Maleachi 3
ID
mb038
Language
DE
Total length
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Count
1
Bible references
Maleachi 3,1-4.10-12.16-18; 4,2
Description
unknown
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…
Aus dem Propheten-Mariachi, Kapitel 3, Vers 1.
Siehe, ich sende meinen Boten, dass er den Weg bereitet vor mir her, und plötzlich wird
er zu seinem Tempel kommen, der Herr, den ihr suchet, der Engel des Bundes, den ihr begehrt.
Siehe, er kommt, spricht Jehova der Herrscherin, wer aber kann den Tag seines Kommens ertragen,
und wer wird bestehen bei seinem Erscheinen, denn er wird das Feuer des Schmelzers sein,
und wie die Lauge des Wäschers, und er wird sitzen, und das Silber schmelzen und reinigen,
und er wird die Kinder Levi reinigen, und sie läutern wie das Gold und wie das Silber,
sodass sie Opfergaben dem Jehova darbringen werden in Gerechtigkeit.
Dann wird die Opfergabe Judas und Jerusalems Jehova angenehm sein, wie in den Tagen von
Alters und wie in den Jahren der Vorzeit.
Und dann Vers 10, Bringet den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, auf das Speise in meinem
Hause sei, und prüft mich doch dadurch, spricht Jehova der Herrscherin, ob ich euch nicht
die Fenster des Himmels auftun und euch Segen ausgießen werde bis zum Übermaß, und ich
werde um euretwillen den Fresser schelten, dass er euch die Frucht des Bodens nicht verderbe,
und der Weinstock auf dem Feld wird er euch nicht mehr fehltragen, spricht Jehova der
Herrscherin, und alle Nationen werden euch glücklich preisen, denn ich werde ein Land
des Wohlgefallens sein, spricht Jehova der Herrscherin.
Dann Vers 16, Da unterredeten sich miteinander, die Jehova fürchteten, und Jehova merkte
auf und hörte, und ein Gedenkbuch war vor ihm geschrieben für die, welche Jehova fürchten
und welche seinen Namen achten, und sie werden mir, spricht Jehova der Herrscherin, zum
Eigentum sein an dem Tage, den ich machen werde, und ich werde ihre schonen, wie ein
Mann seines Sohnes schonend, der ihm dient, und ihr werdet wiederum den Unterschied sehen
zwischen dem Gerechten und dem Gesetzlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der
ihm nicht dient.
Und Kapitel 4, Vers 2, Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der
Gerechtigkeit aufgehen mit Heilung in ihren Flügeln, und ihr werdet ausziehen und hüpfen
gleich Mastkälbern bestehen.
Es ist für uns, die wir zum himmlischen Volk Gottes gehören, sehr wichtig, dass wir das,
was dem Volk Israel geschah, gut kennen.
Das Volk Israel ist nicht unser Vorbild, aber das, was ihnen geschehen ist, ist zu unserer
Belehrung geschehen.
Es ist sehr wichtig, den Unterschied zu sehen.
Es hat die irrige Meinung gegeben, dass Gott die Verheißungen, die er am Volk Israel gegeben
hat, dass er sie erfüllen würde in der Christenheit.
Das ist ein ganz falscher Gedanke.
Das Volk Israel ist nicht, wir sind nicht eine Fortsetzung, wir Christen des Volkes
Israel, dennoch sagt uns Gottes Wort sehr deutlich und klar, dass das, was ihnen geschah,
zu unserer Belehrung niedergeschrieben ist.
Und es ist für uns ein großer Segen, wenn wir diese alttestamentlichen Belehrungen,
die Vorkommnisse im irdischen Volk Gottes gut kennen, und dann den geistlichen Nutzen
daraus für uns ziehen.
Wir denken so an dieses Volk, wie es erlöst worden ist aus dem Lande der Knechtschaft,
aus dem Lande Ägyptens, ein Bild davon, wie auch wir aus der Welt genommen worden sind,
als wir zum Glauben an den Herrn Jesus kamen.
Dann wurde dieses Volk durch die Wüste geführt, der Herr selbst zog vor ihnen her, in einer
Wolke und in einer Feuersäule, und sie folgten ihm.
Wenn die Wolke sich erhob, zogen sie weiter, wenn die Wolke sich setzte, dann blieben sie
stehen.
Ein sehr wunderbares Bild für uns glaubende Menschen, dass wir uns auch so vertrauensvoll
der Führung unseres Herrn anbefehlen dürfen, auf dem Weg durch diese Welt, die auch für
uns eine Wüste geworden ist.
