Elisa
ID
ar054
Language
DE
Total length
03:08:42
Count
3
Bible references
1. Könige 5
Description
Drei Vorträge über den Propheten Elisa
1.) Berufung zum Dienst - 1. Kön
2.) Die Frau von Sunem - 2. Kön
3.) Naaman und Gehasi - 2. Kön 5
Automatic transcript:
…
Und er ging von dannen und fand Elisa den Sohn Sarfats, welcher gerade flüchte mit zwölf
Jochrindern vor sich her, und er war bei dem Zwölften.
Und Elia ging zu ihm hin und warf seinen Mantel auf ihn, und er verließ die Rinder und lief
Elia nach und sprach, Lass mich doch meinen Vater und meine Mutter küssen, so will ich
dir nachfolgen.
Und er sprach zu ihnen, Geh, kehre zurück, denn das habe ich dir getan.
Und er kehrte von ihm zurück und nahm das Jochrinder und schlachtete es, und mit dem
Geschirr der Rinder kochte er das Fleisch derselben und gab es den Leuten, und sie aßen.
Und er machte sich auf und folgte Elia nach und diente ihnen.
Und es geschah, als Jehova den Elia im Sturmwind gen Himmel auffahren ließ, da gingen Elia
und Elisa von Gilgal hinweg, und Elia sprach zu Elisa, bleibe doch hier, denn Jehova hat
mich bis nach Bethel gesandt, und Elisa sprach, so wahr Jehova lebt und deine Seele lebt,
wenn ich dich verlasse.
Und sie gingen nach Bethel hinab, da kamen die Söhne der Propheten, die in Bethel waren,
zu Elisa heraus und sprachen zu ihm, weißt du, dass Jehova heute deinen Herrn über deinem
Haupte hinwegnehmen wird?
Und er sprach, auch ich weiß es, schweiget.
Und Elia sprach zu ihm, Elisa, bleibe doch hier, denn Jehova hat mich nach Jericho gesandt,
aber er sprach, so wahr Jehova lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse.
Und sie kamen nach Jericho, da traten die Söhne der Propheten, die in Jericho waren,
zu Elisa und sprachen zu ihm, weißt du, dass Jehova heute deinen Herrn über deinem Haupte
hinwegnehmen wird?
Und er sprach, auch ich weiß es, schweiget.
Und Elia sprach zu ihm, bleibe doch hier, denn Jehova hat mich an den Jordan gesandt,
aber er sprach, so wahr Jehova lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse.
Und so gingen sie beide miteinander.
Und 50 Mann von den Söhnen der Propheten gingen hin und stellten sich gegenüber von
Ferne und beide traten an den Jordan.
Da nahm Elia seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug auf das Wasser.
Und es zerteilte sich dahin und dorthin und sie beide gingen hinüber auf dem Trockenen.
Und es geschah, als sie hinübergegangen waren, da sprach Elia zu Elisa, begehre, was ich
dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde.
Und Elisa sprach, so möge mir doch ein zwiefaches Teil von deinem Geiste werden.
Und er sprach, du hast schweres Begehrt.
Wenn du mich sehen wirst, wann ich von dir genommen werde, so soll dir also geschehen,
wenn aber nicht, so wird es nicht geschehen.
Und es geschah, während sie gingen und im Gehen redeten, siehe da, ein Wagen von Feuer
und Rosse von Feuer, welche sie beide voneinander trennten.
Und Elia fuhr im Sturmwind auf den Himmel.
Und Elisa sah es und schrie, mein Vater, mein Vater, Wagen Israels und seine Reiter.
Und er sah ihn nicht mehr.
Da fasste er seine Kleider und zerriss sie in zwei Stücke.
Und er hob den Mantel des Elia auf, der von ihm herabgefallen war, und kehrte um und trat
an das Ufer des Jordan.
Und er nahm den Mantel des Elia, der von ihm herabgefallen war, und schlug auf das Wasser
und sprach, wo ist Jehova, der Gott des Elia?
Auch er schlug auf das Wasser, und es zerteilte sich dahin und dorthin.
Und Elisa ging hinüber.
Als nun die Söhne der Propheten, die gegenüber in Jericho waren, ihn sahen, da sprachen sie
der Geist des Elia, Ruth, auf Elisa.
Und sie kamen ihm entgegen und beuchten sich vor ihm zur Erde nieder, und sie sprachen
zu ihm, siehe doch, es sind bei deinen Knechten fünfzig tapfere Männer, mögen sie doch
gehen und deinen Herrn suchen, ob nicht etwa der Geist Jehovas ihn weggetragen und ihn
auf einen der Berge oder in eines der Täler geworfen hat.
Aber er sprach, sendet nicht.
Und sie drangen in ihn, bis er sich schämte, da sprach er, sendet.
Und so sandten sie fünfzig Mann, und sie suchten drei Tage lang, aber sie fanden ihn nicht.
Und sie kehrten zu ihm zurück, er verweilte aber noch in Jericho.
Und er sprach zu ihnen, habe ich euch nicht gesagt, geht nicht hin, soweit.
Wenn wir uns ein wenig mit der Geschichte des Elisa, des Propheten Elisa beschäftigen,
dann sehen wir, dass sie sehr eng mit der des Elia verbunden war.
Aber es sind doch viele Übereinstimmungen da und doch auch große Unterschiede.
Es ist zum Beispiel sehr auffällig, dass der Prophet Elia so plötzlich, wie er ohne
Vorankündigung auf der Bühne sozusagen erscheint und sofort spricht eine Botschaft Gottes,
zum Könige siebzehn, so wahr Jehova lebt, vor dessen Angesicht ich stehe, wenn es in
diesen Tagen Regen oder Tau geben wird, es sei denn auf mein Wort.
Wir lesen nichts davon, wo er herkam, es wird zwar gesagt von den Beisassen Gileads, aber
seine ganze Vorgeschichte wird uns überhaupt nicht berichtet, nur dass er ein Diener Gottes war.
So unterschiedlich beschreibt der Heilige Geist die Personen, die er uns vorstellen will.
Bei dem Elia kam es offensichtlich dem Heiligen Geist überhaupt nicht darauf an, uns etwas
darüber mitzuteilen, wie der Herr seine Diener ruft und zubereitet, sondern wie er sie gebraucht.
Während bei Elisa, ganz interessanterweise, sehr ausführlich eigentlich zweimal etwas
über seine Berufung geschrieben wird.
Wir haben die beiden Stellen gelesen und möchten da heute Abend ein wenig drauf eingehen.
Elisa war offensichtlich noch ein jüngerer Mann, denn er hat, wie wir das ja später lesen,
dem Elia die erste Zeit, von der wir überhaupt nichts lesen, denn zwischen den beiden Ereignissen
sind sicherlich einige Jahre vergangen.
Aber wir lesen zwar noch etwas von Elia, auch im ersten Kapitel von Zweite Könige, aber
nichts von Elisa, außer einem einzigen Satz, der in Zweite Könige 3, Vers 11 steht, also
nach dem, was wir gelesen haben, nachdem Elia schon in den Himmel aufgenommen worden war.
Da heißt es in Zweite Könige 3, Vers 11, und Josaphat sprach, ist hier kein Prophet
Jehovas, dass wir Jehova durch ihn befragen könnten und einer von den Knechten des Königs
von Israel antwortete und sprach, hier ist Elisa, der Sohn Saphats, der Wassergoss auf
die Hände des Elia.
Und wir dürfen sicherlich sagen, dass diese Sache, dieser einfache Dienst, dieser schlichte
und man könnte sogar sagen verleuchtungsvolle Dienst, denn da gehörte ja nun behaftet nicht
viel dazu, einem anderen sozusagen das Wasser zu reichen, zum Händewaschen.
Das war sozusagen das Einzige, was wir aus dieser Zeit lesen, die zwischen der ersten
Begegnung des Elia in Erste Könige 19 und dem letzten Beisammensein, als er in den Himmel
aufgenommen wurde, in Zweite Könige 2 lesen.
Mehr nicht und ich denke daran, das sind so Sachen, die uns eigentlich manchmal zu
klein erscheinen.
Wie manches Mal hat man Dinge, wo einfache Dienstleistungen, einfache Handreichungen
auch im Leben der Versammlung der Gläubigen notwendig sind und dann denkt man auch, das
kann ja ein anderer machen und dann macht es keiner.
Deshalb ist das so schön, dass später, als Elisa schon ein bekannter Mann Gottes war,
da brauchte man nur zu fragen, ist hier keiner, fiel sofort ein, das ist Elisa, war der Einzige,
dass das das erste Kennzeichen ist, was ihm von diesem Manne da, der ihn dann in Erinnerung
bringt, gesagt wird, hier ist Elisa der Wassergoss auf die Hände des Elia.
Und als Paulus das erste Mal auf Reisen ging mit seiner Basse, dann hatten sie auch einen
jungen Mann bei sich und da wird auch nur von gesagt, im Apostelschichte 13 Vers 7,
sie hatten aber Markus zum Diener und er hat sicherlich auch ganz einfache Handreichungen
für diese beiden Apostel getan, die ja selber vom Heiligen Geiste auserwählt waren, ausgesandt
waren, aber sie brauchten jemanden, der ihnen bei ihren Reisen, bei ihren Tätigkeiten nicht
unbedingt nur eine geistliche Hilfe war, sondern der ihnen auch ganz praktisch zur Hand ging.
Und das war ein Markus und so ist das auch in unserem Leben, wir denken denn manches
Mal und so ist der Mensch nicht, auch der Gläubige ist ein Mensch nicht, träumt dann
von großen Dingen, Sendung in alle möglichen Länder und ich will auch nicht sagen, das
muss ja auch sein, aber man vergisst dann dabei manchmal das, was der Herr direkt vor
unsere Füße gelegt hat und gesagt hat, tu das doch mal erst, gieß doch mal erst mal
das Wasser auf die Hände des Elisa oder sei mal ein Diener in Dingen, wo du nicht gleich
großen Anforderungen gewachsen sein musst, denn auch im geistlichen Leben, das ist hier
eigentlich so die erste Lektion, gibt es ein Wachstum und keiner von uns kann gleich zu
Anfang, sicher gibt es da auch große Unterschiede, aber gleich mit großen Dingen kommen, aber
die andere Seite ist die, dass wenn wir in kleinen Dingen und das kann ich wirklich nur
als guten Rat geben, sehen, dass der Herr uns da gebrauchen will und wir darin treu
sind, im Kleinen, wie wir das so manches Mal gesungen haben und singen, treu im Kleinen,
dann wird der Herr uns auch, wenn er es für gut befindet, größere Dinge, die auch notwendig
sind, aber zu denen ein Wachstum und eine Reife notwendig ist, das geht überhaupt nicht
anders, gebrauchen können. Und so sehen wir diese Zubereitungszeit des Elisa, die für
uns ganz tiefe Belehrungen hat. Der Anfang war ja der, dass Elisa in seinem Beruf als
Landwirt hier offensichtlich, der Vater wird genannt, der Sohn Safat und dann wird gesagt,
dass er bei seiner offensichtlich täglichen Arbeit war, auf dem Lande. Und da hat Elia
ihn getroffen, hat ihn da gefunden. Offensichtlich war das kein kleiner landwirtschaftlicher Betrieb,
wenn sie dort mit zwölf Joch Ochsen flüchten, das war ja immer ein Gespann, waren also mindestens
zwölf Flüge gleichzeitig an der Arbeit, das muss ja schon eine große Sache gewesen sein,
wenn auch die Technik und die Flüge damals sicherlich nicht die Leistung hatten, wie
wir das heute machen. Heute flücht man fünf, sechs Spuren auf einmal. Aber das war eben
seine Aufgabe und er hat sie erfüllt. Es ist auch schon manches Mal gesagt, wenn wir
das mal so ganz praktisch nehmen, ist, dass der Herr eigentlich erwartet, dass wir zunächst,
wenn wir ihm dienen möchten und das dürfen und sollen wir alle, wir sind alle Knechte
und Diener und Dienerinnen des Herrn. Aber das fängt zunächst einmal an in unserem
Arbeitsverhältnis, in unserer Familie oder wenn wir noch jünger sind, auch in der Schule.
Das ist mal der Kreis, wo der Herr uns zunächst hingestellt hat und es gibt Geschwister, die
nie aus diesem Kreise herausgenommen werden. Man kann sagen, die meisten. Und das ist überhaupt
keine negative Sache, das ist überhaupt keine Schmach oder etwas, wo man denkt, ja das ist
ja nicht. Ich kenne manche Brüder und manche Schwestern, die nie ihre normalen Umstände
des täglichen Lebens, Beruf, Familie verlassen haben und doch wertvolle und auch wichtige
Aufgaben für das Werk des Herrn, auch über den direkten Bereich ihrer Familie und sogar
auch ihres Ortes hinaus erfüllt haben. Es ist also durchaus nicht so, dass man da nur
das für wertvoll achten darf, was geschieht, wenn einer sich von allem irdischen, will
ich mal sagen, freigemacht hat. Gottes Wort kennt das in dieser extremen Weise eigentlich
nicht und ich denke, dass wir da auch vorsichtig sein müssen, aufzupassen und zu sagen, ja
der ist im Werk des Herrn oder die sind im Werk des Herrn und die nicht. Wonach beurteilen
wir das denn? Wonach richtet sich das denn? Nur, dass einer noch einen Beruf hat oder
einer keinen mehr hat, dann wäre Paulus ja wohl gar nicht richtig im Werk des Herrn gewesen.
Denn er hat bei jeder sich bietenden Gelegenheit, das lesen wir viel mal, nur einmal wird es
historisch berichtet in der Apostelgeschichte, aber in mehreren Briefen lesen wir, dass er
mit seiner Hände Arbeit für seinen Unterhalt gesorgt hat. Dann wäre er nach solch einem
und offensichtlich nicht ganz richtigen Kriterium nicht vollzeitig im Werke des Herrn gewesen.
Und ich glaube, dass das gut ist, dass wir das in Gottes Wort so finden, dass selbst
der größte Diener des Herrn, der je auf dieser Erde gelebt hat, obwohl er sagte, und
das müssen wir natürlich auch der Vollständigkeit haben sehen, haben wir nicht das Recht nicht
zu arbeiten. Das hatten sie durchaus. Gott hatte das die Möglichkeit und sogar den Weg
vorgezeigt, dass Menschen, Männer, auch Frauen vielleicht, sich von ihrem irdischen Beruf
freimachen, um ganz in bestimmten geistlichen oder sonstigen Aufgaben dem Herrn zu dienen.
Aber das wird, Paulus sagt, das Recht ist da und doch haben wir von diesem Recht keinen
Gebrauch gemacht. Und ich denke, dass dieser Gedanke immer vor unseren Blicken sein sollte.
Und dass wir nie denken sollten, das kann überhaupt nicht sein, denn dann ist die Gefahr
groß, dass so ein klerikales Denken aufkommt, dass man die Brüder und Schwestern in zwei
Gruppen einteilt. Und das möchte der Herr auf gar keinen Fall. Das heißt also, dass
der Elisa, bevor er, er wurde hier auch aus diesem Beruf, weil er ein Prophet sein sollte,
herausgeholt. Aber er war doch darin, das dürfen wir aus diesen nicht so ausführlichen,
aber doch positiven Worten entnehmen, in seinem irdischen Beruf frei. Und jetzt kommt der
Prophet Elija und tut etwas ganz Eigenartiges. Er hatte eigentlich den Auftrag, ihn zu salben.
Da lesen wir überhaupt nichts von. Er hat es nicht, ob er es getan hat. Es wird nicht
erwähnt. Also diese erhabene Handlung, jemanden herauszurufen aus seinem Bereich, in dem er
jetzt sich befindet und ihn für eine bestimmte Aufgabe abzusondern und ihm dazu ein bestimmtes
Kennzeichen zu geben, die Salbung, das wird überhaupt nicht erwähnt. Obwohl Elija einige
Verse vorher, in Kapitel 19, Vers 16, ausdrücklich den Auftrag dazu bekam. Aber es wird nicht
berichtet, dass er es getan hat. Ob er es getan hat, das lassen wir jetzt mal offen.
Er hat etwas anderes getan. Er geht zu dem hin und nimmt sein Mantel und wirft ihm den
Mantel über den Kopf, wirft ihm seinen Mantel auf ihn und warft seinen Mantel auf ihn. Was
war das wohl für eine Sache? Was war das für ein Mantel, den der Elija da hatte? Der Mantel
des Elija, der wird uns noch mal beschrieben und zwar in 2. Könige 1. War schon ein nicht
alltäglicher Mantel. 2. Könige 1, Vers 7 fragt der König Ahasja, was für ein Mann war es,
der euch entgegen heraufkam und diese Worte zu euch redete. Und sie sprachen zu ihm, es war ein Mann
in herrenem Gewande und an seinen Lenden gegürtet mit einem ledernen Gürtel. Und er sprach, es ist
Elija, der Tiefbieter. An seinen Kleidern hat der König den Elija, den Propheten erkannt. Er hatte
ein herrenes Gewand. Von Esau wird, als er geboren wurde, gesagt, er war völlig behaart, rot wie ein
herrenes Gewand. Das war also offensichtlich nicht so ein sehr elegantes Gewand, sondern ein relativ
raues Gewand, wo die Haare, die Ziegen- oder Kamelhaare, was es war, nach außen wie so eine
Art Loden wohl sichtbar waren. Ausdrücklich gesagt, er hat einen herrenen Mantel an und einen
ledernen Gürtel an seiner Seite. Und dieser herrene Mantel, das war das Kennzeichen des
Propheten. Darüber lesen wir noch mal etwas im alten Testament in Zacharia 13, Vers 4. Und da
wird ausdrücklich gesagt, dass das die Kleidung eines Propheten war. Zacharia 13, wo der Prophet
über die Zukunft, die Endzeit weissagen muss, sagt er in Vers 4. Und es wird geschehen an jenem Tage,
da werden die Propheten sich schämen, ein jeder über sein Gesicht, also über das, was er sieht,
wenn er weissagt. Und sie werden nicht mehr einen herrenen Mantel anlegen, um zu lügen. Es geht jetzt
nicht um den Inhalt dieses Verses dabei, sondern darum, dass offensichtlich Gottes Wort uns zeigt,
hier der herrene Mantel ist das Gewand eines Propheten, eines Mannes, der steht in Gottes
Gegenwart. Und der sich bewusst ist, dass Gott Ansprüche auf ihn hat und dass Gott ihn gebrauchen
will, um zu dem Volke Gottes zu reden. Das hat Elijah getan. Und jetzt hat er diesen Mantel
und vielleicht über den Gürtel, da können wir auch sicherlich noch etwas zu sagen. Es ist übrigens
auch so ähnlich bei Johannes dem Täufer gewesen. Von dem wird auch gesagt, dass er einen Mantel
von Kamelhaaren hatte und an den Lenden mit einem ledernen Gürtel gegürtelt war. Und wir wissen ja
aus Gottes Wort an vielen Stellen, dass gerade von Johannes gesagt wird, dass er im Geist und in der
Kraft des Elijah, dem Messias, dem Herrn Jesus, vorausgehen würde. Und sodass das bis in die
äußeren Dinge ging, es war in die Kleidung ging, es war zu erkennen, dass es ein Mann Gottes war.
Sowohl bei Elisa, Elijah wird genannt Mann Gottes, Elisa wird Mann Gottes genannt und wir dürfen sagen
auch Johannes, der Vorläufer unseres Herrn, war ein solcher Mann Gottes, der unerschrocken das Volk
Israel der Juden zur Buße aufgerufen hat. Und die Lenden umgürtet, denke ich doch, wenn wir
an Lukas 12 denken, wo der Herr einmal zu seinen Jüngern sagt, ihr seid eure Lenden, habt eure
Lenden umgürtet und seid Knechten gleich, die auf ihren Herrn warten. Als der Herr seinen Jüngern
die Füße wusch, da hat er sich auch gewürtet. Das heißt bereit zu sein für den Herrn. Und der Mantel
ganz allgemein, der spricht als Obergewand immer von unserem äußeren Wandel, von unserem äußeren
Auftreten, von unserem äußeren Erscheinen. Und es wird heute manchmal gesagt, ja das Äußere ist
doch gar nicht so wichtig, das Wichtige ist doch das Innere und das ist im Prinzip auch wahr. Wenn
das Herz nicht mit dem Herrn in Gemeinschaft ist, dann nützt alles Äußere nichts. Dann wird das
zu einem Pharisäertum. Aber wenn das Herz wirklich den Wunsch hat, dem Herrn zu dienen und ihm zu
folgen, ihr Leben, dann wird sich das im Äußeren zeigen. Wir haben ein Beispiel dafür bei dem
Evangelium nach Markus, wo ein Besessener geheilt wurde und dann wird hinterher gesagt, dieser Mann,
der auf eine wüste Lebensweise vorher geführt hatte, dass er ordentlich und bekleidet zu den
Füßen des Herrn Jesus saß. Da war ein Wandel passiert, innerlich. Aber dieser Mann begriff
sofort, dass er so wie er bisher rumgelaufen war, dass das des Herrn unwürdig war. Ich will da
weiter nicht auf Details eingehen. Das wissen wir selber alle ganz gut. Aber ich möchte nur sagen,
dass man nicht den Fehler verfallen darf, weil das eine Heuchelei sein kann, wenn man ein anständiges,
äußeres und ein schmutziges Herz hat. Das gibt es und das ist nicht empfehlenswert. Dann heißt
das aber durchaus nicht, dass das Umgekehrte auch so ist. Dass wenn man ein reines und williges und
einem Herrn übergebenes Herz hat, dass das sich dann durchaus verbinden kann mit einem Äußeren,
was zur Unehre, so will ich es einmal nennen, umso schöner. Das gibt es nicht. So ist der Wandel,
da ist das Kleid ein Bild unseres Äußeren Auftretens. Ganz allgemein, auch das Auftreten
ist damit gemein. Wir denken zum Beispiel, dass in 1. Petrus 5 gesagt wird, wo die Älteren ermahnt
werden und die Jüngeren, dann wird gesagt zum Schluss, endlich aber seid ihr alle gegeneinander
mit Demut fest umhüllt. Und das heißt ganz klar, dass das ein Mantel ist. Der Mantel, dass das in
unserem Leben sichtbar wird, wenn einer im Herzen demütig ist, das kann überhaupt nicht verborgen
bleiben. Das kann nicht. Einer, der im Herzen demütig ist, der wird nie den Eindruck von
Hochmut davon haben. Das geht überhaupt nicht. Wenn einer wirklich dem Herrn dienen will,
dann wird sich das auch in seinem ganzen Äußeren Verhalten zeigen. Und das sehen wir mit dem Mantel.
Natürlich hier war es der Mantel des Propheten. Der Wandel und das Handeln und das Auftreten
des Propheten. Das war der Elijah auf den Elisa. Er hat nichts dabei gesagt. Aber Elisa hat das
verstanden. Der hat verstanden, dass damit der Elijah ihm einen Auftrag gab. Du sollst der Träger
dieses Mantels sein. Und er wurde es ja auch hinterher. Aber wir lesen hier nichts davon später
wohl in 2. König 2, dass er diesen Mantel angenommen hat. Denn Elijah hat ihn ja später
wieder angehabt. Er hat mit dem Mantel noch Taten getan am Jordan. Da war es immer noch Elias Mantel.
