Die Feste des Herrn
Referent
Online seit
14.01.2017
Ort
Datum
18.09.2016
ID
bw009
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:07:39
Anzahl
3
Bibelstellen
3. Mose 23
Beschreibung
3 Vorträge zu dem Thema "Die Feste des Herrn" in 3. Mose 23.
Automatisches Transkript:
…
Ja, ich freue mich, dass ich nochmal bei euch sein darf und dass wir uns mit Gottes Wort
beschäftigen dürfen und ich möchte, bevor wir das Kapitel aufschlagen, was wir auf dem
Herzen haben, einige Verse aus dem Psalm 25 als eine gewisse Überschrift über diese
Abendestellen. Psalm 25, Vers 4, Deine Wege, Herr, tu mir Kund, Deine Pfade, lehre mich.
Vers 10, Alle Pfade des Herrn sind Güte und Wahrheit für die, die seinen Bund und seine
Zeugnisse bewahren. Vers 14, Das Geheimnis oder die vertraute Mitteilung des Herrn ist
für die, die ihn fürchten und seinen Bund, um ihnen denselben kundzutun. Wir wollen uns
ja an diesen Abenden mit den Festen des Herrn beschäftigen und es ist einfach ein großartiges
Geschenk, dass das ein Kapitel ist, was tatsächlich die Feste des Volkes Israel beschreibt, aber
dahinter steht ein Geheimnis der Wege Gottes mit dieser Erde. Und ich weiß nicht, wie
es euch geht, aber wir können eigentlich nicht hoch genug einschätzen, dass wir winzige
Menschen in diesem Weltall Mitwisser der Gedanken Gottes sein dürfen. Das ist einfach großartig.
Und ich stelle mir das so vor, da war ein Millionenvolk, hat Feste gefeiert, sie wussten
gar nicht, was sie damit tun, sie haben dem Herrn ein Fest gefeiert, aber haben gleichzeitig
die Wege Gottes mit dieser Erde vorgeschattet. Da ist ja Blut geflossen, da sind Vorbereitungen
gewesen, um diese Feste zu feiern und Gott gibt uns ein Panorama, auf das wir jetzt versuchen
zu schauen. Aber wir haben das im Gebet auch zum Ausdruck gebracht, wir wollen jetzt nicht
über die Verse schauen, nur um zu sehen, ach das ist das, das ist jenes, ja gut, dann
wissen wir ja einiges wieder mehr, sondern das großartige ist eben dazu, dass dieses
Wort Gottes auch ganz praktisch, auch wenn es ein prophetisches Kapitel ist, in unsere
Umstände hineinsprechen kann. Und das ist auch absolut wichtig und der Herr kann das
in seiner Gnade schenken. Es ist ein sehr langes Kapitel in 3. Mose 23 und deswegen
möchte ich es nicht komplett lesen. Ich hoffe, ihr seht mir das nach, es ist nicht fehlende
Hochachtung vor dem Wort Gottes, sondern einfach ein wenig der Zeit geschuldet. 3. Mose 23,
wir lesen Abvers 1. Der Herr redete zu Mose und sprach, rede zu den Kindern Israel und
sprich zu ihnen, die Feste des Herrn, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt,
eine Feste sind diese. Sechs Tage soll man Arbeit tun, aber am siebten Tag ist ein Sabbat
der Ruhe, eine heilige Versammlung, keinerlei Arbeit sollt ihr tun, es ist ein Sabbat dem
Herrn in allen euren Wohnsitzen. Dies sind die Feste des Herrn, heilige Versammlungen,
die ihr ausrufen sollt, zu ihrer bestimmten Zeit. Im ersten Monat am vierzehnten des Monats
zwischen den zwei Abenden ist Passa dem Herrn. Und am fünfzehnten Tag dieses Monats ist
das Fest der ungesäuerten Brote dem Herrn, sieben Tage sollt ihr ungesäuertes essen,
am ersten Tag soll euch eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun,
und ihr sollt dem Herrn ein Feueropfer darbringen, sieben Tage, am siebten Tag ist eine heilige
Versammlung, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Der Herr redete zu Mose und sprach,
rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen, wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe,
und ihr seine Ernte erntet, so sollt ihr eine Gabe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester
bringen, und er soll die Gabe vor dem Herrn weben zum Wohlgefallen für euch. Am nächsten
Tag, nach dem Sabbat, soll sie der Priester weben. Vers fünfzehn. Und ihr sollt euch
zählen vom anderen Tag nach dem Sabbat, von dem Tag an, da ihr die Wehbegabe gebracht
habt, es sollen sieben volle Wochen sein, bis zum anderen Tag, nach dem siebten Sabbat,
sollt ihr fünfzig Tage zählen, und ihr sollt dem Herrn ein neues Speisopfer darbringen,
aus euren Wohnungen sollt ihr Webebrote bringen, zwei von zwei Zehnteln Feinmehl sollen es
sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge dem Herrn. Vers 22. Und wenn
ihr die Ernte eures Landes erntet, sollst du den Rand deines Feldes nicht vollständig
abernten, und sollst keine Nachlese deiner Ernte halten, für den Armen und für den
Fremden sollst du sie lassen, ich bin der Herr, euer Gott. Und der Herr redete zu Mose
und sprach, rede zu den Kindern Israel und sprich, im siebten Monat am ersten des Monats
soll euch Ruhe sein, ein Gedächtnis des Posaunenhalls, eine heilige Versammlung. Vers 26. Und der
Herr redete zu Mose und sprach, doch am zehnten dieses siebten Monats ist der Versöhnungstag,
eine heilige Versammlung soll euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien, und sollt
dem Herrn ein Feueropfer darbringen. Vers 33. Und der Herr redete zu Mose und sprach,
rede zu den Kindern Israel und sprich, am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats ist
das Fest der Laubhütten, sieben Tage dem Herrn. Vers 39. Doch am fünfzehnten Tag des
siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes eingesammelt habt, sollt ihr das Fest des
Herrn feiern, sieben Tage, am ersten Tag soll Ruhe sein, und am achten Tag soll Ruhe sein.
Und Vers 40 am Ende. Und sollt euch vor dem Herrn, eurem Gott, freuen, sieben Tage. Soweit
wollen wir für heute Abend aus Gottes Wort lesen. Das dritte Buch Mose ist der Mittelpunkt
dieser fünf Bücher Mose, die wir haben. Und man könnte es das Priesterhandbuch nennen.
Wir finden in diesem dritten Buch Mose nicht viele, eigentlich, wenn ich mich richtig erinnere,
nur eine geschichtliches Ereignis, und zwar das fremde Feuer in 3. Mose 10 von Nadab und
Abihu. Ansonsten ist es ein Buch, was für die Priester sehr viele Anweisungen gibt,
sehr viele Anweisungen, welche Opfer zu welchem Zeitpunkt gebracht werden sollten. Wenn wir
diese fünf Bücher Mose mit einem kurzen Wort charakterisieren sollten, dann könnte man
sagen, das erste Buch Mose zeigt den Weg des Menschen hinab, aus dem Garten Eden in den
Tod. Das zweite Buch Mose zeigt, wie Gott ein Volk aus Ägypten hinausführt in die
Wüste. Das dritte Buch Mose führt hinein in das Heiligtum. Das vierte Buch Mose führt
hindurch durch die Wüste. Da wird uns die Wüstenreise beschrieben. Ich bin etwas kurz,
weil wir wollen ja zum Thema kommen. Und das fünfte Buch Mose zeigt dann, nicht geografisch
unbedingt, aber geistlich gesehen ein hinauf, nämlich das Volk Israel steht vor dem Land
und Mose bereitet es vor für das Einziehen in das Land. Es ist einfach groß zu sehen,
wenn wir dann zum dritten Buch Mose zurückkommen, dass am Ende des zweiten Buch Moses die Wolke
die Wohnung bedeckt. Die Gegenwart Gottes und dann heißt es sofort und der Herr rief
und sprach zu Mose, wenn jemand da ist, eine Opfergabe dazu bringen. Also das Wohnen der
Gegenwart Gottes in der aufgebauten Stiftshütte hat zum Ziel, dass Gott Opfer dargebracht
werden. Und das ist ein prägendes Wort, der Herr redet zu Mose, was wir auch heute gelesen
haben in diesem Kapitel. Wenn ich richtig gezählt habe, kommt es im dritten Buch Mose
ungefähr 30 mal vor und in diesem Kapitel 5 mal. Nun vielleicht denkt ihr, was soll
dieses Zahlenspiel, aber machen wir uns einfach mal bewusst, was das überhaupt bedeutet.
Der Herr rief und spricht. Das ist ja ein ganz besonderer Moment gewesen. Und dann spricht
er, wie auch hier, redet zu den Kindern Israel. Wir sind hier ja ganz verschieden, junge Geschwister,
alte Geschwister, vielleicht sind hier welche da, die haben das dritte Buch Mose, das Kapitel
23 vielleicht heute zum, ich weiß es nicht gelesen, x-ten Mal. Ein Bruder sagte mal,
ich weiß nicht wie oft du schon Spaghetti mit Bolognese gegessen hast, wenn es gut schmeckt,
essen wir es nochmal, oder? Und ich meine, dass dieses 23. Kapitel auch so ein Kapitel
ist, was einen Geschmack hat, der uns immer wieder erfreuen kann. Und der Herr möchte
Gnade schenken, dass dieses Reden Gottes auch zu uns heute noch etwas ist, was uns anregt,
was uns bewegt. Aber dieser Ausdruck teilt auch das Kapitel ein wenig ein. Ich werde
das versuchen im Laufe der Zeit noch einmal aufzunehmen. Es ist eben nicht zufällig,
wann Gott sagt, er rief und sprach. Das teilt das Kapitel ein wenig ein und das ist schön
zu sehen, dass Gott uns eine Struktur auch in seinem Wort gegeben hat. Und ich hoffe,
sehe ja auch, dass ihr alle eine Bibel habt. Aber ich möchte gerne ein Es davor setzen,
dass jeder seine Bibel hat. Ich meine damit, dass wir uns das Wort Gottes zu unserem Eigentum
machen. Also mir geht das oft so, dass ich einen Kopf habe wie ein Sieb und die Hälfte
schon fast am Ausgang wieder vergessen habe. Ich weiß nicht, ob es euch anders geht, dann
ist es ja gut. Aber wir brauchen einfach, und vielleicht könnt ihr das mal zu Hause
machen, diese fünf Mal in diesem Kapitel mal anstreichen. Wenn ihr es dann wieder aufschlagt,
dann habt ihr sofort eine Orientierungsmarke. Und wir haben gerade noch am Tisch den Kalender
gelesen, wie um 300 der Kaiser verabschiedet hat, dass die Bibeln vernichtet werden mussten.
Gottes Wort in den Händen zu halten, ist ein großes Geschenk und jetzt noch es zu
meinem Eigentum zu machen, ist also etwas ganz Großes. Nun, also dieses 23. Kapitel
zeigt uns den Festkalender für das Volk Israel. Und wir finden insgesamt sieben Feste vorgestellt.
Und ich meine, Bruder Wolsten wäre es gewesen, der gesagt hat, ohne die drei Siebener Kapitel
kann man die Heilswege Gottes mit dieser Erde nicht verstehen. Und er meinte damit das dritte
Buch Mose, Kapitel 23. Er meinte damit Matthäus 13, wo wir Gleichnisse, manche meinen sogar
acht, über das Reich der Himmel haben. Und er meinte die Offenbarung Kapitel 2 und 3,
die Senn schreiben. Und ich würde fast sagen, ich glaube ihr habt auch schon vor einiger
Zeit einmal Vorträge darüber gehabt, dass das erste Buch Mose, Kapitel 1, der sieben
Tage Schöpfungsbericht, auch so ein Siebener Kapitel ist. Das ist also kein Zufall. Vielleicht
habt ihr aber auch beim Lesen gedacht, wie kommt man denn hier auf sieben? Sind es nicht
acht? Nun, wir wollen das vielleicht gleich mal anschauen. Aber es ist eben immer wichtig,
dass wir uns diese Fragen stellen, damit wir es zu unserem Eigentum machen, was in diesem
Kapitel zu uns gesprochen wird. Das Schöne ist, dass wenn Gott uns solch eine Siebener
Zahl gibt, dass er sie in den meisten Fällen, gerade in diesen prophetischen Kapiteln, aufteilt
in vier und drei. Diese Aufteilung werden wir immer wieder finden. Bei den Senn Schreiben
zum Beispiel sind erst drei hintereinander Ephesus, Smyrna und ich meine Pergamos kommt
als drittes. Und dann kommen vier Senn Schreiben, die nebeneinander her existieren bis zum Kommen
des Herrn, was ihre prophetische Bedeutung angeht. Hier ist es jetzt eine Reihenfolge
von vier Festen, deswegen heute Abend zwei, morgen zwei und dann am dritten Abend, so
der Herr das schenkt, drei Feste. Und ich darf schon mal auf die Mitte des Kapitels
kommen, weil dieser Vers einfach großartig ist. Vers 22 haben wir gelesen, dass auf einmal
über das Ernten gesprochen wird und dass man da nicht alles abernten sollte. Also ein
Vers, wo Bibelkritiker direkt anfangen würden und sagen würden, also der hat sich da verirrt
dieser Vers. Der steht ja auch an anderen Stellen auch noch mal, das war eine Anweisung.
Aber das ist die großartige Mitte dieses Kapitels, Vers 22. Und ich muss euch leider
auf die Abende vertrösten, wo wir da noch mal ein bisschen näher darauf eingehen, aber
einfach schon mal anregen, dass wir ja über so etwas einfach staunen, wie Gott sein Wort
schreibt. Nicht nur was, sondern auch in welcher Art, in welcher Form er das geschrieben hat.
Nun, ein weiteres Schlüsselwort, bevor wir in die Einzelheiten gehen, ist heilige Versammlungen.
Elfmal alleine in diesem Kapitel 23. Heilige Versammlungen. Und vielleicht dürfen wir
das einfach mal anwenden auf unsere Zusammenkünfte. Sind das auch solche Momente, wo wir wirkliche
reservierte Zusammenkünfte haben? Heilig bedeutet ja reserviert. Reservierte Stunden,
die in unserem Kalender, wenn ich so sagen darf, feststehen. Da gibt es nichts daran
zu rütteln. Und wo wir wirklich dafür auch frei sind. Ich meine nicht zeitlich frei,
sondern innerlich wirklich zubereitet sind für solch eine Versammlung. Ein weiteres
Schlüsselwort ist, dass 20 mal in diesem Kapitel steht, dem Herrn oder Jehova, Yahweh,
dem Bundesgott Israels. Es geht an diesen Abenden gar nicht so sehr, wir werden auch
Nutzen davon haben, natürlich, immer wenn wir uns mit Gottes Wort beschäftigen, aber
es geht um den Herrn. Wenn so die Kinder in der Schule sind, entschuldigt, wenn ich euch
an einem freien Tag an die Schule erinnere, dann fragt man sich immer, was bringt mir
Bio? Also unser Sohn, der hatte letztens noch die Frage gestellt, was bringt mir das eigentlich?
Und wir sind in einer Gesellschaft, die sehr egoistisch ist. Wenn für mich nichts rausspringt,
dann ist die Sache nicht nützlich. Aber es geht im Leben eines Gläubigen nicht um mich,
sondern um den Herrn. Und der Herr hat dem Volk Israel gesagt, ich wünsche mir, dass
ihr an diesen Tagen dieses und jenes macht. Und dann, was machen wir dann? Wir tun das.
Und dieser Gehorsam, wenn wir das tun, ist immer mit Segen verbunden, immer. Und so wollen
wir uns das einfach so auch ganz praktisch zu Herzen nehmen. Nun, ich möchte jetzt ganz
gerne, bevor wir die einzelnen Feste vor Augen haben, einmal mit euch sozusagen über dieses
Kapitel fliegen, um die sieben zu zeigen und auch jetzt zu erklären, warum ich auf sieben
komme und nicht auf acht. Es beginnt damit, das ist vielleicht noch ganz gut in Vers 1,
dass er eben auch sagt, meine Feste sind das, also dem Herrn und sie gehören mir, für
mich ist das. So ähnlich wie in Johannes 12, wo es für den Herrn Jesus Herr heißt,
im Haus Bethanien, sie machten ihm ein Abendessen. Das war, die Jünger haben auch gegessen,
aber es war für ihn. Das sind seine Feste. Dann beginnt es in Vers 3 bis Vers, ja nur
Vers 3, mit dem Sabbat. Nun, ist der Sabbat ein Fest in dem Sinne dieses Kapitels? Ich
glaube, dass dieser Sabbat auch mit diesem Nachsatz in Vers 4, dass es dann nochmal heißt,
dies sind die Feste des Herrn, etwas separat steht. Warum? Ich finde das großartig, warum?
Weil Gott uns hier, so scheint es mir, am Anfang des Kapitels das Ziel schon zeigt.
Der Sabbat ist ein Bild der Ruhe. Gott möchte gerne ruhen. Das ist das Ziel Gottes. Er ruhte
am siebten Tag, dann war die Ruhe unterbrochen worden, durch den Sündenfall. Und der Jesus
sagt in Johannes 5, Vers 17 in der Ecke, mein Vater wirkt und ich wirke bis jetzt. Sie können
nicht ruhen. Auf dieser Erde gibt es im Moment keine Ruhe. Aber das große ist, es wird eine
Ruhe geben. Und zwar nicht auf dem Mars und nicht auf dem Mond, sondern gerade hier, hier
auf dieser Erde. Wird das Öl noch reichen? Wird das Ozonloch nicht immer größer? Nehmen
die Kriege nicht immer mehr zu? Und wir könnten jetzt sofort fahren. Aber Gott sagt, ich habe
ein Ziel mit dieser Erde und obwohl der Sündenfall gekommen ist, obwohl alles hinab geht, hier
genau hier schaffe ich einmal eine Ruhe. Hebräer 4, es ist noch eine Sabbatruhe aufbewahrt.
Und warum finde ich das so groß, dass wir das hier direkt am Anfang finden? Weil das
typisch ist für Gott, dass er das Ziel vorneweg nimmt. Ich kann euch jetzt das nur immer so
andeuten, vielleicht habt ihr Zeit, das einmal nachzuvollziehen. Ich erinnere an Daniel 9,
das wir ja vor kurzem auf den Konferenzen Hüggeswagen und Dillenburg betrachtet haben.
Da finden wir auch eine prophetische Schau, 70-Jahr-Wochen. Aber bevor die 70-Jahr-Wochen
geschildert werden und die ganzen Gerichte die schreckliche Zeit, zeigt er das Ziel,
das im tausendjährigen Reich erreicht wird. Ich meine, wenn ihr nachschauen wollt, Fest 24 in Daniel 9.
