Psalm 86
ID
ak019
Sprache
DE
Gesamtlänge
00:52:47
Anzahl
1
Bibelstellen
Psalm 86
Beschreibung
n.a.
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen den 86. Psalm lesen.
Psalm 86, ein Gebet von David.
Neige her dein Ohr, erhöre mich, denn ich bin elend und arm.
Erwahre meine Seele, denn ich bin fromm.
Rette du, mein Gott, deinen Knecht, der auf dich vertraut.
Sei mir gnädig, Herr, denn zu dir rufe ich den ganzen Tag.
Erfreue die Seele deines Knechtes, denn zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele.
Denn du, Herr, bist gut und zum Vergeben bereit und groß an Güte für alle, die dich anrufen.
Nimm zu Ohren, Herr, mein Gebet und horche auf die Stimme meines Flehens.
Am Tag meiner Bedrängnis werde ich dich anrufen, denn du wirst mich erhören.
Keiner ist wie du, Herr, unter den Göttern, und nichts ist deinen Werken gleich.
Alle Nationen, die du gemacht hast, werden kommen und vor dir anbeten, Herr, und deinen Namen verherrlichen.
Denn du bist groß und tust Wunder, du bist Gott, du allein.
Lehre mich, Herr, deinen Weg.
Ich werde wandeln in deiner Wahrheit, einige mein Herz zur Furcht deines Namens.
Ich will dich preisen, Herr, mein Gott, mit meinem ganzen Herzen und deinen Namen verherrlichen in Ewigkeit.
Denn deine Güte ist groß gegen mich, und du hast meine Seele aus dem untersten Scheol errettet.
Gott, Übermütige sind gegen mich aufgestanden, und die Rotte der Gewalttätigen trachtet nach meinem Leben.
Und sie haben dich nicht vor sich gestellt.
Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, langsam zum Zorn und groß an Güte und Wahrheit.
Beende dich zu mir und sei mir gnädig.
Gewähre deinem Knecht deine Kraft und rette den Sohn deiner Magd.
Erweise mir ein Zeichen zum Guten, dass meine Hasser es sehen und beschämt werden,
weil du, Herr, mir geholfen und mich getröstet hast.
Soweit.
Wir haben hier ein Gebet von David.
Und das Lied, das wir gesungen haben, ist ja, wenn man so will, eine Vertonung von Psalm 139.
Und Psalm 139 ist auch ein Gebet, ist auch ein Psalm von David.
Wir sind dankbar, dass wir in Gottes Wort so viele Gebete aufgezeichnet haben.
Es ist ja eigentlich ungewöhnlich, dass man Gebete aufschreibt.
Natürlich gibt es so Gebetsbücher in der Christenheit, wo man dann Gebete liest oder vorliest,
vielleicht zu besonderen Anlässen oder bei Beerdigungen.
Aber das ist nicht das eigentliche Wesen von Gebet.
Gebet ist ein persönliches Reden zu Gott.
Aber der Geist Gottes hat uns eine ganze Reihe von Gebeten aufgezeichnet,
sowohl im Alten Testament als auch im Neuen Testament.
Wir haben einige Gebete von Paulus, wo wir etwas sehen von seiner inneren Haltung,
seinem Herrn gegenüber, aber auch den Gläubigen gegenüber.
Wie hat der Apostel, er schreibt einmal Nacht und Tag, gebetet, gefleht.
Und fast alle seine Briefe beginnen mit Gebet, mit einem Gebet.
Fast alle seine Briefe, außer der Galaterbrief, beginnen mit Danksagung.
Danksagung für die Gläubigen, ob als Versammlung oder Einzelne, für die der Apostel dankt.
Und er befehlt sie dem Herrn an, dass sie bewahrt bleiben, dass sie geistlich wachsen und so weiter.
Und dann haben wir sogar das Gebet des Herrn Jesus in Johannes 17.
Und ich finde, das ist eine ganz besondere Perle.
Wo ich mich schon manches Mal gefragt habe, wie ist überhaupt dieses Gebet in die Bibel hineingekommen.
Es muss ja jemand gehört haben, es muss ja jemand aufgeschrieben haben.
Und es ist ja die Szene, wo der Herr Jesus mit seinen Jüngern auf dem Obersaal ist.
Und der Schreiber ist ja der Johannes, dieser Jünger, der so ganz besonders die Nähe des Herrn suchte und genoss.
Und er muss dieses Gebet des Herrn, vielleicht hat der Herr sich etwas zurückgezogen,
muss dieses Gebet gehört haben und hat es aufgezeichnet.
Und es ist sehr beeindruckend zu sehen, wofür denn unser Herr, wofür er denn betet.
Die meisten Bitten, die in diesem Gebet vorkommen, sind Bitten für die Seinen.
Für die, die du mir gegeben hast, sagt er zu seinem Vater, für die bitte ich, nicht für die Welt bitte ich.
Und wir können das einmal in der Stille nachlesen, wenn wir mal gezielt die Fragestellung haben,
wofür betet der Herr Jesus in Johannes 17 in Bezug auf die Seinen.
Das ist sehr zu Herzen gehend.
Die Psalmen sind ja überhaupt meistens Gebete.
