Die Gleichnisse nach Matthäus 13
ID
ms012
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:11:11
Anzahl
3
Bibelstellen
n.a.
Beschreibung
n.a.
Automatisches Transkript:
…
Wir lesen zusammen die ersten Verse aus Matthäus 13.
Matthäus 13 Abvers 1
Matthäus 13 Abvers 1
Matthäus 13 Abvers 2
Matthäus 13 Abvers 2
Matthäus 13 Abvers 1
Matthäus 13 Abvers 2
Matthäus 13 Abvers 1
Matthäus 13 Abvers 2
Matthäus 13 Abvers 2
Matthäus 13 Abvers 1
Matthäus 13 Abvers 2
Matthäus 13 Abvers 2
Das Matthäus-Evangelium zeigt uns den Herrn Jesus als den König.
Als den, der gekommen ist, um als König für sein Volk zu kommen,
um als König über sein Volk zu regieren.
Aber was war geschehen?
Nun, wenn wir kurz versuchen einmal in diesen Abschnitt hier hinein zu kommen,
dann ist es ja so, dass in Kapitel 1 uns das Geschlechtsregister vorgestellt wird.
Das heißt, es wird uns gezeigt, dass der Herr Jesus einen Anrecht hatte auf den Thron.
Er war wirklich derjenige, der angekündigt war.
Er war derjenige, der aus der Linie von David gekommen ist.
Seine Abstimmung geht zurück auf David, sogar bis auf Abraham.
Das macht deutlich, er hatte wirklich das Recht,
auf den Thron sich zu setzen und zu regieren über das Volk.
Der zweite Teil von Kapitel 1 zeigt uns dann, wie der Herr Jesus geboren wird.
So wie es angekündigt wurde von einer Jungfrau, Jesaja 7.
Und so ist der Herr Jesus tatsächlich eben nicht von Eltern in diese Welt gebracht worden,
sondern von Gott gezeugt.
Die Kraft Gottes hatte Maria überschattet
und dann war von einer Frau von Maria der Herr Jesus geboren worden.
Er war, und das wird mit seiner Geburt verbunden,
angekündigt als derjenige, der sein Volk retten würde von ihren Sünden.
Kapitel 1, Vers 21.
Es macht deutlich, dass er zu seinem Volk kommen würde,
dass er selbst nicht nur ein Mensch ist, der hier gekommen ist.
Das ist ja undenkbar, wenn er nur von einer Frau geboren wurde,
ohne dass er durch den Willen des Mannes gezeugt worden wäre.
Nein, er ist Gott, eben das, was durch diesen Namen Jesus ausgedrückt wird.
Der Herr Yahweh ist Rettung.
Und das heißt ja nichts anderes, als dass Gott selbst in der Person dieses Menschen auf diese Erde gekommen ist,
um diese Rettung zu bewirken.
Und dann kam er, das ist Kapitel 2.
Und wer erwartete den Herrn Jesus?
Niemand.
Nicht ganz.
Da gab es doch solche, die ganz weit entfernt im Osten, im Orient waren
und sie hatten sich mit den Schriften des Alten Testamentes,
jedenfalls soweit sie ihnen zur Verfügung standen, beschäftigt.
Mit der Weissagung Biliams, 4. Mose,
und vielleicht mit den Weissagungen von Daniel,
der ja in Babel, also auch in dem Orient, in dem Osten davon geweissagt hatte.
Da hatten sie sich mit beschäftigt und haben verstanden,
dass wie diese Weissagung von Biliam gewesen ist,
dass da ein Stern sein würde
und dass Gott einen König haben würde in seinem Volk Israel.
Und da kamen sie dann dahin und kamen natürlich nach Jerusalem,
woanders sollten sie den König erwarten.
Und da fragen sie, wo ist der König?
Nicht derjenige, der Anrecht hatte auf den Königsthron,
sondern wo ist der König selbst?
Der Jesus war von seiner Geburt,
ja wenn wir sagen dürfen von seiner Zeugung an, war er der König für diese Erde.
Aber da wusste keiner Bescheid.
In Israel wusste keiner Bescheid, dass da der König geboren wäre.
Und sie müssen nachforschen.
Die Schriftgelehrten, Herodes bestellt sie
und sie forschen nach und stellen fest, tatsächlich,
da sollte ja ein König geboren werden, Micha 5, nämlich in Bethlehem.
Und diese Weisen, diese Magier, diese Wissenschaftler, Astronome,
waren das sicherlich auch mit Okkultismus verbunden, keine Frage.
Aber sie gehen nach Bethlehem, um den Herrn Jesus zu huldigen.
Seht ihr, das Volk hatte ihn nicht erwartet.
Er war gekommen zu seinem Volk, er war angekündigt worden für sein Volk.
Aber sein Volk hatte kein Interesse daran, seinen Messias anzunehmen.
Aber Menschen ganz aus der Ferne, wenn sein Volk nicht da sein würde,
dann würden sie kommen.
Dadurch sehen wir auch, dass der Jesus, wie das Kapitel 1, Vers 1 sagt,
nicht nur der Sohn Davids ist, sondern auch der Sohn Abrahams.
Derjenige, der nicht nur zum Segen für das irdische Volk Israel sein würde,
sondern wie der Segen Abrahams war, für die ganze Erde, für alle Nationen.
Ja, sie kamen, sie huldigten den Herrn Jesus.
Und was machte sein Volk?
Das Einzige, was den König, den falschen König, ein Vorbild von dem Antichristen,
das Einzige, was ihn interessierte, war, wie kann ich diesen König,
der geboren worden ist, der offensichtlich Autorität besitzt,
sonst wäre er nicht im Alten Testament angekündigt worden,
wie kann ich ihn beseitigen?
Seht ihr, das ist der erste Hinweis auf die Verwerfung des Herrn Jesus in diesem Evangelium.
Das ist noch nicht die Vollendung der Verwerfung,
aber es ist der erste Hinweis darauf,
dass derjenige, der als König gekommen ist von seinem irdischen Volk,
von denen, die sich die Macht angeeignet haben zu Unrecht,
das war der König, das waren die Priester, das waren ja keine Nachkomarons,
das waren ja solche, die sich diese priesterliche Autorität,
hohe priesterliche Autorität angemaßt haben,
aus einer ganz anderen Linie stammten.
Kein Wunder, dass auch diese Verwirrung da war,
dass immer wieder von neuen hohen Priestern,
in diesem Jahr war dieser, im nächsten Jahr war jener hoher Priester.
Sie haben sich nicht nach den Vorschriften gerichtet.
Und dann kam der König und dann wollten sie ihn beseitigen.
Sie haben es nicht geschafft, weil Gott seinen König nach Ägypten bestellt hat.
Er sollte eben nicht nur als König über sein Volk regieren,
sondern er sollte den Weg, den das Volk Israel damals gegangen ist,
ausgehend aus der Gefangenschaft Ägyptens,
diesen Weg sollte der wahre König auch gehen, wie das Volk Israel.
Und so tut er das.
Aber bevor das dann der Fall ist, dass er in die Wüste geschickt wird,
wie das bei dem Volk Israel der Fall war,
finden wir, dass erst noch, wie es bei einem König angemessen ist,
sein Herold geschickt wird.
Das ist Matthäus 3.
Matthäus 3 seht ihr, wie der Königsherold,
derjenige, der vor dem König hergeht und ihn ankündigt,
wie Johannes der Täufer vor dem Herrn Jesus hergesandt wird,
um ihn anzukündigen.
Auch das unterstreicht noch einmal,
es geht um den König in diesem Evangelium.
Es geht um den, den Gott als König angekündigt hat.
Er kündigt den Herrn Jesus an in einer gewaltigen Weise,
als den Richter über das Volk und weit darüber hinaus,
der mit Feuer und mit Heiligem Geist taufen würde.
Und wie kommt der Herr Jesus dann?
Er kommt, das muss uns einfach beeindrucken,
in dieser Niedrigkeit als Mensch, einer unter vielen,
der sich da taufen lässt im Jordan.
Seht ihr, dieser König ist Richter,
aber er kommt als jemand, der nicht den ersten Platz sucht im Volk,
wie wir das so gerne tun,
sondern er kommt als jemand, der den untersten Platz einnimmt.
Das Volk hatte nötig getauft zu werden, Christus nicht.
Und doch lässt er sich taufen
und macht sich eins mit diesem buchfertigen Überrest.
Kapitel 4 zeigt uns dann,
wie dieser König in die Wüste geschickt wird,
wie dieser König eben wie das Volk sich bewähren muss
und wie er jetzt nicht nur der Abstammung gemäß zeigen muss,
dass er König ist,
sondern wie er auch moralisch sich erweisen muss,
als ein König, der das Recht hat,
in Gerechtigkeit über sein irdisches Volk zu regieren.
Er zeigt das in Vollkommenheit, wie er Satan gegenüber tritt.
Und wir finden dann am Ende von Kapitel 4,
wie so eine Überschrift über seine königliche Regierung uns gezeigt wird,
über seine königliche Tätigkeit.
4 Vers 17, er predigte die Buße.
2. In den Versen 18 bis 22, er stellt seine Untertanen an,
Jünger, die ihm dem König dienen sollten.
Und 3. Vers 23, er lehrte und predigte in den Synagogen,
also in dem religiösen Zentrum der damaligen Zeit.
Bevor er seinen Dienst dann wirklich ausführlich beginnt
und er ausführlich beschrieben wird,
finden wir in den Kapiteln 5 bis 7,
wie er die Grundsätze seines Königreiches beschreibt.
Das war sicherlich nicht eine Predigt,
die der Jesus an einem Stück gehalten hat,
das Lukas der Evangelierung macht das deutlich.
Aber es wird hier zusammengefasst,
damit wir wie so ein Manifest haben,
was dieses Königreich für Grundsätze haben sollte,
dass der Jesus hier auf dieser Erde antreten würde.
Und dann in den Kapiteln 8 bis 12, also bis zu unserem Abschnitt,
finden wir, wie der Jesus nach dieser Ankündigung seines Königreiches,
nachdem er gezeigt hat, was der Inhalt seines Königreiches ist,
was die moralischen Grundsätze dieses Königreiches sein sollten,
wie er tatsächlich zu seinem Volk kommt als der angekündigte König.
Und ihr werdet in diesen 5 Kapiteln 14 Wunder finden,
die der Jesus vollbracht hat.
14 Wunder, die offenbaren,
dass der Jesus wahrhaftig der König ist.
Dass er nicht nur ein König wie andere Könige war,
sondern dass er der von Gott verheißene König war.
Dass er der war, der im Alten Testament sichtbar gemacht wurde,
wo gezeigt wurde, dass Gott selbst, Jachwe, kommen würde,
um als König über sein Volk zu regieren.
Jesaja 35 beispielsweise zeigt, in was für einer Weise er kommen würde.
Und dass er fühlt sich, wie der Jesus durch 14 Wunder
zum Segen seines Volkes tätig war.
Es war der vollkommene Beweis, hier ist der König.
Und zwar der von Gott geschickte, der von Gott verheißene König.
Aber was tat das Volk?
Wir finden, dass sozusagen diesen 14 Wundern,
14 verschiedene Arten aufeinander folgende Ablehnungen des Herrn Jesus uns gezeigt werden.
Ein Schritt nach dem anderen offenbart das Volk,
wir wollen ihn nicht.
Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche.
Wir lehnen diesen König ab.
Er entspricht nicht unseren Vorstellungen.
Wir haben uns jemanden vorgestellt,
der uns von dem Reich, von der Herrschaft der Römer befreit.
Aber wir haben uns nicht jemanden vorgestellt,
der uns in das Licht stellt,
der zu unseren Bedürfnissen entgegenkommt,
der aber zeigt, was wahre Gerechtigkeit ist
und uns dazu verpflichtet,
nach dieser Gerechtigkeit auch tätig zu werden.
Der Gipfelpunkt dieser Ablehnung ist in Kapitel 12,
wo sie dem Herrn Jesus vorwerfen,
in Vers 24,
dieser treibt die Dämonen nicht anders aus,
als durch den Beelzebul, den Fürsten der Dämonen.
Sie hatten diesen Vorwurf schon vorher einmal gebracht.
Da ist der Jesus noch einmal darüber hinweggegangen.
Aber hier, wo sie jetzt zum zweiten Mal
diesen abscheulichen, unverschämten Vorwurf ihm gegenüber äußern,
dass er durch Satan und nicht durch den Geist Gottes
die Dämonen austreibt, diese Wunder getan hat,
obwohl sie gesehen haben, in was für einer wunderbaren Weise
er zu ihnen gekommen ist,
musste Herr Jesus sich von ihnen abwenden.
Er nimmt die Verwerfung an.
Das heißt, der Herr Jesus akzeptiert,
dass sie ihn nicht haben wollen
und er nimmt diese Verwerfung an.
Aber er verbindet diese Verwerfung damit,
dass er diesem Volk sagen muss,
dass er sie nicht mehr als sein Volk,
als Volk Gottes anerkennen kann,
sondern dass er eine neue Familie hat.
Das sind die letzten Verse des vorherigen Kapitels,
46 bis 50,
wo da seine Familie, seine leibhaftige Familie,
seine Verwandten, da kommen in das Haus, wo er war
und man ihm sagt, siehe deine Mutter,
deine Brüder stehen da, Vers 47.
Und der Jesus fragt, wer ist meine Mutter?
Wir sind meine Brüder.
Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger
und sprach, siehe da meine Mutter und meine Brüder,
denn wer irgendeinen Willen meines Vaters tut,
der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder
und meine Schwester und meine Mutter.
Er zeigt, dass er eine ganz neue Familie hat,
dass er sein irdisches Volk,
hier dargestellt durch seine Familie,
die davor stand,
dass er sie nicht mehr als sein Volk,
als seine Familie anerkennen kann,
sondern dass er jetzt eine ganz neue Perspektive,
eine ganz neue Blickrichtung hat.
Nicht mehr die, die blutsverwandt sind,
sind die seinen,
sondern diejenigen, die seinen Willen,
den Willen Gottes tun.
Gehorsam ist von nun an das Kennzeichen
einer ganz neuen Familie Gottes,
einer Familie des Herrn Jesus.
Und in diesem Punkt finden wir jetzt Kapitel 13.
Der Jesus ist abgelehnt worden.
Der Jesus nimmt diese Verwerfung an,
ohne dass wir sagen,
dass er sein Volk endgültig verworfen hätte.
Aber es ist doch der Wendepunkt,
wo deutlich wird,
dass sich die Beziehungen geändert haben.
Wir werden ab Kapitel 14,
wenn wir das weiter betrachten würden,
immer wieder finden,
dass der Jesus sich noch einmal an sein Volk wendet.
Kapitel 14 zum Beispiel,
durch diese Speisung der 5000 usw.
Das wird immer wieder dieser Appell.
Und die absolute, die endgültige Verwerfung
ist mit seinem Kreuz.
Nicht einmal damit,
noch einmal wendet sich der Herr Jesus,
wendet sich Gott an sein Volk
und durch Stephanus ist dann endgültig
diese Verwerfung vollendet.
Aber hier in Kapitel 13 ist doch
dem Grundsatz nach diese Verwerfung.
Und deshalb wundert es uns nicht,
dass wir hier lesen in Vers 1,
er ging aus dem Haus hinaus
und setzte sich an den See.
Der Jesus verlässt das Haus.
Das, was von seiner Familie,
von seinen Verwandten,
von denen, die mit ihm verbunden sind, spricht.
Wir finden ja, dass das Haus
als ein Begriff immer wieder
auf das Volk Israel angewendet wird.
Ihr braucht nur an 2. Mose 12 zu denken,
das ist die Passafeier,
wo dieses Haus,
dieser intime Bereich
der Familie Israels sozusagen genannt wird.
Oder wenn ihr nach Kapitel 23 sehen wollt,
da finden wir auch,
dass der Jesus von dem Haus
als von seinem Volk Israel dort spricht.
Dort heißt es in Vers 38,
siehe, euer Haus wird euch öde gelassen.
Das sagt er in diesem siebenfachen Wehe
oder achtfachen Wehe,
was er dort über die Pharisäer,
die Schriftgelehrten ausspricht.
Und er sagt, siehe, euer Haus,
das ist ja nicht ihr Haus,
ihr persönliches Familienhaus,
sondern euer Haus, das Haus Israel.
Es wird öde gelassen.
Ja, er verlässt dieses Haus.
Er geht aus diesem Haus hinaus
und setzt sich an den See.
Gerade Matthäus,
gerade Matthäus, der uns immer wieder zeigt,
wir werden das morgen Nachmittag
auch noch einmal sehen,
dass er die verschiedenen Epochen
des Handelns Gottes mit Menschen vor Augen hat.
Also wie Gott in unterschiedlicher Weise,
zum Beispiel mit dem Volk Israel
oder mit der Versammlung
oder zu anderen Zeiten handelt.
Gerade er zeigt uns, Matthäus hier,
dass sich die Handlungsweise Gottes hier ändert.
Er verlässt sein Haus.
Er wendet sich weg von seiner Familie,
von dem Volk Israel
und geht an den See.
Der See, ich nehme mal ein Beispiel
aus Offenbarung 17.
Man könnte genauso Jesaja 17 nehmen.
In Offenbarung 17 sehen wir,
dass dieser See, das Meer,
ein Hinweis ist auf die Völkermassen.
Da lesen wir in Offenbarung 17, Vers 15
und er spricht zu mir, zu Johannes da,
die Wasser, die du sahst, wo die Hure sitzt,
sind Völker und Völkerschaften
und Nationen und Sprachen.
Also diese Wasser, dieser See, dieses Meer
ist ein Hinweis auf die verschiedenen Nationen.
Der Jesus wendet sich weg von seiner Familie,
von seinem Volk
und wendet sich den Nationen zu.
Das war damals so.
Ist uns bewusst,
dass der Untreue der Christen wegen,
das einmal umgekehrt sein wird?
Wir sehen heute eine christliche Gesellschaft.
Sie nennen sich, wir nennen uns Christen,
aber wo ist Christus zu finden in der Christenheit?
Wo ist in unserem Leben wirklich noch etwas
von dem Herrn Jesus spürbar, sichtbar?
Da wird es auch einmal so kommen,
dass er sich von dem See gewissermaßen wegwenden muss
und sich seinem Volk wiederzuwendet.
Das ist ein Gerichtsurteil Gottes.
Das war damals so
und es wird in der Zukunft auch nicht anders sein.
Und es ist, weil wir, nicht die anderen,
weil wir versagen,
oder bist du gehorsam in allem,
was Gottes Wort dir, was Gottes Wort mir sagt,
sind wir wirklich solche,
die durch Gehorsam geprägt sind.
Kein Wunder, wenn der Jesus zum See geht,
dass da nicht irgendwie nur ein paar Leute da sind,
sondern dass wir lesen, dass große Volksmengen
bei ihm sind, zu ihm kommen.
Es ist wirklich so,
dass jetzt der Jesus den Blick weitet,
weg nur von seinem irdischen Volk
hin zu allen Nationen.
Das ist ja auch die Weissagung gewesen,
die der Prophet Jesaja bekommen hat,
in Jesaja 49.
Da musste der Jesus ja genau das sagen,
was wir gerade vor uns hatten,
dass er sich vergeblich abgemüht hat,
dass man den Herrn Jesus nicht haben wollte.
Der Jesus sagt prophetisch, Jesaja 49 Vers 4,
Ich aber sprach umsonst, habe ich mich abgemüht,
vergeblich und für nichts meine Kraft verzehrt.
Doch mein Recht ist bei dem Herrn
und mein Lohn bei meinem Gott.
Ist uns das bewusst?
Der Jesus kam zu seinem irdischen Volk.
Der Jesus kam in dem Bewusstsein,
dass er die Bedürfnisse des Volkes
stillen wollte und stillen konnte.
Er hat das getan.
Und da kam der Jesus
und sie haben ihn einfach abgelehnt.
Wisst ihr, wenn uns jemand ablehnt,
da gibt es immer noch zu bedenken,
dass wir versagen in unserem Dienst,
in dem wie wir auftreten,
in dem was wir sagen,
immer versagen wieder.
Das war aber bei dem Herrn Jesus nicht so.
Er hat in Vollkommenheit gewirkt.
Das was er gesagt hat,
das was er getan hat,
das wie er das getan hat,
alles war vollkommen.
Und sie haben ihn einfach abgelehnt.
Wie muss den Herrn Jesus das innerlich getroffen haben?
Und doch hat er das Recht bei Gott gesehen.
Er hat nicht aufgegeben,
obwohl er feststellen muss,
dass er was er getan hat
und er hat unentwegt war er tätig.
Vergeblich.
Sie haben es einfach nicht angenommen.
Und dann ist die Antwort Gottes
für 6.
Es ist zu gering, dass du mein Knecht seist,
um die Stämme Jakobs aufzurichten
und die Bewahrten von Israel zurückzubringen.
Ich habe dich auch zum Licht der Nationen gesetzt,
um meine Rettung zu sein
bis an das Ende der Erde.
Seht ihr, das ist dieser See.
Das sind diese Völker,
Massen, die jetzt zu dem Herrn Jesus kommen.
Dadurch bist du und bin ich dabei überhaupt.
Dadurch sind wir überhaupt in den Segen gekommen.
Ist dir das bewusst,
dass nur dadurch,
dass das Volk ihn verworfen hat,
durch den Fall des Volkes,
Römer 11,
er dann zum Segen für uns,
die wir,
ich denke die meisten von uns,
aus den Nationen kommen.
Nur dadurch ist das Wirklichkeit geworden.
Der Jesus sieht diese Volksmengen
und er redet vieles in Gleichnissen zu ihnen
und beginnt dann seine Gleichnisse.