Dann wurden sie eingeführt in das Land Kanaan, und das Land Kanaan spricht uns davon, von
den geistlichen Segnungen, im Bilde, in den himmlischen Orten, die wir besitzen in Christus.
Ich möchte versuchen, in kurzen Worten zu zeigen, was diese geistlichen Segnungen in
den himmlischen Orten sind, die wir jetzt schon besitzen.
Das ist alles das, was wir jetzt schon im Glauben genießen können, was wir auch genießen
werden, wenn wir in der himmlischen Heimat angekommen sind.
Dass der Herr uns führt und tröstet in den Umständen des Lebens, das sind eigentlich
nicht geistliche Segnungen in den himmlischen Orten.
Es sind bestimmt geistliche Segnungen, wenn wir Trost erfahren in den Lebensumständen,
im Alltag, wenn wir Führung erfahren in den Fragen unseres Lebens, unserer Familien, dann
ist das wirklich eine ganz besondere Segnung, aber wir werden die nicht mehr haben, wenn
wir in unserer himmlischen Heimat angekommen sind.
Da brauchen wir keinen Trost mehr, da gibt es keine Schwierigkeiten mehr, da gibt es
auch keine Fragen der Führung mehr, aber wir werden genießen und uns darin freuen,
dass wir Kinder Gottes sind, dass wir als Söhne Gottes Einblick haben in das Herz des Vaters,
wir werden das Erbe mit dem Herrn Jesus teilen, wir werden mit allen Erlösten zusammen völlig
verbunden sein als Leib dem Haupte, unserem Herrn Jesus Christus und diese Dinge können
wir jetzt schon hier auf Erden genießen und wir werden sie in Vollkommenheit genießen,
wenn wir verwandelt sein werden, diesen unverweslichen Leib haben werden, wenn wir droben sind in
der Herrlichkeit und davon spricht Kanaan von diesen geistlichen Segnungen in den himmlischen
Nörden.
Dann sehen wir, wie dieses Volk Israel zur Blüte kam unter dem König David und Salomon.
Wir sehen eigentlich von Ägypten bis Salomon einen, mit Unterbrechen, einen Aufbau Gottes
in seinem irdischen Volk, mit dem Tode Salomos begann der Niedergang, eigentlich schon in
seinem Leben.
Dieser Mann hatte einen sehr guten, vortrefflichen Zustand, praktischen Glaubenszustand in seiner
Jugend und dann lesen wir diesen so traurigen Satz in der Heiligen Schrift, dass er sich
fremde Frauen nahm und diese fremden Frauen neigten sein Herz an den Göttern nach und
im Laufe seiner Regierungszeit wurde sein Regierungsstil mit dem Volke Israel hart und
als dann sein Sohn Rehabiam König wurde, begann der Niedergang in diesem Volk.
Der Sohn Rehabiam bekam den Rat der Alten, doch die harte Hand des Vaters zu mildern
auf dem Volke und er hörte nicht auf diesen Rat und er hörte auf den Rat der Jungen,
die Härte noch zu vermehren.
Und das führte dazu, dass Jerobeam, jener Rebell, zehn Stämme vom Volke abzweigte.
Es kam zu dieser großen Trennung, die immer noch nicht gehalten ist, zu diesen zwei Stämmen
und diesen zehn Stämmen und Gottes Wort berichtete uns, dass diese zwei Stämme am richtigen Platz
blieben in Jerusalem, im Lande, auch am gottgemäßen Platz des Gottesdienstes, aber ihr Zustand
war wechselhaft, je nachdem sie einen König hatten, der tat was recht war in den Augen
Gottes oder einen König, der nicht tat was recht war in den Augen Gottes.
Aber die zehn Stämme, das erste was Jerobeam tat, das ist alles sehr belehrend, als er
die zehn Stämme abzweigte, hat zwei gottesdienstliche Orte festgestellt, Bethel und Than und jeder
konnte wählen, was ihm lieber war und der Zustand dieses zehn Stämme Volkes war durchgehend
nicht nach den Gedanken Gottes.
Gott gab ihnen Propheten, das ist wahr, aber der Niedergang setzte sich fort, bis dass
Gott sein Wort erfüllte, dass er durch Moses zu diesem Volk geredet hatte, dass es weggeführt
wurde in die Gefangenschaft.
