Die Psalmen 61 bis 63
ID
mb033
Language
DE
Total length
02:43:48
Count
3
Bible references
Psalm 61-63
Description
1. Psalm 61
2. Psalm 62
3. Psalm 63
Automatic transcript:
…
Das war's für heute.
Bis zum nächsten Mal.
Bis zum nächsten Mal.
Das Thema für die Abende hier bei euch in Winterthur ist die Hilfe und die Rettung
Gottes in den Psalmen.
Heute Abend haben wir das Thema das Beten des Glaubenden zu Gott.
Wir lesen Psalm 61.
Psalm 61, dem Vorsänger mit Seitenspiel von David.
Höre Gott mein Schreien, horche auf mein Gebet.
Vom Ende der Erde rufe ich zu dir, wenn mein Herz verschmachtet.
Du wirst mich auf einen Felsen leiten, der mir zu hoch ist.
Denn du bist mir eine Zuflucht gewesen, ein starker Turm vor dem Feind.
Ich werde in Ewigkeit in deinem Zelt weilen, werde Zuflucht nehmen zum Schutz deiner Flügel.
Denn du, Gott, hast auf mein Gelübde gehört, hast mir das Erbteil derer gegeben, die deinen
Namen fürchten.
Du wirst Tage hinzufügen zu den Tagen des Königs, seine Jahre werden sein wie Geschlechter
und Geschlechter.
Er wird in Ewigkeit bleiben vor dem Angesicht Gottes, bestelle Güt, dass sie ihn haben.
So werde ich deinen Namen besingen auf ewig, indem ich meine Gelübde bezahle, Tag für
Tag.
Die Psalmen sind geschrieben, inspiriert durch den Geist Gottes durch gottesfürchtige Männer,
die in ihren entsprechenden Situationen diese Psalmen niedergeschrieben haben.
Wie David, wie ein Asaf, wie die Söhne Koras und andere.
Sie haben ihre Angst ausgedrückt, ihren Schmerz, ihre Hoffnung und ihr Gottvertrauen.
Seit dreitausend Jahren bekommen glaubende Menschen Hilfe und Trost beim Lesen der Psalmen.
Und doch verstehen viele einzelne Verse nicht die Zusammenhänge, die der Geist Gottes in
die Psalmen gelegt hat.
Einzelne Verse sind zu Hilfe und zum Trost, andere Verse sind für viele nicht zu verstehen.
Und es ist sehr wichtig, dass wir erfassen, dass die Psalmen, wie das Alte Testament,
im Glanzen, in ihrem Hauptcharakter, prophetisch ist.
Es muss prophetisch sein, denn dieses Buch, die Bibel, spricht von einer Person, von der
Person des Herrn Jesus, des Sohnes Gottes, und er war noch nicht als Mensch offenbart,
als das Alte Testament geschrieben worden ist.
Und darum ist der ganze große Charakter des Alten Testamentes prophetisch.
Als unser Herr Jesus auf Erden war, hat er gesagt, ihr erforscht die Schriften, und er
meinte das Alte Testament, und sie sind es, die von mir zeugen.
Und so ist es auch in den Psalmen, die wichtigste Seite der Psalmen ist, dass die Psalmen sprechen
von den Leiden des Herrn Jesus.
Die Evangelien zeigen uns die Ereignisse, die Umstände, durch die unser Herr Jesus
gegangen ist, als er hier auf Erden war, die Psalmen öffnen uns einen Blick in sein Herz,
in seine Empfindungen, die er gehabt hat, als er hier auf Erden war.
Die Empfindungen von Christus, unserem Herrn, sind also uns vorgestellt in den Psalmen,
und zwar in zwei verschiedenen Leiden.
Es ist sehr wichtig, das zu unterscheiden.
Einmal die Empfindungen unseres Heilandes in den sühnenden Leiden, in den drei Stunden
der Finsternis am Kreuz auf Golgatha.
Und dann die Leiden, die er auf seinem ganzen Wege erlitten hat, auf Erden, damit er Mitleid
haben kann mit uns, den Glaubenden, wenn auch wir durch Nöte und Leiden gehen.
Der Schreiber des Hebräerbriefes fasst das sehr kurz und prägnant zusammen, und ich
möchte das vorstellen, und zwar aus dem Hebräerbrief, Kapitel 2, Vers 9, Hebräerbrief, Kapitel
2, Vers 9, Wir sehen aber Jesus, der ein wenig unter die Engel wegen des Leidens des Todes
erniedrigt war, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, sodass er durch Gottes Gnade für
alles den Tod schmeckte.
Das sind die sühnenden Leiden unseres Herrn, und von diesen Leiden sprechen die Psalmen.
In Vers 10 lesen wir weiter, denn es gezimte ihm um dessen Willen alle Dinge, und durch
denen alle Dinge sind, indem er viele Söhne zur Herrlichkeit brachte, den Urheber ihrer
Rettung durch Leiden vollkommen zu machen.
Das sind die Leiden, die der Herr Jesus erduldet hat in seinem ganzen Leben, damit er jetzt
mit uns Glaubenden mitempfinden kann, wenn auch wir durch Leiden, durch dunkle Tage,
durch schwere Tage gehen.
Dann sprechen die Psalmen von einer jetzt noch zukünftigen Zeit, von der Zeit nach
der Entdrückung der Glaubenden, der Zeit der Gnade.
Dann wird das Evangelium des Reiches verkündigt, und es werden aus dem Volk Israel Menschen
da sein, die den angekündigten Messias erwarten und durch eine schreckliche Zeit gehen, die
sogenannte Drangsalzzeit, und von dieser Drangsalzzeit sprechen die Psalmen prophetisch von den Leiden
dieses treuen Überrestes des Volkes Israel, die Glauben werden und den Messias erwarten.
Es sind Leiden, die sie bekommen von den Nachbarvölkern, es sind aber auch Leiden, die sie erfahren
vom Antichristen, der regieren wird in Israel in dieser furchtbaren Zeit.
Es sind also Leiden um der Gerechtigkeit willen, die sie erfahren, aber zugleich sind es Leiden
unter der Regierung Gottes.
Das muss ich noch etwas erklären, weil das auch für uns sehr wichtig ist.
Glaubende Menschen bekommen Schwierigkeiten von Mitmenschen, durch Umstände, Krankheit,
Trauer, solche schweren Umstände, und zugleich ist die Hand Gottes in der Sache, die liebende
Hand Gottes, die uns das widerfahren lässt, damit wir näher zum Herrn gebracht werden,
und das ist die Erfahrung auch dieses Überrestes.
Es ist also wichtig für uns Glaubende der Zeit der Gnade, in der wir leben, das zu beachten,
wenn wir die Psalmverse auf uns anwenden, und das dürfen wir, und wir werden Mut und
Kraft finden, wenn wir sie anwenden im Lichte dieser prophetischen Gedanken.
Nur ist zu bedenken, dass es ein großer Unterschied ist zwischen den Glaubenden der Zeit des
Alten Testamentes und uns, den Glaubenden der Zeit der Gnade.
Der große Unterschied ist, dass wir das Werk unseres Herrn Jesus auf Golgatha kennen.
Die Glaubenden im Alten Testament, sie vertrauten Gott auch, ich zweifle nicht daran, und es
gibt viele Stellen, die das beweisen, sie vertrauten auch Gott in Bezug auf ihre Sünden,
dass Gott sie ihnen vergeben würde, aber sie wussten noch nicht, auf welchem Wege Gott
diese, ihre Sünden tilgen würde.
Und da sind wir sehr bevorzugt, die wir in der Zeit der Gnade leben dürfen, weil wir
wissen dürfen, auf welche Weise Gott uns die Sünden vergeben hat, nämlich auf der
Grundlage des Werkes des Herrn Jesus auf Golgatha, jedem Glaubenden.
Ich hoffe, dass das alle sind, die ihr heute Abend hier seht.
Dass wir alle solche sind, die unsere Sünden Gott bekannt haben und geglaubt haben an den
Namen und das Werk des Herrn Jesus, dann dürfen wir wissen, dass auf der Grundlage des Erlösungswerkes
des Herrn Jesus auf Golgatha alle unsere Sünden für immer verschwunden sind.
Das ist der große Unterschied zwischen den Glaubenden des Alten Testamentes und den Glaubenden
unserer wunderbaren Zeit der Gnade.
Wir dürfen also das Licht des Neuen Testamentes scheinen lassen auf die Psalmen und wir werden
dann einen großen Segen haben.
Die Psalmen sind eingeteilt in fünf verschiedene Bücher und ich möchte nur die zwei ersten
besonders nennen.
Das erste Buch, Psalm 1 bis 41, zeigt uns die ersten dreieinhalb Jahre der Drangsalzzeit,
wo die Glaubenden in Israel noch in Jerusalem und im Lande sein werden und das zweite Buch
zeigt uns die zweite Hälfte dieser Drangsalzzeit, die zweiten dreieinhalb Jahre, wo die Glaubenden
aus Jerusalem und aus dem Land vertrieben sind in der Wüste und in den umliegenden Ländern.
Da Jesus selbst zeigt den Schnittpunkt dieser zwei Perioden, er spricht von diesem Gräuel
der Verwüstung, der aufgestellt wird in Jerusalem und dann sollten die Glaubenden sofort aus
Jerusalem fliehen.
Und von dieser Zeit spricht das zweite Buch der Psalmen, wovon wir drei Psalmen betrachten
wollen an diesen Abenden.
Wenn wir uns nun zu diesen drei Psalmen wenden, dann fällt uns auf, wenn wir die Psalmen
durchlesen, dass wir oft drei Psalmen haben, die einen zusammenhängenden Gedanken uns
vorstellen und gerade so ist es mit unseren drei Psalmen 61, 62 und 63.
Und wenn ich eine Überschrift über diese drei Psalmen setzen müsste, dann würde ich
zu einer Stelle gehen, in Lukas Kapitel 11, wo unser Herr Jesus vom Gebet spricht.
Lukas 11, Vers 9, bittet und es wird euch gegeben, das ist Psalm 61, sucht und ihr werdet
finden, das ist Psalm 62, klopft an und es wird euch aufgetan werden, das ist Psalm 63.
Wir werden an den Abenden noch auf diese Punkte eingehen.
Bittet und ihr werdet empfangen, das ist das große Thema von Psalm 61.
David hat diesen Psalm aus einer besonderen Situation heraus geschrieben, wie ich sehr
stark vermute, dass er diesen Psalm geschrieben hat aus der Situation heraus, als er vor seinem
eigenen Sohn Absalom um sein Leben rennen musste.
Wegrennen aus Jerusalem.
Die tiefste Demütigung dieses Vaters war, vom eigenen Sohn fliehen zu müssen.
Aus dieser Not heraus hat er diesen Psalm geschrieben und er spricht von dem, was Gott
ihm war in dieser Not.
Es ist sehr bemerkenswert in allen drei Psalmen, auch in Psalm 61, dass er immer wieder von
Gott spricht.
Er spricht ihn an, Du, Dir, Dein, Dich.
Ich hatte eine Bibel zu Hause, ich habe sie noch, wo ich das mir rot unterstrichen habe,
in diesen drei Psalmen, Du, Der, Dich, Dein und diese drei Psalmen sind völlig rot geworden.
Und das zeigt uns schon etwas sehr Wichtiges, wenn wir in notvollen Situationen sind, wenn
wir dann unsere Blicke von uns wegwenden können, die Gnade haben, auf Gott zu blicken und auf
seine Gnade und auf seine Treue.
Das Beten des Glaubenden zu Gott.
Höre, Gott, mein Schreien, horche auf mein Gebet.
Das hat die Glaubenden aller Heilszeitalter charakterisiert, dass sie gebetet haben.
Wir finden das schon beim Vater der Glaubenden, beim Patriarchen Abraham, wie er zu Gott spricht
und zwar, wie er betet für sich selbst und wie er auch Fürbitte tut für andere.
In 1. Mose 15 sagt er zu Gott, was willst du mir geben?
Ich gehe ja kinderlos dahin.
Das war eine Not im Herzen von Abraham und er hat diese Not, diese persönliche Not Gott vorgestellt.
Das ist ein Vorrecht aller Glaubenden, das zu tun.
Aber er hat auch Fürbitte getan, das könnt ihr finden in 1. Mose 18, für seinen Neffen
Lot, der da in einer großen Gefahr war.
Wir sehen also, dass schon die Patriarchen zu Gott gebetet haben, übrigens auch, das
ist noch sehr interessant, in 1. Mose 24, der Knecht Abrahams, wie er dann an jenem
Brunnen steht und wie er dann zu Gott spricht und wie Gott ihn erhört.
Es ist eine wunderbare Gnade, dass wir unsere Nöte, unsere Wünsche Gott sagen können
und es ist noch eine größere Gnade und ein Geschenk, wenn Gott unsere Gebete erhört.
Auch die Apostel haben gebetet.
Ich denke so an den Apostel Johannes, der im Schoß des Herrn Jesus saß und der sich
an die Brust des Herrn lehnte und dann eine Frage ausdrückte vor dem Herrn.
Das war ein Gebet.
Wer ist das, Herr?
Ist das nicht ein Vorbild, dass wir uns in die Gemeinschaft Gottes geben, begeben dürfen,
um unsere Lebensfragen vor ihn zu legen?
Dann denke ich an den Apostel Petrus, in Apostelgeschichte 4 könnt ihr es finden, wie er mit den anderen
Aposteln zusammen in einem einmütigen Gebet zu Gott verharrte.
Und als sie zu Ende waren mit ihrem Gebet, hat die Stätte sich bewegt.
Gebet bewegt etwas und ich denke an den Apostel Paulus, wie nach seiner Bekehrung, nachdem
er dieses Erlebnis mit seinem Herrn hatte, wie er dann charakterisiert wurde durch Gebet.
Da wird zu Ananias gesagt, geh in die Strasse sowieso und da wirst du einen Mann finden,
siehe er betet.
Das hat Paulus charakterisiert in seinem ganzen Leben, in seinem ganzen Dienst, das Gebet.
Soll ich noch etwas sagen von unserem Herrn?
Im Lukas Evangelium finden wir diesen Vers, in Kapitel 6, Vers 12.
