Den Willen Gottes erkennen
ID
ms022
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:18:38
Anzahl
3
Bibelstellen
n.a.
Beschreibung
1. Den Willen Gottes erkennen (1)2. Den Willen Gottes erkennen (2)
3. Den Willen Gottes erkennen (3)
Automatisches Transkript:
…
Es war der Wunsch, dass wir uns drei Abende mit dem Thema beschäftigen, den Willen des
Herrn, oder ich sage etwas allgemeiner, den Willen Gottes zu erkennen.
Es ist ja ein sehr breites Thema und ein Thema, was uns alle immer wieder neu interessiert.
Was vielleicht besonders für junge Christen immer wieder brennend ist, wie erkenne ich
den Willen, den Gott für mein Leben hat.
Aber es ist nicht nur ein Thema für junge Christen, denn je älter man wird, umso leichter
kann man ja auch in so ein festes Fahrwasser kommen und dann auf einmal irgendwann wieder
die Frage vorgestellt bekommen, ja der Wille des Herrn, frage ich eigentlich danach?
Und dann muss man sich wieder neu ausrichten.
Aber das ist nicht das Einzige, wenn man ein wenig über das Thema nachdenkt, dann wird
man feststellen, dass es ein sehr breites Thema ist.
Und dass der Ausschnitt, der uns am dringendsten interessiert, eigentlich erst der letzte Schritt
in einer Kette ist.
Die Frage, was möchte der Herr, dass ich heute Abend, oder morgen Abend, oder morgen
früh tue, da ist von entscheidender Bedeutung.
Aber Gott, wenn man einmal nachsieht, gerade im Neuen Testament, was Gott über seinen
Willen uns weitergibt, dann ist das viel, viel mehr.
Und man muss ja so ein bisschen überlegen dann, wie gliedert man so ein Thema.
Und ich möchte heute Abend vielleicht den schwersten, den anspruchsvollsten Teil auch
von, wir haben darüber gebetet, von dem Verständnis, und zwar sowohl für mich, den ich das jetzt
sagen möchte, als auch für uns alle, die wir das dann irgendwie fassen wollen, nämlich
das, was Gottes ewiger Wille ist.
Damit wollen wir uns im Wesentlichen heute Abend beschäftigen.
Ich nehme vorweg allerdings zwei Verse, die ebenso Gottes grundsätzlichen Willen uns
vorstellen und verbunden, da sind wir verbunden mit seiner Liebe.
Wir nehmen als erstes einen Vers aus 2. Petrus 3, 2. Petrus 3, Vers 9.
Der Herr zögert die Verheißung nicht hinaus, wie es einige für einen Hinauszögern halten,
sondern er ist langmütig gegen euch, da er nicht will, da er nicht will, dass irgendwelche
verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen.
Und dazu ein Vers noch aus 1. Timotheus 2, 1. Timotheus 2, Vers 3.
Denn dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland Gott, der will, dass alle Menschen
errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Erstmal soweit Gottes Wort.
Wir haben hier zwei Verse, die uns etwas von Gottes, man kann das vielleicht sagen, objektiven,
absoluten Willen zeigen, absolut nicht in der Hinsicht, dass dieser Wille auch in Erfüllung
geht.
Aber es ist ein Wille Gottes, den er grundsätzlich hat.
Das Neue Testament ist vielleicht nützlich, wenn man das weiß, benutzt besonders, nicht
nur, aber besonders zwei verschiedene Wörter, um uns von dem Willen, dem Willen Gottes,
dem Willen des Herrn, unserem Willen zu sprechen.
Und ein Wort, das ist das, was hier an beiden Stellen benutzt wird, ist mehr das, was grundsätzlich
Gottes Gedanke ist.
Ein anderes Wort, was uns dann später in der Stunde beschäftigen wird, ist mehr das, man
könnte das auch übersetzen, das Gewollte, das, was Gott persönlich für dich, für
mich, für Einzelne und nicht nur für Einzelne, sondern für viele, wir werden das dann sehen,
wünscht.
Aber das ist dann mehr die persönliche Sache, das, was Gott persönlich im Auge hat, für
Menschen.
Hier dagegen, in diesen beiden Versen, sehen wir das, was grundsätzlich der Wille Gottes
ist und bleibt und auch unumstößlich ist, selbst wenn nicht immer diesem Willen dann
entsprochen wird, was uns Menschen betrifft.
Das erste, Gott ist langmütig gegen euch, da er nicht will, dass irgendwelche verloren
gehen.
Das ist ein ganz, ganz wichtiger Vers, der nämlich widerlegt, dass Gott irgendjemand
zur Verdammnis erwählt hätte.
Ihr kennt das vielleicht, diesen Gedanke, Gott hat manche auserwählt, dass sie seiner
Herrlichkeit teilhaftig werden und er hätte andere auserwählt, dass sie verloren gehen,
dass sie verdammt werden.
Und dieser Vers hier zeigt, das kann nicht wahr sein.
Nein, Gott will nicht, dass irgendwelche, dass irgendjemand verloren geht.
Gottes Wille ist gerade nicht, dass jemand verloren geht, sondern 1.
Timotheus 2, dass Menschen errettet werden, dass sie eben den Herrn Jesus als Retter,
als Heiland annehmen.
Ja, wir müssen leider sagen, dass nicht jeder diesem Willen entspricht.
Gott will, dass alle Menschen errettet werden, ausnahmslos.
Gott hat nicht einen einzigen Menschen aus seinem Blickfeld verloren, der hier auf dieser
Erde lebt.
Er sieht sie alle und es ist sein Wunsch, sein Wille, dass jeder Einzelne den Herrn
Jesus als Retter annehmen.
Es liegt also nicht an Gott und schon gar nicht an Gottes Willen, dass ein Mensch in
der Hölle ist.
Matthäus 25, da sagt der Herr Jesus oder das lesen wir dort, dass der Jesus gesagt
hat, dass die Hölle bereitet ist für Satan und seine Engel.
Gott hat die Hölle nicht gemacht, damit Menschen da hineinkommen.
Er hat sie gemacht, offensichtlich nach dem Fall Satans hat er diesen Ort der ewigen Finsternis
bereitet, aber für Satan, für diesen Anstifter zum Bösen, für den, der sich selbst erhoben
hat, obwohl er wohl das höchste Geschöpf gewesen ist, der höchste Engel.
Und weil er sich angemaßt hat, Gott gleich sein zu wollen, hat Gott für ihn dann ihn
herabgeworfen, hat ihn gerichtet, obwohl das endgültige Urteil noch nicht vollzogen ist
und hat für ihn diesen Ort schrecklicher Fein bereitet.
Dieser Ort, von dem der Jesus dann Matthäus 25 auch weitersagt, dass Menschen an diesen
Ort kommen werden, er spricht da von Menschen der zukünftigen Zeit aus den Nationen.
Und wir finden an anderen Stellen im Matthäus-Evangelium, dass leider diejenigen, die nicht den Jesus
als Retter annehmen, an diesen Ort kommen werden, aber Gott will das nicht.
Jetzt kannst du sagen, ja, wenn Gott das nicht will, warum passiert das denn dann?
Muss Gottes Wille nicht geschehen?
Ist Gott nicht der Souverän, der Allerhöchste, der Allmächtige, nach dem sich alles richten
muss?
Ja, in einer gewissen Hinsicht ist das wahr, aber Gott hat Menschen eben nicht als Marionetten
geschaffen.
Er wollte nicht Roboter haben hier auf dieser Erde, wo er einfach einen Knopf einschaltet
um dieses Bild zu benutzen und dann laufen sie, dann fahren sie, dann machen sie so wie
er das will.
Sondern er hat den Menschen einen Willen gegeben, das war Gottes souveräne Entscheidung, Menschen
mit einem Willen auszustatten, durch den sie sich auch gegen Gott entscheiden können.
Wir wissen, dass der erste in diese Welt hineingeborene Mensch, keiner, genau mit diesem Willen sich
von Gott losgesagt hat und gesündigt hat und offensichtlich in dieser Sünde geblieben
ist.
Gott hat den Menschen mit einem Willen gemacht, damit der Mensch diesen Willen Gott unterwirft.
Aber leider gibt es bis heute viele Menschen, die diesen Willen Gottes nicht für sich akzeptieren
und Gott lässt das zu.
Er stellt dem Menschen die Konsequenz vor, aber er lässt das zu.
Um auf unser Thema zurückzukommen, das erste was wir also lernen, den Willen Gottes zu
erkennen ist, dass er will, dass jeder den Herrn Jesus als Retter annimmt.
Und bevor man das nicht getan hat, braucht man nicht über den Willen Gottes weiter nachzudenken.
Ohne diesen Schritt zu gehen, den Herrn Jesus als Retter anzunehmen, wird man keinen weiteren
Schritt vorankommen.
Gott will nicht, dass ein Mensch verloren geht, das ist die negative Seite, er hat uns
das ausdrücklich mitgeteilt, wir können dankbar dafür sein, sondern er will, dass
alle Menschen errettet werden, dass alle Menschen diesen Gott-Highlight annehmen, den Herrn
Jesus als ihren persönlichen Retter annehmen und damit zur Erkenntnis der Wahrheit kommen
und auch in den Tummeln.
Das ist Gottes Wille.
Ich frage, hast du diesen Willen Gottes für dich auch akzeptiert?
Hast du wirklich den Herrn Jesus als deinen persönlichen Retter angenommen?
Sonst brauchen wir letztlich nicht weiter nachzudenken über das, was Gott sonst über
seinen Willen sagt.
Da kannst du noch so viel fragen, vielleicht sagst du dann auch Herr, weil du das gewöhnt
bist von Kindesbeinen an, Herr was soll ich morgen tun?
Was möchtest du morgen mit mir oder heute mit mir tun?
Da wird die Antwort Gottes immer sein, dass du dich bekehrst.
Eine andere Antwort kannst du nicht von dem Herrn bekommen, weil das die Grundlage überhaupt
ist, dass du weiter den Willen des Herrn erkennen kannst.
Was das in unserem persönlichen Leben bedeutet, darüber möchte ich dann am Sonntagabend
sprechen.
Morgen wollen wir mehr die gemeinsame Seite in der Versammlung sehen, den Willen Gottes
in der Versammlung zu erkennen.
Ich mache das morgen Abend, an sich ist ja eine sinnvolle Reihenfolge, dass man dann
erst die persönliche Seite sieht, aber ich gedacht habe, dass wir ja nun am Sonntag zweimal
als Versammlung zusammenkommen wollen, oder ist das vielleicht von Nutzen diese Gedanke
einmal vorweg zu nehmen?
Ich möchte jetzt zu dem Epheserbrief kommen und möchte gerne anhand des Epheserbriefes
zeigen, dass Gott einen Willen hat, der alle Gläubige betrifft.
Wenn man also diesen Willen Gottes über sein persönliches Leben angenommen hat, dass ich
mich bekehren soll, dann zeigt uns Gott, dass er einen Willen hat, der über dein tägliches
Leben hinausgeht und das ist das Höchste, was Gott uns an seinem Willen überhaupt weitergegeben
hat.
Dass er nicht nur einen Weg für dich und für mich in unserem täglichen Leben hat,
sondern dass sein Wille für dich und für mich Ewigkeitscharakter besitzt.
Dass dieser Wille tätig geworden ist, da gab es noch keinen von uns, da gab es nicht
mal dieses Universum, da gab es überhaupt nichts außer Gott, dem dreieinen Gott und
da ist Gottes Wille tätig geworden und in einer Weise, wie ich meine, sie höher nicht
sein könnte.
Es ist bemerkenswert, wenn man den Epheserbrief aufschlägt, dass dieser Brief uns genau sieben
mal von diesem Willen, ich habe vorhin schon gesagt, diesem subjektiven Willen Gottes,
dem was er gewollt hat, berichtet und wir wollen nichts aus der Zahl an sich machen,
aber es ist hier jedenfalls auffallend, dass er das sieben mal tut und in einem Vers verbindet
er ausnahmsweise die beiden Wörter, die er im Neuen Testament für den Willen benutzt,
um uns zu zeigen, dass das nicht nur sein subjektiver Wille ist, subjektiver Wille ist
das unantastbar natürlich, aber dass er das doch verbindet damit, dass das auch grundsätzlich
seinem Ratschluss, so könnte man sagen, entspricht.
Die ersten vier Male kommen in Epheser 1 in den ersten elf Phasen vor, nun ergibt das
keinen Sinn, dass wir immer nur die Lücken, also so ein paar Wörter lesen, deshalb erlaubt
mir, dass ich diesen ganzen Abschnitt lese, damit wir den Zusammenhang sehen.
Epheser 1, Vers 1, Paulus, Apostel Christi Jesu, durch Gottes Willen, den Heiligen und
Treuen in Christus Jesus, die in Ephesus sind.
Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus.
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder
geistlichen Segnung in den himmlischen Örtlern in Christus, wie er uns auserwählt hat in
ihm vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und untadelig sein in ihm in Liebe und uns
zuvor bestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst, nach dem Wohlgefallen
seines Willens, zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, womit er uns begnadigt hat in
den Geliebten, indem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Vergierungen
nach dem Reichtum seiner Gnade, die er gegen uns hat überströmen lassen in aller Weisheit
und Einsicht, indem er uns kundgetan hat, das Geheimnis seines Willens nach seinem Wohlgefallen,
das er sich vorgesetzt hat, in sich selbst für die Verwaltung der Fülle der Zeiten
alles unter einen Haupt zusammenzubringen in den Christus, das was in den Himmeln und
das was auf der Erde ist, in ihm, indem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir zuvor
bestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, denn alles wirkt nach dem Rat seines Willens, damit
wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien, wie wir zuvor auf den Christus gehofft haben.
In diesem Kapitel 2 Vers 3, Vers 2 am Ende, Söhne des Ungehorsams, unter denen auch wir
einst alle unseren Wandel führten, in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den
Willen des Fleisches und der Gedanken taten und von Natur Kinder des Zorns waren, wie
auch die übrigen.
Dann Kapitel 5 Vers 15, Gebt nun acht, wie ihr sorgfältig wandelt, nicht als unweise,
sondern als weise, die die gelegene Zeit auskaufen, denn die Tage sind böse.
Darum seid nicht türig, sondern verständig, was der Wille des Herrn sei.
Und Kapitel 6 zum Schluss, Vers 5, Ihr Knechte, gehorcht den Herrn nach dem Fleisch mit Furcht
und Zittern, in Einfall eures Herzens, als den Christus, nicht mit Augendienerei als
Menschengefälliger, sondern als Knechte Christi, indem ihr den Willen Gottes von Herzen tut
und mit Gutwilligkeit dient, als dem Herrn und nicht der Menschen, soweit diese Verse
hier in dem Epheserbrief.
Ihr habt schon gesehen, dass auch der Epheserbrief nicht bei diesen hohen Gedanken der Stellung
des Erlösten stehen bleibt, sondern dass er uns auch zu der Praxis führt.
Aber hier sehen wir gerade das wichtige biblische Prinzip, dass Gott eigentlich immer mit der
Stellung anfängt und den grundsätzlichen Willen hier also zeigt, bevor er zeigt, dass
der seinen Niederschlag findet, dass der praktisch verwirklicht werden muss, natürlich in unserem
Alltag.
Also hoffe ich, dass wir zum Schluss dann auch noch ein bisschen praktisch sehen, dass
das verwirklicht werden soll und dass Gott das nicht einfach nur unserer Freude, unserem
Genuss sozusagen übertragen hat, sondern dass er möchte, dass das, was wir dann ein
Stück weit erfassen, sich auch in unserem täglichen Leben niederschlägt.
Das Erste ist, dass Paulus selbst hier in Kapitel 1, Vers 1 vorgestellt wird oder dass
er sich vorstellt als ein Apostel durch Gottes Willen.
Paulus soll in verschiedener Hinsicht den Willen Gottes vorstellen und da ist es geradezu
passend, dass er damit beginnt, dass er selbst sich das nicht ausgedacht hat, dass er auch
seinen Dienst sich nicht irgendwie selber überlegt hat, sondern dass er ein Diener
ist nach Gottes Willen.
Das ist für Paulus natürlich, ich möchte sagen, einzigartigerweise wahr.
Paulus ist anders als die anderen elf oder dann wieder zwölf Jünger nicht auf der Erde
berufen worden, sondern Paulus hat den verherrlichten Herrn gesehen, Apostelgeschichte 9 zeigt das
schon, 2. Korinther 12 bestätigt das noch einmal und erst von diesem verherrlichten
Herrn ist er in seinen Dienst berufen worden.
In dieser Weise ist kein anderer Apostel und auch kein anderer Diener auch heute mit dieser
Herrlichkeit Gottes ausgestattet worden, obwohl dem Grundsatz nach, Epheser 4 uns zeigt, Epheser
4, Vers 11 und er, nämlich der verherrlichte Christus, hat die einen gegeben als Apostel
und andere als Propheten und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer, also dem
Grundsatz nach gilt das für jeden Diener.
Kein Diener ist menschenverantwortlich, also ein ganz wichtiger Punkt, keine örtliche
Versammlung, keine Brüderschaft, auch keine Brüderstunde, auch nicht irgendwie eine Familie
oder sonst wer, kann Diener aussenden, kann Diener auswählen, kann Diener beauftragen
etwas zu tun.
Es ist allein der Herr, aber bei Paulus war das in ganz besonderer Weise wichtig, denn
er hat Botschaften weiterzugeben, hier gerade im Epheserbrief, die über die heutige Zeit
weit hinausgehen, die zurückreichen, wir haben das gelesen, in die vergangene, wir sagen
das schon mal so, Ewigkeit, in die Ewigkeit, Vorgrundlegung der Welt und die hinausreichen
in die Zukunft, in die Ewigkeit, denn das, was wir hier gelesen haben, bleibt in Ewigkeit
wahren.
Dieser Wille Gottes wird tatsächlich ausgeführt, dieser Wille Gottes wird verwirklicht in denen,
von denen er sagt, dass er sie auserwählt hat, Vorgrundlegung der Welt und deshalb war
es so bedeutsam, dass Paulus gerade durch Gottes Willen zu einem solchen Werkzeug, zu
einem solchen Apostel gemacht worden ist.
Das ist schon besonders, überhaupt, dass man einmal darüber nachdenkt, dass Gott einen
Willen hat, das zeigt, dass Gott eine Person ist.
Wir können auch sagen, dass Gott höchste Persönlichkeit ist, wenn es etwas gibt, was
man als Persönlichkeit bezeichnen kann, dann ist es diese Person Gott selbst, denn eine
Person ist gerade dadurch geprägt, dass sie einen Willen hat und Gott hat einen Willen
und Gott hat diesen Willen auch uns mitgeteilt, das ist eigentlich großartig.
Gott wohnt, sagt Paulus im ersten Demontiusbrief, verborgen, er bewohnt ein unzugängliches
Licht und selbst wenn Gott sich uns gegenüber offenbart hat, bleibt diese Tatsache doch bestehen,
aber Gott wollte nicht verborgen bleiben und deshalb hat er sich offenbart und deshalb
hat er uns sogar hier mitgeteilt, dass er einen Willen hatte, im Blick auf diesen einen
Mann, auf Paulus, dass dieser Mann uns Dinge mitteilt, die wir sonst nie hätten wissen
können.
Dieser Brief spricht nicht nur einmal, das haben wir einmal getan, von einem Geheimnis.
Ein Geheimnis in Gottes Wort im Neuen Testament ist etwas, was bis zu dem Zeitpunkt, dass
jemand davon spricht, verborgen war und diese Dinge waren verborgen.
Paulus spricht da nicht in großen Worten von, Epheser 3 sagt das so bemerkenswert,
dass Paulus ihnen sagt, Vers 3, in kurzem hätte er das beschrieben.
Das ist insofern bemerkenswert, als der Epheserbrief uns die höchste Wahrheit, die höchste christliche
Wahrheit geteilt hat und er hat in anderen Briefen manches ausführlich beschrieben.
Schaut euch mal den ersten Gründerbrief an, wo es um das Leben der Versammlung, die auf
der Erde geht, da hat er manches uns mitgeteilt, aber da wo es um die höchsten Dinge geht,
der wird auch einmal ganz, ganz kurz, ist ja manchmal der Bibel auch so, wenn man bedenkt,
was Gott in dieser Schöpfung gemacht hat, das ist ja für uns bis heute, die Wissenschaft
forscht und forscht und manche auch mit redlichem Herzen, aber das zu erfassen, das übersteigt
ja alles, was wir verstehen können, in einem Kapitel, ist uns alles mitgeteilt und so hier
auch in der christlichen Wahrheit, das was eigentlich das höchste ist, das unfassbare,
das beschreibt er eben nur in ganz kurzen Worten, aber es ist der Wille Gottes gewesen,
dass wir davon Kenntnis haben.
Dann die Verse 3 bis 14, wir haben nur Verse 3 bis 12 gelesen, sind ja ein einziger Satz,
das zeigt noch einmal, was Gott uns da im Zusammenhängende mitteilen möchte, das ist
einfach beeindruckend.
Paulus preist den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus und er spricht hier tatsächlich
von beiden Seiten, er ist Gott des Herrn Jesus, das zeigt, dass der Jesus Mensch ist, er ist
Vater des Herrn Jesus, das zeigt, dass der Jesus Sohn ist und beides stellt er uns jetzt
vor, beide Charakterzüge oder Wesenszüge des Herrn Jesus sehen wir im folgenden, wir
sind in Christus mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Arten gesegnet worden.
Paulus nennt das jetzt nicht den Willen Gottes, aber natürlich entspringt das dem Willen
Gottes, dass wir nicht nur mit irdischen Segnungen beschenkt sind, das ist auch wahr und wir
wollen mal dankbar dafür sein, dass wir irdische Segnungen haben, dass wir Gesundheit haben,
wer von uns das hat, dass wir in der Lage sind zu arbeiten beispielsweise, dass manchen von
uns Gott eine Familie, einen Ehevater eine Familie geschenkt hat, dass er uns Besitz
gegeben hat, das sind alles irdische Segnungen, materielle Segnungen, irdische Segnungen,
die wir dankbar sein sollen.
Auch die danken wir immer wieder dafür.
Aber jetzt zeigt er uns, dass in seinem Herzen, Vorgrundlegung der Welt, Dinge waren, die
weit über das Irdische hinausgehen.
Denn meinen Besitz, den werde ich hier zurücklassen, wenn der Jesus uns einholt.
Sogar meine Familie wird nicht als Familie mit mir in den Himmel gehen.
In den Himmel werden diese Beziehungen nicht mehr vorgestellt.
Schenke uns Gott, dass wir unsere Familie mitnehmen in den Himmel, dass sie alle erlöst
sind, dafür beten wir ja.
