Der Brief an die Kolosser (Kap. 1-3)
ID
chr035
Idioma
DE
Duración
03:16:24
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
Kolosser 1-3
Descripción
Der Referent stellt die ersten drei Kapitel des Kolosserbriefes vor. Daher ist in jedem Kapitel Christus der besondere Gegenstand. Im Einzelnen ist das:
- Christus, der Sohn der Liebe des Vaters (Kolosser 1)
- Christus, in uns, die Hoffnung der Herrlichkeit (Kolosser 2)
- Christus, unser Leben (Kolosser 3)
Transcripción automática:
…
Wir lesen aus Gottes Wort, aus dem Kolosserbrief aus Kapitel 1.
Kolosser 1, ab Vers 1.
Paulus, Apostel, Christe, Jesu durch Gottes Willen
und Timotheus, der Bruder, den heiligen und treuen Brüdern in Christus, die in Kolosse sind,
Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus.
Wir danken dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus alle Zeit, in dem wir für euch beten,
nachdem wir gehört haben von eurem Glauben an Christus Jesus und der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt,
wegen der Hoffnung, die für euch aufgehoben ist in den Himmeln, von der ihr zuvor gehört habt,
in dem Wort der Wahrheit des Evangeliums, das zu euch gekommen ist,
wie es auch in der ganzen Welt fruchtbringend und wachsend ist,
wie auch unter euch von dem Tag an, da ihr es gehört und die Gnade Gottes in Wahrheit erkannt habt,
so wie ihr gelernt habt von Epaphras, unserem geliebten Mitknecht,
der ein treuer Diener des Christus für euch ist,
der uns auch eure Liebe im Geist kundgetan hat.
Deshalb hören auch wir nicht auf, von dem Tag an, da wir es gehört haben, für euch zu beten und zu bitten,
damit ihr erfüllt sein mögt mit der Erkenntnis seines Willens in aller Weisheit und geistlicher Einsicht,
um würdig des Herrn zu wandeln, zu allem Wohlgefallen,
in jedem guten Werk fruchtbringend und wachsend durch die Erkenntnis Gottes,
gekräftigt mit aller Kraft nach der Macht seiner Herrlichkeit,
zu allem Ausharren und aller Langmut mit Freuden.
Dank sagen dem Vater, der uns fähig gemacht hat zu dem Anteil am Erbe der Heiligen in dem Licht,
der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und versetzt hat in das Reich des Sohnes seine Liebe,
in dem wir die Erlösung haben, die Vergebung der Sünden,
der das Bild des unsichtbaren Gottes ist, der Erstgeborene aller Schöpfung.
Denn durch ihn sind alle Dinge geschaffen worden, die in den Himmeln und die auf der Erde,
die sichtbaren und die unsichtbaren, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten,
alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen.
Und er ist vor allen, und alle Dinge bestehen durch ihn.
Und er ist das Haupt des Leibes der Versammlung,
der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe.
Denn es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle, in ihm zu wohnen
und durch ihn alle Dinge mit sich zu versöhnen, indem er Frieden gemacht hat
durch das Blut seines Kreuzes, durch ihn es seien die Dinge auf der Erde oder die Dinge in den Himmeln.
So weit wollen wir lesen aus der Bibel.
Viele von uns schätzen und lieben, ich gehöre auch dazu,
Vers für Vers Betrachtungen des Wortes Gottes.
Aber wir werden an diesen drei Abenden nicht die Zeit haben,
Vers für Vers dieses schönen Briefes genau und intensiv anzuschauen.
Dann würden wir wahrscheinlich bis Samstagabend noch nicht mal mit Kapitel 1 fertig.
Deswegen möchte ich gerne versuchen, an diesen Abenden ein wenig die großen Hauptlinien
dieses Briefes vorzustellen und die auch praktisch auf unser Leben anwenden.
Ich möchte gerne einleitend vier Punkte sagen zu diesem Brief.
Paulus schreibt den Brief zusammen mit Timotheus, das haben wir am Anfang gelesen.
Paulus schreibt ihn aus dem Gefängnis, genauso wie zum Beispiel auch den Epheserbrief
und den Philippabrief aus dem Gefängnis in Rom.
Und Paulus schreibt diesen Brief an die Kolosser, obwohl er noch nie dort gewesen war.
In Kapitel 2, Vers 1 steht, ich will, dass ihr wisst, welchen großen Kampf ich habe um euch
und die in Laodizea und so viele mein Angesicht im Fleisch nicht gesehen haben.
Paulus war also nie dort gewesen. Angesicht zu Angesicht kannte er die Geschwister gar nicht.
Und doch interessierte er sich für sie.
Und doch kämpfte er einen großen, schweren Kampf mit viel Einsatz für diese Gläubigen.
Das ist, meine ich, auch schon ein praktischer Ansporn.
Wenn doch Paulus ein solches Interesse an Geschwistern hatte,
die er noch nicht mal von Angesicht gesehen hatte,
sollten wir nicht auch Interesse füreinander haben,
für die Glaubensgeschwister und besonders für die, die wir von Angesicht kennen?
Ein zweiter Punkt. Wahrscheinlich ist diese Versammlung der Kolosser entstanden
durch den Dienst von Epaphras.
Zweimal wird dieser Bruder in diesem Brief erwähnt
und noch einmal im Brief an Philemon.
Wird dieser Bruder erwähnt, der wahrscheinlich mit Paulus zusammengetroffen war
und dann in Kolosse, wo er herkam, die Botschaft, die er gehört hat, weitergegeben hat.
Und von diesem Epaphras lernen wir drei Dinge.
Erstens hier in Kapitel 1, Vers 7, den Vers haben wir gelesen.
Er hatte die Kolosser belehrt.
Die Kolosser hatten etwas gelernt von diesem Epaphras.
Aber am Ende dieses Briefes, in Kapitel 4, Vers 12,
da schreibt Paulus Grüße von diesem Epaphras.
Da steht auch, der von euch ist, der gehörte also dort nach Kolosse.
Und da wird ein weiteres Kennzeichen von diesem Epaphras genannt.
Er ringt alle Zeit in den Gebeten für die Kolosse.
Und im Brief an Philemon, da wird gesagt, dass Epaphras grüßen lässt.
Er belehrt, er betet und das geht Hand in Hand.
Paulus selbst ist da das Beispiel. Er schreibt im Epheserbrief große Wahrheiten.
Aber sowohl in Kapitel 1 als auch in Kapitel 3 betet er.
Er weiß, die Belehrung ist das eine, aber dass das in den Herzen ankommt
und dass das im Leben der Gläubigen etwas bewirkt,
dafür ist Gebet nötig, damit der Geist Gottes wirkt in den Herzen.
Und das wusste Epaphras auch, belehrt durch ihn.
Aber er betete auch für die Kolosse und er hatte auch ein Interesse.
Er ließ sie grüßen.
Dann kommen wir zu einem dritten Punkt.
Und da schauen wir in den Abschnitt von Vers 3 bis 8 ein wenig hinein.
Die Kolosse waren in einem guten geistlichen Zustand.
In Vers 2 kann Paulus schreiben, dass er den heiligen und treuen Brüdern schreibt.
Heilige Brüder oder heilige Brüder und Schwestern, das sind wir alle,
die wir den Herrn Jesus im Glauben angenommen haben.
Dann sind wir geheiligt, beiseite gestellt, reserviert für Gott.
Das ist die Stellung, die wir haben in Christus. So sieht Gott uns.
Aber treu, das ist die Frage unserer Verantwortung.
Ist das im praktischen Leben auch so, dass wir dieser Stellung
als Heilige und Geliebte entsprechen?
Das kommt in diesem Brief nochmal in Kapitel 3, Vers 12 so ganz deutlich vor.
Da werden die Gläubigen genannt, Auserwählte Gottes,
Heilige und Geliebte. Und das ist wahr für jeden Gläubigen.
Aber dann wird gesagt, zieht an.
Als solche, die in eine solche Stellung gekommen sind, zieht an.
Verwirklicht im praktischen Leben das, was passend ist,
angemessen für die Stellung, in die ihr gekommen seid.
Aber den Kolossern konnte er ausstellen, ihr seid heilige und treue Brüder.
Sie waren in einem guten Zustand.
Jetzt zu dem Abschnitt Vers 3 bis 8, da kann er loben.
Erstens, den Glauben an Christus Jesus, den hatte er bei den Kolossern gesehen.
Also nicht persönlich, aber davon hatte er Kunde bekommen.
Zweitens, Liebe zu allen Heiligen.
Nicht Liebe zu den Lieblingsgeschwistern,
nicht Liebe zu denen, die einem sympathisch sind,
nicht Liebe zu denen, die den gleichen Beruf haben
oder die gleiche Automarke gerne fahren.
Liebe zu allen Heiligen.
Und das Dritte, sie hatten eine lebendige Hoffnung.
Sie lebten mit dem Blick nach oben und mit dem Blick nach vorne.
Das waren drei Punkte, für die Paulus danken konnte.
Davon hatte er gehört, die Kolosser waren wirklich in einem guten geistlichen Zustand.
Wie ist das bei uns?
Wie ist unser innerer geistlicher Zustand?
Wir hatten vor einigen Monaten mal einen Bruder zu Besuch in Segen.
Auf einmal fragte er mitten im Vortrag so in den Raum,
bist du im letzten Jahr näher zu dem Herrn Jesus gekommen?
Was meinte er, was war die Reaktion?
So ähnlich wie jetzt, keine Antwort.
Doch, da war einer, der kam nicht oft.
Der kam von der Straße, der war Drogenabhängiger,
der war seit einigen Wochen gekommen.
Auf einmal sagt der ganz laut ja.
Der sagt ja, das hat mich echt bewegt.
Hätte ich die Antwort auch geben können?
Leider kommt dieser Mann nicht mehr.
Aber die Frage ist doch, bin ich im letzten Jahr näher zu dem Herrn Jesus gekommen?
Sind wir in einem guten geistlichen Zustand?
Was heißt das denn eigentlich, ein guter geistlicher Zustand?
Näher zu dem Herrn Jesus kommen, was heißt das denn, gewachsen im geistlichen Leben?
Mehr Traktate verteilt in 2015 als in 2014?
Mehr Konferenzen besucht?
Mehr Kapitel in der Bibel gelesen?
Das ist ja alles gut, alles gut.
Aber das ist nicht geistliches Wachstum.
Wachst aber in der Gnade und in der Erkenntnis des Herrn Jesus Christus.
So beendet Petrus den zweiten Brief,
den er an die Gläubigen in der Zerstreuung schreibt.
Hatte Herr Jesus in meinem Leben mehr Bedeutung?
Bin ich mehr dahingekommen zu sagen, Herr Jesus, wenn ich dich habe,
dann bin ich zufrieden und glücklich.
Ich muss da gerade an Jakob denken.
Was war das Lebensmotto von Jakob?
Jahre und Jahrzehnte lang.
Das Lebensmotto war, ich will mehr, ich will mehr.
Dann hat er sich das Erstgeburtsrecht erschlichen.
Dann hat er sich den Segen durch Betrug angeeignet.
Dann hat er seinen Schwiegervater im Blick auf die Herden mit vielen, vielen Tricks und Kniffen.
Dann hat er dieses Ich will mehr verwirklicht, dass seine Herden wuchsen.
Immer wenn die Starken Nachwuchs bekommen sollten,
da war der Jakob wach und dabei,
damit das Tiere für ihn würden, für seine Herden.
Und was sagt der Jakob am Ende?
Am Ende seines Lebens, 17 Jahre vor seinem Tod,
da kommt ein Wort über seine Lippen,
das war das ganze Leben noch nicht über seine Lippen gekommen.
Dieses Wort mit fünf Buchstaben,
was uns auch schwerfällt, genug, genug, genug.
Und warum konnte er sagen genug?
Genug, Josef, mein Sohn, lebt noch.
Ich will mich aufmachen und hinziehen und ihn sehen, ehe ich sterbe.
Da hatte er genug, weil er Josef hatte.
Und er hatte dieses Verlangen, Josef zu sehen.
Und wir verstehen gut, was das bedeutet.
Haben wir genug, wenn wir den Herrn Jesus haben?
Ich habe genug, weil ich dich habe?
Das ist geistliches Wachstum.
Und auf dem Weg geistlichem Wachstums, da schmecken wir etwas.
Wir haben eben an diesen Vers aus 2. Petrus 3 gedacht.
Wachst aber in der Gnade und Erkenntnis des Herrn Jesus.
Dieser gleiche Apostel schreibt in 1. Petrus 2,
im Blick auf dieses Wachsen zur Errettung, also,
wenn der Herr Jesus kommt, um uns zu sich zu nehmen,
dann ist das Wachstum abgeschlossen.
Aber bis dahin gilt es zu wachsen.
Da sagt er, zu welchem kommend? Das ist Wachsen. Zu ihm hin.
Wenn ihr anders geschmeckt oder wenn ihr wirklich geschmeckt habt,
dass der Herr gütig ist.
Das schmecken wir, wenn wir wachsen zu ihm hin.
Haben wir das im letzten Jahr geschmeckt,
dass der Herr gütig ist?
Der, der auf Distanz mit dem Herrn Jesus lebt, der schmeckt das nicht.
Ja, die Kolosser,
bei denen war Wachstum da.
Das Wort Gottes war zu ihnen gekommen.
Und so wie dieses Wort in der ganzen Welt Frucht bringt und wachsend ist,
so war es auch unter ihnen.
Das haben wir in Vers 6 gelesen.
Und so war da echt geistliches Wachstum bei den Kolossern.
Ich weiß nicht, wie es hier bei euch in Neuenstein ist.
Ich war ja am Dienstagabend nicht hier.
Wir beten oft und viel für die Kranken.
Und das ist gut. Das ist gut.
Dass sie Trost haben. Dass sie auf der Glaubenslinie weiter ausharren.
Dass sie in der Not und in der Prüfung nicht den Glauben aufgeben.
Da brauchen sie die Fürbitte.
Aber beten wir auch für das geistliche Wohl?
Für das geistliche Wachstum?
Ist das nicht etwas, was in unserem Leben mindestens genauso bedeutend ist?
Da las ich vor einiger Zeit von einem Bruder, der war alt und krank.
Und der hatte eine schmerzhafte Krankheit.
Und dann bekam er Besuch.
Und da fragte der Besucher natürlich, wie geht es dir denn heute?
Da sagt dieser Bruder, mir geht es heute etwas besser.
Aber das ist nicht das, was mich heute glücklich macht.
Interessant, oder?
Der war nicht übergeschnappt.
Er lebte in dem Bewusstsein, der Herr Jesus ist hier bei mir, hier im Krankenbett.
Und bald gehe ich zu ihm.
Und das machte sein Herz glücklich.
Und davon sprach er dann zu diesem Besucher.
Bald kommt der Herr Jesus.
Und ich spüre das. Ich bin nahe daran, ihn zu sehen.
Und das macht mich glücklich.
Natürlich war er dankbar dafür, dass es ihm diesen Tag besser ging.
Aber sein Glück hing nicht davon ab.
Merken wir, wie nötig das ist, dass wir auch für dieses geistliche Wohl auch füreinander beten.
Das war der dritte einleitende Punkt.
Die Kolosser waren in einem guten geistlichen Zustand.
Und das wurde an diesen drei Punkten deutlich.
Glaube, Liebe, Hoffnung.
Und das wurde daran erkannt, dass da Wachstum war.
Wachstum, weil das Wort Gottes seine Wirkung bei den Kolossern hatte.
Und jetzt kommt ein vierter und letzter einleitender Punkt.
Obwohl die Kolosser in einem guten geistlichen Zustand waren, waren da doch auch Gefahren.
Und diese Gefahren, die werden in Kapitel 2, Vers 9 und 10 und weiter hinten auch nochmal genannt.
2, Vers 8. Die eine Gefahr war Philosophie.
Philosophie kann man übersetzen mit Liebe zur Weisheit.
Philosophie ist der Versuch des Menschen, eine Erklärung für alle Dinge zu finden.
Aber das Problem dabei ist, in dieser Erklärung, da bleibt Gott draußen.
Nicht eine Erklärung mit Gott oder nach Gottes Gedanken.
Eine Erklärung für die Dinge, aber ohne Gott. Kein Platz für Gott darin.
Liebe zur Weisheit.
Und die, die so dieser Philosophie anhängen, die dachten, sie würden damit vielleicht eine besondere Stufe,
eine besondere edle Stufe erreichen, wenn sie die Dinge erklären und ergründen und verstehen könnten.
Und einher mit der Philosophie ging eine zweite Sache, und das sind die Elemente der Welt.
Es wird später erklärt, Elemente der Welt berühre nicht, koste nicht, taste nicht.
Also äußere Dinge eines gewissen frommen Lebens, sich von bestimmten Dingen zu enthalten,
bestimmte Dinge zu tun und bestimmte nicht zu tun.
Liebe zur Weisheit und in Verbindung damit auch ein besonderes Leben
und dann so mit dem Gedanken dadurch eine höhere Stufe zu erreichen.
Das war die Gefahr und die war real und Paulus sah diese Gefahr für die Kolosse.
Und um diese Gefahr, um ihr zu begegnen, schreibt er diesen Brief.
Vielleicht denken wir, Philosophie, das ist ja nicht unser Problem.
Gut, es stimmt, die Kinder in der Schule, muss man schon mal überlegen, haben vielleicht so ein Fach,
muss man ihnen auch eine Hilfe sein, das was sie da alles hören, was ihnen da alles beigebracht wird.
Es ist gut, wenn sie zu Hause darüber sprechen können, wenn man da auch mal anhört, was sie da lernen,
damit man vielleicht auch mal Gottes Gedanken dagegen stellen kann.
Aber sonst Philosophie.
Aber die Frage ist doch mal, Dinge zu erklären ohne Gott oder mit Gott.
Bringen wir Gott hinein in die Dinge, auch die Fragen unseres Lebens, bringen wir Gott hinein.
Und die Frage mit den Elementen der Welt.
Haben wir nicht vielleicht auch einen gewissen Hang zu einer Gesetzlichkeit?
Das ist ja so einfach wohl, das Christenleben.
Da kommt eine Frage, ja, wie machen wir das denn?
Ja, machen wir es so, wie wir es immer gemacht haben.
Es war ja vielleicht nicht falsch, wie es immer gemacht war.
War ja vielleicht gut, aber wenn das alles ist, dann ist es zu wenig.
Wir müssen doch fragen, und Herr, wie willst du denn, dass ich es mache?
Was ist denn jetzt dein Wille? Was ist dein Weg für mich?
Hat vielleicht ein Problem in der Versammlung? Das hatten wir vor 20 Jahren schon.
Ja, machen wir es wieder genauso.
Das war vielleicht vor 20 Jahren ganz richtig.
Aber der Herr möchte doch, dass wir heute fragen, Herr, und jetzt?
Da müssen wir mal die Hände falten.
Und das erfordert eine gewisse geistliche Energie.
Und diese Gesetzlichkeit erspart uns das.
Aber das ist kein glückliches Leben.
Das ist ein Leben, wo wir nicht frei von Zwängen sind.
Und deswegen betrifft uns das auch.
Auch wenn wir vielleicht nicht so die Gefahr der Philosophie und der Elemente der Welt so direkt sehen.
Aber wir haben gemerkt, dass die Themen uns auch betreffen.
Wie wollen wir denn leben?
Ich meine, die Verse 9 bis 11, die geben uns eine Antwort darauf.
Und ich finde das so schön.
Die Gefahr, die wird erst in Kapitel 2, Vers 8 angesprochen.
Aber im Grunde wird schon am Anfang des Briefes, ohne dass die Gefahr explizit genannt wurde, der Gefahr begegnet.
Was ist denn das, wofür Paulus bittet, wenn er an die Kolosser denkt?
Wo er nicht aufhört, von dem Tag an, da er es gehört hatte, zu beten und zu bitten.
Er bittet erstens, damit ihr erfüllt sein mögt mit der Erkenntnis des Willens Gottes.
Aha, nicht Philosophie, nicht Liebe zur Weisheit, nicht menschliche Erklärungsversuche,
sondern erfüllt mit der Erkenntnis des Willens Gottes.
Merken wir, wie das direkt der Gefahr begegnet?
Das erste, worum Paulus also bittet, ist erstmal, dass sie ganz objektiv Gottes Willen besser kennen.
Das ist einfach mal verstehen und erkennen, was Gottes Gedanken sind, was sein Wille ist.
Mal losgelöst von einer konkreten Frage, zum Beispiel für uns heute durch das Lesen der Bibel,
durch den Austausch miteinander über Gottes Wort, Gottes Willen einfach besser kennenlernen.
Und dann kommt der zweite Punkt, in aller Weisheit und geistlicher Einsicht.
Jetzt kommen die Fragen, jetzt kommen die Schwierigkeiten, jetzt kommen die Entscheidungen des Lebens.
Und da brauchen wir Weisheit.
Erkenntnis ist erstmal, den Willen Gottes zu kennen und zu verstehen.
Und Weisheit ist, in der konkreten Situation auch die richtige Antwort und die richtige Entscheidung zu treffen.
In der konkreten Situation den Willen Gottes für diese Frage, für diese Entscheidung zu erkennen.
Da merken wir, wie gut das ist, wenn wir die Erkenntnis des Willens Gottes wirklich haben.
Losgelöst vielleicht von einer Frage, uns mit Gottes Wort beschäftigen.
Und dann kommen die Fragen und dann will Gott uns auch Weisheit und geistliche Einsicht schenken.