Zuerst die zwei Stämme nach Babel, dann die zehn Stämme nach Assyrien und dann 70 Jahre
nach der Wegführung der zwei Stämme nach Babel gab Gott die Gnade, dass sie zurückkehren
konnten nach Jerusalem, dass sie den Altar, den Tempel und die Mauern Jerusalems wieder
bauen durften.
Wir finden fünf Bücher in der Heiligen Schrift, die von dieser Rückkehr berichten, nicht
alle haben davon Gebrauch gemacht, aber ein kleiner Teil, ein Überrest des Volkes hat
davon Gebrauch gemacht, ist zurückgekehrt und Ezra, Nehemia, Hakai, Zacharia und Mariachi
berichten uns von dieser Rückkehr.
Und wenn wir das Buch Mariachi jetzt heute Nachmittag vor uns haben, dann zeigt es uns
diesen Überrest, wie er am richtigen Platz steht, aber in einem schlechten Zustand am
richtigen Platz ist.
Das ist sehr belehrend, man kann also gottesdienstlich am richtigen, gottgemäßen Platz sein und
doch kann unser praktischer Zustand so sein, dass es Gott nicht gefällt, dass er uns taten
muss.
Und das ist die Situation im Propheten Mariachi.
Sie hatten den Altar, den gottgemäßen Weg, der Altar ist generalmäßig, der gottgemäße
Weg, wie ein Mensch Gott nahen kann, das ist der große Gedanke des Altars im Alten Testament.
Sie hatten den gottgemäßen Weg, wie sie auch gemeinsam Gott nahen konnten.
Sie hatten den Tempel gebaut, den Ort, wo Gott seinen Namen wohnen lassen wollte, wo
er in der Mitte seines Volkes wohnte.
Und sie hatten die Mauern der Stadt, welche von Verwaltung, eine Stadt in der Schrift
spricht immer im Alten und Neuen Testament, von Verwaltung, sowohl im schlechten wie im
guten Sinn.
Zum Beispiel haben wir Lot, der im Tore Sodom saß, hatte eine Verwaltungsaufgabe in einer
weltlichen Gesellschaft, eine ganz traurige Sache, wenn ein Gerechter in einer weltlichen
Gesellschaft eine Verwaltungsaufgabe übernimmt.
Aber so sprechen auch die Mauern von Jerusalem von Verwaltung, Stadt spricht von Verwaltung
und zwar Jerusalem spricht von gottgemäßer Verwaltung.
Das ist auch die Bedeutung, wenn die Versammlung als das neue Jerusalem im tausendjährigen
Reich gezeigt wird, dann zeigt uns die Schrift, dass der Herr durch die Versammlung verwalten
wird im tausendjährigen Reich.
Sie hatten die gottgemäße Verwaltung, sie hatten den Altar, den gottgemäßen Weg um
Gott zu nahmen, sie hatten den Tempel, den Ort, wo Gott in der Mitte wohnte und sie hatten
auch gottgemäße Verwaltung und doch war ihr Zustand vor Gott nicht in Ordnung.
Sie missachteten, das finden wir im ersten Kapitel des Propheten Mariachi, sie missachteten
die Heiligkeit Gottes, sie achteten gering die Liebe Gottes und sie waren nicht bereit
die Tiefe ihres praktischen Zustandes zu erkennen.
Das spricht alles sehr zu unserem Gewissen.
Und dann kommen wir zu unseren gelesenen Versen und das ist immer etwas wunderbares
in der Heiligen Schrift, dass Gottes Wort uns ganz klar ungeschminkt unseren Zustand
zeigt, auch wenn er nicht gut ist, dann legt Gott durch sein Wort den Finger auf unseren
tiefen Zustand, aber er zeigt uns auch immer den Ausweg.
Das ist etwas, das für mich von ganz großer Freude ist und auch Trost, diese Barmherzigkeit
Gottes, wie er seinem Volk immer den Ausweg zeigt und er zeigt ihn hier in drei Dingen,
wir haben es gelesen, er zeigt ihn in diesem Schmelzofen, er zeigt ihn zweitens in diesem
Fenster des Himmels und er zeigt ihn dann in diesem Gedenkspruch und wir möchten versuchen
uns ein wenig mit diesen Versen zu beschäftigen und wir haben am Anfang von Kapitel 3 gelesen,
dass er kommt, der Herr kommt und zwar ist die Bedeutung hier, dass er in richterlicher
Weise kommt, richterlich seinem Volk begegnet, wir hören sehr gerne vom Herrn Jesus als dem
guten Hirten, der in Barmherzigkeit und Liebe seinen Schafen begegnet, aber es gibt auch
eine andere Seite, es gibt die richterliche Seite, durch die der Herr seinem Volk begegnet
auch heute.
