Wortverkündigung.
Brechen des Brotes, das ist das Mal,
das der Herr seinen Jüngern gegeben hat.
Tu dies zu meinem Gedächtnis und Gebet.
Zusammenkommen als Versammlung zum Gebet.
Alle drei sind auch gekennzeichnet
durch dieses gemeinsame, verbindende,
nämlich die Gemeinschaft.
Dann haben wir in diesem Vers 20, Matthäus 18, Vers 20,
wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen.
Das ist sozusagen die Voraussetzung.
Da bin ich in ihrer Mitte.
Da bin, das ist Gegenwart.
Da ist der Herr tatsächlich in der Mitte.
Das hat er verheißen.
Und wer ist da?
Da bin ich, niemand anderes als der verherrlichte Herr,
der jetzt oben im Himmel ist,
der hier auf dieser Erde war,
der dieses Werk vollbracht hat,
den wir als unseren Heiland und der Retter annehmen durften.
Er ist es und niemand anderes.
Und zu niemand anderem wollen wir gehen.
Wir wollen nur zu ihm gehen.
Das ist entscheidend.
Da bin ich in ihrer Mitte,
nämlich in der Mitte derer,
die sich da so versammelt haben,
wie wir das hier finden.
Auf der einen Seite ist das, was wir hier finden,
schlicht und einfach.
Und die, die es praktiziert haben,
die haben es in Schlichtheit und in Einfachheit praktiziert
und haben das dann auch erfahren,
dass der Herr wirklich in der Mitte ist.
Wir wollen niemals jemanden einladen und sagen,
kommt zu uns,
guckt mal, wie es bei uns ist.
Nein.
Einladen wollen wir schon
mit dem Wunsch und dem Gebet,
dass jemand den Herrn erlebt
und dann sagen kann, wir haben den Herrn gesehen.
Und manche können das bezeugen,
die das nicht von Kindheit an gekannt haben,
weil sie in gläubigen Familien aufgewachsen sind,
die diesen Weg gegangen sind,
sondern solche, die von außen kamen,
die gesucht haben und die gefunden haben
und die geblieben sind
und die nicht auf Menschen geblickt haben.
Denn dann werden wir über kurz oder lang enttäuscht,
wenn wir auf Menschen blicken.
Dann werden wir Fehler, Schwächen, Mängel,
auch in der Verwirklichung dessen, was wir hier finden,
werden wir dann sehen.
Aber wenn wir den Herrn gefunden haben,
wenn wir bei ihm zur Ruhe gekommen sind,
dann möchten wir dort bleiben
und möchten auch nicht wieder dort weggehen,
bei ihm bleiben.
Ich vergleiche Matthäus 18 gerne mit einem Gemälde.
Ein Gemälde, wenn man ein Gemälde betrachtet,
dann wird da natürlich irgendwas dargestellt.
Und der Inhalt dieses Gemäldes
ist in der Tat Matthäus 18, Vers 20.
Das ist der Schlüsselvers in diesem Kapitel.
Und wenn wir dieses Bild betrachten,
dann fällt unser Blick dahin.
Das ist der Inhalt dieses Bildes.
Aber dann hat dieses Bild auch einen Rahmen.
Und wir wissen, dass man einem Bild
noch einen besonderen Wert verleihen kann,
wenn man auch den passenden Rahmen hat dafür.
Und deswegen haben wir auch das ganze Kapitel gelesen,
weil wir nämlich in den Versen
davor und danach den Rahmen finden.
Und wir stehen nämlich in Gefahr,
dass wir Matthäus 18, Vers 20 so herausnehmen
und uns darauf stützen.
Das ist ja auch richtig.
Aber wir vernachlässigen den Rahmen.
Es gibt nämlich auch Voraussetzungen,
damit wir das auch verwirklichen können.
Das ist kein Automatismus.
Und da haben wir zehn Aspekte,
die diesen Rahmen ausmachen,
und die wollen wir uns noch anschauen.
Wir haben den ersten Punkt,
das ist jetzt keine Vers-für-Vers-Betrachtung,
und es ist auch keine
lehrmäßige Auslegung jetzt dieses Kapitels,
sondern es ist eine Anwendung.
Es steht so die Frage dahinter,
welcher Geist weht eigentlich in diesem Kapitel Matthäus 18?
