Das Leben Jakobs
ID
ms001
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DE
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Bible references
Hebr. 11,21; Ps. 132,1-5; Mt. 22,31.32; 1. Mose 28,14.17.19; 29,30; 35,1-5
Description
Im ersten Vortrag werden einige Linien im Leben Jakobs vorgestellt:
- Vorbild auf Israels Geschichte
- 3 Personen der Gottheit
- Gegenüberstellung von Esau und Jakob
- Zucht Gottes
- Lea und Rahel.
Der zweite Vortrag behandelt verschiedene Punkte im praktischen Glaubensleben von Jakob.
Automatic transcript:
…
Wir wollen uns ja heute und morgen Abend auf euren Wunschen mit Jakob beschäftigen.
Wir können unmöglich die ganze Geschichte Jakobs lesen.
Deshalb nehme ich als Einstieg drei Verse außerhalb der eigentlichen Geschichte Jakobs.
Und wir beginnen in Hebräer 11.
Hebräer 11 Vers 21
Durch Glauben segnete Jakob sterbend jeden der Söhne Josefs und betete an über der Spitze seines Stabes.
Dann aus Psalm 132
Ein Stufenlied
Wenn ich hineingehe in das Zelt meines Hauses, wenn ich steige auf das Lager meines Bettes, wenn ich schlafgestatte meinen Augen, schlummer meinen Augenlidern, bis ich eine Stätte finde für den Herrn, Wohnungen für den mächtigen Jakobs.
Dann noch aus Matthäus 22
Matthäus 22 Vers 31
Was aber die Auferstehung der Toten betrifft, habt ihr nicht gelesen, was zu euch geredet ist von Gott, der spricht? Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaks und der Gott Jakobs. Er ist nicht der Gott der Toten, sondern der Lebenden.
Soweit zu Beginn Gottes Wort.
Wir alle, schätze ich, auch ihr Kinder, habt schon aus der Geschichte des Patriarchen, dieses Mannes Jakob, etwas gelesen.
In der Sonntagsschule oder zu Hause im Elternhaus etwas gehört und wir in den Zusammenkünften vielleicht hin und wieder über diese Person Jakob.
Diese Person, die, wenn man die Geschichte im ersten Buch Mosefa folgt, und wir werden das heute Abend jedenfalls zweimal tun,
von Kapitel 25 bis Kapitel 50, das ist mehr als die Hälfte dieses Buches,
zeigt uns die Geschichte Jakobs.
Dann wird man feststellen, dass diese Geschichte direkt verbunden ist mit der Geschichte Josefs.
Josef, über den uns über einen gewissen Zeitabschnitt sehr intensiv etwas gesagt wird,
aber letztlich ist das eingebettet in die Geschichte Jakobs.
Und nach dem Tod Jakobs finden wir fast nichts mehr über Josef, nur noch Kapitel 50, was eigentlich ein Anhang zu diesem ersten Buch Mose darstellt.
Das macht deutlich, wenn wir uns mit Jakob beschäftigen, wir haben das unter einem Aspekt jedenfalls in unserem Gebet auch gemeinsam ausgedrückt,
dann haben wir es mit einer Geschichte zu tun, die mit dem Herrn Jesus zu tun hat.
Die Geschichte Jakobs ist untrennbar verbunden mit Josef.
So wie die Geschichte jedes Menschen untrennbar verbunden ist mit der Person des Herrn Jesus.
Wenn man das so allgemein sagt, dann zumindest in der Hinsicht, dass man dem Herrn Jesus, wenn man heute an ihm vorbeigeht,
irgendwann einmal vor ihm stehen wird.
Und zwar wird er dann nicht mehr der Retter, sondern der Richter sein.
Aber auch dann ist die Geschichte untrennbar verbunden mit seiner Person, mit der Person des Herrn Jesus, von dem Josef eben ein Vorbild ist.
Warum? Weil die entscheidende Frage in unserem Leben ist, was machst du, was mache ich mit Jesus Christus, mit dieser Person?
Wenn ich sie annehme, dann ist er mein Retter, mein Herr, mein Führer, mein Sachwalter, mein hoher Priester, mein Hirte, was auch immer das Wort Gottes uns über ihn sagt,
ist meine Geschichte, mein Leben mit ihm verbunden und ist durch ihn gerettet worden.
Aber Gott reicht das nicht, wenn wir Erlöste sind, dann fragt er mich, was machst du in deinem Glaubensleben mit dieser Person des Herrn Jesus Christus?
Wenn wir nicht an den Herrn Jesus glauben, dann fragt er dich einmal vor diesem großen weißen Thron auf dem Bauernhof 20,
was hast du mit meinem Sohn gemacht? Hast du ihn angenommen als meinen Retter?
Nein, das hast du nicht getan, deshalb, weil du ihn nicht angenommen hast,
und damit Werke nur getan hast, die böse sind von ihrer Natur, von ihrem Charakter her,
deshalb muss ich dich verurteilen und in die Hölle werfen.
An Jesus Christus scheiden sich die Geister, mit ihm ist jedes Leben verbunden, zum Guten wie zum Gericht.
Und das werden wir finden auch in einer anderen Beziehung noch bei Jakob, ich komme mal später darauf zurück.
Ich habe nur diese drei Verse außerhalb der Geschichte von Jakob gelesen,
um zu zeigen, dass dieser Mann eine gewaltige Bedeutung in den Augen Gottes hat.
So viele Kapitel schreibt man ja nicht von ungefähr über eine Person letztlich in das alte Testament,
wenn diese Person nicht eine Bedeutung hätte.
Nun wir wissen, dass Jakob zu Israel wurde, Gott selbst hat ihn umbenannt von Jakob,
dem Überlister, zu Israel, dem Kämpfer Gottes, weil er zum Stammvater dieses Volkes Israel werden sollte.
Das hätte er ja auch mit Abraham machen können oder mit Isaac, hat er aber nicht.
Er hat das mit Jakob gemacht, weil Jakob selbst die Geschichte dieses Volkes im Unterschied zu Abraham
und auch im Unterschied zu Isaac vorbildet.
Und Gott hat eine Wertschätzung für diesen Mann, für diesen Mann, der viele Fehler hatte.
Wenn wir uns vergleichen wollten oder wenn wir einen Maßstab für unser Leben nehmen wollten,
wir schauen zu Abraham, zu diesem Glaubensmann, da würden wir sagen unerreichbar.
Natürlich der Herr in erster Linie, aber Abraham nicht erreichbar.
Wenn wir auf Isaac schauen, da wird nicht viel über sein Glaubensleben berichtet.
Aber das, was aus seinem Glaubensleben, 1. Mose 26 gezeigt wird, ist doch erhabenen.
Aber Jakob, mit dem würden wir uns vielleicht vergleichen können, dieses Auf und Ab.
Und dann zeigt uns Gott aber in seinem Wort, was er für eine Wertschätzung von ihm hat.
Nehmen wir mal als erstes Matthäus 22.
Matthäus 22 ist diese Beweisführung des Herrn Jesus im Blick auf die Sadduzea,
die gesagt haben, gibt keine Auferstehung und die dann diese krude Geschichte erfunden haben
mit einer Frau, die so und so viele Männer nacheinander hatte und immer ohne Kinder geblieben ist.
Und dann sagt er, Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden.
Und er beweist das, dass er von dem Gott Abraham, dass er der Gott Abrahams,
Isaacs und Jakobs, jeweils Gott Isaacs, Gott Jakobs ist.
Und das hat er viele, viele Jahre, 100 Jahre später gesagt, nachdem sie längst gestorben waren.
Und damit zeigt er, sie leben, nicht mehr auf der Erde, aber ihre Seele war im Paradies.
Nun, was uns heute interessiert ist, warum Jakob dabei?
Abraham, das könnte man doch irgendwie verstehen, das war dieser Mann, der der Vater der Gläubigen ist.
Und zwar in unterschiedlichster Hinsicht, für Juden oder auch für Gläubige aus dem Heidentum.
Das ist ein Mann, ja, da kann Gott sagen, ich bin der Gott Abrahams.
Bei Isaac, immerhin das Vorbild auf den Herrn Jesus, wie er sich dort hat auf den Altar binden lassen.
Das war gewaltig, aber Jakob, Jakob, dieser Überlister, der immer wieder gegen Gott vorgegangen ist.
Seht ihr, da zeigt uns, dass Gott zu diesem Mann steht, weil dieser Mann doch Glauben hatte.
Und weil dieser Mann nicht nur Glauben hatte, sondern weil bei diesem Mann die Richtung im Leben stimmte.
Es gibt viele herausragende Menschen Gottes im Alten Testament.
Nehmen wir so einen Salomo, der vielleicht, was die Würde, was die Herrlichkeit betrifft, ganz besonders erhaben ist.
Und doch ist Jakob erhabener als Salomo. Warum?
Weil das Ende des Lebens von Jakob einzigartig war.
Das Ende seines Lebens, wir werden das noch sehen, war sogar, dass er geistlicher und einsichtiger war, als der damals weißeste Mann auf der Erde, Josef.
Josef hatte da nicht den Durchblick und das ist das, was Hebräer 11 uns zeigt.
Hebräer 11 zeigt, dass er eben Glauben hatte, als er die Söhne Josefs gesegnet hat.
Der größere Ausspruch, würden wir sagen, war eigentlich die Prophetie, die er in Kapitel 49 ausgesprochen hat.
Aber hier sagt Gott, durch Glauben segnete Jakob sterbend jeden der Söhne Josefs.
Da zeigt er, dass er jetzt mit Gott lehte, dass er gelernt hatte, von Gott unterwiesen zu werden.
Und er war zum Schluss ein Anbeter über der Spitze seines Stabes.
Er war ein Anbeter in dem Bewusstsein des Stabes, des Fremdlings hier auf der Erde.
Bis der Salomo war zum Schluss kein Anbeter, jedenfalls berichtet uns Gottes Wort nichts davon.
Wir sehen bei ihm, da ging es bergab.
Und das ist bei sehr sehr vielen Männern Gottes im Alten Testament zu finden. Die ganzen Könige, wo finden wir ein Ende wirklich im Triumph?
Bei den Allerwenigsten.
Dieser hervorragende Mann Josia, der ein solches Glaubensleben führte, aber das Ende?
Joas, solange der hohe Priester da war, ein wunderbares Leben, aber das Ende?
Aber bei Jakob, da sehen wir, wie das Ende heraussticht.
Und gerade was Hebräer 13 sagt, den Ausgang ihres Lebens anschauend, ahmet ihren Glauben nach.
Und das ist bei Jakob der Fall.
Jakob war ein Mann mit Höhen und Tiefen, aber das Ende war steil.
Und das muss für uns vorbildlich sein.
Und das ist das, was die Wertschätzung Gottes bei diesem Mann ausmachte.
Ja, der war teilweise unabhängig von Gott. Der hat in seinem eigenen Willen gehandelt.
Aber der Weg ging nach oben.
Und zum Schluss war er näher praktisch gesehen Gott, als jemals zuvor in seinem Leben.
Und deshalb finden wir auch in Psalm 132, wo es eigentlich um die besondere Wertschätzung von David geht.
Der nach vielen hundert Jahren als Erster und Einziger danach gefragt hat, was ist denn eigentlich mit dem Ort, wo Gott wohnen will?
Und der dann die Bundeslade nach Jerusalem geholt hat.
Und da heißt es zweimal Jakob.
Vers 2, ein gelübdet hat dem mächtigen Jakobs.
Da verbindet sich Gott mit dem Jakob. Natürlich hier, weil er der Vater dieses Volkes ist, Jakob.
Aber es heißt eben nicht dem mächtigen Israels, sondern dem mächtigen Jakobs.
Dieses Mannes, der ein Herz für Gott hatte.
Und dann in Vers 5 noch einmal Wohnungen für den mächtigen Jakobs.
Seht ihr, so verbindet sich Gott mit jemandem, der, wie auch wir, die meisten von uns jedenfalls denke ich, durch Höhen und Tiefen gehen.
Aber wenn der Ausgang stimmt, wenn am Ende wir uns Gott, wie Jakob das getan hat, ganz ausliefern.
Ich möchte jetzt heute Abend die Hauptlinien durch das Leben Jakobs 10 nachzeichnen.
Und das ist erstens, dass Jakob ein Bild ist, ich habe das eben schon gesagt, des Volkes Israel.
Des der Geschichte des Volkes Israel.
Wir werden also kurz versuchen einmal durch diese Kapitel hindurch zu gehen,
um zu sehen, was Gott uns durch diesen Mann über die Geschichte seines irdischen Volkes vorstellt.
Ich möchte dann zweitens zeigen, dass Jakob, und das unterscheidet ihn von Abraham und von Isaac,
dass Jakob zu allen drei Personen der Gottheit in Beziehung gesetzt wird.
Wir verbinden ihn im Wesentlichen, dass es war, mit dem Heiligen Geist,
aber wir finden, dass Jakob auch mit anderen Personen der Gottheit in Beziehung gesetzt wird.
Dann möchte ich gerne zeigen, Esau und Jakob als eine Gegenüberstellung von Fleisch und Geist.
Dann wollen wir als nächstes noch sehen, ich hoffe, dass wir das dann schaffen auch,
dass Jakob wirklich das Bild eines Gläubigen ist, unter der Zucht,
und mal ganz neutral gesehen unter der Zucht Gottes.
Zum Schluss werden wir das dann noch schaffen, eine Bezugnahme von Jakob im Blick auf Lea und auf Rahel.
Was für eine Bedeutung diese beiden Personen im Leben von Jakob geistlicherweise hatten.
Wir wollen uns dann morgen Abend mehr so einzelne Punkte aus dem Leben Jakobs in einzelnen Themen anschauen,
wo wir praktische Belehrungen für unser Glaubensleben finden.
Gehen wir also zu dem ersten Punkt, Jakob als ein Bild des Volkes Israel.
Das Erste, was wir bei Jakob finden, ist, dass seine Mutter, das ist 1. Mose 25,
dass seine Mutter unfruchtbar war, dann Isaac bat für seine Frau Rebekah,
und dann Gott sich erbitten ließ, das sind die Verse 19 und folgende,
und dann der Herr zu ihr sprach in Vers 23,
Zwei Nationen sind in deinem Leib, und zwei Völkerschaften werden sich scheiden aus deinem Innern,
und eine Völkerschaft wird stärker sein als die andere, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.
Das zeigt uns, wie Gott sein Volk erweckt hat.
Da war nichts, da war kein Volk Gottes auf der Erde.
Die Erde, die Nationen waren gewissermaßen unfruchtbar.
Da konnte Gott nichts mit anfangen.
Das waren Götzendiener.
Joshua 24 zeigt uns, dass Gott Abraham aus dem Götzendienst herausgeholt hat,
also seine Väter in dem Götzendienst gewesen sind.
Da war keine Frucht für Gott.
Und dann hat Gott selbst Frucht gegeben.
Und er hat, 5. Mose 7, nicht weil irgendwie Tara oder Abraham oder irgendwer besonders wertvoll gewesen wären,
sondern weil Gott sein Volk liebte.
Aus reiner Liebe hat er dieses Volk erstehen lassen.
An anderer Stelle finden wir, dass dieses Volk von Grundlegung der Welt an von Gott erwählt war.
Bevor sie da waren, hat Gott davon gesprochen, so wie hier bei Jakob, so auch bei dem Volk Israel.
Und Israel war nicht das einzige Volk.
Da gab es andere, wie hier Esau.
Da gab es Brudervölker, aber da gab es auch Nationen.
Aber er hat eben dieses eine erwählt.
Nicht das, was als erstes da war, das tut Gott fast nie, sondern er hat dieses eine Volk hat er für sich erwählt.
Und dann finden wir, wie diese beiden Knaben, Esau und Jakob, aufwachsen.
Und dann sehen wir, ja eigentlich schon in dem Mutterleib, das habe ich noch vergessen,
wie Jakob sich als der Überlister, als der, der an der Ferse seines Bruders zieht, herausgestellt hat.
Und wie er das dann sehr schnell beweist in den Versen 29 und folgenden,
wo er seinen Bruder das Erstgeburtsrecht stiehlt.
Er kauft es ihm ab, aber letztlich ist es doch ein Stehlen aus List.
Das ist der Charakter des Volkes Israel in der damaligen Zeit.
Vielleicht sollte ich dazu noch, bevor ich weitermache, eine kurze Einteilung des Lebens von Jakob geben.
Wir finden Jakob in dem Kapitel 25 bis 27 in dem Land Kanan.
Wir finden dann, dass er aus dem Land Kanan fliehen muss, durch diese Geschichte, die er seinem Bruder angetan hat,
dass er ihm den Segen gestohlen hat und außerhalb des Landes ist.
Das sind die Kapitel 28 bis 30, 31.
Und dann finden wir, dass er wieder zurückkehrt in das Land ab Kapitel 32.
So ist das Leben des Volkes Israel auch gewesen.
Gott hat dem Volk das Land gegeben.
In der Zeit Joshua sind sie in das Land hineingezogen.
Und dann haben sie sich so verhalten, wie Jakob das hier tat.
Sie haben eben nicht Gott gedient.
Sie haben sich selbst gedient.
Sie haben sich selbst überlegt, was sie tun sollen, wie sie handeln sollen.
Sie haben mit List gehandelt.
Wir wissen, das war unser Thema heute bei uns in der Nähe auf der Konferenz.
Sie haben sich dem Götzendienst hingegeben, wie wir das später bei Jakob finden,
wie dann auch die Götzender mit ihm gegangen sind.
Das war der Zustand des Volkes, sodass Gott sein Volk aus dem Land hinausstoßen musste.
Er musste es vertreiben.
Das war die assyrische und die babylonische Gefangenschaft.
Sie sind außerhalb des Landes.
Sie sind in Knechtschaft, wie Jakob das bei Laban war.
Aber irgendwann werden sie zurückkehren.
Sie sind natürlich vorübergehend, waren sie nach diesen 70 Jahren wieder zurück.
Aber diese prophetische Schau hier in dem ersten Buch Mose zeigt dann,
geht darauf nicht weiter ein, sondern wie sie einmal wieder zurückkommen werden.
Wir werden gleich sehen, unter was für Umständen das gewesen ist.
Hier sehen wir zunächst einmal in Kapitel 25, wie so der Charakter von Jakob ist.
Ein listiger, der sein eigenes Interesse, sein eigenes Wohl im Auge hat.
Und das wird fortgeführt in Kapitel 27, denn Kapitel 26 zeigt uns die Geschichte Isaks dann.
In Kapitel 27, wo es um diesen Segen geht.
Das Volk Israel war immer daran interessiert, dass sie sozusagen der Nagel der Welt waren.
Ja, Gott hat das an anderer Stelle ihnen auch zugesagt.
Und hat gesagt, wer sie angreift, anfasst, antastet, der tastet seine Augapfel an.
