Zacharias und Elisabeth
ID
hw019
Sprache
DE
Gesamtlänge
04:02:02
Anzahl
3
Bibelstellen
n.a.
Beschreibung
Drei Vorträge über das Leben von Zacharias und Elisabeth
- Lukas 1,5-10
- Lukas 1,11-17
- Lukas 1,39-80
Automatisches Transkript:
…
Wir lesen Gottes Wort aus dem Lukas-Evangelium, dem ersten Kapitel.
Lukas 1 ab Vers 5. Es war in den Tagen Herodes des Königs von Judäa ein gewisser
Priester mit Namen Zacharias aus der Abteilung Abias und sein Weib war aus
den Töchtern Aarons und ihr Name war Elisabeth. Beide aber waren gerecht vor
Gott, indem sie untadelig wandelten in allen Geboten und Satzungen des Herrn und
sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war und beide waren in ihren
Tagen weit vorgerückt. Es geschah aber, als er in der Ordnung seiner Abteilung
den priesterlichen Dienst vor Gott erfüllte, traf ihn nach der Gewohnheit
des Priestertums das Los in den Tempel des Herrn zu gehen, um zu räuchern und
die ganze Menge des Volkes war betend draußen zur Stunde des Räucherns.
Soweit Gottes Wort heute Abend. Ihr lieben Geschwister, wir wollen uns an den
bevorstehenden Abenden mit der Hilfe des Herrn ein wenig mit diesem Ehepaar
Zacharias und Elisabeth beschäftigen und ich darf vorweg sagen, wenn wir uns mit
diesem Ehepaar beschäftigen können, mit dem übrigens Lukas sein Evangelium
beginnt, das ist schon eindrucksvoll, dann dürfen wir in das Leben eines
Ehepaars hineinschauen, das in sehr komplizierter und schwieriger Zeit ein
Glaubensleben zur Ehre Gottes geführt hat. Und ich denke, da sehen wir sofort
eine gewisse Aktualität für unsere Zeit. Wer nicht begreift, dass wir in einer
sehr komplizierten Zeit leben, der lebt so ein wenig an der Zeit vorbei.
Ich denke, da sind wir uns alle einig. Aber ich denke auch, dass wir uns alle
einig sind in dem Wunsch, trotz dieser schwierigen Zeit ein Leben zur Ehre des
Herrn zu führen. Wer nicht diesen Wunsch hat, hat
letztendlich nicht richtig verstanden, was auf Golgatha geschehen ist. Wenn unser
Leben eine Antwort auf das sein darf, was der Herr Jesus auf Golgatha getan hat,
ihr Lieben, dann darf es ein Leben der Hingabe sein für ihn, ein Leben des
Wirkens für ihn, ein Leben der Erwartung seines Wiederkommens. Und wir werden hier
bei diesem Ehepaar sehen, dass sie tatsächlich sich in dieser schwierigen
Zeit, wo, wie wir sozusagen pflegen, alles den Bach runtergegangen war, sich den
Glauben bewahren, wo sie gewissermaßen festhalten. Das nennt Gott Treue.
Das heißt, das unbeirrte Festhalten an dem, was Gott in seinem Wort gegeben hat.
Und diese Treue haben sie in einer durchweg untreuen Zeit gezeigt und
vorgelebt. Wir wollen uns heute Abend zwei Blicke gestatten. Einmal in das
häusliche Leben dieses Ehepaars und zum zweiten in den öffentlichen Dienst von
Zacharias. Mit der Hilfe des Herrn wollen wir morgen, wenn er es uns schenkt, mit
der Geburtsankündigung von Johannes dem Täufer beschäftigen und am dritten
Abend, am Sonntag, so der Herr will, mit dem dreifachen Lobpreis im Haus des
Zacharias. Ich habe eben gesagt, im Blick auf das Thema von heute Abend, dass wir
einmal einen Blick in das Haus dieses Ehepaars werfen und dann einen Blick auf
den öffentlichen Dienst von Zacharias. Und ich sage jetzt schon, dass das eine
Blickrichtung ist, eine doppelte Blickrichtung, die wir unbedingt im Auge
haben müssen, wenn der Herr uns irgendwie auch in der Öffentlichkeit gebrauchen
möchte. Das Glaubensleben in der Familie, in unseren Häusern ist eine Größe für
sich. Das wird uns auch noch beschäftigen. Aber wenn es darum geht, dass der Herr uns
auch in der Öffentlichkeit gebrauchen will, inmitten seines Volkes, dann lebt die
geistliche Kraft, die wir in der Öffentlichkeit, im öffentlichen Dienst
zeigen sollen und dürfen, von der geistlichen Kraft von den Befindlichkeiten,
die wir persönlich in den Häusern zeigen. Das ist einfach unlösbar
miteinander verbunden. Ihr Lieben, was wir in der Versammlung Gottes in geistlicher
Weise, das kann im Großen und Ganzen nicht mehr sein, als das, was wir in
unseren Häusern sind. Und da taucht die ganz entscheidende Frage auf, wie wir
denn in unseren Familien das persönliche und gemeinschaftliche
Glaubensleben pflegen. Und ich füge hinzu, diese Frage ist umso drängender, als
Satan es offenkundig, das ist unmissverständlich, heute auf die Ehen
und Familien der Gläubigen abgesehen hat. Er will Schaden, er will Zerrüttung
stiften. Und da möchte der Herr sehen, dass eine Haltung ist, wie bei dem alten
Joshua, ich aber und mein Haus, wir wollen, das war ein heiliger Entschluss, wir
wollen dem Herrn dienen. Und dieser Mann, der den Entschluss im Hause hatte, den
hat Gott auch gebraucht in der Öffentlichkeit, und zwar zum sehr großen
Segen für das Volk Gottes. Im Blick auf diesen ersten Schritt, mit dem wir uns
beschäftigen wollen, werden uns drei Dinge zunächst genannt. Ich will das
sagen, damit wir uns da vielleicht ein wenig besser orientieren können.
Wir erfahren zunächst einmal Namen, die der Geist Gottes uns nennt. Und mit
Namen, mit diesen Namen, die eine bestimmte Bedeutung haben, wir werden
dazu kommen, ist ein besonderes geistliches Lebensbewusstsein verbunden.
Das wird uns als erstes beschäftigen. Zweitens wird uns gezeigt, dass es hier
eben nicht um zwei Einzelpersönlichkeiten geht, um zwei
Individuen, sondern eben um ein Ehepaar. Und das ist schon etwas anders. Wenn wir
begreifen, was Ehe ist, in den Gedanken Gottes und auch sein soll, im alltäglichen
Eheleben, dann wissen wir, dass da nicht zufällig zwei Individuen nebeneinander
herlaufen, sondern dass Gott etwas anderes sich darunter vorstellt. Und dann
finden wir in einem dritten Schritt gezeigt, wie der Geist Gottes, das heißt
wie der Herr selbst, dieses Ehepaar geistlich charakterisiert. Und ich hoffe,
dass wir allein mit diesen drei Punkten, ihr Lieben, tiefe Anregungen und Impulse
empfangen für unser eigenes, persönliches, eheliches und familiäres Leben. Und dann
werden wir den Blick gewendet bekommen und sehen, wie Zacharias in seinem
priesterlichen Dienst vor Gott dasteht. Ihr Lieben, zunächst zu diesem Namen. Es wird
zunächst der Vater von diesem Zacharias gesagt. Das ist der Abias. Das heißt, das
ist nicht der direkte Vater, aber aus dieser priesterlichen Linie stammt er.
Wenn wir den Namen ein wenig genauer aufsuchen wollen, müssten wir uns die
Neuordnung des priesterlichen Dienstes unter David vor Augen halten. Erste
Chroniker 24. Da wird der priesterliche Dienst in 24 Abteilungen absolviert. Und
eine Abteilung wurde von diesem Abias angeführt. Er ist also ein Priester
Jehovas und sein Name heißt, mein Vater ist, ja, ist Jehova oder Jehova ist mein
Vater. Wir haben es also hier mit einem Priester zu tun, der in dem
Lebensbewusstsein steht, Gott ist die Quelle meines Lebens und meines Dienstes,
meiner selbst. Mein Vater, das meint die Ursprung, ist Jehova. Er Liebe nicht nur,
dass Gott ihm das persönliche Leben geschenkt hat, das ist ein großer Gedanke.
Insofern ist übrigens jeder Mensch, wie er als Schöpfung Gottes hier steht, Gott
verantwortlich, weil er Gott schöpfungsmäßig zum Vater hat.
Paulus greift die Gedanken zum Beispiel bei den Athenern auf, als er tief
greifende Gedanken auch zu diesem Thema äußert. Also der Ursprung im reinen
biologischen Leben, was Gott uns gegeben hat, was wir verantwortlich vor ihm
führen. Aber er steht hier, dieser Abjas, als Levit, als ein Priester vor uns, der
in dem Bewusstsein steht, alle meine Quellen sind in dir, wie das der Psalmist
einmal ausgedrückt hat. Mein Vater, mein Ursprung, ist allein Jehova. Und ihr
Lieben, wenn wir so priesterlichen Dienst ausüben, in diesem Bewusstsein, dass wir
also ein Leben führen, was sein Ursprung in Gott hat, einen Dienst ausüben, der
seinen Ursprung allein in Gott hat, wird das unseren Dienst und unser Leben
adeln und wir werden ein tiefes Bewusstsein der Abhängigkeit pflegen,
weil wir eben wissen, völlig konträr zum Bewusstsein unserer Zeit, dass wir ein
abhängiges Leben vor Gott führen und damit ein verantwortliches Leben. Wenn wir
in die Zeit hinein hören und unsere jungen Leute bekommen das ja täglich um
die Ohren geblasen, dann meint man autonom leben zu können.
Wir leben aus eigenen Quellen. Du musst dich zu deinem Selbstbewusstsein
durchringen, der Selbststeuerung und wie das alles heißt, also Geist der
Emanzipation, dass du dich loskoppelsfrei machst von allen anderen
Einwirkungen und Beherrschungen. Das ist der Geist unserer Zeit.
Ich bin froh, dass ich aus dem Geist meine Quellen nicht beziehen muss,
sondern dass wir miteinander dieses Bewusstsein eines Abias haben dürfen,
auch als Gläubige der neutestamentlichen Zeit. Mein Vater ist ja. Und wir
wissen, dass wir nicht nur Gott als Vater im Sinne des Ursprungs haben, Geschöpfe
seiner Hand sind, sondern in Christus er tatsächlich unser Vater im Glauben ist.
Aber das ist eine Dimension, die wollen wir uns noch ein wenig aufheben.
Und dann kommt dieser späte Nachfahr vor uns, der also in dieser Linie des
Abias steht, im Geiste seines Vorvaters steht und das ist dieser Zacharias.
Zacharias ist die griechische Fassung des hebräischen Zacharia. Wenn wir also
diesen Namen zurück übersetzen würden in das Hebräische, käme da Zacharia raus.
Und Zacharia heißt übersetzt der Herr gedenkt. Der Herr gedenkt. Und wenn wir
mal den Propheten Zacharia nehmen, dann ist das schon allein die halbe
Erklärung des kompletten Propheten. Wenn wir diesen Namen für sich nehmen, der
Herr oder Jehova gedenkt, dann würden wir da noch ein wenig ergänzen, er gedenkt
Zions, er gedenkt Jerusalems, dass er alle seine Verheißungen, alle seine
Gedanken über diese Stadt Jerusalem zu dem Abschluss bringt, den er sich
vorgesetzt hat, dass er sich seines eigenen Ratschlusses gedenkt, den er im
Blick auf Jerusalem gefasst hat. Ihr Lieben, diese Prophetie des Zacharia
wird sich noch auf eine wunderbare Weise erfüllen. Und wenn wir hier in der
Zeitenwende sozusagen einen Mann vor uns haben, der diesen Namen trägt, Zacharias,
der Herr gedenkt, ihr Lieben, dann darf dieser Mann in dem Bewusstsein stehen,
Gott vergisst nicht, Gott gedenkt. Und wenn wir das bei dieser Person ein
wenig genauer untersuchen, werden wir sehen, dass wir in dreierlei Hinsicht
feststellen können, dass der Zacharia oder Zacharias in dieser Überzeugung
leben darf, Gott gedenkt. Als erstes darf er das übrigens als ein treuer Jude, ein
treuer Israelit erfahren. Wir sind hier am Anfang des Neuen Testamentes und vor
dem Reden Gottes im Evangelium, oder wie das Evangelium uns das berichtet, dass
Gott seinen Sohn in die Welt gesandt hat, eben davor liegen 400 Jahre Schweigen
von Gott. Das letzte Sprachrohr, was er gebraucht hat, den letzten Propheten, den
er benutzt hat, das ist der Maliachi. Und genau dieser Maliachi stellt uns einen
Überrest vor, eine kleine Gruppe von treuen Leuten, die angesichts des
zunehmenden Abfalls damals, zur Zeit Maliachis, festgehalten haben an Gott und
seinem Wort. Und ich muss ein wenig zurückgreifen, um diese erste Bedeutung
der Herr gedenkt, klar zu machen und zu beziehen, auf diese Person, Zacharias.
Vielleicht schlagen wir einmal den Propheten Maliachi auf, um das Wort Gottes
vor Augen zu haben. Dort in Kapitel 3, da lesen wir in Vers 16, eine der bekannten
3 Vers 16 Stellen in der Bibel, da unterredeten sich miteinander die
Jehova Fürchten und Jehova merkte auf und hörte und ein Gedenkbuch war vor ihm
geschrieben, für die, welche Jehova Fürchten und welche seinen Namen achten.
Und sie werden mir, spricht Jehova der Herrscher, zum Eigentum sein, an dem Tage,
den ich machen werde. Wir haben also hier gelesen, dass in dieser Zeit des
Abfalls, eine kleine Schar von Glaubenden ist, die sich unterredeten in Gottesfurcht.
Wir müssen die Situation uns mal ein wenig vor Augen halten.
Ihr lieben Geschwister, die Schar der Juden, die da zurückgekehrt war, aus der
babylonischen Gefangenschaft, die hatten außerordentliche Gnade Gottes erlebt.
Der Esra sagt noch einmal, Gott hat uns noch mal einen Flock gegeben, einen
Augenblick Gnade, hat uns festgemacht hier an dem Ort unserer geistlichen
Berufung, das war Jerusalem, das war ihre geistliche Heimat, das war Zion, aus der
einmal Jehova hervorgestrahlt war, wo Gott wohnen wollte inmitten seines
erlösten Volkes. Dahin waren sie zurückgekehrt. Und die
Zurückkehrenden, ihr Lieben, hatten ein lebendiges Herz wahrer und praktizierter
Gottesfurcht. Da war nichts zur Form erstarrt, da war aber auch nichts
abgeglitten, da war kein Götzendienst mehr. Ihr Lieben, da lebte das Wort in den
Herzen dieser zurückgekehrten Männer. Und wenn sie den Gottesdienst wieder
aufleben ließen, dann taten sie es, wie es dort in Esra 3 heißt. Immer nach dem
Wort Gottes, an seiner Stelle, nach dem Wort Moses, merken wir, wie die Herzen bei
Gott sind. Das war die Zeit des Auflebens gewesen. Und ihr Lieben, es hat eben
leider nicht lange gedauert. Dann ist dieses Aufleben erstarrt zu einer
toten Form, zu einer reinen Orthodoxie, einer Rechtgläubigkeit, wo die Gedanken
bei dem Wort Gottes waren, wo man glaubte, es sei alles in Ordnung, ihr Lieben, aber
im Herz lebte kein Glauben mehr. Und da kamen diese Keckenworte, wie Maliachi
sagt, wo man sich an Gott versündigt, wo diese schlimmen Fragen Gott
entgegengeschleudert werden. Worin hast du uns geliebt? Worin haben wir versagt?
Man glaubt, alles ist in Ordnung, ihr Lieben. Das ist übrigens auch eine der Gefahren, in
denen wir heute stehen, dass wir sagen, die Lehre haben wir und es wird immer
gesagt, wir haben sie aus dem Worte Gottes. Und das stimmt, ihr Lieben.
Ich rüttel überhaupt nicht an der Lehre. Wir wollen Gott dafür preisen, wenn er
unseren Vätern Einsicht in das Wort gegeben hat, in die klare Lehre, die der
Wahrheit Gottes entspricht. Und wenn wir das selbst in unser Herz nehmen,
stehen wir unter großem Segen. Aber wir müssen uns vor einem bewahren lassen,
ihr Lieben, dass wir das Wort und die Lehre im Kopf haben und dass sie nicht
mehr einen lebendigen Platz in unserem Herzen hat. Das ist vielfach unser
Problem, ihr Lieben. Dann verteidigen wir schlussendlich Positionen, aber nicht
mehr die Rechte des Herrn. Und da möchte der Herr uns wieder hinbringen, dass sein
Wort die klare Lehre in unserem Herzen lebendig ist, dass es so zugeht, wie
Paulus das bei den Thessalonichern, 1. Thessalonicher 2, sagen konnte. Ihr habt
das Wort so aufgenommen, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort. Das ist das Erste
gewesen. Und dann Zweite, dass auch in euch, den Glaubenden, jetzt kommt's, wirkt.
Das Wort wirkte in ihren Herzen. Es bildete die Herzen um, der Wahrheit des
Wortes Gottes gemäß. Und ihr Lieben, das brauchen wir. Erkenntnis der Wahrheit, die
in unseren Herzen lebt. Wenn das zum Formalismus wird, wenn das zu trefflichen
Argumenten wird, ihr Lieben, dann schwindet der Glaube, dann hantieren wir
vielleicht mit einem Vokabular, aber die Kraft des Glaubens schwindet. Und das war
das Problem gewesen zur Zeit Malachies. Und das haben diese Männer mit
Gottes fürchtigen Herzen erlebt, ihr Lieben. Das Herz blutete und deshalb
haben sie miteinander sich unterredet, die, die Gott fürchteten. Und was tut Gott
dann, ihr Lieben? Zwei wunderbare Dinge zunächst. Gott merkte auf. Gott sah sie.
Gott hörte sie. Ihr Lieben, genau diese fanden die Aufmerksamkeit Gottes. Und sie
werden auch heute noch, wenn denn dieser Überrest da ist, die Aufmerksamkeit, die
freudige Aufmerksamkeit Gottes finden. Und da kommt ein zweites. Und ein
Gedenkbuch war für Gott aufgetan. Nein, für sie. Ihretwegen. Ihre Namen wurden
festgehalten. Und sie sollten dieses Sondereigentum, sollten diese Juwelen
sein an jenem Tag. Da öffnet sich der prophetische Blick. Ihr Lieben, ein
Gedenkbuch. Gott würde ihrer gedenken. Er wird sie nicht vergessen. Und jetzt
überschlagen wir mal die Zeit des Schweigens, die unmittelbar nach Malachie
einsetzt. 400 Jahre, ihr Lieben, das ist lang. Rechnet mal hoch, wie viele
Generationen da gelebt haben, über die Gott kein einziges Wort mehr sagt, weil
das Herz verstockt ist. Und dann fängt Gott wieder an zu reden, ihr Lieben. Und das
bewegt mein Herz immer wieder. Er schickt da nicht jemand sozusagen einen
drittklassigen, viertklassigen oder rangigen Boten. Sondern dann redet Gott
auf die denkbar höchste und einzigartige Weise. Hebräer 1, er redet im Sohne, ihr
Lieben. Das hat es noch nie gegeben in der langen Geschichte mit seinem Volk. Da
hat er durch Propheten gesprochen. Sie waren Instrumente Gottes. Sozusagen das
Mundstück Gottes. Aber hier redet Gott in der Person seines eigenen, eingeborenen,
vielgeliebten Sohnes. Was mag Gott da bewegt haben, als diese Fülle der Zeit
erschienen war, dass er seinen Sohn erscheinen lässt, geboren von einem Weib.
Und ihr Lieben, dieser Augenblick steht unmittelbar bevor. Und da ist wieder einer,
wie in den Zeiten Mallachies, ein Mann, dessen Herz nah bei Gott geblieben ist.
Und Gott gedenkt seiner, ihr Lieben, ein schlichter Beweis, dass Gott des Zacharias
gedacht hat, ist die Tatsache, dass er Eingang gefunden hat in sein heiliges Wort.
Könnte Gott unseren Namen dahin setzen, dass wir Raum hätten oder Eintrag finden
in diesem Gedenkbuch, wo Gott die Namen der Treuen festhält, die zu diesem
Überrest gehören? Ihr Lieben, da merken wir, welch eine Bedeutung dieser Name hat,
welch ein Hintergrund da steckt, möchte der Herr uns auch so sehen, dass wir von
solch einem Lebensbewusstsein, Name als Offenbarung der Person, als
Lebensbewusstsein, dass uns das zu eigen ist.
Wir kommen zu einem zweiten Punkt, der Herr gedenkt. Da sehen wir ihn wieder als
einen gottesfürchtigen Israeliten, aber da steht nicht mehr er selbst, sozusagen
im Fokus, im Licht, sondern da lebt dieser Zacharias mit der Tatsache, dass Gott
der Verheißungen gedenkt, die er einmal dem Vater dieses Volkes, nämlich Abraham,
gegeben hat. Und das waren die Segensverheißungen Abrahams, verknüpft
mit dem Bund, den Gott mit Abraham geschlossen hat, diesem Segensbund im
Blick auf den Samen Abrahams. Wir können auch das nachweisen, dass der
Zacharias erleben darf, dass Gott seines Eides, denken wir an den Schluss von
1. Mose 22, wo Abraham dieses Opfer brachte, wo Gott noch einmal diese
Verheißungen wiederholt und dort mit einem Eide bekräftigt. Und hier darf ein
später, später Nachfahre Abrahams erleben, wie Gott seiner Verheißungen, die er dem
Abraham gegeben hat, gedenkt und den sendet, ihr Lieben, den sendet. Das ist
der Same in der Einzahl, wovon der Galaterbrief redet, in dem die ganze
Segensfülle, die Gott Abraham zugesichert hat, sich erfüllen wird. Wir
schauen mal in Kapitel 1, in diesen Lobgesang des Zacharias, Vers 73 oder 72,
um beim Herzlichkeit zu vollbringen an unseren Vätern und seines heiligen
Bundes zu gedenken, des Eides, den der Abraham unserem Vater geschworen hat, um
zu geben und so weiter. Ihr Lieben, das ist der Beleg dafür, dass Zacharias auch
erleben darf, wie Gott seines Eides an Abraham gedenkt. Und jetzt kommt noch ein
dritter Aspekt, ein ganz persönlicher. Das wird uns morgen beschäftigen.
Zacharias und Elisabeth haben viel, viel um ein Kind gebeten und ich sage jetzt
sehr bewusst um einen Sohn, ähnlich wie die Hannah im Alten Testament. Und dann
darf dieser Mann erfahren, das wird uns morgen noch beschäftigen, dass Gott extra
diesen Engel sendet und sagt, dein Flehen, dein Gebet, Singular, Einzahl, dass er
sozusagen die tausend Gebete, davon gehe ich aus, sozusagen als ein einziges
Gebet zusammenfasst, was vor Gott gestanden hat und ihr Lieben, und jetzt
macht sich Gott daran, dieses Gebetes zu gedenken in der Erhörung seines Flehens.
Und dann sendet er ihm diesen Sohn, diesen Johannes.
Es ist etwas Großes, wenn wir erleben dürfen, Gott gedenkt und Gott zeigt darin
seine ganze Treue. Und wenn wir das erleben dürfen, wollen wir ihn darin
preisen. Dann kommt die Elisabeth. Die Bedeutung
ihres Namens liegt nicht sehr weit weg. Gott ist Eidschwur oder Gott ist der
Ganzgewisse. Und wir werden auch da feststellen, ihr
Lieben, dass in diesem Haus die Bekräftigung lebt, dass Gott der
Zuverlässige, der Gewisse, der Eidschwur ist. Wir haben eben schon gesehen, dass
sich Zacharias auf einen Eidschwur, einen ganz zentralen Eidschwur Gottes bezieht.
Eben das sagen die Namen. Und wenn wir die Namen als Äußerung von
Lebensbewusstsein verstehen können, jedenfalls praktisch anwenden können,
eben dann wünsche ich mir, dass mehr solches Lebensbewusstsein auch unter den
Gläubigen der heutigen Zeit ist. Dann kommen wir zu dem zweiten Punkt, dass
diese beiden Einzelpersonen eben als Ehepaar vorgestellt werden.
Und dazu wird gesagt, dass sie beide übrigens aus dem Stamme, aus dem
priesterlichen Geschlecht, also aus dem Stamm Lefi sind.
Ich sage mal einen sehr praktischen Gedanken hier. Der Zacharias war ein Mann
und die Elisabeth war eine Frau oder eine Jungfrau, wie das heißt. Und irgendwann
wollte der Zacharias mal heiraten, genau wie junge Brüder heute. Und die Elisabeth
wird auch nicht im Gedanken abgeneigt gewesen sein, mal zu heiraten, genau wie
junge Schwestern heute. Das ist etwas ganz Normales, das hat der Schöpfer Gott
sozusagen in die Konstitution des Menschen gegeben. Die Ehe, ein Segen, wenn
sie so gelebt wird, wie Gott sie gemeint hat. Und jetzt kommt die ganz praktische
Sache, die übrigens heute auch tausendfach abläuft.
Dann hat der Zacharias seine Augen aufgesperrt und hat mal geguckt.
Ja, du möchtest eine Frau haben. Wo findest du denn die Frau? Ist gar nicht so eine
einfache Frage. Ich kann mich noch gut erinnern, ihr Lieben, als diese Frage mich
bewegt hat. Damit triffst du übrigens eine Lebensentscheidung. Eine
Lebensentscheidung. Das ist nicht so heute, wie mir ein Bruder mal sagt, da
wählt man Lab, Lebensabschnittspartner. So, wenn du nicht mehr, wenn du dessen
überdrüssig bist, dann herrscht heute das Zerrüttungsprinzip. Dann ist nach einem
Jahr schon die Möglichkeit geschaffen, aus der Ehe wieder auszusteigen.
Und wie hoch die Zahl der Scheidungen ist, das wissen wir vielleicht
erschreckend hoch. Nein, ihr Lieben, Gott hat die Ehe gegeben, bis der Tod euch
scheidet. Und so lange will er, das ist seine Absicht, zwei Menschen, die ein
Ehepaar sind, die Gott als eins sieht, unter den Segen der Ehe stellen.
Das will er. Die Frage ist, ob wir die Gedanken Gottes realisieren, was unseren
Teil an betrifft. Und ich bin überzeugt, ihr Lieben, das fängt schon bei der Wahl
des Lebenspartners an. Wenn ich den Gedanken in meinem Herzen bewege, ich
könnte jetzt, wenn ich ein bisschen unverfroren wäre, junge Schwestern, junge
Brüder fragen, wenn du so in dem entsprechenden Alter bist, dann hast du
das Thema vielleicht auch nicht ad acta gelegt, dass du sagst, das will ich erst
als mittelalterlicher Mensch, so 40 aufwärts bewegen, sondern du bist
vielleicht so, Anfang 20 hast dein Feld bestellt und die Gedanken bewegen dich,
dann würde ich jetzt gerne mal fragen, so wie denkst du denn über das Thema?
