Jesus Christus - der Anfang und das Ende
ID
wr002
Sprache
DE
Gesamtlänge
02:13:55
Anzahl
2
Bibelstellen
Offenbarung u.a.
Beschreibung
Eine Vortragsreihe mit zwei Vorträgen über Jesus Christus, den Anfang und das Ende, gesehen in der Offenbarung und anderen Stellen.
Automatisches Transkript:
…
Jesus Christus, der Anfang und das Ende.
Ein Titel, den wir dreimal in der Offenbarung finden.
Und wir wollen mit des Herrn Hilfe versuchen,
darüber nachzudenken, was uns dieser Titel sagen will.
Wir lesen zunächst aus dem Buch der Offenbarung
einige Verse in Kapitel 1.
Vers 7
Siehe, er kommt mit den Wolken,
und jedes Auge wird ihn sehen,
auch die ihn durchstochen haben.
Und wehklagen werden seinetwegen alle Stämme des Landes.
Ja, Amen.
Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr Gott,
der da ist und der da war und der da kommt,
der Allmächtige.
Dann in Vers 17.
Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot.
Er legte seine Rechte auf mich und sprach,
fürchte dich nicht.
Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige.
Und ich war tot.
Und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit
und habe die Schlüssel des Todes und des Hades.
Schreibe nun, was du gesehen hast und was ist
und was nach diesem geschehen wird.
Das Geheimnis der sieben Sterne, die du in meiner Rechten gesehen hast,
und die sieben goldenen Leuchter,
die sieben Sterne sind Engel der sieben Versammlungen,
und die sieben Leuchter sind sieben Versammlungen.
Ich möchte dann gern auch noch die Stelle lesen,
wo dieser Titel zum letzten Mal erwähnt wird,
das ist in Kapitel 22.
Kapitel 22, Vers 12.
Und siehe, ich komme bald.
Das heißt, eiligst.
Und mein Lohn mit mir,
um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk sein wird.
Ich bin das Alpha und das Omega,
der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
Nun, Geschwister, wenn ich das eben vorwegnehmen darf,
was diese drei verschiedenen Titel,
die wir jetzt gelesen haben, aussagen,
könnte man Folgendes sagen.
Alpha und Omega, erster und letzter Buchstabe
des griechischen Alphabetes,
erinnert also an Geschriebenes und Gesprochenes
und bedeutet einfach dieses,
der Herr Jesus ist der Offenbarer.
Er ist die Wahrheit.
Er ist es, der uns Gott kundgemacht hat.
Alle Offenbarungen und Verheißungen
sind durch ihn zu uns gekommen.
Der Titel Anfang und Ende schließt ein,
alle Wege und Handlungen Gottes mit den Menschen
und auch sein Handeln mit der alten Schöpfung.
Der Herr Jesus ist derjenige,
der die erste Schöpfung ins Leben gerufen hat.
Durch ihn und für ihn sind alle Dinge geschaffen.
Er ist aber auch derjenige,
der die zweite Schöpfung, die neue Schöpfung,
ins Leben gerufen hat.
Und der Kolosserbrief sagt ausdrücklich,
dass das geschehen ist aufgrund seines Todes und Werkes.
Wir finden im Kolosserbrief diesen Titel noch einmal,
dass der Herr Jesus der Anfang ist,
das bedeutet der Urheber der neuen Schöpfung.
Und das Ende will sagen,
dass Gott schlussendlich in seinem Tun,
in seinem Handeln, in seinen Wegen mit den Menschen
zu seinem Ziel kommen wird.
Und das Ende sagt aus,
der Triumph Gottes in der Erlösung und der Versöhnung.
Da tritt wieder der Herr Jesus vor unsere Herzen.
Und der Titel Erster und Letzter
ist ein Titel, den wir im Prophetengesang ja dreimal finden,
wo wir lesen, dass Jehova sagt,
ich bin der Erste und der Letzte
und außer mir ist kein Gott. Punkt.
Das ist ein Satz, der wie in Meißel eingehauen ist,
mit Meißeln in Stein eingraviert ist.
Ich bin der Erste und der Letzte
und außer mir ist kein Gott.
Ein wunderbarer Hinweis
auf die Person unseres geliebten Herrn
und diesen Titel finden wir, wie gesagt,
im Buch der Offenbarung wieder.
Ich bin der Erste und der Letzte.
Er ist Gott.
Nun haben wir,
um diese Verse, die wir gelesen haben, kurz zu erklären,
einen Hinweis darauf,
dass es ein Wiederkommen gibt.
Siehe, er kommt mit den Wolken.
Und damit wir das gut verstehen,
es geht hier nicht um das Kommen des Herrn Jesus,
um die Versammlung in den Himmel einzuführen.
Es geht hier um seine Erscheinung
und es wird gesagt, er kommt mit den Wolken.
Nun, das erinnert uns natürlich daran,
was die Bibel an anderen Stellen
über die Wolke oder die Wolken sagt.
Ich erinnere an die Wolke,
die wir schon im Alten Testament finden,
die über der Stiftshütte ruhte.
Ein Hinweis auf die Gegenwart Gottes
und diese wunderbare Stelle in den Evangelien,
wo wir den Herrn Jesus auf dem Berg
der Verklärung sehen mit seinen Jüngern
und wo aus der Wolke eine Stimme kam,
dieser ist mein geliebter Sohn.
Ein Hinweis auf die Gegenwart Gottes,
auf die Wohnung Gottes.
Aber hier heißt es, er kommt mit den Wolken
in der Mehrzahl.
Und das bedeutet,
wenn wir dazu eine Stelle lesen würden aus dem Psalmen,
dass der Herr Jesus, wenn er erscheint,
auf den Wolken kommt,
in großer Macht und Majestät und Pracht kommen wird.
Auf den Wolken kommen kann nur eine göttliche Person.
Und das wird ein gewaltiger Augenblick sein,
wenn der Herr Jesus erscheinen wird
und dann hier auf der Erde die Gerichte beginnen werden
und schlussendlich der Tag des Herrn in Erscheinung tritt.
Jedes Auge wird ihn sehen, auch die ihn durchstochen haben.
Ein Hinweis auf das, was wir auch in den Propheten lesen.
Und sein geliebtes Volk wird ihn
dann als den wahren Messias erkennen und anerkennen.
Aber der Ausdruck, wehklagen werden seinetwegen
alle Stimmen des Landes, der schließt mit ein,
ihr liebte Geschwister, dass die ganze Welt ihn sehen wird.
Jetzt möchte ich mal die jungen Geschwister fragen,
wie man sich das vorstellen kann, wenn der Herr Jesus erscheint,
dass man auf der ganzen Erde und weltweit das sehen wird.
Vielleicht darf ich in diesem Zusammenhang mal Folgendes sagen.
Wenn hier auf der Erde eine besondere Sache ausgetragen wird,
sagen wir eine Olympiade oder eine Fußball-Weltmeisterschaft,
dann kann die ganze Welt das heute sehen.
Ich will damit nicht sagen, dass es in diesem Fall auch so geschehen wird.
Aber das ist doch für Gott etwas Leichtes,
dass alle Welt ihn sehen wird, wenn er kommt und erscheinen wird.
Wie Gott das machen wird, weiß ich nicht.
Aber alle Welt wird ihn sehen, das geht aus diesem Vers,
den wir vor uns haben, eindeutig hervor.
Dann heißt es Ja, Amen.
Und das ist ein Titel unseres geliebten Herrn,
den wir gleich auch noch wiederfinden werden,
wo er sich selbst in dem Sendschreiben an Laodicea
als Der Amen bezeichnet.
Wir wollen uns diesen Ausdruck bis später aufbewahren.
Dann heißt es, ich bin das Alpha und das Omega,
spricht der Herr, Gott, der da ist und der da war
und der da kommt, der Allmächtige.
Nun, ihr Schwestern, möchte ich mal einen Gedanken sagen
in Verbindung mit diesem Buch der Offenbarung.
Es ist ein Buch der Weissagung, ein prophetisches Buch
und es ist ein sehr ernstes Buch.
Da sind wir uns darüber völlig im Klaren.
Es werden hier ausführlich die Gerichte beschrieben werden,
die dem vorangehen, was wir an anderen Stellen auch lesen,
dass der Herr Jesus sein Reich aufrichten wird,
dass das vorbereitet werden muss,
dass der Tag des Herrn erscheint und in Erfüllung geht,
wo der Herr Jesus hier auf der Erde regiert.
Aber wir lesen auch später in diesem Buche,
dass eine Vorbereitung sein muss dahingehend,
dass der Tag Gottes kommen kann, der Tag der Ewigkeit.
Und das ist der ewige Zustand,
wie wir ihn am Ende dieses Buches finden werden.
Es ist also ein ernstes Buch,
aber ich habe den Wunsch im Herzen,
in dem, was wir an diesen Abenden betrachten werden,
auch einen gewissen Trost zu finden.
Trost und Ermunterung, so wie wir das in unseren Tagen
in besonderer Weise auch bedürfen.
Und bei allem Ernst dieses Buches
finden wir in der Tat einen gewaltigen Trost.
In diesen Kapiteln, die wir vor uns haben,
hier am Anfang des Buches und am Ende des Buches.
Und unser Gott ist ein Gott, der wohl weiß,
Ermahnung und Ermunterung miteinander zu verbinden.
Das ist unser gütiger Gott.
Und möge der Herr uns in dieser Weise erleiten,
dass wir nicht nur diese ernsten Hinweise,
die zu unseren Gewissen reden, beherzigen,
sondern auch den Trost finden, den wir alle so nötig haben.
Da haben wir als erstes einen gewissen Trost
in dem, was wir in Vers 17 gelesen haben.
Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot,
und er legte seine Rechte auf mich und sprach,
fürchte dich nicht, ich bin der Erste und der Letzte
und der Lebendige und ich war tot und so weiter.
Als Johannes den Herrn Jesus sah,
das wird in den Versen vorher beschrieben,
wie er ihn gesehen hat,
da war er sicher sehr erstaunt.
So kannte er den Herrn nicht.
War das derselbe Herr, der am Kreuz
in seiner herablassenden Liebe zu Johannes sagte,
siehe deine Mutter?
War das derselbe Herr?
Nein, er erscheint auf einmal hier in seiner richterlichen Gestalt,
in seiner Majestät, und das veranlasste
oder das führte dazu, dass Johannes wie tot zu seinen Füßen wiederfiel.
Nun sagt der Herr in seiner Herablassung,
fürchte dich nicht, ich war tot und siehe, ich bin lebendig.
Und damit dürfen wir für uns diesen Trost entnehmen,
dass der Herr Jesus, und das bedeutet, dieser Ausdruck, ich war tot,
das bedeutet, dass der Herr Jesus sein Leben gegeben hat.
Der Herr Jesus ist in den Tod gegangen.
So wie er es angekündigt hatte, ich lasse mein Leben,
niemand nimmt es von mir, ich lasse es von mir selbst.
Und es mag für unsere jungen Geschwister auch gewisse Probleme verursachen,
wie man das sehen kann, dass einerseits der Herr Jesus getötet
und ermordet wurde und umgebracht wurde,
und auf der anderen Seite die Schrift sagt, ich lasse mein Leben,
und dass er in den Tod gegangen ist.
Wie kann man das denn übereinander bringen, ihr lieben jungen Geschwister?
Wenn es um die Verantwortung des Menschen geht,
dann sieht Gott es so, dass sie ihn umgebracht und getötet haben.
Dafür ist der Mensch verantwortlich.
Aber die göttliche Seite ist diese, dass der Herr Jesus selbst sein Leben ließ.
Und grübele nicht über diese Sache weiter nach, nimm es so, wie es die Schrift sagt.
Er hat sein Leben gegeben und der Mensch ist verantwortlich dafür,
dass er ihn getötet hat.
Und siehst du, wenn der Herr Jesus in den Tod gegangen ist,
dann muss es einfach so sein, dass die Furcht ausgetrieben wird.
Fürchtest du dich noch vielleicht vor einem kommenden Gericht oder was sonst auch?
Der Jesus ruft dir heute Abend zu, fürchte dich nicht.
Ich war tot und bin lebendig.
Nun, das wirft natürlich ein besonderes Licht auf den Charakter dieses Buches.
Der Herr Jesus erscheint hier als der Richter
und wir müssen jetzt kurz miteinander versuchen zu verstehen,
was damit gemeint ist, dass der Herr Jesus der Richter ist, auch für die Versammlung.
Ich möchte eben noch kurz erwähnen, ich habe die Schlüssel des Todes und des Hades.
So gesehen ist er eben auch der Erste und der Letzte.
Und wenn heute in unseren Tagen versucht wird, in diesem Bereich einzudringen,
ich möchte unsere jungen Geschwister davor warnen.
Es gibt heute im Internet allerlei Möglichkeiten.