Aber hier wird sozusagen der erste Anstoß gegeben. Und Elisa hat das schon verstanden. Aber er hat
etwas empfunden, was wir im Neuen Testament auch einmal lesen in Lukas 9, wo der Herr Jesus mehrere
Menschen in seine Nachfolge ruft. Lukas 9, Vers 57. Da haben wir drei verschiedene Männer. Die drei
verschiedene Begegnungen mit dem Herrn. Wo werden es drei verschiedene Begegnungen mit dem Herrn
beschrieben. Lukas 9, Vers 57. Erstens. Es geschah aber, als sie auf den Weg dahin zogen, sprach einer
zu ihm. Ich will dir nachfolgen, wohin irgend du gehst her. Das war doch ein schöner Gedanke. Und
Jesus sprach zu ihm. Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Mäster. Aber der Sohn des
Menschen hat nicht, wo er sein Haupt hinlege. Mit anderen Worten. Bist du dir darüber klar,
wem du nachfolgst? Du hast nichts hier auf dieser Erde mehr zu erwarten. Der zweite sagt von sich
aus. Der zweite Vers 59 war jemand, den der Herr ansprach. Er sprach aber zu einem Folge mir nach.
Der aber sprach. Herr, erlaube mir zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben. Jesus aber sprach zu
ihm. Lass die Toten ihre Toten begraben. Du aber gehe hin und verkündige das Reich Gottes. Da haben
wir einen Fall, der ähnlich ist, wie der bei dem Elias. Elias rief den Elisa in seine Nachfolge
und damit in die Nachfolge Gottes. Ohne ein Wort zu sagen. Das war der eine Unterschied. Und dann
macht dieser Mensch Einwendungen, wie auch Elisa die Einwendung machte. Lass mich doch meinen Vater
und meine Mutter küssen. An sich etwas ganz Begreifliches, dass er Abschied nehmen wollte
von seinen Eltern. Der Jesus wollte, hat diesen Mann, der auch sozusagen Abschied nehmen wollte
von seinem Vater, den er noch begraben wollte, hat mit göttlicher Autorität in diesem Falle für uns
vielleicht unbegreiflich gesagt. Lass die Toten, die geistlich Toten, ihre Gestorbenen begraben.
Aber du folge mir nach. Aber Elia hat das nicht getan. Er hatte nicht die Autorität des Herrn
Jesus. Er war auch nur selber ein Diener und hat deswegen, als Elisa diesen Einwand machte,
lass mich doch noch meinen Vater und meine Mutter küssen. Wir lesen ja nicht, ob er es
nicht doch noch getan hat. Er musste ja doch eine ganze Zeit brauchen, bis er das vollbracht hatte,
was da getan wurde, die Rinder zu schlachten und das Fleisch zu kochen und dann den Leuten zu
essen zu geben. Da ging er einen Tag drauf, mindestens. Aber Elisa, Elia hat ihm nicht
gesagt, tu das nicht. Aber dann kommt der Dritte. In Vers 61, Lukas 9, Vers 61, es sprach aber auch
ein anderer, ich will dir nachfolgen Herr, zuvor aber erlaube mir Abschied zu nehmen von denen,
die in meinem Hause sind. Das ähnelt eigentlich dem Elisa am meisten, nur, dass dieser es wieder
von sich aus gesagt hat. Er wollte ihm nachfolgen. Und dann haben wir die Worte des Herrn, an die ich
dachte. Jesus aber sprach zu ihm, niemand der seine Hand an den Fluch gelegt hat und zurückblickt,
ist geschickt zum reiche Gottes. Elisa hatte seine Hand ja vorher am Fluge und hat sie abgezogen.
Genauso wie einmal ein Fischer später war, eine ganz ähnliche große Parallele ist da nicht. War
mal ein Fischer, den der Herr von seinem Fischnetz weggeholt hat und gesagt hat, du sollst von nun
an Menschen fischen, Petrus. Und hier war einer, der hatte seine Hand hier auf der Erde an den
Fluch gelegt. Und er wurde zu einem anderen Dienst, einem anderen Ackerdienst berufen. Wie oft wird
im Neuen Testament davon gesprochen, dass auch die Diener im Werk auch Ackerbauer sind. Denken wir
nur an 1. Korinther 3, Gottes Mitarbeiter, Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr. Da sieht sich
Paulus als einer, der auf dem Felde Gottes arbeitet, Weinberg Gottes. Und hier war einer,
der arbeitete auf dem Acker und der wird jetzt sozusagen, vielleicht hat der Herr daran gedacht,
zu einem anderen Fluch gerufen und gesagt und wenn du da die Hand dran legst, an diesen Fluch im
reiche Gottes, auf dem Ackerfeld Gottes, dann darfst du nicht zurückblicken. Und ich kann das
schon aus eigener Erfahrung sagen, dass das wirklich eine Sache ist, die eine Gefahr ist. Dass
man doch sich zurückblickt auf das, was man vorher getan hat, eine Zeit lang, aber es geht nicht. Man
muss den Blick nach vorne richten, man muss den Blick auf die Arbeit richten, die der Herr einem
gegeben hat. Und das hat Elia dem Elisa zu verstehen gegeben, indem er sagte, was habe ich dir getan.
Geh, kehre zurück, denn was habe ich dir getan. Er hat nicht gefordert und meine, das ist natürlich
auch unter uns so, der Herr kann fordern. Der Einzige, der fordern kann, der kann zu dir sagen,
das ist jetzt deine Aufgabe und das kann er einem auch ganz klar machen. Wien, das ist eine ganz
andere Sache. Ich weiß mal von einem Bruder, der jetzt in Südamerika, in Afrika im Werk des Herrn
ist, in Südamerika, ich weiß gar nicht mehr, ob es Afrika oder Südamerika ist. Ich will auch keine
Rolle, ich will auch keine Namen nennen. Dem war das auch nicht so klar. Er hatte innerlich das
Empfinden, er müsste für den Herrn etwas tun, mehr tun als bisher und hatte auch den klaren
Auftrag, dass er in ein fernes Land gehen sollte. So fühlte er das innerlich, aber er war ihm doch
nicht so klar. Und dann hat er gebetet, Herr mach es mir doch irgendwie heute klar. War ein Sonntag.
Auf irgendeine Weise, mach es mir doch klar. Aber hat nicht gesagt, da sollen wir auch vorsichtig
sein, so Zeichen fordern. Manchmal hört man das so, dass Geschwister das sagen, du musst ein Zeichen
vom Herrn fordern. Wir lesen das nicht im Neuen Testament, dass wir Zeichen fordern. Der Herr
sagt zwar, die Juden suchen Zeichen. Wir lesen auch im Alten Testament, wo das welche das getan
haben. Gideon zum Beispiel, hat ein Zeichen gefordert. Und Gott ist in seiner Gnade auch
darauf eingegangen, aber es ist nicht ein großes Vorbild. Dieser Bruder hat auch nicht ein Zeichen
gefordert, sondern er hat nur gesagt, Herr mach es mir doch klar heute. Ich möchte doch so gerne
Klarheit haben. Dann geht er in die Versammlung, kommt ein Bruder in die Versammlung, der noch
selten da war und erhält einen Vortrag und sagt plötzlich mitten im Vortrag, und wenn der Herr
dir sagt, du musst da und da hingehen und nannte genau das Land, wo dieser Bruder hin wollte,
dann musst du hingehen. Der Bruder wusste von dessen Übung nichts. Er hatte auch nicht gesagt
zu dem Herrn im Gebet, lass es so sein. Aber der Herr hat ihm das in einer Weise die Not und die
Sorge abgenommen, dass er nur danken konnte und dann auch freudig gegangen ist und es auch zum
Wesen getan hat. Der Herr kann berufen und der Herr kann und wird auch fordern. Er hat die
Autorität. Wir als Menschen können das nicht. Man soll auch ganz vorsichtig sein, zu jemandem zu
sagen, du musst jetzt das und das tun. Man kann ermuntern, man kann vielleicht sogar wie Elisa,
Elia hier, wir können keinen Mantel werfen, dazu haben wir sicherlich keine Autorität. Aber doch
Hinweise geben und ermuntern. Aber wir können nicht sagen, du musst jetzt so ins Werk des Herrn
gehen. Das können nicht ein Bruder und auch nicht zehn und auch nicht tausend machen. Das kann auch
keine Versammlung in dem Sinne machen. Der Herr muss es tun. Aber man kann ermuntern dazu, wenn
es wirklich auch der Herr deutlich macht. Der Herr ist derjenige, der beruft und ihm sind wir
verantwortlich. Aber er braucht Vermittler manchmal, so wie hier auch. Und dann ist dem Elisa das doch
wohl klar geworden. Dann hat er etwas getan, was uns auch zeigt, dass er wirklich die Hand an den
neuen Fluch gelegt hat und jetzt nicht mehr zurückblicken wollte. Denn er hat praktisch
das, was ihn bisher beschäftigt hat, der Fluch, das Geschirr und die Rinder, mit denen er gearbeitet
hat, die hat er nicht direkt dem Herrn, aber als Wohltäter seinen Mitarbeitern, seinen Knechten
gegeben. Und damit war für ihn die Sache, dieser Lebensabschnitt beendet. Und es fing ein neuer
Lebensabschnitt an. Obwohl wir, wie gesagt, dann in den nächsten Kapiteln überhaupt nichts lesen,
das und wie Elisa seinem neuen Herrn gedient hätte, außer diesem einen kleinen Vers. Elisa,
der Wasser goss auf die Hände des Elisa. Es ist irgendwie ein rührender Vers für mich, dass dieser kleine
Handlung behalten wird und dass der Heilige Geist sie uns mitteilt. Der Jesus sagt einmal in Matthäus
25 am Ende, dass jeder, na nicht da, sondern an einer anderen Stelle, aber da nennt er ja einige
Punkte, ihr habt mich besucht im Gefängnis. So Dinge, die eigentlich gar nicht so aufsehen
erregend sind. Ich habe Hunger, ihr habt mich gespeist, ich hatte Durst und ihr habt mich
getränkt. Und dann sagt er, was ihr irgendeinem dieser meiner geringsten Brüder getan habt,
das habt ihr mir getan. Und an einer anderen Stelle sagt er auch, dass jeder Becher kalten
Wassers, dem die Seinen jemand geben, nicht vergessen werden wird. Nicht nur die großen Taten.
Deshalb ist das auch für jeden von uns eine Ermunterung, auch im Kleinen treu zu sein.
Ich möchte das doch anhand dieses einen Verses aus 2. Könige 3, Vers 11 ganz dick unterstreichen,
weil wir so in einer Zeit leben, wo alles aufsehen erregend sein muss. Das muss alles
gleich was darstellen, das muss was sein. Man muss herauskommen, aber das ist nicht
die Maß, die Weise, wie der Herr unser Leben beurteilt. Er beurteilt nicht das Äußerliche,
sondern unser Herz und unser Empfinden aus dem heraus, wie wir etwas getan haben. Und
dann spielt es eben nicht die Rolle, ob es etwas Gewaltiges oder etwas Kleines ist. Der
Diener schaut das Herz an, während wir Menschen nur sehen, was vor Augen ist. Aber dann haben
wir die zweite Berufung sozusagen, dieses Elisa. Und das war noch eine viel, man könnte
sagen eine viel ernstere Prüfung, die wir in 2. Könige 2 leben. Wo der Elia dreimal
zu seinem Diener sagt, bleibe hier, gehe nicht mit mir. Das war doch eine Aussage, wenn man
da mal drüber nachdenkt, wo man denken musste, das war doch entmutigend für den Mann. Das
war doch eine Entmutigung, dass dieser Elia, der ihn damals berufen hatte, dem er jetzt
durch dick und dünn gefolgt war, wir lesen wie gesagt kaum etwas darüber, dass der jetzt
am letzten Tage seines Lebens hier auf der Erde sagt, bleibe hier und zwar dreimal hintereinander.
Wir haben es ja gelesen. Da könnte man sagen, war das denn nun der richtige Weg, solch einem
jungen Bruder, solch einem jungen Gläubigen, den Elia in den Dienst des Herrn erziehen
und weiterleiten wollte, ihm damit eine Hilfe zu sein. Man sagt immer, die jungen Leute
und die brauchen Ermunterung. Und hier sehen wir das Gegenteil. Das war überhaupt keine
Ermunterung. In dem ganzen Abschnitt lesen wir bis zum Schluss, du hast schweres begehrt.
War das ermunternd? Es war nicht ermunternd. Es war prüfen für Herz und Ehren. Und ich
glaube, dass das die zweite Seite ist. Das erste was Elia tat, das war ermunternd. Wie er den
Mantel da war. Jeder kannte doch Elia. Dass der ihn für würdig fühlt, jetzt sein Nachfolger,
sein Diener zu werden. Und der Mantel bedeutete, dass er der Träger dieses Mantels werden wollte.
Er wurde es ja auch später. Das war Ermunterung. Aber jetzt kam die Zeit der Erprobung. Dieser Tag,
der Abschiedstag des Elia war für Elisa ein ganz harter Tag der Erprobung. Dass sein Meister,
dem er bis dahin gedient hatte, sozusagen auf Abstand ging und sagt, nun bleibt doch hier.
Als der Jesus mit den Emmaus Jüngern ging, da war es etwas ganz Ähnliches. Da verstellte er sich,
als wollte er weitergehen. Und nur eins um die Herzen dieser beiden Jünger zu prüfen. Und sie
haben die Prüfung bestanden. Obwohl sie erst ganz niedergeschlagen waren. Und sie den Herrn
nicht erkannt haben. Aber da haben sie doch diese Probe bestanden. Und der Elisa hat die Probe auch
bestanden. Aber es war eine harte Probe. Bleibe doch hier. Mit anderen Worten, so konnte er das
auffassen. Ich kann dich jetzt nicht gebrauchen. Der Herr hat mich dahin gesandt. Ganz eindeutig
der Auftrag des Herrn. Und so konnte es Elisa auffassen. Konnte. Er hat es aber nicht. Ich
kann dich dabei nicht gebrauchen. Elisa sagt, hat sich innerlich gesagt, wenn Elia mich berufen hat,
dann ist das der Ruf des Herrn. Und dann kann nichts und niemand mich daran hindern, diesem,
der mich auf diesen Weg gebracht hat, zu folgen. Auch nicht seine eigenen Worte. Und ihr Lieben,
wie mancher hätte gesagt, enttäuscht. Das ist doch eine Sache. Das ist doch eine Sache. Hat man
jetzt jahrelang sich da selbst verleuchtend abgemüht. Ich sage das mal bewusst. Wollen wir
etwas auch praktisch mitnehmen. Hat man sich doch viele Jahre abgemüht und alles drangegeben,
alles aufgegeben, was hinter mir ist. Und jetzt das. Bleibe hier. So wahr Jehova lebt und deine
Seele lebt. Wenn ich dich verlasse, das wollte Gott aus dem Herzen und aus dem Munde dieses
Elisarion. Und er hat es bestanden. Das war die eine Prüfung. Und die andere Prüfung,
die war nur zweimal. Das waren die Söhne der Propheten. Das waren die Gelehrten. Das waren
die, die alles wussten. Die wussten, dass Elia in den Himmel aufgenommen werden würde. Weißt du
nicht? Weißt du nicht? Weißt du das nicht? Dass dein Herr über deinem Haupte weggenommen wird?
Das war auch eine Probe. Mit anderen Worten, warum läufst du denn ihm noch hinterher? Hat doch gar
keinen Zweck mehr. Hat doch gar keinen Zweck mehr. Bleib doch lieber hier. Bleib doch bei uns. Wir
sind hier schön zusammen. Söhne der Propheten. Die Söhne der Propheten, das waren nicht die
Kinder der Propheten. Das waren sozusagen alles so kleine Elisas. Alles Männer, die im Dienste der
Propheten, die Gott ja auch mehrere hatte manchmal, die dort Schüler waren, vielleicht auch das Wort
Gottes erklären sollten, aber die immer, das sehen wir auch später wieder, immer sozusagen die zweite
Generation darstellen. Nicht die, die in der Gegenwart des Herrn selber sind, sondern die alles
wissen, aber dem eines fehlt, die Gemeinschaft mit dem Herrn. Und insofern kann das sehr schnell sein,
dass wir alles, wenn wir diese eine Bedingung erfüllen, doch schnell Söhne der Propheten
werden und nicht mehr selber solche sind, die in der Gemeinschaft des Herrn. Und dann weiß man
alles. Und dann kommen die Bedenken. Dann kommt der Verstand. Dann wird gesagt, das kannst du doch
nicht machen. Mach das bloß nicht. Was gibst du alles auf? Tu das nicht. Und ihr Lieben, das war
für den Elisa auch eine ganz schwere Prüfung. Dass da in jeder Stadt, zum Schluss waren es 50
Mann und dass da in jeder Stadt eine ganze Reihe Leute standen, ausgewachsene Männer und die auch
doch in der Nähe derer waren, die Gottes Sprachrohr waren. Die sagten, weißt du nicht, dass Jehova
deinem Herrn über deinen Haupteweg nehmen wird? Und er hat auch diese Prüfung bestanden. Auch ich
weiß es schweigend. Er ließ sich nicht beurten. Das ist etwas, das wollte der Herr aus dem Elisa
herausbringen. Sowohl die eine Seite, wo Elia seinen Diener auf die Probe stellte und sagte,
du kannst nicht mir nachfolgen. Bleibe hier. Gehe nicht mit auf diesen schweren Weg,
den ich zu gehen habe. Es ist zu schwer für dich. Und die andere Seite. Die andere Seite war die,
dass die Söhne der Propheten sagten, ihm vor Augen stellten, was er alles aufgeben will. Weißt du
nicht? Verlierst ja doch alles. Bist du hinterher ganz alleine da. Das waren schon sehr ernste
Prüfungen. Und sicherlich hat mancher von uns sowas auch schon mal in seinem Leben erlebt. Wenn
wir auch nicht alle so Elisas sind. Aber wenn man etwas für den Herrn tun wollte oder tun will,
dann kann das schon mal sein. Dass der Herr einem etwas klar macht und dann kommen all diese
Bedingungen. Dann geht das manchmal ganz tief runter. Aber Elisa hat es bestanden. Er ist
mitgegangen. Und dann kam die, man könnte sagen, vielleicht noch die dritte Prüfung,
wo Elia dann zu ihm sagt im Vers 9, es geschah, als sie hinübergegangen waren, da sprach Elia zu
Elisa, begehre, was ich dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde. Das war ja eigentlich noch
eine dritte Prüfung, wo er jetzt ganz in das Herz hineinschaute und sagte, sehen wollte,
was lebt da drin, was sind die Wünsche dieses Mannes, dieses Kindes Gott. Was sind meine und
deine Wünsche? Begehre, was ich dir tun soll. Wenn wir jetzt so einen Wunsch hätten, was würden wir
dann wünschen? Begehre, was ich dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde. Salomo stand auch mal
davor. Und da sagte er, Armut und Reichtum gebe ich nicht. Gib mir ein weises Herz. Das war ein
guter Wunsch von Salomo, ein weises Herz. Das fehlt uns oft nicht, dass wir ein weises Herz
erlangen. Aber Elisa, der hatte doch einen großen Glauben. Und da sehen wir, dass er wirklich fähig
war, die Nachfolge, wenn auch in ganz anderer Weise, als er seinen Vater Elija, den er ja seinen
Vater nennt. Er war wirklich der Sohn, der geistliche Sohn dieses Mannes Gottes. Er hat etwas
ganz besonderes gebeten. Er sagt, so wie du bist, so möchte ich auch sein. Das war ein Beispiel.
Paulus sagt ja mal, seid meine Nachahmer, gleich wie ich Christi. So haben wir den Herrn Jesus als
unser Vorbild und möchte der Herr uns schenken, dass wir auch in unserem Leben anderen, wir werden
das nie, wird keiner heute wagen zu sagen, seid meine Nachahmer nicht. Das konnte wohl nur ein
einziger Mensch sagen, außer dem Herrn Jesus nicht. Wir werden aufgefordert, Nachahmer des
Herrn zu sein. Aber dass ein Mensch sagt, seid meine Nachahmer. Paulus hat es getan und er konnte
das, wenn er auch ein Mensch war, wie von Elija gesagt wird, von gleichen Gemütsbewegungen wie
wir. Aber er wollte nur, dass wir ihm darin Nachahmer sind, wo er ein Nachahmer Christi war.
So hat Elisa diesen Wunsch gehabt, ich möchte gerne wirklich dein Sohn sein, dein erstgeborener
Sohn sozusagen. Denn das Zweifache, das doppelte Teil, das war das Teil des Erstgeborenen. Im
Alten Testament wird das gesagt, in 5. Mose 21, meine ich wäre es, wird in einem Gesetz das zum
Ausdruck gebracht, wo verschiedene Erbberechtigte waren, da heißt es in 5. Mose 21, Vers 17,
sondern den Erstgeborenen, den Sohn der Gehasten, soll er anerkennen, dass er ihm zwei Teile gäbe
von allem, was in seinem Besitz gefunden wird. Egal was die anderen bekommen, er soll zweimal
so viel bekommen wie die anderen. Das heißt nicht hier, dass er doppelt so viel haben wollte, wie
Elisa Elija besaß. Das war ein Unding. Er konnte ja nicht doppelt so viel bekommen wie Elija,
sondern er sagte, ich möchte gerne gleichsam das Teil des Erstgeborenen haben. Und er sagte zum
Schluss, dass Elisa diese Prüfung vor dem Herrn bestanden hat. Er wollte nur ein Buchstaben seines
Meisters gehen und wir dürfen, wenn wir das auch sehr praktisch so betrachtet haben, dürfen wir
doch auch in beiden, sowohl hier in diesem Abschnitt, in dem Elija ein Bild von dem Herrn
Jesus sehen, wenn auch ein schwaches, aber es ist ein Bild von dem Herrn Jesus. Besonders auch
dadurch, dass er vor den Augen seines Nachfolgers in den Himmel aufgenommen wurde. So dürfen wir
auch sagen, dass unser Dienst hier auf der Erde, wie der des Elisa, gekennzeichnet ist davon,
dass wir Zeugen von einem erweckten und aufgefahrenen, zur Rechten Gottes sitzenden
Sohne Gottes des Menschen sind. Das ist unser Auftrag. Ihr seid meine Zeugen, sagt er. Und
als der Herr aufgefahren ist, dann hat er ihnen gerade diesen Auftrag gegeben. Und das sehen wir
hier bei dem Elisa so schön, dass er diesen Mantel tatsächlich auch dann bekommen hat.
Nochmal möchte ich darauf hinweisen, dass hier als Elija dann aufgenommen wurde, wird ja oft gesagt,
dass es im feurigen Wagen war, aber mir fiel das nochmal so beim Lesen auf, dass hier in diesem
Kapitel zweimal steht, dass er im Sturmwind aufgenommen wurde. Ich meine, so kommt dann
schnell mal das, was wir sagen, Elija wurde im feurigen Wagen aufgenommen. Das steht überhaupt
nicht da. Das steht zweimal da im Vers 1 und im Vers 9 und im Vers 11. Das ist der Sturmwind.
Und es geschah für uns, als die Jehova den Elija im Sturmwind genügend auffahren ließ. Und dann für das 11. Und es
geschah, während sie gingen und im Gehen redeten, siehe da, ein Wagen von Feuer und Rosse von Feuer,
welche die beiden voneinander trennten. Das heißt, Elija war auf der einen Seite des Wagens und Elisa
auf der anderen Seite des Wagens. Und dann heißt es, und Elija fuhr im Sturmwind auf den Himmel.
