Verborgene Wahrheiten in 1.Mose 1
ID
hz019
Language
DE
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3
Bible references
1.Mose 1
Description
Verborgene Wahrheiten in den Schöpfungstagen einfach erklärt.
- Die Schöpfungstage - Heilsperioden der Menschheit
- Die Schöpfungstage - Geistliche Entwicklung eines Menschen
- Die Schöpfungstage - Der Herr Jesus in 1.Mose 1
Automatic transcript:
…
Wir wollen an den drei Abenden, die ich wieder in eurer Mitte einmal sein darf,
nach längerer Zeit, worüber ich mich sehr freue.
Und das Thema ist ja Erste Mose I in dreifacher symbolischer Auslegung.
Heute Abend die sieben Tage angewandt auf die verschiedenen Heilsperioden in der Geschichte der Menschheit.
Ich werde da noch näher natürlich darauf eingehen.
Morgen Abend noch einmal die sieben Schöpfungstage, die uns in Erste Mose I berichtet werden,
angewandt auf die geistliche Entwicklung eines einzelnen Menschen.
Und zwar eines Menschen, der zum Glauben kommt und wie er dann im Glauben wächst.
Und am dritten Abend so ein bisschen als krönender Abschluss, weil doch der Herr Jesus der Größte ist
und das Schönste, was wir betrachten können.
Wie finden wir in Erste Mose I den Herrn Jesus?
Natürlich wird heute und auch morgen schon von ihm die Rede sein,
aber am Sonntagabend, so Gott will, wird er wirklich ganz vor unseren Augen stehen
in seinen wunderbaren Herrlichkeiten.
Warum habe ich das Ganze so mit einer Präsentation gemacht?
Wir werden nachher die Lichter hier vorne löschen, dann wird das Ganze besser sichtbar sein.
Es war ja vorhin auch aus.
Nun, ich habe diese ganze Thematik sehr erarbeitet,
als ich einen Bibelkurs erstellt habe über Erste Mose I.
Und dann habe ich für eine Jugendfreizeit von drei Tagen,
da war die süddeutsche Jugend auf der Schwäbischen Alb,
dann diese Präsentation erarbeitet und habe sie dann noch ein wenig ausgebaut.
Und der Zweck der Bilder ist eigentlich, uns noch einmal vor Augen zu führen,
wie wunderbar Gott alle Dinge geschaffen hat.
Und bei dieser Präsentation werden immer die Bibelfersen, die wir behandeln,
direkt auf das Bild aufgelegt, sodass man sie dort immer direkt sehen kann.
Diese Vorträge waren auch gedacht, wenn man Vorträge hält vor Christen,
die keine Bibel mitbringen.
Das gibt es öfters.
Die haben keine Bibel dabei und wir sprechen über ein Bibelfers.
Jeder von uns guckt in seine Bibel und weiß,
ah ja, jetzt sprechen wir gerade von dem Vers und dem Wort.
Und die anderen haben den Vers nicht vor sich.
Und dann ist auch der Vorteil, der Bibelfers ist immer an der Wand.
Manche mögen überrascht sein, die das zum ersten Mal hören,
dass es in der Geschichte der Menschheit verschiedene Heilsperioden gibt.
Wir sprechen oft von Haushaltungen.
Aber ich glaube, das wird jedem klar,
wenn wir nur an zwei ganz besondere Heilsperioden denken.
Einmal die Zeit des Volkes Israel.
Ich glaube, jedem meiner Zuhörer ist bekannt.
Das war die Zeit, wo eine Gruppe von Menschen, eben das Volk Israel,
in Beziehung zu Gott stand, auf der Grundlage des Mosaischen Gesetzes.
Und ich glaube, den meisten Zuhörern wird bekannt sein,
dass wir heute als Christen auf einer anderen Grundlage in Beziehung zu Gott stehen,
nicht auf dem Boden des Gesetzes.
So sind ganz gewiss diese beiden Zeitperioden,
die Zeit, wo Gott mit dem Volk Israel gehandelt hat,
und die Zeit, in der wir heute leben,
eine ganz andere Art des Handelns Gottes mit den Menschen.
Aber es gibt natürlich Handlungsweisen Gottes, die durchgängig sind.
Gott ist immer heilig gewesen.
Gott hat immer die Sünde gehasst.
Das ist in allen Haushaltungen gleich.
Aber es gibt auch Unterschiede.
Und darum verschiedene Heilsperioden.
Lasst mich noch ganz kurz etwas...
Vielleicht kann man das Licht jetzt hier vorne löschen, damit man das Bild sehen kann.
So ist besser zu erkennen, ja?
Das Bild ist jetzt deutlicher zu sehen.
Die Schöpfungstage.
Es ist gar nicht so, dass an allen sechs Tagen,
der siebte war ja schon ein Ruhetag,
an allen sechs Tagen etwas geschaffen wurde.
Der Ausdruck schaffen, das hebräische Wort bara,
kommt eigentlich nur im ersten Vers vor.
Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Dann kommt es vor am fünften Tag, als Gott die ersten Tiere schafft,
und das waren die Lebewesen im Wasser und die Vögel.
Dort kommt das Wort zum zweiten Mal, schaffen.
Und dann kommt das Wort zum dritten Mal, und zwar dreimal gleich genannt,
am sechsten Tag, als er den Menschen schafft.
Wir finden das Wort schaffen nicht am ersten Tag,
nicht am zweiten Tag, nicht am dritten Tag, auch nicht am vierten Tag.
Insofern ist das Wort Schöpfungstage,
und wir denken dabei natürlich an diese sechs Tage, eigentlich nicht ganz korrekt.
Aber ich will jetzt nicht in solche Einzelheiten hineingehen.
Am Anfang, wir sind jetzt noch nicht am ersten Tag,
sondern ganz am Anfang, das ist der erste Vers der Bibel.
Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Darf ich auch immer einiges sagen von der ganz realen Sache der Schöpfung.
Gott hat die Erde geschaffen.
Wir werden morgen ein Bild sehen, wo wir unser ganzes Sonnensystem,
unsere Galaxie sehen, und werden da auf einen Punkt hinweisen,
da ist die Erde, die ist so klein, die kann man, wenn man die ganze Galaxie vor sich hat,
überhaupt nicht wahrnehmen, vor allem weil die Erde ja nun kein strahlender Himmelskörper ist,
sondern nur ein beleuchteter, den sieht man überhaupt nicht.
Aber selbst unsere Sonne, die am Himmel steht, ist in dieser Galaxie,
in dieser Milchstraße, wie wir sie oft am Himmel sehen, ein winziger Punkt.
Und dann gibt es natürlich Erklärungen von Wissenschaftlern,
wie so eine Galaxie entstanden ist.
Aber eins müssen wir ganz klar sagen.
Gott schuf die Himmel und die Erde.
Er hat die Erde geschaffen als etwas ganz Besonderes.
Es sollte der Aufenthaltsort für die Menschen werden.
Wann das war, da macht die Bibel keine Auskunft darüber.
Die Bibel macht sehr wohl Auskünfte über das Alter der Menschheit.
Wir wissen, wie alt Adam geworden ist, wie alt seine Nachkommen geworden sind,
da kann man zurückrechnen.
Das ist jetzt etwa 6.000 Jahre, dass es Menschen auf der Erde gibt,
nicht Jahrmillionen, 6.000 Jahre.
So sagt es die Bibel, das wollen wir glauben, aber
wann die Erde und die Himmel geschaffen worden sind,
da macht Gott keine Zeitangabe darüber.
Ist auch nicht wichtig für uns, nur dass Gott sie geschaffen hat.
Nun, auch dieses Ereignis wollen wir jetzt übertragen auf die Menschheit.
Und natürlich bestand die Menschheit am Anfang nur aus zwei Menschen.
Der von Gott geschaffene Mensch war unschuldig,
aber nicht heilig und hatte noch kein Gewissen.
Diesen Zustand, wie das genau ist, können wir nicht empfinden.
Denn wenn wir zur Welt kommen, wohnt die Sünde schon in uns.
Und wir haben von Anfang an ein Gewissen.
Das heißt, der Zustand, in dem Adam und Eva bei ihrer Erschaffung war,
das können wir nicht genau nachempfinden.
Wir sind nicht mehr so.
Wenn ich gesagt habe, der erste Mensch war nicht heilig,
dann meine ich folgendes, Heiligkeit bedeutet
a. die Kenntnis von Gut und Böse,
Heiligkeit setzt die Kenntnis von Gut und Böse voraus
und das Nichttun des Bösen, das Abstehen vom Bösen.
Heiligkeit, noch einmal besagt, Gutes und Böses kennen
und das Böse nicht tun, das ist heilig.
Der Mensch war aber am Anfang, das wissen wir, kannte er Gut und Böse nicht
und damit fehlte schon eine Voraussetzung dafür, heilig zu sein.
Aber er war unschuldig, er hatte nicht gesündigt,
hatte aber auch noch kein Gewissen.
Er lebte im Garten Eden, in einem Paradies.
Das heißt, unter günstigsten Umständen.
Neulich sagte ein Bruder, hörte ich einmal, dass er sagte,
ja, wenn wir da immer gewesen wären, dann hätten wir nie arbeiten müssen.
Aber das ist nicht ganz wahr.
Denn Gott hatte durchaus gesagt, sie sollten den Garten bewahren und bebauen.
Bloß wäre es wohl keine Arbeit im Schweiße des Angesichts gewesen.
Denn Dornen und Disteln gab es wohl kaum im Paradies.
Dieses Paradies ist mit der Sinnflut nicht mehr existent auf der Erde.
Ich vermute, wir können da nicht viel dazu sagen.
Aber wir wissen, dass das Paradies, nachdem der Mensch daraus vertrieben worden ist,
durch einen Engel beschützt worden ist mit der Flamme des kreisenden Schwertes.
Mehr wird dann darüber nie mehr gesagt.
Aber dieses Paradies war auf der Erde, die für den Menschen zubereitet worden ist.
Und diese Erde ist im Wasser untergegangen,
sodass wir heute nicht mehr nach dem Ort suchen müssen.
Den werden wir nicht finden.
Heute muss auch kein Engel mit einem kreisenden Schwert mehr davorstehen.
Der Ort ist nicht mehr auf der Erde.
Nur manchmal fragt man sich, kommen bei Jugendlichen vielleicht solche Gedanken.
Findet man heute irgendwo noch diesen Engel mit dem kreisenden Schwert?
Nein, mit der Sinnflut ist das ganz sicher zu Ende.
Er kannte weder Tod, Trauer, Geschrei noch Schmerz.
Ihr merkt, da klingt Offenbarung an.
Auf der neuen Erde wird das auch so sein.
Die Menschen werden diese Dinge dort nicht mehr kennen im ewigen Zustand.
Aber so war das auch am Anfang.
Diese Dinge, mit denen wir so vertraut sind, waren dem ersten Menschen unbekannt.
Ich möchte noch sagen, dass das Bild, was wir hier haben,
natürlich ist eine Aufnahme der Erde vom Mond aus.
Was wir vorne im Vordergrund sehen, ist die Mondoberfläche.
Und dann sehen wir die Erde angestrahlt von der Sonne.
Ob die Erde, die in 1. Mose 1 von Gott geschaffen wurde,
so ausgesehen hat wie das da auf dem Bild, das wissen wir einfach nicht.
Das müssen wir auch ganz klar sagen, wir wissen nicht,
wie diese Erde ausgesehen hat, die Gott gemacht hat.
Aber es ist unsere Erde. Das ist keine Frage.
Es ist unsere Erde, aber in welchem Zustand sie aus der Hand Gottes hervorgegangen ist,
sicher in einem vollkommenen Zustand.
Und Vers 2 ist schon die Folge eines Gerichtes.
Aber wie sie eben davor ausgesehen hat, wissen wir nicht.
Und das ist natürlich eine Aufnahme von der Erde,
wie sie heute gesehen wird, von der Mondoberfläche.
Ja, und der Mensch hatte Gemeinschaft mit Gott, der ihn besuchte.
Und in der Kühle des Abends hat Gott Adam besucht.
Er aber hat nicht bei Adam gewohnt.
Er hat ihn besucht, so ähnlich wie er später einmal Abraham besucht hat
bei den Therabinten Mamres.
Ja, da habe ich links am Rand da hingeschrieben, dazwischen,
zwischen dem am Anfang und dem ersten Tag, da gab es ein Dazwischen.
Und das, was dazwischen war, das wird uns in Vers 2 beschrieben,
wobei ich hier nur den ersten Teil aufgeschrieben habe.
Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe.
Der Ausdruck wüst und leer, die beiden Worte so zusammen,
kommt noch zweimal in der Schrift vor, in den Propheten Jesaja und Jeremia,
und ist dort jedes Mal die Beschreibung eines Zustandes nach einem Gericht,
nach einer Katastrophe.
Und wir können uns auch nicht vorstellen, wenn Gott etwas schafft,
wir können uns nicht vorstellen, dass selbst der Zwischenzustand
dann durch die Worte wüst und leer bezeichnet wird.
Gott schafft keine Wüste und Leere.
Nicht, lesen wir an einer Stelle in der Bibel,
nicht als eine Wüste und Leere hat er sie geschaffen, eben gerade nicht.
Viele Ausleger vermuten, dass zwischen dem ersten und zweiten Vers
des ersten Buches Moses, erste Kapitel, der Fall Satans liegt,
und dass durch diesen Fall Satans, der sich gegen Gott aufgelehnt hat,
diese Unordnung auf der in Vers 1 geschaffenen Erde entstanden ist.
Auch Finsternis ist immer ein Bild des Ungöttlichen,
das ist auch nicht etwas, was von Gott hervorgeht.
Und die Tiefe, damit ist die Wassertiefe gemeint.
Das Wort spricht also von einer großen Wassertiefe.
Diese Wasser haben ja am Anfang, ähnlich wie in der Sintflut,
schon in Vers 2 der Bibel die ganze Erde bedeckt.
Wovon ist das nun ein Bild?
Diese Wüste, leere Erde, über der Finsternis war.
Ja, es ist ein Bild von dem, dass der Mensch,
der von Gott geschaffen wurde, in Sünde fiel.
Das wird uns ja in 1. Mose 3 geschildert,
wie Adam und Eva der Schlange ihr Ohr geliehen haben.
Er verlor damit seine Unschuld, erhielt aber ein Gewissen
und wurde ein sterblicher Mensch.
Welches Tages du davon essen wirst, wirst du gewisslich sterben,
hatte Gott gesagt. Und das kam auch,
wenn wir jetzt nur an den natürlichen Tod denken,
ich spreche jetzt nicht von dem geistlichen Tod,
dem natürlichen Tod, dann hat natürlich Adam lange gelebt,
fast tausend Jahre, aber er starb und Eva starb.
Und er ist als ein sterblicher Mensch
der Anheher einer sterblichen Menschheit geworden.
Seitdem stirbt jeder Mensch.
Jetzt werden wir ein paar Ausnahmen wegnehmen,
nicht Henoch, Elia, aber das war es dann auch schon.
Sonst sind alle Menschen gestorben, selbst unser Heiland.
Er ist nur für uns gestorben, ja.
Er ist nur für uns gestorben.
Der Tod ist zu allen Menschen durchgedrungen,
wie Römer 5 sagt.
Aber das ist nicht alles, es ist nicht nur,
dass die Folgen des Sündenfalls für alle Menschen gelten,
auch die ganze Schöpfung, auch die Tiere
sind der Nichtigkeit unterworfen.
Der Löwe, der kein Gras frisst, sondern andere Tiere,
hängt mit dem Fluch zusammen, der über die Erde gekommen ist,
wegen des Sündenfalls Adams.
Einmal wird eine Zeit kommen, das lesen wir im Jesaja,
da wird das Lamm wieder beim Löwen schlafen.
Und der Löwe rührt das Tier nicht an.
Dieser Fluch wird im tausendjährigen Reich weggenommen.
Aber im Moment ist die ganze Schöpfung der Nichtigkeit unterworfen.
Denn dieser sündige Mensch fürchtet sich vor Gott und versteckte sich.
Das ist ganz wichtig.
Von sich aus sucht kein Mensch wirklich Gott.
Wenn ein Mensch Gott sucht, dann ist es,
weil der Geist Gottes an ihm gewirkt hat.
Von sich aus, der schuldige Mensch sucht Gott nicht.
Er versteckt sich vor Gott, so wie Adam das getan hat.
Das ist natürlich hier der Sonnenaufgang.
Die Sonne wurde ja noch nicht am ersten Tag gemacht.
Man kann halt kein anderes Bild finden, wie soll Licht werden.
Dann nimmt man Nordlicht vielleicht, was nicht eine Lichtquelle direkt hat.
Erster Tag.
Und Gott sprach, es werde Licht.
Und es wurde Licht.
Und Gott sah das Licht, dass es gut war.
Und Gott schied das Licht von der Finsternis.
Ganz bedeutsam, Gott sagt nicht, und Gott machte das Licht.
Gott hat viel gemacht.
Er hat die Ausdehnung gemacht.
Werden wir am nächsten Tag sehen, zwischen den Wassern.
Er machte die Himmelslichter.
Aber Gott machte nicht das Licht.
Das lesen wir so nicht.
Sondern Gott sprach, es werde Licht.
Und es wurde Licht.
Das hängt wohl damit zusammen, dass Licht, hier geht es natürlich um natürliches Licht.
Das Licht direkt ein Symbol der Natur Gottes ist.
Gott ist Licht.
Gott ist übrigens nicht das Licht.
Das ist der Herr Jesus.
Gott ist Licht.
Einfach Licht.
Das ist der Ausdruck seiner Natur.
Das hängt damit zusammen, dass er heilig ist.
Gott ist Licht.
Und darum meine ich, heißt es nicht, dass Gott das Licht macht.
Dieses Licht ist als Symbol zu sehr mit seinem Wesen verknüpft.
Gott sprach einfach.
Und dann hat Gott noch etwas gemacht an dem Tag.
Er hat eine eindeutige Trennung zwischen Licht und Finsternis gemacht.
Erster Tag.
Jetzt kommt diese erste Heilsperiode der Menschheit als Vergleich zu diesem ersten Tag.
Aufpassen, eine Heilsperiode ist nur dann nötig, wenn der Mensch ein Sünder ist.
Sonst bräuchte er kein Heil.
Wenn der Mensch kein Sünder wäre, bräuchte er kein Heil.
Der Zustand, dieser Zwischenzustand, nicht?
Wüst und leer.
Ja, das war der Mensch, der in Sünde gefallene Mensch.
Vollkommen gemacht, in Sünde gefallen.
Und nun braucht er Erlösung.
Braucht er Heil.
