Glaube
ID
rb006
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:37:42
Anzahl
3
Bibelstellen
Hebräer 11,1-12,3
Beschreibung
3 Vorträge:- Grundlage der Beziehung zu Gott (Hebräer 11,1-7)
- ...wenn alles dagegen spricht (Hebräer 11,8-22)
- trotz aller Widerstände ... (Hebräer 11,23-12,3)
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister und liebe Freunde auch ich möchte sie heute Abend sehr
herzlich begrüßen und willkommen heißen. Wir möchten biblische Vorträge hören,
biblische Vorträge über den Glauben, über Hebräer 11. Hebräer 11 das ja bekannt ist
als das Kapitel, jedenfalls so nennen wir es oft, das Kapitel von den Glaubenshelden,
von den Glaubenszeugen. Es gibt ja einige Kapitel in der Heiligen Schrift, die wir so besonders
kennen und die auch so einen besonders großen Gegenstand haben. Zum Beispiel wenn wir an Erste
Korinther 13 denken, das Kapitel das von der Liebe spricht. Wir haben hier ein Kapitel vor uns,
das Kapitel Hebräer 11, das insbesondere von dem Glauben redet. Und wenn ich gesagt habe,
wir wollen biblische Vorträge hören, dann habe ich damit auch schon etwas gesagt darüber, was die
Grundlage für alle Gedanken, die wir darüber haben möchten, sein soll und muss. Nämlich die Bibel,
das heilige Wort Gottes. Wir möchten die Bibel nun aufschlagen an der besagten Stelle,
nämlich an Hebräer, in Hebräer 13, Hebräer 11, Hebräer 11,
aber ich möchte schon beginnen mit einigen wenigen Versen aus Hebräer 10, die eigentlich,
wie wir gleich wohl merken werden, eine Art Einleitung sind für das 11. Kapitel. Ich lese
in Hebräer 10, Vers 35, werfet nun eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat,
denn ihr bedürftet des Ausharrens, auf das ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt,
die Verheißung davontraget. Dennoch über ein gar Kleines und der Kommende wird kommen und
nicht verziehen. Der Gerechte aber wird aus Glauben leben, und wenn jemand sich zurückzieht,
so wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben. Wir aber sind nicht von denen,
die sich zurückziehen zum Verderben, sondern von denen, die da glauben zur Errettung der Seele.
Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, eine Überzeugung von Dingen,
die man nicht sieht, denn in diesem haben die Alten Zeugnis erlangt. Durch Glauben verstehen
wir, daß die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so daß das, was man sieht,
nicht aus Erscheinendem geworden ist. Durch Glauben brachte Abel Gott ein vorzüglicheres
Opfer da als kein, durch welches er Zeugnis erlangte, daß er gerecht war, in dem Gott
Zeugnis gab zu seinen Gaben. Und durch diesen, obgleich er gestorben ist, redet er noch.
Durch Glauben ward Henoch entrückt, damit er den Tod nicht sehen sollte, und er wurde nicht gefunden,
weil Gott ihn entrückt hatte. Denn vor der Entrückung hat er das Zeugnis gehabt,
daß er Gott wohlgefallen habe. Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen,
denn wer Gott naht, muß glauben, daß er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.
Durch Glauben bereitete Noah, als er einen göttlichen Ausspruch über das, was noch nicht
zu sehen war, empfangen hatte, von Furcht bewegt eine Arche zur Rettung seines Hauses,
durch welche er die Welt verurteilte und Erbe der Gerechtigkeit wurde, die nach dem Glauben ist.
Wir lesen heute Abend aus dem elften Kapitel bis hierher und wie aus der Einladung zu entnehmen
ist, soll auch heute Abend nur der Abschnitt, den wir gelesen haben, unser Gegenstand sein.
Wir wollen dann an den beiden anderen Abenden uns über die nächsten Abschnitte dieses
Kapitels unterhalten. Es geht um Gläubige, an die dieser Brief geschrieben ist. Es sind Gläubige
Hebräer. Vielleicht muss ich dazu eben ein paar Worte sagen. Hebräer ist ein Ausdruck, der gebraucht
wird in der Heiligen Schrift für solche, die aus Israel waren, aus Israel, die zum Volke Israel
gehörten. Diesen Ausdruck finden wir manchmal im Alten Testament. Wir finden ihn in einer
Weise übrigens auch schon mal, der ausdrückt, dass man diese Leute, die man Hebräer nannte,
nicht so besonders hoch achtete. Hebräer, das waren die, die von da drüben waren. Das bedeutet
dieses Wort Hebräer übrigens auch. Zum Beispiel hat Saul einmal an einer Stelle, wo er eigentlich,
obwohl er der König Israels war, wo er eigentlich in einer abfälligen Weise über das Volk redete,
gesagt, Hebräer kommen aus ihren Löchern. Es ist ein Ausdruck, den aber Gottes Wort gebraucht,
um hier Gläubige zu bezeichnen, die aus dem Volk der Juden waren und in der Zeit, kurz nachdem der
Herr Jesus auf dieser Erde gewesen ist, nachdem er die Erde wieder verlassen hatte, als das
Evangelium verkündigt worden war, zum Glauben gekommen waren. Es waren also solche, die eigentlich
vorher im Judentum gelebt hatten und die dann anschließend zum Glauben, zu dem lebendigen
Glauben an den Herrn Jesus gekommen waren, der ja auch der Messias, der Christus ist. Und sie hatten
aufgrund dieses Glaubens an den Herrn Jesus manches an Nöten und an Schwierigkeiten erfahren. Die
Nöte und Schwierigkeiten, die sie erfuhren, erfuhren sie interessanterweise im Wesentlichen
von ihrem eigenen Volk. Von denen, die nämlich sich durch deren Verhalten, durch das Verhalten
dieser gläubigen Hebräer irgendwie ins Licht gestellt sahen und irgendwo auch verurteilt sahen.
Wenn diese nämlich sagten, der dort am Kreuz gehangen hat, den dort unsere Väter gekreuzigt
haben, das ist der Messias, dann ist das ja ein hartes Urteil über das Judentum. Und so haben
gerade diese Juden, die nicht gläubig geworden waren an den Herrn Jesus, die, die gläubig geworden
waren, verfolgt und haben ihnen manche Nöte bereitet. Und das hat dazu geführt, dass hier die
gläubigen Hebräer doch manches erdulden mussten, manches erlitten haben. Wenn man ihnen, ich möchte
nur einen Vers lesen, hier auch aus dem 10. Kapitel etwas, was das noch einmal deutlich macht. Da haben
sie, wie es hier heißt in Vers 32, viel Kampf der Leiden erduldet. Sie hatten einerseits sowohl
durch Schmähungen als Drangsale, sie waren durch Schmähungen als auch Drangsale zur
Schau gestellt worden. Sie hatten in Vers 34, sie hatten auch den Raub ihrer Güter mit Freuden
aufgenommen. Sie hatten manches erlebt und manches erdulden müssen. Und es konnte jetzt sein, dass
sie vielleicht müde wurden, dass sie sagten, ach was hat denn ein solcher Weg noch für einen Zweck.
Warum soll ich denn diese ganzen Nöte, warum sollen wir diese ganzen Mühen auf uns nehmen. Kehren wir
doch einfach wieder zu dem zurück, was unsere Volksgenossen und was wir früher auch geglaubt
haben. Gott hatte das doch auch schließlich gesagt. Das war eine Gefahr, in der sie standen. Zurück
zu kehren, umzukehren. Nun jemand, der wirklich zum Glauben an den Herrn Jesus Christus gekommen ist,
der kehrt ihm nicht den Rücken. Ich denke, das ist auch für uns deutlich und das ist auch das,
was wir in diesem ganzen Brief sehen. Diejenigen, die wirklich an den Herrn Jesus geglaubt haben,
die ihn erfahren haben als den, der ihr Leben verändert hatte. Die erkannt haben, dass er der
war, der sie geliebt hatte und in seiner Liebe an das Kreuz von Golgatha gegangen war. Die erkannt
hatten, dort hat er unsere Schuld, unsere Sünden getragen. Die konnten sich nicht wieder von ihm
abwenden. Und ich möchte das auch einmal auf uns ganz kurz anwenden. Jemand unter uns, der den
Herrn Jesus noch nicht kennt, der mag vielleicht denken, ach ein solcher Weg ist doch ein Weg,
der ist relativ schwierig. Da habe ich manches zu erdulden, da werde ich ausgelacht, der werde
ich hier nicht verstanden, da mag man mich dort nicht. Aber jemand, der den Herrn Jesus wirklich
so erfahren hat, im Glauben ihn erkannt hat als den, der dort unsere, ja seine Schuld getragen hat,
ein solcher kann den Herrn nicht aufgeben. Jemand, der den Herrn Jesus kennengelernt hat,
wirklich kennengelernt hat, hat ihn auch lieben gelernt. Denn er hat die Liebe des Herrn Jesus
erfahren und diese Liebe, die man erfahren hat, die in das Herz gedrungen ist, erzeugt ganz
automatisch Gegenliebe. Nun sie waren zum Glauben gekommen, es waren Gläubige geworden und sie
hatten ihren, sollten jetzt ihren Weg auch im Glauben gehen. Im Glauben, das bedeutet auch
in gläubigem Vertrauen. An dieser Stelle möchte ich gerne etwas, einen kleinen Moment innehalten
und möchte etwas sagen über den Glauben, so wie wir das normalerweise verstehen. Wir alle kennen
ja diesen Begriff des Glaubens, er wird von uns viel verwendet, er wird auch in der Christenheit
verwandt. Ich spreche mit jemandem und möchte jemanden davon überzeugen, dass er sich bekehren
muss, dass er den Herrn Jesus haben muss und er antwortet mir, ach wissen sie, was sie mir sagen,
ist alles ganz schön, aber wissen sie, ich habe meinen Glauben. Das haben wir alle schon oft gehört,
ich habe meinen Glauben, ist das Glaube. Nun in der Heiligen Schrift finden wir den Begriff des
Glaubens auch in unterschiedlicher Sichtweise, ganz zweifellos. Jemand, der dieser Mensch,
dieser Mann, der mich dort so angesprochen hat und dann gesagt hat, ich habe meinen Glauben,
der hat damit auch etwas ganz bestimmtes gemeint und wir verstehen das ja auch. Der hatte ein
bestimmtes Glaubensbekenntnis und dieses Glaubensbekenntnis und jetzt kommt es darauf an,
kann durchaus aus der Schrift kommen, wenn es gegründet ist auf die Heilige Schrift,
dann ist es ein Glaubensbekenntnis, das jemand ablegt, das Wert hat. Ich habe auch ein
Glaubensbekenntnis und ich bin auch davon überzeugt, dass das ein richtiges Glaubensbekenntnis ist.
Es ist gegründet auf der Heiligen Schrift. Natürlich haben wir auch alle ein Glaubensbekenntnis
und derjenige, der das so sagt, ich möchte es ihm wünschen, dass er wirklich sein Glaubensbekenntnis
auf der Heiligen Schrift gründet, dass er weiß, dass er, ja dass der Herr Jesus, ich wiederhole es,
dass der Herr Jesus der einzige Retter ist für verlorene Sünder und dass er ihn kennt als seinen
persönlichen Heiland. Damit fängt es an. Nun damit haben wir eigentlich schon diesen einen Begriff,
nämlich Glaube als ein Geschenk Gottes an jemanden, der sich vor ihm beugt und der vor ihm bekennt,
dass er ein verlorener Sünder ist. Dem schenkt Gott Glauben ins Herz. Mir hat auch schon mal
jemand gesagt, ach wissen sie, wenn sie das so sagen, ich würde ja auch gerne glauben,
aber ich kann einfach nicht glauben. Ist vielleicht jemand hier, der das auch so sagt. Ich kann nicht
glauben. Ich kann ihm nur sagen, gehe einmal in Aufrichtigkeit auf die Knie und bitte Gott,
dass er dir Glauben schenkt. Bitte ihn in Aufrichtigkeit, sage ihm das und bitte ihn
in Aufrichtigkeit darum, schenke mir doch Glauben an dich. Und dann tut Gott ein Werk, ganz sicher,
jeder Bittende empfängt, jeder Anklopfen, jedem Anklopfenden wird aufgetan. Gott hat das selbst
gesagt, der Herr Jesus hat es gesagt in der sogenannten Werkpredigt. Und das tut Gott auch
heute noch. Er öffnet dann das Herz und gibt diesen Glauben ins Herz. Dann haben wir, und das ist
eigentlich der Gesichtspunkt, den wir hier vor uns haben, den Glauben als das, was wir als ein
gläubiges Vertrauen in unserem Leben haben. In unserem Leben jetzt als solche, die Gott kennen.
Und das ist etwas, was sich richtet an unser aller Herzen. Ob das wirklich so ist, ob das wirklich so
lebendig ist in unserem Leben, in unserem Herzen und dann auch in unserem Leben. Nun ich habe ja
aus dem 10. Kapitel noch ein paar Verse gelesen und da ist einer, den ich eigentlich besonders
betonen möchte. Wir haben gesehen, dass der Apostel, wir vermuten, dass es der Apostel Paulus ist,
der den Hebräerbrief geschrieben hat, obwohl es ja nirgendwo steht, dass sie des Ausharrens bedürfen,
um dann eine Verheißung davon zu tragen. Und dann lesen wir in Vers 38, der Gerechte aber wird aus
Glauben leben. Der Gerechte wird aus Glauben leben. Für alle, die ihre Bibel etwas kennen, wird es
klar sein, bekannt sein, dass dieser Vers, übrigens wird ja auch angegeben, dass es ein Vers ist aus
dem Alten Testament, ein Vers aus dem Propheten Habakkuk. Dieser Vers wird in der Heiligen Schrift
im Neuen Testament dreimal angeführt. Er wird einmal im Römerbrief angeführt, einmal im Galaterbrief
angeführt und einmal hier, unter unterschiedlichen Gesichtspunkten. Der Gerechte aber wird aus
Glauben leben. Zunächst einmal der Gerechte, ein Gerechter wird aus Glauben leben. Das heißt, um
gerecht zu sein, musst du Glauben haben. Das ist das, was wir gerade gesehen haben. Wir finden etwas
ähnliches auch, was die Rechtfertigung aus Glauben betrifft, im Galaterbrief. Nicht durch Gesetz,
durch den Glauben wird jemand ein Gerechter. Aber hier geht es darum, der Gerecht ist, der lebt aus
Glauben. Der lebt im Glauben, er lebt durch den Glauben. Das wird für ihn sozusagen das Element,
in dem er lebt, in dem er sein Leben führt. Und das steht hier in diesem Kapitel, Kapitel 11 des
Hebräerbriefes vor unseren Augen. Und dafür gibt Gott, und wir sehen darin auch seine Güte, er
erkennt unsere Herzen und er weiß auch, wie das bei uns aussieht, auch in meinem und in eurem
persönlichen Leben sicher, dass wir nicht immer so aus Glauben leben, dass nicht immer der Glaube
uns so beherrscht, dass er auch unser Leben beherrscht. Und darum gibt er uns in seiner Güte
ein solches Kapitel. Und er hat das den Hebräern gegeben und er gibt es damit auch uns. Und sagt
uns damit, schaut einmal, die im Alten Testament Gerechte waren, die er kennt, ihr Hebräer, die
haben alle durch Glauben gehandelt, durch Glauben gelebt. Das ist das Kennzeichen ihres Weges
gewesen. Und dann bietet er uns ein ganzes Panorama von Personen, von Begebenheiten auch, in denen sie
gelebt haben, die uns deutlich machen, so lebt ein Gerechter. Er lebt aus Glauben.
Dann heißt es da, ich möchte jetzt zu Kapitel 11 kommen. Glaube aber ist eine Verwirklichung
dessen, was man hofft, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht. Denn in diesem
haben die alten Zeugnisse erlangt. In dem Grundtext ist der Artikel, der Glaube, das Wort
der ist dort nicht vorhanden. Es steht dort einfach Glaube. Und damit ist gemeint, Glaube als solcher.
Ich habe eins noch vergessen, ich möchte das gerne noch nachtragen etwas. Und zwar habe ich gerade
gesagt, dass man Glauben auch unter verschiedenen Sichtweisen findet. Und dann muss ich das an dieser
Stelle eben noch nachtragen. Es gibt natürlich auch das Wort der Glaube, wo das Gesamte, was
wir glauben sollen, das gesamte Glaubensgut mit gemeint ist. Für dieses Glaubensgut zum Beispiel
sollen wir kämpfen. Das sagt uns der Judasbrief, dass ihr für den einmal den heiligen überlieferten
Glauben kämpfen müsst. Das ist das Glaubensgut. Alles das, was wir im Glauben aus der heiligen
Schrift an Wahrheit erfahren, empfangen, erkennen, dass wir das festhalten müssen. Und übrigens, und
deswegen komme ich gerade an dieser Stelle darauf, das steht dann meistens, da steht dann meistens
der Artikel dabei. Das können wir übrigens als einen kleinen Hinweis nehmen. Ich spreche jetzt auch
einmal zu den Jüngeren. Wenn ihr mal die Bibel studiert und ihr findet dann Glaube mit Artikel,
dann ist es meistens dies. Nun, hier steht es ja auch und da muss man dann schon genau hinschauen.
Da müsste man eigentlich jetzt auch eine Version des Grundtextes haben, um zu erkennen, dass hier
eben eigentlich der Artikel fehlt. Aber ich sage es deswegen. Glaube ist eine Verwirklichung dessen,
was man hofft, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht. Zwei Dinge werden uns gesagt. Eine
Verwirklichung von Dingen, die man hofft. Nun, wenn wir heutzutage jemanden fragen, du hoffst etwas,
sagt mir jemand, was meinst du damit? Dann wird er mir sagen, nun ich habe da einen Wunsch und ich
hoffe, dass dieser Wunsch sich erfüllt. Ich weiß es aber nicht ganz genau, aber ich hoffe es. So
gebrauchen wir das Wort Hoffnung ja auch sehr oft in unserem täglichen Leben. Gebrauchen wir es
oft in dieser Weise. Wir hoffen, dass wir das und das einmal tun werden. Wir wissen es aber nicht
genau. Hoffen aber in der Terminologie der Heiligen Schrift meint etwas anderes. Hoffen meint, und das
sehen wir hier durch den Glauben, dass wir etwas in der Zukunft für sicher halten, dass es für uns
sicher ist. Und wenn wir hier hören, Glaube ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, dann
geht der Blick also in der Tat in die Zukunft. Dann sehen wir Dinge in der Zukunft und diese Dinge
sind für uns jetzt schon Wirklichkeit. Wie können wir denn in die Zukunft hinein blicken? Das kann
doch eigentlich kein Mensch. Wer von uns kann denn in die Zukunft schauen? Wir können in die Zukunft
schauen dann, wenn wir uns an die Gedanken Gottes halten. Denn Gott sagt Dinge über die Zukunft.
Gott sagt in seinem Wort Dinge über die Zukunft und diese Dinge können wir nur im Glauben ergreifen
und auch im Glauben, wie es hier heißt, verwirklichen. Sie können ihnen durch den Glauben für uns eine
Wirklichkeit werden. So als hätten wir sie schon, als wären sie schon da. Wir werden später noch
einmal vielleicht dieses Bild gebrauchen. Ein Bruder hat das Bild einmal verwendet, hat gesagt,
es ist so ähnlich wie mit einem Teleskop. Da gibt es Dinge, die sind ganz weit weg und die hole ich
mir heran. Ich habe ein tolles Fernglas und dann hole ich mir diese Dinge heran und dann stehen
sie unmittelbar vor mir. Die sind eigentlich so weit weg, aber sie stehen unmittelbar vor mir.
Ich gebrauche dieses Bild auch einmal, um anzudeuten, was der Glaube tun kann. Er kann
die Dinge aus einer Entfernung heranholen, dass sie schon da sind. So das ist also einmal das,
was die Zukunft betrifft, das heißt also was die Zeit angeht. Und dann finden wir das zweite,
das ist die zweite Aussage hier, Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht. Nun wenn wir an uns
in unserem täglichen Leben denken, dann ist es ja so, dass das was wir sehen, dass das für uns
Wirklichkeit hat. Das was wir sehen und vielleicht sagen gehen wir etwas weiter noch, was wir mit
unseren fünf Sinnen irgendwie ergreifen können. Was wir mit unseren Sinnen begreifen können. Das
hat für uns Wirklichkeit. Was darüber hinaus geht nicht. So sind wir als natürliche Menschen und
nicht alleine wir. Alle Menschen sind so. Wir sind hier in eine Welt hineingestellt, in eine
Zeit und in einen Raum hineingestellt und wir sind genau für diese Zeit und diesen Raum geschaffen
und können innerhalb dieses Raumes uns bewegen und dieser Zeit uns bewegen. Was darüber hinaus
geht können wir nicht erkennen. Wir können auch nicht erkennen, was außerhalb der Zeit ist. Wir
können zum Beispiel als Menschen überhaupt keinen Gedanken darüber wirklich fassen, mit unserem
Verstand, was Ewigkeit ist. Das können wir mit unserem Verstand nicht ergründen, was das eigentlich
ist. Warum? Weil wir in der Zeit leben und an die Zeit auch gebunden sind. Wir sind daran übrigens
auch gewöhnt. Wir können auch alles das, was sich bei uns abspielt, alles was wir tun, spielt sich
in der Zeit ab, spielt sich immer in Zeiträumen ab. Es gibt immer ein vorher oder ein nachher. Es
gibt eine Gegenwart, aber diese Gegenwart ist in dem Moment, wo wir sie als Gegenwart erkannt haben,
schon Vergangenheit. So ist es ja für uns in der Zeit und deswegen begreifen wir auch gar nicht,
was eigentlich Ewigkeit ist. Das können wir auch wiederum nur durch den Glauben. Ewigkeit und nun
Gott, wir wissen es, Gott ist absolut und er ist der ewige. In den französischen Übersetzungen steht
da übrigens auch der ewige im alten Testament immer wieder. Der ewige, der ewig seiende. Für
ihn sind deswegen auch alle Dinge gleichzeitig da. Etwas, was wir ja nicht uns wiederum, sage ich,
das vorstellen können, aber für ihn sind alle Dinge gleichzeitig da. Für ihn ist das gestern
genauso nah wie das heute und wie das morgen und wie das, was in 3000 Jahren geschieht. Wir lesen
im Neuen Testament, im Petrus Brief, bei ihm sind 1000 Jahre wie ein Tag. Einfach nur, um mal
anzudeuten, dass für Gott die Dinge alle da sind und sie alle so kurz sind. Für ihn ist das ein
Augenblick nur. Nun, der Glaube ist auch in der Lage, über diese Dinge etwas zu erfassen. Nämlich
Dinge, die man nicht sieht. Das, was man nicht sieht, schon zu sehen. Mit einem Glaubensauge,
sage ich jetzt einmal. Das können nicht unsere natürlichen Augen natürlich. Und damit überschreitet
der Glaube unsere natürlichen Grenzen. Und das hat Gott uns gegeben. Das hat Gott uns, ich wiederhole
das gegeben, geschenkt. Es ist etwas, was Gott in das Herz eines Menschen gibt, womit er ihm etwas
unglaublich Großes schenkt. Durch den Glauben kann er eine Grenze überwinden, die er mit seinem
Verstand nicht überwinden kann. Und das ist etwas, was Gott uns geschenkt hat und auch etwas, was Gott
uns erhält. Auch dafür ist er da. Dann haben wir den nächsten Vers, denn in diesem haben die Alten
Zeugnis erlangt. Nun, ich habe gerade schon gesagt, für die Hebräer war das eine wichtige Sache und
ein besonders beeindruckendes Beispiel oder beeindruckende Beispiele, dass der Geist Gottes
ihnen hier durch den Apostel die Alten, das heißt ihre Vorfahren, die aus ihrem Geschlecht, die Alten
in ihrem Volk, die Alten waren, die vorstellt, um ihnen zu zeigen, schaut auch die haben genau
in diesem Glauben gelebt und darum haben sie ein Zeugnis erlangt. Und wenn wir heute noch von ihnen
sprechen, dann gerade deswegen. Und dann kommt er ja auf einige und wir haben heute Abend von,
wir haben heute Abend insgesamt von eins, zwei, drei, wir haben gelesen von Abel, von Henoch und
von Noah. Wir haben gelesen von drei Personen aus dem Alten Testament, die auch Vorfahren des Volkes
Israel waren übrigens und an dieser Stelle können wir sagen auch, ja Abel natürlich nicht, aber wenn
wir jetzt an Noah denken und an Henoch denken, sie sind in diesem Sinne natürlich auch Vorfahren
von uns. Abel hatte ja nun keine Nachkommen, aber Henoch ist der Vater Methuselas gewesen, war der
Urgroßvater von Noah. Noah war der Vater von Semham Japheth. Wir wissen, dass wir auch alle aus diesem
Geschlecht abstammen. Das sind also auch unsere Vorfahren, auch diese beiden, die letzten beiden.
So, bevor Gott aber damit beginnt, der Geist Gottes damit beginnt, diese Personen vorzustellen, sagt
er noch erst etwas ganz wichtiges, nämlich er spricht etwas von dem, sagt etwas aus über das,
was wir alle um uns herum ja sehen und kennen, nämlich die Schöpfung, in die wir hineingestellt
sind. Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so dass das,
was man sieht, nicht aus Erscheinendem geworden ist. Durch Glauben verstehen wir, eine Ausdrucksweise,
die uns vielleicht ein bisschen fremd vorkommt. Verstehen hat bei uns zu tun mit Verstand. Das
heißt, wenn ich etwas mit meinem Verstand ergründen kann, dann spreche ich davon, das kann ich verstehen.