Der Wagen war also durchaus nicht das Gefährt, in dem er aufgenommen wurde, sondern es war das
Zeichen der Dazwischenkunft, im wörtlichsten Sinne des Wortes, der Dazwischenkunft Gottes,
des Eingreifens Gottes, um diesen Mann in den Himmel aufzunehmen. Und darin ist er tatsächlich
ein Vorbild von unserem Herrn. Wir sind Zeugen dessen, der jetzt im Himmel ist und dürfen so
unseren Dienst tun, so wie es die Apostel getan haben und so wie es auch hier im Vorbilde Elisa
tat. Und dann sehen wir, dass Elisa jetzt ganz in die Fußstapfen seines Vorgängers tritt. Vers 12
heißt es. Und da in der Mitte, da fasste er seine Kleider und zerriss sie in zwei Stücke. Bei der
ersten Begegnung hatte er sein Arbeitsgerät zerbrochen und dahingegeben. Und jetzt hat
er seine Kleidung, was wir vorhin betrachtet haben, alles das, was ihn vorher kennzeichnete,
in zwei Stücke gerissen. Das war jetzt vorbei. Diese Kleider des Elisa als Diener des Elia,
die brauchte er nicht mehr. Und jetzt heißt es dann im Vers 13. Und er hob den Mantel des Elia
auf. Viertkapitel 19 hatte Elia ihn auf ihn geworfen und ihm sozusagen die Ermunterung
gegeben. Aber jetzt, nachdem er diese zu Herzen und zu Gewissen gehende Prüfung bestanden hatte,
da hat er von sich aus gesagt, jetzt habe ich die Verantwortung, diesen Dienst des Elia,
wenn auch in einer anderen Weise, aber doch in der Abhängigkeit von meinem Gott,
fortzusetzen. Und wie gesagt, wir sehen darin doch ein wunderbares Vorbild, auch praktisch,
von dem Generationswechsel zwischen den Dienern im Werke des Herrn. Wie hatte der Elia doch auf
der einen Seite in aller Liebe ihn ermuntert, aber das Ernste ist, liebe Geschwister, dass solche
Wege nie ohne Prüfungen gehen. Dass der Herr, wie bei Petrus, der wollte auch gerne dem Herrn
folgen, muss dreimal die Frage stellen, was willst du? Und dann kennen wir die Geschichte nicht. Da
war Petrus am Ende und sagte, da war er nichts mehr von ihm selber da. Aber der Herr hatte seine
Ziele erreicht. Du weißt alle Dinge. Du weißt, dass ich dich lieb habe. Und so ähnlich ist das
hier auch bei Elisa. Und wenn wir deshalb, wenn wir noch jünger sind und meinen, wir würden mal
vielleicht zu hart angefasst, lasst uns das nicht von der menschlichen Seite sehen, sondern lasst es
uns in die Gegenwart Gottes bringen. Und lasst uns fragen, Herr, was willst du mir damit sagen? Du
weißt, dass ich dich lieb habe. Das dürfen wir doch auch im Gebet. Da möchte der Herr uns doch
hinbringen, dass wir das auch in der Stille vor ihm sagen. Aber auch gleichzeitig sagen, Herr,
ich möchte nichts für mich selber erreichen. Ich möchte nicht selber irgendwas sein oder werden,
sondern du alleine. Und wenn wir das tun, dann werden wir auch wie Elisa hinterher die Kraft
empfangen, um das zu tun, wenn wir auch nicht auf dem Niveau eines Elisa oder Elia stehen. Das
spielt auch nicht die Rolle. Jeder hat seinen eigenen Platz vor dem Herrn. Aber das Wichtige
ist, dass die ihn von ihnen annehmen und dass wir das so auch in der Abhängigkeit von ihm tun. Und
egal, was die anderen sagen, auch hinterher werden die Söhne der Propheten nicht. Da sieht man die
ganze Torheit eigentlich dieser doch sicherlich sehr angesehenen Leute. Ich wolle ihn suchen. Er
sagt, lass es, tu es doch nicht. Dann schämte er sich hinterher. Dann musste er zum Schluss,
mussten sie zurückkommen und mussten zugeben, dass sie ihn nicht gefunden haben. Und dann hat
er auch wieder in Stille, hat er das nicht so, sie vor ihnen Vorwürfe gemacht, sondern nur gesagt hat,
habe ich euch nicht gesagt. Da sehen wir einen Mann, der in der Gegenwart Gottes ist und Menschen,
die auch zum Volk Gottes gehören, aber die allerhand mit auf ihren Verstand sich einbilden
und meinen, sie wüssten alles noch besser nicht. Und in Wirklichkeit ist das nicht die Quelle der
Kraft. Unser Verstand ist nicht die Quelle unserer Kraft. Sondern die Quelle der Kraft
ist dieses zwiefache Teil des Geistes, die Gemeinschaft mit unserem Herrn. Und da möchte
der Herr uns zu führen und uns in seiner Gnade drin erhalten. Denn das sehen wir hinterher in
dem Leben des Elisa so wunderbar. Ganz anderer Dienst. Wie viel hat er die Gnade Gottes zur
Hilfe und zum Segen der Seinigen ausgeübt. Hat Elija auch getan, wenn wir an die Witwe von Zarpath
denken. Nicht wahr? Aber bei Elija kommt das noch mehr, kommt diese eine Seite der Gnade und der
Barmherzigkeit im Dienst für den Herrn doch in besonderer Weise zum Ausdruck. Und das möchte
der Herr uns auch schenken, dass wir so wie einst ein Philemon es erfahren durfte, als Paulus ihm
einen Brief schrieb. Da steht zweimal ein Wort drin. Das möchte ich zum Schluss noch kurz lesen.
In Philemon Vers 7, da sagt Paulus, denn wir haben große Freude und großen Trost durch deine Liebe,
weil die Herzen der Heiligen durch dich Bruder erquickt worden sind. Und dann sagt er in Vers 20
im Vertrauen auf diese Äußerung, dieses Lob, das er ausgesprochen hatte. Ja Bruder, ich möchte
gerne Nutzen an dir haben im Herrn. Erquicke mein Herz in Christus. Egal was wir für fühlen,
empfinden, denken, meinen für den Herrn tun zu müssen. Aber wenn wir uns das vornehmen,
dass wir die Herzen der Gläubigen erquicken, dann haben wir einen segensreichen Dienst getan.
Wenn das unser Wunsch ist, die Herzen der Gläubigen zu erquicken. Und dann sagt man sich,
dann brauche ich also gar nicht so große Vorträge zu halten. Dann brauche ich nicht unbedingt,
wer weiß was zu tun. Das kann ich durch ein Wort, durch einen Händedruck und manchmal
vielleicht durch einen Blumenstrauß tun. Die Herzen der Heiligen erquicken. Das muss nicht alles, sagen
wir mal, nur in den Stunden des Zusammenseins sein. Die Erquickung, wie manche sind niedergeschlagen,
manche sind traurig und brauchen Ermunterung. Dann möchte der Herr uns schenken, dass wir uns auch
mal fragen, wie kann ich dann diesen Bruder, diese Schwester erquicken. Und das sehen wir eigentlich
im Leben des Elisa, dass er überall da, wo er hinkam, ob das Beil ins Wasser gefallen war,
ob das Wasser salzig war oder bitter war oder ob das der Tod im Topfe war, er brachte überall
Erquickung, Belebung und Freude. Und hat doch für die Rechte oder ein Aussätziger, der zum Tode
verurteilt war, hat doch immer für die Rechte seines Herrn gerade gestanden und ist dafür
eingestanden. Welch ein Vorbild möchte nach dieser Sache dieses Bild auch eines Elisa für uns
praktisch, wenn wir auch nicht alles Propheten in diesem Sinne sein können und brauchen,
eine Hilfe uns zum Segen und auch zu unserer Erquickung dienen. …
Automatic transcript:
…
2. Könige 4
Vers 8
Und es geschah eines Tages, da ging Elisa nach Sunnen hinüber,
und daselbst war ein wohlhabendes Weib, und sie nötigte ihn bei ihr zu essen.
Und es geschah, so oft er durchzog, kehrte er dort ein, um zu essen.
Und sie sprach zu ihrem Mann, siehe doch, ich merke, dass dieser ein heiliger Mann Gottes ist,
der beständig bei uns durchzieht. Lass uns doch ein kleines, gemauertes Obergemach machen
und ihm Bett und Tisch und Stuhl und Leuchter da reinstellen.
Und es geschehe, wenn er zu uns kommt, mag er dort einkehren.
Und es geschah eines Tages, da kam er dahin, und er kehrte in das Obergemach ein und schlief daselbst.
Und er sprach zu Gehasi, seinem Knaben, rufe diese Sunnamit hin!
Und er rief sie, und sie trat vor ihn hin.
Und er sprach zu ihm, sprich doch zu ihr, siehe, du hast dir unsretwegen alle diese Sorge gemacht.
Was ist für dich zu tun? Ist für dich mit dem König zu reden oder mit dem Heerobersten?
Und sie sprach, ich wohne inmitten meines Volkes.
Und er sprach, was ist denn für sie zu tun?
Und Gehasi sprach, doch sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt.
Und er sprach, rufe sie! Und er rief sie, und sie trat in die Tür.
Und er sprach, zu dieser bestimmten Zeit übers Jahr wirst du einen Sohn umarmen.
Und sie sprach, nicht doch, mein Herr, du Mann Gottes, belüge deine Magd nicht.
Und das Weib wurde schwanger und gebar einen Sohn zu dieser bestimmten Zeit übers Jahr,
wie Elisa zu ihr geredet hatte. Und das Kind wuchs heran.
Und es geschah eines Tages, da ging es hinaus zu seinem Vater zu den Schnittern.
Und es sprach zu seinem Vater, mein Kopf, mein Kopf!
Und er sprach zu dem Knechte, trage ihn zu seiner Mutter.
Und er nahm ihn auf und brachte ihn zu seiner Mutter, und er saß auf ihren Knien bis zum Mittag, und er starb.
Da ging sie hinauf und legte ihn auf das Bett des Mannes Gottes,
und schloss hinter ihm zu und ging hinaus.
Und sie rief ihren Mann und sprach, sende mir doch einen von den Knaben und eine von den Eselinnen,
und ich will zu dem Manne Gottes laufen und wiederkommen.
Und er sprach, warum willst du heute zu ihm gehen?
Es ist weder Neumond noch Sabbat.
Und sie sprach, es ist gut.
Und sie sattelte die Eselin und sprach zu ihrem Knaben,
treibe immer fort, halte mich nicht auf im Reiten, es sei denn, dass ich es dir sage.
So zog sie hin und kam zu dem Manne Gottes auf den Berg Karmel.
Und es geschah, als der Mann Gottes sie von Ferne sah.
Da sprach er zu Gehasi, seinem Knaben, siehe da, die Sunamithin.
Nun laufe ihr doch entgegen und sprich zu ihr, geht es dir wohl?
Geht es deinem Manne wohl?
Geht es dem Kinder wohl?
Und sie sprach wohl.
Und sie kam zu dem Mann Gottes auf den Berg und umfasste seine Füße.
Da trat Gehasi herzu, um sie wegzustoßen.
Aber der Mann Gottes sprach, lass sie, denn ihre Seele ist betrübt.
Und Jehova hat es mir verborgen und mir nicht kundgetan.
Und sie sprach, habe ich einen Sohn von meinem Herrn erbeten?
Habe ich nicht gesagt, täusche mich nicht?
Da sprach er zu Gehasi, gürte deine Lenden
und nimm meinen Stab in deine Hand und gehe hin.
Und wenn du jemanden triffst, grüße ihn nicht.
Und wenn jemand dich grüßt, antworte ihm nicht
und lege meinen Stab auf das Angesicht des Knaben.
Und die Mutter des Knaben sprach, so wahr Jehova lebt
und deine Seele lebt, wenn ich von dir lasse.
Da machte er sich auf und ging ihr nach.
Gehasi aber war ihnen vorausgegangen
und hatte den Stab auf das Angesicht des Knaben gelegt.
Aber da war keine Stimme und kein Aufmerken.
Und er kehrte zurück ihm entgegen und berichtete ihm und sprach,
der Knabe ist nicht erwacht.
Und als Elisa in das Haus kam, siehe da war der Knabe tot,
hingelegt auf sein Bett.
Und er ging hinein und schloss die Tür hinter ihnen beiden zu
und betete zu Jehova.
Und er stieß hinauf und legte sich auf das Kind
und er legte seinen Mund auf dessen Mund
und seine Augen auf dessen Augen
und seine Hände auf dessen Hände
und beuchte sich über dasselbe.
Und das Fleisch des Kindes wurde warm.
Und er kam zurück und ging im Hause einmal dahin und einmal dorthin
und er stieg wieder hinauf und beuchte sich über ihn.
Da nieste der Knabe siebenmal
und der Knabe schlug seine Augen auf.
Und er rief Gehasi und sprach, rufe diese Dynamitin.
Und er rief sie und sie kam zu ihm herein
und er sprach, nimm deinen Sohn.
Da kam sie und fiel ihm zu Füßen und beuchte sich zur Erde nieder
und sie nahm ihren Sohn und ging hinaus.
Das Leben Elisas,
mit dem wir uns jetzt beschäftigen,
wird uns eigentlich in viel vielfältigerer Weise beschrieben
als das des Elia.
Obwohl Elia eigentlich ein viel bekannterer Mann geworden ist
im Laufe der Beschreibungen des Wortes Gottes.
Es wird viel mehr von ihm später geschrieben als von Elisa.
Lesen wir doch von ihm nicht so viele Einzelheiten.
Wir haben jetzt das vierte Kapitel oder einen Teil des vierten Kapitels gelesen
aber schon im zweiten und auch im dritten Kapitel
haben wir eine ganze Anzahl von ganz kurzen
und eine längere Begebenheit,
die uns die Verschiedenartigkeit des Dienstes dieses Mannes, Gottes,
so wie er genannt wird, genau wie Elia
und noch insgesamt zehn Männer im Alten Testament,
wenn ich das richtig gezählt habe, anfangend bei Mose,
gibt es eine ganze Anzahl von Leuten, die so genannt werden.
Verschiedene Begebenheiten, die uns den Charakter des Dienstes dieses Mannes vorstellen.
Und wir sehen darin eigentlich immer zwei Seiten.
Auf der einen Seite, auch in diesem Kapitel, kann man doch deutlich erkennen,
dass der Elisa uns bestimmte Charakterzüge des Herrn Jesus vorstellt.
Gerade in unserem gelesenen Abschnitt.
Aber auf der anderen Seite sind da auch in seinem Leben viele Begebenheiten,
die uns ihn als einen Diener vorstellen,
als einen der anderen zum Segen, zur Erquickung, zur Ermunterung, Belehrung
und manchmal auch zur ernster Ermahnung gedient hat.
Und wenn wir diesen Abschnitt jetzt gelesen haben,
dann deshalb, weil wir dort zwei große Grundsätze drin finden,
die wir nur bei dem Herrn Jesus nicht nur lernen, sondern erfahren können.
Und das ist einmal, dass er derjenige ist, der Leben gibt
und zweitens, dass er auch derjenige ist, an dem wir erkennen
und auch durch den wir es erfahren haben und auch erfahren dürfen praktisch,
was die Auferstehung bedeutet.
Das sind Grundsätze, die eigentlich im Neuen Testament ihre volle Entfaltung gefunden haben.
Aber wir finden, und gerade auch hier, wie bei Abraham.
Der hat genau das gleiche eigentlich mitgemacht.
Diese Frau ähnelt in sehr vieler Hinsicht dem Abraham.
War auch eine Frau des Glaubens.
Und das ist auch etwas Schönes, dass so ein Abraham,
der uns als Vater der Gläubigen vorgestellt wird,
hier in diesem Kapitel der Könige, 2. Könige 4,
sozusagen ein Pandar, eine Frau, daneben gestellt sieht,
die im Grunde ganz ähnliche Charakterzüge trug wie er.
Aber ich möchte nur ganz kurz auf die Begebenheiten eingehen,
die wir nicht gelesen haben.
Nachdem wir gestern Abend den Beginn seines Dienstes in Kapitel 2 gelesen und betrachtet haben,
sehen wir, dass er da als erstes in 2. Könige 2, Vers 19,
ich will das nur mal ganz kurz um die Verbindung herzustellen, überfliegen,
da sehen wir, dass die Männer der Stadt zu Elisa sagten,
das war Jericho, die Lage der Stadt ist gut,
aber es war kein Wasser da, das gut zu trinken war.
Es war verdorbenes Wasser.
Wasser, was in der Fußnote, im Text heißt es,
das Unfrucht, das Wasser ist schlecht und das Land ist unfruchtbar.
Und in der Fußnote steht, bringt Fehlgeburten.
Und Elisa sagt dann, ich habe dieses Wasser gesund gemacht,
es wird weder Tod noch Unfruchtbarkeit mehr daraus entstehen.
Und das Wasser wurde gesund bis auf diesen Tag.
Und wie hat er das getan?
Indem er sagt, bring mir eine neue Schale und tu Salz da rein.
Da war also ein Umstand in dieser Stadt, der sehr zum Nachteil der Bevölkerung war.
Es waren Umstände, die sich keiner wünschen könnte,
schlechtes Wasser, gerade in einem Lande, wo man so auf das Wasser angewiesen ist,
was Auswirkungen auf die ganze Umgebung hatte, es war keine Frucht da.
Sozusagen für Menschen gesehen eine ausweglose Situation.
Und dann sagt Elisa, dass sie ein Mittel nehmen sollten,
eine neue Schale und Salz da rein tun sollten,
von dem man eigentlich sagen würde, wer schon mal salziges Wasser getrunken hat,
wenn man in der Nordsee schwimmt, dann kann das schon mal passieren,
dass man mal Salzwasser in den Mund kriegt.
Das ist ja so ziemlich das Schlimmste, was einem passieren kann.
Und gerade wenn man dann noch in einem durstigen Lande ohne Wasser ist.
Aber da steckt schon eine sehr tiefe Lektion drin.
Und wie oft ist das so, dass wir uns in schwierigen Situationen befinden,
ich sage auch manchmal, in die wir uns selber hineingebracht haben.
Und dann bitten wir darum, dass der Herr uns daraus befreit.
Und er tut das auch.
Aber er tut das manchmal auf eine Weise,
die uns zunächst noch bitterer erscheint als das, worin wir uns schon befinden.
Das ist eine Sache, die wir mehr oder weniger,
wenn wir uns unser Leben betrachten, oft erfahren haben
und vielleicht noch erfahren müssen auch.
Und die wir in Gottes Wort an manchen Stellen finden.
Denken wir nur an das übernächste Kapitel der Amman.
Der von einer entsetzlichen Krankheit befallen war
und sich jetzt in diesem für seine Begriffe dreckigen, schmutzigen Fluss Jordan
waschen musste, wo er sagte, es gibt doch viel bessere Wasser.
Warum kann ich das nicht machen?
Nein, er musste sich da niederbeugen.
Und so war das hier auch.
Die Mochten gedacht haben, kann das denn der Weg sein,
schlechtes Wasser, das Unfruchtbarkeit hervorbringt
und Salz, wenn es auf dem Lande ist, bringt das auch Unfruchtbarkeit.
Aber das Salz, was hier gemeint ist, das ist das Salz,
wovon wir im Neuen Testament so manches Mal lesen,
dass es im Grunde die reinigende, die bewahrende Kraft dessen ist,
der in diese Welt voll Verderben hereingekommen ist,
das Licht der Welt.
Er sagt nicht von sich selber, aber er sagt es von seinen Jüngern dann.
Ihr seid das Licht der Welt, das Salz der Erde.
Und so ist das manchmal, dass der Herr uns,
wenn er uns wieder auf den Pfad seines Segens bringen will,
uns das tut auf Arten und auf eine Weise,
wo wir zunächst denken mögen.
Das macht die Sache ja noch schlimmer.
Aber es war doch der Weg des Herrn.
Und wir sehen, wenn die jetzt gesagt hätten,
nein, also Elisa, das Wasser ist ja schon schlimm genug.
Wenn wir da jetzt noch Salz reinkippen,
dann wird es ja noch schlimmer.
Aber sie haben es getan und das Wasser war gesund
nach den Worten, die Elisa geredet hatte.
Dann kommt eine zweite Begebenheit,
auch eine ganz kurze Begebenheit,
in Abvers 23 bis 25,
die jetzt aber nicht von Gnade spricht,
sondern die von Gerecht spricht.
Diese Kinder, die dort herauskamen aus der Stadt Bethel,
auch eine Stadt, durch die Elisa mit den Elijah gezogen war,
genau wie Jericho.
In dieser Stadt waren Kinder,
die diesen Mann Gottes verspotteten.
Und im Text steht ja,
komm herauf, Kalkopf, komm herauf, Kalkopf.
In der Fußnote steht,
und das könnte man genauso übersetzen,
und ich denke fast, dass die Übersetzung besser ist,
steige hinauf, Kalkopf.
Und wenn man das sieht,
dann war das nicht nur, dass sie sagten,
nun komm doch her,
sondern dass sie daran dachten,
was kurz vorher mit dem Elijah passiert war,
der von Gott in den Himmel hinaufgenommen war
und dass sie ihn jetzt verspotteten
und sagten, nun mach uns das doch auch mal vor.
Dass sie also Gott selber eigentlich darin verspotteten,
indem sie seinen Diener hier zum Gegenstand ihres Spottes machten.
Und da können wir wirklich sagen,
was wir in Galater 6, denke ich, finden.
Diesen Vers möchte ich mal eben dazu lesen,
weil wir in einer Zeit leben,
wo rund um uns herum nichts anderes eigentlich getan wird,
als gespottet wird.
Galater 6, Vers 7,
Irret euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten.
Und wie gesagt, wir sind in einer Zeit,
wo alles Göttliche, alles Heilige verspottet werden darf.
Wir hatten früher hier in diesem Lande
einen Paragrafen, den Paragrafen der Gotteslästerung.
Da war es strafbar,
auch hier in der Bundesrepublik in den ersten Jahrzehnten,
wenn man über Gott und religiöse Dinge seinen Spott trieb.
Und das war eine der ersten Reaktionen,
als damals, ohne dass wir hier jetzt Politik betreiben,
aber man muss die Dinge ja mal beim Namen nennen,
als das die erste, eine der ersten Sachen,
die als die SPD an die Regierung kam,
und das ist eine gottlose Partei.
Ich möchte nicht hier Politik betreiben,
aber man muss auch das mal beim Namen nennen.
Das war eines der ersten,
was damals Willy Brandt abgeschafft hat,
den Gotteslästerungsparagrafen.
Und wir sehen heute, wohin das geführt hat,
dass jeder die schrecklichsten Lästerungen über Gott
und das Wort Gottes aussprechen kann,
ohne dass irgendetwas dagegen getan wird.
Aber das Wort Gottes bleibt bestehen.
Irret euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten.
Es waren junge Leute, man könnte sagen,
Kinder, es waren Kinder hier.
Man könnte sagen, die wussten doch gar nicht,
was sie taten müssen.
Aber dann kommt die Frage,
was hatten denen denn die Eltern beigebracht?
Hatten die ihnen Respekt vor alten Leuten, älteren?
