Das Buch Hosea
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DE
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Hosea
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…
Ich freue mich, dass wir jetzt etwas Zeit zusammen haben, uns mit den kleinen Propheten
und zunächst einmal mit dem Propheten Hosea zu beschäftigen.
Mein Gedanke ist, dass wir an den drei Gelegenheiten heute und morgen uns die ersten drei Kapitel
vornehmen und dann, so Gott will, im Herbst, dass wir dann den restlichen Teil von dem
Propheten Hosea uns anschauen.
Nun ist das so eine Sache mit so einer Präsentation, ihr habt gesehen, dass ich eine Präsentation
vorbereitet habe.
Das hat Vor- und Nachteile.
Der Vorteil ist, dass man gewisse Strukturen, wenn man das in einem Gebet auch so ausgedrückt,
besser erkennen kann, sehen kann, dass man so ein bisschen besser einen Überblick bekommt.
Der Nachteil bei einer Präsentation ist, dass es leicht technisch werden kann, dass
man dann vielleicht weniger so für das Herz und das Gewissen mitnimmt, deshalb ist mein
Gedanke, dass wir jetzt die erste Stunde heute Nachmittag mit dieser Präsentation im Wesentlichen
verbringen und danach ohne Präsentation uns den Bibeltext vornehmen, anschauen.
Wir lesen zu Beginn die ersten Verse aus dem Propheten Hosea.
Das ist ja der erste, jedenfalls in unserer Bibel, so wie er gedruckt ist, der sogenannten
kleinen Propheten.
Hosea 1.
Vers 1.
Das Wort des Herrn, das an Hosea, den Sohn Beres, erging in den Tagen Ossias, Jothams,
Ahas, Jehiskias, der Könige von Juda, und in den Tagen Jerobiams, des Sohnes Joas, des
Königs von Israel.
Als der Herr anfing mit Hosea zu reden, da sprach der Herr zu Hosea, geh hin, nimm dir
ein Hurenreif und Hurenkinder, denn das Land treibt beständig Hurerei von dem Herrn weg.
Und er ging hin und nahm Roma, die Tochter Diebleims, und sie wurde schwanger und gebar
ihm einen Sohn.
Und der Herr sprach zu ihm, gib ihm den Namen Israel, denn noch eine kurze Zeit, so werde
ich die Blutschuld von Israel am Haus Jerus heimsuchen und dem Königtum des Hauses Israel
ein Ende machen.
Es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich den Bogen Israels im Tag Israel zerbrechen.
Soweit wollen wir Gottes Wort zu Beginn lesen.
Wir sind ein überschaubarer Kreis von Geschwistern, insofern wenn vielleicht eine Verständnisfrage
aus dem, was ich sage, hervorkommt, dann stellt die Frage euch, dann kann ich die vielleicht
am einfachsten sofort beantworten, oder wenn etwas unklar ist, dann ist es vielleicht am
einfachsten, dass ich das sofort klären kann.
Ich habe also Mut, dann solche Fragen zu stellen.
Ich möchte in dieser ersten Stunde mehr so einen Überblick geben.
Einen Überblick über Prophetie überhaupt, was ist das, Prophetie, was hat das für eine
Bedeutung, was hat das für einen Inhalt.
Ich möchte etwas sagen über die 16 Propheten und auch die 12 sogenannten kleinen Propheten,
die wir im Altprestament finden.
Ich möchte etwas sagen über die Zeit, in der Hosea geweihsagt hat und dann auch kurz
eingehen auf Hosea selbst.
Wenn wir uns mit Prophetie beschäftigen, dann stellt man zunächst mal die Frage, warum
tun wir das.
Und die Antwort ist, natürlich, dass Gott uns über bestimmte Einzelheiten, über bestimmte
Gegebenheiten aus alttestamentlich, aus neutestamentlich und für uns auch aus zukünftiger Zeit Mitteilungen
macht.
Aber das wäre zu wenig, das wäre nicht der Sinn, sich mit Prophetie zu beschäftigen.
Man kennt immerhin, dass ich glaube ungefähr zwei Drittel des Wortes Gottes Prophetie ist.
Und so viele verschiedene Ereignisse gibt es gar nicht, dass der Schwerpunkt der Mitteilung
Gottes im prophetischen Teil des Wortes Gottes ist, dass er uns Einzelheiten über historische,
vergangene und zukünftige Ereignisse mitteilen möchte.
Nein, das Ziel Gottes ist, dass er diese Erde vorbereitet darauf, dass der Herr Jesus
einmal hier regieren kann.
Und damit ist der Inhalt der Prophetie auch schon deutlich.
Das ist Christus.
Gott möchte uns etwas über seine Person, die Person des Herrn Jesus zeigen.
Und dass er diese Erde, die einmal, das wissen wir ja aus dem Neuen Testament, diese Person,
den Herrn Jesus verworfen hat, dass diese Erde, nicht nur das Volk Israel, sondern genauso
die Nationen, diese einzigartige Person aufnehmen werden.
Dafür bereitet Gott alles vor, und zwar von Beginn an.
Als Gott die Erde gemacht hat, die Schöpfung gemacht hat, dann deshalb um Christus einen
Platz darauf zu geben.
Wenn Gott heute Dinge regelt und Prophetie erfüllt sich, neuntastamentliche Prophetie
erfüllt sich heute auch, dann um Christus einen Platz zu geben.
In unserem Herzen, in dem Herzen der Versammlung und auch in dem Herzen dann künftig des Volkes
Israel, der Erde überhaupt.
Dass das so ist, dass der Inhalt der Prophetie Christus ist, kann man auch, wenn man so will,
nachweisen an dem, was der Jesus selbst sagt über das Wort Gottes.
Da ist es in der Rede, die er an die sogenannten Ämorosjünger gehalten hat, in Lukas 24, Vers 27,
Lukas 24, Vers 27, von Mose und von allen Propheten anfangend erklärt er ihnen in allen Schriften
das, was ihn selbst betraf.
Wir finden also in allen Schriften, auch an den Propheten und gerade an den Propheten
finden wir Christus. Und der Jesus, das muss ja irgendwie einzigartig gewesen sein, wie er aus jedem
Buch einen Schwerpunkt, einen zentralen Teil herausgegriffen hat, der ihn selbst betrifft.
Auch unser Buch, das Buch des Propheten Hosea, stellt uns Christus vor.
Ich hoffe, dass wir heute vielleicht im zweiten Teil, dann heute Abend, davon etwas sehen.
Wo kommt der Begriff Prophetie eigentlich her?
Ich nehme jetzt mal den neuntestamentlichen Begriff.
Ich habe ihn da hingeschrieben.
Propheteia heißt das.
Und Pro heißt heraus.
Und Phetie oder Pheteia ist ein Wort, was abgeleitet ist von Reden.
Hervorreden. Das heißt Prophetie.
Prophetie heißt also etwas, was unbekannt war oder an und für sich unbekannt ist
und was Gott durch das Reden aus diesem Verborgenen herausbringt, hervorbringt.
Ohne also, dass Gott geredet hätte durch die Propheten, hätten wir diese Dinge nicht wissen können.
Sie sind verborgen in dem Geheimnis Gottes, so wie er das in dem Buch der Offenbarung einmal nennt.
Sie sind verborgen in Gott und er hat sie uns mitgeteilt.
Es ist natürlich wahr, dass die Ereignisse, die in der Prophetie aufgeschrieben sind,
dass man die irgendwann erlebt.
Alles das, was in der Prophetie vorhergesagt worden ist, konnte man schon erleben
oder wird man einmal erleben.
Aber Gott möchte eben, deshalb gibt er uns Prophetie,
dass diejenigen, die in Gemeinschaft mit ihm leben,
die für ihn Vertraute sind, wie das im Psalm 25 heißt,
dass diejenigen das schon vorher wissen und nicht erst, wenn die Dinge geschehen.
Die Prophetie hat drei Richtungen, wenn ich das mal so ausdrücken darf.
Ich habe das dahin geschrieben, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft.
Im Allgemeinen verbinden wir Weissagung und Prophetie,
ist das selbe, unterschiedliche Übersetzungen des selben Wortes,
verbinden wir Weissagung mit der Zukunft.
Wir meinen, dass Weissagung zukünftige Dinge mitteilt.
Und das ist auch wahr, dass in den prophetischen Schriften
oftmals zukünftige Dinge uns mitgeteilt werden.
Aber das ist nur ein Teil der Weissagung.
Ein zweiter Teil, der oft übersehen wird, ist,
dass uns die Weissagung über die Vergangenheit auskommt.
Für uns ist das fast selbstverständlich,
aber über die Schöpfung wüssten wir nichts,
wenn Gott uns das nicht mitgeteilt hätte.
Wie er diese Schöpfung gemacht hat, wie er den Menschen geschaffen hat,
das ist auch nichts anderes als Weissagung,
dass Gott uns etwas über Dinge, wo kein Mensch dabei gewesen ist, mitteilt.
Oder wenn er dabei war, wie Adam, als er geschaffen worden ist,
nichts dazu beitragen kann, uns das mitzuteilen,
weil es ja an ihm geschehen ist,
und er nur das Ergebnis sozusagen, Gott bewundert, dann gewesen ist.
Aber Gott zeigt uns durch Weissagung auch vergangene Dinge.
Das betrifft übrigens nicht nur die Schöpfung.
Ein zweites Beispiel, was man anführen kann,
wenn es um die Prophetie von Vergangenen geht, ist der Fall Satans.
Und das wird gerade in prophetischen Schriften,
Hesekiel 28, Jesaja 14 vielleicht auch noch,
wird uns in einer fast geheimnisvollen Weise etwas mitgeteilt,
was noch vor dem Schöpfungsakt gelegen hat.
Wo ein Engelfürst offensichtlich,
man muss das ja mit gewisser Vorsicht sagen,
weil das mir gleichnishaft uns vorgestellt wird,
wo ein Engelfürst von Gott geschaffen worden ist,
über alle anderen Engel hinaus,
der der Erste gewesen ist, wie es dort heißt,
und dass er sich erhoben hat und dann von Gott gerichtet worden ist.
Noch nicht endgültig, das steht noch bevor,
aber doch, dass er ihn herabgestoßen hat
und dass er jetzt eben ein gefallener Engel ist,
genauso wie die Dämonen, die an seiner Seite stehen,
von ihm heute beherrscht werden.
Das ist Prophetie.
Weissagung, Dinge, die uns nicht begegnen,
die uns auch nie begegnen würden,
die wir nur dadurch kennen,
dass Gott uns durch Weissagung
diese Dinge der Vergangenheit vorstellt.
Aber Weissagung hat immer,
oder das würde ich danach sagen,
Weissagung hat auch einen gegenwärtigen Fokus,
hat eine gegenwärtige Bedeutung.
Das ist am einfachsten vielleicht
bei den redenden Propheten zu erkennen.
Elia, Elisa, warum werden sie Propheten genannt?
Sie haben überhaupt nichts über die Zukunft vorher gesagt.
Aber sie waren Propheten, weil Gott sie gesandt hat,
um zu dem Gewissen, zu den Herzen
der damals lebenden Menschen zu sprechen.
Etwas, was es auch heute noch gibt,
wenn ihr Erste Korinther 14 vergleichen wollt,
wo die Zusammenkunft zur Auferbauung
uns vorgestellt wird,
und da spricht der Apostel Paulus davon,
in Erste Korinther 14, Vers 23,
wenn nun die ganze Versammlung
an einem Ort zusammenkommt
und alle in Sprachen reden,
es kommen auch Ungräubige oder Ungräubige herein,
werden sie nicht sagen, dass sie vom Sinnen seien.
Wenn aber alle Weissagung,
oder Prophezeien, ist dasselbe Wort,
und irgendwer Ungräubiger oder Ungräubiger kommt herein,
so wird er von allen überführt,
von allen beurteilt,
das Verborgene seines Herzens wird offenbar.
Der Dienst der Weissagung,
der Dienst des Propheten heute ist also,
ein Wort Gottes zu reden,
im Blick auf gegenwärtige Umstände,
gegenwärtige Herzenshaltungen.
Und man selber wird offenbar,
das heißt, man erkennt, dass Gott zu mir spricht,
in meiner aktuellen Situation,
und seinen Finger auf Dinge legen möchte,
die nicht in Ordnung sind.
Und so war das im Alten Testament auch.
Das ist Prophetie, das ist Weissagung.
Wenn man jetzt diese drei Seiten sieht,
Vergangenheit gegenüber Zukunft,
dann kann man eins grundsätzlich sagen,
nicht alles ist Zukunft.
Prophetie ist nicht immer Vorhersagen.
Aber Prophetie ist immer Hervorsagen.
Das heißt, Prophetie hat immer,
egal ob sie die Zukunft betrifft,
oder ob sie die Vergangenheit betrifft,
hat immer einen gegenwärtigen Bezug.
Wenn Gott uns also, sagen wir in dem Propheten Hosea,
Dinge über die Zukunft sagt,
dann nicht in erster Linie,
um uns über die Zukunft aufzuklären,
sondern um mit Hilfe dessen,
was er uns über die Zukunft sagt,
unser Herzen heute aufzuwecken.
Nämlich ein Leben zu führen,
was dieser Zukunft entspricht.
Das heißt, deshalb ist Weissagung,
Prophetie so wertvoll,
weil sie immer in unser Leben heute hineinspricht.
Deshalb ist das nicht trockene,
dröbe Bakterien,
wo wir nichts damit anfangen können,
sondern es ist immer etwas,
was lebendig in unser heutiges Leben hineinspricht.
Das ist nicht alles.
Weissagung hat auch verschiedene Arten,
wohin sie sich richtet.
Und da ist es ganz interessant,
wenn man sich einmal anschaut,
wann das Wort Weissagung,
Prophetie, Prophet, das erste Mal vorkommt.
Manche wissen das,
ich habe diese Stellen angegeben.
In 1. Mose 20 ist das erste Mal
das Wort Prophetie in der Schrift.
In einem sehr bemerkenswerten Zusammenhang.
Das ist das Fallen, das Versagen von Abraham,
wo er seine Frau als seine Schwester darstellt.
Und dadurch Abimelech, der Philisterkönig,
und dass das Volk unter die Zucht Gottes gekommen ist.
Und dann sagt Gott zu ihm, zu Abimelech,
Versieben, 1. Mose 20, Versieben.
Nun gib die Frau des Mannes zurück,
denn er ist ein Prophet,
nämlich Abraham,
und wird für dich bitten,
und du wirst am Leben bleiben.
Ich bin sicher, dass wenn wir an Prophetie denken,
wir nicht in erster Linie an Gebet denken.
Aber das erste, was Gott uns über Weissagung
oder Prophetie sagt, ist,
dass es mit Gebet in Verbindung steht.
Nun magst du vielleicht sagen,
ja Moment, aber beten sollen wir alle.
Richtig, Gebet soll ein Kennzeichen
von jedem Christen sein.
Aber es ist ein ganz besonderes Kennzeichen
von einem Propheten.
Das müssen wir,
die wir einen prophetischen Dienst heute tun,
ob Brüder oder Schwestern,
das müssen wir uns auch als erstes sagen.
Das Weissagung, das Prophetie,
dass dieser Dienst in erster Linie
ein Dienst des Gebetes ist.
Er ist ein Prophet und wird für dich beten.
Das sieht man an Elia.
Im alten Testament wird uns die Geschichte berichtet.
Da wird uns gesagt, wie er zu Aab ging
und gesagt hat, es wird nicht regnen,
bis mein Wort wieder an dich erscheint
oder kommen wird.
Erst in dem Neuen Testament in Jakobus 5
lernen wir, dass Elia längst,
bevor er das ausgesprochen hat,
das zu Gott gebetet hat.
Ich sage nicht, dass solch ein Gerichtsgebet
vorbildlich ist für uns.
Ich sage damit nur,
dass bevor Elia gesprochen hat,
er exakt das gebetet hat.
Das heißt, der Dienst eines Propheten
ist zunächst einmal ein Dienst des Gebetes.
Man kann durchaus sagen,
ein Dienst der Knie.
Ein Dienst vor Gott,
wo man, gerade wenn,
ich komme gleich darauf,
wenn es um Prophetie geht,
es um einen Niedergang geht
inmitten des Volkes Gottes
und bevor ich rede zu Menschen,
zu Gläubigen,
zum Beispiel die Zucht Gottes vorzustellen,
ist erst nötig,
dass ich das Ganze ins Gebet vor Gott bringe.
Die zweite Stelle habe ich auch angegeben,
wo wir von Weissagung lesen im Alten Testament,
ist in 2. Mose 7.
Dort heißt es,
im Blick auf Aaron und Mose,
das ist die Begebenheit, wo Mose nicht
den Dienst vor dem Pharao ausführen wollte
und Gott ihm dann den Aaron zur Seite stellt.
Und dann heißt es in 2. Mose 7, Vers 1,
Und der Herr sprach zu Mose,
Siehe, ich habe dich dem Pharao zum Gott gesetzt
und dein Bruder Aaron soll dein Prophet sein.
Die Bußnote hier in der Elberfelder
zeigt uns, was gemeint ist.
Er soll ein Sprecher, ein Verkünder sein.
Prophet, also in zweiter Linie,
nachdem die Haltung des Propheten
gezeigt wird, des Gebetes,
die Voraussetzung, um ein prophetisches Wort auszusprechen,
zeigt, dass der Prophet ein Verkünder ist.
Und zwar nicht ein Verkünder seiner eigenen Gedanken,
sondern ein Verkünder der Botschaft Gottes.
Der Prophet ist der Mund eines anderen.
Wenn du oder ich also einen prophetischen Dienst
ausführen wollen,
dann müssen wir uns bewusst sein,
wir reden nicht unser eigenes Zeug,
sondern wir sind verantwortlich,
das zu reden, was Gott sagt.
Und das müssen wir uns vorsichtig machen,
damit wir nicht frei zu reden,
wie und was ich will,
sondern dann heißt das,
dass ich das rede, was Gott sagt.
Ein ganz herausragendes Beispiel dafür
ist Johannes der Täufer.
Der war zufrieden damit,
die Stimme, das heißt die Stimmbänder
des Redens des Herrn Jesus zu sein.
Das ist ein Prophet.
Der gibt dem nur hörbaren Laut,
was Gott sagen möchte.
Ich bin mir das eigentlich bewusst.
Dass wenn ich einen Dienst der Weisheit,
meinen Dienst des Propheten tue,
und der hervorragende Platz 1. Korinther 14 ist,
der sogenannte Sommernachmittag dafür,
dass ich erst hören muss,
dass ich ein Ohr haben muss dafür,
was Gott sagen möchte,
durch seine Propheten, durch seine Diener.
Und dann kann ich das sagen.
Das macht uns vorsichtig
und macht uns auch zurückhaltend,
einen solchen Dienst zu tun.
Prophet ist man nicht mit Jubel.
Propheten-Dienst tut man,
weil man in Verantwortung vor dem Herrn
diesen Dienst ausführen möchte.
2. Mose 7 zeigt dann darüber hinaus,
dass der Dienst von Männern ausgeführt wurde.
Aaron ist ein Beispiel.
Aber das dritte Vorkommen,
das wir auch lesen in 2. Mose 15,
zeigt, dass es auch ein Dienst von Frauen ist.
Von Schwestern.
Und da heißt es, im Blick auf Mirjam,
2. Mose 15, Vers 20,
und Mirjam, die Prophetin Aarons Schwester,
nannte das Tamborin usw.
und hat dann dieses Lied angestimmt.
Also auch ihr Schwestern
hat einen prophetischen Dienst.
Und das wird im Neuen Testament ausdrücklich bestätigt.
1. Korinther 11.
Wenn eine Frau weissagt oder betet,
dann werden ihr bestimmte Dinge gesagt,
die sie bei dem Weissagen und bei dem Beten bedenken muss.
Ihr Schwestern habt einen Dienst der Weissagung.
Natürlich nicht in den Zusammenkünften.
Natürlich keinen Dienst des Vortrags.
Ganz klar, das macht Gottes Wort an anderer Stelle deutlich.
Aber ihr habt einen Dienst der Weissagung.
Und das ist ein Dienst gerade an Schwestern.
Und wäre schön, wenn ihr, genauso wie wir Brüder,
diesem Dienst auch Folge leisten.
Wenn wir diesen Dienst ausführen.
Gottes Wort sagt ja nicht von ungefähr,
dass es den Dienst der Weissagung gibt.
Offenbar haben wir ihn nötig.
Und wir sehen zum Beispiel die Töchter des Philippus.
Das waren Prophetinnen, wird ausdrücklich gesagt.
Also im Neuen Testament werden uns ausdrücklich Prophetinnen genannt.
Sollte das Wort Gottes in ihrem Umfeld.
Natürlich.
Sie haben das nicht gesagt an Paulus.
Paulus kam zu Ihnen in diesem Zusammenhang.
Apostelgeschichte 21 wird uns das berichtet.
Da kam Paulus zu Ihnen.
Und da ging es darum, Paulus einen prophetischen Dienst zu erweisen.
Dafür hat der Herr nicht diese vier Töchter benutzt.
Sondern er hat den Agabus extra aus der Entfernung holen lassen.
Weil der Dienst an Brüdern ein Dienst von Brüdern ist.
In dieser Hinsicht.
Aber er sagt uns ausdrücklich, dass es Prophetinnen waren.
Weil der Dienst der Weissagung, der Dienst der Prophetinnen,
auch für euch Schwestern ein Dienst ist.
Ein wertvoller Dienst.
Wie wird der ausgeführt?
Wir haben geschrieben, wenn es im Volk Gottes schlechter wird.
Es ist zwar wahr, dass Mose auch Prophet genannt wird.
Aber dass er diesen Dienst ausübt,
wird in dieser Stelle, 5. Mose 18, gar nicht vorgestellt.
Obwohl wir Stellen finden in den Büchern Mose,
wo er diesen prophetischen Dienst tut.
Ihr könnt das nachlesen, 3. Mose 26.
Auf 5. Mose 32, 33, dann dieses Lied, was er ausführt,
das ist ein prophetischer Dienst von Mose.
Weil er da nämlich spricht über Zeiten des Niedergangs im Volk Gottes.
Was passieren würde, wenn das Volk Gottes
die Worte Gottes nicht annehmen würde.
Und im Blick darauf spricht er dann diese prophetischen Worte.
Wenn die Apostelgeschichte von den ersten Propheten spricht,
dann spricht sie von Samuel.
Und schaut euch die Zeit an, in der Samuel tätig gewesen ist.
Da war nicht nur, wie in dem Buch der Richter,
dass das Volk versagt hat.
Dass die Führer, einschließlich des letzten Gott genannten Simson,
versagt haben. So versagt, dass sie selbst gerettet werden mussten.
Dass jemand, den Gott als Retter gegeben hatte,
selber Rettung nötig hatte.
Sondern in dem ersten Buch Samuel findet ihr,
dass auch die Priester, die Söhne Ehes und Eheselbst,
total versagt haben.
Und dann schickt Gott seinen Propheten.
Da wird auf einmal nicht mehr von einem Seher gesprochen,
wie das früher der Fall war, sondern von einem Propheten.
Der das hervorsagen sollte, was Gott seinem Volk sagen musste.
Propheten werden gesandt, wenn es nicht gut steht um das Volk Gottes.
Und das war damals so.
Und er wollte bestreiten, dass wir in einer Zeit leben,
wo wir den Dienst der Weissagung unbedingt nötig haben.
Wir schauen in die Christenheit und sehen Versagen.
Wir schauen in die Mitte derer,
die bekennen zum Namen des Herrn Jesus zusammen zu kommen
und wir sehen Versagen.
Und dann schaue ich in mein eigenes Herz,
in meine eigene Familie, in mein eigenes Herz
und da sehe ich, wie viel Versagen da ist.
Deshalb, wir leben in einer Zeit,
wo wir diesen Dienst der Propheten nötig haben.
Wie viele schickt Gott?
Manchmal schickt er nur einen.
Aber manchmal schickt, ich habe das mal so formuliert,
ein ganzes Heer an Propheten.
Das ist irgendwie auffallend,
wenn ihr gerade die Zeit der kleinen Propheten euch mal anseht,
dann werdet ihr feststellen, dass zur gleichen Zeit
vielleicht mehrere Propheten tätig gewesen sind.
Wenn man die Zeit, die eigentlich eine hervorragende Zeit war,
von David zählte, noch mehrere Propheten,
die genannt werden und bei Salomo und bei den Königinnen danach.
Das ist irgendwie gewaltig die Gnade Gottes,
dass er nicht nur einen schickt.
Einen könnte man noch irgendwie überhören
oder da könnte man vielleicht dann auch noch sagen,
naja, der ist vielleicht selber gar nicht treu,
hat der überhaupt das Recht, das oder jenes mir zu sagen.
Aber Gott schickt dann gleich mehrere.
Irgendwann kann man nicht mehr sagen,
das hat mit mir nichts mehr zu tun, mit meinem Leben.
Sondern da wird eigentlich für jeden offenbar,
das muss jetzt eine Botschaft von Gott sein.
Prophetie ist nicht etwas, was einfach für unseren Kopf,
für unser Intellekt gemacht ist,
sondern ist etwas für das Herz.
Und damit komme ich wieder zurück auf das, was ich gesagt habe.
Der Inhalt ist letztlich Christus.
Und ich meine, das wird in diesem Vers in Offenbarung 19 ganz deutlich.