Das ist das Thema des Apostels Johannes in der Offenbarung, wenn er uns den Herrn zeigt
mit Augen wie Feuerflammen, er ist tatsächlich heute in unserer Mitte, einerseits um seine
Hände segnend über uns auszustrecken, andererseits mit Augen wie Feuerflammen, er sieht jeden
einzelnen hier in diesem Raum sitzen und er sieht nicht nur die Weste, er sieht hinein
bis in die tiefsten Kammen des Herzens, er sieht genau mit welcher geistlichen Haltung
wir hier zu seinen Füßen sitzen, das ist auch ein Thema des Apostels Petrus, immer
wieder hören wir, dass der Apostel Petrus uns die Regierungswege Gottes zeigt, habe
ich oft gehört, ich habe viele Jahre nicht begriffen, wenn die Brüder sagten im ersten
Petrus und im zweiten Petrus Brief sehen wir die Regierungswege Gottes, im ersten Brief
die Regierungswege mit seinem Volk, im zweiten Brief die Regierungswege mit der Welt, das
ist natürlich so, aber was ist das Regierungswege, das ist, dass der Herr Gott uns Menschen in
richterlicher Weise begegnet, aber es ist ein großer Unterschied, wenn er seinem Volk
in richterlicher Weise begegnet oder wenn er der Welt in richterlicher Weise begegnet,
im ersten Brief haben wir also die Begegnung des Herrn seinem Volk in richterlicher Weise
und sowohl Petrus wie Paulus, das ist zu beachten, zeigt uns immer den persönlichen Glaubensweg
und er zeigt den gemeinsamen Glaubensweg, nicht nur Paulus, sondern auch Petrus, wenn
wir seinen ersten Brief aufmerksam lesen, wird das uns sehr deutlich auffallen, dass
er zuerst den persönlichen Glaubensweg zeigt, Kapitel 1 bis ungefähr Kapitel 2 am Anfang
und dann fängt er noch einmal bei unserer Bekehrung an und zeigt uns den gemeinsamen
Glaubensweg und auf beiden Wegen begegnet uns der Herr in richterlicher Weise, indem
er uns in allem Ernst aufmerksam macht auf unsere Verantwortung, die wir persönlich
und gemeinsam vor ihm haben.
Ich erwähne die Verse in 1 Petrus 1, wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen
der Person richtet, nach eines jeden Werk, das ist seine richterliche Begegnung jedem
einzelnen von uns persönlich, aber in Kapitel 4 haben wir einen anderen Vers, den wir auch
gut kennen, dass das Gericht anfange am Hause Gottes, das ist seine richterliche Begegnung
gegenüber uns auf unserem gemeinsamen Weg, den wir gehen, er kommt, so steht das hier,
aber wenn der Herr uns in richterlicher Weise begegnet und wenn er uns aufmerksam macht
immer wieder aufs Neue, auf unsere Verantwortung, wie wir vor ihm zu wandeln haben, dann ist
das Gnade.
Ich möchte das sehr deutlich sagen, wenn der Herr uns nicht einfach auf verkehrten
Wegen laufen lässt, sei es im persönlichen oder gemeinsam und er uns in richterlicher,
züchtigender Weise begegnet, dann ist das eine wunderbare Gnade, siehe, er kommt.
Wer, jetzt stellt er die Frage, wer aber kann den Tag seines Kommens ertragen, wer erträgt
seine richterliche Begegnung, das ist eine wichtige Frage und die Antwort wird uns gegeben
in Vers 3, die Kinder Lefi vermögen ihn zu ertragen in seiner richterlichen Weise.
Und das ist auch heute noch wahr, wenn der Herr uns begegnet in züchtigender Weise auf
unserem persönlichen Weg, in unseren Familien oder in der örtlichen Versammlung, dann ist
es nötig, dass wir den Charakter Lefis haben, nur wenn wir praktischerweise den Charakter
der Kinder Lefis haben, dann können wir es ertragen und dann kommt Gott in seiner züchtigenden
Weise mit uns zum Ziel.
Nun, der Charakter Lefis wird uns gezeigt in Kapitel 2, Vers 5, der Kinder Lefis, mein
Bund mit ihm war das Leben und der Friede und ich gab sie ihm zur Furcht und er fürchtete
mich und er zitterte vor meinem Namen, das Gesetz der Wahrheit war in seinem Mund und
Unrecht fand sich nicht auf seinen Lippen, er wandelte mit mir in Frieden und Geradheit
und viele brachte er von ihren Ungerechtigkeit zurück.