Aber das war ja kein Recht für das Volk Israel so zu tun, als ob sie alle Rechte besäßen.
Nein, so haben sie aber gehandelt, wie wir das hier in Kapitel 27 finden.
Wie er versucht hat, sich den Segen, alles was nützlich ihnen erschien, hat das Volk Israel für sich beanspruchen wollen.
Und dann finden wir, dass das der Weg dann für das Volk dazu war, dass es aus dem Land Kanaan vertrieben wurde.
Kapitel 28 ist, wie Jakob dann aus diesem Land, aus der Verwandtschaft, wenn ihr so wollt, wieder wegfliehen muss.
Und was für ein Unterschied zu Abraham.
Als Abraham ging, Fremdling war, da war das im Glauben. Da hatte er ein Ziel.
Da hatte er Besitz.
Jakob, der hier fliehen muss, ist bettelarm.
Später in Kapitel 32 sagt er, ein Stab hatte er.
Das war alles, was er noch besaß.
Ist das nicht die Zeit des Volkes Israel?
Die Zeit, wo sie in der Gefangenschaft damals waren, die Zeit, wo sie heute sind.
Das Volk als solches hat kein Eigentum.
Jetzt haben sie immerhin einen Staat seit einigen Jahrzehnten.
Aber einen wirklichen Besitz, ein Eigentum, wo sie in Ruhe wohnen können, haben sie nicht.
Sie müssen fliehen.
Sie sind ständig in vielen Ländern immer wieder neu auf der Flucht.
So wie wir das hier bei Jakob in Kapitel 28 sehen.
Und dann finden wir eingebettet in diese Flucht, diesen Traum Jakobs von dieser Himmelsleiter.
Und das ist gewaltig.
Gott hat auch seinem Volk Israel.
Nicht erst wird er nicht erst am Ende der Tage kundtun, was sein Plan für dieses Volk ist.
Sondern das hat er ihnen gesagt, bevor sie überhaupt in dem Land gewesen sind.
Im 5. Buch Mose zum Beispiel zeigt er ihnen nicht nur die Schätze des Landes.
Er sagt ihnen voraus, dass sie versagen würden.
Dass er sie aus dem Land auch durch Zucht herausbringen müsste, wenn sie nicht gehorsam wären.
Und sie würden es nicht sein.
5. Mose 27, 28.
Aber dann sagt er, ich werde euch zurückbringen.
Ich werde euch wiederholen zurück in dieses Land.
Und genau das wird Jakob gezeigt in diesem Traum, den er dort in Bethel hat.
Da kommt Gott zu ihm und offenbart ihm diese Leiter, die da auf dem Boden stand.
Wenn ihr das mal vergleichen wollt, in 1. Mose 28, da heißt es in Vers 12.
Er träumte, siehe, eine Leiter war auf die Erde gestellt und die Spitze rührte an den Himmel.
Und siehe, Engel Gottes stiegen daran auf und nieder.
Und dann erweist sich Gott, als eben der Gott Abrahams und Isaks,
und sagt ihm, dass er ihm dieses Land geben wird.
Er ist gerade auf der Flucht aus diesem Land.
Und Gott sagt ihm, dir gebe ich das Land und deinem Samen.
Und er sagt auch, was das für ein Samen ist, unvorstellbar groß.
Morgen werden wir uns damit noch beschäftigen, was das für eine konkrete Aussage für das Volk Israel gewesen ist.
Wir müssen ja, wir können ja nicht anders, als an Johannes 1 zu denken,
wo die gleiche, die gleiche Sache in etwas anderer Darstellung am Ende von Kapitel 1,
der Jesus Natanael sagt.
Er sagt in Johannes 1, Vers 51.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ihr werdet den Himmel geöffnet sehen
und die Engel Gottes auf und nieder steigen auf den Sohn des Menschen.
Der Jesus konkretisiert diese Vorhersage, diese Weissagung.
Da ist eine Leiter vom Himmel zur Erde.
Auch ihr Kinder habt noch nie so eine Leiter gesehen.
Bin ich ziemlich sicher.
Eine Leiter, die bis an den Himmel reicht.
Die kann es auch bis heute nicht geben.
Warum nicht?
Weil Himmel und Erde noch nicht in Übereinstimmung miteinander sind.
Der Himmel kann sich noch nicht mit der Erde verbinden.
Warum nicht?
Weil die Erde durch Sünde gekennzeichnet ist.
Weil die Erde durch Sünde geprägt ist.
Damit kann sich Gott nicht eins machen.
Aber es wird einmal ein Augenblick kommen, wo die Sünde hinweggetan ist.
Wo Gerechtigkeit herrschen wird hier auf dieser Erde.
Nämlich im tausendjährigen Reich.
Und wer wird da hier auf der Erde wohnen?
Wer wird da der Segen sein?
Das Volk Israel, der wahre Jakob.
Und durch wen werden sie das sein?
Durch den Sohn des Menschen.
Auf ihn werden die Engel auf und nieder steigen.
Er wird die Verbindung des Himmels mit der Erde sein.
Übrigens er allein.
Offenbarung 21 zeigt uns, dass er das in seiner Versammlung sein wird.
Sie wird die Hütte Gottes bei den Menschen sein.
Das ist natürlich der ewige Zustand.
Aber schon im Blick auf das tausendjährige Reich heißt es dann einige Verse später,
dass die Versammlung, diese Braut, die Frau des Lammes, herniederkommend auf die Erde gesehen wird.
Sie wird die Verbindung sein.
Aber der Herr Jesus ist natürlich der Mittelpunkt davon.
Und das Volk Israel, Jakob, wird hier auf der Erde diesen Segensbereich darstellen.
Das wird Jakob wie zu einer Ermunterung gesagt.
Und er flieht dann, Kapitel 29, kommt dann zu Laban.
Laban, der hier die Nationen prophetisch darstellt.
Das Volk Israel, was unter die Nationen verteilt worden ist.
Und in was für einem Zustand?
Sie müssen dort arbeiten.
Sie müssen dort diesen Nationen dienen.
Das ist Jakob, der dort in Kapitel 29 der Sklave letztendlich von Laban wird.
Ist das nicht der Zustand des Volkes Israel heute?
Sie sind wie Sklaven, die arbeiten, um sich Ehre zu erwerben.
Sie sind über Jahrhunderte, waren sie immer die Ausgestoßenen.
Deshalb durften sie eben nur diese Finanzgeschäfte, die sonst keiner machen wollte.
Und bis heute müssen sie sich immer wieder neu rechtfertigen für das, was sie tun.
Laban oder Jakob bei Laban.
Da wird dann ein Kind nach dem anderen in der Zeit bei Laban geboren.
Und dann finden wir, dass Josef geboren wird.
Und in Verbindung mit dieser Geburt von Josef, also dem ersten Kind von Rahel,
da finden wir dann in Kapitel 31, dass der Rückweg angetreten wird.
Das ist der Auslöser dafür, dass dann der Rückweg in das Land begonnen werden kann.
So ist das auch bei dem Volk Israel.
Die Umkehr des Volkes Israel hat direkt mit der Person des Herrn Jesus zu tun.
Der Jesus ist natürlich damals vor 2000 Jahren gestorben am Kreuz von Golgatha.
Und das war letztendlich der ausschlaggebende Punkt dafür,
dass das Volk Israel sogar dann komplett aus dem Land verschwinden musste.
Dass dann Jerusalem zerstört wurde, weil sie den Herrn Jesus an das Kreuz gebracht haben.
Und sie dann komplett zerstreut wurden.
Und doch ist die Geburt des Herrn, ist die Person des Herrn Jesus
auch für das Volk Israel der ausschlaggebende Punkt,
der sie wieder zurückbringt in das Land.
Denn dadurch, dass sie den Messias annehmen,
dadurch werden sie aus dem Lo-Ammi-Volk, nicht mein Volk,
wird wieder Ammi, mein Volk.
Weil sie erkennen, Jesaja 53, dass derjenige, den sie damals verachtet haben,
dass derjenige, der damals leiden musste,
dass er für sie gelitten hat und dass sie ihn an diesen Platz gebracht haben.
Dadurch wird es eine Hoffnung für dieses Volk geben.
Und dafür müssen sie sich, das ist Kapitel 31,
müssen sie sich von Laban trennen.
Muss sich das Volk Israel wieder absondern von den Nationen,
um wieder ganz für Gott da zu sein.
Müssen sie sich trennen von dem Götzendienst.
Denn er liest das ja da, oder er wisst das auch sicherlich,
dass Rahel diesen Hausgötzen mitgenommen hat.
Und Gott sagt das dann später zu Jakob direkt.
Du die Götzen hinweg, und Jakob sagt das zu seiner Familie,
wir müssen die Götzen weg tun, die eben aus dieser Zeit der Nationen bei ihnen gewesen sind.
Er trennt sich dann, das ist Kapitel 31 von Laban.
Und Kapitel 32 kommt dann Jakob in den Bereich des Landes zurück.
Aber so wie bei dem Volk Israel, dass zunächst eine Rückkehr im Unglauben ist,
so finden wir das hier auch bei Jakob.
Er kämpft ja da mit dem Herrn selbst.
Und er versucht immer noch in eigener Kraft diesen Kampf zu bestehen.
Wenn ihr das nachvollziehen wollt in Hesekiel 36 und 37,
da entsteht da dieser Mensch, diese Knochen rücken zusammen,
die Haut wird darüber gezogen und so weiter.
Das Volk Israel entsteht wieder als Nation, aber es ist zunächst im Unglauben.
Erst wenn der Geist Gottes in sie gehaucht wird,
erst wenn sie zur Buße geführt werden,
erst dadurch wird es eine echte Umkehr bei ihnen werden.
Wir sehen in Kapitel 33 und 34,
33 ist die Beschreibung, wie er zu Esau kam.
Da sieht man deutlich, dass eben noch Unglaube da ist bei Jakob,
auch noch keine echte Trennung von Esau stattfindet.
Und in Kapitel 34 die Geschichte von Dina,
die zeigt, wie das Volk im Unglauben immer noch mit dem Auge auf die Welt gerichtet sein Leben führt.
Bis Gott selbst eingreift, Kapitel 35.
Und Gott sprach zu Jakob.
Dann, wenn Gott selbst eingreift, dann ist Hoffnung da.
Und das muss auch das Volk Israel erleben.
So sehr sie unter Verantwortung stehen, bleibt trotzdem wahr,
eine Umkehr gibt es für das Volk nur, weil Gott in seiner souveränen Gnade eingreifen wird.
Er wird dazu Gerichte benutzen.
Und das ist dann die Zeit ab Kapitel 37.
Kapitel 36 zeigt uns ja hier die Geschlechter von Edom.
Das interessiert uns jetzt einmal nicht.
Sondern Gott greift ein.
Er sagt, du musst umkehren.
Du musst zurückkehren.
Und dann stellt er die Geschichte Josefs vor.
Das ist überhaupt eindrücklich, wenn ihr den ersten Satz von Kapitel 37 lest.
Nein, das zwei.
Dies ist die Geschichte Jakobs Josef.
Seht ihr, das unterstreicht noch einmal, was ich eingangs sagte.
Die Geschichte des Volkes Israel, wir könnten auch sagen, die Geschichte jedes Menschen,
hat nur dann einen Wert für Gott, wenn sie mit dem Doppelpunkt endet, Josef.
Mit anderen Worten Christus.
Nur wenn unsere Geschichte mit ihm in guter Weise verbunden ist,
dann ist es eine Geschichte, die zu dem Herrn führt.
Und so wird das für das Volk Israel sein.
Sie werden dann nämlich erleben müssen, dass wenn Gott eingreift, er Gerichte benutzen muss.
Und ich verkürze das jetzt etwas.
Diese Gerichtszeit, die Jakob erleben muss, als Josef dann weg war.
Das Volk Israel hat Christus an das Kreuz gebracht.
In das Gefängnis gebracht.
Judah, der dafür sorgt, dass er verkauft wird.
Da vielleicht sogar ein Vorbild von Judas Iskariot, der ihn dort verkauft hat,
an die Führer des Volkes Israel.
Und dann ist der Herr Jesus in dem Kerker.
Dann ist er derjenige, der an das Kreuz gehen musste.
Auch für das Volk Israel ist der Jesus an das Kreuz gegangen.
Ich weiß nicht, ob uns das immer so klar ist.
Der Jesus ist für dich und für mich gestorben.
Wohl wahr, wenn das denn wahr ist für dich.
Der Jesus ist für seine Versammlung gestorben.
Das ist wahr.
Aber der Jesus ist zunächst einmal für sein Volk gestorben.
Das ist das Matthäus Evangelium.
Das Matthäus Evangelium zeigt uns, dass der Jesus zu seinem Volk gekommen ist.
Und dass er für sie gestorben ist.
Dass er die Schuld, die dieses Volk auf sich geladen hat, dass er sie bezahlt hat.
Und dass deshalb die Grundlage für ihre Rettung Christus ist.
Übrigens, eigentlich denken wir da jeden Sonntagmorgen dran.
Der Jesus hat gesagt zu seinen Jüngern, dies ist mein Blut, das des neuen Bundes.
Der neue Bund wird nicht mit uns geschlossen.
Der wird mit dem Volk Israel geschlossen.
Und die Grundlage dafür ist sein Kreuz auf Golgatha.
Das sind die Kapitel hier bei Josef.
Und dann kommt Jakob in diese große Zeit der Bedrängnis.
Seine Söhne sind weg.
Sein Sohn, der Sohn Josef, Christus, ist verborgen.
Er selber weiß noch gar nichts davon, dass dieser Christus verherrlicht zur rechten Gottes ist.
Dass er schon längst erhöht ist, ohne dass das Volk Israel davon einen Nutzen hat.
So wie Josef aus dem Kerker kam und dann zum zweiten Mann wurde.
Gewissermaßen zur rechten, der Majestät in dem Himmel thront.
Das Volk Israel weiß das noch nicht.
Sie kommen noch durch diese Drangsale.
Durch diese Zeit der Hungersnot.
Diese Zeit der sieben fetten Jahre.
Das ist die heutige Zeit.
Wo es Segen gibt für die Nationen.
Für Ägypten.
Und damit für alle Nationen.
Aber dann kommen diese sieben Jahre der Hungersnot.
Da kommt diese Drangsalzeit.
Besonders diese zweiten dreieinhalb Jahre über das Volk Israel.
Wo sie leiden müssen über leiden.
Bis dann Josef und Benjamin miteinander vereint werden.
Bis Benjamin, der Sohn der Rechten und Josef, dieser Herrscher und dieser leidende Knecht,
miteinander in Berührung kommen.
Das ist das Bild davon.
Dass das Volk Israel erkennen wird,
dass Christus, derjenige, der damals an dem Kreuz von Golgatha gestorben ist,
niemand anders ist als der Sohn Gottes, als der Messias Gottes, als der König.
Wenn diese beiden Personen für das Volk Israel zu einem werden,
dann findet die Rettung statt und dann hat die Hungersnot, hat diese Drangsal ein Ende.
Und dann kommt in Kapitel 47, wo dann Jakob nach Ägypten geht.
Vielleicht wunderst du dich, dass er jetzt schon wieder aus dem Land raus geht.
Aber seht ihr, das ist genau das prophetische Bild.
Da wird das Volk Israel, da wird der wahre Jakob,
wird dann zum Segenspunkt, zum Ausgangspunkt des Segens für die ganze Welt werden.
Da wird Jakob, den Pharao, segnen.
Da wird das Volk Israel mächtiger sein als die Mächtigen dieser Erde.
Und dann ist Gott auch mit seinem Volk zum Ziel gekommen.
Dazu zeigt er in Kapitel 48 und 49 durch diese Segnungen von Ephraim und Manasse
und dann durch diesen Segen Jakobs in Kapitel 49 noch einmal die ganze Geschichte des Volkes.
Nur ganz kurz Kapitel 49.
Ruben in Vers 3, Simeon und Lefi sind die Personen,
die die Geschichte des Volkes Israel bis zu Christus darstellen.
Wir kennzeichnen durch Ruben, der das Lager seines Vaters bestiegen hat.
Das ist Verdorbenheit.
Und zweitens Simeon und Lefi, Gewalttat.
Die beiden Grundsünden, 1. Mose 6, Vers 11,
die haben auch das Volk Israel gekennzeichnet.
Gewalttat und Verdorbenheit.
Das war der Zustand des Volkes Israel.
Und dann kam als drittes Judah.
Ihr seht ja, dass hier die Reihenfolge gar nicht ganz eingehalten wird.
Das hat ja seine Bedeutung, dass Gott hier in dieser prophetischen Weissagung
oder dass er jedenfalls Judah hier an dritte Stelle nimmt,
dass das eine besondere Aussage Gottes führt,
dass die Geschichte des Volkes Israel deutlich machen soll.
Er ist ja auch als vierter hier.
Judah, der dann den Herrn Jesus darstellt,
wie er als König auf diese Erde gekommen ist.
Als König der junge Löwe oder wie es heißt in Vers 10,
dass er den Herrscherstab zwischen seinen Füßen
habe bis Shiloh kommt.
Gott wollte durch den Herrn Jesus, durch Judah,
wollte er seine Herrschaft hier auf dieser Erde einführen.
Das war der Gedanke Gottes, was die Wege betrifft.
Der Ratschluss Gottes sah natürlich immer das Werk des Herrn Jesus vor.
Aber Gott wollte sein Volk in diesen Segen bringen unter diesem einen König.
Und was passierte dann unter dem König?
Er wäscht im Wein sein Kleid, im Blut der Trauben sein Gewand.
Da ist auf einmal Gericht da.
Woher kommt das?
Weil sie ihren Herrscher, das findet ihr in Micah 5 und 4 am Ende,
weil sie ihren Herrscher, ihren Richter ihm auf die Wange geschlagen haben,
weil sie ihn getötet haben, weil sie ihn verworfen haben.
Und deshalb findet die Geschichte des Volkes Israel eine andere Wendung.
Da gibt es keine Herrschaft dann, sondern unter Sebulon,
sie sind am Gestade der Meere, die Meere, die ein Bild sind von den Nationen,
unter die sie zerstreut worden sind.
Issachar, ein knochiger Esel, ein Lasttier,
jetzt in Sklaverei, in Knechtschaft unter den Nationen.
Ein frohnpflichtiger Knecht heißt es am Ende von Vers 15.
Das ist die heutige Zeit.
Das Volk Israel zerstreut unter die Nationen,
bis dann Dan sein Volk richten wird,
bis dann das Gericht kommen wird über dieses Volk in dieser Drangsalzzeit.
Dabei wird Dan eine Schlange sein am Weg, eine Hornotter am Pfad.
