Wachsend durch die Erkenntnis Gottes
ID
ak008
Language
DE
Total length
03:08:04
Count
3
Bible references
Kol 1,9-11; Jes 40,25-31 2. Mo 33,27; Jes 49,9-11; 5. Mo 32,4; Ps 31,6; Neh 9,16-17 Röm 15,5-7.13.33; Röm 16,27; 2. Kor 1,3-4; 2. Kor 13,11; 1. Pet 5,10-11
Description
Bibelstellen der Vorträge:
- Kol 1,9-11; Jes 40,25-31
- 2. Mo 33,27; Jes 49,9-11; 5. Mo 32,4; Ps 31,6; Neh 9,16-17
- Röm 15,5-7.13.33; Röm 16,27; 2. Kor 1,3-4; 2. Kor 13,11; 1. Pet 5,10-11
Automatic transcript:
…
Was uns als Gotteskinder heilen, steht in der Liebe in uns vereint.
So dass sie uns ins Herz zu geben, singt das Wandel vor kommender Leid.
Denk mich an Jesus, dir erfüllen wollen wir stets eines Himmels sein.
Halten wir den Mund fest um Himmels, folgen gemeinsam um Himmels Leid.
Auch wollen wir im Land des Friedens, barmen die Einheit des Geistes hin.
Sankt für die Winde, Weg des Friedens, Brüderlich heitert die Welt mit dir.
Es schenke Gott, dass unser Streben Hürde zur Einheit des Glaubens sind.
Mund dir und Hand zu dir erheben, jugendlich preisen wir keinen Sinn.
Ja, ich freue mich über das Wiedersehen hier mit euch in Seebach.
Und wir haben ja im Lied uns daran erinnert, dass wir Kinder Gottes sind.
Und als solche sind wir miteinander verbunden.
Und als solche dürfen wir uns begegnen, dürfen uns freuen, wenn wir uns sehen, wenn wir einander begegnen.
Und wir haben als Kinder Gottes den Wunsch, unseren Gott und Vater immer besser kennenzulernen.
Und auch was wir in der zweiten Strophe gesungen haben, täglich von Jesus mehr erfüllt zu sein.
Ich möchte sozusagen als Überschrift über die drei Abende einen kurzen Abschnitt lesen aus dem Kolosserbrief.
Kolosser Kapitel 1, Abvers 9.
Deshalb hören auch wir nicht auf, von dem Tag an, da wir es gehört haben, für euch zu beten und zu bitten,
damit ihr erfüllt sein mögt mit der Erkenntnis seines Willens in aller Weisheit und geistlicher Einsicht,
um würdig des Herrn zu wandeln, zu allem Wohlgefallen, in jedem guten Werk fruchtbringend und wachsend,
durch die Erkenntnis Gottes gekräftigt mit aller Kraft nach der Macht seiner Herrlichkeit,
zu allem Ausharren und aller Langmut mit Freuden, danksagend dem Vater.
Zunächst soweit.
Die Kolosser waren eine junge Versammlung.
Sie hatten das Evangelium gehört und sie hatten es angenommen.
Wir lesen das in den Versen 5 und 6 von dem Wort der Wahrheit des Evangeliums,
das zu euch gekommen ist, wie es auch in der ganzen Welt fruchtbringend und wachsend ist,
wie auch unter euch, von dem Tag an, da ihr es gehört und die Gnade Gottes in Wahrheit erkannt habt.
Sie hatten also das Evangelium gehört, sie hatten ihm geglaubt und sie hatten die Gnade Gottes erfahren.
Und das war nicht verborgen geblieben, sondern das war bekannt geworden.
Und auch der Apostel Paulus, der sich im ersten Vers vorstellt,
Paulus, Apostel Christus Jesu, durch Gottes Willen, und Timotheus, der Bruder,
diese schrieben nun diesen Brief an die Kolosser und sie sagen in Vers 9,
da wir es gehört haben.
Sie hatten also auch davon gehört, was in Kolosse geschehen war.
Und es ist schön, was sie damit in Verbindung zum Ausdruck bringen,
deshalb hören auch wir nicht auf, von dem Tag an, da wir es gehört haben, für euch zu beten.
Es ist heute wahrscheinlich in unseren Ländern des christlichen Abendlandes nicht mehr so häufig,
dass wir davon hören, dass jemand sich bekehrt.
Und doch geschieht es noch. Und wenn wir davon hören, dann freuen wir uns.
Dann danken wir dem Herrn.
Und dann dürfen wir von da an, wo wir es gehört haben, für solche beten.
Und zwar waren das geistliche Bitten, die der Apostel und auch Timotheus hatten.
Und das bringen sie dann auch zum Ausdruck.
Wie schön, dass wir füreinander beten dürfen.
Wir dürfen einander vor den Herrn bringen.
Und wir dürfen auch Bitten haben.
Dieses Bitten zeigt uns mehr die konkreten Anlässe,
die wir im Gebet für andere zum Ausdruck bringen.
Ein großes Vorrecht.
Wir haben uns im Gebet an die Einheit, diese geistliche Einheit der Gläubigen erinnert.
Diese Einheit, die besteht, die nicht gemacht werden muss,
die auch nicht irgendwie von uns verändert werden könnte,
weder zum Guten noch zum Schlechten.
Es ist eine geistliche Einheit, diese Versammlung des lebendigen Gottes,
dieses lebendige Haus.
Aber was die Praxis angeht,
da wissen wir, wie es auch in einem Liede zum Ausdruck gebracht wird,
ganz zertrennt die Heiligen stehen.
Einheit ist nicht mehr zu sehen.
Das beugt uns auf der einen Seite nieder,
denn das war nicht nach den Gedanken Gottes.
Aber wir dürfen Sonntag für Sonntag in dem einen Brot
alle Erlösten, alle Gläubigen sehen.
Und das beglückt uns.
Und wir dürfen ein weites Herz haben und dürfen für sie beten und bitten.
Und ihr kennt sicherlich solche auch hier am Ort und anderswo,
die sich nicht hier versammeln,
aber die ihr doch kennt als Kinder Gottes.
Und für solche dürfen wir beten und bitten.
Und das, was der Apostel hier bittet, das ist, wie wir schon gesagt haben,
sind das geistliche Bitten, damit ihr erfüllt sein mögt.
Wir lesen oft von diesem Erfülltsein.
Wir lesen auch von dem Überströmensein.
Das eine ist das, was Gott geben möchte.
Das andere ist das, was dadurch in unserem Leben bewirkt werden soll.
Auch erfüllt zu sein mit dem Heiligen Geist.
Wir müssen nicht um den Heiligen Geist bitten.
Der Gläubige hat den Heiligen Geist in sich wohnend.
Aber die Frage ist, inwieweit er sich in unserem Leben entfalten kann.
Inwieweit er unser Leben prägen kann.
Und in diesem Sinne dürfen wir bitten für uns persönlich,
aber auch füreinander, dass wir erfüllt sein möchten mit dem Heiligen Geist.
Und hier geht es darum, erfüllt zu sein mit der Erkenntnis seines Willens,
des Willens Gottes, des Willens des Herrn, was sein Wille ist.
Wo finden wir diesen Willen?
Dieser Wille ist uns geoffenbart in den Worten Gottes.
Wir haben heute das ganze abgeschlossene Wort Gottes in Händen.
Darin finden wir seinen Willen.
Und in Bezug auf unsere Praxis, in Bezug auf unseren Weg,
in Bezug auf unsere Entscheidungen,
da finden wir nicht immer in Gottes Wort eine Antwort auf jede Situation,
das wir genau nachschlagen könnten.
Die Bibel ist kein Buch mit Paragraphen,
wo wir dann in innerliche Übung kommen und den Herrn fragen,
was ist denn jetzt dein Wille in dieser oder jener Entscheidung.
Aber auch dann möchte er uns leiten,
möchte er uns führen, möchte er uns seinen Willen zeigen.
Und die Erkenntnis seines Willens in aller Weisheit und geistlicher Einsicht,
die haben wir nötig, um die Dinge in dem richtigen Licht zu besehen und zu erkennen.
Und diese Weisheit ist keine menschliche Weisheit, ist keine natürliche Weisheit,
ist nicht eine Weisheit, die uns angeboren wäre.
Das macht der Apostel auch zum Beispiel in seinem ersten Brief an die Korinther deutlich,
wie die Weisheit, die menschliche Weisheit zu sehen ist.
Aber hier geht es um die göttliche Weisheit.
Hier geht es um geistliche Weisheit und Einsicht.
Und im Jakobusbrief, da lesen wir, wenn jemand an Weisheit mangelt,
dass er dann zu Gott kommen soll.
Und er wird uns willig geben, er wird uns nichts vorwerfen, er wird uns nicht vorwerfen,
warum bist du so unweise?
Nein, er weiß, dass wir schwach sind,
dass unsere Erkenntnis und der Überblick über die Dinge begrenzt ist.
Aber er ist der alleinweise Gott.
Und er möchte uns diese Weisheit und auch geistliche Einsicht in die Dinge
und auch in die Beurteilung der Dinge.
Und wie wichtig ist das in unserer Zeit, wo so vieles dem Worte Gottes entgegen ist,
wo es so viele Strömungen gibt.
Da ist es wichtig, dass wir seinen Willen kennen,
dass wir die Wahrheit kennen,
dass wir uns damit beschäftigen,
dass wir in Gemeinschaft mit dem Herrn sind,
in Abhängigkeit von ihm,
dass er uns führen und leiten kann und uns diese Einsicht geben kann.
Im Buch der Sprüche, da finden wir die Weisheit personifiziert.
Ein Hinweis auf den Herrn Jesus selbst.
Er ist die Weisheit in Person.
Und was ist jetzt das Ziel davon?
Das finden wir in Vers 10, um würdig des Herrn zu wandeln.
Wenn wir uns zu dem Herrn Jesus hin bekehrt haben,
dann ist er unser Heiland und unser Erretter geworden.
Aber er ist auch unser Herr.
Und so reden wir ihn ja auch an.
Herr Jesus. Und das ist gut, dass wir das tun.
Die Jünger taten das auch.
In der Apostelgeschichte sehen wir das dann.
Der Jesus, der Auferstandene ist, der Aufgefahrene ist.
Wenn sie dann von ihrem Herrn sprachen,
dann sprachen sie von dem Herrn Jesus.
Aber dieses Bekenntnis, diese Anrede, dass er unser Herr ist,
beinhaltet doch, dass er der Herr meines Lebens ist.
Dass er das Sagen hat in meinem Leben.
Dass er die Entscheidungen trifft.
Und da stehen wir manchmal in Gefahr, dass wir das vergessen.
Mit wem haben wir es zu tun?
Wir haben es zu tun mit dem Herrn Jesus Christus,
der Autorität hat über unser Leben.
Und wir sollen seiner würdig wandeln.
Das heißt so, dass wir zu ihm passen.
Dass unser Wandel passend ist zu ihm.
Ja, als Gottes Kinder sollen wir auch so leben,
dass es zu Gott passt.
Dass wir auch als solche erkannt werden.
Bei den ersten Christen war das so.
Sie wurden Christen genannt.
Sie nannten sich nicht selbst so.
Sie wurden so genannt, weil sie so christusähnlich lebten.