Nun ist das ja, denke ich, nicht unbekannt,
dass dieses Kapitel sieben oder acht Gleichnisse zeigt,
wir nehmen mal das achte Gleichnis ein Stück weit außen vor,
dieses achte Gleichnis in Vers 52,
weil es doch ein Stück weit separat steht.
Aber wir haben zunächst mal sieben Gleichnisse in diesem Kapitel,
von denen dieses erste, was wir heute gelesen haben,
ein Einleitungsgleichnis ist
und dann sechs weitere Gleichnisse folgen,
die alle eine Gemeinsamkeit haben,
dass sie Gleichnisse des Reiches
oder Königreiches der Himmel sind.
Es folgen dann in den Kapiteln 18, 20, 22 und 25
noch vier Gleichnisse des Reiches,
des Königreiches der Himmel,
sodass wir insgesamt zehn dieser Gleichnisse haben
über das Königreich
und sie werden eingeleitet durch dieses Gleichnis vom Sämann.
Ihr seht eigentlich, wenn man darüber nachdenkt schon,
dass sich hier wirklich etwas wandelt.
Bisher hat der Jesus nicht ein einziges Gleichnis,
jedenfalls nicht als Gleichnis ausgedrückt.
Natürlich gab es gleichnisshafte Worte des Herrn Jesus schon,
in der Bergpredigt zum Beispiel,
wenn er da von einem Haus und so spricht.
Aber hier ist es doch, dass er ausdrücklich sagt,
jetzt rede ich in Gleichnissen.
Das heißt, der Wandel, der hier stattfindet,
wird auch äußerlich sichtbar.
Der Jesus redet nicht mehr direkt,
der Jesus redet jetzt in Gleichnissen.
Und wir haben das gelesen in den Versen 10 und folgenden,
dass er erklärt,
dass er nicht von ungefähr jetzt in Gleichnissen spricht,
sondern dass mit der anderen Art, in der er spricht,
auch eine Botschaft verbunden ist.
Aber er redet nicht nur in Gleichnissen.
Also Gleichnisse heißt nicht verständlich
für diejenigen, die nicht den Schlüssel
für diese Gleichnisse besitzen.
Gleichnisse heißt nicht, dass er in Bildersprache spricht.
Bildersprache können Menschen so verstehen.
Gleichnisse bedeutet, dass er etwas vergleicht
aus dem natürlichen Leben mit einer geistlichen Wahrheit,
einer geistlichen Botschaft, das verbindet,
die man aber nur verstehen kann,
wenn man den Schlüssel hat.
Und wir haben noch gesehen in Vers 11,
dass er sogar von Geheimnissen des Reiches der Himmel spricht.
Also er hat nicht nur eine geheimnisvolle Art und Weise,
wie er spricht,
sondern diese Gleichnisse sind zweitens auch noch
selbst Geheimnisse.
Gleichnisse, die Geheimnisse beinhalten.
Das zeugt davon,
dass der Herr Jesus sich von der Allgemeinheit wegwendet.
Sie können es nicht mehr verstehen.
Sie dürfen es nicht mehr verstehen.
Und wir werden sehen,
sie wollen es auch gar nicht verstehen.
Das ist das eine.
Das zweite ist,
dass der Herr Jesus sich auch nicht mehr an alle richtet,
selbst mit den Gleichnissen letztlich nicht.
Er spricht zwar so, dass jeder zuhören kann,
aber eigentlich wendet er sich nur noch an seine Jünger.
Das heißt, der Herr Jesus spricht nicht nur geheimnisvoll,
sondern er macht jetzt auch eine Scheidung von Personen.
Das hat es bisher nicht gegeben.
Bisher hatte er sich an das ganze Volk gewendet.
Aber jetzt macht er eine Unterscheidung zwischen denen,
die bei ihm persönlich in seiner Nähe sind
und diese äußere Nähe,
meint eine geistlich-moralische Nähe,
und solchen, die weiter weg sind.
Solche, die nicht zu seiner neuen Familie gehören,
von der wir eben in Verbindung mit Kapitel 12, Vers 46
und folgende gesprochen haben.
Der Jesus erklärt, und damit möchte ich beginnen,
in den Versen 10 und folgenden,
dass das ein Gerichtsurteil ist.
Dass er diejenigen,
die sich erdreistet haben, den Herrn Jesus zu verwerfen,
dass er ihnen ein Gericht über sie ausspricht.
Darum, Vers 13, rede ich in Gleichnissen zu ihnen,
weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören noch verstehen.
Und er zitiert dann diese Verse aus Jesaja 6, Vers 9 und 10.
Diese Verse wollen wir uns einmal anschauen,
weil, wenn man sie liest,
man natürlich sofort einen Unterschied zu unserem Zitat feststellen muss.
Jesaja 6 ist dieses wunderbare Kapitel,
wo Jesaja die Herrlichkeit Gottes,
diese Vision der Herrlichkeit Gottes vor sich hat.
Wo Gott erscheint in seiner Herrlichkeit,
diese Seraphim um Gott herum sind
und die ganze Erde sozusagen voll seiner Herrlichkeit erlebt wird.
Vers 3.
Jesaja sieht das, diese Herrlichkeit.
Er ist der Diener, der Prophet Gottes.
Und er schreckt zurück.
Natürlich.
Wehe mir, ich bin verloren.
Das wird jeder Diener tun.
Übrigens, das zeigt uns, dass wir diese Verse wohl kaum auf den Herrn Jesus anwenden können.
Denn der Jesus ist in dieser Weise nie zurückgeschreckt.
Warum nicht?
Weil er vollkommen heilig ist und immer gewesen ist.
Jesaja muss hier sagen, ich bin ein Mann mit unreinen Lippen.
Das ist nicht die Bekehrungsgeschichte übrigens von Jesaja.
Der hat ja längst, Kapitel 1 bis 5, längst Weissagungen ausgesprochen.
Aber es ist doch seine öffentliche Berufung als Prophet hier.
Übrigens sehr ähnlich, wie wir das im Neuen Testament bei Petrus finden.
Die Bekehrung finden wir in Johannes 1.
Aber seinen Berufung zum Dienst als Fischer finden wir in Lukas 5.
Wo er dann vor dem Herrn, als er dieses Wunder des Herrn des Fischfangs sieht, sagt,
ich bin ein sündiger Mensch.
Er war kein Sünder mehr.
Aber angesichts der Herrlichkeit des Herrn Jesus,
fühlte er, spürte er, empfand er, dass er sündig war im Vergleich zu dem Herrn Jesus.
So auch Jesaja hier.
Übrigens so muss das auch bei uns sein.
Wenn wir einen Dienst für den Herrn Jesus tun wollen,
dann müssen wir ein Empfinden haben, wo wir herkommen.
Und was unser Leben geprägt hat.
Und dann werden wir, wie Jesaja, das erleben, dass Gott gewissermaßen diese Kohle nimmt,
eine glühende Kohle, die im Feuer war.
Aber nicht mehr im Feuer ist, in dem Moment, wo sie auf die Lippen von Jesaja gedrückt wird.
Seht ihr, es ist jemand anderes für uns in dem Feuer des Gerichts Gottes gewesen.
Und wenn dann diese reinigende, heiligende Wirkung für uns und hier mal im Blick auf unseren Dienst geschieht,
dann ist es von Kohlen, die im Feuer waren.
Und deren Wirkung dann auf unser Leben, hier auf den Mund des Propheten, des Dieners angewendet wird.
Und dann ist er bereit, wenn Gott sagt, wen soll ich senden, dann sagt er, hier bin ich, sende mich.
Das ist dieser Prophet, der jetzt gereinigt, praktisch gereinigt vor Gott steht.
Nicht Christus, der immer rein war.
Und dann folgen genau diese Worte, die wir hier in Matthäus zitiert finden, Vers 9.
Geh hin und sprich zu diesem Volk, hörend hört und versteht nicht, und sehend seht und erkennt nicht.
Das reicht, um zu verstehen den Unterschied. Seht ihr, was da der Unterschied ist?
Hier heißt es nicht, hörend hört und versteht ihr nicht, sondern hörend hört und versteht nicht, Ausrufezeichen.
Das ist ein Befehl Gottes.
Jesaja 6 zeigt uns das Gericht Gottes, dass er über sein Volk ausübt, weil sie so böse gewesen sind.
Weil sie Gott nicht gehorsam sein wollten.
Das ist der Text in Jesaja.
Wenn der Herr Jesus ihn hier in Matthäus 13 zitiert, dann tut er das in der griechischen Übersetzung des Alten Testamentes, der Septuaginta.
Und da steht eben nicht, hörend hört und versteht nicht, sondern, wie wir das hier gelesen haben,
mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen.
Das ist nicht das Gerichtsurteil Gottes, sondern es ist die Beschreibung des bösen Zustandes des Volkes,
die nicht hören wollen, die nicht sehen wollen, die den Herrn Jesus bewusst ablehnen.
Warum diese Änderung?
Nun, der Geist Gottes und der Jesus ist Gott, er hat immer das Recht, das Alte Testament so anzuführen, wie er es will.
Und wenn er hier die Septuaginta zitiert, dann deshalb, weil er den Volk an dieser Stelle noch eine Tür offen halten möchte.
Wenn sie jetzt diesen Zustand hatten, dass sie ihn nicht hören wollten, nicht sehen wollten, dann würde der Herr noch nicht sagen,
und jetzt bringe ich das Gericht sofort über euch, entgültig.
Das würde er erst tun, ich habe das gesagt, bei Stephanus letztendlich, oder wenn ihr wollt, am Kreuz von Golgatha.
Deshalb gibt es tatsächlich einmal, dass das Neue Testament den hebräischen Text von Jesaja 6 zitiert.
Das könnt ihr nachlesen in Johannes 12.
In Johannes 12 zitierte Herr Jesus auch Jesaja 6.
Und da zitierte er es als Gericht, warum?
Weil jetzt das Kreuz des Herrn Jesus unmittelbar bevorstand.
Weil jetzt der Zeitpunkt gekommen war, wo sie den Herrn Jesus endgültig an das Kreuz bringen würden.
Und damit würde Gott das Gericht über dieses Volk bringen.
Hier aber in Matthäus 13 ist der Herr noch nachsichtig, ist er noch gütig,
indem er ihnen ihren Zustand zeigt, dass sie nicht hören wollen, nicht sehen wollen, und ihnen damit noch eine Zeit gibt, umzukehren.
Wie ist das in unserem Leben?
Kennst du so, vielleicht ist das, wenn du an den Herrn Jesus glaubst, vielleicht ist das nicht so grundsätzlich wahr bei uns, hoffentlich nicht.
Aber gibt es nicht punktuell in unserem Leben, in deinem Leben, in meinem Leben Situationen, Dinge,
wo ich sage, da will ich nicht hören, da will ich nicht gehorsam sein, da will ich meine Freiheit in meinem Leben einfach bewahren.
Seht ihr, da muss der Herr uns das auch sagen.
Dann sagt er, sehend seht ihr und hörend, oder wie es hier heißt, weil sie sehend nicht sehen.
Mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen.
Wenn ich in einem solchen Zustand bin, dann verstehe ich nicht, dann höre ich vielleicht die Worte.
Sie können sogar, wie in dem ersten Gleichnis, in mein Herz fallen und haben keine Wirkung.
Weil mein Zustand nicht zulässt, dass diese Worte das Ziel erreichen, das Gott in meinem Leben bewirken möchte.
Wie liest du das Wort Gottes? Wie lese ich das?
Lese ich das mit der Bereitschaft, das wirklich tun zu wollen?
Wie gehe ich in den Sonntagnachmittag, wenn das Gottes Wort verkündigt wird, gehe ich mit der Bereitschaft verändert den Raum zu verlassen?
Seht ihr, das ist die Frage. Wenn ich reingehe und genau wieder in gleicher Weise rausgehe,
dann sind wir solche geworden, die sehend aber nicht sehen und die hörend einfach nicht hören.
Weil wir einfach gleichgültig vielleicht geworden sind.
Oder wie wir das in diesem Gleichnis vom Sämann in den einzelnen Beispielen finden.
Bevor wir auf das erste Gleichnis dann zu sprechen kommen, möchte ich in Vers 11 noch etwas sagen dazu,
dass der Jesus davon spricht, dass es hier in diesem Kapitel um die Geheimnisse des Reiches der Himmel geht.
Es ist nützlich zu bedenken, dass Matthäus und nur Matthäus von dem Reich oder Königreich der Himmel spricht.
Markus, Lukas, Johannes sprechen immer von dem Reich, Königreich Gottes.
Aber bis einschließlich Kapitel 12 in unserem Evangelium hier, gibt es im Prinzip keinen Unterschied zwischen diesen beiden Ausdrücken.
Sie zeigen vielleicht eine etwas unterschiedliche Perspektive, einen unterschiedlichen Blickwinkel.
Aber ihr werdet sehen, dass relativ parallel in den Evangelien diese beiden Ausdrücke benutzt werden.
Reich Gottes zeigt, dass dieses Reich göttlicher Natur ist.
Reich der Himmel bedeutet, dass dieser Bereich ein Bereich ist, der mit dem Himmel in Verbindung steht
und der auch vom Himmel aus regiert wird.
Auch damals schon war das so, dass von Gott die Regierung über diese Erde war.
Reich oder Königreich bedeutet, dass es ein Bereich ist, der mit Autorität zu tun hat.
Wir alle, die wir an den Herrn Jesus glauben, wir alle, die wir uns zu dem Herrn Jesus bekennen, die wir uns Christen nennen,
wir sind in diesem Reich, in diesem Königreich.
Nicht, dass der Herr Jesus unser König wäre, aber es bleibt dabei, dass der Herr Jesus auch in Apostelgeschichte von diesem Reich, Königreich spricht.
Übrigens auch der Apostel Paulus, sehr interessant eigentlich, der Ausgang der Apostelgeschichte.
Übrigens noch einmal, ein letztes Mal, Isaiah 6 zitierend, diese Verse, heißt zum Schluss, dass er das Reich Gottes verkündigte.
Ja, wem denn? Christen. Menschen, die zu Christen werden sollten.
Wir alle gehören also, die wir uns Christen nennen, in diesen Bereich.
In diesem Bereich, der durch Autorität geprägt ist und zwar nicht durch meine oder deine Autorität,
sondern dass Gott Autorität über dein und über mein Leben haben will.
Das bekennst du, wenn du dich zu Christus bekennst, dass du die Autorität Gottes,
man kann auch sagen, die Autorität des Herrn Jesus in deinem Leben anerkennst.
Frag dich mal, ob das wahr ist. Das heißt, dass Gott dein Herr ist.
Wir beten zu dem Herrn Jesus, hoffe ich, grundsätzlich, wenn wir zu Jesus beten, meine ich, dann sagen wir Herr Jesus.
Aber ist das wahr in unserem Leben? Ist der Herr Jesus derjenige, der dich, der mich im Griff hat, in seiner Hand?
Wie war das denn heute? Wie sind wir in den Tag gegangen?
Sind wir in den Tag gegangen mit dem Gebet, Herr, was willst du, dass ich tun soll?
Es geht nicht um die Frage, ob ich arbeiten gehen soll oder nicht oder in die Schule gehen soll oder was unsere Aufgaben sind zu Hause,
sondern es ist die Frage, bin ich bereit, mich auch in dieser Aufgabe und in der Übrigen Zeit durch den Herrn führen zu lassen?
Oder ist das für uns nur eine Formel, zu dem Herrn Jesus zu beten, ohne dass sie eine praktische Bewandtnis in meinem Leben hat?
Ich kann hundertmal Herr Jesus beten, aber wenn er mich nicht in seiner Hand hält,
wenn ich nicht dieses Bewusstsein habe, ihm gehorsam zu sein, dann ist das eine leere Formel und damit nichts anderes als Heuchelei.
Ist er der Herr in deinem Zimmer? Der Herr an deinem Arbeitsplatz?
Ist er der Herr über unsere Augen? War das so heute? Über unsere Hände?
Ist er der Herr über meine Gedanken? Über mein Herz? Wonach richte ich mein Herz aus?
Was hast du in deinem Herzen gehabt? Was haben wir uns angeguckt? Ist der Herr wirklich unser Herr?
Das drücken wir aus, wenn wir uns zu dem Herrn Jesus bekennen.
Aber hier in Kapitel 13 heißt es eben jetzt, dass der Herr Jesus von Geheimnissen des Reiches der Himmel spricht.
Und damit ist offensichtlich eine Veränderung verbunden.
Bisher war dieses Reich angekündigt worden als ein Königreich,
was auf dieser Erde stattfinden würde mit einem sichtbaren König,
mit einer Autoritätsperson, die von Gott kommend über dieser Erde regieren würde.
Und jetzt zeigt der Herr Jesus, gerade in den Gleichnissen unseres Kapitels, dass sich das ändern würde.
Dass der, der eben als König angekündigt worden ist, verworfen worden ist
und dass er diese Verwerfung annimmt und in den Himmel, ja ich sage zurückkehrt.
Und dass jetzt der Himmel nicht in absoluter Weise, auch nicht in direkter Weise, wie das im Alten Testament war,
sondern in verborgener Weise, eben in geheimnisvoller Weise regieren würde.
Der Jesus würde jetzt als der Verworfene in den Himmel gehen und vom Himmel aus regieren,
ohne dass das direkt greifbar, sichtbar ist.
Er würde nicht mehr in direkter Weise eingreifen, tue Gutes und du wirst dafür belohnt.
Sondern er würde hinter den Kulissen, wenn ich das so ausdrücken darf,
nun regieren über diejenigen, die sich zu ihm bekennen.
Ist dir das bewusst? Dass auch wenn du den Herrn Jesus nicht siehst, er der Regent ist.
Dinge, die in deinem und meinem Leben passieren, die sind nicht zufällig, das ist nicht irgendwie so geschehen mal.
Sondern er hat einen Sinn, den er damit verfolgt, für dich und für mich.
Ob es gute Zeiten sind, wie wir sagen, oder schwierige Zeiten.
Es kommt von ihm, weil er regiert in unserem Leben.
Und Sanftmut heißt, wenn wir sanftmütig sein wollen, dass wir diese Regierung des Herrn Jesus annehmen und in unserem Leben akzeptieren.
Nun bevor der Herr Jesus auf die Gleichnisse über dieses Königreich zu sprechen kommt,
möchte er zunächst einmal zeigen, wie man in dieses Reich hineinkommt.
Und dafür gibt er dieses Gleichnis vom Sämann.
Und wir haben das ja gelesen, dass der Jesus erst das Gleichnis vorstellt,
in einem ersten Schritt, dass er einfach das Gleichnis nennt.
Verse drei bis neun.
Sie ermahnt zuzuhören.
Und seht ihr, da scheiden sich dann die Geister.
Da gab es diesen Teil, die zu Ohren hatten, die zwar gehört haben, aber eben nicht zugehört hatten,
weil sie nicht bereit waren, gehorsam zu sein, zu gehorchen.
Das steht hier mit unseren Ohren in Verbindung.
Und dann gab es die anderen, die sich dem Herrn unterwarfen.
Und denen erklärte Herr Jesus dann in Vers 18, was dieses Gleichnis für eine Bedeutung hat.
Er ist der König.
Deshalb geht jetzt diese Erklärung von ihm aus.
Wir haben in Vers 10 gesehen, warum redest du in Gleichnissen zu ihnen.
Das heißt, die Jünger haben gemerkt, dass die Botschaft, Gleichnisse zu benutzen, für die anderen war.
Und dass der Jesus ihnen gegenüber diese Gleichnisse erklären würde.
Und genau das tut der Jesus in diesen Versen.
Wir werden nun das Gleichnis insgesamt nicht mehr schaffen,
aber wir wollen wenigstens anfangen noch mit diesem Gleichnis.
Sehe, der Sämann ging aus, um zu säen.
In Vers 18 bei der Erklärung sagt der Jesus dazu gar nichts.
Führt ihr nun das Gleichnis vom Sämann?
Und dann geht er sofort in das Gleichnis hinein.
Man fragt sich, wer ist dieser Sämann?
Können wir dazu eine Antwort geben?
Es ist ja interessant, dass der Jesus das in diesem Gleichnis überhaupt nicht erklärt.
Wenn ihr nach Vers 37 schaut, das ist die Erklärung des Gleichnisses vom Unkraut des Ackers,
dann seht ihr, dass der Jesus dort sagt, der den guten Samen sät, spricht der Sämann, ist der Sohn des Menschen.
Da wird also in dem zweiten Gleichnis ganz deutlich, wer der Sämann ist, der Jesus selbst.
Und zwar interessanterweise unter dem Charakter des Sohnes des Menschen.
Nicht des Königs, sondern des Sohnes des Menschen.
Der Sohn des Menschen ist eben weiter als nur für Israel.
Es ist derjenige, dem Gott die Autorität gegeben hat zum Segen für alle Nationen.
Hier in unserem Gleichnis aber wird das nicht erklärt. Warum nicht?
Ich glaube, dass, wie wir ja wissen, dass alles seine Bedeutung Gottes Wort hat,
das eben nicht von ungefähr ist.
Der Herr Jesus, er möchte deutlich machen, dass sich dieses Gleichnis nicht nur auf ihn bezieht
als den Ausstreuenden des Samens des Wortes Gottes,
sondern dass dieses Gleichnis auch zeigt, dass es solche gibt, die nach ihm säen würden.
Denn bis heute wird das Wort Gottes gesät.
Bis heute dürfen wir in der Nachfolge des Herrn Jesus diesen Samen des Wortes Gottes ausstreuen.
Hoffentlich tun wir das.
Sind wir solche, die wirklich diesen Samen, diese gute Botschaft weitergeben?
Wir haben jetzt diese Zeit kurz vor dem Jahreswechsel.
Sind wir solche, die diese Botschaft weitergeben?