Aber sie wird nicht als Familien im Himmel sein.
Und Gesundheit und dergleichen hat mit dem Himmel keine Verbindung, keine Beziehung mehr.
Aber das, was wir hier haben, diese geistlichen Segnungen, sie sind himmlischer Natur, sie
kommen aus dem Himmel, sie sind heute in dem Himmel, wir werden sie in Ewigkeit in dem
Himmel haben.
Seht ihr, das ist der Wille Gottes.
Nicht nur, dass er uns damit gesegnet hat, sondern dass wir etwas davon, nicht erst in
der Zukunft, sondern heute schon genießen, kennen und dann auch genießen.
Ich kann nicht dabei stehen bleiben.
Er nennt dann einige, wie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt.
Eine wunderbare Tatsache, ich habe gerade mal eine negative Seite eben gestreift, aber
Gottes Wille ist aktiv geworden.
Auserwählung bedeutet, dass er eine Wahl getroffen hat.
Wir Menschen sind dann sofort, auch wir als Gläubige, leicht dabei und sagen, das ist
doch ungerecht.
Wenn er eine Wahl getroffen hat, was ist mit den anderen?
Und die Antwort gibt uns, Frau Rosenheim, in einem anderen Brief von Mannheim 9-11, dass
es überhaupt nur Segen für Menschen geben wird, weil Gott eine Auswahl der Gnade getroffen
hat.
Gott hätte alle Menschen verdammen müssen, jeden Einzelnen.
Er führt das da an dem Beispiel des Volkes Israel an.
Das Volk Israel, das sagte von sich, wir sind doch anders als die Nationen, um nicht zu
sagen, wir sind besser.
Und dann muss er Ihnen sagen, was war denn da, als das goldene Kalb von euch gemacht
worden ist?
Hatte ich da nicht das Recht, um nicht zu sagen, die Pflicht, jeden von euch zu verdammen?
Aber was hat Gott getan?
Er hat eine Wahl der Gnade getroffen, damit das Volk nicht gänzlich untergeht.
Siehst du, wenn du irgendwie Segen bekommst, dann nicht weil du etwas getan hättest oder
ich, sondern nur weil Gott in seiner Gnade eine Wahl getroffen hat, eine Auswahl.
Nochmal, die Kehrseite kann nicht sein, dass er Menschen zum Bösen ausgewählt hätte,
zur Verdammnis.
Das haben wir jetzt heute in Petrus 3 gesehen, sondern Menschen gehen deshalb verloren, weil
sie nicht bereit sind, den Namen Jesus als Retter anzuerkennen.
Aber wenn jemand in der Herrlichkeit ist, dann deshalb, weil Gottes Gnade und Gottes
Liebe hier eine Auswahl getroffen hat.
Er ist tätig geworden, sein Wille.
Wisst ihr, Gottes Auserwählung ist nichts Passives oder dergleichen.
Das wäre ja keine Wahl.
Gottes Auswahl ist auch nicht im Blick auf das, was jemand tut, sondern Auserwählung
und auch übrigens Zuvorerkenntnis, 1.
Petrus 1, ist eine aktive Sache im Blick auf Personen.
Gott hat Personen zuvor erkannt, Gott hat Personen auserwählt und Gott hat Personen
bestimmt.
Die Herrlichkeit seines Sohnes teilen zu dürfen.
Und er hat das getan vor runderer Welt.
Nochmal, da gab es nicht nur keine von uns, da gab es auch gar nichts an Materielem.
Und da hat Gott eine aktive Wahl getroffen, aufgrund seiner Vorkenntnis der Person, nicht
dessen, was eine Person tut, sondern weil er alle kannte und dann in seiner Liebe eine
Wahl getroffen hat, dich gewählt hat und mich gewählt hat.
Wir wissen aus 1.
Thessalonicher 2, dass man tatsächlich davon sprechen kann, wer auserwählt ist.
Derjenige, bei dem das sichtbar wird, wie das bei den Thessalonichern war, wisst ihr
eure Auserwählung, weil sie ein Leben im Glauben führten.
Jeder Gläubige ist auserwählt, vor Runde der Welt.
Nicht, weil er glauben würde, aber daran sieht man, dass jemand auserwählt ist.
Aber es ist eine Wahl, die Gott in seiner souveränen Freiheit und Gnade getroffen hat.
Wenn er uns auserwählt hat, dann bedeutet das, dass er auch seine Natur geschenkt hat.
Seine göttliche Natur.
Aber dann geht er hier weiter und jetzt wird das direkt mit dem Willen verbunden.
Und uns zuvor bestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst.
Nach dem Wohlgefallen seines Willens.
Gott hat Menschen, die er auserwählt hat.
Ihnen hat er nicht nur einfach eine Natur gegeben, die der Seinen entspricht, sondern
er hat sie bestimmt zur Sohnschaft.
Das heißt, dass er sie in eine Beziehung zu sich selbst gestellt hat.
Seht ihr, Gott wollte nicht einfach Menschen haben, die er gewählt hat
und dann wären sie irgendwo in dem Universum und er würde sie sehen.
Sondern er wollte mit diesen Menschen eine Beziehung haben.
Er wollte Söhne haben.
Dafür hat er Menschen, wir sagen das heute, adoptiert.
Das ist ja das Wort, das der Geist Gottes hier benutzt.
Er hat Menschen, die nicht seine Söhne waren, zu seinen Söhnen gemacht.
Und hat mit ihnen eine Beziehung, ist er eingegangen.
Und das war sein Wille.
Gott wollte eben nicht allein bleiben.
Gott wollte nicht als der Dreieine Gott ohne irgendwie Menschen sein,
mit denen er Gemeinschaft, mit denen er eine Beziehung pflegen könnte.
Nein, er wollte eine Beziehung eingehen mit Menschen und das hat er getan.
Und jeder, der an den Herrn Jesus glaubt heute, der gehört zu diesen Söhnen.
Der ist ein solcher Sohn, mit dem Gott eine Beziehung pflegt.
Und das ist der Wille Gottes, nicht nur der Wille haben wir gelesen,
sondern das ist nach dem Wohlgefallen seines Willens.
Das zeigt uns, Gott hat Freude daran.
Wohlgefallen hatte Gott an seinem Sohn, als er hier auf der Erde war.
Er hatte Freude an ihm.
Und jetzt ist es die Freude seines Willens, dass er mit Menschen eine Beziehung pflegt.
Das ist jetzt erstmal unsere Stellung.
Gottes Wille war so und das hat er ausgeführt.
Aber warum teilt er uns das mit?
Damit wir ein Bewusstsein dieser Beziehung haben.
Dass wir wissen, dass Gott unser Vater ist und wir seine Söhne sind.
Und dass wir einen freien Zugang zu ihm haben.
Dass wir diese Beziehung pflegen. Er tut das.
Aber tun wir das auch?
Er sagt uns ja nicht diese Wahrheit einfach, dass wir staunen, das sollen wir,
dass wir anbeten vor ihm dafür.
Aber dass das alles ist.
Wir alle sind ja irgendwie, als Kinder oder eben als Eltern,
in einer Familie eingebunden gewesen oder sind es heute noch.
Und es wäre doch eine seltsame Familie, wenn da ein Vater wäre, der hat Söhne.
Bei uns ist das natürlich oftmals nicht durch Adoption, sondern durch Geburt, Kindschaft.
Aber das spielt jetzt mal keine Rolle.
Da sind Söhne, aber die haben sich nichts zu sagen.
Die leben jeder für sich selbst irgendwie.
Die haben keine Beziehung zueinander.
Das wäre doch eine seltsame Konstruktion.
Das Normale ist doch, dass ein Vater eine Beziehung,
des Vertrauens, der Liebe, einer gewissen Innigkeit mit seinem Sohn oder seiner Tochter hat.
Man kann das ja genau auf die Mutter auch anwenden.
Und umgekehrt auch, dass ein Sohn, der jetzt nicht mehr 5 Jahre alt ist,
sondern ein gewisses Alter hat, dass man eingeht in die Gedanke des Anderen.
Dass man miteinander Umgang pflegt.
Dass man sich austauscht, der eine mit dem anderen.
Dass man Freude zusammen hat.
Dass man Gemeinschaft hat im Blick auf andere.
Und im Blick auf das, was einen selber beschäftigt.
Und das hat Gott.
Genau das hat Gott mit uns getan.
Und das ist sein Wille.
Siehst du, wenn du darüber nachdenkst, was du morgen tun sollst,
dann geh mal einen Schritt zurück und dann denk mal darüber nach,
was Gott schon getan hat mit dir.
In was für eine Beziehung er dich mit sich selbst gebracht hat.
Und wie er diese Beziehung mit dir gewesen möchte.
Das ist sein Wille.
Hast du auch Freude an diesem Willen, diese Beziehung zu pflegen mit Gott, deinem Vater?
Oder ist Gott für dich jemand, der irgendwie fern ist, der weit entfernt ist?
Dein Gebet immer nur zu dem Herrn Jesus.
Nichts dagegen zu sagen.
Wir dürfen zu dem Herrn Jesus beten.
Wir dürfen zu dem Vater beten.
Und da gibt es keine Eifersucht innerhalb der Gottheit.
Aber ist Gott jemand für dich, mit dem du Umgang hast?
Der für dich vertraut ist?
Da bleibt immer Gott.
Da bleibt immer der Vater.
Das ist nicht unser Eins.
Mit ihm können wir nicht einfach so reden wie mit einem Kumpel.
Natürlich nicht.
Aber vertraut, vertrauenswürdig.
In einer Weise, die zeigt, dass wir uns kennen.
Dass wir nicht irgendwie Fremde sind, denen man das erste Mal begegnet auf der Straße.
Das ist Gottes Wunsch.
So eine Beziehung möchte er pflegen.
Und der Stellung nach ist sie auch da, zwischen ihm und mir.
Aber dann ist noch mehr da.
Vers 9 sehen wir, dass es ein Geheimnis seines Willens gibt.
Dass er einen Willen hat, auch das ist ein ewiger Wille Gottes.
Das heißt, das, was er schon immer gewollt hat, was er aber bislang nicht offenbart hat.
Bitte, diese Beziehung zu uns als Söhne hat er auch vorher nicht offenbart.
Aber hier spricht er doch jetzt von etwas ganz Besonderem.
Etwas, was verborgen war, was du im Alten Testament so auch nicht finden kannst.
Da kannst du suchen, wie du willst.
Das hatte Gott bis zu diesem Augenblick verborgen.
Und in der ganzen Fülle findet man das auch tatsächlich nicht im Alten Testament.
Er hat das Geheimnis seines Willens nach seinem Wohlgefallen, auch wieder bemerkenswert.
Dass sofort Gott damit verbindet, das ist sein Wohlgefallen.
Das, was er uns jetzt weitergeben möchte, was dieses Geheimnis seines Willens ist.
Nämlich, Vers 10, für die Verwaltung der Fülle der Zeiten, alles unter einen Haupt zu bringen in den Christus.
Weiter in Vers 11, in dem wir auch ein Erbteil erlangt haben.
Wir sehen jetzt, dass Paulus den Willen Gottes, der ein Geheimnis war, beschreibt in zwei Teilen.
Es ist der Wille Gottes, alles unter Christus, dem Haupt, auf dieser Erde und über diese Erde hinaus zusammenzubringen.
Wann? In der Fülle der Zeiten, Vers 10.
Das darf man jetzt nicht verwechseln mit Galater 4, Vers 4, als die Fülle der Zeit gekommen war.
Das war, als der Jesus auf diese Erde kam, damals, vor 2000 Jahren.
Aber die Fülle der Zeiten, das ist der Zielpunkt der verschiedenen Zeiten, die Gott in seinem Herzen hatte.
Die Gott in seinem Handeln mit den Menschen hier auf dieser Erde hat ablaufen lassen.
Da gibt es einen Zielpunkt, eine Fülle, eine Vollendung.
Und das ist das Traumweltreich.
Dann wird Gott mit den Menschen zu seinem Ziel gekommen sein.
Und in dieser Fülle der Zeiten, will er alles unter einem Haupt zusammenbringen.
Jetzt sagst du, das gibt es aber doch auch schon im Alten Testament.
Ja, diesen Teil findet man angedeutet.
Einmal in Adam, der als Haupt über die Schöpfung gesetzt worden ist.
Und es gibt eine zweite Stelle, die das auch andeutet in Psalm 8.
Ihr kennt diese Psalm, der spricht von dem Herrn Jesus, der erniedrigt wurde, Psalm 8, Vers 5.
Was ist der Mensch, das du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, das du auch in acht hast?
Denn du hast ihn ein wenig unter die Engel erniedrigt.
Und mit Herrlichkeit und Pracht hast du ihn gekrönt.
Du hast ihn zum Herrscher gemacht über die Werke deiner Hände.
Und alles hast du unter seine Füße gestellt.
Da sehen wir, dass ein gewisser Hinweis gegeben wird, dass Gott dem Herrn Jesus eine Herrschaft gibt.
Im tausendjährigen Reich.
Alles unter seine Füße zu stellen.
Aber das, was du in Psalm 8 findest, ist alles, was mit dieser Erde verbunden ist.
Hier in Epheser 1 dagegen ist davon die Rede, dass alles, und das heißt alles Geschaffene,
sei es sichtbar oder sei es unsichtbar.
Sei es also das sichtbare Universum, was wir heute sehen können,
aber es betrifft genauso das unsichtbare, die gesamte Engelwelt zum Beispiel.
Und das, was wir überhaupt nicht kennen, worüber Gott sonst auch nicht weiter gesagt hat in seinem Wort.
Alles das hat er unter ein Haupt geführt.
Das heißt, er hat nicht nur einen Herrscher, sondern er fasst das alles zu einer gemeinsamen Sache zusammen.
Da gibt es einen schönen prophetischen Hinweis, ohne dass der ausgedeutet wird.
Und der Jesus führt den in Johannes 1 an.
Das ist diese Himmelsleiter, von der Jakob träumte.
Es wird die erste Zeit sein im tausendjährigen Reich,
wo die Erde mit dem Himmel in vollkommener und zwar dauerhafter Harmonie sein wird.
Und wodurch wird das geschehen? Durch Christus.
Durch dieses Haupt wird alles hier auf dieser Erde in vollkommener Übereinstimmung und Harmonie
mit Gott sein, mit dem Himmel.
Jetzt sagst du, ja, was hat das mit mir zu tun?
Ja, hat es etwas. Das ist der zweite Teil dieses Geheimnisses.
Aber noch mehr hat es mit uns zu tun. Warum?
Weil es um den geht, der auch für uns die Versammlung Gottes das Haupt ist.
Weil es um den geht, der für mich am Kreuz gestorben ist.
Und den setzt Gott als Haupt über alles hier in der Fülle der Zeiten, ja, auf die Erde wäre ja zu wenig gesagt, über das Alles eben.
Es geht um den, zu dem du auch eine Beziehung hast, der nicht unser Vater ist,
aber der unser Retter ist, der unser Haupt ist, der unser Herr ist.
Um den geht es. Und deshalb interessiert uns dieser Fülle Gottes.
Er hat vielleicht nicht, in diesem Teil jedenfalls, nichts direkt mit uns zu tun.
Aber ist das nicht großartig, dass Gott uns seinen Willen zeigt?
Im Blick auf seinen Sohn.
Er hätte ja auch sagen können, das hat mit euch nichts zu tun, also erkläre ich euch das nicht, offenbare ich euch das nicht.
Aber Gott teilt uns die Dinge, die mit ihm am Herzen liegen.
Und es wäre einfach der Mühe wert, auch da einmal sich Zeit zu nehmen, Energie hinein zu stecken,
um sich damit zu beschäftigen, was Gott für einen Willen hat.
Sei es im Blick auf dich, sei es im Blick auf die Versammlung oder sei es im Bezug auf seinen eigenen Sohn.
Das ist das, was ihm am wichtigsten ist, was ihm am höchsten ist, deshalb nennt er das auch Geheimnis.
Weil er das nicht offenbaren konnte vorher, bevor der Jesus verherrlicht zur Rechten Gottes ist.
Aber dieses Geheimnis hat noch einen zweiten Teil, in dem auch wir ein Erdteil erlangt haben.
Seht ihr, das ist das großartige.
Gott verbindet die Versammlung Gottes, die Versammlung des Herrn Jesus mit Christus.
Er sagt, ich möchte nicht, dass Christus allein das Haupt ist, sondern er verbindet ihn mit der Versammlung mit uns.
Ihr seht das ganz am Ende des ersten Kapitels.
Da heißt es in Vers 22, Gott hat alles seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben.
Hier heißt es nicht, er hat ihn als Haupt der Versammlung gegeben.
Das ist nicht gemeint, sondern er hat ihn als Haupt über alles der Versammlung geschenkt.
Also er ist hier nicht das Haupt des Leibes der Versammlung, sondern er ist das Geschenk Gottes an die Versammlung.
Er, der das Haupt über alles ist.
Und was wird dann über die Versammlung gesagt?
Ja, sie ist sein Leib.
Aber in welcher Hinsicht?
Die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Das heißt, und das ist irgendwie unfassbar, der Herr Jesus als Mensch ist nicht vollständig ohne die Versammlung.
Und wenn der Herr Jesus regiert, dann nur mit der Versammlung.
Denn nur in der Versammlung mit der Versammlung ist er in dieser Hinsicht als Mensch vollständig.
Das war Gottes Ratschluss.
Und das heißt es dann auch hier in Vers 11.
Der Rat oder Ratschluss seines Lebens.
Seht ihr, da sind die beiden Gedanken, die beiden Willen Gottes miteinander verbunden.
Das war das, was er gewollt hat, sein Wille.
Und das ist ein Ratschluss, den er ausführt und der unabhängig bleibt.
Christus und die Versammlung.
Wenn ihr das Erbe von Abraham seht, dann war das Isaac.
Isaac bekam alles, heißt es in 1. Mose 25.
Und der Becker? Natürlich mit ihm.
Sie haben mit ihm alles gehabt.
So ist es auch mit uns.
Mit dem Herrn Jesus darf und wird die Versammlung über alles gesetzt.
Und das ist Gottes Wille.
Das war Gott so wichtig, dass er eine Tätigkeit vor Grundlegung der Welt ausgeführt hat.
Nämlich diesen Willen als Ratschluss festzuschreiben.
Und dieses Gewollte hat er dann in der Person des Herrn Jesus ausgeführt und wird es ausführen.
Wenn der Herr Jesus aus dem Himmel kommen wird, um seiner Regierung anzutreten auf der Erde.
Dann nimmt er uns, die Versammlung mit sich.
Und wir werden mit ihm regieren.
Das ist das viermalige Vorkommen des Herrn Gottes im 1. Kapitel.
Das ist nicht so sehr praktisch, obwohl es praktische Auswirkungen hat.
Wir haben das gesehen in Verbindung mit unserer Sohnschaft.
Wenn wir daran denken, dass wir so mit dem Herrn Jesus verbunden sind in Zukunft,
wie können wir dann zulassen in unserem Leben heute,
dass irgendwas zwischen mich und dem Herrn Jesus kommt.
Dass irgendeine Sünde bestehen bleiben kann, ohne dass ich sie bekenne.
Dann werde ich mit dem Herrn Jesus untrennbar verbunden sein.
Er fühlt uns wert, würdig, mit sich, mit ihm, über alles gesetzt zu sein.
Und dann will ich heute ein Leben führen, wo ich meinen eigenen Willen durchsetze.
Wo ich das tue, was mir Freude macht.
Und nicht danach fragen, ob das dem Herrn Jesus auch Freude macht.
Seht ihr das Bewusstsein dessen, was Gottes Wille ist in Bezug auf die Ewigkeit.
Hat sehr heiligenden Charakter.
Reinigenden Charakter auch für unser Leben.
Wir vergessen bei alledem nicht, es ist die Liebe Gottes.
Gerade seine Liebe, die einen solchen Platz für dich und für mich
und für die Versammlung Gottes gemeinsam vorgesehen hat.
Und wie steht das im Gegensatz, damit will ich in Kapitel 2 verfragen,
zu dem, was uns früher geprägt hat.
Seht ihr, Paulus stellt uns erst vor, was im Herzen Gottes war.
Und nicht nur im Herzen Gottes, sondern was er auch als Ratschluss festgelegt hat,
um es zu verwirklichen, wie er uns eine solche christliche Stellung gegeben hat.
Kapitel 2 zeigt uns dann, wie er für diese Herrlichkeit vorgesehen hat.
Und was er mit diesem getan hat.
Und das erste ist eben in den ersten drei Versen, dass er uns zeigt, wo diese Menschen herkommen.
Er macht eine Unterscheidung zwischen euch und uns.
Euch, meint er, die aus den Nationen.
Wir, davon spricht er von denen, die aus dem Judentum kamen.
Vers 3 ist also in eng genommen, spricht das von der Beziehung, die die Juden hatten
und von dem, was die Juden getan haben.
Aber es ist auch wahr im Blick auf uns alle.
Indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten.
Seht ihr, Gott hatte einen Willen und der Mensch hatte auch einen Willen.
Und diese beiden Willen waren total im Widerspruch zueinander.
Der Mensch hat seinen Willen getan, den Willen des Fleisches.
Das zeigt uns die Quelle dessen, was wir wollten, was wir getan haben.
Fleischlich, da war kein Gedanke an Gott.
Da war nur die Befriedigung von Begierden in unserem Leben.
Und den Willen der Gedanken.
Das zeigt uns, dass diese fleischlichen Begierden auch in unseren Gedanken sich widergespiegelt haben.
Der Mensch kann sich nicht mit einem edlen Gedankengang oder Prozess oder was aus dem Elend, aus dem Dreck herausholen.
Nein, auch unsere Gedanken, auch unsere Gesinnung, alles das war nur egoistisch.
War nur darauf bedacht, sein eigenes Ziel zu verfolgen.
Sich selbst zu verherrschen, nur sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.
Und dann hat Gott eingegriffen.
Und hat Menschen, die er als tot beschreibt, ins Leben geführt, indem er ihnen eine neue Natur, ewiges Leben gegeben hat.
Nur als solchen, nur solchen kann er dann auch diesen herrlichen Platz, von dem wir in Epheser 1 gelesen haben, geben.
Wenn das wahr ist, im Blick auf den Ungläubigen, Kapitel 2, Vers 3.
Und in Vers 4, 2, Vers 4, Paulus fortfährt, Gott aber, das heißt eine Veränderung vorstellt.
Dann muss das doch in unserem Leben auch zu einer Veränderung geführt haben.
Und das wird jetzt wieder sehr praktisch. Die Frage nämlich, was für einen Willen führe ich eigentlich heute aus in meinem Leben?
