Der Heilige Geist
ID
az002
Idioma
DE
Duración
03:06:50
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
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Descripción
Drei Vorträge über den Heiligen Geist:
- Der Heilige Geist - wer Er ist und was Er ist
- Der Heilige Geist - wie Er wirkt
- Der Heilige Geist - wie Er leitet
Transcripción automática:
…
Guten Abend, liebe Geschwister!
Es ist schön, nach so langer Zeit mal wieder hier,
jetzt muss ich ja sagen, glaube ich, in Mainarz-Hagen, nicht in Worbscheid,
in Mainarz-Hagen zu sein.
Ich glaube, das letzte Mal, als ich in Worbscheid war, lag auch Schnee.
Das habe ich lange gebraucht, bis ich wieder nach Hause kam.
Aber heute ist alles gut gegangen.
Dem Herrn sei Dank können wir jetzt, heute Abend, hier unter seinem Wort zusammen sein.
Wir haben in dem Lied gesungen, dass es um heilige Lehren seines Wortes geht.
Ihr werdet das aus der Einladung wissen, das mir auf dem Herzen liegt,
an diesen Abenden wirklich etwas über heilige Lehren zu sagen,
über die Person, eine Person der Gottheit, Gott, der heilige Geist.
Und das ist ein sehr umfassendes Thema.
Und eine gewisse Schwierigkeit, liebe Geschwister, liegt darin,
dass wir jetzt nicht irgendwie einen Brief aufschlagen könnten und sagen,
da haben wir jetzt von Anfang bis Ende die Lehre über den heiligen Geist.
Sondern wer die Bibel ein wenig kennt, der weiß,
dass schon in den ersten Versen des Wortes Gottes vom heiligen Geist die Rede ist.
Erste Mose 1, Vers 2, die Entsünde, die gefallene Schöpfung,
und der Geist Gottes schwebte über den Wassern, wie so eine Art Hoffnungsschimmer,
dass aus diesem Chaos noch einmal eine Wiederherstellung möglich wäre.
Und dann ist sehr auffallend, dass in den letzten Versen des Wortes Gottes
wieder von dem Geist die Rede ist.
Das erste Blatt der Bibel und das letzte Blatt der Bibel reden von der Person des heiligen Geistes.
Der Geist und die Braut rufen, komm.
Das ist das, was der heilige Geist in unseren Herzen wachruft,
dass wir die Erwartung des Wiederkommens des Herrn Jesus nicht aus dem Auge verlieren.
In diesem ganzen dicken Buch geht es auch um diese Person der Gottheit.
Und nun ist das nicht ganz einfach, das in drei Abende zu fassen.
Und ich habe auf dem Herzen, weil es so umfassend ist, das Thema,
zu beginnen einmal, um einfach nur ein paar grundlegende Wahrheiten über diese Person zu sagen,
und dann heute Abend drei Stellen aus dem Johannesevangelium zu lesen.
Es ist für mich sehr auffallend eigentlich, dass in diesem letzten Evangelium
ganz besonders viel über die Person des heiligen Geistes zu lesen ist und zu hören ist.
Und mit des Herrn Hilfe wollen wir das heute Abend und auch morgen Abend tun,
diese Stellen besehen und dann am letzten Abend, wenn der Herr uns das schenkt,
ein wenig aus den Briefen darüber hören.
Wir haben gesagt, dass wir sowohl auf dem ersten Blatt der Bibel
als auch auf dem letzten Blatt der Bibel von dieser Person lesen.
Ich möchte einmal an einer Stelle aus der Apostelgeschichte zeigen,
dass es wirklich nicht nur, wie manchmal so auch gesagt wird,
das ist die dritte Person der Gottheit und wir vielleicht in Gefahr stehen,
da so wie so eine Art Abstufung vorzunehmen, das ist es absolut nicht.
Gott, der heilige Geist, ist genauso eine Person der Gottheit,
des Dreieinen Gottes wie Gott, der Vater und Gott, der Sohn.
Und es ist sehr auffallend, dass das ganz deutlich wird in den ersten Tagen
der Versammlung in Apostelgeschichte 5, wo große Kraft und große Gnade
auf den jungbekehrten Gläubigen in Jerusalem war und alle verkauften,
was sie hatten und trugen zusammen, damit alle alles gemein hatten
und dann gab es ein Ehepaar, die haben das auch so getan.
Aber sie haben etwas für sich an die Seite gelegt und haben so getan,
als hätten sie jetzt alles zu den Aposteln gebracht.
Und da sagt Petrus in Apostelgeschichte 5, Vers 3,
Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den heiligen Geist belogen
und von dem Erlös des Feldes beiseite geschafft hast?
Blieb es nicht dein, wenn es so blieb und war es nicht,
nachdem es verkauft war in deiner Gewalt?
Was ist es, dass du dir diese Tat in deinem Herzen vorgenommen hast?
Nicht Menschen hast du belogen, sondern Gott.
Wir sehen aus diesen wenigen Versen, dass Petrus zuerst spricht,
du hast den heiligen Geist belogen und dann sagt er, du hast Gott belogen.
Ein deutlicher Beweis dieser wunderbaren Tatsache,
dass die Person des heiligen Geistes Gott genauso,
wenn wir überhaupt vom Rang sprechen wollen,
aber auf einer Ebene stehend mit dem Vater und dem Sohn.
Und viele andere Stellen gibt es, wo die drei Personen zusammen genannt werden,
wenn wir nur einmal an den Auftrag in Apostelgeschichte 28 denken.
Vers 19 geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern
und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.
Alle drei Personen in einem Vers zusammen,
auch noch einmal im letzten Vers des zweiten Korintherbriefes meine ich.
Zweite Korinther 13, Vers 13.
Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes
und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch.
So sehen wir das, Gott, der ewige Gott und wir Menschen auf der Erde,
wisst ihr, wenn wir über Gott nachdenken oder überhaupt etwas sagen wollen,
dann können wir nur das sagen, was Gott selbst darüber spricht in seinem heiligen Wort.
Und wir brauchen alle Gnade, um auch jetzt nicht irgendwie uns ungeschickt oder falsch auszudrücken,
und bei dem zu bleiben, was Gott selbst sagt über sich, über den Vater, über den Sohn und über den heiligen Geist.
Gott hat sich offenbart.
Gott als solcher ist unsichtbar.
Das sagt uns das Neue Testament.
Er bewohnt ein unzugängliches Licht, er ist nicht sichtbar für den Menschen,
aber Gott wollte sich offenbaren.
Es ist eine ganz gewaltige Tatsache, dass Gott sich nicht in sich selbst in den ungeschaffenen Himmel zurückgezogen hat,
sondern in seinem Herzen hatte sich zu offenbaren und zwar auf diesem Planeten Erde.
Er hatte sich ein unendlich großartiges Universum erschaffen und darin wie ein Staubkorn die Erde.
Und auf diesen Staubkorn hat er Menschen gesetzt und wollte sich diesen Menschen offenbaren.
Er hat sich im Alten Testament in der Schöpfung offenbart.
Das sagt Psalm 19 ganz deutlich.
Und auch im Römerbrief lesen wir, wenn der Mensch staunt über die Schöpfung und darüber nachdenkt,
wie wunderbar Gott alles geschaffen hat, dann kann er in der Schöpfung Gott finden.
Aber das ist nicht die höchste Form der Offenbarung Gottes.
Die höchste Form der Offenbarung Gottes ist, die er von sich gegeben hat,
ist, dass er in der Person seines Sohnes auf dieser Erde kam.
Und nun hat dieser wunderbare Sohn, der Herr Jesus, über 30 Jahre auf dieser Erde gelebt.
Wir sehen bei seiner Geburt, dass da auch der Heilige Geist und Gott beteiligt sind.
Wenn wir das mit Ehrfurcht sagen wollen, in Lukas 1 lesen wir,
wenn der Engel zu Maria spricht in Vers 35,
der Heilige Geist wird auf dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten.
Darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden.
Bei der Geburt des Herrn Jesus war der Heilige Geist als wirksame Person der Gottheit dabei.
Als der Herr Jesus sein öffentliches Auftreten begann und im Jordan zur Taufe schritt
und aus dem Wasser hervorkam wieder, Johannes der Täufer wollte das eigentlich gar nicht.
Du kommst zu mir und ich soll dich taufen, hätte eigentlich andersrum sein müssen, sagte er.
Aber dann steigt er aus dem Wasser heraus und es sah so aus,
einer von tausenden von bußfertigen Juden kommt er aus dem Wasser.
Da öffnet sich der Himmel, da kommt eine Stimme aus dem Himmel,
aber nicht nur eine Stimme aus dem Himmel, das lesen wir in Matthäus und im Lukas Evangelium,
sondern der Geist wie eine Taube auf ihn herabfahre.
Wieder der Heilige Geist.
Wenn wir dann an das Werk des Herrn Jesus am Kreuz denken, dann sagt der Hebräerbrief, meine ich,
dass er durch den ewigen Geist sich selbst Gott geopfert hat.
Bei seiner Menschwerdung war der Geist beteiligt, bei seinem öffentlichen Auftreten war der Geist beteiligt,
bei seinem Werk vom Kreuz war der Geist nicht unbeteiligt, durch den Geist hat er sich Gott geopfert.
Und dann bei seiner Auferstehung, in Römer 1 lesen wir das auch.
Das ganze Leben hindurch begleitet gleichsam der Heilige Geist die Person des Herrn Jesus.
Nun wissen wir, dass der Herr Jesus während seiner Zeit, seines öffentlichen Auftretens,
auf dieser Erde Menschen um sich geschart hat, mit denen er in besonderer Weise in Beziehung getreten ist.
Seine zwölf Jünger.
Und diese zwölf Jünger, die lagen ihm, jeder Mensch legt den Herrn Jesus am Herzen,
aber diese hatten eine besondere Beziehung zu ihm.
Sie hatten alles mit ihm geteilt, mehr als drei Jahre hindurch.
Und er wusste, er wusste, das würde sie schwer treffen, wenn er jetzt von ihnen gehen würde.
Und jetzt kommen wir zu den Stellen, die ich für heute Abend auf dem Herzen hatte, im Johannesevangelium.
Da haben wir nämlich einen wunderbaren Abschnitt von Kapitel 13 an.
Das Johannesevangelium ist ja sehr auffallend anders als die übrigen drei Evangelien,
die mehr oder weniger chronologisch das öffentliche Auftreten des Herrn Jesus beschreiben.
Vielfach in übereinstimmenden Berichten, manchmal aus verschiedenen Perspektiven,
aber sehr viele Einzelheiten aus dem Leben des Herrn Jesus beschreiben.
Das Johannesevangelium ist sehr viel später geschrieben worden,
erst gegen Ende des ersten Jahrhunderts, so um das Jahr 95 herum ungefähr.
Und Gott hatte den Johannes benutzt, um ganz besonders noch einmal die Tatsache zu betonen,
dass der Herr Jesus, der schon, und das müssen wir jetzt einmal vor Augen haben,
in dieser frühen Zeit der christlichen Versammlung schon verleugnet wurde.
Wo man schon gesagt hatte, das ist gut mit dem Herrn Jesus, aber es gibt noch Höheres, es gibt noch Besseres daneben.
Und wo man schon angefangen hatte, seine Gottheit zu leugnen.
Und da hat Gott den Johannes auf die Seite genommen.
Ihr wisst, dass er da am Ende seines Lebens auf dieser Insel Patmos war
und seine Bücher schreiben musste, seine Briefe, das Evangelium und auch die Offenbarung.
Und in diesen Büchern allen schwebt der Gedanke immer hindurch,
zu betonen, dass diese Person, um die es geht, der Herr Jesus, wirklich wahrer Gott ist.
Wahrer Gott, aber auch wahrer Mensch in einer Person.
Das hat man schon so früh in der Geschichte der christlichen Kirche geleugnet.
Wollte man nicht wahrhaben.
Johannes schreibt dann in seinem Brief, das ist der Geist des Antichristen.
Deshalb wollen wir sehr sorgfältig sein, wenn der Heilige Geist über die Person des Herrn Jesus spricht
oder Gott selbst das zu beachten.
Das ist wirklich Wahrheit, was Gott selbst über diesen Sohn sagt.
Nun, der Herr Jesus hat sehr empfunden, was das für die Jünger bedeuten würde,
wenn er nun nach diesen dreieinhalb Jahren von ihnen gehen würde.
Wenn ihr diese drei, fünf Kapitel einmal sorgfältig lest,
ich meine, dass er dann nicht ein einziges Mal davon spricht, dass er sterben würde.
Er sagt immer, er geht zum Vater zurück.
Das ist die vor ihm liegende Freude, die vor seinem Herzen ist,
zurückzukehren zu dem Vater, von dem er ausgegangen war.
Natürlich ging der Weg über Golgatha, über das Grab, über die Auferstehung.
Aber er spricht eigentlich immer nur, ich gehe zurück zu meinem Vater.
Und er wusste, was das für die Jünger bedeutet.
Und deshalb nimmt er das Kapitel in Kapitel 13,
dieses Beispiel der Fußwaschung, um ihnen zu zeigen,
ihr lieben Jünger, da waren übrigens noch alle zwölf zusammen,
ihr lieben Jünger, wenn ihr das, was ich jetzt im Begriff stehe, euch vorzustellen,
nämlich diese wunderbare Tatsache, dass ich weggehe, aber ein anderer Sachwalter kommt,
wenn ihr das wirklich genießen wollt, tagtäglich,
das sind übrigens Geschwister, was heute und in den kommenden Abend vor uns kommt,
das sind tagtägliche Wahrheiten für mein und für dein Glaubensleben.
Das ist nicht nur für Sonntags oder für Konferenzen,
das ist auch für den Alltag, gerade für den Alltag.
Und wenn wir das genießen wollen, dann müssen wir in einem Zustand sein,
in einem Herzenszustand sein, wo nichts zwischen uns und dem Herrn steht,
wo die Füße gereinigt sind von allen Befleckungen, die es gibt auf dieser Erde.
Und dann muss auch noch der Verräter offenbar gemacht werden in Kapitel 13.
Eine sehr berührende Szene eigentlich, wie das da offenbar wird,
wie sie da alle am Tisch liegen und einer von euch wird mich überliefern
und jeder fragt sich, bin ich das denn Herr?
Dann gibt er dem Judas den Wissen und er geht hinaus.
Und dann fängt der Heiland an, seinen Jüngern sein Herz zu öffnen.
Das ist außerordentlich tiefgehend in diesen Kapiteln.
Und wenn wir jetzt zu Kapitel 14 kommen, ich möchte einmal lesen von Vers 15.
Wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote.
Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Sachwalter geben,
dass er bei euch sei in Ewigkeit.
Den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann,
weil sie ihn nicht sieht, noch ihn kennt.
Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme zu euch.
Noch eine kleine Zeit und die Welt sieht mich nicht mehr.
Ihr aber seht mich, weil ich lebe, werdet auch ihr leben.
An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin
und ihr in mir und ich in euch.
Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt.
Wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden.
Und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbaren.
Soweit wollen wir diese Stelle einmal lesen in Kapitel 14.
Der Herr Jesus fängt jetzt in diesem Kapitel an, seine Jünger zu trösten.
Und er tut das auf sehr bemerkenswerte Weise.
Die ersten Verse sind uns alle auch sehr gut bekannt.
Er stellt sie nämlich jetzt in neue Beziehungen.
Er blickt voraus auf die Zeit, nachdem er das Werk vollbracht hat
und wieder bei dem Vater ist.
Die christliche Haushaltung, in der wir jetzt leben dürfen,
Geschwister, das ist etwas, was ich wirklich vielleicht an jedem Abend betonen werde,
was für eine bevorrichtete Zeit es ist, in der wir leben.
Das, was heute vor uns kommt, das gibt es in keiner Haushaltung.
Das gab es nicht bei einem treuen Daniel.
Das gab es nicht bei Josef und bei den anderen Glaubenshelden des Alten Testamentes.
Das wird es auch nicht geben bei den Treuen, die durch die Drangsaal gehen
und treu festhalten, die dem Lamme folgen, wohin irgendetwas geht, wie dies in der Offenbarung.
Sie haben diese christlichen Segnungen nicht, wie wir sie haben.
Die christliche Haushaltung, die damals in Apostelgeschichte 2 begonnen hat,
wo die Versammlung gegründet wurde und die enden wird mit der Entrückung der Versammlung,
ist einmalig, was die Segnungen derer betrifft, die darin leben.
Geschwister, da sind wir tief, tief dankbar.
Dass wir in dieser Zeit leben dürfen.
Und der Herr Jesus zeigt jetzt, was das Besondere an dieser Zeit ist.
Wenn wir in Kapitel 14 die ersten drei Verse nehmen, er stellt sich jetzt praktisch nacheinander
in neue Beziehungen des Glaubenden der Gnadenzeit in Bezug auf die Personen der Gottheit.
Er sagt in den ersten drei Versen, ich gehe jetzt weg, ihr müsst nicht bestürzt sein,
ich komme auch immer wieder und hole euch zu mir.
Aber ich werde jetzt, er sagt, glaubt an Gott, glaubt auch an mich.
Ich werde jetzt ein Gegenstand des Glaubens für euch sein.
Sie hatten ihn dreieinhalb Jahre betasten können, ansehen können.
Sie hatten ihn erlebt und zugehört, in sein Auge gesehen.
Nein, jetzt kommt eine Zeit, da ist er Gegenstand des Glaubens für sie.
Das ist eine neue Beziehung zu dem Heiland.
Wir kennen das nicht anders.
Wir kennen den Herrn Jesus nur als den Gegenstand unseres Glaubens.
Wir haben ihn noch nie gesehen.
Petrus sagt, wir lieben ihn trotzdem, obwohl wir ihn noch nie gesehen haben.
Eigentlich gibt es auf dieser Erde irgendwie gar nicht,
dass man jemanden liebt, den man noch nie gesehen hat.
Aber den Heiland, den lieben wir.
Und das sagt jetzt der Jesus in den ersten Versen,
ich werde nicht mehr betastet werden können von euch und angeschaut werden können.
Ich werde ein Gegenstand des Glaubens sein.
Er stellt sie in die neue Beziehung zu ihm als Gegenstand des Glaubens.
Ab Vers 4 stellt er sie in eine neue Beziehung zu Gott als ihrem Vater.
Auch das, Geschwister, ist wunderbar und einzigartig in der Haushaltung.
Gott als Vater im Himmel zu kennen.
Und dann, vielleicht ist uns der Gedanke ein bisschen fremd.
Und das macht der Herr Jesus gleich, das mögliche Unverständnis macht er gleich ein bisschen deutlich und sagt,
das ist gar kein Unbekannter für euch, der Vater.
Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.
Genauso wie ich auf dieser Erde bin, ist der Vater im Himmel.
Und wenn du vielleicht fragst, wie ist der Vater?
Ich kann dir nur sagen, dann lese mal in den Evangelien.
Wie der Herr Jesus hier gelebt hat, genau so ist der Vater.
Der Herr Jesus war auf dieser Erde zu 100% die Offenbarung von dem, was auch der Vater ist.
Und dann sagt er auch in diesem Vers, ich bin aber auch gleichzeitig der einzige Weg zum Vater.
Diesen Vater, den könnt ihr nur auf einem Weg bekommen, nämlich über mich.
Ohne den Sohn kommst du nicht zum Vater.
Das wiederholt er auch nochmal in seinem ersten Brief.
Aber, das ist jetzt schon die zweite Person der Gottheit, die wir in dieser Zeit der christlichen Versammlung kennen dürfen.
Durch die neue Stellung, in die wir gebracht sind.
Gott, unseren Vater.
Der Herr Jesus als Gegenstand des Glaubens und Gott als unseren Vater.
Und jetzt kommt er in dem Abschnitt, den wir gelesen haben, dazu zu zeigen, es gibt noch eine weitere neue Beziehung durch die Person des Heiligen Geistes.
Nun ist die Person des Heiligen Geistes ja nicht etwas völlig Unbekanntes gewesen.
Im Alten Testament, wir haben das am Eingang schon gesehen, war er von Anfang an bekannt.
Aber, was nicht bekannt war, nicht gekannt war, auch von den Glaubenden des Alten Testamentes nicht gekannt war, war, dass er in ihnen wohnen würde.
Dass er von Zeit zu Zeit auf die Gläubigen des Alten Testamentes kam und sie gebraucht hat zu bestimmten Diensten, das war im Alten Testament auch bekannt.
Aber jetzt, das ist der große Unterschied zum Alten Testament und zu den anderen Haushaltungen, jetzt zeigt er etwas, wir haben das gelesen, er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Das sind gleich zwei wunderbare Tatsachen.
Nämlich, die Tatsache, dass jetzt die Person des Heiligen Geistes, Gott der Heilige Geist, auf der Erde ist, hat eigentlich einen zweifachen Charakter.