Es sind auch Lieder, die Psalmen wurden ja auch damals gesungen.
Auch als der Jesus dann von dem Obersaal wegging, da lesen wir, dass sie ein Loblied sangen.
Das war vermutlich auch ein Psalm, den sie da gesungen haben.
Wir finden ja auch diese Stufenlieder zum Beispiel, die sie sangen, wenn sie zu dem Haus des Herrn hingingen.
Und von David haben wir eine ganze Reihe von Gebeten, von Psalmen.
David hatte ja ein sehr bewegtes Leben, von seiner Kindheit an.
Als Hirte, er war ein guter Hirte, er kümmerte sich um die Herde, er passte auf die Herde auf.
Er hatte es auch mit Gefahren zu tun, mit Bären und mit Löwen.
Und das sind gefährliche Tiere, denen sollte man sich eigentlich alleine nicht nahen.
Aber er war draußen auf den Feldern, war er alleine und erst in der Geschichte mit Goliath spricht er davon,
dass er ja mit Bären und Löwen gekämpft hat und dass Gott ihm den Sieg gegeben hat.
Und aus diesen Erfahrungen heraus, er auch die Zuversicht hatte,
dass Gott ihm auch diesem Riesen gegenüber zu Hilfe kommen würde und ihm den Sieg geben würde.
Manchmal haben die Psalmen Überschriften.
Dann steht zum Beispiel David, als er in der Höhle Adulam war.
Warum war er in einer Höhle?
Warum war er in einer Höhle?
Weil er sich dort versteckt hat, versteckt hat vor seinen Feinden, versteckt hat vor Saul,
der ihn verfolgte, der ihn umbringen wollte.
Dann musste er sich in dunklen Höhlen verstecken.
Und da gab es manchmal ganz spannende Ereignisse.
Einmal, da war David in der Höhle und dann kommt Saul mit seinen Leuten in dieselbe Höhle.
Und jetzt könnte man denken, jetzt saß der David in der Falle.
Aber die Höhle war so tief und so dunkel, dass der Saul überhaupt nicht gemerkt hat,
dass da weiter hinten noch jemand ist.
Und jetzt hätte sich David rächen können, hätte denken können,
oh, jetzt drehe ich den Spieß mal um.
Jetzt ist hier der Saul, der mich verfolgt, der hat mich nicht erkannt.
Jetzt könnte ich ihn doch mit dem Schwert umbringen.
Und dann sagt er aber, nein, das tue ich nicht, das wäre nicht der Wille Gottes.
Saul war der gesalbte König und er würde nicht diese Tat, diese Sünde begehen, den Gesalbten zu töten.
Da sehen wir auch eine gute Gesinnung bei David, dass er nicht nach Rache suchte, nach Vergeltung,
wie wir manchmal reagieren, wenn wir ungerecht behandelt werden,
dass wir uns wehren wollen, verteidigen, rächen wollen, sondern er übergab sich Gott.
Und David ist in vielem, ja gerade auch in seiner Verwerfung, ein Hinweis auf den Herrn Jesus,
von dem wir lesen, der sich dem übergab, der Recht richtet.
Oder ein Psalm trägt die Überschrift, als David in der Wüste Juda war.
Dann können wir uns auch ein bisschen vorstellen, wenn jemand sich in der Wüste befindet,
dass das so kein angenehmer Ort ist.
Die Wüste ist ein Ort voller Entbehrungen, voller Gefahren, ein Ort, wo das Leben schwierig ist,
wo große Hitze ist, wo in der Nacht Kälte ist, wo kein Wasser ist, wo keine Nahrung ist.
Und in der Wüste zu überleben, ist nahezu unmöglich.
Es sei denn, man hat Hilfsquellen dabei, man ist vielleicht mit einer Karawane unterwegs
oder man hat eine Oase in Aussicht, dann kann man eine Wüste mal eine Zeit lang überleben.
Aber ansonsten ist die Wüste immer ein gefährlicher Ort.
Aber hier bei diesem Psalm, da steht keine Überschrift.
Wir wissen also zunächst nicht, was das Anliegen dieses Gebets war.
Und das ist auch die weise Absicht des Geistes, dass manchmal die Situation offen bleibt,
dann fällt es uns leichter, dass wir die Dinge, die da ausgedrückt werden, auf uns anwenden.
Wenn das steht in der Wüste, dann könnten wir denken, wir sind ja nicht in der Wüste.
Wir sitzen ja hier in einem wohltemperierten Raum.
Obwohl diese Welt, wie wir auch in manchen Liedern singen, diese Welt ja eigentlich für uns geistlich gesehen eine Wüste ist.
In dieser Welt gibt es ja keine Nahrung, kein Wasser für den Inneren, für den geistlichen Menschen.
Und es ist bemerkenswert, dass wir eigentlich erst in Vers 14 etwas erfahren über den eigentlichen Anlass dieses Gebetes.
Denn da steht jetzt konkret Gott, Übermütige sind gegen mich aufgestanden und die Rotte der Gewalttätigen trachtet nach meinem Leben.
Also das war ja schon eine sehr ernste Situation.
Das sind welche, die gegen ihn sind, die sind übermütig, die haben sich nicht unter Kontrolle.
