Gideon - der tapfere Held
Ponente
Publicado
09.03.2023
Lugar
Fecha
26.01.-28.01.2018
ID
bw023
Idioma
DE
Duración
02:55:24
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
Richter 6-7
Descripción
Richter 6,1-32
Richter 6,33-7,15
Richter 7,15-8,28
Transcripción automática:
…
Ich freue mich, dass ich bei euch sein darf und dass wir uns, so der Herr das schenkt,
drei Abende mit Gottes Wort beschäftigen dürfen.
Das Thema lautet ja Gideon, der tapfere Held.
Vielleicht haben einige gedacht, das kennen wir doch schon aus der Sonntagsschule.
Aber es sind ja auch viele Kinder hier.
Kennt ihr das vielleicht schon?
Aber das Wort Gottes ist uns vielleicht an mancher Stelle gut bekannt.
Aber ich muss feststellen, die Begebenheiten, die wir vermeintlich am besten kennen, die
sind, was unsere Praxis angeht, oft gar nicht so in unserem Leben wiederzufinden.
Ich möchte eine Stelle als Überschrift lesen aus dem Hebräerbrief.
Die zeigt uns ein wenig, welche Person wir vor Augen haben dürfen.
Im Hebräerbrief in Kapitel 11, dem Kapitel der Glaubensmänner und Frauen, dort finden
wir in Vers 32, dass Gottes Wort sagt, und was soll ich noch sagen?
Einige waren schon vorübergezogen an dem geistigen Augen der Empfänger.
Denn die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon.
Und dann kommen noch andere.
Und dann heißt es am Ende in Vers 34, die aus der Schwachheit Kraft gewannen, im Kampf
stark wurden der fremden Heere zurücktrieben.
Gideon wird hier als Erster von den Richtern genannt, obwohl er zeitlich nicht der Erste
war, sondern der Barak war vor ihm tätig.
Und das zeigt schon an, dass es eine besondere Person unter den Richtern war.
Wir wollen heute Abend aus dem sechsten Kapitel des Buches Richter lesen, und zwar die ersten
32 Verse.
Richter 6, Abvers 1 Und die Kinder Israel taten, was böse war in den Augen des Herrn.
Und der Herr gab sie sieben Jahre in die Hand Midians.
Und in die Hand Midians wurde stark über Israel.
Vor Midian richteten sich die Kinder Israel die Klüfte zu, die in den Bergen sind, und
die Höhlen und die Bergfestungen.
Und es geschah, wenn Israel gesät hatte, so zogen Midian und Amalek und die Söhne
des Ostens herauf.
Sie zogen herauf gegen sie, und sie lagerten sich gegen sie und verdarben den Ertrag des
Landes bis nach Gaza hin.
Und sie ließen keine Lebensmittel in Israel übrig, weder Kleinvieh noch Rind noch Esel.
Denn sie zogen herauf mit ihren Herden und mit ihren Zelten, sie kamen wie die Heuschrecken
an Menge, und sie und ihre Kamele waren ohne Zahl, und sie kamen in das Land, um es zu
verderben.
Und Israel verarmte sehr wegen Midian, und die Kinder Israel schrien zu dem Herrn.
Und es geschah, als die Kinder Israel wegen Midian zu dem Herrn schrien, da sandte der
Herr einen Propheten zu den Kindern Israel, und er sprach zu ihnen, So spricht der Herr
der Gott Israels.
Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch herausgeführt aus dem Haus der Knechtschaft,
und ich habe euch errettet aus der Hand der Ägypter und aus der Hand all eurer Bedrücker,
und ich habe sie vor euch vertrieben und euch ihr Land gegeben.
Und ich sprach zu euch, Ich bin der Herr, euer Gott.
Ihr sollt nicht die Götter der Amoriter fürchten, in deren Land ihr wohnt.
Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht.
Und der Engel des Herrn kam und setzte sich unter die Therabinte, die in Ofra war, des
Joas, dem Abizeriter, gehörte.
Und Gideon, sein Sohn, schlug gerade Weizen aus in der Kälte, um ihn vor Midian in Sicherheit
zu bringen.
Und der Engel des Herrn erschien ihm und sprach zu ihm, Der Herr ist mit dir, du tapferer
Held.
Und Gideon sprach zu ihm, Bitte, mein Herr, wenn der Herr mit uns ist, warum hat denn
dies alles uns betroffen?
Und wo sind alle seine Wunder, die unsere Väter uns erzählt haben?
Indem sie sprachen, hat der Herr uns nicht aus Ägypten heraufgeführt?
Und nun hat der Herr uns verlassen und uns in die Hand Midians gegeben.
Und der Herr wandte sich zu ihm und sprach, Geh hin in dieser deiner Kraft und rette Israel
aus der Hand Midians.
Habe ich dich nicht gesandt?
Und er sprach zu ihm, Bitte, mein Herr, womit soll ich Israel retten?
Siehe, mein Tausend ist das Ärmste in Manasseh, und ich bin der Jüngste im Haus meines Vaters.
Und der Herr sprach zu ihm, Ich werde mit dir sein, und du wirst Midians schlagen wie
einen Mann.
Und er sprach zu ihm, Wenn ich nun Gnade gefunden habe in deinen Augen, so gib mir ein Zeichen,
dass du es bist, der mit mir redet.
Weiche doch nicht von hier, bis ich zu dir komme und meine Gabe herausbringe und dir
vorsetze.
Und er sprach, Ich will bleiben, bis du wiederkommst.
Da ging Gideon hinein und breitete ein Ziegenböckchen zu und ungesäute Kuchen aus einem Efamehl
Das Fleisch starrte er in einen Korb, und die Brühe tat er in einen Topf, und er brachte
es zu ihm heraus unter die Therebinte und setzte es ihm vor.
Und der Engel Gottes sprach zu ihm, Nimm das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen und lege
es hin auf diesen Felsen, und die Brühe gieße aus.
Und er tat so.
Und der Engel des Herrn streckte das Ende des Stabes aus, der in seiner Hand war, und
berührte das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen.
Da stieg Feuer aus dem Felsen und verzerrte das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen, und
der Engel des Herrn verschwand aus seinen Augen.
Da sah Gideon, dass es der Engel des Herrn war, und Gideon sprach, Ach, Herr, Herr, da
ich ja den Engel des Herrn gesehen habe von Angesicht zu Angesicht.
Der Herr sprach zu ihm, Friede dir, fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben.
Und Gideon baute dort dem Herrn einen Altar und nannte ihn, Der Herr ist Frieden, bis
auf diesen Tag ist er noch in Ofra der Abesiriter.
Und es schah in jeder Nacht, da sprach der Herr zu ihm, Nimm den Stier deines Vaters,
und zwar den zweiten siebenjährigen Stier, und reiße den Altar des Baal nieder, der
deinem Vater gehört, und die Aschera, die daneben ist, haue um, und baue dem Herrn,
deinem Gott, einen Altar auf dem Gipfel dieser Bergfestung mit der Zugrüstung, und nimm
den zweiten Stier, und opfere ein Brandopfer mit dem Holz der Aschera, die du umhauen wirst.
Und Gideon nahm zehn Männer von seinen Knechten und tat, wie der Herr zu ihm geredet hatte.
Und es geschah, weil er sich vor dem Haus seines Vaters und vor den Leuten der Stadt
fürchtete, es am Tag zu tun, so tat er es bei Nacht.
Und als die Leute der Stadt frühmorgens aufstanden, siehe, da war der Altar des Baal
umgerissen und die Aschera, die daneben war, umgehauen, und der zweite Stier war als Brandopfer
auf dem erbauten Altar geopfert.
Und sie sprachen einer zum anderen, wer hat das getan?
Und sie forschten und fragten nach, und man sprach, Gideon, der Sohn des Joas, hat das getan.
Da sprachen die Leute der Stadt zu Joas, gib deinem Sohn heraus, dass er sterbe, weil er
den Altar des Baal umgebrissen hat und weil er die Aschera, die daneben war, umgehauen hat.
Und Joas sprach zu allen, die bei ihm standen, wollt ihr für den Baal rechten oder wollt
ihr ihn retten?
Wer für ihn rechtet, soll getötet werden bis zum Morgen.
Wenn er ein Gott ist, so rechte er für sich selbst, weil man seinen Altar umgerissen hat.
Und man nannte ihn an jenem Tag Jerubbaal, indem man sprach, der Baal rechte mit ihm,
weil er seinen Altar umgerissen hat.
Soweit wollen wir Gottes Wort für heute Abend lesen.
Es sind schon etwas längere Abschnitte, und eigentlich kann man sagen, wenn man sich mit
Gottes Wort beschäftigt, ist das Zuhören natürlich durchaus nicht unwichtig, aber
die Nacharbeit ist eigentlich wichtiger.
Das heißt, wir werden viele Dinge oftmals nur anreißen können, Hinweise geben können,
und der Herr möchte schenken, dass es uns anreizt, uns persönlich mit dem Wort Gottes
zu beschäftigen.
Wir wollen ganz kurz nur etwas zum Buch der Richter sagen, weil uns sonst ein wenig die
Zeit wegläuft.
Das Buch der Richter ist gekennzeichnet durch einen Vers, den wir ganz am Ende finden, das
müsste 21 Vers 25 sein.
Es gab keinen König in Israel, ein jeder tat, was recht war in seinen Augen.
Und damit haben wir, denke ich, direkt einen Bezug zur heutigen Zeit.
Wir haben keine offizielle Führerschaft in unserer Mitte, und wir leben in einer Zeit,
wo man sagt, wer will mir etwas sagen, das entscheide ich für mich.
Und in dieser Zeit, über 400 Jahre ist das Buch der Richter, im Gegensatz zum Buch Joshua,
über 30 Jahre umfasst das, hat Gott immer wieder zu dem Volk Gottes, zu seinem Volk gesprochen,
in dem er ihnen Richter gegeben hat.
Und wir sehen einen sehr schönen Vers im 10.
Kapitel, den ich auf eure Herzen legen möchte, wo wir sehen, in welch einer Art und Weise
Gott mit diesem Volk gehandelt hatte.
Richter 10 Vers 16b, seine Seele wurde ungeduldig über die Mühsal Israels.
Luther übersetzt, es jammerte ihn, dass Israel so geplagt wird.
Das ist das Herz Gottes bis heute.
Und ich kann euch sagen, das Schlimmste wäre, wenn Gott mich laufen lassen würde.
Wenn er nichts mehr tun würde.
Wo wären wir, wo wärest du, wenn sich die Gnade Gottes, die wir besungen haben, nicht
immer wieder uns zuwenden würde.
Ich darf das auch mal zu euch Kindern sagen.
Ich war ja selbst auch Kind und ich habe gedacht, meine Eltern, die entscheiden das mal so ganz
locker.
Die schlafen gut und ich ärgere mich.
Jetzt bin ich selber Vater und weiß, ich darf das mal so sagen, so easy ist das doch
nicht.
Da verbietet man etwas oder da versucht man etwas in eine Richtung zu lenken und das ist
eine Seelensaufgabe.
Wie viel mehr für unseren Gott.
Er bemüht sich immer noch um sein Volk.
Und es heißt fast immer wieder, wie auch hier am Anfang, wie wir heute Abend gelesen
haben in Richter 6, die Kinder Israel taten, was böse war in den Augen des Herrn.
Gott hat einen Richter geschickt, es gab ein Aufleben des Volkes und dann ging es wieder
abwärts.
Ich möchte einfach mal diese Spirale oder diesen Abwärtstrend, wenn ich einmal so sagen
darf, kurz zeigen in Kapitel 2.
In Kapitel 2 Vers 11 finden wir dieses, was wir dann immer wieder im Buch der Richter
finden.
Richter 2 Vers 11, genau der gleiche Vers, den wir gerade in Richter 6 Vers 1 gelesen
haben.
In Vers 14 kommt die zweite Stufe oder die zweite Phase, der Zorn des Herrn entbrennt
und er gibt sie in die Hand seiner Feinde.
Dann finden wir in Vers 18 am Ende, dass der Herr es sich geräuen ließ, wegen ihrer
Weglage vor ihren Bedrückern und Bedrängern.
Und die vierte Phase ist, jetzt ist nicht chronologisch gelesen, aber in Vers 16 und
in Vers 18 lesen wir jeweils der Herr erweckte Richter.
Jetzt kommt noch etwas Bedrückendes, wenn ich das einmal so sagen darf, hinzu.
In Vers 19 nämlich.
Und es geschah, wenn der Richter starb, so handelten sie wieder böse mehr als ihre Väter.
Ist ja keine schöne Aussicht, oder?
Deshalb brauchen wir einen Bezugspunkt außerhalb dieser Zeit und Welt.
Sonst würde es keinen Sinn machen, heute noch in den Dienst für den Herrn einzutreten.
Denn, wie es ein Bruder einmal gesagt hat zu einem anderen Bruder, der Ältere zu dem
Jüngeren, der wollte auch für den Herrn dienen und er hat gesagt, bist du dir bewusst,
dass du auf einem sinkenden Schiff anfängst zu arbeiten?
Das war Motivation, oder?
Und sie gehen einige Schritte weiter und dann sagt der alte Bruder, und es ist noch nicht
gesunken, solange der Herr auf dem Steuerruder oder am Steuerruder sitzt.
Und diesen Bezugspunkt brauchen wir.
Wir alle.
Ihr lieben Mütter, wer auch immer eine Aufgabe im Volk Gottes hat, es ist diese Entwicklung
auch heute zu erkennen, aber wir kämpfen für unseren Herrn und Heiland.
Und diesen Bezugspunkt, den wollen wir vor Augen haben.
Damit kommen wir direkt zu dem Gideon und wir wollen uns heute Abend drei Abschnitte
anschauen.
Wir finden in den Versen 1 bis 10 den Ist-Zustand des Volkes Gottes.
Das ist ja manchmal in unserem Leben auch gar nicht mal so unwichtig, mal eine Bestandsaufnahme
zu machen.
Gottes Wort beschreibt das sehr eindrücklich.
Dann sehen wir als zweites in den Versen 11 bis 23 die Berufung des Gideon als den kommenden
Richter, als Ausweg aus dieser Situation des Volkes Israels.
Und als letzten Abschnitt finden wir das erste Mal ein Zeugnis, ein öffentliches Auftreten
von Gideon in den Versen 24 bis 32.
Der Ist-Zustand.
Der Herr gab sie in die Hand Midians und wir haben gelesen, dass das Volk Gottes total
verarmt war.
Midian wird uns im Wort Gottes beschrieben als diejenigen, als ein Feind des Volkes,
also des irdischen Volkes.
Wir versuchen daraus einen geistlichen Nutzen zu ziehen, eine Erklärung für unsere Zeit
als diejenigen, die uns mit den irdischen Dingen zu beschäftigen suchen, um uns den
Genuss der Segnungen des Landes zu berauben.
Das ist ein bisschen abstrakt, oder, für euch Kinder?
Was bedeutet das denn jetzt?
Das Land Kanahan ist ein Bild von den Segnungen, die wir aus dem Himmel bekommen.
Und der Teufel möchte gerne, dass wir uns damit nicht beschäftigen, sondern dass wir
uns nur noch damit beschäftigen, Garten, Haus, Auto, Beruf, Hobby.
Ich weiß, Beispiele sind immer schwierig, weil es kann sein, jeder sagt, ich habe mit
allem nichts zu tun.
Wunderbar, dann hast du ein anderes Problem als ich.
Also mit dem Garten habe ich zum Beispiel auch keine Probleme.
Aber jeder wird irgendwas haben, woran er sich oder womit er sich gerne beschäftigt.
Und da kommt ein zweiter Feind noch schnell dazu.
Wir lesen hier von den Kindern Amalek, dass sie auch dabei waren, in Vers 3.
Und Amalek ist wiederum ein anderer Feind und er stellt uns das Fleisch vor, das heißt
unsere alte Natur, unseren sündigen Zustand, der eben gerade ein guter Verbündeter ist
für die irdischen Dinge.
Nehmen wir ein Beispiel, Beruf.
Sollen wir nicht mehr arbeiten?
Dann bin ich auch dabei.
Na, sollen wir ja gerade doch.
Also wir sollen arbeiten, aber wir sollen uns nicht darin verlieren.
Und jetzt werde ich auch noch befördert.
Und mein Fleisch wird so richtig tätig.
Ha, ich kann richtig hoch hinaus.
Bedeutet übrigens nicht, dass Gläubige keine Führungskräfte sein dürfen.
Nicht, dass ich das gesagt habe, überhaupt nicht.
Es kommt auf unser Herz an.
Aber ich will nur zeigen, es kann sein, dass ich im Beruf aufgehe und durch den Erfolg
des Lebens, also in meiner natürlichen, von meiner Natur aus, dem sündigen Zustand, einen
Verbündeten finde.
Muss nicht sein.
Nochmal, es ist nur ein Beispiel.