Was vermittelt uns das für Grundsätze,
für Prinzipien, für Verhaltensweisen?
Und das Erste, was wir da finden,
das ist in Vers 3,
weil ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt
und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.
Wenn man Matthäus 18, Vers 20 verwirklichen möchte,
dann muss man in seinem Leben umgekehrt sein.
Da muss man eine persönliche Bekehrung erfahren haben.
Und das ist hiermit auch gemeint.
Der Herr stellt ein Kind in die Mitte,
weil Kinder in der Regel ehrlich sind
und weil sie das glauben, was man ihnen sagt.
Sie stellen nicht alles in Frage,
wie Erwachsene das tun.
Je älter man wird,
desto schwieriger wird es,
sich zu bekehren,
weil man sich nämlich klein machen muss,
weil man nämlich erkennen muss,
man ist ein Sünder.
Man ist verloren.
Das muss man sich eingestehen.
Das muss man auch dem Herrn bekennen.
Sonst kann man nicht umkehren.
Sonst kann man nicht
Glied dieser Versammlung werden.
Wir merken das.
Es geht nicht um Mitgliedschaft
in einer Kirche oder Organisation.
Es geht nicht um einen Mitgliedsbescheid.
Es geht nicht um einen Taufschein.
Es geht nicht um eine Konfirmation
oder eine Kommunion.
Es geht auch nicht um einen Trauschein,
einen christlichen oder eine christlichen Beerdigung.
Darum geht es nicht.
Es geht um die persönliche Beziehung
zu dem Herrn Jesus.
Und je früher man umkehrt,
desto besser.
Und sind sicherlich manche hier,
die sich als Kind bekehrt haben,
die das in kindlichem Glauben angenommen haben.
Ja, auch ich habe den Heiland nötig.
Und das im Glauben angenommen haben.
Und ein Kind Gottes geworden sind.
Aber wir möchten diesen Appell
auch heute Abend noch einmal richten.
An solche, wenn noch jemand hier ist heute Abend,
der noch nicht persönlich mit seiner Lebensschuld
zu dem Herrn Jesus umgekehrt ist,
dann ist heute, heute noch Gelegenheit.
Wir wissen nicht, was morgen ist.
Dann komm heute, dann kehre heute um.
Also die erste Voraussetzung ist
die persönliche Bekehrung,
die man erlebt haben muss.
Dann haben wir zweitens in Vers 4,
darum, wer sich selbst erniedrigen wird,
wie dieses Kind,
der ist der Größte im Reich der Himmel.
Wenn wir Matthäus 18, Vers 20 verwirklichen wollen,
dann müssen wir uns erniedrigen.
Das können wir nur verwirklichen
in einer Gesinnung der Demut,
des Kleinseins, in dem Bewusstsein,
dass einzig und allein unser Herr groß ist.
Wenn wir nämlich in der Versammlung groß werden wollen,
dann rauben wir dem Herrn und dem Heiligen Geist den Platz,
der ihm zusteht.
Und leider finden wir auch später
in den Anfängen des Christentums
nach einer gewissen Zeit,
da wird von einem gesagt,
der der Erste sein wollte
in einer örtlichen Versammlung.
Der Erste sein wollte.
Es gibt aber in einer Versammlung keine Ersten
und auch keine Zweiten.
Und ja, wir sagen vielleicht manchmal,
ja, das ist ein wichtiger Bruder.
Was sind denn dann die anderen?
Von dem Herrn Jesus wird gesagt,
er hat sich zu nichts gemacht.
Er war Gott, aber er hat sich selbst zu nichts gemacht.
Und wir können uns gar nicht zu nichts machen,
weil von uns gesagt wird, da wir doch nichts sind.
Wie kann sich jemand, der nichts ist, zu nichts machen?
Ein Bruder hat einmal diesen Vergleich gebracht
und hat gesagt, ja, nichts, das ist ja Null.
Null ist nichts.
Und viele Nullen sind immer noch Null.
Aber wenn man eine Eins davor stellt,
je mehr Nullen man hat,
aber wenn vorne die Eins ist,
dann wird die Zahl immer größer, immer wichtiger.
Und diese Eins in der Versammlung, das ist der Herr.
Wenn wir ihn um diesen Platz einräumen,
dann wird er uns segnen können.
Also lasst uns immer wieder daran denken,
dass wir inmitten der Versammlung
uns für niedrig halten und nicht für groß.