Unser Verstand ist auch in der Lage zu lernen, dies zu lernen, jenes zu lernen und dann kommen wir
vielleicht dazu, dass wir sagen, ja ja das verstehe ich jetzt. Wenn ich als Mathematiklehrer eine
Aufgabe erkläre, dann ist sie vielleicht ein bisschen, zunächst ein bisschen heikel, ein
bisschen schwierig und dann anschließend habe ich einige Grundsätze erklärt und dann kann mir
vielleicht ein Schüler sagen, das habe ich jetzt verstanden. Aber das habe ich verstanden deswegen,
weil es erklärbar war, weil ich es so erklärt bekam. So, wenn wir jetzt an die Welt denken, an die
Schöpfung denken, an das was uns umgibt, wodurch ist das entstanden? Dann bleibt der Mathematiklehrer
und der Biologielehrer und der Erdkundelehrer still, wenn er ehrlich ist und dann muss sagen,
das kann ich leider nicht sagen. Wie das entstanden ist, das kann ich leider nicht
erklären. Da gibt es zwar Wissenschaftler, die alle möglichen Gedanken sich dazu gemacht haben
und haben auch Untersuchungen angestellt und haben also Altersbestimmungen betrieben und
sagen jetzt, also die Erde besteht seit so und so vielen Millionen Milliarden Jahren und das Weltall
besteht seit und so weiter. Das kann man sagen, aber erstens einmal verstehen wir es nicht,
zweitens verstehen sie es nicht und drittens ist es auch nicht sicher, ist auch gar nicht sicher,
wie alt das alles wirklich ist. Auch das was wir heutzutage vielleicht, gut, wenn wir denken an
Altersbestimmungen in den Bereichen, die wir so, die so überschaubar sind, ich sage mal so bis auf
acht bis zehntausend Jahre vielleicht, vielleicht nicht einmal das, da kann man vielleicht davon
ausgehen, dass man das mit Messungen, bestimmten Methoden messen kann, wie alt ein bestimmter
Gegenstand ist. Die Zerfallszeit und solche Dinge, ich möchte das nicht weiter erklären,
aber da kann man etwas messen und kann sagen, die und diese Sache ist so und so alt, aber das hat
eine Grenze, bis dahin geht das und darüber hinaus geht es nicht. Aber wie es entstanden ist, das
kann damit immer noch niemand sagen und wenn mir dann jemand sagt, ja da hat es einmal, das ist
die Evolution, da hat es einmal einen Spiralnebel gegeben und dann hat es einen großen Knall gegeben
und dann ist das alles auseinander geflogen und dann sind da so und so viele große Gestirne
entstanden. Dann frage ich natürlich, wer hat den Knall bewirkt? Ja. Und dann frage ich weiter und
woher kommt dieser Spiralnebel, von dem ihr meint, dass er da am Anfang stand? Ja. Und da sehen wir
schon, da hinein können wir nicht gucken, das können wir nicht ergründen mit unserem Verstand,
unmöglich. Aber auch da ist der Glaube da, der das einfach annehmen kann, was Gott darüber sagt und
wir stellen fest, der Glaube ist auch eine Art Dinge zu verstehen, aber es ist eine andere Art
Dinge zu verstehen. Unser Verstand ist dazu da, dass wir Dinge verstehen, aber nur die Dinge,
die in unserem Bereich, in unserem Raum und in unserer Zeit sich abspielen. Der Glaube ist dazu
da, dass wir Dinge verstehen, die diese Grenze überschreiten. Durch Glauben verstehen wir,
dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind. Gott hat ein Wort gesagt, Gott hat gesprochen
und dann stand etwas da. Gott hat Dinge einfach ins Dasein gerufen. Er hat gesagt, es werde Licht
und dann war Licht da. Er hat nicht irgendetwas genommen und hat daraus jetzt Licht gemacht. Er
hat nicht irgendetwas verwendet, um daraus etwas anderes herzustellen. Er hat nicht etwas Erscheinendes,
das sagt uns die zweite Hälfte des Verses, genommen, um daraus jetzt etwas anderes herzustellen, so wie
wir das auch können. Das kennen wir, das ist kein großes Problem. Wir können aus einer bestimmten
Sache, die uns zur Verfügung gestellt wird, auch etwas bilden. Wir können daraus etwas machen. Wenn
ich ein Metall bekomme, dann kann ich vielleicht mit technischen Vorrichtungen und mit technischen
Kenntnissen überhaupt daraus etwas machen, etwas herstellen. Das ist das Problem nicht. Das Problem
ist, wie etwas überhaupt zu Metall geworden ist. Wo das Metall überhaupt her ist, wo der Stein überhaupt
her ist, wo die Luft überhaupt her ist, wo die einzelnen Moleküle eigentlich her sind.
Das ist das alles, was Erscheinendes hier genannt wird. Die Welt ist nicht aus Erscheinendem
geworden, sondern Gott hat gesprochen und es stand da. Gott hat ein Wort gesagt und es war vorhanden.
Das dürfen wir durch Glauben verstehen und wir dürfen darin übrigens auch, und das sage ich
jetzt vielleicht auch mal solchen, die noch jünger sind unter uns, wir dürfen dabei auch Gott die
Ehre geben, indem wir auch sagen, wir verstehen das einfach, weil wir das glauben, das hat Gott
gesagt und so ist das. In der Schule wird man auch mit manchen dieser Dinge beschäftigt, dann wird
man in verschiedenen Arten von Unterricht sich darum kümmern müssen. Da sagt der Lehrer auch
dies und da sagt der Lehrer auch jenes, aber wir können Gott die Ehre geben und sagen, ich will das
alles zwar lernen, das will ich gerne tun, aber wie es entstanden ist, das verstehe ich anders. Das
verstehe ich durch Gottes Wort. Das sehe ich in Gottes Wort, das er gesagt hat und es stand da und
dabei bleibe ich. Und damit haben wir etwas viel wertvolleres als das, was die Menschen haben.
Ich wiederhole es, es ist ein besonderes Geschenk Gottes, dass wir glauben dürfen.
Übrigens, wir sehen da, dass alle die Welten durch Gottes Wort bereitet sind. Die Welten, das ist also
einmal das Weltall, das aber auch alles, was damit zu tun hat, das ist auch die Zeit übrigens. Es
steht da eigentlich das Wort Welt, was hier gebraucht wird, das bedeutet auch so etwas wie
Zeitalter, durch Gottes Wort entstanden. Auch die Zeit hat Gott gemacht und dann ist es bereitet
worden und bereitet, dieses Wort bereitet heißt nicht einfach, es wurde etwas, sondern es bedeutet
auch, dass da eine Ordnung darin war und in dem was Gott getan hat, in dem er etwas bestimmtes
erschaffen hat, durch sein Wort war auch Ordnung in der Sache und Gott hat auch geordnet und er
lässt uns unter anderem auch ein wenig daran teilnehmen, nämlich wie er geordnet hat. Wir
können das erste Buch Mos Kapitel 1 lesen. Da sehen wir, wie Gott ordnet, wie Gott Dinge und
jetzt hat er die Erde geschaffen und das Weltall und er ordnet jetzt die Dinge und er lässt uns
daran, ich wiederhole es, teilnehmen, indem er jetzt uns zeigt, am ersten Tag das, am zweiten das.
Er ist in seiner Güte sogar so, er ist sogar so gütig, dass er uns das sogar mit einer bestimmten
zeitlichen Abfolge, die wir verstehen können, deutlich macht. Im Anfang schuf er, durch sein
Wort gestanden die Dinge da und dann hat er eine Erde und da finden wir auch dieses Wort bereitet
und hat sie zubereitet, damit der Mensch darauf leben konnte und hat dann auch im Einzelnen alles
geschaffen, was hier auf dieser Erde lebt, unter anderem dann auch den Menschen.
So, wir finden dann in Vers 4, durch Glauben brachte Abel Gott ein vorzüglicheres Opfer da als
kein, durch welches er Zeugnis erlangte, dass er gerecht war. Indem Gott Zeugnis gab zu seinen
Gaben und durch diesen, obgleich er gestorben ist, redet er noch. Abel. So, wir kommen zu dem ersten
Glaubenszeugen. Nicht Adam ist der erste Glaubenszeuge, obwohl er der erste Mensch war und
sicherlich war Adam auch einer, der geglaubt hat. Er hat ja auch mit Gott in Verbindung stehen dürfen
und Gott hat auch dazu ihm geredet, aber das ist eine andere Frage. Abel, ein Zeuge des Glaubens.
Damit kommen wir natürlich auch in die ganz frühe Geschichte der Menschheit. Abel und Kain,
sein Bruder, Söhne Adams und Efas. Adam und Efa hatten im Garten Eden gelebt. Sie sind in Sünde
gefallen. Sie haben das Gebot Gottes übertreten. Gott hat das Urteil, was er darüber ausgesprochen
hatte, über sie gebracht. Nämlich, selbigen Tages, wo du davon issest, wirst du gewisslich sterben.
Tod. Das war das Urteil Gottes für den Ungehorsam. Und dann haben die Eltern, Adam und Efa, ihren
Söhnen davon selbstverständlich berichtet. Ich denke, das ist uns allen klar. Wovon würden wir
berichten, wenn nicht von diesen Großen, von diesen im Grunde genommen, wenn wir etwas erlebt
hätten, unseren Kindern, von diesen Großen, uns unglaublich beeindruckenden Dingen, die wir
erfahren und erlebt haben. Es ist deutlich, Adam und Efa müssen ihren Söhnen davon erzählt haben
und ihren Töchtern ebenfalls. Und Abel ist in Kenntnis gewesen über das, was Gott getan hatte.
Gott hatte nämlich, und das mußte Adam und das mußte Efa auch sagen, sie hatten ja gar nicht
richtig verstanden, was das eigentlich heißt, wirst du sterben. Selbigen Tages, wo du davon
issest, wirst du sterben. Das hatten sie doch bis dahin gar nicht begriffen. Sie wussten doch
überhaupt nicht, was sterben war. Das gab es doch noch gar nicht. Und wenn der Teufel ihnen da etwas
eingegeben hatte, was verstanden sie denn davon wirklich? Aber sie waren ungehorsam gewesen. Und
jetzt war das eingetreten. Und was jetzt eintrat, war dieses, dass Gott in seiner Gnade einen Weg
hatte, um ihnen die Möglichkeit zu bieten, dass sie doch noch auf der Erde leben konnten. Wenn auch
das Urteil des Todes über sie ausgesprochen war und der Tod sie auch erreichen würde. Denn das
Urteil hatte Gott gesprochen und das Urteil war jetzt auf ihnen. Das lag auch auf ihnen. Und Adam
ist gestorben und Efa ist auch gestorben. Aber Gott hat etwas anderes getan, damit er mit den
Menschen nicht ganz beiseite setzen mußte. Hat Gott selbst sie bekleidet. Sie konnten sich nicht
bekleiden mit den Dingen, von denen sie dachten, dass sie sich bekleiden konnten. Sie wußten auf
einmal, dass sie nackt waren. Sie wußten auf einmal, dass sie ein schlechtes Gewissen hatten. Sie
standen vor Gott mit einem schlechten Gewissen. Und dann hat Gott ihnen etwas gegeben, eine Kleidung
gegeben, hat ein Tier geschlachtet und hat sie mit Rücken von Fell bekleidet. Hier sterben
mußte. Und da sahen sie den Tod. Und davon haben sie auch Abel und Cain erzählt. Und Abel und Cain,
diese beiden, die uns da vorgestellt werden. Wir können das ja lesen in 1. Mose 4. Sie beide gehen
hin und wollen ein Opfer bringen. Ein schöner Gedanke eigentlich doch. Sie wußten Gott hatte
uns verschont. Gott hatte sie auf einem Leben gelassen. Auch die Eltern. Und sie konnten auf
dieser Erde leben. Sie hatten dort zu arbeiten zwar. Cain hat den Acker bearbeitet. Abel hat
Kleinvieh gehabt. Sie haben beide gearbeitet. Und sie haben beide dann die Gedanken auch, sie könnten
und sollten doch Gott etwas bringen. Gott doch etwas anbieten. Eigentlich ein schöner Gedanke.
Sie waren weder der Cain noch der Abel waren gottlos. Nein, sie kannten Gott. Auch Cain ist
kein gottloser Mann gewesen. Cain war ein Mann, der nachdachte. Ein Mann, der überlegte, was kann
ich jetzt Gott bringen. Und er dann daran dachte, ich werde mal viel arbeiten und ich werde das
Beste von dem, was ich in meinen Feldern erarbeitet habe, das werde ich Gott einmal bringen. Aber er
hatte den eigentlichen Sinn und den eigentlichen Wert dessen, was die Eltern ihm erzählt hatten,
überhaupt nicht gesehen. Er hatte in seinem Herzen überhaupt gar kein Empfinden dafür, dass er in
seinem Herzen und das durch seine Taten ebenfalls ein Sünder war. Und dass er ebenfalls Gericht
verdient hatte. Und er glaubte, er könnte Gott jetzt so etwas anbieten. Und dann meinte er, das
Beste könnte er ihm anbieten. Ein Gedanke übrigens, der uns ja gar nicht fern liegt. Und wenn wir in
unsere Christenheit hinein denken, dann ist das ein Gedanke, den wir überall finden. Ist der
Gedanke, der allgemeine Gedanke und zwar nicht nur in der Christenheit, der Religion. Wir wollen
Gott etwas anbieten. Wir wollen ihm etwas geben. Wir wollen ihm etwas Gutes geben. Aber vergessen
dabei, dass man Gott nichts bringen kann, außer seine ganze Schuld. Und dass man unbedingt seiner
Schuld wegen ein Opfer braucht. Einen Stellvertreter braucht. Und diesen Gedanken hatte Abel verstanden,
dass er einen Stellvertreter nötig hatte. Und dann geht er hin und tut genau das, von dem die Eltern
ihm gesagt hatten, dass Gott es getan hatte. Nämlich er nimmt von den Erstlingen seiner Herde
und er schlachtet dieses Tier. Und bringt es Gott zum Opfer. Und sagt, ich erkenne, eigentlich
muss der Tod, der Tod ist eingetreten damals und der Tod muss eintreten jetzt. Und ich bringe ein
solches Tier, um anzudeuten, dass ich auch den Tod verdient habe. Aber hier gibt es einen
Stellvertreter für mich. Und dieses Opfer, das möchte ich gerne vor Gott bringen. Seht, da ist
genau der Unterschied bei Abel und Cain. Und deswegen ist es auch ein Grundsatz des Glaubens,
den wir hier vor uns haben. Der Unterschied zwischen Cain und Abel ist genau der Unterschied
zwischen dem wahren, heute würde ich sagen Christentum, wenn ich das heute sage, und der
Religion. Cain ist der Stammvater der Religion. Der Religionen allgemein. Wo man nämlich etwas
tun will, um Gott zufriedenzustellen. Und Abel ist der Stammvater solcher, die durch den Glauben
verstanden haben, wir brauchen einen Stellvertreter, wir brauchen ein Opfer. Es musste ein Tod, der Tod
musste eintreten, damit jemand anders, damit ich leben darf. Und das ist genau der Gedanke des
Christentums. Nämlich wo der Herr Jesus Christus gekommen ist, als das einzig wahre Opfer, um sich
selbst zu opfern. Um den Tod zu erdulden, den wir verdient hatten. Und jetzt sehen wir, dass Gott
ihm ein Zeugnis gibt, nämlich dass er gerecht war. Nur bei ihm an dieser Stelle, nämlich können wir
auch sehen, dass gerade durch das, was er tat, er sich auch als ein Gerechter erwies. Er erwies
sich gerecht dadurch, dass er Glauben daran hatte, Gott wird mich annehmen mit einem Opfer. Mit einem
Opfer, einem stellvertretenden Opfer. Wenn wir die Anmerkung lesen, da sehen wir übrigens auch,
dass da das Wort Schlachtopfer steht. Ich meine, das müsste hier auch stehen.
Ein Opfer, ja, da steht auch das Wort in der Anmerkung, eigentlich Schlachtopfer. Das ist
also nicht einfach nur etwas, was ich hingebe, sondern das wirklich geschlachtet werden musste.
Nun, Abel zeigt uns also zuallererst, dass wir, die wir Sünder sind, durch den Glauben an ein
vollbrachtes Opfer, Schlachtopfer, mit Gott in Verbindung, in Beziehung kommen können. Und nur
auf diesem Weg. Das ist ein Grundsatz des Glaubens, ein allererster Grundsatz des Glaubens. Wie kann
Beziehung zu Gott überhaupt entstehen? Sie kann nur dadurch entstehen, dass wir dieses einmal
gebrachte Opfer des Leibes, Jesu Christi, ich spreche mit der Schrift, dass wir dieses Opfer
im Glauben annehmen. Auf diese Weise wird eine Beziehung gestiftet zwischen Gott und uns, uns
und Gott. Anders ist es nicht möglich. Das ist für uns, was unser Leben betrifft, der allererste
Grundsatz. Ich möchte da an dieser Stelle etwas anknüpfen. Ist jemand hier, der vielleicht das
noch nicht so ganz erfasst hat, der noch nicht ganz erfasst hat, der sich zwar vielleicht für
einen Christen hält, der auch, ich sage einmal, seinen Glauben hat, so wie ich das vorhin gesagt
habe, aber der noch nicht weiß, dass der Herr Jesus Christus für ihn am Kreuz auf Golgatha
gestorben ist und zwar der Sünden wegen gestorben ist, dann darf ich jemanden, der hier unter uns
wäre, einen Herrn, eine Dame, ein Kind vielleicht auch bitten, das doch einmal vor dem Herrn im
Gebet auszudrücken. Ich möchte das gerne erleben. Ich möchte gerne, ich möchte gerne errettet
werden. Ich möchte gerne ewiges Leben haben. Ich möchte gerne gerecht werden vor dir, vor Gott.
Ich möchte gerne in eine Beziehung zu dir kommen. Dann geht das nur über das Bekenntnis der Schuld,
und den Glauben an den Herrn Jesus. Dann heißt es hier, Gott gab Zeugnis zu seinen Gaben und durch
diesen, obgleich er gestorben ist, redet er noch. Ja, Gott gab Zeugnis zu seinen Gaben. Wie das im
Einzelnen war, wissen wir nicht. Wir bemerken nur, wenn wir die Geschichte in 1. Mose 4 lesen,
dass keines merkte. Offenbar hat keinem bemerkt, dass Gott das Opfer von Abel annahm, sein Opfer
aber nicht. Wie, wissen wir nicht. Und dann kommt ja dieser schlimme Bruderstreit und dann erkennen
wir ja, was keinem dann schließlich getan hat. Darüber möchte ich jetzt nicht sprechen. Aber
Gott gab ein Zeugnis zu seinen Gaben. Gott hat das deutlich gemacht. Und ich möchte auch das
vielleicht anwenden gerne. Wenn jemand von euch, von uns, wenn jemand an den Herrn Jesus geglaubt
hat und seine Sünden wirklich, seine Sünden bekannt hat und an ihn geglaubt hat, dann gibt
Gott auch ein Zeugnis dazu. Dann gibt Gott nämlich das Zeugnis durch sein Wort. Wer das getan hat,
wer glaubt, wer bekennt seine Sünden bekennt und an ihn, den Retter Heiland glaubt, der ist
errettet. Der ist gerechtfertigt. Der hat Vergebung seiner Schuld. Denn eine Beziehung zu mir gekommen,
das gibt Gott auch als Zeugnis. Und ich möchte es jemandem sagen, der vielleicht darin noch
einen Zweifel hat. Gottes Wort ist darin ganz deutlich. Wir dürfen dann auch nicht mehr zweifeln.
Wir dürfen das dann annehmen, weil Gott es sagt. Und durch diesen, obgleich er gestorben ist,
redet er noch. Durch Abel, der dort gestorben ist, redet Gott auch heute noch. Durch dieses
Beispiel, wir haben es ja gerade bemerkt, Gott redet dadurch noch. Die andere Seite mag da
vielleicht darin auch noch liegen. Wir kennen das Wort, das Gott sagt zu Kain, als er seinen
Bruder Abel erschlagen hat. Da sagt er, dass sie das Blut deines Bruders Abels schreit zu mir. Es
schreit zu mir um Rache. Und dann möchte ich etwas anderes lesen. Das ist im Alten Testament. Und dann
möchte ich gerne etwas lesen aus dem zwölften Kapitel des Hebräerbriefes. Wenn ihr so freundlich
seid, eben einmal weiter zu blättern. Da finden wir in Hebräer 12, Vers 24. Da wird zu den Hebräern
gesagt, ihr seid gekommen zu Jesu, der Mittler eines neuen Bundes und zu dem Blut der Besprengung,
das besser redet als Abel. Das besser redet als Abel. Da sehen wir, dass da ein Hinweis gegeben
wird auf das Blut des Herrn Jesus, der sein Blut vergossen hat. Und aufgrund dieses Blutes spricht
Gott nicht von Rache über dem Blut Abels. Dein Blut, Abels Blut, schreit zu mir. Sondern das
spricht von Gnadenerweisung. Von Gnade für einen bußfertigen Sünder. Es redet in der Tat besser
als Abel und als das Blut Abels. Ich denke, wir verstehen das. Es redet in einer unnachahmlichen
Weise. Dieses Blut des Herrn Jesus. Das Blut, das davon spricht, Gott hat selbst das Opfer gegeben.
Gott ist aufgrund dieses Opfers befriedigt und bietet Heil an und bietet Leben an, bietet
Vergebung an, bietet Rechtfertigung an, bietet ewige Errettung an. Wir kommen zum Vers 5 zu
Henoch. Durch Glauben war Henoch entrückt, damit er den Tod nicht sehen sollte und er wurde nicht
gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte. Denn vor der Entrückung hatte er das Zeugnis gehabt,
dass er Gott wohlgefallen habe. Lasst uns mal eben einen kurzen Blick werfen in 1. Mose 4. Da
finden wir diese Begebenheit. 1. Mose 5, Vers 21. Und Henoch lebte 65 Jahre und zeugte Methuselah.
Und Henoch wandelte mit Gott, nachdem er Methuselah gezeugt hatte, 300 Jahre und zeugte Söhne und
Töchter. Und alle Tage Henochs waren 365 Jahre. Und Henoch wandelte mit Gott und er war nicht mehr,
denn Gott nahm ihn hinweg. Henoch wandelte mit Gott. Wir haben an dieser Stelle aus dem
Alten Testament, wie ich finde, einige markante Punkte. 65 Jahre war Henoch alt und dann bekam
er diesen Sohn Methuselah. Und von diesem Augenblick an, als er diesen Sohn bekam,
lebte er noch 300 Jahre und wandelte mit Gott. Mir scheint, dass dieser Augenblick,
wo er den Methuselah als Sohn bekam, ein Wendepunkt in seinem Leben war. Ein Wendepunkt
in seinem Leben. Gottes Wort drückt uns das ja einfach so aus. Er lebte, er zeugte den Methuselah.
Methuselah wurde geboren und jetzt wandelt er 300 Jahre mit Gott. Für die ersten 65 Jahre sagt Gott
das ja nicht. Und er wiederholt das sogar noch einmal. 300 Jahre wandelte er mit Gott. Offenbar
eine ganz bewusste Entscheidung hat er in seinem Herzen Platz gefunden. Eine bewusste Entscheidung,
dass er ein Leben mit Gott führen wollte. Er wandelte mit Gott. Aus dem Propheten Amos kennen
wir eine Stelle. Wie können zwei miteinander wandeln, wenn sie nicht übereingekommen sind?
In der Tat. Wenn jemand mit einem anderen wandeln will, denselben Weg gehen will,
dann muss er mit ihm in Übereinstimmung sein. Sonst gehen die nämlich keine gleichen Wege.
Wenn ich nicht mit jemandem, wenn ich mit jemandem einen Weg machen will, mit einem bestimmten Ziel,
dann haben wir uns verabredet, das und das Ziel wollen wir erreichen, dann gehen wir zusammen.
Henoch wandelte mit Gott, heißt es hier. Und zwar, ich wiederhole es, von dem Zeitpunkt an wird das
gesagt, wo er Methuselah als Sohn bekam. Ich darf das auch vielleicht mal anwenden, ganz kurz. Es
gibt Entscheidungspunkte auch in unserem Leben. Da kann es auch einmal dazu kommen, dass wir
bemerken, ich muss da etwas ändern. Ich muss da in meinem Leben, Henoch war ja ein gläubiger Mann,
aber ich musste in meinem Leben etwas ändern. Hier bei Henoch war es vielleicht dieser Sohn.
Auf einmal kam Verantwortung auf ihn zu. Er wurde ein Familienvater. Vielleicht ist das ein Augenblick,
wo jemand auch daran denkt, einmal über sein Leben nachdenkt. Wie ist es eigentlich mit mir?
Vielleicht auch in dem Augenblick, wo jemand eine Ehe eingeht. Ich will doch den Weg mit dem Herrn
gehen. Und dann nimmt man einen klaren Entschluss und dann wandelt man mit Gott. Und wenn es jetzt
darum geht, dass dieser Methuselah auch dieser Sohn geboren war und er wandelte von diesem Augenblick
an mit Gott, mag nicht auch der Gedanke darin liegen, ich möchte meinem Sohn ein Vorbild sein.
Ich möchte gerne die Nähe Gottes erfahren in meinem Leben und das sollen andere auch bemerken.
Und das bemerkten andere ja auch. Wir lesen das ja hier, dass Gott auch ihm ein Zeugnis gab darüber.
Das sind so Entschlüsse, die auch wir vielleicht fassen müssen. Will ich nicht meinen Weg mit Gott
gehen? Und jetzt etwas, was bedeutet das denn eigentlich, meinen Weg mit Gott gehen? Vielleicht
gebrauchen wir diesen Ausdruck auch so ganz leicht einmal. Ich habe das auch in einer Evangelisation
mal gehört und jemand hat das auch mir gesagt, dass er das nicht gut verstanden habe. Nämlich,
da wurde die Frage gestellt, willst du auch mit Jesus gehen? Willst du deinen Weg mit Jesus gehen?
Ja, das wollte er wohl gerne, seinen Weg mit Jesus gehen. Aber was das bedeutete, das hatte er nicht
verstanden. Da galt es ja zunächst einmal das erlebt zu haben, was wir hier bei Abel gesehen haben.
Diese Erfahrung hatte Henoch schon. Henoch heißt übrigens unterwiesen. Er war unterwiesen in diesen
Fragen. Aber dann geht es darum, dass man auch weiß, was bedeutet es eigentlich mit dem Herrn
seinen Weg zu gehen. Es bedeutet mit dem, oder wie es hier heißt, mit Gott zu wandeln. Es bedeutet,
dass ich in meinen täglichen Dingen immer Gott hineinbringe in alles. Es bedeutet, dass ich mir
keinen Eigenwille erlaube. Es bedeutet, dass ich, wenn ich irgendetwas in meinem Leben unternehmen
will, dass ich dann frage vorher, gehen zwei wohl miteinander und sie sei nicht übereingekommen?
Und wenn es dann heißt, dass wir mit Gott wandeln wollen, wer hat dann zu sagen? Wer hat dann uns
anzudeuten, welchen Weg wir gehen? Doch wir nicht. Also da geht es nicht um Eigenwille. Da geht es
auch nicht um Gleichgültigkeit in unseren Wegen. Da geht es auch gar nicht, gar nicht so,
dass wir sagen können, naja ist nicht so schlimm, müssen wir nicht so eng nehmen. Dann geht es darum,
dass wir wirklich Gott fragen. Will er das so? Ist das der Gedanke, den er für mich hat? Dann wandle
ich mit Gott. Und dann ist das nicht alleine für die großen Dinge meines Lebens so, sondern dann
muss das auch der Fall sein in den kleinen Dingen des Lebens. Und wie viel wir da persönlich, ich
schließe mich ein, zu beklagen haben, das wissen wir. An wie vielen Stellen haben wir einfach so
mal unseren Gedanken, sind für unseren Gedanken gefolgt. Und da haben wir so einfach so mal
unseren Charakter ausgelebt. Ihr begreift, was ich damit meine. Da sind wir einfach mal so gewesen,
wie wir natürlich sind. Natürlich, ich meine damit jetzt unser altes Leben. Und das haben wir ja
auch noch. Und dann haben wir überhaupt nicht danach gefragt, was Gott gefallen hat. Eine,
der mit Gott wandelt, fragt stets, wie kann ich dir wohl gefallen? So und jetzt sehen wir nämlich
auch den engen Zusammenhang. Wir haben eben, als wir aus 1. Mose 5 gelesen haben, das Wort von
wohlgefallen überhaupt nicht gefunden. Habt ihr bemerkt? Wir haben einfach nur gelesen, er wandelte
mit Gott. Was finden wir hier in Hebräer 11? Da steht, dass er das Zeugnis gehabt hat, dass er Gott
wohlgefallen habe. Da steht überhaupt nichts davon, dass er mit Gott gewandelt ist, sondern dass er
Gott wohlgefallen habe. Wie kommt das? Das kommt aus folgendem. Das alte Testament ist einmal
übersetzt worden durch eine Reihe von Gelehrten, ungefähr 70 sollen es gewesen sein, ins griechische.
