Die Bundeslade
ID
ar042
Sprache
DE
Gesamtlänge
02:57:18
Anzahl
3
Bibelstellen
2.Mo 25,10-22; 1. Chr. 13,1-14; Psalm 132,1-6; 1. Chr 15,1-15.25-29; 2.Sam 6,21-22
Beschreibung
Drei Vorträge über die Bundeslade und ihre Hinweise auf die Herrlichkeiten der Person und des Werkes Jesu Christi.
Automatisches Transkript:
…
Ich möchte zu Beginn einen Abschnitt lesen aus dem 2. Buch Mose, Kapitel 25.
2. Mose 25
2. Mose 25
Und zwar Abs. 10
Und sie sollen eine Lade von Akazienholz machen,
zwei und eine halbe L ihre Länge und eine und eine halbe L ihre Breite
und eine und eine halbe L ihre Höhe.
Und du sollst sie überziehen mit reinem Gold.
Inwendig und auswendig sollst du sie überziehen.
Und mache einen goldenen Kranz daran ringsum.
Und gieße für dieselbe vier Ringe von Gold
und setze sie an ihre vier Ecken, und zwar zwei Ringe an ihrer einen Seite
und zwei Ringe an ihrer anderen Seite.
Und mache Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold.
Und bringe die Stangen in die Ringe an den Seiten der Lade
um die Lade mit denselben zu tragen.
Die Stangen sollen in den Ringen der Lade sein.
Sie sollen nicht daraus entfernt werden.
Und lege in die Lade das Zeugnis, das ich dir geben werde.
Und mache einen Deckel von reinem Gold,
zwei und eine halbe L seine Länge und eine und eine halbe L seine Breite.
Und mache zwei Cherubin von Gold.
In getriebener Arbeit sollst du sie machen an beiden Enden des Deckels.
Und mache einen Cherub an dem Ende der einen Seite
und einen Cherub an dem Ende der anderen Seite.
Aus dem Deckel sollt ihr die Cherubin machen an seinen beiden Enden.
Und die Cherubin sollen die Flügel nach oben ausbreiten,
den Deckel mit ihren Flügeln überdeckend
und ihre Angesichter einander gegenüber.
Die Angesichter der Cherubin sollen gegen den Deckel gerichtet sein.
Und lege den Deckel oben über die Lade
und in die Lade sollst du das Zeugnis legen, das ich dir geben werde.
Und da selbst werde ich mit dir zusammenkommen
und von dem Deckel herab zwischen den zwei Cherubin hervor,
die auf der Lade des Zeugnisses sind, alles zu dir reden,
was ich dir an die Kinder Israel gebieten werde.
Soweit das Wort Gottes.
Es ist immer wieder gut, wenn wir etwas aus dem Alten Testament lesen,
uns daran zu erinnern, dass das genauso das Wort Gottes ist
wie das Neue Testament, in dem wir das Evangelium der Gnade,
das Evangelium des Heils finden.
Es ist natürlich ein Teil des Wortes Gottes,
der damals in erster Linie, wenn auch nicht ausschließlich,
aber doch in erster Linie damals, zunächst für das Volk Israel,
wie wir das auch hier finden, geschrieben worden ist,
wurde ja auch von Menschen aus dem Volk Israel,
soweit wir wissen, alles geschrieben.
Aber es ist ganz klar, dass das nicht das Einzige ist,
obwohl das heute leider in vielen Kreisen auch von Christen
so der Gedanke ist.
Das Alte Testament, das war für Juden,
und das Neue Testament ist für uns.
Aber wenn wir das Neue Testament genau lesen,
dann könnte man eine ganze, ganze Anzahl von Stellen anführen,
in denen uns teilweise der Herr Jesus selber sogar bezeugt,
dass das Alte Testament durchaus nicht für die Juden
allein geschrieben worden ist,
sondern dass es durchaus, Paulus sagt sogar,
sagt es das Wort nicht, durchaus um unsere Willen.
Im ersten Korinther 9, da wird ein Gesetz angeführt,
das jeder Mensch kennt, weil es zum Sprichwort geworden ist,
du sollst dem Ochsen der Ladrisch nicht das Maul verbinden.
Und dann sagt Paulus, ist Gott etwa für die Ochsen besorgt?
Natürlich, Gott erbarmt sich auch des Viehs.
Aber in diesem Vers, sagt Paulus, 1. Korinther 9,
da bezieht sich das nicht nur auf die Ochsen,
sondern es ist durchaus um unsere Willen geschrieben,
nämlich dass der Arbeiter seines Lohnes wert ist.
So führt er die gleiche Stelle nochmal in 1. Timotheus 5 an
und vergleicht auch da dieses Wort des Herrn,
der Arbeiter ist seines Lohnes wert damit.
Aber wir haben auch Stellen, z.B. in Römer 15 am Anfang,
wo ganz deutlich steht, dass alles, was zuvor geschrieben ist,
zu unserer Belehrung geschrieben ist,
auf das wir durch die Ermunterung der Schriften das Ausharren haben.
Oder wenn es heißt in 1. Korinther 10,
wo von dem Tisch des Herrn die Rede ist,
aber wo in den ersten Versen uns die ganze Geschichte Israels
in ganz knappen Worten vorgestellt wird, der ganze Wüstenzug.
Und dann steht da zweimal in 1. Korinther 10, Vers 6,
alle diese Dinge widerfuhren jenen als Vorbilder
und sind zu unserer Ermahnung geschrieben.
Und das ähnlich wird es in Vers 11 nochmals wiederholt.
Alle diese Dinge sind Vorbilder.
Nun kommen wir damit jetzt schon zu dem Thema,
denn hier ist mit Vorbilder, denn da steht alles ist als Vorbild geschehen,
da sind also nicht, wie wir das Wort heute landläufig begreifen,
nachahmenswerte Beispiele mit gemeint, Vorbilder.
Nehmt ihr den zum Vorbild, das ist nicht gemeint.
Weil das Wort Vorbild, das bedeutet hier so viel wie ein Bild,
eine bildliche Darstellung, die lange, lange Zeit im Voraus dargestellt wird.
Das bedeutet das Wort Vorbild. Es bedeutet eigentlich ein Abdruck.
Das ist eigentlich die Bedeutung von dem Wort.
Aber wir haben im Deutschen das Wort Vorbild entwickelt,
weil das Vorbild ist im Deutschen so eine doppeldeutige Sache.
Landläufig meinen wir mit Vorbild ein gutes oder ein schlechtes Vorbild,
was man nachahmen oder eben nicht nachahmen soll.
Aber das ist hier überhaupt nicht gemeint.
Alle diese Dinge, die wir vorhin reden als Vorbilder,
das sind gar keine nachahmenswerte Dinge.
Götzendienst, Hurerei, Mord und so weiter.
Sondern es sind bildliche Darstellungen von Dingen,
die heute ihre Erfüllung finden in unserer Zeit.
In ähnlicher, trauriger Weise.
Und noch deutlicher wird es in Galater 4 am Ende,
wo Paulus die Geschichte von Sarah und Isaak und Hagar und Ismael beschreibt.
Und er sagt zu den Galatern, ihr wollt euch doch immer so mit dem Gesetz beschäftigen.
Die waren ja so gesetzeshörig, was ganz verkehrt war.
Er sagt, hört ihr das Gesetz denn nicht?
Erste Mose wird auch mit dazu gerechnet.
Es wird geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hat.
Einen von der Macht und einen von der Freien.
Und dann wird das erklärt, dass Ismael ein Bild des Gesetzes ist.
Des Menschen oder des Menschen unter dem Gesetz.
Und Isaak ein Bild von dem Menschen unter der Gnade.
Und dabei sagt Paulus, dass die Geschichte,
dass wir gar nicht da so drin suchen würden auf Anhieb,
von Abraham und seinen Kindern, seinen Söhnen,
dass das einen bildlichen Sinn hat.
So steht es da in Galater 4, Vers 28.
Ich denke, dass das immer gut ist, dass man sich das vor Augen hält,
dass wir nur das Alte Testament richtig verstehen können.
In seiner Tiefe, wenn wir diesen bildlichen,
oder wie wir das eben gesehen haben, vorbildlichen Sinn
in den Begebenheiten des Alten Testaments finden.
Wenn wir das nur als reine Geschichtssache sehen,
mal abgesehen von den Propheten und den Psalmen und Sprüchen,
da haben wir natürlich andere Themen.
Aber die geschichtlichen Bücher, wenn wir die nur so geschichtlich sehen,
dann verstehen wir, ich sage, überhaupt nichts.
Denn die Geschichte, die kann man ja auch in wirklichen Büchern lesen,
die Geschichte der alten Zeit nicht, viel ausführlicher.
Aber das Alte Testament ist ja nicht geschrieben,
um uns einen Überblick über die Geschichte des Altertums zu geben.
Oder auch nur eine Geschichte des Volkes Gottes.
Es ist ja nur sehr bruchstückhaft, die ganzen Tausende von Jahren.
Sondern der Hauptsinn, und das ist jetzt der nächste Schritt,
der ist nicht nur, dass es uns ein bildliches, ein Bilderbuch ist,
ein geistliches Bilderbuch, sondern das Wichtige,
und das ist jetzt das Nächste, ist, dass es von dem Herrn Jesus spricht.
Denn viele dieser Vorbilder, dieser Bilder im Alten Testament,
die sprechen von dem Herrn Jesus.
Und was sagt der Herr Jesus selber in Johannes 5?
Johannes 5?
In Johannes 5, Vers 39, da sagt der Herr Jesus zu den Schriftgelehrten,
ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint in ihnen ewiges Leben zu haben.
Und sie sind es, die von mir zeugen.
Das ist eigentlich der tiefste, der beste und wichtigste Schlüssel
für das Alte Testament.
Dass wir überall, von Anfang bis zum Ende, suchen, dürfen und müssen,
etwas von dem Herrn Jesus zu finden.
Denn das ist der Gedanke, den Gott bei dem Niederschreiben seines Wortes,
im Neuen Testament ist es ja ganz klar,
aber auch beim Alten Testament erfüllt hat,
dass alles hinweist auf seinen Sohn.
Wir haben den ersten Hinweis schon in 1. Mose 3,
wenn da von dem Samen des Weibes, der der Schlange den Kopf zermalmen wird,
die Rede ist.
Und wir finden das Letzte in Malachi Kapitel 4,
oder nach den neueren Ausgaben Ende von Kapitel 3,
wenn es dort heißt, euch, die ihr an mich glaubt,
wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen mit Heilung in ihren Flügeln.
Das ist auch der Herr Jesus,
wenn er erscheinen wird für sein irdisches Volk.
Das heißt, das ganze Alte Testament ist A, nur richtig zu verstehen,
wenn wir die bildliche Bedeutung der meisten geschichtlichen Ereignisse erkennen
und B, wenn wir sehen, dass es hinweist auf den Herrn Jesus.
Und wenn wir unter den beiden Gesichtspunkten 2. Mose 25 lesen,
dann wird uns klar, dann möchte man ja vielleicht gedacht haben,
was haben wir mit der Bundeslage zu tun.
Dann wird uns klar, dass diese Bundeslage,
und das will ich schon mal im Voraussagen,
das vollkommenste Vorbild, was wir von der Person
und dem Werk des Herrn Jesus im Alten Testament überhaupt haben.
Das vollkommenste insofern, als es das umfassendste ist,
was von der Person und dem Werk des Herrn Jesus,
der Seelen des Gottes, überhaupt im Alten Testament spricht.
Und wo finden wir das?
In der Stiftstätte, im Zelt der Zusammenkunft.
Es war der Mittelpunkt des gesamten Gottesdienstes im Alten Testament.
Das war die Bundeslage.
Die wird uns hier beschrieben, natürlich nur als ein Teil.
Das, was uns hier in 2. Mose 25 bis zum Kapitel 40,
zum Ende dieses Büros vorgestellt wird,
das ist die Beschreibung der gesamten Stiftstätte,
des Zeltes der Zusammenkunft.
Die Vorschriften, die Ausführung dazwischen,
der große Sündenfall Israels mit der Anbetung des goldenen Kalbes.
Das war die Unterbrechung, die Gottes Gemahde hervorbrachte, hervorrief.
Aber sonst handelt alles von dem Zelt der Zusammenkunft.
Und dieses Zelt der Zusammenkunft,
das ist alleine schon wieder ein gewaltiges Thema,
weil das an sich schon drei verschiedene Bedeutungen hat.
Die erste spricht von Herrn Jesus.
Nicht, sagen wir mal, in seinen Teilen, in seinen verschiedenen Teilen,
die sprechen alle wie jeden Bundeslabe,
weisen auf den Herrn Jesus hin.
In Hebräer 10 wird uns auch so ein Erklärungshinweis gegeben,
auf den wir im Alten Testament gar nicht kommen würden,
dass der Vorhang auch ein Bild von dem Leib des Herrn Jesus ist.
Durch den Vorhang hin, das ist sein Leib.
Da werden wir gar nicht drauf hinkommen.
Man sieht also, wie man auch das Alte und das Neue Testament zusammenlesen muss.
Und erst als der Vorhang zerrissen wurde,
das ist das Bild von dem Tod des Herrn Jesus,
da wurde der Weg ins Heiligtum gebahnt.
Durch den Vorhang hin, das ist sein Leib.
Und so ist das auch hier.
Die Bundeslade ist ein Bild von dem Herrn Jesus.
Das Zelt der Zusammenkunft ist aber auch ein Bild vom Himmel.
Vom Himmel, von himmlischen Dingen.
Wenn wir den Hebräerbrief lesen,
da finden wir vor allen Dingen in April 9 und 10
mehrere ganz klare Hinweise darauf,
dass das Zelt, als es eingeweiht wurde
und auch beim großen Versöhnungstag,
entsündigt, gereinigt werden musste.
Es war nur nötig, dass die Abbilder der himmlischen Dinge
durch Blut gereinigt werden.
Die himmlischen Dinge selber aber durch bessere Schlachtopfer,
nämlich das des Herrn Jesus.
Wieso muss der Himmel denn gereinigt werden?
Nun, weil Satan da ist.
Das ist auch so eine Sache,
wo viele sich gar nicht darüber im Klaren sind,
dass der Teufel heute Zugang in den Himmel hat.
Bis zum Traum Gottes, weiter nicht.
Gibt es da noch mehr? Ja.
Es gibt noch das Vaterhaus.
Das ist noch höher als der Traum Gottes.
Weil der Traum Gottes mit der Schöpfung in Verbindung steht.
Und Satan hat in der ganzen Schöpfung,
er war eines der höchsten Geschöpfe
und hat bis heute Zugang zum Traum Gottes.
Siehe hier im Alten Testament,
siehe Offenbarung 12 im Neuen Testament.
Sogar noch in der Zukunft nicht.
Bis er aus dem Himmel herabgeworfen wird.
Wir machen uns oft eine ganz zu simpel,
einfache Vorstellung von Himmel und Hölle.
Ich weiß gar nicht, ob die Hölle schon existiert.
Die ist nämlich bereitet für den Teufel und seine Engel.
Und der ist noch längst nicht da drin.
Der ist noch nicht in der Hölle, der Teufel.
Der ist auf der Erde,
der ist in der ganzen Welt,
bis hin, dass er vor dem Traum Gottes uns verklagen kann.
Das kann er gar nicht, da hat er Zugriff.
Verkläger der Brüder wird er da genannt,
der sie Tag und Nacht vor Gott verklagte.
Denkt man an Zachariah 3 ist es, glaube ich nicht.
Wo der Satan neben dem Hohen Priester steht
und ihn vor Gott verklagt.
Insofern sind die himmlischen Örter,
das ist nicht, ist alles außerhalb vom Vaterhaus.
Das ist das Einzige,
das liegt aber auch außerhalb der Schöpfung,
was nicht verunreinigt ist durch die Sünde.
Und deshalb muss auch der Himmel gereinigt werden.
Das, was auf der Erde und das, was in den Himmeln ist,
wird durch das Werk des Herrn Jesus gereinigt.
Insofern ist das die Erklärung dafür,
dass himmlische Dinge gemeint sind mit der Stiftzüte,
auch in der Offenbarung.
Wenn man die mal liest, dann sieht man,
dass fast alle Dinge aus der Stiftzüte im Himmel gesehen werden.
Ob das der goldene Räucheraltar ist,
ob das die Bündeslade ist,
ob das das Waschbecken ist,
da wird es bloß nicht mehr als ein ehrenes Meer gesehen,
mit Wasser drin, sondern als ein gläsernes Meer.
Weil im Himmel keine Reinigung mehr nötig ist wie hier,
sondern vollkommene Reinheit.
Das Glas ist sozusagen wie erstarrtes Wasser.
So finden wir noch manche anderen Dinge,
die uns zeigen, dass die Stiftzüte auch ein Abbild,
um uns etwas von dem Himmel zu zeigen,
ein Abbild vom Himmel ist.
Und drittens ist die Stiftzüte auch ein Bild von der Versammlung,
von dem Hause Gottes heute.
Wir sprechen heute vom Haus Gottes
und meinen damit alle wahren Christen.
Es gibt auch eine Darstellungsseite im Neuen Testament,
wo alle, die sich Christen nennen,
mit dem Haus Gottes in Verbindung gebracht werden.
Aber es wird ganz deutlich von dem Tempel gesprochen.
Ja, könnte man sagen, aber das ist ja noch nicht der Tempel.
Doch in Offenbarung 21 im tausendjährigen Reich,
da wird auch von der Hütte Gottes gesprochen.
Das Zelt Gottes bei den Menschen.
Und das entspricht ganz genau dem,
was wir hier finden.
Das Zelt der Zusammenkunft war im Alten Testament
Gottes Wohnung bei seinem Volk Israel.
Er wohnte in dem Zelt, bei seinem Volk,
in der Mitte seines Volkes.
Und so wird es in der Zukunft auch sein.
Nicht nur im tausendjährigen Reich, sondern bis in Ewigkeit.
Denn das ist eigentlich Offenbarung 21,
am Anfang der Zustand der neue Himmel, die neue Erde.
Und dann sehen wir, ich widme die Breit des Landes,
die Breit des Weib des Landes zeigen.
Das ist die Versammlung, das sind alle wahren Gläubigen.
So sagt der Engel, die Breit des Weib des Landes.
Jetzt erwartet man ja, die Breit des Weib des Landes.
Aber was sieht er?
Fälle des Umdenken.
Ich sah das neue Jerusalem aus dem Himmel herabkommen.
Eine Stadt.
Aber so wird, hinterher heißt es,
bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
Da sehen wir, dass das alles, diese Darstellung,
alles nur Bilder sind, die so ineinander gehen,
weil uns jedes Bild etwas von der Wahrheit zeigen will,
was wieder einen anderen Gesichtspunkt vorstellt.
Die Stadt Jerusalem ist die Braut.
Sie ist wie eine...
Aber die Braut zeigt uns die Liebe des Bräutigams,
die Liebe des Herrn Jesus zu uns.
Während die Stadt uns zeigt die Ordnung,
die in dieser Versammlung in Ewigkeit herrschen wird.
Ihr Lieben, hier herrscht heute oft überhaupt keine Ordnung.
In der Versammlung.
Aber im Himmel, da wird es keine Unordnung mehr geben.
Da wird alles so sein, wie er es will.
Und wie es ihm entspricht.
Und deshalb wird die Versammlung mit einer Stadt verglichen.
Mit einer Zusammenballung einer unendlichen Zahl von Menschen,
die aber alle geordnet zusammenleben.
Und nicht jeder tut, was recht ist in seinen Augen,
wie wir es heute in der Christenheit sehen.
Ein Punkt ist auch, wir singen immer von den goldenen Gassen.
Aber es gibt keine goldenen Gassen in der Stadt.
Es gibt auch keine goldenen Straßen in der Stadt.
Es gibt nur eine Straße.
Das ist das Schöne, nicht?
Hier meinen viele Christen, es gibt so viele Wege,
auf denen man gehen kann, nicht?
Und sie tun es auch nicht.
Aber ist das noch Gottes Gedanke? Nein.
Es ist nicht nach Gottes Gedanken,
dass Christen auf verschiedenen Wegen gehen.
Für ihn, nach seinem Wort, gibt es nur einen Weg.
Der ist in seinem Wort.
Aber ob wir ihn gehen, das ist eine andere Sache, nicht?
Und in der Ewigkeit, da wird es nicht viele Straßen in der Stadt geben, nicht?
Da ist eine Straße von Gott.