Es geschah aber in diesen Tagen, dass er auf den Berg hinausging, um zu beten und er verharrte
die Nacht im Gebet.
Also unser Herr Jesus Christus, als er als Mensch hier auf Erden war, da hat er gebetet.
Während seines Lebens, während seines Weges, den er über diese Erde ging, hat er Nächte
verharrt im Gebet, dann finden wir ihn im Gebet in Gethsemane und dann hören wir ihn
beten am Kreuz auf Golgatha.
Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist.
Wir sehen also, dass das Gebet eine sehr wichtige Sache ist im Leben des Glaubens und wenn wir
Glaubende in Not kommen, wenn wir durch schwere Tage gehen, dann lernen wir erst richtig zu
beten.
Ja, meine Mutter hat mich von klein auf gelehrt zu beten, ich bin ihr sehr dankbar dafür,
aber manchmal war es mir wie eine Pflicht, aber dann kommen Tage, die sind nicht leicht,
dann kommen Tage, wo schwer es in unser Leben hineinbricht und dann lernen wir nicht nur
zu beten, sondern zu Gott zu schreien.
Zu schreien, habt ihr schon zu Gott geschrien?
Wart ihr schon in einer solchen Situation?
Höre, Gott, mein Schreien, horche auf mein Gebet.
Vom Ende der Erde rufe ich zu dir, wenn mein Herz verschmachtet, du wirst mich auf einen
Felsen leiten, der mir zu hoch ist.
Um diesen Fels zu verstehen, müssen wir ein wenig gehen nach 2 Samuel 15 und 16, wo wir
David sehen auf der Flucht vor Absalom, dann werden wir finden, was ihn bewegte, als er
diesen Fels hier niederschrieb, vom Ende der Erde rufe ich zu dir.
Wir lesen in 2 Samuel 15, Vers 14, da sprach David zu allen seinen Knechten, die in Jerusalem
bei ihm waren, macht euch auf, lasst uns fliehen, denn sonst wird es für uns keinen Trinnen
vor Absalom geben, eilt, wegzugehen, dass er uns nicht schnell erreiche, das Unglück
über uns bringe und die Stadt mit der Schärfe des Schwertes schlage.
Da muss also David wegrennen, aus Jerusalem, wo sein Thron stand, wo er König war, vor
seinem eigenen Sohn, wie bitter war das für ihn.
Er musste fliehen, in die Wüste und das hat ihm den Eindruck gemacht, dass er bis ans
Ende der Erde wegrennen musste, vom Ende der Erde, das zeigt, dass er verstoßen war, verachtet.
Und wenn wir als Glaubende dem Herrn treu sind, wenn wir ihn treu bekennen in unserer Umgebung,
dann werden wir das auch erfahren, manchmal werden wir erfahren, dass die Menschen uns
nicht wollen.
Ich denke an die Zeit, als ich im Militärdienst war, diese Wiederholungskurse machte, wie
dann beim Mittagessen und beim Frühstück und beim Abendessen, ich kurz gebetet habe,
habe keine Demonstration gemacht, nur kurz die Hände gefaltet und gebetet und schon
vom zweiten Tag an hat sich keiner mehr direkt neben mich gesetzt.
Meine Plätze links und rechts wurden immer zuletzt besetzt, weil niemand sich bekennen
wollte oder zu nahe an diesen Frommen heransitzen wollte.
Das tut weh im Herzen.
Das hat auch David weh getan, dass er fliehen musste, dass er wegrennen musste und das wird
auch der Zustand des glaubenden Überrestes sein in der zukünftigen Zeit, dass sie fliehen
müssen aus Jerusalem.
Seht ihr was hier, David fliehen musste vor Absalom, zeigt uns im Bild den Überrest in
zukünftiger Zeit, wie er fliehen muss vor dem Antichristen.
Und auf der Flucht ist dann sein Herz verschmachtet, so drückt er es aus in unserem Psalm, als
er auf der Flucht war, seinem Abhang entlang gelaufen und auf der anderen Seite des Abhangs
lief Simei und er fluchte ihm und er warf Steine gegen David und er wirbelte Staub auf,
in der tiefsten Demütigung wurde er noch verachtet und gedemütigt und dann sagt einer
der Söhne der Zeruja, Abizai, von denen David einmal gesagt hat, die Söhne der Zeruja sind
zu hart für mich, sagt er, soll ich hinübergehen und Simei den Kopf wegnehmen, könnt ihr alles
lesen in 2 Samuel 16 und dann ist, und das hat mich immer tief berührt, ist David in
der tiefsten Demütigung auf der Höhe seines Glaubens und er sagt, wenn der Herr ihn geheißen
hat zu fluchen, so lasst ihn fluchen, aber das hat ihn tief in seinem Herzen getroffen.
Aber er drückt auch Hoffnung aus in diesem Vers, du wirst mich auf einen Felsen leiten,
du wirst mir wieder ein festes Fundament geben und das drückt er auch aus, wir wollen noch
einmal etwas vorlesen aus 2 Samuel 15, Vers 25 und der König sprach zu Tzadok, bring
die Lage Gottes in die Stadt zurück, wenn ich Gnade finde in den Augen des Herrn, so
wird er mich zurückbringen und mich sie und seine Wohnung sehen lassen.
Da drückt er seine Hoffnung aus, dass er wieder festen Boden unter seinen Füßen bekommen
würde.
Das ist die Bedeutung dieses Verses in unserem Psalm, vom Ende der Erde rufe ich zu dir,
wenn mein Herz verschmachtet, du wirst mich auf einen Felsen leiten.
Bei aller Not, bei allem Schmerz, bei aller Angst gibt er die Hoffnung nicht auf, auf
seinen Gott, dass er ihm zu Hilfe kommen würde, wie der festen Grund unter die Füße geben
würde.
Aber dann sagt er etwas seltsamer, dann sagt er, du wirst mich auf einen Felsen leiten,
der mir zu hoch ist.
Dieser Fels, dieses feste Fundament kann man nur im Glauben erklimmen, nicht auf durch
natürliche Überlegung, sondern nur im Glauben kann man das verwirklichen.
Und wenn man es im Glauben verwirklicht, dann erhebt es einen über die Umstände, das ist
dann auch zu hoch, ist dann zu hoch über den Umständen, das ist die wunderbare Tatsache.
Nun, wenn wir von einem Felsen lesen, dann denken wir natürlich an 1. Korinther 10,
wo wir diesen markanten Satz finden, ich hoffe, dass ihr ihn alle kennt, der Fels aber war
der Christus.
Wenn wir in notvollen Tagen sind, wenn die Tage dunkel um uns werden, dann gibt es einen
Felsen und das ist Christus und sein Wort.
Ich denke an eine zweite Stelle, wenn wir vom Felsen sprechen, sie ist im Lukasevangelium
auch Kapitel 6, glaube ich.
Lukas 6, Vers 47 Jeder, der zu mir kommt und meine Worte
hört und sie tut, ich will euch zeigen, wem er gleich ist, er ist einem Menschen gleich,
der ein Haus baute, der grub und in die Tiefe ging und den Grund auf den Felsen legte.
Als aber eine Flut kam, schlug der Strom an jenes Haus und vermochte es nicht zu erschüttern,
denn es war auf den Felsen gegründet.
Der Fels hier, das feste Fundament, dieser Grund unter den Füßen ist das zu Gott gehen
und hören und tun des Wortes Gottes.
Das gibt festen Grund unter den Füßen des Glaubenden, wenn wir das Wort Gottes hören
und tun.
Es wird dann auch noch von einem törichten Mann berichtet, der auch hörte, aber nicht
tat.
Es geht also nicht nur darum, das Wort Gottes zu hören, sondern es geht auch darum, es
zu verwirklichen durch Gottes Gnade.
Das ist der Fels, Christus ist der Fels und sein Wort ist der Fels und wir können es
nur im Glauben verwirklichen.
Das, was Gottes Wort uns zeigt, kann nur durch Gottes Gnade im Glauben verwirklicht werden.
Es ist, das drückt David aus, dieser Fels ist zu hoch für mich, aber im Glauben gleichsam
kann er ihn erklimmen und wenn er dann auf diesem Felsen steht, dann steht er über den
Umständen.
Das ist etwas wunderbares zu erleben und zu erfahren.
Er fährt dann fort in unserem Psalm und sagt, denn du bist mir eine Zuflucht gewesen, ein
starker Turm vor dem Feind.
David tut hier, was Glaubende aller Jahrhunderte und Jahrtausende getan haben, sie blicken
zurück.
Sie blicken den Glaubensweg zurück und erinnern sich an die Treue Gottes, die sie erfahren
haben.
Das ist etwas sehr Gesegnetes.
Das ist etwas, was Gott auch die Glaubenden auffordert, durch zurückzublicken, hat Gott
uns denn je verlassen?
Ist er uns denn nicht immer beigestanden?
Wir sehen also hier, denn du bist mir eine Zuflucht gewesen, ein starker Turm vor dem
Feind.
Das ist der Blick rückwärts.
Der nächste Fels zeigt uns den Blick vorwärts.
Das sind die beiden großen Glaubensblicke des Glaubenden in notvollen Tagen.
Er blickt zurück und er kann etwas erzählen von der Treue Gottes, die er erfahren hat
in seinem Leben.
Und er blickt vorwärts ans Ziel.
Ich weiss nicht, was gesegneter ist.
Ich glaube, das zweite ist noch gesegneter als das erste.
Vorwärts zu blicken ans Ziel.
Wenn er in die Vergangenheit blickt, dann sagt er, du bist mir eine Zuflucht gewesen,
ein starker Turm vor dem Feind.
Er hat gleichsam in Nöten, in Bedrängnissen seine Zuflucht zu Gott genommen und das dürfen
wir auch, wenn die Tage dunkel werden.
Wenn ein Problem kommt, dann sagen wir, jetzt schaffe ich es nicht mehr, dann dürfen wir
gehen in die Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus, in die Geborgenheit der Gemeinschaft
mit unserem Herrn.
Und das ist zugleich Schutz vor dem Feind.
Der Glaubende hat drei Feinde.
Es ist einmal der Widersacher Gottes, Satan, der sein Feind ist, dann ist die Welt sein
Feind und dann hat er einen Feind in sich selbst und das ist die in ihm wohnende Sünde.
Und der Glaubende kann nur bewahrt werden vor diesen Feinden, wenn er in Gemeinschaft,
in praktischer, aktueller Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus Tag für Tag lebt, nicht nur
in schweren Tagen, auch in guten Tagen.
Es ist nicht möglich, sich der in uns wohnenden Sünde für tot zu halten, wenn wir nicht leben
in einer lebendigen Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus Christus.
Es ist nicht möglich, sich den Verführungen der Welt blind zu stellen und taub, wenn wir
nicht leben in einer glücklichen Gemeinschaft mit dem Herrn.
Es wird nicht möglich sein, die Pfeile des Zweifels, die der Feind auf unsere Herzen
schießt, abzuwehren, wenn nicht in einer praktischen Gemeinschaft mit dem Herrn.
Das könnt ihr finden in Epheser Kapitel 6 mit dieser Waffenrüstung, die durchaus praktisch
ist.
Praktische Gerechtigkeit, praktische Gemeinschaft mit dem Herrn, das sind diese Waffenrüstungsteile,
die uns vorgestellt werden in Epheser Kapitel 6.
Und das ist die Bedeutung dieses wunderbaren Verses, wenn er in die Vergangenheit blickt,
dann sagt er, in der Gemeinschaft mit meinem Gott bin ich bewahrt geblieben vor allen Feinden.
Paulus hat das einmal anders ausgedrückt.
In seinem letzten Brief, in seinem letzten Vermächtnis an uns, im zweiten Timotheusbrief
gegen Ende, ich bin bewahrt worden vor dem Rachen des Löwen.
Es ist viel darüber geschrieben worden, was Paulus meint, wenn er sagt, ich bin bewahrt
worden vor dem Rachen des Löwen, da meint er, dass er in seiner Verantwortung in Rom
als Gefangener vor dem Richter nicht eingeknickt ist im Glauben, das meint er und wir knicken
immer ein im Glauben, wenn wir nicht in einer praktischen Gemeinschaft mit dem Herrn leben.
Das ist der Blick zurück, der Blick vorwärts, ich werde in Ewigkeit in deinem Zelt weilen.
Er blickt jetzt vorwärts, er hofft, das ist die Auslegung dieses Satzes, er hofft zurück
zu kehren nach Jerusalem und er vertraut, dass er dort die Bundeslade wieder sehen wird
im Zelte.
Aber für uns Glaubende, die wir in dieser Zeit der Gnade leben dürfen, auch wir haben
einen Blick in die Zukunft.
Und als das Herz der Jünger einmal bestürzt war, jetzt merkt ihr, dass ich von Johannes
14 spreche.
Der Herr Jesus hat in Johannes 13 seinen Jüngern Dinge sagen müssen, die sie erfahren würden,
die sie zutiefst schockiert haben, bestürzt haben, das ist ein sehr starkes Wort, und
dem begegnet der Herr, in dem er sagt, euer Herz werde nicht bestürzt.
Ihr glaubet an Gott, glaubet auch an mich, im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen.
In dieser aktuellen Situation, in der ihr Herz bestürzt war, richtet er die Augen ihrer
Herzen in die Zukunft, ins Haus des Vaters, in die ewige Heimat.
Es gibt für den Glaubenden eine ewige Heimat.
Das ist der stärkste Trost in schweren Tagen in unserem Leben, dass wir den Blick vorwärts
richten dürfen.
Wir dürfen den Blick aufwärts richten zu Gott, aber wir dürfen den Blick vorwärts
richten ans Ziel, in die ewige Heimat.
Ich werde in Ewigkeit in deinem Zelt weilen, wenn wir das Licht des Neuen Testamentes auf
diesen Satz werfen, dann kommt das Haus des Vaters vor unsere Blicke, wo wir eingehen
werden, um dort die Liebe des Vaters zum Sohne zu sehen.
Es gibt einen Vers in der Bibel, der ist in Johannes 17 zu finden, Vers 24, wo wir eine
Beschreibung haben des Inhaltes des Vaterhauses.