Dass wir auch nicht uns über andere stellen.
Denn sehr viel Not und auch ein guter Teil
von den Trennungen unter den Gläubigen
ist dadurch zustande gekommen,
dass da welche aufgestanden sind,
die sich für wichtig hielten
und ihre Sichtweise so in den Vordergrund gestellt haben,
dass es am Ende zu Spaltungen und zu Trennungen kam.
Wir reden hier nicht von der Absonderung von bösen Lehren
und bösen Dingen, da kommen wir später noch zu,
sondern wir reden von Trennungen und Spaltungen,
die entstanden sind dadurch,
dass sich Menschen in den Vordergrund gestellt haben.
Dann haben wir in Vers 5 dann den dritten Punkt.
Und wer irgendein solches Kind aufnimmt,
in meinem Namen nimmt mich auf.
Es geht hier nicht nur um kleine Kinder,
sondern es geht eben um solche, die sich erniedrigen,
um solche, die sich zu dem Herrn Jesus bekehren,
die noch jung sind im Glauben.
Und dann wird uns als drittes Kennzeichen gesagt,
wer aufnimmt.
Die Versammlung ist ein Ort des Aufnehmens.
Das sollten wir auch nicht vergessen.
Es ist ein Ort des Aufnehmens.
Es gibt eigentlich, zum einen haben wir gesehen,
was diese göttliche Sichtweise ist,
dass zu der Versammlung jeder wiedergeborene Christ gehört.
Aber wenn wir davon sprechen,
da werden wir gleich auch noch zu kommen,
zu der Aufnahme am Tisch des Herrn,
um an diesem Mahl teilzunehmen,
dann gilt zunächst einmal das Prinzip,
die Versammlung ist ein Ort des Aufnehmens.
An diesem Platz hat grundsätzlich
jeder wiedergeborene Christ seinen Platz.
Wir könnten wir einerseits sagen,
zu der Versammlung des lebendigen Gottes
gehören alle wiedergeborenen Christen,
und dann sagen, wir schließen welche davon aus.
Wir sprechen jetzt einmal grundsätzlich.
Und Gottes Wort nennt uns eigentlich
nur zwei Bedingungen für diese Aufnahme.
Die eine haben wir schon gesehen,
das ist nämlich die persönliche Bekehrung,
dass man selbst überhaupt zu dieser Versammlung gehört.
Und die zweite Bedingung ist die Absonderung
von bösem aller Art.
Das sind die beiden Bedingungen.
Wir können das jetzt nicht vertiefen,
aber wir wollen das hier einmal festhalten.
Die Versammlung ist ein Ort des Aufnehmens.
Und das sollten auch solche, die neu herzukommen,
die sollten das auch verspüren,
dass sie willkommen sind,
und dass es ein Ort ist, wo man aufgenommen wird,
wo man auch eine geistliche Heimat findet.
Dann geht es in dem Folgenden,
in dem etwas längeren Abschnitt,
geht es um Anstoß und um Ärgernisse.
Da geht es um solche Dinge,
die uns in der Verwirklichung dessen,
was wir hier finden, hinderlich sind.
Und es geht hier nicht um Selbstverstümmelung,
wenn hier steht,
deine Hand, dein Fuß, und dann hau sie ab.
Sondern es geht darum,
wenn wir in unserem Leben Dinge haben,
die uns hindern,
dem Herrn nachzufolgen und sein Wort zu tun,
dann sollen wir diese Dinge wegtun.
Und das gehört auch dazu,
wenn wir Matthäus 18, Vers 20 verwirklichen wollen,
die Dinge, die nicht in Übereinstimmung sind,
mit den Gedanken Gottes,
solche wegzutun in unserem persönlichen Leben
und anderen auch keinen Anstoß zu geben.
Das ist ja hier auch Thema.
Und wie ist es leider auch schon
manches Mal so gewesen,
dass jemand hinzukam
und wir haben uns unweise verhalten
und andere haben Anstoß genommen an uns
und zwar berechtigterweise.
Vielleicht legen wir manchmal
eine gewisse Härte an den Tag.
Vielleicht fehlt es uns an,
oft fehlt es uns an Liebe.
Wir haben uns neulich daran erinnert,
an 1. Korinther 13.