Es können ganz viele andere Dinge sein.
Midian verbündet sich mit Amalek gegen das Volk Israel und nimmt ihnen alles weg.
Wir wollen uns das jetzt kurz einmal anschauen, was sie ihnen wegnehmen.
Es ist interessant, den Ertrag des Landes, sagen sie erst einmal, also den himmlischen
Segen.
Was haben wir denn überhaupt für einen himmlischen Segen?
Wir haben uns eben noch darüber unterhalten, welche eine große Gnade zum Beispiel die
Gewissheit des Heils zu haben.
Frieden mit Gott.
Gerechtfertigt, versöhnt, errettet.
Den Heiligen Geist, die Liebe Gottes in unser Herz ausgegossen.
Zugang zur Gnade.
Hoffnung auf die ewige Herrlichkeit.
Und das wird uns geraubt.
Nicht nur das, sondern es geht noch weiter.
Auf einmal heißt es sogar noch Kleinvieh, noch Rind, noch Esel.
Wozu waren die denn nochmal in Israel?
Das Kleinvieh steht, wenn ich das richtig verstehe, für die Sünd- und Schuldopfer.
Die waren nicht mehr möglich.
Keine Opfertiere.
Das Rind steht mehr für das Brandopfer, was gottgeweiht geopfert werden sollte.
Und der Esel?
Ein Esel ist da, um Lasten zu tragen.
Der Weg eines Gläubigen über diese Erde ist kein Spaziergang.
Es gibt Lasten, Belastung.
Und in Verbindung mit Gott möchte er uns Esel geben, damit wir die Last tragen können.
Aber wenn Midian und Amalek, wenn die irdischen Dinge verbündet mit unserer alten Natur,
der bösen Natur, die Oberhand gewinnen, dann wird alles schwer zu tragen.
Und unsere Anbetung geht verloren, Brandopfertiere.
Und auch das Werk des Herrn Jesus für uns geschehen nimmt an Größe ab.
Wie ist das in meinem Leben in der letzten Woche gewesen?
Eine große Frage.
Wollen wir mal Ist-Zustand feststellen?
Ihr Kinder, ihr habt doch einen Wochenplan für Hausaufgaben, oder?
Wollen wir uns Erwachsenen mal anregen, einen Wochenplan zu machen?
Vielleicht grinsen wir jetzt.
Ich glaube, aber ist nötig.
Einen Wochenplan, Jahresplan, das möchte ich eigentlich in diesem Jahr mit meinem Herrn
erleben.
Mitarbeitergespräch.
Am Anfang des Jahres, ja?
Ziele.
Haben wir Ziele für unser Leben als Gläubige?
Oder haben wir auch keine Esel, keine Brandopfertiere mehr, keine Rinder?
Wir sehen, es spricht direkt in unser Leben hinein.
Und jetzt kommt etwas, was davor noch steht, sie waren in den Höhlen und in den Bergfestungen.
Ich glaube, diese Dinge zeigen, oder diese beiden Orte, also Klüfte kommen ja auch
noch dazu, so ähnlich wie die Höhlen.
Also man könnte zwei Dinge jetzt tun, wenn man diesen Ist-Zustand feststellt.
Augen zu und durch, das ist die Höhle.
Sich den Blick nicht öffnen lassen für die Realität und sagen, wird schon irgendwie
schief gehen.
Ich übertrage es mal auf eine Ehe.
Denn die Verbindung zu unserem Herrn ist ja praktisch wie eine Eheverbindung.
Und wenn es da irgendwie hapert, könnte man auch denken, naja, wir sind ja verheiratet,
was soll's man, Augen zu und durch, geht schon irgendwie.
Oder die Bergfeste, das ist ein Aussichtspunkt, wo man mit Abstand auf die Dinge schauen kann,
dass man so, ich darf mal sagen, aus der hämischen Entfernung über das eine oder andere beginnt
zu schmunzeln.
Ich hoffe nicht, dass dieser Gedanke in Bezug auf deine Ehefrau schon mal hochkommt.
Geschweige denn, auch umgekehrt übrigens, geschweige denn in der Verbindung zu deinem
Herrn.
Das ist nicht die Lösung.
Aber die kommt.
Das ist jetzt wunderbar zu sehen.
Sie verarmten sehr, Vers 6, und die Kinder Israel schrien zu dem Herrn.
Glaube nicht, es wäre zu spät.
Bei Gott gibt es immer einen Ausweg.
Öffnen wir uns unserem Herrn.
Schreien wir zum Herrn.
Das ist die Lösung.
Und ich glaube, dass der Herr deswegen so schnell geantwortet hat, oder hier, wie jetzt
direkt, welche Zeit dazwischen war, finden wir ja nicht, dass es ein echtes Schreien
war.
Wir betrachten in Dortmund gerade 2. Korinther 7, sind an dem Vers, wo uns die Betrübnis
vorgestellt wird.
Die Betrübnis der Welt, ich meine, wäre Vers 10 von 2. Korinther 7, und die Betrübnis
gottgemäß.
Das ist wichtig, gottgemäß.
Ich bin noch mal bei euch Kindern.
Warum weint man eigentlich, wenn man was Böses getan hat?
Muss man ja richtig weinen.
Warum eigentlich?
Damit man nicht so viel bestraft wird, ja?
Je lauter man, kommt bei uns Erwachsenen übrigens auch vor.
Aber das ist eben nicht gottgemäße Buße.
Das ist ein Rufen oder Schreien, um der Strafe möglichst zu entgehen oder sie gering ausfallen
zu lassen.
Das ist zu wenig.
Wir müssen dazu kommen, dass wir nicht nur vor der Strafe uns fürchten und deswegen
schreien, sondern dass wir merken, ich habe gesündigt.
Ich habe einen Fehler gemacht.
Und dann antwortet Gott.
Das ist doch Gnade, oder?
Und womit antwortet er?
Er antwortet mit einem Propheten.
Das ist jetzt sehr bezeichnend.
Ein Prophet kommt aus der Gegenwart Gottes und stellt die Zuhörer in das Licht Gottes.
Und das tut er jetzt in dreifacher Weise.
Die Botschaft ist eine dreifache.
Er sagt erst einmal, was er getan hat.
Ich habe und so weiter.
Zweitens sagt er, wer er ist für das Volk.
Vers 10.
Ich bin der Herr, euer Gott.
Kommt da gleich zu.
Und drittens sagt er auch, was das Volk getan hat.
Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht.
Wollen wir uns noch einmal neu damit beschäftigen, was Gott getan hat?
Er hat uns aus Ägypten herausgeführt.
Das ist die Erinnerung an unsere Errettung.
Und das Wort Gottes schreibt über 150 Mal den Israeliten ins Buch, wenn ich das mal
so sagen darf.
Ihr kommt aus Ägypten.
Müsst ihr mal suchen, wie oft das ist, dass Gott zurückgeht.
Woher kommt der eigentlich nochmal?
Aus Ägypten.
Über 150 Mal.
Vielleicht ist das auch mal gut, wenn wir morgens in den Spiegel gucken im Bad.
Ich bin tot in Sünden und Vergehungen gewesen von Natur aus.
Heide, fern von jeglicher Segnung Gottes.
Dass uns das Evangelium erreicht hat, ist nur Gnade.
Also, was hat Gott getan?
Daran erinnert er dich und mich.
Aber dann noch etwas Herrliches.
Zweites, wer Gott für das Volk ist.
Ich bin, ich möchte fast sagen, Jehova lesen, nicht weil dieses Wort besser oder so ist,
da möchte ich gar nicht drauf hinaus, sondern dadurch wird klar, es ist der Bundesgott
Israels.
Ich bin der, der sich mit dir, mit euch verbunden hat.
Das war keine unverbindliche Sache.
Ich bin der Herr, euer Gott.
Wollen wir uns mal daran erinnern, wer Gott für uns ist?
In diese Segnung eingehen, der große, ewige Gott ist mein Vater geworden.
Aber, was müsste Gott jetzt bei mir schreiben, bei dir schreiben?
Ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht.
Was ein Trauerspiel.
Gott hat einiges getan.
Wir können auf die Details jetzt nicht eingehen in diesen Versen.
Und sie haben nicht gehorcht.
Jetzt passiert in Abvers 11, 2.
Abschnitt etwas, dass Gott eine Person beruft, ohne dass das Volk etwas davon mitbekommt.
Das finde ich herrlich.
Und deswegen ist es so schön, dass wir auch heute Abend mit mehreren Generationen zusammen
sind.
Vielleicht sitzt du jetzt ganz hinten, warte ab, 20 Jahre weiter sitzt du vorne.
Ich habe auch immer gedacht, hinten ist irgendwie ganz angenehm, aber irgendwann ist vorbei.
Sitzt gar keiner mehr vor einem.
Ist so.
Und Gott arbeitet im Verborgenen an Nachwuchs.
Ist das nicht herrlich?
Und jetzt setzt sich der Engel des Herrn unter die Therabinte.
Ich finde das grandios.
Engel sitzen nicht oft.
Könnt ihr euch einmal damit beschäftigen.
Sitzen nicht so oft.
Entweder stehen sie, manchmal fliegen sie auch.
Hier ist es noch zusätzlich der Engel des Herrn.
Aus dem Text sieht man, dass sich das Wort Engel des Herrn und der Herr abwechselt.
Der Herr, also Jehova, der Bundesgott und der Engel des Herrn, das wird austauschbar
verwandt, weil es ist Gott, der sich als Engel des Herrn diesem Gedeon jetzt offenbart.
Oh, was wäre das, wenn sich der Engel des Herrn einmal zu mir setzen würde, zu dir
setzen würde.
Ist das nicht genial?
Da sitzt einer in der Kälte und er merkt gar nicht, da sitzt noch jemand.
Möchten wir das erleben in unserem Leben?
Er spricht nicht sofort.
Er beobachtet.
Er hat dich auch heute gesehen.
Mich auch.
Darf ich mal fragen, wie du Auto fährst?
Also ich meine jetzt nicht wie verkehrsgenau, also regeltechnisch, sondern wisst ihr, dass
man das Autofahren sehr gut nutzen kann, um mit Gott alleine zu sein?
Manchmal, wenn ich in mein Auto steige, dann läuft auf einmal laut Musik.
Hat irgendeiner eingestellt.
Vielleicht die Kinder, könnte ich mir vorstellen.
Wie sieht das da aus?
Mögeln ist ja nicht so schön, oder?
Manche mögen das.
Hast du das schon mal genutzt, um mit Gott alleine zu sein?
Der Engel des Herrn setzte sich und beobachtet.
Und als er ihn beobachtete, spricht er zu ihm.
Du bist ein tapferer Held.
Wie hätten wir Gideon bezeichnet?
Arme Socke?
Feigling?
Helden Gottes werden nicht in der Öffentlichkeit geboren und groß.
Sondern sie werden groß in der Verborgenheit einer Kelter.
Unbeobachtet vom Volk Gottes.
Aber beobachtet von dem Engel des Herrn.
Möchte es so sein, dass wir Erlebnisse haben mit dem Engel des Herrn.
Aber nicht, um darüber zu reden, sondern um darin zu leben.
Was tat Gideon denn, dass er sagen konnte, der Engel des Herrn ein tapferer Mann, ein
tapferer Held.
Er schlug Weizen aus in der Kelter.
Man könnte sagen, rein berufstechnisch am falschen Ort.
Macht man natürlich auf einer Tenne.
Aber die Israeliten waren unter feindlicher Herrschaft und wie wir gelesen haben, sobald
irgendwas an Frucht hochkam, weg damit.
Verloren.
Man könnte es auslegen, Weizen, ein Bild des Lebens des Herrn Jesus, Kelter, die getreten
wurde, ein Bild des Gerichtes.
Ich habe den Eindruck, möchte das vorstellen zu eurer Beurteilung, dass die Bedeutung folgende
ist.
Der Weizen, ein Bild des Wortes Gottes und die Kelter, wo der Wein produziert worden
ist, ist Freude am Wort Gottes in der Verborgenheit, wo keiner etwas mitbekommt.
Und ich wünsche zu Gott, ich möchte euch das wirklich aufs Herz legen, dass ihr anfangt,
das Wort Gottes zu lesen, zu studieren und darin euch hinein zu versetzen.
Und dann, heute stand das bei Gottes Wort für jeden Tag, wenn ich mich noch richtig
erinnere, wie einer, der große Beute findet, sich an diesem Wort Gottes erfreue.
Übrigens kann man als Eheleute auch mal über das Wort Gottes sprechen.
Hast du was gefunden?
Dann sprich doch mal darüber, wie denkst du darüber?
Habt ihr euch schon mal über Auserwählung unterhalten?
Das ist eine große Sache.
Als Freunde, als Brüder, geht jetzt nicht darum, dass man sich beim nächsten Besuch
sagen muss, hat ja gesagt, müssen wir uns mal mit dem Wort Gottes beschäftigen, machen
wir mal 10 Minuten, dann können wir ja wieder zur normalen Tagesordnung übergehen.
Es muss eine Herzenssache werden.
Möchte der Herr das neu schenken?
Gideon als unser Beispiel, sich hinein zu versetzen in das Wort Gottes.
Das war die Tapferkeit.
Jetzt beginnt Gideon zu sprechen.
Und ich möchte für Gideon jetzt in dieser Rede oder in dieser Aussage, die er trifft,
drei Dinge vorstellen.
Erstens sehen wir, dass er das, was die Väter erzählen, nicht infrage stellt, sondern glaubt.
Ich hoffe, dass wir an das Wort Gottes, was uns die Vergangenheit der verschiedenen Personen
und Wunder und dergleichen schildert, wirklich fest glauben und nicht in irgendeiner Weise
infrage stellen.
Das macht er nicht.
Er fragt dann aber mit einem sehr wichtigen Wort.
Gott hat ja gesagt, oder der Herr, der Engel des Herrn, der Engel, ich bin mit dir, du
tapffrei Held, also ganz persönlich.
Er sagt aber immer wieder, ich weiß nicht wie viel, ich glaube fünf, sechs Mal, uns,
uns, uns.
Ich weiß nicht, wie viele Geschwister ihr zu Hause seid.
Würdet ihr als erstes an eure Geschwister denken, wenn ihr ein besonderes Erlebnis
habt?
Oder denkt man nicht, das habe ich jetzt erlebt.
Zum Glück haben die anderen es nicht mitgekriegt.
Aber ich habe den gesehen.
Nein, er macht sich eins mit dem Volk Gottes und sagt uns, uns.
Warum ist das so?
Und drittens sagt er nicht, Midian hat das getan, sondern der Herr hat uns verlassen
und uns in die Hand Midian gegeben.
Er sieht Gott hinter den Kulissen.
Eine ganz wichtige Sache.
Denkt man an eure Schule, Gott steht hinter der Lehrerin, die du so magst.
Das ist eine wichtige Erkenntnis.
Je länger man lebt, umso mehr merkt man, dass es gut war, mal eine Zeit lang Nachbar
Y zu ertragen.
Oder Chef X.
Oder, oder.
Gott steht im Regimente.
Hinter Midian.
Wollen wir es mitnehmen?
Jetzt sagt Gott, in dieser Kraft kannst du gehen.
Aha.
Und Israel retten.
Was war denn die Kraft?
Die Kraft war die Gesinnung von Gideon.
Der nicht gesagt hat, ich spreche jetzt mal hier so, ja also hier in Landenbach, also
mich musst du nicht fragen, also ich bin außen vor.
Was die da machen, weiß ich nicht.
Er sondert sich nicht ab und sagt, ja also nach mir Ginge würde es hier ganz anders
aussehen.
So nicht.
Er macht sich eins damit.
Und er zeigt jetzt auch kollektive und persönliche Demut.
Nämlich, er sagt, mein Tausend ist das Ärmste und ich bin der Jüngste.
Das ist eine wunderbare Gesinnung, die er jetzt hier offenbart.
Er bekommt den klaren Auftrag, ich sende dich.
Und zweitens bekommt er die Zusicherung des Herrn, ich werde mit dir sein.
Und dann empfindet er, dass das Vers 17 ein Handeln Gottes in Gnade ist.
Wenn ich nun Gnade in deinen Augen gefunden habe, so gib mir ein Zeichen, dass du es bist,
der mit dir redet.
Dieser Ausdruck, du es bist, deutet so ein wenig auf das hin, was wir kennen, ich bin
der ich bin.
Also er will jetzt wissen, dass du es bist.
Und welche Gnade?
Er möchte Gott etwas geben.
Habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, wie lange das wohl gedauert hatte, bis der
alles zubereitet hat?
Das war schon eine Zeit.
Und der große Gott, der Engel des Herrn, wartet.
Ich finde das einfach großartig.
Also ich hätte glaube ich die Geduld mit meinen Kindern nicht gehabt.
Wenn die gesagt hätten, also ich will dir jetzt auch mal was.
