Aus dem Anhang des Hebräerbriefes (Kapitel 12)
ID
bw018
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:03:35
Anzahl
3
Bibelstellen
Hebräer 12
Beschreibung
Drei Vorträge über das 12. Kapitel des Hebräerbriefs:
1. Wir blicken zurück auf ein vollkommenes Vorbild (Vers 1-3)
2. Wir blicken auf zu einem Vater, der uns vollkommen erzieht (Vers 4-17)
3. Wir blicken voraus und haben eine vollkommene Aussicht (Vers 18-29)
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen ein Kapitel der Bibel aufschlagen,
wie schon angekündigt, nämlich aus dem Hebräerbrief,
aus dem zwölften Kapitel.
Hebräer,
Kapitel zwölf.
Ich lese aufgrund des Zusammenhangs, heute haben wir ja nur
in Anführungszeichen die drei ersten Verse vor uns, deswegen,
um einen Anschluss zu bekommen, aus Kapitel elf die letzten beiden Verse
noch hinzu.
Hebräer elf, Vers neununddreißig.
Und diese alle,
die durch den Glauben Zeugnis erlangten,
haben die Verheißung nicht empfangen,
da Gott für uns etwas
besseres vorgesehen hat,
damit sie nicht ohne uns
vollkommen gemacht würden.
Deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben,
lasst auch uns,
indem wir jede Bürde
und die leicht umstrickende Sünde ablegen,
mit Ausharren laufen,
den vor uns liegenden Wettlauf,
hinschauend
auf Jesus,
den Anfänger und Vollender des Glaubens,
der die Schande nicht achtend
für die vor ihm liegende Freude
das Kreuz erduldete
und sich gesetzt hat zu Rechten des Thrones Gottes.
Denn betrachtet den,
der so großen Widerspruch
von den Sündern gegen sich erduldet hat,
damit ihr nicht ermüdet,
indem ihr
in euren Seelen
ermattet.
Soweit wollen wir
für heute Abend
aus dem Wort Gottes lesen.
Wenn man so mitten heraus aus einem
Bibelbuch ein paar Verse liest, dann ist es natürlich
sehr nötig und wichtig,
dass man sich zunächst einmal
ein wenig Orientierung verschafft,
in welch einem Buch der Bibel befindet man sich denn überhaupt.
Ich bin mir sehr bewusst, wenn ich jetzt in Dortmund wäre, dann würden die
Geschwister sagen,
da sagst du eigentlich zu jedem Bibelbuch,
es ist ein besonderes.
Und das ist wahr.
Jedes Bibelbuch ist auf seine Art besonders.
Vielleicht kann man sagen, es gibt dann noch
Besonderere.
Ist natürlich kein gutes Deutsch, aber ich hoffe,
ihr versteht, wie ich das meine.
Denn der Hebräerbrief
ist eigentlich ein Kommentar zum Alten Testament.
Es ist in gewisser Weise
eine Betrachtung, eine Auslegung
der alttestamentlichen Dinge,
die wir
nicht so gut kennen, wie die Empfänger des Briefes.
Das ist manchmal
die große Schwierigkeit.
Die Empfänger, die Hebräer,
kannten von Kindheit an
die ganzen Bilder, wie das
der Hebräerbrief schildert.
Und sie mussten jetzt mit der christlichen Wirklichkeit
vertraut gemacht werden.
Wir kennen leider oft,
oder leider, zum Glück die christlichen Dinge,
aber nicht so gut
die alttestamentlichen Bilder.
Und das könnte
zu falschen Schlussfolgerungen führen,
wenn man den Hebräerbrief aufschlägt.
In der Einladung, glaube ich, habe ich schon geschrieben,
es ist eigentlich der Anhang, den wir hier lesen.
Es ist
aber kein Anhängsel, also
wenn jemand so etwas bezeichnet, will man nur sagen,
der Hauptteil des Briefes
liegt eigentlich schon hinter uns.
In ganz kurzem gesagt
wird uns der Herr Jesus
in diesem Brief als der
hohe Priester vorgestellt.
Wir finden in den ersten beiden Kapiteln, ich möchte das nur ganz kurz
machen, nur damit wir so ein wenig
vor uns haben,
mit wem wir uns beschäftigen, nämlich heute besonders
die Person, die wir besungen haben, Jesus.
Ist mal eine Betrachtung wert, den Hebräerbrief
auf das neunmalige Vorkommen
dieses nur genannten nur,
nicht um es einzuschränken, sondern ausschließlich
Jesus.
Das ist eine besondere Betrachtung wert.
Wir sagen, Herr Jesus, zu Recht,
aber es muss, es darf in meinem Herzen etwas klingen,
wenn es
Jesus
heißt in diesem Brief.
Es ist etwas ganz Besonderes, wenn der Schreiber immer wieder sagt,
Jesus.
Das bedeutet,
dieser Jesus, der Herr Jesus,
ist wahrer Mensch.
Das ist besonders das Thema von Kapitel 2, in Kapitel 1
zeigt er uns,
dass er Sohn ist, nämlich
Gottes Sohn.
Er hat zu uns geredet,
Sohn.
Nicht das Reden des Herrn Jesus steht hier so sehr vor uns,
sondern seine Person.
Man kann ja
etwas sagen,
ohne zu reden.
Wenn ich meine Kinder
beauftrage, zum Beispiel ein anderes Kind
etwas
zu machen oder so,
ist das etwas anderes, als wenn ich auf einmal persönlich in deren Zimmer stehe.
Das ist eine Sprache.
Ich habe gar nichts gesagt.
Und Gott hat geredet,
Sohn.
Machen wir uns das bewusst?
Was das bedeutet?
Vielfältig
und auf vielerlei Weise
ehemals zu den Vätern geredet,
aber
am Ende der Zeiten,
das ist der Anfang dieses Briefes,
Sohn.
Auf einmal
kam der Sohn
auf diese Erde,
welch eine Sprache.
Und dann wird uns eben ab Kapitel 3 das hohen Priestertum des Herrn Jesus gezeigt.
Der Jesus als der hohe Priester,
der
uns sich unser Schwachheiten annimmt,
besonders bis Kapitel 6.
Und ab Kapitel 7 dann,
besonders der Jesus als der hohe Priester,
wie er uns
ins Heiligtum führt,
um Anbetung darzubringen.
Wir denken nur an Kapitel 10 Vers 19, wieder eine Stelle mit Jesus,
da wir nun Freimütigkeit haben zum Eintritt
in das Heiligtum,
auf dem neuen
und lebendigen Weg.
Warum? Der Jude kannte einen alten Weg,
aber der war nicht lebendig, der war tot.
Da sehen wir schon, nur einmal kurz angedeutet an einer Stelle,
wie der Schreiber, wahrscheinlich Paulus, ich möchte gar keine Zeit verwenden,
warum das so sein könnte,
aber wahrscheinlich Paulus,
der immer diese Gegensätze zum Judentum zeigt.
Vielleicht einen charakteristischen Satz
im Gegensatz zum Römerbrief.
Der Römerbrief zeigt uns
die Notwendigkeit
für die christliche Glaubenswahrheit,
Notwendigkeit.
Der Hebräerbrief zeigt uns
die Überheblichkeit,
oder die Überlegenheit
des christlichen Glaubens, besser ausgedrückt, Überlegenheit.
Ein Schlüsselwort, das wir heute auch, und deswegen habe ich besonders
auch die Verse davor gelesen, ist
besser.
Um eine Person von etwas
wegzuholen,
ist es am sinnvollsten,
ihnen
erst einmal innerlich etwas zu geben,
was sie am Ende
besser
empfinden, als besser betrachten.
Das macht man bei einem Kind auch.
Man weiß genau, wenn ich einem kleinen Kind ein Spielzeug wegnehme,
dann gibt es Theater.
Wenn ich aber vorher aus dem Gefrierschrank ein Eis heraushole
und sage, möchtest du nicht ein Eis?
Lässt es auf einmal das Spielzeug,
was es nicht mehr haben soll, fallen.
Warum?
Weil es weiß, das schmeckt lecker.
Das ist für mich jetzt das,
was ich
gerne haben möchte.
Und der Hebräerbrief
möchte die Judenchristen
von dem alten trennen
und ihnen das neue vorstellen, indem er immer sagt, es ist besser.
Vielleicht hat jemand von uns
ein ganz altes Auto
und will sich am liebsten gar nicht davon trennen.
Das ist so schön, da haben wir schon so viele Touren mitgemacht.
Aber wenn ich jetzt kommen würde und würde sagen,
ja, ich zeige dir jetzt mal das, was ich dir geben würde,
mehr PS für die jungen Leute, mehr was weiß ich,
es wäre doch naiv zu glauben,
ich nehme lieber das Alte.
Aber wir haben es jetzt nicht mit irgendwelchen irdischen Dingen zu tun,
sondern
mit geistlichen Dingen.
Und alles ist besser.
Wenn wir jetzt den Hebräerbrief auf unsere Zeit legen, dann könnte man
die Zeit des Judentums vergleichen
mit der Zeit
des Christentums, wie er sich leider über die Jahrhunderte weg
zu einer Religion entwickelt hat.
Wenn man heute schaut, könnte man fast denken,
es gäbe immer noch
ein Heiligtum.
Sind die Kirchen nicht grandios?
Und so eine Orgel, wie sie spielt, ist das nicht herrlich?
Ihr habt ja noch nicht mal kein Instrument hier stehen,
keine Versch... also
die Fenster, die müssten doch mal mindestens mit...
Nein, gar nichts.
Dieser Raum
ist ein ganz herkömmlicher Raum.
Ich verempfehle euch das nicht, aber ihr könntet ihn in der Woche an einen
Tischtennisverein vermieden.
Und dann würde man für Sonntag die Platten zusammenschieben,
und dann wäre hier Gottesdienst.
Wo ist das Problem?
Wir haben eben keine sichtbaren Dinge mehr.
Und das Christentum lebt von sichtbaren Dingen, von einem Altar.
Und so sehen wir, wie das Ganze in unserer Zeit spricht.
Wenn wir wieder zurückkehren zu sichtbaren Dingen,
kehren wir
zu jüdischen Elementen zurück.
Das müssen wir uns einfach
aus deutlichste klar werden lassen.
Wir haben
geistliche Schlachtopfer,
einen geistlichen Gottesdienst.
Und an sichtbaren Dingen
gibt es im Christentum gerade zwei.
Das ist die Taufe
und das ist Brot und Wein.
Mehr
gibt es
nicht. Bedeutet nicht, dass wir jetzt unordentlich sind, oder dass wir hier
totales Chaos hinterlassen, weil es ist ja alles nicht für das sichtbare Auge.
Nein, Gott ist ein Gott der...
Nein, Gott ist ein Gott des Friedens.
Und Frieden
hat immer mit Ordnung zu tun.
Also wir sehen, schon aktuell.
Ab Kapitel 11
sind wir dann, eigentlich schon so im Übergang ab Kapitel 10, Vers 22,
in der,
dass es mehr
noch Ermutigungen und Ermahnungen für den Glaubensweg gibt.
Und dann haben wir jetzt, natürlich überlesen, leider,
aber das wäre dann
eine Reihe selber wert, wahrscheinlich sogar mehrere Reihen,
wenn man sich die ganzen Glaubenszeugnisse
dieser Personen des Alten Testamentes
anschauen würde.
Aber er subsummiert jetzt, in Vers 39 des 11. Kapitels,
diese alle
sind,
die durch den Glauben,
also das ist das erste, was er sagt, das Zeugnis erlangt haben.
Wodurch?
Wo haben sie denn das Zeugnis erlangt?
Sie stehen in der Bibel.
Ist das nicht großartig?
Ein Abraham hat nicht so gelebt,
um einmal in der Bibel zu stehen.
Ein Paulus,
oder wen wir auch immer vor Augen hätten,
Josef und so weiter, die ganzen auch hier jetzt genannten,
die haben sich nicht zersägen lassen, um in der Bibel zu stehen.
Aber sie stehen drin.
Dieses Zeugnis haben sie aber nicht nur im Nachhinein erhalten, sondern
ich lese mal Vers 2
des 11. Kapitels, denn in diesem,
das heißt,
in der Kraft des Glaubens
haben die Alten Zeugnis erlangt, und wenn wir nur mal bei Henoch nachschauen,
in Vers 5,
dann wird von ihm gesagt, am Ende des Verses,
denn vor der Entrückung hat er das Zeugnis gehabt,
dass er Gott wohlgefallen habe.
Also sie hatten zweifach das Zeugnis damals, Glaube wurde durch
ihr Leben sichtbar,
und damit hatten sie ein Zeugnis erlangt,
aber sie haben jetzt auch ein Zeugnis erlangt
in der Heiligen Schrift.
Aber
jetzt wird zweitens gesagt, sie haben die Verheißung nicht empfangen.
Bin wieder in Vers 39.
Schade, oder?
Sie haben gelebt, und
sie haben es nicht empfangen.
Klein Moment, sagt der Schreiber jetzt.
Warum nicht?
Weil sie auf uns warten müssen.
Gibt's doch gar nicht, oder?
Ein Abraham
hat das Zeugnis nicht erlangt,
weil du deinen Glaubenslauf noch nicht vollendet hast.
Fast unfassbar, oder?
Wir
mit unserem
so mageren Glaubenslauf?
Aber so sagt es hier die Bibel.
Beflügelt das nicht ein wenig?
Dass Gott sich herabneigt
und jetzt, natürlich besonders den Empfängern, aber damit auch uns sagt,
sie warten
auf uns,
bis da der letzte Glaubenslauf
zu Ende gelaufen ist.
Damit, also
sie haben die deswegen nicht empfangen,
weil Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat.
Dieses Bessere ist jetzt das christliche Teil.
Wir denken nur zum Beispiel
an die Sündenvergebung.
Ein alttestamentlich Gläubiger konnte nicht
sich auf ein Werk, vollbracht am Kreuz
von Golgatha, stützen
und sagen, meine Schuld ist für ewig ausgetilgt.
Konnte er nicht.
Der hohe Priester musste jährlich in den Tempel gehen und in die Stiftzitte
oder in das
Zelt der Zusammenkunft
und musste
wieder ein Opfer bringen,
um Gott wieder
für ein Jahr
angenehm zu sein.
Welcher Unterschied?
Sind wir dankbar dafür,
dass wir so etwas Gutes bekommen haben?
Und wir könnten jetzt
durch die Bibel gehen.
Der Hebräerbrief
ist nicht so sehr der Brief,
der uns die christlichen Segnungen entfaltet.
Aber er sagt hier nur in ganz kurzen,
Gott hatte noch über das Judentum hinaus, es war ja von Gott gegeben,
etwas Besseres gegeben.
Nämlich
die christliche Haushaltung.
Und in der leben wir
und deswegen warten
diese alttestamentlich Gläubigen.
Aber
sie warten,
damit sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden.
Wir könnten den Satz auch umkehren.
Damit wir nicht
ohne sie
vollkommen gemacht würden.
Stellt euch vor, jetzt gleich
würde eine Stimme kommen,
eine Posaune
und wir würden alle entrückt.
Dann wäre es vorbei.
Und die alttestamentlich Gläubigen müssten auch nicht mehr warten.
Sie würden aus den Gräbern erstehen,
die, die vor uns gestorben sind in der christlichen Haushaltung auch nicht
und dann würden wir alle
vollkommen gemacht.
Nach Geist,
Seele und Leib.
Beflügeln uns nicht schon allein diese zwei Verse
den Glaubenslauf zu laufen?
Aber
jetzt ist ja noch nicht zu Ende.
Die Kapiteleinteilung ist ja etwas,
was nachträglich eingefügt worden ist.
Man müsste
also nicht, dass ich das jetzt hier kritisieren will, aber manchmal
ist es nicht so ganz glücklich und man müsste eigentlich denken, die ersten drei
Verse gehören ja mindestens noch dazu. Aber da sieht man schon wieder,
wo macht man dann den Cut?
Weil der vierte Vers, wenn wir morgen damit starten, so der Herr das schenkt,
gehört eigentlich auch schon wieder zum vorigen Absatz.
Aber es ist nützlich, dass wir eine Kapiteleinteilung haben,
damit wir alle wissen, wo stehen wir denn jetzt gerade?
Deshalb beginnt das jetzt.
Wir haben eine so große Wolke von Zeugen.
Ein weiteres Schlüsselwort,
wir haben,
müssten wir mal durch den Hebräerbrief gehen,
was wir alles haben.
Tut übrigens auch mal ganz gut, wenn man das mal im persönlichen Leben macht.
Also ich meine jetzt nicht,
ich denke jetzt nicht ans Ausmisten,
sondern ich meine jetzt mal zu überlegen,
was man eigentlich alles Gutes hat.
Es gibt ja viele, die sind
sehr zufrieden mit ihrem, unzufrieden mit ihrem Arbeitsplatz oder mit ihrer
Wohnsituation oder
mit den Geschwistern hier am Ort oder was weiß ich.
Dann überleg doch mal, was du Gutes hast.
Tut man ganz gut für die Beziehung untereinander?
Was man eigentlich hat?
Der Hebräerbrief macht das auch.
Eben nicht
in der Beziehung der Geschwister untereinander.
Die Situation damals war gar nicht so leicht, sie waren verfolgt,
sie waren in ganz schwierigen Umständen. Warum?
Christen,
aber Juden,
Juden,
aber Christen.
In beiden Lagern
nicht gern gesehen.
Ja ihr Judenchristen, ihr habt ja immer noch die ganzen
Eierschalen des Alten Testamentes hinter den Ohren, in Anführungszeichen,
gesprochen.
Und bei den Juden,
ja was seid ihr denn für Versager, ihr habt euch losgesagt von dem, was Gott
gegeben hat. Also sie waren außen vor, egal wo sie hinkamen.
Und deswegen waren einige sogar in Gefahr
wieder zum Judentum zurückzukehren, aufzugeben.