Und wir werden morgen das noch deutlicher sehen,
wenn wir auf den einzelnen Menschen den ersten Schöpfungstag auslegen.
Licht.
Die Gerichtsankündigung für die Schlange ist ein Licht der Hoffnung für den Menschen.
Es ist ja ganz eigenartig, dass Gott dem Menschen eigentlich gar nicht so viel Positives sagt.
Er sagt dem Adam, dass er im Schweiße seines Angesichts sein Brot verdienen soll,
dass der Boden die Dornen und Disteln hervorbringen soll.
Und er sagt der Frau, dass sie in Schmerzen Kinder gebären soll.
Ganz gewiss nicht Dinge, wo wir sagen, ja wunderbar.
Aber das Positive, was er sagt, das sagt er nicht als Verheißung.
Die Schlange bekommt keine Verheißung, aber er sagt es zur Schlange.
Er sagt der Schlange, dass der Same der Frau ihm der Schlange den Kopf zertreten wird.
Aber dass die Schlange dem Samen der Frau in die Ferse stechen wird.
Der Same der Frau, das ist Christus.
Das ist der Herr Jesus, der kommen sollte, um den Teufel zu besiegen.
Aber durch den Tod.
Hebräer zwei Herzen.
Durch den Tod, dem die Macht genommen, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel.
Sofern ist dieses in die Ferse beißen der Schlange, dem Samen der Frau, bedeutet den Tod des Herrn Jesus.
Nur dadurch hat er Satan besiegt.
Das war das Gericht, was er der Schlange ankündigte.
Es war ja eine Gerichtsankündigung für die Schlange.
Du wirst sterben, sagte er zu der Schlange.
Du wirst vernichtet werden.
Aber für den Menschen, der da zuhörte, war das natürlich eine Hoffnung.
Da würde jemand kommen, der würde diesem Feind ein Ende bereiten.
Und so wie Gott das Licht von der Finsternis schieht,
hat Gott auch den Samen der Frau und den Samen der Schlange voneinander getrennt.
Wir müssen jetzt sehen, ich denke, der Same der Schlange, das ist kein und seine Nachkommen.
Und der Same der Frau war Set, der Ersatz für Abel und dessen Nachkommen.
Und wir finden, wenn wir jetzt nur noch mal an die jeweils siebte Generation denken,
da haben wir auf der einen Seite Lamech und auf der anderen Seite Henoch.
Als, wollen wir mal sagen, zwei klassische Vertreter des Samens der Schlange, Lamech,
der sich, der auch jemanden ermordet hat wie Cain,
aber der sich noch dessen brüstete, der noch groß tat damit, dass er jemanden umgebracht hat.
Da war der noch stolz darauf.
So verworfen war Cain noch nicht.
Cain senkte sein Angesicht.
Aber dieser Lamech, der prahlte damit, dass er jemanden umgebracht hat.
Zudem war er der Erste, der viel Weiberei betrieb.
Er hatte zwei Frauen.
Er ist der erste Mensch in der Bibel, der uns berichtet wird,
wie auch da er das, was Gott wollte, einfach nicht mehr beachtete.
Und auf der anderen Seite haben wir Henoch, aus der Linie setzt, der siebte von Adam an.
Er wandelte mit Gott.
Das ist der Same der Frau.
Abel und Cain sind die ersten Vertreter dieser beiden Linien, die klar voneinander getrennt sind.
Beachten wir, wir sind jetzt in den Tagen bis zu der Flut.
Von Adam bis zur Flut hatte der Mensch noch kein von Gott gegebenes Gesetz.
Das Einzige, was er als regulativ besaß, war sein Gewissen.
Wir kommen zum zweiten Tag.
Und Gott sprach, es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser,
und sie scheide die Wasser von den Wassern.
Wieder ein Bild natürlich, das irgendwann in unserer Zeit gemacht wurde.
Hier der Ozean und darüber dicke schwarze Wolken.
Die Scheidung der Wasser, wie sie uns in 1. Mose 1, Vers 6 berichtet werden,
war sicher nicht nur eine Scheidung von ein paar Wolken von der Meeresoberfläche.
Ich habe mal nachgelesen in einem wissenschaftlichen Artikel,
wie viel Prozent des Wassers in den Wolken gegenüber der Prozentzahl des Wassers in den Meeren ist.
Das ist sowas verschwindend Geringes, was an Feuchtigkeit in den Wolken gelagert ist,
gegenüber der Wassermenge im Meer, dass man da eigentlich nicht von einer Trennung sprechen kann.
Vermutlich wurden dort viel, viel mehr Wassermengen getrennt,
die dann bei der Sintflut heruntergestürzt sind.
Das ist zumindest eine mögliche Deutung dieser Sache.
Nun, es gab jedenfalls Wasser oberhalb der Ausdehnung und Wasser unterhalb der Ausdehnung.
Dazwischen dieser Ausdehnung, das ist unsere Atmosphäre, nicht? Unser Lufthimmel.
Die Wasser der Sintflut, und ich meine immer noch, wir haben hier die Wasser, die die ganze Erde bedecken,
die Wasser der Sintflut bedecken die Erde.
Noah und sein Haus sind in der Arche, ein Bild der Absonderung durch die Taufe.
Das wird in 1. Petrus 3, ja, als ein Bild der Taufe gesehen.
Noah in der Arche, in dem Wasser.
Wir wollen noch ein bisschen weitergehen, um das zu verstehen.
Der zweite Tag ist ein Tag von Scheidung.
Und diese Zeitperiode jetzt nach Noah ist eine Zeitperiode der Scheidung.
Dort nach Noah sind die Nationen entstanden.
Man kann das nachlesen.
Nach Noah haben sich die Nationen gebildet.
Die Menschheit, die bis dahin eins war, eine Menschheit, die auch noch eine Sprache sprach,
zerteilte sich in Nationen und dazu beitrug natürlich auch noch die Sprachverwirrung vom Babel.
Sodass die Menschheit sich auftrennte in verschiedene Nationen.
Wodurch ist diese Menschheit gekennzeichnet?
Das ist furchtbar, wenn man mal 1. Mose liest, wo Noah diesen Brandopferaltar baut.
Nachdem die Wasser zurückgegangen war, die Arche aufgesetzt hatte, Noah die Arche verlassen hatte,
dann hat er ja einen Altar gebaut.
Das war übrigens das erste Mal, dass ein Altar gebaut wurde, oder dass die Bibel es berichtet.
Abel hat geopfert, aber da lesen wir noch nicht das Wort Altar.
Das lesen wir zum ersten Mal bei Noah.
Auf diese gereinigte Erde, durch die Flut gereinigte Erde, baute er ein Altar.
Und dann opferte er die reinen Tiere.
Übrigens hatte Gott das gar nicht direkt angeordnet.
Er hatte nur gesagt, er solle von jedem reinen Tier mitnehmen in die Arche.
Sieben Paare.
Wo hat er eigentlich gewusst, was reine Tiere sind?
Die habe ich mich manchmal gefragt.
Die Vorschriften aus dem Buch Mose, was reine Tiere sind, kamen erst viel, viel später.
Noah muss irgendwie verstanden haben, was reine Tiere sind.
Er nahm sieben Paare mit von jedem.
Aber Gott hatte nicht gesagt, wenn dann die Wasser vorbei sind, dann sollst du mir die Tiere opfern.
Das lesen wir nicht.
Aber Noah hat das so verstanden.
Das war ein geistlicher Mann.
Der hat A beurteilen können, welche Tiere rein sind.
Und er hat dann B den Schluss gezogen.
Ich musste davon so viel mitnehmen, damit ich die jetzt opfern kann.
Tat er aber von sich aus.
Und dann riecht Gott diesen Geruch.
Und dann sagt er, er will die Erde nicht mehr verderben.
Und dann sagt er, und das ist jetzt entscheidend,
das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens,
das ist genauso geblieben wie vor der Flut.
Die Flut hat an dem, was im Innern des Menschen war, nichts geändert.
Und in einer gewissen Weise kam es nach der Flut noch viel mehr zum Ausdruck.
Ich habe hier zwei besondere, Nimrod, der erste gewaltige auf der Erde,
der erste Magdaber, der Babel errichtet hat.
Babel ein Bild der Verdorbenheit, Nimrod ein Bild der Gewalt.
Ja, und das ist jetzt etwas ganz Neues nach der Flut.
Menschen regieren über Menschen.
Völker dominieren Völker.
Noah wurde das Schwert gegeben.
Seit Noah gibt es Regierung.
Vorher gab es nicht, vorher habe ich gesagt, war nur das Gewissen.
Das Gewissen sagte den Menschen, was gut und was böse ist.
Und das war der Gratmesser.
Aber mit Noah sollte jeder, der Blut vergießt, dessen Blut sollte vergossen werden.
Das heißt, hier wurde richterliche Gewalt eingesetzt.
Und wenn wir jetzt an Römer denken, da heißt es, dass die Regierung das Schwert nicht umsonst trägt.
Das ist immer noch so, das hat sich seit Noah durch alle Haushaltungen durchgezogen.
Es gibt richterliche Gewalt beim Staat zur Bestrafung des Bösen.
Das ist was eintritt und damit eben auch Regierung. Menschen regieren über Menschen.
Völker dominieren Völker.
Ich meine das, die Stellen, die ich dort angegeben habe.
Die Nachkommen Hams wurden verflucht.
Kanaan sollte ein Knecht sein.
Und damit sind alle Nachkommen, die Kanaaniter sollten ein Volk von Knechten sein.
Hier wurden also Völker anderen Völkern unterworfen.
So wie die Wasser oberhalb der Ausdehnung geherrscht haben, über die Wasser unterhalb der Ausdehnung.
Das meine ich damit.
Es gab Wasser oberhalb und es gab Wasser unterhalb.
Wasser oberhalb drücken Regierung aus, drücken Machtausübung aus.
Und das gibt es seit Noah.
Seit Noah gibt es staatliche Gewalt auf dieser Erde.
Vorher nicht.
Dritter Tag.
Dieser dritte Tag, es ist bedeutsam, ist ebenso wie der sechste Tag, dass Gott zweimal etwas tut an diesem Tag.
Das ist am dritten Tag so und ist am sechsten Tag so.
Und Gott sprach, es sammeln sich die Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort und es werde sichtbar das Trockene.
Und es war also bis dahin, also wie gesagt, die Wasser, die unten waren, bedeckten den ganzen Planeten.
Und an diesem dritten Tag, natürlich irgendwie durch Verformung der Erdoberfläche, durch Kräfte, die Gott da hervorrief,
ist irgendwo etwas tiefer abgesackt und anderswo hat sich was erhoben, sodass eben nicht mehr die ganze Erdoberfläche mit Wasser bedeckt war,
sondern dass an einigen Stellen das Meer tiefer wurde und dafür an anderen Stellen so flach, dass das Land hervorkam.
Ich habe hier, das ist natürlich eine ganz normale Küste, aber nur um zu zeigen, es gibt Meer und es gibt Trockenes.
Wovon spricht das?
Abraham wird gesagt, gehe aus deiner Verwandtschaft, aus deines Vaters Haus.
Dieses Ausgehen, aus etwas herausgehen, so ist dieses Land aus dem Wasser gleichsam aufgetaucht.
Außerdem bedenken wir der dritte Tag, die Zahl drei spricht immer in der Schrift von Auferstehung.
Der Herr Jesus ist am dritten Tag auferstanden.
Das Land kam aus dem Wasser hervor an die Oberfläche.
So ist Christus am dritten Tag aus dem Grab auferstanden, kam wieder gleichsam an die Oberfläche.
Im Grab war er verborgen, weg. Und dann am dritten Tag stand er auf.
Abraham ist einer der ersten Menschen überhaupt, der Auferstehungsmacht erfährt.
Erstmal in einer gewissen Weise an sich selbst, indem er als fast hundertjähriger zeugungsfähig noch ist,
obwohl sein Leib schon erstorben war, gibt Gott Leben, Zeugungsleben aus dem erstorbenen Leib Abrahams.
Und noch deutlicher natürlich erlebt er Auferstehung im Bilde bei der Opferung Isaaks.
Woher er ihn auch im Gleichnis empfing. Aus dem Tode empfing er seinen Sohn wieder.
Und wir lesen das auch in Hebräer 11, dass er den Glauben hatte.
Den Glauben, wenn er ihn jetzt opfern würde, dass Gott ihn aus den Toten auferwecken würde.
Diesen Glauben besaß Abraham.
Mit Abraham fängt eine neue Geschichte an.
Abraham herausgenommen aus den Nationen, so wie das Trocken aus dem Wasser hervorkommt.
Er kam aus den Nationen und Gott sonderte ihn ab.
Gehe hinaus!
Und dann erlebt dieser Mensch Abraham Auferstehungsmacht an seinem eigenen Körper,
an seinem Sohn, der Gott ihm wieder schenkt.
Und er wird der Stammvater des Volkes Israel.
Das trockene Land, das Gott Erde nennt, ist ein Bild Israels.
Das Meer ist immer ein Bild der Nationen, der vielen Völker, der unruhigen Völker.
Die Erde ist immer ein Bild Israels.
Darum kommt, jetzt gehe ich ein bisschen in die Zukunft, dass das Haupt des Römischen Reiches als Tier steigt aus dem Meer auf.
Der Antichrist, der König Israels, dieses Tier in Offenbarung 13, steigt aus der Erde auf.
Der Erde, ein Bild Israels.
Jetzt hat dieser dritte Tag ja zwei Teile.
Der zweite Teil kommt hier und Gott sprach, die Erde lasse Gras hervorsprossen, Kraut, das Samen hervorbringe,
Fruchtbäume, die Frucht tragen nach ihrer Art, in welcher ihr Same sei auf der Erde.
Also das gerade hervorgekommene Land sollte jetzt grün werden gleichsam.
Da sollte Gras wachsen, Kraut, dieses Kraut übrigens, das ist auch Weizen, das wird hier auch als Kraut bezeichnet.
Also Gras ist einfach das, was die Kühe fressen.
Das ganz normale Gras, die haben natürlich auch Samen, aber das ist so klein und unscheinbar, dass man es gar nicht groß wahrnimmt.
Im Gegensatz zum Getreide, wo das Getreidekorn ja ein Same ist, den man essen kann, ja wirklich auch sich nähren von kann.
Das ist also mit dem Kraut hier vor allem gemeint, die verschiedenen Getreidesorten und dann Fruchtbäume, klar.
Also das Land brachte das hervor, die Pflanzen, in verschiedenster Art.
Mein Geliebter hatte einen Weinberg, im Hintergrund erkennt ihr Weinberge, da oben unter dem Wald, das sind Weinberge.
Mein Geliebter hatte einen Weinberg auf einem fruchtbaren Hügel und er erwartete, dass er Trauben brächte, aber er brachte schlechte Beeren.
Früher hieß es Herrlinge, nicht? Herrlinge.
Jetzt habe ich da vorne ein Weizenfeld oder ein Getreidefeld, eigentlich nicht ganz genau, ob es Weizen ist, ein Getreidefeld, kurz vor der Ernte, noch einen anderen Spruch.
Siehe, der Säemann ging aus, um zu säen, während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging hinweg.
Die beiden Verse beziehen sich jetzt auf eine ganz verschiedene Zeit.
Der erste Vers bezieht sich auf Israel, nicht? Israel war der Weinberg Gottes und Gott hätte von Israel Frucht erwarten können, dass sie Frucht für Gott bringen, aber sie brachten Herrlinge.
Israel als Weinstock ist das gesamte Volk, so wie es aus Ägypten zog, ich einen Weinstock, sagt Prophet Jeremiah.
Während der Feigenbaum, der auch als ein Bild Israels genutzt wird, mir mehr die zwei Stämme zu zeigen scheint, die aus der babylonischen Gefangenschaft zurückgekehrt sind.
Aber da hat Gott auch Frucht erwartet. Der Herr Jesus kam und wollte Frühfeigen haben und der Feigenbaum hatte keine.
Und dann verfluchte Herr Jesus den Feigenbaum, nimmermehr komme Frucht von dir.
Nein, von Israel nach dem Gesetz kommt keine Frucht für Gott.
Aber wir sehen dieses Prinzip Frucht bringen und darum der untere Vers auch, der geht eigentlich durch Haushaltungen durch. Gott erwartet auch von uns Frucht.
Wobei die Christenheit im Allgemeinen nicht als ein Fruchtträger als solches gesehen wird, jedenfalls nicht in der Deutlichkeit wie Israel.
Israel wird ganz klar gesagt, ist der Weinstock. Israel ist der Feigenbaum, von dem Gott was erwartet hatte.
Das ist Israel unter Gesetz, aber es brachte keine Frucht für Gott.
Vierter Tag. Das ist eine schöne Aufnahme, die ich verzweifelt gesucht habe.
Die untergehende Sonne und da oben der Mond und darum ein paar Sterne schon, dass alle Lichter gleichzeitig am Himmel stehen oder sichtbar für uns sind, ist nicht so sehr häufig.
Meistens ist das Licht der Sonne viel zu hell, um irgendeinen Stern erkennen zu können.
Das gilt also nur bei Sonnenuntergang und muss wohl ein besonderer Tag gewesen sein, wo man da alle Mond und Sonne und Sterne gleichzeitig am Himmel sehen konnte.
Es werden Lichter an der Ausdehnung des Himmels.
Ich bin das Licht der Welt. Johannes 8, Vers 12. Das sagte Herr Jesus.
Noch einmal, er ist nicht Licht, Gott ist Licht, aber er ist das Licht der Welt.
Er ist gleichsam diese wunderbare Sonne, die in diese Welt kam und jeden erleuchtet hat.
Da ist das neulich noch so aufgefallen in Johannes 8.
Da sind diese Schriftgelehrten und Pharisäer und bringen diese Ehebrecherin vor den Herrn Jesus.
Und dann verlangen sie ja eigentlich, dass er gemäß des Gesetzes nun ein Urteil spricht und sie zum Tode verurteilt.
Und dann sagt der Herr Jesus ja zu diesen Anklägern, wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
Und wir wissen, was dann passiert.
Dann gehen die Ankläger und verlassen den Ort, angefangen vom Jüngsten bis zum Ältesten.
Oder vom Ältesten bis zum Jüngsten, glaube ich, so rum. Einer nach dem anderen tritt ab.
Meine Geschwister, es ist uns klar, dass diese Pharisäer, da war da Öffentlichkeit dabei.
Das war im Vorhof vom Tempel. Da waren Zuschauer.
Diese Pharisäer haben für immer ihr Gesicht verloren.
Die waren doch in der Öffentlichkeit sehr darauf bedacht, als die absolut Reinen darzustehen,
denen man nichts nachweisen konnte.