Sind wir solche, die nicht schweigen können den Ungläubigen gegenüber, mit denen wir zu tun haben?
Der Herr sagt, der Sämann, der sät.
Der Sämann ist unterwegs.
So oft jemand das Wort vom Reich hört,
das heißt, da gibt es solche, die das Wort weitergeben, weiterpredigen.
Römer 10 macht deutlich, wenn das Wort nicht gepredigt wird, nicht verkündigt wird,
dann kann man nicht zum Glauben kommen.
Wie soll man ohne das Wort gehört haben, die Botschaft wissen, kennen, verstehen?
Du bist gefordert, ich bin gefordert, wir sind gefordert, dieses Wort weiterzugeben.
Ob wir wohl dieser Verantwortung nachkommen?
Und doch in erster Linie, kein Zweifel, bezieht sich dieser Titel auch den Herrn Jesus.
Und das muss uns irgendwie beeindrucken.
Wer war hier vor uns? Wer ist hier vor uns? Der König.
Er ist derjenige, der von Gott gesandt worden ist,
ich nehme jetzt mal das Gleichnis von dem Weinberg,
um die Frucht einzusammeln.
Das war das Recht des Herrn Jesus, zu kommen, um die Frucht einfach einzusammeln.
Gott hatte sich um sein Volk bemüht.
Er hatte ihn den Propheten geschickt. Er hat sich unentwegt um sein Volk bemüht.
Und jetzt schickt er seinen Sohn, damit die Frucht eingesammelt wird.
Das war das Recht des Herrn Jesus.
Und was passierte? Da kam er, Gesaja 5, und es gab keine Frucht, keine Beeren, nichts da.
Was hatte der Jesus für ein Recht zu tun?
Ich habe auf Matthäus 3 verwiesen, wie er angekündigt worden ist, als der Richter.
Der Jesus hatte jedes Recht, mit dem Richterstock alle zu richten, umzubringen.
Alle zu töten, angesichts der fehlenden Frucht.
Tut das der Jesus?
Nein, wenn das Volk ihn verwirft, dann nimmt der Herr Jesus diese Verwerfung an.
Er nimmt die Verwerfung an und tritt hier nicht als König auf.
Er tritt nicht auf als derjenige, der jetzt das Recht hat, einfach die Hände aufzuhalten.
Sondern er fängt von vorne an.
Und wie tut er das?
Er tut das als derjenige, der den untersten Platz einnimmt.
Eines Landarbeiters.
Seht ihr, der König steht vor uns.
Er wird abgelehnt.
Und dann fängt er an als ein einfacher Landarbeiter, der den Samen ausstreut.
Der von ganz vorne anfängt.
Der jetzt selber wieder diesen Samen ausstreut, damit irgendwie Frucht hervorkommen könnte.
Das ist unser Herr.
Seht ihr, das ist der Maßstab für unser Leben.
Wir suchen auf den ersten Platz in dieser Welt, oder nicht?
Noch schlimmer, unter Gläubigen einen Namen haben zu wollen, ist das nicht eine Gefahr für uns?
Schon ganz erst recht für diejenigen von uns, die irgendwie in der Öffentlichkeit stehen.
Und der Jesus, er tut das Gegenteil.
Er fängt ganz unten an. Er nimmt den untersten Platz ein.
Er erwartet nichts, sondern er gibt alles.
Das ist das Beispiel, dem wir nachfolgen sollten.
Er ging aus, um zu säen.
Und als er säte, fiel einiges an den Weg.
Wir finden jetzt, dass uns drei Böden, drei Arten von Böden vorgestellt werden.
Und Reaktionen, die dieser Boden dann jeweils, Konsequenzen, die dieser Boden hat für die Aufnahme des Samens.
Und dann finden wir einen vierten Boden, der sich total von den ersten drei unterscheidet.
Wovon sprechen diese Böden?
Der Jesus sagt, da fiel einiges an den Weg. Die Vögel kamen und fraßen es auf.
In der Erklärung fürs 19, so oft jemand das Wort vom Reich hört und nicht versteht,
kommt der Böse und reißt weg, was in sein Herz gesät war.
Dieser ist es, der an den Weg gesät war.
Ihr seht, dass der Herr Jesus den Weg vergleicht mit dem Herz.
Man kann auch sagen, mit der Gesinnung, mit der jemand diesen Samen, das Wort, in sein Herz, in sich aufnimmt.
Diese Böden sprechen also von dem Herzensboden,
mit dem ein Mensch dieses Wort des Evangeliums, diese gute Botschaft hört.
Der Same selbst wird hier in Vers 19 genannt, das Wort vom Reich, vom Königreich.
Es ist interessant, wenn man das vergleicht.
Dieses Gleichnis vom Sämann kommt ja in den drei ersten Evangelien, synoptischen Evangelien, vor.
Markus 4, Lukas 8. Bei Markus heißt es einfach das Wort.
Bei Lukas heißt es das Wort Gottes.
Bei Matthäus heißt es das Wort vom Reich.
Bei Lukas wird deutlich, dass das, was der Jesus geredet hat, Autorität besitzt.
Gottesautorität.
Bei Markus, der in diesem Punkt, wie oft einfach ganz, ganz kurz ist, geht es um die Wirkung, die von dem Wort erzielt werden soll.
Bei Matthäus geht es darum, was für einen Charakter dieses Wort hat.
Es ist das Wort des Reiches, des Königreichs, das in das Königreich, in diesen Bereich hineinführt,
der durch die Autorität des Herrn geprägt ist.
Und da gibt es solche, die hören und doch nicht verstehen.
Denen das Wort in das Herz fällt, aber die zumachen und deshalb nicht verstehen.
Vielleicht muss ich das Bild mal kurz erklären.
Damals waren die Böden natürlich nicht so, wie wir das heute kennen.
Wir haben heute kultivierten Acker und da würde man niemals auf einen Weg einen Samen werfen.
Aber das Bild, was der Jesus benutzt, ist eben, wie die Situation damals war.
Da war eben ein Boden, der war zum Teil eben direkt am Weg.
Wege gingen da durch, deshalb auch von diesem Salz, was dann zertrampelt wird, in Matthäus 5.
Und dann gab es eben Stellen, wo gute tiefe Erde war.
Da gab es Stellen, die waren felsig, aber da war so eine kleine Schicht Erde über diesem Felsen.
Und da gab es Unkraut, Dornen und so weiter.
Alles gab es da.
Und der Sämann hat einfach den Samen ausgestreut.
Es geht also nicht darum, dass man überlegen müsste vielleicht,
Herr Jesus, warum hast du als Sämann nicht nur auf die gute Erde gesät?
Sondern der Sämann sät aus das Wort Gottes, so wie das damals der Fall war.
So tun auch wir das.
Wir wissen nicht, was für ein Feld wir vor uns haben.
Wir säen den Samen.
Der Jesus wusste, was er für ein Feld vor sich hatte, aber er hat keinen Unterschied gemacht.
Ob einer böse war oder nicht, er hat das Wort Gottes gepredigt.
So tun wir das auch.
Ob wir Ungläubige vor uns haben, da geht es vornehmlich hier rum.
Ob wir Gläubige vor uns haben, wir predigen das Wort.
Wir geben die Kalender weiter an unsere Nachbarn.
Wenn sie das ablehnen, dann können wir ihnen keinen weitergeben.
Aber wir machen keinen Unterschied zwischen den Leuten, ob vornehm oder nicht, ob alt oder jung.
Wir geben einfach das Wort Gottes weiter.
Auch Schulkameraden, habt ihr den Mut dazu, in der Schule noch einen Kalender weiterzugeben,
zur Evangelisation mal einzuladen?
Ich war auch mal Schüler, ich weiß auch, wie schwer mir das gefallen ist.
Und wenn ihr studiert, wissen eure Kommilitonen, dass sie sich bekehren müssen?
Ich meine jetzt nicht alle auf einmal, aber die, mit denen ihr zu tun habt.
Oder an einem Arbeitsplatz.
Ja, wenn wir viele Christen haben in dem Unternehmen, ist das vielleicht in der Hinsicht mal leichter.
Aber es gibt doch Ungläubige.
Sind wir solche, die weitergeben, egal mit wem wir es zu tun haben?
Und wenn wir das anwenden wollen auf Gläubige, predigen wir das Wort, egal ob wir Widerstand erwarten oder nicht.
Wir sollen es weise tun.
Wir sollen es in einer gottgemäßen Art und Weise tun.
Aber sind wir solche, die das Wort weitergeben, egal, auch wenn man uns Widerstand entgegenbringt?
Hier fiel das auf den Weg.
Diese ersten drei schlechten Böden sind Abstufungen.
Es ist vollkommen klar, wenn etwas auf den Weg fällt, dass da überhaupt nichts hervorkommen kann.
Da ist auch nicht mal mehr der Anschein von irgendeiner Frucht. Das ist bei den nächsten beiden Böden anders.
Aber hier ist es so, da kommt der Böse und reißt weg, was in sein Herz gesät war.
Das ist Satan.
Wir werden feststellen, dass wir hier die drei Feinde des Christen, des Gläubigen vor uns haben.
Als erstes Satan.
Satan sieht, wenn da ein Herzensboden ist, wie ein Weg.
Was ist das denn, so ein Herzensboden wie ein Weg?
Gleichgültigkeit.
Alles egal.
Lass doch jemanden reden.
Ist für die anderen gut.
Ich brauche das nicht.
Ich habe meinen eigenen Glauben.
Ich habe meine eigene Philosophie für mein Leben.
Ich komme schon durch.
Ich bin kein so schlechter Mensch.
Ich bin jemand, der weiß, wo es lang geht.
Das ist dieser Wegboden.
Da kannst du das Wort reden und wie auf die Straße.
Es ist keine Erwartung von irgendeiner Frucht.
Der Böse reißt das weg.
Seht ihr, Satan, der sieht das genau.
Satan sieht, was das für Menschen sind.
Und er wird sofort das Wort dann wegreißen.
Weißt du, so jemanden kannst du einen Kalender geben.
Vielleicht, weil er ein edler Mensch ist, nimmt er sogar noch einen Kalender an.
Der legt ihn auf den Tisch.
Satan wird dafür sorgen, dass er runterfällt vom Tisch und dann entsorgt wird.
Satan weist das Mittel, um das Wort wegzureißen.
Man hat gehört und versteht nicht.
Du hast mit so jemandem gesprochen und doch hat er in seinem Gewissen überhaupt keine Reaktion.
Das ist furchtbar.
So hart kann ein Herzensboden sein.
Keine Frucht.
Genau das gleiche Ergebnis, was wir in den Kapiteln 1 bis 12 bisher hatten.
Aber wir wollen diesen Herzensboden auch auf uns anwenden.
Das kann nicht wahr sein in seiner ganzen Weite für einen Gläubigen.
Aber punktuell kann das schon sein.
Oder zeitlich kann das mal zutreffen auf mich, auf dich.
Dass ich vollkommen gleichgültig bin.
Lass den doch reden.
Soll er erstmal selber gucken in seinem eigenen Haus, dass er die Dinge in Ordnung bringt.
Hast du noch nie so gedacht?
Gleichgültigkeit interessiert mich im Moment nicht.
Im Moment interessiert mich nur meine Karriere.
Da ist mein ganzes Denken.
Oder mein Studium oder meine Schule.
Oder meine Musik.
Soll er doch reden.
Ich mach einfach, was ich will.
Meine Eltern reden, wie sie wollen.
Ich weiß, was ich tun will.
Später kann ich mich immer noch darum kümmern.
Das ist wie so ein Boden.
Sei sicher.
Wenn ich so einen Gedanken in meinem Herzen habe, dann kommt Satan.
Dann kommen diese Vögel und nehmen das Wort weg.
Und dann hast du gar nichts mehr.
Dann wirst du dich später nicht mal mehr daran erinnern, was dir gesagt worden ist.
Du bist so mit deinem eigenen Lebensweg beschäftigt.
Wie tragisch.
Wenn das in meinem, in deinem Leben zutreffen würde.
Und wenn es nur punktuell ist.
Dann ist der ganze Segen, der durch so einen Samenkorn,
von dem wir gelesen haben, dass es 100 neue Körner hervorbringen kann.
Der ganze Segen ist null.
Überhaupt nichts für Gott vorhanden.
Ein Tag, der total verloren ist für die Ewigkeit.
Dass wir andere Herzensgesinnungen haben in unserem Leben.
Vielleicht siehst du bei anderen, dass sie versagen.
Das mag schon sein.
Ein Eli war auch ein Mann großen Versagens.
Und trotzdem hat Hannah sein Wort angenommen.
Vielleicht siehst du manche Schwächen bei deinen Eltern.
Tja, wir Eltern, wir versagen sehr oft.
Aber das Wort, das sie reden, kommt von denen,
die von Gott als Autorität in dein Leben gestellt worden sind.
Lasst uns das Wort lesen.
Ich hoffe, auch ihr jungen Freund, ihr tut das jeden Morgen.
Das Wort Gottes zu lesen, als den Beginn eines Tages.
Als dieses Samenkorn, was dann aufgehen kann an diesem Tag.
Wenn ich das nicht tue, das ist auch so eine Form von Gleichgültigkeit.
Da kann der Same in meinem Leben nichts bewirken.
Wie ist das, wenn ich am Frühstückstisch sitze?
Da wird der Kalenderzettel vielleicht vorgelesen oder ein Bibelabschnitt.
Bist du mit deinen Gedanken, mit deinen Ohren ganz woanders?
Klar, es liegt an uns Eltern, auch unsere Kinder da einzubeziehen.
Es ist einfach nicht hilfreich, wenn jugendliche Kinder
dann einfach nur die letzten drei Worte des Textes irgendwie wiedergeben sollen.
Da müssen wir uns schon Zeit nehmen, auch mit ihnen darüber zu reden.
Aber wie hörst du zu dem Wort?
Egal, hat mich schon letzten Mal gefragt, dann wird er mich heute nicht mehr fragen.
Oder sind wir solche, die das Wort aufnehmen,
wie wir das im Gebet gesagt haben, um es zu tun.
Der Jesus, er streut noch aus, auch in dein und in mein Herz.
Und er sucht Frucht für sich. …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen noch einmal aus Matthäus 13 zusammenlesen.
Wir lesen Matthäus 13 ab Vers 24.
Ein anderes Gleichnis legte er der Jesus ihnen vor und sprach,
Das Reich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden, der guten Samen auf seinen Acker säte.
Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging weg.
Als aber die Saat aufsproste und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut.
Die Knechte des Hausherrn kamen aber herzu und sprachen zu ihm,
Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn Unkraut?
Er aber sprach zu ihnen, ein feindseliger Mensch hat dies getan.
Die Knechte aber sagen zu ihm, willst du denn, dass wir hingehen und das zusammenlesen? Er aber spricht nein,
damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit diesem den Weizen ausrauft.
Lasst beides zusammen wachsen bis zur Ernte.
Und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen,
lest zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bundel, um es zu verbrennen.
Den Weizen aber sammelt in meine Scheune.
Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach, das Reich der Himmel ist gleich einem Senfkorn,
das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte, das zwar kleiner ist als alle Samenkörner,
aber wenn es gewachsen ist, ist es größer als die Kräuter.
Er wird ein Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und sich niederlassen in seinen Zweigen.
Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen, das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig,
den eine Frau nahm und unter drei Maß Mehl minkte, bis es ganz durchsäuert war.
Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu den Volksmengen und ohne Gleichnis redet er nicht zu ihnen.
Damit erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist, er spricht,
ich werde meinen Mund auftun in Gleichnissen, ich werde aussprechen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war.
Dann entließ er die Volksmengen und kam in das Haus.
Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen, deute uns das Gleichnis vom Unkraut des Ackers.
Er beantwortete und sprach, der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen.
Der Acker aber ist die Welt, der gute Same aber, dies sind die Söhne des Reiches,
das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen.
Der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel.
Die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die Schnitter aber sind Engel.
Wie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird,
so wird es in der Vollendung des Zeitalters sein.
Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle Ärgernisse zusammenlesen
und die, welche die Gesetzlosigkeit tun.
Und sie werden sie in den Feuerofen werfen.
Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters.
Wer Ohren hat zu hören, der höre.
Soweit Gottes Wort.
Wir haben gestern Nachmittag oder gestern Abend gesehen,
dass hier in diesem Kapitel 13, Matthäus 13,
der Jesus seine Jünger zur Seite nimmt.
Er selber geht zur Seite, um von dem Haus Israels wegzugehen,
hin zu diesem See.
Und wir haben gesehen, dass das nicht nur ein örtlicher Wechsel ist,
sondern dass das eine direkt geistliche Belehrung gibt.
Nämlich, dass der Herr Jesus sich wegwendet von seinem irdischen Haus,
von der Familie, von dem Volk Israel, um hinzugehen zu den Nationen.
Die Regierung Gottes mit dieser Erde würde eine Änderung erfahren.
Und zwar total.
Das, was bisher beschränkt war,
auf das Volk Israel, würde von nun an sich weiten für alle Nationen.
Für uns ist das nichts Neues.
Aber wenn man sich einmal darüber nachdenkt,
Gott hatte ein Volk.
Dieses eine Volk, 5. Mosel, 7, 8 und so weiter,
hatte er aus allen Nationen ausgewählt.
Er hatte sich gerade beschränkt in seiner Zuwendung diesem einen Volk.
Und was geschah dann?
Dieses Volk hatte versagt.
Dieses Volk, dem Gott sich offenbart hat in einer einzigartigen Weise.
Dieses Volk, das alleine einen Gottesdienst besaß,
keinen Götzendienst, sondern einen Gottesdienst,
dieses Volk hatte sich von ihm weggewendet.
Und jetzt beendet Gott durch den Herrn Jesus seine Beziehung zu diesem Volk.
Das ist ein gewaltiger, ein einschneidender Wechsel, der da stattfindet
und der für das Volk Israel alles andere als einfach war.
Wir wissen, dass der Apostel Paulus deswegen in das Gefängnis geworfen wurde,
weil er genau das gepredigt hat,
dass Gott jetzt nicht mehr nur dem Volk Israel sich zuwandte,
sondern dass er sich allen Nationen zugewendet hat.
Wir haben gesehen, dass der Jesus diese Veränderung in diesem Kapitel vorstellt,
in verschiedenen Gleichnissen,
indem er dem Reich der Himmel, dem Königreich der Himmel, eine neue Bedeutung gibt.
Bislang war es das Reich, in dem hier auf der Erde in Herrlichkeit Christus regieren würde.
Und jetzt ist es ein Geheimnis dieses Königreiches geworden.
Und dieses Geheimnis, haben wir gesehen, bedeutet,
dass der Herr Jesus abwesend sein würde von dieser Erde
und dass jetzt andere in diesem Reich sein würden
und an seiner Stadt Aufgaben wahrzunehmen hatten
und das Evangelium weiterzugeben hatten
und andere in dieses Reich hinein holen sollten.
Das ist das Thema des ersten Gleichnisses,
nämlich, dass das Samenkorn, die Samenkörner,
das Wort des Reiches, wie wir gesehen haben,
ausgestreut wird, um Menschen in dieses Reich hineinzuholen.
Wir haben gesehen, dass die Reaktion der Menschen ganz unterschiedlich ist.
Bis heute ist das so.
Es gibt solche, die nehmen das Wort auf.
Es gibt solche, die lehnen das Wort ab.
Und den ersten Herzensboden, den wir vor uns hatten,
das war der Weg.
Da geht überhaupt nichts rein.
Totale Gleichgültigkeit.
Lass sie reden, lass ihnen reden.
Ich tue das, was ich will.
Satan, der Feind der Menschen,
der Feind Gottes, der Feind Christi,
er raubt, er stiehlt alles.
Dann kommen wir zu dem zweiten Herzensboden.
Vers 5.
Anderes fiel auf das Steinige,
wo es nicht viel Erde hatte,
und sogleich ging es auf, weil es keine Erde hatte.
Wir sehen also das Bild.
Da war steiniger Boden.
Das dürfen wir uns jetzt nicht so vorstellen,
als ob da Tausende von Steinen waren,
sondern gemeint ist ein Felsboden.
Denn wir alle wissen,
wenn auch nur eine gewisse Möglichkeit für ein Samenkorn besteht,
in die Spalten reinzukommen,
dann tut es das.
Also es geht hier um einen festen Boden,
der undurchdringlich ist,
der aber nicht zu sehen ist,
weil Erde darüber ist.
Es hat also den Anschein,
als ob hier ein guter Boden vorhanden ist.
In Wirklichkeit ist aber dieses bisschen Erde
nur über dem Felsen,
über einem harten Boden,
der kein Stück besser ist,
als der Weg, von dem wir gestern schon gesprochen haben.
Und der Jesus erklärt im Vers 20,
der aber auf das Steinige gesät ist,
ist dieser,
dieser ist es, der das Wort hört
und es sogleich mit Freuden aufnimmt.
Er hat aber keine Wurzel in sich,
sondern ist nur für eine Zeit,
wenn nun Drangsal entsteht
oder Verfolgung um des Wortes willen,
nimmt er sogleich Anstoß.
Wir haben in Vers 6, das habe ich eben nicht gelesen,
auch diese Erklärung,
als aber die Sonne aufgegangen ist,
wurde es verbrannt,
weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.
Es geht also um einen Erdboden,
wo zunächst mal etwas aufgeht.
Da ist tatsächlich eine Pflanze,
das Samenkorn,
bleibt nicht Samenkorn,
sondern geht auf.
Also es ist der Anschein,
als ob da jetzt eine Pflanze entsteht,
die Frucht hervorbringt.
Darum geht es in diesem Gleichnis.
Das Bild ist also in diesem Gleichnis nicht,
wenn eine Pflanze entstanden ist,
dann ist Leben da,
sondern wenn eine Pflanze entstanden ist,
dann ist ein Bekenntnis da.