Dan, durch die der Götzendienst, Richter 17, 18 in das Volk Israel gekommen ist,
sie stellen hier prophetisch den Antichristen vor,
der durch den Gott dieses Volk prüfen wird,
wer denn wirklich gläubig ist,
wer ein Leben führen wird inmitten des Volkes,
in der Erwartung des Messias,
und sie auf die Seite des Messias stellen wird.
Und das wird das Volk in größte Drangsal bringen,
bis dann, Vers 18, die Rettung des Herrn kommen wird.
Dann wird der Herr Jesus kommen,
und dann werden Gatscharen drängen,
und er wird ihnen nachdrängen auf der Ferse.
Dann wird das Volk Israel auf einmal selber siegreich sein.
Dann werden sie, Vers 20, bei Aser, werden sie Fettes genießen können.
Dann werden sie den Segen Gottes hier auf dieser Erde genießen können.
Und Naftali, losgelassene Hirschruhe, Freiheit, nicht mehr in Sklaverei sein,
wodurch durch den Sohn eines Fruchtbaums, Josef,
und durch Benjamin, den Wolf, der zerreißt,
durch Christus, eben durch die Verbindung von Josef,
dem damals leidenden, aber jetzt verherrlichten,
und durch Benjamin, den Sohn der Rechten,
der das Gericht über die Ungläubigen in Israel
und das Gericht der Nationen bringen wird,
um das Volk dann einzuführen in diesen Segen des tausendjährigen Reiches.
Dass einmal in aller Kürze diese Geschichte des Volkes Israel,
wie wir sie, wie in so einem kleinen Panorama, an dem Leben Jakobs vorgeschattet finden.
Das ist einfach gewaltig.
Das ist natürlich nichts, was praktisch für unser Glaubensleben etwas bietet.
Aber einfach zu sehen, wie Gott sein irdisches Volk führt und ans Ziel bringt.
Das dürfen wir auch für uns in Anspruch nehmen.
Gott führt auch sein himmlisches Volk und bringt es ans Ziel.
Aber darüber hinaus das Gewaltige, dass Gott in dieser einen Person,
Jakob hat ja unter Verantwortung gelebt.
Gott hat ihn ja nicht wie eine Marionette benutzt.
Und doch hat Gott in dem Leben dieses einen Mannes,
der unter Verantwortung so versagt, am Ende aber so ein Segen war.
Gott hat durch das Leben dieses Mannes die ganze Geschichte seines Volkes vorgestellt.
Ich kann euch, die ja etwas jünger seid, nur empfehlen,
gerade das erste Buch Mose nach solchen Bildern einmal zu durchforschen.
Die findet ihr nämlich immer wieder in diesem Buch,
wo so in einigen Kapiteln ein Panorama des Ratschlusses Gottes,
Kapitel 21 zum Beispiel bis 25, vorgestellt wird,
wo Gott die Geschichte über Jahrtausende in so einem kurzen Bild uns vor die Herzen stellt.
Ich möchte dann weitergehen zu der Bezugnahme von Jakob mit göttlichen Personen.
Und dazu gehen wir erstmal zu Kapitel 29, Vers 20.
Da sehen wir, und damit möchte ich beginnen, den Herrn Jesus in Jakob.
Ihr seht, Kapitel 29, Vers 20, Jakob diente um Rahel sieben Jahre,
und sie waren in seinen Augen wie einzelne Tage, weil er sie liebte.
Der Jesus hat eine irdische Braut, das ist Rahel.
Er hat auch eine Braut aus den Nationen, das ist Lea, werden wir uns morgen noch einmal anschauen.
Aber jetzt einmal für Rahel.
Der Jesus hat für sie sieben Jahre gedient.
Und weil er sie liebte, waren sie wie einzelne Tage.
Bei dem Herrn Jesus waren das natürlich keine sieben Jahre.
Aber was hat der Jesus für seine irdische Braut getan?
Hat er 33 Jahre hier auf dieser Erde gelebt?
Hat er dreieinhalb Jahre öffentlichen Dienst getan?
Ist er an das Kreuz von Golgatha gegangen?
Drei Stunden der Finsternis, und das alles hat er auf sich genommen aus Liebe.
Wisst ihr, der Jesus hätte ja auch kommen können, direkt an das Kreuz.
Aber er ist in dieser Welt geboren worden.
Er war bereit ungefähr 30 Jahre hier einfach unerkannt zu leben.
Und nehmen wir dieses Bild, sie waren für ihn wie einzelne Tage diese Jahre, weil er seine Braut liebte.
Finden wir nicht diesen Ausdruck der Liebe des Herrn Jesus, die Liebe Gottes zu seinem irdischen Volk immer wieder im Alten Testament?
Wie viel mehr gilt das für uns, die himmlische Braut?
Aus Liebe ist er zu uns gekommen, der mich geliebt, sagt der Apostel Paulus Galater 2, und sich selbst für mich hingegeben hat.
Der uns geliebt, Epheser 5, Vers 1, 2.
Der die Versammlung geliebt, dafür ist er gekommen.
Aus Liebe hat er hier dieses furchtbare Werk auf sich genommen.
Das ist Jakob in dieser Hinsicht, denn das was Jakob hier in diesen 7 Jahren, oder wenn ihr das insgesamt nehmen wollt, über 20 Jahren da auf sich genommen hat,
das war schon enorm, nicht vergleichbar mit dem was der Jesus getan hat, natürlich nicht.
Aber doch ein Vorbild, wie er bereit war zu dienen.
Wisst ihr, der Jesus kam auf diese Erde und er hatte das Recht zu herrschen.
Dieses Recht hat er aufgegeben.
Er hat in diesem Gleichnis, Matthäus 13, alles verkauft, was er hatte. Er hat jedes Recht aufgegeben.
Er hatte das Recht als König zu herrschen, oder etwa nicht.
Aber er hat es aufgegeben, um sein Volk zu erwerben.
Um diesem Volk eine Grundlage zu geben, eine Zukunft zu ermöglichen.
Dafür hat er dieses Recht aufgegeben.
Er hat sogar sich selbst in den Tod gegeben.
Wir gehen weiter nach Kapitel 31.
Und da sehen wir etwas von den Leiden des Herrn Jesus.
Ich lese 31 Vers 5, wo Jakob spricht.
Und er sprach zu ihnen, ich sehe das Angesicht eures Vaters, dass es gegen mich nicht ist wie früher.
Vers 6, ihr selbst wisst ja, dass ich mit all meiner Kraft eurem Vater gedient habe.
Und euer Vater hat mich betrogen und hat meinen Lohn zehnmal verändert.
Aber Gott hat ihm nicht gestattet, mir Böses zu tun.
Wenn er sprach, die Gesprengelten sollen dein Lohn sein, dann gebaren alle Herden Gesprengeltes.
Und wenn er so sprach, und so weiter.
Seht ihr, wie mit dem Jakob da umgegangen worden ist.
Er ist sozusagen hin und her geschoben worden.
Ist das nicht das Erleben unseres Herrn gewesen, hier auf der Erde?
Man wollte ihn nicht.
Man ist mit ihm umgegangen, so wie hier labern, mit dem Jakob umgegangen ist.
Sein Volk sogar, nicht nur die Nationen, sein eigenes Volk hat ihn so hinaus gestoßen.
Macht das den Herrn Jesus groß für uns?
Wenn wir ihn so sehen, einmal in einem solchen Menschen wie wir, vorgeschattet.
Nur ein schwacher Hinweis.
Aber immerhin ein Hinweis, wie er dort der Jesus gelitten hat.
Ich muss weiter gehen.
Wenn wir uns Kapitel 37 kurz anschauen, dann sehen wir, dass Jakob ein Bild ist von Gott, dem Vater.
Da sehen wir in Vers 3,
Und Israel liebte Josef mehr als alle seine Söhne, weil er der Sohn seines Alters war.
Und er machte ihm ein langes Ärmelkleid.
Da sehen wir etwas von der Liebe des Vaters zu dem Sohn Josef.
Josef ein Bild des Herrn Jesus und Jakob hier ein Bild des Vaters.
Seht ihr, das adelt auch das Leben Jakobs.
Dass er nicht nur das Bild von einer Person der Gottheit ist,
sondern dass wir ihn, bitte im Blick auf den Herrn Jesus, natürlich von ihm, dem Menschen,
aber doch im Blick auf alle drei Personen als einen Hinweis finden hier von dem Vater.
Er durfte hier vorbildlich zeigen, wie der Vater den Sohn liebt
und ihm alles in die Hände gegeben hat, Johannes 5.
Wie diese Beziehung der Gemeinschaft zwischen dem Vater und dem Sohn war.
Wie diese verschiedenen Stellen im Johannes Evangelium uns zeigen,
dass der Vater den Sohn liebt und geliebt hat.
Johannes 17, Vorgrundlegung der Welt, wie das eine Beziehung vollkommener göttlicher Liebe
zwischen dem Vater und dem Sohn war.
Oder wenn ihr noch einmal fast 13 nehmen wollt in Kapitel 37.
Und Israel sprach zu Josef, weiden nicht deine Brüder bei sich ein,
komm, dass ich dich zu ihnen sende.
Und er sprach zu ihm, hier bin ich.
Seht ihr, Josef wieder als ein Bild des Herrn Jesus,
und Jakob hier, der ihn sandte zu seinen Brüdern.
So wie der Vater den Herrn Jesus damals auf diese Erde gesandt hat,
um zum Segen für das Volk Israel, zum Segen seines irdischen Volkes zu sein.
So dürfen wir das hier in Jakob erblicken.
Und dann sehen wir ihn, Jakob, als ein Bild des Heiligen Geistes.
Das allerdings in einer etwas anderen Art, als wir bei Abraham, Gott den Vater sehen,
anschauen dürfen, und bei Isaac, den Herrn Jesus sehen dürfen,
wie er dort auf den Altar gelegt wurde, wie wir den Herrn Jesus anschauen dürfen.
Jakob, es kann nicht ein Bild des Heiligen Geistes sein,
wie wir den Heiligen Geist als göttliche Person anschauen können.
Denn Jakob in seinem Auf- und vor allen Dingen in seinem häufigen Hinabgehen geistlicherweise
kann in der Hinsicht kein Bild von dem Heiligen Geist sein.
Nein, Jakob zeigt uns den Heiligen Geist, wie er in unserem Leben wirksam wird.
Und wie er uns mit Christus beschäftigen will,
eben Josef groß machen möchte in unserem Leben.
Und wie der Heilige Geist uns führt, auch durch Umstände,
in die wir uns selbst hineingebracht haben.
Und wie er uns nicht aufgibt, sondern wie er uns immer wieder einen Ausweg zeigt,
trotz unseres Versagens.
Es ist also nicht so sehr die Person des Heiligen Geistes, die wir anschauen können,
man sagt schon mal objektiv beschrieben,
sondern wie er in uns wirksam ist, also wie er subjektiv in unserem Leben wirksam ist.
Und das wollen wir gleich noch anhand der Person von Jakob,
wie das eigentlich diese Zucht des Geistes Gottes,
man könnte da auch vielleicht sagen die Zucht des Vaters in seinem Leben wirksam wird.
Bevor ich diesen Punkt aber anspreche,
möchte ich gerne noch diese wichtige Unterscheidung zwischen Geist und Fleisch zeigen.
Wir hatten diesen Vers in Kapitel 25 schon einmal gelesen.
Ich lese das noch einmal in Kapitel 25, Vers 23.
Zwei Nationen sind in deinem Leib,
und zwei Völkerschaften werden sich scheiden aus deinem Innern.
Und eine Völkerschaft wird stärker sein als die andere,
und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.
Wenn ihr dazu einmal Galater 5 nehmen wollt,
wo die geistliche Belehrung darüber steht, Vers 17.
Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist, der Geist aber gegen das Fleisch.
Denn diese sind einander entgegengesetzt, damit er nicht das tut, was ihr wollt.
Geist und Fleisch, zwei Kontrahenten, zwei Gegner in dem Leben eines Gläubigen.
Denn ein Ungläubiger hat nicht diesen geistlichen Teil,
bei dem gibt es nur den alten Menschen.
Aber bei einem Gläubigen, der sich bekehrt hat, der den Jesus als Retter angenommen hat,
gibt es Geist und Fleisch.
Sie sind einander entgegengesetzt, und das Fleisch möchte die Oberhand haben.
Aber wir als Gläubige dürfen sagen, wir haben etwas, was stärker ist als das Fleisch.
Jakob war derjenige, der stärker war als Esau.
Und so gibt es in uns jemand, den Heiligen Geist, der stärker ist als das Fleisch.
Dazu aber ist es nötig, dass wir dem Geist Gottes die Herrschaft in unserem Leben auch geben,
und zwar praktischerweise.
Dass wir den Geist, ich meine damit jetzt natürlich nicht den Heiligen Geist,
sondern den Geist, das heißt das, was von dem Heiligen Geist in uns ist,
dass wir diesem Nahrung geben.
Dass wir eben nicht die alte Natur nähren, sondern die neue Natur.
Dass das neue Leben, was in uns nicht selbstständig ist,
dass wir ihm die rechte Nahrung geben.
Wir haben in dem Lied davon gesungen, dass das Wort Gottes diese Speise für uns ist.
Das ist es.
Wenn wir den Geist in uns nähren, wenn wir das neue Leben nähren,
dann wird es die Oberhand haben.
Aber das war auch bei Jakob nur so lange so, wie Gott wirksam wurde in seinem Leben.
Immer dann, wenn sein Eigenwille tätig war, wenn sein Fleisch wirksam war,
dann war von dem Geist Gottes, dann war von dieser Kraft nichts zu sehen.
Und das ist ein Kampf, der in uns stattfindet bis an unser Lebensende.
Denn das Fleisch werden wir erst dann verlieren, wenn wir zu dem Herrn Jesus gehen,
beziehungsweise wenn der Herr Jesus kommt, um uns heimzuholen.
Bis zu diesem Zeitpunkt werden diese beiden Gegner in deinem Leben und in meinem Leben vorhanden sein.
Und du siehst, wenn dein Leben nur von Niederlage zu Niederlage geht,
dann solltest du dich, dann sollte ich mich doch irgendwann mal fragen,
was nähre ich eigentlich in mir?
Ist es den Geist, den geistlichen Teil, der durch den Heiligen Geist geprägt wird?
Oder ist es das Fleisch? Ist es meine alte Natur, die nichts anders tun möchte, als zu sündigen?
Lass uns das mal in dem Leben von Jakob ein wenig noch jetzt verfolgen.
Er hatte die besten Voraussetzungen.
Gott hatte sogar eine Vorhersage, eine Prophezeiung für ihn getan.
Das gibt es selten.
Dann wuchs er auf und dann gab es die erste Gelegenheit, sich zu bewähren.
Seht ihr, Jakob war ein gläubiger Mann.
Jakob wusste das Erstgeburtsrecht.
Das ist etwas Wichtiges.
Das ist ein Segen von Gott.
Und Gott hatte doch vorher gesagt, offensichtlich hatte er das von seiner Mutter gehört,
die ja nun ein besonderes Verhältnis zu ihm hatte,
dass er an der ersten Stelle stehen würde.
Eben nicht das Natürliche, sondern das Geistliche.
Das ist ja immer so im Alten Testament, oder immer wieder so.
Das ist nicht der Erste, nicht Kein, sondern Abel.
Nicht Jafet, sondern Jezem.
Und so weiter, finden wir das immer wieder.
Nicht Ismail, sondern Isaac.
Und so auch hier, das hatte er gehört.
Aber wie ging er jetzt damit um, mit diesem Wissen?
Er ging damit um, indem er eine schwierige Situation, schwierige Lage von Esau ausnutzte,
um ihm gewissermaßen das Erstgeburtsrecht zu stehlen.
Esau war ein Ungöttlicher, der hatte überhaupt kein Interesse an diesem Segen Gottes des Erstgeburtsrechts.
Jakob war ein Gläubiger, er hatte ein Interesse.
Aber der Zweck heiligt nie die Mittel.
Und wenn der Geist Gottes in uns wirkt, wirken soll,
dann ist auch der Weg, den wir gehen, ein Weg in Übereinstimmung mit ihm.
Nicht nur das Ziel, das vor uns steht.
Das hat Jakob hier leider übersehen.
Er hatte das richtige Ziel.
Aber seht ihr, in allem meinem Handeln, auch in unserem Handeln als Versammlung, geht es nicht nur um das richtige Ziel.
Es muss auch der richtige Weg zu diesem Ziel beschritten werden.
Gleiche Situation, Kapitel 27.
Da ging es jetzt nicht mehr um das Erstgeburtsrecht, sondern um die Vollendung dessen,
nämlich um den Segen, den er bekommen sollte.
Hier hatte er einen schlechten Ratgeber, seine Mutter.
Und wir als Eltern wollen uns immer überlegen, was wir für Ratgeber für unsere Kinder sind.
Was wir für Ziele verfolgen im Blick auf unsere Kinder.
Da wird er zu jemand, der stiehlt, der lügt.
Und bei dieser Lüge dann auch noch den Namen Gottes missbraucht.
Denn Isaac fragte ihn ja, als er dann so schnell mit diesem Wildbret da anmarschiert kommt,
wie es denn so gewesen ist, dass er das so schnell bekommen hat.
Und dann sagt er zu ihm, dann nutzt er da den Namen Gottes in Vers 20,
weil der Herr, dein Gott, es mir begegnen ließ.
Wisst ihr, wir können fromme Sprüche loslassen.
Das hat Jakob hier getan.
Wir können den Namen Gottes missbrauchen.
Natürlich mit dem richtigen Ziel.
Er hatte das Ziel, den Segen zu bekommen.
Aber doch nicht auf diese Weise.
Haben wir eigentlich schon mal gelernt zu warten?
Zu warten, bis Gottes Zeit ist, um uns diesen Segen zu geben?
Bis Gottes Zeit ist für diese Tür, die er uns öffnen möchte?
Wie schnell sind wir wie Jakob?
Und müssen dann die Zucht Gottes fühlen.
Ihr seht, Gott hat ihm Zeit gegeben.
Er hat ihm nicht, nachdem er das Erstgeburtsrecht sich so angeeignet hat,
hat er ihm nicht unter Zucht gestellt.
Sondern erst als das hier passierte, als er dann das zweite Mal bestätigte,
seinen Weg, den er so gehen wollte, da hat dann Gott gesagt,
und jetzt musst du aus deiner Familie, aus deinem Elternhaus,
aus seiner Verwandtschaft und sogar aus dem Land hinaus gehen.
Auch für seine Mutter war das eine Zucht.
Sie haben sich nie wiedergesehen.
Rebekah und Jakob.
Sie haben sich nie wiedergesehen.
Und wenn man einmal diese Zeit verfolgt,
Jakob war ja nicht noch so ein Jugendlicher oder so.