Weil man an ihnen die Wesenszüge Christi erkennen konnte.
Deswegen nannte man sie Christen.
Würdig, des Herrn zu wandeln.
Das ist auch so ein Prüfstein in unserem Leben,
uns zu fragen, ob das, was wir tun oder auch nicht tun,
was wir denken, was wir reden,
ob das seiner würdig ist.
Ob das zu ihm passt.
Das wird uns auch vor vielem bewahren,
wenn wir so durch den Alltag gehen.
Immer in dem Bewusstsein, der Herr sieht mich.
Der Herr ist bei mir.
Nicht, dass uns das irgendwie beängstigen müsste,
dass er alles kennt, dass er alles weiß,
dass er alles sieht.
Nein, es vermittelt uns doch einen Eindruck von seiner Nähe.
Und wenn wir so in seinem Licht wandeln,
in der Gemeinschaft mit ihm,
dann werden wir glücklich sein.
Dann werden wir gesegnet werden.
Und darum geht es hier.
Würdig, des Herrn zu wandeln, zu allem Wohlgefallen.
Das zeigt uns noch auch die andere Seite.
Wohlgefallen, wem möchte ich gefallen?
Ich möchte doch jemanden gefallen, den ich lieb habe.
Kinder, die ihre Eltern lieb haben,
sie werden versuchen, ihren Eltern zu gefallen.
Gehorsam zu sein.
Ihnen Freude zu machen.
Und wie viel mehr wir als Kinder Gottes
so zu leben, dass wir ihm gefallen.
Das ist überhaupt eine Frage, die wir uns einmal stellen dürfen.
Wem will ich eigentlich gefallen?
In meinem Leben. In meinem Lebensstil.
In meiner Art und Weise, wie ich lebe.
In meinem Auftreten.
Auch in meinem Äußeren.
Wem will ich gefallen?
Die Menschen dieser Welt, die wollen sich selbst gefallen.
Oder sie wollen anderen gefallen.
Sie wollen imponieren, sie wollen in sein.
Sie wollen Anerkennung finden.
Und dann tun sie alles Mögliche, damit das gefällt.
In den sozialen Netzwerken, da kann man das anklicken.
Gefällt mir oder gefällt mir nicht.
Und dann wird gezählt, wie häufig das angeklickt wird.
Wie oft andere angeklickt haben, das gefällt mir,
oder du gefällst mir, oder wie du aussiehst, gefällt mir.
Müssen wir da mitmachen?
Wem wollen wir denn gefallen?
Und wenn das unser Herz bewegt, und wir dem HERRN gefallen wollen,
dann wird uns das so manche Entscheidung erleichtern.
Dann müssen wir nicht fragen, was darf ich?
Und was darf ich noch?
Und was wird noch toleriert?
Nein, nein, frage ich HERR.
Im Gebet vor ihm, HERR, was gefällt dir?
Was gefällt dir?
Und dann überlegen wir bei unseren Entscheidungen,
was würde dem HERRN am meisten ehren?
Was würde ihm am besten gefallen?
Dann hilft uns das.
Zu allem wohlgefallen, in jedem guten Werk fruchtbringend.
Da denke ich gerade an einen Vers aus dem Epheserbrief
in Bezug auf die guten Werke.
Epheser 2, Vers 10
Denn wir sind sein Werk geschaffen in Christus Jesus
zu guten Werken, die Gott so vorbereitet hat,
damit wir in ihnen wandeln sollen.
Hier ist zweimal von Werk die Rede.
Einmal Werk und einmal Werke.
Das erste, wir sind sein Werk.
Das ist das Werk, welches Gott an uns getan hat,
als wir uns bekehrt haben,
als diese neue Geburt stattgefunden hat,
wir dieses neue Leben empfangen haben,
den heiligen Geist empfangen haben.
Das ist sein Werk.
Da konnten wir nichts zu beitragen,
außer ihm unsere Sünden zu bringen.
Ihm gehorsam zu sein und Buße zu tun.
Und dann hat er uns den Glauben geschenkt.
Selbst der rettende Glaube ist ein Geschenk.
Dann hat er dieses Werk an uns getan.
Aber die Folge davon, die ganz logische Konsequenz,
ist, wenn wir so als sein Werk geschaffen worden sind,
in Christus Jesus, dann zu guten Werken,
die wir tun dürfen und die Gott zuvor bereitet hat,
damit wir in ihn wandeln sollen.
Mit anderen Worten, Gott legt uns diese guten Werke vor unsere Füße.
Er bereitet die vor.
Und dann wird er uns auch zeigen, welches diese Werke sind.
Es gibt niemanden im Folge Gottes,
der keine Aufgaben hat. Niemanden.
Die Aufgaben können ganz unterschiedlich sein, ja.
Aber er hat für jeden Aufgaben.
Und wenn wir vielleicht den Eindruck haben, wir hätten keine
oder nur wenige,
dann lasst uns damit ins Gebet gehen und den Herrn fragen.
Herr, was willst du, dass ich tun soll?
Das war doch auch die erste Frage,
die der Paulus stellte,
der Saulus,
der einst Saulus war und zu Paulus geworden war.
Herr, was willst du, dass ich tun soll?
Und der Herr hatte für ihn Werke.
Große Werke.
Er hat für uns
nicht so große Werke sicherlich, aber er hat Werke für uns.
Da, wo er uns hingestellt hat.
In unserem Umfeld.
In unserer Familie.
In der Nachbarschaft.
Im Beruf.
In der örtlichen Versammlung.
Unter den Gläubigen.
Auch in diesem weitgefassten Gedanken,
die Gläubige, die Gläubigen, die wir kennen,
ihnen behilflich zu sein.
Das kann auch ein Dienst praktischer Hilfeleistung sein.
Das kann ein Besuch sein.
Ein Anruf.
Ein Austausch. Ein Händedruck.
Gute Werke.
Und dann schenkt er uns auch die Kraft dazu, dass wir sie vollbringen können.
Und wir sehen eigentlich, dann ist da gar nichts aus uns.
Er bereitet die Werke vor.
Er gibt uns die Kraft, dass wir sie tun können.
Und dann verdanken wir alles ihm.
Wir haben es auch von ihm empfangen.
Und dürfen es weitergeben.
In jedem guten Werk.
Das zeigt uns auch an, es soll keins ausgelassen werden.
Es gibt da keine Begrenzungen.
In jedem guten Werk.
Einer kann nicht alles tun.
Klar.
Und es darf auch nicht den Aktionismus ausarten.
Aber in Abhängigkeit von dem Herrn,
da werden wir nie arbeitslos werden.
In jedem guten Werk fruchtbringend.
Und jetzt kommen wir zu dem Ausdruck,
den ich eigentlich so als Überschrift für diese Abende setzen möchte.
Wachsend durch die Erkenntnis Gottes.
Jemand, der von neuem geboren ist.
Und wir haben vor einer guten Stunde erfahren,
dass unsere Tochter das vierte Kind zur Welt gebracht hat.
Und dass alles gut gegangen ist.
Und dass Mutter und Kind wohlauf sind.
Das ist immer wieder ein Wunder.
Wenn wir uns an Psalm 139 erinnern,
wo der Psalmist das auch zum Ausdruck bringt,
wie wunderbar wir gemacht sind.
Das ist ein Werk Gottes.
Ein Wunder.
Was ist auf den heutigen Tag?
Und woran erkennt man,
dass dann so ein Säugling gesund ist?
Ja, daran, dass es schreit und dass es Hunger hat.
Und dass es dann auch wächst.
Es bekommt die Milch.
Und wenn das nicht so wäre, dann wäre man in Sorge.
Dann würde man sagen, es stimmt etwas nicht.
Und so ist das auch im Geistlichen.
Wer von neuem geboren ist,
hat Hunger und Durst nach dem Wort Gottes.
Nach geistlicher Nahrung.
Und möchte wachsen.
Wir wissen, dass das in unserem Leben auch manchmal schwach ist.
Und wir das oft auch vernachlässigt haben.
Aber dem Grundsatz nach
ist dieses Bedürfnis in jedem Gläubigen vorhanden.
Und es ist das Ziel auch des Heiligen Geistes,
auch wenn wir solche Stunden, wenn wir solche Abende haben,
dass er uns Nahrung gibt.
Wir haben das auch im Gebet gesagt.
Und dass wir wachsen.
Und wie wachsen wir denn?
Das wird hier gesagt, wachsend durch die Erkenntnis Gottes.
Im Lied haben wir gesungen, wir sind Kinder Gottes.
Und das ist ein Vorrecht.
Und da können wir nicht dankbar genug für sein.
Und jetzt möchten wir doch diesen Gott immer besser kennenlernen.
Und damit kommen wir nicht zu Ende.
Hier sind Geschwister, die sind hochbetagt.
Und ihre Neugeburt, die liegt schon viele Jahre zurück,
vielleicht 80 Jahre oder länger.
Und sie würden sicherlich nicht sagen,
ich bin mit der Erkenntnis Gottes zu Ende gekommen.
Das würde kein Gläubiger sagen.
Damit kommen wir nicht zu Ende hier auf dieser Erde.
Und auch in der Ewigkeit werden wir das nicht erfassen,
was die Fülle Gottes ist.
Aber die ganze Ewigkeit wird damit erfüllt sein,
dass wir uns daran erfreuen,
dass wir sie anschauen,
vor allem in der Person des Herrn Jesus,
des Sohnes Gottes, der einst Mensch geworden ist
und als Mensch, auch jetzt als verherrlichter Mensch,
im Himmel ist.
Und auch wenn wir die Bibel lesen,
wie lesen wir sie?
Lesen wir sie mit diesem Wunsch,
wir möchten doch Gott besser kennenlernen.
Wir möchten den Herrn Jesus besser kennenlernen.
Der Jesus hat ja Gott geoffenbart,
als er hier auf dieser Erde war.
Und er hat auch gesagt, wer mich gesehen hat,
hat den Vater gesehen.
Und hat auch gesagt, der Vater und ich, wir sind eins.
Und da ist kein Unterschied,
was die Wesenszüge angeht.
Das heißt, wenn wir Wesenszüge von Gott sehen,
dann dürfen wir sie auch in dem Herrn Jesus sehen.
Und umgekehrt, Wesenszüge, die wir in ihm sehen,
die zeigen uns etwas von dem, was Gott ist und wer er ist.
Und das Wort Gottes, das ist sein Inhalt,
uns Gott und die Person des Herrn Jesus groß zu machen.
Und dann werden wir wachsen.
Und dann werden wir auch Kraft haben.
Gekräftigt mit aller Kraft
nach der Macht seiner Herrlichkeit.
Vorhin haben wir gesehen, zu jedem guten Werk.
Und jetzt lesen wir, gekräftigt mit aller Kraft.
Darin liegt auch sehr viel Ermunterung.
Wir brauchen alle Kraft.
Wir brauchen täglich Kraft.
Wir wachen morgens auf, wir stehen auf und wir brauchen Kraft.
Wenn wir keine Kraft hätten, könnten wir nicht einmal aufstehen.
Wir brauchen Kraft für den Alltag.
Wir brauchen Kraft für unsere Aufgaben.
Wir brauchen Kraft auch für das, was der Herr uns auferlegt.