Und das ist gut.
Wir alle sind Bekenner, oder nicht?
Wir alle gehören zu der Christenheit
und sind Christen.
Aber das reicht eben nicht.
Den Namen zu haben,
zu Christus zu gehören,
das reicht nicht aus,
sondern wir haben nötig,
Frucht zu bringen.
Darum geht es dem Herrn.
Frucht in deinem, in meinem Leben zu bekommen.
Und da spricht er jemanden an,
da ist Erde vorhanden,
da geht sogar eine Pflanze auf.
Und man freut sich,
da ist irgendwie scheinbar Leben zu sehen.
Aber was passiert?
Oder wir lesen hier in Vers 20,
da hört jemand das Wort
und nimmt es mit Freuden an.
Und das zeigt schon das Problem an.
Wenn Gott einem Menschen das Wort Gottes,
das Wort des Reiches predigt,
nimmt man das mit Freuden an?
Was ist denn die Botschaft,
die Gott mir und dir gebracht hat?
Was hat er mir gesagt?
Er hat mir gesagt, ich bin ein Sünder.
Ich gehe verloren, ewig verloren.
Ist das eine Botschaft,
die Freude hervorbringt?
Zweifellos nicht.
Es ist wahr,
dass das Ergebnis
unbedingt Freude sein muss.
Ich nehme mal nur ein Beispiel,
der Kerkermeister in Philippi.
Der hat den Herrn Jesus als Retter angenommen,
weil Paulus ihm das verkündigt hat.
Aber erst einmal
wollte er sich in das Schwert stürzen.
Erst einmal hat er gemerkt,
dass da etwas nicht in seinem Leben in Ordnung war.
Oder wenn ihr an die ersten Juden denkt,
denen der Apostel Petrus
in Apostelgeschichte 2
das Evangelium verkündigt hat,
denen stach das ins Gewissen, ins Herz.
Sie merkten sofort,
das ist eine Botschaft an unser Gewissen.
Da ist keine Freude da.
Aber wenn man dann
den Herrn Jesus angenommen hat,
dann kommt die Freude.
Diese wunderbare,
friedsame Frucht der Gerechtigkeit,
die verbunden ist mit Freude,
den Heiland gefunden zu haben.
Aber die erste Reaktion ist eben keine Freude.
Die erste Reaktion ist,
ich bin ein Sünder.
Wenn Gott das Evangelium predigt,
dann muss ich erkennen,
ich bin verloren.
Da habe ich mich noch nicht bekehrt.
Da habe ich noch nicht umgekehrt.
Der Geist Gottes wirkt an mir.
Und ich erkenne mich als Sünder
und sehe, dass da einer für mich
am Kreuz von Kolkata sterben musste.
Keine Freude.
Seht ihr, deshalb bin ich auch immer sehr, sehr,
das ist jetzt eine Anwendung,
sehr, sehr zurückhaltend,
wenn man mit Menschen,
vielleicht auch mit Gläubigen spricht.
Und da ist sofort so ein Himmelhochjauchzen,
wie wir sagen.
Das Erste, was sie tun,
sie hören etwas,
zum Beispiel über den gemeinsamen Weg
und sind sofort dabei.
Jede Stunde am Anfang dabei.
Dann sage ich immer, Vorsicht.
Vorsicht, ob wirklich ein echtes,
tiefgreifendes Werk
in ihrem Herzen vollgebracht worden ist.
Viel lieber sind mir solche,
die hören und erstmal darüber nachdenken.
Erstmal vielleicht ein Stück weit auch kritisch sind,
um zu einer festen Überzeugung zu kommen.
Wenn die nämlich dann irgendwann anfangen,
regelmäßig zu kommen,
da sind die, die oft bleiben.
Und wenn so eine herrliche Freude
von Anfang an da ist,
das ist das, was ich gesucht habe,
da habe ich schon immer drauf gewartet,
dann ist meine Erfahrung,
dass die Prüfung zeigen muss,
ob echte Überzeugung
oder hier in dem Gleichnis zu sprechen
echtes Leben da ist.
Gleich mit Freuden.
Er hat aber keine Wurzel in sich.
Das ist sehr interessant ausgedrückt.
Er, wer ist denn er hier?
Ihr seht, dass da der Boden
und das Samenkorn miteinander verbunden werden.
Als ob das zu einer Einheit verschmilzt.
Der Same des Wortes,
der gepredigt worden ist
und der Boden,
der diesen Samen,
dieses Samenkorn aufgenommen hat.
Er hat aber keine Wurzel in sich.
Da ist zwar eine Pflanze rausgekommen,
aber keine Wurzel,
die sicherstellt,
dass diese Pflanze auch wachsen wird weiter,
dauerhaft wachsen wird,
dass da eben Frucht an dieser Pflanze,
an dieser Blume dann auch hervorkommt.
Es ist nur für eine Zeit
und dann entsteht Drangsal.
In dem Gleichnis selbst
ist von der Sonne die Rede gewesen.
Wisst ihr, dass die Sonne
eigentlich das Instrument Gottes ist,
damit eine Pflanze wächst?
Und hier wird genau diese Sonne
zu dem Instrument offenbar zu machen,
dass kein Leben vorhanden ist.
Und die Sonne, die Gott benutzt,
ist hier die Drangsal, Prüfung.
Und seht ihr, jeder Mensch,
auch jeder Gläubige,
wird in Zeiten der Prüfung kommen.
Es gibt überhaupt niemand,
der nicht irgendwie einmal
eine Zeit der Prüfung erlebt.
Und dann wird sich offenbaren,
ist wirklich Leben da?
Ist wirklich Frucht für Gott vorhanden?
Das war auch bei den Hebräern so.
Sie wurden unter Prüfung gebracht,
die wir hier in unserem Breiten kaum kennen.
Und dann sollte sich erweisen,
bleiben sie dabei,
bleiben sie Christen
oder geben sie wieder auf,
wie hier diese.
Das waren auch bei den Hebräern
manche dabei.
Die haben das,
den christlichen Glauben,
ich meine diese Wahrheit,
haben sie mit Freuden aufgenommen.
Das war eine neue Bewegung.
Und dann kam die Verfolgung für sie.
Und dann stellte sich die Frage,
würden sie dabei bleiben?
Manche sind es nicht,
so auch hier.
Drangsal entsteht,
Verfolgung des Wortes willen,
und dann nimmt sogleich Anstoß.
Anstoß nehmen heißt hier nicht,
sich ärgern darüber.
Anstoß nehmen heißt hier,
zu Fall kommen,
hinfallen,
an einem Stein umfallen
und damit den Glauben aufgeben.
Das ist Anstoß nehmen hier.
Das sind Menschen,
die erst sagen,
herrliche Botschaft,
und dann nach einer gewissen Zeit,
das muss ja nicht sofort sein,
das muss nicht nach einer Woche sein,
muss auch nicht nach einem Monat sein,
aber es kommt irgendwann,
kommt dann die Prüfung.
In der Familie vielleicht,
im eigenen Leben,
da wirst du ausgelacht.
Und dann kommt die Prüfung,
ist echt Leben da?
Und dann ist die Frage,
bleibt man dabei?
Oder gibt man auf
und beweist damit nichts anderes,
als dass nie Leben da gewesen ist?
Wir wollen das auf uns als Gläubige anwenden.
Wie ist das in unserem Leben?
Wir brauchen nicht die gute Botschaft,
neu zu glauben.
Das ist klar, oder?
Aber Gott hat ein Wort
an dich, an mich,
immer wieder.
Und vielleicht sage ich erst,
gehe aus einer Versammlungsstunde raus und sage,
was für ein schönes Wort ist das gewesen.
Aber mein Leben ändert sich nicht.
Keine Veränderung, die da ist.
Und dann kommt eine Prüfungszeit,
sagen wir, in der örtlichen Versammlung.
Sagen wir, was die Frage des Weges betrifft.
Sei es vielleicht auch einmal eine Krankheit,
die in mein Leben hineinkommt.
Halte ich dann an dem Vertrauen fest auf Gott?
Oder nehme ich dann die Dinge selber in die Hand?
Handle eben nicht nach dem,
was mir durch Gottes Wort gesagt worden ist.
Der dritte Boden versieben,
anders aber fiel in die Dornen,
und die Dornen schossen auf und erstickten es.
Die Erklärung, der aber in den Dornen gesät ist,
der Same,
dieser ist es, der das Wort hört,
und die Sorge der Welt
und der Betrug des Reichtums
ersticken das Wort,
und er bringt keine Frucht.
Bei dem ersten Boden ist überhaupt nichts gewachsen.
Bei dem zweiten Boden ist eine Pflanze hervorgekommen.
Das machte einen Eindruck.
Bei dem dritten wächst sie noch stärker.
Da ist tatsächlich ordentlicher Boden vorhanden.
Da ist dann durch die Dornen,
die um diese Pflanze herum sind,
ist eine Umwelt geschaffen,
in der eben die Pflanze nicht wachsen kann.
Seht ihr, nach außen den Eindruck machen,
das können Menschen ohne jede Schwierigkeit.
Sich zu Gläubigen halten,
haben wir das nicht erlebt?
Menschen, die jahrelang dabei waren
und dann hat sich, wie bei Judas Iskariot,
bei ihm in extremer Form entpuppt,
da war gar nie Leben, nie Leben dabei.
Und wir Christen sind auch keine Ausnahme, oder?
Wir können auch alles mögliche vorspielen.
Die Geschwister am Ort, die Gläubigen,
die fallen aus allen Wolken,
dass auf einmal jemand in Sünde lebt.
Vorher ein frommstes Leben geführt, scheinbar.
Und die Wirklichkeit?
Seht ihr, es gibt sowas, in Sünde fallen.
Das gibt es.
Aber meistens, meistens ist das ein Weg.
Ein Weg, den wir beschreiten.
Oder wie ist das bei dir?
Wie ist das bei mir?
Sind wir immer so auf der Höhe des Glaubenslebens?
Doch wohl kaum.
Keiner von uns.
Das finden wir bei keinem außer bei Christus,
der immer in Vollkommenheit sein Leben geführt hat.
Vollkommene Gesinnung,
vollkommene Lebensausrichtung.
Aber das ist auch bei uns nicht.
Kennen wir das nicht,
wo der Herr uns gerade vor dem totalen Absturz bewahrt hat?
Wo wir eigentlich nur einen Schritt vor dem Elend gestanden haben?
Und wie der Herr in einer für uns unbegreiflichen Gnade
uns doch bewahrt hat?
Seht ihr, so können wir nach außen hin scheinen.
Sonntagskristen oder Versammlungsstunden-Christen.
Frommes Gesicht können wir alle auflegen.
Und wir sind sogar auch in der Lage,
dann noch Lieder vorzuschlagen.
Man kann sogar noch eine Predigt halten
und es ist eigentlich schon gar nichts mehr an Flamme
richtig in meinem Leben vorhanden.
Das können wir alle tun.
Und so sehen wir das hier auch.
Den Schein zu erwecken, dass da was da ist.
Und die Wirklichkeit sieht anders aus.
Was sind diese Dornen?
Dornen sind an sich gar kein Problem.
Dornen wachsen früher oder später auf jedem Boden.
Aber wenn sie so dicht herankommen an die Pflanze,
dann ersticken sie diese.
Oder wenn man die Dornen einfach wachsen lässt.
Ich weiß nicht, was deine Dornen in deinem Leben sind.
Ich kann mir einigermaßen nachdenken,
was die Dornen für mein Leben sind.
Hier werden sie mit zwei Begriffen bezeichnet.
Im Markus Evangelium sogar mit dreien.
Hier ist es die Sorge der Welt und der Betrug des Reichtums.
Übrigens, ich habe das gestern, glaube ich, einmal angedeutet,
dass wir hier die drei Feinde auch finden des Gläubigen.
Zuerst Satan unter den Vögeln.
Dann mit Freuden aufnehmen, das ist das Fleisch.
Im Gläubigen würde man sagen, das Fleisch.
Das ist dieser alte Mensch, der erst einmal wunderbar beeindruckt ist.
Aber die Wirklichkeit ist eben, dass es nur Fleisch ist.
Und hier sehen wir die Sorge der Welt.
Die Welt, die auch ein Feind des Christen ist.
Und da kann ich mich um alle möglichen Dinge sorgen.
Das kann mein Beruf sein, das kann mein Auto sein,
das kann meine Musik sein, das kann mein Aussehen sein,
das kann meine Kleidung sein, das kann mein Urlaub sein,
das kann mein Haus sein, alles, was mit dieser Welt zusammenhängt.
Ich sage ja nicht, dass das Dinge sind, die Welt im engsten Sinn sind.
Das können irdische Dinge sein, aber sie werden für mein Leben,
werden sie zur Welt, zu dem, was System ist, unter der Herrschaft des Teufels.
Und wenn ich da nicht drum sorge, wenn das meine Intention des Lebens ist,
wenn das meine Ausrichtung ist, wenn das mich Tag und Nacht beschäftigt,
wenn man an die Börse geht, da kann man manchmal Tag und Nacht damit beschäftigt sein.
Mit der Angst um sein Geld, was man irgendwie angelegt hat.
So gibt es Sorgen, die eben nicht von Gott sind.
Es gibt Sorgen, die Gott absolut angenehm empfindet.
Die Sorge um die Versammlungen, die der Apostel Paulus hatte.
Die Sorge für die Geschwister am Ort.
Ganz wichtig, dass wir uns sorgen.
Nicht sorgen machen, aber sorgen für die Versammlung, für die Geschwister am Ort.
Ich hoffe, dass wir alle so ein Herz haben, ein Auge für die Geschwister.
Aber das ist hier nicht gemeint.
Das ist ein Nacheifern um diese Dinge, die mich überhaupt nicht dem Herrn nach näher bringen.
Und das ist für Ungläubige, darum geht es in erster Linie hier, natürlich eine immense Gefahr.
Wenn sie durch ihren Beruf nichts als Beruf haben oder nur das Auto und pflegen, pflegen, pflegen oder was es auch sein mag.
Kein Wunder, dass sie dann nicht dem Evangelium irgendwie Platz geben.
Das wird erstickt.
Sie haben das gehört.
Sie haben das vielleicht sogar für richtig befunden.
Sie haben das für wahr gehalten.
Aber sie haben es nicht in ihr Leben aufgenommen, weil andere Dinge ihr Herz erfüllt haben.
Und ein konkreter Punkt, der hier genannt wird, der Betrug des Reichtums.
Das Streben nach Reichtum und Ansehen ist in dieser Welt immer noch das Größte.
Und wir wollen das nicht vergessen.
Das gilt auch für uns.
Dieses Streben nach Reichtum, 1. Timotheus 6 oder so.
Es ist eine Wurzel alles Bösen.
Es gibt überhaupt nichts Böses, was nicht aus dieser Wurzel des nach Reichtum Strebens hervorkommen kann.
Lasst uns wachsam sein für unser eigenes Leben, sonst ersticken wir die Botschaft des Wortes Gottes
und wundern uns nach 40 Jahren vielleicht, dass wir geistlich keinen Schritt weiter gekommen sind.
Irgendwie gar keine Freude am Wort Gottes haben.
Kennt ihr das?
Wir jungen Leute und wir, die wir nicht mehr ganz so jung sind, irgendwie gar keine Freude mehr am Lesen des Wortes.
Weil alles andere so ein Gift in mein Leben hineingebracht hat, dass ich mich damit beschäftige,
statt das Wort in mir wirken zu lassen.
Statt durch das Wort diese Dornen mal abzuschneiden aus meinem Leben.
Tja, man könnte fast deprimiert werden, wenn man das sieht.
Die ersten drei, drei Viertel der Herzenswürden sind negativ.
Und wenn wir jetzt zu dem guten Boden kommen, dann sind auch da noch zwei Drittel
eigentlich nicht im Sinne dessen, was Gott eigentlich möchte.
Und wenn man das Wort Gottes predigt und das mal vor Augen hat,
drei Viertel bringen schon überhaupt keine Frucht für einen Evangelisten.
Und wir wenden das mal an für uns Gläubige.
Und denen, denen man predigt und die doch ein gewisses Ohr haben dafür,
wird auch nur teilweise Frucht hervorkommen.
Das könnte deprimieren.
Aber da wollen wir uns den Herrn Jesus zum Vorbild nehmen.
Der hat einfach ausgestreut.
Wirf das Wort hin, das Brot hin auf die Fläche der Wasser. Das ist unsere Aufgabe.
Einfach ausstreuen.
Den Rest überlassen wir dem Herrn.
Er kann Herzen erreichen.
Muss der nicht mein Herz auch erreichen?
War ich denn immer dieser gute Boden?
Bin ich denn heute dieser gute Boden?
Hundertfache Frucht?
Oder müssen wir nicht zugeben, auf was für einer Sparflamme
unser Glaubensleben, geistliches Leben geführt wird?
Der, der auf die gute Erde gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und versteht.
Seht ihr, das ist der Punkt.
Es reicht nicht zu hören.
Und mit hören ist hier durchaus mehr gemeint, als nur akustisch zu hören.
Es ist durchaus gemeint, das in das Herz aufzunehmen.
Aber ich muss es verstehen.
Damit ist nicht ein geistiges, verstandesmäßiges Verstehen gemeint.
Das ist natürlich auch nötig.
Sondern damit ist gemeint, Verstehen es in dem Leben zu verwirklichen.
Es aufzunehmen, um es zu tun.
Das ist Verstehen hier.
Das ist derjenige, der wirklich Frucht trägt.
Darum geht es dem Herrn.
Von diesem wirklich Frucht tragen ist ja in dem Gleichnis so nicht die Rede.
Anders fiel er auf die gute Erde und gab Frucht.
Gab wirklich Frucht.
Nicht nur den Anschein, da sind wir Meister drin.
Anschein zu geben, da ist Frucht da.
Aber wirklich, echte Frucht.
Das sind eben nicht unbedingt Dinge, die in den Augen der Menschen so großartig sind.
Aber in den Augen Gottes.
Da sind sie wertvoll.
Und da sind sie echte Frucht.
Und der eine bringt hervor 100, der andere 60, der andere 30-fach.
Wenn ihr das vergleicht, Markus, dann ist das genau umgekehrt.
30-fach, Markus 4, 60-fach, 100-fach.
Lukas spricht nur von vollkommener Frucht.
Warum?
Markus spricht von dem Diener.
Und bei einem Diener, du bist doch auch ein Diener, oder?
Jeder, der lustig ist, ist ein Diener des Herrn Jesus.
Bei einem Diener geht der Herr immer davon aus, dass es wachstümlich ist.
Kein Diener, der anfängt zu dienen, egal in welchem Bereich du das siehst.
Ob im Dienst des Wortes, ob in Hilfeleistungen, ob im Hirtendienst, ob im evangelistischen Dienst.
Egal was.
Kein Diener fängt mit 100% Frucht an.
Mit 100-facher, das sind ja 100 Körner aus einem.
Keiner.
Du fängst mal an mit 30 oder mit weniger.
Aber es muss mehr werden.
Der Herr erwartet Wachstum.
Das ist normal.
Normal ist nicht stehenbleiben, schon gar nicht irgendwie weniger werden.
Normal ist Wachstum.
Das sucht er bei dir und bei mir.
Lukas zeigt uns, dass es der Geist Gottes ist, der wirkt.
Und wenn der Geist Gottes wirkt, dann ist das immer vollkommen.
Da gibt es keine Abstufung.
Und Matthäus?
Matthäus zeigt uns auch schon in diesem Gleichnis die Entwicklung,
die das Reich der Himmel, um das es hier in diesem Gleichnis noch gar nicht direkt geht,
die dieses Reich der Himmel nehmen würde.
Es würde in wunderbarer Weise beginnen.
Hundertfach.
Apostelgeschichte 2, als der Tag der Pfingsten war,
als sozusagen jetzt, abgesehen von dem Herrn Jesus, das Christentum seinen Beginn nahm.
Da war eine wunderbare Frucht.
Aber ganz schnell ging es bergab.
Heute sind wir noch bei 30-facher Frucht.
Leben wir nicht in den Tagen Laodiceas.
Aber siehst du, ich und du, wir dürfen das nicht als Entschuldigung für uns annehmen.
Wir können nicht sagen, ist ja nur noch 30 oder 10-fach.
Also gebe ich mich damit zufrieden.
Ich und du, wir müssen wachsen in diesen Dingen.
Wir müssen zunehmen.
Und der Herr kann von dir und von mir erwarten,
dass wir hundertfach, hundertfache Frucht bringen.
Das ist die Einführung, die der Herr Jesus gibt,
wie das Samenkorn ausgestreut wird.
Und dann kommt, ab Vers 24, ein anderes Gleichnis, legt er Ihnen vor,
wie Vers 31, und ein anderes Gleichnis heißt dann Vers 33 auch nochmal.
Jetzt beginnt er mit sechs Gleichnissen, die das Königreich der Himmel betreffen.
Diese nächsten drei Gleichnisse gehören augenscheinlich zusammen.
Immer wieder ein anderes, ein anderes Gleichnis.
Ab Vers 44, wenn die letzten drei Gleichnisse kommen, spricht er in einer etwas anderen Weise.
Diese drei Gleichnisse, die wir jetzt vor uns haben,
zeigen uns die Entwicklung dieses Königreiches.
Und zwar sowohl die äußere Entwicklung als auch die innere Entwicklung.
Die letzten drei Gleichnisse, die wir nachher uns vornehmen wollen,
zeigen uns den inneren Wert, den der Herr Jesus in diesem Königreich,
das äußerlich den Berg runter geht,
aber welchen inneren Wert der Herr Jesus in diesem Königreich sieht.
Hier aber sehen wir jetzt in drei Gleichnissen die Entwicklung.