Den Willen, den ich tue, das was ich anstrebe, ist das der Wille des Fleisches und der Gedanken?
Ist das das, was aus der alten Natur kommt und wo ich mich selbst irgendwie in den Mittelpunkt stellen will?
Wo ich versuche, meinen eigenen Weg zu gehen und nicht den Weg des Herrn?
Ist das, dass ich meine Begierden befriedige? Dann lebe ich so, als ob ich tot wäre.
Ein Gläubiger ist nicht tot in dem Sinn, aber ihm kann gesagt werden müssen, in Kapitel 5, Vers 14,
steh auf, der du schläfst, steh auf aus dem Toten. Wir können in einen solchen Zustand geraten, dass wir wie Tote sind, wie vor unserer Bekehrung.
Aber das wäre doch tragisch. Gott hat uns eine neue Stellung gegeben. Er hat uns mit Christus verbunden.
Und wir leben nach unserem eigenen Willen, nach dem Willen des Fleisches.
Wollen wir da ehrlich Bestandsaufnahmen machen in unserem Leben?
Eine Woche geht langsam irgendwie zu Ende. Was hat mich da geprägt eigentlich?
Fleisch? Und meine Gedanken, die ich verfolgt habe? Oder der Gedanke nach dem Willen Gottes?
Genau das ist, was Paulus in Epheser 5 da zeigt.
Gebt nun acht, wie ihr sorgfältig wandelt, nicht als Unweise, sondern als Reise, 5, Vers 15.
Er hat ja erst davon gesprochen, dass unser Lebenswandel, 5, Vers 2, in Liebe ist.
Das heißt in dem Bewusstsein der göttlichen Liebe.
Es gibt kaum etwas anderes, was uns so sehr in unserem Lebenswandel auf Gott ausrichtet, als das Bewusstsein seiner Liebe.
Dieses Bewusstsein, das uns zeigt, dass wir eine Beziehung zu Gott haben.
Dieses Bewusstsein, das uns zeigt, was Gott aus uns gemacht hat, die wir tot gewesen sind.
Dieses Bewusstsein, was uns Mut macht für unser Lebensleben.
Zweitens hat er Ihnen gezeigt in Vers 8, 1 wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn.
Er zeigt uns also zweitens, dass unser Lebenswandel im Licht ist und in Übereinstimmung mit diesem Licht Gottes sein soll.
Dieses Bewusstsein, dass Gottes Wesen nicht nur Liebe ist, sondern auch Licht.
Dass einen solch heiligenden Einfluss auf mein Leben haben wird.
Dass ich nicht die Sünde tun möchte, dass diese Begierden, die bei jedem von uns immer wieder ihren Weg suchen, dass die keinen Platz haben.
Wir sind tot.
Und für einen Toten gibt es diese, der hat keine Antwort mehr auf diese Begierden.
Der lässt sich nicht mehr von diesen Begierden verführen.
Dieses Bewusstsein verbunden zu sein mit Christus, der sich für uns nach Januar 17 geheiligt hat.
Dieses Bewusstsein im Licht zu leben und in Übereinstimmung mit Gottes Heiligkeit das Leben zu führen,
wird ergänzt dadurch, dass er in Vers 15 sagt, dass wir in Weisheit handeln sollen.
Liebe, dieses Bewusstsein auch weiterzugeben, diese Liebe, Heiligkeit, dieses Licht,
aber dann die Situation, in der wir uns sind, in Weisheit zu beurteilen.
Da ist nicht jede Situation gleich geeignet für jeden Schritt.
Da muss man in Weisheit, sagt er hier, die gelegene Zeit auskaufen.
Da muss man sehen, da hat man mit einem Ungehörigen zu tun, ist das jetzt der Augenblick, das ist eben Weisheit.
Jetzt der Augenblick ihn anzusprechen oder jetzt der Augenblick für ihn zu beten.
Jetzt der Augenblick einen Kalender weiterzugeben oder einfach mal zuzuhören.
Das ist diese Weisheit, die wir nötig haben.
Und das gilt für Ungläubige, die Tage sind böse, genauso wie für Gläubige.
Auch da ist nicht jeder Tag der geeignete, um dies oder jenes zu tun.
Vielleicht hätte ich das, was ich heute tun möchte, vorgestern tun sollen.
Und dafür ist die Weisheit, das Bewusstsein der Führung Gottes nötig.
Wie er das tut, wollen wir ein Stück weit am Sonntag noch sehen.
Darum seid nicht töricht, sondern verständig, was der Wille des Herrn sei.
Ist doch seltsam, warum beschreibt Paulus das hier eigentlich nicht?
Warum sagt er jetzt nicht, ja und wie finden wir diesen Willen?
Vielleicht deshalb, weil gerade dieser Brief uns direkt in den Himmel führt, geistigerweise.
Und wenn wir in Gemeinschaft mit Gott unser Leben führen,
wenn wir in dem Bewusstsein seiner Gegenwart leben und denken,
dann wissen wir, was er will.
Ich sage das immer mal wieder und das galt ja für mich als Kind genauso.
Meine Kinder, die in meinem Haushalt leben, die wissen, was ich will.
Die wissen vielleicht nicht, wenn ich ihnen heute nicht gesagt habe,
was sie genau jetzt tun sollen.
Aber auch das ist ein falsches Verständnis, wenn wir meinen,
es gibt nur genau eine Sache, die ich jetzt tun kann,
und wenn ich die verpasse, dann habe ich versagt.
Wenn ich meinen Kindern sage, ihr dürft jetzt spielen gehen,
dann sage ich ihnen nicht, was sie spielen sollen.
Da gebe ich ihnen völlige Freiheit und lasse mir auch alles brechen.
In einen gewissen Rahmen, alles.
Seht ihr, so ist Gottes Handeln auch mit uns.
Gott gibt uns einen Rahmen und dann hält er uns doch in Abhängigkeit,
nämlich durch das Gebet, das wir dann erfassen.
Vielleicht gibt er uns einen Hinweis, einen Anstoß für eine bestimmte Sache,
die ich einem Ungläubigen oder einem Gläubigen gegenüber heute tun soll.
Vielleicht schlägt mir das Herz im Blick auf eine Sache und bedeutet diesen Besuch.
Dann sei weise und kaufe diese Zeit aus.
Zum Schluss Kapitel 6.
Von uns ist ja nun keiner in dieser Hinsicht Sklave,
wie das die Empfänger dieses Teiles des Briefes damals gewesen sind.
Insofern ist es sicher auch mit Weisheit anzuwenden, wenn hier steht,
dass die Knechte den Herren nach dem Fleisch mit Furcht und Zittern gehorchen sollten.
Das war damals so.
Damals war das wirklich ein Handeln der Sklaven seinen Herrn gegenüber in Furcht und Zittern.
Heute soll sicherlich kein Arbeitnehmer vor seinem Chef stehen mit einem solchen Zittern und Fürchten.
Aber mit einem Respekt und einer Zurückhaltung, die ist auch heute angebracht.
Gott hat Hierarchien gegeben und es ist gut, wenn wir diese Hierarchien auch zum Unternehmen anerkennen.
Da werden einige Beispiele genannt, die den Willen Gottes beschreiben.
Nicht mit Augendienerei.
Das können wir leicht tun.
Augendienerei, das heißt, wenn mein Chef guckt, dann bin ich ganz fleißig.
Wenn mein Lehrer schaut, dann arbeite ich wie ein Verrückter auf einmal.
Aber kaum ist er aus dem Raum draußen, kaum ist der Chef nicht mehr da,
da ist nur noch Kaffeetrinken angesagt. Ich übertreibe.
Aber das zeigt uns ein wenig, der Wille Gottes ist nicht mit Augendienerei,
sondern fleißig und treu und ehrlich, unabhängig davon, ob der Chef da ist oder nicht.
Ob der Lehrer schaut oder nicht.
Ob die Eltern sehen oder nicht.
Als Knechte Christi, als solche, die bewusst sind, dass wir dem Herrn dienen,
auch in unserem Arbeitsplatz.
Indem wir den Willen Gottes von Herzen tun.
Man kann gehorsam sein, man kann sich den Vorgesetzten, den Eltern, den Lehrern unterwerfen,
weil die eben am längeren Hebel sitzen.
Das ist ja so. Meistens.
Aber das wäre nicht der Gedanke Gottes, sondern von Herzen.
Das wäre eine bewusste Entscheidung.
Das Herz heißt hier nicht einfach der Gefühle oder so, das verbinden wir mit dem Herzen.
Aber das Herz, ihr kennt das auch aus Sprüchen, das ist der Ausgangspunkt der Entscheidungen.
Wir würden das heute mit dem Gehirn verbinden.
Das ist der Entscheidungsmotor, wo die Entscheidung getroffen wird in einem Menschen.
Und das mit Herzen heißt, einen Entschluss zu fassen,
hier dem Vorgesetzten wirklich sich unterzuordnen und das zu tun,
was zum Wohl, ich sage jetzt mal etwas allgemeiner, des Unternehmens ist.
Nicht wenn es mit Sünde verbunden wird, das ist ganz klar.
Aber doch, dass wir nicht mürrisch, schon wieder, ständig schimpfen über den Vorgesetzten.
Das kann man, ich habe ja auch ein paar Kinder und war selber Kind,
das kann man über die Lehrer, das kann man ja den ganzen Tag lang tun.
Das will Gott nicht, sondern Gott will, dass wir uns von Herzen Ihnen unterstellen.
Denn wir tun uns schon so schwer bei dem direkt ausgeführten Willen Gottes.
Hier wird in Einzelheiten aufgeschrieben, was Gottes Wille ist.
Und wenn wir uns da schon so schwer tun, wie viel schwerer,
wenn es um das allgemeine Erkennen des Willens Gottes geht,
da müssen wir anfangen, was wir für jeden von uns.
Wenn wir diese himmlische Herrlichkeit, die Gott uns geschenkt hat,
das ist Gottes Wille, wenn wir sie erfassen, dann werden wir das tun.
Denn dann werden wir himmlisches Licht in den irdischen Umständen,
in denen wir sie ausstrahlen und werden gerade dadurch,
dass wir in geringen, in kleinen Treu sind, in der Schule, im Beruf, im Haus,
wo Gott uns angestellt hat, dann werden wir treu sein.
Dann werden wir in den Dingen, wo Gottes Wille ausdrücklich uns mitgeteilt worden ist,
werden wir das tun. Und dann werden wir sehen, dass Gott uns darüber hinaus,
auch in Punkten, wo er uns nicht direkt alles offenbart hat,
dass er uns da auch einen Blick gehen lässt an seine Nachkampf.
Gottes Wille ist immer gut, obwohl uns, wenn wir ihn in schlichtem Gehorsam ausstrahlen.
Vielen Dank.
Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft! …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen uns heute Abend damit beschäftigen, wie der Geist Gottes uns in der Versammlung
leitet, unter dem Thema, was wir ja allgemein gesagt haben, den Willen des Herrn erkennen,
aber jetzt eben in der Versammlung.
Und ich möchte dazu zu Beginn drei, vier Verse lesen aus der Apostelgeschichte, Apostelgeschichte
2. Apostelgeschichte 2, Abvers 1. Und als der Tag der Pfingsten erfüllt wurde, waren
sie alle an einem Ort beisammen. Und plötzlich kam aus dem Himmel ein Brausen, wie von einem
daherfahrenden, gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen. Und es erschienen
ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer. Sie setzten sich auf jeden Einzelnen von ihnen.
Und sie wurden alle mit heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden,
wie der Geist ihnen gab, auszusprechen. Soweit am Anfang Gottes Wort. Gott möchte uns leiten.
Gott möchte uns seinen Willen offenbaren. Wir haben gestern gesehen, in was für einer
absoluten Weise er das tut, wie er uns seinen Ratschluss in wunderbarer Weise, seinen Willen
vor die Herzen stellt. Das ist so mehr die objektive Seite. Das, was jeden Gläubigen
betrifft, oder wie wir das anfangs gesehen haben, in den Versen 2. Petrus und 1. Timotheus
2, was jeden Menschen betrifft, im Blick auf den Wunsch Gottes, dass niemand verloren geht.
Wir wollen uns heute Abend jetzt damit beschäftigen, inwiefern wir den Willen Gottes in der Versammlung
erkennen können. Ich habe das einleitend schon gesagt, ich verbinde das damit, dass
wir erkennen, wie der Geist Gottes uns leiten möchte. In der Versammlung. Wir beziehen
das jetzt vielleicht enger auf die Zusammenkünfte, aber man kann das auch weiter sehen auf die
Versammlung insgesamt, denn die Versammlung Gottes, praktisch gesehen, ist ja nicht beschränkt
auf die Zusammenkünfte. Paulus sagt in 1. Timotheus 3, dass wir wissen sollen, wie man
sich verhält in dem Haus Gottes, das die Versammlung des lebendigen Gottes ist. Und das ist nicht
beschränkt auf die Zusammenkünfte, die wir haben, diese wenigen Stunden, die wir zusammen
hier zum Beispiel an diesem Ort als Versammlung zusammenkommen. Sondern eigentlich ist unser
ganzes Leben in der Versammlung untrennbar von den anderen Gläubigen. Wir haben natürlich,
das soll uns morgen beschäftigen, jeder ein persönliches Leben, aber das ist zu wenig.
Gott hat uns eben nicht als Gläubige irgendwie isoliert hingestellt, sondern er hat uns miteinander
verbunden. Und das soll uns doch wohl möglichst nicht nur in den Zusammenkünften prägen,
sondern in unserem ganzen Leben. Nun wenn Gott uns seinen Willen offenbart in Bezug
auf die Versammlung und wir bleiben heute doch im Wesentlichen dann auf den Zusammenkünften
nachher stehen, dann tut er das durch seinen Geist. Woher wissen wir das eigentlich? Wir
haben im Alten Testament eigentlich ein schönes Bild in der Reise des Volkes Israel, Viertelmose
10. In Viertelmose 10 finden wir zwei Hilfsmittel, die Gott seinem Volk zur Verfügung stellt.
Da ist auf der einen Seite diese Wolkensäule und auf der anderen Seite sind da diese beiden
Trompeten, die er gegeben hat. Damit hat Gott sein Volk durch die Wüste geführt. Ich nenne
jetzt nochmal das Dritte, was Gott aufgegeben hat. Das ist das Passa. Das findet ihr in
Viertelmose 9. Und diese drei zusammen sind natürlich irgendwie, und wenn wir mal das
Lied und unser Gebet hinzunehmen, dann müssen wir unbedingt auch das Passa noch bedenken.
Das Passa ist ein Bild von dem Herrn Jesus, der am Kreuz gestorben ist. Und das sind die
drei göttlichen und zwar direkt göttlichen Hilfsmittel. Viertelmose 1-10 zeigt uns insgesamt,
wie Gott sein Volk auf die Wüstenreise vorbereitet. Und das ist also im allgemeinen Sinn Gottes
Hilfsmittel für unser Glaubensleben als Versammlung, als Gläubige, als Volk Gottes. Und den Höhepunkt,
den Schlusspunkt bilden dann diese drei Dinge. Das Passa, die Wolkensäule und die beiden
Trompeten aus Silber. Also das Passa sagt uns Paulus in 1. Runde 5, dass sieben ist
Christus. Das ist natürlich nicht in dem Sinne ein Hilfsmittel, dass es das Volk Israel
die ganze Wüstenreise begleitet hätte. Das war einmal im Jahr, haben sie am 14. des ersten
Monats dieses Passa festgefeiert. Aber die zweiten und die anderen beiden Dinge, das
waren doch Dinge, die sie täglich während der Wüstenreise begleitet haben. Und was
ist das? Die Wolkensäule, die eben über dem Zelt der Zusammenkunft war und wenn sie
aufstieg und weiter wanderte, dann musste das Volk Israel auch aufbrechen und weiter
wandern. Und da waren die beiden Trompeten, die geblasen werden mussten, in unterschiedlicher
Form, unterschiedlich häufig. Bei den Fürsten wurde nur einmal geblasen. Bei dem Volk wurde
zweimal geblasen. Dann gab es zum Krieg, zum Zusammenkommen, wie auch immer. Diese beiden
herrlichen Dinge des Volkes Israel, die Wolkensäule und die Trompeten, sind Bilder von dem Geist
Gottes. Es ist ja die Wolkensäule, die Herrlichkeit Gottes. Nachts war es das Feuer, diese Feuersäule,
war immer zu sehen, während der Wüstenwanderung. Und dann die beiden Trompeten, ein Bild von
dem Wort Gottes. Wie Gott redet zu dem Volk Gottes. Seht ihr, das sind die beiden Hilfsmittel,
die Gott auch benutzt für uns heute, um seinen Willen zu erkennen. Wir beziehen das jetzt
mal auf uns als Versammlung, also uns, damit meine ich alle Erlösen, sagen wir in Haaren
oder weltweit, auf die Versammlung Gottes. Er führt uns durch den Geist Gottes. Manchmal
wünschte man sich ja, das ist ja noch mehr im persönlichen Bereich so, dass Gott uns
einen Zettel hier runtersendet und sagt, das tust du jetzt und jenes. Das tut er aber nicht.
Heute tut er das nicht. Aber er hat doch eine Wolkensäule und nachts eine Feuersäule,
das ist großartig meine ich. Je dunkler es wird, umso besser ist es zu erkennen. Du konntest
in der Nacht, konntest du diese Feuersäule nicht übersehen, undenkbar. Tagsüber mag
man vielleicht noch denken, die Wolkensäule, wenn dann irgendwie Regen war oder so, dann
konnte man es nicht sehen. Aber nachts konnte man es immer sehen. Lass uns das mal anwenden
auf unsere Zeit heute. Bitte, das ist eine Anwendung. Wir sind in einer Zeit der letzten
Tage, wie das Neue Testament uns vorstellt. Es wird dunkel, Finsternis, Nacht. Aber das
heißt nicht, dass der Geist Gottes uns nicht in dieser Zeit, umso besser zeigt den Weg,
den wir gehen sollen. Persönlich und auch gemeinsam. Die Frage ist, ob wir zu der Wolkensäule
schauen, oder zu der Feuersäule des Nachts. Ob wir ein Auge haben für Gott, wie er uns
leitet. Und dazu ist es nötig, zweitens, dass wir eben diese Trompeten haben, das Wort
Gottes. Und noch mal, das ist nicht so ganz nebenmäßig, dass bei den Fürsten einmal
geblasen wird. Wenn jemand ein verantwortlicher Bruder, sagen wir, am Ort ist, oder dabei
hinaus, dann erwartet Gott, dass man bei einem einmaligen Blasen, bei einem einmaligen Reden
wird. Bei dem Volk Gottes lässt Gott zweimal blasen. Aber wenn du Verantwortung meinst,
übernommen zu haben, oder ich, dann sagt Gott, ich rede einmal. Und dann erwartest
du das. Darin unterscheidet sich ein Fürst von dem Volk Gottes. Insgesamt. Gottes Gnade
ist großartig, er sagt uns die Dinge nicht nur einmal, er sagt uns die Dinge nicht nur
zweimal, wie oft hat er zu uns geredet. Das ist Gottes Gnade, das ist einfach einmalig.
Aber so führte Gott sein Volk. Wir können auch sagen für uns heute, das Wort Gottes
gibt den Rahmen vor und der Geist Gottes führt uns innerhalb dieses Rahmens, wenn wir denn
ein Auge haben für das, was er uns sagt. In den jeweiligen Umständen. So, das war
im Alten Testament so. Jetzt habe ich in Apostelgeschichte 2 den Beginn der Versammlung gelesen. Warum
habe ich diese Verse gelesen? Weil sie uns zeigen, dass es tatsächlich der Geist Gottes
ist, der die Versammlung gebildet hat, der der Ausgangspunkt der Versammlung ist und
der ihnen von Anfang an eigentlich deutlich gemacht hat, dass er jetzt die Autorität
in der Versammlung ist und das Sagen hat. Sie waren an diesem Pfingsttag in Jerusalem,
als der Tag der Pfingsten erfüllt wurde. Das heißt, das erklärt uns, dass der im
Alten Testament erwähnte Pfingsttag nicht einfach ein Fest für das Volk Israel war,
sondern dass Gott mit diesem Pfingsttag etwas vor Augen hatte, was sich einmal erfüllen
sollte, was sich jetzt erfüllte. 3. Kurs 23, wo wir das Pfingstfest finden, als Vötesfest.
Und da sehen wir, das ist einfach eigentlich eine heilige Zusammenkunft des Volkes Israel
gewesen, aber Gott hatte damit mehr vor. Er wollte auf einen Stichtag hinweisen, wenn
dieses Pfingsten erfüllt würde. Das ist hier in Apostelgeschichte 2. Sie waren alle
an einem Ort beisammen, also die 120, die dort auf dem Obersaal beisammen waren. Und
dann sehen wir, wie ein plötzliches Brausen aus dem Himmel kommt. Ich denke, manche von
euch wissen, dass das Wort, was für Geist benutzt wird, Wind bedeutet. Und hier wird
von dem Geist Gottes in der Apostelgeschichte in Kapitel 2 sofort verbunden, dieser
Inhalt dieses Wortes mit der Person, die dadurch vorgebildet wird. Sie waren da
zusammen, da kam dieses Brausen und erfüllte das ganze Haus. Und dann erschienen
ihnen noch diese zerteilten Zungen wie von Feuer und setzten sich auf jeden einzelnen
von ihnen. Und dann wird erklärt, sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt.
Offensichtlich sind beide Ereignisse, die hier vorgestellt werden, sowohl das
Erfüllen des ganzen Hauses durch den gewaltigen Wind, den Geist, als auch das
Setzen dieser Zungen wie aus Feuer auf den Einzelnen, sind beides hinweislich
Symbole des Geistes Gottes. Und da ist es wichtig, dass wir das verstehen. Der
Geist Gottes hat beide Funktionen, wenn ich das ehrfurchtig sagen darf. Erstens
beruht er die Versammlung gemeinsam. Das finden wir in 1. Korinther 3, Vers 16.
Da heißt es, in diesem Vers lesen, wisst ihr nicht, dass ihr, die Korinther, Gottes
Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt. Der Geist Gottes wohnt in der
Versammlung insgesamt, kollektiv könnten wir sagen. Der Geist Gottes wohnt auch,
das ist mir im Augen unser Thema, 1. Korinther 6, Vers 19. Der Geist Gottes
wohnt in jedem persönlich. Aber er wohnt auch in der Versammlung gemeinsam. Und
das wird hier zunächst in Apostelgeschichte 2, Vers 3 vorgestellt.