Ich las gerade heute noch in der Zeitung, dass es ein Spiel im Internet gibt, das heißt die Todesstunde.
Da musst du eingeben, dein Geburtsjahr und Datum
und dann rechnet der Computer aus, wie lange du noch zu leben hast.
Schrecklich.
Wir möchten davor warnen und wir möchten auch davor warnen,
in dieses Gebiet des Todes und des Hades in eine Welt einzudringen,
wo der Herr Jesus die Schlüssel hat und niemand erlaubt, in dieses Gebiet einzudringen.
Okkultismus.
Ich habe die Schlüssel des Todes.
Das bedeutet natürlich auch, wenn der Herr Jesus die Schlüssel des Hades und des Todes hat,
dass er derjenige ist, der diejenigen, die im Tode sind und im Hades sind.
Wir wollen das nicht näher erklären, das ist ein Unterschied zwischen Tod und Hades.
Tod ist ein Ort, nimmt Bezug auf unseren Leib, Hades nimmt Bezug auf Seele und Geist,
aber im Hades gibt es zwei Erte, nämlich auch noch das Paradies daneben.
Aber wir wollen nicht weiter darauf eingehen.
Das bedeutet auch, dass der Jesus die Schlüsselgewalt hat über diese Erte und über diesen Zustand,
Tod und Hades und dass er auch in der Lage sein wird,
alle Toten von Adam an bis zum Letzten, der auf der Erde lebt, aus diesem Bereich herauszuholen.
Das werden wir morgen, so Gott will, am Ende dieses Buches finden.
Dann lesen wir, dass der Herr Jesus von Sternen spricht und von Leuchtern spricht.
Und er sagt selbst, dass diese sieben Leuchter Versammlungen sind
und der Hinweis auf die Sterne nimmt in ganz besonderer Weise Bezug darauf,
dass die Versammlung verantwortlich ist, solange wie sie hier auf der Erde ist, Licht zu verbreiten.
Und da möchte ich gleich sagen, Geschwister, wenn die Versammlung hier als Leuchter vor uns kommt,
verantwortlich dafür, göttliches Licht zu verbreiten,
dann bedeutet das, dass es für eine Zeit sein wird,
und wir werden nachher noch sehen, dass sie dieser Verantwortung nicht entsprochen hat,
sodass schlussendlich die Versammlung als Leuchter beseitigesetzt wird.
Und wenn wir in dem Sensschreiben an Laodicea lesen,
dass der Jesus sogar diese Versammlung ausspeien will aus seinem Munde,
dann nimmt das in keinster Weise Bezug auf den ewigen Ratschluss Gottes im Blick auf die Versammlung.
Wenn es um den Vorsatz und Ratschluss Gottes geht, hinsichtlich der Versammlung, ist alles gesichert.
Wenn es um die Versammlung als Leuchter geht, als ein Gefäß, das Licht verbreiten soll
und damit auch dafür verantwortlich ist, dann ist heute alles, geliebte Geschwister, im Ruin.
Und wenn der Herr die Versammlung in Laodicea ausspeien will und damit der Leuchter endgültig beiseitegesetzt wird,
dann berührt das in keinster Weise die Sicherheit derer, die zu dieser Versammlung gehören und ewiges Leben haben.
Ich möchte das unseren jungen Geschwistern sehr deutlich vorstellen, wenn Laodicea ausgespielt wird.
Du brauchst dir keine Sorge machen, diejenigen, die in Laodicea Gläubige sind, die gehen mit in den Himmel.
Nun wollen wir zwei Sensschreiben lesen.
Noch einen kurzen Hinweis auf Vers 19. Siehe nun, was du gesehen hast.
Das ist das, was Johannes in Kapitel 1 gesehen hat.
Was ist, nimmt dann Bezug auf Kapitel 2 und 3, wo wir die sieben Versammlungen finden als Leuchter.
Und dann kommt das Dritte, was nach diesem geschehen wird. Das ist das, was wir ab Kapitel 4 finden bis zum Ende des Buches, kann man sagen.
Wir wollen jetzt zwei Sensschreiben lesen.
Und Geschwister, habt bitte dafür Verständnis, dass wir auf die Einzelheiten in diesen beiden Sensschreiben nicht eingehen können.
Dafür fehlt die Zeit.
Ich möchte gern mit der Fernhilfe diese beiden Schreiben miteinander vergleichen.
Da werden wir Berührungspunkte finden und auch Gegensätze.
Und in Verbindung damit möchte ich dann auch ganz praktische Anwendungen machen.
Wir lesen jetzt Kapitel 2.
Dem Engel der Versammlung in Ephesus schreibe dieses Sach, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der da wandelt inmitten der sieben goldenen Leuchter.
Ich kenne deine Werke und deine Arbeit und dein Ausharren und das du Böse nicht ertragen kannst.
Du hast die geprüft, welche sich Apostel nennen und sind es nicht und hast sie als Lüchner erfunden.
Du hast Ausharren, hast getragen um meines Namens willen und bist nicht müde geworden.
Aber ich habe wieder dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
Gedenke nun, wovon du gefallen bist und tue Buße und tue die ersten Werke.
Wenn aber nicht, so komme ich dir und werde deinen Leuchter aus seiner Stelle wegrücken, wenn du nicht Buße tust.
Aber dieses hast du, dass du die Werke der Nikolaiten hassest, die auch ich hasse.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist in Versammlungen sagt. Dem, der überwindet, dem werde ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, welcher in dem Paradiese Gottes ist.
Dann Kapitel 3, Vers 14, dem Engel der Versammlung in Laodicea schreibe, dieses sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes.
Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist.
Ach, dass du kalt oder warm wärest! Also, weil du lau bist und weder kalt noch warm, so werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
Weil du sagst, ich bin reich und bin reich geworden und bedarf nichts und weiß nicht, dass du der Elende und der Jämmerliche und arm und blind und bloß bist.
Ich rate dir, Gold von mir zu kaufen, geläutert im Feuer, auf das du reich werdest, und weiße Kleider, auf das du bekleidet werdest,
und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, auf das du sehen mögest.
Ich überführe und züchtige, so viele ich liebe. Sei nun eifrig und tue Buße, siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an.
Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, zu dem werde ich eingehen und das Abendbrot mit ihm essen, und er mit mir.
Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater gesetzt habe auf seinem Thron.
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.
Von den sieben sogenannten Sendscheiben haben wir jetzt das erste und das letzte gelesen.
Und ganz kurz zur Erläuterung noch dieses.
Es geht um sieben Versammlungen, die damals existierten.
Und diese sieben Versammlungen hat der Heilige Geist ausgewählt,
um uns anhand der Zustände in diesen Versammlungen einen Überblick zu geben
über die ganze Geschichte der Versammlung oder Kirche Gottes hier auf der Erde.
Es umfasst also das, was in diesen Briefen geschrieben ist, eine Zeit von, kann man sagen, 1900 Jahren,
beginnend mit Ephesus, zu Beginn des ersten Jahrhunderts, endend mit Laodicea, 19. Jahrhundert.
Und nun wird in diesen einzelnen Briefen jeweils ein ganz besonderer Zustand herausgestellt,
der Jesus selbst stellt sich vor jede Versammlung in einem ganz besonderen Charakterzug.
Das tut er, wenn wir das mal so sehen wollen,
um entsprechend dem Zustand, der in dieser Versammlung beschrieben wird, das Heilmittel zu sein.
Es ist der Jesus immer, für jeden Zustand, auch in deinem und meinem persönlichen Leben, ist er das Heilmittel.
Er ist der Schlüssel zu einem guten Wandel.
Und wenn wir schlecht und ungut wandeln,
dann stellt sich der Herr Jesus vor unsere Blicke als derjenige, der uns heilen und helfen kann.
Das ist ein wunderbarer Gedanke, den wir in diesen Sendschreiben finden.
Und man kann wohl sagen, dass wir in Ephesus, wenn wir da jetzt mit beginnen,
Anfang des ersten Jahrhunderts einen Zustand beschrieben finden mit den Worten,
das haben wir gelesen, du hast deine erste Liebe verlassen.
Dann folgte darauf auf diese Zeit ungefähr bis 312, im Jahre 312, die Zeit von Smyrna.
Das ist das zweite Sendschreiben. Zustand dieser Versammlung, Drangzahl und Verfolgung.
Darauf folgte dann eine lange Zeit von fast tausend Jahren mit Kennzeichen durch Thyatira.
Entschuldigung, Pergamos.
Und in dieser Zeit Pergamos, die also Thyatira voraufging,
da haben wir wie die weltliche Obrigkeit das Christentum anerkennt.
In Smyrna hatten wir Verfolgung, in Pergamos hört das auf.
Als Folge davon finden wir einen Zustand, der mit den Worten ausgedrückt wird,
ich weiß, wo du wohnst. Die Kirche wurde heimisch in dieser Welt.
Und dann folgte, wie eben schon allerdings falsch gesagt,
folgte Thyatira, eine Zeit von ungefähr 900 bis 1000 Jahren, dieses dunkle Mittelalter.
Da haben wir einen Zustand, wird beschrieben mit den Worten Hurerei und Götzendienst.
Hier in dieser Zeit war die Kirche so weit gekommen,
dass sie über die weltlichen Mächte herrschen wollte.
Erinnern wir uns daran, das wissen unsere jungen Geschwister vielleicht aus der Geschichte,
dass der Papst Innozenz im 12. Jahrhundert der mächtigste Mann hier in Europa war
und seine Macht größer und höher war als die der weltlichen Herrscher.
Das ist der Zustand von Thyatira, der Zustand der Versammlung,
die auf der Erde Licht leuchten sollte,
die dem Herrn Jesus folgen sollte in seinen Spuren der Verwerfung, der Armut, der Niedrigkeit.
Eine Versammlung bekennzeichnet durch den Zustand herrschend über diese Welt.
Hurerei und Götzendienst.
Natürlich Hurerei im geistlichen Sinne.
Verbindung zu jemand, zu dem man eigentlich nicht gehört.
Das ist Hurerei, auch auf menschlichem Gebiet.
Verbindung zu jemand, zu dem man nicht gehört.
Auf Thyatira folgt Sardes, beginnend mit der Reformation,
ausmündend im Protestantismus,
lebloses Christentum gekennzeichnet dieser Zustand,
du hast den Namen, dass du lebst und bist tot.
Dann kam durch Gottes Güte und Gnade Philadelphia, eine Zeit,
beginnend vielleicht mit 1850,
und ich glaube, das eigentliche wunderbare und tiefste Kennzeichen von Philadelphia ist dieses,
nicht nur das Wort Gottes wieder neu zu entdecken und eine klare und gesunde Lehre zu haben,
ich glaube, für mich Philadelphia ist gekennzeichnet, das Wort Gottes als eine absolute Autorität anzuerkennen.
Und auf diese Zeit folgt dann Laodicea, das haben wir gelesen,
ein Zustand der Lauheit, der Gleichgültigkeit sowohl dem Bösen als auch Christus gegenüber.
Und dieser Zustand ist für den Herrn so ekelhaft, dass er das ausspeien will aus seinem Munde.
Und wir sagen nochmal, es geht hier um die Beseitigung des Gefäßes als Leuchter,
die Versammlung als Leuchter, sie wird beiseite gesetzt und dieser Aufgabe entbunden.
Und dann haben wir in Laodicea gelesen, sagte Jesus, ich bin der Amen.
Das ist Gottes letztes Wort im Blick auf die Geschichte der Versammlung hier auf der Erde.
Und dann wollen wir noch kurz hinzufügen, dass für jede Versammlung in diesen sieben Sendscheiben
der Herr Jesus auffordert zum Überwinden, das heißt, den Zustand zu überwinden,
wie er sich in diesen einzelnen Etappen gezeigt hat.
Und er verspricht dem Überwinder einen gewissen Lohn.
Das wäre ein Studium für sich, geliebte Geschwister, das zu sehen,
wie der Herr Jesus den Lohn austeilen will für den Überwinder.
Und wenn du mich fragst, was ist ein Überwinder, dann würde ich einfach sagen,
ein Überwinder, ihr lieben jungen Freunde, ist jemand, der gegen den Strom schwimmt.
Das ist ein Überwinder.
Und da hast du heute viel Gnade, Energie und Kraft und Einsicht nötig, um gegen den Strom zu schwimmen.
Vielleicht dürfte man so sagen, manche haben gesagt, Philadelphia mündet aus in Laodicea.
Aber mit diesem Satz habe ich etwas Mühe.
Philadelphia besteht bis zum Ende und ein Philadelphia, der untreu wird,
was geschieht mit dem, wird er ein Laodicea?
Nein, der verliert seine Krone, das sagt das Schreiben an Philadelphia.
Aber es kann sein, dass ein Philadelphia dem Geist von Laodicea anheim fällt.
Und das ist eine gewaltige, große Gefahr, vor der der Herr uns bewahren möge.