Wir lesen mal zur Illustration einen Vers aus dem Alten Testament, aus 1. Chronika 12.
Da werden die Männer beschrieben, die zu David kamen.
1. Chronika 12, Vers 33.
Und von den Kindern Isachar, Männer, die Einsicht hatten in die Zeiten,
in der Anmerkung steht, das heißt, sie hatten ein richtiges Urteil in der Erwägung der Zeitverhältnisse,
um zu wissen, was Israel tun musste.
Das ist Weisheit.
Und das ist diese geistliche Einsicht.
Die Zeiten, die Verhältnisse richtig beurteilen, bewerten können im Licht Gottes
und zu wissen, wie konkret zu handeln ist.
Das erste Erkenntnis.
Dann zweitens in aller Weisheit und geistlichen Einsicht für die konkrete Situation.
Und dann kommt in Vers 10 das Ergebnis, um würdig des Herrn zu wandeln.
Wir merken daran auch, dass die christliche Lehre ein absolut notwendiges Fundament ist
für einen christlichen Wandel, für eine christliche Praxis.
Es geht nicht immer nur über Praxis zu sprechen.
Wir brauchen dieses Fundament.
Und dafür ist die Erkenntnis des Willens Gottes nötig.
Dafür müssen wir die Lehre des Wortes Gottes gut kennen.
Und dann kann das Ergebnis sein, ein Wandel würdig des Herrn.
Und dann sagt Paulus, zu allem Wohlgefallen.
Vielleicht kann man es auch mal so sagen, in jeder Beziehung Gott zu gefallen.
Zu allem Wohlgefallen.
Und dann geht das weiter, in jedem guten Werk fruchtbringend und wachsend.
Und jetzt begegnet Paulus eigentlich der zweiten Gefahr.
Ohne diese Gefahr schon zu nennen.
Die zweite Gefahr, das waren die Elemente der Welt.
Solche menschlichen Vorschriften, berühre nicht, betaste nicht, koste nicht.
Und Paulus sagt jetzt, so, das ist nicht der Weg, um Frucht zu bringen und zu wachsen.
Sondern der Weg zum Fruchtbringen und zum Wachsen ist durch die Erkenntnis Gottes.
Gott zu erkennen, wer er ist, wie seine Gedanken sind, sein Wesen besser zu verstehen.
Das ist der Weg, um wirklich Frucht zu bringen und zu wachsen.
Und dann steht uns dabei etwas zur Verfügung.
Da können wir gekräftigt mit aller Kraft nach der Macht seiner Herrlichkeit unseren Weg gehen.
Geht dir das auch schon mal so?
Da kommt ein Tag oder eine Woche und da sagst du, ich weiß nicht, wie es gehen soll.
Ich habe keine Kraft.
Ich weiß nicht, wie ich es schaffen soll.
Und dann sagt Gottes Wort uns hier, dass uns eine Kraftquelle zur Verfügung steht,
die ist unvorstellbar und die ist auch unerschöpflich.
Gekräftigt mit aller Kraft und was ist der Maßstab dieser Kraft?
Die Größe unseres Gefäßes. Gott möchte ja sozusagen etwas hineingießen in uns.
Er möchte uns etwas geben von seiner Kraft.
Aber wie ist das mit der Kraft? Wird die irgendwie begrenzt durch die Größe des Gefäßes?
Nein. Diese Kraft, die entspricht der Macht seiner Herrlichkeit.
Gekräftigt mit aller Kraft nach der Macht seiner Herrlichkeit. Das ist der Maßstab.
Diese Kraft, die entspricht der Macht seiner Herrlichkeit.
Und auf einmal merken wir, wie diese Kraft keine Grenzen hat.
Ein Wort der Macht unseres Gottes genügte, um dieses Universum ins Dasein zu rufen.
Ein Wort genügte. Er sprach und es war da.
Das ist die Kraft, die uns zur Verfügung steht.
Der Maßstab ist die Macht seiner Herrlichkeit. Die Herrlichkeit und Größe Gottes.
Und von da dürfen wir schöpfen.
Erinnerst du dich noch, wo du mal am Meer warst?
Bist vielleicht ein Stück am Wasser entlang gegangen.
Hast du jemals Angst gehabt, dass dieses Meer alle werden könnte?
Die Angst hast du nicht.
Wohin das Auge reicht, siehst du Wasser. Da hast du keine Angst, dass das alle wird.
Und du weißt, Schritt für Schritt wird wieder eine neue Welle da sein,
die aus diesem unerschöpflichen Meer kommt.
So ähnlich ist das hier. Gekräftigt mit aller Kraft nach der Macht seiner Herrlichkeit.
Das ist die Kraft, die uns zur Verfügung steht.
Und dann verstehen wir gut, wie dann Paulus schreiben kann,
zu allem Ausharren und zu aller Langmut und dann auch noch Langmut mit Freude.
Wenn wir in uns schauen, dann sagen wir unmöglich, unmöglich.
Immer Langmut schaffe ich nicht.
Alles Ausharren kann ich nicht.
Und dann auch noch Langmut mit Freude. Das ist zu viel verlangt.
Aber wenn wir auf diese unerschöpfliche Kraftquelle blicken,
dann kommen wir dahin zu sagen, dieser Kraft ist das möglich.
Und diese Kraft, die steht uns zur Verfügung.
Jetzt haben wir diese vier einleitenden Punkte ein wenig gesehen
und dabei schon die ersten drei Abschnitte in unserem Brief ein wenig gestreift.
Jetzt bleibt so eine Frage.
Wenn das die Gefahren sind, in denen die Kolosser standen,
Philosophie, Elemente der Welt, Überlieferung der Menschen,
was ist denn jetzt ein geeignetes Mittel, um diesen Gefahren zu begegnen?
Und wir erweitern das jetzt mal.
Es gibt ja Menschen, für die ist dieser Punkt, bei dem es um Philosophie geht,
wirklich eine Gefahr. Die sind dadurch angesprochen.
Wenn der Intellekt so richtig gefordert wird und man versucht,
Dinge herauszufinden und zu ergründen und zu erklären,
andere Menschen, die werden auf einer anderen Schiene angesprochen,
stimuliert, da ist die Gefahr vielleicht in einer anderen Richtung.
Aber was ist ein geeignetes Mittel, um Schutz vor diesen Gefahren zu geben?
Es ist Warnung nötig vor den Gefahren.
Aber wir merken, das kommt erst im Kapitel 2.
Und was ist das große Thema von Kapitel 1?
Du hast eben gemerkt beim Lesen, das ist eine Person.
Das ist Christus. Das ist der Herr Jesus, dein und mein Heiland.
Und diese Person, die wird jetzt vorgestellt.
Bevor der Heilige Geist auf diese Person zu sprechen kommt,
sagt Paulus noch, was unser Teil ist in dem Herrn Jesus.
Er hatte ja in Vers 9 bis 11 davon gesprochen, dass er betet für die Kolosse.
Aber jetzt sagt er ab Vers 12, dass dieses Bitten auch mit Dank begleitet ist.
Danksagend dem Vater.
Jetzt sagt er, der Vater, der hat uns fähig oder passend gemacht
zu dem Anteil am Erbe der Heiligen in dem Licht.
Du und ich, die wir Errettete sind, die wir Heilige sind.
Das ist unsere Stellung. Wir haben einen Anteil am Erbe,
oder man kann auch sagen am Los, am Teil,
einen Anteil am Erbe der Heiligen in dem Licht.
Es kann sein, dass du dem Herrn Jesus treu folgst
und deswegen in der Schule von den Klassenkameraden ausgelacht wirst.
Da hast du keinen Teil, unter denen die Anerkennung in der Klasse haben.
Es kann sein, dass du, weil du zu dem Herrn Jesus gehörst,
dass du am Arbeitsplatz benachteiligt wirst
und eben nicht die Stelle des Abteilungsleiters kriegst.
Obwohl du vielleicht bessere Arbeit machst.
Aber du machst manche andere Dinge nicht mit.
Da kann es sein, dass du da keinen Anteil hast an diesem Karriere-Sprung.
Vielleicht auch doch, aber es kann sein,
dass du einen Nachteil für den Herrn Jesus in Kauf nehmen musst,
weil du ihm treu folgst. Das kann sein.
Aber Gottes Wort macht hier deutlich.
Du hast einen Anteil an einem Erbe, an einem Los, an einem Teil.
Das ist viel, viel größer.
Das ist ein Erbe, ein Los im Licht, in der Gegenwart Gottes.
Da hast du einen Anteil.
Die Firma, in der du arbeitest, kann sein, die geht pleite.
Dann war es das mit dem Abteilungsleiter.
Das Auto, das du vielleicht gerne hättest, Rückruf.
Ist wieder abgegeben.
Funktioniert nicht so, wie es funktionieren sollte.
Oder Unfall oder die drei Wochen Urlaub
und in drei Wochen 18 Tage Regen. Kann passieren, oder?
So ist das hier auf der Erde.
Aber da gibt es ein Erbe, ein Los, das ist im Licht.
Das ist unverwältlich, unverweslich und unbefleckt.
So schreibt Petrus in 1. Petrus 1 über dieses Erbe.
Das ist nicht zerstörbar durch die Sünde, durch den Tod.
Das ist auch nicht vergänglich, das ist nicht beschmutzbar.
Das ist ewig.
Das ist ein Teil, das ist einfach herrlich und gewaltig und großartig.
Und da hast du einen Anteil dran.
Einen Teil, der dir gehört, wo du Genuss und Freude hast.
Und du hast diesen Anteil heute schon.
Und du darfst heute schon etwas davon genießen.
Du darfst dich heute schon aufmachen.
So wie das in Joshua 1 steht.
Mach dich auf.
Nimm das Land in Besitz.
Und jeden Ort, wo dein Fuß drauf tritt, der soll dir gehören.
Das ist eigentlich genau die Position hier vom Kolosserbrief.
Da kommen wir noch drauf, wenn der Jesus noch nicht gekommen ist.
So wie das Volk Israel am Anfang des Buches Joshua über den Jordan gegangen, im Land.
Und jetzt liegt das ganze Land vor ihnen.
Nimm in Besitz dieses Erbe, wo du einen Anteil daran hast, was dir gehört.
Und noch etwas, ein zweiter Punkt.
Wir sind errettet aus der Gewalt der Finsternis.
Da waren wir vorher in Knechtschaft unter der Macht Satans.
Gewalt der Finsternis.
Und wir sind versetzt.
Also genommen und in einen anderen Bereich gebracht.
Wir sind versetzt in das Reich des Sohnes, seiner Liebe.
Ja, wir haben auch einen Herrn.
Aber es ist nicht mehr die Gewalt der Finsternis.
Es ist der Herr Jesus, unter dessen Autorität wir stehen.
Der, der uns so geliebt hat, dass er sich selbst für uns hingegeben hat.
Versetzt in das Reich des Sohnes, seine Liebe.
Wenn wir das vielleicht nochmal mitnehmen von heute Abend.
Wie reich wir gemacht sind, danksagend dem Vater, der uns dazu passend, dazu fähig gemacht hat.
Ein solches Los der Heiligen im Licht.
Es wird hier ja nicht erklärt, was dazu gehört.
Aber es ist der ganze Segen, der uns zur Verfügung steht in der Gegenwart Gottes,
in der Herrlichkeit des Himmels, am Ort der Liebe und des Lichts.
Und wir werden diesen Segen in Vollkommenheit genießen, wenn wir im Haus des Vaters angekommen sind.
Wir müssen mit dem Genuss davon nicht warten.
Heute schon können wir davon etwas genießen.
Und auch der zweite Punkt, in das Reich des Sohnes, seine Liebe.
Der Herr Jesus ist der Herr in diesem Reich.
Er hat die Autorität und wir gehören zu ihm.
Der König dieses Reiches ist für uns der Sohn der Liebe des Vaters.
Das ist etwas Gewaltiges, so dürfen wir den Herrn Jesus kennen.
Wir haben eben daran gedacht, dass wir ihn kennen als den, der uns liebt.
Wir dürfen ihn auch kennen als den, der von dem Vater geliebt ist.
Der Sohn der Liebe des Vaters.
Da werden unsere Herzen, da werden die brennend, wenn wir daran denken,
mit welcher Freude, mit welcher Liebe der Vater auf seinen Sohn blickt.
Und jetzt ist es so, als ob der Schreiber, der menschliche Schreiber Paulus,
und der göttliche Schreiber, der heilige Geist, der diesen Brief diktiert hat,
inspiriert, Strich für Strich, als ob er über diesen Sohn der Liebe des Vaters etwas sagen muss.
Versetzt in das Reich des Sohnes seine Liebe.
Jetzt wird auf einmal die ganze Herrlichkeit dieses Sohnes entfaltet.
Und das ist die eigentliche Hilfe gegen die Gefahr.
Dass uns der Herr Jesus groß und kostbar wird.
Wenn eine Mutter ein kleines Kind hat, dieses kleine Kind hat einen gefährlichen Gegenstand in der Hand.
Vielleicht ein Messer.
Eins wird die Mutter niemals machen.
An diesem Gegenstand ziehen, um ihn aus der Hand des Kindes zu ziehen.
Da ist die Verletzungsgefahr viel zu groß.
Was macht die Mutter?
Wahrscheinlich nimmt sie das Lieblingsspielzeug, das Zeug dieses Kindes und hält es ihm hin.
Was passiert?
Das Kind öffnet die Hand und greift zu dem Besseren, greift zu dem Schöneren.
Und so möchte Gott das auch mit uns machen.
Er möchte uns jetzt den Herrn Jesus, diesen Sohn seiner Liebe, vorstellen.
Damit davon unsere Herzen angesprochen werden.
Dass das nicht irgendwie eine Sache ist, die in unserem Leben reserviert ist für den Sonntag.
Dass wir den Herrn Jesus mitnehmen in unser Leben.
Dass er uns auch am Montag und am Dienstag jeden Tag groß ist.
Das ist die große Hilfe gegen die Gefahr.
Jetzt werden einige Herrlichkeiten der Person des Herrn Jesus vorgestellt.
Manche Brüder haben das versucht einzuteilen.
Sieben Punkte oder 14 Punkte.
Wir wollen einfach ein bisschen Vers für Vers jetzt vorgehen.
Der Sohn der Liebe des Vaters.
Und jetzt schreibt Paulus, indem wir die Erlösung haben.
Erlösung bedeutet Freikaufen durch Zahlen eines Lösegeldes.
Das wäre auch mal so eine Sache.
Die verschiedenen Ergebnisse des Werkes des Herrn Jesus mal durchdenken.
Sich wirklich mal einen Zettel zu nehmen und mal aufzuschreiben.
Wir sind erlöst.
Wir sind gerechtfertigt.
Wir sind geheiligt.
Diese ganzen Ergebnisse des Werkes des Herrn Jesus mal aufschreiben.
Und dann vielleicht mal zwei, drei Bibelstellen dahinter.
Und mal ein wenig nachdenken.
Was bedeutet das eigentlich?
Nur mal nachdenken über Erlösung.
Da haben wir Bilder im Alten Testament.
Da singt das Volk das Lied der Erlösung in 2. Mose 15.
Sie haben eine zeitliche Erlösung aus der Macht des Pharao erlebt.
Und wie glücklich waren sie.
Sie uns vorstellen.
Da stehen sie da vor dem Meer.
Und da kommt der Pharao mit seinen ganzen Reitern und mit seinen Wagen.
Was für ein Schreck muss das gewesen sein.
Wo sollten sie hin?
Und dann schenkt Gott einen Weg durch das Meer.
Erlöst.
Da stehen sie am anderen Ufer und haben erlebt.
Er hat uns frei gemacht.
Und der Pharao mit seinen Soldaten ist umgekommen.
Erlöst.
Und hier wird ein Aspekt der Erlösung besonders genannt,
indem wir die Erlösung haben, die Vergebung der Sünden.
Freigekauft von der Strafe, die wir für unsere Sünde verdient hatten.
Ein Aspekt der Erlösung ist das hier.
Vergebung der Sünden.
Das ist der Herr Jesus, der Erlöser.
Seine Erlöserherrlichkeit.
Und was war der Preis, den er bezahlen musste?
Was hat er denn alles aufgegeben?
Er hat alles gegeben.
Er ging hin und verkaufte alles, was er hatte.
Und dann hängt ein Heiland am Kreuz.
Und alles hat man ihm weggenommen.
Er hat sogar die Kleider gestohlen, weggenommen.
Verteilt.
Und über das Gewand das losgeworfen.
Aber da hat er noch etwas.
Noch eine Sache hat er noch.
Und die kann ihm niemand nehmen.
Niemand.
Und das ist sein Leben.
Und dann hat er dieses Leben gegeben.
Freiwillig diesen Preis bezahlt.
Niemand nimmt es von mir.
Ich lasse es von mir selbst.
Das ist der Preis, den er bezahlt hat.
Konnte man mehr bezahlen?
Einen höheren Preis konnte niemand bezahlen.
Das ist der Erlöser.
Was ist er für mich, für dich?
Was bedeutet er mir?
Da brauchen wir wirklich diesen Blick aufs Kreuz.
Das ist überhaupt ein Platz,
wo Gottes Wort uns immer wieder hinführt.
Unter das Kreuz.
Ich muss nur mal den Galaterbrief lesen.
Wie oft wird da von dem Kreuz des Herrn Jesus gesprochen.
Am Ende sagt Paulus,
durch den mir die Welt gekreuzigt ist
und ich der Welt.
Wir kommen zum Schluss nochmal an diesen Platz zurück.
Zum Kreuz.
Am Kreuz auf Golgatha.
Da ist auf einmal alles im richtigen Licht.
Da sehe ich mich selbst im richtigen Licht.
Da bleibt kein Platz für Hochmut.
Da sehe ich die Welt im richtigen Licht.
Da sehe ich auch die Liebe Gottes in höchstem Maß.
Das ist der Platz unter dem Kreuz.
Und hier sehen wir den Preis, den der Herr Jesus bezahlt hat.
Es geht weiter in Vers 15.
Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes.
Wenn du wissen willst, wie der unsichtbare Gott ist,
dann darfst du dieses Bild anschauen, den Herrn Jesus.
In ihm siehst du, wie Gott wirklich ist.
Da bekommst du einen tiefen Eindruck
von der Größe, von der Erhabenheit Gottes.
Betrachten wir ihn ruhig auf seinem Weg über diese Erde.
Da ist er in diesem Schiff.
Der Sturm und die Wellen.
Da ist der Einwort Schweig, Verstumme.
Da strahlt die ganze Macht Gottes hervor.
Und da regt sich kein Wind mehr.
Und dann braucht es nicht zehn Minuten,
bis der See sich beruhigt.
Da ist auf einmal eine große Stille.
Aber wir denken auch an die Liebe Gottes,
die sich in ihm offenbart.
Wir können Gott sehen in diesem Bild des unsichtbaren Gottes.
Gott hat sich offenbart in dieser Schöpfung,
in den verschiedenen Heilszeitaltern.
Aber dann kam die Offenbarung Gottes im Sohn.
Am Ende dieser Tage hat er zu uns geredet im Sohn.
Hebräer 1, Vers 1.
Ja, der Herr Jesus ist das Bild des unsichtbaren Gottes.
In dieser aktuellen Ausgabe habt ihr bestimmt auch schon in der Hand gehabt,
dieser Zeitschrift im Glauben Leben.
Da steht am Anfang ein kurzer Artikel zu diesem Fluss in Hesäkel 47.
Habt vielleicht der ein oder andere schon gelesen.
Da kommt dieser Fluss unter der Schwelle des Hauses des Herrn.
Und er wird immer größer, immer tiefer.
Tausend Ellen, nochmal tausend Ellen.
Insgesamt 4.000 Ellen werden beschrieben.
Und dann ist da Wasser zum Schwimmen.
Ich möchte gerne noch eine Anwendung machen.
Gott hat sich offenbart in 4.000 Jahren Menschheitsgeschichte von Adam angerechnet.
Er hat sich offenbart in den ersten 1.000 Jahren.
Dann gab es einen gewissen Höhepunkt in der Geschichte von Noah.
Er hat sich offenbart und es gab einen gewissen Höhepunkt in der Geschichte von Abraham.
Wo Gott einen herausgreift und sich ihm offenbart als Gott der Allmächtige.
Wo er diesen Patriarchen etwas zeigt von sich.
Und wie hat der Jakob gerungen und gekämpft, um Gott zu erkennen, zu verstehen.
Wie musste er in seinem Leben vieles in Ordnung bringen.
Dann hat Gott sich offenbart in seiner Gnade in David, im König, in dem Mann nach seinem Herzen.
Jetzt sind 3.000 Jahre Menschheitsgeschichte ungefähr vorbei.
Und dann 4.000 Jahre.
Dann kommt der Sohn Gottes.
Die Gnade Gottes ist erschienen.
Heilbringend für alle Menschen.
Wasser zum Schwimmen.
Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes.
In ihm hat Gott sich ohne Hülle offenbart.
Was für eine Herrlichkeit des Herrn Jesus.
Wie groß macht uns das seine Person, dass er das Bild des unsichtbaren Gottes ist.
Der Erstgeborene aller Schöpfung.
Fünfmal nennt das Neue Testament den Herrn Jesus den Erstgeborenen.
Erstgeborener dieser Titel, der meint Rangfolge.
Nicht so sehr Reihenfolge.
Zweite Mosophie.
Lass meinen Sohn, meinen Erstgeborenen, sehen.