Der Geist Gottes, er fügte die Versammlung zusammen, wir sehen das gleich
noch einmal lehrmäßig ausgedrückt im Neuen Testament. Er ist der Initiator
dessen, was hier geschah und er bewohnt die Versammlung gemeinsam. Er ist also
der Bewohner, er ist der Eigentümer, er ist der Bewohner der Versammlung Gottes.
Er ist damit der Mittelpunkt der Versammlung Gottes. Wir können auch sagen,
die Versammlung des Herrn Jesus, Matthäus 16. Aber hier sehen wir doch, dass er
bewohnt, wohnt inmitten der Versammlung und wenn er als göttliche Person das
tut, dann sollten wir verstehen, dass er auch die Autorität ist. Gott wohnt in der
Versammlung, dann hat er das Sagen. Wenn er will, dass wir reden, dann müssen wir
reden. Wenn er will, dass wir schreien, dann müssen wir schreien. Aber er bestimmt das.
Also den Willen des Herrn zu erkennen in der Versammlung bedeutet, ein Ohr zu
haben für das, was der Geist Gottes uns sagen möchte. Und das gilt auch für den
Einzelnen. Das wird hier in Vers 3, Apostelgeschichte 2 gesagt, er kam auf
jeden Einzelnen. Ich will das morgen nicht mehr berühren, deshalb sage ich kurz etwas
dazu, weil da zerteilte Zungen wie von Feuer auf sie gekommen sind. Warum von
Feuer? Das hat nichts damit zu tun, dass der Herr Jesus und auch vor allen Dingen
Johannes der Täufer davon gesprochen hatten, dass der Herr Jesus mit Feuer
taufen würde. Das ist die Gerichtstaufe, die in zukünftigen Tagen, kann man
nachlesen in Johannes 3 zum Beispiel, und das ist auch das Gericht, was wir in
Offenbarung dann später finden, weil er mit Gericht taufen wird, weil er Gericht
bringen wird über diese Erde. Das ist aber hier nicht gemeint. Hier ist gemeint,
dass das Feuer ein gewisses prüfendes Element auf jedem Einzelnen von uns ist.
Das heißt, so großartig die Gnade Gottes ist, dass Gott in der Person des
Heiligen Geistes in die Versammlung gekommen ist, so ist doch damit verbunden,
ein prüfendes, ein errichtendes Auge Gottes auf jedem Einzelnen von uns.
Und wir sehen in Offenbarung 2 und 3, wo es immer heißt, wer ein Ohr hat, höre,
was der Geist in Versammlungen sagt. Und wenn wir dann die Beschreibung des
Herrn Jesus in Offenbarung 1 vor uns haben, wie er als der Sohn des Menschen in
dieser richterlichen Weise vorgestellt wird, inmitten dieser sieben goldenen
Leuchter, dann sehen wir, dass der Jesus mit diesem richtenden Auge auch auf uns
gemeinsam schaut. Also dieses prüfende Blick ist auf jedem Einzelnen von uns.
Und lasst uns das jetzt mal heute nehmen im Blick auf die Versammlung.
Wenn wir an den Herrn Jesus glauben und Gott schenke, dass jeder, der hier in dem
Raum ist, den Herrn Jesus als Retter angenommen hat, dass jeder sagen kann,
Jesus Christus ist mein persönlicher Retter. Ich habe ihm meine Sünden bekannt,
habe ihn angenommen als meinen persönlichen Retter, habe Trauer gehabt in
meinem Leben über die Sünde, die ich getan habe.
Und habe ihn dann als Retter angenommen. Als solcher gehörst du zu der
Versammlung Gottes. Und inmitten der Versammlung bist du, und da ist der
prüfende Blick auf dich gerichtet, genau wie auf mich. Weil Gott inmitten der
Versammlung wohnt, kann er Böses nicht dulden. Böses ist übrigens nicht nur,
wie wir vielleicht schnell denken, ein unheiliges Leben. Das ist so.
Aber Böses ist genauso ein liebloses Leben. Also es bindet sofort zusammen die
beiden Wesenszüge Gottes, Licht und Liebe. Wenn also Lieblosigkeit inmitten der
Versammlung da ist, dann ist das genauso diesem prüfenden Blick des Herrn Jesus
ausgesetzt oder des Geistes Gottes hier ausgesetzt. Und das dürfen wir nicht
vergessen. Wir dürfen nicht meinen, verkehrt ist nur unheilig, unmoralisch
vielleicht so in diesem Gedankengang. Sondern es ist genauso wichtig, dass
wahres Bewusstsein der Liebe Gottes, wir hatten das gestern kurz, und damit auch
des Auslebens dieser Liebe vorhanden ist. Wir sehen dann in 1. Korinther 12, gerade
dass wir eben diesen Beginn der Versammlung vorgestellt bekommen und die
Verbindung, die wir miteinander haben. Ich möchte einige Vers aus 1. Korinther 12
dazu lesen. Vers 12. Denn so wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle
Glieder des Leibes aber auch gleich viele ein Leib sind, so auch der Christus.
Denn auch in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden. Vers 21.
Das Auge aber kann nicht zu der Hand sagen, ich brauche dich nicht. Oder
wiederum das Hauch zu den Füßen, ich brauche euch nicht. Vers 25. Damit keine
Spaltung in dem Leib sei, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander
hätten. Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit. Oder wenn ein
Glied verherrlicht wird, so freuen sich alle Glieder mit. Wir wollen den Willen
des Herrn im Blick auf die Versammlung erkennen. Da sehen wir zunächst mal, dass
der Geist Gottes die Versammlung zusammengefügt hat. Dass da Glieder sind,
wie bei unserem menschlichen Körper. Dieses Bild benutzt der Apostel. Und
diese Glieder sind, der Finger ist nicht irgendwie getrennt von dem Körper oder
der Fuß getrennt von dem Körper, sondern das ist alles zusammengeführt zu einem
Ganzen. Das ist der Beginn der Versammlung, dass wir da eine Einheit haben, der
Geist Gottes ist gekommen, hat alle Glieder nämlich zu einem Leib zusammengeführt.
Ohne den Leib haben die Glieder keine Funktion, haben sie keine Lebensberechtigung,
haben sie überhaupt kein Leben. Das heißt, getrennt von der Versammlung Gottes
haben wir keine Funktion. Gibt es kein geistliches Leben für uns als Gläubige.
Aber in Verbindung mit der Versammlung, mit dem Leib, ist jedes einzelne Glied da
und bildet eine Einheit. Das heißt, die eine Hand geht nicht gegen die andere
Hand vor, sondern sie handeln zusammen. Natürlich ist das der gesunde Zustand
eines Körpers. Wenn einer krank ist oder irgendwas anderes, ein Problem da ist,
wir leben in Tagen, wo das manchmal der Fall ist, oder leider auch der Fall sein
mag, dann müssen wir natürlich sehen, wie Heilung und so weiter möglich ist.
Aber Gottes Wort stellt uns hier den normalen Zustand vor. Das ist alles eine
Einheit. Da gehört alles zusammen. Aber das großartige ist, da gibt es Einheit
und doch Verschiedenartigkeit. Und das ist schon mal wichtig, das mag für dich
oder für manche jetzt vielleicht etwas seltsam sein, dass ich über diesen Punkt
rede, den Willen des Herrn erkennen und über Vielfalt im Leib. Das ist natürlich
nicht ein Punkt, wo es jetzt um einen konkreten Umstand geht in deinem Leben,
meinem Leben. Aber doch, dass wir erst einmal erkennen, dass der Geist Gottes
Einheit gegeben hat. Ich komme gleich noch einmal darauf zurück, aber auch
Vielfalt. Und dass der Geist Gottes eben nicht möchte, dass alles eintönig ist.
Dass alles immer ein und dasselbe irgendwie ist. Dass wir alle dasselbe
tun. Wir sollen dieselbe Gesinnung haben. Wir sollen in dieselbe Richtung vorangehen.
Schon recht. Aber da gibt es Vielfalt. Da gibt es den einen, der so ist und da gibt
es den anderen, der so ist. Da gibt es Schwestern, die diese Aufgaben wahrnehmen
und Brüder, die diese Aufgaben wahrnehmen. Wir sind ganz unterschiedlich in unserem
Naturell, in unserem Temperament, in auch der Art und Weise, die wir als Gläubige
leben. Und das ist schön. Wir sind leicht geneigt als Gläubige zu meinen, das muss
doch genau so geschehen, wie ich das denke, wie meine Vorstellung davon ist.
Nee, muss es gar nicht. Natürlich muss alles, jetzt bin ich wieder bei den beiden
Trompeten, auf der Grundlage des Wortes Gottes sein. Natürlich kann ich nicht den
Rahmen dessen, was Gottes Wort mir zeigt, sprengen. Keine Frage. Das ist der Rahmen,
in dem wir uns bewegen. Aber innerhalb dieses Rahmens gibt es eine gewaltige
Vielfalt, eine gewaltige Freiheit. Und Gottes Wille ist, dass wir diese Vielfalt,
diese Freiheit nicht einschränken. Es ist sehr auffällig, ich will das gleich noch
einmal zeigen, wir hatten das auch im Juni schon mal vor uns, dass gerade in dem
Bereich, wo der Apostel Paulus korrigieren muss, wo er sagen muss, da sind Dinge
nicht in Ordnung bei euch, dass er aber nicht die Freiheit per se einfach zerstört
oder zur Seite rollt. Dass diese Freiheit, ich sage mal jetzt im Sinne des Bildes
hier F112, diese Vielfalt bestehen lässt. Gottes Wille ist, dass der Leib durch
seine Vielfalt geprägt bleibt und auch sichtbar wird. Und da freut man sich, das
ist der Wille des Herrn, wenn ich jemanden sehe, der zum Wohl der Versammlung
Gottes eine Tätigkeit, einen Dienst tut, selbst wenn es nicht meine Art und Weise
ist, dann sage ich nicht, das muss aber irgendwie anders sein, sondern dann
freue ich mich, dass der Geist wirkt in jemanden und erkenne Gottes Wille.
Lasst uns bitte nie dahin kommen, dass wir meinen, das muss alles so in meinen
Vorstellungen, in meiner Erfahrungswelt so sein. Lasst uns einer Vertrauen
entgegenbringen, dass der Herr wirken kann in dieser Vielfalt. Und was mich
selbst betrifft, ich darf nie vergessen, sage mal als ein Finger oder so, ich
gehöre zu der Hand, ich gehöre zu dem Leib. Das heißt, nur durch die
Versammlung und natürlich durch das Haupt, das Leben gibt, habe ich überhaupt
dieses Leben, bin ich überhaupt in der Lage, das zu tun.
Deshalb wäre es ja abenteuerlich, wenn der Finger oder die Hand gegen den
Fuß arbeiten würde. Wir gehören doch zusammen als dieser eine Leib und
deshalb ist es doch immer mein Bestreben, oder nicht? Zum Wohl dieses Leibes und
zusammen mit den Gliedern dieses Leibes meine Tätigkeit auszuführen.
Das heißt, ich werde nie auf die Idee kommen, hoffentlich gegen den Leib
irgendetwas tun zu wollen. Oder etwas tun zu wollen, nur damit es mal anders
getan wird. Das ist nicht normal. Die Hand tut doch nicht extra etwas, nur
damit es anders ist, sondern sie tut das, um zum Wohl des Leibes tätig zu sein.
Wir haben in Vers 21 Haupt gesehen, dass ein Bewusstsein da ist, wir brauchen
einander. Der Wille des Herrn ist, dass das einzelne Glied des Leibes nicht
getrennt unabhängig von dem anderen handeln kann. Wir haben einander nötig.
Lass uns das jetzt mal auf den engsten Bereich beziehen, auf das örtliche
Zusammenkommen. Wir brauchen einander. Wenn uns dieses Bewusstsein mehr prägen
würde, glaube ich, würde unser Miteinander anders aussehen. Weißt du, du wirst den
Willen des Herrn im Blick auf bestimmte Bereiche deines Lebens nicht erkennen
können, wenn du dieses Bewusstsein aus den Augen verlierst. Wir sind einander
gegeben zum Segen. Wir brauchen einander. Du kannst nicht ohne die anderen einfach
deinen Stiefel machen. Du brauchst den anderen und der andere braucht dich.
Und schon gar nicht dürfen wir auf den anderen herabschauen, dass wir meinen,
wir hätten vielleicht eine Funktion, die ist wertvoller, wichtiger als die des
anderen und dann schauen wir auf ihn herab. Dann wird Gott uns lehren müssen,
dass er bevor uns irgendeine weitere Aufgabe zeigen kann. Er uns erstmal
deutlich machen muss, dass der andere höher zu achten ist, als du dich selbst
achtest. Und ich nicht. Wir brauchen einander. Das ist wunderbar, dass wir so
miteinander auch handeln können, miteinander den Dienst für den Herrn
Jesus tun können, dass wir einander gegeben sind zur Hilfe, dass wir die
Gemeinschaft mit den Mitgeschwistern suchen. Das ist der Wille des Herrn für
den Ort. Und schon gar, dass keine Spaltung im Leib sei. Wir haben genug
Spaltungen erlebt und sogar Parteiungen, Trennungen. Paulus sagt in 1. Korinther 11
sogar, dass es Situationen geben kann, wo das nötig ist. Wir haben das auch erlebt.
Aber mein Ansinnen darf doch niemals sein, eine Spaltung herbeizuführen.
Siehst du Gottes Gedanke, Gottes Wille für die Versammlung ist, dass man
miteinander lebt. Wo immer wir das bewirken können, lasst uns daran arbeiten.
Die Glieder sollen dieselbe Sorge füreinander haben. Füreinander. Ist das
dein und mein Ansinnen? Das ist der Wille des Herrn, dass wir füreinander da sind.
Und weißt du, damit hast du schon so viele Aufgaben bereichert für dein Leben.
Was soll ich tun für die Versammlung? Arbeitet doch mal daran, dass ihr
füreinander da seid. Füreinander heißt, Zeit sich zu nehmen für den anderen in
der Versammlung Gottes. Wir dürfen nie aus den Augen verlieren, Gottes Wort
spricht von Versammlung von allen Gläubigen am Ort. Aber nimm es jetzt mal
in einen ersten Schritt denen, mit denen du dich versammelst, füreinander.
Aber wie viel Zeit investieren wir eigentlich füreinander? Für eine
Versammlungsstunde? Gut, ist wichtig, aber das kann man nicht alles sein, habe ich
eingangs schon gesagt. Zeit miteinander, füreinander, Sorge füreinander.
Der nächste Vers spricht davon, wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit.
Wenn ein Glied verherrlicht wird, so freuen sich alle Glieder mit.
Seht ihr, da drückt sich das aus. Wir sehen, dass es jemandem geistlich nicht gut geht.
Wir sehen jemanden, dem das körperlich nicht gut geht.
Wir sehen jemanden, der Mühe hat, vielleicht auch mit einem anderen Bruder,
einer anderen Schwester. Leiden wir mit? Machen wir uns eins mit seiner Situation?
Fängt natürlich mein persönliches Gebild an.
Aber dann geht es auch darum, das einmal dem Bruder, der Schwester mitzuteilen.
Mitleiden ist ja manchmal noch schwieriger, als sich mitzufreuen.
Da wird ein Glied verherrlicht, Gott schenkt ihm etwas Besonderes und dann freuen wir uns mit.
Wir werden ja nicht mitverherrlicht, da schütteln wir ihn, sondern wir freuen uns mit ihm.
Ist das in dem Miteinander, was wir haben, ist das so, was uns prägt?
Dass wir uns füreinander freuen, das kann sich auch in der Gebetsstunde mal ausdrücken.
Wir haben das ja gestern auch getan, wir haben das angefohlen.
Wenn wir sehen, dass Gott ein Kind geschenkt hat einer Familie,
sich mitzufreuen, mitzubeten, mitzudanken dafür,
dass jemand einen Arbeitsplatz bekommen hat, sich darüber zu freuen.
Wisst ihr, wenn wir mehr miteinander im Gespräch wären,
wenn wir mehr füreinander da wären,
dann wüssten wir auch mehr von dem Leiden und von der Freude des Anderen.
Dazu ist es natürlich auch wichtig, dass ich mich ein Stück weit öffne.
Ich sage nicht, dass wir uns jetzt jedem Bruder, jeder Schwester
alle unsere Gefühle und alle Einzelheiten, die uns beschäftigen, mitteilen sollen.
Das glaube ich überhaupt nicht, dass das Gottes Gedanke ist.
Aber wenn wir so verschlossen sind,
wenn für uns die Gemeinschaft miteinander gerade mal die Zusammenkünfte sind,
dann werden wir nicht so füreinander beten können.
Dann werden wir nicht füreinander da sein können.
Dann werden wir uns nicht miteinander füreinander freuen können.
Gott möchte das. Das ist der Wille Gottes für uns in der Versammlung.
Wenn wir über die Einheit nachdenken,
dann sehen wir natürlich, dass wir einen konkreten Auftrag im Blick auf die Einheit haben in Epheser 4.
Da sagt der Geist Gottes zu uns durch den Apostel
Epheser 4, Vers 3
Euch befleißigend die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Band des Friedens.
Ich habe jetzt nur diesen einen Vers gelesen.
Eigentlich müsste ich natürlich die ersten drei Verse oder die ersten zwei Verse dazu lesen.
Was für eine Besinnung mir das tun soll.
Setze ich jetzt einmal voraus, dass uns das bewusst ist
und dass wir in dieser Besinnung der Demut, der Sanftmut einander zu tragen
und so weiter das tun wollen.
Aber dann haben wir doch den Auftrag, es ist der Wille des Herrn, die Einheit des Geistes zu bewahren.
Diese Einheit, die Gott gegeben hat
und die er in einer Hinsicht unserer Verantwortung gestellt hat.
Diese Einheit zu bewahren,
indem wir alle Anstrengungen unternehmen,
die Geschwister zusammen zu halten, die Gläubigen.
Und das auf der Grundlage des Wortes Gottes,
in dem Bewusstsein, dass wir das nur tun können,
wenn wir uns von allem trennen,
was dem Geist Gottes, der Wahrheit des Wortes Gottes im Widerspruch steht.
Aber wir können doch nicht anfangen, über diesen Punkt zu reden, nachzudenken,
indem wir erstmal davon sprechen, wovon wir uns trennen.
Wenn wir nicht zunächst einmal alle Anstrengungen unternehmen,
die Einheit zu bewahren.
Die ist ja da, die Einheit, Gott hat sie gegeben,
aber wir können sie aus den Händen verlieren.
Sonst würden wir nicht aufgefordert, sie zu bewahren.
Und das zusammenzuhalten, durch Belehrung, durch geistliche Aktivität,
dadurch, dass wir miteinander tätig sind.
Ich weiß ja nicht, wie das hier ist,
ob wir wirklich Anstrengungen unternehmen,
dass wir uns diesem Urteil Gottes,
dieser Aufforderung Gottes auch unterstellen,
zu bewahren, Energie in die Bewahrung dieser Einheit hineinstellen.
Bitte auf der Grundlage des Wortes Gottes
und damit auch klar getrennt von dem Bösen.
Das ist ja ganz deutlich.
Das ist Gottes Wille.
Wenn wir als Versammlung,
die, die als Versammlung zusammenkommen,
nach seinen Gedanken handeln wollen,
dann müssen wir das bedenken.
Wir können uns über den Willen Gottes nicht
und die Leitung des Geistes Gottes nicht unterhalten,
ohne dass diese Dinge uns zunächst einmal prägen.
Das Miteinander, die Vielfalt, das Zulassen der Vielfalt
und die Energie dieser Einheit
auf der Grundlage des Wortes Gottes zu bewahren.
Wenn wir das tun, dann kommt natürlich die Frage,
und wie sieht das eigentlich in den Zusammenkünften aus?
Und dazu möchte ich zunächst mal aus 1. Grundatz 14 etwas lesen.
Wir haben ja 3, 4 Zusammenkünfte als Versammlung,
die uns konkret genannt werden in Gottes Wort.
Und ich beginne mal, weil ich meine,
dass uns hier am meisten Kennzeichen genannt werden,
die uns helfen, den Willen des Herrn zu erkennen.
Mit 1. Grundatz 14, wo wir das Zusammenkommen
zur Auferbauung vorgestellt bekommen.
Das 3, wer weiß sagt, redet den Menschen
zur Erbauung und Ermahnung und Tröstung.
Es geht also darum, dass in dieser Stunde Erbauung
für die Gläubigen, für die Geschwister am Ort stattfindet.
Ja, und dann fragt man sich,
was wird in diesem Kapitel, es ist ein relativ langes Kapitel,
was wird uns da eigentlich gezeigt,
wie wir die Führung des Geistes Gottes,
die Leitung des Geistes Gottes, den Willen des Herrn erkennen.
Und da ist man erstaunt,
dass ein Wort mehrfach vorkommt,
was wir vielleicht gar nicht vermutet hätten.
Wir hätten vielleicht gedacht,
dass uns irgendwie berichtet wird,
der Geist zeigt so oder so,
aber es kommt überhaupt nicht vor.
So, wenn ich das sehen kann, nicht ein einziges Mal.
Dafür aber kommt, Vers 9, so auch ihr,
wenn sich die Sprache keine verständliche Rede gibt,
wie wird man wissen, was geredet wird?
Das wird sein.
Denn wenn ich in einer Sprache bete,
so betet mein Geist, aber mein Verstand ist hoch leer.
Was ist es nun? Ich will beten mit dem Geist,
ich will aber auch beten mit dem Verstand.
Ich will auch singen mit dem Geist,
ich will auch singen mit dem Verstand.
Vers 19, in der Versammlung will ich lieber 5 Worte reden mit meinem Verstand,
um auch andere zu unterweisen,
als 10.000 Worte in einer Sprache.
Brüder, werdet nicht Kinder am Verstand,
sondern an der Bosheit, seid Unmündige.
Am Verstand aber werdet Erwachsene.
Vielleicht bist du erstaunt,
ich weiß nicht, ob du dich mal mit dem Thema beschäftigt hast,
dass das Wort, was hier so zentral immer wieder vorkommt ist,
Verstand.
Ich weiß nicht, wer da von uns,
wenn man sich mit dem Thema beschäftigt,
damit rechnet, dass Gott zunächst mal davon spricht,
ich sag das jetzt mal in meinen Worten,
ich sag das jetzt mal im Verstand ein.
Heißt das, dass wir jetzt alles einfach nur mit unseren Gedanken,
mit unserer Analyse in diesen Versammlungsstunden irgendwie beurteilen sollen?
Nein.
Aber Gott zeigt uns,
dass in seinen Augen die Führung durch den Geist Gottes
Nüchterheit beinhaltet.
Wisst ihr, wir sollen nicht irgendwie mystisch werden
in den Versammlungsstunden.
Aber das können wir gleich auch auf unser persönliches Leben beziehen.
