Jeremia, der Bote Gottes
ID
chr037
Language
DE
Total length
03:12:42
Count
3
Bible references
Jeremia
Description
- Der treue Prophet
- Der leidende Prophet
- Der gehorsame Prophet
Automatic transcript:
…
Wir wollen etwas lesen aus dem Propheten Jeremia, zuerst aus Kapitel 1.
Aus Jeremia 1, ab Vers 1.
Worte Jeremias, des Sohnes Hilkias, von den Priestern, die in Annathod waren, im Land
Benjamin, an denen das Wort des Herrn erging, in den Tagen Josias, des Sohnes Ammon, des
Königs von Juda, im 13. Jahr seiner Regierung. Und es erging auch in den Tagen Jojakims, des
Sohnes Josias, des Königs von Juda, bis zum Ende des 11. Jahres Zedekias, des Sohnes Josias,
des Königs von Juda, bis zur Wegführung Jerusalems im 5. Monat. Und das Wort des Herrn
erging an mich, indem er sprach, Bevor ich dich im Mutterleib bildete, habe ich dich
erkannt. Und bevor du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt. Zum
Propheten an die Nationen habe ich dich bestellt. Und ich sprach, Ach Herr, Herr siehe, ich weiß
nicht zu reden, denn ich bin jung. Da sprach der Herr zu mir, sage nicht, ich bin jung,
denn zu allen, wohin ich dich senden werde, sollst du gehen. Und alles, was ich dir gebieten
werde, sollst du reden. Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich bin mit dir, um dich zu
erretten, spricht der Herr. Und der Herr streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an,
und der Herr sprach zu mir, siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund, siehe, ich bestelle
dich an diesem Tag über die Nationen und über die Königreiche, um auszurotten und
niederzureißen und zu zerstören und abzubrechen, um zu bauen und um zu pflanzen.
Vers 17 Du aber, gürte deine Länden und mach dich auf und rede zu ihnen alles, was
ich dir gebieten werde. Verzage nicht vor ihnen, damit ich dich nicht vor ihnen verzagt
mache. Und ich, siehe, ich mache dich heute zu einer festen Stadt und zu einer eisernen
Säule und zu einer ehrenen Mauer gegen das ganze Land, sowohl gegen die Könige von Judah
als auch gegen dessen Fürsten, dessen Priester und gegen das Volk des Landes. Und sie werden
gegen dich kämpfen. Aber dich nicht überwältigen, denn ich bin mit dir, spricht der Herr, um
dich zu erretten.
Dann lesen wir noch ein Vers aus Matthäus 16, Vers 13 Als aber Jesus in das Gebiet von
Caesarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach, Wer sagen die Menschen,
dass ich der Sohn des Menschen sei? Sie aber sagten die einen Johannes der Täufer, andere
aber Elia und wieder andere Jeremia oder sonst einer der Propheten.
Soweit wollen wir für den Beginn lesen. Wir wollen uns ein wenig beschäftigen mit dieser
Person, des Propheten Jeremia. Wenn wir sein Buch lesen, dann ist das keine ganz einfache
Sache. Das ist manchmal ein bisschen mühsam, vor allem deshalb, weil das Buch Jeremia nicht
chronologisch ist. Das springt mal 10, 12, 15 Jahre nach vorne und dann auch mal genauso
gut wieder zurück. Und das macht das Lesen dieses Propheten ein wenig mühsam. Und doch
ist diese Person und auch sein Buch wirklich wert, darüber nachzudenken. Wir haben das
auch in dem Matthäus Evangelium gelesen, dass die Menschen durchaus im Blick auf den
Herrn Jesus sagten, er ist Jeremia. Natürlich sind sie da weit hinter dem zurückgeblieben,
was der Herr Jesus wirklich ist. Aber es gibt doch manche erstaunliche Parallele. Für heute
Abend ist die Überschrift Jeremia der treue Prophet. Und wir wollen Jeremia so ein wenig
begleiten durch sein Leben, durch die Jahrzehnte seines Dienstes. Und wir werden feststellen,
dass er von Anfang an, wir haben das ja gelesen, am Anfang als Gott ihn in den Dienst stellte,
sagt er, ich bin jung. Und er wollte gar nicht so recht. Dass er von Anfang bis Ende treu
blieb. Bei den Königen, da ist es manchmal so, haben wir heute Abend noch vom Abendessen
kurz dran gedacht, gab Könige, die haben gut angefangen, aber dann wurden sie älter
und dann haben sie schlecht weiter gemacht. Es gab auch Könige, die haben schlecht angefangen
und ganz am Lebensende gab es doch eine Umkehr. Aber bei dem Jeremia, da sehen wir Konstanz,
Treue, Verlässlichkeit, trotz schwierigster Umstände. Jeremia war aus einer priesterlichen
Familie. Er wohnte in Annathot, das ist nicht weit weg von Jerusalem, also sehr nahe an
dieser Hauptstadt, wo der Königspalast war und wo auch der Tempel war. Und Jeremia wurde
geboren in einer Zeit, wo ein sehr gottloser König in Juda war, der König Manasse. Da
wurde Jeremia geboren. Nach Manasse kam noch Ammon und dann kam dieser etwas bekanntere,
vielleicht sehr bekannte sogar, König Josia. Und in dieser Zeit des Königs Josia, der
ein gottesfürchtiger König war, unter dem es nochmal ein letztes Aufleben in Juda gab,
wo nochmal das Passa gefeiert wurde in einem Umfang, in einer Größe, dass Gott das extra
nochmal in seinem Wort dokumentiert. In dieser Zeit begann der Dienst von Jeremia. Nach diesem
gottesfürchtigen König Josia war nicht sehr lange ein König an der Macht Joahas. Der
wurde weggeführt nach Ägypten. Und der wird von Jeremia nur mal kurz erwähnt, ich glaube
in Kapitel 20 oder 22. Kapitel 22. Wir lesen mal Vers 10 und 11. Da sagt Jeremia, weint
nicht um den Toten. Und er meint Josia, diesen treuen König, der gestorben war. Weint nicht
um den Toten und beklagt ihn nicht. Weint vielmehr um den Weggezogenen. Und dieser Weggezogene,
das ist der Joahas, oder hier in Vers 11 wird er der Shalom genannt, der war nach Josia
an der Macht. Und der war weggeführt worden nach Ägypten von dem König, der dort herrschte.
Wir können das nachlesen in 2. Chronika 36. Vielleicht ist das mal interessant, diesen
Bezug so zu haben. 2. Chronika 36, Vers 1. Und das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn
Josias, und sie machten ihn zum König in Jerusalem an seines Vaters statt. Er war 23
Jahre alt und dann regierte er nur drei Monate in Jerusalem. Und der König von Ägypten
setzte ihn ab in Jerusalem. Er hat ihn weggeführt. Und nach diesem Joahas, wo gar keine Worte,
gar keine Predigt Jeremias aufgeschrieben ist, nach diesem Joahas kam Joakim, mit M
am Ende, an die Macht. Und der ist ja auch hier in Vers 3 genannt, auch in den Tagen
Joakims des Sohnes Josia. Nach diesem Joakim war noch Joakin König, auch nur sehr kurz,
und danach als letzter König in Juda, der Zedekia. Auch in der Zeit Joakins finden wir
kein Wort Jeremias, das er irgendwie mitgeteilt hätte, aber unter Zedekia sehr wohl wieder.
Und deswegen werden diese drei Könige auch hier in Vers 2 und 3 genannt. Josia, Joakim
und Zedekia. Unter Joakim war die erste Wegführung nach Babel, wo Daniel zum Beispiel auch weggeführt
wurde. Unter Joakin, von dem im Buch Jeremias kaum was steht, die zweite Wegführung, und
dann unter Zedekia die dritte Wegführung und die Zerstörung Jerusalems und des Tempels.
Und darauf nimmt Vers 3 am Ende ja Bezug, bis zur Wegführung Jerusalems im fünften
Monat. Nehmen wir das mal vorweg, wir kommen vielleicht gleich kurz dazu. Jeremias blieb
in Jerusalem, er hatte die Wahl, er hätte mitkommen können nach Babel, aber er durfte
auch bleiben und er blieb in Jerusalem. Dann hat er auch noch dort gewirkt, unter denen
die der König Nebukadnezar zurückgelassen hatte. Und obwohl Jeremias dann ganz klar
gesagt hat, ihr sollt nicht nach Ägypten ziehen, hat man ihn doch mitgenommen nach
Ägypten. Und er hat auch in Ägypten noch Worte des Herrn gesprochen.
Jetzt machen wir mal so sechs oder sieben Stationen aus dem Leben Jeremias, um zu sehen,
wie er wirklich der treue Prophet ist, von Anfang bis zum Ende. Vorab sage ich doch noch
kurz etwas Persönliches zu ihm. Ist ganz interessant, in Kapitel 16 können wir das
nachlesen. Jeremias blieb nach dem Wort, nach dem Auftrag des Herrn unverheiratet.
Jeremias hat also tatsächlich darauf verzichtet, eine Ehe, eine Familie zu haben, weil der
Herr es ihm so gesagt hat. Aber der Herr hat es ihm auch begründet. Er hat gesagt, Jeremias
hier in Jerusalem, hier in dieser Umgegend, da werden Kinder leiden müssen, da werden
Kinder weggeführt werden. Und wenn Gott ihm sagt, du sollst keine Frau nehmen, dann
würden wir vielleicht im ersten Moment denken, da muss der Jeremia ja verzichten. Aber wenn
Gott ihm dann zeigt, warum, dann sehen wir, dass Gott eine gute Absicht damit hat. Er
will dem Jeremia nichts vorenthalten. Vielleicht nehmen wir das einfach mal so mit, ganz praktisch
in unser Leben. Wir wollen an der einen oder anderen Stelle praktische Anwendungen für
unser Leben machen. Vielleicht denkst du auch, warum schenkt Gott mir denn dieses oder jenes
nicht? So hätte ich es mir doch vorgestellt und Gott könnte mir das doch geben. Warum
macht er das nicht? Warum nimmt er diese oder jene Schwierigkeit nicht weg? Warum, vielleicht
empfindest du es so, hält er mir was vor? Also, dass ich das nicht haben darf. Aber
dann denk bitte daran, Gott weiß es besser. Gott sieht weiter. Und wenn er uns nicht immer
von vornherein alles so mitteilt, dann wollen wir doch daran festhalten, es ist seine Weisheit
und es ist seine Liebe. Auch wenn es anders ist, als wir es uns vielleicht ausgemalt hätten.
Jeremia sollte auch nicht in ein Haus der Klage, der Trauer gehen, um mitzutrauern.
Und Jeremia sollte auch nicht in ein Haus der Freude gehen oder ein Haus des Gastmals,
um sich mitzufreuen. Wir merken, sein Leben musste zu seiner Botschaft passen. Er hatte
eine ernste Botschaft, eine traurige Botschaft, eine Gerichtsbotschaft. Und wenn diese Gerichte
kommen würden, dann würde es Trauer im ganzen Land geben. Deswegen sollte er nicht in ein
Haus der Trauer gehen und er sollte auch nicht in ein Haus des Gastmals der Freude gehen,
weil diese Botschaft so ernst war. Sein Leben sollte passen zu dieser Botschaft und Jeremia
war dazu bereit. Und er blieb dabei. Einmal sagt er das, ich glaube in Kapitel 15,
in Kapitel 15, Vers 17, da sagt er das.
Ich saß nicht im Kreis der Scherzenden und Frohlockte, wegen deiner Hand saß ich allein.
Jeremia hat das befolgt. Er war wirklich der treue Prophet, der sich an das gehalten hat,
was Gott ihm gesagt hatte. Jeremia wurde von seinen eigenen Familienangehörigen dafür
verachtet. Jeremia wurde auch von seinen Mitbewohnern in Anatod verachtet. Er wurde sogar verfolgt
von denen, bei denen er wohnte. Ist das nicht auch eine Parallele zu dem Herrn Jesus?
Lesen wir in den Evangelien, auch seine Brüder glaubten nicht an ihn. Hinterher doch,
aber zuerst nicht. Das hat ihm weh getan. Und die, die aus seiner Stadt kamen,
die wollten ihn auch nicht, haben ihn auch abgelehnt. So gibt es manche Parallele
zu dem Herrn Jesus. Sie weissagten beide, oder redeten beide, predigten beide,
ungefähr 40 Jahre vor der Zerstörung Jerusalems.
Und das hier gelesen, 13. Jahr Josia, da fing Jeremia an, mit seinem Dienst, mit seiner Predigt.
Und unter Zedekiah, in dem 11. Jahr Zedekias, war Jerusalem zerstört damals.
Und der Herr Jesus, wenn er vielleicht so im Jahr 30 seinen öffentlichen Dienst begonnen hat,
im Jahr 70 wurde Jerusalem zerstört. Nicht durch den babylonischen König,
sondern durch den römischen Kaiser. Aber sie dienten beide in einer Zeit des Niedergangs,
des Verfalls, kurz vor der Zerstörung Jerusalems. Sie waren beide einsam.
Sie wurden beide abgelehnt. Sie waren beide in einer Grube.
Jeremia in einer tatsächlichen Grube. Aber der Herr Jesus, der klagt prophetisch in den Psalmen,
du hast mich in die tiefste Grube gelegt. So gibt es manche Parallele.
Aber eins steht auch fest, sie stellten sich völlig dem Herrn zur Verfügung.
Jeremia haben wir ein wenig gesehen und noch viel mehr der Herr Jesus.
Jetzt haben wir die erste Station vielleicht, und das muss den Jeremia in Vers 5 doch überrascht haben.
Da sagt der Herr ihm, bevor ich dich im Mutterleib bildete, habe ich dich erkannt.
Also die erste Station, die ist noch bevor es den Jeremia überhaupt gegeben hat.
Bevor er im Mutterleib gebildet wurde und dann auch bevor er geboren wurde.
Bevor er aus dem Mutterschoß hervorkam. Gott kannte ihn schon.
David sagt im Psalm 139, meinen Keim sahen deine Augen.
Und das gilt auch für uns. Gott kannte uns schon vorher.
Wir sind ja auserwählt vor Grundlegung der Welt.
Da gab es noch überhaupt gar keinen Menschen, geschweige denn dich und mich.
Aber Gott kannte uns schon und er hat uns aktiv auserwählt in seiner Souveränität.
Hier geht es darum, dass Gott den Jeremia erkannt hat für eine bestimmte Aufgabe.
