Psalm 45
ID
ks008
Language
DE
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Bible references
Psalm 45
Description
Ein Vortrag über den 45. Psalm
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…
Einen Psalm vorlesen und zwar den Psalm 45 und versuchen im Anschluss daran einige Gedanken
zu sagen, wie ich meine über diesen außerordentlichen Psalm.
Psalm 45, dem Vorsänger nach Schoschanim von den Dünnen Choras, ein Maskil, ein Lied
der Lieblichkeiten. Es walt mein Herz von gutem Worte, ich sage
meine Gedichte dem Könige, meine Zunge sei der Griffel eines fertigen Schreibers.
Du bist schöner als die Menschensöhne. Vollseligkeit ist ausgegossen über deine
Lippen, darum hat Gott dich gesegnet ewiglich. Gürte dein Schwert um die Hüfte, du Held,
deine Pracht und deine Majestät und in deiner Wahrheit ziehe glücklich hin, um der Wahrheit
willen und der Sanftmut und der Gerechtigkeit. Und Furchtbares wird dich lehren deine Rechte,
deine Pfeile sind scharf, Völker fallen dir, fallen unter dir im Herzen der Feinde des
Königs. Dein Thron, o Gott, ist immer und ewiglich, ein Zepter der Aufrichtigkeit ist
das Zepter deines Reiches. Gerechtigkeit hast du geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst, darum
hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl mehr als deine Genossen.
Möhren und Aloe, Cassia, sind alle deine Kleide, und aus Palästen von Elfenbein erfreut dich
seit dem Spiel. Königsdöchter sind unter deinen Herrlichen, die Königin steht zu deiner
Rechten im Gold von Ophir. Höre, Tochter, und sieh, und neige dein Uhr, und vergiss
deines Volkes und deines Vaters Hauses. Und der König wird deine Schönheit begehren,
denn er ist dein Herr, so huldige ihm. Und die Tochter Tyrus, die Reichen des Volkes,
werden deine Gunst suchen mit Geschenken. Ganz herrlich ist des Königs Tochter drinnen,
von Gott wirkerei ihr Gewand. In bunt gewirkten Kleidern wird sie zum König geführt werden.
Jungfrauen hinter dir her, ihre Gefährtinnen werden zu dir gebracht werden. Sie werden
geführt werden unter Freude und Jubel. Sie werden einziehen in den Palast des Königs.
An deiner Väterstadt werden deine Söhne sein. Zu Fürsten wirst du sie einsetzen im
ganzen Lande. Ich will deines Namens gedenken lassen, alle Geschlechter hindurch. Darum
werden die Völker dich preisen, immer und ewiglich.
Ich meine, wir haben hier einen, wie ich eben schon sagte, außerordentlichen Psalm
vor uns. Wenn man ihn liest, ist man irgendwie schon fasziniert. Das ist kein Psalm, der
uns kalt lässt. Das ist ein Psalm, der uns irgendwie sofort anspricht.
Ich möchte zunächst etwas zu den Psalmen sagen. Die Psalmen haben nicht das Niveau
des Neuen Testamentes. Kein Psalm führt uns etwa auf die Höhe des Epheserbriefes. Und
doch sind sie, wenn man so sagen darf, auf uns zugeschnitten. Wir Christen lesen mit
Freude in den Psalmen. Wir finden dort viele parallele Situationen mit unserer Glaubenssituation.
Wir finden dort Zuspruch in Not, in Leid, in Schmerz, in Drangsal. Wir finden dann
auf der anderen Seite Gottesermunterung. Und wir finden dort Freude und Trost. Das macht
sie uns so anziehend, diese Psalmen. Und das ist sicherlich auch wahr. Wir wollen deswegen
auch die Psalmen nach wie vor, denke ich, mit Freude lesen. Und gerade dieser Gedanke
des Zuspruchs ist ja von besonderer Wichtigkeit. Nur, hier findet man das nicht. Oder ganz
ganz am Rande. Es ist einer der wenigen Psalmen, der nur etwas fixiert, liebe Geschwister,
einen Scheinwerfer richtet auf den Herrn Jesus. Alles andere tritt zurück. Und das müssen
wir, denke ich, auch mal so sehen. Denn ein Psalm, der uns ganz besonders eine messianische
Herrlichkeit vor Augen stellt. Eine Herrlichkeit, die zweifellos nicht die ist des Lammes Gottes.
Oder, wenn wir das Neu-Testament nicht sehen, des Herrn in der Herrlichkeit. Aber eine Art
von Herrlichkeit unseres Herrn. Und deswegen, denke ich, ist es eine besonders schöne Aufgabe,
einmal auch ganz klar diese Dinge im Auge zu behalten. Nicht als ob. Das muss ich doch
ganz eindeutig sagen. Etwa, ich werde das gleich noch etwas näher sagen, etwa die Königin,
von der hier gesprochen wird, gleich wäre mit der Versammlung. Nein. Wir können vieles
sehen, was anwendbar ist. Wenn wir hier vieles lesen von Israel, dann wissen wir, das ist
anwendbar auf uns heute. Die Psalmen sind, ein bisschen verallgemeinernd gesagt, so etwas
wie eine Art Gesangbuch in Anführungszeichen von Israel. Etwas, was Israel betrifft und
nicht uns. Und doch sind wir genauso oft durch viele Psalmen angesprochen. Viele Psalmen
werden zitiert. Der Heilige Geist macht das. Wir dürfen daraus manche äußerst interessanten
Belehrungen in dem Blickfeld des Neuen Testamentes bekommen. Äußerst interessant. Auch wenn
man daran denkt, dass die Leiden des Herrn in einer Form in Psalmen 22, 69, 102 und an
anderen Stellen dargestellt werden, dann ist man höchst überrascht. Man hat schon mal
davon gesprochen, Psalmen sind so etwas wie Herzschläge Christi. Und das ist sicherlich
auch in vielen Punkten absolut einleuchtend. Etwas wie die Herzschläge Christi. Und dieser
Psalm, ich komme damit ein bisschen näher auf Psalm 45 zu sprechen, ist ein messianischer
Psalm. Wir haben deren manche. Die Schrift legitimiert uns auch zu dieser Auffassung.
Hebräer 1, Vers 7, 8, glaube ich, sagt deutlich etwas, in dem der Hebräerbrief diese Verse
zitiert, die ich vorgelesen habe. Dein Thron, oh Gott, ist immer und ewig gleich. Ein Zepter
der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Reiches. Und auch nach den anderen Psalmen zitiert
das Neue Testament. Also, wir wollen uns das sagen lassen, es gibt Psalmen, die messianische
Psalmen haben. Psalmen, die ganz bewusst sozusagen den Scheinwerfer auf unseren Herrn richten.