Und zudem waren sie Heuchler. Das wissen wir auch. Das sagt der Herr Jesus.
Sie haben es nicht fertiggebracht, nach einem Stein zu greifen.
Eigentlich verwunderlich. Eigentlich verwunderlich.
Und da sehen wir, dass der Herr Jesus, das Licht hat in ihre Herzen geschienen
und sie konnten dem sich nicht verweigern.
Ich habe mal in einem Vortrag gesagt, die sind dann raus, natürlich haben die die Zähne verlassen
und draußen haben die sich wieder getroffen und haben so gemacht.
Statt zu Herrn Jesus zu kommen, zu sagen, ja, wir sind auch Sünder.
Das hätten sie tun sollen. Sie hätten dann zu Herrn Jesus zurückkehren sollen
und hätten sagen sollen, wir konnten keinen Stein aufnehmen, denn wir haben auch gesündigt.
Hilf uns! Wie gut wäre das gewesen. Aber ich glaube, die haben es ganz anders gemacht.
Die haben sich draußen wieder zusammengerottet und haben überlegt, wie sie ihn umbringen können.
Denn sie hatten gerade ihr Gesicht verloren.
Aber ich sehe die Wirkung des Lichtes. Sie konnten sich der Wirkung dieses Lichtes nicht entziehen.
Obwohl sie es gerne gewollt hätten. Es war ihnen nicht möglich.
Welch eine Macht hatte dieses Licht, als es in die Welt kam.
Es hat jeden Menschen erleuchtet. Jeden. Auch diese Frau.
Es wirkte keine Buße bei ihnen, aber erleuchtet hat es sie.
Aber dann sagte Herr Jesus, und das ist jetzt mehr das, was wir heute Abend sehen wollen,
ihr seid das Licht der Welt.
Und ich denke noch an jenen Vers im Philippabrief, Kapitel 3,
unter welchen ihr scheinet wie Lichter, darstellend das Wort des Lebens.
Also, wir sollen Himmelslichter sein in dieser Welt.
Dieser vierte Tag ist jetzt die Periode, in der wir leben.
Geschwister, wir sind keine irdischen Menschen.
Wir sind nicht von der Welt. Wir sind noch in der Welt.
Aber wir sind nicht mehr von der Welt.
Unser Bürgertum ist in den Himmeln.
Wir sind himmlische Menschen in einer gewissen Weise.
Und wir sollen scheinen als Himmelslichter in dieser Welt.
Also dieser vierte Tag, er steht für die Periode der Christenheit.
Da wo Menschen auf dieser Erde sind, die verbunden sind mit dem Himmel,
und die eigentlich als himmlische Lichter scheinen sollen in dieser Welt,
kommen wir dem nach, Geschwister?
Sind wir wirklich Lichter in unserer Umgebung?
Auch die Kinder in der Schule, seid ihr Lichter?
Oder schreibt ihr genauso ab wie eure Klassenkameraden, wenn ihr was nicht wisst?
Ich habe früher auch mal abgeschrieben. Hat mich nachher geschämt, ja.
Dann sind wir keine Lichter. Dann verunehren wir den Herrn, nicht?
Und sind wir bei jedem Streit in der Klasse genauso dabei wie die anderen auch?
Dann sind wir keine Himmelslichter.
Haben die anderen schon mal jemals etwas von uns gehört vom Herrn Jesus?
Haben wir ihnen schon mal was gesagt? Himmelslichter.
Unsere Nachbarn, sind wir Himmelslichter für sie?
Unsere Arbeitskollegen, sind wir Himmelslichter für sie?
Jetzt kommt noch wieder zukünftig, weil ich einfach zeigen will,
was diese Lichter darstellen, geht wieder durch viele Heilsperioden hindurch, nicht?
Durch Jesus, wenn er kommen wird für sein irdisches Volk, Malachi,
dann wird er kommen als die Sonne der Gerechtigkeit.
Aber dann auch noch der ewige Zustand und auch der Zustand der Versammlung im tausendjährigen Reich,
da wird sie ja als Stadt gesehen, heißt die Nationen,
die Nationen hier auf der Erde im tausendjährigen Reich werden durch ihr Licht wandeln.
Was wird das mal sein?
Dann sind wir wirklich Lichterträger.
Dann scheint das Licht der Versammlung hier auf dieser Erde.
Und die Entscheidungen, die Nationen hier auf der Erde und Regierungsgewalten treffen,
werden beeinflusst sein von dem Licht, das von der Versammlung Gottes,
von der Kirche Gottes ausgehen wird.
Also dieser vierte Tag spricht von unserer jetzigen Zeit.
Fische, Fische, Fische, ganz viele, nicht?
Das war Fische und Gott sprach, es wimmeln die Wasser vom Gewimmel lebendiger Wesen.
Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Netz, das ins Meer geworfen wurde
und von jeder Gattung zusammenbrachte, welches sie, als es voll war, ans Ufer heraufgezogen hatten.
Und sie setzten sich nieder und lasen die Guten in Gefäße zusammen, aber die Faulen warfen sie aus.
Wir wissen, dass der Herr Jesus Gleichnisse erzählt hat,
eben dieses Gleichnis in Matthäus 13 über Fische fangen.
Wir wissen, dass er zu seinen Jüngern gesagt hat, lasst mal hier eure Netze.
Ich will euch zu Menschen, Fischern machen.
Wieder etwas, was durch die Haushaltungen, durch die Heilsperioden hindurch geht,
aber eigentlich erst seinen Anfang genommen hat mit der christlichen Haushaltung.
Dass Menschen gefangen werden sollten für Gott.
Aber ich denke jetzt an Johannes 21.
Ich setze bei meinen Zuhörern jetzt ein bisschen viel voraus.
Ich weiß das. Johannes 21 haben wir in den Geschichten, die uns dort berichtet werden,
drei verschiedene Haushaltungen hintereinander.
Ich bin ein bisschen vorsichtiger.
Wir haben zuerst den Herr Jesus in der Mitte der Jünger, die hinter verschlossenen Türen waren.
Ein Bild der Versammlung.
Er kommt in ihre Mitte, zeigt ihnen seine Hände, seine Seite.
Friede euch, ich bin's.
Da sehen wir die Versammlung.
An diesem Tag war Thomas nicht dabei.
Eine Woche später ist Thomas dabei.
Er hatte unglaubende Zeit.
Er hat gesagt, wenn ich nicht meine Hand in seine Seite lege
und meine Finger in meine Nägel male, kann ich nicht glauben.
Der Herr Jesus wusste diese Worte von Thomas und als er das nächste Mal kommt,
sagt er, gib deine Hand, leg sie in meine Seite,
nimm deinen Finger, leg sie in meine Nägel male.
Thomas ist ein Bild Israels, das im Moment nicht glaubt,
dass der Herr Jesus der Messias ist.
Israel wird erst dann glauben, wenn sie den Herrn Jesus wieder sehen werden,
wenn er kommt und wenn sie dann die Wunden in seinen Händen sehen werden,
wie das Zacharier schreibt, wo sie dann fragen, was sind das für Wunden in deinen Händen?
Es sind die Wunden, womit ich geschlagen worden bin im Hause derer, die mich lieben.
Und dann werden sie ihn anerkennen.
Das ist die zweite Szene dort.
Und dann heißt es, dass der Herr Jesus sich ihnen ein drittes Mal offenbart hat.
Das erste Mal war, wo Thomas nicht dabei war.
Das zweite Mal war, wo Thomas dabei war.
Und das dritte Mal, das ist als sie am See in Galiläa sind,
wo Petrus, dem die Zeit zu lang wird,
der Herr hatte gesagt, geht nach Galiläa, wartet auf mich
und Petrus war nun mal kein Typ zum Däumchen drehen,
der sagt, ich gehe hinfischen, wir gehen auch mit.
Dann kamen noch einige mit, Johannes auch, noch ein paar andere.
Ja, und in jener Nacht fingen sie nichts.
Ihr kennt die Geschichte.
Und dann steht der Herr Jesus am Ufer und sagt, werft das Netz auf die andere Seite aus.
Und dann haben sie einen riesigen Fischfang gemacht.
Und dann sind die Neste nicht zerrissen.
Und sie haben das Netz mit den Fischen bis ans Ufer gebracht.
Und dann ist es noch das ganz Verwunderliche,
sie haben das Netz nicht einmal ins Schiff reingebracht.
So viele Fische waren da drin.
Sie haben das nicht über die Bordwand heben können.
Haben es schleppen müssen bis ans Ufer.
Und dann sagt der Herr, bringt von den Fischen herbei.
Und dann geht der Petrus und zieht das ganze Netz an Land.
Da haben wir gefragt, wie hat er das gemacht?
Vorher haben sie alle zusammen das nicht über die Bordkante gekriegt.
Und dann geht der Petrus ganz allein und zieht das Netz an Land.
Wie geht denn das?
Ja, weil es der Herr gesagt hat, ganz einfach.
Der Herr hat ihm den Auftrag gegeben, dann geht alles.
Dann konnte er dieses schwere Netz an Land ziehen.
Aber was stellen diese Fische da?
Die Versammlung haben wir gesehen, die Jünger ohne Thomas.
Thomas, ein Bild Israels und dieser große Fischzug.
Es sind die, die aus den Nationen das Evangelium des Reiches hören,
während der sieben Jahre zwischen der Entrückung und dem Kommen des Herrn.
Da wird das Evangelium des Reiches gepredigt.
Und da werden aus den Nationen viele noch,
aus Nationen, die nie die christliche Botschaft gehört haben,
werden viele Menschen zum Glauben kommen.
Das ist jener große Fischzug.
In Tagen der Drangsal, das Wasser spricht immer von Drangsal,
immer von Drangsal, von Not, wie bei der Sintflut.
Aus diesen großen Wassern wird viel Fisch gefangen, die dann ins Reich eingehen werden.
Sechster Tag.
Dort wird ja der Mensch geschaffen.
Die Krone der Schöpfung.
Macht euch die Erde untertan und herrscht über die Fische des Meeres,
über das Gevögel des Himmels und über alles Getier, das sich auf der Erde regt.
Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat.
Der erste Adam in diesem Vers, wo ihm gesagt wird, er soll herrschen über alles.
Da ist Adam ein Vorbild vom Herrn Jesus.
Der Herr Jesus, das ist ja vor dem Sündenfall,
der Herr Jesus wird einmal über alles herrschen.
Ich glaube, dass dieser sechste Tag noch nicht das tausendjährige Reich meint.
Es gibt Ausleger, die nennen den sechsten Tag das tausendjährige Reich
und den siebten Tag den ewigen Zustand.
Ich tue das nicht so gerne.
Ich glaube, dass der sechste Tag der Moment ist, wo der Herr Jesus seine Herrschaft antritt.
Wo er alle seine Feinde unter seine Füße legt.
Das heißt, es ist der Beginn des tausendjährigen Reiches.
Dann, wenn er kommt, um sein Reich aufzurichten.
Und wenn er herrscht, dann herrschen wird über alles.
Ich weiß natürlich, der letzte Feind, der hinweggetan wird, ist der Tod.
Und der wird erst nach dem tausendjährigen Reich weggetan.
Das ist so. Der allerletzte Feind wird erst nach der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen.
Das geschieht am großen weißen Tod.
Erst da ist der letzte Feind endgültig hinweggetan.
Aber von diesem Feind abgesehen, alle menschlichen Feinde, der Antichrist, das römische Tier
und jeder, der aufbegehrt gegen die Herrschaft des Herrn Jesus.
Er muss sich beugen. Jedes Knie wird sich beugen.
Jedes Knie der himmlischen, der irdischen und der unterirdischen vor dem Herrn Jesus.
Er wird herrschen.
Wir müssen zum Schluss kommen. Der siebte Tag.
Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte.
Und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte.
Und jetzt ein wunderbarer Text aus dem Propheten Jesaja, beschreibend das tausendjährige Reich.
Bis der Geist über uns ausgegossen wird aus der Höhe und die Wüste zum Fruchtgefielde wird
und das Fruchtgefielde dem Wald gleich geachtet wird.
Und das Recht wird sich niederlassen in der Wüste und die Gerechtigkeit auf dem Fruchtgefielde wohnen.
Und das Werk der Gerechtigkeit wird Frieden sein.
Der Ertrag der Gerechtigkeit, Ruhe und Sicherheit ewiglich.
Und mein Volk wird wohnen an einer Wohnstätte des Friedens und in sicheren Wohnungen
und an stillen Ruhestädten.
Ach, Geschwister, diese vier Verse dort aus Jesaja 32 bewegen die unser Herz.
Auf dieser Erde, wo Mord und Totschlag ist.
Wenn man morgens die Zeitung, die erste Seite anguckt,
die lieben das natürlich auch, diese Dinge immer auf die erste Seite zu setzen.
Alles das Elend auf der Welt, all die Not.
Und das wird einmal im tausendjährigen Reich anders sein.
Gegründet auf der Gerechtigkeit und die Folge wird Friede sein.
Ruhe und Sicherheit.
Und ich merke, wie dieses Wort Ruhe kommt hier in diesem Abschnitt auch zweimal vor.
Ruhe und Sicherheit und nachher noch an stillen Ruhestädten.
Das ist der siebte Tag. Gott ruhte am siebten Tag.
Und im tausendjährigen Reich wird dieser Friede und diese Ruhe da sein.
Das wird der Herr Jesus schaffen, was kein Mensch geschafft hat.
Dann werden sie wirklich ihre Schwerter zu Flugscharen umschmieden.
Dann wird ein Krieg nicht mehr gekannt werden.
Während am Anfang des tausendjährigen Reiches ist noch Krieg
und am Ende, wenn Satan losgelassen wird, ja dann noch einmal.
Aber dazwischen, die ganze Zeit dazwischen, wird es keinen Krieg mehr geben.
Wir sind jetzt schon froh, wenn wir jetzt 45, 55, 65 Jahre keinen Krieg in unserem Land hatten.
Aber in diesen 65 Jahren gab es Kriege auf dieser Welt.
Gab es einen Tag, wo es keinen Krieg auf dieser Welt gab in den letzten 60, 70 Jahren?
Ich glaube nicht.
Irgendwo auf der Erde hat es immer gebrannt.
Und brennt es, sterben Menschen.
Aber das wird einmal anders sein.
Ich weiß nicht, ob ihr euch einfach an diesen Worten genauso freuen könnt wie ich.
Das wird einmal eine wunderbare Zeit sein, wenn der Herr Jesus als König hier regieren wird.
Noch einmal, er wird herrschen, alle seine Feinde unterwerfen.
Und dann wird das die Folge sein.
Dann wird Ruhe und Frieden sein.
Ich hoffe, dass dieser kurze Überblick, ich habe die Zeit etwas strapaziert,
ihr mögt das entschuldigen, unsere Herzen trotzdem erwärmt hat.
Es war noch nicht so praktisch heute Abend.
Morgen Abend wird es ganz, ganz praktisch,
wenn wir diese Schöpfungstage auf die geistliche Entwicklung eines einzelnen Menschen betrachten werden.
Da wird es ganz, ganz praktisch werden.
Aber ich denke doch, dass wir auch, wenn wir diese großen Perioden sehen Gottes,
wie Gott mit dem Menschen gehandelt hat.
Er hat immer das Gute gewollt für den Menschen.
Und der Herr Jesus hat für alles die Grundlage gelegt.
Das Lied 102.
Jesus, du Heiliger Heiliger,
geh zu mir, du größter Wunsch!
Heil und Hoffnung unserer Freie, sei du reich im Heiligtum!
Nichtwissend die Erden folgen, wer dus Erden Güter jenst,
mag in ihnen alles scheinen, alles mehr durch dich ersetzt.
Gott und Seer, die freien Wüste, du bist ihre nächster Glied.
Unser Herz sucht jede Küste, ohne Sauge dich erblüht.
Nicht mehr lange wird es fehlen, und die Nacht ist ganz vorbei.
Dann wird alles dich verlieren, und die Schöpfung seht mir klein.
Dann ist jede Schmerz gespillt, jede Träne abgewichst.
Feuge nun das Herz der Friede, sehne Freude unter mich.
Diese Welt, wo du gelebt hast, die auch uns verbracht mit dir,
sich verherrlicht dich im Wetter meiner eigenen Geist mit dir.
Gott und Zepter wirst du teilen, Gott mit deiner Segenfraut.
Ewig wird sie bei dir leiden, in ihr Glauben dir vertraut.
Schauet ihre Fülle und Hame, heißt sie dich und unterlass.
Gott hast du, wie's dir ergabe, ein der Feuge höchstes Maß. …
Automatic transcript:
…
Wir hatten ja gestern Abend die in 1. Mose 1 beschriebenen Tage der Schöpfung oder Wiederherstellung der Schöpfung gesehen
als ein Bild für die verschiedenen Heilsepochen, die Gott mit dem Menschen geplant hat und die zum Teil schon vergangen sind.
Wir hatten gesehen die Epoche der Unschuld, das haben wir eigentlich gleichgesetzt mit 1. Mose 1.
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde, so wie der Mensch aus der Hand Gottes hervorgegangen ist.
Wie lange diese Zeit währte, wissen wir nicht, wohl nicht sehr lange.
Dann fiel der Mensch in Sünde und dann trat der Zustand bei dem Menschen ein, den wir in 1. Mose 1, Vers 2 finden.
Wüste und Leere, Finsternis.
Und dann haben wir gesehen, dass Gott Licht werden ließ am ersten Tag.
Und das haben wir gesehen, waren die Aussagen Gottes, die Gott nach dem Sündenfall gemacht hat.
Vor allem die Aussage der Gerichtsandrohung gegen den Teufel, in dem aber für die Zuhörer Adam und Eva Hoffnung war,
dass da der Same der Frau einmal den Satan besiegen würde.
Dann hatten wir gesehen, den zweiten Tag, wo die Wasser getrennt wurden, Wasser oben, Wasser unten,
hatten das ausgelegt als diese Scheidung, das war die Zeit von Noah bis Abraham,
wo die Nationen geschieden wurden, einmal durch die Sprachverwirrung,
aber auch, indem die Menschen voneinander wegzogen in weit entfernte Gebiete hinein.
Wir haben auch gesehen, dass von diesen Tagen an Noah das Schwert gegeben wurde.
Es gab Regierung, es gab Gewalten, es gab Menschen, die über andere Menschen herrschten,
so wie die Wasser oben gleichsam über die Wasser unten herrschten.
Wir haben gesehen, dass Völker über Völker geherrscht haben.
Wenn wir an Kanaan, den Sohn Hams denken, er sollte Knecht sein und auch seine Nachkommen,
die Kananiter sollten Knechte sein, der Japhetiten und der Semiten, unterwerfen Völker.