Die sogenannte Septuaginta. Haben wir alle schon mal von gehört. Aus der Septuaginta wird im Neuen
Testament immer wieder zitiert. Und in der Septuaginta finden wir den Ausdruck von mit Gott
wandeln, Gott wohlgefallen. Das haben die Übersetzer damals in die Septuaginta, in diese Übersetzung
ins griechische hinein, geschrieben. Für den Begriff mit Gott vor Gott wandeln, mit Gott wandeln,
haben sie geschrieben, Gott wohlgefallen. Und sie haben damit etwas, ich sage mal so, den Nagel auf
den Kopf getroffen. Ihr versteht, wenn ich das so sage. Sie haben damit den Nagel auf den Kopf
getroffen und Gott gebraucht die Septuaginta auch zweifellos ganz bewusst. Natürlich hätte Gott auch
hier den Apostel, der das geschrieben hat, anders zitieren lassen können. Aber er hat genau diese
Begriffe genommen. Der Wandel mit Gott ist der Wandel, der Gott wohlgefällt. Und nur der Wandel
mit Gott ist einer, der Gott wohlgefällt. Und dann fragen wir uns, denn das spricht ja auch zu uns,
wollen wir einen Wandel führen, der Gott gefällt? Geht es uns darum, dass Gott gefallen haben kann
an meinem Weg, an meinem Verhalten, an der Richtung meiner Wege, an meinem Verhalten,
mein Verhalten meiner Ehefrau gegenüber, meinen Kindern gegenüber, meinen Eltern gegenüber,
meinen Mitgeschwistern gegenüber, meinen Arbeitskollegen gegenüber. Geht es mir darum,
dass Gott wohlgefallen daran hat? Das ist dann ein Wandel mit Gott. Dazu möchte er jedenfalls
die Gnade schenken. Und Henoch wurde durch Glauben entrückt, damit er den Tod nicht sehen sollte.
Er wurde entrückt. Da hat dieser Mann 365 Jahre gelebt. 300 Jahre lang haben auch seine Nächsten
und er lebte ja genauso in einer Zeit wie wir, übrigens in einer schlimmen Zeit, denn das Urteil
Gottes über diese Zeit war wirklich ein schlimmes Urteil. Die Menschen taten, was sie wollten in
dieser Zeit. Das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist nur böse den ganzen Tag,
Urteil Gottes, auch über die Zeit damals. Und in dieser Zeit hat Henoch gelebt und er lebte in
seiner Familie. Er hatte Kinder, er hatte auch Enkelkinder, er hatte auch ein Urenkel, wir haben
ja davon auch gelesen, den Noah. Und er wurde beobachtet und er war nicht mehr. Er war nicht
mehr da und man hat ihn nicht beerdigen können. Er hatte sicherlich ein gutes Zeugnis von all
denen gehabt und wahrscheinlich hätte man bei einer Beerdigung auch darüber etwas gesagt.
Und dieser Mann war nicht mehr und Gott nahm ihn hinweg, heißt es einfach. Er wurde entrückt und
er sollte den Tod nicht sehen. Da hat Gott einen Mann und Gott hat ein Wunder getan. Wir sehen
das ja. Gott kann diese Dinge ja tun. Da hat Gott ein Wunder getan, indem er diesen Mann einfach
weggenommen hat und ihn nicht hat sterben lassen. Und er damit übrigens auch einen ganz besonderen
prophetischen Gedanken vor unsere Herzen gestellt. Nämlich, dass es auch einmal so sein wird, dass
Menschen nicht sterben werden, sondern ihn weggenommen werden. Und das hat Gott zu dem
damaligen Zeitpunkt schon getan. Das ist ja nun schon tausende von Jahren her. Da hat Gott schon
ein Beispiel dafür gegeben und das finden wir ja häufig in der Heiligen Schrift, dass Gott auch
durch Begebenheiten prophetische Gedanken äußert. Uns etwas an einem Beispiel zeigt, was eigentlich
einen prophetischen, einen zukünftigen Sinn hat. Und dann schauen wir im Neuen Testament und da
finden wir im Neuen Testament auf einmal auch, dass da welche nicht sterben werden, sondern dass
der Herr sie selbst zu sich nehmen wird. Sie werden die Erde verlassen, nicht indem sie erst durch den
Tod gehen. Bei dem Kommen des Herrn Jesus, wenn er die Seinen holt. Wenn er kommen wird in den Wolken
und sie ihm entgegen gerückt werden, dem Herrn entgegen in die Luft. Und dann heißt es, und sie
werden alle Zeit, wir werden alle Zeit bei dem Herrn sein. Davon hat Gott hier in dem Henoch schon
ein Bild gegeben, ein wunderschönes Bild. Und wie konnte er dieses Bild geben? Weil dieser Mann mit
Gott wandelte im Glauben. Da hat es Gott gefallen, uns ein solches Bild durch diesen Mann zu geben.
Er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte, denn vor der Entrückung hat er das Zeugnis
gehabt, dass er Gott wohlgefallen habe. Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohl zu gefallen. Nun,
das ist eine Schlussfolgerung, die der Apostel hier zieht. Ohne Glauben kann man Gott nicht
wohlgefallen. Das ist übrigens etwas, was auch für unser Leben eine Überschrift sein kann. Ohne
Glauben ist es unmöglich, Gott wohl zu gefallen. Nochmal, wenn wir nicht im Glauben leben, können
wir Gott nicht wohlgefallen. Das ist auch ganz deutlich. Das heißt, unser Leben muss geprägt
sein von diesem Glauben, von diesem festen Glaubensvertrauen zu Gott, in jedem Augenblick
unseres Lebens. Dann sind wir zu seinem Wohlgefallen. Ohne Glauben ist es unmöglich, ihm wohl zu gefallen,
denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist. Nun,
auch das ist klar. Wer Gott naht, was bedeutet eigentlich dieses Gott nahen? Was hat er ihn
noch denn getan? Er nahte Gott und er suchte ihn. Denen, die ihn suchen. Er war jemand, der
Gott suchte. Das heißt, er hat Gott aufgesucht, wo Gott sich finden lässt. Wissen wir, wo Gott sich
finden lässt? Wo können denn wir eigentlich Gott suchen? Einmal gibt es für uns der Hebräerbrief
auch schon eine wunderschöne Antwort darauf. In Kapitel 10 haben wir da eine Antwort. Nämlich,
ich lese da einen Vers. In Kapitel 10, Vers 22. Ich lese nur den Anfang. Lasst uns hinzutreten
mit verhaftigem Herzen in voller Gewissheit des Glaubens. Wohin? Vers 19. Eintritt in das Heiligtum.
Aha, Gott finden wir im Heiligtum. Wir können Gott nahen im Heiligtum. Wer Gott naht, muss
glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist. Das heißt, hier noch hat Gott
gesucht, indem er, und ich sage es mal mit unseren Worten heute, auf den Knien war. Indem er gebetet
hat. Indem er zu Gott gerufen hat. Indem er so die Gemeinschaft mit Gott gesucht hat. Die Gemeinschaft
mit Gott zu suchen, ist ein Vorrecht des Glaubens. Wir dürfen dann erfahren, dass Gott antwortet und
dass Gott Gemeinschaft mit uns machen möchte. Und dass er dann, wie wir das hier lesen, denen,
die ihn suchen, auch ein Belohner ist. Welch eine Belohnung denn? Die erste Belohnung, die Gott demjenigen
gibt, der ihn wirklich sucht und seine Nähe haben möchte, erleben möchte, ist die, dass er ihn seine
Nähe erfahren lässt. Kann es einen größeren Lohn geben, als zu erfahren, ich darf Gemeinschaft mit
Gott haben. Ich darf Gott meinen Vater nennen und darf mit ihm so verkehren. Ich darf mit ihm sprechen.
Ich weiß, dass er mich versteht, wie ein Vater sein Kind versteht. Ich darf mit ihm einen solchen
Weg gehen, in Übereinstimmung mit ihm. Ich darf mich von ihm lenken lassen. Ich darf ihm alle Dinge sagen.
Ich brauche nichts zurückzuhalten. Ich kann ihm auch die ganze Not einmal hinlegen. Ich kann alle
meine Sorgen ihm sagen. Und ich weiß, er hört sie und er hört sie nicht nur, sondern er kümmert
sich darum. Sieht was für eine Belohnung. Wer ihn sucht, den belohnt er damit, dass Gott, dass er
selbst sich um die Dinge kümmert. Das heißt, wenn ich Sorgen habe und wer von uns hätte, keine. Wo
gehen wir hin? Bringen wir sie ihm? Wir dürfen ihm nahen und wir dürfen sicher sein. Wenn wir ihn so
suchen, dann wird er auch ein Belohner für uns sein. Er wird uns die Freude machen, dass er unsere
Herzen glücklicher erhält, selbst wenn die Sorgen nach unserem Ermessen und die Dinge, die vor uns
liegen, vielleicht wie ein Berg. Der Berg ist noch nicht abgetragen. Aber Gott hilft uns in
unseren Herzen über den Berg hinweg, indem er uns sagt, ich kümmere mich darum. Ich bin der, der den
Berg abtragen wird. Und das ist ein Lohn, den Gott dem schenkt, ich sage es noch mal mit den
Worten der Schrift, die ihm nahen und die ihn suchen. Dann haben wir noch die Verse über Noah.
Durch Glauben bereitete Noah als einen göttlichen Ausspruch über das, was noch nicht zu sehen war,
empfangen hatte, von Furcht bewegt eine Arche zur Rettung seines Hauses. Da finden wir auch
wieder eine Begebenheit im Alten Testament, die uns gut bekannt ist. Noah hat ein zweiter Mann,
von dem übrigens in der Heiligen Schrift im Alten Testament auch steht, er wandelte mit Gott.
Wenn wir da mal nachlesen in 1. Mose 6, da können wir ihn wiederfinden. Da haben wir einmal den
Henoch, wandelte mit Gott und da finden wir Noah. Noah wandelte mit Gott. Also ein Mann,
der in Gemeinschaft mit Gott war, dem Gott auch Dinge anvertrauen und sagen konnte. Und was sagt
Gott ihm? Ich werde diese Erde durch eine Flut vernichten. Das Geschrei der Menschen ist zu mir
gekommen. Es ist schlimm. Ich werde diese Erde, aber Noah heißt es dort, fand Gnade in den Augen
Gottes. Und Gott spricht mit ihm. Und Gott gibt ihm einen Auftrag. Baue eine Arche. Gibt ihm die
Länge an, die Breite an, die Höhe an, die Konstruktionsart an. Gibt ihm an, wie viel
Stockwerke es sein sollten. Gibt ihm an, wo die Fenster sein sollen, nämlich oben und nirgendwo
sonst. Sagt ihm, was für ein Holz er benutzen soll. Alles gibt Gott ihm und er sagt ihm das.
Und was tut Noah? Noah glaubt Gott und handelt danach. Noah glaubt und beginnt die Arche zu
bauen. Und er baut diese Arche. Und wir können uns das gut vorstellen. Er war ja auch nicht ein
einsamer Mann dort, der bloß noch seine Söhne da hatte und seine Frau, sondern der war ja auch in
einer großen Familie. Die Leute hatten damals über uns viele Kinder. Wir lesen in der Schrift
nicht im Einzelnen davon, weil uns ja nur eine ganze Linie von Nachkommen immer vorgeführt wird.
Wie viele Geschwister Henoch noch hatte oder Methuselah, das wissen wir ja alles nicht.
Das steht ja auch da nicht. Aber es waren viele Menschen auch schon damals dort und sie umgaben
ihn. Wir können uns gut vorstellen, was da geschieht. Was macht denn er? Was ist denn für ein
Ding, was er da baut? Was soll denn das werden, Noah? Ein Schiff. Du baust ja ein Schiff. Ich
brauche es nicht weiter auszuführen, aber wir können uns alle vorstellen, was für Anfechtungen
Noah erleben musste, als er begann dort dieses Schiff, dieses große Schiff zu bauen. Und da
sollen die alle rein. Dann ist ganz sicherlich einiges darüber gesagt worden. Und der Noah hat,
das lesen wir auch in Erstemose, 620 Jahre lang daran gebaut. Ob er die ganze Zeit gebaut hat,
wir wissen das nicht. Wie er das alles heranschaffen musste. Gut, da gibt es ja viele
Vorarbeiten. Wir wollen uns nicht in die Einzelheiten verlieren. Aber diese Zeit hatte
Gott den Menschen noch gegeben. Und dann sollte die Flut kommen. Und als die Flut kommen sollte,
war Noah auch mit der Arbeit fertig. Und dann hat Noah diese Arche gebaut. Wie heißt es da? Von
Furcht bewegt, nachdem er diesen göttlichen Ausspruch empfangen hatte, von Furcht bewegt,
eine Arche zur Rettung seines Hauses. Da hat er diese Arche gebaut, gedacht, können wir davor
errettet werden? Ich weiß, was Gott machen wird. Kommt, wir bauen diese Arche. Wir wissen nicht,
wer mitgebaut hat. Ob die Söhne mitgebaut haben? Und dann denkt er an sein Haus, zur Rettung seines
Hauses. Die erste Stelle in der Heiligen Schrift, wo wir etwas davon finden, dass Gott nicht nur
einen Einzelnen retten will, sondern auch das ganze Haus. Wir finden das später öfter noch.
Wir finden das nachher auch in den Anweisungen, die Gott gibt. Beispielsweise eine wunderschöne
Anweisung, die er gibt in Bezug auf das Passa in jedem Haus. Wie sie dann in den Häusern sein
mussten. Da geht es um die Familie. Aber hier geht es zuallererst auch schon um die Familie.
An der ersten Stelle hier. Und er baut sie zur Rettung seines Hauses. Baut er diese Arche.
Dürfen wir erstmal kurz anwenden. Was tun wir zur Rettung unseres Hauses? Wir haben auch einen
Ausbruch von Gott empfangen. Wir wissen, dass einmal, was einmal mit dieser Erde geschehen
wird. Wir wissen, dass der Herr Jesus kommen wird. Wir die Gläubigen, die wir das aus Gottes Wort
kennen. Wir wissen, dass das alles geschehen wird und wir wissen, der Herr kann heute kommen. Tun
wir etwas zur Rettung unseres Hauses? Nachdem wir das doch wissen. Bauen wir eine Arche? Ich gebrauche
das jetzt einmal als ein Bild. Ihr versteht mich. Eine Arche in der Rettung zu finden ist. Zeigen wir
und machen wir es den Kindern deutlich. Unserem Haus, unserer Familie deutlich. Es gibt ein
Rettungsmittel. Das ist der Herr Jesus. Darin musst du geborgen sein. Wenn du das bist, dann ist das
ganz klar. Wenn das alle Kinder sind, dann ist das Haus zur Rettung des Hauses, ist dann die Arche
gebaut. Das Haus gerettet. Und dann hat er damit gleichzeitig auch die übrige Welt verurteilt. Er
hat dann auch etwas gesagt zu den anderen. Dadurch, dass er das hier baute, machte er auch deutlich,
was geschehen würde. Und er sagte, das was jetzt geschehen wird, das ist das Urteil Gottes über
euch, über euer Tun. Und er konnte außerdem auch noch verweisen auf seinen Urgroßvater Henoch.
Henoch hatte auch einen Ausspruch von Gott empfangen. Wir können das nachlesen im Judasbrief,
dass nämlich Gott Gericht üben würde. In Judas Vers 12 so etwas 13. Da lesen wir das. Da war schon
der Henoch ein Prophet Gottes gewesen, der reden konnte. Warum? Weil er mit Gott gewandelt hatte.
Hier finden wir einen weiteren Noah, der reden konnte und ein Zeugnis ablegen konnte, weil er
auch mit Gott wandelte und weil er Gott glaubte und genau das tat, was Gott gesagt hatte. Und dann
wurde er dadurch ein Erbe der Gerechtigkeit. Er war vorher schon gerecht. Er wurde nicht dadurch
jetzt gerecht. Man kann nicht durch Werke, auch nicht durch Werke des Glaubens gerecht werden.
Werke des Glaubens kann man nur tun, weil man gerecht ist. Und das war auch bei Noah so. Aber
er wurde ein Erbe der Gerechtigkeit, nämlich die einmal kommen würde. Er erbte etwas. Er wurde
nämlich durch die Flut hindurch bewahrt und kam auf die gereinigte Erde. Und damit haben wir über
uns ein weiteres zweites schönes prophetisches Bild. Es wird auch einmal eine neue Erde da sein.
Es wird einmal ein, davon möchte ich jetzt noch nicht sprechen, aber es wird auch noch mal ein
neues Reich da sein. An das dürfen wir auch denken. Und wenn wir dann und das als eine kleine Einschaltung
nur daran denken, Noah musste zwar durch das Wasser hindurch, aber er war in der Arche und
kam auf eine gereinigte Erde wieder. Genauso wird es einmal geschehen mit den Gläubigen, Gläubigen
aus den Juden, die einmal auch nur gerettet durch den Herrn durch Drangsale hindurch auf
ein in ein in das in das Reich, in das Reich des Herrn, das tausendjährige Reich eingehen werden.
Davon spricht diese Gerechtigkeit. Dürfe ich noch mal kurz zusammenfassen. Wir haben hier in diesem
Abschnitt drei Personen gesehen und die drei Personen zeigen uns sehr deutliche Grundsätze.
Und vor den drei Personen noch einen ersten, nämlich Schöpfung durch Gottes Wort. Ein Grundsatz.
Das zweite, was wir gesehen haben, das war die Frage von Sünde und Opfer. Nur auf diese Weise gerecht.
Aber den dritten Grundsatz, den wir gefunden haben, war Wandel im Glauben und Leben und nicht Tod.
Er starb nicht. Und den vierten Grundsatz, den wir gefunden haben, hier aus diesem auch aus dem aus
dem dritten hervorgehend die Rettung des Hauses durch ein gehorsames Leben, gehorsames Leben
als ein Zeugnis. Als ein Zeugnis auch in seiner Umgebung. Vielleicht können wir aus diesen Dingen
auch etwas für uns persönlich nehmen. Besonders wenn ich denke an die beiden Seiten von Henoch
und von Noah. Gibt es da nicht manches, was unser Leben, unser persönliches Leben als ein
Glaubensleben kennzeichnen sollte, in gleicher Weise wie bei ihnen? Möge der Herr das durchsegnen. …
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister und liebe Freunde, heute Abend möchte ich euch auch von mir aus herzlich willkommen heißen
zu biblischen Vorträgen. Ich möchte auch das noch einmal wiederholen, was ich gestern schon gesagt habe,
nämlich, dass es biblische Vorträge sind.
Und das bedeutet, dass wir also gerne auch die Aussagen der Bibel, der Heiligen Schrift, des Wortes Gottes hören wollen
und uns auch daran halten wollen.
Es ist ganz wichtig, dass wir auch dies immer wieder im Gedächtnis behalten,
dass das, was wir hören möchten, auch was die Frage des Glaubens betrifft,
alles nur seine Grundlage haben muss und haben kann im Worte Gottes.
Wir möchten dann heute die Bibel öffnen und zwar an der Stelle erst in Hebräer 11,
und zwar in dem zweiten Abschnitt.
Wir lesen Hebräer 11 von Vers 8 an.
Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam auszuziehen an den Ort,
den er zum Erbteil empfangen sollte, und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme.
Durch Glauben hielt er sich auf in dem Lande der Verheißung wie in einem Fremden
und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung,
denn er erwartete die Stadt, welche Grundlagen hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.
Durch Glauben empfing auch selbst Sarah Kraft, einen Samen zu gründen,
und zwar über die geeignete Zeit des Alters hinaus, weil sie den für treu achtete,
der die Verheißung gegeben hatte.
Deshalb sind auch von einem, und zwar Gestorbenen, geboren worden,
gleich wie die Sterne des Himmels an Menge und wie der Sand am Ufer des Meeres, der unzählig ist.
Diese alle sind im Glauben gestorben und haben die Verheißungen nicht empfangen,
sondern sahen sie von Ferne und begrüßten sie und bekannten,
dass sie Fremdlinge und ohne Bürgerschaft auf der Erde seien.
Denn die solches Sagen zeigen deutlich, dass sie ein Vaterland suchen.
Und wenn sie an jenes gedacht hätten, von welchem sie ausgegangen waren,
so hätten sie Zeit gehabt, zurückzukehren.
Jetzt aber trachten sie nach einem Besseren, das ist himmlischen.
Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden,
denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.
Durch Glauben hat Abraham, als er versucht wurde, den Isaak geopfert,
und der, welcher die Verheißungen empfangen hatte,
brachte den Eingeborenen dar, über welchen gesagt worden war,
in Isaak soll dein Same genannt werden,
indem er urteilte, dass Gott auch aus den Toten zu erwecken vermöge,
von woher er ihn auch im Gleichnis empfing.
Durch Glauben segnete Isaak in Bezug auf zukünftige Dinge den Jakob und den Esau.
Durch Glauben segnete Jakob, sterbend, einen jeden der Söhne Josefs
und betete an über der Spitze seines Stabes.
Durch Glauben gedachte Josef, sterbend, des Auszugs der Söhne Israels
und gab Befehl wegen seiner Gebeine.
Wir lesen Gottes Wort heute Abend bis hierhin.
Gestern Abend haben wir nur die ersten sieben Verse gelesen
und im Grunde genommen erkennt ihr daran ja schon,
dass wir sicher auch in diesem Kapitel, diesem elften Kapitel,
eine bestimmte Struktur vorfinden.
Eine Struktur, die sicherlich uns deutlich wird, auch vom Inhaltlichen her,
nicht alleine von dem, was uns das Druckbild zeigt.
Wir haben in den ersten Versen eigentlich, und das war der Gegenstand gestern,
die Grundlage der Beziehungen, Glaube als die Grundlage der Beziehungen des Menschen zu Gott gesehen.
Wir haben im Anfang gesehen, das waren die ersten beiden Verse,
ich glaube ich warte ein bisschen.
Soll ich? Ja.
Wir haben gestern gesehen in dem Vers 1, was der Glaube ist
und darüber haben wir uns schon ein wenig unterhalten.
Ich lese noch einmal diesen ersten Vers.
Der Glaube aber oder Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft,
eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht.
Wir haben da gesehen, dass dies also zwei Seiten uns andeutet.
Wir haben gesehen, dass das zwei Seiten uns andeutet,
dass wir auf der einen Seite sehen, nämlich, dass der Glaube das, was man erhofft,
was zukünftig ist, schon als eine Wirklichkeit begreift und ergreift.
Und die zweite Seite, dass die Dinge, die man nicht sieht, also das Unsichtbare,
dass der Glaube davon eine Überzeugung gibt.
Zwei Bereiche, im Grunde genommen ist das ja keine echte Definition des Wortes Glauben,
eine solche finden wir hier auch nicht, aber wir finden Wirkungen des Glaubens in diesen beiden Seiten.
Und diese beiden Seiten erlauben uns jetzt eigentlich auch eine Einteilung des Kapitels zu geben.
Und zwar gerade das, was wir heute gelesen haben,
das ist eigentlich eine, da finden wir eigentlich eine Illustration,
hier vorne sind noch Plätze frei, auch hier auf dieser Seite.
Da finden wir eigentlich in diesen Versen 8 bis 22, die wir heute gelesen haben,
eine Illustration oder mehrere Illustrationen von dem, was eigentlich bedeutet,
Glaube ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft.
Das heißt, da geht der Blick in die Zukunft.
Wir haben jetzt nun diesen Abschnitt gelesen und haben festgestellt,
dass wir da eine ganze Reihe Male etwas lesen von Durchglauben.
Auch das möchte ich gerne nennen, das ist nämlich auch etwas, was uns helfen kann, den Abschnitt einzuteilen.
Wenn ihr einmal bitte mit mir verfolgen wollt, in den Versen 8 bis zum Verse 12,
in diesem einen Abschnitt, da finden wir dreimal in Bezug auf Abraham, dass er Durchglauben gehandelt hat.
Zunächst in Vers 8, Durchglauben war Abraham, als er gerufen wurde, Gehorsam.
Vers 9, Durchglauben hielt er sich auf in dem Lande der Verheißung wie in einem Fremden.
Und dann finden wir in Vers 11, Durchglauben empfing auch selbst Sarah Kraft einen Samen zu gründen.
Da finden wir dreimal in Bezug auf Abraham bzw. Sarah das Wort Durchglauben.
Dann finden wir in einem Zwischenabschnitt das Wort im Glauben, nämlich in Vers 13.
Und dann finden wir noch einmal viermal, nämlich in den Versen 17 bis 22, eingeleitete Verse mit Durchglauben.
Und zwar in Bezug auf die vier Personen, die dann noch einmal genannt werden. Abraham, Isaac, Jakob, Josef.
Diese Reihenfolge.
Auch das erlaubt uns sicherlich eine Art Einteilung zu machen.
Interessant ist übrigens, dass wir dann in dem letzten Abschnitt, ich greife jetzt einfach vor, der uns noch bleibt,
von Kapitel 11, dass wir da ebenfalls wieder achtmal finden, dass etwas Durchglauben geschieht.
Dies nur als kleinen Hinweis, wenn man einmal an die Struktur dieses Kapitels denken will.
Und was wir dann auch für den noch uns verbleibenden Abschnitt sehen, ist, dass wir da genau eine Illustration davon finden,
was es bedeutet, dass man von den unsichtbaren Dingen durch den Glauben eine klare Überzeugung bekommt.
Also die zweite Seite der Beschreibung, der Wirkung des Glaubens aus Vers 1.
So, lasst uns dann zu den Versen, zu dem Wort Gottes selbst kommen.
Wir haben ja in unserer Einteilung dieser drei Abende auch gesagt, dass wir diesen Abend stellen wollen unter die Überschrift
Glaube, auch wenn alles dagegen spricht.