Du hast ja bestimmte Vorstellungen, die erfüllt sein müssten an eine mögliche
Lebensgefährtin. Was bewegt dich da? Ich habe mal mit einem
jungen Bruder gesprochen, der rückte sofort mit ein, zwei, drei, vier Kriterien
raus. Ich wiederhole die nicht, weil ich mich
dann schämen würde, ihr Lieben, solche Kriterien zu nennen.
Allerdings sage ich mal dazu, ich bin mal selbst zitiert worden, das muss ich, was
weiß ich, vor 40 Jahren gesagt haben, im Blick auf dieses Thema soll ich mal
gesagt haben, das Auge will auch was haben.
Eben das stimmt, das Auge will auch was haben.
Aber erst kommt was ganz anderes. Erst kommt etwas anderes, ihr Lieben.
Dass ich mich vor dem Herrn prüfe, Herr, welche Auswahlkriterien, das ist ein
technischer Begriff, welche Gedanken sollen mich bewegen, wenn ich dieser
Frage nachgehe. Eben dann gucken wir nicht nur, wie sieht die aus?
Natürlich will das Auge auch was haben. Die Emotionen wollen auch was haben.
Die Natur will auch was haben. Aber, ihr Lieben, ist es oder wird daraus eine
eheliche Bindung als im Herrn? Das sagt Paulus. Als im Herrn. Was unter der völligen
Billigung des Herrn steht, der segnenden, ich betone das, der segnenden Absicht des
Herrn, wenn er mir eine Lebensgefährtin schenkt, lasse ich mir die Maßstäbe Gottes
schenken, des Herrn schenken. Ich komme jetzt mal vom Ergebnis her.
Offensichtlich hat sich der Zacharias nicht mit dem kleinsten gemeinsamen
Nenner begnügt. Wisst ihr, wie der heißt, der kleinste gemeinsame Nenner hier?
Das wäre gewesen, Hauptsache aus Israel. Ein Israelit durfte nur jemand aus Israel
heiraten. Das war sozusagen die Vorgabe Gottes. Hauptsache aus Israel. Heute würde das
heißen, Hauptsache bekehrt. Denn es ist unmöglich nach dem Worte Gottes, dass
Licht und Finsternis, solch ein Schritt in die eheliche Gemeinschaft, wo es hinterher
um das eine Fleisch geht, dass da Licht und Finsternis, Christus und Belial
zusammenkommen. Das ist unmöglich. Den Weg wird auch Gott nie freimachen.
Auch nicht mit dem Argument, ich weiß ja nicht, vielleicht wird die ja noch, kommt
die ja noch zum Glauben. Ich habe das schon gehört, ihr Lieben, da kamen, rückten die
da mit drei, vier Beispielen raus, da ist jemand in der Ehe hinterher noch zum
Glauben gekommen, da ist auch noch mal einer zum Glauben gekommen.
Wir wollen die Gnade Gottes rühmen, die wir dann nicht verdient haben, wenn
hinterher jemand zum Glauben kommt. Aber wenn es um meine Verantwortung geht,
öffnet Gott mir den Weg nicht, dass Licht und Finsternis in der ehelichen
Gemeinschaft zusammenkommen. Es sollen Kinder Gottes sein.
Aber ich sage, ihr Lieben, wenn das der kleinste gemeinsame Nenner bleibt, wie so
gesagt, mit Hauptsache bekehrt, eben dann ist das wirklich eine, für mein
Empfinden nicht hinreichende Basis. Erwartest du nicht mehr an deine
zukünftige Frau, von deinem zukünftigen Mann, als nur in Anführungsstrichen, dass
er bekehrt ist? Bist du da nicht anspruchsvoller im Blick auf dich selbst,
im Blick auf die Ehe, die zustande kommen soll?
Möchtest du nicht bei deinem zukünftigen Lebenspartner eine
Herzenshaltung, wo dein vielleicht zukünftiger Mann, deine vielleicht
zukünftige Frau, sehr bewusst ein Leben mit dem Herrn führen möchte? Wo man
glaubensmäßig einen Weg geht, in der Ausrichtung auf Gottes Wort.
Ein Mann aus dem Stamm Lefi, nahm eine Tochter aus dem Hause Lefi, ein Weg. Hier
waren es wieder zwei aus dem Hause Lefis, ihr Lieben, und die hatten ein
Familienbewusstsein, ein Stammesbewusstsein, die wussten, wir sind
Leviten. Was waren das denn für besondere Dinge, in denen ein Levit leben und
denken durfte, sein Bewusstsein aufblühen lassen konnte.
Ihr Lieben, er war für den Dienst am Hause Gottes auserwählt, entweder als die
einfachen Diener am Hause oder als die priesterliche Linie. Aber beides
zusammen war, ihr Lieben, dass ihr Erbteil nicht ein Stück Land war, so wertvoll es
sein mochte, sondern wie Moses gesagt hat, ihr Erbteil ist Jehova. Ihr Erbteil ist Jehova.
Das macht ein Bewusstsein aus. Möchte nicht unser Lebensgefährte, den Gott uns
schenkt, ein Ehepartner. In diesem Bewusstsein stehen, mein Erbteil ist
Jehova, Lebensinhalt, Lebensziel, soll der Herr sein, soll der große Gott sein, der
seinen Sohn für mich gegeben hat, die höchste aller Gabe, und dann ließ er ihn
auf Golgatha an meiner Stelle richten und sterben, damit ich mit Gott ins Reine
komme. Das ist die Gabe Gottes, die Liebe Gottes, die sie in ihm offenbart. Soll da
nicht auf beiden Seiten in einer Ehe das Bedürfnis bestehen, ihm zu leben, wahrhaft,
auch im neuesten menschlichen Sinn, Levitin zu sein, die Bewusstsein stehen.
Wir haben Gott als Erbteil und wir dürfen priesterlich anbeten und wollen
es tun. Jetzt kommt die der dritte Gedanke,
dass uns dieses Ehepaar geistlich charakterisiert wird. Wir lesen in Vers 6,
beide aber waren gerecht vor Gott, indem sie untadelig wandelten in allen
Angeboten und Satzungen des Herrn. Ist euch aufgefallen, wie der Geist Gottes
hier betont? Da steht nicht einfach, sie waren untadelig oder gerecht, sondern was
allen voraus, allem voraus geschickt wird, ist das Wörtchen, beide aber, beide aber,
ihr Lieben. Das Ehepaar war verbunden durch diese Charakterisierung, die Gott gab.
Das traf für beide zu. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, ich möchte das
einfach mal ganz praktisch so offen halten. Es kann sein, dass der Zacharias
als er heiratete, eine Frau gefunden hatte, die schon damals unter diesem
göttlichen anerkennenden Urteil stand. Sie war gerecht, sie war untadelig und sie
hatte den Wunsch, in allen Worten Gottes zu leben.
Dann hätte ich dem Zacharias gesagt, du hast ein gutes Teil der Welt. Aber es kann sein,
dass diese Frau noch nicht, ich unterstreiche das, noch nicht so weit war,
aber dann ist sie in der Ehe so weit gekommen. Und ihr Lieben, das sind keine
Selbstläufer, das ist kein Automatismus, das mag ein
Ergebnis der Gnade Gottes sein, aber was die menschliche Seite betrifft, wird das
ein Ergebnis der ehelichen Gemeinschaft, der Führung durch den Mann sein, dass er
nicht ablässt, ihr Lieben, die Gemeinschaft mit dem Herrn zu pflegen, sein Wort
vorzustellen, dass auch in dieser Hinsicht, in Fragen der geistlichen
inneren Haltung, eine Gemeinsamkeit vor Gott entsteht. Ihr lieben Brüder, die ihr
verheiratet seid, kennt ihr diese Übung in der Ehe, dass ihr nicht als Schulmeister
von oben runter eurer Frau die höhere Geistlichkeit aufprägen wollt, sondern
vor dem Herrn aller Demut, aber als Priester des Hauses ein Eheleben führt,
wo die Frau einfach geistlich gefördert wird. Dass dieses Beideaber, Wirklichkeit
wird in unseren Ehen, Beideaber, ihr Lieben, Beide in dieser Herzenshaltung und ich
sage eins, ihr Lieben, wenn Beide in dieser Herzenshaltung, in dieser
Glaubensausstattung vor Gott stehen, ist das eine gemeinsame Ehrung Gottes, das ist
das Erste und zweitens ist es der sicherste Schutz vor den Angriffen
Satans, der die Ehe stören will, wie wir so sagen, Sand ins Getriebe bringen will.
Ihr Lieben, in jeder Ehe kriselt es mal. Wir sind ja Menschen, aber wenn diese
Haltung in den Herzen ist und die Herzen regiert, werden wir immer gemeinsam, auch
in Augenblicken der Krise, den Weg zu unserem Herrn finden, um die Dinge dort
zu regeln, seine Hilfe, seine Gnade zu erbitten, ihr Lieben. Aber das Klima, das
Grundklima, das muss stimmen. Der Nährboden muss stimmen, auf dem auch in
dieser Hinsicht eine gedeihliche Ehe wachsen und blühen kann.
Beide aber. Wenn jetzt das erste Merkmal genannt wird, sie waren beide gerecht vor
Gott, dann waren das im Grunde aufrichtige Söhne oder Kinder Abrams.
Der Jesus hat mal in Johannes 8 eine heftige Diskussion mit den Juden führen
müssen, weil sie nicht damit umzugehen wussten, was es heißt Kinder Abrams zu
sein. Das Ende dieses Gespräches war, dass der
Jesus ihnen klaren Wein einschenken musste und sagt, ihr, euer Vater ist der Teufel.
Ihr seid aus dem Teufel und das ist erstens ein Lügner von Anfang und
zweitens ein Menschenmörder von Anfang an. Der geht mit der Wahrheit Gottes im
verdrehenden Sinn um und er übt Gewalt aus, er bringt zum Tode.
Mehr kann Satan nicht, auch wenn das Ganze verbremt. Das ist euer Vater und ihr
rühmt euch Same Abrams zu sein. Paulus verfolgt die gleiche Argumentation in
Römer 9 bis 11, ein Abschnitt, den er den Juden speziell widmet. Er sagt, es reicht
nicht, wenn ich biologisch ein Nachkommer Abrams bin, wenn ich nicht den Glauben und
die Werke meines Vaters Abrams habe. So hat der Jesus das den Juden gesagt. Wenn
ihr Söhne oder Kinder Abrams seid, dann müsst ihr auch seine Werke tun. Das
waren nämlich Werke des Glaubens und das vermochten sie nicht. Aber hier haben wir
jemand, der hat auch den Glauben Abrams. Was sagt denn Gott über den Abram? Er
aber glaubte Gott und er, Gott, rechnete es ihm zur Gerechtigkeit. Erste Mose 14.
So einfach kann man erklären, was Glaube ist. Er glaubte Gott und zwar
entgegen jeder Maßgabe seines Verstandes, seiner Vernunft. Der Verstand muss
sagen, unmöglich, das kannst du nicht annehmen, das kannst du nicht glauben.
Aber er hat trotz und über seinen Verstand hinweg Gott beim Wort genommen,
hat ihm geglaubt. Das war eine Lebensäußerung und Lebenshaltung
dieses Mannes. Er glaubte Gott und das hat Gott ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.
Und insofern seit da wird auch Abram als der Vater aller Glaubenden bezeichnet.
Weil in diesem Punkt jeder Glaubende die gleiche Haltung zeigen muss, wie Abram.
Sonst ist der Glaube nicht da. Und hier haben wir jemand, der als gerecht
bezeichnet wird, in seiner grundsätzlichen Haltung vor Gott, in der
Glaubenshaltung. Und daraus folgt ein zweites, wenn die
Glaubenshaltung der Gerechtigkeit da ist, die Position vor Gott und wir richtig
stehen und wir haben es mit treuen Leuten zu tun,
dann wünschen wir auch in der Praxis unseres Glaubens lebensgerecht vor Gott
zu sein, nach seinem Wort zu leben. Das ist dann der nächste Punkt, der gesagt wird,
in dem sie untadelig wandelten, in allen Geboten und Satzungen des Herrn.
Hier steht nicht, sie versuchten zu wandeln.
Wie oft ist das bei uns vielleicht so, dass wir versuchen zu wandeln, aber es
gelingt uns nicht. Sag mal, wie oft bist du abends schon auf den Knien gewesen und
hast Gott gesagt, Gott Dinge bekannt, wo du dann gesagt hast, ich wollte es doch
nicht. Kennst du das Gebet? Ich kenne das. Wo wir sagen, ich wollte es doch nicht und
dann haben wir es doch getan. Wir haben versucht, das zu tun.
Vielleicht wie der Petrus im Vertrauen auf eigene Kraft. Aber hier wird gesagt,
sie wandelten tatsächlich, so wie es beschrieben wird, untadelig in allen
Geboten und Satzungen des Herrn. Untadelig, das heißt ohne zu Kritik
Anlass zu geben. Vollkommen redlich. Das ist der Begriff. Wenn wir diesen Begriff
mal nachspüren und das sage ich mal vor allem unseren jungen Freunden im Blick
auf ihr Bibelstudium, dann hat oft, gibt es eine Bedeutung der ersten Nennung
eines Wortes. Ich mache das mal ganz rasch deutlich, in der Klammer. Wenn wir
das erste Mal die Verwendung von Liebe aufsuchen in der Bibel, hat das eine
besondere Bedeutung. Wisst ihr wann das erste Mal der Begriff Liebe verwandt wird
in Gottes Wort? Das erste, Mose 22. Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb
hast, den Isaak und opfer ihn mit. Und dann füge ich direkt noch hinzu, das zweite Mal,
zweite Nennung in der Bibel, als der Isaak seine Frau sah, er führte sie ins
Zelt und hatte sie lieb. In diese beiden ersten Male verweisen auf weit höheres,
auf die Liebe des Vaters, der seinen eigenen Sohn auf Golgatha gab. Und die
zweite Verwendung, die gehört einfach dazu, verweist auf die Liebe, die Christus
übt im Blick auf seine Braut, auf seine Versammlung. Wovon Paolo sagt, dass er die
Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat. Bedeutung der ersten
Nennung. Wenn wir mal diesen Begriff aussuchen, da sind wir übrigens bei Noah.
Der wandelte auf vollkommen ohne Tadel und deshalb fand er Gnade in den Augen
Gottes, wurde eben nicht gerichtet, obwohl alle seine Zeitgenossen in der Flut
umkamen. Aber warum konnte dieser Mann vollkommen wandeln? Und die Frage haben
wir vielleicht auch, wie gelingt uns das denn eigentlich? Dass wir nicht versuchen,
sondern es tatsächlich tun. Die Antwort heißt, dass es eine
Lebensbeschreibung Noahs. Noah aber wandelte mit Gott. Er wandelte mit Gott.
Er ging täglich seinen Weg mit Gott, Schritt für Schritt, ihr Lieben. Die
Schrift sagt, der Prophet sagt, wandeln wohl zwei miteinander und sie sind nicht
übereingekommen. Gott kommt nicht mit uns Menschen überein.
Aber er möchte sehen, dass wir Menschen mit ihm übereinkommen, ihr Lieben. Dass
wir tagtäglich unseren Weg, egal was da auf uns zukommt, dass wir ihn mit unserem
Gott gehen, dass wir von ihm Rat und Hilfe erfragen, dass wir alle Zeit suchen,
das ihm Wohlgefällige zu tun, wie es der Herr Jesus in Vollkommenheit getan hat.
Dass wir alle Zeit uns an ihn wenden, der klugen Rat für uns aufbewahrt hat, ihr
Lieben. Dem Gottesfürchtigen bewahrt er klugen Rat, damit wir keine falschen
Tritte tun. Das gehört alles diesem Wandel mit Gott. In der Kraft des Heiligen
Geistes heißt das für uns in der Zeit des Neuen Testamentes. Daraus entsteht
solch ein Wandel, ihr Lieben. Ein Wandel ohne Tadel hat Motivation und hat eine
Grundlage. Sonst können wir es nicht. Und da wird die Frage gestellt an unsere
Beziehungen, die wir zum Herrn haben. Wenn die Liebe zum Herrn stimmt und wenn die
Bereitschaft da ist, wirklich da ist, im Gehorsam seinem Wort gegenüber zu leben.
Und ich meine jetzt nicht den Gehorsam, der uns eingetrimmt wird als Menschen.
Ich weiß, ihr Lieben, ich habe eine Erziehung hinter mir, da muss ich auch
Gehorsam lernen. Genau wie du. Und ich weiß genau, wie oft ich dabei mit den Zellen
geknirscht habe oder wie ich unwillig war und als die Tür zu war, habe ich
aufbegehrt und gemeckert darüber. Ich habe gehorcht, aber ihr Lieben, in einer
Haltung, die war alles andere als untergeordnet. Den Gehorsam meint Gott
nicht, sondern den Gehorsam Jesu Christi. Erste Petrus 1. Wie sieht der denn aus?
Der Jesus hat als Mensch den Gehorsam gelernt, sagt der Hebräerbrief. Und zwar
nicht, weil er ihn lernen musste wie wir. Wir mussten lernen, mühevoll lernen,
unseren Willen unterzuordnen. Der Jesus musste Gehorsam lernen als etwas völlig
Neues für ihn. In der Ewigkeit musste er nicht gehorchen. Aber als er Mensch war,
abhängiger Mensch, da hat er den Gehorsam gelernt und er hat ihn
praktiziert in dem Gehorsam Jesu Christi. Erste Petrus 1. Es war seine Lust, wie
Psalm 40 sagt, den Willen Gottes zu tun. Das war der Gehorsam. Eine Freude im Willen
Gottes zu leben. Warum eigentlich, ihr Lieben? Das sagte er auch, dass er nämlich
in seinem Willen völlig eins war mit dem Willen dessen, der ihn gesandt hat.
In ihm kann der Geist Gottes uns so formen und bilden, so erhebend zu dem
Herrn hin, unser geistliches Leben so fördern, dass unsere Willensstruktur, die
haben wir einfach, dass sie so ist, dass wir mit dem Willen Gottes übereins sein
möchten. Möchten. Das ist der Punkt. Und ihr Lieben, so wächst ein Leben zu
Gottes Ehre, dass wir untadlich wandeln in allen Geboten und Satzungen des Herrn.
In allen. Nicht selektiv, so auswählend und dass wir an der nächsten Kurve, der
übernächsten Kurve schon wieder sagen, ja das ist zu schwierig für mich, ich bin
nur mal so veranlagt, das kann ich nicht. Nein, in allen. In allen. Und zwar Satzung
des Herrn, was der Herr gesagt hat. Die Pharisäer, die haben auch das Gesetz
hochgehalten, ihr Lieben, aber nicht von Herzen und sie wollten nicht gerecht und
waren deshalb auch nicht gerecht vor Gott, sondern gerecht vor sich selbst.
Selbstgerechtigkeit gefällt dem Herrn nicht und das war der große Gegensatz,
der hier von diesen beiden gelebt wurde. Keine Selbstgerechtigkeit, sondern gerecht
vor dem Herrn, indem sie das Wort des Herrn befolgten.
Vielleicht zu diesem Thema abschließend ein Gedanke. Wenn wir mal Johannes 14
lesen, wird uns ein Zusammenhang deutlich gemacht, den wir einfach nicht
lösen und trennen können. Wer mein Wort hat und es hält, der ist es, der mich
liebt. Ich bin überzeugt, dass jeder heute
Abend sagt, ich liebe den Herrn Jesus. Er ist mein Erlöser. Ich liebe ihn. Aber dann nehmen wir
auch mal dieses Wort entgegen, wer mein Wort hat und es hält, der ist es, der mich
liebt. Gehorsam und Liebe gehört zusammen, wie zwei Seiten einer Medaille.
Wer mich liebt, wird meine Gebote halten, sagt der Herr wenig weiter. Und da finden wir
wieder den gleichen Zusammenhang. Liebe und das Befolgen der Gebote. Und wer jetzt
die Worte so ein bisschen auf die Goldwaage gelegt hat, die wir festgestellt
haben, einmal redet der Herr in der Einzahl, einmal in der Mehrzahl. Wer mein Wort,
Singular, Einzahl, hat und es hält und meine Gebote Mehrzahl. Was ist das denn
für ein Unterschied? In dem haben wir wieder zwei Seiten einer Medaille. Wenn der Herr sagt,
wer mein Wort hat, dann meint er das Wort als Ganzes und damit meint der Herr den
Gehorsam als eine Haltung, als eine Glaubens- und Lebenshaltung, der das Wort
als Ganzes befolgen möchte. Das ist die Einstellung des Glaubenden. Aber wenn es
in der Mehrzahl gebracht, meine Gebote, ihr Lieben, da geht es weniger um das Ganze,
sondern da sieht Gott gewissermaßen die Einzelheiten, die Details seines Wortes.
Da geht es nicht mehr hier vorrangig um Haltungen, sondern um Verhalten. Das ganz
konkrete Verhalten. Ihr Lieben, beides muss ich aber ergänzen. Wenn wir die Haltung
nicht haben, können wir uns auch nicht so verhalten und wenn ich mich nicht so
verhalte, muss ich Zweifel hegen an der Haltung, die der Herr sehen möchte.
Ihr Lieben, werden uns diese beiden nicht sehr sehr sympathisch, dass wir sagen, so
möchte ich auch leben. Und ich betone eins, ihr Lieben, wir sind hier noch auf
alttestamentlichem Boden und doch sehen wir diese Glaubenshaltung.
Jetzt kommen wir zu dem zweiten Gedanken, dem Blick in die Öffentlichkeit.
Ich möchte versuchen, wenn wir jetzt den Zacharias in seinem
priesterlichen Dienst sehen, das an sieben Punkten deutlich zu machen.
Wir haben leider nicht mehr so viel Zeit, deshalb möchte ich das ein bisschen
raffen, aber möchte der Herr uns über den Abend hinaus noch ein wenig
beschäftigen mit dieser Seite des priesterlichen Dienstes.
Der erste Punkt ist, der Beachtung finden sollte, ich lasse mal Vers 7 weg, das wird
uns morgen beschäftigen, es geschah aber als er in der Orden seiner Abteilung, das
heißt, da liegt erstmal diese Information über die Kinderlosigkeit
dazwischen und dann sagt der Geist Gottes einfach dieses Wörtchen er, nicht
Zacharias, sondern als er priesterlich diente.
Das lässt uns zwingend den Rückbezug auf den Namen sehen.
Es geht hier um diesen Zacharias, genau so wie er uns vorgestellt worden ist.
Und diese Person, diese Person erscheint jetzt im priesterlichen Dienst.
Eben das macht deutlich, was ich zu Anfang schon sagte,
dass der Dienst in der Öffentlichkeit,
und das ist ja ein öffentlicher Dienst gewesen,
dass er sehr davon lebt, was wir im persönlichen und häuslichen Leben
vor Gott sind.
Die moralische Rechtfertigung
im öffentlichen Dienst
beziehen wir sehr, sehr stark aus dem moralischen, geistlichen Befinden, wie
wir es persönlich und häuslich haben.
Ich hörte mal, wie ein
Junge sagte,
mein Papa ist nur in der Versammlung ein schöner Mann.
Ich glaube, den Satz braucht man nicht zu deuten,
was der damit sagen wollte.
Nein, der soll auch ein schöner, sagen wir mal, ein
trefflicher Mann
zu Hause sein
und in der Versammlung.
Dann kann das auch in der Versammlung sein.
Dass wir da nicht eine Fassade aufsetzen,
sondern, dass wir lauter sind, dass wir durch und durch
gottesfürchtig sind.
Nicht, dass wir
so in der Versammlung als furnierte gottesfürchtig erscheinen, wie mal so ein
alter Schreinermeister sagt, ein Bruder,
dem fiel dann nichts besseres ein, um seinen Gedanken deutlich zu machen.
Dann hat er mal
aus seiner Berufsweisheit gekramt
und hat gesagt,
Gott möchte nicht furniertes Glaubensleben,
ihr wisst alle, was Furnier ist,
in billiger Pressspan,
aber dann außen so das tollste Furnier, Palisander, Eiche, Kirschbaum,
so schön draufgeklebt, ganz dünn,
innen ist alles Attrappe
und außen der schöne Schein des echten und wertvollen.
Das ist ein furniertes Stück Holz.
Und da sagt er, nein, das will Gott nicht,
sondern, und da klopft er aufs Holz, sagt, durch und durch echt.
Das will er.
Lieben, sind wir durch und durch echt?
Die Liebe zum Herrn, die wir zu Hause im persönlichen Leben atmen,
dass wir ihr auch Ausdruck geben in der Versammlung,
dass wir nicht anders in der Versammlung reden, als wir zu Hause leben,
dass beides zueinander passt.
Er, diese Person sehen wir jetzt, ihr Lieben,
und damit ist eine wesentliche Voraussetzung
für priesterlichen Dienst angesprochen.
Jeder aber prüfe sich selbst.
Der zweite Punkt ist, dass uns der Ort des priesterlichen Dienstes genannt wird.
Und da finden wir mal mindestens drei Hinweise zu dem Ort.
Der Ort war natürlich erst einmal Jerusalem, Zion.
Zweitens
war er Vers 9
im Tempel des Herrn, da geschah der Dienst,
war der Ort des Dienstes.
Und dann haben wir in Vers 8 am Ende
noch eine dritte
Mitteilung, einen geistlichen Ort.
Er erfüllte diesen priesterlichen Dienst
vor Gott.
Also erstens in Jerusalem, zweitens
im Tempel, im Haus des Herrn
und drittens
vor Gott.
Das ist der Ort
der priesterlichen Dienste.
Ich möchte das nur kurz andeuten, ihr Lieben.
Gott hatte zum Beispiel
deutlich gemacht mit der Stiftshütte,
dass er inmitten eines erlösten Volkes
wohnen wollte,
um angebetet zu werden.
Und dann hatte der Mose auch gesagt, dass es einmal im Lande
einen Ort geben würde, wo sie ihn anbeten sollten.
Sie sollten sich hüten, ihn irgendwo anzubeten.
Sondern an dem einen Orte.
Und wenn wir mal 5. Mose 12 und folgende lesen,
wir brauchen nur dazu bleiben, bis zum Ende des fünften Buches Moses, da finden wir
wohl 21 mal
diesen einen Ort
erwähnt. 21 mal
3 mal 7. Also eine
sehr vollkommene Nennung.
Aber das Interessante ist, ihr Lieben,
wenn das auch 21 mal gesagt wird, an dem Ort
wird nirgendwo gesagt, wo der Ort denn ist.
Aber dass es ein Ort sein sollte, ihr Lieben,
wo der Tempel Gottes sein sollte,
wo Gott einmal zu seiner Ruhe, wie es David später sagt,
kommen würde,
wo der Thron Jehovas sein würde.
Das hat Gott bis dahin nicht gesagt.
Aber das hat die Herzen bewegt.
Und erst sehen wir, dass David
so sehr davon bewegt wird, diesen einen Ort zu kennen,
dass er seinen Augen keinen Schlaf mehr gönnt. Wir können das in diesem Psalm
nachlesen.
Bis er den Ort gefunden hatte.
Ich möchte mal sehen, wie oft der David vor Gott im Gebet gelegen hat und
gerungen hat.
Herr, zeige mir den Ort, wo du wohnen willst.
Er war ja im Land.
Er war als König Israels berufen. Sage mir den Ort.
Merken wir, wie das Herz danach fieberte, den Ort zu kennen, um da genau
gottgemäß
ihn anzubeten.
Und dann hat Gott ihm
den Ort gesagt.
El Benzion war das,
wo Gott zu seiner Ruhe kommen würde.