Wenn wir wissen, dass wir auserwählt sind vor Grundlegung der Welt,
dann ist es, um in dieser Stellung zu sein vor Gott, heilig und untadelig vor ihm in Lebe.
Aber es gibt auch eine Auserwählung zum Dienst.
Der Jesus sagt zum Beispiel den Jüngern, den zwölf Aposteln, habe ich nicht euch auserwählt,
und zwar Apostel zu sein. Das hat nichts mit Rettung zu tun.
Das hat nichts mit dieser Stellung zu tun, in die wir gekommen sind.
Wenn Gott aus dem Volk Israel die Priester auserwählt hat oder die Leviten auserwählt hat
für diesen besonderen Dienst, dann hat das auch nichts mit der Frage der Rettung zu tun,
sondern das ist eine Auserwählung zum Dienst. Auch in Johannes 15 sagt der Jesus den Jüngern,
ihr habt nicht mich auserwählt, sondern ich habe euch auserwählt.
Da ist es, um nachzufolgen und Frucht zu bringen.
Aber mich beglückt dieser Gedanke.
Gott kannte dich und mich schon bevor wir geboren wurden,
bevor es uns irgendwie gab, bevor es einen Gedanken an uns gab.
Gott kannte uns schon. Ist das nicht was Gewaltiges?
Und Gott wusste auch schon, wozu er dich und mich gebrauchen wollte.
Gott hat einen Plan für dich. Ich finde, das ist was Gewaltiges.
Das teilt er hier dem Jeremia mit.
Wollen wir dann nicht wirklich diesem Gott dienen?
Wollen wir ihm nicht nachfolgen? Wollen wir nicht ein Interesse haben für den Plan,
den er hat für mich, für dich, dass wir ihn danach fragen, uns von ihm gebrauchen lassen?
Vers 5 am Ende überrascht uns vielleicht.
Zum Propheten an die Nationen habe ich dich bestellt.
Wir haben doch eben daran gedacht, unter welchen Königen in Judah der Jeremia alles geredet hat.
Aber, das sehen wir am Ende dieses Buches, Jeremia hatte auch Botschaften über die Nationen.
Das fängt an in Kapitel 46, da hat er ein Wort des Herrn über Ägypten,
in Kapitel 47 über die Philister usw.
Also dieser Teil Jeremia 46 bis einschließlich 51, das sind ausnahmslos Worte an die Nationen.
Und das wird hier am Anfang auch schon gesagt, zum Propheten an die Nationen habe ich dich bestellt.
Der erste Punkt ist also Gott hat erkannt.
Und jetzt kommt der zweite Punkt, Vers 6, Vers 7, jetzt bestellt Gott auch.
Jetzt kommt der Augenblick, kommt der Zeitpunkt, wo Gott den, den er erkannt hat, auch aktiv in den Dienst ruft.
Wo er sagt, jetzt berufe ich dich, jetzt bestelle ich dich, setze ich dich ein, um jetzt diesen Dienst zu tun.
Und als das so weit ist, sagt Jeremia, oh ich bin jung.
Er geht nicht so weit wie Mose.
Mose der sagt ja hinterher, sende doch durch wen du senden willst.
Mit anderen Worten, such dir doch irgendjemand aus, aber nicht mich.
Dann wird der Herr zornig.
So weit geht Jeremia nicht, aber wir können uns das sehr sehr gut vorstellen.
Jeremia, der ein gottesfürchtiger Mann war, der wusste um die Situation im Volk.
Der wusste auch um das, was im fünften Buch Mose steht, was Gott gesagt hat, wenn ihr abweicht von meinen Geboten.
Und jetzt sagt dieser Jeremia, ich bin jung.
Er traut sich das nicht zu, ich kann das nicht.
Und was hat dann der Herr für eine Antwort?
Ich meine das ist sehr interessant, er sagt nicht, doch du kannst das schon, sagt er nicht.
Er sagt, sage nicht, ich bin jung, guck nicht auf dich und deine Fähigkeiten und auf dein Alter.
Ich schicke dich, guck darauf, wer dich sendet.
Zu allen wohin ich dich senden werde sollst du gehen.
Was qualifizierte Jeremia um diesen Dienst zu tun?
Nicht sein Alter, also seine Erfahrung vielleicht, nicht seine Fähigkeiten.
Aber die Tatsache, dass er gesandt war von dem Herrn, das war Qualifikation.
Deshalb sollte er angenommen werden.
Und wenn der Herr einen schickt, dann ist das Autorität, Legitimation genug.
Zu allen wohin ich dich senden werde sollst du gehen.
Ich meine auch interessant, im 13. Jahr Josias, wie alt war der Josias da?
Josias wurde König als er, wie alt war er da?
Hat er vielleicht mal in der Sonntagsschule gehabt?
Als er König wurde war er 8 Jahre, 8 Jahre meine ich, 8 Jahre.
Brauche ich nicht nachzuzogen, du weißt Bescheid.
8 Jahre alt war der Josias als er König wurde, das heißt im 13. Jahr war er 21.
8 Jahre, im 8. Jahr seiner Regierung, da war er 16.
Das finde ich interessant, da fing er an den Herrn zu suchen.
Das steht da, im 8. Jahr seiner Regierung fing er an den Herrn zu suchen.
Das war erstmal eine persönliche Sache.
Hat jeder die Entscheidung schon getroffen, den Herrn zu suchen?
Dann im 12. Jahr seiner Regierung, da war er 20, da fing er an das Land zu reinigen.
Und dann im 13. Jahr, wie gesagt 21 wird er da gewesen sein, da fing dann der Jeremia an im Wort des Herrn zu reden.
Ist das nicht schön? Ein junger König und ein junger Prophet, die kann Gott in dieser Zeit gebrauchen.
Sage nicht, ich bin jung, zu allen wohin ich dich senden werde sollst du gehen.
Und dann versteht der Herr diese Sorge Jeremias.
Nicht umsonst sagt er in Vers 8, fürchte dich nicht.
Das hatte der Herr gesehen im Herzen von Jeremia, der gesagt hat, ich bin jung.
Ich traue mir das nicht zu.
Aber dann sagt er, fürchte dich nicht.
Und gibt ihm dann eigentlich drei Zusagen, so möchte ich das gerne mal aufteilen in Vers 8 bis Vers 10.
Die erste Zusage, ich bin mit dir, ich bin mit dir.
Die gleiche Zusage hat der Herr dem Joshua gemacht.
Als Joshua vor dieser schweren Aufgabe stand, das Volk ins Land Kana anzuführen.
Ich bin mit dir, fürchte dich nicht.
Und hier sagt er auch Jeremia, wenn du gehst, du wirst einsam sein.
Einen einsamen Weg gehen, aber du bist nicht allein.
Ich bin mit dir.
Nimm das auch mit für dich.
Du hast vielleicht auch einen schweren Stand in der Klasse, am Schulhof.
Wenn sie wissen, du bist ein Christ, du machst das nicht mit, machst jenes nicht mit,
willst dem Herrn treu sein, vielleicht bist du dann auch alleine.
Aber dann denk dran, ich bin mit dir.
Vielleicht bist du alleine.
Bist schon älter geworden.
Viele deiner Freunde sind schon heimgegangen.
Vielleicht ist dein Weg insofern auch einsam.
Ich bin mit dir.
Vielleicht bist du allein.
Alle deine Freunde haben geheiratet.
Du fühlst dich allein. Ich bin mit dir.
Das erste. Das zweite.
Der Herr befähigt Jeremia.
In Vers 9. Und der Herr streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an.
Das heißt, der Herr befähigt ihn.
Jeremia soll reden und der Herr rührt seinen Mund an.
Er gibt ihm das an Ausstattung, an Fähigkeit, was er braucht.
Und das dritte. Er legt sogar die Worte in den Mund.
Jeremia muss nichts von sich aussagen.
Der Herr legt die Worte in den Mund.
Der Herr gibt ihm dann zur Ermutigung noch zwei Zeichen.
Sehr interessant. In diesem Buch Jeremia sind viele Zeichen, viele Bilder, viele Symbole.
Auch symbolische Handlungen.
Zwei Zeichen gibt er ihm hier direkt zu Beginn.
Den Mandelstab.
Der Mandelstab, das steht hier in der Anmerkung, der im Hebräischen der Wachsame heißt,
weil es so die erste Pflanze ist, die nach dem Winter wieder blüht.
Also der wacht sozusagen über den Frühling, der kommt.
Und er zeigt den sehr früh an, der Wachsame.
Und so macht der Herr dem Jeremia klar.
Jeremia, denk dran. Denk an den Mandelstab.
Ich wache über mein Wort.
Das wird nicht leicht für dich. Du wirst was sagen und dann werden dir welche widersprechen.
Dann werden viele da sein, die sagen, der Jeremia, der redet Unsinn.
Es wird anders sein.
Aber Jeremia, denk dran. Wenn du meine Worte redest, ich wache darüber, diese Worte auch auszuführen.
Wenn ich Jeremia gewesen wäre, ich hätte mir immer so ein Stück Mandelstab in die Tasche getan,
dann hätte ich immer mal mich erinnert an dieses Bild, was er so am Anfang bekommt.
Ist das nicht schön, wie der Herr ihm Mut macht?
Und das zweite Zeichen, Jeremia sieht einen siedenden Topf.
Das Vorderteil ist nach Süden gerichtet.
Vielleicht heißt das sogar, dass dieser Topf ein wenig gekippt ist,
sodass der Inhalt dann Richtung Süden aus dem Topf fließen würde.
Und es ist ein Zeichen davon, dass das Unglück über das Volk vom Norden her kommen würde,
aus der Richtung des Nordens, und das war Babel.
Also da macht in diesem zweiten Bild der Herr dem Jeremia klar,
was der große Inhalt seiner Botschaft sein würde.
Der große Inhalt war Gericht, und zwar Gericht von Norden, von Babel.
Nach diesem Zeichen kommt dann diese Aufforderung,
du aber, gürte deine Länden.
Das ist eine ganz persönliche Aufforderung, du aber, du aber.
Wir haben keine Entschuldigung.
Der allgemeine Verfall, der ist so schlimm.
Was die anderen alles so machen.
Du aber, das sagt der Herr, du aber.
Guck doch nicht nach links und rechts, hör doch auf das, was ich dir sage.
Das ist doch in der Bibel, du aber, du aber.
Genauso wie bei Timotheus.
Auch Verfall, Niedergang, letzte Tage, großes Haus, du aber.
Auch das macht uns Mut. Es gibt einen Weg.
Es gibt einen Weg, auch im Jahr 2016.
Und wenn der Herr Jesus noch nicht gekommen ist, auch im Jahr 2017.
Es gibt einen Weg.
Aber ein Weg, wo der Herr mich und dich ganz persönlich anspricht.
Du, du aber.
Und jetzt gürte deine Länden.
Sei dienstbereit.
Sei dienstbereit und mach dich auf.
Hör auf das, was ich dir sage und das gib weiter.
Verzage du nicht, habe du Mut, dann stütze ich dich, dann stärke ich dich.
Aber wenn du meinem Ruf ungehorsam bist,
dann muss ich dich verzagt machen. Das will ich nicht.
Deswegen sei mutig.
Tu diesen Dienst und dann werde ich dich stärken.
Und in einem dreifachen Bild zeigt er dem Jeremia das wie eine feste Stadt,
wie eine eiserne Säule und wie eine kupferne Mauer.
So werde ich dich stärken.
Dann kommt ein letztes zu diesem zweiten vorbereitenden Schritt.
Der Herr sagt Jeremia, wie es sein würde.
Er bereitet ihn vor.
Er lässt ihn nicht ins Ungewisse laufen.
Wir haben das heute Abend auch kurz bei Jesaja gesehen.
Als Jesaja sagt, hier bin ich, sende mich,
da sagt der Herr ihm auch in Jesaja 6,
ja, du wirst zu ihnen reden, aber sie werden dich nicht annehmen.
Hörend werden sie hören und nicht verstehen.
Sehen werden sie sehen und nicht wahrnehmen.
Das sagt der Herr dem Jesaja vorher.
Und hier dem Jeremia sagt er auch vorher,
Jeremia, du wirst mit Widerstand zu tun haben.
Jeremia, sie werden gegen dich kämpfen, aber ich gebe dir eine Zusage.
Ich werde dich nicht vor dem Kampf bewahren.
Sie werden kämpfen, aber ich werde dich retten.
Sie werden dich nicht überwältigen.
So ähnlich wie Paulus das in 2. Korinther sagt.
2. Korinther 4
In allem bedrängt, Vers 8, aber nicht eingeengt.
Keinen Ausweg sehend, aber nicht ohne Ausweg.
Verfolgt, aber nicht verlassen.
Niedergeworfen, aber nicht umkommen.
Sie werden kämpfen.
Ich werde dich auch nicht vor allen Schwierigkeiten bewahren.
Dich auch nicht.
Aber ich werde mit dir sein.
Und ich sage dir zu, sie werden dich nicht überwältigen.
Jeremia hat das wortwörtlich, buchstäblich erlebt.
Da kam er zum Beispiel ins Gefängnis.
Aber gerade das Gefängnis war der Ort, wo Gott ihn bewahrte.
Wo Gott dafür sorgte, dass der Jeremia jeden Tag genug zu essen hatte.
Da hat Gott ihn gerade da bewahrt.
Ganz interessant, oder?
Wir würden sagen Gefängnis.
Nein, das geht auch nicht.
Doch, Gefängnis.
Und gerade da hat Gott ihn bewahrt.
Ich bin mit dir, um dich zu erretten.
Jetzt gehen wir in Kapitel 3
und schauen uns mal ein wenig stellvertretend für viele andere Kapitel an,
wie Jeremia jetzt seinen Dienst unter Josia getan hat.
Jeremia 3, Vers 6
Und der Herr sprach zu mir in den Tagen des Königs Josia.
Hast du gesehen?
Und so weiter.
Vers 10
Und selbst bei all dem ist ihre treulose Schwester Judah nicht zu mir zurückgekehrt
mit ihrem ganzen Herzen,
sondern nur mit Falschheit spricht der Herr.
So weit lesen wir aus diesem Kapitel.
Hier beginnt Jeremia jetzt seinen Dienst.
Er stellt Judah, diesen beiden Stämmen, Judah und Benjamin,
stellt er Israel, die 10 Stämme, gegenüber.