Ich bin jetzt mal bei den Kindern, die ja dann schon mal sagen, jetzt bleib mal hier
sitzen und jetzt mach ich dir mal was schönes.
Ich komm gleich noch mal wieder, wenn du fertig bist.
Wartete er gar nicht.
Ist das nicht großartig?
Er blieb da.
Wartete und was kriegt er jetzt zubereitet?
Ja also Gideon, hast du denn gar nichts gelernt?
Kennst du das alte Testament denn nicht?
Bringst du ein Ziegenböckchen in der Brühe?
So wären wir, oder?
So nicht gut.
Darf ich mal eine Bemerkung in Bezug auf die älteren Brüder gegenüber den jüngeren
Brüdern machen?
Sind wir froh, wenn sich jüngere Geschwister beteiligen?
Wenn ja, wie reagieren wir, wenn da Brühe dabei ist?
Im Bilde gesprochen.
Ich kenne viele, die mir gesagt haben, ja, ich hab mich mal beteiligt, aber ich hab dreimal
so dermaßen einen, ich darf mal sagen, über die Birne bekommen.
Seitdem ist das Thema für mich durch.
Oh, wie traurig.
Es bedeutet übrigens nicht, dass man jetzt hier einfach mal loslegen kann, in Anführungszeichen.
Ist nicht gemeint.
Aber hier sehen wir das Handeln Gottes in Gnade mit Gideon, der etwas zubereitet und
Gott lässt aus einer Mahlzeit eine Opfergabe werden.
Unbemerkt.
Er sagt, gieß die Brühe mal schön aus, leg mal alles auf den Felsen und dann kommt Feuer.
Ist das nicht eine wunderbare Gnade, wie Gott mit mir umgeht?
Wie viel Brühe ist dabei vielleicht in meinem Leben?
Und wenn man so will, könnte man sagen, das hättest du doch schon lange verstehen müssen.
Und Gott macht das auf eine herrliche Weise.
Er lässt jetzt aus diesem übrigens ein Eva, nur nebenbei bemerkt, die Zeit läuft, das
ist nicht sowas kleines, ja, das kann 34 bis 40 Liter sein.
Also das war schon eine Menge.
Und er hätte ja auch sagen können, ich bring ein Ziegenböckchen, kann ich mir nicht erlauben,
ihr wisst, du weißt ja, wie arm wir hier heute sind.
Nein, alles für Gott.
Er gibt es einfach.
Hat nicht ausgerechnet, wenn ich jetzt das bringe, dann habe ich erst mal zwei Tage nichts
zu essen.
Für Gott.
Gegeben.
Herrlich.
Und jetzt wird aus diesen Gaben ein Bild von der Person und des Werkes des Herrn Jesus.
Ist einfach großartig.
Ungesäuerte Kuchen, ein Bild des vollkommenen Lebens des Herrn, das Ziegenböckchen, das
klassische Sündopfertier, wird auf den Felsen gelegt und verbrennt im Feuer.
Ein Bild des Gerichts Gottes.
Und jetzt erschrickt Gideon und sagt, ich habe den Engel des Herrn von Angesicht zu
Angesicht gesehen.
Wenn wir uns mit der Person und dem Werk des Herrn Jesus mehr beschäftigen würden, dann
würden wir den großen Gott auch von Angesicht zu Angesicht sehen können.
Im Werk des Herrn Jesus hat sich Gott vollkommen offenbart in seiner Liebe, in seiner Gnade,
in seiner Heiligkeit.
Das Werk des Herrn Jesus ist das größte von allen.
Und es wird uns ewig beschäftigen.
Gott möchte, dass wir hier schon damit beginnen.
Eben beisucht mal die Stellen, wo Feuer vom Himmel fällt.
Gibt es nicht viele.
Ich glaube vier Stück.
Hier eine von.
Aber er sagt dann, Friede dir, fürchte dich nicht.
Um Dienst für den Herrn tun zu können, um in den Dienst eintreten zu gönnen, brauchen
wir ein Herz, das in Frieden ist.
Und dann aber sofort los, lieber Gideon.
Nein.
Bevor wir jetzt zum dritten Teil und dem letzten kommen, gibt es noch einen wunderbaren 24.
Vers.
Der ist eine ungemein wichtige Voraussetzung, um dann, ich darf einmal sagen, loszulegen,
in Anführungszeichen, um tätig zu werden.
Nämlich, er baut dort einen Altar und nannte ihn, der Herr ist Frieden.
Bis auf diesen Tag ist er noch dort.
Es ist der Altar der persönlichen Anbetung.
Es ist etwas sehr, sehr Wichtiges, dass wir das, was wir im Wort Gottes, was wir im Werk
des Herrn Jesus finden, vor Gott formulieren.
Einfach da, wo ich etwas finde, vor Gott niederfallen und mich herzlich dafür zu bedanken.
Das ist übrigens für uns Brüder sehr wichtig, denn die Gebete an einem Sonntagmorgen, die
kommen auch nicht gerieselt.
Und wenn ich noch nie etwas formuliert habe, zu Hause, persönlich, dann ist es in der
Öffentlichkeit noch dermaßen schwierig, es ist ohnehin schwierig.
Da sehen wir diese wichtige persönliche, alles im Verborgenen, davon hat noch niemand
von den anderen etwas mitbekommen.
Aber dann, als diese Voraussetzungen geschaffen sind, als wenn Gott sagen könnte, jetzt habe
ich einen Diener soweit, in jener Nacht, letzter Abschnitt, gibt es jetzt einen Auftrag, nimm
den Stier deines Vaters und zwar den zweiten, siebenjährigen Stier.
Warum denn eigentlich so genaue Angaben?
Ja, Gott prüft meinen und deinen Gehorsam.
Ist doch so schwer, oder?
Wenn der Papa sagt, nimm das mittlere, warum nicht das linke?
Dann denkt man sofort Willkür.
Ja, Gehorsam ist einfach, man muss nur das tun, was gesagt ist.
Und ist so schwer.
Und jetzt kommt wieder etwas Wunderbares, Gynü hat das nicht übersehen, also konnte
das nicht überblicken, aber der zweite hatte eine tiefere Bedeutung.
Gehen wir mal durch Gottes Wort, wie gesagt, Hausaufgaben sind das Wichtigste, also in
der Schule denkt man das nicht, aber im Wort Gottes schon.
Gott nimmt selten das erste, sondern das zweite.
Adam war der erste Adam, aber Gott hat einen zweiten gegeben.
Die ersten Gesetzestafeln wurden zerstört, aber da gab es noch die zweiten Gesetzestafeln.
Und so könnten wir durch das Wort Gottes gehen.
Gideon wäre nicht nur ungehorsam gewesen, sondern hätte das Bild auch kaputt gemacht.
Das wusste er natürlich nicht.
Der vierjährige Stier ist übrigens genau die Zeit, die Midian unterdrückt war, sieben
Jahre.
Und Gideon ist gehorsam.
Wir lesen an einer Stelle, wenn ich es finde, ja, Vers 27 in der Mitte, er tat, wie der
Herr zu ihm geredet hatte.
Möchte das auch für uns so sein.
Aber er muss jetzt einen Auftrag ausführen, der gar nicht so einfach ist, den Altar des
Baal widerreißen und die Aschera umhauen.
Das Götzenbild, die Aschera steht für ein eigenwilliges Gottesbild.
Das finden wir heute auch noch und nöcher.
Ein Gott, den die Menschen, ich darf das mal so sagen, sich gebastelt haben.
Den gibt es aber nicht.
Den müssen wir umhauen.
Und der Altar des Baal ist ein eigenwilliger Gottesdienst.
Auch das muss weg.
Und an die Stelle tritt ein Altar, den Gott baut, ein Gottesdienst, den Gott gut heißen
kann.
Warum Gideon noch zehn Männer mitnimmt, dieser tapfere Held?
War das gut, war das nicht gut?
Haben sie ihn vielleicht sogar verraten?
Wir wissen es nicht genau, aber es zeigt auch ein an, dass man eigentlich nie alleine ist.
Es gibt immer Mitstreiter.
Und dann tut er es auch noch bei Nacht.
Und wir würden sofort wieder die Betonung legen, ja seht ihr, wo ist das ein Held?
Der Held ist, dass er es getan hat.
Und ich möchte mal euch fragen, wann hättet ihr denn das gemacht?
Ich frag mich, wann hätte ich das denn gemacht?
Die kamen hinterher und wollten ihn töten.
Das war also nicht heimlich ein Plakat von der Wand nehmen und mal gucken, wer es am
nächsten Morgen merkt.
Hier vielleicht durch Landenbach laufen und irgendwas wegnehmen, wo es keiner merkt.
Das war eine andere Zeit.
Klopft dein Herz auch, wenn du ein Traktat weitergibst?
Hast du Sorge, dass dich deine Schulkollegen sehen?
Dann mach es doch in der dunklen Jahreszeit.
Aber tun, das ist das Entscheidende.
Tu es.
Und wenn es bei Nacht ist.
Und Gott sieht die Umstände, Gott sieht die Zeit.
Er sagt, das ist ein Held, der es trotz der schwierigen Umstände und wenn auch bei Nacht
tut.
Aber das ist das Entscheidende.
Es wird bekannt.
Und oftmals ist es so, und damit kommen wir zum Ende, wenn einer tätig wird im Volk Gottes,
dass die erste Feindschaft von innen ist.
Dienst für den Herrn Jesus ist nicht ein, das müssen wir uns nicht vorstellen wie beim
Spalier, wo alle dann Beifall klatschen.
So ist das oft nicht.
Meistens kommt der Widerstand als erstes von innen.
Gedion, bist du nicht ein bisschen weit gegangen?
Hättest du vorher nicht mal lieb fragen können, ob du den nächste Woche umhauen
kannst und so weiter?
Jetzt kommt auf einmal sein Vater.
Wo war der eigentlich die ganze Zeit?
Sehen wir übrigens eine große Gnade.
Es ist schön, wenn unsere Eltern Vorbilder sind.
Aber hier war es offensichtlich nicht so.
Und Gidion hat nicht gesagt, ja, ich würde ja gerne was für den Herrn tun, aber mein
Vater, der kann ja mal anfangen.
Ist in unserer Mitte oft so, ja?
Ja, also, wenn irgendeiner anfängt, würde ich mitmachen.
Ja, und dann war ich 70.
Hat keiner angefangen.
Ist das so?
Gidion beginnt und Gott bestätigt das, indem sich sein Vater jetzt auf die Seite seines
Sohnes stellt.
Eine wunderbare Gnade, die wir hier jetzt finden.
Und er sagt ganz einfach, wenn Baal doch ein Gott ist, dann wird er wohl schon um sich
selbst kümmern können.
Man müsste einmal Jesaja 40 bis 48 in dieser Verbindung lesen, wo Gott ja fast schon hämisch
über die Götzen spricht und sagt, mit der einen Hälfte machen sie Brennholz und aus
der anderen schnitzen sie was Schönes.
Und dann soll dieser Gott auch noch helfen.
Oder ich denke an Elia.
Elia ist glaube ich der erste Könige 18 dort, wo die Baalspriester da alles Mögliche tun,
damit ihr Gott aufwacht.
Und dann sagt er, vielleicht ist er gerade mal zur Toilette gegangen, vielleicht schläft
er auch eine Runde und passiert nichts.
Unser Gott ist der lebendige, ewig unveränderliche Gott.
Welch eine wunderbare Gnade, dass wir ihn kennen dürfen.
Und jetzt kommen wir zum Schluss dieses Abschnittes.
In Vers 32 bekommt Gideon auf einmal einen anderen Namen.
Jerubbaal.
Das Zeugnis seines Gehorsams beginnt jetzt Gideon zu charakterisieren.
Dass er diesen anderen Namen bekommt.
Und ich frage mich, wenn ich jetzt, ich kann eure Namen mir oftmals gar nicht alle merken,
euch begrüße, aber jetzt geht es mal nicht mal um unseren Vornamen, nicht um unseren
Nachnamen.
Wenn ich die Geschwister hier fragen würde, was würde die für einen charakteristischen
Namen geben?
Das ist unser Schläfer.
Weiß ich nicht.
Das ist unser Schweiger.
Das ist, das ist.
Der singt nicht mit.
Also niemand wollte ich so nahe treten damit, sondern ich meine nur, es zeigt an, der heißt
jetzt nicht so und so, sondern Jerubbaal.
Wodurch ist mein Leben gekennzeichnet.
Wenn wir das jetzt noch mal zusammenfassen, dann sehen wir also erst den Ist-Zustand,
aber jetzt besonders auf Gideon bezogen.
Zuerst wirkt Gott in uns.
Und dann durch uns.
Möchte es so sein, dass wir ein Leben mit diesem Gott führen, dass er in uns wirken
kann, um vielleicht an der einen oder anderen Stelle auch einmal durch uns wirken zu können.
Aber ich möchte schon vorausschicken, es bleibt nicht nur bei der Feindschaft von innen,
sondern es kommt auch, weil die anderen das merken, die Feindschaft von außen.
Ab Vers 33 dazu.
Damit wollen wir uns dann, so der Herr will morgen, beschäftigen.
Möchte er sein Wort segnen. …
Transcripción automática:
…
Gideon, der tapfere Held, ist das Thema, was wir an diesen Abenden haben.
Wir haben uns daran erinnert, dass dieser Glaubensmann auch im Hebräerbrief
in Kapitel 11 unter den Glaubensmännern genannt ist.
Wir wollen heute Abend den zweiten Teil aus dem Buch der Richter betrachten.
Kapitel 6 lesen wir ab Vers 33.
Richter 6, Vers 33
Und ganz Midian und Amalek und die Söhne des Ostens versammelten sich allesamt,
und sie setzten über den Jordan und lagerten im Tal Israel.
Und der Geist des Herrn kam über Gideon, und er stieß in die Posaune,
und die Abielseriter wurden zusammengerufen ihm nach.
Und er sandte Boten durch ganz Manasse, und auch sie wurden zusammengerufen ihm nach,
und er sandte Boten durch Aser und durch Sebulon und durch Naphtali.
Und sie zogen herauf ihnen entgegen.
Und Gideon sprach zu Gott, Wenn du Israel durch meine Hand retten willst,
so wie du geredet hast, siehe, ich lege ein Wollvlies auf die Tenne.
Wenn Tau auf dem Vlies allein sein wird und auf dem ganzen Boden Trockenheit,
so werde ich erkennen, dass du Israel durch meine Hand retten wirst,
so wie du geredet hast.
Und es geschah so.
Und er stand am anderen Morgen früh auf, und er drückte das Vlies aus
und presste Tau aus dem Vlies eine Schale voll Wasser.
Und Gideon sprach zu Gott, Dein Zorn entbrenne nicht gegen mich,
und ich will nur noch diesmal reden.
Lass es mich doch nur noch diesmal mit dem Vlies versuchen.
Möge doch Trockenheit sein auf dem Vlies allein,
und auf dem ganzen Boden sei Tau.
Und Gott tat so in jener Nacht, und es war Trockenheit auf dem Vlies allein,
und auf dem ganzen Boden war Tau.
Und Jerubbal, das ist Gideon, und alles Volk, das bei ihm war,
machten sich früh auf, und sie lagerten an der Quelle Harod.
Das Lager Midians aber war nordwärts von ihm, zum Hügel More hin, im Tal.
Und der Herr sprach zu Gideon, Das Volk, das bei dir ist, ist zu zahlreich,
als dass ich Midian in ihre Hand geben sollte, damit Israel sich nicht
gegen mich rühme und spreche.
Meine Hand hat mich gerettet.
Und nun rufe doch vor den Ohren des Volkes aus und sprich,
wer furchtsam und verzagt ist, kehre um und wende sich zurück vom Gebirge Gilead.
Da kehrten vom Volk 22.000 Mann um, und 10.000 blieben übrig.
Und der Herr sprach zu Gideon, Noch ist das Volk zu zahlreich,
führe sie ans Wasser hinab, dass ich sie dort läutere,
und es soll geschehen, von wem ich dir sagen werde,
dieser soll mit dir ziehen, der soll mit dir ziehen.
Und jeder, von dem ich dir sagen werde, dieser soll nicht mit dir ziehen,
der soll nicht ziehen.
Und er führte das Volk ans Wasser hinab.
Und der Herr sprach zu Gideon, Jeder, der mit seiner Zunge vom Wasser leckt,
wie ein Hund leckt, den stelle besonders, und auch jeden,
der sich auf seine Knie lässt, um zu trinken.
Und die Zahl derer, die mit ihrer Hand zu ihrem Mund leckten,
war 300 Mann.
Das ganze übrige Volk hatte sich auf seine Knie niedergelassen,
um Wasser zu trinken.
Und der Herr sprach zu Gideon, Durch die 300 Mann, die geleckt haben,
will ich euch retten und Midian in deine Hand geben.
Das ganze übrige Volk aber soll gehen, jeder an seinen Ort.