Wer ist dieser Sohn? Israel.
Moment, Israel war doch der Zweite.
Esau war doch der Erste.
Ja, aber Gott hat den Jüngeren, den Jakob, zum Erstgeborenen gemacht.
Psalm 89 ist das, glaube ich.
Wo über David gesprochen wird.
Ich will ihn zum Erstgeborenen machen.
Zum Fürst der Könige der Erde.
Was war der Blick der Menschen auf David?
Noch ist der Jüngste übrig.
So sprach man, als der Samuel dorthin kam in das Haus Isaias.
Der Jüngste übrig.
Gott macht ihn zum Erstgeborenen.
Und dann wird auch Erstgeborener erklärt.
Fürst der Könige der Erde.
Also der, der den höchsten Rang hat.
Das meint Erstgeborener.
Und fünfmal sagt das Neue Testament, dass der Herr Jesus der Erstgeborene ist.
Man hat den Eindruck, immer wenn der Herr Jesus in einen neuen Bereich eintritt,
ist der Geist Gottes bemüht, uns deutlich zu machen,
der Herr Jesus ist der Größte, der den höchsten Platz hat.
Hier der Erstgeborene aller Schöpfung.
Der Herr Jesus tritt ein in seine Schöpfung.
Als Mensch kommt er hier auf diese Erde, in die Schöpfung.
Und der Geist Gottes macht deutlich.
Auch wenn er da kommt, als Mensch, in Niedrigkeit,
in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend, er ist der Höchste.
Er ist der Erstgeborene aller Schöpfung.
Was ist der nächste Bereich, in den der Herr Jesus eintritt,
in dem er nie zuvor war?
Er tritt ein in das Totenreich.
Er lässt sein Leben.
Und Offenbarung 1 sagt, der Erstgeborene, der tot.
Auch in diesem Bereich ist er der Höchste, der Größte.
Dann haben wir hier nochmal im Vers 18 der Erstgeborene aus dem Tod.
Der Herr Jesus, er ist der Auferstandene.
Er tritt ein in diesen Bereich der Neuen Schöpfung.
Und auch in diesem Bereich der Neuen Schöpfung ist er der Erstgeborene,
der den höchsten Rang hat.
Und dann Römer 8, er ist der Erstgeborene vieler Brüder.
Der Bereich der Familie Gottes,
wo der Herr Jesus sich nicht schämt, die gläubigen Brüder zu nennen.
Aber Gottes Wort macht uns deutlich, er hat den höchsten Rang.
Er ist der Erstgeborene vieler Brüder.
Und dann freuen wir uns auf den Augenblick,
wo der Herr Jesus wiederum in diesen Erdkreis eingeführt wird.
Hebräer 1, wo er wieder auf diese Erde kommt.
Und dann nicht mehr Niedrigkeit.
Dann ist nicht Leiden mehr sein Teil, nicht Hohn.
Wird er Priester sein auf seinem Thron,
dann wird er als der Erstgeborene eingeführt in den Erdkreis,
der den höchsten Rang hat.
Das ist dein und mein Heiland.
Mit ihm bist du verbunden.
Wenn du das heute erzählst,
in der Schule oder in der Nachbarschaft,
bist du vielleicht ausgelacht.
Christen in anderen Ländern werden verfolgt dafür.
Aber einmal kommt der Augenblick.
Da werden alle sehen.
Und die Christen hatten doch Recht.
Der Jesus ist wirklich der Erstgeborene.
Der, der den höchsten Platz hat.
Und glücklich, wer dann zu ihm gehört.
Der Erstgeborene aller Schöpfung.
Dann Vers 16 und 17.
Da wird er gezeigt als der Schöpfer
und der Erhalter aller Dinge.
Und im Blick auf den Schöpfer werden uns zwei Dinge gezeigt.
In der deutschen Sprache kann man das gar nicht so unterscheiden.
Da steht in Vers 16,
durch ihn sind alle Dinge geschaffen.
Und in Vers 16 am Ende nochmal,
alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen.
Das erste durch ihn am Anfang von Vers 16,
das ist ein durch ihn im Sinn von in der Kraft seiner Person.
Er ist der Schöpfer.
In der Kraft, die er selbst hat.
In seiner eigenen Kraft als Gott der Sohn.
Das wird in der Anmerkung auch erklärt.
In ihm, das heißt in der Kraft seiner Person.
Und am Ende von Vers 16 durch ihn in dem Sinn,
dass er, mir fällt kein besseres Wort ein,
dass er das Werkzeug ist,
durch das Gott die Dinge ins Dasein gerufen hat.
Also in der Kraft seiner eigenen Person.
Aber auch er als der Ausführende,
als der Werkmeister,
als der durch den im Sinn von Mittel oder Werkzeug
alle Dinge geschaffen sind.
Aber noch etwas, alles ist auch für ihn geschaffen.
Nicht nur, dass er der Schöpfer ist,
sondern in Vers 17 auch, dass er der Erhalter ist.
Und dann kommt Vers 18,
er ist das Haupt des Leibes der Versammlung.
Gerade Herr Jesus, er ist das Haupt einer Familie.
Es gibt die Familie Adams,
da ist Adam das Familienhaupt
und alle natürlichen Menschen gehören zu dieser Familie.
Und sie sind alle unter dem Todesurteil.
Sie haben die Erbsünde in sich
und sie haben gesündigt auf dem Weg ins Verderben.
Aber da gibt es eine andere Familie.
Diese eine Familie hat einen Haupt,
der ungehorsam war.
Und durch den Ungehorsam des einen
sind die vielen in die Stellung von Sündern gesetzt worden.
Aber diese andere Familie,
die hat einen Oberhaupt, ein Familienhaupt.
Und durch den Gehorsam des einen
sind die vielen in die Stellung von Gerechten gesetzt worden.
Herr Jesus als Haupt dieser Familie,
zu der alle Glaubenden gehören.
Das Zweite, die Herrlichkeit des Herrn Jesus als Haupt,
er ist Haupt in der Schöpfungsordnung Gottes.
1. Korinther 11.
Der Christus ist das Haupt des Mannes.
Des Christus Haupt aber Gott
und der Mann das Haupt der Frau.
In der Schöpfungsordnung Gottes ist der Jesus Haupt.
Und dann ein dritter Aspekt,
seine Herrlichkeit als Haupt, Epheser 1.
Er hat ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben.
Der Jesus ist Haupt über alles.
Es gibt nichts, was ihm nicht unterworfen wäre.
Es ist das Geheimnis des Willens Gottes
für die Verwaltung der Fülle der Zeit,
alles unter ein Haupt zusammenzubringen.
Und dann geht es weiter in dem Christus.
Christus ist Haupt über alles.
Und jetzt kommt ein vierter Aspekt,
seine Herrlichkeit als Haupt,
er ist das Haupt des Leibes.
Und dann kommt das noch dazu,
diese untrennbare Verbindung zwischen ihm,
dem Haupt, und dem Seine.
Diese Herrlichkeit steht hier vor uns,
Haupt des Leibes der Versammlung.
Von diesem Haupt geht Führung, geht Steuerung aus.
Von diesem Haupt geht das Nähren und das Pflegen aus.
So gibt es diese untrennbare Lebensverbindung
zwischen ihm und seiner Versammlung.
Im Epheserbrief wird uns die gleiche Wahrheit gezeigt,
Christus und die Versammlung.
Da steht mehr im Vordergrund, wir sind sein Leib.
Aber im Kolosserbrief, da wird mehr die Seite gezeigt,
er ist das Haupt.
Und da wollen wir ihn auch gerne festhalten als das Haupt,
wie das in Kapitel 2, Vers 19 steht.
Da wird es negativ gesagt, als Gefahr,
nicht festhaltend das Haupt.
Aber wir wollen ihn vor Augen haben und an ihm festhalten.
Schauen wir nochmal kurz in Vers 18,
er ist das Haupt des Leibes der Versammlung,
aber er ist auch der Anfang.
Der Anfang der neuen Schöpfung, das meint das.
Der Anfang der neuen Schöpfung.
Diese neue Schöpfung, die hat einen Anfang
und der Anfang ist der Herr Jesus.
Nie vorher war eine auferweckt, um nie wieder zu sterben.
Ja, Lazarus ist auferweckt worden, aber er ist auch wieder gestorben.
Aber der Herr Jesus, er ist auferweckt worden aus den Toten
und er ist der Anfang, der Anfang der neuen Schöpfung.
Und jetzt, da gibt es viele
und ich hoffe, dass jeder, der heute Abend hier in diesem Raum ist, dazugehört.
Die sind eine gewisse Erstlingsfrucht in dieser neuen Schöpfung.
Die Glaubenden dieser Gnadenzeit, die Erstlingsfrucht.
Der Jesus, der Anfang, die Glaubenden, die Erstlingsfrucht.
Aber dann gibt es auch mal einen Abschluss dieser neuen Schöpfung.
Weißt du, wann das ist?
Wenn ich die Bibel auch von Offenbarung 21, die ersten Verse
und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde
und dann hat die neue Schöpfung ihren Abschluss gefunden,
dann ist sie vollständig.
Wenn es auch neuen, eine neue Erde und einen neuen Himmel gibt.
Und dann hört Johannes diese Stimme, siehe, ich mache alles neu.
Und an diesem alles merken wir, die neue Schöpfung ist dann vollständig.
Sie hat ihren Abschluss gefunden.
Der Anfang, Christus, vollständig, wenn es den neuen Himmel und die neue Erde gibt.
Und dann gibt es noch einen Punkt im Blick auf die neue Schöpfung.
Es gibt sozusagen ein Meisterstück dieser neuen Schöpfung.
Ist vielleicht einer hier, der mal ein Meister gemacht hat,
ein Meisterstück angefertigt hat?
Was ist das Meisterstück der neuen Schöpfung?
Das ist die Versammlung.
Das ist auch gut, wenn wir uns das noch mal ins Gedächtnis rufen.
Die Versammlung gehört zur neuen Schöpfung, die gehört nicht zu dieser Erde.
Sie ist nämlich ihrem Ursprung nach göttlich und ihrem Charakter nach himmlisch.
Sie wird gebaut und gelebt, jetzt in der Zeit hier auf der Erde.
Ja, deswegen versammeln wir uns auch im Namen des Herrn Jesus,
damit etwas sichtbar wird von dieser Versammlung.
Aber sie gehört nicht zu dieser Erde, sie gehört zum Himmel.
Sie ist das Meisterstück der neuen Schöpfung.
Wenn es diese neue Schöpfung, wenn die komplett ist, dann gibt es kein Volk Israel mehr.
Das ist für die Zeit, für diese Erde.
Da gibt es auch keine Stadt Jerusalem mehr auf der Erde.
Aber die Versammlung, die gibt es dann noch, die gibt es in Ewigkeit.
Sie gehört zu der neuen Schöpfung.
Und was gut ins Herz fassen, wird uns das helfen in mancher Frage,
die auch das Versammlungsleben betrifft.
Der Erstgeborene aus den Toten, das hatten wir schon.
Damit er in allem den Vorrang habe.
Ja, der Herr Jesus verdient wirklich in jeder Beziehung, in allem den ersten Platz, den Vorrang.
Es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle, in ihm zu wohnen.
Die ganze Fülle der Gottheit.
Wenn wir das vergleichen mit Kapitel 2, Vers 9, verstehen wir, was damit gemeint ist.
Die ganze Fülle der Gottheit wohnte in ihm, dem Menschen hier auf dieser Erde.
Und zwar mit Freude, mit Wohlgefallen.
Mit absoluter, unbetrübter Freude.
Wie ist das bei uns?
Wir brauchen diese Aufforderung, diese Ermahnung.
Betrübt nicht den Heiligen Geist, mit dem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung.
Der Heilige Geist wohnt in dem Gläubigen.
Und er wird nie wieder diese Wohnung verlassen.
Aber wir können ihn betrüben.
Und jetzt steht der Jesus vor uns, der vollkommene, wahre, vollkommene Mensch.
Es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle, in ihm zu wohnen.
Immer, zu jeder Zeit, 100% Wohlgefallen.
Freude, Übereinstimmung, Glück, der ganzen Fülle.
Was ist das für eine herrliche Person, dein und mein Heiland.
Und dann war es auch das Wohlgefallen der ganzen Fülle, der ganzen Fülle der Gottheiten.
Durch den Herrn Jesus, diesen vollkommenen Menschen, alle Dinge mit sich zu versöhnen.
Und jetzt sind wir wieder am Kreuz.
Dafür war es nötig, dass er Frieden macht.
Und er hat Frieden gemacht, durch das Blut seines Kreuzes.
Jetzt steht er wieder vor uns.
Wir wollen diesen Soldaten in Gedanken begleiten.
Sechs Stunden sind schon vorüber. Sechs Stunden.
Drei Stunden hat der Jesus gelitten, von Seiten der Menschen.
Und dann kamen die drei Stunden der Finsternis.
Hat er gelitten, im Gericht eines heiligen Gottes.
In dieser Zeit, nicht vorher und nicht nachher, war er beladen mit unseren Sünden.
In dieser Zeit war er von Gott verlassen.
Diese sechs Stunden sind vorüber, die ersten drei und die zweiten drei.
Dann wird dieser Soldat losgeschickt.
Er soll die Beine der Gekreuzigten brechen, damit der Tod schneller eintritt.
Dann kommt dieser Soldat zu dem Kreuz in der Mitte.
Nun sah er etwas, das bewegt uns tief.
Er sah, dass Jesus schon gestorben war.
Was für ein Blick.
Auf den Heiland, der am Kreuz hängt, gestorben.
Da hatte er sein Blut gegeben, sein Leben in den Tod.
Blut steht für Leben und vergossenes Blut für hingegebenes Leben.
Da hat er Frieden gemacht, durch das Blut seines Kreuzes.
Was für ein Anblick, den dieser Soldat hat.
Dann kommt dieser Hass des Menschen noch einmal hervor.
Der Hass des Menschen unter der Anstiftung Satans.
Warum?
Da hat er keinen Befehl zu.
Warum nimmt er seinen Speer und sticht in die Seite des Heilandes?
Gott lässt das zu.
Als Zeichen.
Alsbald kam Blut und Wasser heraus. Ein Zeichen dafür, er ist gestorben.
Und ein Zeichen für das, was durch dieses Werk möglich geworden ist.
Es ist Söhnung geschehen und es ist Reinigung möglich.
Ja, er hat Frieden gemacht, durch das Blut seines Kreuzes.
Wir, die Glaubenden, sind jetzt schon versöhnt.
Aber einmal wird Gott auch alle Dinge mit sich versöhnen.
Und er kommt zu seinem Ziel in der neuen Schöpfung.
So steht der Herr Jesus vor uns.
Diese herrliche Person.
Herrlichkeiten, die er hat als der ewige Gott.
Herrlichkeiten, die er hat als Mensch.
Herrlichkeit, die er hat vor dem Kreuzschirm.
Und Herrlichkeiten, die er hat nach dem Kreuz.
Und zum Schluss dieser Punkt, Frieden gemacht durch das Blut seines Kreuzes.
Da dürfen wir glücklich den Weg gehen.
Da, wo Gott mit Wonne ruht, Ruhe ist ein Ausdruck von Frieden,
bin auch ich in Ruhe gesetzt.
Was bedeutet mir, was bedeutet dir diese Person?
Dieser Sohn der Liebe des Vaters. …
Transcripción automática:
…
Wir wollen weiter lesen aus dem Kolosserbrief, noch einmal aus Kapitel 1 und dann aus Kapitel 2.
Kolosser 1, Abvers 24.
Jetzt freue ich mich in den Leiden für euch und ergänze in meinem Fleisch das, was noch fehlt,
an den Drangsalen des Christus für seinen Leib, das ist die Versammlung,
deren Diener ich geworden bin nach der Verwaltung Gottes,
die mir in Bezug auf euch gegeben ist, um das Wort Gottes zu verlenden.
Das Geheimnis, das von den Zeitaltern und von den Geschlechtern her verborgen war,
jetzt aber seinen Heiligen offenbart worden ist,
denen Gott kundtun wollte, welches der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses ist,
unter den Nationen, das ist Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit,
den wir verkündigen, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen lehren,
in aller Weisheit, damit wir jeden Menschen vollkommen in Christus darstellen,
wozu ich mich auch bemühe, indem ich kämpfend ringe, gemäß seiner Wirksamkeit, die in mir wirkt, in Kraft.
Wir lesen weiter in Kapitel 2, Vers 6.
Wie ihr nun den Christus Jesus, den Herrn, empfangen habt, so wandelt in ihm,
gewurzelt und auferbaut in ihm und befestigt in dem Glauben,
so wie ihr gelehrt worden seid, überströmend darin mit Danksagung.
Gebt Acht, dass nicht jemand da sei, der euch als Beute wegführt,
durch die Philosophie und durch eitlen Betrug, nach den Überlieferungen der Menschen,
nach den Elementen der Welt und nicht nach Christus.
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und ihr seid verlendet in ihm,
der das Haupt jedes Fürstentums und jeder Gewalt ist.
Indem ihr auch beschnitten worden seid mit einer nicht mit Händen geschehenen Beschneidung,
in dem Ausziehen des Leibes des Fleisches, in der Beschneidung des Christus.
Mit ihm begraben in der Taufe, in dem ihr auch mit auferweckt worden seid,
durch den Glauben an die wirksame Kraft Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat.
Und euch, als ihr tot wart in den Vergehungen und der Vorhaut eures Fleisches,
hat er mit lebendig gemacht, mit ihm, in dem er uns alle Vergehungen vergeben hat,
als er ausgetegt hat die uns entgegenstehende Handschrift in Satzungen, die gegen uns war,
hat er sie auch aus der Mitte weggenommen, indem er sie an das Kreuz nagelte.
Als er die Fürstentümer und die Gewalten ausgezogen hatte,
stellte er sie öffentlich zur Schau, indem er durch dasselbe über sie einen Triumph hielt.
Soweit wollen wir heute Abend lesen.
Wir haben gestern Abend aufgehört mit dieser wunderschönen Aussage,
dass der Jesus Frieden gemacht hat.
Frieden gemacht durch das Blut seines Kreuzes.
Und dieses Werk am Kreuz, das ist die Grundlage dafür, dass Versöhnung möglich ist.
Und da haben wir in Vers 20 und in Vers 22 von Kapitel 1 zwei Aspekte, die Paulus deutlich macht.
Wir fragen uns kurz, was ist denn eigentlich Versöhnung?
Das wäre auch so ein Punkt, den wir auf diesen Zettel schreiben können,
an den wir gestern schon mal gedacht haben,
wo wir uns vielleicht noch mal ins Bewusstsein rufen,
was das Werk des Herrn Jesus möglich gemacht hat.
Gestern hatten wir gedacht an Vergebung, an Rechtfertigung.
Und jetzt schreiben wir noch dazu Versöhnung.
Was ist Versöhnung?
Versöhnung ist, wenn zwei entfremdete oder verfeindete Parteien zusammengebracht werden.
Das ist Versöhnung.
Zwei Parteien, die vorher entfremdet oder verfeindet waren,
die werden zusammengebracht.
Sie werden versöhnt.
Und den Blick auf Versöhnung hatten wir in Vers 20 gestern Abend schon gelesen,
dass es das Wohlgefallen Gottes ist, in dem Herrn Jesus alle Dinge mit sich zu versöhnen.
Was bedeutet das, alle Dinge mit sich zu versöhnen?
Nun, alle Dinge, die geschaffenen Dinge, die sichtbaren und die unsichtbaren,
die Dinge auf der Erde und die Dinge in den Himmel,
die sind in Mitleidenschaft gezogen durch die Sünde.
Durch die Sünde ist diese Schöpfung verunreinigt und in Unordnung gekommen.
Und dadurch ist sie entfremdet Gott gegenüber.
Aber das Werk des Herrn Jesus, das reicht aus,
dass alle Dinge mit Gott versöhnt werden.
Es geht hier nicht um Personen.
Es steht hier nicht alle Menschen.
Das ist eine Lehre, die findet man nicht in der Bibel,
diese sogenannte Allversöhnungslehre.
Die Bibel macht völlig klar,
dass das Angebot, mit Gott versöhnt zu werden, an alle Menschen geht.
Aber es ist nötig, dass dieses Angebot angenommen wird.
Und wer dieses Angebot nicht annimmt, der wird auch nicht versöhnt mit Gott.
Der wird unversöhnt ins ewige Verderben gehen.
Deswegen laden wir heute Abend nochmal ein,
dass jeder, der heute Abend hier ist, weiß,
ich habe Versöhnung mit Gott.
Ja, ich war fremd, gottfremd, entfremdet.
Und ich war sogar ein Feind Gottes.
Nicht, weil Gott mir gegenüber feindlich war.
Nein, Gott liebt den Sünder.
Aber ich habe mich als Feind Gottes verhalten.
Aber es gibt Versöhnung.
Es gibt die Möglichkeit, zusammenzukommen,
versöhnt zu werden mit Gott.
Und die Möglichkeit ist,
den Herrn Jesus und sein Werk am Kreuz im Glauben anzunehmen.
Es ist nötig, damit Menschen, damit Personen mit Gott versöhnt werden.
Aber in Vers 20, da haben wir die Seite,
dass das Werk des Herrn Jesus auch genügend ist, ausreichend ist,
damit alle Dinge mit Gott versöhnt werden.
Das wird herrlich, wenn es hier auch auf dieser Erde
eine neue Ordnung der Dinge geben wird,
wo diese Entfremdung nicht mehr vorhanden sein wird.