Und das ist eine Rotte.
Das Wort ist ja heute nicht mehr so gebräuchlich, wir müssen das auch den Kindern auch erklären.
Eine Rotte ist eine Gruppe von Leuten, die sich zusammenschließen, vielleicht könnte man sagen eine Bande, die sich zusammenschließen, um anderen wehzutun.
Man liest das ja auch schon mal, man hört das schon mal in Großstädten oder so, wo dann solche Banden durch die Straßen ziehen und Häuser anzünden und Menschen umbringen.
Gewalttat, Grausamkeiten.
Und es ist erschreckend, dass Menschen, die ja Geschöpfe Gottes sind, aber es sind gefallene Menschen, dass Menschen Freude daran haben, anderen Leid zuzufügen.
Aber wie oft, wie oft kommt das vor?
Und die trachten nach meinem Leben, das heißt die wollen mich umbringen.
Und das ist doch eine ernste Situation.
In so einer Situation sind wir wahrscheinlich noch nie gewesen.
Und dann wundert es uns doch, warum beginnt denn David nicht mit dieser Not?
Und da würde ja keiner ihm irgendwie einen Vorwurf machen.
Also wenn wir wirklich in Not sind, und es gibt ja vielerlei Nöte, dann ist es doch oft so, dass wir dem Herrn direkt mit dieser Not bringen.
Und das dürfen wir auch.
Wir dürfen unser Herz vor ihm ausschütten, gibt es einen schönen Vers in den Klageliedern, unser Herz vor ihm ausschütten wie Wasser.
Das heißt, wenn ich jetzt hier das Glas mit dem Wasser nehmen würde, würde das da auf den Tisch kippen, dann wäre alles sichtbar, was in diesem Glas vorhanden ist.
So dürfen wir unser Herz ausschütten und dürfen dem Herrn alles sagen.
Und wenn wir in Not sind, wenn wir zu ihm rufen, vielleicht auch so ein spontanes Gebet, so ein Stoßgebet, das finden wir in der Schrift auch, bei Nehemiah zum Beispiel, als er vor dem König stand.
In einer auch nicht ganz einfachen Situation, da schickte er ein Stoßgebet nach oben.
Das ist ein ganz kurzes Gebet, was noch nicht mal über unsere Lippen kommt, aus unserem Inneren heraus.
Und der Herr hat volles Verständnis und Mitgefühl mit uns, wenn wir so zu ihm kommen.
Trotzdem, finde ich, ist es bemerkenswert, dass David nicht mit der Not und den Schwierigkeiten beginnt.
Und wir wollen uns das mal ein wenig genauer anschauen.
Der erste Vers in dem Psalmen ist oft wie eine Überschrift.
Neige her dein Ohr, erhöre mich, denn ich bin elend und arm.
Das Ohrneigen ist, wenn man vielleicht so genauer hinhört, was jemand sagt.
Wenn man aufpassen muss, wenn vielleicht bei einer Unterhaltung, wo Geräusche sind, wo viele durcheinander reden,
und dann redet einer mit einem, das will man genau hören, dann neigt man das Ohr dahin, damit man das auch gut versteht.
Das ist ein Bild.
Überhaupt, dass Gott Ohren hat, ja?
Da steht doch, der Herr Jesus hat doch gesagt in Johannes 4, Gott ist ein Geist.
Und ein Geist hat nicht Fleisch und Gebein, hat nicht Fleisch und hat nicht Knochen.
Trotzdem gibt es eine Fülle von Beschreibungen, die Gott darstellen mit menschlichen Eigenschaften.
Wir sollen uns ja kein Bild machen von Gott, wir können uns Gott auch nicht vorstellen, aber er neigt sich so zu uns und spricht von seinen Ohren.
Und mit diesen Ohren hört er.
Wir lesen auch von Gottes Mund, wir lesen von seinem Arm, wir lesen von seiner Hand, wir lesen von seinen Füßen, wir lesen sogar von seinem Finger.
Als die Plagen über Ägypten kamen, bei den Heuschrecken, da sagen die Diener des Pharaos, das waren heidnische, ungläubige Leute, die sagen, das war der Finger Gottes.
Der Pharao hatte das nicht erkannt oder wollte das nicht wahrhaben.
Der Finger Gottes, das heißt Gott braucht nur den kleinen Finger zu bewegen und dann kann er Dinge grundlegend verändern.
Wir lesen sogar von der Nase Gottes, wir können dem ja mal nachgehen.
Und Gott benutzt diese Sprache, damit wir ihn und sein Wesen besser verstehen und besser kennenlernen.
Ohr, hören und erhören gehört also sehr eng zusammen.
Wer Ohren hat, der hört, wenn er gesund ist, so ist es bei Gott.
Er hört, er ist ein Hörer des Gebetes, lesen wir auch an anderer Stelle.
Und erhören ist aber ein Schritt mehr.
Erhören heißt, dass er jetzt das, was er gehört hat, dass er sich darum kümmert, dass er sich dieser Sache annimmt.
Und dann wird er entscheiden, wie er handelt.