Und sie nahmen die Wegzehrung des Volkes mit sich und seine Posaunen,
und er entließ alle Männer von Israel, jeden zu seinen Zelten,
aber die 300 Mann behielt er, das Lager Midians war aber unten,
unter ihm im Tal.
Und es schah in jener Nacht, da sprach der Herr zu ihm,
Mach dich auf, geh in das Lager hinab, denn ich habe es in deine Hand gegeben.
Und wenn du dich fürchtest, hinabzugehen, so geh mit Pura,
deinem Knaben, zum Lager hinab, und du wirst hören, was sie reden,
und danach werden deine Hände erstarken, und du wirst in das Lager hinabgehen.
Da ging er mit Pura, seinem Knaben, hinab bis an das Ende
der Gerüsteten, die im Lager waren.
Und Midian und Amalek und alle Söhne des Ostens lagen im Tal
wie die Heuschrecken an Menge, und ihre Kamele waren ohne Zahl
wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist, an Menge.
Und Gideon kam, und siehe, ein Mann erzählte seinem Genossen
einen Traum und sprach, siehe, ich habe einen Traum gehabt,
und siehe, ein Leib Gerstenbrot rollte in das Lager Midians,
und es kam bis zum Zelt und schlug es, dass es umfiel, und kehrte es um,
das unterste zu oberst, und das Zelt lag da.
Und sein Genosse antwortete und sprach, das ist nichts anderes
als das Schwert Gideons des Sohnes, des Joas, des Mannes von Israel.
Gott hat Midian und das ganze Lager in seine Hand gegeben,
und es geschah, als Gideon die Erzählung des Traumes
und seiner Deutung hörte, da betete er an.
Soweit wollen wir für heute Abend aus Gottes Wort lesen.
Ich habe gestern schon ein wenig einleitende Gedanken geäußert
zum Buch der Richter, aber ich möchte das ein wenig verteilen,
damit wir nicht so viel Zeit jeweils darauf verlieren.
Wir haben gesehen, das Buch der Richter zeigt
eine Abwärtsspirale, die sich immer wiederholt.
Ich möchte heute noch hinzufügen, was der große Unterschied ist
zwischen dem Buch Joshua und dem Buch der Richter.
Im Buch Joshua hat das ganze Volk wie ein Mann gekämpft,
und im Buch der Richter kämpft ein Mann für das ganze Volk.
Das ist ein großer Unterschied.
Und der Unterschied kommt heraus aus einer Situation,
die wir in der sogenannten Schlüsselstadt finden,
die das Buch der Richter prägt.
Wir gehen einmal kurz in das zweite Kapitel, wo wir lesen,
dass der Engel des Herrn, Vers 1, von Gilgal heraufkam nach Bochim.
Das ist ein unglaublicher Unterschied zum Buch Joshua.
Die Stadt Gilgal war prägend für den Kampf im Buch Joshua.
Gilgal ist das Ende des Fleisches, das ist der Ort der Beschneidung.
Nach jedem Kampf kehrte das Volk im Buch Joshua nach Gilgal zurück.
Und wenn das nicht mehr unser Teil ist,
dann wird aus dem Leben eines Gläubigen ein Bochim ein Trauerspiel.
Das ist die Bedeutung.
Wenn das Fleisch, wenn die Lüste unseres Menschen
nicht darum geht, dass wir an die bösesten Sünden denken,
die wir vielleicht Mord und Totschlag vor uns haben,
sondern das Fleisch ist oft, ja, wir kategorisieren Sünden
in besonders schlimm und in nicht so schlimm.
Aber das tut das Wort Gottes nicht.
Wenn Gott mir ein Teil gegeben hat und mir vielleicht etwas vorenthält
und ich will es haben, dann ist das fleischlich.
Und es mag aussehen, als wenn es gut ist,
aber es ist im Blick auf das Leben des Glaubens ein Bochim.
Und das sehen wir hier in diesem Buch der Richter.
Und damit noch ein weiterer Gedanke.
Wenn wir in Kapitel 2, Vers 10, vielleicht noch diesen Gedanken,
es ist interessant, dass das Volk tatsächlich
in dieser Begebenheit, Kapitel 2, Vers 1 bis 4, dann weint.
Aber warum weint es?
Es weint über die verlorenen Segnungen,
aber nicht über den Zustand.
Das ist ein großer Unterschied.
Und dann kommt etwas Wichtiges in Vers 10.
Und auch jenes Geschlecht, das ist die zweite Generation,
wurde zu seinen Vätern versammelt, und ein anderes Geschlecht
kam nach ihnen auf, das ist die dritte Generation,
die den Herrn nicht kannte und auch nicht das Werk,
das er für Israel getan hatte.
Das Problem der dritten Generation wird verantwortet
von der zweiten Generation.
Ich will jetzt nicht hier die Anwesenden sozusagen kategorisieren
in ersten, zweiten, dritten Generationen,
weil irgendwo haben wir immer wieder eine weiterfolgende Generation.
Aber um etwas weiterzugeben, sind die Älteren verantwortlich.
Das ist etwas, was unser Herz sehr bewegt.
Gott kommt zu den Verantwortlichen, nicht zu den Kindern,
wenn in meinem Haus etwas schief liegt.
Ich sage das mit großem Beben und Vorsicht.
Aber was in meinem Hause passiert, dafür sind nicht die Kinder
verantwortlich, sondern gerade ich.
Und wir sehen im Buch der Richter, dass eine Generation aufgestanden ist,
die das nicht mehr kennengelernt hat.
Wie traurig.
Ja, noch einen letzten einleitenden Gedanken.
Das Buch der Richter ist nicht chronologisch geschrieben.
Wir haben einen Vorspann, aus dem wir gerade gelesen haben,
und wir haben einen Nachspann.
Wenn man die Zeiten vergleicht und die Leute, die da agieren,
dann sieht man, dass die letzten Kapitel zeitlich viel früher
stattgefunden haben als die ganzen Richter.
In den ersten beiden Kapiteln werden uns äußere Dinge gezeigt,
die im Volk Gottes schief lagen, und in den letzten Kapiteln
werden uns mehr moralische Hintergründe gezeigt,
nämlich Götzendienst und Hurerei.
Das nur so ein wenig, dass wir wissen,
was für ein Buch wir vor uns haben.
Es sind dann zwölf Richter, und wir beschäftigen uns heute
und an den Abenden mit diesem Gideon.
Und wir haben ihn gestern angeschaut, wie er zunächst,
wie Gott einmal zunächst den Ist-Zustand zeigt,
der im Volke Israel vorherrschte, wie er dann diesen Diener zubereitet
bzw. beruft, und wie er dann als dritten Abschnitt
ein Zeugnis sein konnte.
Das möchte ich noch gerne nachtragen.
Wo war er ein Zeugnis?
Da, wo er zu Hause war.
Das ist eine ganz wichtige Sache auch, die wir bei Gideon finden.
Der sollte nicht irgendwo in das Land Israel gehen,
sondern gerade da, wo er war, und an der Stelle,
wo der Altar des Baal stand, sollte er einen anderen bauen.
Es ist manchmal viel einfacher, irgendwo ein Zeugnis abzulegen,
als da, wo Gott mich zu Hause sein lässt.
Aber das ist die Weise, die bis heute Gültigkeit hat.
Heute Abend haben wir wieder drei Abschnitte vor uns,
die ich kurz zeigen möchte.
Wir finden jetzt die Vorbereitungen zum Kampf des Glaubens.
Und der erste Abschnitt, die Verse 33 bis 40 des 6. Kapitels,
zeigen uns den Aufruf zum Kampf.
Der zweite Teil ist Kapitel 7, Vers 1 bis 8,
die Läuterung der Kämpfer.
Und der dritte Abschnitt ist dann Vers 9 bis 14 des 7. Kapitels,
Ermutigung zum Kampf.
Wir haben gesehen, dass direkt nachdem Gideon gehandelt hat,
von innen Feindschaft auftritt.
Das war gestern Abend der letzte Teil.
Und wir sehen jetzt ab Vers 33, dass auch Feindschaft von außen beginnt,
nämlich Midian, Amalek und die Söhne des Ostens
lagern sich zum Kampf.
Wenn wir gottgemäß leben wollen, dann wird unser Leben ein Kampf.
Der Feind wird nicht tätig, wenn wir weltlich,
irdisch gesinnt leben.
Dann hat er ja sein Ziel erreicht.
Er wird nie uns antreiben, dass wir ein Zeugnis für Gott sind.
Aber wenn wir uns auf die Seite Gottes entschieden stellen,
dann wird das der Teufel und seine Nachfolger wahrnehmen
und uns zum Kampf aufrufen.
Und der Kampf, werden wir besonders dann morgen Abend sehen,
ist immer gefährlich.
Hier ist es mehr die Macht des Feindes und morgen Abend,
wenn der Herr das schenkt, werden wir mehr die List des Feindes sehen.
Und hier besteht Gideon, dann müssen wir leider sagen,
fällt Gideon am Ende seiner Zeit.
Aber wir sehen deutlich, das Gotteswort uns zeigt,
dass ein Weg des Glaubens nicht auf Rosen gebettet ist.
Dienst für Gott, Dienst für den Herrn Jesus,
ein Satz findet oftmals nicht den Applaus der Mitgeschwister,
sondern erst recht nicht den Applaus der uns umgebenden Welt.
Aber wir sehen jetzt Gideon auf einem wirklich guten Weg,
nämlich Vers 34 zeigt jetzt die Kraftquelle.
Und der Geist des Herrn kam über Gideon und er stieß in die Posaune
und dann ruft er die Leute zusammen.
Ein wichtiger Grundsatz, der jetzt vor unsere Herzen kommt,
der Geist des Herrn, der Heilige Geist,
die Posaune, ein Bild des Wortes Gottes,
gehen immer zusammen.
Der Geist des Herrn, der Heilige Geist,
handelt niemals unabhängig oder im Unterschied zum Wort Gottes,
sondern immer durch die Bestätigung des Wortes Gottes.
Ganz einfaches Beispiel, wenn ich eine Anweisung
im Wort Gottes habe und dann sage, der Geist hat mir das aber gezeigt,
dann ist eins garantiert, es war nicht der Heilige Geist.
Denn der Heilige Geist bestätigt das Wort Gottes und nie umgekehrt.
Das ist eine ganz, ganz wichtige Sache.
Man hört manchmal, auch gerade wenn es um Dienst geht,
dass man von Erlebnissen berichtet, dass man von irgendwelchen Dingen berichtet.
Und dann muss man mal fragen, wo ist das Wort Gottes da drin gewesen?
Es geht nicht darum, wenn wir es gleich mit dem Wolf hießen,
das meine ich nicht.
Aber wenn etwas gegen das Wort Gottes spricht,
dann kann nicht der Heilige Geist die leitende Funktion
in meinem Leben haben.
Und das sehen wir hier bei Gideon sehr deutlich.
Ich möchte das auch uns prägen, dass Bucher Gey sagt,
dein Geist und dein Wort bestehen in unserer Mitte.
Das ist etwas eklatantes, auch für unser Leben als Gläubige.
Dann sehen wir, dass durch Gottes Gnade
der Personenkreis derer, die kämpfen wollen, sich ausweitet.
Gideon hat angefangen, und wir können bei diesem Beginn
an das Lied der Lieder denken, wo die Braut sagt,
ziehe mich, und wir werden dir nachlaufen.
Wir haben das gestern schon gesagt, oftmals warten wir ja,
bis ein anderer anfängt.
Aber es ist gut, wenn wir vielleicht einmal den Anfang
in die richtige Richtung machen.
Dann werden wir sehen, dass Glaubende nicht alleine sind,
sondern dass Gott ihnen andere dazugesellt,
die mit dabei sind.
Sogar durch Manasse und die ganzen Stämme finden wir einen Zuwachs.
Wir könnten jetzt eigentlich denken, Gideon,
eine wunderbare Bestätigung, aber auf einmal hält Gideon inne.
Vers 36 bis 40 sind jetzt gar nicht mal so einfach
in ihrer Bedeutung zu erklären.
Ich meine das so, ist das jetzt gut gewesen,
was Gideon gemacht hat, oder ist das eher eine Schwachheit
des Glaubens gewesen?
Und ich möchte euch sagen, dass ich sehr, sehr vorsichtig
mit Gideon umgehen möchte.
Wer Gideon jetzt leicht so sagt, ja, ja, schwach im Glauben,
also ich möchte für mein Herz sagen, ich kann Gideon gut verstehen.
Das waren Heuschrecken, Kamele ohne Zahl.
Und das Verhältnis derjenigen, die jetzt zum Kampf bereit waren,
war im Unterschied zu den Midianitern nichts.
Ich möchte warnen vor solchen und mich zuerst damit ansprechen,
die mit dem Brustton der Überzeugung sagen,
ich bin gesendet worden von meinem Herrn.
Also spricht das Wort Gottes nicht.
Was sagt der Apostel Paulus, als er dieses Gesicht gesehen hat
und sie nach Mazedonien gehen sollten?
Da schlossen wir.
Der Brustton der Überzeugung im Glauben ist gefährlich,
ist hochgefährlich.
Ich wünschte zu Gott, dass er mich leiten kann.
Aber ob und wie, das überlasse ich der Beurteilung meines Herrn.
Und deswegen möchte ich sehr vorsichtig sein.
Ein zweiter Grund scheint mir zu sein,
wenn wir jetzt das Bild anschauen, welche eine tiefe Bedeutung es hat,
dann bin ich noch vorsichtiger zu sagen,
hier hat Gideon nur schwach im Glauben gehandelt.
Das ist etwas Wunderbares.
Wenn wir aufrichtig vor Gott sind,
Gideon hat das übrigens selber nicht verstanden,
was wir jetzt kurz anschauen wollen,
aber wenn wir aufrichtig sind vor Gott,
kann er oftmals durch eine Situation,
die wir vielleicht als eine Umleitung oder einen Umweg sehen,
etwas Wunderbares hervorbringen.
Wir wollen das jetzt uns kurz anschauen.
Ich möchte vier Bedeutungsebenen des Wortes Gottes
jetzt kurz vor unsere Herzen stellen,
ohne dass wir zu viel Zeit darauf verlieren,
aber noch einmal unsere Herzen anregen,
hoffentlich darüber weiter nachzudenken.
Die erste Bedeutung ist natürlich eine Bestätigung,
rein historisch, dass das so passiert ist,
wie wir es hier lesen.
Ich hoffe, da zweifelt keiner daran.
Und wenn wir Leben des Glaubens führen,
dann passiert das heute noch.
Also nicht, dass einer von euch Kindern heute Nacht
eine Schale rauslegt, einen Vlies rauslegt
und morgen dann ausdrückt, und es wird auf jeden Fall
eine Schale voll Wasser sein.
Ich meine nicht die Sache an sich, sondern der Gott,
der dahintersteht, hat sich nicht verändert
und ist auch mächtig, uns heute eine Bestätigung zu geben,
wenn wir aufrichtig, aber doch zurückhaltend sind.
Das ist einfach wunderbar zu sehen.
Dieser Gott ist mein Gott.
Also rein die historische Geschichte ist wahr
und hat Gideon bestätigt in seiner Entscheidung,
in den Kampf zu ziehen.
Ich finde das einfach großartig.
Jetzt kommt die zweite Bedeutung.
Und die zweite Bedeutungsebene ist jetzt,
alles, was wir im Gotteswort finden,
ist ein Hinweis auf die Person des Herrn Jesus.
Wollen wir uns das kurz anschauen.
Die erste Seite ist, da lag das Wollvlies.
Es war dann voll Wasser und auf der ganzen Umgebung war Trockenheit.
Liegt das nicht auf der Hand?
Es kam ein Spross aus Dürremerdreich.
Es war ein Hinweis auf den Herrn Jesus.
Ist das nicht ehrlich?
Ist das nicht wunderbar?
Suche Christus in den Schriften.
Die ganze Fülle der Gottheit wohnte in ihm leibhaftig.
Gott hatte auf die Erde geschaut, Psalm 14 und 53 wird wiederholt,
und da war niemand, der Gott sucht, auch nicht einer.
Und dann kam dieses eine Wollvlies, dieses Lamm.
Und Gott konnte den Himmel öffnen.
Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Jetzt kommt der zweite Teil, auf dem Wollvlies Trockenheit
und auf der ganzen Umgebung Tau.
Das ist ein Hinweis auf Golgatha.
Gott musste diesen einen schlagen, die Trockenheit,
in das Gericht bringen, damit der Segen ausfließen kann
auf uns Menschen.
Welch ein herrliches Bild.
Jetzt ein drittes Bild oder eine dritte Linie,
auch wieder prophetisch, die wir sehr häufig im Alten Testament finden,
nämlich auf Israel.
Israel war das von Gott auserwählte Volk, gesegnet,
aber hat Gott verworfen.
Und jetzt, im Moment, ist das Volk Israel das verworfene Volk trocken,
und der Segen fließt zu den Nationen.