Der eine Weg, den wir dann alle gemeinsam in Ewigkeit beschreiten werden,
und wo es keine Meinungsunterschiede mehr gibt,
wo es eine Richtung, einen Weg, seinen Weg gibt,
seine Straße von Gott, die nur von göttlicher Herrlichkeit spricht.
Das sind alles so wunderbare Dinge.
Und dann wird da gesagt, siehe die Hütte Gottes bei den Menschen.
Und das ist genau das Bild, was wir im Alten Testament
von dem Zelt der Zusammenkunft haben, nicht?
Da sehen wir das Zelt in dem Weltbett.
In dem Weltbett.
Und das ist das Bild von der Versammlung.
Von den Leibigen.
Aber er wohnt in der Ewigkeit bei den Menschen.
Und er wohnt im Alten Testament bei Israel.
Sodass Israel sozusagen das Bild von den Erlösten aller Zeiten,
vor der Gnadenzeit, nach der Gnadenzeit,
tausend Jahre Reich ist, die auf der neuen Erde sein werden
und die Versammlung, und damit meine ich natürlich,
um es mir ganz klar zu machen,
niemals nur eine bestimmte Gruppe von Gläubigen.
Das meint Gottes Wort auch nie.
Sondern da sind immer nach Gottes Wort
alle wahren Gläubigen mit gemeint.
In der Welt Gott in Ewigkeit.
Jetzt auch schon.
Aber bei den Menschen.
Das sind die drei Bewertungen von der Stifthütte.
Und jetzt zurück zu unserem Thema.
Das Wichtigste, das Zentrum dieser Stifthütte,
das war die Bundeslade.
Es war das sozusagen das Ende.
Wenn man weiter konnte, man nicht kommen.
Das war der Höhepunkt.
Und wenn wir sozusagen diese Sache beschreiben würden,
dann würden wir wahrscheinlich ganz anders vorgegangen sein.
Dann hätten wir erst gesagt, ja die Stifthütte,
das war erstmal ein großer Vorhof.
Mit weißen Vorhängen.
Trennung, Absonderung vom Volk.
Da konnte schon gar nicht ein Sünder,
ein Unreiner ohne weiteres hinein.
Und in dem Vorhof, da war als erstes ein großer Altar,
auf dem das Opferbrannte dargebracht wurde.
Das Bild von dem Kreuz von Golgatha.
Aber es hat natürlich auch noch andere Bedeutungen.
Da, wo das Opfer,
von dem all die alttestamentlichen Opfer sprachen,
das eine vollkommene Opfer Christi war,
vollkommene Opfer Christi dargestellt wird.
Dann kam als nächstes dieses sogenannte Ehemennäher,
ein riesiges, großes Becken aus Kupfer, Erz,
in dem die Priester,
die ja nur als Einzige jetzt da weitergehen konnten,
bis zum Altar dürfte der reine Israelit kommen,
wenn er etwas brachte zum Opfer.
Aber weiter nicht.
Dann war nur noch der Weg für die Priester.
Für einige wenige.
Aber heute sind alle wahren, gläubigen Priester,
wir sprechen von einem allgemeinen Priestertum der Gläubigen,
nicht nur einige wenige, sondern alle.
Im Alten Testament, da war auch kein Zugang zu Gott.
Da war der Vorhang da.
Dürfte der hohe Priester einmal im Jahr hinein, nicht?
Aber heute darf jedes Kind Gottes
mit Freimütigkeit eintreten ins Heiligtum.
Aber damals dürfte das kein einziger Israelit,
kein König, kein Priester, kein Levit,
nur der hohe Priester einmal im Jahr.
Das war das Bild von dem Jesus, der das Werk vollbracht hat,
ein für alle Mal.
Dann kam das Waschbecken erstmal im Vorhof,
und dann kam das Zelt.
Vorhang.
Dann kam das Zelt aus zwei Teilen, bestand das.
Ein Vorderteil, ein Hinterteil,
und im vorderen Teil, das Heiligtum,
da durften schon nur die Priester,
da durfte auch schon kein Levit mehr hinein.
Da stand der goldene Tisch mit den zwölf Schaubroten,
wo immer sozusagen die zwölf Stämme Gottes
in seiner Gegenwart repräsentiert wurden.
Er sah sie immer in seinem Hause, diese zwölf Stämme sozusagen,
die ja auch nochmal auf den Schultern
und auf der Brust des hohen Priesters
in den Edelsteinen dargestellt wurden.
Dann war da der Leuchter,
der siebenarmige Leuchter im Heiligtum,
der das Ganze erleuchtete,
denn es war kein Fenster da.
Kein irdisches, menschliches Licht erleuchtet die Gegenwart Gottes.
Auch so ein Punkt, nicht?
Kein natürliches Licht erleuchtet die Gegenwart Gottes.
Die können wir nicht mit unserem Verstand
und mit natürlichen Lichtquellen erfassen.
Da brauchen wir den siebenarmigen Leuchter,
das vollkommene Licht, das Gott alleine gibt.
Der stand im Heiligtum.
Das war auch nichts fürs Evangelium oder zum Zeugnis,
sondern der erleuchtete nur das, was in der Gegenwart Gottes geschah.
Und dann kam der goldene Reichealtar.
Der stand aber so dicht schon am zweiten Vorhang,
am Scheidevorhang zum Allerheiligsten,
dass er im Grunde zum Allerheiligsten gerechnet wurde,
obwohl er ganz klar davor stand.
Und dann kam der Scheidevorhang, der der im Tempel zerriss,
als der Herr Jesus starb, Matthäus 27.
Und dahinter war das Allerheiligste.
Da war auch kein Licht, das war immer dunkel.
Gott wohnte im Finsternis, denn das war die Wohnung Gottes.
Und da stand nur die Bundeslage, nichts anderes.
Da war auch nie Licht, da war es dunkel.
Und Salome sagt, Gott hat gesagt, dass er im Finsternis wohnen will.
Warum? Wieso kann Gott, der Licht ist,
und gar kein Finsternis in ihm ist, wie kann er im Finsternis wohnen?
Das widerspricht sich doch.
Ja und nein.
Das ist eben wieder das Vorbild.
Vorbildlich, dass im Alten Testament,
in der Zeit des Alten Testaments, Gott nicht vollkommen offenbart war.
Die Menschen konnten nicht zu ihm vollkommen nahen.
Die Trennung war noch da.
Und er hat sich auch nicht vollkommen offenbart.
Er hat nur bestimmte Teile seines Wesens,
insbesondere die Heiligkeit, die Gerechtigkeit,
die im Gesetz zum Ausdruck kam, von denen er dies alles spricht,
sich offenbart.
Aber die Gnade und die Wahrheit,
die Gnade und die Wahrheit in vollkommener Weise,
die ist erst durch Jesum Christum geboren.
Das ist das Neue Testament.
Sodass also jetzt die Bundeslage hier,
von der wir jetzt gelesen haben,
das wirklich das Zentrum von allem ist.
Und deshalb ist das auch so wichtig.
Und deshalb steht das auch an erster Stelle.
Gott fängt nicht an, so wie wir,
sagen wir mal, verständlich,
schon verständlich, schon,
aber wie wir meinen,
man muss es den Menschen jetzt mal etwas verständlich machen.
Wir versuchen das heute Abend.
Gott fängt mit dem an, was ihm am wichtigsten ist.
Und das müssen wir festhalten, ihr Lieben.
Wir müssen festhalten,
dass für Gott Rangordnungen bestehen,
die wir oft ganz anders sehen würden,
weil wir von der anderen Ende anfangen würden.
Wir würden beim Vorhof anfangen mit der Beschreibung,
so wie man normal hinkommt, nicht?
Nein, sagt Gott, das Wichtigste zuerst.
So ist es hier.
So ist es bei den Opfern.
Wir würden sagen, ja, für den Menschen ist das Sündopfer das Wichtigste, nicht?
Nein, Gott sagt, das Brandopfer.
Das, was nur für mich ist, das ist das Wichtigste.
Und daraus können wir vieles lernen, nicht?
Und wenn es sich um, im Neuen Testament können wir das auch finden, nicht?
Wenn es sich um geistliches Wachstum handelt,
dann würden wir sagen, ja, zuerst sind wir alle Kinder im Glauben, nicht?
Alle Kinder im Glauben, nicht?
Kindlein im Glauben, nicht?
Und dann wachsen wir heran zu Hündlingen
und dann können wir heranwachsen zu Vätern.
Gott sagt, ich fange bei den Vätern an.
Das Höchste zuerst.
Das Höchste zuerst, das für mich Wichtigste, das für mich Kostbarste zuerst.
Wenn wir das auch näher erfassen würden, nicht?
Dass das, was für unseren Herrn, für unseren Gott und Vater so wichtig ist,
dass das an erster Stelle steht.
Von dem Herrn wird es gesagt, in Kolosser 1, Vers 18, nicht?
Dass er in allem den Vorrang hat.
Hat er es wirklich?
Hier sehen wir das.
Hier sehen wir, dass das Er für Gott in allem den Vorrang hat,
weil das, was von ihm spricht, an erster Stelle uns vorgestellt wird.
Das alleine ist schon eine unwahrscheinliche Lektion für uns.
Weil wir alle sagen müssen, wie wenig, wie wenig praktizieren wir das in unserem Leben.
Dass unser Herr, der für uns sein Leben gegeben hat,
was wir auch hier sehen, nicht?
In dieser Bundesleihe.
Der für uns herabgekommen ist.
Wie wenig hat er in unserem Leben den ersten Platz.
Aber hier hat er ihn nicht.
Hier wird als erstes von dem ganzen Bau die Bundeslade genannt.
Und sie sollen eine Lade machen.
Von Akazienhaus.
Wenn wir eben gesagt haben, dass die Bundeslade das schönste
und vollkommenste Vorbild von dem Herrn Jesus als Sohn Gottes und als Mensch ist,
dann fangen wir hier schon damit an.
Von Akazienhaus.
Das war eigentlich, wie man so hört, ein ganz schlechtes Holz.
Qualitativ war es nichts Besonderes.
Nicht schlecht in dem Sinne.
Es war kein qualitativ kostbares Holz.
Aber daraus und nicht aus Zedernholz, wie es später im Tempel war,
oder Elbenholz, aus Akazienholz.
Da müsste diese Lade, dieses kostbarste Gerät der Stiftshütte gemacht werden.
Und damit sind wir bei dem Gegenstand des Wilsons des Herrn Jesus hier auf der Erde.
Ein Punkt, der im Laufe der Jahrtausende der Christenheit immer wieder bis heute
bis heute zu größten Problemen geführt hat.
Weil man einfach die klare und doch mit menschlichem Verstand,
das ist nur unter dem Licht des siebenarmigen Leuchters im Heiligtum zu verstehen,
es nicht begreifen kann.
Dass hier, als der Herr Jesus geboren wurde, eine Person auf der Erde war,
die Mensch, Akazienholz und Gott in einer Person war.
Im Altertum, da war es mehr so, dass viele Belehrte meinten,
das kann man ja gar nicht glauben, dass ein Mensch zugleich Gott ist.
Oder dass der unendliche Gott zugleich ein niedriger Mensch sein kann.
Das gibt es doch gar nicht.
Entweder das eine oder das andere.
Nein, Gott und Mensch.
Das Wort wurde Fleisch und Fleisch heißt Menschheit.
Das menschliche Dasein.
Das Wort, das war das ewige Wort.
Am Anfang war das Wort, das war der Sohn Gottes,
nicht als Mensch, sondern von Ewigkeit, Gott ist ein Geist.
Ewigkeit, ewig, vollkommen.
Vollkommen. Das Wort war bei Gott und das Wort war Gott.
Und dann Vers 14, im gleichen Kapitel, und das Wort wurde Fleisch.
Gott wurde Mensch.
Das ist für uns unbegreiflich.
Und das wird uns hier vorgestellt.
Und die Menschen, die geliebten Christen, die haben gesagt, das ist unglaublich.
Das war bestimmt so, das war der größte Irrtum im Altertum, nicht?
Gleich am Anfang der Christenheit.
Dass Gott nur ein menschliches, so eine menschliche Schengestalt angenommen hat.
Es war gar kein, das geht gar nicht, dass Gott sich so erledigt hat.
Er hat nur Gestalt angenommen.
Aber das war eigentlich nur so eine Art Vorstellung.
Er war nicht wirklich Mensch.
Irrtum.
Er war Mensch und Gott in einer Person.
Heute, das gab es auch schon im Altertum, aber heute, da ist die andere,
vor allem im Protestantismus, da ist die andere, ihre Lehre,
muss man sagen, das sind ihre Lehren, weil sie die wahre Person leuchten.
Gott und Mensch in einer Person.
Heute ist die verbreitete Lehre, es war ein Mensch.
Das ist ganz klar.
Mensch, Jesus von Marzaret.
Aber Gottes Sohn, Gott von Ewigkeit, unmöglich.
Das wird heute von den Lehrstühlen der Universitäten,
den angehenden Theologen beigebracht.
Und ich habe mal gehört von einem, der sagte oder schrieb sogar,
wenn man noch als gläubiger Student dahin kommt,
dann wird einem als erstes der Glaube ausgetrieben.
Das ist das Erste.
Wenn man heute an den großen Universitäten Theologie studieren will,
dann ist das Erste, dass sie einem den Glauben an das Wort Gottes austreiben.
Und dann kann man erst mal anfangen zu studieren.
Ihr Lieben, dass dieses Wunder, das Wortwürdefleisch, Gott,
ich weiß, Johannes 1, Vers 14, oder wie es 1. Timotheus 3 am Ende sagt,
Gott geoffenbart im Fleische, 2. Timotheus 3.
Das sind so wichtige Dinge, dass wir die Stelle doch mal lesen wollen.
1. Timotheus 3, Vers 16.
Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit.
Gott ist geoffenbart worden im Fleische.
Das heißt, in einem Menschen, in einem Menschen, das ist das Wort Fleisch,
ist Gott offenbar.
Das heißt, er ist beides.
Gott und Mensch.
Und wenn wir das Evangelium lesen,
ihr Lieben, ich will das nur an zwei Beispielen deutlich machen,
dann sehen wir, dass das ganz deutlich zu erkennen ist.
Und dass es zu unterscheiden ist, aber dass es nicht zu trennen ist.
Nicht zu trennen.
Wohl zu erkennen, aber nicht zu trennen.
Und das hat man versucht, mit seinem menschlichen Verstand,
indem man das menschliche Licht auf diese einmalige,
heilige Person unseres Heilandes hat fallen lassen.
Aber ich denke an Matthäus 8.
Matthäus 8, diese kurze Begebenheit ab Vers 23,
wo die Jünger mit dem Herrn zusammen in einem Boot auf dem See Venezuela sind.
Und da lesen wir in Vers 24,
Er aber schlief.
Schläft Gott?
Gott schläft und schlummert nicht.
Das sagt das alte Testament.
Aber der Jesus war Mensch.
Wahrer, vollkommener Mensch.
Der mit allen, es steht in Hebräer 4,
der mit allen versucht worden ist, in gleicher Weise wie wir.
Das sind diese Schwächheiten, nicht die Sünde.
Ausgenommene Sünde steht dabei.
Aber als der Jesus Mensch wurde,
da begab er sich wirklich auf den Platz seiner eigenen Geschöpfe.
Er wurde nicht ein Geschöpf.
Er war der Schöpfer.
Aber er stellte sich vollkommen auf den Platz der eigenen Geschöpfe.
Indem er als Mensch nicht mehr wie, sondern als Mensch geboren wurde.
Ein Kind war, das seinen Eltern gehorsam war.
Und an allen menschlichen Schwachheiten,
die mit dem menschlichen Dasein verbunden sind, Anteil hatte.
Ob das Hunger oder Durst oder Müdigkeit war.
Wir sehen das hier.
Jesus aber schlief, weil er ermattet war.
Hier haben wir es viel steht, dass er sich ermattet auf den Brunnenrand niedersetzte.
Und wartete, dass die Frau ihm etwas zu trinken brachte.
Weil er Durst hatte.
Hätte er nicht sich was schaffen können, mit dem ich hätte er was tun können.
Aber das wird uns gezeigt, um uns deutlich zu machen,
dass er wahrhaft Mensch war, der nicht über den Dingen schwebte.
In allen versucht, in gleicher Weise wie wir.
Und viele andere Dinge auch.
Aber der Hunger, der Durst und die Müdigkeit,
das wird uns ganz konkret beschrieben, um uns zu zeigen,
das war unser Herr.
Als der Satan ihm versuchte, da sagte er zu ihm,
du kommst jedoch aus dem steilen Brot.
Natürlich hätte er was tun können.
Weil er Gott war.
Aber er war Mensch.
Und war als Mensch gehorsam.
Und sagt, ich tue nichts ohne den Willen meines Vaters.
Und das darf man nicht zusammen vermischen miteinander.
Man kann es aber auch nicht trennen voneinander und unterscheiden.
Denn wir sehen hier, jetzt kommen die Jünger zu ihm und sagen,
kümmer dich das nicht, dass wir hier untergehen.
Und er schlief.
Er steht auf und sagt,
was sollt ihr furcht sein, sagt er zu den Jüngern.
Dann stand er auf und bedrohte die Winde und den See.
Und es wurde eine große Stille.
Wie er das gemacht hat, ob er überhaupt ein Wort gesagt hat,
wir wissen es nicht.
Er bedrohte vielleicht nur durch eine Geste,
die auch an sich schon gar nicht notwendig war.
Da sehen wir, dass er als Gott Wind und Wellen
in Sekundenschnelle stillen konnte.
Kann man klar unterscheiden, nicht?
Die Menschheit, die Gottheit.
Kann man es trennen?
Es war dieselbe Person.
Sie fielen vor ihm nieder.
In diesem Fall verwunderten sie sich und sprachen,
was für einer ist dieser?
Sie hatten es noch nicht begriffen.
Und begreifen, begreifen können wir es auch nicht.
Der Glaube betet an, bewundert das Geschehen.
Oder Kapitel 17, Matthäus 17, Vers 24.
Da sehen wir, die Beamten vom Tempel kommen und sagen zu Petrus,
wie sieht das eigentlich aus?
Zahlt euer Chef auch die Tempelsteuer?
Petrus, treu wie er ist nicht und voreilig.
Natürlich, sagt er.
Wir sind doch treue Juden, wir zahlen doch die Tempelsteuer,
die zum Unterhalt des Tempels gezahlt werden musste.
Und der Herr steht dabei.
Er sieht und hört das alles.
Und einige Augenblicke später sagt er Petrus, hör mal zu.
Wie ist das eigentlich?
Nehmen die Könige auch von ihren eigenen Kindern Steuern?
Na, natürlich nicht.
Welcher König lässt seine eigenen Kinder dann Steuern zahlen?
Sagt er, sind die Söhne also frei.
Der Tempel ist aber doch das Haus meines Vaters.
Und ich bin doch sein Sohn.
Dann wäre ich doch frei.
Wie konntest du dann sagen, mein Herr zahlt auch.
War aber ein bisschen voreilig, Petrus, sehr voreilig.
Aber er hat es nicht gelernt, war immer voreilig, blieb auch so.
War aber nicht so gut, später war er aber anders.
Musste er viel lernen.
Und dann sagt der Herr, er gibt zu erkennen, dass er kein Geld bei sich hatte.
So arm.
Der Schöpfer aller Dinge, keinen Pfennig bei sich.
Und dann sehen wir, das war seine Menschheit, seine Erniedrigung auch.
Und dann sehen wir wieder ihn als Gott.
Der Mann, der keinen Pfennig da bei sich, ich sag mal, in der Tasche hatte, nicht.
Der sagt im nächsten Satz zu seinem Jünger, geh mal in den See.
Wirf deine Angel raus.
Den ersten Fisch, den du fängst, tu seinen Maul auf.
Da ist genau das Geld drin, das reicht für mich und dich.
Und so war es auch.
Und so war es auch.
Kann ein Mensch einem Fisch etwas befehlen?
Ich habe noch nie einen gesehen.
Der Mensch kann ja alle Tiere dressieren, nicht.
Aber Fische habe ich noch nie gesehen, dass ein Mensch Fische dressiert hat, nicht.
Dass ein Fisch unter der Macht dem Einfluss des Menschen sich stellt.
Niemals.
Delfine sind ja keine Fische, das brauche ich nicht zu sagen.
Gott hatte dem Menschen die Macht über alles gegeben, auch über die Fische des Meeres.