Dieser Vers beginnt der Herr Jesus, indem er sagt, Vater, ich will, dass die, die du
mir gegeben hast, bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen.
Dann erklärt er diese Herrlichkeit, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.
Das ist das Ziel von uns Glaubenden, das ist unsere ewige Heimat, wenn es einmal schwer
wird in unserem Leben, wenn dunkle Tage kommen, lasst uns unsere Blicke aufheben zum Ziel,
zum Haus des Vaters.
Vielleicht werden die Umstände nicht leichter dann, vielleicht werden sie noch schwerer.
Es gibt manchmal Situationen im Leben des Glaubenden, wo Schläge kommen, Schlag auf
Schlag.
Und dann, wenn alle menschliche Hoffnung schwindet, dann dürfen wir blicken nach dem himmlischen
Ziel.
Aber nicht nur das, er sagt noch etwas.
Ich werde in Ewigkeit in deinem Zelt weilen, werde Zuflucht nehmen zum Schutz deiner Flügel.
Das ist gegenwärtige Geborgenheit in der Gemeinschaft mit dem Herrn.
Wir haben ein himmlisches Ziel, aber wir haben auch eine gegenwärtige Geborgenheit in der
Gemeinschaft mit dem Herrn.
Ich möchte das erklären anhand dieses Schafes in Lukas 15, das verloren gegangen ist, das
weggegangen ist und dem der Hirte nachgegangen ist, dann hat er es auf die Schultern genommen
und dann lesen wir, dass er nach Hause mit ihm kam.
Wenn ein Mensch einsieht, dass er verloren ist und wenn er dann die Rettung im Herrn
Jesus erfahren hat, im Bekenntnis seiner Sünden und im Glauben an seinen Namen, dann hat er
eine gegenwärtige Geborgenheit in der Gemeinschaft mit dem Herrn.
Es wird uns besonders am Freitagabend beschäftigen, diese wunderbare Gemeinschaft des Glaubenden
mit dem Herrn.
Aber hier wird sie schon angedeutet, ich werde Zuflucht nehmen zum Schutz deiner Flügel.
Es ist ja interessant, wie Gottes Wort immer wieder Bilder uns zeigt, die Flügel, die
den Jungen Geborgenheit geben.
Er fährt dann fort und sagt, denn du, Gott, hast auf mein Gelübde gehört.
Ich möchte jetzt erklären, was ein Gelübde ist, ein Gelübde ist ein Gebet, das verbunden
ist mit einem Herzensvorsatz, mit einer Herzenshingabe und solche Gebete werden von Gott beantwortet.
Das ist etwas sehr Wunderbares.
Es gibt ein sehr schönes Beispiel für ein Gelübde, ein Gebet, das mit einem Gelübde
verbunden ist, in 1 Samuel Kapitel 1, Hannah, sie hat ein Gelübde getan, wenn Gott sie
betet und sagt, wenn du mir männlichen Samen gibst, dann werde ich ihn dir geben.
Das ist ein Gebet, verbunden mit einem Herzensvorsatz, mit einer Herzenshingabe.
Wie sind denn unsere Gebete?
Sind sie auch verbunden mit einer Hingabe an den Herrn?
Solche Gebete werden erhört, solche Gebete liebt unser Herr und so sagt er hier, denn
du, Gott, hast mein Gelübde gehört.
Der Apostel Paulus nennt das einen Vorsatz.
Er schreibt an Timotheus in seinem zweiten Brief, du hast genau erkannt, dann reiht
er einige Dinge auf, die Timotheus an ihm erkannt hat und dann sagt er, meinen Vorsatz,
meinen Herzensentschluss, haben wir den Herzensschluss schon gefasst, treu dem Herrn Jesus nachzufolgen,
auf seine Stimme zu hören, in Hingabe unser Leben zu leben, dann werden unsere Gebete
erhört.
Und noch mehr, hast mir das Erbteil der gegeben, die deinen Namen fürchten.
Ich sage es mit einem Satz, das ist ein gesegnetes Glaubensleben.
Wenn wir Herzensentschlüsse fassen, dem Herrn treu nachzufolgen, wünschen, dem Worte Gottes
gehorsam zu sein, in Gottesfurcht unseren Weg zu gehen, dann ziehen wir den Segen Gottes
auf unser Leben, dieses Erbteil müssen wir nicht in der Zukunft hier sehen, sondern schon
auf unser Leben hier auf Erden wird Segen sein.
Dem Gottesfürchtigen gibt er Segen.
Du wirst Tage hinzufügen zu den Tagen des Königs, seine Jahre werden sein wie Geschlechter
und Geschlechter.
Das ist die Hoffnung, die David hat auf der Flucht vor Absalom, dass er doch wieder zurückkehren
könnte, dass er wieder den Thron besteigen könnte und dann leitet dieser Vers über
zu einem Größeren, zum Herrn Jesus.
Er wird in Ewigkeit bleiben, er wird in Ewigkeit thronen und das richtet prophetisch unsere
Blicke auf das tausendjährige Reich, wo unser Herr Jesus thronen wird in Ewigkeit.
Und seine Herrschaft wird zwei Charakterzüge tragen, nämlich Güte und Wahrheit.
Die Güte werden die Gottesfürchtigen erfahren und die Wahrheit werden die Gottlosen erfahren
im Gericht.
Wir wären schlechte Verkündiger von Gottes Wort, wenn wir nur von der Liebe Gottes sprechen
würden, von der Güte Gottes, von der Gnade.
Wir können nicht genug von der Güte und Gnade und Liebe Gottes sprechen, aber wir
müssen auch sprechen von der Heiligkeit Gottes, von dem das Gott Licht ist.
Und er wird unterscheiden im tausendjährigen Reich zwischen dem Gottesfürchtigen und dem
Gottlosen.
Und alle, bei allen Menschen wird das so sein, dass er unterscheidet.
Ich denke so an die Rede unseres Herrn Jesus in Johannes 17 zum Vater, ein sehr wunderbares
Kapitel.
Eine Gnade, dass wir zuhören dürfen, wie der Herr Jesus dieses Gebet zum Vater spricht.
Und er spricht ihn an mit Vater und dann spricht er ihn an mit heiliger Vater und da geht es
um die Bewahrung der Glaubenden und dann spricht er gegen Ende des Kapitels an mit gerechter
Vater und da geht es um die Unterscheidung zwischen Glaubenden und Gottlosen, zwischen
Glaubenden und der Welt.
Seht ihr, wenn er ihn mit Vater anspricht, dann zeigt er uns die ganze Liebe Gottes.
Aber diese Liebe Gottes ist im Licht, ist in der Heiligkeit zur Bewahrung der Glaubenden.
Diese Liebe Gottes ist in Gerechtigkeit, indem er unterscheidet zwischen den Glaubenden und
der Welt.
Das könnt ihr nachschlagen in Johannes 17, ihr werdet das so finden.
Und so sehen wir das auch hier, Güte und Wahrheit, dass sie ihn behüten.
Und der letzte Vers macht uns dann das Ende klar, so werde ich deinen Namen besingen auf
ewig, indem ich meine Gelübde bezahle, Tag für Tag.
Wenn er ans Ziel gekommen ist, dann wird er zwei Dinge tun und das ist auch wahr für
uns Glaubende der Zeit der Gnade, ein bisschen auf eine andere Weise, aber die beiden Seiten
werden klar sein, wir werden Gott besingen und wir werden einen Auftrag erfüllen in
Vollkommenheit.
Das sind die beiden Aussagen, die wir im letzten Vers hier vor uns haben.
Wir werden Gott besingen für seine Führung, für seine Treue in unserem Leben.
Ich glaube das ist der erste Gedanke, den wir hier haben.
Es gibt ein sehr eindrückliches Bild von Jakob, dem Patriarchen Jakob, der doch so
eigenwillig war, der doch so viele eigene Wege gegangen ist und der bitter ernten musste,
was er gesät hat.
Es gibt keinen Bericht in der Heiligen Schrift, wo ein Mensch so bitter ernten musste, was
er gesät hat, wie Jakob, der Patriarch, der Erzvater Jakob.
Und am Ende seines Lebens dreht er sich noch einmal um, er beugt sich über die Spitze
seines Stabes, könnt ihr finden in Hebräer Kapitel 11, beugt er sich über die Spitze
seines Stabes und er blickt den Weg zurück, er sieht sein ganzes Versagen und dann sieht
er die bittere Ernte in seinem Leben für seinen Eigenwillen, für sein fleischliches
Verhalten und dann sieht er die Gnade, dass Gott ihn doch nicht aufgegeben hat und dann
neigt er sich über seinen Stab und betet an.
Das ist die erste Bedeutung, so werde ich deinen Namen besingen, wir alle werden, wenn
wir am Ziele angelangt sein werden, Gott anbeten dafür, wie er uns geführt hat durch dieses
Leben und wie er uns ans Ziel gebracht hat und wir werden noch einen viel wichtigeren
Grund haben anzubeten, weil wir dann inmitten des Thrones den Herrn Jesus sehen werden als
das Lamm wie geschlachtet.
Wir werden dann sehen, das Werk des Herrn Jesus in Ewigkeit betrachten, das er vollkommen
vollbracht hat am Kreuz auf Golgatha und dann werden wir eine Aufgabe zu erfüllen haben,
nämlich Gott zu zeugen von Gott, diese Aufgabe haben wir jetzt schon, das ist das Gelübde,
Hingabe an Gott, wir haben vom Gelübde von Hannah gesprochen, wir haben gesehen, dass
auch wir mit Herzensentschluss beim Herrn verharren möchten, aber in unserem Leben
hier auf Erden geschieht das in Schwachheit und Versagen, weil die Sünde noch in uns
ist, weil wir noch so schnell der in uns wohnenden Sünde nachgeben und weil wir noch einen schwachen
Körper haben, in dem wir etwas darstellen möchten von den Charakterzügen des Herrn
Jesus, aber dann, wenn der Herr Jesus gekommen sein wird und uns in die Herrlichkeit heben,
dann wird er dann mit uns kommen in Herrlichkeit, das berichtet uns das Ende der Offenbarung,
wo er dann mit seiner Braut, mit der Braut des Lammes, erscheint in Herrlichkeit und
dann wird von der Braut gesagt, sie hatte die Herrlichkeit Gottes, dann werden wir die
Charakterzüge Christi ausstrahlen, ungetrübt von Sünde und Schwachheit, das ist die Bedeutung,
indem ich meine Gelübde bezahle, Tag für Tag, das ist die Zukunft, das ist das Ziel
unserer Reise, wir werden am Ziele stehen und wir werden anbeten, diesen Gott der Treue,
diesen Gott der Gnade und wir werden eine Aufgabe erfüllen, ungetrübt von Sünde und
Schwachheit, die Charakterzüge Christi darstellen, Tag für Tag, das ist die Zukunft, die uns
schon angedeutet wird in diesem wunderbaren Psalm, Psalm 61.
Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft! …
Automatic transcript:
…
Das Vertrauen des Glaubenden in Gott ist das Thema für heute Abend.
Wir lesen Psalm 62.
Psalm 62, dem Vorsänger für Yetu-Tun, ein Psalm von David.
Nur auf Gott vertraut still meine Seele, von ihm kommt meine Rettung, und er ist mein Fels,
und meine Rettung, meine hohe Feste, ich werde nicht viel wanken.
Bis wann wollt ihr gegen einen Mann anstürmen, ihr alle ihn niederreißen wie eine überhängende
Wand, eine angestoßene Mauer?
Sie beraten nur, ihn von seiner Höhe zu stoßen, sie haben wohlgefallen an der Lüge, mit ihrem
Mund segnen sie, und in ihrem Innen fluchen sie.
Nur auf Gott vertraut still meine Seele, denn von ihm kommt meine Erwartung, nur er ist
mein Fels, und meine Rettung, meine hohe Feste, ich werde nicht wanken.
Auf Gott ruht meine Rettung und meine Herrlichkeit, der Fels meiner Stärke, meine Zuflucht ist
in Gott.
Vertraut auf ihn alle Zeit, o Volk, schüttet euer Herz vor ihm aus, Gott ist unsere Zuflucht.
Nur ein Hauch sind die Menschensöhne, Lüge die Männersöhne, auf der Waagschale steigen
sie empor, sie sind allesamt leichter als ein Hauch.
Vertraut nicht auf Erpressung und setzt nicht eitle Hoffnung auf Raub, wenn der Reichtum
wächst, so setzt euer Herz nicht darauf.
Einmal hat Gott geredet, zweimal habe ich dies gehört, dass die Stärke bei Gott ist,
und dein, o Herr, ist die Güte, denn du vergillst jedem nach seinem Werk.
Oft ist es in den Psalmen so, dass der erste bzw. der zweite Vers uns das Thema des Psalmes
vorlegt.
Dass wir schon beim ersten Vers sehen können, was für ein Grundthema in diesem Psalm enthalten
ist.
Das haben wir gestern Abend gesehen im Psalm 61, höre Gott mein Schreien, horche auf mein
Gebet.
Der große Gedanke ist, das Gebet des Glaubenden zu Gott.
Das hat uns gestern beschäftigt, und der Kernpunkt der Aussage dieses 61.
Psalms ist, da du Gott hast auf mein Gelübde gehört, vers 6, hast mir das Erbteil derer
gegeben, die deinen Namen fürchten.
Der Kernpunkt der Aussage ist, dass ein Gebet eines Glaubenden verbunden mit einer Herzenshingabe
an Gott und verbunden mit Gottes Furcht auch von Gott erhört wird.
Wir werden das erfahren.
Es wird auch unsere Gebete leiten, wenn wir mit Herzensentschluss dem Herrn nachfolgen
und in Gottes Furcht täglich leben.
Nun auch im Psalm 62 macht der zweite Vers klar, um was es sich hier handelt.
Es handelt sich um Gottvertrauen.
Und wir werden lernen, heute Abend in diesem Psalm, dass Gottvertrauen wachstümlich sein
kann und sein darf im Leben des Glaubenden.
Dass Gottvertrauen sich in den Umständen und in der Erwartung auf Gott vertiefen kann.
