Elisa und das Öl der Witwe
ID
khw035
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:07:00
Anzahl
3
Bibelstellen
n.a.
Beschreibung
Drei Vorträge über die Begebenheit von Elisa und der Witwe.
- Vortrag: 2. Könige 4,1-7
- Vortrag: 2. Könige 4,8-37
- Vortrag: 2. Könige 4,38-44
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen uns mit der Seine Hilfe in diesen Tagen mit 2. Könige 4 beschäftigen.
Wir lesen heute Abend die Verse 1 bis 7.
Und eine Frau von den Frauen der Söhne der Propheten schrie zu Elisa und sprach.
Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben.
Und du weißt ja, dass dein Knecht den Herrn fürchtete.
Und der Schulter ist gekommen, um sich meine beiden Knaben zu Knechten zu nehmen.
Und Elisa sprach zu ihr, was soll ich für dich tun?
Sage mir, was du im Haus hast.
Und sie sprach, deine Magd hat gar nichts im Haus, als nur einen Krog Öl.
Und er sprach, geh hin.
Er bittet dir Gefäße von draußen, von allen deinen Nachbarn, leere Gefäße.
Nimm nicht wenige.
Und geh hinein und schließe die Tür hinter dir und hinter deinen Söhnen zu und gieße in alle diese Gefäße.
Und was voll ist, setze beiseite.
Und sie ging von ihm weg und schloss die Tür hinter sich und hinter ihren Söhnen zu.
Diese reichten ihr die Gefäße und sie goss ein.
Und es geschah, als die Gefäße voll waren, da sprach sie zu ihrem Sohn, reiche mir noch ein Gefäß.
Aber er sprach zu ihr, es ist kein Gefäß mehr da.
Und das Öl stand.
Und sie kam und berichtete es dem Mann Gottes und er sprach, geh hin, verkaufe das Öl und bezahle deine Schuld.
Du aber und deine Söhne lebt vom Übrigen.
Soweit Gottes Wort.
Wir haben in diesem vierten Kapitel des zweiten Buches der Könige drei oder vier Begebenheiten.
Wenn man die letzte von Vers 38 bis 44 unterteilt, könnte man da noch zwei Begebenheiten sehen.
Aber ich möchte das mal auf drei beschränken.
Und diese drei Begebenheiten werden wir an den drei Abenden dann überdenken.
Und in allen drei Begebenheiten haben wir Zustände damals im Land Kanaan.
Das heißt in dem Land, in dem Gott sein Volk mit Segnungen überschütten wollte.
Genau dort war jetzt diese Armut eingetreten.
Im ersten Fall, das haben wir gelesen, war der Mann gestorben und die Schuldherren waren gekommen,
um die beiden Knaben der Witwe zu Knechten zu nehmen. Also ein trauriger Umstand.
In dem zweiten Fall, das uns morgen Abend beschäftigen wird, haben wir eine reiche Frau, die einen alten Mann hatte.
Und es gab keinen Nachwuchs in der Familie.
Auch kein wünschenswerter Zustand.
Und in der dritten Geschichte, so Gott will am Sonntagabend, war eine Hungersnot in diesem Land.
Das war doch alles nicht normal. Gott hatte doch anderes vorausgesagt.
Das Volk Gottes war in Armut und Elend, obwohl Gott andere Dinge verheißen hatte.
Vielleicht können wir mal, wer es möchte, 5. Mose 8 aufschlagen.
Ich möchte zeigen aus den 5 Büchern Mose, was Gott für diese Tage im Land dem Volk angekündigt hatte.
Wir lesen in 5. Mose 8, ich will das nicht alles lesen, man könnte mal Abvers 7 lesen.
Der Herr bringt dich in ein gutes Land, ein Land von Wasserbächen, von Quellen und Gewässern.
Ein Land, wo Weizen und Gerste und Feigenbäume blühen, Honig.
Ein Land, in dem du nicht in Düftigkeit Brot essen wirst, in dem es dir an nichts mangeln wird.
Jetzt war doch Mangel da. Wie kam das?
Dazu wäre es gut, mal eben noch nach Kapitel 11 zu gehen, 5. Mose 11.
Und dort lesen wir Abvers 16.
Vorher wird auch von dem Segen des Landes gesprochen, Vers 9 zum Beispiel.
Aber Abvers 16 wird eine Warnung ausgesprochen.
Hütet euch, dass euer Herz nicht verführt werde und ihr abweicht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen niederbeugt.
Und der Zorn des Herrn gegen euch entbrennt.
Und er den Himmel verschließt, dass kein Regen sei und der Erdboden seinen Ertrag nicht gebe.
Und ihr bald aus dem guten Land vertilgt werdet, dass der Herr euch gibt.
Oder auch noch Kapitel 28.
Ich will das gerne aus der Bibel zeigen.
5. Mose 28.
Vers 15.
Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme des Herrn deines Gottes nicht geheust,
indem du darauf achtest, alles deiner Gebote usw. zu tun, die ich dir heute gebiete,
so werden alle diese Flüche über dich kommen und dich treffen.
Unter anderem steht auch dort in Vers 17, verflucht wird sein dein Korb und dein Backdruck, verflucht wird sein die Frucht deines Leibes usw.
Das waren genau die Dinge, die jetzt eingetreten waren.
Also Schuld an dieser Armut und an diesem Elend hatte nicht der Herr, sondern das Volk selbst.
Sie hatten nämlich wieder anderen Göttern gedient.
Sie hatten die Gebote des Herrn nicht beachtet.
Und deshalb war die Folge diese damals materielle Armut.
Und das wollen wir jetzt gerne einmal übertragen auf unsere Zeit.
Denn alles was zuvor geschrieben ist, sagt die Bibel, ist zu unserer Belehrung geschrieben.
Gibt es in dieser Situation, wo jetzt diese Notlage eingetreten war, Hilfe?
Oder ist das jetzt unabänderlich, können wir nicht mehr ändern, bleibt so.
Es gibt Hilfe. Die gab es damals und die gibt es heute.
Und wo ist die Hilfe zu finden?
Hier wird es gezeigt, bei Elisa und bei dem Heiligen Geist.
Das werde ich noch deutlicher zeigen, denn das Öl ist ein Bild vom Heiligen Geist.
Das heißt, wir haben Hilfsmittel, um dieser Armut zu begegnen.
Ich wiederhole, es ist der Herr selbst in Elisa dargestellt.
Und es ist der Heilige Geist dargestellt in diesem Öl.
Es gibt ja diese zwei großen Propheten, Elia und Elisa.
Elia ist der Prophet, der im Gericht handelt, der Mann des Gerichts.
Und Elisa ist der Mann der Gnade und der Barmherzigkeit.
Und wenn wir in Armut, in Schuld gekommen sind, dann hilft Elisa, der Herr in Gnade und in Barmherzigkeit.
Das ist ein wunderbarer Gedanke.
Lasst uns den tief einprägen.
Ich habe vor einiger Zeit mal von Bruder Kelly folgenden Satz gelesen.
Er sagt, wir haben das Bewusstsein der Gnade Gottes oder der Gnade des Herrn, egal,
nie nötiger als in dem Augenblick, wo wir gesündigt haben.
Das ist ein schöner Satz.
Wenn wir gesündigt haben, dann sagt uns der Herr gleichsam,
weißt du, ich habe dich jetzt noch genauso lieb wie damals, als ich für dich starb.
Und wenn das mein Herz nicht erweicht für die Liebe des Herrn,
dann weiß ich nicht, was mich noch erreichen sollte.
Und diesen Elisa haben wir hier, der in dieser schweren Zeit die alleinige Hilfe ist.
Wunderbarer Gedanke.
Israel war so schuldig geworden.
Und deshalb diese armen Zustände.
Ich möchte noch einen Beweis antreten für ihre Schuld,
in Verbindung mit dem ersten Vers,
dass die Gnaben dem Schuldherr zu Knechten werden sollten.
Schon das Gesetz, und das ist für mich ein sehr schöner Gedanke,
hat Vorsorge getroffen für die Witwen.
Ich möchte das auch aus der Schrift wieder beweisen, aus Zweidemose 22.
Da wird in Vers 21 gesagt,
Keine Witwe und Weise sollt ihr bedrücken.
Wenn du sie irgend bedrückst, so werde ich, wenn sie irgendwie zu mir schreit,
ihr Schreien gewiss erhören, und mein Zorn wird entbrennen,
und ich werde euch mit dem Schwert töten.
Dann gehen wir nochmal ins fünfte Buchmose.
Kapitel 10
Vers
Moment
Schriftmose 10, Vers 17
Und ich lese Vers 18
Der Recht verschafft der Weise und der Witwe.
Noch ein Vers
Aus Kapitel 14
Vers 29
Und der Fremde und die Weise und die Witwe, die in deinen Toren sind,
sollen kommen und essen und sich zerdiegen,
damit der Herrgott dich segne in allem Werk deiner Hand.
Genau diese Vorschriften des Gesetzes hatten sie nicht beachtet.
Sie hätten dieser Witwe zur Seite stehen müssen.
Das war nicht geschehen.
Das ist ein Beweis ihrer Schuld.
Übrigens sorgt auch im Neuen Testament Gott für die Witwen.
Ganz zu Anfang der Geschichte der Kirche
hat er dafür gesorgt, dass die Witwen nicht übersehen wurden.
Da wurden Diakonendiener eingestellt,
damit sie von der Versammlung,
falls sie keine Nachkommen hatten, die das übernahmen,
ihre materielle Vorsorge hatten.
Der Konzept gilt immer noch.
Auch in 1. Timon 6 wird er hier deutlich vorgestellt.
Und wenn es heute nicht mehr in jedem Falle nötig sein wird,
materielle Unterstützung zu geben,
wird vielfach heute nicht mehr nötig sein,
dann ist aber immer noch die Unterstützung auf einer geistlichen Schiene nötig und angebracht.
Es ist ein gottwohlgefälliger Gottesdienst,
Witwen und Weisen in ihr Rangsaal zu besuchen.
Dieser Konzept gilt für alle Zeiten.
Und sie hatten damals in Israel dagegen klar verstoßen.
Und deshalb war eben auch dieser Umstand über sie gekommen,
der Armut und der Hungersnot.
Dann würde ich einen weiteren Gedanken noch vorstellen wollen,
einleitend, bevor wir in die Vers-für-Vers-Betrachtung eingehen.
Wir sehen in der Schrift,
und das ist jetzt wichtig zum Verständnis dieser Abschnitte,
in der Frau die Stellung, die der Gläubige einnimmt.
Heute würden wir sagen, die christliche Stellung.
Und in dem Mann sehen wir die praktische Verwecklichung dieser Stellung.
Ich wiederhole das noch einmal,
weil es in vielen Bibelstellen zum Verständnis notwendig ist, zu kennen.
In der Frau wird uns die Stellung gezeigt.
Heute müsste ich sagen, die christliche Stellung.
Und in dem Mann die praktische Verwecklichung dieser Stellung.
Und was war hier gestorben? Wer war gestorben?
Nicht die Frau.
Die Stellung verlieren wir nicht.
Der Mann war gestorben.
Das heißt, es war noch eine Stellung vorhanden,
aber ohne geistliche Kraft.
Der Mann war tot.
Das übertragen auf unsere Zeit bedeutet,
dass wir zwar unsere christliche Stellung haben, behalten,
auch nicht verlieren können,
aber die Kraft, diese Stellung zu praktizieren, geht mehr und mehr verloren.
Und Geschwister, das ist ein Übel unserer Tage.
Bei mir und vielleicht auch bei anderen.
Es ist schön, die christliche Stellung zu kennen.
Wir müssen sie kennen.
Aber wenn wir sie nur kennen
und unser praktisches Leben steht dem völligen entgegen,
dann gleichen wir dem Zustand, der hier geschildert wird.
Der Mann war tot.
Keine geistliche Kraft.
Und ich fürchte, dass unsere geistliche, moralische Kraft,
auch der Brüder, immer mehr schwindet.
Immer mehr schwindet.
Weil sie in ihren eigenen Familien Dinge zu bekennen und zu bedauern haben,
die ihre Kraft schwächen.
Das ist eine Tatsache, die wir bedauern müssen.
Aber wahr ist.
In der Anwendung auf uns heute,
möchte ich zwei Schienen vorstellen.
Es kann sein, dass diese geistliche Armut persönlich ist
und dass sie auch gemeinsam empfunden wird.
Damals waren das materielle Notfälle.
Das muss heute nicht sein.
Wir dürfen nicht den Gedanken haben,
wenn jemand heute dem Herrn treu dient,
dann wird er auch materiell reich gesegnet.
Das ist ein absoluter Trugschluss.
Gott hat uns kaum in der Zeit des Neuen Testamentes
nur ganz wenige irdische Segnungen verreisen.
Ganz wenige.
Vielleicht reicht eine Hand, um das aufzuzeigen.
Aber es gibt treue Gläubige weltweit,
die ihr Leben hingeben für Christus.
Und die sind arm und elend gewesen,
im Blick auf ihre materiellen Umstände.
Also es geht heute nicht um materielle Armut,
aber es geht um geistliche Armut.
Und hast du das noch nie empfunden?
Dass da bei mir, bei dir, eine geistliche Armut war.
Keine Lust mehr, die Bibel zu lesen, kaum noch gebetet,
in die Zusammenkünfte gehen, leider muss man das noch.
Das haben wir doch auch mehr oder weniger erlebt, bei uns selbst.
Und die Folge, das war immer die Folge, von was?
Weil unsere Gemeinschaft mit dem Herrn
durch Untreue vernachlässigt oder verloren gegangen war.
Daraus resultiert diese geistliche Armut.
Und woraus resultiert sie im gemeinschaftlichen Leben?
Es gibt doch in Versammlungen geistliche Armut.
Das gibt es.
Und das ist auch die Folge von der Vernachlässigung
biblischer Grundsätze im Blick auf unser Zusammenkommen.
Wenn wir nicht mehr die Belehrungen der Schrift über das Zusammenkommen bewahren,
wird geistliche Armut die Folge sein.
Ich habe von Schwestern gehört, wo das so war.
Eindeutig, dass sie gesagt haben, wir bekommen keine Nahrung mehr.
Es gibt interessante Vorträge, hochinteressant, aber keine geistliche Substanz.
Es wird alle möglichen Geschichten erzählt.
Es werden wissenschaftliche Zusammenhänge vorgestellt.
Aber wo bleibt die wirkliche Nahrung durch das Wort Gottes?
Geistliche Armut als Folge der Untreue im Blick auf den gemeinsamen Weg.
Das ist die Übertragung.
Und jetzt kommt die Frage, was ist jetzt zu tun?
Ich habe das schon gesagt.
Die Hilfen in Anspruch zu nehmen, die der Herr selbst anbietet.
Wir gehen jetzt nochmal zurück zu einigen Besonderheiten des ersten Verses.
Es wird von einer Frau gesprochen, die eine Frau ist von den Söhnen der Propheten.
Also es geht nicht mehr um das erste Geschlecht.
Es geht um ein Nachfolgegeschlecht.
Das ist bezeichnet.
Wisst ihr, unsere Väter, die waren treu.
Ich spreche jetzt nicht unbedingt von unseren leiblichen Vätern.
Ich spreche von unseren Vorvätern im Glauben.
Ich lese sehr gerne die Biografien unserer alten Brüder.
Davon können wir nicht leben, das weiß ich.
Aber dann empfindet man mal, mit welcher Hingabe sie dem Herrn gedient haben.
Da müssen wir uns schämen.
Ich habe von Bruder Dabi mal einen Brief gelesen, dass er geschrieben hat,
ich hatte heute schon meinen zehnminütigen Ausgang.
Zehn Minuten für sich selbst und die andere Zeit für den Herrn.
Da war Treue, Hingabe und in den nachfolgenden Geschlechtern war das oft nicht mehr so.
Bis heute ist das so geblieben.
Liebe jungen Freunde, lernt die Wahrheit über Christus und über seine Versammlung wertschätzen.
Damit er uns das Zeugnis über diese Versammlung anvertrauen kann, bis zu seinem Kommen.
Vor einiger Zeit spreche ich mit einem Bruder, den ihr auch alle gut kennt, ich nenne den Namen nicht.
Er sagte, fragend, ob unsere Enkelkinder diesen Weg noch gehen, wer weiß es.
Ein Appell an unsere jungen Freunde, gebt den Weg nicht auf.
Gebt ihn nicht auf. Es lohnt sich. Es ist der Mühe wert.
Und sie sagt, diese Frau, achtet mal, welche Reihenfolge sie erwähnt, sie sagt zuerst, dein Knecht, mein Mann.
Das war eine geistliche Frau.
Sie sagt nicht zuerst mein Mann und zweitens dein Knecht.
Für sie war ihr Mann zuerst der Knecht des Herrn.
Und dann war er zweitens ihr Mann.
Daraus erkennen wir schon, dass sie nicht die familiären, die persönlichen Umstände am wichtigsten nahm.
Wie ist das bei uns?
Dreht sich alles nur um mich, um meine Familie, um meinen Beruf, um meinen Garten, um mein Fortkommen, um meinen Urlaub.
Und dreht es sich um den Herrn.
Gib mir meinen Sohn, dein Herz.
Matthäus 6, achtet zuerst nach dem Reich Gottes.
Das war bei dieser Frau offensichtlich der Fall.
Und ihr Mann fürchtete den Herrn.
Er hatte keine Angst vor Gott.
Man erlebte in Gottesfurcht vor dem Herrn.
Und dann schildert sie die Situation.
Und die Situation schildert sie schonungslos.
Das heißt, sie beschönigt überhaupt nichts.
Sie bekennt diesen trostlosen Zustand.
Und daraufhin antwortet dann der Herr, oder hier in diesem Fall Elisa, der den Herrn vorbildet,
in einer Weise, über die wir wirklich nachdenken müssen.
Nachdem er das gehört hat, schweigt er nicht länger.
Sondern er sagt, was soll ich für dich tun?
Und dann erwartet er gar nicht sofort eine Antwort.
Wird ihm auch nicht gegeben.
Sondern er sagt, sage mir, was du im Haus hast.
Jetzt wollen wir mal zwei Punkte erwähnen.
Erstens empfiehlt er keinen neuen Methoden, um den Zustand zu ändern.
