Letzte Worte von Männern Gottes im AT
ID
bw015
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:15:15
Anzahl
3
Bibelstellen
5. Mose 33, Josua 24,1-15, 2. Samuel 23, 1-8
Beschreibung
Der Refrent stellt die sogenannten "letzten Worte" dreier Glaubensmänner aus dem Alten Testament vor und leitet praktische und lehrmäßige Anwendung für unsere heutige Zeit ab.
- Letzte Worte des Mose - 5. Mose 33
- Letzte Worte des Josua - Josua 24,1-15
- Letzte Worte des David - 2. Samuel 23, 1-8
Automatisches Transkript:
…
Ich freue mich, dass wir drei Abende vor uns haben, so der Herr uns das schenkt, um über
Gottes Wort nachzudenken und das haben wir ja auch besungen und im Gebet zum Ausdruck
gebracht.
Wenn wir dieses Wort nicht hätten, worauf der Glaube ruht, was sollten wir dann tun?
Und das soll in dem Mittelpunkt stehen, das soll uns gegenseitig ermuntern auf dem Glaubenspfad.
Wenn man so ein Thema vorschlägt, dann ist man natürlich in der Frage, ist es wohl das,
was der Herr will und ich darf euch einfach sagen, ich bin heute Morgen ermuntert worden
durch einen Kalenderzettel im Näher zu dir, genau aus diesem Kapitel, was wir heute vor
uns haben dürfen.
Ich weiß nicht, ob es recht ist, aber ich habe es einfach mal so angenommen, dass es
vielleicht ein Fingerzeig ist, dass wir darüber nachdenken dürfen.
Letzte Worte von Männern Gottes im Alten Testament.
Es sind sozusagen Erfahrungen am Ende ihres Glaubenslebens, die sie uns hinterlassen haben.
Und ich möchte als eine Überschrift dazu einen Vers lesen aus dem Hebräerbrief, der
uns bekannt ist, aber den wir doch als Überschrift über diese Abende setzen möchten.
Hebräer 13, Vers 7 Gedenkt eurer Führer, die das Wort Gottes
zu euch geredet haben, und den Ausgang ihres Wandels anschauend ahmt ihren Glauben nach.
Mose war sich vielleicht gar nicht bewusst, das ist der erste Mann Gottes, den wir heute
vor uns haben dürfen, dass er ein Wort Gottes ausgeredet hat, denn er wusste sicherlich
nicht, dass die fünf Bücher Mose, die ja von ihm stammen, einmal im Wort Gottes auftauchen.
Vielleicht wusste er es auch, aber es ist nicht nur ein Wort eines Mannes Gottes, sondern
es ist aufgenommen worden in das Wort Gottes und das gibt diesem Wort seinen besonderen
Wert.
Wir wollen deswegen heute Abend aus dem fünften Buch Mose das 33.
Kapitel lesen.
Fünfte Mose 33, wir lesen das ganze Kapitel Und dies ist der Segen, womit Mose, der Mann
Gottes, die Kinder Israel vor seinem Tod gesegnet hat, und er sprach.
Der Herr ist vom Sinai gekommen und ist ihnen aufgegangen von Seir, er ist gekommen von
heiligen Myriaden, aus seiner Rechten ging Gesetzesfeuer für sie hervor.
Ja, er liebt die Völker, alle seine Heiligen sind in deiner Hand, und sie lagern zu deinen
Füßen, jeder empfängt von deinen Worten.
Ein Gesetz hat uns Mose geboten, ein Erbe der Versammlung Jakobs, und er wurde König
in Jeshurun, als sich versammelten die Häupter des Volkes die Stämme Israels insgesamt.
Ruben, lebe und sterbe nicht, und seiner Männer sei eine Zahl, und dieses von Judah, und er
sprach, höre, Herr, die Stimme Judas, und bring ihn zu seinem Volk, seine Hände seien
mächtig für ihn, und hilf ihm vor seinen Bedrängern.
Und von Lefi sprach er, deine Tumim und deine Urim sind für deinen Frommen, den du versucht
hast bei Massa, mit dem du hadertest beim Wasser von Meribah, der von seinem Vater und
von seiner Mutter sprach, ich sehe ihn nicht, und der seine Brüder nicht kannte und von
seinen Söhnen nichts wusste.
Denn sie haben dein Wort gehalten und deinen Bund bewahrten sie, sie werden Jakob deine
Rechte lehren und Israel dein Gesetz, sie werden Weihrauch legen vor deine Nase und
ganz Opfer auf deinen Altar.
Segne, Herr, sein Vermögen und das Werk seiner Hände, lass dir wohlgefallen, zerschmettere
die Länden derer, die sich gegen ihn erheben, und die seiner Hasser, dass sie nicht mehr aufstehen.
Von Benjamin sprach er, der Liebling des Herrn, in Sicherheit wird er bei ihm wohnen, er beschirmt
ihn den ganzen Tag, und zwischen seinen Schultern wohnt er.
Und von Josef sprach er, gesegnet von dem Herrn sei sein Land, vom köstlichsten des Himmels,
vom Tau und von der Tiefe, die unten lagert, und vom köstlichsten der Erträge der Sonne,
und vom köstlichsten der Triebe der Monde, und vom vorzüglichsten der Berge der Urzeit,
und vom köstlichsten der ewigen Hügel, und vom köstlichsten der Erde und ihrer Fülle,
und das Wohlgefallen dessen, der im Dornbusch wohnte.
Es komme auf das Haupt Josefs und auf den Scheitel des Abgesonderten unter seinen Brüdern.
Sein ist die Majestät des Erstgeborenen, seines Stieres, und Hörner des Wildochsen
sind seine Hörner, mit ihnen wird er die Völker insgesamt niederstoßen, bis an die
Enden der Erde.
Und das sind die zehntausende Ephraims, und das die tausende Manasses.
Und von Sebulon sprach er, Freue dich, Sebulon, deines Auszugs, und du, Isachar, deiner Zelte,
sie werden Völker zum Bergladen, dort werden sie Opfer der Gerechtigkeit opfern, denn sie
werden saugen die Fülle der Meere und die verborgenen Schätze des Sandes.
Und von Gad sprach er, Gesegnet sei der, der Gad Raum schafft.
Wie eine Löwin lagert er und zerreißt Arm und Scheitel.
Und er hat sich das Erste des Landes ersehen, denn dort war der Anteil des Gesetzgebers
aufbewahrt, und er ist an der Spitze des Volkes gezogen, hat ausgeführt die Gerechtigkeit
des Herrn und seine Gerichte mit Israel.
Und von Dan sprach er, Dan ist ein junger Löwe, der hervorspringt aus Basarn.
Und von Naphtali sprach er, Naphtali, gesättigt mit Huld und erfüllt mit dem Segen des Herrn
Westen und Süden nimm in Besitz.
Und von Aser sprach er, gesegnet an Söhnen sei Aser, er sei wohlgefällig seinen Brüdern,
und er tauche in Öl seinen Fuß.
Eisen und Erz seien deine Riegel, und wie deine Tage, so deine Kraft.
Keiner ist wie der Gott Jeschuruns, der auf den Himmeln einherfährt zu deiner Hilfe und
in seiner Hoheit auf den Wolken.
Deine Zuflucht ist der Gott der Urzeit, und unter dir sind ewige Arme, und er vertreibt
vor dir den Feind und spricht Vertilge.
Und Israel wohnt sicher, abgesondert der Quell Jakobs in einem Land von Korn und Most, und
sein Himmel träufelt Tau.
Glückselig bist du, Israel, wer ist wie du, ein Volk, gerettet durch den Herrn, den Schild
deiner Hilfe und der das Schwert deiner Hoheit ist, und deine Feinde werden dir schmeicheln,
und du wirst einherschreiten auf ihren Höhen.
Soweit wollen wir für heute Abend aus Gottes Wort lesen.
Es ist nicht meine Absicht, über das ganze Kapitel Vers für Vers vorzugehen.
Erst einmal vermag ich es überhaupt nicht.
Viele Dinge sind in diesem Kapitel durchaus schwierig.
Alleine habe ich bis heute keine Begründung oder keinen Sinn gefunden, oder nicht verstanden
besser gesagt, warum diese Reihenfolge der Stimme überhaupt gewählt worden ist.
Also wenn einer einen guten Hinweis hat, dann sind wir dankbar dafür.
Also das ist aber nicht das Thema, sondern das Thema soll sein, diese Erfahrungen aus
dem Glaubensleben Moses, die er jetzt hier schildert, anzuwenden auf die Zeit, in der
wir heute leben.
Ich möchte nur kurz etwas über Moses sagen und dazu zwei Stellen bedienen, die zeigen,
welch ein Mann Moses gewesen ist.
Ich denke dabei an Jeremia, dort heißt es in Jeremia 15, Vers 1,
Und der Herr sprach zu mir, Wenn auch Mose und Samuel vor mir ständen,
so würde meine Seele sich nicht zu diesem Volk wenden.
Das Volk war damals in einem erbärmlichen Zustand und Gott möchte gewissermaßen sagen,
ihr könnt selbst Mose nehmen oder Samuel, aber obwohl sie solche Männer Gottes waren,
würden sie in dieser Situation nichts an eurer Situation verändern.
Also Gott zeichnet diesen Mann Gottes, wie er ja auch hier gleich genannt wird, aus,
indem er sagt, ihr könnt ruhig solch eine Person nehmen, sie würde nichts verändern.
Wir sehen einfach, wie Gottes Wort seine Größe uns damit zeigt.
Eine zweite Stelle aus dem Neuen Testament, aus dem Hebräerbrief.
In Hebräer 3 heißt es, wir lesen aufgrund des Zusammenhangs auch Vers 1 mit,
Da heißt es, Daher, heilige Brüder, Genossen der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel
und Hohen Priester unseres Bekenntnisses Jesus.
Der treu ist dem, der ihn bestellt hat.
Und jetzt, wie es auch Mose war in seinem ganzen Haus.
Vers 5 noch, Und Mose zwar war treu als Diener in seinem ganzen Haus, zum Zeugnis von dem,
was nachher geredet werden sollte.
Ein Mann Gottes, der die Auszeichnung bekommt, treu gewesen zu sein.
Nun ist es ja erst einmal interessant zu klären, was ist überhaupt ein Mann Gottes?
Vielleicht sind manche Jüngere hier, die sagen, also ich möchte gerne mal ein richtiger
Mann werden.
Und stellt sich vielleicht dadurch darunter etwas vor, was er erfüllen möchte.
Aber hier geht es um einen Mann Gottes.
Und ein Mann Gottes tritt für die Dinge Gottes in Tat und Wahrheit ein.
Das könnten wir vielleicht so als eine gewisse Definition einmal sagen.
Er tritt ein für die Rechte, für die Interessen Gottes in Tat, also um etwas zu tun, aber
auch in Wahrheit.
Beides ist ganz wichtig.
Und wenn wir Interessen für Gott oder Interesse für Gott haben, dann haben wir automatisch
auch Interesse für das Volk Gottes.
Erinnern wir uns nur an die zwei Glaubenstaten, die der Jakobusbrief uns schildert.
Das ist Abraham, der bereit war, seinen Sohn zu opfern.
Hätten wir nie als Glaubenstat herangezogen, aber es geht eben nicht um gute Werke in dem
Sinne, sondern es geht um ein Glaubenswerk und Rahab, die ihr Volk verleugnete zugunsten
des Volkes Gottes.
Und wer war Mose, der dieses Volk Israel, dieses Volk Gottes, 40 Jahre durch die Wüste
begleitet hat?
Das wollen wir uns jetzt ein wenig anschauen.
Er wusste, dass er nicht in das Land Kanaan kommen würde.
Und ich weiß nicht, wie es euch geht, ich habe als Kind immer Mühe damit gehabt, muss
ich euch ganz ehrlich sagen.
Es gibt ja so Dinge, wo man denkt, ist das nicht ein wenig hart?
Eine zweite Stelle ist, wo ich immer gedacht habe, der Usser, der die Lade, der wollte
doch festhalten.
Jawohl, aber wenn es um ein Bild in Bezug auf die Person des Herrn Jesus geht, und das
ist in beiden Fällen die Situation, die Bundeslade ein vollkommen, ein sehr herausragendes Beispiel
auf die Person des Herrn Jesus und der Felsen, der nur einmal geschlagen werden durfte.
Und beide Dinge hatten sehr starke Konsequenzen.
Das lässt für uns alle den Schluss übrig, dass wir in Bezug auf die Person unseres Herrn
und Heilandes große, große Vorsicht und Zurückhaltung üben sollten.
Es ist eine heilige, eine hochheilige Person, gerade das Speisopfer, was den Herrn Jesus
als vollkommenen Menschen, aber gemengt und gesalbt mit Öl beschreibt, sagt, hochheilig
ist es.
Das war also der Grund, warum Mose nicht ins Land durfte.
Hätte er nicht hier am Ende sagen können, ja, vielen Dank, ihr liebes Volk, wegen euch
darf ich nicht ins Land.
Wäre das nicht eine Begründung gewesen, die wir alle in gewisser Weise verstanden
hätten, aber kein Wort, kein Wort.
Dies ist der Segen Gottes, womit er die Kinder Israel gesegnet hat.
Sehen wir, dass wir eine Person vor uns haben, die mit der Gott zum Ende gekommen ist?
Und das möchte er gerne auch in unserem Leben ein wenig erreichen.
Ich möchte euch einmal kurz an den Anfang dieses Buches führen und da sagt das Volk
doch tatsächlich in 5. Mose 1, 5. Mose 1, Vers 26, Aber ihr wolltet nicht hinaufziehen,
Mose spricht dort, und wart widerspenstig gegen den Befehl des Herrn eures Gottes, und
ihr murtet in euren Zelten und spracht, weil der Herr uns hasste, hat er uns aus dem Land
Ägypten herausgeführt, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, damit sie uns vertilgen.
Das war die Aussage des Volkes Gottes.
Aber dann sagt Mose einige Kapitel weiter, wir kennen diesen Vers sicherlich gut, aber
wir kennen, also zumindest muss ich es von mir sagen, dieser Hass war mir nicht so bewusst.
Aber dann sagt Mose in Bezug auf den Herrn in Kapitel 7, Vers 8, Sondern wegen der Liebe
des Herrn zu euch, und weil er den Eid hielt, den er euren Vätern geschworen hat, hat der
Herr euch mit starker Hand herausgeführt und dich erlöst aus dem Haus der Knechtschaft
und aus der Hand des Pharaos, des Königs von Ägypten.
Und sehen wir nicht vielleicht ein wenig unser Herz?
Vergleichen wir vielleicht unseren Weg mit dem Weg eines anderen?
Fragen wir vielleicht auch manchmal, wo ist die Liebe Gottes im Moment zu erkennen?
Ich sehe sie nicht.
Aber wir wollen jetzt diesen Mose zu uns reden lassen, der am Ende eines Glaubenslebens
jetzt etwas sagen kann.
Mittendrin hat er vielleicht auch einmal Momente gehabt, in denen er Schwierigkeiten hatte,
aber den Ausgang wollen wir jetzt anschauen, seines Wandels, und wollen versuchen, mit
der Hilfe dieses Gottes, der sich bis heute nicht verändert hat, unseren Weg auch weiter
zu gehen.
Er beginnt damit, dass er von, vielleicht noch diesen Gedanken, bevor ich ihn gleich
vergesse, das Wort Mann Gottes, was wie Mose hier bezeichnet wird im ersten Vers, kommt
in Bezug auf Mose übrigens fünfmal vor, eine absolute Seltenheit.
Ich will die Stellen jetzt nicht nachschlagen, aber wirklich etwas ganz Besonderes, fünfmal
im Verlauf, ich glaube Joshua, Chronika und Ezra, wo er Mann Gottes genannt wird.
Aber er beginnt jetzt am Ende von Vers 2, der Herr ist vom Sinai gekommen und ist ihnen
aufgegangen von Seeje.
Sinai ist der Ort der Gesetzgebung und er sagt am Ende von Vers 2, aus seiner Rechten
ging Gesetzesfeuer für sie hervor.
Nicht gegen sie, sondern für.
Natürlich stehen wir Gläubige der heutigen Zeit nicht unter Gesetz, ich hoffe, das ist
uns allen klar.
Ich möchte das vergleichen oder anwenden auf das Wort Gottes insgesamt.
Wir haben ja im Gebet gesagt, und das wollen wir noch einmal unterstreichen, dass wir es
in einer gebundenen Fassung in unserer Sprache in der Hand haben, das ist ein Schatz, also
ich denke, zwischenmenschlich tauschen wir uns nicht alles schriftlich aus, oder?
Wir halten uns an mündliche Absprachen, aber Gott hat gesagt, das ist mir zu wenig, ich
will es euch schriftlich geben.
Hier, schwarz auf weiß, ist das nicht eine Gnade?
Im Mittelalter gab es keine Bibeln.
Wir haben ja jetzt 500 Jahre Luther, ihm haben wir vor allen Dingen die deutsche Übersetzung
zu verdanken.
Und Gott hat was getan, in der gleichen Zeit hat er gesagt, ich lasse noch einen geboren
werden, der die Buchdruckkunst erfindet.
Und das erste gedruckte Buch war eine Bibel, ist das nicht Gnade?
Der Gutenberg hätte auch 100 Jahre später geboren werden können, oder 200 Jahre vorher.
Ist er aber nicht, ist er nicht.
Wir haben sein Wort in der Hand, schwarz auf weiß, und es ist für mich, es ist nicht gegen
mich.
Und ich darf euch junge Leute vielleicht jetzt besonders ansprechen, auch in Bezug auf die
Erziehung von Vater und Mutter, ihr Kinder gehorcht euren Eltern, da denkt man ja vielleicht
manchmal auch, das ist gegen mich, was sollen die ganzen Vorschriften?
Warum steht in der Bibel dieses oder jenes?
Es ist für dich, es ist gut für dich.
Es ist nicht gegen dich.
Es ist gut, dass Gott uns gesagt hat, das und jenes, wie es in seinem Wort steht.
Wenn ich im Moment denke, es wäre gegen mich, dann habe ich es noch nicht richtig verstanden.
Genauso wie ein kleines Kind denkt, wenn ich nicht auf die Herdplatte fassen darf, dann
will die Mama mir irgendwas nehmen, ja, Verbrennungen, Verbrennungen, und so ist es auch mit Gottes
Wort.
Es ist gut, es ist für mich, welch eine Gnade, wollen wir dieses Wort Gottes wirklich in
unser Herz aufnehmen und wie die Kinder singen, in der Bibel daheim sein, das ist etwas, was
wunderbar ist.
Aber dann spricht er auch davon, dass er aufgegangen ist von Seir, vom Berg Paran, und ist gekommen
von heiligen Myriaden.
Mir scheint, Seir ist ein Gebirge, und das Paran wurde ja dann von Ismael bewohnt, dass
hier beschrieben ist, die Zeit oder der Kreis, der Raum geografisch, in dem das Volk Gottes
während der Wüstenreise, ich darf einmal sagen, im Kreis gewandert ist.
Es war ja normalerweise eine kurze Strecke, aber sie sind ja 40 Jahre durch die Wüste
gewandert, um Gottes Regierungswege zu erfahren.
Vielleicht können wir das hier ein wenig angedeutet sehen.
Und ihr braucht keine Sorge haben, ich verteile natürlich keine Zettel, aber schreiben wir
doch mal auf, was Regierungswege sind.
Also, ich muss euch sagen, ich hatte da lange, wusste überhaupt nicht, was damit los ist.
Vielleicht mit Regierung wusste ich natürlich schon, hat das nichts zu tun, auch wenn wir
gerade Wahlen hatten.