Es hat einen gemeinschaftlichen Charakter.
Der Heilige Geist wohnt in der Versammlung.
Das werden wir vielleicht noch etwas deutlicher sehen im Verlauf der Abende.
Aber, er wird auch in euch sein.
Er wohnt in jedem Gläubigen persönlich.
Dein Körper und mein Körper ist der Tempel des Heiligen Geistes.
Und er wohnt in der Versammlung. Das ist das Gemeinschaftliche.
Das haben wir dann, das finden wir auch ganz deutlich dann in der Apostelgeschichte 2, wenn diese Tatsache eintritt, dass der Heilige Geist kommt.
Aber, wir haben jetzt mitten reingegriffen in diesen Abschnitt, wo es um den Heiligen Geist geht.
Mich hat mal sehr bewegt, bei einer Betrachtung, einer Konferenzbetrachtung zu hören, dass diese großartige Segnung praktisch eingerahmt ist.
In zwei Bemerkungen des Heilands, die müssen wir unbedingt lesen.
Vers 15, wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote.
Vers 21, wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt.
Wir können da nicht so darüber weggehen, dass der Herr Jesus jetzt zeigen will,
der Genuss dieser Beziehung, dieser Wahrheit, dass der Heilige Geist in mir persönlich wohnt und in dir persönlich wohnt.
Und dass er in der Versammlung als solcher wohnt.
Der Genuss, sage ich jetzt ganz bewusst, nicht die Tatsache, der Genuss dieser Wahrheit ist abhängig von der Haltung gegenüber, meiner Haltung gegenüber dem Wort Gottes, von meinem Gehorsam.
Das ist doch sehr auffallend, dass er diese Ausführungen über den Heiligen Geist damit beginnt und auch damit abschließt.
Gehorsam, die Qualität meines Gehorsams, möchte ich einmal sagen, ist ein Maßstab, Maßstab ist vielleicht schlecht ausgedrückt,
aber ist Bedingung dafür, dass ich auch wirklich genießen kann und das erleben kann, wie schön das ist, dass der Heilige Geist in mir wohnt.
Weil das ist ja nicht nur so eine neutrale Tatsache, dass der Heilige Geist in mir wohnt, weil, das lesen wir hier nicht,
da müssen wir noch ein oder zwei Kapitel dann später weitergehen, weil der Heilige Geist eine ganz hervorragende oder vornehme Aufgabe hat.
Er macht nämlich die Person des Herrn Jesus groß in meinem Herzen.
Wir haben vorhin gesagt, ich möchte das kurz einschieben, wir haben vorhin gesagt, dass die Personen der Gottheit, der Vater, der Sohn, der Heilige Geist,
auf einer Ebene, wesensgleich auf einer Ebene sind und nicht irgendwie vorrangig oder nachrangig sind.
Und doch nimmt der Heilige Geist weitestgehend in seinem Wirken eine vermittelnde Funktion wahr, wenn ich das mal so dürre sagen darf.
Er macht mich nicht selbst groß. Hier haben wir gelesen, nein, das lesen wir in Kapitel 16, meine ich.
Er wird nicht, Kapitel 16, Vers 13, er wird nicht von sich selbst ausreden.
Also das Ansinnen des Heiligen Geistes ist es nicht, sich selbst groß zu machen, sondern die Person des Herrn Jesus groß zu machen.
Und jetzt noch einmal zu diesem Abschnitt in Johannes 14, je treuer mein Wandel, je genauer mein Gehorsam den Geboten und den Worten des Herrn Jesus gegenüber ist,
umso ungehinderter kann der Heilige Geist in mir wirken und den Herrn Jesus schön machen für mein Herz.
Wir sprechen jetzt nicht über Theorie, Geschwister. Ich denke jetzt einfach mal in meinem Leben die letzten drei, vier, fünf Tage zurück.
Was habe ich an dem Herrn Jesus Neues gefunden? Was konnte der Heilige Geist mir zeigen an Schönheiten über die Person des Heilandes?
Das ist sein höchstes Ziel. Er will ihn verherrlichen, den Herrn Jesus. Kann er das in meinem Leben? Kann er das in deinem Leben?
Oder gibt es irgendetwas, was ihn hindert? Wir kommen vielleicht am dritten Abend dazu, uns auch über solche Fragen ein paar Gedanken einmal zu machen.
Hier zeigt der Heiland unsere neue Beziehung zu der Person des Heiligen Geistes.
Er sagt am Anfang in Vers 15, dass die Liebe die Quelle unseres Gehorsams ist.
Es ist sehr auffallend, wenn man gründlich liest, dass er es von zwei verschiedenen Seiten beleuchtet, diese Frage des Gehorsams.
In Vers 15 sagt er, wenn es Gehorsam gibt bei dir oder bei mir, dann ist Liebe die Quelle.
Und in Vers 21 sagt er, wenn es Gehorsam gibt bei mir oder bei dir, dann ist das der Beweis meiner Liebe.
Aber Gehorsam ist unabdingbar dafür, ungestört dieses Wirken und Mühlen des Heiligen Geistes in mir zu genießen, den Herrn Jesus mir groß zu machen.
Er sagt hier, ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Sachverhalter geben.
Wir haben vorhin schon einmal gesagt, der Herr Jesus ist der ewige Sohn Gottes, Gott der Sohn auf dieser Erde.
Und so wird er auch ganz speziell im Johannesevangelium vorgestellt.
Der ewige Sohn Gottes, der Mensch wurde. Das Wort, das ewige Wort wurde Fleisch.
Und trotzdem ist es auch gerade im Johannesevangelium immer wieder mal, dass da deutlich gemacht wird, dieser ewige Sohn ist gleichzeitig vollkommen abhängiger Mensch.
Und deshalb sagt er hier, ich werde den Vater bitten.
Wenn wir die anderen beiden Kapitel 15 und 16, die beiden Stellen noch lesen, werden wir sehen, dass das, ich nehme das jetzt schon mal vorweg,
dass dieses Kommen des Heiligen Geistes, hier wird es so dargestellt, der Vater wird ihn senden.
Wir finden in einem anderen Kapitel, er wird von sich selbst aus kommen, der Heilige Geist.
Und dann sagt der Herr Jesus auch einmal, ich werde ihn euch senden.
Da wird auch wieder deutlich, das ist für mich sehr schön, dass es da kein Über- und Unterordnungsverhältnis gibt, keine Rangordnung.
Und dass auch alle drei Personen der Gottheit einmütig sind in diesem Ratschluss, dass mit dem Kommen des Heiligen Geistes wieder eine Person der Gottheit auf der Erde sein würde.
Da musste niemand irgendwie, entschuldigt bitte, gedrängt werden dazu.
Der Geist kam selbst, aber der Vater würde ihn auch senden, der Sohn würde ihn auch senden.
Wir sind alle drei Personen der Gottheit einmütig in dieser Frage, dass der Heilige Geist wieder auf die Erde kommen wird.
Nicht wieder, sondern damals in Apostelgeschichte kommen wird und bleiben wird.
Und dann sagt er, dass er bei euch sei in Ewigkeit.
Ein gewaltiges Wort.
Wir haben vorhin gesagt, im Alten Testament kannte man das von Zeit zu Zeit, dass der Geist über bestimmte Glaubende kam, manchmal auch sogar Ungläubige benutzt wurden vom Heiligen Geist.
Aber dann ging er auch wieder, er wohnte nicht in ihnen.
Und hier sagt er jetzt, er wird bei euch sein in Ewigkeit.
Es ist ja, er nennt ihn einen anderen Sachwalter.
Warum sagt er denn einen anderen Sachwalter?
Nun, weil der Herr Jesus selbst auch ein Sachwalter ist.
Johannes schreibt in seinem ersten Brief davon, das wollen wir vielleicht einmal lesen, damit wir diese beiden Begriffe nebeneinander haben.
Erste Johannes 2, Vers 1.
Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt.
Und wenn jemand gesündigt hat, wir haben einen Sachwalter bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten.
Also der Herr Jesus selbst ist auch unser Sachwalter, Fürsprecher oder Beistand.
Wie so ein Anwalt, der an die Seite gerufen ist und meine Sache zu seiner Sache macht und völlig vertritt.
Das ist ein Sachwalter. Und wenn wir gesündigt haben in unserem Glaubensleben, dann haben wir einen Sachwalter bei dem Vater, der unsere Sache vertritt vor dem Vater.
Wisst ihr, warum wir den brauchen?
Wenn Sünde ist in meinem Leben, dann hat der Teufel nichts anderes vor, als den Fall, diese Sünde zum Anlass zu nehmen, Zweifel zu wecken.
Sünde, das müssen wir uns auch einmal deutlich machen, treibt immer weg von Gott.
Und Satan lässt nichts unversucht, einen solchen Fall für seine Zwecke zu gebrauchen.
Aber da haben wir einen Sachwalter bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten, der sagt, für diese Sünde habe ich schon längst bezahlt.
Gott lässt sich diese Schuld dafür nicht noch einmal bezahlen.
Das ist mein Sachwalter bei dem Vater. Aber jetzt kommt ein anderer Sachwalter, sagt der Herr Jesus und spricht von dem Heiligen Geist.
Und das ist einer, der würde nicht weggehen, mit aller Vorsicht gesagt.
Er würde nämlich bleiben in Ewigkeit, dass dieser andere Sachwalter unterscheidet sich tatsächlich in diesem Gesichtspunkt.
Er ist auch deshalb ein anderer Sachwalter, der Heilige Geist, weil er nicht Mensch geworden ist, so wie Gott der Sohn.
Aber es ist einer, der macht meine Sache zu seiner und vertritt sie. Er nimmt sich voll und ganz meiner Sache an, dieser Sachwalter.
Und dann heißt er, der Geist der Wahrheit.
Ist ja auch interessant, diesen Titel bekommt er von dem Herrn Jesus mehrmals in diesem Evangelium.
Der Heilige Geist, so kennen wir ihn als Person der Gottheit, heißt hier Geist der Wahrheit.
Er ist die Person der Gottheit, die uns offenbart, was Wahrheit ist.
Und die uns auch die Befähigung schenkt, diese Wahrheit überhaupt verstehen zu können.
Wir müssen da einmal zum ersten Korintherbrief gehen, glaube ich. Ganz am Anfang.
Wenn wir wissen wollen, wie Gott über alle Dinge denkt, das ist ja das, was Wahrheit ist.
Wahrheit ist das, so wie Gott die Dinge sieht und beurteilt.
Wenn wir das je verstehen wollen, dann können wir das nur durch das Wirken des Heiligen Geistes.
Gott hat seine unendlichen Gedanken, darf ich das mal so sagen, komprimiert in menschliche Sprache gefasst, damit du und ich Freude daran haben können.
Aber das alleine genügte noch nicht.
Wir lesen in 1. Korinther 2 im Grunde genommen, wie eine dreifache Stufe, wie Wahrheit Gottes in mein Herz kommen kann.
Wahrheit Gottes hat er ja mal offenbart.
Und da sagt er in Kapitel 2 Vers 10, was kein Auge gesehen, kein Auge gehört hat und in keines Menschen Herz aufgekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.
Uns aber hat Gott es offenbart durch seinen Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.
Übrigens noch einmal ein Beweis dafür, dass der Heilige Geist Gott selbst ist.
Er erforscht die Tiefen Gottes. Das kann nur Gott selbst.
Aber Paulus sagt jetzt hier den Korinthern, wenn Gott Wahrheit, so wie er über alle Dinge denkt, wenn er das den Menschen mitteilen will, dann geschieht das auf dem Weg der Offenbarung.
Und er sagt zuerst hat Gott es uns offenbart, uns seinen Aposteln.
Sie bekamen Offenbarungen Gottes.
Nun ist das erst ein erster Schritt.
Diese wenigen Aposteln kannten jetzt Teile dieser Wahrheit, die Gott ihnen offenbart hatte.
Und das musste aber ja ausgebreitet und weitergegeben werden.
Und der nächste Schritt oder die nächste Stufe ist dann in Vers 13, Vers 12.
Um die Dinge zu kennen, die uns von Gott geschenkt sind, die wir auch verkündigen, nicht in Worten gelehrt durch menschliche Weisheit, sondern in Worten gelehrt durch den Geist.
Diese göttliche Wahrheit, die die Apostel durch Offenbarung empfangen hatten, gaben sie jetzt göttlich inspiriert weiter.
Göttliche Wahrheit musste absolut Wahrheit bleiben.
Deshalb redeten heilige Männer Gottes getrieben vom Heiligen Geist, so schreibt Petrus in seinem ersten Brief.
Geschwister, das ist jetzt nicht irgendwie so eine Kleinigkeit oder dass man so auf Kleinigkeiten rumreitet.
Das ist höchst wichtig, höchst bedeutsam für uns.
Gottes ewige Gedanken werden durch Offenbarung den Aposteln mitgeteilt.
Und diese Apostel werden vom Heiligen Geist benutzt als Personen, Wort für Wort aufzuschreiben, was wir Menschen aus seinem Wort lesen sollen.
Und dann ist immer noch nicht erreicht, dass wir wirklich Nutzen davon haben.
Dann kommt noch Vers 14 dazu.
Der natürliche Mensch nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm Torheit und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird.
Der Geistliche aber beurteilt alles.
Das ist dann, das bin ich und das bist du, dass wir durch die Kraft des Geistes das dann auch verstehen können.
Noch einmal, der erste Schritt, Gott offenbart seine Wahrheit seinen Aposteln.
Der zweite Schritt, die Apostel durch Inspiration, Wort für Wort Inspiration, schreiben das nieder, was wir in dem Wort Gottes überliefert bekommen sollten.
Und dann brauchen wir die Kraft des Heiligen Geistes, um das verstehen zu können.
Das macht der Geist, in all diesen Schritten ist der Geist die prägende, treibende Kraft, Person der Gottheit dabei.
Der Geist der Wahrheit, so hatte das in Johannes 14 gesagt.
Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme zu euch.
In der Person des Heiligen Geistes, das sind die Wahrheiten, wie sie dann in den Briefen entfaltet werden, kommt er zu den Gläubigen
und lässt sich durch den Heiligen Geist in den Herzen der Gläubigen größer und größer und schöner machen.
Noch eine kleine Zeit und die Welt sieht mich nicht mehr, ihr aber seht mich, weil ich lebe, werdet auch ihr leben.
Und dann kommt jener Tag, werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
Dieses Wirken des Heiligen Geistes in unseren Herzen macht uns die Beziehungen zu den Personen der Gottheit kostbar.
Und das ist auch wieder etwas, das ist keine Theorie, liebe Geschwister.
Ich hoffe, dass uns das wirklich ins Herz geht, dass es ein Genuss auf dieser Erde ist,
Beziehungen zu den Personen der Gottheit wahrnehmen zu können.
Johannes war da immer voll davon.
Er schreibt über diese Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn, dass er das schreibt, damit die Freude fällig ist.
Er hat das genossen, weil auch der Jünger, sagt er jetzt vielleicht, das war ja auch der Jünger, den der Herr Jesus geliebt hat.
So nennt er sich ja immer in seinem Evangelium.
Das meint aber nur, dass er das besonders genossen hat, dass der Herr Jesus ihn liebt.
Und das ist auch eine Frage meines praktischen und täglichen Wandels, ob wir das genießen, die Liebe unseres Heilandes.
Also in diesem ersten von den drei Kapiteln in Johannes 14 lernen wir, dass wir in eine neue Beziehung zu der Person des Heiligen Geistes gestellt sind.
Und dass diese Person in Ewigkeit in dir und in mir wohnt.
Ich möchte mir ein bisschen aufsparen, vielleicht für morgen, wahrscheinlich für den Sonntagabend.
Wir müssen das auch dem Wirken des Geistes überlassen, wie wir so mit diesem Thema vorankommen.
Aber die Frage, wann bekommt man denn den Heiligen Geist, die müssen wir unbedingt noch behandeln.
Ich möchte nur heute einfach die Gelegenheit nutzen, die Person erstmal als solche vorzustellen.
Und wir müssen auch darüber nachdenken, wer bekommt eigentlich den Heiligen Geist?
Und wie merkt man denn, dass der Heilige Geist leiden möchte?
Aber vielleicht erlaubt ihr mir das auf den letzten Abend aufzusparen.
Lasst uns heute noch einmal weitergehen zu Kapitel 15, um einen anderen Gesichtspunkt zu sehen.
Da spricht der Herr Jesus in Vers 26 wieder über den Heiligen Geist.
Wenn aber der Sachwalter gekommen ist, den ich euch von dem Vater senden werde,
der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht, so wird er von mir zeugen.
Aber auch ihr zeugt, weil ihr von Anfang an bei mir seid.
Ich muss eben noch eine Stelle nachtragen in Kapitel 14, und zwar Vers 26.
Der Sachwalter, aber der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen,
der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Da sagt der Herr Jesus übrigens mit diesen Worten, dass er ihnen noch nicht alles sagen konnte.
Er sagt das sogar direkt an einer Stelle, noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.
Sie hatten nämlich noch nicht die Person des Heiligen Geistes in sich wohnen und konnten noch nicht alles fassen, was der Herr Jesus zu sagen hatte.
Aber wenn der Heilige Geist gekommen ist, dann wird er euch alles lehren, alles.
Alles, was ihr für den christlichen Wandel braucht.
Alles, was ihr über Offenbarung Gottes wissen müsst, das wird euch der Heilige Geist lehren.
Noch einmal möchte ich das betonen.
In dieser Zeit leben wir jetzt.
Wir leben jetzt in der Zeit, wo der Heilige Geist uns alles offenbart, was im Herzen Gottes ist.
Mehr Offenbarung, als der Heilige Geist uns geben will, gibt es nicht.
Großartig, dass wir in dieser Zeit leben dürfen.
Aber jetzt hatte er gesagt, er wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Und hier in Kapitel 15 sagt er, er wird von mir zeugen, aber auch ihr zeugt, weil ihr von Anfang an bei mir seid.
Er hatte von Vers 18 an gezeigt, dass die Jünger, die in dieser Welt Frucht bringen möchten für den Herrn,
das ist ja Kapitel 15, der Weinstock mit den Reben, dass das den Hass der Welt auf sich ziehen würde.
So wie es beim Heiland selbst auch war.
Er hatte für Gott eingestanden und hat den Hass der Welt gespürt.
Und so würde es nach dem Weggehen auch mit den Jüngern sein, wenn sie für den Heiland eintreten.
Sie werden gehasst werden.
Aber seht ihr, er sagt, ein Knecht ist nicht größer als sein Herr.
Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen.
Es ist die Stellung, die auch der Herr hatte, die teilen wir auch in diesem Punkt mit ihm.
Aber dann kommt er darauf zu sprechen, je größer auch die Auflehnung und die Sünde in der Welt ist,
die Offenbarung der Gnade Gottes nämlich in dem Senden des Heiligen Geistes würde dadurch nicht aufgehalten werden.
Danke Matthias.
Da gab es Hass und Verfolgung von den Menschen.
Erst für den Heiland selbst, dann für die Jünger.
Und trotzdem ändert das nichts an diesem Gnadenratschluss, dass die Person des Geistes kommen würde.
Wenn aber der Sachwalter gekommen ist, den ich euch von dem Vater senden werde,
der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht.
Seht ihr, das sind jetzt diese unterschiedlichen Nuancen, würde ich sagen, diese Betonungs,
verschiedene Betonungen, den ich euch senden werde, der von dem Vater ausgeht.
Alle drei Personen der Gottheit in Übereinstimmung in dieser Frage, der Geist würde kommen auf diese Erde.
Er würde zeugen und auch ihr zeugt.
Es gibt jetzt hier durch das Kommen des Heiligen Geistes ein zweifaches Zeugnis auf dieser Erde.
Inmitten von Feindschaft und Ablehnung und Hass.
Der Heilige Geist, der von dem Vater kommt, wenn wir jetzt diesen Satz genau nehmen,
da wo jetzt dann der Herr Jesus ja im Geiste schon ist,
er kommt auf diese Erde und zeugt von dem verherrlichten Menschen zur Rechten Gottes.
Der, der hier auf der Erde verfolgt wurde, ist angenommen bei Gott.
Das ist das Zeugnis des Heiligen Geistes.
Und das Zeugnis der Jünger ist nicht von dem verherrlichten Herrn,
sondern von dem Menschen, dem vollkommenen Menschen auf dieser Erde.
So gibt es durch das Zeugnis oder das Kommen des Heiligen Geistes auf diese Erde heute dieses zweifache Zeugnis.
In unseren Herzen, liebe Geschwister, wird groß, dass die Person, die gehasst wurde,
die ans Kreuz geschlagen wurde, den man nicht haben wollte, den man angespuckt und geschlagen hat,
diese Person sitzt als vollkommener Mensch zur Rechten Gottes in der Herrlichkeit.