Sondern er, das ist der zweite Punkt jetzt, er erinnert diese Frau an das, was sie hat.
Also er knüpft an, an das was vorhanden ist.
Noch einmal.
Er schlägt nicht neue Mittel und Methoden vor.
Sondern er sagt, die Mittel die du hast, reichen aus, um diese Notsituation zu ändern.
Das wollen wir mal ein wenig anschauen, im Blick auf andere Situationen in der Bibel.
Wie hätte Gott in 2. Mose 4 zu Mose gesagt,
Was ist in deiner Hand?
Da war auch Not.
Da liegt das Volk unter der Knechtschaft Ägyptens.
Die schreien zu Gott.
Und sagt Gott zu Mose, was ist in deiner Hand?
Ein Stab.
Also er gibt kein neues Mittel zur Befreiung.
Sondern das was Mose hatte.
Und mit diesem Stab hat er dann das Rode Meer geschlagen.
Und das Volk 40 Jahre durch die Wüste geführt.
Ist das nicht herrlich?
Also das was Mose hatte, dieser Stab, diente einmal zur Erlösung des Volkes.
Aus der Macht des Pharao.
Und es brachte zweitens das Volk durch die Wüste bis ins Land.
Die beiden Gedanken haben wir in Vers 7.
Darauf werde ich am Ende noch einmal zurückkommen.
Ich danke an eine zweite Begebenheit.
In Markus 6.
Bei der Speisung der 5000.
Das sagt der Helm des 38.
Nachdem die Jünger gesagt haben, wie sollen wir das den vielen da zu essen geben.
Das reicht doch hinten und vorne nicht.
Wie viel Brode habt ihr?
Fünf Brode und zwei Fische.
Das gilt im Blick auf unseren persönlichen Weg.
Das gilt auch im Blick auf den gemeinsamen Weg.
Der Herr ist derselbe.
Wie am Anfang der Christenheit.
Der Heilige Geist ist derselbe.
Die Kraft des Geistes hat nicht nachgelassen.
Er wohnt in uns, in dem einzelnen Gläubigen.
Und er wohnt auch in der Versammlung.
Also wir haben alles.
Wir brauchen nichts anderes, nichts mehr.
Deshalb wollen wir im Blick auf den gemeinsamen Weg uns erinnern, was wir haben.
Das alte bewahren.
Die christliche Wahrheit einfach festhalten.
Und nicht moderne Aktivitäten ersinnen, um geistliche Ziele zu erreichen.
Das sind wir nicht vorgefeiert.
Ich kann dir jetzt manche Dinge erzählen.
Vor einigen Jahren war in unserer Region eine Zeltervangelisation.
Und an einem Abend ritt der Prediger auf einem Pferd in die Manege.
In das Zelt.
Das sollte eine Attraktion sein.
Und kennen wir nicht den Gedanken.
Wir müssen die Zusammenkünfte attraktiver gestalten.
Immer dieselbe Leier.
Erst ein Lied und dann Gebet und dann redet jemand.
Und dann wieder dasselbe nochmal zum Schluss.
Da muss mal ein bisschen mehr Leben rein.
Eine Band in den Flur.
Musikinstrumente.
Und mal ein bisschen Highlife.
Damit wir die jungen Mörder halten.
Die kommen ja nicht mehr.
Wir müssen was machen, damit die bleiben, damit die kommen.
Je mehr wir solche Aktivitäten starten, umso mehr werden wir sie letztlich verlieren.
Was wirklich jemand anderen an Jesus fesselt, ist nichts anderes als das Wort Gottes, das durch den Heiligen Geist belebt wird.
Das sind die Mittel, die helfen.
Ich sage nichts dagegen.
Ich bin sehr dafür, dass unsere Versammlungsstunden mit Leben gefüllt werden.
Das ist unbedingt wahr.
Und das wird so sein.
Wenn der Heilige Geist wirkt, dann wird das das Ergebnis sein.
Wir können das doch nie besser gestalten, als der Heilige Geist selbst, oder?
Glaubt jemand, die Zusammenkünfte attraktiver und beeindruckender gestalten zu können, als der Heilige Geist?
Das würde wohl niemand von sich behaupten wollen.
Deshalb, bleiben bei dem, was wir haben.
Noch einmal, der Heilige Geist hilft, macht das Wort Gottes lebendig.
Ich würde gerne noch eine Begebenheit ein.
Im August 14 hatte Maria auch etwas in der Hand.
Ein Alabasterfläschchen.
Und hat damit den Herrn Jesus gesalbt.
Auch ein Bild von dem Heiligen Geist, der immer wirkt zur Verherrlichung Christi.
Und das ist die Hauptsache.
Der Heilige Geist, es steht in Johannes 16, will Christus verherrlichen.
Und das sollten wir bedenken, auch im Blick auf die Gestaltung unserer Zusammenkünfte.
Und dann gibt sie eine Antwort. Was hast du im Haus?
Und dann sagt sie, ich habe gar nichts im Haus.
Als nur einen Krug Öl.
Also das, was sie hat, schätzt sie gering ein.
Nur einen Krug Öl.
Die Fußstunde sagt, eine Salbung Öl, das heißt so viel, wie ausreicht, um sich zu salben.
Ich habe gesagt, das Öl ist ein Bild von dem Heiligen Geist.
Das haben die Brüder schon immer gesagt.
Als wir Kinder waren, habe ich das schon immer gehört.
Das Öl ist ein Bild von dem Heiligen Geist.
Es ist auch so.
Aber ich möchte jetzt gerne doch mal eine Bibelstelle anführen.
Damit wir das auch mal aus der Bibel begründen können.
Angeblich fragt jemand, wieso ist das Öl ein Bild vom Heiligen Geist?
Das haben die Brüder gesagt.
Das reicht nicht.
Wir brauchen auch eine Überzeugung aus der Schrift.
Wo steht das?
Ich möchte mal aus dem 8. Testament eine Stelle zeigen aus Zacharia 4.
Kann ich nicht alles lesen, ist ein langer Bibeltext.
Da ist ein Engel, der mit Zacharia redet.
Und er sieht einen Leuchter aus Gold mit seinen Ölbehältern.
Und dann fragt er, was das ist.
Und dann gibt der Engel eine Antwort und sagt in Vers 6,
Blick auf dieses Bild,
dass Gott wägen will, nicht durch Macht und nicht durch Kraft,
sondern durch seinen Geist.
Also die Ölbehälter und die Olivenbäume, die rechts und links von dem Ölbehälter stehen,
ist ein Bild von dem Heiligen Geist.
Jetzt gehen wir mal ins 9. Testament.
In 1. Johannes 2 versagt der Heiland zu wem?
Zu wem? Zu wem sagt er?
Ihr habt die Salbung von dem Heiligen und wisst alles.
Das sagt er zu den Kindlein.
Ist das mal aufgefallen?
Zu den Kindlein sagt er das.
Zu denen, die soeben von Neuem geboren wurden.
Sie hätten die Salbung von wem?
Von dem Heiligen.
Bei einem kleinen Einschub, auch mal zu den Brüdern,
die sich auch für die Lehre der Schrift interessieren.
Von dem Heiligen ist er gemeint.
Der Herr Jesus.
Der Heilige ist der Herr Jesus.
Und die Kindlein, die soeben von Neuem geboren waren,
hatten von dem Heiligen die Salbung empfangen.
Die Salbung ist der Heilige Geist.
Und der Heilige ist der Herr Jesus.
Also von dem Herrn Jesus ist die Salbung,
das heißt der Besitz des Heiligen Geistes,
gegeben worden.
Das ist Johannes 4.
Wo der Jesus das sagt zu dieser Frau.
Wenn du die Glaube Gottes kennst.
Was ist die Glaube Gottes in Johannes 4?
Musterherr.
Wenn du die Glaube Gottes kennst
und wer das ist, der zu dir spricht.
Das sind zwei Dinge.
Der Heiland sagt zu der Frau, du weißt zwei Sachen nicht.
Erstens weißt du nicht,
wer die Glaube Gottes ist.
Und zweitens weißt du nicht, wer vor dir steht.
Hättest du das nämlich gewusst,
dann hättest du dem, der vor dir steht,
muss nämlich gebeten
und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.
Und lebendiges Wasser ist der Heilige Geist.
Johannes 7.
Dieser besagte von dem Geist,
welchen die an ihm Glaubenden empfangen sollten.
Also der Herr Jesus, der Heilige,
tut den Heiligen Geist.
Das wird uns jetzt gezeigt.
In diesem Bild.
Was der Herr, die Frau,
was der Herr der Frau sagt,
wie sie jetzt vorgehen soll.
Ich habe also nur ein Krug Öl.
Aber dieser Krug Öl,
dieser Heilige Geist,
war genug.
War genug für ihre Bedürfnisse.
Und ist auch für uns genug.
Wir brauchen nicht mehr.
Wir haben nicht weniger als die ersten Christen.
Den Herrn, sein Wort und seinen Geist.
Und jetzt sagt der Herr zu ihr, geh hin.
Er bittet ihr Gefäße von draußen.
Leere Gefäße.
Nimm nicht wenige.
Geh hinter dir.
Schließe die Tür und dann gieße ein.
Auch hier haben wir wieder wichtige Hinweise.
In der Übertragung auf unsere Tage.
Also erstens soll sie leere Gefäße nehmen.
Leere.
Ist auch nicht schwer zu verstehen.
Wenn die Gefäße schon voll gewesen wären mit Milch.
Oder Wasser.
Dann hätte da kein Öl mehr reingepasst.
Ganz einfach.
Aber was ist das jetzt für uns?
Was bedeutet das für uns?
Wenn uns der Heilige Geist füllen soll.
Dann geht es auch nur,
wenn unsere Herzen nicht mit anderen Dingen voll sind.
Wovon können unsere Herzen erfüllt sein?
Tausend Dinge.
Sie können von uns selbst erfüllt sein.
Von dem eigenen Ego.
Von dem eigenen Ich.
Sie können von den Dingen der Welt erfüllt sein.
Da gibt es eine Palette von A bis Z.
Und jeder weiß, was sein Problem ist.
Ich kenne auch meins.
Ist nicht dasselbe bei jedem.
Also mit Pop und Rock und Popstars und so weiter.
Da kann mich niemand mit begeistern.
Andere wohl.
Aber es gibt Bewegungen, die kann der Teufel.
Und er bringt immer dieselben.
Da weiß er genau, das ist ein Schwachpunkt.
Das muss ich ihm vorstellen.
Das kann die Politik sein.
Das kann der Wirtschaftsteil der Zeitung sein.
Das können die Aktien sein.
Die man jeden Tag studieren muss.
Wie man ja Gewinn machen will.
Das können ganz viele Dinge sein.
Aber wenn wir leer sind von uns.
Und von den Dingen der Welt.
Auch von irdischen Dingen.
Die nicht unbedingt böse sind.
Kann das herzvoll sein.
Dann passt da Christus nicht mehr hinein.
Das ist das eine.
Und zweitens sollte sie viele holen.
Nicht wenige.
Das zeigt, dass der Reichtum des Herrn Jesus
größer ist, als das was wir uns überhaupt erdenken können.
Es wird nur so sein, dass nach der Phase leer sind
und der Reichtum des Herrn wäre verbraucht.
Das gibt es nicht.
Er nährt uns auch nicht von seinem Reichtum.
Sondern nach seinem Reichtum.
Gemäß seinem Reichtum.
Und drittens.
Sollte sie dann hineingehen.
Und die Tür hinter sich und den Gnaden zuschließen.
Das bedeutet, dass durch das Segen dem Reine aus sich stellt.
Nur erlangt werden kann auf einem Weg der Absonderung.
Ich sage nicht auf dem Boden der Absonderung.
Denn das wäre falsch.
Hab ich auch gehört in den letzten Jahren immer wieder.
Wir versammeln uns auf dem Boden der Absonderung.
Schwester gestattet, wenn ich nebenbei mal so einen kleinen Exkurs mache.
Wir versammeln uns nicht auf dem Boden der Absonderung.
Wir versammeln uns auf dem Boden der Wahrheit von dem einen Leib.
Auf dem größtmöglich denkbaren künstlichen Boden.
Den Platz auf dem Boden der Spaltung.
Den Platz in den Nennungen der Sektiererei.
Haben unsere Vorväter verlassen.
Und haben sich versammelt auf dem Boden der Wahrheit von dem einen Leib.
Wo jeder Gläubige seinen Platz hat.
Aber um diesen Boden einzunehmen.
Muss man einen Weg der Absonderung gehen.
Das ist die Lehre der Schrift.
Mit weitem Herzen.
Das ist der Boden der Einheit.
Gibt es ein Heftchen von einem uns sehr geschätzten Bruder.
Auf einem schmalen Weg.
Das ist der Weg der Absonderung.
Also wir haben drei Dinge.
Die Gefäße leeren.
Ich habe es erklärt.
Fehlen.
Und abgesondert um gesegnet zu werden.
Und das in Empfang zu nehmen.
Was Gott, der heilige Geist uns schenken will.
Wie stehst du zu dem Wort Absonderung?
Darf ich mal fragen?
Ihr habt ja so einen Beigeschmack bekommen.
Vielfach liebt man das Wort überhaupt nicht mehr.
Ich kann das verstehen.
Wenn man es vielleicht hier und da nicht mehr liebt.
Und ich würde sogar sagen, dass es manchmal die Brüderschuld ist, die über Absonderung sprechen.
Ich will niemanden angreifen.
Aber ich habe die Befürchtung, dass das so sein könnte.
Wisst ihr warum?
Wenn manche Brüder über Absonderung sprechen, dann fangen sie nämlich so an.
Das darfst du nicht.
Und das ist böse.
Und das ist schlecht.
Und das darf man auch nicht.
Und das ist auch nicht gut.
Alles richtig, was sie sagen.
Aber wenn ich so beginne, dann kann ich verstehen, dass der eine oder andere so reagiert.
Nein, Absonderung ist etwas anderes.
Absonderung bedeutet in erster Linie, Herrlandung zu Christus.
Und dann wird das Wort schön, oder?
Man muss das verstehen, wenn man über Absonderung spricht.
Herrlandung zu dem Herrn.
Darf ich mal zwei, drei Stellen nennen?
Was hat Petrus gesagt?
Herr zu wem sollen wir gehen?
Und wie hat Paulus gesagt?
In der Bibel 13.
Lasst uns zu ihm hinaus gehen.
Es ist Absonderung.
Was hat Abraham veranlasst, nur ein Kardäa zu verlassen?
Was war das?
Lass mal auf was diese sieben.
Was passiert?
Der Gott der Herrlichkeit war ihm erschienen.
Ja.
Und als er diese Herrlichkeit gesehen hat, da konnte er alles aufgeben, was er in Kaltea hatte.
An soziale Absicherung, an Bekanntenkreis, an materiellem Reichtum.
Abgeben.
Das war bei Paulus der Punkt.
Das war der höchste Mann im Judentum.
Kaliber drei.
Aber das habe ich um Christiwillen vor Verlust geachtet.
Das ist Absonderung.
Und wenn mir die Person des Herrn Jesus so groß wird.
Ihr lieben Freunde.
Man kann dem Feind bieten, was er will.
Da kann ich mir vorstellen, was er will.
Das ist doch die Messe bei mir.
Nicht, dass ihr euch denkt, ja ich will nicht herausstellen, überhaupt nicht.
Ich will nur zeigen, was die Ursache dafür ist,
wenn wir uns doch noch den anderen Dingen zuwenden.
Ist der Beweis, dass uns Christus nicht genug war.
Hier hinter verschlossenen Türen.
Und dann wird alles aus.
Und dann macht sie das auch.
Die macht das genau so in Vers 5.
Sie ging von ihm weg, schloss die Tür hinter sich und ihren Söhnen zu.
Und dann hat sie sich ausgegossen.
Da war ja nur noch ganz wenig unten rum vorher.
In dem Ölbehälter.
Nur so viel wie zu einer Salbung ausreicht.
Das ist das, was Maria hatte.
Wisst ihr?
Was Maria hatte, so viel war das vielleicht.
Um den Herrn zu salben.
Dafür hat sie das vielleicht aufgehoben.
Für einen Todesfall oder so.
Und dann gießt sie aus.
Und gießt aus.
Und gießt aus.
Und alle Gefäße werden voll.
Das war ein Wunder.
Und als alle voll waren, da stand erst das Öl.
Nicht vorher.
Also es gab jetzt Sägen nach Gehorsam.
Die Frau hat geklaubt, was Elisa gesagt hat.
Zwei Dinge kennzeichnen sie aus.
Glaube an das Wort von Elisa.
Und Gehorsam.
Das sind die Punkte, die auch uns kennzeichnen sollten.
Den Herrn glauben.
Wenn er gesagt hat, dass er für alle unsere Bedürfnisse sorgt.
Und dann machen, was er gesagt hat.
Im Blick auf den gehorsamischen Weg.
Im Blick auf den gemeinsamen Weg.
Und dann werden wir dieselben Erfahrungen machen.
Wie diese Frau.
Und das möchte ich zwei Auswirkungen zeigen.
Von dem, dass die Gefäße voll waren.
Die waren voll, ja?
Jetzt gehe ich ins neue Testament.
Und zwar nach Johannes 4 und nach Johannes 7.
Übrigens ist das immer das Ergebnis, wenn man sich von dem Herrn nähern lässt.
Das war bei der Speisung der 5000 so.
Das war bei der Speisung der 4000 so.
Es wurden immer alle satt.
Und es blieb übrig.
Da wird in einem Lied gesungen.
Dein Reichtum ist nicht zu ergründen.
Und deine Liebe wankelt nicht.
Aber jetzt zu diesen beiden Auswirkungen.
Johannes 4 und Johannes 7.
In Johannes 4 lese ich Malphas 14.
Wer irgendwo in dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde.
Das ist ein Bild von dem Heiligen Geist.
Der wird nicht Durst und Ewigkeit.
Sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.
Da sehen wir, dass diese Quelle dieser tödlichen Freude gleichsam vertikal nach oben geht, zu dem, der diesen Segen gegeben hat.
Es wird ihm eine Quelle Wassers werden, die ins ewige Leben quillt.
Das ist die vertikale Verbindung nach oben.