Aber offensichtlich, aufgrund des Sündenfalls, hat der Mensch dieses verloren.
Es war nur einer hier auf Erden, der diese Macht hatte,
der auch über die Fische des Meeres gebeten konnte.
Das war der Sohn Gottes.
Und so konnte man noch viele Beispiele zeigen,
in denen diese vollkommene Menschheit und Erniederung des Herrn,
der sich selbst zu nichts machte,
neben seiner absoluten allmächtigen Gottheit steht, hier als Mensch auf Erden.
Und das ist das, was wir hier sehen.
Ihr sollt sie aus Akazienholz machen.
Das ist das Mensch, die Menschheit des Herrn, nicht.
Holz ist das Bild in der Bibel von der Gebrechlichkeit und Schwachheit,
Vergänglichkeit, obwohl man das bei dem Herrn natürlich nicht sagen darf,
dass der Herr vergänglich war, nicht.
Du wirst nicht zulassen, dass dein Frommer die Verwesung sehe.
Da ist es nicht verwest.
Drei Tage nicht, im Lazarusjahr, da ist es nicht.
Und das Gold ist das Bild seiner Gottheit.
Und wenn man das mal so sagen darf, das Holz gab die Form.
Und das Gold das Aussehen.
Und das ist genau, was wir in Johannes 1, Vers 14 und folgende finden.
Das Wort wurde Fleisch, das ist das Holz.
Und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut.
Eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater.
Das ist Gold.
Der Eingeborene Vater, im Schoß des Vaters.
Der war hier in Menschengestalt, als Mensch.
Und hat doch in dieser Erniedrigung Gott vollkommen offenbart.
Gott geoffenbart die göttliche, der Ausdruck der göttlichen Herrlichkeit.
Der Jesus sagt selber einmal von sich, als die Menschen hinter ihm herkamen,
die Frauen, als er zu Golgatha hinausgeführt wurde, weinet nicht über uns,
sondern weinet über euch und eure Kinder.
Denn wenn dies an den grünen Holzen geschieht, damit meinte er sich,
diese Ungerechtigkeit, diese Sünde, wenn sie das an den grünen Holzen,
also den einzigen, der Leben in sich hatte, geschieht,
was wird mit den Büren geschehen?
Das war das Bild von dem Volk Israel.
Büres Holz.
Holz ist das Bild des Menschen in seiner Schwachheit und Vergänglichkeit.
Und der Herr Jesus hat dieses, nicht vergänglich,
aber diese Gebrechlichkeit des Menschen in all seinen Formen
mit Ausnahme der Sünde angenommen.
Er war hungrig, er war bürstig, er war matt ermüdet.
Das ist das Holz.
Aber er war zugleich überkleidet mit reinigem Gold.
Und das Gold, das wird uns in Hebräer 9 erklärt,
wenn da auch von der Stiftshütte die Rede ist.
Hebräer 9, Vers 1, da wird uns das erklärt.
Auch in einer Seite, das wir vorhin schon betrachtet haben, kurz.
Da heißt es von der Hütte, Vers 2, eine Hütte wäre zugerichtet,
die vordere und so weiter, wird alles genau erklärt.
Dann heißt es in Vers 4, eine andere Hütte,
wo für das Allerheiligste genannt wird,
die ein goldenes Räucherfass hatte und die Lage des Bundes
überall mit Gold überdeckt, in welcher der goldene Krug war,
der das Männer enthielt und der Staat Ahrens, der gesprochen hatte
und die Tafeln des Bundes.
Oben über derselben, aber die schiere Bühne der Herrlichkeit,
die Versöhnungsdecke überschattend.
Von welchen Dingen jetzt nicht im Einzelnen zu reden ist,
da geht er nicht drauf ein.
Aber wir sehen, dass wir uns daran erinnert werden,
dass im Allerheiligsten alles aus Gold war.
Der Priester sah nur Gold.
Wenn er auf die Erde sah, sah er den Wüstenstaub.
Wenn er nach oben sah, sah er die Teppiche.
Aber in sich herum und in den Allerheiligsten,
da sah er nur Gold.
Auch die schiere Bühne und der Doppel,
wir werden das morgen so dafür betrachten,
wir bestanden aus reinem getriebenem Gold.
Es war also alles Gold.
Und jetzt werden die schiere Bühnen der Herrlichkeit genannt.
Und deshalb glaube ich, dass das Gold ein Bild,
das immer der Ausdruck des Kostbaren ist,
von der ganzen Herrlichkeit und Größe und Meister Gottes ist.
Mit all unseren Eigenschaften,
Herrlichkeit, Gnade, Gerechtigkeit, Liebe, Heiligkeit,
alles strahlt in vollkommenster Weise da, wo er thronte.
Und das sehen wir in dem Herrn Jesus.
Die Herrlichkeit eines Eingeborenen vom Vater.
Das ist nicht der Herr Jesus als Mensch,
der Eingeborene vom Vater.
Der Eingeborene war auch von Ewigkeit,
der Eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist,
der den Kundgeschah.
Das sehen wir hier in dem Gold und dem Holz.
Es waren alles Bruchmaße, eine und eine halbe Elle,
breit, hoch.
Zwei und eine halbe Elle lang.
Warum?
Weil ich glaube, dass alles,
was Paulus, wie Paulus es auch in 1. Korinther 13 sagt,
wir erkennen stückweise.
Es ist alles bruchstückweise.
Deshalb stehen hier die Brüche.
Nicht zwei Ellen lang oder eine Elle lang,
sondern anderthalb, anderthalb, zweieinhalb.
Alles unvoll.
Nicht die Darstellung unvollkommen,
sondern das Bild kann mir nicht vollkommen das wiedergeben,
was Wirklichkeit war, nämlich die Person bisher.
Denn es ist das schönste Bild von den Personen bisher.
Und doch ist es eine Sache, nicht eine Person.
Dieser Akt zeigt uns nur,
was zeigt dieser Akt uns?
Es zeigt dieser Akt uns, glaube in 1. Mose 22.
Es zeigt uns die Hingabe von Seiten des Vaters.
Der Sohn wusste gar nichts.
Wusste nicht, was mit ihm geschah.
Wo aber ist das Schaf zum Brandopfer?
Gott wird sich ersehen, das Schaf zum Brandopfer.
Dieser Akt war unwissend.
Der Herr wusste alles, was über ihn kam.
Oder ob wir David nehmen.
Wie viele Fehler hat David, werden von David berichtet.
Und doch war er ein Bild von dem Herrn Jesus.
In vieler Hinsicht.
In Verfolgung und Verachtung und Verwerfung.
Oder ob wir Joseph nehmen.
Ist auch nicht vollkommen.
Insofern ist die Bundeslage von diesen menschlichen Fehlern frei.
Da sind keine menschlichen Schwächen drin.
Und doch kann eine Sache nie eine Person vollkommen darstellen.
Die auf Erden, das verstehen wir schon.
Das sind die Maße.
Und doch war ein Kranz ringsherum, der diese Lage schützte,
dass sie, wenn sie irgendwo dran stieß,
dass sie beschädigt wurde.
Der Kranz war sozusagen ein Schutz.
Stoßkante sozusagen.
Der bewahrte sie.
Und das ist auch für uns so wichtig.
Was heute vieles über den Herrn gesagt wird.
Auch ich kenne ein Buch.
Das kennen viele.
Die Tatsache der Auferstehung.
Viele finden das ein ganz wunderbares Buch über den Herrn Jesus.
Und es ist es auch im Grunde.
Ich sage das mal, weil es so ein bekanntes Buch ist.
Aber wenn man liest, wie die Geschichte des Todes des Herrn beschrieben wird,
dann steht da ein Satz, der gehört in keinem Buch über die Person des Herrn und seinen Weg.
Da steht, wie die Amerikaner das so machen,
wir schreiben alles, was am Kreuz geschah,
und zum Schluss steht da, es ist also klar,
dass der Herr Jesus am Herz versagen starb.
Da fehlt die Kante nicht.
Das ist ein Eingriff in die Person und das Werk des Herrn,
der sich für uns nicht gezielt.
Und der deshalb in so einem Buch, was an sich,
man kann sagen, alles, was da drin steht, ist in Ordnung.
Bloß dieser eine Satz nicht.
Der Herr starb nicht am Herz versagen.
Der Herr Jesus gab sein Leben.
Niemand nimmt es.
Keine Macht und keine Krankheit und keine Schwachheit des Körpers.
Er gab einen lauten Schrei von sich.
Das war das Zeichen davon, dass er in der Vollkraft seines menschlichen Lebens auch stand.
Niemand nimmt mein Leben von mir.
Sondern ich lasse es von mir selber.
Und das war nicht, ich sage das mal meine Nebulas entschuldigen,
damit es ganz klar wird, das war nicht ein Selbstmord,
ich lasse es von mir selber,
sondern es war seine Aufopferung für mich und für dich.
Ich lasse es von mir selbst.
Ich habe Gewalt, es zu lassen und es wiederzunehmen.
Und das hat kein Mensch.
Das hat kein Mensch.
Mancher möchte sagen, ich kann mir das Leben nehmen,
aber er kann es sich nicht wiedernehmen.
Und das zeigt uns den, man hat schon mal gesagt,
dass der Jesus gerade dadurch, dass er als Mensch geboren wurde
und auch als Mensch starb, bewiesen hat, dass er wahrhaft Mensch war.
Und doch war er in beiden Punkten, am Anfang und am Ende,
sehr unendlich weit von uns Menschen entfernt, wie es nur geht.
Er wurde nicht wie David in Sünde geboren und in Sünde gezeugt.
Dafür sorgte Gott, Lukas 1, Vers 35.
Und er starb nicht, weil er den Lohn der Sünde verdient hatte,
sondern weil er für uns sein Leben gegeben hat.
Ich lasse es von mir selbst und es wiedergenommen.
Das sind diese Geschichten,
Akazienholz, Gold, die Leiste darum herum,
das ist die Person unseres geliebten Herrn.
In diesen einfachen Worten zum Ausdruck gebracht,
die ihre Erklärung eigentlich dadurch finden,
dass wir das alles sozusagen als Messlatte an das leben,
was wir im Neuen Testament finden.
Wo wir sehen, da ist der Herr Mensch.
Da ist der vollkommene Mensch.
Und da ist er vollkommen wieder uns als Gott vorgestellt.
In Johannes 11 nun besonders, der Sohn Gottes.
Und da hinein wurden dann die Tafeln des Gesetzes gelegt.
Aber es waren noch, wir werden das sogar morgen weiter betrachten,
es waren Ringe außen dran.
Und in die Ringe mussten Stangen gelegt werden.
Und das macht die Sache jetzt ein bisschen schwierig,
weil wir uns jetzt schon etwas abstrakt vorstellen müssen,
dass alles das, was wir heute Abend betrachtet haben,
in aller Schwachheit und Entvollkommenheit, ich weiß das,
dass uns das zum Tragen anvertraut ist.
Dass wir das Zeugnis von der Gottheit und Menschheit,
des Seines Gottes, auf unseren Schultern
durch diese Wüste zu tragen haben.
Deshalb ist es wichtig, dass wir uns darüber klar sind,
wer der Herr Jesus ist, damit wir wissen, was wir zu tragen haben.
Dass alle Dinge in der Stiftstätte Ringe und Stäube zum Tragen hatten.
Das heißt, die ganze Wahrheit Gottes, die haben wir im Wort Gottes.
Absolut.
Und die Tatsachen existieren real im Himmel.
Sie sind uns im Wort anvertraut und Gott sagt,
und ihr müsst das durch diese Welt hindurch tragen als Zeugnis für mich.
Sind wir das?
Nicht nur das Zeugnis von der Erlösung.
Das fängt damit an, dass wir davon zeugen,
dass der Herr Jesus wahrer Sohn und wahrer Gott und wahrer Mensch ist.
Natürlich, wir werden das morgen sehen.
Morgen, dass auch hier das Erlösungswert eine Rolle spielt.
Der Verwundungsdecker, nicht?
Aber das alles sind Dinge, die wir als Christen,
als Volk Gottes auf dieser Erde zum Zeugnis für die Menschen tragen sollen.
Und dadurch sind wir eigentlich erst richtig sein Volk.
Dass man erkennt an uns, was für eine wunderbare Aufgabe wir haben.
Dass in uns sozusagen der Herr Jesus offenbar wird.
Möchte der Herr es uns schenken.
Dass er uns kostbarer wird, so wie er vorgestellt wird hier.
Aber auch, dass wir uns der heiligen Aufgabe,
die damals die Leviten hatten, auf der Schulter trüben.
Dass wir diese Aufgabe auch haben,
um von der Person und dem Wort unseres Herrn zu zeugen
und uns bewusst zu sein, dass es eine heilige Aufgabe ist.
Aber auch eine wunderbare.
Dass dadurch, was im Alten Testament natürlich überhaupt nicht war.
Im Alten Testament gibt es kein Evangelium.
Das ist erst was vom Neuen Testament.
Israel hatte nicht die Aufgabe, das Evangelium zu verkündigen.
Überhaupt nicht.
Sie hatten nur eine Aufgabe, sich zu absondern von allen Völkern dieser Erde.
Aber wir haben die Aufgabe, zu zeugen von der Gnade unseres Gottes.
In der Person des Herrn Jesus möchte er uns dazu seine Gnade,
aber auch die Kraft dazu darreichen. …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen heute Abend zu Beginn noch einmal den Abschnitt, den wir schon gestern Abend gelesen haben, aufschlagen.
Zweite Buchnose, Kapitel 25.
Und lesen des Zusammenhangs wegen dem ganzen Abschnitt noch einmal.
Zweite Buchnose, Kapitel 25, Vers 10.
Und sie sollen eine Lade von Akazienholz machen, zwei und eine halbe Elle ihre Länge,
und eine und eine halbe Elle ihre Breite, und eine und eine halbe Elle ihre Höhe.
Und du sollst sie überziehen mit reinem Gold, inwendig und auswendig sollst du sie überziehen.
Und mache einen goldenen Kranz daran ringsum.
Und gieße für dieselbe vier Ringe von Gold und setze sie an ihre vier Ecken,
und zwar zwei Ringe an ihrer einen Seite und zwei Ringe an ihrer anderen Seite.
Und mache Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold
und bringe die Stangen in die Ringe an den Seiten der Lade,
um die Lade mit denselben zu tragen.
Die Stangen sollen in den Ringen der Lade sein, sie sollen nicht daraus entfernt werden.
Und lege in die Lade das Zeugnis, das ich dir geben werde.
Und mache einen Deckel von reinem Gold, zwei und eine halbe Elle seine Länge,
und eine und eine halbe Elle seine Breite.
Und mache zwei Cherubim von Gold.
In getriebener Arbeit sollst du sie machen, an beiden Enden des Deckels.
Und mache einen Cherub an dem Ende der einen Seite,
und einen Cherub an dem Ende der anderen Seite.
Aus dem Deckel sollt ihr die Cherubim machen, an seinen beiden Enden.
Und die Cherubim sollen die Flügel nach oben ausbreiten,
den Deckel mit ihren Flügeln überdeckend.
Und ihre Angesichter einander gegenüber.
Die Angesichter der Cherubim sollen gegen den Deckel gerichtet sein.
Und lege den Deckel oben über die Lade.
Und in die Lade sollst du das Zeugnis legen, das ich dir geben werde.
Und da selbst werde ich mit dir zusammenkommen
und von dem Deckel herab zwischen den zwei Cherubim hervor,
die auf der Lade des Zeugnisses sind, alles zu dir reden,
was ich dir an die Kinder Israel gebieten werde.
Soweit.
Unser Thema bei der Betrachtung dieses Abschnittes ist der Herr Jesus.
Er ist derjenige, der durch dieses Bild,
wie wir das gestern Abend auch versucht haben zu erklären,
dargestellt wird, diese Bundeslade mit dem Deckel, dem Versöhnungsdeckel darauf.
Und man könnte sich fragen, ja, warum wird denn so eine Sache dafür genommen?
Wenn wir das überlegen, dass diese Bundeslade das Zentrum des Volkes Israel war.
Des Volkes Gottes auf der Erde.
Das war das, worum sich alles drehte.
Dann kann man das schon eher verstehen.
Und wenn wir sehen, dass später 4. Mose 10 die Bundeslade auch der Führer des Volkes in der Wüste war,
die einen Ruheort für sie erkundete, dann können wir das noch besser verstehen.
Wir haben das gestern Abend gelesen, heute Abend auch wieder,
dass in dieser Lade ja etwas war.
Hier wird gesprochen, davon zweimal lege in die Lade das Zeugnis.
Und das Zeugnis, das war das Zeugnis von Gottes Forderungen.
Das war das Gesetz.
Das waren die zwei Gesetzestafeln mit den 10 Geboten, die Gott seinem Volk
als die verbindlichen Forderungen Gottes an den natürlichen Menschen.
Denn Israel waren ja nicht alles bekehrte Leute.
Sie sind zwar ein Bild von Wiedergeborenen,
aber sie waren es, ich möchte sagen, bei weitem nicht.
Sonst stünde nicht in 1. Korinther 10 an den meisten derselben hatte Gott kein Wohlgefallen,
denn sie sind in der Wüste hingestreckt worden.
Natürlich waren Gläubige dabei und wahrscheinlich auch eine ganze Reihe.
Wir kennen einige, Mose, Aaron, Miriam, Caleb, Joshua und vielleicht auch manche anderen.
Aber wir sprechen hier, wir lesen hier eine Bildersprache.
Und das Volk Israel, das irdische Volk, war ein Bild von dem himmlischen Volk,
den Gläubigen der jetzigen Zeit.
Und die Bundeslade, dieses Gerät, wenn wir das so sehr nennen dürfen, denn das war es ja,
das war das Zentrum, der Thron Gottes, wie wir gesehen haben.
Nicht ausdrücklich, aber wir werden das noch betrachten.
Und so ist das ein Bild von dem Herrn Jesus.
Und besonders wird das deutlich dadurch, dass eben hier zweimal steht,
lege in die Lade das Zeugnis, die Tafeln des Gesetzes.
Wir kennen wahrscheinlich alle den Vers aus Psalm 40.
Dein Gesetz ist im Innern meines Herzens.
Das konnte nur ein Mensch, der je auf dieser Erde gelebt hat, sagen.
Das war der Herr Jesus.
Von dem auch in dem Psalm 40 die Rede ist.
An Schlachtopfern und Opfern für die Sünde hast du kein Wohlgefallen gehabt.
Da hat Sprach, ich singe, ich komme, in der Rolle des Buches steht von mir geschrieben,
deinen Willen, oh Gott, zu tun, dein Wohlgefallen zu tun ist meine Luft.
Und dein Gesetz ist im Innern meines Herzens.
Darin sehen wir noch eine zusätzliche Bestätigung dessen, was wir gestern betrachtet haben.
Dass es wirklich ein Bild von unserem Herrn als Mensch auf dieser Erde ist.
Davon spricht das Holz, dieses an sich vergängliche Material, aus dem die Bundeslade gemacht wurde.
Aber auch als ewiger Gott, geoffenbart im Fleisch als ewiger Gott.
Davon spricht das Gold, das reine Gold, mit dem diese Bundeslade überdeckt werden soll.
Wir sehen auch, wie das bis in die Einzelheiten Gottes Wort da genau ist.
Immer.
Wir verstehen das oft nicht.
Aber wenn wir von der Stiftzüte lesen, dann lesen wir eigentlich von drei Sorten Gold.
Drei Arten von Gold.
Wir lesen davon, dass die Bretter der Wohnung, wir kommen erst viel später,
aus denen das ganze Zelt sozusagen zusammengebaut war, Brett an Brett,
dass die auch aus Holz waren, aber mit Gold überzogen waren.
Sie standen jeder auf zwei Füßen von Silber.
Und das sind Bilder von den Erlösten.
Jeder von uns steht auf der Grundlage der Erlösung. Davon spricht Silber.
Und jeder von uns ist von Natur aus ein schwaches Wesen.
Sogar mit Sünde behaftet.
Aber wir sind durch das Werk des Herrn Jesus vor Gott heilig und tadellos hingestellt worden.
Und davon spricht das Gold.
Da steht niemals reines Gold.
Und jeder von uns weiß, wenn man sich daran erinnert, ich weiß das in mir,
dass in meinem Fleische nichts Gutes wohnt,
dass die Herrlichkeit und Größe der Gnade Gottes,
wenn wir sie auch zu erfassen versuchen, sie doch nie ganz begreifen können.