Und unter Salomo, ihr Lieben,
hat Gott dann sein Haus bezogen.
Und als er es bezog an dem Tag, ihr Lieben,
als die Herrlichkeit Jehovas
den Tempel erfüllte,
dann war die Herrlichkeit so überragend,
dass die Priester nicht ins Haus gehen konnten,
weil sie es nicht ertragen konnte.
So hat Gott
seine Gegenwart am Anfang
deutlich gemacht.
Vergleichbar
mit der Pfingstzeit,
wo die Gegenwart
des Herrn in der Versammlung, in der Kraft des Heiligen Geistes
in einer Art und Weise
deutlich gemacht wurde,
wirkte,
wie wir es uns heute
kaum vorstellen können.
Ich nenne nur mal einen Punkt.
Können wir uns heute noch,
wie in der Pfingstzeit, vorstellen,
dass die ganze Versammlung, die Versammlung Salzgitter
bei jedem Gläubigen mit
Heiligem Geist erfüllt war?
Dass sie alle, alle in Salzgitter, und ich sage jetzt auch mal, alle in Siegen und an jedem Ort,
ein Herz und eine Seele waren?
Ich weiß nicht, wie das bei euch so ist, ein Herz und eine Seele?
So allgemein ist es ja ein bisschen schwierig heute,
ein Herz und eine Seele.
Damals war es so, es war eine Realität. Warum eigentlich?
Weil der Geist Gottes so ungehindert wirken konnte.
Das sind die Maßstäbe
für praktisches Glaubensleben.
Und das war ein Maßstab,
dass Gott so sein Haus bezog.
In dem der eine Ort.
Und im Neuen Testament gibt es auch dieses Fragen.
Eben wo dieser eine Ort ist, und der Jesus gibt eine Antwort.
Aber ein geistlicher Ort ist das.
Da wo die zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen.
Da wo meine Autorität gültig ist.
Wo meine Rechte heilig gehalten wird.
Wo meine Wahrheit treu verwaltet wird.
Wo ich der Mittelpunkt bin.
Wirklich das geistliche Zentrum.
Und man zu mir hin
zusammengekommen ist.
Da bin ich gegenwärtig.
Und zwar als der Segnende.
Und der,
dem jede Anbetung gebührt.
Das ist der eine Ort.
Wie wir das hier im Lichte des Neuen Testamentes sehen.
Er verlangt uns danach,
als Priester
in dieser moralischen Kraft eines Zacharias
auch an dem Ort gefunden zu werden,
den der Herr bestimmt hat. Nirgendwo anders sonst.
Dieser Ort hat keine Filialen.
In der Tat nicht.
Die zweite Nennung des Ortes im Haus des Herrn.
Ich sage dazu nur einen Grundsatz.
In seinem Haus gebührt Heiligkeit Jehova auf immerdar. Ein Prinzip,
das Gott nie außer Acht lässt.
Er sagt einmal
diesem Gedanken folgend, in denen die mir nahen, will ich geheiligt sein.
Das heißt, die Rechte meiner Heiligkeit
sollen respektiert werden bei allen die mir nahen.
Das heißt, die in meinem Hause sind.
Und im Neuen Testament wird das deutlich, dass Paulus dem Timotheus
etwas sagt,
auf das du wissest,
wie man allgemein
sich verhalten soll
im Hause Gottes.
Eben das betrifft unser Verhalten rund um die Uhr an jedem Wochentag.
Und doch gibt es auch im Hause Gottes
diesen Gottesdienst, diese besonderen Gelegenheiten,
wo wir geistliche Schlachtopfer bringen.
Eben dann tun wir es eben
in dieser geheiligten Atmosphäre,
wo allein sein Wille gültig ist.
Wie heißt das, wo wir seinen Tod verkündigen?
Wie heißt das?
Am Tisch
des Herrn.
Es ist der Tisch
des Herrn, der
alle
Autorität hat.
Der sagt,
mit wem wir Tischgemeinschaft machen können.
Der sagt, wer mit ihm Tischgemeinschaft machen kann.
Eben der beantwortet uns diese Frage
aufgrund seines Rechtes
und zweitens aufgrund seines Wortes.
Oder haben wir nichts zu interpretieren?
Oder haben andere Gedanken, menschliche Gedanken entgegenzusetzen, auch wenn sie
schön
und verbindend und tolerant scheinen?
Nein, seine Rechte
heilig halten,
seine Wahrheit treu verwalten.
Das ist der geistliche Ort.
Im Tempel, im Hause
des Herrn.
Hier heißt es nicht Jehova,
sondern des Herrn im Blick auf die Autorität
des Herrn.
Und dann das dritte, ihr Lieben, vor Gott.
Darf ich mal fragen, wenn wir zusammenkommen
zum Gottesdienst, um den Tod des Herrn zu verkünden
und auch bei jeder anderen Gelegenheit
stehen wir da vor Gott,
dass wir in dem Bewusstsein
zusammenkommen.
Wir dürfen dann vor Gott sein, in der Gegenwart des Herrn sein.
Ich glaube, das hat einen reinigenden
Einfluss auf uns,
nicht nur auf den Augenblick selbst, wo wir zusammenkommen,
sondern auch die Zeit davor und danach
vor Gott.
Und wenn wir dort
den Tod des Herrn zum Beispiel verkündigen,
angesichts
unseres großen Gottes,
werden wir uns vor allem scheuen, abzuweichen von seinem Wort.
Eben das ist generell gültig
für den Gottesdienst, wo wir den Tod des Herrn verkündigen,
für jeden anderen Dienst, den wir tun,
dass wir da die Haltung
eines Elie haben,
Jehova, vor dessen Angesicht ich stehe, bei allem Dienst,
vor dessen Angesicht ich stehe,
jeder Dienst,
vor dem Angesicht des Herrn,
auch wenn er anderen gilt, den Weltmenschen im Evangelium
und den Heiligen und Geliebten in der Verkündigung des Wortes.
Eben da kommt ein
dritter Gedanke,
und das betrifft die Art und Weise, wie Zacharias
seinen priesterlichen Dienst ausübt.
Und zwar möchte ich das deutlich machen an einem Wort,
was hier in der Schrift gebraucht wird,
und zwar steht hier,
dass er
diesen priesterlichen Dienst vor Gott
erfüllte.
Hier steht nicht verrichtete.
Auch nicht, dass er tätig war, sondern er erfüllte ihn.
Erliebene, verrichten kann man.
Man kann auch tätig sein.
Aber das heißt nicht automatisch, dass ich diesen Dienst
auch erfülle.
Das heißt,
auf ein gottgemäßes Maß bringe,
nicht dahinter zurückbleibe,
sondern ihn erfülle, wie Gott ihn sehen möchte.
In diesem Maße Gottes, ihr Lieben.
Und das betrifft die Frage,
was unseren priesterlichen Dienst betrifft,
wie wir ihn ausüben,
auch in welchem Umfang,
und wie wir ihn zeitlich ausfüllen.
Ich bleibe mal eben bei dem letzten Punkt.
Zeitlich hat der Zacharias seinen Dienst auch erfüllt.
Der hat nicht mal zwischendurch
sich so in die innere Immigration begeben lassen. Och, heute habe ich mal nicht so
Lust.
Ich mache mal so ein bisschen Päuschen.
Nein, ihr Lieben, der Zacharias war mindestens zweimal im Jahr
in der Abteilung da am Tempel tätig.
Und einmal im Leben, da kommen wir morgen zu, am Räucheraltar.
Aber dann hat er die Zeit
erfüllt.
Nach göttlichem Maß hat er die Zeit ausgenutzt. Die Bestätigung finden wir
in Vers 23.
Als die Tage seines Dienstes erfüllt waren,
ging er weg.
Er hat nicht vorher aufgehört.
Nein, erfüllt.
Ihr Lieben, auf ein göttliches Maß bringen, was er sehen will im priesterlichen Dienst.
Ich hatte mal mit einem, ich bin überzeugt, es war ein Bruder,
der sogar
pastoral angestellt war bei einer Gruppe.
Der sagt mir, ach nein, wir
wir feiern nur so einmal im Monat das Abendmahl.
Das machen wir, das haben wir dann auf abends verlegt.
Und nannte dann noch mehrere Gründe.
Einmal im Monat?
Den Tod des Herrn verkündigen?
Oder an seinem Tag?
Dem ersten Tag der Woche?
Was gehört zu zur Verkündung des Todes des Herrn?
Wenn wir zusammenkommen,
um Brot zu brechen,
seines Todes zu gedenken?
Ich greife jetzt mal in die Praxis, die auf dem weiten christlichen Feld
existiert.
Haben wir da ein großes Rahmenprogramm,
was vielleicht 80 Prozent der Zeit ausfüllt?
Und 20 Prozent
dem eigentlichen Zweck?
Wie oder welche Rolle spielt die Musik da beispielsweise bei diesem Rahmenprogramm?
Welche Rolle spielen sogenannte Anspiele,
wo man szenisches Spiel vorträgt,
wenn wir Gottesdienst üben wollen?
Und ich könnte jetzt manche
Erfindungen des menschlichen Geistes nennen,
was praktiziert wird.
Eben das da auf einmal
mit einem Instrumentarium, was man heute nur aus einschlägiger Musik kennt,
die Emotionen hochpeitscht.
Und was du merkst, dann kommt es zu emotionalen Reaktionen.
Das soll Gottesdienst sein.
Ist das erfüllen?
Auf das volle Maß dessen bringen,
was Gott sehen möchte,
was er von uns empfangen möchte. Erfüllen.
Was den Inhalt betrifft
und was die Art und Weise
betrifft, dass wir seinen Maßstab auch in der Art und Weise erfüllen.
Nicht davon abweichen.
Auch nicht, wenn der Zeitgeschmack provoziert.
Wenn Alternativen sich aufdrängen,
wenn wir so um uns rum gucken, dass das und das, überall sagt man, überall wird
das gemacht, nur bei uns nicht.
Ich möchte überhaupt kein Problem, wenn ich nicht die Deckung von
Gottes Wort finde.
Der Gottesdienst bemisst sich doch nicht nach dem Zeitgeschmack,
sondern nach dem Maß, was Gott sehen will,
was den Inhalt anbelangt,
was die Art und Weise anbelangt, auch den Umfang, ihr Lieben.
Wir können nicht Gott,
ich sag mal, so und so viel Zeit vorenthalten,
wo wir einen auf Wohlfühlgemeinde machen, ihr versteht hoffentlich, was ich damit meine,
dass wir unser Wohlfühlen suchen, dass man etwas für die jungen Leute macht,
damit die Interesse haben, damit die nicht dahin...
Ihr wisst, was ich denke.
Nein, ihr Lieben, für
die Dinge des Herrn,
dass wir seine Ehre suchen
und dass wir völlig offen sind für den Segen,
den er uns schenken will, mit dem er uns reich machen will, wenn er durch sein Wort
zu uns redet, dann brauche ich kein Anspiel, da brauche ich keine
Methoden, ihr Lieben, die vielleicht Emotionen ansprechen,
die vielleicht schick sind in der Zeit,
sondern da will ich den Geist Gottes ganz gesund wirken lassen.
Und ich bin überzeugt, wenn wir in dieser Frage
den Geist Gottes wirken lassen, anhand des Wortes Gottes,
werden wir keine Probleme haben, werden wir auch nicht unzufrieden werden.
Da werden auch die Generationen zusammenstehen,
da wird nicht alt und jung auseinanderdividiert werden.
Ihr Lieben, da werden wir wie ein Mann, alt und jung, wie in den guten Zeiten des Wortes
zusammenstehen.
Dann ein vierter Gedanke,
ihr Lieben, die Zeit des priesterlichen Dienstes.
Ich will vorweg sagen,
wenn es um den Gottesdienst heute geht, in neutestamellicher Zeit,
das sind die Augenblicke, ihr Lieben, wo wir Gott etwas bringen dürfen, Opfer des Lobes
und Dankes.
Das ist die Gelegenheit, wenn wir den Tod des Herrn verkündigen,
da ist der Gottesdienst im engsten Sinne.
Das andere, wenn Gott uns etwas gibt, ist die Wortverkündigung.
Oder dass er uns in einer Wortbetrachtung etwas gibt.
Und die dritte Art von Zusammenkommen als Versammlung,
ist das Zusammenkommen zum Gebet.
Wir haben im Blick hier die Frage des Gottesdienstes,
wo wir Gott etwas bringen wollen,
Opfer des Lobes und Dankes,
wo er uns sucht als Anbeter in Geist und Wahrheit,
und wo wir den Tod des Herrn verkündigen dürfen.
Was ist das für eine Zeit?
Ich sage jetzt mal, eine Zeit,
die nach dem Kalender zu bemessen ist, oder nach der Uhrzeit,
das ist der erste Tag der Woche, wo wir zusammenkommen dürfen,
um das Brot zu brechen,
nach biblischem Beispiel.
Das ist eine Zeit.
Dann gibt es aber auch Zeit,
so wie uns das hier in Gottes Wort vorgestellt wird,
eine Zeit,
die durch Ereignisse geprägt war, die wir bei unseren Zusammenkünften
nie vergessen wollen.
Vielleicht müssen wir jetzt hier
die Zeit
und die Inhalte der Zeit,
die hier vor uns kommen,
die noch zum Alten Testament gehören,
die müssen wir vielleicht anwenden
auf neutestamentliche Verhältnisse.
Ich hoffe, das jetzt ein wenig klarer machen zu können.
Erstmal war das die Zeit des Räucherns.
Es gab in Israel eine Zeit der Anbietung am Räucheraltar.
Gott hatte es gesagt.
Und diese Zeit
des priesterlichen Dienstes
nimmt
Zacharias wahr.
Das wird uns übrigens morgen noch intensiver beschäftigen.
Zweitens ist es eine Zeit,
wo das beständige Brandopfer geopfert wurde.
Wir wissen aus den Hinweisen, die Gott dem Mose gegeben hat,
dass die Zeit des Räucherns am Räucheraltar
begleitet war
von dem beständigen Brandopfer. Das heißt,
dem Brandopfer am Morgen, dem Morgenopfer,
und dem Brandopfer am Abend, dem sogenannten Abendopfer.
Dieser Abend oder dieses beständige Brandopfer
hatte die Bedeutung,
dass das Volk beständig,
und das können wir als Gläubige des Neuen Testamentes
jetzt sehr gut mitdenken,
dass ein Israel beständig daran erinnert werden sollte,
dass Gott nur deshalb inmitten dieses Volkes
wohnen konnte,
weil ein Opfer gegeben war.
Eine beständige Erinnerung an das Opfer.
Und eben das Opfer ist das Opfer Jesu Christi.
Wenn wir zusammenkommen,
wenn wir die Zeit des Gottesdienstes kennen,
wollen wir dieses Opfer nie vergessen.
Und dann wollen wir anbeten.
Aber dann drittens ist die Zeit
des Gebetes. Es ist hier die Stunde des Gebetes.
Die hatte Gott dem Mose übrigens nicht gesagt. Die ersten beiden Dinge sehr wohl.
Aber die Juden haben dem
Morgen- und Abendopfer eine Stunde des Gebetes jeweils zugeordnet.
Wir können das in der Geschichte nachlesen.
Der bekannte Historiker, der jüdische Historiker Josefus beschreibt das.
Aber Apostelgeschichte 3 nennt das.
Als Petrus und Johannes zur Stunde des Gebetes hinaufgingen,
eben das war die Zeit des Abendopfers.
Der war eine Stunde des Gebetes zugeordnet,
wo sozusagen eine besondere Hinwendung des ganzen Volkes zu Gott
praktiziert wurde.
Während die Priester im Heiligtum anbeteten.
Stunde des Gebetes.
Eben eine Zuwendung zu Gott
soll uns stets begleiten,
dass unser Sinnen bei ihm ist.
Und wenn wir diese Zeit
haben, ihr Lieben, dann gehörte noch etwas dazu,
was wir
vielleicht etwas behutsam aus der Schrift ableiten können, was aber die
Geschichte
bestätigt,
dass die Zeit vor allem des Abendbrandopfers
begleitet war
von dem bekannten priesterlichen Segen an das ganze Volk.
Ich will das mal versuchen aus Lukas 1 nachzuweisen.
Wir wissen, dass der
Zacharias hinterher nicht mehr reden konnte
und stumm aus dem Tempel kam.
Und das Volk war in Erwartung
und wunderte sich, erstens, dass es so lange blieb,
und zweitens, dass er nicht reden konnte. Das wunderte sie.
Warum?
Sie waren es gewohnt,
dass der Priester, wenn er
nach dem Räuchern
heraustrat,
aus dem Heiligtum, aus dem Tempel, vor die wartende Menge, denn die war hier
draußen,
dass er dann den Segen Israels sprach,
den Gott ausdrücklich angeordnet hatte in 4. Mose 6.
So sollst du Israel segnen.
Dieser Segen wird übrigens heute in den großen Kirchen
bei allen möglichen Gelegenheiten gesprochen.
Gott segne dich, Gott behüte dich, Gott lasse sein Angesicht über dir leuchten
und sei dir gnädig, Gott erhebe sein Angesicht und gebe dir Frieden.
Das ist der Segen Israels.
Aber, ihr Lieben,
dieser Segen und das Erheben des Angesichtes Gottes
waren nirgends näher als hier,
als sich der Sohn Gottes bereit macht, in die Welt zu kommen,
um diesen Segen zu geben,
diesen Frieden zu geben,
das göttliche Angesicht in Gnade
leuchten zu lassen.
Und, ihr Lieben,
den Sinn
dieser Tatsache,
den wollen wir in unseren Herzen verwahren.
Wenn es irgendeinen Segen gibt, ein leuchtendes Angesicht Gottes
über den Glaubenden,
da müssen wir nicht nur an das alttestamentische Volk denken,
sondern an die
Offenbarung dessen, was Gott in sich ist.
Das ist Segen, das ist Segen.
Kein formalisierter Segen,
aber Segen Gottes,
der verbunden ist mit dieser wunderbaren Person.
Und das wollen wir auch nie vergessen. Das ist die Zeit.
Zum Charakter des priesterlichen Dienstes werden wir morgen auch noch was sagen.
Das ist dieses Räuchern am Räucheraltar Thema
der Anbetung. Da sage ich jetzt nichts weiter zu.
Dann kommen wir noch zu einer Bedingung des priesterlichen Dienens.
Das möchte ich nicht überschlagen.
Ihr Lieben, das ist,
dass
der Priester
nach der Gewohnheit des Priestertums Vers 9
durch das Los bestimmt wurde, um in den Tempel zu gehen.
Jetzt würden wir sagen, der Losentscheid
ist ein Entscheid größter Willkür.
Das heißt, im Heiligtum herrscht Willkür
bei der Auswahl des Priesters. Nein, im Gegenteil.
Es gibt bei den Sprüchen einen Gedanken,
dass dort steht,
das Los wird in den Busen eines Mannes geworfen. Damit meint man
die große Falte
in seinem Umwurf, seinem Oberkleid.
Da wird das Los geworfen. Aber
alle seine Entscheidung kommt von Jofa.
Steht wörtlich da. Sprüche 16.
Ganz am Ende.
Und diese Praxis ist in der ganzen alttestamentlichen Zeit geübt worden.
Immer wieder finden wir,
dass Lose geworfen worden sind.
Bei Achan,
bei Jonathan.
Wer war weg?
Los geworfen.
Und das Los war zielführend.
Das letzte Mal, wo das Los geworfen wurde,
ist Apostelgeschichte 1,
wo der Ersatz für Judas bestellt werden sollte.
Aber das war keine Willkür,
sondern dieses Los war Ausdruck des Wunsches von Menschen,
dass Gott entscheidet, nicht der Mensch.
Deshalb sehen wir gerade auch in Apostelgeschichte 1,
wie vor dem Loswerfen
ein sehr intensives Gebet zu Gott stattfindet.
Er soll entscheiden.
Wir wollen es nicht. Wir werfen das Los im Vertrauen, dass du entscheidest.
Das heißt, Praxis des Loswerfens,
Zurückstehen des eigenen menschlichen Willens
und Leitung durch Gott und seinen Heiligen Geist.
Und dabei sind wir bei dem Punkt, ihr Lieben,
der Priester, wenn er im Heiligtum dienen durfte,
sollte unter der Leitung des Geistes Gottes stehen.
Das verbirgt sich in dem Los hier.
Und im Neuen Testament verstehen wir das sehr gut, ihr Lieben.
Dass wir unter der Leitung
des Geistes Gottes stehen sollen
und nicht unter eigener Leitung,
wenn es darum geht, priesterlich zu dienen.
Der siebte Punkt wäre, darauf kann ich jetzt nicht näher eingehen, aus Zeitgründen,
die Begrenztheit
des alttestamentlich-priesterlichen Dienstes. Der war begrenzt.
Ich deute das jetzt mal nur ganz kurz an.
Da gab es im Alten Testament eine Priesterklasse.
Das waren wenige.
Heute, in der Zeit des Neuen Testamentes, sind alle
Gläubigen
dieses heilige Priestertum.
Wir haben alle Zutritt in das Heiligtum, ihr Lieben,
auf dem neuen und lebendigen Weg, freien Zugang.
Und selbst der Hebräerbrief macht nicht mehr den Unterschied zwischen
Heiligtum und Allerheiligste.
Der Vorhang war seit Golgatha von oben bis unten zerrissen.
Und wir haben freien Zutritt in die Gegenwart Gottes völlig ungehindert.
Wie war das im Alten Testament? Wie lesen wir das hier?
Die Menge war draußen,
vor dem Heiligtum.
Und ihr Lieben, draußen vor dem Heiligtum
war für einen Israeliten die größte Nähe zum Heiligtum. Näher konnte er nicht.
Wir dürfen hineingehen
aufgrund des vergossenen Blutes.
Das Werk ist geschehen.
Eben welch ein Vorzug an Segen.
Und da sehen wir, wie begrenzt
im Alten Testament.
Und dann ein letzter Gedanke.
Im Tempelvorhof
gab es die Zwischenwand der Umzäunung.
Da war der Vorhof der Juden durch eine Zwischenwand getrennt
von dem Vorhof der Nationen.
Um alle drumherum eine Mauer.
Das war ja Tempelgelände.
Aber die Zwischenwand trennte die Heiden von den Juden.
Und wer als Heide die Zwischenwand überstieg,
darauf stand die Todesstrafe. Das konnte man in kleinen Täfelchen übrigens
nachlesen. Das waren Warmtäfelchen an jeden Heiden gerichtet.
Und die Juden haben sogar mal ein Todesurteil verstreckt,
weil ein Heide diese Mauer überstiegen haben.
Und die Römer haben es akzeptiert.
Was sagt uns der Feserbrief über die Zwischenwand der Umzäunung?
Die hat er abgebrochen.
Sodass jetzt gläubige Juden, gläubige Heiden
in eins zusammengefügt sind.
In diesem neuen Menschen, der Christus ist.
In welch ein Wunder
seit Golgatha, seit Pfingsten,
wo der ewige Ratschluss Gottes
geoffenbart ist
und wir in diesem Licht
priesterlich nahen und dienen dürfen.
Möchte daher schenken,
dass wir heute Abend Impulse empfangen haben
für unsere Häuser und Familien
und für unseren priesterlichen Dienst im Hause Gottes. …
Automatisches Transkript:
…
Wir lesen heute auch Gottes Wort aus dem Lukas-Evangelium, Kapitel 1.
Wir lesen noch einmal ab Vers 5.
Es war in den Tagen Herodes des Königs von Judäa ein gewisser Priester mit Namen Zacharias aus der Abteilung Abias
und sein Weib war aus den Töchtern Arons und ihr Name Elisabeth.
Beide aber waren gerecht vor Gott, indem sie untadelig wandelten in allen Geboten und Satzungen des Herrn.
Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war und beide waren in ihren Tagen weit vorgerückt.
Es geschah aber, als er in der Ordnung seiner Abteilung den priesterlichen Dienst vor Gott erfüllte,
traf ihn nach der Gewohnheit des Priestertums das Los in den Tempel des Herrn zu gehen, um zu räuchern.
Und die ganze Menge des Volkes war betend draußen zur Stunde des Räucherns.
Es erschien ihm aber ein Engel des Herrn zur Rechten des Räucheraltars stehend.
Und als Zacharias ihn sah, ward er bestürzt und Furcht überfiel ihn.
Der Engel aber sprach zu ihm, fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Flehen ist erhört
und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären und du sollst seinen Namen Johannes heißen.
Und er wird dir zur Freude und Wonne sein und viele werden sich über seine Geburt freuen,
denn er wird groß sein vor dem Herrn, weder Wein noch starkes Getränk wird er trinken
und schon von Mutterleibe an mit Heiligem Geist erfüllt werden.
Und viele der Söhne Israels wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren
und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elias,
um der Väter Herzen zu bekehren zu den Kindern und Ungehorsame zur Einsicht von Gerechten,
um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten.
Soweit Gottes Wort.
Ihr lieben Geschwister, wir haben uns gestern ein wenig damit beschäftigen dürfen,
dass der Evangelist Lukas an dem Anfang seines Evangeliums uns ein Ehepaar vorstellt,
was in einer hochkomplizierten Zeit lebt, ich meine geistlich hochkompliziert.
Da mag so das Leben in Jerusalem satt und gut dahingerollt sein, was so den Alltag der Welt anbelangt,
aber geistlich gesehen war es eine hochproblematische Zeit,
wo das Judentum in toter Orthodoxie erstarrt war,
wo man auf das Gesetz pochte, wie der Herr Jesus sagt, sie ehren mich mit den Lippen
und das konntest du allenthalben in Jerusalem sehen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir.
Orthodoxie ist Rechtgläubigkeit, wo man sich hinter einer Form verschanzt,
man sagt, ist alles in Ordnung, übrigens der Geist Laodizeas geht in dieselbe Richtung,
du sagst, du bist reich und reich geworden, du hast alles und weißt nicht,
dass hinter dieser schön scheinenden Fassade ein hohles, leeres Leben ist
und zwar nicht nach deiner eigenen Selbsteinschätzung, sondern nach dem Urteil Gottes
und das ist ein Problem, was nicht nur historisch gebunden ist,
das heißt nur in einer bestimmten Zeit, in so einem bestimmten Winkel abläuft,
sondern diese Problematik, die ist auch heute anzutreffen
und möchte der Herr uns davor bewahren, dass wir nicht diesem Problem erliegen.
Ihr Lieben, das ist dann wie ein Panzer, wenn ich meine, es ist alles in Ordnung,
formal alles korrekt und der Herr sieht kein Leben,
sieht nicht die Wirklichkeit, die er sucht.
Und da haben wir gesehen vor diesem Hintergrund,
dass ein Ehepaar ist, ihr Lieben, die Gott zu diesem treuen Überrest zählt,
deren Herz auf ihn ausgerichtet ist,
deren Namensbedeutung allein schon eine Predigt für sich ist,
weil sie Lebensbewusstsein spiegelt, dass Anerkennung vor Gott gefunden hat,
dass Gott ehrt.
Und dann haben wir gesehen, dass diese beiden Personen eine Ehe eingegangen sind,
eine wunderbare Lebensgemeinschaft, die unter den spürbaren Segen Gottes kommen soll,
aber eben zu seiner Zeit.
Das wird uns heute beschäftigen.
Und das dann nach dem Blick in das häusliche Leben.
Der Blick gewandt wird und wir diesen Mann in seinem öffentlichen, priesterlichen Dienst sehen.