Das ist seit den Tagen Noas so.
Dann hatten wir die Zeit gesehen, die mit Abraham begann.
Gott ruft heraus, so wie er die trockene Erde aus dem Wasser herausgerufen hat,
ruft er Abraham aus einer heidnischen Umwelt.
Wir finden dort das Thema der Berufung, der Auserwählung bei Abraham.
Wir haben auch gesehen, es war der dritte Tag, der Tag der Auferstehung.
Wir haben gesehen, dass Abraham in zweifacher Weise diese Auferstehung erleben durfte im Bilde.
Er wurde zeugungsfähig, obwohl sein Leib schon erstorben war.
Und er empfing seinen Sohn Isaak gleichsam in Auferstehung aus dem Tode vom Altar, den er gebaut hatte.
Dann hatten wir gesehen, kam der Tag, wo Gott Frucht erwartet hatte.
Wir wissen ja, dass am dritten Tag auch das Grüne hervorkam aus der trockenen Erde.
Gott erwartete Frucht von seinem Volk Israel,
indem er ihm Gebote gab, die sie hätten beachten sollen und dadurch Frucht für Gott hervorbringen,
indem sie seinen Gesetzen gehorsam waren, das taten sie aber nicht.
Dann hatten wir den vierten Tag gesehen, die Himmelslichter werden geschaffen.
Ein Bild von der christlichen Epoche jetzt, von unserer Zeit.
Wir sind nicht irdische Menschen als Gläubige, wir sind himmlische Menschen,
sondern wie Himmelslichter scheinen auf dieser Erde,
so wie die Sonne und Mond auf die Erde ihr Licht werfen.
Und dann hatten wir den sechsten Tag gesehen, wo der Mensch geschaffen wurde.
Ein Bild davon, wie der Herr Jesus, nein da kam noch, Entschuldigung, der Tag dazwischen der fünfte, wo die Fische,
die Meerestiere geschaffen wurden und wir haben uns daran erinnert,
dass einmal auch das Evangelium des Reiches verkündigt werden wird an die Nationen,
die das Evangelium der heutigen Zeit nicht gehört haben
und dass dann aus den Nationen viele ins Reich eingehen werden.
Dann hatten wir gesehen, der sechste Tag, der Mensch wurde geschaffen,
ein Bild von Christus selbst, der dann seine Herrschaft ausüben wird.
Er wird alle seine Feinde zu seinen Füßen haben
und dann der Tag der Ruhe, ein Bild des tausendjährigen Reiches, das noch kommt.
Heute dagegen wollen wir diese Schöpfungstage viel individueller sehen,
nicht als Bild von Heilsepochen, sondern als ein Bild der geistlichen Entwicklung eines Kindes Gottes.
Wir fangen noch einmal ganz am Anfang an.
Das soll unsere Milchstraße, unsere Galaxie darstellen.
Die kann man so nicht fotografieren, weil wir kommen gar nicht so weit aus unserer Galaxie heraus,
dass wir unsere Galaxie aus einem solchen Winkel fotografieren können.
Da reicht keine Rakete aus und keine Zeit, um so weit aus unserem Galaxie hinauszukommen,
um diese Galaxie in diesem Winkel zu sehen.
Es ist also eine Computersimulation.
Und da, wo ich den Pfeil hingemacht habe,
wir sind hier da als ein winziger Lichtpunkt, als ein ganz kleiner Lichtpunkt, unscheinbar hier.
Da ist unsere Sonne.
Und darum kreist als ein Planet und hier überhaupt nicht sichtbar unsere Erde.
Ich will damit nur zeigen, wie klein die Erde ist gegenüber diesem riesigen System von Sonnen,
das nennt man ja eine Galaxie, und von solchen Galaxien gibt es Millionen und Milliarden.
Alles durch ihn und für ihn geschaffen.
Wie groß ist unser Gott?
Aber dann könnten wir denken, wie unbedeutend sind wir,
wenn ein so winziges Lichtpünktchen hier unsere Sonne ist.
Wie unbedeutend!
Und noch einmal davon, von diesen ganzen Systemen gibt es Abermillionen im Weltall.
Wie unbedeutend ist unsere Erde.
Und wir, wir kleinen Menschen, aber Gott liebt uns.
Gott meint uns ganz persönlich.
Und für mich ist es immer etwas Bewegendes, wenn Paulus schreibt von dem Herrn Jesus
und sagt, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Dann denke ich immer, wenn ich der einzige Mensch wäre auf der Erde, wenn es sonst keinen gäbe,
dann hätte Gott doch seinen Sohn auch für mich gesandt.
So lieb hat uns Gott und so lieb hat uns der Herr Jesus.
Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Wie gesagt, gestern hatten wir ein Bild, wo mehr die Erde zu sehen war.
Hier, wie gesagt, sehen wir ein Bild, wo ein Teil des Himmels zu sehen ist
und wo die Erde ganz unbedeutend und klein erscheint.
Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bilde Gottes schuf er ihn.
Wir hatten auch gestern schon gesehen, Gott hat den Menschen geschaffen.
Und als er ihn geschaffen hat, hat er gesagt, dass es gut war.
Es war ein Mensch ohne Sünde, ohne dass Sünde in ihm war, ein unschuldiger Mensch,
den Gott gemacht hat, wo alles gut war, so wie am Anfang auch in 1. Mose 1 die Erde gut war.
Der Mensch war unschuldig, ohne Sünde, aber das hatten wir gestern gesehen, auch ohne Gewissen.
Das heißt, ohne etwas, was ihm sagte, was gut und böse ist.
Dazwischen, das ist jetzt also die Zeit zwischen dem ersten Bibelfers und dem dritten Bibelfers,
dem ersten Tag, da ist ja 1. Mose 1, Vers 2.
Und die Erde war wüst und leer und Finsternis war über der Tiefe.
Gemeint ist die Wassertiefe, die die Erde bedeckte.
Und ich denke hier an ein Vers in Römer 1, Vers 21,
und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.
Das ist ein Bild des natürlichen Menschen.
Anfangs war das Herz, als Gott den Menschen schuf, nicht verfinstert.
Aber indem er sich von Gott abwandte, wurde sein Herz verfinstert und unverständlich.
Das heißt, unverständlich in Bezug auf seinen eigenen Zustand
und unverständlich in Bezug auf Gott. Das sind zwei Dinge.
Einmal, der Mensch ist nicht mehr fähig, seinen eigenen Zustand zu beurteilen
und er ist auch von sich aus nicht fähig, Gott zu begreifen und zu erkennen.
Der Mensch ist nach dem Sündenfall durch die Sünde verwüstet und verfinstert am Verstand,
wenn er auch noch so intellektuell sich gibt.
Gott nennt ihn, ich glaube, wenn wir an manche großen Gelehrten dieser Welt denken,
die Atheisten sind, die Gott leugnen, dann sagt Gott, sie sind verfinstert am Verstand.
Bei aller ihrer Intelligenz.
Er nennt solche, die Gott ausschließen, Toren.
Gestern hatten wir diesen Teil des zweiten Verses nicht zitiert, heute möchte ich ihn zitieren.
Und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.
Denken wir nochmal, der erste Teil dieses Verses, die Erde war wüst und leer
und Finsternis war über der Tiefe, das meint über der Wassertiefe.
Aber nicht nur Finsternis war über der Tiefe, sondern über diesen Wassern
zeigt uns der zweite Vers, der zweite Teil, schwebte der Geist Gottes.
Diese tiefen Wasser sind sicher ein Ausdruck des Gerichtes Gottes, was da war,
aufgrund des Sündenfalls, aufgrund des Falls Satans.
Und das ist eigentlich im zweiten Vers, dieser zweite Teilsatz, das einzig Positive in diesem Vers.
Hier keimt Hoffnung auf.
Der Geist Gottes war da und er schwebte über den Wassern.
Da in diesem Teilsatz birgt sich Hoffnung.
Der erste Teilsatz, und die Erde war wüst und leer und Finsternis war über der Tiefe,
das ist nur negativ, das ist nur Hoffnungslosigkeit.
Aber dann in dem zweiten Teil, da keimt Hoffnung auf.
Der Geist Gottes schwebte über den Wassern.
Jetzt einen Vers aus Johannes 3, in Vers 5, wo der Herr Jesus mit Nikodemus spricht
in dieser Nacht, wo dieser Pharisäer zu ihm gekommen war und sagt,
wahrlich, wahrlich, ich sage dir, es sei denn, dass jemand aus Wasser und Geist geboren werde,
so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen.
Der Mensch gefallen, verfinstert und Gott wirkt von, ich sage einmal, von außen her
durch seinen Geist an dem Menschen.
Ich sage von außen her, weil es nicht heißt, dass der Geist Gottes in diesem Menschen wohnt.
Das kommt erst später.
Sondern der Geist Gottes wirkt an dem Herzen des Menschen.
Das Wasser, von dem hier in dem Johannes 3, Vers 5 die Rede ist,
dass jemand aus Wasser und Geist geboren wird, das Wasser ist dort ein Bild des Wortes Gottes.
Das finden wir zum Beispiel in Epheser 5, wo es heißt, dass wir gewaschen sind durch das Wasser,
durch das Wort.
Das Wasser ist also ein Bild des Wortes Gottes und der Geist Gottes nimmt das Wort Gottes
und arbeitet damit am Herzen eines Menschen.
Und das Ziel ist, dass dieser Mensch sich bekehrt und so von neuem geboren wird,
eine Wiedergeburt erlebt.
Der Geist beginnt an dem Menschen zu wirken, um eine Wiedergeburt herbeizuführen.
Ist jeder hier im Raum von oben her geboren?
Hat jeder im Raum hier sich diesem Wirken des Geistes Gottes geöffnet?
Ich möchte warnend sagen, für solche, die da immer ablocken, dieses eindeutige Wirken des Geistes Gottes
geschieht nicht permanent.
Das geschieht nicht über Jahrzehnte hinweg, jeden Tag, jede Stunde.
Sondern zwei- oder dreimal.
Das lesen wir im Buch Hiob. Redet Gott ganz intensiv zu dem Menschen.
Hast du schon einmal abgeblockt, wo du genau gemerkt hast, ich hätte mich hier zu Gott wenden sollen?
Und dann hast du wieder zugemacht.
Denke nicht, dass diese Gelegenheiten immer und immer wieder kommen.
Der Geist weht, wo er will. Er ist nicht andauernd.
Wo er will, mal da, mal da, mal da.
Und dann geht er vorbei.
Und wenn du dich nicht geöffnet hast, dann ist vielleicht für Jahre wieder keine Möglichkeit.
Zwei- bis dreimal redet Gott durch seinen Geist so zu dem Menschen.
Möchte niemand dieses Wirken sich immer wieder verhärten.
Das wäre zu seinem ewigen Verderben.
Jetzt kommt der erste Tag.
Und Gott sprach, es werde Licht und es wurde Licht.
Wir hatten gestern gesehen, dass das in Bezug auf die Menschheit im Allgemeinen
diese Ansage an den Teufel war, dass der Same der Frau kommen würde und ihm den Kopf zermalmen würde.
Da kam Licht in die dunkle Zähne durch diesen Ausspruch Gottes in Bezug auf alle Menschen.
Aber jetzt wollen wir heute einen Vers sehen, der den Menschen, den einzelnen Menschen meint.
Denn der Gott, der aus Finsternis Licht leuchten hieß, ist es,
der in unsere Herzen geleuchtet hat zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi.
2. Korinther 4, Vers 6.
Dieser Vers nimmt ja direkt Bezug auf diesen ersten Schöpfungstag.
Dieser Satz, der Gott, der aus der Finsternis Licht leuchten hieß,
das ist genau dieser Gott und beschreibt das, was er getan hat dort an diesem Tag,
wo er sagt, es werde Licht und es wurde Licht.
Aber dieser Gott hat nicht nur das natürliche Licht scheinen lassen dort am ersten Tag der Wiederherstellung.
1. Mose 1, Vers 3.
Nein, er leuchtet auch, hat er auch in dein Herz geleuchtet?
Hier geht es natürlich in diesem Vers um weit mehr als nur sich als Sünder zu erkennen.
Das ist eine Sache, dass wenn das Licht Gottes in unsere Herzen fällt,
dann erkennen wir, wie rabenschwarz unsere Herzen sind.
Ich kann euch sagen, ich war so elf, zwölf Jahre, etwa zwölf, dreizehn Jahre,
da hat Gott so dieses Licht in mein Herz fallen lassen.
Da war ein Blitz eingeschlagen, direkt vor meinem Schlafzimmerfenster.
Und ich kannte ja ein bisschen das Wort Gottes, nicht so ganz genau.
Dann habe ich bei dem Blitz, mein Zimmer war taghell erleuchtet von diesem Blitz,
der direkt vor mir dem Fenster in den Garten eingeschlagen war.
Dann habe ich gedacht, da gibt es doch einen Bibelfers,
wo das heißt, wie ein Blitz vom Osten bis zum Westen.
Wenn der Herr Jesus in Herrlichkeit erscheint, dann wird er so kommen, nicht?
Zum Gericht.
Das hatte ich jetzt ein bisschen verwechselt mit der Entrückung.
Ich wusste das noch nicht so ganz genau alles.
Aber ich hatte gedacht, dieser Blitz, jetzt ist der Herr Jesus gekommen.
Und du liegst noch in deinem Bett?
Du bist nicht weg?
Es war etwa zehn Uhr abends.
Ich kann euch nicht sagen, wie lange ich gebraucht habe, bis ich im Schlafzimmer meiner Eltern war.
Mit welchem Zittern ich die Schlafzimmertür geöffnet habe.
Ich habe gewusst, wenn die jetzt nicht mehr da liegen im Bett,
dann ist der Herr Jesus gekommen.
Und dann bist du zurückgeblieben.
Dann lagen sie da.
Und dann bin ich wieder in mein Zimmer zurück, aber nicht mehr ins Bett.
Dann bin ich vor meinem Bett auf die Knie gegangen.
Und dann hat der Herr Jesus mir und Gott mir mein Leben gezeigt.
Da kamen Sünden hoch an Menge, über die ich Jahre nicht mehr nachgedacht habe.
Eine nach der anderen.
Ich weiß nicht, wie lange ich gebraucht habe, um das alles zu bekennen.
Ich sah, wer ich war, aber dann durfte ich auch Frieden finden,
als ich sah, was der Herr Jesus ist, mein Heiland.
Ihr Kinder, habt ihr das alles schon getan?
Habt ihr eure Sünden so schon dem Herrn Jesus bekannt oder Gott bekannt?
Habt ihr euch schon als verloren gesehen?
Geht nicht nur darum, ach, da habe ich was falsch gemacht.
Geht darum, zu erkennen, ich bin verloren.
Ja, da hat Gott Licht in mein Herz gegeben.
Und Gott möchte auch Licht in jedes Herz hier geben, das sich noch verschlossen hat.
Gott leuchtet durch sein Wort in das Herz des Menschen,
der sich als Sünder und den Herrn Jesus als Heiland erkennt.
Das Erste ist nur deprimierend.
Ist furchtbar, sich so als Sünder zu erkennen, aber heilsam.
Und das Zweite, den Herrn Jesus zu erkennen, das bringt dann den Frieden.
Den Herrn Jesus als Heiland.
Aber noch einmal, dieser Vers, der geht noch viel weiter.
Dieses Licht leuchtet dann immer weiter in unsere Herzen, dieses Licht Gottes.
Bis wir die ganze Herrlichkeit Gottes erkennen.
Aber wo? Im Angesicht Christi.
Nur in dem Herrn Jesus erkennen wir die ganze Herrlichkeit Gottes.
Und das bewirkt Gott, er möchte, dass wir immer mehr,
jetzt meine ich als Gläubige, seine Herrlichkeit erkennen.
In die er geoffenbart hat, in dem Herrn Jesus.
Zweiter Tag.
Und Gott sprach, es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser
und sie scheide die Wasser von den Wassern.
Ein ähnliches Bild wie gestern gewählt.
Unten das Meer, oben diese schweren Wasserwolken.
Ja, was gestern haben wir gesehen, Nationen werden geschieden,
Menschen herrschen über Menschen.
Was bedeutet das jetzt für uns, für uns persönlich als Individuen?
Wasser oben, Wasser unten.
Ein Vers aus Römer 7, zwei Verse, Vers 19 und 25.
Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus,
sondern das Böse, das ich nicht will, dieses tue ich.
Also nun diene ich selbst mit dem Sinn Gottesgesetz,
mit dem Fleisch aber der Sündegesetz.
Römer 7 ist ein Kapitel, das uns tief übt,
wenn wir denn da überhaupt mal reinkommen.
Ich will nachher noch was dazu sagen.
In Römer 7 erkennt der Mensch, der gläubige Mensch,
der wiedergeborene Mensch, der Mensch, der Leben aus Gott hat,
erkennt, dass er zwei Naturen hat.
Die alte Natur, das Fleisch und die neue Natur,
die er in der Wiedergeburt empfangen hat.
Das erkennt der Mensch in Römer 7.
Die neue Natur, die will das Gute.
Und das Böse will sie nicht.
Sie will dem Herrn Jesus folgen.
Sie möchte ihm gehorchen.
Und dann ist die alte Natur da.
Die will das gerade nicht. Die will das Böse tun.
Jetzt könnte man sagen, ja gut, dann geht das manchmal so aus und manchmal so.
Ja, und der Römer 7 zeigt uns, das geht fast immer schlecht aus.
Das geht fast immer deprimierend aus.
Warum sage ich denn, hatte ich vorhin gesagt, wenn wir das überhaupt erleben.
Ihr lieben Geschwister, ich meine jetzt die jüngeren,
ich meine nicht die Kinder, aber die jüngeren Geschwister,
wahre Gottesfurcht schwindet auch unter den Gläubigen.
Die meisten, viele unter uns, und ich will mich nicht ausschließen,
sind oberflächlicher als unsere Väter und Vorfahren im Glauben.
Und oft findet man sich mit dem ganz rasch ab.
Es ist halt so, ich habe halt noch das Fleisch an mir, kann ich auch nichts dafür.
Und dann ist man fertig mit dem Problem.
Dann ist man rasch fertig.
Dass man das erkennt, das ist halt so.
Ich habe die neue Natur, ich habe die alte.
Was soll ich denn tun?
Ist nun mal so, das wird mein ganzes Leben so bleiben.
Und eine gewisse Gleichgültigkeit tritt ein.
Man macht sich nicht mehr viel daraus, wenn man mal wieder gesündigt hat.
Man bekennt die Sünde auch gar nicht mehr gleich.