Offensichtlich war Elisa schon ein älterer Mann.
Und so sehen wir, das hat in der Praxis
auch für uns etwas zu sagen.
Denn gerade in so einer Zeit, wie wir leben,
da kommt das ganz schnell.
Und mir ist das mehr als einmal zu Ohren gekommen.
Wer müsste nicht, dass sich selber sagen,
dass man auch über heilige Dinge schon mal
in einem lächerlichen und spöttischen Ton redet.
Lasst uns das nicht tun.
Ob es sich um das Wort Gottes
oder ob es sich um die Versammlung
oder ob es sich um die Geschwister handelt
und erst recht, wenn es sich um unseren Herren handelt.
Lasst uns da niemals einen leichtfertigen Ton anschlagen.
Es gilt auch da, irret euch nicht,
Gott lässt sich nicht spotten.
Und wir sehen, dass hier ein Gericht kam,
wo man sagen könnte, welch eine Strafe,
dass da die Bären 42 Kinder töteten.
Aber es ist tatsächlich so.
Irret euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten.
Dann haben wir im nächsten Kapitel,
in diesem langen Abschnitt, Kapitel 3,
eine Begebenheit, in der Elija eigentlich
nur ganz am Rande einmal eine Rolle spielt,
im Vers 11, als da der König Joram von Israel
und der König Josaphat von Judah,
die eigentlich sich gar nicht miteinander hätten verbünden dürfen.
Josaphats Platz war nicht an der Seite
seines Kollegen des Zehnstämmerreiches,
dem König Joram,
und es war nicht an seiner Aufgabe zu sagen,
wie in Vers 7 am Ende, was Josaphat dort sagt,
ich will sein wie du, mein Volk wie dein Volk, meine Rosse wie deine Rosse.
Er wusste, dass in Israel nur gottlose Könige herrschten
und dass doch Gott den Überrest der zwei Stimme
immer wieder Könige gegeben hatte
und Josaphat war eigentlich auch einer davon,
der doch es im Herzen hatte, Gott treu zu sein,
wenn es auch in großer Schwachheit war.
Aber er hätte nie sagen dürfen zu diesem König da,
dem Joram, ich will sein wie du
und will mich auf deine Seite stellen.
Sich mit diesem gottlosen König zu verbinden,
das hätte nicht seine Aufgabe sein können.
Und insofern sehen wir da eine große Gnade Gottes,
dass er doch noch den Elisa rufen lässt
und Elisa in das Sprachrohr der Gnade Gottes wird,
um diesen Königen doch noch seine Hilfe zuteil werden zu lassen.
Im Vers 11 und 12 können wir das lesen,
dass dort Gott selber eingeschritten ist,
um den König von Moab und seine Heere zu vernichten.
Und dann kommt noch die kurze Begebenheit im Kapitel 4 am Anfang,
wo diese arme Frau,
eine Frau eines der Söhne der Propheten zu Elisa kommt und sagt,
ich bin am Ende der Schuldherr, der unser Gläubiger,
der will mir meine beiden Söhne zu Sklaven wegnehmen
und ich weiß nicht, was ich tun soll.
Und wo dann diese wunderbare Begebenheit beschrieben wird,
dass dieses bisschen Öl, was sie hatte,
dazu benutzt wurde, viele, viele Gefäße zu füllen.
Sie hatte nur wenig im Hause.
Aber von diesem Wenigen, dieses Wenige konnte Gott benutzen,
um sie von aller ihrer Not zu befreien
und auch ihren beiden Söhnen Segen
und vielleicht noch darüber hinaus Segen zu geben.
Aber er fängt dabei an in dieser Not bei dem, was sie hatte.
So wie Gott auch einmal zu Mose sagte,
als er ihn benutzen wollte, um sein Volk aus Ägypten zu retten.
In 2. Mose 4, was ist in deiner Hand?
Und so wie der Herr Jesus auch einmal zu den Jüngern sagte,
wie viel Brote habt ihr?
Er hätte das gar nicht nötig gehabt.
Aber er benutzt und so auch hier das Wenige, was da ist,
einmal um zum Bewusstsein zu bringen,
dass aus unserer Kraft heraus nichts geschehen kann.
Aber zum anderen auch, dass mit dem Wenigen,
das der Herr ja schon längst kannte,
er doch Dinge tun kann, die weit über unser Erwarten und Denken hinausgehen.
Und wir haben auch über die Aufgaben gesprochen,
die wir für den Herrn erfüllen können.
Er verlangt von uns nie etwas,
was über das Maß dessen hinausgeht, was wir haben.
Und wenn wir sehen, dass wir wenig haben,
dann sagt der Herr, das kann ich aber benutzen,
wenn du es mir zur Verfügung stellst.
Und wenn du darüber hinaus, wenn wir darüber hinaus,
wenn wir das mal auf uns anwenden,
dass leere Gefäße da sind, die bereit sind,
sich von dem Herrn und dem Öl, das er hier gibt,
ja ein Bild sicher des Heiligen Geistes füllen zu lassen
und gebrauchen zu lassen.
Und dann kommt diese Begebenheit von der synamitischen Frau,
in der wir, wie gesagt, einmal diese grundsätzlichen Belehrungen
über das Leben, nicht nur das natürliche Leben,
was natürlich hier uns vorgestellt wird,
sondern das göttliche Leben, das neue Leben.
Davon ist dieses Leben, was hier gegeben wird, ein Bild.
Aber dann auch von der Auferstehung,
das ist auch das Bemerkenswerte,
dass wir im Alten Testament
verschiedene Belehrungen über die Auferstehung finden.
Aber wir haben auch daneben ganz einfache
und praktische Lektionen
für unser eigenes tägliches Leben.
Da war also eine reiche, wohlhabende Frau,
die einen alten Mann hatte,
wie ihr auch gesagt wird, die GH, sie sagt, ihr Mann ist alt.
Und sie, bei ihr, dieser Frau kam, der Elisa, vorbei
und sie hatte ein offenes Haus.
Jedes Mal, wenn er dort vorbeikam, dann kehrte er dort ein.
Und nahm sicherlich auch mit dem,
was sie ihm gastfrei zur Verfügung stellte,
offensichtlich so, dass er gerne dort einkehrte.
Und da haben wir schon die erste Lektion.
Man hört schon manches Mal, dass wir in der Gastfreiheit ermacken.
Und es ist ja sicherlich so, dass wir heute
schon wieder anders als vor 40, 50 Jahren,
so nach dem Kriege und auch während des Krieges,
wo wirklich Situationen auftraten, wo Not da war.
Wo Menschen wirklich ohne Obdach waren, auch Gläubige.
Und wo die Gastfreundschaft, die Öffnung der Häuser
für solche, die nicht keine Bleibe hatten,
wirklich bei den eigenen, schwachen Mitteln
eine aufopferungsvolle Sache war.
Und wie mancher wird sich da noch dankbar daran erinnern,
was das für gesegnete Augenblicke waren,
wenn man solche Gastfreundschaft erfahren durfte.
Heute, wo wir alle mehr oder weniger doch ein schönes Zuhause haben,
wo auch durch die ganze Situation, Verkehrsmittel und so weiter,
die Notwendigkeit, irgendwo plötzlich unterzukommen,
gar nicht mehr so gegeben ist.
Und dann auch die Mittel dafür,
und das war natürlich bei der Frau auch so,
in den meisten Fällen reichlich zur Verfügung stehe,
wenn ich denke, was ich manchmal von alten Brüdern,
die im Werk reisten, gehört habe oder auch nur gelesen habe,
was für Bleiben sie vor Lieb nehmen mussten.
Ich denke daran, dass ich in einer Versammlung mal war,
und das war ein kleines Gebäude, das war das ganze Gebäude,
war nicht so groß wie dieser Saal.
Und da war natürlich kein Wasser drin,
da war keine Heizung drin, da war nichts drin,
und da hatten die am Eingang des Gebäudes,
der Eingang war an der Giebelseite,
da war rechts ein kleines Gemäuer,
und da wurden die Kohlen bzw. der Torf für die Winterfeuerung untergebracht,
und da gegenüber, neben dem Eingang,
da war ein kleines Gelass,
und das war das Zimmer, wo die Brüder schliefen.
Da war nur ein kleines Zimmer ohne Heizung und ohne alles,
da konnten die nur nachts übernachten,
weil als die das Gebäude bauten,
da waren das alles so arme Geschwister,
die gerade ihre eigenen Häuschen da auf dem Lande hatten,
da hätten die gar keinen unterbringen können.
Da musste der morgens aufstehen, sich fertig machen am Waschtisch da,
und dann ging er, da musste er vielleicht erstmal ein Stückchen laufen,
bis er dann zu den Geschwistern kam, wo er sein Frühstück einnehmen konnte,
und abends war das dann wieder das Gleiche.
Und ich weiß, dass der Bruder Albert Winterhoff mal erzählte,
dass er irgendwo in einem Dorf neben einem Kalbe geschlafen hätte, im Stroh.
Und wenn ich dann sehe, dankbar, welche schönen Unterkünfte ich heute beziehen darf,
wenn ich unterwegs bin, dann sage ich, auf der einen Seite kann man sehr dankbar dafür sein,
aber wir sehen auf der anderen Seite auch, wie sich diese ganze Situation,
die materielle Situation verlagert hat.
Und doch, ihr Lieben, bleibt die Frage der Gastfreundschaft,
des offenen Hauses für Geschwister im Allgemeinen und auch darüber hinaus,
etwas, was doch immer wieder unser Herz auf die Probe stellt.
Und wo der Herr sagt, seid ihr, bist du, bin ich bereit,
auch mal auf gewisse Annehmlichkeiten und Beträmlichkeiten zu verzichten,
dafür, dass andere, die es gerade brauchen, sicherlich nicht aus Not heraus,
wie das früher oft in der Gastfreundschaft war,
und bei einem solchen Mann, der vielleicht gar keine Bleibe hatte,
so ein Prophet Elisabeth, Paulus sagte von sich,
dass er ohne festen Wohnsitz war, schreibt er in einem Brief,
ohne feste Wohnung, war nicht nur der Herr, der sagte,
die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmelsnester,
aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er sein Haupt hinlegte.
Paulus war ihm da sehr ähnlich.
Er sagt, ich habe keine feste Wohnung.
Er war also immer auf die Liebe der Geschwister, wo er auch war, angewiesen,
um dort eine Unterkunft zu bekommen.
Und da ist natürlich, mit dieser Gastfreundschaft ist natürlich nicht das gemeint,
obwohl ich das durchaus nicht verurteilen möchte,
aber dass wir das nicht denken, wenn wir uns gegenseitig mal
zu einer Mahlzeit oder zum Besuch einladen,
so schön und wichtig das für die Gemeinschaft ist.
Aber das ist eigentlich nicht das, was Gottes Wort unter Gastfreundschaft besteht.
Dass man wirklich in bestimmten Fällen jemanden, der es in dem Augenblick gerade braucht,
ob das nun auf einer Konferenz zum Beispiel ist, wo viele untergebracht werden müssen,
oder was es sonst sein macht, das hat diese Frau doch getan.
Und das hat der Elisa auch sicher dankbar vermerkt.
Aber das war ihr doch nicht genug.
Sie sagte, und dann kommt die nächste Sache, sie war eine Frau,
die ein offenes, nicht nur ein offenes Herz hatte, sondern auch ein offenes Auge.
Der Mann hatte das nicht.
Der sah das überhaupt nicht.
Der sagte auch hinterher, was willst du denn bei dem Mann?
Das ist doch kein Feiertag, das ist doch gar nichts Besonderes.
Was willst du denn bei dem Mann in Gottes, mit anderen Worten,
was willst du denn bei dem, der dich mit Gott in Verbindung bringen kann?
Das tut man doch nur an bestimmten Tagen.
Das war also ein Nichts.
Es wird ja wenig über ihn berichtet, nicht mal der Name.
Es war nicht ein wahres, geistliches Haupt seiner Familie.
Das war die Frau eigentlich.
Aber sie durfte es eigentlich nicht sein.
Und da sehen wir, wie diese Frau sich da verhält.
Sie war ja wohlhabend, hatte sicherlich auch manche großen Aufgaben im Hause,
wenn der Mann auf dem Felde war.
Und wenn sie eigenmächtig gewesen wäre,
hätte sie ihren Knechten sagen, baut mal auf dem Dach.
Man muss sich das ja so vorstellen, dass das alles Flachdächer waren dort.
Wo dann meistens noch eine Leiter raufging,
und wo man dann auf dem Dach schon mal Sachen ausbreiten konnte zum Trocknen.
Das war also auch kein Problem, um auf diesem flachen Dach
so eine Art Penthouse zu bauen, wie wir heute so modern sagen.
Ein kleines, auf dem Dach nochmal ein Zimmer zu bauen.
Wenn sie ungeistlich gewesen wäre, dann hätte sie das von sich aus gemacht.
Sie hätte gesagt, mein Mann, der passt sowieso nicht auf.
Aber das hat sie nicht getan.
Das ist manchmal so eine Frage, ein Problem.
Wie muss sich eine Schwester verhalten, wenn sie meint oder merkt,
das kann ja auch sein, dass ihr Mann nicht so ein Herz für den Herrn hat wie sie.
Dann zeigt sich wirklich ein geistlicher Zustand darin,
dass sie sich eben nicht über ihren Mann hinwegsetzt.
Und das hat diese auch nicht getan.
Sie geht zu ihrem Mann hin und sagt, siehe doch, ich merke,
ich merke, er hat es nicht gemerkt,
dass dieser ein heiliger Mann Gottes ist.
Hatte er wahrscheinlich auch nicht gemerkt.
Der beständig bei uns durchzieht.
Lass uns doch ein kleines, gemauertes Obergemach machen
und ihm Bett und Tisch und Stuhl und Leuchter da reinstellen
und es geschehe, wenn er zu uns kommt, mach er dort ein Kern.
Sie hatte das gemerkt.
Aber sie geht jetzt zu ihrem Mann, weil sie dem,
möchte ich wirklich so, anders kann man das nicht erklären,
sie geht zu ihrem Mann hin und macht ihm den Vorschlag
und bezieht ihn damit ein und sagt nicht, ich werde das jetzt so machen,
ich sage dir das, sondern sie sagt, lass uns es doch machen.
Das war der richtige Weg,
dass sie ihre Stellung als Frau in der Ehe, in dieser Familie
beibehielt und doch dabei jemand war,
die geistlich über ihrem Mann stand.
Der Mann wäre wahrscheinlich nicht auf die Idee gekommen.
Und so geschah es dann auch.
Es wird überhaupt nicht berichtet,
dass es durchgeführt wurde,
aber es wird ja im Vers 11 gesagt,
eines Tages kam er dahin und er kehrte in das Obergemach ein.
Und sie sagt, er hat dann auch nicht da etwas Großes, Luxuriöses gemacht,
sondern das, was für solch einen Aufenthalt notwendig war.
Etwas, ein Bett zur Ruhe, der Tisch, der Stuhl und der Leuchter.
Sicher darf man darin auch sehen,
dass sie an alles, was so im geistlichen Leben notwendig ist, gedacht hatten.
Das Bett für die Ruhe, der Tisch ist ein Bild der Gemeinschaft,
der Stuhl ist eigentlich ein Bild von Autorität.
Wir lesen im Neuen Testament von dem Stuhl Moses.
Das war der Stuhl, von dem aus Belehrung gegeben wurde.
Und der Leuchter, ein Bild des Lichtes,
was von unserem Zeugnis ausgehen darf.
Das hat sie ihm gegeben.
Die Notwendigkeiten, die man braucht, nicht mehr,
aber auch wichtigere.
Und dann kam er eines Tages dorthin
und dann durfte diese Frau die erste wichtige Lektion lernen.
Sie war genau wie Sarah.
Das Verhältnis war offensichtlich auch ähnlich, dass der Mann alt war.
Es war natürlicherweise unmöglich, dass sie Kinder bekamen.
Hatten auch keine.
Und das hat sie festgestellt.
Und dann wird ihr diese Verheißung gemacht,
dass sie ein Kind gebären, einen Sohn bekommen sollte.
Sie selber sah zeugtig von sich, mir fehlt eigentlich nichts.
Sie war darüber vielleicht innerlich betrübt,
wie mancher, dem es heute auch so ähnlich gehen mag.
Aber sie hat doch das nicht als das Hauptproblem ihres Lebens gesehen.
Sie hat gesehen, dass sie doch viel Grund hatte zum Danken,
was sie in dem einen Satz zum Ausdruck bringt,
ich wohne inmitten meines Volkes.
Das war für diese Frau etwas, was ihr offen war,
wenn es darum ging, dass sie gefragt wurde,
wichtiger war als das, was ihre persönlichen,
welche Mutter, welche Frau könnte das nicht verstehen,
dass ihr Wunsch das war, ein Kind zu haben.
Aber das war ihr nicht das Wichtigste.
Das Wichtigste war ihr, dass sie als Glied des Volkes Gottes
inmitten dieses Volkes war, sich wohlfühlte,
dankbar war dafür, dass sie in der Gemeinschaft mit ihrem Volke,
auch wenn es ein Volk war, und wir wissen es ja,
das in einem traurigen Zustand war,
aber sie hat sich nicht darüber gestellt,
sondern sie war dankbar dafür.
Und lasst uns auch dafür dankbar sein,
wenn es sicherlich auch hier manche Entfernungen zu überbrücken gibt,
die in anderen Gegenden so, wo ich jetzt wohne, nicht so da vorhanden sind,
aber dass man doch die Gemeinschaft mit den Gläubigen,
mit den Kindern Gottes genießen darf,
wenn es auch vielleicht etwas kostet und nicht alles so perfekt ist
oder so ist, wie man sich das wünschen möchte.
Die Wohnte und ihr seid tut es eigentlich auch,
wir alle inmitten des Volkes.
Wie manche Gläubige sind so zerstreut,
dass sie überhaupt verkehrstechnisch oder sonst wie
gar nicht in der Möglichkeit stehen,
regelmäßig Gemeinschaft mit Gläubigen zu haben.
Da dürfen wir doch dankbar dafür sein.
Und dann bekam sie die Verheißung auf diese Tatsache hin,
die sie selber gar nicht dem Elisa gesagt hatte.
Du wirst einen Sohn zu dieser bestimmten Zeit über das Jahr,
du einen Sohn umarmen, Vers 16.
Sie hatte nicht mehr damit gerechnet und sagt,
bringt das auch in ihrer Antwort zum Ausdruck,
nicht doch mein Herr, du Mann Gottes, belüge deine Macht nicht.
Aber es war das Wort Gottes.
Und wir sehen hierin, genau wie das bei dem Abraham
und auch in anderen Fällen war,
dass Gott damit zum Ausdruck bringt,
dass er derjenige ist und er alleine der Leben gibt.
Es geht jetzt mal nicht um diese natürliche Seite,
sondern das, was wir darin sehen,
was hier uns symbolisch in diesem Kind vorgestellt wird.
Da wird uns gezeigt, dass Gott derjenige ist,
der auch gegenüber das Erwarten der Natur derjenige ist,
der Leben gibt.
Und ihr Lieben, das ist eine große Lektion,
die wir vielleicht auch in unserem praktischen Glaubensleben
immer wieder von Neuem aufnehmen müssen.
Alle, die wir den Jesus kennen,
wir haben ja neues Leben bekommen,
von dem nicht von einem Menschen,
sondern von dieser neuen Geburt.
Da sagt Johannes in Kapitel 1 seines Evangeliums ganz deutlich,
wird ja nirgendwo so viel über das neue Leben gesprochen
und geschrieben von allen möglichen Seiten aus,
wie gerade in den Schriften des Apostels Johannes,
der in Johannes 1, Vers 12 sagt,
so viele ihn, den Herrn Jesus, den Sohn Gottes,
aber aufnahmen, denen gab er das Recht,
Kinder Gottes zu werden.
Da haben wir die Kindschaft durch die neue Geburt.
Denen, die an seinen Namen glauben,
welche nicht ausgeblüht,
noch aus dem Willen des Fleisches,
noch aus dem Willen des Mannes,
sondern aus Gott geboren sind.
Und das wird ja hier sehr deutlich,
denn all diese drei Faktoren, die wir hier finden,
die konnten in dieser Ehe gar keine Rolle mehr spielen.
Und so wird es übertragen auf die neue Geburt.
Kein Mensch kann durch irgendeine natürliche Gegebenheit
dieses neue Leben empfangen.
Es kommt aus Gott.
Jeder Gläubige darf wissen,
ich bin aus Gott geboren.
Das ist eine einmalige Tatsache.
Und doch meine ich,
dass wir uns dieser Tatsache immer wieder von Neuem erinnern dürfen
und auch müssen.
Denn wie oft ist das so,
dass dieses neue Leben,
das der Herr in uns hinein gepflanzt hat,
im Laufe der Zeit,
seine Kraft, seine Wirkung
und auch sogar das Bewusstsein dieser Tatsache verliert,
dass es uns entspringt.
Dass wir so in dem täglichen Leben sind,
dass wir vergessen,
wir sind neu geborene Menschen.
Wir sind auf eine,
so wie es uns dann in Kapitel 3 von Johannes weiter erklärt wird,
auf eine ganz neue Weise geboren.
Denn in der Begebenheit mit Nikodemus,
da sagte Herr Jesus ja in Vers 3,
Johannes 3, Vers 3,
Ich sage dir, es sei denn, dass jemand von Neuem geboren werde,
so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Nikodemus spricht zu ihm,
wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist?
Kann er etwa zum zweiten Mal in den Leib seiner Mutter eingehen und geboren werden?
Jesus antwortete,
wahrlich, wahrlich, ich sage dir,
es sei denn, dass jemand aus Wasser und Geist geboren werde,
so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen.
Da sehen wir den Charakter dieser neuen Geburt,
durch die wir aus Gott geboren,
durch die wir Kinder Gottes werden,
die Natur, das Wesen Gottes empfangen.
Und das meine ich damit, wenn ich von der Praxis spreche,
bin ich mir dessen immer bewusst,
dass ich der göttlichen Natur teilhaftig geworden bin.
So sagte es Petrus ja in 2. Petrus 1.
Dass ich nicht mehr ein Mensch bin,
der wie alle anderen Menschen nur sein Ziel und seinen Inhalt,
den Charakter seines Lebens hier aus dem Natürlichen,
aus dieser Erde und dieser Welt zieht,
sondern der bin ich mir dessen bewusst.
Und das ist die Lektion hier,
dass wir Menschen sind, die einen ganz neuen Lebensursprung,
den Himmel, Gott, Gott als unseren Vater.
Dadurch nennen wir ja Gott unseren Vater,
weil wir durch die neue Geburt seine Kinder geworden sind.
Dass wir auch einen ganz neuen Lebenscharakter haben,
dass wir nicht mehr aus Geblüt,
das ist ja jeder von Natur, aus dem Willen des Mannes,
dem Willen des Fleisches geboren,
sondern aus Gott geboren sind, aus Wasser und aus Geist.
Das Wort Gottes ist das Mittel und der Heilige Geist derjenige,
der diese Geburt als Vermittler, als Mittelsperson zustande gebracht hat.
Und das charakterisiert auch unser Leben.
Wir wissen das sicherlich alle.
Und doch geht es hier mehr darum,
dass wir das in der Praxis unseres Lebens uns immer,
uns dessen immer wieder bewusst sind.