In Offenbarung 19 Vers 11, das ist eigentlich wie so eine Überschrift,
die man über das prophetische Wort setzen kann.
Sagt der Herr Jesus durch sein Knecht Johannes,
der Geist der Weissagung ist das Zeugnis Jesu.
Man kann genau so diesen Satz umdrehen.
Das kann man immer dann machen,
wenn zwei Teile mit einem Ist verbunden werden
und beide Teile vorne einen Artikel haben.
Das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung.
Beides ist wahr.
Der Geist der Weissagung, das heißt das,
was aus einer Weissagung hervorspricht.
Der Inhalt der Weissagung ist das Zeugnis Jesu.
Sei es das Zeugnis über Jesus, über den Herrn Jesus,
oder sei es das Zeugnis von Jesus, von dem Herrn Jesus.
Beides ist wahr.
In der Weissagung sieht nicht der Bruder die Schwester an,
die mit ihr spricht,
sondern sieht, dass es das Zeugnis ist,
was der Herr Jesus dir geben möchte,
was er uns geben möchte.
Und es ist zugleich ein Zeugnis über den Herrn Jesus.
Warum?
Weil er unsere Herzen vorbereiten möchte,
ein Leben so zu führen,
dass wir den Herrn Jesus,
nicht nur als Retter in unserem Leben,
das haben wir hoffentlich alle getan,
sondern auch als Herrn, als den der Autorität
in unserem Leben besitzt,
annehmen und auf uns geben und unterordnen.
Wir müssen dann weiter bedenken,
wenn es um Prophetie und Weissagung geht.
Ich habe schon gesagt,
zwei Drittel des Wortes Gottes
umfasst Weissagung und Prophetie.
Das heißt, man kann sich nicht einen Vers nehmen,
auch nicht ein Kapitel,
auch nicht einen Propheten,
egal ob die sogenannten großen oder kleinen,
und das isoliert für sich betrachten.
Und das macht das Thema der Prophetie
auch nicht so ganz leicht.
Es ist eben ein so umfangreiches Thema,
dass wenn man anfängt,
man irgendwie manchmal
gar kein Vor und Hinten,
kein Oben und Unten findet,
weil uns das Dinge mitteilt
und man tut sich schwer,
die richtig einzuordnen.
Aber es ist auch wichtig,
was in 2. Kelos 1 steht,
dass wir wissen,
dass keine Weissagung,
also kein Teil der Weissagung der Schrift,
von eigener Auslegung ist.
Sondern dass wir das wie so ein Mosaik
oder wie ein Puzzle zusammensetzen müssen.
Und das kostet Arbeit.
Das kostet Zeit und auch Energie.
Da muss man sich vielleicht mal was notieren.
Nicht gleich,
da muss man sich mal was notieren.
Um so ein Bild zu bekommen
von der Weissagung.
So sehr das für das Herz ist,
ich hoffe,
das ist deutlich genug geworden,
wirst du ein Eingehen
in die Prophetie
nur wirklich einen echten Nutzen
davon haben, wenn du auch notierst
einmal, was da für Ereignisse
gemeint sind.
Was das Ziel Gottes ist
für diese Erde,
mit seinem irdischen Volk,
mit den Nationen.
Das sind auch testamentig prophetische Schriften.
Nehmen wir mal den Brief des Judas.
Was ist denn der Weg,
den Gott mit den Christen
hier auf dieser Erde geht?
Was ist die Entwicklung inmitten der Christen?
Gott beschreibt das zuvor auf dem Baum 2 und 3.
Der zweite Petrusbrief.
Matthäus 13,
so ein paar Stichworte von so prophetischen
Teilen des Neuen Testamentes.
Aber auch was so die gesamte
Weissagung betrifft,
auch das Neue Testament gibt uns da
merkenswerte Hinweise.
Matthäus 24, 25.
Da siehst du, wie Gott unterscheidet,
wie der Herr Jesus unterscheidet
bestimmte Ereignisse,
sie in eine gewisse Systematik bringt.
Aber Gott macht das eben nicht so,
wie wir das als Menschen gerne haben.
Manchmal so ein Lehrbuch,
wo dann von 1. bis 20.
jeder Takt,
jede Jahreszahl
hintereinander gestellt wird.
Das wäre nämlich irgendwie
mechanisch und
ja, trockene Materie.
Ist ja auch im Neuen Testament
nicht so, dass Gott,
sagen wir mal das Thema Versammlung,
ein Brief oder zwei Briefe,
damit ist das Thema erledigt.
So handelt Gott nicht.
Gott nahm jeweils den Zustand
einer örtlichen Versammlung zum Anlass,
um auf diesen Zustand
einzugehen und verschiedene
Aspekte, die er für sie wichtig hielt,
ihnen weiterzugeben.
Und da spielt mehr oder weniger
immer zum Beispiel das Thema Versammlung
Gemeinde auch eine Rolle.
Aber dann eben in anderen Briefen auch.
Und so, kann Gott erwarten,
möchte er uns motivieren,
diese Schriften uns anzusehen,
um dann so Stück für Stück
weiterzulernen.
Das ist lebendiges Wort Gottes.
Nicht so eine
Abhandlung zu machen,
sondern auf den
Zustand, den geistlichen Zustand
der örtlichen Versammlung oder der Menschen
im Alten Testament des Volkes Gottes einzugehen,
um da Hinweise
zu geben. Und da muss man sich eben
verschiedene Schriften einmal
nebeneinander legen.
Es ist ja auch wahr und bleibt wahr,
dass es Brüder gibt, wir haben in einem Gebet
auch daran gedacht,
die uns vorher,
nicht vorher, die uns bestimmte
Dinge, sag mal, geordnet
haben. Und wenn man da mal
reinschaut, man doch einen Nutzen
davon hat, dass man eine gewisse Systematik
dann auch hat. Aber das wird
ja nichts bringen, und mir auch nicht,
wenn wir uns nicht die Dinge dann auch mal
wirklich anschauen. Ja, mal
nachzuvollziehen versuchen.
Und nicht einfach wissen, ersten,
zweitens, drittens, viertens, sondern
warum schreibt Gott das so?
Warum schreibt er das an dieser Stelle?
Wie schreibt er das hier
und dort?
Und das ist dann großartig. Wenn man mal so ein bisschen,
wenn das Bild ein bisschen wächst, wenn man so ein Puzzle anfängt
am Anfang, ja,
ich bin ja nicht so ein Puzzle-Freak,
aber wenn man da nur so ein
großes Puzzle hat und so einen kleinen Teil, dann nur,
das ist irgendwie, ja, das macht mühsam.
Aber wenn sich das Bild dann irgendwie
vergrößert und vervollständigt,
ich finde, das ist doch irgendwie dann
auch lohnenswert und dann
freut man sich darüber
auch.
Warum beschäftigen
wir uns mit Prophetie?
Über den Herrn Jesus haben wir nachgedacht.
2. Petrus 1
zeigt uns, dass Gott
ausdrücklich wünscht,
dass wir uns mit dem prophetischen
Wort
beschäftigen. Dort sagt
der Apostel Petrus, 2. Petrus 1,
Vers 19, wir besitzen
das prophetische Wort umso
fester auf das
zu achten, ihr Wohltod
als auf eine Lampe,
die an einem dunklen Ort
leuchtet, bis
der Tag anbricht.
Gott hat uns das Wort der
Weissagung, die prophetischen Schriften, eben
nicht nur des Neuen Testamentes,
die gab es, als Petrus sie geschrieben hat,
zum größten Teil noch gar nicht,
sondern auch des Alten Testamentes gegeben,
wie eine Lampe.
Und jedem von uns ist klar,
wenn es dunkel ist,
und wir haben eben gesehen, Gott gibt
Weissagungen in einer Zeit des Niedergangs, also
von Finsternis, dann ist es dunkel.
Und wenn ich kein Licht habe, wenn ich keine Lampe
habe, dann schlose ich überall an.
Und das zeigt uns, wir haben das
nötig, dieses Wort der Weissagung,
weil es auf unserem Leben ausstrahlt,
weil es eben nicht nur die Zukunft
soll sagen, sondern weil es uns
Hinweise gibt für unser tägliches,
für unser genaues
Leben.
Es ist der Beweis,
dass Gott uns
liebt, dass er uns
als Freunde sieht.
Das ist die Begründung, die Gott
gibt, dass er Abraham diese
Vorhersage macht, Weissagung
über das, was mit Sodom und Gomorra
geschehen sollte.
Er liest das in 1. Mose 18.
Da sagt er in Vers 17.
Sollte ich vor Abraham verbergen,
was ich tun will,
wird doch Abraham
gewiss zu einer großen und mächtigen Nation
werden und so weiter. Ich habe
ihn erkannt, dass er seinen Kindern
und seinem Haus Nachbarn befehle,
damit sie den Weg des Herrn
bewahren.
Und hier war er 41 und auch an
anderen Stellen nennt Gott ihn ja
deshalb ausdrücklich seinen Obergott.
Gott sieht
dich und mich als seine Freunde an
und deshalb sagt er uns auch Dinge,
die uns zum Teil gar nicht selbst betreffen.
Jedenfalls nicht direkt.
Ja, was hier an
Drangseilen auf die Erde
kommen wird in der großen Wahnsinn,
da wird wirklich eine
große Wahnsinn sein.
Und doch teilt er uns die mit,
weil er davon ausgeht, dass wir ein Interesse haben
an dem, was ihn betrifft.
Wir sind ja seine Freunde.
Ein Freund ist nicht nur an dem interessiert,
was sein Freund mit ihm selbst tut,
sondern das, was seine Freund beschäftigt.
Und denn wenn Jesus beschäftigt,
Gott beschäftigt, was er mit seinem
Volk einmacht, was er auf dieser Erde
tun wird, zum Beispiel in diesen
sieben Drangseilsjahren.
Judas 19 zeigt uns,
dass Weissagung uns
vor Spekulationen bewahrt.
Ja, Menschen spekulieren
und Christen sind auch Menschen
und wir kommen leicht dahin zu spekulieren.
Aber wenn Gott uns
zeigt in dem Wort der Weissagung,
wie die Dinge ablaufen,
dann bewahrt uns das davor zu spekulieren.
2. Petrus 2, Vers 1 zeigt,
dass es auch vor falscher Lehre
bewahrt.
Das Hören auf das Wort
der Weissagung führt dazu,
dass falsche, böse Lehre
keinen Einzug
in unsere Gedanken
bringt.
Wer sich mit der Weissagung
beschäftigt, mit der Prophetie,
wird auch unterscheiden
zwischen unterschiedlichen
Familien Gottes.
Davon spricht
der Epheser 3,
dass Gott
verschiedene Familien hat.
Und es ist ganz bemerkenswert,
dass die Brüder im 19. Jahrhundert,
als sie sich mit dem Wort
der Weissagung beschäftigt haben,
die ersten Konferenzen, die sie abgehalten haben,
das waren keine Konferenzen
über die Versammlung, das war auch nicht
über den Römerbrief, sondern das waren
Konferenzen über das
prophetische Wort, besonders des Alten Testamentes.
Und da haben sie erkannt,
dass das Volk Israel
eine irdische Herkunft hat
und eine irdische Zukunft.
Und dass das Volk Israel
mit der Erde verbunden ist, nicht mit dem Himmel.
Und dadurch haben sie
die Unterscheidung zur Versammlung kennengelernt.
Dass nämlich die Versammlung
zwar eine Zeit hier auf der Erde ist,
aber dass sie himmlischen
Ursprungs und himmlischer
Zukunft sind. Und auch heute
verbunden ist,
eben nicht mit einem auf der Erde
regierenden Herrn,
sondern mit einem Abwesenden.
Das ist das Geheimnis
des Reiches der Himmel
oder des Reiches Gottes.
Deshalb hier Matthäus 13.
Und wenn man
auf den Baruch 22 nimmt,
ein ganzes Buch,
was sich praktisch ausnahmslos
mit Weissagen,
mit Prophetie beschäftigt.
Und was ist das Ergebnis?
Auf dem Baruch 22, Vers 17.
Und der Geist und die Brautsagen kommen.
Das heißt, wer sich
mit Weissagen beschäftigt, wer durch
Gott erleuchtete Augen hat
über die Vorgänge
in dieser Welt, wer erkennt, wie Gott
sie beurteilt und wo sie hinführen werden,
der freut sich umso mehr
darauf, dass der Jesus wiederkommt.
Und der ruft danach,
dass der Jesus kommt.
Das Kommen des Herrn Jesus
wird umso größer. Auch das Bewusstsein
übrigens, Judas prieb,
dass das Kommen des
Herrn Jesus Barmherzigkeit ist.
Ein Akt
von Barmherzigkeit.
Wenn wir dann
zu den Propheten kommen,
ich spreche immer von 16
oder immer mal wieder von 16,
damit meine ich die drei großen
Propheten, wie wir sie so nennen,
Isaiah, Jeremiah und
Ezekiel, Daniel,
der eine Sonderrolle spielt,
und dann die sogenannten zwölf kleinen.
Da möchte ich gerne zunächst
mal einen Unterschied machen zwischen
diesen Textpropheten und ich nenne die
anderen mal Wortpropheten, Elia, Elisa.
Ich habe das vorhin schon mal kurz gesagt,
es gibt ja noch viele andere,
Nathan und wie sie alle
hießen zu der Zeit von David und der
Königin. Wortpropheten
haben ausschließlich
ein
Wort, das sich an den
jeweiligen Zustand
des Volkes Gottes
in der damaligen Zeit richtet.
Ausschließlich ist vielleicht sehr stark ausgedrückt,
aber der Schwerpunkt
liegt eindeutig darin, dass
sie auf die damalige Umstände
Bezug genommen haben.
Schriftpropheten dagegen
haben immer, immer
eine zukünftige
Bedeutung in ihren Schriften.
Nicht nur, wir werden das gerade
bei Hosea sehen, dass das
bei ihm nicht nur der Fall ist,
aber ohne
dass auch eine zukünftige
Bedeutung enthalten wäre, gäbe
es diese Schriftpropheten
nicht.
In der Bibel,
im
Alten Testament
haben wir zunächst diese drei
oder vier großen Propheten und dann die kleinen.
Warum spricht man überhaupt von kleinen?
Nicht, weil sie irgendwie weniger Bedeutung hätten,
sondern weil sie einfach vom Umfang
kleiner sind. Deshalb ist
relativ früh auch
gab es dieses Zwölf-Propheten-Buch,
wo das in einem Buch zusammengefasst
worden ist, alle Zwölf Propheten,
weil einfach der Schriftumfang
nicht der Bedeutungsumfang
klein war. Wenn ihr zum Beispiel
Zacharia euch anschaut,
dann ist der Bedeutungsumfang von den
Propheten Zacharia gewaltig.
Und die Schönheit,
wenn wir dazu vielleicht noch kommen werden,
der ist einfach
unvergleichbar eigentlich.
Wir glauben, vielleicht Jesalia,
an anderen Propheten, die
so die Herrlichkeit des Herrn Jesus
vorstellen, wie gerade dieser
kleine Prophet.
Innerhalb der kleinen Propheten gibt es keine
chronologische Reihenfolge. Man kann also nicht
sagen, Hosea ist der Erste,
der uns in der Bibel
von den kleinen Propheten begegnet. Also ist
er derjenige, der als Erster geweissagt hat,
ist nicht der Fall.
Jonah zum Beispiel, um ein Beispiel zu nennen,
hat vorher geweissagt.
Die Zusammenstellung
in dieser Reihenfolge
wäre ich jetzt auch
nicht in der Lage dazu,
eine Aussage zu machen,
welchen genauen
Sinn sie hat.
Vielleicht kommen wir später mal dazu,
das etwas klarer
zu sehen.
Wichtig ist,
dass man unterscheidet, ich habe das genannt,
die Vor-Exil-Propheten
und die Nach-Exil-Propheten.
Also Exil heißt Gefangenschaft,
wo das Volk Israel,
insbesondere das Zwei-Stamm-Reich,
in Gefangenschaft geführt worden ist.
Und der Inhalt,
die Bedeutung der Propheten,
die über die Zeit danach sprechen,
das sind die letzten drei,
da gibt es eine Chronologie Haggai,
Zachariah und Malachi,
ist ganz klar zu unterscheiden
von den vorherigen
Propheten.
Wenn man versucht,
eine gewisse Analogie,
also Gemeinsamkeiten
zwischen Propheten herzustellen,
dann könnte man vielleicht
zu diesem Schaubild kommen.
Wir haben in dem Gebet davon gesprochen,
dass wir manches von unseren
Vorvätern und von solchen,
die der Herr besonders begehrt hat,
benutzen.
Das ist zum Beispiel so etwas,
was ich in einer Folie genommen habe,
die der Bruder Jean Miller
aus Paris vor etlichen Jahren
in einer Jugendfreizeit
gezeigt hat.
Er hat versucht,
die vier großen Propheten
mit den kleinen in eine gewisse
Übereinstimmung zu bringen.
Er schreibt aber als Fußnote,
die haben wir jetzt gar nicht hier übernommen,
dass diese Gemeinsamkeiten,
diese Linien
mal mehr klar sind,
mal weniger klar.
Man muss ja auch aufpassen,
wenn man so versucht,
Verbindungen zu ziehen,
dass sie nicht total gesucht sind.
Wir neigen alle dazu,
mal irgendwie begeistert zu sein
über irgendeine Verbindung.
Ich erlebe das manchmal auch bei Vorträgen,
dass man was selber sofort mitschreibt
und dann aber beim zweiten
oder dritten Nachdenken
oder bei eigenen Aufzeichnungen
oder Schriftstellen,
mal darauf schaut und denkt,
was man sich wohl dabei gedacht hat.
Man findet überhaupt keine Beziehung mehr
zwischen der geschriebenen Schriftstelle
und dem Text, an dem man das drangeschrieben hat.
Man kann sicher sagen,
dass Jesaja
und die Propheten Hosea, Amos und Micha
Weissagungen
über Judah und Israel
getan haben.
Dass bei ihnen beide Teile
des geteilten
Königreiches Israel im Fokus standen
und dass sie das vor der Wegführung
getan haben.
Bei Jeremiah
und an Joel, Habakkuk und Zephaniah
ist
ein Schwerpunkt,
dass die Propheten
oder Gott rechtet
zwischen dem Zustand des Volkes,
Judah speziell,
also dem Zwei-Stämmer-Reich,
und Gott.
Aber man darf das jetzt nicht zu ausschließlich sehen.
Auch in den Propheten Hosea zum Beispiel
kann man sehen, dass dieses Rechten
zwischen Gott und den Menschen
eine große Bedeutung hat.
Besonders die Nationen
kommen ins Blickfeld,
mehr als bei den anderen Propheten.
Bei Ezekiel
er spricht zum Beispiel
von Gog und Magog,
Kapitel 38 und 39,
das ist ganz besonders.
Russland, auch der
des Nordens, ist bei ihm ein großes Thema.
Und das ist auch bei Obadja.
Obadja spricht sehr stark von
Edom, wenn man das mal als Nation
nehmen möchte. Bei Jonah
ist uns das allen klar, da geht es um den Assyrer
und bei Nahum ist das genauso.
Und dann die
letzten vier, Daniel,
Haggai, Zachariah und Malachi, sprechen
während der Gefangenschaft
Daniel, der eben Gefangener war,
und zwar nicht in Israel, Jeremiah
oder Judah, sondern eben
unter den Nationen
bei der logischen Gefangenschaft.
Und dann die drei, die dann nach der
Gefangenschaft gesprochen haben.
Kurzes Wort zu Daniel. Daniel ist
in der hebräischen Bibel,
alttestamentischen Bibel, gar nicht Teil der Propheten.
Ja, da gehört Daniel
zu dem sogenannten dritten Teil
den Schriften, die von dem Psalmen
eingeleitet werden,
wo Hiob, Klagelieder,
Chronika,
Esra, Nehemiah, Esther,
Ruth,
von denen ich jetzt noch vergessen habe,
Prediger,
da ist auch Daniel.
Das ist ganz seltsam,
vielleicht durch seine
Gefangenschaft unter den Nationen.
Trotzdem kann man natürlich
Daniel als einen Propheten ansehen.
Warum? Weil der Herr Jesus ihn selbst
den Propheten nennt. Matthäus 24,
Lokos 15, da spricht der
Herr Jesus von Daniel,
dem Propheten. Und insofern
meine ich, ist es eine
Berechtigung, ihn auch so als
ein prophetisches Buch
zu sehen.
Dann ist es
sehr nützlich, einmal die Zeit
der verschiedenen Propheten
sich anzuschauen.
So, ich habe die jetzt nicht alle
auf einen Schad draufgekriegt,
weil es dann noch kleiner geworden wäre
und wir einfach gar nichts mehr erkennen können.
Insofern sind das jetzt zwei Seiten.
Ihr seht bei Julian und Abbathia,
dass man sicher sagen kann,
zu welcher Zeit sie
tätig gewesen sind. Das ist übrigens
ein Bild, was ihr auch in der Helfer Felder
hinten drin habt,
wo diese Zeit genannt wird.
Ab Jonah
kann man so ungefähr,
ihr seht Zeitrahmen,
wo man das eben auch nicht alles ganz fix
sagen kann,
wann geweissagt worden ist
von dem Propheten. Ihr seht jedenfalls,
ich mache jetzt einfach mal das Bild weiter auch,
dass diese Zeit
erstens Überlappungen hat und
dass das eigentlich in einer
verhältnismäßig kurzen Zeit
alle diese zwölf
Propheten
oder 16 Propheten
tätig gewesen sind.
9. Jahrhundert, wenn man Julian und Abbathia
so früh nehmen möchte, ansonsten
897
bis dann eben
zu der Gefangenschaft
in den 500er Jahren
und dann noch weiter
in die Zeit bis
400 vor Christus.
Das unterstreicht vielleicht noch einmal, dass
der Herr ein ganzes Heer
an Propheten gesandt hat
und
seinem Volk Israel, weil
ihr Zustand so gewesen ist, wie er war,
in das Gewissen
reden wollte. Und das nicht nur
durch einen, sondern gleich immer
immer wieder durch mehrere
getan hat. Und weil der
Inhalt, die Botschaft
der jeweiligen Propheten
beschränkt war,
deshalb hat er zur gleichen Zeit mehrere,
weil er mehrere Botschaften hatte.
Übrigens,
fängt man jetzt gerade ein, für uns auch als
solche, die hier einen öffentlichen
oder einen
sichtbaren, schriftlichen vielleicht auch
Dienst tun, ist das immer wichtig zu bedenken,
dass unser Auftrag ist immer
beschränkt. Es gibt
niemanden, der einen unbeschränkten
Dienst hat.
Das wird in Römer 12,
wenn es um die Gärten geht.
Es gibt ja verschiedene Auflistungen von Gärten
im Neuen Testament.
Und auch da, jede Auflistung
hat einen unterschiedlichen Schwerpunkt. Römer 12
zeigt, dass es ein Maß des Glaubens
gibt. Ein Umfang des Auftrags
ist immer beschränkt.
Es gibt solche wie Paulus, die einen sehr
umfangreichen Auftrag hatten und trotzdem
er war nicht der Apostel
der Beschneidung.
Das war eben Petrus.
Auch da, obwohl er auch mal
in diese Richtung gegangen ist,
war er doch beschränkt.
Und umgekehrt darf man nicht sagen,
wenn ein Prophet damals
einen bestimmten Auftrag hatte,
Jonas zum Beispiel für die Assyrer,
darf er nicht auch einen anderen
Auftrag ausführen.
Da wäre der Herr beschränkt, ihm nicht auch mal
einen Auftrag zu geben, der unter
normalen Umständen über
seinen Bereich hinaus geht.
Gerade Jochiam II., der für uns
hier in Hosea von Bedeutung ist,
an dem hatte Jona einen
Auftrag, 2. Könige 14,
wo er gerade zu ihm
etwas sagen sollte.
So ist Gott souverän zu benutzen, wen er will,
aber grundsätzlich, dass wir
bedenken,
dass unser Auftrag,
egal in welchem Bereich,
doch eine gewisse Grenze
hat.
Ja,
dann möchte ich gerne etwas sagen
über die Zeit
von Hosea.
Ich habe auch da
wieder zwei Schaubilder nötig,
um das in dem ganzen Umfang
zu zeigen.
Wir haben diesen Vers gelesen
in Hosea 1, Vers 1,
wo 5 Könige genannt werden.
Da wird erst genannt,
werden Könige 1, Vers 1
aus dem Bereich
Juda genannt, Hosea,
Jotam, Aras und Ischia.
Und dann wird ein König
aus Israel genannt,
Jerobiam, den ich
Jerobiam II. genannt habe.
Ich habe mal hier vorne auf dem Schaubild
als erstes die ersten beiden
Könige nach der Reichsteilung,
also nach Salomo,
der so sehr versagt hat,
dass Gott gesagt hat, ich teile das Reich.
Eine furchtbare Zeit.
Jotam und Jerobiam I.
Dann ging eine ganze Zeit weiter
und dann gab es
den König Ahab,
der den meisten von uns bekannt ist
durch die Zeit Elias.
Erste Könige 16 und folgende.
Er hatte
seinen Sohn Ahasja.
Er hatte einen zweiten Sohn
Zoram.
Ahasja starb
unter dem Gericht, unter der Krankheit.
Zweite Könige 1.
Die Geschichte, wo Elia Feuer vom Himmel hat fallen lassen.