Der muss zwischen 75 und 80 Jahre gewesen sein,
als er jetzt hier Kapitel 28, dann 27, 28 davon marschieren muss.
Das war kein Junger mehr.
Das war also jemand, der in echter Überzeugung gehandelt hat,
was er da getan hat.
Er war natürlich noch ein bisschen ängstlich, hat seine Mutter das ja gesagt.
Auch eine sehr spezielle Beziehung, die er zu seiner Mutter in diesem Alter noch hatte.
Aber er wusste, was er tat.
Er war verantwortlich dafür.
Und deshalb kommt dann auch die Zucht.
Und diese Zucht Kapitel 28 ist,
dass er raus muss, erstmal von zu Hause.
Zweitens,
dass er dort eine Begegnung hat mit Gott,
die keinen Frieden für ihn bringt.
Wir kommen jetzt Kapitel 28 zu dem zweiten Teil dieser Geschichte Jakobs.
Und diese Geschichte geht von Betel bis nach Betel, 28 bis 35.
Von Betel bis Betel.
Und in dieser erste Station in Betel ist zu Haus Gottes eine Begegnung mit Gott.
Aber wenn dein Gewissen nicht klar ist,
wenn die Dinge nicht in Ordnung gebracht sind mit Gott,
dann wirst du Angst haben vor Gott.
Auch du als Erlöster und ich auch.
Nicht, dass unsere Bekehrung, unsere Sicherheit damit in Frage gestellt wäre.
Das natürlich nicht.
Aber wenn in deinem Gewissen Dinge vorhanden sind,
die zwischen dir und dem Vater stehen,
zwischen dir und Gott,
dann wirst du keine Ruhe haben.
Dann wirst du keine praktische Gemeinschaft mit Gott pflegen können.
Darf ich dich mal fragen, morgen kommen wir zusammen morgen früh,
um den Tod des Herrn zu verkündigen.
Ist da irgendwas auf meinem, auf deinem Gewissen?
Du willst doch wohl nicht mit dieser Sünde dann zu diesem Zusammenkommen gehen, oder?
Prüfe dich selbst, oder ein jeder prüfe sich selbst und also esse er.
Ich hoffe, dass jeder von uns das kennt,
dass das eine praktische Übung ist,
dass wir Dinge, die auf meinem Gewissen liegen,
oder die nicht mal auf meinem Gewissen liegen,
weil ich so ein gleichgültiges Leben führe,
dass ich die Dinge in Ordnung bringe,
bevor ich dann Gemeinschaft pflege mit dem Herrn Jesus selbst.
1. Korinther 10 macht ganz deutlich,
dass wenn ich von dem Brot esse und von dem Kech tränke,
ich Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus selbst übe.
Und da will ich, da willst du mit deiner Sünde hingehen.
Hier, er hat Angst vor Gott.
Und zweitens, er hat da diesen Stein.
Ich weiß ja nicht, worauf du heute Nacht schlafen wirst.
Aber auf einem Stein zu schlafen,
stelle ich mir nicht sonderlich gemütlich vor.
Aber das passt zu der Situation, in der Jakob sich hier befindet.
Da kann man nicht eigentlich Ruhe haben.
Da kann der Herr mir nur so etwas geben,
wie einen Stein, auf dem ich schlafe.
Ein Stein, der zu einem Denkmal dann bei ihm wird.
Und dann kommt Kapitel 29, dann kommt er in die Mangel von Laban.
Hast du das auch schon erlebt in deinem Leben,
wo Gott uns unter die Zucht dann eines Mannes bringt,
der noch raffinierter ist als wir.
Das kann mal im Beruf so sein.
Das kann mal in der Familie so sein.
Das kann auch in der Versammlung Gottes so sein.
Dass da einer ist, der ist noch stärker als du.
Laban war ja nicht geistlich.
Alles andere.
Aber Jakob eben auch nicht.
Und jetzt schickt Gott Zucht.
Wie Gott Zucht schickt, das kann ich bei einem anderen kaum beurteilen.
Aber es ist schon bemerkenswert.
Wir hatten heute auf der Konferenz Richter 2.
Da kann Gott sogar Feinde schicken.
Nationen hat er da dem Volk Israel geschickt.
Regelrechte Feinde des Volkes Gottes.
Das war Gottes Zuchtroute.
Später der Assyrer und andere Nationen.
Gott kann auch Ungläubige in mein Leben schicken,
wenn ich versuche auf meine eigene Weise meine Ziele zu erreichen.
Warum tut Gott das?
Weil er uns liebt.
Hebräer 12.
Deshalb züchtigt er mich.
Aber wenn ich nicht einen transparenten,
einen klaren,
einfachen, einen gehorsamen Weg mit dem Herrn Jesus gehe,
dann wird er mir und dann wird er auch dir solche Wege,
solche Hürden in das Leben schicken.
Ich kann jetzt nur einige Punkte noch hier aufgreifen
aus diesem Zuchtweg, den Gott mit seinem Jakob gegangen ist.
Wir sehen, wie er dann umkehrt
und wie er seines Weges zieht und dann in Kapitel 32
diesen Kampf dort führt.
Das scheint mir noch ein wichtiger Punkt zu sein.
Diesen Kampf mit dem Herrn selbst.
32 Vers 25
Jakob blieb allein zurück und es rang ein Mann mit ihm,
bis die Morgenröte aufging.
Das war ja der Herr selbst.
Und das ist ja eigentümlich.
Der Herr hätte doch nur einen Schnipser machen müssen,
nicht mal und da hätte er den Jakob überwunden.
Aber wir lesen, als er sah, dass er ihn nicht überwältigen konnte.
Was soll uns das sagen?
Ich glaube, dass uns das zeigen soll,
dass auch Gott das Fleisch in deinem und in meinem Leben
nicht verbessern kann.
Wir selbst können uns nicht verbessern, das Fleisch.
Du kannst dich noch so anstrengen.
Das führt dich keinen Schritt weiter.
Aber auch Gott tut das nicht.
Dieses Fleisch ist so grundverdorben,
dass Gott das nicht verbessern kann.
Das einzige, was er damit machen kann, ist es zu richten.
Und genau das tut er, indem er dann die Hüfte anrührt
und Jakob von diesem Augenblick an
nicht nur der Kämpfer Gottes Israel wird,
sondern einer, der eben nicht mehr in dieser eigenen Kraft gehen kann.
Das musst du lernen in deinem Leben.
Das muss auch ich lernen in meinem Leben.
Manchmal leider durch solche harten Bandagen,
dass einem dann sozusagen das Hinken als Folge angehaftet bleibt.
Dass ich mit meinem Fleisch Gott nicht gefallen kann.
Als Erlöster auch nicht.
Gott kann mit dem, was in mir ist,
mit meinem Ich, mit meinem Eigenwillen,
mit meinem Fleisch nichts anfangen.
Das einzige, was er damit machen konnte, war,
es an das Kreuz zu heften.
Da, als Christus gestorben ist,
da ist mein Fleisch mit ihm am Kreuz gewesen.
Aber das Traurige,
jetzt ist diese Situation gewesen,
Jakob hatte eine Begegnung direkt mit dem Herrn.
Aber wenn ihr in Kapitel 33 weiterschaut,
es geht genauso weiter wie vorher.
Da kannst du eine Lektion gelernt haben mit dem Herrn.
Dir bewusst werden,
dass dein Fleisch zu nichts Gutem in der Lage ist.
Heute bedenkst du das
und morgen machst du genauso wieder weiter wie vorher.
So finden wir das hier bei Jakob.
Gott kann uns auch,
das ist Kapitel 34,
durch unsere Kinder züchtigen.
Hier ist das Diener,
bitte, Jakob war ein schlechtes Vorbild für sie,
dass er da dieses Haus gebaut hat,
das sie auf einmal selbsthaft gemacht hat.
Da hat seine Tochter gesagt,
wenn er das macht,
dann kann ich mich auch mal hier umsehen,
inmitten dieser Nationen.
Lasst uns nicht übersehen,
was wir für eine Vorbildfunktion haben,
im Blick auf unsere Kinder
und vielleicht darüber hinaus.
Aber da kann Gott uns durch unsere Kinder auch züchtigen,
damit wir nicht meinen,
oder dass bei uns alles Wunders so gut läuft.
Und dann kommt in Kapitel 35
diese eigentümliche Begebenheit,
wo Benjamin geboren wird.
Und da möchte ich diesen letzten Punkt,
über den ich vorhin schon gesprochen habe,
den möchte ich kurz noch aufgreifen.
Rahel und Lea.
Diese beiden Personen spielen ja eine ganz besondere,
logischerweise eine ganz besondere Bedeutung
im Leben von Jakob.
Jakob liebte Rahel.
Und er hatte jedenfalls keine wirkliche Liebe für Lea.
Wenn ihr in Kapitel 29 das anschaut,
da stehen ja dann auch die Bedeutungen
dieser beiden Personen.
Lea heißt, die Fußnote sagt,
ermüdete, schlaffe.
Und Rahel heißt Lam,
das ist im vorherigen Kapitel 29 am Anfang,
Mutterschaf oder Lam.
Lam, Mutterschaf, wenn ihr an Jesaja 53 denkt,
ist ja die Bedeutung des Unterordnens.
Rahel steht für das,
was ein Gläubiger gerne sein möchte.
Und Lea steht für das,
was ein Gläubiger in seinem praktischen Zustand ist.
Es gibt aber keinen Gläubigen,
der nicht wie Rahel ein Leben in Unterordnung
unter Gott und Gottes Wort führen möchte.
Das ist unser Wunsch.
Aber solange wir diesen Wunsch
in unserer eigenen Kraft versuchen zu verwirklichen,
solange wir versuchen jemand zu sein,
der wir praktisch nicht sind,
wo wir praktisch wie Lea sind,
erschlafft, kraftlos,
solange läufst du hinterher
und solange wirst du in eigener Kraft
die Dinge versuchen zu bewegen.
Das ist die Lektion übrigens von Römer 7.
Römer 7 zeigt, da will jemand das Gute tun,
aber er versucht es immer in eigener Kraft anstrengend.
So wie Jakob, der läuft da hinterher,
um so zu sein.
Das kennen ja junge Leute schon.
Man kennt aus der Werbung oder aus den Zeitungen
oder sonst woher kennt man Leute.
So möchtest du sein, denkst du.
In Wirklichkeit willst du ja gar nicht so sein wie diese Person.
Du willst dir nur so erscheinen wie diese Person.
Aber das denkt man, da läuft man hinter einem,
wie ein Phantom läuft man her
und versucht mit eigener Kraft,
mit Anstrengung, was das Äußere betrifft,
was das Wesen betrifft,
versucht man dem nachzueifern, nachzulaufen.
Und erst dann, als Rahel starb,
erst dann, als Benjamin geboren wurde,
erst dann, als man sich bewusst wurde,
dass Benoni Benjamin ist,
dass derjenige, der dort litt,
derjenige ist, der zu Recht dem Gottes thront
und dass wir mit ihm verbunden sind.
Erst wenn du deine Verbindung mit Christus
zu Recht dem Gottes verstehst
und dass dein Teil eigentlich ein himmlisches Teil ist
und dass du nicht hier auf der Erde
deine Erfüllung suchen musst,
sondern dass du mit Christus, dem Verherrlichten, verbunden bist
und dass er dir die Kraft gibt,
nicht du dir selbst, ich elender Mensch.
Irgendwann muss man zu diesem Punkt kommen
und dann zu merken, wer wird mich retten?
Eben Christus.
Christus, der zur Rechten Gottes ist,
der kann uns retten von unserem elenden Zustand
immer hinterher zu rennen,
immer zu versuchen, etwas zu tun
und es nicht zu schaffen.
Erst wenn du selber aufgibst,
irgendetwas zu sein, irgendetwas zu tun,
erst wenn Rahel stirbt,
dann wirst du ein glückliches Leben führen können.
Das ist genau das Ende von Kapitel 35.
Und dann wird gerade Josef eingeführt.
Dann wird gerade Josef gezeigt,
der dann sozusagen zum Lebensmittelpunkt
eines Gläubigen wird.
Dann möchte Gott uns bringen.
Er möchte uns dahin bringen,
dass wir seine Zucht nicht gering achten,
dass wir seine Zucht,
dass sie nicht dazu führt, dass wir aufgeben,
sondern dass sie uns zu Christus bringt,
dass er vor unseren Augen steht,
dass wir ihm nacheifern,
dass wir auf ihn sehen,
dass er Mittelpunkt unseres Lebens wird
und dass wir nicht in uns selbst die Kraft suchen,
sondern auf ihn sehen.
Dann wird Gott uns auch wie einen Jakob
sogar zum Anbieter am Ende seines Lebens
bei uns dann auch machen können.
Er möchte bei uns nicht,
dass es bis zum Ende unseres Lebens dauert.
Er möchte, dass wir zu Anbietern
schon in der Wüstenreise werden,
dass wir nicht wie Jakob
eigentlich nichts haben durch die Wüste irren.
Er hat gar keinen klaren Weg gehabt,
wie Abraham das gehabt hat.
Nein, er kam dann nur mit seinem Stab.
So kann es auch mal werden,
dass Gott uns dann ganz, ganz einsam macht
in unserem Glaubensleben,
bis wir uns nur noch auf ihn,
auf den Herrn Jesus, stützen.
Aber eben dann,
dass wir zur Einsicht geführt werden wie Jakob
und dass dann unser Ziel ist,
sich als Anbieter hier schon auf dieser Erde
unser Leben zu führen.
So hoffe ich, dass wir ein wenig gesehen haben
von der Geschichte des Volkes Israel
und jetzt am Schluss von dem Weg,
den Jakob geführt hat unter seiner Zucht,
unter der Zucht des Geistes Gottes.
Wie dankbar dürfen wir sein,
dass Gott uns nicht einfach laufen lässt,
so wie er auch Jakob nicht einfach hat laufen lassen,
sondern dass er uns an die Hand nimmt,
selbst wenn wir versagen
und dass er ein Ziel vor Augen hat,
auch für dich, für dein Leben und auch für meins
und dass er uns an dieses Ziel bringen wird. …
Automatic transcript:
…
Wir wollen uns heute Abend wie auch gestern mit dem Leben Jakobs beschäftigen.
Wir hatten gestern die großen Linien durch das Leben Jakobs vor uns.
Die Gottes Wort uns im Wesentlichen verbindet mit dieser Person.
Das ist erstens, dass Jakob ein Bild ist des Volkes Israel
und des Lebens und der Entwicklung dieses Volkes.
Wir haben zweitens gesehen, dass Jakob in Verbindung steht
mit letztlich jeder der drei göttlichen Personen.
Mit dem Vater, der seinen Sohn sandte, der eine Beziehung hatte zu seinem Sohn.
Mit dem Heiligen Geist, schwerpunktmäßig sogar, der in dem Leben Jakobs tätig war.
Und auch mit dem Herrn Jesus.
Wenn wir das so in unserem Lied und Gebet gesprochen haben, dann greife ich diesen Gedanken einmal noch auf.
Wie Jakob Rahel liebte und diese sieben Jahre für ihn wie einzelne Tage waren.
So war das bei dem Herrn Jesus.
War er bereit zu dienen für dich und für mich,
weil dieser Dienst für ihn so wertvoll war, weil er dich und mich so liebt.
Und wenn wir gesehen haben, wie Laban ihn behandelt hat,
dann haben wir gesehen, das ist auch ein gewisses Bild davon, wie der Herr Jesus behandelt worden ist.
Von der Welt, die um ihn herum war, von den Seinen, seiner eigenen Familie
und darüber hinaus auch von den Nationen, die ihn an das Kreuz geschlagen haben.
Das hat der Herr Jesus alles getan, aus Liebe für dich und für mich.
Getan heißt erduldet und dann das Werk vollbracht.
Wir haben drittens gesehen, dass uns Jakob in Verbindung mit Esau zeigt,
Geist und Fleisch und diese Gegenüberstellung und diesen Kampf,
den diese beiden Elemente in unserem Leben haben.
Und wir haben dann noch gesehen, leider etwas überblicksmäßig, nur in Einzelpunkten,
wie die Zucht Gottes, die Zucht des Geistes Gottes in dem Leben von Jakob wirksam war,
von Anfang bis zum Schluss.
Das war etwas bruchstückhaft. Ich habe zum Beispiel nur erwähnt,
das von Bethel nach Bethel, ohne das letztendlich auszuführen.
Wie in Bethel das anfing, wir haben das gesehen, die Angst vor Gott auf der einen Seite
und trotzdem ein Altar.
Aber am Schluss dann, wenn er wieder in Bethel ankommt, Kapitel 35, wieder ein Altar.
Aber dann, wie sich Gott ihm gegenüber offenbaren kann,
wie dann echte Gemeinschaft vorhanden sein konnte.
So ist das der Wunsch Gottes auch für dein und für mein Leben.
Das beginnt letztlich, haben wir in unserem Gewissen, wenn das nicht frei ist,
das haben wir gestern gesehen, da gibt es eine gewisse Angst vor Gott.
Aber das soll nicht so stehen bleiben.
Gott möchte, dass unser Leben ein Leben der Gemeinschaft ist mit Gott.
Und dass es münde darin, wie das bei Jakob war, wie wir das am Ende gesehen haben,
dass er ein Anbeter Gottes geworden ist.
So soll das auch in unserem Leben sein.
Das Ziel, das soll sein, dass wir Anbeter Gottes sind.
Dass das Ende unseres Glaubenslebens der Höhepunkt ist.
Und nicht, wie bei vielen anderen, wie bei Salomo, ein Tiefpunkt.
Wir wollen uns nun heute Abend, das habe ich gestern schon gesagt,
mit so einzelnen Punkten in dem Leben Jakobs beschäftigen,
unter verschiedenen thematischen Gesichtspunkten.
Das erste, was wir uns anschauen wollen, ist,
was das Thema Betelhaus Gottes
in dem Leben von Jakob für eine Rolle spielt.
Oder ich möchte das etwas anders formulieren.
Jakob, der einerseits ein Bild ist von dem Volk Israel
und andererseits uns dadurch manches zeigt,
was im Unterschied vom Volk Israel zu der Versammlung Gottes,
also zu der wir gehören dürfen, eine Rolle spielt.
Wir lesen dazu ein paar Verse und zwar beginnend in 1. Mose 28.
1. Mose 28, das ist diese Begebenheit,
wo wir Jakob in Betel dort finden.
Er zog aus von Beerseba und war dann in Betel angekommen.
Vers 14
Und deine Nachkommen sollen wie der Staub der Erde werden.
Und du wirst dich ausbreiten nach Westen und nach Osten
und nach Norden und nach Süden.
Und in dir und in deinen Nachkommen sollen gesegnet werden
alle Familien der Erde.
Dann Vers 17
Und er, Jakob, fürchtete sich und sprach,
wie furchtbar ist dieser Ort.