Wie oft kommen wir, wir haben das eben bei dem Josaphat und dem Joram gesehen,
wie oft sind wir in der Gefahr,
uns mit den Menschen auf eine Stufe zu stellen.
Wir können ja nicht den Umgang in dieser Welt vermeiden,
das sagt Paulus auch ganz deutlich,
sonst müsstet ihr ja aus der Welt herausgehen.
Aber dass wir vergessen, dass unser Leben seinen Ursprung und sein Ziel im Himmel bei dem Vater hat.
Er ist unser Vater.
Das ist die Lektion, die hat Abraham gelernt,
indem er Isaak bekam.
Und das hat diese Frau auch gelernt,
dass das Leben von Gott aus Gott kommt.
Und das gilt auch, wenn wir an das Evangelium denken.
Das ist ja gerade nicht das Erste,
aber doch der Kern des Evangeliums,
dass Gott den Menschen, die mit ihrem natürlichen Leben am Ende sind,
ausweglos sind, dass er da sagt,
jetzt fängt das Leben von vorne an ein neues Leben.
Und das hat die Frau hier das sicherlich nicht verstanden.
Und doch sollen wir da vorsichtig sein.
Denn was die andere Seite betrifft, die Auferstehung,
da möchte ich mal schon vorab etwas lesen aus dem Hebräerbrief.
Da kommen wir ja gleich noch jetzt zu,
wenn wir diese traurige,
im Beginn erst so traurige Geschichte weiterlesen.
In Hebräer 11, da lesen wir Vers 17,
Durch Glauben hat Abraham, als er versucht wurde,
den Isaak geopfert.
Und der, welcher die Verheißungen empfangen hatte,
brachte erst den Eingeborenen dar,
über welchen gesagt worden war,
in Isaak soll dein Same genannt werden.
Indem er urteilte,
dass Gott auch aus den Toten zu erwecken vermöge,
von woher er ihn auch im Gleichnis empfing.
Deshalb sage ich, dass wir vorsichtig sein müssen,
muss ich mir selber sagen,
zu sagen, die Frau hat nicht viel davon verstanden.
Von Abraham wird im Blick auf den zweiten wichtigen Punkt hier,
den diese Frau zu lernen hatte,
nämlich was die Auferstehung anbetrifft,
ganz eindeutig gesagt,
dass er, bevor Isaak geopfert wurde,
durch den Gehorsam gegenüber Gott
und den Glauben und das Vertrauen auf ihn,
in seinen Gedanken dahin gekommen ist,
es muss eine Auferstehung geben.
Das ist etwas ganz Gewaltiges.
Das hat ihm Gott nicht offenbart.
Das ist ja ganz einfach,
nicht so wie es hier im Hebräerbericht erklärt wird.
Gott hatte gesagt, Abraham du bekommst jetzt einen Sohn
und aus dem wird ein riesiges Volk entstehen.
Ich gebe das mal so mit meinen Worten.
Da musste Abraham sagen, wie soll das denn geschehen?
Wir kennen die Geschichte.
Sarah lachte, Abraham war ungläubig,
obwohl es Gottes Wort war.
Und dann geschah es.
Dann kam dieser Isaak zur Welt.
Dieser Sohn, von dem sie sagte,
ja, jetzt hat Gott seine Verheißung wahrgemacht.
Die Verheißungen, auf denen die Verheißungen roten,
wie es hier heißt.
Jetzt sehen wir doch,
Gott kann wirken über alle Denken hinaus.
Da haben sie diese Lektion verstanden,
die diese Frau auch bekommen hat.
Und dann kam die Aufforderung Gottes,
nimm deinen Sohn, 1.Mose 22,
deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak
und opfere ihn auf einem der Berge,
den ich dir sagen werde.
Jetzt gab es für Abraham eigentlich nur zwei Möglichkeiten.
Entweder musste er sagen,
also stimmt das doch nicht,
was Gott mir gesagt hat.
Denn erst hat er mir einen Sohn verheißen,
aus dem ein großes Volk kommen sollte
und jetzt sagt er von mir zu mir,
du musst ihn opfern, musst ihn töten, musst sterben.
Das heißt, der Träger dieser Verheißung,
der muss sein Leben dahin geben.
Dann hätte er das in einem Gehorsam getan,
einem knächtischen Gehorsam, wo er sagte,
naja, ich kann ja doch nichts anderes machen,
Gott wird schon recht haben,
aber ich kann ja auch Gott nicht vertrauen.
Das wäre theoretisch die eine Möglichkeit gewesen.
Die kam für Abraham überhaupt nicht infrage.
Und die andere Möglichkeit war nur die,
die in Hebräer 11 steht.
Das war die, dass er sagt,
dass Abraham im Glauben sagte,
wenn Gott gegen alles natürliche Erwarten
seine Verheißung, mir einen Sohn zu schenken,
wahrgemacht hat
und die Verheißung gegeben hat,
dass dieser Sohn der Vater
eines großen Volkes werden würde
und dieser gleiche, und das habe ich ja gesehen,
und dieser gleiche Gott jetzt von mir erwartet,
dass ich diesen Sohn ihm opfere, ihm töte,
dann wird ja die erste Verheißung Gottes
nicht ungültig gemacht.
Dann muss Gott also diesen Sohn
aus den Toten wieder auferwecken,
um seine Verheißung wahrzumachen.
Und genau das hat Abraham geglaubt.
Das steht aber nicht in 1. Mose 22,
das steht in Hebräer 11,
in dem er urteilte,
das ging vorab nicht,
das ging vorab, als er seinen Sohn nahm,
Gott urteilte,
diese Überlegung steht nicht da,
aber das Ergebnis der Überlegung steht doch da.
Denn er sagte, ich will mit meinem Knaben anbeten
und zu euch zurückkehren.
Das Ergebnis hat er seinen Knaben mitgeteilt.
Und da sehen wir dran,
dass ich eben meine eigenen Worte etwas gerade gestellt habe,
dass wir vorsichtig sein müssen zu sagen,
die haben das nicht verstanden.
Er hat natürlich wohl,
da möchte ich auch vorsichtig sein,
nicht dass die ganze Trachweite der Offenbarung,
wie wir sie heute kennen,
was die Auferstehung zum ewigen Leben betrifft,
aber wohl, dass Gott mächtig ist,
aus den Toten aufzuwecken.
Und das war die zweite Lektion auch dieser Frau.
Sie bekam den Sohn
und dann wurde der Sohn krank.
Da haben wir wieder eine ganz praktische Seite.
Eigenartig, dass der Sohn,
hatte ja offensichtlich etwas am Kopf,
aber er ging zu seiner Mutter hin.
Der Vater schickte ihn zur Mutter hin.
Der Vater wusste nicht damit fertig zu werden,
mit diesem Problem.
Sag, geh zur Mutter hin.
Dann ging er hin zu der Mutter,
wenn sie ihm auch nicht helfen konnte,
aber er ist doch auf ihrem Schoß gestorben.
Sie hat doch sich über ihren Sohn erbarmt
und hat diesen Sohn,
den sie so sicherlich sehr geliebt hat,
doch bis zu seinem Tode,
bis er starb, auf ihrem Schoß getragen.
Und als es soweit war,
dass dieser Junge,
der ja nun sicherlich auch für sie,
wenn auch vielleicht nicht in dem Maße
der Hoffnungs- und Verheißungsträger war,
wie bei Abraham und Isaac,
auf denen sie doch sicherlich
manche Hoffnungen gelegt hatte,
als der jetzt tot war.
Dein Sohn, es ist doch kein Anlass,
um zu dem Mann Gottes zu gehen.
Wenn jetzt Sabbat oder Neumond wäre,
das könnte ich verstehen.
Aber dass der Junge, da kann doch,
der tot ist, da kann doch der Mann Gottes
nichts dran machen.
Er hatte das nicht verarbeitet,
verinnerlicht sozusagen,
dass dieser Sohn ja auch durch
die Verheißung dieses Mannes Gottes,
der hier ein Bild von dem Herrn Jesus ist
und nicht von einem Menschen
gegeben worden war.
Und dass deshalb auch er der einzige
sein konnte,
auch hier konnte Gehasi nichts mehr machen,
der diesen Sohn wieder
lebendig machen konnte.
Und das Vertrauen, wenn sie auch
mit einem leichten Vorwurf kam,
muss sie doch innerlich gehabt haben,
wenigstens den Wunsch,
wenn es einen gibt, der mir helfen kann,
dass ich diesen Sohn wieder lebendig machen kann,
dann ist das der Mann Gottes, dann ist das Elisa.
Und so ging sie hin
und ließ sich nicht aufhalten,
auch so ein schöner Gedanke hier nicht,
dass sie immer forttreiben
sollten, dass sie sich nicht
durch irgendetwas
hindern lassen wollte,
so schnell wie möglich zu dem
hinzukommen. Und ihr Lieben,
das ist ja auch für uns immer dasjenige.
Es gibt viele Dinge, die uns hindern
möchten, wenn wir in Not sind,
zu dem Herrn Jesus zu gehen.
Wie manches Mal hat man sich gesagt,
ach, ich muss erstmal dies und jenes
in Ordnung bringen. So sind wir nicht.
Ich kann mich da gut dran erinnern,
als man sich selber
und auch den Herrn noch nicht so kannte,
dass man, wer weiß, wie meinte, man müsste sich
erstmal, so wie Jakob dann,
als er nach Bethel zog, erstmal alles
in Ordnung bringen. Aber wir können das ja gar
nicht in Ordnung bringen. Es ist ja nur
einer, der die Dinge in Ordnung bringt.
Es ist ja nur der Herr Jesus. Und wir müssen so zu ihm
kommen, wie wir sind.
Nur mit Aufrichtigkeit.
Nur mit Offenheit.
Aber wir können uns nicht
so
selber in eigener Kraft
so zubereiten, dass wir würdig
sind, in der Gegenwart des
Herrn Jesus zu sein.
Das kann nur er, vor allen Dingen, wenn es
um die Lösung von Problemen geht.
Das hat sie verstanden. Dann geht sie zu ihm hin.
Und wir sehen hier
interessanterweise auch wieder
Parallele zu dem Leben des
Herrn Jesus. Der hat ja auch mal
als ein Vater mit
seinem besessenen Sohn kam,
die Worte gehört
ich sagte es deinen Jüngern, aber sie
vermochten ihn nicht auszutreiben.
Und als die Jünger den Herrn Jesus dann fragten,
da mussten sie auch erkennen,
dass sie
hier an einen Punkt
gekommen waren, wo wirklich
Menschenhilfe zu Ende ist.
Aber gerade dann
sind ja doch
sehr schöne Lieder, die
wir haben,
wenn es da heißt, gerade wenn
die Menschenhilfe zu Ende ist, dann bleiben
die Hände des Herrn mächtig.
Und das sehen wir hier auch wieder.
Sie kam zu Elisa und
sie wollte sich
nicht davon abwenden lassen von ihm.
Wenn ich von dir lasse,
sagt sie ihm vers 30. Da machte
er sich auf und ging ihr nach.
Ja, sie konnte ihn nicht
heilen.
Der Knabe ist nicht erwacht.
Sagt er in Vers 31 am Ende.
Und als Elisa in das Haus kam,
siehe, da war der Knabe tot,
hingelegt auf sein Bett.
Und dann sehen wir, wie Elisa
sich um diesen Knaben bemüht.
Es geht also
einmal um die Seite,
diese
Wahrheit der Auferstehung,
aber es geht auch darum,
wie Elisa sich hier als
Mensch um diesen Knaben
bemüht, um eine Seele,
die er wieder
zum Leben erwecken wollte.
Dass er sich, er legte
seinen Mund auf dessen Mund
und seine Augen auf dessen Augen
und seine Hände auf dessen Hände
und beuchte sich
über dasselbe.
Es ist schonmal,
ich habe das mal vor längerer Zeit
gehört und das hat mich doch sehr beeindruckt,
dass da auch gesagt wurde,
es war eine Gelegenheit, dass wir hier auch
sehen, wie wir, wenn wir
einem Kinder Gottes,
jemand der nicht
tot ist, einen Toten können wir auch
geistlich nicht lebendig machen. Es wird auch
nie von einem Kinder Gottes
gesagt, im Neuen Testament,
dass es geistlich tot sein kann.
Das ist nur der
Ungleichgewicht. Aber dadurch, dass wir
Leben aus Gott empfangen
haben, bleiben wir
solche, die lebendig sind
und können dieses Leben nie verlieren.
Deshalb wird es niemals, wenn das Wort
tot vorkommt, das auf
einen Gläubigen anwendbar sein, im Neuen Testament.
Aber was wohl
sein kann, ist in Epheser 5,
wenn es dort heißt, wache auf der
du schläfst und stehe auf aus den Toten.
Wenn auf einem
Schlachtfeld Tote und
Verwundete durcheinander liegen, da weiß
jeder Soldat zu erzählen, wie manches
Mal die Lebendigen von den
Toten nicht mehr zu unterscheiden waren.
Weil sie äußerlich
sich gleichen, sie glichen.
Sie waren beide alle
verwundet, verletzt und lagen
regungslos und bewegungslos da.
Aber es ist doch ein Unterschied,
ob einer lebendig ist
oder tot ist.
Und so ist das zu verstehen,
wenn der Paulus durch den Geist
sagt in Epheser 5,
wache auf der du schläfst.
Man kann als Gläubiger
in einen so niedrigen Zustand kommen,
dass man äußerlich von der Welt
die tot ist, nicht
mehr zu unterscheiden ist.
Aber dem Weltmenschen kann
ich nicht sagen, wache auf der du schläfst.
Da muss das Leben
Gottes eingehaucht werden.
Aber dem Gläubigen,
dem kann gesagt werden, wache auf der du schläfst.
Der du dich so
in die Gemeinschaft und
in die Gleichheit mit der Welt
begeben hast, dass du äußerlich
nicht mehr davon zu unterscheiden bist.
Doch innerlich ein gewaltiger Unterschied
ist, der Gläubige
kann durch den Heiligen Geist
aufgerufen werden, aufzuwachen.
Und wenn wir das einmal hierauf
anwenden, dass es sich
hier um jemanden so handelt, der
jetzt nicht aus dem Tode auferweckt wird, sondern
einer, der
ein Kind Gottes, das
in solch einen Zustand
gekommen ist, dann sehen wir, dass
Elisa hier nicht von oben herab
sich damit beschäftigte und einfach ihm
zu rief, stehe auf und so weiter,
sondern, dass er sich
über ihm beuchte. Das heißt,
dass er sich auf seine
dass er sich mit
dieser Person auf eine
Ebene, auf eine Stufe niederbeuchte,
sich demütigte.
Und wenn da steht, dass er Auge auf Auge,
Mund auf Mund und Hand auf Hand legte,
dann heißt das, dass er sich
praktisch mit ihm
auf die gleiche Stufe stellte.
Vergesse das nie,
dass mal
in einer Familie
ein Sohn ausgeschlossen werden
musste.
Dann haben die Eltern
gesagt,
wir können jetzt mit dir keine Gemeinschaft
mehr haben.
Dann hat die Mutter gesagt,
ich werde dir das Essen
jetzt in der Küche anrichten.
Und dann musst du alleine essen.
Und als das das erste Mal
passierte,
dann hat sich der Vater
daneben gesetzt.
Und hat weinend
sein Essen neben seinem Sohn
eingenommen.
Und das hat dazu geführt, dass der Sohn
erstaunt seine Augen
auf den Vater richtete und sagte,
das machst
du jetzt mit mir.
Und das hat dazu geführt, dass der Junge ganz schnell
wieder sich gebeucht hat
und in die Gemeinschaft
gekommen ist. Ich sage nicht, dass man so etwas
als Regel hinstellen kann.
Weder das eine noch das andere Verfahren.
Das ist immer etwas,
auch wie hier, wo der Herr
den
richtigen Weg zeigen muss. Aber der hat
sozusagen sich niedergebeucht
auf diesen Zustand und hat
sich mit diesem
nicht eins gemacht
in dem verkehrten, aber wohl
in dem
auf dem Tiefpunkt
sich gestellt und gesagt, ich bin auch nicht besser.
Vielleicht kann man das hier
darin sehen, was Elisa getan hat.
Dass er sich so mit den
Kindern verbunden hat,
obwohl er
Erleben hatte und das Kind eben nicht mehr.
Und das dann
die Kraft Gottes in
dieser Beugung
erfolgte und das Kind
aus den Toten
auferweckt wurde. Und das ist ja
die zweite Lektion in so einem Kapitel.
Diese Auferweckung.
Wir lesen in Gottes Wort in Epheser 2,
dass wir
Leben
bekommen haben durch den
Herrn aus Gott, Leben aus Gott.
Wenn es dort heißt,
Epheser 2 Vers
5
Als auch wir in den
Vergehungen tot waren,
hat er uns mit
dem Christus lebendig gemacht.
Und das ist das, was wir
eben betrachtet haben, anhand der Geburt
des Sohnes, dass Gott uns
durch die neue Geburt
das Leben aus Gott gegeben hat.
Und dieses
Leben ist in dem
Sohne Gottes, dem Herrn Jesus.
Wir sind mit ihm lebendig gemacht worden.
Wir haben ein neues Leben bekommen.
Und lasst uns dafür
dankbar sein. Lasst dieses Leben auch
uns pflegen, dass es zur Entfaltung
und zur Kräftigung
und zur Auswirkung kommt.
Aber dann heißt es
in dem nächsten Vers
Epheser 2 Vers 6
und
nicht oder, sondern
und hat uns mit
auferweckt.
Und das zeigt uns, dass
das ja offensichtlich zwei ganz
verschiedene Dinge sind.
Dass wir Leben empfangen haben
durch aus Gott,
durch den Herrn Jesus,
durch die neue Geburt.
Das heißt, dass wir
einen
neuen
Ursprung und einen neuen Inhalt
und ein neues Ziel für unser Leben
haben, was uns alles von Gott
gegeben ist. Das Leben ist unser
Herr. Das ist Ursprung,
Inhalt und Ziel unseres Lebens.
Und wir begreifen sicherlich,
dass das auch eine ganz starke
praktische Seite hat.
Unser Leben
sagt Paulus in
Kolosser 3 ist verborgen
mit dem Christus in Gott.
Es ist etwas, was der Mensch
von Natur an uns nicht auf Anhieb
sieht, aber es hat
seinen Sitz und seinen
Gegenstand im Himmel.
Und deshalb sagt Paulus,
dass wir uns nicht mit den
Dingen dieser Erde, dieser Welt zu
beschäftigen haben, weil unser
neues Leben ein ganz anderes,
eine ganz andere Zielrichtung hat.
Unseren Herrn im Himmel.
Aber hier lesen wir,
dass wir außerdem,
mit auferweckt
worden sind. Wenn man das
bei dem Herrn Jesus sieht,
weil hier steht
mit Christus lebendig gemacht
und man kann auch sagen mit ihm
auferweckt worden, nicht mit
auferweckt, das heißt ja mit dem
Herrn Jesus, dann ist das
bei ihm ja eine einzige
Sache gewesen, nämlich bei
einer Auferweckung. Da ist er, der
sein Leben, die Psalm 22
ausgeschüttet hat in den Tod,
wieder lebendig
geworden. Ich war tot und siehe,
ich bin lebendig.
Lebe von Ewigkeit
zu Ewigkeit, sagt der Johannes
in Offenbarung 1.
Aber gleichzeitig, das ist ja
eine einzige Handlung gewesen,
kann man auch sagen, dass der Herr Jesus
auferweckt worden ist.
Oder auferstanden ist.
Offensichtlich muss das ja wohl
zweierlei Dinge sein.
Das ist auch ganz klar, denn hier wird es
unterschieden.
Das Leben,
da geht es um den Charakter,
da geht es um
eine neue Art
des Lebens.
Bei der Auferstehung
geht es um etwas ganz anderes.
Da geht es nicht um das Leben,
sondern da geht es um unseren Platz.
Man könnte sagen,
als der Herr Jesus auferweckt war,
da war er doch auch noch auf dieser Erde.
Ja, das stimmt.
Aber wie lange?
40 Tage genau.
Und diese 40 Tage
dienten nur dazu,
wie es später sagt,
Lukas schreibt in der Apostelgeschichte,
nur dazu,
dass in vielen sicheren
Kennzeichen für die Menschen
deutlich wurde, er ist wirklich auferstanden.
Der Herr Jesus hätte sofort
in den Himmel auffahren können.
Später in den Briefen wird
bis auf ein einziges Mal
die Auferstehung des
Herrn Jesus und seine Himmelfahrt
und damit verbundene Verherrlichung
immer als ein einziges
Ereignis gesehen. Da wird nie mehr
zwischen der
Auferstehung
und der Himmelfahrt
ein Unterschied gemacht.
Manchmal wird nur von der Auferstehung gesprochen
und sofort gesagt und ihm Herrlichkeit gegeben,
kann er aber nicht bei der Auferstehung bekommen, sondern
erst bei der Himmelfahrt. Oder es wird
gesagt, er ist aufgenommen worden
und verherrlicht worden. Ich glaube, ein einziges
Mal wird noch, werden
die beiden Ereignisse überhaupt genannt
nebeneinander, um sie
zu unterscheiden. Aber normal
wird das als eine Sache betrachtet.
Und dann sehen wir, dass der Platz
des Herrn Jesus tatsächlich
nach seiner Auferweckung
nicht mehr auf dieser Erde war.
Vorübergehend die 40 Tage
und als er noch auf dieser Erde
war, dass die erste große Lektion,
die er erteilt hat, das war
die Lektion, die er Maria
gegeben hat, Maria Magdalena, die zu ihm
kam und ihren Herrn
traurig vermisste.
Und als sie ihn dann erkannte,
dann eilte sie auf ihn zu und wollte
ihn, wir kennen das alle, wollte ihn
wieder umfassen.
Und dann sagte Herr Jesus zu ihr,
rühre mich mit an und gib dabei
eine ganz eigenartige
Erklärung, denn ich
bin noch nicht aufgefahren zu
meinem Gott.
Wie
konnte der Herr Jesus sowas sagen, rühre
mich nicht an, denn ich bin
noch nicht aufgefahren. Wenn er gesagt hätte,
denn ich gehöre nicht mehr hier zu der
Welt, hätte das ja, wäre das ja viel einleuchtender
gewesen. Aber genau das hat
er damit auch gesagt. Denn
wenn er sagte, denn ich bin noch nicht
aufgefahren, dann musste
sie ja denken, noch nicht
aufgefahren, dann ist er ja gar nicht mehr da.
Dann könnte
ich ihn ja gar nicht mehr anfassen.
Und genau das wollte er ihr sagen.
Ich bin zwar noch hier,
Maria, aber ich gehöre
nicht mehr hier zu. Ich bin eigentlich schon
da,
dort, wo mein Platz zur
rechten Gottes ist. Es ist nur eine
vorübergehende Sache und deshalb
sollst du nicht denken, ich bin noch hier
auf dieser Erde, wie es früher war.
Dass die anderen ihn dann
auch zu seinen Füßen
niedergefallen sind,
die anderen Frauen. Das hat eine ganz andere
Ursache, dass Thomas seine Hand in seine
Wunde legen durfte. Das liegt an
den Umständen.
Maria dachte offenbar,
jetzt ist mein Herr
und mein Meister
wieder bei mir.