Dann kam
sein zweiter Sohn
Joram an die Macht.
Und dann kam Jehu.
Von Jehu haben wir
kurz gelesen in unserem
Kapitel 1, so sehr
in Vers 4,
wo davon die Rede war,
dass Gott die Blutschuld
am Haus Jehu heimgesuchen wird.
Das macht deutlich,
dass Jehu für unser Buch
unser Job ist.
Das ist der einzige König aus Israel,
der geseibt worden ist.
Nicht von Elisa selbst,
sondern von dem Diener.
Und das gibt seiner
Person und seinem Auftrag
ein besonderes Schwergewicht.
Wir kommen da später
noch einmal dazu.
Weil ihr das Haus Ahabs
in Treue
nach dem Auftrag Gottes
umgebracht hat,
beseitigt hat,
wird ihm gesagt,
dass bis zur vierten Generation
Söhne aus seinem Haus,
aus seiner Linie,
auf dem Thron sitzen würden.
Das sind dann Joras,
dessen Sohn Joas
und dessen Sohn
Jo.
Hier oben haben wir der zweite.
Und dann noch
Zechariah.
Ihr habt schon vorher gesehen
auf der Liste,
dass in dem Bereich von Israel
unwahrscheinlich viel Gewalttat ist.
Ermordet
werden sehr viele.
Und das geht auch hier weiter,
wenn ihr das auf der rechten Seite dann
seht nach Zechariah in der dritten Generation.
Da wird dieses Gericht
Gottes an Jehu ausgeübt.
Warum?
Sehen wir dann später noch.
Und dann sehen wir das von den
Salom,
der sich angeeignet hat,
das Reich, der wurde ermordet.
Dann der übernächste, Pekachiah,
wurde ermordet, Pekach wurde ermordet
und Hosea wurde dann
in Gefangenschaft geschickt.
Das ist ganz anders als in dem Südreich,
wo diese Ermordungen
wesentlich seltener
der Fall gewesen sind.
Für unser Buch von Bedeutung ist noch
auf der linken Seite,
dass der Ahasja zur Zeit
von Ahab, Königin Judah war
und
Jehu diesen Ahasja
umgebracht hat, ermordet hat.
Ich lasse es jetzt mal offen,
weil uns die Zeit sonst wegrennt.
Ich komme aber dann heute Abend
auf diesen Umstand noch einmal
zu sprechen.
Ihr seht also, dass
Jehu tatsächlich, wie Gott das vorher gesagt hat,
vier Generationen
und dann wurde
nach Hosea 1, Vers 4
ging in Erfüllung
Weissagung,
Prophetie, weil Hosea
das Gott gerichtete
an dem Haus Jehus
und später dann an ganz Israel.
Man fragt sich,
warum werden
hier in dem Buch Hosea 1,
Vers 1
vier Könige aus Judah genannt
und nur ein König
aus Judah?
Ich nehme das mal in den Hinterkopf,
diese Fragestellung.
Ich komme gleich noch einmal
darauf zurück.
Die Dienstzeit
von Hosea ist auch auffällig.
Wenn ihr das mal vergleicht,
Jerobeam II
hat
41 Jahre regiert
und wenn man die Zeit
in den Judah nimmt,
dann weiß man gar nicht genau,
wie umfangreich diese Zeit
gewesen ist, weil die zum Teil
regiert haben
in der Zeit ihrer Väter schon,
sodass man das nicht einfach komplett
zusammenrechnen kann, da wären wir ja über 100 Jahre.
Man nimmt deshalb an,
dass Hosea zwischen
30 und 60, 70 Jahre
gedient hat.
Das ist etwas Besonderes, dieser lange Dienst,
aber so ganz
besonders ist er nicht. Ihr findet bei manchen
Propheten, Daniel,
Zachariah,
9. Testament, Johannes,
dass sie eine sehr lange
Dienstzeit hatten.
Warum ist das von Bedeutung?
Weil es uns zeigt, dass diese
Propheten
treu waren
und treu blieben.
Und das ist besonders.
Denn die Könige, die uns in der gleichen Zeit berichtet werden,
haben fast
ausnahmslos
einen schlechten Anfang
oder ein schlechtes Ende.
Oder zwischendurch, wo uns
dann, wie bei David,
böse Dinge berichtet werden.
Aber dass einer von Anfang
bis zum Ende treu war,
das finden wir bei den Königen eigentlich
bei keinem.
Selbst Josia,
wo man eigentlich denken mag, das ist doch fast
eigentlich nur, wo er dem Ägypter,
wo er nicht auf Gott gehörte,
ganz zum Schluss seines Lebens,
wo er in den Kampf gezogen ist, da würde man denken,
der war doch ein Leben lang treu.
Aber da müsst ihr mal die Geschichte von Josia lesen.
Da findet ihr in den ersten
16, glaube ich, Jahren seiner Regierung,
werdet ihr ununterbrochen
wie berichtet wird, was er getan hat.
Und dann findet ihr
eine ganz lange Zeit, wo überhaupt nichts mehr
berichtet wird.
Was offensichtlich andeutet, dass
in dieser Zeit es in seinem Glaubensleben
schwächer wurde.
Ich sage mal, kälter wurde in der Gemeinschaft mit Gott.
Und dass deshalb der
Schlusspunkt seines Lebens nicht von ungefähr kam.
Aber so ein Propheten Josia.
Und jetzt müsst ihr bedenken,
wenn wir mal Jehoviah nennen,
als Bezugspunkt,
und darum geht es hauptsächlich bei
Josia, Josia ist einer der wenigen,
wenn nicht der einzige Prophet, der einen
starken Schwerpunkt in Israel hat,
dann ist das
eine Zeit, wo es Israel gut ging.
Und in einer solchen Zeit
als Prophet aufzutreten,
ist gefährlich.
Wenn es schlecht geht, da mag man vielleicht
noch auf Propheten hören.
Wenn allgemein bekannt ist, da läuft es nicht gut.
Da sind Dinge, die nicht in Ordnung sind.
Da mag man einem Propheten noch zuhören.
Aber wenn alles bestens läuft,
so wie in unserer Botschaftsgesellschaft,
läuft doch alles gut.
Es geht uns doch gut,
da auf den Propheten zu hören.
Ist heute nicht gefährlich,
da wird man einfach nicht hin.
Aber damals war das gefährlich,
das wollte der König nicht hören.
Das würde bedeuten, dass der König nicht
in der rechten Weise regiert,
dass er nicht in der rechten Weise
das Gesetz Gottes vorstellt.
Und dann treu zu bleiben,
trotz dieser gefährlichen Situation,
meine ich, das ist etwas,
was wir bei
Josia lernen.
Ich möchte kurz eine
Einteilung geben von dem Buch
von Josia, und ihr seht,
das ist eine ganz schlichte Einteilung.
Die ersten drei Kapitel,
die besonders uns zeigen, wie Gott
seinen Ratschluss im Blick auf Israel vorstellt.
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft.
Das ist fast einmalig,
gerade Kapitel 3,
wie er diesen Ratschluss vorstellt.
Kapitel 4 bis 14,
manche nehmen das Kapitel 14 dann noch mal gesondert,
ist das mehr, dass uns
ein Einblick in das Herz von Josia
gegeben wird, wie er
den Namen Gottes mit dem Volk
richtet und ihnen vorstellt,
was sie
für einen westlichen Zustand haben,
wie sie gerade die 10 Stämme
von Gott weggegangen sind,
wie sie sich ohne Gott ihr Leben
eingerichtet haben,
und wo sie untreu
gewesen sind, wo sein Herz
regelrecht schmerzte.
Jetzt würde man
sich sehr wünschen, mal eine genauere
Gliederung vorzunehmen.
Ich habe dieses Chart so aufgenommen,
da ihr seht, dass ich auch nicht ganz anders
dran bin als ihr. Wir haben das
angewählt auch aus für euch,
Josia ist nicht das alltägliche Thema in unserem Leben,
bei mir auch nicht.
Deshalb kann ich euch im Moment einfach auch keine
ausführliche Gliederung dazu bieten.
Dazu braucht man echt Zeit,
nicht mal den Propheten ein, zwei, dreimal
gelesen zu haben, sondern
dann mal über das eine oder andere nachgedacht
zu haben, um dann zu einer
ausführlichen Gliederung zu kommen.
Ich hoffe vielleicht im Herbst für mich
jedenfalls eine doch etwas detailliertere
Gliederung zu haben,
aber bisher reichte
mein Fleiß dafür nicht
aus.
Ja, zum Schluss
vielleicht ein paar Besonderheiten
zu dem
Propheten Hosea selbst. Sein Name
heißt Errettung.
Vielleicht erinnern sich einige,
dass Josua ja Hosea
ursprünglich hieß.
Es gibt ein Buch,
Mose, glaube ich, das gibt es 2013,
wenn ich das richtig in Erinnerung habe,
wo gesagt wird, dass
Mose ihn umbenannte in
Josua. Josua heißt eigentlich
Joshua, das heißt
er wird nur die Vorsilbe
von Gott, Je,
also Job oder Yahweh, vorgesetzt.
Der Herr ist Rettung,
Yahweh ist Rettung und Hosea
heißt Rettung.
Bemerkenswert, dass der letzte König in Israel
auch Hosea hieß.
Aber offensichtlich
suchte der böser König
die Rettung in sich und nicht
in Gott. Das unterscheidet
Hosea von ihm.
Ich habe schon gesagt, Israel steht im Fokus,
ohne dass Judah ganz außen
vor gelassen wird. Aber das ist eine Besonderheit,
dass Hosea sich wirklich im Wesentlichen
mit dem Zehnstämme-Reich beschäftigt.
Die ersten drei Kapitel
besonders mit der Zeit
Jerobeams. Ihr seht das,
ich glaube, das hat Herr Boudarossi
herausgearbeitet mal
in seiner Betrachtung. Sehr empfehlenswert,
auch im deutschen Jahr erhältlich,
dass 43 Mal Israel vorkommt,
36 Mal von Ephraim,
als Synonym für Israel,
das ist ja der Erstgeborene von Joseph gewesen,
der das Erstgeburtsrecht bekam
von Joseph
und der für das Zehnstämme-Reich
dann steht.
15 Mal dagegen nur von Judah.
Ja,
trotzdem werden die Könige von Judah
genannt in Kapitel 1, Vers 1.
Obwohl er schwächungsmäßig in Israel
unterwegs war. Warum?
Das ist ja ein enges Problem, muss man ja
darüber nachdenken. Gleich ist die Antwort,
dass Hosea unter der Inspiration
Gottes natürlich gesehen hat,
dass die Könige in Israel
nicht
eigentlich rechtmäßige Könige
waren. Jerobeam
hatte zwar die Weissagung von Gott,
aber hat sich doch in der Art und Weise,
wie er sich das angeeignet hat,
auf menschliche Machtweise
das getan. Er hat gesehen,
dass viele ermordet worden sind.
Sollen die rechtmäßige Könige sein?
Nein, waren sie nicht.
Bei Jerobeam,
lesen wir nachher mal den Vers,
da ist tatsächlich das Eingreifen von Gott
zu sehen, dass er Jerobeam
der zweite König wurde. Aber bei den
anderen Nachfolgern kann man
das nicht sagen. Auch Zechariah,
der da nach einer gewissen Übergangszeit
regiert hat, eine ganz kurze Zeit
nur, war ein ganz
böser Mann.
Hosea, im Unterschied zu den
meisten anderen Schriftpropheten, hat den
Schwerpunkt seiner Blickrichtung auf
die damalige Zeit. Er spricht,
wir werden das sehen, auch über die Zukunft,
aber er spricht besonders von dem geistlichen
Zustand
damals.
Großes Thema
in Hosea ist,
dass sie nicht überlegte,
nicht mal überlegten,
sollen wir uns auf Gott ausrichten
oder auf einen
irdischen Feind,
der uns helfen kann, vielleicht in
bestimmten politischen Konstellationen.
Sondern bei ihnen war immer
die Frage, sollen wir uns Assyrien
oder sollen wir uns Ägypten
als Hilfe suchen im Kampf
gegen die anderen, gegen das
Südreich, Juda oder gegen andere Feinde.
Die kämpften immer in ihrem Herzen
entweder Ägypten oder Assyrien.
Ganz traurig.
Oh.
Vielleicht auch der Zeit wegen.
Danke.
Dann mach ich das nur ganz kurz.
Dass Hosea
Zeitgenosse war
von Jesaja, Amos
und Michael.
Ihr findet, dass bei Michael und Amos
in den ersten Phasen jeweils die gleichen
Könige aus Juda genannt werden.
Der Stil, in dem er schreibt,
macht übrigens eine Gliederung nicht leicht.
Weil er sehr abgehackt schreibt,
sehr gedrängt schreibt,
Übergänge fast nicht vorhanden sind,
sodass man manchmal
überlegen muss,
Moment, wovon spricht er jetzt?
Er hat doch gerade von was ganz anderem gesprochen.
Und man hat das so ein bisschen gedeutet,
dass das Gedrängtsein seiner Seele,
dass er sieht, diesen Zustand,
das Volk wegbringen wollte
von diesem Zustand.
Er sah, dass der Assyrer vor der Tür stand,
um das Volk in Gefangenschaft zu ziehen.
Und er deshalb einfach
nur das Wort Gottes geredet hat
ohne sag ich einmal
Rhetorik.
Das Innere wird uns an manchen Stellen deutlich.
Ich hab mal 9 Vers 7
mal so ein ganz
besonderes Beispiel genannt,
wo deutlich wird,
wie es um sein Herz
bestellt war.
Wäre interessant auch noch,
dass er sich offensichtlich in der
Landwirtschaft gut ausgekannt hat.
Es gab ja einen König auch,
Hosea,
der erste, der je genannt wird,
der offenbar auch einen Schwerpunkt in der Landwirtschaft hatte.
Viele Begriffe, die hier aus der Landwirtschaft kommen,
zeigen, dass Hosea
vielleicht da auch eine
gewisse Herkunft
hatte.
Ja, vielleicht das mal
als Einleitung. Wir finden
mindestens 8 Zitate
aus dem Propheten Hosea im Neuen Testament.
Mit einem werden wir uns
heute Abend noch beschäftigen,
was von ganz großer Bedeutung
ist im Neuen Testament.
Das zeigt, dass das Buch Hosea auch aus
neuntestamentlicher Sicht gar nicht
unbedeutend ist,
weil darin in verworbenen
Dingen uns vorgestellt werden,
die auch in unserer christlichen Zeit
von Bedeutung sind.
Ja,
das vielleicht als ein erster Einstieg
mal in das Thema Weisssagen und Prophetie
und auch die Propheten
und speziell
Hosea. …
Automatic transcript:
…
Wir wollen noch einmal den gläubigen Hosea aufschlagen und das erste Kapitel lesen.
Hosea 1, Vers 1
Das Wort des Herrn, das an Hosea, den Sohn Beres, erging in den Tagen Ossias, Jothams, Ahas, Jehiskias, der Könige von Judah, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes Joas, des Königs von Israel.
Als der Herr anfing, mit Hosea zu reden, da sprach der Herr zu Hosea,
Geh hin, nimm dir ein Hurenwein und Hurenkinder, denn das Land treibt beständig Hurerei von den Herren weg.
Und er ging hin und nahm Gomer, die Tochter Lieblaims, und sie wurde schwanger, und gebat ihm einen Sohn.
Und der Herr sprach zu ihm, gib ihm den Namen Israel, denn noch eine kurze Zeit, so werde ich die Blutschuld von Israel am Haus Jerus heimsuchen und dem Königturm des Hauses Israel ein Ende machen.
Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich den Bogen Israels im Tal Israel zerbrechen.
Und sie wurde wieder schwanger, und gebat ihm eine Tochter, und er sprach zu ihm, gib ihr den Namen Loh Rohamah, denn ich werde mich fortan nicht mehr über das Haus Israel erbarmen, dass ich ihnen irgendwie vergebe.
Aber über das Haus Judah werde ich mich erbarmen, und sie retten durch den Herrn, ihren Gott, und nicht werde ich sie retten durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg, durch Pferde und durch Leiter.
Und sie entwöhnte Loh Rohamah, und sie wurde schwanger, und gebat einen Sohn.
Und er sprach, gib ihm den Namen Loh Ammi, denn ihr seid nicht mein Volk, und ich will nicht euer sein.
Doch die Zahl der Kinder Israel wird sein wie der Sand des Meeres, der nicht gemessen und nicht gezählt werden kann.
Und es wird geschehen an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde, ihr seid nicht mein Volk, wird zu ihnen gesagt werden, Kinder des lebendigen Gottes.
Die Kinder Judah und die Kinder Israel werden sich miteinander versammeln und sich einhaupt setzen und aus dem Land heraufziehen, denn groß ist der Tag von Israel.
Sprecht zu euren Kindern mein Volk und zu euren Schwestern begnadigte.
Soweit wollen wir Gottes Wort zu Beginn lesen.
Wir haben heute Nachmittag gesehen, dass sich der Prophet Hosea besonders an das Volk Israel wendet.
Wir haben auch gesehen, dass das nicht nur das Volk Israel betrifft.
Und wir haben das in Vers 7 gesehen, dass er auch dort eine Botschaft an Judah hat.
Und Vers 9 macht das dann im negativen Sinn auch noch einmal deutlich, dass Gott sich nicht nur an die 10 Stämme Israel etwa eben wendet,
sondern dass er auch eine Botschaft für das Zwei-Stämme-Reich hat.
Dieser Prophet beginnt mit dem Wort, dass es das Wort des Herrn ist, das an Hosea, den Sohn Beeres, erging.
Wenn man jetzt mal liest, was wir hier am Beginn gesehen haben, in dem ersten Kapitel, dann sehen wir gar nicht, dass es sich direkt an das Volk wendet.
Der Anfang dieser ganzen Geschichte ist, dass er selbst etwas tun muss.
Aber selbst das, was er tun muss, was er hier tut, ist eine Botschaft an das Volk.
Und das werden wir dann gleich weiter sehen.
Das Kapitel 2, jedenfalls Abvers 3, die überarbeiteten Versionen, diejenigen, die noch die alten Elbphilder benutzen,
da sind die ersten beiden Verse noch zu Kapitel 1 gerechnet.
Also Abvers 3, jetzt hier von Kapitel 2, ist sicherlich direkt dann auch die Sprache an das Volk Israel, an das 10-Stämme-Reich und darüber hinaus.
Aber wir wollen ja nicht nur erkennen, was die eigentliche Bedeutung dieses Propheten ist,
sondern wir wollen, wie wir das auch ausgedrückt haben, immer wieder auch die praktische Bewandtnis für uns sehen.
Und wenn Hosea hier damit beginnt, mit dem, was er aufschreibt, das Wort des Herrn, das an ihn erging,
dann meine ich, können wir zwei Erleichterungen daraus lernen.
Das Erste ist, bevor ich etwas sage, muss erst einmal das Wort an mich gerichtet sein.
Wir haben das ja im Gebet auch gesagt, jetzt mal den Trick auf mich.
Aber das betrifft uns alle ja, die da einen Dienst haben.
Einen öffentlichen Dienst oder einen Dienst im Verborgenen, in den Familien oder wo auch immer der sein mag.
Bevor ich einen Dienst tun kann an anderen, muss der Herr erst an mir selbst gewirkt haben.
Und das wollen wir uns bewusst machen.
Man kann nicht einfach so drauf losarbeiten, sondern man muss immer wieder neu sich dieses Bewusstsein schaffen,
dass der Herr erst ein Wort an mich richtet, bevor ich ein Wort an andere richten kann.
Das gilt auch dafür, dass ich mich nicht einfach an meinen Schreibtisch setzen kann und jetzt das Wort studiere,
sagen wir mal Hosea und wenigstens mittelbar war das ja für mich auch so.
Der Prophet Hosea ist für mich jetzt auch nicht das Buch, was ich von meiner Kindheit an ständig gelesen und überdacht habe.
Und insofern gibt es Situationen, wo die Zielrichtung schon ist, dass man etwas weitergeben möchte.
Aber nehmen wir mal uns Brüder, die wir uns gebrauchen lassen wollen in der Zusammenkunft zur Opferbau.
Lese ich etwas, um etwas weiterzugeben?
Oder lese ich etwas, damit der Herr eine Botschaft an mich hat?
Und dann mag es ja auch so sein, dass er das dann irgendwann benutzen kann zum Weitergeben.
Ich finde, dass das für uns ganz wichtig ist, dass wir in dieser Zielrichtung das Wort Gottes lesen.
Dass es sich an mich richtet und nicht, dass ich jetzt etwas direkt weitergeben möchte.
Bei Hosea war das natürlich so, das war ein Wort an ihn und er wusste, er musste das jetzt weitergeben.
Aber wenn wir zunächst mal verstehen, dass es eine Botschaft an mich, an mein Leben ist
und ich kann das nur glaubwürdig weitergeben, wenn ich das in meinem eigenen Leben auch, ich sage mal, vorsichtig zu verwirklichen suche.
Zweitens ist das Wort des Herrn, was er spricht.
Das haben wir heute Nachmittag im Blick auf den Propheten schon gesehen.
Der Prophet ist dadurch geprägt, dass er Mund eines anderen ist.
Und das wollen wir uns fragen, sind wir auch solche, die der Mund Gottes dann sind?
Wir wollen einerseits die Messlatte nicht zu hoch hängen, für jeden prophetischen Dienst, für jeden mündlichen Dienst.
Wenn ich mir hundertprozentig sicher sein wollte, dass das, was ich sage, Wort des Herrn ist,
da würde ja keiner mehr von uns aufstehen.
Niemand von uns wird ja für sich in Anspruch nehmen.
Alles, was er sagt, das sind Worte des Herrn.
Insofern dürfen wir auch niemanden entmutigen.
Der Herr freut sich, wenn du dich gebrauchen lassen möchtest für den Herrn, um anderen zu dienen.
Das möchte der Herr auch bezwecken bei uns.
Sei es eben was den öffentlichen Dienst betrifft, der sicher nicht für jeden von Gott vorgesehen ist,
aber sei es für jede Art von Dienst, wo ich zu jemandem gehe, ein Wort der Ermahnung, des Großtes sage.
Wir werden kein, ich glaube das jedenfalls nicht, ich erlebe das auch bei mir nicht so,
dass wir absolut sagen, das und genau das und nur das und in seinem ganzen Umfang das ist jetzt ein Wort des Herrn.
Und doch muss das unser Wunsch sein, muss das unser Gebet sein,
wenn wir aufstehen zu einem Dienst, nochmal egal wo,
dass wir Worte des Herrn reden und nicht eigene.
Und das macht doch ein bisschen vorsichtig.
Nicht einfach so drauf los, zu arbeiten, zu dienen, zu regeln.
Der Jesus hat das übrigens auch so getan.
Das ist ja die nicht unbekannte Stelle in Jesaja 50,
wo wir von dem Herrn Jesus lesen, dass er sagt, der Herr,
Herr hat mir eine Zunge der Belehrten gegeben,
und auf wen trifft das mehr zu, als auf den Herrn Jesus?
Damit ich wisse, den Mythen durch ein Wort aufzurichten.
Er weckt jeden Morgen, er weckt mir das Ohr, damit ich höre,
wie solche, die belehrt werden.
Der Herr, Herr hat mir das Ohr geöffnet, und ich bin nicht widerständlich gereden.
Der Herr Jesus ist jeden Morgen mit diesem geöffneten Ohr
auf das Wort Gottes aufgestanden, um von Gott belehrt zu werden,
um das dann weiterzugeben an diejenigen, an die Gott das weitergegeben haben wollte.
Das Wort des Herrn, das ein Hosea dem Sohn Beris erging.
Das ist ja fast das Einzige, was wir von der Herkunft jedenfalls,
von den direkten Umständen ursprünglicher Art von Hosea wissen.
Und daraus können wir nicht viel machen.
Es gibt manche, die den Namen Beri jetzt gesucht haben,
und manche mit Bersebar verbunden haben.
Aber Gottes Wort gibt uns darüber keine weiteren Hinweise.
Wir wissen, Beri ist von der Übersetzung her,
ihr kennt das von Bersebar zum Beispiel, heißt das Mainbrunnen.
Vielleicht ist das ein Hinweis, jetzt geistlicher Art,
dass Hosea, wir haben gesehen, das heißt Rettung,
dass er sich bewusst war, dass er nur Rettung bringen kann,
wenn er an diesem Brunnen, an dem Brunnen des Wortes Gottes schöpft.
Aber bitte, das ist jetzt eine Anwendung, der Namen.
Mehr kann man dazu nicht sagen vielleicht.
Und wenn wir die Worte Gottes reden wollen,
dann müssen wir an diesem Brunnen des Wortes Gottes schöpfen.
Und dann muss das für uns eben ein persönlicher Brunnen sein.
Beri, mein Brunnen.
Dann muss das für mich das Wort Gottes sein, das zu mir spricht,
das ich kenne, mit dem ich vertraut bin.
Deshalb ist es so wichtig für uns, überhaupt für unser ganzes Leben,
dass wir mit dem Wort Gottes vertraut sind.
Wir haben heute Nachmittag schon gesehen,
die Zeit, in der Hosea geweihsagt hat,
diese vier Könige aus Judah,
alles andere als durchgehend treue Könige,
Hosea oder Azaria,
der opfern wollte und dann aussätzig wurde,
Ahaz, ein ganz böser König.