Da haben wir an sieben Punkten gesehen, wie Gottes Wort uns diesen priesterlichen Dienst vorstellt.
Wir haben sehr wohl parallel für unsere Zeit ziehen dürfen,
vor allem was die Frage der Einstellung, der Haltung, der Gesinnung anbelangt.
Aber wir haben auch Unterschiede gesehen.
Wir haben gesehen, dass der christliche Gottesdienst
weitaus eindeutig, weitaus erhabener ist,
als es der jüdische sein konnte.
Der Weg ins Heiligtum ist gebahnt,
wie wir oft voller Freude singen,
Du führtest uns ins Heiligtum,
nicht sind wir mehr geschieden,
in dem wir als Anbeter vor Gott erscheinen dürfen.
Und heute, wenn es um das Thema geht,
dass diesem Zacharias die Geburt von Johannes dem Täufer angekündigt wird,
haben wir wieder diese doppelte Sichtweise.
Wir werden ein wenig nachvollziehen können,
dass diese Ankündigung der Geburt natürlich den Zacharias trifft,
als Vater, als Ehemann.
Das ist eine Perspektive.
Und so haben sie auch gewartet,
dass Gott ihnen Kinder schenkt.
Und das ist etwas, was Gott in das natürliche Empfinden des Menschen gelegt hat,
dass sie gerne normalerweise Kinder haben möchte.
Aber dann werden wir auch sehen,
dass wir das priesterliche Herz des Zacharias,
also derselben Person sehen,
wenn es um diese Ankündigung eines Sohnes geht.
Dass da vor allem, und das wird deutlich gemacht,
im Wort Gottes,
dass vor allem sein priesterliches Herz hier angesprochen wird.
Und erleben, dass das nicht nur eine individuelle Sache von Zacharias ist,
dass er sich als Priester angesprochen fühlt,
sondern dass er auch von Gottes Seite als Priester angesprochen wird.
Ich möchte vielleicht der besseren Übersicht die Schritte angeben,
mit denen wir uns so ein bisschen beschäftigen wollen,
wenn wir den verlesenen Abschnitt betrachten.
Als erstes möchten wir uns mit dieser Mangelsituation beschäftigen,
die Zacharias und Elisabeth empfinden,
in die aber hinein eine gute Botschaft verkündigt wird.
Das lesen wir im Vers 19 am Ende.
Ich bin gesandt, sagt Gabriel, zu dir zu reden
und dir diese gute Botschaft zu verkündigen.
Das heißt wörtlich zu evangelisieren.
Wenn da gesteht zu evangelisieren,
ist im Grunde da das Fremdwort, das griechische Wort eingedeutscht worden.
Das heißt nichts anderes, dir gute Botschaft zu verkündigen.
Also eine Mangelsituation existiert offensichtlich,
in die hinein evangelisiert wird.
Eine gute Botschaft verkündigt wird.
In einem zweiten Gedankenkreis wollen wir uns beschäftigen
mit dem besonderen auffälligen Weg,
den diese Botschaft nimmt, um den Zacharias zu erreichen.
Das ist der zweite Gedanke.
Dann kommt ein dritter Gedanke, den können wir etwas kürzer fassen,
nämlich die ersten Worte dieser Botschaft,
die eine besondere Bedeutung haben.
Und dann als viertes und letztes den eigentlichen Inhalt der Botschaft,
die von diesem Engel Gabriel an Zacharias mitgeteilt wird.
Wenn wir jetzt zu dieser Mangelsituation kommen,
muss ich natürlich zu dem Wort was sagen.
Wenn wir die Situation von Zacharias und Elisabeth sehen,
dann haben sie keine Kinder gehabt.
Und ihr Lieben, das war in Israel schlicht und einfach ein Makel.
Wir können das auch aus Gottes Wort hier nachweisen.
Vers 25 am Ende.
Also hat mir der Herr getan, in den Tagen, in welchen er mich angesehen hat,
um meine Schmach unter den Menschen wegzunehmen.
Sie hat als kinderlose Frau offensichtlich Schmach empfunden.
Das wird noch einmal bestätigt in Vers 36 am Ende.
Und dies ist der sechste Monat bei ihr, bei Elisabeth,
welche unfruchtbar genannt war.
Sie hatte offensichtlich in ihrem Dorf, in ihrer Stadt den Ruf weg,
das ist die Unfruchtbare.
Und das war ein Makel, das war kein Kompliment.
Das war auch nicht eine wertneutrale Feststellung,
sondern in Israel galt, und das ist durch das Alte Testament eindeutig gestützt,
dass Kinderreichtum ein Segen Gottes war,
eine Antwort für Treue und Gottesfurcht.
Wenn wir zum Beispiel sehen, dass Mose dem Volk vorlegt,
in dem großen Rahmen, wähle Segen oder Fluch.
Wähle Gehorsam oder wähle Eigenwilligkeit.
Wähle Gottesfurcht oder das Leben nach eigener Fassung.
In diesem Zusammenhang sagt er, wenn du auf Gottes Wort hörst,
wenn du um Gottesfurcht lebst und dann zählt er auf,
dann wird er deine Scheunen füllen, den Viehbestand füllen,
dann werden die Kufen überfließen von Most und Öl.
Aber dann wird er dir auch mehren, die Zahl der Kinder, die Schwangerschaft.
Das wird eindeutig als eine Segensverheißung formuliert für Treue Gott gegenüber.
Und wenn wir mal in die Psalmen hineingehen, wir wollen das jetzt nicht unbedingt nachschlagen,
aber Psalm 127, auch 128, da wird der Kinderreichtum als ein erklärter Segen angesehen.
Der Vater darf stolz sein, wenn er sozusagen Söhne hat,
mit denen er sozusagen den Köcher mit seinen Pfeilen füllt.
Da werden Söhne als Pfeile im Köcher des Vaters gesehen.
Oder die Ölbaumsprossen, die dann um den Tisch eines gottesfürchtigen Hauses sitzen.
Das wird erklärt als Segen.
Wenn du diesen Maßstab Gottes jetzt anlegtest auf dieses konkrete Ehepaar,
dann musstest du einfach zu dem Schluss kommen, da scheint es an Gottesfurcht zu hapern.
Äußerlich sehen wir zwar nichts,
und dann kommen auf einmal Gerüchte, wie das so in unserem natürlichen Herzen oft wabert,
da muss wohl was nicht in Ordnung sein.
Gott enthält ihr den Segen der Schwangerschaft vor.
Das mag manches Mal gewesen sein, dass Gott so handeln musste,
auf dem Boden irdischer Segenszusagen und Verheißungen.
Aber wir haben genügend Beispiele, wo das eben nicht so war.
Sarah war zuerst auch kinderlos.
Und die Frauen der Patriarchen waren zu Beginn kinderlos.
Die Mutter von Dymnasie Simson war erst kinderlos.
Hannah war auch erst kinderlos.
Aber wenn wir allein mal diese Beispiele zusammenfassen, ihr Lieben,
dann hatte Gott Absichten mit dieser Kinderlosigkeit am Anfang.
Und er wollte eine Lektion geben.
Ich fasse die mal sehr kurz zusammen.
Bei all denen, die nach Kinderlosigkeit geboren wurden,
wollte Gott ein besonderes Werk seiner Gnade tun.
Deutlich machen, dass er seine Segensverheißungen erfüllt.
Was er dem Abraham gesagt hat, was er dem Isaac wiederholt hat,
und dann erst recht dem Jakob.
Er sagt, ich stehe dazu.
Die Nachkommenschaft wird wie der Sand am Ufer des Meeres sein.
Und der Segen, den ich verheißen habe, der wird diese Nachkommenschaft erreichen.
Aber vertraue nicht auf dein Fleisch, auf deine natürlichen Fähigkeiten.
Du sollst lernen, dass alles Gnade ist, dass alles mein Segen ist.
Und deshalb demonstriert er gewissermaßen an diesen Beispielen,
dass er auf der natürlichen Ebene erst einmal Kinderlosigkeit gibt,
um dann den Segen seines gnädigen Eingreifens,
die Souveränität seines Handelns auf diese Weise deutlich zu machen.
Und hier scheint er genauso zu verfahren.
Hier ist ein Ehepaar, was in den Gnadenratschlüssen Gottes einen bestimmten Platz hat.
Diese Frau hat noch keinen Sohn, weil sie zu Gottes Zeit eben einen Sohn bekommen soll,
zu großen Absichten Gottes.
Das ist das Thema hier.
Und wenn ich sagte, Mangelsituation, dann hat diese Frau die Schmach empfunden.
Aber jetzt muss ich einfach ein Wörtchen, ein Gedanken zu diesem Begriff Mangelsituation sagen.
Natürlicherweise wird sie das so empfunden haben.
Aber jetzt setze ich mal dagegen ein Psalmwort, das sie alle kennt.
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts.
Wie geht es jetzt weiter?
Mangeln.
Also doch keine Mangelsituation für Gläubige.
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Da müssen wir die Betrachtungsweise, die Perspektive sehen.
Natürlicherweise mag uns das eine oder andere mangeln.
Der eine hat keine Kinder,
der andere hat keine Arbeit,
dem anderen mangelt es an gesundheitlichen Kräften,
dem nächsten an geistigen Kapazitäten.
Und wir könnten die Liste fortsetzen.
Dann könnten wir sagen, natürlicherweise mangelt mir etwas.
Aber ihr Lieben, wir leben als Christen, Gott sei Lob und Dank,
nicht nur auf der Ebene unserer natürlichen Empfindungen,
sondern Gott möchte, dass wir das, was uns natürlicherweise im Alltag unseres Lebens betrifft,
dass wir das einbinden, komplett einbinden in unseren Glauben
und dass wir Gott darüber sehen.
Ihr habt alle den Kalenderzettel gelesen von heute, wo der Hiob da zitiert wird.
Auf einen Schlag die Kinder verloren, ihr Lieben.
Wir wären doch verkommen vor Not und Elend und Bitterkeit und Tränen.
Da steht der Mann und sagt, der hat gegeben und der Herr hat genommen.
Und wir wären froh, wenn wir das in vergleichbarer Situation so sagen könnten.
Alleine diese zwei Äußerungen, der hat gegeben, ja das gerne,
aber der Herr hat genommen.
Da können wir vielleicht sagen, wir werden einfach mit der Realität konfrontiert.
Aber er sagt zum Beispiel nicht, blindes Schicksal oder Unglück hat mir meine Kinder genommen.
Der Herr hat genommen.
Aber dann kommt er doch zu dem Dritten.
Der Name des Herrn sei gepriesen.
Er sagt nicht, er sei dafür gepriesen, dass er meine Kinder genommen hat, das sagt er nicht.
Aber in der Situation sieht er Gott.
Und er weiß, Gott möchte immer gepriesen werden.
Als der, der er haben ist über jede Situation, der mein Leben regiert.
Und ihr Lieben, wir dürfen Gott anders erfahren als Hiob.
Die Erfahrung, die wir machen dürfen, geht weiter.
In der Zeit Hiobs ist Gott noch nicht als der Gott der Liebe im Sohn geoffenbart worden.
Wir haben ihn so erleben dürfen.
Der Gott der Liebe, der sich in Christus in seinem eigenen Sohn geoffenbart hat.
Und ihr Lieben, es bleibt immer noch bestehen, was wir singen.
Doch am hellsten strahlt die Sonne deiner Gnade und Liebe, oh Gott.
Als du Jesum, deine Wonne, gabst für Sünder in den Tod.
Und ihr Lieben, dieser Gott überragt all unsere Lebenswirklichkeit.
Wir dürfen aus seiner Hand leben.
Es gibt mühevolle Wege, sehr wohl.
Aber wenn wir sie aus seiner Hand annehmen.
Und daran denken, dass er dennoch Absichten der Liebe und des Friedens hat.
Dann werden wir wie Hiob sagen können, der Name des Herrn sei gepriesen.
Aber ihr Lieben, das ist allein, allein Sprache des Glaubens.
Unser natürliches Empfinden vermag das nicht.
Und unser natürliches Empfinden vermag auch nicht, wie David zu reden.
Der heißt, mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Was hat Paulus später gesagt?
Als er bittere Wege gehen musste?
Ihr Lieben, da hat er äußerlich natürlich manchen Mangel gespürt.
Bis hin zu dem Mangel an Freiheit.
Der war gekettet, der war in einem römischen Gefängnis.
Das war kein Zuckerschlecken.
Aber da konnte er sagen, freut euch in dem Herrn alle Zeit.
Aber eben in dem Herrn.
Er ist da.
Und wenn er da ist, ihr Lieben, dann vermag er selbst, wie in Philippi,
sozusagen die Gefängniszelle mit dem Licht seiner Gegenwart zu erfüllen,
dass wir selbst da unter diesen bitteren Umständen spüren.
Er ist da, dass das Herz und der Glaubensblick auf ihn allein konzentriert wird.
Und dann vermögen wir zu sagen,
Glaubensmäßig wird mir nichts mangeln, wenn er in seiner Allgenugsamkeit,
in seiner Allmacht und in seiner Liebe und Weisheit bei mir ist.
Bei mir ist.
Dann setzen wir gerne Mangelsituation in Anführungszeichen.
Aber ich betone noch einmal, ihr Lieben,
dann bewegen wir uns wirklich auf der Ebene des Glaubens.
Der Glaube vermag.
Wir kommen zu dem zweiten Punkt.
Der Weg, den Gott nimmt, um diese Botschaft den Zacharias erreichen zu lassen.
Wir werden das in einer doppelten Weise untersuchen.
Erst einmal, welchen Boten er schickt.
Da werden wir zum Thema dieses Engels Gabriel kommen.
Und zweitens, bei welcher Gelegenheit, an welchem Ort Gott die Botschaft überbringen lässt.
Beides ist bedeutsam.
Wir kommen zunächst zum Thema der Engel.
Gott hätte ja auch völlig anders handeln können.
Er hätte ja der Elisabeth Schwangerschaft geben können, dass sie das irgendwann festgestellt hätte.
Und Gott wäre zu seinem Ergebnis gekommen, der Johannes wäre geboren worden.
Aber ihr lieben Geschwister, Gott liebt es mitunter, sein Handeln uns sehr bewusst zu machen.
Ich nenne mal ein Beispiel aus dem Alten Testament.
Da ist der Jakob, den Gott zurückbringen wollte, nach langen Erziehungswegen.
Da ist er da in Machanei.
Der Mann hat Angst, hat Angst vor Esau.
Wie soll es weitergehen?
Der ist erschüttert, ihr Lieben.
So, was hätte jetzt Gott tun können?
Er hätte seine Engel, die er nun mal abgesandt hat, zum Schutz dieses Jakob, die hätte beauftragen können,
passt auf, dass diesem Mann nichts geschieht.
Mal ganz einfach gesprochen.
Und dann wäre dem Mann auch nichts passiert.
Aber er lässt den Jakob in Machaneim dieses Engel hier sehen.
Der Jakob sieht seinen eigenen Zug, mit dem er unterwegs ist, nach Hause.
Und dann lässt Gott ihn den Engelzug sehen.
Zugeordnet, deshalb der Name Machaneim.
Doppellager.
Warum hat Gott ihn das sehen lassen?
Warum hat er sich offenbar gemacht?
Ihr Lieben, Gott wollte dem Jakob zeigen.
Schau her, so kümmere ich mich um dich.
Er wollte ihm das Bewusstsein geben, Schritt für Schritt.
Jakob, ich bin bei dir.
Und ihr Lieben, wenn Gott sich so offenbart, müssen wir einen biblischen Grundsatz anwenden,
der vom ersten bis zum letzten Blatt der Bibel geht.
Wenn Gott sich offenbart und sei es in solch ganz praktischen Situationen,
dann möchte er in der Offenbarung seiner selbst von uns verherrlicht werden.
Ihr Lieben, dass er die Antwort des Dankes, des Lobpreises bekommt,
wenn er uns zeigt, wie er uns zugetan ist in seiner Liebe und in seiner Fürsorge.
Nochmal ein einfaches Belegbeispiel, was sehr nachdrücklich ist.
Gott hatte dem Volk seiner Zeit das Passalamm gegeben.
Dadurch sollten sie verschont werden vom Gericht.
Und dann sagt Gott, ihr sollt mir diesen Tag feiern als ein Fest für euch, oder?
Nein, als ein Fest dem Jehova.
Er hatte sich geoffenbart, indem er als der Rettergott dieses Lamm gegeben hat.
Und unsere Gedanken sind sofort bei Golgatha.
Aber dann sollten die Menschen, die zu seinem Volk gehörten, die diese Erlösung ergibten, erleben sollten.
Sie sollten ein Fest feiern, dem Jehova.
Und als sie diese Botschaft hörten, was taten sie dann?
Dann fielen sie nieder und beteten an.
Ich wiederhole den Grundsatz noch einmal.
Darin wo Gott sich offenbart, möchte er von uns angebetet, verherrlicht werden.
Wenn Gott sich in Machanaim dem Jakob offenbart hatte, wollte er darin von Jakob verherrlicht werden.
Wenn Gott hier einen Weg zeigt, einen wunderbaren Weg, möchte er von Zacharias darin verherrlicht werden.
Wenn Gott uns, dir und mir zur Hilfe kommt, auf eine Weise, wie wir es nicht gedacht haben,
und wie oft hat Gott auf wunderbare Weise in unser ganz persönliches oder familiäres Leben eingegriffen,
in das Leben der örtlichen Versammlung,
dann möchte er aus dieser Offenbarung heraus verherrlicht werden,
dass eine Antwort in unserem Leben da ist.
Die Großartigkeit seines Handelns dürfen wir hier betrachten.
Wenn wir einmal das Engelhandeln selbst sehen, dann sind ja die Engel gewaltig an Kraft, an Vermögen.
Psalm 103 sagt zum Beispiel, dass sie gehorsam sind dem Worte Gottes und gehorsam der Stimme seines Wortes.
Das heißt, sie haben einmal eine außerordentliche Macht und Gewalt,
aber sie üben diese Gewalt im Auftrag Gottes aus in völliger Abhängigkeit und Gehorsam.
Ich rede über die nicht gefallenen Engel.
Und wenn der Herr zum Beispiel sagt, ich könnte meinen Vater bitten,
und er hätte mir sechs Legionen Engel geschickt,
dann hätte er eine Gewalt offenbart, zu der die Schrift uns ein Beispiel gibt.
Ich rechne nun einmal ganz kurz.
Im Alttestament zu Sanherebs Zeiten hat ein Engel mal 185.000 Feinde in einer Nacht getötet.
Jetzt müssen wir die Rechner ran.
185 mal 6 Legionen, 12 Legionen.
Eine römische Legion hatte 6.000 Soldaten, 12 mal 6, 72.000 mal 185.000.
Was kommt raus?
Können wir nicht rechnen.
Eben da kommt eine Zahl raus.
So viele Menschen haben wir derzeit überhaupt nicht auf dem Erdball.
Ein mehrfaches von Menschen, die den Erdball momentan bevölkern.
Das wäre die Kapazität der Engel gewesen.
Oder wäre Gott noch längst nicht am Ende gewesen.
Das ist nur ein Beispiel seiner Macht, eben wie er Engel einsetzen kann.
Gewaltig an Macht.
Und eben als Gott sich anschickt, seinen Sohn zu senden,
sehen wir auffällige Häufigkeit von Engeldiensten.
Ich greife mal zurück.
Als der Schöpfergott das Universum in seiner ganzen Faszination ins Dasein rief,
da sagt Theob, da jubelten die Söhne Gottes, die Engel sind da gemeint.
Sie sahen die Schöpfung.
Sie sind also geschaffene Wesen, die offensichtlich vor der Schöpfung existierten.
Und als der Schöpfergott seine Weisheit, Kundtat im Schaffen aus dem Nichts heraus,
da haben sie gejubelt.
Aber jetzt soll der Schöpfergott sich nicht noch einmal offenbaren,
sondern, ihr Lieben, hier kommt der Schöpfer selbst in seine Schöpfung.
Wie Kolosse 1 sagt, durch den und für den alles geschaffen ist,
der soll als vom Weibe geboren zur Welt kommen, auf diese Erde geboren werden.
Als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn geboren von einem Weibe
und da trat der in seine eigene Schöpfung ein, für den alles geschaffen ist und durch den alles geschaffen ist.
Und ihr Lieben, da sehen wir wieder die Engel, dass sie Christus sehen, ihren Schöpfer erstmalig sehen
und in Jubel und Lobpreis ausbrechen.
Lukas 2, Paulus macht das zum Thema, wenn er den Themotius unterweist,
gesehen von den Engeln, in dem fundamentalen Geheimnis der Glückseligkeit, 1. Themotius 3,16 und folgende,
gesehen von den Engeln, ihr Lieben, als der Herr diesen Weg unendlicher Erniedrigung gegangen war,
da sahen ihn die Engel und Gott benutzt zur Zeit der Geburt des Herrn
und auch weiterhin ausnehmend häufig Engeldienste.
Wenn wir einmal zählen, bekommen wir sieben Gelegenheiten zusammen,
zur Zeit der Geburt des Herrn, wo Engel einen besonderen Dienst taten.
Wir finden zum Beispiel hier bei Zacharias die erste mündliche persönliche Ankundigung,
chronologisch gesehen die zweite bei Maria, auch noch in Lukas 1, da kommt derselbe Engel,
dann sehen wir kurz versetzt danach, zeitlich, dass ein Engel im Traum mit dem Josef erscheint
und dann erscheint ein Engel noch zweimal im Traum mit dem Josef,
als sie fliehen sollen und als sie zurückkehren sollen.
Da haben wir also fünf Engelerscheinungen und dann sehen wir auf den Fluren von Bethlehem
einmal diesen einen Engel, der die Botschaft übermittelt,
ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird,
euch ist heute der Retter geboren und dann sind die himmlischen Herrscher,
die in den Lobpreis einstimmen und diese wunderbare Botschaft anfügen,
die ein ganzes, ein komplett ganzes ergibt, dort auf den Fluren von Bethlehem.
Sieben mal hören wir, dass Gott Engel in diesem kurzen Zeitrahmen benutzt
und dann haben Engel dem Herrn gedient.
Ebenso weit zu dem Thema, der Diener, die Gott benutzt,
auch hier, wenn es darum geht, dass das Flähen des Zacharias Erhörung finden soll.
Jetzt kommen wir zu dem zweiten Gedanken,
im Blick auf diesen besonderen Weg, wie die Botschaft den Zacharias erreicht
und dazu möchte ich anknüpfen an das eigentliche Wort, was der Engel Gabriel sagt,
dass er sagt, dein Flähen ist erhört.
Das spricht der Gabriel und vielleicht darf ich einen kurzen Gedanken dazu sagen,
damit wir diesen Gabriel ein wenig besser einordnen können.
Der Volksmund sagt häufig, das ist ein Erzengel, wird aber nirgendwo so genannt.
Michael ist der einzige Engel, der in der Schrift als Erzengel genannt wird,
also einen besonderen Rang in der Engel nicht gefallenen Engelwelt hat,
aber die beiden Engel, die allein mit Namen genannt werden,
ich lasse Luzifer, den gefallenen Engelfürst, beiseite,
sind eben Michael und Gabriel.
Obwohl Gabriel nicht als Erzengel bezeichnet wird,
muss er einen besonderen Rang gehabt haben.
Michael heißt, wer ist wie Gott
und wir sehen, wenn wir das Aufkommen von Michael in der Schrift verfolgen,
er wird uns dreimal genannt, wo er handelt, wo er eingreift,
das sind dann immer Situationen, wo es um die Verteidigung der Rechte und Ehre Gottes geht,
wo er gewissermaßen demonstriert, öffentlich und von Gott gesandt.
Wer ist wie Gott?
Und die Antwort im Handeln ist, es gibt niemand, der so ist wie Gott.
Er ist der Absolute, der Überragende.
Im Buch Daniel, als der Fürst von Persien,
feindliche Mächte, ihm widerstehen, da handelt Michael.
Als es im Buch Judas, um den Streit,
dem Brief des Judas, um den Streit mit Satan geht,
im Blick auf den Leib Moses, wer bestattet ihn,
wem gehört er, da greift Michael ein
und er wagt kein lästerndes Wort, gegen ihn zu erheben.
Und dann sehen wir noch einmal in der Offenbarung Kapitel 12,
wenn Satan und seine Engel aus dem Himmel geworfen werden,
wenn also Ergebnisse manifestiert werden,
dass da wieder dieser Michael gebraucht wird.
Wer ist wie Gott?
Er ist der, der im Kosmos offensichtlich die Autorität Gottes aufrecht erhalten soll,
zu den Zeiten, wo Gott ihn sendet.
Aber dieser Gabriel, der als Fürst Gottes, das ist die Übersetzung,
bezeichnet wird, der vor Gott steht.
Er muss offensichtlich eine besondere Nähe zum Thron Gottes gehabt haben.
Das heißt, ein Engel, ein Bote Gottes, den Gott vornehmlich eingesetzt hat,
wenn es um besondere Dinge seiner Regierung, seiner Weltenlenkung geht.
Und so taucht er übrigens auf.
Wir sehen ihn zum Beispiel wieder im Buch Daniel,
aber in einer ganz besonderen Weise, auch mit Worten, die in Auffälligkeit ähneln dem,
womit er hier den Zacharias anspricht.
Wir kommen zu dem Punkt zurück, dass er ihn hier anspricht,
zu Rechten des Räucheraltars stehend,
und ihm dort sagt, dein Flehen ist erfüllt,
und dass er ihn nicht etwa zu Hause anspricht,
in der Gegenwart seiner Frau.
Wir dürfen davon ausgehen, dass der Gabriel dem Zacharias gewissermaßen sagt,
Gabriel, äh, Zacharias,
ich habe jetzt eine Botschaft für dich,
dass dein Flehen erfüllt ist,
aber ich spreche dich jetzt weniger als Vater an,
sondern als den Priester, der hier am Altar steht,
nicht zu Hause gab, äh, Zacharias,
sondern ich rede dich am Altar an,
wo du priesterlich dienst und ein volles Bewusstsein hast
von der Außerordentlichkeit dieser Tätigkeit.
Wir erleben die Besonderheit der Umstände
bei dieser Ankündigung
werfen ein Licht auf die Besonderheit des Angekündigten,
auf Johannes, nämlich auf sein Leben und seinen Dienst.
Ich möchte das versuchen ein wenig zu begründen, was hier vor uns steht.
Eben dass es offensichtlich hier darum geht,
dass Zacharias, wenn es um einen Sohn geht,
in seinen priesterlichen Empfindungen
und auf der Ebene des Priestertums geht.
Nicht so sehr, dass einfach natürliche Nachkommenschaft da ist,
sondern dass Nachkommenschaft da ist auf der priesterlichen Ebene.
Und erleben, da kommen wir mit einem Wesenszug erneut in Berührung,
wie Gott grundsätzlich sein Volk berufen hat
und es sehen wollte.
Wir müssen jetzt, oder ich will das reduzieren auf zwei Stellen im Nachweis,
und wir müssen jetzt erst einmal zurückgehen in das zweite Buch Mose,
und zwar Kapitel 19.
Da sehen wir wie Gott dieses Volk aus Ägypten geführt hat
und dann redet er auf eine sehr erstaunliche Weise in Kapitel 19 zu diesem Volk.
Er sagt dort, Vers 4 am Ende,
Ich habe euch getragen auf Atlasflügeln und euch zu mir gebracht.
