Vom Glauben zum Schauen
ID
ak017
Idioma
DE
Duración
03:00:34
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
Hebräer 11
Descripción
Drei Vorträge über das Kapitel des Glaubens:
- Vortrag: Hebräer 11,1-22: Abel, Henoch/ Noah, Abraham, Sara, Isaak, Jakob, Joseph
- Vortrag: Hebräer 11,23-29: die Eltern Moses, Mose in verschiedenen Situationen
- Vortrag: Hebraer 11,30-40: Jericho, Rahab, andere Beispiele und Hebräer 12,1-3: Den vor uns liegenden Wettlauf laufens
Transcripción automática:
…
Da fällst du, Herr von Stärke, was du in uns begreifst,
dass du zu deinen Werken uns nicht gebrauchen kannst.
Leg uns in die Umwandlung von deinem Angesicht
nach deinem vor dir vorhandenen, gewohnter Treu und Schwicht.
Geistliches Verständnis du setzte durch dein Wort,
das hast du nach Erkenntnis in unser Seelenfort.
Damit wir hingegangen, so eitel die Geschichte,
denn du hast uns gut empfangen, die deiner Bühne fehlt.
Ja, guten Abend alle zusammen.
Wir freuen uns über die erneute Gelegenheit, noch einmal Gemeinschaft zu haben unter Gottes Wort.
Wir sind dankbar, dass wir noch äußeren Frieden haben in unseren Ländern,
dass wir uns noch frei versammeln dürfen unter dem Schutz der Obrigkeit.
Und wir haben ein schönes Thema, nämlich vom Glauben zum Schauen
und möchten dazu lesen aus dem Hebräerbrief aus dem 11. Kapitel.
Hebräer 11 ab Vers 1
Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft,
eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht.
Denn in diesem haben die Alten Zeugnis erlangt.
Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind,
sodass das, was man sieht, nicht aus Erscheinendem geworden ist.
Durch Glauben brachte Abel Gott ein vorzüglicheres Opfer dar als kein,
durch das er Zeugnis erlangte, dass er gerecht war,
wobei Gott Zeugnis gab zu seinen Gaben, und durch diesen redet er noch, obgleich er gestorben ist.
Durch Glauben wurde Henoch entrückt, damit er den Tod nicht sehe,
und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte,
denn vor der Entrückung hatte er das Zeugnis gehabt, dass er Gott wohlgefallen habe.
Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen,
denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.
Durch Glauben bereitete Noah, als er einen göttlichen Ausspruch über das,
was noch nicht zu sehen war, empfangen hatte, von Furcht bewegt eine Arche zur Rettung seines Hauses,
durch die er die Welt verurteilte und Erbe der Gerechtigkeit wurde, die nach dem Glauben ist.
Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam auszuziehen an den Ort,
den er zum Erbteil empfangen sollte, und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme.
Durch Glauben hielt er sich in dem Land der Verheißung auf wie in einem Fremden
und wohnte in Zelten mit Isaac und Jakob, den Miterben derselben Verheißung,
denn er erwartete die Stadt, die Grundlagen hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.
Durch Glauben empfing auch selbst Sarah Kraft, einen Samen zu gründen,
und zwar über die geeignete Zeit des Alters hinaus, weil sie den für Treue achtete,
der die Verheißung gegeben hatte.
Deshalb sind auch von einem und zwar Erstorbenen geboren worden,
wie die Sterne des Himmels an Menge und wie der Sand am Ufer des Meeres, der unzählig ist.
Diese alle sind im Glauben gestorben und haben die Verheißungen nicht empfangen,
sondern sahen sie von fern und begrüßten sie und bekannten,
dass sie Fremde und ohne Bürgerrecht auf der Erde seien,
denn die, die solches sagen, zeigen deutlich, dass sie ein Vaterland suchen.
Und wenn sie an jenes gedacht hätten, von dem sie ausgegangen waren,
so hätten sie Zeit gehabt, zurückzukehren.
Jetzt aber trachten sie nach einem Besseren, das ist himmlischen.
Darum schämt sich Gott ihrer Nicht, ihr Gott genannt zu werden,
denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.
Durch Glauben hat Abraham, als er geprüft wurde, Isaak geopfert,
und der, der die Verheißungen empfangen hatte, brachte den Eingeborenen dar,
über den gesagt worden war, in Isaak wird dir ein Same genannt werden,
wobei er urteilte, dass Gott auch aus den Toten aufzuerwecken vermag,
von woher er ihn auch im Gleichnis empfing.
Durch Glauben segnete Isaak in Bezug auf zukünftige Dinge Jakob und Esau.
Durch Glauben segnete Jakob sterbend jeden der Söhne Josef
und betete an über der Spitze seines Stabes.
Durch Glauben dachte Josef sterbend an den Auszug der Söhne Israels
und gab Befehl wegen seiner Gebeine.
Soweit für heute Abend.
Wir sagen ja oft, dass wir Gläubige sind.
Wir haben das auch im Gebet erwähnt.
Aber was beinhaltet das eigentlich?
Und was macht Glauben aus?
Damit wollen wir uns ein wenig mit des Herrn Hilfer in diesen drei Abenden beschäftigen.
Wir haben in Vers 1 so eine Art Definition.
Und wir merken, dass die Ausdrücke, die da gebraucht werden,
andere sind, als was man heutzutage so im Allgemeinen unter Glaube versteht.
Wenn jemand sagt, ja, ich glaube, wir bekommen einen heißen Sommer,
dann heißt das, es ist eine Vermutung,
man ist sich nicht sicher,
es gibt vielleicht einige Anzeichen dafür,
aber es ist etwas Ungewisses.
Das Wort Glaube hat im Sprachgebrauch eine Veränderung erfahren,
nämlich dahingehend, dass Glauben etwas Unsicheres ist.
Aber im biblischen Sinne ist es überhaupt nichts Unsicheres.
Wir haben hier mehrere Begriffe.
Im ersten Vers, der Glaube ist eine Verwirklichung.
Die Fußnote sagt eine Zuversicht oder eine feste Überzeugung.
Dann eine Überzeugung.
Noch einmal in dem zweiten Teil des Verses.
Allerdings eine Verwirklichung dessen, was man hofft, das steht hier auch,
und eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht.
Denn Dinge, die man sieht, die braucht man nicht zu glauben.
Aber zu sagen, wie viele Wissenschaftler das tun, die sagen,
das, was man nicht sieht, das, was man nicht beweisen kann,
das, was man nicht messen kann,
ja, das schließen wir einfach von der Existenz aus.
Das ist natürlich ein schwerwiegendes Thema,
aber es ist auch ein Thema,
was man nicht messen kann, ja, das schließen wir einfach von der Existenz aus.
Das ist natürlich ein schwerwiegender Gedankenfehler.
Etwas nicht messen zu können, heißt noch lange nicht,
dass nicht noch etwas in einem anderen Bereich existiert,
den wir eben nicht messen können.
Das ist der geistliche, das ist der himmlische Bereich.
Und wenn unser Thema ist vom Glauben zum Schauen,
dann beinhaltet das ja schon,
dass wenn wir zum Schauen gelangt sein werden,
dass wir dann nicht mehr Glauben brauchen,
dann wird der Glaube aufhören.
Dann brauchen wir den nicht mehr.
Dann schauen wir, dann sehen wir,
das, was wir jetzt mit unseren leiblichen Augen
noch nicht gesehen haben.
Es wird auch in Vers 6 gesagt,
dass es ohne Glauben unmöglich ist,
Gott wohl zu gefallen,
denn wer Gott naht,
muss glauben.
Wir kommen ja manchmal auch mit Menschen ins Gespräch
und wir könnten vielleicht denken,
dass wir Menschen mit Argumenten überzeugen können.
Dass wir durch Diskussion Menschen überzeugen können.
Aber wir werden immer an den Punkt kommen,
wo wir sagen müssen, ohne Glauben geht es nicht.
Es gibt ja Menschen, die sagen, ja, dann zeig uns Gott.
Zeig uns Beweise, dass Gott existiert.
Hast du ihn schon mal gesehen?
Dann müssen wir sagen, nein, wir haben ihn noch nicht gesehen.
Wir können ihn auch nicht mit logischen Argumenten beweisen.
Es gibt gute Argumente, ja,
aber seine Existenz wissenschaftlich nachzuweisen,
das ist nicht möglich.
Seine Existenz wissenschaftlich nachzuweisen,
da kommen wir an den Punkt,
wo wir sagen müssen,
man muss glauben, wer Gott nahen will, muss glauben.
Was aber nicht heißt, dass Glaube im Widerspruch steht zum Denken
oder zum Verstand.
Den hat Gott uns ja auch gegeben
und den sollen wir auch nicht ausschalten.
Verstand ausschalten.
Wir lesen in Sprüche Kapitel 3,
da heißt es,
stütze dich nicht auf deinen Verstand.
Das heißt nicht Verstand ausschalten.
Das entscheidende ist, stütze dich nicht darauf.
Mache deinen Verstand nicht zur Grundlage, zum Fundament.
Dafür ist der Verstand viel zu begrenzt.
Glaube ist immer auch ein Wagnis.
Glauben hat immer auch mit Vertrauen zu tun.
Aber wenn wir an die Person denken, an die wir glauben,
dann dürfen wir uns die Frage stellen,
ist diese Person denn vertrauenswürdig?
Und dann werden wir viele Hinweise finden,
dass Gott absolut vertrauenswürdig ist.
Wer Gott naht, muss glauben.
Was muss er denn glauben?
Muss glauben, dass er ist.
Wenn ich nicht glaube, dass Gott ist, dass Gott existiert,
dann brauchen wir gar nicht weiter reden.
Dann gibt es Menschen, die sagen,
ja, ich kann aber nicht glauben.
Das ist mir alles zu vage, zu unsicher.
Ich kann nicht glauben.
Aber die, die sagen, ich kann nicht glauben,
das sind in der Regel die, die nicht glauben wollen,
wenn sie wirklich ehrlich sind.
Denn Gott gebietet auch, das lesen wir in der Apostelgeschichte,
gebietet allen Menschen,
dass sie umkehren und Buße tun.
Das gebietet Gott.
Das gebietet Gott.
Wenn Gott etwas gebietet,
dann erwartet er, dass wir gehorchen.
Er ist der Gebieter, der absolute Gebieter.
Und wenn ich dieser Aufforderung, diesem Gebot gehorche,
dass ich umkehre, dass ich Buße tue,
dass ich mich vor Gott als Sünder erkenne,
dann schenkt er mir auch den Glauben.
Und nicht umgekehrt.
Denn letztendlich ist der Glaube auch ein Geschenk,
ein Geschenk Gottes für den bußfertigen Sünder,
der zu ihm kommt.
Denn wer Gott naht, muss glauben,
dass er ist
und dann, und denen, die ihn suchen,
ein Belohner ist.
Er belohnt den, der glaubt.
Das ist
die zweite Seite, die wir hier sehen.
Und das ist auch
eine Ansprache für uns.
Gott wird immer
belohnen,
wenn wir ihm glauben.
Wenn wir ihm Glauben schenken.
Und wenn man nun
Beispiele sucht,
dass Glauben eben nicht ein Fantasiegebilde ist,
dass Glauben eine Verwirklichung ist,
dass Glaube eine Überzeugung ist,
dann gibt es unzählige Beispiele
in der Geschichte
der Gläubigen.
Gibt es viele, viele Beispiele in diesem Buch, in der Bibel,
von
der
Menschheitsgeschichte
von dem Beginn an.
Und darüber hinaus, bis in unsere Zeit,
es gibt viele gute Bücher, Biografien,
wo Menschen ihren Glauben bezeugen und bezeugen,
was sie
erlebt haben
im Glauben, im Vertrauen zu Gott.
Und hier haben wir auch in diesem Kapitel,
in diesem wunderschönen Kapitel Hebräer 11,
da haben wir
eine ganze Reihe
von Zeugen.
Manchmal werden sie auch
die Glaubenshelden genannt.
Aber ich weiß gar nicht,
ob die immer so heldenhaft waren
und vor allen Dingen, ob die selber gesagt hätten, sie wären Helden.
Wir werden sehen,
es sind ganz
normale
durchschnittliche Menschen,
aber
die Glauben bezeugt haben.
Und deswegen müssen wir auch nicht denken, ja, wir müssen ja Helden sein.
Nein, jeder von uns,
der an den Herrn Jesus glaubt, der an Gott glaubt, der ihn angenommen hat als,
den Herrn Jesus als Heilern und Retter,
ist ein Gläubiger und darf im Alltag
Glauben zeigen.
Nichts anderes ist das, was wir hier finden.
Das ist praktischer Glaube im Alltag,
der hier uns gezeigt wird.
Was sind das denn für Beispiele,
für Personen, die uns hier gezeigt werden?
In Vers 2 heißt es, in diesem haben
die Alten Zeugnis erlangt.
Wer sind denn die Alten?
Das sind nicht alte Menschen,
die alt geworden sind, sondern die Alten
sind Gläubige aus alttestamentlicher Zeit.
In Kapitel 12
ist die Rede am Anfang von
einer großen Wolke von Zeugen.
Das sind die, die uns in Kapitel 11 vorgestellt werden.
Alttestamentlich Gläubige.
Und wenn wir
uns mal mit denen vergleichen,
in Bezug auf die Stellung,
in Bezug auf die Haushaltung,
in denen wir heute leben und die damals,
dann müssen wir sagen,
wir haben heute weit mehr.
Natürlich, es ist derselbe Gott,
es ist derselbe Herr,
aber wir haben heute zum Beispiel
das ganze Wort Gottes,
das abgeschlossene Wort Gottes.
Damals gab es nur
die alttestamentlichen Schriften
und je nachdem, zu welcher Zeit,
waren die auch noch gar nicht vollständig.
Heute haben wir den Heiligen Geist
in uns wohnend, in jedem Gläubigen
und auch inmitten der Versammlung,
in der Versammlung
und der Heilige Geist ist es,
das hat der Jesus selbst gesagt,
der uns die Schriften öffnet,
der uns in alles einführt.
Da müssen wir doch sagen,
da haben wir Vorzüge,
diesen Alten gegenüber
und wie viel mehr
müssten wir dann glauben haben.
Wenn wir uns aber gleich
und auch morgen noch,
so der Herr will,
uns diese Beispiele anschauen,
dann müssen wir doch oft beschämt
unsere Augen niederschlagen
und müssen sagen, also den Glauben,
den diese Alten hatten,
wo ist der bei uns,
in unseren Lebensumständen
und wir wollen uns fragen,
wir können ja keine Vers
für Vers Betrachtung vornehmen
in der Zeit,
aber wir wollen uns bei den einzelnen
Beispielen fragen,
erstens,
worin bestand denn der Glaube,
bei diesen Personen
und zweitens,
was können wir davon lernen.
In dem ersten Beispiel,
im Vers 3,
da geht es um die Schöpfung.
Das ist ja ein Thema,
was die Menschen
bis in die heutige Zeit beschäftigt
haben.
Naja, wo kommt denn das alles her
und wie ist das entstanden
und woraus ist das entstanden.
Das ist ja eine Frage,
die die Menschen schon immer
beschäftigt hat.
Heute
kommt man ja zu
Theorien,
die sagen, ja, das ist alles
per Zufall entstanden.
Das ist in unendlicher Zeit,
hat sich das alles so langsam
entwickelt
und irgendwann,
ja, ganz, ganz weit,
so weit kann man gar nicht denken,
so weit zurück,
hat es mal einen Knall gegeben,
einen Urknall.
Ja, und so ist das entstanden
und das ist ja im Grunde genommen
gegen jede Logik.
Und wenn man schon sagt,
man will alles messen,
ja, was kann man denn davon messen,
welche Beweise hat man davon.
Es ist doch vielmehr,
Glaube nötig,
zu sagen, das ist per Zufall
entstanden.
Alles, was wir
wahrnehmen,
ob es dieses Pult ist,
dieser Stuhl oder sonst irgendetwas.
Niemand würde behaupten,
dass auch nur irgendetwas
in diesem Raum
per Zufall entstanden ist.
Überall hat es
einen Planer gegeben,
einen Designer,
der sich das ausgedacht hat.
Es hat jemanden gegeben,
der das umgesetzt hat.
Ein Schreiner
oder ein Maurer.
So ist es doch
in allen Dingen.
Das ist doch logisch.
Oder auch dieses Argument,
naja, wenn man nur
lange genug wartet,
dann entwickelt sich etwas höher.
Musst mal ausprobieren
in deinem Garten.
Machst mal drei Jahre lang nichts,
überlässt alles dem Zufall
und der Zeit.
Wird sich dein Garten
höher entwickeln?
Nein,
er wird verwildern,
er wird verkümmern.
Es gibt Niedergang.
Verzichte mal drei Jahre lang
auf den Hausputz
und auf Staubwischen
und sowas.
Ob sich dann
was höher entwickelt.
Genau das Gegenteil
ist der Fall.
Ist überall zu beobachten.
Niedergang.
Chaos.
Anarchie.
Und das, was hier steht,
das bringt es so
genial auf den Punkt
durch Glauben,
verstehen wir.
Das könnte man sich mal
unterstreichen.
Verstehen wir.