Er ist zurückgekehrt, er ist von Gott begrüßt worden und auf den höchsten Platz gesetzt worden,
den Gott zu vergeben hat. Das ist mein Heiland. Davon zeugt der Heilige Geist.
Und die Jünger zeugen von dem gehorsamen, vollkommenen Menschen auf dieser Erde.
Wunderbare Seite, die der Herr hier in Kapitel 15 vorstellt.
Dann lesen wir noch einen kurzen Abschnitt aus Kapitel 16.
Vers 12. Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.
Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten.
Denn er wird nicht von sich selbst ausreden, sondern was er hören wird, wird er reden.
Und das Kommende wird er euch verkündigen. Er wird mich verherrlichen.
Denn von dem Meinen wird er empfangen und euch verkündigen.
Alles, was der Vater hat, ist mein. Darum sagte ich, dass er von dem Meinen empfängt und euch verkündigen wird.
Eine kleine Zeit, und ihr schaut mich nicht mehr. Und wieder eine kleine Zeit, und ihr werdet mich sehen, weil ich zum Vater hingehe.
Wieder ist dieser Abschnitt ja nicht ganz aus dem Zusammenhang gerissen, diese Worte des Heilandes.
Er hatte in den ersten Versen von Kapitel 16 gezeigt, dass das Kommen des Heiligen Geistes auch einen Gesichtspunkt im Blick auf die Welt hat, auf die böse Welt hat.
Das Kommen des Heiligen Geistes ist nämlich der Beweis dafür, dass die Welt sündig ist und dass der Teufel gerichtet ist.
Da können wir jetzt nicht darauf eingehen in den ersten acht Versen.
Wie böse die Welt ist, das macht das Kommen des Heiligen Geistes deutlich.
Aber wenn wir jetzt wissen, dass wir in dieser bösen Welt noch leben, dann ist die zweite Seite das, was wir gerade gelesen haben.
Ab Vers 12.
Er zeigt nämlich, dass wir, die wir umgeben sind von einer bösen, gerichteten Welt, eigentlich schon zu einer Auferstehungswelt gehören, zu einer neuen Welt.
Das macht der Herr Jesus in den nächsten Versen deutlich.
Er hatte empfunden, dass er noch viel zu sagen hätte. Wir haben das eben schon einmal angedeutet, aber sie konnten es noch nicht tragen.
Seht ihr, Jesus hat seine Jünger auch nie überfordert.
Er ist nicht immer eins zu eins auf ihre Fragestellung eingegangen.
Das hat uns vielleicht manchmal schon gewundert, wenn ihm eine Frage gestellt wurde und er dann geantwortet hat.
Das werden wir vielleicht mit des Herrn Hilfe morgen auch sehen, dass seine Antworten eigentlich selten genau den Kern der Frage trafen, aber viel weiter darüber hinausgingen.
Er hat eigentlich eine Frage immer zum Anlass genommen, weit größere Wahrheiten zu entfalten, nicht nur um Neugier zu befriedigen.
Und er wusste, es gab jetzt vieles, was sie einfach noch nicht fassen könnten.
Es würde aber einmal die Zeit kommen, und das ist noch einmal, betone ich das, die Zeit, in der wir jetzt leben, wo der Heilige Geist in uns ist, wo wir jetzt tatsächlich alles fassen können, die Schwister.
Das sagt übrigens der gleiche Johannes in seinem ersten Brief.
Und zwar nicht zu den Vätern in Christus. Das ist sehr berührend.
1. Johannes, Kapitel 2, da spricht er zu den Kindlein, also zu der jüngsten Gruppe in der Entwicklungsstufe der Gläubigen.
Er spricht ja zu Vätern, zu Jünglingen und zu Kindlein.
Früher stand da Kindlein in der alten Übersetzung, da konnte man das genau sehen.
Und gerade zu diesen jüngsten Gläubigen sagt er in Vers 21, und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und wisst alles.
Großartiger Ausspruch.
Also wenn mir der Johannes das gesagt hätte, Achim, du weißt alles, dann hätte ich gesagt, ich weiß noch nicht mal, wie hat die Königin von Sheba gesagt, noch nicht mal die Hälfte hat man mir gesagt.
Wäre übrigens gar nicht richtig, weil gesagt hat Gott uns alles, wir haben es noch nicht alles erfasst.
Aber Johannes meint hier, ihr habt die Salbung, das ist das Innewohnen des Heiligen Geistes.
Ihr habt die Salbung von dem Heiligen, das ist der Herr Jesus, der jetzt geheiligt ist zur Rechten Gottes als verherrlichter Mensch.
Und das ist in euch die Kapazität, die ganze Wahrheit Gottes verstehen zu können.
Denken wir noch mal an 1. Korinther 2.
Offenbarung, Inspiration und dann der Geist in mir und dir, dem Glaubenden wirksam, damit wir das auch erfassen können.
Das meint Johannes hier.
Ihr habt die Salbung von dem Heiligen, ihr besitzt den Heiligen Geist, den der Herr Jesus gesandt hat und wisst alles.
Ihr habt die Kapazität, die geistliche, nicht intellektuelle, sondern geistliche Fähigkeit, alles zu erfassen, was Gott sagt.
Ist das nicht großartig, Geschwister?
Wir haben manche Scheu, bestimmte Bibelbücher zur Hand zu nehmen.
Aber du hast eine wirksame Kraft, nämlich die Person des Heiligen Geistes in dir, die dir auch ein unbekanntes Buch aufschließen will.
Wir haben es heute im Gegensatz zu den bewährten Glaubensmännern, die uns vorangegangen sind, viel, viel einfacher heute.
Wahrheiten erst einmal mit dem Verstand aufzunehmen.
Wir gehen an das Bücherregal und holen uns Betrachtungen raus.
Aber es gab mal eine Zeit, Geschwister, da gab es noch keine Betrachtungen.
Da gab es das Wort Gottes.
Und es gab noch etwas.
Es gab den Heiligen Geist.
Und so haben die Alten angefangen, das Wort Gottes zu studieren, unter Gebet und unter der Leitung des Geistes.
Und was sie uns hinterlassen haben, sind unendlich große Schätze.
Das darf man an dieser Stelle auch mal sagen.
Mal einfach nicht zu sagen, das erarbeite ich mir schon alles selbst mit dem Heiligen Geist, ist ein schönes, hehres Ziel.
Aber wir verachten dann damit auch das, was der Herr anderen Glaubensmännern vor uns gegeben hat.
Er wird euch in die ganze Wahrheit leiten.
Die Anmerkung sagt, in der ganzen Wahrheit leiten.
Das ist ein etwas anderer Gesichtspunkt.
Also wir verstehen das in erster Linie so, mit der Hilfe und der Kraft des Heiligen Geistes, verstehen wir, werden wir eingeführt in die Gedanken des Wortes Gottes.
Aber er möchte noch mehr machen.
Er möchte uns praktisch, darf ich das mal so sagen, umhergehen lassen in der Wahrheit.
Dass wir nicht so einzelne Lieblingsstellen nur haben, sondern er möchte uns auch mal in der ganzen Wahrheit umherführen.
Dass wir uns auch mal die Offenbarung mal vornehmen.
Wie man so sagt, das Buch mit sieben Siegeln, ist es eigentlich gar nicht.
Ich verstehe auch noch nicht alles aus der Offenbarung.
Aber der Heilige Geist wird uns auch in der Offenbarung umherführen.
Oder im Buch Esther, oder in den kleinen Propheten.
Ich habe noch gar nicht so lange her mal große Freude an zwei, drei kleinen Propheten gehabt.
Die eigentlich mit meiner christlichen Stellung so viel gar nicht zu tun haben.
Aber ist uns nicht alles interessant und wichtig, was Gott sagt und was vielleicht auch sein irdisches Volk betrifft.
Und finden wir nicht auch gerade in den prophetischen Büchern Herrlichkeiten des Herrn Jesus, die noch einmal sichtbar auf dieser Erde werden.
Und das muss uns doch auch interessieren.
Und so lasst euch mal von dem Heiligen Geist in der ganzen Wahrheit umherleiten.
Vom ersten Buch Mose bis zur Offenbarung und Schönheiten zeigen.
Nehmt mal die Psalmen, lernt mal etwas über die Empfindungen des Heilandes.
Oder lernt etwas für die Empfindungen eines geprüften Gläubigen.
Das richtet uns auf.
Und der Geist schließt uns das alles auf.
Er wird sogar das kommende uns verkündigen.
Wenn wir jetzt genau gelesen haben, hat er einmal gesagt, der Herr Jesus, er wird euch alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Da könnten wir sagen, das sind die Evangelien.
Dann hat er gesagt, er wird von mir zeugen und auch ihr zeugt in Johannes 15.
Da könnten wir sagen, das ist das, was in der Apostelgeschichte geschrieben ist.
Wo niedergelegt ist, wie viel gezeugt wurde von dieser Person.
Dann haben wir gelesen in Johannes 14, dass er euch in die ganze...
Nein, Johannes 14 hieß, er wird euch alles lehren und euch an alles erinnern.
Da könnten wir sagen, das sind die Briefe.
Und jetzt lesen wir, das kommende wird er euch verkündigen.
Da denken wir vielleicht schwerpunktmäßig an die Offenbarung. Das wird er alles tun.
Das ganze Neue Testament und auch das Alte schließt uns der Heilige Geist mit seiner Wirksamkeit auf.
Dann kommt noch etwas Wunderschönes, Geschwister.
Und damit möchte ich dann auch zu Ende kommen.
Er wird mich verherrlichen, denn von dem Meinen wird er empfangen und euch verkündigen.
Wir haben vorhin einmal gesagt, der Heilige Geist hat eine vermittelnde Tätigkeit eigentlich fast ständig.
Er tut immer etwas für andere.
Und jetzt nimmt er hier von den Herrlichkeiten, die er bei dem verherrlichten Menschensohn im Himmel sieht,
und pflanzt sie in dein Herz und in mein Herz.
Er verkündigt mir das.
Wie groß der Herr Jesus zur Rechten Gottes ist, das will er mir kostbar machen.
Und dann nimmt er ein Beispiel.
Also er sagt es jetzt noch weiter, aber ich möchte ein Beispiel daneben stellen, was mir immer sehr zu Herzen gegangen ist.
Eine schöne Erklärung, wie ich finde, von den nächsten Worten des Herrn Jesus.
Ihr kennt alle die Begebenheit in 1. Mose 24, wo Abraham seinen Knecht aussendet, um für seinen Sohn eine Braut zu holen.
Und da ist eigentlich genau das, was wir jetzt hier finden.
Ihr wisst das, wie der Knecht da von den Schätzen Abrahams etwas mitnimmt und dann loszieht,
an dem Brunnen mit der Rebekka zusammentrifft.
Dann holt er so die ersten Geschmeidestücke aus seinem Sack und stellt die der Rebekka vor.
Ihr Interesse wird geweckt.
Er nimmt von dem Meinen, da sagt er jetzt auch hier, alles was der Vater hat ist mein.
Genau das Gleiche finden wir in 1. Mose 24, da sagt der Heilige Geist, das ist alles,
ja, lasst uns das einmal lesen, damit wir das genau finden.
Vers 36, Sarah, die Frau meines Herrn hat meinem Herrn einen Sohn geboren, nachdem sie alt geworden war,
und er hat ihm alles gegeben, was er hat.
Das ist genau das Gleiche, was wir jetzt hier in 1. Mose, in Johannes 16 finden.
Der Heilige Geist zeugt davon, dass alles dem Sohn gehört.
Der Vater hat dem Sohn alles gegeben.
Dann dürfen sie ins Haus gehen.
Dann sind die Verwandten von der Rebekka.
Willst du mit diesem Mann gehen?
Das geht mir wirklich sehr zu Herzen.
Da geht es nicht darum, wie ein Sünder zum Glauben kommt.
Da geht es darum, die Rebekka, das müsst ihr mal in Kapitel 22 lesen.
Kapitel 22 ist das Kapitel, wo der Sohn stirbt.
Im Bild.
Wo Abraham seinen Sohn opfert.
Und er empfing ihn im Gleichnis wieder aus dem Tode.
Gott hat das so gewertet, als hätte er es wirklich getan.
Und in diesem Kapitel wird schon Rebekka erwähnt.
Dann wird im nächsten Kapitel Israel beiseite gesetzt.
Und jetzt geht es darum, diese Braut, die durch den Tod des Herrn gesammelt wird,
näher zum Herrn Jesus zu ziehen.
Nicht einen Sünder zum Glauben zu bringen, sondern einen Gläubigen näher zum Heiland zu bringen.
Das ist die Frage.
Willst du mit diesem Mann gehen?
Liebe Geschwister, wollen wir uns dem Werben des Heiligen Geistes überlassen,
näher zum Herrn Jesus geführt zu werden?
Dann zieht er weitere Schmuckstücke.
Kleider aus dem Haus des Vaters zieht er aus seinem Beutel und zeigt ihnen Rebekka.
Ich will gehen.
Dann ziehen sie los.
Und die ganze Reise wird in einem Vers beschrieben.
Sie gehen durch die Wüste immer näher zu dem Bräutigam.
Der Heiland möchte mich und dich vielleicht auch durch diese Abende immer näher zu ihm selbst ziehen.
Und der Geist ist es auf dieser Reise, der immer mehr von dem Heiland erzählt.
Damit die Erwartung lebendig wird und die Vorfreude größer wird.
Und dann kommt es zur Begegnung.
Das ist einfach wunderschön.
Der Isaak geht da von einem Gang bei dem Brunnen, Lachai, Heu.
Und dann kommen die Kamele.
Was meint ihr, wer der Erste war, der den anderen gesehen hat?
Müsste man nachlesen.
Das ist der Isaak.
Und als sie Rebekka ihn sieht.
Wer ist das?
Fragt sie den Knecht.
Das ist mein Herr.
Dann nimmt sie den Schleier und verhüllt sich.
Ihre Schönheit sollte keinem anderen mehr gehören.
Das ist mein Herr.
Das ist das Werben des Geistes an unseren Herzen, zum Herrn Jesus geführt zu werden.
Nicht um Frieden und Rettung zu finden, sondern als Genuss für unsere Seelen.
Und das Ergebnis ist, dass wir unsere Schönheit, die wir für ihn haben, keinem anderen mehr zeigen.
Dann geht das noch weiter in 1. Mose 24.
Das ist für mich der Höhepunkt fast.
Dann führt er sie, diese Rebekka, in das Zelt seiner Mutter.
Und er hatte sie lieb.
Wollen wir das auch erkennen?
Und er hatte sie lieb.
Wollen wir das auch erleben, Geschwister?
Dass der Geist uns zeigen kann, näher zum Herrn zu kommen.
Und der Herr selbst uns dann zeigt, wie lieb er uns wirklich hat.
Vollkommen werden wir das erst verstehen, wenn wir bei ihm sind.
Aber hier auf der Erde gibt es immer noch Gelegenheiten, wo wir das mehr und mehr sehen dürfen.
Durch das Wirken des Heiligen Geistes zum Herrn geführt und von ihm zu erfahren, wie lieb er uns hat.
In dieser Zeit leben wir, Geschwister.
Außerordentlich gesegnet für uns. …
Transcripción automática:
…
Ja, auch für heute Abend wollen wir alle Geschwister und Freunde des Wortes Gottes wieder herzlich begrüßen.
Und wir haben ja im Grunde genommen im Lied fast eine Überschrift zu diesen drei Abenden ausgedrückt.
Du bist bei uns mit deinem Geist, o selge, heilge Nähe.
Und es ist doch heute Abend mein Gebet, dass uns das tatsächlich auch bewusst bleibt,
dass das ein ganz erhabenes Thema ist, mit dem wir uns beschäftigen dürfen.
Nachzudenken über eine Person der Gottheit, die Gott selbst ist.
Und heute, wie wir eben im Gebet gesagt haben, in jedem Gläubigen wohnt und in der Versammlung als solcher wohnt.
Wir haben gestern Abend versucht, anhand von drei kurzen Abschnitten aus dem Johannes-Evangelium zu verstehen,
warum der Herr Jesus seinen Jüngern sagen konnte, es ist gut für euch, dass ich weggehe.
Sie mussten doch erschrocken sein und mutlos werden, für den sie alles verlassen hatten und dem sie nachgefolgt waren, wenn er jetzt von ihnen gehen würde.
Aber er sagt, nein, es ist euch nützlich.
Und in dem ewigen Ratschluss Gottes war es schon, dass wenn der Mensch gewordene Sohn Gottes zurückkehren würde,
als Mensch in das Haus seines Vaters, dass dann der Heilige Geist kommen würde.
Das Werk musste erst vollbracht werden, haben wir eben auch im Gebet gesagt, und dann konnte der Heilige Geist auf diese Erde kommen.
Wir haben gestern gesehen, was für überragende Wahrheiten damit verbunden sind.
Welch ein besonderes Vorrecht es ist, dass wir in dieser Zeit leben, in der der Heilige Geist als Person auf der Erde ist.
Es gab nie vorher eine solch gesegnete Zeit und es wird nie wieder so eine gesegnete Zeit geben.
So haben wir einen kleinen Eindruck, denke ich, davon gehabt, wie bevorrichtigt wir sind, dass wir diese Wahrheit kennen.
In weiten Teilen der Christenheit, liebe Geschwister, ist das tatsächlich so, dass das gar nicht mehr gekannt ist überhaupt.
Dass Gott, der Heilige Geist, in den Gläubigen wohnt.
Es gab auch im Neu-Testament Gläubige, die nichts davon gewusst hatten, von dieser Wahrheit und denen das auf besondere Weise noch einmal vermittelt werden musste.
Aber wie schade ist, dass das im Lauf der Jahrhunderte in der Christenheit diese Wahrheit verloren gegangen ist.
Es ist eine überragende Wahrheit und wir wollen noch einmal auch heute Abend betonen, wie wichtig das ist,
das nicht jetzt nur mit dem Verstand zu verstehen, sondern auch zu wissen, der Heilige Geist, der wohnt in mir und will in mir etwas bewirken.
Wir haben gestern, wenn ich noch einmal Lukas 2 aufschlage, ganz kurz gesehen, Lukas 1, Entschuldigung,
als der Engel zu Maria spricht, der Engel Gabriel, da sagt er in Vers 35, der Heilige Geist wird auf dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten.
Diesen Satz möchte ich jetzt noch einmal nehmen, um auf eine Besonderheit noch hinzuweisen, die wir gestern nicht ganz so deutlich herausgestellt haben.
Wir lesen in diesem Vers oder wir sehen in diesem Vers, dass einmal davon gesprochen wird, dass der Heilige Geist als eine Person der Gottheit kommen wird,
in diesem Fall auf Maria und dass als ein weiterer Punkt damit Kraft verbunden ist.
Und das ist eine Wahrheit, Geschwister, die wir auch lernen im Neuen Testament an mehreren Stellen. Ich möchte sie gleich mit euch zusammen lesen.
Ich möchte einmal zeigen, dass es eine Seite der Wahrheit ist, dass der Heilige Geist eine Person ist
und eine andere Seite der Wahrheit ist, dass diese göttliche Person eine wirkende Kraft in jedem Glaubenden ist und in der Versammlung ist.
Das ist gar nicht so unwichtig, dass man sieht, dass diese wunderbare Wahrheit von zwei Seiten besehen werden kann.
Der Maria wurde das hier ganz deutlich gesagt, aber der Herr Jesus sagt es auch am Ende dieses Evangeliums seinen Jüngern selbst noch einmal.
In Kapitel 24, da steht er am Ölberg mit ihnen und sagt Vers 48, ihr aber seid Zeugen hiervon und siehe, ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch.
Das ist die Person des Heiligen Geistes, der von dem Vater kommen würde.
Wir haben das gestern gesehen, das ist ja eine Darstellung gewesen im Johannesevangelium.
Der Vater würde ihn senden, der Sohn würde ihn senden, der Heilige Geist kommt aber auch aus eigener Machtvollkommenheit.
Hier ist die Seite vor uns, wo der Herr Jesus als Mensch in dem Evangelium vorgestellt wird.
Die Verheißung des Vaters, das ist die Person des Heiligen Geistes und ihr aber bleibt in der Stadt, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe.
Wieder diese zweite Seite, mit der Person des Heiligen Geistes eng verbunden ist seine wirksame Kraft in den Menschen.
Und wir wissen, dass die Apostelgeschichte von dem gleichen Schreiber geschrieben, fast wie eine Fortsetzung des Lukasevangeliums ist.
Da sagt der Schreiber im Kapitel 1, Vers 8, das sind die Worte des Herrn Jesus,
aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt.
Wieder diese beiden Seiten.
Die Person des Heiligen Geistes würde kommen, sie wohnt in dir und in mir und sie entfaltet sich in Kraft in dem Gläubigen.