Aber was sind Regierungswege?
Gott möchte dich und mich führen.
Vielleicht können wir sagen, dirigieren.
Er möchte in unser Leben hineinwirken.
Und dazu bedarf es einer Erziehung, eines Weges, der nicht von heute auf morgen gegangen
wird.
Das bedarf Zeit, das bedarf Erkenntnis der Wege und der Gedanken Gottes.
Und das hat das Volk Gottes, Israel, 40 Jahre erfahren.
Aber, und das ist jetzt wunderbar, in Vers 3 sagt er, sagt Mose jetzt, ja, er liebt die
Völker.
Und die Anmerkung sagt, man könnte auch übersetzen, die Stämme.
Also beides ist schön, natürlich liebt Gott alle Völker, die er geschaffen hat, in Apostelgeschichte
17, in der Rede von Apostel Paulus auf dem Areopark heißt es auch, dass Gott jedem Volk
seinen Bereich gegeben hat.
Aber ich glaube, vielleicht ist der zweite Gedanke in Bezug auf dieses Kapitel doch naheliegender,
die einzelnen Stämme, wie sie da lagerten, die liebte Gott.
Vielleicht angewandt auf uns heute, einzelne Familien oder einzelne Orte, wo die Gläubigen
zusammenkommen, ja, er sieht sie, er liebt sie.
Und dann sagt er noch, alle Heiligen sind in deiner Hand.
Zunächst einmal, ich möchte vier Ausdrücke aus diesem Kapitel besonders vor uns stellen
und das erste ist hier, seine Heiligen.
Es geht hier nicht um einen heiligen Schein, es geht hier nicht um irgendwie eine herausragende
Position einer Person gegenüber anderen, sondern heilig bedeutet ganz einfach reserviert.
Aber nicht reserviert für irgendetwas, sondern für ihn, seine Heiligen.
Das ist eine große Frage, grundsätzlich sind wir natürlich Heilige, der Epheserbrief
spricht uns so an, an die Heiligen und Treuen, die sich in Ephesus versammeln.
Aber das ist nur unsere, nur in Anführungszeichen, unsere Stellung.
Es geht jetzt mehr, ob das auch unserer Praxis entspricht, reserviert sein für Gott.
Und dann sagt er, alle Heiligen, alle seine Heiligen sind in deiner Hand.
Also jetzt ein ganz besonderer Wechsel der Eintritt, er spricht von seinen Heiligen,
also spricht von Gott in der dritten Person und dann sagt er auf einmal, sind in deiner
Hand.
Müsste es nicht grammatikalisch heißen, sind in seiner Hand?
Auf einmal ein Wechsel, passiert öfter in diesem Kapitel, hier weiter in diesem Vers,
auch in Vers 8, in Vers 9 und in Vers 10.
Das ist ein wunderbares Detail, vielleicht vom Deutschlehrer angemerkt, weil er auf einmal
einen unklaren Wechsel hat, zum Glück bin ich kein Deutschlehrer.
Ich wüsste es gar nicht zu kontrollieren, aber darum geht es jetzt auch gar nicht, sondern
es geht jetzt um Gottes Wort.
Ist das nicht wunderbar?
Er hat so ein vertrautes Verhältnis mit seinem Gott, dass er zum Volk Gottes spricht, seine
Heiligen sind, und ich darf mal wilde sprechen, dreht sich jetzt um und sagt, sind in deiner
Hand.
Ist das nicht groß?
Wir dürfen, ich dachte erst mit großer Ehrfurcht, mit Gott per Du sein.
Kennen wir das?
Und ich möchte euch weitere Beispiele kurz nennen.
Bei Psalm 23 ist das ähnlich.
Der Herr ist mein Hirte und so weiter und dann auf einmal, du bist dein Stecken und
dein Stab.
Auf einmal wechselt die Person und jetzt darf ich ein Beispiel noch nennen, das hervorragend
ist in Bezug auf göttliche Personen, aus dem Propheten Jesaja.
In Jesaja 52 spricht Gott über seinen Knecht, über den Herrn Jesus.
Und dann sagt er in Vers 13, siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln, er wird erhoben und
erhöht werden und sehr hoch sein und jetzt kommt es, wie sich viele über ihn entsetzt
haben, nein, über dich entsetzt haben.
Als wenn Gott sozusagen zu seiner Rechten blickt und sagt, mein Knecht, das bist ja
du, es betrifft dich.
Das sind so Juwelen in Gottes Wort, die wir uns einfach zu Herzen nehmen wollen, worüber
wir Gott preisen dürfen, dass wir das anschauen können.
Sie sind in deiner Hand und sie lagern zu deinen Füßen, jeder empfängt von deinen
Worten.
Wir denken sofort an das Neue Testament, wie zum Beispiel die 5.000, die zur Speisung dann
lagern mussten, um das zu empfangen, was der Herr Jesus austeilen wollte oder an Maria,
wie sie zu den Füßen des Herrn Jesus sich niedersetzte.
Der Herr Mose tut etwas, was ein Diener Gottes immer tun sollte, sonst ist er kein guter
Diener.
Er lenkt von sich weg auf Gott.
Er sagt nicht, es ist ja schön, dass ihr alle hier seid, weil ein Millionenvolk, um
mir jetzt zum Schluss nochmal zuzuhören, das sagt er überhaupt nicht.
Es geht nicht um einen Menschen, sondern es geht um göttliche Dinge.
Es ist dein Wort, es ist das Wort Gottes, was er Ihnen jetzt vorstellen möchte, so ähnlich
wie es Johannes der Täufer getan hat, der gesagt hat, ich bin nur die Stimme, der Rufende
ist jemand anders.
Oder sind es die Söhne Koras, die Psalm 45 gedichtet haben und die dann sagen, mein Mund
sei der Griffel eines fertigen Schreibers.
Nicht er war der Schreiber, sondern nur der Stift, nur das ausführende Organ.
Ich habe es vielleicht schon mal gesagt, wenn dann, entschuldigt die Wiederholung, auf meinem
Schreibtisch steht auch so eine Kugelschreiberbox mit zig Kugelschreibern drin, weil andauernd
kommen die Kinder und brauchen Unterschriften für eine gute Arbeit, für eine schlechte
Arbeit, für eine Entschuldigung und so weiter.
Und dann brauche ich einen Kugelschreiber, aber der muss zu dem Zeitpunkt funktionieren,
wenn nicht, landet der im hohen Bogen im Opferheimer.
Und genauso ist das auch für dich und für mich.
Ein Diener Gottes muss bereit sein zu schreiben im Bilde, wenn Gott ihn braucht.
Wenn du da nicht schreibst, dann ist die Chance vielleicht verdahnt.
Ein Gespräch mit einem ungläubigen Kollegen und auf einmal versagt der Stift, ja?
Auf einmal versagt der Stift, ist doch schade, oder?
Aber nicht der Stift ist wichtig, sondern der Schreiber, der den Stift führt.
Die Stimme ist nicht wichtig, sondern der Rufende und das hat auch Mose vor seinen Augen.
Dann spricht er davon, dass er das Gesetz geboten hat und das scheint mir auch der Grund
zu sein, in Vers 5, warum er auf einmal König in Jeschurun genannt wird.
Er spricht ja in dritter Person von sich und sagt dann, Mose das geboten, Vers 4, und er,
Mose, wurde König in Jeschurun, wahrscheinlich, weil er der Führer und der Gesetzgeber war.
Aber ich möchte eurer Herzen auf die Anmerkung hinweisen, dass dieses Jeschurun, was auch
am Ende von diesem Kapitel nochmal vorkommt, in Vers 26, eine dichterische Bezeichnung
für Israel ist.
Und ich möchte euch mal fragen, hier in Wilgersdorf und ihr auch aus den anderen Orten, welche
dichterische Bezeichnung ihr euren Geschwistern schon mal gegeben habt?
Hätte Mose nicht auch sagen können, König für ein widerspenstiges Volk?
Wäre auch schön, oder?
Spricht auch ganz schön der Wahrheit, aber sagt er nicht.
Seht, wir haben keine Brille auf, die so getönt ist, dass wir die Realität aus dem Auge verlieren,
das nicht.
Aber es ist gut, dass wir das Volk Gottes auch einmal aus Gottes Sicht sehen.
Es bedeutet nicht, dass wir jetzt sagen, gehört zum Volk Gottes und dann wird das schon irgendwie
alles gut werden.
Nein.
Nein.
Es ist ja ein Volk Gottes.
Es gibt sie mit ihm Heiligkeit und so weiter.
Aber wenn wir das Volk Gottes immer nur aus unserer Perspektive sehen, werden wir Schiffbruch
erleiden.
Dafür lohnt es sich nicht einzusetzen.
Wir wollen die Verbindung haben zu dem Gott dieses Volkes und seine Erlösung vor Augen
haben.
Paulus sagt am Ende seines Weges nicht, ja, ja, habe ich mir schon gedacht, dieses, nein,
sagt er nicht.
Er sagt, ich weiß, wem ich geglaubt habe.
Wollen wir diese Sicht auch mehr haben, König in Jeschhu.
Nun spricht er zu den einzelnen Stämmen und wie gesagt, möchte ich jetzt nicht zu viel
zu den einzelnen sagen.
Es kommen zwölf vor, Simeon fehlt komplett, warum, weiß ich nicht, und an seine Stelle
rückt Lefi, der ja in Israel eigentlich überhaupt kein Erbteil gehabt hat.
Und es gibt natürlich prophetische Hinweise in diesem Kapitel, aber die sollen jetzt nicht
Schwerpunkt sein, sondern wir wollen jetzt aus diesen zwölf Stämmen und Beschreibungen
nur ein paar Punkte herausnehmen, um dann vor allen Dingen auch noch hoffentlich etwas Zeit
zu haben für das Ende des Kapitels.
Zwei Personen haben einen größeren Platz und das sind Lefi und Josef.
Das ist sehr hervorstechend, manche haben ja, ich darf mal sagen, wie Ruben zum Beispiel,
nur einen Satz.
Aber wir wollen uns jetzt ein wenig mit Lefi beschäftigen.
Und zuerst einmal einen zweiten Ausdruck, nachdem wir seine Heiligen schon vor uns hatten,
jetzt einen zweiten Ausdruck vor die Herzen stellen, das ist bei Lefi in Vers 8, dass er
sie deinen Frommen oder Lefi selbst deinen Frommen nennt.
Den Mann, sagt die Anmerkung, deinen Frommen.
Das Wort Fromm oder als Hauptwort Frommen kommt hier zum ersten Mal, wenn ich das richtig
sehe, im Alten Testament, also in der Bibel überhaupt vor.
Und auch hier wäre es jetzt wieder zu interessant zu erklären, was bedeutet überhaupt Fromm
zu sein.
Aber genau das wollen wir immer wieder versuchen, ich möchte das einfach immer wieder anregen,
so die Bibel zu lesen.
Es ist schön, wenn du täglich irgendeine fortlaufende Betrachtung liest oder was auch
immer, aber wir müssen einfach fragen, was bedeutet das denn jetzt überhaupt?
Ich hoffe, ihr Kinder, wenn das Wort Gottes an irgendeiner Stelle gelesen wird, fragt!
Weil Fragen, da sieht man, die Erwachsenen wissen auch vieles gar nicht.
Wir haben alle gerade mal angefangen mit dem Wort Gottes, darüber ein wenig nachzudenken.
Und Fragen helft zu verstehen, was ist denn ein Frommer?
In dieser Welt würde man wahrscheinlich sagen, ja irgendwie einer, der ist nicht so ganz
intakt.
Das ist vielleicht ein Wort, wie es heute benutzt wird, aber natürlich so nicht in
Gottes Wort.
Früher hieß es in 1.
Timotheus 3, Vers 16, das Geheimnis der Frömmigkeit.
Jetzt steht das Geheimnis der Gottseligkeit, da sind wir auch noch nicht so viel weiter,
oder?
Gottseligkeit, was ist das denn?
Ich versuche es mal ganz einfach zu machen.
Als das kleine Mädchen ihre Puppe zum Geburtstag bekam, da war die selig, Puppenselig.
Wisst ihr warum?
Wenn die Puppe in der Nähe war, war alles gut.
Und jetzt wird es einfach, gottselig bedeutet, ohne Gott geht nichts.
Das bedeutet natürlich nicht, dass ich jetzt nicht mehr zur Arbeit gehen kann, weil, also
das ist so eine gottlose Gesellschaft, da kann ich nicht mehr hingehen.
Nein, aber ich kann mit Gott dorthin gehen.
Nein, bevor ich etwas unternehme, bespreche ich das mit meinem Gott.
Das ist selig sein in Gott.
Ohne Gott geht nichts bei mir im Leben, hoffentlich, bei dir auch?
Kann man auch mal Fußball spielen, das ist nicht gemeint, kann man auch mal Fahrrad
fahren oder was du gerne machst, das ist nicht gemeint, aber mit Gott, mit Gott Auto fahren,
ist eine wunderbare Erfahrung.
Wir haben jetzt in Dortmund einen jungen Bekehrten bei uns, der gesagt hat, ich bin so traurig,
ich dachte nach der Bekehrung, würde ich nicht mehr so über die anderen Autofahrer
schimpfen.
Ist mir nicht geglückt, hat mich traurig gemacht.
Ja, da sieht man, da ist neues Leben, ja?
Aber wie fahren wir denn Auto?
Musik erst mal richtig drauf oder was auch immer oder vielleicht mal alles aus und mal
sagen, die 20 Minuten zur Arbeit, die bin ich alleine mit meinem Gott, muss natürlich
auf den Verkehr achten, aber geht das nicht?
Das ist gottselig, das ist fromm.
Möchte der Herr uns helfen, fromme zu sein, nicht irgendwelche Fromme, sondern seine Frommen,
es geht um ihn.
Es geht nicht um gut aussehen mit dem schönen Hemd hier, sieht alles perfekt aus und zu
Hause geht es ab, nein, nein, das ist nicht gemeint.
Es geht um Frömmigkeit in meinem Herzen, in meiner Beziehung zu meinem Gott, die kann
niemand von euch erkennen, die kann ich auch bei euch nicht erkennen, die ist sehr persönlich,
die ist intim und ich hoffe, dass wir davon etwas kennen.
Und jetzt kommen wir zu dem Zweiten, was hier sehr schön ist, für diese Frommen hat
er noch etwas ausgesucht, nämlich Thummim und Urim.
Das waren Mittel, die den Priestern gegeben waren, um auf besondere Fragen, in denen es
keine Anweisungen im Gesetz gab, eine Antwort zu finden.
Ich glaube, das erste Mal kommen die vor in 2.
Mose 28 und dann noch einige Male.
Und es sind Mehrzahlworte, man könnte die Thummim übersetzen in Vollkommenheiten oder
auch Wahrheit, Heiligkeiten, Rechte und die Urim, das ist das Wort für Lichter.
Nur, wenn ihr das einmal vergleicht, geht ja heute ganz einfach, im Computer mal eingeben
und die ganzen Stellen mal nebeneinander stellen, ist sehr empfehlenswert für viele Worte in
der Bibel und dann sieht man, dass die Reihenfolge immer anders ist.
Es heißt eigentlich immer, deine Urim und Thummim, hier nicht.
Das führt natürlich sofort dazu, mal zu fragen, ist ja kein Zufall, Mose hat sich
ja jetzt hier nicht vertan, ist ja inspiriert des Wort Gottes, warum ist das hier anders?
Ich habe den Eindruck, möchte euch das vorstellen, dass Mose hier von sich selber spricht.
Warum?
Er war ein Levit, er kam ja aus dem Stamm Levi und er spricht nämlich hier gleich, da kommen
wir noch zu, zu den Erfahrungen bei Massa und bei Meribah, das sind doch Moses Erfahrungen
gewesen.
Und jetzt versuchen wir mal zu lesen, wenn wir es mit der deutschen Übersetzung lesen,
dann könnten wir sagen, deine Heiligkeiten oder deine Wahrheiten und deine Lichter sind
für deinen Frommen.
Und ich glaube, da liegt der Schlüssel.
Levi und auch Mose hat sich für die Wahrheit, für die Rechte, für die Heiligkeit Gottes
eingesetzt.
Und was hat er bekommen?
Licht.
Das ist wunderbar.
Wisst ihr, was das größte Hindernis ist für Licht auf dem Weg?
Mein eigener Wille.
Wenn ich nicht bereit bin, in dem Punkt, wo Gottes Wort mir klar sagt, so und so ist es,
mich mit dem eins zu machen, bekomme ich auch kein Licht.
Geht gar nicht.
Aber wenn ich mich für die Rechte und für die Heiligkeit, für die Wahrheiten Gottes
einsetze, dafür ein Interesse haben, dann wird er auch in der Praxis meines Lebens mir
Licht geben.
Das bedeutet natürlich nicht, keine Sorge, es bleiben noch viele Fragen offen.
Bedeutet jetzt nicht, dass ich auf einmal grüne Welle habe, aber die Reihenfolge ist
hier so von entscheidender Bedeutung.
Und dann spricht er auf einmal, wie gesagt, von der Versuchung bei Massa, und das bedeutet
Versuchung, das ist wie ein Wortspiel, den du versucht hast bei Versuchung, mit dem du
hadertest beim Wasser vom Hader.
Und jetzt wollen wir einfach mal diesen Glaubensmann noch einmal rühmen.
Hätte er nicht dem Volk Gottes hier an dieser Stelle wieder sagen können, erinnert ihr
euch noch?
Erinnert ihr euch noch?
Kaum waren wir draußen aus Ägypten, habt ihr mich in Rage gebracht.
Nein, er spricht von der Erfahrung mit seinem Gott, die er gemacht hat.
Ich spreche jetzt mal als Vater, beziehungsweise vielleicht für euch Mütter, sind wir nicht
manchmal enttäuscht über uns selber?
Wenn uns unsere Kinder, ich darf mal sagen, zu Weißglut gebracht haben, da ist man abends
enttäuscht.
Aber hier sehen wir einen Mose, der weitergekommen ist und der jetzt zum Volk sagt, und das dürfen
wir vielleicht auch einmal sagen, es war nicht gut, was ich an diesem Abend da gemacht habe.
Ich war nicht gut drauf.
Da lag etwas auf meiner Seele, das hat mich beschäftigt und ich habe es an euch ausgelassen.
Aber ich habe eine Erfahrung mit meinem Gott gemacht und die bleibt, das andere vergesst
mal.
Vielleicht dürfen wir das, ich habe ja gesagt, wir wollen das versuchen in unser Leben zu
nehmen, hier herausnehmen.
Lefi wird dann auch beschrieben, der in Vers 9 seinen Vater und seine Mutter nicht kannte.
Hier wird natürlich zurückgegangen, ich glaube, das steht auch irgendwo in der Anmerkung,
zu 2.
Mose 32, wo das goldene Kalb gemacht worden ist und wo dann Mose gesagt hat, her zu mir,
wer für den Herrn ist?
Und da ist Lefi eingetreten.
Früher einmal war Simeon und Lefi eingetreten für seine eigene Familie, auf schändlichste
Weise, in 1.
Mose, ich glaube, 34, aber hier eine wunderbare Situation.
Und ich spreche jetzt mal etwas ins Unreine, als Belohnung gab es keinen Erbteil im Land
Israel.
Ist ja schön, oder?
Für Gott einsetzen und dann, Erbteil braucht ihr ja nicht.
Nein, es geht jetzt um etwas viel Höheres.