Ist das nicht groß? Ich gehe mit euren Gedanken einmal auf den Obersaal. Johannes 14, da sagt
der Jesus zu den Jüngern, ja, wenn ich mal nicht mehr da bin, ich spreche jetzt mit meinen
Worten, dann gibt es viel Feindschaft in dieser Welt, dann habt ihr Widerstand. Nein, sagt er nicht.
Er sagt am Anfang von Kapitel 14, euer Herz werde nicht bestürzt. In dem Haus meines
Vaters sind viele Wohnungen und wenn ich hingehe, euch eine Stadt bereite, so komme ich wieder,
um euch zu mir zu nehmen. Damit beginnt er. Das macht mich glücklich. Und dann sagt er später,
Drangsal kommt und so weiter. Epheser 1, ein weiteres Beispiel. Da beginnt er mit dem,
was Gott in seinem Herzen hatte, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe.
In Kapitel 2 zeigt er dann, wie wir dahin gekommen sind oder wir sind ja auf dem Weg dorthin.
Die Psalmen, ein weiteres Beispiel. Da zeigt er meistens mit dem ersten Vers das, was
charakteristisch ist für den ganzen Psalm. Wir könnten ja sagen, besser wäre es doch,
erstmal auf die Folter spannen, erstmal warten. Sag doch nicht sofort das Ziel,
da hast du ja schon alles verraten. Aber Gott tut das nicht so. Und er zeigt uns hier mit
diesem vorgeschalteten Vers, es gibt eine Sabbatruhe. Dann kommt das erste Fest und
zwar wird uns in Vers 5 das Passerfest geschildert. Und wir haben das als Überschrift genommen für
heute Abend, das Passer, die Grundlage. Damit Gott einen Weg mit dieser Erde gehen konnte,
braucht er eine gerechte Grundlage. Gnade bedeutet nicht, dass Gott sagt,
naja ist wohl nichts anderes übrig, müssen wir mal irgendwie Gnade üben. Nein, die Gnade ruht
auf einer gerechten Grundlage und das ist das Passerfest. Hier, ich sage da gleich noch ein
paar Dinge zu, aber hier nur schon mal vorweggenommen, nicht so sehr unter dem Aspekt,
was das Passer für das Volk Israel ist und angewandt, was das Passer für mich ist,
wenn wir an das Werk des Herrn Jesus denken, sondern die gerechte Grundlage für die Wege mit
dieser Erde. Das Passer dem Herrn. Und daraus folgt das zweite Fest und zwar das Fest der
ungesäuerten Brote und wir haben gesagt, die Konsequenz. Aus der Grundlage des Werkes des
Herrn Jesus auf Golgatha, die er geschaffen hat, fordert er jetzt von dir und mir eine
Konsequenz daraus. Wir werden das noch gleich anschauen. Dann finden wir zwischen diesen zwei
Festen nicht das Wort, der Herr redete zu Mose und sprach. Aha, warum finden wir das nicht? Weil
diese beiden Feste zusammengehören. Das erste und das zweite Fest ist eine Einheit und wer,
das sage ich jetzt so im Nebensatz, wer gerne den Sabbat als das erste Fest haben möchte, der kommt
dann immer noch auf sieben, weil man kann eben das Passerfest und das Fest der ungesäuerten Brote
auch als eins sehen. Das macht Lukas 22 sehr deutlich, da sagt der Jesus, schlagen doch lieber
auf, bevor ich das falsch zitiere, da geht es um das Passerfest. Genau, Lukas 22, Vers 1, es kam
aber das Fest der ungesäuerten Brote näher, das Passer genannt wird. Und wir finden es in umgekehrter
Reihenfolge noch einmal, ich meine in Ezekiel 45, dass die Feste zusammengenommen werden und dann
käme man auch wieder auf sieben. Also auch dieses Problem kann man damit ein wenig umschiffen. Dann
haben wir Abvers 9, das dritte Fest und wieder diesen Absatz, der Herr redete zu Mose und sprach,
also ein neuer Abschnitt. Und wir sehen sehr deutlich, dass wir darin, wir werden das noch
betrachten, so der Herr will, am morgigen Abend dann, dass er hier vorschattet die Auferstehung
des Herrn Jesus. Ich gehe schon mit euren Gedanken in zuerste Korinther 15, nun aber ist Christus der
Erstling der Entschlafenen. Ein sehr deutlicher Hinweis und ich freue mich schon, ich möchte euer
Interesse da schon anregen, mit welcher Präzision Gott das in der Wirklichkeit, nämlich als der
Jesus hier auf der Erde war, erfüllt hat. Das ist einfach großartig. Und dann folgt auf das vierte
Fest eine Zeit von 50 Tagen und wir haben das ja gerade hinter uns, Pfingsten ist ja noch gar nicht
so weit her. Pfingsten ist 50 Tage nach Ostern, nach dem, nach der Auferstehung des Herrn Jesus.
Ich wäre mal gespannt hier in irgendeinem Geschäft vor irgendeinem Supermarkt mal eine Umfrage zu
machen zwischen Ostern und Pfingsten, wie viele Tage liegen denn da? Wäre ich mal gespannt, wie,
was die Menschen so sagen. Das ist und jetzt noch mal, ohne dieses Kapitel können wir die Dinge so
recht nicht einordnen, aber wenn wir dieses Kapitel auf mit dem Licht des Neuen Testamentes uns
anschauen, dann springt es einem förmlich ins Auge. Nach diesen 50 Tagen war Pfingsten und was ist
da passiert? Apostelgeschichte 2, die Gründung oder die Geburtsstunde der Versammlung. Ganz
einfach, oder? Aber wir können nicht dankbar genug sein, dass wir das wirklich so jetzt vor Augen
haben dürfen. Ich hatte in dieser Woche noch einen regen Mail-Austausch und das passiert sehr häufig
mit Leuten, die immer noch am Sabbatfest halten. Und das wirklich, ich möchte fast sagen militant.
Ich möchte niemand wehtun, niemanden. Aber es ist einfach, es macht mich traurig, dass der Teufel
es immer wieder schafft, dass man Dinge festhält und damit dann Israel, Versammlung, alles, ich
darf mal sagen, in einen Topf wirft und rührt. Es ist einfach traurig. Nicht, weil wir über diese
Geschwister reden wollen, überhaupt nicht. Sondern es tut einem im Herzen weh, was sie für einen
Ehrgeiz entwickeln, um dann am Sabbat, um ab 15 Uhr nichts mehr zu tun und so weiter. Aber hier ist
es deutlich vorgezeichnet. Dann eben dieser Mittelpunkt in Vers 22 des Kapitels und dann
heißt es, dreimal hintereinander bei jedem Fest unterherredet zu Mose und sprach. Bis Vers 22 sind
wir bei Festen, die sich in gewisser Weise erfüllt haben, prophetisch jetzt schon in der Zeit. Wir
haben gesagt, die Gründung, die Geburtsstunde der Versammlung Pfingsten Apostelgeschichte 2. Ab
Kapitel 23, Vers 22 sind wir in der Zukunft. Dinge, die sich noch erfüllen werden. Und dieser 22.
Vers zeigt eine gewisse Unbestimmtheit, wann der Übergang ist. Aber wenn dann die Uhr wieder weiter
tickt, dann sind wir auf einmal nicht mehr im ersten Monat, sondern im siebten. Und dann geht es
Schlag auf Schlag. Das Fest des Posaunenhals, das fünfte. Posaune, ein Bild des Wortes Gottes. Gott
redet wieder zu Israel und knüpft mit Israel an. Und das sechste Fest, der große Versöhnungstag.
Israel hat den Messias an das Kreuz gebracht. Und Gott wird mit Israel an diesem großen
Versöhnungstag die Dinge klären. Sie müssen ihre Seelen kasteien, steht da. Eine Zubereitung,
damit Gott wieder mit Israel anknüpfen kann. Und dann endet es in dem siebten Fest, Ab Vers 33,
dem Fest der Laubhütten. Ein Hinweis auf das tausendjährige Friedensreich, wo Gott dann durch
den Herrn Jesus in Frieden regieren kann. Ich sage einmal, das ist so ein wenig das Programm,
in Anführungszeichen, was wir uns vornehmen möchten. Und ich hoffe, dass ihr jetzt nicht
denkt, am Sonntagabend brauchen wir ja gar nicht hier sein. Ist ja sowieso nur für Israel. Ich
freue mich eigentlich besonders auf Sonntagabend. Nicht, weil ich dann wieder wegfahren kann,
sondern weil in diesem letzten Fest noch besondere Schönheiten sind. Und ich darf mal eine schon mal
vorweg nehmen. Dieser achte Tag ist ein wunderbarer Hinweis, mit dem wir uns noch beschäftigen möchten.
Nun zurück zum Anfang des Kapitels. Also wir haben gesagt, wir haben den Sabbat vorgeschaltet,
als das Ziel der Wege Gottes. Aber ich möchte jetzt noch mal einen Vers lesen aus dem Propheten
Jesaja und den ein wenig auf unsere Herzen legen. Jesaja 58 Vers 13 und 14. Wenn du deinen Fuß
vom Sabbat zurückhältst, dass du dein Geschäft nicht tust an meinem heiligen Tag und den Sabbat
ein ergötzen und den heiligen Tag des Herrn ehrwürdig nennst und wenn du ihn ehrst, so dass
du nicht deine Wege verfolgst, dein Geschäft betreibst und eitle Worte redest, dann wirst
du dich an dem Herrn ergötzen. Und ich werde dich einherfahren lassen auf den Höhen der Erde und
werde dich speisen mit dem Erbteil Jakobs deines Vaters, denn der Mund des Herrn hat geredet.
Also der Sabbat, das haben wir deutlich gesagt, ich möchte das noch mal wiederholen, war für das
Volk Israel. Sie sollten sechs Tage arbeiten und am siebten Tag sollten sie ruhen. Das Christentum
ist genau andersherum. Am ersten Tag der Woche beginnen wir mit dem Herrn und kommen aus der
Gegenwart des Herrn und gehen unserer Arbeit nach. Aber der Charakter des Tages des Herrn, der
berührt uns doch schon, so hoffe ich zumindest, was wir dort in Jesaja 58 gelesen haben. Nicht
deine Sachen tun, nicht das, was du an diesem Tag gerne machen würdest, sondern meine Gottesangelegenheiten
tun. Ich denke oder ich hoffe zumindest, dass sich viele Fragen jetzt erübrigt haben, oder?
Man hört ja schon mal, soll man das, darf man das, überhaupt schlecht diese Frage, darf man das am
Sonntag? Es ist dem Herrn gehörende Tag. Wenn unsere Zuneigung stimmt, dann wird doch sich einiges
automatisch regeln, oder? Also ich habe meine Frau noch nie gefragt, darf ich am Hochzeitstag auch
mal wegfahren, oder so? Also nicht, dass wir irgendwelche Tage besonders hoch halten. Manchmal
vergisst man vielleicht sogar so etwas. Es ist auch nichts, kein Beinbruch. Aber es ist doch so, dass wir
schon mal auch auf die Dinge achten, oder? Und beim Tag des Herrn? Ja, wenn wir im Urlaub sind, ich frage
mal, ja? Dem Herrn gehört dieser Tag. Das wollen wir einfach noch mal uns daran erinnern und auf
unsere Herzen legen. Und dann wollen wir uns beschäftigen mit diesem ersten Fest, dem Passerfest.
Und das beginnt damit, dass er sagt, es sollen heilige Versammlungen sein. Und dann sagt er, zu
ihrer bestimmten Zeit. Die Zeit bestimmt Gott. Und da gibt es nur eins, das ist Gehorsam. Jetzt dürfen
wir natürlich sofort sagen, der Christ hat nicht ein Halten von Tagen. Der Kolosserbrief sagt das auch,
oder ich glaube, der Geraterbrief, genau, Gerater. 4, dass sie wieder zurückkehrten zum Halten von Tagen.
Das ist also nicht das, was wir jetzt daraus anwenden können. Aber wir sind immer in Gefahr, dass wir
ja ein wenig unsere eigenen Ideen reinbringen. Und das war auch im Volk Israel so. Als das Volk sich
geteilt hat, in den Zehnstämme- und Zweistämme-Bereich, was hat da, ich meine, wenn ich mich richtig
erinnere, der Jerobäum gemacht? Ein Bild, ich glaube, in Dahn und in Bethel. Und dann hat er auch ein
Fest veranschlagt, aber an einem anderen Tag. Hat sich das selber ausgedacht. Der war natürlich nicht
dumm. Der hat sich gedacht, wenn das Zehnstämme-Reich immer noch nach Jerusalem wandert, zu den Festen,
ja, das ist gefährlich. Versammlungen zum Herrn, einen. Aber das wollte er gerade nicht. Und da hat er
sich gedacht, ich mache jetzt eine Alternative. Aber ich nehme natürlich einen anderen Tag. Und so ist das
typisch für den Menschen. Wenn die Eltern etwas befehlen, dann ist man gleich in der Versuchung zu
denken, ja, ich kann das hier erfüllen, aber ein Tick anders. So ein bisschen Eigen muss ja auch noch
da rein. Aber Gehorsam ist nichts anderes als genau das tun, was Gott gesagt hat. Oder die Eltern oder
anderen, denen wir unterstehen. Dieses Wort bestimmten Zeit ist allerdings auch ein Wort, was die
Propheten sehr oft benutzen. Ich erinnere nur an Habakkuk, an Daniel. Bestimmte Zeiten. Und mich macht
das insofern sehr glücklich. Gerade morgen Abend wollen wir uns das mal anschauen, mit welcher
Präzision dieser Schatten des Festes dann bei dem Herrn Jesus erfüllt worden ist. Und mit diesem Gott
bist du und ich verbunden. Der hat Zeiten bestimmt. Bestimmt. Wir brauchen uns gar keine Sorgen machen.
Es bedeutet nicht, dass es sein kann, dass wir noch krank werden oder dass noch etwas passiert, vielleicht
sogar Kriege oder Verfolgung oder so weiter. Aber wir sind mit dem Gott verbunden, der etwas bestimmt hat.
Und er führt das mit Präzision pur aus. Das macht mich ruhig. Ich habe auch manchmal Sorge. Das meine ich
damit nicht. Manchmal fürchtet man sich auch. Aber trotzdem dürfen wir doch dieses Wort einfach zu
unseren Herzen nehmen. Es ist bestimmt eine bestimmte Zeit. Nun hier beginnt das jetzt im ersten Monat am
14. des Monats. Der jüdische Kalender weicht ab von diesem. Wenn ihr 2. Mose 12 aufschlagt, dann sagt Gott
dieser Monat sei euch der Erste. Der war vorher nicht der Erste. Sondern Gott hat jetzt gesagt, das ist jetzt ein
neuer Anfang und jetzt ist das für euch der erste Monat und zwar der 14.1. Und dieser Tag hat also keinen
bestimmten Wochentag. Ist ja klar. Der 1. Mai, glaube ich, lag dieses Jahr arbeitnehmerunfreundlich, meine ich,
wenn ich mich noch erinnere, war es nicht sogar ein Sonntag, glaube ich. Also da gucken wir sofort in den
Kalender und sagen, ach schade, kein Freitag. Also Sonntag war natürlich frei, aber kein Feiertag. Und so müssen
wir uns das jetzt auch vorstellen. Der 14. dieses ersten Monats konnte vom Wochenan-Tag komplett
auseinander, also immer jedes Jahr ein anderer Tag sein. Aber das war für Israel der Tag, wo sie das
Passah gefeiert haben und zwar zum ersten Mal in Ägypten. Und nur in Ägypten hat das Volk Israel Blut an die
Türpfosten gestrichen. Das haben sie nicht wiederholt. Sondern sie haben nur in den Jahren danach an diese
Befreiung aus Ägypten sich erinnert. Und ich weiß nicht, ob ihr beim Lesen vielleicht etwas enttäuscht wart,
zumindest ich war das lange Zeit, dass ich gedacht habe, also wenn ich das Kapitel geschrieben hätte, also ich meine
nicht, dass ich hätte was schreiben sollen, aber dann hätte ich über das Passah irgendwie mehr geschrieben.
Nur so ein Vers. Passah dem HERRN. Nichts weiter. Aber dann ist mir aufgegangen, wenn ihr das 40. Kapitel oder so
oder am Ende von 2. Mose schaut, dann ist da eine Zeitangabe, ich meine im 2. Jahr ist das hier alles nach dem
Auszug. Und meint ihr, einer in Israel hätte sich nicht an vor so und so vielen Monaten erinnern können und die
Situation in Ägypten hinter der Tür und da ist der Engel vorbeigegangen an diese Zeit? Da konnte sich jeder noch
daran erinnern. Und das möchte ich jetzt einfach mal anwenden. Also Passah, die Grundlage, das Werk des
HERRN JESUS, aber es darf in deinem Leben diesen Beginn, diesen ersten Monat gegeben haben, nicht, dass du
wieder von vorne anfängst, aber dass du eine Beziehung zum HERRN JESUS eingegangen bist. Und wenn du daran
erinnert wirst, dann darf das absolut frisch sein. Ich glaube, wir tun gut daran, wenn wir uns jeden Tag an
unsere Bekehrung erinnern. Oder ist uns das normal geworden? So ein Kind, was auf einmal gemerkt hat,
jetzt bin ich ein errettetes Kind Gottes, das hüpft doch durch den Raum, oder? Wir brauchen jetzt hier nicht
hüpfen, keine Sorge, natürlich nicht. Aber im Herzen, wollen wir nicht da nochmal hüpfen? Ich bin ein Kind Gottes.
Da kann ich mich doch nicht dran gewöhnen. Die Grundlage auf Golgatha ist gelegt. Wunderbar.
Also in Ägypten gefeiert, zum ersten Mal mit Blut und dann daran im Verlaufe der Zeit immer wieder eine
Erinnerung in Gottes Wort. Und ich darf euch mal fragen, wie viele Passa-Feste werden uns in Gottes Wort
geschildert? Wenn man so in den Verlauf der Geschichte Israel hineinschaut, denkt man, das müsste doch jeder
König und jeder und so weiter, müsste das doch gefeiert haben. Wir wissen nicht genau, ob es mehrere
Gedenken an das Passa gibt, aber in Gottes Wort werden uns gar nicht so viele geschildert.
Es wird uns ein Passa-Fest in der Wüste geschildert, ich meine 4. Mose 6. Es wird uns ein Passa-Fest im Buch
Joshua geschildert, in Kapitel 5. Das werden wir mit der Herrnhilfe morgen noch einmal aufschlagen.
Dann gibt es 3 Passa-Feste, das letzte dann davon zur Zeit Zerubabels, während der Königszeiten und dann
auch der Rückkehr aus der Babylonischen Gefangenschaft. Damit sind wir bei 6. Und das siebte, was uns
geschildert wird, ist Lukas 22.