Dies ist nichts anderes als Gotteshaus,
und dies ist die Pforte des Himmels.
Vers 19 Und er gab diesem Ort den Namen Betel.
Dann aus Kapitel 29
Lesen wir Vers 30
Und er ging auch zu Rahel ein,
und er liebte Rahel auch mehr als Lea.
Und er diente bei ihm noch weitere sieben Jahre.
Und dann nehmen wir noch aus Kapitel 35
Die ersten Verse
Und Gott sprach zu Jakob, mach dich auf,
zieh hinauf nach Betel und wohne dort
und mach dort einen Altar dem Gott, der dir erschienen ist,
als du vor deinem Bruder Esau flohst.
Und da sprach Jakob zu seinem Haus und zu allen, die bei ihm waren,
tut die fremden Götter weg, die in eurer Mitte sind
und reinigt euch und wechselt eure Kleidung.
Und wir wollen uns aufmachen und nach Betel hinaufziehen.
Und ich werde dort einen Altar machen dem Gott, der mir geantwortet hat
am Tag meiner Drangsal
und mit mir gewesen ist auf dem Weg, den ich gegangen bin.
Und sie gaben Jakob alle fremden Götter, die in ihrer Hand waren
und die Ringe, die in ihren Ohren waren.
Und Jakob vergrub sie unter der Therebinte, die bei sichern ist.
Und sie brachen auf und der Schrecken Gottes kam über die Städte,
die rings um sie her waren,
sodass sie den Söhnen Jakobs nicht nachjagten.
Soweit zunächst.
Wir werden bei jedem Thema dann immer wieder ein paar Verse lesen.
Zuerst der Gegensatz, den wir hier finden zwischen Jakob
und unserer Stellung.
Bei Jakob haben wir gesehen in Vers 14,
seine Nachkommen sollten sein wie der Staub der Erde.
Ihm wird also eine große Nachkommenschaft verheißen
und diese Nachkommenschaft würde für diese Erde sein.
Wenn ihr das einmal vergleichen wollt mit den Verheißungen,
die Abraham und Isaac gegeben worden sind,
1. Mose 22, finden wir Abraham in Vers 17,
da sagt Gott zu ihm, nachdem er seinen Sohn bereit war zu opfern,
dass ich dich reichlich segne und deinem Nachkommen sehr mehren werde,
wie die Sterne des Himmels
und wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist.
Und wenn ihr Isaac dagegen seht, in Kapitel 26,
da lesen wir in Kapitel 26,
Vers 4,
Und ich werde deine Nachkommen mehren, wie die Sterne des Himmels
und deine Nachkommen alle diese Länder geben.
Wenn ihr das miteinander vergleicht, dann seht ihr,
dass Abraham ein himmlischer Segen, die Sterne verheißen worden waren
und ein irdischer Segen, Sand,
das ist wie eben auf der Erde dieser Sand ist.
Isaac ist nur ein himmlischer Segen verheißen worden,
nämlich die Sterne.
Und Jakob ist nur ein irdischer Segen verheißen worden,
da heißt es hier an dieser Stelle wie der Staub der Erde.
Abraham ist der Vater der Gläubigen,
und zwar der Gläubigen sowohl himmlischer Natur als auch irdischer Natur.
Abraham ist der Erzvater, aus dem Isaac und damit auch Jakob hervorgingen
und damit ist er auch der Anfang der irdischen Familie Gottes.
Aber Abraham ist, das macht Römer 4 ganz deutlich,
auch der Vater der Gläubigen, die zu der heutigen Haushaltung,
zu der heutigen Zeit gehören, nämlich zu den himmlischen Gläubigen.
Er ist auch der Vater der Gläubigen, die die Versammlung Gottes bilden.
Das ist der Glaube Abrahams gewesen, wir haben gestern kurz darüber nachgedacht,
der ihn zu einem solch herausragenden Mann machte.
Bei Isaac sehen wir, dass ihm nur der himmlische Same verheißen wird.
Isaac fällt auch dadurch auf,
dass er im Unterschied zu Abraham und im Unterschied zu Jakob
immer Zeit seines Lebens im Land gewesen ist.
Isaac hat das Land der Verheißung nie verlassen.
Isaac ist deshalb ein Bild in dieser Hinsicht der Gläubigen der heutigen Zeit,
die eben zu dem himmlischen Segen gehören.
Ihm ist dieser himmlische Segen verheißen worden.
Jakob dagegen, wie wir gestern gesehen haben, war auch im Land,
war aber auch außerhalb des Landes und ihm wird dieser Staub,
also ein irdischer Segen verheißen.
Er bildet das Volk Israel, das hier auf dieser Erde seinen Platz hat, vor.
Und das unterscheidet ihn eben von Isaac.
Und das unterscheidet ihn auch von uns.
Wir gehören nicht zu dem irdischen Volk.
Wenn auch die Verheißung an Jakob,
eine in dieser Hinsicht vielleicht sogar noch größere war als an Abraham,
denn Abraham hatte Sand, das ist schon gewaltig,
aber wie Staub, das ist noch größer.
Also seine Verheißung an Jakob im Blick auf seine Nachkommenschaft,
die ist unvorstellbar groß, aber sie ist rein irdisch.
Isaac dagegen himmlisch.
Und die Versammlung Gottes, sie gehört zu der himmlischen Familie.
Wir sind auserwählt worden vor Grundlegung der Welt, Epheser 1, Vers 4.
Da gab es noch keine Erde, da war an Erde nicht zu denken.
Da hat Gott schon an dich und an mich gedacht, die wir uns bekehrt haben.
Wir gehören zu einer Familie, zu einem Himmel, zu Gott, der den Himmel bewohnt, gehört.
Und das macht unser Leben, nicht nur unsere Stellung,
sondern unser Leben komplett anders als das eines irdischen Volkes.
Ein irdisches Volk regiert über die Erde.
Ein irdisches Volk hat seinen Sitz hier auf der Erde.
Ein himmlisches Volk hat mit dieser Erde nichts zu tun.
Ja, wir müssen durch diese Welt gehen.
Wir haben ein Leben, das wir auf dieser Erde führen müssen.
Aber wie der Jesus sagt, sie sind in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt.
Unsere Heimat ist im Himmel, unser Bürgertum ist in den Himmeln.
Wir gehören gewissermaßen zu den Sternen, die von oben leuchten.
Wir sind Botschafter des Himmels, die auf dieser Erde leuchten,
aber die nicht zu dieser Erde gehören.
Wir sind ein Volk, dessen Heimat im Himmel ist,
dessen Herkunft im Himmel ist, dessen Zukunft im Himmel ist,
dessen eigentlicher Schatz im Himmel ist, deren Natur himmlisch ist.
Ist das eigentlich in deinem Leben erkennbar,
dass du zu der Versammlung Gottes und nicht zu dem Volk Israel gehörst?
Dass unser Platz im Himmel ist und nicht auf der Erde?
Was suche ich denn in meinem Leben?
Ist meine Erfüllung, die ich suche, hier auf der Erde, in dieser Welt?
Oder ist die Erfüllung, die ich suche, im Himmel?
Sind es die himmlischen Segnungen, die himmlischen Werte?
Das, was mit dem Himmel in Verbindung steht, was mich prägt,
was mich beschäftigt, was mein Herz erfüllt.
Kennen wir den Herrn Jesus, wenn wir diesen Gedanken nochmal aufgreifen können,
kennen wir den Herrn Jesus als den Verherrlichten?
Oder kennen wir ihn nur als denjenigen, der regiert auf dieser Erde?
Natürlich, während unseres Lebens sind wir Teil des Königreichs,
wie das bei uns übersetzt wird, des Reiches Gottes, des Reiches der Himmel.
Haben wir auf dieser Erde noch Aufgaben zu erfüllen.
Aber eben als solche, die verbunden sind mit ihm, der aus dem Himmel regiert,
und nicht als solche, die auf der Erde ihren eigentlichen Platz, ihre eigentliche Heimat haben.
Die Versammlung ist himmlisch.
Sie will hier nicht regieren, sie sucht hier keinen Platz, sie sucht hier keine Herrschaft.
Ja, wenn wir mit dem Herrn Jesus auf diese Erde kommen werden,
dann wird er uns wert achten, mit ihm diese Regierung auf dieser Erde zu tun, auszuführen.
Aber sind wir Sterne?
Oder sind wir wie Staub und wie der Sand?
Sieht man uns die himmlische Heimat an?
Sieht man uns an, dass wir mit dem Herrn Jesus, dem Verherrlichten, verbunden sind?
Was kennen wir, das war die Frage, was kennen wir von ihm, dem verherrlichten Herrn?
Kennst du etwas von seiner Herrlichkeit, wie er jetzt im Himmel ist?
Oder kennst du ihn nur als den Anführer und Vollender des Glaubens,
als den Mose, der vor uns hergeht?
Alles wertvoll, alles wichtig an seinem Platz.
Aber wenn wir Himmelsbürger wären,
praktischerweise,
dann würden wir uns verbunden wissen
mit dem Herrn Jesus im Himmel.
Das ist der Gegensatz. Dann möchte ich etwas sagen über Bethel, dieses Haus Gottes.
Wir haben gestern schon gesehen, wie
Jakob Angst hatte, als er Gott dort begegnet ist.
Das Haus Gottes
in der Schrift
ist
ein Bild
von der Wohnstätte Gottes, das ist schon im Alten Testament so, die Stiftsütte und
auch der Tempel.
Und in dem Tempel gerade war es so, wenn du in das Allerheiligste
gegangen wärst, dann hättest du letztlich nur eins gesehen,
Gold.
Und deshalb ist das große Kennzeichen des Hauses Gottes
Herrlichkeit.
Das Haus Gottes spricht von Herrlichkeit und zwar von der Herrlichkeit Gottes.
Und ein wesentliches Kennzeichen dieser Herrlichkeit ist Heiligkeit.
Ihr findet beide Gedanken in den Psalmen.
Das Haus Gottes, das ist Herrlichkeit, in zwei Psalmen steht das so oder
in den bekannten Psalmen, wo es heißt, deinem Haus geziemt Heiligkeit.
Beide Gedanken verbinden sich mit diesem Haus.
Und dass da jemand, der auf einem Irrweg ist,
dass so jemand Angst vor diesem Gott hat, der in diesem Haus wohnt,
von dem diese Herrlichkeit zeugt,
das können wir verstehen.
Und da ist die Frage,
was ist das Haus Gottes für dich und für mich?
Ist die Heiligkeit und die Herrlichkeit Gottes für mich ein Punkt, wo ich mich
fürchte?
Weil mein Leben nicht in Ordnung ist?
Oder ist das, wie wir das später finden, Kapitel 35, dann ein Ort, wo ich mit Gott
Gemeinschaft pflegen kann, wo ich mich zu Hause fühle?
Das ist die Versammlung Gottes. Bethel, das Haus Gottes. Gott wohnt in dem Haus
Gottes.
Und was ist das Haus? Das macht das Neue Testament deutlich, Epheser 2, 1. Petrus 2.
Sein Haus, das ist seine Versammlung.
Das sind wir, diese Steine, diese lebendigen Steine, alle Erlösten,
die inmitten,
ja, oder die dieses Haus bilden.
Haben wir Angst,
in die Versammlungsstunden zu gehen?
Weil wir Angst haben, dass mein Leben dort irgendwie
angetastet wird, dass man dort zeigt, auf das, was in meinem Leben nicht in Ordnung
ist?
Oder wenn wir das noch allgemeiner sehen wollen, 1. Petrus 3,
1. Timotheus 3,
wo es davon heißt, dass wir ja in, dass wir
unser ganzes Leben in diesem Haus Gottes zubringen.
Ist mein Leben in Übereinstimmung mit den göttlichen Gedanken über seine
Ordnung in dem Haus?
Oder sind da Dinge, die in meinem Leben oder in unserem gemeinschaftlichen Leben
nicht in Ordnung sind?
Wo es letztlich
unser Gewissen anspricht,
wenn es um das Thema Versammlung, um das Thema des Hauses Gottes geht?
Ich will gar nicht in Einzelheiten gehen. Jeder weiß im Blick auf sein
eigenes Leben,
wir an unseren Orten wissen doch, im Blick auf unser Zusammenkommen, wo die
Dinge vielleicht korrigiert werden müssen.
Oder stellen wir uns nicht mehr in das Licht des Wortes Gottes?
Bethel,
was sagt dir dieses Haus Gottes?
Ist das etwas, womit du dich gerne beschäftigst? Worauf du gerne
angesprochen wirst?
Wo du gerne in der Gegenwart Gottes, Gott wohnt in seinem Haus, Gott wohnt in der
Versammlung. Nicht nur in den Zusammenkünften ist der Jesus.
Dann, wenn wir zu seinem Namen hin zusammenkommen, persönlich da.
Sondern Gott wohnt immer in der Versammlung, 1. Korinther 3, Vers 16.
Da kannst du dich nicht irgendwie loseisen davon, irgendwie loslösen.
Mein ganzes Leben befindet sich
in diesem Haus Gottes.
Und da wohnt Gott.
Und da ist seine Herrlichkeit, seine Heiligkeit.
Und da kannst du nicht sagen, heute
tue ich mal das, was ich möchte.
Oder da tun wir mal das, was wir gut finden.
Da ist die Herrlichkeit und die Heiligkeit Gottes vorhanden.
Und sie strahlt, dieses Licht strahlt auf mein, auf unser Leben.
Und wie können wir uns da wohlfühlen,
wenn die Dinge nicht in Ordnung sind?
Ja, da ist es dann nötig, ich bin jetzt in Kapitel 35, dass wir fremde Götter
weg tun müssen.
Was ist ein fremder Gott?
Das ist zunächst mal eine Vorstellung von Gott, die nicht biblisch ist.
Das ist im engsten Sinne heute das, Götzendienst, falsche Götter.
Das kennen wir aus Religionen, oder nicht?
Da wird auch ein Gott gegeben, oder ein Gott verehrt.
Aber das ist ein fremder Gott, ein falscher Gott.
Wenn von einem Gott die Rede ist, den die Menschen Gott nennen, der keinen Sohn hat.
Das ist ein fremder Gott, das ist kein Gott, den
der mit unserem wahren Gott, dem Gott des Himmels irgendetwas zu tun hätte.
Oder wenn es gleich mehrere Götter geben soll, oder wenn man den Gott in uns
Menschen sieht, schau dir die Religion an, das ist im engsten Sinn fremde Götter.
Aber ich kann mir auch einen fremden Gott machen, wenn ich unter dem Gott nur den
Gott der Liebe verstehe, oder vielleicht noch als den lieben Gott, und verkenne,
dass dieser eine wahre Gott auch der Gotteslicht ist, dass er Licht ist.
Und genauso umgekehrt, wenn für mich Gott nur noch der Heilige Gott ist, und ich
aber überhaupt nicht mehr verstehe, dass der Gott des Lichts auch ein Gott der Liebe ist.
Oder wenn ich den Gott nur als den Gott der Gnade sehe, der mir das Heil gebracht hat,
und nicht sehe, dass dieser Gott mich in Verantwortung stellt, auch ein Gott der
Heiligkeit ist, der eben nicht sagt, es ist egal wie du dein Leben führst, Hauptsache
du bist im Himmel, so spricht Gott nicht.
Wenn ich so Gott, eine Vorstellung von Gott habe, das ist ein fremder Gott.
Wenn ich meine, ich habe den Gott, der mir das Geschenk des neuen Lebens, der neuen
Geburt geschenkt hat, und dann kann ich tun und lassen was ich will, das ist nicht der
Gott der Bibel, das ist ein fremder Gott.
Genauso umgekehrt, wenn ich sage, das ist ein Gott der Heiligkeit, und nur wenn ich
ein heiliges Leben führe, dann werde ich den Himmel erreichen, das ist auch nicht
der Gott der Bibel, dann verkenne ich, dass es der Gott der Gnade ist, der das Geschenk
des neuen Lebens gegeben hat.
Seht ihr, das geht vielleicht doch ein Stück enger schon an uns heran.
Diese Götter, diese fremden Götter müssen wir wegtun, wir müssen so Gott sehen, wie
das Wort Gottes ihn uns vorstellt.
Dann können wir uns wohlfühlen in diesem Haus Gottes.
Und dann können wir das im Sinne von 1.
Johannes 5, den letzten Vers natürlich ganz weit auch auf uns beziehen.
Dann ist alles das Götzendienst, ein falscher Gott, was mich innerlich von Gott wegbringt.
Das mag bei dem einen der Sport sein, bei dem anderen der Beruf, andere kulturelle Dinge,
das Auto oder vielleicht sogar mein Dienst.
Jeder Bereich meines Lebens kann mich von Gott wegbringen.
Innerlich, ich kann äußerlich noch die Zusammenkünfte besuchen, ich kann äußerlich noch für andere
wie ein treuer Christ aussehen.
Aber in meinem Herzen, da geht es los.
Und dann müssen wir, wenn wir in dem Haus Gottes Gemeinschaft mit Gott pflegen wollen,
praktischerweise diese fremden Götter wegtun.
Sonst können wir uns dort nicht wohlfühlen.
Reinigt euch, kennen wir das noch?
Ich habe das gestern schon gesagt im Blick auf den heutigen Tag.
Wollen wir das heute mal im Blick auf den morgigen Tag sagen.
Kennen wir noch das Prüfen?
Ich merke das schon bei meinen eigenen Kindern oder in meinem eigenen Leben, muss ich nur reinschauen.
Wie schwer fällt es uns am Abend eigentlich mal über unser Tagesleben nachzudenken,
ob da irgendwas verkehrtes gewesen ist.
Kennt ihr das noch? Jeden Abend zu einem Selbstgericht der Reinigung.
Und wenn mir das nicht bewusst ist, was ich an Versagen gehabt habe,
dann doch wenigstens wie David das gebetet hat, von verborgenen Sünden reinige mich.
Kennen wir das noch, irgendwie diese Zeit jeden Tag des Selbstgerichts?
Oder leben wir darauf los?
Gestern habe ich das in Bezug auf den heutigen Morgen, auf das Brotbrechen bezogen.
Wir essen von dem Brot, haben Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus
und mit meinen Sünden, die ich in dieses Zusammenkommen hineinbringe,
Gemeinschaft wo, der Herr Jesus kann nicht verunreinigt werden,
aber ich bringe ihn mit meiner Sünde in Beziehung, in Verbindung,
wenn ich die Dinge nicht in Ordnung gebracht habe, die in meinem Leben nicht in Ordnung sind.
Reinigen, kennen wir das noch? Selbstgericht.
Und dann haben sie die Kleidung gewechselt.
Was ist denn mit unserem äußeren Verhalten?
Mit unserem äußeren und äußeren Verhalten, ist das gottgemäß?