Er spricht von der abtrünnigen Israel, also von den abtrünnigen 10 Stämmen.
Er gebraucht das Bild der Ehe.
Dass er, der Herr, sich vermählt hat mit seinem Volk.
Aber jetzt hat das Volk, und er spricht zuerst über die abtrünnige Israel,
über die 10 Stämme, diese Ehe gebrochen.
Sie haben die Ehe gebrochen und deshalb hat der Herr sie entlassen.
Das heißt, in die Gefangenschaft geführt.
Das ist Vers 8.
Ich sah, die abtrünnige Israel hat die Ehe gebrochen.
Sie haben sich den Götzen zugewandt.
Sie haben Gott mit Füßen getreten.
Sie haben Ehebruch getrieben.
Und Ehebruch, sagt das Wort ja schon, das ist Ehe gebrochen.
Diese Verbindung, indem sie den Götzen nachgeholt haben.
Und dann hat der Herr sie entlassen.
Sie sind weggeführt worden in die Gefangenschaft.
In die assyrische Gefangenschaft.
Warum stellt er ihm das vor?
Er sagt, jetzt haben doch die beiden Stämme, Judah und Benjamin,
die haben doch Anschauungsunterricht.
Die haben doch gesehen, was passiert.
Wenn man den Herrn verlässt, dann macht er sein Wort wahr.
Sie sind in die Gefangenschaft geführt.
Wäre das nicht ein Grund für Judah, umzukehren?
Wäre das nicht ein Grund, dem Herrn anzuhängen und zurückzukehren?
Aber dann beurteilt Gott, der Herr, diese Zeit unter Josia.
Wir haben das eben gesehen, im 12. Jahr fing er an,
das Land zu reinigen von dem Götzendienst.
Und er war da sehr, sehr eifrig, dieser junge König Josia.
Er ging sogar über die Grenzen von Judah hinaus.
Aber jetzt beurteilt Gott das.
Und das erschreckt uns.
Er sagt, diese Umkehr, die war nicht mit ganzem Herzen.
Er spricht nicht über den König.
Er spricht nicht über den Josia.
Der Josia war wirklich ein gottesfürchtiger König.
Das, was Josia getan hat, das hat er aus seinem Herzen getan.
Und Gott sagt das auch so, wenn er die Geschichte dieses Königs beschreibt.
Er zeigt uns, wie Josia ein gottesfürchtiger König war.
Aber hier deckt er das Innere auf und macht klar das Volk.
Das hat zwar diesen Reformen von dem König Folge geleistet,
aber nur äußerlich, nicht mit dem Herzen.
Nicht zu mir umgekehrt, mit ganzem Herzen, sondern nur mit Falschheit.
Das war nicht aufrichtig.
Und das deckt der Herr auf.
Jetzt ist aber kennzeichnend für die Worte Jeremias in der Zeit von Josia,
in der Zeit dieses gottesfürchtigen Königs,
dass Jeremia immer noch ruft und immer noch zur Umkehr auffordert.
Und das kommt jetzt auch in den Versen 11 folgende,
wo nochmal in einer wunderschönen Klarheit deutlich gemacht wird.
Wenn ihr umkehrt, kehre zurück, spricht der Herr in Vers 12.
Vers 13 Erkenne deine Schuld, dass du von dem Herrn abgewichen bist.
Kehrt um ihr abtrünnigen Kinder.
Wenn Umkehr da ist, dann wird der Herr Segen geben.
Noch kann Jeremia diese Botschaft weitergeben.
Wenn ihr umkehrt, mit ganzem Herzen, wenn ihr einseht eure Schuld,
dann werde ich euch gütig sein.
Dann werde ich euch nicht nachtragen.
Dann werde ich euch vergeben und dann werde ich euch segnen.
Nimm den Punkt auch mal mit in unser Leben.
Ja, unser Gott ist ein gnädiger Gott.
Und in dem Herrn Jesus hat er seine ganze Güte und Gnade und Liebe gezeigt.
Aber wenn wir auf einem Weg sind des Ungehorsams, der Untreue,
dann kann Gott uns nicht segnen.
In seinen Regierungswegen muss er handeln.
Und deswegen ruft er uns, wenn wir auf einem solchen Weg sind, auch zu kehre um.
Und wenn du nicht umkehrst, dann muss ich mit dir handeln.
Aber wenn du umkehrst, dann werde ich dir vergeben.
Dann werde ich dir gütig sein.
Und genau das ruft er durch den Jeremia hier noch mal zu.
Erinnert euch doch daran.
Und er appelliert in Vers 14, 3 Vers 14 an das Herz.
Erinnert euch doch daran.
Ich habe mich mit euch vermählt.
Wenn der Herr dieses Bild hier gebraucht,
dann gibt es im 5. Buch Mose einen Vers,
wo Gott klar sagt, wenn eine Frau entlassen wird,
wenn ihr ein Scheidebrief gegeben wird und sie wird entlassen,
dann darf ihr Mann, der sie entlassen hat,
darf sie nicht mehr zurücknehmen.
Aber jetzt sagt der Herr hier,
in diesem Fall, wo ihr umkehren würdet,
da mache ich es anders.
In diesem Fall, ihr habt die Ehe gebrochen.
Auch wenn ich euch entlassen musste,
in die Gefangenschaft führen,
wenn ihr umkehrt, dann werde ich euch wieder annehmen.
Dann werde ich euch wieder in dieser Beziehung aufnehmen.
Denkt daran, ich habe mich mit euch vermählt
und ich werde euch nehmen.
Da macht aber jetzt das Wort von Jeremia schon deutlich.
Die Rettung, die der Herr für die Zukunft ankündigt,
ist eine Rettung, die nur ein Überrest
erlebt, einen aus einer Stadt
und zwei aus einer Familie.
Vers 14, ein Überrest.
Aber er wird zurückbringen nach Zion,
an diesen Ort, den der Herr erwählt hat.
Er wird ihnen einen Hirten geben nach seinem Herzen.
Er wird sie fruchtbar machen im Land.
Er wird bei ihnen wohnen und regieren.
Er wird sie wieder vereinen,
das Haus Juda und das Haus Israel.
Und er wird sie den Segen des Landes genießen lassen.
Wir wenden das jetzt mal an,
diese Punkte, die ich gerade genannt habe,
wenden wir mal an auf unser Leben.
Wir wollen bei dem Du aber uns jeder selbst
angesprochen fühlen, wenn wir umkehren,
wenn wir wirklich dem Herrn in Treue dienen,
dann wird er uns nehmen,
wird er uns an den Ort des Segens bringen.
Dann wird er uns versorgen als der Herde,
der für uns da ist.
Dann wird er uns fruchtbar sein lassen,
dass wir Frucht für ihn bringen.
Dann wird er Gemeinschaft mit uns haben,
wird er in unserem Leben die Führung nehmen
und uns leiten.
Dann wird er uns auch zusammenstellen
in guter Gemeinschaft mit solchen,
die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.
Und dann wird er uns einen Genuss,
eine Freude an all den geistlichen Segnungen geben,
die er uns geschenkt hat.
Also Jeremia 3 so beispielhaft
für den Dienst Jeremias unter Josia.
Jetzt gehen wir mal zu Kapitel 26.
Kapitel 26, Vers 1
Im Anfang der Regierung Jojakims,
des Sohnes Josias, des Königs von Juda,
geschah dieses Wort vonseiten des Herrn,
indem er sprach,
Ich werde in den Vorhof des Hauses des Herrn.
Vers 6
Ich will dieses Haus wie Silo machen,
und diese Stadt werde ich zum Fluch machen
allen Nationen der Erde.
Wir lesen dazu noch was aus Kapitel 36.
Kapitel 36, Vers 1
Und es geschah im vierten Jahr Jojakims,
des Sohnes Josias, des Königs von Juda,
da er ging dieses Wort vonseiten des Herrn an Jeremia,
indem er sprach,
Nimm dir eine Buchrolle
und schreibe darauf alle Worte,
die ich zu dir geredet habe.
Und dann wird diese Buchrolle
vor dem Jojakim vorgelesen.
Vers 22
Der König aber saß im Winterhaus im 9. Monat,
und das Kohlenbecken war vor ihm angezündet.
Und es geschah so oft,
jehu die drei oder vier Spalten vorgelesen hatte,
zerschnitt sie der König mit dem Schreibermesser
und warf sie in das Feuer, das im Kohlenbecken war,
bis die ganze Rolle im Feuer des Kohlenbeckens vernichtet war.
Und der König und alle seine Knechte,
die alle diese Worte hörten,
erschraken nicht und zerrissen ihre Kleider nicht.
Das ist kennzeichnend für diesen Dienst
in der Zeit Jojakims.
Wir haben in Kapitel 26
den Anfang des Wirkens von Jeremia
in der Zeit Jojakims,
im Anfang seiner Regierung gefunden,
und wir haben direkt von Anfang an gesehen,
was die Botschaft ist.
Ich werde dieses Haus wie Silo machen.
Es gab falsche Propheten in dieser Zeit.
Und diese falschen Propheten, die sagten,
das Haus des Herrn ist doch das Haus des Herrn.
Ist doch der Ort, den er sich erwählt hat.
Dieses Haus wird nicht zerstört werden.
Wie soll das denn gehen?
Das Haus des Herrn, das kann doch nicht zerstört werden.
Aber jetzt sagt der Herr durch den Jeremia,
ihr macht einen Fehler.
Denkt doch mal daran.
Wie war das denn in Silo?
Ich werde dieses Haus wie Silo machen.
Denkt doch mal daran.
Was war denn in Silo passiert?
Im ersten Buch Samuel.
Da hatten sie auch gerufen,
wir brauchen die Bundeslade,
dann werden wir im Kampf gegen die Philister gewinnen.
Und dann haben sie die Bundeslade geholt,
sozusagen als ein äußeres Zeichen
der Gegenwart des Herrn.
Jetzt haben sie gedacht,
wenn wir das äußere Zeichen haben,
dann ist doch alles gut.
Und dann ist das passiert,
was selbst die Philister eigentlich nicht gedacht hatten.
Die hatten nämlich Angst gekriegt,
als die Bundeslade kam.
Aber dann haben die Philister doch gewonnen.
Und da wurde die Bundeslade weggeführt.
Und jetzt sagt der Herr hier,
wenn ihr nicht umkehrt,
dann wird dieses Haus,
hier dieser Tempel in Jerusalem,
da wird es genauso gehen wie in Silo.
Das werde ich nicht länger anerkennen.
Da werde ich mich nicht länger zu bekennen.
Dann wird das auch zerstört werden.
Diese Stadt werde ich zum Fluch machen,
allen Nationen der Erde.
Dass die große Botschaft unter Joachim,
verlasst euch nicht darauf,
dass hier ein äußeres Bekenntnis,
ein äußeres Haus,
eine gewisse äußere Herrlichkeit da ist.
Verlasst euch nicht darauf.
Das Gericht wird kommen.
Und warum ist diese Botschaft so ernst?
Warum wird unter Joachim kaum noch
von dieser Umkehrmöglichkeit
und dem Segen,
den der Herr bereithält, gesprochen?
Weil dieses Verhalten Joachims,
als diese Buchrolle vor ihm gelesen wurde,
kennzeichnend war für seine Zeit.
Was war das Kennzeichnen bei Josia?
Wir hatten eben gesehen,
Josia fing an, den Herrn zu suchen.
Dann fing er im 12. Jahr seiner Regierung an,
das Land zu reinigen.
Und der nächste Schritt war,
er fing an, den Tempel wieder auszubessern.
Da wurde Geld genommen und gegeben,
dass das Haus des Herrn wieder gebaut
und gereinigt und wiederhergestellt
und wieder geöffnet wurde.
Und dabei fand man eine Buchrolle.
Und dann wurde vor dem Josia
in der Buchrolle gelesen.
Und dann haben sie Leid getragen.
Da haben sie zur Prophetin geschickt
und haben gefragt,
was sollen wir jetzt machen?
So schwach war das.
Die Prophetin gibt eine Antwort.
Und dann haben sie sich gedemütigt.
Und das ist der Weg zum Segen.
Und was macht Joachim?
Denkt gar nicht an seinen Vater.
Denkt gar nicht daran,
dass sein Bruder, der Joachas,
dass der schon weggeführt war nach Ägypten.
Denkt nicht an diese schrecklichen Folgen
des Ungehorsams.
Die Buchrolle, wo die Worte des Herrn
aufgeschrieben, aus dem Mund Jeremias
aufgeschrieben durch den Baruch,
wo die draufstanden,
zerschneidet er und wirft das alles ins Feuer.
Ist jetzt das Wort des Herrn verloren?
Das Gegenteil ist der Fall.
Jeremias bekommt nochmal den Auftrag,
eine andere Rolle zu nehmen.
Und er schreibt noch mehr auf,
als er vorher aufgeschrieben hat.
Also das Wort des Herrn ist nicht verloren.
Aber sie haben sich nicht gedemütigt.
Und deswegen muss das Gericht kommen.
Also unter Joachim
kam schon diese ernste Botschaft,
das Gericht kommt,
das Haus des Herrn,
das wird zerstört werden.
Und was den Joachim selber betrifft,
in Kapitel 36, Vers 30,
darum so spricht der Herr über Joachim,
den König von Juda.
Er wird niemand haben,
der auf dem Thron David sitzt,
und sein Leichnam wird hingeworfen sein,
der Hitze bei Tag
und der Kälte bei Nacht.
Das ist in Erfüllung gegangen,
als der König Nebukadnezar kam.
Joachim hat sich empört
und er hat genau dieses Los gefunden.
Danach war noch kurz der Joachim
und dann kam der Zedekiah,
ein Bruder dieses Joachim,
auch ein Sohn Josias.
Und dieser Zedekiah,
der wurde eingesetzt von dem König von Babel.
Und das soll so die nächste Station sein,
die wir uns anschauen.
Wir gehen mal in das Kapitel 27.
Kapitel 27.
Jetzt merken wir schon,
wie der Prophet Jeremiah eben nicht chronologisch ist.
Und das macht es etwas schwierig,
aber mit ein bisschen Mühe
kann man die Kapitel schon einigermaßen zuordnen.
Kapitel 27, Vers 1.
Im Anfang der Regierung Joachims
und in der Anmerkung steht,
wahrscheinlich ist Zedekiah gemeint,
des Sohnes Josias, des Königs von Juda.
Wenn wir Kapitel 28, Vers 1 lesen,
es geschah in dem selben Jahr.