Zu sagen, ich bin kein Christ,
um endlich wieder im jüdischen Lager willkommen zu sein.
Das war gar nicht so leicht.
Und da sagt er, ich weiß nicht genau wie viel mal,
wir haben
zum Beispiel
einen Hohenpriester.
Wir haben einen großen Hohenpriester, sagt er dann an einer Stelle mal.
Aber das ist jetzt nicht das Thema. Jetzt steht hier, wir haben
eine ganz große Wolke von Zeugen um uns her.
Hier ist jetzt nicht ein Stadion gemeint,
wo jetzt die ganzen Zeugen sozusagen als Zuschauer
da sitzen
und uns beim Glaubenslauf zuschauen.
Das ist nicht das Bild, was gemeint ist. Sondern
gemeint ist,
wir sind nicht die ersten, die einen Glaubenslauf laufen.
Sondern
wir haben einen ganzen Strauß,
einen ganzen Wolke voller Leute,
die auch schon einen Glaubenslauf hinter sich haben.
Es ist immer sehr, sehr schwierig,
wenn man eine Sache
zum ersten Mal machen muss.
Nehmen wir an,
es gäbe jetzt einen neuen Ausbildungsgang in Deutschland,
den hat noch nie jemand gemacht, noch nie jemand absolviert. Ganz neu.
Und wir sind der erste Jahrgang.
Tja, dann sagen die Ausbilder immer,
wissen wir auch nicht, wie die Prüfung laufen wird,
hat noch niemand vor euch gemacht.
Ja, haben sie nicht schon mal Prüfungen aus den vergangenen Jahren,
dass wir mal lernen können? Haben wir nicht. Keine Ahnung.
Gibt eine Musterprüfung, aber
bei uns ganz anders.
Wir haben eine ganze Wolke. Nur
das ist jetzt
nicht der Blick,
sondern
es ist eine Ermutigung,
dass man weiß,
wir sind nicht die Ersten.
Nehmen wir mal an,
du hast keine
gute Erinnerung an den Zahnarzt,
aber du bist nicht der Erste, der einen Zahn gezogen kriegt.
Das haben andere auch schon überlebt.
Seht ihr, das ist das Bild.
Nur, das hilft mir ja nichts,
weil ich habe trotzdem Angst vorm Zahnarzt.
Und deswegen sagt der Schreiber jetzt,
nee, nee,
wir blicken zwar zurück
auf diese ganzen Beispiele, aber
wir blicken jetzt auf eine lebende Person.
Sie ist schon vollkommen gemacht.
Die anderen sind alle noch nicht vollkommen.
Die sind in den Gräbern.
Aber wir blicken zurück auf ein vollkommenes Vorbild und die Überschrift,
da sieht man wieder, wie schwierig das ist,
ist eigentlich
halbrichtig,
denn wir blicken zwar zurück auf seinen Glaubenslauf hier auf der Erde,
aber in dem Bewusstsein,
dass der Jesus jetzt zur Rechten Gottes lebt.
Immer da, vollkommen.
Wir blicken
auf einen lebendigen Jesus.
Das ist das Bild,
was jetzt hier vor uns ist.
Also, wir haben
eine große Wolke,
aber
wenn ich jetzt mal den Zwischensatz weglasse, sagt er, lasst auch uns
mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf, hinschauend auf Jesus.
Und damit haben wir das dritte Schlüsselwort.
Bessere,
wir haben und lasst uns.
Der gläubige Christ
lebt nicht davon,
du sollst nicht, du sollst nicht, du sollst nicht, du sollst nicht.
Das war alttestamentlich.
Das sind die Gesetze.
Das sind die zehn Gebote.
Du sollst nicht stehlen, du sollst nicht Ehe brechen, du sollst nicht...
Es ist schrecklich für Kinder,
wenn die nur gesagt kriegen, nein, da nicht dran, da nicht dran, da nicht dran, da nicht dran.
Kann man ja nur noch hier in den Raum stellen und möglichst nicht bewegen.
Nein, das ist nicht christlich.
Lasst uns!
Ist das was, was uns bewegt als Gläubige?
Dass wir uns gegenseitig
anspornen, lasst uns!
Es geht nach vorne.
Es geht weiter.
Lasst auch uns
mit Ausharren laufen,
den vor uns liegenden Wettlauf, hinschauend auf Jesus.
Bevor ich darauf jetzt eingehen kann,
muss ich leider oder darf ich
zuerst etwas zu sagen
zu dem Zwischensatz.
Es gibt Voraussetzungen für den Lauf.
Nämlich
zwei Dinge,
die wir total konsequent behandeln müssen.
Erstens,
jede Bürde
und zweitens,
die leicht umstrickende Sünde ablegen.
Es ist jetzt durchaus ein sportlicher Lauf gemeint, ein Wettlauf.
Und was Normalbürger dürfen,
darf ein Sportler noch lange nicht.
Das ist das Bild.
Und das ist jetzt recht ernst.
Weil
uns das dem Glaubenslauf hindert,
wenn wir es nicht tun.
Und der Schreiber des Briefes sagt jetzt nicht,
seht mal zu, dass er die wichtigsten Bürden mal außen vor lasst,
aber die kleinen Sachen, die sind ja nicht so schlimm.
Nein, jede!
Und das Problem ist jetzt, und deswegen werde ich mit Beispielen geizen,
eine Bürde für mich
mag für dich noch lange keine Bürde sein.
Eine Bürde für dich mag für mich noch lange keine Bürde sein.
Aber ich möchte trotzdem versuchen,
zu erklären, was das meint.
Eine Bürde kann keine Sünde sein.
Sonst wäre es ja sinnlos,
danach zu sagen, und die leicht umstrickende Sünde.
Also den Unterschied, der liegt ja offensichtlich da.
Es sind also Dinge,
die wir uns selber auf Bürden belasten,
und wir damit nicht mehr so frei laufen können.
Und jetzt müssen wir mal einfach in unserem Leben kramen.
Was belastet mich
im Glaubenslauf?
Was ist für mich hinderlich,
frei zu sein
im Wettlauf?
Und dass die Schwierigkeit ist,
dass das sogar im Verlauf des Lebens sich total verändern kann.
Ich nehme ein Beispiel nur mal heraus, damit wir es mal
ganz praktisch haben.
Da sagte mir ein Bruder,
der jetzt älter geworden war,
meine Frau und ich, wir haben uns entschieden, unser Haus zu verkaufen.
Ja, warum das denn?
Das ist eine Bürde für uns.
Jetzt bedeutet das nicht,
dass wenn hier einer ein Haus ist,
dass der morgen zum Makler geht und sagt, müssen wir verkaufen.
Also ich habe zum Beispiel, mein Garten ist für mich gar keine Bürde.
Ich würde
das überhaupt nicht merken, wenn da Unkraut und so weiter ist.
Das ist für mich gar keine Bürde.
Aber wenn ich nur mit der Nagelschere über die Wiese renne
und irgendwie alles nur akkurat haben möchte,
frage ich mich,
ob das noch
eine normale Versorgung eines Gartens ist.
Nochmal, ich habe jetzt ein Beispiel herausgegriffen
und jetzt könnte jemand sagen, ja siehste, ich wohne zur Miete.
Da habe ich ja richtig Glück gehabt.
Ja, aber vielleicht ist für dich,
ich weiß nicht was,
eine Belastung.
Wollen wir das konsequent in unserem Leben?
Und das, das spricht zuerst zu mir.
Wir kennen uns ja nicht so gut.
Aber Gott kennt mich
und leuchtet vielleicht jetzt in mein Leben gerade hinein
und sagt, Achtung,
Bürde.
Jetzt kommt noch ein Problem hinzu.
Der Übergang
von Bürde
zur Sünde.
Der ist manchmal
ganz schwierig zu erkennen.
Ich habe Kinder
und wir sind eigentlich alle relativ sportlich begeistert.
Ist Sport
eine Bürde?
Ja, würde ich schon sagen.
Kann Sport zur Sünde werden?
Ja, würde ich auch sagen.
Wo ist denn jetzt die Grenze?
Seht ihr, wie schwierig das ist?
Auch wieder nur ein Beispiel. Vielleicht sagt jemand,
sportlich bin ich auch schon noch nie gewesen.
Dann ist es vielleicht die Musik.
Wir könnten durchgehen, durch alles hindurch.
Räumen wir konsequent in unserem Leben auf,
wenn Dinge uns hindern,
frei zu sein,
im Glaubenslauf zu laufen.
Das möchte der
Schreiber
und damit
inspiriertes Wort Gottes
der Heilige Geist
Gott selbst in unserem Leben erreichen.
Das zweite ist jetzt
die leicht umstrickende Sünde.
Gemeint ist jetzt
ein Bild des Läufers
und ein Fangnetz,
was man so auf den ersten Blick überhaupt nicht erkennt.
Und man tritt rein
und läuft und läuft.
Auf einmal liegt man,
weil sich dieses Netz
doch viel verfänglicher gezeigt hat,
als man zunächst angenommen hat. Das ist das Bild.
Die leicht
umstrickende Sünde.
Auf einmal zieht sie zu.
Jetzt muss man natürlich im Hebräerbrief ein wenig genauer hinschauen.
Was ist im Hebräerbrief mit Sünde gemeint?
Es ist
eigentlich nicht oder
wenn man sagt, es gibt keine Stelle davon, dann zeigt meistens einer mir eine Stelle.
Aber die meisten Stellen, wo Sünde vorkommt, sind nicht die in uns
wohnende Sünde gemeint,
sondern das, was von außen an uns herantritt.
Ich nehme Mose als Beispiel. Müsst ihr nur in die linke Spalte gucken.
Vers 25 in Kapitel 11.
Er wollte lieber mit dem Volk Gottes
Ungemach leiden, als den zeitlichen Genuss der Sünde zu haben.
Wieder das,
was von außen
an den
Mose herangetreten ist.
Und ich glaube
den eindrücklichsten
oder die Sünde, die er wirklich benennt, ist
in Bezug auf die Hebräer in Kapitel 3.
Und da wird es sehr deutlich in Vers 12. Gebt acht Brüder, Kapitel 3,
dass nicht etwa in jemand von euch ein böses Herz des Unglaubens sei
in dem Abfallen von dem lebendigen Gott, sondern ermuntert euch selbst an jedem
Tag,
solange es heute heißt,
damit niemand von euch verhärtet werde,
durch Betrug der Sünde.
Die leicht umstrickende Sünde,
und jetzt mal ganz speziell auf die Hebräer bezogen, aber kann auch für uns
eine Not sein,
der Unglaube,
des Nicht-Vertrauens
in Gottes Wege.
Das schleicht so
ganz langsam hoch.
Dabei man zieht sich das Netz zu.
Gott ist ungerecht.
Das würde man ja so nicht sagen.
Aber wenn es so hoch kommt
und wenn man mal vergleicht
mit dem
und mit dem,
ja, stimmt.
Liegt doch auf der Hand, oder?
Das ist dieses leicht umstrickende.
Auf einmal
wird aus diesem Kartenhaus
ein Betonteil,
was ich aus dem Leben gar nicht mehr wegkriege.
Und das möchte Gott nicht, sondern der Teufel.
Redet uns das ein und Gott sagt Konsequenz in unserem Leben
in Bezug auf eine Bürde
und
in Bezug auf das,
was uns so leicht
umfangen will.
Aber es ist böse.
Und wie schön schreibt der Hebräer Brief, jeden Tag, sagt er da in Kapitel 3,
jeden Tag neu,
bewusst mit dem Herrn leben.
Aber das ist ja nicht alles.
Das ist ja nur die Voraussetzung,
um jetzt laufen zu können.
Wir sollen mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf.
Was ist das überhaupt für ein Wettlauf? Habt ihr euch mal Gedanken gemacht?
Ist das ein Marathon?
Oder ist das ein Kurzstreckenlauf?
Ja, man ist immer,
weiß man gar nicht, wie soll man es eigentlich beschreiben?
Ich habe für mich jetzt
mal folgende Formulierung versucht zu
annehmen.
Es ist ein Marathonlauf
mit täglichen Kurzstreckenläufen.
Ich möchte das versuchen zu erklären.
Beim Marathon ist es ja so, man muss sich die Kraft so lange einteilen,
bis man dann am Ende da am Ziel, also ich kann mir das gar nicht vorstellen,
42 Kilometer zu laufen.
Aber ein Christ soll ja nicht
möglichst so viel Kraft aufsparen, dass er mit 80 noch laufen kann.
Also wenn es so ist, schön.
Aber gemeint ist ja nicht,
jetzt sparsam leben,
um genug Kraft für die Zukunft zu haben, sondern deswegen meine ich mit täglichen
Kurzstreckenläufen,
wir sollen ja jeden Tag laufen,
jeden Tag sozusagen Power geben, Kraft geben
im Glaubenslauf.
Aber eben,
dass nicht nur einen Tag,
ich erinnere mich an unsere Kinder, wenn sie ein neues Fach hatten,
also Französisch war das Lieblingsfach,
bis der
dritte Halbjahr kam und die Vokabeln doch nicht mehr so saßen, ja?
Dann wurde das auf einmal weniger.
Mit Ausharren
Sprachen lernen,
mit Ausharren laufen.
Anfangen
ist leicht,
beenden ist schwer.
Und das ist das Bild jetzt.
Ein Lauf,
wo wir mit Ausharren laufen sollen,
aber
mit einem Blick,
hinschauend.
Jetzt, es steht in der Anmerkung, glaube ich, sieben, ja genau,
wegschauend
von allem anderen auf Jesus hin.
Eigentlich ja ideologisch, oder?
Wenn ich auf eine Person mich fixiere,
geht das nur,
wenn ich wegschaue von dem, was
mich vielleicht vorher interessiert hat. Meine Frau muss das zu mir auch schon mal
sagen,
weil ich an meinem Schreibtisch
nicht sehr konzentriert bin, wenn sie mir irgendwas sagt
und dann sagt sie jetzt mal, alles liegen lassen, jetzt brauche ich deine
komplette Aufmerksamkeit,
weil sonst habe ich wieder nur zwei Dinge gehört von
weiß ich nicht wie viel.
Also es ist noch alles gut, aber ihr versteht das Bild, was ich meine.
Und das ist auch das, was uns hindert,
wenn wir nicht diesen Blick auf den Herrn Jesus haben.
Haben wir den gehabt heute?
Das ist die Frage.
Für mein Leben.
Bedeutet ja nicht, dass wenn ich
mich konzentrieren muss auf eine Sache,
dann kann ich natürlich nicht der Lehrerin oder dem Lehrer sagen,
ich bin gerade mit der Person des Herrn Jesus beschäftigt, tut mir leid, die Aufgabe
kann ich jetzt nicht tun,
die sie mir aufgetragen haben.
Nein, wir bleiben
ganz normale Leute
hier mit beiden
Beinen oder Füßen
auf der Erde.
Es ist eine Frage meines Herzens.
Wo ist das?
Sitzt ihr auch im Auto auf der Fahrt zur Arbeit?
Wo sind wir dann?
Bedeutet nicht, dass ich vielleicht sogar schon
Vorbereitungen treffen muss für einen unglaublich anstrengenden Arbeitstag,
vielleicht auch schon Telefonate führen muss. Es gibt viele, die wirklich
Stress pur haben.
Aber lassen wir uns diesen Blick,
diesen Herzensblick
auf die Person des Herrn Jesus nicht rauben
und nehmen wir uns
Möglichkeiten,
diesen Blick zu haben.
Ich weiß nicht, ob du gerne bügelst,
aber was kann man dabei alles machen?
Auf den Herrn Jesus schauen.
Also nicht verbrennen, ja?
Das meinte ich jetzt nicht.
Seht ihr, wir sind ganz normal.
Aber ich glaube, wir sollten uns wirklich bemühen,
mehr Zeit zu haben,
auf diese Person zu blicken.
Das ist genau das Thema jetzt hier.
Hinschauen von allem weg
auf den Herrn Jesus.
Normal, es geht nicht um unsere Augen im Kopf,
sondern um die Augen meines Herzens.
Wie wache ich morgens auf?
Was ist mein Gedanke?
Ist es die Verbindung, die ich genießen darf
zu diesem Jesus?
Das schlägt mein Herz höher,
wenn ich etwas von ihm lese,
wenn ich etwas an ihn denke,
wenn ich mich mit ihm beschäftige.
Das ist der Wunsch
des Schreibers hier.
Schaut auf den Herrn Jesus. Warum?
Er begründet das auch sofort. Er sagt,
diese Person ist,
ich nehme ein anderes Wort,
der Prototyp des Glaubens,
der Urheber, Anfänger
oder das Modell.
Dieses Wort
Anfänger, Anmerkung 8,
Urheber oder Anführer, kommt nur viermal im Neuen Testament vor
und bezieht sich alle viermal auf die Person des Herrn Jesus.
Apostelgeschichte 3, Apostelgeschichte 5,
Hebräer 2 und hier.
Wir haben ein Modell.
Wir haben einen Prototypen, technisch gesprochen,
ohne dass ich irgendwie jetzt
das mit dem Herrn Jesus hinvergleiche, aber damit wir mal etwas
vor Augen haben,
wir haben
das Beispiel par excellence, was wir jetzt angucken können.
Wenn es um Glaubenslauf geht,
der Jesus kommt jetzt nicht vor uns
als derjenige, der
für uns gestorben ist. Das müssen wir jetzt sehr
im Hinterkopf haben.
Das Kreuz,
Erduldete,
ist nicht das Erlösungswerk,
sondern als Märtyrer.
Und das zweite ist, er ist nicht nur das Modell,
es gibt Prototypen,
ich bin jetzt wieder im ganz anderen Bereich, zum Beispiel eines Autos,
die kommen gar nicht am Ziel an.
Das wäre natürlich kein guter Prototyp, den wir jetzt anschauen sollten,
sondern
der Anfänger,
der Urheber,
der Anführer,
der jetzt am Ziel ist,
und Vollender des Glaubens.