Und wie oft empfinden wir unsere Schwachheit?
Lässt der Herr uns auch manchmal empfinden, wie schwach wir sind?
Da braucht man ja nur mal so eine richtige Magendarmkrüppel zu bekommen.
Dann spürt man plötzlich, wie schwach und elend man ist.
Wie hinfällig man ist.
Wir brauchen Kraft. Wir brauchen Kraft.
Vor allem auch für unseren Geistlichen, für den inneren Menschen.
Um in dieser Welt bestehen zu können.
Wir stehen ja in diesem geistlichen Kampf nach Epheser 6.
Da gibt es keinen Tag, wo wir uns ausruhen können.
Der Feind, der ruht sich auch nicht aus.
Wir werden versucht durch das Fleisch in uns, durch die Welt und durch Satan selbst.
Das sind die drei Feinde des Christen.
Und da brauchen wir Kraft, um widerstehen zu können.
Aber hier wird gesagt, gekräftigt mit aller Kraft.
Wir lesen im Alten Testament auch einmal diese Worte, wie deine Tage, so deine Kraft.
Und wir lesen auch, und sie gingen von Kraft zu Kraft.
Das heißt, wir bekommen nicht am 1. Januar ein Kraftpaket, was für 365 Tage reicht.
Da würden wir wahrscheinlich viel zu verschwenderisch mit umgehen.
Es würde uns zur Unabhängigkeit führen, aber zu empfinden, wir brauchen täglich seine Kraft.
Wir sind täglich von ihm abhängig.
Und dann dürfen wir auch empfinden und erfahren, er gibt uns immer die Kraft, die wir brauchen.
Die wir täglich brauchen, Schritt für Schritt.
Auch dieses bekannte Lied, so nimm denn meine Hände, das drückt das so aus.
Ich kann allein nicht gehen, nicht einen Schritt.
Aber du, nimm mich mit, nimm mich an der Hand.
Und dann dürfen wir das erfahren, gekräftigt mit aller Kraft.
Da ist also keine Lebenssituation ausgenommen nach der Macht seiner Herrlichkeit.
Ja, wir dürfen an die Herrlichkeit Gottes denken.
Wir dürfen an die Herrlichkeit des Herrn Jesus denken.
Er ist jetzt der Verherrlichte.
Er hat die Welt überwunden.
Er hat den Teufel überwunden.
Er ist aufgefahren in den Himmel.
Er hat den Tod zunichte gemacht.
Der ist jetzt zur rechten Gottesdrogen.
Er ist verherrlicht.
Und diese Kraft bekommen wir von dem verherrlichten Herrn.
Von dem, der jetzt lebt und sich für uns verwendet.
Die Macht seiner Herrlichkeit.
Schön, dass diese Macht, diese Kraft in Verbindung steht mit seiner wunderbaren Herrlichkeit.
Und die möchte uns zur Hilfe kommen.
Mit dem Ergebnis zu allem Ausharren.
Auch hier wieder, allem Ausharren.
Wir werden im Ausharren geprüft.
Das ist nicht etwas, was uns angeboren ist.
Warten zu können, still zu halten, auszuharren, ist oft nicht leicht.
Vor allen Dingen, wenn die Not anhaltend ist.
Vielleicht die Schmerzen anhaltend sind.
Die Krankheit vielleicht eine Besserung nicht absehbar ist.
Dann werden wir geprüft.
Im Ausharren.
Und dann sagt uns das Wort hier, diese Kraft Gottes, mit der wir gekräftigt werden,
die will uns verhelfen zu allem Ausharren.
So, wie wir es brauchen.
Und zu aller Langmut.
Langmut richtet sich in Bezug auf den Anderen.
Miteinander langmütig zu sein.
Nicht, wir sind dann oft zu schnell im Handeln und im Urteilen.
Wir werden auch manchmal durch unser Miteinander geprüft.
So wie der Herr uns zusammengestellt hat.
Er hat uns nicht zusammengestellt nach Sympathie, sondern nach seiner Weisheit.
Und dann sollen wir einander ertragen.
In Liebe.
Und dazu brauchen wir Langmut.
Langmut, die auch weiß, mit den Schwächen, mit den Fehlern der Anderen in Gnade umzugehen.
Die auch bereit ist zu vergeben.
Immer wieder diesen Geist der Vergebung offenbart.
Das heißt nicht, über Böses einfach hinwegzusehen.
Aber das heißt, wenn wir Böses zum Beispiel bei unserem Bruder oder bei unserer Schwester sehen,
und es ist noch nicht so spät, und der Herr möge uns auch einen Hirtenblick dafür geben,
dann werden wir hingehen und einander die Füße waschen.
Nicht den Kopf.
Wir werden einander behilflich sein.
Langmut.
Und dann noch mit Freuden.
Das ist etwas, was die Welt nicht kennt.
Not und Leiden und Prüfungen und dann auch noch Freude.
Aber das vermag allein Gott zu geben seinen Kindern.
Auch diesen Frieden, den er geben möchte ins Herz.
Der allen Verstand übersteigt.
Das kennt diese Welt nicht.
Und dann danksagend dem Vater.
Wenn wir das dann so gesehen haben, in wenigen Versen und in wenigen Worten,
dann führt uns das zur Dankbarkeit.
Und wenn wir das Kapitel jetzt weiterlesen würden,
dann führt es uns über die Dankbarkeit hinaus zur Anbetung.
In Bezug auf den Herrn Jesus, der durch den und für den und durch ihn alle Dinge geschaffen sind.
Und in diesem Gedanken folgend, wachsend durch die Erkenntnis Gottes,
möchte ich jetzt noch einen Abschnitt lesen aus dem Alten Testament.
Und zwar aus dem Buch Jesaja.
Kapitel 40.
Denn dieser Gedanke, durch die Erkenntnis Gottes zu wachsen,
der zieht sich durch die ganze Bibel.
Jesaja 40, Abvers 25.
Wem denn wollt ihr mich vergleichen, dem ich gleich wäre, spricht der Heilige?
Hebt zur Höhe eure Augen empor und seht, wer hat diese da geschaffen?
Er, der ihr Heer herausführt nach der Zahl, ruft sie alle mit Namen.
Wegen der Größe seiner Macht und der Stärke seiner Kraft bleibt keines aus.
Warum sprichst du, Jakob?
Und redest du, Israel, mein Weg ist verborgen vor dem Herrn?
Und mein Recht entgeht meinem Gott?
Weißt du es nicht?
Oder hast du es nicht gehört?
Ein ewiger Gott ist der Herr, der Schöpfer, der Enden der Erde.
Er ermüdet nicht und ermattet nicht.
Unergründlich ist sein Verstand.
Er gibt dem Müden Kraft und dem Unvermögenden reicht er Stärke da in Fülle.
Und Jünglinge ermüden und ermatten und junge Männer fallen hin,
aber die auf den Herrnharren gewinnen neue Kraft.
Sie heben die Schwingen empor wie die Adler.
Sie laufen und ermatten nicht.
Sie gehen und ermüden nicht.
Ein wunderbares Wort.
Jesaja, ein Prophet, einer der zu dem Volke sprach.
Und dieses Volk, es befand sich oft entfernt von Gott.
Die Propheten, die mussten oft auch Gericht ankündigen.
Sie mussten ernst reden.
Aber die Propheten sprachen vor allem auch von dem,
den Gott eins senden würde, den Messias, den Retter, den Verheißenen.
Und man hat gerade das Buch Jesaja manchmal genannt, den Evangelisten des Alten Testamentes.
Weil gerade dieser Prophet dieses Buch und so vieles sagt über den Herrn Jesus.
Voraussagt über ihn wunderbare Weissagungen, die kein Mensch sich hätte ausdenken können.
Solche Jahrhunderte zuvor, alle schon vorhergesagt.
Prophetie, die sich zu einem großen Teil schon erfüllt hat,
durch das Kommen des Herrn Jesus hier auf diese Erde.
Und die sich noch erfüllen wird in Zukunft.
Vor allen Dingen auch in Verbindung mit dem Reich, welches er aufrichten wird.
Aber es ist immer wieder schön diese Sprache zu sehen,
wie Gott sich herabneigt, um zu seinem Volk zu sprechen.
Und ihn hier eine Frage stellt.
Wem denn wollt ihr mich vergleichen, dem ich gleich werde?
Gibt es irgendetwas, gibt es irgendjemanden, mit dem man Gott vergleichen könnte?
Absolut nichts.
Auch keine Religion, kein Religionsstifter, die sind alle verstorben.
Keiner ist wie er.
Und es gibt auch nur diesen einen lebendigen Gott.
Auch wenn das heute angegriffen wird, wenn heute gesagt wird, ja es gibt viele Wege und das ist alles eins.
Diese Frage, die müssen wir uns stellen, auch in der heutigen Zeit müssen die Menschen sich stellen.
Wem denn wollt ihr mich vergleichen?
Sprich der Heilige.
Er stellt sich hier vor als der Heilige.
Der absolut Reine, der der Sünde nicht sehen kann, in dem keine Sünde ist.
Die Sünde ist dem völlig wesensfremd.
Wo gibt es das noch einmal?
Auf dieser Erde, nirgendwo, im Universum, nirgendwo.
Der Heilige in der Einzahl.
In dieser absoluten Reinheit, in diesem absoluten Licht.
Und jetzt gibt er ihnen einen Vergleich.
Und da sehen wir, wie er sich herabneigt zu uns Menschen.
Hebt zur Höhe eure Augen empor.
Mit anderen Worten, guckt doch mal in den Himmel.
Und wir haben das alle schon getan.
Wenn da so in einer klaren Nacht der Sternenhimmel leuchtet und wir blicken nach oben, dann sind wir doch überwältigt.
Überwältigt von der Weite dieses Universums.
Und dabei können wir mit unserem menschlichen Auge ja nur einen kleinen Bruchteil davon erkennen.
Heute hat man moderne Geräte.
Da kann man schon viel mehr erkennen.
Aber man kann sie gar nicht zählen.
Es gibt Schätzungen.
Eine Schätzung sagt, es gibt hier auf dieser Erde etwa sieben Milliarden Menschen.
Und für jeden einzelnen dieser sieben Milliarden Menschen gibt es sieben Milliarden Sterne.
Das müssen wir uns mal vorstellen, wäre der falsche Ausdruck.
Können wir uns gar nicht vorstellen.
Sieben Milliarden mal sieben Milliarden. So viele Sterne.
Schätzt man.
Die Erde ist im Vergleich in diesem Universum nur ein Sandkorn.
Zu verschwinden klein und gering.
Und dass dann der Sohn Gottes, der ewige Sohn, auf diese kleine Erde gekommen ist, zu diesen kleinen Menschen
und selbst Menschengestalt, Knechtsgestalt angenommen hat
und hier gelitten hat von seinen Geschöpfen
und hier ans Kreuz gegangen ist und hier gelitten hat und gestorben ist
für fremde Schuld.
Das kann uns doch nur zur Anbetung führen.
Und dann wissen wir, dass all diese Sterne, dass sie in bestimmten Bahnen laufen.
Sonst wäre Chaos.
Würde die Erde nur ein wenig näher an die Sonne rücken, dann würden wir hier alle verbrennen.
