Die christliche Familie
ID
khw002
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:30:29
Anzahl
3
Bibelstellen
Eph.6,1-4; Kol.3,21; Ri.13,8
Beschreibung
Im Vortrag werden die allgemeinen Grunsätze des Wortes Gottes im Bezug auf das Verhalten und den Gehorsam zwischen Eltern und Kindern vorgestellt.
Automatisches Transkript:
…
Ich möchte mit der sehren Hilfe an diesen Abenden etwas sagen über die
christliche Familie. Nicht über die Ehe, sondern über das Verhältnis der Eltern
zu ihren Kindern und umgekehrt. Heute Abend mit dem Schwerpunkt über den
Gehorsam der Kinder und morgen, übermorgen Abend etwas über die
Verantwortung der Eltern in dieser Beziehung. Und für dieses Thema habe ich
aus Epheser 6 die ersten vier Verse ausgewählt.
Wir lesen heute Abend Epheser 6 von Vers 1 bis 4.
Ihr Kinder, gehorchet euren Eltern im HERRN, denn das ist recht.
Ehre deinen Vater und deine Mutter, welches das erste Gebot mit Verheißung
ist, auf das es dir wohlgehe und du lange lebst auf der Erde. Und ihr Väter, reizet
eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des HERRN.
Geschwister, das Thema, das wir vor uns haben, ist ein sehr delikates Thema.
Ich bin mir wohlbewusst, wie unfähig eigentlich ich bin, darüber zu sprechen.
Wenn ich an die Zeit meiner Kindheit zurückdenke, dann weise ich um
vielfältigen Ungehorsam. Und wenn ich an die Zeit denke, in der ich Vater sein
dürfte und darf, dann denke ich an mein tausendfaches Versagen.
Ich empfinde es sehr wohl, dass dieser Text des Wortes Gottes ein zweischneidiges
Schwert ist, dessen eine Schneide sich direkt gegen mich richtet.
Und doch wollen wir, weil es ein Bestandteil des Wortes Gottes ist, uns einander helfen.
Wir wollen uns nicht einander anklagen an diesen Abenden und nicht einander
Vorwürfe machen, sondern wir wollen das Licht des Wortes Gottes auf uns scheinen
lassen, ob wir nun noch Kinder oder schon Eltern sind.
Bevor ich auf die gelesenen Verse eingehe, lasst mich kurz eine Einteilung
dieses Briefes vornehmen, denn das ist nötig, um den erhabenen Charakter
der Ermahnungen dieses Briefes zu erkennen. Ich habe eben bewusst diese
Verse für dieses Thema gewählt. Ich hätte auch andere wählen können.
Aber ich habe den Eindruck, dass die Ermahnungen des Epheserbriefes eine
solche Höhe haben und eine solche Einmaligkeit wie keine anderen
Schriftstellen, die genau dasselbe Thema zum Inhalt haben.
Ich werde auch jetzt versuchen zu erklären, warum das so ist.
Man kann den Epheserbrief einteilen in drei große Abschnitte.
Zunächst haben wir in den Kapiteln 1 bis 3 die christliche Stellung.
Und dann ab Kapitel 4 Vers 1 bis 6 Vers 9 den christlichen Wandel.
Und ab Kapitel 6 Vers 10 den christlichen Kampf.
Der Herr stellt uns im Epheserbrief, unabhängig von unserem Zustand,
völlig unabhängig von unserem Tun oder Verantwortung, in eine Stellung,
wie sie größer und erhabener nicht mehr sein kann.
Kapitel 1 in Christo versetzt in himmlische Wörter.
Gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Wörtern.
Ohne unser Zu tun. Ich sage das noch einmal.
Als ein Akt absoluter Gnade und Souveränität Gottes.
Und nachdem er uns in diese nicht mehr zu überbietende Stellung
hineingestellt hat, sagt er ab Kapitel 4 Vers 1,
jetzt nachdem ihr das kennengelernt habt,
wandelt bitte entsprechend dieser hohen Berufung.
Als Glieder des Leibes Christi, als lebendige Steine an diesem geistlichen Haus,
wandelt entsprechend diese Stellung.
Und zwar in irdischen Beziehungen.
Wir sind in Christo versetzt in himmlische Wörter.
Und doch sind wir, was unsere irdischen Beziehungen angeht,
noch in den selben Beziehungen, wie alle anderen Menschen auch.
Wir führen noch ein Eheleben.
Das sind die Belehrungen in Kapitel 5 Vers 22 bis 33.
Wir sind noch in Familien eingebettet.
Das sind die Belehrungen in Kapitel 6 Vers 1 bis 4.
Und wir müssen auch noch im Berufsleben unsere Tätigkeiten ausüben.
Das sind die Belehrungen in Kapitel 6 Vers 5 bis 9.
Aber jetzt kommt etwas wunderbares, ihr Lieben.
Und das macht den Epheserbrief so herrlich.
In diesen irdischen Beziehungen, in denen wir stehen,
dürfen wir aber als solche, die in Christo versetzt sind in himmlische Wörter,
himmlisches Licht hineinstrahlen lassen.
Die Stellen in anderen Bibelteilen ermahnen uns auch bezüglich dieser Verhältnisse.
Aber sie erreichen alle nicht die Höhe wie dieser Brief.
Noch einmal mit anderen Worten dasselbe gesagt.
Wir kommen gleichsam aus dem Himmel
und offenbaren jetzt in irdischen Beziehungen himmlische Grundsätze.
Das ist etwas Wunderbares, ihr Lieben.
Um das noch deutlicher zu machen.
In unseren Ehen dürfen wir jetzt ausleben,
was Gottes Gedanken waren im Blick auf Christus und seine Versammlung.
Das kannte Adam und Eva nicht.
Auch Abraham nicht.
Das konnten die alttestamentlich Gläubigen nicht offenbaren.
Aber wir dürfen das zeigen.
Und dazu gibt uns der Feserbrief wunderbare Belehrungen.
Wir führen also unsere Ehen nicht
nach den Maßstäben einer uns umgebenden Gesellschaftsordnung.
Auch unser Familienleben gestalten wir nicht
nach den Empfehlungen irgendwelcher Erziehungswissenschaftler.
Auch nicht gut gemeinten Ratschlägen in der Elternzeitschrift.
Sondern wir führen unser Familienleben nach göttlichen Maßstäben.
Indem wir himmlisches Licht in diese Beziehung hineinstrahlen lassen.
Wie adel das doch unsere irdischen Beziehungen.
Auch unser Berufsleben.
Gestalten wir nicht nach den Empfehlungen von Arbeitgeber und Arbeitnehmerverbänden.
Sondern wir gestalten es nach den Belehrungen dieses Briefes.
Aber das können wir nur.
Das ist nur machbar.
Weil wir, damit komme ich jetzt auf Epheser 4 etwas zurück,
in Vers 24, so wird das Wort beschrieben,
den neuen Menschen angezogen haben,
der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Und die Tatsache, dass wir den neuen Menschen angezogen haben,
hat nun Auswirkungen auf die Beziehungen,
in denen wir noch als Menschen zueinander stehen.
Und ich möchte jetzt ganz kurz noch,
anhand von Epheser 4, Vers 4 bis 6,
den zweiten Teil dieses Briefes etwas einteilen.
Vielleicht schauen wir dabei doch einmal in unsere Bibel.
Wir haben in Epheser 4, Vers 4 bis 6,
drei Bereiche, in denen wir als Christen stehen.
In Epheser 4, Vers 4,
haben wir die Aussage, da ist ein Leib und ein Geist,
wie ihr auch berufen worden seid, in einer Hoffnung eurer Berufung.
Das ist der Kreis wahren christlichen Lebens.
In diesem Bereich des einen Leibes
kommt man durch die Wiedergeburt
und durch die Versiegelung mit dem Heiligen Geist.
Jeder, der ein Glied am Leibe Christi ist,
befindet sich in diesem Bereich des einen Leibes,
wo der eine Geist regiert, herrscht und führt und leidet.
Und die Belehrungen, die diesem ersten Bereich entsprechen,
haben wir dann in Epheser 4, Vers 1 bis 16.
Das sind die Belehrungen, die diesem ersten Kreis
des wahren göttlichen Lebens
mit der Person des Heiligen Geistes als Inhalt entsprechen.
Dann haben wir in Vers 5, Epheser 4,
ich weiß, das ist jetzt ein bisschen technisch,
aber doch ist das wichtig, um unseren Abschnitt recht zu verstehen.
In Vers 5 haben wir einen zweiten Bereich.
Da heißt es, ein Herr, ein Glaube, eine Taufe.
Das ist der Bereich des christlichen Bekenntnisses.
Und in diesem Bereich kommt man durch die Taufe.
Durch die Taufe bekennt man sich zu dem Christentum,
ob das echt oder unecht ist, wahr oder falsch.
Der Epheserbrief setzt zwar nicht voraus,
dass es unechte Christen in diesem Bereich gibt,
aber die Geschichte der Kirche zeigt es.
Darf ich ganz an den Anfang denken und erinnern?
Wer war der erste christliche Bekenner ohne Leben?
Ich frage das jetzt einmal.
Ihr müsst mir jetzt keine Antwort geben, aber denkt mal nach.
Wer war das?
Das war in der Apostelschichte 8 Simon der Zauberer.
Der war sogar getauft.
Aber er hatte kein Leben, nur das Gott.
Und an diesem Augenblick ist der Bereich,
nein, ich muss anders sagen,
sind die Personen, die den ersten Kreis bilden,
nämlich in einem Leib,
nicht mehr deckungsgleich mit den Personen,
die den zweiten Bereich bilden,
den Kreis des Bekenntnisses.
Leider hat sich das heute sehr ausgeweitet.
Und dann kommen wir zu dem dritten Bereich in Epheser 4 Vers 6.
Ein Gott und Vater aller,
der da ist,
über allen und durch alle und in uns allen.
Das ist der Bereich oder der Kreis der Schöpfung.
Und in diesem Bereich kommen wir,
ganz einfach, durch die natürliche Geburt.
Und jetzt stehen wir, jetzt komme ich zurück auf das, was ich vorhin gesagt habe,
als Gläubige, die in Christus versetzt sind in die himmlische Erde,
noch in diesem Bereich der Schöpfung.
Und das sind die Belehrungen,
die wir dann ab Kapitel 5 Vers 22 haben,
bis 6 Vers 9.
Dazwischen liegen die Belehrungen,
die über den Kreis des Bekenntnisses gegeben werden,
ab Kapitel 4 Vers 17 bis 5 Vers 21.
Die den einen Herrn als Mittelpunkt haben,
während der Bereich der Schöpfung Gott als Mittelpunkt haben.
Also drei Bereiche
mit den verschiedenen Personen der Gottheit.
Im ersten Bereich Gott, den Heiligen Geist.
Im zweiten Bereich den Herrn.
Und im dritten Bereich Gott,
den Kreis der Schöpfung.
Im Himmel, ihr Lieben, haben wir das nicht mehr.
Im Himmel gibt es nur noch den ersten Bereich.
Da gibt es nicht mehr den Bereich des Bekenntnisses
und da gibt es auch nicht mehr den Bereich der Schöpfung.
Im Himmel haben wir keine irdischen Beziehungen mehr.
Da habe ich keine Frau mehr
und auch keine Kinder mehr.
Das ist nur etwas für die Erde.
Aber jetzt sind wir noch auf der Erde
und jetzt dürfen wir in dieser Beziehung
zum Beispiel Eltern, Kinder
das ausleben,
was an einem wunderbaren, hohen Maßstab uns vorgestellt wird.
Und das möchte ich auch noch einleitend sagen.
Wenn es um diese irdischen Beziehungen geht,
dann werden sie gegeben
vor außerordentlich hohen Maßstäben.
Das adelt diese Beziehung auch noch.
Wenn es um die Ehe geht,
haben wir welchen Maßstab?
Habe ich vorhin schon gesagt.
Christus und seine Versammlung.
Ihr Männer, liebt eure Frauen.
Jetzt kommt der Maßstab.
Gleich wie auch der Christus die Versammlung.
Das ist mein Maßstab
für meine Liebe zu meiner Frau.
Jetzt kannst du natürlich sagen,
lieber Bruder,
den Maßstab erreiche ich nicht.
Und ich erreiche ihn auch nicht.
Warum gibt uns überhaupt Gott solche Maßstäbe,
die wir nie erreichen?
Ich habe von Bruder Dabi gelesen.
Habe ich zuerst nicht verstanden.
Ob ich es jetzt richtig verstehe, weiß ich auch noch nicht.
Er hat immer gesagt,
Gott gibt uns nie Maßstäbe, die wir erreichen.
Da habe ich gedacht, Mensch, wieso nicht?
Gott gibt uns nie Maßstäbe, die wir erreichen.
Warum nicht?
Ich habe etwas nachgedacht darüber.
Ich glaube,
weil Gott unsere Herzen kennt
und weiß, wie trügerisch sie sind.
Wenn Gott uns Maßstäbe geben würde,
die wir erreichen,
dann würden wir uns anschließend auf die Schulter klopfen
und sagen, jetzt habe ich es geschafft.
Nein.
Gott gibt uns immer Maßstäbe,
nach denen wir uns immer, immer, immer, immer ausschrecken müssen.
Wollen wir andere Maßstäbe?
Nein, ich will keine andere.
Und genauso ist das in dem Verhältnis,
das wir jetzt besprechen wollen.
Der Maßstab in diesem Verhältnis,
das wir jetzt besprechen,
ist zweifach.
Wenn es um die Kinder geht,
die ihren Eltern gegenüber gehorchen sollen,
ist wieder Christus der Maßstab.
Der Jesus als der gehorsame Sohn
seines Vaters im Himmel
ist der Maßstab.
Das will uns beschäftigen heute Abend.
Da kann ich jetzt auch wieder sagen,
als Kind, mehr reiche ich nicht.
Tust du auch nicht.
Aber strecke dich aus nach diesem Maßstab.
Und der Maßstab für uns als Eltern,
als Vater zum Beispiel,
in dieser Beziehung ist
die Liebe des himmlischen Vaters
zu seinen Kindern.
Das ist der Maßstab für mich
in der Verantwortung meinen Kindern gegenüber.
Das soll morgen, so Gott will, unser Thema sein.
Jetzt noch ein einleitenden Gedanken.
Den sollten Eltern und Kinder kennen.
Wisst ihr, die Welt streckt sich aus
nach unseren Kindern.
Oder ich kann auch anders sagen.
Der Feind will unsere Kinder.
Sind wir uns dessen bewusst?
Ihr Kinder, das solltet ihr auch wissen.
Dass der Feind, der Teufel,
die Hand ausstreckt nach euch,
das ist nicht nur jetzt so.
Das war immer so.
Das war damals so,
als Pharao zu den Kindern Israel sagte,
ihr Eltern könnt ja ruhig ziehen.
Aber die Kinder, die lasst mal in Ägypten.
Die Kinder, die sollen hier bleiben.
Ihr könnt ziehen.
Das war später so.
Benemugad-Netzar in Babel.
Wir wissen um Daniel und seine Freunde.
Er wollte die Jugend.
Ältere Brüder unter uns kennen das noch.
Das ist so lange gar nicht her.
So etwas über 60 Jahre.
Da gab es auch einen in Deutschland.
Der wohl gesagt hat, wer die Jugend hat,
der hat die Zukunft.
Das ist heute noch ganz genauso.
Vor einigen Jahren haben wir mal
mit einigen Brüdern über diese Thematik gesprochen.
Da sagte ein Bruder,
ich kenne die auch alle sehr gut,
dass er in einer Zeitschrift gelesen hatte,
ich zitiere das mal,
dass ein deutscher Erziehungswissenschaftler
schwarz auf weiß in unserem demokratischen Deutschland
ganz neuzeitlich, noch gar nicht lange her,
ein paar Jahre erst,
Folgendes geschrieben hatte.
Er hat geschrieben,
die Familie,
hört bitte gut zu jetzt,
ist der letzte verrottete Ort
einer kapitalistischen Gesellschaft.
Und wir müssen alles daran setzen,
die Kinder so früh wie möglich
dem christlichen Einfluss der Elternhäuser zu entziehen.
Denn die Eltern sind die unfähigsten Leute,
ich habe mir das fast wörtlich verhalten,
denn die Eltern sind die unfähigsten Leute,
Kinder zu erziehen,
da sie keine pädagogische Ausbildung haben.
Dann könnt ihr euch das vorstellen.
Dann hat er es weiter begründet.
Wir müssen sie
von diesen Zwängen der Moral befreien.
Wir müssen sie
dem autoritären Einfluss der Eltern entziehen,
damit sie frei werden
für unser ideologisches Gedankengut,
einer freiheitsdenkenden Gesellschaft.
Und sie auch so früh wie möglich,
ich sage das mal offen dazu,
den sexuellen Beziehungen aussetzen,
die sie frei ausleben sollten.
Das sind Empfehlungen heutiger Erziehungswissenschaftler.
Es muss uns eigentlich kalt über den Buckel laufen,
wenn wir das hören.
Der Feind streckt die Hand aus nach unseren Kindern.
Und wisst ihr, was dagegen
das mächtigste Bollwerk ist?
Wisst ihr das?
Eine intakte christliche Familie
ist gegen diesen Eingriff, Zugriff des Feindes
das mächtigste Bollwerk.
Aber um das jetzt ausleben zu können,
ihr Lieben, brauchen wir Gnade.
Ganz viel Gnade.
Und wir brauchen Mut.
Gnade einerseits
und Mut andererseits. Welchen Mut?
Den Mut,
vor allem die Eltern brauchen den Mut. Auch die Kinder.
Den Belehrungen, die wir heute Abend vor uns haben,
in der Ausübung dieser Beziehung
Nachdruck zu verleihen.
Wir müssen als Eltern den Mut haben,
unsere Autorität einzusetzen.
Dazu gehört das Mut.
Und ihr Lieben Kinder, ihr braucht auch Mut.
Ihr braucht Mut, um gehorsam zu sein.
Weil ihr damit
all den euch umgebenden Gedankengut
konträr gegenübersteht.
Ich weiß, dass das, was ich jetzt heute Abend sage,
nicht mehr in ist.
Das ist nicht modern.
Das hört man nicht in den Schulen
und auf den Schulhöfen.
Aber ich hoffe, dass wir noch ein Ohr haben
für das, was Gott uns darüber sagt.
Nun wollen wir uns den ersten Versen
oder zunächst noch zwei Gedanken.
Lasst mich noch die Art und Weise vorstellen,
wie Gott die Belehrungen beginnt.
Das ist in allen Beziehungen so.
In all den drei Beziehungen, die ich erwähnt habe.
Ehe, Familie, Beruf.
Zuerst belehrt der Herr wen?
Zuerst belehrt er immer den schwächeren Teil.
Die Frauen zuerst.
Dann die Männer.
Die Kinder zuerst.
Dann die Eltern.
Die Arbeitnehmer zuerst.
Dann die Arbeitgeber.
Warum belehrt er zuerst den untergeordneten Teil?
Haben die das nötiger?
Ich glaube nicht, dass das der Grund ist.
Ich denke Folgendes.
Erstens ist es Gnade vonseiten des Herrn,
dass er sich zuerst dem Schwächeren zuwendet.
Sein Herz geht einfach aus zu dem Schwächeren.
Das ist Gnade.
Und zweitens, glaube ich, kann man
in dieser Stellung der Unterwürfigkeit
besser dem Herrn nachahmen
als in einer Position des übergeordneten Teils.
Warum?
Weil der Herr über 30 Jahre
auf dieser Erde
die Stellung einer Unterwürfigkeit vorgelebt hat.
Er hat es gezeigt,
dass man in dieser Stellung zur Ehre Gottes leben kann.
Der zweite Gedanke,
den ich noch vorstellen wollte,
ist ein Gedanke, der an die historische
Gegebenheit erinnern soll,
wie sie damals in Ephesus vorlag.
Wir müssen uns das einmal ganz praktisch vorstellen.
Der Apostel Paulus hatte aus seiner ersten Gefangenschaft
einen Brief geschrieben an die Ephese.
Und dieser Brief wurde jetzt, was meint ihr,
wie den Geschwistern in Ephesus bekannt gegeben.
Ich kann mir das nicht anders denken,
als das Wo geschah in der Versammlung.
Ist das mit großer Wahrscheinlichkeit geschehen, denke ich mal.
Dieser Brief wurde in den Zusammenkünften vorgelesen.
Und der Bruder, der es gemacht hat,
der hat angefangen zu lesen, Epheser 1, 2, 3, 4,
die Einheit des Geistes bewahren,
im Bande des Friedens,
die Kinder waren anwesend,
und ich kann mir vorstellen,
sie haben das kaum verstanden.
Wir verstehen das ja heute kaum,
diese herrlichen Belehrungen des Epheser-Briefes.
Oder kannst du sagen, ich hab die drin.
Glaube nicht.
Das sind Höhen, ihr Lieben,
die uns immer wieder aufs Neue überwältigen.
Die Kinder waren anwesend.
Auf einmal, sie hören zu,
auf einmal liest der Bruder vor,
ihr Kinder, könnt ihr euch vorstellen,
wie jetzt die Ohren gespitzt wurden?