Und das ist die Absicht dieses Psalmes für uns alle, die wir an den Herrn Jesus glauben
und Gott vertrauen, dass unser Gottvertrauen heute Abend durch Gottes Wort vertieft wird.
Aber zuerst möchte ich zeigen, was Gottvertrauen ist.
Kinder gehen zur Schule, Jugendliche machen eine Ausbildung, Kranke gehen zum Arzt, Alte
gehen ins Altersheim, aber das Vertrauen des Glaubenden ist nicht in eine Institution und
nicht in Menschen, sondern ist in Gott.
Das ist Gottvertrauen, in einer nüchternen Weise zu leben und Gott zu vertrauen.
Gottvertrauen ist nicht Leichtfertigkeit und sich drücken vor Verantwortung.
Das wird manchmal verwechselt.
Dass Glaubende sich drücken wollen von Verantwortung und dann das Gottvertrauen nennen.
Ich denke an jene Eltern, die ihre Kinder immer alleine liessen, um zu ihrem Vergnügen
wegzugehen und als sie angesprochen wurden auf die Sache, da haben sie gesagt, wir vertrauen
Gott, dass er unsere Kinder bewahrt.
Das ist kein Gottvertrauen, das ist drücken vor der Verantwortung, das ist Leichtfertigkeit.
Gottvertrauen ist ein Weg des Glaubens und der Weg des Glaubens ist nicht ein Weg, wie
die Ungläubigen ihn gehen, in Rationalität, es ist aber auch nicht ein Weg verbunden mit
Schwärmerei.
Es liegt zwischen Rationalität des Unglaubens und zwischen Schwärmerei, ein nüchternes
mit Gott gehen und Gott vertrauen.
Nur auf Gott vertraut, so fängt David diesen Psalm an, nur auf Gott vertraut, still meine
Seele.
Gottvertrauen macht keinen Lärm.
Gottvertrauen wird nicht ausposaunt, Gottvertrauen ist eine Herzenshaltung.
Und im ersten Vers, nur auf Gott vertraut, still meine Seele, von ihm kommt meine Rettung,
sehen wir, dass David wirklich Gott vertrauen hatte, aber es fehlte ihm noch die Geduld,
um auf Gottes Tag zu warten, das wird sehr deutlich, wir werden es noch sehen in diesem
Psalm, und wer lernen musste, Geduld zu haben, bis Gott handelt, das ist doch so ein Problem
von uns, dass wir oft so ungeduldig sind, wir haben eine Schwierigkeit in unserem Leben,
wir haben eine Frage, beruflich, familiär, in der Versammlung, und wir beten zu Gott
und wir vertrauen ihm auch, aber wir möchten sogleich eine Antwort haben.
Unsere Ungeduld ist oft ein großes Problem, und das wird ausgedrückt in diesem Satz,
von ihm kommt meine Rettung, er wartet auf die Befreiung aus der Schwierigkeit, und er
hofft, dass es unmittelbar geschehen sollte.
Eine Schwester, die sehr ungeduldig war, sagte mir vor einigen Jahren, ich weiß, dass ich
so eine ungeduldige Gläubige bin, jetzt muss ich einfach Geduld lernen, aber schnell.
Ja, wir möchten immer, dass alles schnell geht in unserem Leben, aber Gott hat seine
eigene Zeit, das musste er lernen.
Nur er ist mein Fels und meine Rettung, meine hohe Feste.
Er drückt hier drei Wahrheiten aus, die er in Gott, in seinem Gottvertrauen in Gott gefunden
hat.
Der Fels spricht von Fundament, das haben wir gestern schon gelernt.
Er hat sein Fundament gefunden in Gott, glückliche Menschen, die ihr Fundament in der Person
des Herrn Jesus, des Sohnes Gottes gefunden haben, ihr Glaubensfundament.
Meine Rettung, das meint er, wenn es eine Befreiung gibt aus meiner Schwierigkeit, dann
kann nur Gott sie bewirken.
Das ist Gottvertrauen.
Wir werden noch etwas hören heute Abend von Vertrauen auf Menschen, von Selbstvertrauen,
aber hier dieser David hat gelernt, nur auf Gott zu vertrauen und nur von ihm Befreiung
aus der Schwierigkeit zu erwarten.
Und das ist etwas Großes für den Glaubenden, dass er, wenn er in einer Schwierigkeit ist
und er wird daraus befreit und dass er dann weiß, dass es Gottes Hand war, die die Befreiung
bewirkt hat.
Vielleicht hat er Menschen benutzt, vielleicht Umstände, aber der Glaube weiß, es ist Gott,
der mich befreit hat.
Und das Dritte ist hier, er ist seine hohe Feste, das ist Geborgenheit in der Schwierigkeit.
Das ist vielleicht das Größte überhaupt.
Einmal das Fundament in Gott zu haben, dann die Befreiung nur von Gott zu erwarten, aber
in der Schwierigkeit, im Herzen geborgen zu sein in Gott, das ist eine wunderbare Sache.
Glückliche Menschen, die so wie David von Herzen sprechen können, nur er ist mein Fels
und meine Rettung, meine hohe Feste, und dann sagt er, ich werde nicht viel wanken.
Es ist noch nicht so weit, dass er sagen kann, ich werde nicht wanken, aber er sagt, ich
werde nicht viel wanken.
Vielleicht denkt er an jenen Moment in seinem Leben, wo er von Saul verfolgt worden ist
und wie er dann sein Gottvertrauen für eine Zeit zusammenbrach und er zu den Philisten
floh, vielleicht denkt er daran, jedenfalls beeindruckt es uns, mit welcher Redlichkeit
er von seiner Haltung spricht.
Er übertreibt nichts, nein, er sagt, ich werde nicht viel wanken, das heißt, er traut
sich selbst nichts zu.
Das ist eine sehr gute Haltung im Leben des Glaubenden, alles Gott zuzutrauen und nichts
sich selbst zuzutrauen.
Und dann kommt dieses Wort, bis wann, bis wann.
Hast du das auch schon gesagt?
Bis wann wird diese Prüfung dauern?
Bis wann wird die Frage meines Herzens beantwortet?
Bis wann?
Wenn du das schon gesagt hast, dann bist du nicht der Erste, schon vor dreitausend Jahren
hat David gesagt, bis wann, bis wann wollt ihr gegen einen Mann anstürmen, ihr alle
ihn niederreißen wie eine überhängende Wand, eine angestoßene Mauer.
Er beginnt jetzt in den nächsten zwei Versen zu sprechen vom Feind Gottes.
Es gibt Gott und seine Gnade, das ist eine Tatsache und eine Wirklichkeit, aber es gibt
eine zweite Tatsache, dass es einen Feind Gottes gibt, das ist auch eine Tatsache und
auch eine Wirklichkeit und Gott möchte, dass die Glaubenden ihm vertrauen, nur auf ihn
vertrauen und der Feind Gottes möchte den Glaubenden wankend machen in seinem Gottvertrauen
und er benutzt dazu zwei Mittel, in Vers 4 benutzt er seine Macht, in Vers 5 benutzt
er seine Lust, das sind immer die beiden Kampfwaffen des Feindes Gottes, dass er in Macht auftritt,
dass er einmal einen Widerstand, einen starken Widerstand gegen den Glaubenden aufbaut, damit
er einknickt in seinem Gottvertrauen und wenn ihm das nicht gelingt, dann versucht er es
mit Lust und er ist dann meistens noch erfolgreicher als mit Macht, wir haben das sicher alle schon
erlebt.
Aber wir müssen nicht unterschätzen, auch die Macht des Feindes ist eine Gefahr für
das Gottvertrauen, wenn einmal alle gegen uns sind, weil wir Gott vertrauen möchten
in unserem Leben und sie das auch zeigen, dann ist es eine große Gefahr, dass wir einknicken
in unserem Gottvertrauen.
David hält nichts von sich, er sagt, ich bin wie eine überhängende Wand, ich bin
wie eine angestoßene Mauer, er weiss, dass er selbst, in sich selbst, der Macht des Feindes
nichts entgegensetzen kann.
Wir müssen uns nicht täuschen, kein Mensch kann der Macht des Feindes Gottes widerstehen
in seiner eigenen Kraft, er ist immer stärker, mächtiger als jeder Mensch und das erkennt
David hier sehr deutlich und er drückt es auch aus, dass er sagt, angesichts der Macht
des Feindes bin ich nur eine scheinbar zusammenfallende Mauer, eine angestoßene Mauer, eine überhängende
Wand.
Er drückt das einmal vor Saul aus, als er von Saul gejagt wird wie ein Rebhuhn, dann
sagt er zu Saul, warum rennst du einem toten Hund nach, einem Floh, so schätzt er sich
ein angesichts der Macht des Feindes, das ist gut so, möchte sich niemand stark in
sich selbst fühlen, angesichts der Macht des Feindes Gottes.
Aber dann finden wir die List des Feindes, sie beraten nur ihn von seiner Höhe zu stoßen,
sie haben wohlgefallen an Lüge, mit ihrem Mund segnen sie und mit ihrem Innen fluchen
sie.
Der Feind Gottes hat Werkzeuge, die mit Lüge und Falschheit arbeiten, um den Glaubenden
von seiner Höhe zu stoßen.
Ich möchte etwas sagen über diese Höhe.
Wenn ein Mensch in Gottvertrauen seinen Weg gehen kann, durch Gottes Gnade, dann gehört
er zum Adel der Menschen, zu einem geistlichen Adel, das ist etwas, das sein Leben adelt
und seinen Weg auf die Höhe setzt.
Ich habe das gesehen in meinem Leben, ich habe ganz einfache Menschen getroffen, die
aber in einem tiefen Gottvertrauen lebten und dadurch auf eine sehr hohe Art und taktvolle
Art den Menschen begegnet sind, weil sie Gottvertrauen hatten.
Das ist eine Höhe, eine geistliche Höhe, durch Gottes Gnade natürlich und der Feind
versucht, den Glaubenden von dieser Höhe zu stoßen, von der Höhe des Gottvertrauens.
Das ist etwas sehr Hohes, wenn ein Mensch in den täglichen Umständen des Lebens, in
guten und schweren Tagen Gott vertraut und der Feind ist bemüht, ihn von dieser Höhe
zu stoßen.
Und er benutzt Unwahrheit, er benutzt Falschheit angesichts dieses Gottvertrauens, das er sieht
bei den glaubenden Menschen.
Und jetzt kommt wieder diese wichtige Tatsache, dass wir der List des Feindes nichts entgegensetzen
können aus uns selbst.
Das ist jetzt ganz wichtig, um den nächsten Vers zu verstehen.
Der Feind Gottes ist immer intelligenter und schlauer als der intelligenteste Mensch.
Das ist eine Tatsache, wir können ihm nicht in unserer Weisheit begegnen, mit unserer
eigenen Intelligenz, ihm in der Diskussion übertrumpfen, was ist denn unsere Hilfe.
Das wird uns im nächsten Vers gesagt, angesichts der Macht des Feindes und angesichts der List
des Feindes, sagt David, nur auf Gott vertraut still, meine Seele.
Das ist ein sehr wunderbarer Ausspruch, angesichts des Widerstands des Feindes.
Er weiß, dass er der Macht des Feindes nur in Gott begegnen kann, mit der göttlichen
Kraft, indem er sich klammert an Gott.
Und wir Glaubende der Zeit der Gnade wissen, dass es einen gibt, der die Macht des Feindes
gebrochen hat, den besiegt hat, ich denke jetzt an Hebräer Kapitel 2, dass er durch
den Tod den zunichte machte, der die Macht des Todes hat, und alle die befreite, die
durch Todesfurcht das ganze Leben in der Knechtschaft unterworfen waren.
Wir kennen den Herrn Jesus Christus und in ihm sind wir geschützt vor der Macht des
Feindes und in ihm sind wir geschützt vor der List des Feindes.
Nur auf Gott vertraut still meine Seele, denn von ihm kommt meine Erwartung.
Zuerst denken wir, das ist eine Wiederholung des zweiten Verses, und die erste Hälfte
ist auch so, aber die zweite Hälfte ist anders.
In Vers 2 sagt er, nur auf Gott vertraut still meine Seele, von ihm kommt meine Rettung.
Er erwartet die unmittelbare Befreiung aus den Schwierigkeiten.
Wir haben es gesehen, er ist noch ungeduldig, er kann noch nicht warten auf die Zeit, die
Gott bestimmt hat zu seiner Befreiung.
Aber jetzt in Vers 6 hat er das gelernt, und das ist etwas sehr Kostbares, wenn ein Glaubender
das lernt in seinem Leben zu warten auf die Zeit Gottes.
Von ihm kommt, und jetzt sagt er nicht meine Rettung, von ihm kommt meine Erwartung.
Ich setze einfach meine Hoffnung auf Gott, wie er auch immer mit mir handelt.
Das ist der Ausdruck dieses Verses.
Wir finden ein neutestamentlicher Parallele dazu beim Apostel Paulus.
Ich möchte es Ihnen zeigen, in 2. Timotheus 1, ich liebe so diesen Vers, 2. Timotheus 1, Vers 12.
Aus diesem Grund leide ich dies auch, aber ich schäme mich nicht, denn ich weiss, wem
ich geglaubt habe, und bin überzeugt, dass er mächtig ist, das ihm von mir an vertraute
Gute auf jenen Tag zu bewahren.
Was sagt hier der Apostel Paulus?
Ich weiss, wem ich geglaubt habe.
Er sagt nicht, ich weiss, an wen ich geglaubt habe, das wusste er auch, an wen er geglaubt
hat, aber das sagt er hier nicht.
Er hat an den Herrn Jesus geglaubt.
Er sagt auch nicht, ich weiss, was ich geglaubt habe, das hätte er auch sagen können, er
wusste, was er geglaubt hatte, nämlich das, was er durch Offenbarung vom Herrn Jesus empfangen
hat, das hat er geglaubt, nein, er sagt, ich weiss, wem ich geglaubt habe, das bedeutet,
ich weiss, auf welche Person ich mein ganzes Vertrauen gesetzt habe.