Zwei dieser drei Gleichnisse werden ausschließlich als Gleichnisse genannt, ohne Erklärung.
Das erste dieser drei Gleichnisse erklärt der Herr Jesus,
aber erst nachdem er die zwei weiteren Gleichnisse von dem Senfkorn
und von dem Sauerteig gesprochen hat.
Er erklärt sich, wir haben das gelesen, in Vers 36, dass er die Volksmengen entlassen hatte
und dann in das Haus mit seinen Jüngern tritt.
Mit anderen Worten, dieses Gleichnis vom Unkraut im Acker
ist letztlich nur etwas für solche, die zu der Familie des Herrn Jesus gehören.
Nur sie können das wirklich verstehen.
Ihnen jedenfalls erklärt der Herr Jesus das und er lässt die Volksmengen dabei außen vor.
Dieses Gleichnis ist zugleich dann die Einleitung zu den letzten drei Gleichnissen.
Wir wollen uns jetzt kurz, wir haben ja nicht viel Zeit, für diese drei Gleichnisse damit beschäftigen.
Wir nehmen dieses Gleichnis vom Unkraut im Acker wieder,
sowohl das Gleichnis als auch die Erklärung, die der Herr Jesus gibt.
Das Reich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden.
Jetzt nicht Sämann, sondern ein Mensch.
Und der Herr Jesus sagt in Vers 37, das ist einzigartig, diese Erklärung.
Das ist ja so, wie man sich das manchmal wünscht, oder?
Du hast einen Text in der Bibel und für dich ist das irgendwie, und für mich, schwierig nachzuvollziehen
und dann hast du jetzt den Meister selbst, der dir sagt, das meint das, das meint das, das meint das.
Wie Punkt für Punkt geht der Herr Jesus das durch und gibt uns einen Schlüssel für dieses Gleichnis.
Ich finde das beeindruckend.
Er sagt, es ist der Sohn des Menschen.
Ich habe gestern schon gesagt, dass hier der Titel Sohn des Menschen weiter ist,
als der Titel König über Israel.
Es zeigt uns, dass jetzt die Blickrichtung geht zu allen Nationen.
Er findet ja diesen Titel in gewisser Hinsicht im Psalm 8,
wo der Herr Jesus mit diesem Titel bezeichnet wird, des Menschen Sohn,
und dann seine Leiden gezeigt werden und dann seine Verherrlichung über alles Geschaffene.
Tatsächlich hat dieser Titel Sohn des Menschen mit beiden Seiten zu tun.
Manchmal stehen die Leiden im Vordergrund,
manchmal die Verherrlichung zur Rechten Gottes
und von da aus dann kommend über diese Erde über alles Geschaffene zu regieren.
Manchmal steht diese Seite im Vordergrund.
Hier ist es, wie er offensichtlich nach vollbrachtem Werk auf dieser Erde dafür sorgt,
dass der Same ausgebreitet wird.
Warum kann ich sagen nach vollbrachtem Werk?
Weil der Herr Jesus in Vers 24 von seinem Acker spricht.
Also mein Acker, sagt er mit anderen Worten.
Der Acker ist, wie wir lesen in Vers 38, die Welt.
Der Herr Jesus besaß den Acker als ewiger Sohn Gottes, als Schöpfer.
Der Acker, die Welt, er hatte diese Welt geschaffen.
Aber hier haben wir den Sohn des Menschen vor uns.
Und als Sohn des Menschen besaß er die Welt nicht.
Aber er hat sich die Welt erworben.
Wir kommen heute in einem zweiten Teil noch dazu, durch sein Werk auf Golgatha.
Und damit besitzt er diesen Acker, diese Welt, auch als Mensch.
Dazu aber musste er sterben.
Und damit setzt dieses mein Acker, dieser Ausdruck, setzt voraus, dass der Herr Jesus das Werk vollbracht hat.
Während aber die Menschen schliefen, also dieser Mensch säte den Samen.
Genau wie wir das in dem ersten Gleichnis vor uns hatten.
Er säte nur guten Samen, was denn sonst?
Der Jesus hat nichts anderes zu säen, als diesen guten Samen.
Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging weg.
Der Jesus sagt, wer dieser Feind ist, und das wird sehr interessant ausgedrückt in Vers 39,
der Feind aber, der es gesät hat, dieses Unkraut, ist der Teufel.
Es ist dieser Widersacher, der hier auf den Plan trifft, der alles durcheinander bringt.
Das hat er von Anfang an getan.
Und so handelt er hier als ein feindseliger Mensch.
Ja, Satan kam. Aber warum konnte er kommen?
Warum konnte er dieses Unkraut, diese falsche Saat, diese Verwechsel,
also die bis aufs sehr, sehr ähnlich aussehend wie der Weizen, aber eben dieser Lolch ist,
wieso konnte er dieses Unkraut da säen?
Wir haben das gelesen.
Weil die Menschen schliefen.
Ist das nicht relativ rasch wahr gewesen, das Unkraut, der Jesus sagt hier,
es sind die Söhne des Bösen, aufkamen inmitten der Gläubigen.
Seht ihr, dieses Unkraut, dieser falsche Same, den Satan gesät hat,
ist auf der einen Seite falsche Lehre, falsche Moral, alles mögliche.
Aber es wird hier direkt verbunden mit den Ergebnissen dessen.
Das heißt, mit diesen Söhnen des Bösen, mit solchen, die ungläubig sind.
Und da sehen wir Apostelgeschichte 8, wo Simon der Zauberer da war.
Das erste Mal, wo wir sehen, dass ein Ungläubiger dabei ist.
Wenn ihr wollt, in den Auswirkungen sieht man ja schon vorher Ananias und Zaphira,
was ja Gläubige waren, aber wie das Böse reingekommen ist.
Seht ihr, das ist kein Gleichnis, was von der Endzeit spricht.
Es ist eine Entwicklung, die dieses Königreich von Anfang an, fast von Anfang an, nehmen würde.
Und später finden wir andere böse Menschen, die sich da hineingeschlichen haben.
Wie konnte das sein? Lag das an dem Herrn Jesus?
Nein, er hat nur vollkommenen Samen gesät.
Er hat das getan, was zu tun war.
Es lag daran, dass die Menschen schliefen.
Der Schlaf, wir finden ja oft in Gottes Wort.
Ich nehme mal einen Vers aus dem Buch der Sprüche.
Da finden wir mehrfach, dass von dem Schlaf gesprochen wird.
In Sprüche 6 heißt es, Sprüche 6, Vers 10.
Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, ein wenig Hände falten, um auszuruhen.
Und dann heißt es da, deine Armut wird kommen wie ein Draufgänger
und deine Not wie ein gewappneter Mann.
Ein bisschen schlafen, ein wenig nicht aufpassen.
Ist das nicht etwas, was wir kennen aus unserem Leben?
Sind wir immer wachsam?
Wir sollen schlafen, ja? Wir brauchen alle den Schlaf nachts, darum geht es nicht.
Aber sind wir geistlicherweise wachsam, was passiert inmitten des Bereiches von Christen, mit dem wir zu tun haben?
Sie können sich allein mal fragen, was die örtliche Versammlung betrifft.
Oder man kann noch enger gehen, die eigene Familie.
Weiß ich eigentlich, merke ich eigentlich, was da in meiner Familie passiert?
Bin ich wachsam, wir als Eltern?
Es geht nicht darum, dass wir Polizei spielen und Detektive sind.
Aber ich habe doch Verantwortung.
Jakob wusste nicht, was da in seinem Haus los war.
Dass da Götzenbilder mitgenommen hatten.
Rahel zum Beispiel.
Wusste er alles gar nicht.
Wissen wir eigentlich noch, was in unserem Haus los ist?
Sind wir wachsame Gläubige, die aufpassen, dass das Böse nicht eindringen kann?
Ich kann sogar noch enger werden.
Wie wachsam bin ich denn in Bezug auf mein eigenes Leben?
Fällt mir gerade ein, eine der größten Gefahrenpunkte in meinem Leben ist,
wenn ich müde bin, dann werden wir zu allen möglichen Dingen fähig.
Oder nicht?
Wenn du nachts an deinem Computer sitzt, spätnachts,
merkst du dann nicht, dass die Gefahr groß ist, wenn du müde wirst
und keine Abwehrkräfte hast?
So ist das auch geistlich.
So ist das auch in der Familie.
So ist das auch in anderen Bereichen meines Lebens.
Wenn wir anfangen müde zu werden, einzuschlafen,
dann kommt der Feind, sei sich an.
Und auch in der örtlichen Versammlung.
Wissen wir noch, was da so wirklich los ist?
Kennen wir einander?
Ich sage immer so ein bisschen als Beispiel,
ein junger Gläubiger, der groß aufgewachsen ist in unserer Mitte
und er meldet sich zur Taufe.
Er meldet sich zum Brotbrechen und wir sind total überrascht,
weil wir keine Ahnung haben, wie der geistliche Zustand ist.
Seht ihr, wie wir schlafen?
Jemand, der wachsam ist, der sieht den Zustand,
der begleitet junge und ältere Geschwister.
Für den ist das nicht irgendwie auf einmal,
ach, da ist ja eine Entwicklung stattgefunden.
Der hat sie ja begleitet, der hat sie ja gefördert.
Oder im umgekehrten Sinn, der hat gewarnt.
Der hat dafür gesorgt, dass wenigstens noch Warnungen kamen,
wo er sah, dass da irgendwie,
der kam immer noch in die Versammlungsstunden,
kein anderer hat was gemerkt,
aber er hat irgendwie gemerkt,
der war nicht so richtig mehr dabei
und hat ihn gewarnt, hat gehandelt,
Vorkehrungen getroffen demjenigen gegenüber.
Schlafen, das ist unsere Verantwortung, wachsam zu sein.
Und der selte Unkraut mitten unter den Weizen,
das war schon immer so,
dass der Gott dieser Welt, dass dieser Herr,
dass er da, wie Martin Luther das gesagt hat,
wo Gott seine Kirche hinstellt,
da stellt er die Synagoge Satans direkt daneben.
Und das ist bei uns auch so.
Du hast gerade einen Glaubenssieg errungen in deinem Leben.
Sei sicher, sofort kommt Satan
und wird dir irgendwie versuchen,
etwas Attraktives zu bieten,
damit du bloß nicht weitermachst auf diesem Weg.
Kaum ist ein guter Vorschlag gekommen
in der Familie, vielleicht in der örtlichen Versammlung,
etwas zu tun.
Sei sicher, es kommt was daneben,
was das zunichte machen soll.
Als aber die Saat aufsproste und Frucht brachte,
da erschien auch das Unkraut.
Dieser Leuch, der ist zuerst gar nicht erkennbar.
Erst wenn die Frucht hervorkommt,
dann sieht man, dass das Unkraut ist
und nicht wirklicher Weizen.
Der schießt allerdings schneller auf,
wie Unkraut ja immer schneller ist als alles andere.
Aber letztlich sieht man das eigentlich erst,
wenn die Frucht dann kommt.
Seht ihr?
Das Ergebnis meines Schlafens,
das dauert manchmal, bis das sichtbar wird.
Das ist nicht sofort.
Die Folgen unseres gemeinsamen Schlafens
sieht man nicht sofort.
Aber irgendwann wird das sichtbar,
dass wir irgendwie nicht engagiert
bei der Sache des Herrn gewesen sind.
Und dann ist dieses Unkraut zu sehen.
Und dann kommen sie, und das ist herrlich,
gehen zu dem Herrn Jesus.
Das ist das Beste, was wir tun.
Wenn wir sehen, dass Dinge irgendwie nicht normal laufen,
dann ist das Erste nicht, sich ein Rezept zu überlegen,
sondern das Erste ist, zu dem Herrn Jesus zu gehen
und zu fragen, Herr, was ist hier los?
Sie haben überhaupt nicht erkannt,
Sie fragen auch gar nicht danach,
dass Sie die Verantwortlichen waren.
Das ist natürlich auch irgendwie eine seltsame Sache,
die bei uns auch immer so ist, oder?
Wir denken nie daran,
dass wir dafür verantwortlich sein können.
Was ist da passiert, Herr?
Was ist schiefgelaufen?
Was habe ich falsch gemacht?
Und das sollte eigentlich die erste Frage sein,
die ich mir stelle,
wenn ich so ein Unkraut da kommen sehe.
Und da sagt der Herr Jesus, ein feindseliger Mensch,
eben der Teufel hat dies getan.
Und sie fragen, willst du, dass wir hingehen
und zusammenlesen, sprich rausreißen?
Und da sehen wir, dass es hier in diesem Gleichnis
natürlich nicht um die Versammlung gehen kann.
Ich hoffe, das ist uns klar.
In der Versammlung Gottes, 1. Korinther 5,
ich lese einen Vers daraus, ist ganz deutlich,
dass es nicht heißt,
nein, nicht zusammenlesen,
damit ihr nicht Unkraut und Weizen ausrauft.
Lasst beides zusammenwachsen.
Das gibt es in der Versammlung Gottes nicht.
1. Korinther 5 sagt,
Vers 13, tut den Bösen von euch selbst hinaus.
Vers 7, fegt den alten Sauerteig aus.
Also in der Versammlung Gottes
haben wir die Pflicht, das Böse draußen zu halten.
Böses im Sinne von 1. Korinther 5.
Ich hoffe, das ist klar.
Also ein böser Zustand und so weiter,
was da uns vorgestellt wird.
Aber in dem Reich,
also in dem Bereich der Christenheit,
da können wir nicht das Böse hinaus schieben.
Wie willst du das tun?
Wie willst du das Böse in den christlichen Bereich hinaus tun,
wo du noch nicht mal mehr weißt,
wer überhaupt wahrhaft Gläubiger ist oder nicht?
Weil du nämlich dann mit dem Ungläubigen
auch den Gläubigen rausraufen würdest, reißen würdest.
Bei jemand, wo überhaupt nicht erkennbar ist,
dass er gläubig ist und doch 2. Timotheus 2,
der Herr kennt die Seinsinn,
ist das ein Gläubiger vielleicht?
Würdest du letztlich alles ausreißen?
Warum alles?
Weil es keinen von uns gibt,
der in jeder Hinsicht Frucht zeigt.
Da würde nichts von übrig bleiben.
Nein, zweitens, der Herr möchte jedem,
der heute noch Lolch isst,
möchte er die Möglichkeit geben, umzukehren
und den Herrn Jesus als Retter anzunehmen.
Wir warten, wie der Jesus hier sagt,
lasst beides zusammen wachsen bis zur Ernte.
Wir wollen also nicht vorschnell handeln.
Was können wir denn tun?
Wir können beten für so jemand,
für diejenigen, hoffentlich tun wir das.
Wir können ihnen das Wort weiter predigen.
Das geht natürlich über dieses Gleichnis hinaus,
das ist klar, darum geht es hier nicht.
Der Herr möchte hier in diesem Gleichnis zeigen,
wie die Entwicklung ist.
Er möchte zeigen, dass von Anfang an
das Böse in das christliche Bekenntnis hineingekommen ist.
Das heißt, wir bekennen, oder?
Es gibt heute im christlichen Bereich nichts mehr,
nichts Böses mehr, was nicht vorhanden wäre.
Ob es Unmoral ist, ob es Irrlehre ist,
ob es böse Lehren sind, was es auch sein mag,
bis hin zu satanischen Dingen.
Es gibt alles im christlichen Bereich.
Und er hat uns das vorausgesagt,
damit wir nicht irgendwie zu Fall kommen,
damit wir sehen, was ist hier passiert mit dem?
Bin ich überhaupt noch in dem richtigen christlichen Bereich?
Ja, wir bleiben Christen bis zum Ende.
Und wir gehen nicht aus der Christenheit hinaus.
Diesen Auftrag haben wir nicht.
2. Timotheus 2 zeigt deutlich,
dass wir uns innerhalb der Christenheit absondern müssen.
Aber wir gehen nicht aus der Christenheit hinaus,
wir hören nicht auf, Christin zu sein.
Wir beten für solche,
und wo wir ein Wort an sie richten können,
tun wir das auch.
Lasst beides zusammenwachsen bis zur Ernte.
Und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen,
lest zuerst das Unkraut zusammen
und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen.
Der Jesus erklärt, wer die Schnitter sind.
Die Schnitter sind die Engel.
Bisher hatten wir also Menschen,
Gläubige, Christen, sage ich allgemeiner,
die einen Auftrag hatten,
sich eben auch um dieses Acker,
um dieses Fell zu kümmern.
Aber jetzt sagt der Herr Jesus,
es gibt eine Zeit der Ernte.
Diese Erntezeit ist zweifellos,
wenn der Herr Jesus wiederkommen wird.
Dann wird diese Ernte von dem Herrn Jesus vorgenommen.
Unser Evangelium zeigt das,
wenn ihr an zum Beispiel Matthäus 3 denkt.
Ich habe das gestern kurz angedeutet,
wo von dem Herrn Jesus gesagt wird,
in Vers 12 von Johannes dem Täufer,
dass es ein Wurfschaufel in seiner Hand ist
und er wird seine Tenne durch und durch reinigen
und seinen Weizen in die Scheune sammeln.
Die Spräuer wird er verbrennen
mit unauslöschlichem Feuer.
Es wird eine Erntezeit geben,
da wird der Herr Jesus kommen
und da wird er seine Ernte in seine Scheunen einfahren.
In unserem Gleichnis heißt es,
lasst es bis zur Ernte und zur Zeit der Ernte.
Das ist sehr allgemein ausgedrückt
und zeigt, dass es schon ein Stück weit vor dieser Erntezeit
eine Bewegung da gibt,
wo die Engel, die Schnitter dafür sorgen,
dass das Unkraut in Bündel verbunden wird,
zusammengestellt wird.
Offensichtlich sorgt der Geist Gottes dafür,
dass da bestimmte Gruppierungen entstehen.
Ob man das jetzt als kirchliche Bereiche nimmt,
ob man damit darunter Sekten versteht,
das ist ja heute so Bewegung, die wir erkennen.
Jedenfalls sorgen die Engel dafür,
dass da bestimmte Gruppierungen entstehen.
Gruppierungen, die es leichter machen,
am Ende diese Bündel zu verbrennen.
In dem Gleichnis selbst ist von dem Verbrennen noch keine Rede.
Da ist nur davon die Rede, dass das zusammengefügt wird.
Das ist die heutige Zeit.
Das Feuer, das Gericht ist noch nicht da.
Dazu ist es nötig, dass wir in den Himmel eindrückt werden,
dass der Jesus wiederkommen wird.
Aber es finden schon vorbereitende Entwicklungen statt,
die im Blick auf dieses Gericht
dann das Gericht leichter vollziehbar machen.
Den Weizen aber sammelt in meine Scheune.
Das ist doch herrlich.
Der Jesus hat nicht nur einen Acker,
er hat auch eine Scheune.
Nehmen wir das mal als ein Symbol des Himmels,
dass der Herr Jesus alle die Gläubigen in seine Scheune,
in den Bereich, der ihm gehört,
wo wir ewig mit ihm verbunden sind,
da hineinbringen wird.
Wunderbar.
Hoffentlich ist jeder, der hier ist,
ein solcher Weizenstängel,
so jemand Gläubiger oder Gläubige,
die zu dem Herrn Jesus gehören
und von ihm in den Himmel mitgenommen werden.
Der Jesus in der Erklärung des Gleichnisses
spricht in Vers 40 und folgenden von diesen Dingen.
Und wie oft, hier gerade in den Gleichnissen,
erweitert er den Gedanken.
Wenn der Herr Jesus diese Gleichnisse erklärt,
geht er immer,
da haben wir schon beim ersten Gleichnis gesehen,
über das Gleichnis ein Stück weit hinaus.
Das heißt, er erklärt nicht nur das Gleichnis,
sondern macht gewisse Schlussfolgerungen
oder weitet den Blick über das Gleichnis hinaus.
Das Gleichnis bleibt stehen letztlich
bei dem Kommen des Herrn Jesus.
Aber die Erklärung des Gleichnisses geht darüber hinaus.
Vers 40
Wie nun das Unkraut zusammengelesen im Feuer verbrannt wird,
so wird es in der Vollendung des Zeitalters sein.
Dieser Ausdruck, Vollendung des Zeitalters,
kommt später noch einmal und ist ein Hinweis darauf,
dass das Zeitalter des Königreiches,
der Himmel, ein Ende finden wird.
Und dann münden wird in das tausendjährige Reich
vielleicht das Reich des Sohnes, des Menschen oder des Vaters.
Aber das Reich der Himmel geht also bis zu dem Beginn
des tausendjährigen Reiches, dieses Reich der Himmel.
Und was wird dann geschehen?
Dann wird der Sohn des Menschen seine Engel aussenden
und sie werden aus seinem Reich alle Ärgernisse zusammenlesen
und die, welche die Gesetzlosigkeit tun.
Da werden die Ungläubigen unter diesen zwei Titeln genannt.
Ärgernisse, solche, die andere zu Fall gebracht haben
und letztlich selber auch zu Fall gekommen sind.
Das heißt das, was sie tun.
Und zweitens wird ihr Charakter genannt,
welche die Gesetzlosigkeit tun.
Es sind nicht nur solche, die keinen Glauben haben,
die den Glauben aufgegeben haben,
das Bekenntnis des Glaubens,
in ihrem Herzen haben sie das ja nie gehabt,
sondern es sind auch solche, die durch ihr Leben gezeigt haben,
dass sie gesetzlos sind.
Gesetzlos heißt nicht, ein Gesetz zu übertreten.
Das Gesetz von Sinai beispielsweise.
Sondern gesetzlos heißt,
überhaupt keine Autorität über sich anzuerkennen.
Das sind diese Menschen.
Sie akzeptieren Gott nicht als Autorität über sich.
Sie akzeptieren überhaupt niemanden, der Autorität über sie hat.