Nun, wenn wir sagen, auch wenn alles dagegen spricht, dann ist verständlich, glaube ich, dass damit gemeint ist,
wenn auch Menschen alles mögliche dagegen einzuwenden hätten.
Oder wenn wir von unserem Verstand her, von unserer Natur her die Dinge zu beurteilen hätten, wir sagen müssten,
ist doch Unsinn, spricht doch alles gegen, kann doch gar nicht sein.
Das wäre das, was unser Verstand dazu sagt.
Glaube, auch wenn alles dagegen spricht.
Und wir haben dafür ganz eklatante Beispiele in den Versen, die wir gelesen haben.
Wir beginnen mit Abraham, Gottes Wort tut das hier.
Abraham, ein Mann, von dem Gottes Wort ja viele Dinge berichtet.
Ein Mann, der ein Gläubiger war und ein Mann, der gerechtfertigt worden ist durch seinen Glauben.
Er wurde ein Gerechter genannt.
Davon lesen wir hier jetzt nicht, davon lesen wir aber im Römerbrief.
Wir könnten im Römerbrief das vierte Kapitel aufschlagen und dann würden wir finden,
dass Abraham durch seinen Glauben gerecht war.
Nicht durch Werke, sondern durch seinen Glauben gerecht war.
Nun, das war er und das wird uns in diesem Kapitel hier, Kapitel 11, überhaupt nicht erwähnt.
Im Gegensatz beispielsweise zu dem, was wir von Abel gestern gesehen haben.
Nein, hier ist Abraham der Mann des Glaubens, der ein gerechter Mann ist,
der sogar Freund Gottes genannt wird und der hier in seinem Leben des Glaubens vor unsere Blicke tritt.
Überhaupt geht es in diesem Kapitel 11 um das Leben des Glaubens.
Wie lebe ich durch Glauben?
Und dafür wird den Hebräern und damit auch uns eine ganze Reihe von Beispielen vorgelegt,
die zu unserer Ermunterung und zu unserem Nachdenken dienen.
Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam.
Jeder von uns wahrscheinlich wird die Geschichte Abrahams kennen.
Ich denke, das ist keine unbekannte Geschichte.
Selbst für Menschen, die noch nicht sehr viel in Gottes Wort gelesen haben,
ist meist die Geschichte von Abraham oder einiges aus der Geschichte Abrahams bekannt.
Abraham lebte in Ur, das war eine große Stadt in Kaldea.
Wir lesen das an anderen Stellen auch.
Wir könnten das erste Buch Mose aufschlagen, da lesen wir das in Kapitel 12.
In Ur in Kaldea, mit seiner ganzen Familie, mit der ganzen Verwandtschaft.
In Kaldea war eine große Stadt.
Kaldea war ein Land, in dem eine für die damalige Zeit sehr hohe Kultur bestand.
Abraham lebte in dieser Stadt Ur in städtischen Verhältnissen.
Ich denke, wir verstehen auch heute, was das bedeutet.
Er hatte Zugang zu allem, was in der damaligen Zeit kulturell, wissenschaftlich, wie auch immer bekannt war.
Abraham war ein Götzendiener.
Wir finden das in Gottes Wort, dass er das gewesen ist.
Und da gibt es diesen Ruf Gottes.
Der ewige Gott richtet sich plötzlich an einen Mann, spricht zu seinem Herzen
und macht sich deutlich als der Ewig Sein, zunächst als Gott der Allmächtige.
Spricht zu ihm, redet ihn an, gibt ihm einen Auftrag.
Gehe aus deinem Lande, aus deiner Verwandtschaft, aus deines Vaters Haus
und ziehe hin in ein Land, das ich dir zeigen werde.
Unglaubliche Geschichte eigentlich.
Ja, Gott handelt manchmal in einer Weise, die können wir überhaupt nicht verstehen.
Da können wir auch nicht dahinter schauen, wie Gott das getan hat und wie Abraham es verstanden hat,
dass jetzt Gott der Allmächtige zu ihm redete, dass der Ewige zu ihm redete
und nicht irgendetwas anderes dahinter stand.
Ja, Gott kann sich zu erkennen geben und das tat er für Abraham in einer Weise,
dass Abraham nichts besseres, nichts anderes zu tun verstand, als gehorsam zu sein.
Hier lesen wir, er war als er gerufen wurde, gehorsam auszuziehen.
Der griechische Urtext hier macht deutlich, dass das gerufen werden
und das gehorsam sein gleichzeitig steht.
Es steht dort ein Präsenzpartizip und das Präsenzpartizip bedeutet,
dass zwei gleichzeitige Handlungen parallel ablaufen.
Alleine darin schon ist etwas zu erkennen von dem was Glaube ist.
Glaube zweifelt nicht, Glaube tut.
Glaube hört, Glaube versteht und Glaube handelt.
Hier in dieser Begebenheit von Abraham ganz außergewöhnlich deutlich.
Abraham hört das Wort Gottes und er ist gehorsam.
Er tut, was Gott sagt.
Gott hat ihn gerufen.
Ja, da haben wir etwas ganz Neues, das hatten wir bisher noch nicht gehabt.
Abel hatte ein Opfer gebracht, da lesen wir nichts davon, dass er gerufen worden war dazu.
Bei Henoch finden wir das auch nicht.
Bei Noah, den drei, die wir gestern Abend vor uns hatten, auch nicht.
Bei Abraham auf einmal finden wir, da ist Gott, der ihn ruft und der ihn beruft zu etwas Besonderem.
Er beruft ihn dazu auszuziehen, ausgesondert zu werden aus dieser ganzen städtischen Gesellschaft dort,
um in ein Land zu kommen, das Gott ihm zeigen würde.
Da finden wir Berufung Gottes und dann finden wir Gehorsam.
Und da sehen wir, das ist genau das, was hier als wesentliches Merkmal vor unsere Augen tritt.
Gott beruft den und er versteht durch den Glauben, was er tun soll und ist gehorsam.
Wir finden Gehorsam des Glaubens.
Er wurde gehorsam auszuziehen an den Ort, den er zum Erbteil empfangen sollte.
Übrigens auch hier an dieser Stelle, so ähnlich wie gestern, da habe ich ja auch gesagt,
das steht auch einmal im griechischen Grundtext der Artikel nicht, das ist auch hier der Fall übrigens.
Und zwar steht dort an den Ort hier und das Wort den fehlt im griechischen Grundtext.
Und er sollte an einen Ort ziehen, den er zum Erbteil empfangen konnte und danach sehen wir,
ohne dass er wusste, wohin er käme.
Es war also irgendein Ort.
Gott hat den Ort nicht bezeichnet.
Es war nicht der Ort, also ich sage mal ein bestimmter Ort für ihn,
sondern Gott hat ihm einfach gesagt, ziehe aus deinem Land, aus deiner Verwandtschaft,
aus seines Vaters Haus und gehe hin in ein Land.
Und Gott leitete ihn auf diesem Weg.
Gott führte ihn Schritt für Schritt auf diesem Weg.
Und er führte ihn an diesen Ort, den nur Gott kannte.
Abraham kannte diesen Ort nicht.
Er wusste nicht, wie der Ort heißt.
Er wusste nicht, was für Leute in dem Ort wohnen.
Er wusste nicht, wie dieser Ort aussehen würde.
Nichts wusste er von diesem Ort.
Gestern haben wir schon einmal versucht, auch das ein wenig auf unsere Herzen einmal zu nehmen.
Und wir sollten es, denke ich, auch hier tun.
Glaube, Folge, Gehorsam.
Ich werde vielleicht auch und du und sie werden vielleicht auch zu etwas gerufen.
Ja, Gott redet auch heute noch.
Und Gott spricht durch sein Wort heute zu uns.
So wie er damals zu Abraham geredet hat, so tut er es heute durch sein Wort.
Gott redet zu uns und erwartet von uns auch Gehorsam.
Glaubensgehorsam.
Und dabei ist die Frage auch nicht die, die wir dann stellen dürfen.
Und Gott, wo soll es denn hingehen?
Und wie soll es denn weitergehen?
Sondern, dann muss unsere Antwort genauso sein wie hier bei Abraham.
Ich tue das, du hast das gesagt.
Den Ort kenne ich noch nicht.
Übrigens ist das für uns ja auch deutlich.
Selbst mit unserem ganz normalen Verständnis ist für uns ja auch klar,
dass die Dinge, die vor uns liegen, die in der Zukunft liegen, uns nicht bekannt sind.
Wir sind uns nicht bekannt.
Ich weiß auch nicht, wo ich morgen sein werde.
Weiß das einer von uns? Wir nehmen uns vielleicht etwas vor.
Oder im nächsten Jahr.
Oder welche Tätigkeit ein jeder von uns vielleicht im nächsten Jahr auszuüben hat.
Mit welchen Menschen wir zu reden haben.
Alles das wissen wir doch gar nicht.
Wir nehmen uns aber solche Dinge immer vor und meinen oft, so und so müsste und wird das wohl sein.
Nein.
Der Weg des Glaubens ist ein Weg des Gehorsams, der Schritt für Schritt geht.
Und das ist das, was wir an Abraham hier lernen dürfen.
An einem Ort, von dem nur Gott weiß, wo er ist, wie er ist, wer alle dort ist und was dort auf Hinzug kommen würde.
Das ist Vertrauen.
Ein Vertrauen, was Abraham dort hat.
Nebenbei, Abraham lebte ja in seiner Verwandtschaft und da waren ja viele da.
Da waren ja auch welche, die anderen, die zurück blieben.
Wir kennen ja, zunächst einmal ist ja sein Vater mitgezogen bis nach Haran.
Dann ist der Vater gestorben und dann ist er nicht mehr.
Dann ist Abraham alleine weitergezogen.
Nein, nicht ganz alleine.
Wir kennen auch einen anderen Mann, seinen Neffen nämlich.
Der Lothe ist auch noch mitgezogen.
Aber der Vater Lothe nicht und die anderen übrigen Verwandten auch nicht.
Wir lernen später, dass da noch Verwandte waren und dass Abraham hört, dass da auch weitere Kinder geboren sind und so weiter und so weiter.
Was mögen die Verwandten gedacht haben?
Was, Abraham?
Ach, du ziehst weg.
Wohin ziehst du denn?
Erste Frage doch, wenn jemand mir sagt, ich ziehe weg.
Mache mich bereit für eine Reise.
Ach, wo soll es denn hingehen?
Das weiß ich nicht.
Wie, das weiß ich nicht.
Abraham, du weißt nicht, wo du hingehen sollst.
Du brichst hier auf, in dieser Stadt hier, du hast dein Haus hier, du wohnst hier, deine Verwandtschaft ist hier.
Die Schwiegereltern sind da, die Eltern sind da.
Das kann doch nicht wahr sein, dass du jetzt hier einfach weg gehst und dass du nicht weißt, wohin.
Wir können uns das gut vorstellen.
Die Menschen waren damals nicht anders, als die Menschen heute sind.
Und sie haben damals sicherlich auch nicht anders reagiert, als heute reagiert würde.
Das hat Abraham nicht gestört.
Das hätte ihn nicht zurückgehalten.
Keine Schwiegereltern, keine Eltern, niemand hat ihn zurückgehalten.
Verstehen wir, was uns das sagt?
Auch keiner, nun er hatte keine Kinder, aber ich darf das mal so anwenden,
auch nicht das, was uns alle hält und uns auch sehr oft vielleicht ein Hindernis sein kann,
um echt den Willen Gottes zu tun, den er eigentlich im Glauben von uns erwartet.
Nebenbei, ich weiß nicht, ob alle, die hier sind, wirklich gläubig sind.
Oder vielleicht jemand da, der schon zum Glauben an den Herrn Jesus gekommen ist,
der aber nur deswegen, weil er noch Verwandtschaft hat, was sollen vielleicht die Eltern sagen?
Oder jemand, der hier ist, dessen Frau oder dessen Mann umgekehrt noch nicht bekehrt ist,
was soll der denn sagen? Wie soll das denn werden eigentlich?
Glaubensgehorsam vertraut ganz auf Gott, auch in diesen Dingen.
Und lässt sich nicht abhalten, auch nicht von dem Reden der anderen.
Das ist echt gehorsam.
Er zog an den Ort, den er zum Erbteil empfangen sollte.
Ja, Gott hat ihm gesagt, das sollst du bekommen, das soll dein Erbe sein.
Und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme.
Wir sagten gerade schon, er wusste es nicht, wohin er kam,
aber das Verb, das hier steht, wissen, meint sogar noch mehr.
Es meint nicht nur, dass er nicht wusste, wie der Ort heißt,
wenn ich sage, ich weiß nicht, wohin ich da komme.
Es kann sein, dass ich vielleicht weiß, ich fahre danach so und so,
aber ich weiß noch nicht, was dort sein wird.
Nein, das bedeutet auch, er kannte überhaupt nichts davon.
Er kannte gar nichts davon.
Es war ihm alles unbekannt.
Und dann erlebt er es ja auch.
Er kommt in ein Land und Gott macht ihm deutlich, das ist das Land.
Und wie die Leute dort leben, wusste er nicht.
Was die Leute dort denken würden, wie sie ihn behandeln würden, wusste er nicht.
Übrigens sprach er auch deren Sprache nicht.
Und ich sage nochmal, es hat ihn auch nicht gehindert.
Und er ist an diesen Ort gegangen.
Ohne zu wissen, wohin er komme.
Durch Glauben hielt er sich auf in dem Lande der Verheißung wie in einem Fremden
und wohnte in Zelten mit Isaac und Jakob, den Miterben derselben Verheißung.
Ja, jetzt ist er in diesem Land.
Im Gehorsam ist er dorthin gezogen.
Und jetzt konnte man sich doch eigentlich denken,
ja, jetzt werde ich doch dieses Land, wo ich jetzt hier hinziehen soll,
Gott sagt, das soll mein Erbe sein, jetzt wird er mir dieses Land auch zum Erbteil geben.
Jetzt werde ich hier wohnen dürfen, jetzt wird das mein Land werden.
Nichts davon.
Gott macht ihm klar, das ist das Land, das ich dir geben werde.
Das ist das Land meiner Verheißung.
Und jetzt wohnt er hier.
Und jetzt wartet er.
Sein Glaube kann warten.
Sein Glaube hat Ausharren.
Sein Glaube hat Geduld.
Und er wartet darauf, dass Gott ihm das Land jetzt gibt.
Und solange wie Gott ihm das Land noch nicht gibt, baut er dort auch keinen,
es gehört ihm ja nicht, er kann ja nicht da anfangen ein Haus zu bauen.
Nein, schlägt er ein Zelt auf.
Wohnt in diesem Zelt ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre, zwanzig Jahre.
Nichts. Nein.
Es bleibt alles so wie es ist.
Und er hält sich in diesem Land auf.
Er weiß, das ist das Land, das Gott mir geben wird.
Das mir gehören soll.
Mir und meinen Nachkommen.
Ach, Nachkommen, wir werden das gleich noch sehen.
Waren auch nicht da.
Nein.
Aber das ist das Land.
Er harrt aus und bleibt dort.
Aber er bleibt in einem Zelt.
Und hält sich in dem Land auf, wie ein Fremder.
Ja, da haben wir den nächsten Gedanken.
Wir haben das sicherlich schon bemerkt.
Wir haben einmal den Gedanken des Gehorsams, des Glaubens.
Und wir haben jetzt einen zweiten Gedanken.
Das wissen wir hier sehen in dem Vers.
Beginnend mit Vers 9.
Wir finden auch den zweiten Gedanken, nämlich den der Fremdlingschaft.
Er ist ein Fremdling in einem Land, das eigentlich ihm gehört.
Und nicht alleine er, sondern hier wird auch gesprochen von Isaak und Jakob,
den Miterben derselben Verheißung.
Nun, da wird also schon im Grunde genommen vorausgegriffen.
Wir verstehen, dass in Vers 9 schon eine Art Überblick gegeben wird.
Denn erst in Vers 10 und 11, nein in Vers 11 erst,
finden wir dann, dass überhaupt die Frage der Nachkommenschaft gestellt wird.
Hier finden wir eine Art von Überblick in diesem Vers 9.
Ja, auch Isaak und Jakob sind Miterben derselben Verheißung,
wie Gott gesagt hat.
Dir und deinem Samen will ich dieses Land geben.
Und sie leben als Fremdlinge darin.
Wissen wir, was ein Fremdling ist?
Ein Fremdling ist einer, der in einem Land lebt, in dem er kein Bürgerrecht hat.
In dem er mehr oder weniger geduldet ist nur.
Aber wo er nicht Bürgerrechte hat.
Wir verstehen auch, dass auch für uns Gläubige eigentlich Fremdlingschaft
ein großer, ein ganz wichtiger Begriff ist.
Das ist ein Begriff, der unmittelbar verknüpft ist mit einem Leben des Glaubens.
Der Gedanke der Fremdlingschaft.
Und wir haben ebenfalls uns zu verhalten als Fremdlinge in einem Lande.
Und jetzt darf ich es einmal anders anwenden.
Wir leben alle hier in einem Land. Wir leben hier in der Bundesrepublik Deutschland.
Wir haben ja sogar Bürgerrecht.
Das ist uns so zuerkannt worden.
Und doch ist unser Bürgertum ganz woanders.
Das Bürgertum des Gläubigen ist doch nicht hier. Das ist doch gar nicht der Ort unserer Verheißung.
Hier wohnen wir doch nicht. Hier ist doch nicht unser Bleiben.
Der Glaube weiß einen ganz anderen Ort. Der Glaube weiß einen himmlischen Ort.
Der Glaube weiß ein verheißendes Land in der Zukunft.
Wir sind Fremdlinge hier.
Die Frage ist, wie weit unsere Fremdlingschaft bekannt ist und klar ist.
Wie weit wir wirklich in Zelten wohnen.
So wie das Abraham tat und mit ihm Isaak und Jakob. In Zelten.
Die jederzeit abzubrechen sind.
Die einfach durch ihre bloße Konstruktion schon deutlich machen, da ist jemand, der ist auf der Wanderschaft.
Der ist hier nicht zu Hause.
Und da ist die Frage, die wir auch ganz sicherlich durch Gottes Wort angeregt an uns richten müssen, auch ich an mich.
Wie weit fühle ich mich zu Hause?
Wie weit habe ich wirklich ein Zelt, in dem ich hier wohne?
Oder wie weit habe ich schon richtig Wurzeln geschlagen und fühle mich hier wohl?
Fühle mich in der Welt wohl?
Genieße alles das, was in der Welt ist oder wie auch immer.
Gehe vielleicht sogar mit der Welt einen gleichen Weg.
Hat Abraham nicht getan.
Erkannt als einer, der ein Fremdling war.
Da kommt dann auch später, ich greife etwas vor, da kommt später der Augenblick,
wo es dann darum ging, dass er seine Tote, nämlich Sarah, später begraben wollte.
Und dann geht er hin zu den Kindernät und dann fragt er sie.
Jetzt muss ich meine gestorbene Sarah bestatten.
Und dann bekommt er für den Tod, der eingetreten ist, da bekommt er ein Stück Land.
Da kann er ein Stück Land kaufen.
Das kauft er dann da und das ist das Einzige, was er hat.
Das Einzige, was er in dem Land der Verheißung besitzt, ist ein Grab.
Nichts anderes hat er je besessen.
Ich denke, das spricht auch zu unseren Herzen, ein solcher Gedanke.
Und dann sehen wir Vers 10, er erwartete die Stadt, welche Grundlagen hat,
deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.
Ja, wie kommt denn das?
Abraham sieht, die Zeit geht dahin.
Dieses Land, dieses Land der Verheißung, was ich bekomme, werde ich dieses Land jetzt so bekommen,
so wie es jetzt aussieht hier und dann geht sein Blick hin zu dem, der ihn berufen hat.
Und der, der ihn berufen hat, ist der Gott der Herrlichkeit.
Vielleicht können wir eine kleine Stelle einmal lesen, die das uns deutlich macht, und zwar aus Apostelgeschichte.
In Apostelgeschichte 7, in der Rede des Stephanus,
da lesen wir in Vers 2, Apostelgeschichte 7, Vers 2,
Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war,
ehe er in Haran wohnte und sprach zu ihm, und so weiter.
Der Gott der Herrlichkeit war es.
Und dieser Gott der Herrlichkeit gibt mir eine Verheißung.
Was kann das für eine Verheißung sein?
Worauf darf ich warten?
Und dann sehen wir hier, worauf er wartet.
Er wartet auf eine Stadt, die Grundlagen hat, deren Schöpfer und Baumeister Gott ist.
Er erwartet etwas Himmlisches im Grunde genommen.
Er erwartet etwas, was weit hinaus geht über das, was jetzt das Land, das ihn umgibt, ausdrücken kann.
Eine Stadt, ja eine Stadt bauen konnte er in diesem Lande ja nicht.
Jetzt erwartet er von Gott eine Stadt.
Gott wird eine Stadt bauen.
Er ist der Schöpfer.
Er ist der Baumeister.
Das heißt, er ist erstens der, der den ganzen Plan gemacht hat dafür,
ist zum anderen auch der, der alles errichten wird.
An diese Stadt darf er jetzt denken.
Eine zukünftige Stadt.
Und wir finden, ich gehe etwas voraus,
wir finden später in dem kleinen Zwischenabschnitt, der von Vers 13 bis 16 geht, noch einmal,
dass Gott ihnen ja in Vers 16, da finden wir, denn er, nämlich Gott, hat ihnen eine Stadt bereitet.
Da finden wir den Ausdruck, dass nicht allein mehr erwartet wird,
sondern dass schon klar ist, Gott hat ihnen diese Stadt bereitet.
Das steht da einfach in einer Form der Vergangenheit.
Gott hat das schon getan.
Diese Stadt ist schon da.
In den Augen des Glaubens, in den Augen dessen, der auch die Dinge in der Zukunft schon erblicken kann,
ist diese Stadt schon vorhanden.
Diese Stadt, und ich denke mal, das wird jeder, der ein wenig seine Bibel kennt, begreifen,
diese Stadt ist also eine himmlische Stadt.
Und diese Stadt erinnert uns natürlich sehr deutlich an das himmlische Jerusalem,
von dem wir erstens einmal hier im Hebräerbrief noch einmal lesen.
Wir lesen davon in Kapitel 12.
Und dieses himmlische Jerusalem erinnert uns dann auch an das neue Jerusalem,
von dem wir in Offenbarung 21 lesen.
Was ist denn dieses himmlische Jerusalem eigentlich?
Dieses himmlische Jerusalem, eine Stadt, die Gott bereitet hat,
ist das Erbteil, das diejenigen erhalten werden, die hier auf dieser Erde die Gläubigen waren,
die hier im Glauben den Weg gegangen waren,
sprich Abraham, Isaac, Jakob, Josef und alle die übrigen auch,
die hier auf dieser Erde, und ich greife damit etwas vor, nämlich auf diesen kleinen Zwischenabschnitt,
die hier auf dieser Erde das Erbteil nicht erlangt haben,
die haben ein himmlisches Erbteil erlangt.
Es kommt einmal der Augenblick, wo auf dieser Erde ein irdisches Jerusalem
der Herrschaftsort sein wird für ein Reich, für das Reich Gottes,
in dem der Herr selbst, derjenige ist, der herrschen wird.
Wir kennen dieses Reich, wir haben davon alle schon mal gehört.
Dieses Reich wird auf dieser Erde errichtet werden
und die Gläubigen Nachkommen von Abraham, Isaac, Jakob,
die werden auch einmal dieses Reich ererben.
Die Verheißung Gottes, die er gegeben hat, die nimmt er nicht zurück.
Sie werden also dieses Reich ererben.
Und was geschieht jetzt mit denen, die vorher gestorben waren?
Was geschieht mit Abraham, Isaac, Jakob, Josef und den übrigen allen?
Ist die Verheißung für sie etwa hinfällig? Nein.
Werden sie in das irdische Reich kommen? Nein.
Sie kommen in den himmlischen Bereich dieses Reiches,
das heißt das himmlische Jerusalem,
und sie werden als solche, die zu dem himmlischen Jerusalem gehören,
werden sie ebenfalls Anteil haben an diesem Reich
und werden dann ebenfalls in diesem Reich übrigens auch herrschen.
Wir kommen nachher noch einmal kurz auf diesen Gedanken zurück.
Wir kommen dann zu Vers 11.
Durch Glauben empfing auch selbst Sarah Kraft, einen Samen zu gründen,
und zwar über die geeignete Zeit des Alters hinaus,
weil sie den für treu achtete, der die Verheißung gegeben hatte.
Auch diese Geschichte in diesen Bereichen der Geschichte Abrahams kennen wir.
Wir wissen, dass Abraham ja nun lange auf einen Nachkommen gewartet hat.
Ich möchte nicht alle Einzelheiten erzählen jetzt,
aber es kommt dann der Augenblick, wo Gott noch einmal zu Abraham spricht.
Auch Sarah, Sarah, sie wird einen Sohn haben.
Abraham will das da gar nicht mehr glauben.
Ja, solche Augenblicke hat er dort auch gehabt.
Die werden hier nicht erwähnt, das ist übrigens schön.
Gott erwähnt hier nur die Dinge des Glaubens, bei diesen Glaubenshelden.
Und dann kommt der Augenblick, wo auch Sarah das gar nicht glauben kann und nicht glauben will.
Wir kennen alle das, wie sie gelacht hat.
Und dann sagt sie, sollte einen 90-Jährigen gebären?
Das kann doch gar nicht sein.
Oder einem 100-Jährigen, Abraham wäre dann 100 Jahre alt gewesen,
sollte ein 100-Jähriger noch einen Sohn haben.
Und dann lesen wir dort auch, dass es überhaupt biologisch gesehen gar nicht mehr möglich war.
Weder bei ihr noch bei ihm.
Was denn da?
Da war im Grunde genommen doch alles vorbei.
Biologisch gesehen, menschlich gesprochen, ihr versteht, wenn ich das so sage,
war eigentlich alles vorbei.
Sarah konnte nicht mehr Kinder bekommen.
Menschlich nein.
Aber sie achtete den für treu, der die Verheißung gegeben hat.
Gott hat eine Verheißung gegeben, ihr werdet einen Sohn haben.
Du Abraham und du Sarah, ihr werdet einen Sohn haben.
Und dieser Sohn, das wird dann der eingeborene Sohn werden für euch.
Tja und?
Sie bekamen diesen Sohn.
Gott hat dafür gesorgt.
Gott, der über allen Dingen steht.
Ja, wenn auch alles dagegen spricht.
Alles sprach dagegen.
Diesen Sohn haben sie bekommen.
Dieser Isaac ist dort geboren.
Ja, auch selbst Sarah bekam Kraft, einen Samen zu gründen.
Da gibt es Übersetzer, die also auch Schwierigkeiten mit dieser Stelle haben.
Es ist vielleicht auch ein bisschen schwierig, diese Stelle zu übersetzen.
Es könnte auch sein, dass es dort eigentlich heißen müsste,
dass Abraham mit Sarah Kraft bekam, einen Samen zu gründen.