Also es wird hier eindeutig ein Bezug
zu Kapitel 27 gemacht.
Im Anfang der Regierung Zedekias.
Also es ist tatsächlich der Zedekiah gemeint,
und da soll der Jeremiah sich fesseln
und Jochstäbe machen.
Was war politisch geschehen?
Wenn wir das in Kapitel 27 lesen würden,
dann würden wir feststellen,
dass da Boten des Königs von Edom
und Moab und Ammon und Tyrus usw.
nach Jerusalem kamen
und da hat der Zedekiah sich mit ihnen beraten.
Und es war der Versuch,
sich gegen den König von Babel,
den Nebukadnezar zu verbünden,
um irgendwie gegen ihn bestehen zu können.
Aber dann kommt der Prophet Jeremiah
mit diesen Fesseln und Jochstäben,
also diesen Symbolen dafür,
was der Herr dann mit Worten sagt,
macht das nicht!
Ich habe alle diese Länder in die Hand
Nebukadnezars, des Königs von Babels,
meines Knechtes gegeben.
Kapitel 27, Vers 6.
Hört euch nicht, es wird nur euer Verderben sein.
Ihr könnt nicht bestehen gegen diesen König.
Und es scheint so,
dass es dann auch nicht dazu gekommen ist,
dass diese Länder sich verbündet haben.
Zedekiah hat diesen Plan nicht weiter verfolgt,
jedenfalls zunächst nicht.
Später hat er es dann doch getan
und das war dann auch der Grund dafür,
dass Jerusalem zerstört wurde.
Als Jeremiah mit diesen Zeichen
und den Worten kam,
da stand jetzt ein anderer Prophet auf.
Kapitel 28, der Prophet Hanania.
Vers 2, 28, Vers 2.
So spricht der Herr, der Herrscher
und der Gott Israels und sagt,
zerbreche das Joch des Königs von Babel.
In zwei Jahren werde ich alle Geräte
des Hauses des Herrn an diesen Ort zurückbringen,
die Nebukadnezar, der König von Babel,
von diesem Ort weggenommen
und nach Babel gebracht hat.
Jetzt passiert genau das.
Jeremiah hat was gesagt.
Nebukadnezar wird alle unterjochen.
Hat das auch durch die Jochstäbe gezeigt.
Und jetzt kommt der Herr Hanania und sagt,
das Joch wird überhaupt nicht so sein.
In zwei Jahren ist alles vorbei.
Dann wird alles wieder zurückgebracht.
Jetzt stehen sie da.
Der eine hat eine nicht sehr angenehme Botschaft.
Der andere hat eine angenehmere Botschaft.
Das war ja toll, wenn es in zwei Jahren vorbei wäre.
Aber jetzt ist der Jeremiah treu,
der treue Prophet.
Der knickt nicht ein.
Der spricht zu Hanania vor den Augen aller
und er spricht.
Das wäre natürlich was, wenn der Herr das täte.
Nach meinem natürlichen Empfinden
würde ich mir das sogar auch wünschen,
dass das Volk hier befreit würde.
Aber es wird nicht so sein.
Es wird nicht so sein.
Und dann wird statt dieses zerbrochenen,
hölzernen Jochstabes,
wird von eisernen Jochstäben gesprochen
in Vers 13.
Und jetzt bestätigt der Herr,
dass er wirklich mit Jeremiah ist.
Am Ende von Kapitel 28 steht
und der Prophet Hanania starb
in dem selben Jahr im siebten Monat.
Also der Herr tritt ein für seinen Knecht.
Er sorgt dafür, dass der Jeremiah
nicht überwältigt wird.
Hanania stirbt.
Aber was interessant ist,
Jeremiah muss zwei Monate warten
auf dieses Handeln des Herrn.
Zwei Monate steht die Sache
mehr oder weniger ungeklärt im Raum.
Hanania hat was gesagt.
Jeremiah hat was gesagt.
Zwei Monate.
Und dann stirbt Hanania.
Und das Wort Jeremias wird bestätigt.
In dieser Zeit, das lesen wir in Kapitel 29,
hat Jeremiah noch einen Brief geschrieben.
Und zwar einen Brief
an die Weggeführten in Babel.
Und das finde ich auch schön.
Jeremiah hat die nicht vergessen.
Auch wenn die jetzt nicht mehr
in Jerusalem wohnten.
Wenn die nach Babel weggeführt waren.
Der Herr hat sie nicht vergessen
und er beauftragt den Jeremiah
einen Brief zu schreiben.
Übrigens nicht nur einen Brief
an die Weggeführten.
Hier sind ja eindeutig die Weggeführten,
die Adressaten der Botschaft.
Und sie bekommen diesen Brief.
Jeremiah, da gehen wir mal in Kapitel 51.
Vers 59.
Das Wort, das der Prophet Jeremiah Seraiah
dem Sohn Nerias des Sohnes Machsäas gebot,
als er mit Zedekiah, dem König von Judah,
im vierten Jahr seiner Regierung nach Babel zog.
Und Seraiah war Reisemarschall
und Jeremiah schrieb in ein Buch
all das Unglück, das über Babel kommen sollte.
All diese Worte, die gegen Babel geschrieben sind.
Also im vierten Jahr seiner Regierung
musste der Zedekiah wohl nach Babel kommen
zum Rapport.
Nebukadnezzar hat ihn einbestellt.
Und dann hat Jeremiah ihnen ein Buch mitgegeben.
Ein Buch mit einer Botschaft an Babel.
Das ist noch etwas anderes als dieser Brief
in Kapitel 29.
Denn der Brief ist eine Botschaft an die Weggeführten.
Aber das Buch enthält eine Botschaft an Babel.
Jeremiah teilt den Weggeführten mit,
wie sie sich verhalten sollten.
Sie sollten Häuser bauen,
bewohnen, Gärten pflanzen, die Frucht essen,
Familien gründen.
Sie sollten also, ich sage es mal zusammenfassend,
ganz normal weiterleben.
Auch wenn sie jetzt nicht in Jerusalem waren,
auch wenn sie in der Fremde waren,
sie sollten ganz normal weiterleben.
Das ist auch eine Botschaft an uns.
Wir sind nicht in der Gefangenschaft weggeführt,
aber wir sind auch nicht da,
wo eigentlich unsere Heimat ist.
Das ist eine gewisse Parallele.
Und wir sollen sozusagen normal leben.
So wie Abraham, der wohnte
oder hielt sich auf im Land der Verheißung
als Fremdling in Zelten,
aber er wohnte da mit Esaak und Jakob,
den Miterben derselben Verheißung.
Der hatte auch ein Familienleben,
ein Berufsleben, Hausgeborene, 318.
Wir würden heute sagen,
der hatte eine mittelständische Firma,
318 Hausgeborene, Angestellte.
Das war ein Betrieb.
Und der Abraham war der Chef.
So ist das auch hier,
können wir mitnehmen für uns,
lebt ein vernünftiges,
normales Leben dort in Babel.
Das ist die erste Botschaft.
Nur grob zusammengefasst.
Die zweite Botschaft,
er macht Mut.
Ich habe Gedanken des Friedens,
nicht des Unglücks.
Ich habe Gedanken des Friedens,
um euch Ausgang und Hoffnung zu gewähren.
Und das dritte, er kündigt sogar an,
70 Jahre.
70 Jahre wird die Gefangenschaft dauern.
Das kündigt er einmal hier an,
in Kapitel 29, Vers 10.
Und das hatte er auch schon mal gesagt,
in Kapitel 25, Vers 11.
Zweimal in diesen Propheten
werden diese 70 Jahre genannt.
Und dann kam eines Tages der Augenblick,
da hat Daniel das gefunden.
Gefunden.
Der hat vielleicht diesen Brief gelesen.
Der hat das studiert.
Der hat es gefunden, 70 Jahre.
Bald ist es soweit.
Sind wir auch so Bibelleser,
die was finden,
die was finden im Wort Gottes?
Ich habe heute einen Bruder besucht.
Er war ziemlich niedergeschlagen.
Er hat einiges zu verarbeiten im Moment.
Und da war ich beeindruckt.
Er hat folgendes gesagt.
Mir wurde es irgendwie hier in der Wohnung zu eng.
Ich bin nach draußen gegangen.
Habe ich mich da in den Park gesetzt.
Und da habe ich was gelesen.
Und da hat er gesagt, die Bibel natürlich.
Dann hat er gelesen Hebräer 1 bis 6.
Sechs Kapitel im Park gelesen.
Dann hat er gesagt,
da bin ich nach Kapitel 4 gekommen.
Wir haben einen großen, hohen Priester.
Jesus, der durch die Himmel gegangen ist.
Lasst uns mit Freimütigkeit hinzutreten
zum Thron der Gnade.
Das ist doch für mich.
Da soll ich doch hingehen jetzt.
Hat er so ganz persönlich genommen.
Dann hat er gesagt,
der Jesus, größer als Moose, größer als die Engel,
größer als Aaron.
Dann ist er wieder zurückgegangen.
Dann hat er wieder Mut gefasst.
Jeremiah sagt, deine Worte waren vorhanden.
Das kann jeder von uns sagen, oder?
Wo liegt die Bibel?
Nachtschränkchen, Hosentasche auf dem Smartphone.
Deine Worte waren vorhanden.
Nützt nur noch nichts.
Und ich habe sie gegessen.
Darauf kam es an.
Gegessen. Muss man kauen.
Vielleicht ein bisschen zubereiten.
Das Manner wurde auch zubereitet.
Mit Mörsern zerstoßen.
Zum Teil gebacken.
Zubereitet. Gegessen.
Verarbeitet. Gekaut. Verdaut.
Aufgenommen.
Waren vorhanden. Ich habe sie gegessen.
Und dann, sie waren mir zur Freude
und zur Wonne meines Herzens.
In dieser Zeit unter Zedekiah,
da sind wir hier, wo er jetzt
den Brief geschrieben hat,
da kauft Jeremiah tatsächlich
auch noch ein Feld.
Vielleicht kommen wir da nochmal
am dritten Abend zu.
In dieser Zeit wird Jeremiah auch
ins Gefängnis geworfen.
Wird geschlagen.
Kommt einmal in eine Grube
und hängt im Schlamm.
Aber dann hat er einen Freund,
der ihn befreit, der ihm hilft.
Und in dieser Zeit,
da hat Jeremiah auch
zu dem König Zedekiah gesagt,
Zedekiah,
geh doch zum König
von Babel. Geh doch hinaus.
Übergib dich ihm doch.
Aber Zedekiah hat nicht gehört.
Und so wurde Jerusalem
eingenommen und zerstört.
Wir gehen noch kurz zu Kapitel 40.
Das ist eine weitere Station.
Jerusalem
ist eingenommen.
Zedekiah,
der König, der nicht gehört hat,
ist nach Babel gebracht worden.
Vor seinen
eigenen Augen sind seine Söhne
geschlachtet worden.
Danach sind die Augen
dieses Königs geblendet worden.
Grausam.
Die letzten Eindrücke
wird er nicht vergessen haben.
Und Jeremiah, der wird befreit
aus dem Gefängnis, wo er bis zur
Einnahme Jerusalems geblieben ist.
Und dann lässt
der Oberste der Leibwache von
Nebukadnezar
ihn holen.
Und er lässt ihm sagen,
in Kapitel 40, Vers 4,
Und nun siehe, ich löse dich heute
von den Ketten, die an deinen Händen sind.
Wenn es gut ist,
in deinen Augen mit mir nach Babel
zu kommen, so komm,
und ich werde mein Auge auf dich richten.
Wenn es aber übel ist,
in deinen Augen mit mir nach Babel zu kommen,
so lass es. Siehe, das ganze Land ist
vor dir, wohin es gut
und wohin es recht ist, in deinen Augen
zu gehen, dahin geh.
Und da er sich noch nicht
entschließen konnte, sprach er, so kehre
zurück zu Gedaliah.
Jeremiah kann
sich also nicht so recht entscheiden.
Und dann hat der
Nebukadnezar diesen Gedaliah
als Landpfleger
oder als Verwalter der wenigen,
die zurückgelassen wurden,
eingesetzt und zu diesem
Gedaliah sollte Jeremiah
gehen. Leider
war da ein
böser Mann, Ismael,
der hat diesen Gedaliah
ermordet.
Aber dann wurde er von einem
Mann von
Jochanan selber getötet.
Und Jochanan
hat dann die Führung dieser
zurückgebliebenen, vom
König Nebukadnezar zurückgelassenen
übernommen.
Aber wegen dieser
Geschehnisse, weil Gedaliah, der von Nebukadnezar
eingesetzt war, getötet wurde,
wegen dieser Geschehnisse
hatten sie Angst, Angst vor der
Rache Nebukadnezars.
Und dann machen sie sich auf, um nach
Ägypten
zu ziehen.
Und da kommen sie bis
zur Herberge Kimhams
bei Bethlehem.
Auf diesem Weg, wo sie weg nach Ägypten
ziehen wollen.
Und da, wo sie schon mitten auf dem Weg sind,
da kommen sie auf die Idee, doch den Jeremiah
zu fragen.
Und da kommen wir zu Kapitel 42.
Sie sprechen zum
Propheten Jeremiah in Vers 2.
Und jetzt sehen wir das auch in dieser Zeit.
Obwohl Jerusalem
zerstört war.
Obwohl Jeremiah mittlerweile alt
geworden war.
Er immer noch treu ist.
Er sagt in Vers 4.
Ich will zu dem
Herrn, eurem Gott, beten.
Und er sagt zweitens.
Jedes Wort, das der Herr euch
antworten wird, werde ich euch kundtun.
Es ist so ähnlich wie bei Samuel
in 1. Samuel.
Samuel war auch verworfen,
abgelehnt. Ein König war da, Saul.
Aber dann sagt Samuel,
fern sei es von mir,
dass ich ablassen sollte,
den Herrn für euch zu bitten.
Das mache ich nicht.
Das würde Sünde für mich sein.
Ich werde bitten.
Und ich werde euch auch den rechten
Weg weiterhin kundtun.
Und genauso sagt Jeremiah,
ich bete für euch.
Und ich werde euch die Worte Gottes
sagen.
Und dann muss Jeremiah warten.
Zehn Tage warten,
bis der Herr ihm Antwort gibt.
Aber dann hat er eine klare Botschaft
und sagt, geht nicht nach Ägypten.
Bleibt hier.
Der König Nebukadnezar
wird euch nichts tun.