Ob er Dinge verändert, ob Dinge so bleiben, er uns dafür aber seinen Frieden gibt, seine Kraft gibt, damit wir die Not, damit wir sie tragen und ertragen können.
Dass wir ihn in der Not erleben können, das entscheidet er in seiner weisen Fürsorge.
Aber dann sehen wir auch in diesem ersten Vers, was David für eine Haltung einnimmt Gott gegenüber.
Er sagt nämlich, ich bin elend und arm.
Elend, das heißt, mir geht es schlecht.
Er nimmt eine demütige Haltung ein.
Er fordert nicht von Gott, Gott du musst.
Wir neigen vielleicht manchmal dazu, solche Züge finden wir auch in der Geschichte Hiobs, als könnten wir Gott irgendwas vorschreiben.
Dass er etwas tun muss, um vielleicht unsere Wünsche zu erfüllen.
Nein, er legt hier ein offenes Bekenntnis ab und sagt, ich bin elend und arm.
Er drückt damit aus, ich brauche dich, ich brauche deine Hilfe.
Wenn wir nämlich nicht beten, dann drücken wir eigentlich aus, Herr, wir brauchen dich nicht.
Wir kommen schon selber klar.
Aber wenn wir empfinden, dass wir ihn brauchen, wenn wir empfinden, dass wir in allem abhängig sind von ihm,
dann werden wir uns zu ihm wenden im Gebet.
Und was wären wir, wenn wir das Gebet nicht hätten?
Und wenn wir nicht wüssten, zu wem wir beten und wer das ist, zu dem wir beten?
Und es ist auch interessant, auch in diesem Psalm, in diesem Gebet einmal zu schauen, wofür betet David denn eigentlich?
Was sind seine Gebetsanliegen?
Und daran können wir ja auch ein wenig unser Gebetsleben einmal überdenken.
Unser persönliches, aber auch unser gemeinsames.
Wenn wir zusammenkommen zum Gebet, eine ganz wichtige Versammlung.
Ja, man kann sogar sagen, dass man den Zustand einer örtlichen Versammlung messen kann an dem Zustand in der Gebetsstunde.
Wie die besucht wird, wie die Wertschätzung dieser Stunde ist und was da vor den Herrn gebracht wird, was da die Anliegen sind.
Und wir beten natürlich, wir beten für Krankheiten, für Schwierigkeiten, für Nöte.
Aber haben wir auch geistliche Bitten, also geistlich meine ich für geistliche Dinge, für geistliche Bedürfnisse?
Weder das eine noch das andere wollen wir geringschätzen.
Aber hier sehen wir zum Beispiel in Vers 2 die erste Bitte, die jetzt hier vor uns steht, dass David betet, bewahre meine Seele.
Das ist eine Bitte für ein geistliches Bedürfnis.
Beten wir das auch? Herr, bewahre meine Seele. Herr, bewahre mich.
Damit meinen wir nicht nur, dass mir kein Unfall widerfährt, wenn ich unterwegs bin.
Das dürfen wir auch, darum dürfen wir auch bitten, aber dass unsere Seele, unser Inneres bewahrt wird.
Denn es besteht die Gefahr, dass die Seele zum einen verkümmert, wenn wir den inneren Menschen nicht nähren, wenn wir uns nicht mit der Person des Herrn Jesus und seinem Wort beschäftigen, dann verkümmert die Seele.
Oder es kann auch sein, dass die Seele leidet, wenn wir Sündigen und Sünde in unserem Leben dulden.
Wenn wir uns beschmutzen, auch mit Dingen in unserer Zeit, vor allen Dingen die über unsere Augen, die wir da aufnehmen.
Der Jesus hat davon gesprochen, die Augen sind so ein Einfallstor in unser Inneres.
Und der Feind nutzt genau das, unsere Seele zu beschmutzen, unsere Seele zu schaden durch das, was über unsere Augen aufgenommen wird.
Und die Medien, das Internet ist ja voll von Dingen, womit wir unsere Seele beschmutzen können.
Nicht umsonst, Weisenbrüder, die auch in der Seelsorge tätig sind, gerade auch in unserer Zeit auf das Problem der Pornografie hin, was weit verbreiteter ist, auch in unserer Mitte, als wir das eingestehen wollen.
Das ist so eine Beschmutzung der Seele, die durch Bilder in unser Inneres hineinkommt und die sich zu einer Sucht entwickeln können, wovon man aus eigener Kraft nicht mehr loskommt.
Deswegen ist diese Bitte so wichtig, Herr, bewahre meine Seele.
Und diesen Umgang mit den Medien, das müssen wir alle lernen, das müssen unsere Kinder lernen, das ist ein Thema in allen Haushalten, wo Kinder und Jugendliche heranwachsen, da ist das ein Thema.
Da müssen wir uns mit auseinandersetzen und müssen es unseren Kindern vorleben und es ihnen auch erklären, worin die Gefahren bestehen und wie man diesen Gefahren entgehen kann.
Es fängt an im Herzen. Daniel, an dem Königshof dort in Babylon, da lesen wir, er hat es sich vorgenommen, in seinem Herzen sich nicht zu verunreinigen.
Da muss das anfangen, sonst können wir nicht widerstehen, dann kann ein Klick einer zu viel sein.