Jetzt ist durch die Sünde alles in Unordnung,
aber es wird einmal eine neue Ordnung der Dinge geben.
Das meint Jesaja, wenn er in Jesaja 65 und 66
von einem neuen Himmel und einer neuen Erde spricht.
Das ist immer noch die gleiche Erde,
auf der wir jetzt auch leben, die gleiche Erde,
aber in einer neuen Ordnung der Dinge,
die von Satan gebunden ist und die Folgen der Sünde beseitigt sind.
Das Werk des Herrn Jesus ist die Grundlage dafür.
Vielleicht macht uns das auch ein wenig neu,
seine Person und sein Werk groß.
Es reicht aus, damit Gott mit allem, mit allem zu seinem Ziel kommt.
Dann haben wir den zweiten Aspekt,
den Gottes Wort hier im Blick auf Versöhnung vorstellt.
Die Versöhnung aller Dinge, die ist noch zukünftig.
Aber wir, die wir an den Herrn Jesus glauben,
wir wissen, wir sind, jetzt schon,
wir sind mit Gott versöhnt, Vers 20.
Hat, 22, hat er aber nun versöhnt in dem Leib seines Fleisches.
Mit Gott versöhnt, nahe zu ihm gebracht.
Das ist das Teil jedes Glaubenden.
Wenn Gottes Wort davon berichtet hat,
dass der Jesus Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes,
dann verstehen wir gut, dass Paulus in Vers 23 sagt,
dass er ein Diener des Evangeliums geworden ist.
Ein Diener, der unterwegs ist, um diese gute Botschaft,
dass da Frieden ist, Frieden möglich ist,
für den, der den Herrn Jesus annimmt,
diese gute Botschaft weiter zu sagen.
Paulus stellt sich vor als Diener des Evangeliums.
Vielleicht nehmen wir das auch nochmal so als Ansporn zum Nachdenken für uns.
Liegt uns die Sache des Evangeliums auch am Herzen?
Sind wir auch noch in dieser Welt bekannt
als eine evangelisierende Schar,
als eine Schar, als solche, die vor Freude und vor Glück
in dem Heil, das sie im Herrn Jesus haben,
wirklich davon zeugen, durch ihr Leben und auch durch ihre Worte?
Wollen wir wirklich auch am Evangelium mitarbeiten?
Nicht jeder hat die gleiche Aufgabe,
aber jeder hat eine Aufgabe an dem Evangelium.
Das ist auch ein Auftrag des Herrn Jesus.
Geht hin, geht hin.
Predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung,
nicht den Tieren, klar, aber den Menschen.
Geht hin, predigt.
Seid ein Zeugnis, eine große Ermutigung für Schwestern.
Im Blick auf die Situation, dass da ein Ehepaar,
das aus zwei ungläubigen Partnern bestand,
und der eine, in dem Fall die Frau, ist zum Glauben gekommen,
dieser Fall, den Petrus im ersten Petrusbrief beschreibt,
wenn die Männer auf die Worte nicht hören,
dann können sie gewonnen werden,
durch den in Furcht keuschen Wandel,
durch das Verhalten der Frauen.
Das ist auch ein Ansporn für uns,
durch den Lebenswandel ein Zeugnis zu sein für den Herrn Jesus.
Er wohnt in einer Straße,
ich spreche jetzt nicht von Afrika oder von China,
ich spreche von Deutschland,
da wohnt in einer Straße ein Ehepaar,
ungläubig, anständig, ja, sehr anständig,
ordentliche Verhältnisse, fleißig,
und dann bekommen sie ein Kind.
Nachdem das Kind ein paar Wochen alt ist,
klingeln sie bei Gläubigen,
die auch Kinder haben,
und sie haben sie beobachtet, beobachtet,
wochenlang, monatelang.
Sie klingeln an der Tür und fragen,
wie erziehen sie ihre Kinder?
Tja, was sagt man dann?
Da haben sie die Antwort gegeben,
wir lesen jeden Tag in der Bibel.
Ja, können wir das auch machen?
Ja, klar können sie das auch machen.
Mittlerweile ist die Familie gläubig geworden,
Kinder Gottes, die Frau ist in Gemeinschaft
am Tisch des Herrn, ohne Worte,
kein einziges Wort,
gewonnen durch einen Wandel,
durch ein Verhalten, das ein Zeugnis war.
So sehen wir, es gibt so viele Möglichkeiten
am Evangelium, die Frage ist nur,
liegt uns das echt am Herzen?
Ist uns das ein Anliegen,
Diener des Evangeliums zu sein?
Nicht so wie Paulus,
aber eine Aufgabe zu erkennen am Evangelium.
Dann haben wir gelesen, Abvers 24,
und da haben wir gefunden,
dass Paulus sich nicht nur als Diener
des Evangeliums vorstellt,
sondern er stellt sich auch vor
als Diener der Versammlung.
Er spricht von seinen Leiden,
wir haben gestern daran gedacht,
er schreibt aus dem Gefängnis,
er ging durch Leiden, durch Verfolgung,
und er sieht das einfach so,
in meinem Leben ergänze ich etwas,
indem ich auch Erfahrungen
in Form von Leiden mache.
Ich ergänze etwas, was noch fehlte.
Er hat Christus vor Augen.
Oh, wie hat Christus gelitten.
Er hat hier Christus nicht vor Augen,
im Blick auf die sönenden Leiden,
darin steht er einzigartig vor uns.
Aber Christus hat gelitten,
zum Beispiel Leiden um der Gerechtigkeit willen.
Und darin ist er ein Beispiel für uns.
Das unterscheidet Petrus ganz klar.
Christus hat für euch gelitten,
euch ein Beispiel hinterlassend.
Und dann werden Beispiele genannt,
der Gescholten nicht widerschallt,
Leidend nicht drohte.
Aber dann kommen auch die sönenden Leiden,
der selbst unsere Sünden an seinem Leib
auf dem Holz getragen hat,
darin ist er nicht Beispiel.
Da kann ihm kein Mensch folgen.
Aber in diesen Leiden, die er in seinem Leben,
in seinem Weg zum Kreuz,
die er da erlitten hat,
darin ist er Beispiel für uns.
Und Paulus hat Christus vor Augen,
wie Christus gelitten hat.
Und er sagt, wenn ich jetzt leide,
ich, der Apostel Paulus,
dann ergänze ich da nur das, was fehlt,
was ich noch nicht erlebt hatte,
an den Drangsalen des Christus für seinen Leib.
Als Diener der Versammlung hat er das so empfunden.
Ist doch eine interessante Perspektive, oder?
Da kommt ein Problem, eine Not, ein Leid,
eine Drangsal in unser Leben.
Was denken wir dann?
Welche Perspektive haben wir dann darauf?
Das stört uns.
Das macht uns Mühe.
Warum passiert mir das und nicht dem anderen?
Das sind alles so Fragen,
die sich dann vielleicht stellen können.
Aber es ist interessant,
mal die Perspektive der Bibel zu untersuchen.
Da schreibt Jakobus doch tatsächlich,
achtet es für lauter Freude, meine Brüder,
wenn ihr in mancherlei Prüfungen fallt.
Das kann doch nicht sein, oder?
Wie kann man das für Freude achten,
wenn da eine Prüfung ins Leben kommt?
Ja, Jakobus hat eben eine andere Perspektive.
Er zeigt, durch diese Prüfung wird der Glaube erprobt.
Und Gott erreicht ein Ziel damit,
damit ihr vollkommen und vollendet seid
und in nichts Mangel habt.
Er möchte, dass ihr merkt,
wir haben genug in Christus.
Haben wir alle schon erfahren,
dass eine Schwierigkeit in unserem Leben
uns zu ihm gebracht hat.
Wenn wir mal gemerkt haben,
jetzt brauchen wir ihn.
Wo brauchen wir ihn eigentlich noch im Alltag?
Wo brauchen wir ihn noch?
Egal, ob es regnet oder die Sonne scheint,
im All, die wächst immer genug zu essen.
Wo brauchen wir eigentlich noch den Herrn Jesus?
Hat mich mal sehr bewegt in einem anderen Land,
einer großen Konferenz.
Können wir vielleicht vergleichen
mit das, was wir so kennen,
Dillenburg oder Hückeswagen.
Da betet in der Gebetsstunde ein Bruder
und dankt für die gute Ernte.
Wann haben wir das das letzte Mal gemacht?
Vielleicht eher mehr als wir, ich weiß es nicht.
Aber wo brauchen wir eigentlich noch den Herrn Jesus?
Und gerade in Leiden, in Schwierigkeiten,
da merken wir, wie wir zu ihm hingedrängt werden.
Wie wir verbunden werden mit ihm,
weil wir seine Hilfe brauchen.
Und die Perspektive, die hat Jakobus,
dieses Ziel, das verfolgt Gott.
Und auf einmal stellen wir fest, wenn man es mal so sieht,
dann versteht man, dass Jakobus schreibt,
achtet es für lauter Freude.
Die Prüfung als solche ist kein Anlass für Freude.
Das steht auch in Hebräer 12.
Scheint für die Gegenwart nicht ein Gegenstand der Freude,
sondern der Traurigkeit zu sein.
Aber vom Ergebnis her gesehen,
hat es doch etwas Gutes.
Und Paulus, wie selbstlos,
der musste leiden,
gerade weil er ein Diener der Versammlung war.
Aber er sagt eigentlich,
ergänze ich damit nur in meinem Leben,
in meinen Erfahrungen,
dann werde ich Christus näher.
Dadurch komme ich ihm näher.
Damit lerne ich ihn besser kennen.
So schreibt er das in Philippa 3.
Er will Christus gewinnen,
auch in diesen Schwierigkeiten.
Und dann sagt er, ich bin Diener der Versammlung geworden.
Gott hat mir eine Verwaltung gegeben.
Er hat mir etwas anvertraut.
Und das soll ich treu verwalten.
Er hat mir eine Mitteilung gemacht,
eine Offenbarung,
eine göttliche Wahrheit mitgeteilt.
Und er hat sie mir anvertraut,
damit ich sie treu verwalte.
Und worin bestand diese Verwaltung?
Sie bestand einmal darin,
dass er diese Dinge weitergab,
dass er sie verkündigte,
dass er sie predigte,
dass er sie aufschrieb,
damit auch andere diese Dinge kennen.
Diese Verwaltung bestand andererseits darin,
dass er dafür sorgte,
dass das auch ausgelebt wurde
in der Praxis der Gläubigen.
Er hat das mitgeteilt.
Ein Beispiel dafür ist unser Brief
oder der Epheserbrief.
Er hat da dieses Geheimnis mitgeteilt,
vor die Herzen gestellt.
Aber er hat auch den Korintherbrief geschrieben.
Da geht es darum,
dass sich entsprechend verhalten wird,
damit diese Wahrheiten in der Praxis der Gläubigen
im persönlichen und im gemeinsamen Leben
auch verwirklicht werden.
Das war diese Verwaltung.
Hat Gott uns nicht auch etwas anvertraut?
Paulus schreibt an Timotheus,
O Timotheus, bewahre das schöne, anvertraute Gut.
Hat Gott uns nicht manches
aus seinem Wort vorgestellt,
immer und immer wieder,
und legt es damit nicht in unsere Hände
und vertraut es uns an und sagt,
verwaltet das Recht,
verwaltet das gut.
Was machen wir damit?
Was machen wir mit dem,
was Gott uns aus seinem Wort,
auch von diesem Geheimnis,
zu dem wir jetzt kommen, anvertraut hat?
Ist uns das etwas wert?
Geben wir das weiter?
Da sitzt eine Mutter am Frühstückstisch.
Die Kinder gehen noch nicht zur Schule.
Sie sitzt länger da als zehn Minuten,
eine halbe Stunde, eine Dreiviertelstunde,
vielleicht eine Stunde.
Sie hat eine Tafel über dem Tisch
und dann geht sie mit den Kindern
die Schöpfungstage durch,
malt jeweils ein kleines Bild dazu.
Die Sonne, Gott hat die Sonne geschaffen,
damit die Kinder es verstehen,
es sich einprägen.
Dann klingelt es an der Tür,
kommt eine andere Schwester,
ja, was machst du denn hier?
Ja, dafür habe ich keine Zeit.
Ach so, keine Zeit.
Das ist doch die Frage,
die sich uns allen stellt, oder?
Haben wir noch die Zeit, die Energie,
die Freude, das, was Gott uns anvertraut hat,
weiterzugeben an eine nachkommende Generation
und auch im eigenen Leben
und da, wo wir in Verantwortung stehen,
dafür zu sorgen,
dass das entsprechend ausgelebt wird?
Keine Zeit.
Wie oft ist das so das Problem?
Bei der Arbeit in der Firma
haben wir das öfter gemacht
und das systematische Müllabfuhr genannt.
Sind wir mal durchgegangen,
das, was man so den ganzen Tag tut.
Wofür macht man das eigentlich?
Welchen Wert, welchen Nutzen hat das?
Ist das überhaupt wertschöpfend im Sinn des Unternehmens?
Da kommt eine ganze Menge zusammen,
was man streichen kann und keiner merkt.
Das muss man von Zeit zu Zeit machen.
Immer wieder schleicht sich etwas ein.
Ist das nicht auch etwas in unserem Leben,
wo das so ist?
Da schleicht sich was ein
und auf einmal fehlt die Zeit,
fehlt die Freude,
Gottes Wort zu lesen,
keine Ruhe mehr dafür.
Da müssen wir auch mal so ein bisschen
Müllabfuhr machen,
nochmal Dinge streichen,
vielleicht Gewohnheiten ändern,
vielleicht mal ein wenig Disziplin,
auch im Umgang mit den Medien.
Paulus war ein guter Verwalter Gottes.
Jetzt zeigt er uns hier,
was ihm anvertraut war.
Seine Aufgabe war es, das Wort Gottes zu verlenden.
Das bedeutet inhaltlich,
nicht vom Umfang her,
sondern inhaltlich auf ein Vollmaß zu bringen.
Es gab eben diese Wahrheit von Christus
und der Versammlung,
die war Paulus mitgeteilt worden.
Und er hatte die Aufgabe,
das im Wort Gottes niederzulegen.
Hat das getan,
inspiriert durch den Heiligen Geist
und hat so das Wort Gottes inhaltlich
auf ein Vollmaß gebracht.
Und nachdem das Wort Gottes zu verlenden,
steht in meiner Bibel ein Doppelpunkt.
Und daran sehen wir,
worum es inhaltlich geht.
Was dieser Inhalt ist,
durch den das Wort Gottes verlendet wurde.
Und der Inhalt ist das Geheimnis.
Und da wird uns auch erklärt,
was ein Geheimnis in der Bibel ist.
Es ist nämlich nichts Mysteriöses.
Es ist nicht etwas Geheimnisvolles,
sondern es ist etwas,
das von den Zeitaltern
und von den Geschlechtern her verborgen war.
Es ist etwas,
das im Alten Testament nicht mitgeteilt war.
Etwas, das in den Wegen Gottes mit den Menschen,
in diesen Heilsepochen,
Heilszeitaltern eben nicht offenbart war.
Aber jetzt in diesem Heilszeitalter der Gnade,
da hat Gott es offenbart.
Jetzt aber seinen Heiligen offenbart,
aufgedeckt worden ist.
Das ist ein Geheimnis.
Warum ist denn dieses Geheimnis offenbart worden?
Warum denn eigentlich?
Das ist Vers 27.
Gott hatte eine Absicht.
Gott hatte etwas in seinem Herzen.
Gott wollte uns, den Glaubenden,
diesen Heiligen aus Vers 26,
den Glaubenden dieser Gnadenzeit,
den wollte er etwas Wunderbares zeigen.
Den wollte er nämlich den Reichtum
der Herrlichkeit dieses Geheimnisses zeigen.
Da hat Gott einen gewaltigen Reichtum.
Da gibt es eine ganz herrliche,
großartige Sache.
Und die wollte Gott nicht für sich behalten.
Die wollte Gott uns offenbaren,
damit wir etwas von dieser Herrlichkeit begreifen,
von dieser Herrlichkeit sehen,
dass wir von diesem Reichtum erfüllt sind,
überwältigt sind,
wie groß die Gedanken Gottes sind.
Deshalb hat Gott das getan.
Und was ist jetzt dieses Geheimnis?
Das ist Vers 27 am Ende.
Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Bevor ich dazu etwas sage,
erst noch einen Punkt Geheimnis.
Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses
unter den Nationen.
Das ist noch ein ganz wichtiger Punkt.
Im Alten Testament,
da hatte es eine gravierende Änderung
in den Wegen Gottes mit den Menschen gegeben.
Es hat diese verschiedenen Heilszeitalter,
Heilsepochen gegeben.
Gott hatte gehandelt mit allen Menschen.
Im Zeitalter der Unschuld, im Garten Eden.
Im Zeitalter des Gewissens
nach der Vertreibung aus dem Garten Eden
bis zu Noah.
Im Zeitalter der Regierung,
wo Gott dem Menschen, dem Noah, die Regierungsgewalt
über diese Erde gegeben hat.
Und dann hat es eine Änderung gegeben.
Wenn Gott bisher mit allen Menschen gehandelt hatte,
hat er sich jetzt einen rausgenommen,
den Abraham.
Und hat gesagt, in dir will ich ein Volk besitzen.
Dich will ich segnen
und du sollst zum Segen gesetzt werden.
Da hatte diese vierte Heilsepoche
das Heilszeitalter der Verheißung begonnen.
Und Gott hat einen herausgenommen.
Und so geht es weiter durch das ganze Alte Testament.
Ein Volk, diese Nachkommenschaft,
dieser Same Abrahams, das Volk Israel.
Mit diesem Volk hat Gott gehandelt.
Aber jetzt in dieser Zeitepoche der Gnade
nach Abraham,
Zeitepoche der Verheißung,
bedingungslose Verheißung, die Gott Abraham gegeben hat,
folgte ab 2. Mose 19 die Zeitepoche des Gesetzes.
Und dann mit dem Kommen des Herrn Jesus
das Heilszeitalter, die Epoche der Gnade.
In dieser sechsten Haushaltung,
da geht das Heil wieder zu allen Menschen.
Nicht nur solche aus Israel,
auch zu den Nationen.
Und genau das sagt Paulus hier.
Und weil er dafür so kämpfte, dafür so eintrat,
keine Rücksicht nahm auf sein Leben,
deshalb musste er im Gefängnis sein.
Das macht der Epheserbrief in Kapitel 3 und 4 ganz deutlich.
Also das Geheimnis unter den Nationen.
Und was für ein Glück für uns.
Ist hier jemand, der zu diesem irdischen Volk Gottes gehört?
Die meisten wohl nicht.
Was für ein Glück für uns,
dass Gottes Gnade auch für die Nationen ist.
Jetzt kommen wir zum Inhalt dieses Geheimnisses.
Das Neue Testament spricht viel über dieses Geheimnis.
Aber wenn es hier um den Reichtum der Herrlichkeit
dieses Geheimnisses geht,
was kommt dann vor unsere Blicke?
Eine Person, Christus.
Der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses, Christus.
Seine Person, er,
ist der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses.
Wir singen das in einem Lied her,
wie reich sind wir in dir.
Hier haben wir den Reichtum der Herrlichkeit, Christus.
Wenn wir seine Person etwas anschauen,
dann verstehen wir,
wie in ihm die Herrlichkeit Gottes sichtbar wird.
Das war auch gestern gegen Ende ein wenig unser Thema.
Aber jetzt kommt diese unfassbare Sache.
Christus in euch.
Christus in euch.
Diese herrliche Person wohnt in uns.
Menschen auf der Erde,
so sieht uns der Kolosserbrief,
solche, die noch hier auf dieser Erde sind.
Und Christus in uns.
Kannst du das begreifen?
Ich begreife das nicht.
Aber es überwältigt uns doch, oder?
Da sind wir schwache, arme, hinfällige Menschen,
die so oft versagen.
Und wir dürfen das hier in der Bibel lesen.
Christus in euch.
Der ganze Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses
ist in dieser Person zu finden.
Und diese Person wohnt in dir.
Gott hat uns das ewige Leben geschenkt.
Und der Herr Jesus, er wird in 1. Johannes 5
als der wahrhaftige Gott und das ewige Leben beschrieben.
Christus in uns, weil wir das ewige Leben haben.
Er ist dieses Leben.
Aber auch Christus in uns.
Er selbst.
Er hat das in Johannes 14 gesagt.
Es bewegt uns, das zu lesen.
Da steht er im Begriff zu gehen.
Die Jünger zurückzulassen und zurückzukehren zu dem Vater.
Und dann sagt er erstens, ich komme wieder.
Aber er sagt nicht nur, ich komme wieder.
Das verstehen wir ja noch.
Er ist jetzt im Himmel und er kommt wieder.
Er kommt uns entgegen, um uns zu sich zu holen.
Aber er hat viel mehr gesagt.
Nicht nur, ich komme wieder.
Er hat gesagt, ich komme zu euch.
Und er hat das einmal gesagt, weil er kommt
in der Person des Heiligen Geistes.
Er würde diesen Sachwalter senden.
Ich komme zu euch in der Person des Heiligen Geistes.
Aber er hat es auch gesagt,
weil er selbst in uns ist.
Er selbst, seine Person.
Christus in uns.
Ich komme zu euch.
Und dann hat er es noch ein weiteres Mal
in Johannes 14 gesagt.
Und zwar in Verbindung mit seinen Frieden.
Ich komme zu euch.