Der Jesus hat nicht nur mit Ausharren angefangen zu laufen,
sondern er hat mit Ausharren vollendet.
Und damit,
das meinte ich eben bei der Überschrift über diesen Abend, schauen wir eben nicht nur zurück,
sondern wir können auch
empor schauen.
Zu Rechten thront
jetzt hoch erhoben
der Sohn des Menschen,
Vater, Drogen.
Das ist genau das Bild.
Der Mensch, Jesus,
der auf diese Erde gekommen ist,
hat angefangen
und vollendet.
Das ist der Blick.
Jetzt sagt
der Schreiber auch einige Dinge, die wir uns angucken können.
Ich lese noch mal.
Hinschauend, also von allem weg,
auf das vollkommene Beispiel Jesus, also ich füge absichtlich etwas hinzu,
den Anfänger und Vollender
seines eigenen Glaubenslaufes.
Mit diesen Zufügungen möchte ich versuchen,
den Vers ein wenig für uns alle verständlicher zu machen.
Es geht also
um seinen Lauf.
Wie hat der Jesus in Psalm 16 gebetet?
Bewahre mich Gott,
denn ich suche Zuflucht bei dir.
Das ist das Beispiel,
was wir anschauen dürfen.
Der die Schande
nicht achtend,
für die vor ihm liegende
Freude das Kreuz erduldete
und sich gesetzt hat zur Rechten Gottes.
Zur Rechten des Thrones Gottes. Da sind jetzt drei Dinge.
Erstens,
er hat die Schande nicht geachtet.
Hatte der Jesus keine Empfindung?
Doch, was ruft er in Psalm 69?
Der Hohn
hat mein Herz gebrochen
und ich bin
ganz
elend.
Was ist denn hier gemeint?
Ist der Jesus hierhin durchgegangen
ohne innerlich?
Nein, überhaupt nicht.
Gemeint ist,
der Jesus hat die Schmach, die Schande
empfunden,
aber nicht im Fokus gehabt.
Das ist ein großer Unterschied.
Hast du auch vielleicht
eine Situation jetzt vor Augen in dieser Woche,
vielleicht sogar von heute,
wo wir
auf unseren Glauben
Bezug genommen haben, vielleicht davon gezeugt haben
und sind ausgelacht worden?
Dann will der Jesus jetzt als unser vollkommenes Beispiel sagen,
habt die Schande nicht im Fokus gehabt,
sondern wisst ihr, was ich gemacht habe?
Ich spreche jetzt mal so.
Der Wille meines Vaters.
Das habe ich im Auge gehabt.
Lest einmal Matthäus 11.
Da sagen die
Pharisäer, sind es glaube ich, zu dem Herrn Jesus,
Fresser
und Weinsäufer.
Manche Stellen würden wir ja
gar nicht sagen, wenn wir es nicht in der Bibel lesen würden.
Und wisst ihr, was einige Verse weiterkommt?
Ja,
Vater,
denn so, also, auf diese Weise
war es wohlgefällig vor dir.
Er hat zutiefst empfunden,
es hat sein Herz geschmerzt,
aber er hat seinen Blick nicht darauf gerichtet,
sondern hat gesagt,
die Messschnüre
sind mir gefallen
in lieblichen Örtern.
Also das ist eine Stelle,
da erinnere ich mich immer noch als Kind dran, dass ich immer gedacht habe,
also den Ort mit diesen ganzen Schnüren,
den möchte ich auch gerne mal sehen. Ich weiß nicht, wie es euch geht.
Aber gemeint ist,
dass der Weg des Herrn Jesus über diese Erde abgemessen war
und nicht Nazareth war lieblich.
Das war nicht lieblich.
Es war eine verachtete Stadt,
aber weil es der Weg des Vaters in diese,
auf diesem Weg war,
deswegen war der Ort lieblich.
Das ist ein großer Unterschied.
Wollen wir nicht mehr
den Herrn Jesus
betrachten, anschauen?
Aber dabei bleibt er nicht stehen, sondern
er hatte jetzt eine Freude vor sich, für die vor ihm liegende Freude das
Kreuz erduldete.
Dieses Für
kann man auch mit Anti übersetzen und bedeutet eigentlich
an Stadt oder an Stelle, aber
da sieht man wieder, dass es sehr
vor, also dass wir vorsichtig sein müssen.
Hier
ist es
dabi übersetzt, in der englischen Übersetzung, in view of,
angesichts
oder im Angesicht der vor ihm liegenden Freude
das Kreuz erduldete.
Jetzt müssen wir wieder fragen,
welche Freude denn?
So müssen wir die Bibel lesen.
Ich verzeile keine Zettel, aber manchmal würde ich das gerne.
Und wir müssten alle mal aufschreiben,
welche Freude gemeint ist.
Viele, glaube ich,
antworten,
der Jesus hat sich gefreut, dass wir uns einmal bekehren
und dafür hat er das alles in Kauf genommen.
Stimmt, dass das so ist.
Es ist Freude im Himmel über einen Sünder, der Buße tut.
Aber ich glaube nicht, dass es hier so ist.
Warum?
Ich hatte eben gesagt, dass das Kreuz hier nicht als Erlösungswerk vor uns kommt,
sondern
dass der Jesus als Märtyrer gestorben ist und damit wird, glaube ich, sehr
deutlich,
dass es nicht wir sind,
die der Jesus jetzt
im Fokus sozusagen hatte, sondern
die Rückkehr
zum Vater.
Lesen wir mal unter diesem Gesichtspunkt
Johannes 17.
Jetzt aber
komme ich
zu dir.
Haben wir uns das schon mal vorgestellt?
Über 30 Jahre
als Fremdling über diese Erde gegangen.
Und jetzt, sagt er,
jetzt bin ich da.
Jetzt geht's zurück.
Jetzt geht's zurück.
Vater, ich komme zu dir.
Und das war
eine Freude, die vor ihm lag.
Wollen wir ihn mehr beachten?
Warum?
Das ist jetzt auch mein Weg.
Der Jesus
ist diesen Weg
gegangen
und er hat, ich spreche jetzt mit großer Hochachtung,
diesen Weg zurück zum Vater
über Golgatha genommen,
damit dieser Weg
ein Weg für viele werden würde.
Macht dich das glücklich?
Macht mich das glücklich?
Das war die vor ihm liegende Freude.
Und diese Freude liegt auch vor uns. Haben wir das nicht im Lied gesungen?
Wenn wir mal da sind,
haben wir das Ziel aus dem Auge verloren?
Liegt die Freude nicht vor uns?
Angesichts,
es ist ja etwas,
was wir
von dem Herrn Jesus lernen wollen.
Und dann drittens, sich gesetzt hat
zu Rechten des Thrones Gottes.
Wann kann man sich setzen?
Wenn man fertig ist.
Vorher nicht?
Das Sitzen im Hebräerbrief ist was ganz Besonderes.
Die hohen Priester, die durften nämlich nicht sitzen.
Das war ein Missstand bei Eli, der am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft saß.
Aber im Hebräerbrief, sich gesetzt hat, sich gesetzt hat.
Warum?
Weil alles fertig ist.
In dem Sinne, natürlich wissen wir,
dass der Jesus noch einen Auftrag für die Zukunft hat, aber
das ist etwas Wunderbares.
Hier
ist der Ruhort nicht.
Ist uns das klar?
Bedeutet nicht, dass wir jetzt unser Sofa verkaufen.
So sind wir nicht.
Aber es ist nicht die Zeit des Ausruhens auf dieser Erde.
Wir brauchen schon auch Ruhe.
Wir brauchen neue Kraft für den neuen Tag.
Wir brauchen, wenn es möglich ist, einen guten Schlaf.
Und das merkt man ja erst, wenn man mal schlecht schläft,
wie dankbar man sein konnte für die Zeit, wo man immer gut geschlafen hat.
Also das ist alles nicht gemeint.
Aber gemeint ist eben nicht, dass wir hier
die Stelle im ersten Timotheusbrief, ein ruhiges und stilles Leben mit dem
Sofa vergleichen.
Das ist eben nicht gemeint, sondern mit Aussachen laufen.
Und wenn wir dann am Ziel angekommen sind,
dann wurde der Jesus von Gott begrüßt
als hoher Priester
nach der Ordnung Melchisedex
und hat sich gesetzt.
Diesem Person
wollen wir mehr vor Augen haben.
Diese Person
wollen wir, das ist jetzt der dritte Vers,
betrachten.
Dieser dritte Vers ist jetzt zum
Abschluss für heute Abend
noch eine Ermunterung
auf dem Weg des Glaubens.
Betrachtet den.
Und wenn wir das Wort im Grundtext
einmal anschauen, dann ist es ein
einsichtsvolles Erwägen,
so dass man,
wenn man das öfter tut,
ein Fachmann auf dem Gebiet wird. Das ist gemeint.
Jetzt ist die große Frage,
sind wir Fachmänner?
Also nehmen wir an,
jemand würde
mir helfen wollen, ich bin nämlich kein Fachmann, ich brauche ein neues Auto,
ich hätte wahrscheinlich, würde in Gefahr stehen, den Motor gar nicht zu prüfen,
weil ich weiß gar nicht, wo der ist und
ich brauche einen Fachmann.
Wer könnte sich denn bereitstellen?
Also jemand, der Ahnung hat.
Jetzt brauchen wir einen anderen Fachmann.
Im Betrachten der Person des Sein Jesus.
Verstehen wir da aber etwas vom Fach?
Ja, müssen nur die Brüder.
Mal langsam.
Beteiligt ihr euch nicht in den Zusammenkünften, ihr lieben Schwestern?
Also jetzt, keine Sorge, ich meine jetzt nicht,
dass ab Sonntag jetzt auf einmal hier,
habe ich nicht gemeint.
Ich meine aber folgendes,
geht ihr mit?
Denn insofern
könnt ihr auch Lieder vorschlagen
oder Stellen lesen.
Ist das nicht etwas Großartiges?
Für mich selber ist es das Größte.
Wenn ein Bruder
ein Lied vorschlägt oder eine Stelle vorliest,
über die man auch mal nachgedacht hat.
Warum?
Weil wenn man selber tut, weiß man ja gar nicht, ob man der Einzige im Raum ist,
der gerade diese Idee, also Idee, ich meine jetzt nicht, dass wir Ideen
zusammentragen, aber
der darüber nachgedacht hat
und dann den Vorschlag macht.
Aber wenn ein anderer das dann tut,
sind wir ja schon in den Smart-2, oder?
Das ist doch viel größer, oder?
Sind wir insofern
vom Fach,
dass wir mitgehen,
dass wir den Herrn Jesus betrachten,
erwägen, hinschauen?
Was denn,
der so großen
Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat?
Wenn wir mehr anschauen würden, was der Herr Jesus
in seinem Leben an Widerspruch erduldet hat,
würden wir auch für uns persönlich
mehr bereit sein,
uns auf seine Seite zu stellen.
Und ich sage das im vollen Bewusstsein,
dass das Wort Gottes gerade mich hier trifft,
in vollem Licht.
Ist das nicht oft so schwer,
wenn man irgendwo ist, ein Kalender oder ein Traktat weiterzugeben?
Betrachtet den, der so großen Widerspruch
gegen sich erduldet hat.
Der Jesus ist über diese Erde gegangen,
wie ein Pelikan
in der Wüste,
wie ein einsamer
Vogel
auf dem Dach.
Niemand
ruft er in dem Psalmen,
fragt
nach meiner Seele.
Seele
ist der Sitz der Empfindungen.
Sie haben
auf seiner Seele
herumgetrampelt.
Das ist gemeint.
So groß war der Widerspruch.
Und wenn wir das betrachten,
wenn wir das erwägen,
warum sollen wir das?
Damit wir nicht ermadden.
Damit wir nicht
ermüden,
indem wir in unseren Seelen ermadden.
Das Ermüden
ist
eine Sache unserer Füße,
aber
das hat einen Ursprung
in unseren Seelen.
Ich bin jetzt einem ganz anderen Beispiel.
Wir hatten einmal die Idee,
als Familie ein Wanderurlaub zu machen.
Aber unsere Kinder,
die waren schon am Parkplatz unten
in ihren Seelen ermaddet.
Versteht ihr, was ich meine?
Und das hatte sehr starke Auswüchse,
auch in Bezug auf die Füße.
Und wenn wir dann am Ziel angekommen waren, wir waren wirklich kaputt,
dann sprangen die
quietschvergnügt
auf ihrem Spielplatz da rum.
Und man hat gedacht, sag mal,
geht das denn noch?
Die ganze Zeit
habt ihr gemeckert.
Und jetzt springt ihr da quietschvergnügt rum.
Aber jetzt wird es sehr ernst.
Wie ist das in meinem Glaubenslauf?
Ist da auch in meiner Seele etwas
an Mattigkeit,
was dann Auswirkungen hat
auf den Glaubenslauf, auf meine Füße?
Betrachtet den,
möchte eben,
dass unsere Seelen
zubereitet sind,
zu laufen.
Und das ist übrigens auch das Problem,
wenn eine Person
auf einmal
weg vom Fenster ist, wenn ich das mal so sagen darf.
Und man denkt,
woher kommt das?
Der hat doch letzte Woche hier noch mitgesungen.
In der Seele war schon was passiert.
In der Seele.
Wie ist es mit meinem Herzen?
Wie ist es mit meinem Inneren?
Brennt es für den Herrn?
Oder ist es nur noch
am Flodern, an so
kleiner Docht?
Dann sagt der Jesus dir heute Abend, mir,
uns allen,
fache diese Flamme an,
damit ihr
nicht ermüdet,
was die Füße anbringt, trifft,
aber
aufgepasst,
es beginnt in meinem Herzen,
es beginnt in meinem Inneren.
Und deswegen sagen die Sprüche,
behüte dein Herz
mehr als alles,
was zu bewahren ist.
Gib mir, mein Sohn,
dein Herz, deine Zuneigung, deine Empfindungen.
Betrachte den.
Wollen wir nicht das Meer
jetzt wieder mitnehmen
in unsere Zeit
und den Herrn Jesus
wirklich im Fokus haben,
damit wir laufen?
Wir wissen nicht, wie lange.
Bald sind wir am Ziel.
Dann brauchen wir nicht mehr laufen.
Aber möchten wir
mit des Herrn Hilfe
diesen Ausblick haben
und ihm nach,
dem Anfänger und Vollender des Glaubens.
Bald ist der letzte Schritt getan.
Dann sind wir am Ziel.
Aber bis dahin
möchte er, dass wir
glaubensvoll vorangehen. …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen heute Abend auch wieder den Hebräerbrief aufschlagen im zwölften Kapitel und lesen
ab Vers 4 bis Vers 17.
Hebräer 12 ab Vers 4.
Ihr habt noch nicht gegen die Sünde ankämpfend bis aufs Blut widerstanden, und habt die Ermahnung
vergessen, die zu euch als zu Söhnen spricht.
Mein Sohn, achte nicht gering des Herrn Züchtigung, noch ermatte, wenn du von ihm gestraft wirst,
denn wen der Herr liebt, den züchtigt er.
Er geißelt aber jeden Sohn, den er aufnimmt.
Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung.
Gott handelt mit euch als mit Söhnen, denn wer ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?
Wenn ihr aber ohne Züchtigung seid, deren alle teilhaftig geworden sind, so seid ihr
denn Bastarde und nicht Söhne.
Zudem hatten wir auch unsere Väter nach dem Fleisch als Züchtiger und scheuten sie,
sollen wir uns nicht vielmehr dem Vater der Geister unterwerfen und leben?
Denn jene zwar züchtigten uns für wenige Tage nach ihrem Gutdünken, er aber zum Nutzen,
damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden.
Alle Züchtigung aber scheint für die Gegenwart nicht ein Gegenstand der Freude, sondern der
Traurigkeit zu sein.
Danach aber gibt sie die friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt
worden sind.
Darum, richtet auf die erschlafften Hände und die gelähmten Knie und macht gerade Bahn
für eure Füße, damit nicht das Lahme vom Weg abkomme, sondern vielmehr geheilt werde.
Jagt dem Frieden nach mit allen und der Heiligkeit, ohne die niemand den Herrn schauen wird.
Und achtet darauf, dass nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide, dass nicht irgendeine
Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und euch beunruhige und viele durch sie verunreinigt
werden, dass nicht jemand ein Hurer sei oder ein Ungöttlicher wie Esau, der für eine
Speise sein Erstgeburtsrecht verkaufte.
Denn ihr wisst, dass er auch nachher, als er den Segen erben wollte, verworfen wurde,
denn er fand keinen Raum zur Buße, obgleich er ihn mit Tränen eifrig suchte.
Soweit lesen wir für heute Abend aus dem Wort Gottes.
Wir haben als Überschrift gewählt aus dem Anhang des Hebräerbriefes und gestern gesagt,
warum das ein Anhang ist, das eigentliche Thema der Hohen Priesterschaft des Herrn Jesus
hat der Schreiber dieses Briefes schon bis zum Ende ungefähr von Kapitel 10, Vers 19
bis 22 beschrieben.
Aber zum Schluss dieses Briefes möchte er die gläubigen Empfänger, die aus den Juden
kamen, mit Ermunterungen, Ermahnungen ein wenig für diesen weiteren Weg ermuntern.
Und gestern Abend haben wir uns damit beschäftigt, diese ersten drei Verse des zwölften Kapitels,
dass wir zurückblicken dürfen auf den Herrn Jesus als Anfänger und Vollender des Glaubens.
Ein vollkommenes Beispiel für uns.
Heute Abend haben wir die Überschrift, wir blicken auf zu einem Vater, der uns vollkommen
erzieht.
Wobei wir bedenken müssen, dass im Hebräerbrief Gott nicht so sehr als Vater vorgestellt wird,
sondern es ist mehr die Beziehung zu dem großen Gott, die durch die Hohen Priesterschaft des
Herrn Jesus uns ermöglicht wird.