Eben da sagt er zum Beispiel nicht, ich habe euch durch das rote Meer geführt,
ihr seid also Schritt für Schritt schon durch diesen heißen kargen Wüstensand gegangen,
mit anderen Worten, ihr habt Übungen der Entbehrung hinter euch.
Auf dieser Ebene spricht er das Volk nicht an,
sondern er sagt, ich habe euch auf Atlasflügeln hierher, das heißt zu mir gebracht.
Er hebt diese Sache auf die Ebene seiner ganzen göttlichen Souveränität und Erhabenheit.
Ich habe euch zu mir gebracht.
Die Umstände der Wüste, darüber reden wir jetzt mal nicht,
sondern ich habe euch zu mir gebracht.
Und dann sagt er, in welch eine Beziehung er dieses erlöste Volk zu sich selbst gebracht hat.
Und dann sagt er, Vers 5 in der Mitte,
Ihr sollt mein Eigentum sein aus allen Völkern, denn die ganze Erde ist mein.
Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein.
Ihr Lieben, sie sollten Gott, ich fange mal von hinten an,
eine heilige, sprich eine abgesonderte, eine für Gott reservierte Nation sein,
unter dem Gemisch der Völker auf dem Erdboden.
Eine einzigartige Sonderstellung dieses Volkes, dieses geheiligten Volkes.
Aber dieses geheiligte Volk hatte eine Sinnbestimmung.
Es sollte ein Königreich von Priestern sein.
Das heißt, das Volk das Erlösung erlebt hatte,
die Offenbarung Gottes in Rettung erfahren hatte,
es sollte charakterisiert sein in der Anbietung Gottes.
Es sollte ein Priestervolk sein.
Gott wollte beständig in der Mitte dieses Volkes angebietet werden.
Und das macht er später deutlich, wenn er die Stiftshütte errichten lässt.
Wenn er inmitten dieses Volkes der Altar steht,
wenn er den Priesterdienst einordnet, ihr Lieben, das war ein repräsentativer Dienst,
der für das ganze Volk geschehen sollte.
Dann wollte Gott, dass dieser priesterliche Dienst lebte inmitten seines erlösten Volkes.
Und dass er beständig angebietet würde, inmitten des erlösten Volkes.
Was ihm selbst ein Eigentumsvolk war.
Ich mache jetzt mal eine kurze Pause.
Ich wechsle jetzt mal von Israel zur Versammlung des lebendigen Gottes.
Wie Petrus sie sieht.
Und dann sagt er in Kapitel 2, ihr seid eine heilige Nation.
Da taucht wieder der Begriff auf.
Da sehen wir uns auf einmal in dem Spiegel der Absichten Gottes.
Damals hat er dieses irdische Volk herausgerettet, separiert,
als eine heilige Nation, um priesterlich zu dienen.
Als Gottes Eigentumsvolk.
Und Petrus sagt das gleiche von den Gläubigen der Versammlung.
Eine heilige Nation mit einer doppelten Priesterschaft.
Sie sollten einmal ein heiliges Priestertum sein.
Und zweitens ein königliches Priestertum.
Das ist unsere Berufung.
Das ist deine und meine Berufung.
Ein heiliges Priestertum und ein königliches.
Das heilige Priestertum befindet sich im Hause Gottes.
Im Hause.
Da bringen wir geistliche Schlachtopfer.
Gott wohlannehmlich durch Jesus Christus.
Da findet Gott das.
Was er gesucht hat.
Gott sucht solche, die ihnen Geist und Wahrheit anbeten.
Petrus hat das gut verstanden.
Er sagt, ihr seid solch eine heilige Priesterschaft.
Und der Hebräerbrief greift das Thema auf.
Wir haben Freimütigkeit zum Eintritt in das Heiligtum.
Dort dürfen wir als eine Anbetende erscheinen.
Um Gott zu verherrlichen.
Das war die Berufung des irdischen Volkes.
Und das ist die Berufung der heiligen Nation.
Der Versammlung des lebendigen Gottes.
Wir merken, wie wir uns angesprochen fühlen dürfen.
Wenn es jetzt um das Thema geht.
Dass Gott die Wiederherstellung eines priesterlichen Volkes möchte.
Das Thema steht hinter der Geburtsankündigung von Johannes dem Täufer.
Dass Gott die Wiederherstellung sucht eines Volkes, das sich besinnt auf die Wurzeln der Berufung.
Dass sich darauf besinnt, dass Gott ein priesterlich anbetendes Volk haben möchte.
Was in Lauterkeit der Herzen vor Gott hintritt, um anzubeten.
Dass dieser Gedanke in Verfall geraten ist, wissen wir alle.
Dann wurde mal fremdes Feuer gebracht.
Dann hat man die Knie vor fremden Göttern gebeugt.
Dann wurden sogar mal zu bestimmten Zeiten die Türen des Hauses Gottes verschlossen.
Heskia öffnet sie in dieser Reform wieder.
Eine Geschichte traurigen Verfalls.
Wo dieses Volk das Bewusstsein verloren hat, in welch einem Wesen Gott dieses erlöste Volk sehen wollte.
Wir haben auch eine Verfallsgeschichte hinter uns.
Die ganze Kirchengeschichte ist eine Verfallsgeschichte.
Haben wir ein wenig verstanden, was in den Herzen von Brüdern vorgegangen ist,
oder Geschwistern, die Gott erweckt hat, zurückgeführt hat auf sein Wort.
Und die begriffen haben, was der Herr sucht, ihr Lieben.
Was Tisch des Herrn bedeutet.
Was Anbetung am Tisch des Herrn bedeutet.
Was es bedeutet, dass Gott Opfer des Lobes und Dankes auf eine gebührende Weise bedeutet.
Und dann darf dieses irdische Volk, wie auch die Versammlung im Neuen Testament, erfahren,
dass Gott nicht locker lässt, mit seinen Bemühungen zurückzuführen, wiederherzustellen.
Dass er dieses Volk wieder sehen kann, auf der Ebene seiner eigentlichen Bestimmung.
Dass er die Versammlung sehen möchte, auf der praktizierten Ebene seiner eigentlichen Bestimmung.
Ihr Lieben, das ist Verantwortung für dich und mich.
Für Junge und Alte.
Ich schlage zu diesem zweiten Gedanken, das Gott wiederherstellen will,
um die Verhältnisse des Ursprungs wiederherzustellen, eine Stelle auf,
aus Malachi, dem letzten Propheten des Alten Testaments.
Da lesen wir in Kapitel 3 übrigens, von Johannes dem Teufel im prophetischen Sinn.
Sein Name wird natürlich nicht genannt.
Sie, ich sende meinen Boten, dass er den Weg bereite, vor mir her.
Und dann wird über den Messias gesprochen, um ein vornehmliches Anliegen deutlich zu machen.
Und das lesen wir dann in Vers 3.
Und er wird sitzen und das Silber schmelzen und reinigen.
Und er wird die Kinder, Lephi, das ist das Priestergeschlecht, reinigen.
Und sie läutern wie das Gold und wie das Silber.
Sodass, jetzt kommt die eigentliche Zweckbestimmung.
Sodass sie Opfergaben dem Jehova darbringen werden, in Gerechtigkeit.
Dann wird die Opfergabe Judas und Jerusalems Jehova angenehm sein,
wie in den Tagen Voralters und wie in den Jahren der Vorzeit.
Ich übersetze mal die Parallele für uns.
Ihr lieben Gott wird einen Weg der Übung, der Zurechtgehung in seinem Volk gehen wollen,
damit wir den Geist der Anbetung aufleben lassen, wie am Anfang.
Wissen wir was Gott, was der Herr zum Beispiel zu Philadelphia sagt in der Offenbarung?
Du hast mein Wort bewahrt, du hast meinen Namen nicht verleuchtet und du hast das Wort meines Ausharrens bewahrt.
Du hast zwar eine kleine Kraft, aber halte fest was du hast,
dass im Geiste des authentischen Glaubenslebens, im Geist der Bruderliebe,
im Geist des Gehorsams dem Worte Gottes gegenüber,
dass die Versammlung des lebendigen Gottes und selbst wenn sie repräsentiert wird,
durch eine kleine Schale, durch einen Überrest, die aber verstanden haben, was Gott sucht.
Und was er auch in der Zeit des Anfangs gezeigt hat, gehen wir in die Pfingstzeit hinein,
da möchte er aufleben.
Bloß wir wissen, ihr Lieben, die Kirche als Ganzes, nach 2000 Jahren Kirchengeschichte,
ist eine Geschichte des Verfalls und als Ganzes lässt sich nichts wiederherstellen.
Geh hinaus, sagt der Herr, der Weg der Absonderung hat da seine Wurzeln, ihr lieben Geschwister,
wo ein System erstarrt ist, sagt Gott, wegreinigen, damit wir Gefäße sind,
brauchbar und nützlich dem Hausherrn, auch befähigt unter solchen Bedingungen
Opfer des Lobes und des Dankes zu bringen.
Ihr Lieben, das sind Gedanken, die uns beschäftigen sollen,
wenn wir das Bemühen des Herrn sehen, trotz Verfall, trotz Abweichen,
doch in den Herzen der Wenigen diese Gesinnung und Haltung hervorzubringen.
Wenn wir mal wieder zurückkehren zu dem Zusammenhang, wie er hier in Lukas 1 entfaltet wird,
ihr Lieben, dann sieht Gott am Räucheraltar einen Mann, einen Priester,
der eine ihm wohlgefällige Priestergesinnung zeigt.
Es mag viele Priester gegeben haben, die formal im Geist des Pharisäertums
auch ihren Dienst verrichtet haben, von denen der Herr dann aussagen muss,
sie ehren mich mit den Lippen, sie üben den Dienst formal aus,
aber ich kann ihnen nicht das Zeugnis geben, wie ich es diesem Zacharias geben kann.
Aber hier sehe ich einen Mann, der in Gottesfurcht, in Lauterkeit des Herzens
dabei beschäftigt ist, ihr Lieben, den Dienst am Räucheraltar zu tun,
und ich möchte nicht nur einen, ich möchte nicht nur einen kleinen Überrest,
sondern Gott macht deutlich, ich möchte Wiederherstellung,
ich möchte ein zugerüstetes Volk für den Herrn haben.
Und da kündigt er sozusagen den Mann der nächsten Generation an,
in dem solch ein lauteres Priestertum fortleben soll, das ist das eine,
und den Gedanken sollten wir sehr bewegen, ihr Lieben,
dass der Herr Nachwuchs schenkt, um den Priesterdienst, wenn er noch nicht kommt,
in Lauterkeit des Herzens so fortzusetzen, wie Gott ihn sehen möchte.
Anbietung in Geist und Wahrheit in der Lauterkeit des Herzens fortsetzen,
wenn er uns noch hier auf dieser Erde lässt.
Aber ein zweites ist, dass diese Person der Nachfolgegeneration
zu einem speziellen Zweck gegeben wird, und das betrifft die Geburt
und die Ankündigung und Wegbereitung des Sohnes Gottes.
Ihr Lieben, zum Abschluss möchte ich einen Gedanken noch anfügen,
was diesen Dienst am Räucheraltar betrifft, um unsere Herzen zu erwärmen,
dass wir uns angesprochen fühlen, dass Gott uns so sehen möchte,
wie er uns berufen hat, damals und heute.
Am goldenen Räucheraltar wurde dieses Räucherwerk geopfert.
Da durfte kein Mensch hineinriechen.
Ich will jetzt auf die Zusammensetzung im Einzelnen nicht eingehen.
Zu gleichen Teilen waren dort höchst wertvolle Gewürze gemischt, zerstoßen,
damit eine optimale Wirkung im Räuchern erzielt werden konnte.
Und ihr Lieben, zwischen dem Brandopferaltar, wo die Tieropfer geopfert wurden,
und dem goldenen Altar im Heiligtum gab es eine Verbindung.
Und diese eine Verbindung bestand in dem Feuer,
was genommen wurde vom Brandopferaltar, dem Ehrenaltar,
und gelegt wurde auf den goldenen Räucheraltar.
Und auf diesem Feuer musste der Priester dieses Würzwerk legen.
Ihr Lieben, er nahm es in Händen voll.
Und das bedeutet, er legte eines Menschenmaß eine Hand voll
dort auf dieses Feuer des goldenen Altars.
Nicht das Ganze.
Wovon spricht das?
Ihr Lieben, das Räuchwerk redet davon, prophetisch gesehen,
von der ganzen Köstlichkeit, von dem Wert, den Gott der Vater empfunden hat,
als der Sohn sich willig darlegte auf diesem Kreuzaltar.
Kannst du verstehen, was das Herz Gottes des Vaters bewegt hat,
als er den Herrn so am Kreuze sah?
Er hatte zu Lebzeiten gehört, von seinem Sohn,
dass es seine Speise war, den Willen dessen zu tun,
der ihn gesandt hatte, und sein Werk zu vollbringen?
Das war seine Speise? Davon wollte er leben?
Johannes X, das hatte der Vater auch gehört,
darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse?
Ich lasse es völlig von mir selbst.
Und im Garten Gethsemane, nach Johannes,
hatte Gott der Vater ebenfalls gehört,
wie der Herr Jesus zu einem seiner Jünger sagte,
der Kelch, den mir der Vater gegeben hat, soll ich den nicht trinken?
Ich will alles tun, dort auf dem Kreuzaltar,
was zur Ehre, zur Freude, zur Verherrlichung meines Gottes ist.
Und der Herr war bereit, ihr lieben Geschwister,
alle Leiden von Golgatha zu ertragen,
damit nur der Name seines Vaters verherrlicht würde.
Er sagt, ich bin bereit, es zu ertragen.
Ich will dieses Opfer stellen, damit du groß gemacht,
damit du verherrlicht wirst.
Und zwar in der ganzen Freiwilligkeit seines Herzens,
ihr lieben, größer als die Not von Golgatha,
war die erklärte Liebe des Herrn,
alles zu tun zur Verherrlichung Gottes seines Vaters.
Er sollte geehrt werden.
Sein Herz sollte zufriedengestellt und erfreut werden.
Das ist das Opfer seines geliebten Sohnes.
Ihr lieben Geschwister, dass wir die Fülle nicht ausschöpfen können,
das ist uns völlig klar.
Aber Gott möchte etwas davon sehen,
dass wir nur ein wenig, sozusagen eines Menschenmaß,
eine Handvoll gewissermaßen,
begriffen haben, was ihm selbst so wertvoll ist.
Dass er bei seinen Kindern, bei dir und bei mir, sieht,
sie haben ein wenig verstanden,
wer mein geliebter Sohn für mich gewesen ist, dort am Kreuz.
Und jetzt sagen sie es mir, mit der ganzen Freude ihres Herzens,
mit der Hinwendung zu mir, als meine Anbieter.
Ihr lieben, stehen wir so im Heiligtum,
nutzen wir die Gelegenheit so, wenn der Herr es uns schenkt,
wenn wir morgen noch einmal den Tod des Herrn verkündigen dürfen.
Dass das unsere Herzen bewegt,
was des Vaters Herz empfand,
da kein Fehl in ihm erfand.
Niemand kann es ergründen.
Ihr lieben, kein Mensch.
Aber selbst wenn wir das Bewusstsein haben,
dass wir es nicht ergründen können,
auch wenn wir händevoll eines Menschenmaß
Gott in der Bewegtheit unserer Herzen bringen wollen,
dann dürfen wir in dem einen Punkt zufrieden sein.
Es gibt jemand, der kann das volle Maß sehen.
Er sieht es. Und das ist Gott selbst.
Ihr liebt die vollkommene Freude über das,
was sein Sohn am Kreuz getan hat.
Ihr liebt, die ist völlig bei dem Vater gegeben.
Aber das ändert nichts an der Tatsache,
dass er bei seinen Kindern, bei den Erlösten,
die durch das Blut seines Sohnes errettet worden sind,
bei dir und bei mir diese Anbetung sehen möchte,
dass wir die etwas von der Schönheit,
von dem Wert, von der tiefen Bedeutung
der Person des Sohnes Gottes,
des wahren Lammes Gottes,
unserem Gott bringen im Geist tiefer Anbetung.
In dem spüren wir jetzt, was Gott sucht,
was Gott sehen möchte in seinem Volke.
Und dass da ein Mann mit lauterer priesterlicher Gesinnung ist,
den es offensichtlich am Herzen ist,
einen Sohn zu haben, einen Priestersohn zu haben,
der sozusagen diesen erhabenen Dienst fortsetzt,
dass ihm Gott dann zusätzlich
einen Sohn mit einer speziellen Lebensaufgabe gibt,
das ist dann die besondere Unterweisung,
die sich jetzt hier anschließt.
Bevor der eigentliche Inhalt der Ankündigung vor uns kommt,
möchte ich noch ein paar Worte sagen zu den einleitenden Worten.
Wie heißen die eigentlich?
Fürchte dich nicht.
Liebe Geschwister, die vier ersten Äußerungen aus dem Himmel,
sage ich einmal, fangen an mit fürchte dich nicht.
Wir haben uns gestern daran erinnert,
dass Gott circa 400 Jahre lang geschwiegen hat.
Und die ersten Worte, die er dann reden lässt,
die fangen an mit fürchte dich nicht.
Dass das alte Testament genügend Beispiele bringt,
wo Menschen in Furcht geraten sind,
als sie unter dem Eindruck standen, Gott redet mit uns,
auf erkennbare, sichtbare Weise,
auch wenn der Engel des Herrn kam,
Opagidion, Manoa, Manoas Frau und so weiter,
dann fürchteten sie um ihr Leben.
Niemand kann Gott sehen und leben, hieß es.
Aber dann war eine geistliche Frau,
wie die Frau Manoa sagte,
wenn Gott uns hätte sterben lassen wollen,
dann hätte uns doch diesen Auftrag nicht gegeben.
Sie ahnte etwas von der Gnade Gottes,
die in dieser Offenbarung gezeigt werden sollte.
Und hier tauchen die Worte wieder auf fürchte dich nicht.
Gott hatte sie hier dem Zacharias gesagt,
über den Engel.
Der Maria lässt er dieselben Worte sagen, fürchte dich nicht.
Dem Josef lässt er das sagen, fürchte dich nicht.
Die Maria zu dir zu nehmen.
Und als die Engel schließen ihr Schein auf den Flur Betlehems,
sagen sie wieder, fürcht euch nicht.
Warum? Ich verkündige euch große Freude.
Der Retter ist da.
Da kündigen sie den an,
der wirklich Frieden bringen würde.
Das ist der verheißene Schilo, der Friedensbringer,
von dem der Erzvater Jakob schon gesprochen hatte.
Er war jetzt da.
Dass er von seinem Volk nicht angenommen wurde, ist eine andere Sache.
Aber er war da.
Und er war bereit Frieden zu bringen in Gerechtigkeit.
Und das würde jede Furcht vertreiben.
Und wie sehr und wie oft
hatte Jesus in seinem eigenen Leben
die Worte ausgesprochen, fürchte dich nicht.
Die wir so gerne als Trostwort,
als Wort der Ermunterung mitnehmen.
Wenn die Wellen und Stürme unseres Lebens einfach da sind.
Das war da die Stimme unseres Herrn.
Aus der Gegenwart heraus hören dürfen,
fürchte dich nicht.
Ich bin es.
Sei doch guten Mutes.
Trotz deiner Nöte,
trotz deiner Probleme.
Warum eigentlich?
Weil er da ist.
Ihr lieben Mut und Furchtlosigkeit
resultieren aus seiner Gegenwart.
Und jetzt zum Inhalt der Ankündigung.
Wir erfahren zunächst einmal etwas über die Person von Johannes dem Täufer.
Und dann als zweites etwas über den Dienst von Johannes dem Täufer.
Ich möchte das der Zeit wegen ein wenig kürzer ansprechen.
Wir erfahren zunächst sieben Punkte,
die der Engel Gabriel über die Person von Johannes dem Täufer sagt.
Und zwar zunächst einmal in Vers 13 am Ende.
Du wirst einen Sohn gebären.
Er sagt nicht einfach, du wirst ein Kind bekommen,
sondern einen Sohn.
Das ist insofern von Bedeutung, ähnlich übrigens wie bei der Hannah.
Die hatte um männlichen Samen, das heißt um einen Sohn gefleht.
Weil sie das gleiche Herzensanliegen offensichtlich hatte,
wie Zacharias und Elisabeth,
dass Gott ihr ein Kind schenken möchte,
was im Volke Gottes zum Segen und Nutzen sein könnte,
sprich im priesterlichen Dienst dastehen konnte.
Und das konnte nur ein Mann sein.
Ein Sohn.
Und deshalb ist dieser Samuel, der erbeten war von der Hannah,
die Einlösung der Bitte gewesen um männlichen Samen.
Und dann hat sie gesagt, wenn du mir diesen männlichen Samen gibst,
dann will ich ihn dir weihen mein Leben lang,
dass er Gott und seinem Volke zum Nutzen sein sollte.
Und ein ähnlicher Gedanke steht hier hinter der Einlösung seines Flehens,
dass es ein Sohn sein würde.
Zweitens wird der Name genannt.
Er soll Johannes sein.
Die Bedeutung heißt, Gott ist gütig oder Gott ist gnädig.
Auf zweierlei Hinsicht dürfen wir das sehen.
Die Geburt von Johannes selbst und auch sein Leben und sein Dienst
ist Ausdruck von Gnade und Güte Gottes.
Das ist Ausdruck von Gnade und Güte Gottes.
Die beiden haben nicht mehr damit gerechnet.
Wenn sie dennoch diesen Sohn bekommen, war das Güte und Gnade Gottes.
Wo die Natur zu Ende war und Gott doch noch gibt,
war das Gnade und Güte Gottes.
Wie das so manches Mal im Leben der Seinen tut.
Aber dann war der Ausdruck seines Namens, Gott ist gütig, gnädig,
auch zu sehen im Bezug auf die Botschaft seines Lebens.
Das Thema seines Dienstes.
Er sollte den ankündigen, ihr Lieben, den Weg bereiten,
von dem Titus sagt, dass die heilbringende Gnade Gottes erschienen ist,
und zwar in Christus.
Diese Person, die sollte er ankündigen, ihr den Weg bereiten.
Und insofern, ihr Lieben, ist auch sein Dienst sozusagen
in Begriff gegenwärtiger, erwiesener Gnade Gottes.
Und wir wollen ihm heute noch dafür danken.
Dann kommt ein dritter Punkt.
Ihr werft ihr zur Freude und Wonne sein.
Und ein vierter, und viele werden sich über seine Geburt freuen.
Das heißt, Freude im eigenen Haus, im eigenen Herzen.
Und zweitens, Freude im Umfeld der Familie.
Zu diesem vierten Punkt, Freude im Umfeld der Familie,
wollen wir morgen, so der Herr will, noch etwas sagen.
Ich spare den jetzt mal aus.
Aber er würde zur Freude seines Vaters sein.
Der Mann, der darum geflieht hat, mit priesterlichem Herzen,
dass er einen Sohn bekommen möchte,
er würde sich freuen können über diesen Sohn.
Das lässt uns etwas ahnen,
in welcher Sinnerfüllung Johannes gelebt hat.
Sinnerfüllung bedeutete, ein Leben für Gott.
Das wird uns noch beschäftigen.
Und jetzt will ich mal ganz praktischen Gedanken anknüpfen.
Ihr lieben Geschwister und ihr lieben Miteltern,
denen Gott Kinder anvertraut hat.
Ich sage jetzt nicht geschenkt, sondern anvertraut hat.
Kinder sind eine Gabe Gottes.
Nicht, dass natürliche Bedürfnisse erfüllt werden,
sondern damit Gott einmal durch ihr Leben auf der Erde
und erst recht in der Ewigkeit gepriesen und verherrlicht werde.
Dass der Ruhm Gottes in Ewigkeit vermehrt werde,
auch durch unsere Kinder, die Gott retten möchte.
Haben wir daran schon mal gedacht?
Wenn wir an das Thema Kinder denken als Ehepartner,
dass wenn wir darum bitten oder unter Gebet Kinder erwarten,
dass unser Gebet dadurch geprägt ist,
Herr lass sie einmal in Ewigkeit zu deiner Verherrlichung sein.
Dieses Kind, was du uns schenken willst,
was wir erwarten, dass eine Ewigkeit dein Name dadurch gepriesen wird
und dass dein Name auch im Leben, im gelebten Leben,
die Schrift sagt 70 wenn es hochkommt, 80 Jahre,
dass es zur Ehre des Herrn ist.
Das ist die Seite der Eltern.
Und das sollte die Erziehung prägen.
Für den Herrn erziehen, weil von dem Herrn erbeten.
Eben dann sortiert sich manches,
die Prioritäten unserer Interessen als Eltern,
die können dadurch schon mal ein bisschen verändert werden.
Eben dass wir manche Dinge, die in der Welt hochkursieren,
die in der Welt Vorrang haben,
die in jeder Erziehungszeitschrift nachlesen kannst,
die rücken auf einmal nach hinten,
weil du andere Prioritäten hast, die deine Erziehung orientieren.
Und ich sage sehr bewusst dazu, ihr Lieben,
es gibt nicht nur für uns als Eltern eine natürliche Erziehung,
ich drücke es jetzt mal platt aus,
damit die mit Messer und Gabel sauber essen lernen
oder höflich guten Tag sagen lernen
und sich sozusagen auf dem Parkett der Gesellschaft bewegen können.
Da müssen wir sie auch erziehen.
Aber es gibt auch eine geistliche Erziehung.
Verstehen wir was eine geistliche Erziehung von uns fordert als Eltern?
Wie die aussieht, wie die praktiziert werden soll?
Erbitten wir da von dem Herrn Weisheit,
dass wir sie für ihn erziehen in dieser geistlichen Erziehung,
in der Zucht und Ermahnung des Herrn.
Jetzt wechsle ich mal die Rollen.
Wir haben ja so ein paar Kinder hier.
Habt ihr schon mal daran gedacht?
Begleitet euch das so ein wenig,
dass eure Eltern Freude an euch haben wollen, so wie das hier steht.
Er wird dir zur Freude und Wolle sein.
Das heißt, Kinder werden zur Freude ihrer Eltern sein.
Jetzt sagst du vielleicht,
oh, als ich letzte Woche eine Eins mit aus der Schule gebracht habe,
hat sie meine Eltern gefreut.
Die Mama ist mir um den Hals gefallen.
Da hat sie sich gefreut.
Meine ich jetzt nicht, die kann dir da wegen deiner Eins um den Hals gefallen sein.
Hoffentlich hat sie auch noch ein Euro geschenkt.
Gönne ich dir dann.
Aber eben die Freude, die meinen wir hier nicht.
Sondern, dass du zur Freude deines Vaters und deiner Mutter bist,
weil sie sehen, so jung du auch bist, liebst du den Heiland.
Hast dein Leben ihm übergeben.
Hast du das schon mal klar gemacht in deinem Leben?
Hast du auch schon mal daran gedacht,
dass nicht nur alte Brüder,
vor allem wenn sie da um so einen Tisch rum sitzen,
dass sie zur Ehre des Herrn sein sollen?
Da akzeptieren wir das.
Auch beim Vater, dass er zur Ehre des Herrn leben soll und leben möchte,
akzeptierst du als Kind.
So haben ja Eltern zu sein.
So haben ja alte Brüder zu sein, oder?