Wir Gläubige,
wir verstehen das nicht,
weil wir hochmütig sind
oder weil wir uns
was einbilden.
Aber wir verstehen,
dass die Welten
durch Gottes Wort
bereitet sind.
So wie wir das
auf den ersten Blättern
der Bibel lesen.
Gott sprach
und es stand da.
Sodass das,
was man sieht,
nicht aus Erscheinendem
geworden ist.
Das ist ja die Frage
nach der Materie.
Wo kommt denn die Materie her?
Kommt die durch den großen Knall?
Nein.
Das, was man sieht,
ist nicht aus Erscheinendem.
Ist nicht aus Materie geworden.
Gott sprach
und es stand da.
Wir sehen bei der Schöpfung,
wie
die drei göttlichen Personen,
die Personen der Gottheit,
mitwirken.
Und Römer 1 sagt uns,
dass der Schöpfer
durch das Gemachte
wahrgenommen wird.
So wie ich hier erkennen kann,
dass hier ein Schreiner
diesen Stuhl hergestellt hat.
Ich kann,
indem ich das untersuche,
auf den Hersteller schließen.
Und so ist es auch in der Schöpfung.
Die Schöpfung steht zwar heute
unter dem Fluch,
durch die Sünde.
Ist in vielem verdorben,
aber es bleibt noch so viel
Herrliches übrig,
worin wir den Schöpfer erkennen können.
Wo wir staunen,
ob das der Mikrokosmos ist
oder der Makrokosmos.
Ob man ein Mikroskop nimmt
oder ein Teleskop.
Man staunt.
Man kann einfach nur staunen.
Über die Genialität
des Schöpfers.
Und deswegen haben wir
überhaupt kein Problem damit,
zu verstehen,
dass dies so geschehen ist.
Und trotzdem heißt es durch Glauben.
Wenn ich das nicht glauben will,
wenn ich nicht glauben will,
dass es einen Schöpfer gibt.
Dass der Schöpfer
alles ins Dasein gerufen hat
und es auch erhält.
Er ist ja der Schöpfer
und der Erhalter aller Dinge.
Wenn ich das nicht glauben will,
dann kann ich Gott auch nicht nahen.
Und das ist ja das,
was die Menschen verabscheuen.
Sie möchten ja nicht zugeben,
dass es einen Gott gibt
oder geben muss,
weil sie ihm dann
auch Rechenschaft schuldig wären.
Und das ist ein ganz,
ein ganz unangenehmer Gedanke.
Wenn wir mal so ein kleiner
Nebengedanke mal
in Offenbarung 4 lesen,
wo wir ja schon im Himmel
sind,
da ist am Ende ein Lobpreis.
Da findet Anbetung statt.
Da fallen die 24 Ältesten nieder
und beten an.
Und wen beten sie an?
Sie beten an Gott
als den Schöpfer.
Selbst im Himmel
wird Gott noch als der Schöpfer
angebetet werden.
An einer Stelle sagt auch,
dass die Menschen
in diesem jetzigen Zeitlauf,
dass die Menschen
verfinstert sind,
am Verstand.
Sonst kann man gar nicht
das für möglich halten,
dass gebildete Leute
solche abstrusen Theorien anhängen
und die glauben.
Und jetzt haben wir
einen ersten Menschen,
einen ersten Gläubigen,
der hier Erwähnung findet
und das ist Abel.
Und von ihm wird gesagt,
dass er ein vorzüglicheres Opfer
da brachte als kein.
Wir kennen diese Geschichte,
wir können die nachlesen
im ersten Buch Mose.
Abel brachte ein Schlachtopfer,
ein blutiges Opfer.
Kein brachte etwas
von der Frucht des Erdbodens.
Und was war da eigentlich
der Unterschied?
Beide wollten doch
Gott etwas bringen.
Warum war das eine angenehm
und das andere war für Gott wertlos?
Warum?
Der Unterschied ist eben
genau dieses Durchglauben.
Was hat Abel denn gewusst?
Abel kann es ja nur
von seinen Eltern erfahren haben.
Abel war ja selbst nicht dabei,
als das erste Menschenpaar
in Sünde fiel.
Diese Tragödie
in diese Welt hineinkam
und der Mensch
dieses eine Gebot Gottes
übertreten hat,
in Ungehorsam fiel,
somit von Gott getrennt war,
die Gemeinschaft zerstört war
und Gott klar gesagt hat,
jenes Tages,
wo ihr von dieser Frucht
essen werdet,
da werdet ihr sterben.
Tod.
Wenn sie auch nicht
sofort buchstäblich starben,
so mussten sie doch
irgendwann sterben
und vor allen Dingen
waren sie geistlich tot.
Aber selbst da hat Gott schon
das Heilmittel angedeutet,
diesen Ratschluss,
den Gott gefasst hatte
vor Grundlegung der Welt,
nämlich seinen Sohn
als Opfer zu geben
und so machte er Adam und Eva
Röcke von Fell,
da mussten Tiere für sterben,
musste ein blutiges Opfer
gebracht werden
und wie viele später
unter dem Gesetz,
wie viele Opfer,
Tiere mussten da sterben
und kein einziges Tier
konnte Sünde hinwegnehmen
und sie alle
waren ein Hinweis,
auf den der da kommen würde,
auf das Lamm Gottes,
von dem Johannes sprach,
siehe das Lamm Gottes,
welches die Sünde
der Welt wegnahm.
Der Glaube Abels
bestand darin,
dass er erkannte,
ich bin ein Sünder vor Gott,
ich kann so nicht mit
eigenen Mitteln
vor Gott hintreten,
da muss ein Stellvertreter
da sein,
da muss ein Opfer
gebracht werden
und natürlich hat er das
nicht so verstanden,
wie wir das heute
verstehen dürfen,
aber er hat ein Empfinden
dafür gehabt
und das war Glauben
und so können,
kann auch heute niemand
gerettet werden
außerhalb
dieses Werkes
des Herrn Jesus.
Es gibt nur einen
Weg, es gibt nur
ein Mittel,
einen Mittler
und das ist der Mensch,
Jesus Christus
und es gibt keinen
anderen Weg zur Rettung,
keine Religion,
keinen Religionsstifter,
es gibt nur diesen
einen Weg
und dieser Weg,
der geht über das
Kreuz von Golgatha
und alle Gläubigen,
die jemals
gerettet worden sind
und gerettet werden,
ob das die
alttestamentlich Gläubigen
waren,
ob das die Gläubigen
dieser Gnadenzeit sind
oder Gläubige
in zukünftigen Tagen,
wie wir sie in der
Offenbarung finden,
wie oft wird gerade
in der Offenbarung
das Lamm erwähnt
und das Blut des Lammes,
sie werden alle
auf der Grundlage
des Blutes des Lammes
gerettet werden.
Eine andere
Grundlage
gibt es nicht
und ein anderes
Evangelium
können wir auch
nicht bringen
und das haben wir,
das haben wir
geglaubt, ja
und das glauben wir
immer noch
und daran halten wir
fest
und deswegen können
wir volle
Glaubensgewissheit
haben,
auf dem Lamm ruht
meine Seele,
betet voll Bewunderung
an,
alle,
alle meine Sünden
hat sein Blut
hinweggetan.
Das ist Glaube
und wie dankbar
dürfen wir
dafür sein,
dass wir ihn nicht
nur als den
Schöpfer
erkannt haben
und ihn auch als
Schöpfer bezeugen,
auch heute
2024
bezeugen wir ihn
immer noch als den
Schöpfer,
aber wir bezeugen
ihn vor allem
als den
Retter,
der sich
selbst
geopfert hat
und in dem
das Heil ist
für jeden Menschen,
der heute noch
kommen will.
Dann haben wir
Henoch,
über Henoch wird ja
gar nicht viel gesagt,
da haben wir in 1. Mose 5
so ein langes
Geschlechtsregister
und dann heißt es immer
zeugte Söhne und Töchter,
lebte Sohn so lang
und starb.
Das ist der Lauf
der Dinge,
das ist der Lauf
der Menschheit,
Menschen werden
geboren,
leben
und sterben
und bei Henoch
auf einmal,
da wird diese
Aufzählung unterbrochen,
durch ganz wenige
Worte,
Henoch
wandelte
mit Gott.
Mehr steht da gar nicht.
Was sein Leben betraf,
er wandelte mit Gott
und hier wird gesagt,
durch Glauben
wurde Henoch
entrückt,
denn vor der Entrückung
hat er das Zeugnis
gehabt,
dass er Gott
wohlgefallen habe.
Wieso wurde er denn
durch Glauben entrückt?
Konnte er irgendwie was dazu
beitragen zu dieser Entrückung?
Da hat er ja selbst
nicht mit gerechnet.
Hat Gott ihm auch
wahrscheinlich nicht gesagt,
du wirst entrückt werden,
du wirst ja nicht
sterben,
du wirst ja nicht
beerdigt werden.
Gott hatte das so
vorgesehen
und Gott hat ihn
entrückt.
Aber hier steht
durch Glauben.
Wann hat er denn diesen
Glauben gelebt,
gezeigt?
Ja, das konnte ja nur
während seines Lebens sein.
Nämlich in diesem
kurzen Satz
Henoch wandelte mit Gott.
Da muss man jetzt nicht
ein Glaubensheld sein,
oder?
Es wäre doch schön,
wenn das von mir
und von dir auch gesagt
werden könnte.
Sie oder er
wandelte
mit Gott,
lebte
mit Gott.
Haben wir heute
mit Gott gelebt?
Hatten wir ihn
in unserem Alltag?
Haben wir uns
morgens ihm anvertraut?
Sind wir mit ihm
durch den Tag gegangen?
Wenn wir auch nicht
immer an ihn denken können,
aber so in diesem
Bewusstsein.
Sind wir auch hierher
gekommen, um
etwas von ihm
zu empfangen?
Beenden wir den Tag
mit ihm?
Hat es heute vielleicht
auch Dinge gegeben,
die unvorhergesehen waren?
Irgendwelche Nachrichten,
irgendwelche Ereignisse?
Hat uns was
Not gemacht?
Hat uns was überrascht?
Hat uns was erfreut?
Haben wir das mit dem
Herrn besprochen?
Haben wir es ihm gesagt?
Haben wir ihm gedankt?
Das ist doch Wandel
mit Gott.
Das ist ganz
Praxis ist das.
Und das war bei Henoch
nicht mal so
ab und zu,
oder mal in
besonderen Situationen.
Das hat sein Leben
gekennzeichnet.
Das haben die Leute
auch gesehen.
Das ist einer,
der lebt mit Gott.
Und er hat
Gott wohlgefallen.
Natürlich in Vollkommenheit
konnte das nur über
den Herrn Jesus gesagt
werden.
Dieser ist es,
mein geliebter Sohn,
an dem ich
Wohlgefallen gefunden
habe.
In diesem
absoluten Maß.
Aber könnte
von unserem Leben
auch gesagt werden,
dass Gott wohlgefällt?
Oder gibt es da Dinge,
die wir dulden,
die wir tun,
die Gott nicht
wohlgefallen,
die ihm nicht gefallen?
Dann sollten wir
die ihm zu Liebe
wegtun.
Ist das wirklich so
unser höchstes
Bestreben,
dass wir Gott
wohlgefallen?
Nicht in erster Linie
Menschen,
nicht in Menschen
Dienerei,
um sich irgendwo
einzuschmeicheln
oder um irgendwo
Anerkennung zu finden,
sondern
ihm wohlgefallen.
Auch wenn wir vor
Entscheidungen stehen,
wenn wir,
wenn wir zu wählen haben,
fragen wir daher,
was,
was würdest du tun,
Herr,
was,
was würde dir gefallen?
Es gibt ja auch so
Entscheidungen,
die wir 1 zu 1 nachlesen,
was wir tun sollten.
Aber es hilft schon
sehr viel,
wenn wir wirklich
den Wunsch haben,
dass es dem Herrn
gefällt.
Das war hier noch.
Und Gott hat ihn
entrückt.
Und wir heute,
wir warten ja auch
auf die Entrückung.
Warum?
Ja, weil uns das
vorhergesagt wurde,
weil das eine Verheißung ist.
1. Korinther 15,
1. Thessalonicher 4,
da wird das beschrieben.
Wir werden
ihm entgegengerückt werden,
werden ihm begegnen
in Wolken,
werden
in den Himmel entrückt.
Wir werden alle Zeit
bei dem Herrn sein.
Darauf warten wir.
Da muss sich auch
prophetisch nichts mehr
irgendwie noch erfüllen,
dass das stattfinden könnte.
Es könnte heute sein.
Aber wie real ist das
in unserem Leben?
Naja, unsere Großeltern,
die haben das auch schon
immer gesagt.
Die haben auch schon
vom kommenden Herrn gesprochen.
Und die davor auch
und die davor.
Und dann kommen die Spötter,
2. Petrusbrief,
die sagen,
ja, wo bleibt denn
seine Ankunft?
Es ändert sich ja nichts.
Ist ja doch von Anfang an
immer dasselbe.
Das werden wir so nicht sagen.
Aber haben wir nicht auch
schon mal gedacht?
Also,
kommendes Herrn,
das ist so vage,
das ist so,
das scheint so weit weg zu sein.
Der Herr hat nicht umsonst gesagt,
ich komme bald.
Nicht um uns zu täuschen,
sondern um diese Erwartung
lebendig zu erhalten.
Und wenn wir wirklich täglich
auf ihn warten würden,
wenn wir morgens aufwachen würden
und wir würden daran denken,
heute
möge doch der Herr kommen,
heute kann doch der Herr kommen.
Das würde doch Auswirkungen haben
auf unsere Erwartungen.
Nicht, dass wir wie die Thessalonicher
die Hände in den Schoß legen
und sagen,
naja,
wenn der Herr bald kommt,
da brauchen wir nicht mehr heiraten,
da brauchen wir keine Häuser mehr bauen,
keine Arbeit mehr nachgehen.
Also,
wir warten jetzt einfach.
So ist das ja nicht gemeint.
Aber es ist eine innere Herzenshaltung.
Und im 1. Johannesbrief steht,
im 3. Kapitel,
wer diese Hoffnung zu ihm hat,
der hat die Hoffnung,
dass der Herr kommen wird.
Das ist eine innere Herzenshaltung.
Der reinigt sich selbst.
Der lebt ein Leben in praktischer Heiligkeit.
Der lebt ein Leben,
dass der Herr jederzeit kommen kann,
ohne dass wir negativ überrascht sind.
Stellt ihr vor,
der Herr käme
und wir hätten gerade,
wir würden gerade dieses oder jenes tun,
wir hätten gerade dieses oder jenes vor
oder wir würden sagen,
ach Herr, bitte komm doch noch nicht so schnell.
Wir wollen hier auf der Erde
noch manches erleben und genießen.
Das wäre doch schade.
Und wenn wir denn glauben,
dass die Entrückung,
dass das Wahrheit ist,
dann sollten wir auch entsprechend leben.
Und dann ist das Gott wohlgefällig.
Und dann zeigen wir,
dass das Glaube ist.
Weil die Entrückung,
die können wir jetzt nicht sehen.
Das ist etwas,
was wir hoffen.
Das ist etwas,
was man nicht sieht.
Und doch halten wir daran fest.
In der Christenheit,
im Allgemeinen,
hat man ja die Entrückung
schon längst aufgegeben.
Wer redet denn noch von Entrückung?
Wer redet denn noch vom Kommen des Herrn?
Von welcher Kansel
wird das denn noch verkündigt?
Wir wollen niemanden kritisieren,
aber einfach mal so ganz objektiv mal fragen,
wo ist denn diese Wahrheit?
Wo ist denn diese Entrückung?
Wo ist denn diese Wahrheit noch?
Und wenn sie noch in unseren Büchern steht,
heißt es ja noch lange nicht,
dass wir tatsächlich in dieser Erwartungshaltung auch leben.
Das wollen wir uns merken von hier noch.
Dann haben wir Noah.
Wo sehen wir denn den Glauben bei Noah?
Er bekam einen göttlichen Ausspruch.
Das heißt Gott hat zu ihm geredet.
Und Gott hat ihm was gesagt.
Und das war eigentlich ganz klar.
Er hat ihm einen Auftrag gegeben
und hat gesagt, bau eine Arche,
zur Rettung.
Es wird nämlich eine Flut kommen
und ich werde die ganze Menschheit vernichten
und nur wer Zuflucht nimmt zu dieser Arche,
wird gerettet werden.
Das war doch eine klare Botschaft.
Jetzt konnte man natürlich argumentieren.
Hätte der Noah auch gekonnt
und hätte gesagt, also Regen in solchen Mengen,
das hat es ja noch nie gegeben.
Damals regnete es ja auch nicht,
sondern die Erde wurde befeuchtet,
so wie wenn man in Frankfurt im Palmengarten ins Tropenhaus geht.
Da tröpfelt es von überall.
Da ist eine hohe Luftfeuchtigkeit
und das reicht aus.
Das reicht aus für diese tropischen Pflanzen.
Die nehmen die Feuchtigkeit über die Luft aus.
So ungefähr muss man sich das vorstellen.
So ein Platzregen, wie wir das manchmal kennen,
so ein Gewitter oder was,
das hat Noah nie erlebt.