Man sieht sie nicht mehr in ihrem Ernst.
Und alles wird flach.
Das war bei unseren Vorvätern nicht so.
Das war für sie eine Not.
Ich elender Mensch!
Wer wird mich retten von diesem Leib des Todes?
So ziemlich endet dieses Kapitel.
Ich elender Mensch!
Kommt da noch ein Satz danach, Gott sei Dank.
Aber das ist, weil sie gerungen haben, sie haben das Gute tun wollen.
Und immer wieder versagt.
Die Wasser unten, ein Bild der alten Natur.
Die Wasser oben, ein Bild der neuen Natur.
Aber die alte hat ob siegt.
Verzweifelt, ich elender Mensch!
Wer wird mich retten von diesem Leib des Todes?
Noch einmal, wir sind heute oft so flach.
Und tolerieren oder akzeptieren einfach diesen Zustand.
Und gewöhnen uns daran, statt tief verzweifelt zu sein.
Aber dann sehen wir, dass dieser tief Verzweifelte,
der bricht dann durch.
Von Römer 7 zu Römer 8,
dann kommt ein sieghaftes Christenleben.
Also noch einmal, die Übungen von Römer 7,
die sind gut.
Die sind schmerzhaft.
Übrigens ist dieser zweite Tag,
das müsst ihr mal daheim nachlesen,
ist der einzige Tag,
an dem Gott nichts sagt und es war gut.
Dieses Wort fehlt vollkommen am zweiten Tag.
Gott macht an diesem zweiten Tag merken wir auch nichts Neues.
Da sind die Wasser, er trennt die Wasser voneinander
durch diese Ausdehnung.
Gut, die Ausdehnung hat er gemacht,
aber es geht nur um das Wasser.
Die Wasser oben, die Wasser unten.
Es wird nichts Neues wirklich gemacht.
Und es fehlt der Ausdruck,
und Gott sah, dass es gut war.
Oh nein, das Römer 7,
das ist nicht etwas, wo wir sagen, das ist gut.
Das ist etwas,
tiefe, tiefe Seelenübungen sind das.
Und ich wünschte, wir wären alle hindurchgegangen.
Wünsche ich mir auch, mehr hindurchgegangen.
Aber dann,
herausgekommen aus diesen Übungen, nicht?
Noch einmal, das einzige Positive an Römer 7 ist,
ich erkenne, dass ich beide Naturen habe.
Und ich kann unterscheiden
zwischen der alten Natur und der neuen Natur.
Der Mensch in Römer 7 kann den Unterschied machen.
Das sehen wir hier ganz deutlich.
Also diene ich mit dem Sinn Gottes Gesetz.
Das erkennt er.
Mein neues Leben, das will Gott dienen.
Dieser erneuerte Sinn.
Mit dem Fleisch aber der Sünde Gesetz. Er kann genau unterscheiden.
Er sagt, das sind zwei Quellen in mir.
Der erneuerte Sinn durch die Wiedergeburt und das alte Fleisch.
Und das kann er unterscheiden.
Und allein diese Unterscheidung
ist schon eine Hilfe.
Dass man erkennt, da ist doch etwas in mir.
Das ist ja oft so, ihr Jugendlichen, ihr wisst das vielleicht auch,
dass wenn ihr mal wieder gesündigt habt,
vielleicht mehrmals gesündigt habt, dann seid ihr verzweifelt.
Dann kommt der Teufel und sagt,
du bist überhaupt nicht wiedergeboren.
Du bist gar kein Kind Gottes. Guck doch mal an, wie du lebst.
Und wenn dann der Gläubige doch sagen kann, halt, halt.
Ich spüre doch etwas von diesem neuen Sinn.
Ich will doch dem Herrn Jesus eigentlich folgen.
Dass er diese Spur erkennt.
So ähnlich wie bei Petrus, als ihm der Herr dann sagt,
dreimal nicht, Petrus, liebst du mich?
Liebst du mich mehr als diese?
Liebst du mich? Hast du mich lieb?
Herr, du weißt alles.
Er hat komplett versagt, der Petrus.
Du weißt, dass ich dich lieb habe.
Da hat der Petrus doch gewusst, da ist in meinem Herzen was.
Für diesen Herrn Jesus. Da ist was da.
Das kann ich nicht leugnen. Da leibe ich bei.
Ich habe den Herrn Jesus lieb.
Trotz meines ganzen Versagens.
Und das ist dann schon eine Hilfe.
Dass man nicht ganz am Boden liegt.
Und dann kommt noch etwas in Römer 8, das ist,
da sagt Paulus, so vollbringe nicht mehr ich dasselbe,
sondern die in mir wohnende Sünde.
Damit will Paulus nicht sagen, ja, dann verantworte ich das auch nicht mehr.
Habe ich ja nichts mehr mit zu tun.
Aber die Sünde in mir?
Nein, aber Paulus hat erkannt, ich bin eigentlich doch ein anderer.
Er identifiziert sich mit dem Neuen und sagt, das bin ich eigentlich.
Nicht mehr ich vollbringe das, sondern die in mir wohnende Sünde.
So sehen wir auch in Römer 7,
ich hoffe, die meisten Geschwister kennen diesen Inhalt,
schon eine gewisse Hoffnung aufkeimen.
Aber der Durchbruch kommt dann in Römer 8.
Der Gläubige erfährt am zweiten Tag, dass er zwei Naturen hat.
Wasser unten, Wasser oben.
Aber die Alte scheint die Stärkere zu sein.
Das Böse, das ich nicht will, dieses tue ich.
Ein ernster Tag.
Dritter Tag.
Wir hatten gesehen, gestern auch schon,
in diesem dritten Tag hat Gott zweimal etwas gemacht.
Zuerst lässt er das geschehen und Gott sprach,
es sammeln sich die Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort
und es werde sichtbar das Trockene und es ward also.
Jetzt kommen wir nach Römer 8.
Also ist jetzt keine Verdammnis für die,
welche in Christo Jesu sind.
Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christo Jesu
hat mich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Hier sind zwei Dinge in Römer 8, 1 und 2.
Das erste ist, also ist keine Verdammnis für die,
welche in Christo sind.
In uns erkennen wir in Römer 7, die böse Natur ist noch da.
Das Fleisch ist noch da.
Und wir erkennen, das kann Gott doch nicht gebrauchen.
In mir ist etwas, was Gott nicht gebrauchen kann und sagt mir,
Gott, das habe ich schon längst gerichtet.
Der Herr Jesus ist nicht nur für die Sünden gestorben.
Das ist eine Seite.
Er hat selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen.
Das ist 1. Petrus Brief.
Das ist das Problem der Sünden.
Das habe ich früh verstanden.
Der Herr Jesus starb für meine Sünden, für alles Böse,
was ich gedacht habe, was ich gesagt habe und was ich getan habe.
Für alles ist der Herr Jesus gestorben,
ist er bestraft worden an meiner Stadt.
Aber dann kam ja das Problem, dass ich erkennen musste,
ich habe nicht nur Sünden getan oder gedacht oder geredet.
Ich habe ja eine Quelle in mir, eine Wurzel des Bösen.
Die Sünde, die kann mir Gott übrigens nicht vergeben.
Sünden kann man vergeben, aber meinen Zustand kann Gott nicht vergeben.
Sagt auch nirgendwo die Bibel, dass uns die Sünde vergeben ist.
Die Sünden, ja.
Nein, die Sünde, die hat Gott nur erbarmungslos richten können.
Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht.
Der Herr Jesus hat nicht nur unsere Sünden getragen,
sondern er wurde zur Sünde gemacht, als ob er der Quelle alles Bösen wäre.
Und mein alter Mensch, er ist mitgekreuzigt worden.
Also ist keine Verdammnis für die, die in Christus sind,
obwohl die Sünde noch in mir ist.
Gott hat sie schon längst gerichtet dort auf Golgatha.
Das Gericht über meinen Zustand ist schon längst vollzogen worden.
Es ist kein Verdammnis mehr da.
Wunderbare Gnade.
Aber der zweite Vers, der zeigt nun, dass nicht nur ich beruhigt sein kann,
dass trotz des Bösen in mir Gott das schon längst gerichtet hat,
sondern dass Gott mir auch den Sieg geben will.
Denn das Gesetz des Geistes des Lebens,
es ist der Geist Gottes, aber verbunden mit dem Leben, das ich habe,
es ist das Auferstehungsleben des Herrn Jesus.
Wir werden das nachher noch genauer sehen.
Es ist das Leben in Auferstehung, das ich bekommen habe.
Jenseits des Todes.
Ich bin gestorben mit Christus.
Nun habe ich ein neues Leben und ich habe nicht nur das Leben,
ich habe auch den Geist Gottes.
Und dieses hat mich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Wisst ihr, der natürliche Mensch, der unbekehrte Mensch,
der kann nichts anders als sündigen.
Da ist zwischen der in ihm wohnenden Sünde
und seinem Körper ist eine direkte Verbindung.
Er kann nicht anders.
Er kann nur sündigen.
Aber der bekehrte Mensch, der ist der Sünde gestorben.
Ich muss nicht mehr sündigen.
Ich bin freigemacht von diesem Gesetz, von dieser Zwangsläufigkeit,
die vorher da war.
Vorher habe ich nichts anderes tun können als sündigen.
Aber von dieser Gesetzmäßigkeit bin ich freigemacht.
Wirklich freigemacht.
Aber, Geschwister, es gibt nur eine Möglichkeit,
das will ich auch den Jüngeren ganz deutlich sagen,
es gibt nur eine Möglichkeit, nicht dem Fleische gemäß zu leben,
im Geiste zu wandeln.
Eine andere gibt es nicht.
Wenn du nicht durch den Geist geleitet lebst,
dann sündigst du, anders geht es nicht.
Es gibt nur diese eine Möglichkeit, nicht in diese Gesetzmäßigkeit der Sünde zu kommen,
indem man sich durch den Geist Gottes leiten lässt.
Das ist aber die Lösung.
Wunderbare Sache.
Dann lass dich doch durch den Geist leiten.
Nimm nicht die Führung deines Lebens selbst in die Hand.
Der Wiedergeborene erfährt, dass das Fleisch,
das noch in ihm ist, schon verurteilt ist.
Das ist Römer 8, Vers 1.
Da ist keine Verdammnis.
Er aber in der Kraft des Geistes und unter der Leitung des Geistes leben kann.
Das ist Römer 8, Vers 2.
Der dritte Tag hat ja zwei Teile.
Das Trockene kam hervor auf Erstehungsleben aus der Wasser.
Und dann ist dieses Trockene grün geworden.
Gott sprach, die Erde lasse Gras hervorspossen,
Kraut, das Samen hervorbringe,
Fruchtbäume, die Frucht tragen nach ihrer Art,
in welcher ihr Same sei auf der Erde.
Und es ward also oder es wurde also.
Das geschah auch noch am dritten Tag.
Da haben wir zwei Teile.
Das Trockene kam hervor und dieses Trockene wurde grün.
Und wir haben hier drei, Gott teilt gleichsam das Ganze in drei,
die Pflanzen in drei Gruppen ein, in das Gras.
Das gab er dem Vieh.
War für die Tiere da, das Gras, für die pflanzenfressende Tiere.
Und zu der Zeit hat der Löwe auch noch Gras gefressen.
War noch kein Fleischfresser bei der Schöpfung.
Das kam ja später durch den Sündenfall.
Dann das Kraut, das Samen hervorbringt.
Ich hatte gestern gesagt, dazu gehört auch das Getreide.
Das war dem Menschen gegeben.
Und die Fruchtbäume, die waren auch dem Menschen gegeben.
Sind nicht unbedingt nötig zur Erhaltung des Lebens.
Getreide schon eher.
Reis, Getreide, das sind so die Grundnahrungsmittel.
Aber Gott hat uns auch Fruchtbäume gegeben.
Ist das nicht seine Güte?
Die brauchen wir nicht zum Leben.
Apfel oder eine Birne oder eine Apfelsine.
Das ist Genuss.
Da sehen wir die Güte Gottes.
Übrigens ein kleiner Nebengedanken.
Das Samenbringende Kraut, dazu gehört auch das Getreide,
war dem Menschen gegeben.
Wie viel wird heute an Kraftfutter, an Tiere verfüttert?
Das ist nicht nach der Schöpfungsordnung Gottes.
Müssen wir uns ganz klar sein.
Ich will jetzt nicht die Bauern hier madig machen.
Denkt einmal darüber nach.
Nach der Schöpfungsordnung Gottes ist das Kraut,
das Samenbringende Kraut, dem Menschen gegeben.
Nicht den Tieren.
Und wozu diese ganze Mästung von den Tieren,
damit wir noch mehr Fleisch essen, was ungesund ist?
Das ist ein Irrweg des Menschen.
Und heute geht man ja noch viel weiter.
Heute werden Getreidepflanzen zu Biosprit verarbeitet,
damit wir uns noch mehr bewegen können.
Das müssen wir einfach sehen.
Wisst ihr, wie das jeden Tag?
25.000 Menschen verhungern täglich.
25.000 Menschen.
Und dann wird Getreide zu Sprit verarbeitet.
Und dann werden Rinder gemästet.
Die könnten besser verteilt werden.
Das Getreide der Erde reicht aus.
Es müsste kein Mensch hungern,
wenn es nur gerechter verteilt würde.
Es ist wirklich, der Mensch lehnt sich gegen die Schöpfungsordnung Gottes auf.
Das ist jetzt ein Nebengedanke,
aber es ist immer etwas, was mich tief betroffen macht.
Nun, was hat uns das geistlich zu sagen?
Ein Vers aus Römer 7, Vers 4.
Um eines anderen zu werden,
bis aus den Toten auferwecken,
wir gehören dem Herrn Jesus.
Dem, der aus dem Tod auferweckt ist.
Der Römerbrief geht ja nicht so weit.
Er sagt, wir sind mit ihm gestorben.
Mit ihm auferweckt, das dahin bringt uns der Kolosserbrief.
Da ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid,
wir sind auch mit ihm auferweckt.
Und dann bringen wir Gott Frucht.
Ich finde diesen Vers so schön.
Die Erde, die aus dem Wasser hervorkommt,
das sind wir als solche,
die dem gehören, der aus den Toten auferweckt ist.
Und dann kommt die Frucht.
Und wisst ihr, wie ist das in der Landwirtschaft?
Von dem Grün, von den Pflanzen, die da ist,
was wird denn zuerst geerntet?
Das Gras.
Ist so im Frühjahr so, da kommt der erste Schnitt.
Kommt sehr früh schon, im Mai kann man schon den ersten Schnitt machen
vom Gras für das Vieh.
Das wächst am schnellsten.
Dann kommt irgendwann das Getreide.
Im August wird das Getreide geerntet.
Und im Herbst irgendwann werden die Äpfel und die Birnen geerntet.
Das dauert am längsten, nicht?
Und ist das nicht in unserem Leben auch so?
Da gibt es Frucht.
Da bekehrt sich jemand.
Und gleich sofort, das ist das Normale.
Merkt man das.
Was meint ihr, ihr Kinder, wie das die Eltern an euch sehen wollen,
dieses erste grüne Gras?
So direkt nach der Bekehrung,
Mensch, mein Kind ist ganz anders.
Gestern war noch rotzfrech.
Und heute ist vielleicht einmal noch,
und dann entschuldigt er sich gleich und sagt, tut mir leid.
Das ist grünes Gras.
Das ist das neue Leben.
Wie schön ist das?
Aber dann gibt es auch etwas, das dauert länger.
Das Getreide dauert etwas länger als das grüne Gras, nicht?
Und dann die Fruchtbäume, das dauert dann noch länger.
Das ist Frucht, die dann langsam heranreift,
die nicht so gleich vielleicht da ist.
Aber wir kommen noch auf mehr davon zu sprechen.
Der Christ bringt durch den Wandel im Geist für Gott die erste Frucht hervor.
Wie gesagt, Gras zuerst, dann Kraut, dann Fruchtbäume.
Wir kennen ja Psalm 1, nicht?
Der ist wie ein Baum gepflanzt an Wasserbächen.
Der seine Frucht bringt zu seiner Zeit.
Wunderbares Bild, gepflanzt, genährt vom Wort Gottes
und dann für Gott Frucht bringen.
Vierter Tag.
Gott sprach, es werden Lichter an der Ausdehnung des Himmels.
Ich habe nochmal ein Foto gefunden, Sonne und Mond gleichzeitig am Himmel.
Sieht man ja hier, der große verschwommene Fleck ist die Sonne.
Und dann rechts daneben der Mond.
Abend, am Abend wohl ein Abendbild.
Den Vers hatten wir gestern schon.
Damit ihr tadellos und lauter seid, unbescholtene Kinder Gottes,
inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts,
unter welchem ihr scheint wie Lichter in der Welt.
Dieser Tag zeigt uns, dass wir himmlische Menschen sind.
Ist das so? Ist uns das klar?
Ihr Kinder, habt ihr euch schon bekehrt?
Und wenn ihr euch bekehrt habt, wisst ihr, dass ihr himmlische Menschen seid.
Ihr Jugendlichen wisst ihr das?
Wir Älteren wissen wir das?
Dass wir himmlische Menschen sind?
Das hängt auch damit zusammen, dass wir nach dem trachten sollen,
was in den Himmeln ist.
Nicht auf das, was droben ist.
Nicht auf das, was auf der Erde ist.
Ach, aber dann sollen wir auch solche sein,
die in dieser Welt Licht verbreiten und wie,
was wird hier gesagt, tadellos, tadellos.
Also ich kenne mich gut, es vergeht kein Tag,
wo nicht etwas an mir zu tadeln wäre.
Meine Frau könnte da ein Lied von singen.
Oder die weiß das besser, sag ich mal, besser so, nicht?
Aber eigentlich erwartet das von Gott und von uns,
dass wir tadellos sind.
Der Herr Jesus war tadellos, das ist keine Frage.
Wer kann mich einer Sünde zahlen, konnte er sagen.
Wer kann mich einer Sünde zahlen.
Und der Räuber am Kreuz hat gesagt,
dieser aber hat nichts Ungeziehmendes getan.
Wunderbarer Heiland.
Aber auch von uns erwartet Gott, dass wir tadellos sind
und lauter, durchsichtig, dass wir nicht anders.
Der Herr Jesus konnte sagen,
ich bin durchaus das, was ich zu euch rede.
Wir sind oft nicht das, was wir von uns geben.
Wir sind oft undurchsichtig oder wollen Dinge verstecken.
Nein, aber wir sollen lauter sein.
Unbescholtene Kinder Gottes
inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts.
Bei diesem verdreht, wisst ihr, was ich da immer denke?