Jetzt kommt etwas für uns.
Ihr Kinder, gehorchet euren Eltern im Herrn.
Jetzt haben sie aufgehört.
Ihr Lieben, das zeigt uns,
aufgehorcht wollte ich sagen,
das zeigt uns, dass die Kinder anwesend waren.
Die Kinder waren in den Zusammenkünften anwesend.
Damit möchte ich gerne noch so etwas verknüpfen.
Die Kinder gehören in die Zusammenkünfte.
Erwartungsgemäß sind natürlich heute Abend nicht so viele Kinder anwesend.
Das ist etwas anderes.
Aber in die gewöhnlichen Stunden,
da gehören unsere Kinder hinein.
Und wenn ich jetzt etwas sage,
im Blick auf vergangene Jahrzehnte,
hier so in unserer Umgebung,
dann gestaltet mir das mal.
Ich habe den Eindruck, dass die Praxis
in den Versammlungen des Dillkreises und Umgebung
in den vergangenen Jahrzehnten da nicht so schriftgemäß war.
Vielleicht wird jetzt der eine oder andere etwas bedenklich
über meine Aussagen, nachdenklich.
Ich weiß, dass es die gängige Praxis war,
in vielen Versammlungen,
Kinder erst in die Zusammenkünfte mitzunehmen,
nachdem sie nicht mehr in die Sonntagsschule gegangen sind.
Wie das hier in Herbern-Seelbach war, weiß ich nicht.
Ich kann frei reden.
Aber so war es in vielen Versammlungen.
Brüder, das war nicht gut.
Wenn eure Kinder euch künftig fragen,
was soll euch dieser Dienst?
Die Kinder, das haben wir,
spart es mir jetzt, aus den Worten Gottes aufzuzeigen.
Ich könnte das sofort.
An ganz vielen Stellen, die Kinder waren anwesend.
Denkt nur einmal an Esra 9 und 10.
Da lag in damals eine ganz schwere Entscheidung auf dem Volk.
Da mussten sie ihre fremden Frauen und ihre Kinder,
nachdem sie aus der babylonischen Gefangenschaft
zurückgekehrt waren, entlassen.
Und wer wurde zusammengerufen?
Wer?
Alle, die Männer mit ihren Frauen und ihren Kindern.
Dort gehören die Kinder hin.
Ich weiß, dass es auch da Extreme gibt.
Man muss nicht unbedingt das Baby in der Versammlung stillen.
Gibt es auch alles.
Der lässt uns auch da nüchtern bleiben.
Aber dem Grundsatz nach gehören die Kinder dorthin.
Wenn sie nicht mehr stören,
das wird jedes Elternpaar zu Hause vor dem Herrn erwägen müssen.
Und dann werden sie wunderbare Belehrungen empfangen.
Das sollte uns auch als Brüder etwas nachdenklich stimmen.
Auch wir dürfen in den Zusammenkünften,
vor allem zur Erbauung der Versammlung,
auch mal ein Wort für die Kinder sagen.
Das ist angemessen.
Ich weiß, dass ich oft auch nicht so daran denke.
Aber das sollten wir auch nicht vergessen.
Ich will damit nicht sagen,
dass alle übrigen Beschäftigungen mit Kindern
nicht schriftgemäß wären.
Das will ich damit überhaupt nicht sagen.
Wir haben schon jahrzehntelang Sonntagsschule,
obwohl wir sie in der Schrift auch nicht finden.
Das zeigt auch nebenbei Bemerkmal,
dass manche Argumentationen,
die wir schon einmal liefern,
gar nicht so konsequent sind immer.
Man hört ja manchmal, das haben wir nicht in der Schrift,
also gibt es das nicht.
Kennst du diese Argumentation?
In der Schrift haben wir das nicht, also gibt es das nicht.
Dann hätten wir schon jahrzehntelang
keine Sonntagsschule mehr haben dürfen.
Das ist doch klar, die gibt es auch nicht in der Schrift.
Lasst uns ein bisschen vorsichtig sein
Konferenzen finden wir auch nicht in der Schrift.
Segensreiche Konferenzen, Hüggeswagen, Dillenburg usw.
Aber ich will sie nicht missen.
Also es gibt auch Beschäftigung mit Kindern,
die segensreich ist.
Unbedingt, auch mit jungen Geschwistern,
die segensreich ist.
Aber lasst uns jetzt doch dabei noch
zwei, drei Gedanken sagen.
Wenn die Beschäftigung mit Jugendlichen,
ob Kindern oder etwas älteren jungen Leuten,
einen Gegenpol bilden zu der Versammlung,
ist es nicht gut.
Für mich ganz vorsichtig ausdrücken.
Ich hätte fast gesagt, es ist böse.
Noch einmal, wenn die Beschäftigung mit jungen Leuten
ein Gegengewicht bildet zu den Versammlungsstunden,
dann sollte es nicht sein.
Die Beschäftigung mit jungen Geschwistern
muss immer das Ziel haben,
zu der Herde zu führen.
Und alles andere ist verwerflich.
Es ist ungesund, wenn während des Brotbrechens
Kinderstunde ist.
Dann setzt man falsche Prioritäten.
Und außerdem kommt es sehr darauf an,
welche Brüder oder auch Schwestern
diese Arbeit mit den jungen Leuten tun.
Damit steht und fällt der Erfolg einer solchen Arbeit.
Wenn das Geschwister sind,
die die Wahrheit von der Versammlung verstanden haben
und die jungen Leute darin befestigen
und sie mit dieser Wahrheit bekannt machen
und ich sage noch einmal, zu dem Herrn hinführen,
ist es eine gute Sache.
Aber wehe, wenn sie andere Gedanken vermitteln
und dann werden sie geöffnet in ihrem Gedankengut
für Wege, die dem Herrn nicht gefallen
und die uns heute große Mühe machen.
Ich hoffe, ihr gestattet mir auch diese Zwischenbemerkung.
Ihr Kinder. Jetzt kommen wir zu dem Text.
Wer ist jetzt in der angesprochenen Stelle ein Kind?
Wer ist jetzt angesprochen?
Ihr Kinder.
Das ist wichtig.
Wir werden das morgen Abend noch vertiefen.
Ich muss das aber jetzt schon mal etwas andeuten.
Ich kenne hier so die
gemeinschaftlichen Beziehungen nicht so genau,
aber ich kann mir vorstellen,
dass wir heute Abend 30- bis 40-Jährige sitzen,
die auch noch einen Vater hier in dem Raum haben.
Das könnte ich mir denken.
Fühlst du dich jetzt angesprochen?
30- bis 40 Jahre.
Selbst schon Kinder habend.
Fühlst du dich jetzt angesprochen?
Ihr Kinder. Gehorcht euren Eltern.
Das wäre ja mal interessant zu wissen.
Ich darf dir sagen, du bist nicht mehr angesprochen.
Du bist nicht mehr angesprochen.
Es geht hier um Kinder,
die noch als Kinder in dem Hause ihrer Eltern
der Autorität der Eltern unterstehen.
Die sind angesprochen.
Es geht hier nicht um Belehrungen
für erwachsene Kinder,
die selbst Väter und Mütter sind.
Ich sage noch einmal,
morgen Abend wird das noch etwas vertieft werden
und auch noch etwas mehr belegt werden mit der Schrift.
Es geht um Kinder,
die unter dem Gebot der Eltern stehen,
über die die Eltern
eine autoritäre Verantwortung ausüben müssen,
die sie von Gott empfangen haben.
Und diese Kinder,
ein Bruder hat einmal gesagt,
die noch die Füße unter den Tisch ihres Vaters schränken,
noch nicht erwachsen sind,
noch nicht selbstständig außer Hause wohnen
oder verheiratet sind,
diese Kinder, die sind gemeint.
Und was sollen die tun?
Die sollen gehorchen.
Gehorchen.
Ohne Wenn und Aber.
Ja, aber ich bin doch jetzt schon 14 oder 15.
Jetzt muss mein Vater mir doch mal erklären,
warum das nun so oder so ist
und warum ich und warum kein anderer.
Ja, ich bin einverstanden.
Älteren Kindern gegenüber
werden Eltern gewisse Erklärungen geben.
Das stimmt.
Älteren Kindern werden Eltern erklären,
ihr Verständnis fördern,
warum so, warum nicht anders.
Jawohl.
So handelt Gott, unser himmlischer Vater, auch mit mir.
Aber es geht hier darum,
dass die Kinder lernen zu gehorchen.
Ich weiß nicht, wie alt du bist?
6, 7?
Oder ein Mädchen vielleicht von 6, 7?
Kleines Fräulein,
du musst nicht von deiner Mutter erwarten,
dass sie dir ellenlange Erklärungen abgibt,
warum nun du ausgerechnet heute
die Spülmaschine ausräumen musst
und nicht deine 10-jährige Schwester.
Versteht ihr, was ich sage?
Die Mutter hat es dir geboten
und du machst es.
Das ist gehorchen.
Das ist gemeint.
Ihr Kinder gehorchet.
Ich muss jetzt etwas ausführlicher über Gehorsam sprechen.
Es gibt zwei Arten von Gehorsam.
Das eine ist der Gehorsam eines Knechtes
und das andere ist der Gehorsam eines erwachsenen Sohnes.
Man kann auch sagen,
das eine ist ein Gehorsam,
der einfach ausgeübt wird,
weil ein Gebot besteht
und das andere ist ein einsichtsvoller Gehorsam,
den man ausübt,
weil man den Wunsch und Willen des Vaters kennt.
Und wenn ich jetzt frage,
wohin will der Herr uns führen?
Nicht schwer die Antwort.
Wohin will er uns führen?
Zu der höheren Art von Gehorsam.
Er möchte uns dahin führen,
dass wir aus Einsicht Gehorsam sind.
Das ist übrigens nebenbei bemerkt,
der Gehorsam von 1. Petrus 1.
Wir sind gekommen zu dem Gehorsam Jesu Christi.
So steht es da.
Da sagen manchmal die Brüder,
wir sollen Gehorsam sein.
Das ist zu schmal.
Die Auslegung ist zu dünn.
Wir sollen nicht nur Gehorsam sein,
wir sollen so Gehorsam sein,
wie der Sohn, wie der Herr Jesus Gehorsam war.
Das ist der Maßstab.
Aber jetzt kommt etwas,
das wir unbedingt berücksichtigen müssen.
Zu diesem Gehorsam von 1. Petrus 1
kommen wir nie.
Kommen wir nie,
wenn wir nicht zunächst einmal
ganz einfältig gehorcht haben.
Ohne zu wissen warum.
Ich weiß, dass ihr in der Schule das anders lernt.
Das ist mir voll bewusst.
Da wird gesagt, ihr müsst erstmal
darüber nachdenken,
was die Eltern sagen.
Das müsst ihr erstmal verstehen.
Und wenn es euch dann einleuchtet,
ihr habt das dann kapiert
und sagt auch innerlich Ja dazu,
dann könnt ihr es tun.
Wenn ihr das anders seht,
dann müsst ihr nach eurem Gutdenken handeln.
Und so sagt die Schrift nicht.
Mir ist aufgefallen in Hebräer 11.
Vielleicht kennst du das auch.
Da steht von Abraham,
als er damals gerufen wurde,
in Ur, in Chaldea,
da steht in Hebräer 11,
dass er auszog, ohne zu wissen,
wohin er komme.
Kannst du dir das vorstellen?
Ein erwachsener Mann,
ein verheirateter Mann
zieht einfach aus,
ohne zu wissen, wohin er kommt.
Könnt ihr euch vorstellen,
dass ihr in Herborn in den Zug steigt,
ohne zu wissen, wohin die Reise geht?
Das macht man doch nicht, oder?
Oder in Frankfurt in ein Flugzeug
und weißt gar nicht, wo es landet.
Abraham war gerufen und er ging.
Hat nicht gefragt, wohin.
Er ging.
Ohne zu wissen, wohin er komme.
Das ist Glaube.
Das ist Gehorsam.
Und einen solchen Gehorsam, ihr Lieben,
den belohnt der Herr.
Darauf kannst du dich verlassen.
Und wenn wir es so gehorchen,
dann wird es gar nicht lange dauern.
Und dann wird der Herr uns seine Gedanken erklären.
Und dann wissen wir, warum.
Als es kurze Zeit später um Sodom ging,
dann hat Gott wem etwas erklärt
über die Zukunft Sodoms?
Lot oder Abraham?
Wem hat er das erklärt,
was er tun wollte?
Nicht Lot, obwohl er in Sodom wohnte,
aber Abraham hat es erklärt.
Wenn wir, egal wer wir sind,
mit folgender Einstellung an das Wort Gottes herangehen
und sagen, nein, ich mache das nicht.
Ich verstehe ja gar nicht, warum.
Ich sehe gerade eure Schwestern hier sitzen.
Ich freue mich, sie sind alle bedeckt.
Alle ihren Kopf bedeckt.
Schön ist das.
Ich freue mich darüber.
Ich bin mir nicht bewusst,
ob alle, die hier sitzen, wissen, warum.
Ich will es hoffen.
Ich weiß es aber nicht.
Aber liebe Schwestern,
wenn du es noch nicht weißt, warum,
und tust es trotzdem,
dann ist Segen damit verbunden.
Dann wird Gott dir es klar machen,
warum du es tust.
Aber wenn du einfach sagst,
ich tue es nicht, weil ich es nicht verstehe,
dann wirst du nie, nie weitergeführt werden.
Ich möchte auf eine Schrift von Bruder Darby verweisen,
im Zusammenhang.
Ich weiß, dass oft gesagt wird,
Bruder Darby ist viel zu schwer.
Verstehe ich ja nicht.
Fang mal an zu lesen.
Ich sage dir das.
Fang mal an.
Dann wirst du feststellen,
was du an für Genuss fasst.
Es gibt von Bruder Darby ein Buch,
das heißt
Gepflanzt an Wasserbächen.
Und in diesem Buch ist ein Aufsatz drin,
der heißt
Wie kann ich den Willen Gottes erkennen?
Den musst du mal lesen.
Gar nicht schwer.
Jedes Kind versteht ihn.
Weißt du, was er sagt?
Das ist so einfach.
Er vergleicht das mit einem Kind.
Wie kann ein Kind heute
den Willen seines irdischen Vaters erkennen?
Indem es sich oft in seiner Gegenwart aufhält.
So einfach ist das.
Ein Kind, das nie bei seinem irdischen Vater ist,
lernt den Willen des Vaters kaum erkennen,
weil der Vater gar keine Gelegenheit hat,
ihm seinen Willen zu zeigen, zu sagen.
Aber ein Kind, das sich oft in seiner Nähe aufhält,
hört ihm das eine, das andere sagen
und nach einer kurzen Zeit weiß es ganz genau,
das gefällt meinem Vater.
Und auf einmal hat es abends schon die Pantoffel vorne
an der Haustür stehen, wenn der Papi kommt,
weil es weiß, das mag er gern.
So lernt ein Kind den Willen des Vaters kennen.
Und dann werde ich aus Einsicht gehörsam.
Dann tue ich das, was meinem Herrn gefällt.
Aber ich muss zunächst bereit sein,
einfältig zu tun, was die Eltern sagen.
Und wenn ihr das nicht tut, ihr lieben Kinder,
dann werden wir immer Probleme haben.
Immer Probleme haben.
Wer nicht im Elternhaus lernt, gehörsam zu sein,
wird ein ganzes Leben lang ein Problemfall bleiben.
Warum? Weil man immer gehorchen muss.
Du musst in der Schule gehorchen, den Lehrern.
Du musst später in der Ausbildung deinen Lehrern gehorchen.
Du musst später deinem Arbeitgeber gehorchen,
du hast einen Vorgesetzten.
Das Leben besteht aus Gehorsam.
Und wo man gehorcht im Leben, geht es gut.
Und wo man nicht gehorcht, geht alles kaputt.
Auch in den Ländern, auch in der Regierung,
wo du auch hineinschauen warst,
dann ist letztlich Anarchie das Ergebnis.
Und Anarchie ist antichristlich.
Buddha hat einmal gesagt,
Unterwürfigkeit und Gehorsam
sind die heilenden Prinzipien der Menschheit.
Und an deren Missachtung
hat sich die Sünde entzündet im Garten Eden.
Darf ich das mal wiederholen?
Unterwürfigkeit und Gehorsam
sind die heilenden Prinzipien der Menschheit.
Dann geht es gut, habe ich gesagt.
An deren Missachtung hat sich die Sünde entzündet.
Warum?
Denn Adam und Eva waren, vor allen Dingen Eva, ungehorsam.
Jetzt fährt er fort und sagt,
und an deren Beachtung
wird die Menschheit im tausendjährigen Reich gesunden.
Gesunden.
Im tausendjährigen Reich wird die Menschheit gehorsam sein.
Das trägt zur Gesundung der Menschheit bei.
Ihr Kinder gehorchet.
Warum?
Weil die Eltern Autorität haben.
Und zwar eine von Gott geschenkte Autorität.
Das ist in dem Verhältnis der Ehe nicht so.
Man muss die Bibel genau lesen.
Wenn es um die Ehe geht, dann steht nicht,
ihr Frauen gehorcht euren Männern.
Ich bin dankbar, dass das nicht da steht.
Ich bin dankbar dafür.
Wisst ihr, die Männer sind nicht die Gebieter ihrer Frauen,
die Despoten, ja?
Nein.
Das ist ein Liebesverhältnis.
Der Mann hat nicht Autorität.
Gehorsam gegenüber der von Gott eingesetzten Autorität.
Autorität wird immer von oben nach unten ausgeübt.
Und Autorität ist immer von Gott.
Und Antiautorität ist von dem Satan.
Ihr lieben Eltern, wenn ich euch das schon heute mal mitgeben darf,
auch wenn das morgen Abend jetzt das Thema ist.
Wenn ihr eure Kinder antiautoritär erzieht,
werdet ihr die Folgen mit Sicherheit zu spüren bekommen.
Und ihr Kinder unterwerft euch der von Gott eingesetzten Autorität.
Das wird für euch gesegnete Folgen haben.
Noch dazu einen letzten Satz.
Wer als Kind nicht gehorcht, den Eltern nicht gehorcht,
wird sich auch schwer bekehren können.
Wird sich kaum bekehren.
Warum?
Weil die Bekehrung ein Akt des Gehorsams ist.
Apostelgeschichte 17. Kannst du nachlesen.
Da sagt Gott, dass er den Menschen gebietet,
das weiß ich, dass sie alle allen Teilen Buße tun sollen.
Da muss man sich unterwerfen und Gott gehorchen.
Dann kann man sich bekehren.
Ihr Kinder gehorchet und zwar euren Eltern, euren Eltern.
Nicht euren Großeltern und nicht irgendeinen anderen Institutionen.
Die Eltern haben die Autorität über die Kinder.
Es steht auch nicht hier gehorcht eurem Vater und gehorcht eurer Mutter,
sondern gehorcht euren Eltern.
Ich habe gesagt, dass der Schwerpunkt heute Abend der Gehorsam der Kinder sein soll.
Aber ich kann nicht umhin, auch den einen oder anderen Gedanken zu den Eltern zu sagen.
Eine entscheidende Frage ist, haben unsere Kinder Eltern?
Ich meine jetzt nicht nur biologisch, haben sie natürlich Eltern, sonst wären sie nicht da.
Aber haben sie nicht nur einen Vater und eine Mutter, sondern haben sie Eltern.
Wisst ihr, was ich damit meine?
Eltern, die gemeinsam eines Sinnes dieselben Ziele verfolgen für ihre Kinder.
Nicht der Vater gebietet und die Mutter erlaubt.
Der Vater verbietet und die Mutter hebt auf oder umgekehrt.
Wenn das die Kinder merken, dann spielen sie uns gegeneinander aus.
Und liebes Kind, wenn du das merkst bei deinen Eltern, dann sei so weise und spiel sie nicht gegeneinander aus.
Das ist dir selbst zum Schaden.
Es gibt positive Beispiele in der Schrift und negative Beispiele.
Isaak und Rebekah waren ein sehr negatives Beispiel.
Jeder hatte sein Lieblingskind.
Isaak, wie ist der Sohn?
Esau, Dankeschön.
Und Rebekah liebte den Jakob.
Das war zum Verhängnis dieser Söhne.
Lasst uns gemeinsam, ihr lieben Eltern, das Wohl unserer Kinder suchen.
Wir haben vielleicht nicht immer die gleichen Auffassungen.
Das mag sein.
Lasst uns vorher darüber sprechen und dann einmütig an die Kinder herantreten.
Unsere Kinder brauchen Eltern, die gemeinsam dieselben Anliegen verfolgen im Blick auf ihre Kinder.
Und dann heißt es, im HERRN, ihr Kinder gehorchet euren Eltern im HERRN.
Was besagt nun dieser Ausdruck, im HERRN?
Ich habe den Eindruck, dass das zweierlei bedeutet.
Erstens ist das eine unendliche Ermunterung, gehorchen zu dürfen.