Hier haben wir die zwei großen Wesenszüge der Kinder Lefis, das eine ist Gottes Furcht
und das andere ist praktische, tägliche Gemeinschaft.
Er fürchtete mich und er wandelte mit mir, das sind zwei Sätze, die tief eingegraben
sein müssen in unser Gewissen, dass wir diese Haltung haben vor dem Herrn, Gottes Furcht
und praktische Gemeinschaft.
Gottes Furcht ist nicht Angst haben vor Gott, ein Christ der belehrt ist durch Gottes Wort,
der hat nicht Angst vor Gott, aber Gottes Furcht ist sich zu fürchten irgendetwas zu tun was
Gott missfällt.
Und diese Haltung wünsche ich uns allen, Jüngeren und Älteren, dass wir so Tag für
Tag unseren Weg gehen, in dem wir uns fürchten irgendetwas zu tun, was in den Augen Gottes
ihm missfallen würde und das zweite, dass wir diesen Weg der Gottesfurcht dann gehen
in einer täglichen praktischen Gemeinschaft mit ihm.
Er wandelte mit mir.
Es gibt nicht so viele, von denen das in der Schrift gesagt wird, dass sie mit Gott wandelt,
aber an zwei erinnere ich mich gut, der eine ist Henoch, von ihm wird es zweimal gesagt,
er wandelte mit Gott.
Im Alter von 65 Jahren begann er mit Gott zu wandeln, könnt ihr nachlesen in 1.
Mose 5, was ich jetzt sage, und da war ein Ereignis eingetroffen, da hat er das erste
Kindlein auf dem Arm, Methuselah war das, können wir uns gar nicht vorstellen als ein
kleines Baby, wir denken immer an einen Mann mit einem langen Bart bei Methuselah, aber
es gab einen Moment, wo Henoch ihn auf seinen Armen als neugeborenes Kindlein hatte und
da lesen wir, Henoch wandelte mit Gott, da hat sich ihm seine Verantwortung auf sein
Gewissen gesenkt, als Gott ihm einen Nachkommen geschenkt hat, wenn ein junger Mann, ein gläubiger
junger Mann alleine ist und er wandelt nicht gut, dann hat er selbst die Ernte davon, dann
muss er selbst ernten, was er gesenkt hat, aber wenn er verheiratet ist und er wandelt
nicht gut, dann muss seine Frau auch ernten und wenn er Kinder hat, dann müssen auch seine
Kinder ernten, wenn er nicht gut läuft, das zeigt, dass wenn der Herr uns Frauen gegeben
hat und Kinder, dass damit unsere Verantwortung vor Gott zunimmt und das hat Henoch erkannt,
er wandelte mit Gott und dann am Ende seines Lebens, 300 Jahre später, sagt er noch, schrift
noch einmal, Henoch wandelte mit Gott, ist ein Vorbild für uns und dann wird es auch
noch von Noah uns mitgeteilt, ist etwas, ein großes Vorrecht in einer stillen, täglichen,
praktischen Übereinkunft mit Gott zu wandeln in Gemeinschaft mit ihm, Johannes zeigt das
uns und wir werden uns damit beschäftigen an der Konferenz in Hüggeswagen, er in uns
und wir in ihm, ist nicht immer so ganz einfach diese Verse im ersten Johannesbrief, aber
wir können in jedem Fall, manchmal wird es umgedreht, wir in ihm und er in uns, manchmal
er in uns und wir in ihm, aber wir können bei jedem dieser Sätze feststellen, es geht
um Gemeinschaft, um grundsätzliche Gemeinschaft und um praktische Gemeinschaft.
Wenn Gott seinem Volk in richterlicher Weise begegnet, dann wird der Segen erfasst von
denen, die in Gottes Furcht wandeln und die in Gemeinschaft mit ihm wandeln.
Nun wir finden in Vers 2 von Kapitel 3 zwei Dinge, einerseits das Feuer und andererseits
die Lauge der Wäsche, das Feuer ist Läuterung und die Lauge ist Reinigung und das ist was
wir benötigen auf unserem Glaubensweg, in unserem praktischen Christenleben, Läuterung
und Reinigung.