Ein Philadelphia wird nicht ein Laodicea.
Ein Philadelphia ist jemand, der den Namen des Herrn nicht verleuchtet,
der sein Wort bewahrt, der den Herrn Jesus liebt, der die Brüder liebt.
Und wie gesagt, wenn wir in diesen Stücken untreu werden, können wir unsere Krone verlieren.
Der Herr bewahre uns vor diesem schrecklichen Geist und Zustand von Laodicea.
Was ist denn ein Laodicea?
Unsere jungen Geschwister, ich weiß nicht, ob ihr das heute in der Schule noch lernt,
aber wir mussten früher auch viele Gedichte auswendig lernen von bekannten deutschen Dichtern.
Und mir ist noch ein Ausbruch eines bekannten deutschen Dichters in Erinnerung,
der hat gesagt, edel sei der Mensch, hilfreich und gut, und das ist ein Laodicea.
Wohltätigkeit, Vieltätigkeit, aber der Herr sagt, du bist arm und blind und bloß
und das Schlimme dabei ist, du weißt es nicht.
Jemand anderes, ein bekannter Ausleger hat mal gesagt, ein Laodicea ist der christianisierte erste Adam.
Der Mensch ist alles, Christus ist nichts, er steht vor der Tür.
Wir wollen gleich noch sehen, was das für uns bedeutet.
Nun, Geschwister, das möge genügen, ein kurzer Überblick über diese Sendschreiben.
Ich weiß, dass es unvollkommen ist, aber ich möchte jetzt in Verbindung mit diesen beiden Schreiben
einige Berührungspunkte aufzeigen, was Ephesus mit Laodicea verbindet,
und ich möchte gerne einige Gegensätze aufzeigen.
Und ihre Berührungspunkte in diesen beiden Briefen sind erstens das Herz des Menschen
und zweitens die Liebe.
Und die Gegensätze finden wir in den Titeln, wie der Herr Jesus sich vor diese beiden Versammlungen stellt.
Und auch der Lohn des Überwinders.
Nun wirst du vielleicht sagen, in dem Schreiben an Ephesus finde ich nichts von dem Herzen.
Das ist richtig, aber wir müssen dann zurückdenken und zurückblättern,
und müssen in den Brief gehen, den Paulus an die Epheser geschrieben hat.
Wenn du diesen Brief aufmerksam liest, dann wirst du finden, dass dort sehr viel vom Herzen gesprochen wird.
Und wenn die Epheser, die Versammlung von Ephesus, die erste Liebe verließ,
dann ist ohne jeden Zweifel der Ausgangspunkt dieser Sache das Herz gewesen.
Wir zitieren eine Stelle aus dem Epheser-Brief.
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Epheser 3.
Da haben wir das Gebet des Apostels.
Und es heißt in Vers 17, dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne,
indem ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid.
Herz und Liebe sind hier miteinander verbunden.
Und wenn wir zurückkehren zum Sendschreiben an Ephesus,
dann war es zweifelsohne so, dass die Geschwister in Ephesus
das, was der Apostel Paulus für sie betete, in der Tat verwirklicht haben.
Das ganze Schreiben an Ephesus zeigt sehr deutlich,
liebe jungen Freunde, das Christentum ist nicht eine Sache, auch nicht eine Lehre.
Ich sage nichts gegen die Lehre, bitte versteht mich richtig.
Die Lehre ist der Ausdruck von dem, was Christus ist.
Aber ich möchte Folgendes sagen, das Christentum ist eine Sache des Herzens.
Und wir zweifeln nicht daran, dass die Epheser diesem Gebet und Wunsch des Apostels entsprochen haben,
dass der Christus durch den Glauben in ihren Herzen wohnte.
Der Jesus kam hier auf diese Erde, als er geboren wurde,
fand er und auch seine Eltern keinen Raum in der Herberge.
Und als jemand mal zu ihm sagte, ich möchte dir nachfolgen, sagte er,
der Sohn des Menschen hat nicht, wo er sein Haupt hinlege.
Der Jesus hatte weder ein Heim, er besaß nichts,
und die letzte Nacht verbrachte er in einer Herberge, die ihm nicht gehörte.
Aber interessanterweise ist, dass er, obwohl sie ihm nicht gehörte, sagte, das ist mein Gastzimmer.
Geschwister, das ist das einzigste Mal, dass der Herr Jesus eine Sache hier auf der Erde als sein Eigentum bezeichnet.
Weißt du, was das bedeutet?
Die Versammlung ist sein Eigentum.
Da will er wohnen.
Da möchte er anerkannt werden als der Herr.
Und wenn der Jesus sagte, der Sohn des Menschen hat nicht, wo er sein Haupt hinlege,
sodass er keine Ruhe fand hier auf der Erde,
dann gab es einen Augenblick, wo er sein Haupt hinlegen konnte.
Das war auf dem Kreuz.
Dann neigte er das Haupt.
Und da schuf er die Grundlage dafür, dass er nun doch hier auf der Erde wohnen könnte,
und zwar in deinem und meinem Herzen wollte er wohnen.
Da will er heute die Herberge finden, die hat er auch gefunden, ich zweifle nicht daran.
Er wohnt heute in deinem und meinem Herzen.
Und die Zeit wird kommen, wo er auch auf der Erde wieder seinen Wohnsitz nehmen wird.
Das erklärt uns auch dieses Buch der Offenbarung.
Nun, wenn es dann so ist, dass er in unseren Herzen wohnen möchte,
jetzt kommen wir zu dem, was Laodizea uns vorstellt.
Da steht der Herr Jesus vor der Tür und klopft an.
Das will sagen, er steht vor der Tür der Herzen und klopft.
Er ist draußen, keinen Platz mehr in Laodizea, er ist draußen.
Aber wenn es dann so weit käme, dass er auch draußen steht
und an deiner Herzenstüre anklopft mit der Bitte, lass mich ein.
Dieser Ausdruck, ich klopfe an, bedeutet, ich bin am Klopfen.
Lieber junger Freund, es könnte sein, dass der Herr Jesus schon lange, lange Zeit
vor deinem Herzen steht und anklopft.
Man hat diesen Vers übrigens oft angewandt, um das Evangelium zu verkündigen,
das kann man auch tun, aber der eigentliche Sinn ist hier,
er steht vor den Herzen derer, die doch Leben haben,
aber in diesen Such von Laodizea gekommen sind und diesem Geist anheim gefallen sind
und bittet jetzt um Einlass.
Vielleicht steht der Herr Jesus schon sehr lange Zeit vor deiner Tür und klopft an.
Da ist irgendeine Sache in deinem Leben, die nicht stimmt.
Der Herr klopft und klopft und klopft und lass mich ein.
Er möchte mit dir Gemeinschaft haben und möchte das, was dich hindert,
mit ihm Gemeinschaft zu haben, auch ihn hindert, das möchte der Herr wegtun.
Er möchte dich zurückführen zu diesem Zustand, von dem die Epheser befallen waren,
die erste Liebe wieder genießen zu können.
Was bedeutet das anders, wenn wir eben die Türe auftun und ihn einlassen,
dass wir zurückkehren zu diesem Zustand, erste Liebe.
Wir werden das gleich noch sehen, was das bedeutet.
Es gibt eine wunderschöne Geschichte im Alten Testament, die Zeit fehlt, um sie zu lesen.
Wir versuchen, das in kurzen Worten aufzuzeigen.
Im Hohen Liede finden wir in Kapitel 5, wie der Bräutigam zu seiner Braut kommt
und an die Türe klopft, du kannst das nachlesen im Kapitel 5.
Und die Braut sagt, nein, ich öffne nicht, ich bin schon zu Bett gegangen.
Und dann lesen wir im Zusammenhang mit dieser Geschichte, dass sie dann doch aufsteht
und fasst an den Riegel der Tür.
Da gibt es eine Öffnung in der Türe, ein sogenanntes Guckloch.
Da hat der Bräutigam seine Hand hindurch gestreckt und den Riegel berührt.
Und dann steht die Braut auf und berührt diesen Riegel und riecht die Mürre.
Geschwister, dieses Bild ist nicht schwer zu deuten.
Die Mürre weist hin auf die Leiden unseres geliebten Herrn.
Jetzt wurde sie ganz erregt.
Die Braut, sie steht auf, öffnet die Tür und der Bräutigam war weitergegangen.
Sie hatte nicht geöffnet, aber das Wesentliche an dieser Geschichte ist,
und das haben wir auch hier, dass der Bräutigam nicht von selber die Tür geöffnet hat
und auch nicht öffnen würde.
Das tut der Herr Jesus nicht.
Er öffnet nicht mit Gewalt die Tür.
Er wartet darauf, dass du ihm die Tür öffnest und ihm Einlass gewährst.
Nun zurück zu dieser Geschichte. Die Braut steht auf, der Bräutigam war weitergegangen.
Dann irrt sie in der Stadt umher und wird von den Wächtern gefunden
und die nehmen ihr den Schleier und schlagen sie.
Was bedeutet das im Bilde?
Wenn du dir den Jesus nicht öffnest,
dann kann es sein, dass du ein Umherirrender in der Stadt bist
und man dir den Schleier wegnimmt, das ist dein Zeugnis für den Herrn, ist verloren.
Der Schleier deutet im Alten Testament immer an,
dass man sich für jemand entscheidet.
Wir sehen das zum ersten Mal bei Rebekka, als sie ihren Bräutigam zum ersten Mal sah.
Er stieg sie vom Kamel herab und verschleierte sich.
Damit ist sinnbildlich ausgedrückt, von jetzt an gehöre ich nur noch dir.
So haben wir als Sinnbild des Zeugnisses verschleiert zu sein,
ich gehöre dem Herrn, dann kann dir dieses Zeugnis verloren gehen.
Es gibt noch eine andere Geschichte im Lukas-Evangelium,
da haben wir einen ähnlichen Vorgang, wo der Herr Jesus nach Emmaus kommt.
Dann kommen sie in dieses Dorf, wo sie einkehren wollten.
Er stellte sich, als wollte er weitergehen.
Er hätte niemals diese Tür von selber geöffnet.
Er hat darauf gewartet, dass sie zu ihm sagten, bleibe bei uns.
Und wie schön, Geschwister, dieses Beispiel dieser beiden,
die nach Emmaus gegangen sind, auf uns anzuwenden.
Herr Jesus, bleibe bei uns und lass uns die Türen,
sicherlich gibt es verschlossene Türen in der Versammlung.
Aber das ist die Absonderung vor Bösem.
Aber wenn der Herr Jesus in unsere Mitte kommt, dann sind die Türen weit geöffnet.
Dann freuen wir uns, wenn er in unserer Mitte ist.
Und auch die Türen unserer Häuser, die sollten für ihn offen sein.
Möge der Herr Jesus wohnen in deinem und meinem Herzen,
in unseren Wohnungen und in den Versammlungen.
Und Wohnen, Geschwister, ist, dass jemand zur Ruhe kommt.
Wenn der Jesus wie bei den Ephesern im Herzen wohnte,
dann heißt das auch, das schließt das Wort mit ein,
dass er doch zur Ruhe gekommen ist.
Das ist der tiefere Sinn auch von Wohnen.
Wenn der Herr Jesus in der Versammlung seinen Platz einnimmt in der Mitte,
dann ist er eben derjenige nach Psalm 132,
der seine Ruhe sucht in den Zusammenknüpfen der Gläubigen.
Das kann nur geschehen, wenn wir ihn als unseren Herrn anerkennen und ihm unterworfen sind.
Dann findet der Herr seine Ruhe bei uns.
Das ist ein erhebender Gedanke.
Nun haben wir von der Liebe gesprochen und gelesen.
Und wir haben gesehen in Ephesus, dass sie die erste Liebe verlassen haben.
Wenn wir heute Abend hier die Anwesenden jung und alt fragen würden,
liebst du den Herrn Jesus?
Wir zweifeln keinen Augenblick, dass alle sagen würden, ich liebe ihn.
Das ist ein Ausdruck des neuen Lebens, den Herrn Jesus zu lieben.
Es sei denn, das wäre jemand hier, der nicht wiedergeboren ist.
Der könnte das natürlich nicht sagen.
Da möchte ich fragen, möchtest du nicht zu denen gehören?
Du musst doch einen Gegenstand haben für dein Herz.
Der Tingeltangel hier in der Welt, der befriedigt dich nicht.
Von einem Vergnügen zum anderen.
Und dann im Anschluss daran die gähnende Leere in deinem Herzen.
Das ist das Los einer heranwachsenden Generation unserer Tage,
die nichts haben als festen Besitz für ihre Herzen.
Nun, den Herrn Jesus anzunehmen, Buße zu tun, das sind keine Bußübungen,
das heißt das Urteil Gottes über mich anerkennen, dass ich schuldig bin,
dann bewirkt Gott im selben Augenblick, wo du Buße tust, den Glauben in dir.