Und deswegen ist es der Mühe wert und lohnend, auch einmal nachzudenken über diesen großartigen
Text im Alten Testament. Wir kennen ihn, vielleicht mehr oder weniger, und doch manchmal scheint
mir etwas zu wenig. Wir lieben die Ermahnung, die ist ja auch notwendig, aber es ist eben
nicht von der Hand zu weisen, dass wir hier auch schon mal Text in der Schrift haben,
die ausschließlich nicht diesen Sinn haben, aber die uns hinweisen auf den Herrn Jesus
und ihn zu sehen ist die größte Ermahnung, die es gibt. Wenn man dann, ich möchte sagen,
geneigt wird, angehalten wird, ihn zu imitieren. Und das ist auch etwas, meine ich, was man
in diesem Psalm finden kann. Was ist denn eigentlich überhaupt in dem Psalm zu finden? Ich meine,
man könnte vielleicht zwei Punkte ganz allgemein herausstellen. Das, was er bei erster Betrachtung
sagt, und das, was er vielleicht lehrmäßig sagt. Bei erster Betrachtung ist der ganze
Psalm eine farbenprächtige Schilderung einer orientalischen Königshochzeit. Eine farbenprächtige
Schilderung einer orientalischen Königshochzeit. Das ist sehr interessant. Wenn wir hier davon
ausgehen, etwa in Vers 1 ist allgemein von dem Könige gesprochen. Ich benutze noch einmal
die alte Zählung hier in meinem älteren Text. Wenn ihr die neueren Versionen da habt, dann
muss man immer einen Vers weiterzählen. Also das wäre dann, wenn ich von Vers 1 spreche,
in den entsprechenden Texten der neuen Version schon Vers 2. Dann ist die Rede davon, von
der Schönheit dieses Königs und von der Einzigartigkeit seiner Lippen, das was über
seine Lippen kommt. Dann ist davon die Rede von der Einzigkeit dieses Mannes, der ein
Griechshelf ist. Dann liest man etwas sehr merkwürdig von seiner Sanftmut, seiner Gerechtigkeit,
seiner Wahrheit. Und dann, was hier einleuchtet, von seinem Thron. Und dann, was ich meine
auch sehr beeindruckend ist, von seinen Kleidern, den Hochzeitskleidern, den Kleidern, die der
König trägt. Und dann, nicht zuletzt, von der Königin. Man kann fast von Vers 8, Vers
9 an einen neuen Abschnitt erkennen. Der Psalmist wendet sich zum Teil in der direkten Anrede
an den König und ab Vers 9, Vers 10 in der direkten Anrede an die Königin. Das ist äußerst
interessant, auch diese kleinen, soll ich sagen, Besonderheiten am Rande zur Kenntnis
zu nehmen. Mit einem Wort, liebe Geschwister, ich meine, es lohnt sich einmal mit unserem
durch den Heiligen Geist erleuchteten Verständnis vom Neuen Testament aus so etwas zu lesen
und darüber nachzudenken. Das lohnt sich sehr. Was ist denn von der Königin gesagt?
Einmal ist von ihr in Vers 9 ihre Kleidung hervorgehoben. Sie steht zur Rechten des Königs.
Dann wird sie in Vers 10 direkt angesprochen. In Vers 11 wird ihre Schönheit erwähnt.
Dann hat man den Eindruck, dass Vers 12 und auch der Vers 14 von den Gästen spricht in
der Hochzeit. Dann schließlich wird zum Schluss von den Söhnen des Paares gesprochen. Das
ist alles sehr interessant, sehr einleuchtend. Und doch fragen wir uns, was ist der geistliche
Hintergrund all dieser wunderbaren, wie ich meine, Schilderungen. Es ist auch beeindruckend,
man hat hier, wenn wir Vers 10 oder Vers 11, je nachdem, lesen, höre Tochter und sie und
neige dein Ohr. Vergiss deines Volkes und deines Vaters Hauses. Man hat den Eindruck,
es kommt ein Grundsatz zum Ausdruck, der bei jeder Eheschließung sich abspielt. Die Frau
in ihrem Leben verändern sich die bisherigen Lebensumstände. Sie vergisst, was dahinter
ist sozusagen. Sie nimmt eine neue Position ein. Man könnte sagen, der Psalmist spricht
solch einer jungen Frau der jungen Königin Mut zu für diesen neuen Weg. Ich sage, das
ist alles äußerlich gesehen. Ich bin auch gar nicht bei dem eigentlichen Punkt, der
uns hier so sehr wertvoll ist, dieser geistlichen Sicht dieser Dinge. Aber so interessant ist
allein schon beim ersten Lesen dieser Psalm. Zwei deutliche Absätze, wie gesagt, erstens
was den König betrifft und zweitens was die Königin betrifft. Das ist sicherlich von
großer Wichtigkeit. Und was kann man nun, so möchte ich jetzt einmal fragen, lehrmäßig
daraus ersehen? Lehrmäßig bedeutet der Psalm 45 tausendjährige Herrlichkeit des Messias,
an seiner Seite die irdische Braut. Jerusalem, Herrscherin über die ganze Erde. Jerusalem,
eine Präsentativ für das erneuerte Israel. Die Königin, das ist hier in diesem Zusammenhang
einfach zu sagen und das ist das Thema des Psalms. Und wie gesagt, ich möchte das noch
einmal betonen, nicht von der himmlischen Braut, sondern von der irdischen Braut. Gleichwohl
können wir vieles in diesem Psalm auf uns und auf die irdische Braut einfach in einem
ganz anderen Licht auch sehen. Der Psalm bezieht sich auf Israel, die irdische Braut. Wir können
ihn anwenden auf uns, auf den himmlischen Bräutigam und die himmlische Braut. Ihr seht immer wieder
diese beiden Unterschiede, was eigentlich saubere Texterklärung ist und wie man einen
Text anwenden kann. So muss man sehr oft Texte im Alten Testament lesen, im Neuen Testament
im Übrigen genauso. Hier wie gesagt ist die Weise nach Lilien. Ich komme nachher nochmal
auf die Lilien zurück. Und dann ist es ein Maskil. Was ist ein Maskil? Nach Psalm 32,
da findet man übrigens eine interessante Fußnote dazu, ist das ein kunstvolles Lied,
mehr eine Unterweisung. Und das ist oft so. Die Schrift unterweist uns durch solche Lieder,
wir haben eine ganze Reihe von Maskilen in den Psalmen, damit wir dadurch lernen. Und
auch im Neuen Testament dienen Psalmen unter anderem dazu zur Unterweisung, zur gegenseitigen
Hilfeleistung. Psalmen nicht im Sinne des Alten Testaments gewesen. Und dann liebe Geschwister
kommen wir zu dem Vers 1. Es wallt mein Herz von gutem Worten. Das bedeutet doch, der Psalmist
oder ich habe noch vergessen zu sagen, als Verfasser oder als Schreiber wären die Söhne
Koras genannt. Leute, die aus dem Verderben entrissen worden sind. Leute, die eigentlich
mit in das Verderben ihres Vaters Koras hätten hineingenommen werden müssen. Sie starben
nicht, sagt die Schrift ausdrücklich. Ich glaube nicht, dass hier die Söhne Koras in
dem Sinne gemeint sind, dass sie die erste Generation waren, sondern das sind die Nachkommen
dieser Söhne Koras, die diesem Drama, dieser Katastrophe einst entgangen sind. Das ist
hier wohl gemeint. Aber immerhin Leute, die dem Verderben entronnen sind. Und das verbindet
sie wiederum auch mit uns. Wir sind Leute, die dem Verderben entronnen sind und können
deswegen Liebende sein. Wir haben einen Geliebten vor unseren Augen, von dem wir singen können.