Diese Dinge muss ich in Ordnung bringen, damit ich wieder in den Kapitel 35,
Jakob in Bethel, wirklich diesen Altar aufstellen kann.
Er vergrub diese Götter, die da waren und so weiter unter der Erde.
Wisst ihr, das ist so wichtig, dass wir die Dinge wirklich beerdigen.
Das Buch der Richter zeigt uns nämlich, wenn wir diese Dinge nur für eine Zeit wegtun,
dann kommen diese Dinge wieder.
Da gab es Städte in dem Buch Joshua, die sind besiegt worden.
Und wenige Jahre, Jahrzehnte später, waren die ganzen gleichen Städte wieder da.
Oder da hat Bethel, von einem Stamm ist Bethel eingenommen worden.
Lust hieß das früher, haben wir ja hier gesehen.
Oder den Vers habe ich nicht gelesen, aber der stand dort.
Und da sie jemanden zur Hilfe genommen haben, der aus dieser Stadt kam,
der hat dann woanders diese Stadt wieder aufgebaut.
Wenn wir die Dinge nicht wirklich in unserem Leben beerdigen, die nicht in Ordnung sind,
dann kommen sie wieder hervor.
Und das magst du jetzt mal so nehmen rein praktisch,
wie so, sagen wir mal, eine CD auf der Musik ist, von der du weißt, dass sie böse ist.
Die kannst du in deinen Schrank legen und sagen, ich möchte damit nichts mehr zu tun haben,
das erkannt haben, dass das verkehrt ist.
Aber wenn du sie nicht wirklich beerdigt hast, sei sicher, es kommt ein Augenblick in deinem Leben,
da holst du sie wieder hervor.
So, das ist jetzt ein sehr, sehr banales Beispiel.
Das gilt genauso für meine Neigungen.
Das gilt genauso für bestimmte Kennzeichen aus der alten Natur.
Wenn ich ein zorniger Mensch bin, wenn ich diese Dinge nicht, oder Neid,
wenn ich diese Dinge nicht wirklich beerdige mit dem Herrn Jesus, mit der Hilfe des Herrn Jesus,
dann werden sie wieder hervorkommen.
Deshalb ist es so wichtig, sie zu begraben.
Und dann kam der Schrecken Gottes über diese Städte.
Jakob hatte ja da Angst, das ist ja das Kapitel nach dieser Begebenheit mit Dina,
dass er jetzt sozusagen verfolgt würde.
Nein, dann, wenn du treu bist, so wie das am Anfang der christlichen Zeit war,
dann wird der Schrecken auf andere kommen, dann werden sie dich nicht antasten.
Ich meine damit nicht äußerlich, sondern dann kann das Böse dein Leben nicht mehr antasten.
Dann können die Feinde keinen Platz in deinem Leben finden.
Das ist doch unser Wunsch, dass wir ein Leben führen zur Ehre des Herrn Jesus.
Bevor ich weitergehe, nehme ich jetzt noch kurz diesen Vers aus Kapitel 29, den wir gelesen haben.
Dort sehen wir auch noch einmal die Gegenüberstellung von Versammlung und Israel.
Wir haben in 29 Vers 30 gelesen, dass Jakob Rahel mehr liebte als Lea.
Da gab es zwei Frauen im Leben Jakobs, Rahel und Lea.
Und auch hier ist Jakob ein Bild von dem Herrn Jesus.
Der Jesus ist gekommen zu Israel.
Wir sehen uns immer als Mittelpunkt alles, dessen was der Jesus getan hat und wozu er gekommen ist.
Aber nicht von ungefähr steht Matthäus an der ersten Stelle.
Und das Matthäus Evangelium zeigt uns, dass der Jesus gekommen ist zu Rahel.
Er ist zu seinem irdischen Volk gekommen.
Es ist wahr, sie haben ihn verworfen.
Und deshalb hat er dann Lea zuerst bekommen.
So wie wir das hier in der Begebenheit auch tatsächlich finden.
Weil das irdische Volk den Herrn verworfen hat, hat er eine Braut aus den Nationen bekommen.
Aber er wird Rahel nicht aufgeben.
Da seht ihr in 5. Mose 21, wo die Beziehung geradezu umgekehrt erklärt wird.
5. Mose 21, Vers 15
Hier ist das genau umgekehrt.
Hier ist die geliebte Frau des Herrn die Versammlung.
So wie sie in Matthäus 13 als diese eine Perle, diese wertvolle Perle vor seinem Herzen steht.
Aber zuerst mal war er verbunden mit Israel.
Und hier in dem Fall, in diesem Bild von 5. Mose 21, der Gehassten.
Und deshalb, auch wenn die geliebte Braut, die besondere Braut, die außergewöhnliche, die einzigartige Braut des Herrn die Versammlung ist.
So kommt der Herr Jesus doch zurück auf das Volk Israel.
Sie war, was die Erde betrifft, hier zuerst da.
Und deshalb wird es diese Frucht auch in seinem irdischen Volk geben.
Wir haben das gestern gesehen, so hoffe ich ein bisschen, dass es eine Wiederherstellung für das Volk Israel gibt.
Dass es einen Überrest wie ein Kind geben wird aus dem Volk Israel.
Und dass er mit dieser irdischen Braut wieder anknüpfen wird und ihr den Segen hier auf der Erde der Erstgeburt geben wird.
Sie wird das besondere Teil haben, denn der Segen auf dieser Erde wird ausgehen von dem Volk Israel.
Damit möchte ich es bei diesem Thema zunächst einmal belassen und möchte ein zweites Thema vorstellen.
In Verbindung mit Kapitel 28 und zwar das Thema des Gesetzes.
Wenn ihr Vers 20 einmal anschaut, 1. Mose 28, Vers 20, da heißt es.
Und Jakob tat ein Gelübde und sprach.
Wenn Gott mit mir ist und mich behütet auf diesem Weg, den ich gehe und mir Brot zu essen gibt und Kleider anzuziehen
und ich in Frieden zurückkehre zum Haus meines Vaters, so soll der Herr mein Gott sein.
Und dieser Stein, den ich als Denkmal aufgestellt habe, soll ein Haus Gottes sein.
Und von allem, was du mir geben wirst, werde ich dir gewiss den Zehnten geben.
Gott hatte ihm verheißen, er würde ihn in das Land zurückbringen.
Das war reine Gnade.
Und Jakob, das ist erstaunlich, er beantwortet diese Gnade Gottes, indem er sagt, wenn du das tust, dann gebe ich dir.
Er stellt sich selbst unter ein Gesetz.
Wenn du das tust, dann werde ich das und das tun. Das ist genau eine gesetzliche Haltung.
Das ist wieder eines dieser Beispiele, wo Jakob das Volk Israel darstellt.
Gott hatte ihnen vorgestellt das Gesetz und sie haben von sich aus gesagt, 2. Mose 19, das, was du gesagt hast, wollen wir tun.
Und später noch zweimal.
Das ist sich unter ein Gesetz zu stellen, ohne dass ein Gesetz gefordert wird.
Und für mich ist jetzt der Punkt, weil ich das in unsere Zeit übertragen will.
Wir stehen unter Gnade oder etwa nicht.
Gott hat uns alles geschenkt und er hat nichts von uns verlangt.
Nein, das Heil ist nur Gnade.
Wenn wir das im Glauben annehmen, dann ist nicht der Glaube unsere Tat oder so etwas,
sondern der Glaube ist einfach das für Wahrheiten, das Annehmen dessen, was Gott gesagt hat.
Das ist nicht ein Schritt der Werksgerechtigkeit oder dergleichen.
Nein, das ist einfach die Annahme der Gnade Gottes.
Wie aber kommt es, dass sich so viele Christen heute unter das Gesetz stellen?
Ich weiß nicht, was du dazu denkst, wenn ich dich frage, was ist die Lebensregel eines Christen heute?
Die meisten Christen werden dir sagen, die 10 Gebote.
Als ob wir unter Gesetz stehen, dass der Galaterbrief,
er ist eigentlich der Inbegriff dessen, dass Christen sich unter das Gesetz stellen,
dass sie meinen, durch eine gesetzliche Erfüllung von bestimmten Dingen,
dass sie dadurch Gott gefallen könnten.
Und es gibt keinen scharferen Brief im Neuen Testament als gerade diesen Galaterbrief.
Wenn man fragen würde, was muss ein Christ geben in die Sammlung, in die Kollekte,
dann werden dir viele Christen sagen, vielleicht denkst du das auch, den 10.
Oder zumindest der 10. ist ja ein guter Anhaltspunkt, den Gott uns gegeben hat.
Und auch damit stellst du dich unter das Gesetz.
Mal ganz abgesehen davon, dass die Schwierigkeit auftritt, was für ein 10. eigentlich,
von Brutto, von Netto, vom Ertrag, vom Einkommen, vom Vermögen.
Aber mal unabhängig von dieser Schwierigkeit.
Es ist das Stellen unter das Gesetz.
Oder andere sagen, was ist die Lebensregel des Christen?
Es ist die Bergpredigt.
Aber die Bergpredigt ist, wenn man sie einmal buchstäblich nimmt,
eine Botschaft Gottes an Menschen, die unter Gesetz stehen.
Das ist nicht unsere Regel.
Das ist nicht der Maßstab für unser Leben.
Nicht, dass ihr mich falsch versteht.
Sowohl das Gesetz als auch die Bergpredigt haben uns sehr viel zu sagen.
Und wenn wir die Bergpredigt auf unser Leben beziehen, dann haben wir sehr viel zu lernen daraus.
Das ist überhaupt keine Frage.
Sie ist sehr lehrreich und wir sollten sie nicht so weit von uns schieben.
Aber sich auf diese Weise unter das Gesetz zu stellen,
das ist genau das Gegenteil von dem, was Gott uns sagt.
Tatsächlich, Römer 8, wenn ihr diesen Vers einmal, Vers 4 sehen wollt,
ist es so, dass wir schon etwas mit dem Gesetz zu tun haben.
In Römer 8 sagt der Apostel Paulus zu den Römern und damit auch zu uns.
Römer 8, Vers 4.
Der Herr Jesus ist gestorben, oder Gott hat seinen eigenen Sohn für die Sünde im Fleisch verurteilt,
damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt würde in uns,
die nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln.
Also tatsächlich werden, wenn wir begehrt sind,
und wenn wir nach der Richtschnur des neuen Lebens, nach dem Wort Gottes leben,
dann werden die Anforderungen des Gesetzes durch unser Leben erfüllt.
Warum?
Weil das Gesetz die Mindestanforderung Gottes an den Menschen ist.
Das, was Gott mindestens gefordert hat, damit ein Mensch leben durfte.
Wir wissen aus dem Alten Testament, nicht ein einziger hat diese Lebensregel erfüllen können.
Nicht ein einziger.
Nur der Herr Jesus, deshalb musste er kommen, weil es sonst kein Leben gegeben hätte.
Da musste einer sein, der dieses Gesetz erfüllte.
Aber durch das Erfüllen des Gesetzes hat er uns nicht errettet.
Durch das Erfüllen des Gesetzes ist unser Maßstab noch viel höher geworden,
ist die Verurteilung des Menschen noch viel höher geworden.
Denn da war einer, der das Gesetz erfüllt hat.
Und jetzt hatte Gott das Recht zu sagen, zu jedem Menschen,
da gibt es einen, der das Gesetz erfüllt hat.
Also bist du gefordert, auch das Gesetz zu erfüllen.
Nein, der Herr Jesus ist dann gestorben.
Und Römer 10, Vers 4, für uns damit das Ende des Gesetzes.
Das Ende der Forderung, das Gesetz zu erfüllen, was kein Mensch erfüllen konnte.
Sondern der Anfang dessen, dass er uns Gnade schenkt, neues Leben.
Aber was tut denn das neue Leben?
Das neue Leben ist göttliches Leben, ist das Leben Gottes selbst.
Das heißt, wer dieses Leben in seinem täglichen praktischen Dasein hier auf der Erde wirken lässt,
der tut viel mehr als das Gesetz.
Der verherrlicht Gott, so wie der Herr Jesus das getan hat.
Der führt ein Leben, das nicht nur Mindestanforderungen Gottes erfüllt,
sondern dass Gott zur Freude ist in jeder Beziehung.
Deshalb sind wir heute in der Lage, die Anforderungen, die das Gesetz stellt, mehr als zu erfüllen.
Aber eben nicht, indem wir uns unter das Gesetz stellen.
Wenn auch wir uns dann unter das Gesetz stellen, mindestens das zehnte Gebot,
du sollst nicht begehren, wird sofort gegen jeden von uns Anklage erheben.
Und wie Jakobus sagt, ein Gesetz zu übertreten, das gesamte Gesetz zu übertreten.
Wenn ich mich unter das Gesetz stelle und dann ein Gesetz übertrete,
dann ist das Gesetz, das Urteil über mein Leben, tot.
Deshalb dürfen, deshalb wollen wir uns nicht unter das Gesetz stellen.
Heißt das, dass ich leben kann, wie ich will?
Eben nicht.
Gott hat mir doch nicht ein neues Leben geschenkt, sein Leben, göttliches Leben,
damit ich dann im Widerspruch zu diesem göttlichen Leben mein Leben führe.
Nein, indem ich dann das Begehren habe, aus diesem neuen Leben heraus ihn zu verherrlichen.
Aber bloß nicht, indem wir uns unter das Gesetz stellen.
Bloß nicht, indem wir sagen, mindestens den zehnten geben.
Paulus spricht anders.
Je nachdem einer gedeihen hat, 1. Korinther 16, sollen wir und zwar mit Freudigkeit geben.
Eben nicht, um etwas zu erfüllen, sondern um freudig dem Herrn zu geben.
Da die meisten von uns nicht selbstständig sind, um mal dieses Beispiel aufzugreifen,
ist unser Gedeihen relativ gleich.
Natürlich gibt es gewisse, was weiß ich, wenn auf einmal plötzlich Kosten anfallen,
dann mag das mal unterschiedlich aussehen.
Aber das Gedeihen ist doch im Allgemeinen relativ gleich, oder?
Haben wir dann die Freudigkeit, dem Herrn immer wieder aus dem großen Gedeihen,
das die meisten von uns haben, etwas zu geben.
Ihm zu geben.
Das wäre das neue Leben.
Nicht nach Gesetz, nicht nach zehntem, oder wie Jakob das getan hat eben, etwas zu geben,
sondern einfach aus dem Dank heraus, dass der Herr so viel an uns getan hat.
Ich komme zu einem dritten Thema, was wir in dem Leben Jakobs immer wieder finden.
Und das verbinde ich mit Galater 6.
Galater 6, ich glaube ich habe den Begriff gestern schon einmal erwähnt.
Galater 6, Vers 7, 2. Hälfte.
Was irgendein Mensch sät, das wird er auch ernten.
Das Gesetz von Saat und Ernte.
Die Kinder oder auch wir, die wir als Eltern den Kompass in der letzten Woche vielleicht gelesen haben,
haben ein bisschen von diesem Gesetz von Saat und Ernte mitbekommen.
Da wird gesät und aus dieser Saat kommt eine Ernte hervor.
Und so ist das auch in dem Leben eines Menschen.
Und auch in dem Leben eines Gläubigen.
Bei Jakob war das so.
Zweimal haben wir gestern gesehen, hat er mit List sich Dinge angeeignet.
Zwei Personengruppen würden in der Folge ihn überlisten.
Erst hat der Esau das Erstgeburtsrecht abgekauft mit List, mit Tücke, mit Betrug letztlich.
Und dann hat er ihm den Segen noch gestohlen.
Er würde zu Labern kommen, der in List und Heimtücke ihm weit überlegen war.
Und dann würde er eigene Kinder haben, die ihm mit List und Tücke unterschieben, als sei Josef gestorben.
Und sie selbst hatten ihn verkauft an fremde Länder.
Saat und Ernte, das gibt es auch in meinem und auch in deinem Leben.
Was du sähst, das wirst du ernten.
Und was ich sehe auch.
Das gilt für uns persönlich, das gilt auch für uns gemeinsam.
Sehen wir darauf, was wir säen.
Die Saat wird hervorkommen.
Das ist natürlich in unserer Zeit nicht immer so eindimensional.
Dass die Ernte zu 100% der Saat entspricht.
Gott sei Dank nicht.
Wenn Gott immer das als Ernte mir beantworten würde, was ich gesät habe,
da würden wir alle umkommen.
Denn wir säen mehr Böses, Schwaches, Dinge eben wie Jakob.
Und das nicht nur ein, zweimal, wie wir das so bei Jakob jetzt gesehen haben.
Wie oft in meiner Familie, wie oft in meinem Beruf habe ich solche Dinge gesät wie Jakob.
Und wie gnädig ist Gott, wie wenig hat er mir so eine Ernte beschert.
Und doch gilt dieses Prinzip bis heute.
Was du säst, wirst du ernten.
Beim Galaterbrief ist das ja ausschließlich negativ.
Gott lässt sich nicht spotten.
Und diesen Ernst musste Jakob in seinem Leben erleben.
Das musste er erkennen.
Ob er das wirklich verstanden hat später?
Dass das, was seine Söhne ihm getan haben, er seinem Vater angetan hat.
Genau die gleiche Beziehung.
Er zu seinem Vater, nur nicht ein Sohn ihm gegenüber.
Fast die gesamte Kinderschar hat so mit ihm gehandelt.
Wollen wir mal darüber nachdenken, wie wir mit unseren Eltern manchmal umgegangen sind?
Ich meine nicht als Kleinkinder.
Sondern als wir schon ein wenig Verstand hatten.
Müssen wir uns wundern, wenn meine eigenen Kinder, wenn sie erwachsen werden,
dann auch so mit mir vielleicht umgehen?
Wollen wir mal darüber nachdenken, was wir säen in dem geschwisterlichen Miteinander?
Muss ich mich dann wundern, wenn ich das irgendwann auch einmal ernte?
Wir gehen weiter und ich möchte einen Punkt aus Kapitel 33 aufgreifen.
Eigentlich müsste man das ganze Kapitel lesen.
Das ist, wo Jakob seinem Bruder Esau begegnet.
Und da sehen wir, und da stellt sie die Mägde und die Kinder voran, fast zwei.
Und Lea und ihre Kinder dahinter und Rahel und Josef zuletzt.
Ich möchte zu dem Kapitel zwei Punkte gerne vorstellen.
Das eine ist menschliche Strategie in Fragen des Glaubenslebens.
Wir lernen in der Schule, in der Ausbildung, im Studium vielleicht, im Beruf lernen wir,
strategisch zu denken, politisch zu denken.
Und wenn wir diese Dinge übertragen, wenn wir die hineinnehmen in unser Glaubensleben,
vielleicht sogar in unser Versammlungsleben,
dann werden wir hier, wie das bei Jakob man sieht, werden wir erleben, das geht irgendwie nicht gut.