Und doch immerhin, das war jetzt mal ein Erklärungsversuch,
warum diese vier Könige aus Judah genannt werden,
obwohl Hosea im Wesentlichen in Israel gearbeitet hat,
dass sie eben Könige waren,
die in der Linie von David standen
und damit von Gott gewissermaßen eingesetzt.
Im Unterschied zu den Königen in Israel,
wo wir gesehen haben, dass sie vielfach sich dieses Amt
durch Gewalt angeeignet haben
und dadurch sich einen Thron genommen haben,
in der Frohe Seele Gottes hat er das zugelassen,
auf dem sie eigentlich gar kein Recht besaßen.
Trotzdem ist natürlich Jobian hier genannt
und ich habe schon darauf verwiesen,
dass wir uns dazu das Buch der Könige
einmal anschauen wollen, 2. Könige 14,
was übrigens mal ganz nebenbei gesagt,
für das Verständnis der Propheten,
ist das Verständnis oder die Kenntnis
der Bücher Könige und Chroniker von ungemeinem Gewicht.
Da findet die Geschichte statt,
da schildert Gott die äußeren Umstände
und in den Propheten gibt er uns einen Bericht
über die inneren Zustände in dieser Zeit
inmitten des Volkes Gottes.
Wir werden auch die Propheten letztlich nur dann
so richtig verstehen können,
wenn man sich vorher mit der Geschichte
dieser Könige beschäftigt.
Im Vorlauf zu jeweils den Königendüchern
müsste man mal durch diese Könige,
die genannt werden gehen,
um sich anzuschauen,
was für eine Zeit,
was für Vorgänge da gewesen sind
und was Gott auch da zum Teil
ja schon inneren Zuständen schildert.
Und die Zeit nehme ich mir jetzt mal nicht,
außer hier auf Jerobeam hinzuweisen.
Da heißt es in der 2. Königin 14 Vers 23
Im 15. Jahr Amatzias, des Sohnes des Joas,
des Königs von Judah, wurde Jerobeam
der Sohn des Joas,
des Königs von Israel, König in Samaria
und regierte 41 Jahre.
Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn,
nämlich nicht von allen Sünden Jerobeams,
des Sohnes Nebats
und also das war Jerobeam der Erste,
wenn man so will,
wodurch er Israel zu Sündigen veranlasst hatte.
Er stellte die Grenze Israels wieder her,
vom Eingang Hamats bis an das Meer der Ebene,
nach dem Wort des Herrn,
des Gottes Israel, das er geredet hatte,
durch seinen Knecht Jonah,
den Sohn Amittais,
den Propheten, der von Gad Hever war.
Denn der Herr sah,
dass das Elend Israels sehr bitter war
und dass dahin war der Gebundene
und dahin der Freie,
dass kein Helfer da war für Israel.
Und der Herr hatte nicht gesagt,
dass er den Namen Israels austilgen würde
unter dem Himmel weg.
Und so rettete er sie durch die Hand Jerobeams,
des Sohnes des Joas.
Wenn ihr in Vers 28 seht,
dass er Damaskus und Hamat,
die Juder gehört hatten,
an Israel zurückgebracht hat,
dann zeigt das,
dass er eine Wiederherstellung gegeben hat
von einer Ausweitung,
die schon zu Zeiten von Salomo
reduziert worden ist.
Gott hatte gerade am Ende des Lebens von Salomo
hatte er in Damaskus
ihm einen Widersacher gegeben.
Kann man nachlesen in der Geschichte Salomos.
Also das, was hier auf der Jerobeam geschah,
das war außergewöhnlich.
Eine Ausweitung des Landes
in große Grenzbereiche.
Und warum hat er das getan?
Weil Jerobeam treu war?
Nein, haben wir gesehen.
Das war überhaupt nicht der Anlass.
Sondern weil er das Elend sah.
Das ist irgendwie
zu Herzen gehend, eigentlich unfassbar.
Gott sieht das Elend seines Volkes
hier auf der Erde.
Ausgelöst durch Untreue,
durch Sünde, durch Bosheit.
Aber er nimmt Kenntnis
von diesem Unheil,
von diesem Elend,
von dieser Bitterkeit,
von diesen Bindungen
und schafft eine Rettung.
Das ist der Gott der Barmherzigkeit.
Ein Gott, der barmherziger ist,
als wir uns je bewusst machen.
Selbst die Bosheit seines Volkes
und seines Königs, wir haben das gesehen,
dass er nicht besser war als Jerobeam I.
Selbst diese Bosheit nimmt Gott
noch nicht zum Anlass,
abschließendes Gericht zu üben.
Sondern er schenkt eine
gewisse Erweckung äußerlich.
Er gibt dem Volk die Möglichkeit,
nochmal, wie soll ich mal sagen,
aufzuleben.
Und das in Zeiten Jerobeam,
das war ein Leben, eine Regierungszeit,
wo es nicht sehr viele Kriege gab
im Vergleich zu anderen.
Obwohl er erweitert hat,
aber jetzt innerhalb des Landes nicht.
Erinnert uns das nicht an unsere Zeit?
Lebendigen Zeiten des Wohlstandes.
Man kann aber wohl kaum sagen,
dass Gott diesen Wohlstand
und auch diese, wie soll man sagen,
diese äußere Ruhe
mehr oder weniger schenkt.
Ich meine jetzt den christlichen Bereich.
Ich meine nicht den materiellen Wohlstand,
nicht allein jedenfalls.
Sondern hier in unserem breiten Graben,
wo wir zu Hause sind.
Wo er eine solche vergleichsweise Ruhe schenkt.
Das ist doch nicht der Grund,
weil wir so treu sind.
Oder ist irgendeiner von uns dieser Meinung?
Von Niedergang, geistlichem Niedergang,
noch und nüchtern stellen wir doch fest.
Und trotzdem gibt Gott eine solche
vergleichsweise Ruhe. Warum?
Doch nicht, damit wir sie nutzen,
um weiter in unserem geistlichen Elend
uns zu verbreiten.
Sondern, damit wir einen neuen Gott suchen.
Damit wir mit neuer Motivation
ein Leben für Gott, für den Herrn führen.
Damals wurde das nicht getan.
Und müssen wir nicht zugeben,
dass es auch heute mehr oder weniger
das Kennzeichen ist,
dass wir die Möglichkeiten, die wir haben,
gar nicht nutzen.
Wenn ihr mal bedenkt,
in der Erwäckungszeit des 19. Jahrhunderts,
was es da an Literatur gegeben hat
über die Bibel.
Literatur meine ich in dem Sinne,
wo das Wort Gottes in Bibeltreuer Weise
ausgelegt wurde.
Da gab es nicht viel.
Natürlich gab es aus der Reformationszeit
gab es das eine oder andere.
Die Möbel haben auch eine ganze Menge
beschrieben.
Aber wenn man das vergleicht
mit dem, was im 19. Jahrhundert
aufgekommen ist, dann muss man sagen,
nicht vergleichbar.
Aber im 19. Jahrhundert gab es das.
Das entstand.
Da wurden von den Gläubigen
die Zeitschriften, die da waren,
die wurden verschlungen.
Da freute man sich,
dass man die Bibel lesen konnte
und eine gute Auslegung dazu
mit aufnehmen konnte.
Wie ist das heute?
Durch die Technik.
Das ist ganz anders, als es vor 50 Jahren war.
Durch die Technik haben wir eigentlich
die Möglichkeit, mehr oder weniger
die gesamte Literatur,
die in gesunder Weise
über das Wort Gottes zur Verfügung steht,
könnten wir lesen.
Steht uns zur Verfügung,
durch Knopfdruck.
Und wie viel Zeit investieren wir dafür?
Wie viel nutzen wir
diese Möglichkeit?
Das sind alles Gaben, die der Herr gegeben hat.
Und nicht jeder Produkt ist jetzt
der unglaubliche Leser-Typ.
Ist auch nicht nötig.
Aber das, was zur Verfügung steht,
was nutzen wir davon?
Wie viel Zeit investieren wir überhaupt dafür?
Gottes Gedanken zu verstehen.
Oder auch mal mit den Worten
in Hosea 1 zu reden.
Gottes Wort zu uns reden zu lassen.
Auch durch solche Brüder.
Der Herr wollte das Volk nicht austilgen.
Das ist unser Gott.
Er wollte das Volk nicht austilgen.
Sondern er wollte sie bewahren.
Das bedeutet auch heute.
Auch heute möchte Gott
sein Volk bewahren.
Möchte er es segnen?
Und wir haben gesagt, er tut das.
Aber die Frage ist,
ob ich diesen Segen aufnehme.
Ob ich eigentlich Augen und Ohren
und ein Herz habe,
um diesen Segen wahrzunehmen
und aufzunehmen.
Ja, damit fängt die Geschichte
von Hosea an.
Und in dem Zusammenhang
fällt mir gerade ein Punkt ein,
den ich eingangs erwähnt habe,
den ich mal eben dazwischen schieben möchte.
Es war nämlich eine Frage
zu heute Nachmittag aufgekommen.
Und die möchte ich ganz übergehen.
Ich hatte heute Nachmittag
eine Stelle genannt
im Judasbrief.
Darüber, dass Weissagung
uns davor bewahrt, zu spekulieren.
Ich hatte angegeben,
als Stelle Judas, Vers 19.
In Judas, Vers 19 steht,
ich will den Vers mal eben lesen,
dass über bestimmte Spötter
es diese es sind,
die sich absondern, natürliche Menschen,
die den Geist nicht haben.
Und ich habe diesen Vers angeführt dafür,
dass man
eben durch die Kenntnis der Prophetie
nicht zur Spekulation kommt.
Das ist einfach der falsche Vers,
den ich da angeführt habe.
Deshalb haben einige mit Recht
sagen können, verstehen wir nicht,
wie das in der Verbindung zu verstehen ist.
Ich meinte den Vers 10.
In Vers 10 heißt es,
diese,
die ein lästerndes Urteil,
die Herrlichkeiten lästern,
Vers 8,
die Träumereien des Fleisches haben,
diese lästern,
was sie nicht kennen.
Denkung meine ich.
Sie sprechen über Dinge,
die sie nicht kennen,
weil sie eben nicht das Wort Gottes gelesen haben.
Wir dagegen,
die wir die Weissagung
des Wortes Gottes zur Kenntnis nehmen,
die wir sie zu Herzen nehmen,
wir sind in der Lage,
diese Dinge zu kennen
und zu beurteilen.
Und werden dadurch bewahrt,
wie diese, das sind ja auch Christen,
über die Judas da spricht,
einfach über Dinge zu reden,
zu spekulieren, die Gottes Wort
entweder gar nicht nennt
oder anders beschreibt.
Das als kleine Klammer,
weil diese Frage auch gekommen ist
und ich leider eben vergessen habe,
sie zu beantworten.
Gehen wir weiter in Vers 2
Als der Herr anfing
mit Hosea zu reden,
da sprach der Herr zu Hosea, geh hin,
nimm dir einen Hurenweib und Hurenkinder,
denn das Land treibt
beständig Huberei
von dem Herrn weg.
Und er ging hin
und nahm Roma, die Tochter,
die Bleibend.
Wir sehen hier, dass die
Geschichte von Hosea, seine Prophetengeschichte
mit einer höchst
bemerkenswerten Begebenheit
beginnt.
Der Herr verlangt von ihm,
dass er
sich eine Frau nimmt,
ein Hurenweib
und dass er
sich
auch Hurenkinder
nimmt.
Jetzt haben viele
darüber nachgedacht,
was kann das bedeuten?
Kann Gott
von einem Menschen, einem Gläubigen
verlangen,
wir sprechen über alteste männliche Zeit,
dass er sich eine Hure,
eine Prostituierte,
eine Frau nimmt,
die im Widerspruch zu Gottes Wort
außerhalb der Ehe,
vielleicht auch mit mehreren Männern,
sexuellen Verkehr hatte.
Das hat viele dazu geführt,
dass sie sagen, das kann ja nur
irgendwie so als Metapher,
als bildlich, als geistliches
Bild gebraucht werden.
Aber wir müssen lernen,
und das ist ein ganz wichtiger Grundsatz
des Lesens des Wortes Gottes,
dass
Gott grundsätzlich
so die Dinge
beschreibt, wie sie auf
natürlicher Weise sind.
Wir müssen uns davor hüten, alles zu
vergeistlichen, was wir in Gottes Wort lesen,
bevor wir nicht erfasst
haben, was er im natürlichen
Bereich sagt und nennt.
Es gibt Dinge in dem Buch der Offenbarung,
wo der ganze Zusammenhang deutlich
macht, es geht nur um Symbolik.
Wenn der Zusammenhang das deutlich macht,
dann ist das in Ordnung, dann hat man auch
so argumentieren. Aber wenn man
hier liest, dass der Herr zu Hosea redet,
er soll sich eine Frau nehmen
und diese Frau soll bestimmte Kennzeichen haben,
dann können wir nicht einfach sagen, das ist geistlich.
Nein, das ist ganz natürlich
zu handhaben. Das muss man
natürlich verstehen.
Das ist das Erste. Das Zweite ist,
dass die Frage
aufkommt, wann
ist diese Frau zu einer
Pure geworden?
Und
viele Ausleger sagen,
sie ist erst später
eine solche Pure geworden.
Das heißt, sie war in der
Zeit, als
Hosea sie heiraten musste,
eine ganz normale
Frau, er hat sie
geheiratet und sie ist dann
in die Sünde
gefallen, hat sich
mit der Sünde verbunden und
Purerei getrieben.
Nun ist tatsächlich auffallend,
wenn ihr das mal vergleichen wollt, in Vers 3,
dass es heißt,
sie wurde schwanger und gebar
ihm, nämlich Hosea,
einem Sohn. Später
heißt es in
Vers 6, sie wurde wieder schwanger und
gebar eine Tochter. Vers 8,
sie wurde schwanger und gebar einen
Sohn. Und da wird nicht mehr davon
gesprochen, ihm
eine Tochter oder
ihm einen Sohn.
Sodass man jedenfalls bei diesen
beiden, also Kindern,
zweiten und dritten Kind den Eindruck
bekommt, dass Gott das so beschreibt,
dass diese beiden Kinder
keine Kinder von Hosea machen,
sondern aus
und in Purerei geboren
worden sind.
Das könnte ein Indiz dafür sein,
dass tatsächlich sie zu
einer Pure geworden ist,
denn es ja bei dem ersten Kind
ausdrücklich heißt, sie gebar ihm
einen Sohn.
Dennoch glaube ich,
wenn man den Text
so liest, wie er hier steht, Vers 2,
dass man eigentlich nicht umhinkommt
zu erkennen,
um zu sagen, dass
Hosea wirklich eine Frau heiraten
sollte, die auch
damals schon
Purerei getrieben hat.
Denn das heißt erstens, der Herr
fing an, das heißt, das war
das erste Reden zu ihm
und dann wird in wörtlicher
Rede gesprochen, geh hin, nimm dir
einen Huren bei. Da wird ja nicht gesagt, nimm dir
eine Frau, die mal zu einer Hure wird.
Was da
eigentlich steht, ist, nimm dir eine
Frau der Hurerei, das ist der Text,
der da steht.
Und weil dann
auch noch die Rede davon ist,
von Hurenkindern, also nimm dir
eine Frau und Hurenkinder,
muss man eigentlich
dazu kommen, zu verstehen,
er musste
eine Frau heiraten,
die schon in Hurerei gewesen ist
und auch aus dieser
Hurerei Kinder
hervorgebracht hat.
Wenn man
später
dann auch
liest, wie von dieser Frau
die Rede ist,
in Kapitel 2,
dann meine ich auch, dass man den Eindruck
gewinnen muss, dass es unterschiedliche
Arten von Kindern gibt.
Also Kinder, die
aus der Hurerei stammten und solche,
die nicht daraus stammten.
Es ist auch so, wenn man die Vorschriften
einmal vergleicht, in 3. Mose
21,
finden wir eine Vorschrift, die den
Priestern gilt.
Und da heißt es ausdrücklich, im Blick auf
die Priester, 3. Mose 21,
Vers 7, eine Hure
und eine Entehrte sollen
sie, betone ich jetzt mal,
nicht zur Frau nehmen.
Und ebenso auch eine von dem Mann
verstoßene Frau nicht.
Das zeigt, dass die
Vorschriften in der damaligen Zeit
doch etwas anders waren,
als für uns heute.
Für einen Gläubigen
ist ja völlig klar,
heute, dass er nicht
sich verbindet mit einer Frau,
deren Kennzeichen Hurerei
ist.
Das wäre eine Frau, die
in Sünde lebt und genauso umgekehrt.
Meine gläubige Frau
kann sich nicht mit
einem Mann
verbinden, also ihn heiraten,
der in Hurerei lebt.
Was in Sünde ist,
ein Leben in Sünde wäre
und wie kann ein Gläubiger sich mit
einer in Sünde lebenden,
durch Sünde geprägten Person
verheiraten.
1. Korinther 7 sagt am Ende,
wir wollen den Herrn heiraten. Undenkbar,
das zu tun mit einer Person,
die in Sünde lebt. Aber wir müssen bedenken,
dass im alten Testament
doch etwas andere Zeiten waren.
Und dass Gott
damals in seinen Vorschriften,
der immer heilig war,
doch bestimmte Dinge
nicht
grundsätzlich untersagt hat.
Nun ist es ja auch
möglich, dass diese Frau
eine Hure gewesen ist,
dass sie Kinder
in diesem Lebenswandel gezeugt hat
oder bekommen hat
und dass sie in der
aktuellen Situation,
in der sie war,
nicht in Hurerei gelebt hat.
Jedenfalls ist ja eben
auffallend in Vers 3,
dass dann davon die Rede ist,
dass sie einen Sohn gewahr.
Offensichtlich war die anfängliche
Ehezeit doch ein Stück weit
durch eine Beziehung der beiden,
Hosea und Goma,
miteinander verbunden.
Oder war sie dadurch geprägt.
Trotzdem ist das natürlich,
wenn man sich das vorstellt,
ein Auftrag an einen Propheten,
einen Mann, der Gott
nachfolgen möchte,
solch eine Eheschließung
einzugehen.
Gehen wir davon aus,
Gott hat nie gegen sein Gesetz gehandelt,
dass Hosea
diese Eheschließung
auf der Grundlage des damals
vorhandenen Wortes Gottes,
also der 5 Bücher Mose,
geschlossen hat.
Trotzdem in dem Bewusstsein,
das war eine Frau,
die in Hurei gelebt hat.
Er musste jederzeit damit rechnen,
dass es wieder geschieht.
Gott begründet ihm,
das Land,
das Volk, das das Land verunreinigt hat,
treibt beständig
Hurerei von dem Herrn weg.
Das heißt,
ihm wurde eigentlich,
wenn er das richtig gelesen
oder gehört hat, wurde ihm klar,
das ist eine Botschaft,
eine Botschaft an das Volk,
und ich muss damit rechnen,
beständig,
er hat schon beständig geredet,
das wird mir auch widerfahren können.
Und dann
diesen Auftrag auszuführen.
Und seht ihr,
jetzt kommt ein Prinzip
von Dienst hinzu,
das wir hier finden.
Ausdrücklich heißt es in Vers 2,
es fängt an mit Hosea zu reden.
Das heißt, das erste,
was Hosea,
um Prophet zu werden, gehört hat,
war dieser Auftrag.
Und Gott konnte ihn nur
dann benutzen weiter,
wenn er bereit war,
diesen,
mit aller Vorsicht gesagt, ungewöhnlichen,
eigentlich schrecklichen
Auftrag auszuführen.
Erst dann konnte Gott ihn als Prophet benutzen.
Denn seine Botschaft
war verbunden
mit dem, was er hier tat.
Gott wird von uns
nichts verlangen,
was böse ist.
Hosea hat auch nichts Böses getan.
Aber Gott verlangt
manchmal Dinge, die für uns
zunächst nicht einsichtig sind.
Sind wir
trotzdem bereit, das zu tun?
Dinge, wo
wir vielleicht nicht
erkennen sofort,
was ist damit gemeint?
Warum ich?
Warum ist das der Weg des Herrn für mich gerade?
Aber Gott wird
nicht nur benutzen können,
wenn wir gehorsam sind. Das gilt übrigens für euch Kinder.
Viele Dinge,
die eure Eltern euch vorstellen,
werdet ihr nicht, jedenfalls nicht in absoluter
Weise verstehen können.
Aber dann das zu tun,
ist die Voraussetzung,
gesegnet zu sein.
Ist für uns als Erwachsene die Voraussetzung,
um dann von dem
Herrn weiter benutzt zu werden.
So war das hier bei Hosea.
Wenn ihr das nicht getan hättet,
hätte Gott nicht nur angefangen, sondern auch aufgehört damit.
Weil die Botschaft,
die er für das Volk hat,
verbunden war mit dieser
Eheschließung dieser Familie.
Dazu will ich sagen,
ich kann jetzt aus Zeitgründen nicht die Stillen
aufschlagen, dass Hosea
nicht der einzige Prophet ist, der
durch seine Familie
eine Botschaft hatte
an das Volk.
Das war bei Jesaja so.
Jesaja 7.
Er musste zwei Söhne nennen, mit sehr
seltsamen Namen,
die eine Botschaft waren, übrigens auch
des Gerichts, selbst wenn bei dem ersten
Sohn von Wiederherstellung geredet ist.
Aber das Volk war noch gar nicht in Gefangenschaft geführt.
Er musste seinen Sohn nennen
mit einem Namen, der von
Wiederherstellung sprach, der zweite von Beuteln.
Bei Jeremiah
findet man, ich glaube Jeremiah 16,
dass er gar nicht heiraten durfte.
Man hat
ihm untersagt zu heiraten,
im Blick auf den Zustand des Volkes,
weil sie in Gefangenschaft geführt werden.
Bei Ezekiel
Kapitel 24
wurde ihm morgens gesagt, deine Frau ist
sterben, aber du darfst nicht trauern.
Weil das eine
Botschaft war, über den
traurigen Zustand des Volkes,
die durch das Nichttrauern
ausgedrückt werden sollte.
Und hier bei Hosea sicherlich
das weitestgehende.
Er musste eine Familie
heiraten.
Eine Familie, die aus ganz
seltsamen, aus traurigen
Umständen kam.
In Israel war das wahrscheinlich so etwas Besonderes
nicht. Wenn man sieht,
die Könige in Israel, in Bethel
und in Dan,
hatten sie ihre
goldenen Kälber.
Weil ah, was war das für eine
furchtbare Zeit von Götzendienst.
Jeho hatte zwar die Baals,
Althera und so weiter zerstört.
Und doch
war das Land nach wie vor
durch diesen Götzendienst geprägt.
Und Götzendienst war auch verbunden mit Horerei.
Wir werden später
morgen sehen, dass da auch die
feste Wagongerade dazu
benutzt, um
Horerei zu treiben. Gar nicht so viel
anders, wie das heute ist.
Und insofern war das
wahrscheinlich, waren
viele, nicht nur Frauen,
auch viele Männer durch Horerei
damals geprägt.
Möglicherweise gab es so viele gar nicht,
die rein geblieben sind.
In Israel hört man fast gar nichts davon.
Später bei Jeskia gab es solche, die
umgekehrt sind, die Jeskia durch sein
Werben in Israel mit
nach Judah, nach Jerusalem ziehen konnte.
Sodass
es so ungewöhnlich
möglicherweise gar nicht
gelesen ist. Nur für einen Propheten,
da hätte man vielleicht
anderes erwartet inmitten des Volkes.
Nun hieß Gehorsam,
er geht, nimmt Goma
und sie wurde schwanger,
gebar ihm einen Sohn. Und der Herr
sprach zu ihm, gieb ihm den Namen
Yisrael.
Die Fußnote sagt, Gott
sät oder
zerstreut. Nicht ganz sicher,
ob dieses Zerstreuen
mehr oder weniger der Versuch
ist, dieses
Gerichtsurteil,
was hier mit Israel
verbunden ist, irgendwie zu erklären.
Weil Säen zunächst
mal etwas Positives ist.
Was ist das Urteil?
Noch eine kurze Zeit, so werde ich
die Blutschuld von Israel am Haus
Judas heimsuchen
und dem Königtum des
Hauses Israel ein Ende machen.
Das war natürlich Zerstreuung.
Letztlich bedeutet das hier,
dass das Volk Israel in Gefangenschaft
geführt würde und zerstreut
würde. Aber
vielleicht braucht man gar nicht zu dem Zerstreuen zu gehen.
Was würde Gott säen?
Er würde Gericht säen.
Sie hatten
Unreinheit gesät,
sie hatten Hurerei gesät
und jetzt würde Gott eine Antwort säen.
Er würde Gericht
über sie säen.
Denn Hurerei
als Kennzeichen des Volkes
Israel
war in den Augen Gottes etwas Schreckliches.
Das mochte in Israel normal
geworden sein.
Aber weil das im Volk Gottes auf der Erde
normal wird, ist das in den Augen Gottes noch lange
nicht normal.
Geht Jesus das heute auch?
Oder nicht?
Wir reden jetzt mal gar nicht
von der ungläubigen
Gesellschaft um uns herum.
Wir reden von den Christen.
Wir reden von Gläubigen.
Von solchen, die bekennen, den Herrn Jesus zu kennen
und ihn nachzufolgen.
Bleiben wir mal nur bei diesem natürlichen
Bereich.