Würde sie sich nur ein wenig von der Sonne entfernen, würden wir alle erfrieren.
Der Abstand ist genau richtig, sodass hier auf dieser Erde Leben möglich ist.
Und würden die Bahnen irgendwie nur einmal abweichen
oder gar aus den Fugen geraten, dann wäre das der Untergang.
Aber diese Unzahl von Sternen, von Galaxien, sie laufen alle in geordneten Bahnen.
Das ist unvorstellbar. Das kann auch kein Physiker erklären.
In manchen naturwissenschaftlichen Büchern, da liest man etwas von der großen Kraft,
sagen die, die große Kraft, die alles zusammenhält und die alles auf den rechten Bahnen lenkt.
Aber wie schade, dass sie darüber hinaus nicht weiterdenken.
Die große Kraft, ist das so anonym?
Hinter dieser großen Kraft, da steht der Kräftige, da steht der Allmächtige,
da steht der Planer und der Schöpfer und der Erhalter aller Dinge.
Und der ist uns nicht irgendwie fern, der ist uns nahe geworden durch sein Leiden und Sterben,
dass wir jetzt seine Kinder sein dürfen.
Wer hat diese da geschaffen?
Er, der ihr Heer herausführt nach der Zahl, ruft sie alle mit Namen.
Dazu wäre kein Mensch in der Lage, sie alle zu zählen und mit Namen zu benennen.
Und dann nach dem Doppelpunkt, nachdem man gleichsam in den Himmel geschaut hat,
wegen der Größe seiner Macht und der Stärke seiner Kraft bleibt keines aus.
Da geht es um Größe und Macht und Stärke in Bezug auf die Schöpfung.
Und wie viel mehr setzt dieser Gott seine Macht und Größe und Stärke ein zum Wohle seiner Kinder.
Wenn dann jemand spricht, warum sprichst du Jakob und redest du Israel?
Mein Weg ist verborgen vor dem Herrn und mein Recht entgeht meinem Gott.
Ja, es kann sein, dass wir in unserem Leben solche Fragen haben.
Vielleicht fragen, Herr, wo bist du? Siehst du meine Not nicht?
Ich rufe zu dir. Manche rufen und sagen vielleicht, wie lange noch, Herr?
Und wenn wir schwach sind, dann ist gerade der Feind auf dem Plan
und will uns einflößen, ach, er hat dich vergessen.
Vor einiger Zeit sagte das eine Schwester zu mir. Sie litt an Depressionen und sie sagte,
der Herr hat mich verlassen.
Wie muss jemand elend sein in seiner Seele, wenn er als Gläubiger solche Gedanken
und solches Empfinden hat. Der Herr hat mich verlassen.
Der Herr hat aber gesagt, ich werde dich nicht versäumen und dich nicht verlassen.
Der Herr möchte aus diesen Gruben, aus diesen Tälern, aus diesem Dunkel
die Seele des Gläubigen wieder herausführen.
Weißt du es nicht? Hast du es nicht gehört?
Ein ewiger Gott ist der Herr, der Schöpfer der Enden der Erde.
Ein ewiger Gott, das heißt, er war schon bevor die Schöpfung überhaupt ins Dasein gerufen wurde.
Von jeher, ohne Anfang, können wir uns nicht vorstellen.
Und er ermüdet und er mattet nicht und unergründlich ist sein Verstand.
Das kann von keinem Menschen gesagt werden. Jeder Mensch ermüdet.
Jeder Mensch ermattet, wenn er sich sehr anstrengt.
Und jeder Mensch hat einen begrenzten Verstand.
Aber bei ihm ist das nicht so.
Und weil er, das erinnert uns auch an Psalm 121, unser Hüter, Behüter,
er schlummert und schläft nicht.
Er gibt jetzt von seiner Macht, von seiner Stärke, von seiner Fülle,
er gibt dem Müden Kraft und dem Unvermögenden.
Einer, der es selbst nicht schafft, dem reicht er Stärke da in Fülle.
Das ist eine wunderbare Verheißung.
Und er steht zu seiner Verheißung. Er wird uns das erfahren lassen.
Und es kann selbst sein, dass Jünglinge, junge Leute ermüden und ermatten oder gar hinfallen.
Das kann sein. Es muss nicht sein.
Der Herr möchte uns gerne diese Kraft schenken, dass wir nicht straucheln und nicht fallen.
Und das Rezept, das finden wir in Vers 31, die aber auf den Herrn harren,
auch wieder dieses Ausharren, nicht nur in guten Zeiten, auch in Prüfungszeiten,
festhalten an ihm, die gewinnen neue Kraft.
Diese Kraft kommt von ihm.
Und sie heben die Schwingen, jetzt kommt auch wieder so ein Bild aus der Natur,
sie heben die Schwingen empor wie die Adler.
Das gibt ihnen Aufwind.
Sie laufen und ermatten nicht.
Sie gehen und ermüden nicht.
Von Kraft zu Kraft.
Wir wollen uns nicht entmutigen, wenn wir feststellen, dass das bei uns oft nicht so ist.
Dass wir uns oft auch im Tal befinden, im Tal des Todesschattens, im Tränental,
dass wir manchmal auch ganz unten sind.
Wir haben viele Beispiele in Gottes Wort, wo Gottes Männer und Frauen am Boden lagen,
Elia unter dem Ginsterstrauch lag.
Und gerade die Geschichte Elias, die ist so beeindruckend.
Da kommt der Engel des Herrn und er sagt nicht, ach Elia, was machst du denn eigentlich hier?
Ist deine eigene Schuld, wenn du hier liegst?
Nein, er rührt ihn sachter an und sagt, komm, iss und trink und steh auf.
Und dann schläft der Elia wieder ein.
Und dann kommt er noch einmal, der Engel des Herrn, und noch einmal dasselbe.
Und in der Kraft dieser Speise konnte er dann weitergehen.
Und erst dann sagt Gott zu ihm, Elia, was tust du hier?
Und Elia geht zurück.
Und Elia, du bist nicht alleine hier übrig geblieben und ich habe noch Aufgaben für dich.
Aber merken wir die Reihenfolge?
Diese Reihenfolge eines Hirten erst einmal kräftigen, stärken durch Gottes Wort.
Die Blicke auf den Herrn richten, wenn die Seele dann wieder gekräftigt ist,
dann kann er sie auch korrigieren und den rechten Weg weiterführen.
Was haben wir doch für einen wunderbaren Gott, für einen wunderbaren Herrn.
Und wir verspüren sicherlich, dass wir ihn immer noch besser kennenlernen möchten.
Und wenn der Herr es dann schenkt, morgen und übermorgen,
dann wollen wir noch ein wenig diesen Spuren nachgehen.
Wem wollt ihr mich vergleichen?
Wer ist unser Gott?
Und wie ist unser Gott?
Und das wird sicherlich unsere Herzen erwärmen.
Dein Herr war freitag in Begabe,
leitet uns auf rechte Fahne.
Erster Glaube war das Leben,
an den Grund ist dich geschrieben.
Lass uns deine Worte lesen,
deine Lehre nicht vergessen.
Deine Wahrheit heut verwalten,
deine rechte Heiligkeiten.
Herz auf Liebe, Hals um Augen,
deine Zeugnisse vertrauen,
und dich durch Jerusalem ehren,
sonst auch keine Stimme hören.
Pflicht und Haft und Mut und Freude,
erwartet uns in allen Beinen,
schon so viel an eich gefangen
und ein tägliches Bewahren.
Lass in deines Gutes rüsten,
alles andere wird so nischen,
alles andere muss vergehen.
Herr, dein Gott, mein lieblicher Herr! …
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…
Erdeinvoll sind wir zu Ehre, der Du ihm die reine Liebe Deines Vaters hast geschenkt.
Menschen haben noch verdunkelt, ließen sich das Erdefunkel und die Herzen göttlich deckt.
Deiner Schar ist ein Vertrauen, der dein Bruder auf die Baume in der Zeit der Fendlingschaft.
Diese Zorn herrsch' ihren Glauben, niemand kann dem Worte glauben, seine Schilfe ungegraubt.
Deinem Wort ist Macht gegeben, zu erbauen, zu beleben, und der Tod ist immer neu.
Als das Wasser aus uns einig, als die Botschaft felsche einig, als der Heizung wahr und toll,
lass es ihn uns nie mehr hören, durch den Geist die Frucht vermehren, die der eigenen Zirne ist.
Lass dein Wort uns stets erklicken und ein jedes Herz beglücken, dank sei dir, wer Jesus ist.
Wir haben in unserem Lied gesungen, dieses Wort nährt ihren Glauben, niemand kann dem Worte rauben, seine still verborgene Kraft.
Und so ist das Wort Gottes die Nahrung für unsere Seele.
Und als Überschrift über diese drei Abende haben wir ein Wort gesetzt aus dem Kolosserbrief, das wir gestern betrachtet haben,
wachsend durch die Erkenntnis Gottes.
Wir kennen Gott durch den Herrn Jesus als unseren Vater und wir beten zu ihm, wir haben Umgang mit ihm,
einen vertrauten Umgang, er ist uns nicht ferne, sondern nah.
Und doch werden wir nie auslernen, ihn kennenzulernen und besser kennenzulernen.
Und dadurch werden wir in unserem geistlichen Leben wachsen.
Wir möchten heute Abend eingangs zwei Stellen lesen, die erste aus dem fünften Buch Mose,
fünfte Buch Mose, Kapitel 33, Vers 27.
Deine Zuflucht ist der Gott der Urzeit und unter dir sind ewige Arme.
Und dann aus dem Propheten Jesaja, Kapitel 46, Jesaja 46, Abvers 9.
Erinnert euch an das Frühere von der Urzeit her, dass ich Gott bin und sonst ist keiner,
dass ich Gott bin und gar keiner wie ich, der ich von Anfang an das Ende verkünde
und von Alters her was noch nicht geschehen ist, der ich spreche, mein Ratschluss soll zustande kommen
und all mein Wohlgefallen werde ich tun, der ich einen Raubvogel rufe von Osten her,
aus fernem Land den Mann meines Ratschlusses. Ich habe geredet und werde es auch kommen lassen.
Ich habe entworfen und ich werde es auch ausführen.
Zunächst soweit.
Wir haben hier einen Titel Gottes gelesen in beiden Stellen, nämlich von dem Gott der Urzeit.
Wenn die Menschen von Urzeit sprechen, dann meinen sie irgendwelche Epochen in der Geschichte des Menschen,
die weit zurückliegen, die dann häufig mit Millionen von Jahren angegeben werden.
Und da stellt man sich vor als Urzeit und man geht ja noch weiter zurück und spricht sogar vom Urknall,
wo man versucht, sich eine Theorie aufzustellen, die erklären soll, wie alles entstanden ist,
ohne dass man dazu Gott braucht. Das ist der Sinn dieser Theorien.
Aber keine von ihnen ist bewiesen.
Und wenn man mit logischem Menschenverstand darüber nachdenkt, dann wird man schnell zu dem Schluss kommen,
dass nichts von selbst auch nicht durch einen Knall entstehen kann.
Wenn wir mal einen Knall erleben, ob das nun bei einer Explosion ist oder wenn zwei Autos zusammenstoßen,
führt der Knall immer zur Zerstörung.