Dann hätte der sagen können,
also das ist ja gegen jede Erfahrung.
Wo soll denn das ganze Wasser herkommen,
dass alles bedeckt wird,
dass alle Menschen vernichtet werden
und dass diese Arche,
die ja richtig große Ausmaße hatte,
wenn man sich das mal so vergegenwärtigt,
dieser Holzkasten,
wie soll der denn zum Schwimmen gebracht werden?
Alles ja völlig unlogisch.
Und die Menschen haben auch tatsächlich so gedacht.
Die haben Noah für einen Spinner gehalten.
Und Noah,
er glaubte dem,
was Gott gesagt hatte, erstens.
Zweitens, er zeigte Glaubensgehorsam.
Er tat das, was Gott gesagt hatte.
Wir merken Glaube und Gehorsam,
die sind ganz eng miteinander verbunden.
Und dann hat er gebaut.
Viele, viele Jahre.
Und das war zum Zeugnis.
Er hat mit den Menschen gesprochen.
Hier steht, dass er die Welt dadurch verurteilte,
indem er sagt,
Gott bringt Gericht.
Und die haben ihn ausgelacht.
Und wie ist das heute?
Jetzt kommt wieder die Anwendung für heute.
Wir sagen den Menschen,
du musst dich bekehren,
sonst gehst du ewig verloren.
Dann kommst du in die Hölle.
Dann sagen die, der spinnt.
Das ist ein Angstmacher.
Das ist ein Phantast.
Und Hölle gibt es doch gar nicht.
Das haben die Menschen sich ausgedacht.
Dann wird man ausgelacht.
Dann wird man nicht für voll genommen.
Dass nach der Aufklärung
und dass im 21. Jahrhundert
jemand sowas glauben kann.
Halten wir daran fest?
Oder geben wir das auf?
Viele Christen haben das klare Evangelium längst aufgegeben.
Da gibt es ein Wohlstandsevangelium,
wo man den Menschen zu verstehen gibt,
ja, wenn du an Gott glaubst,
dann wird es dir gut gehen,
dann wirst du gesegnet werden,
dann wirst du reich werden.
Ja und überhaupt,
kann ja nicht verkehrt sein,
wenn du mal Ja sagst zu Gott,
wenn du mal Ja sagst zu Jesus,
wenn du es mal versuchst,
du mal Jesus zu deinem Kumpel machst.
Und was lässt man weg?
Dass es Gericht gibt.
Was lässt man weg?
Dass du ein Sünder bist.
Ja Gott ist ja so lieb.
Das ist vertretes Evangelium.
Das ist letztendlich,
ist das das Werk des Teufels.
Und wie viele werden mal in der Ewigkeit die Augen aufschlagen,
auch Pastoren und Pfarrer und Bischöfe und Päpste,
die erkennen werden,
ich bin ewig verloren.
Ich hätte es wissen können,
ich hätte es wissen müssen,
aber ich hatte keine lebendige Beziehung
zu dem Lamm Gottes,
zu dem Herrn Jesus,
zu dem Retter.
Und deswegen
halten wir daran fest
und predigen das noch
und predigen das noch
zu gelegener und zu ungelegener Zeit,
dass heute noch Rettung möglich ist
und dass die Gnadenzeit
mit Riesenschritten zu Ende geht.
Und wer
nicht hier seine Knie beugt vor dem Herrn Jesus,
wird sie einmal beugen müssen vor ihm
als Richter.
Jetzt kommen wir noch zu Abraham
und über Abraham wird ja hier
eine ganze Menge gesagt.
Auch bei Abraham sehen wir
in Vers 8, durch Glauben
war Abraham, als er gerufen wurde,
gehorsam.
Gott hatte gesagt,
zieh aus,
aus seiner Stadt, aus seinem Land,
aus seiner Verwandtschaft,
lass alles hinter dir
und was sehen wir?
Er zog aus.
Glaubensgehorsam.
Und worin bestand der Glaube?
Er zog aus, ohne zu wissen,
wohin er komme.
Wir sind ja vielleicht im Leben auch schon mal umgezogen
oder wir sind irgendwo hingefahren,
aber ist schon mal irgendjemand
umgezogen, ohne zu wissen,
wohin er kommt?
Doch wohl nicht.
Vielleicht kannte man nicht alle Einzelheiten,
aber man hat sich doch vorher überlegt, wo man hinzieht
und warum man da hinzieht.
Aber bei Abraham,
der wusste nicht.
Wir wollen ja immer wissen.
Wir wollen am besten auch im Voraus schon wissen.
Wir wollen das überschauen.
Wir wollen kalkulieren.
Und es ist auch in einem gewissen Maß notwendig.
Aber hier bei Abraham,
da sehen wir,
wie der Glaube hervorstrahlt.
Und das hat dann auch ein bisschen gedauert
und es gab auch Unterbrechungen,
aber schließlich kam er
in das Land
der Verheißung.
Und oben heißt es auch,
dass er zum Erbteil empfangen sollte.
Das Erbe weiß man auch,
das bekommt man nicht sofort.
Das bekommt man erst dann
zu einem gewissen Zeitpunkt,
wenn der Fall eingetreten ist,
dass man das Erbe antreten kann.
Land der Verheißung heißt,
es wurde ihm versprochen,
aber er hat es noch nicht gesehen
und er hatte es auch noch nicht in Besitz.
Aber dann kommt er hin,
Gott steht zu seinen Verheißungen,
ja und dann,
dann hat er es sich aber mal richtig bequem gemacht.
Er war ja jetzt in dem Land der Verheißung.
Und dann hat er erstmal
einen Bauernhof gebaut und Scheunen
und und und.
Nein.
Er war jetzt im Land der Verheißung,
aber er hielt sich da auf wie in einem fremden Land
und wohnte in Zelten.
Das finden wir auch
im ersten Buch Mose, zum Beispiel
in Kapitel 18, wo
er ja göttlichen Besuch
bekommt, der Abraham.
Wo war er denn? Er saß am Eingang seines
Zeltes.
Zelte unter den Terebinden Mamres,
was bei Hebron ist, was von Gemeinschaft
spricht, da, da war der Abraham.
Und wovon sprechen Zelte?
Zelte sprechen davon, dass man nicht
fesshaft ist, dass man da
nicht zu Hause ist.
Und jetzt wieder, der Bogen zu uns,
in Philippa 3 heißt es,
unser Bürgertum
ist in den Himmeln.
Woher wir den Herrn Jesus
erwarten?
Wir sind der Stellung nach
Himmelsbürger.
Wir sind der Stellung nach Galater 1,
aus dem gegenwärtigen Zeitlauf dieser Welt,
also wir sind aus dieser Welt herausgenommen.
Das heißt, wir gehören nicht mehr zu diesem System
Welt. Wir sind zwar noch in der Welt, wie der
Jesus gesagt hat, aber wir gehören
nicht zu dieser Welt.
Wir sind hier Fremdlinge.
Das ist wieder die Frage,
sind wir das?
Oder haben wir es uns
hier so bequem gemacht, gerade in unseren
Ländern des Wohlstandes,
dass wir im Grunde genommen ja gar nicht
mehr so viel Glauben brauchen. Ja, wir haben
doch alles.
Wir haben Wohlstand,
wir haben Versicherungen,
wir haben ein soziales
System.
Uns geht es so gut,
wie den wenigsten
Menschen
auf dieser Erde
dann davon zu sprechen, dass wir hier ja
nicht zu Hause sind, dass wir ja
Himmelsbürger sind.
Das ist ja einfach
gesagt.
Aber wie verbunden sind
wir eigentlich
mit dieser Erde?
Oder vielleicht sogar mit dieser Welt?
Ich las jetzt
ein Buch
von einem
Missionsehepaar,
die auf den
Philippinen tätig waren, 17
Jahre lang.
Und dann kamen sie, gerieten sie in die
Hand von Terroristen
und wurden
entführt von so einer ganz
üblen Terrorbande
und wurden in den Dschungel verschleppt.
Und dann schrieben sie in diesem Buch,
wir hatten plötzlich,
wir hatten,
wir hatten nichts mehr.
Materiell hatten wir
nichts mehr. Wir waren
völlig herausgenommen aus
allem.
Dann haben sie sich die Frage gestellt, ja,
was, was haben wir denn
jetzt noch? Haben wir überhaupt
noch irgendwas? Können wir uns überhaupt noch
über irgendwas freuen, wenn uns mal
alles Materielle entzogen wird?
Was wir uns
gar nicht vorstellen können.
Nichts mehr übrig bleibt.
Ja, dann zu sagen, ja, du hast ja noch den Herrn,
hast ja noch den Heiligen
Geist, hast ja noch das Wort Gottes,
das ist tatsächlich so.
Und das war auch tatsächlich noch
das Einzige, was sie hatten
und worin sie sich gestärkt haben,
worin der Herr sie erhalten hat
und der Herr sie auch
durchgebracht hat,
wenn auch bei der Befreiungsaktion
der Missionar
erschossen wurde
und die Frau und die Kinder
zurückblieben.
Da wurde auch noch eine menschliche Stütze
genommen.
Was bleibt denn da noch?
Das hat mich sehr angesprochen.
Und was noch bleibt,
das ist natürlich, das ist in der Tat
das Höchste.
Wie der Herr Jesus bei den Freunden
Daniels in dem Feuerofen.
Aber darüber
kann man sprechen.
Aber es zu leben
und dann darin auch noch
zur Ruhe zu kommen und darin auch
dem Herrn noch zu danken, dass wir
ihn ja noch haben
und dass er ja
die Höchste aller Gaben ist.
Respekt,
das ist Glaube.
Und dann ist hier mehrfach
die Rede, er erwartete
die Stadt, die Grundlagen hat,
deren Baumeister und Schöpfer
Gott ist.
Oder später heißt es noch mal,
diese alle, die haben die Verheißungen nicht empfangen
und
die trachten nach
einem besseren,
das ist himmlischen.
Da stelle ich euch mal die Frage,
wo steht das denn
im Alten Testament?
Finden wir irgendwo
eine Stelle, einen Hinweis,
wo die Rede ist von einer zukünftigen
himmlischen Stadt?
Also ich habe es bisher noch keine gefunden.
Woher wussten
die das denn?
Was haben sie sich denn
darunter vorgestellt?
Vielleicht gibt es so einen kleinen Hinweis
bei Hiob.
Hiob ist ja eines der
ältesten Bücher überhaupt.
Ein Vers,
den wir wahrscheinlich auch
ganz gut kennen, Hiob 19,
wo Hiob
was ganz Erstaunliches sagt,
Hiob 19 Vers 25
und ich weiß, dass mein
Erlöser
lebt.
Und als der Letzte
wird er auf der Erde
stehen.
Als der Letzte.
Das heißt, der, der
das Sagen hat,
der, der über allem steht,
der mit dieser Erde zu Ende
kommen wird,
der der Sieger sein wird,
der Letzte, der Letzte,
das ist der, der überlebt, der siegt.
Und ist nach meiner Haut, dies da
zerstört, ja hier dieser Leib,
meine Haut, mein Körper,
werde ich aus meinem Fleisch
Gott anschauen.
Ich selbst mir anschauen
und den
meine Augen
sehen werden.
Das ist mal hier so ein kleiner
Lichtblick, der über das
das Erdische hinausgeht, ja,
dass danach noch was sein wird,
dass es noch was himmlisches
geben muss.
Oder vielleicht
auch in
Daniel 12,
Daniel 12, Vers 2.
Und viele von denen, die im Staub der Erde
schlafen, werden erwachen,
diese zum ewigen Leben und jene
zur Schande, zur ewiger
Abscheu. Und die
Verständigen werden leuchten wie der Glanz
der Himmelsfeste und die, welche
die vielen zur Gerechtigkeit weisen,
wie die Sterne, immer und
ewig.
Wobei sich die Ausleger
nicht so ganz einig
sind, ob es hier
wirklich um Auferstehung geht,
oder ob das eher ein
Bild ist, ein Symbol ist,
für das Wiedererstehen
von Israel, wie dem auch sei.
Jedenfalls wird ein Bild gebraucht,
was mit Auferstehung zu tun hat.
Das Bild ist ein Bild der Auferstehung.
Das haben wir ja auch
in die Säge 37, wo dann die
Gebeine alle zusammenrücken. Das sind Bilder
von Auferweckung,
von Auferstehung.
Also so etwas, eine gewisse
Ahnung müssen sie schon gehabt haben.
Und wenn das hier gesagt wird, dann ist das auch so,
dass sie ein Vaterland
suchten, dass sie nach einem
etwas besseren trachten, das Systemlichen.
Da müssen sie doch mehr
gewusst und geahnt haben, als wir
das vielleicht so
vermuten. Dass doch ihr
Glaube ausgerichtet war
über das irdische hinaus. An sich hatten sie ja
irdische Verheißungen.
Das Volk Israel
hatte irdische Verheißungen.
Wenn du die Gebote Gottes befolgst, dann hast du
Reichtum und dann hast du Erfolg
und so weiter.
Aber wenn schon
die alttestamentlich
Gläubigen
so ausgerichtet waren auf das
himmlische, auf das bessere, auf das, was
nachkommt, wie viel mehr
wir,
die wir das prophetische Wort
in Händen haben, die wir
wissen, was kommen wird,
was über diese Erde kommen wird
und was uns betrifft,
was unsere Zukunft ist im Himmel
und in dem Haus des Vaters
und wir lesen sogar
etwas von dem, von
unserer Rolle
in dem tausendjährigen Reich und dann
in dem ewigen Zustand.
Das ist uns alles mitgeteilt.
Unsere Hoffnung ist ganz
eindeutig eine himmlische,
eine geistliche.
Aber wie, wie lebendig
ist das bei uns?
Und dann haben wir schließlich noch ab Vers 17,
damit möchte ich dann schließen,
da haben wir die höchste
Glaubensprüfung,
in die Abraham gekommen ist,
wo Gott
ihm einen ganz klaren Auftrag
gegeben hat, nimm deinen
Sohn, den
einzigen, den
Isaac, den du lieb
hast und
opfere ihn. Das war sowas
von eindeutig.
Aber der Inhalt
dieses Auftrags, das können wir
uns nicht ausmalen,
dieser Sohn, auf den Abraham
so lange gewartet hatte, der
Sohn der Verheißung war und dann kam
er endlich und jetzt soll er
ihn opfern. Und was sehen wir
bei Abraham glaubensgehorsam?
Er machte sich frühmorgens auf
und er nahm alles mit, was man braucht
und obwohl der Sohn diese
herzdurchforschende Frage stellt, wo
ist denn hier das Schaf zum Brandopfer?
Gott wird sich ersehen, sagt
der Abraham, was hat er denn damit gemeint?
Gott wird sich ersehen.
Der hat auch nicht an den Witter gedacht,
der da später im Dickicht festhing.
Das konnte er ja gar nicht ahnen.
Wohan hat er gedacht?
Das wird uns in 1. Mose 22
gar nicht gesagt.
Aber hier wird uns das gesagt.
Der Abraham ist fest davon ausgegangen,
Gott hat gesagt, ich soll ihn opfern und ich werde das tun
und er nahm das Messer, um ihn zu schlachten
und das hätte er auch getan,
wenn er nicht in letzter Sekunde
schlachten worden wäre.
Ja und was war dann mit der Verheißung?
Er erachtete Gott trotzdem für treu
und er glaubte sogar daran,
dass Gott ihn aus den Toten
wieder erwecken würde.
Hatte das Abraham schon mal erlebt?
War das irgendwo bezeugt? Nein.
Aber er glaubte es,
weil er felsenfest davon
überzeugt war, Gott kann nicht lügen,
Gott hat das verheißen und wenn ich
den Sohn jetzt opfern muss, dann wird er ihn mir auch
zurückgeben.
Das wird hier gesagt,
dass Gott auch aus den Toten
aufzuerwecken
vermag.
Und jetzt nehmen wir mal unsere Fragen,
unsere Probleme, das was uns im Moment
so bewegt.
Was ist das denn
im Vergleich zu dem,
was wir hier bei Abraham finden?
Sollte uns das nicht ermutigen,
wenn Abraham in so einer
schwierigen Situation
Gott vertraut hat, dass wir
in unserer Situation,
die mögen auch schwierig sein, aber nicht so
schwierig,
dass wir ihm doch
vertrauen.
Dann werden ja noch Isaac erwähnt
und Joseph
und da geht es um die Segnungen.
Wenn wir das nachlesen
im ersten Buch Mose,
dann sehen wir, dass
diese Segnungen ausgerichtet
waren in die Zukunft. Solche Aussprüche
konnten nur getan werden im Glauben.
Alles was die Zukunft
betrifft, wir können nicht sagen,
was der morgige Tag bringt,
was sein wird, können wir auch als Gläubige nicht.
Wir wissen, wo die groben Linien
hingehen, aber wir dürfen ihm vertrauen.
Und der Joseph,
er gab sogar Befehl
bezüglich seiner Gebeine,
weil er wusste, Gott hatte gesagt,
das Volk wird hier nicht in Ägypten bleiben,
das wird auch nicht hier in Ägypten untergehen,
das Volk wird herausgeführt
werden
in das verheißene Land
und
da wollte der Joseph gerne dabei sein.