Gottes Führung ist nicht irgendwie sowas Verschwommenes,
sowas Undefinierbares,
wo man irgendwas sehen kann oder hören kann
oder empfinden kann oder so.
Das hat schon mit unseren Empfindungen zu tun.
Aber Gott möchte, dass wir verständig diese Frage behandeln.
Und wenn wir das tun,
da kommen wir schon einen großen Schritt weiter.
Wenn wir nicht meinen, jetzt irgendwie etwas künstlich suchen zu wollen,
so ein subjektives Empfinden, das uns dann führt in der Stunde,
sondern er sagt, schaltet euren Verstand ein.
Besser, dass der Verstand nicht fruchtleer ist.
Besser beten mit dem Verstand,
als dass keiner das versteht.
Der Verstand ist nicht der oberste Maßstab in dieser Fragestellung.
Aber Gott sagt, seht die Dinge nüchtern.
Da ist das Zusammenkommen zu auferbauen
und da hat jemand die letzten beiden Sonntage den Dienst getan.
Da wird er, bitte wer jetzt nicht ein einziger Bruder da ist an dem Ort,
da gibt es ja auch Situationen,
aber wenn er verständig überlegt,
dann wird er sagen,
da wird der Herr jetzt sicher jemand anders gebrauchen können.
Das kannst du auch auf jede andere Versammlungsstunde beziehen.
Nehmen wir das Zusammenkommen erst bevor man hilft, zum Brot brechen.
Vielleicht habe ich das beim letzten Mal auch gesagt.
Wenn ich schon drei Gebete gesprochen habe,
dann werde ich doch meinen Verstand da haben
und nicht noch ein viertes Gebet sprechen.
Wenn ich drei Sonntage das erste Lied vorgeschlagen hätte,
dann werde ich das ja nicht am vierten Sonntag auch noch machen.
Ich werde mich doch, wenn mehrere Brüder da sind,
dann werde ich doch nicht, wie soll ich sagen,
drei, vier, fünf Mal nicht beteiligen.
Sondern der Geist, wir haben von Vielfalt gehört,
der Geist wird doch mehrere benutzen möchte, nicht nur mich.
Und der Verstand sagt mir auch,
wenn ich in einer Zusammenkunft bin
und ich bin ein Bruder, der wohlbrechen teilnimmt,
dass der Herr mich doch auch benutzen möchte.
Oder meinst du, der Herr möchte immer nur die anderen benutzen?
Hast du dich noch nie geübt, dass der Herr auch dich benutzen möchte,
um ein Dankgebet zu sprechen,
ein Lied vorzuschlagen,
oder vielleicht eine Bibelstelle vorzulesen?
Ich habe keinen Zweifel, dass es nicht notwendigerweise
die Aufgabe von jedem Bruder ist,
nach dem Sonntagnachmittag, wo wir zur Auferbauung zusammen sind,
einen Dienst des Wortes zu tun.
Aber was die gemeinsame Gebetstunde betrifft
und was das Zusammenkommen zum Brotbrechen betrifft,
kenne ich eigentlich keinen Grund aus der Schrift,
der mich zum Schweigen anhalten könnte.
Vielleicht sagst du, du hast eine ganz schlechte Woche gehabt.
Ja, das gibt es, aber du hast doch die Zeit vorher,
die Dinge in Ordnung zu machen, oder?
Vielleicht sagst du, ich habe keine Zeit gehabt,
die ganze Woche war so beruflich im Stress.
Ja, gibt es Situationen.
Meine Erfahrung ist, und die von anderen,
dass gerade in so einer Situation der Herr eigentlich Mut macht.
Und gerade in den Zusammenkünften auch die Freude schenkt.
Da sollte man natürlich nicht die ganze Stunde alleine bestreiten.
Aber auch die Freude schenkt,
dass man doch ein Wort sagt, ein Dankgebet spricht.
Gerade dann ist es oft ermutigend,
dass der Herr uns nicht im Stich lässt,
sondern dass er uns doch in einem solchen Zusammenkunft
dann auch die Freude gibt, mal ein Dankgebet zu sprechen.
Vielleicht brauchen wir dazu wirklich einen Geist des Mutes.
Der Apostel Paulus sagt in 2. Timotheus 1, Vers 7,
Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben,
sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
Oder des gesunden Sinnes.
Seht ihr, Gott gibt einen solchen Geist der Kraft,
auch in solchen Umständen.
Und wenn wir jetzt mal die Zusammenkunft zur Auferbauung sehen,
dann ist da schon mal Mut nötig,
das erste Mal aufzustehen, um einen Dienst des Wortes zu tun.
Ich meine nicht, das wäre 60 Minuten immer notwendig.
Ich habe die Vers noch nicht gelesen,
aber wir sehen das in Vers 29,
Propheten aber lasst zwei oder drei reden,
und die anderen lasst urteilen.
Das macht deutlich, dass Gott vorgesehen hat,
ich bin jetzt ganz vorsichtig,
ich sage nicht, das muss so sein.
Es gibt ja allein schon Situationen,
wo noch zwei oder drei versammelt sind an einem Ort,
da gibt das gar nicht.
Aber Gott hat ausdrücklich von einer Mehrzahl gesprochen.
Und Bruder Hamilton Smith hat einmal geschrieben,
ich meine in Verbindung mit 1. Korinther 14,
dass es ihm immer ein Anliegen war,
in dieser Zusammenkunft einem anderen Bruder,
den der Herr benutzen möchte,
möglicherweise noch Raum zu geben,
dass der Herr nutzen kann,
benutzen kann, wen er möchte.
Und es geht auch um Umkehrschluss,
du brauchst nicht eine Stunde voll zu machen,
habe den Mut das Wort zu sagen,
was der Herr dir gibt.
Es ist ja hier davon die Rede,
dass besser fünf Worte mit dem Verstand geredet,
in der Versammlung als 10.000 Worte in einer Sprache versammelt sind.
Fünf Worte, das heißt nicht fünf Wörter,
fünf Worte, das sind fünf Gedanken,
fünf Gedankengänge.
Es muss schon irgendwie eine Botschaft sein,
aber wir haben sogar noch eine kürzere Botschaft.
1. Könige 17, wenn man das mal liest,
das ist ein Wort der Weissagung,
was Elijah dort ausgesprochen hat.
Und das umfasste tatsächlich keine fünf Worte.
Was sagt er zu Ahab?
Also war der Herr lebt, der Gott Israels, vor dessen Angesicht ich stehe,
wenn es in diesen Jahren Tau und Regen geben wird,
es sei denn auch mein Wort.
Das war eine Predigt.
Eine Predigt, wir würden heute sagen,
die es in sich hatte.
Und die war nicht lang.
Aber die hat das Gewissen und das Herz getroffen.
Ahab hat sie nicht überzeugt, weil er so hart war.
Aber es kann eine Botschaft sein, die sehr kurz ist.
Die muss nicht lang sein.
Aber wenn es eine Botschaft von dem Herrn ist,
dann ist sie angebracht.
Ich habe immer noch 1. Könige 17 aufgeschlagen,
weil es uns zeigt,
eine Hilfe, wie wir den Willen des Herrn erkennen,
auch in der Versammlung.
So war der Herr lebt, der Gott Israels,
vor dessen Angesicht ich stehe.
Wieso, wenn wir uns fragen,
wie können wir den Willen des Herrn erkennen,
das gilt persönlich, genau wie jetzt in der Versammlung,
dann doch nur dadurch,
dass wir uns bewusst vor dem Herrn stellen.
Dass wir ein Bewusstsein haben, wir stehen vor ihm.
Er sieht mich.
Er schaut auf mich.
Und das heißt auch, dass wir in Gemeinschaft
mit ihm unser Leben führen.
Wer vor dem Herrn steht,
der lebt nicht für sich.
Das ist jemand, der mit dem Herrn lebt.
Der sich bewusst ist,
der Herr sieht zu, was ich tue.
Und Elija,
und das ist sehr interessant,
er sagt einmal Elija von sich selbst,
und es wird einmal von Elija gesagt.
Und das Gleiche ist wahr bei Elisa.
Einmal sagt es Elisa von sich selbst,
und einmal wird es in Bezug auf Elisa gesagt.
Das Kennzeichen eines Propheten,
von den ersten 114 Gittes
von seinem prophetischen Dienst ist,
dass wir vor dem Herrn stehen.
Du wirst nicht verstehen,
was der Herr dir sagt,
wenn du nicht ein Leben vor dem Herrn führst.
Jetzt fragst du dich vielleicht,
ja aber wie soll ich erkennen,
ob ich an diesem oder jenem Sonntag
einen Dienst tun soll.
Nun erstens wird der Herr mit Sicherheit
nicht etwas von dir verlangen.
Dann wird er nicht ein Thema dir vorsetzen,
mit dem du dich nie beschäftigt hast.
Man wendet ja schon einmal,
mit aller Vorsicht,
diese 5 Steine von David an,
die er genommen hat,
als er in den Kampf gegen Goliath trat.
Nun ist die Sonntagnachmittagsstunde
kein Kampf, in dem Sinne jedenfalls nicht,
und schon gar nicht gegen jeden jemand.
Aber ich sage mal,
das Bild an sich ist ja brauchbar jedenfalls.
5 Steine hatte er,
und einen wollte der Herr benutzen.
Wir kommen oft,
naja, wenn wir wenigstens 2 Steine haben,
aber immerhin, vielleicht haben wir 2,
oder vielleicht hast du einen.
Und dann kommt ein Lied,
und dann kommt ein Gebet,
was in diese Richtung geht.
Und dann betest du darüber.
Und dann hast du die innere Freiheit,
aufzustehen.
Da wird immer noch Mut dazu,
zu jedem Dienst gehört Mut.
Und da gehört Gesundheit dazu.
Nochmal, wenn ich den letzten Sonntag
und den vorletzten Sonntag,
da werde ich mich fragen,
ist das nüchtern, ist das gesund,
wenn ich jetzt schon wieder da stehe?
Aber dann hab den Mut,
und steh auf.
Und nochmal, eine Botschaft
muss nicht so lang sein.
Es geht übrigens um eine Botschaft.
Eine Botschaft kann natürlich
die Auslegung eines Abschnittes sein,
aber es geht um eine Botschaft.
Siehst du, du musst auf dem Herzen
etwas haben,
die Propheten sagen da schon mal dazu,
eine Last auf dem Herzen haben,
etwas was dir wichtig ist,
was dir wertvoll ist.
Nicht wo du den Geschwistern
einen zurecht beißen möchtest,
sondern etwas was wertvoll ist,
und wo du den Geschwistern
mit dienen möchtest,
sie ermutigen möchtest,
z.B. im Blick auf den Herrn Jesus,
oder auf das Leben der Gläubigen auf der Erde,
oder was auch immer das sein mag.
Und dann brauchst du diesen Mut,
um aufzustehen.
Lass uns eine Botschaft haben
auf unserem Herzen.
Das wollen wir uns auch sagen,
wie wir vielleicht öfter
einen solchen Dienst tun.
Da ist die Gefahr groß,
dass das für uns so eine gewisse Routine ist.
Wir haben eben so und so viele Bibelabschnitte,
die kennen wir, mehr oder weniger gut,
und darüber können wir dann was tun.
Da stehen wir halt drauf.
Nein, wenn wir keine Botschaft haben,
wenn der Herr uns keine Botschaft
auf das Herz legt,
wenn du durch die Beschäftigung mit Gottes Wort
keine Botschaft auf dem Herzen hast,
dann bleiben wir besser sitzen.
Dann wird der Herr vielleicht
jemand anders gelassen.
Schade,
wenn der Herr dir eine Botschaft
auf das Herz legt,
und du trotzdem sitzen bleibst.
Deshalb haben wir den Mut.
Wir wollen immer warten aufeinander.
Wir haben das zum Schluss im Juni gesehen,
der 1. Juni und der 11.
Wartet aufeinander.
Das wollen wir tun.
Wir wollen nicht aufspringen oder so.
Wir wollen uns Zeit nehmen
und auch Zeit geben,
aber dann wollen wir auch den Mut haben,
aufzustehen.
Und ich möchte gerne in Verbindung
mit Vers 6 und 20
darauf hinweisen,
dass die Stunde
sehr vielfältig sein kann.
Was ist es nun, Brüder?
Wenn ihr zusammenkommt,
so hat jeder von euch
eine Psalm, hat eine Lehre,
hat eine Offenbarung, hat eine Sprache,
hat eine Auslegung.
Alles geschehe
zur Erbarung.
Was war denn hier in Korinth?
Ich sage nicht, dass das
gesagt wird als Lob.
Aber immerhin,
da waren solche,
die hatten etwas auf ihren Herzen.
Eine Psalm,
nicht so ganz leicht zu erkennen,
was das gewesen ist.
Psalm ist ja nicht ein ältester männlicher Psalm.
Ihr kennt das vielleicht aus Epheser 5,
aus Kolosser 3.
Das muss eine
liedhafte, gedichthafte
Anbetung gewesen sein.
Aber in musikalischer Form.
Wenn jemand alleine gesungen hat,
ich vermute das,
dass da ein Bruder,
ob selbst gedichtet,
oder ob es das gab,
etwas auf dem Herzen hatte,
in Liedform vorzutragen.
Das ist nur mein einzelner Weg,
das ist ganz deutlich,
weil es hier in Verbindung steht
mit Lehre, Offenbarung usw.
Das ist etwas, was wir heute
nicht mehr zu kennen scheinen.
Aber da geht es darüber hinaus.
Wir haben heute keine Offenbarung mehr,
wo etwas Neues gezeigt wird.
Wir würden das heute in Verbindung
mit der Lehre vielleicht bringen.
Eine Sprache, eine Auslegung.
Später ist noch von Weissein
um die Rede.
Wir sehen hier in Korinth waren
ganz verschiedene Arten
geistlicher Botschaften.
Oder Arten von geistlicher Botschaft.
Und ich würde gerne
vermitteln wollen,
dass wir
manchmal ein bisschen
eingeengt sind in unseren Gedanken,
was der Rede des Herrn im Blick auf
den Donnernachmittag ist.
Fast immer
ist das wie Routine.
Lied, Gebet, Lied,
Lied, Gebet.
Aber das muss
überhaupt nicht so sein.
Was würden wir tun,
wenn am Anfang jemand betet?
Was würden wir tun,
wenn nach dem Gebet,
vielleicht passiert das ja hier auch schon mal,
dann noch ein Lied vorgeschlagen wird?
Das kann manchmal sehr
ermutigend, hilfreich sein.
Was tun wir,
wenn ein Bruder dann
10 Minuten ein Wort
von dem Herrn redet?
Müssen wir dann die Stunde voll machen?
Könnte sein, dass der Herr
dann ein Lied gibt
jemandem,
zum Vorschlagen,
was dazu passt,
und dann
könnte er trotzdem
die Antwort sprechen.
Könnte ja noch ein zweiter Bruder ein Wort haben.
Oder dann betet jemand.
Dann ist ja die Stunde vorbei.
Gibt es da eigentlich noch
die Möglichkeit, dass es weiter geht?
Oder geht ja gar nicht lang.
Der Rede ist Schluss.
Also ein wenig,
wir wollen ja nichts Neues einführen.
Aber wenn man das hier so sieht,
die Vielfalt, da sind ja eine ganze Anzahl
von Phasen, wo Paulus auch dann darüber spricht,
dass wir ein wenig offen sind
für das Wirken des Geistes
Gottes, wie er das führen will.
Es ist
natürlich so, derjenige, der das erste Lied
vorschlägt, hat man ja gesagt,
das ist schon eine relativ große
Verantwortung. So, jetzt will ich es nicht
noch schwerer machen, ein Lied vorzuschlagen.
Aber
es ist schon so,
weil ich das
jedenfalls für mich so empfinde, dass so ein Lied
schon prägend ist, auch
ich mich jedenfalls nicht
freifühlen würde, total getrennt
von dem Lied, jedenfalls nicht ohne weiteres,
dann irgendein
Thema als Botschaft
für die Geschwister vorzuschlagen.
Deshalb ist es gut,
den Willen des Herrn erkennen,
erstmal zu beten.
So viel Zeit sollten wir haben,
zu beten. Und dann schenkt
der Herr, gibt er uns in den Gedanken
eine Liedstrophe.
Und wir die dann auch noch finden im Liederbuch.
Vielleicht kann auch ein anderer helfen.
Müssen wir ja auch nicht meinen, wir müssen das immer
selber alles finden.
Und man hat sie vorgeschlagen
unter dieser Übung.
Dann wird man ja auch in dem Gebet
irgendwie darauf eingehen.
Wenn du
den Eindruck hast,
zum Beispiel dadurch, dass du
die vorherigen Male einen Dienst getan hast,
dass du heute
vielleicht nicht dran bist,
in Anführungszeichen,
dann wäre das ja auch eine Ermutung,
wenn du das Gebet sprichst.
Oder wenn du zu dem Lied
Gedanken hast, wenn du sie im Gebet
ausdrückst, jemand,
wir dürfen Freimutigkeit haben,
wir könnten ja auch zwei Gebete haben, oder?
Am Anfang muss ja nicht nur einer sein,
der ein Gebet spricht,
wenn das so auf dem Herzen ist.
Auch zum Schluss, nach den
Stunden,
nur einen Gedanken, der einem wenig wichtig
geworden ist, und da ist dir ein Gedanke
wichtig geworden, das darfst du von dem Herrn
als einen Hinweis
ansehen, dass du dann auch
über diesen Punkt ein Dankgebet sprechen
kannst. Wir sollen doch
in dem Schlussgebet nicht die ganze Stunde
zusammenfassen,
sondern einen Gedanken, der uns wertvoll
geworden ist. Das ist doch, was der Herr
möchte.
Und ihr Brüstern,
ihr habt mir eines beizutragen,
ihr seid in dieser Stunde gar nicht um den
gönnenden Herrn zu kümmern.
Oder wie ist das?
Ich gehe jetzt mal,
die Zeit rennt ja vorbei,
mal parallel zu dem
Donnermorgen, zu dem Zusammenkommen
zum Wohlsprechen.
Ich habe das ja im Juni auch schon gesagt,
ihr seid nicht insofern beteiligt,
als ihr nicht aktiv jetzt ein Lied
vorschlagt oder so.
Aber ihr dürft doch in den Gedanken
auch mitgehen mit dem,
was in der Stunde bewegt wird.
Dürft mitbeten, zum Beispiel
für den Bruder, der dann den Dienst
tut oder Dienst tun soll
von Seiten des Herrn. Ihr dürft
mitgehen, wenn es um das Gebet
geht.
Ihr dürft euch auch Gedanken machen über ein Lied,
was passt.
Und wenn ihr den Gedanken habt, das ist ein
Lied, was zu diesem
Dienst passt, was zu diesem
Gedankengang am Donnermorgen passt,
dann betet doch, dass der Herr
auch dieses Lied jemandem
auf das Herz legt.
Dazu wäre es übrigens
auch ganz gut, wenn wir als Geschwister,
als Familien mal nach der Stunde
miteinander reden, über das, was
uns beschäftigt hat, vielleicht auch
während der Stunde.
Das ist auch ein Austausch, ein Nutzen
miteinander und auch für die
nächsten Stunden kann man
als Bruder einen Segen daraus
haben, wenn man einmal so
ein bisschen versteht, was eine
Schwester denkt über
vielleicht ein
gewisses Lied, über einen gewissen Abschnitt
oder über einen gewissen Gedankengang.
Ihr wollt
ja als Schwester nicht eure
Ehemänner jetzt veranlassen,
irgendwas zu tun. Sicher
nicht, aber in diesem
Austausch
ist auch ein Nutzen dann für uns
als Brüder, dass wir
einen Gedankengang, den wir so gar nicht vor Augen hatten,
dass wir ihn weiter
verfolgen können.
Damit noch ein paar Worte zu
dem Sonntagmorgen. Ich habe schon
im Juni gesagt, dass es in 1. Korinther
11 und 10 kaum
Einschränkungen gibt, außerdem
was zu tun ist eben.
Und da lassen wir uns auch
jede Freiheit
zulassen.
Ich habe damals schon gesagt, nicht
um etwas Neues zu tun. Ich mache gar nichts,
um irgendwas zu verändern oder etwas Neues
einzuführen. Aber
wenn jemand mal etwas anders
macht, als das normal ist,
dann hoffentlich
ist keiner von uns innerlich dann gestört,
hat Störgefühle und ist nicht mehr in der Lage
der Führung
des Herrn zu folgen.
Denn wir hoffen, wir
am Anfang der Stunde da sitzen,
ob nun der Herr
durch ein Lied,
durch ein Gebet
oder durch einen Bibelfers anfangen
möchte.
Wie erkenne ich das?
Nochmal, wir stehen vor
dem Herrn, nur dann können wir
das tun. Nochmal,
nur wenn die Sünden
in meinem Leben vorhanden sind, die muss ich natürlich bekannt haben.
Das ist diese
Zunge wie aus Feuer.
Der Herr kann mir doch nicht ein Lied
zeigen oder
eine Herrlichkeit seiner Person, wenn
das zwischen mir und dem Herr steht.
Dann muss ich die Dinge ja erst in Ordnung machen.
Aber wenn das so ist, dann schenkt der Herr mir einen
Gedanken. Wir beschäftigen uns
doch mit seiner Person. Wir denken über ihn nach.
Und dann denke ich vielleicht über ein Lied
nach. Und dann bete
ich. Und wenn dann die Zeit da ist,
verständlich,
verstand, dann darfst du das auch vorschlagen.
Dann musst du nicht warten,
bis die Nummer an der Wand erscheint oder so.
Das wird nicht passieren.
Sondern der Herr gibt da auch
Freiheit. Ich habe das gestern schon mal gesagt,
wie wir mit unseren,
wer Kinder hat,
wie wir mit unseren Kindern doch handeln.
Wir geben doch nicht alles genau vor.
Wir dürfen uns auch diese Stunde nicht
so vorstellen, dass der Herr jetzt im Himmel
wie so eine Tafel hat.
Und da stehen schon alle Lieder
und Gebete
und Liebestellen drauf,
die er jetzt heute gelesen,
gesungen, gesprochen haben möchte.
Nein, er freut sich, wenn aus unserem
Lob kommt. Und das nimmt er an.
Natürlich weiß er im Vorhinein,
wie die Stunde laufen wird.
Aber er bestimmt sie nicht
zuvor in dem Sinne, dass er genau sagt
und wenn der Erste das falsche
Lied vorgeschlagen hat, dann ist die Stunde dahin.
Nein, so ist nicht.
Das Wirken Gottes
und der Wille Gottes.
Sondern er gibt uns Freude, hoffentlich in unser
Herz, wenn wir das zulassen.