Und so wie ich ihn immer gekannt und geliebt
habe, so habe ich ihn wieder. Und da hat er ihr diese
Lektion gegeben. Aber bei den
Frauen, die dann ihn später, am gleichen
Morgen, vor ihm niederfielen,
da war das wohl ein ganz anderer Gedanke.
Da war es der Gedanke der Huldigung,
dass sie dem Auferstandenen
ihre Huldigung, um nicht zu sagen,
Anbetung darbringen wollten. Und daran
hat der Herr sie gar nicht gefunden.
Und bei einem Thomas,
der nicht glauben wollte,
dass er auferstanden war und nach
einem Beweis für die Auferstehung
suchte, es sei denn das,
da hat er gesagt, komm her, sei nicht
ungläubig, sondern gläubig.
Sie sehen, dass das die Umstände waren,
die erklären, warum
Maria ihn nicht berühren durfte.
Weil sie
offenbar meinte, er wäre wieder in der
alten Art und Weise auf der Erde.
Und da musste sie lernen, dass das nicht der Fall war.
Dass er eigentlich schon
ein Teil seinen Platz im Himmel
zur rechten Gottes hatte.
Wo er jetzt auch ist.
Und das ist die Lektion
der Auferstehung. Wenn wir denken
zum Beispiel an Kolosser 3.
Wenn wir das noch eben lesen dürfen.
Und das ist eine zweite Seite.
Das ist nicht die Seite
des neuen Lebens, das sich
hier in uns entfaltet, sondern
das ist die Seite, dass wir
aus dem gegenwärtigen
bösen Zeitlauf schon
jetzt herausgenommen sind. Wir gehören
nicht mehr dazu.
Das neue Leben ist uns gegeben
als Menschen, die
auf dieser Erde, in dieser Welt sind
als Neugeborene,
die jetzt hier
auf dieser Erde
als Neugeborene
leben. Aber die Auferstehung,
die zeigt uns, dass unsere
Stellung nicht mehr zu
dieser Erde gehört.
Und das lesen wir ja in Kolosser 3.1
Wenn ihr nun mit dem Christus
auferweckt worden seid,
so suchet, was droben ist.
Wo der Christus ist. Dort
ist der Herr Jesus. Und das ist
nicht die Seite des Lebens. Obwohl das
auch hier ja gleich erwähnt wird, sondern
die Seite,
was ist unser
Platz?
Und der ist nicht mehr,
unser Platz ist nicht mehr hier
auf dieser Erde. Obwohl wir hier
leben, obwohl wir hier arbeiten,
obwohl wir hier als Bürger
des Landes, in dem wir gerade
geboren sind und dessen Nationalität
getragen, wir die Aufgaben, die
Pflichten erfüllen müssen und da
auch ein Segen sein sollen,
aber lasst uns immer bewusst sein,
wir sind eigentlich, ich will es mal ganz
konkret sagen, Gottes Gastarbeiter
hier auf dieser Erde.
Wir haben hier keine Bleibendigkeit.
Unser Bürgertum ist in den Himmeln. Das ist
durch die Auferstehung des Herrn Jesus
jetzt schon unser Teil.
Und da ist auch der Bereich,
in dem das neue Leben
sich voll einmal
entfalten wird. Hier wird es
durch die alte Natur, das Fleisch
und unsere Umgebung behindert.
Und auch unsere Stellung wird oft
angegriffen. Aber lasst uns
dessen bewusst sein, dass Gott uns
sozusagen in diese Welt hinein
gesandt hat, als seine
Gesandten, die im Grunde
schon dem Himmel
angehören, wenn wir auch noch hier auf der Erde
sind. Und deshalb heißt es hier,
suchet was droben ist, wo der Christus ist.
Das ist Ziel und Inhalt
unseres
Lebens hier auf der Erde.
Sitzend zur Rechten Gottes und dann
weiter sinnend auf das, was
droben ist, nicht was
auf der Erde ist.
Ich dachte das eben schon.
Nicht, dass wir unsere Aufgaben hier auf der Erde
zu erfüllen haben. Aber ich würde das mal ganz
klar sagen, wenn wir am Schreibtisch
sitzen oder irgendwo
am Computer sitzen oder in einer
Fabrik am Wand oder in der Maschine
sind und wir würden unsere Arbeit
genau mit der gleichen
Einstellung machen, wie unsere Kollegen
links und rechts. Mit der
völlig identischen inneren Einstellung.
Dann würden wir
nicht unsere Stellung der
Auferstehung verwirklichen.
Das heißt nicht, dass wir nur
von dem Herrn sprechen.
Oder dass wir
unsere Arbeit nicht mehr gründlich machen. Gerade
deshalb, weil wir
Gesandte eines Gottes sind,
der uns als seine
Zeugen in diese Welt gesandt hat,
die Aufgabe, es
besser zu tun als unsere Kollegen.
Und dadurch unserem
Gott und Vater Ehre zu machen.
Aber unser
Sinnen und Trachten, das Ziel
unseres Arbeitslebens, das ist nicht
das, was die Welt als Ziel hat.
Und da sehen wir, wie wichtig das
ist, dass wir auch die Frage der
Auferstehung in unserem
Leben praktisch
erfahren und nicht nur
es wissen, wir sind mit Christus auferweckt,
sondern dass das auch Konsequenzen
hat. Und wenn ihr mit ihm auferweckt worden
seid, so suchet, was droben ist.
Sinnet auf das, was droben ist,
nicht auf das, was auf der Erde ist. Das heißt nicht,
dass wir nicht mit Konzentration bei der
Arbeit sein sollen, sondern das
Sinnen bedeutet, dass
das Ziel unserer ganzen inneren
Einstellung
nicht die gleiche ist
wie die Menschen dieser Welt.
Und da weiß jeder von uns, wie schnell wir dahin
kommen können im praktischen Leben.
Das hat also nichts mit der Gründlichkeit
und Genauigkeit und Qualität
unserer Arbeit zu tun, sondern es geht
darum, mit welcher
Zielrichtung wir hier auf der Erde
sind. Der Herr kann jeden Augenblick kommen
und das möchte er uns doch
erhalten, dass wir
das verwirklichen, auch weil es
weiter heißt, denn ihr seid gestorben.
Das ist wieder eine andere Sache.
Und euer Leben ist verborgen mit dem Christus
in Gott. Das ist
etwas, was wir hier
in dieser Frau, denke ich, wenn wir
diese beiden Seiten,
dass sie sah, dass Gott ihr
zeigte, dass er
die Quelle des Lebens war, aber
dass Gott ihr auch zeigte, dass er
derjenige war, der auferweckte,
dass sie das als gläubige
Frau und das war sie
ja bestimmt
erfahren durfte, möchte der Herr uns
das auch schenken, dass diese Dinge
lebendig in uns sind und dadurch auch
Quelle der Kraft, der Freude
und der Kraft sind für uns.
Dass wir, wenn wir so
in unserem täglichen Leben sind, nicht dann
kommt man schnell in einen Trott hinein,
in dem man denkt, na ja, schöner wär's
ja, ich könnte jetzt mal ganz für den Herrn da
sein oder nur noch für
ihn das Evangelium verkündigen.
Aber das ist ja, wie gesagt, nicht die
Aufgabe eines Lebens. Und doch können wir da,
wo wir sind, und das dürfen wir
tun für uns persönlich und auch für unsere
Umgebung, ausleben, was es
heißt, neues Leben
bekommen zu haben. Ein Leben,
das nicht von
dieser Erde ist. Ein Leben, das
den Herrn Jesus als
Inhalt und auch als Gegenstand hat.
Wenn wir uns mit ihm beschäftigen, dann sehen wir,
dann begreifen wir auch
mehr, dass wir hier nie
uns auf dieser Erde
heimisch fühlen können. Wenn es auch manche
Sachen gibt, die wir, Gott sagt ja,
reicht alles reichlich dazu genug, da könnte man
lange drüber sprechen. Das heißt nicht, dass wir
welt- oder lebensfremd oder
irgendwie nicht mehr auf dem Boden der
Tatsachen stehen. Da hat das überhaupt nichts mit zu tun.
Sondern es geht darum,
dass wir erkennen, ich sag das noch mal
Gastarbeitern,
dieses verachtete Menschen.
Das ist genau das Thema,
der Platz, den wir auf dieser Erde haben.
Und den wollen wir nicht so gerne einnehmen.
Wir möchten gerne anerkannt werden hier auf der Erde.
Aber der Gastarbeiter,
früher jedenfalls, der dachte
nein, ich will hier auf der Erde, hier in diesem Lande,
wo ich bin, da will ich mir
mein Geld verdienen.
Ich will zurück in meine Heimat.
Und deshalb will ich hier nicht groß mich
sozialisieren oder da irgendwie
große Einflüsse nehmen. Zwischendurch sieht das ja alles
ein bisschen geändert.
Sondern ich bin hier nur,
um meine Aufgaben zu erfüllen.
Und ich weiß, dass ich von den Menschen dieser Welt
gar nicht so, dieses Landes, wo ich jetzt bin,
gar nicht so ernst genommen werde.
Die sind froh, dass ich da bin. Auch wenn ich nicht mehr da bin,
sind sie auch froh. Denn ihnen so wird es sein,
wenn wir weg sind.
Wenn der Herr kommt, um uns heimzuholen.
Dann wird uns keiner nachtrauern.
Dann wird Gott diesen eine wirksame Kraft des Urwahns
senden. Und das gibt uns umso mehr
Veranlassung, um ein Zeugnis
für ihn zu sein. Und das können wir
nur, wenn wir es wirklich aus der
Kraft des neuen Lebens und aus der
Stellung auferstanden,
auferweckt mit Christus,
die suchen, was droben ist, möchte der Herr
schenken, dass das mir in unserem Leben
auch ein Meilen zum Aufbruch kommt. …
Automatic transcript:
…
Heute Nachmittag aus 2. Könige, das Kapitel 5
2. Könige 5
Und Naaman, der Heeroberste des Königs von Syrien, war ein großer Mann vor seinem Herrn
und angesehen, denn durch ihn hatte Jehova den Syrern Sieg gegeben.
Und der Mann war ein Kriegsheld, aber aussätzig.
Und die Syrer waren in Streifscharen ausgezogen und hatten aus dem Lande Israel
ein kleines Mädchen gefangen, weggeführt, und sie war vor dem Weibe Naamans.
Und sie sprach zu ihrer Herrin, Ach, wäre doch mein Herr vor dem Propheten, der zu Samaria wohnt,
dann würde er ihn von seinem Aussatz heilen.
Und Naaman ging und berichtete es seinem Herrn und sprach,
so und so hat das Mädchen geredet, das aus dem Lande Israel ist.
Da sprach der König von Syrien, geh, ziehe hin,
und ich will an den König von Israel einen Brief senden.
Und er ging hin und nahm mit sich 10 Talente Silber und 6000 Sekel Gold und 10 Wechselkleider.
Und er brachte den Brief zu dem König von Israel und er lautete also,
und nun, wenn dieser Brief zu dir kommt, siehe, ich habe meinen Knecht Naaman zu dir gesandt,
dass du ihn von seinem Aussatz heilest.
Und es geschah, als der König von Israel den Brief gelesen hatte,
da zerriss er seine Kleider und sprach,
bin ich Gott, um zu töten und lebendig zu machen,
dass dieser zu mir sendet, einen Mann von seinem Aussatz zu heilen?
Aber fürwahr, erkennet doch und seht, dass er einen Anlass an mir sucht.
Und es geschah, als Elisa, der Mann Gottes,
hörte, dass der König von Israel seine Kleider zerrissen hatte, da sandte er zu dem König
und ließ ihm sagen, warum hast du deine Kleider zerrissen?
Lass ihn doch zu mir kommen, und er soll erkennen, dass ein Prophet in Israel ist.
Und Naaman kam mit seinen Rossen und mit seinem Wagen und hielt am Eingang des Hauses Elisas.
Und Elisa sandte einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen,
geh hin und bade dich siebenmal im Jordan,
so wird dir dein Fleisch wieder werden und du wirst rein sein.
Da wurde Naaman zornig und zog weg und er sprach,
siehe, ich hatte gedacht, er wird gewiss nicht zu mir herauskommen und hintreten
und den Namen Jehovas, seines Gottes anrufen
und wird seine Hand über die Stelle schwingen und so dem Aussätzigen heilen.
Sind nicht Abana und Parpar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Wasser von Israel?
Kann ich mich nicht darin baden und rein werden?
Und er wandte sich und zog weg in Grimmel.
Da traten seine Knechte herzu und redeten zu ihm und sprachen,
mein Vater, hätte der Prophet etwas Großes zu dir geredet, würdest du es nicht tun.
Wie viel mehr denn, da er zu dir gesagt hat, bade dich und du wirst rein sein.
Da stieg er hinab und tauchte sich im Jordan siebenmal unter,
nach den Worten des Mannes Gottes.
Da wurde sein Fleisch wieder wie das Fleisch eines jungen Knaben und er war rein.
Und er kehrte zu dem Manne Gottes zurück, er und sein ganzer Zug
und er kam und trat vor ihm und sprach, siehe doch,
ich erkenne, dass es auf der ganzen Erde keinen Gott gibt als nur in Israel
und nun nimm doch ein Geschenk von deinen Knechten.
Aber er sprach, so wahr Jehova lebt, vor dessen Angesicht ich stehe,
wenn ich es nehmen werde.
Und er drang in ihn, es zu nehmen, aber er weigerte sich.
Da sprach Naaman, wenn nicht, so werde doch deinem Knechte
die Last eines Maultiergespannes Erde gegeben,
denn dein Knecht wird nicht mehr anderen Götzen, Brandopfer und Schlachtopfer opfern,
sondern nur Jehova.
In diesem Stücke wolle Jehova deinen Knechte vergeben.
Wenn mein Herr in das Haus Rimmons geht, um sich da selbst niederzubeugen,
denn er lehnt sich auf meine Hand und ich beuge mich nieder im Hause Rimmons,
ja, wenn ich mich niederbeuge im Hause Rimmons,
so möge doch Jehova deinen Knechte in diesem Stücke vergeben.
Und er sprach zu ihm, gehe hin in Frieden.
Und er zog von ihm weg eine Strecke Landes.
Da sprach Gehasi, der Knabe Elisas, des Mannes Gottes, siehe ihn,
mein Herr hat Naaman diesen Syrer verschont,
dass er nicht aus seiner Hand genommen hat, was er gebracht hat.
So war Jehova lebt, wenn ich ihm nicht nachlaufe und etwas von ihm nehme.
Und Gehasi eilte Naaman nach.
Und als Naaman sah, dass er ihm nachliegt, sprang er von dem Wagen herab ihm entgegen
und sprach, steht es wohl?
Und er sprach, es steht wohl.
Mein Herr, sendet mich und lässt dir sagen, siehe, eben jetzt sind von dem Gebirge Ephraim
zwei Knaben von den Söhnen der Propheten zu mir gekommen,
gib mir doch ein Talent Silber und zwei Wechselkleider.
Und Naaman sprach, lass es dir gefallen, nimm zwei Talente.
Und er drang in ihn und band ihm zwei Talente Silber in zwei Beutel
und zwei Wechselkleider und gab es zweien seiner Knaben
und sie trugen es vor ihn her.
Als er aber an den Hügel kam, nahm er es aus ihrer Hand
und brachte es im Hause unter.
Dann entließ er die Männer und sie gingen weg.
Er aber ging hinein und trat vor seinen Herrn.
Da sprach Elisa zu ihm, woher, Gehasi?
Und er sprach, dein Knecht ist weder dahin noch dorthin gegangen.
Und er sprach zu ihm, ging mein Herz nicht mit?
Als der Mann sich von seinem Wagen herab dir entgegenwandte,
ist es Zeit, Silber zu nehmen und Kleider zu nehmen
und Olivenbäume und Weinberge und Kleinvieh und Rinder
und Knechte und Mächte.
So wird der Aussatz Naamans an dir haften und an deinem Samen ewig liegen.
Und er ging von ihm hinaus aussätzlich wie Schnee.
Das eben gelesene Kapitel ist sicherlich das bekannteste
aus dem Leben des Propheten Elisa,
der auch wie Elia, dessen Vornachfolger er war,
Mann Gottes genannt wird
und er auch von sich selber wie Elia sagte,
dass er vor dem Angesicht Gottes stand.
Das waren so die Kennzeichen dieser Männer Gottes,
dieser Propheten, dass sie wirklich die Stimme,
das Sprachrohr Gottes in der damaligen Zeit
des Verderbens, des Niedergangs im Volke Gottes waren.
Und welch eine Gnade kommt gerade darin zum Ausdruck,
dass Elisa seinen Dienst so in der Abhängigkeit vom Herrn tat
und das aussprach, was Gott wollte,
auch wenn es den Menschen, der in seiner damaligen Zeit
nicht immer so gepasst hat,
aber besonders doch auch darin die Gnade Gottes,
wie besonders in dem ersten Hauptteil dieses Kapitels
und auch in den meisten anderen Begebenheiten,
die wir gestern kürzer oder länger betrachtet haben,
zum Ausdruck kommen.
Auch hier haben wir eine Begebenheit übergangen,
jetzt im Kapitel 4 am Ende,
wo wir diese Begebenheit finden,
dass in der Hungersnot einer der Männer hinausging,
um wilde Kolloquinten zu sammeln,
etwas zu sammeln zum Essen
und etwas fand, was vergiftet war.
Wie alles, was in dieser Welt zu finden ist.
Das ist eigentlich die Belehrung dieses Abschnittes.
Was auf dem Acker dieser Welt gefunden wird,
das ist alles vergiftet.
Wir mögen das vielleicht nicht am Anfang gleich so merken,
aber irgendwann kommt es dazu,
dass wir auch schreien
und dann ist es manchmal sehr spät.
Der Tod ist im Topf.
Welch eine Gnade sehen wir auch darin,
dass auch hier Elijah, wie ganz am Anfang,
indem er die bittere Quelle durch das Salz süß machte,
hier durch das Mehl,
das er in den Topf schütten ließ,
diese Speise, die für normalerweise ungenießbar war,
doch zu etwas dann wurde,
was genießbar wurde
und dadurch nicht zum Verderben,
sondern zum Segen diente.
Und ganz besonders kommt diese Gnade
in dem so bekannten Kapitel,
das wir eben gelesen haben zum Ausdruck,
wo wir die Heilung des Naaman,
des aussätzlichen Naaman finden.
Dieses Kapitel, was eigentlich schon
die kleinen Kinder in der Sonntagsschule
hören und kennen und lieben,
weil darin auch jemand vorkommt,
der in ihrem Alter steht.
Dieses kleine Mädchen war sicherlich
kein kleines Mädchen mehr,
sie war doch sicherlich so
14, 15, 16 Jahre,
vielleicht schon ein bisschen älter,
aber kaum jünger.
Aber was ist das, wenn man daran denkt,
was so ein Kind da miterleben musste,
weg von ihren Eltern in ein fremdes Land
und da arbeiten musste.
Offensichtlich hatte sie ein gutes Verhältnis,
aber wir kommen ja noch darauf,
zu ihrer Herren, dass sie so ein Vertrauen
auch zu ihr hatte und ihr solch einen Rat gibt,
dass sie keine bösen Gefühle hatte.
Aber erstmal sehen wir hier
in diesem Kapitel der Gnade
den Zustand des Menschen
von Natur.
Nicht aller, aber viel damit.
Naaman, der Heeroberste
des Königs von Syrien,
war ein großer Mann
vor seinem Herrn
und Angesehenem.
Das wird uns hier als erstes vorgestellt.
Ein Mann, der was seine Stellung anbetraf,
sozusagen eine Top-Stellung
bekommen hatte,
aber der auch was sein persönliches
Verhalten betraf,
angesehen war.
Ein Mensch, ein Idealtyp
in dieser Welt, und die gibt es ja.
Es gibt ja sehr viele Menschen,
sympathische und angenehme Menschen
in dieser Welt, angesehen, die es
noch zu was gebracht haben,
wie der Naaman.
Und wir sehen, dass
sogar, was im Vers 1
am Ende steht,
er
erfolg
auch dem Volke der Syrer
brachte. Wenn da jetzt steht,
durch ihn hatte Jehova den Syrern
Sieg gegeben, dann dürfen wir
das nicht so verstehen, als ob er
nun, das wird ja aus dem ganzen Kapitel
klar, ob er nun ein
persönliches Glaubensverhältnis
zu Jehova gehabt hätte,
oder als ob Jehova
ein besonderes
Gnadeninteresse an dem Volke
der Syrer gehabt hätte.
Sondern das ist ganz objektiv,
wenn sich der Prophet sagt, geschieht
ein Unglück in der Stadt, und Jehova hätte es
nicht bewirkt. Es war
die Regierungswege Gottes,
in denen er diesen Mann
dazu kommen ließ, dass er Erfolg
hatte. Aber wir dürfen hier nicht
irgendeine, das würde ja auch den ganzen Inhalt
des Kapitels weiter widersprechen, wenn wir hier
eine persönliche Beziehung
des Naaman zu
Gott drin sehen würden. Nein!
Wir sehen bloß darin, dass in dieser
Welt, Gott sei Dank,
letzten Endes
Gott das Regiment
in der Hand hat. Wenn er auch,
wie war es bei Hiob,
sichtbar wird, Satan
oft einen sehr großen Spielraum lässt,
aber am Ende ist es
doch immer Gott, dem
das Ruder nicht aus
der Hand genommen wird. Und das
sehen wir auch hier. Jehova war es,
der diesem Volk, das eigentlich
ein Feind des Volkes Gottes war,
den sich gegeben hatte, um sein eigenes
Volk zu demütigen. Schwierig.
Lies mal Habakkuk. Dann siehst du,
das war schon einer im Alten Testament,
der wurde auch nicht damit fertig.
Dass Gott ein anderes Volk,
was viel schlimmer war als
Israel, dazu benutzte,
als Rute
des Zornes Gottes, sein eigenes Volk
zu züchtigen. Das ist schwierig zu verstehen.
In unserer Logik, die wir
so meinen zu haben, schlecht zu
vereinbaren.
Aber Gott handelt so. Er
sitzt im Regiment, wie es heißt.
Aber dieser Mann,
der so nach außen
eine gewaltige Position
hatte, ein Kriegsheld,
hatte etwas, was wohl
kaum jemand außer seinem
engsten Familienkreise
wusste. Er war
aussätzlich. Der Aussatz
ist ja nicht immer gleich so, wie
bei Gehasi, dass er von oben
bis unten, oder wie es im Gesetz des
Aussätzigen heißt, dass wenn er
von oben bis unten am ganzen
Körper weiß ist
vor Aussatz, dass er dann
erst der
wahre Zustand offenbar wurde.
Viel schlimmer ist eigentlich das,
was bei dem der Armen war.
Er war aussätzlich und dieser Charakter
der Krankheit war damals ja
unheilbar, ansteckend
und
grässlich in seiner
Auswirkungen.
Es gibt kein drastischeres
Bild der Sünde
im Leben
des Menschen, sage ich mal ganz deutlich,
als den Aussatz.
In den meisten Fällen,
wenn wir an die Gesetze
für den Aussatz denken, in 3. Mose
13 und 14, da handelt
es sich um das Volk Gottes.
Da handelt es sich um das
Volk Israel, das Volk, was göttlich
ertaubt hatte und alle Gesetze, die
da angeführt werden,
oder ausgesprochen werden, die handeln
sich darum, was zu tun ist, wenn
Aussatz im Volke Gottes ist, wenn
Sünde im Volke Gottes auftreten.