Und jetzt, wie gesagt, ich kann das jetzt nur ganz kurz andeuten,
weil wir zu den anderen Abschnitten auch kommen wollen,
eine praktische Anwendung, eine vierte Ebene,
die wir ganz oft im Wort Gottes finden.
Diese wollen wir uns als Gläubige legen.
Der Herr Jesus möchte gerne, dass unser Leben gekennzeichnet ist,
dass wir uns sozusagen tränken mit den himmlischen Segnungen.
Und das bedeutet, dass für uns die Dinge,
die uns umgeben, trocken werden.
Ist das in meinem Leben so?
Das ist der Wunsch Gottes.
Das ist jetzt eine praktische Anwendung, wie gesagt.
Und dann haben wir das zweite Bild, das eben beim zweiten Bild,
die das Vlies trocken ist und die Umgebung war feucht,
das habe ich jetzt gerade schon verbunden,
dass eben die Dinge dieser Welt für uns keine Bedeutung haben,
die so anziehend sind.
Aber wichtig ist jetzt in dieser praktischen Anwendung
die Reihenfolge.
Erst wird der Tau auf das Wollvlies.
Erst müssen wir uns mit den himmlischen Dingen beschäftigen.
Und dann ist das andere ein Automatismus.
Ich denke, ein paar Seiten vorher,
ihr müsst ihr mal aufschlagen, Joshua 24, Vers 14,
da sagt der Joshua, fürchtet den Herrn,
ich schlage mir doch lieber auf, damit ich es nicht falsch zitiere,
Joshua 24, Vers 14, fürchtet den Herrn und dient ihm in Vollkommenheit,
das möchte ich bezeichnen mit dem Vlies voll Wasser,
und dann tut die Götterwelt, die in eurer Mitte sind,
dann ist das, was uns umgibt, für uns Trockenheit,
zweiter Teil des Bildes.
Möchte der Herr Jesus schenken, dass wir einerseits,
das ist einfach groß, staunen über die Bedeutungsvielfalt
des Wortes Gottes, und dass wir andererseits uns anregen lassen,
dieses auch wirklich mit in unser Leben zu nehmen.
Damit kommen wir zum zweiten Abschnitt an diesem Abend,
und wir sehen jetzt die Läuterung der Kämpfer.
Eigentlich menschlich gesprochen völlig unverständlich.
Ich darf mal sagen, wenn wir gesprochen hätten,
dann hätten wir gesagt, also Gideon, bei aller Liebe,
geh noch mal los, wir sind viel zu wenig.
Das Verhältnis, wenn wir hinterher schauen,
ich meine, das steht im 8. Kapitel, dann fallen 120.000, glaube ich,
in Kapitel 8, Vers 10, 120.000 Mann waren gefallen.
Sie selbst waren 32.000, 1 zu 4 ungefähr.
Und am Ende sind es ungefähr 1 zu 400.
Das ist doch nicht wahr, oder?
Aber jetzt sehen wir, dass in Zeiten der Richter,
wo nur ein Überrest da ist, Gott mit wenigen zu seinem Ziel
kommen möchte.
Es ist gefährlich, wenn wir meinen, wir wären ja viele.
Ich möchte keine Größe für eine örtliche Versammlung festlegen.
Und es ist Gnade, dass wir nicht nur zwei oder drei sind.
Aber wir sehen das oft auch, je größer eine örtliche Versammlung ist,
je größer oftmals auch die Nöte.
Noch mal, es geht nicht darum, dass ich jetzt sage,
mal mindestens abspecken, überhaupt nicht.
Wir wollen freudig sein, wenn viele dazukommen,
wenn wir viele Geschwister sein dürfen.
Aber es hat auch immer eine gefährliche Seite,
dass man sich nämlich sehr gut verstecken kann
und dass man oft den Überblick nicht hat und so weiter.
Jetzt kommt eine zweifache Läuterung.
Die erste Läuterung ist, und Gott beugt sozusagen vorbeugend
diesem Hochmut unseres menschlichen Herzens vor.
Und er sagt zuerst einmal, diejenigen, die verzagt sind, sollen umkehren.
Ich möchte dazu etwas lesen aus dem fünften Buch Mose,
wo das angewiesen worden ist, worauf das fußt.
In fünfte Mose 20 lesen wir in Vers 1,
Wenn du gegen deine Feinde zum Kampf ausziehst und siehst Pferd und Wagen,
ein Volk zahlreicher als du, so sollst du dich nicht vor ihnen fürchten,
denn der Herr, dein Gott, ist mit dir, der dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat.
Und dann lesen wir in Vers 8,
Und die Vorsteher sollen weiter zum Volk reden und sprechen.
Wer ist der Mann, der sich fürchtet und verzagt den Herzens ist?
Er gehe und kehre in sein Haus zurück, damit nicht das Herz seiner Brüder
verzagt werde wie sein Herz.
Es ist die Läuterung derer, die verzagt sind.
Es braucht eine gewisse Glaubenskraft, Glaubensmut im Kampf.
Sind wir alle z.B. für die Büchertischarbeit geeignet?
Das ist nicht so.
Wir sind unterschiedlich.
Können wir alle mit Kindern umgehen?
Und jetzt könnten wir verschiedene Dienste uns vor die Herzen führen?
Und es ist eben nicht so.
Aber wenn wir mit einem Verzagten zusammenarbeiten,
es ist übrigens gut, dass wir zusammenarbeiten,
aber dann sind wir eben in Gefahr, auch verzagt zu werden.
Da ist Samstagmorgen schlechtes Wetter und dann sagt der Bruder zu mir,
heute lass uns doch zu Hause bleiben, es regnet bestimmt gleich.
Es kann übrigens trotzdem regnen, wenn wir den Büchertisch aufbauen.
Aber wir brauchen eben dann Glaubensmut.
Ich bin jetzt mal beim Mannschaftssport.
Wenn einer nur von Niederlagen träumt, den kannst du nicht gebrauchen im Mannschaftssport,
sondern da brauchst du jemanden, der sagt, steht 4-0 gegen uns,
ja wir kämpfen weiter, sonst muss der ausgewechselt werden.
Seht ihr, so einfach ist das Wort Gottes.
Nur stellt euch jetzt mal bitte Gideon vor, 32.000 Mann.
Was meint ihr, was er gedacht hat, wie viele nach Hause gehen?
22.000.
Was meint ihr, was sein Herz jetzt gemacht hat?
Wo soll das hinführen?
Und jetzt sagt Gott, ist noch zu zahlreich.
Ach du liebe Zeit.
Wärt ihr mitgegangen?
Hättet ihr vielleicht gedacht, wäre ich bei den 22.000 schon mal dabei gewesen.
Jetzt gehöre ich zu den 10.000, immer noch zu viel.
Jetzt kommt die zweite Läuterung.
Die zweite Läuterung ist jetzt ein Hinweis, wie wir mit irdischen Dingen umgehen.
Es gibt keinen Dienst für den Herrn Jesus ohne Verzicht.
Ohne Verzicht irdischer Dinge.
Irdische Dinge sind nicht Sünde, sind Gott gegeben und wir dürfen,
ja wir sollen, wir können sie genießen.
Aber im Dienst für den Herrn muss ich auf diese Dinge mehr oder weniger,
kommt eben auf die Aufgabe an, darauf an, verzichten.
Und es ist jetzt sehr entscheidend, in welcher Art und Weise ich mit diesen Dingen umgehe.
Einfaches Beispiel.
Ich darf eure Ehefrauen einmal ansprechen.
Drei Tage Konferenz für deinen Ehemann, das ist zu viel, oder?
Kommt bei mir nicht in die Frage.
Ist das so?
Samstagmorgen, Büchertischarbeit?
Ne, also ich habe die ganze Woche auf die, ich möchte das nicht leichtfertig sagen,
ganze Woche auf die Kinder aufgepasst, heute bist du dran, ich gehe shoppen.
Also nicht, dass ich glaube, ihr sagt das so, aber wie sind unsere Herzen?
Umgekehrt übrigens auch so.
Ich möchte nicht jetzt, dass ihr denkt, die Frauen sind heute Abend dran, überhaupt nicht.
Wie sieht das aus?
Urlaubsplanung, Wochenplanung, Geldplanung und so weiter, das ist sehr tiefgreifend.
Es kann ja sein, dass jemand sehr furchtsam ist und wirklich für verschiedene Aufgaben
nicht geeignet ist, aber vielleicht hat Gott ihm gerade ein Vermögen gegeben,
womit er Recht aushalten soll.
Die Gabe des Gebets, eine wunderbare Sache und so weiter.
Jetzt kommt es darauf an, jetzt ist der entscheidende Moment.
Diejenigen, die diese irdischen Dinge, ich darf mal sagen, genossen haben,
aber sich nicht darin verloren haben, die sind geeignet zum Kampf.
Ich muss hier an dieser Stelle an unseren Bruder Max Bieletter denken,
den ich als Vater in Christus, wenn ich das einmal so sagen darf,
mein Leben lang genossen habe.
Und er sagte einmal, dass die Geschwister ihn gefragt haben,
du hast es ja gut, so viele Länder, wie du in deinem Leben gesehen hast.
Und da hat er gesagt, ich kenne nur die Versammlungsräume,
in seiner treffenden Art und Weise.
Dienst für den Herrn bedeutet Verzicht.
Sind wir bereit dazu?
Da blieben nur noch 320 übrig.
Jetzt nehmen Sie die Posaunen und die Wegzehrung.
Das ist wunderbar.
Die Posaunen waren eigentlich nur für größere Gruppen zur Verständigung.
Heute hat ja jeder sein Handy.
Aber früher gab es die Kirchenglocken im Dorf eben auch,
um Informationen weiterzugeben.
So ähnliche Funktionen hatte eben auch die Posaune.
Wenn jeder sein Hunderttausend, also die waren eingeteilt
in 100 Leute und so, dann hatte einer die Posaune,
damit man wusste, jetzt sammeln sie sich und so weiter.
Aber jetzt am Ende hatte jeder eine.
Gottes Vorbereitung für den Kampf.
Und die Wegzehrung.
Für den Kampf des Glaubens braucht man Wegzehrung.
Und die Butterbrote, wenn ich das einmal so praktisch sagen darf,
muss man vorher zu Hause schmieren, wenn man sie auf der Arbeit essen will.
Haben wir Wegzehrung?
Dann müssen wir zu Hause unsere Butterbrote schmieren.
So einfach ist Gottes Wort.
Das heißt, wir müssen also in der Zeit,
wo wir uns vorbereiten können, etwas zubereiten.
Wir brauchen Nahrung im Kampf.
Und ich weiß nicht, wie das Herz eines Gideon jetzt zur Mute war.
Er sieht die Feinde im Tal lagern wie die Heuschrecken.
Und Gott kennt das Herz Gideons.
Ich finde das einfach sehr, sehr zu Herzen gehen,
diesen letzten Abschnitt jetzt.
Er kennt auch mein Herz, er kennt auch dein Herz.
Furcht im Dienst ist nicht verboten, sondern es ist fast geboten.
Aber ich bin dankbar, dass mein Gott mich durch und durch kennt.
Und jetzt wird er aktiv.
Bei dem Wolfsliess war Gideon noch derjenige, der gesagt hat,
darf ich etwas sagen?
Ja, sagt Gott gewisserweise, du darfst.
Das ist groß.
Aber jetzt, kurz bevor der Kampf beginnt,
kennt Gott das Herz des Gideon.
Und er sagt, geh mal bitte einen Weg.
Und wie groß, nimm deinen Knecht lieber mit,
falls du Furcht haben solltest.
Seht ihr nicht, wie gnädig Gott ist?
Hätten wir nicht gesagt, nimm 20 Mann mit, du ängstlicher Gideon.
Nein, er spricht in der Kampfform.
Was sagt er?
Wenn du dich fürchtest, so geh mit purer.
Gott kennt mein Herz, aber Gott ist vornehm.
Darf ich das mal so nennen, ja?
Ich finde das großartig, wie Gott mit einem Knecht umgeht.
Nimm den doch mit, dann gehen sie.
Hast du mal die Zelte gezählt?
Wie viel mögen es wohl gewesen sein?
Meinst du, in jedem Zelt war ein Traum?
Nee, nur in einem.
Und da geht der Gideon hin.
Da stand nicht Zelt 120 A.
Haben wir das auch schon mal erlebt?
Dass wir zufällig, in Anführungsstrichen,
etwas mitbekommen haben, wo wir gedacht haben,
meine Zeit, was ein Ermutung.
Die anderen haben das vielleicht gar nicht gemerkt.
Aber es war jetzt genau richtig.
Das gibt mir jetzt ein wenig Mut, doch zu gehen.
Es ist herrlich.
Er bleibt genau an diesem Zelt stehen.
Ich meine, dass auch hier wieder sehr deutlich wird,
dass dieser Gideon wirklich ein tapferer Held ist.
Also, da durch die Feindlichen reinzuschreiten,
ich weiß nicht, ob ich das gemacht hätte.
Mit dem Pura natürlich an seiner Seite.
Nun dann kommen Sie zum richtigen Zelt.
Und ich möchte noch mal sagen,
dieser Gott Gideons hat sich bis heute nicht verändert.
Er ist mein Gott, der auch zur richtigen Zeit, am richtigen Ort,
dir und mir das richtige Wort geben kann.
Hast du das schon mal erlebt?
Du sitzt vielleicht in einer Zusammenkunft,
und du weißt jetzt genau, Treffer war für mich.
Der Bruder weiß das gar nicht.
Oder die Schwester, die dich besucht hat,
oder das Telefonat, der Brief, genau getroffen.
Es ist übrigens gut, dass wir das gar nicht wissen.
Gott weiß es ja.
Und was ist das Bild?
Ein Gerstenbrot rollt in das Lager Midians.
Gottes Bilder können nicht besser sein.
Es ist das Brot der Armen übrigens.
Wir haben gerade heute Abend auch aus dem zweiten Korintherbrief gelesen.
Ich glaube, dass gerade im Dienst Gideons eine sehr starke Verbindung
zum zweiten Korintherbrief zu finden ist.
Wenn wir die Feste Jehovas, die Feste des Herrn anschauen,
3. Mose 23, das müsste so Abvers 9 sein,
wo wir das Fest, ich glaube, der Erstlinge ist es, haben,
dann ist es das Fest, wo die Gerste geerntet worden ist.
Die Gerste spricht von Auferstehung.
Und ich glaube, dass wir hier einen wunderbaren Hinweis finden
auf die Person des Herrn Jesus, die den Feind besiegt hat,
und Gott hat das bewiesen durch die Auferstehung.
Und jetzt die Verbindung zu 2. Korinther 13,
wo Gott sagt, dass der Jesus in Schwachheit gekreuzigt worden ist.
Ein Leibgerstenbrot.
Ist das nicht ein Ausdruck der absoluten Schwachheit?
Aber Gott bestätigt dieses Werk durch den Sieg,
oder das ist der Sieg von Golgatha,
der durch die Auferstehung bestätigt worden ist.
Ich möchte das mit zwei Versen verbinden.
Johannes 16, letzter Vers.
In der Welt habt ihr Drangsal,
aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden.
Das lernt Gideon.
Also, er hat das damals so nicht verstanden,
aber wir dürfen Gottes Wort nicht hoch genug einschätzen.
Es ist so geschrieben, damit wir einen Nutzen
auch heute daraus haben.
Zweiter Vers, Hebräer 2, müsste so Vers 14 sein.
Der den Teufel besiegt hat, der die Macht des Todes hat,
indem er durch den Tod den zunichte machte,
der die Macht des Todes hat.
So ähnlich, könnt ihr einmal nachschlagen.
Also Gott hat durch das Werk des Herrn Jesus den Teufel besiegt.
Und was sagen die Midianiter?
Sie wissen das, dass sie besiegt sind.
Das weiß der Teufel auch.
Ist das nicht herrlich?
Ist das nicht wunderbar?
Gideon erfährt jetzt, der Kampf geht gegen einen besiegten Feind.
Und jetzt wird dieses zum Schwert in Gideons Hand.
Das ist herrlich zu sehen.
Der Sieg des Herrn über Tod, Teufel und Welt
ist eine Waffe in unserer Hand.
Das ist die Bedeutung.
Woher wundern wir, wie Gott sein Wort schreibt?
Vielleicht liegt noch eine weitere Bedeutung darin.
Ich möchte immer, wenn ich etwas vorstelle,
das natürlich eure Beurteilung vorstellen.
Wie ein Bruder mal gesagt hat, wenn wir etwas Besseres zu hören bekommen,
dann nehmen wir das natürlich.
Es sind immer nur Versuche, uns das Wort Gottes groß zu machen.
Eine zweite Bedeutung könnte sein,
dass Gerste und Schwert zwei Bilder des Wortes Gottes sind
und dass es erst einmal Speise für uns sein darf.
Das Wort Gottes ist Speise für mich.