Als ich diese Zahl 7 dann wieder vor Augen hatte, war ich wieder etwas glücklicher. Nicht um unbedingt an der
Zahl 7 festzuhalten, aber wie Gott das doch geführt hat, dass er in seinem Wort etwas festgehalten hat, was eine
Linie hat. Und dann darf ich euch schon mal an Kapitel 45 des Propheten Hesäki erinnern. Da wird angedeutet,
dass auch im tausendjährigen Reich das Passa-Fest gefeiert wird. Ich möchte so sagen, der 8. Tag, also ein
Neuanfang in Bezug auch auf dieses Fest. Also das Passa-Fest ist die Grundlage aller Segnungen für mich
persönlich, aber auch aller Segnungen oder aller Wege, die Gott mit dieser Erde ausführen wird. Sie ruhen alle
auf diesem passierten Werk des Herrn Jesus am Kreuz. Passa heißt vorübergehen. Sehe ich das Blut, so werde ich
vorübergehen. Und daran schließt sich an, direkt am nächsten Tag, dem 15. Tag, das Fest der ungesäuerten Brote.
Und wir haben gesagt, Grundlage Passa, Fest der ungesäuerten Brote, die Konsequenz. Oder anders ausgedrückt,
wie ein Schreiber das gesagt hat, das Fest der ungesäuerten Brote ist die subjektive Antwort auf das objektive
Werk des Herrn Jesus am Kreuz. Nun, Sie dachten vielleicht, das bringt mir nichts. Deswegen will ich es noch mal anders sagen.
Das Werk des Herrn Jesus auf Golgatha ist geschehen, das ist objektiv, das ist wahr, das ist erkennbar für uns.
Und ich hoffe, dass jeder, der hier ist, dieses Werk persönlich in Anspruch genommen hat. Und jetzt erwartet Gott von dir
eine subjektive, eine persönliche Antwort auf das Werk des Herrn Jesus. Das ist das, was jetzt im Fest der ungesäuerten
Brote vorgeschattet wird. Am nächsten Tag also. Und dann dauerte dieses Fest sieben Tage. Das kommt beim siebten Fest noch einmal vor.
Und sieben ist eine Zahl der vollkommenen Handlungen. Siebenfeste und so weiter. Es ist ein Bild, ein Hinweis auf unser ganzes Leben,
auf einen vollkommenen Zeitabschnitt, auf unser Leben, das Gott uns hier schenkt. Und das ist durch die Zahl sieben vorgeschaltet.
Nun, was sollen wir jetzt tun? Unser Leben darf ein Fest sein. Ein Fest der ungesäuerten Brote.
Deshalb wollen wir uns jetzt kurz einmal die Frage stellen, was bedeutet Sauerteig in der Bibel?
Solche grundsätzlichen Fragen müssen wir und dürfen wir einfach ein für allemal beantworten, damit es in unseren Herzen bleibt.
Und ich gehe mal gleich zur ersten Stelle, die meistens dazu führt, dass man denkt, naja, könnte auch was anderes bedeuten.
Nämlich in Matthäus 13, wo da die Frau drei Maß Mehl, glaube ich, nimmt und da den Sauerteig unterrührt.
Und dann sagt man, ja, ein wunderbares Bild, reicht der Himmel. Das Evangelium verbreitet sich immer mehr. Das ist ja sehr schön.
Nein, Sauerteig ist in der Bibel ein Bild des Bösen.
Wir könnten da jetzt, die Zeit reicht da leider nicht, aber in den Evangelien könnt ihr mal hindurchgehen, wie der Jesus warnt vor dem Sauerteig der Pharisäer,
vor dem Sauerteig der Sadduzea, des Herodes, wo er in 1. Korinther 5 von Sauerteig spricht in Bezug auf moralisch Böses,
wie er in Galater 5 von Sauerteig spricht, und immer, auch in Matthäus 13, ist es ein Bild von dem Bösen.
Aha, wir sollen also jetzt ein Fest halten und dürfen nichts vom Sauerteig haben.
Nein, so ist es nicht formuliert.
Es ist nicht ein Fest von einer Enthaltung von etwas, sondern es ist ein Fest der Nahrung von etwas, von Ungesäuertem.
Und dazu ist es nötig, wie 1. Korinther 5 Vers 7 sagt, fegt den Sauerteig aus. Ich mache es mal ganz einfach.
Stellt euch mal vor, ich hätte eine Allergie für, also ich dürfte keine Chips essen.
Dann würde ich doch kaum heute hier beim Rewe oder Aldi oder wo auch immer vorbeigehen und meinen Abstellraum mit Chipstüten füllen, oder?
Das wäre doch absurd.
Sondern ich würde eben versuchen, mit dem, was ich nicht vertragen kann, nicht in Berührung zu kommen.
Man könnte, und so machen wir es ja leider oft, natürlich vor einem Chipsregal stehen bleiben, bei jedem einkaufen und denken, ach, könnte ich nur Chips essen.
Da wäre alles einfacher.
Wenn wir jetzt schmunzeln, dann machen wir es jetzt aber geistlich und da machen wir es genau so.
Da sagen wir, ja, wir dürfen ja kein Sauerteig.
Das ist so schwer.
Aber das steht hier überhaupt nicht.
Hier steht nicht, euer Leben ist jetzt ganz schrecklich, ihr dürft ja nicht mehr, sondern feiert ein Fest der ungesäuerten Brote.
Und das ist ein Bild auf die Person des Herrn Jesus.
Der Herr Jesus ist jetzt die Nahrung für mich.
Wir gehen also nicht am Chipsregal vorbei und sagen immer, ach, wie schade, ich würde so gerne zugreifen.
Sondern wir gehen jetzt zu dem Regal, wo wir zugreifen dürfen und machen daraus ein Fest.
Das ist die Bedeutung dieses Festes der ungesäuerten Brote.
In Israel war es ja damals so, sie waren Ägypten und da hatte der Sauerteig gar keine Chance zu gären, weil sie mussten so schnell fliehen, steht da in 2. Mose 12.
Und für mich zeigt das ein wenig an, dass wir gerade in unserer Zeit, wo Christentum oftmals eine gewisse, ja, Gemütlichkeit auch mit sich bringt, weil wir ja gar nicht so unter Druck stehen,
gerade das Gegenteil von einem Fest der ungesäuerten Brote auslöst.
Und deswegen darf ich geradezu denen sprechen, die viel Zeit haben.
Das ist das Gefährlichste.
Das ist das Gefährlichste.
Ich hatte letztens mit der Jugend eine Stunde zusammen und ich habe ihnen gesagt, merkt euch eins, Chillen ist Gift für das geistliche Leben.
Nochmal, es geht nicht darum, dass wir auch, wir haben das gestern auf der Konferenz in Godesberg betrachtet, einen öden Ort brauchen.
Das meine ich überhaupt nicht.
Aber wenn man so morgens gar nicht weiß, wo man aufsteht und am Tag auch gar nicht weiß, was so zu tun ist, das ist Gift für das geistliche Leben.
Aber wir haben ja jetzt hier und damit, ich möchte jetzt nicht negativ enden, sondern gerade eben positiv, dass wir daraus ein Fest machen.
Ein Fest der ungesäuerten Brote.
Dass wir uns beschäftigen mit dem Herrn Jesus.
Dass wir uns beschäftigen mit seinem Wort.
Und dass wir das mitnehmen.
Vielleicht gibt es hier Geschwister, die gerne heute hier wählen, sie können es nicht.
Und du schreibst ihnen mal zehn Punkte, wenn es überhaupt zu viele heute zusammenkommen, auf und sagst, die bringe ich denen mal mit.
Oder es gibt genug zu tun.
Ein Fest machen aus unserem Leben.
Also wir dürfen feiern, aber eben mit ungesäuertem Brot, nicht mit Sauerteig.
Und hier in diesem finden wir jetzt noch etwas sehr schönes.
Und zwar am ersten Tag soll euch eine heilige Versammlung sein und am siebten Tag soll euch eine heilige Versammlung sein.
Was bedeutet das?
Nun ich bin mir sehr bewusst, wir haben ja eben gesagt, 14. des ersten Monats und 15. des ersten Monats war jetzt kein Wochentag bestimmt.
Das konnte von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein.
Ich möchte aber diesen ersten und den siebten Tag jetzt einfach mal anwenden auf unsere regelmäßigen Zusammenkünfte.
Wir versammeln uns am ersten Tag der Woche und nach sieben Tagen wieder am ersten Tag der Woche.
Und ich glaube, dass wir das nicht hoch genug einschätzen können.
Nicht hoch genug einschätzen können.
Und ich wünschte, wenn das ein Effekt wäre von diesen Abenden, dass wir sagen, die Zusammenkünfte zu besuchen ist das A und O in meinem Leben.
Dann wäre das ein großartiger Erfolg, wenn ich so sagen darf.
Weil, wo man hinschaut, ist der Beginn des Versäumens der Zusammenkünfte ein Schritt in die falsche Richtung.
Immer.
Es sei denn, noch einmal, es geht nicht darum, dass Mütter auf ihre Kinder aufpassen müssen, Neugeborene versorgt werden müssen, alte Geschwister Probleme haben.
Bitte, es geht nicht darum, dass wir hier mit einer Migräne sitzen und es passiert noch etwas Schlimmes.
Darum geht es nicht.
Aber wenn wir bewusst sagen, gerade sonntags habe ich immer Kopfschmerzen.
Oder, das ist einfach Gift für das geistliche Leben.
Gott will einen Rhythmus in unserem Leben haben.
Und der geht von einem Sonntag zum anderen Sonntag.
Und jetzt machen wir aus der Woche, und das wäre jetzt einmal groß zu erleben.
Stellt euch mal vor jetzt, ab Sonntag beginnt die neue Woche und alle, die wir heute Abend hier sind,
nehmen uns vor, eine Woche festfeiert zu halten, indem wir uns alle von dem Herrn Jesus ernähren.
Eine Woche lang.
Nehmen uns jetzt alle vor.
Und dann treffen wir uns an dem nächsten Sonntag noch einmal, um hier zu sein und seinen Tod zu verkünden.
So wünscht Gott es.
Das ist hier so ein wenig, ich wende das jetzt an, ich weiß, aber ich meine, dass wir es mal zu unseren Herzen nehmen.
Am ersten Tag des Festes war eine Versammlung und am siebten Tag war eine Versammlung.
Ist das nicht einmal der Mühe wert?
Und jetzt darf ich noch einen Hinweis geben, wenn ihr einmal aufschlagen wollt, in 5. Mose 16,
da finden wir dann auch, wo dieses Fest gefeiert werden sollte.
Also die Feste werden noch, das ist vielleicht ganz gut noch nebenbei zu bemerken,
nicht nur in 3. Mose 23 beschrieben, sondern auch in 4. Mose 28 und 29,
da mehr die Opfervorschriften, was an Opfern gebracht werden sollte.
Und hier in 5. Mose 16 sind es besonders die Feste, wo dann auch das Erscheinen beschrieben wird,
an dem Ort, den Gott erwähnen wird.
5. Mose 16 und da heißt es dann, ab Vers 5 ist das Passerfest und dann heißt es weiter,
in Vers 7 am Ende und am Morgen sollst du dich wenden und zu deinen Zelten gehen,
sechs Tage sollst du ungesäuertes Essen und am siebten Tag ist dem Herrn, dem Gott,
eine Festversammlung, du sollst kein Werk tun.
Das Fest der ungesäuerten Brote wird jetzt nicht hier gemeinsam sieben Tage im Lokal gefeiert,
wenn ich so sagen darf, sondern in unseren Häusern.
Hier kann ich ja ein schönes weißes Hemd anziehen, hier kennt mich ja keiner so gut,
das ist am einfachsten.
Ich hoffe auch, dass meine Frau nichts Schlimmes erzählen kann, so meine ich es nicht,
aber zu Hause, da wo wir unser Zelt haben, mein Arbeitskollege oder meine Kollegin,
die weiß, wie ich in der Woche ticke, wenn ich das einmal so sagen darf.
Und da sollen wir unser Fest feiern.
Also es geht jetzt nicht darum, dass wir sagen, ok, das können wir gerne mal machen,
dann nehme ich eine Woche Urlaub und dann machen wir das mal.
Nein, unser Leben soll ein Fest der ungesäuerten Brote sein, bei euren oder in euren Zelten.
Möchte der Jesus schenken, dass wir wirklich das uns einfach noch einmal neu zu Herzen nehmen,
dass wir uns zurückerinnern an die wunderbare Grundlage, die gelegt ist auf Golgatha
und wir dürfen Nutznießer daraus sein.
Und jetzt sagt der Jesus, was ist die Antwort deines Herzens auf dieses Werk von Golgatha?
Und da sagt er, wir wollen uns von der Person des Herrn Jesus ernähren.
Ich denke an 1. Korinther 5, wo er sagt, lasst uns Festfeier halten,
nicht mit dem Sauerteig, entschuldigt.
Ja, 1. Korinther 5, Vers 7, da heißt es, fegt den alten Sauerteig aus,
damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ungesäuert seid,
denn auch unser Passa, Christus, ist geschlachtet worden.
Und das meinte ich jetzt, darum lasst uns Festfeier halten,
nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit,
sondern mit ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit.
Möchte der Jesus schenken, dass wir angespornt werden, ein Leben zu seiner Ehre zu führen. …
Automatisches Transkript:
…
Ja wir wollen fortfahren mit dem Thema der Feste des Herrn aus dem dritten Buch Mose
Kapitel 23 und lesen für heute Abend Abvers 9.
3. Mose 23 Abvers 9 Und der Herr redete zu Mose und sprach,
Redet zu den Kindern Israel und spricht zu ihnen,
Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe,
und ihr seine Ernte erntet, so sollt ihr eine Gabe
der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen, und er soll die Gabe vor dem Herrn weben, zum
Wohlgefallen für euch, am nächsten Tag nach dem Sabbat soll sie der Priester weben.
Und ihr sollt an dem Tag, an dem ihr die Gabe webt, ein Lamm opfern, ohne Fehl, einjährig,
zum Brandopfer dem Herrn, und sein Speisopfer, zwei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, ein
Feueropfer dem Herrn, ein lieblicher Geruch und sein Trankopfer, ein Viertel Hinwein,
und Brot und geröstete Körner und Jungkorn sollt ihr nicht essen, bis zu eben diesem
Tag, bis ihr die Opfergabe eures Gottes gebracht habt, eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern
in allen euren Wohnsitzen.
Und ihr sollt euch zählen, vom anderen Tag nach dem Sabbat, von dem Tag an, da ihr die
Webegabe gebracht habt, es sollen sieben volle Wochen sein, bis zum anderen Tag nach dem
siebten Sabbat sollt ihr fünfzig Tage zählen, und ihr sollt dem Herrn ein neues Speisopfer
darbringen.
Aus euren Wohnungen sollt ihr Webebrote bringen, zwei, von zwei Zehnteln Feinmehl sollen es
sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge dem Herrn, und ihr sollt zu
dem Brot darbringen sieben einjährige Lämmer ohne Fehl und einen jungen Stier und zwei
wieder.
Sie sollen ein Brandopfer dem Herrn sein und ihr Speisopfer und ihre Trankopfer, ein Feueropfer
lieblichen Geruchs dem Herrn, und ihr sollt einen Ziegenbock zum Sündopfer opfern und
zwei einjährige Lämmer zum Friedensopfer.
Und der Priester soll sie weben samt dem Brot der Erstlinge als Webopfer vor dem Herrn samt
den zwei Lämmern, sie sollen dem Herrn heilig sein für den Priester.
Und ihr sollt an eben diesem Tag einen Ruf ergehen lassen, eine heilige Versammlung
soll euch sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun, eine ewige Satzung in allen euren
Geschlechtern, in allen euren Wohnsitzen bei euren Geschlechtern.
Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, so sollst du den Rand deines Feldes nicht
vollständig abernten und sollst keine Nachlese deiner Ernte halten, für den Armen und für
den Fremden sollst du sie lassen, ich bin der Herr, euer Gott.
Soweit wollen wir für heute Abend aus diesem Kapitel lesen.
Wir haben festgestellt, dass das dritte Buch Mose der Mittelpunkt ist, der fünf Bücher
Mose und dass wir in diesem Buch nicht so sehr eine geschichtliche Abhandlung finden,
sondern dass es wie ein Handbuch ist für die Priester.
Wenn ihr einmal das Ende vom zweiten Buch Mose aufschlagt, dann finden wir dort eine
Zeitangabe, in Kapitel 40 Vers 17 heißt es, dass die Wohnung aufgerichtet worden ist im
ersten Monat im zweiten Jahr am ersten des Monats.
Und wenn ihr dann einmal das Ende des, oder besser gesagt den Anfang des vierten Buches Mose aufschlagt,
in Kapitel 1 Vers 1, dann sehen wir, dass dieses Buch damit beginnt, der Herr redete zu Mose
am ersten des zweiten Monats im zweiten Jahr.
Das heißt also, zwischen diesem Buch, wir haben nur einen Zeitabschnitt von einem Monat.
Es ist natürlich so, weil es kein geschichtliches Buch ist, dass es irgendwann entstanden ist,
aber nur um zu zeigen, wir haben hier also keinen geschichtlichen Ablauf, sondern es
ist ein Buch, was uns ins Heiligtum führt, wo Opfergaben einen sehr großen Schwerpunkt
bilden und gestern habe ich da gar nicht dran gedacht, der Mittelpunkt dieses Buches ist
wieder 3. Mose 16, der große Versöhnungstag, den wir mit des Herrn Hilfe morgen ein wenig
berühren werden, der ja hier in diesem Kapitel im sechsten Fest vorkommt.
Wir haben dann gesehen, dass es einfach von großem Interesse für uns ist, weil Gott
nicht nur einen Feierkalender oder Festkalender für sein irdisches Volk gibt, sondern mit
diesem Kapitel Grundlegendes sagt in Bezug auf den Weg der Erde, heilsgeschichtlich und
das ist einfach großartig.
Ich kann euch das nur immer wieder ans Herz legen, dass wir diese Bilder versuchen zu
verinnerlichen und wirklich hoch einzuschätzen.
Ich habe einen gläubigen Arbeitskollegen, der kommt aus dem Kongo und wir haben uns
kennengelernt auf die Weise, dass er in einer Mittagspause draußen vor dem Bürogebäude
in seiner Bibel gelesen hat.
Das war natürlich schon ein großer Moment für mich, weil ich habe noch nie in einer
Mittagspause draußen die Bibel gelesen und da habe ich mich schon ein wenig geschämt.