Ich möchte einmal sagen, wir haben eine riesige Kraftquelle in uns, in unserem Körper, in der Versammlung.
Wir müssen nicht meinen, dass wir alles selbst irgendwie bewerkstelligen müssen, wir haben Kraft.
Dadurch, dass der Heilige Geist in uns wohnt, ist Kraft da. Wirksame Kraft.
Und jetzt erlaubt mir noch einmal zum Johannesevangelium zu gehen, weil wir dort heute Abend einmal drei kurze Begebenheiten lesen wollen,
wo wir sehen, in welcher Weise der Heilige Geist als wirkende Kraft in dem Menschen vorgestellt wird.
Wir lesen zuerst in Johannes 3 von Vers 1 an.
Es war aber ein Mensch von den Pharisäern, sein Name Nikodemus, ein Oberster der Juden.
Dieser kam zu ihm bei Nacht und sprach zu ihm, Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, von Gott gekommen.
Denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, wenn Gott nicht mit ihm ist.
Jesus antwortete und sprach zu ihm, wahrlich, wahrlich, ich sage dir,
wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Nikodemus spricht zu ihm, wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist?
Kann er etwa zum zweiten Mal in den Leib seiner Mutter eingehen und geboren werden?
Jesus antwortete, wahrlich, wahrlich, ich sage dir,
wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen.
Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist.
Verwundere dich nicht, dass ich dir sagte, ihr müsst von Neuem geboren werden.
Der Wind weht, wo er will und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht.
So ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.
Dann lesen wir gleich eine zweite Stelle in Johannes 4 hinzu.
Das ist die bekannte Begebenheit, wo der Herr Jesus durch Samaria ziehen musste, um einer ganz bestimmten Frau zu begegnen
und er bittet sie um Wasser und wir lesen jetzt einmal ab Vers 10.
Jesus antwortete und sprach zu ihr, wenn du die Gabe Gottes kenntest
und wüsstest, wer es ist, der zu dir spricht, gib mir zu trinken,
so hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.
Die Frau spricht zu ihm, Herr, du hast kein Schöpfgefäß und der Brunnen ist tief,
woher hast du denn das lebendige Wasser?
Du bist doch nicht größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gab
und er selbst trank daraus und seine Söhne und sein Vieh.
Jesus antwortete und sprach zu ihr,
jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten,
wer aber irgend von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde,
den wird nicht dürsten in Ewigkeit,
sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden,
das ins ewige Leben quillt.
Die Frau spricht zu ihm, Herr, gib mir dieses Wasser, damit mich nicht dürste
und ich nicht mehr hierher komme, um zu schöpfen.
Jesus spricht zu ihr, geh hin, rufe deinen Mann und komm hierher.
Die Frau antwortete und sprach zu ihm, ich habe keinen Mann.
Jesus spricht zu ihr, du hast recht gesagt, ich habe keinen Mann,
denn fünf Männer hast du gehabt
und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann, hierin hast du die Wahrheit gesagt.
Die Frau spricht zu ihm, Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist,
unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet und ihr sagt, dass in
Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse.
Jesus spricht zu ihr, Frau, glaube mir,
es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
Ihr betet an und wisst nicht was,
wir beten an und wissen was, denn das Heil ist aus den Juden.
Es kommt aber die Stunde und ist jetzt,
da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden,
denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Gott ist ein Geist und die ihn anbeten,
müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Und eine dritte Stelle aus Kapitel 7.
Kapitel 7, Vers 37.
An dem letzten,
dem großen Tag des Festes, aber stand Jesus da und rief und sprach,
wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke.
Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat,
aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Dies aber sagte er von dem Geist, den die an ihn Glaubenden empfangen sollten.
Denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.
Soweit wollen wir diese Begebenheit lesen.
Es ist erstaunlich, wie viel gerade im Johannesevangelium
über die Person des Heiligen Geistes geschrieben steht.
Wir haben gestern schon einmal gesagt,
eigentlich irgendwie ein bisschen schade,
dass es nicht so ein spezielles Buch in der Bibel gibt
über die Person und die Wirksamkeit des Heiligen Geistes,
dass man sich das alles ein wenig zusammensuchen muss.
Aber ich finde es geradezu bemerkenswert,
dass in diesem Evangelium von Johannes,
der von dem Herrn Jesus, dem ewigen Wort,
das auf dieser Erde Mensch geworden ist, Fleisch geworden ist,
dass der Herr Jesus selbst da so viel von dem Heiligen Geist spricht.
Und diese drei Begebenheiten, Geschwister,
die haben einen großen inneren Zusammenhang.
Die zeigen uns nämlich drei Wirksamkeiten des Heiligen Geistes,
die heute noch genauso wahr sind,
wie sie damals von dem Herrn Jesus beschrieben wurden.
Ich möchte noch einmal sagen, wenn der Herr Jesus
über die Person und die Wirksamkeit des Heiligen Geistes spricht,
dann ist das zu diesem Zeitpunkt, als er noch auf der Erde war,
noch zukünftig.
Wir haben in Kapitel 7 gelesen,
der Heilige Geist als Person war noch nicht da,
weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.
Diese wunderbare Wahrheit,
dass die Person des Heiligen Geistes Gott selbst
auf diese Erde kommen würde,
konnte erst Wirklichkeit werden,
nachdem der Herr Jesus über Golgatha, durch das Grab
und die Auferstehung verherrlicht zu rechten Gottes war.
Nach diesem vollbrachten Werk hat er den Heiligen Geist gesandt.
Aber diese Wirkungen, Geschwister,
die sind grundsätzlich und außerordentlich glücklich machend,
meine ich.
Ich denke, dass das alles bekannte Begebenheiten sind.
Und gerade Kapitel 3 und Kapitel 4
zeigen ja eigentlich Einzelgespräche des Heilandes mit zwei Menschen,
wo man ganz gerne auch mal Vergleiche anstellen könnte.
In Kapitel 3 kommt ein gewisser hochgestellter und gelehrter Mann
bei Nacht zu dem Herrn Jesus.
Der hatte Reputation zu verlieren.
Er wollte nicht öffentlich zu ihm kommen.
In Kapitel 4 sucht der Heiland selbst eine Frau,
macht einen Weg durch einen Landstrich,
der eigentlich ein Jude eigentlich kaum gehen wollte.
Samaria war eine Gegend, wo die Juden eigentlich nicht durchgehen.
Aber der Heiland wollte diese Frau finden.
Und das war eine Frau, moralisch unterste Stufe,
würden wir heute sagen.
Und wisst ihr, das Überraschende ist,
die Themen, die der Heiland mit diesen beiden Personen bespricht,
ich glaube, wir hätten die genau andersrum gewählt.
Wir hätten zu dem hochstehenden Lehrer Israels über Anbetung gesprochen.
Das musste der doch verstehen als Lehrer Israels.
Und diese Frau da mit den fünf Männern
und der sechste, der sie hat, der war jetzt gar nicht ihr Mann,
die musste doch wohl erst mal lernen, wie man von Neuem geboren wird.
So hätten wir wahrscheinlich die Unterredungen geführt.
Und der Herr Jesus macht das genau andersrum. Das ist bewundernswert.
Er spricht zu dem Hochgeborenen, zu dem hochstehenden Mann,
zu dem Nikodemus, der da nachts zu ihm kommt.
Übrigens sagt der Heiland dann nicht,
ich habe jetzt keine Sprechstunde für dich.
Wisst ihr, der war zu jeder Tages- und Nachtzeit ansprechbar, der Herr Jesus.
Und wenn dann nachts so ein Lehrer kommt, dann hat er Zeit für ihn.
Das ist sehr bewegend, finde ich.
Er sagt nicht, komm am Morgen wieder, wenn die anderen dich sehen.
Er hatte wahrscheinlich auch in das Herz von dem Nikodemus geblickt
und wusste genau, warum der nachts kommt.
Aber immerhin, Geschwister, der kam, der Nikodemus.
Der kam, auch wenn es Nacht war, aber er kam zu dem Heiland.
Wisst ihr, viele haben manche Überlegungen in ihren Herzen und sagen,
ja, später mal.
Die schieben das auf die lange Bank.
Denn Nikodemus ist gekommen.
Und er ist belohnt worden für sein Kommen.
Denn er hat wunderbare Wahrheiten von dem Herrn Jesus gehört.
Und wir sehen im Verlauf dieses Evangeliums, dass der auch gewachsen ist.
Nikodemus war am Ende am Kreuz einer von denen,
die den Leib des gestorbenen Heilands vom Kreuz abnahmen
und seilten und dann in die Gruft brachten.
Er hatte eine echte Neugeburt erlebt.
Was er hier schon
erlebt hatte,
das wusste er wahrscheinlich selbst so gar nicht ganz genau.
Wir wollen gleich einmal versuchen, das ein bisschen zu besehen.
Aber ich möchte einmal im Überblick zeigen, was diese drei Kapitel miteinander
zu tun haben.
In Kapitel drei wird uns der Heilige Geist
als die Kraft zur Neugeburt vorgestellt.
In Kapitel vier wird uns der Heilige Geist vorgestellt als die Kraft zur
Anbetung.
Ein
ganz wichtiges Thema,
wenn wir an morgen denken, Geschwister, wenn der Herr uns noch hier lässt.
Und wir zusammenkommen wollen, nicht nur um für unsere Segnungen zu danken,
sondern ihn tatsächlich anzubeten.
In Kapitel sieben
ist der Heilige Geist
die Kraft
zu einem wirksamen, segensreichen Zeugnis in unserer Umgebung.
Das ist so der Zusammenhang dieser drei Kapitel und
wir werden es auch heute nicht schaffen.
Ich möchte es aber jedem von euch empfehlen,
das einmal für sich zu studieren, weil die
Reden und die Gegenreden des Heilandes, die sind von einer
großen Schönheit und von einer
noch größeren Tiefe eigentlich. Und ich weiß selbst gar nicht, ob ich das
überhaupt ausloten kann.
Aber in einem gewissen Zusammenhang wollen wir das einmal jetzt besehen,
was da zum Beispiel in Kapitel drei geschieht.
Da kommt
ein Mann zu dem Herrn Jesus
bei Nacht.
Und der Herr Jesus sagt selbst einmal später, in Kapitel
sechs ist das,
Vers 44, niemand kann zu mir kommen, wenn der Vater, der mich gesandt hat,
ihn nicht zieht.
Ich gehe einmal davon aus,
dass alle, die hier heute Abend in diesem Raum sind,
wissen
und selbst erlebt haben, was diese Neugeburt ist.
Aber, Geschwister, der Herr Jesus zeigt hier, und ich sage das jetzt mit großer
Vorsicht, aber auch mit einer tiefen Freude,
dass
auf unserer Seite
sicherlich
und ganz, ganz wichtig
der Wunsch zur Umkehr und die Buße und die Bekehrung notwendig ist.
Aber ich habe den tiefen Eindruck,
dass der allererste Schritt von Gott ausgeht.
Und ich meine auch, dass sich das mit der Wahrheit der ganzen Bibel deckt.
Weil wir alle,
du und ich,
und wenn ich mein Leben sehe, weiß ich das ganz genau, ich ganz bestimmt,
nichts von Gott wissen wollte.
Und auf einem Weg war weg von Gott.
Und ich brauchte jemanden, der mich zieht.
Und das ist so großartig, dass Gott in seiner Liebe den Sünder zieht.
Auch heute noch, er zieht.
Du ahnst das gar nicht, dass Gott dich zieht.
Aber er zieht dich.
Und dann kommt dieser Nekrodemus, der
das innerlich wahrscheinlich überhaupt nicht realisiert hat, welche innere
Wirksamkeit da, welche Macht ihn da jetzt zu dem Herrn Jesus hinzieht.
Und man hat den Eindruck, er weiß gar nicht so recht, wie er jetzt das Gespräch
anfangen soll und
er lobt ihn erstmal mit einem Titel,
der an und für sich gar nicht richtig angemessen ist für den Herrn Jesus.
Aber man merkt, dass dieser
hochstehende Mann im jüdischen Religionssystem
irgendwie unsicher ist.
Wir wissen, dass du ein Lehrer bist, von Gott gekommen. Niemand kann diese Zeichen
tun. Er hatte Zeichen getan, der Herr Jesus. Das lesen wir in Kapitel 2 schon.
Und viele glaubten nur wegen der Zeichen an den Herrn Jesus. Die waren
äußerlich begeistert davon, dass da jemand war, der Wunder tat tatsächlich.
Aber das war nur ein äußerlicher Glaube, das war kein innerer, lebendiger Glaube.
Aber bei dem Nekrodemus ging das tiefer. Hat man aus den ersten Worten schon
den Eindruck,
der führt das auf
eine echte höhere
Wirksamkeit zurück. Niemand kann das tun,
wenn Gott nicht mit ihm ist.
Nekrodemus war mit Sicherheit auch einer, der zu diesem jüdischen System
gehörte, das erwartete
Wenn das jetzt dieser Mann ist, der diese ganzen Wunder tut, dann muss das doch
der sein, der auch das Reich aufrichtet.
Und diesen Gedankengang nimmt der Herr Jesus jetzt auf
und sagt, das Reich
wahrlich, wahrlich.
Übrigens sehr bemerkenswertes Johannes-Evangelium.
Ich glaube,
ich habe das einmal gezählt, 25 mal
wahrlich, wahrlich.
In den anderen Evangelien wird das so doppelt nie betont.
Ich will jetzt nicht sagen,
es gibt weniger wichtige Worte und mehr wichtige Worte, aber wenn der Herr Jesus
einen Ausspruch mit wahrlich, wahrlich einleitet,
dann sollten wir sozusagen die Ohren schwitzen.
Dann ist das etwas Grundlegendes.
Und er sagt jetzt hier,
wenn jemand nicht von Neuem geboren wird,
so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Von Neuem oder von oben her.
Der Heilige Geist ist die Kraft zur Neugeburt, haben wir gesagt.
Und jeder Mensch,
der in irgendeiner Form
in das Reich Gottes eingehen will,
du sagst jetzt vielleicht,
ja das ist ja jetzt gar nicht mein Thema, das Reich Gottes, ich habe es doch
mit den himmlischen Segnungen und so weiter zu tun.
Das Reich Gottes ist auch ein Thema für mich und für dich.
Das Reich Gottes besteht nämlich heute in einer verborgenen Form.
Der König dieses Reiches ist verworfen, ist im Himmel,
aber auf dieser Erde gibt es
Menschen, die moralisch diese Grundsätze heute schon verwirklichen.
Also ist das Thema Reich Gottes auch für mich und für dich
durchaus wichtig.
Der Herr Jesus sagt jetzt hier praktisch, es gibt keinerlei
Zeit, keinerlei Haushaltung, wo nicht das Grundsatzvoraussetzung ist,
in das Reich Gottes einzugehen,
von Neuem geboren zu werden.
Wir
müssen zur Kenntnis nehmen, Geschwister,
was der Herr Jesus hier in diesen
Versen entwickelt vor dem Nikodemus,
dass Gott
von den Menschen, von Natur
nichts,
gar nichts gebrauchen kann.
Das ist
erschreckend irgendwie.
Aber
ich meine auch,
dass das glücklich ist.
Wenn irgendetwas von mir
nützen könnte, von meiner alten Natur, von Gott nützlich wäre,
dann könnte ich doch versuchen, mit eigener Anstrengung weiterzukommen.
Aber wir müssen einmal diesen ganz klaren Schnitt akzeptieren.
In das Reich Gottes einzugehen,
diese moralischen Kennzeichen des Reiches heute auf der Erde darstellen
zu können. Geschwister, dazu bedarf es einer
neuen Geburt.
Und das entwickelt der Herr Jesus hier und zeigt, wie es dazu kommt.
Ich meine tatsächlich, dass
der Vater in dem Herzen von dem Nikodemus schon irgendwelche Sehnsüchte
geweckt hat.
Und den Nikodemus da in die Nähe dieses Heilandes, der da Zeichen und
Wundertat getrieben hat.
Und der Herr Jesus, der,
wir haben das gestern schon einmal gesagt, der nie
eine klare Frage nur mit einer kurzen, knappen Antwort gegeben hat, sondern
tiefer gegangen ist, der sagt jetzt,
du musst von Neuem geboren werden.
Ja, Nikodemus,
der Lehrer Israels,
stellt jetzt diese eine Frage, wie kann das denn passieren? Soll der Mensch, wenn
er geboren ist,
noch zum zweiten Mal in den Leib seiner Mutter eingehen?
Ist das von Neuem geboren werden?
Wisst ihr,
das hätte ja überhaupt gar nichts geändert
an der Tatsache,
dass er aus
einer
sündigen
und verdorbenen Natur gezeugt
wieder zur Erde gekommen wäre.
Es hätte nichts geändert an der Tatsache, dass er immer noch von Neuem
geboren werden muss.
Und wenn er drei oder vier Mal in den Leib seiner Mutter wieder eingeht, so
widersinnig eigentlich diese Vorstellung ist,
es wäre immer das gleiche Ergebnis.
Wir lernen, Neugeburt ist etwas Radikales.
Der Jesus sagt,
wahrlich, wahrlich,
ich sage dir, Vers 5, wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird.
Er hatte gesagt in Vers 3, von Neuem geboren wird,
und jetzt sagt er,
aus Wasser und Geist geboren wird. Da haben wir eine gewisse Erklärung, was
diese Neugeburt eigentlich ist.
Wenn er in Vers 3 gesagt hat, das Reich Gottes sehen und jetzt das Reich
Gottes eingehen, dann meint er damit das Gleiche.
Man kann nicht in das Reich Gottes eingehen, ohne es zu sehen.
Und man kann nicht das Reich Gottes sehen, ohne darin eingegangen zu sein.
Also dürfen wir aus diesen beiden Versen und der Wiederholung des Herrn Jesus
lernen, von Neuem geboren werden bedeutet, aus Wasser und Geist geboren werden.
Nun ist das vielleicht jetzt erst einmal
eine Erklärung, die uns genauso verwirrt oder unsicher werden lässt.
Und wir müssen verstehen, was der Herr Jesus damit meint.
Ich lese einmal zwei Stellen aus den Briefen.
Zu einem aus Jakobus.
Jakobus 1, Vers 18.
Nach seinem eigenen Willen
hat er uns durch das Wort der Wahrheit gezeugt,
damit wir eine gewisse Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe seien.
Hier lernen wir in Jakobus
die gleiche Wahrheit, wie sie der Herr Jesus in Johannes 3 ausspricht.
Das Wort Gottes muss genommen werden,
um das Herz zu erreichen.
Das ist das Wasser in Johannes 3.
Eine zweite Stelle im ersten Petrusbrief.
Kapitel 1, Vers 23.
Die ihr nicht wiedergeboren seid aus verweslichem Samen,
sondern aus unverweslichem,
durch das lebendige und bleibende Wort Gottes.
Also der Same zur Wiedergeburt ist das Wort Gottes,
das der Heilige Geist nimmt
und in dein Herz und in mein Herz einpflanzt.
Das Wort Gottes in der Wirksamkeit und unter der Kraft des Heiligen Geistes
wirkt eine Neugeburt.
Ich finde das sehr beruhigend
für uns alle Glaubende,
dass der Herr Jesus jetzt noch sagt,
weil der Nikodemus natürlich sofort fragt,
was wir auch auf dem Herzen hätten, wie passiert das denn eigentlich?
Dann sagt der Herr Jesus,
der Wind weht wo er will und du hörst seinen Sausen.
Aber wie das wirklich geschieht,
das kriegst du nicht mit.
Aber die Tatsache bleibt bestehen.
Noch einmal,
weil uns das einmal unser
eigene,
ja ich möchte noch einmal sagen, hilflose Situation eigentlich mal oder auch
eine Situation, wo wir selbst gar keine Aktivität entfalten wurden.
Der Vater
weckt
ein gewisses Sehnen in unseren Herzen hin
zu dem Heiland.
Der Vater zieht
und dann nimmt der Heilige Geist, bei welcher Gelegenheit auch immer und
wir haben ja gerade gestern Abend über manche Gelegenheiten gesprochen, wo dann
ein einfaches Wort, das muss kein Kalenderzettel sein oder so eine große
Predigt sein, ein einfaches Wort,
ein Wort Gottes durch den Heiligen Geist in eine Seele fällt.
Und Geschwister, da dürfen wir unserem großen Gott
vertrauen, dass er das bei jedem Menschen, der sich dieses
Ziehen des Vaters überlässt, tun wird.
Er wird das tun.
Es geht hier auf
in Johannes 3
um diese Seite,
wie es dazu kommt, dass ein Mensch von Neuem geboren wird.
Das ist die Seite Gottes. Das wirkt Gott,
dass auf der anderen Seite
auf der menschlichen Verantwortung
ein Sündenbekenntnis und eine Umkehr erforderlich ist, das ist nicht das
Thema von Johannes 3, das ist auch wahr.