Esau, ob er das richtig durchschaut hat, wissen wir letztlich nicht.
Aber Gott zeigt, auf diesem Weg mit menschlicher Strategie wirst du nicht das Ziel erreichen.
Versuchen wir nicht manchmal mit menschlichen Überlegungen geistliche Dinge zu beurteilen?
Ich sage nicht, dass wir nicht unseren Verstand einschalten sollten, auch in geistlichen Fragen.
Und dass das, was wir an Logik und solchen Dingen gelernt haben,
total fehl am Platze wäre im Glaubensleben eines Christen.
Aber ist es nicht manchmal so, dass wir uns sehr genau überlegen,
und zwar menschlich überlegen, wie wir an bestimmte Dinge herangehen im Glaubensleben, in geistlichen Fragen,
dass wir strategisch eben vorgehen.
Wisst ihr, Römer 12 zeigt uns, dass die Strömungen, die geistigen Strömungen in dieser Welt,
dass sie weltlich sind und dass wir uns davon absondern sollen.
Wir haben also Seminare im beruflichen Bereich gemacht, wo es um Persönlichkeitsentwicklung
und um Gruppenzusammensetzung usw. geht.
Der kann sehr, sehr gut manipulieren. Das hat Jakob hier getan.
Der hat die, die ihm am entferntesten waren, nach vorne gestellt und hat gedacht,
irgendwann wird das schon aufhören.
Das war natürlich schon raffiniert und gut durchdacht gewesen.
Aber da war kein Glaube da, dass Gott die Dinge in die Hand nimmt.
Haben wir noch den Glauben, dass Gotts Herzen verändert?
Haben wir noch den Glauben, dass Gott Dinge bewirkt in meinem Leben, in unserem Leben,
in unserem gemeinsamen Leben?
Oder meinen wir, wir müssten selber alle Dinge in die Hand nehmen
und zu dem Ziel führen, das wir selbst vor Augen haben?
Da hat Jakob nicht gelernt.
Das hatte er schon mit Esau ganz am Anfang getan.
Das war ja auch seine strategische Überlegung. Der hat jetzt Hunger, also werde ich ihn da austricksen.
Und dann genauso mit dem Segen.
Ein weiteres Thema in Verbindung mit Kapitel 33 ist die Beziehung von Brüdern.
Und ich meine jetzt nicht geistlichen Brüdern, sondern iridischen Brüdern.
Ich könnte auch sagen Geschwistern.
Was war das für eine Beziehung, die Esau und Jakob hatten?
Das war doch Neid, Streit, ein Gegeneinander.
Wie ist das bei uns? Wir sind Gläubige.
Vielleicht haben wir einen ungläubigen Bruder, eine ungläubige Schwester oder auch Gläubige.
Wie gehen wir eigentlich miteinander um?
Wir alle wissen, und ich habe direkt einen konkreten Fall gerade noch vor Augen,
wie spätestens dann, wenn es um das Erbe geht,
eine Freundschaft unter leiblichen Geschwistern auf einmal in regelrechte Feindschaft umschlagen kann.
Was für eine Beziehung suche ich zu meinem Bruder, zu meiner Schwester,
verwandschaftlicher Art?
Sind wir darauf bedacht, eine gute Beziehung miteinander zu pflegen,
oder ist mir das vollkommen egal?
Gerade wir, die wir gläubig sind, und wenn wir dann noch ungläubige Geschwister haben sollten,
dann sollten wir doch alles daran setzen, dass sie mir nie einen Vorwurf machen können.
Und wenn es um Gläubige geht miteinander,
dann muss es doch umso mehr.
Kann es dann irgendwie ein Ansinnen sein, den ersten Platz haben zu wollen unter Geschwistern?
Oder neidisch zu sein auf das, was mein Bruder und meine Schwester hat?
Lasst uns einmal nüchtern anhand dieser Begebenheit von Jakob und Esau
unsere Beziehung unter Geschwistern
unter die Lupe nehmen.
Ist das wirklich so,
wie Gott das möchte?
Ich gehe nach Kapitel 46.
In Kapitel 46
Vers 1 lese ich
Und Israel brach auf, und alles, was er hatte, und kam nach Beerseba.
Und er opferte Schlachtopfer dem Gott seines Vaters Isaac.
Und Gott redete zu Israel in den Gesichtern der Nacht und sprach
Jakob, Jakob.
Und er sprach, hier bin ich.
Und er sprach, ich bin Gott, der Gott deines Vaters.
Fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen.
Und so weiter.
Mir geht es jetzt darum, dass hier Jakob
eine außergewöhnliche Entscheidung zu treffen hatte.
Gott hatte ihm gesagt, ich bringe dich zurück in das Land.
Und jetzt soll er auf einmal aus dem Land wieder raus und soll nach Ägypten gehen?
Wir haben gestern gesehen, dass das einen prophetischen Charakter trägt für das Volk Israel.
Jetzt geht es mir darum,
dass Gott für diesen Weg,
der zunächst mal für Jakob mindestens überraschend war,
wenn nicht, eigentlich er sich dagegen hätte sträuben müssen,
aus diesem Land der Verheißung raus zu gehen,
an einen Ort in Ägypten.
Und dass Gott ihm eine Hilfe gibt,
indem er ihn das einzige Mal in seinem Leben zweimal mit seinem Vornamen nennt.
Jakob, Jakob.
Ihr wisst wahrscheinlich auch, dass es sieben Personen gibt in der Bibel,
die zweimal mit ihrem Vornamen genannt werden.
Darauf will ich jetzt nicht weiter eingehen.
Aber hier scheint es doch, dass Gott ihm dadurch deutlich macht,
dass der Weg von ihm ist.
Auch in deinem Leben oder in meinem Leben kann es Wege geben,
die unerwartet sind.
Die vielleicht ungewöhnlich sind.
Gottes Wege sind nie gegen sein Wort.
Das ist uns doch allen klar.
Aber es gibt Wege, die ich nicht erwartet hätte für mich oder du für dich.
Und da dürfen wir dankbar sein, dass Gott uns ermutigt,
indem er uns zweimal mit Namen nennt.
Dass er uns eine doppelte Bestätigung dann gibt,
dass dieser Weg, den er mit dir, mit mir persönlich gehen will,
dass er von ihm ist.
Noch einmal, wir wollen klar sehen, Gott wird mich nie einen Weg führen,
der gegen sein Wort ist.
Aber auch innerhalb dieses Rahmens gibt es ungewöhnliche Wege.
Oder ist das nicht ein ungewöhnlicher Weg,
wenn Gott dich in die Mission ruft?
Das ist nicht etwas, was ich unbedingt erwarte,
dass Gott mich auf einen solchen Weg führt.
Und dann sei sicher, dass der Herr,
wenn er einen solchen besonderen Weg für dich hat,
dass er dir eine doppelte Bestätigung dieses Weges gibt.
Damit du eine klare Grundlage dafür hast,
einen festen Anker, an dem du dich festhalten kannst,
auch an Tagen, wo das vielleicht mal schwierig ist.
Und wo du vielleicht mal zu der Frage kommst,
war der Weg wirklich von dem Herrn?
Dann gibt er dir eine solche Grundlage,
ich möchte einmal sagen, ein solches doppeltes Zurufen,
dass dieser Weg wirklich von ihm ist.
Dann möchte ich etwas über Fremdlingsschaft sagen.
Und wir nehmen dazu aus Kapitel 33 ein paar Verse.
Und Jakob brach auf nach Sukkot und baute sich ein Haus.
Und seinem Vieh machte er Hütten,
darum gab er den Ort den Namen Sukkot.
Und Jakob kam wohlbehalten zur Stadt Sichem,
die im Land Kanan ist, als er aus Paddan Aram kam
und lagerte vor der Stadt.
Und er kaufte das Stück Feld, wo er sein Zelt aufgeschlagen hatte,
von der Hand der Söhne Hemos, des Vaters Sichems, für 100 Kesita.
Und er richtete dort einen Altar auf und nannte ihn Gott, der Gott Israels.
Wir wissen, dass Abraham geprägt war durch einen Altar und durch ein Zelt.
Seine Beziehung zu Gott durch den Altar, sein Zelt,
dass er ein Fremdling war auf dieser Erde.
Und hier finden wir auf einmal bei Jakob, dass er sich ein Feld kauft.
Wie kommt der gute Jakob dazu, sich hier ein Feld zu kaufen
und sich auf einmal hier niederzulassen?
Wie kommt er dazu, seinen Charakter als Fremdling aufzugeben?
Er hat noch einen Altar.
Irgendwie die Beziehung zu Gott, der Gott Israels, ist noch vorhanden.
Aber seine Beziehung zu den Menschen, und das wird in Kapitel 34 ganz deutlich,
Dina hat ihm das nachgemacht. Sie hat sich dann auch umgeschaut da.
Wenn der Vater sich schon ein Feld macht, dann kann ich das auch tun.
Ich komme gleich in einem anderen Zusammenhang darauf zurück.
Aber er gibt seinen Fremdlingscharakter auf.
Kann man in meinem Leben sehen, dass ich Fremdling bin?
Wisst ihr, da gibt es so Symptome, die beweisen, ob wir Fremdlinge sind oder nicht.
Bei uns ist es ja nicht mehr so unüblich, dass man ein Haus hat.
Und ich sage auch nichts dagegen. Das ist eine andere Zeit.
Aber auch an meinem Haus kann man irgendwo doch sehen,
ob ich Fremdling bin oder nicht.
Ich möchte euch dazu eine Begebenheit erzählen.
Das ist nur so mal ein Punkt, die wir selber erlebt haben.
Wir hatten letztes Jahr bei uns in Darmstadt Konferenz.
Das Thema war Offenbarung 21.
Die herrliche Stadt, die Versammlung im Tausendjährigen Reich.
So eine Mauer, die da besonders beschrieben wird in Ausmaßen, die phänomenal sind.
Und das hat uns dazu geführt, auf dieser Konferenz das Thema Absonderung,
Trennung von der Welt, Fremdlingscharakter, sehr intensiv zu besprechen morgens.
Und das war sehr ernst. Ich muss sagen, das ist sehr zu Herzen, auch zu Gewissen gegangen.
Dann war die Mittagspause und wir kamen ins Gespräch mit dem Koch, der uns bewirtet hat.
Und der hatte auch zugehört.
Der hatte gehört, das sind Gläubige, Christen, die sich von der Welt trennen, die Fremdlinge sind.
Und da fragte der uns, Fremdlingschaft, was bedeutet das für euch?
Dann haben wir es versucht ihm zu erklären und dann sagt er, sagt mal,
da draußen auf dem Autohof, wem gehören eigentlich die ganzen Autos?
Er hat verstanden, irgendwo, wisst ihr, ich sage überhaupt nichts über Autos,
ich sage nicht über irgendein Auto etwas, aber das hat mich irgendwie getroffen.
Der Mann hat gehört, wie wir darüber gesprochen haben, wir haben mit dieser Welt nichts zu tun.
Aber er hat einen Blick auf unseren Fuhrpark geworfen.
Und da hat er irgendwie gesagt, gespürt, ist das in Übereinstimmung mit diesem Bekenntnis,
das ihr hier an der Konferenz abgegeben habt.
Wollen wir uns fragen, und mir geht es nicht ums Auto, mir geht es um mein Leben.
Was in meinem Leben ist geprägt noch heute davon, jetzt sind wir wieder, dass wir Himmelsbürger sind,
dass wir zum Himmel gehören und nicht zu der Erde.
Was in meinem Leben ist geprägt davon, dass mein Zuhause nicht diese Erde ist.
Wir alle wissen doch, oder nicht, dass wir die irdischen Dinge alle zurücklassen werden, alle.
Und es ist klar, dass mein Geld, das werde ich nie mit in den Himmel nehmen.
Aber hänge ich nicht manchmal sehr an meinem Geld?
Ich sage das nicht dir, ich sage das mir.
Wir alle wissen, dass ich mein Haus hier auf der Erde zurücklassen werde, oder nicht.
Aber natürlich sollen wir unser Haus in Schuss halten, soll es irgendwie funktionsfähig bleiben.
Aber kann ich mich nicht in diesem Haus geradezu verewigen?
Wir alle wissen, dass der Beruf auf dieser Erde zurückbleiben wird.
Und dass wir auf der anderen Seite heute die Pflicht haben zu arbeiten.
Aber kann mein Beruf nicht zu meiner Erfüllung werden von meinen Wünschen sozusagen?
Seht ihr, ich weiß nicht was das in deinem Leben ist, ich muss mein eigenes Leben anschauen.
Aber müssen wir nicht doch irgendwo ehrlich zugeben, dass wir ein Bekenntnis manchmal abgeben von Fremdlingschaft.
Und dass dieses Bekenntnis in meinem Leben nicht so wirklich hervorscheint.
Ein weiteres Thema, das ich jetzt leider gar nicht weiter vertiefen kann, ist geistliches Wachstum.
Manche von euch kennen die Tatsache, dass in dem Leben Abrahams, Isaks, Jakobs und Josefs jeweils vier Dinge oder eine Sache jeweils ist, die viermal vorkommt.
Bei Jakob sind das diese vier Denkmäler, die er aufstellt.
Die bei ihm wirklich ein Beweis sind, dass er weg geht von einem fleischlichen Glaubensleben hin zu dem Vertrauen zu Gott.
Und der Aufgabe, das ist der Schluss, das vierte Denkmal, der Aufgabe seiner irdischen Hoffnungen.
Geistliches Wachstum, ich hoffe, dass das irgendwie etwas mit deinem und meinem Glaubensleben zu tun hat.
Dass das irgendwie nicht statisch ist oder dass es bergab geht.
Natürlich, wir haben gestern schon gesehen bei Jakob und auch bei Abraham und bei anderen, dass das nie eine Einbahnstraße ist.
Bei keinem gab es nicht auch Tiefen und das wird es auch bei dir und bei mir immer wieder geben.
Aber ist da irgendwie doch eine Linie, die nach oben führt, zu dem Herrn hin, dass wir ein Leben führen, was mehr in der Nähe des Herrn Jesus ist.
Oder ist das irgendwie ein Leben, wo es immer gleich läuft, so ein bisschen gleichgültig, so ein bisschen für den Herrn und viel für mich selbst.
Ist da irgendwo etwas, wo eine Heiligung zu sehen ist in meinem Leben?
Das heißt, ein immer mehr für den Herrn da sein, in meinem täglichen Leben, in meinem Glaubensleben, in meinem Dienst, auch in der Anbetung.
Ist da irgendwie eine Entwicklung zum Guten da?
Ihr versteht, das kann es nur im Blick auf unser praktisches Glaubensleben geben, nicht im Blick auf unsere Stellung.
Ich möchte dann als letztes Thema einige Punkte aus dem Leben Jakobs zeigen, im Blick auf Ehe und Familie.
Das ist ein Thema, was uns ja auch irgendwie nahe kommt und wo wir manches aus dem Leben Jakobs lernen können.
Ich nehme mal ein paar wenige Verse, die wir hier bei ihm finden.
Ich fange an bei Kapitel 25, Vers 27, das betrifft eigentlich mehr noch seine Eltern.
Da finden wir die Entwicklung von Jakob und Esau.
Die Knaben wuchsen heran und Esau wurde ein jagdkundiger Mann, ein Mann des Feldes.
Jakob aber war ein sanfter Mann, der in den Zelten blieb.
Und Isaac hatte Esau lieb, denn Wildbret war nach seinem Mund Rebekah, aber hatte Jakob lieb.
Kennen wir das auch in unseren Familien, dass wir irgendwie so ein Lieblingskind haben?
Das hat zur Zerstörung der Beziehung von Jakob und Esau geführt.
Es ist einfach so, unsere Kinder sind verschieden.
Wer mehr als ein Kind hat, der weiß das, wie unterschiedlich sie sein können.
Und es ist auch so, dass es Kinder gibt, die meinen Neigungen mehr entsprechen als andere.
Das ist einfach so.
Und die dadurch vielleicht mir näher stehen, eben als andere.
Umso mehr müssen wir aufpassen, dass wir gerecht sind und diese Kinder nicht bevorzugen.
In dieser Gefahr stehen wir.
Es gibt genauso gut die umgekehrte Gefahr übrigens.
Ein Kind, das mir näher steht, kann sein, dass es ein Kind ist, bei dem ich einen viel höheren Maßstab anwende.
Und es viel leichter resigniert. Auch das ist eine Möglichkeit.
Das hängt so ein wenig von dem Charakter von uns Vätern oder Eltern ab.
Aber wir müssen einfach aufpassen, dass wir nicht einen Unterschied machen zwischen unseren Kindern.
Wir sollen jedes Kind seinem Weg gemäß erziehen, natürlich.
Aber seien wir auf der Hut, prüfen wir uns mal selbst, ob es nicht Kinder gibt,
denen wir eher etwas durchgehen lassen als anderen Kindern.
Vielleicht, weil sie uns doch ein Stück mehr sympathisch sind.
Bei Isaac und Rebecca war das so.
Und was hat das für Folgen in dem Leben der Kinder gezeigt?
Wie kann das Kinder gegeneinander aufbringen, wenn der eine mehr gelobt wird?
Wenn wir ein Kind vergleichen mit dem anderen, ihm vorstellen, wie der andere doch gehandelt hat.
Das tut der Jesus nicht.
Der Jesus erzieht uns, oder der Vater, unserem Weg gemäß.
Er stellt uns solche vor, die vorausgegangen sind. Das tut er wohl.
Aber wie kann ich ein Kind entmutigen, sogar demütigen, wenn ich ihm immer seinen Bruder oder seine Schwester vorstelle,
die doch so ordentlich ist, oder so gewissenhaft, oder noch schlimmer, so intelligent.
Damit kann ich sehr, sehr viel kaputt machen.
Natürlich müssen wir unsere Kinder unterschiedlich erziehen, gar keine Frage.
Und wir müssen auch akzeptieren, wenn Kinder unterschiedlich schnell sind, geistig, unterschiedlich weit.
Ich habe erlebt, durch junge Menschen, wenn sie unter Druck gesetzt werden, genauso gut sein zu müssen wie ihre Geschwister,
wie wir dadurch Neigungen in ihren Herzen entwickeln können, dass sie sich minderwertig fühlen.
Und wenn sie sich minderwertig fühlen, dann ist der Schritt nicht weit,
wenn sie von einer personengleichen Geschlechtsangst gesprochen werden, zu der sie aufschauen, dass sie in eine solche Richtung gehen.
Das ist nicht Theorie, über die ich spreche. Das sind Fälle aus unserer Mitte.
Deshalb sage ich, wir wissen alle, dass es zu den schwersten Aufgaben gehört, Kinder zu erziehen.
Ich habe noch vergleichsweise junge Kinder. Insofern will ich mich durchaus vorsichtig ausdrücken.