Also eine ganz aktuelle Bitte, denn ich bin fromm.
Fromm ist jemand, der gottesfürchtig ist, das ist jemand, der Gott gefallen möchte und solche sind wir doch, wir sind doch errettet, wir sind doch Gotteskinder.
Und wir möchten doch gerne auch ein Leben führen, was in Übereinstimmung ist mit seinem Wort und mit seinen Gedanken.
Wir lesen schon im Alten Testament diesen Grundsatz, seid heilig, so wie auch ich heilig bin.
Im Neuen Testament finden wir dasselbe, werden wir aufgefordert zu einem geheiligten Wandel, das heißt abgesondert von aller Art des Bösen.
Rette du, mein Gott, deinen Knecht, der auf dich vertraut.
Retten im Alten Testament, gerade in den Psalmen, hat meistens die Bedeutung aus der Not heraus retten.
Und er bezeichnet sich als deinen Knecht, das ist auch wieder eine Haltung der Demut.
Wir sind Knechte, wir sind Diener, wir sind nicht die Herren, der Herr, wir haben einen Herr.
Und wir reden ihn so an, mit Herr Jesus, das ist aber auch ein Bekenntnis, wenn wir ihn so anreden, sagen wir damit, du bist mein Herr.
Du bist der Bestimmer.
Nicht in einer gesetzlichen Weise, das wissen wir, aber ihm zu dienen aus Liebe und aus Dankbarkeit für das, was er auf Golgatha für uns getan hat.
Ich bin dein Knecht, aber der auf dich vertraut.
Auf ihn dürfen wir vertrauen.
Warum? Weil er absolut vertrauenswürdig ist.
Wir brauchen in unserem alltäglichen Leben auch Vertrauen.
Ja, wenn wir zum Arzt gehen, brauchen wir ein gewisses Vertrauen, sonst gehen wir besser gar nicht hin.
Und wenn wir mit dem Flugzeug fliegen, dann müssen wir auch vertrauen, dass die, die das Flugzeug gebaut haben und die das Flugzeug fliegen, dass sie was verstehen von ihrem Fach.
Sonst würden wir uns da nicht reinsetzen.
Auf Menschen vertrauen, das ist so eine Sache.
Da werden wir auch vorgewarnt.
Weil Menschen eben fehlerhaft sind, auch wir selbst sind fehlerhaft.
Wir sollten niemals so ein Bild abgeben, als könnten andere voll auf uns vertrauen.
Das möchten wir gerne.
Und trotzdem kann es sein, dass wir Fehler machen.
Trotzdem kann es sein, dass wir andere enttäuschen.
Da dürfen wir die Messlatte nicht so hoch setzen.
Aber Gott ist absolut vertrauenswürdig, weil er genau das tut, was er sagt.
Wir haben uns daran erinnert am ersten Abend, ein Gott ohne Trug, ohne Falschheit, gerecht und gerade.
Und er ist allwissend, er ist allmächtig, er steht über allem und deswegen dürfen wir ihm vertrauen.
Und er wird seine Macht so einsetzen, wie es für uns am besten ist.
Sei mir gnädig, Herr, denn zu dir rufe ich den ganzen Tag.
Sei mir gnädig heißt, wir brauchen seine Gnade.
Und diese Gnade brauchen wir jeden Tag.
Und in jeder Situation.
Es geht hier nicht um die rettende Gnade, es geht um die uns erhaltende Gnade auf dem Weg.
Gnade ist unverdiente Liebe, die uns zugewandt wird.
Und da wir nichts verdient haben, uns nichts selbst erarbeiten können, brauchen wir diese Gnade Tag für Tag.
Wir können die so über unser Leben, über unser Haus setzen.
Gnade, all das, was der Herr uns gibt, das ist Gnade.
Und wenn wir gesündigt haben, dann besteht auch die vergebende und die wiederherstellende Gnade.
Es gibt bei Gott keine hoffnungslosen Fälle.
Es gibt bei Gott nichts, was nicht vergeben werden kann, wenn wir es ihm aufrichtig bekennen.
Auch wenn Beziehungen gestört sind.
Der Herr ist der Heiland und er vermag auch solche Beziehungen zu heilen.
In einem Geist der Vergebung und in einem Geist der Gnade.
Denn zu dir rufe ich den ganzen Tag.
Das drückt schon etwas aus, dass die Not doch eine große war.
Und wir dürfen daraus lernen, den ganzen Tag.
Natürlich können wir nicht den ganzen Tag beten.
Wir müssen uns ja auf unsere Aufgaben konzentrieren.
Die Kinder müssen in der Schule ihre Aufgaben machen.
Und die, die im Beruf stehen, müssen sich sehr konzentrieren.
Da kann man nicht immer beten.
Aber wir können immer in einer Gebetshaltung sein.
Vielleicht vor einem Gespräch, einem Meeting, einem Treffen sagen,
Herr, ich gehe jetzt in dieses Gespräch rein, sei mit mir, hilf mir.
Schenk mir Weisheit, dass ich mich in der rechten Weise verhalte und auch ausdrücke.
So dürfen wir den ganzen Tag eigentlich mit dem Herrn durchleben, so im Gespräch.