Und wenn es Besitztum für mich wird,
dann kann ich es sozusagen auch als Waffe einsetzen.
Nahrung und Waffe, Reihenfolge, sind sehr entscheidend.
Ein Bibelfers fällt einem nicht im Biologieunterricht ein,
wenn man sich noch nie mit dem Wort Gottes beschäftigt hat.
Entschuldigt bitte, wenn ich das so sage,
auch am Büchertisch usw.
Man muss schon einen gewissen Fundus haben,
damit man weiß, wo etwas steht und darauf zurückgreifen kann.
Vielleicht liegt das auch in diesen Versen.
Damit kommen wir zum Schluss.
Ähnlich übrigens die Situation wie bei Rahab,
die auch den Kundschaftern sagt,
wir wissen, dass wir eigentlich besiegt sind.
Der Feind weiß das.
Und jetzt etwas Herrliches.
Damit wollen wir für heute Abend schließen.
Was hättet ihr gemacht, darf ich das mal fragen,
nachdem ihr das gehört habt?
Beine, ich darf das mal so bildlich sagen,
unter den Arm und schnell zurückrennen.
War ja gefährlich.
Die waren in Midian, mitten im Feindesgebiet.
Was macht Gideon?
Als Gideon die Erzählung des Traumes und seine Deutung hörte,
da betete er an.
O Gideon!
Ist das ein tapferer Held?
Also, ich garantiere euch, dass ich zurückgelaufen wäre.
Aber schnell.
Aber die Begebenheit endet,
dass ein Gideon mit seinem Knaben
in Feindesland Gott anbetet.
Ist das nicht ehrlich?
Und das ist eigentlich genau das, warum wir hier gelassen sind.
Gott möchte gerne,
dass wir mit Gott auf unserer Pilgerreise
Glaubenserfahrungen machen.
Seht ihr, im Himmel können wir das nicht mehr.
Ich weiß, dass es manche Wege gibt, die nicht einfach sind.
Aber da lernen wir Gott viel besser kennen
und werden von Glaubensmännern zu Anbetern.
Das möchte Gott.
Er führt Gideon auf eine wunderbare Weise.
Und er möchte auch dich und mich führen.
Und möge es so sein,
dass wir manchmal mitten in Feindesland
diesen Gott, meinen Gott, deinen Gott,
anbeten für das, was er tut.
Es ist nur Gnade.
Er hätte auch zu Gideon sagen können,
streng dich an, jetzt geht's los.
Nein, tut er nicht.
Er führt ihn über diesen zeitlich gesehenen Verlust umweg,
denn es war ja nur eine Nacht Zeit jetzt.
Aber so viel Zeit, darf ich einmal sagen, muss sein.
Wollen wir von Gideon und wie Gott ihn geführt hat,
auch für unser Leben lernen.
Er ruft auf zum Kampf.
Der Herr bereitet die Leute zu durch eine Läuterung zum Kampf.
Und der Herr ermutigt auch vor dem Kampf,
damit wir nicht aus eigener Kraft,
aber mit der Kraft Gottes den Weg weitergehen.
Und dieser Gott ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.
Sein Name sei gepriesen. …
Transcripción automática:
…
Das Thema lautet Gideon, der tapfere Held.
Wir wollen heute Abend weiterlesen aus Kapitel 7 aus dem Buch
der Richter, Abvers 15.
Richter 7, Vers 15
Und es geschah, als Gideon die Erzählung des Traumes und seine Deutung hörte, da betete
er an.
Und er kehrte in das Lager Israels zurück und sprach, Macht euch auf, denn der Herr hat
das Lager Midians in eure Hand gegeben.
Und er teilte die dreihundert Mann in drei Abteilungen und gab ihnen allen Posaunen in
die Hand und leere Krüge und Fackeln in die Krüge.
Und er sprach zu ihnen, Seht es mir ab und tut ebenso.
Siehe, wenn ich an das Ende des Lagers komme, so soll es geschehen, dass ihr ebenso tut,
wie ich tue.
Und stoße ich in die Posaune, ich und alle, die bei mir sind, so sollt auch ihr in die
Posaunen stoßen rings um das ganze Lager und sollt rufen, Für den Herrn und für Gideon.
Und Gideon und die hundert Mann, die bei ihm waren, kamen an das Ende des Lagers beim Beginn
der mittleren Nachtwache.
Man hatte gerade die Wachen aufgestellt.
Und sie stießen in die Posaunen und zerschmetterten die Krüge, die in ihrer Hand waren.
Und die drei Abteilungen stießen in die Posaunen und zerbrachen die Krüge.
Und sie hielten in ihrer linken Hand die Fackeln und in ihrer rechten Hand die Posaunen zum
Blasen und riefen Schwert des Herrn und Gideons.
Und sie standen jeder an seiner Stelle rings um das Lager.
Da fing das ganze Lager an zu laufen und schrie und floh.
Und sie stießen in die dreihundert Posaunen und der Herr richtete das Schwert des einen
gegen den anderen und zwar im ganzen Lager.
Und das Lager floh bis Bethschita nach Zereram hin bis an das Ufer von Abelmehola bei Tabath.
Und die Männer von Israel wurden zusammengerufen von Nachtali und von Aser und von ganz Manasse
und sie jagten Midian nach.
Und Gideon sandte Boden in das ganze Gebirge Ephraim und ließ sagen, kommt herab, Midian
entgegen und nehmt ihnen die Gewässer bis Bethbara und den Jordan.
Da wurden alle Männer von Ephraim zusammengerufen und nahmen ihnen die Gewässer bis Bethbara
und den Jordan.
Und sie fingen die zwei Fürsten von Midian, Oreb und Zeeb und sie erschlugen Oreb auf
dem Felsen und Zeeb erschlugen sie bei der Kälte und sie jagten Midian nach.
Und die Köpfe Oreb und Zeebs brachten sie zu Gideon auf der anderen Seite des Jordan.
Und die Männer von Ephraim sprachen zu ihm, was ist das für eine Sache, die du uns getan
hast, dass du uns nicht gerufen hast, als du hinzogst, um gegen Midian zu kämpfen?
Und sie zankten heftig mit ihm.
Und er sprach zu ihnen, was habe ich nun getan im Vergleich mit euch?
Ist nicht die Nachlese Ephraims besser als die Weinlese Abiesas?
In eurer Hand hat Gott die Fürsten von Midian, Oreb und Zeeb gegeben und was habe ich tun
können im Vergleich mit euch?
Da ließ ihr Zorn von ihm ab, als er diese Worte redete.
Und Gideon kam an den Jordan, er ging hinüber, er und die 300 Mann, die bei ihm waren, ermattet
und nachjagend, und er sprach zu den Männern von Sukkoth, geb doch dem Volk, das mir nachfolgt,
einige Leibe Brot, denn sie sind ermattet, und ich jage den Königen von Midian, Sebach
und Zalmunna nach.
Die obersten von Sukkoth sprachen, ist die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner
Hand, dass wir deinem Herr Brot geben sollten?
Da sprach Gideon darum, wenn der Herr Sebach und Zalmunna in meiner Hand gibt, werde ich
euer Fleisch mit Dornen der Wüste und mit Stechdisteln zerdreschen.
Und er zog von dort nach Pnuel hinauf und redete zu ihnen auf dieselbe Weise.
Und die Männer von Pnuel antworteten ihm, wie die Männer von Sukkoth geantwortet hatten.
Da sprach er auch zu den Männern von Pnuel und sagte, wenn ich in Frieden zurückkomme,
so werde ich diesen Turm niederreißen.
Und noch Ab Vers 18 Und er sprach zu Sebach und Zalmunna, wie
waren die Männer, die ihr bei Tabor erschlagen habt?
Und sie sprachen, wie du, so waren sie, jeder angestallt wie ein Königssohn.
Und er sprach, das waren meine Brüder, die Söhne meiner Mutter, so war der Herr lebt,
wenn ihr sie am Leben gelassen hättet, so erschlüge ich euch nicht.
Und er sprach zu Jeter, seinem Erstgeborenen, steh auf, erschlage sie.
Aber der Knabe zog sein Schwert nicht, denn er fürchtete sich, weil er noch ein Knabe
war.
Da sprachen Sebach und Zalmunna, steh du auf und stoß uns nieder, denn wie der Mann so
seine Kraft.
Und Gideon stand auf und er erschlug Sebach und Zalmunna und er nahm die Halbmonde, die
an den Hälsen ihrer Kamele waren.
Und die Kinder Israel sprachen zu Gideon, herrsche über uns, sowohl du als auch dein
Sohn und deines Sohnes Sohn, denn du hast uns aus der Hand Midians gerettet.
Und Gideon sprach zu ihnen, nicht ich will über euch herrschen und nicht mein Sohn soll
über euch herrschen, der Herr soll über euch herrschen.
Und Gideon sprach zu ihnen, eine Bitte will ich von euch erbitten, gebt mir jeder die
Ohrringe seiner Beute, denn sie hatten goldene Ohrringe, weil sie Ismailiter waren.
Und sie sprachen, gern wollen wir sie geben.
Und sie breiteten ein Oberkleid aus und warfen jeder die Ohrringe seiner Beute darauf.
Und das Gewicht der goldenen Ohrringe, die er erbeten hatte, war 1700 Sekel Gold, außer
den Halbmonden und den Ohrgehängen und den Purporkleidern, die die Könige von Midian
trugen und außer den Halsketten, die an den Hälsen ihrer Kamele waren.
Und Gideon machte daraus ein Ephod und stellte es in seiner Stadt auf, in Ofra.
Und ganz Israel hurte diesem dort nach und es wurde Gideon und seinem Haus zum Fallstrick.
So wurde Midian vor den Kindern Israel gebeugt und es hob sein Haupt nicht mehr empor.
Und das Land hatte in den Tagen Gideons 40 Jahre Ruhe.
So weit wollen wir für heute Abend aus dem Wort Gottes lesen.
Und wir können natürlich unmöglich eine Wiederholung geben der letzten beiden Abende,
nur ganz kurz die Verbindung herstellen.
Wir haben gesehen, dass dieser Gideon in Hebräer 11 als ein Mann des Glaubens uns gezeigt wird.
Und wir haben gesehen, dass er, wenn auch manchmal Dinge da waren, die wir vielleicht
nicht als tapfer bezeichnen, er wirklich in vielen Zügen ein tapferer Held gewesen ist.
Und ich hoffe, dass wir aus dieser Geschichte neu motiviert werden für unser Leben, dem
Herrn Jesus in der ein oder anderen Weise, wie Gott es uns schenkt, zur Verfügung zu
stehen.
Wir haben gestern damit geendet, dass nachdem er aufgerufen hatte zum Kampf, nachdem eine
Läuterung stattgefunden hat, Gott ihm noch eine Ermutigung gegeben hat, bevor der Glaubenskampf
dann begann.
Nämlich diese Begebenheit, dass er in das Lager der Midianiter geführt wurde und genau
an dem Zelt ankam, wo genau zu diesem Zeitpunkt der eine dem anderen seinen Traum berichtet.
Und das ist einfach genial, weil wir es mit einem Gott zu tun haben, der das auch heute
noch vermag, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort zu sein und das zu hören, was Gott als
Ermunterung für diesen Gideon aufbewahrt hat.
Und wir haben auch Gottes Handeln gesehen, das ist einfach noch einmal wiederholenswert,
dass er nicht sagt, du bist ja bestimmt ängstlich, nimm auf jeden Fall deinen Knaben mit.
Nein, wenn du, dann.
Er spricht in der Kannform, obwohl er das Herz Gideons natürlich kannte.
Und wie können wir davon lernen in Bezug auf den Umgang untereinander?
Und da haben wir einen wunderbaren Abschluss erleben dürfen.
Gideon mit seinem Knaben im Feindesland betet an.
Welch eine herrliche Tatsache.
Wir haben das angewandt und gesehen geistlich, neutestamentlich, dass dieses Gerstenbrot
ein Bild der Auferstehung ist.
Wir haben das in den Festen Jehovas nur ganz kurz, den Festen des Herrn sehen dürfen.
Es ist immer wieder wichtig, dass wir das nochmal nachprüfen, dass wir das sozusagen
verifizieren, um es zum Eigentum werden zu lassen.
Und der Sieg des Herrn Jesus, besiegelt durch die Auferstehung, wird jetzt zu einer Waffe
in der Hand des Glaubenden.
Das ist auch bis heute genau so geblieben.
Wir sind auf der Seite des Siegers und der Feind, der noch aktiv ist, ist ein besiegter
Feind.
Er hat nicht viel Zeit und das ist ein wunderbares Wissen.
Damit kommen wir zu dem heutigen Abend und wir wollen wieder, wie auch an den vergangenen
Abenden, drei Teile uns anschauen.
Am liebsten würde man mit dem ersten Teil enden, aber wir haben dann leider noch ein
etwas trauriges Ende.
Aber das gehört zum Wort Gottes, der uns zeigt, wie wir wirklich sind.
Der erste Teil ist der Sieg des Glaubens bis zum Ende von Vers 22.
Und wir finden dann, oder auch noch bis Vers 25, also bis zum Ende des Kapitels, wir finden
dann im zweiten Teil, den wir vor uns haben werden, bis Kapitel 8, Vers 17, Schwierigkeiten
des Sieges.
Und im dritten Teil von Vers 18 bis zum Schluss, wo wir gelesen haben, Gefahren des Sieges.
Wir wollen uns das gerne anschauen.
Gideon kehrt in das Lager zurück und sagt jetzt, macht euch auf, denn der Herr hat das
Lager Midians in eure Hand gegeben.
Das ist ein Held.
Was hättest du gesagt?
Gideon hätte auch sagen können, ich habe die Midianita in meiner Hand.
Sagt er nicht.
Er sagt, der Herr hat die Midianita in eure Hand gegeben.
Er wird klein, der Herr wird groß und die, die mit ihm kämpfen, werden groß.
Das ist wirklicher Dienst.
Dienst ist dann gefährlich, wenn der Diener sich groß macht.
Dienst ist dann gut oder zielführend, wenn der Herr groß gemacht wird und wenn die in
den Mittelpunkt rücken, an denen gearbeitet wird.
Der Diener ist nichts, der ist absolut austauschbar.
Der Jesus sagt einmal in den Evangelien, als sie schreien Hosianna, da hat er gesagt, wenn
diese nicht schreien, dann kann ich auch machen, dass die Steine schreien.
Wenn einer meint, etwas zu sein, da er doch nichts ist, kann Gott ihn in null Komma nichts
austauschen.
Möchten wir das von diesem Helden lernen.
Aber wir werden auch sehen, dass Erfolg, dass dieser Sieg geradezu gefährlich war für
einen Diener.
Aber hier eine wunderbare Gesinnung.
Es gibt jetzt drei Dinge, die sie haben, das sind die Posaunen, das sind die leeren Krüge
und das sind die Fackeln.
Die Posaune ist, wie wir das an den Abenden schon gesehen haben, ein Bild des Wortes Gottes.
Ich möchte auf vierte Mose 10 verweisen, wo wir das beschrieben haben.
Es gibt vier Anlässe, die da beschrieben werden.
Einmal das Sammeln des Volkes, das Aufbrechen des Volkes, der Kampf und der Gottesdienst.
Das sind die Anlässe, wozu die Posaune im Volk Israel eingesetzt worden sind.
Und wir könnten in ganz kurzem sagen, wie gesagt, manchmal muss man einfach, ich darf
euch mal sagen, so etwas hinwerfen und ich hoffe, dass wir es mitnehmen, um uns neu damit
zu beschäftigen.
Und zwar soll das Wort Gottes, soll die Posaune unser ganzes Leben bestimmen.
Ohn Gebet und Gottes Wort geh nie aus deinem Hause fort.
Und das sind einfach Dinge, ihr lieben Kinder, ich darf euch das auch nochmal mit auf das
Herz legen, ihr müsst nicht um 5 Uhr aufstehen und zwei Stunden die Bibel studieren und erst
dann dürft ihr weggehen.
Wir Erwachsene sind auch nicht besser, manche können nicht so gut früh aufstehen.
Also wir wollen mal alle, ich darf mal sagen, die Kirche im Dorf lassen.
Aber einfach einen Impuls mitzunehmen in den Tag, ein Gebet sich dem Herrn zu übergeben,
ist etwas Großartiges, was keiner deiner Schulkollegen besitzt, es sei denn, sie sind
auch gläubig.
Und das ist etwas Großes.
Nimm das Wort Gottes in dein Leben hinein.
Ob wir aufbrechen, ob wir uns sammeln, ob wir uns niederlegen, schlagt mal die Stellen
im 5.
Buch Mose auf, wo da steht, ihr solltet es an die Hand binden, an die Stirn binden, an
die Türpfosten.
Immer überall das Wort Gottes.
Es geht nicht darum, dass du einen schönen Spruch im Zimmer hängen hast, ist auch schön.