Wobei dann auch darin enthalten wäre, dass sowohl er als auch sie überhaupt
die Kraft dazu bekommen mussten, dass ein Kind geboren werden konnte.
Denn sie sprechen beide von einem erstorbenen Leib.
Sowohl für Sarah als auch für Abraham wird das gesagt.
Weil sie den für treu achtete, der die Verheißung gegeben hat.
Deshalb sind auch von einem und zwar Gestorbenen geboren worden,
gleich wie die Sterne des Himmels an Menge und wie der Sand,
der am Ufer des Meeres ist, der unzählig ist.
Wir finden hier also noch einmal eine Bestätigung dessen,
dass von einem, nämlich Abraham ist hier gemeint, und zwar Gestorbenen,
jetzt Gott eine solche Nachkommenschaft hervorgerufen hat.
Gott ist der, der es tat. Gott ist der Einzige, der hier gehandelt hat.
Der Glaube hat das perspektivisch sozusagen geglaubt, festgehalten.
Gott für treu gehalten, hat darauf vertraut, Gott wird das tun.
Und Gott hat seine Antwort darauf gegeben.
Und so ist die Geburt von Isaak ein Wunder Gottes.
Und Isaak selbst ein Wunder. Nun, es ist ja so, das wissen wir auch,
jedes Kind, das geboren wird, ist ein Wunder Gottes.
Aber in dieser Hinsicht hier bei Isaak ist das ein ganz besonderes.
Und er hat ihn sozusagen aus einem gestorbenen Leib empfangen.
Gott, der aus dem Tod, aus dem Gestorbensein Leben hervorruft.
Dann haben wir hier einen Zwischenabschnitt von den Versen 13 bis 16.
Und da wird im Grunde genommen noch einmal in Bezug auf die Erzväter,
nämlich Abraham, Isaak, Jakob, die hier auch schon erwähnt worden sind in Vers 9,
eine Verheißung gegeben.
Wir finden dort, dass sie alle im Glauben gestorben sind.
Und das soll heißen, sie haben die Verheißung in ihrer normalen Lebzeit nicht erlangt.
Und das wird den Hebräern hier vorgestellt.
Denkt mal daran, die sind gestorben und die haben doch festgehalten an allem.
Die sind im Glauben gestorben.
Das heißt, sie haben gemäß des Glaubens bis zum Ende festgehalten.
Sie haben nicht daran gezweifelt.
Ihr Glaube, der sie beseelte, der hat getragen bis ans Ende.
Obwohl sie die Verheißung, nämlich das Land zu ererben, nicht gesehen haben.
Und das war ja der Fall nicht alleine für Abraham, sondern auch für Isaak und Jakob.
Sie haben das Land nicht erben dürfen.
Sie waren im Lande angesehene Leute, aber sie erbten nichts.
Sie sind im Glauben gestorben.
Ich sage noch einmal, das bedeutet gemäß des Glaubens bis zum Ende haben sie im Glauben festgehalten, den Glauben bewahrt.
Und Gott hat das verzeichnet.
Und verzeichnet das hier auch in einer Weise, dass wir am Ende dieses kurzen Abschnittes lesen,
dass Gott sich ihrer nicht schämt, ihr Gott genannt zu werden.
Nun, sie haben die Verheißung nicht empfangen, sondern sahen sie von Ferne.
Und begrüßten sie.
Und bekannten, dass sie Fremdlinge und ohne Bürgerschaft auf der Erde seien.
Sie sahen diese Verheißung von Ferne.
Gestern habe ich ein Bild gebraucht einmal.
Und ich möchte das gerne an dieser Stelle noch einmal verwenden.
Dieses von Ferne, es erinnert uns an dieses Fernrohr.
Es ist eine Art Teleskop, ein Fernrohr mit dem man das etwas schon sieht.
Sozusagen haben sie mit diesem Fernrohr des Glaubens gesehen.
Da ist das Land.
Da ist die Verheißung.
Und sie haben sie sozusagen durch das Fernglas nah herangezogen.
Und haben es für eine klare Wirklichkeit gehalten.
Glaube ist eine Verwirklichung dessen was man hofft.
Das was in der Zukunft liegt, das zieht man schon so zu sich heran.
Dass es gegenwärtig ist.
Und sie begrüßten sie.
Und bekannten.
Sie begrüßten sie.
Begrüßen, das heißt sie haben schon daran gedacht.
So, und dein Bruder schreibt dazu so etwas.
Das ist so etwas wie das bei Seeleuten der Fall ist.
Sie fahren auf ein Land zu.
Und sie fahren an einem Land entlang.
Auf dem Wasser.
Sie grüßen dieses Land.
Sie kommen nicht dorthin.
Sie fahren nicht dorthin.
Sie grüßen dieses Land.
Sie sehen es nur von Ferne.
Wir finden eigentlich auch Stellen in der Heiligen Schrift, im Alten Testament, wo wir so etwas sehen.
Ich habe hier einmal daneben geschrieben.
Erste Mose 49.
Vielleicht können wir da eben einmal hinschauen.
Erste Mose 49.
Das ist ja der bekannte Segen den Jakob ausspricht.
Und da finden wir eigentlich eine Unterbrechung dieses Segens.
In Vers 18.
Es werden ja Segen ausgesprochen über die verschiedenen Söhne Jakobs.
Und Vers 18.
Auf deine Rettung harre ich, Jehova.
Das finden wir da auf einmal.
Ach, woran denkt er denn da?
Rettung gleich Heil.
Darauf richte ich mich.
Das ist mein Gedanke. Begrüßen sie von Ferne.
Vielleicht können wir auch an die Stelle denken, von der wir lesen.
Ich glaube in Johannes 8.
Obwohl es da auch noch etwas weiter geht.
In Johannes 8.
Vers 56.
Da lesen wir.
Der Abraham, euer Vater, verlockte, dass er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich.
Ich möchte das nur ganz kurz auch an dieser Stelle erwähnen.
Obwohl es noch eine weitere Bedeutung ganz sicherlich hat.
Aber Abraham hat auch sich gefreut, dass er den Tag sehen würde.
Er sah in die Zukunft hinaus.
Wir sehen hier, sie begrüßten sie, und sie bekannten gleichzeitig, dass sie Fremdlinge waren.
Und ohne Bürgerschaft auf der Erde. Wir haben darüber schon gerade etwas gesagt.
Denn die solches Sagen zeigen deutlich, dass sie ein Vaterland suchen.
Und wenn sie an das gedacht hätten, aus dem sie gekommen waren, hätten sie Zeit gehabt zurückzukehren, heißt es hier.
Aber sie suchten ein Vaterland.
Und ohne Vaterland hat es zwei Seiten.
Nicht alleine diese Seite.
Es war also nicht einmal das, dass sie jetzt hätten zurückkehren können.
Das heißt, sie suchten nicht nur das Vaterland, das hinter ihnen lag.
Sie hätten ja nach Mesopotamien zurückkehren können.
Und sie wussten den Weg dahin auch. Das war kein Problem.
Wir sehen ja, dass Jakob später einmal dort, einmal zumindest nach Haran zurückkehrt.
Und Abraham schickt zum Beispiel seinen Knecht, um eine Frau aus seiner Verwandtschaft zu holen.
Also den Weg kannte er. Das war nicht das Problem.
Dorthin zurückzukehren.
Nein. Einmal war das nicht das Vaterland.
Aber auf der anderen Seite war es auch so, dass sie ein Vaterland suchten.
Und dass sie an ein anderes dachten.
Sie hatten also ein Vaterland vor sich, an das sie denken mussten.
Und das sie denken durften.
Und zwar ein besseres Vaterland.
Also nicht alleine das, dass sie von woanders her kamen, war deutlich.
Sondern auch, dass sie ganz woanders hin wollten, war deutlich.
Und wenn sie an jenes gedacht hätten, von welchem sie ausgegangen waren, so hätten sie Zeit gehabt zurückzukehren.
Jetzt aber trachten sie nach einem besseren.
Das ist himmlischen.
Nun, dieses himmlische Vaterland, ich habe gerade schon etwas darüber gesagt,
dieses himmlische Vaterland, es wird hier so deutlich gesagt,
ist zweifellos das gleiche, was wir gerade gesehen haben, in dem himmlischen Jerusalem.
Dass sie an ein Teil denken durften, das himmlisch sein musste.
Was sie nicht wissen konnten, das war ja für sie noch nicht bekannt,
sie wussten noch nichts davon, dass es ein Paradies gibt.
Sie wussten nicht, dass wenn sie sterben würden, sie in das Paradies gehen würden, aber sie wussten eines,
dass wenn sie sterben würden, dass sie auferstehen würden.
Das wussten sie.
Wie das dann sein würde, es musste etwas himmlisches sein.
Und es ist auch etwas himmlisches.
Und ich wiederhole es, was ich gerade gesagt habe, sie werden das himmlische Jerusalem erreichen.
Sie werden auch in dem himmlischen Jerusalem sich all der Segnungen,
die sie schon verheißen bekommen hatten, all dieser Segnungen werden sie sich erfreuen.
Übrigens werden sie sich erfreuen der Segnungen einmal in himmlischer Weise,
aber sie werden auch einen Blick haben für alles das, was auf dieser Erde sein wird.
Auch die irdischen Segnungen des Volkes, sie werden sie geradezu als solche,
die im himmlischen Jerusalem sind, mit in Besitz nehmen.
Und sie werden dann als solche, die, ja ich sage mal, für Abraham, Isaac, Jakob, Joseph
geht der Blick auch schon hin zu dem nämlich, der der Sohn der Verheißung ist,
der nämlich dann dort der Herrscher sein wird und in dem sie dann auch das gesamte Land der Verheißung in Besitz nehmen werden.
Darum schämt Gott sich ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.
Ja, Gott schämt sich nicht, ihr Gott genannt zu werden.
Gott hat das getan.
Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaacs und der Gott Jakobs.
Er war nicht ein Gott der Toten.
Das ist das, was der Herr Jesus dann nachher auch den Sadduzeern erklärt,
die an die Auferstehung nicht glauben wollten.
Da gebraucht der Herr Jesus auch diese Worte und sagt,
Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen.
Abraham, Isaac, Jakob leben.
Abraham, Isaac, Jakob, Joseph sind am Leben.
Nicht hier auf dieser Erde.
Ich bin ihr Gott.
Und ist das nicht eine große Zuwendung diesem Gläubigen,
eine große Ehrenbezeugung, besser noch gesagt, diesem Gläubigen gegenüber,
dass er bereit ist seinen Namen mit ihnen zu verbinden.
Gott verbindet seinen Namen so zu sagen, dass er einen Titel nimmt,
der sich in Verbindung gebracht ist mit diesen gläubigen Erzvätern.
So, wir kommen dann zu diesem letzten Abschnitt,
des Gesamtabschnittes, den wir vor uns haben.
Und zwar Vers 17 dann.
Durch Glauben hat Abraham, als er versucht wurde, den Isaac geopfert.
Und der, welcher die Verheißungen empfangen hatte, brachte den Eingeborenen dar.
Wir kennen alle diese Begebenheit.
Eine Begebenheit, die zutiefst beeindruckend ist.
Der Augenblick, wo Gott zu Abraham spricht und Abraham völlig deutlich wird, was Gott will.
Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaac,
und ziehe hin in das Land Moria und opfere ihn als Brandopfer auf einem der Berge,
den ich dir sagen werde. Und Abraham stand des Morgens früh auf.
Ich denke, da ist niemand von uns, der nicht beeindruckt ist durch diese Begebenheit.
Da ist ein Vater, der einen Sohn hat, von dem Gott auch sagt, nimm deinen Sohn, deinen einzigen,
Gott unterstreicht das nochmal, er sagt nicht einfach, nimm deinen Sohn.
Er sagt, nimm deinen Sohn, deinen einzigen, wie den Isaac.
Gott sagt auch das noch einmal, den Isaac.
Und dann ziehe hin und opfere ihn, den Sohn der Verheißung,
in ihm soll doch alles sein, auf den alle Hoffnung gestellt ist,
Gott hat ihn uns doch gegeben, er ist doch der, in dem die ganzen Verheißungen,
die Gott uns gegeben hat, ihre Verwirklichung finden sollen.
Den soll ich geben, hingeben, opfern.
Und Gott macht es ihm auch und ich sage das noch einmal,
es heißt ja dort in 1. Mose 22, dass Gott den Abraham versuchte, er erprobte seinen Glauben.
Keiner von uns, bin ich überzeugt, könnte eine solche Glaubenserprobung durchstehen.
Und Gott machte sich, ich wiederhole es ihm, nicht einfacher,
nein, er erinnert ihm in diesem seinen Auftrag, auch an alle Einzelheiten,
er sagt ihm, ich wiederhole das, deinen Sohn, was ist das für einen Vater, seinen Sohn, zu geben.
Er sagt ihm, du bist der Einzige, der Eingeborene, er sagt ihm, den du lieb hast,
auch das sagt er ihm noch und er erinnert ihm sozusagen an die Zuneigung, die er doch hatte,
den Isaak, da, es gibt kein Vertun mehr, den Isaak und opfer ihn.
Ja und er tut das, er geht, er steht des Morgens früh auf und geht und opfert, um seinen Sohn zu opfern.
Es wird uns dort beschrieben, dieser Weg und dann kommt der Augenblick,
wo Abraham dann das Holz schichtet, den Altar baut, das Holz schichtet und seinen Sohn Isaak bindet,
um ihn und legt ihn auf dem Altar, oben auf das Holz und Abraham, heißt es da,
nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.
Und Abraham streckte die Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.
Da rief ihm der Engel Jehovas vom Himmel her zu und sprach, Abraham, Abraham.
Ja, Gott hat es bis zu diesem Augenblick kommen lassen, wo er sah, Abraham ist bereit, seinen Sohn zu opfern.
Er opfert ihn für mich, er gibt ihn hin.
Und was lesen wir hier? Durch Glauben hat Abraham, als er versucht wurde, den Isaak geopfert.
So betrachtet Gott es. Er sagt, er hat ihn wirklich gegeben.
Sein Glaube ist so stark, so lebendig, dass er ihn gegeben hat.
Und jetzt sehen wir auch, was Abraham gesehlt hat. Schauen wir uns das da an.
Indem er urteilte, Vers 19, indem er urteilte, dass Gott auch aus den Toten zu erwecken vermöge, von woher er ihn auch in Gleichnis empfing.
Er urteilte.
Wenn wir über etwas urteilen, dann haben wir nachgedacht.
Und man kann auch im Glauben nachdenken.
Man kann auch Dinge aus den Worten Gottes, aus dem, was Gott gesagt hat, vor dem geistigen Auge vorüberziehen lassen.
Und dann kann man auch zu geistlichen Entschlüssen und Schlüssen kommen.
Und das ist der Fall bei Abraham. Er hat geurteilt, dass Gott ihn ihm auch aus den Toten geben könnte.
Eine Sache war dabei, die konnte ihn in seinem Glauben auch übrigens stärken.
Woher, wie war es denn eigentlich mit seiner Geburt gewesen?
Das war doch auch schon so, dass Gott ihn aus einem erstorbenen Leib ihm geschenkt hatte.
Das hatte Gott doch schon getan.
Konnte Gott nicht auch ihn mir aus den Toten wiedergeben?
Wenn er Verheißungen in ihm gegeben hat, dann gibt er ihn mir auch wieder.
Es ist eigentlich unglaublich. Ja, das Wort passt hier an dieser Stelle natürlich nicht.
Es ist unfassbar eigentlich, dass ein Mensch einen solchen Glauben haben konnte.
Aber er hat ihn gehabt. Und er hat Gott geehrt dadurch.
Und, und dann lesen wir die Zwischensätze hier noch.
Der, welcher die Verheißungen empfangen hatte, brachte den Eingeborenen dar, über welchen gesagt worden war,
in Isaak soll dein Same genannt werden.
Wir haben gerade schon daran gedacht, es war doch der Sohn der Verheißung.
Aber hier wird auch der Ausdruck der Eingeborene gebraucht.
Er brachte den Eingeborenen dar. Und er wird an dieser Stelle auch an etwas erinnert,
was wir eigentlich ja alle schon kennen, wenn wir die Auslegung von 1. Mose 22 so vor Augen haben.
Wer ist denn der Eingeborene?
Im Neuen Testament wird der Ausdruck der Eingeborene gebraucht für einen einzigen, nämlich für den Herrn Jesus.
Er ist der eingeborene Sohn des Vaters.
Wir können das Neue Testament durchlesen, wir werden finden, wir finden den Ausdruck häufiger.
Es ist immer der Herr, der gemeint ist, der Eingeborene.
Und da erkennen wir auch an dieser Stelle, dass dieser Isaak, und dazu war eben Abrahams Glaubenstat,
darum war sie für Gott so wertvoll, das war auch die Möglichkeit, die Gott sah,
hier ein Bild zu geben von dem, was er selber tun würde.
Sein Glaube hat eine solche Dimension, dass Gott das verwenden konnte,
um da eigentlich das tiefgehendste Bild von dem zu geben,
was er Gott tun würde mit seinem eingeborenen Sohn,
den er auch bereit war zu geben, den er zu opfern bereit war.
Mit dem er diesen Weg gegangen ist, so wie Abraham den Weg gegangen ist mit Isaak.
Schon so manches Mal hat uns das ja in unseren Herzen beschäftigt, denke ich.
Wie Vater und Sohn gemeinsam gingen und sie gingen beide miteinander.
Da konnte nur ein, und ich sage nochmal, die Dimension eines solchen Glaubens fähig sein,
dass ein solches Bild überhaupt entstehen konnte.
Und wir begreifen auch, warum Abraham für Gott als Mensch eine solche Bedeutung hatte.
Dass Gott immer wieder von diesem Abraham spricht,
und dass Abraham auch dann der Vater der Gläubigen genannt wird.
Und dass Abraham der Freund Gottes genannt wird.
Ich denke, wenn wir das so sehen, begreifen wir etwas davon.
Ja, und was ich sagen muss an dieser Stelle, ist eigentlich auch noch dieses.
Wir finden hier, auch diesen Grundsatz vorgeführt durch diese Begebenheit,
dass nur durch den Tod des Eingeborenen überhaupt alle Verheißungen in Erfüllung gehen.
Alles was Gott an Verheißungen gegeben hat, findet seine Grundlage darin,
dass der Eingeborene hingegeben worden ist.
Dass der Eingeborene gestorben ist.
Dass der Tod eintreten musste, damit Verheißungen gegeben werden konnten.
Verheißungen erfüllt werden konnten.
Auch diesen Grundsatz finden wir in dieser Begebenheit vorgebildet.
Und wenn wir an die Erfüllung der Verheißungen denken, dann auch diese,
dass auch die Verheißungen, die dem Abraham gegeben worden waren,
im Blick auf eine Zukunft, nämlich dass sein Same auch einmal dieses Land besitzen würde
und darin herrschen würde, seine Erfüllung findet genau in diesem Sohn,
dem Eingeborenen nämlich, in dem Herrn Jesus.
Aber dass auch er, bevor er die Herrschaft und Besitz dieses Landes übernimmt,
des verheißenen Landes, dass er vorher in den Tod gehen musste.
Dass also der Tod des Herrn Jesus nach den Gedanken Gottes, nach seinen Ratschlüssen notwendig war,
damit die Verheißungen in Erfüllung gingen.
Und auch, dass der Sohn der ist, der die Verheißungen empfängt.
Das finden wir in diesem Bild sehr deutlich vorgeführt.
Dann haben wir als nächstes Vers 20, durch Glauben segnete Isaak
in Bezug auf zukünftige Dinge den Jakob und den Esau.
Was interessant ist an diesen folgenden Begebenheiten ist,
dass sie alle, genauso wie diese erste von Abraham, eigentlich unter dem Gesichtspunkt des Todes stehen.
Bei der Begebenheit hier mit Abraham wird das ganz deutlich.
Er empfängt sozusagen den Isaak aus dem Tode wieder.
Auferstehung, Leben aus dem Tod.
Bei Isaak geht es darum, dass er einen Segen ausspricht.
Der Segen wird eigentlich ausgesprochen als eine Art Erbschaft des Vaters.
Wann? Wenn der Vater stirbt.
Wenn auch Isaak zu diesem Zeitpunkt noch nicht gestorben ist.
Er ist ja nicht sofort gestorben, aber es ist doch schon ein Hinweis darauf,
dass das auch im Grunde genommen so etwas ist wie ein Wort vom Sterbebett aus.
Warum vorher? Weil Jakob das Land verlassen musste.
Nun, Isaak kommt auf den Gedanken seine Söhne zu segnen.
Wir finden dann, dass er den Jakob segnet, aber dass der Jakob einen Segen empfängt,
den Isaak ursprünglich offenbar dem Esau zugedacht hatte, dem Älteren.
Es muss da leider eine List dazu führen,
dass der, der wirklich gesegnet werden sollte, nämlich der Jakob,
was auch Gott vorher schon gesagt hatte,
dass auch der Jakob wirklich diesen Segen Isaaks empfängt.
Und dass auch der Esau einen Segen bekommt, wie wir es hier lesen,
der exakt dem entspricht, was einmal in der Zukunft die Nachkommen Esaus sein würden.
Aber als es dann so war, dass Esau kam, um einen Segen zu empfangen,
da lesen wir auch, dass der Isaak enorm erschrickt,
dass er einen Schrecken bekommt über das, was er getan hatte.
Zweifellos war es auch Heu und er sagt dann,
ich habe den deinen Bruder Jakob gesegnet und er wird auch gesegnet sein.
In dem Augenblick erkennt er, das ist von Gott gewesen.
Und da finden wir, und auch wenn es nicht viel ist, da finden wir, dass das im Glauben geschah.
Und als dann Jakob schließlich das Land verlässt,
da gibt ihm, das sind nur wenige Verse danach,
da gibt ihm Jakob nochmal einen Segen mit.
Vielleicht können wir das eben einmal kurz lesen.
Das ist in, ich glaube in 1. Mose 28.
27 haben wir den ersten Segen.
In 28, da sagt Isaak zu Jakob, da lesen wir Vers 1.
Und Isaak rief Jakob und segnete ihn und er gebot ihm und sprach zu ihm, du sollst nicht ein Weib nehmen von den Töchtern.
Keine Angst, mache dich auf, geh nach Badan Aram und so weiter.
Und dann Vers 3.
Und Gott, der Allmächtige, segne dich und mache dich fruchtbar und mehre dich,
dass du zu einer Schar von Völkern werdest.
Und er gebe dir den Segen Abrahams dir und deinem Samen mit dir,
auf das du besitztest, das Land deiner Fremdlingschaft, das Gott dem Abraham gegeben hat.
Und Isaak entließ Jakob.
Ach, was finden wir da?
Da finden wir deutlich, dass Isaak im Glauben redet.
Und ich glaube auch, dass der Hebräerbrief gerade diesen Segen meint.
Wenn er davon spricht, im Glauben segnete Isaak sowohl den Jakob als auch den Esau.
Und da finden wir, dass genau der Segen, den jetzt der Isaak dem Jakob gibt,
sich bezieht auf das Land der Fremdlingschaft und die Verheißung, die schon Abraham gegeben worden war.
Finden wir das Nächste?
Vers 21
Durch Glauben segnete Jakob, sterbend, einen jeden der Söhne Josefs
und betete an über der Spitze seines Stabes.
Ja, da finden wir in der Tat Jakob auf dem Sterbebett.
Jakob, der ein Leben geführt hat, 130 Jahre lang, als ein Fremdling,
der dann jetzt nach Ägypten gekommen ist.
Jakob, der dort als ein Fremdling all die Herrlichkeit Ägyptens sieht,
vor dem Pharao tritt und hat sagen muss, wie die Jahre seiner Fremdlingschaft gewesen waren.
Und der dann danach die Söhne seines Sohnes Josefs zu sich kommen lässt.
Und der dann die beiden Söhne segnet.
Und der dann, er blindet, der nicht wusste, wen er genau vor sich hatte,
im Glauben handelt, indem er seine Hände verschränkt,
die rechte Hand auf den Jüngeren und die andere Hand auf den Älteren legt.
Und einen Segen ausspricht über den Jüngeren Ephraim und den Älteren Manasseh.
Und wie Josef in einem Moment denkt, nicht so mein Vater, er ist der Ältere.
Ich weiß es.
Und wie Jakob im Glauben nach den Gedanken Gottes genau die beiden Söhne erstens zu seinen Söhnen macht
und sie beide so segnet, wie er es selbst erfahren hatte,
dass der Jüngere den besseren Segen erreichte als der Ältere.
Nicht das, was er nach der Natur, das war schon etwas, was er hatte lernen dürfen, hatte er gelernt.
Nicht das, was er nach der Natur vielleicht den ersten Platz haben konnte, Esau.
Nach den Rechten der Natur.
Auch hier wiederum, sondern der Jüngere nach Gnade.
Diesen Segen hat er gegeben.
Und da ist es im Grunde genommen dasselbe, was er selbst erlebt hatte,
dass er jetzt weitergibt auch an diese beiden Söhne.
An jeden der beiden, die beiden Söhne Josefs.
Ich habe gerade gesagt, er hat sie zu seinen Söhnen genommen.
Er hat in diesem Segen übrigens etwas Besonderes auch noch ausgedrückt.
Sie wurden seine Söhne und sie wurden dann anschließend auch Stämme des Söhne Israels.
Sie wurden unter den Stämmen Israels genannt.
Und es bewahrheitet sich dann auch genau das, dass der Erstgeborene Josef war.
Der Erstgeborene Josef, der ein doppeltes Erbteil empfing.
Das war auch für Jakob vielleicht zu dem Zeitpunkt nicht ganz präsent,
aber es liegt auch darin, dass der Glaube diese Dinge ergriff.
Und das Josef, der ältere Sohn der Rahel, dass er das Recht des Erstgeborenen bekam.
Und damit eben auch das doppelte Erbteil.
Ein doppeltes Erbteil, wie wir es ja nachher auch im Lande selbst finden.
Ruben war der Älteste, er hatte nicht das Erstgeburtsrecht, er bekam kein doppeltes Erbe.
Simeon und Lefi, auch nicht.
Wenn wir den Segen Jakobs lesen in 1. Mose 49, erkennen wir warum nicht.
Es waren Söhne der Gewalttat.
Und dann kommt Judah. Nun in Judah finden wir später den König.
Da finden wir diese Seite des Erstgeborenen, nämlich dass er der Herrscher sein wird.
Aber das doppelte Erbe, das finden wir bei Josef.
Und zwar in diesen beiden Söhnen.
Da finden wir etwas zweites. Und er betete an über der Spitze seines Stabes.
Da ist ein Leben als Fremdling über diese Erde, geht da zu Ende.
Ein Leben das gekennzeichnet war von Versagen, von Wiederaufrichtung Gottes.
Von Versagen, von Wiederaufrichtung Gottes.
Gott erwähnt das alles gar nicht.