Aber lasst uns aus dieser Erfahrung hier von Jakob lernen.
Dann gehen wir weiter nach Kapitel 29, Kapitel 30, Vers 1.
Wie gehen wir um mit Konflikten in unserer Ehe?
Es braucht uns doch keiner zu sagen, dass es in seiner Ehe noch nie einen Konflikt gegeben hat.
Das gibt es in jeder Ehe. Aber wie gehen wir damit um?
So wie Rahel und Jakob. Rahel wirft ihrem Mann vor, dass er ihr kein Kind besorgt hat.
Dass er nicht dafür gesorgt hat, dass sie ein Kind bekam.
Konnte Jakob da etwas dafür? Natürlich nicht.
So können wir dem anderen Dinge vorwerfen, für die er nicht mal verantwortlich ist.
Haben wir das nicht getan? Da ist irgendetwas schiefgegangen.
Vielleicht gerade bei uns Männern im Tagesverlauf. Wir kommen nach Hause und nur ein Sandkorn führt dazu,
dass wir aus uns fahren und dann unsere Frau für Dinge verantwortlich machen, für die sie überhaupt nichts kann.
Oder auch umgekehrt.
Lasst uns da auch nicht so schnell zornig sein oder so gemein sogar sein.
Lasst uns, wenn wir mal einen schlechten Tag im Beruf zum Beispiel erlebt haben,
bevor wir nach Hause reingehen, mal eine Minute innehalten, vielleicht mal ein Gebet sprechen,
dass der Herr uns bewahrt davor, ungerechte Worte zu verlieren.
Aber was für ein Vorwurf von Rahel.
Probleme kann ich nicht dadurch lösen, gerade in der Ehe nicht, indem ich dem anderen einfach Vorwürfe mache.
Damit löst sich kein Problem.
Dadurch bringe ich den anderen in eine Position und gerade wenn es ein Vorwurf ist einem Mann gegenüber,
dass er sofort gereizt reagiert oder wie Jakob hier geradezu zornig wird.
Aber durch eine zornige Antwort löse ich auch kein Problem.
Oder hast du schon jemals ein Problem gesehen, das sich durch Zorn gelöst hätte?
Wie haben denn Rebekah und Isaac dieses Problem gelöst? Die hatten auch Kinderlosigkeit.
Isaac hat für seine Frau gebetet.
Noch besser wäre gewesen, sie hätten beide zusammen gebetet.
Wollen wir das mal tun, wenn da ein Problem ist und es gibt Probleme.
Es gibt echt, das ist ja ein Problem, Kinderlosigkeit oder ist das kein Problem?
Natürlich, gerade ihr als Frauen, ihr wünscht euch Kinder und wenn der Herr keine Kinder zunächst schenkt,
dann ist das Problem ja nicht weg, indem ich einfach bete,
aber dann fangt doch mal an gemeinsam über ein Problem zu beten mit dem Herrn.
Und werft euch oder werfen wir das nicht einander einfach an den Kopf,
sondern lasst uns das doch auch mal versuchen so zu formulieren,
dass der andere das nicht als einen Angriff verstehen muss, was da als Problem ist.
Wenn wir mal ein, zwei Minuten länger überlegen würden,
wie kann ich das denn formulieren, dass der andere das auch annehmen kann.
Oder mal als Frage statt als Vorwurf zu formulieren,
dann würde schon manches geholfen sein.
Vers 14 in dem gleichen Kapitel.
Und Ruben ging in den Tagen der Weizenernte hinaus und fand Dudaim auf dem Feld.
Und er brachte sie seiner Mutter Lea und Rahel sprach zu Lea,
gib mir doch von den Dudaim deine Sohnes.
Und sie sprach zu ihr, ist es zu wenig, dass du meinen Mann genommen hast,
dass du auch die Dudaim meines Sohnes nehmen willst?
Da sprach Rahel, so mag er denn diese Nacht bei dir liegen für die Dudaim deines Sohnes.
Was ist das eigentlich für ein Mann, dieser Jakob, fragt man sich.
Er wird zum Spielball der sexuellen Interessen seiner Frauen.
Gott sei Dank gibt es bei uns nicht, dass ein Mann gleichzeitig mehrere Frauen hat.
Aber wie ist das? Sind wir als Männer noch Herr in unserem Haus?
Nicht Herr über unsere Frauen,
aber dass wir irgendwie noch die Autorität in unseren Häusern sind?
Oder haben diese Autorität die Frauen übernommen?
Zweitens sieht man aus dieser Geschichte, dass Jakob, obwohl verheiratet,
eigentlich ein Junggesellen geführt hat, Junggesellenleben.
Das Einzige, was er mit seinen Frauen, was ihn mit seinen Frauen verbannt,
war der sexuelle Verkehr.
Und je nachdem, wer gerade dran war, entschuldigt das mal so ausgedrückt zu haben,
bei dem war er eben die Nacht.
Wie ist das? Ist bei uns die Ehe noch eine wirkliche Beziehung von Mann und Frau?
Oder leben wir jeder für sich sein eigenes Leben?
Und nur was wir eben an körperlichen Bedürfnissen haben,
führt noch dazu, dass wir zusammenkommen.
Das kann doch wohl keine Ehe sein, oder?
Ehe heißt doch, dass wir nach Geist, Seele und Leib, Körper,
eine Beziehung miteinander pflegen.
Und nicht irgendwie jeder sein eigenes Leben führt.
Dafür habe ich doch nicht geheiratet.
Liebe heißt doch, die Bedürfnisse des Anderen zu sehen, zu erkennen und zu stillen suchen.
Und zwar von Mann im Blick auf die Frau und Frau im Blick auf den Mann.
Und nicht, dass ich mein eigenes Leben führe.
Und eben nur da, wo noch irgendwie körperliche Bedürfnisse da sind,
dann kommen wir noch zusammen.
Gott möchte nicht, dass jeder sein eigenes Leben führt.
Und wenn das so ist, wenn das dazu gekommen sein mag in unserem Leben,
dann sollten wir aber mal schnell auf die Knie gehen gemeinsam,
um die Dinge vor dem Herrn zu bekennen.
Das ist vielleicht unser größtes Problem,
dass wir so wenig Zeit miteinander kennen, wo wir beten zusammen.
Jakob hat das auch nicht getan.
Isaac hat das wenigstens auch getan.
Wie ist das in unseren Ehen?
Kennen wir das regelmäßige gemeinsame Gebet und gemeinsame Lesen des Wortes Gottes?
Oder ist das alles Fremdwort für uns geworden?
Kein Wunder, dass so viele Konflikte aufkommen, wenn wir nicht mehr zusammen zu Gott beten.
Wenn wir das nämlich täten, dann könnten auch die Konflikte nicht einfach bestehen bleiben.
Und dass wir hier die Konflikte auf der sexuellen Ebene dann gelöst werden,
das kann doch nie der Sinn der Sache sein.
Wir Männer mögen vielleicht so denken, dass wenn ein Problem aufkommt,
das dann in diesem Bereich auf einmal gelöst wird.
Aber das ist nie Gottes Weg.
Gottes Weg ist, dass wir die Dinge bekennen, in Ordnung bringen
und dann können wir auch wieder freudige, intime Gemeinschaft haben.
Eine Frau, das wissen wir alle, kann doch nie, wenn ein Konflikt da ist zwischen ihr und einem Mann,
ihrem Ehemann, dann ein solches intimes Zusammensein genießen.
Ich gehe nach Vers 37, im gleichen Kapitel noch.
Und Jakob nahm sich frische Stäbe von Weißpapel, Mandelbaum und Platane
und stellte weiße Streifen daran, indem er das Weiße entblößte, das an den Stäben war, und so weiter.
Das ist die Geschichte, wo wir die Fachkundigkeit von Jakob erkennen,
wie er dafür sorgte, dass die Tiere eben in dem Sinne, wie er das brauchte,
dann trächtig wurden und dann seinen Teil der Herde, den er als Lohn bekommen sollte,
dass sie sich vermehrten.
Worum geht es mir bei diesem Vers?
Jakob war ein sehr, sehr fachkundiger Mann in seinem Beruf.
Wir haben gesehen, dass Konflikte in der Ehe, in der Familie bestanden.
Und wisst ihr, ein Weg, wie wir meinen, Konflikte aus dem familiären Bereich zu lösen ist,
dass wir flüchten in den Beruf.
Das kennen wir schon aus Redensarten.
Wenn einer zu Hause nichts gilt, dann versucht er umso mehr, an seinem Beruf zu gelten.
Und hier ist das tatsächlich so. Er hat seine Verantwortung geflüchtet
und ist in seinem Beruf da extrem gut erfolgreich gewesen.
Wisst ihr, das können wir auch tun. Wir können unsere Verantwortung zu Hause,
der können wir aus dem Weg gehen. Das können übrigens Frauen genauso wie Männer.
Ich kenne ein Beispiel, wo die Frau ständig in der Schule Projektwochen
und was weiß ich alles getan hat.
Aber zu Hause häufte sich die Arbeit. Keiner kümmerte sich darum.
Aber wir Männer sind auch nicht besser. Wir können uns in den Beruf flüchten.
Noch schlimmer, wir können uns sogar in den Dienst flüchten, den Dienst für den Herrn
und die Arbeit zu Hause liegen lassen.
Oder die Verantwortung zu Hause liegen lassen.
Oder unsere Pflicht unserer Frau gegenüber liegen lassen.
Wir alle wissen in der heutigen Zeit, die Anforderungen im Beruf wachsen.
Und der Stress im Beruf wächst.
Aber wir glauben doch nicht, dass der Stress zu Hause nicht auch wächst, oder?
Wir haben also Anforderungen im Beruf. Und manchmal können wir ihnen nicht aus dem Weg gehen.
Aber haben wir noch irgendwie einen Sinn dafür, dass unser Platz eigentlich zu Hause ist
und nicht im Beruf, auch nicht im Dienst, sondern zu Hause zunächst mal.
Und natürlich müssen wir arbeiten. Das haben wir gesehen.
Aber ist ein Gefühl noch vorhanden, was wir an Aufgaben, an Verantwortung zu Hause haben?
Schenke der Herr, dass wir diese Verantwortung auch wieder stärker in unserem Leben sehen.
Dann lese ich aus Kapitel 31, Versen 19 und 20.
Und Laban war gegangen, um seine Schafe zu scheren.
Und Rahel stahl die Theraphim, die ihr Vater hatte.
Und Jakob hinterging Laban, den Aramea, indem er ihm nicht,
na das brauche ich jetzt nicht dafür.
Wir sehen, dass Rahel diese Theraphim gestohlen hatte.
Und dann kommt der Laban.
Und er findet sie ja nicht, weil sie sich dann auf den Sattel da setzt.
Und Jakob wusste nichts davon.
Jakob wusste nichts davon, was seine Frau tat.
Wie ist das eigentlich bei uns Männern und Vätern?
Wissen wir eigentlich noch, was in unserem Haus los ist?
Wissen wir, was unsere Kinder tun?
Wissen wir, wo die Theraphim versteckt sind in unserem Haus?
Oder verstecken wir selber sogar unsere Theraphim, unsere Probleme im Internet und sonst wo?
Werden wir da noch unserer Verantwortung als Ehemänner, als Väter, als Brüder vor dem Herrn gerecht?
Was weißt du, was dein Kind mit dem Computer treibt?
Was weißt du, wo dein Kind hingeht?
Was weißt du, was dein Kind mit dem Handy macht?
Was wissen wir von dem, was in unseren Häusern vor sich geht?
Nehmen wir uns noch die Zeit mal rein zu hören, was da so an Musik gehört wird?
Nehmen wir uns die Zeit mal das Spiel anzuschauen, was unsere Kinder da am Computer spielen?
Oder haben die ihre Computerecke und wir wissen gar nichts?
Oder möglicherweise noch Zugang zum Internet und wir haben keine Ahnung, was die da den Tag lang auf diesem Medium treiben.
Lasst uns diese Dinge ernst nehmen.
Die können Kinder total wegtreiben, sogar vom Glaubensleben.
Nicht nur von einem Leben in der Gemeinschaft der Gläubigen, sondern sogar wegbringen von Gott selbst.
Wissen wir noch, was unsere Kinder in der Schule so lesen an Literatur?
Machen wir uns da noch irgendwie Gedanken, dass wir uns mal die Zeit nehmen, da mal kurz rein zu gucken oder auch mal länger rein zu gucken?
Und auch was unsere Frauen machen, auch umgekehrt. Ihr Frauen müsst wissen, was eure Männer so machen und treiben.
Das ist eine gegenseitige Frage. Wissen wir noch, was in unseren Häusern ist?
Jakob wusste davon nichts, hatte keine Ahnung.
Später spürt er offenbar, wir haben das in Kapitel 35 gelesen, wie er spürt, dass da doch Götter waren und dass sie zu vergraben waren.
Irgendwie spüren wir doch gegenseitig oder nicht, als Ehemänner, als Ehefrauen, als Väter, als Mütter, dass da vielleicht irgendwas nicht in Ordnung ist.
Und sind wir dann Manns genug, dafür auch einzustehen oder lassen wir, weil wir irgendwie es aufgeben, unsere Kinder oder unsere Familien machen, was sie wollen?
Dann Kapitel 34, wo wir sehen, dass Dina in dieses Land geht. Ich hatte eben schon darauf hingewiesen.
Jakob war ein schlechtes Vorbild. Was sind wir als Väter, als Mütter für ein Vorbild für unsere Kinder?
Wir hatten das heute Nachmittag. Wenn ich nicht die Bibel lese, werden meine Kinder auch nicht die Bibel lesen.
Wenn ich nicht mit Interesse in die Zusammenkünfte gehe, werden meine Kinder das auch nicht tun.
Wenn ich jede Gelegenheit suche, eine Möglichkeit zu finden, das nicht tun zu müssen, dann seid sicher, das werden die Kinder auch tun.
Saat und Ernte.
Wenn ich meine Frau nicht liebe, wie sollen meine Kinder das lernen?
Den Herrn zu lieben, die Eltern lieb zu haben und auch einen Weg mit dem Herrn Jesus zu führen.
Wenn ihr als Ehefrauen euren Männern euch nicht unterordnet, wie sollen eure Kinder lernen, den Eltern gehorsam zu sein?
Das, was wir miteinander tun als Ehepaare, so wie wir leben, diesen Spiegel geben wir unseren Kindern vor, für ihr Leben.
Wenn ich meiner Frau nie sage, dass ich sie liebe, wie soll dann mein Kind lernen?
Ich soll das ja nicht sagen, um des Kindes willen, aber das ist doch ein Symptom dafür, wie es wirklich steht.
Wenn ich meinen Kindern nicht sage, dass ich sie lieb habe, wie sollen sie praktisch erfassen, was Liebe bedeutet?
Wenn ich nicht dem Wort Gottes gehorsam bin, wie sollen meine Kinder denn lernen, gehorsam zu sein?
Wenn mein Leben nur anderen Dingen gilt, nur nicht dem Herrn Jesus, wie sollen meine Kinder etwas anderes lernen?
Kapitel 37, ich will das gar nicht lesen, da sehen wir, wie Jakob Josef vorzieht.
Er hat das nicht gelernt bei seinem Vater, seht ihr?
Wir wissen natürlich, dass es eine vorbildliche Bedeutung hat, aber was die irdische Seite betrifft,
ist das doch ungerecht gewesen, dass Jakob den Josef mit einer besonderen Liebe ausgestattet hat.
Seht ihr, wenn der Vater das mit dem Sohn tut, dann kann der Sohn das dann auch mit seinen Kindern später tun.
So färbt das ab in andere Bereiche.
Und dann zum Schluss Kapitel 49, Vers 33.
Und als Jakob geendet hatte, seinen Söhnen Befehle zu geben, zog er seine Füße auf das Bett herauf und verschied und wurde versammelt zu seinen Völkern.
Hier sehen wir das Ende des Lebens Jakobs.
Hebräer 11, haben wir gestern gesehen, zeigt uns in wunderbarer Weise, dass er dort der Anbeter war.
Jakob durfte das Ende seines Lebens als Höhepunkt erleben.
Und er hat das erlebt und darum geht es mir jetzt in dem Kreis seiner Familie.
Das ist mehr ein Wort an uns, die wir jünger sind.
Es ist heute üblich, dass Alte in ein Altenheim gehen.
Ich sage gar nichts dagegen.
Aber es gibt auch diese Seite noch bis heute.
Und ich meine bis heute eine vorbildliche, eine wertvolle Seite.
Wenn Eltern, die alt werden, in der Familie alt werden dürfen.
Bitte, dazu gehören zwei Seiten.
Manche Eltern wollen das nicht.
Wir können das nicht erzwingen.
Und ich weiß von solchen, die ihre Eltern gepflegt haben, die gesagt haben, das möchte ich nicht bei meinen Kindern.
Weil sie wissen, was das an Arbeit bedeutet.
Auch das lasse ich stehen.
Aber wir als Kinder sind wir nicht großgezogen worden von unseren Eltern.
Haben sie sich nicht manchmal Nacht und Tag um uns bemüht.
Wollen wir das nicht auch als eine Herausforderung in guter, positiver Weise mitnehmen.
Wenn es eine Möglichkeit gibt von den Umständen her, dass wir auch ein Heim für unsere Eltern bieten.
Das geht nicht immer, das weiß ich.
Aber wenn es die Möglichkeit gibt und haben wir überhaupt mal darüber nachgedacht, dass wir auch eine Aufgabe haben an unseren Eltern, wenn sie alt werden und nicht mehr so können.
Da gehört große Energie dazu.
Hier finden wir das in wunderbarer Weise, wie Jakob im Kreis seiner Familie Abschied nehmen darf, für jeden ein Wort hatte.
Jeder war da, auch ein Ruben, der das Bett seines Vaters bestiegen hat.
Auch Lefi und Simeon, die Gewalttätigen, aber die waren alle da.
Irgendwie hatten sie doch eine Beziehung zu ihrem Vater.
Haben wir als Väter eine Beziehung zu unseren Kindern, zu jedem Einzelnen.
Sie mögen leider auf falsche Wege gehen, aber sie bleiben unsere Kinder.
Haben wir eine Beziehung zu jedem Einzelnen von ihnen, um ihnen dann auch ein Wort des Abschieds zu sagen?
Das waren in Kürze ein paar Gedankensplitter zu dem Leben Jakobs.
Das nicht nur ein vorbildliches Leben im Blick auf das Volk Israel ist, sondern auch in vielen einzelnen Punkten manche Hinweise für unser Glaubensleben beinhaltet.
Mögen wir aus seinem Leben lernen.
Und möge Gott uns die Gnade geben, dass es bei uns auch ein Weg ist, wie er bei ihm war.
Ein Weg nach oben. …