Aber hier handelt es sich sehr deutlich um väterliche Zucht.
Wenn er von Söhnen schreibt, muss es einen Vater geben.
Und diese Zucht hat zwei Richtungen und das sind die zwei Absätze für heute Abend.
Der Gott, unser Vater, erzieht uns für sich selbst und für den anderen, für unsere Mitgeschwister.
Ab Vers zwölf bis Vers siebzehn ist der Gedanke eben, dass unsere Erziehung einen Nutzen für
andere hat.
Diese beiden, ich darf mal sagen, Themenblöcke haben wir vor uns.
Es ist nun leider so, dass wir dann mit Esau enden.
Ich hätte lieber ein anderes Ende, aber manchmal ist das ja nicht so möglich, wir wollen dem
Text auch nachgehen, aber doch insgesamt haben wir einen wunderbaren Blick jetzt auf Gott,
unseren Vater.
Er beginnt damit, das nimmt Bezug auf die ersten Verse, dass von den Empfängern des
Briefes noch niemals jemand bis aufs Blut widerstanden hat.
Gemeint ist, dass die Verfolgungen, die die Hebräer, die Empfänger dieses Briefes, empfangen
hatten, nicht so waren, wie die des Herrn Jesus, der das Kreuz erduldet hat.
Und wir haben gesehen, dieses Erdulden des Kreuzes ist nicht so sehr der Gedanke des
Erlösungswerkes, sondern seines Todes als das Ergebnis seines Glaubenslaufes.
Die Menschen wollten ihn nicht, sie haben ihn getötet.
Das ist der Gedanke, der hier vor uns kommt.
Ihr habt das noch nicht so erlebt, hier ist die Sünde auch wieder, wir haben das gestern
schon festgehalten, wir wollen es nicht wiederholen, nicht die in uns wohnende Sünde, dass wir
also jetzt bis aufs Blut gegen die in uns wohnende Sünde ankämpfen sollten, nein,
es ist das, was von außen an uns herantritt, was uns erreicht durch den Widerstand, die
dieser Menschen, die eben gegen Christus und damit auch gegen uns sind.
Wir könnten in ganz kurzem sagen, dass der Herr Jesus als unser vollkommenes Beispiel
lieber nicht ungehorsam sein wollte und dafür lieber gestorben ist.
Und ich denke, da sieht man, wie weit wir weg von diesem vollkommenen Beispiel sind.
Lieber nicht ungehorsam sein und dafür den Tod am Kreuz in Kauf genommen.
Das bedeutet natürlich nicht, dass es leicht ist, wenn in der Schule die anderen Schulkollegen
darüber lachen, wenn ich im Biologieunterricht sage, ich glaube, dass Gott die Welt erschaffen
hat.
Aber wollen wir nicht mehr das einfach auf uns nehmen?
Es ist im Gegensatz zu dem, was der Jesus erduldet hat, eigentlich ein Nichts.
Aber dann ändert sich das Thema, in Vers 5 sagt er dann, und habt die Ermahnung vergessen,
das könnte auch fragend geschrieben sein, oder habt ihr die Ermahnung vergessen, die
zu euch als zu Söhnen spricht.
Wir haben dieses Lied gesungen, O Vater, reich gesegnet.
Da haben wir eigentlich so viel bekannt, dass ich so innerlich gedacht hätte, wenn das
alles wahr ist, also dann haben wir den Vortrag gar nicht nötig, können wir jetzt nach Hause
gehen.
Also hätte einen schönen Nebeneffekt, aber den meine ich jetzt nicht.
Ich meine nur, wir müssen uns einmal bewusst noch einmal durchlesen zu Hause, was wir da
alles zum Ausdruck gebracht haben.
Wenn mir nichts mehr bliebe, ja ist doch eigentlich nicht so schlimm, ich habe ja die Beziehung
zu meinem Vater.
Also stellt euch mal vor, kommt gleich nach Hause, ein Schutthaufen Asche, also wünsche
ich euch nicht, aber könnte ja mal sein, und dann, ist ja nicht schlimm, wir haben
ja die Beziehung zu unserem Vater, wir sind Söhne, was macht uns das eigentlich in unseren
Herzen aus?
Ich darf sofort in Klammern sagen, ihr lieben Schwestern, keine Sorge, ihr seid jetzt nicht
ausgenommen.
Wenn Gottes Wort so spricht, dann hat er natürlich immer den Gedanken beiderlei, er spricht oft
von Brüdern und schließt die Schwestern mit ein.
Gottes Wort ist da sehr genau, wenn er nämlich die Männer meint, dann meint er die Männer,
indem er sagt, ihr Männer, wenn er die Schwestern meint, dann schreibt er, ihr Frauen, aber
wenn er alle meint, dann spricht er von Brüdern, von Söhnen, ohne, dass ihr euch vergessen
fühlen müsst.
Ihr seid Söhne, wir sind Töchter, leben wir in dieser Beziehung?
Das ist das erste Wunderbare, was er in diesem Abschnitt vor uns stellt, das zweite ist,
dann in Vers 6, wo wir gleich hinkommen werden, der Herr liebt uns, Gott, unser Vater, liebt
uns.
Leben wir in diesem Bewusstsein?
Ist das das, was mich wirklich erfreut in meinem praktischen Glaubensleben?
Ich bin Sohn oder Tochter und der große, ewige Gott liebt mich.
Und da sind zwei Dinge, die sind permanent gleich.
Unsere Beziehung zum Gott ist schwankend, aber seine Richtung ist immer gleich.
Sie hängt nicht ab von meinem praktischen Zustand.
Was sagt er nun?
Als Söhne, sagt er, achte nicht gering des Herrn Züchtigung.
Dieses Wort Züchtigung ist jetzt, ich weiß nicht mehr, ich meine, ich hätte es mal gezählt,
ich glaube, kommt in diesem Abschnitt als Hauptwort und Verb achtmal vor.
Also ein sehr prägendes Wort für die nächsten Verse.
Was bedeutet das?
Ich möchte das einmal vergleichen mit dem Beschneiden eines Baumes.
Und da erinnere ich mich an einen Bruder aus Dortmund, der war Gartenbauingenieur und der
kam immer zu uns und hat unsere Obstbäume geschnitten.
Und meine Mutter, die stand immer ganz nervös hinterm Fenster, weil das sah hinterher aus,
oh, schrecklich.
Und die wäre am liebsten bei jedem weiteren Schnitt nach draußen gelaufen und hätte
gesagt, hör auf, hör auf, das kannst du doch so nicht machen.
Aber der, unser lieber Bruder, hat nicht nach Schönheit geschnitten, war ja Obstbäume,
nach den Trieben.
Und was weg musste, das musste weg.
Jetzt wollen wir uns mal mit der Erziehung nicht eines Obstbaumes beschäftigen, sondern
mit einer väterlichen Erziehung eines Gläubigen.
Ich darf mal sagen, es geht nicht um Schönheit, sondern es geht um Frucht.
Und das Ziehen, Züchtigen zu einem Zweck in eine Richtung ist nicht nur das Wegnehmen
von bösen Dingen, sondern auch das Fördern von guten Dingen.
Also es wird nicht erst geschnitten oder nur dann geschnitten, wenn etwas Böses in unserem
Leben auftritt, sondern Gott will eben auch vorbeugend etwas sozusagen schneiden, beschneiden,
wegnehmen und das ist eine große Gnade, bevor es zu einem Problem wird.
Wenn wir ja unter diesem Aspekt einmal die Züchtigung unseres großen Gottes, der einen
viel weiteren Blick hat, als wir das je haben können, betrachten, wird das einen ganz anderen
Charakter in unserem Leben bekommen.
Wir können drei Probleme bekommen, wenn wir über die Züchtigung unseres Gottes und Vaters
nachdenken.
Erstens, wir können sie in Vers 8 gering achten, wir können zweitens unter der Erziehung
ermadden, auch Vers 8, und wir können drittens, das steht dann als Ergebnis vor uns, dadurch
Vers 11 am Ende geübt werden.
Ich nehme das schon mal vorweg, geübt werden heißt im Grundtext Gymnastik und das Wort
ist genau so, also dürfen wir auf uns anwenden, ich weiß nicht wer von euch Gymnastik macht,
aber wenn man das ein paar Wochen nicht macht, dann denkt man hätte noch nie in seinem Leben
Gymnastik gemacht.
Warum?
Weil der Körper sofort alle Sehnen, Muskeln wieder in die alte Stellung zurück fährt
und man muss fast wieder von vorne anfangen.
Ist Gottes Wort nicht einfach?
Wir brauchen Gymnastik.
Also nicht, dass ihr heute Abend alle erst Gymnastik macht bevor ihr ins Bett geht, vielleicht
auch ganz gesund, aber es geht eben jetzt um eine, ich darf einmal sagen, väterliche
züchtigende Übung, geübt sein.
Was bedeutet denn, das wollen wir jetzt zuerst einmal vor uns haben, dass wir sie gering
achten können, das meint leichtfertig damit umzugehen, also zu sagen, ich gucke da gar
nicht drauf, ist mir egal, man steht eigentlich vom äußeren Erscheinungsbild da drüber,
aber es ist gar nicht so, man versucht einfach gar nicht dran zu denken, leichtfertig damit
umzugehen, das ist nicht gut.
Also ich übertrage das einfach mal auf eine Erziehung in einer Familie, man macht das,
was der Vater oder die Mutter sagt, aber ohne die Person überhaupt zu achten, fast guckt
man an der Person vorbei, nee, das ist nicht das, was Gottes Wort uns sagen will.
Das andere Extrem könnte eben sein, wir ermatten darunter, das ist mit Schwermut gut zu umschreiben,
also ich werde in meinem Inneren, bin ich so belastet, dass ich nicht mehr weiß, wie
es weitergehen soll.
Aber Gottes Wort zeigt uns hier, dass beides nicht gut ist, keine leichtfertigen Umgang
und auch keinen, dass man darunter liegt und ich bin mir sehr, sehr bewusst, dass das leicht
zu sagen ist und nur schwer zu praktizieren ist, wenn man in einer Phase, in einer Not
ist, wo das so richtig an mich herantritt, aber Gott schreibt sein Wort eben für Zeiten,
dass wir es vorher studieren, damit wenn wir in einer solchen Situation sind, dass wir
die Dinge schon kennen.
Das ist ja seine Gnade, dass er uns sein Wort gegeben hat, damit wir vorher lernen und
das ist der Wert auch der Beschäftigung, da können wir nur die jungen Leute auch immer
wieder ermuntern, wenn ihr jung seid, studiert das Wort Gottes, damit ihr ein Fundament habt,
wenn die Dinge sich ändern.
Eine Fremdsprache lehrt sich, wenn man älter geworden ist, auch schwerer, als wenn man
jung ist.
Ich will die Bibel nicht mit einer Fremdsprache vergleichen, aber wenn man jung ist, kann
man viel besser aufnehmen, als wenn man älter geworden ist.
Wir kommen noch zum Schluss gleich zu dem dritten, dem Ergebnis, aber wir wollen jetzt
erst die Zwischenverse dann weiter betrachten.
In Vers 6 sagt er dann, wen der Herr liebt, den züchtigt er.
Wisst ihr, was der Umkehrschluss ist?
Das Schlimmste, was mir passieren kann, ist, wenn Gott nichts mehr mit mir macht.
Ich hatte jetzt vor kurzem einen sehr, sehr traurigen Fall vor mir und ich habe zu dem
Bruder, mit dem wir uns leider mit dieser Sache beschäftigen müssen, gesagt, ach wenn
der Herr doch auf eine ganz besondere Weise eingreifen würde.
Und da hat der Bruder mir so gesagt, weißt du, was das Schlimmste ist, wenn Gott gar
nicht eingreift?
Sind wir dankbar dafür, dass Gott sich noch mit uns beschäftigt?
Es kann sein, dass wir ihm aus der Schule laufen, das wäre der schlimmste Zustand für
einen Gläubigen auf dieser Erde.
Möchte das so sein, dass wir wirklich dankbar sind, dass Gott sich mit uns beschäftigt?
Er liebt uns grundsätzlich, das hört auch nicht auf, wenn wir eklatant sündigen, wenn
wir in den Sumpf des Lebens zurückkehren, weil das ja wahr ist in Bezug auf alle Gläubigen,
wenn wir uns bekehrt haben.
Aber hier geht es um die Praxis, hier geht es darum, dass Gott ein Ziel für mein Leben
hat und mich deswegen erzieht.
Das macht die ganze Sache doch oder lässt sie in einem ganz anderen Licht erscheinen.
Er benutzt dann hier interessanterweise noch einen anderen Ausdruck in Vers 6, einmal sagt
er züchtigt und dann sagt er geißelt.
Vielleicht kann man sagen, dass Züchtigung eher etwas ist, was geschieht, ohne dass konkrete
Sünde vorliegen, also mehr vorbeugend in eine Richtung ziehen, züchtigen, und Geißelung
wirklich etwas wegnehmen aus unserem Leben, was böse ist, was nicht in Übereinstimmung
ist mit den Gedanken Gottes.
Und dann sagt er so schön in Vers 7, Gott handelt mit euch als mit Söhnen, denn wer
ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?
Also das Erkennen eines Sohnes, einer Tochter kann man auch darin, dass Gott ein Ziel mit
uns in unserem Leben verfolgt, eine Richtung geben will, eine Erziehung geben will.
Und wir wollen einfach das noch einmal in unsere Herzen nehmen, dass das eine großartige
Sache ist, der große Gott braucht uns überhaupt nicht, aber er will uns gebrauchen und dazu
sind wir in seiner Schule und er möchte, dass wir in seiner Schule die nächste Klasse
erreichen, im Bilde gesprochen, dass wir uns von ihm erziehen, ziehen lassen in die Richtung,
in die er es gerne haben möchte.
Und wie gerade schon gesagt, das Schlimmste wäre, das sagt uns Vers 8, wenn wir keine
Züchtigung mehr erfahren würden, dann wären wir Bastarde, das meint uneheliche Kinder
im Grundtext, aber eben keine Kinder!
Ich erlebe das oft, dass ich zu Besuch bin bei anderen Leuten und dann am Ende dankbar
bin, dass es nicht meine Kinder sind, also nicht, dass es überall wo ich zu Besuch bin
darunter und drüber geht, ich meine nur, man ist dann manchmal versucht etwas zu verändern,
aber dann fällt einem ein, das ist ja gar nicht meine Baustelle, können die mehr machen,
wenn sie das so wollen?
Aber wir sind Kinder Gottes, wir gehören zu der Familie Gottes und damit hat Gott eine
Verbindung, eine Beziehung zu uns.
Wissen wir diese Beziehung eigentlich?
Ich weiß nicht, ob jedes Königskind in dieser Welt, sagen wir mal das englische Königshaus,
ob da jeder von den Prinzen da, ich weiß gar nicht, wie die alle heißen, da jeden
Morgen wach wird und denkt, wow, ich bin Prinzessin von oder so und so von England
oder wie die da heißen, das weiß ich nicht, aber wie wachen wir denn morgens auf?
Also es geht jetzt nicht um unseren Aufwachprozess, der mag bei jedem anders sein, aber eigentlich
darf kein Tag vergehen, in dem wir nicht Gott preisen dafür, ich bin ein Sohn, ich
bin ein Kind Gottes, das ist doch nur Gnade, wer hat das denn verdient von uns, dass wir
mit der Botschaft konfrontiert worden sind und jetzt als Kinder Gottes vorangehen?
Damit steht aber auch in Verbindung, dass Gott erzieht und so ist das übrigens auch
im Königshaus, die müssen auch auf alle möglichen Dinge achten, die können ja nicht
einfach mit irgendwelchen Klamotten nach draußen gehen und bupp, bupp, bupp, es gibt 100 Fotos
davon und dann steht das gleich in jeder Zeitung.
Wie ist das in unserem Leben?
Wir können auch nicht gehen wie wir wollen, wir sind Söhne Gottes, die anderen Menschen
denken so wie du bist, so ist auch dein Gott, ist uns das bewusst?
Ich habe jetzt ein Gespräch geführt mit einem Auszubildenden bei uns in dem Unternehmen,
der war Moslem und der hat mir gesagt, euer Gott ist komisch, habe ich gesagt, warum das
denn?
Ja, ich habe jetzt mal die Bibel genommen und habe mal gelesen, was da alles so bei
euch drin steht und ihr sagt alle, ihr seid Christen und ihr tut genau das Gegenteil von
dem, was in der Bibel steht, ihr müsst einen komischen Gott haben, er hat recht, aber nicht
der Gott ist komisch, sondern wir, nur wir sehen was das bedeutet zu sagen, ich bin Christ,
aber ich tue nicht das, was in Gottes Wort steht und deswegen als Söhne Gottes haben
wir eine Verantwortung und Gott lässt uns nicht laufen, wenn wir in dieser Beziehung
zu ihm leben, sondern er möchte uns in eine Richtung erziehen und das sagt er jetzt noch
einmal, indem er das vergleicht mit den irdischen Vätern, das ist jetzt sehr schön zu sehen,
die Väter nach dem Fleisch, die haben uns, die scheuten wir, sollen wir uns nicht viel
mehr dem Vater der Geister unterwerfen und leben.
Das erste ist, was er uns jetzt zeigen will, dass wir uns der Erziehung unseres Gottes
und Vaters erstens unterwerfen, aber zweitens leben, das ist jetzt ein ganz wichtiges Wort,
wir krauchen, ich darf das mal bildlich beschreiben, nicht wie so ein kleines Tier irgendwo herum,
die Unterwerfung ist schon ein Wort, was Autorität von Gott beinhaltet, aber das soll gleichzeitig
ein Leben hervorrufen, ein Leben in der Beziehung mit Gott, weil wir Söhne sind, wir stehen
in dieser Beziehung, wir unterwerfen uns Gott, unserem Vater, aber wir können mit ihm leben,
mit ihm Gemeinschaft haben, mit ihm darüber reden, die Frage ist, inwiefern das Praxis
ist.