An sich ist das Feuer für den Gottlosen, da kommt jeder, der das Heil im Herrn Jesus
ablehnt, wir möchten das in allem Ernst hier vorstellen, wird gehen in das ewige Feuer,
in die ewige Pein, in die ewige Gottferne, an sich ist das Feuer für den Gottlosen und
dennoch haben auch wir Gläubige es mit dem Feuer zu tun, das sagt der Schreiber des Hebräerbriefes,
denn auch unser Gott ist ein verzehrendes Feuer, aber ich möchte auf etwas sehr wichtiges
aufmerksam machen, das Feuer kann den Personen, den Gläubigen nichts antun, es ist nur da
um alles wegzubrennen, was in unserem Leben nicht von Gott gewirkt war, dazu ist das Feuer
da.
Ich möchte das zeigen an drei Beispielen, als Moses die Herde seines Schwiegervaters
weidete, kam er an jenem Berg und da sah er einen Dornbusch, der brannte und nicht verzehrt
wurde.
Das hat Moses sehr beeindruckt, er sagt, ich will doch hinzutreten und dieses große
Gesicht sehen, ein Dornbusch, der brennt und nicht verzehrt wird und das zeigt uns, wie
der Gläubige in das Feuer der Läuterung Gottes kommen kann, wie es aber seinem Heil,
seinem ewigen Heil nichts antun kann, ein Dornbusch, der brennt und nicht verzehrt wird.
Das zweite Beispiel, die drei Freunde von Daniel, die kamen in jenen Feuerofen und sie
kamen wieder aus dem Feuer und es gibt dort einen wichtigen Satz, der allen schon aufgefallen
ist, nicht als sie aus dem Feuer kamen, war nicht mehr der Geruch des Feuers an ihnen,
wir kommen auch durch manche Prüfung in unserem persönlichen und gemeinsamen Leben, aber
wenn der Herr kommt zur Entrückung, dann wird er uns heben in die Herrlichkeit des
Himmels und nicht der Geruch des prüfenden Feuers wird noch an uns sein.
Das dritte Beispiel ist in den bekannten Versen in Jesaja Kapitel 43, wenn du durchs Feuer
gehst, die Flamme wird dich nicht verbrennen, denn ich bin Jehova, wunderbare Gnade, das
Feuer ist da, die Läuterung, die Prüfung kommt in unser Leben, in unsere Familien,
in die örtlichen Versammlungen und diese Prüfung ist da, um alles wegzubrennen, was
in unserem Leben nicht vom Herrn ist. Wir erhalten oft noch viel zu viel von dem, was
wir sind und tun, auch als Gläubige. Wir meinen viel zu schnell, dass dieses oder jenes vom
Geist gewirkt ist und es ist nur ein bisschen gute Erziehung, ein bisschen freundliches
Wesen, ein bisschen normale menschliche Nettigkeit und dann kommen wir ins Feuer und dann fällt
das alles von uns ab. Da merken wir, das war gar nicht gewirkt von Gott, sondern das war
nur ein bisschen gute Erziehung. Das ist das Feuer. Aber wir brauchen auch die Lauge der
Wäscher, die Reinigung. Bei der Lauge der Wäscher denken wir natürlich an Johannes
Kapitel 13, an die Fußwaschung, wo der Herr uns zeigt, was er vom Himmel her für uns
tut. Ich zweifle nicht daran, dass das das Bild ist. Es fängt an, dieses Kapitel, dass
er zum Vater geht und dann umgürtet er sich und gießt Wasser in ein Waschbecken und wäscht
die Füße der Jünger. Und das ist das, was er als der Verherrlichte im Himmel jetzt
für uns tut, als der große, hohe Priester und als der Sachwalter, der Diener vom Himmel
her. Er wäscht durch sein Wort unsere Füße. Und es ist natürlich schon viel darüber
gesagt worden, was das bedeutet. Es ist sicher so, dass wenn wir Gläubige straucheln, wenn
wir sündigen, dass der Sachwalter in Aktion kommt vom Himmel her, um uns zu reinigen.