Wir können Prinzipien haben,
wir können Wahrheit haben,
wir können Glauben haben,
aber wenn wir nicht Liebe haben,
dann sagt Gottes Wort,
dann sind wir nichts.
Und manche sind auch abgestoßen worden
durch unsere Lieblosigkeit,
durch unsere Kälte.
Das müssen wir uns doch auch mal sagen lassen.
Oder fällt es uns so schwer,
herzlich zu sein, von Herzen,
innerlich auch bewegt zu sein,
auch uns zu erniedrigen,
jemanden abzuholen da, wo er sich befindet,
nicht über die Köpfe hinwegzureden,
nicht Dinge zu verlangen,
die jemand noch gar nicht wissen und verstehen kann.
Wie Unweise sind wir oft gewesen.
Dann haben wir in den Versen 12 und folgende
dieses Gleichnis von den 100 Schafen,
von denen sich eins verirrt hat.
Das erinnert uns ja an das Gleichnis in Lukas 15.
Da lesen wir aber von dem Schaf,
das verloren gegangen ist.
Und ich möchte mal auf diesen Unterschied hinweisen
zwischen verloren sein,
verloren gehen und verirrt sein.
Natürlich sind solche, die verloren gehen,
sind auch oft solche, die sich verirrt haben.
Aber jetzt in der Anwendung sind verirrte doch solche,
die einmal auf dem Weg waren
und aus welchen Gründen und Umständen auch immer
von diesem Weg abgekommen sind.
Die haben sich verirrt.
Und wir kennen alle solche
in unseren Familien, in unserer Verwandtschaft,
in unserer Bekanntschaft,
wo solche, die bekannt haben,
ein Eigentum des Herrn Jesus zu sein,
sich dann verirrt haben.
Verirrt haben zum Beispiel in die Welt,
verirrt haben in die Vergnügungen,
vielleicht auch in Lüste und Gebundenheiten.
Sie haben sich verirrt.
Und was tun wir dann?
Was tun wir auch als Versammlung?
Der fünfte Grundsatz ist,
geh hin und such das Umherirrende.
Sind wir solche, die den Verirrten nachgehen?
Oder sagen wir, naja, sind sie halt weg.
Ist bedauerlich, aber sie sind gegangen.
Haben wir uns mal gefragt,
auch warum sind sie gegangen?
Wie konnte das passieren?
Wo sind sie hingegangen?
Und es fängt an mit dem Gebet,
auch als örtliche Versammlung,
beten wir für solche, die sich verirrt haben?
Beten wir für solche, die weggegangen sind?
Oder geben wir das irgendwann auf?
Nein, es gehört zu dem Geist dieses Kapitels,
dass wir hingehen und den Verirrten nachgehen.
Und da ist viel Weisheit und Abhängigkeit nötig,
diesen Dienst in der rechten Weise zu tun.
Aber auch da könnten wir Beispiele nennen,
wo der Herr das bewirkt hat,
dass solche, die sich verirrt haben,
wieder zurückkehren.
Vor einigen Monaten rief mich ein guter Freund an,
unter Tränen, und sagte,
unser Jonas, der ist zurückgekommen.
Der war so viele Jahre weg.
Der hatte sich verloren in die Welt
und in Beziehungen.
Und der war in China auf Geschäftsreise.
Und da ist er vor dem Herrn zusammengebrochen
und ist umgekehrt.
Er ist umgekehrt.
Und er kam zurück nach Deutschland
und er brachte alles wieder in Ordnung.
Er legte ein Bekenntnis ab.
Und er ging auch hin zu den Brüdern.
Und es war offensichtlich, der Herr hatte gewirkt.
Was muss das für die Eltern gewesen sein,
wo sie Jahre für gebetet haben?
Und dann hat der Herr es geschenkt.
Der Herr hat es bewirkt.
Wir können manchmal als Eltern
nichts anderes tun als beten.
Wobei das klingt so,
als wäre das so der letzte Ausweg.
Denn wir haben diese Möglichkeit des Gebetes,
das Gebet des Gerechten vermag viel.
Dem Herrn sei Dank haben wir das Gebet
und dürfen flehen für solche,
die sich verehrt haben.
In dem nächsten Abschnitt, ab Vers 15,
geht es darum,
wenn aber dein Bruder gegen dich sündigt.
Und Gottes Wort ist ehrlich.