In Vers 10 haben wir dann zwei Unterschiede zu den irdischen Vätern im Gegensatz zu der
göttlichen Zucht, die irdischen Väter züchtigten uns erstens für wenige Tage und zweitens
nach ihrem Gutdünken, die Züchtigung Gottes ist ein Leben lang und eben nicht nach ihrem
Gutdünken, sondern eher aber zum Nutzen.
Ich denke, jeder, der Kinder erzogen hat, weiß, wie schwer das ist, wir haben uns jetzt
vor kurzem noch darüber unterhalten, wenn man vorher wüsste, was zu einem Problem wird,
dann könnte man ja entsprechend frühzeitig eingreifen, aber nach unserem Gutdünken,
wir wissen es eben nicht und nur für eine Zeit, wenn man ganz kleine Kinder hat, denkt
man, das endet ja nie, das ist ja ein Fass ohne Boden, aber wer schon etwas größere
Kinder hat, merkt auf einmal, bums, waren sie erwachsen und dann kann man natürlich
raten, kann man vielleicht auch noch, wenn man eine gute Beziehung hat, noch etwas verändern,
aber dann ist es vorbei.
Wir finden das auch in der Bibel, ich denke an David, ich weiß jetzt nicht den Sohn, oder
schlagen wir es doch vielleicht lieber auf, da heißt es, glaube ich, sinngemäß, er hatte
ihn in seinem ganzen Leben oder so, nicht einmal, Erste Könige 1 müsste das sein, ja,
Erste Könige 1 heißt es von David in Bezug auf einen seiner Söhne in Vers 6, und sein
Vater hatte ihn, so lange er lebte, nicht betrübt, dass er gesagt hätte, warum tust
du so?
Das ist fehlende Zucht, und ich denke, jeder von uns Vätern, Mütter auch, müssen sich
vorwerfen lassen, das eine oder andere versäumt zu haben, hätte man, ja, das ist nicht so
einfach.
Es gibt aber auch die andere Seite, und die bringt David auch in einer gewissen Weise
zum Ausdruck, als er in, die das Volk gezählt hat, am Ende von 2 Samuel, da sagt Gott zu
ihm 3 Möglichkeiten der Schrafe, und was sagt er da?
Bitte lass mich nicht in die Hände der Menschen fallen, dass wir sozusagen übertreiben mit
der Zucht und damit das Gutdünken zu einer Plage der Kinder machen, und ich habe euch
gesagt, dass ich selber Kinder habe, und deswegen möchte ich ganz schön meinen Mund halten,
das ist schon eine große Herausforderung, aber jetzt kommen wir zu Gott, da ist das
ganz anders, zum Nutzen, jetzt müssen wir natürlich bedenken, der Nutzen ist nicht
dir sofort klar, das wäre ja super, oder, also ich spreche jetzt mal so, das wäre ja
einfach, oder?
Gott sagt dir jetzt ganz am Anfang, ich mache das jetzt so, weil, wisst ihr was das Problem
ist?
Das erlebt man heute leider auch oft, dass man versucht kleinen Kindern, die noch nicht
mal wissen wie alt sie sind und rechts und links unterscheiden kommen, dann im Geschäft
steht und gesagt, das ist nicht gut, wenn wir das jetzt für dich kaufen, und wenn man
eine halbe Stunde später vorbeikommt, stehen die immer noch an dem Stand.
Es bringt überhaupt nichts, wenn Gott uns versucht seine Weise zu erklären, weil wir
gar kein Auge dafür haben, gar kein Verständnis dafür haben, aber er sagt uns das hier nicht
um den Nutzen jeder Erziehungsmaßnahme zu verstehen, sondern um für mein Herz zu nehmen,
den Weg, den Gott mich führt, der ist nützlich für mich, das sollen wir nicht verstehen
im Detail, sondern grundsätzlich annehmen, das ist ein großer Unterschied.
Annehmen, dass Gott eine Zucht ausübt, nicht nach Belieben, nicht wie wir als Irdische
züchtiger, als Väter oder Mütter nach gut dünken, sondern er hat einen Nutzen vor sich.
Im Bilde gesprochen des Weinstocks Johannes 15, da ist es natürlich der Jesus selber,
der sagt, damit mehr Frucht hervorkommt, manchmal ist es so, das habt ihr sicherlich auch schon
mal erlebt, dass man auf dieser Erde schon mal das ein oder andere Detail erkennt und
meint zu erkennen, ja das war wirklich nützlich in meinem Leben und ich muss euch sagen, ich
freue mich riesig auf den Himmel, aus verschiedenen Gründen, aber auch aus dem Grund, ich möchte
so gerne mit Gott meinen Lebensweg noch mal gehen und mit seinen Augen auf die Tage blicken.
Das ist der Himmel, wenn wir dann mit Gott d'accord sind, wenn wir die Augen seines Weges
oder seine Augen über unseren Weg auch unsere Augen sind, erst dann können wir den Himmel
voll genießen.
Wenn alles ausgeräumt ist, jede Frage und ich möchte hier keine Beispiele nennen, weil
jeder von uns hat andere Fragen, warum war das so, warum das nicht anders und dann gehen
wir diesen Weg und er wird uns zeigen, das war nützlich für dich, das wollte ich so,
an dieser Stelle.
Es hat aber auch schon einen wunderbaren Effekt hier, damit wir, das ist jetzt eine nicht zukünftige
Begründung, sondern eine der Jetztzeit, damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden.
Er möchte gerne uns von den bösen Dingen trennen, Heiligkeit ist ja Reservierung und
wir sollen genauso wie Gott der Vater abgesondert ist von dem Bösen, auch dieser Abgesondertheit,
dieser Heiligkeit, dieser Reservierung teilhaftig werden.
Er möchte uns vom Bösen trennen.
Aber der elfte Vers, bevor er dann das zweite Ergebnis sagt, zeigt auch, dass die Züchtigung
für die Gegenwart nicht ein Gegenstand der Freude ist.
Gottes Wort ist so groß.
Es macht aus uns keine Übermenschen.
Es berücksichtigt unser menschliches Dasein.
Ich denke niemand von uns, wenn er morgen, Montag einen Arzttermin hat und kriegt von
seinem Hausarzt, sagen wir einmal, eine niederschmetternde Diagnose, sagt zu dem Arzt, ich freue mich
riesig, väterliche Zucht meines Gottes, vielen Dank für diese Diagnose, das wäre absurd.
Es ist nicht ein Gegenstand der Freude.
Gott weiß, wie wir beschaffen sind.
Er weiß, aus welchem Ton wir abgekniffen sind.
Ist das nicht groß?
Er wartet nicht von uns, dass wir zu Überfliegern werden.
Danach, oder wie es jetzt heißt, danach, gibt sie die friedsame Frucht der Gerechtigkeit.
Also, er möchte uns durch eine Sache hindurchbringen und wenn wir durch sie geübt worden sind,
wird es ein Ergebnis, eine Frucht hervorbringen, nämlich die Frucht der Gerechtigkeit.
Gerechtigkeit bedeutet, dass jedem sein Teil wird, das ist gerecht.
Wenn wir zu Hause vier Kinder haben, dann müssen wir eine Sache, die wir haben, vierteln,
dann hat jeder sein Teil.
Und die Frucht der Gerechtigkeit bedeutet, Gott das geben, was ihm zusteht, aber nicht
in einer stoischen, kalten Weise, sondern friedsam, im Bilde gesprochen, was wir gestern
vor Augen hatten, als der Jesus hier auf der Erde war und gesagt hat, ja Vater, also war
es wohlgefällig vor dir, ein Ja zu haben, zu Gottes wegen.
Ich möchte noch einmal wiederholen, das ist sehr wichtig, wenn ich in einer großen Prüfung
im Moment bin, fällt mir das vielleicht im Moment schwer, Gott weiß das, es ist ja die
Gegenwart noch, die ist nicht ein Grund zur Freude, aber hernach, wenn wir da durchgegangen
sind, mit seiner Hilfe, möchte er gerne, dass unser Herz zur Ruhe kommt, Frieden im
Herzen.
Diese Frucht der Gerechtigkeit kommt übrigens dreimal in den Briefen vor, im Philippa 1
und auch im Jakobusbrief, wenn ich mich noch richtig erinnere, und sie ist sehr vergleichbar
mit der Frucht aus dem Alten Testament, mit der Frucht des Feigenbaumes, Frucht der Gerechtigkeit.
Habe ich jetzt nicht so viel Zeit zu, weil sie läuft, aber da kann man sich einmal mit
beschäftigen.
Diese Frucht der Gerechtigkeit ist also das Ziel Gottes, also seiner Heiligkeit seinhaftig
zu machen, und zweitens, dass wir in uns Frucht für Gott hervorbringen, und zwar in Frieden
anstatt in Rebellion, und in Gerechtigkeit, Gott bekommt seinen Teil, wir sind mit Gott
in Übereinstimmung.
Und zwar soll das sozusagen eine Übung für uns werden.
Wir sollen dadurch geübt werden.
Ich hatte schon gesagt, dass dieses Wort mit Gymnastik sehr gut übersetzt werden kann,
und wir wollen einfach uns von Gott sozusagen trainieren lassen, dem nicht ausweichen, nicht
darunter zusammenbrechen, sondern uns göttlich üben lassen, von Gott dazu üben lassen.
Und jetzt kommt ein erweiternder Blick dazu, für andere, wie ganz anders kann eine Person
auf eine andere Person eingehen, wenn sie schon in einer ähnlichen Situation war.
Ich weiß, dass das nicht einfach ist, ich habe letztens auch mit einem Problem darüber
gesprochen, und wir kamen auf das Thema, und da sagte die Person dann zu mir, ja, ich hätte
aber lieber, ich weiß nicht mehr genau, welche das nochmal war, aber es ist ja schon öfter
vorgekommen, ich hätte meinen Mann lieber wieder, als dass ich mal jemand anders trösten
könnte.
Das ist natürlich klar.
Ist nicht schön, wenn jemand kinderlos ist, zu sagen, dann kannst du demnächst mal andere
trösten, die auch kinderlos sind.
Das hilft der Person zunächst mal in der Zeit der Gegenwart natürlich noch nicht.
Aber wir sollten, und das ist eine ganz wichtige Sache im Glaubensleben, die Gedanken nicht
zu sehr um uns kreisen lassen.
Bedeutet jetzt nicht, dass wir gar nicht mehr an uns denken sollen, das meine ich nicht,
aber wir sind in Gefahr, wenn wir nur noch mein Problem sehen.
Also ihr könnt euch gar nicht vorstellen, mein, also, das ist gefährlich, das ist gefährlich.
Es ist eine große Hilfe, wenn der Herr uns Kraft schenkt, von uns weg auf ihn zu blicken,
hatten wir gestern Abend, aber auch jetzt diesen Blick zu haben, richtet auf.
Das ist jetzt Abvers 12, der Blick von uns weg auf die Anderen um uns her, warum?
Weil man kann leicht eine Person mitreißen, wenn man immer nur von diesen Problemen redet
und damit beschäftigt ist.
Zumal es ist eine große Gnade, wenn man Personen kennt, denen man sich anvertrauen kann, mit
denen man ein Problem teilen kann.
Das ist hier jetzt nicht gemeint, sondern gemeint ist, dass wir von, durch Gottes Hilfe,
uns aufrichten sollen.
Und er nennt zwei Körperteile, nämlich die Hände und die Knie.
Vielleicht können wir bei den Händen an Arbeiten für den Herrn denken und bei den
Knien an den Wandel, vielleicht aber auch an das Gebet.
Ich sag das deswegen, weil wir können ja manchmal, oder wollen uns auch gar nicht festlegen,
Gottes Wort ist vielfältig.
Aber wie groß wäre es, wenn unsere innere Haltung, trotz mancher Nöte und mancher Dinge,
die wir wirklich in unserem Leben erleben, doch solche sein, die sich aufrichten lassen.
Es ist sehr schön zu sehen, auch wieder bei David, als der Sohn dann stirbt, da wollen
die Leute um ihn her, ihm das gar nicht mitteilen.
Und als er es dann hörte, da heißt es glaube ich sinngemäß, da ging der David hin, wusch
sein Angesicht und aß wieder und die haben gesagt, was ist mit dem denn los?
Und da hat er gesagt, ja was soll ich denn jetzt machen?
Gott hat meinen Sohn genommen, ich gehe zu ihm, aber er kommt nicht wieder zurück.
Also muss ich jetzt mit diesem Schmerz leben und weitergehen.
Bedeutet jetzt nicht, dass wenn wir ein Lieben verloren haben, dann ab morgen sagen, jo ist
jetzt nun mal so, also weiter geht's.
Wir brauchen schon eine Zeit.
David hatte ja auch schon vorher eine lange Zeit getrauert.
Aber grundsätzlich möchte Gott uns helfen, eine Haltung zu geben, die überwindet, die
hilft voranzugehen als ein Vorbild für andere.
Macht gerade Bahn für eure Füße, damit nicht das Lahme vom Weg abkomme, sondern vielmehr
geheilt werde.
Jetzt richtet sich dein Verhalten aus an der Gefahr für andere.
Wenn wir gerade Bahn machen, dann kommt das Lahme nicht vom Weg ab.
Wenn wir das aber nicht tun, dann sind solche, die lahm geworden sind, in Gefahr vom Weg
abzukommen.
Gemeint ist also, dass wir selbst versuchen ein Vorbild zu sein, damit andere, die in
ihrem Lauf verlangsamt sind, nicht komplett die Geschwindigkeit verlieren.
Seht ihr, dass wir nicht nur für unser eigenes Tun verantwortlich sind?
Liebe Mutter, hast du auch schon mal gedacht, ich schmeiß hin?
Vielleicht ein Bruder hier, der gesagt hat, reicht mir jetzt, hab genug gemacht, ich kenn
euch nicht.
Kennt ihr solche Gedanken nicht?
Dass man mal denkt, nö, das reicht mir jetzt, das hat Auswirkungen auf andere.
Macht gerade Bahn, das bedeutet, geht sicheren Schrittes voran, sonst nehmen wir andere in
diesen Sog mit, das ist gefährlich.
Und Gott spricht da nicht die an, die lahm sind an ihren Füßen, die sozusagen zu den
Schwachen der Herde gehören, sondern er spricht die an, die die Verantwortung tragen.
Ich muss da immer an einen Überholvorgang auf der Autobahn denken, macht gerade Bahn.
Wie kann man am besten auf einer Autobahn in einer Baustelle einen LKW überholen?
Immer rechts gucken, ob man nicht mit dem Spiegel an den LKW stößt, oder?
Nein, da ist die Kollision fast garantiert.
Man muss nach vorne gucken.
Also bedeutet nicht, dass man damit jede, also wenn ihr frisch den Führerschein habt,
überholt jetzt nicht jeden LKW bitte, nicht, dass ihr sagt, ich hab's jetzt noch gesagt,
aber, dass es die Ausrichtung, um voranzugehen ist, nicht auf das Riesenproblem zu achten,
sondern nach vorne zu schauen.
Macht gerade Bahn.
Ich darf mal sagen, baut eine dreispurige Autobahn für euren Weg und damit werden
andere auf diesem Weg auch mitlaufen.
Und macht keine Buckelpiste, ich spreche jetzt meinen Bildern, wo jeder andere auch noch
in Gefahr ist, der kein so festes Schuhwerk an hat zu stolpern.
Das ist die Bedeutung dieses Verses.
Aber damit noch nicht genug.
Jetzt sollen wir auch noch zu Jägern werden.
Jagt dem Frieden nach, mit denen, die auch den Frieden wollen, mit allen und der Heiligkeit.
Das sind jetzt zwei ganz, ganz wichtige Sachen.
Dem Frieden nachjagen ist ein sehr, ich darf mal sagen, starker Ausdruck.
Und die große Frage ist, inwiefern wir das wirklich untereinander praktizieren.
In unserer Ehe, in unserer Familie, als Geschwister hier am Ort.
Jagt dem Frieden nach.
Also, akustisch können wir das gut verstehen, ja?
Ja, der soll erstmal kommen.
Ich habe mich schon, also ich kann gar nicht mehr so weit zählen, wie ich mich entschuldigt
habe bei dem.
Ist das, steht das hier?
Steht hier nicht.
Wollen wir einfach das nochmal ganz auf unser Herz nehmen.
Es geht jetzt darum, dass wir selber Zucht erfahren haben in unserem Leben und dass wir
jetzt aus dieser Zucht hervorgekommens den Blick richten auf andere und jetzt haben wir
einen Auftrag.
Innerlich zur Ruhe zu kommen, Vers 12, in dem wir nämlich Aufrichtende sind, Vers 13,
in dem wir, ich darf mal sagen, freie Fahrt machen und jetzt jagen.
Dem Frieden, aber auch der Heiligkeit.
Das ist ein Tandem, was wir nicht trennen können.
Gott ruft niemals zu einem Kompromiss Frieden auf.
Also, Frieden auf Kosten der Wahrheit, das ist fauler Frieden.
Da ruft Gott nicht zu auf, sondern und zur Heiligkeit, niemals auf Kosten der Wahrheit.
Aber das geht nicht so ganz einfach, da braucht man ein Jagen danach, alles andere wegtun
und dieses Ziel verfolgen.
Die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn.
Ich habe jetzt eine goldene Hochzeit besuchen dürfen und da hat mir der Ehemann gesagt,
ich habe so gesagt, nach 50 Jahren kannst du mir ja mal ein Rezept verraten.
Wir sind auch schon fast bei der Silberhochzeit angekommen und da hat er gesagt, es gibt keine
Nacht, oder besser, anders hat er formuliert, es gab nicht einmal, dass wir schlafen gegangen
sind, ohne uns ausgesprochen zu haben.
Haben wir auch schon einige Nächte hinter uns?
Frieden nachjagen, auch als Brüder untereinander, als Geschwister.