Aber er erwähnt diesen Stab.
Ich möchte nur etwas sagen zu diesem Stab.
Es war der Stab einerseits des Hirten, der er war.
Es war zweitens auch der Stab des Fremdlings.
Der hat auch einen Stab.
Es war dann drittens der Stab eines Mannes, der hinken musste.
Nach Peniel.
Wo Gott ihm die Hüfte angerührt hatte.
Auch diese Begebenheit ist uns hier wahrscheinlich bekannt.
Wo sozusagen der Eigenwille Jakobs zu Ende kam.
Ich wiederhole es. Der Stab des Hirten.
Der Stab dessen der ein Fremdling war.
Der Stab dessen der hinkte.
Und hier wird es der Stab eines Anbeters.
Das Endziel Gottes auf dem Weg des Glaubens mit einem Jakob
war ganz sicher, dass er anbeten durfte über der Spitze seines Stabes.
Vielleicht ist das etwas übrigens was uns betrifft.
Vielleicht der Fall.
Wir sind sehr oft solche wie Jakob.
Übrigens sehr sehr oft.
Wenn wir mal unser Leben betrachten, was wir so denken und tun,
wie wir gehandelt haben, dann werden wir vielfach feststellen,
dass wir von dem gleichen Ton abgekniffen sind wie Jakob.
Dass die Charakterzüge eines Jakobs in uns nicht nur schlummern.
Das werden wir sicherlich dann sagen müssen.
Wie vieles ist in unserem Weg gewesen, wo wir genauso gehandelt haben wie Jakob es tat.
Auch im Eigenwille, auch wo er meinte, das wäre wohl recht.
Und wo das nicht alles im Glauben war.
Aber möge Gott es dahin führen.
Dass über all dies hinaus es doch dahin kommt.
Dass doch das Ziel erreicht wird, was er erreicht hat bei Jakob.
Er betete an über der Spitze seines Stabes.
Und konnte damit nichts anderes als die Gnade Gottes rühmen.
Wir kommen noch zu Josef.
Durch Glauben gedachte Josef sterbend des Auszugs der Söhne Israels und gab Befehl wegen seiner Gebeine.
Josef war ein großer Mann in Ägypten. Josef hätte es nicht nötig gehabt,
dafür zu sorgen, dass mit seinen Gebeinen etwas geschah.
Ein Bruder schreibt, er hätte vielleicht eine Pyramide bekommen können.
Ein großartiges Grab. Er war der zweite nach dem Pharao.
Nein, er gab Befehl wegen seiner Gebeine.
Durch Glauben. Der Glauben diktierte ihm etwas.
Hier gehörst du nicht hin.
Und das Land der Verheißung stand vor seinen Augen.
Und im Glauben sah er dahin.
Und im Glauben spricht er davon.
Gott wird euch gewiss nicht erhören und wird euch in das Land führen.
Wir können das lesen am Ende des ersten Buches Mose.
Und dann gibt er Befehl wegen seiner Gebeine.
Sie werden in eine Lade gelegt.
Und das Volk Israel hat sie in der Tat später mitgenommen.
Am Ende der Wüstenwanderung, da lesen wir davon,
dass sie in der Tat die Gebeine Josefs begraben haben
in dem Begräbnisort zu Hebron.
Dort werden die Gebeine des Josefs hingelegt.
Die ganze Zeit über, wo sie in Ägypten waren
und die Zeit, wo sie auf der Wanderschaft waren,
hatten sie die Gebeine und damit die Erinnerung an den Tod Josefs bei sich.
Er war in einer Lade, da sind Gebeine, die wir mitnehmen.
Und was für eine Erinnerung war das ständig im Grunde genommen für sie?
Es gab die Erinnerung an die Auferstehung.
Er wird auferstehen, darum hat er es getan.
Darum hat er diesen Befehl gegeben.
Josef wird auferstehen.
Das war sein Glaube, das ist die Verheißung Gottes gewesen.
Daran hielt er fest.
Auch wenn alles anders aussah.
Da werde ich einmal auferstehen.
Das war sein Gedanke.
Und dann werde ich in dem Lande der Verheißung sein.
Lasst uns das auch vielleicht für uns noch einmal persönlich nehmen.
Auch das darf unser Glaube sein.
Und das darf auch unsere Glaubensperspektive sein.
Über alles hinweg.
Es wird der Augenblick kommen der Auferstehung.
Es wird der Augenblick kommen, wo wir in dem Lande sein werden.
Und ich möchte es gern für uns anwenden.
Unser Glaubensauge darf auch auf diesen Augenblick gerichtet sein.
Wir denken nicht daran, dass wir einmal auferstehen werden.
Viele von uns vielleicht. Wir wissen das nicht.
Vielleicht wir alle gar nicht mehr.
Vielleicht werden wir nicht mehr die Auferstehung erleben,
aber vielleicht werden wir erleben, wie unser Leid verwandelt wird,
weil der Herr Jesus kommt, um die Seinen zu sich zu nehmen.
Halten wir das im Glauben fest?
Steht das vor uns als das Ziel eines Weges des Glaubens?
Das war das Ziel. Das waren die Gedanken eines Josef,
die er sterbend seinen Brüdern sagte.
Sein Herz war dort.
Im Grunde. Er wohnte in Ägypten.
Sein Herz war woanders.
Sein Herz war dort in dem Land.
Sein Herz in dem Land der Verheißung.
Liebe Geschwister, liebe Freunde, wo ist unser Herz? …
Automatisches Transkript:
…
Liebe Geschwister und liebe Freunde, auch heute Abend wollen wir Gottes Wort hören.
Wir haben als Überschrift über diese Vortragsreihe ja gehabt, biblische Vorträge und ich möchte das besonders betonen.
Es geht um biblische Wahrheiten, wenn wir Gottes Wort öffnen.
Wir möchten deswegen auch Gottes Wort lesen und in der Tat auch das Wort Gottes so annehmen, wie es wirklich ist.
Der heilige Gott hat in seiner unendlichen Gnade uns sein Wort in die Hände gegeben, dieser heilige Schrift.
Sie ist inspiriert durch ihn, wörtlich inspiriert, daran wollen wir festhalten.
Und umso wichtiger ist es dann, dass wir auch Gottes Wort wirklich in dieser Gesinnung und mit dieser Ehrfurcht lesen.
Das möchten wir auch heute Abend tun.
Und ich möchte dann mit euch gemeinsam aus dem Hebräerbrief nun aus diesem Teil des elften Kapitels lesen,
der uns noch bleibt nach den zwei Abenden, die wir darüber schon gehört haben.
Wir lesen also jetzt aus Hebräer 11 von Vers 23 an.
Durch Glauben wurde Moses, als er geboren wurde, drei Monate von seinen Eltern verborgen,
weil sie sahen, dass das Kindlein schön war.
Und sie fürchteten das Gebot des Königs nicht.
Durch Glauben weigerte sich Moses, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen
und wählte lieber mit dem Volke Gottes ungemacht zu leiden, als die zeitliche Ergötzung der Sünde zu haben,
indem er die Schmacht des Christus für größeren Reichtum hielt, als die Schätze Ägyptens.
Denn er schaute auf die Belohnung.
Durch Glauben verließ er Ägypten und fürchtete die Wut des Königs nicht,
denn er hielt standhaft aus, als sähe er den Unsichtbaren.
Durch Glauben hat er das Passa gefeiert und die Besprengung des Blutes,
auf das der Zerstörer der Erstgeburt sie nicht antaste.
Durch Glauben gingen sie durch das Rote Meer wie durch trockenes Land,
welches die Ägypter versuchten und verschlungen wurden.
Durch Glauben fielen die Mauern Hierichos, nachdem sie sieben Tage umzogen waren.
Durch Glauben kam Rahab, die Hure, nicht mit den Ungläubigen um,
da sie die Kundschaft da in Frieden aufgenommen hatte.
Und was soll ich noch sagen?
Denn die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon und Barak
und Simson und Jephthah und David und Samuel und den Propheten,
welche durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten,
Verheißungen erlangten, der Löwen Rachen verstopften,
des Feuers Kraft auslöschten, des Schwertes Schärfe entgingen,
aus der Schwachheit Kraft gewannen, im Kampfe stark wurden,
der fremden Heerscharen zurücktrieben.
Weiber erhielten ihre Toten wieder durch Auferstehung.
Andere aber wurden gefoltert, da sie die Befreiung nicht annahmen,
auf dass sie eine bessere Auferstehung erlangten.
Andere aber wurden durch Verhöhnung und Geißelung versucht
und dazu durch Bande und Gefängnis.
Sie wurden gesteinigt, zersägt, versucht,
starben durch den Tod des Schwertes,
gingen umher in Schafpelzen, in Ziegenfällen,
hatten Drangsal, Mangel Drangsal ungemacht,
deren die Welt nicht wert war,
irrten umher in Wüsten und Gebirgen und Klüften und in Höhlen der Erde.
Und diese alle, die durch den Glauben ein Zeugnis erlangten,
haben die Verheißung nicht empfangen,
da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat,
auf das sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden.
Deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben,
lasst auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen,
mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf,
hinschauend auf Jesum, den Anfänger und Vollender des Glaubens,
welcher der Schande nicht achtend für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete
und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.
Denn betrachtet den,
der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat,
auf das ihr nicht ermüdet,
indem ihr in euren Seelen ermattet.
Wir haben an dem ersten Abend, an dem wir hier zusammen waren und Gottes Wort hörten,
etwas gehört über die Wirkungen des Glaubens.
Es gab ja keine Definition dessen, was Glaube ist,
aber wohl eine kurze Beschreibung ganz am Anfang dieses Kapitels
über das, was Glaube an Wirkungen hat.
Wir wollen vielleicht eben nochmal einen Blick werfen auf den ersten Vers.
Hebräer 11, Vers 1
Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft,
eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht.
Und wir haben uns gesagt, nachdem wir erst einmal etwas gesehen haben
von den Glauben als der Grundlage der Beziehungen zu Gott am ersten Abend,
dann haben wir gestern Abend etwas gesehen,
was eine Bestätigung oder eine Illustration war
von dieser ersten Wirkungsweise des Glaubens,
nämlich, dass er eine Überzeugung ist von den Dingen, die man nicht sieht.
Wir haben da schöne Beispiele dafür gehabt und ich denke, das geht uns auch zu Herzen.
Jetzt, in dem Abschnitt, der heute vor uns ist,
da finden wir genau die Illustration, die Beschreibung anhand von Beispielen dessen,
was wir hier an zweiter Stelle gelesen haben,
nämlich eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht.
Entschuldigung, ich habe eben vielleicht mich verkehrt ausgedrückt.
Gestern sahen wir das, was man hofft,
das, was wir hoffen, was Abraham hoffte.
Heute sehen wir das, was man nicht,
eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht.
Unsichtbare Dinge.
Wir haben übrigens ja auch eben diesen Begriff selbst gesehen.
Als sähe er den Unsichtbaren, uns ist das aufgefallen.
Etwas, was von Mose gesagt wird.
Nun, dann haben wir gesagt, dass wir heute etwas hören wollen
über die Seite des Glaubens und wir haben das einmal genannt,
Glaube trotz aller Widerstände und Gefahren.
Wir haben es gleich sofort mit Widerständen zu tun,
wenn wir den ersten Vers heute Abend gelesen haben.
Zwischen dem, was wir gestern sahen, dem letzten Vers, Vers 22,
wo wir von Josef lasen.
Josef, der starb und der, als er starb,
darum einen Auftrag an seine Mitbrüder gegeben hatte,
dass seine Gebeine in eine Lade gelegt werden sollten
und dass diese Lade hinterher mitgenommen werden sollte,
damit seine Gebeine einmal beerdigt würden in dem gelobten Land,
in dem Land der Verheißung,
weil er wusste, dort werde ich auferstehen.
Nun, Josef war gestorben.
Zwischen diesem Vers 22 und Vers 23 liegen etwa 400 Jahre.
Nicht ganz, aber etwa 400 Jahre.
Die Nachkommenschaft Abrahams ist gewachsen.
Die Nachkommenschaft Jakobs ist gewachsen.
Sie sind zu einem Volk geworden, ein großes Volk.
Ein so großes Volk, dass die Ägypter,
sie lebten in Ägypten, in dem Landstrecht Gosen, im Norden,
dass die Ägypter Sorge hatten und insbesondere der Pharao Sorge hatte,
dass dieses Volk möglicherweise einmal zu stark für sie werden könnte.
Und dass er da also etwas befohlen hat,
dass er befohlen hat, eine grausame Sache,
dass bei den Kindern Israel die Jungen,
die geboren wurden, alle in den Fluss, in den Nil geworfen werden sollte.
Ein Kindermord.
Wir finden einen Kindermord auch später mal in der Heiligen Schrift.
Da finden wir auch einen Kindermord in großem Ausmaß.
Alle Jungen, die geboren wurden, sollten in den Fluss Nil geworfen werden.
Können wir uns vorstellen, was das für ein gläubiges Ehepaar in Israel war,
unter den Israeliten?
Sie bangten doch darum, wenn ein Kind geboren wurde,
es wurde ein Kind geboren, war es ein Junge, war es ein Mädchen.
Das Mädchen durfte am Leben bleiben.
Der Junge sollte in den Fluss geworfen werden.
Es sollte die männliche Nachkommenschaft unterbrochen werden.
Das Volk sollte klein gehalten werden.
Es sollte möglicherweise ausgetilgt werden aus Ägypten.
Weil man die Hoffnung hatte, dass die Mädchen ja dann irgendwie geheiratet würden
und dass sich das Volk dann schließlich mit der Ägypten vermischen würde.
Sie hielten sich offenbar vorher für apart, für sich.
Und auf diese Weise hoffte der Pharao, dieses Volk in den Griff zu kriegen,
dieses Problem, politisch gesehen.
Ja, und das was wir da sicherlich bei manchen Eltern an Sorge und Not vorfinden,
das finden wir auch jetzt sofort.
Und der Vers, den wir gelesen haben, Vers 23, macht uns das deutlich.
Durch Glauben wurde Mose, als er geboren wurde, drei Monate von seinen Eltern verborgen.
Weil sie sahen, dass das Kindlein schön war.
Er wurde verborgen.
Wir können uns nicht vorstellen, wie das genau geschehen konnte,
aber sie haben das versucht, ihr Kind zu verbergen.
Das wollten sie retten, dieses Kind.
Und sie haben auch einen Gedanken dabei.
Sie sagen, weil das Kindlein schön war.
Nun hier lesen wir einfach, dass das Kindlein schön war.
Wenn wir noch einmal, wie wir das gestern schon getan haben,
in die Rede des Stephanus schauen, in Apostelgeschichte 7,
dann finden wir an der Stelle, wo er hier von Mose spricht,
denn das berichtet er da auch, schön für Gott war.
Dass dieses Kind schön für Gott war.
Was jetzt wirklich Vater und Mutter, Amram und Jukkewit, diese beiden,
was die wirklich gewusst haben davon, ob es schön war für Gott, wir wissen es nicht.
Wir wissen nur eines, das zeigt uns hier dieses Wort.
Es war Glaube in ihren Herzen, es war Vertrauen in ihren Herzen,
dass wenn Gott das Kindlein doch groß werden lassen würde,
dass er das doch tun könne.
Und das, was sie dazu tun konnten, das wollten sie auch gerne tun.
Und dann haben sie dieses Kindlein verborgen.
Da sind bangende Elternherzen, die um dieses Kindlein in sich die Sorge machen.
Und die versuchen es still zu halten.
Ich stelle mir das einfach auch mal vor, wie das gewesen sein muss.
Und dann ging es nicht mehr.
Und dann finden wir nach drei Monaten, dann haben sie etwas,
und ich glaube auch, dass sie dies im Glauben dann getan haben.
Sie haben ein Kästlein gemacht und haben das Kind in das Kästlein gelegt.
Und dann haben sie das Kind, wie man so schön sagt, dem Fluss anvertraut.
Nein.
Nein, sie haben das nicht dem Fluss anvertraut.
Sie haben das Kästlein Gott anvertraut.
Sie haben dieses Kästlein gemacht, haben dieses Kind hineingelegt,
haben alles dafür getan, dass dieses Kästlein nicht untergehen konnte in dem Schilf des Flusses
und haben es im Grunde Gott anvertraut.
Tu du mit unserem Kind, was recht ist.
Das lesen wir hier.
Und da sehen wir den Glauben von Eltern.
Und wenn wir weiter die Geschichte von Mose lesen, dann sehen wir auch welche Folgen der Glaube von Eltern hat.
Die Widerstände waren ja enorm.
Da war dieser König, der diesen Befehl gegeben hatte.
Und der hatte auch seine Männer und seine Leute, die nach den Kindern fahndeten
und die dafür sorgten, dass die Kinder, die Jungen in den Fluss geworfen wurden.
Und sie, wie es hier heißt, sie fürchteten das Gebot des Königs nicht.
Normalerweise ist es ja so, dass ein Gläubiger, und das gilt auch für uns heute,
dass wir der Obrigkeit gehorsam sind.
Es gibt Dinge, die die Obrigkeit von uns erwartet und die müssen wir auch tun.
Das ist ganz sicher so. Aber es gibt eben auch, und davon lesen wir in der Apostelgeschichte, es gibt Gebote Gottes.
Und da wo Gott ein Gebot gegeben hat, da müssen wir Gott mehr gehorchen als Menschen.
Das sagen die Jünger, die Apostel, dort zu den Obersten der Juden.
Urteilet selbst.
Muss man nicht Gott mehr gehorchen als Menschen.
Nun hatten sie hier kein direktes Gebot von Gott.
Es lag ja nicht ein Wort von Gott ihnen gegenüber vor.
Aber der Glaube versteht.
Der Glaube versteht Gedanken Gottes.
Und der Glaube, der in ihnen hier wirksam war, verstand,
dieses Kind sollen wir nicht umkommen lassen.
Und er verstand, Gott wird sich um dieses Kind kümmern.
Und der Glaube dieses Elternpaares hier hat seine Auswirkungen.
Und stellen wir uns nur einmal vor, ich meine, es ist alles in Gottes Hand, das wissen wir.
Und wenn ich das jetzt so sage, dann sage ich etwas natürlich im Konjunktiv.
Wir stellen uns mal vor, Mose wäre nicht groß geworden.
Wir können uns das eigentlich gar nicht vorstellen.
Dieser Mann Mose, der mit Gott den Weg gegangen ist.
Den Gott gebraucht hat für sein Volk Israel, wie sonst kaum jemanden.
Von dem Gott selbst sagt, dass er ein Mann Gottes ist.
Eine, von dem man wirklich sagen konnte, mit dem er von Angesicht zu Angesicht redete.
Dieser Mann Mose, noch ist er soweit nicht.
Aber es wird schon an dieser Stelle etwas deutlich, wie der Glaube auch den Ursprung des Weges eines solchen Mannes bestimmt.
Und zwar schon der Glaube der Eltern.
Lasst mich da eine kleine Klammer machen.
Der Glaube der Eltern hat eine ungemein hohe Auswirkungen auf die Kinder.
Der Glaube der Eltern, und zwar auch der Glaubensweg, das gläubige Vertrauen von Eltern,
ist ein Schatz, den Kinder sehen und der in ihren Herzen bleibt.
Wie viele haben schon mal gesprochen von der gläubigen Mutter und können das nicht vergessen.
Ich war vor einiger Zeit auf dem Geburtstag eines Mannes, eines Nachbarn,
der immer wieder auch das Wort gehört hat, der immer wieder auch Traktate bekommen hat, Kalender gelesen hat.
Wir wissen nicht ganz genau, er äußert sich dazu nicht.
Aber ein Freund von ihm, der sagte auf diesem Geburtstag,
erinnerst du dich noch an die Zeit unserer beiden gläubigen Mütter?
Das war, da ging auch bei diesem Mann, bei unserem Nachbarn, da ging ganz sicherlich auch ein Gedanke,
ein Licht durch sein Herz.
Diese gläubige Mutter, an die er erinnern konnte.
Nun wir sehen dann weiter, dass in den Vers 24,
durch Glauben weigerte sich Moses, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen
und wählte lieber mit dem Volke Gottes ungemacht zu leiden.
Wir haben ja dann hier eigentlich, wenn das hier den Hebräern geschrieben wird,
solche Leute als Adressaten des Briefes, die die Geschichte gut kannten.
Nicht jeder von uns wird vielleicht die Einzelheiten der Geschichte des Volkes so genau kennen.
Die Hebräer kannten ihre Geschichte.
Das war für ihn eine ganz wertvolle Geschichte.
Und sie war ja, und das ist das allerwertvollste, natürlich in Gottes Wort niedergeschrieben.
Sie fanden diese Geschichte ihres Volkes, ihrer Vorfahren in den Worten Gottes wieder.
Nun, da lesen wir davon, wie die Sache weitergegangen ist.
Als dieses Kindlein Mose nun in dem kleinen Kästlein da in dem Nil lag,
blieb es auch nicht still, so ein kleines Kind.
Und dann ist die Miriam da, die aus einer gewissen Entfernung
beobachtet, was mit dem Kindlein geschieht.
Wir sehen übrigens die Sorgfalt der Eltern, auch an dieser Stelle noch.
Sie wollten es auch nicht aus dem Auge lassen.
Und ich stelle mir das auch so vor.
Miriam musste da stehen und musste gucken, was wird Gott machen?
Was tut Gott jetzt?
Was geschieht jetzt? Und was geschieht?
Es kommt die Tochter des Königs, des Pfarrer Odot vorbei mit ihren Frauen.
Und sie hören das. Und was ist das?
Und sie holen das Kindlein aus dem Wasser
und geben dann auch dem Kind diesen Namen Mose aus dem Wasser gezogen.
Und sie nehmen es mit.
Und Miriam geht hin, steht dabei, schaut sich das an.
Und dann geschieht es, dass die Tochter des Pfarrer Odot sagt,
wer könnte uns denn wohl dieses Kind aufziehen?
Miriam weiß jemanden.
Miriam hat offenbar auch ein Glaubensauge.
Und sie hat ganz sicherlich, sie war ja älter,
ganz sicherlich auch mitgebangt, was jetzt mit dem kleinen Bruder dort geschehen würde.
Und dann geht sie hin und dann sagt sie,
ja, ich weiß eine Frau, die das Kind aufziehen kann.
Und dann kommt das Kind nach diesen drei Monaten erst in diesem kleinen Kästchen,
kommt jetzt wieder in das Haus der Eltern zurück.
Der Weg Gottes. Ein Weg, den er als Antwort auf den Glauben der Eltern geht.
Schenkt ihnen das Kindlein wieder.
Sie dürfen das Kind wieder in ihrer Familie aufnehmen und dürfen das Kind erziehen.
Sie dürfen das Kind aufziehen.
Nun war es ja damals auch so, dass die Mütter die Kinder viel länger gestillt haben, als das heute der Fall ist.
Wir können davon ausgehen, dass es einige Jahre war,
dass das Kind, Mose, in dem Haus der Eltern aufwachsen konnte und Eindrücke gewinnen konnte.
Von dem Glauben der Eltern und von den Überzeugungen der Eltern.
Nun, das Kind kommt dann schließlich doch in das Haus der Tochter des Pharao.
Wird dort aufgezogen, wird dort groß, wird dort gebildet.
Bekommt alle Kenntnisse der Ägypter.
Wird aufgezogen, um einmal in dem Staat Ägypten etwas zu sein.
Etwas Wichtiges, eine wichtige Stelle einzunehmen.
Und wir sehen hier, durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war,
einen Sohn der Tochter Pharaos zu heißen
und wählte lieber mit dem Volke Gottes ungemacht zu leiden,
als die zeitliche Ergötzung der Sünde zu haben.
Mose wacht auf.
Es kommt ein Augenblick in seinem Leben.
Da ist er schon erwachsen.
Und da kommen alle die Dinge, die er in seiner frühen Kindheit einmal gesehen und gelernt hatte,
die kommen in seinem Herzen alle wieder auf.
Und er bekommt einen Blick des Glaubens.
Einen Blick des Glaubens, der ihn erkennen lässt.
Dieses unterdrückte Volk, das ich hier in Ägypten sehe.
Dieses Volk, das hier arbeiten muss. Dieses Volk, das hier verfolgt wird.
Das ist das Volk Gottes.
Das ist übrigens mein Volk.
Seine Ursprünge hat er nicht vergessen.
Das ist mein Volk. Aber vor allen Dingen, es ist das Volk Gottes.
Und zu dem Volke Gottes, dazu möchte ich gehören. Dazu möchte ich mich bekennen.
Und dann weigert er sich.
Er weigert sich und trifft eine klare Entscheidung.
Ich habe mir hier das einmal angesehen. Wenn wir das genau lesen, dann finden wir einige Dinge, die Mose tut.
Das erste, was er tut, ist, dass er sich weigert.
Er verweigert sich, in der Welt etwas zu sein, etwas zu werden.
Er will nicht ein Sohn der Tochter Pharaos heißen.
Undankbarkeit? Ganz sicherlich nicht.
Aber eine Entscheidung des Glaubens.
Und eine Entscheidung des Glaubens, auf die Seite eines Volkes zu treten, das jetzt das verachtete Volk ist.
Das aber das Volk Gottes ist. Das nächste, was wir lesen, ist, dass er wählte.
In Vers 25. Er wählte lieber.
Das nächste, was wir finden in Vers 26.
Er hält die Schmacht des Christus für größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens.
Er nimmt eine klare Haltung ein. Er beurteilt etwas.
Das sind wichtige Dinge, die nacheinander hier von ihm berichtet werden.
Wir finden dann nachher noch mehr. Wir wollen das uns noch aufsparen für gleich.
Er weigert sich, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen.
Oft ist es ja so, dass wir Grundsätze auch finden,
in solchen Beispielen, die uns im Neuen Testament vielleicht sehr klar vorgestellt werden.
Ich denke an einen Grundsatz, in dreifacher Hinsicht, den wir im Johannesbrief finden, im ersten Johannesbrief.
Da finden wir etwas, was über die Welt geschrieben ist.
Da finden wir, ich lese vielleicht eben diesen Vers.
Erste Johannes 2, Vers 15 und 16.
Liebet nicht die Welt, noch was in der Welt ist.
Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm.
Und jetzt kommt das, was ich meine. Denn alles, was in der Welt ist,
die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens,
ist nicht von dem Vater, sondern ist von der Welt.
Ich finde, dass wir die drei Punkte, die hier genannt werden, hier auch wiederfinden.
Der Hochmut des Lebens, in einer anderen Reihenfolge, der Hochmut des Lebens,
Sohn der Tochter des Pharaos zu heißen, eine hohe Stellung einzunehmen in dieser Welt,
das wäre eine Möglichkeit gewesen, er weigert sich.
Er verweigert sich diesem Bereich von Welt, Hochmut des Lebens.
Wir finden den zweiten Punkt.
Er will nicht die zeitliche Ergötzung der Sünde haben.