Hurerei, Ehescheidung,
Trennung, Wiederheirat.
Das ist
in der Gesellschaft normal.
Es wird unter Gläubigen
auch immer normaler, oder?
Man trennt sich,
muss gar nicht
direkt
Hurerei vorbelegen haben,
man versteht sich nicht mehr, man lebt sich auseinander,
man trennt sich, man wartet ein paar Jahre,
dass irgendwie Gras nur überwächst
und dann
verbindet man sich neu.
In den Augen Gottes ist und
bleibt das Hurerei.
Und auch wenn das unter Christen
und selbst unter Gläubigen normaler wird,
in den Augen Gottes
ist das absolut
Sünde.
Wir können, und darum geht es
hier sicherlich auch, freibeständig
Hurerei von dem Herrn weg.
In der Bedeutung, also in der
Erklärung dieser buchstäblichen
Hurerei ist natürlich auch
geistliche Hurerei
gemeint.
Was heißt denn Hurerei?
Hurerei heißt, demjenigen,
dem meine Zuneigungen
gehören, zustehen,
diese Zuneigungen
jemand anders zu geben.
Das ist im irdischen Bereich, in der Ehesung,
auch durch Eltern und Kinder
in unserer heutigen Zeit,
aber es geht natürlich auch geistlicherweise.
Wem gehören denn meine
Zuneigungen?
Gehören sie nicht dem Herrn Jesus?
Er hat sein Leben für mich in den Tod gegeben.
Er hat alles für mich gegeben.
Jetzt ist die Frage, hat er nicht
Anspruch auf meine Liebe,
auf meine Zuneigung,
auf meinen Behausamen, der ein
Ausdruck der Liebe ist?
Das werden es gehen.
Und dem gelbe ich
meine Zuneigungen.
Was ist denn das Kennzeichen
der ersten Versammlung
der Gemeindekirche, an die der Herr Jesus
sich in seinem Brief in Offenbarung 2
wendet?
In dem Brief an Ephesus.
Da sagt er in Vers 4,
ich habe gegen dich,
dass du deine erste
Liebe verlassen hast.
Dass du begonnen hast,
aufzuhören, kälter zu werden,
in deinen Zuneigungen
mir gegenüber.
In dieser
Energie der Liebe,
der Zuneigung,
der Hinwendung zu mir,
hast du aufgehört.
Du hast sie verlassen.
Hast begonnen, sie zu verlassen.
Und wo endet das?
Bei Laodizea.
Nachher ist überhaupt
nur noch Laubheit da.
Gar nichts mehr an Liebe vorhanden ist.
Man sieht ja, das geht
in aller Regel nicht von heute auf morgen.
Das ist ein Prozess
in meinem Leben,
in unserem gemeinschaftlichen Leben
und in unserem
Glaubensleben.
Müssen wir nicht zugeben,
dass dieser Vers 2
am Schluss,
dass er unser Leben
hineinspricht, wie gelten meine Zuneigungen?
Man muss ja
vorsichtig sein,
die Dinge
zu krass,
zu überzogen
zu sehen, zu beurteilen.
Ihr wisst ja, dass
wir als Familie einige Jungen haben
und viele Jungen
sind sehr sportbegeistert,
fußballbegeistert.
Wie ist das,
wir hatten das jetzt am Donnerstag
bei uns in der Wortbetrachtung,
da kam das in Verbindung mit einem anderen
Thema auf.
Ich wohne ja in der Gegend von Frankfurt.
Wir haben jetzt
Relegationsspiele und da
erzählte ein Bruder, der einen Mitarbeiter
hat und
der absoluter Fan ist
von Frankfurt
und gerade überlegt hat, dadurch,
dass sie die beiden Spiele
siegreich beendet haben.
Wie ist das so Samstagabends?
Bricht dann für
einige von uns so eine Welt zusammen, wenn
der Verein,
auch schon eine interessante
Richtung, mein Verein,
wenn der verloren hat,
ist das nicht,
es geht ja nicht darum, dass wir nicht Sport treiben dürfen,
dass wir nicht auch eine gewisse
Freude an Sport haben dürfen,
meinetwegen auch an bestimmten Vereinen,
aber ist das Zuneigung,
wo für mich
das so wichtig ist,
dass ich, wenn da irgendwas passiert,
negativ, oder wenn es um die
Meisterschaft geht,
dass dann für mich innerlich
keine Freude mehr aufkommt,
da siehst du, was Zuneigung bedeutet.
Doch Sport ist jetzt einfach reich.
Ich sage immer,
in dem Zusammenhang zum Ausgleich,
das kann genauso Musik sein,
oder Kultur sein, oder ich weiß nicht was,
das ist für dich was anderes als für mich,
aber wem gilt meine
Zuneigung?
Geistliche Ruherei ist,
nicht, dass ich auch ein Buch lese,
oder ein Fußballspiel
mal irgendwie
lese, angucke oder was,
aber was ist meine Zuneigung?
Ist da
etwas, was eigentlich dem
Jesus gehört,
was anderen
inzwischen gewidmet ist?
Ruherei
von dem Herrn weg.
Wenn die Zuneigung nicht dem Jesus gelten,
dann fühlt mich das weg.
Seien wir ehrlich
mit uns selbst, mit unseren
Gefühlen, mit unseren
Bindungen, darum geht es doch.
Da haben wir Bindungen, die wir entwickeln
und nochmal,
es geht nicht um den Sport, das kann alles
mögliche, kann genauso der
Kleidungskatalog sein, oder sonst was.
Bindungen, die mich
von dem Herrn Jesus
wegführen.
Ja, da muss der Herr Jesus
Zucht säen.
Noch eine kurze Zeit,
aber dass es doch irgendwie
zu Herzen geht. Der Herr warnt
nochmal. Der Herr
spricht nie ohne Warnung.
Ich würde euch sagen, ich beeindruck das
immer bei Noah. 120
Jahre hat Gott gewartet.
Was war sein Urteil? 1. Mosel 6?
Dass sie böse war.
Ja, voll
Gewalttat und voll
Verdorbenheit, böse.
Und er wartet 120 Jahre.
Er lässt 120 Jahre
eine Arche bauen, sodass da eine
Predigt durch Tat
und auch durch Worte geschehen ist.
Und Gott hat nicht gehört.
Acht Leute,
wenn die einzigen überlebt haben.
Hier, er predigt.
Er predigt durch eine
Familie, die werden ja gefragt,
Moment mal, Israel, warum nennst du denn
dein Kind Israel?
Noch kurze Zeit, so will ich die Blutschuld
von Israel am Haus Jesus heilen suchen.
Ja, das ist natürlich jetzt das Nächste.
Es wird nicht lange Zeit, über
Jehu zu sprechen.
Ich habe heute Nachmittag gesagt, Jehu war der einzige
König, der gesagt worden ist in Israel.
Also von dem Zehnstämmerreich.
Besonders nach den Worten, weil er von Gott eingesetzt wurde.
In dem Buch der Könige
sehen wir, dass er äußerlich
treu war, das auszuführen,
was Gott ihm aufgetragen hat.
Nämlich, dass er
Ahab und seine ganze Familie,
ich sage, seine ganze Dynastie ausrotten sollte.
Das war recht so.
Aber wir sehen schon
in dem Buch der Könige,
dass er auch den König von
Judah, Ahasja,
und sogar alle
seine Brüder von 42
an der Zahl umgebracht hat.
Und das hat
Gott ihm nicht aufgetragen.
Und das ist Blutschuld, die er
auf sich geladen hat.
Und seht ihr, wenn
die äußere Geschichtsschreibung uns zeigt,
dass er gewisse Dinge treu gemacht hat,
dann gibt Gott die Antwort im 2. Buch der Könige,
dass er eben sagt, wie auf Kapitel 10,
bis ins völlige Geschlecht.
Aber hier in dem Propheten Hosea sehen wir,
dass Gott hinter die Kulissen gesehen hat.
Dass er das Herz
und er das Ausmaß
des Handels von Hosea auch gesehen hat.
Und diese beiden Bücher
geben es auch
über mein Leben und über
unser Leben.
Da mag äußerlich, und wir sind alle
darin, äußerlich die Dinge ganz
ordentlich zu tun. Vor den Geschwistern
ganz ehrenhaft dazustehen.
Und vor den weltmeisten Menschen vielleicht auch noch.
Da mag äußerlich
manches ganz gut laufen.
Und Gott belohnt
das auch. Gott belohnt, wenn man
in gewissen Bereichen, und sei das
nur äußerlich, treu war.
Das ist faszinierend, dass Gott,
obwohl das anscheinend nur
äußerlich war,
doch einen Lohn gibt.
Weil hier zeigt er uns,
dass er auch in mein Herz schaut.
Dass er die Dinge sieht,
die vielleicht meine Frau,
meine Kinder, meine Geschwister
am Ort nicht sehen.
Und Gott übergibt die nicht.
Blutschuld.
Er trägt das Bild auch für uns gemeinsam.
Es gibt so ein anderes
Beispiel dafür, ja, Richter 19 mit 21.
Da hat das
Volk Israel, die Elf Stämme
außer Benjamin, in der Sache
ein richtiges Urteil.
Aber in einem Ausmaß,
wie sie das ausgeführt haben,
sind sie weit über das Maß hinausgegangen.
Und das müssen
sie spüren nachher.
Der Jehu selbst nicht, aber seiner Nachkommen.
Jehova war der Dritte.
Da hat Gott noch mal Gnade geschenkt,
haben wir vorhin gesehen.
Der Vierte war nur ganz kurz
und wurde dann umgebracht.
Lass uns das als
Geschwister auch uns bewusst machen.
Wir können auch in dem Handeln,
wie wir handeln, was wir tun,
über das
Maß hinausgehen.
Anzug.
Die andere Seite gilt natürlich genauso.
Wir können
die Dinge einfach schleifen lassen,
wie das Volk Israel das getan hat.
Unter Ahab usw.
Die haben einfach das Böse laufen lassen.
Da gibt es auch die Antwort Gottes
durch Jehu.
Lass uns nicht denken,
man könnte egal wie scharf,
wie hart reagieren und machen und tun.
Auch da gibt es
in den Augen Gottes ein Maß,
das ich überziehe.
Und auch darüber hat er hier
dieses Urteil.
Und dann ist es gewaltig, dass er zunächst mal
nur die Dynastie von Jehu beendet
und noch mal Zeit gibt.
Noch mal Zeit gibt
dem Volk umzukehren.
Er würde die Blutschuld
an ihm heimsuchen und dem
Königstum des Hauses Israel
ein Ende machen. Das war noch nicht
mit dem Sohn
von Jerobeam. Das kam dann erst
mit Hosea,
dem letzten König.
Das ist sehr bemerkenswert,
dass der Prophet Hosea
und der König Hosea zur gleichen Zeit
gelebt haben,
gewirkt haben.
Gott hat noch mal Zeit
zur Umkehr gegeben.
Es kam aber auch für das ganze Volk
die Zehnstelle, das Ende.
Es wird geschehen an jenem Tag,
da werde ich den Bogen Israels,
die ganze Kraft Israels
im Tal Israel zerbrechen.
Ohne Zweifel auch
eine prophetische Bedeutung.
Das Tal Israel,
das ist nichts anderes als diese
Gegend von Megiddo,
die in Op. 16
Hamageddon dann genannt wird,
wo der Endkampf
stattfinden wird, wo das
untreue Israel,
der Antichrist, verbunden mit dem römischen Kaiser,
ihr Ende finden
werden.
Vers 6 sehen wir,
dass
Gomal wieder schwanger wurde,
eine Tochter geboren,
und er sprach zu ihm,
gebt ihr den Namen Lodohammer.
Die Fuchsnote in der Elberfelder sagt,
nicht Begenehrigte, nicht
erbarmen, denn ich werde mich fortan
und das Haus Israel erbarmen,
dass ich ihnen irgendwie
vergebe. Das war ein Urteil.
Der Gott der Barmherzigkeit,
der Gott, der sich
vorher unter Jehovian
und danach noch als Barmherziger
erwiesen hat, der sagt jetzt,
meine Langmut ist zu Ende,
es gibt kein Erbarmen,
es gibt keine
Güte mehr für euch.
Das ist ungewöhnlich,
und das zeigt
das Ausmaß der
Sünde des Volkes Israel
in der damaligen Zeit.
Wir haben am Ende
des Kapitels, ja am Anfang des 2. Kapitels
gesehen, dass Gott das
umkehren wird.
Lass mich dazu etwas sagen.
Für das Volk Israel
lief es noch Hoffnung.
Damals hat Gott gesagt, ich kann
kein Erbarmen mehr geben.
Aber Gott wird sich diesem Volk noch einmal
zuwenden. Das
unterscheidet das Volk Israel
von den Christen.
In dem
christlichen Bereich gab es ein Aufleben,
und das Myrna hat
Gott durch Drangseile
wieder Treue hervorgebracht.
Und nach diesem toten
Stadium von Saris hat er in
Philadelphia nochmal ein Aufleben gebracht.
Aber dann geht es
bergab weiter, und zwar
in einem Maß, wie es
vorher kaum der Fall war nach Laodicea.
Das ist die Zeit, in der wir leben.
Es gibt kein Aufleben mehr.
Und für die Christenheit gibt es
nicht wieder eine neue Zuwendung.
Für sie gibt es
dieses Gericht, nicht begnadigt
sein,
nicht mehr erwarmen.
Das geht so weit, dass in Laodicea
der Herr Jesus sagen muss, ich werde euch
ausspeilen aus meinem Mund.
Als etwas, was
ekelerregend für mich ist.
Das wird einmal geschehen.
Wir werden entdrückt sein,
wie wir an den Jesus glauben.
Aber das Zeugnis
der Versammlung hier auf der Erde
hat eine solche Entwicklung genommen,
dass dann im Endstadium
der Herr sagen wird,
mit diesem christuslosen,
dann in jeder Hinsicht
christuslosen Zeugnis,
heute ist das ja in vielen Bereichen schon so,
dann aber in jeder Hinsicht christuslos,
ich werde das ausgucken,
und werde nie wieder
weinen, wenn wir etwas zu tun
haben.
Und dann heißt es so
eigentümlich in Vers 7,
aber über das Haus Jude
werde ich mich erwarmen,
und sie retten durch den
Herrn, ihren Gott,
und nicht werde ich sie retten
durch Bogen und durch Schwert
und durch Krieg,
durch Pferde und durch Reiter.
Wodurch ist das Volk
Israel in Gefangenschaft geführt worden?
Durch den Assyrer.
Und darauf nimmt
der Geist Gottes hier Bezug und zeigt,
dass gerade im Blick
auf diesen Assyrer
Gott
dem Volk Judah
erwarmen, erweisen wird,
und wie er das hier sagt,
dass er sie nicht retten wird
durch Bogen, Schwert, durch Krieg,
also nicht durch eigene Anstrengung.
Wir finden das,
wir finden das in 2. Königin 19,
das ist die Begebenheit von Hiskia,
einer der Könige,
der hier am Anfang auch genannt wird.
Und da heißt es
in 2. Könige 19,
ich denke viele kennen die Begebenheit,
wo er dann seine Not vor Gott
ausgebreitet hat,
und dann geschah es, 2. Könige 19, Vers 35,
in jener Nacht,
da ging der Engel des Herrn aus
und schlug das im Lager der Assyrer
185.000 Mann.
Und als man frühmorgens
aufstand hier, da waren sie allesamt
Leichname.
Ohne Kampf, ohne Bogen,
ohne Krieg,
einfach durch das Eingreifen Gottes
hat er seinem Volk
den Zweistämmen
Rettung verschafft. Warum hat er das getan?
Weil er sie nochmal
an sein Erbarmen erinnern
wollte. Und weil er ihnen
dem Zweistämmerreich
nochmal die Möglichkeit geben wollte
umzukehren.
Haben sie das benutzt?
Vers 8 und 9,
nachdem sie
die Tochter entwöhnt hatte,
wurde sie schwanger gebaren im Sohn
und er sprach ihm den Namen
Lo-Ami, denn
ihr seid nicht mein Volk
und ich will nicht
euer sein.
Dieses Lo-Ami bezieht sich nicht nur
mehr auf die Zehnstämme,
sondern auf alle Zwölfstämme.
Gott sagt jetzt,
ihr habt auch dieses Erbarmen,
auch ihr Zweistämme mit
Füßen getreten.
Und jetzt ist ein Zeitpunkt gekommen,
das ist die Gefangenschaft nach Babylon,
wo ich auch euch als Volk,
als Gesamtvolk, nicht mehr
anerkennen kann.
Lo-Ami, nicht mein Volk.
Und das ist ein
ausgesprochen starker Ausdruck.
Man kann das in Deutsch kaum wiedergeben.
In der Sprache des
Textes hier, so im Hebräischen,
kann man einen Satz
verneinen oder man kann ein Wort
verneinen. Im Deutschen kann man ja eigentlich nur
einen Satz verneinen. Aber im Hebräischen kann man
auch ein Wort verneinen. Also hier steht nicht
ihr seid nicht mehr mein Volk.
Sondern hier steht, ihr seid
ein Volk. Nämlich das
nicht mein Volk.
Das Nicht-Volk Gottes.
Weitergehend kann man
das gar nicht sagen. Ihr seid ein Volk.
Aber dieses Volk bekommt
den Titel nicht mein Volk.
Gott sagt, ihr seid ein Volk.
Aber mein Volk? Nein.
Ihr seid das Volk, das
nicht Volk Gottes ist.
Das heißt, wie eine Etikette
für alle Völker der Welt
zu sehen, ihr
wart früher Volk Gottes.
Und jetzt seid ihr das nicht mehr. Jetzt seid ihr
ein Volk, das das Nicht-Volk
Gottes ist. Mit dem Gott
nichts, aber auch überhaupt
nichts mehr zu tun
hat.
Je höher
oder je näher man
Gott gestanden hat,
je größer der
Segen ist, den Gott jemandem
gegeben hat, desto höher ist die
Verantwortung und desto höher
sagt der Jesus in Lukas Evangelium, ist
auch die Zukunft, wenn man ihr nicht entspricht.
Denn
das Volk Israel war jetzt.
Das Volk Juda war noch näher,
weil sie den Tempel direkt in ihrer Mitte hatten.
Je früher mehr gilt das für das
Volk Gottes heute.
Wir haben natürlich keinen Ausdruck
in dieser Hinsicht, dass Gott
die Versammlung
in dieser Weise bezeichnen
würde. Aber ich habe eben
auf Laodicea hingewiesen.
Fragen wir uns doch mal, was
Gott über mein Leben, über
unser Leben, persönliches,
Familienleben, über unser
örtliches Versammlungsleben
für einen
Titel setzen würde.
Müsst ihr auch sagen,
ich habe euch zwar so viel
erbarmen gesehen, ich habe euch so
oft daran erinnert, was mir wichtig ist.
Aber ihr könnt
einfach nicht. Ihr wollt
einfach nicht mich zum Mittelpunkt
eures Lebens machen, persönlich und gemeinsam.
Und dass Gott
gewissermaßen
ein solches Urteil über uns fällen
muss. Wisst ihr, das sieht man
an manchen Orten, wo einmal nichts mehr ist.
Gar nichts mehr ist.
Denkt mal an die Versammlungen,
die im Neuen Testament erwähnt werden.
Wo ist da heute noch ein Zusammenkommen?
Das ist wie der
Titel. Loam.
Da kann sich der Herr nicht mehr
mit identifizieren.
Ist das nicht bei uns an manchen Orten auch?
Wir werden immer weniger.
Es ist leicht zu sagen,
die Gesellschaft will nicht mehr.
Das ist ein Akt und Weise der Christenheit.
Und wir wissen nicht, wie stimmt das sogar?
Es ist schwerer, aber ehrlicher,
mal in das eigene Leben
reinzuführen und zu fragen,
hat das eigentlich eine Botschaft an uns,
dass wir immer
weniger werden?
Und dann ist es unfassbar,
diese ersten zwei, drei Verse
von dem zweiten Kapitel
zu sehen. Doch die Zahl der
Kinder Israel wird sein
wie der Sand des Meeres.
Denn das ist Gott.
Gott,
das wird kein Mensch schreiben,
da wird man doch vielleicht sagen,
wenn du ihnen jetzt vorstellst,
dass es doch wieder Herstellung gibt,
dann wird sie überhaupt nicht mehr
gehorchen sein. Doch, Gott geht
davon aus, dass auf der einen Seite
wir seiner Zucht Gehör schenken,
aber andererseits,
dass wir die Segnungen, die er uns geben
wird, dass wir sie
annehmen als Motivation,
um neu ein Leben
zu führen. Und was er an
Segnungen hier nennt, Vers 1,
die Anzahl
wie der Sand des Meeres.
Vers 1b,
die Beziehung zu Gott,
Kinder des lebendigen Gottes.
3. Vers 2,
miteinander
versammeln,
das heißt eine Vereinigung
von Süd- und Nordrhein.
4. Ein
Haupt über ihnen,
Christus Christus.
Das heißt, sie werden wieder,
oder sie werden überhaupt, damals war das ja noch nie der Fall,
durch den wahren David,
werden sie ein Haupt haben.
Und 5. Vers 3,
mein Volk.
Sie werden
von Gott als sein Volk
wieder neu angenommen werden.
Was für eine Segensverheißung.
Sand des Meeres,
wem hat Gott das gesagt?
Abraham.
Es wäre große Freude darüber zu sprechen,
über die unterschiedlichen Ausdrücke,
wie er für die Nachkommen
Abrahams nennt.
Abraham nennt er
wie Sand des Meeres und wie die Sterne des Himmels.
Himmlisches,
biblisches Volk.
Isaac nennt er nur
die Sterne des Himmels, weil
Isaac das Bild des Himmlischen ist.
Jakob
nennt er nur den Staub
des Bodens, ein biblisches
Volk. Der Sand, dass er da von
Staub spricht, nicht von dem
wie hier von dem Sand des Meeres.
Nur wenn Jakob
zurückkommt auf die Verheißungen,
die Gott Abraham gegeben hat, da spricht Jakob
dann auf einmal auf. Ich glaube, 1. Mose 32
von dem Sand des Meeres.
Kann man nicht zählen.
Was für eine Verheißung, dass Gott aus diesem
Volk, das waren nicht mehr viele,
nach und nach in der Zeit, in der
Mosea geweisagt hat,
aber er wird sie zu einer unzählbaren
Schar machen.
Wird das nicht für die Gläubigen, die himmlischen
Gläubigen auch? Heute sehen wir nur
ganz wenige, oder?
Wenn Gott sich die Augen öffnen würde, wenigstens
die erlösten zu sehen, ein wenig mehr.
Und doch sind es vermutlich
wenig. Aber sie werden einmal eine
unzählbare Schar im Himmel sein.
Ihr seid
nicht mein Volk.
Das ist der damalige Zustand gewesen.
Und dann wird zu Ihnen
gesagt werden, Kinder des
heiligen Gottes.
Das ist eine seltsame Bezeichnung.
Warum seltsam? Was hätten wir gesagt?
Wir hätten doch sofort hinzugefügt, wie es in Vers 3
heißt, die ihr
damals nicht mein Volk seid,
jetzt aber mein Volk genannt werdet.
Sagt Gott aber nicht.
Warum nicht?
Das ist das,
was ich heute Nachmittag kurz erwähnt
habe, wo der Apostel
Paulus darauf eingeht, in
Römer 9.
Ich will nicht auf die
Einzelheiten eingehen.
Da zeigt er,
dass alles souveräne Gnade
ist, wenn aus dem Volk
Israel Gläubige
das Volk bilden.
Erstens souveräne Gnade,
dass sie überhaupt das Volk sind.
Israel war ja auch Sohn von Abraham.
Und Esau war auch Sohn von
Esau. Aber dass sie gerade
Volk Gottes waren. Nichts als souveräne
Gnade Gottes.
Dann spricht er
von dieser Souveränität noch weiter,
dass Gott
Gefäße der Begnadigung
bereitet, die er zuvor
zur Herrlichkeit bereitet hat.
Das ist Vers 23.
Und dann bezieht er das, Vers 24,
nicht allein
aus den Juden,
sondern auch aus den Nationen.
Und zeigt
also, dass Gott auserwählte
solche, die er begnadigt hat,
sowohl aus den Nationen
als auch aus Israel.
Und dann sagt er, Vers 25,
wie er auch in Hosea
sagt, ich werde
nicht mein Volk
mein Volk nennen.
Und die Nichtgeliebte
Geliebte.
Fußnote sagt, das ist Hosea 2,
Vers 25. Das bezieht
sich auf die Juden.
Aber hier, Vers 26, und es wird geschehen
an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde,
ihr seid nicht mein Volk,
dort werden sie Söhne des lebendigen
Gottes genannt werden.
Das ist nämlich ein viel weitergehender
Begriff. Für uns könnte man
nicht sagen, wir sind in dem Sinne
Volk Gottes. Das ist Israel.
Aber Söhne des lebendigen
Gottes, das sind alle, die an den Herrn Jesus glauben.
Alle, die eine Beziehung zu Gott
haben. Und das öffnet den
Blick für alle Nationen.
Und den Gedanken hat Gott
in Hosea niedergelegt.
Gott hat immer
erstens ein himmlisches Volk vor Augen
gehabt, in seinem Herzen.
Und zweitens den Segen nie
beschränken wollen auf das Volk Israel.