Ihr lieben Schwestern, so am Telefon kann man ja schnell mal loslassen, ja?
Das ist nicht gut, dem Frieden nachjagen, das ist etwas ganz Wichtiges.
Wollen wir das neu mitnehmen, einfach so wie es hier steht?
Wenn wir im Verhältnis untereinander die Heiligkeit aufs Spiel setzen, dann werden
wir den Herrn nicht schauen, das ist jetzt die Konsequenz, da er meint also noch einmal
mit aller Deutlichkeit, Frieden nicht auf Kosten der Heiligkeit, denn so werden wir
nicht in dieser Beziehung zum Herrn glücklich sein und leben können.
Wenn er das sagt, sagt er dann, also den Herrn schauen wird man natürlich praktisch schauen
wird.
Wir können natürlich grundsätzlich auf den Herrn blicken, wenn wir sein Eigentum sind,
aber hier geht es jetzt, wir haben ja gesagt, das sind Ermunterungen, Ermahnungen, um unseren
praktischen Zustand und achtet darauf, dass nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide.
Also wir sollen also ein Auge haben auf den anderen, dass nicht jemand da ist, der an
der Gnade Gottes Mangel leidet.
Frieden und Heiligkeit, zwei wichtige Dinge und wenn das nicht der Fall ist, dann können
andere wiederum wankend werden und das ist etwas ganz gefährliches.
Oder beunruhigt werden, das sind jetzt alles Dinge, die wir von der Akustik gut verstehen
können, irgendeine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse, euch beunruhige und viele durch
sie verunreinigt werden.
Ich möchte jetzt noch mal kurz auf die Worte euer Augenmerk richten, die hier jetzt sehr
ausschließlich vorkommen, nämlich jaget dem Frieden nach mit allen, zweitens achtet
darauf, dass nicht jemand, wieder sehr ausschließlich, wir sollen auf alle achten und dann an der
Gnade Gottes Mangel leide, dass nicht irgendeine, also jede mögliche Wurzel der Bitterkeit
sollen wir versuchen auszuschließen und damit nicht viele durch sie verunreinigt werden,
also dass das möglichst auf ein Minimum reduziert ist.
Das ist gar nicht so einfach, ja, an ein Herz heranzukommen, das ist manchmal ganz schön
kompliziert, aber es ist ein Auftrag.
Es ist ein Auftrag, dass wir ein Auge haben auf die Geschwister, die Gläubigen um uns
herum und uns wirklich bemühen, um die Seelen andocken.
Dann wird uns Esau leider zum Schluss als ein Beispiel der negativen Art vorgestellt.
Es geht einmal um moralische Reinheit, er war nämlich ein Hurer und zweitens war er
jemand, der auf das Irdische geblickt hat.
Er hat doch glatt das Erstgeburtsrecht verkauft, um dafür ein Mittagessen zu bekommen.
Das Erstgeburtsrecht wird uns, wenn der Herr das schenkt, auch morgen Abend nochmal beschäftigen
und ich kann euch sagen, ich kenne viele leider, die haben auch für eine Speise die Vorzüge
des Erstgeborenen verkauft.
Ich spreche jetzt im Bilde.
Es geht jetzt nicht darum, dass, Esau war ein Ungläubiger, das lacht das Wort Gottes
hier sehr deutlich, ich meine jetzt angewandt auf uns, man kann heute Nacht eine Sünde
begehen und sein Erstgeburtsrecht verkaufen und wisst ihr was, kann uns allen passieren.
Wenn jemand denkt, mir wird es nicht passieren, dann Achtung!
Ich kenne leider viele, die wollten nur mal ein wenig gucken, wie es in der Welt ist.
Sind nur immer nicht wieder zurückgekommen.
Machen wir nicht den Fehler zu meinen, wir könnten mit der Welt spielen.
Vielmehr spielt dann der Teufel mit uns und wir kommen nicht mehr raus.
Bewahre mich Gott, ist das Gebet, was uns täglich begleiten sollte.
Das Erstgeburtsrecht steht sehr deutlich, wir werden vielleicht morgen das nochmal kurz
aufnehmen, immer für die Vorzüge des Gläubigen, alle Erstgeburt gehört Gott und insofern
hat Jakob einen wunderbaren Wunsch gehabt, er wollte den Vorzug des Erstgeborenen, wir
wenden das natürlich mit dem Licht des Neuen Testamentes geistlich an und es ist etwas
wunderbares ihm zu gehören, aber es ist so leicht zu verlieren, nicht das ewige Heil,
sondern diese Vorzüge, wenn wir nicht wirklich diese Zeichen, diese Kennzeichen, die wir
jetzt in der letzten Absatz ab Vers 12 vor uns gehabt haben und das wollen wir uns einfach,
ich darf einmal sagen, hinter die Ohren schreiben, wirklich solche zu sein, die sich aufrichten
lassen, die gerade Bahn machen, die dem Frieden nachjagen und der Heiligkeit, das ist pure
Aktivität, aber eben in die richtige Richtung, möchte der Jesus uns dabei helfen, er, der
Gott, unser Vater, er zieht uns für sich selbst und uns fähig zu machen, anderen,
wenn der Herr das schenkt, eine Hilfe zu sein, möchte es so sein, dass ich Hilfe und nicht
ein Hindernis bin, der Jesus kann uns dabei Kraft und Freude schenken. …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen nochmal den Hebräerbrief aufschlagen und wir lesen aus dem zwölften Kapitel.
Hebräer 12, Abvers 18.
Denn ihr seid nicht gekommen zu dem Berg, der betastet werden konnte,
und zu dem entzündenden Feuer und dem Dunkel und der Finsternis und dem Sturm und dem Posaunenschall
und der Stimme der Worte, deren Hörer baten, dass das Wort nicht mehr an sie gerichtet würde,
denn sie konnten nicht ertragen, was angeordnet wurde.
Und wenn ein Tier den Berg berührt, so soll es gesteinigt werden.
Und so furchtbar war die Erscheinung, dass Mose sagte, ich bin voll Furcht und Zittern.
Sondern ihr seid gekommen zu dem Berg und Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem
und zu Myriaden von Engeln der allgemeinen Versammlung
und zur Versammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind,
und zu Gott, dem Richter aller, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten
und zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abel.
Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der redet.
Denn wenn jene nicht entkamen, die den abwiesen, der auf der Erde die göttlichen Aussprüche gab,
wie viel mehr wir nicht, wenn wir uns von dem abwenden, der von den Himmeln her redet,
dessen Stimme damals die Erde erschütterte.
Jetzt aber hat er verheißen und gesagt, noch einmal werde ich nicht allein die Erde erbeben lassen, sondern auch den Himmel.
Aber das noch einmal deutet die Verwandlung der Dinge an, die erschüttert werden, als solche, die gemacht sind.
Weil die, die nicht erschüttert werden, bleiben.
Deshalb, da wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns Gnade haben,
durch die wir Gott wohlgefällig dienen mögen, mit Frömmigkeit und Furcht,
denn auch unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
Soweit aus dem Wort Gottes für heute Abend oder spät Nachmittag.
Hebräer 12 ist das Thema aus dem Anhang des Hebräerbriefes.
Das heißt, wir haben thematisch den Hebräerbrief eigentlich schon ab Kapitel 10, Vers 22 abgeschlossen.
Aber in diesem Anhang möchte der Schreiber dieses Briefes uns noch verschiedene Ermunterungen, Ermahnungen für die Empfänger mit auf den Weg geben.
Und wir haben uns erinnert, und das ist auch für jetzt sehr, sehr wichtig,
dass es Christen waren aus den Juden, die die alttestamentlichen Dinge sehr gut kannten.
Und warum heute jetzt sehr wichtig, weil wir jetzt wieder mit Sinai, mit Zion,
mit verschiedenen alttestamentlichen Ausdrücken uns beschäftigen werden.
Und die zeigen uns hier in einer sehr gegensätzlichen Darstellung, wozu wir gekommen sind.
Das ist ja mal sehr nötig, dass man sich mal bewusst macht, wo steht man eigentlich, wozu ist man eigentlich gekommen.
Es ist noch nicht die Sache selbst, wir sind noch nicht da, aber wir sind dazu gekommen.
Und wir bereiten uns heute Nachmittag oder Abend vor auf unser Ziel.
Wir wollen ja vorbereitet das Ziel erreichen.
Und als ich so den Gedanken hatte, dieses Thema vorzuschlagen, da fängt man natürlich vorher mal an zu suchen, was gibt es denn so schon dafür.
Und ich muss sagen, so zu diesem Abschnitt habe ich gar nicht so viel gefunden.
Zum einen erstaunen, beziehungsweise ein wenig auch entsetzen.
Weil man will ja doch was sagen, was einigermaßen dem entspricht, was so die Wahrheit ist.
Ein interessanter Abschnitt.
Wir haben ihn überschrieben damit, wir schauen jetzt voraus auf ein vollkommenes Ziel.
Zielorientiertes Leben ist ja nicht unwichtig für uns.
Fast jedes Jahr kommt der Chef um die Ecke und fragt, was haben Sie eigentlich für Ziele in diesem Jahr?
Ja, da müssen wir mal welche festlegen.
Immer ein bisschen eine Schippe drauf und möglichst dann auch ein Gespräch, welche Ziele haben wir letztes Jahr erreicht, verfehlt.
Wie ist es im geistlichen Leben?
Zielorientiert? Also keine Sorge, dass wir jetzt hier demnächst auch Mitarbeitergespräche einführen.
Und was sind deine Ziele für 2018?
Das ist auch nicht das Gemeinte, sondern wir haben ein festes Ziel vor Augen.
Und wir sollten das nicht aus dem Auge verlieren.
Christus ist unterwegs, um uns zu sich zu holen.
Das ist das Ziel.
Wir wissen gar nicht, ob es 2018 ist.
Und ich muss euch sagen, als ich Kind war und mit meinem Opa davon gesprochen habe, habe ich gedacht, bald bist du Opa.
Und dann hat sich immer noch nichts geändert.
Das ist natürlich nicht gerade Erwarten des Herrn Jesus.
Wir sind natürlich in der Gefahr, weil wir schon so lange, vielleicht schon über Generationen, diese Wahrheit wissen, der Jesus kommt wieder.
Das ist übrigens gar keine Selbstverständlichkeit.
Dieses Wissen des Kommens des Herrn für die Gläubigen war jahrhundertelang total verschüttet und ist in der Christenheit wieder auf dem Weg dahin, total verschüttet zu sein.
Es kommen sehr viele Fragen, die sich damit beschäftigen muss der Christ durch die Drangsalzzeit.
Und das bedeutet, dass wir das Kommen des Herrn Jesus für die Gläubigen aus dem Auge verloren haben.
Möchte das nicht so sein, weil es hat absolute Relevanz dann für unsere Praxis.
Wenn wir eh noch durch die Drangsalzzeit müssen, was lohnt sich dann, ein fremdlingspilgerhaftes Leben zu führen?
Also dann machen wir das uns nicht zu einfach.
Kommen wir kurz zum Gegensatz, bevor wir dann zu Vers 22 zu dem kommen, was unser Teil ist.
Vers 18 bis 21 könnten wir also überschreiben mit, wozu wir nicht gekommen sind.
Es sind die typisch jüdischen Elemente, es geht um betasten, fühlen, es geht um sehen und es geht um hören.
Ich muss euch enttäuschen, im Christentum sieht man nix, hört man nix und fühlt man nix.
Also ich spreche jetzt mal etwas platt.
Christentum ist kein Gefühl. Ist uns das klar?
Wenn ich dich frage, hast du den Heiligen Geist und irgendjemand aus der Christenheit sagt, das musst du fühlen, dann ist das falsch.
Die Gegenwart der Besitz des Heiligen Geistes ist nicht irgendwie so ein Gefühl, was so über mein Herz kommt, ein wolliges Gefühl.
Nein, nein, nein.
Hast du geglaubt an das Evangelium des Heils, weil du davon gehört hast, dann bist du versiegelt worden mit dem Heiligen Geist.
Epheser 1, Vers 13. Diese Stelle ist der Beleg dafür, dass der Geist Gottes in einem Gläubigen wohnt.
Also wir sind nicht dazu gekommen zu sichtbaren Dingen, zu fühlbaren Dingen, zu hörbaren Dingen.
Das müssen wir uns immer wieder bewusst machen. Wir haben das schon am ersten Abend gesagt, im Judentum war das genau umgekehrt.
Da konnte man alles sehen, alles hören, alles betasten.
Nein, jetzt geht es um geistliche Dinge.
Außerdem ist der Gegensatz sehr deutlich zu sehen, wie die Umstände vom Sinai waren.
Es geht jetzt also um den Berg des Gesetzes, den Sinai. Könnt ihr in 2. Mose 31 nachlesen, ich glaube Vers 18.
Und es sind immer noch die Neigungen des Menschen, diese sichtbaren Dinge wieder auf das Trapez zu holen.
Nur deswegen laufen die Priester mit solcher Kleidung rum, also die vermeintlichen Priester der heutigen Zeit.
Gibt es ein Altar und bis so eine Kirche mal endlich anders genutzt werden können, das ist ein ganzer Prozess.
Die muss erst wieder entweiht werden und so weiter.
Das ist nicht der Fall im Christentum, das ist einfach ein fehlerhaftes Verhalten.
Ein Rückholen jüdischer Elemente in die christliche, geistliche Seite.
Das müssen wir, wollen wir festhalten.
Und es war tatsächlich so. Lesen wir mal die Kapitel durch, wo das so passiert ist.
Alle standen um diesen Berg und möglichst mit großem Abstand. Selbst Mose, haben wir gelesen, wollte nicht hinzutreten.
Wenn irgendein Tier den Berg berührte, musste er gesteinigt werden. Das waren die Umstände.
Die waren überhaupt nicht angenehm für das Volk Israel damals.
Es gibt die Stellen, kann ich jetzt nicht alle lesen, könnt ihr dann auch im zweiten Buch Mose und auch im fünften Buch Mose kommen da Stellen vor,
wo es da wirklich heißt Donner und Dunkel und Finsternis, Posaunenschall.
Das waren genau die Situationen damals, als das Gesetz gegeben worden ist.
Selbst Mose, das ist der Abschnitt, das Ende des Abschnitts, war voll Furcht und Zittern.
Wir sehen ja unten auch ein Zitat aus dem fünften Buch Mose.
Sondern. Jetzt kommt ein Gegensatz.
Wunderbare Sache jetzt, die wir vor uns haben.
Sondern wir sind gekommen.
Ist das wirklich etwas, was mein Herz erfreut? Das ist die große Frage.
Es ist wie so ein Paket, was uns jetzt hier auf den Tisch gelegt wird.
Und wir müssen nur auspacken.
Wir müssen, wir dürfen auspacken. Wir dürfen uns das jetzt wirklich zu Herzen nehmen und darüber glücklich sein, was das Teil des Christen ist.
Ich habe den Eindruck, dass wir in dem Berg Zion eine Überschrift haben.
Und dass wir danach sieben Punkte haben, die uns dann beschrieben werden.
Wobei, wie gesagt, der Berg Zion wie eine Überschrift ist.
Der Berg Zion, auch das kann ich jetzt leider nicht ausführlich tun, ist der Berg der Gnade.
Wir könnten also im kurzen sagen, wir sind nicht gekommen zum Gesetz mit den ganzen Begleiterscheinungen.
Sondern wir sind gekommen zur Gnade.
Also ein wunderbarer Gegensatz.
Ich hoffe, dass ich das nicht erwähnen muss, aber vielleicht ist es doch sehr nützlich, noch zu sagen, dass ein Christ mit dem Gesetz nichts zu tun hat.
Ein Christ ist nicht ungesetzlich.
Aber er hat mit den zehn Geboten nichts am Hut.
Warum?
Stellt euch einmal vor, meine Beziehung zu meiner Frau würde auf Gesetzen beruhen.
Wenn du gut kochst, räume ich die Spülmaschine aus.
Was ist, wenn das nicht der Fall ist?
Ist doch eine wunderbare Beziehung, oder?
Die nur auf du sollst und du sollst nicht beruht.
Nein.
Und der Christ hat eine Beziehung zum Herrn Jesus und diese Beziehung soll auf Gesetz basieren?
Nein.
Es ist eine viel höhere Ebene.
Weil eine Beziehung existiert, ist das Gesetz überhaupt nicht nötig, sondern wir übererfüllen das Gesetz praktisch automatisch,
weil wir eben nicht verkehren aufgrund von Vorschriften, sondern aufgrund einer Beziehung.
Wir sind gekommen zum Berg der Gnade.
Also Zion im Alten Testament, könnt ihr an ganz vielen Stellen nachlesen, in den Psalmen und so weiter, Zion steht besonders durch David auch vorgeschattet, der diese Stadt suchte, auf dem Berg Jerusalem, Zion, die Gnadenstadt.
Und wir sind gekommen zur Gnade.
Jetzt ist ja Gnade nicht fühlbar, nicht hörbar, nicht spürbar.
Und deswegen zeigt er uns jetzt Punkte und verbindet sie, deswegen habe ich das versucht, ein wenig betont zu lesen, immer mit diesem und, und, und, und, und.
Eine Aufzählung, wo die Feder des Schreibers praktisch gar nicht zum Stoppen kommt, gar kein Punkt, und, und, und, und.
Die ganzen Artikel fehlen.
Das seht ihr, wenn ihr die Elberfelder Bibel habt, darin, dass die ganzen Artikel kleingedruckt sind.
Bedeutet also, fehlen im Grundtext.
Denn, was uns beschrieben werden soll, ist das, was charakteristisch ist für den Bereich der Gnade.
Es geht also, ein Artikel im Grundtext zeigt immer die Sache an, wenn etwas auf etwas gezeigt werden soll.
Aber hier soll nicht auf die Sache selbst gezeigt werden, sondern wie ist denn dieses Kommen zum Berg der Gnade?