Und er nahm
Gott für
wahr, das was Gott gesagt hatte.
Und das war, diese Anordnung,
seine Gebeine mitzunehmen,
war ein praktischer Ausdruck von
Glauben, dass er
den Zusagen Gottes vertraute.
Und so wollen wir uns
doch ermutigen
lassen, wollen
uns neu im Glauben
stärken lassen
und wollen den Herrn dadurch
ehren.
Jesus,
Brüdermann,
deutsches
Schicksal,
Himmelhofer,
und den Himmel
auf uns sah.
Durch
sein Leiden,
durch sein Blut
führte
er uns
in Zukunft.
Durch
sein Leiden,
durch sein Blut
führte
er
uns in Zukunft.
Lass uns
glauben,
vor
Gott stehlen,
schau
euch Gott
zu Jesus auf,
denn
in Ehrlichkeit
der Seele,
der
vollendet
seinen Raum.
Auch
verstanden
aus dem
Tod,
ist er
herrlich, der
bei Gott.
Auch verstanden
aus dem
Tod,
ist er
herrlich,
der bei Gott.
Lass
uns
sehnen
unseren Heiland,
der sich
selbst als
Opfer gab.
Er
aus Seelen,
der das
sein kann,
blieb in der
aus Liebe
stand.
Durch sein Opfer,
seinen
Tod,
hat er
uns
persönlich
glaubt.
Durch sein Opfer,
seinen
Tod,
hat er
uns
persönlich
glaubt.
Lass uns
hoffen,
du wirst
kommen, Herr,
wir schauen
nach dir aus.
Von der
Erde
aufgenommen,
singen
wir
ins Vaterhaus.
Als
er kaufte
durch dein
Blut,
stehen wir
dann mit dir
vor Gott.
Als
er kaufte
durch dein
Blut,
stehen wir dann
mit dir
vor Gott. …
Transcripción automática:
…
In Glaub' und Hoff' und Wider' wir euch kandieren,
es bleibt ein Auge und verliebt uns in dich.
Wer dir bist und in uns sucht, lass uns deinen Frieden
weit schau'n wir dich vom Handgesicht.
O Gottes, wo bist du, O Herr, für uns erschienen?
Dein eigenes Brot ist jetzt mit uns im Heiligtum.
Erstens sind wir durch dich bereit, Gott zu dienen
Gott zu vergründen, seinen Brot.
Nun, nun, aufhör' ich, bittest du jetzt für die Leinen
und trägst in Liebe deine Träume auf der Schar.
Erlastet sind wir nie, nie kannst du uns verzeih'n.
Du führst uns herrlich wunderbar.
Wir möchten gerne unser Thema von gestern fortsetzen.
Das schöne Thema vom Glauben zum Schauen und lesen aus dem Hebräerbrief,
den zweiten Teil des elften Kapitels ab Vers 23.
Hebräer 11, Vers 23
Durch Glauben wurde Mose, als er geboren war, drei Monate von seinen Eltern verborgen, weil sie sahen, dass das Kind schön war, und sie fürchteten das Gebot des Königs nicht.
Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter des Pfarrers auszuheißen, und wählte lieber, mit dem Volk Gottes ungemacht zu leiden, als den zeitlichen Genuss der Sünde zu haben, indem er die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens.
Denn er schaute auf die Belohnung.
Durch Glauben verließ er Ägypten und fürchtete die Wut des Königs nicht, denn er hielt standhaft aus, als sähe er den Unsichtbaren.
Durch Glauben hatte das Passer gefeiert und die Besprechung des Blutes, damit der Verderber der Erstgeburt sie nicht antaste.
Durch Glauben gingen sie durch das Rote Meer wie durch trockenes Land, was die Ägypter versuchten, und verschlungen wurden.
Durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie sieben Tage umzogen worden waren.
Durch Glauben kam Rahab die Hure nicht mit den Ungläubigen um, da sie die Kundschaft da in Frieden aufgenommen hatte.
Und was soll ich noch sagen?
Denn die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon, Barak, Simson, Jephtha, David und Samuel und den Propheten,
die durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, der Löwen Rachen verschlossen, des Feuers Kraft auslöschten, des Schwertes Schärfe entgingen, aus der Schwachheit Kraft gewannen, im Kampf stark wurden, der fremden Heere zurücktrieben.
Frauen erhielten ihre Toten wieder durch Auferstehung, andere aber wurden gefoltert, da sie die Befreiung nicht annahmen, damit sie eine bessere Auferstehung erlangten.
Andere aber wurden durch Verhöhnung und Geißelung versucht und dazu durch Fesseln und Gefängnis, sie wurden gesteinigt, zersägt, versucht, starben durch den Tod des Schwertes,
gingen umher in Schafpelzen, in Ziegenfällen, hatten Mangel, Drangsal, Ungemach, sie, deren die Welt nicht wert war, ehrten umher in Wüsten und Gebirgen und Höhlen und den Klüften der Erde.
Und diese alle, die durch den Glauben Zeugnis erlangten, haben die Verheißung nicht empfangen, da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden.
Soweit.
Wir haben gestern gesehen, dass der Glaube nicht eine vage Sache ist, sondern eine Verwirklichung, eine Überzeugung.
Und zwar wovon? Von der Existenz Gottes, dass Gott lebt und dass Gott zu seinen Verheißungen steht.
Wir haben hier Beispiele aus dem Alten Testament,
denn in diesem haben die Alten Zeugnis erlangt, haben wir gelesen im Vers 2, haben uns auch daran
erinnert, dass die Gläubigen des Alten Testamentes weit weniger wussten als wir heute. Wir hatten
nur einen Teil der Schriften, die uns heute zur Verfügung stehen. Wir haben heute das abgeschlossene
Wort Gottes. Wir haben den Heiligen Geist in uns wohnend. Wir haben zahlreiche Offenbarungen in
dem Wort Gottes, was den Himmel angeht, was die Zukunft angeht, was die alttestamentlich Gläubigen
nicht in diesem Umfang hatten. Umso mehr beschämt uns ihr Zeugnis.
Wir haben gesagt, dass wir uns diese Beispiele anschauen möchten, so unter einer zweifachen
Fragestellung. Einmal, worin bestand denn ihr Glaube in dieser Situation, die uns geschildert
wird und was können wir für uns daraus lernen. Wir haben jetzt hier ab Vers 23 zunächst die Eltern
von Mose, die in einer schwierigen Zeit lebten, wo es ein schreckliches Gebot des Königs gab. Dieses
Gebot besagte, dass alle männliche Geburt, jeder Junge, der geboren werden würde, umgebracht werden
sollte. Weil der König um seine Machtstellung fürchtete, die Kinder Israel waren in Ägypten
zahlreich geworden, waren fruchtbar, waren erfolgreich, wenn sie auch Sklaven waren,
aber sie verrichteten dort wichtige Arbeiten und der Mensch will immer, wenn er einmal Macht
geschmeckt hat, diese Macht erhalten oder sogar noch ausweiten. Das sehen wir ja bis in unsere
Tage hinein. Also ein schreckliches Gebot, ähnlich als der Jesus geboren wurde und der
König Herodes davon erfuhr, da lesen wir, und ganz Jerusalem mit ihm war bestürzt. Genau aus
denselben Gründen diese Weisen aus dem Morgenland, die hatten gesagt, da ist der König, der König
der Juden, der ist da geboren. Und dann fühlt sich jemand in seiner Macht bedroht und er erließ
ein ähnlich schreckliches Gebot, dass die kleinen Kinder unter zwei Jahren umgebracht werden sollten.
Jetzt müssen wir uns einmal dieses Elternpaar vorstellen mit einem solchen Gebot im Kopf.
Da hätten sie sich ja auch die Frage stellen können, ist das überhaupt noch verantwortungsbewusst,
wenn man unter diesen Umständen Kinder in die Welt setzt. Und das ist durchaus eine Frage,
die sich manche Christen heute auch stellen. Zwar haben wir nicht so ein schreckliches Gebot in
unserem Land, aber es ist auch in unserem Land, wird es immer moralisch finsterer, es wird immer
kälter in unserer Gesellschaft, die Menschen werden immer gottloser, fallen regelrecht ab von
Gott, wenden sich anderen Dingen zu, dem Materiellen oder dem Okkulten, dem Dämonischen,
verdrehen alles, das was Gott in seiner Schöpfungsordnung angedacht und angeordnet
hat, wird auf den Kopf gestellt. So wird auch Erziehung ausgeübt in Kindergärten und Schulen,
da ist die Frage schon berechtigt, ist es da noch verantwortungsvoll, dass man in diese dunkle
Zeit und das wird ja nicht besser werden, das wird nur noch schlimmer werden, wenn wir noch hier
bleiben, ob es verantwortungsvoll ist, noch Kinder in die Welt zu setzen. Da haben wir hier ein
ermutigendes Beispiel. Wie kann man trotzdem zu einem Ja zu Kindern finden? Die Antwort ist auch
heute durch Glauben. Wir haben dieses Beispiel, wir haben auch im Buch Daniel, Daniel und seine drei
Freunde, die ja weggeführt wurden in eine völlig heidnische Umgebung, die in allen Lehren der
damaligen heidnischen Kultur unterwiesen wurden, die mussten das alles lernen und trotzdem, wir
lesen von Daniel, er hatte sich in seinem Herzen vorgenommen, sich nicht zu verunreinigen und der
Herr hat sich dazu bekannt, in unterschiedlichen Situationen. Der Herr bekennt sich zu denen, die
glauben, wir haben das gestern gelesen in Vers 6, dass er denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.
Das ist heute noch genauso wahr. Jetzt war diese Frau schwanger geworden und die Geburt kam und es
war ein Junge und jetzt stand über diesem Jungen das Todesurteil. Wir kennen ja diese Geschichte,
Kinder kennen sie vielleicht auch schon und so haben sie ihn, wie wir hier lesen, drei Monate
verborgen, haben dieses Kästchen hergestellt und haben dieses Kästchen an dem Schilf, an dem Ufer
des Nils abgestellt, haben es überwacht, haben dafür gesorgt, dass der Junge genährt wurde und
natürlich wussten sie, dass das Kind nicht da immer in diesem Kästchen bleiben kann. Natürlich
wussten sie, das Kind wird größer werden und das Kind wird sicherlich auch mal schreien, wie alle
Babys und kleinen Kinder mal schreien. Es bestand natürlich die Gefahr, dass das Kind entdeckt
werden könnte, dass sich vielleicht jemand verpetzt. Das alles hätten sie sich ausmalen können und
wären voller Unruhe gewesen, aber wir lesen hier zum einen, dass sie selbst aktiv geworden sind,
dieses Kästchen zu bauen. Wir haben diese Verantwortung das zu tun, was in unseren
Möglichkeiten steht, auch um unsere Kinder zu bewahren und zu beschützen, sie in der rechten
Weise zu unterweisen, aber wir merken sehr schnell, dass wir da sehr begrenzt sind in unseren
Möglichkeiten, weil sie sahen, dass das Kind schön war. Ja nun sind ja alle Babys schön, also kleine
Babys sind doch immer schön. Aber wir lesen das dreimal in Gottes Wort in Verbindung mit Mose,
dass er schön war. Einmal ist es die Mutter, einmal sind es die Eltern und einmal heißt es, dass er
schön war für Gott. Und ich glaube, das ist das Entscheidende. Jedes Kind ist schön für Gott.
Gott liebt jeden Menschen, der hier auf dieser Erde ist. Wir können den Menschen diese wunderbare
Botschaft bringen, es gibt keinen Menschen hier auf dieser Erde, der nicht von Gott gewollt ist,
der nicht von Gott geliebt ist. Es gibt ja Menschen, und ich habe das auch schon gehört, die sagen,
also mich liebt keiner. Stand mal so ein Kind vor mir, mich hat niemand lieb. Es gibt Kinder in
unserer Gesellschaft, die in Umständen aufwachsen, wo wir keine Vorstellung von haben und die keinerlei
Empfinden haben, dass sie jemand liebt. Sondern eher, dass sie ungewollt sind. Aber bei Gott gibt
es das nicht. Bei Gott ist jeder. Er ist ja der Schöpfer, haben wir gestern gesehen, er ist der Schöpfer
und der Erhalter und er liebt jeden. Und er hat ja für jeden diese Liebesbotschaft. Kommt her zu mir
und ich werde euch Ruhe geben. Ich werde euch Frieden geben. Bei mir findet ihr Glück, da findet
ihr Geborgenheit, da findet ihr Zufriedenheit. Gott möchte dein himmlischer Vater sein. Es gibt
viele Kinder in unserer Gesellschaft, die wissen überhaupt nicht, was ein Vater ist. Die haben auch
Schwierigkeiten sich vorzustellen, dass Gott ein liebender Vater ist. Aber so dürfen wir ihn in
seinem Wort kennenlernen. Wir wollen das auch festhalten für, wenn der Herr uns Kinder, Enkelkinder
anvertraut hat, wenn hier junge Paare sind, die auch den Wunsch haben Kinder zu haben und der
Herr schenkt es. Es ist ja eine besondere Segen, eine besondere Gnade zu wissen, dass diese Kinder
schön sind für Gott. Ja wenn wir noch weiter gehen, weiter zurück Psalm 139, da wird uns gezeigt, dass
Gott diesen Keim von der Zeugung bis zur Geburt schon diesen Keim sieht und wahrnimmt. Und dass
es deshalb eine schreckliche Sünde ist, wenn Menschen sich erlauben, Leben im Mutterleib abzutöten,
egal wie alt dieses Leben ist. Das ist ein Eingriff in die Rechte des Schöpfers. Das ist eine Sünde, die
gen Himmel schreit. Man schätzt, dass alleine in Deutschland jedes Jahr so viele Kinder abgetrieben
werden, wie München Einwohner hat. Und die Dunkelziffer, die ist wahrscheinlich noch größer.
Schön für Gott. Und sie fürchteten das Gebot des Königs nicht. Dieser König ist der Pharao. Pharao
ist der Herrscher von Ägypten. Und Ägypten ist in der Bibel ein Bild von dieser Welt. Und der Pharao
ist ein Bild von dem, der diese Welt regiert. Und das ist Satan. Satan ist der Fürst, ist der Gott
dieser Welt. Und der Satan, der hat nur ein Ziel und das ist immer, das zu stören und zu zerstören,
was Gott wirken möchte oder Gott gewirkt hat. Und insofern sehen wir, und das muss uns nicht
verwundern, das was um uns her geschieht, die Entwicklungen in unserer Gesellschaft, die sind
gesteuert von Satan. Und in diese Welt hinein werden die Kinder geboren, das ist wahr. Aber
dieses Elternpaar, sie fürchteten das Gebot und damit den König, fürchteten sie nicht. Warum? Aus
Glauben. Und Gott vermag auch heute noch unsere Kinder zu bewahren, zu erretten, zu führen. Wir
dürfen für sie beten und wir sollten das tun. Das ist sehr notwendig in unserer Zeit, in unserem
persönlichen Leben, als Eltern, als Großeltern, aber auch in den örtlichen Versammlungen. Wir sollten
beten für die Kinder, für die heranwachsende Jugend, die wirklich in schweren Zeiten, das sagt
Gottes Wort, die letzten Tage werden schwere Zeiten sein. Sollten wir beten, dass der Herr eine
feurige Mauer um sie bildet, um sie zu bewahren. Und das vermag er zu tun. Wir sehen auch ein gewisses
Ergebnis von dieser gottesfürchtigen Haltung der Eltern, nämlich dann ab Vers 24, als Mose groß
geworden war. Naja, wo war er denn groß geworden? Wir haben ja die Geschichte noch nicht zu Ende
erzählt. Er wurde ja dann tatsächlich in seinem Kästchen da, als er schrie, entdeckt und dann
auch noch von der Tochter des Königs, von der Prinzessin. Das klingt ja wie so eine Märchengeschichte,
aber das ist in Gottes Wort stehen keine Märchen, alles Wahrheit. Da wurde er entdeckt und ja, wir
müssen die Eltern vielleicht die Luft angehalten haben und gedacht haben, jetzt ist genau das
eingetreten, was wir verhindern wollten. Jetzt wird unser Kind auch noch von der Tochter des
Pharaos entdeckt. Und wir sehen, wie Gott über allem steht, wie er das lenkt. Er hatte ja mit Mose
noch Großes vor. Das wusste weder Mose, noch wussten das seine Eltern damals. Er führt es so,
dass gerade diese Frau von dem ägyptischen Hof, dass die Mitleid hat mit dem Kind. Und die hat
sicher auch gesehen, dass das Kind schön war. Und dann machen sie einen Vertrag, könnte man sagen,
und dass nach einer gewissen Zeit der Entwöhnung dann dieses Kind an den Königshof kommt.
Da mussten die Eltern loslassen, ja. Sie konnten da nicht mit hingehen, sie konnten ihn da nicht
begleiten, sie konnten ihn da wahrscheinlich auch nicht besuchen. Abgeben. Und in einer gewissen Weise
müssen wir auch unsere Kinder nach und nach loslassen. Also ich weiß schon noch, als unsere
älteste Tochter so das erste Mal so alleine in die Schule ging, ja. So in die erste Klasse.