Der Mensch richtet sich nach Meinungen, sehr häufig,
so was in ist.
Heute ist das in.
Morgen ist das in.
Übermorgen, jetzt wird es schwierig, ich werde langsam alt,
ist das in.
Versteht ihr?
Und dann ist wieder das in.
Das sind diese Wendehälse.
Wisst ihr, was das ist?
Kennt ihr den Ausdruck Wendehälse?
Da dreht man sich immer sein Fähnchen nach dem Wind.
Und dann zum Schluss ist der Hals dreimal rumgedreht,
wie so ein Korkenzieher.
So sind diese Menschen dieser Welt.
Immer wieder neu orientiert, total verdreht.
Aber wir, wir halten einfach fest am Wort Gottes.
Das bleibt ewig bestehen.
Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte nicht.
Und dann dürfen wir immer konstant sein.
Und ich weiß, dass manche Menschen in der Welt auf die Gläubigen schauen
und in ihnen die einzigen Konstante noch sehen.
Das merkt man dann oft, wenn man auf einem kleinen Dorf wohnt
und dann kommt Not in eine Familie, in eine ungläubige Familie, Krankheit.
An wen wenden sie sich dann?
Oft an die Gläubigen.
Weil das die einzigen Konstanten sind inmitten dieser verdrehten Welt.
Schämen wir uns nicht.
Machen wir nicht jede Mode mit.
Auch ihr lieben Schwestern nicht.
Wenn die Röcke kürzer werden, dann müssen meine Röcke auch kürzer werden.
Werden sie wieder länger, müssen meine auch länger werden.
Muss das so sein?
Muss das so sein?
Können wir nicht konstant sein und fragen, Herr, was gefällt dir eigentlich?
Der Christ ist ein himmlischer Mensch, der ein Licht in dieser Welt ist.
Davon spricht der vierte Tag.
Der fünfte Tag.
Ich habe hier zwei Bilder zusammengesetzt.
So geschnitten, als wenn man hier das Meer anschneidet.
Und in dem Meer sieht man die Fische.
Und oben über der Wasseroberfläche, seht ihr die großen Vögelscharen da?
Ein bisschen undeutlich, aber das sind alles Vögel da oben.
Ganz viele Vögel über dem Wasser.
Und Gott sprach, es wimmeln die Wasser vom Gewimmel lebendiger Wesen.
Und Gevögel fliegen über der Erde angesichts der Ausdehnung des Himmels.
Hier an diesem Tag, an diesem fünften Tag, wurden also die Lebewesen im Wasser von Gott geschaffen
und die Lebewesen in dieser Ausdehnung, in der Atmosphäre.
Übrigens ist Gott sehr, das finde ich, Gott ist ein Gott des Friedens und nicht der Unordnung.
Es heißt nirgendwo, dass Gott ein Gott der Ordnung ist, aber Gott ist ein Gott, der ist mehr als Ordnung.
Frieden.
Aber natürlich gehört Ordnung dazu.
Aber das Ziel ist nicht Ordnung, sondern Frieden.
Und dann sehen wir zum Beispiel, am zweiten Tag hat Gott, nein, am ersten Tag hat Gott es Licht werden lassen.
Drei Tage später werden die Himmelslichter in Position gebracht.
Am zweiten Tag hat Gott durch die Ausdehnung die Wasser oberhalb und unterhalb getrennt.
Drei Tage später bevölkert er genau das Wasser und die Ausdehnung.
Am dritten Tag hat Gott das Trockene hervorkommen lassen.
Drei Tage später, am sechsten Tag, bevölkert er dieses Trockene, indem er die Tiere macht und am Schluss den Menschen.
Gott ist ein Gott der Ordnung.
Das hat alles seinen Sinn.
Immer drei Tage später werden die Bereiche, die geschaffen worden sind, mit Lebewesen gefüllt.
Wie groß ist Gott, das geht nicht durcheinander, das ist alles geordnet bei ihm.
Wunderbar.
Was hat dieser Tag für uns zu bedeuten?
Die ihr jetzt, eine kleine Zeit, betrübt seid durch mancherlei Versuchungen, damit die Bewährung eures Glaubens,
jetzt kommt der Vergleich, dazwischen viel köstlicher als das des Goldes,
erfunden werde zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi.
Dieses Gewimmel in den Wassern ist wieder Vermehrung, ist Frucht.
Leibesfrucht, nicht hier bei Fischen, aber in Wassern und Wasser ist immer,
große Wasser, die Meere, ein Bild von Übungen und Schwierigkeiten.
Tiefe Wasser, ja nicht, tiefe Wasser, sind ein Bild von tiefen Seelenübungen,
die vielleicht durch Krankheit, durch Alter oder durch andere Umstände in unser Leben kommen.
Und dann sucht Gott Frucht, inmitten der Schwierigkeiten.
Geschwister, und das ist was ganz anderes, wie das grüne Gras am dritten Tag.
Wir freuen uns bei Jungbekehrten, wenn dieses frische grüne Leben sichtbar wird,
da freuen wir uns alle, keine Frage, das ist etwas Schönes,
wenn ein junger Gläubiger freudig im Glauben vorangeht,
wenn man plötzlich sieht, der hat Freude am Lesen des Wortes Gottes,
der hat Freude geistliche Lieder zu singen, der hat Freude in die Versammlung zu gehen,
wie schön ist das, frisches grünes Gras.
Aber es gibt etwas, was mehr ist, wenn tiefe Übungen in das Leben kommen
und dann in diesen Schwierigkeiten der Glaube stehen bleibt und sich bewährt,
dann kommt auch Frucht hervor.
Ich denke an 1. Mose 22, und es geschah nach diesen Dingen,
da versuchte Gott den Abraham, da erprobte er ihn,
nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaac, und opfere ihn mir.
Das war nicht so etwas wie frisches grünes Gras, das waren tiefste, tiefste Seelenübungen.
Und er blieb gehorsam, dieser Mann Gottes, was war das, eine Frucht für Gott.
Als Paulus sich bekehrte, der Saulus, vor den Toren von Damaskus,
da ist er dann sofort, hat er angefangen, in Damaskus das Evangelium zu verkündigen.
Nachdem er sehend geworden war, wieder, und er den Heiligen Geist empfangen,
getauft worden war von Ananias, sofort, ich sag mal, raus,
und das Evangelium verkündigt, nicht?
Grünes Gras, grünes Gras.
Schön, ich will das gar nicht abwehren, wunderbar.
Aber dann musste er später nach Arabien, und dann musste er später ins Gefängnis, nach Rom.
Dann kam auch für Gott Frucht hervor, nicht?
War andere Frucht, Frucht in tiefen, tiefen Übungen.
Ich möchte hier Geschwister trösten, die durch Übungen gehen, Krankheit,
oft sind sie mit dem Alter verknüpft.
Dann belastet Gott mehr.
Wisst ihr, ich mach, entschuldige, das Beispiel mal, ein Gewicht,
jemand, der Gewichte stemmt, nicht?
Der fängt nicht mit 480, was weiß ich, 240 Kilogramm an.
Mal gucken, ob wir das hochkriegen, der kriegt das nicht hoch.
Der fängt ganz mit kleinen Lasten an.
Und dann werden die Muskeln gestählt.
Und dann legt er etwas dazu.
Ihr wisst, wie das geht, nicht?
Und Kilo um Kilo kommt dazu, je stärker die Muskeln werden.
Und das ist im Glaubensleben genauso.
Dann kommen die Erprobungen.
Und dann will Gott unseren Glauben stärken, immer mehr stärken.
Und dann wird immer mehr belastet, immer mehr Last aufgelegt.
Aber das ist kostbar für Gott.
Erfunden werde, erfunden werde, zu Lob und Herrlichkeit und Ehre
in der Offenbarung Jesu Christi.
Für mich war das immer tief beeindruckend.
Wir hatten eine Schwester in Esslingen, die ist lange schon beim Herrn.
Sie hatte viele Jahre MS.
Sie war gelähmt vom Halswirbel an abwärts.
Sie wurde morgens vom Pflegedienst in den Rollstuhl gesetzt, an den Tisch geschoben.
Dort saß sie von rüber geneigt, weil sie im Rückgrat auch keine Kraft mehr hatte aufrecht zu sitzen,
fiel sie so etwas nach vorne über die Tischkante.
Auf dem Tisch lag die Bibel.
Sie konnte sie nicht mehr mit den Händen umschlagen, denn die Hände, die Arme taten nicht mehr.
Sie schlug die Bibel mit der Zunge um.
Die Seiten waren ganz braun.
Über die vielen Wochen, Monate, Jahre.
Immer wenn ich zu ihr kam, saß sie da am Tisch.
Die Bibel vor ihr und las darin.
Dann wollte ich sie trösten, aber das brauchte ich nicht.
Sie sprach mit mir über das, was sie gelesen hatte.
Und dann kamen mir die Tränen.
Das könnt ihr verstehen.
Da war eine Herzenstiefe.
Über die Dinge, die sie da gelesen hatte, da war ich weit, weit entfernt von.
Vielleicht konnte ich manche Dinge besser ausdrücken wie sie.
Aber was in ihrem Herzen war, das merkte ich, ging viel tiefer als bei mir.
Da lebte Christus.
Die konnte nicht evangelisieren draußen.
Aber diese Frucht aus diesen tiefen Wassern,
die weiß Gott zu schätzen.
Das war mehr als grünes Gras.
Frucht aus tiefen, tiefen Übungen.
Das ist für Gott was sehr, sehr Kostbares.
Nicht, dass ich euch das wünsche, tiefe, tiefe Übungen.
Aber die, die darin sind, ich möchte euch trösten.
Das, was daraus hervorkommt für Gott, das hat einen unendlichen Wert für ihn.
Das wird einmal jede Träne, die ihr weint,
der Not, die wird einmal glänzen als Perle zu seiner Herrlichkeit.
Der Glaube, ich hatte jetzt noch nichts gesagt von den Vögeln da oben,
Entschuldigung, das möchte ich noch von Paulus sagen, als Paulus im Gefängnis war,
in Rom,
so in tiefen Übungen, da blieb er ein himmlischer Mensch.
Eines aber tue ich.
Vergessend, was da hinten.
Jage ich, das Ziel anschauen, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes,
nach oben in Christo Jesu.
Was für ein Mann.
Gebunden an Ketten.
Und sein Ziel war oben im Himmel.
Er blieb in diesen tiefen Übungen ein himmlischer Mensch, wie ein Vogel.
Er war frei in seinem Geist, gebunden in seinem Leib,
aber sein Geist erhob sich wie der Vogel von der Erde.
Und er brachte Frucht in den tiefen Übungen für Gott.
Sechster Tag.
Kennt ihr das Bild?
Das ist ein ganz, ganz kleiner Ausschnitt aus der Sixtinischen Kapelle.
Das ist von Michelangelo das Bild, wo er darstellt, wie Gott den Menschen gemacht hat.
Hier rechts dann, das ist Gott, soll Gott sein.
Und da links soll Adam sein.
Nun, das sollte für mich jetzt ein Sinnbild sein.
An diesem Tag wurde der Mensch erschaffen.
Und Gott sprach, lasst uns Menschen machen in unserem Bild.
Bilde nach unserem Gleichnis und sie sollen herrschen.
Dann wird noch gesagt, über was sie herrschen sollen, aber das will ich jetzt mal weglassen.
So werden vielmehr die, welche die Überfülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen haben,
im Leben herrschen durch den einen Jesus Christus.
Ach, herrschen in diesem Leben nicht, nicht als Könige,
aber als solche, die Sieg haben, Sieg über sich selbst auch, Sieg über die Welt,
die Welt überwunden, Satan überwunden, das Fleisch überwunden.
Welche sind das?
Ach, das können wir nur an einem, in dem Herrn Jesus. Durch ihn können wir Sieg über alles das haben,
was uns entgegen ist, nur durch den Herrn Jesus.
Und wenn wir Adam jetzt sehen als ein Bild des Herrn Jesus,
dann spricht dieser Tag vielleicht auch davon, dass uns Christus alles werden muss.
Ich kann mich auch noch entsinnen, ich durfte einen älteren Bruder in Esslingen,
der auf dem Sterbebett lag, oft besuchen.
Immer wenn ich zu ihm kam, anfangs, als die Krankheit noch nicht so weit fortgeschritten war,
dann fragte er mich immer, Horst, wie geht es in der Versammlung?
Was machen die Brüder? Und so weiter.
Er erkundigte sich nach den Geschwistern und ob alles wohl lief in der Versammlung.
Das war sein geistliches Interesse.
Er hatte sich jahrelang Sorge getragen um die Versammlung.
Aber als er dann schwächer wurde, dann fragte er nicht mehr danach.
Dann sprach er nicht mehr über die Versammlung, über das örtliche Zeugnis, über die Geschwister.
Als er schwächer wurde, sprach er nur noch von Christus.
Dann blieben selbst die Geschwister zurück und die Versammlung zurück.
Dann war nur noch Christus sein Thema und nichts mehr, nur noch Christus allein.
Das sind die Väter in Christo, nicht?
Die haben den erkannt, der von Anfang ist.
Da haben wir ja auch im Johannesbrief so Wachstum, nicht?
Kindlein, Jünglinge, übrigens Jünglinge, das sind schon ganz schön, die haben schon ganz schön Format.
Wir denken bei Jünglinge vielleicht so an das Alter, nicht?
Aber vielleicht ein bisschen jünger noch.
Jünglinge, na.
Das Wort Gottes bleibt in ihnen und sie haben den Bösen überwunden.
Uiuiui.
Die haben schon ein ganz schönes Kaliber gehabt, diese Jünglinge.
Frage ist, ob mancher von uns da überhaupt schon angekommen ist.
Das Wort Gottes bleibend in uns und den Bösen überwunden.
Das ist viel.
Aber dann die Väter.
Sie bekommen keine einzige Ermahnung.
Die Jünglinge müssen ermahnt werden.
Habt nicht lieb die Welt!
Die Kindlein müssen ermahnt werden, vor falscher Lehre nicht abzugleiten.
Aber die Väter werden nicht mehr ermahnt.
Wird nur zweimal dasselbe gesagt.
Sie haben den erkannt, der von Anfang ist.
Christus ist ihr Ein und Alles.
Dahin will uns Gott bringen.
Und sie sahen niemand als Jesum allein.
Sieghaftes Christenleben durch die Erkenntnis Jesu Christi.
Oh, das S muss ich wegmachen. Entschuldigung.
Siebter Tag.
Atmet dieses Bild für euch auch so eine Ruhe aus.
Würde jemand am liebsten mal sein.
Am Ufer sitzen und alles ist still.
Wir hatten uns gestern gesehen, dieser siebte Tag Gott ruhte.
Am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte.
Also bleibt noch eine Sabbatruhe dem Volke Gottes aufbewahrt.
Geschwister, das ist unsere Zukunft.
Da sind wir noch nicht.
Wir haben jetzt die Ruhe des Gewissens.
Hat die jeder hier im Raum?
Dass er weiß, meine Sünden sind vergeben.
Die Ruhe des Gewissens.
Dürfen, haben die meisten hier im Raum auch die Ruhe des Herzens?
Zu wissen, in allen Umständen ist er bei mir.
Und ich kann ihm vertrauen.
Ich brauche mich nicht zu sorgen.
Er liebt mich.
Mir kann nichts widerfahren, was nicht zu meinem Besten ist.
Ruhe des Herzens in allen Umständen des Lebens.
Eine Ruhe haben wir alle noch nicht.
Die von der hier die Rede ist.
Die ewige Sabbatruhe.
Aber die steht vor uns.
Wenn der Herr Jesus kommt, dann wird er uns zu sich nehmen.
Alle die, die an ihn geglaubt haben.
In deren Herzen das Licht aufgegangen ist.
Die hoffentlich auch weitergekommen sind.
Die überwunden haben.
Diesen Zwitterzustand des zweiten Tages.
Der elendig ist.
Das Böse, das Gute, was ich will, tue ich nicht.
Das Böse, was ich nicht will, das übe ich.
Außer sagt ein Gläubiger.
Und ist in großer Not.
Dann durchbrechen zu Römer 8.
Der Geist des Lebens hat mich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Dann Frucht bringen für Gott.
Dann auch dann noch Frucht bringen, wenn Gott uns belastet.
Frucht, die einen tieferen Wert für ihn hat.
Und dann dahin kommen, dass Christus uns alles wird.
Ach, das ist das Wachstum hier auf der Erde.
Und das Ende ist diese wunderbare Ruhe bei ihm.
Ach, wie gut ist unser Herr.
Möchten wir ihn preisen.
Nicht nur in dem, was er alles gemacht hat, in der Schöpfung,
sondern auch in dem, was er an uns getan hat und in uns tut.
In deinem teilen Blut hast du erkaufert mich am deutsches Stamm.
Liebe Gerechtigkeit, du bist mein Ehrengleich vor meinem Gott.
In deinem Blut allein bin ich vom Sünden reich,
heilig, vollkommen gerecht, der Welt zerstört.
Wer will verlammen dich, der liegt zu reich auf dich,
Jesu verarscht.
Denn nicht ich lebe mehr, sondern mein Gott und Herr.
Christus, der lebt in mir, o Gottesmacht.
Du bist mir Kraft und Licht und meine Zuversicht,
Erlöser du.
In meinem Bilderlauch schau ich zu dir hinauf,
Dauern, Zahn, Krank und Fett, du Seelenruhm.
Hab mich um Lob und Dank, weiß, o mein Leben lang,
bei dir geweiht.
Wenn auch in Schwachheit noch, wird eins geschehen noch,
in Kraft und ungedrückt in Ewigkeit.
Wer uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat,
in seinem Blut.
Und uns gemacht hat zu einem Königtum,
zu Priester, seinem Gott und Vater.
In sein die Herrlichkeit umgemacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. Amen. …
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…
Wir haben drei besondere Anfänge in der Schrift.
Zwei finden wir nun hier angeführt.
Der dritte Anfang, den wir noch in der Schrift haben, finden wir im ersten Johannesbrief,
wo der Schreiber sagt, was von Anfang war,
was unsere Augen gesehen, was unsere Hände betastet haben, betrefft das Wort des Lebens.
Nun, diese drei Anfänge, die kann man zeitlich einordnen.
Der Anfang, der am weitesten zurückliegt, ist der Vers aus dem Johannes-Evangelium,
aus dem ersten Kapitel, der erste Vers, der dort hier rechts aufgeführt ist.
Im Anfang war das Wort.
Wir sehen dann weiter, dass es dort heißt, dass durch das Wort alles geschaffen worden ist.
Auch das, was wir da oben finden. Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Das hat er geschaffen durch das Wort.