Und dann lassen wir uns auch
dann Zeit.
Dann ist ein Gedanke und ein neuer Gedanke
und dann sind wir besonnen.
Und dann sind wir auch solche, die mal
die Brüder ermutigen,
die auch am Rotwein teilnehmen,
die man nicht so hört.
Dass es doch Freude ist für die Geschwister,
dass diese Vielfalt
1. Korinther 12
auch an dem Sonntagmorgen
ausgeteilt wird.
Bitte, das heißt
nicht, dass wir irgendjemanden drängen
oder jemanden zwingen.
Sondern dass wir sagen, der ist ja ungeistig,
weil der sich nicht beteiligt.
Wir wollen eine Hilfe sein.
Wir wollen nicht einander irgendwie
einengen oder dergleichen.
Sondern wir wollen
positiv füreinander da sein.
Und in der Gebetsstunde
In der Gebetsstunde
läuft auch alles irgendwie routinemäßig, oder?
Man sagt,
was bei euch anders ist,
ich finde das in Deutschland, würde ich sagen,
nicht anders
als Lied, Wort,
Gebetsstunde
und dann je nachdem, ob es noch
dann in der Wortbefragung weitergeht.
Könnte es sein, dass auch mal
keine Bibelstelle vorgelesen wird?
In Frankreich ist das üblich so.
Da wird manchmal nach der Gebetsstunde eine Bibelstelle vorgelesen.
Ich habe überhaupt nichts
im Gegenteil gegen eine Bibelstelle,
das ist immer wieder
ein nützlicher
Gedankenanstoß.
Aber ich habe das mal erlebt,
auf einer Konferenz,
da wurde ein Lied gesungen
und dann betete ein Bruder.
Da haben wir uns alle hingestellt,
weil ja noch die Bibelstelle fehlte.
Und das ist, Gottes Wirken
kann unterschiedlich sein.
Und wir müssen das auch mal zulassen.
Bitte, noch mal,
nicht weil wir was anderes machen wollen,
sondern weil der Geist
auch irgendwie mal anders wirken kann.
Da kann man auch mal zwei Lieder singen.
Und dann ist die Gebetsstunde
natürlich dafür da, dass wir beten.
Und nicht, dass wir schweigen.
Ich weiß ja nicht, wie das hier ist.
Es ist schön, wenn wir beten.
Und auch da bitte
verständlich.
Das heißt einmal verständlich.
Und das heißt zweitens,
dass ich natürlich nicht versuchen sollte,
in mein Gebet
alles reinzubringen,
was man so beten könnte.
Sondern es ist doch schön,
wenn ich einen Gebetsgegenstand
habe, den ausdrücke
und wenn du etwas auf dem Herzen hast,
dann darfst du das von dem Herrn annehmen.
Dann musst du nicht fragen,
ist das jetzt wirklich von dem Herrn?
Wenn du einen Gebetsgegenstand auf dem Herzen hast,
dann darfst du den aussprechen.
Du musst ja nicht das als erster tun,
aber vielleicht kannst du es ja auch
und dann sag Amen.
Dann ist es übrigens
sehr ermutigend,
wenn man ein Amen hört.
Das ist nun sehr unterschiedlich
und auch da kann man kein Gesetz machen.
Aber für den, der betet,
und der hört noch kein Amen.
Ich habe das mal erlebt,
und dann fragst du dich, hast du was falsch gebetet?
Oder was ist los?
Kann ja auch mal sein.
Aber lasst uns dann auch,
dann sage ich,
nimm immer das Beste an von deinem Bruder.
Immer das Beste annehmen
und nie das Schlechteste annehmen.
Und sag ein Amen.
Und wenn du Bedenken hast, dann geh hin
nachher meine Pflege zu demjenigen.
Am besten, wie Aquila und Priscilla
das getan haben,
zu Hause und nicht hier zwischen Tür und Kangel.
Aber,
wenn du da vielleicht eine Frage hast,
wenn einer natürlich penetrant
irgendwie,
und du hast ihn auch angesprochen,
dann ist das eine etwas andere Situation.
Aber grundsätzlich, es gibt niemanden,
ich glaube es gibt niemanden,
der sich nicht schon mal irgendwie komisch
oder falsch ausdrückt.
Und dann sagen wir doch freudig ein Amen.
Und lasst uns das auch tun.
Ein Amen, Gottes Wort sagt,
wie das Volk ein Amen ausgesprochen hat.
Und das wollen wir dann auch
von Herzen tun.
Und dann lasst uns,
soweit es möglich ist,
auch alle als Brüder beten.
Und ihr Schwestern betet auch.
Natürlich leise.
Wenn ihr ein
Gebetsgegenstand
auf dem Herzen habt,
vor der Stunde,
dann könnt ihr, wenn ihr verheiratet seid,
dass ihr eurem Ehemann sagen,
oder mal einem
älteren Bruder oder
wie auch immer die Gelegenheit sich ergibt.
Vielleicht auch, wenn es ein Thema ist,
für das schon lange nicht mehr gebetet worden ist.
Oder soll ich aber auf den Herzen bleiben.
Ihr könnt natürlich auch dafür beten,
dass es zu einem Thema wird.
Auch das hat
auch das führt zu Ergebnissen.
Man ist manchmal erstaunt.
Aber es gibt auch Situationen,
wir haben das vor uns am Ort gehabt,
da stand eine Schwester kurz vor der Entbindung
und irgendwie
haben wir das zweimal
nicht, kurz davor
haben wir das irgendwie übersehen
oder ich weiß nicht, wie man das ausdrücken will.
Die zwei Schwester haben das gebetet.
Gott hat das Gebet gehört.
Gott hört nicht nur die lauten Gebete
über den Sonntagmorgen.
Gott hört auch die stillen
Gebete, dann betet das.
Und das hat auch seine Wirkung.
Wir sagen, wir haben bei uns
in Darmstadt am Ende der Gebetsstunde
noch die Wortbetrachtung
und meistens das Schlussgebet
nimmt dann doch noch einmal den Gedanken
der Gebetsstunde auf.
Und öfter sagt dann auch ein Bruder,
dass die Gebete
nicht nur nach der Weisheit Gottes
erhört werden, sondern auch die Gebete,
die sonst keiner gehört hat.
Die Gebetsstunde ist natürlich für laute
Gebete da, das ist so.
Aber eure Gebete
und auch die Gebete, wenn einer
schon zwei, dreimal Gebete hört und dann sagt,
ich kann nicht noch einmal beten.
Da kann man auch leise beten.
Und Gott
hört die Gebete.
Nochmal,
lasst uns die
Führung des Geistes Gottes
seinen Willen nicht irgendwie zu hoch
hängen irgendwie.
Sondern lasst uns, wie Gottes Wort das zeigt
in diesem Kapitel, nüchtern
sein. Und
mit dem Verstand.
Nicht steril.
Nicht nur geistig, aha,
das Lied, da passt dieser Vers, den lese ich jetzt.
Wir müssen das schon ins Gebet bringen.
Aber wenn der Herr dann
Freiheit gibt, dann dürfen
wir auch das
ausdrücken, da darfst du das sagen.
Noch einmal auf euch
jüngeren Fasten Mut
und Sprechter
Gebet und sagt
ein Wort, das der Herr euch aufs Herz
legt. Es ist zum Segen
der Versammlung, denn der
Dienst und die Beiträge
nicht auf wenige
Beschein bleiben.
Vielen Dank. …
Automatisches Transkript:
…
Wir hatten ja gestern vor uns das Thema, dass der Geist Gottes uns Einblick gibt in den
Willen Gottes im Blick auf die Versammlung.
Wir haben speziell vor uns gehabt, was die Zusammenkünfte betrifft, dass der Geist Gottes
betont, dass wir das verständigt tun sollen, also besonders der Verstand wurde immer wieder
betont.
Ich möchte dazu gerne noch drei Ergänzungen machen, zu denen ich gestern nicht mehr gekommen
bin und auch eine Klarstellung, damit das gut verstanden wird.
Drei Ergänzungen, verständig heißt zum Beispiel, dass ich so rechtzeitig zu den Stunden komme,
dass nicht zum Beispiel die erste Beteiligung gar nicht von mir getan werden kann als Bruder
oder ich mitgehen kann, auch als Geschwister, weil ich gerade mal meinen Stuhl erreicht
habe.
In der Woche ist das immer eine sondere Situation, wenn wir von der Arbeit kommen, aber sonntags
meine ich, wäre es doch gut, wenn wir uns Zeit nehmen, auch rechtzeitig da zu sein,
dass wir in Stille sein können, um zu beginnen.
Ich nenne euch mal ein Beispiel, das ich erlebt habe, an einem Ort, da war wie heute Morgen
eine Plenumsscheibe vorzulesen und man konnte eigentlich dauernd unterbrechen.
Man hat das so gesehen, ein Drittel der Geschwister kam danach.
Es gibt immer mal eine Situation, wo man das nicht schafft, dann geht es nicht.
Aber wenn der Herr mich gebrauchen will, nehmen wir mal, wie wir das gesungen haben und betetet
haben, dann kann es ja nicht sein, dass ich gerade komme, sitze und loslege.
Das ist auch verständig sein und es ist ohne Zweifel so, wenn man eine Familie hat oder
besondere Umstände sind, dass das nicht immer so einfach geht, aber wenn man jedes Mal zu
einer bestimmten Zeit kommt, gerade so, dann kann man sich ja fragen, ob man das nicht
auch nach vorne schieben kann.
Verstand.
Zweitens, ich möchte gerne etwas sagen über die Wortbetrachtung.
Mit Einsicht, mit Verstand bedeutet auch bei der Wortbetrachtung, und ich spreche jetzt
uns als Brüder an, die wir uns beteiligen, dass wir die Wortbetrachtung nicht führen
für uns zu gegenseitigen Erbauern, die wir uns beteiligen, sondern für die örtlichen
Versammlungen.
Das heißt zum Beispiel, dass wir auch sicherstellen müssen, dass die Geschwister, und das ist
der Wille des Herrn, noch wissen, wo wir uns eigentlich bewegen in einem Abschnitt.
Wenn wir jede Stunde, ich übertreibe, einen Vers schaffen, dann ist einfach für die Geschwister
nicht mehr erkennbar, erfassbar, was ist eigentlich der Gedankengang des Abschnittes.
Und wenn man so vorwärts geht, dann wird das doch für die Geschwister mühsam.
Wir wollen natürlich sorgfältig sein, aber wisst ihr, wenn man so einen gewissen Rahmen
gibt in einer Wortbetrachtung, dann kann man auch persönlich die Einzelheiten noch für
sich nacharbeiten.
Ich meine auch da, den Willen des Herrn erkennen heißt verständlich sein.
Ein dritter und letzter Punkt dazu, betrifft das Zusammenkommen zum Brotbrechen.
Wir erleben immer wieder, dass Gebete unterschiedliche Längen haben, aber ein Gebet Übermaß wird.
Das ist das Gebet, wenn wir für Brot danken.
Vielleicht haben wir manchmal den Eindruck, das müsste ein außergewöhnliches, übermäßiges
Schwerpunktgebet sein.
Und das finden wir in Gottes Wort einfach nicht.
Nun gebe ich zu, dass, das wird jeder wahrscheinlich bestätigen, der selber betet, dass in dem
Moment, wo man selber betet, man nicht mehr das richtige Zeitgefühl so hat.
Aber vielen von uns hat Gott eine Eheform gegeben.
Und die kann man auch mal fragen.
Und ihr Ehefrau müsste in dem Punkt auch mal offen sein zu euren Ehemännern.
Und das müssen wir auch vertragen.
Ich sage gar nichts über die Länge, welche Länge, aber wisst ihr, das kann nicht nach
dem Willen des Herrn sein, wenn eigentlich die Geschwister nicht mehr folgen können,
weil das Gebet so lang geworden ist.
Aber lasst uns da auch Disziplin haben als Brüder und helft uns, wie ihr Ehefrauen seid,
dass wir da auch, obwohl wir den Geist wirken lassen wollen, aber auch nüchtern bleiben
und nicht uns und andere überfordern.
Wenn ich das gesagt habe, möchte ich gerne einen Punkt noch klarstellen.
Wir haben jetzt sehr viel, gestern auch und jetzt nochmal drei Punkte, sehr auf die Verständigkeit
gesehen.
Das heißt natürlich nicht, dass der Verstand das leitende Element ist.
Ich hoffe, das habe ich nicht zu missverständlich jedenfalls ausgedrückt.
Wir sollen mit unserem Verstand in den Versammlungsstunden handeln.
Aber natürlich ist die Wirkung des Geistes Gottes, die Führung des Geistes Gottes mehr
als das.
Wir sagen, ich sage mal so in Klammern, einen Ausdruck, den man eigentlich kananäisch nennen
muss, dass man vor dem Herrn geübt sein soll.
Was ist damit gemeint?
Damit ist doch gemeint, dass ich prüfen soll, und zwar im Gebet vor dem Herrn, will er mich
jetzt gebrauchen, will er mich damit gebrauchen, will er mich so gebrauchen.
Und das bringe ich ins Gebet vor dem Herrn und dafür brauchen wir das Gebet aller Geschwister.
Ja, wir brauchen das Gebet, dass wir den Herrn bitten, dass er führt und dass nicht mein
Kopf das führt, dass er auch den Takt angeht, den Ton angeht und das werde ich doch als
Bruder, den der Herr benutzen möchte und wir haben gestern gesehen, er möchte jeden
von uns benutzen, der hier als Bruder am Ort ist, so werde ich doch im Gebet vor dem Herrn
sein, wenn ein Gedanke aufkommt, verständlich, der, sagen wir mal Sonntagmorgens, zu dem
Thema passt, was wir gerade vor uns haben, dann fragen wir uns, Herr, würdest du jetzt
dieses Lied vorgeschlagen haben?
Soll ich das vorschlagen?
Vielleicht habe ich ja schon ein Lied vorgeschlagen, dann warte ich.
Und das ist eine wunderbare Erfahrung, eine schöne Erfahrung, wenn ein anderer das Lied
vorschlägt, was man auf dem Herzen hat oder dass der Gedanke eines Gebets, den ich vor
mir habe, ein anderer diesen Gedanken ausspricht, aber wir müssen auch verständlich dann wiederum
sein, wir brauchen 5 Minuten, 10 Minuten, das will der Herr nicht, ich sage ja nicht,
dass es nicht mal so sein kann, aber wenn alle unsere Gedanken irgendwo hinwandern,
das kann ja auch nicht der Wille des Herrn sein, aber wir prüfen uns im Gebet vor dem
Herrn und wenn wir dann, und das wird ein Thema nachher sein, innere Freiheit haben,
dann dürfen wir auch den Gedanken aussprechen und das Lied vorschlagen, dann brauchen wir
eben nicht, wie ich so gestern sage, auf den Zettel oder sonst etwas warten.
Ich hoffe, dass es ein wenig klar jetzt noch geworden, den Willen des Herrn erkennen bedeutet
nicht nur Verstand, aber Gott legt doch Wert auf Nüchternheit dabei und deshalb betonte
der erste Wörter 14, verschiedentlich, immer wieder verständlich, Verstand.
Wir wollen uns jetzt heute Abend mit dem Erkennen des Willens Gottes, des Willens des Herrn,
in unserem persönlichen Leben beschäftigen und da fangen wir auch an natürlich damit,
wie tut er das?
Durch seinen Geist.
Und deshalb möchte ich einen Vers lesen, wir machen das wieder im vergangenen Abend,
dass wir immer eine Anzahl an Versen lesen, aus Römer 5, einen Vers lesen.
Römer 5, Vers 5.
Die Hoffnung aber beschämt nicht, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen
durch den heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.
Ich habe diesen Vers gelesen, man könnte auch andere lesen, ich habe gestern noch Esteben
unter 6, Vers 19 verwiesen.
Der Geist Gottes wohnt in den Gläubigen.
Das lesen wir hier.
Der heilige Geist, der uns gegeben worden ist, uns geschenkt worden ist, das heißt
er lebt, er wohnt in uns.
Warum hat Gott uns den heiligen Geist gegeben?
Dazu sagt uns Gottes Wort Verschiedenes, es gibt verschiedene Zielrichtungen, warum Gott
uns den heiligen Geist gegeben hat.
Eine ist, dass wir durch den Geist Gottes beherrscht werden, hier, dass wir die Liebe,
die Gott uns in die Herzen gegeben hat, genießen können.
Der Geist Gottes hat das getan, in unsere Herzen gelegt und zwar dafür, dass wir ein
Bewusstsein haben von der Liebe Gottes und Gott möchte uns dann durch den Geist Gottes
in unserem Leben führen.
Er tut das.
Aber die Frage ist, ob wir ihm zuhören, ob wir ein Ohr haben auf das, was er uns führt.
Wir weiter nach Römer 8, wo wir sehen, dass der Geist Gottes eine neue Lebensregel oder
ich sage mal für uns als Gläubige eine Lebensregel gegeben hat.
Römer 8, Vers 2, Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich freigemacht
von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Lesen wir noch Vers 4, Damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt würde in uns, die nicht
nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln.
Der Geist Gottes ist uns gegeben worden, er wohnt in uns und durch den Geist Gottes haben
wir eine im Vergleich zu unserem Leben vor dem Glauben veränderte Lebensregel.
Wenn ihr euch erinnert, wir haben am Freitag gesehen in Epheser 2, was die Lebensregel
des Ungläubigen war, nämlich dass er den Willen seines Fleisches und der Gedanken tut.
Das ist das typische Merkmal eines Ungläubigen, seine Begierden sind die Lebensregel, das
der Impuls, dem er nachgeht und dieses Fleisch prägt auch seine Gedanken, die Gedanken des
Ungläubigen und danach handelt er.
Und hier haben wir eine komplett neue Lebensregel und das ist wie der Geist Gottes uns, und
das ist natürlich noch grundsätzlich, grundsätzlich führt.
Wir haben gelesen, das Gesetz des Geistes, des Lebens in Christus Jesus hat mich freigemacht.
Da gibt es also ein Gesetz und das heißt hier nichts anderes als eine Gesetzmäßigkeit
oder eben Lebensregel.
Gott hat dem Gläubigen eine neue Gesetzmäßigkeit gegeben, wo man sieht, man hat Ende Zeit die
Lebensregel des, ja ich kann nicht mal sagen des Menschen vor der Bekehrung, sondern des
Gläubigen, bevor er Befreiung von der Macht der Sünder erlebt hat.
Da ist nämlich seine Lebensregel, da kommt ein Impuls aus dem Fleisch, aus der Begierde,
ich weiß, dass das verkehrt ist, dass das böse ist und ich tue es trotzdem, weil ich
keine Kraft habe, das Böse zu überwinden.
Aber der Gläubige wird nach einer anderen Lebensregel handeln, er hat ein anderes Gesetz,
das für ihn gilt, nämlich das Gesetz des Geistes, des Lebens in Christus Jesus.
Gott hat uns Leben gegeben, göttliches Leben, neues Leben, dieses Leben kann nicht sündig
werden, dieses Leben ist in der Lage Gott zu verherrlichen und dieses Leben verherrlicht
Gott.
Das heißt, wenn dieser Charakter des neuen Lebens, den Gott uns gegeben hat, in uns wirksam
wird, dann werden wir zur Ehre Gottes leben.
Dieses Leben ist in Christus Jesus, das heißt, dieses Leben haben wir durch den Herrn Jesus
geschenkt bekommen und es ist das Leben, was wir in dem Herrn Jesus sehen, das heißt,
wenn wir auf den Herrn Jesus sehen, dann sehen wir, was das für ein Leben ist, dann sehen
wir, wie dieses Leben handelt, sieh auf den Herrn Jesus, wie er hier auf dieser Erde gelebt
hat.
Das ist das Leben, das ist der Inbegriff dessen, was Gott uns als ewiges Leben gegeben hat
und wie wir leben können.
Und was tut der Geist Gottes, das ist ja das Gesetz des Geistes des Lebens, der Geist Gottes
weist uns auf den Herrn Jesus hin.
Seht ihr, bevor wir diese Befreiung von der Macht der Sünde hatten, da haben wir in uns
selbst reingeschaut.
Da haben wir mit eigener Kraft versucht, irgendwie zur Ehre Gottes zu leben und wir haben es
einfach nicht gepackt.
Keiner von uns.
Und dann haben wir erlebt, dass da einer gestorben ist am Kreuz und wir mit ihm, mit dem Herrn
Jesus, dass wir in ihm neues Leben bekommen haben und dann zeigt uns der Geist Gottes,
das ist dein Leben, das ist das Leben, was Gott dir gegeben hat und was jetzt in dem
Herrn Jesus zu finden ist und er weist uns damit auf den Herrn Jesus hin.
Schau nicht auf dich, sondern schau auf ihn, schau weg von dir und schau auf Christus,
tatsächlich sogar auf Christus, wie er verherrlicht zur rechten Gottes ist.
Das gibt dir Kraft.
Ich komme gleich darauf zurück.
Und sieh, wie er aber hier auf dieser Erde sein Leben geführt hat und das stellt der
Geist Gottes uns immer wieder mal vor und das ist dann die neue Lebensregel, so leben
wir dann.
Warum?
Weil wir selber die Kraft haben?
Nein!
Weil der Geist Gottes uns, eine Kraft, die außerhalb von uns ist, der Geist Gottes,
eine Person, die in uns wohnt, Römer 5, aber die uns auf den Herrn Jesus hinweist, eine
Kraft, die eben nicht in meinem Leben ist, sondern eine Kraft, die mir der Herr Jesus
zeigt, damit ich wie er mein Leben führe.
Du willst den Willen des Herrn erkennen?
Dann sieh auf den Herrn Jesus.
Da siehst du, wie Gott möchte, dass du, dass ich mein Leben führe.
Such nicht in erster Linie und zunächst die großen Entscheidungen deines Lebens zu regeln,
sondern versuch im täglichen Leben auf den Herrn Jesus zu sehen.
Das ist die Tätigkeit des Geistes Gottes, deshalb ist er uns gegeben worden, deshalb
wohnt er in uns, um uns auf den Herrn Jesus hinzuweisen, dass wir ihn sehen.
Das ist Johannes 16, was der Jesus sagt, der Geist nimmt von dem Meinen, um es euch zu
geben.
Es ist der Geist Gottes, der nicht auf sich zeigt, sondern auf den Herrn Jesus und der
zeigt, guck mal, so hat er sein Leben geführt.
Du willst erkennen, wie du handeln sollst, wenn du in der Schule gehänselt wirst?
Dann sieh mal, wie der Jesus auf Spott reagiert.
Du willst wissen, wie du auf ein Widerwort eines Menschen, gläubig oder ungläubig, reagieren
soll? Dann sieh, wie der Jesus das getan hat.