Es kommt vor,
Untergläubigen,
dass sie gegeneinander sündigen.
Diesen Fall haben wir hier.
Und das ist nicht in Übereinstimmung
mit Matthäus 18, Vers 20.
Wenn wir gegeneinander sündigen,
dann können wir das nicht verwirklichen.
Dann können wir das in Ordnung bringen.
Aber was ist hier das Ziel?
Vers 15 am Ende.
Dann geh hin.
Überführe ihn zwischen dir und ihm allein.
Und wenn er auf dich hört,
hast du deinen Bruder gewonnen.
Das ist das Ziel.
Den Bruder zu gewinnen.
Nicht, um ihm Vorhaltungen zu machen,
um zu Gericht zu sitzen,
um ihm den Kopf zu waschen,
um dann ihn zu gewinnen.
Da müssen wir uns ganz klein machen.
Da müssen wir uns erstmal bewusst sein,
wie fehlerhaft und sündig wir selbst sind.
Nicht, dass wir den Splitter
aus dem Auge des anderen ziehen wollen
und haben aber selbst einen Balken im Auge.
Da müssen wir uns selbst erstmal prüfen,
auch im Selbstgericht.
Aber dann gehen wir hin,
um den Bruder zu gewinnen.
Das ist das einzige Ziel.
Ihn zu gewinnen.
Weil ich sehe,
ja, der Bruder hat gesündigt.
Und dadurch ist die Gemeinschaft,
die praktische Gemeinschaft mit dem Herrn,
ist unterbrochen.
Es ist auch die Gemeinschaft zu mir,
seinem Bruder, die ist auch unterbrochen.
Aber darum geht es nicht in erster Linie.
Es geht nicht in erster Linie darum,
weil es mich betrifft,
weil er gegen mich gesündigt hat,
dass ich jetzt aktiv werde.
Also jetzt muss ich ihm das aber mal deutlich machen.
Das ist die falsche Gesinnung.
Sondern weil mein Bruder gesündigt hat,
weil das die Gemeinschaft mit seinem Herrn trübt,
möchte ich ihm dienen,
möchte ich ihm helfen, dass er das erkennt
und dass er das bekennt
und dass wir,
das wäre das Schönste,
uns umarmen können,
vielleicht mit einem Bruderkuss verabschieden können,
weil wir die Sache unter vier Augen geregelt haben.
Den Bruder zu gewinnen.
Es wird uns dann auch gezeigt,
dass es leider auch sein kann,
dass der Bruder sich nicht gewinnen lässt
und wie dann zu handeln ist,
noch jemanden mitzunehmen
und wenn er auch da nicht hört,
es der Versammlung,
der Gesamtheit zu sagen
und wenn er auch darauf nicht hört,
dass wir dann Abstand nehmen sollen
von einem solchen.
Dann haben wir in Vers 18
einen weiteren Grundsatz,
der in Verbindung steht
mit Matthäus 18 Vers 20,
nämlich mit dem Zusammenkommen als Versammlung,
dass der Herr einem solchen örtlichen Zusammenkommen
auch eine Autorität verliehen hat,
nämlich die Autorität zum Binden
und zum Lösen.
Gottes Haus geziemt nämlich Heiligkeit
und wenn jemand aufgenommen worden ist
in die Gemeinschaft am Tisch des Herrn
und dann aber zeigt,
dass er in Sünde lebt
und er wird darauf hingewiesen
und man muss feststellen,
er befindet sich in einem bösen Zustand,
das finden wir im 1. Korintherbrief,
dann heißt es, dann muss ein solcher hinausgetan werden.
Dann tut den Bösen aus eurer Mitte hinaus.
Das, was man auch als Gemeindezucht bezeichnet.
Das ist nicht etwas Grausames,
was sich Menschen ausgedacht haben,
sondern das ist etwas,
was Gottes Wort uns zeigt
als letzte Notwendigkeit in einem solchen Fall
und das Ziel ist,
das wollen wir betonen,
das Ziel ist, dass jemand durch eine solche Zuchtmaßnahme
zur Einsicht kommt,
zum Bekenntnis seines Zustandes
und dann darf er wieder aufgenommen werden.
Das Böse wird sozusagen von der Versammlung an ihn gebunden
und wenn er dann wieder aufgenommen wird,
wenn die Sache in Ordnung gebracht wird,
dann ist er sozusagen von der Versammlung wieder gelöst.