Wenn das Meeting dann zu Ende ist, dann dürfen wir auch mal kurz aufblicken
und sagen, Herr, danke, dass du mir geholfen hast.
Und auch wenn es hektisch ist, wenn es drüber und runter geht,
sagen, Herr, du siehst, was heute für ein Stress ist, hilf mir dabei.
Hilf mir dabei, diesen Tag zu durchstehen, gib mir die Kraft dafür.
Das ist so das Geheimnis, das ist eigentlich kein Geheimnis,
für ein siegreiches Christenleben.
So den Tag mit dem Herrn, den ganzen Tag so mit ihm in dieser Haltung zu verleben.
Vers 4, auch eine schöne Bitte.
Erfreue die Seele deines Knechtes.
In Vers 2 ging es um die Bewahrung, jetzt geht es um Freude.
Haben wir immer so Freude?
Denkst du morgen an Montag?
Da kommt Freude auf, oder?
Oder auch nicht?
Im Philippabrief steht so schön, freut euch alle Zeit.
Aber das steht in dem Herrn.
Alle Zeit freuen kann man sich nur in dem Herrn.
Das heißt so viel wie immer dann, wenn unser Blick auf den Herrn gerichtet ist,
wenn wir an ihn denken, wenn wir uns mit ihm beschäftigen,
dann löst das normalerweise in unseren Herzen Freude aus.
Aber oft haben wir so gar nicht diese Freude.
Und man hat auch schon mal gesagt, ihr Christen,
ihr könntet eigentlich ruhig ein bisschen freudiger aussehen.
Und das könnten wir auch.
Wir haben gestern sowas gesehen, von diesem ganzen Reichthema,
diesen Sicherheiten, die wir haben.
Auch am ersten Abend, dieses Fundament, welches wir haben,
das müsste uns doch tief glücklich machen.
Das müsste man uns doch auch irgendwie abspüren.
Und wenn wir merken, das ist nicht so,
dann dürfen wir diese Bitte vor den Herrn bringen.
Erfreue die Seele.
Wir haben oft den Blick so auf das Unerfreuliche,
auf das Negative, das Pessimistische.
Aber der Herr möchte, dass wir fröhliche Christen sind.
Und wir haben wirklich viel Ursache, uns zu freuen.
Und dann dürfen wir den Herrn bitten, erfreue die Seele.
Schenk mir neu diese Freude.
Als David gesündigt hatte, im Psalm 51, lesen wir das,
da betet er, lass mir wiederkehren die Freude.
Und da steht die Freude deines Heils.
Das ist so schön, dass da nicht steht, die Freude meines Heils.
Das wäre ja auch wahr, ja das Heil ist auch unser.
Aber die Freude deines Heils heißt, dies ist mein Heil.
Das ist geborgen in dir, das ist dein Heil.
Auch wenn ich gesündigt habe, dann geht mir dieses Heil nicht verloren.
Dann geht mir der Genuss daran verloren, aber das Heil an sich nicht.
Und zu dir erhebe ich meine Seele.
Ja, unsere Seele, die klebt auch manchmal an den irdischen Dingen.
Da gibt es so einen schönen Vers, in dem Psalm 119,
in Vers 25, da steht, am Staub klebt meine Seele.
Belebe mich nach deinem Wort.
Na ja, der Staub, der ist auf der Erde.
Das sind die irdischen Dinge.
Und da kann es sein, dass unsere Seele an den irdischen Dingen klebt.
Und da kann es sein, dass unsere Seele an den irdischen Dingen klebt.
Und da kann es sein, dass unsere Seele an den irdischen Dingen klebt.
Das kann ein Beruf sein, das kann Familie sein, das kann Hobby sein,
das kann sonstige Dinge sein.
Wir merken, unser Inneres, unsere ganze Energie, unser Denken und Handeln,
das dreht sich immer überwiegend um dieses Irdische.
Und manchmal merken wir das gar nicht so,
und wir machen das auch nicht absichtlich,
aber wir merken, wir kleben da dran.
Und dann ist diese Bitte um Belebung.
Wir singen das ja auch in einem Lied, Herr, schenke uns Belebung.
Belebe mich, gib mir wieder Auftrieb.
Das ist das, was David hier auch betet.
Erhebe, denn zu dir erhebe ich meine Seele.
Das heißt, ich schaue nach oben.
Sinnet auf das, was droben ist. Warum? Wo der Christus ist.
Dass wir mehr mit ihm und den himmlischen Dingen beschäftigt sind.
Dann bekommt unsere Seele wieder Aufwind.
Vers 5.
Denn du, Herr, bist gut und zum Vergeben bereit
und groß an Güte für alle, die dich anrufen.
Vers 5 ist überhaupt keine Bitte.
Das ist eine Feststellung.
Da sagt er etwas aus über Gott.
Sag du, Herr, du bist gut und du bist zum Vergeben bereit
und du bist groß an Güte.
Das ist Lobpreis.
Das ist Anbetung.
So mittendrin in dem Gebet vergessen wir nicht,
was David für eine Not hatte.
Aber es gibt hier immer wieder Stellen, wo er dankt,
wo er lobt, wo er anbetet.
Kennen wir das auch in unserem persönlichen Gebetsleben.