Sie bekamen natürlich keinen Erbteil, also keinen Landbesitz, ein paar Städte, sie mussten
ja für die Dinge des Hauses Gottes eintreten und das kommt jetzt vor unsere Blicke und
jetzt sagt er, dass sie drei Dinge bekamen dafür, sie werden, Vers 10, Jakob deine Rechte
lehren und Israel dein Gesetz, zweitens, sie werden Weihrauch legen vor deine Nase und
drittens, Gansopfer oder Brandopfer, denn das Brandopfer ist ein Gansopfer, auf deinen
Altar.
Das sind wunderbare Belohnungen, oder?
Seht, Einsatz für Gott ist nicht unbedingt auf der Lohnabrechnung zu erkennen.
Einsatz für Gott schlägt sich nicht in der PS-Zahl deines Autos nieder und wir könnten
jetzt zig Beispiele noch anführen, obwohl es uns natürlich allen nicht schlecht geht,
dafür wollen wir dankbar sein.
Aber es geht um die Beziehung mit deinem Gott, darum geht es.
Wenn man über das Gesetz etwas lehren will oder lehren kann, muss man es kennen, ja?
Wenn man vor Gott Weihrauch legen will vor seine Nase, da muss man wissen, wie das geht,
ja?
Wenn man Gansopfer bringen will oder Brandopfer, dann muss man wissen, womit man sich da auseinandersetzt.
Aber das ist eine ganz andere Dimension und ich möchte das jetzt anwenden, ich weiß
es nicht, ich habe es noch nirgendwo anders so gefunden, aber als ich mich so damit beschäftigt
habe, habe ich sofort an die Zusammenkünfte gedacht.
Das sind eigentlich die drei Zusammenkünfte, die wir haben.
Wir bringen Gott an Betung, wenn wir zusammenkommen, zum Brotbrechen, Opfer des Lobes, wir verkündigen
sein Wort in der Wortverkündigung und wir legen Weihrauch vor seine Nase, habe jetzt
nicht die Zeit, schlagt mal Psalm 141 glaube ich auf, Offenbarung 5, wo das mit den Gebeten
der Heiligen verglichen wird, eine Anwendung vielleicht auf das Gebet.
Und ich kann euch sagen, Einsatz für Gott wird auch die Stunden des Zusammenkommens
verändern, wenn wir anders in solche Stunden hineingehen, weil wir mit Gott eben gewohnheitsmäßig
beschäftigt sind, ihn vor Augen haben.
Das sind so ein paar Anmerkungen, wie gesagt, Hinweise, die wir vielleicht geben dürfen.
Damit kommen wir zu Vers 12, wo wir einen dritten Ausdruck finden in Bezug auf Benjamin
und der wird jetzt genannt, Liebling des Herrn.
Ich hoffe, dass jeder gerne so genannt werden würde.
In göttlichen Dingen dürfen wir auch mal an uns selbst denken.
Es meint natürlich nicht, dass wir versuchen, den Platz vor einer anderen Person einzunehmen,
aber Liebling des Herrn, ich muss da sofort an Johannes denken, der Jünger, den Jesus
liebte, der saß auch im Schoß des Herrn, als sie da versammelt waren.
Das war ein wunderbarer Platz gewesen.
Und wisst ihr, was er da erfahren hat?
Da hat er Mitteilungen bekommen, er erfuhr als Erster, wer der andere Jünger ist, der
ihn verraten würde.
Warum?
Weil er diesen bevorzugten Platz hatte.
Er hatte diesen Platz aber nicht, um geheime Informationen zu bekommen, sondern er hat
geheime Informationen oder die Informationen zuerst bekommen, weil er an diesem Platz war.
Das ist ein ganz gravierender Unterschied.
Ich versuche das einfach zu machen.
Kinder wollen ja schon mal wissen, zum Beispiel zu Hause, was gibt es am Sonntag zu essen.
Und das geht natürlich dann besonders gut, wenn man nah bei der Mutter war.
Aber wenn ich nur mich bei der Mutter aufhalte, um das zu erfahren und dann sage, ja gut,
das reicht mir, jetzt kann ich wieder diesen bevorzugten Platz verlassen, dann ist das
keine gute Gesinnung.
Aber wenn ich gewohnheitsmäßig an diesem Platz bin, Liebling des Herrn, dann werde
ich auch geheime Informationen bekommen.
Wollen wir uns da aufhalten, wo wir vertraut sind, Liebling des Herrn?
Und wo ist er?
Er wird in Sicherheit wohnen zwischen seinen Schultern.
Ich habe mich gefragt, was das bedeutet.
Manche denken an die Schultern als Ort der Kraft, wo getragen wird, aber das steht ja
hier nicht, sondern hier steht ja zwischen seinen Schultern.
Und für meine Begriffe ist das der Brustbereich, der Ort der Zuneigung.
Ich möchte das vorsichtig vorstellen, aber da ist man zu Hause, da hat man Zuneigung,
da hört man, wenn ich so sagen darf, den Puls.
Damit kommen wir, ihr seht, wie die Zeit fortschreitet, zu Josef und natürlich haben wir jetzt grundsätzlich
einen Blick auf die Person des Herrn Jesus.
Wenn wir das so lesen, dann ist das ein prophetisches Wort auf den Herrn Jesus.
Aber ich möchte in meiner Linie versuchen, treu zu bleiben und das versuchen, in unsere
Umstände, in unsere Zeit hineinzunehmen und zwei Dinge besonders vorstellen.
Zunächst einmal in Vers 16 einen vierten Ausdruck, wir hatten jetzt also seine Heiligen,
deinen Frommen, Liebling des Herrn und jetzt noch den Abgesonderten unter seinen Brüdern.
Anmerkung 12 ist es, glaube ich, die sagt, ein Verweis auf 1.
Mose 49, Vers 26, den Segen Jakobs, wo in der Anmerkung das dann auch steht, wir könnten
auch übersetzen, Nazier.
Es geht jetzt also nicht um grundsätzliche Absonderung, die wir alle als Gläubige von
der Welt zum Beispiel haben, sondern ein Nazier war ja im Volk Gottes und hatte ein besonderes
Gelübde.
Und das war bei dem Nazier sogar äußerlich zu erkennen, bei dem Mann zumindest, weil
er die Haare nicht schnitt, aber das sollte nicht in unserem Vordergrund stehen, dass
wir jetzt sozusagen sagen, also kleinen Moment, ich bin hier gerade unter einem besonderen
Gelübde.
Ihr seht es vielleicht auch alle schon, nein, das ist nicht die Weise eines Christen, sondern
es geht um eine Herzensentscheidung, abgesondert zu sein.
Aber Absonderung hat die Richtung von etwas weg, ja, aber immer nur mit dem Ziel zu etwas
hin.
Wollen wir uns das sehr, ich darf einmal sagen, hinter die Ohren schreiben.
Wenn ich mich nur absondere von etwas weg, dann macht mich das leider hochmütig.
Aber wenn ich mich absondere zu etwas hin, dann geht es nur um eine Person und das ist
der Herr Jesus.
Jede andere Absonderung, im geistlichen Sinne natürlich, ist nicht gut.
Jede Freundin wird zum Beispiel verstehen, wenn eine ihrer Freundinnen verlobt ist, dass
dann zum Beispiel weniger Zeit für den Freundeskreis dabei rausspringt.
Warum?
Weil ein Ziel da ist.
Aber wenn jetzt eine Person heute Abend sagt, ich möchte lieber etwas für mich alleine
machen, dann mag das auch mal gut sein.
Aber es ist immer ein gefährlicher Moment, wenn ich mich absondere, ohne ein wirkliches
Ziel, nämlich den Herrn Jesus zu haben.
Und dann noch ein zweites, worüber ich mich besonders freue.
Es kommt ein Ausdruck jetzt in diesem 16.
Vers vor, über den Mose über 40 Jahre geschwiegen hat.
Und ich kann mich wie heute erinnern, wie ich das zum ersten Mal gesehen habe.
Er spricht über Josef, dass das Wohlgefallen dessen auf ihm wohnen soll oder ihm gegeben
sein soll, auf ihn kommen soll, von dem, der im Dornbusch wohnte.
Davon spricht er 40 Jahre nicht.
Aber hier am Ende des Weges.
Der Dornbusch ist ein Bild von Israel.
Und Israel ist 40 Jahre durch die Wüste gegangen, aber 40 Jahre hat Gott in diesem Dornbusch
gewohnt.
Seht ihr, dieser Gott hat sich bis heute nicht verändert.
Die Wolke der Gegenwart des Tages und die Feuersäule des Nachts war 40 Jahre da.
Ist das nicht groß?
Wenn eines der Kleinen vielleicht nachts gedacht hat, ist er noch da, dann ging es an den Zeltausgang
und dann war da die Säule, ist noch da.
Dieser Gott ist mein Gott und er guckt nicht vom Himmel auf die Erde und sagt, mal gucken,
wie lange sie es noch aushalten, nein, er wohnt im Dornbusch und das ist reine Gnade.
Gott hatte gesagt, wenn du nicht mitgehst, führe dieses Volk nicht durch die Wüste.
Dann wollte er lieber, dass sie alle vernichtet werden.
Aber er ging mit und er geht auch heute mit.
Die drei Freunde, die waren im Feuer, ja?
Und dann sagt der König, ich sehe vier.
Gott hat nicht von oben gesagt, die prüfe ich mal, nein, er ist mit durch das Feuer
der Prüfung gegangen.
Warum freuen wir uns über diesen Vers hoffentlich jetzt?
Weil Mose am Ende sagen konnte, 40 Jahre hat Gott sein Versprechen wahrgemacht und ist
im Dornbusch gewesen.
Wir wollen jetzt zu den nächsten Personen, wie gesagt, nicht mehr so viel sagen, vielleicht
noch diesen einen Gedanken zu Aser.
Es ist sehr interessant, dass am Ende dieses als Zwölftes es dann auf einmal heißt, dass
er, Aser, seine Füße in Öl tauchen soll und dann auf einmal von Eisen und Erz die
Rede ist.
Vielleicht können wir sagen, die Füße sprechen ja von unserem Weg über diese Erde, Öl ist
ein Bild des heiligen Geistes und wenn wir unseren Weg ausrichten in Bezug auf das, was
der heilige Geist uns sagen möchte aus seinem Wort, dann wird das zu einem sicheren Weg
führen, der hier mit Eisen und Erz vorgezeichnet wird.
Also nur eine kurze Anmerkung zu diesem Vers, aber dann zu dem Ende dieses Verses, wie deine
Tage, so deine Kraft.
Wir haben nicht die Möglichkeit, wie ein Auto oder sogar ein LKW, der noch mehr, 100
oder ich weiß nicht wie so in so ein LKW hineingeht, wie viel Liter Benzin und dann
kann der fahren.
Sondern wir gehen von Kraft zu Kraft, wie die Psalm, ich glaube Psalm 84 sagt.
Wir brauchen heute Kraft, was morgen ist, das wissen wir noch nicht.
Ich glaube es war der Evangelist Mudi, der einmal gefragt worden ist, sind Sie bereit
für Gott auf dem Scheiterhaufen zu sterben oder für den Herrn Jesus und da hat er gesagt,
das weiß ich nicht.
Ich habe die Kraft nötig, heute Abend, ich weiß nicht wo er war, das Evangelium zu verkündigen.
Wir denken ja vielleicht auch manchmal, was wäre eigentlich wenn?
Wir brauchen jetzt die Kraft für heute und von Tag zu Tag brauchen wir seine Zuneigung.
Jetzt kommt er am Ende dieses Abschnittes und das ist jetzt groß zu sehen, von dem
Segen des Volkes zu dem Segnenden selbst und er ruft jetzt aus, keiner ist wie der Gott
Jeschuruns.
Wieder diese dichterische Bezeichnung für Israel.
Ist hier vielleicht jemand, der müde geworden ist in Bezug auf die Nachfolge?
Ist hier jemand?
Ich kann dir eins versprechen, du kannst dich nur verschlechtern.
Keiner ist wie unser Gott und wenn wir das aufgeben, dann können wir uns nur verschlechtern.
Seht ihr, das hat Mose gesagt am Ende des Weges.
Monotheismus, wir haben einen Gott und der ist sogar unser, mein Gott und der ist unvergleichbar.
Das bedeutet natürlich nicht, dass wir auf einmal nur noch in der Schule Einsen schreiben
und jetzt geht es richtig ab, nein, es kann auch Schwierigkeiten geben, es kann auch Nöte
geben, aber trotzdem, Mose spricht hier grundsätzlich und sagt, so wie unser Gott, den gibt es nicht
noch einmal.
Lest noch mal Jesaja 40 bis 48, wo der Jesaja schreibt in Bezug auf die Götzen.
So ein Stück, da machen sie Feuer im Winter mit und mit dem anderen Stück, da basteln
sie sich einen Götzen und dann streicheln sie, also ich übertreibe etwas, aber das
ist wirklich ironisch geschrieben, wir haben es mit dem lebendigen Gott zu tun und er geht
noch weiter.
Der auf den Himmeln einherfährt zu deiner Hilfe und in seiner Hoheit auf den Wolken
und dann deine Zuflucht oder die alte Elba Felder sagt, deine Wohnung ist der Gott der
Urzeit.
Was bedeutet das?
Es ist der Unveränderliche.
Ich weiß nicht, ob wir uns richtig bewusst sind, was das bedeutet.
Wenn Gott sich verändern könnte, dann würde ich alles hier direkt ins Feuer werfen können.
Wisst ihr das?
Dann bleibt nichts über.
Was bleibt denn über?
Dann könnte sich ja auch das oder jenes verändern.
Wenn sich eins verändert, ja wer weiß denn, ob das andere nicht auch.
Seht ihr, wie wichtig das ist?
Der Gott der Urzeit ist der ewig Unveränderliche.
Ehe Abraham wurde, bin ich, der Jesus ist der Unveränderliche.
Wollen wir das mit großer Freude zu Herzen nehmen.
Unter dir sind ewige Arme.
Dann spricht er nochmal von Absonderung und dann in Vers 29, damit wollen wir zum Schluss
kommen.
Glückselig bist du Israel, wer ist wie du ein Volk gerettet durch den Herrn.
Welch Glück ist, erlöst zu sein.
Ich hoffe, dass kein Tag in unserem Leben vergeht, wo wir nicht mit großer Freude an
unsere Errettung zurückdenken und sie ist immer noch da.
Kein Volk ist das Volk wie wir.
Ich darf das einmal so sagen.
Wir wollen uns nicht irgendwie hervorheben, nein, durch die Errettung aus Gnade natürlich.
Aber das ist ein großes Glück, alle legen sich mit Sorgen ins Bett, was wird denn jetzt
wohl mit dem Trump und was wird mit dem und wie könnte jenes ausgehen, kommt jetzt doch
der Atomkrieg?
Natürlich beschleicht uns manchmal auch ein komisches Gefühl, aber vielleicht kommt der
Herr heute Nacht, vielleicht heute, alles vorbei, sind wir da.
Von der Zeit in die Ewigkeit, so ein Volk gibt es nicht nochmal auf dieser Erde und
wir dürfen dazugehören.
Ich hoffe, dass niemand hier ist, der das nicht sagen kann.
Damit darf ich vielleicht noch einen letzten Gedanken vor uns stellen, nur in einer kleinen
Übersicht.
Mir ist aufgefallen, als ich so dieses Kapitel vor mir hatte, dass wir Gott finden, als wenn
er einige Körperteile nennt und wir wissen natürlich, Gott ist ein Geist, aber als ob
er sie nennen würde, damit wir, ja, ich darf einmal sagen, damit Gott für uns fassbarer
wird.
Wenn wir das nochmal kurz so in einer Übersicht sehen, ist es einfach sehr schön, hoffe ich.
Er beginnt damit, dass aus seiner Rechten, Vers 2, Gesetzesfeuer hervorgeht.
Seine Rechte, das ist natürlich sein Arm, das spricht besonders von Autorität und von
Kraft.
Dann sagt er, alle Heiligen, Vers 3, 2. sind in deiner Hand.
Die Hand, die fürsorgend ist für seine Heiligen.
Sie lagern, 3. zu deinen Füßen.
Das ist der Ort, wo wir uns niedersetzen können, Ruhe finden können und wir empfangen, 4.
von deinen Worten, die aus seinem Mund, darf ich einmal sagen, hervorgehen, er will zu
uns reden.
5.
hatten wir vor Augen, in Vers 10, dass Gott im Bilde eine Nase hatte.
Ich darf euch einfach mal anregen, beschäftigt euch mal, in Anführungszeichen, mit der Nase
Gottes.
Da gibt es einige Stellen.
Er riecht, was du hast.
Ist das nicht eine Herabneigung, dass er sich so bezeichnet?
Als 6. haben wir den Ort zwischen seinen Schultern in Vers 12 gesehen, den wir die Brust, den
Ort der Zuneigung genannt haben, und in Vers 27 haben wir dann mehr oder weniger übergangen,
aber haben wir gelesen, von ewigen Armen, unter dir sind ewige Arme, mit diesem Gott
sind wir durch seine Gnade verbunden, sein Name sei gepriesen. …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen mit dem Thema fortfahren, letzte Worte von Männern Gottes im Alten Testament
und auch heute Abend wieder die Überschrift lesen, die wir aus dem Hebräerbrief uns genommen
haben, aus dem 13. Kapitel Hebräer 13 Vers 7. Gedenkt eurer Führer, die das Wort Gottes
zu euch geredet haben und den Ausgang ihres Wandels anschauend ahmt ihren Glauben nach.
Wir sollen also nicht die Personen nachahmen, sondern ihren Glauben nachahmen und uns bewusst
sein, dass es Worte Gottes sind, die sie zu uns geredet haben und so auch heute, wenn
wir uns mit Joshua, wie wir das schon im Gebet zum Ausdruck gebracht haben, beschäftigen
dürfen.
Mose war gestern vor unseren Blicken und wir haben jetzt nicht die Möglichkeit, das
uns noch einmal anzuschauen, vielleicht noch diesen Gedanken nachzutragen, der mir jetzt
erst wieder bewusst geworden ist.
Mose war ja der Einzige, der noch richtig alt war.
Das war bestimmt auch ein besonderer Moment für ihn.
Die anderen waren ja alle mittlerweile in der Wüste gestorben.
Er war also sozusagen der Letzte, Joshua und Kaleb waren ja viel jünger als er.
Wir haben uns daran erinnert, dass Joshua viel jünger war als Mose mit seinen 120 Jahren.
Wenn wir jetzt in das 24. Kapitel des Buches Joshua gehen, dann sind das zeitlich gesehen
ungefähr 30 Jahre später als der Zeitpunkt gestern.
Das Buch Joshua umfasst nur einen relativ kleinen Teil der Geschichte Israels.
Das ist unterschiedlich.
Wenn wir an das Buch der Richter denken, ist das ein viel größerer Zeitabschnitt, den
die Kapitel des Buches Richters umfassen.
Wir wollen heute Abend zusammen lesen aus dem Buch Joshua, Kapitel 24, von Vers 1 bis
Vers 15.
Und Joshua versammelte alle Stämme Israels nach Sichem, und er rief die Ältesten von
Israel und seine Häupter und seine Richter und seine Vorsteher, und sie stellten sich
vor Gott.
Und Joshua sprach zum ganzen Volk, so spricht der Herr, der Gott Israels, Eure Väter wohnten
vor Alters jenseits des Stromes, Tara, der Vater Abrahams und der Vater Nauers, und sie
dienten anderen Göttern.