Sieh auf ihn, wie er sein Leben geführt hat.
Schau, wie er in den Evangelien vorgestellt wird, wie sein Lebenswandel in den Evangelien
vorgestellt wird.
Da hast du ein Lebensprogramm, was dir bildhaft vor Augen stellt und mir, wie wir unser Leben
führen sollen.
Deswegen am Ende haben wir gesehen, dass wir eben nicht nach dem Fleisch, sondern nach
dem Geist wandeln, nach dem Geist.
Siehst du, das ist die Kraft.
Die Kraft ist, dass der Geist Gottes dir Kraft gibt.
Wenn du meinst, du schaffst das selber, dann wirst du das nicht hinbekommen.
Aber wenn wir auf den Herrn Jesus sehen und das tut der Geist, er gibt uns die Kraft,
auf ihn zu sehen und er gibt uns dann die Kraft, nach dem Vorbild des Herrn Jesus auch
unser Leben zu führen.
Und wenn wir das tun, dann werden wir, wie es am Anfang des Verses heißt, sogar die
Rechtsforderung des Gesetzes erfüllen.
Dann werden wir genau das ja sogar noch mehr tun, was das Gesetz gefordert hat.
Nicht, indem wir uns unter das Gesetz stellen, sondern indem wir auf den Herrn Jesus schauen.
Und hat der Jesus nicht mehr getan, als was das Gesetz gefordert hat?
Das hat er.
Und so wird dann auch unser Leben sein.
Der Geist Gottes, habe ich gesagt, hat verschiedene Zielrichtungen in unserem Leben.
Und eine finden wir zum Beispiel in 2.
Korinther 1.
Und die ist für unser Thema von Bedeutung.
Da heißt es in 2. Korinther 1, Vers 21,
Der uns aber mit euch befestigt in Christus und uns gesalbt hat, ist Gott, der uns auch
versiegelt hat und das Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben hat.
Mir geht es jetzt nur um diesen Teil, der am Anfang erwähnt wird, die Salbung.
Das andere ist auch der Geist Gottes, aber mir geht es jetzt um die Salbung.
Der Herr Jesus hat uns gesalbt mit dem Heiligen Geist, das heißt, als der Geist Gottes in
uns gekommen ist, persönlich, 1. Korinther 6, Vers 19, da war das auch die Salbung.
So und die Salbung erinnert uns natürlich an alttestamentliche Stellen, ein König wurde
gesalbt, ein Prophet wurde gesalbt, ein Priester wurde gesalbt und Salbung eben mit Öl, das
heißt, dass der Geist Gottes für eine bestimmte Tätigkeit, für ein bestimmtes Handeln dem
Gläubigen gegeben worden ist.
Was war denn nötig für einen König, für eine Prophetin, für einen Priester?
Es war nötig, dass er im Gehorsam Gott gegenüber in Einsicht handelt und genau das zeigt uns
die Salbung.
Der Apostel Johannes führt das aus in seinem ersten Brief, 1. Johannes 2, wo er die Salbung
ein Stück weit uns aufschließt und sagt, 1. Johannes 2, Vers 20, und ihr habt die Salbung
von dem Heiligen und wisst alles.
Salbung bedeutet Einsicht, bedeutet geistliches Wissen.
Wir fragen mit Recht, Herr, was möchtest du, dass ich tun soll und wir sind uns viel
zu wenig bewusst, dass der Geist Gottes uns gegeben worden ist, genau dafür, damit wir
wissen.
Ihr wisst alles, sagt er sogar, ihr seid in der Lage, alles in der rechten Art und Weise
zu beurteilen.
Ihr wisst alles, meint er nicht, dass wir jede Einzelheit des Wortes Gottes auswendig
sagen können oder herleiten können oder erklären können, das kann keiner von uns, aber ihr
wisst alles bedeutet, ihr habt ein Beurteilungsvermögen, das in der Lage ist, alles tatsächlich zu
beurteilen.
Ich weiß ja nicht, wann du, wann wir gemeinsam oder ihr gemeinsam das letzte Mal für den
Geist Gottes gedankt habt, dass der Geist Gottes herniedergesandt worden ist, dass wir
und jetzt mal nur unter diesem einen Aspekt, dass wir Gott dafür danken, dass der Geist
Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, dadurch, dass der Geist da ist, können
wir überhaupt den Willen des Herrn erkennen und nicht nur können wir, sondern erkennen
wir den Geist, den Weg Gottes, den er für uns gegeben hat, wir erkennen das, er ist
die Salve, ihr wisst alles, sagt Johannes zu ihr, das heißt, wir müssen gar nicht
so sehr immer Händeringend suchen, Herr was möchtest du uns zeigen, sondern er hat uns
den Geist Gottes gegeben und er hat uns ein Beurteilungsvermögen damit geschenkt, der
Geist Gottes wohnt in uns, damit wir beurteilen können, das heißt nicht, dass wir von diesem
Augenblick an dann autark entscheiden, aber es bedeutet, der Geist ist in uns und wenn
eine Situation kommt, hilft uns der Geist Gottes zu unterscheiden, was das für ein
Weg ist, in der wir in der Situation gehen sollen.
Jetzt fragen wir in dem Gebet natürlich Gott, schenke uns, dass wir uns bewusst abhängig
von dir verhalten, aber ich möchte vermitteln an dieser Stelle, das ist nicht ein ständiges
Suchen wie ins Ungewisse, sondern da der Geist Gottes in uns wohnt, sind wir Verständige,
sind wir solche, die in der Lage sind, das zu beurteilen, da kommt eine Situation und
wir können neben mir natürlich ein Stoßgebet sprechen zu dem Herrn, wollen wir auch tun,
sondern dürfen wir vertrauen, dass der Herr uns durch den Geist Gottes den Weg auch öffnet,
sichtbar macht.
Wir müssen also nicht immer mit der Angst leben, werden wir wohl den Weg erkennen, werden
wir den Willen des Herrn erkennen, nein wir erkennen ihn, weil der Geist Gottes in uns
wohnt und deshalb brauchen wir nicht mit dieser Furchtsamkeit in solche Situationen zu gehen,
sondern Gott verspricht uns geradezu, du bist vor einer Entscheidung, kleiner, großer Entscheidung,
der Geist Gottes wohnt in dir und dann bist du auch fähig diese Entscheidung zu treffen.
Nun ist das nicht immer so ganz leicht, das wissen wir aus eigener Erfahrung, wobei dieses
nicht ganz leicht natürlich mit meinem Lebenswandel zu tun hat, vielleicht auch mit meiner Furchtsamkeit
zu tun haben kann, vielleicht auch damit, dass ich einfach nicht die Augen aufmache oder
wie es ja diese Woche in einem Kalenderzettel war, mein Ohr aufmache, also zuhöre, was
der Herr sagt.
Vielleicht hätte er mir längst den Weg genannt, gesagt, wenn er nicht zugehört, hätte ich
ihn nicht mehr erkannt.
Niemals sollten wir glauben, dass Gott uns strafen möchte im Blick auf irgendetwas und
deshalb unseren Weg irgendwie verborgen macht.
Natürlich kann Gott in seiner Züchtigung uns manchmal auch warten lassen, aber niemals
verstanden wissen, ich möchte das niemals verstanden wissen als eine Strafe Gottes.
Gott ist für einen Gläubigen schon mal gar nicht ein strafender Gott.
Gott ist ein Gott der Liebe, der uns führt aus seiner Liebe und der uns das Ziel erkennen
lässt.
Wenn wir mal sehen, dass er sich nicht offen beantwortet hat, war das bei Saul, aber das
war kein gläubiger Mann.
Dann war das bei Ahab, dass Gott nicht geantwortet hat und das war auch kein gläubiger Mann.
Aber ein Gläubiger, in dem der Geist Gottes wohnt, da ist diese Kraft, da ist diese Einsicht,
diese Kapazität, die ist in dir und in mir, die wir an Jesus glauben, vorhanden, um beurteilen
zu können.
Aber dann trifft uns Gott doch in bestimmten Situationen und dazu möchte ich etwas lesen
aus Apostelgeschichte 16, das sind ja keine neuen Gedanken, die ich jetzt weitergebe,
sondern ihr kennt das auch, auch diese Begebenheit.
Apostelgeschichte 16, Vers 6, Sie durchzogen, Paulus, Lukas und die Mitarbeiter, Sie durchzogen
aber, Lukas war noch nicht dabei, Sie durchzogen aber Phrygien und die galaktische Landschaft,
nachdem Sie von dem Heiligen Geist daran gehindert worden waren, das Wort in Asien zu reden.
Als Sie aber gegen Mysien hinkamen, versuchten Sie nach Bethynien zu reisen und der Geist
Jesu erlaubte es Ihnen nicht.
Als Sie aber an Mysien vorübergezogen waren, gingen Sie nach Troas hinab und es erschien
Paulus in der Nacht ein Gesicht, ein gewisser mazedonischer Mann stand da und bat ihn und
sprach, komm hier rüber nach Mazedonien und hilf uns.
Als er aber das Gesicht gesehen hatte, suchten wir sogleich nach Mazedonien abzuweisen, da
wir schlossen, dass Gott uns gerufen habe, Ihnen das Evangelium zu verkündigen.
Wir sehen hier den Apostel vor uns, also wenn man so will, den Christen, der die größte
Einsicht in den Ratschluss und die Gedanken Gottes hatte und dieser Apostel hatte einen
guten Plan, er hatte einen guten Herzenswunsch, er wollte das Wort zu den Gläubigen in Asien
reden.
Das ist doch wohl gut oder nicht?
Dass man auf dem Herzen hat, das Evangelium oder auch das Wort Gottes für Gläubige in
einer bestimmten Gegend zu predigen oder sagen wir, einen Büchertisch zu machen oder Traktate
zu verteilen.
Paulus hatte diesen Wunsch und Gott sah das und wenn Gott einen guten Wunsch in unserem
Herzen sieht, aber einen anderen Weg für uns hat, dann zeigt er uns das und das war bei
Paulus jeder Fall, Gott lässt uns nämlich nicht einfach auf falsche Wege laufen, so
ist Gott nicht.
Wir machen das manchmal, machen wir auch manchmal mit unseren Kindern, vielleicht habt ihr das
auch schon mal getan, man will, dass sie mal fallen, damit sie das lernen, aber so ist
Gott nicht.
Gott lässt mal ein Fallen zu, das sage ich nicht, aber es ist doch in aller Regel dann
ein Fallen, was wir uns selbst zuzuschreiben haben.
Aber wenn jemand einen guten Wunsch hat, wie hier bei Paulus, wenn du einen Wunsch hast
auf dem Herzen, dem Herrn zu dienen in einem bestimmten Punkt und es ist nicht der Gedanke
des Herrn.
Und Paulus hatte in diesem Punkt offensichtlich nicht den Gedanken des Herrn erkannt.
War das verkehrt, hat er einen Fehler gemacht, sagt Gott sowas überhaupt nicht.
Wir denken immer in den Kategorien, wenn der Herr eine Tür zumacht und nehmen wir mal
an, die bleibt auch zu, dann habe ich einen Fehler gemacht, aber so spricht Gott nicht.
Seht ihr, wir sind als Gläubige hier auf der Erde, habe ich glaube ich am Freitag schon
gesagt, nicht in irgendwie einer Sklaverei, einer Art Knechtschaft, sondern Gott gibt
uns Freiheit.
Er gibt uns innerhalb des Rahmen seines Wortes eine gewisse Freiheit und da ist dann auch
Freiheit.
Aber wenn Gott hier den Wunsch hatte, den Willen hatte, dass das Evangelium nach Europa
kommt, dann stellt er sicher, dass das passiert und wenn wir einfach die Ohren und Augen aufmachen,
dann werden wir das erkennen.
Paulus hat das gesagt, nachdem sie von dem Heiligen Geist daran gehindert worden waren.
Der Geist Gottes zeigt hier nicht wodurch, denn sonst würden wir immer auch so ein äußeres
Zeichen sehen.
Das wäre so typisch Mensch, er würde sich danach richten, aha, auf diesem Weg hat Gott
jetzt verhindert, dass er dort oder dahin gegangen ist, also warte ich, ob genau so
ein Zeichen kommt.
Nein, das hat Gott uns nicht mitgeteilt, sondern er zeigt, der Geist Gottes hat das
verhindert.
Wenn ihr das mal vergleicht mit 1.
Thessalonicher 2, da muss ich wirklich sagen, da staune ich über Paulus.
1. Thessalonicher 2, Vers 18, da sagt Paulus zu den Thessalonichern, deshalb wollten wir
zu euch kommen, ich, Paulus, nämlich einmal und zweimal und der Satan hat uns daran gehindert.
Paulus lebte tatsächlich so nah bei dem Herrn, dass er unterscheiden konnte, wer ihn hindert.
Da war es nicht der Herr, der ihn gehindert hat, der Geist Gottes, der ihn gehindert hat,
nach Thessalonich zu gehen, sondern da war es offensichtlich der Teufel.
Aber hier in Apostelgeschichte 16 ist es der Heilige Geist, der hindert.
Er macht das deutlich und sei sicher, Gott ist nicht jemand, der uns in Rätseln führt,
sondern Gott ist jemand, der uns führt.
Psalm 32 sagt ja, dass er uns mit den Augen führen möchte, das tut er auch und wenn
wir hören, wenn wir die Augen aufmachen, dann merken wir das und sei sicher, dass der
Herr es auch zwei oder dreimal sagt.
Der Herr erwartet nicht zu viel von dir und wenn du mal unsicher bist, dann warte, es
ist immer gut in so einer Situation zu warten, aber nochmal, der Geist Gottes ist dir und
mir gegeben worden, dadurch haben wir Unterscheidungsvermögen.
Jetzt sind sie nach Phrygien und Galatien gegangen, als sie aber gegen Mysien hinkamen,
versuchten sie nach Bethynien zu reisen, offensichtlich um da jetzt das Evangelium, das Wort Gottes
weiterzugeben.
Und das ist ja schon ein starkes Stück, wenn man bedenkt, der Apostel Paulus zweimal hintereinander
hat er sich geirrt, nein, er hat sich eben nicht geirrt.
Er konnte gar nicht wissen in diesem Fall, dass Gott wirklich jetzt eine ganz, ganz neue
Gegend für sie vorgesehen hatte.
Wenn ihr den Anfang dieser Reise seht, Kapitel 15 am Ende, dann sagt er ja in Psalm 36 zu
Barnabas, lass uns nun zurückkehren und in jeder Stadt, in der wir das Wort des Herrn
verkündigt haben, die Brüder besuchen und so sehen wir, wie es ihnen geht.
Er hatte auf dem Herzen, diese Reise, die er schon mal gemacht hatte, nochmal zu tun,
um die Geschwister zu ermutigen, ein guter Wunsch.
Aber jetzt hat Gott doch etwas Außergewöhnliches vor ihnen, eine total neue Gegend zu schicken.
Das konnte Paulus nicht wissen, er war nicht auf dem Holzweg und Gott sichert, stellt sicher,
dass er wirklich einen guten Weg geht.
Für Paulus muss das hart gewesen sein.
Er lebte mit seinem Herrn und jetzt das zweite Mal, offensichtlich in einer kürzesten Zeit,
sagt der Herr ihm, nein, und dann heißt es so, der Geist Jesu erlaubte es ihnen nicht.
Das heißt nicht der Heilige Geist, es ist der Heilige Geist, aber es heißt der Geist
Jesu.
Warum?
Ich habe den Eindruck, dass, weil es jetzt das zweite Mal ist, der Herr sich durch seinen
Heiligen Geist, den Heiligen Geist, in ganz besonderer Weise Paulus zuwendet, weil er
sieht, dass dieses, er war auch ein Gefäß, nur in Anführungsstrichen ein Gefäß, wie
wir das gesungen haben, wie wir das selbst, und wie man dann wirklich ins Zweifeln kommen
kann.
Wenn man zweimal in kurzer Zeit hintereinander irgendwie den Weg sieht und der Herr sagt,
nein, aber hier, und dann schon wieder, dann kann man schon ins Zweifeln kommen.
Und da gibt es eine besondere Zuwendung dessen, der für ihn gestorben ist, der Geist Jesu.
Ich meine, ein besonders wertvoller Ausdruck der Zuwendung dem Apostel gegenüber.
Als sie aber in Mysien vorübergezogen waren, gingen sie nach Troas hinab.
Da kann man jetzt vorstellen, in Troas, ja, und wie jetzt, zweimal war irgendwie was nicht
in Ordnung.
Jetzt stand der Paulus da.
Solche Situationen gibt es auch, fällt mir gerade ein, da gibt es einen Bruder, einen
jüngeren Bruder, und der hat vielleicht zweimal, vielleicht dreimal, eine Schwester gefragt,
ob sie bereit ist, ihn zu heiraten, und hat zwei oder drei Absagen bekommen, und da kann
man aufgeben.
Aber das kenne ich, wie Brüder dann resignieren, und da meine ich, dass so eine Stelle eine
Hilfe, ja, da kann man mal stillstehen, aber Gott, der Herr lässt den Paulus jetzt nicht
einfach rumzappeln, sondern er kommt in einer außergewöhnlichen Weise ihm zu Hilfe.
Es erschien Paulus in der Nacht ein Gesicht.
Ich glaube nicht, dass das Gesicht hier, wenn man das mal vergleicht in verschiedenen Stellen,
dass das ein Traum ist.
An und für sich unterscheidet Gottes Wort Traum und Gesicht.
Und wenn ihr das vergleicht, dann werdet ihr feststellen, dass Gesicht, selbst wenn es
in der Nacht ist, doch immer mit einem wachen Zustand verbunden wird.
Er hat also ein Gesicht, das heißt, es ist ein Eingreifen in außergewöhnlicher Weise
durch Gott, und dann sieht er eben, dass da ein mazedonischer Mann, also heute würde
man sagen Griechenland, sie bittet, herüberzukommen.
Und Paulus versteht das und ist trotzdem vorsichtig geworden.
Denn das heißt nicht, als ich das gesehen habe, nichts wie los, sondern dann heißt
es, als er aber das Gesicht gesehen hatte, suchten wir sogleich nach Mazedonien abzureisen,
da wir schlossen.
Zwei Dinge sind hier von Bedeutung.
Erstens, wir schlossen.
Das zeigt uns, dass wir vorsichtig sein sollten.
Vorsichtig sein sollten, fest zu behaupten, ich habe den Willen des Herrn erkannt, und
das ist genau so und nicht anders.
Paulus schloss, das macht uns zurückhaltend.
Wir selber sollen durchaus fest überzeugt sein von dem, was wir tun, wenn wir vor einer
Entscheidung stehen, wenn wir den Herrn bitten, uns den Willen zu zeigen in einer konkreten
Situation.
Aber sei mal vorsichtig in deiner Ausdrucksweise.
Ich bleibe nochmal bei dem Beispiel der Eheschließung.
Ich habe mal mitbekommen, wie eine Schwester innerhalb von wenigen Wochen von zwei oder
drei verschiedenen Männern gehört hat, ich habe erkannt, dass es der Wille des Herrn
ist, dich zu heiraten.
Letzterweise waren es zwei oder drei verschiedene.
Das ist natürlich ein Problem, deshalb sage ich, lass uns mal vorsichtig sein, und junge
Männer, die vielleicht vor dieser Situation stehen, seid mal vorsichtig, lasst das mal
die Schwester erkennen, ob das der Wille des Herrn ist, du sei davon überzeugt, aber zwinge
ihr nicht deine Meinung über den Willen des Herrn auf, sondern lasst den Herrn das auch
dann der Schwester deutlich machen.
Sie schlossen.
Zweitens, wir, das sind schon wieder zwei Punkte, die ich dazu sagen möchte.
Erstens, Paulus meinte nicht, er könnte das alles alleine machen.
Paulus hatte Mitarbeiter, er war der Beginner, mit Sicherheit auch derjenige, der am hingebungsvollsten
diente.
Aber das hat nicht dazu geführt, dass er zu seinen Mitbrüdern gesagt hat, folgt mir
alle nach, ich habe schon Klarheit darüber.
Nein, er hat auch sie in seinen Rat mit hineingeholt.
Es gibt da zwei, drei schöne Verse in dem Buch der Sprüche, die davon sprechen, ich
lese noch mal einen aus Sprüche 20, Sprüche 20, Vers 18, Pläne kommen durch Beratung
zustande und mit weiser Überlegung führe Krieg, also brauchen sie sich mit dem Krieg
zu beschäftigen, aber Pläne kommen durch Beratung zustande, zustande, das heißt,
Pläne sind verwirklicht mit Beratung und wir finden, es gibt ja mehrere Stellen, die
wir jetzt nicht lesen, dass Gott uns Berater zur Seite gestellt hat und berate dich mal,
wenn du eine Frage hast, die dich beschäftigt, wo du die Frage hast, was der Herr für dich
tun, was der Herr für dich für einen Weg hat in dieser oder jener Frage.
Paulus hat das auch getan und manchmal ist es sehr hilfreich und das ist das zweite,
was ich zu dem wir sagen möchte, wenn auf einmal mal ein neues Gesicht dazu kommt, eine
Sicht von außen hat.
Bisher hatte Lukas immer von sie, sie, sie gesprochen, er war nicht dabei, auf einmal
ist er dabei und das ist, ich habe das selber erlebt, wie das nützlich ist, wenn man mit
Gläubigen zusammen ist, was überlegt, vielleicht auch längere Zeit ein gutes Einvernehmen
hat und wenn der Herr dann mal einen dazu schickt und der gibt einen Impuls, der gibt
einen anderen Blickwinkel auf die Sache und das hilft uns dann, hier in dem Fall vielleicht
Festigkeit zu bekommen, zu sagen, ja, jetzt gehen wir diesen Weg.
Das war nicht einfach etwas, was wir nicht entziffern können, sagt Lukas und die anderen
zu Paulus, nein, das war ein Gesicht und das soll dir sagen, wir sollen jetzt nach Griechenland
gehen.
Und dann hat Paulus das angenommen, wie wir gesehen haben, mit der notwendigen Zurückhaltung,
und das war ein wunderbares Ergebnis, wir schlossen.
Ich glaube, dass das bei den meisten von uns so sein wird, bei den wichtigen Entscheidungen
unseres Lebens, dass wir in der Situation schon überzeugt waren, aber doch mit einer
gewissen Unsicherheit.
Wenn ich zurückdenke an die Entscheidung für die Ehe, für den Ehepartner, für meine
Frau, natürlich hatte ich Überzeugung und doch kann ich nicht sagen, dass ich zu 100%
in dem Augenblick gesagt hätte, das ist der Minister, ich rate dazu, Vorsicht und Zurückhaltung,
du sollst überzeugt sein, das ist schon wahr, aber sei nicht zu selbstsicher.