Und deshalb spricht er
von Söhnen des
lebendigen Gottes.
Das ist unsere
Stellung. Hatte Petrus nicht gesagt,
du bist der Sohn des lebendigen Gottes?
Ist
der Jesus Sohn des lebendigen Gottes?
Ja.
Und jetzt sagt Hosea,
sagt Paulus und ihr,
ihr seid Kinder des lebendigen Gottes.
Wie Christus,
der der ewige Sohn Gottes,
aber ihr als Mensch
Sohn des lebendigen Gottes war,
so werdet auch ihr
Kinder, Söhne des
lebendigen Gottes. Solche sein,
die etwas von diesem
lebendigen Gott auf dieser Erde
widersprachen. Die
Kennzeichen dieses lebendigen Gottes
in sich tragen wir,
weil es geschenkt ist
durch Gott.
Was in diesem Vers 1
schon enthalten,
dass Gott ein Herz hat,
nicht nur für sein irdisches Volk,
sondern das Weite möchte für alle
Nationen.
Die Kinder Judah und die Kinder Israel
werden sich miteinander versammeln.
Was für ein Segen.
Denn gab es in der damaligen Zeit nie,
dass die zwei getrennt
voneinander stehenden vereinigt
werden.
Und Gott wird das tun in Christus.
Weil er diesen als das
eine Hauch setzen wird.
Ihr findet es auch interessant, die Reihenfolge hier.
Er führt erst die Kinder
des lebendigen Gottes ein.
Ist das nicht zeitlich wahr?
Die gibt es heute.
Die gibt es bevor er Israel
vereinen wird.
Aber dann wird es auch einmal für das Volk Israel
10 und 2 Stelle diese Vereinigung
geben. Unter einem
Haupt.
Seht ihr, für uns ist er jetzt auch das Haupt.
Aber in viel höheren,
viel erhabenerem Sinn.
Für uns ist er das Haupt des Leibes.
Wir sind mit ihm untrennbar verbunden.
Hier ist eine Hauptschaft gemeint
der Autorität.
Hier in Hosea 1, 2.
Das heißt, dass er als Haupt regieren wird.
Über Israel.
Für uns ist er das Haupt des Leibes.
Wir, Epheser 1 am Ende,
die wir ihm
zur Seite geschenkt sind.
Die wir sogar die Vollständigkeit
des Herrn Jesus ausmachen.
Was für ein Gedanke.
Epheser 1, der uns auch zeigt,
dass der Jesus über alles
Geschaffene als Haupt einmal regieren wird.
Dazu wird auch Israel gehören.
Aber wir werden nicht dazu gehören.
Weil wir ihm gegeben sind.
Und mit ihm.
Sogar über diese 12 Stämme
regieren werden.
Und dann folgt daraus in Vers 3
dieser Appell.
Sprecht zu euren Brüdern, mein Volk,
und zu euren Schwestern, Begnadigte.
Das ist jetzt nicht der Zukunft.
Jetzt nimmt der Geist Gottes
diesen Gedanke in der Zukunft
und sagt zu denen, die jetzt vor Hosea stehen,
die in Sünde vielfach waren.
Er sagt zu ihnen,
ich kann euch nicht als gesamtes Volk,
mein Volk nennen.
Und zu meinen Schwestern.
Eigentlich herrlich, dass das ausdrücklich
auf Brüder und Schwestern,
auf gläubige Männer und gläubige Frauen,
auf beide ausdrücklich bezogen wird.
Wer von euch persönlich
heute sich mir zuwendet.
Hier geht es nicht um das Volk,
sondern hier geht es um eine persönliche Entscheidung.
Das, was man schon mal
überwiegend nennt.
Wer persönlich dieser Entscheidung fällt,
dem Herrn treu zu sein,
der ist damals, ich sage heute,
mein Volk, sagt Gott,
begnadigt wird.
Wenn du dich nicht von der Umgebung
einfach auf der falschen Spur
lass lässt,
sondern für dich sagst,
ich möchte dem Herrn dienen,
ich möchte mich von dem Bösen fernhalten
und möchte dem Herrn in meinem Leben persönlich
und auch gemeinsam dienen,
dann bist du für ihn, heute schon,
auch wenn er zu der Christen
allgemein das nicht mehr sagen kann,
dann bist du für ihn persönlich.
Dann sind wir das als Familien,
als Geschwister am Ort,
wenn wir so handeln, mein Volk,
begnadigt wird.
So kann auch in einer Zeit des Niedergangs
dieser segende Zukunft
heute schon fließen.
Für uns
und für Gott. Amen. …
Automatic transcript:
…
Ronald Ambaus, Prosea II und III, bitte.
Prosea II, wir lesen 8, Vers 3.
Sprecht zu euren Brüdern, mein Volk, und zu euren Schwestern, Begnadigte.
Rechtet mit eurer Mutter, rechtet, denn sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann,
damit sie ihre Horerei von ihrem Angesicht wegtue, und ihren Ehebruch zwischen ihren Brüsten weg,
damit ich sie nicht nackt ausziehe, und sie hinstelle, wie an dem Tag, als sie geboren wurde,
und ich sie der Wüste gleich mache, und sie setze wie ein dürres Land, und sie sterben lasse vor Durst.
Und über ihre Kinder werde ich mich nicht erbarmen, weil sie Hurenkinder sind.
Denn ihre Mutter hat gehurt, ihre Gebärerin hat Schande getrieben,
denn sie sprach, ich will meinen Liebhabern nachgehen, die mir mein Brot und mein Wasser geben,
meine Rolle und meinen Flachs, mein Öl und mein Getränk.
Lesen wir weiter Kapitel 3, Vers 1.
Und der Herr sprach zu mir, geh wieder hin, lieber eine Frau, die von ihrem Freund geliebt wird und Ehebruch treibt.
Wie der Herr die Kinder Israel liebt, die sich aber zu anderen Götzen hinwenden und Traubenkuchen lieben.
Und ich brauchte sie mir für fünfzehn Segel Silber und einen Homer Gerste und einen Letech Gerste.
Und ich sprach zu ihr, du sollst mir viele Tage so bleiben, du sollst nicht Huren und keinem Mann angehören,
und so werde auch ich dir gegenüber tun.
Denn die Kinder Israel werden viele Tage ohne König bleiben und ohne Fürsten und ohne Schlachtopfer
und ohne Bildsäule und ohne Efoth und Therafin.
Danach werden die Kinder Israel umkehren und den Herrn, ihren Gott und damit ihren König suchen.
Und sie werden sich zittern vor dem Herrn und zu seiner Güte wenden am Ende der Tage.
Gott zu Regierenden Gottes wollen.
Wir haben gestern gesehen, dass der erste Teil dieses Propheten die Kapitel 1 bis 3 umfasst.
Dass in diesem Teil besonders Gott seinen Ratschluss, seinen Plan und sein Handeln mit dem Volk,
besonders dem Zehnstemmereich, dem Nordreich, aber insgesamt auch mit dem Volk Israel beschreibt.
Wir haben gesehen, dass Kapitel 1 besonders vorstellt, dass er das anhand der Familie von Hosea tut.
Und wir haben ja in unserem Gebet auch schon davon gesprochen, was das für ein eigentümlicher Auftrag war,
an Hosea eine Hurenfrau, eine Hurenweib zu heiraten und mit ihr Hurenkinder zu akzeptieren,
in einer Beziehung, in einer elichen Beziehung.
Und Gott zeigt das als ein Spiegelbild der Geschichte und des Zustands des Volkes Israel von der damaligen Zeit an bis in künftige Tage.
Wir haben gestern schon gesehen, dass Gott nicht auslässt, durch Hosea hier deutlich zu machen,
dass es eine Veränderung geben wird. Kapitel 2, Vers 1 und 2, dass es Segen geben wird.
Und auch Kapitel 3, das ist eigentlich ganz schön für uns jetzt auch, für die zwei Tage,
dass wir abschließen können mit einer Kehrtrende, mit einer Zeit des Segens, die es für das Volk Israel geben wird.
Denn der größte Teil dessen, was heute wieder vor uns kommt, des Kapitels 2,
ist ja eine Beschreibung furchtbarer Zustände und der Reaktion Gottes auf diesen geistlichen Verfall inmitten Israels.
Und wie er sie züchtigen muss.
Wir haben in unserem Gebet auch darüber gesprochen, dass in das Wort Gottes aufgenommen worden ist,
obwohl es ja die Geschichte Israels betrifft.
Und allein die Tatsache, dass es in Gottes Wort aufgenommen worden ist, zeigt, dass es eine Botschaft an uns hat.
Der Apostel Paulus sagt es dreimal, Sörmer 15, 1. Korinther 10,
dass die Dinge nicht aufgeschrieben worden sind, einfach nur um uns Geschichte zu zeigen, wie das damals so aussah.
Sondern, dass er uns damit mitteilen möchte, eine Botschaft für unser Herzen.
Wir können das nicht einfach eins zu eins auf uns übertragen.
Es gibt Wiederherstellung für Israel, es gibt in absoluter Weise keine Wiederherstellung für die Christenheit.
Und doch können wir geistliche Belehrungen auch aus dem Handeln Gottes mit dem Volk Israel ziehen für unsere Tage.
Ich möchte darüber hinaus sagen, dass wir nicht übersehen dürfen,
dass nach dem Abschluss des Alten Testamentes und auch des Neuen Testamentes, dann noch später,
es Zeiten geben wird, wo dieses Volk Israel genau diese Propheten zur Hand nehmen wird.
Das heißt, wir dürfen nicht den Fehlschluss erliegen, dass die ganze Schrift nur für uns gegeben worden wäre.
Wenn wir entrückt sein werden, die wir an den Jesus Christus glauben,
dann wird Gott ja hier anfangen, wieder neu zu säen, geistliche Saat zu säen inmitten des Volkes Israel.
Und was werden sie tun? Sie werden natürlich das Wort Gottes lesen.
Sie werden ja gerade dahin geführt, Jesus Christus als Messias für sich anzunehmen.
Also nicht nur Gott als Messias, sondern Jesus Christus.
Und dann endlich verstehen, Jesus, das ist der König.
Wir haben ihn damals an das Kreuz gebracht, aber das ist der König Gottes.
Und dann werden sie das Wort Gottes lesen.
Und dann werden sie auch deutsche Propheten lesen.
Und dann wird ihnen das Mut machen, Mut machen deshalb,
weil sie dann sehen, dass es eine herrliche Zukunft für sie geben wird.
Und es wird für sie auch zur Ermahnung sein, weil sie die Botschaft,
die Gott durch die Propheten damals an das Volk Israel gerichtet hat,
dass er sie dann auch an ihre Herzen gewissermaßen richten wird
und sie dadurch zur Umkehr geführt werden.
Bevor ich jetzt auf den Text hier ab Kapitel 2, Vers 3 im Einzelnen eingehe,
möchte ich einen Punkt nicht unerwähnt lassen.
Wie wir eine gute deutsche Übersetzung in Händen halten,
können wir das nicht immer so genau erkennen.
Bibelausleger haben gesagt,
dass das Buch Hosea zu den schwierigsten Bibelbüchern überhaupt gehört.
Und zwar nicht in erster Linie deswegen,
weil, wie ich gestern Nachmittag gesagt habe, die Übergänge zum Teil sehr abrupt sind.
Und man kaum, gerade in dem späteren Teil, erkennen kann,
warum wechselt er jetzt auf einmal so abrupt das Thema?
Ist das jetzt schon vorbei? Was ist der Gedanke Gottes damit?
Sondern der Text selbst ist außerordentlich kompliziert.
Wenn ihr mal so ein paar verschiedene Übersetzungen ein,
schon Deutsch, Englisch, Französisch oder auch in Deutschen,
verschiedene Übersetzungen mal nebeneinander legt über diesen Propheten,
dann ist man erstaunt, dass man fast manchmal meint,
man unterkriegt hier Texte vor sich.
Und das liegt daran, dass der Text eben so einfach nicht ist.
Gerade ab Kapitel 4, wenn es dann mehr der Prophet selber ist,
der spricht, er kommt aus dem Nordreich.
Und im Nordreich ist ein Akzent gesprochen oder auch geschrieben worden,
der eben abweicht von den typischen Hauptlinien Hebräisch.
Und das führt eben einfach zu Schwierigkeiten,
dass man manchmal einfach aus dem Text heraus
wirklich erstmal überlegen muss, was will Gott eigentlich sagen?
Und ich meine jetzt nur textlich, bevor man das überhaupt auslebt.
Wir werden uns damit nicht beschäftigen hier.
Aber ich finde, es muss ehrlicherweise gesagt werden,
dass der Text von Hosea nicht so ganz einfach ist.
Wir haben uns gestern schon Vers 3 angesehen.
Kapitel 2, Vers 3.
Und wir haben gesehen, dass sie unterschieden werden, Brüder und Schwestern,
dass nicht das Volk insgesamt gemeint ist,
sondern dass die Treuen sprechen sollen,
sprich, das ist eine Aufforderung von Gott durch Hosea,
an solche, die treu sind, an solche, die zu Gott halten,
die Gott gehorchsam sein wollen.
Und sie sollen zu ihren Brüdern sprechen,
also zu solchen Gleichgesinnten,
die auch bereit sind, Gott gehorchsam zu sein.
Diesen Unterschied, den macht Gott immer.
Den macht er damals und den macht er auch heute.
Er macht den Unterschied zwischen solchen, die sich Christen nennen
und zu solchen, die wirklich nach Christus, in Übereinstimmung mit Christus leben.
Und denen sagt er, mein Volk, und begenahdet sie.
Und denen sagt er dann in Vers 4,
rechtet mit eurer Mutter, rechtet, denn sie ist nicht meine Frau.
Ihr seht, dass da jetzt eine Unterscheidung vorgenommen wird.
Das Volk wird wie zwei verschiedene Personen sozusagen vorgestellt.
Da gibt es auf einmal die Mutter, auf der einen Seite die Mutter,
das ist das Volk Israel in seiner Gesamtheit.
Und da gibt es auf der anderen Seite die anderen,
die mit der Mutter, mit dem Volk Israel rechten sollen,
die diese Brüder, diese Schwestern sind,
die also den gläubigen Überrest,
diese gläubig treuen Übriggebliebenen darstellen.
Und sie sollen rechten mit der Mutter.
Dieser Gedanke des Rechtens ist ein Gedanke,
den wir in den Propheten immer wieder finden.
Ich nehme mal ein Beispiel aus dem Propheten Jesaja,
wo es in ähnlicher Weise gesagt wird.
Da sagt der Herr, da sagt Gott zu dem Volk,
Ihr Zustand war eben auch schlecht.
Das erste Kapitel zeigt das schon.
Israel 1, Vers 7, Euer Land ist eine Wüste,
Eure Städte sind mit Feuer verbrannt.
Hinweise, die wir auch gerade in Hosea 2 wiederfinden.
Und da heißt es dann in Jesaja 1, Vers 18,
Kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der Herr.
Hier stellt er Ihnen dann vor, dass es Vergebung geben kann,
dass er Ihnen Vergebung schenken möchte.
Lasst uns miteinander rechten, das heißt es geht um eine Rechtssache
zwischen dem Volk und Gott.
Hier in unserem Propheten in Hosea geht es darum,
dass die Treuen mit dem untreuen Volk rechten sollen.
Dass sie Ihnen gewissermaßen das Recht Gottes noch einmal vorstellen sollen
und Ihnen damit deutlich machen müssen
auf der Rechtsgrundlage des Wortes Gottes
bist du nicht mehr meine Frau.
Und ich Gott bin nicht mehr dein Mann, ihr Mann.
Er spricht gar nicht zu Ihnen.
Das zeigt schon die Distanz die da ist,
dass Gott nicht mehr direkt zu dem Volk spricht.
Sondern dass er über den Mitleid dieser Gläubigen redet.
Und dass er sie sagen lässt,
ihr habt keine Beziehung zu Gott
und auch Gott hat keine Beziehung mehr zu euch.
Das ist Zucht, das ist Gericht, stellt euch das vor.
Gott hatte sich mit einem Bund ja mit seinem Volk verbunden.
Das war ein zweiseitiger Bund, wissen wir.
Und weil sie untreu waren, sagt Gott,
ihr habt den Bund gebrochen
und damit habe ich keine Beziehung mehr zu euch.
Ich war euer Mann, ihr wart meine Frau.
Jetzt nicht mehr.
Jetzt gibt es keine Verbindung, keine Beziehung mehr.
Was für ein Urteil.
Wir fragen uns, wenn wir das an unsere Zeit heute übertragen wollen,
was muss Gott zu uns sagen?
Er spricht in 2. Timotheus 2 nicht mehr von seinem Haus.
Sondern er spricht von einem großen Haus.
Da wird auch gewissermaßen deutlich,
dass Gott keine Beziehung mehr zu diesem großen Haus,
das nennt sich Christen.
Aber Christus ist bei ihnen nicht zu finden.
Und bedenken wir, wir gehören zu diesem großen Haus.
Wir reden jetzt also nicht über irgendetwas anderes.
Sondern wir sind doch auch Christen.
Wir sind auch solche, die sich nach dem Namen Christus bezeichnen.
Dazu bekennen.
Wir gehören zu diesem großen Haus.
Aber mit diesem großen Haus kann Gott gewissermaßen
keine Beziehung mehr pflegen.
Sie sollen mit ihnen rechnen.
Sie sollen ihnen das vorstellen,
damit sie ihre Hurerei von ihrem Angesicht weg tun
und ihren Ehebruch zwischen ihren Brüsten weg.
Weil sie durch Hurerei geprägt war.
Und hier ist ganz klar, es geht um ein Volk.
Das heißt, es geht Gott nicht in erster Linie darum,
dass sie buchstäbliche Hurerei, körperliche Hurerei betreten haben.
Ja, wenn man das liest in den Propheten,
auch in den Büchern der Könige, dann war das so.
Aber er spricht hier von geistlicher Hurerei.
Wir haben das gestern schon gesagt.
Sie haben sich an Assyrien gewendet.
Sie haben sich an Ägypten gewendet.
Das waren ihre beiden Hilfen.
Nicht mehr zu Gott.
Sie haben sich zu Gott gerufen.
Das wird ausdrücklich hervorgehoben,
wenn das, sei der neue Jude, überhaupt geschehen ist.
Wenn ein Josaphat sich nicht mehr an die fremden Völker wendet.
Wenn Hiskia, der am Anfang auch gemeinsame Sache mit Assyrien macht,
das übersehen wir manchmal,
dann aber im zweiten Schritt,
als diese Drangsal größer wird und noch Schlimmeres gefordert wird von dem Assyrer,
dass er dann zu Gott ruft und nicht mehr zu dem Assyrer.
Das ist geistliche Hurerei.
Wenn eben die Beziehung nicht zu Gott ist,
wir haben das gestern gesehen, die Zuneigung nicht zu Gott,
sondern die Zuneigung zu Menschen.
Oder wenn wir eben in Schwierigkeiten nicht zu Gott kommen,
sondern menschliche Hilfsmittel benutzen.
Ist das nicht auch der Fall?
Ich habe mich das manchmal gefragt,
auch wenn ich zum Beispiel mit Saul sehr hart ans Gericht gehe,
wenn er selber anfängt, dabei den Volk dann die Opfer zu schlachten und zu machen,
statt die sieben Tage bis zum Ende, nämlich bis Samuel kommt, zu warten.
Wie ist das bei uns, wenn eine Schwierigkeit ist?
Warten wir auf Gott? Gehen wir zu Gott?
Oder ist das Erste, dass wir Menschen um Hilfe rufen?
Seht ihr, das kann schon sehr nah an uns herangehen.
Es geht ja nicht darum, dass Gott uns nicht erlaubt,
menschliche Hilfsmittel zu benutzen.
Wenn mein Haus droht zusammenzubrechen,
dann heißt es nicht, ich soll jetzt beten nur.
Das ist nicht gemeint.
Aber worauf stütze ich mich?
Worauf setze ich mein Vertrauen?
Auf meinen Verstand?
Auf menschliche Hilfsmittel?
Oder setze ich mein Vertrauen auf Gott?
Bei Ihnen war das so,
Sie haben sich an Assyrien und an Ägypten gewendet.
Wir werden das im Verlauf dieses Buches immer wieder sehen,
dass gerade diese beiden Nationen ihre Hilfsmittel waren.
Ägypten zum Beispiel in Kapitel 9, Klasse 6
oder in Kapitel 9, Klasse 3.
Später finden wir, dass auch Assyrien,
auch in Kapitel 11, Klasse 11
oder in Kapitel 12,
die Assyrer von Ihnen zur Hilfe gerufen wurden.
Das sind so die beiden großen Hilfsmittel,
die der Mensch sucht.
Wohin sich der Mensch wendet,
wenn er nicht treu auf dem Weg hinter Gott herläuft.
Ägypten, da kam das Volk Israel her.
Da sind sie in Gefangenschaft gewesen.
Das ist die Welt unter der Herrschaft des Teufels,
in ihrer ganzen Unmoral und in ihrer ganzen Großheit.
Assyrien dagegen, das ist die Welt an einem ganz anderen Charakter.
Die Assyrer haben ihre Völker in Gefangenschaft geführt,
haben sie verstreut über die verschiedenen Ländereien,
die der Assyrer besaß.
Sodass eben nicht eine Religion beieinander bestanden blieb,
sondern, dass die verschiedenen Religionen
der verschiedenen Völker überall zu Hause waren.
Und dadurch das Leben neu geprägt hat.
Das ist ja das Samariterleben im Neuen Testament.
Wo die Israeliten, die sich von dem distanziert haben,
die haben gesagt, ihr beruht ja gar nicht auf dem alleinigen Glauben
an den wahren Gott Israels.
Sondern ihr habt alle möglichen Religionen bei euch
einbezogen in euer Leben.
Und das sind so zwei Gefahrenmomente,
wenn man nicht hinter dem Herrn Jesus treu hergeht,
wie diese Treuen hier, diese Brüder und Schwestern,
wie sie hier genannt werden.
Dann gibt es entweder das Risiko,
dass man in die Welt zurückgeht.
Dass man wirklich dem Teufel willfährig wird.
Und in Bosheit und Unmoral versinkt.
Die andere Gefahr ist,
dass man in eine irgendwie geartete Religiosität kommt.
In Gottesdienste, die so nicht von Gott sind.
Ich sage nicht, dass sie immer direkt Götzendienerisch sind,
wie das natürlich bei Assyrien der Fall war.
Das kann auch menschliche Religion,
menschliche Gottesdienste, auch dazu kann das führen.
Nur wenn man hinter dem Herrn Jesus hergeht.
Und wisst ihr, man darf nicht der Illusion erliegen,
dass man meint, weil man in einen bestimmten Raum geht,
ist alles in Ordnung.
Das kann genauso sein in die eine oder die andere Richtung.
Nicht der Raum, wo man ist,
macht mich zu einem Christen,
der hinter dem Herrn Jesus hergeht.
Sondern meine Herzen zahlt um den Herrn gegenüber.
Und die kann persönlich von dir ganz anders sein,
als von mir oder umgekehrt.
Und davon wollte Gott sie noch immer hier wegführen.
Und deshalb stellt er ihnen hier diese Horerei vor.
Sie sollten diese Horerei wegtun, diesen Ehebruch,
damit ich sie nicht nackt ausziehe und sie hinstelle,
wie sie an dem Tag, als sie geboren wurde, eben war.
Das ist ein Symbol, was wir,
das Volk Israel in seiner Nacktheit
und auch in der Horerei,
was wir verschiedentlich im Alten Testament finden.
Ich möchte mal den Propheten Hesekiel dazu heranführen,
der das sehr ausführlich beschreibt.
In Hesekiel 16 zeigt er nämlich genau das,
dass das Volk Israel zu Beginn,
also als Gott es herausgezogen hat aus Ägypten,
genau so gewesen ist, nackt.
Er sagt ja hier bei uns in den Propheten,
dass es sie hinstelle, wie sie an dem Tag, als sie geboren wurde.
Und da heißt es in Hesekiel 16, Vers 4,
was deine Geburt betrifft.
An dem Tag, als du geboren wurdest,
wurde dein Nagel nicht abgeschnitten
und du wurdest nicht in Wasser gebadet
zur Reinigung und nicht mit Salz abgelegt
und nicht in Windeln gewickelt.
Kein Auge blickte mitleidig auf dich,
um dir eines dieser Dinge zu tun
und sich deiner zu erbarmen.
Sie waren eben nackt.
Und das wird dann weiter,
ab Vers 6 dann auch weiter beschrieben,
in der Unreinheit und nackt.
Und später, im Kapitel der 16,
das ist ein sehr langes Kapitel,
seht ihr, dass 38,
durch ihr Ungehorsam, durch ihre Bosheit,
ich werde dich in ihre, der Feinde Hand geben,
damit sie deine Gewölbe zerstören,
deine Höhlen niederreißen
und dir deine Kleider ausziehen
und deine prächtigen Geschmeide nehmen
und dich nackt und bloß liegen lassen.
Auch in Segel 23 wird von dieser gleichen Symbolik.
Ein Volk, was von Gott in seinem Elend gesehen wurde,
als es geboren wurde, Ägypten,
und was er aus dem Elend herausgenommen hat.
5. Mosaik 7 sagt, da sagt Gott,
nicht weil du so schön warst,
weil du so kräftig warst, weil du so treu warst,
weil du besser gewesen wärst als die anderen Völker,
sondern nur meiner Liebe wegen.