Und zweitens ist das eine gewisse Begrenzung oder eine gewisse Einschränkung,
zu berücksichtigen, ob das, was die Eltern jetzt wünschen, noch dem HERRN gefällt oder nicht.
Ich muss noch einmal in die historische, damalige Begebenheit hineingehen.
Stellt euch vor, der Apostel Paulus war doch in Ephesus gewesen und hatte dort das Evangelium verkündigt.
Es ist ohne weiteres denkbar, dass in einigen Familien Kinder zum Glauben gekommen sind,
aber ihre Eltern nicht.
Das ist denkbar.
Es kann also sein, dass es in Ephesus gläubige Kinder gab, die ungläubige Eltern hatten.
Und diese Kinder hatten es jetzt besonders schwer.
Denn die Eltern, die aus dem Heidentum kamen, konnten ja die Wünsche ihrer Kinder gar nicht verstehen.
Und haben vielleicht ihren Kindern Gebote auferlegt, die die Kinder kaum beachten konnten.
Weil sie im Widerspruch standen zu dem, was sie gelernt hatten von dem Apostel Paulus,
über ein gläubig gewordenes Kind.
Und jetzt kommt die Frage auf, und die ist für uns genauso aktuell.
Ihr Kinder, müsst ihr euren Eltern gehorchen, weil eure Eltern so vollkommene Eltern sind?
Deshalb? Nein, deshalb nicht.
Ihr habt keine vollkommenen Eltern.
Eure Eltern tun euch manchmal Unrecht.
Ich will jetzt niemanden angreifen hier.
Ich weiß, wie oft ich meinen Kindern Unrecht getan habe.
Wir sind als Eltern unvollkommen.
Und jetzt ist die Frage für die Kinder.
Sie merken das ja.
Aber gar nicht lang, dann merken sie das.
Hört jetzt die Gehorsamtspflicht auf?
Müssen die Kinder nicht mehr gehorchen, wenn sie feststellen, unsere Eltern haben Unrecht getan?
Hört die Gehorsamtspflicht auf?
Dann gibt es nur eine Antwort.
Nein, die hört nicht auf.
Die Kinder müssen auch den ungläubigen Eltern gehorsam sein.
Und sie müssen auch den Vätern gehorsam sein, die ihnen manchmal Unrecht tun.
Und die sie vielleicht auch schon zu Unrecht gestraft haben.
Trotzdem müssen die Kinder immer noch gehorsam sein.
Das ist schwer.
Ich weiß das.
Das ist für gläubige Kinder, die ungläubige Eltern haben, sehr schwer.
Und doch, wenn sie sich aus Liebe zu ihrem Herrn an diese Ermahnung erinnern.
Gehorcht euren Eltern.
Dann können sie genau dadurch ihre Eltern vielleicht gewinnen.
Gewinnen für den Herrn.
Wie die ungläubige Frau in 1. Petrus 3 ihren Mann gewinnen kann,
so kann ein gläubiges Kind vielleicht die ungläubige Mutter gewinnen für den Herrn Jesus.
Ihr lieben Kinder seid gehorsam.
Auch wenn die Eltern Unrecht tun.
Vielleicht hart zu euch waren oder grob.
Aber jetzt gibt es auch eine Grenze.
Es kann nämlich sein, dass die ungläubigen Eltern etwas verlangen oder gebieten,
was in den Augen Gottes Unrecht ist.
Vielleicht hat das gläubige Kind den Wunsch die Bibel zu lesen oder zu beten.
Und der ungläubige Vater kommt hinein und sieht das Kind in der Bibel lesen,
nimmt die Bibel und wirft sie ins Feuer.
Und jetzt darf das Kind auch diese Ermunterung für sich in Anspruch nehmen im Herrn.
Vielleicht sagt der Vater, du darfst nicht mehr beten.
Nun darf das Kind sagen, in diesem Punkt Papa möchte ich immer noch gehorchen,
aber jetzt muss ich Gott gehorchen.
Und jetzt darf ich dir nicht mehr gehorchen.
Also im Herrn ist eine Ermunterung einerseits, aber auch eine Begrenzung andererseits.
Und wenn wir als gläubige Eltern unserem Kind etwas sagen oder gebieten, was Unrecht ist,
ich hoffe nicht, dass das oft vorkommt.
Es könnte aber vorkommen.
Ich wünsche, dass das die Ausnahme bleibt.
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es so etwas gibt.
Vielleicht bist du, lieber Vater, abends schon richtig genervt und gestresst von der Arbeit nach Hause gekommen.
Du bist so richtig down.
Du bist gerade eine halbe Stunde zu Hause und in der halben Stunde hast du schon fünf Telefonate gehabt, schon fünf.
Und jetzt sagst du innerlich, jetzt reicht es mir aber, ich kann nicht mehr.
Jetzt sagst du deiner Tochter, wenn jetzt noch einer anruft, dann sagst du, der Papa ist nicht zu Hause.
Wir wollen das nicht so weit wegwerfen, Brüder.
Jetzt darf dein gläubiges Kind sagen, Papa, das sage ich nicht.
Ich kann nicht lügen und darf nicht lügen.
Das darf ich nicht sagen.
Da merkt ihr, im Herrn, der Gehorsam geht bis zu einer gewissen Grenze
und dann ist das Kind immer noch gehorsam, aber nicht mehr dem Vater, sondern Gott.
Es gibt ein gutes Beispiel in der Ehe zwischen Sarah und Abraham.
Als Abraham nach Ägypten hinabzog, da machte er vorher mit seiner Frau eine Abmachung.
Wenn sie dich fragen, wer bist du?
Dann sage bitte, du seist meine Schwester.
Ja, Sarah war schön und würfig.
Und macht es auch.
Und da hätte Sarah sagen sollen, mein lieber Mann, ich will dir unterwürfig bleiben,
aber jetzt darf ich nicht lügen.
Da merken wir, im Herrn ist auch eine Schranke, die wir nicht überschreiten sollten.
Aber, liebes Kind, nimm bitte nicht diesen Vers,
ihr lieben jungen Freunde, wenn ihr auch noch Kinder seid,
nimm bitte nicht diesen Vers als Ausrede und Entschuldigung, um euren Ungehorsam zu rechtfertigen.
Das ist nicht gemeint.
Es geht wirklich um klare Fälle, die dem Wort Gottes und dem Willen des Herrn entgegenstehen.
Im Herrn.
Dann wird hinzugefügt, denn das ist Recht.
Denn das ist Recht.
Ist das deshalb Recht, weil das noch so den konservativen Vorstellungen der Eltern aus dem 19. Jahrhundert entspricht?
Nein, deshalb ist das nicht Recht.
Sondern das ist Recht, weil es ein Bestandteil der christlichen Wahrheit ist.
Es ist der Wille des Herrn, deshalb ist es Recht.
Ich sage noch einmal, wenn du das tust, was hier steht,
dann wirst du vielleicht von deinen Schulfreunden noch mitleidig belächelt.
Vielleicht hat dein Vater dir verboten, nach der Schule mit in die Disco zu gehen.
Du kommst nach Hause, wenn die Schule aus ist.
Und die Schulkollegen, die sind alles an dir.
Geh doch mit, komm.
Du bist doch kein Baby mehr.
Geh doch mit.
Und wenn du dann zu dem Gebot deines Vaters stehst, dann wirst du vielleicht belächelt.
So als Mama-Junge abgestemmelt oder sowas.
So flaumenweich.
Aber das wird gesegnete Folgen haben für dein Leben.
Dazu werden wir noch kommen, wenn wir jetzt zu dem zweiten Vers übergehen.
Ich habe in Verbindung mit Vers 1 gesagt.
Nein, es ist ja nicht Vers 1.
Ja, es kann sein, dass der zweite Vers nicht so genau ersichtlich ist.
Aber es steht jetzt hier als nächste Aufforderung.
Ehre deinen Vater und deine Mutter.
Ich habe gesagt, wenn es um den Gehorsam der Kinder geht,
hört dieses Gehorsamsprinzip auf, sobald das Kind erwachsen wird und eigenständig ist.
Wenn es aber um das Ehren der Eltern geht, ihr Leben, das hört nicht auf.
Das bleibt. Wie lange?
Solange die Eltern leben, noch länger.
Das bleibt, solange das Kind lebt.
Du kannst als erwachsener Sohn deine Eltern noch lange ehren,
obwohl sie schon lange nicht mehr leben.
Damit wollen wir uns auch noch etwas beschäftigen.
Was heißt überhaupt Ehren?
Ich habe vor längerer Zeit einmal die vielen Stellen rausgesucht aus der Bibel,
kann man ja heute mit dem Computer sehr einfach haben,
wo es um Ehren geht.
Wir sollen den König ehren.
Wir sollen auch die eigenen Frauen ehren.
Wir sollen den Herrn ehren.
Wir sollen die Brüder ehren.
Immer wenn das steht, egal wo das ist, meint es,
die anderen in der Stellung achten und schätzen,
in die Gott sie hineingestellt hat.
Wir ehren also unsere Eltern,
nicht weil sie immer Recht haben,
sondern weil sie von Gott in diese Stellung hineingestellt sind.
Sie haben dich gezeugt und die Mutter hat dich geboren.
Jetzt darfst du sie ehren, immer ehren.
Solange du lebst.
Und zwar wird das begründet mit einem Gebot des Alten Testamentes.
Ehre deinen Vater und deine Mutter.
Welches das erste Gebot mit Verheisung ist.
Die Anleitung sagt auch hier, wo das steht.
Zweite Mose 20, fünfte Mose 5.
Es ist das fünfte Gebot und das erste mit einer speziellen Verheisung.
Kann man sich nachlesen, da in diesen beiden Stellen.
Da steht, wenn du sie ehrst, wirst du lange leben.
Nur müssen wir jetzt den Nachsatz recht verstehen.
Das ist kein einfacher Vers, Geschwister.
Lesen noch einmal.
Ehre deinen Vater und deine Mutter,
welches das erste Gebot mit Verheisung ist,
auf, dass es dir wohlgehe und du lange lebst auf der Erde.
Jetzt wollen wir mal eine Schlussfolgerung ziehen.
Wer also seine Eltern ehrt, lebt lange.
Das steht hier.
Jetzt aber ein bisschen aufpassen.
Müssen wir das oder dürfen wir das eins zu eins übertragen?
So auf unsere Zeit.
Was meint ihr?
Wenn also heute ein Gläubiger in unserer Mitte 90 Jahre alt wird oder noch älter,
dann dürfen wir die Schlussfolgerung ziehen.
Dieser alte Mann, der hat seine Eltern immer geehrt.
Ist diese Schlussfolgerung richtig?
Oder man kann auch anders argumentieren.
Ein junges Mädchen, ich denke jetzt ein ganz bestimmtes Mädchen,
18 Jahre alt geworden, vor einigen Jahren,
ist dann tödlich verunglückt.
Ich weiß das deshalb so genau, weil ich sie beerdigt habe.
Ist die Schlussfolgerung jetzt gerechtfertigt?
Dieses Kind war den Eltern ungehorsam.
Ist die Schlussfolgerung richtig?
Lasst uns hüten, sie zu sagen.
Das wäre völlig falsch.
Also das dürfen wir nicht lernen aus diesem Vers, Geschwister.
Und doch steht der Vers hier so.
Ich bin zutiefst davon überzeugt,
dass der Vers uns Folgendes klar machen will.
Es wird aus dem Alten Testament ein Vers herangezogen,
um zu zeigen, dass der Herr auch heute noch
den Gehorsam und die Ehre den Eltern gegenüber belohnt.
Auch heute noch belohnt der Herr diesen Gehorsam,
aber nicht mehr unbedingt mit langem Leben.
Aber er belohnt ihn.
Wie er ihn belohnt, weiß ich nicht.
Vielleicht gibt er dir tiefere Einsicht in die Gedanken Gottes.
Vielleicht belohnt er sie mit geistlichen Gütern.
Denn das muss uns jetzt klar werden.
Uns den Christen ist eine materielle Belohnung
nicht in Aussicht gestellt, wenn wir treu sind.
Wenn ich sage nicht, ist nicht ganz richtig.
Es gibt ganz wenige Ausnahmen.
Ich muss anders sagen.
Es ist keine speziell christliche Verheisung
im Blick auf materielle Vorteile.
Das gibt es nicht.
Uns wird nicht gesagt, wenn du treu bist, wirst du reich werden.
Wenn du treu bist, wirst du gesund bleiben.
Wenn du treu bist, wirst du lange leben.
Das wird uns nicht gesagt.
Das ist im Alten Testament wahr.
Es wird den Juden gesagt, wenn ihr mir nachfolgt usw.
und treu bleibt und nicht anderen Götzen dient,
wird euch keine dieser Krankheiten von Ägypten treffen.
Das stimmt.
Und im Alten Testament war langes Leben ein Beweis,
dass sie den Eltern gehorcht haben.
Und Reichtum war auch ein Beweis ihres Kohäsams.
Das ist wahr.
Aber das ist im Neuen Testament nicht mehr unbedingt wahr.
Es gibt einige wenige ethische Verheisungen noch.
Vielleicht reicht aber eine Hand, um sie aufzuzählen.
Den Frauen wird zum Beispiel eine gegeben.
Erst in Mutus 2 am Ende,
da wird die Frau gerettet in Kindesnöten,
wenn sie bleiben in Glauben und Liebe mit Sitzamkeit.
Das ist eine ethische Verheisung.
Aber sie ist nicht speziell christlich.
Christliche Verheisungen haben geistliche Güter zum Inhalt.
Und das dürfen wir uns jetzt hier auch aneignen.
Wenn wir unsere Eltern ehren, ihnen gehorchen,
dann wird der Herr uns belohnen.
Deshalb steht dieser Vers hier.
Und wie ernst es ist, ihr Lieben, wenn wir das nicht tun,
das möchte ich jetzt gerne noch an zwei Stellen aus den Sprüchen aufzeigen.
Lasst uns mal Sprüche 30 zunächst aufschlagen.
Da heißt es in Vers 17
Ein Auge, das den Vater verspottet
und den Gehorsam gegen die Mutter verachtet,
das werden die Raben des Baches aushacken
und die Jungen des Adlers fressen.
Das Gegenteil von Ehren.
Verspotten steht hier und verachten.
Kennt ihr auch den Mann im alten Testament,
bei dem das buchstäblich wahr wurde, was hier steht?
Kennt ihr den Mann?
Das war Simson.
Der war ungehorsam.
Seinen Eltern.
Er nahm sich doch diese Frau von den Philistern.
Ungehorsam ist das.
Weißt du das, lieber junger Mann?
Liebe junge Frau?
Wenn du einen Ungläubigen heiratest, ist das ungehorsam.
Und er verlor sein Augenlicht,
als sein Kopf in dem Schoße dieser ungläubigen Frau lag.
Buchstäblich wahr geworden.
Und eine zweite Stelle aus Sprüche 23.
Vers 22.
Höre auf deinen Vater, der dich gezeugt hat
und verachte deine Mutter nicht,
wenn sie alt geworden ist.
Ich weiß, dass es vielleicht für euch manchmal schwer ist,
die Eltern noch zu ehren.
Ich kenne ja die intellektuellen Kapazitäten
der jungen Leute hier in Herborn-Silbach nicht.
Aber vielleicht ist da auch einer,
der einen sehr hohen Intelligenzquotienten hat.
Kann auch sein, der wird eine zwei- oder dreimal Doktor.
Dann hat er noch einen Professorentitel oben drauf.
Vielleicht hat ein solcher hochintelligenter junger Mann
so eine ganz einfache alte Mutter.
Sie ist vielleicht überhaupt nicht so intelligent.
Sie weiß so gar nicht, was sich in der Welt alles abspielt.
Aber sie hat ein Leben mit dem Herrn geführt.
Sie hat Erfahrungen mit ihm gemacht, weißt du?
Die hast du noch nicht gemacht.
Ehre deine Mutter. Ehre sie.
Und wenn sie dir einen guten Rat gibt,
dann darfst du darauf noch achten.
Das ist Ehren.
Sie gebietet dir nichts mehr.
Aber sie gibt dir noch einen weisen Rat.
Wie sprechen wir über unsere Eltern?
Die jungen Freunde.
Auch wenn sie nicht mehr leben.
Sprechen wir so abfällig über sie?
So entwürdigend?
Tun wir das nicht.
Aber dann wird sie alt und älter.
Und körperlich schwach und schwächer.
Und geistig verwirrt.
Dann liegt sie da.
Macht unkontrollierte Dinge.
Redet wirres Zeug.
Dann immer noch Ehren?
Ich weiß, wie schwer das manchmal ist.
Aber lass dir Gnade schenken von deinem Herrn.
Handle mit ihr angemessen.
Hab Geduld.
Sei besonnen.
Es ist schwer.
Aber lass dir es schenken.
Der Herr wird es belohnen.
Ehre sie.
Es steht geschrieben.
Ich glaube in 1. Timotheus 5.
Ich weiß nicht genau, wo es steht.
Dass wir für unsere Hausgenossen sorgen sollen.
Und wer das nicht tut, steht dabei.
Ist schlechter als ein Ungläubiger.
Timotheus 5. Irgendwo steht das.
Was meint das nun?
Dass wir monatlich immer schön fleißig das Geld ins Altenheim zahlen.
Wir haben das ja.
Es kann sein, dass es das bedeutet.
Ja, es kann sein.
Ich bin mir wohlbewusst, dass es Fälle gibt, wo es keine andere Möglichkeit mehr gibt.
Bin ich mir wohlbewusst.
Und dann ist das auch eine Art der Versorgung.
Ja.
Aber es ist nicht die einzigste.
Es gibt auch Möglichkeiten, sie zu Hause zu betreuen und zu pflegen.
Es kommt auf unsere Beweggründe an.
Darauf kommt es an.
Die Ehre kann darin bestehen, dass wir sie auch zu Hause pflegen, solange es geht.
Das ist ein gesegneter Dienst.
Sie betreuen.
Ihr zur Hand gehen in praktischen Dingen.
Sie auch geistlich etwas zu nähren.
Das ist alles Ehren.
Sie einladen.
Sie bewirten.
Ihren Schwächen entgegenkommen.
Auch wenn sie alt geworden ist, haben wir gelesen.
Und jetzt lasst uns schließen, ihr Lieben, mit dem wunderbaren Maßstab.
Am Ende möchte ich es noch einmal den Herrn vorstellen.
Es gibt nichts Herrlicheres.
Weißt du, lieber junger Freund, ihr lieben Kinder, es hat auf dieser Erde mal jemand gegeben, der war auch ein Kind.
Genau wie du.
Der hat nie seinen Eltern ein Widerwort gegeben.
Ich will nicht zu viel aus der Kindheit des Herrn Jesus machen.
Die Schrift ist sehr zurückhaltend.
Sie sagt nicht viel.
Aber was sie sagt, das dürfen wir zurade ziehen.
Am Ende von Lukas 2 steht, dass der Herr seinen Eltern untertan war.
Das steht geschrieben.
Das heißt, er war nie ungehorsam.
Und am Ende seines Weges, da hing der Heiland auf dem Kreuz.
Und da sagt dieser eine Räuber über den Herrn, das ist Gottes Wort.
Inspiriertes Gottes Wort.
Darauf stütze ich mich.
Dieser aber hat nichts Ungeziehmendes getan.
Das gilt für sein ganzes Leben.
Man kann auch übersetzen, er hat nichts getan, was nicht am Platze gewesen wäre.
Er hat seine Eltern geehrt.
Und als er dort hing, da sieht er seine Mutter stehen.
Unter dem Kreuz.
Ich gehe davon aus, dass der Vater nicht mehr lebte.
Ich denke, Joseph lebte.
Nein, es ist nicht gut, wenn ich sage Vater.
Wenn der Mann von Maria nicht mehr lebte, sage ich besser.
Joseph.
Da sagt er Jesus auf dem Kreuz hängend.
In größten körperlichen Schmerzen.
Zu dem Johannes, der auch da stand.
Johannes, siehe deine Mutter.
Und zu der Maria sagt er, siehe dein Sohn.
Ihr Lieben, der Herr hat seine Mutter geehrt.
Bis zum letzten Atemzug seines Lebens hier auf dieser Erde.
Er ist der Maßstab.
Und an ihn wollen wir uns halten.
Und uns schämen, wenn wir es manchmal nicht getan haben.
Vielleicht gibt es für uns, für viele von uns keine Gelegenheit mehr,
das Versäumte an unseren Eltern gut zu machen.
Meine Eltern leben nicht mehr.
Wir können es nicht mehr ändern.
Aber eins können wir noch tun.
Wir können dem Herrn noch sagen, wo wir gefehlt haben.
Wo wir es versäumt haben.
Und dann wird der Herr es auch hinwegtun.
Und uns glücklich sein lassen.
Ihr Lieben, es ist etwas sehr Schönes, gehorsam sein zu dürfen.
Ich sage noch einmal, das heilende Prinzip der Menschheit. …
Automatisches Transkript:
…
Wir haben gestern Abend in Verbindung mit diesem Thema die christliche Familie
vorwiegend zu den Kindern gesprochen und wir möchten heute und morgen mit
des Herrn Hilfe etwas sagen über die Eltern und wir lesen dann noch einmal
den Vers 4 aus Epheser 6 und noch einen Vers aus Kolosser 3.