Und dass wir sie noch viel weniger in ihrer Vollkommenheit darstellen können.
Und deshalb wird gesagt, Gold.
Sie waren mit Gold überkleidet.
Von der Bundeslage, da wird von allen Dingen gesagt, dass es reines Gold war.
Geläutertes Gold, wo nicht die geringste Unreinigkeit dabei war.
Auch von den anderen Geräten, die von dem Herrn Jesus sprechen,
lesen wir immer, dass sie mit reinem Gold gefertigt wurden.
Und das Dritte, das sehen wir bei dem Leuchter.
Und ein wenig eigentlich auch, obwohl es hier nicht steht, bei den Cherubinen.
Und das war getriebenes Gold.
Das war reines Gold, das noch zusätzlich bearbeitet wurde, behämmert wurde
und dadurch zeigte, dass es durch Leiden gegangen war.
Und so war es bei dem goldenen Leuchter, der aus einem Stück getrieben war.
Und so muss es eigentlich auch bei den Cherubinen gewesen sein,
die aus einem Stück mit dem Deckel hergestellt wurden.
Das ist das getriebene Gold.
Gold, reines Gold, getriebenes Gold.
So sehen wir, dass diese Lage wirklich, wenn wir sie so betrachten,
ein wunderbares und gerade weil es eben nicht ein Mensch war,
wir haben das gesehen, die alle mit Schwachheit behaftet sind,
so ein vollkommenes Vorbild ist.
Aber wir sind noch nicht am Ende.
Wir haben gestern Abend zum Schluss gesprochen von den Stangen.
Diese Ringe, die an den vier Ecken der Lade waren
und die durch die Stangen gezogen wurden, damit die Lade getragen werden konnte.
Wir lesen davon in 4. Mose, das möchten wir doch mal aufschlagen.
Als die Wüstenwanderung beginnt, das 4. Buch Mose,
das ist das Buch, das von der Wüstenwanderung spricht.
Und da wird am Anfang eine Zählung des Volkes vorgenommen.
Und auch der Leviten.
Und da wird gesagt, in 4. Mose 7,
wo alle Leviten mit ihren Aufgaben erwähnt werden.
Und das sind heute nicht nur einzelne, sondern im Grunde sind wir alle Leviten.
Genauso, das ist eben auch ein Unterschied mit dem Alten Testament.
Wir sehen da eigentlich das Volk Gottes in drei Gruppen eingeteilt.
Erstens das gesamte Volk.
Das ist ein Bild von den Christen heute, von allen.
Wir finden zwar nur ein einziges Mal im Neuen Testament,
dass wir Volk Gottes genannt werden. Und da wird es eigentlich auch nur
von Petrus gesagt, zu den gläubig gewordenen Juden,
dessen Volk wir sind. 1. Petrus 2.
Aber wir dürfen das schon sagen. Obwohl der Ausdruck von Paulus nie gebraucht wird.
Paulus nennt uns nie Volk Gottes, weil die Begriffe
der Leibchristin, die Brautchristin
und das Haus Gottes viel genauer und deutlicher und wunderbarer
zum Ausdruck bringen, was unser Charakter wirklich ist.
Wir sagen es zwar oft, das Volk Gottes, aber Petrus hat es nur einmal gebraucht.
Aber wir sind es. Wir sind auch alle Leviten,
obwohl es im Volk Israel nur ein einziger von den zwölf Stämmen war.
Wir sind alles Diener Gottes.
Alle Diener, alle Knechte, alle auch Diener des Heiligtums.
Diener der Versammlung. Plus, da sehen wir eine Besonderheit,
die uns die Vorbilder zeigen. Man könnte ja sagen,
wieso eigentlich die Vorbilder nicht? Das wird doch im Neuen Testament sowieso alles
vielleicht abstrakt, nicht so deutlich, schon deutlich, aber nicht so
begrifflich erklärt. Aber das kann man ja auch verstehen.
Warum denn eigentlich die Vorbilder? Nun, die Vorbilder,
die geben nicht einfach das wieder, was wir im Neuen Testament finden.
Sie machen a, wie wir das bei der Bundeslade selber sehen,
Dinge deutlich, die man sonst fast gar nicht verstehen kann,
weil man sie bildlich vor Augen hat. Aber b, zweitens,
ist es auch so, dass die Vorbilder uns immer die Seite,
die Dinge, die Wahrheit von einer praktischen
und manchmal gar nicht so ermunternden, sondern sehr ernsten Weise vorstellen.
Gott hatte zu seinem Volk gesagt, ihr seid eine königliche Nation,
ein Volk von Priestern. Und wie viele waren Priester?
Eine einzige Familie. Und da sieht man,
dass es in der Praxis gar nicht das ganze Volk war.
In der Praxis. Und wie ist es heute?
Sind wir in der Praxis alle wirklich Priester?
Wir sind es der Stellung nach alle.
Aber wie sieht es in der Praxis aus? In unseren Häusern, die Väter,
sind wir wirklich Priester in unseren Häusern?
Dass wir uns der Verantwortung unseres heiligen Standes
auch in den Familien bewusst sind? Und wie ist es in den
Zusammenkünften, in der Versammlung? Sind wir da,
agieren wir, handeln wir da alle wirklich
in dem priesterlichen Charakter, denen es bewusst ist,
wie heilig unser Gott ist?
Da wird uns an der kleinen Anzahl der Priester deutlich gemacht.
Und bei den Leviten war es etwas, aber auch nicht viel anders.
An sich sollte und konnte das ganze Volk Diener Gottes
und seines Werkes sein. Aber in der Praxis war es nur ein Stamm.
Da sehen wir auch diese besonderen Hinweise,
die wir in den Vorbildern haben.
Und von diesen Leviten war nur eine Familie, die Tehatiter,
die durften und mussten die allerheiligsten Dinge tragen.
Und von denen lesen wir in 4. Mose 7, Vers 9.
Aber den Söhnen Tehats gab er nichts, denn ihnen lag der Dienst
des Heiligtums ob auf der Schulter Trogendien.
Und das ist der wichtige Punkt hierbei.
Wenn wir den Abschnitt vorher lesen in 4. Mose,
dann sehen wir, dass die Fürsten des Volkes
für die Leviten Wagen brachten.
Sie spendeten Wagen,
auf denen die schweren Güter des Zeltes getragen,
gefahren, transportiert werden konnten,
um die Arbeit zu erleichtern,
während der Wanderung durch die Wüste.
Und Gott hat das angenommen.
Mose hat das angenommen.
Aber einer Gruppe gab er keine Wagen.
Denen gab er keine Erleichterung.
Keine Vereinfachung der Aufgaben.
Und das waren die Tehatiter,
die die allerheiligsten Dinge tragen mussten.
Die konnten von keinen Hilfsmitteln Gebrauch machen,
die ihnen die Last erleichterte.
Sondern sie mussten auf der Schulter tragen.
Und ihr Lieben, ich sage euch,
das Gold, das war keine leichte Last.
Und in der heißen Wüstensonne
und im brennenden Wüstensand
und über Stock und Stein,
das war keine einfache Sache.
Da ist mancher Schweißtropfen geflossen.
Und da mag mancher Kehatiter gedacht haben,
warum ist das eigentlich alles so schwer?
Haben wir das auch schon mal gedacht?
Warum ist das eigentlich alles so schwer?
Das Zeugnis des Christus in dieser Welt zu tragen.
Und dann haben sie sich umgeschaut.
So stelle ich mir das vor.
Und dann haben sie gesehen,
was das für eine kostbare Fracht war,
die sie trugen.
Den Traum Gottes auf dieser Erde.
Und dann haben sie wieder Wut gefasst.
Und haben gesagt, wir wollen weitertragen.
Wir wollen uns die Sachen nicht menschlich erleichtern.
Und sagen, Gott hat das zwar gesagt,
aber wir tun es doch nicht.
Wir nehmen auch einen Wagen.
Wir werden das so, Gott will morgen noch sehen.
Ich habe einmal versucht, einen Wagen zu gebrauchen.
Aber es ging nicht so.
Ihr Lieben, wenn wir uns dessen bewusst sind,
wir haben auch manchmal schwer zu tragen.
Da möchte man sagen, warum muss das so schwer sein?
Für den Herrn treu den Weg zu gehen.
Aber lasst uns daran denken, mit wem wir es zu tun haben.
Was für ein wunderbarer Herr es ist.
Und dann wird uns die Last auch leichter fallen.
Auf der Schulter toden sie.
Das ist hier das Thema, was in diesen wenigen Worten
von den Stangen zum Ausdruck gebracht wird.
Dass Gott uns das anvertraut hat.
Und wollen wir da leichtfertig mit umgehen und sagen,
ach das ist doch alles nicht so schlimm,
kommt doch nicht so genau drauf an.
Ach ihr Lieben, am Ende dieses Buches,
als dann alles aufgerichtet wird,
da sagt Gottes Wort im letzten Kapitel 40,
siebenmal so wie Jehova geboten hatte.
So wie Gott geboten hatte.
Genau so hat Moses alles gemacht.
Und wenn das im Alten Testament, da könnte man sagen,
ja, was könnte man denn da sagen?
Die haben doch viel weniger Verständnis gehabt, als wir heute.
Wir sagen manchmal, ja, so viel Verständnis,
wie wir heute als Christen haben können,
das haben die Alten Testamentlich Gläubigen nicht gehabt.
Ich denke manches Mal, man soll den Mund nicht so voll nehmen.
Natürlich haben die nicht das Neue Testament
und die Belehrungen gehabt.
Aber wenn ihr mal das Leben eines Abraham betrachtet,
das Leben eines Hiob betrachtet,
und wie diese Glaubensmänner,
die wirklich in einer Hinsicht weniger wussten als wir,
aber in einer anderen Hinsicht im Glauben lebten,
dann stehen die weit, weit über mir.
Ich weiß nicht, wie es bei euch ist.
Die haben in ihrem Glauben viel mehr verstanden von der Wahrheit,
die ihnen noch nicht offenbar war.
Die haben sie einfach im Glauben und im Gehorsam
gegenüber den wenigen Worten Gottes, die er ihnen gegeben hatte, verwirklicht.
Wie wusste ein Abraham, dass es eine Auferstehung gibt?
Hat er noch nie erlebt.
Hat noch nie gesehen, dass einer auferstanden ist.
Aber Hebräer 11 sagt,
dass er nur deshalb bereit war, gehorchsam zu sein,
um seinen Sohn zu opfern,
indem er urteilte,
und das war nicht ein Urteil, ein intellektuelles Urteil,
sondern das war ein Urteil eines glaubensvollen,
aber auch auf das Wort gehorsamen Gläubigen war,
der sich ganz schlicht und einfach sagte,
wenn Gott mir einen Sohn geschenkt hat,
über alle natürliche Erwartungen hinaus, den Isaak,
und gesagt hat, dass daraus ein Riesenvolk entstehen sollte,
wie der Sand am Meere,
und wenn derselbe Gott jetzt von mir erwartet,
dass ich den opfere, dann gibt es nur eine einzige Auswegsmöglichkeit,
und das ist, dass Gott den wieder aus den Toten auferweckt.
Das hatte Gott ihm nicht gesagt.
Das hatte er noch nie erlebt.
Das hat er einfach, schlicht, ganz simpel im Glauben gefolgert.
Und es war die Wahrheit.
Wo stehen wir?
Insofern dürfen wir uns da auf keinen Fall darüber stellen.
Wir haben zwar weniger Offenbarungen gehabt,
aber ich glaube, ich habe von den Kreatitern auch nie etwas gelesen,
dass sie da etwas geändert haben.
Weil ihnen das bewusst war, das was Gott ihnen anvertraut hatte,
auch wenn sie das nicht verstanden haben.
Das hatten sie, das achteten sie, und das schätzten sie,
und das liebten sie so, dass sie es genauso getan haben,
obwohl es eine schwierige Sache war, wie er es gesagt hat.
Auf der Schulter trugen sie.
Lasst es auch für uns heute jung und alt, und besonders jung, sage ich mal.
Denn sie müssen vielleicht, wenn der Herr noch nicht kommt,
noch etwas länger tragen als sie alten und als wir.
Lasst uns das zur Ermunterung dienen, ihr Lieben.
Auf der Schulter trugen sie.
Wir kommen dann zurück zu unserem Abschnitt,
und kommen jetzt zu dem zweiten Teil,
der nämlich diesem Deckel, von dem in Vers 17 die Rede ist,
wozu in der Elberfelder Bibel eine Fußnote steht,
die ich mal vorlesen möchte, zu dem Wort Deckel,
oder Sühndeckel, eigentlich wohl Versöhnungs-Sühngerät.
Das hebräische Wort ist von einem Zeitwort, einem Verb abgeleitet,
welches ursprünglich zudecken, gewöhnlich aber sühnen, vergeben bedeutet.
Auf der Bundeslade befand sich in genau den gleichen Maßen, Länge wie Breite,
dieser aus reinem, vollständig aus reinem Gold gefertigte Versöhnungs-Deckel,
wie wir meistens sagen.
Aus dem, in einem Stück, diese Cherubim,
die man sich aber nicht, wahrscheinlich nicht in Menschengestalt vorstellen darf.
Wir lesen eigentlich von den Cherubim in Hesekiel,
die da auch als lebendige Wesen bezeichnet werden,
aber auch als Cherubim, in Kapitel 10 sagt er ausdrücklich,
ich sah, dass es Cherubim waren.
Die werden da gar nicht als menschliche Wesen vorgestellt mit zwei Flügeln,
sondern die hatten vier Flügel.
Und wie sie ausgesehen haben, wissen wir nicht.
Wir wissen nur, dass sie schon am Anfang der Bibel in 1. Mose 3 zum ersten Mal erscheinen.
Als der sündige Mensch aus dem Garten Eden hinausgetrieben wurde,
da stellte Gott die Cherubim mit der Flamme des kreisenden Schwertes gegen Osten,
um den Weg zum Baum des Lebens zu bewahren.
Und darin sehen wir, dass diese Cherubim,
über deren Namen man gar nicht genau weiß, was er bedeutet,
das spielt auch gar nicht so eine Rolle,
dass das der sichtbare Ausdruck der Heiligkeit Gottes ist.
Der sichtbare Ausdruck.
Denn Heiligkeit, ihr Lieben, die kann man ja gar nicht sehen.
Genauso wenig, wie man Gott sehen kann.
Und deshalb stehen über diesem Deckel zwei Figuren,
die der sichtbare Ausdruck sind.
So wie beim Garten Eden.
Und so wie bei Hesekiel, sie um den Thron Gottes waren.
Und Johannes später, die lebendigen Wesen,
die auch wieder Wesenszüge von diesen Cherubim haben,
obwohl sie da nicht Cherubim genannt werden,
aber auch wieder Wesenszüge von den Seraphim,
die Jesaja in Kapitel 6 sah, mit den sechs Flügeln.
Und die immer riefen, heilig, heilig, heilig ist Jehova.
Davon haben die lebendigen Wesen in der Offenbarung auch Wesenszüge.
Und es spricht alles von der großen,
unwandelbaren Heiligkeit Gottes.
Die rufen ständig, heilig, heilig, heilig ist Gott.
Diese beiden Kennzeichen,
sichtbarer Ausdruck der Heiligkeit Gottes,
die krönen diesen Deckel.
Und der ist jetzt nicht mit Holz gemacht,
aus Holz gefertigt, sondern aus reinem Gold.
Und darin sehen wir jetzt etwas,
was eigentlich bei der Beschreibung,
die wir gestern betrachtet haben,
von dem Menschen, der Menschheit und der Gottheit des Herrn Jesus,
von dem fleischgewordenen Sohne Gottes,
da noch etwas fehlt.
Denn der Herr Jesus, der Sohn Gottes,
ist ja nicht nur Mensch geworden.
Er hat ja nicht nur Gott offenbart.
Wenn er das getan hätte, das wäre etwas Gewaltiges gewesen.
Und keiner von uns säße heute Abend hier,
wenn das alles gewesen wäre.
Keiner.
Dann hätte es nämlich keine Erlösten gegeben,
wenn Gott nur, wenn ich das mal so sagen darf,
in seiner Heiligkeit, aber auch in seiner Liebe,
offenbart worden wäre.
Der Sinn und Zweck der Offenbarung Gottes
in seiner Heiligkeit und in seiner Gnade,
in Niedrigkeit in der Person des menschgewordenen Sohnes Gottes,
der Sinn und Zweck war ja,
dass er ans Kreuz gehen musste,
um dort als der Heilige und Reine für uns zu sterben,
um da den Ratschluss, den Plan Gottes von aller Ewigkeit in Erfüllung zu bringen.
Davon spricht der Sinn und Zweck.
Wenn einer sagt, wie kommst du da drauf,
dann sage ich, schlagen wir mal Römer 3 auf.
Römer Kapitel 3 Vers 23
Denn es ist kein Unterschied,
denn alle haben gesündigt
und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes
und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade,
durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist,
welchen Gott dargestellt hat,
zu einem Gnadenstuhl oder Sühnungsmittel.
Und das ist das gleiche Wort, was wir hier finden in unserem Abschnitt.
Um es noch deutlicher zu machen, Hebräer 9,
der Abschnitt, den wir gestern Abend schon gelesen haben,
wo die Stiftshilfe ganz kurz erklärt wird,
da wird auch gesprochen, darüber aber der Sühndeckel.
Und da steht genau das gleiche Wort wie hier in Römer 3 Vers 25.
Der Herr Jesus ist also der Sühnungsdeckel.
Das klingt uns vielleicht etwas eigenartig,
aber es ist der Herr Jesus in seinem göttlichen Werk am Kreuz von Golgatha.
Das ist der Sühnungsdeckel.
Das Werk Christi am Kreuz von Golgatha.
Und das war nun eine Sache.
Er hing dort als Mensch.
Er wurde als Mensch von Gott verlassen.
Und doch war dieses Werk überhaupt kein menschliches Werk.
Es hatte mit Menschen überhaupt nichts zu tun.
Der Herr Jesus hat es als Mensch vollbracht.
Und ich sage in aller Vorsicht, er konnte es nur, weil er Gott war.
Kein Mensch hätte dieses Werk vollbringen können.
Kein Mensch hätte für andere Menschen sterben können.
Tausende sind für andere Menschen gestorben, wird jemand sagen, stimmt.
Aber kein Mensch hätte dort am Kreuz von Golgatha
die Stelle des Herrn Jesus einnehmen können
und dadurch andere Menschen für die Ewigkeit erlösen können.
Das hätte kein Mensch tun können.
Und deshalb, um das ganz deutlich zu machen, dass hier,
wenn der Herr Jesus auch als Mensch dort hing,
und das ist für uns schon etwas Undurchgründliches,
war es doch ein absolut göttliches Werk.
Nicht der Sohn Gottes ist dort zur Sünde gemacht worden.
Nicht der Sohn Gottes hat gerufen, mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Das ist etwas, das können wir gut verstehen.
Und doch, als der Herr Jesus dort als Mensch rief,
mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Da wurde zugleich der ganze göttliche, ewige Ratschluss Gottes vollendet.
Und deshalb wird hier der Versöhnungsdeckel aus reinem Gold beschrieben.
Es war nichts Menschliches dabei.
Es war Gottes ewiger Ratschluss, ewiger Plan.
Aber er wurde vollbracht von dem, den wir in der Bundeslage sehen,
wo das Holz und das Gold verbunden war.
Aber darüber war reines Gold.
Und die Heiligkeit Gottes fand dort wie nirgendwo anders
jemals in dieser Welt ihren vollkommenen Ausdruck.
Denn wenn man wissen will, wie heilig Gott ist,
dann muss man nach Golgatha blicken
und sehen, dass er dort seinen eigenen Sohn
als Menschen beladen hat mit unserer Sünde.
Dass er dort diesen, unseren Herrn verlassen hat,
den er selbst gesandt hatte.
Wenn das nicht ein Bild, nein nicht ein Bild,
sondern ein Ausdruck, der höchste Ausdruck der Heiligkeit Gottes ist,
dann kann man das nicht anders erklären.
Und zugleich war doch dort auch.
Aber das finden wir hier nicht so.
Wir finden überhaupt die Liebe Gottes im Alten Testament
im Blick auf uns nie in den Bildern so deutlich.
Das war auch etwas von dem Geheimnis, was verborgen war.
Die finden wir hier nicht.
Aber die sehen wir am größten.
Also hat Gott die Welt geliebt.
Dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
auf das jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht,
sondern ewiges Leben hat.
Da kam zugleich, aber das ist nicht das Thema hier,
die Liebe Gottes zu uns verlorenen Sündern zum Aufbruch.
Und vielleicht ist einer hier, der sagt ja,
ich kenne das alles noch nicht so.
Ich kann das alles nicht so verstehen.
Dann denke mal über diesen Vers nach.
Johannes 3, Vers 16, den ich eben angeführt habe.
So sehr hat Gott die Welt geliebt.
Wie uns alle, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht hofft, versucht,
sondern weiß, ihm nicht verloren zu gehen,
sondern ewiges Leben hat.
Aus der Finsternis ins Licht zu diesem heiligen Gott gebracht wird.
Weil dort am Kreuz dieses Bild des Sündeckels
seine vollkommene Erfüllung gefunden hat.
Wir werden das gleich noch weiter betrachten.
So ist das hier, dass die Krönung dieser Bundeslage
in dem Versöhnungsdeckel.
Die Cherubim, die schauen auf den Deckel.
Ihre Angesichter sind gegen den Deckel gerichtet.
Und dann heißt es, und da selbst werde ich mit dir zusammenkommen
und von dem Deckel herab, zwischen den zwei Cherubim hervor,
die auf der Lade des Zeugnisses sind, alles zu dir reden,
was ich dir an die Kinder Israel gebieten werde.
Ich habe es schon ein paar mal gesagt.
Die Bundeslage war der Thron Gottes inmitten seines Volkes.
Das steht hier zwar nicht.
Aber wenn wir sehen, dass Gott sagt,
ich werde zwischen diesen Cherubim hervor.
Gott war unsichtbar.
Mose durfte als einer der wenigen,
eigentlich der einzige außer Aaron, hineingehen.
Und dann hat Gott zwischen den Cherubim hervor mit ihm geredet.
Er war unsichtbar und doch war er da.
Weil dieser Versöhnungsdeckel mit den Cherubim
sein Thron auf der Erde war.
Sein Wohnsitz, sein Sitz sozusagen.
Gott wohnte auf der Erde, inmitten seines Volkes,
auf dieser Bundeslage, auf diesem Sündeckel.
Das heißt mit anderen Worten,
dass Gott aufgrund des Erlösungswerkes des Herrn Jesus
in der Mitte, erstmal auf dieser Erde,
vollsündet, aber in der Mitte der seinen wohnte.
Und so verstehen wir das auch, wenn wir im Neuen Testament lesen,
dass alle Gläubigen heute zusammen den Tempel Gottes bilden,
eine Behausung Gottes im Geiste.
Damals war das natürlich alles materiell.
Aber es ist ein wunderbares, konkretes Bild davon,
was heute hier auf dieser Erde stattfindet.
Dass Gott auf der Erde, inmitten der seinen,
eine Wohnung hat, da wo das Erlösungswerk Christi
im Glauben anerkannt und angenommen worden ist.
Und dann kann man verstehen, ihr Lieben,
wie wichtig das ist, dass wir das festhalten.
Damit wir das auch tragen können.
Wie viele gibt es heute in der Christenheit,
die auch ein Evangelium bringen.
Aber in denen die wichtigsten Punkte manchmal nur ganz schlecht wegkommen.
Wo von Sünde, die die Versöhnung ja erst notwendig machte, kaum noch die Rede ist.
Wo man jubelt, entscheide dich für Jesus und du bist froh.
Das nennt man Evangelium.
Aber was wirklich Evangelium ist,
das ist die Botschaft der Rettung für verlorene Sünder.
Und da darf man nichts von weglassen.
Und da sehen wir auch, dass das etwas ist, was uns anvertraut ist.
Mit diesen Stangen.
Gott wohnt da.
Und wir lesen das in 1. Samuel 4,
um nur eine von vielen, vielen Stellen anzuführen.
1. Samuel, Kapitel 4, Vers 4.
Da wird von der Bundeslade geschrieben.
1. Samuel, Kapitel 4, Vers 4.
Und das Volk sandte nach Silo und man brachte von dort die Lade des Bundes Jehofas,
der Herrscharen, der zwischen den Cherubim thron.
Da sehen wir, dass tatsächlich diese Cherubim,
da ist jetzt hier nicht der Thron Gottes im Himmel, der ewige gemeint,
sondern dass Gott in seiner Gnade sich herab ließ,
inmitten seines Volkes zwischen den Cherubim der Bundeslade,
seinen Sitz zu nehmen.
Und sie meinten, sie könnten damit, sie haben das ganz missbraucht hier in diesem Abschnitt.
Großer Missbrauch dieser Tatsachen.
Wir lesen dann weiter hier,
bevor wir jetzt noch etwas anderes betrachten, was die Lade betrifft,
dass hier am Ende in Vers 22 von der Lade des Zeugnisses die Rede ist.
Und das bestätigt nochmal das, was wir gestern und heute am Anfang
auch über das Tragen gesehen haben.
Die Lade des Zeugnisses, wir haben eben gesehen, was das Zeugnis war.
Das Zeugnis waren zunächst mal die beiden Tafeln mit den 10 Geboten.
Das war Gottes Zeugnis an sein Volk.
Zeugnis, vor einigen Wochen hat es ja wieder bei den Schulen Zeugnisse gegeben.
Was ist eigentlich ein Zeugnis?
Ein Zeugnis ist der Ausdruck einer Beurteilung einer Person.
Die Auskunft gibt es über eine Person.
Auch im Berufsleben ist ein Zeugnis etwas, was Auskunft gibt über eine Person.
Wenn Gott sagt, ich gebe euch mein Zeugnis,
ist ganz klar, das waren die 10 Gebote,
die geben dem Menschen Auskunft über Gott.
In den 10 Geboten kommt zum Ausdruck, was Gottes Gedanken und Wesen sind.
Längst nicht alle, aber doch die grundsätzlichen.
Das wurde in die Bundeslade hineingelegt
und jetzt wurde die Bundeslade die Lade des Zeugnisses genannt.
Aber ich glaube, dass jetzt ein anderer Gedanke hereinkommt,
nämlich dass jetzt das Ganze, die Lade mit dem Zeugnis,
die Israel anvertraut war, jetzt einen etwas anderen Zeugnischarakter bekam,
nämlich dass das Ganze ein Bild davon war, wir sind Gottes Volk.
Wir sind hier auf der Erde, um von Gott und seinem Wesen zu zeugen.
Denn das Bemerkenswerte ist, dass diese Ausdruck,
die Bundeslade hat viele Namen,
Lade des Bundes, Lade Gottes, Lade Jehovas,
viele Namen, 5 oder 6 Namen.
Und dieser eine davon ist die Lade des Zeugnisses.
Der kommt hier zum ersten Mal vor
und der kommt zum letzten Mal vor in Joshua
ungefähr 20 Mal innerhalb der Büchermose,
anfangen hier in 2. Mose 25, Vers 22 bis hin zu Joshua.
Und danach lesen wir den Namen nie wieder.
Was war denn in Joshua?
Kapitel 4, meine ich, Vers 16.
Joshua 4, Vers 16, da finden wir diesen Ausdruck zum allerletzten Mal.
Da heißt es, und Jehova sprach zu Joshua
und sagte, gebiete den Priestern, welche die Lade des Zeugnisses tragen,
dass sie aus dem Jordan heraufsteigen.
Das heißt, sie standen im Jordan.
Ich hoffe, dass wir alle die Geschichte noch kennen,
wo das Volk Israel am Ende seiner Wüstenreise,
am Anfang zogen sie durch das Schilfmeer
und am Ende zogen sie durch den Jordan.
Und beide Male bereitete Gott auf verschiedene
und doch wieder ähnliche Weise ihnen den Weg,
dass sie trockenen Fußes durch das Wasser des Todes,
das für sie Platz machte, hindurchgehen konnten.
Beides ein Bild vom Weg und Tod des Herrn Jesus,
mit dem wir eins gemacht sind.
Einmal mit ihm gestorben,
einmal Jordan, rotes Schilfmeer, mit ihm gestorben,
Jordan mit ihm auf der Welt.
Und da, wo sie jetzt in das Land Kanaan hineinkommen,
an dem Bestimmungsort, wo sozusagen die Pilgerschaft,
die Wanderschaft zu Ende ist,
in der Wüste,
wie ein Bild von der Welt in dem Charakter,
dass wir Fremdlinge darin sind,
zu Ende ist,
wird auch die Nennung der Lade des Zeugnisses aus.
Und das zeigt uns eben noch wieder deutlicher,
was das mit den Stangen auf sich hatten.
Denn nur in der Wüste mussten sie eigentlich die Lade tragen.
Und so lange wie sie durch die Wüste getragen wurde,
so lange wird sie, nicht immer,
aber so lange wird sie Lade des Zeugnisses genannt.
Und sobald sie um Lande waren,
da hörte dieses Zeugnis auf.
Gott hat sich nicht geändert.
Aber die Umstände hatten sich geändert.
Es war keine Wanderschaft mehr.
Sie waren nicht mehr Fremdlinge,
in einer ihnen fremden Welt,
sondern sie waren in ihrer Heimat,
in den himmlischen Örtern angelangt.
Und deshalb wird da zum letzten Mal,
als sie im Jordan waren,
im Lande wird das Wort nicht mehr gebraucht.
Und ihr seht, ihr Lieben,
wir sprechen oft auch von dem Zeugnis.
Und dann wird manchmal gesagt,
ja das steht überhaupt nicht von in der Bibel.
Das Wort steht oft genug in der Bibel,
bloß meistens natürlich in einem anderen Sinn.
Aber ich glaube,
dass es keine eine Stelle gibt,
wo das so nahe an das herankommt,
dass wir wirklich ein Zeugnis,
nicht nur von der Versammlung,
sondern von dem ganzen Gedankengut,
das Gott uns anvertraut hat.
Und das beginnt und hat sein Zentrum in den Menschen.
Die Lage des Zeugnisses.
Die haben wir auch zu tragen.
Weil Gott, weil das die Grundlage
des Wohnens Gottes in seinem Volk ist.
Aber wir müssen jetzt noch ganz kurz
einen Abschnitt,
auf den vielleicht manche schon gewartet haben,
lesen, 3. Mose 16.
3. Mose, Kapitel 16.
Da spielt die Bundeslade
und besonders der Sündeckel
eine ganz wichtige Rolle.
Und wenn wir in Römer 3, Vers 25 gelesen haben,
dass Gott den Herrn Jesus
als Sündenmittel, als Gnadenstuhl dargestellt hat,
zu dem wir heute, wenn es auch ein etwas anderes Wort ist,
Hebräer 4,
Freimütigkeit haben zum Zutreten.
Israel, für Israel war der Zutritt
zu diesem Versöhnungsdeckel,
zu diesem Jühendeckel,
zu diesem Allerheiligsten,
eigentlich, er war verschlossen.
Das wurde eigentlich nur dadurch bestätigt,
dass der hohe Priester einmal im Jahr,
aber auch nur einmal im Jahr,
nicht ohne Blut, und das ist jetzt das Thema,
dort eintreten durfte.
Aber für uns ist dieser Gnadenstuhl
etwas Anziehendes.
Etwas, wozu jeder Gläubige nahen darf.
Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten
zum Thron der Gnade.
Und das ist auch der Herr Jesus.
Der Herr Jesus ist der Thron der Gnade.
Zu dem wir mit Freimütigkeit kommen dürfen.
Weil das, wovon 3. Mose 16 im Vorbild spricht,
und zwar in großer Unvollkommenheit,
ja, nein, das darf man auch wieder nicht so sagen,
in einer Art Gegensatz zu dem,
was der Herr Jesus getan hat.
Das wird uns im Hebräerbrief,
wenn man sich da noch mit beschäftigen will,
sehr deutlich getan.
Die Priester mussten immer wieder,
einmal im Jahr, eintreten.
Aber nie war dadurch der Zugang geöffnet.
Immer wieder.
Wodurch der Geist dieses anzeigt,
dass der Weg ins Heiligtum noch nicht geoffen war.
Und dann kam der Herr Jesus.
Und der hat das Werk der Erlösung vollbracht.
Das Werk der Sühnung vollbracht.
Und da wurde der Vorhang zerrissen.
Und seitdem darf jeder Gläubige, bildlich gesprochen,
da eintreten, wo im alten Volk Israel
niemand eintreten durfte,
außer eben immer wieder, jedes Jahr von Neuem,
einmal der Hohepriester.
In 3. Mose 16, da haben wir den großen Versöhnungstag.
Und das ist gerade dieses Thema,
das auf der einen Seite das Vorbild
des Erlösungswerkes, des Sühnungswerkes
unseres Herrn ist,
und auf der anderen Seite eben zeigt,
dass das noch längst nicht erreicht war.
Weil es immer, immer wiederholt werden musste.
Immer, jedes Jahr mussten die gleichen Schlachtopfer gebracht werden.
Und keines hat jemals den Weg zum Heiligtum geöffnet.
Nicht insofern ist das,
da habe ich eben etwas unglücklich unvollkommen gesagt,
Gottes Wort ist natürlich nicht unvollkommen,
aber es zeigt uns einen Gegensatz.
Das alte musste immer wiederholt werden
und brachte doch nichts zur Vollendung.
Und war doch ein Bild davon, dass einmal
einer unser Herr kommen würde,
der ein für allemal, das finden wir ja so oft im Hebräer Brief,
ein für allemal ein Werk vollbringen würde,
durch das wir jetzt für ewig erlöst sind,
für ewig versöhnt sind.
Und das müssen wir jetzt mal etwas betrachten.
In 3. Mose 16, da lesen wir in
Nach dem Tode der beiden Söhne Ahons,
die fremdes Feuer vor Gott da gebracht hatten,
als sie vor Jehova nahten und starben.
Fremdes Feuer gebracht, sterben.
Da sehen wir wieder die Heiligkeit Gottes.
Galater 6 sagt, irret euch nicht,
Gott lässt sich nicht spotten.
Da haben die beiden vielleicht gesagt, wir haben doch Gott nicht verspottet.
War das denn so schlimm?
Dass wir fremdes Feuer, was war das überhaupt fremdes Feuer?
Was war das überhaupt?
Ganz einfach.
Das Feuer für alles was die Priester taten,
musste immer von dem Altar genommen werden.
Und dieses Feuer, das hatte Gott selber in Brand gesetzt.
Als das erste Opfer gebracht wurde,
da hat Gott Feuer vom Himmel kommen lassen und hat das selber in Brand gesetzt.
Und dieses Feuer musste eigentlich, wenn wir 2. Mose 29 lesen,
immer in Brand gehalten werden. Da war immer Kohle auf dem Altar.
Die kam von Gott.
Und die beiden Söhne Ahons,
die haben gedacht, wir nehmen mal andere Kohle.
Ist doch nicht so schlimm. Kohle ist doch Kohle.
Feuer ist doch Feuer.
Fremdes Feuer.
Fremde Quellen der Anbetung.
Fremde Quellen des Gottesdienstes.
Sie sterben.
Ihret euch nicht.
Gott lässt sich nicht retten.
Und jetzt hat Gott gesagt,
ihr könnt nicht immer ins Heiligtum eintreten.
Einmal im Jahr.
Rede zu deinem Bruder Aaron, Vers 2,
dass er nicht zu aller Zeit ins Heiligtum hineingehe,
innerhalb des Vorhangs, vor dem Deckel, der auf der Lage ist,
damit er nicht sterben darf.
Heilig, heilig, heilig.
Ihr Lieben, ich glaube,
und ich schließe mich da ein,
dass wir uns gerade in unserer heutigen Zeit
der Profanierung aller Dinge nicht,
profan heißt unheilig nicht,
liest man heute oft nicht,
dass wir uns auch nicht mehr
wirklich der Heiligkeit unseres Gottes bewusst sind.
Sollten wir doch mal wirklich drüber nachdenken.
Bin ich mir wirklich bewusst, mit was für einer Heiligen Gott
ich durch Gnade in Verbindung gebracht bin.
Die Gnade ist so gewaltig,
aber lasst uns niemals die Gnade
auf Kosten der Heiligkeit Gottes missbrauchen,
zu unserem vermeintlichen Vorteil.
Wir sind ja in Gnade, wir sind doch frei.
Auf diese Weise soll er nahmen,
dass er nicht sterbe,
denn ich erscheine in der Wolke über dem Deckel.
Auf diese Weise soll Aaron in das Heiligtum hineingehen,
mit einem jungen Pfarren zum Sündopfer
und einem Widder zum Brandopfer und so weiter.
Wir können das ganze Kapitel nicht lesen,
wollen es auch nicht.
Ich möchte nur auf einen einzigen Hauptpunkt eigentlich hinweisen.
Diese Opfer, wir haben das gestern auch erwähnt,
und das verstehen wir auch alle,
sind alle Bilder auch von dem Herrn Jesus.
Alles spricht von dem Herrn.
Die Schriften sind es, die von mir zeugen.
Und so war der Widder, der Pfarrer,
alle Opfer im Alten Testament sind alle,
soweit sie zur Ehre Gottes gebracht wurden,
natürlich keine Götzenopfer,
sind alle Bilder von unserem Herrn,
die alle auf das einmal kommende Opfer hinweichen würden.
Und das uns auch zeigen soll,
dass es ein hoher Preis war,
denn die Opfer stellten alle etwas für den Israeliten dar.
Wir sind auch gar nicht mehr Opfer gewohnt in dem Sinne.
Das war ein hoher Preis.
Zweitens, dass dieses unschuldige Opfer sterben musste,
tot gemacht werden musste,
damit der Sünder, der gesündigt hatte,
Vergebung finden konnte.
Ging das denn überhaupt?
Das haben die gläubigen Israeliten auch verstanden.
Ein David, der sagt im Psalm 51,
du hast keine Lust an Brandopfern, sonst gäbe ich sie.
Er hat es aber getan.
Und da sehen wir auch, wie er sich über diese äußerlichen Opfervorschriften
erhoben hat in seinem einfachen, schlichten Glauben
und zu etwas gekommen ist, was Gott gar nicht offenbart hat.
Die Opfer, die wahren Opfer Gottes, Psalm 51,
sind ein zerbrochenes Herz.
Das wirst du Gott nicht abweisen.
Die haben sich also gesagt,
wie kann das denn sein, dass durch das Blut eines Tieres,
das auch noch teuer ist,
dass dadurch mein Gewissen gereinigt wird?
Das kann doch gar nicht sein.
Dann könnte ich ja jeden Tag sündigen
und jeden Tag wieder ein Opfer bringen,
dann wäre alles in Ordnung.
Da haben die Gläubigen sich gesagt,
das kann doch nicht sein, dass dieses Opfer meine Sünden ablöscht.
Da muss etwas höheres sein.
Und dann haben sie gesagt, ich muss Buße tun.
Denn bei den Opfern ist ja von Buße nie die Rede,
da ist es uns vielleicht schon mal aufgefallen.
Da wird nie gesagt, du sollst Buße tun und das Opfer bringen.
Sondern das war rein eine,
da sehen wir auch daran, dass es Vorbilder waren,
die auf etwas ganz anderes hinwiesen,
aber für die Israeliten, die Gläubigen damals,
die haben gesagt, das kann ja gar nicht sein,
dass durch das Opfer ich für die Ewigkeit Vergebung bekomme.
Durch so eine äußerliche Sache.
Und dann sind sie zum Nachdenken gekommen
und haben gesagt, ich muss mich beugen,
dass ich so gesündigt habe, ich muss Buße tun.
Und dann haben sie gesehen, dass das der Weg zu Gott war.
Aber als Gesetzestreue mussten und haben sie es auch getan,
die Opfer weitergebracht werden.
Da sehen wir, wie viel schwerer es die alttestamentlichen Gläubigen hatten,
um wirklich zu Gott durchzustoßen.
Aber wie viel größer in Wirklichkeit ihr Glaube war,
um sich über die vorhandenen Offenbarungen
wirklich hinweg zu erhebeln, um in die Nähe Gottes zu kommen.
Hier sehen wir das nicht.
All diese Tiere, die sprechen für uns heute,
das konnte aber kein Israelit wissen von dem Werk des Herrn Jesus.
Und da musste der Aaron in Vers 11
den Pfarren des Sündopfers, der für ihn ist, herzubringen
und Sühnung für sich und sein Haustum
und den Pfarren des Sündopfers, der für ihn ist, schlachten.
Er musste sehen, dass der Lohn der Sünde der Tod ist.