Dieses Wort, das wissen wir dann aus Johannes 1, Vers 14, wo es heißt,
das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, dass dieses Wort der Herr Jesus ist.
Der Sohn Gottes, der ewige Sohn.
Er ist das Wort, das ist die Übersetzung des griechischen Wortes Logos.
Das griechische Wort Logos ist eigentlich viel komplexer und hat viel mehr Aspekte als unser deutsches Wort Wort.
Aber es gibt keine bessere Übersetzung dafür.
Alle Bibelübersetzungen nennen es so, es gibt dann welche, die lassen einfach das Wort Logos stehen,
aber das ist nun auch ein Krückstock.
Wir müssen es übersetzen, dann kann man es nur mit Wort übersetzen.
Es ist interessant, die griechische Philosophie hat dieses Logos in der Philosophie als den Ursprung von allem bezeichnet.
Und Johannes, der in eine griechische Welt hineinschreibt, nimmt fast diesen Gedanken auf.
Aber der Herr Jesus ist nicht irgendein philosophischer Gedanke, sondern er ist eine Person.
Er ist das Wort, er ist das, durch das Gott sich ausdrückt.
Jeder Ausdruck Gottes ist durch den Herrn Jesus.
Alles was von Gott bekannt ist, ist bekannt durch den Herrn Jesus.
Niemand hat Gott jemals gesehen.
Der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kund gemacht.
Er ist dieses Wort, durch das Gott bekannt geworden ist.
Aber er ist auch das Wort, durch das Gott alles ins Dasein gerufen hat.
Manchmal wird gefragt, ist der Vater der Schöpfer oder ist der Sohn der Schöpfer?
Das ist nicht so ganz einfach zu beantworten, aber ganz sicher können wir sagen, dass der Sohn der Schöpfer ist.
Denn der Kolosserbrief sagt uns, dass durch ihn und für ihn alle Dinge geschaffen worden sind.
Wir wissen manchmal heute nicht.
Wir hatten gestern, eines der ersten Bilder war unsere Milchstraße, unsere Galaxie.
Mit diesen Abermillionen von Sonnen.
Und von diesen Galaxien gibt es wieder Abermillionen.
Wir könnten uns fragen, wozu sind die alle da?
Wozu braucht es die da ganz weit draußen, Millionen von Lichtjahren entfernt?
Wisst ihr, wie lange das Licht von der Sonne, von unserer Sonne bis auf die Erde braucht?
Etwa acht Minuten.
Dann ist es da.
In einer Geschwindigkeit von 300.000 Kilometern pro Sekunde braucht es etwas mehr wie acht Minuten.
Dann ist das Licht von unserer Sonne hier auf der Erde.
Und der allernächste Stern, da braucht das Licht schon, und das ist ein Stern in unserem Sonnensystem,
oder Entschuldigung, in unserer Galaxie, da braucht das Licht schon 4,3 Jahre.
Und dann gibt es Galaxien, die sind so weit weg, man könnte fragen, wozu?
Wozu braucht es die?
Ich weiß es auch nicht.
Aber eins weiß ich, für ihn sind alle diese Dinge geschaffen.
Vielleicht werden wir einmal verstehen, wenn wir bei ihm sind, wozu diese Dinge auch da waren.
Und alle werden von seiner Herrlichkeit erzählen.
In diesem ersten Vers von Johannes 1, ich empfehle einmal zu diesem ersten Vers,
ich kann das nicht auswendig zitieren, die Synopsis zu lesen von Bruder Darby,
wer sie daheim hat, viele haben sie.
Ich empfehle zu diesem ersten Vers hier von Johannes 1 einmal die Gedanken von Bruder Darby zu lesen.
Das ist schon gewaltig, was er dort ausdrückt, was alles in diesem Vers steckt.
Nämlich, dass das Wort eine eigenständige Person ist, nicht?
Und dass es nicht nur ein Einfluss ist oder eine Eigenschaft Gottes, sondern Gott selbst.
Aber bei Gott, da sind doch zwei Personen, mindestens mal zwei.
Der Geist ist hier noch nicht erwähnt.
Erster Tag.
Und Gott sprach, es werde Licht.
Und Gott schied das Licht von der Finsternis.
In ihm war Leben. Und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht scheint in der Finsternis.
Und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Wir merken sehr gut, nicht?
Wie dieser Vers aus dem ersten Kapitel des Johannes-Evangeliums so gut passt zu den Versen in 1. Mose 1.
Wie da eine Parallele ist.
Ich weiß nicht, ob ihr euch auch so darüber freut.
An einer anderen Stelle heißt es ja, der Herr Jesus, ich bin das Licht der Welt.
Aber mir gefällt dieser Vers so gut.
In ihm war Leben.
Und damit ist nicht das biologische Leben gemeint.
Es ist das ewige Leben.
Der Vater hat ihm gegeben, Leben zu haben in sich selbst.
Wir haben das ewige Leben nicht in uns selbst, in einer gewissen Weise, nicht in Autark.
Sondern unser Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott.
Er ist unser Leben. Natürlich haben wir es, aber nicht selbstständig in uns.
Christus ist unser Leben.
Aber er, in ihm ist es autark da.
Er ist selbst dieses ewige Leben.
In ihm war Leben.
Dieses Leben, und das meint jetzt schon, als er Mensch wurde.
Denn das heißt ja, das Leben war das Licht der Menschen.
Da war er auf der Erde, das ist hier sehr abstrakt ausgedrückt.
In ihm war Leben.
Das hätte man von Abraham nicht sagen können.
Abraham war in diesem Sinne nicht Träger des ewigen Lebens.
Das könnte man nicht von David sagen, von niemandem.
Aber da kam einer.
Diese Person, in ihm war Leben.
Und dieses Leben, das strahlte aus ihm heraus.
Ich denke immer, wenn der Johannes da auf den Herrn Jesus zeigt, siehe das Lamm Gottes.
Wo dann zwei seiner Jünger weggehen von dem Johannes und hinter dem Herrn Jesus hergehen.
Dann sind sie diesen Tag da bei ihm geblieben.
Es war um die zehnte Stunde.
Das hat der alte Johannes noch ganz genau gewusst.
Wann er zum ersten Mal dem Herrn Jesus begegnet ist.
Es war um die zehnte Stunde.
Und dann blieben sie jenen Tag bei ihm.
Und womit kamen sie in Kontakt mit diesem ewigen Leben.
Was muss das gewesen sein?
In der Nähe des Herrn Jesus zu sein.
Wenn man da war, dann kam man in Kontakt mit dem ewigen Leben.
Dieses Leben war das Licht der Menschen.
Wie schön ist das?
Das, was der Herr Jesus tat, was er sagte, wie er handelte, das war der Ausdruck des ewigen Lebens.
Und das war Licht für die Menschen.
Das war ein ganz anderes Licht, wie das Licht der Philosophie.
Das war ein ganz anderes Licht, als das, was die Rabbiner verbreiteten.
Es war alles schummerleuchtend.
Bei Johannes, der Vorläufer war, da heißt es extra, er war nicht das Licht.
Er war nicht das Licht.
Nein, das war der Herr Jesus. Er war das Licht.
Und wir lesen dann auch noch, dass dieses Licht, den Vers hatte ich an den Tagen schon erwähnt, die jeden Menschen erleuchtet.
Und ich hatte hier eine Begebenheit angeführt, die mich in der letzten Zeit tief beeindruckt hat.
Ich wiederhole es nochmal.
Wo diese Pharisäer und die Schriftgelehrten diese Ehebrecherin vor den Herrn Jesus schleppen.
Und er sagt, wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.
Und dann gehen sie alle hinaus. Diese Heuchler wagen es nicht, zu einem Stein zu greifen.
Weil dieses Licht, dem konnten sie nicht standhalten.
Da haben sie die Zähne verlassen müssen.
Wobei sie dabei ja, wie ich sagte, ihr Gesicht verloren haben.
Sie haben damit zugegeben, dass sie Sünder waren.
Und gerade das wollten sie vor dem Volk ja normalerweise nicht sein.
Sie wollten ja als die Reinen dastehen.
Aber diesem Licht konnten, das erleuchtet jeden Menschen.
Das hat auch einen Pilatus erleuchtet.
Das ist Wahrheit. Er wollte sich diesem Licht entziehen.
Aber ich glaube, letzten Endes konnte er es nicht.
Jeder, der dem Herrn Jesus begegnete, kam in dieses Licht.
Dieses wunderbare Licht.
Aber das Furchtbare ist, dass die Finsternis so groß war,
dass sie dieses Licht nicht erfasst hat.
Ich stelle ja die Tage jetzt nicht in ihrer Reihenfolge zusammen,
sondern erster Tag und vierter Tag.
Und Gott sprach, es werden Lichter an der Ausdehnung des Himmels.
Ein Vers aus Lukas 1, zwei Verse.
Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes,
in welcher uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe,
um denen zu leuchten, die in Finsternis und Todesschatten sitzen.
Der Aufgang, das meint den Sonnenaufgang.
Wenn die Sonne aufgeht, das ist der Aufgang aus der Höhe.
Er kam aus der Höhe, er kam aus dem Himmel,
um denen zu leuchten, die in Finsternis und Todesschatten sitzen.
Darf ich die Jüngeren ermuntern?
Ihr habt ja heute meistens alle schon einen Computer,
habt eine elektronische Konkordanz,
aber ihr könnt auch noch die dicke Buchkonkordanz nehmen.
Guckt einmal nach bei allen Versen, wo Licht kommt.
Die Stellen, wo Licht und der Herr Jesus zusammen zu finden sind.
Das sind einige in der Bibel.
Das ist etwas ganz Wunderbares.
Ich möchte noch einen Vers zitieren, den ich hier jetzt nicht habe,
aus Lukas 3.
Nein, es ist nicht Lukas 3, Moment.
Ja, es ist Lukas 2, das was Simeon sagt,
als er den Herrn Jesus als kleines Säugling, wenn ich so sagen darf,
auf dem Arm gehalten hat.
Da sagt er, der Simeon preist Gott und sagt in Vers 29,
Nun, Herr, entlässt du deinen Knecht nach deinem Wort in Frieden,
denn meine Augen haben dein Heil gesehen,
das du bereitet hast vor dem Angesicht aller Völker.
Ein Licht zur Offenbarung für die Nationen
und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel.
Ja, so ist er gekommen als dieses wunderbare Licht in diese Welt.
Jetzt, Geschwister, als der Herr Jesus hier auf der Erde war,
war es Tag, er war diese Sonne.
Und dann ist er gestorben und in den Himmel gegangen
und seitdem haben wir Nacht.
Seitdem ist es Nacht auf der Erde.
Und wir sollen wie die Sterne leuchten?
Wir sind nicht die Sonne.
Nein, wir sind höchstens wie Sterne.
Das ist jetzt von der Erde aus gesehen, wo die Sterne klein sind.
Astronomisch wissen wir, Sterne sind selbst Sonnen,
oft größer als unsere eigene Sonne.
Aber gesehen von der Erde sind sie eben ganz klein.
Und so sieht das auch die Bibel.
Wie ein wenig Licht nur verbreitend, so sind wir.
Wir warten dann auf den Morgenstern,
der kurz vor Sonnenaufgang kommt.
Das ist der Herr Jesus zur Entrückung.
Und dann wird er wiederkommen als die Sonne der Gerechtigkeit,
wie wir das in Malachi finden, mit Heilung unter den Flügeln.
Aber damals schon, als er das erste Mal auf diese Erde kam,
da kam er als diese Sonne,
um denen zu leuchten, die in Finsternis und Todesschatten sitzen.
Zweiter Tag.
Und Gott machte die Ausdehnung und schied die Wasser,
welche unterhalb der Ausdehnung von den Wassern,
die oberhalb der Ausdehnung sind.
Wir hatten diesen Vers ja auch an den Abenden vorher.
Welcher, da er ein Gestalt Gottes war,
es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein,
sondern sich selbst zu nichts machte und Knechtsgestalt annahm,
indem er in Gleichheit der Menschen geworden ist
und in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden.
Diese wunderbaren Worte aus Philippa 2, die Verse 6 bis 8.
Wo uns der Herr Jesus ja vorgestellt wird,
als ein Vorbild für unsere Gesinnung, die wir haben sollten.
Der Herr Jesus war in Gestalt Gottes.
Das heißt, er war Gott.
Und das ist er immer geblieben.
Wir wissen, dass Thomas,
da als er dem Herrn Jesus die Hand in seine Seite legen darf
nach der Auferstehung und seine Finger in seine Nägel male,
da sagt er, mein Herr und mein Gott.
Und der Herr Jesus wehrt das nicht ab und sagt,
bitte nein, das steht mir nicht zu.
Nein, er ist immer Gott geblieben.
Die Wasser oberhalb, er ist Gott.
Aber er wurde Mensch, er war nicht immer Mensch,
er ist Mensch geworden.
Die Wasser unterhalb.
Der Herr Jesus ist wahrer Gott und wahrer Mensch.
Und Geschwister, das ganz Großartige für uns ist,
er bleibt immer Mensch.
Er wird immer Mensch bleiben.
Das ist nicht nur, dass er eine menschliche Gestalt angenommen hat
für die Zeit, wo er hier auf der Erde war,
sondern um ewig Mensch zu bleiben
und so sich auf ewig mit uns zu verbinden.
Etwas unendlich Großes.
Ich möchte hier noch auf etwas aufmerksam machen,
dass als der Herr Jesus Mensch erachtete,
es nicht für einen Raub gottgleich zu sein.
Das kann man auf zwei Weise auslegen.
Man kann entweder sagen, weil er Gott war,
musste er sich das praktisch nicht aneignen wie etwas, was man raubt.
Bruder Willis denkt mehr, dass der Gedanke ist,
dass er das nicht festhielt wie einen Raub,
sondern dass er eben Mensch wurde.
Nun, ich tendiere mehr zu dem Ersten,
dass er sich nicht dem Mensch wollte sein wie Gott.
Das wäre für ihn ein Raub gewesen.
Er hat sich etwas aneignet, was ihm nicht zusteht
und was er auch nie werden konnte.
Das hat ihm der Teufel eingeredet.
Ihr werdet sein wie Gott.
Das war eine Lüge.
Aber der Herr Jesus, für den war das kein Raub,
gottgleich zu sein. Er war es.
Aber er nahm Knechts Gestalt.
Er machte sich selbst zu nichts.
Was meint denn das? Er machte sich selbst zu nichts.
Das heißt, er wurde Mensch.
Wisst ihr, was wir sind? Nichts.
Du kommst hier groß vor, du nimmst dich wichtig.
Hier steht, was wir sind.
Nichts. Nichts.
Der Herr Jesus machte sich dazu.
Er war Gott.
Gibt es einen größeren Unterschied als Gott und nichts?
Nein, einen größeren Unterschied gibt es nicht.
Gott, der alles in allem erfüllt und dann nichts.
Aber das sind wir als Menschen.
Wenn man diesen Unterschied zwischen Gott und dem Menschen sieht,
dann kann das nur so bezeichnet werden.
Nichts.
Da hat er sich zu gemacht.
Aber dann ist etwas, das eigentlich unlogisch ist,
wie der Vers weitergeht.
Als er Mensch geworden ist, dann hat er sich erniedrigt,
indem er gehorsam war, bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
Ja, kann jemand, der nichts ist, sich noch erniedrigen?
Nichts ist doch schon, ja, geht das noch niedriger?
Das ist an sich unlogisch, das merken wir.
Aber das zeigt uns, was der Heiland für einen Weg beschritten hat.
Er, der Gott gepriesen ist über alles,
hat sich zu nichts gemacht, indem er Mensch wurde.
Und als Mensch hat er sich nochmal erniedrigt.
Ich weiß, Bruder Willis sieht hier insgesamt,
er macht das in ganz, ganz winzigen Schritten
und dann kommt er auf die Zahl sieben.
Aber eigentlich sind es im Großen und Ganzen zwei Schritte.
Die Erniedrigung, das sich zu nichts machen, Gott wurde Mensch.
Und als Mensch erniedrigte er sich bis zum Tod am Kreuz.
Nicht Menschen, kann man sagen, haben den Herrn Jesus auch erniedrigt.
Das ist wahr. Aber hier steht, dass er das selbst getan hat.
Mich trifft immer ein Wort im Neuen Testament,
wo es heißt, dass die Leute bei Herodes,
die Kriegsknechte des Herodes, ihn geringschätzig behandelt haben.
Das Wort gibt es nur einmal in der Bibel.
Sie haben ihn geringschätzig behandelt.
Wir wissen alle, was das heißt, einen Menschen geringschätzig behandeln.
Genau das ist in unserem Heiland widerfahren.
Aber das ist hier nicht der Gedanke.
Er hat sich selbst erniedrigt.
Noch einmal Wasser oberhalb verbinde ich mit seiner Gottheit.
Die Wasser unterhalb mit seiner Menschheit.
In Bezug auf uns gestern haben wir gesehen, unsere beiden Naturen.
Die neue Natur, die Wasser oberhalb, die alte Natur, die Wasser unterhalb.
Hier in Bezug auf den Herrn Jesus, seine göttliche Natur und seine menschliche Natur.
Die waren vollkommen eins.
Der fünfte Tag, wie gesagt, zwei und fünf.
Und Gott sprach, es wimmeln die Wasser vom Gewimmel lebendiger Wesen
und Gevögel fliege über der Erde angesichts der Ausdehnung des Himmels.
Der, obwohl er Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam lernte.
Und vollendet worden ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden.
Hebräer 5, die Verse 8 und 9.
Ich möchte die Gevögel des Himmels vergleichen mit dem, der Sohn war.
Es ist mir heute zum ersten Mal aufgefallen, wenn wir an die Opfer denken,
dann finden wir Tieropfer und zwar die Opfer waren immer reine Tiere.
Und da gab es Landtiere, die geopfert wurden,
entweder ein Rind oder vom Kleinvieh Schafe oder Ziegen.
Aber es gab auch Vögel, die geopfert wurden.
Beim Brandopfer, wenn der Opfernde nicht viel hatte,
dann konnte er von den jungen Tauben oder von den Turteltauben ein Vögelchen bringen.
Es ist mir heute ein eigenartiger Gedanke, habe ich mich gefragt,
warum finden wir eigentlich bei den Opfern nie einen Fisch?
Es gab reine Fische.
Wenn ein Fisch Schuppen hatte und Flossfedern,
dann war er ein reiner Fisch, der gegessen werden durfte.
Aber wir finden nirgendwo, obwohl Israel ja ein Land am Meer ist,
wo eigentlich viele Fische da sind, auch wenn wir an Säge in Nezareth denken,
aber finden wir eigentlich nie, dass Fische Opfer sind.