Aber hier wird uns vorgestellt, dass alles von Gott ausgeht
und dass er dieses großartige Wunder eines totalen Neuanfangs in deinem und
meinem Leben gewirkt hat,
in dem der Heilige Geist
das Wort Gottes nimmt
und in die Seelen pflanzt
und das
Frucht bringt.
Frucht für die Ewigkeit.
Der Jesus sagt übrigens nicht nur, was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch.
Er sagt auch,
was aus dem Geist geboren ist, ist Geist.
Das ist nicht unwichtig, Geschwister,
weil wir unsere Praxis kennen,
unser praktisches Leben. Ich möchte nur einmal sagen, ich gehe davon aus, ich bin
überzeugt davon,
jeder von uns kennt diese Neugeburt persönlich.
Und jetzt darfst du wissen,
diese wunderbare Wahrheit, dass der Heilige Geist
das Wort Gottes in dein Herz gepflanzt hat und diese Neugeburt bewirkt hat,
seitdem ist Geist da
und Geist ist Geist und kann nicht degenerieren. Dieses neue Leben, was du
hast, das
kann nicht herabgemindert werden in irgendeiner Form.
Das neue Leben ist da
in alle Ewigkeit, Geschwister.
Eine wunderbare Tatsache, eine ganz erhabene Tatsache.
Eine ernste Sache ist es, was Fleisch ist, ist Fleisch. Gott kann aus dem
natürlichen Menschen nichts gebrauchen
und niemand kann in seinem natürlichen Zustand in das Reich Gottes eingehen.
Aber sobald diese Neugeburt da ist,
ist Geist da
und wird immer bleiben.
Und das neue Leben, das du hast,
du wirst es erstens nie verlieren,
aber es wird auch nicht in irgendeiner Form abgeschwächt werden,
auch nicht durch deine Untreue,
weil es von Gott ist.
Wir dürfen nicht immer beide Seiten
miteinander in Konkurrenz setzen. Natürlich haben wir unsere
Verantwortung als Menschen vor Gott,
entsprechend dieser Natur auf unseren Weg zu gehen.
Aber der Herr Jesus sagt jetzt hier an dieser Stelle nur,
er betont an dieser Stelle, dass das, was von Gott kommt,
unveränderlich göttlich ist.
Das neue Leben in mir,
Geschwister, wir dürfen Gott ständig dafür danken, jeden Tag aufs Neue,
ist Geist.
Bleibt unveränderlich und wird nie
in seiner Qualität
minderwertig werden.
Was aus dem Geist geboren ist, ist Geist.
Ja, und wie geht das jetzt vor sich?
Ich könnte jeden Einzelnen von euch fragen, wie habt ihr das denn erlebt?
Jeder hat es anders erlebt, aber jeder hat es erlebt.
Und ihr dürft wissen, es ist alles von Gott ausgegangen.
Und da ist ein Wort in deine Seele gefallen
und hat dich überführt
und hat diese neue Geburt bewirkt.
Ich sage noch einmal, dass auf unserer Seite verantwortlich natürlich ein
Bekenntnis erfolgen muss und eine Umkehr
ist nicht
Gegenstand von Johannes 3.
Wir wollen hier lernen heute und das macht uns,
meine ich, wirklich sehr sehr glücklich.
Gott wirkt
an jedem Menschen.
Wir haben gestern interessante Einzelheiten von Menschen
gehört,
die wirklich, wie wir so sagen würden, in der Gosse leben.
Und Gott lässt sie nicht laufen, er wirkt.
Er nimmt irgendeinen Samenkorn
in das Herz von solchen, wo wir keine Hoffnung mehr haben. Er wirkt immer noch.
Und er kann auch aus solchen
Geschöpfen,
die moralisch
tief herabgesunken sind,
noch Geist wirken.
Geschwister,
großartig unser Gott.
Vielleicht sagen wir,
blicken wir manchmal so ein wenig doch herab auf Menschen, die
fehlgeleitet wurden
wirklich
fast wie Tiere leben.
Wir sind doch besser, ne?
Überhaupt nicht.
Wir sind überhaupt nicht besser.
Wir waren alle gleich tot vor Gott.
Das ist die Lehre des Epheserbriefes. Tod,
Tod in Sünden und Vergehungen. Du und ich
vielleicht anständig tot, aber was macht das vor Gott?
Ich brauchte neues Leben, Geschwister, und Gott sei Dank, ich habe es.
Und ich werde es nie verlieren.
Und die Kraft, die es bewirkt hat in mir,
ist der Heilige Geist gewesen,
der das Wort Gottes genommen hat.
So geht jede Neugeburt vor sich.
Geheimnisvoll.
Sehr geheimnisvoll.
Aber wir wollen im Blick auf keinen Menschen die Hoffnung verlieren, dass
Gott immer noch wirkt.
Dass der Vater zieht
und der Heilige Geist das Wort nimmt
und eine Umkehr bewirkt.
Das ist
keine Verbesserung des Menschen, Geschwister.
Lasst uns das bitte festhalten.
Auch ich bin nicht verbessert worden.
Absolut nicht. Gott konnte von mir nichts gebrauchen.
Aber ich habe neues Leben.
Unendlich dankbar dürfen wir dafür sein.
Neues Leben.
Und der Geist hat das bewirkt. Johannes 3.
Und dann lesen wir jetzt in Johannes 4, das hatten wir begonnen,
diese Begebenheit mit einer Frau, die eigentlich moralisch sehr viel niedriger
als der Nikodemus stand.
Und sie wird zu einem Thema geführt, was ganz weit höher als das, was Nikodemus
gehört hat, ist. Das ist bewundernswert.
Wir sind in Johannes 4
bei dieser Frage.
Wenn du die Gabe Gottes kenntest und wüsstest, wer es ist, der zu dir spricht,
gib mir zu trinken, so hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.
Wir haben eben in Johannes 3 gesehen, das Wasser ist ein Bild vom Wort Gottes.
Das hatten wir aus diesen Stellen des Neuen Testamentes noch gesehen.
Wenn wir Johannes 4 und Johannes 7 zusammen
sehen, dann lernen wir, dass
der Jesus in Johannes
7, Vers 39 sagt,
dass das lebendige Wasser ein Bild von dem Heiligen Geist ist, den die an ihn
Glaubenden empfangen sollten.
Das Bild wechselt sich also oder wendet sich ein wenig.
Und wenn der Herr Jesus jetzt hier von dem lebendigen Wasser zu dieser Frau am
Jakobsbrunnen spricht,
dann spricht er von dem Heiligen Geist.
Und die beiden
Blickrichtungen in Johannes 4 und in Johannes 7
sind die, dass der Heilige Geist die Kraft zur Anbetung ist,
Johannes 4,
und dass der Heilige Geist die Kraft zu einem wirksamen Zeugnis ist,
in Johannes 7.
Ich freue mich immer,
wenn gewisse
wichtige Wahrheiten im Wort Gottes
an anderer Stelle mit anderen Gedanken noch einmal bestätigt und wiederholt werden.
Das macht mir einerseits
deutlich, wie wichtig das Gott ist, dass er zweimal oder dreimal oder viermal
darüber spricht.
Das macht mich aber auch, ich freue mich darüber, dass da auch deutlich wird, dass
die verschiedenen Schreiber des Wortes Gottes übereinstimmend sind in ihrer
Aussage.
Manchmal geht man ja her und sucht irgendwelche
Fehler
oder fehlende Übereinstimmungen zwischen verschiedenen Schreibern.
Ist meistens kein guter Ansatz, das Wort Gottes zu lesen, möchte ich mal sagen.
Wenn wir meinen, wir entdecken
Mängel oder fehlende Übereinstimmung, dann sollten wir erst einmal auf die
Knie gehen
und fragen, was wir lernen müssen,
wo so ein scheinbarer Widerspruch auftritt.
Wir werden in den meisten Fällen, wenn nicht in allen Fällen, sehen,
dass das ein fehlendes Verständnis von uns war.
Wir haben ja gestern gelernt, Gottes Wort verstehen wir nur
unter der Leitung des Heiligen Geistes.
Wenn wir mit unserem menschlichen Verstand daran gehen, werden wir nicht
weiterkommen.
Also hier haben wir lebendiges Wasser
als eine
Quelle in dem Gläubigen,
die, sagte Herr Jesus
in Vers 14,
in ihm eine Quelle Wassers wird, das ins ewige Leben quillt.
Die Frau hatte sich ja nie von diesem Brunnen und ihrem Schöpfgefäß lösen
können in ihren Gedanken.
Sie hat immer gedacht, er spricht von dem Wasser, was da tief unten in dem Brunnen ist.
Aber nein, der Herr Jesus spricht ja von weitaus höheren Wahrheiten, er spricht
davon in Vers 10,
dass Gott ein Geber ist.
Gott wird hier in diesem Kapitel vorgestellt als der große Geber.
Und er gibt auch lebendiges Wasser,
ein Bild des Heiligen Geistes.
Und wenn man
diesen Heiligen Geist in sich wohnend hat,
wird man nie mehr dürsten, sagt der Herr Jesus.
Vielleicht darf ich mal eine kleine Feinheit sagen, die ist auch auffällig
bei dem
in dem Johannesevangelium
in Vers 14, wird nicht dürsten in Ewigkeit. Dieses nicht ist kursiv gedruckt.
Das ist also
im griechischen Text betont.
Das ist ein Ausdruck, wir würden heute vielleicht sagen, nie nicht.
Das ist ungeschicktes Deutsch, aber es ist wie eine doppelte Verneinung.
Nein, eine verstärkte Verneinung.
Der Herr Jesus sagt hier etwas absolut Grundsätzliches.
Durch den Besitz des Heiligen Geistes
wirst du
vollkommene Befriedigung in deinem Leben haben.
Du wirst nie wieder Verlangen nach anderen Dingen haben.
Nun, wenn ich
die Woche zurückdenke,
da haben mich doch viele andere Dinge interessiert.
Wisst ihr, was das bedeutet?
Ich sage mir das jetzt.
Das bedeutet,
dass ich mich nicht völlig der Wirksamkeit des Geistes ausgesetzt habe.
Der Besitz des Heiligen Geistes und der Genuss dieses Besitzes
wirkt, liebe Geschwister,
das sind Worte des Herrn Jesus, bewirkt,
dass wir nie wieder nach anderen Dingen Verlangen haben.
Die Praxis meines Lebens
ist leider manchmal anders.
Aber es ist göttliche Wahrheit.
Der Heilige Geist, wir haben gestern gesehen, was seine Aufgabe ist oder seine
vornehmste Tätigkeit ist, den Herrn Jesus groß zu machen.
Und wenn der Jesus groß wird in meinem Herzen, in seiner Schönheit vor mir steht,
dann ist alles andere höchstens zweitrangig und verblasst.
Dann kann mich das nicht mehr locken.
Und so ist das tatsächlich eine Frage, die wir vielleicht morgen noch etwas mehr
besehen werden.
Wie weit setze ich mich der Wirksamkeit dieses Geistes tatsächlich aus?
Aber die grundsätzliche Wahrheit ist die,
wer irgendwann dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde,
den wird nicht dürsten, niemals nicht dürsten, in Ewigkeit.
Nicht nur für diese Zeit, sondern auch in Ewigkeit.
Das können wir uns gut vorstellen, wenn wir beim Herrn sind
und dann nur noch durch den Geist die Schönheiten des Herrn vor uns haben
werden, dass wir kein Verlangen mehr nach anderen Dingen haben, aber
liebe Geschwister, christliche Wahrheiten sind Wahrheiten für diese Erde, nicht nur
für den Himmel.
Und ich sage mir das zuerst
unter der Wirksamkeit,
der täglichen Wirksamkeit des Geistes Gottes
haben wir keinen Durst mehr nach anderen Dingen.
Wir haben vollkommene Befriedigung aller Bedürfnisse.
Und er sagt,
das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden.
Es wird
gleichsam irgendwie vermehrt und
bereichert noch und diese Quelle wird ins ewige Leben quillen.
Das ist ein Ausdruck, habe ich mal auf einer Konferenz gelernt,
der wird in der Apostelgeschichte gebraucht,
wo da ein Gelähmter geheilt wurde und auf einmal aufsprang und wieder gehen konnte.
Und diese Quelle Wassers, die in dir ist durch den Heiligen Geist, die springt auf
ins ewige Leben, in die Heimat des ewigen Lebens.
Da, wo es herkommt.
Und das entwickelt der Herr Jesus in den nächsten Versen.
Er weiß ganz genau, wie er das Gespräch führen muss.
Die Frau versucht
Nebenwege,
Nebengleise zu finden, um den Herrn von diesem
Punkt abzubringen, der ihr Gewissen berührt hat.
Obwohl sie hinterher sagt, ich habe einen Mann gefunden, der mir alles gesagt hat,
was ich getan habe.
Und durch dieses Zeugnis der Frau sind viele Menschen da in Samaria zum Glauben
gekommen. Aber hier war sie noch nicht so weit.
Und trotzdem, der Herr Jesus entwickelt seine Gedanken immer weiter. Ich finde das großartig.
Die Frau versteht nichts davon.
Und er spricht zu ihr,
nicht von Sündenbekenntnis,
nicht von neuer Geburt.
Er spricht eigentlich von dem Höchsten, was wir hier auf dieser Erde tun können.
Ich habe vorhin gesagt,
wenn wir es noch erleben, wollen wir es morgen noch einmal tun.
Er spricht jetzt zu ihr,
diese Quelle lebendigen Wassers in ihrem Leben sprudelt nach oben,
da wo es herkommt.
In Anbetung äußert sie sich.
Die Frau,
du bist ein Prophet, ich erkenne, du hast mir alles gesagt.
Und dann gleitet sie ab und sagt,
jetzt wollen wir mal über den Ort der Anbetung sprechen.
Genau der richtige Anknüpfungspunkt für den Herrn Jesus.
Da wollte er sie ja, darf ich mal so sagen, da wollte er sie hinhaben.
Er wollte vor dieser Frau entwickeln, was Anbetung ist.
Es kommt aber die Stunde
und ist jetzt.
Jetzt spricht er tatsächlich von der Zeit der Gnade.
Von der Zeit, wo der Heilige Geist in dir lebt, als eine lebendige Quelle
und das Ganze nach oben quillt,
aufspringt in Anbetung.
Es kommt die Stunde und ist jetzt,
da die wahrhaftigen Anbeter
den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden.
Denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Gott ist ein Geist und die ihn anbeten müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Zweimal wird das wiederholt, in Geist und Wahrheit anbeten.
Einmal in Bezug
oder in Verbindung mit dem Vater
und einmal in Verbindung mit Gott als solchen.
Als Vater
nahen wir
als Kinder in einer gekannten Beziehung
und vor Gott
treten wir als Priester
in Anbetung.
Es ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Geschwister, es ist etwas wunderbares zu wissen, dass wir einen Vater im Himmel haben
und dem dürfen wir auch in Anbetung nahen.
Aber Gott als solcher
ist ein etwas anderer Gesichtspunkt. Ich hoffe, wir erkennen das auch in den
Worten des Heilandes.
Und wenn wir vor Gott in Anbetung hintreten wollen,
dann tun wir das als Priester.
Als solche, wie Petrus in seinem ersten Brief schreibt, die ein heiliges
Priestertum sind.
Eine heilige Priesterschaft heißt es jetzt, glaube ich.
Erste Petrus 2, Vers 5
Ihr werdet als lebendige Steine aufgebaut, ein geistliches Haus, eine
heilige Priesterschaft, um darzubringen geistliche Schlachtopfer.
Wieder ein Schreiber, der genau den gleichen Gedanken verfolgt wie Johannes.
Es geht jetzt um Anbetung in Geist und Wahrheit, um geistliche Schlachtopfer.
Warum sagt er das?
Weil gerade dieses jüdische Volk,
auch die Samariter ihre eigene Anbetung hatten mit natürlichen, mit
gegenständlichen Dingen. Die haben Tiere geopfert und Blut gebracht.
Das ist jetzt nicht mehr Anbetung in der christlichen Haushaltung. Wir kommen
nicht
mit Tieren morgen hier zusammen.
Anbetung in Geist und Wahrheit ist,
dass wir auf eine geistliche Weise und durch den Geist geleitet Anbetung
bringen.
Nicht bei Gottes verlangt und erwartet.
Wir haben hier gelesen, Gott sucht.
Geschwister, das geht mir wirklich sehr nah.
Ich habe oft darüber nachgedacht
und keine Stelle gefunden,
dass wir in der Bibel lesen,
dass Gott Lehrer sucht.
Er sucht Anbeter.
Das ist das, was ihm am,
na ich weiß nicht, ob wir sagen können, am wichtigsten ist.
Aber es ist bedeutsam, dass er davon spricht, Anbetung sucht er.
Nicht wohlgesetzte Worte für eine Schriftauslegung,
die sind an ihrer Stelle auch richtig, aber
Geschwister, das erste,
was für Gott Priorität hat, muss auch stimmen.
Wenn ein Bruder am Sonntagmorgen
immer still ist,
aber in der Wortverkündigung viel zu sagen hat,
dann meine ich,
dass er das noch nicht richtig verstanden hat.
Dass es Gott nicht darum geht,
nein ich will es vorsichtig sagen, dass es Gott darum geht,
wir sollten empfinden, was er zuerst haben möchte.
Und das ist Anbetung.
Anbetung bedeutet nicht so sehr, dass wir dankbar sind
für das, was wir empfangen haben. Anbetung bedeutet er, dass wir vor Gott
oder vor dem Vater ausbreiten, was wir an seinem Sohn gefunden haben.
Dass er unser Herz einfach überwältigt.
Durch seine Güte, durch seine Milde, wie er hier auf der Erde aufgetreten ist.
Dass wir ihm einfach sagen können,
das ist übrigens christliche Gemeinschaft,
dass wir mit dem Vater über den Sohn reden.
Oder auch mit dem Sohn über den Vater reden.
Und seht ihr jetzt, ich habe gestern einmal gesagt, dass der Heilige Geist
eine gleichrangige Person innerhalb der Gottheit ist,
aber er ist nie Gegenstand von Anbetung.
Wundert uns das vielleicht?
Also ich bewundere das, muss ich sagen.
In Ehrfurcht gesagt,
der Heilige Geist, habe ich gestern versucht zu sagen, nimmt immer eine
vermittelnde
Funktion, ist zu technisch, eine vermittelnde Tätigkeit wahr.
Der Heilige Geist bewirkt das in mir,
dass ich dem Vater oder dem Sohn Anbetung bringe.
Dem Heiligen Geist ist es genug in Ehrfurcht gesagt,
wenn der Vater und der Sohn angebetet werden.
Aber das ist das, was Gott sucht.
Ich denke an dieser Stelle oft
an David
in der Höhle Adoram.
Wo da seine getreuen Soldaten bei ihm waren.
Und dann hatte er auf einmal
ein Gelüst, heißt es da.
Wer wird mir Wasser zu trinken geben
aus der Zisterne von Bethlehem?
Wer wird mir das geben?
Er hat nicht gesagt, bena ja, geh mal los und hol mir das.
Wer wird mir geben?
Er sucht.
Ist er das? Ist Freiwilligkeit.
Wenn Gott im Alten Testament über die Opfer spricht, wir wissen, dass er mit dem
Opfer beginnt, was ihm am wertvollsten ist, das Brandopfer.
Dann kommt das Speisopfer, dann kommt das Friedensopfer.
Und Gott hat an keiner Stelle gesagt,
ich erwarte von euch, dass ihr mir Brandopfer bringt.
Er sagt immer,
wenn jemand von euch.
Geschwister,
es ist mir wirklich sehr
feierlich ernst.
Wir kommen morgen,
so Gott will, hier zusammen.
Wenn jemand von euch,
es sind nicht die Brüder angesprochen, nicht nur die Brüder auch,
es sind auch die Schwestern angesprochen.
Wer wird mir geben
das Wasser da aus Bethlehem? Du?
Oder du?
Fühlst du dich angesprochen?
Der Vater sucht
solche als seine Anbeter.
Wir wollen uns mit nichts Niedrigeren zufrieden geben,
als dieses Suchen Gottes
durch die Wirksamkeit des Heiligen Geistes in uns zu befriedigen.
Ich sage
in aller Vorsicht,
selbst wenn wir dann in einer
heiligen Atmosphäre
aus der Fülle unseres Herzens unserem Gott etwas bringen
und das Sehnen Gottes,
diesem Sehnen Gottes entsprechen,
dann haben immer noch,
ich würde fast sagen, den größten Gewinner von wir selbst.
Warum sage ich das?
Ich denke da an die Maria.
Wieder wenige Tage,
sechs Tage vor dem Passau,
dem Heiland die Füße gesalbt hat mit der Nade.