Und ich nahm Abraham, Euren Vater, von jenseits des Stromes und ließ ihn durch das ganze
Land Kanaan wandern, und ich mährte seine Nachkommenschaft und gab ihm Isaak, und Isaak
gab ich Jakob und Esau, und Esau gab ich, das Gebirgesäher, es zu besitzen, und Jakob
und seine Söhne zogen nach Ägypten hinab, und ich sandte Mose und Aaron und schlug Ägypten,
so wie ich in seiner Mitte getan habe.
Und danach führte ich Euch heraus, und ich führte Eure Väter aus Ägypten heraus, und
ihr kamt an das Meer, und die Ägypter jagten Euren Vätern nach mit Wagen und mit Reitern
bis an das Schilfmeer.
Da schrien sie zu dem Herrn, und er setzte Finsternis zwischen Euch und die Ägypter
und führte das Meer über sie und bedeckte sie, und Eure Augen haben gesehen, was ich
an den Ägyptern getan habe, und Ihr wohntet in der Wüste eine lange Zeit.
Und ich brachte Euch in das Land der Amoriter, die jenseits des Jordan wohnten, und sie kämpften
gegen Euch, und ich gab sie in Eure Hand, und Ihr nahmt Ihr Land in Besitz, und ich
vertilgte sie vor Euch.
Da stand Balak auf, der Sohn Zippos, der König von Moab, und kämpfte gegen Israel, und
der sandte hin und ließ Biniam, den Sohn Beos, rufen, um Euch zu verfluchen.
Aber ich wollte nicht auf Biniam hören, und er segnete Euch vielmehr, und ich errettete
Euch aus seiner Hand.
Und Ihr zogt über den Jordan und kamt nach Jericho, und die Bürger von Jericho, und
die Amoriter, und die Peresiter, und die Kanaaniter, und die Hethiter, und die Girgasiter, und
die Heviter, und die Jebusiter kämpften gegen Euch, und ich gab sie in Eure Hand.
Und ich sandte die Hornissen vor Euch her, und sie vertrieben sie vor Euch, die beiden
Könige der Amoriter, nicht mit Deinem Schwert und nicht mit Deinem Bogen.
Und ich habe Euch ein Land gegeben, um das Du Dich nicht gemüht hast, und Städte, die
Ihr nicht gebaut habt, und Ihr wohnt darin, von Weinbergen und Olivenbäumen, die Ihr
nicht gepflanzt habt, esst Ihr.
Und nun fürchtet den HERRN, und dient ihm in Vollkommenheit und in Wahrheit, und tut
die Götter weg, denen Eure Väter jenseits des Stromes und in Ägypten gedient haben,
und dient dem HERRN.
Und wenn es übel ist, in Euren Augen dem HERRN zu dienen, so erwählt Euch heute, wem
Ihr dienen wollt, ob den Göttern, denen Eure Väter gedient haben, die jenseits des Stromes
wohnten, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land Ihr wohnt, ich aber und mein Haus,
wir wollen dem HERRN dienen.
Soweit wollen wir für heute Abend aus Gottes Wort lesen.
Vielleicht gibt es viele Häuser, auch hier in Wilgersdorf, die diesen Spruch aufgehängt
haben, in ihrem Haus oder in ihrer Wohnung.
Es ist aber bei weitem nicht genug.
Es geht um mehr, als um einen aufgehängten Spruch.
Und ich hoffe, dass das ein wenig klar wird, wenn wir uns jetzt diesen Versen, die ja vielleicht
doch in dem einen oder anderen Recht bekannt sind, wir uns ein wenig anschauen wollen.
Das Buch Joshua führt uns ja in die Segnungen des Landes Kana, also das Volk Israel natürlich
zunächst einmal, in die Segnungen des Landes Kanaans ein, und ist damit eine wunderbare
Illustration, neutestamentlich, wie wir in die geistlichen Segnungen in den himmlischen
Örtern eingeführt werden.
Und das ist nicht der Schwerpunkt an diesem Abend.
Ich möchte aber, bevor ich das am Ende zeitlich nicht schaffe, uns einen Vergleich zwischen
zwei Reden des Apostel Paulus und Josuas ein wenig schmackhaft machen, um euch vielleicht
damit einmal näher zu beschäftigen.
Es ist schon hochinteressant, auch solch eine Betrachtungsweise einmal zu haben, und zwar
möchte ich eure Gedanken mit Joshua 24 und Apostelgeschichte 20 einmal mitnehmen und
damit ein wenig beschäftigen.
Paulus und Joshua, zwei Führer des Volkes, und zwar in ähnlicher, ich darf mal sagen,
Mission unterwegs.
Joshua führt das Volk Israel in das Land, und Paulus, der Apostel, besonders der Nationen,
der uns den Epheserbrief geschrieben hat, also durch die Inspiration den Epheserbrief
geschrieben hat, und uns, wie gesagt, in die himmlischen Segnungen einführt.
Sie waren aber nicht nur Führer des Volkes, sondern wir haben heute Abend gelesen, dass
Joshua nicht nur sagt, ihr müsst dem Herrn dienen, sondern er hat gesagt, ich diene mal
zuerst dem Herrn.
Sie waren also Vorbilder für die Herde.
In Apostelgeschichte 20, in der Rede an die Ältesten des Apostels Paulus heißt es, diese
meine Hände haben gearbeitet, und er sagt dann auch vorher noch, ich habe euch öffentlich
und in den Häusern gedient.
Es waren also nicht nur Führer des Volkes, sondern es waren auch Vorbilder.
Aber damit kommen wir dann jetzt zum dritten wichtigen Punkt, nämlich der Rede, die ich
jetzt einmal geistlich, also hier aus Joshua 24, mit den vier Hauptpunkten von Apostelgeschichte
20 vergleichen möchte.
Nehmt einmal die Apostelgeschichte 20 zur Hand, und wir finden eigentlich vier Hauptpunkte
dort enthalten.
Paulus spricht in Apostelgeschichte 20 ab Vers 17 dann, und er sagt in einem sehr wichtigen
Punkt, dass er in Vers 21 die Buße zu Gott und den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus
bezeugte.
Abraham ist wer? der Vater der Glaubenden.
Ist das nicht eine wunderbare Parallele?
Der Glaube an den Herrn Jesus und der Prototyp des Glaubens ist Abraham.
Und er sagt das hier in Joshua 24, dass er Abraham ausgewählt hat und ihm eine Nachkommenschaft
gegeben hat.
Warum er Abraham genommen hat, sagt er nicht.
Wir haben uns gestern im Gebet nach der Stunde daran erinnert, warum bin ich auserwählt?
Ich war tot in Sünden und Vergehungen, du auch.
Der Glauben an den Herrn Jesus ist eine wunderbare Tatsache.
Das zweite was er dann sagt ist, dass er ihnen nicht nur eben diesen Glauben gegeben hat,
sondern dann sagt er weiter, dass er ihnen Vers 24 das Evangelium am Ende der Gnade Gottes
verkündigt hat.
Das ist im kurzen gesagt der Römerbrief.
Da er verkündigt er den Römern das Evangelium noch einmal, obwohl sie ja Gläubige waren,
er hat ihnen erklärt, was mit ihnen passiert ist bei der neuen Geburt, bei der Geburt von
oben.
Was haben wir hier gelesen?
Er führte sie aus Ägypten durch das Rote Meer.
Das ist im kurzen, natürlich kann ich jetzt nicht auf die Vorbilder geistlich hinweisen,
aber eine Illustration dessen, was passiert ist, dass wir aus der Welt herausgenommen
worden sind, durch das Evangelium und jetzt mit dem Herrn Jesus gestorben sind.
Der dritte Punkt ist, dass er sagt in Vers 25, ich bin wieder in der Apostelgeschichte,
dass er ihnen das Reich gepredigt hat.
Was finden wir hier?
Hier finden wir, dass er uns besonders, das ist ein interessanter Teil, wir kommen gleich
dahin in Vers 8 bis 10, ihnen zeigt, wie sie sich in den Gefilden noch nicht im Land, sondern
diesseits des Jordan aufgehalten haben.
Und gerade in diesem Teil, müsst ihr einmal nachlesen, finden wir zweimal einen Hinweis
auf den Herrn Jesus als König.
Das Reich nicht in seiner zukünftigen Form, wir werden ja einmal mitregieren im tausendjährigen
Reich, aber wir haben jetzt auch schon den Gedanken, dass der Herr regiert und zwar nicht
öffentlich, aber in meinem und ich hoffe in deinem Leben.
Wir sollen also solche sein, die die zukünftige Herrschaft öffentlich jetzt schon in die Zeit
hineinnehmen und so leben, als wenn der Herr schon regiert.
Das wird uns gleich noch beschäftigen, besonders in den Versen 8 bis 10 von Joshua 24, wo wir
das Volk diesseits des Jordan noch nicht hindurchgezogen finden.
Und als viertes gehen sie ja dann über den Jordan und in Apostelgeschichte 20 sagt der
Apostel Paulus, ich habe nicht zurückgehalten, euch den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen.
Das ist im kurzen gesagt genau das, was wir finden, wie sie das Land Kanaan in Besitz
nehmen.
Das sind wirklich augenscheinliche Parallelen, die wir noch etwas intensivieren könnten,
aber ich möchte euch nur ein wenig anregen, das Wort Gottes einmal in dieser Form vergleichend
auch zu studieren, das einfach wunderbar zu sehen.
Ein letzter Punkt noch dazu, die Gefahren sind genau auch gleich.
Paulus spricht in Apostelgeschichte 20 von Gefahren von außen und von innen.
Und in Joshua 23 finden wir das gleiche, dass er davon spricht, dass es Gefahren gibt von
innen und von außen.
Nun, wer war Joshua?
Ich möchte zwei Stellen wieder zu ihm vorlesen, damit wir uns einmal vor Augen führen, welche
Person es war, und zwar aus dem vierten Buch Mose beide Stellen, wo es von ihm heißt in
Kapitel 27, da wird zu Mose gesagt, vierte Mose 27, Vers 18, Nimm dir Joshua, den Sohn
Nuns, einen Mann, in dem der Geist ist, und lege deine Hand auf ihn.
In Kapitel 32 lesen wir in Vers 12, vierte Mose 32, Vers 12, Ausgenommen Kaleb, der Sohn
Jefunnes, der Keniziter, und Joshua, der Sohn Nuns, denn sie sind dem Herrn völlig nachgefolgt.
Zwei wunderbare Kennzeichnen dieses Mannesgottes, der so explizit nicht wie Mose im Wort Gottes
als Manngottes bezeichnet wird, aber den wir doch, wenn wir seine Geschichte lesen, doch
so nennen dürfen.
Joshua ist ja, der Herr ist Rettung.
Also eigentlich, wenn wir immer diesen Namen vor Augen haben, sollten wir uns daran erinnern.
Der Herr ist Rettung.
Du sollst seinen Namen Jesus heißen.
Das ist Jesus, die griechische Form, und Joshua, die hebräische.
Es möge kein Tag in unserem Leben vergehen, wo wir uns nicht daran erinnern, der Herr
ist Rettung.
Nun steht er am Ende seines Weges mit dem Volk Israel und er versammelt sie jetzt, um
ihnen in kurzer Form die Geschichte des Volkes Israels von Anfang Abraham bis heute vorzustellen.
Das ist auch eine Sache, die uns auch gut tun sollte, einmal innezuhalten, einmal still
zu stehen, um auf das Wort Gottes und die Geschichte, die Gott mit seinem Volk gegangen
ist, sich einmal anzuschauen.
Wenn wir jetzt hier zu Sichem kommen, dann ist das ein ganz besonderer Ort.
Er versammelte sie, alle Stämme Israels, nach Sichem.
Eine zweite Form, die wir vielleicht einfach mal vor Augen haben können, wenn wir, manchmal
fragen ja junge Leute, wie können wir uns denn mit der Bibel beschäftigen?
Das ist natürlich ein wenig typenabhängig.
Es gibt Leute, die sind in ihrem Leben strukturiert und die lesen oft auch die Bibel, mehr oder
weniger strukturiert.
Aber es gibt welche, die sagen, ach, so ein ganzes Bibelbuch, nee, lieber themenorientiert.
Ja, dann können wir uns zum Beispiel mal mit Städten der Bibel beschäftigen und mal
Sichem als eine Stadt, und zwar alle Stellen, raussuchen, wie sie vorkommen.
Es ist, ich sage einmal, egal, wie wir uns mit der Bibel beschäftigen, aber es ist nicht
egal, ob wir uns mit der Bibel beschäftigen.
Und Gott ist groß, er nutzt die Verschiedenheiten der Interessen auch aus, aber er möchte wecken,
dass wir uns damit beschäftigen.
Sichem könnten wir nennen den Ort der Entscheidungen.
Und ich wünsche, das ist der Wunsch Gottes nämlich, dass er uns heute hier zusammengeführt
hat, dass vielleicht auch heute ein Ort ist, wo wir uns entscheiden.
Wir sitzen hier nicht nur hoffentlich, damit es schnell neun Uhr wird, und dann ist es
noch schlecht, dass es auch noch überzogen wird.
Ich hoffe, dass das nicht unsere Devise ist.
Gott redet nicht, ich darf das mal ganz vorsichtig sagen, mit der Wand, dass das Wort so bis
zur Stirn dringt, vielleicht kann ich nicht vermeiden, dass es auch noch in meine Ohren
geht, aber dann ist es auch schon wieder vorbei, sondern er möchte jetzt auch eine Entscheidung.
Ich hoffe, dass niemand hier ist, der sich noch nicht grundsätzlich für den Herrn Jesus
entschieden hat.
Das wäre natürlich fatal, weil du auf dem Weg in die Hölle bist, aber auch das ist
nicht genug in gewisser Weise.
Wir haben nur noch wenig Zeit, der Herr kommt und die gelegene Zeit, die noch da ist, die
wollen wir auskaufen und da sagt Josu jetzt praktisch, so, jetzt will ich euch versammeln,
entscheidet ihr.
Ich habe schon entschieden, das wird ja das Ende sein.
Ihr könnt euch auch entscheiden.
Ich gehe noch ein paar Stellen durch, Erstemose 12 ist das erste Mal Sichem, wo Abraham dort
ankommt.
In Erstemose 35 ist es Jakob, der bei der Terebinte von Sichem die Götzen vergräbt
und sagt, jetzt ist Schluss.
In Richtat zum Beispiel ist es, glaube ich, Sichem bei Abimelech, wenn ich mich richtig
erinnere.
Es ist, ich glaube, Jerobeam, der in Erste Könige da in der Ecke, 12 glaube ich müsste
das sein, das Königtum bestätigt bekommt.
Es ist im Neuen Testament Johannes 4, die Frau am Brunnen von Sicha, die sich entscheiden
muss für oder gegen den Heiland der Welt.
Das sind nun mal ein paar Orte.
Es war auch Zufugsstadt, es war auch eine Stadt der Leviten, könnt ihr in Joshua in
den Kapiteln entsprechend nachlesen.
In diesem Ort waren sie jetzt versammelt, ein besonderer Ort.
Und er rief die Ältesten von Israel und seine Häupter und seine Richter und seine Vorsteher.
Die Sprüche sagen, an einer Stelle, wo es keine Führung gibt, da verfällt ein Volk.
Und ich hoffe, dass es geistliche Führerschaft gibt in unserer Mitte.
Es gibt natürlich keine offiziellen Ältesten mehr, ich hoffe das, dass uns das klar ist.
Es ist den meisten Kreisen leider nicht mehr egal, denn Autorität kommt immer von oben.
Und Paulus hat Titus und Timotheus beauftragt, weil er Autorität hatte, Älteste zu wählen,
aber diese Autorität ist vorbei.
Niemand von den Aposteln hat gesagt, nach mir soll Timotheus das machen oder wer auch
immer, sondern sie haben immer daran erinnert, ich habe euch an diese Dinge, ihnen euch das
vorgestellt und daran will ich euch erinnern.
Es gibt keine Nachfolge in Bezug auf apostolische Autorität, aber es gibt geistliche Führerschaft.
Und das möchte ich mit diesen vier Ausdrücken kurz klar machen.
Es kommt als erstes der Ausdruck vor uns, Älteste.
Das spricht vielleicht mehr von der Würde derjenigen, die Führerschaft auch heute noch
versuchen auszuüben.
Das bedeutet jetzt nicht immer, dass es die Ältesten eines Ortes sind, also altersmäßig,
aber es ist eine Person, die verschiedene Kennzeichen haben soll, geht einmal in 1.
Timotheus 3 und Titus 1, da wird uns das klar und da wird gesagt, wer nach einem Aufseherdienst
trachtet, dass das eine schöne, eine gute Sache ist.
Aber es hat eben auch mit einer Würde der Person zu tun.
Das zweite ist, dass sie genannt werden Häupter.
Was ist denn das Kennzeichen eines Haupt?
Verbindung zum Leib.
Häupter haben eine Verbindung.
Ich hoffe, dass wenn geistliche Führerschaft existiert, dass es eine Sache ist, die verbindend
ist und nicht von einer gewissen, ja einem Schweben, darf ich einmal nennen, über anderen,
das wäre fatal.
Verbindung oder wir könnten auch sagen Beziehung, der Jesus ist das Haupt der Versammlung.
Da wird das sehr deutlich.
Das dritte ist, dass sie Richter genannt werden.
Ein Richter, also wir nehmen jetzt einen weltlichen Richter, muss sich in dem Gebiet, wo er entscheiden
soll über eine Sache, natürlich auskennen.
Ich möchte das verbinden, dass solche, die Führung übernehmen, geistliche Einsicht
und Weisheit besitzen müssen, aber vielleicht schöner ausgedrückt, besitzen dürfen.
Es ist ja nicht immer so einfach, die Dinge klarzumachen, steht ja nicht, Seite 722 muss
ich das tun, 724, da steht das andere.
Dazu braucht es Einsicht und Weisheit.
Und das vierte ist, Vorsteher, vielleicht können wir das in Verbindung bringen mit
Autorität.
In 1. Thessalonicher 5 heißt es, er kennt unter euch die, die unter euch arbeiten erstens
und vorstehen.
Also ein Vorsteher ist nicht jemand, der die anderen arbeiten lässt, sondern er geht mit
gutem Beispiel selbst voran und dann kann er auch viel besser vorstehen.
Es ist ja schrecklich, wenn man einen Chef hat, der von der Sache keine Ahnung hat, der
immer meint, es ginge anders, besser, schneller, schöner, aber selber hat er sich noch nie
die Finger schmutzig gemacht.
Aber wenn einer die Jacke auszieht und sagt, ich zeige euch mal, wo es lang geht, dem zollt
man einen ganz anderen Respekt, als wenn man merkt, der hat selber noch nie gearbeitet in
seinem Leben.
Und so wollen wir auch geistlich führen, aber als erstes bedeutet das Arbeiten.
Und dann heißt es interessanterweise, dass der Joshua zum ganzen Volk sprach.
Im ersten Moment hätte man den Eindruck, da stehen nur die Führer des Volkes und die
sollen dann, Multiplikatorenprinzip, denen das in die Stämme bringen.
Aber stimmt nicht.
Das ganze Volk steht da.
Man muss das verbinden mit Erfahrung 2 und 3.
Die Senschreiben richten sich an den Engel der Versammlung.
Das ist das verantwortliche Element in Laodicea und so weiter.
Aber am Ende heißt es immer, wer von den Engeln ein Ohr hat zu hören?
Nein.
Alle sollen zuhören.
Gottes Prinzip ist immer, dass die, zu denen gesprochen wird, oder denen, die einen Dienst
empfangen, auch fähig sind, ihn zu beurteilen.
Urteilt ihr!
Das Gute haltet fest!
Und so weiter.
Da muss man ja wissen, was gut und was schlecht ist.