Paulus hat nicht Risiken verteilt, wie wir Schweizer das tun, indem wir unser bisschen
Geld auf verschiedene Banken verteilen, dass wenn eine kracht, dass wir doch nicht gerade
alles verlieren.
Das hat Paulus nicht getan im Glauben, er hat auf eine Person alle Karten seines Lebens
gesetzt.
Ich weiss, wem ich geglaubt habe.
Und das ist das, was David auch ausdrückt, wenn er hier in Vers 6 sagt, nur auf Gott
vertraut still meine Seele, denn von ihm kommt meine Erwartung.
Und er fügt dann hinzu, nur er ist mein Fels, meine Rettung, meine hohe Festung.
Wieder wiederholt er einen Satz, den er schon gesagt hat in Vers 3, auch da sagt er, nur
er ist mein Fels, meine Rettung, meine hohe Festung.
Wir haben gesehen, dass er wiederholt, jetzt sein Fundament ist Gott.
Wenn es Befreiung gibt aus der Schwierigkeit, dann von Gott.
Und in der Schwierigkeit ist er geborgen in Gott.
Und dann fügt er hinzu, ich werde nicht wanken.
In Vers 3 hat er noch hinzugefügt, ich werde nicht viel wanken.
Aber jetzt, wo er gelernt hat auch, was den Zeitpunkt anbetrifft, das alles Gott zu überlassen,
dann kann er sagen, ich werde nicht wanken.
Und wir sehen darin ein Wachstum im Gottvertrauen.
Das macht uns Mut, auch geistlich zu wachsen in unserem Gottvertrauen.
Vielleicht denkst du, ich vertraue Gott, und dann führt er dich in eine Schwierigkeit
und dann merkst du, dass du doch noch wankst.
Und in dieser Übung darf das Gottvertrauen wachsen, und dann kannst du vielleicht auch
sagen, ich werde nicht wanken.
Vollkommen kann das keiner von uns sagen, solange wir hier auf Erden sind.
Aber ich möchte jetzt von einem sprechen, von dem das vollkommen wahr ist.
Als unser Herr Jesus Christus Mensch wurde und hier über diese Erde ging, er hat nie
gewankt in seinem Vertrauen, nie.
Das ist etwas, was meine Seele beschäftigt, schon seit längerer Zeit.
Wenn Männer Gottes beschrieben werden, in Nöten, im Worte Gottes, dann sehen wir doch
immer wieder, dass sie Momente hatten, wo sie wankten.
Ich denke an Moses, wie er so viele Schwierigkeiten vonseiten seines Volkes, das er zu führen
hatte, zu erdulden hatte.
Und wie dann einmal der Moment kam, wo er zu Gott sprach, streiche mich aus dem Buch
des Lebens, das heisst, töte mich.
Ich mag nicht mehr leben, bin ich schwanger geworden mit diesem Volk, da hat er einen
Tiefpunkt in seinem Gottvertrauen.
Ich denke auch an Hiob, wir haben gerade das Buch Hiob in der Familie gelesen am Tisch,
sind gerade heute Abend zu Ende gekommen.
Und wir sehen bei Hiob auch Tiefpunkte seines Gottvertrauens, ein Mann, der ein Zeugnis
hatte von Gott selbst.
Und ich wünschte auch sehr, dass ich auch dieses Zeugnis hätte, das Hiob hatte, gerecht,
gottesfürchtig und das Böse meidend, und als dann diese schweren Dinge Schlag auf
Schlag über ihn kamen, da stand er fest in seinem Gottvertrauen.
Aber als dann die Schwierigkeit anhielt, als sie kam, war sein Gottvertrauen noch intakt,
aber als die Schwierigkeiten und die furchtbaren Nöte anhielten, da wurde er wankend in seinem
Gottvertrauen.
Als seine drei Freunde ihn besuchten, es ist zu Herzen gehend, und sehen das Elend dieses
Hiob, da setzen sie sich zu ihm und schweigen sieben Tage, könnt ihr euch das vorstellen?
Dass die vier sieben Tage schweigend gesessen sind, weil die Not so groß war.
Und nach sieben Tagen fängt Hiob an und verflucht den Tag seiner Geburt, da ist er einen Moment
eingeknickt in seinem Gottvertrauen.
Ich denke an Jeremia, diesen geplagten Propheten, wie er einmal den Mann verflucht, der zu seinem
Vater gekommen ist und gesagt hat, ein männliches Kind ist dir geboren.
Er verzweifelte, auch der Apostel Paulus sagt das in 2. Korinther 1, dass sie in Ephesus
über die Massen, über Vermögen versucht worden sind, sodass wir selbst am Leben verzweifelten.
Und jetzt möchte ich etwas sagen vom Herrn Jesus.
Ich denke jetzt und möchte eure Gedanken richten nach Psalm 22.
Psalm 22 hat das große Thema, die drei Stunden der Finsternis am Kreuz auf Golgatha.
Wir werden nie in Ewigkeit ergründen können, was unser Heiland da gelitten hat.
Zur Sünde gemacht, die Sünden aller derer tragen, die an ihn glauben würden und von
Gott verlassen.
Und in der tiefsten Not seines Herzens ruft er zu Gott gegen Ende dieser drei Stunden
und Gott schweigt, denn er ist heilig.
Und dann sagt er, Psalm 22, doch du bist es, der mich aus dem Mutterleib gezogen, der mich
vertrauen ließ an meiner Mutterbrüste, auf dich bin ich geworfen von Mutterleibe an,
von meiner Mutterleibe an bist du mein Gott.
Wie wunderbar ist das beim Herrn Jesus zu sehen, wie sein Vertrauen nie wankte, auch
nicht in diesen Stunden der Finsternis am Kreuz auf Golgatha.
Und so sehen wir, dass dieser Vers 7 eigentlich in Vollkommenheit spricht vom Vertrauen unseres
Herrn Jesus, das er gezeigt hat, in seinem Leben als Mensch auf Erden.
Er vertraute Gott.
Aber auch bei David dürfen wir ein Wachstum seines Vertrauens sehen, dieses Vertrauen,
das Gott bewirken möchte in jedem Glaubenden, das ein vollkommenes Werk hat.
Ich möchte etwas vorlesen aus dem Jakobusbrief, Kapitel 5, sehr interessant, wenn das Neue
Testament von den alttestamentlich Gläubigen spricht, dann mit einer einzigen Ausnahme
werden nie Fehler und Schwachheiten gezeigt, sondern immer nur der Glaube.
Jakobus, Kapitel 5, Vers 11, siehe, bepreisen die glücklich, die ausgeharrt haben, von
dem Ausharren Hiobs habt ihr gehört, und das Ende des Herrn habt ihr gesehen, dass
der Herr voll inigen Mitgefühls und barmherzig ist.
Und so fährt David fort in unserem Psalm und sagt, auf Gott ruht meine Rettung und
meine Herrlichkeit, der Fels meiner Stärke, meine Zuflucht ist Gott.
Vier Aussagen in einem kurzen Vers.
Noch einmal wiederholt er, wenn es Rettung gibt, dann bewirkt sie Gott.
Wenn es Ehre für mich gibt, dann ruht sie in der Gnade Gottes.
Wir denken an den ersten Korintherbrief, Kapitel 1, am Ende, wer sich rühmt, rühme sich des
Herrn.
Wir wollen uns nicht uns selbst rühmen, aber wir dürfen rühmen, was der Herr in Gnaden
an uns gewirkt hat.
Meine Herrlichkeit ruht auf Gott, sagt er hier.
Wenn es Ehre gibt für mich, dann nur durch die Gnade Gottes.
Wir wissen, dass ein König hier zu uns spricht, der eine hohe Position hatte, David, und
er sagt, wenn es Ehre für mich gibt, dann ruht sie in Gott, in seiner Gnade.
Wenn es Kraft gibt in meinem Leben, dann ist sie von Gott, das ist das dritte der Fels
meiner Stärke.
Und wenn es Schutz gibt für mich, dann hat Gott mich beschützt.
Meine Zuflucht ist in Gott.
Wir haben also vier Dinge, Rettung, Ehre, Stärke und Zuflucht.
Schutz, alles findet er in seinem Gott.
Und so kann er andere auffordern, nachdem er gewachsen ist in seinem Vertrauen zu Gott,
kann er andere auffordern, auch Gott zu vertrauen.
Wir sehen hier einen sehr wichtigen Grundsatz für den Glaubenden, dass alles, was Gott
ihm schenkt, er ihm geschenkt hat, um es anderen weiter zu sagen.
Das verwirklicht hier David sehr schön.
Vertraut auf ihn alle Zeit, o Volk.
Jetzt spricht der andere an.
Er hat diese tiefe geistliche Freude erfahren im Vertrauen zu Gott.
Und jetzt möchte er, dass andere diese Freude, diese Ruhe auch haben würden in ihrem Leben.
Vertraut auf ihn alle Zeit, dieses Wörtchen, alle Zeit ist sehr wichtig, in schweren Tagen,
aber auch in guten Tagen.
Wenn es glückliche Tage gibt in unserem Leben, frohe Tage, dann dürfen wir sie aus der Hand
Gottes nehmen mit Freuden und wir dürfen auch in diesen Tagen Gott vertrauen und alles
aus seiner Hand nehmen.
Schüttet euer Herz vor ihm aus.
Das lässt uns denken an Philippe IV, ich glaube, dass viele hier die Verse in Philippe
IV kennen.
Lasst mit Gebet und Flehen eure Anliegen vor Gott kund werden.
Es ist ein sehr umfassender Gedanke dort, denn die Schrift vor unsere Herzen stellt,
dass wir unsere Anliegen vor Gott äussern.
Das sind nicht nur die Probleme, sondern auch die Freuden, alles das, was in unserem Leben
anliegt.
Es ist eine sehr glückliche Sache von Glaubenden, wenn sie alles mit Gott besprechen, alles
ihm vorlegen im Gebet.
Die schweren Dinge, die Dinge, die uns Freude machen, die Dinge, die uns glücklich machen,
alles, was anliegt in unserem Leben, dürfen wir ausschütten vor Gott.
Schüttet euer Herz vor ihm aus, Gott ist unsere Zuflucht.
Das lässt uns denken an Philippe IV, wo wir vom Frieden Gottes lesen, der unsere Herzen
und unseren Sinn bewahrt in Christus Jesus.
Es gibt manchmal gläubige Menschen, die krampfhaft versuchen, den Frieden Gottes zu bewahren,
weil sie die Bibel nicht genau lesen.
Es steht dort nämlich nicht, dass wir den Frieden Gottes bewahren müssen, sondern dass
der Friede Gottes uns bewahrt.
Wenn wir im Vertrauen, vertrauensvoll vor Gott, alles vor ihm legen, was unser Leben
betrifft, dann wird er Gottes eigener Friede, unsere Gedanken und unsere Empfindungen bewahren
in Christus Jesus, das ist die Aussage, die wir finden in Philippe IV.
Und schon hier finden wir das andeutungsweise auch vor uns gestellt, Gott ist unsere Zuflucht.
In Vers 8 sagt er, meine Zuflucht, meine persönliche Zuflucht ist in Gott, und jetzt sagt er zum
Volk, Gott ist unsere Zuflucht.
Er möchte das nicht nur für sich alleine haben, sondern er möchte, dass andere dieselben
wunderbaren Glaubenserfahrungen machen.
Und dann kommt er noch zu sprechen auf Vertrauen in die Menschen.
Nur ein Hauch sind die Menschen Söhne, Lüge die Männersöhne, auf der Wachschale steigen
sie hervor, sie sind allesamt leichter als ein Hauch.
David weiss um die Gefahren, die wir Glaubende haben, dass wir immer wieder auf Menschen
vertrauen.
Und immer, wenn wir auf Menschen unser Vertrauen setzen, werden wir enttäuscht, immer.
Ich möchte zwei Beispiele vorstellen, das erste zu finden in 1. Mose 40, wo Joseph
im Gefängnis ist, und wie er auf den Mundschenken vertraut, und ihm sagt, er solle sich von
dem Pharao an ihn erinnern.
Und dann lesen wir dieses Wort, dass dieser Mundschenk, er vergaß wie er.
Er wurde in seine Vertrauen enttäuscht.
Dann denke ich an Lukas 15, an diesen jüngeren Sohn, der vom Vater weggelaufen ist und der
dann in die Hungersnot kam und zunächst auf Menschen vertraute, er begehrte seinen
Bauch zu füllen mit den Träbern, die die Schweine frassen, und dann lesen wir dieses
harte Wort, niemand gab ihm.
Er vertraute auch zuerst auf Menschen und wurde enttäuscht.
Und das ist das Ding von Vers 10 hier, nur ein Hauch sind Menschen Söhne.
Immer, wenn wir auf Menschen vertrauen, werden wir enttäuscht.
Unser Herr Jesus hat nie auf Menschen vertraut, nie.
Wir fangen jetzt von Philipp Jung, Kapitel 2.
Vers 23.
Als er aber in Jerusalem war, am Passar der Fette, glaubten viele an seinen Namen, als
sie seine Zeichen sahen, die er tat.
Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte und nicht nötig hatte,
dass jemand Zeugnis gebe von den Menschen, denen er selbst wusste, was in den Menschen
war.
Wir haben oft Illusionen über den Menschen, wir werden noch von uns selbst sprechen, aber
jetzt sprechen wir von anderen Menschen, wir bauen auf ihre Qualitäten, aber der Herr
Jesus hat gewusst, was im Menschen liegt, nämlich, dass die Sünde in ihm wurden, Verderbnis
und Gewalt.
Er hat nie auf Menschen vertraut.
Lüge, die Männer Söhne, das ist die Philosophie der Menschen, die Ansichten der Menschen,
wie oft vertrauen wir auf solche Ansichten?
Auch im christlichen Familienleben ist das anzutreffen, dass man in Bezug auf Eheleben
und Kindererziehung auf menschliche Ansichten vertraut, statt auf Gott und sein Wort.
Auf der Waagschale steigen Sie vor, Sie sind nichts wert.
Sie können uns nicht das geben, was wir in Ihnen suchen.
Wir denken da an Belshazzar, der Königin Baru, die Buche Daniel zu finden, gewogen
und zu reich gefunden.