Sie hatte,
muss man so von dem Wert der Nade her ansehen, ein Jahr lang darauf gespart.
Sie hat nie gewusst, wann sie das mal gebrauchen kann, aber in dem Moment hat sie es gewusst.
Das ist der passende Augenblick.
Und dann bringt sie diese sehr kostbare Nade
und salbt die Füße des Sohnes Gottes.
Und dann steht da,
das Haus wurde von dem Geruch
der Salbe erfüllt.
Eine Atmosphäre heiliger Anbetung.
Geschwister, das
bewegt unser Herz zutiefst.
Das ist ein Stück vom Himmel.
Wir werden das einmal ununterbrochen in der Herrlichkeit tun.
Aber der Vater sucht es hier schon.
Wollen wir uns anspornen lassen morgen,
wenn wir es noch erleben,
dieses Suchen zu erfüllen.
Nicht jeder darf es hörbar ausdrücken. Ihr lieben Schwestern,
dürft in der Versammlung den Mund nicht einzeln hörbar öffnen.
Aber in euren Herzen ist das genauso wichtig wie in meinem Herzen und in den
Herzen der Brüder.
Der Vater sucht.
Dann haben wir noch Kapitel 7.
Vielleicht dürfen wir das doch noch in Kürze
eben besehen.
Da ist dieses Laubhüttenfest, wo man
seine eigenen leiblichen Brüder, den Herrn Jesus aufgefordert hatten. Geh da hin
und zeig dich den Menschen. Du
wirst doch bekannt und berühmt werden.
In Klammern.
Da haben wir auch was davon als deine Brüder. Dein Ruhm fällt dann auch auf uns
noch zurück.
Ein niedriger Beweggrund eigentlich. Und der Heiland hat gesagt, nein, da gehe ich nicht hin.
Zu einem Fest der Juden gehe ich nicht.
Aber er ging dann zu dem Fest an dem letzten, dem großen Tag. Das war kein
Widerspruch. Er hat nur das gesagt, das was ihr macht.
In dieser Art und Weise gehe ich niemals zu dem Fest.
Und er ging dann wie im Verborgenen.
Und an dem letzten Tag, das ist der achte Tag des Laubhüttenfestes, der
große Tag, der eigentlich
diese wunderbare Wahrheit des
Hinübergleitens der Segnungen des tausendjährigen Reiches in den ewigen
Zustand darstellt, da steht sich der Herr Jesus hin und sagt,
wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke.
Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat,
aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Und dann kommt die Erklärung des Geistes Gottes, dass er das gesagt hat von dem
Heiligen Geist.
Und dass der Heilige Geist erst kommen konnte, nachdem der Herr Jesus gestorben
und auferweckt und aufgefahren verherrlicht zur rechten Gottes sitzt.
Aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Kapitel 4 hat er gezeigt, er springt auf und quillt hoch in die Herrlichkeit,
in Anbetung.
Die Ströme ergießen sich in der Fläche.
Horizontal.
Der Herr Jesus deutet jetzt hier an, nein er deutet nichts an, er sagt das ganz deutlich.
Der Heilige Geist
ist in dir und in mir die Kraft,
eine Segensquelle für andere zu sein.
Kapitel 4 in Anbetung,
vertikal,
Kapitel 7, eine Segensquelle für andere,
horizontal.
Wunderbare Wahrheiten
über die Person des Heiligen Geistes,
über die Wirksamkeit und Kraft des Heiligen Geistes.
Wie können wir also eine Segensquelle für andere sein?
Wir müssen zu ihm kommen und trinken, Geschwister.
Wir müssen
uns mit dieser Person beschäftigen.
Wir haben gesehen, wer von ihm trinkt, wer dieses lebendige Wasser nimmt,
der wird nie andere Bedürfnisse mehr haben, aber wir müssen jetzt zu ihm kommen
und uns mit seiner Person füllen lassen.
Dann haben wir das nicht auch in dem Lied ausgedrückt,
was wir am Anfang gesungen haben?
Du bist bei uns mit deinem Geist, o Seelige, heilge Nehe, der so lebendig sich erweist,
als ob dich selbst man sehe.
Diese Kraft des Geistes in dir
wird jetzt nicht eine Quelle in Anbetung sein, sondern sie wird auch sich
ergießen in Strömen des Segens für andere.
Das bedeutet, dass
dein Mitbruder und deine Mitschwester
Erquickung und Erfrischung haben. Wenn da Wasser auf ein dürres Land kommt, dann ist das Belebung.
Dazu bist du gesetzt und bin ich auch gesetzt.
Wir haben einmal auf einer Konferenzbetrachtung gehört,
dass das Beschäftigen,
da sitzt man drei Tage,
ihr Frauen denkt vielleicht immer, leider sind das nur die Brüder, wir haben da nicht so viel davon,
aber da sitzen die Brüder drei Tage zusammen und sinnen über Gottes Wort nach
und beschäftigen sich mit der Person des Heilandes.
Ja, das ist doch kein Selbstzweck.
Sie tun das
und kommen nach Hause
und teilen davon,
was sie von dem Herrn Jesus aufgenommen haben, anderen zum Segen mit.
Ströme
lebendigen Wassers
aus dessen Leib.
Wir haben bisher schon mehrfach angedeutet, dass unser Leib, unser Körper
der Tempel des Heiligen Geistes ist.
Der Herr Jesus will dich und mich als Person gebrauchen,
dass er durch dich
die Kraft des Geistes wirksam werden lässt, in Erfrischung und Erquickung
für andere.
Lasst uns mal zwei Stellen aus dem Buch der Sprüche lesen.
Sprüche 10 Vers 11
Eine Quelle des Lebens
ist der Mund des Gerechten.
Kapitel 18 Vers 4
Die Worte aus dem Mund eines Mannes sind tiefe Wasser,
ein sprudelnder Bach,
eine Quelle der Weisheit.
Und wir haben schöne Beispiele im Neuen Testament,
wo Glaubens,
gläubige Menschen
eine Erquickung für andere waren.
Wisst ihr, da war der Apostel Paulus im Kerker in Rom.
Und da gab es einen Mann, der hat ihn fleißig aufgesucht.
Zweite Timotheus, das war der Onesiphorus.
Zweite Timotheus, 1 Vers 16
Der Herr gebe dem Haus des Onesiphorus Barmherzigkeit,
denn er hat mich oft erquickt.
Geschwister,
sind wir zu einer Erquickung und Belebung für andere?
Für unsere Glaubensgeschwister?
Was für ein hohes Ziel.
Dazu müssen wir zu ihm kommen und von ihm trinken.
Und dann werden,
der Mensch sagt so, aus der Fülle, nein der Herr Jesus sagt das selbst,
aus der Fülle des Herzens redet der Mund.
Dann haben wir anderen etwas zu sagen, was Substanz hat
und was sie belebt und erfrischt.
Da gab es den Philemon,
der war für den Apostel Paulus eine Erquickung gewesen.
Er sagt zuerst in Philemon 7,
weil die Herzen der Heiligen durch dich, Bruder, erquickt worden sind.
Und dann sagt er später noch einmal, Vers 20,
ich möchte Nutzen an dir haben im Herrn,
erquicke mein Herz in Christus.
Was war eine Aufforderung für einen Gläubigen,
seinem Mitbruder gegenüber?
Wir sind auch zur Erquickung unserer Geschwister gesetzt.
Erquicke mein Herz in Christus.
So haben wir heute wieder längst nicht alles das geschafft,
was vielleicht auf unserem Herzen war,
über die Person des Heiligen Geistes vorzustellen.
Aber wir überlassen uns ja auch bei solchen Abenden
der Wirksamkeit des Heiligen Geistes,
wie er die Dinge und die Themen lenken möchte.
Und so bin ich ganz in Ruhe darüber,
auch wenn ich vielleicht mehr auf dem Herzen hatte,
aber doch zu empfinden,
dass der Heilige Geist uns heute diese Wirksamkeiten vorstellen wollte.
Wie neues Leben bewirkt wird.
Eine wunderbare, ewig zu bewundernde Tatsache.
Wie Anbetung bewirkt wird.
Und wie wir ein Strom des Segens für andere sein können.
Durch den Besitz und die Wirksamkeit und Kraft des Heiligen Geistes.
Wir sollten Gott ewig dankbar dafür sein, dass wir ihn besitzen. …
Transcripción automática:
…
Herr, liebe Geschwister, wir wollen auch heute Abend noch einmal, wie wir das eben im Gebet
gesagt haben, uns mit dieser wunderbaren Wahrheit beschäftigen, dass eine Person der Gottheit
auf der Erde ist, in dieser Zeit, in der wir leben.
Diese Zeit, die christliche Haushaltung, hat eigentlich zwei ganz besondere Kennzeichen.
Das eine Kennzeichen ist, ein Mensch ist im Himmel.
Wunderbar.
Der verherrlichte Mensch, Jesus Christus, nach seinem Tod und seiner Auferstehung ist
aufgefahren, wie wir das am ersten Abend gesehen hatten, ich gehe hin, um euch eine Stätte
zu bereiten.
Er ist jetzt der Maus des Vaters, als Mensch, und gestern haben wir gesehen, dass das die
Voraussetzung dafür war, dass er den Heiligen Geist auf diese Erde senden konnte.
Seit wann haben wir noch gar nicht gesagt.
Ich habe sehr den Wunsch zum Herrn, dass es heute wirklich etwas Praktisches wird.
Ich hatte den tiefen Eindruck, wir müssen uns einige grundlegende Dinge über diese
Person vor die Herzen stellen, bevor wir darüber nachdenken können, was das praktischerweise
für Auswirkungen hat.
Aber ich meine, heute sollten wir dahin kommen, und auch das Thema für diesen Abend heißt
ja, der Heilige Geist, wie er leitet.
Wann kam denn der Heilige Geist auf diese Erde?
Wir wollen dazu einmal die bekannte Stelle in der Apostelgeschichte aufschlagen.
Ich lese einmal Kapitel 1, Vers 4, als er, das ist der Herr Jesus, mit seinen Jüngern
zusammen versammelt war, befahl er ihnen, sich nicht von Jerusalem zu entfernen, sondern
auf die Verheißung des Vaters zu warten.
Die ihr, sprach er, von mir gehört habt, denn Johannes taufte zwar mit Wasser, ihr
aber werdet mit Heiligem Geist getauft werden, nach nunmehr nicht vielen Tagen.
Die Bibelkenner wissen, dass das zehn Tage waren, nachdem er in den Himmel aufgefahren
war.
Nach zehn Tagen geschieht dann Apostelgeschichte 2, Vers 1, und als der Tag der Pfingsten erfüllt
wurde, waren sie alle an einem Ort beisammen.
Und plötzlich kam aus dem Himmel ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind
und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen.
Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden
einzelnen von ihnen.
Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden,
wie der Geist ihnen gab, auszusprechen.
Soweit wollen wir einmal dieses ganz gewaltige Ereignis lesen.
In diesen wenigen Versen ist in vielfacher Hinsicht von der Person des Heiligen Geistes
die Rede.
Es war der Tag der Pfingsten erfüllt.
Übrigens, dieses Geschehen war längst angekündigt in Bildern im Alten Testament schon, in den
Festen Jehovas.
Wir haben heute Abend nicht die Zeit, das alles nachzuschlagen.
Ich möchte euch das nur mal empfehlen, das vielleicht aufzusuchen.
Da ist dieses Fest tatsächlich erwähnt.
Nach 50 Tagen sollte das gefeiert werden.
Und wir wissen, dass der Herr Jesus nach seiner Auferstehung 40 Tage hindurch den Gläubigen
erschienen ist, nur gläubigen Menschen, kein Ungläubiger hat ihn in Auferstehung gesehen.
Dann ist er in den Himmel aufgefahren und nunmehr nicht vielen Tagen, hat er gesagt,
würde sie mit Heiligem Geist getauft werden.
Und das wollen wir jetzt einmal mit der Herrenhilfe versuchen, sorgfältig auseinanderzuhalten,
was jetzt hier an diesem Tag der Pfingsten in diesem Obersaal geschieht, an dem Ort zumindest,
wo sie zusammen waren.
Plötzlich kommt aus dem Himmel ein gewaltiges, ein Brausen wie von einem herfahrenden, gewaltigen
Wind und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen.
Das ist ein Hinweis darauf, dass der Heilige Geist inmitten der Versammlung als solcher
wohnt.
Das ist die gemeinschaftliche Segnung oder wunderbare Tatsache, dass der Heilige Geist
auf der Erde ist und in der Versammlung als solcher wohnt.
Das ganze Haus wurde erfüllt.
Vielleicht erinnert ihr euch noch an Kapitel 14 im Johannes-Evangelium, da hatten wir in
den Worten des Herrn Jesus gehört in Vers 17, ihr kennt ihn, diesen Geist, der kommen
würde, denn er bleibt bei euch, das ist jetzt das, was wir gerade besprechen, wo dieser
gewaltige Wind das ganze Haus erfüllt, bei euch und dann kommt das Nächste.
Es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer und sie setzten sich auf jeden Einzelnen
von ihnen.
Das ist das, was der Herr Jesus gesagt hat in Johannes 14, Vers 17, er wird in euch sein.
Noch einmal, damit wir das gut verstehen, diese Segnung, wunderbare Wahrheit, dass die
Person des Heiligen Geistes auf der Erde ist, hat einen zweifachen Gesichtspunkt.
Er wohnt in der Versammlung als solcher und er wohnt in jedem einzelnen Gläubigen.
Und dieses Ereignis wird hier von dem Herrn Jesus selbst als Taufe mit Heiligem Geist
genannt.
Das ist einmalig.
Geschwister, es ist auch, man könnte sagen, eine Überschrift darüber setzen und sagen,
das ist die Geburtsstunde der Versammlung.
Hier beginnt die Geschichte der christlichen Versammlung auf der Erde, in Apostelgeschichte
2, Vers 1 bis 4.
Diese Wahrheit, dass der Heilige Geist in der Versammlung als solcher wohnt, dazu kommen
wir heute im Lauf des Abends vielleicht noch einmal.
Ich möchte jetzt nochmal auf diese Besonderheit hinweisen, wie es zu der Taufe jedes Einzelnen
kommt.
Es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer und sie setzten sich auf jeden Einzelnen
von ihnen.
Wir haben im Laufe dieser Abende schon einmal daran gedacht, dass auch der Herr Jesus mit
Heiligem Geist getauft wurde, als er da aus dem Jordan herausstieg.
Da kamen keine zerteilten Zungen wie von Feuer auf ihn.
Da kam ein Symbol der Reinheit, diese Taube, und blieb auf ihm.
Hier, wo Menschen, errettete, bekehrte Menschen mit Heiligem Geist getauft werden, ist das
Symbol ein anderes.
Da ist nicht diese reine Taube, die da kommt, wie bei dem völlig sündlosen Menschen, Jesus
Christus.
Hier ist mit dieser Zunge wie von Feuer der Gedanke auch verbunden, dass da in dir und
in mir auch immer noch etwas zu beurteilen und vielleicht zu richten ist.
Das war bei dem Herrn Jesus absolut nicht der Fall.
Da kam auch der Heilige Geist auf ihn, aber keine Andeutung von Feuer, dass da irgendetwas
vielleicht gerichtet werden müsste.
Weit entfernt sei dieser Gedanke von uns.
Völlige Reinheit und Heiligkeit kennzeichnen den Herrn Jesus.
Deshalb dieses Symbol, diese reine Taube als Symbol der Reinheit.
Aber hier bei jedem Einzelnen von uns, wie von Feuer.
Und du kennst dich und ich kenne mich, dass wir tatsächlich doch das eine oder andere
immer noch zu bekennen und zu begradigen haben, zu ordnen haben vor unserem Gott.
Deshalb ist das hier tatsächlich das passende Bild, wie diese Taufe mit Heiligem Geist jetzt
beschrieben wird.
Paulus schreibt, wir müssen auch heute Abend wieder ein wenig hin und her blättern im
Neuen Testament, aber das schadet ja nichts, wenn man diese Stellen einmal dann im Zusammenhang
liest.
Er schreibt in 1.
Korinther 12, Vers 13, denn auch in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft
worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie und sind alle mit
einem Geist getränkt worden.
Die Taufe mit Heiligem Geist, das Geschehen von Pfingsten, als du und ich den Heiligen
Geist bekommen haben, übrigens zu völlig unterschiedlichen Zeitpunkten, ist das nicht
die Taufe mit Heiligem Geist.
Das war ein einmaliges Ereignis, das Gott gewirkt hat am Tag der Pfingsten in der Apostelgeschichte.
Und trotzdem besitzt du den Heiligen Geist und ich besitze ihn auch.
Aber es wird nicht mehr Taufe mit Heiligem Geist genannt.
Wir kommen gleich dazu, wie diese Wahrheit jetzt in dem Gläubigen tatsächlich Realität
wird.
Aber ich wollte gerne noch einmal zeigen, was jetzt noch mehr gesprochen wird.
Also wir müssen einmal den Grundsatz verstehen.
Es gibt einen Zeitpunkt, hier war es Pfingsten, die Geburtsstunde der Versammlung, wo in einer
einmaligen Handlung der Geist auf die Erde kam, in der Versammlung wohnte und in jedem
der damaligen Gläubigen wohnte.
Aber seitdem sind Millionen, ich möchte fast sagen Milliarden von Menschen zum Glauben
gekommen und haben den Heiligen Geist empfangen.
Aber das heißt nie wieder, dass sie getauft wurden mit Heiligem Geist.
Aber jetzt geschieht hier noch etwas anderes an diesem Ort.
Sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt.
Wir wollen versuchen sorgfältig zu sein.
Und das eine ist diese Tatsache, Gott sendet den Heiligen Geist in die Versammlung als
solche und in jeden einzelnen Gläubigen.
Und jetzt geschieht etwas.
Und da sehen wir gleich, was wir die Abende immer versucht haben vorzustellen, dass der
Heilige Geist als eine Person natürlich da ist, aber er ist immer auch eine wirkende
Kraft.
Und sie wurden jetzt alle mit diesem Heiligen Geist erfüllt, das heißt, dass jede andere
Regung ausgeschlossen war in diesem Augenblick.
Stellt euch das bitte vor, das sind Menschen wie du und ich, einfache Menschen, die auf
etwas warten, was sie sich eigentlich überhaupt nicht vorstellen können.
Und dann geschieht es.
Sie sind einfach im Gehorsam den Worten des Herrn Jesus da zusammen und warten und warten.
Und am zehnten Tag geschieht diese wunderbare Tatsache.
Und dann sind diese zerteilten Zungen wie von Feuer auf jedem Einzelnen.
Und es geschieht etwas mit ihnen.
Jede natürliche und fleischliche Regung ist auf einmal ausgeschlossen und sie werden mit
diesem Heiligen Geist erfüllt.
Das ist nicht das Gleiche wie das Innewohnen des Heiligen Geistes.
Wollen wir das bitte ein wenig auseinanderhalten, weil das eine Konsequenz ist davon.
Das eine ist die Tatsache, seht ihr Geschwister, das wissen wir selbst, das weiß ich aus meinem
Leben.
Der Heilige Geist wohnt in mir, aber ich bin längst nicht zu jeder Zeit mit Heiligem Geist
erfüllt.
Das eine ist die wunderbare Wahrheit von Seiten Gottes, das andere ist meine persönliche
Verantwortung.
Wir haben die Aufforderung im Epheserbrief, vielleicht kommen wir dann noch hin, werdet
mit Heiligem Geist erfüllt.
Es gibt also auch eine Seite meiner Verantwortlichkeit, nun dieser Person der Gottheit die Herrschaft
in meinem Leben zu überlassen.
Ich kann das auch unterdrücken, auch das werden wir heute noch sehen.
Wir können den Heiligen Geist betrüben, wir können ihn dämpfen in seinen Wirkungen,
wir können ihn als Person natürlich nicht irgendwie einschränken, aber seine Wirkung,
die er in mir entfalten möchte, die kann ich bis hin zum Auslöschen, sagt er sogar.
Also das noch einmal, damit wir das gut verstehen, das eine ist die Tatsache, die Person Gottes,
der Heilige Geist wohnt jetzt in jedem einzelnen Gläubigen und sofort beginnt er zu wirken.
Das möchte er auch übrigens in deinem Leben und in meinem Leben.
Er wohnt in dir, er möchte wirken.
Und wir haben das die Abende gesehen, was er wirken möchte.
Alles das, was zur Verherrlichung des Herrn führt, was uns zu einem tieferen Genuss der
Gemeinschaft mit diesen Personen der Gottheit führt, das möchte er sofort, als er da ist,
wirken.
Und hier, sie waren alle in dieser gespannten Erwartung, er kam auf sie und sie wurden alle
mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist
ihnen gab, auszusprechen.
Noch etwas über den Heiligen Geist.