Und obwohl sie vorher gesagt haben,
ja, wir wollen auf dich hören,
machen sie das Gegenteil.
Und dann muss der Jeremiah auch noch
mit nach Ägypten.
Was musste der Jeremiah
alles erleben?
Unter Josiah
und danach kamen diese gottlosen Könige.
Nicht umgekehrt.
Unter Zedekiah, nicht auf sein Wort
gehört, Jerusalem zerstört.
Jetzt,
nicht auf sein Wort gehört, nach Ägypten
gegangen. Und Jeremiah muss mit.
Und was macht er?
Nicht den Kopf
in den Sand stecken.
Nicht sagen, jetzt sage ich nichts mehr.
Nein, sie kommen nach
Tachpanches in Ägypten.
Und dann ist
der Jeremiah immer noch treu.
In Kapitel 43, Vers 9.
Und wieder benutzt Gott
ein Bild,
große Steine
in Mörtel gesenkt.
Ein Bild davon, dass Nebukadnezar
auch kommen würde
und diese
Festungen Ägyptens
auch zerstören würde.
Nein, der Herr würde sie
auch in Ägypten erreichen.
Soweit
diese Stationen im Leben
Jeremias.
Sie haben schon dran gedacht, Daniel hat
sich an ihn erinnert.
Und dann 70 Jahre später
in Ezra 1,
als Chor es diesen Erlass gibt
zurückzukehren,
da wird wieder auf den Prophet
Jeremiah Bezug genommen.
Der treue Diener
Gottes, sein Dienst war doch
nicht vergeblich.
Und seine Worte, die sind nicht
hingefallen, es waren Worte des
Herrn und sie wurden
beachtet. Also sie gingen in
Erfüllung, die Menschen haben nicht drauf gehört.
Aber sie gingen in
Erfüllung.
Ich lese zum Schluss einen Vers aus
Offenbarung 3.
Wir haben den
Jeremiah so betrachtet,
vom Anfang als junger Mann
bis zum Ende, wo er mit nach
Ägypten musste und haben gesehen,
er ist treu geblieben.
Die Könige kamen und gingen,
Jeremiah blieb treu.
Jetzt lesen wir aus Offenbarung
3, Vers 14.
Und dem Engel
der Versammlung in Laodicea schreibe,
dieses sagt der Amen,
der treue
und wahrhaftige
Zeuge,
der Anfang der Schöpfung
Gottes.
Wieder eine dunkle Zeit.
Laodicea.
Wieder steht das Gericht vor der Tür.
Ich werde dich ausspeien aus meinem Mund.
Eine christuslose
Christenheit. Und wer
steht vor uns? Wer spricht?
Der treue
und wahrhaftige Zeuge,
der Herr Jesus.
Jeremiah weist hin auf einen
größeren, auf den
Herrn Jesus.
Der treue
ein Zeugnis abgelegt.
Vielleicht fing es an in Lukas,
als er als zwölfjähriger
im Tempel saß.
Da hörte man zum ersten Mal
seine Worte, wie er fragte,
wie er zuhörte.
Muss ich nicht in dem sein,
was meines Vaters ist?
Dann begann er
nach der Taufe
am Jordan, nach der
Versuchung in der Wüste seinen
Dienst treuer Zeuge.
Und dann stand er vor
Pilatus.
Da kam diese Frage.
Da hat er ein treues Zeugnis
abgelegt. Und er wusste,
das würde der Anlass
für die Verurteilung werden.
Der treue und wahrhaftige
Zeuge.
Ein größerer als Jeremiah.
Aber interessant diese Parallelen.
Und dieser treue und
wahrhaftige Zeuge, der spricht
heute Abend zu mir
und zu dir. Und was sagt er?
Sei doch auch treu.
Treu bis zum
Ende.
Wenn du abgewichen bist,
dann kehre zurück. Räum auf
in deinem Leben, was aufzuräumen
ist. Sei treu.
Geh treu weiter.
Wenn du gut angefangen hast,
dann mach gut weiter.
Ich bin der treue und wahrhaftige
Zeuge. Und dazu
rufe ich dich auf.
Wir können dem Beispiel
von Jeremiah folgen. …
Automatic transcript:
…
Wir lesen wieder aus dem Propheten Jeremia, zuerst aus Kapitel 16.
Jeremia 16, Vers 1
Und das Wort des Herrn erging an mich, indem er sprach, Du sollst dir keine Frau nehmen,
und weder Söhne noch Töchter haben an diesem Ort.
Dann aus Kapitel 13
Kapitel 13, Vers 1
Und ich kaufte den Gürtel nach dem Wort des Herrn und legte ihn um meine Hüften.
Und das Wort des Herrn erging zum zweiten Mal an mich, indem er sprach,
Nimm den Gürtel, den Du gekauft hast, der um Deine Hüften ist, und mach Dich auf,
geh an den Euphrat und verbirg ihn dort in einer Felsspalte.
Da ging ich hin und verbarg ihn am Euphrat, wie der Herr mir geboten hatte.
Und es geschah am Ende vieler Tage, da sprach der Herr zu mir,
Mach Dich auf, geh an den Euphrat und hole von dort den Gürtel, den ich Dir gebot, dort zu verbergen.
Und ich ging an den Euphrat und grub und nahm den Gürtel von dem Ort, wo ich ihn verborgen hatte.
Und, siehe, der Gürtel war verdorben und taugte zu gar nichts mehr.
Und das Wort des Herrn erging an mich, indem er sprach,
So spricht der Herr, so werde ich verderben den Stolz Judas und den großen Stolz Jerusalem.
Dieses böse Volk, das sich weigert, meine Worte zu hören, das im Starrsinn seines Herzens wandelt
und anderen Göttern nachläuft, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzubeugen.
Es soll werden wie dieser Gürtel, der zu gar nichts taugt.
Denn wie der Gürtel sich an die Hüften eines Mannes anschließt,
so habe ich das ganze Haus Israel und das ganze Haus Jude an mich geschlossen, spricht der Herr,
damit sie mir zum Volk und zum Namen und zum Ruhm und zum Schmuck seien.
Aber sie haben nicht gehört.
Soweit wollen wir zunächst lesen.
Wir haben am Freitag begonnen, ein wenig die Geschichte dieses Propheten Jeremia,
sein Leben anzuschauen, unter der Überschrift der treue Prophet.
Wir haben gesehen, er war geboren in der Zeit des gottlosen Königs Manasse,
hat dann seinen Dienst begonnen im 13. Jahr des gottesfürchtigen Königs Josia,
als dieser König Josia 21 Jahre alt war.
Als er vor einem Jahr begonnen hatte, das Land zu reinigen,
ein Jahr später, im 12. Jahr seiner Regierung, hat er damit begonnen.
Im 13. Jahr beginnt Jeremia seinen Dienst.
Nach dem Josia war Joachas kurz König.
Jeremia erwähnt ihn nur einmal.
Er nennt ihn den Weggeführten, weil er nach Ägypten gekommen war.
Danach wurde Joakim König.
Da hat Jeremia viel gedient, viel geredet, viel zu dem Volk gesprochen.
Nach Joachim noch kurz der König Joachin, der dann auch nach Babel weggeführt wurde.
Aber wir lesen im Propheten Jeremia nicht, dass er zu der Zeit Joachins geredet hat.
Aber dann setzte der König von Babel, Nebuchadnezzar, den Zedekia in Judah ein.
Und in der Zeit Zedekias, in den 13 Jahren seiner Regierung,
hat Jeremia auch wieder viel geredet.
Jeremia blieb dann in Jerusalem.
Gedalia wurde als Stadthalter eingesetzt, aber umgebracht.
Und dann kam der Jochanan.
Und da hat wieder Jeremia das Wort des Herrn geredet.
Wir denken da gleich nochmal kurz daran.
Und dann musste Jeremia, obwohl das gegen den Willen des Herrn war,
dass die übrig gebliebenen nach Ägypten zogen, musste er doch mit.
Und dann hat er auch in Ägypten noch treu seinen Dienst ausgeübt.
Er hat nicht gesagt, das hat doch alles keinen Zweck.
Was soll ich jetzt noch den Mund aufmachen?
Nein, auch da hat er, auch wenn es wieder eine Gerichtsbotschaft war,
wieder treu das Wort des Herrn geredet.
Also über mehr als vier Jahrzehnte Dienst
blieb Jeremia treu ein Ansporn für uns,
nicht aufzugeben, nicht abzuweichen, treu zu bleiben.
Dann haben wir gestern Abend gesehen, wie Jeremia der leidende Prophet war.
Und wir haben gestaunt, wie ehrlich und wie offen Gottes Wort uns teilhaben lässt
an den Empfindungen dieses Mannes, wo es auch mal auf und ab gab
und wie der Herr ihn nicht gelassen hat, wie er ihn immer wieder zu sich gezogen hat,
wie er ihn ermutigt hat, wie er ihm aber auch gesagt hat, kehre um.
Jeremia, denk nicht weiter so, halte mich nicht für einen trügerischen Bach.
Wenn du so über mich denkst, dann musst du umkehren.
Aber dann hat er ihn wieder gestärkt.
Ich möchte noch einen Gedanken nachtragen, den wir gestern nicht mehr anschauen konnten,
zu dem leidenden Prophet.
Jeremia war sehr allein. Das haben wir gestern auch gesehen.
Das war auch ein Aspekt seiner Leiden.
Aber hier und da hat Gott ihm doch Einzelne an die Seite gestellt,
die ihm geholfen haben.
Einer, der ihn aus der Grube mal rausgeholt hat.
Einer, der mal für ihn gesprochen hat, sich für ihn eingesetzt hat.
Und jetzt lesen wir mal kurz aus Kapitel 45.
Das ist nur ein ganz kurzes Kapitel.
Das letzte Kapitel des Propheten Jeremias, in dem sein Dienst an Judah beschrieben wird.
Danach finden wir seine Worte über die Nationen
und dann in Kapitel 52 diesen Anhang über die Zerstörung Jerusalems.
Aber Kapitel 45, da wird über den Baruch geschrieben.
Vers 2 So spricht der Herr, der Gott Israels, von dir, Baruch.
Du sprichst, wehe mir, denn der Herr hat Kummer zu meinem Schmerz hinzugefügt.
Ich bin müde von meinem Seufzen, und Ruhe finde ich nicht.
Den Punkt, den ich zeigen wollte, da ist dieser Baruch.
Und der teilt die Empfindungen mit Jeremia.
Jeremia hat einen, der gleichgesinnt ist mit ihm,
der gleichempfindet, der den gleichen Kummer und Schmerz hat
über die Situation im Volk Gottes.
Der Apostel Paulus, der schreibt einmal,
ich habe keinen gleichgesinnt wie ihn.
Das hat ihn ermutigt, dass da einer war, der mit ihm empfunden hat.
Und so hat Jeremia das auch erlebt.
Aber jetzt zwei Gedanken dazu.
Erstens einen praktischen.
Sehen wir vielleicht auch einen Mitbruder, eine Mitschwester in Leiden,
in Empfindungen des Schmerzes und der Not.
Und sind wir dann bereit, mal mitzutragen,
mal die Schulter mit unter diese Last zu stellen
und vielleicht einfach mal mitempfinden zu zeigen?
An die Hebräer wird in Hebräer 13 einmal von den Opfern des Lobes gesprochen.
Aber dann wird auch gesagt, des Wohltuens und Mitteilens.
Und das Mitteilen heißt eigentlich der Gemeinschaft.
Mitteilnehmen an den Empfindungen, mittragen, Gemeinschaft haben.
Sie haben das teilweise gemacht, die Hebräer.
Ihr habt den Gefangenen Teilnahme erwiesen,
indem sie sie vielleicht besucht haben oder auf welche Weise auch immer.
Aber das ist auch etwas, wozu Gott uns auffordert.
Aber jetzt denken wir noch an einen, an den Herrn Jesus.
Wenn Jeremia den Baruch hatte, der mitgelitten hat, der auch empfunden hat,
dann war da einer, der war ganz allein.
Das war der Herr Jesus.
Da verließen ihn die Jünger alle und flohen.
Und an einem Psalm sagt er, ich habe auf Mitleiden gewartet.
Und da war einer.
Nein, da war keins. Da war keins.
Jetzt haben wir das gestern Abend hier und da schon gesehen.
Jeremia, aber da ist noch ein größerer, der Herr Jesus.
Und hier sehen wir das auch.
Da steht er groß vor uns.
Und da sagen wir, Herr Jesus, wir bewundern dich dafür.
Du stehst groß vor unseren Herzen.
Wir haben da Empfindungen der Anbetung.
Wir beten dich an dafür, dass du auch einsam, still und unverstanden doch den Weg weitergegangen bist.
Jetzt wollen wir uns heute noch etwas mit Jeremia beschäftigen als dem gehorsamen Propheten.
Das ist meine ich, natürlich liegt das ein wenig nah bei der Treue.
Aber gerade dieser Gehorsam, der strahlt bei dem Jeremia auch so hervor.
Am ersten Abend haben wir, glaube ich, schon kurz daran gedacht.
Wir haben gelesen in Kapitel 16, der Herr sagt dem Jeremia tatsächlich, du sollst nicht heiraten.
Du sollst dir keine Frau nehmen.
Das ist interessant.
Wenn wir das mal verfolgen.
Da gab es einen Propheten, der sollte sich tatsächlich eine Hure zur Frau nehmen.
Hat Gott ihm gesagt.
Es gab einen anderen Propheten, der musste erleben, wie seine Frau starb.
Und er sollte nicht weinen.
Kein Klagelied anstimmen.
Und das hat er nicht gemacht.
Und da wurde dieser Prophet Hezekiel ein Hinweis auf die Empfindungen Gottes, des Herrn,
der sein, sozusagen seine Braut, diese Stadt, die Stadt Jerusalem, sein Volk schlagen musste.
Aber wir merken, und auch hier bei Jeremia, er sollte unverheiratet bleiben.
Wie diese Diener, wie die, ich sag es mal so, mit Haut und Haar, mit allem, was ihr Leben betraf,
auch dieses Thema der Ehe, gehorsam waren.
Wie sie sich auch darin dem Herrn ganz zur Verfügung gestellt haben.
Und wir lernen dabei eine erste Lektion über Gehorsam. Gehorsam erfordert die Bereitschaft zum Verzicht.
Jeremia war bereit zu verzichten.
Bin ich das auch?
Bist du das auch?
Aus Gehorsam zu verzichten.