Anbetung ist ja nicht nur für Sonntagmorgens hier.
Anbetung ist seine persönliche Sache.
Es ist zu befürchten, wenn wir in unserem persönlichen Leben nicht anbeten,
wenn wir sonst auch nicht frisch sind zum Anbeten.
Anbeten heißt, Gott zu sagen,
was wir Schönes an ihm entdeckt haben.
Dass wir ihm sagen, wo er uns groß geworden ist,
wo wir Herrlichkeiten sehen.
Und wir sagen ihm das.
Wir danken ihm dafür.
David hat dafür zwei Dinge vor Augen.
Nämlich, dass Gott gut ist, dass er gütig ist.
Und Gott ist immer gut und er kann nur gut sein.
Und er ist zum Vergeben bereit.
Das ist Anlass zum Danken.
Und wir sind hier immer noch auf alttestamentlichem Boden.
Wie viel mehr haben wir heute Ursache, ihn dafür zu preisen.
Die Zeit ist schon wieder fast um.
Deswegen beschränke ich mich jetzt noch auf einige Hinweise.
Zum Beispiel in Vers 11.
Da haben wir wieder eine konkrete Bitte.
In Vers 10 ist wieder Lobpreis.
Denn du bist groß und tust Wunder.
Du bist Gott, du allein.
Und wenn wir über die Größe Gottes nachdenken,
über seine Wundertaten, die wir in seinem Wort finden,
aber auch in unserem Leben können wir sicherlich
Wundertaten Gottes erzählen und ihn rühmen.
Aber dann kommt in Vers 11 eine konkrete Bitte.
Lehre mich, Herr, deinen Weg.
Das ist eine äußerst wichtige Bitte.
Einmal finden wir den grundlegenden Weg,
wie wir als Christen leben sollen,
finden wir in dem Wort Gottes.
Wir haben das abgeschlossene Wort Gottes.
Da finden wir viele Hinweise, wie wir als Christen leben sollen
und leben können und dürfen.
Dazu müssen wir das Wort Gottes lesen, müssen es erforschen.
Und dann auch das, was wir verstanden haben, es auch tun.
Es in die Praxis umsetzen.
Aber dann gibt es auch den persönlichen Weg.
Jeder von uns hat einen persönlichen Weg.
Und da ist keiner wie der andere.
Und da haben wir immer wieder Entscheidungen zu treffen.
Wie und was und wo.
Lehre du mich, zeige du mir doch den Weg, den ich gehen soll.
Ganz konkret.
Und Gott hat auch zu David gesagt im Psalm 32,
mein Auge, sagt Gott, mein Auge, auf dich richtend,
will ich dir raten.
Gott blickt auf uns, wir blicken zu ihm, wir lesen sein Wort,
wir beten, wir haben den Heiligen Geist und dann leitet er uns.
Und nach dieser Bitte hier steht ein Doppelpunkt.
Lehre mich, Herr, deinen Weg.
Ich werde wandeln in deiner Wahrheit.
Das heißt, wenn du mir es gezeigt hast,
dann will ich es auch tun.
Es nützt ja nichts, Gott zu bitten, dass er uns den Weg zeigt
und dann gehen wir ihn doch nicht oder wir gehen einen anderen Weg.
Und dann kommt wieder eine Bitte.
Einige mein Herz zur Furcht deines Namens.
Das ist die Bitte um Gottesfurcht.
Gottesfurcht ist, nicht vor Gott Angst zu haben,
sondern Ehrfurcht vor ihm zu haben, ihn zu ehren
und den tiefen Wunsch zu haben, das zu tun, was er möchte
und was ihm gefällt.
Das Gegenteil von einigen ist auseinander, umherflattern,
hin und her bewegt werden.
Einigen, zentriert auf ihn.
Und dann kommt wieder ein Lobpreis in Vers 12.
Ich will dich preisen mit meinem ganzen Herzen,
deinen Namen verherrlichen, deine Güte ist groß
und du hast meine Seele aus dem untersten Scheol errettet.
Also wir sollen auch nicht vergessen,
woher der Herr uns gerettet hat.
Wir hatten die ewige Verdammnis verdient
und er hat uns gerettet, herausgerettet,
befreit und erlöst.
Bemerkenswert ist auch Vers 9.
Das ist ein ganz anderes Thema.
Das ist Ausblick in die Zukunft.
Das ist Prophetie.
Das bezieht sich auf das tausendjährige Reich.
David hat also einen weiten Blick und denkt auch daran,
welche Rolle der Herr einmal spielen wird in der Zukunft.
Dass er der König der Könige und der Herr der Herren sein wird.
Dass er angebetet und verherrlicht werden wird.
Das interessiert ihn, das beschäftigt ihn
und das erwähnt er im Gebet.
Denken wir auch so an den Herrn,
da wo er jetzt ist, welchen Dienst er jetzt ausübt,
aber auch an die Zukunft, an all das, was noch stattfinden wird.
Mitten in dem Throne,
die Hochzeit des Lammes, der Richterstuhl des Christus,
sein Kommen in Macht und Herrlichkeit, sein Reich,
das darf uns alles beschäftigen.