Epheser 6, Vers 4
Und ihr Väter, reizet eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der
Zucht und Ermahnung des Herrn. Und Kolosser 3, Vers 21. Ihr Väter, ärgert
eure Kinder nicht, auf dass sie nicht mutlos werden. Wenn wir heute Abend
etwas über das Verhalten der Eltern hören wollen zu unseren Kindern, dann
möchte ich gerne zunächst wieder diesen hohen Maßstab vorstellen, den wir wie
auch in den anderen Beziehungen gestern Abend gesehen haben.
Wir haben gesehen, dass in dem Verhältnis der Eheleute der Maßstab
Christus und seine Gemeinde ist, seine Versammlung. Und wenn es um das Verhalten
der Kinder ging, der Jesus selbst das vollkommene Vorbild ist, wie er als Mensch
auf dieser Erde auch als ein Kind den eigenen Eltern und auch als ein Sohn dem
himmlischen Vater gegenüber gewandelt hat. Nun der Maßstab, den wir heute vor
uns haben, ist Gott der Vater selbst. Wenn wir also als Väter lernen wollen, wie wir
unseren Kindern gegenüber zu begegnen haben, dann müssen wir Gott den himmlischen
Vater betrachten, wie er uns seinen Kindern gegenüber handelt.
Das ist wunderbar, dieses Bild. Wir alle, so viele wir Leben aus Gott haben, so
viele wir einmal in unserem Leben Buße getan haben, sich bekehrt haben, sind
dadurch Kinder Gottes geworden, dieses himmlischen Vaters. Und so wie er mit uns
handelt, so dürfen wir mit unseren Kindern umgehen.
Das ist das Bild. Das werden wir noch einige Male beleuchten.
Nun beginnt eigentlich, oder ich möchte mal anders fragen, wann beginnt die
Erziehung, die wir unseren Kindern angedeihen lassen?
Natürlich kann man jetzt antworten, erst wenn das Kind geboren ist.
Im gewissen Sinne stimmt das auch. Und doch sollte eigentlich etwas schon vorher
beginnen. Wenn wir wissen, dass wir Eltern werden, wenn also junge Eheleute wissen,
dass sie ein Kind bekommen, dann denke ich, finden wir in der Schrift, dass zwei
Dinge schon beginnen, bevor das Kind geboren ist.
Das eine ist Dankbarkeit gegenüber dem Gott, der ihnen dieses Kind anvertraut.
Und das ist eine große Sache, Geschwister. Welch einen Vertrauensvorschuss,
darf ich einmal so sagen, gewährt Gott doch uns als Eltern, indem er uns ein
Kind anvertraut, indem er es in unsere Hände legt. Möchten wir diesem Vertrauen,
das uns Gott entgegenbringt, doch auch dann gemäß handeln, dieses Vertrauen
nicht missbrauchen. Also Dankbarkeit, auch wenn das Kind vielleicht nicht
geplant ist. Darüber werden wir vielleicht morgen Abend am Ende noch etwas hören.
Und zweitens fühlen wir, dass jetzt eine gewisse Änderung, eine gewisse Umstellung
in unsere Ehe hineinkommt. Vorher war es nur ein Verhältnis zwischen Mann und
Frau. Die ganzen Zuneigungen und Zuwendungen galten dieser einen anderen
Person. Aber jetzt kommt ein Kind. Es wird eine Umstellung nötig sein.
Es wird Aufgaben geben, denen wir uns kaum gewachsen fühlen. Und wir empfinden
das und suchen Weisheit und Abhängigkeit für diese Aufgabe im Gebet. Das finden
wir sehr deutlich. Ich möchte gerne die Schrift anführen, um diese Gedanken auch
zu beweisen in Richter 13. In Richter 13 haben wir Manuel und seine Frau und ihnen
wird durch einen Engel ein Kind verheißen. Das war Simson.
Zunächst erscheint dieser Engel dieser Frau und dann erzählt sie diese Dinge
ihrem Mann. Das sehen wir auch, wie schon vor Geburt des Kindes ein Austausch
stattfindet zwischen Mann und Frau. Und dann will dort Manuel, dass der
Engel auch ihm noch einmal erscheint. Das passiert auch dann. Und dann haben wir
dort eine wunderbare Bitte, und die möchte ich jetzt einmal lesen, die dann
Manuel ausspricht.
In Richter 13, Vers 8, da sagt er, bitte Herr, der Mann Gottes, den du gesandt hast,
möge doch nochmals zu uns kommen, nicht nur zu mir. Da wird die Einheit der
Eheleute zum Ausdruck gebracht. Und uns lehren, was wir tun sollen mit dem
Knaben, der geboren werden soll. Und dann noch einmal in Vers 12, wenn nun dein
Wort eintrifft, was soll die Weise des Knabens sein und sein Ton. Ist das nicht
schön, dass wir schon vor der Geburt das zu einer gemeinsamen Sache machen,
Weisheit erbitten, für die Erziehung dieses uns von Gott geschenkten Kindes.
Und dann wird das Kind geboren und dann werden wir in diese Stellung der Eltern
hinein versetzt. Und dann gilt ab diesem Augenblick die Zuneigung und Zuwendung
nicht mehr nur dem Mann oder der Frau, sondern auch dem Kind. Und wie das dann
auch göttlich einzuordnen ist, finden wir zum Beispiel, werden auf diese Stelle
noch einmal zurückkommen, in Titus 2. Da wird den alten Frauen gesagt, dass sie
die Jüngeren belehren sollen, erstens ihre Kinder zu lieben.
Nein, erstens immer noch ihre Männer zu lieben und zweitens ihre Kinder zu lieben.
Wir sehen also schon aus dieser Reihenfolge heraus, dass selbst wenn in
unsere Ehen Kinder hineingeboren werden, sie nicht den ersten Platz in der Ehe
einnehmen. Das ist grundsätzlich wahr. Sondern den ersten Platz, auch in einer
christlichen Familie, nimmt immer der Ehepartner ein und danach die Kinder.
Es ist gut, dass wir das einmal grundsätzlich schon vorab sagen.
Nun werden hier in unserem gelesenen Vers zuerst die Väter angesprochen.
Ihr Väter reizet eure Kinder nicht zum Zorn.
Warum wohl die Väter? Obwohl ich nicht zweifle, dass Mütter
einzubeziehen sind, steht aber nicht hier. Es steht nicht, ihr Mütter reizt eure
Kinder nicht zum Zorn. Steht auch nicht hier, ihr Kinder reizt eure Eltern nicht.
Das tun sie manchmal auch. Aber das ist jetzt nicht der Gegenstand.
Die Väter neigen eher dazu, dieser Gefahr zu unterliegen.
Und deshalb werden sie zuerst in dieser Hinsicht angesprochen.
Eine Mutter hat von Hause aus, wenn ich einmal so sagen darf, mehr Geduld, mehr
Langmut. Die Mutter hat eben zu dem Kind ein besonderes Verhältnis, das der Vater
nicht hat. Das ist so. Die Mutter hat das Kind unter dem
Herzen getragen, nicht der Vater. Und sie neigt nicht so leicht dazu, wie der
Vater ungeduldig zu werden oder dieser Gefahr anheim zu fallen.
Und deshalb steht hier, ihr Väter. Aber wenn anschließend gesagt wird, zieht sie
auf. Ich denke, wir sind alle damit einverstanden,
wenn ich jetzt die Mutter mit hineinbeziehe in diese Ermahnung. Die
Erziehung des Kindes obliegt nicht nur dem Vater.
Obwohl er auch hier als der Verantwortliche, als der Verantwortlichere,
muss ich sagen, in der Ehe vielleicht stellvertretend angesprochen wird für
die Eltern. Ihr Väter reizt eure Kinder nicht zum Zorn. Bevor wir über dieses
Reizen zum Zorn etwas sagen, noch einmal einen Gedanken zu der Mutter, die ich
gerne einbinden möchte in diese Ermahnung.
Wir lesen zum Beispiel in Sprüche 31 in dem Kapitel über die wackere Frau. Sie
überwacht die Vorgänge in ihrem Hause. Das zeigt deutlich aus der Schrift, dass
die Mutter einen breiten Raum einnimmt in der Erziehung der Kinder. Was die Zeit
angeht, ja eine Zeit, die weit dem Zeitaufwand des Vaters, dem Zeitaufwand
des Vaters übersteigt, wenn es um die Betreuung dieser Kinder geht. Und
deshalb glaube ich, das sagen zu dürfen, dass wir hier die Mutter mit einbeziehen
müssen. Nun, ihr Väter, in Klammern Mütter, reizet eure Kinder nicht zum Zorn.
Wir müssen damit jetzt manche Gedanken verbinden.
Der Herr hat uns dieses wertvollste Gut anvertraut, nämlich Kinder für ihn
erziehen zu dürfen. Ich glaube, diese Aufgabe ist wertvoller als jede andere
Tätigkeit in unserem irdischen Bereich. Und es kann sein, dass wir durch ein
unweises Verhalten unsererseits etwas zerstören bei unseren Kindern, was nie
wieder aufgebaut werden kann. Und um das zu verhindern, werden uns diese
Ermahnungen gegeben. Sowohl hier, reizet eure Kinder nicht zum Zorn, als auch in
Kolosser 3, ärgert eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden.
Wenn wir uns jetzt als Eltern einander dienen wollen, dann nicht in der Absicht,
dass wir anderen Vorhaltungen machen, sondern dass wir uns einfach gemeinsam
einmal in dieses Licht des Wortes Gottes stellen.
Wir wollen uns jetzt einmal fragen, wie sind wir in der Vergangenheit mit
unseren Kindern umgegangen oder wie gehen wir noch in der Gegenwart mit
unseren Kindern um? Wie behandeln wir sie?
Vielleicht ist bei dem einen oder anderen der älteren Geschwister eine
momentane Erziehung nicht mehr nötig in diesem Sinne, weil die Kinder älter
geworden sind und selbstständig geworden sind. Und doch könnte diese
Betrachtung, selbst wenn die Kinder schon längst außer Hause sind, bei uns noch
etwas bewegen. Nämlich eine Einsicht und ein Bewusstsein unserer Fehler, unserer
falschen Verhaltensweisen in der Vergangenheit.
Und wenn uns das heute zu einem Bekenntnis führen würde, könnte vielleicht
der Herr auch im Blick auf das, was wir an unseren Kindern zerstört haben, durch
seine Gnade wieder bereinigen, wieder gut machen und heilen.
Das wäre auch ein erstrebenswerter Zweck dieser Zusammenkünfte.
Buddha Dabhi hat einmal gesagt, obwohl er keine Kinder hatte, nicht verheiratet
war, seid sanft und zart zu euren Kindern und zerstört nicht diesen Schutzwall,
den eine christliche Familie den Kindern bieten kann.
Ständiger Tadel an unseren Kindern bringt sie zum Zorn, reizt sie oder ärgert sie.
Sind wir nur bereit, alles unvollkommene, fehlerhafte, negative bei unseren
Kindern anzubrangern. Natürlich gibt es sehr viel Fehlerhaftes.
Sie sind doch noch Kinder. Sie sind doch nicht vollkommen in ihrem Tun.
Wir sind das auch nicht unserem himmlischen Vater gegenüber.
Schwester und wie viel Geduld, wie viel Langmut hat mein himmlischer Vater mit
mir oder nicht? Mit dir auch? Wollen wir nicht das, was wir selbst als Kinder
unseres himmlischen Vaters täglich erfahren, auch unseren Kindern weitergeben?
Wenn wir nur ihre Fehler auflisten und sie ständig korrigieren, ständig an
ihnen herumnörgeln, verlieren wir letztlich ihr Vertrauen und machen sie
mutlos, wie es im Kolosserbrief steht. Sie verlieren den Glauben an sich selbst.
Wir brauchen alle ohne Ausnahme Ermunterung.
Ich brauche sie. Keiner ist die, der sie nicht nötig hat. Und unser himmlischer
Vater sorgt dafür, dass wir diese Ermunterung bekommen.
Er hat sogar dafür gesorgt, dass sein eigener Sohn Ermunterung bekam auf diesem
Weg. Es ist zu gering, dass du mein Knecht seist, um die zerstreuten Israels
zurückzuführen, sagt er einmal zu ihm. Ich habe dich auch zum Licht der Nationen
gesetzt, auf das du mein Heil seist, bis an das Ende der Erde.
Ich sei 49, glaube ich. So brauchen auch wir Ermunterung und die sollen wir doch
unseren Kindern geben. Sind wir in der Lage, auch unsere Kinder einmal zu loben,
ihnen anerkennend einmal zu sagen, was sie gut gemacht haben?
Bedanken wir uns auch schon mal bei unseren Kindern? Oder müssen wir das
nicht? Das sind Verhaltensweisen, die ihnen Mut machen, die sie eben nicht zum
Zorn reizen. Aber dieses ständige Fordern, dieses ständige Bewusstmachen ihrer
Fehlerhaftigkeit zerstört das Vertrauen zu den Eltern.
Und wenn sie das eine Zeit lang erleben, wisst ihr, dann kommen sie nicht mehr zu
uns mit ihren Fragen. Und dann suchen sie sich Antworten
anderweitig, auf der Straße, irgendwo sonst. Dann haben wir letztlich unsere
Kinder verloren. Wir merken, wie wichtig diese Ermahnung ist. Reizet eure Kinder
nicht zum Zorn. Es spielen manche Dinge hinein.
Wir wünschen manchmal, oder wir möchten manchmal, aus unseren Kindern bessere
Kopien von uns selbst machen. Wir haben vielleicht gewisse Vorstellungen gehabt,
im Blick auf unser eigenes Leben, die unerfüllt geblieben sind.
Jetzt möchten wir in unseren Kindern uns selbst wiederfinden, indem wir Ziele
anstreben, im Blick auf sie, die wir nicht erreicht haben.
Wir stecken die Ziele hoch, um sie zu motivieren, etwas zu erreichen, was uns
vielleicht nicht gelungen ist. Und unter dieser Forderung straucheln sie. Sie werden
von uns geleitet, etwas anzustreben, was nicht im Bereich ihrer Möglichkeiten
liegt. Lasst uns diese Dinge alle bedenken.
Dadurch machen wir sie mutlos und ärgern sie. Nun wehen, nein, noch etwas anders
vorab. Wir werden hier als Väter und Mütter
angesprochen, diese Aufgabe unseren Kindern zu tun.
Das will ich mal jetzt eben einschieben noch, bevor wir dann in dem Text weitergehen.
Wer wird nicht angesprochen, das zu tun?
Die Erziehung unserer Kinder sollten wir in den Händen lassen, in die Gott sie
hineingelegt hat, nämlich in die Hände der Eltern. Und nicht irgendwelchen
anderen Institutionen oder Personen diese Erziehung übertragen.
Wisst ihr nicht, der Tante im Kindergarten, auch nicht dem Lehrer in
der Schule, auch nicht der Tante irgendeiner Freizeit und nicht dem Onkel
in einem Jugendlager, auch nicht dem Sonntagsschullehrer.
Diese Verantwortung bleibt bei den Eltern, ausschließlich bei den Eltern.
Wir haben das gestern Abend schon kurz gestreift. Es gibt in Deutschland eine
Schulpflicht, aber es gibt keine Kindergartenpflicht.
Ich möchte jetzt nicht missverstanden werden.
Ich habe dazu überhaupt kein Recht und das möchte ich auch gar nicht tun, hier
irgendwelche Verbote zu erlassen oder die Eltern grundsätzlich vor dem Besuch
eines Kindergartens abzuhalten. Das heißt die Kinder der Eltern.
Aber wollt ihr nicht etwas überlegen, ob ihr die Kinder in die Kindergärten
schickt oder nicht. Aus welchen Beweggründen tut man es, um die müde
Erziehung zu scheuen, nicht wahrzunehmen. Prüft bitte, in welche Hände ihr eure
Kinder gebt. Sie werden beeinflusst durch andere und sie werden eurem
Einflussbereich für Stunden, für viele Stunden des Tages unter Umständen
entzogen. In dem kleinen Dorf, in dem ich wohne,
ist ein Dorf mit etwa 1400 Einwohnern, war vor zwei, drei Jahren eine sehr betrübliche
Geschichte im Kindergarten. Da wurde festgestellt, dass eine
Kindergärtnerin mit den kleinen Kindern okkulte Praktiken ausgeübt hat.
Durch eine Krankheit dieser Kindergartenschwester wurde das
festgestellt, während ihrer Abwesenheit. Die Eltern haben dann Sturm dagegen
gelaufen, dann wurde sie versetzt, strafversetzt und übt jetzt ihre
Tätigkeit woanders aus. Ich zeige das nur einmal, um zu zeigen,
dass das nicht irgendwelche utopischen Vorstellungen sind. Das sind Dinge, die
sind ganz real, nicht nur in den Großstädten. Überlegt, wem ihr eure
Kinder anvertraut. Dann liegt diese Erziehung auch nicht in den Händen der
Großeltern. Ich habe gestern Abend gesagt, dass ich heute Abend noch etwas
darauf eingehen möchte. Nicht ihr Großeltern, Großvater erziele die Kinder
oder reizt die Kinder nicht zum Zorn. Es ist gut, geliebte Geschwister, wenn wir
als Großeltern unsere Aufgaben gegenüber unseren verheirateten Kindern
realistisch, schriftgemäß wahrnehmen und dieses Maß nicht überschreiten.
Wenn es hier um die Erziehung der Kinder geht, dann bedeutet das nicht mehr, dass
wir unsere verheirateten Kinder erziehen müssen.
Ich möchte gerade aus diesem Abschnitt aufzeigen, dass die Erziehung unserer
Kinder zu einem gewissen Abschluss kommt und danach eigentlich nicht mehr
autoritär wahrgenommen werden kann. Gerade dieser Vers macht das klar.
Erzieht eure Kinder. Erzieht sie. Und dann kommt ein Zeitpunkt in dem Leben
unserer Kinder, wo sie erzogen sind, wo dieser Prozess zum Abschluss
gekommen ist. Und danach wird dann nach Kapitel 4, Vers 31, diese Person, dieser
Sohn beziehungsweise Tochter, die Eltern verlassen.
Ein Mann wird seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau
anhangen. Und dann tritt das Kind in eine andere Beziehung ein, die höher
einzuordnen ist als das Verhältnis Kind-Eltern, die das also überlagert. Und
dann hat unsere autoritäre Erziehung bezüglich des Gehorsams, des Erlassens
von Geh- und Verboten aufgehört. Das kann auch sein, dass das bei einem
älteren, erwachsenen Kind schon der Fall ist, wenn es noch nicht verheiratet ist,
aber dann eigenständig geworden ist, außer Hause ist. Und dann können wir
nicht mehr auf dieser Basis von gestern Abend unseren Kindern Gehorsam
abverlangen, im absoluten Sinne. Und ich fürchte, dass wir das oft missachtet
haben. Ich bin dabei, das zu lernen. Das ist ein
Prozess. Ich habe drei verheiratete Söhne. Das liegt alles noch nicht so lange
zurück. Und ich empfinde, wie das gelernt werden muss, sich herauszuhalten aus den
ureigensten Angelegenheiten unserer Kinder. Liebe Großmutter, du musst deiner
Schwiegertochter nicht erzählen, was sie am Montag und am Dienstag und am
Mittwoch zu kochen hat. Ich werde ganz praktisch. Du musst ihr
nicht erzählen, wie sie diese Gerichte zuzubereiten hat. Du musst ihr auch nicht
erzählen, wie sie den Garten zu gestalten hat. Und du musst deinem Sohn
auch nicht gebieten, ob er jetzt zwei oder drei Wochen in Urlaub fahren will
mit seiner Frau. Und ob er sich ein Auto mit 70 PS kaufen wird oder eins mit 110.
Ich nenne Dinge, die ganz praktisch sind. Und ich weiß aus manchen Gesprächen mit
jungen, gottesfürchtigen Eltern, dass sie seufzen unter der Last, die ihre
unweisen Eltern ihnen auferlegen. Bitte versteht mich jetzt nicht falsch.
Ich meine nicht, dass nicht auch Großeltern eine Verantwortung vor dem
Herrn haben, in gewissen Möglichkeiten Einfluss zu nehmen auf das Verhalten
ihrer Kinder. Ich habe sogar den Eindruck, dass sie die
Pflicht haben, auf böse Dinge auch im Leben ihrer verheirateten Kinder
aufmerksam zu machen, aber nicht hineinregieren wollen in ihre
familiären Angelegenheiten. Das zerstört eine junge Ehe. Das bringt
sie nervlich an den Rand des Unvermögens.
Sie gehen unter Umständen an dieser Beeinflussung durch die Eltern nervlich
zugrunde. Ein über 50-jähriger Bruder hat vor Jahren bei mir geweint, indem er
gesagt hat, ich kann, er hat so einen kleinen Viehhandel gehabt, nicht kaufen oder
verkaufen ohne Zustimmung oder Ablehnung meines über 80-jährigen gläubigen
Vaters. Er sagt, er macht meine Familie kaputt.