Das ist ein Ergebnis des Füllung der Phases.
Äußert sich in Anbetung letztlich.
Dann gibt es eine zweite Auswirkung.
Die haben wir in Johannes 7.
Vers 38.
Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Das ist die Auswirkung des Heiligen Geistes horizontal zu ändern.
Vielleicht darf ich das nochmal an drei Kapiteln des Johannes Evangeliums nebeneinander stellen.
Der Heilige Geist ist in Kapitel 3 die Kraft zur Wiedergeburt, zur neuen Geburt.
In Kapitel 4 ist der Heilige Geist die Kraft zur Anbetung, habe ich gesagt, geht es nach oben.
In Kapitel 7 ist der Heilige Geist die Kraft zum Zeugnis für andere.
Wisst ihr, solche prägnanten Aussagen, die dürfen wir uns mal merken.
Soll ich wiederholen?
Kapitel 3, die Kraft zum neuen Leben.
Wie hat er gesagt?
In Johannes 3, Vers 16, in diesem bekannten Vers kennen die alle.
Dann Kapitel 4, die Kraft zur Anbetung, zu dieser Frau, am Jakobsbrunnen.
Der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Und Kapitel 7, die Kraft zum Zeugnis für andere.
Aus unserem Leib werden Ströme zum Zeugnis für andere ausgehen.
Ergebnis der vollen Gefäße.
Jetzt kommen wir zum letzten Vers.
Und dann hat sie das alles dem Mann Gottes berichtet, was sie jetzt hinter der verschlossenen Tür erlebt hat.
Und dann sagt dieser Elisa zu ihr, geh hin, verkaufe das Öl und bezahle deine Schuld.
Du aber und deine Söhne lebt von dem übrigen.
Ich möchte zwei Gedanken dabei verbinden.
Bruder Eduard Kogut, vielen alten Geschwistern noch ein Begriff.
Ihm wurde einmal die Frage gestellt, er solle mal in einem Satz sagen, was Gnade ist.
Dann hat er diesen Satz vorgelesen.
Das ist wahr im Blick auf den Sünder.
Ja, verkaufe das Öl, bezahle deine Schuld.
Das ist wahr im Blick auf jeden Sünder, der zu Gott kommt.
Er bekommt Vergebung seiner Schuld durch Gnade.
Und dann von dem übrigen lebt.
Das ist die Gnade, die den Sünder nach seiner Bekehrung begleitet bis zum Ziel.
Aber im Zusammenhang mit dem bisher Betrachteten aus diesem Abschnitt,
darf ich mal diesen Gedanken von Vers 7 etwas anders auslegen.
Nicht im Blick auf den Sünder, der Buße tut,
sondern im Blick auf einen Gläubigen, der wieder zurecht kommt.
Hier war ja Armut im Volk Gottes eingetreten.
Wenn bei mir geistliche Armut eintritt,
oder bei uns in der örtlichen Versammlung,
dann gibt es eine wiederherstellende Gnade.
Und wir haben gesehen, wie sie wirksam wird.
Die Hilfsmittel in Anspruch nehmen,
den Herrn selbst in ein Bekenntnis und den Heiligen Geist wirken lassen.
Dann werden wir von dieser geistlichen Armut befreit.
Das auch bezahle deine Schuld.
Und dann kommt, lebt von dem übrigen.
Und das ist, jetzt lasst den Heiligen Geist in euch wirken,
um euch die eigentliche Herrlichkeit, die er uns offenbaren will,
auch deutlich machen kann.
Das ist den Herrn selbst.
Und das ist die Wahrheit, die wir im Epheserbrief finden.
Beschäftigt mit dem Herrn und den geistlichen Segnungen in den himmlischen Wörtern.
Davon lebt jetzt.
Wisst ihr, der Heilige Geist sieht es nicht als vordringliche Aufgabe,
uns von unseren täglichen Verunreinigungen zu säubern.
Das ist nicht seine eigentliche Aufgabe.
Das ist ein fremdes Werk, was er tun muss.
Ich habe das gesagt aus Johannes 16.
Er will Christus verherrlichen, das kann er aber nicht.
Wenn ich im Schmutz der Sünde mich bewege,
dann muss er mich davon befreien.
Aber wenn ihm das gelungen ist, wie hier,
und ich in den Genuss der Gemeinschaft zurückgekehrt bin,
dann möchte er seine eigentliche Aufgabe an uns wahrnehmen.
Noch einmal beschäftigt zu sein mit dem Herrn selbst
und mit den Segnungen, die wir in ihm haben in himmlischen Wörtern.
Da darf ich einmal fragen, wie weit bist du schon gekommen
in dem Studium des Epheserbriefes?
Noch gar nicht angefangen? Schade, dann fang mal an.
Fang mal an.
In Christo gesegnet, mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Wörtern.
Ich muss zum Schluss kommen.
Was sind eigentlich geistliche Segnungen?
Ihr kennt doch alle den Satz. Was ist das?
Auch da möchte ich einmal ein bisschen deutlicher werden.
Geistliche Segnungen sind alle die Segnungen,
die wir nach unserem irdischen Tod noch mitnehmen in die Ewigkeit.
Das sind geistliche Segnungen.
Im Himmel habe ich keine Frau mehr.
Dass ich jetzt verheiratet sein darf, ist keine geistliche Segnung.
Das ist eine irdische Segnung.
Auch keine Kinder mehr.
Aber dass ich das ewige Leben habe,
dass ich eine göttliche Natur habe,
dass ich den Heiligen Geist besitze,
dass der Herr Jesus mein Haupt ist und mein Herr,
dass ich ein Kind Gottes bin,
ein Sohn des himmlischen Vaters,
das sind geistliche Segnungen.
Und die nehme ich mit in den Himmel.
Und werde sie nie, nie verlieren.
Lasst uns uns mehr damit beschäftigen.
Je mehr wir das tun,
umso weniger werden die irdischen Dinge uns noch beeinflussen können.
Ich denke gerade an eine Brüderbesprechung vor vielen Jahren.
Bevor wir den Epheserbrief angefangen haben zu betrachten,
ihr wisst das noch, bei den Konferenzen Dillenburg und Hüggeswagen,
haben wir den Epheserbrief betrachtet vor einigen Jahren.
Und als wir darüber sprachen,
was soll betrachtet werden,
da sagte ein Bruder, ich schlage den Epheserbrief vor.
Da sagt ein anderer, nein.
Das können wir nicht betrachten. Das geht nicht.
Dann muss erst unser Zustand besser werden.
Dann vielleicht.
Da sagt ein anderer Bruder, nein Bruder, nein.
Gerade jetzt müssen wir ihn betrachten.
Gerade jetzt.
Und je mehr uns die Herrlichkeit dieses Briefes innerlich beeindruckt,
umso mehr werden die Dinge der Welt und der Erde verschwinden.
Das wünsche ich mir und euch. …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen den zweiten Abschnitt aus 2. Könige 4 lesen.
2. Könige 4, Abvers 8
Und es geschah eines Tages, da ging Elisa nach Zunem hinüber, und dort war eine wohlhabende Frau, und sie nötigte ihn, bei ihr zu essen.
Und es geschah, so oft er durchzog, kehrte er dort ein, um zu essen.
Und sie sprach zu ihrem Mann, sieh doch, ich merke, dass dies ein heiliger Mann Gottes ist, der ständig bei uns durchzieht.
Lass uns doch ein kleines gemauertes Obergemach machen, und ihm Bett und Tisch und Stuhl und Leuchter hineinstellen, und es geschehe, wenn er zu uns kommt, kann er dort einkehren.
Und es geschah eines Tages, da kam er dahin, und er kehrte in das Obergemach ein und schlief dort.
Und er sprach zu Gehasi, seinem Knaben, rufe dieses Zuner mit hin. Und er rief sie, und sie trat vor ihn hin.
Und er sprach zu ihm, sprich doch zu ihr, siehe, du hast dir unsertwegen all diese Sorge gemacht, was ist für dich zu tun?
Ist für dich mit dem König zu reden, oder mit dem Heerobersten? Und sie sprach, ich wohne inmitten meines Volkes.
Und er sprach, was ist denn für sie zu tun? Und Gehasi sprach, doch sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt. Und er sprach, rufe sie, und er rief sie, und sie trat in die Tür.
Und er sprach, zu dieser bestimmten Zeit übers Jahr wirst du einen Sohn umarmen. Und sie sprach nicht, doch mein Herr, du Mann Gottes, belüge deine Magd nicht.
Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn zu dieser bestimmten Zeit übers Jahr, wie Elisa zu ihr geredet hatte. Und das Kind wuchs heran, und es geschah eines Tages, da ging es hinaus zu seinem Vater, zu den Schnittern.
Und es sprach zu seinem Vater, mein Kopf, mein Kopf. Und er sprach zu dem Diener, trag ihn zu seiner Mutter. Und er nahm ihn auf und brachte ihn zu seiner Mutter, und er saß auf ihren Knien bis zum Mittag, und er starb.
Da ging sie hinauf und legte ihn auf das Bett des Mannes Gottes und schloss hinter ihm zu und ging hinaus. Und sie rief ihren Mann und sprach, sende mir doch einen von den Dienern und eine von den Eselinnen, und ich will zu dem Mann Gottes laufen und wiederkommen.
Und er sprach, warum willst du heute zu ihm gehen? Es ist weder Neumond noch Sabbat. Und sie sprach, es ist gut. Und sie sattelte die Eselin und sprach zu ihrem Diener, treibe immer fort, halte mich nicht auf im Reiden, es sei denn, dass ich es dir sage.
So zog sie hin und kam zum Mann Gottes auf den Berg Karmel. Und es geschah, als der Mann Gottes sie von fern sah, da sprach er zu Gehasi, seinem Diener, sieh dort die Tsunami hin. Nun lauf ihr doch entgegen und sprich zu ihr, geht es dir gut? Geht es deinem Mann gut? Geht es dem Kind gut?
Und sie sprach, gut. Und sie kam zum Mann Gottes auf den Berg und umfasste seine Füße. Da trat Gehasi herzu, um sie wegzustoßen. Aber der Mann Gottes sprach, lass sie, denn ihre Seele ist betrübt. Und der Herr hat es mir verborgen und es mir nicht kundgetan.
Und sie sprach, habe ich einen Sohn von meinem Herrn erbeten? Habe ich nicht gesagt, täusche mich nicht? Da sprach er zu Gehasi, gürde deine Lenden und nimm deinen Stab in deine Hand und geh hin, wenn du jemanden triffst, grüße ihn nicht. Und wenn jemand dich grüßt, antworte ihm nicht und lege meinen Stab auf das Gesicht des Knaben.
Und die Mutter des Knaben sprach, so weit der Herr lebt und deine Seele lebt, wenn ich von dir lasse. Dann machte er sich auf und ging ihr nach.
Gehasi aber war ihnen vorausgegangen und hatte den Stab auf das Gesicht des Knaben gelegt, aber da war keine Stimme und kein Aufmerken. Und er kehrte zurück ihm entgegen und berichtete ihm und sprach, der Knabe ist nicht erwacht.
Und als Elisa in das Haus kam, sieht er war der Knabe tot, hingelegt auf sein Bett. Und er ging hinein und schloss die Tür hinter ihnen beiden zu und betete zu dem Herrn.
Und er stieg auf das Bett und legte sich auf das Kind und er legte seinen Mund auf dessen Mund und seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf dessen Hände und beugte sich über ihn und das Fleisch des Kindes wurde warm.
Und er kam zurück und ging im Haus einmal dahin einmal dorthin und er stieg wieder hinauf und beugte sich über ihn. Dann nieste der Knabe sieben Mal. Und der Knabe schlug seine Augen auf.
Und er rief Gehasi und sprach, ruf diese Tsunami den. Und er rief sie und sie kam zu ihm herein und er sprach, nimm deinen Sohn. Da kam sie und fiel ihn zu Füßen und beugte sich zur Erde nieder und sie nahm ihren Sohn und ging hinaus.
Soweit im biblischen Text.
In dieser zweiten Begebenheit von 2. Könige 4 haben wir im Gegensatz zur ersten Begebenheit eine reiche Frau.
Gestern Abend hatten wir es mit einer armen Frau zu tun. Und doch auch in der Familie dieser reichen Frau gab es eine Not.
Es gibt Probleme und Nöte bei armen Geschwistern und bei reichen Geschwistern. Auch der Reiche ist nicht gegen Krankheit und Sorgen und Kummer gefeit. Hier fehlte der Nachkomme. Sie war verheiratet, der Mann war alt und sie hatten kein Kind.
Aber ob arm oder reich, man kann dem Herrn dienen. Und gerade wenn es um Frauen geht, haben wir in der Schrift viele schöne Bilder. Ich kann sie nicht alle aufzählen jetzt. Im Alten und im Neuen Testament.
Ein Abigail. Im Neuen Testament eine Dorcas. Und in Lukas 8 steht, dass da die Frauen dem Herrn dienten mit ihrer Habe. Die Frau ist keine minderwertige Gläubige. Sie hat einen hohen Stellenwert und sie kann in ihrer Position dem Herrn dienen.
Wir haben hier eine geistliche Frau. Ohne Zweifel. Und das Bild dieser geistlichen Frau strahlt umso heller hervor, weil es eine dunkle Zeit in Israel war.
Und es ist auch interessant zu sehen, wie der Herr sich dann dieser Frau offenbart. Das tut er. Wenn er bei dir oder bei mir sieht, dass da ein Herz ist, das ihm dienen möchte, dann offenbart er sich uns. Dann zeigt er sich uns in seinen verschiedenen Herrlichkeiten. Das werden wir sehen.
Nun diese Frau war offensichtlich mit häuslichen Arbeiten beschäftigt. Wir haben hier gelesen in Vers 8, sie nötigte den Mann Gottes bei ihr zu essen.
Er ging nach Zunem hinüber. Das ist eine Stadt in dem Gebiet von Issachar. Keine allzu angesehene Gegend in Israel. Aber diese Frau hatte einen Blick für diesen Mann Gottes.
Und sie übt jetzt an ihm Gastfreundschaft. Ich weiß, das was ich jetzt sage, im Allgemeinen ist das nicht mehr so in, nicht mehr so zeitgemäß. Und doch ist es die Bibel.
Die Schrift sagt in Titus 2, dass die Frauen mit häuslichen Arbeiten beschäftigt sein sollen. Und wenn wir noch das Bild der Witwe hinzunehmen in 1. Timotheus 5, die dann auch als wirkliche Witwe geführt werden sollte,
da wird in Vers 10 von einer solchen gesagt, dass sie ein Zeugnis hat in guten Werken. Kinder auferzogen, Fremde beherbergt, der heiligen Füße gewaschen, den Bedrängten Hilfe geleistet und jedem guten Werken nachgegangen ist.
Das ist typisch für das Verhalten dieser Frau hier in 2. Könige 4. Vielleicht kann man sagen, dass diese Frau im Verborgenen mit den Mitteln, die sie hatte, für den Herrn arbeitete oder für jemand, der in der Öffentlichkeit vom Herrn benutzt wurde.
Das ist heute auch noch möglich. Und das sind wertvolle Dienste. Und so oft er dann dort durchzog, kehrte er dort ein, um zu essen. Da war also ein zubereitetes Haus, wo Elisa Aufnahme fand.
Ich bleibe bei diesem Gedanken noch ein wenig stehen. Elisa ist ein Bild von dem Herrn Jesus, haben wir schon einige Male gesagt. Das wollen wir jetzt einmal vergleichen. Der Jesus zog auch durch das Land in Israel.
Habt ihr mal darüber nachgedacht, wo der Heiland übernachtet hat? Wisst ihr das? Ich habe lange Zeit gar nicht darüber nachgedacht. Bin irgendwann mal drauf gestoßen.
Ich darf vielleicht mal zwei Begebenheiten vorstellen in Verbindung mit diesem Gedanken.
Zunächst mal in dem Johannesevangelium, Kapitel 7. Ich meine, das ist ergreifend, wenn wir darüber nachdenken.
In Johannes 7, Vers 53 heißt es ganz am Schluss. Und sie gingen ein jeder nach seinem Haus. Das waren die Jünger.
Und dann steht in Kapitel 8, Vers 1. Jesus aber ging an den Ölberg. Und frühmorgens kam er in den Tempel. Da wird er wohl die ganze Nacht gewesen sein. An dem Ölberg, in der Kälte der Nacht.
Die Vögel des Himmels haben Nester. Die Füchse haben Höhlen. Aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er sein Haupt hinlegte. Ich gleiche dem Peligern der Wüste, bin wie die Eule der Einöden. Wie groß muss uns unser Heiland werden?
Ich denke an eine zweite Begebenheit in Johannes 11. Auch am Ende, ganz am Ende. Da hatten die Hohenpriester und die Pharisäer Befehl gegeben, dass wenn jemand wisse, wo er sei, er es anzeigen soll, damit sie ihn griffen.
So war er das Freiwild für die Menschen. Und dann steht Kapitel 12, Vers 1. Er kam sechs Tage vor dem Passar nach Bretanien. Und da war ein Haus, wo man ihn aufnahm. Das Haus der Mater, der Maria.
O selig Haus, wo man dich aufgenommen. Du wahrer Seelenfreund, Herr Jesu Christ. Hier war ein solches Haus in Zunem. Da fand der Heiland im übertragenen Sinne Aufnahme. Wie wohltuend muss das für Elisa gewesen sein. Und wie wohltuend muss das für den Herrn gewesen sein.
Angesichts des Widerstandes ein solches Haus zu finden. So oft er dort durchzog, kehrte er ein. Das war wohl auch dann sein Wunsch, dort sein zu können.
Und dann lesen wir in Vers 9. Und sie sprach zu ihrem Mann, sie doch ich merke, dass diese ein heiliger Mann Gottes ist. Sie hat das gemerkt. Von dem Mann lesen wir nicht, dass er es gemerkt hätte. Das war also eine geistliche Frau.
Wieso hat sie das gemerkt? Ja, Elisa hat sich so verhalten, wie sich ein heiliger Mann Gottes verhält. Daran hat sie das gemerkt.
Merken die Menschen das auch an uns? Dass wir heilige Frauen und Männer Gottes sind? Oder merken die das nicht mehr?