Frieden lasse ich euch.
Meinen Frieden gebe ich euch.
Was für eine herrliche Tatsache.
Christus in uns.
Und dann wird es noch weiter erklärt.
Christus in uns. Womit verbindet er uns denn jetzt?
Du hast eben gesehen, der Kolosserbrief sieht uns auf der Erde.
Aber jetzt ist Christus in uns.
Und er ist in uns als die Hoffnung der Herrlichkeit.
Da geht unser Blick nach oben.
Da sehen wir ihn gekrönt, verherrlicht,
mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt zur Rechten Gottes.
Er hat das Ziel schon erreicht.
Und er ist in uns, um uns mit oben,
da wo er jetzt ist, zu verbinden.
Das ist der Punkt.
Christus, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Auf einmal wird diese Hoffnung lebendig in unseren Herzen.
Auf einmal ist uns das eine bewusste Tatsache.
Wir werden einmal dort in der Herrlichkeit sein.
Da wo Christus jetzt schon ist,
da ist auch mein Platz.
Da werde ich sein.
Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
So verbindet er uns jetzt schon mit der Herrlichkeit,
die wir einmal mit ihm teilen werden.
Wie bewusst ist uns das?
Mal die Woche zurückdenken.
Für die meisten ist die Arbeitswoche vorbei.
Wie oft haben wir dran gedacht,
dass wir eigentlich zum Himmel gehören?
Wie oft haben wir an die Herrlichkeit gedacht, die vor uns liegt?
Das darf uns ein Ansporn sein.
Christus ist doch in uns.
Und wenn wir uns mit ihm beschäftigen,
dann werden wir wirklich nach oben gelenkt.
Dann erleben wir etwas von dem,
was Hoffnung der Herrlichkeit bedeutet.
Hoffnung ist ja nicht so, wie wir hoffen,
dass es beim Sonntagsschulausflug schönes Wetter gibt.
Wir wissen es nicht.
Wir hoffen es.
Wir wünschen es.
Hoffnung im biblischen Sinn,
die Hoffnung der Herrlichkeit,
das ist eine absolut feste und sichere Tatsache.
Da gibt es überhaupt gar keinen Zweifel.
Jedes Kind Gottes, jeder wahre Glaubende,
wird dieses Ziel, wird die Herrlichkeit erreichen.
Da kann kommen, was will.
Aber Hoffnung ist deshalb Hoffnung,
weil wir es noch nicht sehen mit unseren leiblichen Augen,
weil es noch nicht gekommen ist,
weil wir das Ziel noch nicht erreicht haben.
Es ist noch eine Sache unseres Glaubens und nicht des Schauens.
Aber es ist uns absolut fest und sicher.
Und Christus ist in uns und birgt dafür.
Wenn wir das ein wenig überlegen,
wir haben das ewige Leben, das ist auch in uns.
Der Jesus sagt dieser Frau am Brunnen von Sica,
das Wasser, das ich ihm geben werde,
das ist das ewige Leben,
wird in ihm, in dem, dem er es gegeben hat,
eine Quelle lebendigen Wassers werden,
die ins ewige Leben quillt.
Wir haben den Heiligen Geist in uns wohnen
und wir haben Christus in uns.
Das ist einfach nur herrlich.
Das ist etwas ganz Großartiges.
Und wir müssen uns damit beschäftigen,
damit es uns wirklich präsent ist,
damit wir das verstehen,
damit es auch ein Besitz für unser Herz ist.
Jetzt haben wir das heute Abend gehört,
Christus in uns.
Jetzt möchte Gott gerne,
dass das nicht nur eine Sache für unseren Kopf ist,
sondern dass das in unser Herz rutscht.
Wie geht das?
Wie kann uns das gelingen,
dass etwas, das wir mit dem Kopf gehört,
aufgenommen, verstanden haben,
dass das wirklich eine Sache unseres Herzens ist?
Ich möchte gerne zwei Antworten geben
und möchte euch einfach einladen, es zu versuchen.
Wenn du das vielleicht so empfindest,
dass es nicht so Herzenssache ist,
die eine Sache, fange an,
Gott dafür zu danken.
Sag es ihm wirklich im Gebet.
Ich habe das noch nicht so empfunden,
ich habe noch nicht so die Freude im Herzen darüber,
aber ich möchte dir danken, dass es so ist.
Ich habe das aus deinem Wort gesehen,
Christus in mir.
Dafür danke ich dir.
Das ist die eine Antwort.
Wofür wir nicht wirklich Gott von Herzen danken,
das wird nicht echter Besitz in unserem Leben.
Und eine zweite Sache,
bringe es in Verbindung mit dem Herrn Jesus.
Beschäftige dich mit ihm
und dann wird dein Herz angerührt.
Mach mal ein Beispiel.
Dann sagt dir Gottes Wort,
du bist zur Sohnschaft gekommen.
Gott hat dich angenommen als Sohn.
Das verstehen wir vielleicht,
vielleicht kennen wir auch die Erklärung,
was das bedeutet.
Söhne haben Interesse für die Gedanken des Vaters
und Söhne sind würdige Vertreter des Vaters
hier auf dieser Erde
und das vielleicht intellektuell verstanden,
was Sohnschaft beinhaltet,
aber im Herzen hat sich nichts getan.
Danken und dann den Herrn Jesus anschauen,
den Sohn des Vaters,
den Sohn seiner Liebe,
so wie wir ihn gestern gesehen haben.
Mal in seinem Leben schauen,
wo er Sohnschaft verwirklicht hat,
wo er mit dem Vater geredet hat,
wo er den Willen des Vaters erfragt und getan hat
und auf einmal wird unser Herz warm.
Da sehen wir in seinem Leben
Sohnschaft ausgelebt,
Sohnschaft praktiziert
und auf einmal wird unser Herz warm.
Eine Wahrheit, die Gottes Wort uns zeigt,
mit seinem Sohn, mit dem Herrn Jesus verbinden
und in dem Herrn Jesus sehen
und verfolgen und betrachten,
dann werden unsere Herzen warm
und dann wird es zu einem Besitz für uns
und dann können wir es auch weitergeben an andere.
Nun diese Person, Christus,
den verkündigte Paulus.
Das Christentum ist mehr als eine Wahrheit,
die Gott uns mitteilt.
Das Christentum ist mehr als eine Lehre,
die wir in der Bibel finden.
Das Christentum ist eine Person.
Der Inhalt der Verkündigung von Paulus
war eine Person, Christus.
Da hat Paulus eine Absicht.
Das Erste, was er ja bis jetzt getan hat,
und da haben wir uns ein wenig aufgehalten,
da sind wir stehen geblieben,
er hat diese Wahrheit mitgeteilt.
Er hat es vor die Herzen gestellt.
Christus in euch, dieses Geheimnis,
der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses.
Und jetzt das Zweite in Vers 28,
jetzt ermahnt er die Menschen,
jetzt lehrt er in aller Weisheit
und er hat das Ziel,
jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen.
Wenn es um das Darstellen geht,
da geht es um die Praxis,
um das praktische Ausleben
und dafür ist Ermahnung nötig,
dafür ist Belehrung nötig,
in aller Weisheit.
Merken wir das nicht in unserem Leben?
Wenn das praktische Leben
nicht den Gedanken Gottes entspricht,
dann haben wir nicht die Freude
an den Segnungen, die er uns gegeben hat.
Dann bist du auf dem Weg,
sonntags morgens zum Zusammenkommen,
zum Brotbrechen,
und eigentlich freust du dich darauf,
mit dem Herrn Jesus beschäftigt zu sein.
Aber dann auf der Fahrt passiert es.
Irgendwie gibt ein Wort das andere
und da ist ein Streit, eine Unstimmigkeit,
vielleicht zwischen dir und deiner Frau,
vielleicht zwischen den Eltern und den Kindern.
Und dann sitzt du da in der Reihe
und da kannst du dich gar nicht
an dem Herrn Jesus freuen.
Da ist in deinem Leben was passiert
und das nimmt dir die Freude.
Das ist das, was hier nötig ist.
Ermahnen und belehren,
damit unser Leben in Übereinstimmung damit ist,
mit den Gedanken Gottes.
Und dann auf diesem Weg
kann jeder Mensch vollkommen
in Christus dargestellt werden,
vollkommen im Sinn von geistlich erwachsen.
Grundsätzlich sind wir alle vollkommen gemacht.
Mit einem Opfer hat er auf immer
die vollkommen gemacht,
die geheiligt werden.
Hebräer 10, grundsätzlich sind wir vollkommen.
Was das Ziel unserer Reise angeht,
ist noch keiner von uns vollkommen.
Paulus sagt in Philippa 3,
nicht, dass ich schon vollendet sei.
Er ist noch nicht vollkommen.
Er hat das Ziel noch nicht erreicht.
Er hat den Herrlichkeitsleib noch nicht.
Hat keiner von uns.
Das sind zwei Dinge,
wie Gottes Wort uns etwas über Vollkommenheit sagt.
Der Stellung nach sind wir es alle.
Was das Ziel angeht,
wo wir den Herrlichkeitsleib haben
und bei dem Herrn Jesus sind,
hat das noch keiner erreicht.
Aber dann gibt es diesen dritten Punkt,
geistlich erwachsen sein.
Der Schreiber des Hebräerbriefes sagt,
Ende von Kapitel 5,
durch die Gewohnheit geübte Sinne,
sowohl zur Unterscheidung des Guten
als auch des Bösen.
Das ist auch geistliches Wachstum,
geübte Sinne.
So möchte er jeden Menschen
vollkommen in Christus darstellen.
Und dazu bemühte er sich.
Und dann kommt die dritte Belehrung,
die dazu passt,
ab Kapitel 2, Vers 6.
Da geht es jetzt wirklich um den Lebenswandel,
um das praktische Verhalten.
Wie ihr nun den Christus Jesus,
den Herrn, empfangen habt,
so wandelt in ihn.
Das ist ein schönes Wort,
das an vielen Stellen im Neuen Testament
zu finden ist,
wandelt in ihm.
In dem Herrn Jesus,
in Übereinstimmung mit ihm,
in Gemeinschaft mit ihm,
in Abhängigkeit von ihm.
In ihm.
Das ist mehr als mit ihm.
Mit ihm,
da kann der Abstand mal ein Meter,
mal zwei Meter sein,
kann vielleicht sogar mal sein,
wie das bei den Jüngern war,
sie folgten ihm von Ferne.
Es ist immer noch mit ihm.
Sie folgten ihm ja,
aber von Ferne.
Und die Gefahr war ganz groß,
ihn aus den Augen zu verlieren.
Aber wandelt in ihm.
Das ist in unmittelbarer Nähe,
in Verbindung mit ihm.
Ungetrübte Gemeinschaft,
so dürfen wir mit ihm gehen,
Schritt für Schritt.
Wandelt in ihm.
Gewurzelt und auferbaut in ihm
und befestigt in dem Glauben.
Vor einigen Wochen
besuchte ich einen Bruder,
der seinen Broterwerb
in der Landwirtschaft verdient.
Und er sagte,
letztes Jahr war ein bisschen schwierig.
Da war eine so lange Trockenheit,
Trockenheit,
da war die Ernte nicht so gut.
Aber, sagt er,
er hat auch ein paar Weinberge.
Der Wein war trotzdem gut.
Da habe ich ihn gefragt,
wie kommt das denn?
War doch beim Wein genauso trocken, oder?
Ja, sagt er,
aber die Wurzeln sind tiefer.
Die Wurzeln vom Weinstock,
die gehen tiefer.
Der hat sich noch das Wasser geholt,
was er gebraucht hat.
Da dachte ich dran,
bei diesem Vers,
gewurzelt in ihm.
Wenn unsere Wurzeln tief genug sind,
dann holen wir bei dem Herrn Jesus
unseren Halt,
unsere Festigkeit.
Und dann finden wir bei ihm
das, was wir brauchen.
Das eine geht nach unten,
gewurzelt in ihm.
Und das nächste geht nach oben,
auferbaut,
auferbaut in ihm.
Das Aufbauen, das sieht man.
Da ist Wachstum da,
so wie ein Haus gebaut wird.
Manchmal muss auch eine schadhafte Stelle
ausgebessert werden.
Das ist auferbaut.
So haben wir etwas,
das man nicht so sieht.
Einen verborgenen Umgang,
eine Gemeinschaft,
gewurzelt in ihm.
Da haben wir unseren Halt,
unsere Festigkeit in ihm.
Aber auch auferbaut in ihm,
damit es Wachstum gibt.
Und so können wir befestigt
in dem Glauben
überströmend sein
mit Danksagung.
Das gibt Festigkeit
in unserem Leben.
Darf ich das mal so ganz praktisch fragen?
Das ist ein Problem am Arbeitsplatz,
vielleicht ein schwieriger Kunde.
Da spürst du auf einmal irgendwo
einen Schmerz in deinem Körper.
Da kommt natürlich direkt die Sorge,
was ist das?
Was ist dann der erste Gedanke?
Gelbe Seiten,
Spezialisten,
schnell mal anrufen,
den Arzt fragen,
gut, dass es den gibt.
Aber wenn das der erste Gedanke ist,
das ist, glaube ich, nicht so gut, oder?
Nicht der erste Gedanke,
ja, was wird das sein?
Bitte hilf mir.
Ist das nicht der erste Gedanke?
Was war der erste Gedanke bei Nehemiah?
Frag der König, was los mit dir?
Was war der erste Gedanke?
Da betete ich zu Gott
und sprach zu dem König.
Gewurzelt und auferbaut in ihm.
Wandeln in ihm.
Wenn da diese enge Verbindung ist,
der Draht nach oben stimmt,
online sein.
Wie lange dauert es, bis du merkst,
dass dein Handy nicht mehr online ist?
Geht ziemlich schnell, oder?
Merkt man heute ganz schnell,
wenn die Verbindung nicht mehr da ist.
Hat so lange nicht geklingelt, nicht gepiept.
Und wie lange dauert es,
bis wir merken,
dass wir nicht mehr nach oben online sind?
Dass da irgendwie die Verbindung abgerissen ist?
Jetzt kommt er auf die Gefahr zu sprechen.
In Vers 8 gibt,
ach, dass nicht jemand da sei,
der euch als Beute wegführt durch die Philosophie
und durch den eitlen Betrug
nach der Überlieferung der Menschen
nach den Elementen der Welt
und nicht nach Christus.
Wir haben das gestern schon kurz gesehen.
Philosophie, Liebe zur Weisheit,
Dinge menschlich, intellektuell erklären wollen,
auf alles, alle möglichen Fragen eine Antwort suchen,
bloß ohne Gott.
Und in Verbindung damit oft solche Vorschriften,
Elemente der Welt,
berühre nicht, koste nicht, taste nicht.
So wird das ja in Vers 21 von Kapitel 2 erklärt.
Also ein intellektuelles Vorwärtskommen
gepaart mit einer in äußeren Dingen
vorbildlichen Lebensführung,
wo man sich von dem einen oder anderen enthält,
mit dem Ziel, eine höhere Stufe zu erreichen.
Aber es ist nicht nach Christus.
Das ist der Punkt hier.
Nicht nach Christus.
Und das verstehen wir jetzt gut.
Wir haben eben gesehen,
dass der Reichtum, der Herrlichkeit
dieses Geheimnisses in Christus ist.
Und wenn wir gemerkt haben,
dass das Geheimnis eines glücklichen,
fruchtbaren Lebens darin ist,
in ihm zu wandeln,
dann verstehen wir,
dass alles, was nicht nach Christus ist,
in unserem Leben keinen Platz hat.
Aber noch etwas sehen wir.
Den Charakter dieser Dinge,
Philosophie und dieser äußeren Vorschriften,
der Charakter ist eitler Betrug.
Wisst ihr, das passiert keinem,
der auf Gott hört.
Gott ist kein Betrüger.
Und das, was Gott uns zeigt,
das ist nicht eitel,
also nicht nutzlos, leer.
Eitel heißt ja,
das nützt eigentlich gar nichts.
Nutzlos, leer, zu Nichtsnütze.
Aber diese Dinge, Philosophie,
das ist eitler Betrug.
Das ist der Charakter dieser Sache.
Dann die Herkunft.
Das ist eben nicht von Gott,
sondern es sind Überlieferungen der Menschen.
Es sind menschliche Überlegungen.
Diese Sachen haben ihre Herkunft
in dem Menschen.
Und das ist auch ganz normal.
Der Mensch, der eigentlich so geschaffen ist,
dass er auf Verbindung mit Gott angelegt ist,
wenn der Gott beiseite schiebt,
dann muss er sich was anderes ausdenken.
Wenn man nicht mehr an die Schöpfung glauben will,
muss man sich eine andere Theorie heranholen.
Aber das ist menschlichen Ursprungs.
Überlieferungen der Menschen.
Und dann der Horizont dieser Dinge.
Elemente der Welt.
Der Horizont dieser Dinge ist das Irdische.
Da war ein Mann,
dem das Evangelium,
der Glaube an den Herrn Jesus vorgestellt wurde.
Da sagte er,
ich lasse dir deinen Glauben,
lass du mir meinen.
Ja, was ist denn dein Glaube?
Ich glaube nur das, was man sieht.
Ja, das ist genau das hier.
Dieser Horizont.
Elemente der Welt.
Und jetzt haben wir eben gesehen,
dass wir etwas viel Größeres haben.
Etwas, das seinen Ursprung hat in Gott.
Und etwas, wo der Horizont viel weiter ist.
Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Unser Leben hier auf dieser Erde,
das ist doch nur der Weg zum Himmel.
Das ist doch nicht das Ziel, für das wir leben.
Das wäre doch schrecklich,
wenn der Horizont darauf beschränkt wäre.
Aber bei diesen Dingen,
Philosophie und Überlieferung der Menschen,
da ist der Horizont beschränkt.
Dann kommt Vers 9 und 10,
das sind auch Schlüsselverse in unserem Brief.
Mit anderen Worten sagt Paulus,
wofür braucht ihr denn Philosophie?
Wofür braucht ihr denn diese Elemente der Welt?
Wofür braucht man das denn?
Ihr habt doch Christus
und in ihm wohnt die Fülle der Gottheit leibhaftig.
Wenn ihr doch ihn habt,
in dem die Fülle der Gottheit wohnt,
was braucht ihr denn dann noch?
Und er sagt etwas Zweites.
Ihr, die Glaubenden,
ihr seid doch in ihm vollendet.
Das ist das, was wir eben gesehen hatten,
diese Bedeutung von vollkommen,
was unsere Stellung angeht.
Ihr seid vollendet in ihm.
Was braucht ihr denn da?
Philosophie?
Es gibt keine höhere Stufe.
Wer vollendet ist,
der kann nicht noch eine Stufe höher hinausgehen.
Ihr seid vollendet und wie?
In ihm.
Wieder ist Christus,
diese herrliche Person,
der Dreh- und Angelpunkt für alles.
In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit
und ihr seid vollendet in ihm.
Wir haben gestern schon mal daran gedacht,
dass es das Wohlgefallen der ganzen Fülle war,
in ihm zu wohnen.
Da steht Wahr, Vergangenheit,
in Kapitel 1, Vers 19.
Da ist der Herr Jesus,
wie er als Mensch hier auf der Erde gelebt hat,
vor Augen.
Und in dem Menschen Jesus Christus
hier auf der Erde wohnte,
die Fülle der Gottheit leibhaftig.
Und jetzt, hier in 2, Vers 9,
da ist es Gegenwart,
denn in ihm wohnt.
Jetzt ist er als Mensch, verherrlichter Mensch,
im Himmel vor Augen.
Und jetzt wohnt in ihm die Fülle der Gottheit leibhaftig.
So wie sie gewohnt hat in ihm,
den Menschen auf der Erde,
so wohnt sie jetzt in ihm,
dem verherrlichten Menschen im Himmel.
Und wofür?
Warum gibt es einen verherrlichten Menschen im Himmel,
in dem die Fülle der Gottheit wohnt?
Damit wir Menschen,
erlöste Menschen,
die einmal dort im Himmel sind,
die Herrlichkeit Gottes sehen können.
Gott in seiner Absolutheit,
den kann kein Mensch sehen,
auch kein Gläubiger,
auch keiner mit dem Herrlichkeitsleib.
Auch wenn wir den Herrlichkeitsleib haben,
bleiben wir Menschen.
Und ein Mensch kann Gott
in seiner Absolutheit nicht sehen.
1. Timotheus 6,
der ein unzugängliches Licht bewohnt,
den keiner der Menschen gesehen hat,
noch sehen kann.
Aber Gott wollte doch sich zeigen.
Gott wollte doch
seine Herrlichkeit
für Menschen sichtbar machen.
Und das hat er getan
in dem Herrn Jesus.
Und auch in der Ewigkeit wird es so sein.
Wir werden die ganze
Fülle Gottes sehen
in dem Menschen Christus Jesus,
in dem verherrlichten Menschen.
Ist das nicht großartig?
Das kann sich kein Mensch ausdenken.
Aber das hat Gott getan,
weil er dich und mich
teilhaben lassen wollte
an seiner Freude.
Er wollte uns so etwas
Herrliches geben.
Vielleicht nehmen wir diesen Eindruck
wirklich mit, dass es etwas,
das ist unendlich viel höher
und größer und kostbarer
als alles, was es hier
auf dieser Erde gibt.
Ein Liederdichter
hat das mal so gesagt.
Mein Herz zu groß
für alle Dinge.
Egal, was es hier
auf dieser Erde gibt,
unser Herz wird nicht ausgefüllt.