Das spürt man so, ja. Man muss loslassen, ja. Die kommen jetzt da in einem Bereich, da kann ich nicht mehr mitgehen.
Wir können das natürlich zu Hause begleiten. Ist gut, wenn Eltern Austausch haben mit ihren
Kindern, sich auch dafür interessieren, was wird denn da gemacht, was wird denn da besprochen,
was wird denn da gelehrt. Wobei wir auch nicht denken sollten, dass in der Schule alles schlecht
ist und alles dämonisch ist und alles antichristlich ist. Das stimmt einfach nicht. Die Kinder lernen
auch heute noch lesen und die lernen auch noch schreiben und rechnen. Vielleicht nicht mehr so
gut wie früher, aber sie lernen das noch. Das ist ja nicht verwerflich, das wollen wir ja auch,
dass unsere Kinder das da lernen. Nur halt an welchen Texten, da hat sich schon einiges
geändert. Und da müssen wir mit unseren Kindern im Gespräch bleiben. Aber jetzt ist Mose groß
geworden. Wir wissen, dass er etwa 40 Jahre, bis er 40 war ungefähr, dort an dem Hof des
Pharaos war. Anschließend dann 40 Jahre in der Wüste, bei seinem Schwiegervater, das Kleinvieh hütete
und dann 40 Jahre Wüstenwanderung. Das kann man sich schön merken bei Mose, so dreimal 40,
so drei Etappen. Jetzt wurde er größer und wir lesen hier in Vers 25 und er wählte.
Wir sind ja dankbar, die meisten von uns sind ja wahrscheinlich in gläubigen Elternhäusern groß
geworden, sind vor vielem bewahrt geblieben, haben früh von dem Herrn Jesus gehört und viele haben
ihn auch früh als ihren Heiland und Erretter in kindlichem Glauben angenommen. Das ist ja eine
ganz besondere Gnade. Wir haben es heute mit einer, ja mit christlichen Analphabeten zu tun,
auch die in den Schulen kommen. Früher, ich unterrichte ja auch schon viele Jahre Religionsunterricht,
früher hatte man immer einen gewissen Stamm von Kindern, die zu Hause noch beteten, wo biblische
Geschichten bekannt waren. Heute kommen Kinder in die fünfte Klasse und haben noch nie was von dem
Herrn Jesus gehört. Dabei hatten die vier Jahre Religionsunterricht in der Grundschule.
Ich weiß ja nicht, was man denen da erzählt, aber mir sagte mal einer in der neunten Klasse,
ich höre zum ersten Mal, dass man zu Jesus beten kann. Höre ich zum ersten Mal.
Und wo werden heute Kinder und Jugendliche dieser Welt, wo kann man die mit dem Evangelium erreichen?
Das ist ja fast unmöglich. Da wo die sich aufhalten, was die interessiert, ist ganz was
anderes. Und doch, das kann ich auch bestätigen, dass, wie Gottes Wort sagt, Gott die Ewigkeit in
die Menschen hineingelegt hat, dass da ein Fragen ist, dass da ein Suchen ist. Ja, nur dass man heute
den Jugendlichen Antworten gibt auf Fragen, die sie gar nicht stellen. Und die Fragen, die sie
eigentlich stellen würden, auf die gibt man ihnen keine Antwort. Und so ist alles am Wanken.
Jugendliche suchen Orientierung, Jugendliche suchen Leitplanken und dann nimmt man alles weg.
Dann sagt man heute, alles ist erlaubt, alles ist toleriert, alles kann man machen, wie man will,
alles ist beliebig. Und Kinder und Jugendliche sind mit einer solchen Haltung und mit einer
solchen Erziehung völlig überfordert. Und Mose wählt. Es kommt dann, wenn unsere Kinder heranwachsen,
kommen Momente der Entscheidung. Jedes Kind gläubiger Eltern muss sich persönlich zu dem
Herrn Jesus hin bekehren. Das können nicht, ein Kind kann nicht von dem Glauben der Eltern leben
oder von dem Glauben der Großeltern. Und das ist ja ein wichtiges auch Gebetsanliegen von Eltern,
schon bevor die Kinder überhaupt geboren sind, dass sie sich doch retten lassen, dass sie zu dem
Sünderheiler kommen, dass sie diese persönliche Entscheidung treffen, dass sie wählen. Und dabei
ist die Bekehrung mehr als nur wählen. Wir lesen in der Apostelgeschichte, dass Gott allen Menschen
gebietet Huse zu tun. Aber entscheiden muss man sich. Und dann auch im weiteren Leben und wir
beten dann für unsere Kinder, die errettet worden sind, wo der Herr dieses Wunder der Neugeburt bewirkt
hat, ja dass sich dieses Leben dann auch entfaltet, dass sie ein persönliches Leben mit dem Herrn leben,
dass sie persönlich die Bibel lesen, dass sie ein persönliches Gebetsleben haben, dass sie ein
persönliches Glaubensleben haben. Und dann gibt es immer wieder Entscheidungen. Und Mose, ja was
wählte er denn? Er wählte oder was hatte er denn zur Auswahl? Fragen wir mal so. Er war ja sozusagen
Sohn der Tochter des Pharaos. Damit war er an der obersten Stelle im ägyptischen Staat. An diesem
Königshof. Da hatte er eine pläntende Karriere vor sich. Nie zuvor war es einem Juden, einem aus
dem Volk Israel jemals, dass er ja eine solche Chance hatte. Und hier ist die Rede von den
Reichtum und von den Schätzen Ägyptens. Das war damals die Hochkultur. Und jetzt stell dir mal vor,
ja du könntest Ehre haben, du könntest Reichtum haben, du könntest Schätze haben und und und.
Auf der einen Seite. Und auf der anderen Seite, was gab es da zu wählen? Mit dem Volk Gottes
ungemach zu leiden. Nun ist ungemach ein altes Wort, aber das heißt so viel wie Nachteile in
Kauf zu nehmen, Schwierigkeiten zu haben und zu bekommen. Dann gab es auf der einen Seite,
das ist wie so eine Waage, ja gab es den zeitlichen Genuss der Sünde. Also Sünde kann durchaus Genuss
sein. Genuss für das Fleisch. Das ist genau das, was das Fleisch will. Und deswegen finden die Menschen
das ja auch so, auch gerade Jugendliche lassen sich da so von anziehen, von dieser, von diesem
Genuss der Sünde. Von diesem prickelnden Gefühl. Dieses Ausprobieren und jeden Genuss irgendwie,
was als Genuss verkauft wird, mitzunehmen. Weil man sonst den Eindruck hat, man verpasst irgendwas.
Und in diese Übungen können auch kindergläubige Eltern kommen, indem sie sich die Frage stellen,
was verpasse ich denn hier eigentlich alles im Leben? Gehe da immer schön in die Versammlungsstunden
sonntags, verbringe meinen Sonntag da. Die anderen gehen auf den Fußballplatz und die gehen in die
Disco und die machen dieses und jenes und die erzählen davon am Montag und die sind schon am
Mittwoch, Donnerstag, Freitag schon am Planen wieder für das nächste Wochenende. Und das hören
unsere Kinder und dann kann der Gedanke aufkommen, ja wenn das jetzt alles nicht stimmt und dann
verpasse ich doch was. Und das muss ich doch mal ausprobieren, das muss ich doch mal nachholen.
Aber dieser zeitliche Genuss der Sünde wird schon angedeutet, das ist nur für eine kurze Zeit und
danach kommt Schmerz, danach kommt Bitterkeit, danach kommt Enttäuschung, danach kommt Leere.
Und die Sünde, die hat immer einen bitteren Nachgeschmack, die Sünde hat immer bittere
Konsequenzen. Da geraten manche in eine Abwärtsspirale hinein, wo sie selbst nicht
mehr herauskommen. Und auf der anderen Seite stand die Schmach des Christus.
Was wusste denn der Mose schon von Christus?
Aber hier wird das so gesagt, ja, die Schmach des Christus. Die Schmach des Christus war
natürlich konkret für Mose, wenn er sich auf die Seite des Volkes Gottes stellte,
dann brachte ihm das Verachtung ein, brachte ihm das Spott ein, brachte ihm das Ablehnung ein.
Und ja, vor dieser Wahl stand er nun und er hat gewählt und er hat sich für Gott und er hat sich
für Gottes Volk, hat er sich entschieden. Und darin besteht der Glaube. Durch Glauben verließ
er Ägypten und fürchtete die Wut des Königs nicht. Ja, Moment mal. Was war denn da? Warum ist denn
Mose geflüchtet? Warum war da denn eine Wut des Königs? Was hatte denn der Mose gemacht?
Er hatte in seinem Eifer einen Ägypter erschlagen. Da gab es Streit zwischen einem
Israeliten und einem Ägypter und er stellt sich sehr wohl auf die Seite seines Bruders sozusagen,
aber er greift zu einem Mittel, was nicht nach den Gedanken Gottes war. Du sollst nicht töten.
Und er bringt einen um in seinem Eifer. Und was steht hier? Durch Glauben verließ er Ägypten und
fürchtete die Wut des Königs nicht. Ist das jetzt ein Widerspruch oder?
Also ich stelle mir den Richterstuhl des Christus, wo der Herr ja einmal Lohn austeilen wird,
den stelle ich mir so ein bisschen vor wie hier Hebräer 11. Was wird denn am Richterstuhl,
was wird denn da belohnt? Da wird das belohnt, was aus Glauben geschah.
Und alles andere verbrennt. Erstokumenta 3 heißt, wird uns das ja in diesem Bild gezeigt,
es kommt alles so in das göttliche Feuer des Gerichtes und alles das, was Holz,
Heu und Stroh war in unserem Leben, das verbrennt. Und nur das, was durch Glauben,
was durch die Wirkung des Heiligen Geistes jetzt neutestamentlich gesprochen geschehen ist,
das hat Bestand. Und deswegen werden wir, glaube ich, am Richterstuhl des Christus uns gar nicht
so sehr mehr mit unseren Fehlern beschäftigen. Man sagt ja schon mal, das Leben würde dann wie
so ein Film an uns vorüberziehen und wir würden alles noch mal sehen und richtig einordnen. Das
ist sicherlich richtig. Aber der eigentliche Gedanke ist, der Herr möchte Lohn austeilen.
Das beschämt uns, ja. Er möchte Lohn austeilen und natürlich nur für das, was auch des Lohnes
würdig ist. Und das andere, was da keine Erwähnung findet, das ist von selbstverständlich, dass das
also, dass das nicht einer Belohnung wert ist. Und hier, das hat mal jemand gesagt, Hebräer 11, das ist
wie so ein Teleskop. Da kann man ja so entfernte Dinge, kann man nah heranholen. Und hier wird das,
hier wird hier, oder wie ein Scheinwerfer, der auf das Leben von Gläubigen fällt. Und dann wird das
festgehalten, was aus Glauben geschah. Und wenn das hier steht, dass Mose durch Glauben Ägypten
verließ, dann müssen wir, dann müssen wir dem zustimmen. Das ist hier im Neuen Testament, wird
hier ein Licht auf das Leben Moses geworfen, was wir im Alten Testament gar nicht haben.
Da haben wir diesen Blickwinkel nicht. Und das zeigt uns, Gott hält genau fest, was aus Glauben
geschieht. Und wenn der Glaube noch so schwach sein mag. Wir haben ja im Neuen Testament einmal
diese Begebenheit, wo jemand zu dem Herrn Jesus kommt und sagt, Herr ich glaube. Und im selben
Atemzug, hilf meinem Unglauben. Und so fühlen wir uns auch manchmal. Und wir dürfen den Herrn bitten,
stärke unseren Glauben. Vermehre unseren Glauben. Aber der Herr ist so, und das zeigt uns hier in
seiner göttlichen Beurteilung, so gnädig, dass er den kleinsten Glauben hier erwähnt und belohnt.
Gestern, meine Frau hat mich noch daran erinnert, haben wir ja die Sarah übergangen. Wir haben ja
nicht nur Männer hier, wir haben ja auch hier Frauen. Durch Glauben, Vers 11, empfing auch
selbst Sarah Kraft, einen Samen zu gründen. Und zwar über die geeignete Zeit des Alters hinaus,
weil sie den für treu erachtete, der die Verheißung gegeben hatte. Jetzt liest er es mal nach in Erste
Mose. Was steht da denn? Als die Botschaft kam, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären,
dann steht da und Sarah lachte. Und die sagt auch noch so viel wie, nun treibt keinen Scherz mit
mir. Also wie soll denn eine alte Frau nochmal schwanger werden? Und hier steht, durch Glauben,
weil sie den für treu erachtete, der die Verheißung gegeben hatte. Ist das jetzt Widerspruch? Nein,
mit Sicherheit nicht. Auf der einen Seite hat sie gelacht, hat sie nicht gedacht, dass das wahr
werden könnte. Aber sie muss sich doch, als sie es dann auch in ihrem Körper gemerkt hat, dass sie
wirklich schwanger war, dass sich da was bewegte, dass sich da was veränderte. Da muss sie doch auch
Glauben gehabt haben. Das hält Gott hier fest. Das andere erwähnt er nicht hier, dass sie gelacht
hat. Das war ja Unglaube. Aber auch bei Sarah war Glauben vielleicht schwach. Vielleicht ist er erst
so nach und nach gekommen. Aber sie achtete den für treu, der die Verheißung gegeben hatte.
Und von Mose heißt es dann, er hielt standhaft aus, als sähe er den Unsichtbaren. Da haben wir
wieder so ein wesentliches Merkmal von Glauben. Schon in Vers 1 haben wir ja gesehen, eine Überzeugung
von Dingen, die man nicht sieht. Und er hielt aus, als sähe er den Unsichtbaren. Ja, wo ist denn
der Unsichtbare? Ja, der Unsichtbare ist Gott. Den kann man natürlich nicht sehen. Nicht kann
ein Mensch Gott sehen und leben, hieß es im alten Testament. Aber er lebte so inmitten der
Schwierigkeiten, der Umstände, wo es jetzt hieß, standhaft zu bleiben, nicht einzuknicken,
als sähe er den Unsichtbaren. Das erinnert mich so ein bisschen an das Neue Testament an Stephanus
in der Apostelgeschichte. Der wurde gesteinigt. Die Steinigung ist eine der überhaupt der
schrecklichsten Tötungsarten, weil das so in Raten geht. Ja, und so ein Steinwurf nach dem
anderen. Und jeder Steinwurf verursacht eine Verletzung, bis einer schließlich tot zusammenbricht.
Schrecklich. Und wie hat der Stephanus das nur ausgehalten? Und dann konnte der auch noch für
seine Feinde beten. Vater, vergib ihnen, so wie der Jesus gebetet hat. Ganz ähnlich. Und dann lesen
wir, er blickte in den geöffneten Himmel und sah den verherrlichten Herrn zur rechten Gottes stehen.
Es war der Blick in den Himmel hin zu dem verherrlichten Christus. Das ist das, was uns
auch Kraft zu geben vermag. Wir haben den Herrn Jesus ja auch noch nie gesehen, mit unseren
leiblichen Augen. Aber mit den Augen des Glaubens blicken wir hin zu dem, der für uns noch unsichtbar
ist und sind überzeugt davon, dass er dort ist, dass er lebt, dass er als Mensch dort ist, dass
er sich für uns verwendet und dass er uns als Ziel bringt. Das hilft uns standhaft zu bleiben bei
allen Schwierigkeiten und Anfechtungen, die es im Leben geben mag. Und dann in der dritten Etappe
seines Lebens, als Gott ihn dann berufen hat, dieses Volk aus Ägypten herauszuführen, da war
der Mose ja ganz schön widerspenstig. Da hat Gott gesagt, du sollst das machen. Dann hatte er Einwände.
Ja, ich bin schwach und ich kann nicht gut reden und und und bis Gott erzürnte. Das lesen wir gar nicht oft.
Und Gott dann so gnädig ist und sagt, ja komm, ich schicke noch deinen Bruder mit dir und der kann besser reden.
Und das war in der Tat ja eine sehr schwierige Aufgabe, dieses große Volk 40 Jahre lang durch
die Wüste zu führen. Und dieses war ein widerspenstiges Volk. Das war ein mohrendes Volk.
Und wie viel Widerstand wurde ihm entgegengebracht. Aber bevor es ausziehen konnte, dieses Volk,
kamen ja diese Plagen über Ägypten und dann die zehnte, die letzte Plage war, dass alle Erzgeburt
im Lande geschlagen werden sollte. Und da hatte Gott gesprochen und hatte gesagt, nehmt euch ein
Lamm für ein Haus, schlachtet dieses Lamm und streicht dieses Blut an die Pfosten und an die
Oberschwelle und dann der entscheidende Satz, und sehe ich das Blut, so werde ich an euch vorübergehen,
wird das Gericht an euch vorübergehen. Sehe ich das Blut.
Jetzt stellen wir uns mal so eine Familie vor, sagen wir mal eine Familie mit mehreren Kindern,
die haben das gehört. Jetzt in der kommenden Nacht kommt das Gericht und in jedem Haus gibt
es ja auch einen Erstgeborenen. Und dann gab es vielleicht einen, die hatten das alles so gemacht,
das Blut gestrichen und so weiter, und dann saß da vielleicht einer und bipperte und zitterte.