Und er durfte sehen, dass der Tod dieses Stellvertretenden,
das ja ein Tier ist, ja sündlos ist.
Ein Tier hat ja kein Gewissen und kann deswegen auch nichts Böses tun.
Auch wenn der Löwe einen Menschen erschlägt,
tut er das nicht aus Bosheit, sondern weil er nicht anders kann.
Also Instinkt, Raubtier.
Ein Tier kann nicht gut oder böse handeln.
Das können nur Menschen.
Muss man sich auch mal darüber klar sein.
Das Tier ist also in jedem Fall ein Unschuldiger.
Und das musste sterben.
Mussten die immer wieder sehen.
Ströme von Blut mussten fließen,
um den Israeliten deutlich zu machen,
dass er dafür sterben müsste.
So musste er das Tier schlachten
und das Blut, das musste er dann nehmen.
Aber bevor er das tat, musste er in Vers 12
eine Pfanne voll Feuerkohlen von dem Altar nehmen.
Da sehen wir ja, was das richtige Feuer war.
Pfanne von Feuerkohlen von dem Altar.
Und seine beiden Hände voll wohlriechenden,
klein gestoßenen Räucherbärs.
Und das spricht auch wieder von unserem Herrn.
Von der Herrlichkeit seiner Person.
Den Wesenszügen seiner Person.
Und bringe es innerhalb des Vorhangs.
Da wo die Bundeslade mit dem Versöhnungsdeckel stand.
Und er lege das Räucherwerk auf das Feuer vor Jehova.
Damit die Wolke des Räucherwerks den Deckel bedecke,
der auf dem Zeugnis ist.
Und er nicht sterbe.
Das heißt, der hohe Priester in diesem Bilde,
der konnte dieses einzige Mal im Jahr,
wenn er in das Heiligtum hineinkam,
in das Allerheiligste hineinkam,
das nur tun, sozusagen eingehüllt in die Wolke,
die von dem, die bildlich gesprochen,
von der Annehmlichkeit Christi zu Gott spricht.
Und das ist genau die Erfüllung in Epheser 1.
Denn es heißt, dass wir angenehm gemacht sind in dem Geliebten.
Wir denken so oft daran,
ach wie gut, dass meine Sünden vergeben sind.
Aber haben wir schon mal daran gedacht,
dass das eigentlich so die Grundlage ist.
Aber dass wir viel mehr empfangen haben,
dass Gott uns nicht mehr als einen armen Sünder sieht.
Ich weiß noch mal, ich sprach mal mit einem Gläubigen,
der sagte, ja wir haben zwar Sündenvergebung,
aber wir bleiben immer arme Sünder.
Da habe ich ihm das versucht deutlich zu machen,
dass wir keine armen Sünder mehr vor Gott sind.
Sondern, dass wir angenehm gemacht sind in dem Geliebten.
Ich habe Gott Freude an seinem Sohn, an dem Herrn Jesus,
kein Zweifel, hat kein gläubiger Zweifel dran.
Und in ihm sind wir angenehm gemacht.
So wie der Priester hier in der Wolke,
die nicht von ihm selber sprach,
sondern dem Wohlgeruch dieses Räucherwerks,
Kapitel 30 sehen wir das nicht,
diese von den Herrlichkeiten des Herrn Jesus Zeug.
Dann nehme Vers 14 von dem Blut des Pfarrens
und sprenge mit seinem Finger auf die Vorderseite gegen Osten.
Da musste er von dem Blut dieses Tieres nehmen
und es auf den Versöhnungsdeckel sprengen.
Auf die Vorderseite nach Osten, das heißt zum Eingang zur Tür hin.
Und damit war die Sündung getan.
Er musste das nochmal für das Volk tun,
später mit dem Blut des einen Bockes.
Aber das war die Sündung.
Da geht der hohe Priester, der auch wieder ein Bild vom Herrn ist,
Hebräer 11 sagt das ganz klar.
Wir haben einen hohen Priester.
Da steht auch, der nicht mit fremdem Blute,
das bezieht sich hier drauf,
sondern mit seinem eigenen Blute ins innere Heiligtum gegangen ist.
Das ist das, was hier steht.
Als der Jesus am Kreuz hing und sein Leben hingegeben hat,
da war er der hohe Priester, nicht Gott, er selber.
Und da war er das Opfer.
Da hat er sich selbst geopfert.
Da ist sein Blut vor Gottes Angesicht,
wie hier das Blut des Opfers geflossen.
Und dann hat er, und das ist hier ein Bild,
das können wir jetzt nicht buchstäblich auf Golgatha
und die Stunden, die dort stattgefunden haben, übertragen.
Sonst kommen wir da auf falsche Wege.
Aber zugleich, als der Herr dort am Kreuz hing,
da hat Gott ihn so gesehen.
Da ist der hohe Priester,
der für Menschen sich einsetzt.
Das war ja nicht, der Priester ist Mittler zwischen Gott und Menschen.
Und da ist das Opfer, das ist ja auch gewesen.
Und da hat der hohe Priester das Opfer geschlachtet.
Niemand nimmt mein Leben, haben wir gestern Abend gesehen,
sondern ich lasse es von mir sein.
Und dann hat Gott dieses Blut gesehen.
Und dann ist der hohe Priester in diesem Wohlgeruch,
der wieder von dem Herrn Jesus spricht,
vor Gottes Angesicht erschienen gelegen.
Daran darf jeder von uns denken,
wenn er an seine Errettung zurückdenkt.
Mein Heiland ist als hoher Priester mit seinem Blut,
das er selbst geopfert hat, vor Gott erschienen.
Und hat es ein für alle Mal,
in seiner heiligen Gegenwart,
wovon diese Cherubim, die dort ihre Angesichter auf den Deckel richteten,
gesprengt.
Und damit ist eine ewige, vollkommene Sühnung vollbracht worden.
Der hohe Priester musste es immer wiederholen.
Der Jesus ist ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen,
als er eine ewige Erlösung erfunden hatte.
Davon spricht dieses Bild hier.
Es ist ein Bild.
Und wir können jetzt nicht sagen, wie, wann und wo hat der Herr,
der Herr war ja alles.
Er war der hohe Priester, er war das Opfer,
man kann sogar sagen, er war der Altar.
Und er war der Wohlgeruch, in dem das alles geschah.
Und ich sage, auch hier sind die drei Stunden der Finsternis dazu da,
um uns einfach zu verhindern, dass wir das in Einzelheiten begreifen können.
Wir stehen davor, Gott erklärt es uns,
und wir können nur danken und loben und preisen,
dass dieses Werk, dieses Blut, das Gott sieht,
und da kann man auch sagen, sehe ich das Blut, sagt Gott.
Da hat er beim Passalam gesagt, dann werde ich an euch vorübergehen,
dass das die Grundlage unserer ewigen Heilgewissheit und Sicherheit ist.
Das Blut wird nie jemand infrage stellen.
Und damit es ganz klar war,
musste das Blut auch siebenmal auf den Wüstenboden der Erde gesprengt werden.
Und wir haben im Worte Gottes so viele klare Zeugnisse,
dass dieses Werk des Herrn Jesus, das er in seiner Liebe
und in seiner Vollkommenheit, aber auch in vollkommener Übereinstimmung
mit der Heiligkeit Gottes verbracht hat,
dass es wirklich da ist, dass wir wirklich von einem siebenfachen
vollkommenen Zeugnis dieses Werkes sprechen können.
Davon spricht das ganze Wort Gottes, besonders das Neue Testament.
Und das ist der Grund, das Blut auf diesem Sündungsdecker,
das war die Grundlage, dass Gott inmitten seines Volkes wohnen konnte.
Einerseits waren es die zwei Brandopfer, die jeden Tag gebracht wurden,
die immerhin ständig den Wohlgeruch des Opfers emporsteigen ließen.
Aber andererseits war es dieses Blut auf dem Sündungsdecker,
was vor Gottes Auge unverrückbar und unauswischbar spricht.
Das Werk ist vollbracht.
Und wenn man das so vor Augen hat,
kann man dann eigentlich noch Zweifel an der Erlösung haben.
Kann man Zweifel daran haben, dass der Jesus wirklich
alle, alle meine Sünden durch sein Blut hinweg getan hat.
Wenn wir das einfach und schlicht glauben, so dürfen wir es tun.
So war es bei Israel und so ist es in Vollkommenheit heute.
Und dieses Werk der Erlösung,
vollkommen, welchen Gott dargestellt hat als einen Gnadenstuhl,
das ist jetzt auch wieder der Herr Jesus, wo alles vollendet ist,
alles bricht vom Herzen,
das vollbracht ist durch den, der vollkommen Mensch und wahrer Gott ist.
Das ist das Bild der Bundeswehr.
Diese beiden Dinge, die Person des Herrn Jesus als ewiger Gott und wahrer Mensch,
der das Werk der Erlösung in Vollkommenheit vollbracht hat,
das ist das Zentrum unseres Glaubens.
Das ist das Zentrum unseres Zusammenkommens.
Und das ist auch die Grundlage,
warum Gott inmitten seines Volkes heute wohnen kann.
Und alles das, ihr Lieben,
das festzuhalten, das zu bekennen, davon zu sprechen,
davon zu jubeln und anzubeten,
das ist uns anvertraut.
Auch wenn es manchmal vielleicht schwer fällt,
auf den Schultern zu tragen.
Aber es ist erst nicht wert.
Wenn wir das sehen, in diesen so einfachen und an sich so glasklaren Bildern,
die sich jedem einprägen,
weil sie so einfach und doch so tiefgründig, unergründlich sind und doch so klar sind.
Ihr Lieben, das möchte der Herr uns schenken,
dass er von dem alles spricht,
dass er uns kostbarer wird,
dass er uns lieber wird,
dass wir jeden Tag von Neuem ihm wieder Dank und Anbetung dafür bringen
und dass wir es auch gemeinsam tun
und dass es uns keine Last wird.
Das möchte er uns doch schenken.
Das wird das eine Freude für ihn sein,
wenn er uns so als die Seinen hier auf dieser Erde,
inmitten einer Welt,
die zwar sehr nett und freundlich ist,
die sind ja immer freundlicher, die werden immer netter,
die leben ja davon Friede, Friede, Friede.
Sie kriegen aber gar keinen Frieden.
Und deshalb fällt es manchen jungen Gläubigen schwer,
die Feindschaft der Welt zu erkennen,
dass es ein gottfeindliches System ist,
die mit dem, was wir heute Abend betrachtet haben,
nichts zu tun haben wollen.
Hier in Europa sieht man das nicht so.
Aber jetzt in Afghanistan, jetzt stehen sie vor dem Richter.
Das können wir verbieten, ihr Lieben.
Da sind vier Gläubige, die haben einen Hilfswerk da getan
und da hat man Bibeln bei ihnen gefunden.
Verhaftet.
Ins Gefängnis gesteckt.
Ein einziges Mal durften sie, glaube ich, besucht werden.
Und jetzt werden sie vor Gericht gestellt,
weil sie eine Bibel haben.
Können wir uns das vorstellen, hier in Deutschland?
Nein.
Und deshalb vergessen wir oft,
dass Deutschland kein bisschen besser ist,
als dieses Land.
Denn es hat nicht noch, außer einigen Zeitungsberichten,
wo man lesen konnte,
dass Gläubige vom Roten Kreuz
und Leute von der Botschaft sich bemüht haben,
da hinzukommen.
Sie haben es nicht geschafft, nur vom Roten Kreuz.
Da macht keiner einen Finger krumm um diese Leute.
So muss ich es leider sagen.
So ist es mir bekannt.
Wenn es anders wäre, würde ich es gerne korrigieren
und hoffe es auch.
Aber ich weiß nichts davon.
Keiner macht einen Finger krumm für diese Kindergotte.
Ich nehme an, dass es alles Gläubige sind, diese vier.
Aber es macht keiner einen Finger krumm.
Warum sind sie so dumm und nehmen ihre Bibel mit dahin?
Das ist unsere Haltung heute.
Ihr Lieben,
gerade uns jüngere Freunde,
lasst uns daran denken,
die Welt ist feindlich.
Sie sagen zwar hier in Europa, in Deutschland nicht,
man muss ja alles friedlich machen,
alles happy happy.
Und in Wirklichkeit,
wenn du aber klar von dem Herrn Jesus bezeugst
und ihm auch nachfolgst,
dann wird sich die Feindschaft auch hier in Deutschland zeigen.
Und das ist unsere Gefahr,
dass wir genauso schlapp werden.
Und deshalb, ihr Lieben,
lasst uns daran denken,
dass auf der Schulter tragen,
dass wir das nicht leicht nehmen.
Und nicht sagen, lass die anderen das mal tragen,
ich mache das anders.
Lasst uns mit die Schulter darunter setzen.
Unser Herr und Heiland,
er ist es wert. …
Automatisches Transkript:
…
Lieber Zuhörer, diese Kassette enthält den dritten Vortrag von Bruder Arend Remmers über die Bundeslade.
Leider fehlen auf dieser Aufnahme die ersten fünf Minuten des Vortrags.
Als Bibeltext wurde Erste Chronika 13 gelesen.
Erste Chronika 13, die Verse 1 bis 14
Und David beriet sich mit den obersten über tausend und über hundert, mit allen Fürsten.
Und David sprach zu der ganzen Versammlung Israels,
Wenn es euch gut dünnt, und wenn es von Jehova unserem Gott ist, so lasst uns allen Teilen umhersenden,
zu unseren übrigen Brüdern in allen Landen Israels,
und mit ihnen zu den Priestern und zu den Leviten in den Städten ihrer Bezirke,
dass sie sich zu uns versammeln.
Und wir wollen die Lade unseres Gottes zu uns herüberholen,
denn wir haben sie in den Tagen Sauls nicht befragt.
Und die ganze Versammlung sprach, dass man all so tun sollte.
Denn die Sache war recht in den Augen des ganzen Volkes.
Und David versammelte ganz Israel, von dem Seehoher Ägyptens bis nach Hamad hin,
um die Lade Gottes von Kirjathiarim zu bringen.
Und David und ganz Israel zogen hinauf nach Baala, nach Kirjathiarim, das zu Judah gehört,
um von dannen die Lade Gottes Jehovas heraufzuholen,
der zwischen den Cherubim thront, dessen Name dort angerufen wird.
Und sie fuhren die Lade Gottes auf einem neuen Wagen aus dem Hause Abinadabs weg.
Und Uzzah und Achio führten den Wagen.
Und David und ganz Israel spielten vor Gott mit aller Kraft,
mit Gesängen und mit Lauten und mit Harfen und mit Tambourinen und mit Zimbeln und mit Trompeten.
Und als sie zur Tenechiton kamen, da streckte Uzzah seine Hand aus, um die Lade anzufassen,
denn die Rinder hatten sich losgerissen.
Und Uzzah entbrannte der Zorn Jehovas wie der Uzzah, und er schlug ihn darum,
dass er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte, und er starb da selbst vor Gott.
Und David entbrannte, weil Jehova einen Bruch an Uzzah gemacht hatte,
und er nannte jenen Ort Peres Uzzah bis auf diesen Tag.
Und David fürchtete sich vor Gott an selbigem Tage und sprach,
wie soll ich die Lade Gottes zu mir bringen.
Und David ließ die Lade nicht zu sich einkehren in die Stadt Davids,
und er ließ sie beiseite bringen in das Haus Obed-Edoms des Kadithers.
Und die Lade Gottes blieb bei der Familie Obed-Edoms in seinem Hause drei Monate.
Und Jehova segnete das Haus Obed-Edoms und alles, was sein war.
Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft!
...umfassendste Vorbild der Person und des Werkes unseres Herrn Jesus haben,
das wir in ganzen Worten Gottes finden, als Vorbild.
Und diese Person und mit diesem Werk, das er für Gottes Ehre vollbracht hat,
das ist der einzige Weg, auf dem Gott mit Menschen in Verbindung treten kann.
Das ist der Thron Gottes auf der Erde gewesen.
Das ist der Wohnsitz Gottes, wir haben es heute Abend wieder gelesen,
ich war in Vers 6, der Gott Israel, die Lade Gottes Jehovas,
der zwischen den Cherubim thront, das war sein Thron auf der Erde,
sein Wohnsitz sozusagen, dessen Name dort angerufen wird.
Und ich denke, es fällt uns nicht schwer, ihr Lieben,
auch darin die Parallele zu erkennen zu dem, was wir in Matthäus 18, Vers 20 lesen.
Wo es heißt, dass der Herr Jesus, da wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind,
das heißt, dass sie aus tiefstem Herzen und in der Anerkennung seiner Wahrheit,
seinen Namen anrufen, dass er da in der Mitte ist.
Wo Gott thront, wo Gott wohnt.
Es ist also auch der Ausdruck und deshalb, das kommt eben darin zum Ausdruck,
dass es dieses Bundeslade mit dem Sündungsdeckel im Allerheiligsten,
inmitten des Volkes war, mitten in seinem irdischen Volke.
Wirklich auch der Ausdruck davon,
was wir im Neuen Testament die Gegenwart Gottes in Christo in der Versammlung nennen dürfen.
Ein heiliger Tempel im Herrn, eine Behausung Gottes im Geiste.
Und praktisch verwirklicht sich das dadurch, dass der Herr sagt,
wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, das ist die Bundeslade.
Da bin ich in der Mitte.
Wir haben betrachtet, wie Gott uns dieses nach seinen Gedanken vorstellt.
2. Mose 37 finden wir dann, wie Mose es alles ausgeführt hat.
Und wie er dann in Kapitel 40 alles so wie Gott es vorgeschrieben hatte.
Ich wiederhole das nochmal, weil es mir immer so wichtig ist,
dass da in dem Kapitel siebenmal steht, so wie Jehova geboten hatte.
So hat, wie Gott es angeordnet hatte, nach seinem heiligen,
aber auch vollkommenen und für uns wohlgefälligen Willen angeordnet.
Und genau so hat Mose es verwirklicht.
Das lesen wir in 2. Mose 40 und dann sehen wir,
wie Gott tatsächlich in seinem Volke Wohnung nimmt.
Die weitere Geschichte der Lade, die ist dann nur noch immer wieder
sporadisch im Worte Gottes zu finden.
Die wird uns nicht an einem Stück fortlaufend beschrieben.
Wir lesen, wir haben das schon angedeutet, in 4. Mose 10,
dass Gott die Lade als Führer des Volkes durch die Wüste benutzte.
Wenigstens in bestimmten Umständen.
So wie auch der Herr unser Führer auch für die Versammlung ist,
nicht er alleine, nicht menschliche Ratgeber,
so wie Mose es meinte, als er seinen Schwader Hobab beauftragte,
sei du unser Auge nicht.
Wie kann ein menschliches Auge das Volk Gottes leiten?
Unmöglich.
Im Buch Jehova lesen wir, außer da der Stelle,
die wir erwähnt haben, wo da in Kapitel 4, Joshua 4,
beim Durchzug durch den Jordan die Bundeslade zum letzten Mal
die Bezeichnung Lade des Zeugnisses hat.
Was auch eine sehr bemerkenswerte Ausdrucksweise ist.
Weil jetzt eigentlich der Charakter des Zeugnisses
in der Fremdlingsschaft vorüber war.
Sie waren sozusagen noch nicht daheim,
aber sie waren wohl an dem Ort angelangt, den wir im Neuen Testament
beschrieben finden in den himmlischen Örtern
mit seinen geistlichen Segnungen, wovon keiner anders Bild ist.
Und dann lesen wir im Buch Joshua eigentlich nicht mehr viel davon.
Jericho, da wird sie nochmal erwähnt.
Aber dann wird sie nicht mehr oft erwähnt.
Im Buch der Richter überhaupt nicht, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.
Und dann wieder in Samuel.
In Samuel, als der Prophet Samuel,
einer der letzten Richter und Propheten überhaupt,
sein Amt übernahm, seine Aufgaben übernahm,
da sah es mit dem Volk schon gar nicht mehr gut aus.
Gar nicht mehr gut aus.
Da war das Volk eigentlich schon am Tiefpunkt
des ersten großen Abschnittes seiner Geschichte angelangt.
Als Samuel hörte, dass die Israeliten einen König haben wollten
und er damit in Gottes Gegenwart trat,
da musste Gott ihm schon sagen, nicht dich haben sie verworfen,
sondern mich haben sie verworfen.
So tief war das Volk schon gesunken.
Dass sie nicht mehr zufrieden waren mit der Führung Gottes,
sondern eine menschliche Führung haben wollten.