Aber hier sehen wir
jemanden, der nicht zum Volke Gottes
gehörte, der zu den Syrern gehörte,
aber er war von dem gleichen
Übel entgriffen und es gab
keine, menschlich keine
Heilung dafür.
Es gibt
kaum ein deutlicheres
Bild und wir sehen das auch, wenn später
im Neuen Testament nicht war, dass
der Herr Jesus der Einzige
war, der diese Menschen
sogar anrühren konnte,
ihnen Heilung bringen
konnte. Sonst war es immer so,
dass man sich, und das ist auch deutlich,
macht das auch deutlich, was der
Sinn dieses Bildes ist,
dass jeder, der mit einem
Aussätzigen in Verbindung kam,
einen weiten Bogen darum
machen musste, sich absondern musste,
unrein, unrein, das war
die Devise. Aber das ist
der Zustand des Menschen vor Gott.
Und wenn man das so sieht hier bei dem
Naaman, mit nach außen
glänzendes Auftreten,
die Uniform oder
seine Kleider verbarg, diesen
wahrscheinlich noch ganz verborgenen
Kern, den aber seine
Familie ganz gut wusste und auch
dieses junge Mädchen da.
Und diesen Aussatz, den
trägt von Natur jeder
Mensch an sich. Ob wir
aus der Welt kommen, in der Welt
groß geworden sind, oder ob wir
Kinder von gläubigen Eltern sind,
das sind ja auch viele von uns, die wir hier
anwesend sind. Von Natur sind
wir alle in diesem Zustand.
Auch wenn das nicht äußerlich sichtbar
wird. Und wenn wir es vielleicht
mit Sicherheit, kann man sagen,
verbergen wollen. Denn wer gibt es schon
zu, sprich mal mit einem nicht,
in der Welt, dass er ein
verlorener Sünder ist, dass er
Aussätzig ist. So hat Naaman
das auch versucht zu verbergen.
Da war sich doch dieser Tatsache offenbar
bewusst, welche Schande, welche
Schmach und welches elende
Schicksal ihn erwartete.
Und dann war dann
dieses kleine Mädchen,
Vers 2, die Syrer
waren in Streifscharen ausgezogen
und hatten aus dem Lande Israel ein
kleines Mädchen gefangen,
weggeführt. Und sie war
vor dem Weibe Naamans.
Das heißt, sie diente
ihr. Deshalb wird es wohl
ein Kleinkind mehr
gewesen sein. Aber ein junges Mädchen,
das war es doch. Was war das
für so ein Kind, aus dem
Elternhause herausgerissen zu werden?
Wer weiß, was mit den Eltern passiert war
nicht in solch einem Umstand.
Aber dieses Kind
hatte zu Hause
etwas eingepflanzt bekommen.
Das ist doch wunderbar, was hier
zum Ausdruck kommt. Wir lesen das so in einem
Verhältnis. Aber was hatte
das Kind in
seine Notsituation,
in die es ohne, dass es das wollte,
hineingekommen war,
mitgenommen? Das hatten
seine Eltern ihm doch zu Hause eingepflanzt.
Den Glauben
an Gott.
Und das Bewusstsein, dass Gott
in seinem Volke auch heute in diesem
elenden Zustand wirken konnte.
Und dass Gott auch
einen Mann wie Elia und
Elisa gegeben hatte. Das wusste
sie alles. Und das wusste
sie nicht nur. Sie war innerlich
zutiefst davon überzeugt,
das ist das, woran
ich meinen Halt und woran ich
festhalten kann und wovon ich
anderen noch mitteilen kann.
Das ist doch ganz unwahrscheinlich, was so dieses
kleine Mädchen da mitbekommen hat.
Und ich möchte das nochmal als
Ermunterung auch für
die Eltern, die kleine Kinder haben.
Denkt, ihr wisst,
in welch einer Welt wir leben.
Denkt immer daran, was
notwendig ist.
Ihr könnt die Kinder nicht bekehren.
Keiner von uns kann einen anderen bekehren.
Aber dass man den Samen
des Glaubens, den Samen des Evangeliums
so früh wie möglich
und so sorgfältig und liebevoll
wie möglich in das
Herz dieses Kindes senkt.
Und dass wir, wenn der Herr uns Kinder
geschenkt hat als Eltern, ihnen
das vorleben, was
wir hier als Frucht.
Denn das Vorbild
ist das die beste
Erziehungsmethode. Das wissen wir alle.
Und wenn man darüber nachdenkt,
dann müssen wir alle sagen, oh, wie haben wir
darin, doch wie wird darin
viel Versagen
offenbaren.
So ging dieses
junge Mädchen mit seinen
mit den Männern, den Soldaten,
die es gefangen hatte, nach Syrien
und verzweifelte nicht.
War nicht am Ende,
sondern sie sagte, ja, hier hat mich der Herr
Jehova hingestellt, das ist nun mal
mein Los.
Und sie hat das getan, was
sie konnte.
Sie war in einer sehr
schwachen Position.
Und das kommt auch in den
Worten zum Ausdruck, ach,
in diesen ersten Worten, ach,
die konnte nicht von oben herab.
Aber ihre ganze Schwachheit
kommt darin zum Ausdruck, ich weiß schon
etwas, aber ich kann es ja nur
als schwaches
Kind euch sagen.
Ach, wäre doch
mein Herr vor dem
Propheten, der zu Samaria
wohnt, dann würde er
ihn von seinem Aussatz heilen.
Und jetzt will ich das noch mal
dadurch unterstreichen, was ich eben sagte, wenn jemand
vielleicht denkt, oh, das ist aber etwas
aufgebauscht, was hier über das Kind gesagt wurde.
Hatte dieses
Mädchen jemals erlebt,
dass ein Mensch von seinem Aussatz
geheilt wurde?
Der lebende Herr Jesus sagt
in Lukas 4.
Wir haben die Stelle
schon einmal angeführt,
weil auch Elija da erwähnt wird.
In Lukas 4 Vers 27
Und viele
Aussätzige waren
zur Zeit des Propheten
Elisa in Israel
und keiner von ihnen
wurde gereinigt, als nur
nach Ammon der Syrer.
Dieses Mädchen hatte
noch nie erlebt, dass ein Mensch
von seinem Aussatz geheilt wurde, das sagt der
Herr ganz deutlich.
Wie kam die dazu zu sagen, der würde ihn
heilen? Deswegen sage ich,
welch ein Glaube war in diesem
kleinen Kind, in diesem jungen Mädchen
dann, dass sie
etwas sagen konnte, was sie
selber noch nie erlebt hatte. Nur,
weil sie wusste, da ist ein Mann
Gottes, der tut den Willen
Gottes und der kann das
Unmögliche vollbringen.
Das war Glaube.
Aber sie hat es so
gesagt, wie es ihrer
Position, und das war nicht
eine, wo sie von oben
herabreden konnte, entsprach.
Wir sehen,
dass dies die Auswirkung
hatte, dass
die Frau, denn sie hat es
ja ihrer Herren gesagt, dass die
Frau, ist dem der Ahrmann sagte,
und dass der Ahrmann das nicht
als
Feldmarschall oder was
er da war, nicht
beiseite tat, ach das Mädchen.
Sondern, dass
der das für wahre Münze nahm und das
annahm. Das muss
er auf dieses Mädchen
für ein Vertrauen gesetzt haben.
Und das hat sie sich durch andere Dinge
erworben, als durch solche
Erzählungen. Das war vielleicht das erste
Mal, dass sie so etwas sagte, aber
dass es angenommen wurde.
Das lag daran,
dass diese Menschen in der kurzen oder
langen Zeit, wo sie da war,
zu diesem Mädchen ein Vertrauen
gefasst haben, weil sie sahen,
das ist ein ganz anderer Mensch
als alle anderen Sklaven,
die wir jemals hatten. Ich kann mir vorstellen,
die hatten haufenweise Sklaven, diese Leute.
So was haben wir noch nicht
erlebt. Da sehen wir doch dran,
ihr Leben, auch gerade möchte ich das
als Ermunterung für die
ganz Jungen unter uns sagen.
Wie wichtig das kleinste
Detail in unserem Zeugnis
in dieser Welt ist.
Wie wichtig das ist, dass die Menschen
an uns sehen. Nicht unbedingt,
dass wir ständig,
dass wir ständig
von dem Herrn sprechen.
Das gibt nicht immer die Gelegenheit dafür.
Wir tun es wahrscheinlich viel zu wenig.
Aber, dass in unserem ganzen Verhalten
das zum Ausdruck kommt,
dass die Menschen sehen,
das sind andere Leute,
auch diese jungen Leute.
Lasst euch dazu ermuntern,
durch dieses Vorbild, dieses jungen Mädchen.
Wir sehen, dass in diesen Begebenheiten
uns so eine Hauptlektion
erteilt wird, aber es sind immer so viele
kleine Nebenlektionen,
die wir doch darin erkennen
und wo jeder,
ob jung oder alt, etwas
für sich finden kann,
was er als Speise und als Hilfe
und als Unterstützung
mit nach Hause nehmen kann.
Und dann kommt wieder der,
geht es weiter,
der Naaman geht an den Instanzenweg,
er geht zu seinem König und sagt
so und so
und dann geht das auf die diplomatische Ebene.
Naaman ist noch voll
in seinem
Amtsgedanke.
Der König denkt, ja Prophet,
das kann ja nur auf meiner Basis sein.
Also wird an den König von Israel
einen Brief geschrieben.
Geschenke mitgebracht und so weiter.
Und das ist eben
das Bild des Menschen
von Natur. Wie oft haben wir
mit Leuten gesprochen,
denen wir das Evangelium
sagen durften, die Botschaft
von der Gnade Gottes sagen durften
und die dann gesagt haben,
ja, aber man muss doch etwas tun dafür.
Man muss doch etwas,
selber etwas tun. Das kann doch nicht sein,
dass das alles so
wenig darstellt.
Man muss doch
irgendwas bringen auch.
Und ihr seht ja, ihr Lieben,
dass die ganz alle Religionen
und man kann auch sagen bis hin
in die Christenheit
hinein, wo sich auch
die Religion sehr breit gemacht hat,
dass das alles, jede
Religion dadurch gekennzeichnet
ist, dass der Mensch
auf seine Art und Weise
nach seinen Gedanken
versucht, sich
dem Gott, den er sich vorstellt,
angenehm zu stimmen.
Das ist die Basis, die
Grundlage und das Wesen jeder Religion.
Und wir sehen hier,
dass es hier nicht um Religion,
sondern um Glauben geht.
Und es gibt kaum eine
bessere Illustration von diesem
ersten Teil des Kapitels im Neuen Testament
als das erste Kapitel des ersten
Korintherbriefes, wo wir sehen,
dass Gott sagt, dass die Menschen,
die Juden suchten nach Zeichen,
die Griechen suchten nach Weisheit
und in der ganzen Weisheit dieser Welt
war es unmöglich,
dass der Mensch Gott erkannte,
auf seine Art und Weise.
Und dann hat Gott die Weisheit
der Menschen zunichte gemacht
und hat in seiner Weisheit
das, was dem Menschen
als Torheit erscheint,
als den einzigen Weg
des Heils vorgestellt.
Christus und ihn
und bessere Illustrationen
davon könnten wir nicht finden
als in diesem Kapitel hier,
in diesem Teil, wo ein Mann
weiß, ich brauche Heilung,
ich brauche Rettung und sucht
sie auf seine Art und Weise
und muss lernen,
dass es so nicht geht
und will es eigentlich auch
nicht annehmen.
Die Weisheit Gottes ist
Torheit bei den Menschen. Das sehen wir hier
in dem
ersten Teil dieser Geschichte
nach Ammans, wo
er dann zu dem König geht.
Der König an seiner
muss man jetzt ja wieder mal
geschichtlich sehen, der ja
ständig von den Syrern bedrängt wurde,
sagte, der sucht jetzt nur einen Anlass,
um mich zu bestrafen, dass er etwas von mir
fordert, was ich ja überhaupt nicht erfüllen kann.
Aber dieser gottlose
König Joram war es ja wohl,
der in dieser Zeit regierte,
der wusste nicht, dass in Israel
im Volke Gottes ein Prophet,
ein Mann Gottes, jemand, der
vor dem Angesicht Gottes stand,
existierte.
Aber diese Nachricht hatte sich
zu dem Elijah
gelangt.
Wir sehen dann in Vers 8,
dass Elisa, der Mann Gottes,
hörte, dass der König von Israel
seine Kleider zerrissen hatte.
Da sandte er zu dem
König und ließ ihm sagen, warum hast du
deine Kleider zerrissen? Lass ihn
doch zu mir kommen!
Und er soll erkennen, dass ein
Prophet in Israel ist.
Der Weg der Suche,
wie viele sind noch auf diesem
Weg der Suche,
Naamans kam jetzt den Zielen
näher, aber Naaman war noch
längst nicht so weit. Er kam
dahin, Naaman kam
mit seinen Rossen und seinem Wagen und
hielt am Eingang des Hauses Elisas,
mit seinem ganzen Prunk,
mit seiner ganzen imposanten
Erscheinung, mit seiner Karosse,
seiner Staatskarosse, hält er vor dem
Hause, wahrscheinlich einem kleinen
unscheinbaren Hause des
Propheten und dachte, na,
jetzt möchte ich doch mal auf
meine Art und Weise von meinem
hohen Rosse oder meinem hohen Sitz
herab, möchte ich doch
die Hilfe finden.
Und er musste es lernen, dass es
nicht geht. Und wie schwierig
es ist, dass wir von
unserem hohen Ross herunterkommen.
Ich nehme an, dass die meisten unter uns
heute Nachmittag hier, oder alle
möchte ich hoffen, Kinder Gottes sind.
Und viele von uns
sind als kleine, junge Menschen
Kinder schon bekehrt worden, vielleicht auch
einige erst im Erwachsenenalter.
Aber ich kann mich gut daran erinnern,
dass das gerade, obwohl ich
erst 13 Jahre alt war, dass das
das größte Hindernis war,
mein eigenes Ich, dass ich meinen eigenen
Willen, den ich als Kind
im Ungehorsam
gegen die Mutter, Vater
war nicht mehr,
durchgesetzt habe, um
zu beweisen, dass ich
meinen Willen durchsetzte.
Und dass der Herr in einer Evangelisation
mir mal deutlich machte,
wo der Prediger davon
sprach, gerade dieses Ich,
das eigene Ich, das muss
vor Gott zerbrochen werden.
Bei Naaman saß er
noch ganz oben, saß es noch ganz
oben auf seinem Throne.
Und wie schwer ist das, wie schwer fällt das
gerade auch, wenn man noch
nicht so eine Stellung in der Welt hat,
die hat ja längst nicht jeder wie Naaman,
aber das Ich auf dem Throne,
das ist bei jedem so.
Dass das herunter muss.
Und das war die nächste Lektion
hier in diesem Abschnitt,
dass das der Naaman von
seinem Thron herunter musste.
Und er wollte nicht. Wir sehen das ja nicht.
Er stand mit seinem Wagen am
Eingang des Hauses Elisa.
Und dann sendet Elisa
einen Boten zu ihm
und lässt ihm sagen,
gehe hin und bade dich siebenmal
im Jordan, so wird dir
dein Fleisch wieder werden und du wirst
reich sein.
Nochmals,
in 1. Korinther 1 wird es
ja gesagt, dass die Juden
Zeichen fordern, die Griechen Weisheit
suchen, um auf dem
Wege meinen und meinen
auf dem Wege zu der
wahren Erkenntnis zu kommen,
ohne dass sie etwas von
sich selber aufgeben müssen.
Aber das
Gott sagt schon in 1. Mose 6
das Denken und das
Trachten des menschlichen Herzens
ist böse von Jugend an.
Das zu erkennen,
das ist eigentlich das große
Hindernis für jeden Menschen,
der sich noch nicht bekehren
will. Und das war auch bei Elisa,
bei Naaman so. Und als er ihm
das Mittel, den Weg sagte,
dass er hinunter musste an den Jordan,
diesen Fluss des Todes,
diesen Fluss, der
symbolisiert,
gerade auch in Verbindung
mit Israel, den Tod,
den der Herr Jesus für uns
und wir mit ihm
für uns erlitten hat und wir mit
ihm und durch den wir
aus dem Tode auch
gleichzeitig in das Leben übergegangen
sind.
Das Gericht Gottes
über den alten Menschen, über
das Ich, was ja
nur eine menschliche
Übersetzung dieses Begriffes
alter Mensch oder auch
Fleisch ist, das
ist die Schwierigkeit. Nein!
Das wollte Naaman nicht tun.
Da in dieses verächtliche
Wasser heruntersteigen, nicht?
Christus als gekreuzigt.
Den Juden ein Ärgernis
und den Nationen eine
Torheit. Wieder 1. Korinther 1.
Ich kann das jetzt nicht alles
lesen, aber lest es mal
parallel zu diesem Kapitel, vor allem
den ersten Teil, dann werdet ihr verstehen,
dass es wirklich hier eine
Illustration dieses Kapitels
ist, wo Paulus uns
die ganze Nichtigkeit
der Weisheit und der Weisheitsuche
der Philosophie
dieser Welt vorstellt
und sagt, ich will nichts anderes
wissen bei euch als Christus
und ihn als gekreuzigt, das
der Jorda. Das ist
keine ehrenvolle Stellung,
aber das ist so.
Unser Ich, unser Fleisch,
das muss dahin.
Wenn wir auch alle Kinder Gottes sind,
alle durch Gottes Gnade
diesen Weg doch
beschritten haben, besteht
dann nicht die Gefahr, um mal eine
kleine Fußnote anzuknicken,
dass das Fleisch doch hinterher
sich wieder erhebt
und ganz gerne wieder auf einen
neuen Thron gesetzt werden möchte
und dass dadurch, dadurch
auch in unserem Glaubensleben
persönlich und untereinander
wieder allerhand neue
Schwierigkeiten, auch untergläubigen,
entstehen, die alle nur dadurch
entstehen. Ich, ich, ich.
Könnt nehmen, was ihr wollt.
Könnt nehmen,
was ihr wollt. Es ist immer
ich, ich, ich. Das ist die Wurzel
aller Probleme.
Und deswegen ist das so schön,
dass ein Mann wie Johannes der Täufer sagte,
auch in der Praxis, er muss
wachsen, ich muss abnehmen.
Immer wieder zurück, sage jetzt
nicht zu den Jordan, aber Gilgal,
das ist das nicht, das Gericht
über das, das praktische
Urteil, das Gericht über das
Urteil. Und da wollte ihn der
Ahrmann von vornherein
mitkennen. Das kam für ihn
nicht in Frage. Ich hatte
gedacht, wieder die menschliche
Vorstellung des Elf, die menschliche
Weisheit, was habe ich mir da vorgestellt,
dass mir auf religiösem
Wege diese Sache,
dass ich davon befreit werden konnte.
Ich hatte mir vorgestellt, dass der mir auf meiner
Ebene entgegen käme, nicht,
dass er mindestens herauskommt, er dacht ja hinterher
und dann da
religiösen Zauber da macht,
nicht mit aller Hand
über die Stelle schwingen und
den Namen Jehovas anrufen würde.
Hätte Elisa ja
alle tun können, aber dann wäre
doch, wäre dann nicht der Eindruck entstanden,
dass das das Mittel zur Rettung war
und nicht das Gericht
über den alten Menschen und
die Einsmachung mit dem
Tode des Herrn Jesus, was wir
sinnbildlich in diesem Jordan finden.
Vor allen Dingen, wenn ich denke an den Jordan
in Joshua 3 und 4,
wo das von Israel durchziehen
musste, um dort die Steine
im Jordan zu lassen, der alte
Menschen begraben und zwölf Steine auf der anderen
Seite, auferweckt mit Christus.
Dadurch komme ich dazu zu sagen,
dass der Jordan dieser Fluss des
Todes und des Gerichtes, aber auch
der Auferstehung und des neuen Lebens
ist. Sind nicht
Abana und Papa die Flüsse von
Damaskus besser als alle Wasser
von Israel? Das mochte er so sagen.
Wie viele
habe ich schon erlebt, die mir gesagt haben,
warum ist denn der Islam,
warum ist denn nicht der Buddhismus und all diese
Dinge, wieso kann man die denn verachten?
Das ist doch genau das Gleiche. Die sind doch vielleicht
noch viel besser, wenn ich sehe,
was in der Christenheit alles
im Namen Gottes passiert ist
und wie recht sie haben.
Wie recht sie haben.
Was ist in den 2000 Jahren, wo der
Name Christi hier in dieser Welt
gepredigt wurde, in seinem
Namen für Unrecht gestehen?
Furchtbare Dinge sind
passiert.
Wir sehen, wie der Satan
sogar Anlass hat, das zu benutzen,
um zu sagen, es gibt Religion
wie, was weiß ich, der Hinduismus
nicht, wenn man so an
Mahatma Gandhi denkt, nicht die passive
Ruhe und keine
Aktivitäten, nichts Böses
tun, sondern nur passiv
leiden. Das ist doch viel idealer.
Sind nicht die Flüsse
Papa und Abana besser
als alle, was Israel ist?
So denkt der natürliche
Mensch. Aber was das war,
das Ergebnis? Keine Heilung.
Und Gott sei Dank, diese Männer,
diese Knaben da, die
da bei ihm waren, das waren die
zweiten Katalysatoren,
will ich mal sagen, die ihnen behilflich
waren. Und solche Menschen
braucht der Herr doch immer
wieder. Er braucht so ein junges Mädchen,
um überhaupt auf den Weg
des Heils aufmerksam zu machen.
Er braucht ein Elia, um
die Botschaft zu bringen.
Aber er braucht auch manchmal
Leute, die nochmal wieder
nachhaken, wenn man sieht, dass
die Botschaft
nicht angenommen ist. Warum
sagen die Knaben nicht? Da traten
seine Knechte herzu, verstreiterten und redeten
zu ihm und sprachen, mein Vater, hätte der
Prophet etwas Großes zu dir geredet,
würdest du es nicht tun? Wie viel
mehr denn, da er zu dir gesagt hat,
bade dich und du wirst rein sein?
Es ist nicht so einfach,
jemanden
zum Herrn zu führen.
Letzten Endes können wir es auch
nicht. Aber trotzdem
will der Herr uns gebrauchen. Er hat ein Mädchen
aus Israel gebraucht,
um auf den Herrn, auf
die Heilung, die Rettungsmöglichkeit hinzuweisen.
Und er hat hier auch
diese Knechte, über die ja weiter nichts zu
sagen ist und gesagt werden kann,
doch dazu gebraucht, um
noch einmal wieder nachzuhaken
und ihm auf seine wunde
Stelle hinzuweisen.
Wenn er etwas Großes gesagt hätte,
das war ja das, was er wollte, dann hättest du es getan.
Und jetzt
bist du denn zu fein dazu.
Sie haben es sehr fein zum Ausdruck gebracht.
Und das hat den Ausschlag gegeben.
Er kehrte zurück und dann
wurde sein Fleisch, er badete
sich siebenmal, tauchte sich
siebenmal im Jordan unter.
Ist ja interessant, dass
dieses siebenmal,
mir fallen gerade so zwei Stellen ein,
einmal bei dem Gesetz des Aussätzigen
auch gebraucht wird. Nicht, dass das siebenmal
mit dem Blute gesprengt werden musste
in 3. Mose 14.