Dann geht etwas kaputt, aber nicht dahin, dass etwas Neues entsteht.
Alles, was wir hier wahrnehmen, in diesem Raum, das ist von jemandem gemacht worden, das ist von jemandem geplant worden, ausgedacht.
Nichts ist von selbst entstanden. Dieses Pult ist nicht von selbst entstanden.
Das versteht jedes Kind, dass das nicht von selbst entstehen kann.
Und wie viel mehr mit all dem, was wir in der Schöpfung finden, ob das in der Pflanzenwelt ist, in der Tierwelt, bei Menschen,
wenn man nur mal zum Beispiel das menschliche Auge nimmt, wie es funktioniert, wie kompliziert es ist,
oder man denkt an den Ablauf einer Schwangerschaft, wie alles perfekt abläuft
und am Ende ein Wesen geboren wird, das voll funktionsfähig ist.
Und mehr noch, ein Wesen aus Geist, Seele und Leib.
Wunder über Wunder. Davon haben wir gestern schon etwas gesehen.
Wenn man in den Mikrokosmos hineinschaut, mit einem Mikroskop, dann entdeckt man wunderbare Dinge.
Dann sieht man, dass das kleinste Wesen eine Zelle, ein Einzeller, ein kompliziertes Wesen ist,
mit einem Kraftwerk, das Energie produziert, damit diese kleinen Lebewesen überhaupt leben können.
Oder in den Makrokosmos, das hat uns gestern beschäftigt, in die Sternenwelt, ins Universum,
alles spricht von dem Schöpfer. Überall ist der Planer zu erkennen.
Und wenn wir hier von Urzeit lesen, der Gott der Urzeit,
dann denke ich, geht dieser Ausdruck noch viel weiter zurück als das Erschaffene.
Sondern damit ist gemeint der Gott der Ewigkeit, der ewige Gott, der Ewigseiende,
der keinen Anfang hat, der immer schon war. Das können wir nicht erklären.
Schüler fragen das manchmal. Ja, wenn Gott uns denn geschaffen hat, wer hat denn Gott geschaffen?
Das ist unser menschliches Denken. Aber Gott hat niemanden geschaffen.
Er ist ewig. Er war ewig und er wird auch ewig sein.
Das ist eine Dimension, in der wir nicht denken können.
Und dann sagen die Menschen, ja, sowas kann es ja nicht geben. Das ist ja unvorstellbar.
Und dann klammern sie das einfach aus und sagen, es gibt keinen Gott. So etwas gibt es nicht.
Nur weil wir es nicht wahrnehmen können. Aber Gott ist viel größer als wir.
Und er hat Fähigkeiten und Möglichkeiten, die wir uns gar nicht erdenken können.
Dieser Gott der Urzeit. Wir können gar nicht so weit zurückdenken.
Aber das Wort Gottes gibt uns hier und da Einblicke.
Wir lesen zum Beispiel, dass wir, die Gläubigen, auserwählt sind von Gott vor Grundlegung der Welt.
Also vor der Schöpfung. Also hat Gott sich da schon mit uns Menschen beschäftigt.
Auch Sprüche 8 ist so ein Kapitel. Können wir jetzt nicht näher darauf eingehen.
Ehe die Welten waren, ehe die Berge waren, da warst du da.
Und seine Wonne war bei den Menschenkindern. Da hat Gott sich schon damit beschäftigt.
Und Gott wusste auch damals schon, dass diese Menschen, die er schaffen würde,
dass die sich gegen ihn entscheiden würden. Dass die auf die Stimme des Teufels hören würden.
Und der Teufel selbst ist ja auch ein Geschöpf. Ein Engel. Engel sind Wesen von Gott erschaffen.
Und dieser Engel, dieser Engelsfürst, er wollte größer sein als Gott.
Er erhob sich. Das ist die Ursünde, möchte man sagen. Das war es auch bei Menschen.
Dieser Hochmut, dieser Hochmut des Lebens. Die Schlange hatte gesagt, dann werdet ihr sein wie Gott.
Das war das Verlockende daran. Und dieser Engelsfürst, es war ein wunderschöner Engel.
Das wird uns beschrieben in Gottes Wort. Der fiel. Der lehnte sich auf.
Auch das wusste Gott im Voraus. Dass der Teufel zu seinem Gegenspieler werden würde.
Und der ganzen Menschheitsgeschichte bis heute sehen wir, dass der Teufel nichts anderes tut,
als Gott und seinem Werk entgegenzuarbeiten.
Da wo Gott in Eins versammeln will, wo Gott weiden will, da will der Teufel stören,
da will er zerstören, da will er auseinander treiben.
Der Diabolus, der Durcheinanderbringer, das wusste Gott alles.
Und dann hätten wir doch wahrscheinlich gedacht, wenn wir mal etwas planen,
vielleicht auch beruflich, Planer, Architekten, Designer, die etwas planen,
die sich etwas ausdenken, wenn die im Voraus wüssten, das wird so schief gehen,
dann würden sie es doch gar nicht zur Ausführung bringen.
Gott hat es zur Ausführung gebracht. Hat die Schöpfung zur Ausführung gebracht.
Hat den Menschen geschaffen in seinem Bilde. Und dann fiel der Mensch in Sünde und versteckte sich.
Und was tat dann Gott? Gott ging ihm nach. Adam, wo bist du?
Und dann wird da schon angedeutet, dass Gott ein Heilmittel hatte.
Er machte ihnen Röcke von Fell. Da musste ein Tier stellvertretend sterben.
Er sprach auch zu der Frau in Bezug auf die Schlange und sagte,
dein Same, der wird der Schlange den Kopf zertreten und sie, sie wird ihm die Ferse zermalmen.
Ein Hinweis auf Golgatha, was am Kreuz auf Golgatha geschah.
Da hat der Teufel seine ganze Bosheit erwiesen. Hat die Menschen aufgestachelt gegen ihn.
Auch den Judas, der Judas, der ging hinaus in die Finsternis, angetrieben von Satan.
Und dann sah das so aus am Kreuz, als der Herr dort starb.
Da sah das so aus, als hätte er verloren. Da sah das so aus, als hätte der Satan gesiegt.
Und in Wirklichkeit war es genau umgekehrt. Durch den Tod des Herrn Jesus und durch seine Auferstehung,
da wurde deutlich, der Teufel ist besiegt. Dem Tod ist die Macht genommen.
Der Herr hat die Welt überwunden. Er hat alle Feinde des Christen überwunden.
Und er ist auferstanden in seiner eigenen Kraft.
Das alles hat der Gott der Urzeit gewusst.
Und das war sein Plan. Das war sein Ratschluss, den er gefasst hat.
Vorgrundlegung der Welt.
Dieser Gott der Urzeit.
Und jetzt wird ja etwas gesagt.
Deine Zuflucht ist der Gott der Urzeit.
Das dürfen wir auch heute Abend für uns ganz persönlich nehmen in der Anwendung.
Deine Zuflucht ist er.
Wann braucht man Zuflucht?
Wenn man Schutz braucht.
Wenn man Angst hat, dann flüchtet man sich dahin, wo man in Sicherheit ist.
Bei solchem Wetter und Sturm, wie es im Moment ist, da ist man gerne im Trockenen, im Geborgenen.
Und wenn wir in unserem Leben Stürme haben, Prüfungen haben, Schwierigkeiten,
und die haben wir alle, mehr oder weniger,
dann dürfen wir unsere Zuflucht nehmen zu diesem ewigen Gott.
Diesem ewigen Gott, den nichts erschüttern kann und konnte.
Auch der Sündenfall des Menschen, so tragisch er war, konnte Gott nicht erschüttern.
Gott war jetzt nicht am Ende.
Nein, den Plan, den er sich ausgedacht hat,
der ist so wunderbar, den hätte kein Mensch sich ausdenken können,
dass durch das Werk des Herrn Jesus auf der einen Seite der Heiligkeit Gottes Genüge getan wurde.
Er konnte nicht einfach seine Augen vor der Sünde des Menschen verschließen.
Diese Sünde musste gerichtet werden, musste bestraft werden.
Und gleichzeitig, in der Dahingabe seines Sohnes, konnte er sein ganzes Herz seiner Liebe offenbaren.
Heiligkeit und Liebe, Höhen und Tiefen, vereint auf Golgatha.
Und das wird uns die ganze Ewigkeit, wird uns das an Betung erfüllen.
Wenn wir das Lamm sehen, werden wir geschlachtet.
Das wird uns daran erinnern, an dieses Werk, welches er vollbracht hat.
Zu diesem Gott der Urzeit dürfen wir unsere Zuflucht nehmen.
Und dann heißt es, und unter dir, das darfst du auch heute Abend ganz persönlich nehmen,
unter dir sind ewige Arme.
Dieser Ausdruck, ewige Arme, die sprechen von Stärke, die sprechen von Geborgenheit.
Wir kennen alle sicherlich dieses Gedicht von den Spuren im Sand.
Da geht ein Vater mit seinem Kind durch den Sand, Hand in Hand.
Und dann sind da die Spuren nebeneinander.
Und dann irgendwann, da sieht man nur noch eine Spur.
Die Spur des Kindes ist verschwunden.
Und im Traum fragt das Kind, ja, wo warst du denn?
Da hatte ich Angst, da hatte ich Angst vor dem Wasser und vor dem Sturm.
Da hast du mich losgelassen, da hast du mich alleine gelassen, da war ja nur noch eine Spur.
Nein, sagt der Vater, da habe ich dich auf meinen Schultern getragen.
Da warst du geborgen, da warst du in Sicherheit und du bist sicher über das Wasser hinübergekommen.
Das sind diese ewigen, diese starken Arme, die uns tragen.
Wir finden, glaube am Anfang dieses Buches, einen ähnlichen Gedanken in 5. Mose, Kapitel 1, Vers 31.
Da spricht Mose in Bezug auf das Volk und die Wüstenreise.
Und in der Wüste, wo du gesehen hast, dass der Herr, dein Gott, dich getragen hat,
wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Weg, den ihr gezogen seid.
Wie ein Mann seinen Sohn trägt.
So trägt er auch uns, so trägt er auch dich und mich.
Und in der Jesaja-Stelle, da wird dieser Gedanke noch etwas weiter ausgeführt.
Erinnert euch an das Frühere, von der Urzeit her, dass ich Gott bin und sonst ist keiner.
Dass ich Gott bin und gar keiner wie ich.
Da wird das extra nochmal betont, keiner und gar keiner ist wie er.
Es gibt überhaupt nur einen Gott.
Einen lebendigen Gott und sonst keinen.
Das ist wichtig, dass wir das auch in der heutigen Zeit festhalten.
Es wird ja im Allgemeinen etwas anderes gesagt.
Es gibt viele Götter, es gibt viele Religionen.
Und die verschiedenen Religionen haben im Grunde genommen, meinen sie alle dasselbe.
Dann wird gesagt, der Gott des Islam ist derselbe Gott wie der des Christentums.
Und die Religionen werden auf eine Stufe gestellt.
Man sagt, es gibt viele Wege.
Das alles sind Lügen des Teufels.
Es gibt nur einen Gott.
Es gibt nur einen Weg zu ihm.