Hast du auch mal als Kind daran gedacht,
dass der Herr dein persönliches Leben,
auch wenn du zehn Jahre alt bist,
wenn du ein Eigentum des Herrn Jesus bist,
dass er dein Leben beobachtet
und dass er mit deinen zehn Jahren Freude an dir haben will,
dass das ein hoch aktuelles Thema ist.
Auch wenn du 16 bist.
Es gibt ja so ein gewisses krümmeliges Alter,
wenn die jungen Leute heranwachsen.
Ich lasse mal in einer Zeitschrift,
was Pubertät ist.
Das sind so die Ergebnisse der Entwicklungsjahre.
Und dann wurde Pubertät definiert,
das ist die Zeit, wenn die Eltern anfangen, schwierig zu werden.
Die Erklärung ist natürlich aus der Sicht eines jungen Menschen formuliert.
Das ist die Zeit, wenn die Eltern anfangen, schwierig zu werden.
Wenn die nicht mehr so wollen, wie man selbst will.
Haben wir heute Abend junge Leute unter uns,
die sagen würden, genau so sehe ich das, genau so.
Immer sagen die Eltern, nein, darfst du nicht,
haben die andere Ideen,
dann komme ich mit meinen Wünschen und Absichten,
will auch mal in die Disco rein oder den Film angucken,
mir DVD ausleihen und so weiter.
Palette können wir wahllos erweitern.
Und dann sagen die immer, nein, ist nicht gut.
Eltern fangen an, schwierig zu werden, oder?
Oder fängst du an, schwierig zu werden?
Weil in dir Wünsche aufbrechen,
die du bei sensiblem, gutem Gewissen,
an sich gar nicht haben solltest.
Dass du dein Äußeres ausstaffierst, gestaltest,
wie der Heiland das vielleicht gar nicht sehen möchte.
Was in der Welt modern ist,
mit eigenen Reizenspielen und so weiter,
so im Kampf der Geschlechter,
oder in der Anziehungskraft der Geschlechter,
mal ein bisschen mitmischen,
ist in der Welt modern.
Aber nicht beim Herrn. Absolut nicht.
Wenn du Eltern hast, die mit dem Herrn gehen wollen,
bist du dann auch in diesen krümmeligen Jahren,
in diesen bewegten Jahren,
deinen Eltern zur Freude,
weil du damit dem Herrn auch gefallen wirst.
Ihr lieben jungen Leute, wie ist das Thema bei euch?
Jetzt können wir nicht so innerlich sagen,
hoffentlich ist er bald fertig mit dem Thema.
Dann sind wir nämlich aus der Verantwortung raus.
Nein, aus der Verantwortung seid ihr überhaupt nicht raus.
Der Herr entlässt keinen aus der Verantwortung.
Und wenn er uns sein Wort sagen lässt,
dann legt ihr dieses Wort der Verantwortung auf uns
und entlässt uns nicht.
Ihr möchtet etwas sehen im Leben,
auch von jungen Menschen.
Ich hoffe, dass das ein Thema war,
dass ihr darüber einfach mal nachdenkt.
Den Eltern, die Christus selbst gefallen wollen,
dass ihr denen auch gefallen möchtet,
die euch weisen, um ein Leben mit dem Herrn zu führen.
Eltern versagen auch mal.
Das ändert an der Tatsache überhaupt nichts.
Eltern sind auch Menschen,
die Schwächen und Fehler haben.
Und wo sie das vor dem Herrn bekennen,
da hören die Kinder ja nicht immer zu.
Und dennoch möchten sie ihren Weg mit dem Herrn gehen.
Dass dann Kinder auch in dieser Hinsicht Eltern zur Freude sind.
Wir gehen weiter.
Der fünfte Punkt, ihr werdet groß sein vor dem Herrn,
ist auch so ein Thema, ihr Lieben.
Manche wollen groß sein und dann hören die auf zu zitieren.
Jeder möchte gerne groß sein,
möchte Bedeutung haben.
Und die Weltgeschichte ist vollgestopft
von Menschen, die groß sein wollten
und darüber andere Menschen oder Völker
ins Elend gestürzt haben.
Ich nenne jetzt keine Namen.
Jeder weiß, wo die Beispiele zu finden sind.
Die erste Großmannssucht erleben wir bei dem Turmbau zu Babel.
Sich selbst ein Denkmal setzen.
Aber ihr Lieben, um das Thema,
dass Menschen groß werden wollen,
bis hin zu den Jüngern, die fragen,
wer ist der Größte von uns?
Das ist hier nicht gemeint.
Sondern groß werden vor dem Herrn,
das heißt, geistliche Größe zu haben.
Jetzt komme ich noch einmal zu unseren jungen Leuten.
Habt ihr eigentlich den Wunsch,
geistlich groß zu werden?
Nicht Einfluss in der Welt zu haben,
sozusagen der Stein der Fußballmannschaft zu sein,
in der Klasse groß rauszukommen,
wenn Klassensprecher gewählt werden sollen,
dann will ich die Nummer 1 möglich sein
und alle diese Mätzchen des Alltags.
Das meinen wir wirklich nicht.
Sondern groß vor dem Herrn, ihr Lieben,
das der Herr dich gebrauchen kann.
Und da will ich jetzt mal ein Beispiel sagen, wie das geht.
Und da nehme ich mal den Apostel Paulus,
der auch groß war vor dem Herrn,
übrigens genauso wie unser Johannes.
Der Johannes sagt einmal,
ich bin nicht wert,
ihm den Riemen seiner Sandale zu lösen.
Ich bin auch nur die Stimme
eines Rufenden in der Wüste.
Nicht der große Botschafter,
nicht im Selbstwertgefühl
eines von Gott bestellten Botschafters
ist er in Jerusalem aufgetreten.
Nein, ich bin nicht würdig.
Der war ganz klein vor dem Herrn,
hat seine Nichtwürdigkeit gespürt,
genau wie der Paulus.
Wenn ich schwach bin,
sagt der,
dann bin ich stark.
Wenn ich nichts von mir denke
und nicht meine Ehre suche,
dann werde ich geistlich stark sein,
meine Gnade genügt der
und dann wird die Gnade walten
in meinem Leben und Kraft entfalten.
Das ist der Weg,
um groß vor dem Herrn zu werden.
Ihr lieben Geschwister,
wir kennen diese Gedanken
und ich darf jetzt mal die Brüder ansprechen,
speziellerweise.
Wir kennen diese Gedanken.
Aber wenn der Herr uns vielleicht
zu diesem oder jenem Dienst mal gebraucht,
stehen wir dann nicht doch in Gefahr,
dass unser Fleisch sich regt
und wir meinen, wir wären etwas.
Sobald wir anfangen so zu denken,
ihr Lieben,
dann werden wir
wie ein schmilzendes Häufchen vor dem Herrn.
Die großen Diener,
die Gott gebrauchen konnte,
waren deshalb groß,
weil sie in ihren eigenen Augen klein waren.
Darin beruhte ihre Stärke.
Der Gideon steht vor Gott,
sagt, ich kann nicht,
hält ihm die leeren Hände hin,
ich kann nicht.
Und dann sagt Gott,
geh hin in dieser deiner Kraft.
Was war denn die Kraft?
Die Kraft deiner Gesinnung.
Und dann werde ich mit dir sein
und dann wirst du
Midian schlagen wie ein Mann.
Ihr Lieben, Midian wie ein Mann zu schlagen,
ist ein Zeichen äußerster Größe
und äußerster Kraft.
Dass wir dem Mann verheißen,
der mit leeren Händen vor Gott stand,
aber dem Gott gesagt hat,
wenn ich dich so sehe,
dann verbinde ich mich mit dir
und dann wirst du
in meiner Gemeinschaft
den Feind schlagen wie ein Mann.
Möchte er uns so sehen.
Groß sein
vor ihm
und klein
in unseren eigenen Augen.
Der sechste Punkt,
er wird weder Wein noch starkes Getränk trinken,
er wird ein Nasier Gottes sein,
ein Geweihter Gottes.
Ihr Lieben, Diener
müssen bereit sein,
auf Dinge, die sonst durchaus
erlaubt sind, gestattet sind,
zu verzichten.
Es geht nicht um Dinge der Welt,
wenn wir das Thema
Meilenviertelmose 6 nachvollziehen.
Wenn jemand sich hoferweigt,
dann soll er sich enthalten von,
werden die drei Dinge genannt.
Das heißt ganz einfach, ihr Lieben,
die Weihe Gottes,
die besondere Hingabe an ihn,
lässt uns verzichten
auf Dinge,
die wir durchaus im
natürlichen Leben gebrauchen können,
bloß nicht in Augenblicken
der besonderen Weihe,
weil sie uns dann hinderlich sind.
Und solch ein Mensch
sollte dieser
Johannes sein.
Und dann das siebte
Merkmal, das letzte,
dass er von Mutterleibe
an mit Heiligem Geist
erfüllt werden würde.
Das ist eine außerordentliche
Aussage hier im Rahmen des
Alten Testamentes. Wir sind also noch
vor Pfingsten. Nach
Pfingsten, ihr Lieben, ist das
des Öfteren passiert.
Aber hier haben wir noch nicht die
Innenwohnung des Geistes Gottes
in jedem Gläubigen,
sondern auf alttestamentlichem
Boden konnte der Geist
Gottes über jemand kommen,
zeitweilig ihn steuern,
ihn auch ausfüllen,
weil der Geist Gottes
durch ihn wirken wollte.
Meistens war das an eine spezielle
Aufgabe gebunden, das heißt
zeitlich sehr begrenzt.
Und es gibt einzelne
Ausnahmen, wo das umfangreicher
war, im Blick auf die Zeit.
Das war zum Beispiel David, der Geist
Gottes kam über ihn und hinfort,
heißt es da, in 1. Samuel 16.
Da wird keine zeitliche
Begrenzung genannt.
Und dann bei Simeon in Lukas 2,
der Geist Gottes war auf ihm,
da wird auch keine Begrenzung genannt.
Offensichtlich eine
sehr lange Zeit, aber das
ändert nichts an dem Grundsatz,
dass er noch nicht
prinzipiell dauerhaft
in einem Gläubigen wohnte.
Das ist erst ab Pfingsten
der Fall. Und dann sehen wir
hier von Mutter Leibe an.
Ändert wieder nichts
an dem Prinzip, aber
die Wirksamkeit des Geistes
Gottes war ständig
zu erleben,
im Leben dieses Mannes.
Und ihr Lieben, dann zum Abschluss,
ich werde das nur in kurzen Worten
skizzieren, Aussagen
zum Dienst. Einmal
welche Mittel er in diesem Dienst
benutzen würde und zu welchem Zweck.
Er würde im Geist
und in der Kraft des Elias handeln.
Jetzt müssen wir
den Geist des Elias
untersuchen. Ein Geist
des Eifers, ein
Geist der Gottesfurcht,
ein Geist der Ergebenheit
in Gott, der Bereitschaft auch
gegen Widerstände anzutreten.
Das fällt alles unter den
Geist des Elias.
Und dann zweitens die Kraft
des Elias,
aus dem Geist,
den der Elias
praktiziert hat. Er wächst
Kraft.
Oder die Kraft Gottes
fördert solche eine Geisteshaltung.
Wir merken also eine Wechselwirkung.
Aber sie gehörten zu dem
der einen Person und dem
einen Dienst dieses Mannes,
den er in Israel benutzt hat.
Und
ich will das jetzt nicht nachschlagen,
aber in Malachi 4
wird gesagt, dass
bevor der Tag des Herrn erscheint,
der Elias noch einmal
kommen würde. Das meint der Dienst
des Elias, der Rückführung
des Volkes zu Gott,
würde noch einmal geschehen,
bevor der Tag des Herrn kommt.
Damit ist es ein Blick
auf die Gerichtszeit und die Zeit des
Tausendjährigen Reiches gerichtet.
Da würde der Dienst des Elias
noch einmal geschehen.
Und
diese Anmerkung aus
Malachi 4 kannten die
Juden natürlich, auch die Jünger.
Und sie fragen den Herren
einmal, ist das der Elias,
dieser Johannes?
Dann sagt der Herr
in Matthäus 11, wenn
ihr es denn so annehmen wollt,
er ist es.
Nicht in Person,
sondern in dem Dienst der Zubereitung.
Und das finden wir hier beschäftigt.
Im Geist,
in der Kraft des Elias und auch in der Absicht,
nämlich das Volk
zurückzuführen zu Gott,
um dem Herrn ein zugerüstetes
Volk zu bereiten. Das ist der
Endzweck und ein
mittelbarer Zweck, die
Herzen der Väter zu wenden,
zu bekehren zu den Herzen
ihrer Kinder.
Dazu muss ich noch ein Wort sagen.
Dem Herrn ein zugerüstetes
Volk zu bereiten, da haben
wir vielleicht eine klare Vorstellung.
Aber die Herzen
der Väter zu den Kindern zu bewegen,
ist gerade in unserer Zeit
erklärungsbedürftig.
Man erlebt mitunter,
dass sich alte
Menschen der jungen Generation
anbiedern. Muss man gucken, wie manche
sich kleiden, was manche
Älteren mitmachen, um
nur noch so ein bisschen bei der
Jugend anzukommen. Das
meint Gottes Wort nicht
mit der Bekehrung der
Väter zu den Kindern.
Das müssen wir
auf dem Hintergrund von
Verantwortlichkeiten sehen,
die jeder Vater in Israel
hatte.
Ich nenne mal ein paar.
Wenn dich deine Kinder fragen,
warum eigentlich?
Wenn sie
Anfragen haben an
Grundfragen des Glaubenslebens,
dann sollst du ihnen sagen,
wenn es um
die Gestaltung des häuslichen Lebens
ging, 4. Mose 6 und 11,
dann sollten sie das
Wort Gottes auf ihre Stirn binden,
auf ihre Hände, dann sollten
sie es auf ihre Türen, die Pfosten des
Hauses binden. Das ist symbolische
Sprache, ihr Leben. Dass das komplette
persönliche wie häusliche
Leben durch das Wort
Gottes regiert wird. Und wenn es dann
heißt, wenn du mit deinen
Kindern im Hause sitzt
oder auf den Wege gehst,
häusliche Themen, berufliche,
öffentliche Themen, dann sollst du
da unterweisen nach
dem Wort Gottes. Ihr Leben, das
war komplett zum Erliegen
gekommen.
Da haben sich die Väter von ihren
Kindern emanzipiert. Da haben
sie sie laufen lassen.
Und jetzt sollten die Herzen der Väter
zu den Kindern bekehrt werden, damit
sie endlich mal wieder an der jungen
Generation ihre Verantwortung
erfüllten, in dem eben
gesagten Sinne. Damals nötig,
heute nötig.
Und ihr Leben, dann wird
einfach vorausgesetzt,
dass die Kinder
diese Tätigkeit der
Eltern annehmen.
Nicht kritisch
beäugen, ablehnen, was
die Alten da so sagen.
Nein, ihr Leben, annehmen
und daraus würde resultieren
ein zugerüstetes
Volk des Herrn.
Möchte der Herr uns schenken,
ihr Lieben, dass wir
die Bedeutung des Dienstes
von Johannes damals
verstanden haben. Aber
dass wir die geistliche Nutzanwendung
für uns heute
ebenso sehr zu Herzen
genommen haben. …
Automatisches Transkript:
…
Lukas 1 auf Vers 39
Maria aber stand in selbigen Tagen auf und ging mit Eile nach dem Gebirge in
eine Stadt Judas
und sie kam in das Haus des Zacharias und begrüßte die Elisabeth.
Und es geschah als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kind in
ihrem Leibe
und Elisabeth wurde mit heiligem Geist erfüllt und rief aus
mit lauter Stimme und Sprache
gesegnet bist du unter den Weibern
und gesegnet ist die Frucht deines Leibes
und woher mir dieses
dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt
denn siehe
wie die Stimme deines Grußes in meine Ohren drang
hüpfte das Kind vor Freude
in meinem Leib
und glückselig die geglaubt hat
denn es wird zur Erfüllung kommen
was von dem Herrn zu ihr geredet ist
und Maria sprach
meine Seele erhebt den Herrn und mein Geist hat verlockt in Gott
meinem Heiland
denn er hat hingeblickt auf die Niedrigkeit seiner Magd
denn siehe von nun an werden mich glückselig preisen alle Geschlechter
denn große Dinge
hat der Mächtige an mir getan und heilig ist sein Name
und seine Barmherzigkeit ist von Geschlecht zu Geschlecht
über die welche ihn fürchten
er hat Macht geübt mit seinem Arm er hat zerstreut die in der Gesinnung
ihres Herzens hochmütig sind
er hat Mächtige von Thronen hinab gestoßen
und Niedrige erhöht
Hungrige
hat er mit Gütern erfüllt und Reiche
leer fortgeschickt
er hat sich Israel seines Knechtes angenommen
damit er eingedenkt sei der Barmherzigkeit
wie er zu unseren Vätern geredet hat gegen Abraham und seinen Samen in
Ewigkeit
und Maria blieb ungefähr drei Monate bei ihr und sie kehrte nach ihrem Haus
zurück
für Elisabeth aber wurde die Zeit erfüllt dass sie gebären sollte
und sie gebar einen Sohn und ihre Nachbarn und Verwandten hörten
dass der Herr seine Barmherzigkeit an ihr groß gemacht habe
und sie freuten sich mit ihr
und es geschah am achten Tage
da kamen sie das Kindlein zu beschneiden und sie nannten es
nach dem Namen seines Vaters Zacharias
und seine Mutter antwortete und sprach nein
sondern er soll Johannes heißen
und sie sprachen zu ihr
niemand ist aus deiner Verwandtschaft der diese Namen trägt
sie winkten aber seinem Vater zu
wie er etwa wolle dass er genannt werde
und er forderte ein Täfelchen und schrieb also
Johannes ist sein Name
und sie verwunderten sich alle
als bald aber wurde sein Mund aufgetan
und seine Zunge gelöst und er redete indem er Gott lobte
und Furcht kam über alle die um sie her wohnten
und auf dem ganzen Gebirge von Juda
wurden alle diese Dinge besprochen
und alle die es hörten
nahmen es zu Herzen und sprachen
was wird doch aus diesem Kindlein werden
denn auch des Herrn Hand war mit ihm
und Zacharias sein Vater wurde mit heiligem Geist erfüllt und weiß sagte
und sprach
gepriesen sei der Herr der Gott Israels
dass er besucht und Erlösung geschafft hat seinem Volke
und uns ein Horn des Heils aufgerichtet hat
in dem Hause David seines Knechtes
gleich wie er geredet hat
durch den Mund seiner heiligen Propheten
die von Alters her waren
Rettung von unseren Feinden
und von der Hand aller die uns hassen
um Barmherzigkeit zu vollbringen an unseren Vätern
und seines heiligen Bundes zu gedenken
des Eides den er Abraham unserem Vater geschworen hat
um uns zu geben
dass wir
gerettet aus der Hand unserer Feinde
ohne Furcht ihm dienen sollen
in Frömmigkeit und Gerechtigkeit
vor ihm
alle unsere Tage
und du Kindlein wirst ein Prophet des Höchsten genannt werden
denn du wirst vor dem Angesicht des Herrn hergehen
seine Wege zu bereiten
um seinem Volk Erkenntnis des Heils zu geben
in Vergebung ihrer Sünden
durch die herzliche Barmherzigkeit
unseres Gottes
in welcher uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe
um denen zu leuchten
die in Finsternis und Todesschatten sitzen
um unsere Füße zu richten
auf den Weg
des Friedens
das Kindlein aber wuchs und er starb dem Geist
und war in den Wüsteneien bis zum Tage
seines Auftretens vor Israel, so weit
Gottes Wort heute Abend
Ihr lieben Geschwister, unser Thema an diesen Abenden ist ja
Zacharias und Elisabeth
die ein Glaubensleben zur Ehre des Herrn geführt haben und zwar in einer
sehr komplizierten Zeit
wir haben uns daran erinnert
dass Gott sie zu diesem
bekannten Überrest zählt
den er sich zu allen Zeiten reserviert hat
und wir haben uns erinnert an die
letzten Prophezeien
im Alten Testament wo Malachi davon redet
dass in dem allgemeinen Abfall
dem Absterben in eine tote Orthodoxie
wo man aufsässig gegen Gott fragt, was ist eigentlich verkehrt bei dem was wir tun
wir machen doch alles richtig
wir geben dir das
was dir zusteht
und der Prophet muss zurückfragen, hör mal das was ihr da opfern wollt
würdet ihr das je eurem Landpfleger geben?