Ich weiß aber den Grund nicht.
Könnte man mal darüber nachdenken.
Aber hier die Vögel, ich meine, wenn ein Vogel geopfert wurde, das ist so schön.
Bei dem Brandopfer kommt bei dem Opfer des Vogels ein Gedanke,
den wir beim Rind und beim Kleinvieh nicht haben.
Der Vogel erinnert uns daran, dass er der Mensch vom Himmel ist.
Der Sohn Gottes.
Der Vögel erinnert nochmal als ihn, als an den himmlischen, der von oben ist,
so wie Johannes sagt.
Wir sind alle von unten, Geschwister.
Aber er ist der, der von oben ist.
Der ist über allen.
Aber dann sehen wir, dass er an dem, was er liet,
und wir haben diese großen Wasser ja immer als ein Bild der Not und der Drangsaal gesehen,
auch bei uns gestern.
Diese Frucht aus den Übungen, hier auch.
Der Herr Jesus hat an dem, was er liet, den Gehorsam gelernt.
Und Geschwister, früher habe ich bei diesem Leiden immer nur daran gedacht,
an die Leiden, die die Menschen dem Herrn Jesus zugefügt haben.
Und ich möchte auch jetzt das nicht ausweiten auf die Leiden von Seiten Gottes.
Ich glaube gar nicht, dass die in diesem Vers so sehr gemeint sind.
Den Gehorsam gelernt, in seinem ganzen Leben hat er Gehorsam gelernt.
Ich möchte einmal etwas vor euch stellen, wo ich auch leidendes Herrn sehe,
die aber gar nicht durch, weder durch Gott bei den sühnenden Leiden am Kreuz hervorgerufen wurden,
noch durch Menschen, sondern einfach durch seinen Gehorsam.
Lasst mich folgendes zwei Beispiele nennen.
Der Herr Jesus als zwölfjähriger Knabe.
Wir wissen, dass er mit seinen Eltern zum Fest hinaufging
und dann dort blieb und seine Eltern schon zurückgekehrt,
sich wieder auf den Heimweg gemacht haben.
Und sie dachten, er sei bei der Reisegesellschaft.
Und dann nach einiger Zeit, er ist ja doch nicht da.
Drei Tage haben sie ihn gesucht.
Und dann kommen sie zurück und finden ihn.
Und dann sagt Maria, seine Mutter zu ihm,
wusstest du nicht, dass wir dich mit Schmerzen gesucht haben?
Glauben wir, dass das der Herr Jesus nicht gewusst hat?
Wusste er das, dass seine Eltern ihn mit Schmerzen gesucht haben?
Aber ganz sicher wusste er das.
Das hat er gewusst.
Und das hat ihm nichts ausgemacht.
Das können wir uns nicht vorstellen.
Seht ihr, da waren überhaupt keine Menschen dabei beteiligt, die ihm Leid zugefügt haben,
sondern er sagte, wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?
Früher habe ich immer gedacht, der meint den Tempel der Herr Jesus.
Meint er vielleicht auch, aber nur vordergründig.
Es war einfach der Wille seines Vaters gewesen.
Warum, weiß ich nicht.
Es war der Wille seines Vaters, dass er dort bleiben sollte.
Und dann blieb er dort.
Und dann kam daraus diese Situation, dass seine Eltern ihn drei Tage mit Schmerzen gesucht haben.
Und der Herr Jesus wusste das und hat gelitten mit seinen Eltern.
Das war ihm doch nicht gleichgültig, dass seine Eltern Schmerzen hatten.
Aber er musste das tun, was sein Vater wollte.
Auch wenn er seinen Eltern Schmerzen bereitete.
Und die empfand er selbst.
Ich will euch noch eine andere Begebenheit erzählen, wo ich das noch viel deutlicher sehe.
Maria und Martha senden zu dem Herrn Jesus, weil ihr Bruder Lazarus krank ist.
Der Bote, den sie senden, kommt beim Herrn Jesus an.
Wenn wir die Macht hätten, Wunder zu tun, Kranke zu heilen, was hätten wir gemacht?
Wir wären sofort mitgegangen.
Wir wären sofort mitgegangen und hätten versucht zu helfen.
Keine Frage.
Der Herr Jesus blieb noch drei Tage dort.
Es wird uns dann nicht beschrieben, was der Bote gemacht hat.
Ich stelle mir manchmal vor, wenn jetzt der Bote zurückgekommen wäre zu Maria und Martha, hast du den Herrn Jesus nicht getroffen?
Doch.
Ja und?
Er ist nicht mitgekommen.
Wie?
Der ist nicht mitgekommen?
Können wir uns vorstellen, was die Schwestern gedacht haben?
Das ist doch unser Freund.
Er ist nicht mitgekommen.
Lazarus erlebt die Todesstunde.
Die Schwestern erleben den Schmerz, dass sie ihren Bruder hergeben müssen.
War das dem Herrn Jesus egal?
Nein.
Ich bin überzeugt, dass er gelitten hat mit den Schwestern.
Dass er gelitten hat mit Lazarus.
Der Mann völligen Mitgefühls, völligen Erbarmens, der wusste genau, was in Britannien los war.
Ganz genau wusste er das.
Jeden Schmerz kannst du verstehen.
Jedes Leid hilfst du mittragen.
Seht ihr, in diese Situation ist er gekommen, weil er gehorsam war.
Der Vater hat ihm gesagt, bleib, bleib.
Und da hat er Leid ausgelöst in einer gewissen Weise.
Verstehen wir das?
Leid bei Maria und Martha.
Leid bei Lazarus.
Und der Herr Jesus hat mitgelitten.
Wir können uns gar nicht vorstellen, wie viel der Herr Jesus gelitten hat, indem er einfach gehorsam war.
Nochmal, nicht Leiden, nur die ihm Menschen zugefügt haben.
Sondern er hat einfach immer gehorcht.
Auch dann, wenn das andere auch die Vertrautesten überhaupt nicht verstand.
Und wenn er dadurch bei ihnen vielleicht sogar Leiden hervorrief, die sie auch nicht verstehen konnten.
Er hat doch mitgelitten, mitempfunden.
Das war nicht einfach für ihn, einfach da zu bleiben und seinen Freund sterben zu lassen.
Das war nicht einfach für ihn.
Aber der Vater wollte es so.
Wie gehorsam war er.
Ach, Geschwister.
Das ist ja sein Vorbild.
Wie oft hat mich ein Bruder oder eine Schwester um Hilfe gebeten, der Mann sagt sofort Ja.
Ja, komm, ich helfe, ich mache das.
Fällt einem furchtbar schwer, Nein zu sagen.
Ganz furchtbar schwer.
Weil es eigentlich auch schön ist, wenn man anderen helfen kann.
Aber fragen wir immer, ob das auch der Wille Gottes ist.
Lassen wir uns nicht sehr oft leiten durch die Not alleine und durch Freundlichkeit.
Wir sollen auch nicht unfreundlich sein.
Ihr versteht mich recht, ja.
Aber die Not alleine und nicht der Wille Gottes.
Aber das war bei dem Herrn Jesus anders.
Er wurde stets nur geleitet von seinem Gott und Vater.
Keinen Schritt ging er ohne seinen Vater.
Nichts tat er, was der Vater ihn nicht geheißen hat.
Und das verursachte Leiden.
Ich habe das an zwei Begebenheiten versucht darzustellen.
Und Gott sprach, es sammeln sich die Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort
und es werde sichtbar das Trockene.
Und es wurde also, wir hatten das schon gesagt,
dieses Hervorkommen an den vergangenen Abenden,
dieses Hervorkommen des Landes aus dem Wasser,
bis dahin war die ganze Erde bedeckt, ist ein Bild der Auferstehung.
Es geschah am dritten Tag.
Am dritten Tag ist der Herr Jesus auferstanden.
Der dritte Tag ist der Tag der Auferstehung.
Leben aus dem Tode.
Und als Sohn Gottes in Kraft erwiesen, dem Geist der Heiligkeit nach,
durch Toten Auferstehung.
Und man kann natürlich diesen Vers, Römer 1, Vers 4, auch ausdehnen noch darauf,
dass der Herr Jesus sich als Sohn Gottes erwiesen hat,
indem er andere aus den Toten auferweckte.
Denken wir an das Töchterlein des Jairus, denken wir an den Jüngling von Nain,
denken wir an Lazarus.
Und es ist sogar wahr, er ist von Gott erwiesen worden als der Sohn Gottes,
gerade bei der Auferweckung des Lazarus, ganz besonders.
Es ist ganz, ganz interessant, wenn wir Johannes 11 und 12 sehen.
Da sehen wir in Johannes 11 die Auferweckung des Lazarus.
Danach sehen wir, wie der Herr Jesus als König hineinreitet auf dem Eselsfüllen nach Jerusalem.
Und dort auf dieses Fest kommen dann die Griechen und sie fragen nach dem Herrn Jesus.
Und dann spricht der Herr Jesus von sich als dem Sohn des Menschen.
Und da haben wir drei große Herrlichkeiten des Herrn Jesus.
Wir haben ihn einmal als den Sohn Gottes erwiesen durch Totenauferstehung bei Lazarus.
Dann, wenn er einreitet nach Jerusalem auf dem Eselsfüllen,
dann finden wir den Messias, Christus, den König Israels.
Und dann, wenn die Griechen kommen, dann finden wir den Sohn des Menschen.
Drei wunderbare Herrlichkeiten des Herrn Jesus hintereinander.
Der Sohn Gottes, der verheißene Messias, der Sohn des Menschen.
Aber hier, ich denke, in Römer 1, Vers 4 ist vor allem seine eigene Auferstehung gemeint.
Dass er aus den Toten auferstand, dadurch ist er erwiesen als Sohn Gottes.
Er musste durch niemanden herausgerufen werden.
Ich weiß, es gibt natürlich auch den Gedanken, dass er auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters.
Aber hier steht vor uns der Gedanke, er ist aus den Toten auferstanden, in eigener Kraft und Autorität.
Da ist er erwiesen als Sohn Gottes.
Das Ganze hängt auch noch mit dem Geist Gottes zusammen, das sehen wir auch in Petrus Brief.
Es ist die ganze Gottheit beteiligt bei der Auferstehung des Herrn Jesus.
Er ist der aus den Toten Auferstandene.
Der dritte Tag.
Und Gott sprach, die Erde lasse Gras hervorsprossen, Kraut, das Samen hervorbringe,
Fruchtbäume, die Frucht tragen nach ihrer Art, in welcher ihr Same sei auf der Erde, und es ward also.
Ich habe hier ein Bild versucht zu finden, wo ich alles finde, das Gras, das Getreide und die Obstbäume da.
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein.
Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.
Man findet ja in Gräbern von Pharaonen, wenn man sie überhaupt noch findet,
diese Gräber von Pharaonen, meistens sind sie schon ausgeraubt worden,
aber manchmal findet man dann doch wieder eins, was noch nicht von Grabräubern angerührt wurde.
Dann findet man ja, diese Ägypter hatten ja die Vorstellung, dass die auch noch Nahrung brauchen.
Dann nach dem Abscheiden und haben ihnen dann oft auch diese Nahrung beigegeben.
Und da findet man dann manchmal noch Getreidekörner, hunderte, tausende von Jahren alt, noch immer keimfähig.
Die sind nie in die Erde gefallen.
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein, bleibt in diesem Zustand und verändert.
Aber der Herr Jesus, er ist gestorben und dann hat er viel Frucht gebracht.
Wunderbare Tatsache, aber nur in seinem Tod.
Sechster Tag ist ein Bild, wie Menschen sich, das war ein holländischer Maler, das Paradies vorstellen.
Die Tiere, die Gott dort gemacht hat, wir sehen alle möglichen Tiere, Löwen, Geparden, Tiger,
ja alles so, die Fische, die Vögel.
Gott hat dort an diesem sechsten Tag zu dem Menschen, den er gemacht hat, gesagt,
herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen.
Dann der Vers aus dem Neuen Testament, er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern
über jedes Fürstentum und jede Gewalt und Kraft und Herrschaft und jeden Namen.
Wir könnten auch Versen nehmen, dass er alles seinen Füßen unterworfen hat.
Dieser sechste Tag zeigt uns, dass der Mensch dort von Gott gesetzt wurde als Haupt über die Schöpfung.
Und wir wissen, dass der Herr Jesus das Haupt über die Schöpfung ist, einmal weil er der Schöpfer ist,
so sagt uns das Kolosser 1. Er ist das Haupt der ersten Schöpfung, weil er der Schöpfer ist.
Er ist das Haupt des Leibes der Versammlung, die zur neuen Schöpfung gehört.
Aber er wird auch das Haupt über alles sein als Mensch. Als Gott ist er das so und so.
Aber einmal, das ist ja Psalm 8 vor allem, das uns das zeigt, dass der Herr Jesus als Mensch Haupt sein wird über alles.
Psalm 8 zeigt uns den Herrn Jesus alleine, den Sohn des Menschen, als Haupt über alles.
Aber dann zeigt uns der Epheserbrief, und das ist das Geheimnis des Christus,
dass der Herr Jesus das Haupt über alles ist, aber nicht alleine, dass ihm jemand zur Seite ist.
Das sagt Psalm 8 nicht. Da ist nur Christus, oder besser Christus nicht, den haben wir in Psalm 2,
aber den Sohn des Menschen, den haben wir in Psalm 8, als Haupt über die ganze Schöpfung.
Aber dann zeigt uns der Epheserbrief dieses Geheimnis des Christus, Christus und seine Versammlung,
vorgeschattet natürlich schon in Adam und Eva, die aus seiner Seite genommen wurde.
So wird der Herr Jesus herrschen über alles, aber wir werden mit ihm herrschen.
Das zeigt uns der sechste Tag. Adam und Eva gesetzt über die Schöpfung.
Adam eigentlich, besser gesagt, aber Eva an seiner Seite, und so werden wir an der Seite des Herrn Jesus sein.
Kommen wir zum letzten Tag. Und Gott ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte.
Jetzt nehme ich einen Vers nochmal aus dem Alten Testament, und zwar ein Vorbild von dem Herrn Jesus.
Da spricht Gott zu David von seinem Sohn. Denn Salomo wird sein Name sein,
und Frieden und Ruhe werde ich Israel geben in seinen Tagen.
Salomo, da ist ja das hebräische Wort Shalom darin, der Friedefürst.
Davon spricht der siebte Tag, dass der Herr Jesus regieren wird und dass dann die Gerechtigkeit herrschen wird.
Wir hatten gestern schon gesehen, die Gerechtigkeit wird Frieden hervorrufen und Ruhe.
Und dann denke ich immer an jenen wunderbaren Vers in Jesaja 53. Und das Wohlgefallen des Herrn wird in seiner Hand gedeihen.
Das wird im tausendjährigen Reich der Fall sein. Das Wohlgefallen Gottes wird in der Hand des Herrn Jesus gedeihen.
Geschwister, alles was wir in die Hand nehmen, früher oder später, da erleidet es immer Schaden, fast immer.
Wir haben all die Dinge, die Gott uns in die Hand gegeben hat, nicht bewahren können.
Wir haben sie veruntreut. Wir haben sie nicht erhalten können in dem Zustand, in dem Gott sie uns gegeben hat.
Aber der Herr Jesus, in seiner Hand wird das Wohlgefallen, das was Gott wohlgefällt, nicht nur erhalten bleiben,
schon gar nicht sich mindern, sondern gedeihen.
Was wird das sein auf dieser Erde?
Ich sagte das schon am ersten Tag, wenn über einen Zeitraum von nahezu tausend Jahren kein Krieg mehr sein wird auf dieser Erde.
Das wird dann ein Vorgeschmack sein von dem ewigen Zustand.
Da wird nicht nur Gerechtigkeit herrschen, da wird Gerechtigkeit wohnen.
Und Schmerz und Trauer und das alles wird nie mehr gekannt werden.
Aber bedenken wir, für das alles musste der Herr Jesus in den Tod gehen,
musste das Weizenkorn in die Erde fallen und sterben.
Für das alles musste der Herr Jesus an dem, was er litt, den Gehorsam lernen.
Wir haben heute Morgen ein wenig hier am Ort nachdenken dürfen über die Leiden des Herrn von Seiten der Menschen.
Und als sie ihren Höhepunkt erreicht hatten, dann kamen die Leiden von Seiten seines Gottes.
Alles hat er in Kauf genommen.
Und jetzt wartet er auf den Augenblick und in einer gewissen Weise ist er schon da,
wo er von der Frucht der Mühsal seiner Seele genießen wird.
Ja, dein Tod ist ununschützlich, und dein Leben unaufgrüßlich, und dein Reich ein ewiges Reich.
Dein ist alle Macht und Ehre, dich Herren im Himmelskörner,
alle Enkel dienen dir, alle Werke meiner Hände, Christ an aller Welten Hände,
gar kein Gott und Vater mehr.
Und auch wir sind dir gegeben, ewig dich mit dir zu leben,
deine Herrlichkeit zu sehen, deine Ehr und Macht zu teilen,
dir zu richten, dort zu weinen, deinen Umstieg zu erhöhen.
O Vater, einer ist vor allen, auf ihn bist du mit Wohl gefallen,
auf den geliebten eigenen Sohn, wie in dem Schoß der Ewigkeiten.
So war er's in der frühen Zeiten, als Gott und Mensch jetzt auf dem Thron.
In ihm sind deine Wesenheiten, dein Abtod ist er und dein Bild,
der Abglanz seiner Herrlichkeiten, er ist der dein Verlangenstilz.
Wie diese Schöpfung nachgeboren, hast du zum Opfer hinerkoren,
als eines makelloses Lamm. Für uns lag er zur Sünd', zum Fluche,
für dich zum lieblichen Geruche, am Mathevollen Kreuzes stand.
Er hat vollendet deinen Willen, dein göttlich großes Werk vollmacht.
Er kam, um alles zu erfüllen, was deine Lieb' zuvor begabt.
Zur echten Tod jetzt hoch erhoben, der Sohn des Menschen Vater toben,
o wunderbare Gottesart. Bald wird er noch zu sich erheben,
die Bautung dort mit dir zu leben, die er so toll verkauft hat.
Auch sie ist da an zu deiner Ehre, o Gott, zu deiner Herrlichkeit,
damit sie deinen Wunsch verkehren von Ewigkeit zu Ewigkeit.
O leiblicher Seelenot, wirst du dich hoch genießen,
um die nur Angst am Kreuz und tiefer Blatt umhüllt.
Sie werden vollkommen heil und heilig vor dir sprießen,
dein göttlich lieber Herz ist ewig angestrebt. …