Erstens, es wird dann gesagt, dass das eine Stadt ist, nämlich eines lebendigen Gottes Stadt.
Also, der Fingerzeig geht nicht so sehr auf die Stadt, sondern die Stadt ist eine Stadt des lebendigen Gottes.
Wir sind gekommen zum lebendigen Gott.
Was ist denn das für eine Stadt?
Sie ist himmlisch. Sie wird hier himmlisches Jerusalem genannt.
Jetzt müssen wir uns versuchen, ein wenig damit zu beschäftigen, was in diesen einzelnen Dingen gemeint ist.
Und das ist gar nicht so einfach.
Aber wir brauchen das gleich nochmal.
Es ist erstens nicht das neue Jerusalem.
Das himmlische Jerusalem, die Stadt des lebendigen Gottes, ist nicht das neue Jerusalem aus der Offenbarung.
Da möchte ich einfach klar machen oder unterstreichen, dass wir nicht einfach überall, wo wir Jerusalem jetzt lesen,
einmal quer durch die Bibel gehen, alles anstreichen und sagen, da haben wir es, Jerusalem, Jerusalem, Jerusalem.
Nein, das können wir nicht machen.
Es gibt verschiedene Bezeichnungen für eine gleichen Namen, Jerusalem, aber damit sind verschiedene Sachen gemeint.
Mit der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, ist ein Teil des zukünftigen tausendjährigen Reiches gemeint.
Und zwar der Bereich des Reiches, der nicht mehr erschüttert wird.
Das lesen wir gleich.
Deshalb Vers 28, da wir ein unerschütterliches Reich empfangen haben.
Wir wollen uns da kurz mit beschäftigen.
In Matthäus 13 sagt der Herr Jesus, dass die bei der Ernte, wir wollen das kurz lieber aufschlagen, macht er auf einmal eine Unterscheidung
und spricht nicht mehr vom Reich der Himmel, sondern vom Reich, ich glaube, seines Vaters.
Matthäus 13, Vers 43.
Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters.
Wenn der Jesus wiederkommt und wir entrückt werden, gehen wir natürlich zunächst einmal ein in den Himmel und natürlich auch ins Haus des Vaters.
Das ist nicht so sehr Gegenstand des Hebräerbriefes, sondern er ist mehr ein Buch des offiziellen Weges
und er zeigt uns, dass wir in einen Bereich eingehen, der sich für uns als Gläubige nie mehr verändert.
Aber Erd und Himmel werden einmal weggetan werden, werden verbrannt werden.
Und das betrifft nicht den Gläubigen.
Ist ja klar.
Wir sind gekommen zum Berg der Gnade und haben ein unerschütterliches Reich empfangen.
Für uns gibt es dann keine Erschütterung mehr.
Keine Veränderung mehr.
Wenn ich hier gleich rausgehe, sehe ich anders aus, als ich reingekommen bin.
Wir sind einem totalen Wechsel unterlegen.
Wir wissen noch gar nicht, ob wir überhaupt wieder rauskommen.
Aber wir sind auf dem Weg zu einem Ziel, wo es keine Erschütterung mehr geben wird.
Macht mich das glücklich? Macht dich das glücklich?
Keine Veränderung mehr.
Wenn man ein neues Fahrrad bekommt, hat man ja direkt nach dem ersten Berg eine Acht im Hinterreifen.
So ist die Erde.
Es bleibt nichts, wie es ist.
Es geht immer in die Richtung, man kann die Zeit auch noch nicht mehr zurückdrehen.
Einen falschen Weg kann man wieder zurückfahren.
Aber die Zeit kannst du nicht zurückdrehen.
Aber wir kommen bald in einen Bereich, der nicht mehr erschüttert werden kann.
Nämlich zu dieser Stadt, dem himmlischen Jerusalem.
Ich möchte nur drei Stellen so aus dem Kopf euch zeigen.
2. Petrus 1 sagt dazu, müsste sofern es 11, 12 sein, dass es ein ewiges Reich ist.
Hier Hebräer 12 sagt, dass es ein unerschütterliches Reich ist.
Und 2. Timotheus 4 sagt, dass es ein himmlisches Reich ist.
Wollen wir das einfach neu in unsere Herzen mitnehmen?
Voller Dankbarkeit.
Ewig, himmlisch, unerschütterlich.
Das ist meine Zukunft.
Und auf dem Weg sind wir.
Seht ihr, dass das jetzt nicht fühlbar, hörbar, sehbar ist?
Vielleicht sagen die Kinder, das wird doch bestimmt langweilig.
Was will ich die ganze Zeit im Himmel?
Ein kleiner Junge hat mal gefragt, ob er sein Kettgar mitnehmen darf.
Ja, das sind wir Menschen.
Wir können nicht viel mehr dazu sagen.
Aber es muss ein Zustand der ewigen Glückseligkeit sein.
Der Jesus ist da, wir sind da.
Ich habe versucht, meinen Kindern das mal an einem Beispiel klar zu machen,
an das ich mich immer erinnere.
Als ich früher noch ein kleines Kind war,
sind meine Eltern schon mal auf die Idee gekommen, eine Familie zu besuchen, die wir gar nicht kannten.
Das war nicht so angenehm.
Wie sind die? Ich weiß nicht was.
Und komischerweise dann,
wenn man so richtig warm miteinander geworden war,
man richtig schön am Spielen war,
dann kamen die Eltern auch noch auf die Idee und haben gesagt,
so, jetzt müssen wir nach Hause fahren.
Und ich habe mal verglichen, diesen Moment, wo es so schön war,
wo man bleiben wollte,
da kommt niemand mehr und sagt, wir müssen nach Hause fahren,
dann bleibt das.
Immer. Stabil.
Keines der Kinder wird müde,
keines wird hungrig,
keinem wird schlecht,
keiner kriegt Kopfschmerzen,
das bleibt.
Man möchte die Zeit stehen bleiben lassen in dem Moment,
und sie bleibt tatsächlich stehen.
Sie ist gar nicht mehr da.
Unerschütterlich. Himmlisch. Ewig.
Dazu sind wir gekommen, das heißt,
wir sind noch nicht da, aber es ist absolut sicher.
Wir sprechen jetzt nicht hier um eine Fantasterei nach dem Motto, könnte sein.
Wir sind dazu gekommen.
Punkt. Amtlich.
Nächster Punkt.
Zu Myriaden von Engeln.
Wer von euch hat schon mal einen Engel gesehen?
Es gibt sie.
Vielleicht hat mich gerade jemand auf dem Weg hierhin
oder uns bewahrt vor einem Unfall.
Sie sind dienstbare Geister ausgesandt,
um Gottes Pläne auch in einer gewissen Weise auszuführen.
Und sie sind stark.
Ein Engel hat einmal in einer Nacht,
steht in Jesaja, ich glaube, 37,
185.000 getötet.
Und ein Engel wird einmal, interessant, in Offenbarung 20, glaube ich, am Anfang steht das,
da kommt ein Engel, irgendeiner,
und macht den Teufel erstmal dingfest.
Und wir sind gekommen zu Myriaden von Engeln.
Ich möchte eure Gedanken jetzt einmal kurz mitnehmen.
In das Sendschreiben von, ich glaube, Sades ist das,
was das für uns bedeutet.
In Offenbarung 3,
Vers 5,
wird gesagt zu dem Überwinder,
Offenbarung 3, Vers 5,
Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden,
und ich werde seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, und jetzt,
und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
Ich weiß nicht, ob wir uns über diese Situation schon mal Gedanken gemacht haben.
Also wir kommen an, am Ziel,
da stehen Myriaden von Engeln.
Und dann sagt der Jesus irgendwann, hier, der Karl,
und dann führt er dich beim Vater vor,
und bei den Myriaden von Engeln.
Welch ein Augenblick, oder?
Wie gesagt, einer von den Engeln kann 185.000 in einer Nacht,
und wir sind in einen Bereich der Gnade gebracht worden,
wo Gott uns einmal mit diesen Engeln bekannt machen werden wird.
Was für ein Moment, oder?
Was für ein Moment.
Ich weiß nicht, ob du schon Abitur hast,
und irgendwann wurde dein Name aufgerufen,
und du musstest dann vor allem vom Rektor dein Zeugnis entgegennehmen,
und hier sind jetzt Myriaden von Engeln stehen Spalier
für diejenigen, die geglaubt haben.
Welch ein Moment.
Auch eine Beschäftigung einmal wert, ich kann das jetzt immer nur so andeuten,
mit den Engeln sich mal zu beschäftigen.
Wir wollen nicht irgendwie die Engel verherrlichen,
oder gar an die Engel irgendwie eine mystische Dinge verbinden,
aber sie spielen schon eine große Rolle, auch im Leben des Herrn Jesus.
Die Engel haben den Herrn Jesus übrigens zum ersten Mal gesehen,
als der Jesus zurückgekehrt ist in den Himmel.
Gesehen von den Engeln.
Vorher war der Jesus ja ein Geist.
Und dann ist er als Mensch zurückgekehrt.
Und die Engel haben ihn gesehen, natürlich hier auf der Erde auch schon,
aber ich meine jetzt besonders in dem Bereich, mit dem wir uns jetzt gerade beschäftigen.
Und noch eine Stelle aus der Offenbarung, Kapitel 5.
Da wird ja, ich kann da auch nur kurz drauf eingehen,
die Szenerie beschrieben, wo das Lamm, der Jesus, in der Mitte ist,
und wo dann die ganzen Gläubigen, im Bilde der 24 Ältesten, ihn umgeben.
Und dann heißt es in Vers 11, und ich hörte eine Stimme vieler Engel.
Das ist die Szenerie, die uns hier jetzt kurz angedeutet wird, wozu wir gekommen sind.
Zu Myriaden von Engeln.
Und es wird noch kurz hinzugefügt, der allgemeinen Versammlung.
Die Engel sind die ursprünglichen Bewohner des himmlischen Bereiches.
Aber ich möchte jetzt Gottes Wort auch, was den Grundtext angeht, mal wieder rühmen, hervorheben,
mich einfach, das ist einfach beeindruckend, wie genau Gottes Wort ist.
Hier ist ein anderes Wort für Versammlung.
Man könnte auch besser lesen, der allgemeinen Festversammlung.
Wenn wir aber gleich zu der Versammlung der Erstgeborenen kommen,
dann steht da Ekklesia.
Sieht man hier jetzt so auf den ersten Blick in der Elberfelder Bibel nicht.
Aber Gottes Wort ist sehr genau.
Und das ist da, da dürfen wir einfach rühmen, dass Gott uns so ein genaues Wort geschenkt hat.
Damit kommen wir jetzt dazu, der nächste Punkt,
und zu der Versammlung, zu den Herausgerufenen.
Und sie werden hier charakterisiert dadurch, dass sie Erstgeborene genannt werden.
Die Artikel fehlen wieder.
Das heißt, wir könnten besser lesen, und zu der zu Erstgeborenen Versammlung.
Wie ist die Versammlung?
Wie sind diejenigen, die dazugehören, Erstgeborene?
Und wir haben gestern gesehen, dass der Esau das Erstgeburtsrecht nicht haben wollte.
Die Erstgeburt ist ein Bild derjenigen, die glauben würden.
Gott sagt im Alten Testament, die Erstgeborenen gehören mir.
Und wir dürfen dazugehören zu dieser Versammlung der Erstgeborenen.
Das ist nur Gnade.
Wenn wir 2000 Jahre vorher gelebt hätten, vielleicht wären wir dann irgendwo unter den Heiden verschwunden.
Ich hätte auch im Dschungel geboren werden können.
Dass wir hier in Europa geboren worden sind?
Dass das Evangelium uns erreicht hat?
Dafür brauchen wir uns nichts einbilden.
Das lohnt sich nicht.
Wir können nichts dafür.
Aber wir können schon etwas dafür, Gottes Gnade rühmen, zu was er uns aus seiner Gnade herausgebracht hat.
Nämlich zu dieser besonderen Gruppe von Gläubigen zu gehören, die Versammlung der Erstgeborenen hier genannt.
Gott will einfach unterscheiden zwischen den verschiedenen Gläubigen, die es in der Zukunft dann gibt.
Niemand dieser gläubigen Gruppen wird irgendwie neidisch sein oder wird sagen,
ach schade, dass ich nicht 2000 Jahre später oder früher oder wie auch immer gelebt habe.
Jeder wird völlig glücklich und zufrieden sein.
Aber Gott zeigt uns hier sehr deutlich, dass das eine besondere Versammlung ist.
Und wer ist der vornehmste?
Es gibt fünf Stellen im Neuen Testament, wo der Jesus der Erstgeborene genannt wird.
In Römer 8 nehme ich jetzt nur mal heraus, warum.
Weil da wird eben gezeigt, dass wir dem Herrn Jesus gleichförmig sein werden.
Und dann heißt es, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
Wir sind die Gläubigen, diese Brüder seien im Bild gleichförmig.
Aber er ist und bleibt der vornehmste von allen.
Und er nennt es hier noch in einem weiteren Punkt
die Versammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind.
Den Jüngern muss der Jesus einmal, ich glaube in Lukas 10, Vers 20 sagen,
freut euch nicht, ich glaube, dass euch die Geister oder so untertan sind, sondern
freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel angeschrieben sind.
Gott muss natürlich nichts aufschreiben.
Also ich muss mir leider viel aufschreiben, weil ich sonst die Hälfte vergesse.
Wenn ich schon mal was einkaufen soll für meine Frau oder für irgendjemand,
dann muss ich mir einen Zettel machen, sonst komme ich meistens mit zwei Teilen zu wenig nach Hause.
Ist nicht so angenehm. Also meine Frau ist schon nett zu mir, aber
Gott muss natürlich nichts aufschreiben.
Wisst ihr warum er etwas aufschreibt?
Und das finde ich großartig.
Für mich.
Und für dich.
Vielleicht bist du auch so ein kleines Kind,
wo du denkst, die Mutter vergisst, was ich mir zum Geburtstag wünsche.
Die Mutter muss das nicht aufschreiben.
Aber damit das Kind Ruhe gibt, sagt sie, guck mal hier,
ich habe aufgeschrieben, was du dir gewünscht hast.
Und so groß ist mein Gott.
Er vergisst es nicht.
Aber er hat es sich aufgeschrieben.
Ich rühme ihn.
Mein Name steht da oben.
Nicht weil er mich vergessen könnte, nein.
Er hat einen großen Preis bezahlt.
Aber damit ich Ruhe gebe,
damit ich weiß, ist alles in Ordnung,
ich kann nicht schlafen legen,
ich kann ruhig bleiben,
egal was passiert,
mein Name ist aufgeschrieben.
So groß ist Gott.
Sowohl auch später in den Gerichten.
Er muss nicht aufschreiben, was die Menschen getan haben.
Aber er wird niemanden richten,
ohne ihm schriftlich gegeben zu haben,
da, da steht es.
So groß ist Gott.
Sowohl im Positiven, wie auch in dem, das er richtet.
Wollen wir uns nicht mehr freuen darüber?
Dein Name, dein Name ist im Himmel angeschrieben.
Es ist amtlich.
Du bist verzeichnet.
Damit geht es weiter.
Die vierte Sache.
Zu Gott, dem Richter Allah.
Das steht hier im Zentrum.
Von sieben ist vier ja die Mitte.
Zu Gott, dem Richter Allah.
Der Hebräerbrief vergisst nicht,
wir haben ja gestern gesehen,
dass der Gedanke des Vaters,
Gott als Vater, nicht zu Gegenstand ist,
im Hebräerbrief.
Ich hatte das noch total vergessen,
vielleicht kann ich das kurz nachtragen.
Im Vers 9 heißt es ja,
dass wir uns nicht vielmehr
dem Vater der Geister unterwerfen sollen.
Hier ist Vater nicht in dem Charakter von
Gott der Vater gemeint,
sondern von Ursprung.
Das kommt an vielen Stellen auch vor.
Vater der Lichter,
Vater der Herrlichkeit,
ich glaube noch an einer Stelle.
Da meint das immer der Ursprung,
Vater des Gott allen Trostes
und im 2. Korinther 1,
der Erbarmung.
Vater der Erbarmung, genau da haben wir sie.
Vier Stellen.
Vater der Erbarmung,
Vater der Herrlichkeit,
Vater der Lichter,
Vater der Geister,
Ursprung von etwas.
Aber jetzt spricht er hier von Gott,
dem Richter aller.
Er kommt gleich sofort dann dazu,
zu Jesus, dem Bemittler des neuen Bundes.
Aber wir wollen nie vergessen,
Gott ist ein heiliger Gott.
Abraham kam auch zu ihm.
Das müssen wir uns mal vorstellen,
im Alten Testament.
Ich lese das immer gerne, 1. Mose 18,
weil ich einfach dankbar bin,
wie ein Abraham dann sagt,
ich habe mich erkühnt,
zu dem Herrn zu reden.
Das Gericht wird ja durch den Herrn Jesus ausgeführt
und er hatte einen Plan
und Abraham erkühnt sich,
Gott zu fragen,
ob er sich das auch gut überlegt hat.
Ich bin Staub und Asche, sagt er.
Also wir vergessen nicht,
mit wem wir es zu tun haben.
Zu Gott, dem Richter aller.
Gibt es auch einige Stellen im Alten Testament,
ich kann das jetzt leider nicht alles aufschlagen,
das würde zu weit führen,
aber kann man ja auch sehr leicht heute
mit Möglichkeiten eines Bibelprogramms nachvollziehen.
Aber wir vergessen auch nicht,
dass dieser Gott jetzt mein Gott ist.
Wir können mit ihm reden.
Und doch bleibt er derjenige,
der einmal richtet.
Auch das wird in der Bibel sehr klar,
ist sehr interessant,
ihr habt glaube ich gerade den Römerbrief betrachtet
und in Römer 14 ist es glaube ich,
da spricht er von dem Richterstuhl Gottes.
Aber in 2. Korinther 5 heißt es,
der Richterstuhl des Christus.