Nie zufrieden, nie glücklich.
Aber dieses Herz
ist zu klein, als dass es
dich, den Herrn Jesus, umfinge.
Salomo
hat es ausprobiert.
Es gab keinen Menschen,
der so weise war wie er.
Philosophie. Ich sage nicht,
dass Salomo ein Philosoph war,
aber der hatte Weisheit.
Und Philosophie ist Liebe zur Weisheit.
Und einen, der weiser war als Salomo,
gab es nicht.
War das befriedigend?
Er konnte sich alles leisten.
Alles.
Er hat alles ausprobiert.
Und er sagt,
alles Eitelkeit.
Alles Eitelkeit.
Macht das Herz nicht glücklich.
Aber wir dürfen wissen,
da gibt es einen, der macht das Herz glücklich.
Und das ist der Herr Jesus.
Wenn es darum geht,
ihr seid vollendet in ihm,
werden jetzt in den Versen
10 bis 15
sieben Punkte gezeigt.
In diesen sieben Punkten
wird bestätigt,
wird gezeigt,
wie wir wirklich in ihm
stehen. Das erste,
ich möchte das gerne nur noch im Überblick
vorstellen, das erste in Vers 11,
in dem ihr auch
beschnitten worden seid, mit einer
nicht mit Händen geschehenen Beschneidung,
in dem Ausziehen des
Leibes des Fleisches, in der
Beschneidung des Christus.
In Vers 11 wird uns diese
Wahrheit gezeigt, wir sind
mit Christus
gestorben.
Das ist der Punkt, der hier gezeigt wird.
In der Beschneidung, da wurde ein Stück
vom Fleisch
weggenommen und dann war das
tot, getrennt von dem Rest
tot. Und so sind wir
mit Christus gestorben.
Ausziehen
des Leibes des
Fleisches, das wird ja nochmal
in Vers 13 wird da ja
nochmal Bezug drauf genommen.
Mit Christus gestorben.
Das ist der Punkt, der in Vers 11
gezeigt wird.
Der alte Christian,
der ist weg,
den sieht Gott nicht mehr.
Was sieht
denn Gott?
Ich kann mich noch erinnern, dass wir
in der Schule mal einen
Ausflug gemacht haben nach Köln,
zum Kölner Dom. Ist ja von
Siegen nicht so weit.
Und dann sah man, wenn man
oben die Spitze
da gestiegen war, dann sah man
auf den Domplatz und dann sah man unten
die ganzen Menschen
laufen.
Welche hatten blonde Haare, andere hatten
schwarze Haare, der eine hatte
einen roten Pulli, der andere einen blauen,
konnte man sehen.
Aber dann kam der Regen,
fing es an zu regnen.
Und dann nahmen sie
ihre Schirme, spannten die Schirme
auf und wenn man jetzt von oben runter
guckte, da sahst du nichts mehr von blond
oder von
rotem Pullover, sah man nichts
mehr. Man sah nur noch
den Schirm.
Ich finde eine schöne
Illustration, wie Gott
den Glaubenden sieht.
Er sieht ihn in
Christus. Wenn jemand
in Christus ist, das Alte ist
vergangen. Gott sieht das
nicht mehr.
Unsere Stellung, die wir vor unserer
Bekehrung vor Gott hatten, die ist
weggetan. Der alte Mensch ist
gekreuzigt, mitgekreuzigt.
Und Gott sieht Christus.
Ist das
nicht herrlich? Ihr seid
verlendet in ihm, gestorben, das
Alte weg und Gott sieht
uns in Christus. Das Zweite,
wir sind mit ihm begraben,
Vers 12 am Anfang,
in der Taufe.
Und man begräbt nur einen
Toten. Das ist ein Skandal,
wenn das mal passiert,
dass jemand, der noch nicht wirklich
tot war, in einem Sarg liegt.
Man begräbt einen Toten.
Wir sind mit Christus gestorben
und das bezeugen wir
in der Taufe. Aber wir tun
uns vor allem im Blick nach vorne.
Wir möchten jetzt dem Herrn Jesus
nachfolgen. Wir wollen auf seiner
Seite stehen. Wir wollen mit und für
ihn leben. Das ist das
Zeugnis, das wir ablegen in der
Taufe. Mit ihm begraben
in der Taufe.
Das hat auch eine bewahrende Wirkung.
Die Arbeitskollegen oder die
Schulkollegen, die laden
vielleicht schon mal ein zu ihrer Fete,
die sie machen wollen. Aber du hast noch
keinen Arbeitskollegen gesehen,
der auf den Friedhof gegangen ist,
um da jemanden einzuladen. Das macht
keiner. Wer begraben ist,
der wird nicht mehr eingeladen.
In diesem Sinn hat das auch eine bewahrende
Wirkung. Wenn wir uns durch die
Taufe öffentlich auf die Seite
des Herrn Jesus stellen und
sagen, ich gehöre zu ihm.
Mein Leben ist für ihn. Das ist
nicht mehr für alles Mögliche. Das ist für ihn.
Dann hat das auch eine
bewahrende Wirkung. Natürlich
müssen wir dann auch dementsprechend
konsequent leben.
Das dritte, was uns
gezeigt wird in Vers 12
weiter, in dem ihr auch mit
auferweckt worden seid.
Wir sind
mit auferweckt.
Wir sind in einen
neuen Bereich gekommen.
In den Bereich der
neuen Schöpfung. Ich meine,
das ist der Punkt, der hier gezeigt wird,
bei mit auferweckt.
Dass wir, die wir gestorben
sind, dass wir jetzt
in den Bereich der neuen Schöpfung
gekommen sind. Mit auferweckt.
Gestern haben wir den Herrn Jesus gesehen,
als den Erstgeborenen
aus den Toten. Als
den Anfang der neuen Schöpfung.
Und so sind wir in einen
neuen Bereich gekommen.
Als solche, die mit auferweckt
sind.
Und das vierte,
in Vers 13 am Ende,
hat er
mit lebendig gemacht.
Das ist nicht eine
unnötige Wiederholung.
Mit lebendig gemacht,
den Schwerpunkt, wir haben das neue Leben.
Gott hat uns das neue,
das ewige Leben geschenkt.
Dieses Leben, das nicht
sündigen kann. Dieses
Leben, das nur das tut,
was Gott gefällt.
Dieses Leben, das liebt.
Dass Gott liebt und diese Liebe im Gehorsam
zeigt. Dass den Bruder
liebt, der aus Gott geboren ist.
Das neue Leben,
das hat er uns geschenkt.
Aber er hat uns auch in einen neuen
Bereich gebracht. In diesem Bereich
der neuen Schöpfung.
Und das liegt mehr in diesem
Gedanken des
mit auferweckt
Seins.
Wir waren tot.
In den Vergehungen und in der
Vorhaut unseres Fleisches.
Hier, in diesen Versen
knüpft der Kolosserbrief
an den Römerbrief an
und an den Epheserbrief.
Im Römerbrief
da wird mehr die Seite
gezeigt, dass wir
sünder waren
und gesündigt hatten.
Und dann mussten wir sterben.
Kapitel 6
haben wir eben dran gedacht.
Der alte Mensch mitgekreuzigt.
Der Epheserbrief zeigt
uns mehr die Seite, dass wir
tot waren. Da war nichts,
was irgendwie einen Wert hatte
für Gott. Tod! Und dann sind wir
mitlebendig gemacht.
Und der Kolosserbrief zeigt
uns hier beide Seiten.
Gestorben und lebendig
gemacht. Solche, die
Vorhaut des Fleisches hatten,
die haben sie ausgezogen,
mit Christus gestorben.
Aber es waren auch die, die
tot waren in den Vergehungen.
Da war nichts für Gott, was Gott
annehmen konnte. Für ihn waren
wir tot. Aber wir sind
lebendig gemacht.
Das sind die ersten vier
Punkte, die gezeigt werden.
Mit Christus gestorben,
mit ihm begraben, mit auferweckt
und mitlebendig
gemacht. Und jetzt werden noch
drei Punkte genannt.
Vers 13
am Ende.
Alle Vergehungen
vergeben.
Dann
in Vers 14. Er hat die
Handschrift in Satzungen
weggenommen.
Und dann in Vers 15.
Er hat die Fürstentümer
und die Gewalten
ausgezogen.
In diesen drei Punkten
da wird uns gezeigt, dass wir freigemacht
sind von der Sünde.
Dass wir freigemacht
sind von dem Gesetz.
Und dass wir freigemacht sind
von der Macht des Teufels.
Er hat die
Vergehungen vergeben.
Die, die auf uns lagen.
Wofür wir die
Verdammnis verdient hatten.
Diese Vergehungen hat er uns
vergeben. Er hat uns
freigemacht von dieser
Strafe, die wir verdient hatten.
Freigemacht von der
Verdammnis, die wir wegen unserer
Vergehungen verdient hatten.
Es geht hier noch nicht so weit,
wie das an anderen Stellen gezeigt
wird, auch freigemacht von dem
Zwang zu sündigen.
Das wird hier nicht explizit erklärt.
Aber der Gedanke,
der ist hier auch zwischen den Zeilen
enthalten. Freigemacht
von der Sünde.
Das nächste freigemacht von dem Gesetz.
Da war eine Handschrift in Satzungen.
Das Gesetz. Und das stand
uns entgegen.
Anhand des Gesetzes war das Urteil
völlig klar.
Da war ein Schuldbrief.
Und diese Handschrift,
die hat er weggenommen.
Er hat sie an das
Kreuz genagelt.
Er hat alles gut gemacht.
Da ist kein Schuldbrief.
Der Schuldbrief ist zerrissen.
Die Sünde ist
weggetan.
Freigemacht von dem Gesetz.
Und das letzte
freigemacht von der Macht des Teufels.
Ja, da sind Fürstentümer.
Und da sind Gewalten.
Aber er hat sie ausgezogen.
Das heißt völlig entwaffnet.
Er hat sie öffentlich
zur Schau gestellt.
Ja, so sah es aus, als
habe Satan, der die Menschen
angestiftet hat, gesegt.
Aber er hat nicht gesegt.
Durch den Tod hat er Jesus
den zunichte gemacht,
der die Macht des Todes hat.
Merken wir, wir sind wirklich
vollendet in ihm.
Das ist der Inhalt von den
Versen 10 bis 15.
Wir fassen
das zusammen.
Wenn wir Christus haben,
was brauchen wir dann noch?
In ihm wohnt die
Fülle der Gottheit leibhaftig.
In ihm den Menschen
Jesus Christus, der jetzt
verherrlicht ist zur Rechten Gottes.
Und wir, wir sind
vollendet in ihm.
Christus in uns.
Die Hoffnung
der Herrlichkeit.
Das wollen wir mitnehmen.
Wir haben diese herrliche Person.
Wir wollen uns von nichts
verführen lassen, was nicht
nach Christus ist. …
Transcripción automática:
…
Wir wollen heute Abend lesen aus dem Kolosserbrief aus Kapitel 3.
Kolosser 3, Abvers 1
Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid,
so sucht, was droben ist, wo der Christus ist,
sitzend zur Rechten Gottes.
Sint auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist.
Denn ihr seid gestorben,
und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott.
Wenn der Christus unser Leben offenbart werden wird,
dann werdet auch ihr mit ihm offenbart werden in Herrlichkeit.
Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind, Hurerei, Unreinheit, Leidenschaft,
böse Lust und Habsucht die Götzendienst ist,
um deren Willen der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams kommt,
unter denen auch ihr einst gewandelt seid, als ihr in diesen Dingen lebtet.
Jetzt aber legt auch ihr das alles ab, Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung,
schändliches Reden aus eurem Mund.
Belügt einander nicht,
da ihr den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen
und den Neuen angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem
Bild dessen, der ihn erschaffen hat.
Wo nicht ist Grieche und Jude, Beschneidung und Vorhaut,
Barbars, Gütes, Sklave, Freier, sondern
Christus, alles und in allen.
Zieht nun an, als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte, herzliches Erbarmen,
Güte, Demut, Sanftmut, Langmut,
einander ertragend
und euch gegenseitig vergebend, wenn einer Klage hat gegen den anderen,
wie auch der Christus euch vergeben hat, so auch ihr.
Zu diesem allen zieht die Liebe an, die das Band der Vorkommenheit ist.
Und der Friede des Christus regiere in euren Herzen,
zu dem ihr auch berufen worden seid in einem Leib,
und seid dankbar.
Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen, indem ihr in aller Weisheit
euch gegenseitig lehrt und ermahnt
mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern,
Gott singend in euren Herzen in Gnade.
Und alles, was immer ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des
Herrn Jesus,
danksagend Gott, dem Vater,
durch ihn.
Die ersten beiden Kapitel dieses Briefes
sind die lehrmäßigen Kapitel.
Ab Kapitel 3
beginnen die praktischen Kapitel.
Wir haben in Kapitel 1 gefunden an diesen Abenden, dass der Schwerpunkt ist,
Christus vorzustellen.
Den Herrn Jesus Christus in seiner
Herrlichkeit, den Sohn
der Liebe des Vaters,
unseren Heiland.
Aber nicht nur Christus als Person und seine Herrlichkeit,
sondern gestern Abend haben wir gesehen, Christus
in euch.
Dass es bewegt, diese herrliche Person in uns.
Ich möchte das gerne
kurz als Einschub mal
vorstellen.
Was ist eigentlich
die Bedeutung dieses Titels oder dieses Namens,
dass der Herr Jesus der Christus ist?
Manchmal glaube ich, dass es uns das gar nicht so geläufig ist. Wir kennen ihn
als den Herrn.
Wir nennen ihn den Herrn Jesus.
Der Herr, das ist der, der Autorität hat. Autorität
über uns in unserem Leben.
Wir gehören ihm
und er ist unser Herr. Wir wollen ihm gerne folgen.
Das ist ein Gedanke, der ist uns geläufig.
Wir kennen ihn auch als den Herrn
Jesus.
Da steht er vor uns als der, der in Niedrigkeit hier auf der Erde war.
Sogar
in den letzten Versen der Bibel stellt er sich so noch einmal vor, ganz
bewegend. Da ist dieser alte Apostel Johannes.
Er ist in der Einsamkeit auf der Insel Patmos
und er hat den Herrn Jesus in Kapitel 1 gesehen als den Richter und Beurteiler
inmitten der Versammlung.
Und da hat er,
war er zu seinen Füßen niedergefallen wie tot.
Da hat er so einen Eindruck von der
Heiligkeit und von der Größe des Herrn Jesus, dass er niederfällt wie tot.
Und dann legt sich
die Rechte des Herrn, in der er diese sieben Versammlungen hält, die legt sich
auf ihn und sagt,
fürchte dich nicht. Ich bin der Erste und der Letzte.
Ich war tot und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Johannes hat in diesem Buch auch den Herrn Jesus gesehen als das Lamm in
mitten des Thrones, das da steht im Zentrum der Macht und der Herrlichkeit.
Er hat den Herrn Jesus da auch gesehen in diesem Buch als den, der kommt
reitend auf einem weißen Pferd,
als König der Könige und Herr der Herren,
aus dessen Mund ein scharfes Schwert hervorgeht
und dann übt er Gericht aus.
So hat er ihn gesehen.
Das muss einen tiefen Eindruck auf Johannes gemacht haben. Und dann am Ende
dieses Buches,
ich
Jesus.
So kommt der Herr Jesus selbst zu ihm. Ich Jesus.
Ich habe meinen Engel
gesandt, um euch diese Dinge zu bezeugen in den Versammlungen. Ich bin derselbe
Johannes, den du gekannt hast, der an dessen Brust du gelegen hast, der
unter dessen Kreuz du gestanden hast. Ich Jesus.
Das ist uns auch geläufig und das bewegt uns immer wieder neu,
wenn wir den Herrn Jesus so sehen.
Da war ein
Bruder, 45 Jahre ungefähr. Da sagt er,
irgendwie bedeutet mir das alles nichts mehr. Ich lese die Bibel, aber
spricht mich gar nicht an. Ich besuche die Zusammenkünfte, aber ich gehe oft leer.
Ja, gibt es denn gar nichts mehr, was dich noch im Herzen bewegt?
Überlegt er einen Moment. Da sagt er, doch,
wenn ich von dem Mann von Nazareth lese,
von dem der in Niedrigkeit hier gelebt hat,
da blicken wir vielleicht aufs Kreuz und dann sind unsere Herzen bewegt von ihm.
Ich Jesus.
So ist er uns geläufig. Aber als der Christus,
was ist das? Er ist der Christus.
Das fängt an, da möchte ich gerne mal jetzt unsere Gedanken darauf lenken, in
Johannes 1.
Wir haben den gefunden,
von dem Mose und die Propheten gesprochen haben.
Den Messias, den Christus, den Gesalbten, der, der angekündigt war
im Alten Testament.
Ich habe meinen König gesalbt auf Zion.
Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. Psalm 2.
Der Messias, der Christus.
So kannten und erwarteten ihn einige wenige und diese Jünger in Johannes 1
gehörten dazu.
Aber er wurde verworfen als König.
Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche.
Und dann starb er am Kreuz.
Aber er ist nicht im Tod geblieben.
Gott hat ihn auferweckt.
Und er ist jetzt verherrlicht zur Rechten Gottes. Und dann sagt Petrus in
Jerusalem in Apostelgeschichte 2,
das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig,
dass Gott ihn zum Herrn und zum Christus gemacht hat.
Diesen Jesus zum Christus gemacht. Warum?
Er war doch der Christus in Johannes 1.
Ja, aber weil er
als der Verworfene am Kreuz auf Golgatha starb, hat dieser Titel
Christus
noch eine viel, viel größere Bedeutung bekommen. Nicht nur König in Israel.
Der verherrlichte Mensch zur Rechten Gottes, das ist der Christus.
Und dann wird dieser Gedanke weiterentwickelt im Epheserbrief.
Der Christus,
der Herr Jesus, der verherrlichte Mensch zur Rechten Gottes, aber
nicht er allein, sondern
er verbunden mit seiner Versammlung. Da schreibt Paulus von dem
unerforschlichen Reichtum des Christus.
Und das ist Christus und seine Versammlung.
Das ist die herrliche Person des Herrn Jesus,
verbunden mit den Seinen.
Das ist alles in diesem Titel Christus enthalten. Ja, er ist der König,
der, der ein Recht hat zu regieren über Israel,
aber er ist noch mehr. Er ist der
verherrlichte Mensch zur Rechten Gottes und er ist der, der verbunden ist mit
seiner Versammlung. Der Haupt ist über alles.
Wir könnten es so zusammenfassen.
Der Christus, das ist der Mann
des wohlgefallens Gottes.
Da sind wir wieder bei unserem Thema, der Sohn, der Liebe des Vaters.
Und jetzt stellt sich uns eine Frage.
Wir müssen uns diese Frage einfach stellen.
Es ist ja zu wenig, dass wir nachdenken über diese Verse. Wir müssen uns diese
Frage fürs persönliche Leben stellen.
Wenn der Christus der Mann des wohlgefallens Gottes ist,
was ist er denn für mich?
Was ist er für mich?
Da wird die Braut im Hohen Lied in Kapitel 5
mal gefragt.
Ich sag das jetzt mal ein bisschen mit meinen Worten. Sie läuft da ja durch die
Stadt und sucht ihren
Bräutigam.
Und dann wird sie von den Töchtern der Stadt gefragt,
was machst du denn eigentlich hier für einen Lärm?
Wer ist denn dein Gelebter?
Mit anderen Worten, dass du so einen
ein Wirbel hier machst. Wer ist denn dein Gelebter?
Und wenn wir das lesen, da im Lied der Lieder, Kapitel 5, da haben wir den Eindruck,
diese Frage, die rüttelt, die Braut auf. Wer ist denn dein Gelebter?
Und da bleibt sie ein
wenig stehen, innerlich stehen und dann
steht seine Person so vor ihren Augen und dann beschreibt sie ihn.
Beschreibt sie ihn.
Vom Kopf bis Fuß.
Sein Haupt, seine Lippen. Sie beschreibt ihn Stück für Stück.
Und dann ist es so, als würde sie innerlich einen Schritt zurück gehen.
Und dann sieht sie ihn in seiner ganzen Schönheit und dann sagt sie, alles
an ihm ist leblich.
Das ist mein Gelebter, sagt sie.
Was ist der Herr Jesus für dich?
Überleg mal kurz. Stell dir vor, ich würde jetzt jedem einen Zettel geben
und du solltest mal aufschreiben.
Was ist der Herr Jesus für mich?
Was würdest du aufschreiben?
Hoffentlich schreibt jeder mein Heiland.
Der, der für mich starb am Kreuz auf Golgatha.
Aber der Herr Jesus möchte mehr für dich sein.
Mehr als dein Heiland.
Paulus schreibt in Philippa 1,
das Leben
ist für mich Christus.
Das Leben ist für mich Christus.
Gibt es einen Mann,
kommt aus unserem Land,
da könnte man sagen,
das Leben ist für mich Formel 1.
Und dann ein Skiunfall und jetzt?
Aber Paulus sagt, das Leben ist für mich Christus.
Er hat auch immer gesagt, das Leben ist für mich Karriere.
Karriere im religiösen Bereich.
Das Leben ist für mich Dienst, Eifer für Gott.
Aber der ging ganz in die falsche Richtung.
Aber in dieser Begegnung in Apostelgeschichte 9, da hat sich das für
ihn verändert.
In dem Moment sagt er, das Leben ist für mich
Christus.