Aber diese Fußwaschung umfasst mehr. Und wir können das zusammenfassen in einem Satz
und sagen, unser himmlischer Herr ist bemüht, alles wegzuwaschen in unserem Leben, was in
Opposition ist zum Hause des Vaters. Das ist die Sache. Das sind natürlich Sünden, bestimmt,
gemeint. Aber das sind auch irdische Dinge, die uns oft so sehr belasten und unsere Herzen
einnehmen. Und auch da ist unser großer, hoher Priester bemüht, uns zu dienen durch
sein Wort, damit unsere Herzen wieder gerichtet werden auf unsere Heimat, auf das Haus des
Vaters. Das ist der Schmelzofen und die Lauge der Wäscher. Dann haben wir gelesen zweitens
vom Fenster des Himmels. Und zwar fängt dieser Abschnitt an. Bringet den ganzen Sünden zum
Hause Gottes. Das Hingabe. Gott möchte von uns Hingabe haben. Es gibt eine Person in
der Heiligen Schrift, die zeigt uns sehr deutlich, was Hingabe ist. Und das ist Maria Magdalena.
Das ist ein Vorbild für Brüder und Schwestern, Hingabe an den Herrn zu haben. Und das hat
gefehlt in diesem Volk. Und darum hat Gott ihm zugerufen, bringe den ganzen Sünden zu
meinem Vorratshaus. Prüfet mich doch. Das bedeutet, vertraut mir doch. Gott möchte
von uns ganze Hingabe und ganzes Vertrauen in seinen Namen. Wenn wir unsere völlige Hoffnung
auf ihn setzen, auf Gott setzen in unserem Leben, dann werden wir nie beschämt. Wenn
wir Vertrauen auf Menschen, werden wir immer beschämt. Wenn wir auf den Herrn vertrauen,
werden wir nie beschämt. Prüfet mich doch, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels
öffne. Ich habe bis jetzt die Fenster des Himmels dreimal gefunden. Bei der Sintflut
öffnete Gott die Fenster des Himmels, um Gericht zu bringen. Dann als Samaria belagert
worden ist von Ben Harad, da kam der Prophet und sagte, dass diese Hungersnot, diese Prüfung
am nächsten Tag vorbei sein würde. Und dann sagt einer, selbst wenn Gott Fenster am Himmel
machen würde, könnte das nicht geschehen. Und das ist Fenster des Himmels zum Segen.
Und hier haben wir es das dritte Mal und es bedeutet auch Segen. Prüfet mich doch, ob
ich euch nicht die Fenster des Himmels auftue und euch Segen ausgießen werde im Übermass.
Wenn ich diese Verse lese, denke ich immer an meine Mutter. Sie war sehr arm aufgewachsen
und in der Jugend krank geworden. Und es kam der Moment, wo sie als irdischen Besitztum
nur noch 50 Rappen hatte, einen halben Franken, ungefähr einen Viertel Euro. Ich komme immer
noch nicht ganz zurecht mit der neuen Währung. Und sie war sich gewohnt, am Sonntag einen
halben Franken in den Beutel zu legen. Und es gab einen Sonntag, das hat sie uns oft
erzählt, wo sie nur noch diesen einen halben Franken hatte und sie dachte, kann ich den
geben, muss ich nicht auch vernünftig sein und dann las sie diese Stelle. Prüfet mich
doch, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffne. Und dann hat sie ihren letzten halben
Franken am Sonntag in den Beutel gelegt. Sie ist keine Millionärin geworden, aber sie
sagte uns viele Jahrzehnte später, es gab nie mehr einen Sonntag, wo ich nur einen halben
Franken hatte. Aber ich meine, wenn ich das zeige, dass es nicht nur um Geld geht, das
hier angesprochen wird, sondern um die Hingabe unseres Lebens. Wenn Hingabe da ist im Leben
des Glaubens und Vertrauen in den Namen Gottes, dann werden wir diese drei Dinge erfahren,
die er uns hier zeigt. Erstens Nahrung, er gibt den Frucht des Bodens, zweitens Freude,
das Gewächs des Weinstocks, geistliche Freude und drittens wahres Zeugnis hier auf Erden.
Und alle Nationen werden euch glücklich preisen. Wenn wir Hingabe haben an den Herrn und Vertrauen
in seinen Namen, dann werden auch wir das heute erfahren, dass unsere Herzen geistlich
genährt werden, dass wir in geistlicher Freude unseren Weg gehen können und dass wir wirklich
in Wahrheit ein Zeugnis hier auf Erden sind. Dann finden wir in Vers 16 solche, die sich
unterredeten. Und es ist eine besondere Freude für mein Herz, durch die ganze Bibel hindurch
gottesfürchtige Menschen zu sehen. Es gab immer zu allen Zeiten gottesfürchtige Menschen.