Wir haben eben gelesen, die Lust des Fleisches, die zeitliche Ergötzung der Sünde,
übrigens ein sehr treffender Ausdruck, Gottes Wort ist immer treffend,
aber auch an dieser Stelle sehr deutlich treffend, die zeitliche Ergötzung der Sünde.
Sünde ist schlimm, verabscheuenswürdig in den Augen Gottes, leider nicht in unseren immer.
Und für den natürlichen Menschen ist die Sünde sogar sehr schön.
Sie hat etwas, was den natürlichen Menschen gefällt.
Man kann sich sogar in Sünde ergötzen.
Es ist aber eine zeitliche Ergötzung, wie wir hier sehen.
Gottes Wort ist da sehr deutlich, aber das gibt es.
Dass die Sünde, dass man das gerne tut.
Ein Mensch ohne Gott tut die Sünde und er tut sie gar nicht ungern.
Und ein Mensch, der ein Leben ohne Gott führt,
wird immer auch dahin getrieben werden, die Ergötzung der Sünder zu suchen.
Und er wählt lieber mit dem Volke Gottes ungemacht zu leiden,
als die zeitliche Ergötzung der Sünde zu haben.
Er wählte leiden mit dem Volke Gottes statt der zeitlichen Ergötzung der Sünde.
Eine klare Wahl, die er trifft.
Und das ist eine Wahl des Glaubens.
An dieser Stelle darf ich vielleicht etwas sagen, auch zu uns, zu uns als Gläubigen heute.
Oder vielleicht auch zu jemand, der noch nicht gläubig ist, der noch nicht errettet ist,
der noch nicht den Herrn Jesus kennt, als den, der seine Sünden trug.
Und durch den er Vergebung seiner Schuld und Sünde erlangte.
Lebst du vielleicht in der Sünde?
Auch wenn ich das so sage, vielleicht sagst du nein, das tue ich nicht.
In der Sünde leben nicht, aber da gibt es eine Sünde.
Das ist wahr.
Da gibt es so eine Sünde, von der ich nicht so lassen kann.
Und die hält mich gefangen.
Und dieser Sünde wegen, weiß ich auch nicht recht, was ich tun soll.
Wählt lieber, sehen wir hier, als die zeitliche Ergötzung der Sünde zu haben.
Das, was diese Sünde betrifft, weiß man ganz sicher.
Sie ist erstens mal nur in dieser Zeit möglich und wenn wirklich Ergötzung dabei ist, ist das eine zeitliche.
Aber sie hat eine ganz schlimme Folge.
Sie hat eine enorm schlimme Folge, nämlich ewiges Verderben.
Es gibt nur einen Weg, es gibt den einen Weg, eine solche Sünde zu bekennen,
sie vor Gott zu bekennen, auf den Knien.
Das sage ich jetzt mal so, das geht nicht anders.
Das kann man nicht mal eben so machen.
Das muss auf den Knien geschehen, muss man eine solche Sünde bekennen
und muss den Herrn um Vergebung bitten und man muss an ihn glauben,
als den, der auch dafür, für die Sünden, die ich getan habe, auch für diese gestorben ist.
Und dann darf ich auch im Glauben ergreifen,
dass er diese Sünde getragen hat dort am Kreuz.
Und Sünden, die er getragen hat dort und die er vergeben hat, die holt er nicht wieder raus.
Die sind vergeben für immer.
Ein Weg der Befreiung darf das sein.
Ein Weg, in dem wir Glauben fassen an das Wort Gottes, wo Gott gesagt hat,
der seine Sünden bekennt, der ist er treu und gerecht, dass er die Sünde vergibt
und reinigt von aller Ungerechtigkeit.
Auch diese Seite ist wahr.
Er reinigt auch von aller Ungerechtigkeit.
Nun, ich habe das mal entschuldigt, so als eine Klammer mal gesagt.
Aber was wir hier bei ihm finden, ist also, dass er auch hier deutlich wählt
und er wählt lieber zu leiden mit dem Volke Gottes,
als die zeitliche Ergürzung der Sünde zu haben.
Und das Dritte finden wir auch wieder, wir haben das Dritte noch gesehen,
nämlich die Lust der Augen.
Und auch das finden wir wieder,
wenn wir hier in Hebräer 11 gelesen haben,
er hielt die Schmach des Christus für größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens.
Die Schätze Ägyptens.
Wenn jemand mal etwas gesehen hat von den Ausgrabungen, die gemacht worden sind,
was für Schätze es gibt, der Schatz des Tutankhamuns zum Beispiel,
in dieser Pyramide.
Dinge, die man gefunden hat, das waren Schätze, da konnten sich die Augen dran erfreuen.
Was gab es da für Gold, was gab es da für kostbare Metalle,
was gab es für herrliche Dinge, die hergestellt worden sind,
schon in dieser hochstehenden Kultur Ägyptens.
Ja, Lust der Augen, das gab es da.
Und da sehen wir, und was tat er da? Er hielt diese Dinge,
die hat er geringer geachtet,
nein, besser, hier wird es positiv ausgesprochen,
indem er die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt,
als die Schätze Ägyptens.
Er hielt nicht alleine die Schmach des,
nicht alleine, dass er jetzt zum Volke Gottes gehörte,
für einen größeren Reichtum, nein, die Schmach des Christus für größeren Reichtum.
Wie viel mehr würde dann die Herrlichkeit des Christus mal ein Reichtum sein?
Und die stand ja auch vor ihm, vor seinem gläubigen Auge.
Wenn die Schmach des Christus schon ein größerer Reichtum ist, als die Schätze Ägyptens,
was ist dann erst die Herrlichkeit des Christus,
die er einmal mit Christus erben würde,
für ein großer Reichtum?
Nun, jetzt ist hier ein interessantes Wort ja darin gewesen,
die Schmach des Christus.
Kannte doch Mose noch gar nicht Christus, nicht?
Ich muss gestehen, dass als ich das so als Junge las,
dass ich da schon ein gewisses Problem mit hatte,
dass ich mir sagte, wieso kann denn hier davon gesprochen werden, die Schmach des Christus?
Für uns heute, da kann es sein, und das möchte Gott auch, dass wir die Schmach des Christus auf uns nehmen.
Wir lesen in Hebräer 13 am Schluss etwas davon,
dass wir seine Schmach tragen sollen.
Ja, das kann ich heute, sage ich mir, weil ich ja Christus kenne.
Kannte er ihn Christus schon? Nein, konnte er noch nicht.
Aber die Art der Schmach, die er hatte, das war exakt dieselbe Art.
Es war dieselbe Art von Schmach,
die er hier für größeren Reichtum hielt,
geschmellt zu werden wegen seiner Wahl, die er getroffen hatte.
Und dann geht er ja aus, um nach seinen Brüdern zu sehen.
Nun, Gottes Wort erwähnt ja nicht die Geschichte in allen Einzelheiten,
es zeigt uns aber alle die Punkte, wo sein Glaube deutlich wurde,
sein Glaube sich erwies.
Da finden wir, dass er auf die Belohnung schaut.
Auf was für eine Belohnung kann er wohl geschaut haben?
Es ist eigentlich auch erstaunlich, dass hier steht, er schaute auf eine Belohnung.
Wenn er sich umsah, dann konnte er eigentlich nur einen großen Kontrast sehen.
Er konnte auf der einen Seite die herrschende Klasse der Ägypter sehen
und er konnte auf der anderen Seite das unterdrückte Volk der Israeliten sehen.
Was für eine Belohnung konnte das sein?
Es kehrt zurück zu dem ersten Punkt, nämlich
er weigerte sich, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen
und wählte lieber
mit dem Volke Gottes ungemacht zu leiden.
Das war der Punkt.
Darin sah er eine Belohnung. Ich darf zu dem Volke Gottes gehören.
Auf diese Belohnung schaute er und was mit dem Volke Gottes verbunden war, nämlich
Verheißungen, die Gott dem Volke gegeben hatte,
die von den Vätern her tradiert waren, die sie kannten.
Verheißungen, die Abraham, Isaak, Jakob gegeben worden waren.
Das würden Verheißungen sein, die sich noch erfüllen würden.
Das was wir gestern gesehen haben, das beseelte auch sein Herz.
Eine Frage an uns auch mal. Macht uns das was aus?
Ist das auch eine Freude für uns? Ist das für uns eine Belohnung, zum Volke Gottes zu gehören?
Manchmal sieht es ja bei uns ganz anders aus.
Wir drücken uns vielleicht sogar ein bisschen davor.
Kann das nicht sein, dass wir nicht gerne so anders sein wollen, als die Leute in dieser Welt?
Und doch wissen wir, wir gehören zum Volke Gottes.
Nein, es ist eine große Belohnung, ein Lohn jetzt schon, zum Volke Gottes zu gehören.
Das heißt nicht alleine zu diesem Volke.
Damit gehört man ja Gott, denn es ist das Volk Gottes, das Gott gehört.
Zu Gott zu gehören, dem Herrn zu gehören, ist eine ungemein große Belohnung.
Gibt es was Größeres in dieser Zeit und Welt, als dem Herrn zu gehören?
Der eine gehört diesem, der andere jenem und so weiter.
Etwas Besseres und Größeres als dem Herrn zu gehören, gibt es gar nicht.
Der größte Lohn, den wir haben können, schon jetzt und was erst noch in der Ewigkeit.
Durch Glauben verließ er Ägypten und fürchtete die Wut des Königs nicht.
Denn er hielt standhaft aus, als sähe er den Unsichtbaren.
Dieser Vers findet unterschiedliche Auslegungen.
Ich möchte das auch nicht verschweigen, dass Brüder darüber auch anders unterschiedlich gedacht haben.
Ich möchte das ganz kurz einmal nur anführen.
Was ist gemeint, wenn wir hier lesen, durch Glauben verließ er Ägypten.
Er hat im Grunde genommen zweimal Ägypten verlassen.
Einmal hat er Ägypten verlassen, zu dem Zeitpunkt, als er nach seinen Brüdern geschaut hatte
und als er dann auf einmal sah, dass seine Brüder Unrecht hatten
oder dass seinen Brüdern Unrecht getan wurde durch einen Ägypter,
dann ging er ja hin und da meinte er, dass Gott durch ihn dem Volk Befreiung geben würde
und dann hat er den Ägypter erschlagen.
Das hat dann keiner gesehen, wie er dachte.
Und dann ging er einen anderen Tag hin und da sieht er, wie zwei seiner Mitbrüder, zwei Israeliten sich zankten
und aufeinander losgingen.
Und dann ist er dazwischen getreten und hat gesagt, was zankt ihr euch hier?
Das geht doch nicht.
Und dann sagt einer von denen zu ihm, wer hat dich zum Richter bei uns gesetzt?
Willst du mich auch erschlagen, wie du gestern den Ägypter erschlagen hast?
Dann merkte er, was geschieht, wenn man in eigener Kraft,
mit dem eigenen Arm sucht, irgendetwas für Gott zu tun.
Er dachte, er täte etwas für Gott.
Das war gar nicht der Fall. Das war nicht der Weg Gottes.
Das war nicht der Weg des Glaubens.
Steht hier aber nicht. Ich sage das nochmal.
Gottes Wort ist darüber auch deutlich.
Nur an diesen Stellen möchte Gott etwas anderes vor unsere Herzen stellen.
Und was stellt er vor die Herzen?
Den Glauben, in dem er jetzt Ägypten verließ.
So dass wir das erste Mal, dass er Ägypten verlassen hat.
Da steht dann im Alten Testament, steht in 2. Mose, dass er Ägypten verlassen hat,
weil er den König und die Wut und den König fürchtete.
Ja, er fürchtete den König und floh aus Ägypten.
Und er ging dann in das Land Midian und wurde dort ein Hirte und blieb dort ja 40 Jahre, wie wir wissen.
Ein zweites Mal verließ er auch Ägypten.
Und zwar verließ er Ägypten dann, als er diese Wunder getan hatte.
Gott hatte ihn wieder nach Ägypten geschickt und hatte er dann diese Wunder getan.
Es kamen diese 10 Plagen über das ganze Land.
Und dann hat er Ägypten verlassen.
Welche dieser beiden Begebenheiten ist gemeint?
Brüder meinen, einige meinen, es sei die erste Begebenheit gemeint.
Dass er dort Ägypten verlassen habe und dass hier vielleicht nicht gemeint wäre,
die Wut des Königs, in dem Sinne, dass der König wütend gewesen wäre darüber,
dass er nun da diesen Mann erschlagen hatte.
Aber dass der König vielleicht wütend gewesen wäre darüber,
dass dieser Mose nicht mehr ihm zur Verfügung stand.
Und dass also die ganze Ausbildung, die er ihm geboten hatte,
nämlich ihm in der aller Weisheit der Ägypter zu unterrichten,
dass das alles umsonst gewesen sei.
Mag sein, dass es so war.
Die andere Frage ist die, ob nicht doch, wenn es sich um die Wut des Königs handelt,
wir an die Begebenheiten denken müssten, wo er schon wieder zurückgekehrt war nach Ägypten.
Was ihm übrigens nicht leicht gefallen ist, als Gott ihm den Auftrag gab,
dass er nach Ägypten ziehen sollte und dass er dort das Volk befreien sollte.
Gott hatte gesagt, ich habe das Geschrei meines Volkes gehört
und er solle nun sie hinausführen.
Und er solle zu dem Pharao gehen und sollte zu ihm sprechen, lass mein Volk ziehen.
Dass er dann Ägypten verlassen hat und dass er da die Wut des Königs nicht gefürchtet hat.
Denn da ist der König wirklich wütend gewesen.
Denn er hielt standhaft aus, als wäre er den Unsichtbaren.
Ich tendiere eher zu dieser zweiten Seite.
Dass er an dieser Stelle der Standhafte war.
Der dort dann da gestanden hat und immer wieder, mehrere Male, immer wieder, wenn eine Plage da war
und der König, der Pharao sagte, ja gut, dann geht hin, aber nicht alle.
Dann zieht hin, aber nur die Männer.
Und dann zieht hin, aber die Kinder bleiben hier.
Und dann zieht hin, aber euer Vieh müsst ihr hier lassen.
Jetzt können wir alles nachlesen in den ersten Kapitel des zweiten Buches Mose.
Dass er standhaft blieb, als sähe er den Unsichtbaren.
Er blieb standhaft in dem, was Gott ihm als Auftrag gegeben hatte.
Und dann verließ er Ägypten.
Und mir scheint, dass dieser Vers, den wir hier haben,
sozusagen die Überschrift ist über das, was wir anschließend finden.
Nämlich, dass er dann das Passa gefeiert hat
und dass sie dann anschließend durch das rote Meer hindurchgezogen sind.
Die einzelnen Begebenheiten, in denen Mose vorangegangen ist,
stehen unter dieser Überschrift.
Durch Glauben verließ er Ägypten.
Jetzt kommen Einzelheiten.
Er fürchtete die Wut des Königs nicht.
Er hielt standhaft aus, als sähe er den Unsichtbaren.
Und durch Glauben hat er dann auch das Passa gefeiert.
Jetzt haben wir da etwas anderes, etwas Neues.
Er hat also die Wut des Königs nicht gefürchtet.
Da ist er standhaft gewesen.
Und dort hat er, ich sage einmal, den Widerstand der Menschen.
Gegen den Widerstand der Menschen und auch dieses mächtigen Königs,
des mächtigsten Königs in dieser Zeit, dieses Pharao.
Da hat er im Glauben widerstanden.
Da blieb er fest.
Aber jetzt kam eine andere Sache.
Wie konnte das Volk denn aus der Macht dieses Pharao befreit werden?
Wie konnte das Volk überhaupt hinausgeführt werden?
Und jetzt kam noch eine andere Sache.
Es ging nicht alleine um die Frage,
wie entkommen wir dem Pharao?
Es ging auch auf einmal noch um eine andere Frage.
Es ging nämlich um die Frage,
wie konnte ein Volk, das sich im Grunde genommen in Ägypten befand
und genau so sündig war wie die Ägypter auch,
wie konnte ein solches Volk eigentlich Gott gegenüber treten?
Und da finden wir den nächsten Punkt.
Nämlich durch Glauben hat er das Passa gefeiert.
Und da finden wir einmal,
er kann widerstehen dem menschlichen Widerstand.
Und jetzt finden wir, dass ein Glaube auch den Weg, den Gott ihm zeigt, beschreitet.
Nämlich, dass ein Passa geschlachtet werden muss.
Dass der Tod eines Lammes eintreten musste.
Dass das Blut gesprengt werden musste.
Oder wie es dort heißt, dass das Blut an die Pfosten und an die Oberschwelle der Häuser,
in denen die Israeliten waren, gestrichen werden musste.
Damit Gott vorübergehen konnte, damit der Wirkengel vorübergehen konnte
und die Erstgeburt des Volkes Israel nicht auch hinweggerafft wurde,
wie es bei den Ägyptern der Fall war.
Ich möchte das nochmal wiederholen.
Wir haben einmal den Widerstand gegen die Feinde.
Da finden wir deutlich, dass er durch den Glauben diesen Widerstand überwindet.
Aber dann finden wir das Nächste, das was wir hier in dem Zusammenhang des Passa finden.
Da ist der Glaube es auch, der von dem Gericht Gottes befreit.
Indem hier das Passa geschlachtet wird und sie das Passa in den Häusern feiern.
Und dann auch die Besprengung des Blutes.
Interessant ist, dass das identifiziert wird mit Mose.
Mose feierte das Passa.
Wie kommt das?
Durch Glauben hat er das Passa gefeiert.
Da sehen wir, wo der Glaube war.
Der Glaube war bei Mose.
Das Volk weiß ja nichts.
Sie haben ihm ja erst nicht geglaubt.
Die ganze Zeit nicht geglaubt.
Gottes Wort ist auch ganz präzise.
Wir finden an dieser Stelle also, dass der Glaube es ist, der eine Rolle spielt.
Und wenn wir dann sehen, dass der Glaube des Mose dazu diente, dass das Passa gefeiert wurde,
dann erkennen wir, dass er das aber auch für das Volk getan hat.
Und dass das Volk jetzt auch unter die Blutsbesprengung dieses Passa kam.
Noch etwas, was wir vielleicht für uns auch nehmen können.
Der Glaube ist auch etwas, was anspornt.
Der Glaube des einen kann auch anspornen.
Mose hält absolut daran fest.
Er gibt die Aufträge Gottes an das Volk weiter.
Und das Volk tut das.
Weil das Volk einfach auch den Glauben bei diesem Mann Mose sieht.
Und dann sehen wir, dass das Volk sich verneigt und anbetet.
Und dann tun sie exakt das, was Gott gesagt hatte durch Mose.
Nochmal, der Glaube eines Einzelnen kann auch viele mitreißen.
Und kann sie dahin bringen, dass auch sie vielleicht in Worte Gottes gehorsam werden.
Eine Ermunterung vielleicht auch für uns.
Dann finden wir den Vers 29.
Wenn wir gerade gesehen haben, der Schutz vor Gericht durch den Glauben.
Durch das Blut, das gesprengt wurde und gestrichen wurde an die Oberschwelle und an die Pfosten der Häuser.
Finden wir jetzt.
Durch Glauben gingen sie durch das rote Meer wie durch trockenes Land,
welches die Ägypter versuchten und verschlungen wurde.
Ja, noch war das Volk ja nicht aus Ägypten heraus.
Sie waren jetzt von dem Gericht Gottes befreit worden.
Der Wirkengel war an ihren Häusern vorbeigegangen.
Aber was jetzt noch geschehen musste, sie mussten auch von der Macht des Feindes noch befreit werden.
Und auch dazu sehen wir wieder, ist der Glaube der Ansporn.
Der Glaube führt sie jetzt hin an das rote Meer, an das Schilfmeer.
Und durch Glauben gehen sie durch das rote Meer hindurch wie auf trockenem.
Wieder etwas, das Volk war ja nicht das ganz gläubige Volk zu diesem Zeitpunkt.
Wenn wir das dort lesen in der Geschichte in 2. Mose, dann sind wir immer wieder überrascht.
Ach, so überrascht brauchten wir eigentlich gar nicht zu sein, wenn wir an uns denken.
Wie oft auch wir im Glauben schwach sind und wie wir auch im Glauben trotzdem Zweifel haben.
So war das bei dem Volk auch.
Als dann die Ägypter hinter ihnen her rückten und als sie immer näher kamen,
da tut Gott ein Wunder, er stellt sich in der ganzen Nacht jedenfalls, indem sie wegziehen
und wo diese Ägypter mit ihren Heeresscharen hinter ihnen her kommen, da stellt er sich dazwischen.
Da stellt er sich in einer Feuersäule und in einer Säule zwischen die Ägypter und das Volk.
Und eine Säule interessanterweise, die auf der Seite der Israeliten Licht gab,
dass sie weiterziehen konnten und auf der Seite der Ägypter Nacht, Dunkelheit.
Und dann kommen sie an das Rote Meer.
Und wohin jetzt? Dann teilt sich das Rote Meer.
Durch Glauben durften sie dieses Meer durchschreiten.
Der Glaube des Mose.
Ich stelle mir das vor, wenn Mose da steht an diesem Meer und hat das ganze Millionenvolk dabei.
Und Mose war ein Mensch genauso wie wir auch.
Aber ein Mensch, der mit Glauben diesen Weg ging und auf Gott absolut vertraut.
Und Gott sagt ihm, jetzt nimm deinen Stab, diesen Stab.
Und jetzt schlage auf das Wasser und das Wasser wird sich zerteilen.
Und Mose schlägt auf das Wasser und das Wasser zerteilt sich.
Und es wird darin auch trocken und es ist hier eine Mauer und da eine Mauer und das Volk kann hindurchziehen.
Und das Volk zieht hindurch.
Es ist einfach überwältigt, muss es überwältigt worden sein, durch das Wunder, das Gott hat geschehen lassen.
Und sie ziehen hindurch und kommen auf der anderen Seite an.
Und die Ägypter versuchen das auch, heißt es hier, was die Ägypter versuchten.
Ach, was auf der einen Seite bei dem Volke Israel Glauben war,
das war auf der anderen Seite unerhörte Kühnheit.
Nämlich eine Kühnheit, die nicht durch Glauben bestimmt war.
Sondern das war eine Kühnheit des Fleisches.
Sie dachten, das machen wir auch.
Warum sollte uns das verwehrt sein?
Und sie kommen um.
Wir stellen fest, auch diese Wege konnte man nur durch Glauben gehen.
Das Volk Gottes konnte nur durch Glauben hindurch gehen.
Der Glaube, der bei den Ägyptern fehlte,
verhinderte, der fehlende Glaube verhinderte, dass sie hindurch gehen konnten.
Und dann kam das Gericht über sie und sie kamen in dem Schilfmeer um.
Aber was wir daraus auch bemerken und ich denke, das ist das, was wir darin an Grundsatz auch finden,
nämlich, dass auch die Befreiung von dem Feind ein Akt des Glaubens ist.
Und ich möchte das auch vielleicht mal auf uns anwenden.
Jemand ist vielleicht hier, der weiß,
der Herr Jesus ist für meine Sünden gestorben.
Sein Blut ist geflossen.
Ich weiß, dass er meine Sünden getragen hat, dass ich durch sein Blut gereinigt bin.
Aber ich tue noch dies, ich tue noch das, ich bin noch nicht, ich weiß es nicht.
In meinem Leben findet sich noch so vieles,
was nicht in Übereinstimmung ist mit Gott, mit dem, was ich eigentlich tun möchte.
Da gibt es so manche, ich falle immer wieder in eine Sünde.
Ich habe nicht aufgehört zu sündigen.
Und ich bin auch noch irgendwie immer gefangen genommen darunter.
Im Glauben darf ich auch erfassen, dass ich durch das rote Meer hindurch gezogen bin,
dass ich auch befreit bin von der Macht des Feindes, von der Macht des Teufels.
Ja, des Teufels darf ich jetzt einmal sagen, in übertragenem Sinn.
Dass ich weiß, ich habe ihn auch von seiner Macht und von der Macht der Sünde befreit.
Und darf jetzt auf der anderen Seite sein.
Ja?
Ist jemand hier vielleicht, der das für sich persönlich noch nicht so fest in seinen Herz gefasst hat?
Jemand, der vielleicht auch noch unsicher ist oder jemand, der vielleicht glaubt,
ein Gläubiger, das hört man schon mal, ein Gläubiger könnte verloren gehen.
Nein.
Gottes Wort ist ganz deutlich.
Ein Gläubiger, einer der Leben aus Gott hat, der neues Leben hat,
kann nicht verloren gehen.
Gottes Wort sagt das deutlich.
Und wir wissen außerdem, dass er, dass der Herr Jesus gesagt hat,
dass niemand sie, die seine Schafe sind, die er, für die er gestorben ist und die er errettet hat,
niemand wird sie aus meiner Hand rauben.
Und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben.
Und da glaubt jemand noch, könnte doch der Fall sein?
Nein.
Außerdem, wenn der Herr jemandem neues Leben geschenkt hat,
dann hat er sozusagen auch den Heiligen Geist gegeben, seinen Stempel drauf gedrückt
und dem Herrn Jesus sollte jemand, sollte irgendetwas den wieder entreißen können.
Ich denke, das wissen wir und verstehen wir.
Lasst uns das auch im Glauben festhalten und im Glauben in unsere Herzen schließen,
dass eine Errettung eine ganz sichere Sache ist.
Eine andere Frage ist die, ob wir dann unseren Weg gehen als Errettete.
Das ist eine andere Sache noch.
Aber der, der Leben aus Gott hat, den kann niemand aus der Hand des Herrn entreißen.
Durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie sieben Tage umzogen waren.
Ja, das ist der nächste Punkt.
Jetzt kommen sie hin, die ganze Wüstenwanderung liegt dazwischen.
Über die 40 Jahre wird hier nichts gesagt.
Sie ziehen durch den Jordan, wird nichts darüber gesagt.
Sie kommen in das Land hinein.
Erste, was sie sehen, eine große Stadt.
Eine Stadt mit Mauern.
Eine Stadt, die man nicht erobern kann.
Das Land ist das Land der Verheißung.
Werden sie es erreichen? Werden sie dieses Land erobern?
Gott hat es ihnen gegeben.
Im Glauben werden sie es erobern.
Und im Glauben tun sie das, was Gott gesagt hat, umziehen diese Stadt.
Sieben Mal, hier heißt es ja,
fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie sieben Tage umzogen waren.
Sieben Tage, an jedem Tag einmal und am siebten Tag sieben Mal.
Sind sie herumgezogen um diese Stadt.
Und dann haben sie an diesem letzten Tag, erst war das eine schweigende Sache.
Ich kann mir nicht vorstellen, was die Leute in Jericho sich gedacht haben.
Wie gesehen haben sie das auch.
Die Stadt war geschlossen.
Die Tore waren geschlossen.
Ach, und da kommt noch eine Begebenheit, von der lesen wir dann anschließend.