Als Ruth Kontakt bekam mit den Mägden und Mädchen von Bethlehem. Da sagt sie zu Boaz, ich habe zwar Gnade gefunden in deinen Augen und doch bin ich nicht wie eine deiner Mägde.
Wisst ihr, die sahen anders aus, als die Mägde anderer Herren. Die gehörten nämlich Boaz. Wie sieht das bei uns aus? Das merkt man nicht nur an der Kleidung, aber auch.
Das merkt man auch an der Haartracht, auch nicht nur, aber auch. Das merkt man aber auch an dem Verhalten in der Nachbarschaft, auf dem Arbeitsplatz, im Geschäftsleben.
Werden wir erkannt, wie die Jünger, als solche, die mit Jesu gewesen waren. Als Ruth einen ganzen Tag bei Boaz auf dem Feld war, in Ruh 2, da kam sie abends zurück und dann hat Naomi ganz verwundert gefragt, wo hast du heute aufgelesen?
Dieser eine Tag der Gemeinschaft mit Boaz hat sie so geprägt, dass die Schwiegermutter gemerkt hat, mit der Ruth ist etwas vorgegangen. Positiv. Also hier wurde gemerkt. Diese Frau sah in dem anderen den Ausdruck von Geistlichkeit.
Diese Frau hatte dann auch eine geistliche Ausstrahlung. Die Leute finden sich, die dieselbe Ausrichtung haben. Und doch ist sie dann sehr, sehr weise.
Sie selbst hat eine hohe Wertschätzung über das geistliche Leben, das sie in dem anderen sah. Aber dann, weil sie so geistlich ist, handelt sie auch geistlich.
Dann sagt sie zu ihrem Mann, lass uns doch in Vers 10. Sie war offensichtlich ihrem Mann geistlich überlegen. Aber sie hat es ihn nicht spüren lassen. Gibt es auch heute. Es gibt auch heute Ehepaare, wo die Frauen geistlicher sind als die Männer.
Aber dann ist es an ihr, sich so zu verhalten, dass sie sich nicht zum Haupt aufspielt und den Mann dekratiert zum Befehlsempfänger. Lass uns doch. Jetzt haben wir das uns in der Bibel unterstrichen.
Sie hat nicht gesagt, jetzt mache ich dem Mann da noch ein Obergemach und dann stelle ich ihm das alles da rein. Man hört das heute schon mal. Mich stört das immer ein wenig, muss ich sagen.
Wenn man so bei Familien ist, bei Ehepaaren und die Frau sagt, ich habe den Urlaub schon geplant für nächstes Jahr und dann brauche ich auch noch eine neue Küche und eine neue Waschmaschine habe ich mir auch schon bestellt.
Und ein anderes Auto, das habe ich dann auch noch. Immer ich, ich, ich, ich, ich. Das ist nicht gut. Lass uns, uns, die beiden handeln jetzt gemeinsam unter einer gewissen verborgenen geistlichen Führung der Frau.
Lass uns.
Das will sie jetzt machen mit ihrem Mann. Ein gemauertes Obergemach. Das heißt, sie will ihm einen festen Platz einräumen, wo er einfach immer sich zu Hause fühlt. Ein gemauertes Obergemach.
Und dort will sie Bett und Tisch und Stuhl und Leuchter hineinstellen. Vier Einrichtungsgegenstände.
Dieses Obergemach mit den vier Einrichtungsgegenständen weist auch hin, im übertragenen Sinn, auf den Platz des Zusammenkommens nach Matthäus 18 Vers 20.
Wo hat der Herr heute auf dieser Erde einen Wohnplatz, einen Ruheplatz? Wo? Da, wo die Versammlung zusammen ist. Das hat er selbst gesagt. Da bin ich in ihrer Mitte.
Ist das nicht ein schöner Hinweis? Er sieht, wenn die Bedingungen des Zusammenkommens erfüllt sind und dann kommt er. Dann möchte er mit uns, mit uns Gemeinschaft haben.
Gerade in den drei Stunden des Zusammenkommens zu seinem Namen hin, zum Brechen des Brotes, zur Verkündigung des Wortes und zur Gebetsstunde.
Die Stunden heute Abend, die haben einen etwas anderen Charakter. Da bin ich eingeladen. Da stehe ich fest als Redner. Der Gegenstand steht fest. Das sind auch gesegnete Stunden, aber sie haben nicht den Stellenwert, wie in diesen drei Stunden, wo der Heiland seine Gegenwart in der Mitte dererweisen hat, die zu seinem Namen zusammenkommen.
Davon ist das hier schon ein Bild. Bett spricht von Ruhe. Der Tisch spricht von Gemeinschaft. Auf dem Stuhl sitzt man mit anderen zusammen am Tisch. Das ist der Ausdruck der Gemeinschaft. Und der Leuchter ist ein Bild von Licht verbreiten, von Zeugnis sein.
Das können wir alles sehr gut übertragen auf das Zusammenkommen. Da gibt es auch Ruhe. Da gibt es Gemeinschaft, die wir ausdrücken, gerade beim Brechen des Brotes. Und da ist die Versammlung ein Zeugnis für seinen Namen.
Und dann kommt noch etwas in dem Verhalten der Frau zum Ausdruck. Das spricht auch für sie. Sie kehrt ihrem Reichtum nicht hervor. Sie war ja eine reiche Frau. Sie hätte das ja ganz anders einrichten können, wisst ihr. Aber sie bleibt ganz schlicht und einfach.
Es gibt für Brüder, die reisen, zwei Gefahren. Gerade in Verbindung mit diesem Thema. Manche Brüder können mit diesem feutalen Reichtum nicht gut umgehen. Sie fühlen sich gehemmt. Das ist ein Problem.
Und ein zweites Problem ist, dass sie sich in eine gewisse abhängige Stellung begeben können, wenn ihnen dieser Reichtum so angeboten wird.
Lass uns einfach bleiben und schlicht. Da fühlen sich die Brüder auch wohl. Bett und Tisch und Stuhl und Leuchter. Und wenn er zu uns kommt, sagt sie dann noch, dann kann er dort einkehren.
Also es war ihr Wunsch nach einer Gemeinschaft für immer. Für einer bleibenden Gemeinschaft. Ich meine, das sind schöne Auszeichnungen, die wir hier von dieser Frau haben.
Der Jesu hat einmal gesagt, schwerlich wird ein Reiche in das Reich Gottes eingehen. Aber hier haben wir ein Beispiel, wir haben auch im Neuen Testament Beispiele, wo doch Reiche in das Reich Gottes eingegangen sind.
Und auch zum großen Segen waren. Abraham war ein reicher Mann, Nicodemus, Josef von Arimathea und andere. Und dann wird das wahr, was die Frau erwünscht.
Eines Tages kam er dann dorthin und er kehrte ein in das Obergemach. Ja, das tut der Herr. Wenn er sieht, dass die Bedingungen erfüllt sind, die nötig sind für seine Gegenwart, dann kommt er auch.
Als die beiden Immhausjünger sagen, Herr bleibe bei uns, da kehrt er ein in dieses Haus. Wenn wir wirklich den Wunsch haben, dem Herrn eine Stätte zu bieten, wo er in unser Haus einkehren kann, dann kommt er mit großem Segen.
Und dann können wir in der Geschichte etwas weiter gehen.
Dann will er sich erkenntlich erzeigen, dankbar erweisen in Vers 12 und sagt zu Gehasi, er möge doch zu dieser Frau gehen und sie fragen, ob sie irgendeinen Wunsch hat. Ich sage das jetzt mal mit meinen Worten.
Du hast dir so viel Sorge um uns gemacht, was ist für dich zu tun?
Macht er auch einen Vorschlag oder zwei, aber sie geht eigentlich gar nicht darauf ein.
Sie sagt einfach nur, ich wohne inmitten meines Volkes.
Und in diesen beiden Begebenheiten, dass einmal Elisa zu ihr einkehrt und dort in dem Haus wohnt und sie als Antwort sagt, ich wohne inmitten meines Volkes, haben wir die beiden Seiten, die wir auf dem Lied gesungen haben.
Lied 78.
Da wo Gott mit Wonne ruhet, wo Elisa ruhte, da bin auch ich in Ruhe gesetzt.
Dieses herrliche Teil der Gemeinschaft kommt hier zum Ausdruck.
Wann sagt sie das? Wann?
Das sagt sie in einer sehr dunklen Zeit in Israel.
Das Gericht über Israel stand bevor.
Sie hatte also, was ihre Aussichten anging, keine allzu rosige Hoffnung.
Im Vergleich zu heute, wenn wir an den Zustand der Versammlung heute denken, im Vergleich zu den Anfängen in der Apostelgeschichte oder auch im Vergleich zu der Zeit um etwa 1830,
ja da könnte man doch weinen, oder?
Solch ein Niedergang.
Und sagen wir das auch noch?
Ich wohne inmitten meines Volkes.
Sind wir zufrieden mit dem Platz, den wir einnehmen dürfen?
In der Gegenwart des Herrn? Ja da ist ja nichts los.
Das ist alles so eintönig.
Fühlen wir uns da wirklich wohl? Ich spreche nicht von Wohlfühlgemeinden.
Aber empfinden wir, dass dort für unsere Seelen geistliche Nahrung vorhanden ist?
Genießen wir die Gemeinschaft mit dem Herrn?
Das Volk Gottes war dieser Frau groß geworden.
Auch wenn die Umstände traurig waren.
Wisst ihr, dann läuft man nicht weg, wenn der ein Bruder mal ein bisschen eckig und kandig ist.
Und nicht so freundlich, wie wir uns vorstellen.
Ich will keine Unfreundlichkeit jetzt unterstützen.
Aber wie oft macht man seine Entscheidungen abhängig von absoluten Nichtigkeiten und Nebensächlichkeiten?
Geht es uns um die Gegenwart des Herrn?
Haben wir verstanden, was es bedeutet, dass wir zusammenkommen und der Heilige Geist wirkt, wie er will und was er will?
Oder machen wir das fest an einem schönen Gesang, an einem schönen Versammlungsraum?
An der Nettigkeit der Geschwister?
Das sind keine Maßstäbe.
Die äußeren Umstände waren nicht so anziehend für diese Frau hier.
Und doch sah sie, ich wohne inmitten meines Volkes.
Die geistliche Kraft war am schwinden.
Und doch sah sie das ganze Volk, so wie Elia die zwölf Steine aufstellt, im Gedenken an ganz Israel.
Paulus spricht auch von dem zwölfstämmigen Volk, als nur ein Teil der beiden Stämme, Judah und Benjamin, in Israel war.
Wollen wir festhalten an den Gedanken Gottes über seine Versammlung?
Dann können wir auch diesen wunderbaren Ausspruch tätigen, ich wohne inmitten meines Volkes.
Ich möchte gerade dazu noch ein Vers aus Joshua 6 anführen.
Joshua 6, Vers 25, wird es von Rehob der Hure gesagt, in der Mitte von Vers 25.
Sie hat in der Mitte Israels gewohnt bis auf diesen Tag.
Nun lesen wir weiter.
Dann sagt aber doch Gehasi zu Elisa, was nun die Not war in diesem Haus.
Sie hatten keinen Sohn und ihr Mann war alt.
Jetzt erinnere ich noch einmal an das, was ich gestern einleitend gesagt habe.
Vielleicht könnt ihr euch erinnern, wir sehen in der Frau die Stellung, die wir vor Gott haben.
Und in dem Mann die geistliche Kraft zur Verwirklichung dieser Stellung.
Und dieser Mann war alt.
Also, es war zwar noch geistliche Kraft da, aber sie war am schwinden.
Und jüngere Brüder mit geistlicher Energie fehlten.
Das war die Situation.
Ist das nicht heute ähnlich?
Ihr lieben älteren Brüder, bitte versteht mich jetzt nicht falsch.
Ich will damit nicht sagen, dass ihr als ältere Brüder keine geistliche Kraft mehr habt.
Das will ich überhaupt nicht sagen.
Aber das Bild ist das, was wir hier haben.
Der Mann war alt.
Auch auf natürlichem Weg war es gar nicht mehr möglich, noch ein Kind zu zeugen.
Das war der Zustand in Israel.
Und das ist der Zustand in manchen Fällen auch heute.
Ich kenne alte Brüder, die klagen über den fehlenden Nachwuchs in den Versammlungen.
Sie fühlen das Schwinden ihrer Kraft und sehen kaum jemand, der bereit ist,
die Verantwortung im Blick auf das örtliche Zeugnis der Versammlung zu übernehmen.
Da können wir uns vorstellen, dass das eine Not ist.
Die war hier auch.
Es gibt ja schöne Beispiele in der Schrift, die wir nachahmen können.
Bleiben wir gleich mal bei diesem.
Der ältere Elia und der jüngere Elisa, die gingen anfangs von Station zu Station miteinander.
Der alte Mose und der junge Joshua, der wich nicht aus dem Inneren des Zeltes.
Der alte Basilai und sein Knecht, sein Sohn Kimham.
Das waren solche Beispiele.
Kennen wir das auch heute noch?
Ihr lieben jungen Freunde, haltet euch mal ein bisschen bei den älteren Brüdern auf.
Das ist gut.
Natürlich kann man sich jetzt gegenseitig in Opposition hochschaukeln.
Als Jüngere gegen die Ältere in Opposition machen.
Sagen, hat der Onkel Michel dann schon mal bei dir?
Nein, noch nie bei mir geguckt. Bei mir auch nicht.
Dann geht doch mal hin zum Onkel Michel. Such den mal.
Da könnt ihr manches lernen.
Vielleicht haben die nicht den Intelligenzquotienten wie ihr.
Das kann sein.
Drei Doktoren, noch ein Professorentitel dazu.
Und der alte Bruder am Tisch, der kann nur Deutsch.
Vielleicht das nur nicht so gut.
Aber eins hat er dir voraus.
Eins hat er dir voraus.
Das sind die Erfahrungen, die er mit dem Herrn gemacht hat.
Die hast du noch nicht.
Und die kannst du von ihm lernen.
Ich möchte auf ein schönes harmonisches Miteinander zwischen Alt und Jung hinweisen.
Und die größere Verantwortung in der Pflege dieser Beziehung hat wer?
Wer?
Das Schaf oder die Herde?
Ist nicht schwer.
Das hat der Herde.
Wir Älteren haben die größere Verantwortung in der Pflege dieser Beziehung.
Und diese Zustände, die uns hier geschildert werden, haben sich in der Geschichte der Kirche sehr, sehr oft wiederholt.
Und deshalb legt Paulus so großen Wert darauf.
Bevor er Abschied nimmt, liest man den zweiten Immortusbrief.
Da will er, dass diese Wahrheit, die ihm anvertraut worden ist, unbedingt weiter festgehalten wird.
Halte fest das Bild gesunder Worte.
Bewahre das schöne, anvertraute Gut.
Das sind die Jüngeren, die dieses weitertragen sollen, wenn die Älteren abtreten.
Und hier war der Jüngere eben nicht da.
Vorher lässt Elisa die Sünder mit ihm rufen und sagt ihr fast dasselbe als das, was Gott damals zu Sarah gesagt hat.
In Vers 16.
Zur bestimmten Zeit übers Jahr wirst du einen Sohn umarmen.
Das hat Gott auch zu Sarah gesagt.
Zur bestimmten Zeit übers Jahr.
Also der Herr gibt jetzt eine Verheißung.
Diese Frau hier ist in Vers 16 jetzt etwas zweifelnd.
Etwas zweifelnd.
Und sagt eine Lüge.
Deine magt nicht.
Und doch bestraft der Herr nicht diesen Zweifel.
Sondern es wird so wie er gesagt hat.
Sie wird schwanger die Frau.
Und dann übers Jahr wird dann das Kind geboren.
Ich möchte das wieder übertragen auf die Geschichte der Kirche.
Es hat immer wieder Zeiten der Armut gegeben.
Der geistlichen Armut.
Und diese Zeiten haben sehr früh angefangen in der Geschichte der Kirche.
Ich habe gelesen, dass Brüder die die Schriften der Kirchenväter gelesen haben.
Geschrieben haben, schon ab dem 3. Jahrhundert.
Wird in den Schriften der alten Kirchenväter kein Wort mehr gesagt über das Kommen des Herrn zur Entrückung.
Schon ab dem 3. Jahrhundert nicht mehr.
Da gab es einen Niedergang.
Kann man auch in der Schrift eindeutig nachweisen.
In Matthäus 24 am Ende sagt nämlich der gute Knecht auf einmal, mein Herr verzieht zu kommen.
Er wird zu einem bösen Knecht.
Und in Matthäus 25 heißt es von den 10 Jungfrauen, die ausgezogen waren, dass nach einer gewissen Zeit alle eingeschlafen waren.
Nicht nur die 5.
Und diese Zeitepoche, die war so etwa von 300 bis ca. 1800 nach Christus.
1500 Jahre Tiefschlaf in der Geschichte des Volkes Gottes auf der Erde.
Und dann erscholl 1830 vielleicht der Ruf Ziehe der Bräutigam.
Also es gab dunkle Zeiten.
Im Mittelalter gab es ein Aufleben.
Natürlich, das ist wahr.
Durch die Reformatoren.
Die Rechtfertigung als Glauben wurde gelehrt.
Aber auch danach gab es schon wieder ein Einschlafen.
Ein Nachlassen in der geistlichen Kraft.
Was ist aus dem Reformatorentum geworden?
Ein lebloser Protestantismus ist geworden.
Aus diesem guten Werk Gottes im 15. und 16. Jahrhundert.
Und was ist geworden aus dem Aufleben des Beginns des 19. Jahrhunderts?
Wenn wir das mit heute vergleichen.
Immer wieder ein Aufleben.
Und dann wieder ein Niedergang.
Und das wird uns jetzt hier gezeigt.
In dieser fortlaufenden Geschichte.
Der Gnabe wächst zunächst heran.
Es gab geistliches Wachstum.
Aber wir kommen gleich darauf.
Das hat dann auch nicht sehr lange angehalten.
Und dann gab es schon wieder einen geistlichen Niedergang.
Und doch gibt es in allen Fällen.
Egal wann und wo.
Hilfe bei dem wahren Elisa.
Da möchte ich noch etwas zeigen.
Zu dieser Frau.