Das ist unser Herr.
Und in dem letzten Vers,
da betet er, erweise mir ein Zeichen zum Guten.
Ich weiß nicht, ob wir sowas auch schon einmal gebetet haben.
Aber ich glaube,
wir waren vielleicht niedergeschlagen,
deprimiert, enttäuscht.
Wir standen vielleicht kurz davor, alles hinzuwerfen
und zu sagen, ich bin ein Versager
und die Ergebnisse sind dürftig
und es gibt Widerstand, es gibt Anfechtungen.
Asaf, Psalm 73,
was hat das überhaupt für einen Vorteil,
dass ich Christ bin, dass ich mich zu Gott halte,
da ich doch jeden Morgen meine Not habe, so spricht Asaf.
Also ich habe das auch schon erlebt.
Und dann diese Bitte,
Herr, erweist mir doch ein Zeichen zum Guten.
Wenn ich gedacht habe, es hat alles keinen Zweck,
dann kam vielleicht ein Anruf.
Willst du nicht kommen?
Willst du uns nicht am Wort dienen?
Dann habe ich gedacht, Herr,
das jetzt gerade jetzt,
also willst du mich doch noch gebrauchen?
Und habe es verstanden als ein Zeichen zum Guten.
So gnädig ist unser Herr,
um uns zu ermutigen,
weil du, Herr, mir geholfen
und mich getröstet hast.
Das spricht David eigentlich zum ersten Mal in der Vergangenheit.
Das ist Erfahrung.
Herr, du hast mir geholfen, rückblickend.
Du hast mir geholfen, das dürfen wir bezeugen.
Und du hast mich auch getröstet, wenn ich traurig war,
wenn ich niedergeschlagen war.
Wie lesen wir von dem Herrn in Jesaja,
wie einen, den seine Mutter tröstet.
Das ist unser Herr.
Und wir dürfen von einem Glaubensmann,
den wir jetzt erleben, neu überdenken.
Wir dürfen uns Mut machen, auszuharren im Gebet
und in der Nachfolge unseres Herrn, bis er kommt,
bis wir vom Glauben zum Schauen gelangen.
Herr Jesus, wir danken dir
für die aufgezeichneten Gebete in deinem Wort.
Wir danken dir, dass wir daraus auch Mut schöpfen dürfen
und auch glaubensvoll vorangehen dürfen.
Du hast die deinen bewahrt durch alle Zeiten hindurch.
Und wenn wir an David gedacht hatten,
der in großer Bedrängnis und Not war,
hast du nicht nur sein Gebet gehört,
sondern auch er gehört.
Er durfte Erfahrungen mit dir machen
und auch wir dürfen Erfahrungen mit dir machen.
Wir dürfen stets im Gebet sein, wie du es warst,
Tag für Tag.
Und wir haben davon auch in praktischer Hinsicht gehört,
dass wir in dem Arbeitsalltag Stoßgebete bringen
oder auch sonst.
Wir dürfen zu dir kommen mit jeder Not.
Und dann danken wir dir, dass du uns so lieb hast.
Und wenn wir rückblickend dann immer wieder auch erkennen,
wie du geführt hast, wie du alles zum Guten gelenkt hast,
dann dürfen wir dir von Herzen danken.
Ja, das stärkt unser Vertrauen auch weiterhin,
dir zu folgen.
Und gibt auch, dass wir dir wirklich unser Herz geben,
dass dir alles zur Verfügung steht,
was uns betrifft, was wir haben und sind.
So hat auch David auch im Psalm 139 gebetet am Schluss.
Herr Jesus, so ist unser Leben vor dir offenbar.
Und so dürfen wir dir aber auch alles bringen.
Das ehrt dich, weil wir uns demütigen
unter deine mächtige Hand.
Herr Jesus, so dürfen wir vertrauensvoll auch
in eine neue Arbeitswoche gehen,
auch wenn der Mutter nicht unbedingt immer freut.
Auch wenn der Mutter nicht unbedingt immer Freude macht.
So dürfen wir doch mit dir in die Arbeitswoche gehen.
Du weißt um die Umstände eines jeden von uns,
ob im Haushalt, in der Schule oder auf der Arbeit.
Wir dürfen uns alle dir anbefehlen, auch die Alten und Kranken.
Du kennst uns alle, du liebst uns.
Und dafür danken wir dir.
Und dafür danken wir dir, dass wir dich haben dürfen.
Dass wir dein Wort haben dürfen,
was uns wieder Mut macht und uns stärkt.
So befehlen wir uns dir und deiner reichen Gnade auch weiterhin an.
Wir danken dir für den Segen,
den du uns auch heute Nachmittag geschenkt hast.
Amen.
Herr Jesus, dann danken wir dir dafür,
dass Andreas und Françoise hier waren
und dass du sie gebraucht hast, um hier den Dienst zu tun.
Andreas, sie haben ein Wort.
Und dass sie uns beide hier im Ort besucht haben.
Und wir bitten dich darum, dass du sie segnest
und dass du sie bewahrst in der Zeit, die vor ihnen liegt.
Wir danken dir für den Segen,
den du uns an diesem Wochenende so ganz besonders geschenkt hast.
Amen.
Amen. …