Das war der Trick der Kirche, den Leuten, den Laien, die Bibeln wegzunehmen und damit
waren sie abhängig von ihrem Prediger.
Stellt euch vor, wir hätten alle keine Bibel und nur einer hier könnte Lateinisch und
könnte uns jetzt sagen, was Sache ist.
So will Gott das überhaupt nicht.
Er will, dass wir mit solchen zusammenstehen, die beurteilungsfähig auch sind und deswegen
spricht er zum ganzen Volk.
Ein ganz wichtiger Punkt noch am Ende von Vers 1, und sie stellten sich vor Gott.
Sie standen also nicht wie auch gestern vor Mose, sondern vor Gott.
Der Diener, der wahre Diener, geht immer zurück, verhüllt sich sozusagen und stellt Gott vor
die Herzen, beziehungsweise den Herrn Jesus.
Und damit kommen wir zu dieser Rede und wie gesagt, noch einmal, ich möchte jetzt nicht
das geistlich anwenden, neutestamentlich, das hatte ich schon kurz mit dem Vergleich
angedeutet, das ist auch eine Fundgrube, sondern wir wollen das jetzt in unsere Umstände hineinnehmen.
Und das Erste, was auffallend ist, ist, wenn ich richtig gezählt habe, 17 Mal der Ausdruck
ich, ich, ich, ich.
Gott stellt dem Volk Gottes vor, dass alles von ihm kommt.
Ich habe, ich, ich, ich, ich, ich.
Wo wärest du, wo wäre ich ohne Gottes Gnade?
Keinen Schritt könnten wir auf dieser Erde tun und das will Gott uns neu vor die Herzen
stellen.
Und es ist jetzt einfach hochinteressant, mal an der einen oder anderen Stelle das aufzuzeigen.
Es gibt bestimmt noch mehr Punkte, aber um es einfach anzuregen, wie Gott jetzt einfach
das Wort hier vor uns stellt.
Als erstes kommt eine Sache vor uns, die wir bis dahin noch nicht wussten.
Abraham, beziehungsweise der Vater Abrahams und die Familie waren Götzendiener.
Wisst ihr, was Gott damit erreichen will?
Uns, ich darf einmal sagen, so klein mit Hut zu machen.
Ja, also bei uns ist schon die fünfte Generation gläubig, ach so, sehr interessant, kannst
du ja auch sehr viel zu, ja?
Keiner von uns ist eindeutig besser als der andere.
Gerade der Epheserbrief, nochmal diese Parallele, der uns die höchsten Segnungen zeigt, erklärt
uns, dass wir, ich übertreibe jetzt ein wenig, mausetot waren in Sünden und Vergehungen.
Wenn jemand hier ist, der das vergisst, an einem Tag, sehe zu, dass er nicht falle.
Es ist niemand hier, der nicht zu allem Bösen in dieser Welt fähig ist.
Und das folgt Israel, gehen wir noch zu Johannes 4, wo sie sagten, ja hier aus diesem Brunnen
da hat der Jakob schon getrunken.
Und wenn sie mit dem Herrn Jesus in Verbindung waren, dann sprachen sie, unser Vater Abraham,
da sagt er hier ganz klar, er war ein Götzendiener.
Aber das Entscheidende war, ich wollte ihn, ich habe ihn rausgenommen.
Ich hätte auch einen anderen nehmen können.
Es war nur Gnade.
Warum bist du im gläubigen Elternhaus geboren?
Hättest du auch in Afrika in einer Hütte geboren werden können oder in Nordkorea?
Ist uns das bewusst?
Ich wollte das, aber warum, ich weiß es nicht.
Ich kann es euch nicht sagen, aber sind wir mal dankbar, dass es so ist?
Oder klagen wir Gott vielleicht sogar an, dass ich in der Familie wohne, wo die Situation
X ist, würde aber lieber da wohnen, wo es Y ist?
Da haben wir gar kein Recht zu, ich wollte das so, sagt Gott.
Ich sage nicht, dass das nicht einfach ist, das habe ich nicht gesagt, sagt Gott auch
nicht.
Aber er möchte uns einfach klar machen, ich bin der Entscheidende und du bist eine kleine
Leuchte.
Eine LED-Lampe ist noch viel heller als du.
Darf ich das einmal so sagen, ja?
Wir sind nichts und völlig auf die Führung Gottes angewiesen.
Dann sagt er, Ende von Vers 3, ich mährte seine Nachkommenschaft und gab ihm Isaak.
Tja, hättest du das so geschrieben?
Nach einigen Querelen war Abraham endlich so weit, auf Gott zu vertrauen und dann habe
ich ihm Isaak gegeben.
Ne, steht hier gar nicht, steht hier gar nicht.
Ich mährte ihm seine Nachkommenschaft und gab ihm Isaak.
Wenn das immer so einfach wäre, ja?
Kennen wir nicht alle in unserem Leben Phasen, die unglaublich schwer und lange waren?
Und jetzt sagt Gott einfach so ganz einfach, ich gab ihm Isaak.
Tja, das war doch gar nicht so einfach.
Wie war das mit der Haga?
Gott spricht manchmal so, er will die Linie zeigen.
Gibt es vielleicht auch mal Phasen in deinem Leben, wo dein Glaube so stark schwankt, dass
du sagst, ich weiß es nicht mehr, wie es geht, aber dann sagt Gott, ich sehe dein Herz,
du willst, vertraue mir und dann sagt der Römerbrief, sagt er nichts davon.
Nummer vier bin ich jetzt in Gedanken, nicht schwach im Glauben, wie, nochmal, nicht schwach
im Glauben, ja?
Gott hat nicht übersehen, wie es war, sondern er hat sein Herz und die Linie gesehen und
es war ja schwer, es war ja schwer.
Stellt euch mal vor, da sollte Isaak seinen Sohn opfern, hat noch nie was von der Auferstehung
gehört, geschweige denn erlebt.
Wir glauben an einen lebendigen Christus, der auferstanden ist, das ist ein Unterschied,
aber er hatte die Auferstehung selber, ich darf nur mal sagen live, noch nie miterlebt
und opferte ihn.
Ich gab ihm Isaak und dann weiter, ich gab Isaak, Jakob und Esau, wie war es denn da?
Wenn ich noch richtig weiß, waren Rebekka und Isaak 20 Jahre verheiratet und kinderlos.
Ist das nicht wunderbar, wie Gott jetzt zeigt, aus meiner Sicht, auf die Dinge einmal schaut?
Es ist ja nicht einfach, wenn man so mitten im Abitur steckt oder in einer Ausbildung
oder im Studium oder einer 40-jährigen Berufsausübung, da ist ja so jeder Tag nicht unbedingt spannend,
oder?
Wenn Montag die Wäsche wieder bergeweise vor der Tür liegt, ist ja nicht außergewöhnlich
dann so ein Tag, wo man nur bügeln muss, aber es kommt eben jetzt mal gerade nicht
auf den einzelnen Tag an, sondern darauf, Gott wollte das so, jetzt mal und jetzt guckt
er darauf und sagt, ich habe das so gemacht, ich habe das gegeben.
Ist das nicht wunderbar?
Wollen wir mehr aus dieser Perspektive unser Leben sehen?
Passiert nicht immer was Spektakuläres im Leben?
Ausharren ist schwer, aber es lohnt sich, das will Gott uns hier sagen.
Es lohnt sich.
Wir sind es nicht mehr so gewohnt, unsere Gesellschaft ist eine unzufriedene Gesellschaft
ohne Ausdauer geworden.
Wenn ein Handy nicht richtig funktioniert, dann wird das Nächste bestellt.
Wenn, was weiß ich, der Lehrer nicht gefällt, zack hin, Klasse wechseln und so weiter und
so weiter.
Das hätten unsere Eltern, unsere Großeltern, das war anders, da gab es noch Kundentreue,
heute sind die Leute wechselhaft und das geht bis in unsere Ehen und in unsere Familien
hinein.
Aber Ausharren ist das, was Gott uns hier zeigen möchte.
Esau bekam dann als Gebirge Seeir und Jakob musste erst einmal nach Ägypten hinab und
dann, sagt er ganz einfach, und seine Söhne zogen nach Ägypten hinab.
Wie war das denn?
Ich glaube, Josef sagt am Ende seines Lebens, als die Brüder nochmal zweifelten, ihr hattet
Böses im Sinn, Gott aber hatte Gutes, glaube ich, heißt es dort, im Sinn.
Vielleicht denkst du auch manchmal, diese Wegestrecke, das ist doch eine Umleitung,
die hätte man sich doch sparen können.
Aber aus Gottes Sicht, sagt Josef seinen Brüdern, nein, nein, wartet mal, Gott hat etwas im
Sinn gehabt.
Das ist doch etwas, auf das wir uns auch heute noch stützen wollen.
Nun sind sie eine ganze Zeit dort, die Jahre werden einfach überschlagen, wie viele hundert
Jahre es waren, sondern dann auf einmal heißt es, ich sandte Mose und Aaron und schlug Ägypten.
Warum eigentlich Mose und Aaron?
Wird hier ganz übergangen.
Eigentlich sollte Mose alleine gehen.
Aber er schildert jetzt hier nicht, ja, Moment, Klammersatz, der Mose, der wollte ja nicht
alleine und dann habe ich nach langen Drängen gesagt, komm, der Aaron soll auch mitgehen.
Steht hier gar nicht, steht hier gar nicht.
Ist Gott nicht gnädig?
Das jetzt einfach mal so zu sagen, ich habe das so zugelassen.
Vielleicht hast du auch schon mal gezweifelt und Gott hat dir eine Hilfe zur Seite gegeben,
wo du jetzt viel mehr Kraft hast, diese schwere Wegestrecke oder diese Entscheidung oder jenes
zu tun, zu lassen.
Eigentlich war es Schwachheits, aber Gott spricht hier einfach dazu.
Ich gab Aaron dazu und schlug Ägypten, so wie ich in seiner Mitte getan habe und danach
führte ich sie heraus.
Damit kommen wir zu dem Herausführen und er spricht in Vers 7, da schrien sie zu dem
Herrn und er setzte Finsternis zwischen euch.
Blicken wir mal zurück ins zweite Buch Mose, wer schrie denn da?
Wer schrie denn da?
Wissen Sie, was sie gesagt haben?
Waren in Ägypten nicht genug Gräber?
Das war das Schreien und dann heißt es, da schrieb Mose, vielleicht kann hier auch einer
selber im Moment nicht schreien, vielleicht schreit deine Mutter zum Herrn oder welche
Situation wir uns jetzt auch vorstellen und Gott sagt, ihr habt geschrien, ist das nicht
Gnade?
Und dann setzt er ja diese Finsternis und sie hatten gesehen, was ich an den Ägyptern
getan habe.
Und jetzt ein Vers, der wirklich, also ein Satzteil in diesem siebten Vers, der mich
überrascht.
Und ihr wohntet in der Wüste eine lange Zeit.
Wir haben uns gestern ja schon ein wenig mit der Wüstenreise beschäftigt.
Wie hättet ihr das denn bezeichnet?
Ihr wohntet eine lange Zeit in der Wüste?
Hätte man nicht auch schreiben können, ihr murtet eine lange Zeit in der Wüste?
Wäre das richtig gewesen?
Ja?
Es ist nicht Gnade, dass Gott auch in unserem Leben nicht immer nur das ans Licht bringt,
was vielleicht negativ ist?
Gibt es auch in unserem Herzen ein Murren über die Situation?
Ihr wohntet eine lange Zeit in der Wüste.
40 Jahre war jeden Morgen, natürlich der Sabbat ausgenommen, genug Männer da.
Ich habe vergessen, wie viel, ein Bruder hat mal ausgerechnet, wie viele Waggons das waren,
die man hätte füllen müssen für dieses Volk.
Jeden Morgen waren die da.
Also, es gab natürlich zu dem Zeitpunkt noch keine Eisenbahn, aber stellt euch mal vor,
immer da.
Eure Kleidung ist nicht zerfallen und so weiter.
40 Jahre!
Ihr wohntet in der Wüste.
Noch einmal, es geht nicht darum, dass du vielleicht den Eindruck hast, mein Leben ist
hart in der einen oder anderen Weise.
Aber Gott ist an deiner Seite.
Gott ist derjenige, der dich hindurchbringen will und wenn wir uns mehr in seine Arme fallen
lassen könnten und ihm vertrauen könnten, dass er aus dieser Wüste eine Wohnung machen
kann.
Das will er.
Wie ein Vater seinen Sohn trägt, sagt er in Fünfte Mose, ich glaube sieben, so habe
ich euch getragen durch die Wüste.
Vielleicht kennen wir dieses Gedicht, wo der Dichter vorwurfsvoll sagt, warum ist denn
nur eine Spur hier im Sand?
Da, wo es am schwersten war, musst du nicht alleine gehen?
Und dann heißt es sinngemäß, nein.
An dieser Stelle habe ich dich getragen.
Ihr wohntet in der Wüste.
Möchte der Herr uns dieses mehr schenken.
Ich möchte dazu nur kurz eine Stelle lesen aus dem vierten Buch Mose, wo uns das deutlich
wird.
Vierte Mose 10, da heißt es in Vers 35, und es geschah, wenn die Lade aufbrach, so sprach
Mose, stehe auf, Herr, dass deine Feinde sich zerstreuen und deine Hasser vor dir fliehen.
Der Herr, also Jehova, der Bundesgott Israels, war Schutz auf der Wüstenreise.
Und zweitens in Vers 36, und wenn sie ruhte, so sprach er, kehre wieder her zu den Myriaden
der Tausende Israels.
Das war Gemeinschaft mit Gott, Schutz vor dem Feind und Gemeinschaft, wenn das Zelt
aufgebaut werden konnte und Gott sozusagen das Volk um die Stiftshütte herum ruhte.
Das ist der einzige Satz über die 40-jährige Wüstenreise.
Mehr schreibt er gar nicht.
Also, natürlich schreiben wir nicht Wort Gottes, aber ich bin überzeugt, dass wir vielleicht
über die Wüstenreise das meiste geschrieben hätten, aber so nicht Gott.
Und jetzt kommen wir zu den Versen 8 bis 10, die interessanterweise einen ganz kurzen Abschnitt
jetzt aus der Geschichte Israels ein wenig länger zeigen, nämlich die Zeit, als sie
schon hier waren, kurz vor dem Jordan und auf dem Weg in das Land.
Und ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass wir mit den Kindern vor einiger Zeit,
das ist schon etwas länger her, das vierte Buch Mose einmal gelesen haben und ich so
sinngemäß gesagt habe, ja, die zweieinhalb Stelle, ganz einfach, das sind die irdisch
gesinnten Christen.
Die wollen nicht ins Land, die sind zufrieden mit dem, was so wir angewandt heute wie hier
auf der Erde so haben.
Und als ich das so ausgesprochen hatte, da habe ich einen Schrecken gekriegt.
Ich habe mir überlegt, was sind denn so meine Gebetsgegenstände?
Vielen Dank für den guten Arbeitsplatz, vielen Dank, dass wir immer satt zu essen haben,
vielen Dank, dass wir, ja, und da könnte man sofort fahren.
Aha, scheine ich also auch irdisch gesinnt zu sein.
Also wir reden jetzt sehr schnell, ja, also wir haben ja geistliche Segnungen, aber wie
sieht es in unserem Leben aus?
Also über Urlaub, da können wir uns gerne mal unterhalten.
Ach, entschuldige, ich wollte kurz auch mal was aus der Bibel vorschlagen.
Also, entschuldigt, nicht euch angreifen, sondern für mich persönlich, wie ist das
da?
Worum geht's?
Also, heute ist mir was passiert, ein Kratzer am Auto, also, das Schlimmste, was mir passieren
konnte.
Ach, echt?
Also nicht wirklich, ist nicht schön, ja, aber gibt es nicht Wichtigeres im Leben?
Wie sieht das mit meinem Leben aus?
Das ist sehr ernst, das möchte er hier jetzt uns ans Herz legen.
Es gibt nämlich zwei Gefahren, die werden uns in den beiden Königen gezeigt, Sion und
Og.
Der Sion, der hat mit den Dingen, die Gott ihm gegeben hat, geprotzt und auch das spricht
jetzt wieder sehr zu unseren Herzen.
Also meine beiden Kinder, die haben beide Abitur, der eine promoviert gerade, der andere
nicht.
Und also meine Frau, also wirklich genial, bitte was nochmal?
Jeder IQ in meinem Leben kommt nicht von mir.
Bist du vielleicht sportlich oder was auch immer, kannst du gar nichts für, kannst du
gar nichts für.
Es kommt alles von Gott.
Und wenn wir meinen, wir könnten vielleicht sogar noch stolz auf Dinge sein, die wir gar
nicht zu verantworten haben, für die wir gar nichts können, ist eine große Gefahr.
Das nächste war, der Og, der ist dieser da mit dem Riesenbett, dass wir die irdischen
Dinge zu unserer eigenen Bequemlichkeit nutzen.
Also wir können heute Abend nicht kommen, die Hunde müssen ausgeführt werden, also
nicht, dass jemand hier seine Haustiere jetzt abschafft, aber wenn das zu einer Gefahr wird
in meinem Leben oder was es auch immer sein mag, dann ist das ernst, dann ist das wirklich
ernst.
Wie ist das, in meinem Leben, ich spreche zuerst zu mir, wie sieht es da aus?
Wenn die Dinge dieser Erde uns zu einer Beschwerde werden und wir uns darauf ausruhen und nur
noch damit beschäftigt sind, Haus, Hof und so weiter zu versorgen, dann sollte man es
lieber abstoßen.
Gott hat uns das gegeben, das ist seine Gnade.
Ich denke mal, niemand von uns hier, vielleicht die Älteren ausgenommen, hatten Hunger in
ihrem Leben, es sei denn vor dem Essen, aber noch nie nach dem Essen.
Das ist nicht selbstverständlich, aber dass es so einfach ist, sollten wir die Zeit, die
wir dadurch gewonnen haben, nicht für uns nutzen, sondern für den Herrn.
Die Zeiten früher waren anders mit Wäsche waschen und all diesen Dingen, aber in unserer
Zeit, wo alles fast automatisch funktioniert, haben wir irgendwie weniger Zeit uns zu besuchen
und so weiter.
Das möchte der Herr Jesus uns einfach noch mal vor die Herzen stellen.
Er wollte nicht auf Biliam hören, ist dann der Abschluss dieses Verses oder dieser drei
Verse, und ich errettete euch aus seiner Hand.
Er segnete dieses Volk ja sogar im vierten Buch Mose, Kapitel 23.
Und damit kommen wir zum Ende dieses Abschnittes und er zeigt Ihnen dann in Vers 12, wie er
die Hornissen vor Ihnen hergesandt hat, wir wissen nicht, was es genau war, ob es tatsächlich
Hornissen waren oder wirklich, wie die Anmerkung sagt, vielleicht die Angst, zumindest hatte
Gott schon vorgearbeitet und diesen Gedanken finde ich einfach groß.
Ich weiß nicht, was du jetzt so vor deinem Herzen hast, was vielleicht wie ein Berg vor
dir steht.
Vielleicht eine neue Arbeitsstelle, Schulwechsel, was es sein mag, wie wird das werden, aber
sei gewiss, Gott hat schon vorgearbeitet.
Ist das nicht groß?
Bedeutet auch nicht, dass alles leicht wird, das hat er Ihnen damit nicht gesagt.
Vielleicht hatten die Israeliten sogar Angst, wie das wird, aber er zeigt Ihnen hier, ich
habe da schon jemanden vorgesandt.