Das ist eine Autorität,
die hat der Herr seiner Versammlung gegeben.
Das gehört mit dazu.
Das ist auch eine Verantwortung, die wir haben
und der wir nachkommen müssen.
In Vers 19, da geht es,
da haben wir jetzt den 8. Punkt,
da geht es um das Gebet.
Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen werden
über irgendeine Sache, welche sie auch erbitten möchten,
wir haben das schon kurz angedeutet,
in Apostelgeschichte 2,
das Zusammenkommen als Versammlung zum Gebet
ist ein besonderes Vorrecht.
Wir sehen in Apostelgeschichte 12,
wie das praktiziert wurde,
als der Petrus ins Gefängnis gesetzt worden war,
da geschah von der Versammlung,
heißt es dort, von der Versammlung geschah
ein anhaltendes Gebet für ihn.
Und wir sollten den Wert der Gebetsversammlung
nicht unterschätzen.
Ich weiß nicht, wie das hier in Seebach und Umgegend ist,
wie die Gebetsstunden besucht werden.
Aber man hat nicht zu Unrecht gesagt,
dass die Gebetsstunden
den geistlichen Zustand einer örtlichen Versammlung reflektieren.
Wenn die Wertschätzung für die Gebetsversammlung
nicht mehr so aufrecht gehalten wird,
wenn man sie vernachlässigt,
dann ist das ein Zeugnis von geistlicher Armut.
Wir sprechen nicht von solchen,
die abends nicht mehr gehen können,
aus gesundheitlichen Gründen.
Wir sprechen nicht von solchen,
die bei den Kindern bleiben müssen
oder die durch berufliche Verpflichtungen verhindert sind.
Aber wir sprechen von allen denen,
die kommen könnten,
ob die auch kommen,
ob die das wertschätzen.
Man hört schon mal von Geschwistern,
die kommen nur sonntags morgens,
weil sie vielleicht meinen,
diese Stunde sei die wertvollste.
Und bei den anderen bleiben sie weg.
Aber es gibt da keine Wertigkeit in Gottes Wort.
Die sind alle drei an ihrem Platz äußerst wertvoll.
Und wir werden ja auch ermahnt,
das Zusammenkommen nicht zu versäumen,
wie es bei etlichen Sitte ist.
Es kann auch Sitte werden.
Es kann zur Gewohnheit werden,
dass ich nachlässig werde
in den Besuchen der Zusammenkünfte.
Und wenn wir von Belebung sprechen,
dann gehört das alles mit dazu.
Dann gehört es ja dazu,
dass wir uns an diesen Punkten prüfen,
inwieweit wir sie verwirklichen.
Und da, wo wir erkennen,
wo der Herr uns etwas zeigen will,
dass wir das ihm bekennen
und dass das auch zu Veränderungen führt.
Also, wenn wir einfach nur schöne Vorträge hören
und sagen, ja, war schön,
und es verändert sich nichts,
dann hat es ja eigentlich keinen Wert.
Gottes Wort ist lebendig und wirksam
und es möchte etwas verändern bei uns.
Und dann haben wir in Vers 20
diesen Vers, den wir ja schon betrachtet haben.
Das ist von diesen zehn Stücken
in diesem Kapitel das neunte.
Und dann haben wir noch den letzten Abschnitt,
wo der Herr sich viel Zeit nimmt.
Da geht es um das Thema Vergeben.
Es wird so schön zusammengefasst in Vers 35,
also in dem letzten Vers.
Wenn jeder seinem Bruder,
ich formuliere das jetzt positiv,
wenn jeder seinem Bruder von Herzen vergibt,
das ist unsere Vergebungsbereitschaft.
Und wir haben gesehen,
es kann immer wieder mal zwischen Geschwistern,
kann es mal etwas geben,
auch wo wir schuldig werden,
vielleicht durch unsere Worte,
durch unser Verhalten,
vielleicht aber auch durch unsere Nachlässigkeit,
wo wir schuldig geworden sind.
Und der Petrus hat die gute Frage,
Herr, wie oft soll ich denn meinem Bruder vergeben,
der gegen mich sündigt?
Und er macht einen Vorschlag bis siebenmal.
Ich weiß nicht,
ob du einem Bruder schon mal siebenmal vergeben hast.