Ah, hoffentlich, hoffentlich passiert nichts, hoffentlich muss ich nicht sterben, und wer weiß.
Und am nächsten Morgen, alles gut. Der Herr hat ja gesagt, sehe ich das Blut. In einem anderen Haus
war vielleicht ein Erstgeborener, der gesagt hat, ja Gott hat doch gesagt, sehe ich das Blut,
gehe ich an euch vorüber. Also kann ich mich doch ruhig ins Bett legen, da habe ich doch Ruhe,
da habe ich doch Frieden, hat Gott doch gesagt. Ja und wer wurde jetzt gerettet? Naja, die wurden
beide gerettet, weil sie hinter dem Blut standen, aber diese Angst, dieses Bippern, dieses Zittern,
das hätte gar nicht sein brauchen. Und das kennen wir ja auch aus unserem Leben, sicherlich so Phasen,
wo wir gezweifelt haben, wo wir auf uns geblickt haben, wo wir meinten, dass unsere Bekehrung hätte
eine vollkommene sein müssen. Das gibt es aber gar nicht. Bei Menschen gibt es überhaupt nichts
Vollkommenes, es gibt auch keine vollkommenen Bekehrungen. Aber jede Bekehrung, die aufrichtig
geschieht, die basiert auf dem vollkommenen Werk des Herrn Jesus. Das ist unser Heil, das ist die
Grundlage, das ist das Werk des Herrn Jesus. Das sind nicht meine Gefühle, das sind nicht meine Tränen,
das ist nicht meine vollkommene perfekte Bekehrung. Nein, was wir dazu beitragen können, ist nur unsere
Bankrotterklärung. Aber er hat alles gut gemacht. Können wir absolut ruhig sein. Und das hat, das sehen
wir hier, das hat mit Glauben zu tun. Auch die Heilsgewissheit hat mit Glauben zu tun. Gott hat
gesagt. Im Johannesevangelium können wir mal nachgucken, wie oft das da steht. Wer glaubt,
wird gerettet werden. Wer glaubt, wird nicht verloren gehen. Wer glaubt, auf den Glauben
kommt es an. Und der Glaube wird jedem wußfertigen Sünder geschenkt. Durch Glauben hat er das Passer
gefeiert und die Besprengung des Blutes, damit der Verderber der Erstgeburt sie nicht antastete.
Und dann durften sie ausziehen. Und dann kommen sie an das Rote Meer. Auch diese Begebenheit
kennen wir. Und da kommen sie in eine Sackgasse. Vor ihnen das Meer, an der Seite Berge und hinter
ihnen die gut ausgerüsteten Ägypter. Mit Pferde und mit Wagen und und und und. Und die Israeliten
hatten überhaupt nichts, um sich verteidigen zu können. Da sitzen sie in der Patsche. Und jetzt
waren sie doch gehorsam gewesen. Und Gott hatte doch gesagt, ihr sollt ausziehen. Und Gott hatte
doch auch alles vorbereitet. Und trotzdem eine Sackgasse. Gibt es vielleicht auch schon mal in
unserem Leben. Wir möchten dem Herrn folgen. Wir möchten dem Herrn gehorsam sein. Wir haben es mit
ihm getan. Und dann kommt ein Stopp. Dann kommt eine Sackgasse. Dann kommt eine Mauer. Und dann
denken wir vielleicht, oh da habe ich mich wohl getäuscht. Da habe ich was falsch gemacht. Da
habe ich was übersehen. Und hier, das hat Gott gesagt, steht und seht die Rettung, die ich euch
heute schaffen werde. Ich werde handeln und ihr, ihr werdet stille sein. Sie konnten gar nichts dazu
beitragen in dieser Situation. Das ist manchmal, wenn wir am Ende sind mit unseren Möglichkeiten.
Aber Gott hatte einen Ausweg. Und er tat ein Wunder. Und sie konnten trockenen Fußes hindurchgehen.
Ich meine, wenn sie bis zur Hüfte im Schlamm gesteckt hätten und wären durchgekommen,
wäre ja auch noch gut gewesen, oder? Hauptsache durchkommen. Aber wenn Gott ein Werk tut, dann
tut er ein vollkommenes Werk. Trockenen Fußes. Also das war noch ein gewisser Komfort. Wie durch
trockenes Land. Und dann haben die Ägypter gedacht, naja, ist zwar ein bisschen seltsam, was hier
geschieht, ja, es geht ja nicht mit rechten Dingen zu, aber das, was die können, können wir auch.
Und sie kamen darin um und wurden verschlungen. Aber stellt euch mal den vor, das Rote Meer,
diese Wassermauern links und rechts, stellt euch mal den vor, der den ersten Schritt da rein machte.
Ich weiß nicht, ob wir uns ein bisschen da hinein denken können. Da hatte man doch sicherlich Angst
gehabt, also ich jedenfalls, dass das nicht hält. Und wehe, das klappt zusammen, dann hast du keine
Chance, dann bist du tot. Das konnten sie nur im Glauben, durch Glauben. Da war Glauben notwendig,
Gott hatte alles zubereitet, aber dann wirklich auch zu gehen, das ist auch ein Hinweis für uns.
Auch wenn Gott alles vorbereitet, wenn Gott zu seinen Verheißungen steht, müssen wir doch selbst
gehen. Wir müssen gehen. Wir müssen es wagen. Das Glaubensleben mit Gott ist ein Wagnis. Jemand,
der eine Ehe eingeht, das ist ein Wagnis, ja, oder du kannst noch nicht überschauen,
was kommen wird. Und wenn man heute sagt, ja, man muss erst mal ausprobieren und man muss erst
mal sehen, ob man zueinander passt und und und und, das ist nur begrenzt wahr. Weil man das
gar nicht überblicken kann und weil, wenn man verliebt ist, auch noch mit einer gewissen Blindheit
geschlagen ist manchmal. Aber was das, wie der Charakter wirklich ist, wie der Charakter sich
entwickeln wird, das kann man vorher nicht wissen. Das ist ein Wagnis. Aber heißt es jetzt,
dass keiner mehr heiraten soll, weil es gewagt ist oder weil Ehen auch selbst unter Gläubigen kaputt
gehen? Nein. Wie singen wir in einem Lied, was wir mit dir begonnen, das hast du zu Ende gebracht.
So ähnlich heißt es da. Wir dürfen es mit ihm beginnen, wir dürfen es mit ihm wagen und dann
dürfen wir springen und können nicht tiefer fallen als in seine Hände. Mit meinem Gott, lesen wir
zweimal in der Schrift, werde ich eine Mauer, wenn es mal Mauern gibt, werde ich eine Mauer überspringen.
Auch hier wieder diese Beispiele, die wir gesehen haben, die machen uns Mut, die stärken
unseren Glauben. Und so wollen wir sie mitnehmen in die Stille und ins Gebet vor den Herrn. Wir
sind jetzt nicht zu Ende gekommen mit diesem Kapitel, es macht aber auch nichts. Das werden
wir dann tun morgen, so der Herr will. Und vielleicht noch den Anfang von Kapitel 12.
Heil, Gott, dein Gott, dein schöner Herr.
Heute öffnest du uns Töne, die wir noch nicht gesehen.
Der wird uns alle führen, du, Herr, wirst nicht verstehen.
Wir steuern unsere Ehren, die Samen in das Feld.
Das Leben soll sie blühen, sei dir anheimgestellt.
Auch da haben wir gesonnen, ob wir es recht gemacht.
Was wir mit dir bekommen, hast du zum Ziel gebracht.
Und wirr es auch nicht geben, wie wir es wohl geplant.
Du, Herr, wirst es passieren, wie wir es nicht geahnt.
Darum soll uns nicht trauen, ob Ärger vor uns stehen.
Wir werden fröhlich schauen, du, Herr, hast nicht versehen. …
Transcripción automática:
…
Eine Kirche wartet noch, segnet sich nach Hohen,
wo sie weit von allem noch nicht verschaufeln durften.
Sie ist brennend und einsam her, von der Welt geschieden.
Doch wo Jesu Ruhe als Mehr, leitet sie in Frieden.
Ihre Oberstelle ist da, wo kein Feind sich störend,
wo sie ihr aufwillig war, keine Klage hörtet,
wo in einem Licht vertrennt, doch kein Herz erkranktet,
wo man Liebe völlig kennt, wo nur Liebe weintet.
Komm, du heller Morgenstern, weine nicht mehr lange,
oh, wir sind ein Kommen gern, wir werden uns auch fangen,
doch du lässt uns nie allein, stärke dies Vertrauen,
bist du selbst und hörend frei, bis wir noch dich schauen.
Wir heißen alle herzlich willkommen zu diesem dritten Vortrag über das Thema
vom Glauben zum Schauen und lesen noch einmal heute Abend aus Hebräer 11.
Wir lesen ab Vers 30, Hebräer 11, Vers 30.
Durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie sieben Tage umzogen worden waren.
Durch Glauben kam Rahab die Hure nicht mit den Ungläubigen um, da sie die Kundschaft da in Frieden aufgenommen hatte.
Und was soll ich noch sagen, denn die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon, Barak, Simson, Jephtha, David und Samuel und den Propheten, die durch Glauben königreiche Bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten,
der Löwen Rachen verschlossen, des Feuers Kraft auslöschten, des Schwertes Schärfe entgingen, aus der Schwachheit Kraft gewannen, im Kampf stark wurden, der fremden Heere zurücktrieben.
Frauen erhielten ihre Toten wieder durch Auferstehung, andere aber wurden gefoltert, da sie die Befreiung nicht annahmen, damit sie eine bessere Auferstehung erlangten.
Andere aber wurden durch Verhönung und Geißelung versucht und dazu durch Fesseln und Gefängnis.
Sie wurden gesteinigt, zersägt, versucht, starben durch den Tod des Schwertes, gingen umher in Schafpelzen, in Ziegenfällen, hatten Mangel, Drang, Saal, Ungemach.
Sie, der an die Welt nicht wert war, irrten umher in Wüsten und Gebirgen und Höhlen und in Klüften der Erde.
Und diese alle, die durch den Glauben Zeugnis erlangten, haben die Verheißung nicht empfangen, da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden.
Deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, lasst auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen, mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf,
hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der, die Schande nicht achtend für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete, uns sich gesetzt hat zur Rechten des drohendes Gottes.
Denn betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet, indem ihr in euren Seelen ermattet.
Soweit.
Wir haben gesehen, dass der Glaube keine vage Sache ist, sondern eine Verwirklichung, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht.
Dazu gehört vor allem die Existenz Gottes, dass Gott lebt, dass Gott Verheißungen gegeben hat und dass er zu diesen Verheißungen steht.
Und dass das wahr ist, dafür gibt es Zeugen, gibt es eine ganze Wolke von Zeugen, wie wir gelesen haben zu Beginn von Kapitel 12 und in Kapitel 11, Vers 2, wo gesagt wird, denn in diesem haben die Alten Zeugnis erlangt.
Die Alten sind alttestamentlich Gläubige, die weit weniger Offenbarungen hatten, als wir heute, die weit weniger Schriften hatten, die den Heiligen Geist nicht in sich wohnend hatten, wie wir heute jeder Gläubige den Heiligen Geist in sich wohnend hat, der uns die Schriften aufschließt.
Und doch sind wir beschämt, wenn wir den Glauben dieser alttestamentlichen Männer und Frauen sehen.
Wir haben diese Beispiele betrachtet unter einer doppelten Fragestellung, nämlich zum einen, worin bestand denn der praktische Glaube bei diesen Personen und zweitens, was können wir daraus lernen, was hat das uns zu sagen.
Wir haben nun in Vers 30 ein weiteres Beispiel, was wir hier in einem Vers finden, durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie sieben Tage umzogen worden waren, das können wir natürlich im Alten Testament ausführlicher nachlesen und wahrscheinlich sind uns diese Begebenheiten ja auch bekannt.
Jericho war eine der am Best gesicherten Städte überhaupt, mit einer enormen Stadtmauer, die unüberwindlich erschien und die Kinder Israel sollten nun ja das Land, wohin sie kamen, wohin sie ihren Fuß setzten, sollten sie einnehmen.
Sie sollten die Bewohner, die dort waren, die sollten sie vertreiben.
Gott hatte ihnen dieses Land zugesagt und jetzt kommen sie zu dieser unüberwindbaren Festungsanlage und es war völlig aussichtslos, dass sie mit ihren Mitteln, wo sie eigentlich gar keine Mittel hatten, mit ihren Mitteln diese Stadt hätten bezwingen sollen.
Und dann spricht Gott und gibt eine Anweisung und sagt, ihr sollt diese Stadt mit ihren Mauern sieben Tage lang umziehen und dann werden die Mauern fallen und das war natürlich wieder, wie wir das schon bei manchen Beispielen gesehen haben, entgegen jeder Vernunft.
Aber wir haben auch immer wieder gesehen, dass Glaube mit Gehorsam gepaart ist.
Glaubensgehorsam, das haben wir ganz eindrücklich gesehen bei Abraham und hier auch, sie hätten sagen können, naja das ist völlig illusorisch, das ist völlig unlogisch, was soll das bringen.
Sie hätten sich weigern können und dann hätten sie niemals diese Mauern bezwingen können.
Aber wir sehen, sie sind gehorsam und sie ziehen Tag für Tag um diese Mauern herum und die, die sie beobachtet haben, die haben vielleicht gedacht, die spinnen, was veranstalten die da eigentlich.
Und nach sieben Tagen fielen die Mauern.
Ohne Anstrengung, ohne Hammer und Meißel, ohne Kanonen, es war einzig und allein Gottes Wirken.
Wir haben vielleicht auch manchmal in unserem Leben Situationen, die uns vorkommen wie Mauern, wie eine Sackgasse, wo wir keinen Ausweg sehen.
Wir lesen mindestens zweimal diesen Ausdruck in Gottes Wort, mit meinem Gott werde ich einer Mauer überspringen.
Aber mit meinem Gott, nicht ich alleine, mit meinem Gott.
Als diese Frauen, jetzt mal ein neutestamentliches Beispiel, zu dem Grab des Herrn kamen und ihm Gutes tun wollten, da machten sie sich Gedanken, wer wird uns denn diesen enormen Stein wegwälzen.
Und ihnen war bewusst, dass sie das nicht schaffen würden.
Und dann kommen sie dahin und das ist so eindrücklich, wie Gottes Wort das sagt, der Stein war weggewälzt, Punkt, denn er war sehr groß.
Er war weggewälzt.
Und solche Erfahrungen dürfen wir auch machen, wenn wir in solchen ausweglosen Situationen sind.
Der Apostel Paulus hat auch einmal geschrieben, kein Ausweg sehend und doch war er überzeugt, doch nicht ohne Ausweg, auch wenn der Ausweg im Moment noch nicht sichtbar ist.
Und da wollen wir uns durchaus mal die Mauern Jerichos so im Gedächtnis behalten, wollen das mitnehmen in unseren Alltag.
Und dann war da noch eine Frau, wir hatten ja neulich schon Sarah und jetzt haben wir Rahab.
Ich glaube, kam Rahab die Hure nicht mit den Ungläubigen um, da sie die Kundschaft da in Frieden aufgenommen hatte.
Jetzt muss man mal die Geschichte da nachlesen mit der Rahab und dann muss man doch feststellen, dass die da sogar gelogen hat.
Sie hat die Kundschaft da versteckt, ja das ist wahr, dann hat sie sie hinten raus gelassen, als man an die Tür klopfte und dann hat sie gesagt, ich hab die nicht versteckt, die sind hier nicht.
Das steht aber hier gar nicht.
Bei Sarah haben wir uns auch erinnert, Sarah hatte gelacht, steht hier gar nicht.
Bei Sarah steht durch Glauben.
Wir sehen, dass dieses Kapitel, also es erinnert mich, ich sag es nochmal, ich hab es gestern schon gesagt, erinnert mich so ein wenig an den Richterstuhl des Christus.
Wo das belohnt wird und nur das, was aus Glauben geschah.
Und das ist wie so ein Teleskop, das ist gerichtet auf das, was den Glauben ausmacht.
Das heißt nicht, dass Gott über Unglauben oder über Lüge oder so etwas hinweg sieht, aber das ist natürlich kein Glaube.
Aber das, was Glaube ist und mag er noch so schwach sein, deshalb ist dieses Kapitel hier auch so voller Gnade, dass uns der Geist Gottes diese Ereignisse hier so in diesem Licht der Gnade zeigt.
Und bei dieser Rahab, die erstens auch eine schlimme Vergangenheit hatte, da ist aber trotzdem Glauben sichtbar.
Worin bestand denn der Glaube?
Naja, die Kundschafter, die hatten schon ihr auch erzählt, so und so ist das.
Unser Gott, der hat gesagt, dass die Mauern dieser Stadt fallen werden.
Und ihr Haus war ja offensichtlich in der Mauer so, wie man das so in manchen Städten hat.
Und dann hat man ihr gesagt, nimm mal so eine Karmessinenschnur und bind die in das Fenster und wenn dann die Mauern fallen, dann wirst du gerettet werden.