Ich freue mich so auf den Himmel, wenn wir das mal sehen werden, wie viele, ich darf
in meinem Bilde sprechen, Hornissen hat Gott für dich und für mich benutzt.
Vielleicht waren es auch Engel oder andere Dinge, hat schon mal vorgetastet, wenn da
gleich jemand kommt und auf einmal war der Beamte oder wen wir auch immer treffen, der
Prüfer, der war irgendwie nett, hat Gott schon mal vorgearbeitet.
An diesem Tag war der gar nicht so schrecklich, wie alle gesagt haben, den hast du.
Bei uns ist das schon mal so, die Kinder sind alle auf der gleichen Schule und dann ist
es natürlich so, dass die Lehrer nicht alle gleich beliebt sind, ach du liebe Zeit, den
kriegst du jetzt in dem Fach, kannst du gleich vergessen und dann kommt die eine nach Hause
und sagt auch so bei mir, alles prima, läuft.
Gott hat vielleicht schon mal vorgearbeitet, der Lehrer war genau passend jetzt für deine
Situation, für den anderen war der nicht so passend, vielleicht sollte der was anderes
lernen.
Ist doch groß, oder?
Ich habe die Hornissen vorgesandt, also lesen wir das noch mal, ist auch in deinem Leben
wahr, ist auch in meinem Leben wahr.
Und dann ist das hier ja wie im Schlaraffenland, die konnten wohnen, hatten das gar nicht gebaut,
die konnten von den Weinbergen essen und den Olivenbäumen, die sie gar nicht gepflanzt
haben.
Also noch mal, es hat natürlich auch eine geistliche Bedeutung, die jetzt nicht so im
Vordergrund steht, aber wie viele Dinge haben wir vielleicht auch schon in unserem Leben
gehabt, bekommen, genossen und haben keinen Finger dafür gekrümmt.
Es ist nur Gnade, dass es so sein durfte.
Ich habe das gemacht, ich habe das gemacht.
Aber jetzt kommt es zu einem ganz entscheidenden Punkt.
Gott sagt das nicht, ohne jetzt unsere Verantwortung anzusprechen.
Wir müssten jetzt eigentlich eine Pause einlegen.
Zwischen Vers 13 und Vers 14 ist eine gedankliche Pause.
Er möchte jetzt sagen, lassen wir das uns einmal alles auf unserer Herzenszunge zergehen,
was Gott alles getan hat.
Und dann kommt und nun, wir könnten auch übersetzen, wie ist deine Reaktion, was ist
deine Antwort?
Das ist eine herzerforschende Frage.
Übrigens, die typische Schreibweise des Neuen Testamentes, Paulus vor allen Dingen, gehen
wir in den Römerbrief, in den Epheserbrief, in den Kolosserbrief, Kapitel 12 Römer, Kapitel
4 Epheser, Kapitel 3 Kolosser, ich ermahne euch nun, Brüder und Schwestern.
Er stellt die Segnungen vor, aber er sagt das jetzt nicht, ohne unsere Verantwortung
anzusprechen.
Und es kommen jetzt drei Dinge, erstens, fürchtet den Herrn, wahre Gottesfurcht.
Wenn wir die Sprüche lesen, dann lesen wir immer, die Furcht des Herrn, die Furcht des
Herrn, die Furcht des Herrn, ich glaube vierzehnmal.
Was bedeutet das denn jetzt?
Am schönsten gefällt mir vom Bruder Kelly die Aussage, vergiss, danke Gott, jeden Tag,
dass er dein Vater ist und vergiss nie, dass dein Vater Gott ist.
Wir dürfen Gott rühmen für seine Gnade, in solch eine Beziehung zu ihm gekommen zu
sein, dass wir so viele Dinge in unserem Leben genießen dürfen, aus reiner Gnade, aber das
sollte uns hochdenken lassen von Gott und uns kleine Leuchten vergessen lassen, das
ist Gottesfurcht.
Zweitens, dient ihm in Vollkommenheit und in Wahrheit.
Vollkommenheit, da steht ja dieser Kringel, da steht hinten im Anhang, glaube ich, Einfalt
und Lauter, lauter.
Dienen in Lauterkeit und Wahrheit, das bedeutet eigentlich, ich möchte das mit Epheser 4
in Verbindung bringen, wo in der Anmerkung da bei Vers 15 steht, Wahrhaftigkeit, das
ist Echtheit, Durchsichtigkeit, darf ich mal einen genehmen Gedanken äußern?
Wenn wir unter Brüdern undurchsichtig sind, ist das hochgradig gefährlich.
Taktik, auch in einer Ehe, in einer Familie, unter Geschwistern, ist hochgradig zerstörerisch.
Wir sollen wahrhaftig sein.
Ich kann ja die Hälfte erstmal erzählen und mal gucken, wie die anderen reagieren
und dann komme ich mit dem zweiten Teil auch noch durch.
Ich habe aber das Ziel eigentlich schon lange vor Augen, nur man weiß ja, wie die Brüder
ticken oder die Leute und dann, das ist nicht, gar nicht gut, dient ihm lauter, also vollkommen
und Wahrheit, in Wahrheit oder Wahrhaftigkeit und dann kommt das dritte, tut die Götter
weg.
Diese Reihenfolge ist von großer Bedeutung, Gott sagt erst zum Schluss, was wir wegtun
sollen, aber er sagt erst, wie wir das schaffen, wenn wir Gott fürchten und ihm dienen, ja,
dann lassen wir die Sachen schnell fahren.
Umgekehrt ist es viel schwieriger, stellt euch vor, wir müssen erst alles abgeben und
wüssten nicht, was danach kommt, aber Gott spricht in der Reihenfolge, wie wir es auch
gut befolgen können.
Dass wir erst Gott vor Augen haben, ihn wahrhaft fürchten, dass wir ihm dienen und dann wird
die Sache, die uns vielleicht hindert, eine einfache.
Nun, wird keiner von euch wahrscheinlich hier sein, der auf seinem Sims oder was weiß ich,
zu Hause oder im Garten Buddha stehen hat oder so, also mit Göttern hatten wir doch
noch nie was am Hut.
Wie endet der Erstjohannisbrief?
Erstjohannis 5, Vers 21, ein so wunderbarer Brief.
Kinder, hütet euch vor den Götzen.
Ein Götze ist alles das, was sich zwischen mich oder besser umgekehrt, zwischen Christus
und mich drängt.
Es ist nicht genug, dass du vielleicht als ersten Platz Gott etwas gibst, wenn du danach
eine Tabelle hast, was noch alles so kommt.
Es ist keine Bundesliga-Tabelle mit 18 Plätzen.
Gott will einen Platz, nämlich dich ganz und alles, was da droht, dazwischen zu kommen,
ist ein Götze.
Wenn wir es weiterführen, bedeutet natürlich nicht, ihr Kinder, dass ihr Montag sagt, also
die Schule ist gefährlich für mich, das könnte ein Götze werden, ich bleib mal lieber
zu Hause.
Da sind wir eher schnell dabei.
So einfach geht es natürlich nicht.
Die Schwestern hätten vielleicht eine andere Idee als die Brüder und so weiter, da sind
wir schnell bei der Sache.
Ich schaff die Waschmaschine lieber ab oder was weiß ich.
Nein, nein, so geht es nicht.
Es geht natürlich nicht um das tägliche Leben, aber es geht um Dinge, die nicht verpflichtend
sind für mich, aber denen ich Zeit und Interesse und Kraft und so weiter zu viel widme.
Das kann der Dienst sogar sein, für den Herrn, das kann die Familie sein und so weiter.
Dann kommt hier noch etwas vor uns, da heißt es, dass die Väter jenseits des Stromes und
in Ägypten gedient haben, das war bisher auch unbekannt.
Wir finden das auch in der Apostelgeschichte 7 und in der Amos nochmal aufgenommen, dass
sie die Hütte des Moloch oder so, glaube ich, heißt es da, durch die Wüste getragen
haben.
Aber damit kommen wir jetzt zum Ende zu Vers 15.
Er wählt euch heute, wem ihr dienen wollt, ob den Göttern, dem Herrn oder den Göttern.
Und dann sagt er am Ende, ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.
Ich spreche jetzt mal zuerst uns Männer an, ich aber, es ist eine herzerforschende Frage,
ob wir unseren Häusern wohl vorstehen.
Es ist eine wirklich herzerforschende Frage.
Vielleicht sind auch einige hier, die den Wunsch haben, einmal zu heiraten.
Wenn du eine Frau suchst, die auch Interesse am Wort Gottes hat, ist dein Kontoschonstand
nicht das Entscheidende.
Das Auto auch nicht.
Sondern es ist entscheidend, ob du geistlich vorbereitet bist auf eine Ehe.
Es ist eine Frage, ich sage das mir zuerst.
Ich aber, Joso war jetzt hier 109 Jahre alt wahrscheinlich oder sogar schon 110, also
mit 110 ist er heimgegangen, am Ende seines Lebens.
Und er sagt nicht, also ich habe jetzt genug getan, jetzt können die Jüngeren mal ran,
ist übrigens nicht gut.
Also, ihr Jüngeren könnt schon mal ran, ja, das meine ich nicht.
Aber ein Christ ist niemand, der aufgibt und sagt, also wenn ich mal an mich denke, ich
habe wirklich schon genug getan, also schon übererfüllt eigentlich, ist keine gute Aussage.
Wenn der Herr uns noch hier lässt, haben wir eine Aufgabe, die wollen wir bis zum Schluss
tun.
Ich aber, sagt der, wollen wir das auch heute?
Ich darf mal sagen, wir Männer, wie der erste Korintherbrief sagt, seid männlich, da können
wir mal Männer sein.
Und dann sagt er, und mein Haus, darf ich jetzt auch euch Schwestern ansprechen?
Wie sieht das denn aus?
Sind wir wirklich bereit, den Dienst zu unterstützen?
War jetzt zu Vorträgen in Oldenburg, da war eine Jugendstunde, da war die Frage, wie können
wir den Schwestern den Dienst in der Versammlung unterstützen?
Da überlegt man natürlich, was sagt man da?
Ja, zumindest mal zu Hause Freiraum dafür schaffen und nicht vielleicht sagen, also
mein Mann, der ist für die Versammlungsstunde nicht so zu gebrauchen oder sowas, ja?
Unterstützen wir das?
Ihr Kinder, wie sieht das aus?
Seid ihr dabei?
Geht ihr mit, wenn es um geistliche Dinge geht?
Es ist das Wichtigste in unserem Leben, das ist die entscheidende Frage jetzt.
Wir haben gesehen, wie Gott das alles getan hat, aber jetzt wird es ruhig und jetzt gilt
es, innezuhalten und zu überlegen, ist das wirklich so in meinem Leben, will ich dem
Herrn dienen?
Geht jetzt nicht nach, um Afrika, Missionar dort, oh, das wäre ja wunderbar, es geht
um hier und heute, Tisch abräumen, Spülmaschine ausräumen, ihr Kinder, ja?
Es sind ganz einfache Dinge, es fängt nicht eben an, dass man irgendwo auf einmal schon
gleich als Evangelist unterwegs ist, es fängt beim ABC an, beim Einmal Eins, wollen wir
dem Herrn dienen?
Ich hoffe, dass wir alle ein inneres Ja haben und sehen, was hat Gott getan und ich möchte
jetzt eine Antwort darauf geben.
Das war wenigstens der Wunsch eines Joshua, am Ende seines Weges und er möchte auch
uns neu anregen, dass wir wirklich, wie wir in einem Lied singen, dir zur Verfügung,
wie es der Herr dann führt, ist seine Sache.
Aber wir wollen alles vorbereiten, dass er uns helfen kann. …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen das Thema fortsetzen.
Letzte Worte von Männern Gottes aus dem Alten Testament und lesen noch einmal die Überschrift
aus dem Hebräerbrief, Kapitel 13, den wir zum Ausgangspunkt genommen haben.
Hebräer 13, Vers 7, Gedenkt eurer Führer, die das Wort Gottes zu euch geredet haben,
und den Ausgang ihres Wandels anschauend, ahmt ihren Glauben nach.
Es sind Worte, die in das Wort Gottes aufgezeichnet worden sind und wie wir im Gebet und auch
im Lied zum Ausdruck gebracht haben, deswegen haben sie diesen besonderen Stellenwert für
unsere Herzen.
Es ist eben nicht ein Wort, auch wenn es Könige und Führer des Volkes waren, deswegen so
wichtig, sondern es ist aufgezeichnet in das Wort Gottes.
Und wir haben uns an den ersten beiden Abenden mit Joshua und Mose beschäftigt und wollen
jetzt in der Geschichte Israels ein wenig weitergehen und uns mit David ein wenig beschäftigen
und seinem letzten Wort aus dem zweiten Buch Samuel, Kapitel 23.
2 Samuel 23, Abvers 1 Und dies sind die letzten Worte Davids.
Es spricht David, der Sohn Isais, und es spricht der hochgestellte Mann, der gesalbte Gott
des Gottes Jakobs, und der Liebliche in Gesängen Israels.
Der Geist des Herrn hat durch mich geredet, und sein Wort war auf meiner Zunge.
Der Gott Israels hat gesprochen, der Fels Israels hat zu mir geredet, ein Herrscher
unter den Menschen gerecht, ein Herrscher in Gottes Furcht, und er wird sein wie das
Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht, ein Morgen ohne Wolken.
Von ihrem Glanz nach dem Regen sproßt das Grün aus der Erde.
Obwohl mein Haus nicht so ist bei Gott, hat er mir doch einen ewigen Bund gesetzt, geordnet
in allem und bewahrt, denn dies ist all mein Heil und all mein Begehr, obwohl er es nicht
sproßen lässt.
Aber die Söhne Belialds sind allesamt wie Dornen, die man wegwirft, denn mit der Hand
fasst man sie nicht an, und der Mann, der sie anrührt, versieht sich mit Eisen und
Speerschaft, und mit Feuer werden sie ganz und gar verbrannt an ihrer Stätte.
Dies sind die Namen der Helden, die David hatte.
Soweit wollen wir für heute Abend aus Gottes Wort lesen.
Auch heute Abend möchte ich wieder zwei Stellen zu Beginn vorstellen, die uns ein wenig zeigen,
mit welchem Mann wir es zu tun haben, David, der König Israels, und wir lesen dazu eine
Stelle aus den Psalmen, aus Psalm 89, Psalm 89, Vers 20.
Erst redest du im Gesicht zu deinen Frommen und sagtest, Hilfe habe ich auf einen Mächtigen
gelegt, ich habe einen Auserwählten erhöht aus dem Volk.
Ich habe David gefunden, meinen Knecht mit meinem heiligen Öl habe ich ihn gesalbt,
mit dem meine Hand festbleiben soll, und mein Arm soll ihn stärken.
Und aus dem Neuen Testament, Apostelgeschichte, Kapitel 13, in der Rede von Paulus, dort heißt
es in Vers 22, und nachdem er ihn, das ist Saul, weggetan hatte, erweckte er ihnen David
zum König, dem er auch Zeugnis gab und sprach, ich habe David gefunden, den Sohn Israels,
einen Mann nach meinem Herzen, der meinen ganzen Willen tun wird.
Das ist die Person, die jetzt vor unseren Blicken steht, am Ende seines Weges, ungefähr
siebzig Jahre alt, das kann man ausrechnen, er ist ungefähr König geworden, als er dreißig
Jahre alt war, und er war vierzig Jahre König, sodass er siebzig Jahre alt ungefähr geworden
ist.
Das sind genaue Angaben, aber das können wir aus den Stellen ersehen.
Warum ein Mann nach dem Herzen Gottes?
Wie passt das zusammen mit dem Leben Davids?
Ein Hurer, ein Mörder, ich darf mal in unserer Sprache sagen, David war eine ehrliche Haut.
Ich denke, stellt euch mal vor, alle würden wir heute Abend hereingekommen sein, mit einem
T-Shirt, ja wir hätten wahrscheinlich ein großes T-Shirt XXL haben müssen, wo so mal
die schlimmsten Sachen aufgeführt sind.
Ich denke, niemand von uns, wenn er sich und sein Leben sieht, wird irgendetwas sagen können
über diese Person.
Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
Aber wisst ihr, was David gemacht hat?
Reinen Tisch.
Er hat natürlich vertuscht, er hat einen Erziehungsweg mit Gott hinter sich gehabt,
aber er hat gesagt, ich habe gesündigt.
Und wenn wir diesem Wort einmal nachgehen in der Bibel, dann kommt dieses Wort siebenmal
vor bei verschiedenen Männern und selten war es ein echtes Bekenntnis.
Nehmen wir nur den Vorgänger Davids, der gesagt hat, ich habe gesündigt, ehre mich
bei dem Volk und das ist auch heute vielleicht so nicht ausgedrückt, aber oft auch unsere
Devise.
War nicht so gut, aber wir wollen mal zusehen, dass möglichst noch ein bisschen Ruhm für
mich dabei rauskommt.
Und das war nach dem Herzen Gottes ein Mann, der insofern dem Willen Gottes entsprach und
gesagt hat, also eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich König bin.
Wir werden das gleich noch sehen, dass das auch in diesem Wort, was wir vor Augen haben,
zum Ausdruck kommt.
Wenn wir hier die Überschrift gelesen haben, dies sind die letzten Worte Davids, dann ist
es eigentlich zeitlich gesehen nicht das letzte Wort.
Gehen wir nur einmal in das Buch der Könige, in direkt, ich glaube, eine Seite weiter,
dann sehen wir dort am Ende von dem ersten Kapitel irgendwo, ja, erste Könige eins,
da heißt es ab Vers 16, dass Bad Säber ihn anspricht und dann sagt, der König sprach,
was hast du?
Und dann gibt er Anweisungen in Bezug auf das Königtum.
Also, es waren nicht zeitlich die letzten Worte, aber es waren moralisch die letzten
Worte Davids und deswegen drückt Gott das hier so aus.
Wir könnten überschreiben, kurz, aber inhaltsreich, denn wenn wir sie vergleichen mit den Worten
von Mose und von Joshua, da waren sie durchaus alleine, was die Verse angeht, länger, aber
sie haben einen ganz besonderen Charakter und das Wunderbare ist jetzt, dass im Gegensatz
zu Mose und zu Joshua nicht so sehr ein Rückblick vor unseren Blicken ist, auch, aber dann einen
Ausblick auf den Morgen ohne Wolken.
Und ich weiß nicht, wann ihr heute Morgen aufgestanden bint, ich war jetzt auch nicht
besonders früh, aber es war einfach herrlich, heute Morgen auch so einen Sonnenaufgang zu
haben und einen wolkenfreien Himmel, gerade so, die letzten Wochen waren ja nicht so angenehm,
was das Wetter angeht, aber hier geht es gleich um noch eine viel größere Situation als
so einen Morgen, wie wir ihn haben sehen dürfen heute Morgen.
Wir wollen da gleich hinkommen.
Ich möchte kurz einen Zusammenhang herstellen, wenn ihr einmal in das 22.
Kapitel schaut, dann sehen wir ja, dass dort auch schon wir Worte haben und wir finden
in Vers 1 die Anmerkung 4, dass David dort einen Psalm dichtet oder gedichtet hat und
der auch dann im Psalm 18 noch einmal wortwörtlich wiederholt wird.
Wir könnten sagen, in Kapitel 22 spricht David als König, aber in Kapitel 23 spricht
David als Prophet.
Es ist ein Wort, eigentlich wiederum ein Psalm, aber ein prophetisches Wort und das haben
wir gestern auch gesehen, ein prophetisches Wort, wie bei Joshua, stellt die Zuhörer
in das Licht Gottes und das möchte der Herr auch für diesen Abend ermöglichen versuchen.