Und Gott gab ihnen ihr Begehr.
Bevor das dahin kam, ich habe das nur jetzt genannt,
um zu zeigen, wie niedrig der Zustand des Volkes war.
Äußerlich gesehen, mit menschlichem Auge,
war das überhaupt nicht zu erkennen.
Wenn das ein Berichterstatter damals zu Protokoll,
zu Papier gebracht hätte, wenn es Papier zu Papyrus gegeben hätte,
dann hätte der geschrieben, auch Israel wird jetzt,
wie alle übrigen Völker, eine Monarchie einführen.
Auch hätten alle gedacht, alle Menschen.
Ist ganz normal.
Haben wir ja alle.
Wenn man das mit menschlichen Maßstäben gemessen hätte,
hätte jeder gesagt, okay, ist doch nichts Böses dabei.
Haben sie ja alle.
Nach göttlichem Maßstab, wir haben es eben genannt.
Nicht dich haben sie verworfen.
War ja eine peinliche Sache für Samuel zu hören.
Mit dich wollen wir nicht mehr haben und deine Söhne auch nicht.
Wir wollen einen König haben.
Abgesetzt, beiseite geschoben.
Nein, tröstet Gott ihn.
Nicht dich haben sie verworfen. Mich.
Das war die Wahrheit, ihr Lieben.
Das war die Wahrheit, so wie Gott sie sah.
Und wie sie auch Samuel.
Wie letzten Endes jeder geistliche Israelit sah.
Soweit sie vorhanden waren.
Und daran sehen wir, wie manche Dinge auch heute
von zwei ganz entgegengesetzten Gesichtspunkten betrachtet
total verschiedene Beurteilungen ergeben.
Die einen sagen, ist doch ganz normal, was da geschieht.
Ist doch schön, was da gemacht wird.
Ist doch nützlich, praktisch, praktikabel, hilfreich.
Aber es hilft uns nicht, eine menschliche Messlatte
an geistliche Faktoren zu legen.
Sondern wir müssen die göttliche Messlatte anlegen. Immer.
Und die sieht ganz anders aus in diesem Fall.
Das war der Zustand des Volkes.
Und dann erstaunt es uns nicht, dass sie kurz vorher,
als sie wieder mal in Bedrängnis kamen,
meinten, die Lade muss her.
Die Lade muss her. Die muss uns helfen.
Ja, sie konnte ihnen helfen.
Aber nicht die Lade konnte ihnen helfen.
Denn wir haben ja gesehen, die war mit Stangen versehen.
Sie wurde getragen.
Was uns davon spricht, dass das ein Zeugnis war.
Der Ausdruck von einer Wahrheit,
die aber nicht in der Lade selbst,
die war ja in dem Material selbst begriffen war,
sondern die in einer geistlichen Wahrheit begriffen war,
die in der Lade nur zum Ausdruck kam.
Und das haben sie verwechselt.
Und haben gedacht, wenn die Lade in unserer Mitte ist,
dann kann uns nichts mehr passieren.
Da wurde das höchste Vorbild von der höchsten Wahrheit
wie ein Fetisch, wie ein Amulett.
Das bringt uns Glück.
Dann haben sie die Lade aus der Stiftshütte herausgeholt
und haben sie in das Heerlager Israels gebracht.
Das lesen wir in 1. Samuel 4.
Als die Philister sie angriffen.
Da kann man auch sagen, irret euch nicht.
Gott lässt sich nicht spotten.
Wir können nicht mit dem Namen Gottes machen, was wir wollen.
Und dann fiel die Lade in die Hand der Philister.
Die Lade ist genommen.
Das brachte den hohen Priester zum Zufall und zum Tode.
Und dann war sie bei den Philistern.
Und dann hat Gott die Philister dafür gestraft, geschlagen,
obwohl sie gar nichts dafür konnten.
Und dann haben sie die wieder zurückgebracht.
1. Samuel 6.
Und dann kamen sie wieder zurück nach Israel.
Und dann waren da so kühne Leute, mutige Leute, in Anführungsstrichen,
menschlich, die wollten mal sehen, wie es drinnen aussah.
Sie schauten in die Lade.
Nach Gottes Wort war es sogar verboten, sie überhaupt anzuschauen,
geschweige denn, hineinzuschauen.
Die Leute vom Bett sehen es.
Und sie mussten sterben.
Und eben daran kommt zum Ausdruck,
wirklich, was die alle nicht für ernst genommen haben.
Die haben das nicht begriffen, was die Heiligkeit Gottes ist.
Wollen wir mal probieren.
Wie vieles ist im Laufe der Jahrhunderte in der Christenheit probiert worden.
Wo man auch mal gedacht hat, wir können es ja mal probieren.
Wie weit sind wir heute, wenn wir in die Christenheit schauen.
Was da alles probiert wird.
Nur wir leben nicht in der Zeit, wo Gott über sein irdisches Volk regiert,
sondern in der Zeit der Gnade, wo Gott nur durch die,
wenn ich das mal so in der rechten Weise verstanden sagen darf,
durch die Vorsehung regiert.
Gott greift heute nicht immer ein,
wenn die Menschen in ihrem Wahn mehr noch tun,
als in die Bundeslade hineinzuschauen.
Entheiligen die heiligsten Dinge, die uns Gottes Wort vorstellt.
Und da kam sie dann nicht mehr weiter.
Dann wurde sie gebracht in das Haus eines gewissen Abinadab.
Das lesen wir in 1. Samuel 7.
Der wohnte in Kiriat Gerim auf einem Hügel.
War wohl ein Levit würde ich annehmen.
Man weiß es aber nicht genau.
Und da blieb sie viele Jahre, 20 Jahre und mehr.
Aber es steht da 20 Jahre.
1. Samuel 7, am Anfang können wir das lesen.
Da vergingen 20 Jahre.
Da war die Lade in diesem Hause dieses wohl treuen Mannes.
20 Jahre vergingen.
Und es hat sich wohl kein Mensch, so viel wir wissen, darum gekümmert.
Und dann kommt der Mann, von dem wir gelesen haben.
Von dem wir sagen dürfen, außer Mose,
dass die Bibel uns keinen Menschen vorstellt,
der so mit der Lade verknüpft ist wie David.
Dieser David.
Der Mann, wie 1. Samuel 13 sagt, als Gott ihn schon ausersehen hatte nach dem Herzen Gottes.
Das ist ein schöner Ausdruck.
1. Samuel 13, Vers 14.
Ich habe mir einen König nach meinem Herzen gewählt.
Das war der König nach dem Herzen des Volkes.
Ein Kopf höher als alles Volk, von der Schulter an.
Aber David, dieses Bild von unserem Herrn und Heiland in einer Hinsicht.
Das war der Mann nach dem Herzen Gottes.
Wir betrachten den aber jetzt, heute Abend, nicht als Bild von dem Herrn Jesus.
Sondern als Bild von uns.
Als einen wahren, treuen Gläubigen, der eine hohe Verantwortung als König hatte.
Und der jetzt, als er gerade König geworden war.
Wenn wir mal zurückschauen, 1. Chroniker 12, Vers 38.
Drei Verse vor dem Anfang dessen, was wir gelesen haben.
Alle diese Kriegsleute, die sich in Schlachtreihen ordneten,
kamen mit ungeteiltem Herzen nach Hebron zu David.
Um David zum König über ganz Israel zu machen.
Und auch alle übrigen in Israel waren eines Herzens David zum König zu machen.
Und sie machten ihn zum König.
Und sofort, als David König war,
war es seine erste Handlung nach der Lade Gottes zu fragen.
So wie wir das hier sehen, genauso auch in 2. Samuel 6.
Wo wir die gleiche Zeit von einem anderen Gesichtspunkt mit etwas anderen Worten,
aber den gleichen Zeitraum beschrieben finden.
Sind ja zwischen Chroniker und Samuel im Könige sehr große Parallelen da.
Die erste Handlung, die wir von David beschrieben finden,
nachdem er die Macht und die Fähigkeit, die Möglichkeit dazu hatte,
das war die Lade.
Können wir das verstehen?
Nachdem, was wir so ein bisschen betrachtet haben in den vorigen Tagen,
vorbildlich gesehen, dass das Davids wirklich am Herzen lag,
dass es seine erste Handlung war.
Vorher konnte er es nicht.
Er war ein Rebhuhn gejagt auf den Bergen.
Das war sein Weg die Jahre vorher, wie er von Saul verfolgt wurde.
Aber sobald er den Platz erreicht hatte, für den Gott ihn schon als junger Mann vorgesehen hatte,
da hat er dies getan.
Jetzt will ich mal etwas lesen aus Psalm 132,
was uns das vielleicht ein bisschen erklären kann.
Oder etwas mehr Licht darauf werfen kann,
warum David und wieso David so hier uns vorgestellt wird,
dass er als erste Amtshandlung, möchte ich mal sagen,
die Bundeslade nach Jerusalem holen wollte.
Da, wo Gott sie endgültig ja auch haben wollte,
obwohl noch kein Tempel bestand, alles war noch in der Zukunft.
Aber er wusste, es gibt einen Ruheort, einen Platz, den Gott sich außersehen hatte,
wo sich auch noch keiner darum gekümmert hatte vorher.
Aber David war der Mann, der diesen Platz gefunden hatte.
Psalm 132, das ist eins der Stufenlieder,
da heißt es, gedenke Jehova dem David alle seine Mühsal.
Welcher Jehova schwur ein gelübde Tat dem mächtigen Jakobs,
wenn ich hineingehe in das Zelt meines Hauses,
wenn ich steige auf das Lager meines Bettes,
wenn ich schlafgestatte meinen Augen,
schlummer meinen Augenlidern,
bis ich eine Stätte finde für Jehova, Wohnungen für den mächtigen Jakobs.
Das war der Anlass.
Da war ein Mann, liebe junge Leute und auch wir Älteren,
aber dies richtet sich mal jetzt ganz an junge,
weil hier von der Jugend Davids gesprochen wird.
Da war ein Mann, der hatte ein Gelübde getan.
Wir sollen das nicht tun, Gelübde tun.
Oder schwören, das wollen wir nicht tun.
Unser Wort soll ja sein und dann soll es auch ja sein
und nein und dann soll es auch nein sein.
Das ist die Bedeutung.
Das heißt nicht, das ist nicht Eid vor der Regierung oder so,
das ist wieder was anderes.
Bloß wir sollen nicht schwören, um die Wahrheit unserer Worte
beim normalen Leben zu unterstreichen.
Im Alten Testament war das anders, sogar Gott hat mal geschworen.
Ich schwöre bei mir selbst.
Hebräer 6.
Er hat auch ein Gelübde abgelegt.
Das war sogar im Gesetz vorgesehen.
Aber da geht es jetzt nicht drum.
Es geht darum, dass dieser David in seinem Herzen
sich etwas vorgenommen hat.
Als junger Mann.
Und das hat er sein ganzes Leben mit sich herumgetragen,
bis er in der Lage war, es zu verwirklichen.
Vorher konnte er es nicht, als er verfolgt war.
Und das war das, was wir eben gesehen haben.
Er wollte den Platz finden.
Den Platz, den Gott in 5. Mose 12 zum ersten Mal erwähnt hatte.
Den Ort, den Jehova erwähnen wird,
um seinen Namen da selbst wohnen zu lassen.
Da würde nämlich die Hütte, das Zelt hinkommen.
Da würde nämlich der Thron Gottes, da würde ja der Name wohnen.
Aber welcher Ort das war.
Ihr Lieben, da finden wir auch in den ganzen Büchern vor dem David
überhaupt nichts drüber.
Es war, als ob es den Menschen ziemlich gleichgültig war.
Sie waren alle mit sich selbst beschäftigt,
kümmerten sich um ihr eigenes.
Jeder tat sogar, was Recht war in den eigenen Augen.
Richter, das war das Ende von Richter.
Aber was Recht war in Gottes Augen,
da finden wir nur David hier.
So viel wir das wissen.
Und deshalb war er ein Mann nach dem Herzen Gottes.
Weil er nicht nach seinen eigenen Sachen trachtete,
sondern nach dem, was Gottes Wille war.
Und wir sehen hier, dass er sich dieses Verpflichtung,
innerliche Verpflichtung auferlegt hatte,
ich werde nicht er mir Ruhe gönnen.
Das sind ja sehr harte Worte, deutliche Worte, krasse Worte.
Ich werde mir keine Ruhe gönnen,
bis ich diesen Ort gefunden habe, wo Gott seine Ruhe findet.
Und dann geht der Psalm weiter.
Das ist ja ein wunderbarer Vorsatz,
den der David sich genommen hatte.
Was haben wir für Vorsätze?
Kennen wir auch Vorsätze dieser Art
im Blick auf die Versammlung, auf unseren Herrn?
Wie schön wäre das.
Aber es geht noch weiter.
Wir lesen in Vers 6 dieses Psalm.
Siehe, wir hörten von ihr in Ephrathah.
Wir fanden sie im Gefilde Jaar.
Und da stehen zwei Fußnoten dabei,
die ganz bemerkenswert sind.
Die erste Fußnote steht bei ihr.
Und da steht, das heißt die Bundeslade.
Wir hörten von der Bundeslade in Ephrathah.
Wir fanden sie in dem Gefilde Jaar.
Und Jaar, da steht wahrscheinlich eine dichterische Bezeichnung
für Kiryat Jearim,
welches im Gebiete von Ephrathah lag.
Und hier sehen wir, dass David,
ich möchte dieses Ephrathah
vielleicht noch etwas anders erklären.
Da steht, wir hörten von ihr in Ephrathah.
Das könnte man ja so auslegen,
wir hörten, dass sie in Ephrathah war.
Wird auch manchmal so erklärt.
Aber ich glaube, dass hier gemeint ist,
wir hörten von ihr, als wir in Ephrathah waren.
Wer war das denn?
Der Psalm ist geschrieben von Salomo.
Aber er spricht von David.
Und Salomo selber ist eigentlich nicht,
so viel wir wissen, in Ephrathah gewesen.
Er ist in Jerusalem geboren,
als David schon längst König war.
Aber er macht sich hier so mit seinem Vater ein,
denn der konnte in Ephrathah,
das war nämlich Bethlehem.
Und du, Bethlehem, Ephrathah.
Wird in Micha 5 gesagt,
von dem Geburtsort des Messias.
Es war aber auch der Geburtsort Safis.
Er stammte aus Bethlehem.
Und dann gibt das hier doch ein Licht,
wenn hier steht, wir hörten von ihr in Ephrathah,
dass dieser David von seinem Vater Isai,
als er noch selber als junger Mann oder junger Bursche
oder als Kind in Ephrathah war, in Bethlehem,
von seinem Vater gehört hat,
was mit der Lage auf sich hatte,
dass sie schon Jahrzehnte dort im Hause Abinadabs
auf dem Hügel war und gar nicht da war,
wo sie eigentlich hingehört hat.
Und dann steht, und wir fanden sie.
Und da war Salomo auch nicht mit dabei.
Da war der noch gar nicht geboren.
Wir fanden sie im Gebiete von Kiriathärin.
Davon lesen wir, haben wir in 1. Chroniker 13 gelesen,
dass sie von, in Vers 5,
die gingen zum Hause, Vers 5,
um die Lade Gottes von Kiriathärin zu bringen.
Wir sehen hier also, dass David offensichtlich,
so vermute ich, kann man das hier in Psalm 132 erklären,
dass er offensichtlich zu Hause,
in seinem Elternhaus, was auch ein Haus war,
das Gott wohlgefällig war.
Dass er darüber gehört hatte,
in welch traurigem Zustand sich das ganze Volk befand.
Und auch die Lade, dass sie nicht an dem Ort war, wo sie hingehörte.
Und dass er von seinem Vater sozusagen schon,
der ihm diesen traurigen Zustand des Volkes Israel vorgestellt hat,
aber nicht in einer Weise, dass David sagte,
was ist das denn für ein Volk, in dem ich wohne hier.
Ich weiß, dass es in der heutigen Zeit so passiert ist.
Dass Eltern ihren Kindern auch von dem traurigen Zustand des Volkes Gottes erzählt haben.
Es nicht verhehlt haben.
Aber in einer solchen Weise, dass nicht dieses Ergebnis herauskam.
Nicht in einer solchen Weise,
dass die Seelen der Kinder und jungen Menschen nicht dazu gebracht wurden,
wir möchten aber dazu beitragen, dass es in Ordnung kommt.
Sondern, dass das Gegenteil bewirkt wurde.
Dass man sagte, mit solch einem Durcheinander,
da wollen wir gar nichts mehr zu tun haben.
Das hat David nicht gesagt.
Er hat nicht gesagt, was ist das doch für ein schrecklicher Zustand im Volke.
Sondern er hat sich das vorgenommen,
ich werde alles daran setzen,
um diese Gedanken Gottes, die mir so kostbar geworden sind,
zu verwirklichen, um diesen Ruheort zu finden.
Und er hat es als erstes getan.
Wenn wir jetzt wieder zurückgehen nach 1. Chronika.
Er war kaum König, da berief er das ganze Volk.
Und es war in ihren Augen wohlgefällig.
Und dann haben sie von Kiriathierim aus dem Hause Abinadabs
die Lage unseres Gottes, wie sie hier genannt wird, geholt.
Und David meinte es so gut.
Er hat so vieles dafür aufgeboten.
Er hat die Sänger und die Spieler, die Trompeter,
das war natürlich damals im jüdischen Volk alles,
der äußerliche Gottesdienst.
Aber es war der Ausdruck von innerer, tiefer Freude
an dem, was sie dort taten.
Und nun meinte er es besonders gut,
wir haben das ja auch schon am ersten Abend erwähnt,
als wir das erste Mal von den Tragestangen sprachen.
Meinte er es besonders gut.
Er wollte Gott eine Ehre erweisen, so denke ich.
Nicht mal so sehr den Trägern die Arbeit erleichtern,
sondern er wollte Gott, er nahm einen neuen Wagen.
Einen Gefährt, was sicherlich auch nicht schlecht aussah.
Wo er nun besonders die Ehre und die Würde
dieser Bundeslage zum Ausdruck bringen wollte.
Auf diesem neuen Wagen führte er sie hinweg nach Jerusalem.
Die einfache Frage, war das richtig?
Die haben wir schon beantwortet.
Denn als die ganzen Geräte der Stiftshütte gebaut wurden,
da war ja schon mal in 4. Mose 7 die Rede von den zwölf Wagen.
Da hatten ja die Fürsten schon aus dem gleichen Grunde
wahrscheinlich wie David hier,
um den Dingen des Hauses Gottes eine Ehre zu erweisen,
um eine Hilfe zu sein,
auch um sie bei der Wüstenwanderung,
hier war es ja nicht mehr die Wüste,
hier war es ja im Land Kanaan, zu erleichtern.
Und hatten die Wagen gebracht
und die Leviten nahmen sie alle dankbar an.
Bis auf Kehat, bis auf die Familie der Leviten,
die das Allerheiligste tragen musste.
Da gehörte eben die Bundeslage zu und die Geräte des Heiligtums.
Und von denen haben wir gelesen,
die durfte nicht auf Wagen transportiert werden.
Da gab es keine menschlichen Hilfsmittel
und menschliche Erleichterung.
Dieser Last, wie Gott, wir wollen das jetzt nicht wiederholen,
nur erinnern daran, ihn aufgelegt hatte
und sie strugen auf der Schulter.
Da könnte man sagen, das war nun lange her.
Inzwischen waren 500 Jahre vergangen,
wir haben uns da erinnert, nicht?
1500 Jahre vor Christi Geburt war ungefähr der Auszug aus Ägypten,
mit dem was wir gestern und vorgestern betrachtet haben.
Und jetzt sind wir im Jahr 1000, 500 Jahre später ungefähr.
Das war ja eine lange Zeit, nicht?
Wer weiß, was alles danach passiert war.
Aber Gottes Wort sagt uns auch da, in 5. Mose 17,
schon voraus, wenn ihr einen König haben wollt,
es ist eigentlich nie nach meinen Gedanken,
aber wenn ihr einen haben wollt, dann ist gut.
Aber eins, dieser König soll sich eine Abschrift des Gesetzes machen.
Das bedeutete tatsächlich, dass der König
selber das ganze Gesetz mit der Hand damals abschreiben musste.
Damit wollte Gott seinem Volke zum Ausdruck bringen,
nur ein solcher Mann kann mein Volk führen, nach meinen Gedanken,
der diese meine Worte praktisch völlig kennt
und sie in sich aufgenommen hat.