So, da hätte sie sagen können, das ist ja ein Märchen, ja, das ist ja eine unglaubliche Geschichte und Jericho, das gibt schon so lange und das hat noch nie jemand bezwungen.
Nein, sie glaubte erstens, dass das das Volk Gottes war.
Sie glaubte, dass dieses Volk einen mächtigen, lebendigen Gott hat und sie zeigt Glaubensgehorsam.
Es war ja nicht dieser Faden, der sie retten konnte.
Dieser Faden ist ein Symbol, ist ein Symbol, kamen sie in eine rote Farbe, ein Symbol von Erlösung, von Rettung.
Und so kamen all die anderen um, als die Mauern fielen und sie wurde gerettet.
Woraus, wodurch?
Durch Glauben.
Und dann endet quasi diese Liste und der Schreiber, er stellt eine Frage, naja, jetzt haben wir all diese Beispiele gesehen, was soll ich noch sagen, denn die Zeit würde mir fehlen.
Man könnte noch viel, viel mehr sagen, wir haben ja noch viel, viel mehr Beispiele im Alten Testament.
Und wenn wir mal wieder das Alte Testament lesen, dann sollten wir vielleicht mal darauf achten, wo finden wir denn da überall Glauben bei den alttestamentlich Gläubigen?
Ein paar werden jetzt noch aufgezählt, da wird weiter nicht so gesagt.
Gideon, die Geschichte, die kennen wir auch ganz gut.
Gideon lebte auch in einer armen und in einer dunklen Zeit, wo das Volk von Feinden bedrängt war, die die Nahrungsmittel und alles wegnahmen.
Und da begegnet ihm der Engel des Herrn und beruft ihn sozusagen in seinen Dienst.
Und dann sagt der Gideon, ja, also ich, ich bin doch der Ärmste da in meinem ganzen Stamm und ich bin schwach und so nach dem Motto, wie kannst du mich denn gebrauchen wollen?
Und dann sagt er, ja, also dann brauche ich aber auch noch ein Zeichen, ja, diese Geschichte mit dem Vlies, einmal nass, einmal trocken.
Und Gott lässt sich darauf ein, ein erstes Mal.
Und es ist genau so, wie Gideon gesagt hat, ja, aber ich brauche noch einen zweiten Beweis, ich brauche noch ein zweites Zeichen.
Ja, das sollst du auch noch haben, kriegt er auch noch.
Das war doch keine, das war doch keine Glaubensstärke, oder?
Das war doch, das war doch äußerst arm, das war doch alles äußerst schwach.
Das hat er ja auch erkannt.
Und doch, er glaubte.
Und alleine schon sein Verhalten, als der Engel Jehovas ihn da so beobachtet, dass er in der Kälte Weizen ausschlug.
Da wurde schon sichtbar, also dieser Mann, der gibt ja nicht einfach auf, der gibt sich nicht einfach so den Feinden hin, der versucht da noch Nahrung zu retten.
Und so wird jeder von uns auch zubereitet im Leben, auch für Aufgaben, für Dienste zubereitet.
Und so schwach wir uns auch fühlen mögen, wir haben uns neulich an Mose erinnert, wie widerspenstig war der Mose, als Gott ihn beauftragte.
Dass Gott sogar erzürnte, und doch, wie viel steht hier von Mose, ja, wie viel Glauben wurde in seinem Leben sichtbar.
Und wie hat sich der Herr auch zu Gideon bekannt, wie hat er ihm auch zum Sieg verholfen, wenn wir an diese Begebenheit denken mit diesen 300 Mann, das war ein kleines Trüppchen im Vergleich zu den Feinden.
Und Gott gab ihm den Sieg.
Und Barak und Simson und Jephtha, Richter, die wir im Buch der Richter finden, naja, das waren schon, wenn man die Geschichten liest, waren das zwiespältige Gestalten, ja.
Simson, dann gibt es so ein kleines Heftchen von Ernst August Bremiger und von Manuel Seibel über Simson, ich mach jetzt mal ein bisschen Werbung, das heißt Simson Glaubensheld und Versager.
Wie passt das zusammen, Glaubensheld und Versager, und genau das finden wir in seinem Leben, aber wir wollen gar nicht so mit dem Finger auf den Simson zeigen, sondern trifft das nicht manchmal auch auf uns zu, mal Glaube und dann wieder Versager.
Und bei den anderen beiden, wenn wir uns da mal näher mit beschäftigen wollen, Barak und Jephtha, da war das ähnlich.
Da war eine ganze Reihe von Verhaltensweisen, die zeigten überhaupt kein Glauben.
Dieser Jephtha war eine zweifelhafte Gestalt, das war einer, der wird genannt, ein Anführer von einer losen Truppe.
Und doch haben die Siege errungen gegen die Feinde, doch haben sie das Volk eine Zeit lang gerichtet, geführt und wieder dieses göttliche Licht, dieser Scheinwerfer, der den Glauben beleuchtet und die Gnade in dem Leben dieser Menschen wird hier sichtbar, dass sie hier aufgeführt werden.
Den David, den kennen wir besser, David bei den Vierherden, der war vergessen worden, sind das denn deine Söhne alle?
Ne, da ist noch einer, der Kleine, der ist noch auf dem Feld, ein unbedeutender Viehhirte und er wurde zum König gesalbt an Saulstadt, aber er konnte nicht einfach so sein Königsamt antreten.
Wie viele Jahre ist er verfolgt worden?
Hat er sich in Höhlen und Klüften und auf dem Feld wie ein gejagtes Rebhuhn aufgehalten?
Mehrfach ist er nur knapp dem Tod entgangen.
Das war nicht so, wenn heute Königssohn so gekrönt wird in England oder in Dänemark oder sonst wo.
Das war, das war Entbehrung, das war Mühe, das war Schmach und wie viele Psalmen sprechen auch davon.
David, als er in der Höhle Adulam war, ist ein Titel von einem Psalm.
Oder David in der Wüste Judah, Wüstenerfahrungen und wie sprechen gerade diese Psalmen Davids von dem Glauben.
Und wie sprechen die auch noch zu uns und in unsere Tage hinein.
Und Samuel und die Propheten und dann werden uns keine weiteren Namen mehr genannt, sondern jetzt kommen Beschreibungen dessen, was der Glaube bewirkt hat.
Die durch Glauben.
Ja, was haben die denn alles bewirkt durch Glauben?
König-Reiche-Bezwungen, wie viele Kriege sind auch geführt worden im Alten Testament.
David auch gerade, wie viele Kriege hat er geführt?
Immer wieder waren Feinde da, die das Volk bedrohten, die dem Volk das Leben schwer machten.
Und wenn das Volk, wenn der König im Aufblick zu Gott und in der Abhängigkeit von Gott seine Entscheidungen traf, dann gab Gott Sieg.
Gott hat sie nicht einmal, wenn sie auf ihn vertrauten, dahin gegeben.
Aber wenn sie gar nicht nach Gott fragten, wenn sie ungehorsam waren, wenn sie sich gar mit ihren Feinden vermischten und verbunden haben, darauf lag kein Segen.
Und so war das immer wieder so ein Auf und Ab, gerade auch im Buch der Richter.
Ja, sie wurden bedrängt, dann heißt es und sie schrien zu Gott und Gott rettete sie und dann waren sie gerettet und dann wurden sie, dann fielen sie wieder ab.
Tat jeder was recht ist in seinen Augen.
Und wie viel mal hat Gott Gnade gegeben, hat immer wieder auf das Rufen aus der Not, hat er geantwortet.
Er hätte längst das Volk aufgeben können und hätte sagen können, die Erfahrung zeigt doch, dass ihr euch immer wieder abwendet von mir, Götzendienst betreibt und was alles.
Wie gnädig und mit wie viel Geduld ist Gott mit seinem Volk umgegangen.
Die Gerechtigkeit wirkten.
Die Verheißungen erlangten.
Ja auch im alten Testament, wie viele Verheißungen finden wir da, in den Psalmen, im Propheten Jesaja und an vielen anderen Stellen.
Wenn du durchs Feuer gehst, wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir.
Wenn du durch das Tal des Todesschatten gehst, ich bin bei dir.
Schau nicht ängstlich umher, ich habe dich erfasst bei deiner rechten Hand.
Das sind Verse, die haben wir wahrscheinlich unterstrichen in unserer Bibel, aber glauben wir das auch?
Morgen ist ja auch wieder Montag, da geht es in den Alltag, weiß nicht, ob alle so mit großer Freude immer an ihre Arbeit gehen.
Oder ob wir das auch manchmal als Belastung empfinden.
Ob wir vielleicht Ängste haben, ob wir Schwierigkeiten haben.
Und dann sagt der Herr zu dir, ich bin bei dir.
Und ich werde dich nicht versäumen und dich nicht verlassen.
Ist das so, glauben wir das oder ist das nicht so?
Wir dürfen kühn sein im Glauben.
Wir dürfen sagen, Herr du hast doch gesagt.
Kannst du die Bibel aufschlagen, kannst du ein Vers und kannst mit dem Finger drauf zeigen.
Bist vor Gott im Gebet und sagst, du hast doch gesagt.
Das erfreut ihn, das ehrt ihn.
Wenn wir das wirklich glauben, wenn wir uns wirklich auf diese Verheißungen stützen.
Gott kann ja nicht lügen, Gott kann nicht sich selbst untreu werden.
Und wie voll ist dieses Buch voller Verheißungen?
Kommen wir gar nicht zum Ende mit.
Und sie erlangten die Verheißungen.
Der Löwen rachen verschlossen.
Da denken wir an die Geschichte im Buch Daniel.
Daniel in der Löwengrube, haben die Kinder schon gehört.
Und das war ja lebensbedrohlich, ja.
Die wurden extra vorher tagelang nicht gefüttert.
Und Löwen haben einen riesen Appetit.
Und wenn da was fleischiges kommt, das wird sofort zerrissen.
Sonst wird der Daniel da reingeworfen.
Und es passiert genau das, was hier steht.
Der Löwen rachen wurde verschlossen.
Die haben ihn nicht angerührt.
Die haben ihn noch nicht mal zerkratzt.
Und dann kommt der König, da guckt er oben so rein in die Grube und sagt, na Daniel, bist du denn, bist du noch da?
Irgendwie hat er geahnt, ja, also dieser Gott Daniels, der ist zu allem, der ist allmächtig.
Sonst hätte er gar nicht da gucken brauchen.
Er hätte ja davon ausgehen müssen, der ist zerfleischt und da ist nichts mehr von übrig, vielleicht noch ein paar Knochen.
Jetzt schwerte Schärfe entgingen.
Und dann, ja, denkt man, das ist ja alles heldenhaft.
Wir haben ja schon mal gesagt, man sagt manchmal, das sind hier die Glaubenshelden.
Aber ich glaube, das waren gar nicht alle so Helden.
Aber hier so mit Löwen und mit Königreiche bezwingen und so klingt schon irgendwie heldenhaft, obwohl der Daniel konnte ja auch da gar nichts zu beitragen.
Gar nichts.
Es war ja nicht sein Vermögen.
Es war auch nicht sein Zureden oder dass er die Löwen gestreichelt hätte oder was.
Er konnte gar nichts.
Es war einzig und allein Gottes Wirken.
Aber mir ist mal aufgefallen, da steht jetzt dazwischendrin auf einmal aus der Schwachheit Kraft gewandt.
So da würde ich jetzt mich mal wiederfinden.
Ich würde gar nicht wagen, mich mit diesen Glaubenshelden in Anführungszeichen zu vergleichen.
Vielleicht fühlst du dich auch oft schwach.
Denkst, mein Glaube ist so schwach.
Und überhaupt, dass wir uns schwach fühlen.
Vielleicht nach Geist, Seele und Leib und schwach fühlen.
Und dann steht es hier ein wunderbarer Satz für dich und für mich.
Die aus der Schwachheit Kraft gewannen.
Und die Überschrift ist ja immer die Einleitung durch Glauben.
Durch Glauben.
Da schreibt doch der Apostel Paulus in 2. Korinther 12.
Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.
Da könnte man denken, was ist das denn für ein Schwachsinn?
Entweder ist man doch schwach oder man ist stark.
Aber was heißt, wenn ich schwach bin, dann bin ich stark?
Wodurch bin ich denn stark?
Ja, durch die Kraft Gottes, die in mir wirkt.
Ich bin in mir selbst schwach, aber Gott möchte wirken.
Er möchte in uns wirken und durch uns wirken.
Und dann bekommen wir Kraft von oben.
Und dann ist das Werk sein Werk und nicht unser Werk.
Nicht etwas, was wir aus eigener Kraft vollbringen könnten.
Wir meinen das manchmal.
Deswegen liegt darin in diesem Satz eine große Ermutigung.
Im Kampf stark wurden.
Ja, wir stehen ja auch nach Epheser 6 in einem geistlichen Kampf.
Kampf gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern.
Und in diesem Kampf stehen wir, solange wir hier auf dieser Erde sind.
Es ist ein beständiger Kampf.
Es ist gefährlich, wenn wir von diesem Kampf Urlaub machen.
Wenn wir den Kampf einstellen, dann wird es gefährlich.
Es ist ein beständiger Kampf.
Und der ist nicht gegen Fleisch und Blut.
Wir bekämpfen nicht irgendwelche Menschen.
Wir greifen nicht zu den Waffen.
Aber es ist ein geistlicher Kampf.
Und diese Mächte sind real.
Der Teufel und seine Diener, seine Dämonen, das ist real.
Und der Teufel möchte immer all das stören und zerstören, was Gott wirkt.
Und da müssen wir auf der Hut sein.
Und wir sollten ja nicht meinen, dass wir diesen Kampf aus eigener Kraft führen können.
Da ist der Teufel deutlich mächtiger.
Und doch dürfen wir Sieger sein.
Doch dürfen wir Überwinder sein in der Kraft des neuen Lebens, des heiligen Geistes in uns.
Und diese Hilfsmittel, die wir da in Epheser 6 finden, dürfen wir Sieger und Überwinder sein, die im Kampf stark werden.
Vielleicht hast du auch so eine Anfechtung in deinem Leben.
So einen Punkt in deinem Leben, den der Teufel sehr gut kennt, wo du anfällig bist.
Vielleicht eine beständige Versuchung, wie das auch bei Josef mal war.
Bei dem jungen Josef in dem Hause Potiphas.
Eine tägliche Versuchung.
Und dann kam irgendwann der Tag X.
Und da war sonst niemand da, nur diese Frau, die ihn verführen wollte.
Und da wurde es gefährlich.
Und da hätte man denken können, na ja, ich bin ja hier auch alleine.
Und einmal ist keinmal und was alles so für Entschuldigungen dann gibt.
Er tat das einzig Richtige, er floh.
Wir müssen auch manchmal fliehen.
Wir müssen auch lernen zu unterscheiden, wo wir widerstehen sollen.
Immer dann, wenn die Wahrheit angegriffen wird, wenn das Wort angegriffen wird, wenn der Herr angegriffen wird, dann müssen wir widerstehen.
Aber wenn die Versuchungen kommen, wenn der Versucher kommt, dann müssen wir fliehen.
Und für beides brauchen wir Kraft und Energie.
Und die wird uns gegeben durch Glauben.
Auch dafür brauchen wir den Glauben der fremden Heere zurücktrieben.
Ich kann jetzt nicht zu jedem Punkt Beispiele aufführen.
Frauen erhielten ihre Toten wieder durch Auferstehung.
Denken wir an diese Geschichte in 2. Könige 4.
Diese Tsunamitin, diese Frau, wo der Prophet Elisa unterkommen durfte.
Und dieses Ehepaar, die so gastfrei waren, die hatten ein Problem, die waren kinderlos.
Und dann schenkt Gott auf wunderbare Weise, schenkt er ihnen ein Kind und wie werden sie sich gefreut haben.
Und dann wird auf einmal, das Kind ist schon größer, das Kind geht schon mit auf den Acker, aufs Feld mit dem Vater.
Die haben Freude miteinander und dann sagt das Kind auf einmal, mein Kopf, mein Kopf.
Und der Vater trägt es nach Hause und dann ist das Kind tot.
Was ist das, was muss das für ein Schmerz gewesen sein für die Eltern?
Gerade unter solchen Umständen.
Und dann wird der Prophet gerufen und ohne jetzt auf die Einzelheiten einzugehen, der Prophet macht sich völlig eins mit dieser Not, er legt sich auf diesen Körper, dass dieser Körper wieder warm wird und das Kind erwacht wieder.
Die Frau erhielt ihr totes Kind wieder und ist getröstet.
Und dann gibt es aber auch noch andere, andere aber.
Bei denen, die wir jetzt gesehen haben, die haben, die haben alle Errettung erfahren aus ihren Nöten.
Aber es gibt auch andere, die wurden gefoltert und die haben zu Gott geschrien.
Es ist ja nicht so, dass irgendjemand sich eine Folter oder so etwas wünscht.
Und wir können uns das auch nicht vorstellen.
Wir haben letztes Jahr im Sommer in Südfrankreich das Musée du Désert besucht.
Das ist ein Huguenottenmuseum.
Und da sind die ganzen Foltergeräte und Foltermethoden sind da ausgestellt, womit die Gläubigen damals gefoltert wurden.