Ja, wir versuchen unsere Kinder so zu erziehen, oder?
Müssen wir schon mal Nein sagen?
Begreifen die dann vielleicht nicht, sind ja auch ärgerlich, möglicherweise.
Warum machen wir das ja nicht zum Ärgern, wir meinen es doch gut, oder?
Aber im ersten Moment sehen die nur den Verzicht.
Ich finde das hier sehr schön, wie der Herr ihm eine Begründung gibt.
Der sagt nicht einfach, du sollst nicht heiraten, sondern er erklärt ihm das auch.
Denn, er sagt auch, du sollst nicht in ein Haus der Klage gehen.
Da musste Jeremia auch verzichten in gewissem Sinn. Er musste sich zurücknehmen.
Wenn er in seinen Empfindungen vielleicht dachte, es wäre jetzt gut, hier mal ein Trostwort in dieses Haus der Klage zu bringen,
hat Gott gesagt, nein, mach es nicht.
Und wieder begründet er es.
Denn, und genau so sagt er, du sollst nicht in ein Haus des Gastmals gehen.
Und wieder begründet er es.
Denn, Gott kommt dem Jeremia hier entgegen.
Er sagt das und Jeremia ist bereit zu verzichten, aber der Herr erklärt es ihm auch.
Und wenn wir dann das Kapitel weiterlesen, dann kommt Vers 10, es soll geschehen,
wenn du diesem Volk alle diese Worte verkündigen wirst.
Der Zusammenhang, der macht uns deutlich.
Gott sagt dem Jeremia das, damit sein Leben zu seiner Botschaft passt.
Er gibt ihm in den ersten neun Versen Anweisungen für sein Leben und dann spricht er von der Botschaft.
Das Leben Jeremias sollte zur Botschaft passen.
Wieder denken wir an den Herrn Jesus.
Was steht in der Apostelgeschichte?
Wie fängt Lukas an, diesen zweiten Bericht, den er an Theophilus schickt?
Er hat gesagt, von allem was Jesus anfing, sowohl zu tun, als auch zu lehren.
Und der Jesus selbst sagte, als sie ihn fragten, wer bist du, durchaus das, was ich zu euch rede.
Da passte das hundert Prozent zusammen, sein Tun und sein Reden.
Und das wünschte sich, das wollte Gott auch für den Jeremia.
Und Jeremia ist bereit zu verzichten.
Und jetzt möchte ich das noch einmal verbinden mit unserem Thema von gestern.
Das war auch ein Leid für Jeremia.
Er hat gedient in dieser Treue, mit diesem Gehorsam, mit der Bereitschaft zu verzichten.
Und doch wurde sein Dienst nicht angenommen.
Und das hat ihm auch Leiden bedeutet.
Und der Herr Jesus, der klagt in Jesaja 49,
vergeblich habe ich mich abgemüht, umsonst meine Kraft verzehrt.
Das hat der Jesus auch empfunden.
Das hat ihn auch geschmerzt.
Das war Leid für ihn.
Aber dann sagt er, doch mein Recht ist bei dem Herrn.
Ich habe einen Lohn bei meinem Gott und er hat diesen Lohn reichlich bekommen.
Und Jeremia auch.
Auch wenn die Bibel uns davon nichts sagt.
Die Geschichte Jeremias endet.
Er ist nach Ägypten gekommen und dann wird uns nicht gesagt.
Aber er wird auch seinen Lohn bekommen.
Dann gehen wir zu dieser Stelle aus Kapitel 13.
Und jetzt muss Jeremia auch gehorchen.
Der Herr sagt ihm, geh, kauf dir einen leinenen Gürtel.
Und Jeremia sagt nicht, ich habe doch schon genug.
Jeremia sagt auch nicht, ich hätte aber lieber einen bunten und nicht einen leinenen.
Ist doch so. Nein, er macht das.
Jeremia hat das auch verstanden.
Der Gürtel, der spricht ja von Dienst und Dienstbereitschaft.
Und der leinene Gürtel, der spricht davon, dass der Dienst in Heiligkeit geschehen muss.
Und Jeremia hat das ohne Frage verstanden.
Er kam ja aus priesterlicher Familie.
Und er kannte sich aus mit Priesterkleidung und mit diesen leinenen Kleidern,
die die Priester bei dem Dienst anziehen mussten, wenn sie ins Heiligtum gingen.
Das wusste Jeremia.
Das war schon eine Erinnerung auch an den Jeremia. Jeremia, dein Leben im Dienst heilig.
Und Jeremia ist gehorsam.
Er geht und er kauft einen Gürtel.
Der Herr sagt ihm, er soll diesen Gürtel nicht ins Wasser bringen.
Vielleicht deshalb, damit dieser Gürtel brauchbar bleibt und nicht verdorben wird.
Ja, und dann macht er das nach dem Wort des Herrn.
Dann dauert es eine Zeit und dann kommt zum zweiten Mal das Wort des Herrn.
Und dann sagt der Herr, nimm den Gürtel und dann geh mal an den Euphrat
und dann verbirg ihn dort in einer Felsspalte.
Dann sagt der Jeremia nicht, also Herr, das ist mir doch ein bisschen weit.
600 Kilometer jetzt nur um so einen Gürtel da zu verstecken,
also das muss ja nicht sein, oder?
Wie lang läuft man 600 Kilometer?
Da war der einige Zeit unterwegs.
Der sagt auch nicht, Moment mal, ich habe den Gürtel doch gekauft
und der hat mir jetzt gute Dienste erwiesen.
Was soll ich denn jetzt irgendwo in einer Felsspalte verstecken?
Dann hilft der mir doch gar nichts.
Jeremia geht.
Gehorsam bedeutet manchmal auch Mühe.
Das ist vielleicht hier ein Punkt, den wir mitnehmen können.
Das war eine mühevolle Sache, diesen weiten Weg zu gehen.
Und dann noch eins.
In diesem Fall gibt Gott ihm die Erklärung erst später.
Und Jeremia musste jetzt einfach gehorchen, ob er das nun versteht oder nicht.
Gehorsam erfordert Bereitschaft zum Verzicht.
Gehorsam bedeutet manchmal Mühe.
Und Gehorsam ist auch dann gefragt, wenn wir es nicht verstehen.
War ja nicht zu verstehen.
Erst sollte er den nicht ins Wasser bringen
und jetzt soll er den in einer Felsspalte verstecken.
Dann vergehen viele Tage.
Es steht einfach am Ende von Vers 5 erstmal,
wie der Herr mir geboten hatte.
Ich habe es einfach gemacht.
Jeremia war gehorsam.
Und dann vergehen viele Tage.
Und jetzt soll Jeremia nochmal an den Euphrat gehen.
Mach dich auf.
Geh an den Euphrat und hole von dort den Gürtel.
Und dann macht er das auch.
Er ging, er grub, musste graben, nahm den Gürtel
und dann sieht er völlig verdorben.
Und jetzt sagt Jeremia nicht, ja das hätte ich auch vorher wissen können.
Hätte ich ja nicht holen müssen.
Hätte ich ja gewusst, dass der nicht mehr zu gebrauchen ist.
Er sagt doch nicht, was sollte das Ganze jetzt.
Hätte ich ihn doch mal behalten.
Dann hätte er mir gute Dienste getan.
Dann kommt das Wort des Herrn und er erklärt ihm diese Lektion.
Er sagt ihm, so wie man einen Gürtel an die Hüften anschließt,
so hatte ich mein Volk mir angeschlossen.
Aber die haben mir nicht gedient.
Eigentlich sollten die mir zum Volk, zum Namen, zum Ruhm und zum Schmuck sein.
Aber sie waren das nicht.
Und deswegen muss ich sie verderben.
Der Gürtel, der ist verdorben und ich muss sie verderben.
Und wo würde er sie verderben?
In Babel.
Deswegen musste Jeremia zum Euphrat gehen.
Das Volk würde weggeführt nach Babel.
Genau die Richtung ist das.
Babel, das an diesem Fluss liegt.
Jetzt merken wir auf einmal, wie es doch einen Sinn macht.
Ich lese mal zwei Verse aus dem Neuen Testament, aus dem Johannes-Evangelium.
Aus Kapitel 7.
Johannes 7, Vers 17
Wenn jemand seinen Willen tun will, also den Willen Gottes,
so wird er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede.
Die Reihenfolge, die der Herr hier zeigt, ist die Bereitschaft zum Gehorsam.
Und dann wirst du es wissen.
Nicht umgekehrt.
Nicht erst Wissen verlangen und dann eventuell tun wollen oder nicht.
Nein, Bereitschaft zum Gehorsam, den Willen Gottes tun wollen,
dann wird man von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist oder nicht.
Johannes 8, Vers 31
Jesus sprach nun zu den Juden, die ihm geglaubt hatten.
Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wahrhaft, meine Jünger,
und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen.
Bleiben beinhaltet Tun, Kennen und Tun.
Und dann wird man die Wahrheit auch erkennen.
Und das ist dann wahre Freiheit.
Zu wissen, in Übereinstimmung mit Gottes Willen zu sein und das zu erkennen.
Aber das ist eben die Reihenfolge.
Bei Jeremia waren es viele Tage, bis er die Auflösung von dem Herrn bekommen hat.
Aber Jeremia war bereit zu gehorchen.
Ist er da nicht ein Ansporn für uns?
Wir lesen aus Kapitel 18, Vers 1
Das Wort, das von Seiten des Herrn an Jeremia erging, indem er sprach,
Mach dich auf und geh in das Haus des Töpfers hinab,
und dort werde ich dich meine Worte hören lassen.
Und ich ging in das Haus des Töpfers hinab, und siehe,
er machte eine Arbeit auf der Scheibe.
Und das Gefäß, das er aus dem Ton machte, missriet in der Hand des Töpfers,
und er machte wieder ein anderes Gefäß daraus,
wie es in den Augen des Töpfers zu tun richtig ist.
Und das Wort des Herrn erging an mich, indem er sprach,
Vermag ich euch nicht zu tun, wie dieser Töpfer?
Haus Israel, spricht der Herr.
Siehe, wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand.
Haus Israel.
Einmal rede ich über ein Volk und über ein Königreich,
es auszureißen und abzubrechen und zu zerstören.
Kehrt aber jenes Volk, über das ich geredet habe, von seiner Bosheit um,
so lasse ich mich des Übels geräuen, das ich ihm zu tun gedachte.
Und ein anderes Mal rede ich über ein Volk und über ein Königreich,
es zu bauen und zu pflanzen.
Tut es aber, was böse ist in meinen Augen,
so dass es auf meine Stimme nicht hört,
so lasse ich mich des Guten geräuen, das ich ihm zu erweisen gesagt hatte.
Wieder merken wir, wie Jeremia ganz plastisch,
auch in Form von Bildern, diese Belehrungen des Herrn erfährt.
Und wieder ist es nötig, dass Jeremia gehorsam ist.
Gott sagt ihm, geh zum Haus des Töpfers und Jeremia geht.
Er sagt nicht, meine Aufgabe ist doch zu predigen,
meine Aufgabe ist doch, den Baruch zu diktieren.
Was soll ich denn beim Töpfer?
Nein, er geht. Mach dich auf, geh in das Haus des Töpfers.
Und er geht.
Und jetzt lernt er eine Lektion.
Diese Lektion, die auch in Ledern verarbeitet ist,
die uns vielleicht auch manchmal schon angesprochen hat.
Jeremia sieht diesen Töpfer und der Töpfer macht ein Gefäß und es klappt nicht.
Es wird nicht so, wie der Töpfer sich vorgestellt hat.
Und dann nimmt der Töpfer den Ton und dann macht er ein anderes Gefäß daraus.
Und der Punkt ist, wie es in seinen Augen zu tun richtig ist.
Jeremia sieht das und dann redet der Herr zu ihm.
Und jetzt spricht er über seine Regierungswege.
Er spricht über seine Regierungswege mit den Menschen.
Er sagt, wenn der Töpfer doch die Macht hat über den Ton, damit zu machen, was er will,
und auch die Autorität hat, das Recht hat, mit dem Ton zu machen, was er will,
habe ich denn dann dieses Recht nicht?
Seid ihr nicht wie Ton in meiner Hand?
Bin ich nicht der allmächtige Gott, kann ich nicht machen, was ich will?
Und wenn ich über ein Volk rede, es zu richten,
habe ich dann nicht das Recht, das Gericht aufzuschieben, wenn dieses Volk umkehrt?
Oder wenn ich ein Volk Segen zuspreche, aber dieses Volk, das handelt gegen mich,
habe ich dann nicht das Recht, den Segen zurückzuhalten?
Natürlich hat Gott das Recht. Er ist doch Gott.
Es gibt Beispiele in der Bibel, wo das so ist.
Ninive, da wird der Jona geschickt, Gericht auszusprechen.
Aber Ninive tut Buße und der Herr schiebt das Gericht auf.
Später kam es, aber erst einmal wird das Gericht zurückgehalten.
Und das ist das Handeln Gottes in seinen Regierungswegen.
Da sagt Gott etwas und wenn jemand umkehrt, dann lässt Gott sich des Bösen geräuen.
So steht das auch manchmal in der Bibel.
Aber es gibt einen ganz anderen Punkt, den lesen wir mal im Propheten Jesaja.
In Jesaja 46 Abvers 9
Erinnert euch an das Frühere, von der Uhrzeit her, dass ich Gott bin und sonst ist keiner,
dass ich Gott bin und keiner wie ich, der ich von Anfang an das Ende verkünde
und von Alters her, was noch nicht geschehen ist, der ich spreche,
mein Ratschluss soll zustande kommen und all mein Wohlgefallen werde ich tun.
Vers 11 in der Mitte
Ich habe geredet und werde es auch kommen lassen.
Ich habe entworfen und werde es auch ausführen.
Das ist der Ratschluss Gottes und den führt er aus.
Da gibt es kein Wenn und kein Aber, da gibt es kein Vielleicht oder vielleicht doch nicht.
Den Ratschluss führt Gott aus.
Ich habe geredet und ich werde es tun.
Das ist der Ratschluss Gottes.
Aber in seinen Regierungswegen handelt Gott eben so, wie er es hier dem Jeremia zeigt.
Und wenn jemand umkehrt, dann kann Gott auch das Gericht aufschieben oder wegnehmen.
Ein Mann aus dem Alten Testament, wir haben schon mal an ihn gedacht,
der hat das verstanden und das beeindruckt uns.