Und das macht den Psalmen, wie gesagt, außerordentlich interessant, kostbar und schön. Es wallt
mein Herz von guten Worten. Das bedeutet, in dem Wort, in dem Herz dieses Psalmistem
sind noch ungeformte Worte. Ein Vorgang, der dann in dem zweiten Teil des Satzes abgeschlossen
wird, aus den ungeformten Worten sind klar umrissene Gedichte geworden. Diese Worte haben
Form gewonnen. Der Vorgang übrigens bei jedem Schriftsteller auch. Das ist einfach so, die
Fülle der Gedanken bedarf dann der Formgebung, der Fassung. Und das ist hier gemeint, wenn
hier steht, meine Gedichte dem Könige. Wenn ich Künstler wäre, ich bin keine, aber wenn
andere Künstler wären, vielleicht sind solche unter uns, meine ich dann sei das ein Programm
für ein Leben. Kunstgestaltung kann, wenn überhaupt, dann nur diesen Sinn haben, meine
Kunst dem Könige zu weihen. Das heißt also unserem Herrn zu weihen.
Ich möchte Sie doch erwähnen hier, ich kann es mir nicht versagen, in 2. Samuel 23, da
wird der klassische Psalmsänger erwähnt, David. Und gerade bei ihm heißt es dann, 2.
Samuel 23, Vers 1 am Ende, der Gesalbte des Gottes Jakobs, der Liebliche in Gesängen
Jehovas. Wie geht das vor sich? Vers 2, der Geist Jehovas hat durch mich geredet und sein
Wort war auf meiner Zunge. Jetzt war die Zunge sozusagen bei David der Griffel eines fertigen
Schreibers geworden. Das ist genau der Gedanke, den wir auch hier finden, meine Zunge sei
der Griffel eines fertigen Schreibers. Und ganz praktisch kennen wir das auch, wir können
nicht Gottes Wort schreiben, wollen auch keine Psalmen oder inspirierte Texte, Lieder von
uns geben. Aber der Mann hatte ein volles Herz, der Psalmist. Und deswegen konnte er auch
Ausdruck davon geben. Der hatte kein leeres Herz, der Psalmist. Wenn er ein leeres Herz
gehabt hätte, hätte er sich in Schweigen hüllen müssen. Spricht das nicht auch zu
uns? Wie viel Schweigen mag in der Stunde des Brotbrechens in unseren Herzen oft sein?
Ich meine, wir könnten das auch erfahren, wenn wir das wollen, dass unser Herz von guten
Worten wallt. Und dass der Herr uns auch hilft, diese guten Worte in eine ansprechbare Form
zu bringen, indem wir ein Gebet sprechen oder was es auch sein mag. Was ich sagen will,
ist einfach dieses, ich finde hier einen Mann, der ein volles Herz hatte von dem Herrn. Und
das wünsche ich mir auch. Das wünsche ich euch auch einem jeden, der eben am Sonntagmorgen
da ist, wenn wir das Brot brechen. Ein volles Herz für den Herrn. Dass nicht nur unser
Mund formal Anbetungslieder singt, das tun wir sehr oft, aber unser Herz wirklich gestimmt
ist mit Anbetung, das ist die Frage. Das ist die Frage. Wenn wir auch die Stunde des Brotbrechens
die Stunde der Anbetung nennen mögen, das ist nebenbei nicht biblisch, aber wenn wir
es tun, dann müssen wir uns immer darüber klar sein, ist mein Herz wirklich damit erfüllt.
Ich finde hier ein Beispiel in diesem Psalmisten, der nur seinen Herrn im Auge hatte. Und der
auch den in einem Blick bekommt für die Schönheit dieses Herrn. Vers 2. Du bist schöner als
die Menschensöhne. Die Schönheit des Herrn ist ja auch ein interessantes Thema. Er wird
selbst an einer anderen Stelle als der König in seiner Schönheit betrachtet. Wir haben
von Mose einen Satz in der Apostelgeschichte, dass er schön war für Gott. Was ist diese
Schönheit? Das ist eine moralische Schönheit, eine Schönheit einfach, deren Wert Gott erkennen
kann. Nicht die Schönheit, die er hatte als man ihn sah. Er hatte kein Ansehen, kein Aussehen,
das wir seiner begehrt hätten. Und doch war er, glaube ich, die schönste Blume, die je
auf dieser Erde zu sehen war für Gott und Menschen. Die schönste Blume, ein Reis aus
Dürrem Erdreich. Wir verstehen ein wenig, dass der Psalmist das so schön ausdrückt.
Du bist schöner als die Menschensöhne. Der Begriff der Schönheit ist auch ein Begriff,
mit dem wir Menschen viel Unfug treiben. Die in einer großen Schriftstelle, der hat gesagt
einmal, was ist Schönheit? Er hat sich die Antwort gegeben, man kann mit dem Ideal der
Madonna anfangen und endet in Sodom. Das ist alles schön. Doch sehen wir hier, da geht
es um moralische Schönheit, um Schönheit in den Augen Gottes. Und das war der Herr.
Es gab nie einen Schöneren unter den Menschensöhnen als ihn. Diese wunderbare Person. Und das
ist das durchgängige Thema in diesem Psalm. Ich meine, so könnte man das auch sehen.
Die Schönheit des Königs in verschiedenen kleinen Facetten oder Einzelheiten dargetan.