Besonders schwer fällt es uns ja,
wenn der siebenmal mit derselben Sache kommt.
Da hätten wir spätestens bei der dritten gesagt,
also mein lieber Freund, so geht es ja nicht.
Du meinst das ja gar nicht ehrlich.
Du kommst ja immer wieder mit derselben Sache.
Nee, jetzt ist Schluss.
So denken wir manchmal.
Aber der Herr setzt ja noch eins drauf
und sagt, nee, nicht bis siebenmal,
sondern bis 70 mal sieben.
Und da meint der Herr jetzt nicht,
wir sollen eine Strichliste führen,
ob wir dann auch bis 489 kommen
und dann sagen, noch einmal,
noch eine Chance hast du noch.
Nein, der Herr will sagen,
wir sollen immer und jedes Mal bereit sein zu vergeben.
Und ist das nicht ein Punkt,
wo es unter den Gläubigen oft mangelt,
an der Vergebungsbereitschaft?
Was ist der Maßstab?
Im Epheserbrief wird uns das gesagt,
gleich wie der Christus euch vergeben hat.
Gleich wie der Christus euch vergeben hat,
so sollt auch ihr einander vergeben.
Ja, wie hat der uns denn vergeben?
Wir waren doch diesen Mann hier gleich,
der so verschuldet war,
dass er das nie in seinem Leben mehr hätte abbezahlen können.
Das war völlig illusorisch.
Man kann das mal überlegen, wie viel Geld das war
und dass ein Denar etwa so ein Tageslohn war.
Dann kann man mal überlegen,
wie lange der hätte abbezahlen müssen.
Hätte der nie geschafft mehr in seinem Leben.
Und das war ja damals so,
wenn einer verschuldet war, dann ging alles drauf.
Da gab es kein Insolvenzverfahren.
Dann wurde er und seine Frau und seine Kinder,
die wurden alle verkauft,
die wurden zu Sklaven gemacht.
So ging das zu.
Und er fleht zu seinem Herrn, er fiel nieder und er flehte
und hab Geduld mit mir und so weiter.
Und der Herr, jenes Knechtes,
der war innerlich bewegt.
Der hat das auch erkannt, diese Arme,
der kann das gar nicht mehr abbezahlen.
Der war innerlich bewegt.
Das ist ein Bild von unserem Herrn.
Der war innerlich bewegt,
als er uns gesehen hat in unserem Zustand,
in unserem Elend.
Und er ließ ihn frei und er hat ihm alles erlassen.
Alles hast du mir erlassen, singen wir in einem Lied.
Alles hat er uns erlassen.
Wenn nur noch ein Fünkchen übrig geblieben wäre,
dann könnten wir ihm nicht nahen.
Alles hat er uns erlassen.
Ist uns das bewusst?
Wenn uns das wirklich bewusst ist,
welch eine Gnade uns widerfahren ist,
dann sind wir auch mit unseren Mitgeschwistern gnädig.
Aber dieser Knecht hier, da sehen wir,
was er in seinem Herzen für eine Härte hatte.
Und ein Mitknecht, der ihm viel weniger schuldete als er,
seinem Herrn, den behandelt er dermaßen hart.
Und solche sind wir manchmal,
die wir eine so große Gnade erfahren haben.
Wir sind mit unseren Mitgeschwistern so hart im Urteil.
Und gerade wenn sie gegen uns gesündigt haben,
dann hätten wir am liebsten, sie kämen auf Knien, angekrochen.
Und ob das, es muss aber wirklich echt sein.
Und es muss sich beweisen, ob es echt ist.
Und, und, und, wenn einer zu mir kommt
und bittet um Vergebung.
Es ist wahr, wir können nicht in jemanden hineinschauen.
Das ist aber auch nicht unsere Verantwortung.
Wenn einer kommt und bittet uns um Vergebung,
dann vergeben wir von Herzen.
Da ist ja schon mal gefragt worden,
wie ist das denn eigentlich, wenn er nicht kommt.
Solche Fälle gibt es ja häufig.
Da ist etwas vorgefallen,
und derjenige, der gesündigt hat, kommt aber nicht.
Und dann hält man den Kroll aufrecht.
Dann entwickelt sich eine Wurzel der Bitterkeit.
Und die Wurzel der Bitterkeit, die führt zu allen möglichen hässlichen Früchten.