Deshalb habe ich dich erwählt.
Seht ihr, das ist ein Grundsatz,
den wir verstehen müssen.
Dieser Grundsatz betrifft das Volk Israel
im alten Testament genauso,
wie das neuntestamentliche Volk Gottes.
Dass Gott jemanden berufen hat,
auserwählt hat,
hat überhaupt nichts mit der Person zu tun,
sondern ist nichts anderes als souveräne Gnade Gottes.
Sie waren nackt, wir waren nackt,
wir hatten nichts, was wir Gott hätten anbieten können.
Da war nichts bei uns vorhanden,
wo Gott hätte anknüpfen können.
Und jetzt hat Gott dieses Volk genommen,
hat Gott uns genommen und hat uns bekleidet,
hat uns mit Segnungen überreichlich gesegnet,
überschüttet.
Und was macht das Volk?
Was machen wir Christen?
Wir sagen, schön,
aber wir brauchen nicht Gott.
Wir können unser eigenes Leben führen.
Du musst bei uns nicht vorkommen in unserem Leben.
Wir führen unser eigenes Leben.
Wir nehmen das gerne mit,
aber wir werden gleich noch sehen,
rechnen das nicht mal Gott zu,
sondern sich selbst.
Das ist ein Leben ohne Gott,
so hat das Israel gemacht.
Und dann sagt Gott,
wir machen das Volk Israel.
Aber ihr wollt nicht.
Und dann werde ich euch wieder nackt machen.
Das heißt, ich werde euch diese Segnungen
allesamt wegnehmen.
Weil das Volk Israel war das irdische Segnungen.
War das eben äußeres Wohlergehen,
äußere Reichtum,
sie wurden arm,
dass es überhaupt Sklaven gab,
muss man sich mal vorstellen.
Gott wollte keinen Sklaven aus Israel haben.
Aber es gab diese Sklaven.
Wir werden das gleich sehen.
Und man hat ihnen den äußeren Segen genommen,
man hat ihnen sogar das Land weggenommen.
Sie sind aus dem Land vertrieben
und das war Gottes Geschenk an das Volk.
Bei uns ist das nicht äußerer Segen,
bei uns ist das geistlicher Segen.
Wenn wir ein Leben führen ohne Gott,
ohne den Herrn Jesus,
dass er nicht den ersten Platz in unserem Leben hat,
werden wir mehr oder weniger
den Genuss aller geistlichen Segnungen verlieren.
Wir werden sie gar nicht mehr kennen.
Wenn man mit Gläubigen zu tun hat,
von denen man doch den Eindruck hat,
dass sie sich bekehrt haben,
sagen wir mal in der Familie
oder im Bekanntenkreis.
Und sie sind einen Weg,
eine Zeit lang mit dem Herrn Jesus gegangen.
Und dann haben sie sich innerlich
entfernt von dem Herrn Jesus.
Haben wir das nicht erlebt?
Ich muss das so sagen.
Wie schnell, dass wir sagen,
dass Licht verloren geht.
Aber das ist nicht einfach Licht,
das ist der Segen,
der den Gott wegnimmt.
Wer ein Kind Gottes ist,
der bleibt ein Kind Gottes.
Aber das nimmt nichts von unserer Verantwortung mit.
Wir verlieren das Bewusstsein
dieser Segnungen.
Und dieses Bewusstsein der Segnungen,
das bewahrt uns.
Nämlich, dass die Segnungen von Gott kommen.
Es ist uns ja völlig klar,
wenn man mal etwas länger darüber nachdenkt,
dass die Segnungen, die uns nicht erarbeitet hätten,
sind nichts als ein Geschenk Gottes.
Und wenn man
dieses Bewusstsein verliert,
dann ist man wie nackt.
Dann hat man gar nichts mehr.
Dann ist man sogar, sagt der Apostel Paulus,
schlechter dran als ein Ungläubiger.
Das Wort Israel hat sich leider
nicht warnen lassen.
Auch wir uns warnen lassen.
Er sagt,
ich werde sie der Wüste gleich machen.
Und sie setzen
wie ein dürres Land und sie sterben
lassen vor Durst. Das ist geschehen.
Israel wurde zu einer Wüste
und sie kamen heraus
und hatten nichts mehr. Gar nichts mehr.
Sie waren wie in einer Wüste in fremden Ländern,
wo sie gar nichts besessen haben.
Über ihre Kinder werde ich
mich nicht erbarmen, weil sie Hurenkinder
sind.
Die Kinder,
und das meine ich zeigt jetzt zweierleis,
zweierlei, was uns
das vor die Gewissen stellt.
Erstens, die Mutter hat Hurenkinder
gezollt. Die Mutter ist verantwortlich
dafür.
Wir, die wir eine älter
werdende, älter gewordene
Generation sind, wir haben
Verantwortung dafür,
inwiefern wir einer nachfolgenden
Generation den Wert
eines Glaubens leben, sei es persönlich,
sei es das gemeinsame Glaubensleben,
wie wir diesen Wert unserer
nachfolgenden Generation weitergeben.
Das meiner Familie, wir als Eltern unserer Kinder.
Vermitteln wir ihnen etwas
von dem, was es heißt mit dem Evangelium zu leben.
Und da ist ja völlig klar,
dass ich eine Hure bin in dem Bild.
Wenn ich also nicht mit dem Herrn Jesus lebe,
dann werde ich es auch meinen Kindern nicht weitergeben können.
Wenn meine Kinder an mir gar nicht sehen,
dass ich mit dem Herrn Jesus lebe, dass der
Herrn Jesus den ersten Platz einnimmt,
werden meine Kinder gleicher Art.
Und das gilt auch für uns
als Brüder,
in meiner erster Linie,
als älter werdende Geschwister
einer jüngeren Generation gegenüber.
Wenn in Richter 3 davon die Rede ist,
dass eine nachfolgende Generation
nichts mehr wusste von den Taten Gottes.
Darin lag das denn.
Lag das an der nachfolgenden Generation?
Ja auch.
Aber in erster Linie lag es an den Ältesten.
Die haben nicht
glaubwürdig vermitteln können,
vermittelt,
was es heißt mit Gott zu leben.
Im Gehorsam Gott gegenüber.
Aber zweitens,
Hurenkinder sind geprägt durch
Hurerei.
Nicht nur, weil sie auf Hurei entstanden sind,
sondern weil sie selber offensichtlich darin leben.
Und das ist das Tragische.
Du bist für dein Leben selber verantwortlich.
Du bist gleich ein Heranwachsender,
eine nachfolgende Generation.
Vielleicht siehst du viele Fehler
in unserem Leben.
Leider müssen wir das zugeben,
dass das der Fall ist.
Aber das gibt dir kein Recht,
es genau so weiterzumachen.
Sondern das stellt der Herr dir vor.
Willst du ein solches,
bitte im Bild, Hurenkind bleiben?
Möchtest du zu diesen Brüdern und Schwestern
Klasse 3 gehören, die ein Leben
mit Gott, wir sagen heute,
mit dem Herrn Jesus führen?
Vers 7 zeigt,
dass die Mutter verantwortlich gemacht wird.
Israel, ihre Mutter
hat geholt. Ihre Bärerin
hat Schande getreten.
Sie sprach, ich will meinen Liebhabern nachgehen.
Das ist Ägypten,
Assyrien
und auch die Götzen.
Ich will meinen Liebhabern nachgehen.
Ich gebe auch eine Alternative.
Ich gebe auch eine andere Möglichkeit.
Ihr betrachtet ja hier
die Geschichte von Abraham.
Und er hat
seinen Knecht losgeschickt,
eine Frau für seinen Sohn
aus
Haran
oder aus dem früheren, wo er
früher gewohnt hat, zu holen.
Und da war Rebekah.
Und da wurde Rebekah gefragt,
als dann der Knecht
gehen wollte, willst du mitgehen?
Und da hat sie gesagt, ich will gehen.
Aber sie wollte zu Isaac
gehen. Sie wollte nicht irgendwo anders
hingehen. Ich will gehen
zu meinem Mann.
Das ist die Alternative.
Die steht aus allen Gründen offen.
Wir können alle sagen, ich möchte
nicht zu den Feinden des Volkes
Gottes gehen. Ich möchte nicht ein
Leben führen, heißt das für uns, wie
die Feinde des Volkes Gottes,
sondern ich möchte
mit meinem Herrn, mit
meinem wahren Bräutigam
ein Leben führen.
Sie sagt
sogar von ihnen, die mir mein
Brot und mein Wasser geben,
meine Wolle, meinen Flachs,
mein Öl und mein Getränk.
Das, was mich am Leben erhält,
an Getränken,
das, was mir Kraft
gibt, an Nahrung
und das, was
über das normale notwendige
Maß hinaus an Segen kommt.
Öl und Flachs
und Wolle.
Das könnte man auch sagen, was den
Lebenswandel in Kleidung betrifft.
Das alles
hat diese Hure,
hat sie den Feinden zugesprochen.
Ich will zu meinem Liebhaber gehen.
Wie haben die das alles gegeben?
Dadurch habe ich äußeren Segen bekommen.
Sie hat mich erkannt.
Israel, die Mutter.
Dass jeder Segen
nur von Gott kommt.
Wenn es Segen in unserem Leben gibt,
dann kommt er nicht
von unten.
Dann kommt er auch nicht von mir selbst.
Sondern dann kommt er allein
von Gott.
Was für eine
Tragik.
Und das kommt gleich noch einmal.
Dass
Israel sich den äußeren
Segen
selbst dadurch zugeschrieben hat,
dass sie zu den Hilfsquellen
Assyrien und Ägypten
gegangen sind.
Ich kann mir kaum vorstellen,
dass ein Gläubiger geistliche
Segnungen irgendwie
nicht Gott
zuschreibt.
Und doch gibt es in unserem Leben
gibt es Ereignisse, wo Gott
Dinge gut geführt hat.
Schreiben wir das eigentlich immer
zu? Wen schreiben wir das zu?
Und dann geht es
in unserem Leben, wir merken, dass wir nicht mit Gott
leben. Und dann fühlen wir uns
noch bestärkt vielleicht durch bestimmte
Ereignisse, die eintreten. Ja, wie bei Jona.
Alles passt wie gegossen.
Und dann sagen wir,
das hat Gott so geführt.
Ich habe gerade ein konkretes
Beispiel vor Augen,
wo jemand
bestimmte Umstände, die sich
in einer bestimmten Weise ergeben haben,
waren, wo solche,
die das von außen beurteilen haben,
klar sehen, das ist eine Prüfung gewesen.
Das sind keine Umstände, die der Segen
Gottes waren. Aber
so zuschreiben, dass es eine
Bestätigung ist für ihn, auf einen falschen Weg
fortzuschreiben, das ist
vielleicht eine Anwendung
dessen, was wir hier finden auf die
heutige Zeit. Lasst uns
nüchtern sein
in der Beurteilung der Umstände.
Ist Gott jemand,
der uns auf einen falschen Weg
durch gute Umstände leitet?
Niemals tut er das.
Sondern er möchte uns,
wie hier, das Volk Israel
verordnen.
Gott sagt Ihnen, darum
siehe, ich will deinen Weg mit Dornen
verzeugen. Und ich will
ihr eine Mauer
errichten, dass sie ihre Pfade
nicht finden soll.
Ja, Gott
würde Ihnen
durch die Umstände, in die
sie kommen, würde er versuchen
ihnen die Augen
zu öffnen.
Jeremiah 2, Vers 19
Deine Bosheit züchtigt
dich und deine Abtrünnigkeiten
strafen dich. So erkenne
und sieh, dass es schlimm und bitter ist,
dass du den Herrn
deinem Gott verlässt.
Merken wir eigentlich
noch, wenn in unserem Leben,
ich meine, in unserem Glaubensleben
irgendwie Dürre da ist,
Dörnen, wie eine
Mauer,
dass man
nicht mehr weiterkommt irgendwie.
Merken wir, dass das ein
Zeichen von Gott ist, dass wir einmal
innehalten sollen.
Dem Volk Israel hat er das gegeben.
Wie eine Mauer, wo du davorläufst
und nicht weiterkommst.
Und wo er seinem Volk deutlich machen wollte,
jetzt bleib doch mal stehen, das ist doch nicht
ein Zufall, dass das
so geschieht.
Aber sie wird sich nicht
helfen lassen wollen. Sie wird
ihren Liebhabern nachlaufen
und sie nicht erreichen.
Und sie wird sich suchen und nicht finden.
Da geht man einen Weg,
das Volk Israel hat das getan
und hat keinen Erfolg.
Nicht mal die, wo sie Hilfe sucht von außen.
Nicht mal die bringen
ihr diese Hilfe.
Aber wie reagiert sie darauf?
Sie wird sagen, ich will hingehen und zu meinem ersten Mann
zurückkehren, denn damals ging es mir
besser als jetzt.
Was ist das denn für eine Antwort?
Die Antwort ist, sie merkt, dass sie bei
ihren falschen Hilfsquellen
keine Hilfe bekommt.
Und dann sagt sie,
irgendwie erinnert mich daran, dass es mir
zu Hause besser geht. Also gehe ich nach Hause.
Denn da geht es mir immerhin besser.
Und was ist das?
Eine Umkehr? Überhaupt nicht.
Österreich zwar, aber
innerlich nicht vergleichbar
mit dem verlorenen Sohn, wie wir ihn nennen.
Lukas 15.
Der kam auch in das Elend.
Aber was hat er in dem Elend gesagt?
Er hat auch gesagt, zu Hause ging es mir anders.
Aber er wollte
Buße tun.
Er wollte seine Sünde bekennen.
Denn er hat nicht einfach gesagt, zu Hause ging es mir besser,
also glaube ich wieder nach Hause.
Sondern er sagt,
ich will gehen zu meinem Vater.
Vater, ich habe gesündigt
gegen den Himmel und vor dir.
Nur weil es äußerlich
besser erscheint,
einen Weg zurück zu gehen.
Das ist keine Umkehr.
Die wird auch nicht mit Segen
geprägt sein.
Nein.
Das wird eine Umkehr sein, ohne
wahren Segen, ohne echte
Wiederherstellung.
So war das bei Israel.
Sie erkannte nicht, dass ich ihr das Korn
und den Most
und das Öl gab
und ihr Silber und Gold mehrte,
das sie für den Wahn verwendet
haben.
Das muss man sich mal vorstellen.
Nochmal ist das ja die Wiederholung.
Sie schreibt den falschen
Göttern,
das Volk Israel schreibt
Assyrien und Ägypten
den Segen zu
und benutzt diesen Segen,
den Gott ihr immer noch gegeben
hat, trotz ihrer Untreue.
Benutzt diesen Segen,
um Götzendienst
zu tun.
Darum werde ich mein Korn
zurücknehmen zu seiner Zeit
und meinen Most zu seiner bestimmten Zeit
und werde ihr meine Wolle
und meine Flachs entreißen,
ihre Böse bedecken sollten.
Gott wird diesen Segen dann
früher oder später zurückziehen.
Sie haben das gesehen.
Und nun werde ich ihre Schande aufdecken
vor dem Auge ihrer Liebhaber
und niemand wird sie aus meiner Hand
retten.
Die Liebhaber, das sind hier diese Nationen,
diese bösen Nationen.
Und Gott würde sie vor diesen Liebhabern,
vor diesen Nationen
entlösen. Wie hat er das getan?
Indem sie in die Gefangenschaft
geführt wurden. Bis zu dem Zeitpunkt,
wo Hosea prophezeite,
war es so,
dass das Volk Israel oder Judah,
je nachdem, haben sie immer Assyrien
oder Ägypten zur Hilfe gerufen,
damit in einem Kampf, in dem sie waren,
gegen Syrien oder gegen das eigene
Bundesvolk, also die Judah
gegen Israel oder umgekehrt,
oder gegen andere Freunde, dass man irgendwie
Unterstützung bekam.
Und dann hat Assyrien geholfen
und dann hat Ägypten geholfen.
Und jetzt sagt Gott, weil du nicht gehört hast,
obwohl ich dir so viele Prophetengeschichte habe,
weil du auch meine Erdmahnungen nicht gehört hast,
werde ich dich sogar
vor diesen Völkern
hingeben.
Und die, die deine Hilfe waren,
werden jetzt deine Herren werden
und dich in Sklaverei führen.
Wisst ihr,
dass das in unserem Leben
auch der Fall sein kann?
Da kann die Freiheit,
die ich mir nehme,
in einem bestimmten Bereich
meines Lebens, die kann mich
in echte Sklaverei führen.
Es gäbe solche,
nehmen wir mal den sexuellen Bereich,
die sich die Freiheit nehmen
und sagen,
ich möchte da frei sein.
Und eine gewisse Zeit lang
empfinden sie das als Freiheit.
Und dann irgendwann
wird das zu einer Sklaverei für sie.
Und sie werden gerade durch das,
wo sie manchen Hilfe zu erfahren haben,
nicht frei sein können.
Gerade da erleben sie, dass sie in regelrechte
Abhängigkeit, in regelrechte Sklaverei
geführt werden.
Leider gibt es
auch unter uns
gewisse Beispiele dafür.
Und ich werde
alle ihre Freude, ihren Festen,
ihren Heilmunden und ihren Sabbaten
und allen ihren Festzeiten
ein Ende machen.
Gott würde dafür sorgen, dass sie selbst
an dem Fest, wo sie genau das getrieben haben,
diese Sklaverei, dass sie da keine mehr
haben würden. In der Gefangenschaft
gab es keine Feste mehr.
Und gab es auch keine Freude mehr.
Wir lesen das ja in einem der Psalmen,
wie sie sagen, wie sie weinten darüber,
dass sie nicht zu den Festen
gehen konnten.
Und wie innerer Leere ist.
Erlebt man das nicht bei sich selbst manchmal?
Wenn man so eine Zeit in seinem Leben hat,
wo der Herr keine Rolle spielt.
Und wo der Herr eine solche
innere Dürre gibt.
Wo überhaupt keine Freude mehr da ist.
Nicht nur keine Freude am Heil,
sondern überhaupt nicht
sich freuen können
über das Leben eines Christen.
So war das hier bei der Frau Giesheil.
Ich werde ihren Weinstock, ihren Feigenbaum
verwüsten, von denen sie
sprach, dieser ist mein Lohn,
den mir meine Liebhaber
gegeben haben.
Ja wieder, zum dritten
Mal haben wir hier,
dass sie den Segen, den Gott ihnen
gegeben hat, anderen zuschreiben.
Ich werde sie zu einem Wald machen
und die Tiere des Feldes werden sie abfressen.
Die Tiere des Feldes werden
sowohl wieder für die Nationen.
Ihr seht hier, dass die Nationen unter ganz
unterschiedlichen Symbolen, Liebhaber zum Beispiel,
hier sind es die Tiere des Feldes,
bezeichnet werden.
Tiere des Feldes, das spricht von Hab ihr,
von Raub.
Und das Frau Giesheil hat das gar nicht gemerkt,
dass sie alles dessen beraubt worden sind,
was Gott ihnen eigentlich geschenkt hat.
Ein Christ,
der ohne den Jesus sein Leben führt,
eine Gläubiger meine ich,
der wird alles dessen beraubt,
was Gott ihm eigentlich schenken wollte
und auch geschenkt hat.
Und ich werde an ihr die Tage
der Wagen heimsuchen, an denen sie
ihnen räucherte und sich mit ihren
Ohrringen und ihrem Halsgeschmeide
schmückte und ihren
Liebhabern nachging.
Wer, wie das Volk Israel,
mit diesen Feinden gemeinsame
Sachen macht, der mag
nach außen hin so tun,
als ob alles glänzend wäre.
Ohrringe und so weiter, wie das hier
mit dem Halsgeschmeide.
Das sah nach außen grandios aus.
Und sie haben gar nicht gemerkt,
dass sie innerlich total leer waren.
Ist das nicht auch bei uns
manchmal der Fall?
Dass wir die innere Leere
durch, vielleicht ein Aktionismus äußerlich,
durch
fromme Worte, das können wir ja
ungemein gut, ja, inmitten der Gläubigen
fromme Worte zu sagen
und so auszusehen,
als ob alles gut wäre.
Aber in Wirklichkeit ist innerlich
totale Leere.
Sein gleicher wie hier, diesem Volk.
Mich aber hat sie vergessen,
liebe Frau,
spricht der Herr.
Was für ein Opfer ist.
Nicht nur keine Liebe mehr,
sie hat sogar Gott vergessen.
Kennst du das auch aus deinem Leben?
Gibt es nicht Phasen in unserem Leben,
wo wir sogar aufgehört haben zu beten,
wo kein Gedanke mehr ist
soweit kann es auch
mit Christen, auch mit Gläubigen
kommen.
Was ist Gottes Antwort darauf?
Darum siehe, ich werde sie locken
und sie in die Wüste führen
und zu ihrem
Herzen verregeln.
Das ist jetzt
ein Bild,
in die Wüste zu führen,
was wir an verschiedenen Stellen finden,
Jesaja spricht manchmal davon,
Jesaja 11 zum Beispiel auch,
wo er sozusagen
das Volk aus dieser Umgebung
herauszieht, Wüste, einem Ort, wo es
nichts gibt.
Das ist der Zustand des Volkes Israel heute.
Das wird der Zustand einmal
sein, wenn wir entrückt sein
werden, dann wird das wie Wüste
für sie sein, dann wird er sie tatsächlich
in die Wüste von Moab hinausführen,
diesen gläubigen Überrest,
um sie
zu ranieren,
um sie wieder neu auf Gott
auszurichten.
Und dafür führt er jemanden in die Wüste,
da wo es nichts anderes, wo es nichts
Schönes gibt.
Erleben wir auch manchmal
in unserem Leben oder nicht, dass da so
echte Wüstenzeiten sind.
Und dann lasst uns mal
an so einen Vers denken,
Gott führt, lockt sie in die
Wüste, Gott führt sie in einen
Bereich, das Volk Jesaja, Gott führt uns
mal in so einen Bereich, wo es
gar nichts gibt außer Gott,
der uns dahin geführt hat,
wo er unser Herzen ansprechen möchte,
unser Gewissen gewinnen möchte,
zur Umkehr, zum Bekenntnis.
Ich werde
zu ihrem Herzen
reden.
Ich nehme mal einen
Abschnitt dort aus Hesekiel 20,
der auch
davon
so spricht.
Da spricht er einmal über die Vergangenheit,
Hesekiel 20, Vers 10.
Und ich führte sie aus dem Land
Ägypten und brachte sie in die
Wüste. Das hat er also schon
einmal getan.
Vers 35.
Und ich werde euch in die Wüste,
das ist die Zukunft der Völker, bringen
und dort mit euch rechten
von Angesicht zu Angesicht.
Wie ich mit euren Vätern gerechtet habe
in der Wüste des Landes Ägypten,
so werde ich mit euch rechten,
spricht der Herr Yahweh.
Und ich werde euch unter den Stapeln
durchziehen lassen und euch in das
Band des Bundes bringen.
Das wird er tun mit dem
Volk. Er wird sie wieder so wie
das Volk aus Ägypten in die Wüste geführt.
Er hat sie eben nicht sofort ins Land geführt.
In der Wüste, weil er zu ihren Herzen
und Gewissen reden wollte. Und das wird
er mit dem abtrünnigen Volk
noch einmal tun.
Nicht das Volk hat, dieses abtrünnige
Volk hat keine Zukunft, aber die, die
er zu ihren Herzen rufen lassen, die führt
er in die Wüste, um zu ihren Herzen
zu reden, um sie wieder neu
auf Gott auszurichten.
Und ich werde ihr von dort aus ihre Weinberge
geben, wo sie ja 2. Dezember
und das
Tag 8 Uhr zu einer Tür
der Hoffnung.
Dann wird er wieder
neue Segen geben, Weinberg Freude.
Die Freude hat er ihnen genommen
an den Festen, weil sie gar nicht mehr
teilnehmen konnten. Dann wird er, wenn er
zu ihren Herzen geredet hat und sie umgekehrt sind,
wird er ihnen neu Freude geben.
Und erleben wir das nicht? Erleben wir nicht
Situationen, wo wir gemerkt haben, dass
die züchtigende Hand über uns war.
Vielleicht auch mal gemeinsam.
Über einen örtlichen Zusammenkommen.
Und dass da die Zucht war und dann
man hat erkannt, was Gott wollte.
Und dann hat er wieder Segen gegeben.
Freude am Herrn, Freude
miteinander.
Und das Tag 8 Uhr wird zu einer Tür der Hoffnung.
Das Tag 8 Uhr
stammt ja aus der
Geschichte, oder der Gedanke an das
Tag 8 Uhr, aus der Geschichte von
Achan. Die finden wir in
Joshua 7. Und da finden wir
dass dadurch,
dass Achan da genommen hat
von den Dingen aus
Jericho, die er nicht nehmen durfte,
die er nicht nehmen durfte,
er gezüchtigt wurde.
Und dass man
Joshua 7, Vers 24
Achan
das Silber, den Mantel, die
goldene Stange, seine Söhne, seine Tüchter,
seine Hinder, seine Isel, Kleinvieh und
Zelt und so weiter, mitnehmen
musste in das Tal Achor,
Vers 24 am Ende.
Und sie errichteten
einen großen Steinhaus, Vers 26
über ihm, der bis auf
diesen Tag ist. Und der
Herr wandte sich von der Glut
seines Zornes.