Lasst uns lernen, auch aus der Schrift lernen, wie sich weise Großeltern
verhalten. Sie haben wertvolle Aufgaben, aber die Erziehung überlassen sie ihren
Kindern, die dann selbst Kinder haben. Vielleicht dürfen wir zwei Beispiele
erwähnen. Das eine ist Hiob, wir kennen das alle, müssen wir gar nicht aufschlagen.
Hiob hatte zehn Kinder und wenn wir den Bericht lesen, dann müssen wir den
Eindruck haben, dass es sich um erwachsene Kinder handelte, die dann an
dem Geburtstag des jeweiligen Kindes zusammenkamen, um diesen Tag zu begehen.
Warum sie den Vater nicht eingeladen haben, das weiß ich nicht, kann ich nicht
beurteilen, ob das negativ ist oder nicht, vielleicht. Jedenfalls haben sie den
Geburtstag gefeiert ohne den Vater. Was hat jetzt Hiob getan?
Ja, da muss ich aber jetzt mal hingehen und muss mal nach dem Rechten sehen,
dass das auch alles schön glatt verläuft, dass da nichts passiert, wodurch der
Herr verunhört wird. Hat er das so gehandelt? Nein, er ist zu Hause geblieben
und hat ein Opfer gebracht für die Kinder. Das schließt eigentlich ein, dass er
für sie gebetet hat. Ein weiser Großvater oder ein weiser Vater war das, im Blick
auf seine erwachsenen Kinder. Dann möchte ich als zweites Beispiel Naomi anführen.
Das war eine weise Schwiegermutter im Buch Ruth. Das wollen wir uns einmal
ansehen. Es ist immer gut, wenn wir positive Beispiele vorstellen und uns
nicht nur bei den negativen Dingen aufhalten. Im Buch Ruth Kapitel 2
einige Stationen wollen wir mal eben erwähnen.
Da heißt es in Ruth 2, in Vers 2, dass Ruth die Schwiegertochter einen Wunsch
hatte, der von ihr ausgeht. Sie sagt, sie möge Ehren auflesen auf dem Feld, in dessen
wie heißt es dort, lasst mich doch Ehren auflesen, hinter dem her, in dessen Augen
ich Gnade finden werde. Dann bespricht sie das mit ihrer
Schwiegermutter und sie sagt dann, gehe hin. Ruth 2, Vers 2. Also nicht Naomi
befiehlt ihrer Schwiegertochter, was sie jetzt zu tun hat. Das wäre doch
naheliegend gewesen. Sie hatte doch Erfahrung, sie hatte
Kenntnis der Umstände in Bethlehem. Ruth doch überhaupt nicht. Nein, sie überlässt
Ruth diese Entscheidung und gibt ihr dann den weißen Rat. Ja, das ist gut, was du
denkst, gehe hin. Dann in Vers 19 kommt Ruth zurück und dann nimmt sie Anteil an
der geistlichen Entwicklung ihrer Schwiegertochter. Sie fragt, wo hast du
aufgelesen?
Sie lässt diese Schwiegertochter, sie lässt sie empfinden, ich bin interessiert
an deinem Werdegang. Du bist mir nicht gleichgültig, das ist schön, aber
schicklich, nicht aufdränglich, zurückhaltend. Und dann akzeptiert sie
den zukünftigen Schwiegersohn und spricht gut von ihm.
Sie sagt in Vers 19, gesegnet sei, der dich beachtet hat. Und in 3, Vers 18 noch
einmal, denn dieser Mann, dem du dort begegnet bist, der wird nicht ruhen, er
habe dir die Sache zu Ende geführt. Also sie nimmt den Schwiegersohn an, sie
stößt ihn nicht ab, sie akzeptiert ihn, sie treibt keinen Keil zwischen diese
beiden. Das ist alles wertvoll. Und dann haben wir in Kapitel 4 weitere
schöne Seiten dieser Naomi. Dann heißt es in Vers 15, dass andere sagen über ihre
Schwiegertochter, dass sie Naomi liebt. Denn deine Schwiegertochter, die dich
liebt, hat ihn geboren, dieses Enkelkind. Also Naomi hat sich auch das Vertrauen
oder die Liebe der Schwiegertochter erworben. Das ist ihr nicht in den Schoß
gefallen, hat das auch nicht zerstört. Dann steht in Vers 16 noch der schöne Vers
und Naomi nahm das Kind und legte es auf ihren Schoß und wurde seine Wärterin.
Wir lieben Großmütter und Großväter, wir haben schöne Aufgaben an unseren
Enkelkindern. Wir dürfen sie etwas betreuen.
Wir dürfen unsere Zeit ihnen zur Verfügung stellen.
Sie mit den Wahrheiten der Evangelien bekannt machen, den Kleinen die
Geschichten der Bibel schmackhaft machen, aber nicht die Kleinen den Eltern
abspenstig machen. Einfach sie behüten, wie es hier heißt, sie bewirten, sie
betreuen. Das sind wertvolle Aufgaben, in denen wir
aufgehen können. Aber wie gesagt noch einmal, lasst uns die Kinder ihre Ehe und
ihre Familie leben und uns zurückhalten. Also ihr Eltern, ihr Väter, Mütter
erzieht eure Kinder, nicht die Großeltern.
Reizet, so haben wir jetzt hier gelesen, eure Kinder nicht zum Zorn. Also dieses
Kindschaftsverhältnis in diesem Sinne beginnt, das haben wir jetzt gehört, mit
der Geburt, in gewissem Sinne noch etwas vor der Geburt und hört dann auf, wenn
diese Erziehung zum Abschluss gekommen ist. Nun könnte man noch abschließend
dazu eine Frage stellen, wann beginnt der Gehorsam eines Kindes und wann endet er?
Wir haben jetzt eigentlich darüber gesprochen, wann er endet und wann beginnt
er. Wir haben, ich hoffe, eine Antwort im Psalm 58.
Die Väter würden vielleicht sagen, wenn das Kind drei, vier Jahre alt ist, aber
die Mütter, glaube ich, wissen, dass das eigentlich schon sehr sehr früh beginnt.
Und ich möchte sagen, mit der Geburt. Im Psalm 58 steht in Vers 3, abgewichen sind
die Gesetzlosen von Mutterschoße an. Es irren von Mutterleibe an die Lügenredner.
Also abgewichen von Mutterschoße an sind solche, die gesetzlos sind, die zu leben
ohne Gott Rechenschaft geben zu wollen. Und damit das nicht geschieht, dürfen wir
unsere Kinder vom ersten Tage an erziehen und auch zum Gehorsam anleiten.
Nun kommen wir in unserem Vers, Kapitel 6, Epheserbrief 4, zu der positiven Seite
der Erziehung. Wir haben jetzt gehört, reizet eure Kinder nicht zum Zorn, sondern
zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn. Sondern diese Gegenüberstellung
von dem Negativen zum Positiven finden wir sehr oft in der Schrift.
Man kann sagen, es ist Gott einfach zu wenig, dass wir das Negative nicht tun.
Das wäre schon etwas, wenn wir unsere Kinder nicht zum Zorn reizen.
Das wäre schon gut, aber es ist zu wenig. Sondern das bessere tun.
Das ist mir einmal aufgefallen beim Vergleich mancher Schriftstellen.
Wir begnügen uns oft damit, das Negative nicht zu tun und sind dann schon recht
zufrieden mit uns. Aber Gott ist nicht zufrieden damit. Wir sollen das Positive tun.
Wir sind oft damit zufrieden, das Böse nicht zu tun.
Der Apostel Paulus betet in 2. Korinther 13, bezüglich der Korinther in Vers 7,
glaube ich, dass sie nichts Böses tun sollten.
Ja, das ist gut, aber es steht kein Punkt. Sondern sie das tun sollten, was recht war.
Und das gilt auch für die Erziehung. Wir sollen also nicht nur das Negative
lassen, sondern positiv die Kinder erziehen und beeinflussen.
Und in welch einer Gesinnung das jetzt geschehen sollte, das wollen wir uns
einmal an einigen Stellen der Schrift ansehen.
Zunächst mal eine Stelle aus 5. Mose 1. Ich möchte die Stellen einfach mal so
vorab stellen, um uns zu zeigen, dass wir in der Erziehung nicht nur eine gewisse
Härte und Strenge an den Tag legen sollten, sondern dass die Schrift uns eine
Ausgewogenheit zeigt. Sowohl auf der einen Seite Güte, Liebe, Erbarmen und auf der
anderen Seite eine gewisse Festigkeit und Strenge. 5. Mose 1, Vers 31.
Da sagt Gott zu Mose, wie er selbst gehandelt hat im Blick auf seine Kinder,
seine irdischen Kinder. Wo du gesehen hast, dass Jehova dein Gott dich getragen
hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt auf dem ganzen Wege, den ihr gezogen seid, bis
ihr an diesen Ort gekommen seid. Dann noch eine Stelle aus dem letzten Buch des
Alten Testamentes. Ist es nicht schön dieses Bild, wie Gott seine irdischen
Kinder getragen hat? So dürfen wir das mit unseren eigenen Kindern tun. Mal
Yachi 3, Vers 17. Und sie werden mir, spricht Jehova, zum Eigentum sein an dem
Tage, den ich machen werde. Und jetzt. Und ich werde ihre schonen, wie ein Mann
seines Sohnes schont, der ihm dient. Auch schön schonen. Dann noch eine Stelle aus
Psalm 103, Vers 13. Wie ein Vater sich über die Kinder erbarmt, so erbarmt sich
Jehova über die, welche ihn fürchten. Und dann erinnere ich noch an Hebräer 12.
Da haben wir mehr die andere Seite. Wer ist ein Sohn, den der Vater nicht
züchtigt? Da haben wir mehr eine gewisse Überwachung, eine gewisse Korrektur, eine
gewisse Strenge, auch im Blick auf die eigenen Kinder. Und diese beiden Seiten,
damit schließe ich diesen Gedanken, kommen in dem Verhalten des Apostels
seinen geistlichen Kindern, den Thessalonichern, so schön zum Ausdruck,
indem er zu ihnen sagt, in 1. Thessalonicher 2, in Vers 7.
Ich bin in eurer Mitte zart gewesen, wie eine nährende Frau ihre eigenen Kinder
pflegt. Aber etwas weiter heißt es dann, dass er sie auch ermahnt in Vers 11 und
getröstet und bezeugt hat, dass ihr würdig wandeln sollt des Gottes, der euch
berufen hat und so weiter. Also wir haben beides nötig. Wir haben
auf der einen Seite Milde, Güte, Liebe nötig, Nestwärme und wir haben auf der
anderen Seite eine gewisse Festigkeit, einen gewissen Rahmen nötig, der uns
gesteckt wird, indem wir uns als Kinder unseres himmlischen Vaters
bewegen können. Und so sollte auch unser Verhalten unseren Kindern gegenüber sein,
wenn wir jetzt an diese Erziehung kommen. Es hat in der Geschichte der Menschen
immer wieder Empfehlungen gegeben, wie wir unsere Kinder zu erziehen haben.
Ich denke an vergangene Jahrzehnte, so vielleicht, wie man gelesen hat, in den
20er, 30er Jahren. Da war die Empfehlung an die Eltern, ich meine jetzt von
weltlichen Erziehungswissenschaftlern. Ihr müsst euren Kindern gegenüber streng
sein, hart, unnachgiebig, keine Streicheleinheiten, keine Zuwendung.
Lasst die Babys weinen, vier Stunden müssen umgehen und dann dürfen sie
Nahrung haben. Es gibt Eltern, die heute immer noch
diesen Unsinn glauben. Das Ergebnis wurde offenbar in dem Verhalten der Kinder.
Wenn man keine Liebe empfängt, lernt man auch nicht Liebe weiterzugeben.
Später hat man da sich revidiert und dann gab es andere Empfehlungen. So in
den 70er Jahren vielleicht, das weiß ich noch, da wurde anti-autoritäre Erziehung
empfohlen. Die Kinder nicht süchtigen, sie überhaupt nicht korrigieren, sie
sollen sich möglichst frei entfalten lassen, selbst die Dinge kennenlernen,
nur ja nicht in irgendein Korsett sie hineinbringen. Und die Ergebnisse wurden
auch sichtbar. Nein, beides ist falsch. Die Schrift gibt uns den rechten Maßstab,
das rechte Verhalten, wie wir es gerade so einleitend gesehen haben. Und dann
möchten wir jetzt gerne diese Erziehung, die jetzt so vor uns steht, es wird ja
hier gesagt, wir sollen sie erziehen, zieht sie auf. An drei Beispielen klar
machen oder in drei Abschnitte einteilen, möchte ich besser sagen. Wie geschieht
diese Erziehung? Erstens durch das Vorbild der Eltern,
zweitens durch die Zucht und Ermahnung und drittens durch das Gebet.
Und wir bleiben jetzt einmal zunächst bei dem ersten Punkt. Das ist das Vorbild.
Ich habe gehört von älteren Brüdern, dass sie kurz nach dem Krieg, nach dem
letzten Krieg, auf einer Konferenz in Dillenburg waren, wo der alte Bruder
Grobetti aus der Schweiz, im Blick auf ein ähnliches Thema, den Eltern drei
Ratschläge gegeben hat. Vielleicht können sich alte Brüder noch daran erinnern.
Erstens,
drittens Vorbild.
Wenn wir unseren Kindern nur christliche Werte predigen und sie nicht
ausleben, ist unsere Predigt völlig umsonst. Inwieweit?
Menschen etwas vormachen. Wir können unseren Bruder auf der Bank hier, durch
unser Verhalten, täuschen.
Wir können die Geschwister in der Versammlung täuschen. Aber unsere Kinder
können wir nicht täuschen. Ihnen machen wir nichts vor.
Sie beobachten uns. Ich will jetzt mal einige Dinge nennen.
Sie sehen zum Beispiel, wie wir uns als Eheleute einander begegnen.
Das sehen unsere Kinder. Sind wir uns dessen bewusst, Geschwister?
Sie sehen, wie ich mit meiner Frau umgehe, ob ich sie lieb habe, wie Christus seine
Versammlung. Sie sehen, wie die Mütter, wie die Frauen den Männern begegnen, ob
sie unterwürfig sind oder ob sie emanzipiert sind.
Das hat Folgen für unsere Kinder, die bis in ihre Ehe hineinreichen.
Wenn unsere Kinder an uns sehen, an uns den Eltern, wie wir unser Eheleben führen,
dann werden sie beeinflusst im Blick auf ihre spätere eigene Ehe, entweder gut
oder schlecht. Welche Folgen hat also unser Verhalten, unser vorbildliches
Verhalten unseren Kindern gegenüber? Ich nenne mal weitere Dinge.
Sie sehen, welch ein Verhältnis wir zum Geld haben.
Wir können schön singen in den Zusammenkünften.
Himmelsheimat über Sternentroben, Ziel der Sehnsucht hier in Meseisland.
Dank Dio Herr das Gold und Schätze und Pracht und Schönheit dieser Welt, das
kein Ding jemals kann, Herr Götzen. Das können wir schön singen.
Aber unsere Kinder sehen uns zu Hause, wie wir Materialisten geworden sind und
unser ganzes Denken und Trachten nur noch nach Profit ausgerichtet ist. Das
sehen sie und das beeinflusst sie.
Sie hören, wie wir über unsere Mitgeschwister reden, über die Brüder am
Ort, die am Wort gedient haben. Müssen wir uns wundern, wenn sie später kein
Vertrauen mehr zu den Brüdern haben, wenn wir ihnen dieses Saat gesät haben?
Sie hören, wie wir über unseren Arbeitgeber sprechen.
Das hören sie. Müssen wir uns wundern, wenn sie anschließend aufsässige
Auszubildende werden, wenn wir in ihrer Gegenwart über unsere Arbeitgeber
herziehen. Sie hören, wie wir über unsere Obrigkeit reden, wie wir über
Autoritäten reden in unserem Land, über Männer in der Regierung. Das hören sie.
Oder hören sie, dass wir für sie beten. Das wäre gut.
Sie hören, wenn wir über den Bullen an der Straßenecke sprechen, anstatt über
den Polizeibeamten. Das ist Vorbild im Blick auf die Erziehung unserer Kinder.
Wie wesentlich ist dieser erste, wir können ihn überhaupt nicht hoch genug
ansiedeln. Sie erleben mit, wie wir in unseren
Gebeten mit unserem himmlischen Vater sprechen. Das hören sie, wenn wir mit
ihnen beten. Hoffentlich tun wir das. Und dann vergleichen sie unsere
Bekenntnisse im Gebet mit unserer Praxis, in unserem Verhalten.
Dann stellen sie leider bei mir gravierende Unterschiede fest.
Lasst uns das bekennen, Geschwister, auch wenn möglich noch vor unseren
Kindern, auch wenn sie schon längst verheiratet sind.
Das kann noch ein Weg zur Heilung werden.
Und dann zweitens Erziehung. Ziehe sie auf.
Diese Erziehung an unseren Kindern, die fällt in einen geistlichen Bereich oder
ist notwendig, besser gesagt, in einem geistlichen Bereich und sie ist auch
nötig in einem irdischen Bereich. Wir müssen auch ganz nüchtern bleiben.
Wir haben als Eltern bezüglich der geistlichen Entwicklung unserer Kinder
wertvolle Aufgaben. Aber wir haben auch Aufgaben für sie in Bezug auf den
irdischen Bereich. Wir müssen sie fähig machen für brauchbare Menschen, auch in
der Gesellschaft, nicht nur im geistlichen Bereich.
Lasst uns das auch einordnen. Wir werden vielleicht noch einmal darauf zurückkommen.
Lasst uns das einordnen. Und dazu, um diese Aufgabe auszuüben,
bedürfen wir Zeit. Das ist ein ganz wesentlicher Faktor bezüglich dieser Frage.
Wir brauchen Zeit, um unsere Kinder zu erziehen. Und diese Zeit, Geschwister,
haben wir uns oft nicht für sie genommen.
Wenn wir heute keine Zeit haben, mit unseren Kindern zu gehen, müssen wir uns
nicht wundern, wenn sie später nicht mehr mit uns gehen.
Die Zeit, die wir zur Erziehung unserer Kinder investieren, die lohnt sich.
Und ich glaube, dass sie reiche Früchte bringt.
Ziehe sie auf. Inwieweit haben wir unseren Kindern geistliche Werte vermittelt,
sie bekannt gemacht mit den Schönheiten des Wortes Gottes, sie bekannt gemacht
mit der Herrlichkeit der Person des Sein Jesus. Ist es mir gelungen? Dir gelungen?
Wir sind manchmal erstaunt über die Unwissenheit unserer eigenen Kinder.
Und das ist unsere Schuld. In vielen, vielen Fällen. Im Blick auf die Bibel.
Im Blick auf die Kenntnis der Schrift.
Darüber hinaus gibt es auch einen irdischen Bereich.
Es ist unweise, wenn wir unsere Kinder überfordern im Blick auf geistliche Entwicklung.
Sie können nicht von morgens bis abends Sonntagsschullieder singen.
Sie können nicht, auch wenn sie etwas älter geworden sind, nur noch die Betrachtungen von
Darby, Kelly, McIntosh, Grant und Brockhaus lesen. Ich nenne das mal so.
Ohne das zu werten. Nein, sie müssen auch Ausgleich haben.
Wir müssen auch Zeit haben, mit ihnen zu spielen, zum Beispiel.
Sich ganz natürlich mit ihnen zu beschäftigen.
Was soll ich nennen, mit ihnen einmal Fahrrad zu fahren? Einmal Fußball zu spielen?
Einmal Schach zu spielen? Mit ihnen einmal gesellschaftlich zu verkehren?
Als Kinder, sie sind Kinder. Sie brauchen Betätigung, sie brauchen Auslauf.
Sie müssen sich austoben und da müssen wir ihnen zur Verfügung stehen.
Mit ihnen gemeinsam diese Dinge tun. Lasst uns das nüchtern sehen.
Das gehört auch zur Erziehung unserer Kinder.
Geschwister und Last uns sie weder überfordern, nicht überschätzen und auch nicht unterschätzen.
Beide Gefahren gibt es. Wir werden, wenn der Herr das schenkt,
morgen Abend zum Abschluss, so habe ich das gedacht,
noch ein positives Beispiel vorstellen, im Blick auf Abraham.
In 1. Mose 22, da sehen wir diese Dinge.
Wir stehen in Gefahr, wie er Isaac erzogen hat.
Wir stehen in Gefahr, unsere Kinder im Blick auf die Erziehung zu überfordern.
Wir verlangen unter Umständen von ihnen, auch im geistlichen Bereich,
Dinge, die wir vielleicht bis heute nicht getan haben.
Du musst ein Zeugnis sein, du musst bekennen in der Schule,
beim Ersatzdienst, beim Wehrdienst, du musst den Herrn bekennen.
Inwieweit haben wir den Herrn bekannt?
Lasst uns dem geistlichen Wachstumsstand unserer Kinder Rechnung tragen.
Sie nicht überfordern.
Aber lasst uns auch nicht sie unterschätzen.