Das können wir von allen philosophischen Gedanken der Menschen sagen.
Gewogen und zu reich gefunden.
Dann spricht er im Vers selbst, dass Selbstvertrauen hat.
Das sind die zwei großen Gefahren, die wir haben und die unserem Gottvertrauen schaden
können, erstens, wenn wir auf Menschen vertrauen und zweitens, wenn wir auf uns selbst vertrauen.
Vertraut nicht auf Erpressung und setzt nicht Hoffnung auf Rauch und wenn Reichtum wächst,
so setzt euer Herz nicht darauf.
Das ist Selbstvertrauen in drei verschiedenen Richtungen.
Sind einmal Vertrauen auf Erpressung.
Gibt es denn das und die gläubige Erpressung im Eheleben, dass die Frau ihren Mann erpresst,
sagt, wenn du nicht, dann tue ich das und das.
Gibt es das in den Familien, dass die Kinder die Eltern erpressen oder
die Kinder erpressen, irgendetwas zu tun, gibt es das auch in der Versammlung.
Denke an jenen Bruder, der gesagt hat, wenn ihr mir nicht nachgebt, dann nehme ich nicht
mit deiner Brotbrüche.
Wisst ihr, was das ist?
Das ist Erpressung.
Was gibt es im Leben der Glaubenden?
Vertraut nicht auf Erpressung, nicht Hoffnung auf eitlen Rauch, dass man auf Kosten
anderer glänzen will, das ist Rauch.
Und wenn er reicht und wächst, so setzt euer Herz nicht darauf.
Ich möchte etwas lesen aus 5. Mose 8.
5. Mose 8, Vers 11, Hüte dich, dass du den Herrn, deinen Gott, nicht vergisst, sodass
du seine Gebote und seine Richte und seine Satzungen nicht hältst, die ich dir heute
gebiete, damit sich dein Herz nicht erhebe.
Wenn du isst und satt wirst und schöne Häuser baust und bewohnst und dein Rind und dein
Kleinvieh sich mehrt und Silber und Gold sich dir mehren und alles, was du hast, sich mehrt
und du den Herrn, deinen Gott, vergisstest, dass er dich aus dem Land begibt und aus dem
Haus der Knechtschaft herausführt.
Ist das nicht eine Gefahr, dass wir Vertrauen auf Geld setzen, auf Bildung oder auf unser
Alter und trifft manchmal Menschen, die sind stolz auf ihr Alter, aber alt wird man von
selbst.
Das ist kein Verdienst, das wird man von selbst.
Aber man kann auch Vertrauen auf eine geistliche Gabe, auch das ist möglichst alles, allerdings
das Dümmste vom Dummen, wenn man auf eine geistliche Gabe stolz ist und vertraut, denn
es ist ein Geschenk des Herrn.
Vertraut nicht auf Reichtum.
Setzt euer Herz nicht daran.
Wir denken an Lukas 12, an den reichen Kornbauer.
Er hat mich immer beschäftigt, wie er schönen Badeko, die gut verstellt.
Er hatte gute Erträge und die wollte er, dass sie nicht kaputt gingen und dann hat
er schönen gebaut, aber dann sagt er etwas Seltsames.
Er sagt, meine Seele hat viele Güter.
Wenn er gesagt hätte, mein Bauch hat viele Güter, hätte ich ihn besser verstanden.
Aber er sagt, meine Seele hat viele Güter, er hat sein Herz gehängt an die Sache.
Das ist das Selbstvertrauen, von dem David uns warnt.
Wenn der Reichtum wächst, so setzt euer Herz nicht daran.
Und dann sagt er, auf was wir aber vertrauen dürfen.
Im nächsten Vers, auf das, was Gott geredet hat, auf das Wort Gottes.
Einmal hat Gott geredet, zweimal habe ich gehört, dass die Stärke bei Gott ist.
Darauf dürfen wir vertrauen.
Wir haben jetzt gesehen, auf was wir nicht vertrauen dürfen, wir dürfen nicht auf Menschen
vertrauen, wir dürfen nicht auf uns selbst vertrauen, wir dürfen aber auf Gott vertrauen
und wir dürfen auf sein Wort.
Es ist nicht so ganz einfach, diesen Vers 12 zu verstehen.
Einmal hat Gott geredet, das genügt schon.
Man hört das manchmal von Gläubigen, dass sie sagen, wenn sie angesprochen werden auf
eine Sache, das steht aber nur einmal in der Bibel, das genügt schon.
Wenn Gott einmal geredet hat, dann ist es sichere Wahrheit.
Aber er sagt dir, zweimal habe ich dies gehört.
Und das fordert uns auf, das Wort Gottes immer wieder zu lesen.
Und immer wieder zu unseren Herzen sprechen zu lassen, damit unser Vertrauen in das Wort
Gottes wächst, auch das ist wachstümlich.
Und er hat gehört, dass die Stärke bei Gott ist.
Gott ist nicht nur mächtig, Gott ist auch mächtig.
Lasst uns ihm vertrauen.
Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft! …
Automatic transcript:
…
Die Gemeinschaft des Glaubenden mit Gott.
Wir lesen in Psalm 63.
Psalm 63, ein Psalm von David, als er in der Wüste Juda war.
Gott, du bist mein Gott.
Früher suche ich dich.
Es dürstet nach dir meine Seele.
Nach dir schmachtet mein Fleisch in einem dürren und lächzenden Land ohne Wasser.
So wie ich dich angeschaut habe im Heiligtum, um deine Macht und deine Herrlichkeit zu sehen.
Denn deine Güte ist besser als Leben.
Meine Lippen werden dich rühmen.
So werde ich dich preisen während meines Lebens.
Meine Hände aufheben in deinem Namen.
Wie von Mark und Fett wird gesättigt werden meine Seele.
Und mit jubelnden Lippen wird loben mein Mund.
Wenn ich deiner Gedenke auf meinem Lager über dich sinne in den Nachtwachen.
Denn du bist mir zur Hilfe gewesen und ich werde jubeln im Schatten deiner Flügel.
Meine Seele hängt an dir.
Es hält mich aufrecht deine Rechte.
Bis dahin.
Wir haben uns gestern Abend in Psalm 62 beschäftigt mit dem Vertrauen des Glaubenden in Gott.
Wir haben gesehen, dass ein Glaubender nie enttäuscht wird, wenn er sein ganzes Vertrauen auf Gott setzt.
Wir haben gesehen, dass uns abgeraten wird in Psalm 62 nicht auf Menschen zu vertrauen, weil wir dann immer enttäuscht werden.
Wir sind auch gewarnt worden vor Selbstvertrauen, indem wir unsere Probleme versuchen zu lösen mit fleischlichen Mitteln, mit eigenen fleischlichen Mitteln wie Erpressung, Raub oder Reichtum.
Aber der Hauptpunkt dessen, was uns gestern aufgefallen ist, war, dass Gottvertrauen im Leben des Glaubenden vertieft werden kann.
Dass es vermehrt werden kann.
Und dass Gott oft schwierige Umstände in unserem Leben benutzt, um unser Gottvertrauen zu vertiefen.
Heute Abend haben wir das Thema die Gemeinschaft des Glaubenden mit Gott.
Und ich möchte gerne, dass wir alle den Hauptcharakter dieses so wunderbaren 63. Psalmes gut verstehen.
Manchmal schenke ich meiner Frau Blumen.
Nicht sehr oft, aber ab und zu.
Könnte mehr sein.
Aber wenn ich dann Blumen bringe, dann läuft die Szene immer sehr ähnlich ab.
Ich komme zur Haustüre hinein mit den Blumen auf meinem Rücken.
Und dann lege ich sie in den Arm meiner Frau.
Und dann sucht sie eine Vase, die passt.
Und sie ordnet diese Blumen an.
Und dann wendet sie sich von der Gabe zum Geber.
Jetzt erzähle ich nicht mehr weiter.
Aber das ist genau das, was wir finden im Übergang von Psalm 62 zu 63.
David wendet sich jetzt von der Gabe, die er im Gottvertrauen empfangen hat,
indem er alle Erwartungen auf Gott gesetzt hat, wendet er sich zum Geber dieser Gabe.
Das ist der große Charakter dieses wunderbaren Psalmes.
Die Gemeinschaft des Glaubenden mit Gott.
Und er fängt an zu sagen, Gott, du bist mein Gott.
Das kann nicht jeder Mensch sagen.
Das kann auch heute nur ein Mensch sagen, der gesehen hat, dass er ein Sünder ist.
Und der seine Sünden Gott bekannt hat und geglaubt hat an den Namen und das Werk des Herrn Jesus,
dann kann er diesen wunderbaren, grossen Gott seinen persönlichen Gott nennen.
Ich hoffe, dass alle, die hier sind, solche sind, die nicht nur sagen, Gott ist Gott oder Gott ist ein Gott,
sondern dass alle Ältere und Jüngere und Kinder sagen können,
dieser Herr Jesus Christus, dieser Gott ist mein Heiland, mein Gott.
Das ist der tiefe Wunsch meines Herzens für uns alle heute Abend.
Aber es liegt eine viel größere Tiefe in diesem Ausspruch, Gott, du bist mein Gott.
Das zeigt uns, dass David eine persönliche, praktische Beziehung zu seinem Gott hatte.
Und das ist mein zweiter Wunsch von uns allen heute Abend, dass wir einen persönlichen Umgang im Gebet,
in der Gemeinschaft mit Gott haben.
Wenn du das nicht kennst, dann kennst du das Größte nicht, was ein Mensch noch auf Erden lebend haben kann.
Persönliche Gemeinschaft mit Gott.
Gott, du bist mein Gott. David kannte das.
Wir wollen zu 2. Samuel 22 gehen, wo David zu Gott spricht, diesem langen Gebet,
und dann nennt er ihn dreimal seinen Gott.
In Vers 7 sagt er, dieser sein Gott hat sein Schreien gehört.
Er sagt jedes Mal etwas anderes.
In meinem Bedrängnis rief ich zu dem Herrn, und ich rief zu meinem Gott,
und er hörte aus seinem Tempel meine Stimme, und mein Schreien kam in seine Ohren.
Das war seine Erfahrung mit seinem Gott.
Vers 22, denn ich habe die Wege des Herrn bewahrt und bin von meinem Gott nicht frevelhaft abgewichen.
Diese seine Beziehung, seine praktische Gemeinschaft mit seinem Gott hat ihn bewahrt vor bösen Wegen.
Und dann in Vers 30, diesem so bemerkenswerten Vers, denn mit dir werde ich gegen eine Schar anrennen.
Mit meinem Gott werde ich eine Mauer überspringen.
Er sagt, in dieser Gemeinschaft mit meinem Gott kann ich Hinternisse überwinden.
Auch der Apostel Paulus spricht so von seinem Gott.
Im Römerbrief in der Anrede spricht er von seinem Gott.
Im ersten Korintherbrief in der Anrede, im Philippenbrief sagt er es zweimal,
am Anfang des Briefes und am Ende.
Ich danke meinem Gott, sagt er in Kapitel 1, Vers 3, und am Ende von Kapitel 4,
mein Gott wird alle eure Bedürfnisse erfüllen.
Das wusste er aus seiner Gemeinschaft mit seinem Gott,
dass dieser Gott auch die Bedürfnisse der Philipper erfüllen würde.
Auch im Brief an Philemon nennt er ihn so.
Und wenn wir dann von unserem Herrn Jesus sprechen,
dann finden wir in der Bibel, dass er, als er auf Erden lebte, nur zweimal mein Gott gesagt hat.
Das ist sehr bemerkenswert.
Er hat sehr viel gesprochen von seinem Vater, aber nur zweimal hat er gesagt,
mein Gott, am Ende der drei Stunden der Finsternis,
in der tiefsten Not seiner Seele, mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Und das zweite Mal, als er auf Erstanden war, in Johannes 20,
sein Gott musste ihn verlassen, damit sein Gott auch mein Gott werden konnte,
unser Gott werden konnte.
Das ist sehr tief.
Und vom Himmel her hat er noch fünfmal von seinem Gott gesprochen,
das könnt ihr finden in der Offenbarung, Kapitel 2 und 3,
wo er noch fünfmal vom Himmel her als verherrlichter Mensch
von seinem Gott spricht, von der Stadt seines Gottes.
So ist der Wunsch meines Herzens, dass wir alle auch so mit Gott persönlich Gemeinschaft haben.
Gott, du bist mein Gott, frühe suche ich dich.
Ich bin nicht ganz sicher, was David meint, wenn er das schreibt,
ob er meint, frühe im Leben, kann gut sein,
ich vermute sehr, dass er das meint, frühe in seinem Leben,
in der Jugend meines Lebens habe ich dich gesucht.
Der Prediger schreibt, Gedenke deines Schöpfers in deiner Jugendzeit.
Ich möchte das den Kindern heute Abend sagen, den Jungen,
die ihr den Herrn Jesus als euren persönlichen Heiland kennt,
fangt früh an, eure Knie zu beugen vor dem Herrn Jesus,
hinter einer verschlossenen Tür in einer Kammer,
um diese Gemeinschaft schon früh zu lernen.
Ich denke so an Samuel, das könnt ihr finden,
wenn ihr die Geschichte von Hannah und Samuel lest,
dass Samuel schon als junger Knabe Gemeinschaft hatte mit Gott.
Und von David lesen wir, als er noch das Kleinvieh seines Vaters hütete,
dass von ihm gesagt wurde, Gott ist mit ihm.
Er hat früh in seiner Jugend schon Gemeinschaft mit Gott gehabt.
Und wenn wir wieder, und das tun wir am liebsten,
etwas sagen möchten vom Herrn Jesus,
dann finden wir ihn als Zwölfjähriger im Tempel.
Die Eltern suchen ihn, und als sie ihn finden,
fragen sie, wo er gewesen ist, und dann sagt er,
wusstet ihr nicht, dass ich in den Dingen meines Vaters sein muss?
Frühe suche ich dich, frühe im Leben.
Und vielleicht meint er auch, frühe am Tag.
Und wir finden auch solche, die frühe am Tag den Herrn Jesus gesucht haben.
Wir denken an Maria Magdalene in Johannes Kapitel 20.