Formal meinten sie alles in Ordnung
und doch kein Glaube
der Jesus sagt später
sie ehren mich mit ihren Lippen, aber ihr Herz ist weit
entfernt von mir
und da sieht Gott diesen Überrest, da unterredeten sich die
Europa Flüchtete
und dann sehen wir nach diesen 400 Jahren des Schweigens
wo Gott einfach nicht mehr redet
weil das Ohr seines Volkes dick geworden ist
da sehen wir wie Gott redet, aber in der höchstmöglichen Weise
wie Hebräer 1 sagt, nämlich im Sohne
und als Gott sich anschickt im Sohne zu reden
da ist das Volk im Grunde das gleiche geblieben
und doch wieder
ein Überrest
die auf den Messias warten
in Gottesfurcht, in Frömmigkeit
und unter diesem Überrest und das ist ein
typisches Merkmal von Lukas, finden wir eben
hier dieses ältere Ehepaar Zacharias und Elisabeth
in Kapitel 1 finden wir dann natürlich auch noch Maria und Josef
und dann in Kapitel 2
diese beiden alten Gläubigen Anna und den Simeon
sodass wir im Grunde, wenn wir diese Beispiele die Gott uns schenkt
zusammenfassen
ein sehr junges Ehepaar haben
dass Gott zu diesem Überrest zählt
Josef und Maria
dass wir ein älteres Ehepaar haben, alt in dem Sinne, dass sie
keine Kinder mehr bekommen können
und ein sehr altes Paar
diesen Simeon und diese Anna
daraus können wir ein Fazit ziehen, ihr lieben Geschwister
uns Vermutigung
dass es nicht auf das Lebensalter ankommt
um irgendwo Gott gefallen zu können
sondern allein auf die gelebte Gottesfurcht in unseren Herzen
das kann bei jungen Leuten sein, dass der Herr sie sieht auch heute
dass sie ihr Leben ihm geweiht haben
und wenn seine Augen diese Erde durchlaufen, dann
merkt er auf, wo solche Herzen bereit sind zu seiner Ehre zu leben
ob das in Siegen ist, ob das in Salzgitter ist oder wo auch immer
da ruht sein Auge wohlgefällig auf jungen Leuten, die für Christus leben
wollen
aber auch ältere
und solche die alt geworden sind
wenn das Herz von Gottesfurcht und Frömmigkeit bewegt wird
nun haben wir versucht so einige
wesentliche Merkmale
eines Überrestes herauszustellen
an diesem Beispiel Zacharias und Elisabeth
und wir haben zunächst gesehen
dass sie das erfüllen
was Gott eigentlich sucht bei seinem erlösten Volk
das ist zunächst ein persönlich
persönliches Leben in Gottesfurcht und Treue
und das haben wir zu Beginn gesehen
dann haben wir ein zweites gesehen
dass bei diesem Ehepaar etwas lebt
nämlich der Geist einer lauteren priesterlichen Gesinnung
in der zum Beispiel dieser Zacharias
seinen Dienst am Räucheraltar ausführt
ich darf mal daran erinnern
dass es eine Außerordentlichkeit war für einen
levitischen Priester am Räucheraltar seinen Dienst zu tun
jede Abteilung
war zweimal im Jahr eine Woche
in Jerusalem und durfte im Tempel allgemeinen Dienst tun
aber der Dienst am Räucheraltar
das war ein Vorrecht was einem Priester
allemal höchstens einmal im ganzen Leben geschenkt war
und als er dort steht
dieser gottesfürchtige Priester
da begegnet ihm Gabriel
und kündigt ihm die Geburt seines Sohnes an
eines Priestersohnes
den er gebrauchen will
um das Volk wieder zurecht zu bringen
ein zugerüstetes Volk
das versteht
dass Gott priesterlichen Dienst in einer lauteren
priesterlichen Gesinnung sucht
bei seinem erlösten Volk
das war der Schwerpunkt gestern Abend
und heute sehen wir einen weiteren Schwerpunkt
eben dass das erlöste Volk
nicht nur ein priesterlich dienendes Volk ist
weil es von Gott so berufen ist
und weil es diese Wesensbestimmung empfangen hat
wir haben uns an 2. Mose 19 erinnert
ich habe euch zu mir gebracht
und ihr sollt mir ein Königtum von Priestern
eine heilige
Nation sein
Gott für sich selbst
sollten sie leben und priesterlich dienen
heute steht
vor uns
dass ein erlöstes, ein befreites Volk
ein lobsingendes Volk ist
und ihr Lieben, Lobgesang ist nicht selbstverständlich
aber für ein erlöstes Volk
sollte es selbstverständlich sein
und ich möchte zunächst versuchen diesen Gedanken aus der Schrift
aus dem Alten Testament
ein wenig zu stützen
und dann werden wir zurückkommen
zu unserem verlesenen Abschnitt
ihr Lieben, wenn ich gesagt habe
dass es natürlich ist, dass das erlöste
Volk Gottes ein lobsingendes Volk Gottes ist
dann können wir das
erstmalig nachweisen
in 2. Mose 15 und ich folge hier
wieder dem Prinzip der ersten Nennung
darüber hatten wir uns an einem der Abende unterhalten
wenn wir 2. Mose 15 lesen
da haben wir ja das erlöste Volk Israel am anderen
Ufer des Roten Meeres
wir lesen ganz zum Abschluss von Kapitel 14
ich unterstreiche im Grunde nur drei Begriffe die dort gebraucht werden
Vers 30
Israel sah die Ägypter tot am Ufer des Meeres liegen
sie sahen also den kompletten faktischen Sieg
Gottes über Ägypten und die völlige
Befreiung Israels am anderen Ufer
dieses Werk der Rettung und Befreiung
ist geschehen
und Israel darf es mit eigenen Augen sehen
der nächste Schritt heißt dann
Vers 31 am Ende
und sie glaubten an Jehova
das heißt das Sehen
wird begleitet vom Glauben
und jetzt kommt der dritte Schritt
in Kapitel 15 Vers 1 damals
sangen Moses und die Kinder Israel
dieses Lied dem Jehova
und sprachen also
sehen was Gott getan hat
in seiner Rettermacht
glauben an ihn
den Retter und Erlöser selbst
und dann folgt daraus das Lobsingen
da sehen wir eine völlige Natürlichkeit
und das was wir hier erstmalig sehen
als Charakteristikum eines Volkes
das war vorher schlichtweg nicht möglich
wenn wir die ersten Kapitel aus 2. Mose lesen
dann sagt Gott, dass er das Schreien, das Seufzen
das Elend dieses Volkes gesehen hat
im Elend war kein Lobgesang möglich
als wir noch im Hause der Knechtschaft lebten
unter der Sündensklaverei
ihr Lieben, dann waren wir komplett unfähig zum Lobe Gottes
da lebten wir als Feinde Gottes
da lebten wir in der Sündenknechtschaft
da empfing Gott nicht den Lob seiner Geschöpfe
noch weniger
konnte er das Lob von uns als Erlösten entgegennehmen
weil wir diese Rettermacht einfach noch nicht erlebt haben
aber Lieben, seit Golgatha
und seitdem der Herr uns zum Glauben gebracht hat
dürfen wir als ein erlöstes Volk
ein lobsingendes Volk sein
und ich lese einfach mal die ersten Verse
weil sie noch mehr zeigen als nur diesen Grundsatz
damals sangen Mose und die Kinder Israel dieses Lied dem Jehova und sprachen also
singen will ich Jehova
denn hoch erhaben ist er
das Ross und seine Reiter
hat er ins Meer gestürzt
meine Stärke und mein Gesang ist ja
denn er ist mir zur Rettung geworden
dieser ist mein Gott
und ich will ihn verherrlichen
meines Vaters Gott
und ich will ihn erheben
drei Punkte zu dem Verlesenen
es wird erstens gesagt
das was er als Retter oder Heiland Gott
getan hat und in sich ist
und das ist eine große Sache
wenn wir das erkennen
Gott so erkennen
in der ihm eigenen Offenbarung
aber dann heißt es in dem zweiten Gedanken
meine Stärke und mein Gesang ist ja
er ist mir zur Rettung geworden
ihr Lieben, da wird alles persönlich
da hat der Lobsingende
eine persönliche Beziehung aufgenommen im Glauben
zu diesem Rettergott
und das ist unser Teil
Gott sei Lob und Dank dafür
und dann kommt das dritte
das ist eine merkwürdige Verwendung
des Begriffes ich will ihn verherrlichen
wir lassen dieses Wort erst einmal in seiner Allgemeingültigkeit stehen
verherrlichen heißt ihm Ehre geben
ihm das sozusagen ehrend zurückgeben
was er uns hat erkennen lassen
von sich selbst
Verherrlichung Gottes ist gewissermaßen
das hineinleuchten Gottes
in den Spiegel unserer Seele
der im Herzen ist
das dann aber zurückgeworfen wird
im Geiste der Anbetung, der Verherrlichung
was Gott an
Offenbarung
in unsere Herzen hinein gegeben hat
wenn er sich als Retter und Heilandgott
gezeigt hat
der Gott der seinen Sohn gegeben hat nach Golgatha
wenn wir das
im Glauben erfassen durften
wenn das Licht seiner Erkenntnis
in unsere Herzen geleuchtet hat
im Angesicht Christi ihr Lieben
dann dürfen wir da dankbar
reflektieren
in Anbetung
das zweite was hier
mit dem Wort Verherrlichen verbunden ist
da müssen wir die Fußnote anschauen ist
ihm eine Wohnung machen
da klingt der Gedanke an das das Lob
und die Verherrlichung Gottes
ihr Zentrum findet in der Wohnung Gottes
die er unter Menschen schaffen will
da ist zunächst einmal die Stiftzüte während der Wüstenreise gemeint
aber Gott
lässt dieses erlöste Volk gewissermaßen
über die Zeit der Wanderschaft hinaus schauen
wenn wir Vers 17 nehmen
an das eigentliche Ziel
wo er in mitten seines erlösten Volkes wohnen will
um von diesem Volk
angebetet zu werden
um von diesem Volk im Lobgesang gepriesen zu werden
das finden wir in Vers 17
du wirst sie bringen und pflanzen
auf den Berg deines Erbteils
die Städte die du Jehova zu deiner Wohnung gemacht
das Heiligtum Herr
das deine Hände
bereitet haben
ich fasse noch einmal zusammen ihr lieben Geschwister
Gott hat das Volk nicht nur erlöst
sondern ihr sagt ich will in mitten dieses erlösten Volkes
selbst wohnen
ich will Mittelpunkt dieses erlösten Volkes sein
um mein Volk zu segnen
das war seine Seite
aber zum zweiten
dass er von diesem erlösten Volk wirklich
Anbetung
und Lobgesang
empfangen konnte
und jetzt gehen wir einen großen Schritt weiter erleben
Gott redet oder lässt gewissermaßen hier
in 2. Mose 15
prophetisch reden
einen weiten Blick in die Zukunft werfen
und dieser prophetische Blick
hat sich dank der Verheißungstreue Gottes erfüllt
und wieder sehen wir in dem Augenblick wo er sich erfüllt
da wird Gott gepriesen und angebetet
wir schlagen auf
die nächste Etappe von insgesamt fünf Schritten die ich vorstellen möchte
in 1. Chroniker 15
da geht es um die Augenblicke
wo David diesen Ort erfahren hat
wo Gott sich zur Ruhe setzen möchte
wo dieser Wohnort Gottes ist, das ist nämlich Zion
und dann bringt er die Bundeslade dorthin
und wir wissen dass die Bundeslade wohl der edelste Gegenstand der
Stiftshütte später im Tempel war
weil er wie kaum
ein anderes Sinnbild des alten Testaments
von Christus selbst spricht
und da lesen wir
in dem Augenblick wo die Bundeslade dorthin getragen wird
1. Chroniker 15 Vers 28
und ganz Israel brachte die Lade
des Bundes Jehofas hinauf mit Jauchzen
und mit Posaunenschall und mit Trompeten
und mit Zimbeln laut spielend mit Hafen und Lauten
und es geschah als die Lade des Bundes Jehofas in die Stadt Davids kam
da schaute Michael
die Tochter Sauls durch das Fenster
und sie sah den König David hüpfen und spielen
und sie verachtete ihn in ihrem Herzen
und dann sehen wir
wo der Glaube
Jehova freudig preist
der Unglaube es nicht verstehen kann
da nutzt David
diesen Augenblick
um übrigens das lesen wir in Kapitel 16 Vers 7
erstmalig Asaph aufzutragen
Jehova zu preisen in einem Psalm
und dann lesen wir Ab Vers 8
wohl das erste Lied
was dieser
bestellte Sänger
Asaph
zum preise
Gottes formulieren darf
preiset Jehova
rufet seine Namen an, macht kund
unter den Völkern seine Taten
singet ihm, singet ihm Psalmen
sinnet über alle seine Wunderwerke, rühmt euch
seines heiligen Namens, es freue sich das Herz derer
die Jehova suchen
trachtet nach Jehova
und seiner Stärke
suchet sein
Angesicht
beständig
das ist die zweite Etappe
wo die Bundeslade
ihren Ruhrort in Zion findet
aber wir merken das ist noch nicht das Ende, das Haus Gottes selbst
steht noch nicht
das wurde erst
unter Salomo gebildet
deshalb kommt jetzt der dritte Schritt
zweite Chronika
5
wir schauen in die Verhältnisse der Einweihung des Hauses Gottes
ich lese aus dem Zusammenhang Vers 13
es geschah als die Trompeter
und die Sänger wie ein Mann waren um eine Stimme ertönen zu lassen
Jehova zu loben und zu preisen
und als sie die Stimme erhoben mit Trompeten und mit Zimbeln und mit
Musikinstrumenten
und mit dem Lobe Jehovas, weil er gütig ist
weil seine Güte ewiglich wehrt
da wurde das Haus
das Haus Jehovas mit einer Wolke erfüllt
und die Priester vermochten wegen der Wolke nicht dazustehen
um den Dienst zu verrichten
denn die Herrlichkeit Jehovas
erfüllte das Haus Gottes
ihr Lieben, hier haben wir
vollendet
was das Volk prophetisch in 2. Mose 15
gesungen hatte
und Gott zieht ein in sein Haus unter dem Lobgesang
seines erlösten Volkes
und er zieht in einer Weise ein, ihr Lieben
die wahrscheinlich kein Priester in Israel
hatte abschätzen können
dass sie selbst in diesem Haus nicht den Dienst tun konnten
weil die Herrlichkeit Jehovas
in einem Maße
dieses Haus erfüllte
dass sie dort nicht mehr zu stehen vermochten
Ihr Lieben, was muss das ein Erlebnis gewesen sein
die Gegenwart Gottes in einem erlösten Volk
erfahren zu können und das Volk hatte es begleitet
mit seinem Lobgesang
Ihr Lieben Geschwister, da
zeigt sich im Grunde
was Psalm 22 sagt
wo der Herr gewissermaßen oder dem Herrn gesagt wird
der du wohnst
unter den Lobgesängen Israels
und jetzt gestattet mir mal einen Gedanken, Ihr Lieben, weit über das alte
Testament hinaus
nach Golgatha
und die Zeit der Versammlung
der du wohnst unter den Lobgesängen deines erlösten Volkes, Ihr Lieben
das wird uns übrigens im Psalm 22 in der zweiten
Hälfte erstmal im Blick auf Israel gesagt
aber wir verstehen, Ihr Lieben, dass es eine Entsprechung
in der Zeit der Gnade der Versammlung gibt
und beides, das Lob in Israel
und das Lob in der Versammlung Gottes
wenn er unter dem Lobgesang
seiner Erlösten wohnt
ist gegründet auf das
was Psalm 22
in der ersten Hälfte beschreibt
Mein Gott, mein Gott
warum hast du mich verlassen?
In dem wo er zur Sühnung wurde
wo sich der tiefsten notvollen Bedürfnisse des Menschen
angenommen hat, der als erlösungsbedürftiger Sünder vor Gott stand
da ist er gewissermaßen in diesen
viel zitierten Riss getreten
er war der Schiedsmann, wie Hiob sagt, der seine Hände auf beide legt
dieser eine Mittler, wovon Paulus dem Timotheus schreibt
der gewissermaßen seine Hand auf Gott legt
der der einzig fähige ist die Ansprüche Gottes im Blick auf die
Sündenfrage zu erfüllen
der aber gleichzeitig
seine Hand auf den Sünder in seinen aller tiefsten Bedürfnissen legt
und beiden ist er gerecht worden
dieser eine Mittler zwischen Gott und Menschen
was ihn das gekostet hat
davon gibt uns Psalm 22
einen kleinen Eindruck
und es mag unsere Herzen im Augenblick wie darüber hinaus
bewegen, dass der Lobgesang
den wir unserem Herrn bringen dürfen
gegründet ist auf diese Ereignisse von Golgatha
ich freue mich zum Beispiel, dass unsere
Väter
unser Liederbuch so haben beginnen lassen
Lob singet dem Herrn
O preiset ihn gern
Anbetung und Lob ihm gebühret
Lob singt seiner lieb
die einzig in Trieb zu sterben
für unsere Sünden
Lob singt seiner Macht
das Werk ist vollbracht
er sitze zur Rechten des Vaters
dem Volke was erlöst ist gezähmt Lobgesang
hier haben wir sozusagen die Einlösung
aber ihr lieben Geschwister, damit ist Gott noch nicht fertig
er erwartet auch mehr und er will auch noch mehr schenken
und jetzt kommen die noch zwei ausstehenden Stellen
dass Gott Lobgesang
schaffen will
wo er fleißig vorübergehend einmal
gestört worden ist oder sogar ganz aufgehört hat
und ich nenne zwei typische Stellen, wir bleiben in zweite chronika
die eine in Kapitel
20
das sind die Ereignisse
wo der König Josaphat sich einer unheiligen Allianz gegenüber sieht
völlig hilflos
scheinbar ausgeliefert diesem Volk
und wo er sich dann im Heiligtum an Gott wendet und seine Hilfe erfleht
und ihr lieben, dann kommt ein Gott begnadeter Seher
der Aussprüche Mitteilung Gottes macht
wieder wie am Ufer des Roten Meeres steht und seht die Rettung Jehovas
und dann wird der Weg beschrieben
wie dieses Volk zum Sieg kommt
ihr lieben, sie zogen aus
mit Trompetenschall Lob singend
dem Feind entgegen
ich glaube kein Feind
hat solch eine interessante Gegnerschaft vorgefunden
wie ein lobsingendes Volk
und ihr lieben, das Ende von allem
sie feiern den Sieg in diesem Tal Beraka
und das müssen wir einfach mal übersetzen, das ist das Lobetal
sie hatten erst im Grunde ein Barkatal erlebt
Psalm 84
das heißt übersetzt das Tränental
durch das Tränental gehen, machen sie es zu einem Quellenort
wie oft ist dieses Volk durch ein Barkatal
durch ein Tränental gegangen
aber mit seinem Gott
haben sie immer wieder
sozusagen einen Quellenort gefunden
Zuflucht und Hilfe
und ihr lieben Geschwister, was damals
dem Volke Israel galt
das gilt uns umso mehr
wir müssen auch als Versammlung
durch manches Barkatal gehen
und ich glaube wir haben das noch gut in Gedächtnis, ihr lieben
was das durch Leben eines Barkatals
auch gemeinschaftlich bedeuten kann
finden wir da den Quellenort
seiner Zuflucht
seiner Hilfe, ihr lieben, dass wir
nicht resignieren
nicht mit fortgezogen werden
auch nicht durch diesen oder jenen
Wind der Leere, wie Paulus das formuliert
sondern dass uns da
der Herr Zuflucht und Stärke ist
ein Quellenort
gefunden zur Hilfe
dann mag
aus der Not des Barkatals, des Tränentales
ein Birakatal werden
ein Lobetal
wo wir das Volk erleben
wie sie im Lobgesang vor Gott stehen
und genau so zurückziehen zum Hause Gottes
als ein lobendes Volk
wo Gott gezeigt hat
dass er fähig und willens ist
Gegner schafft von außen
die den Lobgesang und die Anbetung ersticken wollen
zu vernichten
ich sage
Widerstand von außen
damit das
Volk Gottes
ein lobsingendes Volk bleibt
und ein anbetendes Volk bleibt
eben die parallele
Gefährdung sehen wir in Apostelgeschichte 20
um das mal kurz auf einen Punkt zu bringen
Paulus sagt da
im Blick auf die Zukunft der Versammlung
als er die Versammlung der Gnade Gottes anbefiehlt
und seinem Wort
da sagt er von außen werden Wölfe kommen
die Gefährdung von außen
und diese Wölfe ihr Lieben, die wollen Unruhe stiften
die wollen den Lobgesang Gottes und die Anbietung Gottes
zum Schweigen bringen
und das zweite von innen her
werden Männer aufstehen
die verkehrte Dinge reden
die die Jünger hinter sich abziehen werden
das ist die Gefährdung von innen
die kennen wir auch ihr Lieben
und damit wollen wir unsere Reihe jetzt erst mal abschließen
und die Gefährdung von innen
die sehen wir am Ende von 2. Chronika
die übrigens durch den König Hiskia beendet wird
sein Vater Asa
hatte die Türen zum Hause Gottes verschlossen
er hatte einen Gottes- oder Götzendienst
der Syrer imitiert
er hat extra einen neuen Altar, wir merken ihr Lieben
ganz neue Gedanken
über Gottesdienst, über Anbetung
über Tisch des Herrn, denn der Altar wurde Tisch des Herrn genannt
ihr Lieben, so nach dem Motto
was man in unserer Zeit auch hören kann
wir müssen alles noch mal neu überdenken
wir müssen das noch mal neu konzipieren
müssen wir gar nicht
müssen wir gar nicht
wir müssen das nur so machen wie Esra
bei der Rückkehr
nach den Schriften an seiner Stelle den Altar
aufstellen
wie Gott es will
und genau wie der Esra das gemacht hatte
macht es jetzt der Hiskia
und ihr Lieben, als dann der Gottesdienst wieder eingeweiht wird
wird er unter Lobpreis
unter Lobgesang
und Opfern
eingeweiht
das heißt das Aufleben
eines biblischen und gottwohl gefälligen Gottesdienstes
findet statt
unter Opfern, Gedanke der Anbetung
und unter dem Lobgesang
in Israel mit Instrumentalbegleitung
als Lobpreis
dieses erlösten Volkes
wir lesen nur aus 2. Chronika
29
die Verse 27 folgende
und zur Zeit als das Brandopfer anfing begann der Gesang Jehovas
und die Trompeten und zwar unter Begleitung der
Instrumente Davids
des Königs von Israel
und die ganze Versammlung betete an
und der Gesang erscholl und die Trompeten schmetterten
alles dies wehrte bis zur Verlendung des Brandopfers
und als man das Opfern des Brandopfers verlendet hatte
beugten sich der König und alle
die sich bei ihm befanden und beteten an
und der König Jeschia und die Obersten sagten zu den Leviten
dass sie Jehova lobsingen sollten
mit den Worten Davids und Asaphs des Seers
und sie lobsangen
mit Freude
und neigten sich und beteten an
erlieben eine völlig intakte
gottwohl gefällige Atmosphäre
als gottesfürchtige Männer erleben durften
Gott hat
Aufleben geschenkt den Widerstand
die Destruktion aus dem Inneren
hat er uns überwinden lassen
und das darf uns eine Ermutigung sein
ihr Lieben
Gott möchte auf jede Weise
dass sein Volk
ein anbetendes
und ein lobsingendes
Volk bleibt
dass es Golgatha
und die Absichten Gottes verstanden hat
denn der Vater
sucht solche
die ihn anbeten
in Geist und Wahrheit
und ihr Lieben
Geschwister
von diesem
Gedanken lässt Gott nicht ab
und ich will nur ganz kurz einen Blick
in die Zeit des Endes der Prophetie werfen
das ist das Tausendjägereich
und zwar anhand der Psalmen
wer die Psalmen so ein wenig kennt, dem ist vielleicht aufgefallen
dass der Ausklang
des kompletten Psalmbuches
ich meine jetzt die letzten fünf Psalme
eine eigentümliche und die gleiche Überschrift haben
Lobet Jehova
das sind diese Halleluja-Psalmen, die fünf Halleluja-Psalmen
die sozusagen den Geist des Tausendjägereiches spiegeln
und immer und immer wieder sagen
dass es sich gezielt für das erlöste Volk
Gott zu preisen, ihn Lob zu singen
und wie hört das ganze auf, das Psalmbuch und auch diese fünf Psalmen
alles was Odem hat
lobe ja
lobet Jehova und dann steht ein Ausrufezeichen und dann ist dieses
Psalmbuch am Ende, ihr lieben Geschwister
mit einer Krönung, die den Blick tun lässt in kommende Zeiten
wo wir Christus in seiner ganzen
universalen
Herrlichkeit gepriesen sehen
Erd und Himmel
werden spenden
Lob und Preis an allen Enden
und ihr Lieben, ich freue mich dass ich dabei bin
und du darfst dich auch freuen
dass du dabei bist
aber nicht zukünftig nur
soll ihn unser Lobgesang ehren
sondern jetzt schon, jetzt ihr lieben Geschwister
ungetrübt
und das zeigt uns dieser Mann
aus dem Überrest, das zeigt uns dieses Haus
des Zacharias
und jetzt kommen wir zu Lukas 1 zurück
wir wollen uns ein wenig mit diesem dreifachen Lobpreis im Haus des
Zacharias beschäftigen
wir können das zwar der Zeit wegen nur
im Überblick tun
aber ich möchte vorweg einen kurzen Gedanken sagen
Lobpreis ist immer verbunden mit Freude, lässt sich gar nicht anders erklären
sonst würde er
formal
oder im Geist der Routine erklingen
und davor möchte Gott uns bewahren
mal so Klammer auf
wie haben wir eigentlich heute morgen unsere Lieder gesungen
wir sagen gerne, wir sind ja in der Anbetungsstunde
ist zwar kein biblischer Begriff
sondern kommen wir um das Brot zu brechen
aber wie haben wir da unsere Lieder gesungen
haben wir sie einfach mitgesungen, weil ein Bruder sie vorgeschlagen hat
oder lieben, lebten sie, lebten sie in unseren Herzen
das wirklich aufrichtiger Lobgesang
ausdrückte
was unsere Herzen
alle miteinander empfunden haben
Gott möchte uns vor Routine bewahren
oder vor halbherzigem Singen
weil wir es ja schon so oft gesungen haben
ihr Lieben, das Lied so singen
als ob wir
sozusagen als ob uns Christus gestorben vor Augen gemalt wäre
wie bei den Galatern
so lebendig, so frisch
und als ob wir diesen Lobgesang
zum allerersten Mal
in seiner ganzen Schönheit empfinden würden
und ihn so Gott bringen würden
das ist gegen
jede Routine
und wenn wir hier sehen in Lukas
dann wird oft gesagt, dass der Philipperbrief der Brief der Freude ist
und Lukas' Evangelium das Evangelium der Freude
ganz am Anfang wird von Freude geredet, das erste Mal hat uns gestern beschäftigt
er wird dir
zur Freude und Wonne sein
und da betrifft die Freude Menschen, aber
wenn über Christus als den Grund wirklicher Freude
gesprochen wird
dann müssen wir auch nicht weit gehen in Kapitel 2
sagt der Engel, der Bote Gottes
siehe ich verkündige euch
große Freude
ihr Lieben, da wird das Klima, die Atmosphäre
dieses Evangeliums bestimmt
und dieses Klima zieht sich durch bis zum Schluss
als die Jünger erleben durften wie Christus
von ihnen genommen wurde, in den Himmel ging ihr Lieben, was machen die da?
sie kehren voller Freude zurück
und mit Lobgesang sind sie da im Tempel anzutreffen
das macht deutlich in welchem Charakter
dieses Evangelium zu sehen ist
und ich möchte nur so am Rande erwähnen
wenn wir noch mal so ein bisschen in die Mitte gucken, vielleicht in die
hintere Mitte
da wissen wir alle, da ist Lukas 15
da ist die Sache mit dem verlorenen Sohn
wo die Liebe des Vaters ihn empfängt
so wie die Liebe Gottes des Vaters uns empfangen hat
als wir uns versöhnen ließen
wie heißt es da?
und sie fingen an
fröhlich zu sein
zähl mal nach wie oft von Freude und Fröhlichkeit in diesem Evangelium die
Rede ist
das ist ein Privileg des Glaubens
das ist ein Vorrecht
aber das möchte Gott auch sehen
und noch ein zweiter Gedanke
vorweg
wenn wir uns die Lobgesänge im Hause des Zacharias anschauen
dann merken wir, dort lebt die Freude über das
was Gott offenbart und was Gott gibt
die Freude lebt
aber da lebt noch ein zweites ihr Lieben
wir werden in diesem Hause
des Zacharias die Beteiligten
die dort lebenden Personen
antreffen
erfüllt mit Heiligem Geist
von dem Johannes wird gesagt, von Geburt an
wird er mit Heiligem Geist erfüllt sein
als Elisabeth
ihr Lob formuliert
wird sie erfüllt von Heiligem Geist
und wir lesen auch von Zacharias
Vers 67
dass er mit Heiligem Geist erfüllt wurde
ihr lieben Geschwister mal so eine kleine Randbemerkung dazu noch
das war hier eine
erlebbare Wirklichkeit
in einem Haus
von einem Gläubigen Israeliten
der hat übrigens Pfingsten noch nicht erlebt
wie ist das bei uns die wir Pfingsten erlebt haben
jeder
Gläubige heute
hat den Geist Gottes, den Heiligen Geist innewohnt
ist das spürbar, dass unsere Häuser
unsere Familien, also deine Familie
und meine Familie
unter dem spürbaren Gepräge stehen
dass der Geist Gottes wirkt
wo du hinschaust, in die Ehen
ob Mann oder Frau
nicht nur dass der Mann sozusagen das Aushängeschild der Familie ist
geistlicher Weise
sondern dass Mann und Frau
geistliche Kraft haben
wir haben uns am ersten Abend daran erinnert
dass der Geist Gottes betont, beide aber waren
gottesfürchtig, beide
das betont der Geist Gottes
und dann schaust du in die junge Generation herein
da erlebst du das wieder
ich weiß natürlich auch, und das wollen wir nicht als Einschränkung sagen
dass dieser junge Johannes mit dem Heiligen Geist erfüllt sein würde
weil er eine besondere Lebensaufgabe hat
wir bleiben einfach mal dabei
dass ein Haus der geliebten Frömmigkeit vor uns ist
und dass der Geist Gottes dort wirken will
ich möchte uns anspornen
dass wir unsere Häuser zubereiten lassen
dass der Geist Gottes
wirklich ungehindert
in unserer Familien wirken kann
und wir darin zum Zeugnis werden
ich greife mal einen Gedanken vorweg
der an sich zu dem Lobpreis des Zacharias gehört
als der Johannes schließlich geboren wird
da merken wir, ihr Lieben, welche geistliche Kraft in diesem Haus ist
zunächst wollen ja die Nachbarn
ihm einen anderen Namen geben, das würde Zacharias geehrt haben
er verzichtet auf diese Ehrung
zugunsten des Gehorsams
Gott gegenüber
wir machen daraus mal einen Grundsatz
auf eigene Ehre zu verzichten
des Gehorsams Gott gegenüber
um ihn darin zu ehren
das ist ein sehr hilfreicher
aber auch sehr fundamentaler Grundsatz
und dann hören wir als zweites, ihr Lieben
als der Zacharias
diesen Gehorsam praktiziert
da kann er auf einmal wieder reden
das heißt dieser
Durchhänger
des Unglaubens, auch die die Zeit der gewissen Zucht
sie ist vorbei
und dann fängt er an zu reden, indem er Gott lobt
das waren seine ersten Worte
das muss der Mann innerlich
gelernt haben in dieser Zeit
dass die ersten Worte nicht privater Natur sind
sondern dass Gott gelobt wird
und was geht dann von diesem Haus aus, ihr Lieben?