Und jede Last von ihnen wegnehmen.
Ihnen jede Schwierigkeit aus dem Wege räumen.
Sie müssen auch lernen, eine gewisse eigene Verantwortung zu haben.
Sie müssen lernen, auch in gewisser Hinsicht belastet zu werden.
Und wenn wir ihnen alles aus dem Wege räumen, wird es ihnen schwerfallen,
in den schwierigen Umständen des Lebens später ihren Mann zu stehlen.
Und lasst uns auch die Mühe nicht scheuen, Geschwister,
ihnen in dieser Erziehung mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Und ich glaube, das erstreckt sich dann auch noch auf unsere verheirateten Kinder.
Obwohl das jetzt kein Aufziehen mehr ist in diesem Sinne,
aber wir dürfen ihnen als Eltern Erfahrungswerte mitteilen.
Das fällt mir gerade jetzt noch so ein,
ich wollte das eigentlich zu Anfang gesagt haben,
aber ich komme jetzt gerade noch einmal darauf.
Auch wenn die Kinder älter sind und in dem Stadium, wo sie erwachsen werden,
dürften wir ihnen nicht auch im Blick auf die Ehe noch einen Rat geben.
Wir suchen natürlich nicht den Ehepartner für unsere Kinder aus,
denn das überlassen wir schon ihnen.
Aber, ihr lieben Kinder, würdet ihr eine Ehe eingehen,
ohne den Segen der Eltern dazu zu haben?
Wäre das die Eltern Ehren, wenn ihr das tun würdet?
Ich bin mir bewusst, dass Eltern auch in dieser Hinsicht
unlautere Beweggründe haben können.
Das weiß ich.
Wenn uns als Vater der Schwiegersohn, weil er nur Werkzeugmacher ist,
nicht standesgemäß ist für die Tochter,
wisst ihr, das sind keine guten Beweggründe.
Aber die Kinder wären doch klug beraten,
wenn sie auch den Blick auf diese entscheidende Frage in ihrem Leben
zu dem Rat der Eltern berücksichtigen würden.
Ich setze jetzt einmal voraus, dass er
durch lautere Beweggründe hervorgerufen wurde.
Lasst es, wenn es um die Erziehung geht,
lasst uns keine Mühe zu viel sein bezüglich unserer Kinder.
Und auch mal andere Dinge hinten anstellen können,
um sie als Christen für Christus erzogen werden.
Unsere Kinder möchten vor den Eltern von Christen,
als Christen für Christus erzogen werden.
Das ist das erstrebenswerte Ziel dieser wertvollen Aufgabe.
Und diese Erziehung geschieht dann,
das will ich jetzt nur noch so ankündigen, dann schließen wir den Abend,
in Zucht und Ermahnung.
Das eine ist erziehende Korrektur, Zucht.
Und das zweite ist vorbeugende Maßnahme, Ermahnung.
Und genau das tut unser himmlischer Vater heute mit uns.
Er nimmt erziehende Korrektur vor bei uns, wenn etwas falsch gelaufen ist.
Und er verwendet sehr viel Zeit,
um uns zu ermahnen, damit wir nicht falsch gehen.
Und mit diesen beiden Erziehungsmaßnahmen
möchten wir uns dann morgen Abend ist eine Hilfe weiter beschäftigen. …
Automatisches Transkript:
…
Wir beschäftigen uns in diesen Tagen mit der christlichen Familie und lesen
heute Abend noch einmal den vierten Vers von Epheser 6.
Und ihr Väter reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der
Zucht und Ermahnung des Herrn. Wir haben am ersten Abend nachgedacht über den
Gehorsam der Kinder und gestern und heute beschäftigen wir uns mit der
Verantwortung der Eltern in dieser Beziehung. Und dabei ist uns deutlich
geworden, dass wir alle mehr oder weniger ein Problem haben. Und das
Problem ist folgendes. Wir haben Mühe mit der uns von dem Herrn
verliehenen Autorität recht auseinanderzusetzen.
Oder anders gesagt, diese uns gegebene Autorität richtig einzusetzen. Das macht
uns Mühe. Und zwar gibt es zwei Gefahren, die uns in diesem vierten Vers gezeigt
werden. Die eine Gefahr besteht darin, dass wir zu hart sind, dass wir unsere
Muskeln spielen lassen. Deshalb wird gesagt, reizt eure Kinder
nicht zum Zorn. Manchmal reizt die Kinder auch die
Väter zum Zorn. Und das zweite Problem ist, dass wir zu lässig sind, dass wir die
Dinge laufen lassen. Und dieser Gefahr begegnet der zweite Teil des vierten Verses,
wo gesagt wird, zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn. Was die
erste Gefahr angeht, meinen wir manchmal unsere Autorität beweisen zu müssen als
Väter. Das heißt, wir wollen Stärke demonstrieren.
Aber ihr lieben Väter, in dem Augenblick, wo wir meinen, unsere Autorität beweisen
zu müssen, sind wir schon schwach. Wir müssen sie nicht beweisen.
Wenn unser sittlich moralisches Gewicht nicht Eindruck auf unsere Kinder macht,
das haben wir gestern Abend sehr ausführlich betrachtet, unter dem
Gesichtspunkt des Vorbildes, dann können wir so viel Stärke beweisen wollen, wie
wir wollen. Das wird kaum Eindruck machen. Es geht nicht darum, dass wir vielleicht
unsere aufgestaute Wut an dem Schwächeren auslassen.
Das ist einfach manchmal unser Problem. Vielleicht genervt von der Arbeit nach
Hause kommend, reagieren wir uns unter Umständen ab an unseren Kindern.
Das sollten wir nicht tun. Aber das zweite Problem ist, dass wir einfach die
Mühen scheuen, den Zeitaufwand scheuen, die Kraft und die Energie, uns mit der
Erziehung unserer Kinder wirklich auseinanderzusetzen. Wir lassen einfach
die Dinge laufen. Wir stoßen vielleicht noch irgendwelche leeren Drohungen aus.
Wenn nicht dann, es passiert aber gar nichts und die Kinder merken das sehr
schnell. Deshalb wie gesagt, diese beiden Seiten in diesem vierten Vers.
Wir wollen diesen Vers heute Abend sehr wohl weiter betrachten.
Wir haben gestern Abend versucht, diese Erziehung auf drei Pfeiler zu stellen.
Erstens Vorbild, zweitens dann die hier erwähnte Zucht und die Ermahnung. Damit
will ich auch gleich weitermachen. Und drittens das Gebet. Aber bevor ich auf
die Zucht und die Ermahnung zu sprechen komme, lasst mich doch eben noch, das
denke ich ist nicht verkehrt, so aus der Schrift einige Beispiele anführen. Sowohl
negative als auch positive. Wir haben uns schon an Isaak und Rebekah
erinnert. Gott hatte ihnen mehrere Kinder geschenkt und das ist Gnade, dafür
dürfen wir dankbar sein. Aber wenn wir mehrere Kinder haben, besteht einfach die
Gefahr, dass wir das eine Kind dem anderen gegenüber bevorzugen.
Das ist nicht gut. Isaak liebte Wildbrett und deshalb auch
Esau, der dafür so kompetent war. Und Rebekah hatte vielleicht mehr Vorliebe
für Jakob. Das hatte schlimme Folgen in dieser Familie.
Wir müssen weise sein, damit die Kinder nicht sich benachteiligt fühlen
gegenüber den anderen Kindern. Ein zweites negatives Beispiel ist Eli.
Da empfinden wir jetzt ganz deutlich, in diesen beiden negativen Beispielen, die ich
jetzt erwähne, wie sie Probleme hatten, die Autorität recht einzusetzen.
Wir lesen am Anfang des Buches Samuel, 1. Samuel 3 ist das glaube ich, wo von Eli
gesagt wird, dass er von dem bösen Treiben seiner Söhne gewusst hat und
ihnen nicht gewehrt hat. Nicht gewehrt.
Das mit Mühlen verbunden, das abzustellen oder ihnen zu wehren,
das kostet wie gesagt Kraft und Energie. Ein weiteres Beispiel ist David.
Er hat seinen Sohn Adonia, so wird gesagt, nie betrübt, nie betrübt.
Die Dinge einfach laufen lassen. Natürlich ist das unangenehm,
unseren Kindern etwas sagen zu müssen. Dann sind sie traurig. Ihnen passt das
nicht, was wir sagen, aber es ist segensreich, wenn wir in einer weisen Art
ihnen die Dinge schriftgemäß vorstellen. Aber es gibt auch positive Beispiele.
Abraham ist ein sehr positives Beispiel und ich habe die Absicht, heute Abend die
Stunde mit Abraham zu beenden. So viel sei jetzt schon einmal gesagt.
Er hat seinem Hause und seinen Kindern nach ihm befohlen, Recht und
Gerechtigkeit zu üben. Das Wort Befehlen ist schon am Platz,
denn es geht um die Einsetzung von Autorität und dann dürfen wir befehlen.
Nicht als Männer unseren Frauen, habe ich schon gesagt, aber als Eltern unseren
Kindern. Ein weiteres positives Beispiel ist Joshua, Joshua 24.
Er setzt auch einen rechten Schwerpunkt. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem
Herrn dienen. Er hatte ein Ziel, einen Schwerpunkt, der über materielle Dinge
erhaben war. Ein wirklich gottgemäßes Ziel, sollten wir auch haben als
Schwerpunkt. Und dann haben wir Manuel, Richter 13, schon erwähnt am ersten Abend
und seine Frau, wie sie vorbereitend vor der Geburt, noch in der Zeit der
Schwangerschaft, den Herrn um Weisheit gebeten haben und wie sie dann auch
gemeinsam das Wohl des Kindes gesucht haben.
Und dann kommen wir noch zu den Eltern Moses, Amram und Joggedesh. Ein sehr, sehr
positives Beispiel. Das möchte ich etwas auswählen, weil es uns wichtige Grundsätze
zeigt. Zu Beginn des zweiten Buches Moses, ich sage, die stellen wir jetzt nicht alle auf,
da lesen wir von der Mutter, dass sie einen besonderen Raumeinnahmen in der
Erziehung des kleinen Moses. In diesem Kapitel wird von dem Vater kein Wort
gesagt. Die Mutter wird vorgestellt. Da sehen wir, wie ihr lieben Mütter, gerade
wenn die Kinder noch sehr klein sind, ein ganz besonderes Arbeitsgebiet habt.
Da seid ihr eben mal mehr gefragt, in dieser Phase. Aber dann fällt uns auf,
dass in Apostelgeschichte 7 die Mutter nicht erwähnt wird.
Ich schlage das mal eben auf. Diese Stelle schlage ich mal auf. Apostelgeschichte 7,
die ist auch noch in einer zweiten Hinsicht lehrreich. Das steht in Vers 20.
In dieser Zeit wurde Mose geboren und er war ausnehmend schön und er wurde drei
Monate aufgezogen in dem Haus seines Vaters.
Vorher ist die Rede von der Androhung des Königs von Ägypten, die Kinder zu
töten, zu misshandeln. Und jetzt tritt der Vater in Erscheinung.
Angesichts dieser massiven Drohung von Seiten des Pharao tritt der Vater in
Erscheinung. Schön, wenn auch der Vater in den Bereichen, die mehr ihn angehen,
das werden wir heute Abend auch noch hören, dann die rechte Stellung einnimmt und für
die Kinder einsteht. Er war ausnehmend schön, steht hier noch so dabei.
Wir müssen die Anmerkung einmal kurz anschauen. Da heißt es schön für Gott.
Das ist wichtig. Für die jungen Eltern ist natürlich jedes Baby schön. Ich würde ja
keiner Mutter sagen, mein Baby ist nicht schön. Aber da geht es nicht darum, ob er
nun schön aussah. Er war schön für Gott. So beurteilten die Eltern ihren kleinen
Sohn. Ach, das lässt doch die Frage aufkommen,
welche Schwerpunkte haben wir im Blick auf unsere Kinder.
Natürlich, die Mütter wollen sie auch schön machen. Alles richtig und gut.
Aber der Schwerpunkt ist, schön zu werden für Gott, damit der Herr an unserem Kind
gefallen findet. Das sollte Priorität haben. Aber dann
kommt interessanterweise in Hebräer 11 noch einmal eine Beschreibung über die
Eltern Moses. Und da steht nicht Vater und Mutter, da steht in Vers 23, durch
Glauben wurde Moses, als er geboren wurde, drei Monate von seinen Eltern verborgen,
weil sie sahen, dass das Kindlein schön war. Das ist ein wunderbares Beispiel.
Die beiden Elternteile haben gemeinsam diesen einen Schwerpunkt gehabt im Blick
auf ihr Kind. Sie haben nicht gegeneinander gearbeitet, miteinander das
Wohl des Kindes gesucht. Und sie haben gemeinsam dafür gesorgt, jetzt gehe ich
in der Betrachtung noch weiter, dass das Kind vorbereitet wurde, im Elternhaus
vorbereitet wurde, denn dazu dient die Erziehung, damit es später im Leben den
Gefahren gewappnet ist, die auf es zukommen.
Das wird ganz deutlich in dem Leben Moses. Um den Einflüssen der Welt
standzuhalten, bedürfen unsere Kinder, solange sie unter dem Schutz des
Elternhauses sind, gewisse Vorbereitungen.
Denn irgendwann kommt der Augenblick, wo wir unsere Kinder entlassen müssen, in
die Welt entlassen müssen. Spätestens wenn sie in die Schule kommen.
Gut, an manchen Orten sind sie dann immer noch örtlich mittags zu Hause, aber dann
kommt vielleicht schon ab der fünften Klasse eine Schule, die auswärts ist, bei
einer höheren Schule, die noch weiter weg ist. Wir müssen sie den Einflüssen der
Welt irgendwann aussetzen. Daran kommen wir nicht vorbei.
Und jetzt gibt es für die Eltern Möglichkeiten, diesen Gefahren zu
begegnen. Ich sage das mal etwas blatt jetzt.
Für die Eltern Moses gab es zwei Möglichkeiten, als es soweit war.
Entweder mussten sie den Nil ausschöpfen, entschuldigt bei dieser Darstellung, oder
sie mussten eine zweite Möglichkeit wählen. Sie haben die zweite gewählt, dem
Kind klein ein Kästchen gemacht. Sie haben es mit Christus umgeben.
Eine Schutzmauer um dieses kleine Kind und dann ausgesetzt.
Liebe Eltern, vielleicht denkt ihr jetzt ja, das ist doch unmöglich den Nil
auszuschöpfen. Was soll diese Redeweise?
Es ist gut, dass ihr das so seht. Den Nil kann man nicht ausschöpfen, wirklich
nicht. Und doch haben es manche Eltern versucht und es dann lernen müssen, dass
es nicht geht. Wenn wir in dem Nil den bösen Einfluss der Welt sehen,
ich denke, das dürfen wir ruhig sehen, dann gibt es Anstrengungen unsererseits,
diese Einflüsse zu beseitigen. Und wir müssen feststellen, das können wir nicht.
Das ist ein unmögliches Unterfangen. Ja, aber wir müssen doch dann vor dem
Bundestag wenigstens gegen §218 demonstrieren.
Meine Lieben, das müssen wir gar nicht. Wir richten überhaupt nichts aus und das
ist auch nicht unsere Aufgabe. Wir können das Böse in der Welt nicht
ändern. Jesus hat gesagt, diese sind in der Welt.
Und es stürmt auf uns ein, ob das lokale Probleme sind, örtlich, in den Kommunen.
Wir können gegen das Böse nicht dahingehend antreten, dass wir den
Einfluss beseitigen. Und wir müssen das lernen, wenn wir das nicht schon vorher
wissen. Die Wasser des Nil fließen immer immer weiter und manchmal sogar über
alle Ufer. Das Böse strömt massiv immer mehr auf uns ein.
Egal auf welchem Gebiet, da gibt es nur das andere Mittel. Unsere Kinder mit
Christus umgeben. Dafür haben wir Zeit im Elternhaus, damit es dann später nicht
von diesen Einflüssen überwältigt wird. Das ist unsere Aufgabe. Ob sie später
gesegnete Folgen hat oder nicht, das ist eine andere Seite.
Darauf werde ich auch noch zu sprechen kommen. Aber unsere Verantwortung, die
haben wir in dieser Hinsicht. Die Folgen überlassen wir dem Herrn.
Außerdem zeigt uns auch die Schrift, dass die Erziehung unserer Kinder
individuell ist. Das möchte ich gerne auch aufzeigen, aus einem bekannten Vers
in den Sprüchen.
Wir brauchen die Sprüche heute Abend noch öfter. Sprüche 22 Vers 6. Erziehe den
Knaben seinem Wege gemäß und er wird nicht davon weichen, auch wenn er alt ist.
Wir haben vorhin gewarnt vor einer Bevorzugung des einen gegenüber dem
anderen. Das stimmt. Und doch ist die Erziehung individuell. Und wir wollen uns
ab und zu mal wieder den Maßstab ins Gedächtnis rufen.
Der Maßstab war die Erziehung, die unser himmlischer Vater uns seinen Kindern
angedeihen lässt. Und unser himmlischer Vater erzieht uns auch individuell. Nicht
nach einem Schema. Du brauchst eine andere Erziehung von deinem himmlischen
Vater als ich. Und das berücksichtigen wir auch im Blick auf unsere Kinder.
Und dann wollen wir uns jetzt diesen Ausdrücken zuwenden.
Das ist der zweite Pfeiler in der Zucht und in der Ermahnung. Das ist nicht
dasselbe. Zucht ist erziehende Korrektur. Dann ist etwas falsch gelaufen und es
muss wieder gerade gebogen werden. Das ist Zucht. Und Ermahnung ist ein vorbeugendes
Verhalten. Ermahnung ist mehr etwas, was dazu dienen soll, nicht in irgendeine
falsche Richtung zu gehen. Aber Zucht, wie gesagt, ist erziehende Korrektur. Und das
beinhaltet auch Strafe. Unbedingt. Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten,
diese Zucht anzuwenden. Ich weiß, dass das jetzt ein delikates Thema ist.
Denn Bestandteil der Zucht ist auch, so sagt es jedenfalls der weiseste Mann, der
hier auf der Erde gelebt hat, Salomo, Strafe mit Rute. Das ist ein anderes Wort
für körperliche Züchtigung. Die Schrift kennt sie. Ich weiß, dass das
delikat ist. Denn wir stehen, wenn wir sie anwenden, unter Umständen im
Konflikt zu unserem Gesetz, das wir haben in Deutschland. Aber es ist Bestandteil
der Schrift. Das möchte ich jetzt gerne zeigen. An weiteren Stellen im Buch der
Sprüche. Zunächst einmal Kapitel 29, Vers 15. Rute und Zucht geben Weisheit, aber
ein sich selbst überlassener Knabe macht seiner Mutter Schande. Und wenige
Verse später, 17. Züchtige deinen Sohn, so wird er dir Ruhe verschaffen. Und Wonne
gewähren deiner Seele. Und wenn wir das Buch der Sprüche gerade aufgeschlagen
haben, lasst uns auch noch Kapitel 22, Vers 15 dazu nehmen.
Narayt ist gekettet an das Herz des Knaben. Die Rute der Zucht wird sie davon
entfernen. Und noch Kapitel 13. Zunächst mal 13, Vers 24. Wer seine Rute spart, hasst
seinen Sohn. Aber wer ihn lieb hat, sucht ihn früh heim mit Züchtigung. Rute ist
also nach der gelesenen Stelle in Sprüche 13 ein Beweis der Liebe, die wir
zu unseren Kindern haben. Und das ist sehr identisch mit Hebräer 12. Denn in Hebräer 12
heißt es, wer seinen Sohn lieb hat, der züchtigt ihn. Die Tatsache, dass wir
gezüchtigt werden von unserem himmlischen Vater, ist der Beweis dafür, dass wir
seine Kinder sind. Denn es steht gleich danach, kannst du
nachlesen Hebräer 12. Wenn ihr aber ohne Züchtigung seid, so seid ihr denn Bastarde
und Nichtsöhne. Die Kinder der Welt werden von unserem himmlischen Vater
nicht gezüchtigt. Wohl aber die wirklich Kinder sind, die ihm angehören. Das tut
er, weil er uns lieb hat. Und wir züchtigen unsere Kinder, weil wir sie lieb
haben. Und doch, ihr Lieben, züchtigen wir sie angemessen. Das ist auch wichtig.
Ich möchte jetzt nicht einer ungeziemenden körperlichen Züchtigung
das Wort reden. Ich ermöge mich davor bewahren, das zu tun.
Das lädt uns die Schrift nicht. Es geht nicht darum, dass wir in einer
unkontrollierten Wut jetzt unsere Kinder transalieren oder misshandeln.
Das wäre überhaupt nicht im Sinne des Herrn. Und vor dieser Gefahr wandt uns
eine weitere Stelle im Buch der Sprüche. Und ich finde, das ist eben angemessen,
was die Bibel uns darüber sagt. Es gibt körperliche Zucht, aber angemessen.
Wie es geziemend ist. Sprüche 19, Vers 18.