Den kannst du dir nicht erwerben, den schenkt Gott.
Dann hast du etwas für dein Herz, was das Herz ausfüllen kann.
Und was bei den Ephesern sicher so gewesen ist, dass sie erfüllt waren von dem,
was Christus ist und von den Ratschlüssen, dem Vorsatz Gottes,
den er in Bezug auf die Versammlung hatte, das waren sie von erfüllt.
Nun heißt es hier in dem Sensschreiben an Ephesus, du hast deine erste Liebe verlassen.
Lieben sie den Herrn nicht mehr?
Das dürfen wir nicht sagen, aber die erste Liebe verlassen,
ist dieses, was die erste Liebe eigentlich charakterisiert, das ist Hingabe.
Geschwister, Liebe ist Hingabe und der Jesus ließ durch seinen Knecht Paulus an Ephesus schreiben,
dass er die Versammlung geliebt habe und sich selbst für sie hingegeben hätte.
Er hat sich selbst gegeben, das heißt er hat nichts zurückgehalten von dem,
was er ist und besitzt, das hat er alles der Versammlung gegeben.
Und wenn diese Liebe des Herrn Jesus in der Gabe seiner selbst für die Versammlung,
wenn das unser Teil ist, dann steht es gut um uns.
Und wenn wir das vergessen, dass wir uns ihm hingeben und ihm nichts vorenthalten,
dann verlassen wir die erste Liebe.
Liebe ist Hingabe und 1. Korinther 13 sagt, die Liebe sucht nicht das Irrige.
Sie sucht den Gegenstand, den Quell der Liebe, den Herrn Jesus.
Was machst du mit deinen Gaben?
Ja, die verwende ich im Dienst für den Herrn.
Gut, stand die Epheser auch.
Aber könnte es vielleicht sein, dass so ein klein bisschen mit hineinkommt.
Ich will doch auch etwas im Ausüben meiner Gabe für mich haben,
eine gewisse Ehre, eine Befriedigung.
Wenn ich den Sprachen der Engel rede und keine Liebe habe, dann bin ich ein tönendes Erz.
Weißt du, dann ist der schönste Vortrag wie eine schallende Zimbel.
Eindruck erweckend, aber schnell vorüber.
Keine Auswirkung.
Warum? Es fehlte die Liebe, das Motiv zum Dienst.
Und Geschwister, besonders wir Brüder, wir wollen uns ermuntern,
dass wir uns bei jedem Dienst, den der Herr uns geben möchte,
uns prüfen vor dem Herrn Jesus auf unseren Knien.
Herr ist die Liebe, der Beweggrund zu diesem Dienst.
Sonst nimm ihn mir weg.
Die Korinther haben wie kleine Kinder mit ihren Gaben gespielt.
War das die Liebe?
Und der Paulus schrieb im 13. Kapitel an die Korinther.
Ach, möchte der Herr uns schenken, dass wirklich diese erste Liebe,
das ist einfach die beste Liebe.
Den Ausdruck finden wir in Lukas 15, wo der Vater dem Sohn das beste Kleid gibt.
Das ist derselbe Ausdruck. Es ist die beste Liebe.
Möchte doch diese Liebe unsere Herzen neu durchdringen
und unser Sinnen und unser Tun, unseren Wandel
und vor allen Dingen unseren Dienst prägen.
Das schenke uns der Herr in Gnaden.
Und sieh mal, wie gut der Herr Jesus ist,
wie er auf diese Bitte deines Herzens antwortet.
Herr Jesus, schenke mir die Liebe zu den Geschwistern, zu der Versammlung.
Du hast sie doch zuerst geliebt.
Und du möchtest doch, dass wir den Geschwistern dienen
und ihnen behilflich sind.
Wie gnädig ist der Herr, dass er auf diese Bitte antwortet
und dann auch den Dienst geprägt sein lässt
von dieser wunderbaren Liebe als Motiv
für jeden Dienst, den wir tun dürfen.
Nun, in Laudizea, jetzt kommt der Berührungspunkt,
finden wir da noch was von Liebe?
Ephesus hat die erste Liebe verlassen.
Laudizea hat diese Liebe vollkommen preisgegeben.
Ja, was nun?
Dann erfreuen wir uns an dem Gedanken,
dass die Liebe doch noch in Laudizea gefunden wird,
aber bei dem Herrn Jesus.
Ich überführe und züchtige, so viele ich liebe.
Siehst du, in unseren Tagen, wenn wir in den Zustand gucken
der einzelnen Zeugnisse,
den Zustand der Christenheit allgemein,
viel Beschämung, Niedergeschlagenheit, viel Versagen,
manches, was uns niederdrückt,
aber wir dürfen uns ermuntern mit diesem Wort,
ich liebe, sagt der Herr Jesus in Laudizea.
Wenn wir weiter zurückgehen würden nach Philadelphia,
da würden wir finden, wie der Herr Jesus
die Liebe dieser Versammlung auch bestätigt
mit den Worten in Vers 10,
weil du das Wort meines Ausharrens bewahrt hast.
Nein, vorher.
Ich werde sie zwingen, dass sie kommen
und sich niederwerfen vor deinen Füßen
und erkennen, dass ich dich geliebt habe.
Und hier in Laudizea, da sehen wir,
wie der Herr Jesus trotz dieses niedrigen Zustandes,
wie er in Laudizea kund wird,
doch noch solche sucht, die er überführen kann,
die er liebt.
Ach, welch ein Herr ist er!
Erinnern wir uns nochmal,
dass er die Versammlung geliebt hat,
sich selbst für sie hingab
und der Dienst seiner Liebe heute darin besteht,
dass er die Versammlung reinigen will
durch die Waschung mit dem Wort Gottes.
Das ist der Dienst der Liebe des Herrn Jesus.
Und, ihr lieben jungen Freunde,
wir wollen das nochmal auch auf eure Herzen legen.
Der Jesus hat die Versammlung geliebt.
Er hat dich auch persönlich
und uns alle persönlich geliebt,
nach Galater 2.
Der Sohn Gottes, der mich geliebt hat.
Und der Jesus ist völlig unbefriedigt,
wenn diese Liebe nicht erwidert wird.
Das kannst du dir doch gut vorstellen,
dass er im Bräutigam auch auf die Antwort
seiner Braut wartet, dass sie ihn auch wieder liebt.
Der Herr ist nicht befriedigt,
wenn wir ihm diese Liebe nicht erwidern.
Und wir bitten dich,
mögest du dich doch berühren lassen
von dieser wunderbaren Liebe des Herrn Jesus
und ihm eine Antwort geben auf seine Liebe,
indem du ihn wieder liebst.
Erste Liebe könnte man
auch mit den Worten des Apostels ausdrücken,
das Leben ist für mich Doppelpunkt Christus.
Erste Liebe.
Nun, wir haben gesehen das Herz in Ephesus,
das Herz in Laodicea,
die Liebe in Ephesus
und die Liebe in Laodicea,
bezugnehmend auf den Herrn Jesus.
Und, Geschwister, erlaubt mir jetzt abschließend
noch etwas zu sagen über diese wunderbaren Titel.
Die wollen wir auch miteinander vergleichen.
Da haben wir in Ephesus,
wie der Herr Jesus sich vor diese Versammlung stellt.
Dieses sagt, die sieben Sterne in seiner Rechten hält,
der da wandelt inmitten der sieben goldenen Leuchter.
Und man kann diesen Ausdruck des Herrn Jesus,
die ganze Offenbarung ist symbolisch, das wissen wir,
und wir haben Gnade nötig,
um diese Symbole zu deuten und zu verstehen.
Und man kann unter diesem Wort des Herrn Jesus,
dass er die sieben Sterne in seiner Rechten hält,
wohl dieses sehen, so wie die Rechte von Kraft und Majestät spricht,
von Gewalt spricht, von Autorität spricht.
Darf man das wohl so deuten,
dass im Anfang der Geschichte der Versammlung auf der Erde
der Heilige Geist als die wahre Kraftwelle in der Versammlung
erkannt und verstanden und verwirklicht wurde.
Die Autorität lag bei dem Herrn,
die Kraft bei dem Heiligen Geist,
der in der Versammlung wirkt und austeilt,
wie er will, nach 1. Korinther 12.
Und wir sehen ihn in Jesus wandeln inmitten der sieben goldenen Leuchter.
Das sind die sieben Versammlungen.
Er ist in seiner Gestalt als Richter hier vor uns
und er ist derjenige, der den Zustand einer Versammlung
auch heute noch beurteilt, damals in Ephesus
und in den verschiedenen Versammlungen auch heute noch.
Geschwister der Trost liegt darin, wenn der Herr Jesus
derjenige ist, der den Zustand einer Versammlung beurteilt,
dann ist er auch derjenige, der das Gute in einer Versammlung anerkennt.
Das geht auch aus diesen Schreiben hervor.
Und wie schön ist es, daran zu denken,
wir wollen doch immer nicht nur das Negative sehen,
wir müssen auch mal das Positive sehen.
Da gibt es doch vieles in den Versammlungen, was uns erfreut,
was dem entspricht, was die Heilige Schrift sagt,
und das kann der Herr Jesus anerkennen.
Das ist zu seiner Freude und Ehre.
So lasst uns denn nicht nur immer das Negative sehen,
auch das Gute sehen.
Und das finden wir eben auch in diesen Senschreiben.
Und in Laodizea sagt der Herr Jesus, ich bin der Amen.
Das bedeutet, das Wort Amen hat den Sinn von wahrlich,
auch von Treue.
Und man kann vielleicht sagen, wenn der Mensch Amen sagt,
das hätte die Versammlung tun sollen als Leuchter,
dann hätte sie damit zum Ausdruck bringen sollen, so ist es,
so möge es sein, nämlich wahrhaftig Leuchter zu sein.
Aber wenn Gott Amen sagt,
und so wie der Herr Jesus sogar als der Amen vor uns tritt,
dann bedeutet das, so wird es sein.
Er ist der Garant dafür, dass alle Verheißungen,
die in ihm Ja und Amen sind, in Erfüllung gehen werden.
Und als Amen steht er schlussendlich dann am Ende dieses Buches vor uns,
wo sein letztes Wort gesprochen wird, es ist geschehen,
ich mache alles neu.
Dann ist er auch der treue und wahrhaftige Zeuge,
und das nimmt Bezug auf das,
was der Herr Jesus hier auf dieser Erde gezeugt und bezeugt hat.
Und wir wissen,
dass er auf der Erde Zeugnis ablegte von der Wahrheit.
Aber, Geschwister,
ich glaube, das eindrucksvollste Zeugnis des Herrn Jesus
war sein Zeugnis auf dem Kreuz,
wo er für dich und mich in den Tod ging
und wo er zeugte davon, dass Gott Licht und Liebe ist.
Das ist sein Sterben und Leiden auf dem Kreuz.
Und das war ein gewaltiges Zeugnis für uns,
dass die Welt bis heute ablehnt,
aber dass wir wohl verstehen,
wie der Herr Jesus in aller Treue das Werk vollbrachte,
den Willen des Vaters erfüllte
und damit bezeugte, dass Gott Licht und Liebe ist.
Die Liebe, wie sie sich zu uns hinwandte, aber auch zum Vater.
Und das Licht, das uns zeigte, dass Gott Sünde nicht sehen kann
und sich von ihm abwenden musste in den drei Stunden der Finsternis.
Und dann haben wir den Ausdruck der Anfang der Schöpfung Gottes.
Und, Geschwister, darin liegt für uns eigentlich jetzt ein tiefer, tiefer Trost.
Wir haben gesagt, dass der Herr Jesus die erste Schöpfung ins Leben rief,
dass er die zweite, die neue Schöpfung ins Leben rief.
Nach Kolosse 1 war er der Anfang.
Und wenn er hier sagt, Anfang der Schöpfung Gottes,
dann schließt das in sich, dass alles, was der Herr Jesus geschaffen hat,
dass er am Beginn jedes Neugeschaffenen am Anfang stand.
Da kannst du die ganze Schrift durchgehen.
Auch immer wieder ein Beginn einer neuen Haushaltung.
Der Herr Jesus am Anfang, als der Jesus sein Volk aus Ägypten rufen wollte,
damit ein neuer Zeitabschnitt begann, etwas Neugeschaffenes kam,
da stand er als das Lamm am Anfang. Er ist der Anfang.
Bei allem, was Gott jemals getan hat und noch tun wird, ist der Herr Jesus der Anfang.
Und in diesem Ausdruck, der Anfang der Schöpfung Gottes,
liegt an und für sich verborgen der Hinweis,
dass der Herr Jesus das, was er geschaffen hat,
auch zur Krönung und Vollendung bringen wird.
Erstens und zweitens liegt auch ein Vorwurf darin,
wenn er sagt, der Anfang der Schöpfung Gottes,
dann bedeutet das, die Zeit der Versammlung hier auf der Erde ist zu Ende.