Und es gibt nur einen Mittler.
Und das ist der Mensch, Jesus Christus.
Das ist in kurzen Zügen das Evangelium, die Botschaft Gottes an uns Menschen.
Das ist nicht schwer zu verstehen.
Aber das müssen wir glauben.
Glauben in unseren Herzen.
Und jetzt beschreibt er sich hier selbst.
Der Ich, von Anfang an das Ende verkünde und von Alters her, was noch nicht geschehen ist.
Das ist Prophetie.
Und dieses Buch ist voll davon, gerade auch der Prophet Jesaja,
ist voll davon, dass Gott etwas ankündigt, was erst Jahrhunderte später oder gar Jahrtausende später erst eintritt.
Wir haben uns gestern daran erinnert, einmal an das Kommen des Herrn.
Das wird an vielen Stellen hier in Jesaja vorhergesagt.
Es wird ja sogar im Worte Gottes sein Geburtsort genannt.
Und die Schriftgelehrten damals, als der Jesus geboren war und der König Herodes nachforschte,
da wussten die Schriftgelehrten, die wussten ganz schnell Bescheid.
Ja, in Bethlehem, da sollte der verheißene König geboren werden.
Und der Herodes bekam einen Schrecken.
Und ganz Jerusalem war bestürzt, lesen wir da.
Statt sich über diese Nachricht zu freuen, dass Gott endlich seinen verheißenen Messias sandte, den Retter.
Und dann hat er sich was Schreckliches ausgedacht.
Dann wurden all die Knaben unter einem bestimmten Alter umgebracht.
Und dann meinte er, so könnte er diesen Jesus, diesen verheißenen König,
den könnte er ausschalten, vernichten.
Das ist schrecklich, was in den menschlichen Herzen hervorkommt.
Aber wir sehen, wie Gott darüber gewacht hat.
Und wie gut, dass Gott das getan hat.
Dass der Herr Jesus hier auf dieser Erde seinen Weg gegangen ist.
Dass er sein Angesicht festgemacht hat, dass er ausgeharrt hat.
Dass er dieses Werk vollbracht hat.
Und viele andere Dinge werden uns in Gottes Wort vorhergesagt.
Wir haben dieses prophetische Wort als eine Lampe, als eine Leuchte, die auch in unsere Zeit hinein leuchtet.
Was wird denn über unsere Zeit gesagt in Gottes Wort?
Gottes Wort ist ja nun schon seit beinahe 2000 Jahren abgeschlossen.
Da werden aber Aussagen gemacht, auch über unsere Zeit.
Und über die Zeit, die danach kommt.
Gottes Wort macht uns deutlich, wir leben in der sogenannten Endzeit.
Ende der Gnadenzeit.
Die Gnadenzeit, wo man jetzt noch mit seinen Sünden zu dem Herrn Jesus kommen kann und gerettet werden kann, die wird zu Ende gehen.
Das sagt Gottes Wort.
Und die wird dann zu Ende gehen, wenn der Herr Jesus kommt zur Entrückung der Seinen.
Der Gläubigen der Gnadenzeit.
Wir, die Lebenden.
Wir werden dann verwandelt werden.
In einem Nun, einem Augenblick.
Wir werden einen Herrlichkeitsleib bekommen.
Die Entschlafenen.
Wir werden zuvor auferstehen.
Und ebenfalls einen Herrlichkeitsleib annehmen.
Dann werden wir zusammen ihm entgegengerückt werden in den Wolken.
Und wir werden alle Zeit bei dem Herrn sein.
Das sagt Gottes Wort.
Das hat es schon vor langer Zeit vorausgesagt.
Im Himmel, da werden wir vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen.
Nicht um gerichtet zu werden, sondern um unser Leben zu sehen in Übereinstimmung mit den Gedanken Gottes.
Da werden auch alle Warum-Fragen unseres Lebens beantwortet werden.
Alle Fragen, wo wir hier keine Antwort gefunden haben.
Es wird die Hochzeit des Lammes stattfinden.
Christus und seine Braut, die Versammlung, die er so geliebt hat, für die er sich hingegeben hat.
Was wird das für ein Fest sein?
Jesus wird dann wiederkommen in Macht und große Herrlichkeit.
Und wird seinen Friedensreich hier auf dieser Erde aufrichten.
Ein tausendjähriges Friedensreich.
Deswegen geht die Welt auch noch nicht unter.
Es gibt ja immer wieder so Weltuntergangstheorien.
Da wird dann gesagt, ja 2000 so und so viel, da geht die Welt unter.
Es sind schon einige solcher Termine verstrichen.
Und sie ist immer noch nicht untergegangen.
Weil sie mindestens noch 1007 Jahre existieren wird.
Wir wissen, dass nach der Entrückung eine Drangsalszeit über diese Erde kommen wird.
Von sieben Jahren.
Zweimal dreieinhalb.
Und dann wird das tausendjährige Reich anbrechen.
Macht also 1007. Von heute an gerechnet.
Das tausendjährige Reich, das wird genau hier auf dieser Erde, auf der wir jetzt leben, da wird das sein.
Und der Jesus selbst wird hier herrschen.
Und wir werden mit ihm herrschen. Tausend Jahre.
Und er wird auch alle Probleme dieser Erde lösen.
Es wird dann keinen Hunger mehr geben.
Keine Kriege.
Keine Naturkatastrophen.
Die Wüsten werden erblühen.
Und die werden Frucht bringen.
Es wird für alle Menschen genügend zu essen da sein.
Und auch im Tierreich und in der Schöpfung, da wird Frieden herrschen.
Der Löwe und das Lamm, müssen wir uns mal zu Hause Jesaja 11 durchlesen.
Der Löwe und das Lamm werden zusammen weiden.
Das alles ist vorausgesagt.
Der Ich von Anfang an das Ende verkünde.
Und von Alters her, was noch nicht geschehen ist.
Er hat auch gesagt, das lesen wir dann im zweiten Petrusbrief, dass die Elemente dieser Welt,
die werden einmal aufgelöst werden im Brande.
Da wird nichts mehr bestehen.
Alles Materielle.
Alles wird zerfallen und verbrennen.
Und dann ist das Alte vergangen.
Aber dann erst.
Die Elemente werden aufgelöst werden.
Und dann wird Gott einen neuen Himmel.
Und eine neue Erde schaffen.
Und dann lesen wir ein wenig davon in Offenbarung 22.
Von dem ewigen, oder ist es 21?
Ich will es gerade auch richtig zitieren.
Wir lesen von dieser Zeit nicht viel.
Das ist Kapitel 21.
Können wir auch jetzt nicht näher drauf eingehen.
Offenbarung 21, die Verse 1 bis 4,
beschreiben uns den sogenannten ewigen Zustand.
Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde.
Denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen.
Und das Meer ist nicht mehr.
Und in Vers 4 heißt es, und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen.
Und der Tod wird nicht mehr sein.
Noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein.
Denn das Erste ist vergangen.
Eine Erde ohne Tränen, ohne Tod, ohne Trauer, ohne Geschrei und ohne Schmerz
können wir uns überhaupt nicht vorstellen.
Das ist doch genau das, was diese Erde kennzeichnet.
Das wird dann alles vorbei sein.
Das alles ist uns vorausgesagt.
Er spricht von dem Anfang.
Er lässt uns nicht im Unklaren, wie diese Welt entstanden ist.
Er sagt auch von sich selbst, wir kennen diese bekannten Worte,
Johannes 1, im Anfang war das Wort.
Und das Wort war bei Gott.
Und das Wort war Gott.
Und dieses war im Anfang bei Gott.
Das ist nicht der Anfang, von dem wir im ersten Vers der Bibel lesen,
in 1. Mose 1, da lesen wir, im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Das ist der Beginn der Schöpfung.
Aber Johannes 1, im Anfang, das ist sozusagen der Anfang des Sohnes Gottes.
Und dieser Anfang ist eigentlich gar kein Anfang.
Da steht auch nicht, dass er im Anfang wurde, sondern er war schon da.
Wenn man das ganz genau übersetzt und liest,
dann lesen wir, im Anfang war das Wort.
Und dieses war im Anfang bei Gott.
Es war also schon von Ewigkeit her.
Über all das lässt er uns nicht im Unklaren.
Und auch wie die Geschichte dieser Erde und des Menschen weitergehen wird
und wie sie enden wird und wie sie in den ewigen Zustand überführt werden wird.
Und so etwas, das kann doch nur Gott.
Das zeigt uns etwas von seiner Allwissenheit und von seiner Größe.
Der ich spreche, mein Ratschluss soll zustande kommen
und all mein Wohlgefallen werde ich tun.
Auch das ist wahr, sein Ratschluss, seine Verheißungen,
die werden zustande kommen und alles, was ihm wohlgefällt, wird er tun.
Wenn das vielleicht auch manchmal so aussieht momentan auf dieser Erde,
wo man die Ratslosigkeit der Völker sieht,
wo vieles drüber und drunter geht,
da mag man sich ja fragen und manchmal wird das auch gefragt,
wo ist denn eigentlich Gott?
Und warum schweigt er zu all der Not, dem Elend, der Ungerechtigkeit in dieser Welt?
Die Menschen, die stellen sich das so vor, dass wenn es einen Gott gibt,
dann müsste er in ihrem Sinne eingreifen.
Dann müsste er die Probleme lösen.
Aber sie wollen von Gott eigentlich nichts wissen.
Sie fragen ja auch nicht nach ihm.
Sie leben in Gottlosigkeit. Das ist ja das Schreckliche an der Sünde.
Die Gottlosigkeit zu leben, ohne dass man Gott braucht.
Und wenn man Gott nicht braucht und wenn man alles selbst in die Hand nimmt
und es dann schief geht, dann kann man Gott doch nicht die Schuld geben.
Aber so handeln, so denken die Menschen.
Aber Gott, er hat alles. Auch heute, 2017, hat er alles völlig im Griff.
Und alles wird dahin führen, dass das, was er vorhergesagt wird, erfüllt werden wird.
Wir lesen auch in der Offenbarung etwas darüber,
in dieser Drangsalzzeit, wenn wir dann schon bei dem Herrn sein werden,
dass auf dieser Erde ist ja dann der Heilige Geist nicht mehr wohnend.
Der Heilige Geist wohnt ja jetzt in jedem Gläubigen und in der Versammlung als Gesamtheit.
Aber wenn der Herr Jesus kommt, dann geht der Geist mit.
Der Geist und die Braut rufen komm, lesen wir in der Offenbarung am Ende.
Und dann wird der Geist Gottes, der wird hier auf dieser Erde nicht mehr wohnen.
Und dann werden die teuflischen Mächte, die werden dann zum Zuge kommen.
Und mich hat neulich etwas wirklich auch erschrocken.
Der Berater des jetzigen amerikanischen Präsidenten,
den er in höchste Positionen gesetzt hat,
der hat gesagt,
Satan ist gut und Satan gibt Macht.
Und das schattet so ein wenig voraus.
Die Herrscher zukünftiger Tage werden regieren durch teuflische und dämonische Mächte.
Da wird es den Herrscher des neuerstandenen römischen Reiches geben, Europa.
Und es wird den Antichristen geben.
Und sie werden ihre Kraft und ihre Macht direkt von dem Teufel bekommen, von dem Drachen.