Die Schönheit des Königs, meines Heilandes. Und das ist der Mühe wert, wenn wir uns auch
als gläubige Christen dem Gedanken einmal hingeben, wo ist er mir schön? Oder wie kann
ich seine Schönheit finden? Haben wir vielleicht auch da schon mal Versuche in der Richtung
gemacht, in der Schrift das zu entdecken. Manchmal erstaunt man darüber, wie diese
moralische Schönheit auf einen zukommt. Und wir alle wissen auch etwas von dem zweiten
Punkt hier, den ich hier finde. Holt Seligkeit ist ausgegossen über seine Lippen. Andere
Sprachen reden hier von Gnade. Das ist ja auch verwandt miteinander. Einfach was über
die Lippen des Herrn gekommen ist, wenn wir daran denken an diesen Mann, von dem man sagte,
nie hat jemand so geredet wie dieser Mensch. Und wenn man auch, wir kennen das ja alles,
wie viele Stellen dieser Art da sind, die sein Sprechen berühren. Als er zum ersten
Mal in der Stadt Nazareth sprach, wusste man, man war erstaunt darüber, wie Worte der Gnade
aus seinem Mund hervorkamen. Kennen wir die auch. Ich meine, wenn jemand sich noch erinnern
kann an die Zeitsinne Bekehrung. Was war das für uns, wenn wir dann hörten, kommt her
zu mir, ihr Mühseligen und Beladenen. Wenn wir dann vielleicht einige Zeit später über
diese gleichen Lippen hören durften, ich habe dich geliebt, ich habe dir jetzt Sündenvergebung
geschenkt, du bist mein. Dann weiß man etwas, was das bedeutet, Holt Seligkeit ist ausgegossen
über deine Lippen. Eine Stelle in dem Hohen Lied sagt, deine Lippen sind Lilien, ich will
sie mal wörtlich vorlesen, in dem Hohen Lied Kapitel 5, Vers 13, am Ende vom Vers 13, seine
Lippen Lilien träufeln von fließender Mürre. Sie wird dann auch mit alttestamentlich farbigen
Worten diese Besonderheit beschrieben, was über diese Lippen kommt. Wenn wir daran denken,
wie unsere eigene Geschichte gewesen ist, was das gewesen ist, wenn wir das von seinen Lippen
zum ersten Mal mit Bewusstsein vernommen haben, du bist mein. Dann ahnt man etwas von der
Holt Seligkeit und von der Gnade, von der der Psalmist hier spricht. Übrigens die Lilien,
deine Lippen sind Lilien, lässt uns erkennen, dass die Lilien zumindest an der Stelle nicht
etwa weiß waren, die waren rot. Ich weiß nicht, ob man das irgendwie erklären kann,
für mich ist das immer interessant gewesen, dass die Sichtweise der Schrift nicht nur
reduziert alles auf das Weiße, sondern auch das Rote bei den Lippen. Ich kann keine Erklärung
dafür geben, ich nehme für mich persönlich das gerne so an, dass auch da so ganz entfernt
anklingt die rote Farbe des Blutes. Ich gebe das nur aus meiner Meinung von mir. Dann haben
wir einen dritten Punkt. Gott hat dich gesegnet ewiglich. Also ich wiederhole, Schönheit,
Holt Seligkeit oder Gnade und Segen. Das ist das, was dem Messias gebührt und gegeben
wird in Ewigkeit von seinem Gott. Und auch das verstehen wir, wenn jemand Segen verdient,
in Ehrfurcht gesagt, dann eben der Herr Jesus, dass er hier war auf dieser Erde. Schönheit
und Holt Seligkeit und Segen, ewiger Segen. Ich komme zu dem nächsten Vers, eine übrigens
ganz andere Situation. Gürte dein Schwert um die Hüfte, du Held, deine Pracht und deine
Majestät. Wir haben Stellen in der Bibel, Neuen Testament, dass sich der Herr Jesus
umgürtet. Er hat sich umgürtet mit dem leinenden Tuch. Johannes 13, ganz andere Situation.
Wir lesen von der Herrlichkeit in Lukas 12, dass der Herr Jesus sich, wenn die Seelen
bei ihm sind, sich umgürten wird und dann sie, die Seinen, sich zu Tisch legen lässt.
Ganz anders als hier, hier gürtet er sein Schwert um die Hüfte. Bild des Krieges. Ein
Bild einfach der Tatsache auch, die Schriftstafeln sind sehr deutlich, dass der Herr Jesus eines
Tages Krieg führen wird in Gerechtigkeit. Das kann man lesen. Die Offenbarung Kapitel
19 macht das ganz klar. Und das wissen wir ja auch. Die Schriftstafeln sind nicht nur
da. Dieser Mann von Golgatha, dieser demütige Knecht, das ist dieser gleiche, von dem ich
hier lese, mit dem Schwert und der als Held bezeichnet wird und dem Gott Pracht und Majestät
zuerkennt. Nicht mehr der einfache Mann aus Nazareth, der Mann, den man verachtete. Es
ist er, der Held und die Majestät, von der sich die Menschen mit Recht verkriechen müssen.
Der Herr aus der Sonne Daphid, überhaupt aus der wahren Daphid, wird alle Ärgernisse
aus seinem Reich hinwegtun. Er wird seine Feinde besiegen. Das ist Krieg. Es kommt erst
noch, dass der Herr Jesus der Friedensfürst ist. Genau genommen in der großen Zusammenhang
der Heilsgeschichte ist das doch nicht da. Wir persönlich kennen ihn bereits aus den
großen Friedefürsten. Darf ich mich unterbrechen, darf ich jeden von euch fragen, kennst du
ihn auch als Friedefürsten? Denjenigen, der dir in deinem Leben einmal den Frieden des
Gewissens zugesprochen hat. Das ist wichtig, dass man wirklich etwas weiß über den Frieden
mit Gott. Dann weiß man auch etwas über diesen großen Friedefürsten. Aber äußerlich
kann das erst sein, wenn der Herr Jesus vorher Krieg geführt hat. Krieg in Gerechtigkeit
geführt hat. Dann gibt es keine Kriege in Ungerechtigkeit mehr. Seht ihr, ich meine
das sei auch in dem nächsten Vers zu lesen. In deiner Majestät ziehe glücklich hin um
der Wahrheit willen und der Sanftmut und der Gerechtigkeit. Ich glaube nicht, dass es Könige
gegeben hat, die das getan haben. Vielleicht ein bisschen, aber nicht ganz. Könige, die
mit Sanftmut Krieg führen, wo gibt es das denn? Könige, die absolut der Wahrheit verpflichtet
sind, wenn sie Krieg führen oder der Gerechtigkeit, das gibt es überhaupt nicht. Das ist der vollmundige
Anspruch vieler großer Herrscher gewesen. Aber war ist das nur hier? Dann wird wirklich
in Gerechtigkeit zu verspüren sein, wenn die Menschheit die Gerichte des Messias verspürt.
Das sagt auch der Prophet Jesaja. Ist euch aufgefallen, liebe Geschwister, wir haben
hier in Vers 4 die drei Aussagen, Wahrheit, Sanftmut, Gerechtigkeit. Aufgefallen, dass
zwischen Sanftmut und Gerechtigkeit etwas im Kursiv oder Kleindruck steht. Das bedeutet,
dass das, um es einfach zu sagen, nicht hundertprozentig klar ist, was gemeint wird. Ich habe von sehr
geschätzten Brüdern gelesen, dass sie das etwa so übersetzen. Gehe hin um der Wahrheit
willen und der leidenden Gerechtigkeit. Das ist genau das, was auf den Herrn zutrifft.
Der Herr Jesus hat um der Gerechtigkeit willen gelitten. Er ist der große Mann, der in seinem
Leben, wenn der Mensch es wagte, sich an ihm zu vergreifen, der um der Gerechtigkeit willen
gelitten hat. Das ist etwas anderes ohne Frage, als wenn er von der Hand Gottes um der Sünde
willen leidet. Aber diese leidende Gerechtigkeit, jetzt zeigt sie, dass sie wirklich den Anspruch
erheben darf, ein regierender Herrscher zu sein, ein König zu sein. Und wir alle, vielleicht
wissen wir etwas davon, auch von den Leiden um der Gerechtigkeit willen, kennen wir sie.
Wenn wir etwa lesen in Psalm 109, das sind die Worte des Herrn, dann sich damit umrissen,
was das eigentlich ist. Psalm 109, Vers 4. Für meine Liebe feindeten sie mich an. Das
ist tausendfach passiert im Leben des Herrn. Ich denke, das passiert auch bei treuen Gläubigen.