Jetzt werde ich etwas Neues beginnen.
Und das ist der Ausblick auf das kommende Reich,
so wie uns das in den nächsten Kapiteln dann auch beschrieben wird.
Geschwister, jetzt möchte ich schließen mit einem Vers aus dem Alten Testament.
Wir haben in Laodizea und auch in Ephesus von dem Herzen gesprochen.
Wir haben von der Liebe gesprochen.
Und in dem Sendschreiben von Laodizea finden wir noch andere Stücke,
die den menschlichen Körper betreffen.
Das ist der Mund, die Laodizeer sagten, ja, ich bin reich.
Stolze Worte, hochmütig.
Wir haben gesehen, dass sie blind waren.
Und der Jesus sagt, du musst Augensalbe haben, damit du sehen kannst.
Wir haben auch von dem Herzen des Laodizeers gesprochen.
Es war verschlossen.
Und dann haben wir auch von dem Ohr gehört,
das übrigens in allen Sendschreiben erwähnt wird.
Wer Ohren hat, zu hören, der höre.
Jetzt möchte ich in Verbindung mit dem Augen, mit den Ohren,
mit dem Herzen und mit dem Mund eine Stelle lesen aus dem Propheten Jesaja.
Damit wollen wir schließen.
Jesaja, Kapitel 32, Vers 3.
Und die Augen der Sehenden werden nicht mehr verklebt sein.
Die Ohren der Hörenden werden aufmerken.
Das Herz der Unbesonnenen wird Erkenntnis erlangen.
Und die Zunge der Stammelnden wird fertig und deutlich reden.
Augen, Ohren, Herz und Zunge oder Mund.
Und jetzt die letzte Frage an uns alle.
Wenn Laodizeer im Blick auf diese Dinge stolze Worte redend,
blind zu sein, verschlossene Ohren, verschlossenes Herz und so weiter,
einem solchen Zustand beschrieben wird,
dann möchten wir die Frage stellen, wie sieht das jetzt bei uns aus.
Man könnte wohl sagen, das ist hier, was in diesen Versen Jesaja, Tag 32, geschrieben wird,
ist das Muster eines guten Christen.
Die Augen sehen ihn.
Wenn es einfältig ist, siehst du ihn.
Wird ein ganzer Leib Licht sein.
Die Ohren sind eigentlich das Kennzeichnende für den Christen, nicht der Mund.
Das Kennzeichnende für den Christen ist das Ohr.
Das Ohr ist das Symbol des Gehorchens.
Das Herz ist das Zentrum des Menschen, wo die Liebe zu Hause ist,
wo Entschlüsse gefällt werden.
Und die Zunge oder der Mund ist uns gegeben, um das Lob Gottes zu verkündigen.
Noch einmal ein Hinweis auf Ephesus, an die der Apostel Paulus schrieb,
dass sie singen und spielen sollten im Herzen in Gnade.
Möchte das unser Teil sein, in dem unser Mund nicht in diese Sünde verfällt,
so stolze Worte wie der Laodizeer zu reden,
sondern dass in unserem Mund Worte gefunden werden,
die ausdrücken, dass wir befreite und erlöste Sünder sind,
das Lob Gottes verkündigen und auch Worte reden zur Erbauung des Nächsten. …
Automatisches Transkript:
…
Im Anschluss an das, was wir gestern Abend betrachtet haben,
wollen wir noch zwei Stillen lesen
und dann zum Ende des Buches der Offenbarung kommen
und aus Kapitel 21 und 22 etwas betrachten.
Wir lesen eine Stille aus dem Kolosserbrief,
Kapitel 1, Vers 15,
welcher das Bild des unsichtbaren Gottes ist, der Erstgeborene aller Schöpfung.
Denn durch ihn sind alle Dinge geschaffen worden,
die in den Himmeln und die auf der Erde,
die sichtbaren und die unsichtbaren,
es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten.
Alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen.
Und er ist vor allen, und alle Dinge bestehen zusammen durch ihn.
Und er ist das Haupt des Leibes der Versammlung,
welcher der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten,
auf das er in allem den Vorrang habe.
Und eine Stille aus dem Epheserbrief,
Epheserbrief, Kapitel 2, Vers 10,
Denn wir sind sein Werk geschaffen in Christo Jesu,
zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat,
auf das wir in ihnen wandeln sollen.
Bevor wir dann weitergehen zu Kapitel 21 der Offenbarung,
ganz kurz etwas auch für diejenigen, die gestern nicht hier waren,
zur Wiederholung auch für uns.
Wir haben gestern Abend versucht, einen Überblick zu geben
über die sogenannten sieben Sendschreiben,
wie sie in Kapitel 2 und 3 der Offenbarung niedergeschrieben sind.
Und diese sieben Sendschreiben, die an sieben verschiedene Versammlungen gerichtet waren,
übrigens, das wollen wir noch eben hinzufügen,
dass diese sieben Briefe in ein Büchlein geschrieben waren
und dann zu den einzelnen Versammlungen geschickt wurden,
sodass also jede Versammlung diese sieben Schreiben lesen konnte.
Und wir haben uns dann klargemacht,
dass diese sieben Versammlungen einen besonderen Zweck hatten,
das heißt, die darin beschriebenen Zustände,
nämlich uns einen prophetischen Überblick zu geben
über die Geschichte der Kirche hier auf der Erde,
von ihrem Anfang bis zum Ende.
Und diese verschiedenen Zustände sind eine Aufeinanderfolge
von zeitlichen Abschnitten der Kirche oder Versammlung Gottes hier auf der Erde.
Für die Gläubigen damaliger Zeit, die diese Briefe gelesen haben,
ist das sicher sehr schwer gewesen, das zu verstehen, was der Geist Gottes damit sagen wollte.
Für uns Geschwister ist das wesentlich einfacher,
einfach deshalb, weil die Geschichte das bewiesen hat,
dass diese Voraussage hundertprozentig stimmte.
Und wir haben gesehen, dass der Verfall in Ephesus begann,
wo der Herr klagen musste, du hast deine erste Liebe verlassen.
Und das Ende dieser Entwicklung war Laodicea,
das ist der Zustand unserer Tage innerhalb der Christenheit.
Da sehen wir, wie das völlig zu Ende kommt, dass die Liebe völlig preisgegeben wird.
Und was der Herr in Ephesus ankündigte, dass der Leuchter weggerückt werden sollte,
findet seine Erfüllung in Laodicea.
Der Herr will diesen lauen Zustand, wie er in Laodicea gefunden wurde,
den will er aus seiner Munde ausspeien.
Die Zeit der Versammlung geht dann zu Ende.
Ihre Aufgabe, Licht zu verbreiten, Leuchter zu sein, ist zu Ende gegangen.
Und wir müssen mit traurigem Herzen sagen,
dass wir dieser Verantwortung, Licht zu verbreiten, nicht entsprochen haben.
Der Herr ist treu und in den Stellen, die wir heute abends gelesen haben,
haben wir zwei wunderbare Hinweise auf die neue Schöpfung.
Wir haben uns gestern schon daran erinnert,
dass der Herr Jesus diese erste Schöpfung ins Leben gerufen hat.
Und das wird uns dann in Kolosse 1 bestätigt, in den Versen, die wir gelesen haben,
dass alle Dinge durch ihn und für ihn geschaffen sind.
Das heißt, der Herr Jesus ist also der Urheber der ersten Schöpfung.
Er ist aber auch, wie wir in Kolosse 1 gefunden haben, der Urheber der neuen Schöpfung.
Jetzt möchte ich auf zwei Wörter hinweisen, von denen man denken könnte, sie sind nicht so wichtig.
Das ist das Wörtchen durch und in.
Von der ersten Schöpfung wird gesagt, sie wurde durch ihn geschaffen.
Aber die neue Schöpfung, wo der Herr Jesus der Anfang ist,
da wird gesagt, sie ist in ihm geschaffen.
Und in diesem Ausdruck, in ihm, liegt ein sehr großer Trost für uns dahingehend,
dass das, was in ihm geschaffen ist, nicht mehr zugrunde gehen kann.
Es bedeutet eine absolute Sicherheit, dass diese neue Schöpfung in ihm auch Bestand haben wird
und, wie wir gleich sehen werden, ausmünden wird in die Ewigkeit,
wo wir dann lesen in Kapitel 21, ich mache alles neu.
Das bedeutet, dass das, was noch nicht neu geschaffen ist, von der alten Schöpfung her auch erneuert wird.
Geschwister, wir leben als Kinder Gottes in dieser neuen Schöpfung.
Jakobus sagt, dass wir eine gewisse Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe sind.
Dieser Ausdruck verbindet sich sehr wohl auch mit dem, was wir in Offenbarung 2 und 3 lesen,
dass wir leuchter sein sollten, die Versammlung.
Wir sollten also Licht verbreiten und an uns sollte auch die Frucht des Lebens,
dieses neuen Lebens gefunden werden.
Licht für Gott und Licht über Gott und den Herrn Jesus.
Kläglich haben wir versagt, Geschwister, Leuchter zu sein, Licht zu verbreiten.
Und wenn wir die Geschichte Israels lesen, wo uns durch den Propheten Jesaja gesagt wird,
dass Gott auch sein Volk Israel benutzt hatte, um für ihn zu zeugen,
dargestellt vielleicht auch durch den Leuchter in der Hütte, den sogenannten siebenarbigen Leuchter,
wo in äußerlicher Weise auch darauf hingewiesen wird, dass Israel Licht verbreiten sollte.
Und das Volk Israel hat kläglich versagt.
Im Jahre 70 nach Christo wurde Jerusalem zerstört
und damit auch Israel als Lichtträger und Zeuge für Gott völlig beiseite gesetzt.
Und wenn wir das beklagen müssen, dass die Versammlung in ihrer Verantwortung,
Licht zu verbreiten, auch versagt hat, was bleibt denn dann übrig?
Dann bleibt der Herr Jesus übrig, der der treue Zeuge ist.
Und wo immer der Mensch versagt hat, und wir müssen sagen, dass das Versagen der Versammlung
weitaus schwerwiegender ist als das, was Israel betrifft.
Weil wir Leben haben, die Versammlung.
Und weil wir das völlige Licht haben über Gott, offenbart durch den Herrn Jesus,
und unsere Verantwortung dementsprechend viel größer ist als die des Volkes Israel.
Wenn auch wir als Versammlung so gesehen versagt haben,
dann lasst uns unsere Blicke hinlenken zu ihm, der der treue Zeuge ist.
Er ist der einzigste, der nie versagt hat und versagen wird.
Er ist der treue Zeuge, der Amen, der Anfang der Schöpfung Gottes,
so stellt er sich vor die Versammlung in Laodicea.
Und wir wollen jetzt sehen, wie der Herr Jesus, von dem wir gestern hörten,
dass er der Anfang und das Ende ist.
Wie wir jetzt zu dem Punkt kommen, dass er wirklich das Ende ist.
Und das Ende bedeutet dieses, dass Gott zu seinem Ziel kommt
und dass die Versammlung dort sein wird, wo Gott sie hinsetzen wollte, ins Vaterhaus.
Und auf der anderen Seite bedeutet das Ende dieses,
dass auch die alte, gefallene Schöpfung beiseitegesetzt wird und ernört wird.
Wir werden gleich sehen, wie das geschieht.
Wir lesen jetzt Offenbarung 21.
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde,
denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen und das Meer ist nicht mehr.
Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herniederkommen von Gott.
Bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen, siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen.
Und er wird bei ihnen wohnen und sie werden sein Volk sein.
Und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.
Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen.
Und der Tod wird nicht mehr sein.
Noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein.
Denn das erste ist vergangen.
Und er auf dem Throne saß, sprach, siehe, ich mache alles neu.
Und er spricht zu mir, schreibe, denn diese Worte sind gewiss und wahrhaftig.
Und er sprach zu mir, es ist geschehen.
Ich bin das Alpha und das Omega.
Der Anfang und das Ende.
Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst.
Wer überwindet, wird dieses ererben.
Und ich werde ihm Gott sein.
Und er wird mir Sohn sein.
Den Feigen aber und Ungläubigen und mit Gräueln befleckten und Mördern und Huren und Zauberern und Götzendienern und allen Lüchnern.
Ihr Teil ist in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, welches der zweite Tod ist.
Dann noch aus Kapitel 22.
Da heißt es in Vers 3, der erste Teil, und keinerlei Fluch wird mehr sein.
Vers 5, der erste Teil, und Nacht wird nicht mehr sein.
Bis dahin zunächst Gottes Wort.
Bevor wir ein wenig auf diese verlesenen Verse eingehen, ist es gut und nützlich, zum besseren Verständnis zu sehen, was dem vorauf geht, was uns in Kapitel 20 beschrieben wird.
Und in Kapitel 20 finden wir fünf bedeutende Ereignisse.
Erstens das Schicksal Satans.