Aber er sagte, ja, ich will die Zeit einfach nutzen und dieser Bruder, wir sind seitdem
gut verbunden, der kannte nichts von den Vorbildern aus dem Alten Testament.
Ich weiß noch genau, wie ich ihm zum ersten Mal Josef vorgestellt habe und gesagt habe,
ja, das ist doch ein Vorbild auf den Herrn Jesus.
Ich musste nicht viel weiter reden.
Auf einmal gingen ihm die Augen auf.
Ja, sagt er, so ist es.
Ich habe das Alte Testament ja immer gelesen und gedacht, ja, kannte er nicht, schon lange
gläubig.
Er kannte es nicht.
Es ist ein Schatz, den wir haben, dass wir das Neue Testament haben und Licht werfen
können auf das, was im Alten Testament steht und umgekehrt und das wollen wir immer wieder
versuchen.
Und wir haben auch gestern gesehen, dass es nicht genug, in Anführungszeichen, obwohl
das schon viel ist, es spricht trotzdem, weil es Gottes Wort ist, in unsere Umstände hinein.
Und ich möchte nur mal einen Punkt nochmal hervorheben, wir haben da die Versammlungen,
die heiligen Versammlungen uns angeschaut und gesehen, dass es Gott sehr, sehr wichtig
ist, wenn sein Volk sich versammelt.
Das ist eine heilige, eine reservierte Versammlung, eine Zusammenkunft, die nicht hoch genug
einzuschätzen ist.
Wir haben heute tagsüber einen Besuch gemacht bei einem Bruder, der im Moment die Zusammenkünfte
nicht besuchen kann.
Und das ist nicht einfach.
Und er hat uns erzählt, dass er gerne wieder kommen möchte, aber wie schnell ist es so,
dass wir wieder neu angefacht werden müssen und wir können uns nur gegenseitig zurufen,
dass wir die Zusammenkommen, wie es der Hebräerbrief sagt, nicht versäumen.
Meistens und sehr oft ist das der Beginn einer absteigenden Tendenz, was es unser geistliches
Leben angeht.
Nun jetzt zum Kapitel, damit wir dann zu unseren beiden Festen kommen, die wir gerne heute
betrachten wollen.
Wir haben gesehen, Gott hat Zeiten bestimmt und Gehorsam bedeutet diesen Zeiten, das Volk
Israel sollte ihnen entsprechen.
Der Sabbat vorneweg als das Ziel der Wege Gottes mit dieser Erde, Ruhe einmal zu haben,
gerade hier, wo sein Kreuz stand, gerade hier, wo wir im Moment deutlich Chaos sehen und
denken, wie soll das mal sein, tausend Jahre Frieden, das Öl reicht ja jetzt noch nicht
mal mehr.
Nein, gar kein Problem, das Öl wird schon noch reichen.
Nein, hier auf dieser Erde wird es sein.
Und dann haben wir mit dem ersten Fest, dem Passerfest, gesehen, dass das die wunderbare
Grundlage ist für alle Wege Gottes mit dieser Erde.
Das Werk des Herrn Jesus ist die gerechte Grundlage für die Wege Gottes, die im tausendjährigen
Friedensreich enden.
Aber, und das wollen wir noch einmal auf unsere Herzen legen, es ist auch die Grundlage für
dein und mein Glück, nämlich erlöst zu sein.
Ich hoffe, dass niemand hier ist, der noch nicht ein erlöstes Kind Gottes ist.
Diese Grundlage, dieses Passer, ist das, nämlich das Werk des Herrn Jesus im Glauben anzunehmen.
Und danach dürfen wir uns immer wieder an dieses Fest, dieses Passer, dieses Vorübergehen
Gottes erinnern, weil er das Blut sieht.
Sehe ich das Blut, so werde ich vorübergehen, so werde ich passieren, Passerfest.
Und aus diesem Passerfest schält sich automatisch eine Konsequenz heraus, das Fest der ungesäuerten
Brote.
Das hat eine Zeitangabe von sieben Tagen, das ist ein vollkommener Zeitamtsschnitt und
das betrifft das Leben für uns hier auf dieser Erde.
Es ist eine Festfeier, indem wir uns nähren von der Person des Herrn Jesus.
Wir dürfen Christus anziehen.
Und ich darf vielleicht noch eine Stelle dazu lesen aus dem Römerbrief, wo es dann heißt
in Kapitel 13, dass wir verschiedene Dinge nicht mehr vor Augen haben.
In Römer 13, Vers 13 heißt es, lasst uns anständig wandeln wie am Tag, nicht in Schwelgereien
und Trinkgelagen, nicht in Unzuchthandlungen und Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid,
sondern zieht den Herrn Jesus Christus an und treibt nicht Vorsorge für das Fleisch
zur Befriedigung seiner Begierden.
Zieht Christus an!
Wir sind oft damit beschäftigt, was nicht für den Gläubigen gut ist, aber das Fest
der ungesäuerten Brote hat diese Ausrichtung nicht, sondern es ist Nähren von der Person
des Herrn Jesus.
Und wir haben uns vorgenommen, für die jetzt morgen beginnende Woche, dass wir uns alle
einmal eine Woche von Christus nähren und uns dann nächsten Sonntag noch einmal treffen.
Was wird das für eine Versammlung, was wird das für eine heilige Versammlung, wenn wir
alle diesem Ziel nachstreben zu sagen, wir wollen uns von Christus nähren und uns das
gegenseitig auch zurufen.
Das ist Festfeierhalten.
Und dann kommen wir jetzt zum dritten Fest, wo wir jetzt finden, dass der Zeitpunkt dieses
Festes ein wenig unbestimmt ist.
Wir hatten ja gesehen, dass das Passafest beginnt im ersten Monat am 14.
Und das ist ein fester Tag im Kalender, wo der Wochentag immer abweichend ist.
Dann kommt am 15., der Beginn des Festes der ungesäuerten Brote.
Und dieses Fest dauert jetzt eine Woche.
Und in dieser Woche ist natürlich bei sieben Tagen garantiert ein Sabbat.
Und an dem Tag nach diesem Sabbat, der in das Fest der ungesäuerten Brote fällt, ist
der Tag, der hier genannt wird in Vers 11, am nächsten Tag nach dem Sabbat soll der
Priester die Erstlingsgabe weben.
Und das kann natürlich von Jahr zu Jahr abweichen.
Wenn der 14. und der 15. zum Beispiel Montag, Dienstag sind, dann würde der Sabbat erst
am Ende des Festes liegen und der Sonntag, der Tag nach dem Sabbat, also fast eine Woche
später sein.
Und jetzt darf ich einfach eure Herzen ein wenig mit Zahlen oder mit Ereignissen beschäftigen,
wo wir staunen, wie Gott das präzise erfüllt hat.
Einmal, indem er das Volk in das Land führt, und das Zweite, als die Wirklichkeit kam,
nämlich der Herr Jesus hier auf der Erde gestorben ist.
Und damit wird dieses, ja, dieses etwas Trockene vielleicht, dass man sagt, ja gut, was macht
das so, ein Tag nach dem Sabbat ist ja nicht so entscheidend, macht das, meine ich, einfach
für unsere Herzen hochinteressant, weil dieser Gott, der das hier vorausgesehen hat und dann
umgesetzt hat, derselbe ist, dass er auch unseren Weg mit höchster Präzision führen
wird.
Wir gehen mal in das Buch Joshua und schlagen mal das vierte Kapitel auf.
Joshua Kapitel 4, in Vers 19 heißt es, das Volk stieg aus dem Jordan herauf am zehnten
des ersten Monats.
Was war das für ein Tag?
Das war der Tag, als sie das Lamm nehmen sollten und drei Tage aufbewahren sollten.
Also, mich macht das zutiefst glücklich, kann ich euch sagen.
Warum?
Wie lange ist das Volk durch die Wüste gewandert?
40 Jahre.
Und das war kein Volk von 100 Leuten, sondern das war ein Millionenvolk.
Und Gott führt das genau an diesem ersten Monat, am zehnten des Monats, durch den Jordan.
Ist das nicht Präzision pur?
Meinst du, dass Gott dich einen Tag vergisst und aus Versehen länger leben lässt als
vorgesehen, oder kürzer, oder dass er das Kommen vergessen würde, oder, oder, nein,
die gleiche Präzision gibt Gott auch heute, in allen Belangen.
Und ich finde das einfach so groß, wenn ihr einmal bedenkt.
Es gibt ja Zeitangaben, zum Beispiel für die Drangsalzzeit in der Zukunft, diese dreieinhalb
Jahre, ihr kennt die wahrscheinlich, da gibt es mal dreieinhalb Jahre, mal Zeit, Zeiten
und eine halbe Zeit, mal 42 Monate, aber wenn es um sein Volk geht und die Leiden seines
Volkes, dann sagt er 1260 Tage.
Warum?
Weil es die Zeit ist, die Gott vorgesehen hat.
Und dann sagt er nicht, ja, könnten auch 1200 noch was sein, nein, genau dann.
Und jetzt gehen wir ins fünfte Kapitel von Joshua und dann lesen wir in Vers 10, dass
die Kinder in Israel in Gilgal lagerten, dann feiern sie das Fest, das Passerfest am 14.
Und am nächsten Tag nach dem Passer aßen sie vom Erzeugnis des Landes und das Mahn
hörte auf.
Das ist doch etwas, was zu Herzen geht, oder?
Und jetzt sind wir genau an dem Punkt, wo hier das Fest beginnt.
In der Wüste konnten sie das Fest gar nicht feiern, weil sie brauchten ja Ernte.
Und jetzt kommt ein Millionenvolk in das Land und erntet.
Sie aßen vom Erzeugnis des Landes, die haben nicht einen Finger gekrümmt.
Ja, bitte, wenn das unsere Herzen nicht irgendwie berührt.
Ein Volk, das in der Wüste den Gott Israels herausgefordert hat mit ihrem Murren, wo Gott
gesagt hat, ich möchte es hinstrecken und Mose für sie bitten musste, sie kommen ins
Land und können ernten.
Das ist doch wunderbar, oder?
Und Gott hat das vorausgesagt, schlagen wir einmal kurz auf, entschuldigt, wenn ihr so
ein bisschen blättern müsst, aber es ist einfach zu Herzen gehend, wie Gott das vorausgesagt
hat.
In 5.
Mose 6 hatte er ihnen gesagt, in Vers 10, 5.
Mose 6, Vers 10, es soll geschehen, wenn der Herr dein Gott dich in das Land bringt, dass
er deinen Vätern Abraham, Isaac und Jakob geschworen hat, dir zu geben, große und gute
Städte, die du nicht gebaut hast, Häuser voll von allem Gut, die du nicht gefüllt
hast und ausgehaune Zisternen, die du nicht ausgehauen hast, Weinberge und Olivengärten,
die du nicht gepflanzt hast und du essen und satt werden wirst.
So hüte dich und so weiter.
Das hat Gott erfüllt, ist das nicht wunderbar?
Genau mit dem Datum, was er hier schon viele, viele Jahre vorher vorausgesagt hat.
Jetzt kommen wir kurz zum Herrn Jesus selber und das ist jetzt ein wirklich überaus großes
Wunder der Gnade Gottes.
Ich habe gesagt, das Fest ist unbestimmt.
Und wenn ihr mal wisst, wie oft das dann vorkommt, dass der Kalender einige Jahre später
wieder ungefähr gleich ist, dann seht ihr, dass das eine ganz Besonderheit ist und es
gibt ja viele Diskussionen oder Streitpunkte, wann ist denn jetzt nun wirklich das Jahr
Null und wann ist der Jesus gestorben und so weiter, ganze Bücherschränke kann man
damit füllen.
Ich möchte mal ganz sagen, das ist mir völlig egal, ob es nun das Jahr 33 oder 32 oder 35
war.
Ich bewundere eins, in dem Jahr, wo der Herr Jesus an das Kreuz von Golgatha gegangen ist,
da war der Sabbat, der hier jetzt angesprochen ist, genau der Samstag, wo der Jesus im Grab
gelegen hat.
Und der Tag nach dem Sabbat war genau der erste Wochentag, als der Jesus auferstanden
ist.
Ich habe gesagt, es könnte auch eine ganze Woche gewesen sein, aber da nicht.
Und wer könnte diesen Kalender so ausführen, als nur dein und mein Gott und zwar nicht
halb, sondern hundertprozentig, hundertprozentig.
Ihr könnt das nachlesen, wenn ihr die Evangelien aufschlagt, ich darf euch das einfach des
persönlichen Studiums anbefehlen, weil es einfach dieses Kapitel jetzt hell leuchten
lässt.
Weil damit wird die Bedeutung dieses Festes, ja, wenn man das nicht sieht, dann das ist
ja ein Wink mit einem ganzen Lattenzaun, wenn ich so sagen darf.
Also an dem Tag nach dem Sabbat, am ersten Wochentag, kommen die Frauen zur Gruft und
dann sagt der Engel ihnen, was sucht ihr den Lebendigen unter den Toten?
Er ist nicht hier, er ist auferstanden.
Das ist genau die Erfüllung.
Das ist einfach wunderbar zu sehen.
Und was ich jetzt vor kurzem erst entdeckt habe, das möchte ich jetzt euch noch kurz
so zum Abschluss vorstellen und dann sei es auch gut mit den Daten.
Ich frage euch einmal, wann die Arche geruht hat und das schlagen wir jetzt mal auf.
Mir hat das Datum bis vor kurzem auch überhaupt nichts gesagt.
In 1. Mose 8, Vers 4, im siebten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, ruhte die Arche
auf dem Gebirge Ararat und das ist genau der gleiche Tag.
Vielleicht denkt ihr jetzt, das stimmt nicht, hier ist doch der erste Monat.
Ja, ich mache es einfach.
Ich habe gesagt, dass der Festkalender mit dem Passafest ja von Gott neu eingeläutet
worden ist.
Ich habe gesagt, dieser Monat soll euch der erste sein, 2. Mose 12, aber vom normalen
Kalender in Israel, der rechnet von Beginn der Schöpfung an, war es der siebte Monat.
Jetzt hatten wir eben 14., 15., dann den 16. und jetzt kommt der 17.
Das ist genau der Tag.
Genau der Tag, wo die Arche ruht.
Das ist einfach großartig zu sehen.
Und zwar, ich meine vielleicht, dass wir da schon einen versteckten Hinweis sehen können,
dass Gott uns zeigen wollte, dass die Arche ist ja ein Bild, wie Gott durch die Fluten
hindurch das Werk des Herrn Jesus zu Ende bringt und ich denke, dass das Ruhen eben
zeigt, dass nur die Auferstehung sozusagen das Werk des Herrn Jesus als vollgültig besiegelt.
Was wäre denn, wenn der Jesus noch im Grab wäre?
Dann wäre euer Glaube eitel.
Also, wenn wir uns diese Sachen ein wenig anschauen, so kommen wir einfach immer wieder
auf einen großartigen Schatz, den Gott uns in seinem Wort gegeben hat.
Nun wollen wir uns etwas genauer mit diesem Fest etwas anschauen.
Wir haben schon gesagt, es beginnt wieder, der Herr redete zu Mose und sprach, also ein
neuer Abschnitt, und sie sollten warten, bis sie in das Land kommen und die Ernte, die
wir jetzt hier vor uns haben, ist die Gerstenernte.
Das wird sehr deutlich, wenn wir eine Stelle einmal aufschlagen aus dem zweiten Buch Mose,
da finden wir, dass uns gesagt wird, in Kapitel 9, Vers 31, meine ich, ja, wäre es, 2.
Mose 9, Vers 31, der Flachs und die Gerste wurden geschlagen, das ist eines der Plagen,
und der Flachs, denn die Gerste war in der Ehre und der Flachs hatte Knospen, aber der
Weizen und der Hartweizen wurde nicht geschlagen, weil sie spätzeitig sind.
Also, die Ernte, die jetzt hier angesprochen ist, ist die Gerstenernte, und beim vierten
Fest, ab dem 15.
Vers in unserem Kapitel, ist es die Weizenernte.
Und bevor das Volk Israel davon genießen durfte, musste Gott, das Erste, der Erstling,
gebracht werden.
Und wenn ihr die Anmerkung einmal anschaut, Erstling, Anmerkung 7, des Anfangs, dann ist
das genau das gleiche Wort, wie unsere Bibel anfängt, im Anfang schuf Gott die Himmel
und die Erde.
Das ist also ein neuer Anfang, ein Anfang der neuen Schöpfung, ein Anfang der Auferstehung.
Und wir wollen jetzt einmal ganz kurz ins 15.
Kapitel des ersten Korintherbriefes gehen und uns dort anschauen, wie Gott darüber
schreibt in Bezug auf die Person des Herrn Jesus.
Erste Korinther 15, da finden wir in Vers 20, nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt,
der Erstling der Entschlafenen, also der Herr Jesus ist der erste Teil der gleichen Ernte.
Es bringt ja nichts, wenn ich sage, der Erstling, wenn gar nichts dahinter herkommt.
Ja, wenn ich jetzt einige Kinder hätte, die, was weiß ich, mal mit einem Fahrzeug fahren
würden und ich würde sagen, du bist der Erste und danach käme keiner mehr, wäre
ja total sinnlos.
Also das ist der Erste, der Anfang einer gleichen Ernte und damit zweitens bedeutet es, dass
dem noch etwas folgen wird und das sind alle, die an dieser Auferstehung auch einmal teilnehmen
werden.
Er ist also, der Herr Jesus, der Garant dafür, dass noch andere ihm folgen werden und das
ist hier ein großer Unterschied, man könnte ja auch sagen, dass zum Beispiel Lazarus aus
den Toten auferweckt ist, aber hier ist die Formulierung so, nun ist Christus auf den
Toten auferweckt und er ist es immer noch, das ist die Form, die Gott verwendet.
Lazarus ist wieder gestorben und alle, die das Wunder der Totenauferweckung erlebt haben,
aber hier haben wir jetzt den Scheinwerfer auf die Auferstehung beziehungsweise Auferweckung
des Herrn Jesus und das ist ein Fundament des christlichen Glaubens.
Wir können das nicht hoch genug einschätzen.
Ich habe gehört, ihr werdet bald den zweiten Timotheus-Brief betrachten und dann heißt
es von Paulus an Timotheus, halte im Gedächtnis Jesus Christus auferweckt aus den Toten.
Warum?
Damit steht und fällt das Fundament des christlichen Glaubens.
Natürlich ist es wichtig, dass der Jesus gekommen ist als Mensch, gestorben und begraben,
hat ja gerade der erste Korinther-Brief, aber man kann es in dem Sinne zusammenfassen, dass
die Auferweckung die Bestätigung, das Siegel auf das Werk des Herrn Jesus ist.