Aber wichtig ist die Echtheit dahinter.
Das zweite sind dann die leeren Krüge.
Und ich bin mir ziemlich sicher oder ich möchte das euch vorstellen, der Beurteilung, dass
der Paulus im 2.
Korintherbrief, als der 2.
Korinther 3 und 4 geschrieben hat, für meine Begriffe hier mitten bei Gideon war.
Wir wollen das heute mal aufschlagen, um es einfach mal zu lesen.
Da sagt er im 2.
Korinther Kapitel 4.
Wir haben, Vers 6, diesen Schatz in erdenen Gefäßen, wir könnten auch sagen in tönernen
Gefäßen.
Wer schon mal Porzellan runtergeschmissen hat, ich hoffe nicht absichtlich, damit man
aus der Küche entfernt wird, aber man weiß, wie Porzellan zerbrechlich ist und Ton noch
zerbrechlicher.
Das bist du, das bin ich.
Ein Gefäß, was zerbrechlich ist.
Aber das Wunder Gottes ist, dass er durch solch ein zerbrechliches Gefäß handeln will.
Das finde ich eine große Gnade.
Das ist ein Wunder.
Und das sagt er dann auch, damit die Überfülle der Kraft sei Gottes und nicht aus uns.
Nicht der Dieder ist etwas, sondern das, was Gott an Kraft in das Gefäß hineinlegt.
Er sagt dann weiter, diesen Vers möchte ich auch gerne noch vorstellen.
Vers 10, alle Zeit das Sterben Jesu am Leib umhertragend, damit auch das Leben Jesu an
unserem Leib offenbart werde.
Die Anmerkung sagt eigentlich die Tötung.
Manche beziehen das, wir haben gerade in Dortmund, habe ich schon gesagt, den zweiten Korintherbrief
vor uns.
Und ich kann euch sagen, da sind einige Verse gar nicht so einfach.
Und hier ist auch so einer.
Viele beziehen das auf den Römerbrief, dass wir uns der Sünde für tot halten sollen.
Aber ich glaube, dass es hier im Bezug auf den Dienst weitergeht.
Es ist das Lernen des Dieners, auf das Irdische zu verzichten mehr und mehr und dem Meister
ähnlicher zu werden.
Wir können jetzt nicht alle Stellen lesen, Zweiter Korinther 3 sagt das ja, dass der
Lichtglanz des Evangeliums geleuchtet hat und dass wir umgewandelt werden in das Bild
des Herrn Jesus.
Wir kommen nochmal zurück auf die Wasser von oder die Quelle von Harod von gestern
mit dem Trinken.
Irdische Dinge sind nicht böse, aber der Herkobusbrief sagt an einer Stelle, dass das
Leben der Empfänger durch einen Schlachttag gekennzeichnet ist.
Wir haben uns noch bei Tisch darüber unterhalten, es ist ja herrlich, ein leckeres Essen zu
haben.
Das bedeutet jetzt also nicht, dass wir alle das Brot schimmelig werden lassen und erst
dann essen.
Aber wir sollten doch uns einmal prüfen, inwiefern diese irdischen Dinge einen großen
Raum in unserem Gedanken, in unserer Planung, in unserem Leben einnehmen.
Leere Krüge.
Möchte der Jesus schenken, dass das eine Vorbereitung ist in unserem Leben und ich
möchte vier Punkte vorstellen, die eine Schwierigkeit sein können im Dienst oder im Freimachen,
ich darf mal sagen, im Lehren dieser Krüge, die wir oft im Neuen Testament bei dem Herrn
Jesus finden, wenn er in den Evangelien etwas vorstellt.
Die erste Seite könnte sein, dass wir uns zu sehr mit dem Gefäß beschäftigen, also
mit dem Krug.
Es dreht sich alles um uns selbst.
Bedeutet übrigens nicht, dass wir morgens mal in den Spiegel gucken können, ob unsere
Haare gerichtet sind und so weiter.
Wir sind ordentliche Menschen.
Das ist nicht gemeint.
Aber schon eine Frage, inwiefern ist das Leben leer im Bezug auf unseren eigenen Krug.
Das meint also nicht zu sehr beschäftigt zu sein mit sich selbst.
Das zweite ist, dass uns in dieser Verbindung, ich möchte die Stellen jetzt aus Zeitgründen
nicht aufschlagen, ein Scheffel unter das Bett gestellt wird.
Das ist die Gefahr der Bequemlichkeit in unserem Leben.
Ich möchte sehr deutlich sagen, dass, ich darf das mal verständlich für euch Jüngere
sagen, Chillen ist Gift für das Glaubensleben.
Bedeutet übrigens nicht, dass wir auch mal, ich sag mal, die Füße hochlegen.
Das bedeutet das nicht.
Aber guck mal auf einen Tag, wo du nichts vorhattest.
Der ist schnell rum, ja?
Und dann zieh mal abends einen Strich drunter.
Nochmal, ein gemütlicher Samstag, bitte schenken wir uns ihn auch mal.
Aber überprüfen wir und ich muss für mich gerade auch, wenn ich an die Zeit meiner Jugend
zurückdenke, es war eigentlich besser etwas vorzuhaben.
Wenn man nichts vorhatte, dann wurde man so durch den Tag ge...
Ja, wie soll man das sagen?
Möchten wir darauf achten.
Das dritte ist, in Bezug auf Josef von Arimatia und Nicodemus möchte ich das als Anwendung
sagen, dass unser Gefäß verborgen bleibt.
Sie haben sich ja später offenbart, wo die Jünger weggelaufen sind, von daher sind sie
dann wieder ein Vorbild.
Aber es könnte sein, dass wir froh sind, dass in der Schule noch niemand gemerkt hat,
dass du ein Krug Gottes bist, wenn ich das mal so sagen darf.
Hat noch gar keiner gemerkt, dass ich gläubig bin.
Das ist eine Gefahr.
Je länger wir verborgen bleiben, umso gefährlicher ist es, dass wir uns der Welt und ihren Dingen
anpassen.
Man muss nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, es muss sich auch irgendwie ergeben,
wenn man an einer neuen Stelle anfängt zu arbeiten oder wie auch immer.
Wir wollen da nüchtern sein, man muss nicht bei allen Nachbarn gleich klingeln und sagen,
Achtung, also wir singen viel und wir machen und hinterhören die gar nichts.
Also ganz vorsichtig, ganz vorsichtig.
Aber trotzdem Farbe bekennen.
Und je schneller oder je wir das hinter uns bringen, umso einfacher ist es, wenn die anderen
wissen, da ist ein Gläubiger, ein Christ.
Denn komischerweise wissen die anderen ja, wie wir uns verhalten müssen.
Dann sagen die uns schon mal, hä, hast du nicht gesagt, du bist ein Gläubiger, also
ein Christ und dann machst du sowas?
Aha.
Also gar nicht verkehrt, wenn die wissen, welche Farbe, wenn ich das mal so nennen darf,
wir vertreten.
Und das Vierte ist, der Scheffel, also manchmal wird das ja auch Scheffel an sich genannt
und das spricht von Geschäftigkeit.
Wenn dieser Krug für alles andere im Einsatz ist, dann kann es eine Gefahr sein für den
Dienst, für den Herrn Jesus.
Ich möchte das nur kurz vorstellen und wir wollen uns das einfach, ich ganz als erstes,
noch einmal neu zu Herzen nehmen.
Jeder ist in einer anderen Lebensphase und Situation, aber wir können nur hier diese
kurze Zeit auf der Erde für den Herrn Jesus mit seiner Hilfe ein wenig tätig sein.
Aber dann wissen wir ja im weiteren Verlauf, dass diese Krüge ja zerschlagen werden und
das ist dann ein wunderbares Bild, dass die Fackeln zum Vorschein kommen und das möchte
ich in Verbindung bringen mit einer Stelle aus dem Philippabrief, wo es in Philipper
2, ist es glaube ich, heißt.
Philipper 2, Vers 15, Damit ihr untadelig und lauter seid, unbescholtene
Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter dem ihr scheint,
die Lichter in der Welt darstellend das Wort des Lebens mir zum Ruhm auf den Tag Christi
und so weiter.
Wir könnten auch wieder in den zweiten Korintherbrief gehen, wo der Apostel Paulus sagt, dass sie
ein Brief Christi sind.
Die Menschen um uns her lesen heute nicht mehr das Wort Gottes, aber sie kennen Gläubige.
Und wir sind eine Darstellung dessen.
Ein Licht, möchte der Herr Jesus uns dabei helfen, dass diese Fackeln, dass dieses Licht
leuchtet und dass der Krug, dass wir selber klein werden, zerschlagen werden, an die Seite
rücken und dass ein wenig wirklich wir Christen sind.
Solche, die Christus in dieser Welt darstellen.
Und dann sehen wir, dass Gideon Anweisungen gibt, sie sollen sich verteilen und die Reihenfolge
ist jetzt wunderbar.
Für den Herrn und für Gideon und vorher schon in Vers 17, seht es mir ab und tut es ebenso.
Wenn der Diener dem Herrn Jesus gleich wird, dann kann er das sagen, ähnlich wird, wie
Paulus gesagt hat, seid meine Nachahmer.
Aber er wollte eigentlich nicht, dass alle Paulus in dem Sinne nachahmen, sondern gleich
wie ich Christi.
Möchte das so sein, dass wir, in welchem Alter wir auch sind, Vorbilder sind.
Sind wir übrigens immer.
Ein gutes oder ein schlechtes.
Aber wie wunderbar, wenn wir in einer Sache ein Vorbild für andere sein könnten und
sagen könnten, macht das doch auch so.
Ist auch dann natürlich viel authentischer, als wenn ich eine Wahrheit des Wortes Gottes
vorstelle und sage, das wäre ganz gut, wenn ihr das so macht, guckt nicht so auf mich,
ich mache das nicht so.
Das ist natürlich ein No-Go, wie würden wir heute sagen.
Dann finden wir in Vers 19, dass diese Welt auch Wachen hat.
Die Welt hat sich auch ein System ausgedacht, um dem Feind, für sie sind wir ja praktisch
welche, die in ihr Gebiet einbrechen wollen.
Und auch da sind Beispiele immer schwierig.
Es kann die Vereinswelt sein, es kann die Geschäftswelt sein, es kann die philosophische
Welt sein, es kann die kulturelle Welt sein und so weiter und so weiter.
Alles Dinge, die die Menschen abschotten sollen, zur Ruhe zu kommen und nachzudenken.
Aber jetzt sehen wir, wie das überwunden wird und sie stellen sich auf um das Lager
und zerschmettern alle diese Krüge und zünden die Fackeln an, stoßen in die Posaune und
rufen Schwert des Herrn und Gideons.
Das war natürlich eine absolute Überraschung.
Also rein praktisch, wie es damals dann war.
Stellt euch mal vor, euer Haus ist umgeben und ihr werdet mitten in der Nacht wach und
da ist so ein Getöse.
So muss man sich das ungefähr vorstellen.
Denn wir haben ja gelesen, die waren ja in einer totalen Überzahl.
Aber in diesem werden sie so überrascht und rennen sich, so darf man es vielleicht ausdrücken,
gegenseitig über den Haufen.
Aber das ganz Wichtige, was wir jetzt dick unterstreichen wollen, ist und sie standen
jeder an seiner Stelle.
Eine absolut wichtige Sache.
Ja, stehst du auch an deiner Stelle?
Möchten wir nicht alle gerne an der Stelle von dem stehen?
Ja, also wenn ich da, da wäre ich auch mit zufrieden.
Ne, da möchte ich gerne stehen.
Nein, schlecht.
Könnt ihr euch an die Geschichte, an die Begebenheit erinnern, wo die vier Männer
den Gelehmden tragen?
Stellt euch vor, die hätten alle vorne getragen.
Das geht nicht.
Zwei mussten hinten tragen.
Ich kann mich noch gut erinnern, ich weiß nicht, wie es bei euch geht, wenn ihr so ins
Auto steigt, ob ihr feste Plätze hattet.
Aber wir als Kinder, oh, das ging immer her.
Und ab zwölf, ich glaube, das ist ja heute anders, darf man dann vorne sitzen.
Ach du liebe Zeit, der durfte schon mindestens dreimal mehr als ich.
Ja, und wenn wir jetzt schmunzeln, dann wissen wir, dass wir, wenn wir erwachsen werden,
nicht anders sind.
Wir machen das nicht wie die Kinder.
Aber wir sind nicht anders.
Möchte der Herr uns bewahren.
Jeder an seiner Stelle.
Wenn du deinen Posten aufgibst, ist Gefahr im Verzug für alle.
Wenn zehn Mann nicht gestanden hätten, wäre eine Lücke von ungefähr 10, 15 Metern entstanden
oder ich weiß nicht, wie weit sie auseinander gestanden hätten.
Und da hätte vielleicht einer gerufen, hier ist eine Lücke.
Dann wären sie alle geflohen.
Aber so haben sie gedacht, wir sind umzingelt.
Keine Chance.
Wollen wir das einfach mitnehmen?
Du bist wichtig.
Du bist an deiner Stelle ein Rädchen im Räderwerk Gottes.
Und wenn du aufhörst zu beten, liebe Schwester, lieber Bruder, vielleicht kannst du nicht
mehr viel mehr, weil du älter geworden bist.
Bitte weiter.
Das ist eine wichtige Aufgabe an deiner Stelle.
Und wir könnten jetzt durch die Reihen gehen, wie verschieden die Aufgaben sind.
Manches merkt man ja erst, wenn dann mal ein Ausfall eintritt, dass es diese Aufgabe auch
gibt.
Möchte das so sein an der Stelle, wo Gott uns hingestellt hat.
Es ist ja ein Sieg des Glaubens und ich möchte jetzt noch eine Stelle in der Anwendung hier
aus dem ersten Johannesbrief vorstellen, der uns zwei wichtige Dinge für den Glaubenskampf
– gerade hatte ich es mehr praktisch angewandt – zeigt.
In 1.
Johannes 5 finden wir zwei Mittel sozusagen für den Sieg.
Das erste ist 1.
Johannes 5, Vers 4.
Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt.
Das ist so abstrakt bei Johannes.
Es meint, aus Gott geboren zu sein, die neue Natur zu haben.
Und wer die neue Natur hat, ist dadurch charakterisiert, so schreibt Johannes, dass er die Welt überwindet.
Aber ich möchte es mal nennen, das ist mehr der theoretische Unterbau.
Dann kommt das zweite Mittel und das ist – und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden
hat – unser Glaube.
Der Sieg über die Welt wird nicht geschaffen durch Regelwerk.
Ich hoffe, dass niemand heute Abend denkt, er müsste sich an Gesetze halten.
Du armes Kind.
Ein schöner Garten kommt nicht zustande durch hohe Zäune.
Wenn du nur einen Zaun hast, das bringt gar nichts.
Nein, wir brauchen eine gelebte Glaubensbeziehung.
Die neue Natur ist da und ist charakterisiert durch die Überwindung der Welt, aber sie
wird mit Leben gefüllt dadurch, dass wir in einer täglichen Glaubensbeziehung mit
unserem Gott und Vater und mit dem Herrn Jesus leben.
Möchte es so gefunden werden in unserer Zeit, dass wir solche sind, die durch Glauben leben.
Wir gehen zurück in das Buch der Richter und sehen, dass sie sich jetzt selbst bekämpfen
und dass Gideon und seine Streiter auch gar nichts machen.
Wir überlassen die Welt der Welt.
Ich möchte verweisen auf 1.
Mose 14 und Abraham.
Das ist einfach herrlich zu sehen.
Da kämpfen diese ganzen Könige da zusammen, fünf gegen vier und hin und her.
Und der Abraham, der sitzt unter der Tere Binte, hat da gar nichts mit zu tun.
Erst als Lot in die Gefahr kommt und er hört das, dann rücken seine Hausgeborenen aus
und sie befreien nur Lot.
Von dem ganzen Masse des Sieges wollte er nicht einen Schuh heben, glaube ich steht
da.
Wenn nicht einen Faden oder so, sagt er, glaube ich.
Nein, gar nichts.
Möchte das auch etwas sein, was uns kennzeichnet.
Was das für ein Tag ist, sehen wir übrigens, wenn ich auf diesen Vers noch kurz hinweisen
darf, dass es jetzt fast sprichwörtlich geworden ist.
Und zwar in Jesaja 9 finden wir einen Vers, der für meine Begriffe auf diesen Tag Bezug
nimmt, wenn ich das richtig sehe.
Jesaja 9 sagt, wir können jetzt nicht die Verse alle lesen, wäre auch interessant,
aber besonders Vers 3, denn das Joch ihrer Last und den Stab ihrer Schulter, den Stock
ihres Treibers hast du zerschlagen wie am Tag Midians.