Und wenn David, wir wissen es nicht, es getan hätte,
und er musste es eigentlich tun,
dann musste er wissen, was in erst 4. Mose 7, Vers 9 stand.
Es kann aber sein, dass er es vergessen hat.
Wie oft haben wir schon Dinge getan,
ach da habe ich gar nicht dran gedacht,
dass das auch in Gottes Wort steht.
Aber es könnte auch sein, wir wissen es auch nicht,
dass er dachte, ach in diesem Falle kann man mal eine Ausnahme machen.
Wir wollen nicht annehmen, dass er sagte,
was da steht, ist mir gleichgültig.
Das wollen wir nicht annehmen.
Aber das gibt es auch.
Soweit ist heute die Christen.
Was in der Bibel steht, ist mir gleichgültig.
Man soll es nicht für möglich halten,
dass sowas von Leuten, die sich Christen nennen, gesagt wird.
Ich habe das vor einiger Zeit gelesen,
als diese Frage der homosexuellen Ehe da hochkam,
auch nicht nur in den weltlichen Gremien,
sondern auch in den Kirchen, wird das ja heiß diskutiert.
Ich bin mich überhaupt nicht einig, aber es kommt,
wird auch in der Kirche anerkannt, können wir sicher sein.
Der Zug der Zeit führt dahin.
Und man kann gar nicht verstehen,
wie in solchen Kirchen noch Gläubige bleiben können
und in solchen Sünden sich vereinigen können.
Gottes Wort sagt ganz klar, geht aus ihr hinaus, mein Volk.
Damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet.
Geht aus ihr hinaus und sondert euch ab.
Offenbarung 18.
Es wurde darüber diskutiert und da stand bei uns in der Zeitung,
dass einer der Kirchenobersten von ganz Deutschland,
von der evangelisch-lutherischen Kirche in ganz Deutschland,
dass der, als man ihm sagte,
wie denken Sie denn jetzt über diese Frage der homosexuellen Ehe,
dass dieser anerkannte, ich nenne keinen Namen,
einer der höchsten Repräsentanten
der evangelisch-lutherischen Kirche in Deutschland gesagt hat,
es ist nicht einzusehen,
dass wir uns von irgendeiner Vorschrift etwas vorschreiben lassen,
auch wenn sie in der Bibel stehen würde.
Soweit ist die Christenheit heute.
Soweit kommt und es wird noch schlimmer werden.
Das ist überhaupt keine Frage.
Deshalb, nur nochmal als Bemerkung,
dass wir das auch klar vor Augen sehen.
Geht aus ihrer Mitte aus und sondert euch ab.
Dass ihr nicht ihrer Sünden mitteilhaftig werdet,
sagt Gottes Wortoffenbarung 18, Vers 3 oder 4.
Wir wollen das nicht annehmen, dass David das gedacht hat.
Aber es könnte eine Vergesslichkeit oder ein Versehen
oder auch ein Denken sein,
ach man kann ja mal einmal eine Ausnahme machen,
in dieser besonderen Situation.
Und das wird oft gesagt.
Wir wollen ja nur einmal eine Ausnahme machen.
Aber wir leben mit solchen Argumenten,
ich will das jetzt nicht vertiefen,
da sollen wir mal ganz vorsichtig sein.
Denn worin besteht die Ausnahme denn?
Kann man denn bei Sünden auch Ausnahmen machen?
Einmal sündigen, einmal ist keinmal?
Wir sehen, dass wir uns auf Glatteis begeben,
wenn wir sagen, wir können mal eine Ausnahme machen.
Wie dem auch sei, David hat es getan.
War es richtig?
Nein, es war falsch.
So schön wie es aussah
und so wunderbar wie die Musik klang
und so wie sie sich auch freuten,
es war falsch.
Verkehr, es gibt kein Vertoben
und keine Rechtfertigung dafür.
Und wir sehen dann,
der eine Fehler zog einen Nächsten danach sich.
Und dann ist Gott eingeschritten.
Was da passiert ist,
die Übersetzung ist nicht ganz klar,
ob die Ochsen sich losgerissen haben
oder ausgeglitten sind.
In jedem Falle fing der Wagen an zu kippen
und die Lade scheint runterzurutschen.
Und die beiden treuen Leute,
Ussar und Achsel,
das waren wohl die Söhne von dem Abinadab,
die mitgingen,
die dachten, das darf doch nicht passieren,
dass das Heiligtum Gottes auf die Erde fällt.
Die Jünger haben auch mal im Boot
mit dem Herrn gesessen und gezittert
und gesagt, kümmert es denn nicht,
dass wir untergehen?
Konnte das Boot mit dem Herrn darin
wohl untergehen?
Unmöglich.
Und was Gott tun konnte,
es war ja eine äußerliche Sache,
um dieser Lade zu beschützen,
das kommt hier nicht zum Ausdruck,
weil der Mensch eingegriffen hat.
Weil aufgrund dessen,
der erste Fehler zog das zweite nach sich
und jetzt meinten sie,
jetzt müssten sie wieder eingreifen
und müssten sogar die Lade anfassen.
Und dann hat Gott eingeschritten
und Ussar starb.
Und er hat es doch so gut gemeint.
Hatte doch nur das Beste im Sinn.
Und doch war es das Beste,
um das zu kaschieren
oder wieder gut zu machen,
was schon falsch war.
Kompliziert, denkt man.
Aber wir müssen uns klar sein,
dass wenn wir einmal von Worte Gottes abweichen
und dann anfangen zu korrigieren,
ohne wieder zurück zu gehen
zum Wort Gottes,
da wird es nur noch schlimmer durch.
Das ist das Bild der ganzen Christenheit
um uns herum.
Und wir sind ein Teil davon.
Nicht, dass jemand denkt,
oh der steht aber da und schimpft
aber nur immer die anderen.
Wir sind Teile davon, ihr Lieben.
Wenn wir einmal abweichen
und meinen, wir könnten das irgendwie
schon wieder hinbeißen,
aber nicht wieder ganz zurück zum Worte Gottes,
wird es nur noch schlimmer.
Zurück zum Worte Gottes.
Und David war erst ganz erschlagen.
Was soll ich machen?
Er war entbrannt.
Das bedeutet hier nicht nur Wut oder Zorn entbrannt,
sondern das bedeutet auch
in Trauer erregt.
Innerlich erregt.
Sein Inneres war in Bewegung geraten.
Aber vor Schrecken
und vor Trauer
und Trübsachen.
Und dann sagt er,
da hatte er das Bewusstsein
von der Heiligkeit Gottes
wiederbekommen.
Und sagt, wir lassen sie erstmal da.
Dann blieb sie drei Monate bei Obed-Edom
im Hause.
Noch immer nicht in Jerusalem.
Und dann überschlagen wir das Kapitel 14
und kommen zu Kapitel 15.
Und ich lese das hier bewusst
aus der Chronika,
weil dieses Kapitel 15
so wie das wir eben
betrachtet haben, steht fast genauso
in 2. Samuel 6.
Aber das was hier in Kapitel 15 steht,
das wird in 2. Samuel 6
mit einigen Sätzen nur zusammengefasst.
Aber da steht nicht das bei,
was hier so schön
uns über den Herzenszustand
Davids etwas aussagt.
Kapitel 15,
1. Chronika 15
Vers
2
Damals sprach David,
die Lade Gottes
soll niemand tragen
als nur die Leviten.
Denn sie
hat Jehova erwählt,
um die Lade Gottes
zu tragen und seinen Dienst zu verrichten
ewiglich.
Und David versammelte
ganz viel Israel nach Jerusalem,
um die Lade Jehovas an
ihren Ort hinaufzubringen,
den er für sie bereitet hatte.
Und David versammelte die Söhne
Aarons und die Leviten
und jetzt werden all die Namen
genannt von den Leviten,
die er mitnahm.
Und in Vers 13
heißt es dann,
Vers 12 heißt es dann weiter,
und er sprach zu ihnen,
ihr seid die Häupter der Väter der Leviten,
heiligt euch, ihr und eure Brüder.
Und bringt die Lade Jehovas
hinauf an den Ort,
welchen ich für sie bereitet habe.
Denn, weil ihr das
vorige Mal es nicht tatet,
so machte Jehova
unser Gott einen Bruch unter uns,
weil wir ihn
nicht suchten nach der Vorschrift.
Da heiligten sich
die Priester und die Leviten,
um die Lade Jehovas des Gottes
Israels hinaufzubringen. Und die
Söhne der Leviten trugen
die Lade Gottes auf ihren
Schultern, indem sie
die Stangen auf sich legten,
so wie Mose geboten hatte,
nach dem Johr Worte
Jehovas. Und
David befahl den Obersten der Leviten,
ihre Brüder, die Sänger mit
Musikinstrumenten, Harfen
und Lauten und Zimbeln zu bestellen,
damit sie laut spielten,
indem sie die Stimme erhoben
mit Freude.
Und dann handelt das ganze weitere
Kapitel von dieser wunderbaren
Heimholung, möchte ich mal
sagen, der Lade.
Wir sehen
hier etwas ganz wunderbares
in diesem Kapitel 15.
Nämlich, dass David
in den drei Monaten
in sich gegangen war.
Er hatte
die Sache nicht auf sich beruhen
lassen. Er hatte
nicht gesagt, was da passiert ist, da kann ich nicht
mit fertig werden.
Das hört man manchmal.
Er war in sich gegangen.
Und ich glaube nicht, dass wir zu weit
gehen, wenn wir sagen, dass er
diese Tatsache, die dort passiert
war mit dem Usser, dass
er die ganze Zeit
in seinem Herzen bewegt hat und
sich vor Gott
gesehen hat und erkannt
hat, wie er es selber sagt,
wir haben es nicht nach der Vorschrift gemacht.
Das hat
er erkannt. Er hat also
das Wort Gottes
zu sich reden lassen.
Er hat das Wort Gottes studiert,
möchte ich mal sagen.
Denn man kann das ja gar nicht
zusammenbringen, dass er da den Wagen
hatte und überhaupt nichts dabei gesagt wird
und er dann auch noch entsetzt
darüber ist und jetzt auf einmal
sagt, wir haben es nicht nach der Vorschrift
getan. Da muss ja ein tiefer
Vorgang in ihm
vorgegangen sein.
Eine tiefe Beugung über das,
was er verkehrt
gemacht hat. Es war eine Anerkennung
seines falschen Verhaltens.
Wir haben ihn nicht nach
der Vorschrift gesucht.
Und dann beschreibt er ja auch ganz genau,
wie es wohl zu geschehen hatte.
Es erstaunt uns ja, dass die gleichen
Ausdrücke gebraucht werden wie in
4. Mose 7, Vers 9.
Auf der Schulter tun sie sie
auf die Schulter. Es wird uns regelrecht
das Bild vor Augen gemalt,
damit nur recht klar wird,
jetzt haben sie es richtig getan.
Und ihr Lieben,
das war die Vorschrift.
Und das ist etwas, was doch sehr
zu unseren Herzen spricht.
Dass die gute Absicht
nicht in Gottes,
bei unserem heiligen Gott,
die gute Absicht alleine
nicht ausreicht. Das müssen wir
mal ganz klar sagen.
Oft wird gesagt, dem Aufrichtigen lässt es
gelingen. Hier haben wir das Beweis,
dass das nicht der Fall ist.
Der Aufrichtige hat gesagt, die Bundesleiter
holst du das erste Mal? Da möchte ich nicht
einen Augenblick dran zweifeln.
Aber er hatte kein Gelingen.
Weil der Spruch auch nicht wahr ist.
Er steht zwar
in der Lutherischen, Entschuldigung,
er steht zwar in der Bibel,
in der Lutherischen Übersetzung
in Sprüche 3, da steht, dem Aufrichtigen
lässt es gelingen.
Aber das ist eben der Vorteil,
wir haben vorhin dafür gedacht, dass wir auch
eine genaue Übersetzung haben,
da steht, wörtlich steht da,
er bewahrt klugen
Rat auf für den
Aufrichtigen. Und das sehen
wir hier. Gott
gibt uns den Rat durch
sein Wort. Aber
ob es
dann Gelingen gibt, das hängt
nicht von ihm ab, sondern von uns.
Das hängt davon ab, ob wir diesen Rat
auch beherzigen. Und das
sehen wir hier in zweifel.
David hat sich gebeugt
und hat
anerkannt, dass er
verkehrt gehandelt hatte. Und dann
hat er das Volk wiedergerufen
und hat
genau gesagt, wie es zu geschehen
hatte. Und dann
haben sie es getan. Und dann gab
Gott ihnen das Gelingen dabei.
Mit Freuden konnten
sie jetzt einziehen in Jerusalem.
Der Ort war immer noch nicht gefunden.
Das finden wir erst in Kapitel
20,
Kapitel 21,
Kapitel 22 eigentlich. Das gefunden
wurde er in 21. Das ist aber ein anderes Thema.
Es geht uns nicht um den Ort
des Tempels hier, sondern um die Bundeslage.
Der war hier noch nicht gefunden. David hatte
offensichtlich in Zion eine Städte
zubereitet, wo er sagte,
Jerusalem wird der Ort sein und
ich werde zunächst mal einen
vorläufigen Ort finden, wo die
Bundeslage zur Ruhe kommen kann. Und dann
hat er ihm hinterher auch wieder
durch schwere Übungen den
Platz gezeigt, den er erwählt hatte,
die Tene Ornan. Aber das ist jetzt
ein anderes Thema.
Hier geht es darum, dass die Bundeslage
nach Jerusalem geführt wird
an die Stadt, in die Stadt Gottes.
Und
Gott hat
ihm dabei jetzt Gelingen gegeben,
weil, und das ist eigentlich
die Lektion aus diesen beiden
Abschnitten, weil er es tat
in voller
Übereinstimmung mit den Worten Gottes.
Wir leben heute
in einer Zeit,
wenn wir uns noch mal daran erinnern,
wovon die Bundeslage spricht.
Von der Person, dem
Werk des Herrn Jesus
als Mittelpunkt
des Zusammenkommens des
Volkes Gottes. Er ist
der Mittelpunkt. Und die
Frage ist, wie ist unsere
Haltung dazu? Haben wir da auch
als Eltern unseren Kindern
von Jugend an diesen Wunsch
ins Herz gesenkt? Versucht
es zu tun. Gott muss ja wirken.
Aber diese Liebe
zu dieser Person und diesem
Platz ins Herz gesenkt,
dass auch sie wie David solch
einen Wunsch im Herzen haben, ich möchte
nicht eher ruhen, als bis man diesen Platz
findet. Mühsal hat David
gehabt. War das nicht mühsal,
was wir in Kapitel 13 gelesen haben?
Gedenke dem David, alles eine Mühsal.
War das nicht mühsal? War das nicht
ein mühseliger Weg,
auf dem dieser Mann Gottes nach dem
Herzen Gottes lernen musste,
wie es nach Gottes Gedanken zu gehen
hat? Ihr Lieben,
vielen von uns ist das so gegangen.
David spricht selber auch in
Kapitel 29 von der Mühsal,
die er hatte, um all die Schätze
zu sammeln für das Haus Gottes.
In meiner Mühsal habe ich das
Gold und das Silber zusammengebracht.
Das spricht ja auch von den Werten,
dem Reichtum, den wir
in Christo haben. Aber das
fällt uns nicht alles in den Schoß.
Das fällt uns nicht alles
in den Schoß. Und der Herr möchte
auch nicht, dass wir so Mitläufer sind.
Der Herr sagt, es braucht schon seine
Mühsal. Und da brauchst du dich
nicht zu erschüttern und denken, ach was ist das?
Alles mühselig. Denk mal an die Sönicke
Erz. Auf der Schulter
toben sie. Denk mal an
die Mühsal Davids, die
er erfahren musste, als er
meinte, ach es geht vielleicht auch anders.
Nein, er musste dahin kommen
nach der Vorschrift, so wie
Mose geboten hat, so
wie es im Worte Gottes steht.
Und dann
war die Freude
groß. Und doch,
wir haben es nicht gelesen, aber ich lese
es zum Schluss noch, am Ende
von Kapitel
15.
Und es
geschah. Als
die Lade des Bundes
Jehofas in die Stadt Davids
kam, da
schaute Michael
die Tochter Sauls durch Fenster.
Und sie
sah den König David
hüpfen und spielen.
Und sie verachtete
ihn in ihrem
Herzen.
Ist das nicht ein trauriges
Ende dieses an sich
so wunderbaren Kapitels?
Aber auch das
entspricht den Tatsachen.
Da sitzt die
Frau dieses Mannes nach
dem Herzen Gottes. Sie wird hier nicht
seine Frau genannt. Sie war es aber.
Sie war die Gattin, die Gemahlin
des Königs. Die Tochter
Sauls. So wird sie hier
genannt. Sie hatte
keinen innerlichen Anteil
an der geistlichen
Freude, die David vor Gott
hatte. Sie konnte
überhaupt nichts davon verstehen,
was David für eine Freude
an der Erfüllung
des Willens Gottes hatte.
Und speziell daran,
dass er die Lade,
das Zentrum wiedergefunden
hatte. Dass das Zentrum
des Volkes Gottes, der Mittelpunkt,
die Person unseres Herrn
in seinem Leben, den Mittelpunkt war.
Und dass da eine Freude jetzt
in seinem Herzen war, die
ihren überschwänglichen Ausdruck
in seinen
Bewegungen fand.
Und dieser Ausdruck
seiner innerlichen Freude,
der war für diese
gottlose Frau
lächerlich.
Lächerlich.
So kann es uns auch werden.
Dass das, was uns kostbar
ist,
und es möchte der Herr es uns schenken,
dass es uns immer kostbarer wird.
Dass das für Außenstehende
lächerlich wirkt.
Nicht wirkt, sondern dass
sie es so auffassen.
Dass sie uns auslachen.
Dass sie uns in ihrem Herzen
verachten.
Hat David sich davon beeinflussen lassen?
In keiner Weise.
Er hat ihr in einfachen Worten
die Dinge klar gesagt,
wie es war, und hat sich davon
beeinflussen lassen.
Und heute kann es uns auch gehen, dass andere
uns auslachen.
Oder das als lächerlich bezeichnen.
Oder als unmöglich.
Oder uns verachten.
Och, so eine Sekte.
Ihr Lieben, dann denkt an David.
Wenn mal sowas zum Ausdruck kommt.
Dann denkt mir an David.
Wie dieser König
sich nicht schämte,
sich so vor seinem Gott zu freuen,
dass er hüpfte und sprang.
Und dass er sagte, ich will noch
viel kleiner werden.
Wenn es darum geht, dass du sowas verachtest,
dann will ich noch verachteter werden.
Er wusste,
dass sein,
oder besser gesagt,
sein Herr hatte den Platz
in seinem Herzen. Und das war ihm das Wichtigste.
Das war ihm das Wichtigste.
Möchte der Herr uns schenken,
dass wir so ein bisschen
von dem Wert,
was die Bundeslade für uns heute bedeutet.
Das konnte David gar nicht so ahnen.
Die Tiefen der Bedeutung.
Aber eins wusste er.
Es ist nach Gottes Wort
das Wichtigste für uns im Leben.
Im Volke Gottes. Das wusste er.
Das ist das Wichtigste.
Und unsere Frage ist,
die sich an uns heute richtet.
Was ist für uns das Wichtigste?
Ist es wirklich auch der Herr
für unser persönliches Leben
als unser Erlöser,
als unser Heiland?
Das kommt in der Bundeslade zum Ausdruck.
Der das Sündungswerk verbracht hat.
Aber auch als der, der das Volk Gottes
in der Anbetung
um sich vereinen und scharen will.
Und das ist, koste es was es wolle,
wir diesen, seinen Gedanken
anhängen und sie verwirklichen.
Auch wenn wir dafür
verspottet und verachtet werden.
Ihr Leben möchte der Herr uns schenken,
dass wir das ein wenig ins Herz fassen.
Und dafür, dann wird er uns
auch die Gnade und die Kraft geben,
um es zu seiner Ehre zu verwirklichen.
Auch wenn andere da sind,
selbst wenn es Hochgestellte,
selbst wenn es die nächsten Angehörigen sind.
Das war seine Frau.
Die spottet
und uns verachtet.
Genau das gleiche
hatte Herr Jesus auch auf sich genommen.
Er war verachtet.
Und wir haben
ihm für nichts geachtet.
Sind wir besser? Nein.
Er ihm gebührt
alle Ehre. …