drei Dinge
erfahren wir dort
Vers 64 folgende
und Furcht kam über alle die um sie her wohnten
ich übersetze das mal im Klartext
die geistlichen Geschehnisse im Hause
dieses gottesfürchtigen Mannes
dienten zur Vermehrung der Gottesfurcht
in seiner Umgebung
ich habe das extra mal ein wenig allgemeiner formuliert
ihr lieben Geschwister, für uns angewandt bedeutet das die Frage
ob das geistliche Leben
was in unserem Hause sich abspielt, was beobachtbar ist
ob das zur Förderung
des geistlichen Lebens in unserem Umfeld ist
sprich Versammlung beispielsweise
ist meine Familie
eine Förderung
des geistlichen Lebens in der Versammlung
das ist allgemein formuliert
diese Anwendung
ihr Lieben, nicht Elitebewusstsein, nicht wir wollen Vorbild sein
sondern ob wir über unser geistlich lauteres Leben
zum Vorbild werden
hier war es so
ein zweite Auswirkung
auf dem ganzen Gebirge von Judäa
wurden diese Dinge besprochen
im positiven Sinne
waren die Ereignisse dort zu einem Gesprächsthema
in weiterer Umgebung
man redete darüber
das war Anlass sich auszutauschen
im positiven Sinne
nicht Tratsch
sondern im positiven Sinne
und das dritte
was wir hier hören
und sie nahmen, die es hörten, nahmen es sich zu Herzen
eben dass das was aus unseren Häusern
herausgeht an Zeugnis für Gott
an Ehre für Gott
dass das Anlass ist für andere Gläubige
es sich zu Herzen zu nehmen
sich ein Vorbild zu Herzen zu nehmen
ich vermute wir empfinden alle
dass wir da ein Stück weit von entfernt sind
aber das sind Verhältnisse
des Überrestes wie Gott es sehen möchte
und wie er es gewirkt hat
und das mag uns als ein Impuls des Herrn dienen
dass wir uns in diese Richtung
fördern lassen
zu diesen
Lobpreisen die jetzt vor uns stehen wir haben gesagt ein dreifacher Lobpreis
möchte ich vorneweg noch ein Gedanken sagen
der Lobpreis der Elisabeth der liegt nicht exakt von der
sprachlichen Gestaltung her
auf der Linie dessen
was die Maria und der Zacharias sagt
was übrigens anschließend Kapitel 2 die Engel sagen die himmlischen
Herrscher
und was zum Schluss
noch der
Greise Simeon sagt
die eben erwähnten Lobpreisungen diese vier
die sind in ihrer Form sowohl im griechischen Originaltext als auch
im hebräischen in der Form
eines Psalmes gefasst das heißt
eines Hymnus
das ist im Grunde
Poesie die uns hier vorgetragen wird
in diesem Lobpreis genau wie wir das in den Psalmen antreffen
im Deutschen erkennen wir das nicht aber es ist im Grunde
Lobgesang
wo auch die Sprache schon
abgemessen ist als ein sprachliches Kunstwerk wie die Psalmen
und diese
Lobpreisgesänge
die hat man im Laufe der Kirchengeschichte
übrigens übersetzt
die sind vertont worden
genau wie zum Beispiel
Offenbarung 1 Vers 5 von unseren Brüdern vertont worden sind einer der
Brüder Brockhaus
hat diese
erhebende Melodie
diesem Text aus Offenbarung 1 Vers 5
zugegeben
ihr Lieben zur größeren Erhebung für unsere Herzen
und das hat man in Musik gefasst
und für Interessierte mag es einfach mal angemerkt werden
das viel genannte
Magnificat
das ist der Lobpreis der Maria
das Benediktus das Zweite ist der Lobpreis von diesem Zacharias
das Gloria in Excelsis Deo ist das was die Engel
die himmlischen Hirschahen sagen
und dann was der
Greise Simeon sagt das ist dieses Nunc Dimittis
nun entlässt du
und dann kommt der Rest
ihr Lieben wir merken also
dass das was uns jetzt beschäftigt
von Gott selbst in einer besonderen Form vorgelegt worden ist
wie Psalmen
und dann von Menschen zudem mit einer Musik begleitet worden ist
möchte der Herr uns schenken heute Abend
dass unsere Herzen
so erhoben werden
weil wir hier
Gottes inspiriertes Wort
vor uns haben
aber dass es uns zum Lobpreis anreizt
wenn wir uns jetzt zu dem Lobpreis der Elisabeth ein wenig zu
wenden
wir wollen da nur einige Gedanken jeweils zu sagen ihr lieben Geschwister
dann sehen wir hier
eine Begegnung von zwei
gottesfürchtigen Frauen
die einander eine Stütze sind
und zwar in einer speziellen Weise
die Elisabeth hat es nicht einfach gehabt sie hat
lange Zeiten der Schmach erlebt
Maria diese junge Gläubige
hatte Zeit von Schmach noch vor sich davon können wir ausgehen
nicht umsonst wollte ihr Mann
Josef sie entlassen
und wenn hinterher die Juden dem Herrn vorhalten
wir sind nicht aus Hurerei geboren
dann wissen wir genau
was sie dieser
Maria vorgehalten haben
mit welchen Vorurteilen und Verunglimpfungen
sie leben musste
das wird nicht extra formuliert
aber es scheinen durchaus Anmerkungen
die die Juden dem Herrn gegenüber sagen
aber Gott hatte etwas Großes mit dieser begnadeten
jungen Frau vor
und wir sehen hier
dass sie den den Weg zu dieser alten gläubigen Frau findet
und dass dann alt und jung eine alte Schwester
und eine junge Schwester
einander erbauen im Glauben
ich wünschte das gäbe es heute noch mehr
in der Versammlung
dass alte Schwestern eine Stütze
eine Ermunterung für junge Schwestern sind
dass man sich austauscht
erleben in Selbstlosigkeit
um dem anderen eine geistliche Hilfe zu sein
wenn wir diesen Lobgesang der Elisabeth mal sehen diesen Lobpreis
den sie ausspricht als Maria hereinkommt
da finden wir
ihr Leben nur
dass sie das preist erst einmal
was die Maria betrifft
wir wollen das mal eben nachgucken sie redet nicht von sich selbst
obwohl sie auch Großes erwartet
es wird gesagt
dass die Elisabeth
mit heiligem Geist erfüllt war und rief aus mit lauter Stimme und sprach
gesegnet bist du unter Weibern
das ist der erste Ausspruch der dieser jungen Frau gilt
und es wird wahrscheinlich erstaunlich für Maria gewesen sein
dass die Elisabeth sie mit derselben Formulierung begrüßt
wie es Gabriel getan hat
wir können den Schluss ziehen ihr Leben dieselbe Formulierung
bei Gabriel und bei Elisabeth
stammen aus einer
göttlichen Quelle
da kommt das nächste
gesegnet bist du unter Weibern
und gesegnet
ist die Frucht deines Leibes
sie preist also
diese Frau
und die Tatsache dass sie schwanger ist
ich ergänze am Rande
die Maria wusste dass Elisabeth schwanger war
aber Elisabeth wusste nicht
dass Maria schwanger war
der Geist Gottes hat es ihr deutlich gemacht
und Elisabeth benutzt es spontan
zu einem Lobpreis
und wir sehen dass dieser Lobpreis ein sehr
einsichtiger Lobpreis ist
denn sie füchtern
an und das ist vielleicht der Höhepunkt
ihres Redens
und woher mir dieses Vers 43
dass die Mutter
meines Herrn zu mir kommt
sie sagt also du wirst ein Kind bekommen
und das wird mein
Herr sein
welche eine geistige wirkte Einsicht
nicht nur dass Elisabeth, dass Maria
ein Kind bekommt
sondern dass es ihr Herr ist
ihr Lieben, sie weist dem Herrn
den
gebührenden Platz zu
und nimmt ihrerseits den Platz der Unterordnung ein
ihr Lieben, wieder die Gesinnung, exakt die Gesinnung
die der Herr
gesucht hat später
bei seinem Volk
und die er nur gefunden hat
bei dem treuen Überrest
die ihn als Herrn
als Messias
willig
anerkannt haben
hier sehen wir wieder wie der Geist Wesenszüge ausbildet
die Gott ehren
die zu diesem Überrest gehören
sie ist selbstlos, sie erwähnt zum Beispiel nicht dass ihr selbst Großes
geschenkt worden ist, keine Rivalität
völlig frei
und dann klingt ihr Lobpreis aus, Vers 45
glückselig die geglaubt hat
denn es wird zur Erfüllung kommen
was von dem Herrn zu ihr
geredet ist, ihr Lieben
die Maria hatte sich selbst geöffnet, mir geschehe nach deinem Willen
für Gott ist kein Ding unmöglich
und diese ältere
gläubige Frau
stimmt ein
und sagt glückselig die geglaubt hat
denn alles wird so kommen wie Gott es gesagt hat
und damit wollen wir diesen Lobpreis der Elisabeth
einmal so stehen lassen
und zu dem kommen was dann anschließend Maria sagt
wir können bei diesem
Magnifica, diesem Lobpreis der Maria
wieder typischerweise
die Gliederung in Strophen feststellen, das war
bei diesem Lobpreis der Elisabeth
nicht der Fall
und wir kennen vier Strophen in diesem kommenden Lobpreis
der Maria und ich möchte versuchen diese
vier Strophen
zunächst in ihrem Umfang zu nennen und dann das eigentliche Thema
was die Maria dort bewegt
die erste Strophe
geht von Vers
47 bis einschließlich 48
und er geht sie in einer ganz persönlichen Äußerung der Maria
wo sie
Gott in seiner Größe preist
das ist das eine
aber zum zweiten sagt dass dieser Gott ihr Gott ist
merken wir eine Parallele zu dem Lobgesang an dem anderen Ufer des roten
Meeres
wer Gott in seiner Größe ist
und das was er ihr persönlich geworden ist
als Person
als Heiland
dann haben wir die zweite Strophe
das geht von Vers 49 bis einschließlich Vers 50
da öffnet sich das Denken der Maria
und sie geht vom Persönlichen zum Allgemeinen
das heißt sie fängt mit sich selbst noch einmal an
aber enden lässt sie diese zweite Strophe
dass Gottes Barmherzigkeit
über alle von Geschlecht zu Geschlecht ist und zwar über die
welche ihn fürchten
da redet sie weniger wer Gott in sich ist
sondern was die Macht
der Barmherzigkeit
getan hat für die
die ihn fürchten
wir könnten also in der ersten Strophe unterstreichen
wer Gott in sich ist und für sie ist
in Beziehung
zweite Strophe
was die Macht der Barmherzigkeit
wirkt für die
die Gott fürchten
und dann kommen wir zur dritten Strophe
die Verse 51 bis 53
da werden Grundsätze
des Handelns Gottes genauer des Regierungshandelns Gottes genannt
wie er umgeht
mit den Menschen
und zwar finden wir hier ein Prinzip
illustriert was Gott an mehreren Stellen oder der Herr
an mehreren Stellen seines Wortes sagt
und zwar lautet dieses Prinzip
dass Gott den Hochmütigen widersteht
und den demütigen Gnade gibt
wir finden diesen Ausspruch
dreimal in der Schrift
und das zeigt dass es ein tragendes Prinzip
für das alte Testament
wie für das neue Testament ist
wir könnten diesem Prinzip eine andere Formulierung zugrunde legen
wenn wir zum Beispiel in Römer 11 hören wie Paulus dort
der Güte Gottes, die Strenge Gottes gegenüber stellt
und gerade in Bezug auf Israel
und ich möchte das jetzt ein wenig deutlich machen dass wir das verstehen
Gott
widersteht den Hochmütigen
aber den Demütigen gibt er Gnade
und wir finden dieses Prinzip
angewandt in drei konkreten Fällen
in dieser dritten Strophe
das erste heißt er hat Macht geübt
mit seinem Arm
wir haben in Gedanken als Hilfe für die Demütigen
und er zerstreut die in der Gesinnung ihres Herzens hochmütig sind
also Demütige gegen Hochmütige
dann kommt das zweite Beispiel in Vers 52
er hat Mächtige von Thronen hinabgestoßen
und Niedrige erhöht
der Gegensatz von Mächtigen
und Niedrigen
wie Gott damit handelt
und dann das dritte Beispiel Vers 53
Hungrige hat er mit Gütern erfüllt
und Reiche
leer fortgeschickt
wir unterstreichen
Hungrige
und Reiche
sprich Satte
warum
widersteht Gott diesen Reichen, diesen Mächtigen
und warum gibt er den anderen den Hungrigen
und den Schwachen Gnade
ist das einfach bloß so eine sozial ausgleichende Gerechtigkeit die Gott hat
praktiziert?
wenn wir dieses Prinzip mal an Beispielen
festmachen wollten
dann hat Gott beispielsweise
dem Hochmut der Menschen widerstanden
die diesen Turmbau zu Babel errichtet hat
das war ein handfestes
wohl einer der ersten Merkmale wo Gott dieses Prinzip zeigt
ich widerstehe ihn, warum?
weil sie im Hochmut sich gegen Gott erhoben haben sie wollten über sich
selbst hinaus
wachsen
gegen Gott
und dieser Bogen des Hochmuts spannt sich bis in die Lebzeiten des Herrn
hinein wo er immer wieder das Wehe zum Beispiel über die Pharisäer und
Schriftgelehrten
redet
die sich sehr hoch, sehr stolz vorkamen
denkt mir mal an dieses
klassische Beispiel
wo da dieser Zöllner und dieser Pharisäer
sich dem Tempel nahen
der eine sagt Gott ich danke dir
dass ich nicht so bin wie jener da
das war der Stolze
das war der Hochmütige
Gott widersteht ihm, er bekommt nicht das
was er ausspricht
aber dieser arme Zöllner
Gott sei mir dem Sünder gnädig
der im Glauben
in der Demut des Glaubens sich vor Gott beucht
dem ist er gnädig
der ging gerechtfertigt hinweg
dieser stolze Simon der Pharisäer
zu dem der Herr mal kam
der Mann fand den Herrn interessant
man muss mal mit dem reden
ganz Jerusalem spricht von dem letztmal ein
machs mal Abendmahl mit dem, isst mal mit dem
und dann kommt da diese
sündige Frau
sie hat ein Sünderheiland gefunden
in der ganzen Demut wirft sie sich vor ihm nieder
ich bin Sünderin, ich brauch den Sünderheiland
sie fand Gnade ihr Lieben
der Heiland ließ es geschehen, dass sie mit Tränen
seine Füße netzte
und dann noch seine Füße salbte, das ließ er alles geschehen
und dieser stolze Simon
der gar nichts verstand, der sagte wenn das ein Prophet wäre
dann müsste die Frau doch jetzt aus dem Hause jagen
er lebte am Herrn vorbei
in dem Dünkel
seines Pharisäertums
und er kriegt vom Herrn Kritik
eben das sind praktische Beispiele
wo Gott den demütigen Gnade gibt
aber dem hochmütigen des Unglaubens
widersteht
dieses Prinzip zieht sich wie gesagt wie ein roter Faden durch die ganze Bibel
wer das ein wenig weiter untersuchen will
der lese zum Beispiel mal
das Gebet der Hannah, 1 Samuel 2 nach
die formuliert in den gleichen Gegensätzen
indem sie das gleiche Prinzip deutlich macht aber nur mehr Beispiele noch nennt
wenn wir von
Marias Lobgesang mal nach Lukas 2 gehen
und uns diesen Lobpreis von dem alten Simeon angucken
dann greift er das auch auf aber nur ein einziges Mal an einem Beispiel
das lesen wir
in Vers 34
dieser ist gesetzt zum Fall
und Aufstehen vieler in Israel
zum Fall der Hochmütigen
und zum Aufstehen der Demütigen
also hier werden die Beispiele weniger aber erwähnt das Prinzip auch
und der Jesus greift dieses Prinzip übrigens auch auf in der Berchpredigt
wir wissen dass die Berchpredigt sozusagen die Verfassung
des Reiches ist
wo der Herr Grundsätze deutlich macht
wie das Reich regiert werden soll
und die Seligpreisungen
in dieser Berchpredigt in der Verfassung
dem Grundgesetz des Reiches
nehmen eine besondere Bedeutung ein
da redet der Herr aber nicht mehr in Gegensätzen
dieses Prinzip aus
sondern er nennt nur die eine Seite
nur die
die Sanftmütigen, die Demütigen, die Friedensstifter
die anderen erwähnt er noch nicht einmal
denen er widerstehen würde
sie würden gar nicht dieses Reich erben
und merken wir da was
die sämtlichen Grundsätze Gottes sind
die er in seinem Reiche
realisieren möchte
und hier steht
übrigens eine ganz einfache
schlichte jüdische Frau
und drückt dieses Prinzip aus
und bei ihr heißt es nicht
dass der Heilige Geist sie leitete
aber wir können den Rückschluss ziehen
dass er eine außerordentlich gottesfürchtige
fromme Frau war
und er müsste einfach mal in ihrem Lobpreis
die Parallelstellen, die Bibelstellen
aufsuchen
auf die sie Bezug nimmt, das ist eine ganze Fülle ihr Lieben
ich glaube da reichen zwei
Hände nicht aus
da sehen wir wieder
wie Gott ein Licht werft auf die Frömmigkeit
dieser
jungen Maria
und dann steht jetzt noch die letzte Strophe aus in ihrem Lobpreis
das geht dann von Vers 54 bis einschließlich Vers 55
wo
die Grundsatzäußerung im Blick auf das Regierungshandeln Gottes übergeht
in eine prophetisch
heilsgeschichtliche Äußerung dieser jungen Frau
wo sie nämlich auf Gottes Verheißungstreue schaut
dass er
erfüllen wird
was er Abraham verheißen hat
das gleiche Thema wird uns übrigens noch
bei Zacharias und seinem Lobgesang beschäftigen
wir kommen jetzt als drittes zu
dem Lobgesang des Zacharias selbst
ich möchte dann noch einmal
die Strophe nennen, die wir in seinem Lobgesang finden und kurz
charakterisieren
einzelne Schwerpunkte nur setzen
die erste Strophe
geht von Vers 68
bis einschließlich 71
da finden wir in der Mitte
den David erwähnt, den müssten wir da unterstreichen
es geht da um die Bedeutung von David
in der
Heilsgeschichte mit Israel
die zweite Strophe geht von Vers 72
bis einschließlich Vers 75
da müssten wir den Namen Abrahams unterstreichen
da geht es nämlich
eben um diese Segensverheißung die Gott dem Abraham gegeben hat
die er in Christo einlösen wird
aber
unter den Rahmenbedingungen die David schaffen würde. Dazu sage ich gleich
noch etwas
dann haben wir
die dritte Strophe Vers 76
und 77
da redet
Zacharias
über seinen eigenen Sohn
er nennt es Kindlein
und dass er sozusagen den Weg ebnen würde
um Erkenntnis des Heils zu geben
das Heil würde Christus selbst geben
und dann haben wir die letzte Strophe Vers 78
bis einschließlich 79
da könnten wir diese zwei Worte unterstreichen
die herzliche
Barmherzigkeit Gottes
wir werden da gleich noch kurz drauf zurückkommen
ich möchte aber vorweg
ein, zwei allgemeine Gedanken zu diesem Lobpreis des Zacharias sagen
vielleicht haben wir bei der
Stropheneinteilung gemerkt
dass nur eine einzige Strophe
seinem gerade geborenen Sohn gilt
der übrigens Anlass ist
für diesen Lobpreis
die Geburt
seines Sohnes
aber nur eine von den vier Strophen gilt ihm
und ihr Lieben, wem gelten die drei anderen Strophen?
das ist Christus
das ist der
dem sein Sohn den Weg bereiten soll
merken wir
dass auch hier das gottesfürchtige Herz des Zacharias
ausgerichtet ist auf den Größeren
genau wie bei seiner Frau
dass er selbst was seinen eigenen Sohn betrifft
zurückstehen kann
und sein Herz mit dem Größeren mit Christus selbst beschäftigt ist
das ein erster Gedanke
ein zweiter Gedanke zu dem gesamten Lobpreis
ihr lieben Geschwister
wir haben in der Schule alles so ein bisschen was von Zeitformen
gelernt
wenn ich etwas erwarte dann nämlich die Zukunft ja ich werde kommen nicht ich
bin schon gekommen
aber wenn ich auf etwas zurückschaue
was passiert ist dann nämlich die Vergangenheitsform
und was in der Gegenwart passiert dann nämlich die Gegenwartsform
das ist Grammatik
von uns kleinen Menschen
und hier merken wir
dass der Zacharias
die ordnungsgemäße Grammatik auf einmal durcheinander bringt
nein er bringt sie nicht durcheinander
sondern gebraucht sie geistlich
er redet prophetisch in diesem Lobpreis schon
vor weggreifen von Christus
und wir wollen das mal lesen
in der ersten Strophe
da sagt er
gepriesen sei der Herr der Gott Israels
dass er besucht und Erlösung geschafft hat
Vergangenheit
und dass
er seinem Volk und uns ein Horn des Heils aufgerichtet hat
Vergangenheitsform
Frage
war Christus schon da
war damit das Horn des Heils schon aufgerichtet? Nein
es würde erst zukünftig so sein
und das ist kein Fehler in der Ausdrucksweise
des Zacharias
sondern geistgeleitet
übrigens genauso geistgeleitet jetzt nehme ich mal ein zweites Beispiel
aus dem Römerbrief
wo Paulus auch eine bestimmte Zeitform einhält
nämlich von der Vergangenheitsform redet
obwohl die Sache selbst noch zukünftig ist
wenn denn Römer 8
sozusagen diese 5 Glieder der goldenen Kette
der Berufung Gottes nennt
die er zuvor erkannt hat, die hat er berufen
da sind wir in der Ewigkeit
und dann neigt sich diese goldene Kette in die Zeit hinein
die er berufen hat
die hat er auch gerechtfertigt
das ist in der Zeit
und dann geht sie wieder in die Ewigkeit zurück
die er gerechtfertigt hat
diese hat er
auch verherrlicht
schreibt er Paulus
bist du schon verherrlicht?
sind wir schon verherrlicht?
Elend, sind wir doch noch nicht
wir sind doch noch auf der Erde
wir warten noch, auch dass unser Leib noch erlöst wird
dass diese Verherrlichung komplett ist, wo wir gleich gestaltet werden dem Leibe
seiner Herrlichkeit, das kommt doch noch
warum sagt er denn, dieser hat er verherrlicht
warum redet der
Zacharias
hier in der Vergangenheitsform
wenn die Dinge die Christus betreffen noch erst anstehen
Elend, das ist die
Sprache in der
Aussagen, Verheißungen Gottes
ganz getrost formuliert werden können
dass sie so sicher
so garantiert sind
als ob sie schon geschehen wären
Elend, das ist prophetisch
oder geistlich korrekter Gebrauch der Sprache
auch wenn wir mit unserer menschlichen Dramatik
in Konflikt geraten
der Glaube schaut
und betet an
eben das ist Offenbarung
die uns deutlich machen will
wie unverbrüchlich Gottes Zusagen sind
selbst was für uns zeitlich noch ansteht
das ist uns so sicher, da können wir ruhig sagen
dieser hat er verherrlicht
das Horn des Heils
hat uns schon besucht
der Thron Davids, der steht schon
er ist besetzt mit dem verheißenen Erben
so sicher ist das
und ein dritter und letzter Vorgedanke
wenn wir diesen Lobgesang noch einmal in aller Ruhe durchgehen
dann werden wir merken
dass manches
bezogen ist auf das erste Kommen des Herrn Jesus
und manches auf das zweite Kommen des Herrn Jesus, also zur Aufrichtung des
Reiches
und der Zacharias unterscheidet das überhaupt nicht
das ist auch nicht unkorrekt
sondern
Zacharias sieht die Gedanken, das Vorhaben Gottes
so ganzheitlich, ihr Lieben
dass er erst einmal gar nicht unterscheidet zwischen dem ersten und
zweiten Kommen
aber für ihn ist es vollkommen klar
dass das
was er hier ausspricht unter der Leitung des Geistes
seine Erfüllung finden wird
unabhängig von dem zeitlichen Ablauf
dieser Dinge
das macht uns zum Beispiel
diesen Lobpreis sehr sehr wertvoll
unabhängig auch von dem einzelnen Wort
was hier gesagt wird
zum Schluss noch einige Gedanken
ihr Lieben, ich habe eben gesagt, wenn hier der David erwähnt wird und der
Abram erwähnt wird
dann erfüllt Gott im Blick auf beide Personen
seine Zusagen und seine Eide
Psalm 89 sagt, ich habe dem David geschworen
dass sein Thron einmal den Erben finden wird
das hat Bezug zu 2. Samuel 7
wo dem David sagt, ich werde
von deinem Samen auf deinen Thron setzen
und dann formuliert
Gott oder lässt formulieren
was er übrigens in Hebräer 1
im Blick auf Christus wiederholt
und da merken wir der eigentlich gemeinte Erbe seines Thrones
den Gott dem David geschworen hatte, das ist Christus
das deckt sich völlig mit dem was der Engel Gabriel der Maria gesagt hat
lesen wir auch in Kapitel 1
dass
er
der kommende Sohn des Höchsten genannt wird, Vers 32
und der Herrgott wird ihn auf den Thron seines Vaters David geben
und er wird über das Haus Jakobs herrschen
in Ewigkeit und so weiter
ihr Lieben, unter dieser Herrschaft
des verheißenen Messias
des Hirten und Priesterkönigs
würden äußere Verhältnisse geschaffen werden
in dem Gott
den ganzen Segen Abrahams
über dieses Volk ausschütten kann
Gott kann den Segen Abrahams
nicht in jede Verhältnisse geben
wo das Volk von Feinden angegriffen wird
wo es in Unsicherheit ist
wo es ums Überleben kämpfen muss, ihr Lieben, da kann dieser Friede nicht genossen
werden, er kann nur erlebt werden auf der Basis von Erlösung
und von der Herrschaft
des Friedenskönigs
des wahren Messias
des Sohnes Davids
und deshalb sagt auch
Zacharias im Blick
auf diese Segensverheißung Abrahams
dass Israel sie dann erleben wird
und zwar in völligem Frieden
befreit von allem Druck der Feinde
und ihr Lieben, dann würden sie
das habe ich mir hier unterstrichen im Vers 75
sie würden ihm
dienen in Frömmigkeit
und Gerechtigkeit
dann wird er ein Volk antreffen
was voller Willigkeit sein wird
am Tage
seiner Macht
und jetzt kommen wir zur letzten Strophe
ihr Lieben, um diesen Segen zu erreichen
da musste natürlich
der wahre Sohn Davids kommen
aus dem Samen Abrahams, Matthäus 1
der musste kommen
aber die letzte Strophe
sagt uns, ihr Lieben, das gleiche in einem völlig
anderen Geist
er sagt, da kommt die herzliche Barmherzigkeit Gottes zu uns
da redet ihr nicht von einem König
sondern von der herzlichen Barmherzigkeit Gottes, die zu uns kommt
sie uns zugeneigt hat
in welche uns besucht hat
der Aufgang aus der Höhe
es wird das Kommen
der herzlichen Barmherzigkeit
mit einem Sonnenaufgang
verglichen
bloß, jetzt stutzt ihr wahrscheinlich alle
wo geht die Sonne auf? stellt euch mal ans Meer
morgens früh, da könnt ihr das gut beobachten
am Morgen geht die Sonne auf, dann kommt sie aus dem Meer hoch
so sehen wir und erleben wir das
ihr Lieben, und der Aufgang
dieser Sonne aller Herrlichkeit
wie er das hier beschreibt, sie kommt aus der Höhe
von oben
von Gott
ihr Lieben, das Licht
der Lichtglanz der ganzen Barmherzigkeit Gottes
kommt von oben
der Jesus sagt einmal, der von oben ist, der aus dem Himmel ist
das war er
und er würde als die herzliche
Barmherzigkeit Gottes
sich den Menschen zuneigen, solchen
die im Tal des Todesstattens sitzen
da wird Jesaja 9 zitiert
erleben in Hoffnungslosigkeit
in Befangenheit von Sünde und Schuld
würden sie die Barmherzigkeit Gottes erleben
als Erlöser
als das Licht was leuchtet
ihr lieben Geschwister, wenn das Licht in diese Todesschatten leuchtet
dann sehen wir in dem Herrn Jesus wirklich das personifizierte Licht der Welt
wenn Johannes davon redet, dass er als Gott gepriesen in Ewigkeit in diese
Welt kommt
dann sagt Johannes am Anfang seines ersten Kapitels, in ihm war Leben
und zwar Leben in sich, göttliches Leben
ein Leben was eben nur Gott hat in sich
und dieses Leben wurde geoffenbart
und das Leben war das Licht der Menschen
ihr lieben, das Leben was der Herr Jesus hier
entfaltet hat
war die Offenbarung göttlichen Lebens
nicht nur was er in sich ist Gott
sondern was er will
die Lebens- und Heilsabsichten
des Herzens Gottes
wurden in diesem wunderbaren Licht der Offenbarung
erkennbar gemacht
und dieses Licht
das hat in die Finsternis geschien
in das Tal des Todesstands
und ihr lieben Geschwister, wir durften ins Licht kommen, du und ich
und mancher Israelit
dieser Lobpreis des Zacharias bewegt sich nur in dem Rahmen Israels
aber er sieht das Heil in ihm
und deshalb preist er ihn
und ihr lieben Geschwister
wir wollen uns diesem Lobpreis anschließen
die wir genau wissen
dass er nicht nur
Licht für Israel gewesen ist
sondern
das Licht
der Welt
als solchen haben wir ihn erleben dürfen
ihr lieben wir, du und ich
haben die herzliche
Barmherzigkeit Gottes erfahren
und deshalb wollen wir
ihm das geben
was er bei seinem Volke sucht
Lobgesang
Lob singt seiner Macht
das Werk
ist vollbracht
er sitze zur Rechten des Vaters …