Da gab es in der Mauer der Stadt, da wohnten auch Leute in der Mauer der Stadt.
Da eine Frau, von der lesen wir gleich, die wohnte in der Mauer der Stadt.
Und die konnten alle sehen, was dort geschah.
Wie dieses Volk herumzog.
Stellen wir uns auch mal vor, ein Millionenvolk, das um diese Stadt herumzieht.
Und erst im Schweigen und dann am siebten Tag, dann tun sie das auch,
indem die Posaunen geblasen werden.
Was ist jetzt los?
Und dann sollen sie ein Geschrei anheben.
Und dann fallen die Mauern um.
Da fallen die Mauern und sie erobern diese Stadt.
Wie?
Durch ihre kluge Technik, Angriffstechnik?
Durch die Angriffswerke, die sie gebaut hätten?
Durch die großen Soldaten und Heerführer, die sie hatten?
Nein, durch den Glauben.
Gott hat alles getan.
Gott hat die Mauern einstürzen lassen.
Lasst uns das auch für unser persönliches Leben durchnehmen.
Sind Mauern da?
Gott lässt sie einstürzen.
Nicht meine Kraft, nicht meine Fähigkeit.
Gott lässt sie einstürzen.
Lasst uns hören auf das, was Gott sagt.
Wir müssen vielleicht die Schwierigkeiten und die Mauern nicht sieben Tage lang umziehen.
Nein, aber Gott nimmt sich dieser Sache an.
Durch Glauben kam Rahab die Hure nicht mit den Ungläubigen um,
da sie die Kundschaft der Entfrieden aufgenommen hatte.
Ja, da haben wir das, woran ich gerade gedacht habe.
Einige Tage vorher waren Kundschaftler in diese Stadt gekommen.
Sie waren hineingekommen und sie wurden, um nicht entdeckt zu werden, verborgen.
Da war eine Frau, die in der Stadtmauer wohnte, zu der sind die gekommen
und wollten jetzt einmal die Stadt sich anschauen.
Und diese Frau hat sie dort verborgen.
Es war natürlich, wenn wir das richtig betrachten, nach heutigen Maßstäben,
betrachten wir das Landesverrat, was diese Frau gemacht hat.
Sie hat nämlich Kundschaft, das heißt Spione, in ihrem Haus aufgenommen.
Und als nach diesen Spionen, als man merkte, da ist sowas,
und man nach diesen Spionen suchte, hat sie sie auch noch versteckt.
Da hat sie sie auch noch so zugedeckt, dass sie nicht erkannt wurden.
Und dann hat sie die anschließend an der Mauer herabgelassen.
Und dass sie in Frieden wieder zurückkehren konnte.
Und dann hat sie etwas gesagt.
Und sie hat gesagt, wir wissen, wir wissen was.
Wir hier in der Stadt, ich bin im Bilde.
Wir wissen von den Dingen, die Gott getan hat.
Wir wissen, was vor 40 Jahren geschehen ist.
Wir wissen, dass da ihr durch das Rote Meer gezogen seid.
Wir wissen, was den Ägyptern angetan worden ist.
Wir wissen auch, was dann geschehen ist, als ihr dann hier in das Land kam.
Was ihr mit den Amoritern getan habt, das wissen wir alles.
Also die Kommunikationsmittel waren offenbar auch schon so weit,
dass man wusste, was da geschehen war.
Und auch in Jericho wusste man ganz genau, was alles Gott schon getan hatte.
Wir wissen das.
Und wir wissen auch, dass Gott das getan hat.
Wir wissen, dass Jehova das getan hat.
Und jetzt geht der Glaube in ihrem Herzen auf.
Was wäre das, wenn ich zu diesem Volk gehörte?
Wenn ich dazu gehören könnte?
Gibt es eine Möglichkeit?
Und sie spricht mit diesen Männern.
Und diese Männer sagen ihr, ja, du kannst bewahrt bleiben.
Lasst uns vielleicht mal einen Blick werfen in diese Begebenheit ganz kurz.
In Joshua 2.
In den Versen 8 bis 11.
Da lesen wir, was sie alles gesagt hat, was sie alles wussten.
Und dann sagt sie in Vers 12.
Nun schwöret mir doch bei Jehova, weil ich Güte an euch erwiesen habe,
dass auch ihr an meines Vaters Haus Güte erweisen werdet.
Und gebet mir ein zuverlässiges Zeichen und lasset meinen Vater und meine Mutter und meine Brüder
und meine Schwestern und alle ihre Angehörigen am Leben.
Und er rettet unsere Seelen vom Tode.
Und die Männer sprachen zu ihr, unsere Seele soll an eurer Stadt sterben, wenn ihr diese
unsere Sache nicht verratet.
Und es soll geschehen, wenn Jehova uns das Land gibt,
so werden wir Güte und Treue an dir erweisen.
Da ließ sie sie an einem Seil durch das Fenster hinunter, denn ihr Haus war in der Stadtmauer
und sie wohnte in der Stadtmauer.
Und dann finden wir noch etwas.
Und das lesen wir dann in Vers 18.
Da sagen sie ihr,
siehe, wenn wir in das Land kommen, so sollst du diese Schnur von Karmesinfaden in das Fenster binden,
durch welches du uns heruntergelassen hast und sollst deinen Vater und deine Mutter und deine Brüder
und das ganze Haus deines Vaters zu dir ins Haus versammeln.
Und es soll geschehen, wer irgend aus der Tür deines Hauses auf die Straße gehen wird,
dessen Blut sei auf seinem Haupte und wir werden unseres Eiles ledig sein.
Jeder aber, der bei dir im Hause sein wird, dessen Blut
sei auf unserem Haupte, wenn Hand an ihn gelegt wird.
Dann geben sie ihr ein Zeichen, eine Karmesinschnur
und die soll ins Fenster gehängt werden.
Und dann kommen die, die da herumziehen und die dann sehen, wie die Mauern einfallen
und sehen dieses eine Haus, da ist ein Fenster.
Alle wussten das. Da ist dieses Fenster mit dem Karmesinfaden.
Ein Karmesinfaden, ein roter Faden.
Ganz zweifellos dürfen wir darin auch ein Bild sehen.
Ein in übertragenem Sinne, ein Bild sehen
von dem Blute Christi.
Da hast du ein Zeichen.
Und ihr sollt errettet werden.
Und dann hat sie auch in der Tat das genauso getan.
Sie hat nämlich ihren Vater, ihre Mutter, ihre Brüder und ihr ganzes Haus dort versammelt.
Denen hat sie das auch alles sagen müssen.
Denen hat sie das bekennen müssen.
Sie musste ihnen ja sagen, was alles geschehen würde.
Da hat sie sich auch, ich sage das jetzt mal so, weil es auch ein Fallweg vielleicht für uns ist,
da hat sie sich nicht geschämt vor ihren Geschwistern, vor ihrem Bruder,
ihrer Mutter, Vater und so weiter, was sie getan hatte.
Und dass das der einzige Weg der Rettung ist.
Und sie hat sie so überzeugt, dass sie alle in ihr Haus gekommen sind und dass sie auch alle mit errettet wurden.
Als dann schließlich alle anderen umkamen.
Was für eine Frau war das?
Ich komme noch einmal auf den Gedanken von eben zurück.
Erstens mal war es eine Frau, die nicht zum Volke Gottes gehörte.
Hatte sie irgendein Anrecht.
Aber sie rechnete auf die Gnade.
Ich habe doch Güte erwiesen.
Er weist doch Gnade und Güte an mir.
Und sie vertraut darauf.
Das zweite.
Eine Frau von was für einem Lebenswandel.
So eine?
Gerade so eine.
Sie war nicht zu schlecht.
Manch einer meint vielleicht auch, ich bin viel zu schlecht, als dass ich errettet werden könnte.
Nein, gerade sie, gerade die Sünder sucht der Herr.
Ich möchte das einmal anwenden so für uns.
Und dann finden wir das dritte.
Sie ist auch die, die es weiter sagt.
Sie schämt sich auch nicht vor ihren Brüdern und vor ihrer Verwandtschaft.
Auch das ist ja oft so eine Sache.
Dass jemand nicht umkehren will, sich nicht retten lassen will, nicht bekehren will.
Weil er fürchtet, was Vater, Mutter, Eltern, was Geschwister, was sonst jemand dazu sagen mag.
Hier finden wir ein Herz, das durch Glauben geprägt ist und aus diesem Weg geht.
Und was geschieht mit ihr übrigens?
Das steht hier ja jetzt nicht, aber das wissen wir.
Sie heiratet nachher einen aus dem Volke Israel, Salmon.
Und dann wird sie die Mutter von Boaz.
Und damit wird sie eine Stammmutter des Herrn Jesus.
Und dann finden wir sie auf einmal im Geschlechtsregister des Herrn Jesus wieder.
Warum?
Weil diese Frau Glauben hatte.
Und weil diese Frau auf die Gnade Gottes vertraut hat.
Wir kommen hier zu diesen Begebenheiten.
Wir können nicht mehr auf alle Einzelheiten eingehen, das versteht ihr sicher.
Es werden uns eine Reihe von Männern genannt.
Und genau das, was dort auch steht, das stimmt auch für uns heute Abend.
Denn die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon und Barak,
von Simson und Jephthah und David und Samuel und den Propheten.
Ja, aber der hätte was erzählen können.
Und ganz sicher wir auch, wenn wir einmal an die Begebenheiten denken aus dem Buch der Richter.
Da könnten wir manches erzählen.
Was ist kennzeichnend für diese Männer gewesen?
Es ist kennzeichnend gewesen, dass sie in sich selber völlig schwach waren.
Gideon ist einer, der ganz deutlich sagt, mein Erbteil ist das geringste in ganz Israel.
Und der sie fürchtet.
Und wo Gott sagt, gehe hin in der Kraft, in dem Glauben, den du hast.
Er glaubt erst nicht, dann glaubt er dies nicht.
Wir kennen die Geschichte von dem Vlies, das er dann hinlegt.
Ist Feuchtigkeit auf dem Vlies, ist keine Feuchtigkeit auf dem Vlies, nur drumherum.
Und wir sehen, er ist ein Mann, der in sich selbst schwach ist,
aber der im Glauben überwindet.
Das gleiche gilt für Barak, der im Glauben überwindet.
Selbst für einen Mann wie Simson war es Glauben.
Auch wenn viele dunkle Punkte in seinem Leben waren.
Oder wenn wir an Jephthah denken, gibt es auch dunkle Punkte, aber es war Glaube.
Gott konnte ihn deswegen gebrauchen, auch um sein Volk zu retten.
Und noch etwas ist die Zeit der Richter, von der wir da gelesen haben.
Die Zeit der Richter war eine Zeit, die gekennzeichnet war dadurch,
dass an jeder Tat, was gut war, in seinen Augen. Eine Zeit wie heute.
Jeder Tod, was recht war, ist in seinen Augen.
Da kommt es auf den Glauben an.
Da kommt es darauf an, dass wir Gottes Wort vertrauen und dass wir Glauben haben.
Und durch den Glauben kann Gott Dinge bewirken, wie er das in seinem Volk getan hat.
Durch diese Männer.
Das kann Gott auch heute noch.
Auch wenn wir heute große Nöte haben, Schwierigkeiten haben.
Und ich wiederhole es, jeder tut was recht ist in seinen Augen.
Ich gehe dahin, ich gehe dahin, ich gehe dahin, ich gehe weg, ich bleibe hier.
Gott kann Männer des Glaubens auch da heute noch zu benutzen.
Wollen wir solche sein?
Männer und Frauen des Glaubens.
Dann haben wir da einige Einzelheiten, Taten, die sie getan haben.
Die durch Glauben Königreiche bezwangen.
Und jeder von uns weiß, wie viele Siege das Volk Israel errungen hat.
Gegen umliegende Feinde.
Wir lesen, die Gerechtigkeit wirkten, die Verheißungen erlangten.
Dass Gott ihnen gesagt hat, dass sie das bekamen.
David zum Beispiel, hat lange warten müssen.
Aber dass Gott ihm gesagt hatte, dass er König werden würde.
Hat er geglaubt, fest darauf vertraut und der Augenblick kam auch.
Das ist ein Beispiel nur.
Der Löwen Rachen verstopften.
Denken wir an Daniel.
Denken wir an Benaja, den Sohn Jojadas.
Denken wir vielleicht auch an Simson.
Des Feuers Kraft auslöschten.
Ja nicht buchstäblich auslöschen.
Aber durch die Kraft des Feuers nicht verzehrt wurden.
Denken wir an die drei Freunde von Daniel.
Tat des Glaubens.
Ob unser Gott uns vor deinem Feuerofen bewahren wird.
Ob er es tut oder ob er es nicht.
Aber dein Standbild, dein Götzenbild beten wir nicht an.
Standhaftigkeit des Glaubens.
Gott antwortet.
Des Feuers Kraft wird ausgelöscht.
Des Schwertes Schärfe entgingen oder aus der Schwachheit Kraft gewonnen.
Das trifft vielleicht auch auf so einen Mann zu Vigilion.
Da wo sie ganz schwach waren.
Und wo Gott übrigens auch das große Heer was kommen sollte.
Um gegen die Midianite anzukämpfen.
Immer mehr reduziert und schließlich sind es dann endlich noch 300 Leute.
Und Waffen, keine Schwerter, nichts.
In der Schwachheit Kraft gewonnen.
Gott hat den Sieg ihnen geschenkt.
Und das ist übrigens auch etwas was wir aus dem Neuen Testament kennen.
Wenn wir denken an den Apostel Paulus.
Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.
Da wo ich mich schwach fühle und nichts von mir halte.
Da kann die Kraft des Herrn wirken.
Und das ist eine Kraft, die durch den Glauben kommt.
Dann finden wir, dass sie dem Kampfe stark wurden, der fremden Herrscherern zurücktrieben.
Weiber hielten ihre Toten wieder durch Auferstehung.
Ja, das ist auch im Alten Testament der Fall.
Denken wir an die Witwe von Zappart.
Denken wir an die Zunamitin.
Die ihre Kinder wieder erhielten.
Dann finden wir,
Andere aber wurden gefoltert.
Ach, jetzt wendet sich auf einmal das Blatt.
Hier haben wir Dinge, wo Gott Befreiung gegeben hat.
Andere aber wurden gefoltert, heißt es dann da.
Und da sie die Befreiung nicht annahmen, auf dass sie eine bessere Auferstehung erlangten.
Verhönung, Geißelung, Bande, Gefängnis, gesteinigt, zersägt.
Wie denn das?
Durch Glauben?
Ja.
Und da sehen wir, da lernen wir übrigens an diesem Abschnitt auch etwas.
Nicht alleine die großen Taten, die wir als Befreiung und als Hilfe für uns in Anspruch nehmen,
sind Antworten Gottes auf unseren Glauben.
Sondern es kann auch sein, dass Gott uns in, und diese Geschwister, diese Gläubigen dort,
in Schwierigkeiten lässt und dass ihr Glaube sie durchträgt.
Dass trotz der Gefahren sie am Glauben festhalten.
Und wenn da von dieser Folterung gesprochen wird, es könnte sein,
dass der Schreiber, der ja auch die Geschichte Israels und Judas gut kannte,
an die Folterung dieser Söhne des Priesters in der Zeit der Makkabäer gedacht hat.
Wo sieben Söhne, erst der Vater, dann sieben Söhne und die Mutter standhaft geblieben sind.
Und sie wurden gefoltert bis in den Tod.
Ein Sohn nach dem anderen und gezwungen wurden sie alle zuzuschauen.
Die Mutter musste zusehen, wie der älteste Sohn gefoltert wurde und zu Tode kam.
Der zweite, der dritte, der vierte, bis zum siebten hin.
Und der Glaube hat sie aufrechterhalten.
Gott hat sie nicht befreit, Gott hat es geschehen lassen.
Und lasst uns den Gedanken auch nie haben,
dass vielleicht Geschwister, die in einer großen Notlage sind und aus der Notlage nicht herauskommen,
dass das Geschwister sind, die zu wenig Glauben hätten.
Sie können einen sehr tiefen Glauben in ihrem Herzen haben.
Und Gott erprobt ihren Glauben.
Er antwortet anders, als wir es vielleicht dachten.
Aber welches wird ihr Teil einmal sein?
Wenn wir ans Ende des Kapitels sehen, dann finden wir das.
Wir finden dann, ich möchte das jetzt nicht alles vorlesen, da was wir schon gelesen haben.
Aber dann Vers 39.
Diese alle, die durch den Glauben ein Zeugnis erlangt haben, haben die Verheißung nicht empfangen,
da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat,
auf das sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden.
Sie haben die Verheißung nicht empfangen.
Hier heißt es nicht Verheißungen, sondern die Verheißung.
Dabei ist ganz zweifellos daran gedacht, die Verheißung, die dem Volk gegeben war,
nämlich, dass sie dieses Reich, von dem wir auch schon in dem vorigen Abschnitt gesehen haben,
dass sie dieses erreichten.
Nein, sie sind gestorben.
Aber sie haben bis zum Schluss, genauso wie die Männer in den Versen bis Vers 22, im Glauben festgehalten.
Sie haben die Verheißung nicht erlangt.
Aber Gott hat etwas Besseres vorgesehen.
Und für uns, sagt der Schreiber des Hebräerbriefes jetzt, für uns etwas Besseres.
Sie sollen nicht alleine etwas erhalten.
Jetzt gibt es eine ganz neue Geschichte noch.
Und davon spricht er hier zu den Hebräern.
Und das gilt übrigens dann auch genauso für uns.
Was hat Gott nämlich getan?
Gott hat sich auch noch ein Volk, ein himmlisches Volk, erwählt.
Nicht alleine ein irdisches Volk, auch ein himmlisches Volk.
Und hat dieses himmlische Volk, seine Kirche oder seine Versammlung sich erwählt.
Wir sehen, sie haben, da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat,
auf das sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden.
Und wir werden dann einmal mit ihnen gemeinsam in den himmlischen Segnungen sein.
Wenn wir uns das einmal denken, wir finden beispielsweise, heute Mittag haben wir da einmal kurz dran gedacht,
in dem im Himmel einmal 24 Älteste.
24 Älteste, wir verstehen, zwölf und noch einmal zwölf.
Lasst uns doch zweifellos denken an die aus dem Alten Testament
und die aus dem Neuen Bund, aus dem Neuen Testament, ja auch die Versammlung.
Wir werden dort gemeinsam diesen Thron umgeben.
Und es wird ein, sie sollten nicht ohne uns vollkommen gemacht werden.
Die Vollkommenheit ist noch zukünftig.
Wann wird die sein?
Es musste erst etwas anderes geschehen noch.
Es musste erst noch der Herr Jesus auf diese Erde kommen.
Er musste noch auf dieser Erde in den Tod gehen.
Er musste noch das Opfer bringen, damit alle Verheißungen Gottes Erfüllung finden konnten.
Und dieser, sein Opfertod auf Golgatha ist sowohl die Bedingung für die Erfüllung der Verheißungen des Alten Bundes,
als auch die Bedingung dafür, dass heute Menschen errettet werden
und dass es eine Versammlung gibt, die einmal im Vaterhaus ist.
Und der Herr Jesus muss auch, und das ist das Zweite, der Herr Jesus muss auch noch wiederkommen.
Auch das kommt noch erst.
Er kommt noch einmal wieder, wir wissen einmal zur Einholung seiner Braut,
der jetzigen Versammlung oder Kirche, wie wir es nennen wollen, der Gläubigen der Jetztzeit, der Gnadenzeit.
Und er kommt dann auch wieder, um das Reich aufzurichten.
Das ist alles noch, muss alles noch geschehen.
Und dann kommt dieser Zustand, von dem wir hier lesen.
Und dann kommt Kapitel 12 mit einem, wenn ihr es mir erlaubt, dass ich da vielleicht noch 5 Minuten darüber etwas sage.
Deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, lasst auch uns, und da schließt sich offenbar der Schreiber des Briefes mit ein, lasst auch uns.
Wir haben eine Wolke von Zeugen um uns.
Wir haben diese Wolke gesehen in diesen Abenden.
Es ist wirklich wie eine Wolke.
Und jetzt geht es um einen Lauf, um einen Wettlauf.
Wir finden ein Bild vor uns, wir finden das Bild eines Stadions vor uns.
Und das Stadion, da gibt es eine Rennbahn, in der gelaufen werden muss.
Einen Wettlauf, den finden wir jetzt ja hier.
Da soll ein Wettlauf stattfinden.
Und dann gibt es eine Wolke von Zeugen.
Jetzt gibt es bei einem Wettlauf natürlich Leute, die dann da zugucken.
Ja, das ist die eine Sache.
Ich denke, das meint hier etwas anderes.
Nicht die Leute, die jetzt dort als Zuschauer da sind, sondern wir dürfen daran denken.
Es sind schon so viele, ich stelle mir da so vor, all die Sieger, all die Sieger vor uns schon,
anspornt für uns auch einen Sieg zu erringen und in diesem Wettlauf Ausharren zu zeigen.
Sie sind alle um uns.
Und wir können sehen, sie sind diesen Wettlauf gelaufen.
Lasst auch uns mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf.
So, und da gibt es Bedingungen dafür.
Jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen.
Jetzt werden die Hebräer und auch wir direkt angesprochen.
Wenn ihr einen Lauf des Glaubens laufen wollt, dann gibt es auch Bedingungen, da müsst ihr Bürden abwerfen.
Gibt Sachen, die müsst ihr zurücklassen.
Die werden hier nicht als Sünde bezeichnet, aber es sind Dinge, die euch hindern.
Gibt es in deinem, meinem Leben Dinge, die mich hindern, wirklich den Weg des Glaubens zu gehen?
Vielleicht ist es, dass ich an einer Sache besonders festhalte, dass ich hier und da noch so eine Freude haben will.
Wenn ich in Wettlauf laufen will, dann kann ich mich nicht mit solchen Dingen beschäftigen.
Dann muss ich das Ziel anschauen, dann muss ich mich frei machen von allem, was irgendwie mich hindern könnte,
frei und schnell zu laufen, Bürden.
Und die leicht umstrickende Sünde, er nennt auch dies, das kann schnell passieren.
Eine Sünde, die hindert mich auch auf dem Weg des Glaubens.
Wie kann ich denn sie ablegen? Indem ich sie bekenne.
Und diese Sünde wird bezeichnet als eine leicht umstrickende. Da kommen wir wieder in das Bild des Wettlaufs.
Das ist so wie etwas, was um einen herum ist, wenn jemand nicht die richtige Kleidung an hat und darin rennen möchte.
Mit einem langen Gewand, da verwickelt er sich beim Rennen und dann stürzt er.
Also, wenn wir das einmal als ein Bild nehmen, das gibt auch eine leicht umstrickende Sünde.
Das kann uns sofort und schnell zu Fall bringen.
Lasst uns das ablegen und wenn ich hier lese, ablegen, dann weiß ich, was ich zu tun habe mit Sünde.
Dann weiß ich auch, was ich zu tun habe mit einer Bürde.
Dann muss ich auch Entscheidungen treffen und sagen, nein, das nicht mehr.
Nein, das auch nicht mehr.
Das ist interessant, das ist schön, das ist gut, aber das nimmt mir eigentlich den Blick des Glaubens.
Und es nimmt mir deswegen auch die Kraft für meinen Wettlauf und darum lese ich es weg.
Und das Zweite, da muss ich bekennen, Sünden müssen bekannt werden und dann werden sie ihnen weggetan werden.
Und dann umstricken sie mich nicht mehr und ich kann wirklich laufen, einen Wettlauf.
So, und dieser Wettlauf, der hat nun auch ein Ziel, das ist ja das Prinzip eines Wettlaufs.
Lasst uns hinschauend auf Jesum, den Anfänger und Vollender des Glaubens.
Und dann haben wir einen Blick und dann haben wir einen Blick gerichtet und den Blick geheftet auf eine Person.
Da ist es nicht nur schauen, sondern hinschauen.
Im Französischen heißt es, die Augen den Blick heften auf ihn.
Verstehen wir das?
Fixé heißt es da, den Blick heften auf ihn.
Das heißt, sich auch nicht den Blick abwenden lassen.
Hinschauend auf Jesum, den Anfänger und Vollender des Glaubens.
Da kann man nicht nach rechts und links gucken.
Ein Wanderer kann das tun, guckt sich alles mögliche Schöne an.
Ein Wettläufer kann das nicht machen.
Der schaut auf das Ziel hin und das Ziel ist diese Person.
Und es ist ein Ziel, das anzieht.
Hinschauend auf ihn, auf Jesum, den Anfänger und Vollender des Glaubens.
Und dann sehen wir den größten eigentlich von allen.
Wir haben von manchen gelesen.
Wir haben gesehen von Abraham, wir haben vorher gesehen Abel, wir haben Henoch gesehen, Noah gesehen.
Wir haben Mose gesehen, wir haben die anderen Glaubenszeugen gesehen und jetzt finden wir einen.
Anfänger und Vollender des Glaubens.
Anfänger nicht chronologisch, nein, es waren ja andere vor ihm da.
Aber er hat im Glauben angefangen und er ist auch eigentlich der Anführer.
Er ist der, der vorneweg geht, er ist der Erste, er ist der Wichtigste.
Der Anfänger und er ist auch der Vollender des Glaubens.
Keiner hat so vollendet im Glauben wie er.
Einmal er persönlich, aber er wird es auch vollenden für uns.
Er ist auch der Vollender, manche übersetzen ja auch unseres Glaubens.
Und er wird uns auch an das Ziel bringen.
Dafür garantiert er, aber er möchte, dass es ein Lauf des Glaubens ist.
Und dann wird er vor unsere Blicke gestellt und das möchte ich ganz zum Schluss auch gerne noch tun.
Wie hat er das getan?
Er hat der Schande nicht geachtet.
Der Schande des Kreuzes und für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldet.
In einem französischen Lied heißt es einmal, in der Schande des Kreuzes ist deine Herrlichkeit hervorgestrahlt.
Das ist eine moralische Seite, dass der Jesus die Schande nicht geachtet hat.
Nicht, dass er das nichts ausgemacht hätte, aber die Freude dieses Werk zu vollbringen, die war so groß,
dass die Schande des Kreuzes dahinter weit zurück blieb.
Dass es eine Schande war.
Verflucht ist jeder, der am Holze hängt.
Was das bedeutet mit der Sünde der Welt beladen zu sein.
Was das bedeutet das Urteil über die Sünde zu empfangen.
Was bedeutete das für den, der sündlos war.
Und was muss er empfunden haben in seinem reinen Herzen und mit all den reinen Empfindungen, die die seinen waren.
Aber es gab eine Freude vor ihm.
Die Freude, dass sein Gott sein ganzes Wohlgefallen an ihm hat.
Die Freude, dass Gott sagen konnte, mein geliebter Sohn.
Und die Freude für ihn auch, dass er sagen kann, vor Gott siehe ich und die Kinder, die du mir gegeben hast. …