Sie hat also dann schließlich doch, denke ich einmal.
Dem Wort Elisas geglaubt.
Und hat dann miterlebt, wie Leben aus dem Tode kommt.
Ich habe gesagt, der Mann war alt.
Das war ein Wunder.
Das war genauso wie damals bei Abraham und Sarah.
Sollte eine 100-jährige gebären.
Sagt Sarah.
Sagt Sarah.
Und doch gab es einen Sohn.
Und hier auch.
Und ich möchte Sie jetzt erinnern.
An Römer 4.
Römer 4, Vers 19.
Ich lese Vers 18.
Es wird von Abraham gesagt.
Dass er gegen Hoffnung auf Hoffnung geglaubt hat.
Es war menschlich keine Hoffnung mehr da.
Für ein Nachkommen.
Trotzdem glaubte er auf Hoffnung.
Damit er ein Vater vieler Nationen würde.
Nach dem was gesagt ist, so wird ein Same sein.
Und nicht schwach im Glauben.
Sah er nicht seinen eigenen, schon erstorbenen Leib an.
Da er fast 100 Jahre alt war.
Und das Absterben des Mutterleibes der Sarah.
Und zweifelte nicht an der Verheißung Gottes.
Durch Unglauben.
Sondern wurde gestärkt im Glauben Gott die Ehre gebend.
Also er glaubte in Vers 17.
Dem Gott, der die Toten lebendig macht.
Und das Nichts Sein ruft, wie wenn es da wäre.
Damit ist eine Anspielung gemeint.
Auf die Geburt des Isaac.
Und so war es auch hier.
Also die Frau erlebt, die gleichzeitig im Leben aus dem Tod kommt.
Natürlich erstorben.
Aber Gott bringt Leben hervor.
Und da gibt es ein Aufleben.
Das habe ich gesagt in Vers 18.
Das Kind wächst heran.
Aber dann.
Eines Tages.
Da ging es hinaus.
Zu dem Vater.
Zu den Schnitten.
Und sprach mein Kopf, mein Kopf.
Und dann sagt der Vater.
Das Kind soll zu der Mutter getragen werden.
Und dann nimmt die Mutter es auf den Schoß.
Und er stirbt.
Und sie geht hinauf und legt es auf das Bett des Mannes.
Dieser junge Mann, der herangewachsen war.
In einem geistlichen Wachstum.
Ich will versuchen jetzt eine Anwendung zu machen.
Macht sich einen Dienst an, der ihm noch nicht zusteht.
Es ist schön, wenn es geistliches Wachstum gibt.
Aber es muss ein gesundes Wachstum bleiben.
Er geht hinaus zu den Schnittern.
Was sind das für Leute, die Schnitter?
Die Schnitter schneiden die Felder ihres Arbeitgebers.
Im Buch Ruth haben wir das sehr deutlich.
Da gab es einen Knecht, der über die Schnitter bestellt war.
Und er hat die dann eingeteilt, welche Felder geschnitten werden mussten.
Wir kommen ja auch hier aus einer ländlichen Gegend.
Ihr wisst ja, wie das geht.
Die Schnitter, die schneiden eine Wiese.
Die machen eine Mahd nach der anderen.
Die machen jetzt nicht hier zwei, drei Striche.
Und laufen dann Kilometer weiter auf die nächste Wiese.
Und machen dann nochmal zwei, drei.
Die Schnitter schneiden systematisch nach Anweisung des Heiligen Geistes die Felder des Wortes Gottes.
Wir haben hier den Dienst der Gagung im übertragenen Sinn unter der Anleitung des Heiligen Geistes.
Und zu diesen Schnittern geht jetzt der junge Mann zu früh.
War noch nicht fähig dazu.
Da muss er klagen, mein Kopf, mein Kopf.
Die Füße waren noch nicht stabil genug, um diesen großen Kopf zu tragen.
Vielleicht hat er viel gelesen, viel studiert.
Ist gut, ist gut.
Aber es muss erst ein wenig verarbeitet werden.
Ezra hatte es im Herzen, das Gesetz des Herrn zu erforschen.
Punkt 1, Ezra 7, Vers 10.
Zu tun, Punkt 2.
Und in Israel Satzung und Recht zu lehren, Punkt 3.
Hier scheint der zweite Punkt übersprungen worden zu sein.
Ich mache jetzt eine Anwendung von dieser Geschichte hier.
Noch einmal, es ist sehr gut, wenn wir viel in den Schriften der Brüder lesen.
Es gibt ja den Gedanken, das brauche ich nicht.
Kennt ihr den? Es gibt Brüder, die sagen, ich brauche die Schriften der Brüder nicht.
Ich habe selbst den Heiligen Geist, ich kann das alles selbst studieren.
Wisst ihr, was das ist? Grenzenloser Hochmut.
Und nicht nur das, das ist eine Mussachtung der Gaben, die der Herr gegeben hat.
Lies mal Epheser 4.
Da hat der Herr Gaben gegeben, Evangelisten, Hirten und Lehrer,
zur Vorlandung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Auferbarnung des Leibes Christi.
Und da sage ich, ich brauche die nicht.
Das kann jemand sagen, der vielleicht in Indien oder im tiefen Afrika bekehrt wird.
Keine Bücher hat in seiner Landessprache.
Und wenn er aufrichtig ist und vielleicht ein Stück der Bibel hat,
dann wird der Herr ihm Licht schenken, ja.
Aber wenn ich die Möglichkeiten dazu habe und sie bewusst ablehne, das meine ich,
dann handelt man nicht gut.
Also lest die Schriften der Brüder.
Nicht immer sagen, Dabi ist zu schwer.
Sag ich überall, Dabi ist zu schwer.
Wisst ihr, wenn ihr im Berufsleben neue Computerprogramme habt, das ist nicht zu schwer.
Das ist zu schwer.
Da wird sich angestrengt, das muss man lernen.
Nächste Woche musst du das können.
Kannst du das auch, ja.
Aber auf geistlicher Schiene soll alles zu schwer sein.
Die Wortberatungen sind zu schwer, die Konkurrenzen sind zu schwer,
unsere Bücher sind zu schwer.
Ja, wir wollen doch nicht nur noch Santa Schule halten, oder?
Da muss man auch mal sich reinknien und mal sich damit beschäftigen,
mit der Wahrheit des Wortes Gottes.
Und wenn du das mal gemacht hast, ich kann mich noch gut erinnern,
als ich zum ersten Mal Bude Dabi gelesen habe über Päse 5.
Ich weiß es noch wie heute.
Da ist mir das Herz aufgegangen.
Für die Liebe des Herrn Jesus zu seiner Versammlung.
Lest mal weiter, auch wenn es sehr schwer ist.
Dann lest den Satz mal fünfmal.
Ist nicht so schlimm.
Aber es darf nicht nur im Kopf bleiben.
Das darf es nicht.
Mein Kopf, mein Kopf.
Es muss Auswirkungen haben im Blick auf unser Leben.
Deshalb habe ich gesagt, er ging zu früh zu einem Dienst,
für den er noch nicht reif war.
Und es war ein junger Mann.
Offensichtlich war das ein junger Mann,
denn er wurde später als eine Leiche von der Mutter,
der hat die Treppe hochgetragen und auf das Bett von Elisa gelegt.
Ja, einen Mann von 30 Jahren oder älter
hätte die Mutter nicht mehr da die Treppe hochtragen können.
Also darauf stütze ich auch meine Anwendungstheorie.
Dann haben wir im weiteren Verlauf,
dass das Sohn stirbt.
Ich habe das schon angedeutet.
Es gab also jetzt wieder einen geistlichen Niedergang.
Nur der kein Nachwuchs da.
Dann fällt auch noch auf,
dass der Vater diesen toten Jungen zur Mutter bringen lässt.
Er wusste offensichtlich,
die Mutter, meine Frau ist der geistlichere Teil.
Er hofft auf das geistliche Eingreifen seiner Frau.
Das heißt, er war ja noch nicht tot zu dem Zeitpunkt.
So, und dann, nachdem er nun auf dem Schoß der Mutter gestorben war,
legt sie ihn auf das Bett des Mannes Gottes.
Ich sehe darin schon den gewissen Ausdruck einer Hoffnung.
Sie legt ihn nicht auf ihr eigenes Bett,
auch nicht auf das Bett des Kindes,
sondern auf das Bett des Elisas.
Dann sagt sie zu ihrem Mann,
er soll also einen Esel bereitstellen und Diva,
denn sie will so schnell wie möglich zu Elisa,
dem Mann Gottes und wiederkommen.
Dann sagt dieser Mann,
was willst du denn heute gehen?
Es ist weder Neumond noch Sabbat.
Dieser Mann war ein religiöser Mann.
Er kannte die Tage, die jüdischen Tage.
Es ist nicht Neumond, es ist nicht Sabbat.
Heute kannst du doch nicht gehen.
Heute kannst du doch nicht gehen.
Ist das nicht typisch Religiösität?
Eine Form der Gottsinnigkeit.
Erkennen wir das auch heute?
Sonntagskristen, ja?
Heute ist Versammlung am Sonntag.
Bleiben wir uns anständig und gehen in die Versammlung.
Von Montag bis Samstag.
Da ist Geschäftsleben.
Und er sagte, das muss man trennen.
Geschäftsleben und Versammlung muss man trennen.
Stimmt das?
Das muss man nicht trennen.
Wir sind 24 Stunden am Tag im Haus Gottes.
Ununterbrochen.
Wir können gar nicht in den Haus gehen.
Wir sind nicht immer in den Zusammenkünften,
aber wir sind im Haus Gottes,
als lebendige Steine in diesem Haus aufgebaut.
Und unser ganzes Leben
soll ein Zeugnis für den sein,
dem wir angehören.
Das ist nicht gebunden an bestimmte Tage,
dass wir nur an diesen Tagen
eine gewisse Geistlichkeit an den Tag legen sollen.
Aber sie sagt,
ihr Glaube wird etwas geprüft.
Durch ihren eigenen Mann.
Dann sagt sie doch, es ist gut.
Es ist gut.
Ich habe oft darüber nachgedacht,
wie kann die Frau hier sagen, es ist gut.
War das so eine Redefluskel?
Wissen Sie, wir fragen uns ja auch manchmal, wie geht es?
Da sagt man, es geht gut.
Und sie sagt, es geht gar nicht gut.
Hat die Frau auch so locker vom Hocker gesagt, es geht gut?
Nein, es ging wirklich gut.
Ihre ganze Hoffnung
hat sie auf Elisa gesetzt.
Und dann geht es gut.
Sie wusste, wenn ich zu Elisa komme,
da gibt es Hoffnung.
Es ist wirklich gut.
Das in diesen Umständen zu sagen,
erfordert schon einen gewissen Glaubensmut,
den auch Gläubige heute
in schwierigen Umständen bewiesen haben.
Ich muss manchmal staunen,
mit welcher Glaubenskraft
Gläubige Umstände ertragen,
die so niederlügend sind,
so zerschmetternd sind,
dass man kaum wagt, wieder aufzustehen.
Und doch haben sie Mut.
Ich glaube,
es gehört mehr Glaubensmut dazu,
in schwierigen Situationen auszuharren,
als in guten Situationen für den Herrn tätig zu sein.
Sehr deutlich haben wir das bei Smyrna.
Da war Glaubenskraft.
Nicht zum Dienen,
sondern zum Ausharren.
Es ist gut.
Und dann eilt sie dahin zu dem Mann Gottes.
Und der sieht sie von ferne kommen
und sagt zu Gehasi,
er möge ihr entgegenlaufen.
Ich bin jetzt ungefähr 26.
Und dann soll er sie auch wieder fragen,
geht es dir, geht es dem Mann, geht es dem Kind gut?
Und Gehasi spricht so,
fragt so und sie sagt,
wieder gut.
In Verbindung mit dem Herrn,
geht es gut, ist es gut.
Er macht alles gut.
Sie hat also eindeutig Vertrauen zu ihm.
Er sagt, 28.
Wir wissen, dass denen, die Gott lieben,
alle Dinge zum Guten mitwirken.
Versterben können wir es nicht immer.
Aber wir wissen, dass es so ist.
Gehasi will sie dann wegstoßen,
nachdem sie die Füße des Mannes Gottes umfasst.
Aber dann sagt der Mann Gottes, lass sie.
Gehasi ist betrübt und der hat es mir verborgen.
In diesem Satz sehen wir deutlich,
dass auch bei all den Vorbildern,
es doch keine 1 zu 1 Übertragung auf den Herrn gibt.
Der wusste natürlich alles.
Elisa wusste eben noch nicht,
was mit der Frau jetzt wirklich war.
Der hat es ihm noch verborgen.
Das muss der Heiland nicht sagen.
Er weiß alles um uns,
kennt jede Regung unserer Herzen.
Dann soll Gehasi da hingehen
und soll den Stab auf das Gesicht legen und so weiter.
Und das wird aber nichts.
Es gibt kein Aufleben.
Aber die Mutter,
die bleibt in Vers 30 bei Elisa.
Sie geht nicht mit Gehasi.
Sie sucht Hilfe bei Elisa, bei niemand anderem.
Auch ein schöner Gedanke.
Bei wem suchen wir Hilfe?
Bei den Brüdern.
Natürlich können sie schon mal helfen.
Aber letztlich sind sie nur
Werkzeuge in der Hand des großen Meisters.
Hilfe gibt es letztlich nur bei ihm.
Das hat sie verstanden.
Dann sagt sie, so weit er lebt, Vers 30,
wenn ich von dir lasse.
Dieselben Worte
hatte Elisa in Kapitel 2
zu Elijah gesagt.
Und ganz ähnliche Worte
sagt Jakob in 1. Mose 32 in Gniel.
Ich lasse dich nicht los,
du habest mich dann gesegnet.
Das sind schöne Stellen der Bibel.
Man ehrt göttlich Vertrauen,
wenn man ihn erinnert an seine Zufragen.
Ich lasse dich nicht los,
ich kläre mich an dich.
Und dann geht auch Elisa.
Dann geht er mit.
Und der Knabe Geasi hatte nichts ausgerichtet.
Geasi ist übrigens ein Bild vom Gesetz.
Das Gesetz bringt kein Leben hervor.
Das Gesetz verurteilt,
es zieht einen Strich.
Wenn du übertrittst,
dann bist du ein Böser.
Aber es hat keine Gnade.
Das Gesetz bringt kein Leben hervor.
Dazu muss Elisa kommen,
der Mann der Gnade,
der Mann der Herzlichkeit.
Dann kommt Elisa in das Haus.
Der Knabe ist tot hingelegt auf sein Bett.
Er geht hinein,
schließt die Tür zu und betet.
Als der Jesus als Mensch auf der Erde war,
hat er ebenfalls gebetet.
Johannes 11,
ganz ähnlich wie hier,
vor der Einvermeidung des Lazarus,
sagte, ich wusste,
dass du mich alle Zeit erhörst.
Das hat er gebetet,
bevor er Lazarus auferweckt hat.
Sehen wir die Parallelen.
Elisa, ein Bild von dem Herrn.
Und dann
macht er vier Dinge.
Er legt sich auf das Kind.
Das erste.
Das sehen wir im Bett,
dem Herrn Jesus für uns in den Tod gehen.
Und dann legt er Mund auf Mund,
Auge auf Auge und Hand auf Hand.
Und das zeigt uns
die Wiederherstellung
eines
gefallenen,
gestrauchelten Gläubigen.
Nachdem der Herr das getan hat,
wird der Knabe warm.
Ende von Vers 34.
Und anschließend niest er siebenmal
und schlägt seine Augen auf.
Und somit ist die Wiederherstellung
vollkommen abgeschlossen.
Ich will die Reihenfolge noch einmal aufzeigen.
Erstens wird er warm.
Also ein gewisses Leben wird wieder spürbar.
In Epheser 5 ist das wohl.
Wo gesagt wird, wache auf der du schläfst
und der Christus wird dir leuchten.
Da gibt es wieder die ersten geistlichen Regungen.
Und dann niest er siebenmal.
Siebenmal.
Also die Wiederherstellung ist abgeschlossen.
Und das wird dadurch bestätigt,
dass er seine Augen aufhebt
und wieder richtig sieht.
Und nachdem das alles
so sich abgespielt hat,
Mund,
Auge und Hände,
redet er wieder,
wie es dem Herrn wohl gefällt.
Er sieht die Dinge wieder so, wie der Herr sie sieht.
Und er handelt wieder so, wie es dem Herrn gefällt.
Das ist Wiederherstellung.
Ich wiederhole.
Die Dinge so sehen, wie der Herr sie sieht,
nicht mehr sagen,
ich sehe das aber anders.
Kennt ihr den Satz?
Ich sehe das aber so.
Oder ich denke aber anders darüber.
Solange ich noch so spreche,
bin ich noch nicht wiederhergestellt.
Ich kann nicht über Bibelstellen denken, wie ich will.
Das geht nicht.
Die Bibel hat klare Aussagen
und die kann ich nicht auslegen
nach meinem Gutdenken.
Nicht wie ich will.
Nicht anders.
Sondern so, wie der Herr sieht.
Wieder so sehen.
Und wieder so reden,
wie der Herr reden würde.
Man ist manchmal erstaunt
über seine eigenen Worte
im negativen Sinn.
Und manchmal auch erstaunt
über die Reden anderer.
Merkt man gar keinen Unterschied mehr
zwischen den Kindern der Welt
und uns.
Da erleidet man irgendwie Unrecht.
Wenn ich gekonnt hätte,
ich hätte ihn gepackt und hätte ihn.
So redet man doch nicht, oder?
Das ist doch die Sprache der Welt.
Dann rede ich nicht, wie der Herr redet.
Dann lässt man seinen Emotionen
freien Lauf.
Der alten Natur gibt man Raum.
Und so handeln,
wie es dem Herrn gefällt.
Im Wort, im Werk,
sagt der Dichter, in allem Wesen
sei Jesus und sonst nichts zu lesen.
Das ist die vollkommene Wiederherstellung.
Und dann bringt...
Nein, dann wird sie zu der Mitte gerufen.
Und dann sagt sie,
sagt er zu ihr, also Elisa zu ihr,
nimm deinen Sohn.