Wer könnte von Rechtfertigung sprechen, Römer 4 am Ende, Vers 25 ungefähr, wenn nicht Christus
auferweckt worden wäre und lassen wir uns, besonders ihr Kinder in den Schulen, lassen
wir uns nicht irgendwie beeinflussen von den bösen Lehren unserer Zeit.
Das ist das Fundament unseres christlichen Glaubens, der Jesus lebt.
Er ist auferweckt, er ist verherrlicht zu rechten Gottes.
Das wollen wir, das dürfen wir mit allen Fasern unseres Lebens festhalten.
Immer wieder uns daran erfreuen.
Und erst dann, wir gehen wieder zurück zur dritten Mose 23, wenn dieses Fest gefeiert
worden ist, durften sie dann, das kommt dann gleich zum Ende des Abschnittes in Vers 14,
von den Früchten genießen.
Aber dazwischen finden wir jetzt, dass er die Gabe, diese Erstlingsgabe vor Gott weben
oder vor dem Herrn weben sollte und zwar am nächsten Tag nach dem Sabbat.
Was bedeutet weben?
Weben bedeutet, dass wir das, was wir von dem Herrn Jesus gefunden haben, vor Gott ausbreiten,
hin und her bewegen.
Gott wusste das schon alles und er weiß es bis heute alles.
Aber er erfreut sich daran, wenn wir Herrlichkeiten der Person seines Sohnes entdecken und mit
ihm darüber reden.
Freut sich eine Mutter zum Beispiel auch, wenn ein Kind entdeckt, ach Mama, du hast
ja, was weiß ich, zum Beispiel mein Bett neu bezogen, vielen Dank.
Manchmal merken wir das ja gar nicht.
Und wir denken vielleicht auch, ist doch unwichtig, die Mama weiß ja, dass das Bett neu bezogen
ist.
Was soll ich ihr das noch sagen?
Ja, aber glaubt mal wo, die Mutter freut sich, wenn ihr mal merkt, dass was passiert ist
bei euch.
Und wie viel mehr Gott?
Stellt euch vor, hier sind winzige Geschöpfe auf dieser Erde, die beschäftigen sich mit
seinem Sohn und sagen ihm davon.
Das ist Glück.
Das hat jetzt gar nichts mit mir zu tun, vielleicht, ist auch nicht so wichtig.
Wir haben ja hier festgehalten, das Schlüsselwort ist, dem Herrn, dem Herrn, wenn wir am Sonntagmorgen
hier zusammenkommen und jeder bringt etwas mit, was er weben will.
Es bedeutet nicht, wenn ich was am Samstagabend noch so gerade eben gefunden habe, dass ich
das unbedingt sonntags direkt als erstes platzieren muss.
Wir sind ja manchmal sehr menschlich.
Viel schöner ist das, wenn das, ich darf mal sagen, in meiner Tasche erst noch ein
paar Tage reift.
Und am größten eigentlich noch, so ist es für mich zumindest immer, wenn ich einen
Gedanken hege und ein Bruder schlägt ihn vor.
Warum?
Weil ich dann denke, vielleicht lag ich nicht so ganz falsch.
So selbst denkt man ja schon mal, das war jetzt genau passend, vielleicht, und das war
gar nicht so passend.
Die anderen haben gedacht, was will er denn jetzt?
Aber wenn wir dann, und deswegen darf ich auch euch Schwestern anregen, mitzugehen gerade
am Sonntagmorgen.
Vielleicht beteiligst du dich natürlich nicht, ja?
Nicht, dass jetzt jemand denkt, er müsste Sonntagmorgen, nein, natürlich nicht.
Auch vielleicht als junger Bruder denkst du, aber geh doch mit.
Und auf einmal denkst du vielleicht an einen Bibelfers, wo ein Wort drin vorkommt, und
nicht die Stelle wird direkt gelesen, aber eine Parallelstelle, und jetzt hast du schon
zwei.
Und wenn du noch länger darüber nachdenkst, hast du drei.
Und auf einmal merkst du, das nächste Lied, die Strophe passt ja auch noch.
Das ist genau das hier, weben, ausbreiten, darüber mit Gott reden, das ist groß, das
ist ein Fest.
Und dann finden wir jetzt hier noch Dinge, die dazugebracht werden sollten, nämlich
finden wir dann in Vers 12, dass noch ein Lamm geopfert werden soll, zum Brandopfer
und sein Speisopfer.
Es ist ja interessant, dass ein Speisopfer eigentlich nicht alleine gebracht werden sollte.
Und mit großer Ehrfurcht gesagt, hätte das, also vorsichtig ausgedrückt, hätte das Leben
des Herrn Jesus keinen Wert für Gott, wenn er sich nicht geopfert hätte.
Noch einmal, ich möchte niemanden irgendwie vor den Kopf stoßen, dass er es falsch versteht,
aber durch das Werk des Herrn Jesus auf Golgatha bekommt sein Leben erst den Wert.
Andererseits war das vollkommene Leben, was das Speisopfer vorbild, die Voraussetzung
für das Brandopfer, für das Opfer für Gott.
Wir sehen also, diese Dinge hängen, sind sehr, sehr eng miteinander verbunden und deswegen
steht hier, ich habe mir da das S unterstrichen, sein Speisopfer, also es gehört dazu.
Es ist in gewisser Weise eine Einheit, die Gott hier vor unsere Augen stellt.
Deswegen ist es auch nicht immer nur so, dass wir sagen, ja, wir wollen jetzt heute nur
mal das Brandopfer oder so anschauen, das kann mal so sein, aber die verschiedenen Opferarten
sind verschiedene Seiten der gleichen Person, der gleichen Sache.
Nur weil sie so groß ist, brauchen wir verschiedene Bilder, um recht zu verstehen, was Gott uns
sagen will.
Und dann sehen wir, dass hier Feinmehl benutzt werden sollte.
Und ich möchte jetzt einen Gedanken äußern, in dem ich etwas, ja, formulieren möchte,
dass wir genau zuhören.
Der Herr Jesus hatte keinen Charakter.
Was bedeutet das?
Das zeigt genau das Feinmehl.
Das Feinmehl zeigt, und das ist ein großer Gedanke, dass bei dem Herrn Jesus alles eben
war, eine Einheit, eine Feinheit.
Ich versuche das klarzumachen, was ich sagen wollte.
Wenn wir einen Menschen beurteilen oder charakterisieren, dann sagen wir zum Beispiel, das ist ein freundlicher
Mensch, und damit bringen wir zum Ausdruck, der Charakterzug, Freundlichkeit sticht bei
ihm hervor, und das genau war bei dem Herrn Jesus nicht so, sondern die Frucht des Geistes
ist bei ihm eine Frucht gewesen, in allen Schattierungen, wie sie uns vorgestellt wird.
Wir sagen vielleicht, Kinder, könnt ihr nicht mal einen Tag Frieden miteinander haben, dann
ist der Charakterzug an diesem Tag, ihr wart friedlich heute, aber vielleicht wart ihr
hochmütig dabei, und dann war die Demut, hat er darunter gelitten, und so weiter.
Bei dem Herrn Jesus war alles Feinmehl, das ist einfach groß.
Dieses Feinmehl zu betrachten, wie ausgewogen der Jesus, in den Evangelien können wir das
betrachten, den Dingen auf dieser Erde begegnet ist, alles eine Ebene, eine Ebenheit, vollkommen.
Und dann heißt es, gemengt mit Öl, einfach wunderbar zu sehen.
Der Jesus war vollkommen Mensch und vollkommen Gott in einer Person.
Im dritten Buch Mose, Kapitel 2, wo das Speisopfer auch beschrieben wird, da heißt es dann sogar
noch, gesalbt mit Öl.
Gesalbt wird etwas, wenn es bestimmt ist für einen Dienst, zum Beispiel Könige, Priester,
Propheten wurden gesalbt, und so wurde der Jesus auch gesalbt am Jordan mit Heiligem
Geist, Öl, ein Bild, Zacharja 4 vom Heiligen Geist, aber er war nicht nur für diesen Dienst
zubereitet durch den Heiligen Geist, sondern in ihm, Kolosser 2, Vers 9, wohnt die Fülle
der Gottheit leibhaftig.
Das ist einfach jetzt sehr schön zu sehen, und ich möchte jetzt die Unterschiede einmal
zeigen, wenn wir gleich in Vers 17 die Wehbegabe haben der Weizenernte, dann fehlt da der Zusatz
gemengt mit Öl.
Das ist nicht unbedeutend.
Warum?
Weil wir zwar jetzt die Natur Gottes bekommen, aber das ist nicht der ursprüngliche Zustand.
Der zweite Unterschied ist, hier finden wir in den Versen, die wir jetzt vor uns haben,
überhaupt nichts erwähnt von Sauerteich, gleich werden wir Sauerteich finden, hier
finden wir kein Sündopfer, gleich finden wir ein Sündopfer.
Der vierte Unterschied, hier finden wir kein Friedensopfer, aber gleich finden wir eins.
Wir müssen also oder dürfen, besser gesagt, die Bibel lesen, indem wir suchen, was steht
und suchen, was nicht steht, weil es hat ja eine Bedeutung.
Es ist nicht zufällig geschrieben worden, sondern Wort für Wort inspiriert, einfach
groß zu sehen.
Und dann gehört das dem Herrn, es ist ein lieblicher Geruch, dazu kommt dann, und das
ist jetzt hier im dritten Buch Mose das erste Mal, wo es vorkommt, ein Trankopfer, nämlich
ein Viertel hin Wein, und Wein spricht ja von Freude, vielleicht dürfen wir den Gedanken
damit verbinden, wir wollen das immer vorsichtig äußern, dass mit der Auferstehung auch erst
Freude des Heils überhaupt möglich ist, vielleicht ein Hinweis, also hier zum ersten Mal, dass
dieses Wein, dieser Wein vorkommt.
Und dann essen Sie, oder danach, wenn Sie das gebracht haben, dürfen Sie Brot essen,
geröstete Körner und Jungkorn, ab diesem Zeitpunkt, vorher nicht.
Wir haben schon im Joshua 5 gesehen, dass Sie da auch von den Erzeugnissen des Landes
gegessen haben, und ich habe folgenden Gedanken gefunden, der mich noch ein wenig beschäftigt,
weil man daran noch, ich darf mal sagen, innerlich arbeitet, da sagt ein Bruder, die Erzeugnisse
des Landes sind das, was Gott schon in der Ewigkeit über den Herrn Jesus gegeben hat,
was wir aber noch nicht wussten, aber mit dem Eintritt in das Land, es spricht ja von
den himmlischen Örtern, jetzt als Nahrung bekommen.
Also ich fand das einen großartigen Gedanken, den ich euch einfach so vorstellen möchte,
aber wie gesagt, man muss erst mal ein wenig das für sich selbst so verarbeiten.
Wenn wir dann von gerösteten Körnern lesen, dann ist das ja etwas, wo wir vielleicht,
sagen wir mal, eine Handvoll haben.
Und geröstet, da ist der Geruch des Feuers noch dran.
Es ist vielleicht ein Punkt, den wir gefunden haben in Bezug auf die Leiden des Herrn Jesus.
Der Geruch des Feuers ist an ihnen.
Es ist nicht ein Brot, also eine Gesamtheit, sondern vielleicht ein Detail, und das dürfen
wir als unsere Nahrung haben.
Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, dass ihr vielleicht einen Punkt aus einem Vers einmal
herausnehmt, vielleicht aus dem Psalmen, und euch damit beschäftigt.
Das ist genau dies, was der Jesus will.
Jungkorn ist auch als Gartenkorn übersetzt, vielleicht etwas, was mit der Auferstehung,
weil dort auch die Auferstehung stattgefunden hat in dem Garten, vielleicht zu tun hat.
Garten auch ein begrenzter Bereich, also immer wieder Dinge, wo ihr merkt, wir müssen uns
damit einfach beschäftigen, es ist gar nicht so einfach, zu einzelnen Punkten etwas zu
sagen.
Das alles sollte gebracht werden und war eine ewige Satzung.
Das steht fest bei Gott, und das steht fest für uns.
Und dann kommen wir jetzt zum vierten Fest, und diese Unbestimmtheit bleibt, indem nämlich
ab Vers 15 jetzt gesagt wird, dass sie sieben volle Wochen zählen sollten, sieben mal sieben
neunundvierzig, und am nächsten Tag, dem fünfzigsten Tag, war dann ein Sonntag, der
erste Tag der Woche, und da war wieder ein Fest.
Wir finden im zweiten Buch Mose, Kapitel 34, dass ganz klar uns geschildert wird, dass
es die Weizenernte ist, in Vers 22, zweite Mose 34, Vers 22, das Fest der Wochen, der
Erstlinge der Weizenernte sollst du feiern.
Also, jetzt kommen wir zu einem neuen Fest, und zwar einige Wochen später, nämlich sieben
Wochen später, weil dort die Weizenernte jetzt da ist.
Und wir können gar nicht anders, als unsere Gedanken zu richten zur Apostelgeschichte
2.
Es geschah an Pfingsten, als sie versammelt waren, und da kam der heilige Geist auf die
Erde, und wir sagen mit großer Freude und Ehrfurcht, es ist die Geburtsstunde der Versammlung.
Seht, die Versammlung ist ein Geheimnis im Alten Testament, ja, aber sie ist schon vorgeschattet.
Mose, zum Beispiel, hatte eine Frau, auch darin können wir eine Vorschattung sehen
und viele andere Sachen, aber eben nur rückblickend.
Wir schauen also mit dem Licht des Neuen Testamentes auf das Alte Testament, und genau 50 Tage
später, Pfingsten, Pentecost 50, da war das Fest der Pfingsten, was wir gerade hinter
uns haben, und der heilige Geist kam auf die Erde.
Und deswegen jetzt auch die Unterschiede.
Jetzt heißt es nämlich, das sind volle Wochen, also eine vollkommene Zeit, und ihr sollt
dem Herrn ein neues Speisopfer bringen.
Nun, was denn aus euren Wohnungen, interessanterweise fehlt das auch oben, aus euren Wohnungen sollt
ihr zwei von, also Webebrote bringen, zwei von zwei Zehntel Feinmehl.
Und ich kann euch sagen, seit Pfingsten bin ich da so ein wenig mit beschäftigt.
Warum?
Einige von euch waren ja auch mit in Wasingsfehn, und wir waren genau in Apostelgeschichte 2,
Pfingsten haben wir das betrachtet, und was bedeuten jetzt die zwei Brote?
Vor Pfingsten hätte ich sofort gesagt, wir finden da ein Bild von den Heiden und den
Juden, und eben die Versammlung ist daraus als eins entstanden.
Ich habe aber, und das habe ich vorher auch schon öfter gelesen, dass Brüder das ganz
anders gesagt haben, und haben nämlich gesagt, dass das etwas Neues ist, und dass Gott deswegen
zwei da bringen lässt, um eben ein vollkommenes Zeugnis davon abzulegen.
Und ich muss euch sagen, dass ich diesen Gedanken im Moment präferiere.
Warum?
Wie gesagt, ich möchte das einfach so mal vorstellen, um unseren Forschergeist auch
ein wenig zu wecken.
Nicht, dass jetzt jemand enttäuscht ist, dass wir hier nicht Juden und Heiden finden,
ihr könnt den Gedanken gerne festhalten, aber ich glaube nicht.
Warum?
Wir finden hier in ein prophetisches Kapitel, ein prophetisches Kapitel zeigt niemals die
Vorzüge einer Sache, sondern immer unter Verantwortung.
Zum Beispiel, ich erinnere nochmal an die Sennschreiben, die sieben Sennschreiben in
Offenbarung 2 und 3 zeigen auch nicht die Versammlung in ihrem vorzüglichen Charakter
wie der Epheserbrief, sondern als Leuchter unter Verantwortung.
Und dann, wenn wir hier nochmal genau lesen, dann heißt es, ihr sollt dem Herrn ein neues
Speisopfer da bringen.
Und da habe ich immer gedacht, aha, eins und dann sind es aber zwei, aber ich habe jetzt
gelernt, das ist ein unbestimmtes Wort.
Es geht also nicht um das Zahlwort eins, sondern es gilt einfach, nimm ein Speisopfer, also
nicht die Zahl eins, sondern eins als eine Angabe, nimm eins.
Und dann, zweitens, sollten es zwei Webebrote sein und noch einmal, es ist hier unter Verantwortung,
weil es etwas Neues ist, was Gott jetzt darstellt, möchte er gerne, dass das in einer zweifachen
Weise bezeugt wird und ich glaube eben, der Schwerpunkt liegt darin, dass die Versammlung,
die Gemeinde oder Kirche, also das, was Gott neu geschaffen wird, jetzt das Zeugnis Gottes
auf dieser Erde ist.
Noch einmal, ich möchte euch den Gedanken wirklich nicht wegnehmen, im Epheserbrief,
dass die Zwischenwand der Umzäunung abgerissen ist, findet man auch sehr deutlich, aber ich
habe doch den Eindruck, dass hier der Schwerpunkt darauf liegt, dass ein vollkommenes, alle
Sachen sollten durch zweier oder dreier Zeugenmund bestätigt werden, hier vor unsere Blicke
kommt.
Und dann finden wir, und das ist jetzt sehr leicht, warum wir Sauerteig hier finden.
Wir hatten ja gestern gesagt, Sauerteig ist ein Bild des Bösen, aber wir finden hier
Sauerteig in dem Zustand des Gebackenseins und damit ist die Wirkung des Bösen, die
Wirkung des Sauerteigs, zum Ende gebracht.
Und wenn ihr dritte Mose 2 aufschlagt, dann wird gesagt, dass dieses hier nicht auf dem
Altar dargebracht werden durfte, das wird extra erwähnt.
Warum?
Weil es eben dem Charakter nach eine Sache ist, die jetzt etwas Neues darstellt und ein
deutliches Bild, dass da Menschen, Personen mit gemeint sind, aus euren Wohnungen kommt
etwas, die die alte Natur, nämlich das Fleisch, das Böse in sich haben, aber wo die Wirkung
davon durch die neue Natur, die der Gläubige bekommt hat, zum, der Motor ist praktisch
ausgeschaltet, er möchte immer wieder anspringen, aber Gott hat durch die neue Natur uns die
Möglichkeit gegeben, dass wir nicht mehr sündigen müssen.
Wie Johannes das sagt, nicht sündigen, wir sind dadurch nicht mehr charakterisiert, sondern
wir dürfen, und hier kommt jetzt auch Feinmehl vor, wir dürfen sozusagen die gleiche Substanz
besitzen wie der Jesus auch, natürlich niemals autark, unabhängig von ihm, aber Gott möchte
jetzt durch die neue Natur das auch in unserem Leben wirken.
Und ist das nicht einfach großartig, wie präzise Gott in seiner Wortwahl, in seiner
Beschreibung ist, um uns das, was jetzt hier vor uns kommt, vorzustellen.