Und diese herrliche Person steht in Kapitel 1 vor uns.
Wenn wir da gesehen haben, Christus in euch,
wenn wir das ein wenig verstehen, dann ist die praktische Konsequenz davon, dass
wir sagen,
mein Lebensinhalt, das ist Christus.
Das ist Philippa 1, Vers 21.
Dann haben wir Kapitel 2 gesehen,
dass nicht nur die Fülle,
die Christus
beinhaltet, gezeigt wird. In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.
Wir haben auch gesehen, ihr
seid vollendet in ihm.
Jeder Glaubende, jeder der den Herrn Jesus angenommen hat im Glauben, ist
vollendet in ihm. Da gibt es gar nichts mehr hinzuzufügen.
Vollendet, vollkommen gemacht in ihm.
Das ist das große Thema dann
in Kapitel 2.
Dann haben wir gesehen sieben Punkte
und wir fassen mal zusammen,
ein großer Punkt, mit ihm gestorben
und dazu gehört begraben. Mit ihm gestorben.
Dann gibt es einen zweiten großen Punkt,
mit ihm auferweckt.
Das fasst eigentlich das andere zusammen. Mit ihm auferweckt und mit ihm
lebendig gemacht und
befreit.
Und diese beiden großen Punkte, mit ihm gestorben und mit ihm auferweckt,
die werden dann
ab Kapitel 2, Vers 16 praktisch angewandt.
Kapitel 2, Vers 16 bis Vers 23 ist die praktische Anwendung davon,
dass wir mit Christus gestorben sind.
Und wenn wir gestorben sind, dann müssen wir uns nicht mehr Satzungen unterwerfen.
Dann müssen wir nicht mehr Überlieferungen der Menschen halten.
Dann müssen wir uns nicht mehr mit Elementen der Welt beschäftigen.
Dann müssen wir nicht mehr gerichtet werden wegen Speise oder Trank
oder hinsichtlich eines Festes oder Neumondes.
Wenn ich
morgen Abend, so Gott will, nach Hause fahre und zu schnell fahre
und geblitzt werde,
dann kriege ich Post.
Dann werde ich gerichtet, bestraft für das, was ich gemacht habe.
Muss ich bezahlen.
Aber wenn ich dann sterbe, fragt keiner mehr danach.
Muss ich nicht mehr, werde ich nicht mehr gerichtet.
Und das ist die Belehrung hier.
Wir sind gestorben und deswegen
können wir nicht mehr gerichtet werden wegen irgendeines solchen
Festes oder einer Speise, wegen irgendeiner äußeren Vorschrift.
Und deswegen sollen wir uns auch nicht mehr Satzungen unterwerfen.
Wir sind gestorben.
Aber dann kommt Kapitel 3
und da haben wir die Anwendung, praktische Anwendung der Wahrheit, dass wir
mit Christus
auferweckt sind.
Das schauen wir uns jetzt etwas an.
3 Vers 1, wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid.
Dieses wenn,
das bedeutet nicht, naja, vielleicht oder vielleicht auch nicht.
Dieses wenn bedeutet,
weil das nun so ist, deshalb.
Wenn das nun eben so ist und es ist so,
dann soll es auch eine Folge haben.
Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, was ist jetzt die praktische
Konsequenz? So sucht,
was droben ist. Und warum?
Weil da der Christus ist. Deswegen.
Wir sind doch mit dem Christus auferweckt. Wir haben sein Leben.
Und dieser Christus ist verherrlicht im Himmel.
Und dann ist doch eigentlich logisch, dass alles,
was in uns ist, alles was wir, die wir dieses Leben haben, hier auf dieser
Erde sind, dass es
ausgerichtet ist nach oben. So sucht,
was droben ist.
Wann hast du das letzte Mal was verloren?
Vielleicht den Autoschlüssel oder
Portemonnaie oder was vom Playmobil? Hast es verloren.
Dann musst du es suchen. Ist ganz schön anstrengend, oder?
Suchen kann ganz schön anstrengend sein. Da muss man ein bisschen
Energie haben.
Manchmal findet man es nicht in fünf Minuten, dann muss man nochmal suchen.
Ich glaube, der Gedanke liegt hier drin. Sucht, was droben ist. Das ist auch mit
Energie verbunden.
Das kommt auch nicht von selbst in unserem Leben.
Wenn wir einfach da sitzen,
dann kommt vieles andere.
Dann gibt es vieles, was da ganz naheliegend ist,
was wir, wie wir die Zeit
verbringen.
Aber suchen,
das ist mit Energie verbunden. Sucht,
was droben ist.
Aber dann werden wir eine ganz
interessante Erfahrung machen.
Wenn wir wirklich suchen, was droben ist,
uns mit Christus beschäftigen, dem Verherrlichten, zur Rechten Gottes, so
wird er hier vorgestellt,
dann werden wir in unserem Leben
feststellen, dass aus dem Suchen
ein Sinnen wird.
Sinnen,
das ist nicht mehr so mit Anstrengung verbunden.
Sinnen, das ist eine innere Beschäftigung mit etwas.
Da merken wir, wie die Energie, die wir aufwenden, um zu suchen, um uns
wirklich auszurichten nach oben,
wie das auf einmal zu einer Freude wird, zu einer Sache,
die uns ein Gewinn, ein Nutzen ist. Dann wird aus dem Suchen
ein Sinnen.
Vielleicht habt ihr auch mal diesen Vergleich,
der ist vielleicht hilfreich
so gehört, das ist wie mit einer Fremdsprache. Am Anfang ist das total
anstrengend,
in einer anderen Sprache, die zu lernen, die zu reden, für manche vielleicht
nicht so anstrengend, aber für mich ist das sehr anstrengend.
Aber wenn man dann eine Zeit in einem Land ist
und immer in dieser Sprache spricht, dann wird es auf einmal selbstverständlich.
Und wenn man dann anfängt,
in der fremden Sprache zu träumen, dann merkt man, dass er dann angekommen ist,
dass man
jetzt diese Sprache, das ist jetzt nicht mehr eine Überwindung, das ist nicht
mehr so schwierig.
So ist das Suchen, wird das Suchen zum Sinnen. Sinnet
auf das, was droben ist, nicht
auf das, was auf der Erde ist.
Das heißt jetzt überhaupt nicht, überhaupt nicht, dass wir
hier auf der Erde nicht treu unsere Aufgaben, unsere Pflichten erfüllen.
Das heißt nicht, dass ab morgen keine Hausaufgaben mehr nötig sind.
Wäre vielleicht schön, aber
das heißt es nicht. Heißt auch nicht, dass du
ab Montag nicht mehr so pünktlich zur Arbeit gehen musst.
Wir haben als Christen hier unsere Aufgaben.
Aber vielleicht hilft uns auch der Gedanke,
wofür machen wir das denn eigentlich?
Wofür machen wir das denn?
In diesem gleichen Brief, da wird uns auch gesagt, Vers 23 von Kapitel 3,
was irgend ihr tut, arbeitet von Herzen
als dem Herrn. Wie?
Fenster putzen für den Herrn? Ja, genau.
Und ich meine, das gibt unserer Beschäftigung
eine gewaltige Perspektive.
Wenn wir das vor Augen haben, dass wir das, was wir tun, auch hier auf der Erde,
in den irdischen Beschäftigung, dass wir das tun
für den Herrn.
Früher hat man ja mehr das Auto
noch zu Hause gewaschen, heute fährt man ja mehr in die Waschstraße, aber war doch
oft so, hast gerade gewaschen, hat es geregnet, weil da war es wieder
fast wie beim Fensterputzen auch, oder hast den Flur geputzt, da kommen die Kinder aus der Schule,
dann sieht es aus wie vorher. Ist manchmal deprimierend, oder?
Aber war nicht umsonst.
Wenn wir es getan haben als dem Herrn,
dann haben wir seine Anerkennung für das, was wir getan haben.
Und dann wissen wir, wir haben das auch getan, um ihn zu ehren.
Das gibt unserem Tun
hier auf der Erde eine ganz andere Perspektive.
Dann ist auch manche Enttäuschung unnötig, wir haben es doch getan
als dem Herrn. Und wenn es dann keine Gehaltserhöhung gibt,
ist es nicht so einfach,
aber wir haben es getan als dem Herrn.
Also nicht auf das zu sinnen, was auf der Erde ist, bedeutet nicht,
hier auf der Erde nicht in Treue die Pflicht zu tun.
Aber das Sinnen oder die Gesinnung ist ja die Ausrichtung des Menschen.
Und wir leben eben nicht ausgerichtet auf die Erde.
Wir leben nicht ausgerichtet auf die irdischen Dinge.
Wir leben ausgerichtet, sinnend, auf das, was droben ist.
Wenn man mal länger unterwegs ist,
vielleicht eine Zeit im Ausland,
so die ersten Tage ist das ja ganz interessant,
eine andere Kultur so erleben, manches aufnehmen,
aber es auch erlebt vielleicht schon.
Irgendwann sehnst du dich nach Hause, oder?
Und dann zählst du die Tage, wann es endlich zurückgeht.
Und eigentlich sind wir alle in der Fremde.
Eigentlich sind wir alle weg von zu Hause.
Unser Zuhause, das ist nämlich im Himmel.
Und dann dürfen wir uns sehnen danach, zu Hause sein.
Das ist sinnen auf das, was droben ist,
auf Christus ausgerichtet und in der Freude und Erwartung zu leben,
bald bei ihm zu sein.
Die Begründung in Vers 3, ihr seid gestorben,
das ist die Begründung dafür,
dass wir nicht auf das sinnen, was auf der Erde ist.
Wir sind ja gestorben.
Ein Toter erwartet nichts mehr vom Leben.
Wir sind gestorben.
Und die Begründung, dass wir auf das sinnen, was droben ist,
unser Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott.
Gestern Abend haben wir gesehen, Christus in uns.
Er selbst, aber auch er als das ewige Leben.
Wir haben an Johannes 4 gedacht,
dass das Wasser, das der Herr Jesus gibt, das ewige Leben,
dass es in dem, dem er es gibt, eine Quelle wird.
Also dieses Leben ist in dem Glaubenden.
Es ist ihm geschenkt.
Das ist die eine Seite.
Aber es gibt auch noch eine andere Seite
und die steht im ersten Johannesbrief,
in Kapitel 5, Vers 11.
Und dies ist das Zeugnis,
dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat
und dieses Leben ist in seinem Sohn.
Und das macht uns zusätzlich die Sicherheit dieses Lebens deutlich.
Es ist garantiert in Jesus Christus.
Und da ist es fest und sicher.
Dieses Leben ist in seinem Sohn.
Also Gott hat uns dieses Leben geschenkt.
Es ist garantiert und fest und sicher in seinem Sohn.
Und dann, unser Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott,
wenn der Christus unser Leben, er selbst ist unser Leben.
Und er ist verherrlicht zu Rechten Gottes.
Und deshalb ist unser Leben, Christus ist unser Leben,
verborgen für die Menschen dieser Welt, nicht zu sehen.
Verborgen in Gott.
Uns ist das ja aufgedeckt.
Und mit dem Auge des Glaubens sehen wir das.
Hebräer 2, Vers 9.
Wir sehen aber Jesus.
Wir sehen ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
Nicht mit unserem leiblichen Auge, aber mit dem Herzensauge.
Wir sehen ihn, unser Leben.
Wir wissen, wo er ist.
Wir lesen die Bibel und lesen von ihm,
als dem, der in der Herrlichkeit ist.
Im Alten Testament in Bildern lesen wir 2. Mose 17.
Auf einmal gehen uns die Augen auf.
Da, Mose auf dem Berg.
Und nicht Mose allein.
Aaron und Hur und unsere Gedanken gehen zu Christus im Himmel.
Mose als der, der der Vorläufer ist, der vorangegangen ist.
Der Jesus, er ist über diese Erde gegangen,
hat jetzt das Ziel erreicht.
Aaron, der hohe Priester.
Christus, unser hoher Priester im Himmel.
Tätig für uns bei Gott.
Und Hur, der Name heißt übersetzt rein,
Christus, der Gerechte, unser Sachwalter,
den wir haben bei dem Vater.
Herrlichkeiten seiner Person,
der Person, die jetzt zur Rechten Gottes ist.
So lesen wir das in Bildern von dem Alten Testament.
Wir lesen davon im Neuen Testament.
Und dann ist es gut, wenn wir diesen Blick haben,
den die Jünger in Apostelgeschichte 1 hatten.
In dem Moment, wo er aufgenommen wurde von ihnen in den Himmel.
Da blicken sie unverwandt nach oben.
Und da bekommen sie Besuch.
Da schickt Gott zwei Männer.
Das vergleichen mit dem Lukas Evangelium.
Da sind es mit aller Wahrscheinlichkeit zwei Engel.
Und was ist die erste Botschaft, die diese Engel hatten
an die Jünger, die zurückgeblieben waren auf der Erde?
Die erste Botschaft, dieser Jesus wird so kommen,
wie ihr ihn habt hingehen sehen.
Ist das nicht herrlich?
Gerade ist er aufgefahren, sie blicken noch hinterher.
Und dann ist die erste Botschaft, er kommt wieder.
Die Engel sprechen da von seinem sichtbaren Erscheinen.
Sie hatten ihn gesehen, wie er aufgenommen wurde.
Und so kommt der Augenblick, wo man ihn sehen wird,
wie er wiederkommt.
Aber wir warten auf sein Kommen zur Entrückung,
das mindestens sieben Jahre davor stattfinden wird.
Aber was für eine Botschaft.
Wir sehen ihn also auch, wenn wir unverwandt
gehen, Himmel schauen, zur Rechten Gottes.
Und wir erwarten ihn von da.
So sehen wir ihn im Alten wie im Neuen Testament.
Da dürfen wir suchen und sinnen auf das, was droben ist.
Aber für die Menschen ist er verborgen.
Der Himmel hat ihn aufgenommen.
Die Menschen dieser Welt sehen ihn jetzt nicht.
Was war der letzte Anblick der Menschen dieser Welt
auf den Herrn Jesus?
Auf den, der mit ausgestreckten Armen am Kreuz hing.
Dann wurde er von seinen Jüngern abgenommen
und in eine Gruft gelegt.
Und dann hat ihn niemand von den Ungläubigen mehr gesehen.
Als er auferstanden ist, ist er nur noch denen
erschienen, die an ihn glaubten.
Der letzte Blick der Welt auf den Heiland
mit ausgestreckten Armen am Kreuz.
Dass die Einladung, die heute noch geht, ausgeht.
Der Ruf der Gnade, kommt her zu mir,
alle, die ihr mühselig und beladen seid.
Und ich will euch Ruhe geben.
Aber jetzt, so wie er jetzt verherrlicht
zur Rechten Gottes ist, ist er verborgen.
Unser Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott.
Aber es wird sich mal ändern.
Und das färst viel.
Es kommt einmal der Augenblick,
da wird Christus unser Leben offenbar.
Das ist sein sichtbares Erscheinen hier auf dieser Erde.
Dann werden die Menschen ihn sehen.
Und wenn der Herr Jesus dann kommt,
dann kommt er nicht alleine.
Dann kommen alle Erlösten mit ihm.
Und wie kommen sie?
Wir werden mit ihm offenbart werden.
In Herrlichkeit.
Vielleicht kommen wir ganz am Schluss
nochmal darauf zurück.
Aber diesen Gedanken möchte ich gerne jetzt sagen.
Jetzt, in der Zeit, in der wir leben,
2016, ist unser Leben immer noch
verborgen mit dem Christus in Gott.
Und die ungläubigen Menschen,
die mögen uns vielleicht mit Respekt begegnen,
aber wirklich kapieren können sie nichts
von dem, was uns wichtig ist.
Sie sehen Christus ja nicht.
Sie kapieren nicht wirklich,
wie das sein kann,
dass man gerne sonntags morgens,
statt im Bett zu bleiben,
aufsteht, um zusammenzukommen,
um mit dem Herrn Jesus beschäftigt zu sein
und seinen Tod zu verkünden.
Das können sie nicht begreifen.
Unser Leben ist verborgen
mit dem Christus in Gott.
Aber es kommt einmal der Augenblick,
dann kommt er in Macht und Herrlichkeit.
Und dann werden wir mit ihm kommen.
Und dann werden die Menschen dieser Welt sehen.
Und die Christen hatten doch recht.
Sie haben die richtige Entscheidung getroffen.
Das waren keine, die ein bisschen dumm waren,
die ihr Leben nicht genossen haben,
die immer nur verzichtet haben.
Vielleicht denken sie heute so.
Nicht alle.
Manche merken doch, dass da Glück ist,
das sie nicht kennen.
Aber spätestens dann werden es alle sehen,
wenn wir mit Christus offenbar werden
in Herrlichkeit.
Wir haben dann in Vers 5 bis Vers 17
noch viele praktische Belehrungen.
Und der erste Abschnitt, Vers 5 bis 11,
der wird eingeleitet mit diesem Vers,
Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind.
Da möchte ich gerne nochmal die Brücke schlagen
zu gestern Abend.
Wir haben gestern Abend in Kapitel 2, Vers 11
von der Beschneidung gelesen.
Ihr seid beschnitten
in der Beschneidung des Christus.
Und wir haben verstanden, es bedeutet,
wir sind mit Christus gestorben.
Die Beschneidung ist ja eine Sache
aus dem Alten Testament,
gehört zu dem Bund, den Gott mit Abraham
geschlossen hat.
Von diesem Augenblick an,
in 1. Mose 15,
bestand dieses äußere Zeichen
als Zeichen der Zugehörigkeit zu Gott.
Und dieses Bild, das wird im Neuen Testament
geistlich angewendet.
Und es hat eine grundsätzliche Bedeutung.
Und die hatten wir gestern in Kapitel 2, Vers 11.
Wir haben das verstanden,
wir sind mit Christus gestorben.
Aber dann hat es auch eine praktische,
fortwährende Anwendung.
Und das ist Kapitel 3, Vers 5,
Tötet nun eure Glieder.
Ich möchte an der Stelle nochmal darauf hinweisen,
wir haben das an einem der Abende kurz gesehen,
dass das Gegenstück zum Kolosserbrief
der Anfang des Buches Joshua im Alten Testament ist.
Ich finde das immer hilfreich,
wenn wir das versuchen,
mal so ein wenig in Beziehung zu setzen.
Wir begleiten mal kurz das Volk Israel,
wie es aus Ägypten auszieht
und dann bis nach Kana ankommt.
Dann haben wir im 2. Buch Mose
die Verschonung vom Gericht in Kapitel 12
und die Befreiung aus Ägypten in Kapitel 13, 14.
Wo finden wir das Gegenstück im Neuen Testament?
Im Römerbrief.
Also ist jetzt keine Verdammnis für die,
die in Christus Jesus sind.
Freigemacht, verschont vom Gericht.
Und dann geht es weiter in Römer 8,
das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus
hat mich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Befreiung aus Ägypten.
Dann kommt das 3. Buch Mose,
dieses erlöste Volk, das ist eingeladen,
um den Gottesdienst auszuüben.
Den Dienst am Zelt der Zusammenkunft,
am Heiligtum, den Opferdienst.
Und das Gegenstück im Neuen Testament,
der Hebräerbrief.
Da wir nun, Brüder, Freimütigkeit haben
zum Eintritt in das Heiligtum
auf dem neuen und lebendigen Weg,
lasst uns hinzutreten.
Gottesdienst ausüben.
Nicht mit materiellen Opfern,
mit Schafen oder Böcken, Ziegen, Rindern.
Nein, durch ihn nun lasst uns Gott
stets ein Opfer des Lobes darbringen.
Das ist die Frucht der Lippen,
die seinen Namen bekennen.
Und dann kommt das 4. Buch Mose.
Dieses Volk, das durch die Wüste zieht,
das Gott nahmen darf im Heiligtum.
Das muss in einer Ordnung unterwegs sein.
Da gibt es eine äußere Ordnung im Lager.
Gott hat es genau gesagt,
welcher Stamm wo lagern soll.
Da gibt es eine innere Ordnung.
Da mussten die Flüssigen hinausgetan werden,
und so weiter.
Innere und äußere Ordnung im Lager.
Wir denken an den 1. Korintherbrief.
Eine Ordnung in der Versammlung,
einmal als Haus Gottes, aber auch als Leib Christi.
Dann kommt das 5. Buch Mose.
Das Buch des Rückblicks.
Sie sind schon an der Grenze zu Kanan angekommen.
Mose erinnert sie noch mal.
Am Anfang schon.
Seht mal, wie Gott euch geführt hat,
wie er euch getragen hat,
wie ein Mann seinen Sohn trägt.
Und am Ende, da sagt Mose,
der Fels vollkommen ist sein Tun.
Dieses 5. Buch Mose hat auch eine Parallele
im Neuen Testament.
Die Parallele ist der Philippabrief.
Dieser Brief der Glaubenserfahrungen.
Paulus hat Glaubenserfahrungen gemacht.
Und er konnte sich sogar freuen,
obwohl er im Gefängnis war.
Freut euch in dem Herrn alle Zeit.
Euch dasselbe zu schreiben ist mir nicht verdrießlich,
euch aber ist es sicher.
Freut euch in dem Herrn.
Der Brief der Erfahrungen.
Alles vermag ich in dem, der mich kräftigt.
Ich habe sowohl gelernt,
Überfluss als auch Mangel zu haben.
Erfahrungen.
Und das Schöne ist, diese Erfahrungen,
die sind nicht dem Apostel Paulus vorbehalten.