Und dann nimmt sie ihn,
fällt ihm zu Füßen,
beugt sich zur Erde nieder
und dann nimmt sie ihren Sohn
und ging hinaus.
Jetzt lernt die Frau ein zweites.
Sie hatte schon gelernt,
dass Gott aus dem Tod
Leben hervorbringt,
in dem der Sohn geboren wird.
Wir haben uns an Römer 4 erinnert.
Aber jetzt lernt sie noch
den Gott der Auferstehung kennen.
Jetzt hat sie den Glauben
an die Macht Gottes
in der Auferstehung miterlebt.
Und dazu lese ich jetzt Hebräer 11.
In Hebräer 11, Vers 29,
wird gesagt...
Nein, früher muss das sein.
Jetzt wird das sein.
Vers 19.
Wieder Abraham.
Er urteilte,
dass Gott auch aus den Toden
aufzuerwecken vermag,
von woher er ihn auch
im Gleichnis empfing.
Das ist
die Tatsache,
dass er den Isaac
nach der Opferung
wieder empfing.
Das ist der Glaube an die Auferstehung.
Sehen wir nicht hier
in dieser alten Geschichte
wichtige neutestamentliche Wahrheiten.
Außerdem wird in Hebräer 11 noch gesagt,
Bezug nehmend auf
Auferstehungen des Alten Testamentes
dass
Frauen ihre Toten wieder empfingen.
Steht auch in Hebräer 11.
Das war eine dieser Fälle.
Und wenn eine solche Wiederherstellung
stattgefunden hat,
dann ist an Betung die Folge.
Damit will ich enden.
Die Frau hat in Vers 27
gebetet.
Als sie dort zu den Füßen des Herrn ist
und seine Füße umfasst,
ist das die Haltung einer Bittenden.
Einer Betenden,
die von ihm alles erwartet.
Aber jetzt in Vers 37
ist das nicht Gebet
oder Bitte,
sondern Anbetung.
Das möchte ich jetzt noch eben
in die Geschichte der Kirche verlegen.
Immer,
wenn es in Folge Gottes
Wiederherstellungen gab,
dann war an Betung die Folge.
Denken wir nur mal
an die Zeit von 1830.
Als diese, unsere Brüder,
Billett, Darby,
Hutchinson
und andere
die herrlichen Wahrheiten der Schrift erkannten
und daraus ihre praktischen Folgen,
Schlussfolgerungen gezogen haben.
Sie haben die großen Kirchen verlassen.
Sie sind einfach schlicht zusammengekommen
zum Namen des Herrn Jesus.
Und was war die Folge?
Anbetung.
Dann haben sie auch diesen Platz
des Zusammenkommens kennengelernt,
haben den Todesherrn verkündigt,
zunächst mit fünf Brüdern in England
und haben diesen Gott
und diesen Herrn
angebetet.
Anbetung
ist die Folge davon,
dass Gott sich offenbart
und möge das auch
im Einzelnen der Fall sein.
Wenn bei mir, wenn bei dir
nach dunklen Tagen,
nach
Tagen
verlorener Gemeinschaft mit dem Herrn
es eine Wiederherstellung gibt,
dann kann es nicht ausbleiben.
Dann wird Anbetung
die Folge sein.
Dem Gott, dem Herrn,
der mich trotz meines Versagens
wieder zurückgewonnen hat
in den Genuss
und das löst Dankbarkeit
und Freude
und Anbetung aus. …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen heute Abend noch die letzten Verse von 2. Könige 4 lesen.
2. Könige 4, Abvers 38
Elisa aber kehrte nach Gilgal zurück, und es war Hungersnot im Land. Und die Söhne der Propheten saßen vor ihm.
Und er sprach zu seinem Knaben, setze den großen Topf auf und koche ein Gericht für die Söhne der Propheten.
Da ging einer auf das Feld hinaus, um Kräuter zu lesen. Und er fand eine wilde Ranke und las davon, wilde Krokwinden seien gewandvoll.
Und er kam und zerschnitt sie in den Kochtopf, denn sie kannten sie nicht. Und sie schütteten es aus zum Essen für die Männer.
Aber es geschah, als sie von dem Gericht aßen, da schrien sie und sprachen, der Tod ist im Topf, Mann Gottes.
Und sie konnten es nicht essen. Da sprach er, so holt Mehl her. Und er warf es in den Topf und sprach, schütte es aus für die Leute, damit sie essen und es war nichts Schlimmes mehr im Topf.
Und ein Mann kam von Baal Schalisha und brachte dem Mann Gottes Brot der Erstlinge, 20 Gerstenbrote und Jungkorn in seinem Sack.
Und er sprach, gib es den Leuten, damit sie essen. Und sein Diener sprach, wie soll ich dies 100 Männern vorsetzen? Und er sprach, gib es den Leuten, damit sie essen.
Denn so spricht der Herr, man wird essen und übrig lassen. Und er setzte sie nun vor und sie aßen und ließen übrig nach dem Wort des Herrn.
Diese letzte Begebenheit in diesem vierten Kapitel spielt sich in Gilgal ab.
Deshalb müssen wir jetzt einige Gedanken sagen über Gilgal. Gilgal war der erste Ort nach dem Durchzug durch den Jordan, im verheißenen Land, im Land Kanaan.
Unter diesem Ort wurde das Volk Israel nach dem Durchzug durch den Jordan beschnitten. Gilgal ist der Ort der Beschneidung. Kann man nachlesen in Joshua 5.
Damals wurde bei allen männlichen Israeliten ein Stückchen Haut entfernt. Heute hat die Beschneidung für uns eine andere Bedeutung.
Und das wollen wir jetzt zunächst einmal versuchen deutlich zu machen. Was bedeutet Gilgal Beschneidung für uns?
Und wer möchte kann dazu mal Kolosse 2 und 3 aufschlagen.
Ich möchte jetzt schon sagen, es hat zwei Bedeutungen. Ich lese zunächst aus Kolosse 2 Vers 11.
In dem ihr auch beschnitten worden seid, mit einer nicht mit Händen geschehenen Beschneidung, in dem Ausziehen des Leibes des Fleisches, in der Beschneidung des Christus.
Und dann lesen wir auch noch aus Kapitel 3 Vers 5.
Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind. Und da wird einiges aufgeführt. Hurerei, Unreinheit und so weiter.
Und dann lesen wir auch noch aus Kapitel 3 Vers 3.
Denn ihr seid gestorben.
Also wir haben jetzt im Kolosserbrief die zwei Seiten der Beschneidung gesehen.
Einmal die einmalige Beschneidung, 2 Vers 11, die nicht mit Händen geschehen ist, wie damals beim Volk Israel, sondern in dem Ausziehen des Leibes des Fleisches in der Beschneidung des Christus.
Wann war das?
Das war bei der Bekehrung. Da haben wir einmalig diese Wahrheit, dass wir mit Christus gestorben sind, auf uns angewandt.
Das ist einmalig.
Und dann haben wir zweitens gelesen, in Kapitel 3 Vers 5.
Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind. Das ist beständig, das ist dauerhaft, bleibend.
Es gibt also einen einmaligen Akt der Beschneidung und es gibt einen sich ständig immer wieder holenden Akt.
Was bedeutet es nun, den Leib des Fleisches ausgezogen zu haben?
Oder ich habe auch gelesen im Kolosser 3 Vers 3, ihr seid gestorben.
Als der Herr Jesus starb, das Römer 6, ist er ein für alle Mal der Sünde gestorben.
Das heißt, die Sünde ist nicht gestorben, aber der Jesus ist im Blick auf die Sünde gestorben.
Das heißt, er hat von nun an nichts mehr mit ihr zu tun.
Einmal ist er der Sünde gestorben, indem er zur Sünde gemacht wurde und unser Sündenträger wurde.
Und danach hat er abgeschlossen mit der Sünde.
Nichts mehr damit zu tun.
Und so sind wir der Stellung nach mit Christus gestorben.
Und sind also auch jetzt der Sünde tot.
Also was ist tot?
Ist die Sünde tot? Nein.
Wir sind tot.
Die Sünde ist nicht tot.
Das wird jeder in sich bestätigen, oder?
Die kommt immer wieder auf.
Will tätig werden.
Aber ich bin tot.
Ich stehe natürlich noch hier vor euch.
Aber was die Wirksamkeit, die notwendige Wirksamkeit der Sünde in mir angeht, bin ich ihr nicht mehr unterworfen.
Warum? Weil ich mit Christus gestorben bin.
Und das muss ich im Glauben verwirklichen.
Genauso wie ich im Glauben annehmen muss, dass ich Vergebung meiner Sünden habe.
Ich will das nochmal betonen.
Wir sagen manchmal, dass wir, wie wird das manchmal formuliert?
Wir müssen die Sünde im Tode halten.
Wird manchmal gesagt, ja?
Das ist falsch.
Das können wir gar nicht, die Sünde im Tode halten.
Wir müssen uns als das ansehen, was wir sind.
Nämlich tot.
Für die Welt und für die Sünde.
Und das haben wir in der Tauche bekannt.
Das ist ein bisschen makaber, was ich jetzt sage.
Wenn ich jetzt hier eine Leiche lege, dann könntest du diesem toten Körper vor die Augen stellen, was du willst.
Du kannst auf sie einreden, du kannst schimpfen, du kannst liebreden, du kannst ihr zeigen, was du willst.
Sie reagiert nicht mehr.
Das ist unsere Stellung der Welt und der Sünde gegenüber.
Die Sünde ist nicht tot.
Der Bude hat einmal gesagt, das Biest kann schwimmen.
Die können wir auch nicht ertränken.
Vielleicht noch ein anderes Beispiel.
Ein Bude, den ihr auch alle gut kennt, kann gut reden.
Und als er jünger war, kamen die Politiker dieser Stadt zu ihm, immer wieder, auch zu seinem Vater.
Und wollten ihn gewinnen für ihre politischen Parteien.
Alle möglichen kamen immer wieder an.
Und immer wieder, nein, nein, nein.
Und eines Tages haben sie gesagt, jetzt hätte ich doch fast doch einen Namen gesagt.
Eines Tages haben sie untereinander gesagt, zu dem, jetzt kommt der Name, müssen wir nicht mehr hingehen.
Der ist tot für uns.
Das ist gemeint.
Und das ist eine einmalige Stellung, die nie noch einmal wiederholt werden muss.
Mit Christus gestorben.
Aber, jetzt kommt die praktische Verwirklichung dieser Stellung.
Immer wieder kommen die Triebe der Sünde oder der alten Natur in mir hoch.
Ein alter Mensch bin ich nicht mehr.
Der alte Mensch ist, sagt die Schrift, mitgekreuzigt, ausgezogen, abgelegt.
Der alte Mensch ist ein Mensch, der noch nicht bekehrt ist. Das ist ein alter Mensch.
Und mit der Bekehrung wurde er ein neuer Mensch.
Also jetzt zu sagen, das ist der alte Mensch, ist nicht ganz korrekt.
Es ist die Sünde in mir oder die alte Natur, die noch wirksam wird.
Der alte Mensch ist gekennzeichnet und geprägt durch die Macht der Sünde in ihm.
Und das sind wir eben nicht mehr.
Aber, dass wir noch sündigen können, das würde doch wohl niemand beschreiten wollen, oder?
Und wenn das jetzt passiert, dass in mir die Triebe, die Lüste der alten Natur aufkommen,
dann muss ich sie, das ist jetzt Kolosser 3, Vers 5, töten.
Tötet eure Glieder, die auf der Erde sind.
Das bedeutet nicht, dass wenn meine Hand was Böses tut, ich die morgen abhacken muss.
Nein, ich darf diesen Trieben der alten Natur nicht Nahrung geben.
Darf sie nicht unterstützen, sondern sofort im Selbstgericht verurteilen, abschneiden.
Die alten Brüder haben ein Bild benutzt, noch mehrere Bilder.
Sie haben die alte Natur verglichen mit einem Hund in uns.
Und die neue Natur mit einem Adler.
Vielleicht kennen einige das Bild.
Der Adler will fliegen.
Und die beiden sind aneinandergekettet.
Der Adler kann aber nicht fliegen.
Weil der Hund, der sterbe Hund, immer da unten nach unten sieht und im Dreck da wühlt.
Wie löse ich das Problem?
Ganz einfach.
Ich muss den Adler nähren und den Hund verhungern lassen.
Dann erhebt sich der Adler in die Lüfte.
Wir müssen den neuen Menschen nähren und die alte Natur in mir verhungern lassen.
Nicht mehr nähren.
Wie geht das in der Praxis?
Gehst du in die Tankstelle und willst tanken.
Und auf dem Weg zur Kasse musst du an den Zeitschriften vorbei.
Das war ganz praktisch.
Und dann liegt da eine Pornozeitschrift.
Jetzt kannst du vorbeigehen oder kannst stehen bleiben und sie aufschlagen und blättern und gucken.
Dann nährst du den Hund.
Nein, weiter gehen, bezahlen, zurück gehen und nicht aufschlagen.
Nicht hineinschauen.
Dann nährst du den Adler.
Und wenn wir jetzt in Gilgal, wohlgemerkt, am Ort der Beschneidung,
trotzdem noch das Fleisch in uns wirken lassen,
dann kommt Tod als Folge hervor.
Der Tod ist im Topf.
Und hier war ein junger Mann, der hat das Fleisch wirken lassen.
Und Römer 8 sagt, ich glaube in Vers 6, die Gesinnung des Fleisches ist der Tod.
Egal wo.
Ob in der Familie, in der Ehe, ob in den Brüderstunden.
Da reagiert ein Bruder so fleischlich.
Das merkst du und das machst du jetzt.
Reagierst auch fleischlich, oder?
Was dabei herauskommt ist Fleisch.
Geht nicht anders.
Wenn Fleisch mit Fleisch bekämpft wird, kommt Fleisch heraus.
Wir können unmöglich mit fleischlichen Methoden geistliche Ziele erreichen.
Paulus sagt, die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich,
sondern geistlich, mächtig zur Zerstörung von Festungen.
Also wir lernen jetzt schon gleich zu Beginn,
in Gilgal, am Ort der Beschneidung, kann trotzdem das Fleisch wirksam werden
und dann ist Tod die Folge.
Gott sei Dank gibt es da noch eine Lisa, der Mehl hat.
Aber darauf komme ich noch zu sprechen.
Wir lernen auch schon gleich zu Anfang, es gibt immer wieder noch eine Hilfe.
Und die Hilfe ist immer, habe ich am ersten Abend sehr deutlich gesagt,
Elisa.
Aber jetzt zu dieser Fortsetzung der Geschichte.
Und es war Hungersnot im Land.
Darüber werde ich mich jetzt nicht weit verbreiten.
Das haben wir am ersten Abend sehr deutlich gesehen.
Die Hungersnot und überhaupt diese Not, die hier war,
in allen drei Begebenheiten,
war immer die Folge von Ungehorsam und Untreue im Volk Israel.
Und wenn es heute in unseren Versammlungen oder in unserem Leben
geistliche Armut gibt, Hungersnot auf geistlicher Linie,
ist das auch immer die Folge unserer eigenen Verfehlung.
So war es auch hier.
Es war Hungersnot im Land.
Aber jetzt kommt die Frage, wenn nun Hungersnot ist, was macht man dann?
Was macht man, wenn Hungersnot ist, in einer reiblichen Versammlung?
Dann geht man weg, ja.
Geht man weg.
Woanders, wo keine Hungersnot ist.
Das ist nicht gut.
Hier gab es jetzt ein nachfolgendes Geschlecht,
die Söhne der Propheten,
die blieben trotz Hungersnot vor Elisa einfach sitzen.
Sie saßen vor ihm.
Als es damals in Bethlehem Hungersnot gab,
in Buchrud,
da ging auch eine Familie weg.
Elimelech,
Naomi und die beiden Söhne.
Sie gingen nach Moab.
Ist mir neulich mal aufgefallen.
Weiß ja jeder, aber das ist mir so bewusst geworden.
Nach zehn Jahren kam Elimelech, Entschuldigung,
kam Naomi zurück mit den beiden Schwiegertöchtern.
Übrigens müssen wir uns nicht wundern,
wenn wir nach Moab ziehen,
ein Bild von der Welt,
dass unsere Kinder sich Kinder der Welt nehmen.
Das auch.
Nur die logische Folge.
Nun waren die beiden Söhne gestorben.
Der Mann auch.
Und Naomi kehrte mit Ruhe zurück.
Nach zehn Jahren.
Und wisst ihr, wer immer noch in Bethlehem war?
Boaz.
Der war schon vorher in Bethlehem gewesen.
Und zehn Jahre später,
war der immer noch in Bethlehem.
Boaz ist ein Bild von dem Herrn Jesus.
Also der Herr war geblieben.
Trotz Hungersnot.
Zehn Jahre lang.
Ihr lieben Geschwister,
wenn mal Hungersnot sein sollte,
dann nicht so schnell weggehen.
Wisst ihr?
Solang Boaz da ist,
solang der Jesus da ist,
oder hier der wahre Elisa,
da bleibt man auch.
Man kann nur dann weggehen,
wenn er auch nicht mehr anwesend ist.
Nicht früher.
Und er geht nicht so schnell weg.
Er wartet ab,
wie man der Hungersnot begegnen will.
Und wenn die Erwartungen auf ihn gerichtet sind,
und nicht menschliche Methoden
jetzt in Anwendung gebracht werden,
dann bleibt er und hilft.
Wie hier.
Wir haben ein schönes Wort,
in Psalm 33, Vers 19,
da wird von dem Herrn Jesus,
also von Gott gesagt,
dass er am Leben zu erhalten vermag,
in Tagen der Hungersnot.
Das hat auch Elia erfahren.
Er wurde von dem Raben genährt
und von einer armen Witwe,
eine erste Könige, 18.
Also die Söhne der Propheten
machten das einzig Richtige.
Jetzt möchte ich einen Vergleich anstellen
zu dem Anfang des Kapitels.
Da hatten wir auch die Söhne der Propheten.
Eine Frau von den Frauen der Söhne der Propheten
schrie zu Elisa.
Da haben wir gesehen,
dass im nachfolgenden Geschlecht
es eine geistliche Verarmung gab.
Der Mann war gestorben.
Hier haben wir in dem nachfolgenden Geschlecht
eine positive Seite.