Und an dem großen Versöhnungstag, wo Gott
ja die Reinigung seines
ganzen Volkes und des Heiligtums
bewirkte, musste auch
siebenmal das Blut,
beide Male Blut, auf den
Boden vor die Bundeslade gesprengt werden.
Und sieben, das haben wir
sicher manches Mal gehört, ist
in der Schrift tatsächlich die
Zahl der Vollkommenheit
aus Gottes Sicht heraus.
Was siebenmal
geschehen ist, auf Gottes Geheiß,
das war vollkommen
unterbraucht und konnte der Mensch
nichts mehr hinzuzufügen.
Und so auch hier, siebenmal
musste er sich untertauchen und er tat es.
Diese einfache
Handlung des Untertauchens.
Und dann wird das Ergebnis
des Mannes,
der im Vers 1
als ein großer Mann
vor seinem Herrn und angesehen
beschrieben wird, das
Fleisch eines jungen Knaben.
Wir haben gestern
von dem Leben gesprochen.
Und wir sehen das hier.
So in diesen Worten, da ist ein
erwachsener, großer Mann,
der wird jetzt durch dieses Untertauchen
zu jemand, der
ist wie ein kleiner, wie ein
junger Knabe.
Und da glaube ich, dass wir darin
einmal sehen, diese Erneuerung,
die Erneuerung,
das neue Leben.
Aber dass wir auch
natürlich darin sehen, dass
eine Reinigung da war.
Und beides finden wir ja, wenn ich denke
zum Beispiel an Titus, Titus 3.
Da werden uns genau
diese beiden Dinge
vorgestellt.
Wo uns
dass er
die Errettung des Sünders
beschrieben wird.
Titus 3, Vers 5
Vers 4
Als aber die Güte und die
Menschenliebe unseres Heiland
Gottes erschien,
errettete er uns
nicht
aus Werken, die in Gerechtigkeit
vorbrachten, wir getan hatten,
sondern
nach seiner Barmherzigkeit
durch die Waschung der Wiedergeburt
und Erneuerung
des Heiligen Geistes.
Da haben wir einmal diese Reinigung,
die Waschung der Wiedergeburt
und die Erneuerung,
die in diesem Bild des jungen
Knaben, der jetzt nicht mehr aussetzt,
sondern rein war, zum
Ausdruck kommt. Das ist das Werk
der Erlösung in
seinen Auswirkungen an uns.
Und mir ist das gerade in letzter Zeit
immer wieder so bedeutsam
geworden, dass da ein
radikaler Wandel und
Wechsel bei unserer Bekehrung
stattgefunden hat. Wenn wir es auch nicht
in unserem Leben sofort
verwirklicht haben
und vielleicht erst recht nicht so verstanden
haben, weil wir froh
und dankbar waren, meine Sünden sind
vergeben, ich bin die Last der Sünden los.
Aber nach Gottes Sicht war da
ein neues Leben.
Und nach Gottes Sicht war da
eine totale Reinigung.
Und wie wir das gestern gesehen haben und auch manche
anderen Stellen finden, sind wir
in eine total
neue Position versetzt
worden. Siehe, das Alte
ist vergangen, alles ist
neu geworden. Lasst uns das
mehr dankbar anerkennen,
dass wir nicht denken, ach,
als ob das so ein
langsames Hinaufgehen
oder ein langsamer Fortschritt ist.
Es ist nicht eine
Entwicklungslehre, sondern es ist ein
Einst und Jetzt. Und das dürfen
wir nie vergessen.
Da dürfen wir immer für danken.
Aber das dürfen und müssen wir
auch in der Kraft des Heiligen
Geistes ausleben.
Dass wir nicht mehr Teil
dieser sündigen,
aussätzigen Welt sind, sondern
dass wir so, wie in der Amman,
egal was vorher war,
jetzt sozusagen
neu anfangen, junge
Knaben geworden sind, wo
natürlich ein Wachstum, aber
wieder bei Null praktisch
anfangen, ein ganz neues Wachstum,
das Wachstum des Glaubens
stattfindet.
Und der Amman hat das getan. Und jetzt
sehen wir in dem
zweiten Teil seiner Bekehrungsgeschichte,
wenn man das mal so sagen
darf, das Wort Bekehrung in dem Sinne,
wie wir es heute kennen, kommt im
Alten Testament überhaupt nicht vor. Das ist überhaupt nicht
die Botschaft gewesen, aber dass
dieser Mann durch die Heilung,
wie das bei dem Herrn Jesus so oft war,
auch gläubig geworden ist, daran
besteht ja wohl überhaupt kein Zweifel. Das wird
jetzt nämlich sehr deutlich in dem,
was wir ab Vers 15 lesen.
Er kehrte zu den
Mannen Gottes zurück.
Ich denke an eine
Begebenheit, wo der Herr Jesus einmal
selber zehn aussätzige Männer
geheilt hat,
gereinigt hat von ihrem Aussatz
in Lukas 17. Zehn
Mann wurden gereinigt
und einer davon wurde
gerettet. Und dieser
eine kehrte auch zurück.
Und der Herr Jesus musste
sagen, wo sind die neuen?
Wir haben da natürlich
noch ganz besonders die Belehrung
auch über die Anbetung, weil er
dort zu seinen Füßen niederfiel
und ihn anbetete, dieser Aussätzige
in Lukas 17.
Und wir sehen, wie
natürlich, dass der Herr diese
Anbetung als Dank auch findet.
Aber da ist natürlich auch so, dass
die Neuen wahrscheinlich
keine Auswirkung
in ihrer Seele, in ihrem Herzen
durch die Heilung empfangen hatten.
Bloß dieser eine. Und er kehrte zurück.
Genauso kehrte
Naaman in Vers 15 zurück
zu den Mannen Gottes. Er und sein
ganzer Zug. Und er kam
und er trat vor ihn und sprach, siehe doch,
ich erkenne,
dass es auf der ganzen Erde
keinen Gott gibt, als nur
in Israel.
Das war sozusagen
sein Bekenntnis,
sein Bekehrungsbekenntnis. Das hätte er
nicht gesagt, wenn
er nicht an diesen Gott
auch geglaubt hätte.
Und deshalb ist das auch sicherlich nicht zu Unrecht,
dass wir glauben, ich jedenfalls
mit vielen anderen, dass auch am Ende
des Lebens ein Nebukadnezar
zum Glauben gekommen ist.
Auch durch diese Erniedrigung
und die Hand Gottes,
die sich auf ihm legte, wo er jahrelang wie
ein Tier gelebt hat, dass er doch zum Schluss
sagen musste, ich erkenne, dass
kein Gott ist, als nur der Gott Israel.
Das hat Naaman gesehen.
Das war sein Bekenntnis.
Wir müssen das ja alles betrachten in dem
Sinne, dass im Alten Testament
es kein Evangelium in dem Sinne
gab, wie heute.
Israel hatte nicht die Aufgabe,
das zu evangelisieren.
Es hatte nur eine Aufgabe, sich von all den
Völkern abzusondern, um
diesen Charakter, nur den
einen Charakter des Volkes Gottes
darzustellen, zu seiner Ehre zu sein.
Und doch sehen wir gerade in diesem
Kapitel auch die große
Gnade Gottes, der sich
anderen Völkern zuwendet.
Was wir eigentlich ja
nun nicht so sehr selten,
aber doch nur
in unregelmäßigen Abständen
finden, wenn wir denken so an
Leute wie Hiob oder auch
den Melchisedek oder die
Königin von Sheba oder
hier einen Naaman
und in ganz besonderer Weise
einer ganzen Stadt oder einem ganzen
Land im Buch Jonah, wo
ein Israelit ausgesandt wird,
um sich
nicht das Evangelium zu predigen,
sondern eine ganze Stadt Niveh
zur Buse zu bringen und
es auch erreicht hat.
Und wir sehen, dass er das überhaupt nicht
verstanden hat, dass das eigentlich gar nicht
in sein Weltbild als Israelit
hineinpasste, dass Gott einem
anderen Volke
seine Gnade zuwandt.
Und das erwähnt ja der Herr Jesus
in Lukas 4 auch nicht.
Es waren viele Aussätzige
in Israel,
in dem Volke Gottes zur Zeit
Elisas.
Aber es war nur kein Glaube unter
dem Volke Gottes. Aber dieser
Ausländer, dieser Syrer,
der wurde ein Gegenstand
der Gnade Gottes.
Und dann will er
doch aus Dankbarkeit
doch etwas geben.
So war er gekommen und war noch
nicht ganz frei davon. Wollte aus
Dankbarkeit etwas geben
für seine Rettung.
Wollte bezahlen dafür.
Aber Elisa sagt, so war
Jehova lebt, genau wie
ja vor dessen Angesicht ich stehe.
Und wer vor dem Angesicht
Gottes steht, der braucht
auch keine Stütze
und Hilfe von Menschen anzunehmen.
Das kann man hier wohl sagen, weil er es von dem
Herrn erwartet, kostenfrei
zu machen. Und das hat er
auch getan.
Aber im Korinth in jedem Falle.
Nein, ich nehme nichts.
Und dann sehen wir
noch ein Wachstum
in den
Naaman, das in
Vers 7 und 3, 17 zum Ausdruck kommt.
Wenn ich nicht
werde, doch deinem Knechte
die Last eines Maultiergespannes
werde gegeben. Denn dein
Knecht, das war ja er selber,
wird nicht nur anderen
Brandopfer und Schlachtopfer
opfern, sondern nur
Jehova. Welch
eine Antwort, die
in diesem Naaman
tatsächlich eine Parallele
zeigt, zu diesem
Einwohner, der von den Zähnen der Mariten
gehalten
ist, der zu dem Herrn Jesus ein Lukas 17
zurückkam und vor ihm
niederfiel und anbetete. Ihr Lieben,
wenn wir errettet sind
durch die Gnade Gottes
und ich hoffe
und wünsche, dass jeder, auch die
Kleinen, die Jüngeren, die
Kinder, da kann man eigentlich
nicht zu jung für sein zur Bekehrung,
es sind,
dann wartet der Herr darauf,
dass wir ihm dafür
Dank anbringen.
Dass wir nicht nur dann sagen,
Herr, ich danke dir, dass ich
gerettet bin, sondern dass wir
uns aufmachen, so wie
das dieser Mann getan hat, wie das der
Samariter getan hat, der
als er merkte, er war gerettet, sagte so,
nicht nur, oh, ein Glück, dass ich
gerettet bin, ein Glück, dass ich meinen
Aussatz los bin
und gehe jetzt weiter, sondern dass er
zurückkehrte zu dem
Herrn, so wie dieser Naaman
zu Elisa zurückkehrte und erst
etwas bringen wollte, was Elisa,
was Gott nicht annehmen konnte,
nämlich seine menschliche
Wertschätzung,
aber dann dahin kam
und das ist so etwas Wunderbares, dass er
sagte, ich will jetzt
ein Anbeter des wahren
Gottes sein. Ich habe früher
andere von Göttern gedient
und sie anbetet,
aber jetzt ist mir
klar, dass es nur
einen Gott gibt, der
meine Anbetung, meine Opfer
wert ist und sich verdient hat.
Das ist der Gott Israel. Und das hat
er dann hier getan.
Das hat er zum Ausdruck gebracht.
Und ihr Lieben, auch wenn wir noch
jünger sind und vielleicht da
gedacht haben, ach, das ist etwas
für Ältere. Denkt das
nicht. Denkt nicht, dass ihr da
irgendwo hinwachsen müsst. Wann soll das denn kommen?
Wann soll dieser Augenblick entkommen, wo man
sagt, ja, jetzt kann ich dem Herrn noch keine
Anbetung bringen. Tu es
regelmäßig
und besonders,
wenn wir so am Sonntag zusammen sind.
Es ist schon so, dass wir nicht zur
Anbetungsstunde gehen. Davon lesen wir
nichts in Gottes Wort. Wir kommen zusammen,
um den Tod des Herrn zu
verkündigen. Wir kommen zusammen
zu seinem Gedächtnis. Aber warum?
Warum will der Herr, dass wir zu
seinem Gedächtnis zusammen kommen? Warum
will er, dass wir seinen Tod verkündigen?
Weil er möchte,
dass der Wunsch Gottes in Erfüllung
geht, den er selber dort
einer Frau am
Brunnen einmal in der Mittagshitze
verkündet hat. Der Vater
sucht Anbeter.
Sucht solche
als seine Anbeter.
Auf dieser Erde
machen wir manche Tätigkeiten.
Erfüllen wir manche Tätigkeiten.
Und davon wird alles
ein Ende haben.
Nur eine einzige Tätigkeit, die wir hier
auf der Erde tun, die werden wir
im Himmel fortsetzen. Und das ist die
Anbetung. Es gibt kein Evangelium
verkündet im Himmel. Es gibt keine
Bibelgesange, keine Hirtenliebe.
Warum kann der Herr auf dem Himmel,
wo wir erkannt werden, wie wir erkannt worden
sind? Aber eines werden wir
tun. Wir werden
ewig den
Herrn Jesus als das Lamm
inmitten des Thrones sehen.
Und ihm unsere Anbetung
darin errichten.
Und lass es nicht so sein, dass das etwas
ist, was erst dann im Himmel richtig
anfängt. Sondern
der Vater sucht ihn schon
jetzt hier auf der Erde.
Und das ist doch dasjenige, was
uns an jedem Sonntag...
Wir können nicht brauchen, nicht auf den
Sonntag zu warten, um anzubeten.
Das dürfen wir auch zu Hause tun. Aber wir wissen
selber, wie wenig wir
dazu kommen.
Beten ja, tanzen ja,
fürbeten ja und
beten für uns selber. Aber was wir
zu Hause mal wirklich in der
Spirit für uns anbeten,
der Herr wusste das alles im Voraus.
Und deshalb hat er gesagt, kommt
einmal pro Woche
wenigstens, er hat ja das nicht so
gesagt, aber wir sehen,
dass die Jünger es doch sehr früh am
ersten Tag der Woche kamen, um zu
diesem Zelt zusammen zu kommen, um Brot zu
backen, um einige
Augenblicke nur mit dem
Herrn und seinem Erlösungswerk
und dem, was er für uns
und für den Vater ist, beschäftigt
zu sein. Und wenn wir das sind,
wenn wir da wirklich mit beschäftigt sind,
dann kann es überhaupt nicht anders
sein, als dass die Folge ist,
dass Lob und Dank und
Anbetung hervorkommen.
Und das wollte er in der Armandtung
nicht. Er sagt, ich werde keinem
anderen Gotzen mehr Opfer bringen,
sondern nur Jehova.
Und das hat der
Herr gehört
und auch anerkannt. Dann sehen wir
noch einen Punkt.
Er war in einer sehr zwickligen Lage,
einer misslichen Lage. Er war in einer
heidnischen, weltlichen Umgebung.
Und wir sehen, dass das heute noch nicht
anders ist. Wir haben da vorhin gerade so drüber
gesprochen, dass wir eigentlich immer
zwischen zwei Polen
stehen. Das heißt nicht genau,
denn wir stehen auf dem einen Pol.
Das ist überhaupt keine Frage. Aber wir sind
immer in Verbindung
und im Gegenüber mit dieser
Welt.
Und das hat der Herr Armandt sofort erkannt.
Und sagt, wenn ich
jetzt zurückkomme, dann komme ich da
mitten rein in diesen Götzendienst wieder.
Und dann bin ich
der Adjudant meines Königs. Dann kommt
er und lehnt sich auf meine Schulter und
dann führe ich den in das Haus des
Götzern hinein, obwohl ich
nichts mehr damit zu tun haben will.
Was soll ich machen?
Was soll ich machen?
In diesem Stücke Vers 18
wolle Jehova deinem Knechte
vergeben, wenn mein Herr, das war der König
von Syrien, in das Haus Rimmons, das war
der Götzentempel, geht, um sich da
selbst niederzubeugen,
Götzendienst zu bringen.
Denn er lehnt sich auf meine Hand
und ich beuge mich nieder
im Hause Rimmons, obwohl ich es
nicht will. Ja, wenn
ich mich niederbeuge im Hause Rimmons,
so möge doch Jehova
deine Knechte in diesem Stücke
vergeben. Ganz eine Gesinnung.
Dass ihm das ganz klar wurde.
Und da sehen wir, ich vergesse das nie,
Bruder Heikopp sagte immer, wir brauchen
nicht große Kenntnis zu haben.
Aber wenn unser Herz aufrichtig
vor dem Herrn ist, dann haben wir
sozusagen im positivsten Sinne
einen Instinkt des Glaubens,
der immer das möchte,
was der Herr gerne will. Und das sehen wir hier auch.
Was mache ich?
Da sehen wir
die große Gnade eines Elisa.
Der sah ja ganz klar,
dass der nicht freiwillig dahin ging.
Und wir müssen uns das nicht so vorstellen,
dass da eine Demokratie herrschte, wo der
sagte, geh alleine. Das konnte er nicht
sagen. Kann man heute
hier in Deutschland machen, aber das konnte man nicht
vor 3000 Jahren in Syrien machen.
Dann hätten die den sofort einen Kopfscherzer gemacht.
Und es war auch eine ganz andere
Situation.
Aber ihm war ganz klar, das ist nicht mein Platz.
Aber was soll ich machen? Ich muss, ich muss.
Das war seine,
der Instinkt des Glaubens, die Klarheit
der Erkenntnis. Ihr Lieben, wir sind, wir
wissen heute oder meinen, wir wissen so viel,
dass wir für alles irgendwelche Ausreden finden.
Und machen uns das Leben immer komplizierter.
Und wissen hinterher überhaupt nicht mehr, wo es
links geht. Aber wenn wir
einfach nicht hier
hören und seines Wortes,
dann könnt ihr sagen, wie wenig Glück hat
er in der Arme eingehalten.
Aber das reichte völlig aus, um
seinen Weg zu erhelfen.
Und dann gibt Gott ihm die Antwort.
Und die ist auch wunderbar.
Und die ist immer, die Antwort
Gottes entspricht immer unserer
Aufrichtigkeit. Gott sagt
in Sprüche 3, einen ganz wichtigen
Vers, Luther hat das so ein bisschen
markant übersetzt, dem
Aufrichtigen lässt er es gelingen.
Aber täuschen wir uns nicht. Das passiert
nicht immer. Wir haben nicht immer
Erfolg, weil wir aufrichtig sind.
Aber das steht auch gar nicht da. Aber Luther
hat eben fürs Volk geschrieben, einfach.
In Wirklichkeit steht da in
Sprüche 3, Vers 5, das ist glaube
ich, er bewahrt
klugen Rat auch
für den Aufrichtigen.
Er sagt uns,
was wir tun sollen.
Aber die Verantwortung dafür,
haben wir. Und wie oft ist es so,
dass wir dann doch noch,
obwohl wir den klugen Rat Gottes,
den weisen Rat
des Herrn bekommen haben, doch noch
wieder andere Wege gehen.
Und so hat Elisa ihm auch den weisen Rat
dem Aufrichtigen gegeben.
Und hat gesagt, hat nicht gesagt,
kannst du ruhig hingehen,
wird dir vergeben werden.
Das wäre nicht richtig gewesen.
Das wird Gott niemals sagen,
geh einen verkehrten Weg.
Das wird niemand sagen.
Egal was für Umstände es sind,
nie wird Gott sagen, du kannst
ruhig unter diesen Umständen
einen verkehrten Weg gehen.
Aber Elisa in seiner Gnade
sagte auch nicht, da darfst du nicht mehr hingehen.
Sondern er sagte,
geh hin in Frieden.
Wenn du so aufrichtig deinen Weg mit dem
Herrn gehen willst, dann wird
er dir in den Umständen
auch helfen. Und ich habe mal irgendwo gelesen,
dass dieser König
von Syrien
sehr früh getötet
worden ist.
Das steht nicht
in der Bibel.
Aber es könnte sein, dass der
Naaman dadurch niemals
in diese Zwickmühle hineingekommen ist.
Dass Gott dieses Problem
auf seine Weise gelöst hat,
ohne dass Naaman einen Finger krumm machen musste.
Und das ist eben das Schöne,
dass wir, wenn wir auf den Herrn
gehen, auch seine Hilfe erfahren.
Und dann lässt er ihn ziehen.
Und dann kommt diese traurige Begebenheit,
für die uns die Zeit fehlt,
sie im Einzelnen zu betrachten.
Dass da ein Sohn des Propheten
war, der vieles wusste.
Wird zwar nicht genau gesagt, aber er war ja
der Diener, war so einer von der
zweiten Generation der Gehasi.
Der alles wusste.
Das alles miterlebt hatte.
Aber in seinem Herzen
Abhängigkeit von Gott hatte.
Nicht diese Bewusstsein vor Gott
zu stehen, sondern dessen
Herz auf das Irdische,
das Weltliche gerichtet war.
Und wir sehen, dass hier
Elisa ihm dann
sagen musste, ist es Zeit.
Vers 26,
ging nicht mein Herz mit, als der Mann
sich von dem Wagen herab die Entgegenwandte.
Ist es Zeit, Silber
zu nehmen und Kleider zu
nehmen und Olivenbäume und Weinberge
und Kleinzieh und Rinder
und Knechte und Nächte.
Es ist nicht die Zeit.
Wir leben zwar in einer Zeit, wo Gott uns
vieles davon gegeben hat.
Aber es ist
nicht die Zeit, es zu nehmen.
Uns danach auszustrecken.
Wir haben es gestern Abend betrachtet. Ich möchte das nochmal
wiederholen. Sinnet auf
das, was droben ist. Nicht auf das,
was auf der Erde ist.
Denn euer Leben, unser
Inhalt und Ziel,
das hat ein armer Mann besser verstanden
als Gehasi.
Der Inhalt, das Ziel
unseres Lebens ist nicht
hier auf der Erde.
Und all der Wohlstand, nach dem Gehasi
so trachtete und den daher
vielen von uns, das dürfen wir doch mal
ohne Umschweife sagen,
mehr oder weniger in den Schoß gelegt hat,
bringt eine große Verantwortung mit.
Aber eines
braucht es bestimmt nicht.
Danach zu trachten, es zu nehmen.
Wir haben nichts in die Welt
hereingebracht. So ist es offenbar,
sagt Paulus, dass wir auch nichts
hinaufbringen werden. Lasst uns
anstatt wie Gehasi danach zu
trachten, solche Dinge aufzuhäufen.
Und wir sehen, dass es gar nicht
dem Elisa darum ging,
seine ganze Lügerei da ans
Tageslicht zu bringen. Das sind
Sünden, will ich mal sagen.
Die sind so, da braucht nicht der Mann
Gottes uns offenbaren, das wissen wir sowieso schon.
Aber diesen Unterschied
zu erkennen,
dass es eine Sünde
ist, nach den Dingen dieser Welt zu trachten
und zu meinen, da wäre
irgendwas für uns
drin zu finden. Da braucht
es schon den Mann Gottes,
um das offenbar zu machen. Ich möchte
der Herr uns diesen Gehasi
auch als eine Lektion
im Negativen gehen lassen.
Dass wir erkennen, dass
der Herr uns zur Verfügung stellt,
er uns gibt als Verwalter
und es heißt,
übrigens sucht man an
einem Verwalter, dass er treu
erfunden werde. Möchte der Herr es uns
schenken, dass wir so
treu im Kleinen wie im Großen
sind. …