David wird auch Mann Gottes genannt, ich glaube im zweiten Buch der Chroniker und wir haben
gesagt, ein Mann Gottes zeichnet sich dadurch aus, dass er die Interessen Gottes in Tat
und Wahrheit vertritt und ausführt und auch Interesse hat für das Volk Gottes, wie wir
das bei Mose schon gesehen haben.
Er ist, der Name bedeutet Geliebter oder Freund und wir finden jetzt, dass er anfängt, es
spricht David und dass er dann jetzt sich vier Namen oder Bezeichnungen gibt und da
sehen wir, mit welch einer Person wir es jetzt zu tun haben.
Wo beginnt er?
Damit, dass er Sohn Isais ist.
Das ist etwas ganz wunderbares.
Warum?
Ich möchte das einmal neutestamentlich vergleichen mit Petrus, der in seinem letzten Brief sagt,
Simon Petrus.
Er war von Natur aus Simon und diesen ähnlichen Gedanken finden wir jetzt hier auch, der Sohn
Isais, einer von einer unbekannten Familie in Israel und wir sind das auch.
Von Natur aus sind wir, egal welchen Nachnamen wir nun mal haben, ob wir vielleicht noch
von und zu heißen oder wie auch immer, von Natur aus sind wir im Bilde gesprochen, Simons
und Söhne Isais.
Und ich glaube, ich möchte das nochmal wiederholen, dass es durchaus wichtig ist, dass wir uns
zu jeder Zeit, in jeder Beziehung zu Menschen auf dieser Erde, ob in unserer Ehe, ob in
unserer Familie, ob in unseren örtlichen Versammlungen, daran erinnern.
Auch wenn wir zur Brüderstunde zum Beispiel zusammenkommen, sind wir alle Söhne Isais.
Es kann geistliches Gewicht geben an einem Ort, aber nicht dadurch, dass ich einen Namen
habe.
Wir haben gestern gesehen, Arbeiten und Vorstehen und der David hat das nicht vergessen.
Wenn wir nochmal zurückgehen zu seinem Anfang, dann kommt da der Herr Samuel zum Isai mit
dem Auftrag, den König zu salven.
Und, wisst ihr, was mit David war?
Haben sie vergessen?
Hat gar keiner dran gedacht?
Und der Isai hat so seinen ersten Sohn, bestimmt wird der es sein.
Und dann, oh, jetzt nehme ich noch den zweiten ganz bestimmt.
Wie geht es dir vielleicht?
Bist du auch, im Bilde gesprochen, ein unbekanntes Licht?
Aber wo war David denn?
Bei der Herde, bei den Schafen seines Vaters Isai.
Hast du ein Herz für die Herde Gottes?
Das ist die beste Voraussetzung für eine Aufgabe im Volk Gottes.
Egal ob man dich vielleicht übersieht, ich sprach jetzt noch, ich weiß gar nicht mehr
wo es war, wo die Geschwister mir erzählten, eine alte Schwester ist heimgegangen.
Und es war das betende Herz der Versammlung dort.
Man hat es aber erst gemerkt, als sie nicht mehr da war.
Vielleicht auch vergessen.
Denkst du vielleicht auch?
Wenn so die Geschwister aufgezählt werden, wahrscheinlich wird mein Name selten genannt.
Ist auch nicht so wichtig.
Aber es kommt auf oben an.
Gott kennt dein Herz für das Volk Gottes.
Jetzt könnte man natürlich denken, wenn wir dann lesen, es spricht der hochgestellte
Mann, also jetzt, David, mal langsam.
Jetzt wird es ja direkt vom Sohn Isais zum, ich sag mal, Hohentier in unserer Sprache
gesprochen.
Also ist natürlich eigentlich schon schrecklich, wenn man animalische Vergleiche macht, aber
so spricht man ja heute.
Aber wir wollen mal vorsichtig mit diesem Ausdruck sein.
Ich habe im ersten Moment das auch nicht so gesehen.
Aber wann kann man etwas hochstellen?
Wenn es vorher unten war.
Anders geht es ja nicht.
Und zweitens, hat er sich selbst hochgestellt?
Nein.
Er wurde hochgestellt.
Das ist ein großer Unterschied.
Ob man meint, etwas zu sein, da man nichts ist, oder ob Gott in seiner Gnade einen David
hinter der Herde wegnimmt und ihn zu dieser Aufgabe macht und führt.
Also erstens, er war unten und zweitens, er wurde von Gott zu dieser Aufgabe hochgestellt.
Das ist ein großer, großer Unterschied.
Und ich möchte euch eine Stelle aus dem ersten Buch der Chronika vorstellen, viel später
in seinem, also hochgestellt wurde er ja, als er noch jung war, aber eine Stelle aus
dem Leben später von David, da sagt er in erste Chronika 17, als es um seinen Wunsch
ging, das Haus Gottes zu bauen und Nathan ihm dann sagen muss, dass es leider nicht
so ist, da lesen wir in erste Chronika 17, Vers 16, da ging der König David hinein und
setzte sich vor dem Herrn nieder und sprach, wer bin ich Herr Gott und was ist mein Haus,
dass du mich bis hierher gebracht hast und dies ist noch ein geringes gewesen in deinen
Augen, oh Gott, und du hast auch vom Haus deines Knechtes geredet in die Ferne hin und
du hast mich angesehen nach der Weise eines hochgestellten Menschen, Herr Gott, so hat
David gedacht.
Er hatte den Wunsch, das Haus Gottes zu bauen und Gott hat gesagt, nein, sollst du nicht
machen, soll Salomo machen.
Und dann sagt er, Entschuldigung, mit meinen Worten gesprochen, ich hatte nur diesen Wunsch
auf meinem Herzen, aber wer bin ich, wer bin ich, wäre das nicht auch für uns eine Art
und Weise, mehr sich selbst zu vergessen und die Interessen Gottes vor Augen zu haben?
Der hochgestellte Mann.
Dann finden wir als drittes der Gesalbte des Gottes Jakobs.
Wir könnten auch lesen, der Messias des Gottes Jakobs, der Christus des Gottes Jakobs, weil
Gesalbter ist ja nichts anderes im Grundtext als hebräisch Messias, als griechisch Christus.
Ein Vorbild auf den Herrn Jesus.
Wir haben diese jetzt im Moment nicht so die Chance, auf alle Stellen so einzugehen, aber
wir finden das sehr deutlich.
In Jesaja zum Beispiel aus dem Stumpf Isaís, der Sohn Isaís, und dann haben wir am ersten
Abend Jesaja 52 gelesen, er wird erhoben, erhöht und sehr hoch sein.
Der Jesus, auf diese Erde gekommen als Mensch, aufgewachsen im Nazareth und dann zu Tode
gebracht, das ist besonders die Verfolgungszeit, Daphis und irgendwann dann hochgestellt worden.
Das ist ein Vorbild auf die Person des Herrn Jesus.
Jetzt wollen wir uns kurz aber mit der Salbung Daphis einmal beschäftigen.
Zwei große Gegensätze in Bezug auf die Salbung Sauls.
Der erste Gegensatz ist, dass Saul mit einer Ölflasche gesalbt worden ist und Daphit mit
einem Ölhorn.
Eine Ölflasche bestand damals aus Ton und war sehr zerbrechlich.
Ein Ölhorn ist ein gewachsenes Horn von einem Tier und spricht von Beständigkeit.
Ein zweiter Gegensatz, in welcher Verbindung ist Saul zum König gesalbt worden?
Wisst ihr das?
Als er nach den verlorenen Eseln seines Vaters suchte.
Und Daphit, als er die Schafe seines Vaters weidete.
Das sind Gegensätze, die ich gar nicht groß kommentieren möchte, vielleicht auch gar
nicht muss.
Ist das nicht wunderbar, wie Gott nicht nur etwas schreibt, sondern auch die Umstände
dazu führt, dass es vorbildlich ist auf die Beständigkeit des Königtums und auch auf
die Art und Weise.
Nicht, dass ich Saul mit einem Esel vergleichen möchte, ich möchte mich lieber damit vergleichen,
weil Gott tut es auch.
Wir sind störrische Esel.
Aber durch Gottes Gnade können wir ein Hirtenherz bekommen.
Der Gesalbte Jakobs, wir müssten eigentlich lesen, der Gesalbte des Überlisters.
Dass Gott sich herabneigt und der Gott Jakobs genannt wird und wir könnten jetzt alle unseren
Namen einsetzen, dass es unser Gott ist, das ist reine Gnade.
Wir hätten vielleicht gesagt, also bitte nicht mit dem, ich hätte gerne jemanden,
der ein bisschen angenehmer ist, als der Gott von dem genannt zu werden.
Aber es ist der Gott Jakobs.
Da sehen wir, welch ein Mann wir vor uns haben, geistlich gereift und der Liebliche in Gesängen
Israels.
Das ist die vierte Bezeichnung von David.
Wir sehen, die Anwerkung zeigt dasselbe Wort wie Psalmen oder Singspiel.
David selber hat ja gar kein Buch der Bibel geschrieben.
Aber er hat, wenn wir das Neue Testament dazunehmen, mindestens die Hälfte der Psalmen geschrieben.
Ein Mann, der seine Erfahrungen niedergeschrieben hat, Erfahrungen, die uns heute großen Trost
geben und die auch einmal dem Volk Israel in der Zukunft großen Trost geben werden.
Und die Psalmen haben besonders prophetischen Charakter, lesen wir nur mal eine Stelle aus
dem Matthäusevangelium dazu, da heißt es in Kapitel 13, Vers 35, Matthäus 13, Vers
35, damit erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist, er spricht, ich werde meinen
Mund auftun in Gleichnissen, ich werde aussprechen, was von Grundlegung der Welt an verborgen
war.
Anmerkung 10, Psalm 78, Vers 2.
Also die Bibel erklärt hier selber, dass die Psalmen an sich ein prophetisches Wort
waren.
Das ist sehr wichtig, um die Psalmen richtig zu verstehen, weil da steht ja zum Beispiel
was von Rache und so und da sehen wir, dass es besonders Israel betrifft und doch haben
sie großen Charakter und Zuspruch auch für unsere Herzen.
Wir denken nur an Psalm 23, der Herr ist mein Hirte und viele andere Stellen.
Also David, ein Dichter von Psalmen und wie oft haben wir auch heute schon Gedichte von
vorangegangenen Geschwistern, Brüdern und Schwestern genossen, die uns ihre Empfindungen
in Gedichtform aufgeschrieben haben.
Es gehört natürlich auch ein Talent dazu oder eine Begabung, aber es ist etwas Wunderbares,
auch wenn wir nur an unser Lied gut denken, das ist etwas Schönes oder ich denke zum
Beispiel an eine Schwester Hedwig von Redern, wenn wir ihre Texte einmal sehen, was hat
sie nicht hinterlassen und so auch von David.
Danach kommt jetzt ein Doppelpunkt, natürlich dazu gesagt inspiriertes Wort Gottes sind
die Psalmen gewesen im Gegensatz zu dem, was wir heute haben, ein Doppelpunkt und jetzt
finden wir ein Juwel im Alten Testament insofern, dass wir etwas finden von der wörtlichen
Inspiration.
Der David sagt jetzt gar nicht, es waren meine Lobgesänge oder das, was ich gesagt habe,
sondern der Geist des Herrn hat durch mich geredet und sein Wort war auf meiner Zunge.
Im Neuen Testament haben wir das einige Male, zum Beispiel alle Schrift ist von Gott eingegeben,
1. Timotheus 3, 1. Korinther 1, 2. Petrus 1 da am Ende und auch 1. Petrus 1, Vers 10,
Männer Gottes redeten und hier im Alten Testament ein Hinweis darauf, dass Gott das Gefäß
benutzt hat, um durch ihn zu reden.
Gott hat also auch die Eigenart der Personen zugelassen und trotzdem inspiriert durch sie
reden lassen.
Ein Paulus schreibt eben anders, wir haben heute Nachmittag den Römerbrief vor Augen
gehabt als ein Johannes, es ist einfach so, aber nicht weniger ist es inspiriertes Wort
Gottes und möchte der Jesus auch schenken, dass er heute vielleicht dich oder mich gebrauchen
kann, um durch mich zu reden.
Aber dazu gibt es eine wichtige Voraussetzung, die finden wir in Vers 3, ohne da schon gleich
hinzugehen, aber nur um diese Voraussetzung darzustellen, in Vers 3 heißt es nämlich,
der Gott Israels hat gesprochen, der Fels Israels hat zu mir geredet.
Das ist die wichtige Voraussetzung, in Vers 3 ist David mehr ein Gläubiger, wie wir alle
sind und in Vers 2 ist er mehr ein Prophet, ich habe ja gesagt, ein prophetisches Wort,
aber um durch mich reden zu lassen, muss erst zu mir geredet werden.
Wenn die Mutter Aufträge weitergibt, um vielleicht den anderen Kindern etwas auszurichten, dann
muss man bei der Mutter sein, dann muss sie zu dem Kind etwas sagen und dann kann das
Kind auch im Auftrag der Mutter reden und so ist das auch ganz praktisch.
Wir können nicht erwarten, dass die Brüder auf einmal so eine Eingebung kriegen und dann
schlagen die Bibel irgendwo auf, Hesekiel so und so und dann rattern die dann nur so
runter.
Das funktioniert nicht, funktioniert nicht.
Ihr lieben Schwestern, ihr seid auch nicht unbeteiligt.
Haben die Männer den Freiraum, haben sie die Unterstützung in der Familie, ist das
wichtig, regen wir uns gegenseitig an für die Zusammenkünfte, sind das die Feste der
Woche, dann legen wir auch alles darauf an, gut vorbereitet zu sein.
Das bedeutet natürlich nicht, ein Zettel in der Tasche und dann, oh mir fällt gerade
ein und dann legen wir los, bedeutet das auch nicht, ja?
Aber wie gehen wir denn zu einer Hochzeitsfeier, darf ich das mal fragen?
Da wird bis ins Detail geplant und wer, ich gehe eine Sekunde zu spät auf die Bühne,
dann heißt es schon, sieh zu, zehn Minuten, sonst zieht sich alles nach hinten und gleich
kommt noch, aha, und in geistlichen Dingen, da stolpern wir mal so in die Stunde, ja?
Dann müssen wir uns nicht wundern, entschuldigt, wenn ich direkt rede, dann ist das Ergebnis
auch entsprechend.
Wenn von den hundert Versammelten neunzig mit den Gedanken woanders sind, wie kann dann
Gott reden?
Dann müssen wir uns nicht wundern, wenn das Thema zum siebten Mal Psalm 23 ist, ich habe
nichts gegen Psalm 23, aber dann müssen wir nicht denjenigen verurteilen, der vielleicht
nichts anderes hat, weil fünfzig andere da sitzen und sich denken, oh, wird schon gehen,
wird schon gehen.
Zu mir geredet und dann durch mich geredet.
Wir haben alle eine Verantwortung, vielleicht sind wir eher solche, die das auf betendem
Herzen tragen, ihr Schwestern ohnehin, aber beten wir.
Bei David war beides vorhanden und er sagt jetzt, sein Wort war auf meiner Zunge.
Das möchte ich gerne noch ein wenig betonen, weil ich glaube, dass wir da mit zwei Dinge
verbinden können.
Einmal das, was wir schon ein wenig vor Augen hatten, dass er nicht nur die Worte ausgesprochen
hat, sondern dass David ja die Worte auch gesungen hat in Psalmform.
Also er hat sie sozusagen auch in einer schönen Form dargelegt.
Das war natürlich eine besondere Begabung, die Gott auch bis heute gibt, dass Brüder
zum Beispiel eine Wahrheit gut erklären können, aber ich glaube, da liegt noch ein weiterer
Punkt dazu drin.
Ich möchte das einfach vorstellen.
David hat diese Worte nicht nur ausgesprochen, sondern die Zunge ist ja ein Bild für den
Geschmack.
Ich weiß natürlich auch, dass der besonders im Gaumen gebildet wird, aber die Zunge ist
ein Symbol für Geschmack in Gottes Wort und er hat das, was er gesagt hat, nicht nur erzählt,
sondern selbst erlebt.
Und wir wissen, das merken sehr schnell, ob ein Wort, was ein anderer sagt, wie wir heute
sagen, authentisch ist oder ob er, ich darf das mal so sagen, als Blinder von der Farbe
spricht.
Und es bedeutet natürlich nicht, dass wir nur etwas sagen können, wenn wir alles schon
erfahren haben, aber ich hoffe, dass wir Erfahrungen mit Gott machen in unserem Leben.
Das bedeutet jetzt nicht, dass wir hier so einen Erfahrungsaustausch machen und ich erzähle
euch mal, also was ich schon alles erfahren habe, da könnt ihr gar nicht mitreden.
Das ist nicht gemeint, sondern aus dem Wort, aus der Herzenshaltung heraus, verspürt man,
ob hier jemand redet, der mit seinem Leben dahinter steht oder ob das ein Professor ist,
der gerade eine Vorlesung hält und wartet, dass endlich die Zeit abgelaufen ist.
Gehen wir nur mal ein Kapitel zurück.
Was sagt David da?
Mit meinem Gott kann ich eine Mauer überspringen.
Warum konnte er das denn sagen?
Weil es da einige Mauern gab.
Als David gesalbt war zum König, wo ging er denn dann hin?
Zurück zu der Herde.
Da hat er seinen normalen Dienst versehen.
Der ist nicht zum Saul ins Königshaus gestürmt und hat gesagt, hör mal zu, bist abgewählt,
jetzt bin ich dran.
Als der Saul den verfolgt hat, da hat er ihn immer von dem gesalbten Herrn gesprochen und
als die, seine Knechte ihm sagten, ich glaube in der Höhle Adulam, jetzt aber, jetzt kannst
du.
Da hat er einen kleinen Zipfel abgenommen und ich meine, heißt es nicht sogar, sein Gewissen
schlug da?
Warum?
Hätten wir nicht riesig zugestochen?
Nein, wie sollte ich das tun?
Aber er ist verfolgt worden wie ein Floh, wie ein Rebhuhn und deswegen konnte er sagen,
mit meinem Gott kann ich eine Mauer überspringen.
Stehst du vielleicht auch?
Vor einer riesen Mauer und sagst, kannst vergessen, komme ich nie drüber, über die Mauer komme
ich nicht.
Nein, kommst du auch nicht, aber mit meinem Gott kann ich eine Mauer überspringen.
Nicht ich, sondern Gott, der alles vermag.
Und deswegen sind wir noch in der Wüste, weil er gerne will, dass uns dort in den Höhen
voller Segen kein fremder Gott entgegenkommt, sondern er ist hier und heute mein Vater geworden
und ich darf mit ihm Erfahrungen machen.
Ich mache einen ganz, ich weiß, Vergleiche sind immer hinkend, aber vielleicht ist hier
jemand und hat ein neues Auto und sagt, also das Auto, da kannst du dich drauf verlassen,
komme ich vielleicht in einem Jahr nochmal wieder und dann sagt er, habe ich verkauft,
totale Niete gezogen.
Aber vielleicht ist ein anderer hier, der hätte mit seinem Auto schon 400.000 Kilometer
gefahren und sagt, auf die Karre, ich darf mal so sagen, da kann ich mich verlassen.
Ist ein sehr, sehr, sehr schwacher Vergleich, ich weiß, aber mit meinem Gott, da kann ich
mich auch darauf verlassen.
Aber das hat David jetzt am Ende seines Weges gesagt.
Und solange wir hier auf der Erde sind, möchte er gerne, dass wir Erfahrung mit diesem, unserem
Gott machen.