Und wir alle merken das in irgendeiner Form. Wir merken auch, dass es Feindschaft gibt,
wenn wir mit dem Herrn leiden. Meistens spricht man von Leiden der Gläubigen nur immer den
Hinblick darauf, dass wir für ihn leiden. Aber wenn ich die Gefühle teilen darf, die
er hatte, dann muss ich sehr oft mit ihm leiden. So leiden, wie er das getan hat. Etwa wenn
ich darüber traurig bin, was die Sünde angerichtet hat. Und anderes in dieser Richtung. Ich kenne
einen jungen Mann, der ich glaube als Briefträger tätig war oder tätig ist, der einmal eine
große Anzahl einer Postwurfsendung auszutragen hatte mit ausgesprochen unmoralischer Literatur.
Das hat er abgelehnt. Dann war die Folge, dass man ihm sagte, bei einem Wiederholungsfall
ist der Arbeitsplatz in Gefahr. Ich meine, das zeigt so etwas, wie man um der Gerechtigkeit
willen leiden kann. Und das war etwas, was der Herr Jesus ganz besonders stark getan
hat und deswegen zeigt er jetzt auch, dass er der König ist, der der Gerechtigkeit zum
Siege verhilft. Immerhin, wir haben in dem Vers 4 oder 5, je nachdem wie man das will,
den König in seiner Majestät, der herrscht, der auftritt im Gericht und der seine Feinde
dann auch zu Boden holt. Das ist auch unser Herr. Und ich freue mich immer wieder darüber,
wenn ich daran denke, dass der Herr Jesus mir auch in seinen Worten klar macht, dass
er auch der Sieger ist. Denn nicht nur der Mann von Golgatha ist der äußerlich gesehen
eben das Schlimmste ertragen muss. Die Menschen meinten, sie hätten ihn vernichtet. In Wirklichkeit
wissen wir durch den Glauben, dass das der größte Sieg war, der denkbar ist. Aber äußerlich
gesehen war das eine Niederlage für ihn. Und jetzt sind wir so weit, dass es äußerlich
gesehen demonstriert wird, dass er der Sieger ist. Und darüber freue ich mich, dass wir
auch sehen können, dass er äußerlich gesehen ein Mann ist, der siegt. Die ganze Offenbarung
ist ein Buch eigentlich des Siegers und über seinen Sieg. Der nächste Vers, über den
ich etwas sagen möchte, ist dann der Thron. Vers 6 oder Vers 7. Dein Thron, oh Gott, ist
immer und ewiglich. Auch ein interessanter und besonderer Vers. Ich möchte dazu einmal
Hebräer 1 lesen. Was lehrt uns diese Stelle? Hebräer 1, Vers 8 ist zu lesen, in Bezug
auf den Sohn aber Doppelpunkt. Dein Thron, oh Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit und
ein Zepter der Aufrichtigkeit, das Zepter deines Reiches. Du hast Gerechtigkeit geliebt, Gesetzlosigkeit
gehasst. Darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt, mit Freudenölen über deine Genossen. Aber
eine interessante Stelle, die uns klar macht, dass der Psalm 45 messianischen Charakter
hat. Aber der uns auch klar macht, dass der König hier, Vers 6, Gott selbst ist. Der
Psalmist, so sagt man es im Neuen Testament, spricht den Sohn Gottes ein. Dieser Sohn Gottes
ist derjenige, der in dem Psalm als der Messias, als der König, angesprochen ist. Der König
ist der Sohn Gottes. Der König ist Gott selbst. Einen kleinen Hinweis haben wir schon im Psalm
44, da findet sich nicht ganz so stark, aber sinngemäß ein ähnlicher Ausdruck. Psalm
44, Vers 4, Du selbst, mein König, komme, oh Gott, gebiete die Rettungen Jakobs. Das
ist interessant, der Sohn Gottes, der ist hier angesprochen in dem Vers, dein Thron,
oh Gott, ist immer und ewig. Das ist der messianische Thron. Das ist nicht der Thron Gottes im Himmel.
Wir lesen von dem Throne Gottes im Himmel, dass der Herr Jesus sich mit seinem Vater
gesetzt hat auf seinen, auf den Thron des Vaters. Dass der Herr Jesus seinen messianischen
Thron einnimmt, das kommt erst noch. Das liest man in dem Neuen Testament. Das liest man
auch an der Stelle in Offenbarung 3, 21, dass er dem Überwinderer auch Platz geben wird
auf seinem, dem messianischen Thron. Das ist eine interessante Zusammenstellung. Und dieser
messianische Thron, das ist der Thron seines Vaters David. Und doch müssen wir wieder
sagen, dass dieser Sohn Davids auch der Sohn Gottes ist. Dass es eine Verbindung gibt zwischen
dem Throne Gottes und dem Throne Davids. Der Sohn Davids, das ist ja Gott. Der ewige Sohn
sitzt auf dem ewigen Thron. Wir sehen die Verbindung hier von dem Throne des Messias
und dem Throne Gottes. Also eine sehr schöne Stellung, die uns auch klar macht, wie groß
die Herrlichkeit des Geliebten ist. Und das sollten wir ruhig auch einmal bedenken, liebe
Geschwister, wenn vielleicht auch manche Gedanken, die aus meinem Mund kommen, die uns ein wenig,
darf ich sagen, ein wenig fremd sein sollten. Da wollen wir uns die Mühe machen, uns das
so klar zu machen. Wir wollen den Versuch machen, den Scheinwerfer auf den Herrn zu
richten, dass er uns größer wird. Und das ist entscheidend. Auch wenn das vielleicht
uns etwas Mühe des Nachdenkens bedeutet. Den Scheinwerfer auf den Herrn zu richten,
auf die Person, die wir lieben in unserem Herzen. Der nächste Vers heißt, Gerechtigkeit
hast du geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst. Darum hat Gott, dein Gott, dich gesallt mit
Freudenöl mehr als deine Genossen. Das ist das große gewesen, was der Herr getan hat,
als er hier war. Er hat Gerechtigkeit geliebt. Und wer liebt das von uns? Das kann keiner
absolut gesehen von sich sagen. Oder wer könnte ebenso absolut sagen, ich habe Gesetzlosigkeit
gehasst. Wir wissen, dass wir durch die Gnade des Herrn den Wunsch in der Richtung äußern
können. Wir haben hier eine Person vor uns, die absolut das sagen konnte. Gerechtigkeit,
das war seine Liebe. Und Gesetzlosigkeit, das war sein Hass. Interessant, dass der Sohn
Gottes hasst. Dass der Messias hasst. Es gibt noch vereinzelte Stellen, die uns das sagen.