Zweitens die Auferstehung der Toten.
Drittens das Gericht der Toten.
Viertens die Vernichtung von Tod und Hades, die in den Feuersee geworfen werden.
Und fünftens die Tatsache, dass Himmel und Erde entfliehen.
Nun als Überblick ganz kurz. Satan war gebunden worden tausend Jahre lang und während dieser herrlichen Zeit des Reiches werden die Menschen in großem Glück und Frieden hier auf der Erde leben.
Die Gerechtigkeit Gottes wird während dieser Zeit herrschen.
Und dann stellen wir mit erschreckend fest, dass am Ende dieser Zeit des Reiches, wenn der Satan nochmal losgelassen wird, Vers 7, Kapitel 20, er dann die Menschen noch einmal verführen wird.
Und es wird eine gewaltige Rebellion geben gegen Gott und den Herrn Jesus.
Und wir lesen in Vers 9, sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umzingelten die Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt.
Und es kam Feuer von Gott hernieder aus dem Himmel und verschlang sie.
Und dann lesen wir das, was wir eben sagten, der Teufel wurde in den Feuersee geworfen, das Tier und der falsche Prophet befinden sich dort auch.
Nun, Geschwister, das beweist, dass nach einer solch gesegneten Zeit das menschliche Herz unverbesserlich ist.
Das beweist diese Tatsache, dass noch einmal sich die Menschen auflehnen werden unter der Führung Satans.
Und wir kommen nochmal zurück auf diesen Gedanken, selbst unter den günstigsten Umständen hat der Mensch versagt.
Und einer, der nie versagt, wie wir sagten, der Herr Jesus.
Und hier lesen wir dann, dass diese geliebte Stadt Jerusalem noch einmal belagert wird.
Und das ist in der Geschichte dieser Stadt Jerusalem, die Stadt des großen Königs, das siebte und letzte Mal, dass diese Stadt belagert wird.
Und dann lesen wir, dass die Toten erscheinen müssen vor dem großen weißen Thron.
Sie werden nach ihren Werken gerichtet werden, Vers 12.
Und in Vers 13 heißt es, und das Meer gab die Toten wieder, und der Tod und der Hades gaben die Toten wieder, und dann wurden sie auch in den Feuersee geworfen.
Mal eine ganz praktische Bemerkung.
Es ist heute üblich, man geht mehr und mehr dazu über, dass man die Verstorbenen verbrennt.
Wir wollen nicht über das Gewissen dieser Menschen richten,
aber wir sind überzeugt, dass nach Gottes Gedanken die Bestattung, wie Gott sie gegeben und gut geheißen hat, die Erdbestattung ist.
Gott selbst begrub Mose, viele andere Beispiele.
1. Korinther 15, dass wir die Leiber der Entschlafenen in die Erde legen als einen Samenkorn.
Was auch immer der Beweggrund sein möge von denjenigen, die sich verbrennen lassen, darüber wollen wir nicht urteilen,
aber wenn es dieser Grund sein sollte, ich lasse mich verbrennen, dann wird Gott mich nicht mehr wiederfinden.
Dann müssen wir darauf sagen, du Tor, Gott wird dich finden.
Das Meer gab die Toten wieder.
Wir gingen vor kurzem mal an der Ostsee spazieren, dann kamen wir an ein Haus, da stand darüber geschrieben Hausabendfrieden
und darunter Seebestattungen.
Und ist klar, das war ein Institut, wo die Urnen der Asche von den Verbrannten auf See gefahren werden,
dann ins Meer geworfen werden und auf diese Weise dann der Verstorbene verschwunden ist, nichts mehr zu sehen ist.
Gott wird die Toten wiederfinden.
Und ich dachte bei mir, als ich dieses Wort las, Hausabendfrieden, ja, wenn jemand an den Abend seines Lebens kommt,
dann ist eben die Frage, wenn er abscheiden muss, scheidet er im Frieden ab oder nicht?
Und dann, wenn er die Augen aufschlägt in der anderen Welt, im Hades, was wird das sein, wie Lukas 16 beschreibt?
Ein furchtbarer Zustand und Ort.
Und sieh mal, wenn wir jetzt hier gelesen haben, was alles in den Feuersee geworfen wird,
das Tier, man könnte sagen, eine politische Größe, der Prophet, eine religiöse Größe, ein religiöser Führer oder besser gesagt Verführer,
dann der Teufel, der Tod und der Hades und wer noch? Der Ungläubige.
Ich möchte dich mal fragen, möchtest du gerne in einer solch illustren Gesellschaft in der Ewigkeit sein?
Ich stelle mir das schrecklich vor, an einem solchen Ort zu sein, wo der Teufel ist und wo auch solche sind, wie wir das gelesen haben,
die beschrieben werden, die Sünder, Hurer, Lügner, Mörder, in einer solchen Gesellschaft zu sein.
Und weißt du, der zweite Tod ist etwas, so wie der Tod, das immer zum Ausdruck bringt, nämlich Trennung,
der leibliche Tod, den wir auch als Gläubige noch erdulden müssen, ist eine vorübergehende Trennung von Seele und Leib.
Und der zweite Tod, der Feuersee, ist eine endgültige und ewige Trennung von Gott.
Ein Ort, wo es finster ist, wo kein Lichtstrahl der Liebe Gottes mehr hinkommt.
Ich frage noch mal, möchtest du an einem solchen Ort sein?
Ich habe vor langer Zeit mal eine Geschichte gelesen, wo ein Gläubiger Umhergungen und Traktate verteilte,
dann mit einem jungen Mann in Berührung kam, dem er den Ernst der Ewigkeit vorstellte
und ihm schließlich sagen musste, dass wenn er den Herrn Jesus ablehnen würde,
er sich einmal in der Hölle wiederfinden würde am Ort der Qual.
Nun, dieser junge Mann war ein Spötter, ein schlimmer Spötter sogar.
Er sagte lächelnd, nun, an diesem Ort, da werden wir es uns schön einrichten,
wir werden dort singen und tanzen und spielen.
Dann sagte dieser Gläubige, der die Traktate verteilte, Moment mal,
in der Hölle gibt es keine Möglichkeit mehr zu sündigen.
Dort ist Endstation für alle Zeiten und Ewigkeiten.
Ein Ort der Qual.
Bitte, liebe Seele, lass das noch einmal vor deinem Herzen vorüberziehen.
Bedenke den Ernst der Ewigkeit.
Und wir, geliebte Geschwister, ich dachte beim Singen dieses Liedes,
dass uns hier an diesem Ort, wo wir versammelt sind und der Herr Jesus bei uns ist,
ein Ort des Friedens ist.
Weißt du, das sind in diesen Zusammenkünften, wo wir den Herrn Jesus erleben,
ein Vorgeschmack des Himmels.
Was wird das sein, wenn wir unseren Herrn umgeben und ihn sehen werden, wie er ist,
und wir werden auch die durchbohrte Seite sehen, die durchgrabenen Hände,
und werden uns in alle Ewigkeit daran erinnern,
dass er dafür leiden und sterben musste, um uns diesen Platz zu bereiten.
Ich sah ihn mitten des Thrones, ein Lamm stehen, wie geschlachtet.
Und, Geschwister, der Gedanke und die Tatsache,
dass er leiden und sterben musste, ist ein Thema für die Ewigkeit.
Schon auf dem Berge der Verklärung sprachen Mose und Elias davon,
dass er seinen Ausgang erfüllen würde.
Sie erschienen in Herrlichkeiten.
Das ist ein deutlicher Hinweis, dass wir in der Herrlichkeit und Ewigkeit
darüber unterhalten werden, dass unser geliebter Herr so leiden musste.
Nun, dann haben wir gesehen, dass Himmel und Erde entflohen.
Nein, ich glaube, wir haben das nicht gelesen, aber Vers 11 wird es so gesagt.
Ich sah einen großen weißen Thron und der, der darauf saß,
vor dessen Angesicht die Erde entfloh und der Himmel,
und keine Stätte wurde für sie gefunden.
Die Ereignisse, die hier beschrieben werden, die Auferstehung der Toten,
wie der Herr Jesus das in Johannes 5 angekündigt hat,
dass es eine Auferstehung zum Gericht geben würde,
dann das Entfliehen von Himmel und Erde und so weiter,
alle diese Ereignisse sind etwas schwierig zeitlich einzuordnen.
Aber wir wollen jetzt bei dem stehen bleiben, was uns gesagt wird,
dass Himmel und Erde entflohen und das bedeutet,
dass jetzt diese alte Schöpfung entflieht, wie es hier gesagt wird,
und Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird.
Nun, für unsere jungen Leute, vielleicht gibt es solche unter uns,
die sich auch mit Chemie befassen.
Ich kann mich erinnern, dass wir früher Chemieunterricht hatten.
Wir hatten einen Lehrer, der schrieb immer nur die ganze Tafel voll von lauter Formeln,
die wir wohl alle nicht verstanden haben,
aber aus diesem doch etwas unbelebten Unterricht, wenn ich mal so sagen darf,
ist doch etwas hängen geblieben, nämlich dieses,
dass es eine Zerstörung der Materie nicht gibt.
Das haben wir im Chemieunterricht gelernt.
Und ich zitiere jetzt einen bekannten Wissenschaftler, einen gläubigen Mann,
der hat einmal gesagt, ich finde in keiner Art von Naturwissenschaft,
noch in der Schöpfung und Natur selbst, noch in der Heiligen Schrift,
den geringsten Hinweis, dass die Materie vernichtet wird.
Und wer etwas von Chemie versteht, der weiß,
dass man zum Beispiel etwas verbrennen kann, aber das ist nicht Vernichtung.
Da bleibt immer noch Asche übrig.
Und die Schrift sagt von dem Entfliehen von Himmel und Erde
und dem neuen Himmel und neue Erde,
dass es eine Auflösung gibt und eine Verwandlung.
Und wie das geschieht, das wissen wir nicht.
Da wollen wir auch nichts darüber sagen.
Aber man kann vermuten, dass Gott die Urbestandteile der Materie,
der alten Schöpfung benutzen wird, um diese neue Schöpfung,
neue Himmel und neue Erde ins Dasein zu rufen.
Aber jetzt kommt etwas Großes für unser Herzen.
Das, was wir in Johannes 1 leben, was Johannes der Teufel einmal gesagt hat,
siehe das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt wegnimmt,
das geht jetzt hier an dieser Stelle in Erfüllung.
In der neuen Schöpfung, neuer Himmel und neue Erde,
ist jede Spur von Sünde verschwunden.
Dafür musste das Lamm Gottes sterben.
Es ist ein wunderbarer Ausblick für uns, dass das einmal kommen wird,
dass in dieser neuen Schöpfung jede Spur von Sünde verschwunden ist.
Und wo Tod und Hades, nein, wo der Feuersee ist,
wo dieser Ort ist, das wissen wir nicht.
Die Bibel sagt darüber nichts und da wollen wir nicht spekulieren.
Jedenfalls in diesem neuen Bereich, in dieser neuen Schöpfung,
gibt es keine Sünde mehr.
Und jetzt, Geschwister, haben wir von sieben Stücken gelesen,
die nicht mehr sein werden.
Und darin liegt ein gewaltiger Trost für uns.
Manche fragen, wie wird das einmal im Himmel sein, in der Herrlichkeit?
Wenn wir bei dem Herrn Jesus sein werden, wie wird das sein?
Die Bibel sagt nicht viel darüber, aber sie sagt uns,
was nicht mehr sein wird und eben deswegen,
weil wir das heute noch durchleben müssen.
In den Stücken, die wir kurz berührt haben,
dass sie nicht mehr sein werden.
Bevor wir auf diese sieben Stücke eingehen,
das Meer ist nicht mehr, Tod, Trauer, Geschrei, Schmerz ist nicht mehr,
Fluch ist nicht mehr, Nacht ist nicht mehr.
Das sind die Dinge, die uns heute noch umgeben
und es sind ein Teil dieser Dinge eben die Folgen der Sünde.
Aber zunächst noch etwas im Blick auf die Versammlung.
Sie wird hier die heilige Stadt des Neue Jerusalem genannt.
Aus dem Himmel herniederkommen von Gott.
Bereitet für ihren Mann, wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
Sie hört eine laute Stimme aus dem Himmel sagen,
siehe die Hüte Gottes bei den Menschen.
Wir haben diese zwei Hinweise auf die Versammlung,
nämlich das Neue Jerusalem und zweitens die Hüte.
Und das ist ein sehr schöner, lieblicher Hinweis,
dass wir, wenn wir einmal diesen Zustand erreicht haben,
diesen ewigen Zustand, wie er hier beschrieben wird,
wir dann doch eine gewisse Tätigkeit haben.
Wir werden aus dem Himmel herniederkommen,
wir werden die Hütte Gottes sein, das ist die Versammlung.
Und es ist eigentlich eigenartig,
dass der Heilige Geist hier diesen Ausdruck Hütte benutzt.