Also, der Jesus ist gestorben, das ist das Passa, der Jesus ist auferstanden, das ist
das Fest der Erstlingsgabe, der Gerstenenternte, und er hat dann die Grundlage dadurch geschaffen,
dass jetzt ein neues Speisopfer gebracht werden kann, dass jetzt eine Versammlung entsteht
aus allen Gläubigen der Gnadenzeit.
Das ist das Bild, was er uns hier schon im Alten Testament vorschatten möchte.
Und er zeigt uns jetzt, das sollte also gebacken werden, und dann gebracht werden, und dazu
einige Opfer.
Aber sehr betonen möchte ich wieder, dass eben, obwohl es viele Tiere waren, er dann
sagt, es ist ein Brandopfer.
Es ist also wieder in der Gesamtheit anzuschauen.
Wir könnten vielleicht in ganz kurzem sagen, dass das Lamm uns völlige Hingabe zeigt,
dass uns der Stier, also einen jungen Stier, mehr Kraft und Entschiedenheit vor die Blicke
stellt.
Ich kann jetzt nicht das im Einzelnen ausführen, aber wenn wir uns die Charakterzüge der verschiedenen
Tiere anschauen, dann ist das sehr passend, und er wieder zeigt uns mehr, die Hingabe
wird nebenbei bemerkt, oft bei den Einweihungen der verschiedenen Ereignisse dargebracht.
Und all das, mit Speisopfer und Trankopfer zusammen, ist ein Feueropfer lieblich Geruchs
dem Herrn.
Ohne das Opfer des Herrn Jesus, was alles das vorschattet, wäre niemals die Gründung,
die Geburtsstunde der Versammlung der Kirche möglich gewesen.
Und das führt uns dann dazu, dass auch sehr bezeichnend ist, dass jetzt ein Sündopfer
vor uns kommt.
Obwohl der Sauerteich zum Stillstand gekommen ist, hat man den Eindruck, als wenn Gott jetzt
sagt, er kennt uns, ist eingedenkt, dass wir Staub sind, und bringt jetzt hier ein Sündopfer
da.
Ist das nicht groß?
Aber das Ziel dieses neuen Speisopfers ist, dass er dann auch sagt, ein Friedensopfer.
Das Friedensopfer, ich habe sie jetzt nur gestreift, wir müssten uns jetzt theoretisch
mal kurz nebenbei Dritte Mose 1 bis 3 anschauen, Brandopfer, Speisopfer, Friedensopfer, ich
kann das nur empfehlen, das ist großartig.
Das Friedensopfer steht in der Mitte, danach kommt Schuld- und Sündopfer, und könnte
man eigentlich auch übersetzen mit Dank- oder Gemeinschaftsopfer.
Auf der Grundlage des Werkes des Herrn Jesus dürfen Menschen jetzt Gemeinschaft mit Gott
haben.
Gemeinschaft bedeutet, dass man ein gleiches Interesse hat.
Vielleicht gibt es Personen, mit denen ich privat überhaupt keine Gemeinschaft haben
kann, weil wir haben gar keine gleichen Interessen.
Aber ich hoffe, dass es nicht mit Gott so ist, da haben wir das gleiche Interesse.
Was hat denn Gott für ein Interesse?
Wenn wir mit Gott Gemeinschaft haben wollen, der jetzt unser Vater ist, dann dürfen wir
mit ihm über den Sohn reden.
Und wenn wir mit dem Sohn Gemeinschaft haben wollen, dann dürfen wir mit ihm über den
Vater reden.
Das ist Gemeinschaft, das gleiche Interesse an einer Sache.
Und dann heißt es, dass das alles gewebt werden sollte, samt dem Brot der Erstlinge
als Webopfer.
Das ist jetzt auch sehr schön zu sehen, übrigens beim Passalamm auch, hatte ich total vergessen.
Wie viele Lämmer wurden denn gebracht?
Ganz viele, oder?
Wie viele Brote wurden denn hier aus den Häusern gebracht?
Ganz viele, aber es heißt dann, samt dem Brot der Erstlinge.
Obwohl Gott natürlich für jede Familie zum Beispiel einen Passa fordert, ist dann immer
von dem einen die Rede, weil es eben hinweist auf die eine Person, auf den Herrn Jesus und
sein Werk, beziehungsweise jetzt hier bei dem neuen Speiseropfer auf das, was Gott gegeben
hat.
Und dann soll der Ruf ergehen, dass es eine heilige Versammlung ist, an diesem Tag, hier
steht jetzt dann schon wieder, ich habe das gestern auch schon beiseite gelassen, möchte
das heute auch tun, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun.
Vielleicht darf uns das morgen noch ein wenig beschäftigen.
Und dann wollen wir jetzt zum Schluss noch kurz diesen 22.
Vers anschauen, schon so ein wenig als Übergang für morgen.
Wir finden jetzt bei den Festen eine Pause.
Der nächste Vers, Vers 23 beginnt, oder 24 dann heißt es, im siebten Monat, da ist es
dann wieder sehr bestimmt ein Tag, den Gott im Kalender festgelegt hat.
Aber die Zwischenzeit, die wird jetzt hier in Anführungszeichen überbrückt mit diesem
22. Vers, und ich finde, das ist ein großartiger Vers in Bezug auf die Gnade Gottes für diese
Erde.
Die Entrückung ist ja ein Geheimnis, was wir in den prophetischen Büchern deswegen
auch nicht finden, weil es etwas für den Himmel ist.
Wir werden von der Erde in den Himmel genommen, auch in der Offenbarung finden wir die Entrückung
nicht.
Wer kann denn sagen, wann er herkommt?
Also ich empfehle euch nicht zu rechnen, es bringt nichts, sondern wir dürfen den Herrn
heute erwarten.
Also ich darf in Klammern sagen, ich erwarte ihn zu selten.
Ich hoffe, dass uns immer wieder wir angefacht werden, ihn zu erwarten.
Und dann beginnt genau dieser 22. Vers, nämlich, bevor dann der Jesus wieder mit Israel anknüpft,
wird das Evangelium noch einmal verkündigt.
Es gibt auch danach noch Gläubige, und das macht mich einfach glücklich.
Wir könnten doch denken, wenn wir auf diese Erde schauen, dass dann endlich mal Schluss
ist, oder?
Aber dann sagt Gott hier schon in diesem Vers, da gibt es noch den Rand des Feldes.
Es gibt noch Möglichkeiten für den Armen und für den Fremden.
Das ist einfach großartig.
Und zwar bin ich jetzt in Gedanken in Offenbarung 7.
Wenn er die einmal liest, teilt er sich in Abschnitte einmal für Juden und einmal für
Heiden.
Und genau das scheinen mir hier die zwei Personengruppen zu sein.
Der Arme scheint mir ein Hinweis auf das Volk Israel zu sein und der Fremde auf die Nationen
zu sein.
Es gibt noch einmal natürlich nicht das Evangelium des Heils für die Versammlung, sondern das
Evangelium, was dann von den Juden ausgebreitet wird, und Menschen, die in der Gnadenzeit
noch keine Chance gehabt haben, haben dann auch die Möglichkeit, dass sozusagen der
Rand des Feldes noch abgeerntet werden.
Das ist ein wunderbarer Gedanke.
Und dann beginnt auf einmal die Zeit wieder, dass Gott mit Israel hier im 23.
Vers anknüpft.
Ich denke jetzt an das Buch Ruth, wo wir das in gewisser Weise vorgeschattet finden.
Da kommt Naomi und Ruth nach Hause, wann?
Zum Beginn der Gerstenernte.
Und sie haben gar nichts gebracht, sie haben nichts gepflanzt, gar nichts.
Sie sind in dem Sinne, natürlich weiß ich, dass Ruth auch ein Bild für das Judentum
ist, aber hier jetzt mal angewandt, ist das so ähnlich wie die Fremde und die Arme, die
Naomi, die Arme, die konnte nichts.
Und dann kommt sie zufällig, die Ruth, auf das Feld des Boas, zufällig, ja, menschlich
gesprochen.
Aber aus Gottes Sicht war das natürlich alles geführt.
Und so wird es auch in Zukunft einmal sein.
Und es ist doch einfach bewundernswert, wie Gott die Heilswege, die er mit dieser Erde
geht, in diesen Bildern schon so vorgezeichnet hat.
Möchtete er Jesus sein Wort an unseren Herzen segnen. …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen auch heute Abend wieder das dritte Buch Mose aufschlagen, das 23. Kapitel und
lesen heute Abend Abvers 23. Dritte Mose 23, Abvers 23. Und der Herr redete zu Mose und
sprach, rede zu den Kindern Israel und sprich im siebten Monat am ersten des Monats soll
euch Ruhe sein, ein Gedächtnis des Posaunenhalls, eine heilige Versammlung, keinerlei Dienstarbeit
sollt ihr tun und ihr sollt dem Herrn ein Feueropfer darbringen. Und der Herr redete
zu Mose und sprach, doch am zehnten dieses siebten Monats ist der Versöhnungstag, eine
heilige Versammlung soll euch sein und ihr sollt eure Seelen kasteien und sollt dem Herrn
ein Feueropfer darbringen. Und keinerlei Arbeit sollt ihr an diesem Tag tun, denn es ist der
Versöhnungstag, damit Sühnung für euch geschehe vor dem Herrn, eurem Gott. Denn jede
Seele, die sich an eben diesem Tag nicht kasteit, die soll ausgerottet werden aus ihren Völkern,
und jede Seele, die an eben diesem Tag irgendeine Arbeit tut, diese Seele werde ich vertilgen
aus der Mitte ihres Volkes. Keinerlei Arbeit sollt ihr tun, eine ewige Satzung bei euren
Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen, ein Sabbat der Ruhe soll er für euch sein und
ihr sollt eure Seelen kasteien. Am neunten des Monats, am Abend, vom Abend bis zum Abend
sollt ihr euren Sabbat feiern. Und der Herr redete zu Mose und sprach, redet zu den Kindern
Israel und sprich, am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats ist das Fest der Laubhütten,
sieben Tage dem Herrn. Am ersten Tag soll eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit
sollt ihr tun, sieben Tage sollt ihr dem Herrn ein Feueropfer darbringen. Am achten Tag soll
euch eine heilige Versammlung sein und ihr sollt dem Herrn ein Feueropfer darbringen.
Es ist eine Festversammlung, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Das sind die Feste des Herrn,
die ihr ausrufen sollt als heilige Versammlungen, um dem Herrn Feueropfer darzubringen, Brandopfer
und Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, die Gebühr des Tages an seinem Tag, außer
den Sabbaten des Herrn und außer euren Gaben und außer allen euren Gelübden und außer
allen euren freiwilligen Gaben, die ihr dem Herrn gebt. Doch am fünfzehnten Tag des siebten
Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes eingesammelt habt, sollt ihr das Fest des Herrn feiern,
sieben Tage, am ersten Tag soll Ruhe sein und am achten Tag soll Ruhe sein. Und ihr
sollt euch am ersten Tag Frucht von schönen Bäumen nehmen, Palmzweige und Zweige von
dicht belaubten Bäumen und von Bachweiden und sollt euch vor dem Herrn, eurem Gott freuen,
sieben Tage. Und ihr sollt es sieben Tage im Jahr als Fest dem Herrn feiern, eine ewige
Besatzung bei euren Geschlechtern. Im siebten Monat sollt ihr es feiern. In Laubhütten
sollt ihr wohnen, sieben Tage. Alle Einheimischen in Israel sollen in Laubhütten wohnen, damit
eure Geschlechter wissen, dass ich die Kinder Israel in Laubhütten habe wohnen lassen,
als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte. Ich bin der Herr, euer Gott. Und Mose sagte
den Kindern Israel die Feste des Herrn. Soweit wollen wir für heute Abend aus Gottes Wort
lesen.
Ja, dieses Kapitel, so hat der Bruder Mekintosh gesagt, ist eines der inhaltsreichsten und
bedeutungsvollsten Kapitel der Heiligen Schrift. Ich kann euch nur empfehlen, dieses mittlerweile
in einem Band erschienene Buch, die fünf Bücher Mose, einfach mal zu lesen. Es ist
nicht immer so, dass jeder Vers dort ausgelegt wird, aber man kriegt so viel grundlegendes
Wissen mit auf den Weg, dass es einfach schön ist und ich darf euch das wirklich ans Herz
legen. Aber wenn solch ein Bruder so etwas sagt, dann sehen wir schon, welch ein wichtiges
Kapitel wir in diesen Tagen vor Augen haben. Es ist ein sogenanntes siebener Kapitel, also
ein Kapitel, was uns sieben Feste zeigt und das nicht nur, dass wir jetzt wissen, wann
hat Israel gefeiert, sondern was will Gott, welche Heilswege will Gott mit dieser Erde
gehen. Und da haben wir uns mit Freuden daran erinnert, das wird dann heute auch das Ziel
sein, dass ein Sabbat vorne weggeschaltet ist, um zu zeigen welches Ziel Gott hat, Ruhe
hier auf der Erde. Hier ist sie jetzt noch nicht, sondern es ist für uns eine Wüstenreise
und wenn man so auf diese Erde blickt, dann könnte man sagen, wie will aus diesem Chaos
mal Ruhe hervorgehen. Aber Gott kommt gerade auf dieser Erde zum Ziel und das war die Grundlage
des ersten Festes, dass wir das Passerfest gesehen haben. Das Passerfest als die Grundlage
der Heilswege Gottes. Wir haben das natürlich auch persönlich auf uns angewandt, das Werk
des Herrn Jesus, vorgeschattet im Passer, das geflossene Blut als die Grundlage für
unseren Glauben. Und dann das zweite Fest, die Konsequenz daraus, ein siebentägiges
Fest der ungesäuerten Brote, das wir uns jetzt von dem Herrn Jesus nähren, damit er
für uns eine Nahrung, eine Speise ist, die aus unserem Leben sozusagen ein Fest für
den Herrn Jesus macht. Das ist ein Schlüsselwort, immer dem Herrn, dem Herrn. Gestern Abend haben
wir uns dann, und die Einteilung dieses Kapitels ergibt sich auch ein wenig aus dem heute dreimal
gelesenen, der Herr redete zu Mose und sprach, das haben wir dann in Vers 9 gehabt, und zwei
Feste vor uns gehabt und haben sie überschrieben mit Christus und seine Versammlung. Der Jesus
ist der Erstling der Entschlafenen, der Schwerpunkt des dritten Festes ist also eine Vorschattung
der Auferstehung, ein Fundament des Glaubens, denn wenn Christus nicht auferstanden wäre,
wer könnte dann von Rechtfertigung sprechen. Und wir haben uns mit großer Freude daran
erfreut, dass das so hundertprozentig und so ganz genau sich erfüllt hat, als der Jesus
hier auf der Erde war. Und zudem auch noch, als das Volk Israel ins Land kam, denn es
ist ein Fest, was im Land gefeiert wurde, wenn geerntet wurde. Es ist also die Erntezeit,
die da jetzt vor uns ist, die Gerstenernte. Und dann bei dem vierten Fest haben wir dann
die Weizenernte vor uns und da kommt auf einmal zwei gesäuerte Brote vor uns, die gebacken
worden sind. Ein wunderbarer Hinweis auf das Fest Pfingsten, wo die Versammlung als ein
Zeugnis hier auf der Erde gegründet worden ist. Und da können wir sehr schön die Sendschreiben
auch uns vorstellen, sieben Sendschreiben, wieder so ein siebener Kapitel, wo uns gezeigt
wird, dass die Versammlung hier auf der Erde leuchten soll. Eine Verantwortung für uns.
Dann haben wir geendet mit dem 22. Vers und gesehen, dass in der Übergangszeit die Entrückung
ist, nicht Gegenstand der prophetischen Kapitel. Finden wir also auch nicht in der Offenbarung,
auch hier nicht. Wir erwarten nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt, wann der Jesus kommt,
sondern wir erwarten ihn hier und heute, jetzt. Aber dann beginnt die prophetische Uhr sozusagen
wieder anzulaufen. Und auch dort wird das Evangelium des Reiches verkündigt und es
wird Gläubige geben. Natürlich nicht in dem Charakter wie in der Gnadenzeit, aber
das ist groß. In jeder Heilszeit hat Gott solche, die glauben werden. Auch als der Herr
auf die Erde kam, waren solche, die seine Ankunft erwarteten. Und dann beginnt jetzt
mit dem 23. Vers. Drei Feste kommen jetzt vor uns und sie beginnen immer mit dem Gleichen
und der Herr redete zu Mose und sprach. Das ist das Fest des Posaunenhalls, das ist der
große Versöhnungstag und das ist das Fest der Laubhütten, was wieder einen Zeitraum
hat von sieben Tagen, aber erst im siebten Monat. Das bedeutet also, wenn wir am erst
15.1. begonnen haben, 14.1. Pasa, dann 15. Fest der ungesäuerten Brote und dann kommt
ja eine wenig Unbestimmtheit herein, dann kommt der Sabbat und dann wird das an dem
nächsten Tag das Fest der Erstlinge gefeiert und 50 Tage später das Fest der Wochen, dann
haben wir jetzt eine Pause, so vom dritten bis zum sechsten Monat am Ende. Und dann geht
es auf einmal weiter. Und zwar, das ist jetzt die Überschrift für heute Abend, mit Israel.
Das ist einfach ein großartiger Gedanke, den auch der Römerbrief behandelt, dass Gott
mit Israel auch zu seinem Ziel kommt. Und viele vermischen das, indem sie sagen, ja,
die Versammlung oder Gemeinde ist geistliches Israel. Aber das ist es eben nicht. Die Versammlung
wird entrückt und dann knüpft Gott hier auf der Erde mit seinem Volk wieder an, mit
seinem irdischen Volk. Auch er kommt mit Israel zu seinem Ziel. Römer 9 bis 11, wir werden
es gleich auch einmal aufschlagen, macht das völlig deutlich. Und das ist einfach schön
zu sehen, weil Gott ja an Israel im Alten Testament Verheißungen gegeben hat. Sie werden
wirklich nicht erfüllt. Aber sie werden erfüllt werden. Und das beginnt jetzt mit diesem siebten
Monat, wo wir auf einmal lesen, am ersten dieses siebten Monats, dass das Gedächtnis
des Posaunenhalls beginnt. Aber schlagen wir vielleicht doch einmal kurz den Römerbrief
auf, um zu zeigen, dass das einen gewissen Übergang gibt. Römer Kapitel 11, Vers 12,
da heißt es, wenn aber der Fall Römer 11, Vers 12 der Reichtum der Welt ist und ihr
Verlust der Reichtum der Nationen, wie viel mehr ihre Vollzahl? Vers 25, denn ich will
nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr nicht euch selbst
für klug haltet, dass Israel zum Teil Verhärtung widerfahren ist, bis die Vollzahl der Nationen
eingegangen ist. Und so wird ganz Israel errettet werden. Also nach der Entrückung beginnt
die prophetische Uhr wieder zu laufen. Was wir im Moment haben, ist nicht Gegenstand
der Prophetie. Und das wollen wir wirklich sehr gut auseinanderhalten, weil alles andere
bringt ein Durcheinander in die Bibelstellen, die wir betrachten. In der Offenbarung finden
wir ab Kapitel 4 dann alles zukünftig, bis dann ein Nachgang nochmal wieder zurückgreift.