Früh am ersten Tag der Woche, als es noch dunkel war, suchte sie den Herrn.
Und auch vom Herrn Jesus selbst wird es uns berichtet,
dass er oft die Nacht durch im Gebet war,
dass er auch frühe am Tag die Gemeinschaft mit seinem Gott suchte.
Frühe suche ich dich, nicht um etwas zu empfangen,
sondern um ihn zu erkennen.
Das hoffentlich haben wir jetzt alle verstanden.
In diesem Psalm geht es nicht darum, dass der Glaubende etwas empfängt,
sondern es geht darum, seinen Gott zu erkennen,
den Herrn Jesus in seiner Herrlichkeit zu erkennen und zu sehen.
Frühe suche ich dich.
Es dürstet nach dir, meine Seele.
Wenn ein Mensch seine Sünden Gott bekennt und glaubt an den Herrn Jesus,
an sein Erlösungswerk, am Kreuz auf Golgatha,
dann schafft Gott in ihm ein Werk, das Werk der Neugeburt.
Dann bekommt er neues, ewiges Leben.
Und dieses Leben haben durch die Neugeburt verlangt nach Gott.
Das ist die Bedeutung dieses Satzes.
Es dürstet nach dir, meine Seele.
Ich weiß, dass es noch etwas anderes im Glaubenden gibt,
das verlangt nach der Welt.
Das ist die in uns wohnende Sünde.
Aber es gibt die neue Natur oder das ewige Leben,
das verlangt nach Gott, nach seiner Herrlichkeit.
Und das drückt David hier aus in diesem Psalm.
Es dürstet nach dir, meine Seele.
Und dann sagt er, nach dir schmachtet mein Fleisch.
Wir Glaubende wissen, dass obwohl wir neues Leben empfangen haben,
durch den Glauben an den Herrn Jesus, durch die Neugeburt,
dass unser Körper noch nicht erlöst ist.
Dass er schmachtet, dass er seufzt.
Ich möchte etwas vorlesen aus Römer 8 dazu.
Vers 23.
Nicht allein aber Sie, die Schöpfung,
sondern auch wir selbst, die wir die Erstlinge des Geistes haben,
also das neue Leben haben,
auch wir selbst seufzen in uns selbst,
erwarten die Sohnschaft, die Erlösung unseres Leibes.
Das ist, was er ausdrückt,
dass sein Körper ihn oft hindert an dieser Gemeinschaft mit seinem Gott.
Wir denken daran manchmal zu wenig.
Wir denken, dass nur Sünde unsere praktische Gemeinschaft mit Gott unterbricht.
Und das tut sie auch.
Und ich kann nur warnen vor dem Sündigen,
weil es diese kostbare Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus praktisch unterbricht.
Aber es ist auch so, dass wir durch die Schwachheit des Leibes
auch manchmal gehindert sind
an einer vollen praktischen Gemeinschaft mit dem Herrn,
besonders wenn wir älter werden
oder Krankheit sich zeigt im Leben des Glaubenden,
dann kann das sein.
Und der Apostel Paulus drückt das noch aus in 2. Korinther, Kapitel 5.
Da sagt er, es gibt ja Gläubige, die wenn ihnen was wehtut,
sich nicht recht getrauen zu seufzen.
Aber so war der Apostel Paulus nicht.
Er sagt in 2. Korinther 5, Vers 2,
denn in diesem Leibe, meint er, in diesem Körper,
freilich seufzen wir, freilich.
Und er meint hier, und natürlich ist das so bei uns,
dass wir oft seufzen wegen Schmerzen des Körpers,
wegen Schwachheit des Körpers.
Aber das Seufzen des Apostels Paulus war,
dass die Schwachheit, von der er spricht, des Körpers ihn hindert
an einer vollen Gemeinschaft mit dem Herrn.
Das kann sein.
Und darum sagt er, mit unserer Behausung, die aus dem Himmel ist,
wünscht er, überkleidet zu werden.
Er erwartet den Herrn Jesus zur Entrückung,
wo dann dieser Körper der Schwachheit umgewandelt wird
zur Gleichförmigkeit seines Körpers der Herrlichkeit.
Und das drückt David hier in diesem Satz aus,
nach dir schmachtet mein Fleisch.
Wer so Umgang hat und Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus,
wo seine Seele dürstet nach der Person des Herrn,
da kommt auch ein lebendiges, praktisches, tägliches Erwarten dazu
des Kommens des Herrn Jesus, wo er unseren Leib der Schwachheit
umwandeln wird zur Gleichförmigkeit seines Leibes der Herrlichkeit.
Und David hat erfahren, dass er wohnt in einem dürren
und lechzenden Land ohne Wasser,
dass alle Produktionen dieser Welt seiner Seele nichts geben können.
Das ist manchmal ein Prozess auch bei uns Glaubenden,
bis wir so weit kommen, dass wir erkennen,
dass alles, was die Welt bietet,
dass es nur ein dürres und lechzendes Land ist für unsere Seele,
für unser geistliches Leben.
Es gibt ein sehr eindrückliches Bild von dieser Tatsache,
als Noah, als die Wasser sich verlaufen hatte,
hat Noah die Taube aus der Arche gelassen
und sie fand keinen Ruheplatz für ihren Fuss.
Sie kehrte in die Arche zurück
und dieses Bild zeigt uns, wo David hier steht
und wo Gott möchte, dass wir alle stehen,
dass wir wissen, dass es für unsere Seele,
für unser geistliches Leben keinen Ruheplatz gibt hier in dieser Welt.
Und dass wir, sobald wir können, wieder in die Geborgenheit
der Gemeinschaft mit der Person unseres Herrn Jesus Christus gehen.
Davon spricht die Arche.
Es ist ein sehr eindrückliches Bild,
wer die Taube entlässt und wie sie zurückkehrt in die Arche,
weil ihr Fuss keinen Ruheplatz fand.
Er hat nicht in der Welt den Herrn gefunden,
aber er hat den Herrn gefunden im Heiligtum,
so wie ich dich angeschaut habe, im Heiligtum.
Für uns Glaubende der Zeit der Gnade ist das Heiligtum der Himmel.
Und wir sind geistlicherweise in Christus schon versetzt in den Himmel.
Mit den Füßen stehen wir noch auf der Erde,
mit dem Herzen sind wir schon im Himmel.
Und glaubende Menschen haben nicht nur Augen im Kopf,
glaubende Menschen haben auch Augen am Herzen.
Und ihr Herz ist im Himmel und mit diesen Augen des Herzens
sehen sie Jesu.
Es ist eine Tatsache, dass keiner von uns, die wir an den Herrn Jesus glauben,
den Herrn Jesus mit unseren körperlichen Augen gesehen haben.
Keiner von uns.
Es gibt solche, wie ein Apostel Petrus, ein Apostel Paulus,
die den Herrn Jesus gesehen haben mit ihren leiblichen Augen.
Der eine in seinem Wandel und Leben auf Erden, der andere verherrlicht im Himmel.
Er sah ein Licht, das den Glanz der Sonne übertraf.
Aber Petrus schreibt dann in seinem ersten Brief an solche,
die den Herrn Jesus mit ihren körperlichen Augen noch nie gesehen haben.
Und dann sagt er, ihr glaubet an ihn, obwohl ihr ihn noch nicht gesehen habt.
1. Petrus 1, Vers 8 steht das.
Ihr glaubet an ihn, ohne dass ihr ihn gesehen habt.
Das ist doch wunderbar.
Und ihr liebt ihn, obwohl ihr ihn noch nie gesehen habt.
Wir glauben an jemand und lieben jemand, den wir noch nie gesehen haben.
Warum? Weil wir Augen am Herzen haben.
Und mit diesen Augen am Herzen, sagt der Schreiber des Hebräerbriefes,
sehen wir aber Jesu.
Wunderbare Sache.
So wie ich dich angeschaut habe im Heiligtum.
Wenn wir also im Himmel sind, mit unseren Herzen und mit den Augen des Herzens
den Herrn Jesus sehen, dann sehen wir zwei Dinge an ihm.
Erstens seine Macht und zweitens seine Herrlichkeit.
Wir leben auf einer Erde, wo der Name des Herrn Jesus verachtet ist.
Aber der Glaube weiss, dass er jetzt an den Platz von Gott selbst,
an den Platz der Macht gesetzt ist.
Drei Apostel bestätigen uns das im Worte Gottes.
Paulus sagt, Epheser 1 am Ende des Kapitels,
dass Gott ihm alles seinen Füßen unterworfen hat.
Der Apostel Petrus sagt in 1. Petrus 1, Kapitel 3 am Schluss,
Engel, Gewalten und Mächte sind ihm untertan.
Und der Apostel Johannes sagt es am deutlichsten,
dort in Offenbarung, Kapitel 5,
da sieht er inmitten des Thrones ein Lamm wie geschlachtet.
Inmitten des Thrones heisst, im Zentrum der Macht Gottes stehen.
Das ist sehr wichtig für unser Glaubensleben,
zu wissen, dass wir für jemanden zeugen,
dem alle Macht gegeben ist im Himmel und auf Erden.
Das gibt uns Mut, weiter für ihn zu zeugen.
Wir können das noch sehen in unserem Psalm.
Und zweitens sieht der Glaubende mit den Augen seines Herzens seine Herrlichkeit.
Er schaut den Herrn Jesus verherrlicht roben,
und er weiss, dass er aber hier auf Erden war.
Es ist so, wenn die Schrift uns den verherrlichten Herrn zeigt,
dann erinnert sie uns immer daran,
dass er aber hier auf Erden in Niedrigkeit gelebt hat und gelitten hat.
Und wenn die Schrift uns ihn zeigt, wie er gelitten hat,
dann zeigt die Schrift uns auch seine Herrlichkeit.
Die Leiden, die auf Christum kommen sollten und die Herrlichkeit danach.
Und wenn wir in 2. Korinther 3 am Schluss lesen,
wir alle aber mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen,
dann schauen wir in den Himmel den Herrn verherrlicht
und wir wissen, dass er hier auf Erden lebte.
Das ist eine Wahrheit seiner Herrlichkeit,
dass wir ihn betrachten, wie er lebte hier auf Erden.
Ich denke so, dass wir es auch im Liederbuch sehr schön finden,
dass unsere Väter das so gedichtet haben.
Jesus, Lamb Gottes, in Herrlichkeit roben gekrönt,
dichtet einer, warest einst hier,
und hast sterbend am Kreuz uns versöhnt.
Dieser, der verherrlicht ist, war auf Erden,
und wir dürfen seine Herrlichkeit
als den vollkommenen Menschen sehen in seinem Leben
und wir sehen dort Reinheit.
Wenn wir das Leben des Herrn Jesus betrachten,
dann sehen wir Reinheit, Vollkommenheit.
Wenn wir das Sterben des Herrn Jesus betrachten,
dann sehen wir Gehorsam, vollkommener Gehorsam,
Gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz.
Und wenn wir ihn auferstanden sehen,
dann sehen wir seine Kraft.
Die Kraft seiner Auferstehung.
Und wenn wir ihn sehen, zu Rechten Gottes,
dann sehen wir seine Ehre.
Das ist seine Herrlichkeit, seine Reinheit,
sein Gehorsam, seine Kraft und seine Ehre.
Sich damit zu beschäftigen, macht das Herz glücklich,
das Herz des Glaubenden froh und zutiefst glücklich.
So wie ich dich angeschaut habe im Heiligtum,
um deine Macht und deine Herrlichkeit zu sehen.
Denn deine Güte ist besser als Leben.
Ich versuche diesen Vers zu erklären.
Was meint David hier mit dem Leben?
Er meint die Erquickungen des,
die materiellen Erquickungen auf dem Lebensweg
in den Schwierigkeiten. Das nennt er hier Leben.
Und das hat David auch erfahren,
ich muss ein bisschen weiter reden,
dann versteht ihr, was ich meine.
Das hat David erfahren, als er auf der Flucht vor Saul war,
als er auf der Flucht von Absalom war,
da hatte er solche, die kamen zu ihm hinaus
und haben ihm Brote gebracht,
Nahrung gebracht, materielle, irdische Erquickung.
Und das hat er angenommen.
Das meint er hier Leben.
Was meint er mit diesem Leben?
Und wenn wir an den Herrn Jesus denken,
dann hat er auch solche Erquickungen.
Wir haben, wenn wir den Herrn Jesus vor uns sehen,
sehen wir einen Leidensweg,
einen Weg der Verachtung,
einen Weg des Verworfenseins hier auf Erden,
aber es gab materielle Erquickungen für ihn.
Es gab ein Kopfkissen in jenem Schifflein.
Das hat er nicht abgelehnt.
Das hat er nicht abgelehnt.
Unser Heiland, als er als niedriger Mensch
über diese Erde ging
und als die Frauen ihm dienten mit ihrer Habe,
hat er das angenommen.
Welch eine Demut!
Geben ist seliger als Nehmen,
aber er war von Herzen demütig und ihm,
dem alle Dinge gehören,
Gold und Silber und das Vieh auf tausend Bergen,
hat als niedriger Mensch gelebt von Gaben
von gottesfürchtigen Frauen.
Welch eine Demut!
Und als sie mein Abendessen machten,
in Johannes 12,
das hat er nicht abgelehnt.
Und als er dann das letzte Passaass mit seinen Jüngern
und dann das Mahl des Herrn einsetzte,
da war ein mit Polsten belegter Obersaal da.
Und da Jesus legte sich in diesem mit Polsten
gelegten Obersaal zu Tisch,
um dieses Passa zu essen
und um das Mahl des Herrn einzuführen.
Das ist gemeint mit Leben.
Diese Erquickung, die auch David
und auch unser Heiland erfahren hat,
auf dem Weg hier auf Erden.
Aber einmal, könnt ihr finden,
in Johannes Kapitel 4, kamen die Jünger zum Herrn Jesus
und sagten zu ihm, Rabbi, iss.
Sie waren besorgt, dass er auch zu essen hatte.
Und dann sagte er, ich habe eine Speise,
die ihr nicht kennt.
Erstaunlich!
Und ich meine, das alles hilft uns,
diesen wichtigen Vers zu verstehen.