Wir haben hier die Liebe des Herrn, den Hass des Herrn und die Freude des Herrn in diesem
Vers. Freudenöl. Es wird ihm hier gesagt, dass Gott den Messias, seinen Knecht, gesallt
hat mit Freudenöl mehr als seine Genossen. Und ich finde auch das Wort mehr oder über
seine Genossen so interessant. Die Genossen in der Erklärung, die man dazu geben kann,
das ist der jüdische Überrest. Die Leute, die mit ihm auf einer Linie stehen, die mit
ihm ihn erwarten, die mit ihm eines Tages sozusagen das herrschende Volk sein werden,
das sind seine Genossen. Die sind auch gesallt, haben auch Freude, aber grenzvergleichmöglich
mit ihrem Herrn, mit ihrem Meister. Freudenöl mehr als seine Genossen. Der Herr Jesus selbst
spricht einmal im Neuen Testament, hier ist mehr als Salomon, da ist mehr als Jona, da
ist ein Höheres als der Tempel. Das ist alles etwas, was wir hier bringen können. Der Herr
Jesus ist unwahrscheinlich höher, größer als jeder noch so fromme Mensch und noch so
treue Mensch. Und das ist auch immer eine Sache, die uns glücklich machen kann. Wir
dürfen uns freuen über seine unerreichte Größe, unerreichbare Größe auch. Dass das
einfach etwas ist, was uns glücklich machen kann, liebe Geschwister. Das ist dein und
mein Heiland. Darüber dürfen wir nachdenken. Das ist derjenige, den wir lieben. Er macht
uns das immer wieder neu klar und ich meine in diesem Psalm an seiner irdischen Herrlichkeit.
Ich möchte dann zu dem Wort Freudenöl noch etwas sagen, den ich mir so als Frage stellen
möchte. Ich glaube, dass das Öl, das ist ja wirklich Öl gewesen, rein buchstäblich,
mit den Duftstoffen zu tun hat im nächsten Vers. Myrrhe, Aloe und Cassian. Diese Duftstoffe,
das ist nicht dasselbe wie das heilige Salböl für den König und den Priester in früheren
Zeiten. Das bestand, wenn man das lesen kann, aus ähnlichen Gewürzen. Das war aber dann
eben Myrrhe und das war würziger Zimmet und Würzrohr und Cassia. Vier Gewürzbestandteile
bildeten das heilige Salböl für den Hohen Priester und für den König. Hier haben wir
drei Duftstoffe, Myrrhe und Aloe und Cassia. Ich frage mich, ob das nicht in der Tat die
Duftstoffe sind, aus denen das Öl, das Freudenöl nach Vers 7 zusammengesetzt war. Aber ich
frage mich noch mehr und ich bitte, ich gebe das einfach mal als eine Frage an euch auch
weiter, was bedeutet das für mich? Da lese ich etwas von dieser merkwürdigen Zusammensetzung
hier, Myrrhe und Aloe. Und davon sind die Kleider des Messias durchduftet. Ist das nicht
so, dass Myrrhe und Aloe von Leiden und Tod spricht? Ist das nicht so, dass auch im Bilde
gesprochen die Kleider unseres Herrn durchduftet sind vom Duft seiner Leiden und seines Sterbens
immer? Ist das nicht so, wenn wir an unseren Herrn in der Herrlichkeit denken, dass wir
immer an seine durchbruchten Hände denken müssen? Ist nicht er etwas da, was immer
seine Leiden und sein Sterben in den Vordergrund stellt? Ich glaube für das Herz Gottes gibt
es nichts höheres als die Leiden seines Sohnes. Die Tatsache, dass der Herr Jesus aus dem
Himmel gekommen ist, als die göttliche Person, ist großartig. Die Tatsache, dass er hier
auf der Erde gelebt hat, als der vollkommene Mensch ein einwandfreies Leben geführt hat,
ist großartig. Auch was wir alles von ihm lesen, das beeindruckt. Die Tatsache, dass
er auferstanden ist, in den Himmel gefahren ist, ist großartig. Aber was dazwischen ist,
das ist Myrrhe und Alloy. Das ist sein Tod, das sind seine Leiden. Und ich meine, der
Text gibt uns ein klein wenig einen Hinweis an dieser Stelle. Myrrhe, Alloy, der Tod ist
für unseren Herrn das, was auch letztlich die Ursache für seine Herrlichkeit ist. Ich
möchte das Ganze etwas zu einer Frage weitergeben. Wenn ich diesen Text lese, muss ich immer
daran denken, warum ausgerechnet bei diesem Bild der Freude auch Myrrhe und Alloy genannt
wird. Die Freude unseres Herrn ist undenkbar ohne seine Leiden. Diese Leiden des Herrn in
der Ewigkeit, ob ich das für uns als die Christen sehe, ob ich das für Israel im Sinne
dieses Psalmes sehe, sie bleiben durchduftet von diesem Duft von Leiden und Tod. Das finde
ich sehr schön, das sind seine Kleider. Ich glaube nicht, dass die Kleider an dieser Stelle,
wie man oft erklärt, das praktische Verhalten im Auge haben. Das haben sie natürlich, aber
hier glaube ich für mich, dass es einfach nur die Herrlichkeit seines Aussehens ist,
die Herrlichkeit seiner Kleider. Was muss das für ein Mann sein, der so hier gekleidet
ist und der einfach geprägt ist von den Leiden. Die äußerlichen Schläge und was es auch
gewesen sein mag, haben die Spuren am Körper unseres Herrn hinterlassen. Aber was in seiner
Seele vorgegangen ist, das hat auch tiefe Spuren hinterlassen, Mürre und Arme. Wie
gesagt, darf ich das einmal anregen darüber nachzudenken. Das Gegenstück ist dann der
nächste Vers aus Palästen von Elfenbein, er freut sich seitenspielend. Ein Bruder hat
mir mal vor vielen Jahren einen kleinen Hinweis gegeben, ich gebe den hier weiter, auf dem
Psalm 69. Da liest man etwas anderes vom Seitenspiel. Psalm 69, Vers 13 vielleicht. Die im Tor sitzen
reden über mich. Das sind die Leute, die im Tor sitzen, die in Verwaltung und Justiz
sind. Und dann kommt die andere Gruppe, ich bin das Seitenspiel, der Zecher, der Leute,
die es vorzogen, in die Wirtschaften zu gehen, dem Alkohol zuzusprechen, die haben sich über
ihn lustig gemacht. Seitenspiel. Seitenspiel diente damals, ich glaube man hätte keine
große Mühe das im Neuen Testament, wenn wir damals gelebt hätten, zu finden, die diente
damals dazu den Herrn zu verhöhnen, jetzt Psalm 45 ihn zu besingen, das heißt ihn zu
erfreuen. Das finde ich auch sehr schön, es dient alles heute dazu, wenn wir das von
Gott aus sehen, dem Herrn Jesus Großes zu tun. Seine Herrlichkeit heraus zu sehen, seine
ewige Freude. Also hier auf dieser Erde war er der Mann der Schmerzen. Ich glaube auch,
dass er der Mann der Freude war. Er spricht oft von seiner Freude. Er wünscht, dass wir
sie teilen. Er spricht auch von unserer völligen Freude, aber auch von seiner völligen Freude.
Der Gesichtspunkt der Freude des Herrn ist ein besonders interessanter Gesichtspunkt
in der Schrift. Der treue Knecht darf eingehen in die Freude seines Herrn. Der Herr Jesus
ist also nicht mehr der Geschlagene und der Verachtete. Es gibt der Mann der Freude in
der Herrlichkeit. Das darf ich vielleicht entweder aus dem Vers 8 ablesen, wenn das
auch nicht hier buchstäblich steht, aber ich wende das an für uns. Für das, was er
getan hat auf Golgotha. Er wünscht auch, dass unsere Herzen für ihn sowas sind, ein
Palast aus Elfenbein. Er füllt mit dem Besten, was wir eigentlich ihm bringen können.