Aber dann ist alles zukünftig. Und diese Dinge werden dann über diese Erde hereinbrechen.
Und Gott wird Israel aufwecken. Und zwar mit einem Posaunenhall. Ich finde das groß. Warum?
Ja, die Posaune ist für Israel ein Wort, was sie sofort verstehen können. Zum Beispiel
4. Mose 10, da wurden die Trompeten gemacht und dann wurde gesagt, wenn es so trompetet,
dann das und wenn jenes, dann müssen die aufbrechen. Und wenn dann so, dann nur die
Führer des Volkes. Das kannten sie. Gott wird also ein Signal geben und zwar nicht
einen kleinen Piepston, den fast niemand hört, sondern ein festes Posaunenhall. Es geht weiter
für Israel. Was wird das einmal sein, wenn Gott wieder durch den Herrn Jesus mit seinem
irdischen Volk anknüpft? Jetzt könnte man ja sagen, ja, 48 ist doch Israel schon gegründet.
Also sind wir doch schon recht weit, oder? Ja. Bis jetzt ist es ein totes Israel. Ich
habe gelesen, dass ungefähr 8 Millionen Juden im Land sind. Und ein Bruder, der hat mich
auf einen Zeitungsartikel, der ist jetzt mittlerweile, glaube ich, auch schon fast 3 Jahre alt, hingewiesen
und hat gesagt, er wird vorgerechnet, in ungefähr 20 Jahren rechnen wir mit 11 Millionen Juden
dort in Israel. Und dann schreibt ein weltlicher Autor, es könnte so schön sein, wenn es
denn endlich Frieden gäbe. Ein weltlicher. Überraschend, oder? Warum ist Israel überhaupt
in unserer Politik, überall präsent? Es ist der Nabel der Welt. Das würde ja keiner
sagen, dass das in der Bibel steht. Normalerweise könnte man mit Truppen drüberlaufen, das
wäre eine Sache von mir. Ja, weiß ich nicht. Aber für einen Weltbeherrscher ist Israel
unwichtig. Aber nicht so in Gottes Augen. Und deswegen ist das dieser Mittelpunkt, aber
im Moment noch im Unglauben. Wir wollen jetzt einfach mal, heute müssen wir vielleicht
das eine oder andere Mal die prophetischen Schriften aufschlagen, ins Buch Ezekiel gehen
und dann lesen. Ezekiel 37. Ich kann jetzt nicht immer alle Verse vorlesen. Da wird dann
gesagt, ab Vers 4, da sprach er zu mir Weissage über diese Gebeine, also das ist eine Talebene,
wo er das sieht. Und dann sagt er, Ihr verdorrten Gebeine hört das Wort des Herrn. So spricht
der Herr, Herr zu diesen Gebeinen. Siehe, ich bringe Odem in euch, dass ihr lebendig
werdet. Und ich werde Sehnen über euch legen, Fleisch über euch wachsen lassen und euch
mit Haut überziehen. Und ich werde Odem in euch legen, dass ihr lebendig werdet und ihr
werdet wissen, dass ich der Herr bin. Das ist das Ziel, aber wenn wir dann den weiteren
Verlauf sehen, ist es im Moment noch nicht der Fall. Dann steht irgendwo, dass nur Knochen
da sind und so weiter. Also bis dieser Punkt kommt, dass wirklich Leben in Israel wieder
ist. Also Leben in Form der Verbindung mit Gott, das dauert noch. Das ist nicht der Zustand
heute. Und es ist wirklich hochinteressant, dass die Schriften der Brüder entstanden
sind, als es noch kein Israel gab, also noch nicht 48. Ich meine jetzt also Schriften,
die davor geschrieben worden sind. Und sie haben uns das schon geschrieben. Also wirklich,
da kann man sehen, welche Einsicht sie in das Wort Gottes hatten, was so Jahrzehnte,
Jahrhunderte lang verschüttet war. Diesen Beginn haben wir jetzt hier vor uns, wenn
wir dieses Fest des Posaunenhalls vor uns haben. Aber gerade heute Abend möchte ich
diese Feste auch auf unsere Herzen legen. Haben wir nicht auch schon oft in unserem
Leben eine Posaune gehört? Ein Wort Gottes, wo ich deutlich gespürt habe, das ist für
mich, es kann ein Kalenderzettel sein, es kann eine Wortverkündigung sein, vielleicht
ein Wort der Eltern, das hört man ja gar nicht so gerne, wenn man so heranwächst.
Und Gott in seiner Gnade spricht auch in meinem Leben mit einer Posaune. Das ist doch was
Großes, oder? Dass ich wirklich verstehen kann, so habe ich es jetzt deutlich gehört,
wie gehen wir, das möchte ich so anwenden, mit so einem Posaunenhall um. Es gibt vielleicht
etwas, was zu ordnen ist in deinem Leben. Es gibt vielleicht etwas, wo du genau weißt,
deine Gedanken, die stimmen nicht überein mit Gottes Wort und dann stößt Gott für
dich in die Posaune. Gehen wir dann einfach darüber hinweg? Das wäre doch schade, oder?
Es ist sehr gefährlich, das zu tun und deswegen wollen wir einfach auch dieses Wort uns zu
Herzen nehmen, dass wir wirklich, wenn Gott uns so ein Warnsignal, darf ich es einmal
nennen, in unser Leben schickt, dass wir dann wirklich dieses Wort Gottes, wie wir das gesungen
haben, annehmen und Gott danken dafür, dass er uns gewarnt hat. Wie viele Seelen haben
wir in unserer Mitte? Ich denke zum Beispiel an einen Bruder, der sich nicht hat warnen
lassen vor der Eheschließung mit einer ungläubigen Frau und er gesagt hat, hätte ich doch gehört,
als diese Posaune erschallt ist und er hat es nicht getan. Deswegen nehmen wir dieses
Wort doch einfach an. Gott meint es gut mit dir. Gott will nicht diese Posaune erschallen
lassen, um dich zu ärgern. Auch die Eltern sind vielleicht manchmal in der ein oder
anderen Sache konsequent und wir empfinden das vielleicht sogar als eine gewisse Penetranz,
aber sie lieben euch und sie wollen nicht, dass ihr an dem Wort Gottes vorbeigeht. Also
das ist der Start. Der Start und jetzt regelt sich das mit Israel innerhalb von drei Wochen.
Also am 21. Tag ist das Fest der Laubhütten beendet und ich finde das einfach groß. Natürlich
wissen wir die Echtzeit mit Israel, das geht ein wenig länger, aber ich meine, dass Gott
uns hier zeigt, wenn Gott die Dinge dann anpackt sozusagen und Gott gemäß alles geregelt
ist, dann geht das in gewisser Weise sehr schnell, nicht übereilt, aber doch wirklich
Schritt für Schritt und Gott kommt zu seinem Ziel. Interessant ist bei allen drei Festen
jetzt, dass er sagt, es soll euch Ruhe sein. Es geht sukzessive und auch immer wirklich
weiter, aber nicht überhastet, sondern in der nötigen Ruhe, in der nötigen Einkehr
des Volkes Israel und ich denke, dass das auch wirklich eine Sache für unsere Herzen
ist. Wir können manche Dinge in unserer Mitte nicht regeln, wenn nicht die nötige Ruhe
da ist. Es bedeutet nicht, wie gesagt, ein Verzögern einer Sache, sondern eine gottgemäße
Einkehr und Ruhe, die möchte der Herr uns doch schenken. Und dann sagt er in Vers 24
ein Gedächtnis des Posaunenhalls, also wirklich eine Ruhe zum Nachdenken und ich möchte jetzt
vielleicht einmal so zwei Stellen nochmal lesen, wo wir diesen Posaunenhall auch in den prophetischen
Schriften lesen. Einmal denke ich an eine Stelle aus dem Propheten Jesaja, und zwar
aus Kapitel 27. Jesaja 27, Vers 12 am Ende. Und ihr werdet zusammengelesen werden, einer
nach dem anderen, ihr Kinder Israel. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird in eine
große Posaune gestoßen werden, und die Verlorenen im Land Assyrien und die Vertriebenen im Land
Ägypten werden kommen und den Herrn anbeten auf dem heiligen Berg in Jerusalem. Eine zweite
Stelle aus dem bekannten Kapitel im Matthäus-Evangelium, Kapitel 24. Matthäus 24, Vers 31. Und er wird
seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln
von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende. Also
diese Posaune taucht also in den Schriften noch einmal wieder auf. Wir können uns also,
das ist finde ich wirklich glücklich schätzen, dass Gott die gleichen, ähnliche Worte, Formulierungen
benutzt, damit wir uns orientieren können. Das ist der Beginn. Und dann finden wir jetzt
das nächste Fest am 10. dieses Monats. Es beginnt wieder, wir sehen also wieder ein
neuer Schritt mit diesem, und der Herr redete zu Mose und sprach, am 7. des Monats ist der
Versöhnungstag. Nun, ich hätte natürlich jetzt große Freude mit euch, 3. Mose 16 zu
betrachten, aber ich möchte nicht das Wort bis Mitternacht verziehen, ich könnte es
wahrscheinlich auch gar nicht, weil das ist schon ein hervorragendes Kapitel, wo man nochmal
genau hineinschauen muss, bevor man sich darüber etwas zu sagen traut. Aber ich kann
euch wirklich dem persönlichen Studium nur anbefehlen, es ist ein wirklich großartiges
Kapitel. Sühnung, Stellvertretung versteht man wunderbar, wenn man dieses Kapitel sich
einmal anschaut. Und ich bin jetzt etwas kurz, um zu zeigen, wo wir uns sozusagen am Sühnungstag
befinden. Es wird ja zuerst einmal Opfer gebracht für Aaron und seine Familie, und dann werden
ja diese zwei Böcke genommen, einer wird für Gott gebracht, ein anderer Bock soll
dann später in die Wüste gebracht werden. Und wenn wir dann ins Kapitel 16 nur einmal
kurz schauen, dann heißt es, dass Aaron hineingeht, 3. Mose 16, und ich lese einmal in Vers 17,
und kein Mensch soll im Zelt der Zusammenkunft sein, wenn er hineingeht, um Sühnung zu tun,
im Heiligtum, bis er hinaus geht. Und so tue er Sühnung für sich, für sein Haus und
für die ganze Versammlung Israels. Prophetisch befinden wir uns an diesem Punkt. Nach der
Auferstehung des Herrn Jesus hat kein Ungläubiger den Herrn Jesus je mehr gesehen, sondern er
ist eingegangen ins Heiligtum sozusagen, und wir als Gläubige wissen, dass die Sühnung
vollbracht ist. Aber Israel weiß das nicht. Wenn wir mit dem Juden über das Neue Testament
reden und sagen, der Messias war schon hier auf der Erde, dann haben wir nicht mehr viel
mit ihnen zu reden. Sie werden uns verweisen. Es ist damals sogar so gewesen, um einfach
mal darauf hinzuweisen, was das für ein Tag für Israel war in der Vergangenheit, also
in der Geschichte, dass man dem Hohen Priester, so, ich glaube, Josephus ist es, glaube ich,
der das erzählt, in seiner Geschichte schreibt, ein Band um den Fuß des Hohen Priesters gebunden
wurde, damit, wenn er im Heiligtum tot umfällt, dass man ihn dann zumindest rausziehen konnte,
weil es durfte ja niemand hineingehen. Also das Volk Israel steht draußen, und der Hohe
Priester geht hinein, und jetzt war die Frage, ist wieder für ein Jahr Sühnung getan? Das
ist ein ganz besonderer Moment gewesen jedes Jahr im Volk Israel. Wir sehen das ein wenig
in Lukas 1 vorgeschattet, als der Zacharias im Tempel ist, und es dauerte etwas. Ja, da
war das Volk draußen und war erstaunt, was dauert es denn diesmal länger? Ist was passiert?
Und in diesem Moment befinden wir uns sozusagen, und jetzt wird eines Tages der Messias heraustreten.
Und das ist der Moment dieses großen Gesühnungstages, prophetisch jetzt hier vorgebildet im 23.
Kapitel, wo Gott dann zeigt dem Volk Israel, dem gläubigen Überrest, ihr habt eine Grundlage.
Und diese Grundlage habe ich schon lange gelegt, der Messias war hier auf der Erde und hat
Sühnung getan. Das wird ein großer Moment für die gläubigen Juden, für den Überrest,
der dann zubereitet ist, sein. Sie werden dann sehen, in den Psalmen, die sind voll
davon, dass sie sich dann erklären können, der Messias hat das schon durchgemacht, was
wir jetzt in der Drangsalzeit erleben. Und jetzt finden wir in diesen Versen zwei Ausdrücke
dreimal. Das ist etwas ganz Besonderes, wenn Gott eine Sache öfter wiederholt. Das erste
ist, ihr sollt eure Seelen kasteien. Dreimal. Und das zweite ist, keinerlei Arbeit sollt
ihr tun oder irgendeine Arbeit. Kommt dreimal vor. Vers 27 bis Vers 32. Ihr könnt das ja
nochmal genau nachschauen. Was bedeutet das jetzt? In der Anmerkung haben wir eine Hilfe,
weil ich denke, dass wir nicht so oft von Kasteien in unserem Sprachgebrauch sprechen.
Es bedeutet demütigen oder beugen. Das Volk Israel, der jüdische Überrest, wird jetzt
sich vor dem Herrn demütigen, beugen. Sie werden merken, wir haben den Messias ans Kreuz
gebracht. Der Ruf, sein Blut komme über uns und unsere Kinder, das haben wir gerufen.
Und das wird ein Moment sein, wo sie sich demütigen und beugen werden. Vielleicht schlagen
wir auch da nochmal eine Stelle aus dem Propheten Zacharia zu auf, wo das so deutlich vor uns
kommt. Gott hat eben diese Dinge nicht in ein Buch gelegt, sondern in viele. Und wir
wollen das so ein wenig zusammentragen. Und dann heißt es in Zacharia 13, Vers 6, wenn
jemand zu ihm spricht, was sind das für Wunden in deinen Händen? So wird er sagen, es sind
die Wunden, womit ich geschlagen worden bin, im Haus derer, die mich lieben. Er wird also
ihnen zeigen, ich bin derjenige, den ihr an das Kreuz gebracht habt. Und im Kapitel vorher
sehen wir, in welch einem Geist das von ihnen aufgenommen wird. Kapitel 12, Vers 10, fortfolgende.
Ich werde über das Haus David, über die Bewohner von Jerusalem, den Geist der Gnade
und des Flehens ausgießen, und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben,
und werden über ihn wehklagen, gleich der Wehklage über den einzigen Sohn, und bitterlich
über ihn Leid tragen, wie man bitterlich über den Erstgeborenen Leid trägt. An jenem
Tag wird die Wehklage in Jerusalem groß sein, wie die Wehklage von Hadad-Rimon in der Talebne
Megiddo. Und wehklagen wird das Land, jede Familie für sich, die Familie des Hauses
David für sich, ihre Frauen für sich, die Familie des Hauses Nathan für sich und ihre
Frauen für sich, die Familie des Hauses Lefi für sich und ihre Frauen für sich, die Familie
der Simeita für sich und ihre Frauen für sich, alle übrigen Familien, jede Familie
für sich und ihre Frauen für sich. Ich habe es absichtlich insgesamt gelesen, weil hier
sehr deutlich wird, dass es wichtig ist dann in Zukunft, dass es eine Sache von allen ist,
von dem ganzen Volk, jede Familie, Davids, der Königsfamilie, der Leviten und so weiter.
Und ich möchte das jetzt einmal anwenden, ich habe ja gesagt, dass das auch nicht ganz
unwichtig ist, auf eine Situation, die in unserer Mitte auftritt. Dann ist es sehr wichtig,
dass wir, sagen wir einmal, es tritt Böses auf in unserer Mitte und wir müssen uns damit
beschäftigen. Dann können wir nicht sagen, zum Glück ist unsere Familie nicht betroffen.
Da kann Gott nicht heilen. Sondern wir sehen hier, es muss eine Demütigung, eine Beugung
von allen sein, jede Familie. Wenn das nicht ausgelöst wird, dann wird die Sache nur schwerlich
gelöst werden können, wenn Gott da nicht in unseren Herzen hervorruft, das sind ja
wir. Denn die Juden der Zukunft, der Gläubige Überrest könnte da sagen, ja, wir hätten
den Messias nicht ans Kreuz gebracht, was haben wir denn damit zu tun? Und so sind wir
manchmal leider auch, dass wir sagen, mir kann das nicht passieren. Und dann schickt
Gott manchmal gerade das in unser Leben, weil wir merken, ach, ich bin ja genauso. Und so
spricht das auch sehr ernst zu uns. Es ist eine Sache, die wir dann zu unserer eigenen
machen und der Überrest wird das einmal tun. Das zweite ist, keinerlei Arbeit sollt ihr
tun. Ich habe ja schon gesagt, dass dieser Ausdruck, dass ich mir den für heute aufheben
wollte und wenn ihr durch dieses Kapitel geht, dann seht ihr, dass manchmal gesagt ist, keinerlei
Dienstarbeit sollt ihr tun. Und an zwei Gelegenheiten heißt es, keinerlei Arbeit sollt ihr tun,
nämlich beim Sabbat und beim großen Versöhnungstag hier in diesen Versen. Keinerlei Arbeit ist
übersetzt keinerlei Sklaven oder wir würden heute sagen keinerlei Berufsarbeit. Das ist
natürlich nicht so, dass wir jetzt Feste haben in unserer Zeit und dass man jetzt daraus
schließen könnte, also wenn jemand einen Beruf ausübt und muss Sonntag arbeiten, dann
macht er einen Fehler. Das ist natürlich klar. Aber wir sollten uns schon überlegen
und der Tag des Herrn ist ja ein wichtiger Tag, so wie wir das gesehen haben, was wir
an diesem Tag tun. Was ist nun jetzt der Unterschied, wenn es jetzt dann auf einmal beim Sabbat
und am großen Versöhnungstag heißt, keinerlei Arbeit sollt ihr tun? Ich habe den Eindruck,
dass die Bedeutung zweierlei ist. Beim großen Versöhnungstag, wo das dreimal vorkommt,
ist das die Betrübnis der Seele, die nichts mehr tut, gerade der Jude, der merken muss,
ich kann nichts tun. Er hatte ja am Sinai in 2. Mose 19 hatte das Volk ja gerufen, alles,
was der Herr gesagt hat, wollen wir tun. Und er wird dahin geführt werden, nichts zu tun,
sondern das Heil, das Blut des neuen Bundes anzunehmen und zwar nicht auf einer neuen
Forderung Gottes, sondern Gott macht alles. Sie werden nichts mehr tun. Und auch das spricht
doch sofort zu uns, oder? Wir können auch nichts tun. Wenn noch jemand meint, er könnte
sich den Himmel erwerben, der ist auf dem Holzweg. Wir können nichts tun. Das Heil
im Herrn Jesus wird umsonst angeboten, auch heute noch. Du kannst nichts machen, doch
du kannst das im Glauben annehmen. Und das ist ein Werk Gottes. Es geht alles von ihm
aus. Und beim Sabbat habe ich dann den Eindruck, dass es eben nicht mehr dort eine Betrübnis
der Seele ist, sondern dass es da ein Eingehen in die Ruhe Gottes sozusagen ist, eine Ruhe,
eine Nichtstun, sage ich einmal, der Freude. Also hier der Betrübnis, das Werk Gottes
jetzt für mich geschehen und für Israel, der neue Bund, dann angenommen. Ihr müsstet
da einmal Hebräer 8 lesen, da sehen wir das. Eben nicht mehr auf Bedingungen, sondern alles
geht von Gott aus. Wir sind ja schon Nutznießer des Blutes des neuen Bundes. Das bildet ja,
sagte Herr Jesus ja auch und auch der erste Korintherbrief in Kapitel 11. Aber für Israel
dann und am Sabbat eine Ruhe, wo wir nichts mehr tun brauchen. Hier ist der Ruheort noch
nicht, für uns jetzt heute. Aber in der Zukunft gibt es eine Ruhe, wo das dann geschehen darf.