Deine Güte ist besser als Leben.
Diese Erquickung, diese materiellen Erquickungen
haben wir auch auf dem Weg hier auf Erden.
Auch in schwierigen Tagen, auch in Krankheit,
gibt es Momente der Erquickung.
Vielleicht durch Medikamente, vielleicht durch Ruhe,
durch Hilfeleistungen.
Es gibt Erquickungen, aber es gibt etwas,
das ist noch besser.
Und das ist die Güte Gottes.
Deine Güte ist besser als Leben.
Ich möchte jetzt die Güte hier erklären.
Es geht hier nicht darum, was Gott
den Glaubenden in seiner Güte gibt,
sondern es geht jetzt darum, was Gott
in seiner Güte ist, in seinem Charakter ist.
Gott ist gut.
Und wir dürfen ihn betrachten, ganz abgesehen
von dem, was er uns schenkt,
ist der Güte.
Wir denken an Moses.
Als er im Gespräch mit Gott war,
dann sagt er in 2. Mose 33,
lass mich doch deine Herrlichkeit sehen.
Und dann sagt Gott zu ihm,
meine Güte wird an dir vorüberziehen.
Wir wollen das lesen.
2. Mose 33, Vers 18.
2. Mose 33, Vers 18.
Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen,
sagt Moses zu Gott.
Und der Herr sprach, ich werde alle meine Güte
vor deinem Angesicht vorübergehen lassen
und werde den Namen des Herrn vor dir ausrufen.
Vers 21, siehe, es ist ein Ort bei mir,
da sollst du auf dem Felsen stehen.
Und es wird geschehen,
wenn meine Herrlichkeit vorübergeht,
so werde ich dich in die Felsenkluft stellen
und meine Hand über dich decken,
bis ich vorübergegangen bin.
Das ist die Güte, von der David hier spricht.
Da meint er, die Charakterzüge Gottes sind Güte.
Und er sagt, die Erquickungen sind Gutes,
die Erquickungen des Lebens,
aber es gibt für mich etwas Besseres
und das sind die Charakterzüge
dieses Gottes der Güte.
Und wenn wir ihn so betrachten,
natürlich im Angesicht Christi,
im Angesicht von Christus,
wir können Gott sehen in der Person des Herrn Jesus
und wenn wir ihn so betrachten,
wenn er uns wertvoll wird für unsere Seelen,
wenn er wertvoll wird für unser Herz,
dann führt das zur Anbetung.
Das ist Nahrung für die Anbetung.
Und so lesen wir, meine Lippen werden dich rühmen,
das ist heilige Priesterschaft.
Ich hoffe sehr, dass alle Geschwister
einen solchen Umgang haben,
Brüder und Schwestern mit dem Herrn Jesus,
dass sie nicht nur zu ihm gehen,
um etwas von ihm zu bekommen,
wie man in einen Einkaufsladen geht,
das darf man auch,
etwas erbitten, das haben wir gesehen,
das hat uns beschäftigt, zwei Abende lang,
aber jetzt geht es hier in diesem Psalm nicht darum,
dass wir etwas erbitten von ihm,
sondern dass wir ihn selbst anschauen, den Geber.
Und es kann nicht anders sein,
dann wird Anbetung aus unseren Herzen
zu Gott vorsteigen,
heilige Priesterschaft.
In dem Maße, wie wir in unserer persönlichen Gemeinschaft
den Herrn Jesus betrachten,
Gott im Angesicht von Christus sehen,
in dem Maße wird auch wirkliche Anbetung
vorsteigen zu Gott, persönlich,
aber auch gemeinsam, wenn wir zusammen sind,
um Brot zu brechen.
Dann wird heilige Priesterschaft Wirklichkeit.
So werde ich dich preisen während meines Lebens,
das ist der nächste Schritt.
Das ist königliche Priesterschaft.
Das umfasst jetzt das ganze Verhalten
in unserem tagtäglichen Leben.
Es wird geprägt durch die Gemeinschaft
mit dem Herrn Jesus, kann nicht anders sein.
Es wird einmal von den Jüngern gesagt,
in der Apostelgeschichte, sie erkannten sie,
dass sie mit Jesus gewesen waren.
Das wird auch heute erkannt,
ob du Gemeinschaft hast mit dem Herrn Jesus,
das wird dein Leben prägen,
das wird sichtbar,
und das ist die königliche Priesterschaft
vor Menschen,
dass wir die Charakterzüge Christi darstellen dürfen
mit der ganzen Kapazität unseres Lebens.
Mit unserem Mund, mit unseren Händen,
mit unseren Füssen, unseren Wegen,
denen wir gehen,
dass wir diese königliche Priesterschaft leben.
So werde ich dich preisen während meines Lebens,
meine Hände aufheben in deinem Namen.
Das wird zu einem Leben täglicher, praktischer
Abhängigkeit vom Herrn führen.
Das ist dieses Aufheben der Hände,
das ist Abhängigkeit vom Herrn.
Dann gibt es ein Ergebnis,
wie von Mark und Fett wird gesättigt werden meine Seele.
Mark spricht von Festigkeit im Glauben
und Fett spricht von Gesundheit im Glauben.
Man sagt das so im Sprachgebrauch,
jedenfalls in unserem Land,
der junge Mann hat Mark in den Knochen.
Da meint man, da ist eine Festigkeit da
und wenn hier von Mark die Rede ist,
dann wird uns gezeigt,
dass diese Gemeinschaft mit dem Herrn
uns Festigkeit im Glauben gibt,
aber auch Gesundheit.
Der Apostel Paulus schreibt das mehrmals in seinen Briefen,
dass wir doch gesund im Glauben sind.
Es gibt so viel Ungesundheit,
Krankheit im Glaubensleben
und der Grund ist,
weil nicht wirkliche praktische Gemeinschaft
mit dem Herrn Jesus vorhanden ist.
Wie von Mark und Fett wird gesättigt werden meine Seele
und dann mit jubelnden Lippen wird loben mein Mond.
Und jetzt finden wir wieder eine Steigerung in unserem Psalm.
Nicht eine Steigerung im Gottvertrauen,
wie in Psalm 62,
aber eine Steigerung in der Anbetung.
Anbetung wird vermehrt durch praktisches Christenleben.
Wir dürfen das nicht trennen voneinander.
In dem Masse, wie wir praktisches Christenleben ausleben,
im tagtäglichen Leben,
in dem Mass wird unsere Anbetung vermehrt.
Es fällt jedem auf,
dass in Vers 4 steht,
meine Lippen werden dich rühmen
und in Vers 6 mit jubelnden Lippen wird loben mein Mond.
Eine Steigerung in der Anbetung.
Welch eine Gnade,
dass dieser wunderbare Gott,
mit dem wir es zu tun haben,
in seiner Gnade unsere Anbetung entgegennimmt.
Dass wir ihn anbeten dürfen,
ihn, den Vater,
und ihn, den Sohn,
den Herrn Jesus.
Wenn ich deiner Gedenke auf meinem Lager
über dich sinne in der Nacht wache,
diese Vers will uns eine Hilfestellung geben
für die Gemeinschaft mit Gott.
Es braucht Momente in unserem Leben,
wo wir zur Ruhe kommen müssen.
Das ist ganz wichtig heutzutage zu sagen,
aber es war schon immer wichtig.
Der Feind ist, der Feind Gottes ist bemüht,
dass die Glaubenden nie zur Ruhe kommen.
Eine Aktivität folgt der anderen.
Es ist sicher gut, wenn auch unter Geschwistern
etwas getan wird für die Jugend.
Und es gibt Aktivitäten für die Jugend,
auch sportliche Sachen und so weiter,
und ich habe nichts dagegen,
aber wir müssen auch das Mass finden.
Und ich möchte das vorstellen,
dass wir doch auch darüber nachdenken,
dass wir das Mass noch finden,
dass unsere jungen Geschwister auch noch Ruhe finden.
Ruhe vor dem Herrn.
Und davon spricht das Lager vom Zuruhekommen.
Wir können nur wirklich Gemeinschaft mit dem Herrn haben,
wenn wir zur Ruhe kommen.
Ich möchte zwei bekannte Beispiele vorstellen.
Das eine ist Psalm 23.
Da sagt David, der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Das Erste, was er tut, er lagert mich.
Er bringt mich zur Ruhe.
Das ist das Erste.
Bevor er irgendetwas anderes tut,
bringt er den Glaubenden zur Ruhe.
Das zweite Beispiel ist in Lukas Kapitel 10.
Maria von Bethanien,
die sich zu Füßen des Herrn Jesus niedersetzte
und seinen Worten zuhörte.
Sie kam zur Ruhe, zu den Füßen des Herrn.
Kennst du das auch?
Im Getriebe des Tages,
ich weiß, dass viele unter uns viel zu tun haben,
Männer, Frauen, Brüder und Schwestern,
die sehr beschäftigt sind.
Aber kennst du noch Momente,
wo du zu Füssen des Herrn Jesus zur Ruhe kommst?
Das ist keine verlorene Zeit.
Und das Zweite, was wir in diesem Vers finden,
über die sinnenden Nachtwachen,
wenn wir die Einflüsse dieser Welt und dieser Erde
nicht mehr auf uns wirken lassen.
Das sind die zwei Hilfsstellungen,
die David uns gibt für unsere Gemeinschaft mit Gott,
dass wir Momente kennen, wo wir zur Ruhe kommen, erstens,
und zweitens, wo wir nicht beeinflusst werden
durch die Gedanken der Welt und der Erde.
Ich weiß, dass das nicht immer möglich ist.
Kinder, die in die Schule gehen,
Geschwister, die am Arbeitsplatz sind,
sie sind unter den Einflüssen der Welt und der Erde.
Aber wie gut, Momente zu kennen,
wo man sich diesen Einflüssen entzieht,
allein mit dem Herrn zu sein.
Denn du, sagt er in Vers 8, bist mir zur Hilfe gewesen.
Du.
Im Zusammenhang der Gedanken haben wir jetzt erfasst,
dass es David darum geht, uns zu sagen,
die Herrlichkeit deiner Person ist mir Hilfe gewesen
in meinen schwierigen Umständen.
Du bist mir zur Hilfe gewesen.
Und dann spricht er vom Schatten der Flügel.
Ich möchte etwas sagen vom Schatten.
Kommt öfters vor in der Bibel.
Und Schatten ist Linderung.
Das ist der große Gedanke des Schattens.
Der Schatten nimmt die Hitze nicht weg,
aber der Schatten lindert die Hitze.
Und so sagt David, die Herrlichkeit deiner Person
hat mir nicht die Probleme weggenommen.
Und oft, in die Gott uns stellt, solche, die er uns lässt,
es gibt Dinge in unserem Leben, wo der Herr uns klar macht,
das nehme ich dir nicht mehr weg.
Das musste auch der Apostel Paulus erfahren.
Er bekam einen Dorn im Fleisch.
Das war nicht Korrektur,
das war vorbeugende Zucht.
Nicht jede Zucht ist eine Korrektur, manchmal wohl.
Gibt es Korrektur?
Züchtigung als Korrektur, weil wir etwas falsch gemacht haben.
Aber der Dorn im Fleisch bei Paulus war keine Korrektur,
sondern eine vorbeugende Maßnahme.
Und das war schwer für den Apostel.
Es scheint etwas gewesen zu sein,
das ihn im Reden vor den Menschen frechdlich gemacht hat.
Und er flehte dreimal zum Herrn,
dass er ihm diesen Dorn wegnehme.
Und der Herr hat gesagt, meine Gnade genügt dir.
Und das wird mit vielen Schwierigkeiten in unserem Leben sein.
Jeder von uns, die wir heute beisammen sind,
hat seine eigenen Nöte, Übungen und Schwierigkeiten,
die jungen und die alten.
Und wir wünschen immer gerne, dass die Schwierigkeiten weggenommen werden.
Aber es ist oft so, dass der Herr uns die Schwierigkeit lässt,
die Mühsal lässt, die Probleme stehen lässt,
aber durch die Herrlichkeit seines Namens
wird die Hitze der Bedrängnis gelindert.
Das ist die Aussage dieses 8. Verses.
Meine Seele hängt an dir, folgt dir unmittelbar nach.
Das ist das Ergebnis.
Nichts lässt er kommen zwischen sich und seinen Gott.
Er folgt ihm unmittelbar nach
und wird aufrechterhalten durch die Kraft Gottes.
Wunderbare Gnade, die wir erfahren dürfen in der Gemeinschaft mit Gott.
Wir gehen zu Lukas, Kapitel 11.
Lukas, Kapitel 11, Vers 9.
Wir haben am Anfang dieser Abende verwiesen auf diese Stelle
und ich möchte sie noch einmal lesen.
Vers 9. Bittet und es wird euch gegeben.
Das ist Psalm 61.
Da wird das Gebet des hingebenden, gottesfürchtigen Glaubenden erhört.
Sucht und ihr werdet finden.
Sucht Hilfe im völligen Vertrauen auf Gott
und ihr werdet nicht enttäuscht werden.
Sucht und ihr werdet finden.
Klopft an für diese wunderbare Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus
und es wird euch aufgetan werden.
Psalm 63.
Bittet und ihr werdet empfangen, Psalm 61.
Sucht und ihr werdet finden, Psalm 62.
Klopft an und es wird euch aufgetan, Psalm 63.
Dann fährt der Herr fort.
Lukas 11, Vers 10.
Denn jeder Bittende empfängt und der Suchende findet
und dem Anklopfenden wird aufgetan.
Wiederholt hat der Herr einfach etwas.
Habe ich mich lange Jahre gefragt, warum wiederholt der Herr.
Aber er wiederholt nicht nur, sondern er sagt etwas ganz Neues.
Zuerst fordert er auf, dass wir bitten
und dann wünscht er, dass wir Bittende werden.
Und dann fordert er uns auf, zu suchen
und dann wünscht er, dass wir Suchende werden.
Und dann fordert er uns auf, anzuklopfen
und dann wünscht er, dass wir Anklopfende werden.
Dass das beginnt, unser praktisches Leben zu charakterisieren.
Dass wir Bittende sind, Suchende sind und Anklopfende sind.
Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft! …