Züchtige deinen Sohn, weil noch Hoffnung da ist. Und jetzt kommt der Nachsatz.
Aber trachte nicht danach, ihn zu töten. Lasst uns, wenn wir züchtigen, vor allen
Dingen liebe Väter, nicht in einer unkontrollierten Weise unseren Zorn
wutig abreagieren.
Ich kenne Fälle in unserem Land, wo Eltern in große Probleme gekommen sind,
weil sie ihre Kinder körperlich gezüchtigt haben und gewisse Folgen
anschließend zu sehen waren. Vielleicht von einem Kinderarzt, auch von
Sportlehrerinnen oder Lehrer im Sportunterricht. Es kann ja sein, dass
Folgen sichtbar bleiben, streamen vielleicht. Das muss nicht bedeuten, dass
die Eltern unkontrolliert gezüchtigt haben. Muss das nicht unbedingt bedeuten.
Aber wir sehen, wie wir auch da weise sein müssen, um nicht in Gefahren
hineinzukommen, die uns von Seiten der Gesetzgebung drohen. Und doch bleibt
bestehen, dass es auch körperliche Zucht gibt. Und wann beginnt sie?
Nein, ich muss anders sagen. Nicht, wann beginnt die körperliche Zucht. Wann beginnt
überhaupt die Zucht? Und bevor ich darauf eingehe, wann sie beginnt, wir haben das
schon gelesen im Buch der Sprüche, sie beginnt früh. Früh beginnt sie. Aber Zucht
bedeutet eben nicht nur körperliche Korrektur. Zucht bedeutet auch eine
mündliche Korrektur. Das Kind persönlich durch Belehrung von seinem
Fehlverhalten überzeugend. Und ich habe den Eindruck, auch aufgrund gewisser
Erfahrungen, dass das Letztere manchmal für das Kind wesentlich unangenehmer ist
und vielleicht sogar manchmal tiefgründiger, als eine Tracht Prügel
über sich ergehen lassen, so in geduckter abwehrender Haltung. Man lässt es
halt über sich ergehen und dann ist es erledigt. Wenn du deine Tochter mal, liebe
Mutter, so ganz allein unter vier Augen in ein Zimmer nimmst, weißt du, und dann
mal mit ihr redest, ernst redest und noch betest, dann kann das wertvoller sein.
Und du, lieber Vater, mit deinem Sohn, kennst du das überhaupt?
Mal von Herz zu Herz reden, mal dem Sohn in die Augen schauen und mal die Sonde
tief in das Herz hinein legen, das ist auch Züchtigung, mündliche Korrektur.
Und wann beginnt sie? Früh. Geht nicht wann, früh. Lasst uns nicht denken, liebe
Eltern, dass das drei- oder vierjährige Kind noch keiner Zucht bedarf. Es bedarf
dieser Zucht. Ich zitiere jetzt mal einen amerikanischen Erziehungswissenschaftler.
Wisst ihr, was er gesagt hat? Gebt mir eure Kinder bis zum Alter von sechs
Jahren und ich werde sie charakterlich so formen, dass kein Mensch der Welt sie
wieder ändern kann. An dieser Aussage ist viel wahres dran.
Aber dem Herrn sei Dank, dem Herrn sei Dank, es gibt jemand, der ein solches Kind
doch noch ändern kann. Das ist unser Herr. Er kann es noch ändern.
Aber wir müssen die Grundsätze kennen und dann mit seiner Hilfe versuchen, danach
zu handeln. Sucht sie früh heim mit Züchtigung.
Nur noch eine ganz praktische Angelegenheit. Ich habe gesagt, wir wollen
nicht in einer unkontrollierten Wut die Kinder züchtigen.
Die Schlussfolgerung wäre jetzt also, also ohne Zorn, ja? Ohne Zorn. Nicht einfach
die Frage. Lasst uns nüchtern bleiben, Geschwister.
Ich kenne da so gewisse Theorien. Ja, erst mal mit dem Kind auf die Knie gehen
und beten, ist ja gar nichts dagegen. Ich habe vorhin selbst gesagt, dass das wertvoll ist.
Und ihm dann die Dinge vorstellen, in aller Ruhe und Freundlichkeit, aber immer
mit dem Hintergrund, wenn wir gleich fertig sind mit der Besprechung, weißt du,
dann gibt es auch noch was. Das ist unnüchtern, das ist unnüchtern.
Eine Zucht erfolgt oft sehr spontan, oder nicht? Auf dem Fuße.
Ist doch unnüchtern. Wenn die Mutter übrigens auch in diese Zucht einbezogen
ist, nicht nur der Vater züchtigt, liebe Mütter, macht euch frei von dem Gedanken,
dass ihr eine Liste aufschreibt, so was der Sechsjährige oder der Achtjährige im
Laufe des Tages da so alles ausgeheckt hat, ja? Sieben Delikte, abends kommt der
Papa, dem erzähle ich das und dann nimmt er die Zucht vor. Erstes Delikt, zweites
Delikt und dann von der Reihe nach, ja? Das ist illusorisch. So geht das nicht.
Die Mutter züchtigt spontan, der Vater auch. Was ist eigentlich Zorn?
Wir müssen darüber nachdenken. Wenn ich vorhin gesagt habe, nicht mit
aufgestauter Wut ist das fleischliche Zorn, der uns nicht beherrschen sollte.
Alle Zorn, wie heißt es, und Wut sei von euch weggetan,
samt aller Bosheit. Aber Zorn ist auch etwas anderes.
Habe ich einmal von Bruder Kelly gelesen, er sagt, Zorn ist ein Zeichen sittlicher
Kraft dem Bösen gegenüber. Und wenn wir diesen Zorn haben, dann sind wir in
Übereinstimmung mit Gott über das Böse. Gott zündt nämlich auch. Gott zündt zu Recht
über die Sünde. Es ist ein Zeichen sittlicher Kraft dem Bösen gegenüber.
Und wenn uns das beseelt, diese Art von Zorn, dann dürfen wir auch unsere Kinder
in dieser Spontanität züchtigen, weil wir entrüstet sind über das Böse, das
jetzt geschehen ist. Das ist gesund und das ist gottgemäß.
Nun wollen wir uns noch eine Frage stellen, im Blick auf die Züchtigung.
Was züchtigen wir?
Schwachheit oder Bosheit?
Das ist keine unwichtige Frage. Die Antwort ist jedem klar, was wir züchtigen.
Wir züchtigen Bosheit und nicht Schwachheit. Aber wie sieht die Praxis aus?
Ich denke jetzt nur einmal an mich. Mein ältester Sohn tut mir heute noch leid.
Kann ich wirklich sagen. Der tut mir heute noch leid. Wenn ich mit ihm Mathe
geübt habe, ist er jetzt nicht dabei, ich kann das ja so frei mal sagen, ja.
Dann ging es dann um sieben mal acht. Sieben mal acht, weiß ich noch ganz genau.
Und irgendwann endlich, endlich, ja hatten wir sieben mal acht.
Dann kam die nächste Frage von mir und acht mal sieben. Und dann ging das wieder von
vorne los. Und ich habe dabei oft die Geduld verloren.
Und Batsch hat er schon mal reingehabt. Wisst ihr was das war? Das war Schwachheit gezüchtigt.
Und nicht Bosheit. Ja ihr Lieben, wir müssen doch die Dinge sehen, wie sie sind.
Wir haben gewisse Vorstellungen im Blick auf unsere Kinder.
Vielleicht bist du sehr musikalisch. Kann sein. Und dein Sohn ist ein musikalischer
Tieflieger. Kann auch sein. Jetzt willst du ihn gerne ja zu mir heranbilden und er
kann es aber eben nicht. Dann lass ihn doch. Du musst nicht
Schwachheit züchtigen. Vielleicht bist du sportlich sehr begabt.
Hast damals bei den Bundesjugendspielen früher immer die Ehrenurkunden abgesahnt.
Aber dein Sohn ist es nun mal eben nicht. Er springt nun nur 250. Dann musst du ihn
nicht zu fünf Meter bringen und ihn unter Druck setzen ohne Ende.
Dann züchtigst du Schwachheit und nicht Bosheit. Und ihr lieben Mütter, ist das mit
euch bei euren Kindern? Jetzt hat er nun mal die teure Blumenvase runter geworfen.
Die war so teuer, ja. Aber es war Schwachheit. Es war keine Bosheit. Dann
überlege was du tust. Das sind wichtige Dinge. Wir können unsere Kinder dadurch
ungerecht behandeln und das haben wir gestern Abend anfangs sehr betont
und ihr Vertrauen verlieren. Ich kenne die Gedanken, er hat sie zehnmal
nicht bekommen, wo er sie verdient hätte. Das ist gar nicht so schlimm, wenn er sie einmal bekommt, wenn er sie nicht verdient hat.
Ihr Lieben, das sind bloße Reden. Die sind nicht gut.
Unsere Kinder haben ein Empfinden dafür, ob sie gerechterweise gezüchtigt werden
oder ungerechterweise. Ich weiß, dass es keine vollkommenen Eltern gibt. Das weiß ich.
Aber wenn es nun mal passiert ist, darauf will ich auch noch zu sprechen kommen,
dann lasst uns auch die entsprechenden Reaktionen unseren Kindern gegenüber
zeigen. Aber das heben wir uns noch ein bisschen auf.
Nun, der nächste Punkt ist, dass wir unsere Kinder auch ermahnen. Nicht nur
züchtigen, auch ermahnen. Und ich habe gesagt, Ermahnungen sind vorbeugende
Belehrungen, damit wir den späteren Gefahren nicht unterliegen.
Ich führe einfach die Schrift an. Epheser 4, Abvers 1. Kolosser 3, Abvers 1.
Brömer 12, Abvers 1. Ich könnte fortfahren. Da ermahnt uns Gott als unser himmlischer
Vater, nicht weil wir schon in diese Dinge hineingefallen sind. Nein, er ermahnt uns,
damit wir nicht hineinfallen. Das ist Ermahnung. Aber wenn wir diese
Ermahnung praktizieren wollen an unseren Kindern, dann brauchen wir Zeit für sie.
Um sie vorzubereiten, ermahnend vorzubereiten, brauchen wir Zeit für sie.
Mutter und Vater. Ich nenne mal einige Punkte. Haben wir
unsere Kinder ermahnend vorbereitet? Ich meine jetzt natürlich ältere Kinder.
Auf das sittliche sexuelle Böse in dieser Welt. Haben wir sie vorbereitet?
Oder gar nicht? Das sind Aufgaben, die wir haben. Wo sollen sie es sauber lernen?
Wo sollen unsere Kinder die Schönheit einer Beziehung in der Ehe kennenlernen?
Auch im intimen Bereich, wenn nicht von den Eltern. Auf der Straße lernen sie es schmutzig.
In den Elternhäusern dürfen sie es lernen, wie es von Seiten Gottes uns geschenkt ist.
Wir haben am ersten Abend gesagt, dass wir unseren Kindern etwas gebeten
und sie gehorchen. Ohne Wenn und Aber. Da bleiben wir auch bei. Aber wenn sie älter werden,
dann erklären wir ihnen auch die Dinge. Tut das mit uns auch.
Dann erklären wir unserem 17- oder 18-jährigen Sohn, warum es nicht gut ist, in die Disco zu gehen.
Nicht nur sagen, Disco nein, Schluss, Ende, aus. Sondern dann erklärt es ihm doch,
in welch eine Gemeinschaft er dort kommt und wodurch er beeinflusst wird.
Auch okkult beeinflusst wird. Warnen wir unsere Kinder vor dem okkulten Hintergrund moderner Musik zum Beispiel.
Ich nenne jetzt mal einige aktuelle Dinge. Warnen wir sie davor. Ermahnend.
Nicht nur korrigieren, wenn es schon passiert ist, sondern vorbereiten, dass es nicht passiert.
Erklären wir unseren Kindern die Gefahr der berauschenden Mittel.
Das ist nicht nur etwas, was wir in Köln und Hamburg finden.
In der Schule in Haiger ist das kein Tabu mehr, dass mit berauschenden Mitteln
so in versteckten Ecken gehandelt wird und weitergegeben wird.
Das ist nicht nur etwas, was irgendwo basiert. Sprechen wir mit unseren Kindern darüber.
Ermahnen wir sie, lehren wir sie.
Sprechen wir über intellektuelle Gefahren durch die Medien, durch Bücher.
Esoterik und andere Dinge, New Age und was es da so alles gibt.
Meditation und, und, und. Das sind Dinge, die relevant sind.
Aber es kostet Zeit, es kostet Mühe. Das ist Ermahnung.
Sprechen wir auch mit ihnen über die Gefahr von Seiten der Philosophie.
Von der Kolosserbrief waren wir uns davor. Kolosser 2.
Sprechen wir über die Gefahren der verschiedenen kirchlichen Wege mit ihnen.
Sind sie vorbereitet?
Unsere 18- und 19-jährigen Kinder wissen doch über die Entwicklungen unserer Tage.
Reden wir mit ihnen darüber.
Über die Abweichungen in eine nicht schriftgemäße Offenheit.
Und auch über das Extrem einer nicht schriftgemäßen Enge.
Machen wir ihnen den Weg schmackhaft, den wir gehen.
Damit sie ein tiefes Verständnis darüber bekommen.
Geschwister, wir haben gefehlt darin.
Wir haben es oft unterlassen, es ihnen schriftgemäß vorzustellen.
Das ist Ermahnung.
Es ist wichtig, ihr lieben Mütter, dass ihr euch Zeit nehmt, es den Kindern zu erklären.
Ich nenne mal ein Beispiel von Bruder Wils.
Er hatte eine ältere Tochter, die schon einige Jahre in einer reinen Mädchenklasse zur Schule ging.
Die war schon einige Jahre in dieser Klasse.
Und eines Tages kommt sie nach Haus und sagt, Papa,
wir haben da in der Schule dies oder jenes vor, für einige Tage, ich möchte gerne mitmachen bei dieser Sache.
Dann hat Bruder Wils weder Ja noch Nein gesagt.
Sondern hat ihr einige Fragen gestellt.
Und hat gesagt, meine Tochter, habt ihr in dieser Mädchenklasse noch mehr gläubige Mädchen?
Da hat sie einen Moment überlegt und hat gesagt, ich wüsste nicht, ich glaube, ich bin allein.
Die zweite Frage war, nimmst du also jetzt schon vier bis fünf Jahre in dieser Klasse eine Ausnahmestellung ein?
Ja, hat sie gesagt, das tue ich.
Und dann haben wir die dritte Frage.
Willst du diese Ausnahmestellung für vier Tage aufgeben?
Dann hat sie wieder einen Moment überlegt und hat sie gesagt, nein.
Ihr Lieben, das ist ein Beispiel.
Nicht einfach nur Ja oder Nein sagen, sondern Mühe geben.
Und dann hat es auch manchmal erfolgt.
Nun heißt es hier weiter.
Er zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn.
Das Wörtchen des ist gesperrt gedruckt und zeigt uns, dass es eigentlich in dem Grundtext nicht steht.
Das ist nicht ganz ungewohnt.
Dann erzieht der Herr, dann wird mit dem Finger auf eine Sache hingewiesen, die der andere tut.
Aber das Wörtchen des steht nicht da, der Gickel steht nicht.
Dann geht es um den Charakter einer Sache.
Also der Herr erzieht nicht, aber wir erziehen, wie aber, wie es dem Herrn gefällt.
Es geht um den Charakter einer Sache in Übereinstimmung mit ihm nach seinen Vorstellungen.
Das ist gemeint.
Dann wollen wir uns einer weiteren Frage zuwenden, die immer noch mit der Erziehung in Verbindung steht.
Ist oft gefragt worden, erziehen wir auch unsere ungläubigen Kinder?
Oder erziehen wir nur unsere gläubigen Kinder?
Das ist zunächst überhaupt keine Frage.
Denn unsere Kinder, die geboren werden, sind was?
Verloren.
Sie sind verloren.
Wenn nicht das Werk des Herrn Jesus für sie geschehen wäre.
Das sage ich jetzt dazu.
Denn der Herr ist gekommen, das Verlorene zu erretten.
Aber sie sind nicht bekehrt.
Das Werk des Herrn Jesus ist ausreichend für unsere unmündigen kleinen Kinder.
Deshalb gehen sie nicht verloren.
Welch eine Gnade, dass es so ist.
Aber sie sind zunächst nicht errettet, nicht bekehrt.
Und dann wachsen sie heran.
Und dann kommen sie in ein Alter, wo sie mündig werden.
Ich weiß nicht, wann das ist.
Weiß ich nicht, ob sechs oder acht oder zehn, ich weiß das nicht.
Das macht der Herr schon richtig.
Aber wenn sie mündig sind und verantwortlich werden,
aufgrund ihres Alters und ihrer individuellen Erkenntnis und Verständnis,
dann sind sie noch nicht errettet.
Und dann müssen wir sie auch erziehen.
Wir erziehen nicht nur unsere Kinder, nachdem sie sich bekehrt haben.
Nein, wir erziehen sie von Anfang an, wir haben das gehört, früh.
Denn wir bereiten sie vor auf das, was später von Seiten der Welt auf sie einstürmt.
Sie sind geheiligt durch die Eltern.
Sie wachsen in einem Elternhaus auf, wo sie den Schutz christlicher Werte kennenlernen.
Und wir vermitteln sie.
Diese Werte vermitteln wir auch unseren ungläubigen Kindern.
Bruder Kelly hat einmal gesagt, schönes Beispiel finde ich,
schafft im Blick auf eure ungläubigen Kinder viel Holz herbei.
Hat er gesagt.
Macht sie bekannt mit vielen christlichen Wahrheiten und Wertmaßstäben,
auch wenn noch kein Feuer da ist.
Aber wisst ihr, hat er gesagt, irgendwann kommt dann der zündende Funke.
Die Bekehrung und die Gut, wenn dann schon viel Holz da ist.
Auch unsere ungläubigen Kinder erziehen wir.
Das war eine Ermunterung für unsere Sonderschullehrer.
Das sage ich mal nebenbei.
Auch für die Brüder, die Jugendarbeit machen.
Das heißt nicht, dass sie den Eltern im Blick auf ihre Verantwortung etwas abnehmen können, nein.
Aber die Tatsache, dass sie auch mithelfen können, ist eine Ermunterung.
Nun wollen wir uns dem dritten Pfeiler zuwenden.
Wir haben jetzt über das Vorbild gesprochen.
Über die Zucht und die Ermahnung als zweiten Pfeiler.
Jetzt wenden wir uns dem dritten Pfeiler zu und das ist das Gebet.
Das Gebet für unsere Kinder und das Gebet mit unseren Kindern.
Das ist ein dritter Pfeiler.
Ich denke, nach den bisher gemachten Ausführungen ist sich jeder bewusst,
wie schwer diese Aufgabe ist, die wir als Eltern haben.
Ich bin davon überzeugt, dass es keine schwerere gibt.
So dankbar wir dafür sein dürfen, dass der Herr uns Kinder anvertraut.
Aber es ist die schwerste Aufgabe, die wir haben.
Und angesichts dieser, unserer eigenen Unvollkommenheit, unseres Unvermögens,
kann keiner an diesem dritten Punkt vorbei.
Da suchen wir nämlich unsere Hilfe bei dem Herrn.
Wir ringen um Weisheit im Gebet und begleiten unsere Kinder im Gebet.
Wir beten immer für sie, ständig, jeden Tag.
Aber wir beten nicht nur für sie, wir beten auch mit ihnen.
Auf den Knien, in den Familien.
Und ich bin so gestattet, mir jetzt einen Punkt anzusprechen, der mir seit einiger Zeit große Mühe macht.
In einer sehr demütigenden Angelegenheit
musste ein Gespräch geführt werden mit einem Mann, der tief gefallen war.
Wenn ich nicht irre, waren sie schon 15 Jahre verheiratet, etwa.
Und dann wurde etwas offenbar. Wisst ihr, was offenbar wurde?
Dass dieses Ehepaar nie, hör gut zu, nie zusammen auf den Knien war vor dem Herrn, nie.
Und mit den Kindern erst recht nicht.
Und dass nie zusammen das Wort Gottes gelesen wurde.
Es sei denn bei tiefsten Kalenderausnahmen.
Wir leben, dann müssen wir uns nicht mehr wundern über irgendwelche späteren Abweichungen.
Ich frage dich jetzt, lieber junger Ehemann.
Du musst mir keine Antwort geben, aber vor deinem Herrn.
Beugst du mit deiner Frau zusammen deine Knie, jeden Tag.
Gut, es gibt mal Ausnahmen, weiß ich.
Aber das wirft den Grundsatz nicht um.
Wo du laut vor deiner Frau betest, mit ihr betest.
Und dass du deine Kinder dann auch mit auf die Knie nimmst.
Und mit der Familie betest.
Das Gebetsleben der Eltern in den Ehen und den Familien lernen unsere Kinder kennen.
Und sei gewiss, das wird sie in ihrem Leben begleiten.
Das werden sie nicht so schnell völlig abstreifen.
Vielleicht in der Praxis, aber nicht gedanklich.
Das geht mit ihnen.