Und das freut mich.
Ich mag es nicht,
wenn Brüder so, ja, pauschal
alle unsere jungen Leute verurteilen.
Mit der Jugend ist sowieso nichts mehr los.
Die bildet immer noch andere Dinge
und hat kein Interesse mehr an Gottes Wort und und und.
Lasst uns vorsichtig sein mit solchen Urteilen.
Ich kenne eine Riesenanzahl junger Leute,
die wollen dem Herrn nachfolgen.
Ja?
Die bleiben bei Elisa,
auch wenn es Hungersnot ist.
Und die haben wir hier.
Man könnte jetzt denken,
ja, ich sage doch junge Leute,
ich sage doch Söhne der Propheten,
geht doch mal los, macht doch mal was.
Ist doch Hungersnot.
Sieh mal zu, dass Speise herbeikommt.
Nein.
Sie sitzen einfach still dort
und warten auf Elisa
und warten nicht umsonst.
Übrigens das Erste,
was der Herr von uns wünscht,
auch von unseren nachfolgenden Generationen,
ist nicht Tätigkeit.
Nicht das Erste.
Das Erste ist einfach mal bei ihm bleiben.
Gibt es ganz viele Beispiele jetzt.
Ich will nicht beschränken auf eine oder zwei.
Eine hatten wir heute Nachmittag.
Maria saß zu den Füßen des Herrn.
Sie war nicht tätig in dem Moment.
Als der Herr die Jünger berufen hat,
Markus 6, ist dir das mal aufgefallen?
Er hat die zwölf Jünger berufen
und dann steht,
auf dass er sie aussende.
Stimmt das?
Das steht nicht zuerst.
Er hat sie berufen,
auf dass sie bei ihm seien.
Das war das Erste.
Und danach,
dass er sie aussende.
Das Erste ist immer einfach mal
bei Elisa bleiben.
Bei dem Herrn Jesus bleiben.
Und dann mal warten,
was er vorhat.
Haben die immer wieder in der Schrift.
So auch hier.
Und ich weiß nicht,
wie lange sie dort gesessen haben.
Das kann tagelang,
das kann wochenlang gewesen sein.
Weiß ich nicht.
Und sie werden nicht enttäuscht.
Und auf einmal
sagt Elisa zu seinem Knaben.
Ich bin immer noch in Vers 38.
Jetzt hol mal so ein kleines Töpfchen.
Ja.
Ist ja Hungersnot.
Gibt ja nicht viel.
So ein kleines Töpfchen,
in der Ecke steht noch so eins.
Hol das mal.
Dann sehen wir mal,
was zu machen ist.
Nein.
Er sagt,
setze den großen Topf auf.
Ist doch gewaltig, oder?
War doch Hungersnot.
Hätte jemand sagen können,
Elisa, was machst du denn da?
Ist doch Hungersnot.
Nein.
Mit einem großen Gott,
hat Rudolf Hohlein mal gesagt,
können wir große Dinge erwarten.
Und so war es auch hier.
Aber einer von denen,
einer,
der geht jetzt doch mal los.
Wir wollen jetzt mal
etwas nachdenken über die Beweggründe,
die der eine gehabt haben könnte.
Man weiß das natürlich nicht genau.
Zunächst will ich mal
den Beweggrund so ein bisschen durchspielen.
Man könnte doch davon ausgehen,
das ist gar nicht so verkehrt, der Gedanke,
dass er aus guten Beweggründen helfen wollte.
Dieser eine, ja.
Er sah, hier meine Kollegin,
wir haben alle nichts zu essen
und ich will jetzt mal sehen,
ob ich nicht da ein wenig helfen kann.
Jetzt geht er hinaus aufs Feld
und dann liest er von einer wilden Ranke
wilde Kolloquinden.
Was immer das auch gewesen sein mag.
Die Anmerkung sagt jetzt in der Überarbeitung,
ein Kürbisgewächs.
Andere haben schon mal gesagt,
das sind giftige Trauben.
Ich weiß das nicht.
Das ist doch nicht so entscheidend.
Er wollte jedenfalls für etwas Nahrung sorgen
und hat sich jetzt vertan.
Er wollte doch nicht,
das glaubt doch niemand hier, oder?
Er wollte doch nicht die anderen alle vergiften.
Es war doch nicht seine Absicht,
die anderen Prophetensöhne umzubringen.
Es war mit Sicherheit nicht seine Absicht.
Er wollte ihnen etwas zu essen bringen.
Aber er hat sich vertan.
Er hat giftige Sachen gesammelt.
Und die bringt er dann auch.
Und das lernen wir jetzt daraus.
Ihr lieben jungen Freunde vor allem jetzt mal,
auch jetzt mal ein bisschen speziell für die Brüder.
Frauen sind nicht ausgeschlossen.
Aber wenn ihr als Brüder einmal in der Versammlung
beitragen wollt zur Erbauung der Versammlung,
in irgendeiner Weise,
dann müsst ihr vorher etwas gesammelt haben.
Anders geht das nicht.
Weder im Gebet,
noch im Lied,
noch in Bibeltexten.
Wenn du die Lieder nicht kennst,
kannst du sie nicht vorschlagen.
Das ist ja nicht so wie Augen zu und dann Knöpfe abzählen,
ja, und dann 2 in 17.
So stellt man ja kein Lied vor.
Man muss ja wissen, was in dem Lied enthalten ist.
Zumindest einmal aufschlagen, mal nachschauen,
ob es passt oder nicht.
Also du musst es jedenfalls kennen.
Und wenn du eine Bibelstelle vorlesen willst,
in der Versammlung, macht man ja auch nicht,
Augen zu, auf, Psalm 38.
So geht das ja nicht.
Man muss ja dann wissen, was man vorlesen will.
Also du musst es gesammelt haben.
Und wenn du eine Erklärung abgeben willst
zur Erbauung der Versammlung über einen Bibeltext,
egal ob Wortbetrachtung oder Wortvergündigung,
dann musst du vorher gelernt haben,
was der Vers meint, was der Abschnitt meint.
Da muss man sich also durch Bibel, Studium
und das Lesen guter Schriften
innerlich bilden für diesen Dienst.
Dann kann der Heilige Geist anknüpfen.
Der sagt dir nicht, schlag Jeremiah 29 vor
und du weißt gar nicht, was da steht.
Wenn du das versuchst, da stehst du da vorne
und dann weißt du auch nichts zu sagen.
Da geht nicht der Nürnberger Trichter auf
und dann schießt der Heilige Geist da hinein.
So geht das nicht.
Also du musst sammeln.
Aber was sammeln?
Was sammeln?
Gute geistliche Speise.
Und wo bekommt man die?
Im Wort Gottes natürlich
und in guten erklärenden Schriften.
Und nicht in den Schriften,
wo Wahrheit mit Irrtum vermischt sind.
Ich komme jetzt auf einen ganz wichtigen Punkt zu sprechen.
Man wundert sich manchmal
über gewisse Aussagen von Brüdern
in den Versammlungsstunden, auch in den Wortbetrachtungen.
Wo hat der das dann her?
Wenn man später mal irgendwann ins Haus kommt
und sieht, da in den offenen Bücherschrank stehen,
dann wundert man sich gar nicht mehr,
woher er das hat.
Wisst ihr?
Lest die Schriften der Brüder,
die den Weg verstanden haben
und die von dem Herrn als Gaben gegeben wurden,
um das damals mündlich
und dann auch schriftlich niederzulegen,
damit wir heute noch Nützen davon haben.
Ein Bruder sagt einmal zu jungen Brüdern,
ihr müsst die Schriften der Brüder lesen.
Nein, ich muss mich verbessern, sagt er.
Ich muss die guten Schriften der Brüder lesen.
Ja, das sagst du, die kennt man doch längst.
Das sagst du nicht, auch ich nicht.
Die kennt man doch längst.
Ich muss ja mal was Neues suchen, weißt du?
Mal in christliche Bücherläden gehen
und nochmal rausziehen, egal was.
Erster Gründerbrief, was haben wir denn alles da?
Voll, schnell, ganz schnell, sein Gleitvoll.
Dauert gar nicht lang, hat er gesammelt.
Aber sei vorsichtig.
Du weißt ja gar nicht, ob das stimmt,
was in diesen Büchern steht.
Lies die Schriften der bewährten Brüder.
Darby, Kelly, Brockhaus, Hole und andere.
Da hast du gesunde Nahrung,
die in vielen Generationen immer wieder geprüft worden ist
und als in Übereinstimmung mit der Schrift erkannt worden ist.
Und da bist du nie mit fertig. Nie.
Ich kann weder Englisch noch Französisch lesen, nur Deutsch.
Ich bin noch lange nicht fertig und werde auch nicht mehr fertig.
Und wenn ihr nur Englisch und Französisch könnt,
dann müsstet ihr über 100 Jahre alt werden
und habt ja vielleicht die Hälfte oder noch nicht.
Und von wegen, ich kenne das doch alles schon.
Hast du schon mal die Synopsis von Buddha Darby gelesen und studiert?
Nee? Schade.
Dann fang mal an.
Und vieles, vieles andere.
Und dann hast du gute Nahrung gesammelt
und die kannst du dann bringen zur Auferbauung der Versammlung.
Wenn ich aber Irrtum auflese,
dann bringe ich Irrtum in die Mitte der Geschwister.
Und das war hier der Fall.
Dann ist der Tod im Topf.
Und bitte, sei nicht so naiv, dass du denkst,
ich erkenne das sofort, ob das Irrtum ist oder nicht.
Ich würde das stark bezweifeln.
Ich rate jedem, sich nicht mit dieser zweifelhaften Literatur zu beschäftigen.
Es sei denn, es ist absolut nötig.
Kommt schon mal vor, dass man das machen muss.
Damals, etwa 1885, 86, 88,
kam die Ehelehre von Raven in England auf.
Raven war ein Mann in England, ich sage nicht Bruder, weiß ich nicht.
Der hat geleugnet, dass der Jesus der ewige Sohn sei
und hat geleugnet, dass wir das ewige Leben besitzen.
Und die Brüder damals haben jahrelang gebraucht,
um diesen Irrtum in seinen Schriften zu erkennen.
Und die hatten mehr Licht als wir alle zusammen.
Die haben jahrelang gebraucht.
So versteckt, so fein dosiert wurde das eingebaut.
Weißt du, wenn du eine Schrift liest, wo auf der ersten Seite steht,
der Jesus ist nicht der ewige Sohn, das ist nicht gefährlich.
Weißt du, das Wort stimmt nicht, tust du weg.
Aber wenn das so dosiert gemacht wird wie hier,
was macht er nämlich, als er das alles schön gesammelt hatte?
Er hatte erstens noch kein geistliches Unterscheidungsvermögen.
Er hat nicht unterschieden, auch nicht unterscheiden können,
zwischen echt und unecht, deshalb brachte er wildes Zeug.
Auch entsprechend dem geistlichen Wachstum ist man noch nicht reif,
alle Dinge zu unterscheiden.
Wer könnte das schon?
Deshalb Vorsicht.
Und anschließend bringt er das, und das macht er jetzt.
Er bringt es nicht, Elisa.
Er schneidet es zack, zack, zack, zack in den Kochtopf.
Fein dosiert, Scheibchenweise.
So, jetzt war es drin.
So listig ist der Feind.
So bringt er den Irrtum hinein, vermischt mit der Wahrheit.
Dann ist der Tod im Topf.
Mal noch einen zweiten Gedanken.
Könnte ja auch sein.
Vielleicht hat er auch schon lange da gesessen,
und immer auf Elisa gewartet, wie die anderen auch.
Und irgendwann ist er ungeduldig geworden.
Könnte auch sein.
Vielleicht hat er gedacht, Elisa, warum willst du nicht?
Warum machst du nichts?
Kannst du nicht mehr?
An diesen Gedanken wollen wir auch einmal nachgehen.
Ich werde immer wieder gefragt, auch in Jugendstunden,
wieso weiß ich, dass der Herr am kommenden Dienstagabend bei uns in der Mitte ist?
Wieso weiß ich, dass er am Sonntagmorgen da ist?
Wieso weiß ich, dass er auch am Sonntagnachmittag noch da ist?
Wieso weiß ich das?
Vielleicht ist er gar nicht da.
Man fragt das teilweise aus einer wirklichen, echten Not heraus.
Aber trotzdem ist die Frage nicht gut.
Ist dir mal aufgefallen, womit der Niedergang im Folge Israel anfing?
Ist dir das mal aufgefallen?
Das steht in 2. Mose 17, Vers 7.
Ganz kurz nach dem Durchzug durch das Rote Meer.
Da haben die Juden Mose eine Frage gestellt.
Und die Frage lautete, ist der Herr in unserer Mitte oder nicht?
Und mit dieser Frage haben sie Gott versucht.
Und das wird von der Apostel Paulus in 1. Kunde 10 nochmal wiederholt und aufgegriffen
und notrativ beurteilt.
Damit haben sie Gott versucht.
Ich habe mich doch nicht gefragt, als ich jetzt am Freitag angereist bin,
kannst du nach Elsenroth gehen?
Kannst du dort hingehen?
Ist der Herr überhaupt dort in der Mitte bei denen oder nicht?
Das habe ich mich nicht gefragt.
Wieso nicht?
Weil ich weiß, dass ihr euch nach den Grundsätzen der Schrift versammelt.
Ob das jeder in jeder Stunde immer verwirklicht, das ist eine andere Frage.
Und wenn ihr das nicht mehr tun würdet, dann dauert das einen Prozess,
bis sich das herausstellt, dass es nicht mehr so ist.
Dann müssen Dinge in den Versammlungen geduldet werden,
die klar der Schrift widersprechen.
Und sie müssen einfach stillschweigend hingenommen werden.
Wenn man sie behandelt, bleibt der Herr.
Aber wenn man sie duldet, soll ich ein Beispiel nennen.
Wenn ein Eifersöhner in der örtlichen Versammlung geduldet wird beim Brotbrechen.
Zum Beispiel.
Ganz klar, das ist ein Eifersöhner, der sagt, alle Menschen sind der Teufel, kommen in den Himmel.
Und er wird geduldet.
Wird nichts gemacht. Ist doch so. Fertig.
Wenn das bleibt und die werden aufmerksam gemacht von Nachbarversammlungen
und lässt das immer so weiterlaufen, dann wird der Herr irgendwann sagen,
das Böse wird geduldet, hier kann ich nicht mehr.
Aber von heute auf morgen geht der Herr nicht weg.
Auch nicht zwischen Vormittagsstunde und Nachmittagsstunde.
Der Herr macht seine Gegenwart nicht abhängig von deinem und meinem momentanen Herzenszustand.
Er sieht, ob die Grundsätze praktiziert werden und dann ist er da.
Solange bis sie aufgegeben werden.
Hier haben wir also die Gegenwart des Herrn gepachtet. Kann nicht mehr passieren, oder?
Nein. Das wäre ein zweites Verhängnis.
Wenn wir sagen, der Tempel, der Tempel, der Tempel des Herrn ist das,
hat das Volk Israel auch gesagt.
Und sie haben gar nicht gemerkt, dass die Ehrlichkeit längst vom Tempel weg war.
Wenn Böses geduldet wird, dann kommt der Herr irgendwann nicht.
Wir haben die Gegenwart des Herrn nicht gepachtet.
Wir müssen sie verwirklichen, damit sie uns erhalten bleibt.
Aber nicht von jeder Stunde auf die andere in Frage stellen.
Was will ich denn dort, wenn der Herr nicht da ist?
Liebe Geschwister gibt es überall und Eckige und Kandige auch.
Davon macht der Herr seine Gegenwart nicht abhängig.
Nun, er zeigt eine ruhelose Aktivität, geht hinaus und die kultivierte Welt hat sehr schnell sein Gleit voll gelesen.
Und dazu möchte ich jetzt einmal eine Stelle aus Kolosse 2 Vers 8 anführen.
Kolosse 2
Da werden uns zwei Gefahren gezeigt,
wo man evtl. Hilfe holt, um einer Hungersnot zu begegnen.
Da wird einmal gesagt, gebt Acht, dass niemand da sei, der euch als Beute wegführt durch die Philosophie
und durch eitlen Betrug nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt und nicht nach Christen.
Zwei Gefahren.
Die erste Gefahr ist, dass man sich nähert durch die Philosophie der Welt.
Philosophische Gedankengänge, das ist mehr die Gefahr aus dem Heidentum, aus der griechischen Welt
oder nach den Überlieferungen der Menschen.
Das ist mehr Judaismus.
Festhalten an Traditionen, an gesetzlichen Überlieferungen, die nicht in der Schrift abgedeckt sind.
Wenn wir uns durch diese Dinge nähern, dann bekommen wir keine Nahrung.
Dann bleibt die Hungersnot und der Tod ist im Topf.
Das ist nicht die Lösung.
Aber der Herr bildet die Lösungen im Kolosserbrief.
Bleiben wir eben mal dort.
Dann sagt er sofort anschließend im Kolosser 2 Vers 9,
nicht in diesen philosophischen Strömungen, nicht in der jüdischen Traditionslehre,
sondern in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.
Das ist die Lösung.
Christus ist die Lösung.
Und das finden wir jetzt hier auch.
Nachdem nun der Mann alles in den Kochtopf geschnitten hat,
haben die anderen Männer das probiert.
Jetzt bin ich gedanklich in 1. Korinther 14 Vers 29.
Da heißt es, Propheten aber lässt zwei oder drei reden
und die anderen lässt lieblos kritisieren.
Nein, die anderen lässt urteilen.
Das ist gesund.
Wisst ihr, ihr dürft nicht alles glauben, was ein Bruder sagt.
Entschuldigt mal, ja?
Ich meine nicht jeden Bruder, der vorne steht, hinterfragen, misstrauisch hinterfragen.
Das meine ich nicht.
Aber man muss schon prüfen, ob das stimmt, was der Mann sagt.
Der Apostel Paulus sagt von den Bereuen, sie waren edler als die in Thessalonik,
weil sie geprüft haben, ob das, was er gesagt hat, mit dem Wort Gottes übereinstimmt.
Das ist gesund.
Ich bin dankbar und freue mich,
wenn ich vor Brüdern etwas sagen darf, die mich beurteilen können.
Das soll so sein.