Es ist also jetzt nicht so, dass sie den Heiligen Geist in sich wohnend hatten, dass sie auch
von seiner gesamten Wirksamkeit erfüllt waren, jetzt sprachen sie auch das, was der Heilige
Geist wollte.
Geschwister, das ist, meine ich, noch ein kleines Schrittchen weiter.
Der Heilige Geist möchte wirklich jede Einzelheit meines Lebens und deines Lebens bestimmen.
Dazu ist er dir gegeben worden.
Er gibt auszusprechen.
Wir sehen das vielleicht noch an der einen oder anderen Stelle, aber hier haben wir in
diesen kurzen Versen schon wesentliche Grundsätze über diese Wahrheit, über die wir uns in
dem vergangenen Abend unterhalten haben.
Jetzt wird sie Tatsache und sofort beginnt diese göttliche Person zu wirken und gibt
dem einen, waren ja 120 Mann, glaube ich, da zusammen, gibt dem einen das Wort, sie
haben übrigens jetzt nicht irgendein Kauderwelsch durcheinander gesprochen.
Das wird manchmal so dargestellt, dieses Reden in Sprachen, das war eigentlich nur irgendein
Wunder, wovon aber keiner was hatte.
Das ist ein gewaltiger Trugschluss.
Das Wunder, was hier geschah, war, dass diese Menschen, die da zusammen waren und den Heiligen
Geist bekamen, in menschlichen Sprachen reden konnten, die sie nie gelernt hatten.
Das war nicht irgendein unverständliches Blabla, was sie da ausgestoßen haben.
Das waren menschliche Sprachen, aber sie hatten sie nie gelernt.
Das war ja gerade das große Fragezeichen, die die anderen dann auf einmal hatten.
Wie können die das eigentlich machen?
Die haben das doch nie gelernt, solche Sprachen, aber der Geist gab ihnen diese Sprachenreden.
Und jetzt müssen wir eine, einen Grundsatz noch mitnehmen im Verständnis dieser Anfangszeit
der christlichen Versammlung.
Seht ihr, das jüdische Zeitalter war jetzt zu Ende gekommen und es gab jetzt nicht irgendwie
eine Fortsetzung von dem Judentum, nur auf anderem Niveau, sondern die christliche Haushaltung
ist nicht die Verlängerung des Judentums mit anderen Aspekten, das ist etwas völlig
Neues, etwas zu hundert Prozent Neues.
Und dieses Neue, ich habe da ein bisschen Verständnis dafür, diese Juden, das waren
ja überwiegend Juden, die da auf dem Saal zusammen waren, die mussten jetzt etwas fahren
lassen, was sie über Jahrhunderte hinweg von ihren Vorvätern übernommen hatten.
Und es gab jetzt etwas völlig Neues auf dieser Erde, Versammlung Gottes aus Juden und Heiden
zusammengesetzt.
Und um dieses einzuführen in die Denkweise der Juden und in die Denkweise auch der Nationen,
hat Gott am Anfang durch Zeichen mitgewirkt.
Das ließ so ganz allmählich auch nah.
Auch das Sprachenreden ist längst zu einem Ende gekommen als aufsehenerregendes Zeichen.
Aber am Anfang hat Gott mitgezeugt, ich meine, der Hebräerbrief sagt es so, Hebräer 2,
Vers 3, wie werden wir entfliehen, wenn wir eine so große Errettung vernachlässigen,
die den Anfang ihrer Verkündigung durch den Herrn empfangen hat und uns von denen bestätigt
worden ist, die es gehört haben, wobei Gott außerdem mit zeugte, sowohl durch Zeichen
als durch Wunder und mancherlei Wunderwerke und Austeilungen des Heiligen Geistes nach
seinem Willen.
Das war damals, dass Gott durch Wunderwerke und durch besondere Wirksamkeiten des Heiligen
Geistes das Neue, was jetzt entstanden war, mitbezeugt hat.
Aber dieses Sprachenreden zu einem Zeichen der Ungläubigen, des ungläubigen jüdischen
Volkes, das hat längst aufgehört, da müssen wir uns jetzt nicht mehr danach ausstrecken,
das war damals und das war hier so, dass auch alle Menschen, da waren ja Menschenmassen
in Jerusalem, jeder sollte in seiner eigenen Sprache etwas hören, aber nicht was die Leute
sich da ausgedacht haben, sondern wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
Da lernen wir schon einen wichtigen Grundsatz, meine ich, auch für unser Reden.
Wir sollten unter der Kontrolle des Heiligen Geistes sprechen, wie der Geist uns gibt auszusprechen.
Wir haben gesagt, das Erfüllsam mit dem Heiligen Geist ist ein besonderer Zustand, aber wir
wollen auch darauf achten, wozu will der Geist mich jetzt lenken und führen, was soll ich
denn überhaupt sagen und das gibt er, das gibt er dir und das gibt er mir.
Jetzt ist diese Taufe mit Heiligem Geist, haben wir gesagt, das, was am Anfang in der
Apostelgeschichte 2 geschah, aber Millionen von Gläubigen haben nach diesem Zeitpunkt
den Heiligen Geist empfangen.
Ich will jetzt nicht auf die verschiedenen Besonderheiten in der Apostelgeschichte eingehen,
das schaffen wir heute von der Zeit nicht, da gibt es noch drei oder vier Situationen,
die speziell sind, aber auch ihren speziellen Hintergrund haben.
Der Grundsatz, der für uns heute wichtig ist, du und ich, wie bist du in den Besitz
des Heiligen Geistes gekommen oder zweifelst du, dass du ihn hast, spürst du ihn, ich
spüre ihn nicht.
Wie kann ich sicher sein, dass ich den Heiligen Geist habe?
Das Wort Gottes benutzt drei wunderschöne Ausdrücke dafür und wir nehmen einmal zwei
Stellen dazu.
Das eine ist 2. Korinther 1, Vers 21, der uns aber mit euch befestigt in Christus und
uns geseift hat, ist Gott, der uns auch versiegelt hat und hat das Unterpfand des Geistes in
unsere Herzen gegeben.
Und eine zweite Stelle aus dem Epheserbrief, Kapitel 1, Vers 13, da ist von Christus die
Rede, in dem auch ihr, nachdem ihr gehört habt das Wort der Wahrheit, das Evangelium
eures Heils, in dem ihr auch, nachdem ihr geglaubt habt, versiegelt worden seid mit
dem Heiligen Geist der Verheißung, der das Unterpfand unseres Erbes ist, zur Erlösung
des erworbenen Besitzes, zum Preise seiner Herrlichkeit.
Da haben wir jetzt verschiedene Ausdrücke über diese wunderbare Tatsache wie der Gläubige.
Heute in diesem kostbaren Besitz des Heiligen Geistes kommt.
Nein, ich will es andersrum sagen, wie es heute dazu kommt, dass der Heilige Geist Besitz
von einem Menschen nimmt, in einem Menschen, in dem Körper eines Menschen wohnt.
Dürfen wir uns das noch einmal deutlich sagen?
In deinem Leib und in meinem Leib wohnt eine Person der Gottheit.
Wisst ihr nicht, sagt Paulus an die Korinther, dass euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes
ist?
Eine ganz erhabene Wahrheit.
Bei uns am Ort ist ein Bruder, der ist vor fast anderthalb Jahren ins Koma gefallen.
Kaum eine Rewung.
Wenn ich ihn besuche, habe ich so diesen Gedanken vor mir, in diesem Körper, wo kaum
noch eine Rewung ist, da wohnt der Heilige Geist.
Ein Bruder im Herrn, der noch nicht heimgegangen ist, der Heilige Geist wohnt in ihm.
Ein zerstörter, zerschossener Körper, vielleicht ein Soldat aus der Ukraine, der an den Herrn
gläubig ist.
In diesem zerstümmelten Körper wohnt eine Person der Gottheit.
Unfassbar, oder?
Haben wir darüber noch Empfindungen, was für eine hohe Wahrheit das ist?
Er wohnt in dir und in mir, in alle Ewigkeit.
Er wird bei euch sein in Ewigkeit.
Unfassbar groß ist das.
Noch einmal, diese Zeit, in der wir leben, hat so viele hervorragende Segnungen gegenüber
anderen Haushaltungen, dass wir eigentlich nur anbeten können darüber.
Mein Körper ist der Tempel des Heiligen Geistes.
Hier werden diese Ausdrücke gebraucht, dass wir gesalbt sind.
Wir haben das ja gestern Abend, glaube ich, im ersten Johannesbrief schon gelesen, dass
er an die jüngsten Gläubigen schreibt, ihr habt die Salbung von dem Heiligen.
Die Salbung ist der Heilige Geist von dem Heiligen, dem Herrn Jesus, der zur Rechten Gottes ist.
Die Salbung.
Die Kenner des Alten Testamentes wissen, dass da immer Könige wurden gesalbt.
Und die Priester, die den priesterlichen Dienst ausüben sollten, die wurden gesalbt.
Salbung ist also, wenn jetzt vorgestellt wird, der Gedanke vorgestellt wird, dass Gläubige
gesalbt werden mit Heiligem Geist, dann ist der Gedanke vorherrschend, dass das eine
gewisse Weihe für einen besonderen Dienst, für eine besondere Aufgabe ist.
Wir dürfen jetzt nicht meinen, das sind alles verschiedene Dinge.
Du bist gesalbt und du bist versiegelt und du hast das Unterpfand.
Nein, jeder von uns hat all diese drei Gesichtspunkte, aber sie haben verschiedene Blickrichtungen
und ich finde, das ist immer sehr, sehr gesegnet, wenn man versucht, mit der Hilfe des Heiligen
Geistes zu erkennen, was diese verschiedenen Gesichtspunkte meinen.
Also wenn es bedeutet, der Gläubige ist versiegelt mit dem Heiligen Geist, dann bekommt er eine
besondere Weihe für Dienste für den Herrn.
Dann haben wir den Gedanken, dass er uns versiegelt hat.
Das haben wir jetzt auch in Epheser 1 gelesen.
Er hat versiegelt mit dem Heiligen Geist der Verheißung.
Ein Siegel ist irgendwie ein Echtheitszertifikat und ein Eigentumsnachweis.
Früher war das häufig so, heute kennt man das kaum noch mit dem Siegel.
Wenn ein Siegel auf eine Sache gedrückt wurde, dann wurde das immer als echt bestätigt.
Wir in der Verwaltung, wir haben noch Siegel, wir gebrauchen noch Siegel bei besonderen Urkunden.
Dann kommt ein Siegel darunter und dann ist das ganz genau die Aussage, das ist echt.
Gleichzeitig ist das auch der Abdruck des Siegels, er kennzeichnet den Eigentümer dieser Sache.
Das ist eine großartige Sicherheit.
Wir haben keine besondere Wahrnehmung von diesem großartigen Ereignis, dass der Heilige Geist in die Wohnung nimmt.
Aber in dem Moment, wo er in die Wohnung nimmt, drückt Gott gleichsam sein Siegel darauf und sagt,
das ist mein Eigentum und wenn Gott sagt, das ist mein Eigentum, dann wird das nie jemand wieder verändern können.
Dann haben wir als drittes den Ausdruck, dass er den Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben hat
und in Epheser hieß es, der das Unterpfand unseres Erbes ist zur Erlösung des erworbenen Besitzes.
In der neuen Übersetzung gibt es so einen kleinen Kringel hinter dem Wort Unterpfand und hinten in der Worterklärung ist da so zu ausgeführt,
das ist eine Art Anzahlung oder Angeld.
Eine Anzahlung auf eine Sache, die schon sicher ist, die wir aber noch nicht echt in Besitz genommen haben.
Also wenn wir den Heiligen Geist besitzen und du und ich tun das, dem Herrn sei Dank,
dann ist damit gleichzeitig eine ewige Sicherheit verbunden, dass noch ein Erbe in Besitz genommen wird.
Der Herr hat es schon erworben und er wird es einmal mit uns teilen wollen.
Der Augenblick wird kommen und der Heilige Geist in dir und in mir ist die Sicherheit, die Garantie und Gewähr dafür, dass das passieren wird.
Wunderbare verschiedenen Blickwinkel, alles in einer einzigartigen Handlung von Seiten Gottes.
Der Heilige Geist, jetzt müssen wir noch darüber nachdenken, wann kommt er denn eigentlich?
Wann nimmt er Besitz von den Gläubigen?
Das lasst uns noch einmal in Epheser 1 lesen.
Da hatte der Apostel Paulus geschrieben, in dem auch ihr, er schreibt jetzt als Jude an die Gläubigen aus den Nationen in Ephesus,
nachdem ihr gehört habt, das Wort der Wahrheit, das Wort der Wahrheit zeigt dir und mir, wie ich wirklich vor Gott stehe, vor meiner Bekehrung.
Das Wort der Wahrheit zeigt mir, wie heilig Gott ist und wie verloren ich bin.
Aber damit hört er nicht auf. Er sagt nicht, ihr habt nur das Wort der Wahrheit gehört.
Ihr habt auch das Evangelium eures Heils gehört.
Und das zeigt den Ausweg, den Gott bereitet hat aus dieser Situation, dass ich ein schuldiger Sünder vor Gott bin.
Seht ihr das?
Wir haben am Anfang, ich meine es war am ersten Abend gewesen oder am zweiten Abend, als sich der Herr Jesus mit dem Nikodemus beschäftigt hat,
haben wir gesehen, wie so dieser von außen kaum merkliche Vorgang einer Neugeburt vor sich geht.
Das ist genau das, dass man jetzt das Wort tatsächlich sich an die Seele richtet und zeigt, wie hoffnungslos der Zustand eigentlich vor einem heiligen Gott ist.
Aber ihr habt auch das Evangelium eures Heils gehört.
Gott lässt euch nicht in diesem hoffnungslosen Zustand stehen.
Er hat einen Ausweg für euch.
Das Heil ist in dem Herrn Jesus zu finden.
Da kann jeder Mensch auch heute noch seine Sünden abladen und Frieden mit Gott finden.
Das hatten sie gehört, die Epheser.
Das ist der erste Schritt aber nur.
Der zweite Schritt ist, sie mussten es glauben.
Das heißt persönlich im Glauben annehmen.
Die ganze Wahrheit, wie verloren der Mensch ist und wie groß das Heil Gottes ist, das er dem verlorenen Menschen anbietet.
Dass alle meine Sünden in dem Herrn Jesus bereinigt werden können.
Dass ich verbunden bin mit einem gestorbenen, begrabenen und auferstandenen, verherrlichten Herrn Jesus.
Das ist das volle Evangelium.
Und dann sagt, ich habe mir das auf einer Konferenzbetrachtung mal so schön einprägsam gemerkt.
Wie kommt der Gläubige in den Besitz des Heiligen Geistes?
Gehört, geglaubt, versiegelt.
So einfach?
So schwer?
Das volle Evangelium im Glauben annehmen und in dem Moment kommt der Heilige Geist und nimmt Besitz von dieser Person.
Wohnt in dieser Person und wird sie nie, nie wieder verlassen.
Eine ewige Segnung, liebe Geschwister.
Und der Beginn findet schon hier auf dieser Erde statt.
Wir hatten in der Apostelgeschichte gesehen, dass nachdem der Heilige Geist, und das möchte in deinem Leben übrigens genauso sein wie damals auf diesem Obersaal,
wenn es denn ein Obersaal war, dass er sofort anfangen kann, seine Wirksamkeiten zu entfalten und ihnen geben kann, was sie sagen sollen.
Ich möchte einmal eine weitere Stelle in der Apostelgeschichte kurz aufschlagen.
In Apostelgeschichte 8.
Das ist wieder eine Ausdrucksweise, wo wir ein bisschen darüber nachdenken wollen,
was das wohl bedeutet in der Praxis.
Ihr kennt diese Begebenheit von dem Philippus, der da aus diesem gesegneten Arbeitsfeld in Samaria, wo viele zum Glauben kamen
und wo er bestimmt gedacht hat, hier muss ich bleiben und weiterarbeiten, damit noch mehr zum Glauben kommen.
Nein, du musst weg.
Geh mal auf den Weg nach Gaza.
Dieser ist öde.
Was soll denn ein begnadeter Evangelist auf einem einsamen Weg?
Nun, er soll einer einzelnen Seele begegnen.
Wir haben in Johannes 4 daran gedacht, dass selbst der Herr Jesus einen Weg gegangen ist, den sonst kein Jude geht, um einer einzelnen Seele zu begegnen.
So kümmert sich Gott um den Einzelnen.
Und der Philippus muss da hin.
Und dann wird von dem Äthiopier, diesem Kämmerer gesprochen, der gekommen war, um Jerusalem anzubeten.
Er war auf der Rückkehr und saß auf einem Wagen und las dem Propheten Jesaja.
Der Geist aber sprach zu Philippus.
Hast du schon einmal gehört, wie der Heilige Geist zu dir spricht?
So mit deinem Sinnesorgan dem Ohr, hast du das schon mal gehört?
Vielleicht war es mal eine Gelegenheit, wo du ein Wort Gottes dir hast vorlesen lassen und hast gemerkt, das ist eine direkte Botschaft.
Aber normalerweise hören wir den Geist ja nicht mit unseren akustischen Wahrnehmungsorganen.
Was ist jetzt hier gemeint, wenn der Heilige Geist zu Philippus spricht?
Ich meine, dass hier gemeint ist, was auch heute noch passiert und was du schon erlebt hast und ich schon erlebt habe.
Der Heilige Geist bewirkt Regungen in deinem Innern.
Er wirkt auf den menschlichen Geist ein und bewirkt Klarheit über die Gedanken, die er mit dir und mit mir hat.
Es ist nicht gut, von sich selbst zu sprechen, aber ich möchte euch einfach mal sagen,
als wir die ersten Gespräche hier hatten, dass ich nach Worpschein kommen sollte,
habe ich überhaupt nicht an dieses Thema gedacht.
Aber ich möchte mal in diesem Sinne hier sagen, der Heilige Geist hat mir das gesagt.
Ich hatte an ein ganz anderes Thema gedacht, aber ich habe eine innere Überzeugung bekommen
und jetzt wollen wir vorsichtig sein, wie wir das sagen und ich will auch wirklich nicht zu viel von mir sprechen,
dass das jetzt genau das ist, worüber wir in diesen Abenden gemeinsam nachdenken sollen.
Das wird übrigens nie etwas sein, was gegen die Gedanken Gottes ist
und es wird immer etwas sein, was zur Verherrlichung des Herrn ist.
Das haben wir an den ersten Abenden ja gesehen. Das ist das Wirken des Geistes.
Aber jetzt geschieht nicht irgendwie etwas Aufsehen Erregendes.
Aber der Heilige Geist, der in dir wirkt, der in mir wirkt,
der knüpft an an geistlichen Regungen, die wir haben
und der knüpft auch an an natürlichen Regungen. Wir sehen das gleich nochmal an einem Beispiel.
Aber er führt zu einer inneren Überzeugung, dass jetzt das, was er dir, darf ich mal sagen, eingegeben hat,
das ist, was nach seinen Gedanken ist.
Und wir haben ein Regulativ dazu oder mehrere sogar.
Wir müssen uns dann immer fragen, ist das, was ich jetzt davon überzeugt bin,
das Wirken des Heiligen Geistes in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes?
Das muss es sein, denn der Heilige Geist wird nie etwas wirken, was gegen Gottes Wort ist.
Und zweitens dient es der Verherrlichung des Herrn. Wird dadurch der Herr Jesus größer?
Sonst sollten wir vorsichtig sein, ob wir wirklich die Wirkung des Geistes verspüren.
Ich will keine Unsicherheit wecken bei euch, ich will euch einfach nur zeigen,
dass hier, wenn der Philippus da auf diesem einsamen Weg ist,
ich bin mir sicher, dass ihr auch euer Leben so führt,
dass man dieses vorsichtige Tasten und Fragen hat, was möchtest du, Herr?
Und der Heilige Geist wirkt diese Überzeugungen.
Lasst uns einmal eine Gegebenheit in Apostelgeschichte 16 lesen.
Vers 6
Sie durchzogen aber, das ist der Apostel Paulus mit seinen Begleitern,
mit Timotheus, den er sich gerade als Begleiter genommen hatte,
Sie durchzogen aber Phrygien und die galatische Landschaft,
nachdem Sie von dem Heiligen Geist daran gehindert worden waren,
das Wort in Asien zu reden.
Als Sie aber gegen Mysien hinkamen, versuchten Sie, nach Betinien zu reisen,
und der Geist Jesu erlaubte es Ihnen nicht.
Als Sie aber an Mysien vorübergezogen waren, gingen Sie nach Troas hinab,
und es erschien Paulus in der Nacht ein Gesicht.
Ein gewisser mazedonischer Mann stand da und bat ihn und sprach,
komm herüber nach Mazedonien und hilf uns.