Was wird mit ihnen geschehen?
Sie werden in den Feuerofen geworfen.
Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
Ein Hinweis auf die Hölle.
Interessant, die Engel werden das tun.
Johannes 5, 27 zeigt, dass dem Herrn Jesus
dieses Gericht übergeben worden ist.
Aber es sind die Engel,
die dieses Gericht in der Weise ausüben,
dass sie die Menschen dann in die Hölle werfen.
Der Herr Jesus wird sie gewissermaßen nicht mehr anfassen.
So abscheulich ist das, was sie getan haben.
Furchtbar.
Ich hoffe, dass keiner hier ist, in diesem Raum,
der einmal diesen Zeitpunkt kennenlernen muss,
in die Hölle geworfen zu werden.
Die Hölle ist ein Ort ewiger Qual.
Weinen heißt ewige Trauer.
Ewige Qual.
Ewige Schmerzen.
Zähneknirschen hängen damit zusammen,
dass ein Bewusstsein ewig folgender Qualen,
eine Angst vor dem, was danach kommen wird, vorhanden ist.
Man leidet dieses Weinen
und man hat keine andere Erwartung mehr,
als dass es so weitergeht und es wird nicht besser.
Und das macht die ganze Sache noch schlimmer.
Diese Erwartung, dieses Angst-Schlottern,
dieses Zähneknirschen, das muss furchtbar sein,
wenn man weiß, es wird nicht besser werden.
Es wird immer so weitergehen
und nie, nie, nie ein Ende haben.
Wer den Herrn Jesus nicht als Retter angenommen hat,
wer nicht seine Sünden bekannt hat,
wer nicht bewusst sich als Sünder anerkannt hat vor Gott
und Gott dem Herrn Jesus seine Sünden bekannt hat,
der wird an diesen Ort ewig kommen.
An anderer Stelle heißt es äußerste Finsternis.
Weißt du, was das bedeutet?
Du wirst nichts sehen.
Niemanden.
Das ist kein Ort kollektiv, wo alle zusammensitzen oder so.
Du bist ewig allein.
Keine Kommunikation mit niemandem mehr.
Nur mit deinem Elend.
Ewig, ewig allein beschäftigt.
Es ist ein Ort, der furchtbar sein muss.
Bis heute kann man sich noch retten lassen,
indem man den Herrn Jesus annimmt.
Was für eine ganz andere Zukunft haben die Gläubigen.
Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters.
Der Jesus nimmt hier ein Bild auf, das wir schon in dem Buch Daniel finden.
Daniel spricht auch von dieser Zeit, wenn die Gerichte ein Ende haben werden.
Und dann sagt er in Daniel 12, Vers 3,
Und die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsfeste.
Und die, welche die vielen zur Gerechtigkeit weisen,
wie die Sterne immer und ewig.
Das ist also der Zielort gewissermaßen.
Das Ergebnis, das Ziel für diejenigen, die Söhne des Reiches sind.
Die das Ziel erreichen werden.
Wir können das beziehen auf uns, der heutigen Zeit.
Aber man kann das auch beziehen auf diejenigen,
die dann in diesen Gerichten das Ende, eben wie bei dem Propheten Daniel,
erreichen werden.
Die den Herrn Jesus als König annehmen.
Sie werden leuchten wie die Sonne.
Sie werden Himmelsträger, Lichtträger hier auf dieser Erde sein.
Sie werden etwas von der Herrlichkeit Gottes, von der Herrlichkeit des Himmels,
werden sie von der Herrlichkeit des Herrn Jesus,
der wahren Sonne der Gerechtigkeit,
werden sie auf dieser Erde weitergeben, erstrahlen können.
In dem Reich ihres Vaters.
Manche beziehen diesen Ausdruck darauf,
dass das Reich des Sohnes des Menschen und das Reich des Vaters
prinzipiell als gleiches Reich angesehen werden, als das tausendjährige Reich.
Aber dass dieses Königreich zwei Ebenen hat.
Einmal den Bereich, wo das Volk Israel, das in das tausendjährige Reich hineingeht,
hier auf dieser Erde wohnen wird.
Und auf der anderen Seite solche, die mit dem Vater, mit Gott dem Vater,
eine Beziehung heute haben, wie sie sonst keine andere Familie hat
und dann aus dem Himmel, vom Himmel her regieren werden,
eben in dem Reich des Vaters.
Mir selbst scheint allerdings, dass der Vater im Matthäusevangelium
nicht in dem Sinne schon vorgestellt wird,
wie wir das in den Briefen des Neuen Testamentes finden.
Und wenn ihr zum Beispiel die Bergpredigt euch anschaut,
Matthäus 6, dieses sogenannte Vaterunser,
da beten diese Gläubigen dein Reich,
das heißt das Reich des Vaters, komme.
Und deshalb glaube ich, dass in dem Matthäusevangelium
das Reich des Vaters ganz allgemein der Ausdruck ist
für das tausendjährige Reich, wo die Erde,
denkt an die Himmelsleiter, die Jakob schon gesehen hat,
wo die Erde mit dem Himmel in Verbindung stehen wird
und wo der Vater durch seinen Sohn auf dieser Erde regieren wird.
Und wir dürfen dann in diesem Reich, das von dem Vater ausgeht,
solche Himmelslichter, solche Sterne wie die Sonne leuchten.
Bevor der Herr Jesus die anderen Gleichnisse,
die drei Gleichnisse, dann die letzten drei Gleichnisse sagt,
müssen wir uns ja mit den Gleichnissen vom Senfkorn
und von dem Sauerteig noch beschäftigen,
die zwar vor der Erklärung des Herrn Jesus genannt werden,
aber die inhaltlich jedenfalls mit diesem Gleichnis zusammengehören.
Ich nenne jetzt nur noch mal die Überschrift dafür.
Das Gleichnis von dem Senfkorn zeigt uns die äußere Entwicklung,
die dieses Königreich nehmen wird.
Das Gleichnis von dem Sauerteig zeigt uns die innere Entwicklung,
die dieses Reich haben würde oder den inneren Charakter
im Sinne der Entwicklung des Bösen.
Das Gleichnis von dem Unkraut im Acker beide Seiten zeigt,
einerseits äußerlich, was da geschieht,
aber andererseits, dass es eben vom Bösen ist.
Damit wollen wir uns dann gleich noch beschäftigen. …
Automatisches Transkript:
…
Wir lesen aus Matthäus 13, Abvers 44.
Matthäus 13, Vers 44.
Das Reich der Himmel ist gleich einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und
verbarg.
Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat und kauft jenen Acker.
Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht.
Als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hat, ging er hin und verkaufte alles, was
er hatte und kaufte sie.
Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und Fische
von jeder Art zusammenbrachte, dass sie, als es voll war, ans Land heraufzogen und sie setzten
sich nieder und lasen die Guten in Gefäße zusammen, aber die Schlechten warfen sie hinaus.
So wird es in der Vollendung des Zeitalters sein.
Die Engel werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern und sie
in den Feuerofen werfen.
Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
Habt ihr dies alles verstanden?
Sie sagen zu ihm Ja.
Er aber sprach zu ihnen, darum ist jeder Schriftgelehrte, der im Reich der Himmel unterrichtet ist, gleich
einem Hausherrn, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorbringt.
Soweit Gottes Worte.
Wir haben vorhin gesehen, dass die drei Gleichnisse von dem Unkraut im Acker, von dem Senfkorn
und von dem Sauerteig zusammengehören.
Genauso wie die letzten drei Gleichnisse, größeren Gleichnisse, die jedenfalls vom
Reich der Himmel zusammengehören, der Schatz, die Perle und das Netz.
Die ersten drei, die ich genannt habe, sprechen von der Entwicklung des Königreichs.
Die letzten drei genannten sprechen von dem inneren Wert, den der Herr Jesus in diesem
Königreich sieht.
Ich sage nur mal nebenbei, dass man natürlich diese Gleichnisse auch etwas anders gliedern
kann.
Die ersten beiden Gleichnisse vom Sämann und von dem Unkraut im Acker sprechen von der
persönlichen Verantwortung des Einzelnen.
Das Gleichnis von dem Senfkorn und von dem Sauerteig zeigen eine gemeinsame Verantwortung.
Es ist, dass eben nicht der Einzelne betrachtet wird, sondern dass die Christenheit insgesamt
vorgestellt wird in dieser Entwicklung.
Dann sehen wir in dem Gleichnis von dem Schatz und von dem Kaufmann besonders, wie die Person
des Herrn Jesus selbst vor uns tritt.
Nicht nur das, was er an Wert in diesem Königreich sieht, sondern auch, was er selbst für eine
Herrlichkeit besitzt.
Und dann sehen wir zum Schluss bei diesem Gleichnis von dem Netz, wie der Herr Jesus
oder wie in besonderer Weise eine Unterscheidung zwischen Guten und Bösen vorgenommen wird
und dann dieser Teil, der die Guten betrifft, die guten Fische, vor uns gestellt wird.
Wenn wir dann zu den zwei Gleichnissen kommen, die wir vorhin nicht nur betrachtet haben,
von dem Senfkorn und von dem Sauerteig.
Wir haben vorhin gelesen, das Königreich der Himmel ist gleich einem Senfkorn, das
ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte.
Auch hier sehen wir wieder, dass der Acker, so wie bei dem Gleichnis vom Unkraut, sein
Acker genannt wird.
Es zeigt, dass der Herr Jesus nach vollbrachtem Werk, wo dieser Acker, diese Welt, wir brauchen
da sicherlich, nachdem wir die Erklärung von dem Herrn Jesus gehört haben über den
Acker, Vers 38, brauchen wir uns keine anderen Gedanken zu machen.
Auf diese Welt, auf diese Erde, könnten wir auch allgemeiner sagen, da hat der Mensch,
der Herr Jesus, hat einen Korn, einen Senfkorn gesät.
Es geht hier nicht mehr darum, dass er das Evangelium verbreiten lässt, sondern es geht
darum, dass er die Keimzille eines, sagen wir, Organismus dort eingepflanzt, eingesät
hat und das ist eine ganz kleine Sache.
Bibelkritiker haben herausgefunden, dass es viel, viel kleinere Samenkörner gibt.
Das wird wohl so sein.
Aber denen, denen der Herr Jesus das gepredigt hat, die kannten das nicht.
Heute ist die Wissenschaft so weit, die kann alles mögliche herausfinden.
Aber der Herr Jesus, er ist kein Wissenschaftler, obwohl der Jesus nicht unwissenschaftlich ist.
Das ist die ganze Bibel nicht.
Aber ihm geht es nicht irgendwie um Wissenschaft.
Und für die Menschen damals war dieses Senfkorn, wie der Herr Jesus das sagt, kleiner als alle
Samenkörner.
Tatsächlich gibt es ja auch bei den Senfkörnern noch unterschiedliche Arten, schwarze und
andere, wo eben dann doch eine ganz besondere Kleinheit ist.
Aber das brauchen sie nicht weiter zu beschäftigen.
Da ist dieses eine Korn, was klein war.
Wie war denn die Versammlung oder ich muss besser sagen, die Christenheit, das Christentum
am Anfang, das war keine große Sache.
Es fing an in Apostelgeschichte 2 in einem Raum, da begann das wahre Christentum.
Es breitete sich dann aus, aber im Vergleich zu dieser Welt, zu den Menschen, die damals
gelebt haben, war es immer noch klein.
Es war eine verachtete Sache.
Eine Sache, von der Gamaliel später in Apostelgeschichte sagt, wartet doch mal ab, was da draus wird.
Ob das auch wie dieser anderen Sekten einfach zugrunde geht.
Also eine Sache, die überhaupt nicht ernst genommen wurde.
Das war so diese Sekte, so wurde das ja bezeichnet.
Eine ganz kleine Sache.
Nicht groß in den Augen der Welt, klein in den Augen dieser Erde, dieser Welt.
Und was geschah dann?
Es ist kleiner als alle Samenkörner, aber wenn es gewachsen ist, ist es größer als
die Kräuter und wird ein Baum.
Ist das normal?
Wird ein Senfstrauch wie ein Baum groß, wie das hier heißt, größer als die Kräuter,
wie ein Baum, das ist etwas total Unnatürliches.
Senf wird einfach nicht so groß.
Aber das, was aus dem christlichen Bereich geworden ist, ist etwas total Unnatürliches.
Das ist die erste Botschaft der äußeren Entwicklung, die der Herr Jesus den Jüngern
und damit auch uns mitgibt.
Das, was wir heute im christlichen Bereich, Christenheit sehen, ist ja immer noch das
Größte, was es auf der Erde gibt.
Und das ist nicht natürlich.
Das ist nicht normal.
Und das macht der Herr Jesus hier deutlich.
Wir sollten nicht meinen, die Jünger sollten nicht meinen, dass die Entwicklung in die
Größe eine gute Entwicklung ist.
Im Gegenteil, es ist eine schlechte Entwicklung.
Und damit, wie man heute so sagt, desillusioniert der Herr Jesus auch im Blick auf die heutige
Zeit jeden, der träumt davon, dass Christentum, und Christentum heißt wahres christliches
Leben, würde die ganze Welt erobern.
Das heißt, alle Menschen würden zum Glauben kommen.
Schon in dem Gleichnis vom Sämann haben wir gesehen, 160-30-fach.
Das geht nach unten.
Und hier sehen wir, ja, es geht etwas in die Größe, in die Breite, in die Höhe.
Aber das ist nicht das, was Gott wollte.
Das ist nie der Weg gewesen, den Gott als geistliches Ziel gesetzt hat.
Seht ihr, das sind Menschen, wir sind so.
Wir wollen groß werden.
Oder bist du die Ausnahme?
Wir wollen groß werden in dieser Welt.
Wir wollen groß werden, was unseren Reichtum betrifft, was unser Ansehen betrifft.
Wir wollen auch groß werden unter Geschwistern, wollen Ansehen haben.
Man soll doch wenigstens uns zuhören, oder nicht?
Meine Meinung soll doch wenigstens etwas gelten.
Ist das nicht so, dass wir als Brüder schon mal nachdenken können, über den Einfluss,
den ich habe, im Vergleich zu einem anderen Bruder, den anderen Brüdern,
den wir alle wirklich so gestrickt, dass wir gerade wollen, dass der andere den Einfluss hat,
dass es alles groß sein wollen.
Und der Jesus, er war der Niedrige.
Wir sehen das gleich in einem anderen Gleichnis.
Wir hatten letzten Sonntag einen Bruder bei uns zu Besuch.
Vielleicht ist das auch nichts Neues, letztlich von dem Gedanken sowieso nicht.
Er sagte, wenn man klein sein will, ging um Philippa 2, demütig, da ist kein großer Verkehr,
da gibt es keinen Stau, aber da triffst du eben den Einen.
Den Einen, der eben auch so demütig war, dass er den untersten Platz eingenommen hat.
Ja, dieses ist groß geworden, sodass sogar die Vögel des Himmels kommen und sich niederlassen.
Ich möchte jetzt kurz dieses Symbol, was wir hier vor uns haben, des Baums erklären.
Das ist ja nichts Neues, es gibt verschiedene Stellen.
Hesekiel 31 ist ein Beispiel, wir nehmen mal Daniel 4, wo dieser Baum an dem Beispiel von Nebukadnezar uns vorgestellt wird.
In Daniel 4, das ist dieses Gericht, was über Nebukadnezar da ausgesprochen wird, was er in dem Traum auch erfährt.
Und da heißt es in Daniel 4, Vers 7, da erklärt, das Gesicht meines Hauptes auf meinem Lager betrifft,
siehe, ein Baum stand mitten auf der Erde und seine Höhe war gewaltig.
Der Baum wurde groß und stark und seine Höhe reichte bis an den Himmel und er wurde gesehen bis an das Ende der ganzen Erde.
Sein Laub war schön und seine Frucht zahlreich und es war Nahrung an ihm für alle.
Die Tiere des Feldes fanden Schatten unter ihm und die Vögel des Himmels wohnten in seinen Zweigen und alles Fleisch nährte sich von ihm.
So, das ist das, was Daniel als Belsatzer hier zu Nebukadnezar sagt.
Es zeigt uns diesen Baum, der ein Symbol ist für Nebukadnezar, für ihn als Regenten.
Für ihn, der diese Regierungsgewalt damals im Babylonischen Reich auf dieser Erde hatte.
Und sein Baum war so gewaltig groß, dass da alle Tiere und Vögel inmitten dieser Zweige unter Schlupf gefunden haben.
Der Baum steht also für eine Regierungsgewalt.
War das Gottes Gedanke, dass die Christenheit zu einem Regenten würde?
Mit Sicherheit nicht.
Ihr könnt das nachlesen, zum Beispiel in 1. Korinther 4, da spricht der Apostel Paulus davon, was ihr Teil ist.
Im Vergleich zu dem, was die Korinther für sich suchten.
1. Korinther 4, Vers 8 sagt Paulus, ihr habt ohne uns geherrscht.
Und ich wollte wohl, dass ihr herrschtet, damit auch wir mit euch herrschen möchten.
Und dann zeigt er in Vers 9 und folgende, was sie in Wirklichkeit sind.
Und den Gipfelpunkt Vers 13, wiederkehrig der Welt sind wir geworden, ein Abschaum aller bis jetzt.
Die Korinther wollten herrschen.
Die haben gedacht, wir haben jetzt die Zeit, wo wir regieren.
Und Paulus sagt ihnen, wir wollen mit euch regieren.
Dann ist nämlich das Tausendjährige Reich gekommen.
Dann werden wir regieren.
Aber heute ist die Zeit, wo wir der Abschaum dieser Welt sind.
Der Kehricht, rausgeworfen wie Müll, wie Dreck, einfach rausgekehrt.
Und hier in unserem Gleichnis sehen wir, die Christenheit ist aber zu einem solchen Baum geworden.
Zu einem solchen Regierungsinstrument.
Das ist tatsächlich so geworden im Mittelalter.
Da hat die Kirche, wie sie sich sah und nannte, der Papst, der ist zu dem obersten Regenten dieser Welt geworden.
Da war er als Politiker höher als die Kaiser dieser Erde.
Das ist aus der Kirche geworden.
War nie Gottes Gedanke.
Gottes Gedanke war, dass die Kirche, die Versammlung, die Gemeinde, wie man das ausdrücken will,
dass sie auf dieser Erde ihn darstellt und bereit ist, rausgeworfen zu sein.
So wie der Herr Jesus der Hinausgeworfene war.
Und sie hat sich angemaßt zu herrschen.
Wisst ihr, das geht auch in unser Leben.
Gibt es nicht die Gefahr, vielleicht gerade für uns Brüder, dass wir regieren wollen
und sei es nur in der örtlichen Versammlung.
Ich habe eben schon von Einfluss gesprochen.
Ist es nicht eine Gefahr, dass ich gerne meine Meinung durchsetzen möchte,
dass ich gerne regieren möchte, die Dinge sollen so laufen, wie ich das möchte
und danach sollen die anderen auch handeln?
Wir Männer stehen in der Gefahr.
Frauen auch heute.
Heute in einer Entwicklung, wo die Frauen eigentlich das Sagen haben sollen,
da kann man das ja auch sehr subtil machen.
Man kann über seinen Mann regieren, ich meine mit Hilfe seines Mannes,
dass er dann das weitergibt, was ich als Frau will.
Ich kann inmitten der Frauen regieren, wenn schon nicht in der Versammlung,
dann wenigstens unter den Schwestern.
Dass ich das Sagen habe, ist doch seltsam.
Dass die Erfahrung oft ist, wenn so ein Gebetskreis von Schwestern vorhanden ist,
und das ist ja nichts verkehrtes, im Gegenteil,
wo man dann auch vielleicht ein Buch miteinander liest,
dass dann oft eine Schwester, ein, zwei Schwestern regelrecht die Oberhand haben.
Regieren wollen wir alle gerne.
Und hier lernen wir, das ist einfach nicht der Weg Gottes für uns Christen.
Wir werden mit dem Herrn Jesus regieren, aber nicht heute.
Hier ist es sogar so, dass wir lesen, dass die Vögel des Himmels kommen und sich niederlassen.
Nun haben die Vögel in Gottes Wort ganz unterschiedliche Bedeutungen.
Das sage ich, weil bei dem nächsten Gleichnis mal wichtig ist zu sehen,
dass es bestimmte Symbole gibt, die immer nur eine Bedeutung haben.
Aber Vögel haben verschiedene Bedeutungen.
Zum Beispiel sind die Vögel ein Symbol des Gerichtes Gottes, Adler, Geier.
Matthäus 24 würde das wieder vor uns kommen.
Vögel sind auch zum Teil ein Bild der Vielfalt der Schöpfung.
Psalm 104 ist dafür ein Beispiel.
Hier in unserem Abschnitt geht es offensichtlich um bösen satanischen Einfluss.
Wir hatten die Vögel ja schon in dem ersten Gleichnis,
wo das in Vers 4 gesagt wird, dass die Vögel kamen und da den Samen aufraßen.
Und das wird erklärt in Vers 19 damit, dass es der Satan ist.
Satan, satanischer Einfluss.
Das finden wir übrigens auch in 1. Mose 15.
Das ist dieses Bild, wo Abraham da das Tier zerteilen muss in dieser Vision, die er hat.
Und da kommen auch die Vögel, das sind diese satanischen Einflüsse,
die Satan geltend machen möchte.
Manchmal in den Propheten sind Vögel auch noch ein Hinweis auf die Nationen,
auf die Vielfalt der Nationen.
Aber hier, denke ich, können wir schlicht bei der Erklärung des Symbols des Sein Jesus bleiben.
Satanischer Einfluss, der sich breit macht unter diesem Baum,
unter diesem Regierungselement der Kirche.
Vielleicht sagst du das ein bisschen hart.