Bitte vernachlässigt das nicht.
Sonst sind allen Abweichungen Tür und Tor geöffnet.
Und doch, das muss ich jetzt auch dazu sagen,
so wertvoll das ist, dieses Gebet,
ersetzt es die beiden anderen Pfeiler nicht.
Ich habe in der Schrift bisher nicht direkt gefunden,
dass wir aufgefordert werden, für unsere Kinder zu beten.
Ich sage damit überhaupt nicht, dass wir das nicht tun sollen.
Ich habe stark betont, dass wir das tun sollen.
Wir werden zum Beispiel aufgefordert, für alle Menschen zu beten.
Dazu zählen auch unsere Kinder.
Wir werden aufgefordert, für alle Heiligen zu beten.
Dazu zählen unsere Kinder, auch wenn sie bekehrt sind.
Aber es steht nicht direkt, wir werden aufgefordert, für Könige zu beten zum Beispiel.
Steht direkt in Gottes Wort.
Aber es steht nicht direkt dort, dass wir für unsere Kinder beten.
Ich glaube, wenn ich darüber nachdenke,
sagen zu können, dass das deshalb nicht so direkt dort steht,
weil wir dann unter Umständen unserer Verantwortung
genügen würden in unseren Augen, wenn wir das praktizieren.
Es ist wichtig, dass wir das tun.
Aber es ersetzt sich ja noch einmal.
Nicht die beiden anderen Pfeiler.
Das heißt, wenn wir nicht Vorbild sind,
nicht Vorbild,
und sie nicht erziehen,
dann ist das Gebet letztlich dafür kein Ersatz.
Wir können nicht das, was wir an Vorbild und Erziehung vernachlässigen,
durch Gebet kompensieren oder ersetzen.
Das geht nicht.
Die drei Pfeiler müssen alle drei wirklich Bestand haben.
Sonst kippt der Stuhl.
Dann wollen wir uns einer Gefahr zuwenden,
die mit diesem Thema in Verbindung steht.
Und zwar neigen wir alle mehr oder weniger dazu,
gewisse Rückschlüsse zu ziehen
auf die Erziehung der Eltern,
wenn wir bei den Kindern Fehlentwicklungen sehen.
Versteht ihr, was ich meine?
Wir sehen eine fehlerhafte Lebensweise der Kinder.
Irgendwelche Kinder.
Und Schlussfolgerung jetzt.
Also war die Erziehung der Eltern im Blick auf diese Kinder mangelhaft.
Ich frage jetzt, ist diese Schlussfolgerung gerechtfertigt?
Darauf gibt es nur eine Antwort.
Eindeutig nein.
Eindeutig nein.
Natürlich gibt es örtlich hier und da Fälle,
die ganz bekannt sind, die offenbar geworden sind.
Ich sage auch nicht, dass es das nicht gibt.
Ich sage nicht, dass es aufgrund fehlerhafter Erziehung
keine fehlerhafte Entwicklung der Kinder geben kann.
Natürlich kann es das geben.
Aber wir dürfen nicht im Blick auf andere,
vor allem wenn wir die Umstände und die Situation nicht kennen,
diese Schlussfolgerung ziehen.
Und ich möchte das jetzt ganz gerne aus der Schrift auch beweisen.
Bitte schlagt einmal Jesaja 1 auf.
Ich habe mir diese Stelle gut behalten.
Vor vielen Jahren wurde mal auf einer Konferenz in Hüggeswagen
1. Mose 18 betrachtet.
Da ging es um das Verhalten Abrahams.
Und dann wurden auch so Gedanken in diese Richtung etwas geäußert,
dass doch der Erfolg unserer Erziehung,
nein, dass der Erfolg der Erziehung abhängt von der Art und Weise der Erziehung.
Und dann hat ein alter Bruder auf diesen Vers verwiesen.
Jesaja 1, Vers 2.
Mittlerer Teil.
Da sagt Gott, ich habe Kinder großgezogen und auferzogen.
Jetzt kommt der furchtbare Nachsatz.
Und sie sind von mir abgefallen.
Gott hat Kinder auferzogen.
Gemeint ist, seid nicht dieses Volk.
Hat Gott in der Erziehung seiner Kinder, der Israeliten,
irgendeinen Fehler gemacht?
Da muss jeder die Kopfschütteln jetzt und sagen, nein,
Gott hat keinen Fehler gemacht.
Und doch sind diese, die diese Erziehung genossen haben,
von Gott abgefallen.
Das macht ganz klar,
dass es selbst bei einer vollkommenen Erziehung sein kann,
dass die Erziehenden einen eigenwilligen Weg gehen.
Keiner von uns Vätern kann diesen Vers von Jesaja 1, Vers 2
auf sich selbst beziehen.
So will ich ihn noch gar nicht angewandt wissen.
Ich will nicht Jesaja 1, Vers 2 mir als Entschuldigung vorlesen.
Nein, ich habe meine Kinder nicht vollkommen erzogen.
Und wenn ich bei meinen eigenen Kindern Fehlentwicklungen sehe,
dann bin ich gut beraten,
wenn ich sie mir anlaste.
Dann bin ich gut beraten,
wenn ich sage, ich habe ihr auch tausendfach gefehlt.
Im Blick auf mich will ich von dieser Verantwortung überhaupt nichts wegnehmen.
Aber ich möchte warnen,
sie im Blick auf andere zu unterstellen.
Lasst uns weise sein, Geschwister.
Die Folgen unserer Erziehung
lassen nicht immer Rückschlüsse zu
auf die Art und Weise der Erziehung.
Wenn nun unsere Kinder, ein weiterer Punkt,
unsere fehlerhafte Erziehung wahrnehmen
und uns auf Fehler aufmerksam machen.
Wie reagieren wir?
Ich sage nicht, dass sie es sollen.
Ich kenne die Schrift nicht so genau,
aber ich weiß keine Stelle jetzt im Moment,
wo die Kinder aufgefordert werden, ihre Eltern
aufmerksam zu machen auf fehlerhafte Erziehung.
Ich kenne keine Stelle.
Das heißt auch nicht, dass es keine gibt.
Bruder Kelly hat einmal gesagt, wenn man sagt, das steht nicht in der Bibel.
Das ist gefährlich, hat er gesagt.
Wenn man sagt, das steht nicht in der Bibel,
dann setzt das voraus, dass man die ganze Bibel kennt.
Sollte man nicht so leicht sagen.
Aber wenn unsere Kinder nun es trotzdem tun,
wenn dein Sohn, wenn mein Sohn mich aufmerksam macht
auf einen Fehler.
Ich habe vorhin gesagt, ungerechte Zucht bei Schwachheit.
Und wenn nun der Sohn sagt, Papa, war das nötig?
Wie reagieren wir?
Das ist eine ernste Frage.
Schweig, ich habe Autorität.
Du hast sie nicht.
Meint ihr, dann haben wir was gewonnen?
Noch einmal, Bruder Wills.
Ich habe das selbst gehört, als er das gesagt hat.
Da war er über 80 Jahre.
Und als er das sagte, schlossen ihm die Tränen die Backen herunter.
Er sagte, ich erinnere mich an eine Begebenheit.
Da war ich so vielleicht Anfang 20.
Ich hatte einen ungläubigen Vater.
Aber einen sehr gerechten Mann.
Und er hat mich in einer Sache gezüchtigt.
Und das war ungerecht.
Das hat mir, sagte Bruder Wills, sehr, sehr leid getan,
dass mein Vater sich dazu hat hinreisen lassen.
Aber einen Tag später kam dieser Vater zu Bruder Wills
und hat gesagt, Harm, was ich gestern getan habe an dir,
das tut mir leid, das war nicht recht, das war nicht gut.
60 Jahre später erinnert sich Bruder Wills an diese Begebenheit.
Und er hat dann gesagt, mein Vater war mir nie größer,
als in diesem Augenblick.
Ihr lieben Väter, es ist schwer, ich weiß es,
es ist nicht einfach,
dich vor deinem fast erwachsenen Sohn zu beugen
und dich zu entschuldigen.
Aber es ist sehr gesegnet.
Du kannst nur gewinnen.
Du musst nicht denken, ich verliere an Autorität,
wenn ich Fehler eingestehe.
Du wirst nur gewinnen, glaub es mir.
Wir haben Autorität, aber wir sind nicht unfehlbar.
Geh mit deinem Sohn auf die Knie und bekenne ihm deine Schuld
im Blick auf ihn.
Das macht Eindruck.
Wie können wir von unseren Kindern erwarten,
dass sie etwas bekennen, wenn wir nicht in der Lage sind,
es vor ihnen zu tun.
Ich möchte noch eine delikate Frage ansprechen.
Wie ist es mit der Anzahl unserer Kinder?
Ich will ganz vorsichtig an diese Frage herangehen.
Ganz vorsichtig.
Es ist Sache der beiden Elternteile des Ehepaars.
Und doch gibt es auch darüber in der Schrift gewisse Grundsätze.
Als Gott die erste Ehe einsetzte, hat er gesagt,
seid fruchtbar und lehret euch.
Das hat Gott gesagt im Blick auf die erste Ehe.
Und das zeigt, dass eine Ehe auch dazu da ist,
Kinder zu zeugen und Fortpflanzung zu gewährleisten.
Das ist nicht die einzige Aufgabe in der Ehe.
Natürlich nicht.
Gott hat uns auch Ehepartner geschenkt,
damit wir das intime Glück der geschlechtlichen Vereinigung
in der Ehe genießen können.
Auch dazu hat er die Ehe gegeben.
Das sagt die Schrift eindeutig.
Aber auch dazu, Kinder zu zeugen.
Und wenn ich nun heirate und diesem eindeutigen Gebot Gottes
durch irgendwelche Mittel nicht entspreche
oder durch irgendwelche Mittel diesen Segen absolut verhindere,
dann handle ich gegen das Gebot Gottes,
das er für die Ehe gegeben hat.
Und wenn er Kinder schenkt, dann sind wir dankbar,
dass er sie schenkt.
Da gibt es eine Reihe schöner Stellen, ihr Lieben.
Wir haben in Psalmen, wunderbare Hinweise, mal eben, Psalm 144,
Psalm 144, Vers 4, nein, später, entschuldigt, Vers 12.
Es wird gesagt, dass unsere Söhne in der Jugend seien gleich hochgezogenen Pflanzen.
Und unsere Töchter gleich behauenen Ecksäulen nach der Bauart eines Palastes.
Söhne und Töchter werden hier angesprochen mit wunderbaren, eindrücklichen Worten.
Psalm 128, Vers 3.
Das Weib wird gleich einem fruchtbaren Weinstock sein,
im Innern deines Hauses deine Söhne gleich Ölbaumsprossen rings um deinen Tisch.
127, Vers 4.
Die Pfeile in der Hand eines Helden, so sind die Söhne der Jugend.
Mit welchen schönen, wertvollen Ausdrücken bezeichnet der Heilige Geist
unsere Kinder, unsere Söhne, unsere Töchter.
Welch ein Segen, wenn der Herr sie schenkt.
Wir nehmen das dankbar an.
Ich sage noch einmal, was die Anzahl angeht, es ist Sache der Eltern,
darüber nachzudenken, sie mit dem Herrn zu empfangen,
auch bei der Frau zu wohnen, nach Erkenntnis, als einem schwächeren Gefäß.
Das wollen wir Ihnen überlassen.
Aber lasst uns nicht lieblos und abwertend über kinderreiche Familien sprechen.
Gestattet mir auch dazu ein offenes Wort.
Ich höre das ab und zu, dass Geschwister aus unserer Mitte
abfällig über andere Geschwister reden, die mehrere Kinder haben.
Das ist nicht gut.
Das ist eine Theorie, die man in der Welt vertritt.
Die wollen wir nicht vertreten, geliebte Geschwister.
Und ich möchte dazu auch eine Schriftstelle anführen.
Es geht nicht nur um das, was ich denke und was du vielleicht denkst.
Sondern es geht um das, was Gott denkt.
Und da wollen wir einmal Jesaja 45 als einen Beweis aus der Schrift anführen.
Jesaja 45 Vers 10
Wehe dem, der zum Vater spricht, warum zeugst du?
Und zum Weibe, warum gebierst du?
Die Stelle sollte uns doch nachdenklich machen
und uns davor bewahren, abfällig über kinderreiche Ehen zu sprechen.
Und jetzt wollen wir uns noch dem angekündigten Beispiel Abrahams zuwenden.
Ich mache das jetzt kurz, in 1. Mose 22.
Und ich hoffe, dass dieses positive Beispiel uns auch dann etwas begleiten kann für die kommenden Tage.
Sechs Punkte will ich gerne vorstellen im Blick auf Abraham.
Erstens war er ein Vorbild für Isaak.
Mir ist wohl bewusst, dass man 1. Mose 22 natürlich unter einem ganz anderen Gesichtspunkt betrachten kann.
Der viel erhabener ist, das ist mir wohl bewusst.
Aber die Schrift ist auch mannigfaltig.
Und das haben wir auch in diesem Beispiel, in diesem Abschnitt.
In Vers 1 wird deutlich, dass er durch sein Verhalten ein Vorbild für Isaak war,
denn er vertraute Gott, er war gehorsam, Gott rief ihn und er sprach, hier bin ich.
Vorbild.
Der zweite Punkt ist, in Vers 2, Abraham liebte Isaak.
Den du liebst.
Lieben wir unsere Kinder.
Ich habe gesagt, nicht abgöttisch, keine Affenliebe, aber mit warmer Herzenszuneigung.
Geben wir Liebe an sie weiter, damit sie später auch Liebe weitergeben können.
Sie müssen Liebe empfangen, dann können sie auch Liebe weitergeben.
Der dritte Punkt ist, dass Abraham mit ihm ging.
Sagen wir dreimal, in Vers 6, in Vers 8 und in Vers 19.
Abraham ging mit Isaak.
Wir lieben, das sollten wir nicht unterschätzen.
Sie haben gemeinsam etwas getan.
Wenn wir nicht mit unseren Kindern gehen, wenn sie noch jung sind,
müssen wir uns nicht wundern, wenn sie später nicht mehr mit uns gehen.
Haben wir Zeit für unsere Kinder?
Jetzt habe ich mal ein bisschen Zeit, jetzt muss ich aber doch schnell den Johannesbrief studieren.
Da gibt es doch eine neue Betrachtung von Bruder Kelly.
Ich muss mich doch unbedingt jetzt hinsetzen.
Lieber Bruder, hast du vier Kinder?
Denk mal darüber nach, was du jetzt tun musst.
Ich weiß wie schwierig das ist, die drei Verantwortungsbereiche abzudecken.
Für einen verantwortungsvollen Bruder.
Beruf, Familie, Versammlung.
Das ist manchmal nicht miteinander alles so recht zu vereinbaren.
Ich weiß, wie man dann in innere Not kommt, was soll ich tun?
Aber denke daran, du hast Familie, du hast eine Frau, du hast Kinder.
Widme dich deiner Frau, widme dich deinen Kindern, gehe mit.
Investiere Zeit für sie. Ein wesentlicher Punkt.
Dann haben wir in Vers 6 zwei weitere wertvolle Hinweise.
In Vers 6a lesen wir, dass Abraham das Holz auf Isa gelegt.
Das heißt, er erspart ihm nicht diesen schweren Weg.
Er unterschätzt ihn nicht.
Er legt ihm etwas auf.
Das sollten wir unseren Kindern auch tun.
Wir sollten nicht jede Schwierigkeit ihnen aus dem Weg räumen.
Wir sollten sie nicht ständig vor allem unangenehm bewahren.
Lege etwas auf deinen Sohn.
Belaste ihn etwas.
Jetzt ist er aber in der Schule ungerecht behandelt worden.
Liebe Mutter, deine Tochter hat in der Schule Unrecht erfahren.
Was machst du?
Muss ich sofort zum Lehrer.
Ich muss doch meine Tochter reinwaschen.
Dieser Magel kann doch nicht auf ihr bleiben.
Das musst du gar nicht.
In Jesus lesen wir, der Gescholten nicht widerschaut.
Leidend nicht drohte.
Lass deine Kinder lernen, Unrecht zu erfahren.
Nicht unterschätzen.
Aber dann kommt Vers 6b, Gottes Wort ist wunderbar ausgewogen.
In seiner Hand nahm er das Feuer und das Messer.
Versteht ihr?
Das Feuer und das Messer legte er nicht auf Isaac.
Das behielt Abraham in seiner Hand.
Lasst uns auch unsere Kinder nicht überschätzen.
Lasst uns das von ihnen wegnehmen, was ihnen zu schwer ist.
Du musst von deinem Sohn nicht verlangen,
dass er bei der Bundeswehr jeden Abend auf die Knie geht vor allen anderen
und dort betet und bekämpft, wenn du es selbst auch nicht getan hast.
Wenn er es tut, ist es gut.
Überfordere deinen Sohn nicht und deine Tochter nicht.
Zeige ihr, dass du für sie einstehst.
Jetzt haben wir in der Schule ein Problem.
Vielleicht kennt ihr das auch.
Es besteht die Möglichkeit, die Kinder von dem Religionsunterricht zu befreien.
Die gesetzliche Möglichkeit gibt es.
Vielleicht ist es angemessen, das zu tun.
Das will ich überhaupt nicht werten, ob man das tun soll oder nicht.
Aber wenn du es meinst, tun zu müssen,
dann lass doch bitte deinem Zehnjährigen
das nicht allein vor dem Lehrer ausfechten.
Oder vor dem Rektor vielleicht sogar.
Dann geh doch selbst hin.
Dann zeige doch deinem Kind,
dass du ein Vater bist, der für es eintritt.
Der hinter ihm steht.
Lass es doch nicht dein Kind machen,
nur weil du keinen Mut hast, es zu tun.
Stehe doch hin.
Überfordere dein Kind nicht.
Abraham war sehr weise.
Und dann Vers 5.
Da hat er mit Isaak gebetet.
Ich und der Knabe wollen dorthin gehen und anbeten.
Das ist noch mehr als beten.
Er hat ihn zur Anbetung führen wollen.
Ich weiß, wir können aus unseren Kindern keine Anbeter machen, das weiß ich.
Das kann nur der Herr.
Aber ist es unsere Zielsetzung,
unsere Kinder dorthin zu führen?
Oder wohin haben wir unsere Kinder geführt?
Wenn ich an mich denke,
ich habe meine Kinder an manche Plätze geführt im Leben.
Unter dem Vorwand, mich mit ihnen beschäftigen zu wollen.
Wisst ihr? Wir sind ja noch etwas taktisch dabei.
Wir haben gewisse Neigungen,
denen wir gerne nachgehen.
Und unter dem Deckmantel, sich mit unseren Kindern zu beschäftigen,
suchen wir Orte auf,
wo wir unser Interesse finden.
Aber wir nehmen die Kinder mit.
Wenn die Kinder diesen Neigungen erlegen wären.
Und dann?
Wohin haben wir oft unsere Kinder geführt?
Und dann der letzte Punkt.
Vers 7.
Er stellt sich Isaak zur Verfügung.
Als Isaak in Vers 7 sagt.
Mein Vater.
Das sagt Abraham.
Hier bin ich, mein Sohn.
Er war für ihn da.
Und er war nicht irgendwo.
Als sein Sohn ihn brauchte, war der Vater da.
Sind wir auch da, wenn unsere Kinder uns brauchen?
Liebe Mutter, bist du da?
Wenn deine Tochter dich braucht?
Oder bist du irgendwo am Büro?
Bist du da?
Wie wertvoll ist das?
Wenn die Kinder sehen, das sind Eltern.
Auf die können wir zurückgreifen.
Und selbst wenn sie böse Wege gehen, ihr lieben Eltern.
Seid für eure Kinder da.
Wenn sie nicht mehr zu euch können.
Wohin sollen sie dann noch gehen?
Lasst die Türe auf.
Für eure Kinder.
Auch wenn sie abgewichen sind.
Ich denke, das darf ich sagen.
Nun abschließend.
Vielleicht denkt der eine oder andere.
Ja, das war alles ganz schön und gut.
Aber ich bin nun nie verheiratet gewesen.
Ich habe keine Kinder.
Was soll mir all dieses?
Es kann sein, dass hier jemand ist.
Ich weiß das nicht.
Aber ich denke doch,
auch wenn du dieses Verhältnis der Eltern
zu deinen eigenen Kindern nicht kennengelernt hast,
hoffe ich doch,
dass dir diese Belehrungen etwas mitgeben.
Wenn du errettet bist, bist du zumindestens
ein Kind deines himmlischen Vaters.
Das Verhältnis kennst du doch.
Die anderen Verhältnisse, die wir hier besprochen haben,
hören alle auf.
Sie sind wichtig für die Erde,
aber sie sind irdisch.
Und wenn wir im Himmel sind,
dann führen wir keine Ehen mehr,
dann haben wir keine Eltern mehr
und keine Kinder mehr.
Aber wir bleiben ewig
Kinder unseres himmlischen Vaters.
Wir dürfen ewig die Liebe
unseres himmlischen Vaters genießen.
Das kennst du auch.
Und daran darfst du dich auch
ewig erfreuen. …