Als er aber das Gesicht gesehen hatte, suchten wir sogleich nach Mazedonien abzureisen,
da wir erschlossen, dass Gott uns gerufen habe, Ihnen das Evangelium zu verkündigen.
Diese Männer waren im Auftrag Gottes unterwegs und hatten absolut lautere Absichten,
nämlich das Wort Gottes zu verkündigen, Menschen zum Glauben zu führen.
Dann haben sie ihre Vorstellungen, besten Gedanken, ehrenvolle Gedanken, absolut.
Aber der Geist Gottes möchte etwas anderes.
Habt ihr das auch schon einmal erlebt?
Da gibt es auf einmal ein Hemmnis.
Ich will nicht sagen, eine Krankheit oder irgendetwas,
aber auch so kann es sein, dass der Heilige Geist durch Umstände lenkt im Leben.
Selbst wenn wir überzeugt sind, das ist der Weg zur Ehre des Herrn,
hier will ich aussäen, damit Frucht für den Herrn daraus hervorkommt,
hat der Herr manchmal andere Pläne mit uns, die vorrangig sind.
Und dann weiß er auch, wir haben ja hier einmal von dem Heiligen Geist gelesen
und einmal von dem Geist Jesu, Wege zuzumachen, die wir gerne gehen würden.
Der Heilige Geist, wenn das so vorsteht, ist es diese Person der Gottheit,
wenn es der Geist Jesu ist, dann denken wir daran, wofür der Name Jesus steht,
für diesen abhängigen, gehorsamen, unterwürfigen Menschen auf dieser Erde.
In dieser Haltung müssen auch wir unseren Weg gehen.
Dann werden wir empfinden, wie der Heilige Geist uns einen Weg weist
oder einen Weg eben versperrt.
Er versperrt diesen Weg nicht, weil grundsätzlich das ein falscher Weg gewesen wäre,
das wollen wir auch in diesem Abschnitt deutlich sehen,
sondern weil er einen anderen Gesichtspunkt hat,
nämlich gerade das ganz gewaltige für uns Europäer,
das Evangelium soll nicht in Asien bleiben, es soll nach Europa kommen.
Und jetzt hat der Apostel Paulus ein Gesicht in der Nacht.
Es ist sehr vielfältig, wie die Wirkungen des Heiligen Geistes sind.
Und jetzt kommt bei diesem großen Apostel eine gewisse Unsicherheit
und das muss ich sagen, das kann ich voll auf verstehen.
Ein Weg, die Tür war zu. Ein zweiter Weg, die Tür war zu.
Überhaupt kein böses Vorhaben gewesen, kein eigenwilliger Weg,
nichts, was zur Unehre Gottes gewesen wäre, aber es war nicht der richtige Zeitpunkt.
Es kann auch sein, Geschwister, dass wir die allerbesten Vorhaben haben,
die wirklich gut sind, aber der Zeitpunkt nicht der richtige ist.
Und dann macht der Heilige Geist tatsächlich deutlich, hier und heute noch nicht.
Und dann wirkt er, und das ist für mich jetzt sehr bewegend,
es erschien Paulus in der Nacht ein Gesicht.
Und dann am nächsten Tag heißt es in Vers 10, als er, nämlich Paulus, das Gesicht gesehen hatte,
suchten wir zugleich nach Mazedonien abzureisen, da wir schlossen,
dass Gott uns gerufen habe.
Der große Apostel Paulus, ich habe den tiefen Eindruck, er berät sich mit seinen Reisebegleitern.
Geschwister, da habe ich große Ehrfurcht davor.
Paulus ist nie mit dem Kopf durch die Wand gegangen, darf ich das mal so sagen,
um gute Absichten durchzusetzen.
Er hat schon gegen Ende seiner dritten Missionsreise, wo er dann unbedingt nach Jerusalem wollte,
da kann man vielleicht schon mal fragen, ob er da auf der Höhe des geistlichen Lebens war.
Aber hier, seht ihr, da konnte er nicht lang, da konnte er nicht lang.
Dann er alleine bekommt dieses Gesicht in der Nacht, dass Gott in einem Traum,
in einer Erscheinung zu ihm spricht.
Alles ich, ich, ich oder er, er, er, Paulus.
Aber am nächsten Tag heißt es, wir schlossen, dass Gott uns gerufen hat.
Das kann auch mal sein, liebe Geschwister, dass du Eindrücke hast, was gut sein könnte
und dass du dich dann berätst mit Glaubensgeschwistern und dann gibt es eine geistliche Überzeugung,
vielleicht keine hundertprozentige Gewissheit.
Wir schlossen, dass das der Grund war, Gott hat uns nach Europa gerufen.
Wir müssen hinterfragen schon, wenn da eine Tür zugeht und da eine Tür zugeht
und auf einmal eine andere Möglichkeit erscheint und dann finde ich das so großartig,
dass der Apostel nicht sagt, das beurteile ich jetzt mal ganz allein.
Und ihr kommt ja sowieso mit, wo ich hingehe.
Nein, wir schlossen.
Und ich stelle mir das wirklich so vor, wie die da zusammengesessen haben und unter Gebet bedacht haben,
was mag uns das zu sagen haben.
Und dann gibt es eine gemeinsame geistliche Schlussfolgerung.
Es ist sehr wertvoll, Geschwister, wenn man sich gegenseitig stärken kann in solchen Beurteilungen
und zu einer gemeinsamen geistlichen Schlussfolgerung kommt.
Das Ergebnis ist ganz bewegend für uns Europäer.
Das Evangelium kommt nach Europa.
Wir haben also gesehen, dass es eine feststehende, von Gott gewirkte Tatsache ist,
dass der Heilige Geist in dem Gläubigen lebt und wohnt und wirkt.
Und dass es aber auch eine gewisse Verantwortung auf unserer Seite gibt,
dieses Wirken zu erkennen und dem zu folgen.
Und auch überhaupt mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden.
Ich möchte einmal ein Beispiel noch vorlesen, vorstellen,
das aber zeitlich vor dieser Wahrheit liegt, aber das Grundsätze zeigt.
Und wenn wir praktisch werden wollen, müssen wir uns über praktische Grundsätze auch unterhalten.
Lasst uns einmal einige Verse nur in Lukas 2 lesen.
Vers 25
Und siehe, in Jerusalem war ein Mensch mit Namen Simeon, und dieser Mensch war gerecht
und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels.
Und der Heilige Geist war auf ihm.
Und von dem Heiligen Geist war ihm ein göttlicher Ausspruch zuteil geworden,
dass er den Tod nicht sehen solle, ehe er den Christus des Herrn gesehen habe.
Und er kam durch den Geist in den Tempel,
als dann die Eltern mit dem Herrn Jesus, dem Kindlein, dort auch hinein kamen.
Ich möchte noch einmal deutlich sagen, das ist jetzt nicht die Zeit der Versammlung.
Das ist noch davor.
Der Herr Jesus ist noch ein Kind.
Er ist noch gar nicht öffentlich aufgetreten und auch noch nicht am Kreuz von Golgatha gestorben.
Aber wir lesen hier oder sehen hier in diesem Leben von dem Simeon Grundsätze, die wichtig sind,
für uns heute, um zu erkennen, wie leitet uns der Geist.
Er war gerecht.
Das ist das Erste.
Sein Wandel, seine Lebensführung war in Übereinstimmung mit Gottes Gedanken.
Geschwister, wir müssen nicht damit rechnen,
von dem Geist Gottes auf Höhenwegen geführt zu werden,
wenn unser Lebenswandel nicht in Übereinstimmung ist mit Gottes Gedanken.
Wir sehen das auch noch gleich einmal etwas später.
Also eine Voraussetzung für uns, um wirklich durch den Geist geleitet zu werden,
im Interesse der Angelegenheiten Gottes und des Herrn Jesus ist,
ein Lebenswandel nach seinen Gedanken.
Dann war er gottesfürchtig.
Also das eine ist sein Wandel
und das andere ist seine Gesinnung.
Gottesfurcht ist kein so beliebtes und modernes Wort.
Gottesfurcht meint eigentlich, dass ich eine heilige Scheu davor habe,
in meinem Leben etwas zu tun, was den Gedanken Gottes widerspricht.
Das ist Gottesfurcht.
Gerecht ist also ein Wandel, der immer in Übereinstimmung ist mit Gottes Gedanken
und Gottesfurcht ist eine Gesinnung, eine innere Haltung, die ich habe.
Ich will mein Leben so führen, dass Gott Freude an mir hat.
Ich habe Scheu davor, etwas zu tun, was ihn verunehrt.
Auch eine wichtige Voraussetzung, um das dann zu...
Eine dritte Voraussetzung erwartete auf den Trost Israels.
Er hatte eine Hoffnung.
Sein Wandel war in Ordnung, seine Gesinnung war in Ordnung und er hatte
eine Zielrichtung, eine Hoffnung für sein Leben. Er wollte den Trost Israels sehen.
Deshalb war er im Tempel und wartete auf den verheißenen Messias.
Das wollen wir übertragen auf unsere Tage.
Unser Wandel muss gerecht sein.
Unsere innere Haltung muss gottesfürchtig sein.
Unsere Ausrichtung muss auf das Ziel gehen,
damit wir alle anderen Dinge, die uns ablenken können, nicht im Auge haben.
Dann können wir erleben, dass der Heilige Geist auf uns kommt.
Bitte noch einmal, es ist nicht die Zeit von Apostelgeschichte 2,
aber wir werden dann, gerade dann erleben, wie der Heilige Geist uns führen kann.
Wir haben heute schon, ich möchte das noch einmal betonen,
wir haben heute schon den Heiligen Geist in uns wohnen.
Aber mit diesen Herzenshaltungen und Lebenseinstellungen
erleben wir seine Führung.
Dann wird ihm von dem Heiligen Geist ein göttlicher Ausspruch zuteil.
Da gibt es vertraute Mitteilungen.
Wenn du in diesen Herzens- und Lebenseinstellungen bist,
dann bekommst du besondere Offenbarungen und Licht über die Gedanken Gottes.
Und dann wirst du auch durch die Kraft des Heiligen Geistes geführt.
Das ist die konkrete Führung im Alltag, was wir da in Vers 27 gesehen haben.
Seht ihr, das ist wichtig für uns, dass wir uns nicht darauf beschränken,
wir freuen uns an dieser wunderbaren Tatsache, der Heilige Geist ist in uns.
Sondern wir sollen auch mit Heiligem Geist erfüllt werden.
Wir kommen jetzt noch zu zwei Aufforderungen aus dem Epheserbrief.
Lasst uns da einmal lesen, in Kapitel 5.
Vers 18, berauscht euch nicht mit Wein, in dem Ausschweifung ist,
sondern werdet mit dem Geist erfüllt.
Er wohnt sowieso in euch, aber wir haben vorhin schon einmal gesehen,
wie es erfüllt sein mit Gott ist, dass sofort auch diese Wirksamkeit da ist
und dass alle anderen Regungen unterdrückt sind.
Und vielleicht einmal für eine Phase nur deines Lebens,
du völlig empfindest und spürst, wie der Heilige Geist dich lenken und führen will.
Und da stellt der Apostel daneben, was uns davon abhalten könnte.
Benebelnde, berauschende Einflüsse.
Geschwister, das ist so, das hindert uns, das Wirken des Geistes zu empfinden.
Die Zeit ist schon wieder um.
Ihr merkt, dass bei diesem gewaltigen Thema
wir immer an den Rand
dessen kommen, was wir in einer Stunde schaffen können.
Aber eine Bemerkung zum Schluss darf ich vielleicht noch machen.
Wir haben jetzt heute Abend eigentlich fast nur über die Seite
des persönlichen Innenwohnens des Heiligen Geistes gesprochen.
Wir haben aber am Anfang gesagt, es gibt eben auch die wunderbare gemeinschaftliche Seite,
dass der Heilige Geist in der Versammlung wohnt,
dass die Versammlung der Tempel oder die Behausung Gottes im Geiste ist.
Und für beide dieser Beziehungen gibt es Warnungen.
Und die möchte ich vielleicht zum Ende dieser drei Abende noch einmal vor uns stellen.
Ja, hoffe ich sehr, ein Empfinden dafür bekommen,
wie gewaltig erhaben diese Wahrheit ist,
dass Gott in dir und in mir wohnt, in der Person des Heiligen Geistes.
Und jetzt gibt es, wir haben das gesehen,
mögliche Hemmnisse in unserem praktischen Verhalten.
Also wenn du dein Leben morgens mit Gebet beginnst
und alles vor dem Herrn offenbarst, was in deinem Leben vielleicht nicht in Ordnung ist,
wenn du klar Schiff machst morgens und wenn du dir dann die Zeit nimmst,
seine Gedanken kennenzulernen, indem du sein Wort liest,
dann werden wir ja schon in Richtungen gelenkt, die wohlgefällig sind für ihn.
Und wenn wir dann in Treue unsere Aufgaben am Tag erfüllen
und in jedem, ich weiß selbst aus der beruflichen Verantwortung heraus,
dass wir nicht jeden Moment an Gott denken können und zu dem Herrn Jesus beten können,
aber dass wir die Knotenpunkte unseres Lebens mit dem Herrn besprechen
und in Treue unseren Dienst kommen und wenn wir empfinden,
da kommt eine Versuchung an uns heran, dass wir das sofort abwenden.
Und wenn uns doch einmal eine Sünde, ich will gar nicht sagen unterlaufen,
wenn wir eine Sünde begangen haben, dass wir sie sofort bekennen und bereinigen.
Geschwister, dann sind wir innerlich ausgerichtet, dass wir empfangsbereit sind.
Das ist ja fast wie, dass Antennen ausgerichtet sind für die Wirksamkeit des Heiligen Geistes.
Aber es gehört eben auch eine, ich will gar nicht sagen Disziplin,
es gehört eine Lebenshaltung dazu bei mir und bei dir.
Die grundsätzliche Wahrheit bleibt immer bestehen.
Deshalb auch die Warnung, die wir jetzt lesen wollen in Kapitel Epheser 4,
Vers 30, betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes,
durch den ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung.
Wieder diese Versiegelung, wir sind Eigentum Gottes, er hat sein Siegel darauf gedrückt,
aber wir können, Geschwister, diese Person der Gottheit betrüben.
Wann ist das denn der Fall? Wann betrüben wir denn den Heiligen Geist?
Wir haben, hoffe ich, gelernt, was sein Innerstes, sein Prägendes,
seine Aufgabe, wenn ich das mal so sagen darf, seine Tätigkeit und seine Wirkung ist,
nämlich den Herrn Jesus groß zu machen für dich und für mich.
Wenn er das nicht kann, weil ich mich in unguter Gesellschaft befinde,
weil ich mich an Orten befinde, wo ich als Christ eigentlich gar nicht hingehöre,
dann betrübe ich ihn.
Wenn ich mir Verbindungen erlaube, die mich wegziehen von dem Herrn Jesus,
dann betrübe ich den Heiligen Geist.
Dann kann er seine eigentliche Wirkung in meinem Leben nicht entfalten.
Könnt ihr euch das verstehen? Da ist eine Person der Gottheit in mir und kann nicht wirken.
Das ist eigentlich krass, finde ich, dass der Mensch, in diesem Sinn gesprochen,
verhindern kann, dass Gott, der Heilige Geist, sein Werk an mir tun kann.
Aber das kann tatsächlich so sein. Wir können ihn betrüben.
Und dann kommen wir zu einer anderen Stelle, die wenigstens andeutet,
was die gemeinschaftliche Verantwortung ist.
Im ersten Thessalonicher Brief, Kapitel 5.
Da lesen wir einen ganz kurzen Vers in Vers 19,
den Geist löscht nicht aus. Die Anmerkung sagt, unterdrückt nicht oder dämpft nicht.
Wenn wir bei der einen Gefahr oder Warnung gesehen haben, das geht mein persönliches Verhalten an,
dann haben wir hier die Seite, ehmehr die Seite, dass es um das
Wohnen des Heiligen Geistes in der Versammlung als solcher geht.
Und da können wir durch nicht vom Geist gewirkte Regungen und Äußerungen
seine Wirkung unterdrücken oder dämpfen.
Der Heilige Geist wohnt genauso in der Versammlung.
Und er möchte in der Versammlung alles so lenken und leiten,
dass die Person des Herrn Jesus für alle groß wird.
Und wenn ich da unbedachtes Verhalten habe in der Versammlung Gottes,
dann dämpfe ich seine Wirkung.
Oder wir unterdrücken.
Also noch einmal, die Person des Heiligen Geistes können wir nicht schmälern,
aber wir können seine Wirkungen schmälern.
Eine hohe Wahrheit, die in diesen drei Tagen vor uns stand.
Und wisst ihr was?
Wenn wir jetzt rausgehen aus diesem Raum,
dann liegt es an mir und an dir, wie wir das verwirklichen.
Wie wir dem Geist Raum geben in unserem Leben, dass er wirken kann.
Vielleicht nochmal ein Wort, ein kurzes Wort nur an die jungen Geschwister
oder auch an alle, auch an mich.
Wisst ihr, es ist aus der Belehrung des Neuen Testamentes zu entnehmen,
dass der Gläubige in dieser Zeit drei Feinde hat.
Solange wir noch auf dieser Erde sind.
Drei Feinde, die uns Gläubigen schaden wollen.
Das eine ist die Welt.
Die Welt will uns zu Fall bringen.
Ein System, das völlig gegen Gott gestellt ist.
Und das dich und mich gefangen nehmen will.
Dass der zweite Feind ist, der Teufel, Satan.
Er versucht uns wegzuziehen von dem Herrn.
Gerade dann, wenn Sünde in meinem Leben ist.
Dann sagt er mir nämlich oder versucht mir einzuflüstern,
das geht nie wieder in Ordnung.
Dann hat mal der dritte Feind,
das ist die alte böse Natur, das Fleisch.
Wisst ihr, der Teufel kommt von außen.
Die Welt wirkt von außen auf uns ein.
Und ein Bruder hat das mal so plastisch gesagt, das Fleisch,
das ist ein Feind hinter den eigenen Linien.
Ganz besonders gefährlich in mir.
Aber es gibt göttlichen Trost für diese Wahrheit.
Jeder dieser drei Feinde steht einer Person der Gottheit entgegen.
Wir haben am Anfang dieser Abende daran gedacht,
dass Gott, der dreieine Gott, Gott der Vater, Gott der Sohn,
Gott der Heilige Geist.
Die Welt, da steht der Vater dagegen.
1. Johannes 2.
Liebt nicht die Welt.
Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm.
Du hast ein Bewahrungsmittel vor den Verlockungen der Welt.
Du misst alles daran, kannst du das mit dem Vater genießen.
Das war das Problem bei dem älteren Sohn da,
wo wir von dem verlorenen Sohn die Tage schon einmal gesprochen haben.
Der ältere Sohn, der war ja auch noch da.
Und als sie dann da alle mit dem wieder zurückgekommenen,
wiederhergestellten jüngeren Sohn anfingen fröhlich zu sein,
da kommt er zu seinem Vater und sagt,
mir hast du nie ein Böcklein gegeben,
dass ich mit meinen Freunden fröhlich wäre.
Er wollte Genuss haben ohne Gott.
Das ist Welt.
Und da steht der Vater dagegen, die Liebe des Vaters.
Wollen wir sie genießen?
Dann haben die Verlockungen der Welt keine Kraft mehr.
Der Teufel, dem steht entgegen der Herr Jesus,
der Sohn Gottes, der die Werke des Teufels zunichte gemacht hat.
Und dann haben wir das Fleisch in uns.
Aber, liebe Geschwister,
das soll das Ende dieser drei Abende sein.
Der Heilige Geist wohnt in dir und in mir.
Und Paulo schreibt an die Galater,
Kapitel 5, Vers 16,
Ich sage aber,
wandelt im Geist,
und ihr werdet die Lust des Fleisches nicht vollbringen.
Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist,
der Geist aber gegen das Fleisch.
Diese sind einander entgegengesetzt, damit ihr nicht das tut, was ihr wollt.
Wenn ihr aber durch den Geist geleitet werdet, so seid ihr nicht unter Gesetz.
Also unter diesem Gesetz, das tun zu müssen, was die alte Natur will.
Durch den Geist geleitet werden.
Geschwister, wir wünschen uns alle, dass das mehr Wirklichkeit ist.
Ich sage das zuerst von mir.
Und wir glauben, dass die praktischen Fragen sofort an uns herankommen,
wenn wir diesen Raum verlassen.
Wir brauchen die Hilfe des Herrn.
Wir brauchen die Wirksamkeit des Heiligen Geistes
und die Anziehungskraft der Liebe des Vaters, um mit diesen Feinden umzugehen,
zu widerstehen,
um Sieger zu sein.
Gepriesen sei Gott,
dass er uns seinen Heiligen Geist gegeben hat.
Er wohnt in dir und in mir in Ewigkeit. …