Nein, auch wenn einer nicht kommt,
sollten wir trotzdem in unseren Herzen Vergebungsbereitschaft haben,
damit sich so ein Kroll,
so etwas in unseren Herzen überhaupt nicht festsetzt.
Dann werden wir nicht aufhören, für einen solchen zu bitten,
dass der Herr dieses bewirkt,
dass es zu einem Bekenntnis kommt.
Denn zu einem Bekenntnis muss es kommen.
Es gibt keinen anderen Weg, etwas zu bereinigen,
als über ein Bekenntnis.
Und jemand, der gegen einen Bruder gesündigt hat,
der hat ja auch gegen Gott gesündigt.
Das ist ja nicht nur auf dieser Ebene.
Und das muss dem Herrn bekannt werden.
Aber nicht nur dem Herrn, auch voreinander.
Das müssen wir auch lernen.
Es gibt Gläubige, die sagen,
ach, das habe ich meinem Herrn gesagt.
Das ist gut, wenn du das tust.
Aber zu sagen, ich habe das meinem Herrn gesagt
und mehr brauche ich nicht tun, das ist falsch.
Das reicht nicht aus.
Wir müssen es auch einander bekennen.
Und was ist eigentlich so schwer daran,
auch mal eine Sünde einzusehen und die auch zu bekennen?
Was ist so schwer daran?
Halten wir uns für etwas Besseres?
Es kann doch nur eine Antwort geben,
dass wir zu stolz sind.
Wir sind zu stolz, zu jemandem hinzugehen
und zu sagen, ich habe etwas falsch gemacht.
Ich habe mich geehrt oder, wie hier,
ich habe gegen dich gesündigt.
Wenn das so ist,
ach, dann haben wir so wenig verstanden
von der Gnade, die uns begegnet ist.
Ich hoffe, wir haben durch diese Anwendung
ein wenig gespürt, was der Geist ist,
der in diesem Kapitel, Matthäus 18, weht
und der den Rahmen bildet von Vers 20.
Und wenn wir das verwirklichen wollen,
wenn wir in der rechten Art und Weise
zusammenkommen wollen,
dann dürfen wir den Rahmen nicht außer Acht verlieren.
Sonst kann es schlimmstenfalls dazu führen,
und das sagt uns Gottes Wort auch,
dass der Herr den Leuchter wegnimmt.
Das finden wir am Anfang der Offenbarung.
Da werden die Versammlungen dort verglichen,
wo der Herr inmitten der Leuchter wandelt,
inmitten der Versammlungen
und liebend ihren Zustand prüft.
Und wenn der Herr nicht mehr wirken kann,
wenn Böses nicht mehr gottgemäß behandelt wird,
das sehen wir im Buch Hesäkiel,
wie sich die Herrlichkeit des Herrn
immer weiter zurückzieht.
Und dann steht am Ende die Herrlichkeit Gottes draußen,
auch in Laodizea steht der Herr draußen
und klopft an.
Möchte es dahin nicht kommen,
möchten wir auch den feierlichen Ernst
und die Verantwortung,
die damit in Verbindung steht,
möchten wir die nicht übersehen.
Aber wenn wir das beachten,
dann ist es ein glücklicher,
ein gesegneter Ort.
Warum?
Da bin ich,
da bin ich in ihrer Mitte.
So wie erbogen,
deine Schau,
wie an dich glaubt,
dass sie ewig dir berühren,
als erlaubtes Eigentum,
dass durch sie dein Lob sich wehrt,
deine Herrlichkeit, dein Lob.
Ehre dir,
heut dich versammlung,
deine Frau, die nun jetzt gräßt.
Lino, heilig, Lino, heilig,
der zur Friedbevollung gräßt.
Ehre dir,
durch die Geleide,
der Menschenlob der Heilgegeist,
zu die reine Leid der Weite,
der dich als das Zauberpreis
bald verstößt,
nun die Versammlung
von dir verherrlicht hat.
Ohne Wecken,
ohne Pulse,
dankelos und wunderbar,
da wir sie,
die schlichten Jungen,
dir zur Streise starrend heim,
gründen deinen Macht und Jugend
in einen freies Heim.
Himmel und Tier,
und was von unseren Sünden gewaschen hat,
ist deinem Lob.
Und losgebracht hast du einem Königdom,
du bist dann seinem Gott und Vater.
Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Amen. …