Zur Zeit Noas waren nie viele. Petrus sagt, wenige, das sind acht Seelen, waren das zur
Zeit Noas, aber es waren einige. Und auch als unser Heiland auf Erden kam, da gab es einige
gottesfürchtige Männer. Gottesfürchtige Leute hatten als der Heiland auf Erden kam
in jedem Alter. Ganz junge, wie Josef und Maria, solche die in der Mitte des Lebens
standen, wie Zacharias und Elisabeth und solche, die schon alt geworden waren. Prophetin Anna,
eine Witwe von 84 Jahren, Simeon, ein alter Mann. Das ist nicht eine Frage des Alters.
Ob wir in Gottesfurcht den Weg gehen, in jedem Alter gab es ein Überrest. Und das war eine
große Freude für den Herrn, solche anzutreffen, wie sie hier beschrieben werden. Da unterredeten
sich miteinander die Jehova-Fürchtigen. Wenn wir die so ein bisschen ansehen, wie Lukas
sie uns beschreibt, diese Gottesfürchtigen damals, über was unterredeten sie sich denn?
Ich will mal etwas aufschlagen in Lukas, Kapitel 1, Kapitel 2. Simeon, Vers 29. Was redete denn
dieser alte Simeon? Nun, Herr, entlässt du deinen Knecht nach deinem Wort in Frieden? Denn meine
Augen haben dein Heil gesehen, welches du bereitet hast vor dem Angesicht aller Völker. Was redete
denn die Prophetin Anna? Vers 38. Und sie trat zu derselben Stunde herzu, lobte den Herrn und
redete von ihm zu allen, welche auf Erlösung in Jerusalem warteten. Sie redete von ihm. Das ist,
was die Gottesfürchtigen als Gesprächsthema haben, das ist die Person des Herrn. Und wenn es
heute hier in Fronhausen solche Gottesfürchtigen gibt, dann schreibt Gott für sie auch ein
Gedenkbuch. Jetzt, das ist Gegenwart, das Gedenkbuch ist Gegenwart und das Sondereigentum,
oder Sondereigentum, Vers 17, das ist Zukunft. Er schreibt ein Gedenkbuch. Er merkt auf,
das entgeht unserem Gott nicht, wenn hier in diesen letzten bösen Tagen des Verfalls und des
Niedergangs Jüngere oder Ältere sind, die in Gottesfurcht sich beschäftigen mit dem Namen des
Herrn, mit der Person und dem Werk des Herrn Jesus, mit ihren Herzen beschäftigt sind. Dann merkt
Gott auf und das schreibt das in sein Gedenkbuch. Ich möchte versuchen zu zeigen, was dieses
Gedenkbuch ist, das Gott sich schreibt. Ich habe auf meinem Geburtstag über viele Jahre von meiner
Frau jedes Jahr ein Gedenkbuch bekommen. Da die ganze Familie daran gearbeitet, übers Jahr hinweg,
besondere Ereignisse, die mich besonders gefreut haben, haben die mit Fotografien und mit Text
meine Frau und meine Kinder niedergeschrieben und immer habe ich mich deswegen auf meinen
Geburtstag gefreut, weil ich dann wieder ein neues Gedenkbuch bekommen habe. Ich habe schon eine
ganze Staffel zu Hause und wenn ich mal richtig Großvater, ich bin jetzt schon Großvater,
aber noch nicht so richtig, wenn ich mal richtig Großvater bin, wenn ich mal Zeit habe, dann werde
ich dann sehr ausgedehnt immer wieder in diesen Gedenkbüchen sie durchsehen und mich daran freuen.
Und das ist das Gedenkbuch, das Gott sich schreibt, auch heute von den Gottesfüchtigen
und er wird sie sich machen zu einem besonderen Schatz in der Zukunft. Das wird in Ewigkeit gesehen
werden, wenn wir die kurze Zeit unseres Lebens in Hingabe an den Herrn, im Vertrauen auf seinen
Namen, in Gottesfurcht uns unterreden über die Person des Herrn. Das wird sichtbar bleiben in
alle Ewigkeit. Die, die ihm treu waren, mit denen wird er, er wird mit all den Seinen kommen in
Herrlichkeit, aber es wird dann gesehen, ob wir ihm treu gewesen sind in dieser kurzen Zeit.
Diese Zeit auf Erden, wir gehen einer wunderbaren, herrlichen Zukunft entgegen. Wir werden alle,
die wir an den Namen und das Werk des Herrn Jesus glauben, eingehen in das Haus des Vaters und wir
werden ihn sehen, wie er ist. Das freut uns an, ihm doch in Treue nachzuvolkern. …