Möchte der Herr schenken, dass wir wirklich diese Dinge auch auf unsere Herzen anwenden,
aber es ist einfach schön zu sehen, dass Israel einmal wieder das endlich sehen wird,
das Werk des Herrn Jesus ist geschehen und sie können nichts tun, sondern das im Glauben
annehmen. Und dann heißt es auch, dass es für sie ein Sabbat der Ruhe sein soll in
Vers 32. Da sehen wir wieder, dass wir die Bibel genau lesen müssen. Nicht der Festtag
war ein Sabbat, denn es war ja wieder datumsmäßig bestimmt. Der 15., der, am 10. des 7. Monats,
das ist ja immer ein anderer Wochentag. Aber dieser Festtag soll ein Sabbat der Ruhe sein.
Das heißt also, an diesem Tag soll es wirklich den Charakter eines Ruhetages haben, wo Gott
eben ihnen das zeigen wird und sie nicht selber etwas tun werden. Und dann kommen wir zum
siebten Fest, der dann am 15. des Monats für sieben Tage beginnt und das ist das Fest der
Laubhütten. Es ist interessant, dass wenn wir dann das fünfte Buch Mose aufschlagen,
es dann, wir haben ja gesagt, in diesem Kapitel finden wir das mehr dem Herrn, aber dass es
bei diesem Fest in 5. Mose 16 heißt, 5. Mose 16, Vers 13, das Fest der Laubhütten sollst
du dir sieben Tage feiern. Also, wenn die Sache mit Gott durch den Söhnungstag, den
großen Versöhnungstag geklärt ist, dann ist es in dem Sinne ein Fest des, dem Herrn,
aber auch ein Fest für Israel. Du dir feiern. Und hier finden wir jetzt, nebenbei vielleicht
noch bemerkt, ist es so, dass der Beginn des Monats immer Neumond ist, der erste des siebten
Monats, also natürlich auch der anderen Monate und der 15. ist Vollmond. Das könnt ihr einmal
lesen, ich glaube Psalm 81. Also, auch in dieser Weise ist das, danach ist der Kalender
von Gott ausgerichtet worden. Am 15. Tag ist dann für sieben Tage das Fest der Laubhütten.
Sieben Tage ist ein vollkommener Zeitabschnitt und es deutet hin auf das Ende der Wege Gottes
mit dieser Erde, das ist das tausendjährige Friedensreich. Natürlich könntet ihr jetzt
fragen, ja, tausend Jahre finde ich hier überhaupt nicht, aber es ist eben ja ein Kalender, den
Gott gegeben hat und mit dieser Zahl sieben ein vollkommener Zeitabschnitt und wenn ihr
das Alte Testament lest, dann ging der Gedanke des Israeliten, des Juden immer bis zum Ende
des tausendjährigen Reiches. Und es ist einfach jetzt sehr schön zu sehen, ich möchte euch
jetzt einmal Nehemiah 8 kurz vorstellen, wie das Volk Israel Jahrtausende später auf einmal
dieses Fest so gefeiert hat, wie Gott es gerne wollte. Schlagen wir einmal auf in Nehemiah 8.
Ja, ein ganz besonderes Kapitel und dann lesen wir auf einmal ab Vers 13 in Nehemiah 8, dass
sie dieses Fest dann vorbereiten und dann heißt es in Vers 17 und die ganze Versammlung,
die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt war, machte Hütten und wohnte in den Hütten,
denn die Kinder Israel hatten nicht so getan seit den Tagen Josuas des Sohnes Nuns bis
auf jeden Tag und es war eine große Freude. Also das Volk Israel hatte diese Anweisung
und hatte von den Tagen Josuas bis zu den Tagen Nehemiahs das Fest wohl schon mal gefeiert,
aber nicht genau nach der Vorschrift, wie es geboten worden ist. Das liegen ungefähr,
wenn ich mich noch richtig erinnere, tausend Jahre dazwischen. Und dann hat auf einmal
das Volk Israel das genau nach der Vorschrift wieder gefeiert. Mich macht das durchaus glücklich,
warum? Weil wir könnten bei manchen Dingen sagen, dass das nie mehr so gemacht worden
ist. Wenn wir ins Mittelalter gehen oder so, dann könnte man sagen, da hat sich kein Gläubiger
so versammelt. Aber das ist doch kein Maßstab, oder? Hier in Nehemiah haben sie nach tausend
Jahren ungefähr gesagt, wir wollen das genau so machen, wie es damals angewiesen worden
ist. Ist das nicht auch Ansporn, das möchte ich jetzt anwenden auf uns, auch genau so
vorzugehen, wie die Bibel uns das sagt? Und nicht vielleicht zu sagen, haben wir immer
schon so gemacht? Oder warum? Was bringt das denn? Nein, überhaupt nicht. Und dann ist
der letzte Satz so schön, es war eine große Freude. Gehorsam dem Wort Gottes, wie er etwas
sagt, führt zu großer Freude. Einige Jahre später, wenn wir einmal kurz jetzt den Propheten
Haggai aufschlagen, dann finden wir eine ganz traurige Sache. Und zwar Haggai 2, Vers 1,
da heißt es, im siebten Monat, am einundzwanzigsten des Monats erging das Wort des Herrn durch
den Propheten Haggai, in dem er sprach. Was bedeutet das? Ist mir erst vor kurzem aufgefallen.
Das war das Ende des Laubhüttenfestes. Und hier steht nichts davon, dass sie es gefeiert
haben. Ich nehme es mal ganz einfach, stellt euch mal vor, es wäre euer Hochzeitstag oder
Geburtstag und keiner ändert sich dran. Aber hier geht es nicht um einen Geburtstag,
der in der Bibel ja sowieso nicht so gut wegkommt, sondern hier geht es um festgelegte Zeiten
für Gott, für den Herrn. Und zur Zeit des Propheten Haggai hat anscheinend keiner mehr
an diesen Festkalender gedacht. Das spornt uns doch einfach wirklich an, das Wort Gottes
da wirklich hin zurückzukehren und nicht nur einen Teil der Wahrheit für uns in Anspruch
zu nehmen, sondern wirklich das ganze Wort Gottes auch heute noch festzuhalten. Ja, nur
noch etwas zu diesem Fest. Wir finden dann, dass sieben Tage immer Opfer dargebracht werden
sollten. Wir müssten jetzt das vierte Buch Mose aufschlagen in Kapitel 29, wo wir dann
genaue Vorschriften dazu finden, wer an welchem Tag welche Opfer dargebracht werden. Interessanterweise
ist, dass, wenn ihr dieses Kapitel aufschlagt, jeden Tag ein Stier weniger gebracht worden
ist. Ich möchte euch einfach eine Möglichkeit vorlegen, man denkt ja immer noch weiter über
bestimmte Dinge nach, vielleicht ist es sogar ein Hinweis darauf, dass im tausendjährigen
Reich auch schon die Kenntnis über das Werk des Herrn Jesus nach und nach abnimmt. Ich
möchte das einfach so vorstellen. Warum? Weil es ist ja doch interessant, dass am Ende
des tausendjährigen Reiches auf einmal wieder das abrupt hinuntergeht. Mich betrübt das
so. Wir haben vor einigen Jahren in Dortmund die Offenbarung in der Woche betrachtet und
es ist einfach so traurig. Stellt euch mal vor, hier wären jetzt tausend Jahre Frieden,
tausend Jahre. Und am Ende nichts mehr. Der Teufel hat wieder freie Hand und spielt sofort
seine Karten auf den Tisch. Der Mensch im Garten, im Paradies, der Mensch ohne Gesetz,
unter Gesetz, Reden Gottes im Sohn, die Gnadenzeit, verheerende Gerichte der siebenjährigen Drangsatzzeit,
tausendjährige Friedensreich, was sollte Gott noch tun, wie sollte er noch reden? Und der
Mensch unveränderlich schlecht. Das ist einfach eine ganz traurige Sache, was wir Menschen
für schlechte Leute sind. Und das wollen wir einfach auch ins Herz fassen. Wir sind
unverbesserlich. Gott hat alles getan. Und dann kommt eben Offenbarung zwanzig am Ende
dann das Ende vorbei. Das Gericht der Toten. Also vielleicht ein Hinweis. In Vers siebenunddreißig
und achtunddreißig haben wir dann eine gewisse Einschaltung, dass die Feste abgeschlossen
werden, noch einmal ein wenig zusammengefasst werden. Und jetzt wollen wir uns zum Schluss
noch ein wenig mit, also man könnte diese beiden Verse in gewisser Weise in Klammern
setzen, in Mitvers neununddreißig bis Vers dreiundvierzig, also dem Ende dieses Kapitels
beschäftigen. Aus fünftemose sechzehn wird auch deutlich, dass eben dieses Fest die komplette
Erntezeit abschließt. Das wird uns da geschildert. Und die ganzen Früchte sind jetzt eingesammelt
und dann finden wir besonders diesen Aspekt. Ihr sollt euch vor dem Herrn, eurem Gott,
am Ende von Vers vierzig freuen. Sieben Tage. Das ist ein Fest der Freude. Im tausendjährigen
Reich wird das deutlich. Ich darf euch da noch einmal eine prophetische Schrift zu geben,
und zwar aus dem Propheten Jesaja, ich glaube Kapitel fünfundsechzig. Das ist immer nur
eine Stelle, aber wir könnten natürlich noch mehrere lesen. Auch da darf ich euch das noch
einmal für das Lesen anbefehlen. Jesaja fünfundsechzig, Abvers siebzehn. Ich schaffe einen neuen Himmel,
eine neue Erde, und an die früheren wird man sich nicht mehr erinnern und die werden
nicht mehr in den Sinn kommen, sondern freut euch und frohlockt auf ewig über das, was
ich schaffe. Jetzt könntet ihr natürlich denken, ach, neue Himmel, neue Erde, das ist
ja was ganz anderes. Ja, aber wir sind im Alten Testament. Gemeint ist, und dann lesen
wir das, wie der Wolf und Lamm zusammen grasen. Also das ist die Zeit des tausendjährigen
Reiches, wo Gott sagt, freut euch und frohlockt. Das ist praktisch Schlaraffenland, wenn ich
so sagen darf. Das ist das, was Gott in seinem Herzen hat. Eine Freude für Israel und wo
auch die Nationen dann daran teilhaben werden. Eine wunderbare Zeit, die Gott hier auf dieser
Erde mit Umweltverschmutzung und ich weiß nicht, was einmal machen wird. Und wir sind
dabei. Die Versammlung, die Kirche wird die Hütte Gottes sein und sie wird bei den Menschen
sein. Dann in Offenbarung 21 in der Stadt dargestellt, oder ich glaube, das ist schon
21. Also alles ein wunderbares Schaubild, wo ich jetzt nur so, ich sage mal, anreißen
kann. Bevor ich gleich noch zum Schluss, zum achten Tag etwas sage, möchte ich euch jetzt
noch ganz kurz zum Ende des Kapitels führen und zwar zu etwas, was Gott fast an sehr vielen
Stellen tut. Und zwar sagt er erstens, dass er nebenbei bemerkt, dass sie in Laubhütten
wohnen sollten, deswegen auch Laubhüttenfest. Ich habe es bis jetzt im zweiten Buch Mose
überhaupt nicht gefunden, dass da steht, dass sie in Laubhütten gewohnt haben. Ich
habe noch keine Antwort, aber ich finde es interessant, dass er sagt, erinnert euch daran,
aber im zweiten Buch Mose oder in den, ich habe das noch nicht gefunden, dass sie das
so getan haben. Wahrscheinlich sind die, ist es, sie haben nicht mehr in Häusern wie in
Ägypten gewohnt, aber daran sollten sie sich erinnern. Das zweite jetzt aber und das ist
etwas sehr Schönes, da heißt es in Vers 43 dann, damit eure Geschlechter wissen, dass
ich sie aus dem Land Ägypten herausführte. Das freut einfach mein Herz. Vor einiger Zeit
bei einer der Konferenzen, ich weiß nicht mehr, in Hüggeswagen oder Dillenburg, hat
mir da ein Bruder eine große Arbeit abgenommen. Ich hatte nämlich den Kindern beim Lesen
an, wenn wir abends lesen, schon mal gesagt, eigentlich müsste mir einer mal einen Wunsch
erfüllen und im Alten Testament lesen, wie oft Gott das Herz der Kinder Israel nach Ägypten
zurückführt und sagt, ich habe euch aus Ägypten herausgeführt. Und dann hat ein
Bruder gesagt, dass er diese Arbeit mal getan hat. Ich habe mich gefreut, weil das kann
man ja nicht so leicht. Er hat gesagt, ich meine 164 Mal, ich habe mir gemerkt, über
150 Mal. Über 150 Mal führt Gott die Gedanken des Volkes zurück, ihr kommt aus Ägypten.
Und das haben wir in gewisser Weise heute Nachmittag auch im Geistlichen auf uns bezogen
gemacht, indem wir gesagt haben, wir waren tot in Sünden und Vergehungen. Der Gedanke,
dass wir nie vergessen, woher wir gekommen sind. Das ist sehr oft auch etwas, wenn jemand
zum Beispiel mal in der Alkoholsucht war oder so, der dann immer sagt, also ich weiß, woher
ich gekommen bin. Und wir, die wir oft meinen, so schlecht waren wir ja nicht. Wir sind aus
Ägypten. Das macht Gott hier jetzt an diesem wunderbaren Ende des Kapitels nochmal deutlich,
dass sie sich erinnern sollen. Wir kommen aus Ägypten. Das wollen wir auch nie vergessen.
Es ist reine Gnade, dass wir so nah, jetzt bin ich natürlich nicht mehr hier an dieser
Stelle im tausendjährigen Reich, aber dass wir so nah an das Herz Gottes gekommen sind.
Reine Gnade. Und damit möchte ich jetzt zum Schluss noch etwas über diesen 8. Tag sagen.
Ich habe den Eindruck, und das freut mich jetzt sehr, dass wir uns da vielleicht noch
so einen kleinen Moment mit beschäftigen dürfen. Der ewige Zustand, das heißt die Zeit nach
dem tausendjährigen Reich, ist in gewisser Weise ein Geheimnis im Alten Testament. Aber
man hat doch sehr stark den Eindruck, dass Gott mit diesem 8. Tag, 8 ist die Zahl des
Neuanfangs, etwas versteckt, dass es da noch ein Danach gibt. Einen ewigen Zustand. Heute
Nachmittag haben wir uns damit beschäftigt, in Epheser 2, dass es heißt, in den kommenden
Zeitaltern. Tausendjähriger Reich war im Alten Testament schon offenbart. Aber da gibt
es jetzt sogar noch einen neuen Anfang, einen 8. Tag. Und was bedeutet das? Als der Jesus
hier auf der Erde war, da haben die Juden auch die Feste gefeiert. Aber es waren Feste
der Juden. Aber es gibt einen Moment, und da möchte ich jetzt eure Gedanken hinführen,
in Johannes 7. Was war da? Schlagen wir einmal auf.
Johannes 7, Vers 37. An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus da und rief
und sprach, wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke, wer an mich glaubt,
wie die Strift gesagt hat, aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Dies aber sagte er von dem Geist, den die an ihn Glaubenden empfangen sollten, denn
noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war. Das war der 8. Tag.
Und der 8. Tag ist sozusagen ein Hinweis auf den ewigen Zustand, wo alles neu sein werden
wird. Und wir Gläubige der Jetztzeit haben schon das ewige Leben, also sozusagen einen
Teil der neuen Schöpfung. Da war der Geist noch nicht da, als der Jesus hier auf der
Erde war, aber er hat schon gesagt, wen dürstet, der nehme. Und ich habe den Eindruck, dass
wir hier diesen versteckten Hinweis schon finden. Das ist etwas wunderbares. Wir dürfen
so im Geist gesprochen schon in der Ewigkeit leben. Der Anfang der neuen Schöpfung ist
der Jesus. Sie kommt einmal in Gänze, aber wir dürfen die Dinge, die Segnungen schon
jetzt haben. Das finden wir hier ein wenig, vielleicht schon vorgeschattet, verborgen
natürlich im Alten Testament. So ist es einfach groß, über dieses Kapitel nachzudenken und
wir wollen mit zwei Versen schließen aus der Offenbarung, Kapitel 15.
Offenbarung 15, Vers 3. Und sie singen das Lied Moses des Knechtes Gottes und das Lied
des Lammes und sagen, groß und wunderbar sind deine Werke, Herr Gott, allmächtiger,
gerecht und wahrhaftig deine Wege, o König der Nationen. Wer sollte nicht dich herfürchten
und deinen Namen verherrlichen? Denn du allein bist heilig, denn alle Nationen werden kommen
und vor dir anbeten, denn deine gerechten Taten sind offenbar geworden. Möchte der
Jesus sein Wort segnen. …