Ab Vers 9 ändert sich etwas der Gedanke, da werden Königstöchter genannt und die
Königinnen genannt. Königstöchter, wahrscheinlich in der Erklärung, eben Nationen aus der Umgebung,
vielleicht auch die Tochter Tyrus nach einem der nächsten Versen. Die waren natürlich
mit als Hochzeitsgäste da. Und wenn ich das auflegen darf, diese Nationen aus der Umgebung,
überhaupt fremde Nationen, müssen dem Herrn ihren Tribut bringen. Die müssen gehorsam
sein. Die haben das hinzunehmen, was dem König Freude machen, dem König Freude gibt. Aber
viel Interessanter ist, dass wir zum ersten Mal von der Königin lesen. Die Königin steht
zu deiner Rechten in Gold von Ophir. Nicht auf der linken Seite verbannt, nicht auf der
rechten Seite. Wie kann man auch da vielleicht an manches denken, was uns betrifft. Wie der
Herr uns, die Heiligen, seine Versammlung, wie gesagt, ich wende das an, ehrt, dass wir
an diesem Tage an einem Ehrenplatz stehen dürfen. Die Königin steht zu deiner Rechten in Gold
von Ophir. Auch da wird die Kleidung geschildert. Das Gold von Ophir, das Bild der göttlichen
Gerechtigkeit und Heiligkeit bekleidet sie. Und das ist auch wiederum die Parallele zu
uns. Wir wissen auch, dass bildlich gesprochen, wir in Kleider von Gold gehüllt sind. Ophir,
das habe ich bei einem Bruder einmal gelesen, soll abgeleitet sein von einem hebräischen
Wort, das fruchtbar bedeutet. Und er erklärt dann, dass diese Königin gewissermaßen auf
die Fruchtbarkeit entfalten darf, indem sie ein Gewand trägt in Gold von Ophir. Das spricht
von Frucht. Eine Frau, genauso wie wir, die herauskommt aus einem völlig unfruchtbaren
Dasein. Nichts war da an Frucht. Aber jetzt hat der Herr Jesus gewirkt, wir dürfen das
für uns anwenden, jetzt kennen wir seine Erlösung, jetzt kennen wir die Vergebung
der Sünden und dann kann er Frucht bringen. Dann sieht er dieses Kleid aus dem Gold von
Ophir. Die Königin, das habe ich eben schon mal euch gesagt, ist also ein Bild von Jerusalem.
Jerusalem wird oft in der Schrift auch andere Städte als Tochter, als Frau dargestellt.
Das haben wir übrigens auch hier. Aber es ist dann auch so, dass diese Königin eine
besondere Bezeichnung trägt. Es gibt Königinnen dieser Welt, die sind aus eigenem Recht Königinnen.
Königin von England zum Beispiel. Aus eigenem Recht hat sie nach der Thronfolge das Recht
Königin zu sein. Es gibt andere Königinnen in dieser Welt, die sind nur deswegen Königin,
weil ihr Mann König ist. Wenn ich etwa, erlaubt das Beispiel, an die Königin von Schweden
denke. Die ist nur deswegen Königin, weil ihr Mann König war. Das ist genau das Bild,
das hier gemeint ist. Das hebräische Wort spricht von einer Frau, die nur deswegen Königin
ist, weil ihr Mann König ist. Und wir sind nur deswegen Leute, die irgendetwas in den
Augen Gottes sind, weil sie einfach auf der Seite des Herrn Jesus stehen. Sonst sind sie
erbärmliche Kreaturen. Vielleicht dürfen wir das auch so sehen. Und dann kommt die
direkte Anrede an diese Frau in Vers 10 und in Vers 11. Höre Tochter, gemeint ist die
Königin. Höre und sieh und neige dein Ohren. Man fühlt förmlich, wie der Herr uns persönlich
anspricht. Ich möchte sagen, wir hören auf sein Wort, wir sehen auf ihn und wir neigen
unser Ohr, indem wir echt gehorsam sein wollen. Und wir dürfen vergessen, was dahinter ist
und uns aussprechen, nachdem was vorn ist. Wir dürfen das sein, was in einem etwas anderen
Sinne auch Josef war. Ihr könnt euch erinnern, Josef hatte einen Sohn Manasse. Und Manasse
heißt zu deutsch, der Vergessen macht. Als Manasse diesen Sohn bekam von seiner Frau,
da konnte er vergessen, was er erlebt hatte von seinen Brüdern. Wir dürfen hier das
ein klein wenig anders sehen. Wir dürfen für uns dann das annehmen, dass das was hinter
uns liegt, einfach vergessen dürfen, um des Herrn willen. Was der Herr übrigens auch
selbst getan hat. Er hat gesagt, wer sind meine Brüder, die das Wort Gottes hören und
tun. Er hat sich umgesehen im Kreise und gesagt, das sind meine Brüder, das ist meine Mutter,
das sind meine Schwestern. Er hat seines Hauses vergessen. Wir brauchen das nicht wörtlich
zu nehmen. Obwohl das auch wörtlich schon mal sein kann. Ich meine, man muss manchmal
in einer christlichen Familie auch erkennen, dass man Verwandtschaft vergessen muss. Es
gibt Fälle, dramatische Fälle, da muss man sich einfach sagen, ich kann nicht das tun
um der Familie willen. Ich muss dem Herrn gehorchen. Ob man sich nicht dann auch sagen
lassen muss, vergiss deines Volkes, deines Vaters Hauses. Zum Glück ist das vielfach
bei uns nicht so. Aber es gibt immer Fälle auch, da muss ein Bruder, eine Schwester eigene
Wege gehen, die Vater und Mutter, Geschwister nicht gehen.
Dann habe ich Vers 11 oder Vers 12. Der König wird deine Schönheit begehren, denn er ist
dein Herr, so huldige ihn. Was ist die Schönheit der Königin? Die Schönheit der Königin
meine ich, sei ausgedrückt in dem Vers vorher. Höre, Tochter, sieh, neige dein Ohr, vergiss
deines Volkes und deines Vaters Hauses. Der Herr ist alles für die Königin. So will
auch der Herr alles für uns sein. Das ist für ihn schön. Und das wertet er. Das ist
etwas für sein Auge. Das macht ihn, erfurchtet gesagt, glücklich. Wenn er die Schönheit
bei uns so finden kann. Der König wird deine Schönheit begehren,
denn er ist dein Herr. Das ist keine sklavische Unterwürfigkeit, aber einfach das Bewusstsein,
ich gehöre ihm. Wer einmal den Herrn Jesus wirklich kennengelernt hat, wird nie unter
dem Eindruck stehen, weil er mein Herr ist, bin ich ihm sklavisch unterworfen. Aber in
einem anderen Sinne, denke ich, dürfen wir alle auch sagen, dein Sklave sein ist größere
Ehre als König über Land und Heere. Sie wollen mit Freuden auch, meine ich, in diese
Worte einstimmen, die man an die Königin richtet. So ist es ja. Er ist dein Herr, er
ist mein Herr, ich will ihm huldigen. Der Schluss des Psalms schenkt dann etwas
auch in die Situation überzugehen, dass die Hochzeit der Königin im Vordergrund steht.