Ja was denn nun?
Das ist gar kein Problem.
Ich weiß nicht, ob es in Osnabrück ein Amtsgericht
oder ein Landgericht gibt.
Also das ist das Landgericht,
hier dieser Gegend.
Richterstuhl Gottes.
Aber der Richter ist Christus.
Und wir könnten jetzt sagen,
ich war bei Gericht bei Richter so und so.
Aber ich könnte auch ganz allgemein sagen,
ich war beim Landgericht Osnabrück.
Beides ist wahr.
Und so ist das auch im geistlichen Sinn.
Gott ist die Instanz,
vor der allen Menschen erscheinen müssen.
Richter der Lebendigen und Toten
steht an mehreren Stellen.
Aber derjenige, der das Gericht ausführt,
ist der Sohn des Menschen,
der Herr Jesus, der das dann ausführen wird.
Wir sind auch gekommen,
das ist jetzt der fünfte Punkt,
zu den Geistern der Vollendeten gerecht.
Hier haben wir jetzt einen kurzen Rückblick
auf Kapitel 11,
wo die Gläubigen benannt werden als solche,
die noch nicht vollkommen gemacht worden sind.
Also im Himmel werden einmal auch
alle alttestamentlichen Gläubigen sein.
Und sie werden hier, wie auch an anderer Stelle,
unterschieden von der Versammlung der Erstgeborenen.
Ich habe schon gesagt,
es gibt keinen Unterschied in der Empfindung
dieser Gläubigen,
als wenn sie etwas verpasst hätten.
Aber Gottes Wort unterscheidet sie
als verschiedene Gruppen.
Und dann werden sie auch dabei sein,
wir denken an die Hochzeit,
wo es auch Gäste geben wird
und wo diese Gläubigen dabei sein werden.
In einem anderen Charakter,
aber sie werden hier uns kurz genannt.
Ich kann, wie gesagt, verweisen
auf Kapitel 11, Vers 40.
Wir kommen zum 6.
und wiederum zu einem Höhepunkt
in dieser Aufzählung zu Jesus.
Wenn ich das richtig weiß,
ist es glaube ich das 8. Mal,
die 8. Stelle von 9 im Hebräerbrief,
wo wir den Namen Jesus solo finden.
Und es darf eigentlich nicht sein,
dass wir die Stelle lesen,
ohne dass unser Herz jetzt höher schlägt.
Zu Jesus.
Das bedeutet nämlich,
der Herr ist Rettung.
Du sollst seinen Namen Jesus heißen.
Gott wurde Mensch, oh welch Erbarmen.
Das hört in Ewigkeit nicht auf.
Und dieser Jesus wird hier beschrieben
als Mittler eines neuen Bundes.
Auch das ist jetzt nicht ganz so leicht,
weil wir sind nicht die Elemente des Bundes.
Das heißt, der Bund wird nicht mit uns geschlossen.
Das ist eine zukünftige Sache.
Ich muss jetzt leider auf Hebräer 8 verweisen.
Da sieht man wieder,
wenn man so einen Punkt liest in einem Brief,
ist es eigentlich Voraussetzung,
wir haben vorher alle Kapitel betrachtet.
Nur das hätte ein bisschen lange gedauert.
Nur ich kann das empfehlen,
dass wir uns mit dem Wort ganz beschäftigen.
Deswegen kann der Schreiber jetzt hier einfach sagen,
wisst ihr ja, A Kapitel 8, habt ihr ja gerade gelesen.
Also, es gibt einen neuen Bund,
der wird mit Israel geschlossen.
Und der Bund ist total anders als der vom Sinai.
Nur wir sind schon Nichtsnießer,
nicht des Bundes selbst,
sondern des Blutes, was gleich auch noch nachgeführt wird.
Und dieser Bund ist auch gekennzeichnet durch Gnade.
Und deswegen ist das hier so passend.
Charakteristisch für den neuen Bund ist eben,
dass er nicht an die Bedingungen der Empfänger geknüpft ist.
Sie hatten ja gesagt,
alles was der Herr gesagt hat, wollen wir tun.
Und dann hat Gott gesagt, gut,
dann gebe ich euch mal ein paar Sachen.
Aber so wird das im neuen Bund nicht mehr sein.
Aber wir sind jetzt nicht zu diesem Bund gekommen,
das ist nicht charakteristisch,
sondern zu Jesus.
Das macht uns neu glücklich für diese Verbindung,
die wir besitzen dürfen.
Und dann kommen wir zum siebten Punkt.
Und zu Besprengungsblut könnten wir jetzt wieder besser lesen.
Wie gesagt, das fehlt ja alles im Grundtext.
Es ist ein Blut, das gesprengt worden ist.
Wie oft auf die Bundeslade und wie oft vor die Lade?
Ach, das ist großartig.
Einmal obendrauf, das reicht für Gott,
aber siebenmal vor die Lade.
Siebenmal, damit wir auch sicher gehen können,
es ist das, was für uns spricht.
So groß ist Gott.
Einmal, das könnten wir ja schnell...
War es jetzt wirklich?
Ich habe schon wieder...
Siebenmal.
Und dieses Blut spricht
besser als das Blutabel.
Hier ist jetzt die letzte Stelle von insgesamt 13,
wo das Schlüsselwort besser vorkommt,
in dem Hebräerbrief.
Das Blut von Abel hat auch eine Sprache gesprochen,
nämlich die nach Rache.
Aber als der Jesus sich selbst in den Tod gegeben hat,
da kam auch Blut und Wasser heraus.
Aber der Jesus hatte vorher gebetet,
Vater, vergib ihnen,
denn sie wissen nicht, was sie tun.
Dieses Blut spricht von Gnade.
Der Römerbrief sagt, was ihr betrachtet habt,
dass das ein Gnadenstuhl, ein Sündeckel ist.
Das Blut dieses Jesus,
des Mittlers des neuen Bundes,
spricht in alle Ewigkeit
für dich und für mich.
Völlige Sicherheit.
Dazu sind wir gekommen.
Hört jetzt der Hebräerbrief auf?
Endet jetzt dieses Kapitel?
Nein, seht zu.
Das ist typisch.
Typisch für die Bibel.
Gott gibt uns nichts,
nur damit wir uns daran erfreuen können.
Ja, wir sollen uns daran erfreuen,
aber es kann nicht anders sein,
als dass es eine Konsequenz gibt in meinem Leben.
Seht zu.
Was hat Gott dir gegeben?
Wie gehe ich damit um?
Das ist jetzt der letzte Abschnitt
dieses zwölften Kapitels,
wo er sagt, wenn das so ist,
dann seht doch zu.
Dann passt doch auf.
Dann macht da was draus.
Er zeigt noch einmal den Unterschied
zwischen dem, wie Gott früher geredet hat
und wie Gott jetzt geredet hat.
Und fast könnte man meinen,
da ist ein Fehler in der Bibel.
Habt ihr auch schon mal einen Fehler in der Bibel entdeckt?
Aber ich versuche euch das mal zu zeigen,
warum ich das denke.
Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der redet.
Denn wenn jenen nicht entkamen,
die den abwiesen, der auf der Erde
die göttlichen Aussprüche gab.
Die göttlichen Aussprüche ist das Gesetz.
Er geht jetzt wieder zurück zum Sinai
und sagt, dass das auf der Erde gegeben worden ist.
Jetzt lese ich mal eine Stelle aus dem 2. Buch Mose.
Kapitel 20
2. Mose 20, Vers 22
Und der Herr sprach zu Mose,
so sollst du zu den Kindern Israel sprechen.
Ihr habt gesehen, dass ich vom Himmel her
mit euch geredet habe.
Ja, jetzt haben wir es endlich, oder?
Jetzt haben wir einen Fehler in der Bibel entdeckt.
Das Gute ist, auf den ersten Blick
scheint das wirklich oft in der Bibel
oder öfter, wenn man sich mit den Gedanken Gottes beschäftigt,
auf den ersten Blick widersprüchlich zu sein.
Gemeint ist Folgendes.
Es war natürlich aus dem Himmel kommend,
aber es war eine irdische Sache,
etwas für die Erde gegeben.
Jetzt lesen wir weiter im Hebräerbrief.
Und dann heißt es, wie viel mehr wir nicht,
jetzt sind wir Gläubige gemeint,
wenn wir uns von dem abwenden,
der vom Himmel her redet.
Das stimmt ja auch wieder nicht.
Der Jesus war doch hier auf der Erde und hat geredet.
Aber er hat uns himmlische Dinge auf die Erde gebracht.
Also hier geht es jetzt nicht so sehr um die Geografie,
sondern das Gesetz wurde gegeben vom Himmel her, ja,
aber es ist auf der Erde für die Erde gegeben worden.
Der Jesus, ja, er war auf der Erde,
aber er sagt in Johannes 3,
wie könnt ihr, die ihr noch nicht mal das Irdische versteht,
verstehen, wenn ich vom Himmlischen anfange?
Und das ist gemeint.
Also löst sich das schnell wieder auf.
Das ist übrigens immer ganz, ganz wichtig.
Wenn ich es noch nicht verstanden habe,
und viel haben wir noch gar nicht verstanden,
dann ist es nicht falsch,
sondern wir haben es eben noch nicht begriffen.
Und das macht den Himmel aus,
dass sich dann alles auflöst.
Es gibt ja jetzt auch ein Buch, Widersprüche in der Bibel,
aber das endet nicht mit Ausrufezeichen,
sondern mit Fragezeichen.
Und da wird uns geholfen,
das ein oder andere besser zu verstehen.
Gott hat also auf der Erde geredet,
hier mit Donner,
und die Menschen,
die das nicht angenommen haben, wurden beiseite gesetzt.
Und jetzt kommt ein ernster Aspekt vor uns.
Es heißt hier nämlich,
wenn wir uns von dem abwenden.
Was ist eigentlich gemeint?
Und da müssen wir jetzt sehr vorsichtig sein.
Warum?
Der Hebräerbrief schließt diejenigen ein,
unter den Empfängern,
die noch kein echtes Leben hatten.
In Gedanken bin ich jetzt in Hebräer 6.
Die sich in dem Lichte des christlichen Elementes
erfreut haben,
aber nicht sich bekehrt haben.
Und wenn die sich abwenden,
das heißt,
die Vorzüge des Christentums sich angehört haben,
und dann weggehen,
dann ist es ein ganz gefährlicher Zustand.
Also niemand, der wahrhaft glaubt,
kann ein Gericht von Gott empfangen.
Das steht an ganz vielen Stellen.
Aber wir müssen bei dem Hebräerbrief
an manchen Stellen vorsichtig sein,
weil er die Bekenner
auch an der einen oder anderen Stelle anspricht,
auch in anderen Briefen.
Und das ist etwas, was auch wichtig ist
für unsere Zusammenkünfte.
Wir wissen nämlich nicht, wer wirklich bekehrt ist.
Wir können den Menschen ja nur vor den Kopf schauen.
Vielleicht ist auch einer hier,
der singt die Lieder mit,
der hält immer sein Sitzkissen warm,
jede Stunde,
aber innerlich ist es kalt,
wie es kalt ist.
Und das ist gefährlich.
Und die spricht er an.
Nochmal, er will niemand,
der sich bekehrt hat,
irgendwie in Zweifel bringen.
Nein, da sagt er sofort,
niemand kann mich aus seiner Hand rauben
und aus meiner Hand, aus der Hand des Vaters.
Aber wenn hier jemand ist,
der nur äußerlich da ist,
aber nicht innerlich umgekehrt ist,
ist in einer hochgradig gefährlichen Situation.
Und die spricht er an.
Möchte niemand heute hier sein,
der am Ziel vorbeigeht,
weil er zwar hier war,
aber nicht dabei war.
Das ist gefährlich.
Und unser Gebet, unser Wunsch ist,
kehre um, komme zu dem Herrn Jesus,
heute, wenn ihr seine Stimme hört.
Und dann sehen wir,
nur noch ganz kurz,
dass eine Erschütterung noch auf uns wartet.
Wir hatten das schon ein wenig angeschaut,
mit dem Bereich,
den wir beschrieben haben,
in der Stadt des lebendigen Gottes,
dem himmlischen Jerusalem,
dass wir eben ein unerschütterliches Reich empfangen haben.
Hier wird das nochmal erwähnt,
dass die Dinge noch einmal
ver 27 erschüttert werden,
aber es gibt andere Dinge,
die nicht erschüttert werden,
die bleiben.
Und das ist in erster Linie natürlich
die Person des Herrn Jesus.
Er ist der Anfang der neuen Schöpfung.
Da gibt es nichts mehr zu erschüttern.
Aber, wir gehören ja dazu.
Wenn wir noch einmal erschüttert werden könnten,
dann auch der Jesus.
Wir sind nämlich
aufs engste miteinander verbunden.
Der erste Korintherbrief spricht über
die Versammlung hier auf der Erde
als dem Christus.
Da ist der Schwerpunkt gar nicht
der Haupt im Himmel.
Er beschreibt den Leib, die Versammlung
als den Christus.
Und wir sind so eng mit dem Herrn Jesus verbunden,
dass wir in dem Bereich
des nicht mehr Erschütterns
uns aufhalten werden.
Aber damit endet das Kapitel noch nicht,
sondern jetzt wollen wir uns noch kurz
mit den Versen 28 und 29
als Abschluss
für diese Reihe
des Annahmes aus dem Hebräerbrief
beschäftigen.
Und er sagt jetzt
deshalb.
Weil wir ein unerschütterliches Reich
empfangen haben,
sagt er jetzt,
was soll unsere Gesinnung,
was soll unsere Tätigkeit,
was soll unsere
Situation sein.
Er nennt noch einmal das Schlüssel,
eines der Schlüsselwörter dieses Briefes,
lasst uns Gnade haben.
Was bedeutet das?
Die Anmerkung sagt, dass das sogar auch
Dankbarkeit bedeuten kann.
Lasst uns dankbar sein.
Ist das das, was uns
charakterisiert?
Es geht nicht darum, dass wir natürlich
in täglichen Umständen noch manche Not,
manche Schwierigkeit, manche Sorge,
manche Dinge
haben, die uns beschäftigen. Ja, das ist so.
Aber die Grundhaltung
eines Christen,
der dazu gekommen ist,
kann eigentlich nicht anders sein,
als Dankbarkeit.
Und Dankbarkeit hängt eben sehr eng
mit Gnade auch zusammen.
Je mehr uns die Gnade
Gottes, die uns geschenkt worden ist,
in diesen ganzen Dingen
prägt, werden wir auch
in unserem Verhalten
das offenbaren,
Gnade zu haben,
Gnade zu zeigen,
zu offenbaren in unserem Leben.
Dann heißt es weiter,
durch die wir Gott
wohlgefällig dienen mögen.
Also durch diese Dankbarkeit,
durch diese Gnade,
spricht Gott hier sogar
von Gottesdienst.
Das ist vor Gott
wie ein angenehmes Opfer.
Wir sprechen ja oft darum,
von welcher Art von Opfer wir bringen.
Möglichst ja ein Rind als Brandopfer.
Aber fangen wir doch mal an
mit der Dankbarkeit.
Ist auch ein Opfer.
Danken schützt vor Wanken.
Loben zieht nach oben.
Ein alter Spruch,
aber ein wahrer.
Dass wir wirklich
Gott gefallen darin,
dass wir mit diesen Dingen beschäftigt sind
und dass wir mit diesen Dingen
eine Dankbarkeit
in unserem Herzen haben,
die Gott wohlgefällig ist,
die Gott wirklich gerne hat.
In oder mit Frömmigkeit
und Furcht.
Warum?
Weil Gott eben
ein Gott ist,
der ein verzehrendes Feuer ist.
Hier brauchen wir jetzt
nicht Angst zu haben,
weil wir haben ja gesagt,
wir sind zu dieser Gnade,
in den Bereich der Gnade gekommen.
Feuer hat für den Gläubigen
nur noch etwas für diese Erde.
Gott nimmt das weg,
was nicht von Gott kommt.
So ähnlich wie bei dem Dornbusch,
wo ja der Busch nicht verbrannt ist.
Die Dornen sind verbrannt.
Aber was sagt Mose
am Ende seines Weges?
Wisst ihr, wie oft Mose
vom Dornbusch gesprochen hat?
Es hat mich mal berührt,
als ich das das erste Mal entdeckt habe.
Es wird ja genannt in 2. Mose
und in 5. Mose,
ich meine 33 oder 34,
sagt er dann
zum Wohlgefallen dessen,
der im Dornbusch wohnt.
Gott ist ein verzehrendes Feuer, ja,
aber er wohnt im Dornbusch.
Gott schaut nicht, ich darf mal sagen,
von oben herab
und lässt uns hier versauern.
Nein, er ist
in unseren Umständen dabei.
Wie war das bei Daniel
und seinen Freunden?
Waren die alleine im Feuerofen?
Nein.
Da sagen die Diener,
ich sehe vier.
Er hat sich herab geneigt,
im Feuer dabei zu sein.
Ich möchte nicht in den Feuerofen,
aber mit Gott im Feuerofen,
das muss ein Erlebnis sein.
Ihr versteht, wie ich meine, Erlebnis.
Diese Erde
ist die Erprobungszeit,
um unseren Gott besser kennenzulernen.
Weil wir hier gelassen sind,
können wir einmal erleben,
dort in den Höhlen voller Segen
kommt mir kein fremder Gott entgegen.
Warum?
Weil wir hier mit ihm
Erfahrungen gemacht haben.
Jetzt ist das manchmal schwer,
diese Erfahrungen zu erleben,
aber droben im Licht
wird das einmal eine wunderbare Sache sein.
Und diese Sicherheit haben wir.
Dazu sind wir gekommen.
Möchte der Jesus uns helfen,
dass wir mehr voller Dankbarkeit
in diesen Dingen leben
und versuchen noch ein wenig
glaubensvoll voranzugehen,
bis wir bald am herrlichen Ziel angekommen sind. …