Kann man sagen, dass in der Kirche satanischer Einfluss vorhanden ist?
Ist nicht satanischer Einfluss, wenn Götzendienst vorhanden ist?
Wenn eine Frau, die Sünderin ist, wie du und ich, angebetet wird?
Wenn sogenannte Heilige angebetet werden?
Gibt es nicht in vielen, in manchen kirchlichen Bereichen,
gibt es da nicht okkulten Einfluss, der ausgeübt wird?
Oder ist nicht Satan überhaupt tätig?
Gerade da, wo man sich zu dem Namen des Sein Jesus bekennt,
satanischer Einfluss.
Seht ihr, das ist aus dem, was Gott gegeben hat, geworden.
Gott hat etwas Wunderbares, der Jesus hat etwas Wunderbares.
Diese Senfkorn hat er gegeben.
Diese wunderbare Saat hat er ausgestreut.
Er hat am Pfingsttag die Versammlung gegeben.
Und das ist ja die Keimzelle der Christenheit.
Etwas Herrliches, etwas Vollkommenes, etwas Wunderbares.
Und was ist daraus geworden?
Nicht durch Gott, durch unser Schlafen, durch unser Versagen
ist das daraus geworden, was wir hier finden.
Sogar Vögel des Himmels, die kommen.
Satan, der seinen Einfluss geltend macht.
Auch durch die ganze Frauenbewegung, das ist nichts anderes als satanischer Einfluss.
So würde es äußerlich gehen, sagt der Jesus.
Er nennt hier keine Zeitentwicklung.
Er sagt einfach, das ist die Entwicklung.
Wir schauen heute hin und sehen, genau so ist es gekommen und nicht anders.
Die Menschen mögen davon sprechen, es wird alles besser.
Wir sehen, das Gegenteil ist der Fall.
Dieser Baum, vielleicht ist er heute nicht mehr ein solcher Regent, mag sein.
Aber der Vatikan ist immer noch eine politische Einheit, oder nicht?
Immer noch ein Regierungsinstrument.
Da werden Regierungskonsultationen, politische Gespräche geführt.
Und was wird in der Kirche heute gelehrt?
Gerade an diesen sogenannten Festtagen, Ostern, Weihnachten?
Das einzige, was nach außen dringt, sind politische Botschaften, sonst nichts.
Das zeigt, was aus der Kirche geworden ist.
Aus der Kirche nach der Verantwortung des Menschen, also aus der Christenheit.
Und wir sind Teil davon.
Wir können uns davon nicht freisprechen.
Schauen wir, was in mein Leben von diesen Elementen hineingekommen ist.
Vers 33 zeigt uns dann die innere Entwicklung.
Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen, das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig,
den eine Frau nahm und unter drei Maß Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war.
Das einzige Gleichnis hier, wo nicht ein Mann der Vergleichspunkt ist, sondern eine Frau.
Das muss uns sofort wach machen.
Wenn der Herr Jesus das Symbol wechselt, dann muss das eine besondere Bedeutung haben.
Und es ist ja interessant, wenn ihr zum Beispiel Sahaja 5 als Vergleich nehmt,
wo auch zwar jetzt nicht das Symbol des Sauerteigs direkt genommen wird,
aber wo das Böse verbunden wird mit einer Frau.
Das sind in Sahaja diese verschiedenen Visionen.
Und da liest man in Vers 6,
und ich sprach, was ist es, was er da sah, und er sprach, dies ist ein Efer, das hervorkommt.
Und er sprach, das ist ihr Aussehen im ganzen Land.
Und siehe, eine Scheibe aus Blei wurde aufgehoben,
und da war eine Frau, die mitten in dem Efer saß.
Und er sprach, dies ist die Gottlosigkeit.
Und da war sie mitten in das Efer hinein und war das Bleigewicht auf dessen Öffnung.
Und dann sieht er sogar zwei Frauen, und sie fliegen dann in das Land Sinea, Vers 11.
Das ist Babel.
Der Innenbegriff der Bosheit, hier auch da verbunden mit diesem Symbol der Frau.
Es geht also nicht um Frauen oder Schwestern,
sondern das Symbol, was der Herr hier benutzt, ist ein Symbol,
was er verschiedentlich mit Bösem in Verbindung verwendet.
So auch hier.
Das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig, den eine Frau nahm.
Diese Frau nahm diesen Sauerteig.
Nun brauche ich mich nicht lange aufzuhalten.
In der Christenheit wird der Sauerteig als das Symbol des Guten,
was sich ausbreitet und dann alles durchsäuert,
also die ganze Welt mit dem Evangelium bekannt macht,
und alle nehmen das Evangelium an.
Wir haben es schon zweimal gesehen, das ist einfach Unfug.
Gottes Wort stellt genau das Gegenteil davon dar,
dass es nach unten geht, dass es zum Bösen hingeht.
Nein, Sauerteig ist durchgehend.
Wo ihr hinschaut in der Bibel, ist es ein Symbol negativ belegt.
Zum Beispiel 3. Mose 2, da wo in einem Teig, also in dieser Opfergabe,
Speisopfer, da wo Sauerteig vorhanden war, das durfte nicht auf den Altar kommen.
2. Mose 12, das Volk Israel durfte bei dem Passah eben nichts Gesäuertes,
Sauerteig, mitnehmen.
Und so weiter.
Sauerteig ist überall in dieser negativen Weise belegt.
Was ist das Kennzeichen des Sauerteigs?
Der Sauerteig ist, wenn du irgendetwas von diesem Sauerteig in einen Teig hineintust,
Frauen wissen das besser, meistens als wir Männer,
dann früher oder später relativ schnell breitet sich dieses Gesäuerte aus
und durchsäuert eben den ganzen Teig.
Sauerteig, das Böse, das Negative, ist ein Symbol von der Sünde.
Und zwar von der Sünde unter dem Blickwinkel, dass sie sich ausbreitet.
Ist das nicht unsere Erfahrung?
Eine Sünde führt zur Nächsten.
Wenn Sünde nicht gerichtet wird, bekannt wird meine ich,
dann breitet sie sich aus, dann führt eine Sünde zu der Nächsten.
Schaut mal in das Leben von David.
Die Sünde war, dass er seinen augenfreien Lauf ließ,
um diese Frau Bathseba anzuschauen.
Das war die erste Sünde, dass er sein Fleisch hat wirksam werden lassen,
gefallen daran fand.
Dann hat er sich erkundigt, wer das war, eine verheiratete Frau.
Dann hat er sie kommen lassen zu sich.
Dann ist er mit ihr intim zusammen gewesen, die nächste große furchtbare Sünde.
Dann hat er mitbekommen, sie ist schwanger geworden.
Dann hat er versucht, das zu vertuschen, wieder eine Sünde, statt zu bekennen.
Indem er den Uriah hat kommen lassen, damit er eben intim mit seiner Frau zusammen ist,
dass es so aussieht, als ob das Kind von ihm ist.
Das hat nicht gewirkt, dann hat er ihn betrunken gemacht. Ist das nicht Sünde?
Dann hat das auch nicht gewirkt, dann hat er ihn hingeschickt und hat ihn ermorden lassen.
Seht ihr, eine Sünde zur anderen und zwar eine Sünde, die immer größer wird.
Das ist nicht irgendwie Sünden, die dann geringerer Natur werden, im Gegenteil.
Eine Sünde, die ich nicht in Ordnung bringe und das Ganze wird immer größer, immer schlimmer.
So finden wir das hier auch.
Ein wenig Sauerteig, Sauerteig unter Dreimaßmehl.
Ich weiß nicht, wer von euch mit Dreimaßmehl schon mal gebacken hat.
Wenn euch dieses Maß anschaut, das sind 39 Liter.
Also das ist nicht irgendwie so ein kleiner Teig, wie wir den normalerweise haben.
Das ist gewaltig.
Das zeigt uns zweierlei meinig.
Erstens, der Herr Jesus spricht hier von einem abgeschlossenen Bereich.
Dreimaß, eben von diesem Mehl.
Aber zweitens, er spricht von einem Bereich, der relativ groß ist.
39 Liter ist nicht so eine Kleinigkeit.
Das ist der christliche Bereich.
Er ist irgendwo abgeschlossen, aber er ist kaum überschaubar.
Und da würde die Sünde sich fortpflanzen.
Da würde die Sünde einfach nicht stehen bleiben.
Die Sünde würde reinkommen, würde nicht bekannt, würde nicht in Ordnung gebracht und dann würde sie sich weiterentwickeln.
Ist das nicht heute so?
Wo findet ihr im christlichen Bereich, dass Böses noch abgelehnt wird, rausgetan wird?
Es gibt heute, jetzt bin ich bei dem moralischen Bereich, fast keine christliche Gemeinde mehr,
wo nicht junge Leute zusammenleben können.
Das wird akzeptiert.
Und da brauchen wir nicht weit weg zu sehen.
Wie ist das mit Frauenordination, Frauen Prediger, Pastoren?
Fast keine christliche Gemeinschaft, wo das heute noch abgelehnt wird.
Bibelkritik, das Anzweifeln daran, dass Gottes Wort komplett Gottes Wort ist,
verbal inspiriert bis zu jedem Strich, gibt es fast nirgendwo mehr.
Das Böse hat moralisch, lehrmäßig alles durchsäuert.
Und wenn ihr das Neue Testament durchschaut, dann findet ihr Sauerteig in unterschiedlicher Ausprägung.
Sauerteig der Pharisäer.
In unserem Evangelium Lukas 12 sagt, dass es Heuchelei ist.
Es ist auch dieser Sauerteig der Gesetzlichkeit.
Das ist Sauerteig, das ist Sünde, Gesetzlichkeit.
Dann gibt es den Sauerteig der Sadduzea auch in unserem Evangelium.
Das ist der Sauerteig des Böse, des Unglaubens.
Die Sadduzea haben ja die Auferstehung geleugnet, die unsichtbare Welt geleugnet.
Dieser Unglaube, der ist in der Kirche, in der Christenheil durch und durch.
Wo wird noch überhaupt daran geglaubt, dass der Jesus aufgestanden ist?
In der evangelischen Kirche kannst du sagen, das Grab war nie leer und wirst nicht entlassen.
Dann gibt es den Sauerteig der Herodianer.
Ich glaube, Markus spricht davon.
Das ist dieser Sauerteig, wo die Weltregierung in den christlichen Bereich reinkommt.
Haben wir gerade darüber nachgedacht.
Da wollen wir ehrlich uns selbst gegenüber sein.
Wir denken an 1. Korinther 5, diesen Sauerteig, den wir ausfegen sollen moralischer Natur.
Wir denken an den Galaterbrief, diesen Sauerteig, der rausgeschoben werden soll, lehrmäßig.
Wie ist das in unserem Leben, in unserem Versammlungsleben?
Sind wir wirklich bei jedem Punkt bei der Schrift?
Sei es unser inneres Glaubensleben, sei es unser äußeres Glaubensleben.
Jeden Punkt, den wir bereit sind dem Wort Gottes gehorsam zu sein.
Wisst ihr, wenn wir anfangen bei einem Punkt, das ist Sauerteig.
Wenn wir bei einem Punkt anfangen, und ich nenne keinen Punkt, ich sage nur bei einem Punkt in meinem Leben,
und ich die Sache nicht in Ordnung bringe, dann wird sich das ausbreiten.
In meinem Leben, in unserem Leben.
Und wir sagen nicht von ungefähr, dass die Entwicklungen unserer Gesellschaft keinen Halt machen vor uns.
Wie ist das mit Ehe? Und Ehescheidung? Und Wiederverheiratung?
Gottes Wort ist ganz klar zu diesen Punkten.
Und wenn wir einmal anfangen, diese Brücken niederzureißen,
dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn sich das ausbreitet.
Hier ist der ganze Teig, komplett durchsäuert.
Das ist der Zustand heute. La Odissea.
Sodass der Jesus sagt, ich spuck es aus, so einen Ekel habe ich davor.
Das ist die innere Entwicklung. Sünde durch und durch.
Man könnte resignieren.
Wenn der Herr nicht, ich übergehe jetzt mal die Verse 34, 35,
weil wir sie ja im Prinzip gestern schon in dem anderen Zusammenhang gesehen haben.
Wenn der Herr nichts in den Versen 44 bis 50 uns noch den inneren Wert
dieses Königreiches für sich selbst vorgestellt hätte.
Und diesen Wert wollen auch wir sehen bei allem Niedergang,
bei aller Sünde, die da existiert inmitten der Christen.
Und wir sind auch Christen.
Wollen wir diesen inneren Wert sehen,
den dieses Reich für den Herrn Jesus und damit auch für uns haben darf.
Das Reich der Himmel ist gleich einem im Acker verborgenen Schatz.
Ihr seht Vers 25, wiederum ist das Reich der Himmel.
Vers 47, wiederum ist das Reich der Himmel.
Das macht sehr deutlich, diese drei Gleichnisse gehören zusammen.
Sie sind offensichtlich eine Belehrung einer Linie, in einer Linie.
Nun ist über gerade die ersten beiden Gleichnisse
manch seltsames auch verbreitet worden.
Die Hauptauffassung zu diesen beiden Gleichnissen ist,
dass der Acker und die Perle ein Bild sind von dem Herrn Jesus.
Und der Mensch und der Kaufmann ein Bild von uns, von den Menschen,
die eben den Wert der Person des Herrn Jesus,
wir können das auch erweitern, des Evangeliums sehen
und bereit sind dafür alles aufzugeben, um den Herrn Jesus zu besitzen.
Wahrscheinlich ist so ein Anhaltspunkt,
den Menschen als Grundlage dafür genommen haben,
ein Vers aus dem Buch der Sprüche.
Ich lese das mal vor, Sprüche 2.
Sprüche 2, Vers 4 heißt es.
Ich lese Vers 3.
Ja, wenn du den Verstand errufst,
deine Stimme erhebst zum Verständnis,
wenn du ihn suchst wie Silber
und ihm nachspürst wie nach verborgenen Schätzen,
dann wirst du die Furcht des Herrn verstehen
und die Erkenntnis Gottes finden.
So als ob wir das Heil erwerben könnten,
indem wir suchen und wir müssen nur lange noch suchen
und dann werden wir das finden und erwerben können.
Leider kommt dieser Gedanke,
ursprünglich wahrscheinlich von Martin Luther,
ein Mann, dem wir sehr viel zu verdanken haben,
der aber in dieser Hinsicht geirrt hat.
Denn, was hätten wir anzubieten, Gott?
Was sagt denn Römer 3?
Es gibt keinen Gerichten,
es gibt keinen, der irgendetwas Gutes täte,
der auch nur Gott suchen würde,
niemanden, keiner von uns, kein einziger Mensch
hat von sich aus Gott gesucht.
Und was hätten wir Gott anzubieten?
Zu verkaufen, wie das hier der Mensch und der Kaufmann getan hat?
Gar nichts. Unsere Sünden haben wir, mehr haben wir nicht.
Wir haben Gott nur unsere Sünden anzubieten.
Damit kannst du nichts sozusagen erwerben.
Deshalb heißt es nicht von ungefähr,
ich denke viele kennen diesen Vers in Jesaja 55,
wo der prophetische Geist sagt in Vers 1,
Hey, ihr durstigen alle, kommt zu den Wassern,
und die ihr kein Geld habt,
kommt, kauft ein und esst.
Wer kommt, kauft ohne Geld und ohne Kaufpreis Wein und Milch.
Wir bekommen das, nicht weil wir Geld hätten.
Wir haben kein Geld, wir haben nichts einzusetzen,
was Gott irgendwie von uns annehmen könnte.
Das macht er im Römerbrief und Galaterbrief deutlich.
Wir können nur die Hände aufhalten und im Glauben das annehmen,
was Gott uns da reicht.
Nein, das kann unmöglich gemeint sein.
Hier sind der Mensch und der Kaufmann Bilder,
Hinweise auf die Person des Herrn Jesus.
Nun haben auch unter vertrauenswürdigen Auslegern
diese drei Gleichnisse zwei unterschiedliche Linien gefunden.
Und ich möchte gerne beide Linien vorstellen,
weil ich den Eindruck habe, dass beide Linien etwas für sich haben.
Und wenn ich mich für eine entscheiden würde,
naja, das wird schon dann allein dadurch deutlich,
entscheiden müsste, dass ich beide Linien vorstelle,
welche ich für vielleicht Treffende halte.
Aber das ist nicht so entscheidend.
Ich möchte versuchen, beide Linien vorzustellen
in ihrer Schlüssigkeit, wie sie uns Ausleger vorgestellt haben.
Die einen Brüder Ausleger sagen,
dass hier in diesen drei Gleichnissen
jeweils die gleiche Zielgruppe vor uns gestellt wird.
Das heißt, dass es um die gleichen Menschen geht.
Dann wäre das Gleichnis im Blick auf den im Acker verborgenen Schatz
ein Hinweis darauf, dass der Herr Jesus gekommen ist
und in diesem Acker dieser Welt etwas gesehen hat,
was kein anderer gesehen hat.
Menschen, Gläubige müssen wir sagen,
die die Versammlung Gottes bilden.
Sie werden hier in einem Schatz gesehen
und das macht deutlich, dass jeder einzelne von ihnen,
so wie ein Schatz aus verschiedenen einzelnen Teilen besteht,
jeder einzelne von ihnen einen großen,
großartigen Wert für den Herr Jesus besitzt.
Er zeigt dann zweitens, dass der Herr Jesus
aber in dieser Christenheit nicht nur die Gläubigen sieht,
die persönlich eben wertvoll sind,
sondern dass es da auch eine Perle gibt,
dass diese Gläubige miteinander verbunden sind
und zwar auf eine Weise, die sie untrennbar miteinander verbindet,
die eine gemeinsame Schönheit für den Herr Jesus bedeutet,
die der Anlass für ihn war, dafür an dem Kreuz von Golgatha zu sterben.
Und dann sehen wir drittens in den Versen 47 bis 50,
dass sich dann natürlich die Frage anschließt,
wenn diese eine Perle da ist,
aber es gibt doch Gläubige und Ungläubige,
wie ist es denn dann damit?
Und dann zeigt der Herr Jesus durch dieses Gleichnis,
dass es unsere Aufgabe nicht ist, irgendwie zu versuchen,
mit den Ungläubigen irgendetwas zu tun,
sondern dass es die Aufgabe der Gläubigen in der heutigen Zeit einfach ist,
dieses Schleppnetz, von dem wir gelesen haben,
dieses Netz in Vers 47,
dass da so von zwei Booten zwischen sich geschleppt wurde,
um möglichst viele Fische einzufangen.
Das ist unsere Aufgabe.
Als Evangelisten, oder ich sage als solche,
die Zeugnis ablegen für die Person des Herrn Jesus,
möglichst viele Fische,
möglichst viele, die den Herrn Jesus als Retter annehmen wollen, einzufangen.
Und dann wird ihnen der Auftrag gegeben,
dass sie die Guten, oder wir lesen,
dass sie die Guten in Gefäße zusammenbringen,
dass sie sich beschäftigen mit denen, die gute Fische sind,
also die Gläubige sind.
Die Beschäftigung der Erlösten, der Diener, des Herrn,
ist nicht, dass sie sich irgendwie um diejenigen kümmern, die nicht wollen,
sondern sie kümmern sich um diejenigen, die an den Herrn Jesus glauben,
um ihnen weiterzuhelfen in ihrem Glaubensleben.
Das mal als Überblick über diese eine Linie.
Die Ausleger, die einen zweiten Gedanken dazu haben,
sagen Folgendes.
Sie sagen, jetzt ist dieses Königreich hier,
aber was ist eigentlich mit dem Volk Israel passiert?
Ist es für immer verworfen?
Wir haben gesehen, Kapitel 13, Vers 1,
dass die Juden den Herrn Jesus verworfen haben
und dass der Herr Jesus deshalb sein Volk auch zur Seite stellt.
Und dann stellt sich die Frage,
wie wir sie auch im Romaruf beispielsweise finden.
Was ist denn jetzt?
Sind sie für immer verworfen oder hat Gott noch eine Zukunft,
auch für sein irdisches Volk?
Und da zeigt der Herr Jesus,
dass er in dem Acker, in dieser Welt, in dieser Erde, ein Volk hat.
Es ist die Erde, es ist eben ein irdisches Volk, kein himmlisches Volk.
Es sind Gläubige, die nicht von Einheit sprechen wie die Versammlung.
Das ist im Volk Israel nie der Fall gewesen,
sondern die in den Augen des Herrn als solche sein Eigentumsvolk sind,
2. Mose 19, die einen Wert für ihn besitzen,
auch wenn sie ihn damals verworfen haben.
Für sie ist er gekommen, das zeigt gerade dieses Evangelium.
Aber dann zeigt der Jesus weiter,
dass das nicht das einzige Volk,
nicht die einzige Familie ist, die er vor Augen hat,
sondern dass er da eine Perle hat.
Und diese Perle spricht von Schönheit und von Zuneigung.
Und dass es da eine Perle, die Versammlung gibt,
daran berühren sich beide Auslegungslinien,
für die der Herr Jesus sein Leben gelassen hat.
Und da fragt man, gibt es nicht noch eine weitere Familie,
die der Herr vor Augen hat?
Und dann sieht man in den Versen 47 bis 50,
dass der Herr Jesus auch Nationen eben aus dem See
einführen wird in das tausendjährige Reich.
Auch sie vergisst er nicht.
Auch sie hat er vor dem Herzen, 3. Mose 23 macht das ganz deutlich,
wo der Rand eben nicht abgeschnitten werden durfte bei den Feldern,
um eben auch den Nationen noch ein Erbe zu geben,
ihnen einen Segen zu geben im tausendjährigen Reich.
Das ist übrigens, wenn man dieser zweiten Linie folgen möchte,
nicht ungewöhnlich für den Evangelisten Matthäus.