Das ist so viel wie Zelt.
Und ein Zelt, das verstehen wir sehr gut,
ist etwas, wo man nur eine vorübergehende Bleibe hat.
Aber Gott wird in dieser Hütte, das ist die Versammlung, wohnen.
Und der Hinweis Hütte bezeugt uns,
dass wir als Versammlung vom Himmel zeitweise herniederkommen werden.
Das ist eine gewisse Tätigkeit.
Und zweitens, wenn du fragst, was werden wir denn im Himmel alles tun,
da könnte man vieles darüber sagen, aber auch dieses,
dass am Ende des Reiches der Herr Jesus die Regierung abgibt,
der Reich nach 1. Korinther 15,
dann wird Gott alles und in allem sein,
aber er wird als der Sohn Gottes mit uns herrschen und regieren in alle Ewigkeit.
Freust du dich darauf?
Denke ja.
Gott sagt uns nicht viel über diesen ewigen herrlichen Zustand,
aber es sind Dinge, die unsere Herzen beglücken
und im Übrigen sollten wir vielleicht sagen,
wenn du diese Frage hast, wie wird das mal sein,
ich würde sagen, warten wir mal ab, wie es da oben sein wird.
Es wird herrlich sein.
Das ist so.
Nun, dann kommen wir so als Ergänzung dann noch hinzu,
siehe die Hütte Gottes bei den Menschen,
die Hütte Gottes, das ist also die Versammlung,
und dann bei den Menschen.
Er wird also die Versammlung benutzen,
um bei den Menschen zu sein, bei ihnen zu wohnen.
Und dann müssen wir sagen, dass die Gläubigen der Jetztzeit,
die Versammlung, die wird in diesem ewigen Zustand im Vaterhause sein
und die Menschen, die auf der Erde gelebt haben während der Zeit des Reiches,
die werden dann auch verwandelt werden, weil sie einen Leib empfangen müssen,
der Ewigkeitsbestand hat, aber diese Menschen,
das sind die Gläubigen des Alten Testamentes
und auch das irdische Volk Israel, soweit sie gläubig geworden sind,
die werden auf der neuen Erde wohnen.
Die Versammlungen nehmen in aller Ewigkeit eine Sonderstellung ein.
Und wie schön muss das sein, dass dann auch hier auf dieser Erde,
so wie während der Zeit des Reiches die Gerechtigkeit geherrscht hat,
dann die Gerechtigkeit wohnen wird.
Wunderbare Ausblicke und Aussichten.
Eines, das möchte ich noch ganz schnell ergänzend hinzufügen,
die Toten, die dann, wie das in Kapitel 20 beschrieben wird,
auferstehen zum Gericht, die empfangen auch einen Leib.
Das ist sehr wichtig, diesen Gedanken festzuhalten.
Hier eine Stelle aus dem Matthäus-Evangelium.
Matthäus 10, Vers 28.
Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten,
die Seele aber nicht zu töten vermögen.
Fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib
zu verderben vermacht in der Hölle.
Das ist ein wichtiger Hinweis dahingehend, dass die ungläubigen Toten,
die dann auferstehen zum Gericht, einen Leib empfangen
und auch in alle Ewigkeit in der Hölle diesen Leib tragen.
Dann wollen wir kurz, Geschwister, darauf eingehen,
was wir von den sieben Stücken gefunden haben,
was nicht mehr sein wird.
Das erste ist das Meer.
Also die jetzige Erde und das Universum,
da wird ein großer Teil der Erdoberfläche von Wasser bedeckt.
Der weitaus größte Teil.
Und man kann wohl sagen, das ist auch gut und nützlich,
sonst hätten wir nämlich keinen Regen.
Das wissen die jungen Leute, die ja was von der Geografie wissen,
dass die Meere dazu dienen, Wasser aufsteigen zu lassen
und dann wird das Wasser in Wolken transportiert aufs Land
und als Regen abgegeben.
Das ist ja ein wunderbarer Kreislauf,
aber hier lesen wir, dass das Meer nicht mehr sein wird
und diese neue Erde nur aus Land bestehen wird.
Aber wir sehen in diesem Meer auch ein Symbol.
Geliebte Geschwister, das Meer trennt Erdteile.
Und das Meer ist sowohl ein Symbol von der Unruhe der Völker
und ist auch ein Symbol von Trennung.
Wir müssen noch mehr sagen, was Trennung bedeutet.
Manche sagen, sind denn die Trennungen nötig?
Wir sollten unterscheiden zwischen dem, was die Heilige Schrift uns bezeigt.
Spaltung ist etwas Böses.
Trennung ist etwas Gottgewolltes.
1. Mose 1, Gott schieht das Licht von der Finsternis,
ein Grundsatz, der sich geistlicherweise durch die ganze Heilige Schrift hindurchzieht.
Und das sollten wir geliebte Geschwister auch in unseren Tagen beachten.
Es gibt Trennungen, die göttlich sind und nötig sind.
Wie jemand mal, einer der alten Auslehrer gesagt hat,
Trennung vom Bösen führt zur Einheit.
Das ist ein wahres Wort.
Und diese Trennungen werden dann nicht mehr sein.
Das Meer ist nicht mehr.
Das Zweite, was wir finden, der Tod wird nicht mehr sein.
Der Tod war eine Folge der Sünde.
Und als Gott Adam und Eva warnte, nicht von dem Baum,
einem bestimmten Baum zu essen,
wenn du davon isst, wirst du gewisslich sterben,
könnte sein, dass der Satan gesagt hat, das musst du nicht so genau nehmen.
Dieser alte Verführer, der hat von Anfang an das Wort Gottes verdreht,
das lesen wir deutlich bei der Begegnung der Schlange mit den ersten Menschen,
wie das Wort Gottes, ja, man könnte sagen,
wie wir es am Ende der Bibel auch finden, es wurde etwas weggenommen,
es wurde etwas hinzugefügt und es wurde auch verdreht.
Ausgangspunkt im Garten damals.
Und natürlich, als dann sie von der Frucht gegessen hatten,
starben sie nicht, aber sie wurden sterblich.
Sie wurden sterblich.
Der Tod als solcher, der leibliche Tod, wurde noch aufgeschoben,
aber sie wurden sterblich.
Und gleichzeitig liegt darin auch begründet,
dass ein Zustandeintritt trat, der von Tod gekennzeichnet ist,
das ist die Trennung von Gott.
Geliebte Geschwister, wir waren in unserem natürlichen Zustand
tot in Sünden und Vergehungen.
Das heißt, völlig getrennt von Gott,
da wir in dem Zusammenhang erinnern an die Geschichte des verlorenen Sohnes.
Jedes Mal, wenn wir uns daran erinnern, ergreift das unsere Herzen,
dass dieser junge Mann, der auch in gesegneten Umständen lebte,
das Haus verließ des Vaters und sein Vergnügen in der Welt suchte.
Gibt es das heute noch? Ungezählte Male.
Lieber junger Freund, wenn das in deinem Herzen sein sollte,
wenn ich mal 18 bin, dann werde ich abhauen.
Dann werde ich das Elternhaus verlassen.
Täusche dich nicht, das Ende wird schrecklich sein.
Er kam zurück.
Der Vater führte ihn in das Haus ein.
Dann sprach er ein herrliches und bedeutendes Wort.
Dieser, mein Sohn, war tot und ist wieder lebendig geworden.
Das heißt, er war getrennt von mir, geistlich tot.
Jetzt ist er wieder lebendig geworden, Verbindung mit dem Vater.
Wir sollten uns immer wieder an diese wunderbare Geschichte erinnern
und daran denken, dass auch wir tot waren
und dass wir natürlich unserem Leibe nach noch,
das muss man auch sagen, zu dieser alten Schöpfung gehören.
Unser Leib gehört noch zu der alten Schöpfung
und wir sind auch noch dem Tode unterworfen,
aber in der Hand unseres himmlischen Vaters,
der den Zeitpunkt bestimmt und dann sagt, für eine Zeit.
Wir brauchen nicht zu sagen, was dieser Tod auch
im Lauf der Geschichte des Menschen
für ein Unglück über die Menschheit gebracht hat.
Der Tod ist eigentlich der schlimmste Feind
und auch der letzte Feind, der hinweggetan wird.
Was wird das sein, wenn dieser Tod, der in den Feuersee geworfen ist,
nicht mehr sein wird?
Viele von uns könnten darüber berichten,
was der Tod angerichtet hat.
Trennung von lieben Angehörigen.
Es bewegt immer wieder unser Herzen,
wenn wir einem Grabe eines Heimgegangenen stehen
und den Leib in die Erde legen.
Der Tod ist etwas Schreckliches.
Aber, Geschwister, lasst uns daran denken,
das möchte ich hier jetzt eben einfügen,
wenn wir all diese schrecklichen Folgen der Sünde sehen,
die uns hier beschrieben werden,
durch die Worte Tod, Trauer, Geschrei, Schmerz,
dann lasst uns daran denken, dass der Herr Jesus,
der sündlos war, heilig und rein,
der gerecht war und gerecht lebte,
dass der die Folgen dieser Sünde selbst erfahren hat.
Manche denken, als der Herr Jesus in den Tod ging,
seine Seele ausschüttete in den Tod,
könnte bei uns der Gedanke aufkommen,
ja, der Herr Jesus wusste doch, dass er in drei Tagen wieder auferstand.
Und ich möchte dir sagen, tu diesen Gedanken absolut von dir weg.
Der Jesus ist im vollen Bewusstsein dessen, was Tod bedeutet,
in diesen Tod hinabgestiegen.
Und von ihm sagt die Heilige Schrift, dass er den Tod geschmeckt hat.
Trauer wird nicht mehr sein, und wir könnten uns fragen,
Trauer ist das, was im Innern ist,
was nach außen nicht so in Erscheinung tritt.
Und wenn wir einmal erkennen könnten,
wie der Herr Jesus das vermag, in die Herzen zu schauen,
wie viel Trauer im Herzen sein mag,
und doch ein Lachen im Gesicht.
Da stimmt was nicht.
Trauer im Herzen und ein freudiges Angesicht.
Und man braucht ja auch nicht immer sagen, dass man traurig ist.
Braucht man nicht sagen.
Aber wie viele traurige Herzen auch in unseren Tagen,
ich denke gerade an das Wort, das wir im Propheten Malachi lesen,
wo der Prophet klagen musste,
dass sie den Alltag Jehovas mit Tränen bedeckten.
Warum?
Die Ehe stimmte nicht mehr.
Funktionierte nicht mehr.
Wie viele Männer und auch wie viele Frauen vielleicht
kamen zum Altar Jehovas, zum Tisch des Herrn, mit Tränen.
Das gibt es heute auch noch.
Wir lieben Geschwister,
der Herr nimmt Kenntnis von dem, was in unseren Herzen vorgeht.
Angesichts so erschütternder Dinge, wie wir sie heute erleben müssen,
auch in den Versammlungen.
Aber diese Trauer, die wird einmal nicht mehr sein in der Herrlichkeit.
Und da lesen wir von Geschrei.
Hat das der Herr Jesus auch so erlebt?
Wir müssen vorsichtig sein.
Im Garten Gethsemane hat er mit starkem Geschrei
sein Anliegen vor Gott gebracht.
Und wir dürfen uns vielleicht in diesem Zusammenhang auch daran erinnern,
wenn das Wort Geschrei, wie es hier vor uns kommt,
ein Ausdruck von Wehgeschrei ist, von Klage und Not,
auch daran erinnern, dass der Herr Jesus
auf dem Kreuz mit lauter Stimme geschrien hat,
Warum hast du mich verlassen?
Die Not seiner Seele, zur Sünde gemacht zu sein,
mit Sünden beladen, das, was ihm so völlig fremd war,
ließ in diesem Ruf entlocken,
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Weißt du auch, dass der Herr Jesus selbst auf diese Frage,
auf die er keine Antwort bekam, weil der Himmel verschlossen war,
eine Antwort gegeben hat?
Das kannst du lesen in den Psalmen.
Die Antwort war, du bist heilig.
Es war die Anerkennung des gerechten Handelns Gottes mit ihm,
dass sich der ganze Zorn Gottes über ihn ergoss.
Das hatte er Jesus anerkannt.
Es war die Anerkennung des gerechten Handelns Gottes mit ihm,
dass sich der ganze Zorn Gottes über ihn ergoss.
Das hatte er Jesus anerkannt.
Er ist so in diesen finsteren Stunden einsam und verlassen gewesen,
von seinem Gott verlassen,
nachdem ihn auch alle Jünger verlassen hatten.
Und dann geschah etwas Furchtbares.
Es wurde finster in diesen Stunden.
Und das war von den Propheten angekündigt.
Ich glaube, der Prophet Amos sagt das.
Ich werde die Sonne verfinstern am helllichten Tage.