Und in dieser Macht werden sie regieren. Und in dieser Macht werden sie auch gewisse Probleme lösen.
Wir sehen doch überall, dass die Menschen eigentlich rufen nach einem starken Mann,
einer starken Person, die die Probleme löst.
Und dann sind sie bereit, auch etwas schillernde Persönlichkeiten zu wählen.
Und man hat manchmal so gesagt, ja, also was Deutschland, was Europa mit Hitler erlebt hat,
das wird sich nicht wiederholen.
Da haben wir draus gelernt.
Aber es wird sich sehr wohl wiederholen. Es wird noch viel schlimmer kommen.
Die Menschen werden diesen Männern nachlaufen. Ja, sie werden sie sogar anbeten.
Sie werden sich ja, der Antichrist wird sich in den Tempel setzen und sich anbeten lassen.
Und über die Medien ist das ja heute alles kein Problem mehr.
Dieses Mahlzeichen, welches die Menschen an ihre Stirne bekommen werden,
das gibt es heute schon, dass so kleine Mikrochips unter die Haut verpflanzt werden,
das gibt es schon in Amerika an der Stirn oder an der Hand.
Da braucht man keinen Ausweis mehr, man braucht keine Kreditkarte mehr.
Man braucht nur noch seine Hand an das Lesegerät zu legen und man kann ein- und ausreisen,
man kann kaufen und verkaufen, man kann übers Internet handeln, all das ist schon möglich.
Werden diese dämonischen Herrscher ihre Macht ausüben.
Und die Gläubigen zukünftiger Tage, die es dann ja auch geben wird,
es wird das Evangelium des Reiches verkündigt werden,
es werden viele aus Israel, aus den Juden, werden zum Glauben kommen
und es werden noch viele aus den Nationen zum Glauben kommen.
Solche, die bis heute das Evangelium der Gnade noch nicht gehört haben.
Da gibt es viele Menschen, die auch in den Religionen jetzt verstrickt sind,
denen werden die Augen aufgehen.
Und viele davon werden dieses Evangelium des Reiches annehmen.
Aber sie werden es unheimlich schwer haben.
Diese können dann nämlich nicht mehr kaufen und verkaufen.
Wenn sie dieses Mahlzeichen des Teufels nicht annehmen.
Es wird eine schreckliche Zeit sein. Viele werden ihr Leben als Märtyrer lassen.
Das alles sagt uns Gottes Wort.
Sagt uns Gott voraus, der seine Ratschlüsse hat und sie auch ausführen wird.
Aus fernem Land rufe ich den Mann meines Ratschlusses.
Ich habe geredet und werde es auch kommen lassen.
Ich habe entworfen und ich werde es auch ausführen.
Vielleicht haben wir hier auch den Mann meines Ratschlusses,
einen Hinweis auf den Herrn Jesus.
Alle Ratschlüsse Gottes werden in der Person des Herrn Jesus zur Ausführung gebracht.
Der Heilsratschluss wurde in ihm zur Ausführung gebracht.
Und auch in Bezug auf diese Erde, das Herrschen hier, das Regieren auf dieser Erde,
wo dem Herrn Jesus dann als dem König der König und dem Herrn der Herren alle Ehre gebracht wird.
Alle diese Ratschlüsse werden in der Person des Herrn Jesus zur Ausführung kommen.
Wenn wir so ein wenig gesehen haben von diesem Gott der Urzeit und uns dann noch einmal daran erinnern,
an diese Verheißung, die damit verknüpft ist, unter dir sind ewige Arme,
macht uns das dann nicht ruhig und stille und geborgen, dem Herrn Jesus zu vertrauen
und uns so ganz in seine Arme fallen zu lassen und uns tragen zu lassen.
Wir gehen noch einmal zurück in das fünfte Buch Mose und zwar in ein Kapitel davor, Kapitel 32.
5. Mose 32, da redet Mose vor den Ohren der ganzen Versammlung Israels
und dann lesen wir einen sehr bekannten Vers, 5. Mose 32, Vers 4.
Der Fels vollkommen ist sein Tun, denn alle seine Wege sind recht.
Ein Gott der Treue und ohne Trug, gerecht und gerade ist er.
Wir finden hier einen weiteren Titel Gottes, nämlich der Gott der Treue.
Und es lohnt sich auch darüber ein wenig nachzudenken.
Treu ist jemand, der jemandem zur Seite steht in allen Situationen.
Treu ist jemand, der zu dem steht, was er verspricht.
Und wir wissen aus dieser Welt, dass viel versprochen wird und wenig gehalten.
Ich glaube, es gab selten so wenig Treue, wie wir es heute im Allgemeinen finden.
Man kann doch in der Politik kaum noch irgendeinen finden,
wo nicht irgendwas veruntreut worden ist.
Dann wird ein Kandidat beiseite gesetzt, dann kommt der nächste und dann kommt der nächste Skandal
und dann wird offenbar hier etwas veruntreut, da etwas veruntreut,
dort in die eigene Tasche gewirtschaftet.
Und in vielen Ländern, da ist Korruption, das steht an höchster Stelle.
Ohne dieses funktioniert überhaupt nichts mehr, kein Handel und nichts, alles korrupt.
Untreue, selbst bis in die Ehen und in die Familien hinein, Untreue.
Wie viel Elend ist dadurch entstanden? Durch Untreue.
Und wenn man das alles so sieht, dann könnte einem ja Angst und Bange werden.
Dann könnte man fragen, auf wen kann man sich denn noch verlassen?
Wem kann man denn noch vertrauen? Worauf kann man sich denn noch stützen?
Wir können uns auch nicht mehr auf die Versicherung stützen, auf die Bank und das Geldkonto.
Und was es sein mag, das kann alles in einer Nacht hinfällig werden
und zusammenbrechen, das ganze System.
Aber dann kennen wir den, der hier bezeichnet wird, als der Fels.
Der Fels.
Vielleicht haben wir das schon mal gesehen, dass wir vielleicht mal am Meer waren,
am Atlantik oder an der Nordsee oder Ostsee, da gibt es ja schon mal Tage,
da sind die Wellen 10, 20, 30 Meter hoch.
Das ist ein Schauspiel, das mal gesehen und erlebt zu haben.
Und da muss man sehen, dass man genügend Abstand hat.
Aber wenn man sich dann vorstellt, man würde da irgendwie hineingeraten,
man würde ja nicht lebend wieder herauskommen.
Das ist Gefahr und es ist Bedrohung.
Aber was Stand hält, das sind die Felsen.
Da spritzt das Wasser ab, der Wind bricht sich an den Felsen
und bleibt unveränderlich in der Brandung stehen.
Das ist so ein Bild, was hier gebraucht wird.
Im Neuen Testament lesen wir den Ausdruck, der Fels aber ist der Christus.
Ein Hinweis auf den Herrn Jesus.
Auf ihn dürfen wir unser Lebensfundament bauen.
Wir haben ja auch in den Evangelien dieses Bild von denen, die ein Haus bauen,
der eine auf Sand und der andere auf Felsengrund.
Und dann kommt der Regen, dann kommt der Sturm, dann kommen die Stürme im Leben
und Bestand hat der, der auf Felsengrund gebaut hat.
Der sein Lebensfundament auf den Herrn Jesus gesetzt hat.
Dieser Vers ist ja interessant. Der beginnt einfach mit der Fels.
Das ist ja gar kein richtiger Satz.
Der Fels. Und dann kommt ein Doppelpunkt.
Vollkommen. Vollkommen ist sein Tun.
Es gibt hier auf dieser Erde keine Vollkommenheit.
Auch bei uns Christen nicht. Keine Vollkommenheit.
Überall sind Schwächen und Mängel.
Aber es gibt einen, der ist vollkommen.
In seinem Tun. Das, was Gott tut, ist ausnahmslos vollkommen.
Perfekt, würden wir vielleicht heute sagen.
Da ist nichts zu bemängeln. Da ist keine Schwäche.
Da ist kein Fehler.
Es fällt uns vielleicht manchmal schwer, das so anzunehmen, das so anzuerkennen.
Wenn wir so mitten in einer Not und in einer Prüfung sind
und vielleicht gerade fragen, warum Herr,
dann zu sagen, daran festzuhalten, vollkommen ist sein Tun und dann geht es noch weiter.
Denn alle seine Wege sind recht. Alle.
Auch der Weg, den ich jetzt gerade gehen muss.
Wenn Mose das hier sagt, er sagt das am Ende seines Lebens.
Mose hatte ja auch viel Schweres erlebt.
Er hatte dieses Volk geführt.
Dieses Volk war so widerspenstig.
Die haben gemeckert und gemurrt und gesündigt.
Dann wollten die sogar wieder zurück nach Ägypten.
Dann hatte Gott ihm diesen Felsen gewiesen.
Und er sollte diesen Felsen schlagen.
Und dann kam Wasser heraus.
Dann wurden sie gedrängt.
Dieser Fels, der von dem geschlagenen Christus spricht,
der Jesus wurde auf Golgatha geschlagen.
Wir lesen Jesaja 53.
Es gefiel dem Herrn, ihn zu zerschlagen.
Aber welch ein Segen ist daraus hervorgegangen, aus diesem Werk.
Aber dann in einer ähnlichen Situation.
Da hatte Gott gesagt, rede zu dem Felsen.
Und Mose schlug ihn erneut.
Und Mose hat sicherlich dieses prophetische Bild nicht verstanden.
Aber dieses prophetische Bild, was Gott vor Augen hatte,
das wurde zerstört.
Weil der Christus nicht zweimal geschlagen werden muss.
Nur einmal. Einmal hat er für Sünder gelitten.
Mit einem Werk hat er vollkommen gemacht, die geheiligt werden.
Und da durfte er nicht in das Land.
Da haben wir vielleicht auch, würden wir vielleicht sagen, da war Gott aber hart.
Einmal hat der Mose was falsch gemacht.
Hat er nicht die Anweisungen Gottes genau befolgt.
Und dann eine solche Strafe.
Und er war doch der, der das Volk führen sollte und es auch geführt hat.
Aber er selbst durfte nicht eingehen in das Land.
Das sagt er mehrmals.
Wie schwer ihm das auch war.
Aber hier am Ende seines Lebens hören wir davon nichts mehr.
Er sagt, der Fels vollkommen ist sein Tun.
Denn alle seine Wege sind recht.
Ein Gott der Treue ist er.
Der absolut zu seinen Verheißungen steht.
Und da dürfen wir ihn beim Wort nehmen.
Er hat doch gesagt, fürchte dich nicht.
Hat er doch gesagt.
Er hat doch auch gesagt, ich bin bei dir.
Er hat doch auch gesagt, ich will dich nicht versäumen und dich nicht verlassen.
Er hat doch auch gesagt, meinen Frieden gebe ich euch.
Hat er alles gesagt.
Verheißungen.
Und da dürfen wir in kindlichem Gebet zu ihm kommen und dürfen sagen, Herr du hast doch gesagt.
Wir dürfen ihn erinnern an seine Zusagen. Nicht, dass er das braucht, dass wir ihn erinnern müssen.
Aber es ehrt ihn, wenn wir uns darauf stützen.
Als sein alter Bruder heimging, da fand man seine Bibel.