Der Gott Israels hat gesprochen.
Der Fels Israels hat zu mir geredet.
Und jetzt finden wir wieder ein Doppelpunkt.
Und wir haben ein weiteres Juwel im Alten Testament.
Das ja auch äußerst selten vorkommt, ein zweites Mal mindestens und wieder von David
interessanterweise.
Hier spricht jetzt Gott oder Elohim und er spricht über den Herrn Jesus.
Die Unterscheidung von zwei göttlichen Personen innerhalb von kurzem Textzusammenhang ist
im Alten Testament selten.
Die zweite Stelle ist, an die ich denke, der meist zitierte Psalm im Neuen Testament, Psalm
110, wo es heißt, doch lieber aufschlagen, Psalm 110, der Herr sprach zu meinem Herrn,
setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege als Schemel für deine Füße.
Jehova, Yahweh spricht zu Adonai im Grundtext, müssen wir das einfach unterscheiden.
Hier, Gott spricht, ein Herrscher, da sehen wir schon Hinweise, dass göttliche Personen
unterschieden werden.
Das fängt ja schon ganz vorne an, erste Mose lasst uns Menschen machen oder schon ganz
am Anfang, im Anfang schuf Gott, das ist das Mehrzahlwort im Hebräischen von mehr als
zwei.
Das sind die Hinweise, hier auch, ein Herrscher unter den Menschen oder auch, wie die Anmerkung
sagt, über die Menschen, gerecht, ein Herrscher in Gottesfurcht.
Das ist ein wunderbarer Ausblick.
Warum?
Weil wir leben in einer Zeit und in einem Land voller Ungerechtigkeit und Gottlosigkeit.
Viele Menschen in unserer Gesellschaft sind dem Wort Gottes nach zum Beispiel Menschenmörder
geworden.
Jede Abtreibung ist ein Mord.
Aber die Frösche werden über die Straße getragen, das ist unsere Gesellschaft und
darin leben wir.
Aber unsere Blicke sind auf etwas anderes gerichtet.
Unsere Blicke gehen hin zu jenem Moment, wo sich die Vorzeichen hier auf der Erde komplett
ändern werden.
Ich weiß, ihr lieben Kinder, das vereinfacht eure Situation nicht in der Schule, ja, wenn
ihr da so eine Note hingeknallt bekommt und wisst, die ist total ungerecht und der Kollege,
der hat die sich nur ergaunert, hat immer sogar noch von mir abgeschrieben.
Vielleicht hast du schon mal eine Sechs bekommen, weil man meinte, die Arbeiten stimmen so überein,
dabei hast du gar nicht abgeschrieben.
Dann ändert sich natürlich die Sechs nicht in einer Eins, wenn du das jetzt hier liest,
aber wir sind mit dem verbunden, der das einmal verändern wird.
Ein Herrscher gerecht, ein Herrscher in Gottesfurcht.
Ich darf eure Herzen einfach mal anregen, euch mit dem Ausdruck gerecht in Bezug auf
die Person des Herrn Jesus zu beschäftigen.
Mal alle Stellen raussuchen, ist einfach wunderbar.
Apostelgeschichte 3, der Heilige und Gerechte.
Wir haben einen Sachwalter bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten, 1.
Johannes 2.
Der Gerechte für die Ungerechten, 1.
Petrus 3, Vers 18 und so weiter, auch im Alten Testament schon.
Christ wird einmal diese Erde beherrschen.
Vielleicht hast du jetzt sofort den Gedanken, das tausendjährige Reich ist doch nichts
für den Gläubigen der jetzigen Zeit.
Ich möchte das versuchen ganz einfach zu erklären, warum das anders ist.
Vielleicht ist hier eine junge Schwester, die sich für Technik also bei weitem nicht
interessiert und auf einmal ist sie verlobt mit einem, der schraubt gerne an den Autos
rum und bedeutet jetzt nicht, dass du auch Kfz-Mechanikerausbildung noch nachträglich
nachholen musst, aber es wäre doch komisch, wenn du dich für das, was dein Mann tagtäglich
im Beruf macht, überhaupt nicht interessieren würdest.
Auch vielleicht mal umgekehrt übrigens gesagt, ja?
Wir können uns auch mal für die Dinge in der Küche und im Haus auch mal interessieren
oder im Garten.
Ist nicht unwichtig, wenn man nach Hause kommt, dass man auch mal sagt, wie war es denn bei
dir?
Es wäre komisch, wenn da gar keine Verbindung ist und hier geht es jetzt um meinen Herrn,
um meinen Heiland.
Er ist jetzt der Verachtete auf dieser Erde und ich habe doch ein Interesse daran, dass
er endlich nicht mehr der Verachtete ist, sondern derjenige, den Gott wiederum in den
Erdkreis einführen wird, vor dem einmal alle Herrscher dieser Erde, die vielleicht jetzt
ihr Maul aufsperren, verschweigen werden.
Haben wir das nicht alle am Büchertisch schon gehört?
Wenn ich da oben ankomme, dann werde ich meinem Gott, oder dem Gott da oben, ich erinnere
mich da sofort an unseren Bruder Max Biletta, der immer gesagt hat, am großen weißen Thron
auf Umwahrung 20, da wird keiner eine Antwort geben auf tausend Fragen und dann sagte er,
dann geht es im Schweigemarsch in die Hölle.
Das ist natürlich ein Ergreif oder ein Moment von Hochachtung, der uns auch treibt, das
Wort Gottes noch weiter zu reichen.
Aber hier auf dieser Erde wird das einmal sein.
Ein Herrscher gerecht, ein Herrscher in Gottesfurcht.
Und jetzt kommt es, er wird sein wie das Licht des Morgens.
Er wird sein ist ja im Grundtext nicht enthalten, deswegen hier kleingedruckt, aber die Übersetzer
oder die Bearbeiter des Grundtextes haben uns den Hinweis gegeben, dass es hier eine
Richtung ist, die auf die Zukunft hindeutet und wir können natürlich sagen, dass Salomo,
der Nachfolger von Dafiz, eine Vorerfüllung dessen ist, was hier steht, aber in Wahrheit
geht es um unseren Herrn und Heiland, der einmal wie das Licht des Morgens sein wird,
wenn die Sonne aufgeht.
Für uns ist der Jesus, das wissen wir, der Morgenstern.
Um den Morgenstern zu sehen, muss man früh aufstehen.
Wenn es hell ist, kann man den Morgenstern nicht mehr gut sehen.
Irgendwann ist er total verblasst.
Aber jetzt geht es um den Morgen, wo das Licht aufgeht wie eine Sonne.
Ich möchte euch einfach mal eine Stelle aus dem Propheten Hosea zuvor lesen und auch das
ist ein weiterer Aspekt, wo wir vielleicht angeregt werden, einmal durch die Bibel mit
Ausdrücken zu gehen und zwar lesen wir einmal Hosea 6, das ist ein wunderbarer Moment, die
Harmonie der Schrift zu sehen, Hosea 6, Vers 3, so lasst uns den Herrn erkennen, ja, lasst
uns nach seinen Erkenntnissen trachten, jetzt kommt es, sein Hervortreten ist sicher wie
die Morgendämmerung und er wird für uns kommen wie der Regen, wie der Spätregen die Erde
benetzt.
Ich habe extra bis zum Ende gelesen, weil der Regen kommt ja auch gleich wieder, also
ich kann jetzt nicht die ganzen Stellen natürlich aufschlagen, aber geht einmal durch die Bibel,
das ist einfach wunderbar zu sehen, wie Gott Harmonie in der Bibel immer wieder vor unsere
Augen führt.
Ein Licht, ich denke jetzt noch an das Lied der Lieder, wo die Braut sagt, bis der Kapitel
4, bis der Schatten sich kühlt, glaube ich, bis der Tag sich kühlt, Lied der Lieder,
Kapitel 4, Vers 6, bis der Tag sich kühlt und die Schatten fliehen, die Anmerkung sagt,
bis der Tag anbricht, es ist ein neuer Morgen, der vor unseren Herzen steht, der vor der
Tür dieser Welt steht und wo dann die Sonne aufgeht, ein Morgen ohne Wolken.
Gehen wir mit unseren Gedanken einmal kurz zu Malachi 3, Vers 20, wo es heißt, dass
dann sie hüpfen werden wie die Mastkälber.
Ich weiß, haben wir schon öfter vielleicht darüber nachgedacht, aber ich möchte einfach
dieses Bild nochmal vor unsere Herzen stellen, braucht keiner gleich hier aus dem Raum raushüpfen,
aber was ist denn in unseren Herzen, was ist denn da?
Laufen wir nicht oft rum wie drei Tage Regenwetter?
Es bedeutet nicht, dass es viele Dinge gibt, die uns total Mühe machen und die auch beschwerlich
sind, aber sind wir vielleicht solche, die ein wenig Freude in das Leben auch unter unseren
Kollegen, Nachbarn und so weiter hineinbringen, wo man sieht, wir haben etwas, was uns niemand
rauben kann, auch bei wirklich schwierigen Umständen.
Möchte der Jesus uns dabei helfen, es geht hin zu jenem Moment von ihrem Glanz, ein Morgen
ohne Wolken, ein wunderbarer Satz, den wir ja schon vor Augen hatten, wenn nichts mehr
diese Erscheinung trüben wird, von ihrem Glanz nach dem Regen sprost das Grün aus
der Erde.
Ja, einfach glücklich dieser einfache Vergleich den Gotteswort macht, sodass jeder, jedes
Kind, wir alle das gut verstehen können, sind wir in diesem Frühling wieder an einem
Feld vorbeigegangen und auf einmal hat man gedacht, war das jetzt gestern oder müsste
eigentlich schon fast drei Wochen her sein, so ist das gewachsen.
Auf einmal, können die Menschen bis heute nicht erklären, wie das auf einmal geht.
Die Bäume, also ich bin da überhaupt nicht zu Hause in Biologie und so weiter, aber ich
sehe da so einen Baum, 30 Meter hoch, wie kommt denn da der Saft oben in das Grün hinein?
Wie geht das denn?
Ist das nicht wunderbar?
Und so wird das einmal sein, es wird sprossen, es wird empor gehen.
Ich glaube, ein Bruder Dabi ist es, der in der französischen Übersetzung sagt, das
zarte Gras, wenn der Regen alles in den Farben erstrahlt, weil dann die Sonne danach so richtig
die Farbe zum Strahlen bringt, das ist das Bild, mitten im Frühling, das wird einmal
diese Erde kennzeichnen, Elend und all das, beiseite, vorbei, Schluss, aus, das kommt
auf diese Erde zu und alles begründet durch den Herrscher, gerecht und in Gottesfurcht,
mein Heiland, dein Heiland, wird das einmal hier auf dieser Erde bringen.
Damit kommen wir zum fünften Vers und da sehen wir jetzt wieder Davids Größe.
Er sagt jetzt, zwei Worte möchte ich herausstellen, obwohl und doch.
Natürlich möchte ich direkt auf die Anmerkung fünf hinweisen, die Übersetzer zeigen uns
damit an, dass der Vers nicht so ganz leicht zu übersetzen ist, aber wir wissen ja, wenn
die Übersetzer, die Bearbeiter und Kenner des Grundtextes die Version oben hinschreiben,
dann ist das die, die sie für wahrscheinlicher oder für das halten, was der Text aussagen
soll.
Er sagt jetzt praktisch, wenn ich jetzt in mein Haus schaue, wenn ich jetzt in meine
Familie schaue, obwohl mein Haus nicht so ist bei Gott, möchte das mehr unsere Sprache
sein, möchte das mehr das sein, was uns kennzeichnet.
Somit haben wir irgendetwas verdient, mitnichten, mitnichten, wenn etwas in unserem Haus gelingt,
dann ist es reine Gnade und so sagt er das jetzt auch, obwohl mein Haus nicht so ist
bei Gott, hat er mir doch einen ewigen Bund gesetzt.
Das ist einfach wunderbar, kühne Sprache des Glaubens, die sagt, wenn ich an mich denke,
gibt es nicht viel zu buchen im Rechnungswesen und doch steht da einiges auf dem Konto, also
ich meine jetzt nicht mein Girokonto, sondern Gott hat etwas gewirkt.
Wir nehmen nur einmal, ich denke an Erste Könige noch, bei Adonia heißt es zum Beispiel,
sein Vater hatte ihn, Erste Könige 1, Vers 6, solange er lebte, nicht betrübt, dass
er gesagt hätte, warum tust du so?
Es waren Dinge im Hause Davids, die waren nicht glücklich und wer von uns Vätern oder
Müttern könnte sagen, er hätte bei seiner Erziehung mal so richtig zugeschlagen, also
ich meine richtig, da war alles perfekt, das kann niemand von uns sagen, obwohl mein Haus
nicht so ist und doch hat der Herr vielleicht Gnade geschenkt, dass ein Kind sich bekehrt
hat und doch hat es für den Schulabschluss gereicht und doch, und doch, und doch, ist
das nicht Gnade?
Das ist der Blick Davids, möchte es auch unser Blick sein.
Ein Bund gesetzt, in Jesaja 55 heißt es in dieser Beziehung, ich glaube Vers 3, die gewissen
Gnaden Davids, das ist der Bund, auf dem die Zukunft Israels und auch dann in dem Sinne
des tausendjährigen Reich beruht, Gott hat gesagt, ich werde nie an einem König aus
dem Hause David fehlen lassen und der Jesus ist auch aus dieser Linie, ist das nicht große
Gnade?
Und dann sagt er, dies ist all mein Heil und all mein Begehr.
Ich glaube, hier kommt nochmal zum Ausdruck, dass Gnade und Verantwortung in direkter Verbindung
für uns natürlich nicht übereinander zu bringen, aber immer wieder genannt werden.
Einerseits ist es all mein Heil, das ist Gnade, die Rettung ist alleine bei Gott und doch
ist es andererseits auch all sein Begehr, er wollte es auch gerne haben, also einerseits
ist alles von Gott abhängig und dann heißt es auf einmal, bewirkt eure eigene Seligkeit
mit Furcht und Zittern.
Ja, wie geht das denn?
Ja, wir leben so, als wenn das Heil von uns abhängig wäre, aber wir erfahren, dass es
nur Gnade ist.
So wie ein Kind, vielleicht haben wir das alle als Kinder selbst so gemacht, eine Schubkarre
voll gefüllt, vielleicht mit Holz, durch den Garten schiebt und merkt gar nicht, das
Kind schiebt gar nicht, der Vater schiebt, aber das Kind denkt und am Ende kommt es rein
zur Mama und sagt, boah, die schwere Schubkarre, die habe ich durch den ganzen Garten geschoben
und der Vater steht dahinter und denkt, alles gut, so ist es auch in meinem Leben, ich habe
nichts bewirkt, aber Gott hat hinter mir geschoben.
All mein Heil und all mein Begehr und dann sagt er noch etwas, obwohl er es nicht sprossen
lässt.
David sieht noch vieles, was Gott verheißen hat, was noch nicht erfüllt ist.
Wir könnten vielleicht sogar ein Wort einfügen, obwohl er es jetzt noch nicht sprossen lässt.
Und doch sind die Verheißungen Gottes unbereubar.
Es wird sich alles, was das Wort Gottes sagt, erfüllen, auch wenn wir vielleicht das ein
oder andere noch vor Augen haben, wo wir denken, wann kommt es denn?
Dann sehen wir, vielleicht das noch, das ist ganz wichtig, dass wir dann ausharren, wenn
etwas jetzt noch nicht in Erfüllung gegangen ist, dann wollen wir nicht aufgeben, sondern
ausharren, das ist natürlich die Konsequenz daraus, dann sehen wir, da möchte ich jetzt
nicht viel zu sagen, in Versen 6 und 7, dass auch das Böse einmal von Gott aufgedeckt
wird, man sagt ja so landläufig, die Familie oder die Nachbarn, die haben noch einige Leichen
im Keller, damit meint man natürlich, dass vieles noch nicht aufgedeckt ist, aber es
kommt eine Zeit, wo alles ans rechte Licht gerückt wird, wo die Dinge, die in dieser
Welt geschehen sind, von Gott beurteilt, gewogen und zurechtgebracht werden.
Aber ich habe ja, und das mit großer Freude, noch den Anfang von Vers 8 gelesen und diesen
Gedanken möchten wir jetzt noch ein wenig zum Schluss vor unseren Herzen haben.
Dies sind die Namen der Helden, die David hatte.
In Erste Chronika lest ihr in der Anmerkung 6, Erste Chronika 11, Vers 10 kommt die Helden
schon mal vor, am Anfang der Regierung.
Es sind also Helden, aus welcher Zeit?
Aus der Zeit der Verwerfung Davids und hier am Ende werden sie noch einmal aufgeführt
und einer fehlt, Joab, also noch einmal angeregt, nicht nur lesen, was steht, sondern auch suchen,
was fehlt.
Aber wisst ihr, wer zum Beispiel auftaucht?
Schammer, hättest du den auch aufgenommen in die Liste?
Wisst ihr, was der gemacht hat?
Ein Feldstück voll Linsen verteidigt, sehr heldenhaft, oder?
Ein anderer, drei davon, Vers 13, ist nach Bethlehem in die Zisterne gegangen und ich
übertreibe jetzt mal, hat ein kleines Gläschen Wasser rübergeholt.
Was machen die denn hier?
Helden, Helden, bist du auch ein Held?
Was hat denn Gideon gemacht?
Er hat in der Kälte Weizen, glaube ich, oder Gerste, ich weiß nicht genau, ausgeschlagen.
Und was sagt Gott dann zu ihm?
Gott, glaube ich, sei mit dir, du tapferer Held.
Ich hoffe, wir sind auch Helden.
Es geht eben jetzt nicht darum, dass wir irgendwo groß rauskommen, dass bei uns in Mitteilung
irgendwas steht, unwichtig, unwichtig, sondern dass wir in der Zeit der Verwerfung unseres
Meisters irgendetwas für ihn tun.
Ihr lieben Kinder, Biologieunterricht oder Religion und der Name des Herrn wird verlästert
und dein Herz pocht Richtung Hals, du schluckst, aber du denkst, ich muss aufzeigen, ich muss
meinen Herrn verteidigen, dann kommst du auch in die Liste hier rein, dann kommst du auch
hier rein.
Dann steht hier, so und so, am so und so hat Partei ergriffen für die Rechte des Meisters.
Das ist es, das ist es, was sagt der Jesus den Jüngern?
Ihr seid es, die mich die ganze Zeit, während ich hier auf der Erde war, geplagt haben.
Nee, hätten wir gesagt, er sagt, ihr seid es, die mit mir ausgeharrt haben.
Das sind keine menschlichen Heldentaten, aber Gott vergisst nichts.
In Matthäus 25 sagt er zu denen, die dann später, jetzt nicht in der Zeit, sondern
in der Zeit der Drangsal, da sagt er, wo haben wir dir denn?
Ja, wer irgend dieses getan hat, einen meiner geringsten, hat es mir getan.
Glas Wasser und so weiter steht da.
Ist das nicht eine große Gnade, dass wir in der Zeit der Verwerfung des Herrn Jesus
auf seiner Seite stehen dürfen?
Möchtet der Jesus helfen, dass diese Abende dazu angetan sind?
Damit möchte ich schließen aus der Apostelgeschichte, Kapitel 14, Apostelgeschichte 14, Vers 22,
wird es dazu angetan sein, dass unsere Seelen befestigt werden, wie es dort heißt, befestigten
die Seelen der Jünger und ermahnten sie, im Glauben zu verharren und dass wir durch
viele Trübsale in das Reich Gottes eingehen müssen. …