Matthäus spricht von verschiedenen Haushaltungen, immer wieder.
Und ihr findet mindestens zwei Beispiele,
wo genau diese Reihenfolge eingehalten wird.
Die bekanntere ist Matthäus 24, 25.
Diese prophetische Rede des Herrn Jesus.
Mit wem beginnt er? Mit Israel.
Kapitel 24 bis Vers 45 ungefähr.
Dann folgt der christliche Bereich, die heutige Zeit.
Und dann Kapitel 25 nach diesem Gleichnis mit den Talenten
folgt dann der Bereich der Nationen.
Und auch, wenn ihr mal zurückschauen wollt nach Matthäus 8,
finden wir ebenfalls diese Gedankenfolge.
Zuerst gibt es da in den ersten vier Versen den Aussätzigen.
Ein Hinweis auf das Volk Israel,
die durch die Sünde den Aussatz geprägt sind.
Die Verse 5 bis 13 zeigen uns dann diesen Hauptmann aus den Nationen.
Der Jesus hat hier noch nicht die Versammlung eingeführt.
Er zeigt hier aber jemanden, der aus den Nationen,
wie die Versammlung eben gesehen wird,
in dem Glauben, wie wir ihn heute kennen, den Herr Jesus annimmt.
Er zeigt in den Versen 14 bis 15,
dass er auch in der Zukunft noch für das Volk Israel
einen Segen hat, in dem er eben die Schwiegermutter von Petrus gesund macht.
Und in den Versen 16 und 17 sehen wir dann,
wie alle Leidenden aus der Gegend.
Ein Hinweis auf den Segen für die ganzen Nationen,
dass er sie alle gesund macht.
Ich will damit nur kurz zeigen, ohne hier zu argumentieren,
was auch in der zweiten Auslegungslinie,
wie das passt zu der ganzen Belehrung,
die wir hier in dem Matthäus-Evangelium finden.
Ich möchte jetzt auf die einzelnen Gleichnisse noch kurz eingehen.
Das Reich der Himmel ist gleich einem im Acker verborgenen Schatz.
Hier ist nicht mehr die Rede von in seinem,
in meinem Acker verborgenen Schatz.
Das zeigt, der Jesus befindet sich hier vor dem Kreuz.
Und es wird ja dann auch sofort deutlich mit dem, was der Jesus sagt.
Da gibt es einen Acker.
In diesem Acker ist ein Schatz.
Den findet ein Mensch.
Im Unterschied, wir werden das gleich sehen,
zu der Parle, er sucht sie nicht, er findet das.
Der Jesus kam auf diese Erde.
Was hat er hier gefunden?
Er hat ein untreues Volk Israel gefunden.
Aber hat er doch mehr in ihnen gesehen?
Und wenn wir das auf die Versammlung beziehen wollen,
da war gar nichts vorhanden.
Aber er sah, dass da unter den Menschen dieser Welt, dieser Erde,
dass da welche waren, die ihn annehmen würden als Retter
und die für ihn einen Schatz bedeuteten.
Er hat ihn gefunden und verborgen.
Interessant, zweimal verborgen.
Zunächst war der Schatz verborgen
und dann hatte Jesus diesen Schatz nochmal verborgen.
Wenn du das auf die Versammlung beziehst,
sie ist auch heute letztlich eine Unbekannte in dieser Welt.
Oder wollen wir bekannte Geehrte sein in dieser Welt?
Wenn du das auf das Volk Israel beziehst,
sie sind tatsächlich heute verborgen.
Das ist übrigens der gleiche Ausdruck wie in Vers 33,
wo unter dieser Dreimaßmehl dieser Sauerteig gemengt wird.
Ihr seht das in der Fußnote, verborgen.
Also verbergen heißt nicht nur einfach, dass es Geheimnis ist,
sondern einfach zerteilt,
so wie das Volk Israel Juden heute zerstreut sind unter die Nationen.
Er hatte ihm verborgen diesen Schatz.
Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles,
was er hatte und kaufte jenen Acker.
Das ist doch seltsam, oder?
Warum hat der Herr Jesus nicht den Schatz gekauft?
Warum hat er den Acker gekauft?
Wir haben vorhin darüber nachgedacht,
dass der Herr Jesus die Welt besaß als der Schöpfer.
Er ist der Schöpfer.
Aber seht her, es gibt eine großartige Sache.
Als Schöpfer wäre der Herr Jesus als der Besitzer
dieses ganzen Kosmos, der ganzen Schöpfung,
ewig allein geblieben.
Und das wollte er nicht.
Um diese Welt mit Menschen teilen zu können,
musste der Herr Jesus nicht nur Mensch werden,
sondern musste er diesen Acker als Mensch erwerben.
Ihr seht das Vorbild schon bei Adam und Eva.
Adam war derjenige, dem die Tiere gebracht worden sind, der regierte.
Erst dadurch, dass dieser Schlaf über ihn kam
und Eva aus seiner Seite genommen wurde,
war es eine Regierung von Adam und Eva zusammen über diese Erde.
Und das ist es bei dem Herrn Jesus auch.
Nur dadurch, dass der Jesus gestorben ist
und diese Welt ein zweites Mal erworben hat,
dadurch kann er die Herrschaft über diese Welt
mit dir und mit mir teilen,
wenn der Jesus wiederkommen wird im tausendjährigen Friedensreich.
Warum musste er sie denn kaufen überhaupt?
Gehörte sie ihm nicht?
Tja, das ist tatsächlich ein Gedanke,
der uns irgendwie betroffen machen muss.
Diese Welt gehörte dem Gott dieser Welt.
Er hatte kein eigentliches Anrecht darauf, Satan.
Aber Satan hat sich diese Erde, diese Welt widerrechtlich angeeignet.
Wisst ihr, warum ihr das sehen könnt?
Als in Matthäus 4 Satan zu dem Herrn Jesus kommt
und ihm die ganzen Reiche anbietet,
da sagt der Herr Jesus nichts zu ihm,
die gehören dir doch gar nicht.
Er widersteht ihm nur in dem Anbeten.
Der Jesus anerkennt, dass Satan ein gewisses Recht
sich einfach angemaßt hat über diese Erde, über diese Welt.
Und es gab nur einen Weg, nur einen Weg,
um dieses Recht zu brechen,
indem er durch den Tod, Hebräer 2,
den zunichte machte, der die Macht des Todes hat.
Wir denken viel zu schmal, viel zu schmal über das Werk des Herrn Jesus.
Wir denken immer, er ist für unsere Sünden gestorben. Ist auch so.
Aber der Jesus ist in viel, viel weiterer Hinsicht gestorben.
Die Macht Satans war nur durch seinen Tod zu brechen.
Die Herrschaft über diese Erde als Mensch war nur über diesen Weg
zu bekommen für den Herrn Jesus.
Und was hat er dafür getan?
Er hat alles, was er hat, verkauft.
Der Jesus besaß viel.
Wir lesen in 2. Korinther 8, Vers 9,
dass er, der er reich ist,
um unsert Willen arm geworden ist.
Er hat alles verkauft. Der Jesus hatte Rechte.
Matthäuser von Guillaume ist als König gekommen.
Er hatte das Recht, König hier zu sein auf dieser Erde.
Und er hatte das Recht, diese Königsherrschaft anzutreten,
in dem Moment, wo er kam.
Und der Jesus hat auf dieses Recht verzichtet.
Er war bereit, dieses Recht hinzugeben,
damit eben Menschen gerettet werden könnten.
Damit er diesen Schatz,
dich und mich, wenn wir das so darauf beziehen wollen,
erwerben könnte.
Dafür hat er jedes Recht, was er hatte, hingegeben.
Es gibt noch ein zweites Recht, was der Jesus hatte.
Was übrigens nur der Herr Jesus auch hatte.
Er hatte das Recht zu leben.
Wisst ihr, jeder Mensch bis zu dem Leben des Herrn Jesus
hatte dieses Recht verwirkt.
Gott hatte dem Volk Israel gesagt,
wenn du das Gesetz tust, so wirst du, so darfst du leben.
Aber es gab keinen einzigen, der das Gesetz getan hat,
außer Christus.
Er hatte das Gesetz vollständig erfüllt
und hatte deshalb als einziger Mensch das Recht zu leben.
Und dieses Recht hat er hingegeben.
Hat er für dich und für mich in den Tod gegeben.
Das ist unser Heiland.
Vor Freude darüber, über diesen Schatz,
lesen wir nicht in Hebräer 12,
für die vor ihm liegende Freude hat er das Kreuz erduldet.
Beziehen wir das mal auf die Gläubigen der Versammlung.
Was siehst du eigentlich in deinem Bruder, in deiner Schwester?
Wisst ihr, der Jesus hat uns alle gesehen.
Wenn es jemanden gab, der unsere Sündhaftigkeit,
und ich rede jetzt mal von unseren Sünden als Gläubige,
wenn es jemanden gab, der die sehen konnte, dann er.
Wer ein Empfinden dafür hatte, wie abscheulich diese Sünde für Gott ist, dann er.
Aber er sah den Schatz, er sah den Wert.
Was siehst du in deinem Bruder, in deiner Schwester?
Nur die Fehler? Immer die Fehler? Immer das, was so Mühe macht?
Die Langsamkeit, die Schnelligkeit, was auch immer, alles was anstößig ist?
Oder sind wir solche, die den Wert sehen?
Wisst ihr, das ist die Belehrung von Kolosser 3, wenn ich diesen Vers mal lesen darf.
Kolosser 3, Vers 11.
In der Versammlung, wo nicht ist Grieche und Jude Beschneidung und Vorhaut,
Barbar, Sköte, Sklave, Freie, sondern Christus alles und in allen.
Wir haben das Recht, wir haben sogar die Pflicht, in allen Gläubigen Christus zu sehen.
Denk mal das nächste Mal, und ich will das auch tun,
wenn wir wieder meckern, wenn wir wieder uns schimpfen über einen Bruder, eine Schwester.
Und dann tritt mal einen Schritt zurück und denkt darüber nach, das ist Christus.
Vielleicht sieht man nur wenig von Christus, das mag sein.
Aber etwas sieht man in jedem Gläubigen von Christus.
Und das wollen wir uns ansehen.
Und dann wollen wir so mit unseren Geschwistern umgehen.
Das heißt nicht, dass wir die Fehler übersehen, schon gar nicht Böses,
aber darum geht es in aller Regel nicht.
Wir wollen Christus ineinander sehen.
Dieser Schatz im Acker ist letztlich nichts anderes,
als die Widerspiegelung der Herrlichkeit des Herrn.
Wederum ist das Reich der Himmel gleich einem Kaufmann.
Jetzt geht es nicht nur um einen Menschen.
Mensch heißt, dass der Jesus wirklich Mensch werden musste, vollkommen Mensch.
Jetzt geht es um einen Kaufmann.
Ein Kaufmann, der Ahnung hat von Perlen.
Als Kaufmann weiß man, worüber man redet.
Und hier speziell von den Perlen.
Der konnte den Wert einschätzen.
Und er war auf der Suche nach schönen Perlen.
Es gibt nämlich mehr Perlen.
Es gibt nicht nur die Versammlung.
Es gibt andere Familien, Herr Feser III.
Aber eine Perle, eine sehr schöne Perle heißt es hier,
sehr kostbare Perle hat er gefunden.
Das sah der Jesus in der Versammlung.
Eine sehr kostbare Perle.
Was sehe ich? Was siehst du in der Versammlung?
Siehst du nur den Niedergang?
Alles, wo alles am Boden liegt?
All die Trennung ist ja auch traurig.
Alles, wo so viel Versagen ist?
Oder siehst du wieder, Herr Jesus, diese sehr kostbare Perle in der Versammlung?
Wenn wir mehr den Wert sehen würden
und den Preis, den der Jesus dafür bezahlt hat,
würde uns die Versammlung nicht mehr am Herzen liegen.
Bitte Versammlung im Sinne der Schrift,
indem wir immer alle Gläubigen sehen,
am Ort und weltweit.
Und indem wir das sehen, was Gott uns als Weg der Gläubigen,
also dem Zusammenkommen, als Versammlung hinterlassen hat.
Als er aber eine, diese Perle spricht von der Schönheit.
Der Jesus sieht eine Schönheit in der Versammlung.
Und es ist eine.
Er zeigt uns etwas davon, dass es eine Einheit gibt in der Versammlung.
1. Korinther 12 zeigt uns Vielfalt und Einheit.
Und hier sehen wir etwas von der Einheit.
Diese Perle, die kannst du nicht zerschneiden, da bleibt sie übrig.
Nein, sie muss in dieser Einheit bewahrt werden.
Schon die Perle selbst, das Bild, ist ja beeindruckend.
Das ist ja eine Muschel, Perlmuschel.
Und diese Muschel muss sterben, damit die Perle hervorkommen kann.
Und diese Perle, wissen wir, entsteht durch eine Verletzung.
Man weiß heute, dass es nicht mal nötig ist, dass dieses Sandkorn in die Perle,
also in die Muschel selber reinkommen muss.
Also es ist nicht nötig, dass dieses Verletzungsinstrument,
dieses Sandkorn, diese Verschmutzung in die Muschel reinkommt.
Sie muss sie nur berühren.
Es muss nur eine Verletzung stattfinden.
Und dann entsteht dieses Perlmut,
was sich eben normalerweise zum Beispiel um dieses Sandkorn herum dann bildet.
Ja, der Jesus musste sterben, damit diese eine Perle,
diese eine Versammlung entstehen konnte.
Ist dir das bewusst?
Er musste nicht nur für deine Sünden sterben.
Er musste auch sterben, damit diese Versammlung gebildet werden konnte.
Er ging hin und verkaufte alles, was er hatte, auch für uns.
Nicht nur für jeden Einzelnen.
Nicht nur für das Volk Israel.
Auch dafür war er gekommen.
Matthäus 1, Vers 21, um sie zu erlösen von ihren Sünden, von ihrer Schuld,
sondern auch für die Versammlung insgesamt.
Und ihr kennt diesen immer wieder, meine ich, beeindruckenden Vers aus Epheser 5,
wo der Herr Jesus für uns Männer als Maßstab hingestellt wird.
Vers 25, Christus wie Christus die Versammlung geliebt
und sich selbst für sie hingegeben hat.
Das hat der Jesus getan.
Alles verkauft.
Jedes Recht, was er besaß, ohne uns zu herrschen,
ohne uns als Menschen hier auf dieser Erde zu leben und zu regieren,
hat er alles hingegeben, um diese eine Versammlung zu erwerben.
Und dann finden wir in den Versen 47 bis 50 eben dieses Gleichnis von dem Netz.
Wunderbar. Diesen Auftrag haben wir.
Das Evangelium weiterzutragen.
Wir haben das gestern schon gesehen.
Ich hoffe sehr, dass wir diese Verantwortung sehen,
dass wir nicht schweigen können.
Es geht ja nicht nur darum, dass wir Evangelisation am Ort machen,
aber das machen wir doch auch, oder?
Dass wir nicht nur Büchertisch am Ort machen,
aber das werden wir auch tun,
dass wir so das Evangelium weitergeben,
sondern auch im persönlichen Bereich,
dass wir das größtmögliche Netz nehmen.
Ein größeres Netz als dieses Schleppnetz gibt es nicht.
Und das haben sie genommen und fahren sozusagen die Schiffe ein.
Und als es voll war, haben sie es ans Ufer gezogen
und haben sich niedergesetzt.
Seht ihr, wenn wir das auf die heutige Zeit beziehen wollen,
ich beschränke mich jetzt einmal darauf,
dann ist das so, dass wir das Netz an Land ziehen.
Wir geben das Evangelium weiter.
Und da gibt es solche, die kommen.
Und da gibt es zwei Sorten von Menschen, die kommen.
Da gibt es solche, die gute Fische sind
und solche, die schlechte Fische sind.
Wir kümmern uns nicht darum, was für ein Fisch da reinkommt.
Von jeder Art zusammengebracht.
So wie es in Offenbarung 5 heißt,
dass diejenigen, die der Herr Jesus das Lamm erlöst hat,
aus jedem Volk, Nation und Stamm und so weiter kommen.
Das ist egal.
Wir verkünden das Evangelium jedem, der es hören möchte.
Und wenn sie dann kommen, dann nehmen wir uns Zeit für sie.
Für wen? Für die guten Fische.
Wir haben es nicht mit denen zu tun,
die ein Bekenntnis abgelegen,
aber gar nicht wahr sind und dann wieder gehen.
Darum wird sich der Herr kümmern.
Wir haben es mit denen zu tun,
die als gute Fische da ins Netz kommen.
Und wir kümmern uns um sie, oder tun wir das nicht?
Wenn dann Menschen zum Glauben kommen,
ob das kindergläubige Eltern sind
oder Menschen, wie wir sagen, von draußen.
Wir nehmen uns Zeit für sie.
Hinsetzen heißt in Ruhe.
Sie echt Zeit zu nehmen, Energie einzusetzen,
sich mit ihnen zu beschäftigen,
um sie weiterzubringen im Glauben.
Und sie werden in Gefäßen zusammengelesen.
Erstmal werden sie getrennt von den anderen.
Das ist bis heute.
Die Absonderung von dem Bösen, von der Welt,
ist bis heute das Prinzip der Einheit des Volkes Gottes.
Und dann werden sie Gefäße zusammengestellt.
Vielleicht ist das ein Hinweis eben,
wie der Herr uns auch,
so wie damals in diesen Gruppen von 50 und 100,
uns heute in örtliche Versammlungen stellt.
Er stellt uns so zusammen,
dass es zum Segen, zum Nutzen für sein Volk ist.
Der Jesus erklärt,
ich muss da jetzt ein wenig drüber eilen,
in den Versen 49 und 50 etwas zu diesem Gleichnis,
in dem er wieder, wie in den anderen Malen,
über das Gleichnis hinausgeht.
So wird es in der Vollendung des Zeitalters sein,
wenn er wiederkommen wird.
Die Engel werden ausgehen und die Bösen
aus der Mitte der Gerechten aussondern.
Hier seht ihr wieder das Prinzip,
das wir gerade im Blick auf die Zeit
nach der Entrückung finden.
Also die Zeit, wo zum Beispiel die Nationen
eingesammelt werden.
Da ist das Prinzip, derjenige, der bleibt, hat Leben.
Derjenige, der genommen wird, wird gerichtet.
Heute ist das anders.
In der heutigen Zeit, diejenigen, die gehen,
die nicht bleiben, das sind die,
die entrückt werden, die Gläubigen.
Und diejenigen, die bleiben, kommen in das Gericht.
Hier ist das anders.
Wir können das in Matthäus 24 nachlesen,
da wird uns das genau so vorgestellt.
Diejenigen, die weggenommen werden
von dem Mühlstein und so weiter,
das sind die, die gerichtet werden.
So wie die Engel das hier auch tun.
Sie werden aus der Mitte der Gerechten ausgesondert
und in den Feuerofen geworfen.
In die Hölle.
Furchtbares Teil.
Wir haben vorhin darüber nachgedacht.
So endet dieser Teil.
Ob wir es sehen als einen Hinweis darauf,
wie der Herr mit der Versammlung,
einzeln, persönlich, gemeinsam handelt
und wie er bis zum Ende dieses Netz auswirft,
um so möglichst viele Fische zu nehmen.
Oder ob wir diese drei Gruppen sehen,
wo der Herr verschiedene Familien hat.
Und der Mittelpunkt auch da in der Mitte,
die Perle, die Versammlung.
Der Jesus sieht einen Wert
inmitten dieses Königreiches.
Andere sehen den nicht.
Da ist so viel Niedergang, so viel Versagen.
Aber der Herr sieht,
dass da mehr vorhanden ist.
Er fragt die Jünger zum Schluss,
habt ihr das verstanden?
Sie sagen ja.
Was haben wir wohl davon verstanden?
In unseren Herzen.
Was hat bei uns jetzt
zu einem Umdenken geführt,
in unserem Leben,
was die einzelnen Punkte betrifft,
über die wir nachgedacht haben.
Der Jesus möchte uns gewinnen,
dass wir solche sind,
wie jeder Schriftgelehrte,
der aus seinem Schatz Neues
und Altes hervorbringt.
Der Jesus hatte nicht nur Neues vorgestellt.
Der Jesus hatte nicht nur etwas
Geheimes gesagt, was bis dahin
unbekannt war.
Er hat auch Dinge vorgestellt,
die ihnen längst geläufig waren.
Für uns gibt es im absoluten Sinn
überhaupt nichts Neues mehr heute.
Es ist alles in dem Wort Gottes niedergelegt.
Und doch für mich persönlich,
für dich persönlich,
gibt es doch Dinge, die uns neu sind.
Wertvoll sind, neu wertvoll vielleicht.
Und so wollen wir das Wort Gottes auslegen.
Wir wollen nie,
dass wir der Gefahr unterlegen,
dass er meint, er müsste immer Neues bringen
oder überhaupt Neues bringen.
Das darf uns nicht antreiben.
Wir müssen uns auf das stützen,
was Gottes Wort immer gebracht hat.
Aber es muss uns doch wert sein,
dass wir es den Geschwistern so vorstellen,
dass es für sie neu wertvoll wird.
Das muss immer unser Ansinnen sein.
Es geht nicht einfach darum,
etwas wiederzugeben,
es geht darum, etwas wertvoll zu machen
für uns, die wir das Wort Gottes hören.
Dem Herrn sind wir wert,
wie ein Schatz,
wie eine Perle.
Und so wollen wir auch mit den Augen des Herrn Jesus
inmitten dieser
furchtbaren Entwicklung der Christenheit
einen Schatz sehen,
eine Perle sehen
und entsprechend auch miteinander umgehen,
ohne zu vergessen,
dass der Zugang da ist
und von uns Konsequenzen
eben nötig macht. …