Da sie die Befreiung nicht annahmen.
Ja, die hätten befreit werden können.
Die hätten sagen können, ich schwöre ab.
Oder je retourne.
Ich gehe in die Kirche, in den Hafen der katholischen Kirche, ich gehe wieder zurück.
Das war ein kurzer Satz.
Und wer das gesagt hat und wer das unterschrieben hat, der war frei.
Und wer das aber nicht tat, der wurde gefoltert, der wurde auf Rat gespannt, der wurde auf die Galären geschickt, der wurde in Türme eingesperrt.
Tour de Constance in Eckmord, die Geschichte von der Marie Durand kennen manche, sicherlich gibt es auch als Buch.
Sie hat 38 Jahre in diesem Turm zugebracht.
Sie hat mit ihren Fingernägeln in die Mauer geritzt.
Resistez, was so viel heißt wie widersteht.
Bleibt standhaft.
Und dann heißt es, damit sie eine bessere Auferstehung erlangten.
Ja, wie kann man denn eine bessere Auferstehung erlangen?
Das Wort Gottes sagt uns, dass alle Gläubigen, sowohl die alttestamentlichen als auch die Gläubigen der Gnadenzeit, die entschlafen sind, dass sie auferstehen werden.
Das ist eine Tatsache, wie Gottes Wort uns ganz eindeutig bezeugt.
Und wann wird das sein?
Das wird dann sein, wenn der Herr Jesus wiederkommt zur Entrückung.
Dann werden aus den Gräbern und aus den Meeren und wo sie überall sein mögen, werden die Toten auferstehen, werden einen Herrlichkeitsleib annehmen.
Und wir, die Lebenden, werden verwandelt werden in einem Nun und in einem Augenblick.
Und dann werden wir zusammen dem Herrn entgegengerückt werden.
Das ist diese Auferstehung.
Wie kann man jetzt eine bessere Auferstehung erlangen?
Das hat zu tun mit dem Lohn, den es gibt.
Denn wenn wir dann im Himmel sind, dann werden wir vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen.
Wir haben uns schon daran erinnert, da will der Herr Lohn austeilen.
Und wer wie diese standhaft geblieben ist, wer die Folter und den Scheiterhaufen und was alles gewesen sein mag, erduldet hat.
Und es gibt ergreifende Berichte. Ich kann nur empfehlen, dass man so wirklich gute Biografien,
ich meine nicht so die modernen christlichen Romane von heute, wo man sich fragt, wo ist da überhaupt die christliche Botschaft,
sondern gelebt, gelebter Glaube gibt es viele gute Bücher.
Und da wird genau das sichtbar.
Und sie werden einmal reichlich belohnt werden für das, für die Schmach des Christus, die sie erduldet haben.
Andere sind ja immer noch bei denen, die keine, es sind solche, die haben keine Errettung aus der Not erfahren, aus diesen Umständen.
Der Herr hat sie in einem gewissen Sinne gerettet, ja, dass sie standhaft geblieben sind, aber er hat die Situation nicht verändert.
Wurden durch Verhöhnung und Geißelung versucht.
Geißelung heißt, die wurden ausgepeitscht mit Instrumenten, will ich jetzt gar nicht näher beschreiben.
Das war nicht einfach nur eine Peitsche, da waren vorne noch Metallstücke dran.
Flüge haben langgezogen ihre Furchen, das wird prophetisch von dem Herrn gesagt, blutig geschlagen und gezogen, fesseln und Gefängnis und man mag es kaum zu lesen, gesteinigt und zersägt.
Und das kann man alles nachlesen, in Berichten, dass das tatsächlich stattgefunden hat.
Und wenn wir an heute denken, da werden in mehr als 50 Ländern dieser Erde, werden Christen übelst verfolgt.
Das ist in unserer Gesellschaft gar nicht präsent.
Dass Christen verfolgt werden und in einem solchen Ausmaß verfolgt werden, wann hast du das mal in der Zeitung gelesen oder in den Medien irgendwo gesehen, dass darüber berichtet wird.
Von anderen Religionen, da liest man schon mal was, ja, da ist gleich Aufstand.
Aber die Christen und wir haben in unserer Komfortzone keine Vorstellung davon, dass diese Gläubigen erdulden.
Das soll nicht dazu führen, dass wir jetzt denken, ja also wenn mich sowas betreffen würde, dann hätte ich wahrscheinlich gar nicht diesen Glauben.
Es ist auch wahr, dass der Herr immer den Glauben auch so gibt, wie der notwendig ist.
Wir können nicht vorausahnen, in welche Situationen wir noch kommen werden.
Und das soll uns auch nicht beunruhigen.
Wir sollen nicht beunruhigt sein für den morgigen Tag.
Aber wir dürfen die Glaubensgewissheit haben, was auch kommen mag.
Der Herr steht zu seinen Verheißungen.
Und der Herr wird uns den Glauben schenken, der nötig ist.
Wenn wir auch manchmal beten mögen, Herr, ich glaube, hilf meinem Unglauben.
Aber wir haben gesehen, dass er ein Belohner ist, ein Belohner denen, die ihn suchen.
Und es gilt auch heute noch.
Die durch den Tod des Schwertes starben, die in Schafpelzen, in Ziegenfällen umhergingen.
Das kann man auch in den Erzählungen über die Hugenotten, kann man das auch nachlesen,
wie die sich tatsächlich verkleidet haben mit Schafsfällen und Ziegenfällen und in Höhlen versteckt haben,
damit man sie nicht entdeckte und den Dragonern überlieferte.
Hatten Mangel, hatten Dransaal, hatten Ungemach, die an die Welt nicht wert war.
Die Welt hat diese verachtet.
Abschaum der Menschheit, die man vernichten muss.
Die Erden umher in Wüsten und Gebirgen und Höhlen und in Klüften der Erde.
Ich habe jetzt gelesen von China, dass Gläubige wieder in Höhlen zusammenkommen und in Gebirgen,
weil der chinesische Staat eine totale Überwachung durchführt in den Städten und überall,
dass es den Gläubigen kaum noch möglich ist, sich zu versammeln.
Und in ländlichen Gebieten sieht man sich zurück in Höhlen.
Das sind die einzigen Orte, die noch nicht digital überwacht sind.
Und jetzt kommt eine gewisse Zusammenfassung in Vers 39 und diese alle, ob sie nur mit Namen genannt wurden oder nicht,
haben die Verheißung nicht empfangen.
Das ist aber schade, oder?
Haben die Verheißung nicht empfangen?
Wir haben doch gerade gesagt, Gott steht zu seinen Verheißungen.
Und der Vers 40, der geht uns nahe, da Gott für uns steht da, für uns etwas besseres vorgesehen hat,
damit sie, die, die Alten, nicht ohne uns vollkommen gemacht würden.
Wann werden wir denn vollkommen gemacht?
Das ist dann, wenn wir entrückt werden.
Wir haben uns ja da schon daran erinnert.
Dann gelangen wir vom Glauben zum Schauen.
Dann kommen wir von dieser Erde in den Himmel und da ist alles vollkommen.
Und diese alttestamentlich Gläubigen, die warten immer noch darauf, dass wir endlich soweit sind
und dass sie dann mit uns, nicht ohne uns, vollkommen gemacht werden.
Das ist doch, das ist doch bewegend.
Weißt du, da bei der Entrückung, da ist vielleicht neben dir der Jesaja auf einmal und der Habakkuk und der David und der Mose, alle.
Und in der Offenbarung, in den 24 Ältesten, da finden wir sie alle wieder, alle, da finden wir sie zusammen.
Zweimal zwölf, die alttestamentlich Gläubigen, die Gläubigen der Gnadenzeit, alle zusammen, nicht ohne uns.
Können mal den Spuren in der Offenbarung nachgehen, überall, wo die 24 Ältesten vorkommen, das sind bewegende Szenen.
In Kapitel 4 fallen die nieder und beten an den Schöpfer, obwohl das im Himmel ist, beten den Schöpfer an.
Und dann in Kapitel 5, das Lamm wie geschlachtet, mitten in der Drohne, und die 24 Ältesten fielen nieder und beteten an, bewegend, mit ihnen zusammen.
Dann haben wir in Offenbarung 19 die Hochzeit des Lammes und die Braut, das wissen wir, das ist die Versammlung, die Brautgemeinde Jesu Christi und dann sind da die Geladenen.
Gäste sind da, wie bei jeder Hochzeit und diese Gäste, das sind die alttestamentlichen, das sind hier die Alten.
Und die sind ja nicht irgendwie neidisch oder so, sondern die bewundern diese wunderbare Hochzeit Christus und seine Versammlung, freuen sich, preisen Gott.
Bewegend ist das.
Und jetzt haben wir so eine große Wolke von Zeugen gesehen.
Und jetzt kommt eine Schlussfolgerung.
Wir haben das ja jetzt nicht betrachtet einfach so, weil das mal schön ist, sondern das hat Konsequenzen.
Deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, lasst auch uns, jetzt geht es um uns, auch uns.
Ja was denn?
Ja erstmal jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen.
Das ist ja ein Bild von einem Wettlauf und bei einem Wettlauf, jeder der da läuft, der will natürlich auch erstens ans Ziel kommen und möglichst auch noch gewinnen.
Das muss man trainieren.
Und da braucht man sehr viel Disziplin.
Und stellt euch mal vor, da ist ein Läufer, der hat einen Mantel an und noch einen Rucksack auf.
Den kannst du schon gleich abschreiben.
Der gewinnt den Lauf nicht, der hat eine Bürde, der hat etwas, was ihn hindert beim Laufen.
Und solche Dinge kann es in unserem Leben auch geben.
Das sind zum Beispiel so die Zeitfresser.
Heute die modernen Medien, die können, wir werden uns ja verkauft, als würde man damit Zeit einsparen.
Aber in Wirklichkeit vertun wir auch sehr viel Zeit damit oder stehen in Gefahr.
Und viele andere Dinge, womit wir uns ablenken können, wir können Prioritäten falsch setzen.
Mein Götze kann auch die Arbeit sein, mein Götze kann auch die Familie sein.
Das sind beides wichtige Bereiche unseres Lebens, wo Gott auch möchte, dass wir die in Treue ausüben.
Aber wie sind die Prioritäten?
Und es kann sein, dass wir da etwas ändern müssen.
Wir merken, das hindert uns im Lauf, das hindert uns in der Nachfolge, in der Gemeinschaft mit dem Herrn.
Immer wenn etwas, wenn wir nicht mehr nüchtern sind, wenn irgendwelche Dinge zu viel Wichtigkeit bekommen.
Und dann gibt es noch die leicht umstrickende Sünde.
Sünde, das ist immer etwas Böses.
Und dieser Ausdruck hier, leicht umstrickend, das heißt ja, wenn man umstrickt ist,
wenn ein Läufer einen Strick um die Beine hat, der kommt auch nicht voran.
Sünde ist immer ein Hindernis im Leben des Gläubigen.
Wie leicht sündigen wir mit unseren Augen?
Die mediale Welt ist ja auf das Auge ausgerichtet.
Das Auge ist ein Einfallstor in unser Herzen.
Was gucken wir uns eigentlich an?
Was lesen wir?
Womit beschäftigen wir uns?
Und wo sind wir anfällig für die Versuchungen, denen wir leicht erliegen?
Und dann braucht der Läufer Ausharren und braucht ein Ziel.
Beides brauchen wir auch.
Das Ziel ist Jesus.
Hinschauend auf Jesus.
Er ist unser Ziel.
Er ist unsere Orientierung.
Und in unserem praktischen Leben, in den Umständen, in denen wir sind, da brauchen wir Ausharren.
Wir können uns bei diesem Lauf auch nicht ausruhen.
Ein Läufer, der bei einem Wettlauf eine Pause macht und Butterbrot auspackt,
der wird auch nicht gewinnen.
Wir brauchen Ausharren.
Wir müssen dranbleiben.
Wir dürfen nicht aufgeben.
Und das gelingt uns nur, wenn wir auf das Ziel blicken.
Ein Läufer, der immer nach links und rechts guckt, ob ihn denn nicht einer überholt oder nach hinten guckt, wie viele noch kommen,
der gewinnt auch nicht.
Sondern nur die, deren Blick unverrückt auf das Ziel gerichtet ist.
Weil sonst kommt man von dem Weg ab.
Sonst läuft man Kurven.
Man schlendert.
Und von dem Herrn Jesus wird gesagt, er ist der Anfänger und der Vollender des Glaubens.
Was bedeutet das eigentlich?
Er ist doch nicht der Anfänger, oder?
All die, die hier genannt werden, die Alten, die haben doch viel früher schon geglaubt.
Das ist auch nicht gemeint hier.
Aber der Herr Jesus ist ja aus dem Himmel gekommen und ist Mensch geworden.
Und als Mensch ist er in völliger Abhängigkeit von seinem Gott hier über diese Erde gegangen und war in diesem Sinne ein Gläubiger, hat geglaubt, ließ sich jeden Morgen das Ohr öffnen.
Durch seine Menschwerdung begann auch sein Glaube.
Als er im Himmel war, da schaute er, da brauchte er nicht zu glauben.
Jetzt ist er wieder im Himmel, da braucht er auch nicht zu glauben.
Aber als Mensch, da hat er geglaubt.
Ich glaube in Psalm 16 steht das, ich habe Gott stets vor mich gestellt.
Oder auch ich bin stets im Gebet oder ich bin stets gebetet.
Der Herr Jesus hat vollkommen ausgelebt, was Glauben ist.
Und er hat auch den Glauben vollendet.
Er hat geglaubt bis zum Ende.
Und dann ist er in den Himmel zurückgekehrt.
Da ist er jetzt als Mensch zur Rechten Gottes.
Da schaut er und wird auch uns bald vom Glauben zum Schauen bringen.
Und deshalb ist er unser Vorbild.
Er hatte auch Schande.
Er hatte Widerspruch von den Sündern.
Aber er hat für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldet.
Was beinhaltete denn diese Freude?
Na diese Freude beinhaltete zuerst, dass er seinen Gott und Vater durch dieses Werk verherrlichen würde.
Aber diese Freude bedeutete auch, dass er verlorene Sünder wie wir waren retten würde.
Dass er Gott Kinder zuführen würde.
Dann hat er über das Kreuz, was so eine schwere Probe war für ihn, hat er hinaus geblickt.
Und das soll uns auch ermutigen über die Umstände hinaus zu blicken.
Es gibt ein Weiter, es gibt ein Danach, es gibt auch ein Ende der Prüfungen hier auf dieser Erde.
Betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat.
Und zwar von seiner Geburt an, von der Krippe bis zum Kreuz Widerspruch, Ablehnung, Ungerechtigkeit, falsche Zeugen und und und.
Wenn ihr ihn so betrachtet, damit ihr, jetzt sind wir wieder bei uns, indem ihr nicht ermüdet und indem ihr in euren Seelen, in eurem Inneren nicht ermattet.
Deshalb werden wir aufgefordert, da steht nicht blickt auf die Alten, nein blickt auf Christus.
Wir sollen auch niemals jemanden nachahmen.
Von den Führern wird gesagt, wir sollen ihrer Gedenken und ihren Glauben nachahmen.
Durch den Glauben, an den Glauben wollen wir uns erinnern.
Und da wollen wir uns ermutigen lassen und dass unser Glaube gestärkt wird.
Und dann haben wir noch ein Stück Weges vor uns, wo wir nicht wissen, wie lang das noch ist.
Wir wissen das persönlich nicht, was unser persönliches Leben angeht, aber auch gemeinsam wissen wir nicht, wir wissen nicht, wann der Herr kommt.
Aber er hat gesagt, ich komme bald und wir haben uns in dem Lied auch daran erinnert und er hat es verheißen und er wird es auch tun.
Aber solange wir da jetzt hier noch auf dieser Erde sind, da möchten wir doch im Glauben vorangehen.
So wie es bei Mose heißt, als sähen wir den Unsichtbaren.
Den wir ja noch nicht mit unseren leiblichen Augen gesehen haben, aber der vor unseren Herzen steht und der uns immer größer und wertvoller ist.
Und damit wollen wir auch auseinander gehen, mit dieser Ermutigung, hinschauend auf Jesus.
Noch ein Meischen stirbt der Traume in der weihenvollen Welt.
Noch ein Meischen auf die Baue, der die blühen Stärken erschenkt.
Sie ist Vater, Spaßes Sohn, mit den Bürgern freundlich zu.
Brav und schön, Heilgang, so stirbt man, alles, was geht, wenn ihr wollt.
Stirb des Herzens, segne Himmel, Jesu Herr, und reite rein.
So, so hohe Haares blüht, blühe auf, Herrsteiner, blüht.
Blühen, leiden, die Staminer, schein der Ring, der auf uns stirbt.
Schau in Gott zu, Jesu, wieder, er erscheut der Sorgenmehr.
Wirk auf ihn die ganze Last, sag ihm alles, was du hast.
Bald ist die Aufwand beendet, kann der beste Schritt getan.
Bald ein Tag wird wertvoll endet, Himmel und Gürsel wird die Bahn.
Schon er ist der Morgenstern, Jesu Kammen ist nicht fern.
Schau in Gott zu, Jesu, wieder, er erscheut der Sorgenmehr. …