Und die hatte an manchen Stellen, hatte die so Löcher, so Vertiefungen.
Er hat viel in der Bibel gelesen.
Und dann wurde seine Ehefrau gefragt, was ist denn da mit der Bibel passiert?
Und dann hat die gesagt, mein Mann hat immer gesagt.
Und du hast es verheißen, du hast gesagt.
Dann hat er immer so auf die Ferse geklopft und hat gesagt, da steht es, es steht geschrieben.
Ist doch beeindruckend.
Ich sage nicht, dass wir das nachmachen müssen.
Aber sich so, gleichsam mit dem Finger darauf zu stützen, das hat Gott gesagt.
Und ich nehme ihn beim Wort.
Davon können wir lernen.
Und ohne Trug.
Man hat den Eindruck, es ist in dieser Welt alles voll Lug und Betrug.
Aber bei Gott nicht. Da ist kein Trug, da ist kein Abweichen.
Gerecht und gerade ist er.
Was sind das für Eigenschaften, die mehr und mehr verloren gehen?
Und dann dürfen wir uns an ihn klammern.
Einen Titel, der dazu jetzt auch sehr gut passt, den finden wir noch in Psalm 31.
Psalm 31, Vers 6.
In deine Hand befehle ich meinen Geist.
Du hast mich erlöst, Herr, du Gott der Wahrheit.
Ein Psalm von David.
Ein Psalm, der widerspiegelt, dass David Not hatte durch seine Bedränger.
Durch Menschen, die ihm feindlich gesonnen waren, die ihm nach dem Leben trachteten.
Und in dieser Not, das hat David ja in verschiedenen Situationen erlebt.
Einmal in der Zeit seiner Verwerfung, als er von Saul verfolgt wurde.
Aber auch später, zum Beispiel von seinem eigenen Sohn Absalom.
Und er fliehen musste.
Und in solchen wirklichen Nöten und Bedrängnissen, aus dieser Not heraus, hat er diesen Psalm geschrieben.
Aber er kommt hier in dem Vers 6, da kommt er zu einer gewissen inneren Ruhe.
Und sagt, in deiner Hand befehle ich meinen Geist.
Das heißt so viel, mein Leben lege ich in deine Hand.
Dürfen wir auch, wir dürfen unser Leben, unser Sein nach Geist, Seele und Leib in seine Hand legen.
Auch unsere Zeiten sind ja in seiner Hand, sagt uns auch ein Psalm.
Und du hast mich erlöst, Herr.
Und das bedeutet hier, erlöst aus der Not und aus den Prüfungen.
Du Gott der Wahrheit.
Er wusste, ich habe es zu tun mit dem Gott der Wahrheit, bei dem nicht Falsches ist.
Da mögen Menschen sein, die tun mir Unrecht.
Wir haben vielleicht auch manchmal mit Menschen zu tun, vielleicht auch am Arbeitsplatz.
Das kann ja führen hin bis zum Mobbing.
Dass man so fies mit uns ist, das kann in der Schule sein, das kann im Kindergarten sein.
Dass wir bedrängt werden von Menschen.
Dass uns vielleicht Unrecht getan wird.
Dass vielleicht Dinge über uns gesagt werden, um uns schlecht zu machen.
Gottes Wort warnt ja auch vor der üblen Nachrede und sogar vor der Verleumdung.
Und das wird da zu Gläubigen gesagt. Das kann es auch unter Gläubigen geben.
Dass wir einander schlecht machen, schlecht übereinander reden.
Oder vielleicht auch sogar Dinge sagen, die gar nicht wahr sind, um einem anderen was unterzuschieben.
Das ist alles möglich. Das ist in unserem menschlichen Herzen.
Da dürfen wir wissen, wir haben es zu tun mit dem Gott der Wahrheit.
Der Herr Jesus hat das ja auch erlebt.
Wie ungerecht wurde er behandelt? Da lesen wir von ihm, dass er sich dem übergab, der Recht richtet.
Das war unser Herr. Übergab sich dem, der Recht richtet.
Er selbst, er rief nicht nach Rache. Und er führte auch keine Rache aus.
Das alles überließ er seinem Gott.
Und sogar noch weiter, er betete, Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
Das zeigt uns die Gesinnung unseres Herrn.
Wir haben es zu tun mit dem Gott der Wahrheit.
Im Johannes-Evangelium lesen wir auch von dem Geist der Wahrheit.
Das ist der Heilige Geist.
Dass der Herr Jesus sagt, mein Vater wird den Geist der Wahrheit senden.
Und dieser Geist der Wahrheit, der wird euch an alles erinnern.
Der wird euch das Wort aufschließen.
Diesen Geist der Wahrheit, den kennen wir, der wohnt in uns.
Ein hoher Gast in unserem Leib wird bezeichnet.
Unser Leib wird bezeichnet als Tempel des Heiligen Geistes.
Der Jesus selbst hat gesagt, ich bin die Wahrheit.
Matthäus 14, ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Und der Jesus spricht in seinem Gebet in Johannes 17 von dem Wort der Wahrheit.
Der Gott der Wahrheit, der Jesus als die Wahrheit,
der Heilige Geist, der Geist der Wahrheit und das Wort der Wahrheit,
dürfen wir kennen, dürfen wir schätzen.
Und so dürfen wir ganz auf der Seite der Wahrheit stehen.
Und das sollte natürlich auch Auswirkungen haben auf unser Leben.
Dass wir genau so durch Wahrhaftigkeit, durch Wahrheit und Ehrlichkeit
und praktische Gerechtigkeit gekennzeichnet sind.
Das ist in der heutigen Zeit nicht so einfach.
Da sagt der Arzt zu der gläubigen Arzthelferin,
wenn das Telefon gleich klingelt, dann sagen Sie bitte, ich bin nicht da.
Und was dann?
Dann sagt die Herr Doktor, Sie wissen doch, das kann ich nicht.
Ja gut, dann sage ich es Ihrer Kollegin.
Das ist dann seine Verantwortung.
Aber die Schwester hat sich reinerhalten.
Und bei einer anderen Gelegenheit, da hat es sich daran erinnert und hat gesagt,
ja, Sie lügen ja nicht.
Auf Sie kann ich mich ja verlassen.
Das wissen dann auf der anderen Seite vielleicht unsere Mitmenschen auch zu schätzen,
dass wir so ein Zeugnis sind für den Herrn.
Und dann möchte ich mit einer letzten Stelle dann schließen aus dem Buch Nehemiah.
Nehemiah Kapitel 9.
Das ist dieses Gebet der Demütigung unter den traurigen Zustand des Volkes.
Und da heißt es in Vers 17,
oder ich lese mal des Zusammenhangs halber ab Vers 16.
Aber sie, nämlich unsere Väter, waren übermütig,
und sie verhärteten ihren Nacken und hörten nicht auf deine Gebote.
Und sie weigerten sich zu gehorchen und erinnerten sich nicht an deine Wunder,
die du an ihnen getan hattest.
Sie verhärteten ihren Nacken und setzten sich in ihrer Widerspenstigkeit ein Haupt,
um zu ihrer Knechtschaft zurückzukehren.
Du aber bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig,
langsam zum Zorn und groß an Güte, und du verließest sie nicht.
So wie die Väter, wie das Volk hier beschrieben wird, das ist ein Spiegelbild von uns.
Und wenn wir auf den Zustand des Volkes Gottes blicken,
auch in der heutigen Zeit, dann gibt es vieles, was beklagenswert ist.
Vieles, was zu Unehre des Herrn ist.
Und diesen Ausdruck, du aber bist ein Gott der Vergebung,
den gibt es meines Wissens nur einmal im Wort Gottes.
Dieses langsam zum Zorn und groß an Güte, das finden wir öfters.
Aber dieser Ausdruck, ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, das hat er erwiesen.
Das geht auch, wenn wir uns zu Hause dieses Kapitel mal durchlesen, hervor,
wie Gott immer wieder, wenn sie dann in Not kamen, wenn sie zu ihm schrien,
wie er gehört hat und wie er vergeben hat.
Und das wollen wir auch mitnehmen.
Das hat alles zu tun mit dem Gott der Vergebung.
Auch wir sündigen. Auch wir können fallen. Wir können in Sünde fallen.
Und dann gibt es immer einen Weg zurück.
Der Teufel sagt dann, jetzt hast du alles verspielt. Und du willst ein Christ sein.
Nein, bei dem Gott der Vergebung gibt es immer einen Weg zurück.
Der Weg führt über ein ehrliches, aufrichtiges Bekenntnis.
Ich habe gesündigt, wenn wir unsere Sünden bekennen. Das ist immer der Weg.
Dann ist er treu und gerecht, dass er sie uns vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
Er vergibt uns. Er vergibt uns. Immer.
Wenn wir aufrichtig zu ihm kommen.
Und dann möchte er uns auch wieder herstellen. Wir sehen das bei Petrus.
Er hatte seinen Herrn verleuchtet.
Und er ging hinaus und weinte bitterlich. Aber dann war das nicht zu Ende mit dem Petrus.
Der Herr brachte ihn wieder zurecht.
Der Herr gab ihm einen wunderbaren Auftrag, als Hirte tätig zu sein unter seinem Volke.
Und diesen Dienst hat Petrus bis an sein Lebensende in großer Treue ausgeführt.
Der Herr konnte ihn gebrauchen, obwohl er ihn verleuchtet hatte.
Auch David. Wir haben vorhin den Psalm gesehen.
Er wird genannt, bezeichnet als ein Mann nach dem Herzen Gottes.
Und er wurde zum Ehebrecher und er wurde zum Mörder.
Und das wusste Gott vorher. Und trotzdem heißt es, ein Mann nach dem Herzen Gottes.
Aber David war aufrichtig.
Und David bekannte seine Sünde. Er bereute seine Sünde.
Und ihm wurde vergeben.
Die Psalmen 32, 51, das sind solche Psalmen, die von diesem Erlebnis sprechen,
wie er die Erfahrung Gottes, die Vergebung Gottes erfahren hat.
Und so möchten wir doch diese Titel noch einmal zu Hause auch überdenken.
Der Gott der Urzeit und unter dir sind ewige Arme.
Und der Gott der Treue und ohne Trug.
Und der Gott der Wahrheit und der Gott der Vergebung.
Welch einen anbetungswürdigen Gott und Herrn haben wir doch.
Doch das eine Güte wäre, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Er erbündet ihn mit Herz und Wunde, er ist allein des Schönens mehr.
Ein Lobgesang sei jede Stunde in seine Güte uns geschert.
Du, großer Gott, bist unsre Stärke, bist unser Licht in dunkler Nacht.
Du hast uns Wunder, harte Werke, Heil und Verlust um uns gebracht.
Wir waren hoffnungslos geflohen, wie Welt und Sünde bloß verschickt.
Du hast uns für dieses Gewohnen des größten Feindes glatt enttäuscht.
Du sollst den Herzen so gelogen erheben, deine Majestät.
Dein Humor, Gott, sei unerhoren, der über alle Himmel geht.
Dein Vaterland liegt voll Erwachen, bestrahlen uns zu jeder Zeit.
Du trägst ein Volk auf löschen Armen, du, großer Gott, von Ewigkeit. …