Ja, war denn da niemand von dem Volk, der diese Schriftstelle kannte?
Die Schriftgelehrten und Hohenpriester mussten doch die Schriftstelle kennen.
Ich werde die Sonne verdunkeln am helllichten Tage.
Eine Ankündigung des zukünftigen Gerichtes.
Da hätten sie sich doch fragen müssen, was geschieht denn hier,
dass es auf einmal finster wird.
Und der Prophet Nahum sagt, wer kann bestehen bei dem Zorn Gottes,
wer seinen Grimm ertragen, und fügt in diesem Zusammenhang hinzu,
dass die Felsen zerreißen werden, wenn der Grimm Gottes sich ergießt.
Das ging buchstäblich in Erfüllung, Matthäus' Evangelium.
Keiner von den Anwesenden, den Schriftgelehrten, die so genau Bescheid wussten,
hat jemals daran gedacht, dass es eine Ankündigung dessen war,
dass Gott einmal Gericht ausüben würde.
Nein, ihr Herz blieb kalt und hart.
Härter als Stein.
Geschrei wird nicht mehr sein, haben wir gelesen,
und dann wird hinzugefügt, Schmerz wird nicht mehr sein.
Und Schmerz, Geschwister, kann man übersetzen mit Mühe.
Ja, nun möchte ich mal unsere Geschwister fragen, die noch einen Beruf ausüben.
Die können dir sagen, was Mühe ist heute im geschäftlichen Leben.
Mühe und Arbeit.
Und wie ist denn diese Mühe in die Welt hineingekommen?
Als Adam und Eva sündigten, kam Gott in den Garten.
Der Frage, Adam, wo bist du?
Er hätte die Antwort geben müssen, ich bin jetzt ein Sünder und getrennt von dir.
Eva, was hast du da getan? Und so weiter.
Und dann sagt Gott, du sollst mit Mühe und dem Schweiß deines Angesichts das Feld bestellen.
Und zu der Frau sagte er, du wirst mit Schmerzen Kinder gebären.
Da kam diese Mühe in die Welt als Folge der Sünde.
Und Geschwister, wenn wir das auf den Herrn Jesus anwenden,
wir tun das mit der größten Vorsicht, dass wir dem Herrn Jesus nicht etwas unterstellen,
was Folgen der Sünde waren, aber er hat doch daran teilgenommen.
Und das finden wir bestätigt in dem Prophetengesang, der gesagt hat,
von der Mühsal seiner Seele, von der Mühsal seiner Seele wird er Frucht sehen und sich sättigen.
Der Jesus hat einen Beruf ausgeübt, treu und fleißig hingegeben,
war seinen Eltern gehorsam und unterwürfig, hat lange Zeit gearbeitet als Zimmermann
und hat auch die Mühen und Beschwerden eines irdischen Berufes kennengelernt.
Lieber Freund, lass dir sagen, wenn die Mühen und Beschwerden des geschäftlichen Lebens,
und sie sind sehr groß heute, dich niederdrücken,
dann verlass dich darauf, der Herr Jesus kennt und weiß das, was das bedeutet.
Er hat diese Mühe und die Mühsal kennengelernt.
Und die größte Mühsal war eben diese, dass er auf dem Kreuz leiden und sterben musste.
Und dann lesen wir, das erste ist vergangen, der auf dem Throne saß, sprach, siehe, ich mache alles neu.
Schreibe, denn diese Worte sind gewiss und wahrhaftig, und er sprach zu mir, es ist geschehen.
Hörst du hier das Echo des Wortes des Herrn am Kreuz, es ist vollbracht?
Wo er die Grundlage legt zu dieser neuen Schöpfung und wo jetzt Gott selbst feststellt,
dass diese neue Schöpfung ins Leben gerufen wird, obwohl als das geschrieben wurde, das noch nicht der Fall war.
Aber da denken wir an das Wort aus dem Römerbrief, dass Gott das Nichtseiende ruft, als wäre es da.
Das finden wir hier in dem Ausdruck, es ist geschehen.
Wunderbarer Herr, ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende.
Das bedeutet, so wie er der Anfang der neuen Schöpfung war, auch der ersten und alten Schöpfung,
so wird er auch das Ende sein und das Ende ist eben der Triumph Gottes in der vollkommenen Erlösung und Versöhnung.
Der Jesus ist das Ende.
Noch kurz einige Gedanken zu dem, was wir gelesen haben mit dem Fluch, der nicht mehr sein wird, und der Nacht.
Zum Verständnis dieser Dinge muss noch eben gesagt werden,
dass wir in den ersten acht Versen von Kapitel 21 die Beschreibung des ewigen Zustandes haben.
Und beginnend mit Vers 9 haben wir eine Rückblende in die Zeit des Reiches.
Wir haben also in der Beschreibung, die hier vor uns kommt, nicht eine chronologische Reihenfolge,
sondern, wie wir das oft im Buch der Offenbarung haben, eine Zurückblendung in das Reich.
Und da sehen wir die Versammlung in Vers 10, die heilige Stadt Jerusalem herniederkommend aus dem Himmel.
Darauf wollen wir jetzt nicht weiter eingehen, sondern nur noch eben was sagen zu dem Ausdruck,
der Fluch wird nicht mehr sein und die Nacht wird nicht mehr sein.
Und natürlich, das sind Dinge, die mit noch zum Reich gehören, zu der Zeit des Reiches,
aber selbstverständlich ihre Auswirkungen haben auch für die Ewigkeit und den ewigen Zustand.
Wenn es um den Fluch geht, dann wissen wir aus dem ersten Buch Mose, dass Gott den Erdboden verflucht hat.
Disteln und Daunen sollten hervorkommen.
Als der Jesus vor seinem Richter stand, setzte man ihm dieses Zeichen des Fluches auf, die Daunenkrone.
Aber sie wussten nicht, dass damit ein Bild gegeben wurde dafür, dass er den Fluch am Kreuze tragen würde.
Später musste auch Gott kein verfluchen.
Du wirst unstet und flüchtig sein auf der Erde.
Und dann im Verlauf der weiteren Geschichte sehen wir, dass Gott auch den Fluch des Gesetzes brachte.
Wenn sie das Gesetz halten würden, sollten sie Leben haben, wenn nicht, würden sie den Fluch erfahren.
Und dann blicken wir hin zum Kreuz und sehen in Jesus auch den Kreuz, wo er für uns zur Sünde gemacht wurde und ein Fluch wurde.
Rührt das nicht dein Herz, dass der Jesus all diese schrecklichen Folgen der Sünde auch den Fluch tragen musste auf dem Holze?
Wo das in Erfüllung ging, was das Alte Testament sagt, ein Fluch Gottes ist eingehängt.
So hat er den Fluch des Gesetzes weggenommen, der zunächst buchstäblich dem Volke Israel galt, aber im weiteren Sinne auch für uns eine Bedeutung hat.
Und dann haben wir gelesen, dass Nacht nicht mehr sein wird.
Nun, Geschwister, die Nacht als Symbol spricht sie von Dunkelheit, von Finsternis und von Nicht-Verstehen.
Das Symbol der Nacht ist Nicht-Erkennen und Nicht-Verstehen.
Der Gegensatz dazu ist eben Licht, dass Gott uns Licht geschenkt hat.
Wenn wir noch mal zurückblenden auf Laodicea, da wo der Herr sagte, du bist blind.
Ich rate dir, Augensalbe zu kaufen, damit du sehen mögest.
Und es gibt eine wunderbare Geschichte im Lukas-Evangelium, wo ein blinder Mann zu dem Herrn Jesus kam und er schrie ihn an, um erbarmen.
Und dann sagte Jesus zu diesem Mann, was willst du, dass ich dir tun soll?
Dann spricht der Mann ein Gebet, das dürfen wir heute auch ruhig beten.
Herr, dass ich sehend werde.
Ist das nicht ein Gebet, das auch uns für uns passend ist in unseren Tagen,
wo wir von dem Geist von Laodicea angesteckt werden könnten, dass wir zu dem Herrn Jesus rufen, Herr, schenke uns Licht.
Schenke uns Licht.
Vor kurzem hatte ich ein Gespräch mit einem Bruder.
Wir unterhielten uns über jemanden, der das Wort verkündigte, bei einer Gelegenheit verkündigte,
wo dann aber klar und offenbar wurde, dass es alles nicht stimmte, was dieser Mann verkündigte.
Nun, dann sagte dieser Bruder zu mir, weißt du, dieser Mann, der weiß viel, das geht aus seinem Predigten hervor,
aber der hat wenig Licht.
Verstehst du das?
Man kann viel wissen und doch kein Licht haben, das Laodicea.
Wenn also die Nacht bedeutet nicht verstehen und nicht erkennen, dann, lieber Bruder, liebe Schwester,
möchte ich dir als Trost dieses sagen.
Es gibt vieles in unserem Leben, was wir nicht verstehen.
Und wer von uns könnte nicht berichten über die vielen Warum, Warum, Warum.
Das bedeutet in der symbolischen Sprache, es ist im Blick auf diese Sache, die uns widerfährt, noch dunkel.
Wir wissen es nicht, warum der Herr das so tut.
Denken wir an das, was der Herr zu Petrus sagte, was ich jetzt tue, das verstehst du nicht.
Was natürlich buchstäblich einen anderen Sinn hat, aber in der Anwendung doch diese Bedeutung hat, was ich jetzt tue, verstehst du nicht.
Du wirst es aber hernach verstehen.
Siehst du, der Herr Jesus ist das Ende.
Er wird auch das wegnehmen, was jetzt vielleicht noch für dich Nacht ist und was du nicht verstehen kannst.
Der Hiob wurde sehr geprüft und im Anfang seiner Prüfung sagte er,
Gott hat gegeben, Gott hat genommen, der Name Gottes sei gepriesen.
Dann gab es eine schreckliche Versuchung für Hiob und kam von seiner Frau.
Sag dich doch los von Gott.
Hiob widerstand dieser Prüfung, aber die Prüfung wurde noch schlimmer als drei Freunde, die es gut gemeint hatten,
die auch viel wussten, aber wenig Licht hatten und auch wenig Weisheit hatten.
Die meinten, ja Hiob, du musst doch wohl gesündigt haben, sonst kämen doch nicht so schreckliche Dinge über dich.
Nun Hiob ist durch tiefes Leid und tiefe Not gegangen in all der Zeit,
aber auch für Hiob ging die Nacht zu Ende.
Und am Ende dieser Nacht verstand der Herr Jesus als das Ende.
Und Hiob wurde nie gesagt, warum Gott das zugelassen hat, das lesen wir in der Schrift überhaupt nicht.
Aber Gott hatte sein Ziel mit Hiob erreicht, was er erreichen wollte.
Und das Ende Hiobs war gesegneter als sein Anfang.
Die Nacht geht vorüber.
Und Geschwister, so lasst uns denn unter dem Eindruck dieser Dinge, die uns hier vorgestellt werden,
des ewigen Zustandes, wo uns gesagt wird, was nicht mehr sein wird, diesen Trost mitnehmen.
Unser Herr ist der Anfang und das Ende.
Er ist auch das Ende deines und meines Weges und das Ende der Versammlung,
die er einst trotz ihres Versagens sich selbst verherrlicht, darstellen wird, ohne Flecken und ohne Runzel.
Ein letztes Wort aus Kapitel 21, Vers 6.
Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst.
Wer überwindet, wird dieses ererben und ich werde ihm Gott sein und er wird mir Sohn sein.
Gibt es im Himmel noch Durst?
Unmöglich.
Das Dürsten nimmt Bezug, was hier genannt wird, auf die Gegenwart.
Und wir haben ein Verlangen danach, dass diese Dinge als Folgen der Sünde vorübergehen.
Und dann sagt der Herr zu uns, ja, du musst überwinden.
Hier ist das Überwinden etwas anderes als in den Sensschreiben, wo wir den Zustand der Versammlung überwinden müssen.
Hier geht es um das Überwinden der eben erwähnten Dinge, Tod, Geschrei, Trauerschmerz und so weiter.
Der Herr möge uns helfen, an ihn zu denken, geliebte Geschwister.
Macht das Herz ruhig und stille und ergeben in seinen Willen.
Lasst uns diesen Weg, den wir gegangen sind, durch Gottes Gnade noch weitergehen.
Man spricht von einem alten Weg. Das ist absolut berechtigt.
Und ich möchte das noch sagen zum Schluss.
Dieser alte Weg ist ein Weg der Treue.
Der Treue zeige der Herr Jesus, der das Amen ist, der Anfang der Schöpfung Gottes
und der bald etwas ganz Neues ins Leben rufen wird, nämlich seine Macht und Herrlichkeit hier auf der Erde zu herrschen.
Bis wir hingelangen in diesen ewigen Zustand, der für uns natürlich seinen Anfang nimmt,
wenn der Herr kommt, um uns ins Vaterhaus zu bringen. …