Die anderen lässt urteilen.
Die brauchen natürlich einen Maßstab.
Und der Maßstab des Urteils ist was? Gottes Wort natürlich, ja.
Und wenn ich etwas sage, was nicht damit übereinstimmt,
dann bin ich dankbar, wenn mir ein Bruder das anschließend sagt.
Hör mal zu, überleg mal, das war nicht ganz korrekt.
Und das haben die anderen Söhne hier gemacht.
Sie haben sofort gemerkt, der Tod ist im Topf.
Föhn spricht für sie.
Sie hatten ein Unterscheidungsvermögen, was wirkliche Nahrung ist und was Gift ist.
Jetzt hat der junge Mann gedacht, jetzt habe ich endlich mal was für meine Übrigen getan.
Und jetzt ist der Tod im Topf.
Ist jetzt alles vorbei? Nein.
Jetzt machen sie das einzig Richtige.
Diese Söhne der Propheten rufen zu Elisa.
Und ihm, dem Mann Gottes, sagen sie, der Tod ist im Topf.
Jetzt gibt er eine Antwort und sagt, holt Mehl her.
Und wovon spricht das Mehl?
Das Mehl spricht von seiner eigenen Person.
Das Mehl ist ein Bild von dem Herrn Jesus.
Thesemose 2, Feinmehl, gesalbt und gemengt mit Öl.
Jetzt zitiere ich mal einen Satz, den ich als Kind von unseren alten Brüdern gehört habe.
Wisst ihr, was sie immer gesagt haben?
Christus ist die Antwort auf alle Fragen.
Habe ich damals, als ich 16, 17 war, gedacht?
Nach diesem Satz da, ob der da immer stimmt, weißt du.
Christus ist die Antwort auf alle Fragen.
Heute muss ich sagen, sie hatten recht, tausendmal recht.
Hast du Eheprobleme?
Christus ist die Antwort auf alle Fragen.
Wieso?
Lies mal Epheser 5.
Ich soll meine Frau lieben, wie Christus die Versammlung geliebt hat.
Wisst ihr, woran unsere Ehen kaputt gehen?
An zwei Dingen.
An zwei Dingen.
An der Grobheit und Rücksichtslosigkeit der Männer gegenüber ihren Frauen.
Punkt 1.
Und Punkt 2.
An der mangelnden Unterordnung der Frau unter ihrem Mann.
Daran gehen unsere Ehen kaputt.
Christus ist die Antwort.
So wie die Versammlung dem Christus untergeordnet ist, so die Frauen ihren eigenen Männern.
Gibt es Probleme in den Familien?
Kinder ungehorsam?
Christus ist die Antwort.
Er war seinen Eltern untertan.
Ja.
Im Familienleben?
Entschuldigung, im Berufsleben?
Probleme mit dem Arbeitgeber?
Christus ist die Antwort.
Er hat als Knecht seinem Gott in Treue gedient.
Das ist einfach wahr.
Und das bietet der Jesus jetzt an.
Holt Mehl her.
Wir haben die Stelle gelesen vorhin.
Kolosser 2, Vers 9.
In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.
Wunderbar, wie der Heiland dieser Not begegnet.
Es war nicht nur eine hohe Not, es war sogar der Tod im Topf.
Es drohte nicht nur der Hungerstod, sondern eine Vergiftung drohte.
Und der Jesus wendet das ab.
Aber jetzt hatten sie immer noch nichts zu essen.
Es war zwar nichts Schlimmes mehr im Topf, aber zu essen hatten sie immer noch nichts.
Und jetzt kommt ein Mann.
Nächster Abschnitt, Vers 42.
Ein Mann kommt von Baal, Schalisha, wer das ist, weiß ich nicht.
Da wird nie mehr was von gesagt von diesem Mann.
Der kommt jetzt einfach.
Er kam aus dem Zillen-Stimme-Reich.
Hatte auch so keinen direkten Zugang nach Jerusalem.
Wo er die Erstlingsgarbe jetzt hätte da bringen sollen.
Es steht ja in 3. Mose 23, wenn du in das Land kommst, sollst du die Garbe der Erstlinge am anderen Tag nach dem Sabbat,
ein Bild von dem auferstandenen Herrn, zu dem Priester bringen.
Das war nicht möglich hier für diesen Mann.
Jetzt hat er aber doch gedacht, ich muss mich doch an diese Gebote Gottes halten.
Dann will ich es wenigstens Elisa bringen.
Und was brachte er? Das werden wir gleich sehen.
Zwei verschiedene Nahrungsarten.
Aber vorher, bevor ich darauf eingehe, woher hatte er das Zeug?
Entschuldigung, woher hatte er diese Speise?
Ich würde mal folgende Formulierung wählen.
Es waren die Früchte eines verborgenen Umgangs mit Gott.
Ja, der hatte gesammelt.
Für sich allein.
Im Verborgenen.
Und ihr Lieben, ist das nicht oft erlebt worden in der Versammlung?
Wenn Hungersnot war, dann auf einmal kam Hilfe von einer Seite, von der man es überhaupt nicht erwartet hat.
Das ist oft passiert.
Mit großem Segen.
Und was bringt er?
Er bringt erstens das, was er hat, dem Mann Gottes.
Ganz im Gegensatz zu dem anderen jungen Mann, der ist direkt in den Kochtopf zerschnitten.
Und das wollen wir auch tun.
Wenn wir etwas gesammelt haben, im Umgang, in der Gemeinschaft mit dem Herrn, aber ihr lieben jungen Freunde,
dann bringt es Elisa.
Und was er damit macht, das ist seine Sache.
Wie oft hast du vielleicht den Gedanken gehabt, auch in der Wortbetrachtung,
wenn ich jetzt das sage über den Vers, ob ich den Satz so richtig zu Ende bringe,
ihr merkt, meine gehen auch nicht alle auf.
Es kommt nicht auf die beste Grammatik an.
Ja, und dann stolpere ich nochmal dabei und verspreche mich nochmal,
dann bin ich mal lieber ruhig,
bring es doch einfach Elisa.
Und er kann Segen geben.
Wie war das mit dem Jungen in Johannes 6?
Es ist ein kleiner Knabe hier.
Der hatte auch fünf Gerstenbrote.
Auch Gerste, darüber komme ich noch zu sprechen.
Und zwei Fische.
Fünf Gerstenbrote.
Bring es doch dem Herrn.
Dann kann er gewaltig segnen.
5000 Männer, plus Frauen, plus Kinder.
Das waren doch bestimmt 15.000 Leute.
Die wurden alle satt durch diese fünf kleinen Gerstenbrote.
Ich will euch ermuntern.
Nicht so viel Angst haben.
Schlagt das Lied mal vor, was der Herr dir aufs Herz legt.
Sprich mal das Gebet.
Zeig mal den Gedanken, den du hast.
Ja, und besonders in der Wortverkündigung,
Tja, wenn ich das aber vorschlage.
Ich weiß ja gar nicht viel.
Nach zehn Minuten geht mir die Luft aus.
Und es sagen alle Geschwister,
der wollte auch mal was sagen.
Nein, trag deine Gedanken vor, die du hast.
Und wenn du fertig bist, setz dich.
Und dann macht der Herr das weiter.
Musst du dir gar keine Sorge machen.
Ist doch gar nicht dein Problem.
Der Herr macht das weiter.
Nichts sind noch andere Brüder da.
Und so geht dich ja gar nichts an.
Wir müssen nicht reglementieren wollen,
wie die Stunde weitergeht.
Oder andere Brüder können sich anschließen.
Das sagt man einfach nicht.
Du weißt ja gar nicht,
ob andere Brüder sich anschließen sollen.
Oder ob der Herr einen neuen Abschnitt wählt.
In einem anderen Gedanken.
Das weiß ich doch nicht.
Er ist bestimmt noch nicht,
wie die Stunde abläuft.
Prinz Elisa.
Nun, was brachte er her?
Brote der Estlinge.
Das war das,
was sie im Land schon gepflanzt hatten.
Das war die Gerste.
Steht doch hier.
Zwanzig Gerstenbrote.
Das ist die erste Ende des Landes.
Die wurde gesät.
Und dann wurde sie geerntet.
Und dann sollte die Garbe der Estlinge
am anderen Tag nach dem Sabbat
dargebracht werden.
Und das ist ein Bild von dem
auferstandenen Herrn.
Jetzt bin ich Johannes 20, Vers 1
im Kopf.
Da kam Maria früh,
als es noch finster war,
zur Gruft.
Und was war los?
Der Stein war weggewälzt.
Und sie war leer.
Also die Estlingsgarbe
ist eine Gerstengarbe.
Und die Gerste spricht
von dem Estling Christus.
1. Korinther 15.
Wenn die Auferstehung erklärt wird,
der Estling Christus.
Das ist ein Bild
von der Auferstehung des Herrn.
Das heißt,
wir nähern uns jetzt
von einem auferstandenen
Herrn.
Das ist die
Gerste.
Jetzt muss ich einen kleinen
Unterschied aufzeigen, zwischen
Israel und uns.
Wir brauchen
heute zwei
Nahrungsarten.
Das Volk Israel
hatte während der Wüstenreise
das Manna. 40 Jahre
jeden Morgen lag es da.
Weil sie eben in der
Wüste waren, brauchten sie das
Manna. Steht ja auch in
Wie es sind?
Nein, falsch.
Aber nach dem Durchzug durch den Jordan,
war das Volk Israel
nicht mehr in der Wüste.
Es war wo? Im Land Kanaan.
Und da steht in Joshua
4 oder 5
Und das Mann hörte auf.
Jetzt warben sie
sich von der Speise des Landes.
Ungesäuerte Kuchen
und geröstete Körner.
Wir aber,
wir sind noch
in der Wüste
und im Land.
Also wir brauchen die
Speise des Landes
und wir brauchen auch noch
das Manna.
Ich sage jetzt nicht, dass das Manna hier unbedingt
erwähnt wird, in dieser Stelle.
Aber ich möchte das nur
abrunden, damit wir erkennen,
dass der nicht genau 1 zu 1
ist zwischen Israel und uns.
Das Manna brauchen wir
und das Manna ist sich nähern
von dem Herrn Jesus,
wie er auf der Erde gemacht hat.
Er war unser Vorbild.
Er war unser Beispiel.
Wir sollen seinen Fußstapfen folgen.
Seine Gesinnung soll in uns sein.
Also wir haben ihn
hier, wie er gelebt hat,
als Beispiel, als Wegweisung
für uns. Aber
um diesem
auf der Erde lebenden Jesus
nachzuahmen, brauchen
wir die Kraft eines verherrlichten Christus.
Und die bekommen wir
durch die Beschäftigung mit dem Allverstandenen.
Das nochmal wiederholen.
Die Kraft
zur Nachfolge des verachteten
Herrn, bekommen wir
durch die Beschäftigung mit dem verherrlichten
Herrn. Wenn es
kein Christus im Himmel geben würde,
wäre die
Nachfolge eines verachteten Jesus
ja was dann?
Völlig
sinnlos. Ja, völlig
sinnlos. Dann gäbe es ja keine Ehrlichkeit.
Dann würde es keine
zukünftige Welt geben
und die jetzige hätten wir verloren,
weil wir uns da nicht wohlgefühlt haben.
Aber Gott sei Dank ist das
nicht so.
Der Jesus war hier
und ist jetzt schon als
Anker unserer Seele im Himmel.
Und wir werden auch dorthin kommen.
Deshalb lohnt es sich
jetzt dem verachteten
Heiland nachzufolgen.
Aber die Gerste hat noch
einen anderen Aspekt.
Die Gerste ist ein
reines Getreide im Gegensatz
zu dem Weizen.
Wenn der Jesus von dem Weizenkorn spricht,
das in die Erde fällt und stirbt,
dann spricht er eben nicht von der Gerste.
Am Pfingstfest
wurde ein neues Speisopfer
dargebracht.
Ein neues Speisopfer, bestehend aus
zwei Broden und das war
Weizen.
Das bestand aus Weizen,
Feinmehl,
gesalbt und gemengt mit Öl.
Die Gerste
hat einen
durchbrechenden Charakter.
Die Gerste durchbricht
gleichsam die Erde.
Und so haben
unsere Brüder im vergangenen
Jahrhundert manches
Gerstenbrot hervorgebracht.
Wie ein
Durchbruch
durch den Schutt
der langen
Jahrhunderte des Mittelalters,
wo die Wahrheit verschüttet war.
An dieser Gerste der alten Brüder
haben wir immer noch gut zu beißen.
Versteht ihr?
Ja, das ist Schwarzbrot
mit Inhalt,
mit Nahrungsstoffen.
Da können wir uns noch die Zähne
dran ausbeißen.
An diesen herrlichen
Hinterlegungen dieser
Brüder, Gerste.
Und Jungkorn
oder Gattenkorn, was ist das?
Was das ist,
ist nicht so schwer zu sagen.
Aber was es bedeutet, ist schon schwieriger.
Gattenkorn ist junges Korn,
was noch in der Ähre steht.
In Lukas 6
haben die
Jünger die Ähren gepflückt
und haben die Körner gegessen.
Das ist Jungkorn.
Das ist gar nicht bearbeitet.
Das ist einfach ganz frisch.
Gerstenbrote
brachte er, bis er
die hatte, gerade einiges tun müssen.
Die Gerste ernten,
ausschlagen,
ja,
die Körner,
dann malen,
dann backen
und dann gab es erst Brote.
Also,
der war vorbereitet.
Das waren eine vorbereitete Speise.
Müssen wir auch.
Wir müssen vorbereitete
Speisen bringen. Bitte nicht falsch
verstehen, nicht Samstagabend
hinsetzen, habe ich die Tage erklärt,
einstudieren, soll das bringen? Nein, das mache ich
nicht. Aber wir können
nichts bringen, was wir uns
nicht selbst einmal
vorbereitend erarbeitet haben.
Sonst wird es oft sehr
unstrukturiert. Niemand versteht
mich. Das muss schon ein wenig
Hand und Fuß haben.
Aufgebaut sein ein bisschen,
damit die Geschwister folgen können.
Das ist Gerste.
Eine vorbereitete Speise.
Aber das Gartenkorn, das
kommt spontan.
Habe ich das nicht oft erlebt.
Auch in den Zusammenkünften. Ich habe vorhin schon
gesagt, manchmal kommt Hilfe
in Tagen der Hungersnot von
irgendjemand. Oh, das hätten wir
gar nicht gedacht hinter dem.
Die Versammlung wird erbaut.
Gerste.
Aber es gibt auch den Gedanken,
dass etwas ganz
frisch kommt, unvorbereitet.
Das darf ich
auch ermunternd sagen für unsere jungen Freunde.
Wenn du mal einen kurzen
Tag hältst, auf einmal
kommt dir ein Gedanke,
den hast du vorher nie gehabt,
den hast du nicht
vorbereitet. Und der ist gut,
weil Gott
der Heilige Geist in dir gibt.
Das erlebst du auch.
Das ist Jungkorn.
Frisch, lebendig,
belebend.
Der
weiß das zu tun.
Es kommt
nicht auf dein Geschick an.
Es kommt auf die innere Haltung,
der Abhängigkeit, der Beweggründe
an. Und dann wird der
Herr Segen geben.
Wie hier Jungkorn.
Und dann
sagt Elisa
zu dem Mann,
gib es den Leuten, damit sie
essen. Und der Diener von
Elisa sagt, das ist doch viel zu wenig.
Wieso kann man das bisschen
100 Leuten vorsetzen?
Das müssen dann so ziemlich kleine Brote gewesen sein.
20
Gerstenbrote. Das waren nicht so 4-5
Pfund Brote. Das müssen wohl ziemlich
kleine Brote gewesen sein.
Wenn wir da so Riesenbrote
gehabt hätten, dann hätten die Diener wohl nicht gesagt,
das reicht nicht.
Es war also jetzt ein Wunder, was
passierte.
Schüttest du die Leute aus, damit sie essen
und dann
nein.
Vers
44. Es setzte sie ihnen vor
und sie aßen und
ließen übrig nach dem Wort des Herrn.
Es wurden also alle satt
und es blieb übrig.
Jetzt gehe ich wieder in den Gedanken
der Erbauung der Versammlung.
Es wurden also alle erbaut,
auf Häude
übertragen. Es wurden
alle satt. Auch noch so
viele.
Manchmal hört man nach solchen
Zusammenkünften der Wortverkündigung,
ich habe nichts davon gehabt.
Ein anderer sagt,
war eine herrliche Stunde.
Die Reaktionen sind sehr
verschieden. Sehr.
Es kann
zwei Ursachen haben,
wenn ich als Zuhörer
nichts davon gehabt habe.
Eine Ursache ist die,
dass ich nicht bereit war,
es aufzunehmen.
Das ist eine Ursache.
Da bin ich als Zuhörer schuld.
Es kann
aber auch sein, der Redner
hat nicht
das ausgeteilt, was der Herr wollte,
sondern
was er wollte.
Und dann ist das Ergebnis
auch nicht befriedigend.
Das sind die beiden Ursachen.
Aber der Herr möchte,
dass alle satt werden.
Und wenn es nach seinen Gedanken
praktiziert wird,
dann werden auch alle satt.
Dann bekommt der 80-Jährige etwas
und der 8-Jährige.
Dann werden anschließend
alle Gefäße voll sein.
Und es bleibt übrig.
Es bleibt immer
übrig. Denn wir können
den Reichtum des Herrn
niemals
völlig ausschöpfen
und gleichsam
zu Ende bringen.
Das gibt es nicht.
Sein Reichtum ist nicht zu ergründen.
Und ich hoffe, dass wir das bis heute
in den Zusammenkünften
erleben
und auch erleben werden,
bis der Herr kommt.
Dass er nach seinen
Vorstellungen benutzt,
wen er will.
Einen unbekannten Mann von
Baal Shalisha,
der in Tagen der Hungersnot
endlich auftritt und wunderbare
Nahrung bringt.
Die Nahrung, ihr Lieben, ist
immer Christus.
Wirklich das lebendige
Brot vom Himmel.
Solange wir uns von ihm nähren,
werden wir erfahren und erleben,
dass wir für alle
unsere Bedürfnisse
Genüge finden. Wenn nicht,
es liegt nie an ihm.
Amen. …