Dort werden in Vers zwölf, wie der andere erwähnt, die Tochter Tyrus, also in der Sprache
der Zukunft, ist es so, dass Israel von Tyrus, seiner alten Feindin und Rivalin, geehrt wird
und andere Länder in der Nachbarschaft von Israel auch. Wenn das Volk Gottes umgekehrt
sein wird zu Gott, dann werden die Nachbarvölker Tribut zollen. Dann werden sie das tun, was
die Tochter Tyrus hier tut, sie werden sich sozusagen gunstbittend an Israel, an die Königin
und den König wenden. Dann steht der nächste Vers, ganz herrlich, ist das Königstochter.
Das ist auch eine interessante Stelle, die uns die Besonderheit der Schrift wieder klar
macht. Ihr seht, die Königin steht in Vers neun oder zehn. Dann in dem Vers, den ich
gerade angesprochen habe, ist von der Königstochter gesprochen. Da lernen wir etwas, das ist auch
immer sehr beeindruckend. Die Königin ist ihrerseits auch aus adeligem Blut. Wir sehen
nichts von Natur aus, gar nichts. Und doch sagt uns der Herr eines Tages, dass er sich
nicht schämt, uns Brüder zu nennen. Er hätte alle Veranlassung, sich zu schämen, das tut
er aber nicht, weil wir alle von einem wenden. Das ist ein ähnlicher Gedanke an dieser Stelle,
die Königin, so groß sie ist, wird hier auf der anderen Seite doch als eine Frau geschildert,
die ebenbürtig ist. Und das macht der Herr eben auch zu uns. Wir wissen, was wir durch
ihn geworden sind. Das verschließt uns den Blick nicht dafür, dass wir von nichts herkommen.
Aber in seinen Augen sind wir etwas geworden. In seinen Augen will er uns so schön sehen
und so groß sehen, wie es eben seinem Willen entspricht. Und die Königstochter ist dann
auch gekleidet, es ist interessant, dass wir so oft die Kleidung hier finden, in Goldwirkerei.
Goldwirkerei, das auch wiederum von der göttlichen Gerechtigkeit redet. Und ihre Begleiterin
im nächsten Vers sind Jungfrauen in bunt gewirkten Kleidern. Ich weiß nicht, was das genau bedeutet.
Ich stelle mir vor, dass wir darin das Kleid des Heils auch sehen dürfen. Die Farbe Rot
spielt bestimmt eine große Rolle. Wir finden bunt gewirktes auch bei der Beschreibung des
Heldes der Zusammenkunft in 2. Mose 30 oder 31. Alles ist abgestellt auf die Schönheit
des Königs, auf die Schönheit der Königin, auf die Herrlichkeit unseres Herrn und auf
die Herrlichkeit seiner Braut. Ob ich sie nun irdisch sehe oder ob ich die Braut himmlisch
sehe. Wir tragen auch ein Kleid demnächst. Das Kleid, wie wir das in Offenbarung 19 lesen
bei dem Hochzeitsmahl des Lammes, aus feiner Leinwand. Etwas anderes Kleid, glaube ich,
als wir das hier finden, aber immerhin etwas, was voll auf dem Charakter des Tages und
auch der Würde des Bräutigams gerecht wird.
Lass mich noch zum Schluss kommen, hier bei Psalm 45, der nächste Vers spricht davon,
sie werden geführt werden unter Freude und Jubel. Diese Königshochzeit ist eine jubelnde
Angelegenheit und vielleicht ergibt sie auch von da aus, meine ich, die Anwendung für
uns, dass wir mit Jubel einziehen werden in den Palast des Königs oder darf ich jetzt
sagen in das Vaterhaus. Das wird etwas sein, wenn der Herr Jesus akzeptiert wird aus der
irdische König von jedermann und die wiederhergestellten Juden akzeptiert werden von jedermann. Das
ist noch lange nicht zu vergleichen, wenn er mit uns der himmlischen Brauthochzeit macht.
Diese großartige Tatsache. Wir verstehen auch, dass der Schluss dann sagt, ich will
deines Namens gedenken lassen alle Geschlechter hindurch. Oder noch vorher, an deiner Väterstadt
werden deine Söhne sein. Was bedeutet das denn? Natürlich, dieses Paar hat voraussichtlich
Kinder zu erwarten gehabt. Und das ist ja auch die menschliche Erwartung, die wir mit
manchen Stellen im Alten Testament auch verbinden dürfen. Aber geht es hier doch nicht vielleicht
um geistliche Nachkommen? Einfach um Leute, die erfüllt sind von der Herrlichkeit ihres
Herrn. Und ich meine, deren Aufgabe, und das ist auch unsere Aufgabe, wird immer darin
sein, seines Namen zu gedenken. Dieser Name Jesus. Jesu Name wird nie verklingen. Es ist
ein Name, der geht durch die Ewigkeiten. Mir kommt noch ein Gedanke in dem Zusammenhang,
wenn man von der Königin liest, liest man keinen Namen von ihr. Hatte sie keinen. Sie
war keine anonyme Person. Ich meine, auch das macht das Wort Gottes uns klar, indem
man an einer Stelle, bezogen allerdings auf die Stadt Jerusalem, und das ist ja die Königin,
an dem Namen dieser Frau gesprochen wird. Vielleicht könnt ihr einmal Jeremia 23 aufschlagen.
Vers 6. In jenen Tagen wird Jude errettet werden und Israel in Sicherheit wohnen und dies wird
sein Name sein, mit dem man ihn Israel benennen wird. Jehova, unsere Gerechtigkeit. Das ist
der Name, wenn wir so sagen dürfen, des Herrn im tausendjährigen Reich. Und jetzt schlage
ich einige Kapitel weiter auf. Kommen wir dann zu Kapitel 33 oder 32. Dort lesen wir,
herzlichen Dank. 33 Vers 16. In jenen Tagen wird Jude errettet werden und Jerusalem in
Sicherheit wohnen und dies wird sein Name, mit dem man es Jerusalem benennen wird. Jehova,
unsere Gerechtigkeit. Die Frau, die Königin, trägt den gleichen Namen wie der Mann. Und
das ist absolut biblisch. Ich verstehe jedenfalls, wenn der Psalmist jetzt zum Schluss zu dieser
einzigartigen Feststellung kommt, dass des Namens Gottes oder des Namens des Königs
gedacht werden soll, wie wir das hier finden, alle Geschlechter hinter euch. Der Name unseres
Herrn ist einfach etwas Großartiges. Und wir dürfen ihn auch immer wieder verbinden mit
uns selbst. Woher wir kommen und wozu er uns gemacht hat, einfach im Grunde wie groß er
ist. Und darf ich noch einmal sagen, liebe Geschwister, wollen wir uns durch den Psalm
45 den Blick wie einen Scheinwerfer auf den Herrn hinlenken lassen. …