Im Nachhinein habe ich immer wieder erlebt, wie der Herr bestätigt hat, manchmal auch
das Gegenteil, aber wie er oftmals, gerade wenn man aufrichtig zu ihm kommt, wie er das
bestätigt hat und wo man dann wirklich sagen kann, das war der Wille des Herrn, aber in
einer Situation, in einer Entscheidungssituation, zu stark das zu betonen, wir überblicken
oftmals gar nicht das Ausmaß dieser Entscheidung, ich sage das gerade im Hinblick auf den Ehepartner.
Wenn ich jetzt immer wieder auf den Ehepartner reingegangen bin, dann könnte der falsche
Schluss irgendwie gezogen werden, wir brauchen bei den großen Entscheidungen des Lebens,
da müssen wir den Willen des Herrn erkennen und so im Alltag machen wir das alles selber
und das wäre natürlich genau verkehrt, wenn wir in den kleinen Entscheidungen des Lebens,
nicht wie Paulus, die Augen öffnen, um den Weg des Herrn zu erkennen, dann wird es uns
sehr schwer fallen, in den großen das zu tun und doch ist es einfach großartig, dass Gott
uns nicht hängen lässt, wie oft haben wir überhaupt nicht nachgefragt, du vielleicht
auch nicht und dann kommt eine Entscheidung, die doch von größerer Wichtigkeit ist und
der Herr ist doch da und hilft uns und lässt uns nicht einfach, ja im Stich lässt er sowieso
nicht, lässt uns nicht einfach da stehen und da müssen wir gucken, wie es weitergeht.
Und ich möchte jetzt gerne, das ist nichts Neues, ihr könnt das gleich zum Beispiel
aus Folge danach, da ist das mal veröffentlicht worden, es gibt auch Vorträge von früherer
Zeit, die das vorgestellt haben, so fünf grundsätzliche Punkte nennen, die wenn du
vor einer Entscheidung stehst, einfach von dir einmal übernacht werden sollten. Das
erste ist und das ist immer der Anfang, was sagt Gottes Wort zu einem bestimmten Thema?
Ich bleibe der Einfachheit halber jetzt mal bei der Frage des Ehepartners. Ich erlebe
in meiner Arbeit immer wieder, dass mir junge Freunde schreiben und sagen, ich habe da die
und die Person kennengelernt und dann erkenne ich relativ schnell, das ist eine ungläubige
Person. Und dann fragen die mich, ja kann das der Wille des Herrn sein? Und dann sage
ich, nimm mal das erste Kriterium Gottes Wort, was sagt das denn zu dieser Frage? Schon
der Psalmist, Psalm 119, zeigt uns, dass das Wort Gottes eine direkte Hilfsquelle ist für
unsere Entscheidungen. Einmal heißt es dort, dass das Wort Gottes wie ein Licht ist auf
unserem Weg. Und dann heißt es in Vers 10, dass der Psalmist, Psalm 119, Vers 10, dass
der Psalmist das Wort Gottes eben studiert hat für seine Entscheidung. Mit meinem ganzen
Herzen habe ich dich gesucht, dich, deinen Willen gesucht, lass mich nicht abirren von
deinen Geboten. Das heißt, er hat die Gebote studiert, um nicht von dem, was Gott in seinem
Wort gesagt hat, abzuweichen. Wenn es jetzt um die Ehepartner-Frage geht, dann macht 2.
Korinther 7 ganz deutlich, dass es undenkbar ist, auch 1. Korinther 7, nur im Herrn, dass
es undenkbar ist, einen ungläubigen Ehepartner zu heiraten, überhaupt das in Erwägung zu
ziehen. Seht ihr, da gibt das Wort Gottes den Rahmen vor. Da kannst du auch den Herrn 10
mal ansprechen im Gebet, zeige mir, ob das richtig oder falsch ist. Ich sage nicht, dass
Gott nicht so barmherzig ist, dass er trotzdem eine Antwort gibt. Aber in aller Regel tut
er das nicht. Denn er hat die Antwort längst gegeben in seinem Wort. Und deshalb ist es
so wichtig, dass wir, wenn wir den Willen des Herrn erkennen wollen, sein Wort kennen.
Wenn wir das Wort nicht kennen, dann können wir den Rahmen nicht kennen, in dem wir uns
bewegen. Da gibt es Fragen, die Gott längst dem Grundsatz nach geordnet hat. Und da brauche
ich gar nicht weiter nachzufragen. Wenn ich mich aber mit Gottes Wort beschäftigt habe,
wir nehmen die Salbung des Geistes, der uns ein Beurteilungsvermögen schenkt, dann kommt
das Zweite. Dann kommt die Frage des Gebetes. Einmal redet Gott zu uns, aber dann möchte
er, dass wir ein bewusstes Signal setzen, bei dieser Frage von ihm abhängig zu sein.
Und dazu gibt es das Gebet. Der Jesus sagte Matthäus 7 dazu, dass er uns auch wirklich
antwortet. Matthäus 7, bittet und es wird euch gegeben werden. Sucht und ihr werdet
finden. Klopft an und es wird euch aufgetan werden. Bittet und es wird euch gegeben werden.
Wenn du zu dem Herrn kommst, wenn du dich in der bewussten Abhängigkeit von ihm, in
einer Frage, die du hast. Und nochmal, das muss keine große Frage sein, das kann auch
die Frage sein, ob du heute mal woanders einkaufen gehen sollst. Und es gibt Beispiele, wo dadurch
Menschen zur Bekehrung gekommen sind. Dass jemand den Herrn gefragt hat, soll das heute
mal hier sein oder woanders. Und dadurch habt ihr ein Gespräch mit einem Ungläubigen gehabt,
was er nach menschlichen Maßstäben an der anderen Stelle nicht gehabt hätte. Vielleicht
sagst du, das ist ja total abgehoben, ja vielleicht. Aber wenn Gott uns führen möchte, dann musst
du auch bereit sein, auf ihn zu hören. Wie zeigt er mir das denn? Er wird es dir zeigen,
dir anders vielleicht als mir. Er wird dir vielleicht innerlich irgendwie einen Gedanken
geben, überhaupt, dass du mal an anderen, nur an dieses blöde Beispiel, Entschuldigung,
eines Kaufhauses, dass du an ein anderes denkst. Kannst ja mal fragen, wieso kommt das jetzt
in meinen Sinn? Wäre doch mal möglich, im Gebet nachzufragen. Das ist ja keine Frage,
wie du Gottes Wort findest, ja. Das ist ja klar. Da bist du, ob du da oder da einkaufst,
das ist in Gottes Wort nicht geregelt, da haben wir Freiheit. Aber in der bewussten
Abhängigkeit könnte es sein, dass der Herr dich auf einen anderen Ort hinweist. Wenn
du merkst, nee das ist es nicht, dann geht sozusagen die Kette immer wieder von vorne
los, ja. Wenn du merkst, da sagt Gottes Wort, nein, so einen bestimmten Fall, dann musst
du den nächsten wieder mit Gottes Wort prüfen und dann mit Gebet. Wenn du aus dem Gebet
merkst, nein, Gott will das so nicht, dann fragst du wieder neu. Dann überprüfst du
wieder neu, mit einem neuen Gebet sozusagen, was der Herr dich weisen möchte. Wenn wir
von Gott gehört haben, wenn wir zu Gott gesprochen haben, dann kommt drittens, dass er dir Ratgeber
gibt. Ich habe einen Vers genannt, ich möchte jetzt nicht noch weitere Verse lesen. Gott
hat jedem von uns Ratgeber zur Seite gestellt. Wenn wir erwachsen sind, in der erweiterten
Familie, vielleicht ein Ehepartner, vielleicht wenn unsere Eltern noch leben, älter sind,
das sind Ratgeber. Die werden wir natürlich nicht fragen, wenn es um die Frage des Einkaufens
geht. Aber wenn es um bestimmte Fragestellungen geht, dann werden wir sie hoffentlich fragen.
Gott hat ausdrücklich gesagt, dass Hilfe bei der Menge der Ratgeber ist. Wenn Gott
uns das sagt, seht ihr, wie wichtig es ist, Gottes Wort zu kennen. Dann ist es eine Weise,
sich danach zu richten, wenn man Entscheidungen hat. Ihr seid Kinder, da hat Gott euch ganz
natürliche Ratgeber, sogar mehr als das in den Weg gestellt. Jetzt fängt man in dem
Zusammenhang ein, vielleicht fragst du dich als Kind, soll ich das oder jenes tun? Da
zeigt dir Gottes Wort zum Beispiel, dass Eltern als Autorität in deinem Leben sind. Und dass
du gar nicht ohne weiteres frei bist, das alles für dich zu entscheiden. Sondern wenn
du Gottes Wort als Rahmen nimmst, du natürlich deine Eltern fragst. Und wenn deine Eltern
nein sagen, das Thema erledigt ist. Aber dann wächst du heran und dann gibt es gewisse
Freiheiten, die deine Eltern dir geben. Sodass du in diesem Punkt jetzt nicht unter dieses
Gebot des Gehorsams fällst. Da sind Eltern trotzdem noch Ratgeber für dich. Oder meinst
du nicht, dass Eltern mehr Einsicht haben als du? Dass Eltern einen anderen Überblick
über die Situation haben. Dann gibt es bestimmte Fragen, die du vielleicht nicht direkt mit
deinen Eltern besprechen möchtest. Und das gibt es. Das wollen wir als Eltern auch durchaus
einmal hinnehmen. Und da ist es gut, da finde ich dieses Beispiel Lukas 2 großartig. Da
findet ihr, dass der Herr Jesus mit seinen Eltern nach Jerusalem ging und dann auf dem
Rückweg auf einmal nicht mehr da war. Und die Eltern sich wunderten, wo mag er sein?
Und das lesen wir so interessant, dass sie erstmal nachfragten bei den Verwandten und
Bekannten. Warum? Weil sie vermuteten, dass er da irgendwo ist. Seht ihr, Gott hat uns
nicht von ungefähr Verwandte und Bekannte gegeben zur Seite. Das sage ich euch als Jugendlichen,
aber das gilt für uns alle. Gott hat uns Verwandte zur Seite gestellt, wenn sie gläubig
sind, sind sie uns eine Hilfe, können sie uns eine Hilfe sein. Bekannte, Freunde. Das
ist das Schöne, auch wenn ich als Vater weiß, da gibt es Freunde der Familie, die vielleicht
auch einen guten Zugang zu meinen Kindern haben und die Ratgeber sein können. Versucht
gerade als junge Leute nicht alles selbstständig zu reden. Es ist gut, mal einen Ratgeber zu
haben. Es ist natürlich auch gut, mal darauf zu hören. Nicht nur zu hören, was er sagt,
sondern darauf zu hören. Aber das gilt für uns, die mehr älter geworden sind auch. Gott
hat uns auch Ratgeber gegeben und wohl uns, wenn wir darauf hören. Aber jetzt kommt wieder
das Wort Gottes. Jetzt gibt dir der Ratgeber einen Rat, dann musst du das natürlich prüfen
anhand des Wortes Gottes und musst das ins Gebet bringen, ob das so wirklich der Wille
des Herrn ist. Und dann gibt es als viertes Umstände. Das ist natürlich ein heikles
Thema, weil Umstände ganz widersprüchlich sein können. Der Umstand als, ist ja das
bekannte Beispiel, Jonah da in das Schiff stieg, alles war bereit, das muss ja der Wille
des Herrn sein und war das Gegenteil. Und bei den Jüngern, die waren im Sturm, alles
war entgegengesetzt und war doch der Wille des Herrn, dass sie da waren. Paulus spricht
von vielen Widersachern, aber Gott wollte, dass er diesen Weg geht, weil da Türen noch
waren, die sich öffnen sollten. Also Umstände sind immer mit einer gewissen Vorsicht zu
genießen. Ich möchte mal ein Beispiel aus den Reden des Apostels Paulus nehmen, Apostelgeschichte
18. Da seht ihr, wie er in der Synagoge war, Vers 5, und dann heißt es, dass er den Juden
bezeugte, dass Jesus der Christus sei, Vers 6, als sie aber widerstrehten und lästerten,
schüttelte er die Kleider aus und sprach zu ihnen, euer Blut komme auf euren Kopf,
ich bin rein, von jetzt an werde ich zu den Nationen gehen. Da hat Paulus die Umstände
als einen Wink Gottes gesehen, jetzt nicht mehr den Juden weiter der Evangelium zu verkünden,
sondern zu den Nationen zu gehen. Aber nochmal, dieses Kennzeichen, Gott benutzt Umstände
unbedingt tut er das, aber da musst du zweimal zurücktreten und überlegen, will er jetzt
das oder will er das weitermachen. Manchmal ist eine Tür zu, weil Gott prüfen möchte
ob wir ausharren haben. Aber Gott möchte nicht, dass wir unsere Köpfe einschlagen
an der geschlossenen Tür. Das ist eben ein gewisses Abwägen und wo wir auf den Herrn
warten müssen. Ausharren will er immer, aber er will nicht, dass wir im Eigenwillen weitergehen.
Deshalb gehst du wieder zu dem Wort Gottes, sag das etwas dazu, wenn solche Umstände
sind, gehst in das Gebet und fragst dich, fragst den Herrn, wie er die Dinge sieht.
Und dann gibt es als fünftes noch den inneren Frieden. Die innere Ruhe in einer Sache. Du
bist in einer Sache, bist du unruhig. Wir lesen bei David ein, zweimal, dass ihm das
Herz schlug. Ein deutliches Indiz da, ein deutliches Kennzeichen dafür, dass da etwas
nicht stimmte. Und wenn du innerlich eigentlich keine Ruhe hast, dann kannst du diesen Weg,
den du überlegst, nicht gehen. Wenn du innerlich nicht in Frieden bist, über eine Entscheidung,
dann musst du warten. Vielleicht ist es nur eine Frage der Zeit. Vielleicht aber würde
der Herr dir damit auch deutlich machen, das ist nicht gut. Und wenn so eine innere Unruhe
da ist, dann bring das ins Gebet. Manchmal ist innere Unruhe nur durch Erfahrungen der
Vergangenheit. Vielleicht auch durch eine gewisse Prägung, die wir haben, durch vielleicht
das Elternhaus oder bestimmte Dinge. Aber manchmal, und dann kannst du das überwinden,
dann kann dein Herz ruhig werden. Aber manchmal ist diese Unruhe auch wirklich, weil der Herr
dir zeigen möchte, nein. Und gegen sein Gewissen, das ist das. Gegen sein Gewissen handeln ist
immer schädlich, immer schädlich. Wenn du gegen dein Gewissen handelst, dann wirst du
das Gewissen treten letztlich und das führt zu nichts anderem als dazu, dass dein Gewissen
beim nächsten Mal, wenn es schlagen sollte, nicht mehr schlägt. Deshalb würde ich nie
gegen das Gewissen handeln. Natürlich gibt es eine Situation, wo wir ein übermäßig
empfindliches Gewissen entwickelt haben können. Aber dann ist nicht der richtige Weg jetzt
eine Entscheidung gegen das Gewissen zu treffen, sondern dann ist der richtige Weg, sich mit
dieser Fragestellung ein Stück weit auseinanderzusetzen. Diese fünf Punkte vielleicht mal als so ein
grob Plan, wie du in bestimmten Situationen den Willen des Herrn erkennen kannst. Nochmal
möchte ich dir ans Herz legen, dass du nicht nur bei den großen Entscheidungen des Lebens
diese Frage erwägst. Wir müssen uns übeln dabei, wie ich vorhin gesagt habe. Das heißt,
das ist auch ein gewisses Training, mit dem Herrn zu leben. Wenn wir so in den Tag gehen,
morgen ist wieder der Alltag für uns. Dann hast du deinen Arbeitsplatz, da musst du dich
fragen, soll ich zu meinem Arbeitsplatz fahren. Das hat Gott geregelt. Aber es könnte ja
sein, dass der Herr dich morgen oder übermorgen über einen anderen Weg führt. Ich sage es
könnte sein, muss ja nicht. Das musst du mit deinem Herrn erleben. Mach die Augen auf,
mach das Ohr auf, liest morgens das Wort Gottes, das ist ja schon der erste Punkt. Und vielleicht
bleibt dein Auge hängen auf einem Punkt, der dir einen Impuls gibt für den Tag. Dann
bring das in das Gebet. Vielleicht fragst du dann jemanden, der Gebet schätzt. Möglichst
nicht einen, der ungeistig ist, von dem du das weißt, sondern jemanden, der wirklich
eine Hilfe sein kann. Und wenn die Umstände dann auch passen, dann hast du die Freiheit,
wenn dein Herz frei ist, das auch zu verwirklichen. Was unser Miteinander betrifft, möchte ich
gerne noch einen Vers aus dem ersten Buch Samuel lesen. Es gibt ja manchmal Entscheidungen,
wo nicht nur einer betroffen ist, sondern wo mehrere betroffen sind. Sagen wir mal eine
Familie. Ich sage mal als Beispiel, ohne dass ich das vertiefe. Als wir vor der Entscheidungsfrage
standen, wie soll das beruflich weitergehen, sollte ich den Bankberuf aufhören? Das ist
ja nicht nur eine Entscheidung, die ich alleine treffe. Und da kann man eine Entscheidung,
die von mehreren irgendwie gemeinsam getroffen wird, also in diesem Fall von uns als Ehepaar,
als Familie, da kann ja nicht der, der der schnellste Entscheider ist, einfach den Ton
angeben. Und da finde ich das großartig. 1 Samuel 23, da finden wir, dass David vor
den Philistern stand. Und da heißt es in Vers 1, und man berichtete, David und Sprach,
siehe die Philister kämpfen gegen Kehila und sie plündern die Tennen. Und David befragte
den Herrn und sprach, soll ich hinziehen und diese Philister schlagen? Und der Herr sprach
zu David, zieh hin und schlage die Philister und rette Kehila. Aber die Männer David sprachen
zu ihm, siehe wir fürchten uns hier in Judah. Und wie sollten wir gar nach Kehila gehen,
gegen die Schlachtreihen der Philister ziehen? Da befragte David den Herrn noch einmal. Und
der Herr antwortete ihm und sprach, mach dich auf und zieh nach Kehila hinab, denn ich werde
die Philister in deine Hand geben. Und David zog mit seinen Männern nach Kehila. Und so
war es. Da seht ihr, dass David nicht gesagt hat, mir ist die Sache klar, auf geht's. Sondern
er hat die Bedenken, die in diesem Fall ungegründet waren. Ernst genommen. Und wenn wir mal in
Entscheidungssituationen stehen, wo es nicht nur um mich persönlich geht, sondern um 2,
3, 4. Da wollen wir aufeinander Rücksicht nehmen. Das heißt natürlich auch, wenn ich
der Einzige in einer größeren Gruppe bin, der Bedenken hat. Da muss ich aufpassen, dass
ich nicht über das Gewissen der anderen herrsche. Das sage ich der Ausgewogenheit auch. Aber
was mich persönlich betrifft, darf ich nicht meinen Willen, selbst wenn er richtig an sich
wäre, durchsetzen. Sondern Gott möchte, dass wir Rücksicht aufeinander nehmen in solchen
Fragen. Du hast den Willen des Herrn erkannt? Gut. Aber dann sieh zu, dass auch für andere
die Dinge vor dem Herrn klar werden. Und sei sicher, der Herr wird die Dinge klar machen,
wenn wir bereit sind, ihm zu folgen. Diese Frage betrifft unser tägliches Leben. Es
betrifft die Frage der Wahl des Ehepartners. Es betrifft auch die Frage des Dienstes. Und
ich würde gerne verstanden wissen, dass jeder von uns, der an dem Jesus glaubt, einen Dienst
hat. Ich rede also jetzt nicht von irgendwie einer Frage eines, wie wir manchmal meinen,
herausragenden Dienstes. Sondern ich rede von den Diensten, die jeder von uns in seinem
täglichen Glaubensleben verrichten kann und verrichten soll. Und da gibt es Fragen. Und
da kannst du genau nach diesem Schema vielleicht auch vorreden. Gott macht das klar. Vielleicht
dazu gerade, weil der Dienst doch von Bedeutung ist, noch einen Vers aus Matthäus 25, dass
Gott uns nicht irgendwie in Rätseln da auch führt. Da ist es in Matthäus 25, Vers 15,
das ist dieses Gleichnis mit den Talenten. Einem gab es fünf Talente, einem anderen zwei,
einem anderen eins, jedem nach seiner eigenen Fähigkeit. Manche Gläubige brauchen ein
ganzes Leben, um dann zu erkennen, das wäre eigentlich mein Dienst gewesen. Schade. Gott
will nicht, dass ich mein Leben lang nach der Gabe und meinem Dienst suche, sondern er
gibt entsprechend persönlichen Fähigkeiten. Das heißt, wenn der Herr dir eine Fähigkeit
gegeben hat und dann liegt eine Aufgabe vor deinen Füßen, die du siehst, wo du erkennst,
da könnte ich etwas tun für den Herrn Jesus. Und das muss gar nicht eine direkt geistliche
Sache sein. Das kann auch ein äußerlicher Dienst sein, ein körperlicher Dienst oder
was es auch sein mag. Und das entspricht irgendwo deinen Fähigkeiten. Dann fang doch einfach
mal an. Es ist nicht gegen Gottes Wort. Tu es im Gebet. Klar, frag mal deine Eltern,
frag mal Freunde, geistliche Freunde. Und wenn du Freiheit hast, dann tu das doch einfach
mal. Und wundere dich nicht, wenn du das das erste Mal tust, dass es nicht perfekt läuft.
Das ist bei keinem von uns gewesen und das wird bis zum Ende bei keinem von uns der Fall
sein. Wir sind immer in allem Lernende, hoffentlich dazu Lernende. Und dann tu es einfach, wenn
du diese Freiheit hast vor dem Herrn in deinem Gewissen. Dann wirst du sehen, dass sich Aufgaben
auftun, dass du dann zu der Situation kommst, dass du dich eher beschränken musst, dass
du noch fragen musst, was soll ich eigentlich tun, Herr? Aber fang mal an. Also such nicht
unentwegt, sondern schau, was vor deinen Füßen liegt. Und dann hast du mehr als genug zu
tun. Und dann tu das im Gebet. Und nochmal, der Geist Gottes lässt uns nicht dem Unklaren.
Gott hat ihn uns als ein Geschenk gegeben, ein göttliches Geschenk. Und er ist die Salvation.
Er gibt dir Verständnis und mehr. Und dann wollen wir einfach und schlicht und gehorsam
und mit Dank diese Aufgaben auch ausführen.
Untertitel von Stephanie Geiges …