Es war ein Mann aus dem Alten Testament und doch hat er das verstanden.
David. Da hat David schwer gesündigt.
Und dann kommt der Prophet Nathan und dann deckt er es ihm auf.
Und dann kündigt der Herr ihm das Gericht an,
das Kind, das du mit Bathsheba bekommen hast, das wird sterben.
Und jetzt wird das Kind krank.
Und was tut David?
Mich bewegt das sehr.
David fastet, David betet, David ruft zu dem Herrn.
Und dann stirbt das Kind.
Und was tut David?
David wäscht sich, zieht sich um und isst.
Die Knechte David, die sagen, jetzt ist er durchgedreht.
Wie soll man das denn jetzt verstehen?
Ist das Kind tot und er isst?
Und dann erklärt David das.
Als das noch lebte.
Da habe ich gedacht, vielleicht wird Gott gnädig sein.
Das kann Gott in seinen Regierungswegen.
Seine Gnade triumphiert über seine Regierung.
Vielleicht wird er gnädig sein.
Aber jetzt ist das Kind tot.
Und jetzt nehme ich das an aus seiner Hand.
Er hat mir das gesagt und ich weiß, das ist Recht.
Das ist Gottes gerechtes Handeln.
Ich nehme das an.
Ist das nicht bewegend, wie David seinen Gott kannte?
Und wir, wir kennen ihn doch besser noch, oder?
Gehen wir auch so mit ihm wie David?
Obwohl David so gefallen war.
Er war zurecht gekommen.
So dürfen wir auch mit unserem Gott leben.
Dürfen mit ihm reden.
Dürfen auch mit ihm ringen.
Aber dann dürfen wir Ja sagen.
Zu den Wegen, die er uns führt.
Dann kommen wir nochmal zurück zu dem Töpfer.
Sind wir dazu bereit?
Geht unser Gehorsam so weit?
Ein Liederdichter, der sagt das.
Ich will von deinen Händen mich lassen drehen und wenden.
Genug, dass du mein Alles bist.
Kannst du das unterschreiben?
Ich habe vorhin immer das Liederbuch,
ich glaube Lied 77, ich weiß nicht genau.
Willst du da dein Autogramm drunter setzen?
Drehen und wenden, wie du willst?
Das würde bedeuten,
Ade zu manchem Plan.
Ade zu manchem Wunsch.
Kann sein, dass Gott das so führt.
Vielleicht erfüllt er deinen Wunsch.
Er will ja nur das Gute für uns.
Und wenn es ein guter Wunsch ist, erfüllt er ihn gerne.
Aber das ist die Frage.
Bin ich dazu bereit?
Denken wir an den Töpfer.
Jeremiah war dazu bereit.
Hat nicht geheiratet.
Ist nicht in das Haus des Gastmals gegangen.
Er war bereit dazu.
Wir gehen zu Kapitel 32.
Jeremiah ist im Gefängnishof.
Nicht mehr in diesem Kerker,
sondern der König Zedekiah
hat ihm etwas Erleichterung gegeben,
aber er ist im Gefängnishof eingesperrt.
Und dann lesen wir Kapitel 32, Vers 6.
Und Jeremiah sprach.
Das Wort des Herrn ist an mich ergangen,
indem er sprach, siehe Hanamel,
der Sohn Schaloms, deines Onkels,
wird zu dir kommen und sagen,
kaufe dir mein Feld, das in Annathod ist,
denn du hast das Lösungsrecht,
um es zu kaufen.
Und Hanamel, der Sohn meines Onkels,
kam zu mir nach dem Wort des Herrn
in den Gefängnishof und sprach zu mir,
kaufe doch mein Feld,
das in Annathod im Land Benjamin ist,
denn du hast das Erbrecht,
und du hast die Lösung, kaufe es dir.
Und ich erkannte,
dass dies das Wort des Herrn war.
Und ich kaufte von Hanamel,
dem Sohn meines Onkels, das Feld,
das in Annathod ist,
wog ihm das Geld ab, 17 Sekel Silber,
und ich schrieb einen Kaufbrief
und versiegelte ihn und nahm Zeugen,
und ich wog das Geld auf der Waage ab.
Und so weiter.
Dann Vers 16.
Und nachdem ich Baruch,
dem Sohn Nerias,
den Kaufbrief gegeben hatte,
betete ich zu dem Herrn und sprach,
Ach, Herr, Herr!
Vers 24. Siehe,
die Welle reichen bis an die Stadt,
damit man sie einnehmen kann.
Vers 25.
Und doch hast du zu mir gesprochen,
Herr, Herr, kaufe dir das Feld
für Geld und nimm Zeugen.
Und die Stadt ist ja
in die Hand der Kaldäer gegeben.
Und das Wort des Herrn,
er ging an Jeremia, in dem er sprach,
Siehe, ich bin der Herr,
der Gott allen Fleisches,
sollte mir irgendein Ding
unmöglich sein.
Und dann noch Vers 44.
Man wird Felder für Geld kaufen
und Kaufbriefe schreiben
und sie versiegeln und Zeugen nehmen
im Land Benjamin.
Und so weiter.
Jeremia verhaftet,
so wie er hinterher betet,
die Kaldäer vor der Tür,
hat schon Welle gebaut,
um Jerusalem einzunehmen.
Und dann kommt dieser Verwandte
zu Jeremia und sagt,
kauf doch dieses Feld.
Der Herr hatte ihn vorbereitet
und Jeremia erkennt,
es ist der Wille des Herrn.
Vielleicht so ein Gedanke am Rand.
Das wird Gott heute auch machen.
Er wird uns klar machen,
was sein Wille ist.
Und er wird das entsprechend vorbereiten.
Petrus, als er diesen schwierigen Auftrag hatte,
zu dem Cornelius, dem Hauptmann zu gehen,
hatte ihn vorbereitet.
Mit diesem Tuch, dieses Gesicht,
das Petrus sah, mit dem Tuch,
mit den unreinen Tieren.
Geh, schlachte es.
Hat er ihn vorbereitet.
Den Jeremia hat er auch vorbereitet.
Es war nicht so einfach.
Du sitzt im Gefängnis
und kaufst ein Feld.
Und dann stehen da die Belagerungs-
Streitmächte vor der Stadt.
Was willst du denn mit einem Feld?
Außerdem war Jeremia ja
etwa so 60, Mitte 60.
Was sollte der noch groß mit einem Feld?
Aber der Herr macht es ihm klar.
Der macht es ihm klar.
Er gibt ihm vorher die
Information darüber.
Und dann merkt der Jeremia das.
Und dann ist er gehorsam.
Ich würde sagen,
gehorsam gegen
menschliche Vernunft.
Menschliche Vernunft,
würde ich sagen, Unsinn.
Gehorsam gegen
menschliche Vernunft.
Und zweitens,
gehorsam,
obwohl er für
sich selbst
auch nicht so klar war.
Also, das muss ich
erklären. Nicht unklar im Blick
auf den Willen des Herrn. Den Willen des
Herrn, den hatte er klar erkannt.
Aber er hat es nicht verstanden.
Aber er ist trotzdem
gehorsam.
Gehorsam erfordert Mut.
Gehorsam erfordert
Abhängigkeit von dem Herrn.
Und dann
betet
Jeremia.
Und dann wird so in diesen Versen 16
bis 25, wird so wieder sein
Herz deutlich. Und er sagt das
ganz klar dem Herrn, wie er fühlt
und wie er denkt. Er sagt,
Herr, ach Herr,
ach, ach Herr, Herr.
Guck doch mal, die Belagerungskräfte.
Warum soll ich denn
jetzt ein Feld kaufen?
Das Gebet endet
offen. Es ist
keine Bitte ausgesprochen,
erklär es mir doch endlich. Oder
was soll das denn? Es endet
offen. Vielleicht auch so
ein Punkt.
Wir können auch ruhig einfach mal
dem Herrn unsere Empfindungen
sagen. Vielleicht ohne eine
konkrete Bitte.
Weil wir vielleicht gar nicht wissen.
Aber es ihm einfach hinlegen.
Du hast zu mir
gesprochen, kaufe dir das Feld
für Geld und nimm Zeugen. Und
die Stadt ist dir in die Hand der Kaldäer
gegeben. Keine Frage,
keine Bitte, aber es einfach
dem Herrn hinlegen. Und dann
bekommt er diese herrliche Antwort.
Und die wollen wir ins Herz fassen
und mit nach Hause nehmen.
Vielleicht hast du ja auch Fragen in deinem
Leben. Wieso das? Wieso jenes?
Warum wollte der Herr, dass
ich das tue? Und jetzt
sagt der Herr, siehe,
ich bin der Herr,
der Gott alles Fleisches.
Ich habe doch alles in der Hand.
Sollte mir irgendein Ding
unmöglich sein?
Jeremia wird nicht
erlebt haben,
dass er auf diesem Feld irgendwas
anbauen konnte
oder irgendeinen Nutzen von diesem
Feld haben konnte.
Hat Jeremia sicher nicht erlebt.
70 Jahre
würde die Gefangenschaft dauern.
Die ersten
Jahre waren ja schon vorüber,
weil die 70 Jahre zählen von der
ersten Wegführung unter Joachim.
Die ersten Jahre waren vorbei.
Aber bis die 70 Jahre
vorüber waren
und doch
hat der Herr die Antwort
gegeben. Und er hat ihm
gesagt, Jeremia, es wird wieder
Freiheit geben. Es werden
wieder Felder gekauft.
Es werden wieder Kaufbriefe
geschrieben, genauso wie du es
gemacht hast. Du hast das
ordnungsgemäß gemacht, diesen Kauf.
Das ist auch noch so eine praktische
Lektion. Jeremia hat das total
ordnungsgemäß gemacht.
Einen offenen und geschlossenen Kaufbrief.
Einen, damit alle es lesen können.
Einen zum Ablegen
oder wir würden heute sagen Abheften
oder Archivieren.
Alles ordnungsgemäß gemacht, obwohl
die Kaldäer an der Tür standen.
Wir sollen
auch ordentlich
leben, ordnungsgemäß
handeln. Die Thessalonicher
haben ja den Fehler gemacht.
Der Herr kommt bald.
Nicht weil sie den Herrn
erwarteten, waren sie nachlässig.
Das wird schon mal gesagt, aber das
stimmt nicht. Weshalb wurden sie nachlässig?
Weil falsche Lehrer da waren,
die sie beunruhigten.
Die sie beunruhigten im Blick auf die
Entschlafenen und die sie beunruhigten im Blick
auf die Drangseile, durch die sie gingen.
Als ob der Tag des Herrn schon da wäre.
Hat der Herr uns denn vergessen?
Hat er denn vergessen, uns zu sich zu
entrücken? Diese
Unsicherheit, die Verunsicherung durch die
falschen Lehrer führte zu dieser
Unlässigkeit. Aber die haben nicht mehr
ordentlich gelebt.
Die sind fremden Dingen nachgegangen. Die haben
nicht mehr gearbeitet, um ihr Brot zu essen.
Nein, das soll ein Christ
nicht. Ein Christ soll
ordnungsgemäß leben. Soll sich an die
Dinge halten. Und das hat
Jeremia getan. Nur mal ein praktischer
Punkt. Er war
gehorsam, auch wenn er es nicht verstanden
hat. Und der Herr
nimmt das als Gelegenheit,
ihm erstens seine Größe zu zeigen.
Es sollte mir irgendein Ding unmöglich
sein. Und um ihm zweitens
zu zeigen, es wird einmal
wieder Rettung und
Befreiung geben.
Wir
gehen zu Kapitel 35.
Vers 1
Das Wort, das von
dem Segen des Herrn an Jeremia
erging in den Tagen Jojakims
des Sohnes Josias, des Königs
von Judah, in dem er sprach,
Geh zum Haus der Rechabiter
und rede mit ihnen und bring sie
in das Haus des Herrn in eine der
Zellen und gib ihnen
Wein zu trinken.
Vers 6
Aber die Rechabiter sprachen,
wir trinken keinen Wein.
Denn Jonadab, der Sohn Rechabs,
unser Vater, hat uns geboten und gesagt,
ihr sollt keinen Wein trinken,
weder ihr noch eure Kinder
in Ewigkeit. Und ihr sollt
kein Haus bauen und keinen Samen säen
und keinen Weinberg pflanzen, noch sie
besitzen, sondern in Zelten sollt
ihr wohnen alle eure Tage,
damit ihr viele Tage lebt
auf dem Erdboden, wo ihr euch
aufhaltet. Und
wir haben der Stimme
des Sohnes Rechabs, unseres Vaters,
gehorcht, nach allem, was er uns geboten hat,
keinen Wein zu trinken, alle Tage,
alle unsere Tage,
weder wir, noch unsere Frauen,
noch unsere Söhne, noch unsere
Töchter, und uns keine Häuser zu bauen,
um darin zu wohnen. Und
wir besitzen weder Weinberg, noch Feld,
noch Saat, und wir haben in Zelten gewohnt
und haben gehorcht und getan
nach allem, was unser Vater Jonadab
uns geboten hat. Und es geschah,
als Nebukadrezar, der König
von Babel, gegen dieses Land
heraufzog, da sprachen
wir, kommt und lasst uns nach
Jerusalem ziehen, vor dem Heer der
Chaldea und vor dem Heer der Syrer,
und so wohnen wir in
Jerusalem.
Soweit mal.
Jetzt wird Jeremiah zu den
Rechabittern geschickt, der gehorsame
Prophet. Er wird
zu solchen geschickt, die ein leuchtendes
Beispiel für gehorsam sind.
Diese Rechabitter,
die sonst nicht mehr in der Bibel
kein
Ereignis wird mehr geschildert, wo sie
irgendwie eine Rolle gespielt hätten.
Aber dieses eine Ereignis,
das wird hier herausgegriffen.
Und es ist ein leuchtendes Beispiel
für gehorsam.
Diese
Rechabitter sollen ins Haus des Herrn,
also eigentlich doch an einen guten Ort
gebracht werden. Dann sollen sie
aufgefordert werden,
Wein zu trinken.
Und jetzt hätten sie alles Recht gehabt
und hätten sagen können,
ja,
der Jeremiah, dieser
gottesfürchtige Mann, von dem haben wir
gehört, also
von dem können wir das doch annehmen.
Wenn der sagt, trinkt Wein,
dann können wir das doch machen.