Ich möchte das einfach vorstellen und anregen, das Wort Gottes nicht nur an der Stelle lesen
und da graben, das ist herrlich, also ein Loch sozusagen graben, sondern dann auch,
wenn wir jedes Buch in der Bibel gegraben haben, also wir sind alle noch nicht fertig,
ich müsste jetzt nicht gerne über Jesaja sprechen, das müsste noch ein bisschen Arbeit
bedeuten, aber wenn wir in den Büchern sozusagen graben, dass wir dann auch quer graben.
Wo kommt das Wort noch vor?
Und dann sehen wir, wie Gottes Wort in einer Harmonie zueinander passt, wie ein Name da
nochmal auftaucht und man muss die Begebenheit kennen, um die Stelle zu verstehen.
Einfach herrlich.
Und damit kommen wir jetzt zum zweiten Teil und wir sehen Schwierigkeiten des Sieges.
Wir können jetzt nicht auf alle Verse im Einzelnen eingehen und ich möchte jetzt mehr
grundsätzliche Gedanken darüber noch vorstellen.
Es gibt zwei Schwierigkeiten und zwei Gefahren, die das Wort Gottes uns jetzt vorstellt.
Die erste Schwierigkeit des Sieges finden wir jetzt bis Kapitel 8, Vers 3.
Gideon hatte ja die anderen Stämme gerufen, sie sollten helfen und die Antwort von Ephraim
ist jetzt die erste große Schwierigkeit.
Was ist das für eine Sache, die du uns getan hast, dass du uns nicht gerufen hast?
Eifersucht und Egoismus im Dienst für den Herrn.
Die Wichtigkeit der eigenen Person.
Es ist ein hochaktuelles Thema.
Schauen wir mal in Entscheidungen oder in Überlegungen, die an einem Ort stattfinden.
Warum stelle ich mich vielleicht gegen einen Vorschlag eines anderen Bruders?
Prüfen wir uns.
Ist das Motiv eigentlich das, dass ich neidisch bin, dass ich die Idee nicht hatte?
Es ist sehr herzerforschend jetzt.
Wir können leicht über Gideon sagen, aber wir werden jetzt sehen, er ist ein tapferer
Held.
Ja, wir sind nicht gefragt worden, wir sind dagegen.
Punkt aus, Ende.
Ja, also ich weiß nicht, was die Geschwister bei uns machen, an uns ist das komplett vorbeigegangen.
Das ist eine hypergefährliche Position, die ich dann einnehme, indem ich mich ausgrenze
und sage die.
Was sagt die Frau, als Elia sie fragt, was ist dir zu tun?
Zweite Könige Vier bin ich jetzt in Gedanken.
Ich wohne inmitten meines Volkes und da gehören immer beide Parteien zu.
Ganz einfache Situation, ich werde nie eingeladen.
Aha.
Und wie viel Besuch hast du so?
Achso, man muss auch, achso, man kann auch selber einladen.
Ja, das wusste ich nicht.
Also ich werde nie eingeladen.
Das ist jetzt nicht Dienst, aber das geht in die gleiche Richtung, ja?
Wie wichtig fühle ich mich?
Das ist hochgradig gefährlich.
Und es ist jetzt schön zu sehen, wie Gideon damit umgeht, aber es scheint in seinem Herzen
eine Wirkung bekommen zu haben, die sich nicht so gut entwickelt.
Die Antwort ist noch sehr wunderbar, die er gibt.
Er sagt jetzt in dieser Antwort, er macht seine Anteil an der Sache klein und ihren groß.
Ich spreche, ich lese es mal anders vor.
Wenn wir das jetzt hier die Antwort in Vers 2 lesen, dann könnte man, könnten wir auch
sagen, ist nicht die Qualität einer Nachlese Ephraims besser als die Quantität der Weinlese
Abiesas.
Er sagt sozusagen, wir haben ja erst mal nur vorgearbeitet, das ist wie so eine Weinlese,
wo man erst mal alles reinschaufelt, aber der gute Wein, also mit Prädikat, der ist
ja erst, wenn die Nachlese da ist.
Ist das eine Antwort, die wir vielleicht auch einmal geben können?
Eine gelinde Antwort, Sprüche 15, glaube ich, zerbricht Knochen.
Ich meine Sprüche 15, ja, wenn ich mich richtig erinnere.
Eine milde Antwort, da dachte ich dran, Sprüche 15, Vers 1, wendet den Grimm ab, aber ein
kränkendes Wort erregt den Zorn.
Er hätte ja auch anders antworten können und dann wäre, ich darf mal sagen, die Suppe
hochgekocht.
Möchten wir uns im Glaubenskampf, in den Dingen, die uns täglich begegnen, im Miteinander
aufpassen, die eigene Position, die eigene Person, die eigene Familie und was es sein
mag, zu sehr in den Mittelpunkt zu rücken.
Eifersucht ist ganz einfach gesprochen dumm.
Warum?
Weil ich und du, ich nenne mich deswegen zuerst, damit das Wort mich anspricht, überhaupt
nichts dafür können, wenn Gott uns irgendetwas gegeben hat.
Jede Gabe kommt von Gott, ob ich sehen kann, hören kann, schreiben kann, rechnen kann,
laufen kann und so weiter, alles ist eine Gabe Gottes.
Und wenn einer im Sport schneller ist als der andere, was kann man da, gut, ein bisschen
Training kann man machen, aber ansonsten sind das Dinge, die Gott geschenkt hat und Eifersucht
ist noch einmal gesprochen dumm.
Möchten wir aufpassen vor dieser gefährlichen Pflanze, die das gemeinsame Leben des Glaubens
ganz stark beeinträchtigen kann.
Er zeigt sich sehr dümmütig und sagt, was habe ich tun können, Vers 3 im Vergleich
mit euch.
Dann haben wir eine zweite große Schwierigkeit im Kampf, das ist Vers 4 bis Vers 9.
Besonders, oder auch bis Vers 17, wir wollen jetzt da nicht so, aber die Art und Weise
kommt besonders in diesen Versen raus, das ist Neutralität im geistlichen Kampf.
Und die gibt es nicht.
Man verachtet diejenigen, die sich im Dienst für den Herrn Jesus einsetzen und gibt überhaupt
keine Unterstützung.
Das ist eine ganz gefährliche Position.
Ich hoffe, niemand ist heute Abend hier, der sozusagen neutral ist.
Keine Aufgabe.
Dann möchte ich dich bitten, melde dich am Ende der Stunde, gibt noch einige zu tun,
einige Aufgaben.
Gott hat uns Gaben gegeben und wenn wir vielleicht zum Beispiel nicht selber kämpfen, so an
der Front stehen, dann können wir wenigstens, wie Gideon sagt, diejenigen, die im Kampf
stehen, unterstützen.
Hier war es Nahrung, man kann durch das Gebet unterstützen und so weiter und so weiter.
Aber sagen, geht mich alles nichts an, das ist eine große, große Schwierigkeit, die
auch unter dem Volk Gottes leider auch heute zu finden ist.
Man kann nörgeln, man kann alles sagen, aber wenn man gefragt wird, kannst du mal helfen,
stehe ich zur Verfügung.
Macht ihr mal.
Und dann machen die anderen und dann sagt man, ja, wenn ich mitgemacht hätte, dann.
Das ist übel.
Möchte der Jesus uns helfen, dass wir noch einmal, wie eben gesagt, jeder an seiner Stelle.
Wir sind alle, wir werden benötigt.
Die Ernte ist groß und die Arbeiter sind wenige.
Wir können nicht auf einen Großteil der Kämpfer verzichten.
Wir sehen hier, es ist leichter, wie Bruder McIntosh, glaube ich, gesagt hat, einen Sieg
zu erringen, als den richtigen Gebrauch oder den Gewinn aus einem Sieg zu machen.
Das ist gar nicht so einfach.
Ein anderer Bruder hat einmal gesagt, die Fehler der anderen Geschwister, die können
wir leicht ansehen und beschreiben und ausmalen, aber das, was gut bei den anderen ist, das
fällt oder einmal zu charakterisieren, das fällt uns deutlich schwerer.
Das waren jetzt keine Gefahren oder Schwierigkeiten der fremden Völker, sondern das kam aus den
eigenen Reihen.
Möchte der Jesus uns helfen, dass die Gefahren, die Schwierigkeiten, die gerade damit in Verbindung
stehen, nicht unser Zeugnis nach außen zerstören.
Dass wir nur noch damit beschäftigt sind, so gerade eben durch das Labyrinth der Egoismen
und der Neutralität hindurchzukommen.
Das wäre so traurig.
Damit kommen wir zum Schluss in den dritten Abschnitt für heute Abend.
Und wir sehen jetzt zwei Gefahren durch den Sieg.
Und ich möchte zwei Bibelstellen vor unsere Herzen stellen.
Eine Bibelstelle aus dem zweiten Timotheusbrief.
Zweite Timotheus 2, Vers 22.
Die Jugendlichen begehrden aber Fliehe, strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden
mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.
Wir sind niemals in größerer Gefahr, fleischlich zu handeln, als in dem Moment, wenn wir Treue
gegenüber unserem Herrn und Meister bewiesen haben.
Niemals sind wir in größerer Gefahr.
Und die jugendlichen Begehrden sind nicht die, die gemeint sind, dass man gerne einen
Partner haben möchte und diese Dinge.
Nein, die jugendlichen Begehrden sind die Begehrden, die wir gerade besonders beschrieben
haben wie Hochmut, wie Überschätzung der eigenen Person.
Und die treten besonders auf, wenn man jung ist.
Aber es ist immer eine Gefahr, auch wenn man älter geworden ist.
Möchte der Jesus uns helfen.
Die zweite Stelle ist Epheser 6, die wir bei der Waffenrüstung finden.
Und da sehen wir das gleiche oder einen ähnlichen Gedanken in Vers 13.
Deshalb nehmt die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag zu widerstehen
und nachdem ihr alles ausgerichtet habt, zu stehen vermögt.
Niemals sind wir in größerer Gefahr fleischlich zu handeln, als dann, wenn wir in Treue für
den Herrn Jesus eingetreten sind.
Und das finden wir leider jetzt bei Gideon am Ende der Begebenheit.
Die erste Gefahr ist in Vers 18 bis 21 des 8.
Kapitels Schmeichelei der Welt.
Wir haben gestern gesehen, dass der Feind in seiner ganzen Macht aufgetreten ist.
Die versammelten sich alle dort, wenn wir den Vers noch mal vor Augen haben, in Kapitel
6, Vers 33.
Jetzt ist der Feind ganz zahm.
Ich bin mal bei unseren Sportlern.
Also wenn du nicht bei uns in den Vereinen eintrittst, steigen wir ab.
Ich?
Echt?
Ja.
Wo muss ich unterschreiben?
Du würdest auch eine extra Prämie bei uns kassieren.
Bei uns kassiert eigentlich keiner Prämien, aber bei dir machen wir eine Ausnahme.
Wie viel gibt es denn?
Das ist gefährlich.
Und nicht, dass ihr denkt, ich hätte nur die Sportler vor Augen.
Ich bin selber da in Gefahr, deswegen liegt einem das am meisten nah.
Vielleicht ist es hier auch einer, der die Geige schwingt oder ich weiß nicht was.
Also wir wollen nicht immer auf die schauen, die sportaffin sind, nur weil ich unsportlich
bin.
Und was weiß ich, ja?
Sondern jeder kennt sich hoffentlich am besten.
Oh, dein Talent, du wärst der geborene Politiker.
Aha.
Gefährlich, gefährlich.
Gefahr im Verzug.
Möchten wir hören mit Ohren des Herzens, wenn so etwas an uns herantritt.
Bedeutet nicht, dass wir vielleicht mal auch in der ein oder anderen Sache in der Schule
oder so etwas mitmachen können.
Wir wollen immer ganz ruhig bleiben, aber mit dem möglichsten Auge der Wachsamkeit
wachen über das.
Wir sehen jetzt bei Gideon, dass diese Könige ja mit ihm reden und dann sagt er zu seinem
Knaben, mach du mal.
Da hat schon etwas in seinem Herzen gewirkt.
Ich bin nochmal bei euch Kindern, wenn ich darf.
Also die Arbeit schreibe ich mit links.
Hochmangelhaft.
Und die andere Arbeit, wo du genau weißt, das wird schwer.
Herr Jesus, ich weiß nicht, wie ich das durchstehen muss.
Ha, hat der Herr geholfen, befriedigend.
Haben wir das nicht alle, also ich spreche jetzt ganz von mir.
Haben wir das nicht alle erlebt?
Wo wir gedacht haben, hier und hier auch noch.
Da haben wir versagt.
Lass den Knaben das mal machen.
Nein, Glaubenskampf können wir nicht, wenn ich das einmal so sagen darf, delegieren.
Ich darf das auch mal zu uns Männern sagen.
Wer geht eigentlich bei euch zum Elternsprechtag?
Macht alles meine Frau.
Elternabend, hab ich nichts mit am Hut.
An die Tür, wenn Zeugen Jehovas, geh du mal.
Ist das so?
Sind wir Männer?
Das ist eine wichtige Aufgabe, dass wir auch in diesen Dingen uns, also bedeutet übrigens
nicht, ihr lieben Schwestern, dass ihr nicht zum Elternabend geht, also keine Sorge.
Aber manchmal ist es auch mal gut, dass wir auch mal Farbe bekennen als Väter und mal
uns einsetzen für unsere Kinder.
Das ist ein Nebengedanke.
Und dann sehen wir, wie es im Herzen von Gideon wirkt.
Er schlägt sie zu Boden.
Er wird ja nochmal geschmeichelt in Vers 21, wie der Mann so seine Kraft, da wird er förmlich
herausgefordert.
Und wir sehen dann, er nimmt die Halbmonde, die an den Hälsen ihrer Kamele waren.
Der Same des Götzendienstes beginnt zu keimen im Herzen Gideons.
Vielleicht hat das gar keiner von den anderen gesehen.
Bei dir sieht das vielleicht auch gerade gar keiner.
Aber was sagt der erste Johannesbrief, dieser wunderbare Brief, den wir eben aufgeschlagen
hatten, in seinem letzten Vers, ich müsste 5 Vers 21 sein.
Kinder, hütet euch vor den Götzen.
Und das bedeutet nicht Kinder bis 14, sondern das bedeutet Kinder bis 90.
Wir sind alle in der gleichen Gefahr, mehr oder weniger.
Damit kommen wir zur zweiten Gefahr.
Und die ist auch hochgradig gefährlich.
Befinden Sie jetzt Abvers 22, vielleicht sogar noch gefährlicher, Schmeichelei aus
den eigenen Reihen.
Ich möchte damit überhaupt nicht sagen, dass es manchmal schön wäre, wenn auch einmal
ein gutes Wort untereinander gesprochen wird.
Aber es ist eben immer gefährlich, aus welch einer Motivation heraus ich einem anderen
schmeichel.
Vielleicht will ich ja selber etwas erreichen dadurch.
Also prüfen wir unsere Motive.
Eine große Gefahr jetzt und wir könnten denken, ach der Gideon ist doch recht gut
damit umgegangen.
Der Herr soll über euch herrschen, sagt er in Vers 23 am Ende.
Das klingt doch schön.
Aber er baut sich ein Denkmal.
Dieses Ephod hat übrigens mit Priesterdienst zu tun, vielleicht hat er gedacht, König
gab es ja in Israel noch nicht.
Ich bin auch nicht aus der priesterlichen Familie, aber vielleicht kann ich über diesen
Weg, ich weiß es nicht, aber wir wollen das vorsichtig sagen.
Es ist aber hier offensichtlich, dass Gideon dieser Gefahr nicht so absolut offenkundig
unterliegt, aber doch in seinem Herzen es keimt und wir sehen vor allen Dingen, wir
haben das dann nicht mehr gelesen, dass er ja auch noch zum Schluss hin viele Frauen
gehabt hat, viele Kinder und einen seiner Söhne nennt er ja dann auch Abimelech, mein
Vater ist König.
Da sehen wir ein wenig, wie diese Dinge im Herzen Gideons gekeimt haben.
Es ist etwas traurig, dass das jetzt am Ende dieser Reihe steht, aber Gottes Wort hat uns
das so gezeigt und deswegen war es meine Absicht, uns das auch so vorzustellen und der Jesus
möchte schenken, dass das neu zu unseren Herzen spricht und ich möchte schließen
mit einem Vers, einigen Versen aus dem Römerbrief aus Kapitel 15.
Römer Kapitel 15 Vers 4, denn alles, was zuvor geschrieben worden ist, ist zu unserer
Belehrung geschrieben, damit wir durch das Ausharren und durch die Ermunterung der Schriften
die Hoffnung haben.
Der Gott des Ausharrens und der Ermunterung aber gebe euch, gleichgesinnt zu sein oder
dasselbe zu denken, untereinander Christus Jesus gemäß, damit ihr einmütig mit einem
Mund den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht.
Nehmt einander auf, wie auch der Christus euch aufgenommen hat, zu Gottes Herrlichkeit.
Möchte er sein Wort segnen. …