Darum gab man jenem Ort den Namen
Achor bis auf diesen Tag.
Also dadurch, dass Gott
Trübsal bringen musste aufgrund des
Versagens, und
das Volk diese Trübsal
ich sage mal, ausgestanden
hat, angenommen hat, konnte
er danach
ausgehend von Achor Segen schenken
und sie am Ei überwunden.
Und genau so wird es in der Zukunft
sein. Er wird wegen
ihrer Sünden, wird er
Zucht über sie bringen,
aber ausgehend von der Zucht,
wenn sie diese annehmen,
diese Drangsale, von denen
Matthäus uns berichtet, dass der Jesus
gesagt hat, eine Drangsalzeit, die sie
vorher und nachher nicht gewesen und so nicht sein
wird. Also furchtbar.
Und ausgehend davon wird es dann
Segen geben. So wird
Achor dieses Tal zu einer Tür
der Hoffnung. Auch für das
Volk Israel. Haben wir das
nicht auch bei uns erlebt?
Zeiten der Trübsal
und wenn man sich gebrückt hat unter
die Hand Gottes, dass dann
auf einmal doch Segen
daraus hervorgegangen ist.
Und sie werden dort singen
wie in den Tagen ihrer Jugend
und wie an den Tag, als
sie aus dem Land Ägypten heraufzog.
Da haben sie gesungen, ja, 2. Mose
15, dieses Lied der Erlösung
und das werden sie wieder tun. Sie werden
wieder vor Freude singen.
Sie werden diesen Segen erleben.
Und es wird geschehen, an jenem Tag
spricht der Herr, da wirst du mich
nennen mein Mann
und wirst mich nicht mehr nennen, mein
Baal. Das Volk
hat zu Gott gesprochen, mein Baal.
Nicht, weil Baal jetzt ein Götze ist,
sondern Baal heißt
eigentlich nur übersetzt Herr.
Aber das Volk Israel hat
Götzen zu seinem Herrn gemacht.
Und deshalb wurde das
Baal genannt, ja, dieser Götzen
Kult. Und jetzt sagt
ihr, ihr habt zu mir
eine Zeit lang Baal gesagt, Herr,
weil ihr
anerkannt habt, dass ich Autorität
über euch habe, dass ich in Autorität
oder in Zucht mit euch handeln musste.
Aber dann wird es Zeichen geben, da
werdet ihr mich nicht mehr Baal nennen, Herr,
sondern
mein Mann.
Das heißt, mein
Mann der Liebe. Dann wird
es nicht mehr, in erster
Linie eine Beziehung der Unterordnung
und der Autorität
Gottes sein, sondern dann wird
es eine Beziehung sein durch Liebe,
eine Ehebeziehung geprägt
sein wird. Etwas, was das
Volk Israel in dieser Weise
vielleicht kaum erlebt hat,
bisher in der Vergangenheit. Und in der Zukunft wird es anders
sein. Dann wird für sie
Gott, wird immer Autorität bleiben,
aber das Kennzeichen ihrer Beziehung wird nicht die
Autorität sein, sondern Liebe.
Gerade diese Liebe, die sie
anderen Liebhabern
gegeben haben, werden sie jetzt von
Gott empfinden und Gott auch
wiederzuwenden.
Wie ist unsere Beziehung zu dem Herrn Jesus?
Natürlich hat der Herr Jesus und
bleibt Autorität in unserem Leben.
Deshalb sagen wir Herr zu ihm.
Aber haben wir ein Bewusstsein, dass
er uns liebt?
Und dass wir ihn lieben? Macht das
unsere Beziehung zu unserem Herr aus?
Dass es eine Beziehung der Liebe ist,
der mich geliebt und sein Leben
für mich hingegeben hat. Und den
ich als Antwort auf seine Liebe
wieder liebe.
Und ich werde den Namen der Wahl
aus ihrem Mund, aus dem Mund Israels
wegtun und sie werden nicht
mehr mit ihrem Namen erlernt werden.
Sie werden sich trennen, sie werden mit dem
Wahl und den ganzen
Götzen, die jetzt nichts mehr zu tun haben.
Geistliche Hurerei ist Vergangenheit.
Kann man das über mein Leben sagen?
Ist wirklich
meine Zuneigung
allein dem
Herrn.
Es geht nicht darum, dass wir unsere Ehepartner
nicht lieben sollen. Dass wir unsere
Kinder nicht lieben sollen.
Aber es ist das, was
mein Herz ausmacht.
Die Liebe zu dem Herrn Jesus.
Oder die Liebe zum Sport.
Die Liebe,
da haben wir gestern schon kurz darüber gesprochen,
zu solchen Dingen, die uns
gefangen nehmen.
Für ihn ist das was anderes, wo er gefangen
zusammen wird.
Wir können auch über Süchte
nachdenken in unserem Leben.
Die uns gefangen nehmen.
Ist meine Zuneigung dem Herrn zugerechnet?
Und ich werde an jedem Tag
einen Bund für sie schließen.
Ezekiel,
nein Jeremias spricht von einem
neuen Bund, den er schließen wird.
Jeremias 31.
Ich werde an jedem Tag
einen Bund für sie schließen mit den Tieren
des Feldes und mit den Vögeln des Himmels
und mit den kriechenden Tieren
der Erde.
Das ist ganz interessant.
Dass jetzt auf einmal als Bild des
Segens eine wohlgeordnete
Tier- und Pflanzenwelt
vorgestellt wird.
Was ist denn die Ursache,
dass in dieser Tierwelt alles häufig
durcheinander ist?
Das ist der Sündenfall.
Die Sünde, die in die Welt gekommen ist.
Die ist daran schuld.
Wir durch die Sünde sind schuld,
dass die ganze Tierwelt aus den Kugeln geraten ist.
Aber wenn der Herr Jesus wiederkommen wird,
die Offenbarung der Söhne Gottes,
Nummer 8,
dann wird auch diese Tierwelt in Frieden wohnen.
Und hier heißt es,
dass das für das Volk Israel
eine Zeit sein wird,
der Volk Jesaja spricht davon,
wie die Tiere miteinander zusammen wohnen werden
und das Volk Israel in ihrer Mitte.
Ohne jede Probleme.
Ohne jede Probleme.
Und ich werde Bogen und Schwert
und den Krieg aus dem Land zerbrechen
und werde sie in Sicherheit
wohnen lassen.
Jetzt ist nicht mehr das Problem,
dass er Bogen usw. wegnimmt,
dass sie keine Möglichkeit mehr haben,
wie wir das in Kapitel 1 gehabt haben,
dass sie eben in dem Krieg
umkommen werden.
Kapitel 1, Vers 5.
Sondern jetzt brauchen sie das alles nicht mehr,
weil alles in Frieden ist.
Seht ihr, das ist, wenn man Gott vertraut,
wenn man ein Leben mit Gott führt,
dann braucht man keinen Kampf
in diesem Sinn.
Da braucht man nicht gegen Feinde
mehr aufzustehen,
dass wir das Volk Israel in Segen erleben,
sondern da kämpft der Herr für einen.
Dann ist der Herr unsere Stärke.
Natürlich werden wir heute aufgefordert,
Epheser 6, wir können das nicht übergehen,
dass wir einen geistlichen Kampf
zu führen haben.
Aber dann ist gewissermaßen,
wenn wir auf den Herr zuwenden,
dann kämpft er für uns.
Der Herr, diesen Kampf,
den wir zu kämpfen haben.
Kein Schwert, kein Krieg
wird mehr für sie sein.
Sicherheit und Ruhe.
Und nach Vers 21 und 22
dreimal
ich will dich mir verloben.
Erstens in Ewigkeit,
zweitens in Gerechtigkeit
und in Gericht und in Güte
und drittens
in Treue.
Eine dreifache Beziehung der Ehe,
die Gott jetzt mit seinem Volk schließt.
Und er zeigt erstens,
dass sie unaufhörlich sein wird.
Was für eine Verheißung.
Damals waren sie untreu
und Gott musste sie aus dem Land vertreiben,
musste seine Beziehung mit ihnen beenden.
Dann wird es eine ewige Beziehung sein.
Zweitens
in Gerechtigkeit,
in Gericht und Güte.
Dinge, die wir nie zusammenstellen sollten, oder?
Gerechtigkeit und Güte,
Gericht,
dass Gott in Recht
dort, also
sein Recht
durchsetzen wird.
Und dass er dieses Recht
inmitten Israels aufrecht erhalten wird.
Und das zu verbinden mit Güte.
Der Psalmist zeigt,
dass das für Gott
keine Gegensätze sind.
In Psalm 89
lesen wir
Gerechtigkeit und Gericht
sind die Grundfeste
des Thrones, Psalm 89, Vers 15.
Güte und
Wahrheit gehen vor deinem Angesicht her.
Gottes Regieren
ist immer in Güte und Gerechtigkeit.
In Liebe und Wahrheit.
Und das ist auch
das Kennzeichen des Lebens
eines Gläubigen.
Und wenn wir dann lesen,
in Psalm 85, Vers 11,
Güte und Wahrheit sind sich
begegnet, Gerechtigkeit
und Frieden haben sich geküsst,
dann sehen wir, dass dafür etwas nötig war.
Nur dadurch
konnten sich diese
für uns Menschen Gegensätze
miteinander verbinden,
weil der Herr Jesus am Kreuz gestorben ist.
Weil er das Gericht Gottes auf sich genommen hat.
Deshalb gibt es jetzt für uns
Barmherzigkeit
und Gericht.
Güte und Gerechtigkeit.
Und du wirst
den Herrn erkennen.
Was heißt das denn?
Du wirst nicht einfach wissen, wer der Herr ist,
sondern du wirst den Herrn erkennen,
sie werden eine Beziehung zu Gott
pflegen. Erkennen heißt
eine Beziehung pflegen. Ihr kennt das aus dem
Alten Testament. Der Mann erkannte
seine Frau.
Das war ja ein Miteinander
von Mann und Frau. Das heißt, sie nahmen
eine Beziehung, die ewige Beziehung war.
Und das wird das Volk mit Gott tun.
Sie werden jetzt nicht mehr ohne Gott leben
oder gegen Gott, sondern sie werden
mit dem Herrn
ihr Leben führen.
Es wird geschehen an jenem Tag,
der will dich erhören, spricht der Herr.
Ich werde den Himmel erhören
und dieser wird die Erde erhören.
Dann
wird das erste Mal
seit dem Jürgenfall
Himmel und Erde
in wunderbarer Harmonie sein.
Himmel wird die Erde
erhören. Das was auf der Erde
gesagt wird, wird im Himmel eine Erhörung
finden.
Und die Erde wird das Korn
und den Most und das Öl erhören.
Und sie werden
sie, sie werden Israel
erhören.
Das heißt, das was einmal
die Zuchtprofessor
wo er Gericht gesät hat,
da wird er jetzt segen
in mitten seines
Heimes. Himmel und Erde
in vollkommener Harmonie. Wie ist das möglich?
Wir lernen das aus
1. Mose schon.
Ich nehme aber den
Vers von Jesus, das anführt in
Johannes 1. Das ist die Himmelsleiter
von der Jakob schon träumte.
Jakob,
Jakob wird
ganz am Ende
seiner wirren Lebensführung
wird gezeigt, es wird einmal eine Zeit
geben, wo die Himmel
mit der Erde verbunden ist
durch eine Leiter.
Da sind es Engel, die auf und nieder steigen.
Wo der Himmel und die Erde in Übereinstimmung
gebracht werden. Denn Jesus sagt dazu
in
Johannes 1
in Vers 1
von 70, ihr werdet
den Himmel geöffnet sehen
und die Engel Gottes
auf und nieder steigen
auf den Sohn des Menschen.
Der Herr Jesus, der ist der Garant.
Der ist derjenige,
der diese Harmonie von Himmel und Erde
schenken wird.
Der auf der Erde regieren wird und das
gleichzeitig vom Himmel aus tun wird.
Und auf ihm werden die Engel
hoch und nieder steigen, weil es jetzt für die
Engel kein Hindernis mehr gibt.
Weder auf der Erde noch im Himmel.
Satan hat keinen Platz mehr
weder im Himmel noch auf der Erde.
Und der Zentralpunkt,
der Ruhepunkt,
das ist Christus, der Sohn
des Menschen.
Und ich will sie mir säen im Land.
Das Volk wird jetzt im Land
gesät sein. Sie werden nicht mehr
Vertriebene sein, sondern sie werden
im Land sein.
Und ich will mich über
Lohammer erbarmen, weil ich will zu
Lohammer sagen, du bist mein Volk.
Und er wird sagen,
mein Gott.
Seht ihr, hier beschränkt sich
das jetzt auf das Volk Israel.
Wir haben nicht, wie wir das gestern
zum Schluss gesehen haben, Kinder des
Glaubens Gottes, ein Segen, der weit
über das Volk Israel hinaus geht.
Sondern hier ist jetzt wirklich der Segen
beschränkt auf das
Volk Israel gemeint.
Diejenigen, die nicht mein Volk,
nicht erbarmen waren,
die werden jetzt Gottes
Volk werden. Mein Volk.
Und sie werden sagen, mein
Gott. Sie werden
dieses Volk sein, von dem
wir in Römer 11 lesen, dass das
ganze Volk errettet werden
wird. Dass Gott ein Volk haben wird.
Sein irdisches Volk.
Und dass sie hier auf dieser Erde
Mittelpunkt
des Segens Gottes werden.
Vergessen wir nicht, dass der
Herr Jesus daran, bei der
Einrichtung des Gedächtnismals
gedacht hat.
Bei allen
vier Erwähnungen des
Gedächtnismals sagt der Herr Jesus,
dies ist das Blut des neuen
Bundes. Der Bund wird nicht mit uns
geschlossen, mit dem Volk Israel.
Der Herr Jesus hat,
als er für den Kelch gedenkt hat,
daran gedacht,
ich werde mein Leben lassen
für mein irdisches Volk.
Und sie werden einmal
als ganzes Volk, ein ganzes Volk
sein, gerettet
und im Segen. Sie werden
mein Volk werden und sie werden
sagen, mein Gott.
Jetzt zum Schluss noch kurz
zu Kapitel 3. Ein wunderbarer
Abschnitt,
der uns zeigt, was
Generation ist. Das so aufzuschreiben,
hunderte von
Jahren, bevor das
Wirklichkeit wurde, zum Teil,
das könnte kein Mensch tun.
Wir lesen erstmal,
dass Hosea wieder hingehen
soll, eine Frau nehmen soll.
Jetzt fragt man sich, welche Frau ist das denn jetzt?
Und wir
dürfen wohl davon ausgehen, dass er
jetzt nicht irgendwie eine neue Frau nehmen sollte,
sondern dass er die Frau,
die er einmal geheiratet hat,
die aber durch ihre
Kurerei sich von ihm losgesagt hat,
dass er diese Frau
jetzt neu nehmen soll. Sie ist
nicht seine Frau.
Davon hatte Gott ja gerade gesprochen.
Wir haben das gelesen, Kapitel 2.
Ich kann euch nicht mehr meine Frau nennen.
Ihr seid nicht mehr mein Volk.
Und das zeigt er jetzt. Das muss jetzt Hosea,
stellt euch das vor, das muss er jetzt
noch einmal auch in dieser Weise
durchleben und fort
gewissermaßen dem Volk durch das
Leben zeigen. Lieber eine
Frau, die von ihrem Freund geliebt wird,
die also bei einem Liebhaber,
einem Freund ist, die nicht bei
ihrem Mann ist, sondern in der
Kurerei lebt und Ehebruch betreibt.
Und Gott
erklärt das, wie der
Herr, die Kinder Israel liebt,
die sich aber zu anderen
Göttern hinwenden
und Traubenkuchen lieben.
Das ist
irgendwie zu Herzen gehend. Wie der Herr,
die Kinder Israel liebt.
Hosea sollte sich also diese Frau
nehmen und lieben.
Das heißt, er sollte Zuneigungen
zu ihr haben und zeigen.
Obwohl sie durch
Ehebruch und Kurerei sich ganz von ihm
abgewendet hat.
Und Gott sagt, so ist es mit mir.
So liebe ich dieses Volk.
Das hat sie von mir losgesagt.
Ich kann es nicht mal mehr mein Volk nennen.
Und trotzdem ist meine Liebe zu diesem
Volk da. Obwohl sie so
böse gehandelt haben.
Manchmal denke ich,
Gottes Liebe zu uns muss noch viel größer sein.
Wir haben viel mehr Vorrechte.
Viel mehr, was uns geschenkt worden ist.
Viel mehr, was wir kennen.
Und trotzdem leben wir nicht anders als das Volk Israel.
Und trotzdem hat Gott sie
von uns losgesagt, Herr Jesus.
Was ist das für eine Liebe zu uns?
Bei Ihnen, zu denen, die
anderen Göttern sich zuwenden
und Traubenkuchen
lieben.
Das ist ein spezieller Ausdruck.
Traubenkuchen, der speziell auf David und Salomon
gezogen wird.
Das ist ganz auffallend.
Dass das eine Lieblingsspeise
offensichtlich von David gewesen war.
Er hat sie verteilt an das Volk.
Zum Beispiel, als er die
Bundeslager geholt hat.
Nach Jerusalem.
Und das benutzen sie jetzt,
um, wie es hier heißt,
andere Götter zu lieben.
Sich hinzuwenden und
offensichtlich ihnen auch Traubenkuchen zu geben.
Das ist anscheinend
eine Form gewesen,
besondere Götzen
zu verehren.
Ihr lest das in
Jeremia 7.
Vers 18.
Die Kinder lesen Holz auf und die Väter
zünden das Feuer an und die Frauen
kneten den Teig,
um Kuchen zu bereiten
für die Königin des Himmels.
Und sie spenden anderen Göttern
Trankopfer, um mich zu
verenden.
Das waren
offenbar Dinge, die sie dann speziell
irgendwelchen
Königinnen des Himmels,
vielleicht Astaroth,
Astarte, denen sie das
Wort haben.
Trotzdem liebte sie
der Herr.
Und dann ist Rosea wieder
gehorsam, in Kapitel 1.
Ich kaufte sie mir für 15 Sekel
Silber und einen Homer
Gerste und einen Lettich Gerste.
Wenn ihr
2. Mose 21 vergleicht,
was der Preis war
für einen
Israeliten,
dann lest ihr
in 2. Mose
21
Vers 32
für einen Knecht, muss ich besser sagen.
Wenn der Ochse, 2. Mose 21
Vers 32, wenn der Ochse
eine Knecht stößt oder eine mag,
so soll sein Besitzer ihrem
Herrn 30 Sekel
Silber geben und der
Ochse soll gesteinigt
werden.
Ich versetze hier
für einen Ochsen,
der einen Knecht stößt.
Für diesen Knecht
müssen diese 30
Sekel gegeben werden.
Und hier wird für diese
Frau nur 15
Sekel Silber bezahlt.
Also sie ist
in den Augen
der Welt nicht
nur so viel wert, wie ein
halber Knecht in Israel
war. So degeneriert
ist diese Frau gewesen.
Selbst in den Augen
dieser Feinde.
Und jetzt sagt uns Gott,
das ist ein Bild von Israel.
Israel sollte eigentlich
kein Knecht sein. Israel
war nicht zum Knechtscheiß gebracht worden
von Gott, im Gegenteil.
Aber sie haben sich so benommen,
sie haben ein solches Leben geführt,
dass sie nicht mal
die Sklaven, die Knechte
von ihrem Wert
gesehen wurden.
Und das, was
dann dazu gegeben wird, Gerste,
Gerste war ja damals die
arme Nahrung, das zeigt, das war jetzt nicht viel,
das war jetzt nicht ein
Preis, der insgesamt auf diese
30 Sekel hochkam.
So hell runtergekommen,
geistlicherweise,
sagt uns Gott, ist das Volk Israel.
Und ich sprach zu ihr,
du sollst mir viele Tage so bleiben,
du sollst nicht huren und keinem Mann
angehören. Und so werde auch ich
dir gegenüber tun. Denn,
und das ist die Erklärung, die Kinder Israels
werden viele Tage ohne König bleiben,
ohne Fürsten, ohne Schlachtopfer
und ohne Bildsäule und ohne
Epoth und Therapien.
Und das ist eine Beschreibung des Volkes
Israel in der heutigen Zeit.
Und das war, was ich eben meinte.
Wer hätte vorhin sagen können,
dass das Volk Israel
über Jahrhunderte, wir können heute
sagen Jahrtausende,
keine König hat,
keine Fürsten hat,
nicht Opfer bringen kann, weil
nämlich kein Tempel da war,
aber auch, dass sie keinen Götzendienst
dem anhängen.
Nicht mal
Epoth und Therapien.
Nichts hatten sie.
Und das hat Gott, wie ich Rosea
vorhergesagt, dass eine Zeit kommen würde,
wo Gott sie zur Seite nimmt.
Das tut er heute.
Gott hat sein irdisches Volk zur Seite gestellt.
Sie führen keinen
Götzendienst aus.
Das war schon nach der babylonischen Gefangenschaft
nicht mehr das vom Götzendienst geregelt.
Aber jetzt auch nicht.
Aber jetzt haben sie auch keinen Tempel, sie haben gar nichts mehr.
Und Gott sagt,
vorher wird es eine Zeit,
wo ich mein Auge weiter für
mein Volk Israel habe.
Diese Zeit, über diesen längeren
Zeitraum war Goma, wenn wir das mal
annehmen dürfen, war sie bei Rosea.
Aber ohne eine Beziehung mit ihm
zu pflegen, so wie Gott heute keine
Beziehung zu seinem irdischen Volk hat.
Aber sie sind da.
Er sieht sie.
Und er wird einmal diesen
Zustand beenden.
Vers 5. Danach werden
die Kinder Israel umkehren
und den Herrn ihren Gott
und David ihren König loben.
Wunderbares Ende.
Sie sind jetzt in einer Zeit
einer Nicht-Beziehung, wo Gott
in seinem Herzen sie liebt,
aber diese Liebe nicht ausdrücken kann.
Sie zur Seite gestellt hat, ohne
irgendeine Beziehung zu
Gott, Gottes Dienst oder sonst was.
Aber das wird sich ändern.
Sie werden umkehren.
Seht ihr, das ist der Unterschied
zu Vers 9.
Da sagen sie, ich will hingehen zu meinem Mann,
weil es da besser ging.
Dann aber werden sie umkehren. Sie werden ihre Sünden bekennen.
Und den Herrn ihren Gott
und David ihren König suchen.
Sie werden den Messias suchen.
Sie werden in den Schriften suchen
und werden den Messias finden.
Sie werden Christus
als ihren König annehmen.
Und sie werden zitternd
zu dem Herrn
und zu seiner Güte
sich wenden am Ende der Tage.
Damit wird deutlich, das Ende der Tage
ist ein Fachausdruck der Prophetie,
der die Endzeit, die zukünftige
Endzeit meint.
Sie werden zitternd zu dem Herrn umkehren
und sich wenden zu seiner Güte.
Das ist ein Widerspruch, oder?
Zittern in dem Bewusstsein der Güte?
Nein,
das ist kein Widerspruch.
Wenn ihr Psalm 130
vergleichen wollt,
dann wird das genau ausgedrückt
in einem der Stufenlieder,
das genau von dieser Zeit spricht.
Da heißt es in
Psalm 130,
dass wir
doch bei dir ist Vergebung,
damit du befürchtet werdest.
Das Bewusstsein,
dass Gott uns Güte erweist,
führt nicht dazu,
dass wir übersehen, wer Gott ist.
Geht übrigens auch für uns.
Nur noch in viel größerem Maß.
Das Bewusstsein der Nähe zu Gott.
Es gibt keine Gruppe von Gläubigen,
die Gott näher steht,
als die Versammlung Gottes.
Aber dieses Bewusstsein führt nicht dazu,
dass man meint, man könnte mit Gott
oder mit dem Herrn Jesus umgehen, wie man will.
Sondern führt zu einem viel, viel größeren
Bewusstsein der Größe Gottes
und der Herrlichkeit Gottes
und damit auch
zur wahrer Ehrfurcht.
Dieses Bewusstsein,
wer Gott ist.
Das ist übrigens gerade in Verbindung
mit der Umkehr ein Kennzeichen.
Lukas 5, was war da mit Petrus?
Petrus hat diesen großen
Fischfang erlegt
und sagt, Herr, geh von mir hinaus.
Ehrfurcht.
Und fällt vor dem Herrn Jesus auf den Boden.
Als ob er ihn nicht loslassen möchte.
Dieses Bewusstsein Gott vergibt
und dann vor ihm niederfallen.
Das dürfen auch wir haben.
Wir suchen nicht
den König.
So beziehungsweise zu dem Herr Jesus.
Aber wenn in unserem Leben auch mal solche Zeiten sind,
wo wir zur Seite gestellt sind,
dadurch, dass in meinem Leben
vielleicht Dinge nicht in Ordnung gelaufen sind,
dann lasst uns umkehren.
Und dann lasst uns den Herrn suchen.
So wie das Volk Israel das einmal tun wird
und in ewigen Segen geführt wird.
Für uns wird das auch ein Segen sein,
wenn wir den Herrn suchen.
In dem Bewusstsein seiner Güte
vergessen wir das nie,
dass der Herr gütig ist,
der wir sind.
Und dann lasst uns in Ehrfurcht vor ihm stehen.
Er ist es.
Vielen Dank. …