Und außerdem hier im Haus des
Herrn, das würde der Jeremiah ja nicht tun,
wenn das nicht der Wille
des Herrn wäre. Aber was
sagen die Rechabitter? Die sagen,
Jeremiah,
auch selbst wenn du uns das anbetest,
nein, unser
Vater, der hat uns ein Gebot
gegeben. Und dieses Gebot, das haben wir
gehalten. Von
der Zeit an, wo er es uns gegeben
hat, bis jetzt. Und wir
bleiben auch jetzt dabei.
Und nicht nur
ich persönlich, auch
unsere Frauen, auch unsere Söhne
und auch unsere Töchter
in der Familie, in der
Familie. Gemeinsam
dem Herrn, oder hier war es
natürlich ein Gebot des Vaters,
aber gemeinsam diesem Gebot
gehorsam.
Warum schickt der Herr eigentlich
den Jeremiah?
Hier wird der
Gehorsam dieser Rechabitter
auf die Probe gestellt.
Das passiert schon mal,
dass unser Gehorsam
auf die Probe gestellt wird.
Und dann müssen wir gehorsam
sein. Es gab mal einen jungen
Propheten. Der hatte einen guten
Weg gemacht. Der hatte Mut
bewiesen. Der war gehorsam gewesen.
Und dann hat er dem König
Jerobeam ein Wort
des Herrn gesagt.
Und dann hat der Herr das auch bestätigt.
Der Jerobeam, der trägt
die Hand aus, greift den Propheten, er
verdorrt die Hand.
Aber dann geht dieser junge Prophet
zurück und da begegnet ihm ein alter
Prophet.
Und dann
ist dieser junge Prophet
nicht mehr gehorsam.
Er hört auf den alten Prophet.
Der hat ihn schon verführt.
Der hat gesagt, ich bin auch ein Prophet, ich habe auch
ein Wort des Herrn.
Aber der junge Prophet wäre besser gehorsam
geblieben, dem Wort des Herrn.
Er kehrte nicht mehr
lebend nach Hause
zurück.
Die Rekabite haben es anders gemacht.
Nein, ihr Gehorsam
wurde auf die Probe gestellt,
aber sie haben sich bewährt.
Unser Gehorsam wird auch mal auf die Probe
gestellt.
Ob das das persönliche Leben ist,
ob das ihr Beruf ist,
ob wir wirklich gottgehorsam sind,
ob das in der Schule ist.
Oft ist es im Blick auf
die Kinder. Da kommen sie in
eine schwierige Situation
und dann fangen wir Eltern an
vielleicht Dinge aufzugeben,
die wir
für uns selbst noch
beachtet haben.
Vielleicht im Blick auf den gemeinsamen
Weg.
Vielleicht jahrelang
nach Gottes Wort aus
Überzeugung gehandelt und auf einmal
kommt so eine
schwierige Situation.
Nein, die Rekabiter
blieben dabei.
Aber ein Punkt ist mir
dabei noch wichtig.
Die Rekabiter waren nicht
gesetzlich.
Sie haben schon
Rücksicht genommen darauf,
dass es eine veränderte
Situation war. Sie haben in
Zelten gewohnt, die ganze Zeit.
Aber jetzt kamen
die Feinde.
Und dann haben sie darüber gesprochen.
Dann haben sie gesagt,
wir wohnen jetzt in der Stadt.
Sie haben sich kein Haus gebaut.
Das sollten sie nicht. Das haben sie auch nicht gemacht.
Aber in dieser
veränderten Situation
sind sie in die Stadt
gegangen und haben dort gewohnt.
Das heißt,
sie waren nicht gesetzlich,
so würden wir das heute sagen, und haben gesagt,
wir haben immer in Zelten gewohnt,
dann bleiben wir auch jetzt in Zelten.
Nein, sie haben erkannt, die Situation hat sich
geändert und wir sind genauso
gehorsam, wenn wir jetzt
in der Stadt wohnen.
Und das haben sie gemacht.
Da sind sie, meine ich, ein
wirklich hervorragendes
Beispiel auch für uns,
für echten, wahren Gehorsam.
Und nicht,
auch nicht, wenn Jeremia das sagt,
abweichen von dem Gebot.
Wirklich in Gehorsam weiter gehen,
aber dabei nicht
gesetzlich werden.
Ich meine,
das wird auch im Bibeltext deutlich.
In Vers
7
wiederholen sie das
Gebot
ihres Vaters und sagen,
ihr sollt kein Haus
bauen. Und in Vers
9, da sagen sie
das, und uns
keine Häuser zu bauen,
um darin zu
wohnen. Das war der Punkt.
Das haben sie gut verstanden, was der Vater
wollte. Sie sollten sich eben
nicht ein Haus bauen,
um darin zu wohnen. Und sie haben
sich auch kein Haus gebaut, um darin
zu wohnen. Sie haben nur ihren
Aufenthaltsort
in die Stadt verlegt.
Und jetzt nimmt Gott
diese Rekabiter
und er stellt sie als Beispiel
dem Volk Gottes vor.
Und er sagt, seht mal, diese Rekabiter
haben auf ihren Vater gehört.
Und ihr?
Ihr habt nicht auf mich
gehört. Ich bin doch
ein viel
größerer
Vater, im Sinn von Ursprung.
Mehr kannten die alttestamentlich
Gläubigen oder das Volk Gottes
damals ja nicht.
Aber ihr habt nicht auf mich gehört.
Also das eine ist,
der Gehorsam der Rekabiter wird zum
Beispiel für das Volk.
Und dann gibt es noch einen zweiten Punkt.
Der Gehorsam der Rekabiter
wird belohnt. Gott sagt
in Vers 19 darum, so spricht
der Herr der Herrscharen, der Gott Israels.
Es soll Jonadab,
dem Sohn Rekabs, nicht an einem
Mann fehlen, der vor mir steht
alle Tage.
Und das angesichts
der Situation.
Die Feinde, die Kaldäer, die da waren.
Die Gefangenschaft, die Anstand.
Viele würden umkommen, viele würden
sterben. Aber Gott sagt den
Rekabitern,
ich werde euch einen übrig lassen.
Es wird euch nicht ein Mann fehlen.
Und auch der Punkt, der
vor mir steht, der ist wichtig.
Die Rekabiter gehörten ursprünglich
nicht zum Volk Gottes.
Die stammten von den Kenittern ab.
Von dem
Schwiegervater
Moses kamen die.
Aber sie sollten
doch vor dem Herrn stehen.
Es wird euch nicht an einem fehlen, der
vor mir steht.
Gehorsam lohnt sich.
Im Gehorsam sind wir
Vorbild für andere.
Und Gehorsam wird von dem
Herrn wertgeschätzt
und
belohnt.
Ich möchte noch zwei kurze
Gedanken im Blick auf den Gehorsam
zeigen. Einmal
in Kapitel 40.
Kapitel 40
Jerusalem ist
eingenommen und der
Oberste der Leibwache des
Königs von Babel, der befreit
Jeremia aus dem
Gefängnis. Er löst
seine Ketten.
Und dann sagt er ihm, kannst mitkommen
nach Babel, wenn es gut, wenn du es gut
findest, kannst du aber auch
hierbleiben.
Und dann lesen wir Vers 5.
Kapitel 40, Vers 5.
Und da er
sich noch nicht
entschließen konnte,
sprach er,
der Heeroberste, so kehre
zurück zu Gedalia.
Wir haben gesehen, dass Jeremia wirklich
Gehorsam war.
Aber jetzt kommt ein Moment,
da erkennt
Jeremia nicht den klaren
Weg des Herrn.
Und dann handelt
er nicht vorschnell.
Jeremia konnte
sich nicht entschließen und er hat
auch dazu gestanden.
Er hat nicht gesagt, jetzt muss ich unbedingt was machen.
Nein, er konnte sich nicht
entschließen. Und dann hat
der Herr ihm die Entscheidung
abgenommen.
Da hat der Heeroberste von Babel gesagt,
gut, bleibst du hier.
Und ich meine, das ist auch für uns
im Blick auf unser Leben eine
wichtige Sache.
Es gibt nämlich Situationen,
da müssen wir nicht unbedingt
sofort entscheiden.
Da können wir ruhig auch mal
warten. Es gibt Situationen,
da müssen wir entscheiden, ja.
Dann wird der Herr uns auch Klarheit
geben, dann wird er uns auch Frieden
geben, dann können wir im Aufblick zu ihm
und unter Berücksichtigung der Situation
entscheiden und dann wird er
das auch bestätigen.
Dann wird er seine Hand darauf legen.
Aber es gibt auch Situationen, da müssen
wir nicht entscheiden. Da können wir
ruhig warten und dann sollten wir
warten, bis wir Klarheit
haben.
Das ist der Punkt. Der Herr kann
und will uns Klarheit geben
und dann müssen wir auch mal
warten können.
Der Gedanke wird noch mal in
ähnlicher Form in Kapitel 42
so
wiederholt.
Da bitten sie ja
den Jeremia ein Wort des Herrn
kundzutun.
Und dann sagt der Jeremia auch, ich bin dazu
bereit, ich werde euch nichts vorenthalten
und ich werde auch beten.
Und dann lesen wir 42 Vers 7
Es geschah am Ende
von zehn Tagen.
Da erging das Wort des Herrn an
Jeremia.
Der Jeremia war hier unter einem gewissen Druck.
Sie wollten unbedingt was hören.
Wir kommen gleich noch mal kurz dazu.
Aber
der Herr redet noch nicht.
Er redet nicht am ersten Tag,
nicht am zweiten Tag. Jeremia
muss zehn Tage warten.
Dann hören sie nicht drauf.
Dann finden sie Ausreden dieses und jenes.
Ist das nicht in
unserem Leben vielleicht auch schon mal so?
Wir haben längst im Herzen
die Entscheidung getroffen.
Wir haben vielleicht sogar einen ersten
Schritt schon gemacht.
Und dann fällt uns ein,
ach ja, gebetet haben wir ja gar nicht.
Haben wir gar nicht gebetet.
Sprach ich kürzlich mit
einem jungen Ehepaar.
Die hatten massive Probleme
in ihrer Ehe.
Hatten ein Grundstück gekauft
in einer Stadt und stellten
jetzt im Nachhinein fest,
wollten sie gar nicht so richtig hin.
Jedenfalls der eine nicht.
Tja.
Habt ihr denn vorher mal gebetet?
Oh.
Grundstück gekauft. War gerade so günstig.
War so ein super Angebot.
Nicht gebetet.
Junge Leute
treffen sich, sehen sich,
finden sich
attraktiv, fangen an zu
schreiben.
Gibt es ja heute viele, viele Möglichkeiten.
Die Patienten
die Hormone kommen in Schwung.
Ach, wir haben ja nicht gebetet.
Zu spät.
Also es ist nie zu spät zu beten.
Aber es wird unheimlich schwer.
Wenn du schon in deinen Empfindungen
irgendwie festgelegt bist.
Wenn du auf deinem Weg schon
einen kleinen Schritt gegangen bist.
Zurückrudern ist immer schwer, oder?
Deswegen besser vorher beten.
Und wie Jeremiah warten.
Wenn der Herr noch nicht sein Wort
gegeben hat, warten können.
Die hatten nicht gewartet.
Die waren schon gegangen.
Das ist so am Ende
die Situation.
Ein warnendes Beispiel.
Der Herr muss sie richten
in Ägypten.
Jeremiah,
der geht auch mit nach Ägypten.
Aber der Herr ist bei seinem
Knecht.
Bewahrt ihn.
Der Herr stärkt ihn.
Diesen gehorsamen
Diener.
Wir lesen zum Abschluss einen Vers aus
1. Petrus 1.
1. Petrus 1, Vers 2.
Ihr seid gekommen
zum Gehorsam
und zur Blutbesprengung
Jesu Christi.
Gehorsam,
Jesu Christi.
Zwei Gedanken möchte ich damit verbinden.
Petrus schreibt ja an
Glaubende, die aus dem Juden kamen.
Und diese Glaubenden,
die hatten im Judentum
alles verloren.
Alles verloren.
Warum?
Wegen ihres Ungehorsams.
Weil sie nicht auf die Stimme des Herrn gehört haben.
Deswegen haben sie alles verloren.
Und jetzt zeigt Petrus ihnen
in diesem Brief,
die ihr durch euren Ungehorsam
alles verloren habt.
Ihr bekommt noch viel mehr.
Durch den Gehorsam des Einen.
Durch den Gehorsam
Jesu Christi.
Das ist das eine, was Petrus zeigt.
Er macht die wahre christliche Stellung,
das wahre christliche Teil klar.
Und das ist uns geschenkt.
Nicht aufgrund unseres Gehorsams,
sondern aufgrund seines Gehorsams.
Aber jetzt sagt er,
das ist der zweite Punkt.
Als solche, die ihr
alles geschenkt bekommen habt,
zum Leben und zur Gottseligkeit.
Jetzt dürft ihr doch gehorchen,
wie er gehorcht hat.
Ihr seid gekommen
zum Gehorsam
Jesu Christi.
Und er gehorcht,
meine Speise ist,
dass ich den Willen dessen tue,
der mich gesandt hat,
und sein Werk vollbringe.
Hebräer 5,
obwohl er Sohn war,
an dem, was er litt,
den Gehorsam
lernte.
Nicht lernen wie wir,
kennen lernte.
Es gab nie die Situation,
für ihn zu gehorchen,
der ewige Sohn bei dem ewigen Vater.
Aber er kam als Mensch auf die Erde,
nahm Knechtsgestalt an,
und hat gehorcht.
Aber gehorcht
in tiefen Leiden.
Das ist der Gehorsam
Jesu Christi.
Ohne Zwang.
Völlig freiwillig.
Niemals
musste ihn jemand
dazu zwingen.
Meine Speise ist das.
Meine Speise, das ist
ein Bedürfnis.
Und Speise
ist Genuss.
Es war für den Herrn Jesus
ein Bedürfnis
zu gehorchen.
Und es war für den Herrn Jesus
eine Freude
zu gehorchen.
Er wurde gehorsam
bis zum Tod.
Ja, zum Tod
am Kreuz.
Jesus schreibt, ihr seid gekommen
zum Gehorsam Jesu Christi.
Auch dieser Jeremia im Alten Testament,
der ist uns ein
anspornendes Beispiel.
Und wie viel mehr dürfen wir auf den Herrn Jesus
blicken.
Er hat uns ein Beispiel hinterlassen.
Da dürfen wir seinen Fußstapfen
nachfolgen. …