Diese Erfahrung darf jeder Glaubende machen.
Alles vermag ich in dem, der mich kräftigt.
Hast du das auch schon erlebt in deinem Leben?
Wo du gemerkt hast, jetzt kann ich nicht mehr.
Ich weiß nicht, wie es weitergeht.
Aber dann waren da auf einmal seine starken Arme.
Und da hast du es gefühlt, du bist getragen.
Und er hat dir hindurch geholfen.
Alles vermag ich in dem, der mich kräftigt.
Und dann kommen wir zum Buch Joshua.
Sie ziehen über den Jordan.
Ein Bild davon, noch einmal mit Christus gestorben,
aber dann ins Land gekommen.
Und dann die erste Nacht im Land.
Die erste Nacht irgendwo.
Das ist was Besonderes, oder?
Da kommst du vielleicht am Urlaubsquartier an.
Die erste Nacht.
Oder auf einer Reise.
Erste Nacht ist was Besonderes.
Die erste Nacht im Land.
Wo? In Gilgal.
Und in Gilgal wurden sie beschnitten.
Die Schande ergibt uns, wurde abgewälzt.
Und da sind wir jetzt wieder hier in Kolosser 3, Vers 5.
Ich möchte das noch fertig machen.
Der Standpunkt, die Perspektive des Kolosserbriefes ist Gilgal.
Das ganze Land liegt vor ihnen.
Nehmt es in Besitz.
Sucht, was droben ist.
Besinnet auf das, was droben ist.
Und dann nehmen sie es in Besitz, Stück für Stück.
In der Mitte des Buches Joshua ist ein Wechsel.
Bis dahin hatten sie gemeinsam erobert.
Dann verteilt Joshua das Land in einzelnen Stämmen.
Und in dieser Verteilung liegt der Auftrag mit drin,
die übrigen Feinde auch noch auszutreiben.
Und dann kommt das Ende des Buches Joshua.
Ihr wohnt im Land.
Joshua versammelt sie noch einmal nach Sichem und spricht zu ihnen.
Wenn überhaupt, dann hat das seine Parallele im Epheserbrief.
In Christus sind wir jetzt schon,
hat er uns jetzt schon mitsitzen lassen in den himmlischen Örtern.
Das Land bewohnt, das Land in Besitz genommen.
Aber jetzt hierzu Kapitel 3, Vers 5.
Die praktische Anwendung, diese zweite Bedeutung der Beschneidung.
Was ist denn nun richtig?
Sind wir nun mit Christus gestorben oder müssen wir töten?
Wir sind mit Christus gestorben.
Ich möchte es gerne an einem Beispiel deutlich machen.
Bei uns vor dem Haus stand ein großer älterer Baum.
Und dieser Baum war krank.
Das sah man ihm deutlich an.
Der musste weg.
Und dann kam der Tag, da wurde er unten abgeschnitten.
Und da lag der auf der Straße.
Und dann war völlig klar, dieser Baum ist tot.
Da wird nie mehr ein Blatt wachsen,
geschweige denn eine Frucht.
Dieser Baum, der ist tot, gestorben, abgeschnitten.
Der liegt da und der ist tot.
Und so sind wir gestorben, mit Christus gestorben.
Aber was passierte im nächsten Frühjahr?
Das könnt ihr euch gut vorstellen.
An dem Stumpf, der da noch in der Erde war,
da kamen neue Triebe.
Und wenn nicht in ein paar Jahren wieder
ein Riesenbaum da stehen soll,
dann gibt es nur eine Möglichkeit.
Was ist die Möglichkeit?
Abschneiden.
Sonst wird man der Sache nicht Herr.
Abschneiden.
Und genau das ist hier.
Tötet nun eure Glieder.
Wir sind gestorben.
Aber da ist noch die Sünde in uns.
Die alte Natur.
Und dann regt sich was.
Und dann kommt ein böser Gedanke.
Was müssen wir dann tun?
Töten.
Abschneiden.
Herr Jesus, das war ein böser Gedanke.
Bitte vergib mir das.
Sonst passiert es, dass dieser Gedanke
zehn Zentimeter tiefer rutscht.
Und dann kommt ein böses Wort.
Und dann rutscht es vielleicht noch mal
ein paar Zentimeter tiefer.
Und dann zuckt die Hand.
Und dann gibt es eine böse Tat.
Oder noch ein bisschen tiefer.
Ein böser Weg.
Deswegen tötet.
Nicht versuchen klein und beschaulich zu halten.
Wird man nicht mehr Herr darüber.
Töten.
Sobald das kommt.
Selbstgericht.
Ist ein anderes Wort, das wir dafür gebrauchen.
Es bekennen und wegtun.
Dieses Wort tötet nun eure Glieder.
Das ist eine Zeitform,
die es im Griechischen gibt,
die wir im Deutschen nicht so ausdrücken können.
Das heißt,
es ist getötet
und es soll in diesem Zustand bewahrt werden.
Das ist die Zeitform.
Also wir sind gestorben,
aber in diesem Zustand soll es jetzt bewahrt werden.
Und wenn sich dann was regt, abschneiden.
Das ist der Punkt.
Und dann werden hier einige Dinge genannt.
Hurerei.
Unreinheit.
Leidenschaft.
Böse Lust.
Und Habsucht.
Die Götzendienst ist.
Ich möchte gar nicht zu den Worten was sagen.
Ich glaube,
die meisten verstehen wir noch sehr, sehr gut.
Hurerei.
Jede geschlechtliche Verbindung oder Aktivität
zwischen Mann und Frau
oder zwischen Mann und Mann.
Egal.
Alles, was in diesem Bereich außerhalb der Ehe stattfindet,
das ist in Gottes Augen Hurerei.
Vielleicht müssen wir das doch ab und zu mal sagen.
Denn wenn wir in unserem Umfeld, wo wir leben, gucken,
da wird das gar nicht mehr so gesehen.
Das ist doch normal, dass man zusammen ist,
wenn man mal ein bestimmtes Alter erreicht.
Das ist doch normal, wenn man zusammen ist,
bevor man heiratet.
Wer weiß, ob es überhaupt passt.
Das muss man doch vorher mal ausprobieren.
Das wird als normal angesehen.
Aber in Gottes Augen ist das nicht normal.
In Gottes Augen ist jede geschlechtliche Verbindung
außerhalb der Ehe Hurerei.
Das müssen wir ganz klar so sehen.
Das hat sich nicht verändert.
Dass wir da schon auf unsere Gedanken aufpassen müssen,
das machte Herr Jesus in Matthäus 5 deutlich.
Wer eine Frau ansieht, ihrer zu begehren,
hat schon Ehebruch mit ihr begangen in seinem Herzen.
Ist nicht vollzogen, aber im Herzen.
Und deswegen müssen wir darauf aufpassen.
Und wenn diese Gedanken kommen,
dann müssen wir sie wegtun.
Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind.
Gottes Wort sagt auch ganz deutlich,
wegen dieser Dinge kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams.
Wir lebten auch mal in diesen Dingen.
Aber jetzt?
Jetzt gehören wir zu einer anderen Welt.
Wir sind mit Christus gestorben und auferweckt.
Und deswegen sollen wir es auch praktisch ablegen.
Nicht nur die Dinge aus Vers 5,
sondern auch Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung,
schändliches Reden aus eurem Mund.
Und dann gibt es ein paar Belehrungen,
die besonders unser Miteinander als Glaubensgeschwister betreffen.
Später, ab Vers 18, geht es ja um die Beziehungen in den Familien.
Ab Vers 22 bis Kapitel 4, Vers 1,
geht es um die Beziehungen im Arbeitsleben.
Und ab Kapitel 4, Vers 5, also Vers 5 und 6,
da geht es um unser Leben in dieser Welt,
in den Beziehungen, wo wir stehen, in der Nachbarschaft oder sonst.
Aber in den Versen 5 bis 17 geht es insbesondere
um das Miteinander als Glaubensgeschwister.
Belügt einander nicht.
Da würdest du sagen, natürlich lüge ich nicht.
Aber ich meine, belügt einander nicht geht weiter,
als nur keine konkrete Lüge aussprechen.
Ist das nicht eine Gefahr,
dass wir den anderen in einem glauben lassen,
der gar nicht der Wahrheit entspricht?
Ist das nicht ein Problem, dass wir hier und da versuchen,
nach außen etwas vorzuspielen, was im Inneren gar nicht da ist?
Belügt einander nicht.
Ihr habt den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen.
Was ist das nun schon wieder, der alte Mensch?
Mir hat mal eine einfache Erklärung sehr geholfen,
die möchte ich mal weitergeben.
Gott hat den ersten Menschen geschaffen.
Haben wir heute Abend von gelesen, beim Abendessen.
Gott hat den ersten Menschen geschaffen, Adam und Eva.
Der erste Mensch kannte nicht Gut und Böse.
Er war in Unschuld geschaffen
und er hatte nicht Erkenntnis des Guten und des Bösen.
Er hatte nur das eine Gebot von diesem Baum nicht zu essen.
Aber dann hat er das doch getan.
Er fiel in Sünde und da wurde aus dem ersten Menschen der alte Mensch.
Und der alte Mensch kennt Gut und Böse
und der alte Mensch tut das Böse.
Das ist das Problem des alten Menschen.
Der kennt Gut und Böse, aber das Gute schafft er nicht.
Er tut das Böse.
Aber dann, wenn jemand an den Herrn Jesus glaubt,
dann schenkt Gott ihm neues Leben.
Und dann ist er ein neuer Mensch.
Und der neue Mensch kennt auch Gut und Böse.
Und der neue Mensch tut das Gute.
Eine einfache Erklärung, aber ich meine sehr hilfreich.
Wir können es auch so machen. Der alte Mensch,
das ist unsere Stellung, die wir vor Gott hatten, vor unserer Bekehrung.
Und die ist weggetan.
Wir haben den alten Menschen ausgezogen.
Der ist weg, ausgezogen.
Und deswegen soll das praktisch auch sichtbar sein.
Wir haben den neuen Menschen angezogen,
der das Gute und das Böse kennt, aber das Gute tut.
So sieht Gott uns in Christus.
Und jetzt soll das auch im praktischen Leben erkennbar werden.
Vers 10, ihr habt den Neuen angezogen.
Was ist dieser neue Mensch?
Es ist Christus.
Aber nicht Christus in Person, nicht seine Person,
so wie wir ihn betrachtet haben in Kapitel 1,
sondern Christus dargestellt, ausgelebt, gesehen in den Gläubigen.
Deswegen steht hier in Vers 10, dass dieser neue Mensch erneuert wird.
Wenn wir an die Person des Herrn Jesus denken,
da gibt es nichts zu erneuern.
Dieser neue Mensch ist geschaffen.
Er wird erneuert zur Erkenntnis nach dem Bild dessen, der ihn erschaffen hat.
Also es ist Christus, wie er gesehen wird in uns.
Wir sind eine Schöpfung, gehören zur neuen Schöpfung Gottes.
Gott hat uns gezeugt durch den Heiligen Geist und durch das Wort der Wahrheit.
Und so haben wir den neuen Menschen angezogen.
Und was soll an uns sichtbar werden?
Christus, der Herr Jesus.
Und das muss erneuert werden.
Es funktioniert nicht jeden Tag gleich.
Das muss erneuert werden.
Da wo Christus gesehen wird, da ist auch der Unterschied weggenommen.
Da gibt es keinen Unterschied zwischen Grieche und Jude,
Beschneidung und Vorhaut, Barbarsküte, Sklave oder Freier,
alles Christus, alles und in allen.
Egal wo du hinkommst, da sind Gläubige.
Und in den Gläubigen soll Christus gesehen werden.
Sie haben den alten Menschen ausgezogen und den neuen angezogen.
Und das soll praktisch sichtbar werden.
Egal in welchem Kontinent.
Da soll die Liebe Christi sichtbar werden im Verhalten der Gläubigen.
Da sind die Unterschiede aufgehoben.
In Christus alles, alles in allem.
Christus in alles und in allen.
Das soll praktisch sichtbar werden.
So haben wir Vers 5 bis 11 mehr das Ausziehen, das Töten.
Und jetzt kommt Vers 12 bis 17 das Anziehen.
Es gibt Christen, deren Leben ist geprägt durch diese Haltung.
Ich darf das nicht.
Es ist besser, wenn ich jenes nicht mache.
Die sind sozusagen immer beim Töten, beim Ausgezogen haben.
Und das kann ganz schön mühevoll werden.
Aber Gottes Wort redet so, aber eben nicht nur so.
Gottes Wort redet auch, zieht an.
Und das ist eine andere Art zu leben.
Auf einmal, das kann ich ja tun.
Da möchte der Herr mich ja gebrauchen.
Diese positive Eigenschaft darf ich zeigen.
Das ist mein Aufgabenfeld.
Und auf einmal haben wir gar keine Zeit mehr für das andere,
was wir sowieso töten und ausziehen sollen, ausgezogen haben sollen.
Das ist vielleicht doch für unser Leben auch mal ein kleiner Schlüssel.
Nicht auf das gucken, auch nicht so auf uns gucken.
Wenn ich in mein Leben gucke, da stelle ich immer wieder etwas fest,
was zu korrigieren ist, was zu bekennen ist, was wegzutun ist.
Und da will ich auch nicht drüber hinweggehen.
Das will ich nicht leichtfertig beiseite schieben.
Aber der Blick, der darf auf den Herrn Jesus gehen,
zieht nun an als Auserwählte Gottes.
Wenn doch in meinem Leben Christus gesehen werden soll,
dann will ich Christus anschauen.
Und dann habe ich eine ganz andere Perspektive.
Zieht nun an als Auserwählte Gottes, nicht um Auserwählte Gottes zu werden.
Als Heilige, nicht um Heilige zu werden.
Gottes Wort fordert uns nicht auf, bemüht euch Heilige zu werden.
Wir sind Heilige.
Und das sollen wir jetzt im Leben auch verwirklichen.
Nicht um Geliebte zu sein, sondern als Geliebte.
Das ist auch ein tiefer Gedanke.
Gott liebt uns.
Gottes Liebe zu uns, die ist nicht abhängig von uns und unserem Verhalten.
Der Genuss der Liebe wohl, aber seine Liebe zu uns, die ist nicht abhängig davon.
Das gibt uns tiefes Glück und Frieden ins Herz.
Und dann dürfen wir als Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen anziehen.
Und am besten gucken wir den Herrn Jesus jetzt an.
Vielleicht in Lukas 10, im Bild des barmherzigen Samaritters.
Ein gewisser Samaritter, der auf der Reise war, der sah diesen da liegen,
innerlich bewegt, blieb er stehen.
Dann tritt er zu ihm hin und dann hilft er ihm.
Herzliches Erbarmen.
Gottes Mitempfinden von Herzen mit uns in unserem Elend.
Und von diesem Erbarmen dürfen wir auch etwas zeigen.
Es gibt genug, die im Elend sind.
Es gibt genug, die sich elend fühlen.
Haben wir herzliches Erbarmen?
Güte, das was in sich gut ist und das Gute des Anderen sucht.
Wie dankbar dürfen wir sein, dass die Güte und die Menschenliebe Gottes erschienen ist
in dem Herrn Jesus.
Da hat er uns errettet.
Da wollen wir auch Güte weitergeben.
Demut, Sanftmut und Langmut.
Demut, Sanftmut und Langmut, die sind so nötig,
besonders auf dem Weg, wo wir die Wahrheit des Wortes Gottes verteidigen wollen.
Demut, Sanftmut und Langmut ist eben nicht Kompromisse eingehen.
Wenn ich einen Kompromiss eingehe, brauche ich keine Langmut mehr.
Da habe ich mich ja geeinigt.
Irgendwo in der Mitte, wo brauche ich dann noch Langmut?
Aber wenn wir wirklich die Wahrheit des Wortes Gottes festhalten,
dafür einstehen wollen, das noch ausleben, verwirklichen wollen,
persönlich und gemeinschaftlich,
dann ist Demut, Sanftmut und Langmut die Art und Weise,
in der wir das tun müssen.
Wie viel Langmut, wie viel Geduld hat unser Gott mit uns?
Wie hat er die Jünger getragen?
Ist doch bewegend, oder?
Da sagt er ihnen in Lukas 22,
Ihr seid es, die mit mir ausgeharrt haben.
Wir fragen uns, wo haben sie denn mit ihm ausgeharrt?
Oder Jesus wusste, wenige Stunden später würden sie einschlafen,
wenn er in ringendem Kampf wäre.
Sie würden einschlafen.
Aber er sagt, ihr habt mit mir ausgeharrt.
Wie hat er sie getragen und wie trägt er uns?
Schon Jahre, Jahrzehnte, mit welcher Langmut und Geduld
trägt Gott mich und dich?
Wollen wir da nicht auch Demut, Sanftmut, Langmut haben im Miteinander?
Und dann kommt noch was, einander ertragend.
Da geht es um die Schwachheiten, um die Schwachheiten des Anderen.
Und da fordert Gottes Wort uns auf, ertragen, ertragen, ertragen.
Das ist sowieso ein Punkt für unser Leben.
Wir hatten in Siegen einen Bruder, der bekam in der Verlobungszeit MS.
Die letzten Jahre hat er im Rollstuhl und dann nur noch im Bett verbracht.
Anfang 50 ist er heimgegangen.
Einmal traf ich diesen Bruder, da wohnte er schon im Altenheim.
Er saß in seinem Rollstuhl, die Arme festgebunden,
weil er sie nicht mehr kontrollieren konnte.
Da konnte er noch sprechen, mehr nicht, mehr nicht.
Und da sagt er, die Menschen reden davon, dass sie die Welt verändern
und sie schaffen es noch nicht mal, sich selbst zu verändern.
Irgendwie ist mir das ganz nahe gegangen.
Ist das nicht ein Problem in unserem Leben?
Wir wollen immer die Anderen verändern.
Als Ehemänner, ach, was wäre das einfach, wenn unsere Frau anders wäre.
Als Ehefrauen, ach, was wäre das gut, wenn mein Mann anders wäre, so wie der.
Als Geschwister, Mensch, was wäre das einfach, wenn der sich mal anders verhalten würde.
Nein, darin liegt nicht der Schlüssel zu einem glücklichen Leben.
Wir müssen bei uns beginnen, bei uns beginnen.
Seht ihr, da war dieser Mann, der hatte auch eine Frau und zwei Kinder
und der konnte nichts für die tun.
Aber der war ruhig darin, der war zufrieden.
Der konnte die Anderen nicht ändern, der konnte seine Situation nicht ändern,
aber der konnte auf den Herrn vertrauen.
Er hing über seinem Bett so eine Klingel, wie die an den Krankenhausbetten hängen,
aber er konnte die ja gar nicht bedienen.
Da sagt er, der Herr ist meine Klingel, wenn ich was brauche, dann bete ich.
Mehr konnte er auch nicht, aber das hat er zufrieden gemacht.
Ist das nicht vielleicht auch ein Schlüssel für unser Leben, einander ertragend.
Ertragen in Liebe, nicht den Anderen ändern.
Ich spreche jetzt nicht von Dingen, die böse sind, die müssen geändert werden,
aber wir sprechen ja hier von Schwachheiten, einander ertragend.
Und dann kommt auch die Situation, dass da Sünde sein mag.
Und dann kommt der nächste Vers, euch gegenseitig vergebend,
wenn einer Klage gegen den Anderen hat.
Zwei wichtige Gedanken zur Vergebung.
Was muss ich denn tun, wenn jetzt einer gegen mich sündigt, was muss ich denn tun?
Ja, sagt einer, und er denkt, er wäre ganz fromm, ich bin vergebungsbereit.
Wenn er kommt und bekennt, dann vergebe ich ihm.
Das ist aber nicht das, was die Bibel uns sagt.
Einander vergebend, in meinem Herzen bin ich aufgefordert, sofort zu vergeben.
Egal, ob der Andere einsieht, egal, ob der Andere bekennt,
ich in meinem Herzen soll vergeben.
Das ist die eine Seite.
Es würde vieles, vieles leichter, wenn wir so handeln würden.
Die andere Seite ist, Genuss der Vergebung für den, der gesündigt hat,
gibt es natürlich nur nach einem Bekenntnis.
Also wenn ich gesündigt habe, dann muss ich die Sache einsehen und bekennen.
Und ein Bekenntnis ist nicht zu sagen, es tut mir leid.
So ein Bekenntnis gehört, dass wir die Sünde beim Namen nennen.
So und so habe ich getan.
Und dann können wir den Genuss der Vergebung erfahren.
Aber das ändert nichts daran, dass der, gegen den gesündigt wurde,
dass er in seinem Herzen schon vergeben soll.
So werden wir aufgefordert, einander vergebend oder euch gegenseitig vergebend,
wenn einer Klage hat gegen den Anderen, wie auch der Christus euch vergeben hat.
Seht, ihr habt den neuen Menschen angezogen und dieser neue Mensch,
das haben wir gesehen, ist Christus.
Christus, wie er in den Gläubigen sichtbar wird.
Und jetzt haben wir hier dreimal diesen Christus.
Vers 13, die Vergebung des Christus.
In Vers 15, den Frieden des Christus.
Und in Vers 16, das Wort des Christus.
Der Friede des Christus, der soll in unseren Herzen regieren oder entscheiden.
Es geht hier zunächst um den Frieden untereinander.
Denn es steht ja da, dass wir zu diesem Frieden berufen worden sind in einem Leib.
Wir können das auch nachlesen in Epheser 2.
Er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht hat.
Aus den Glaubenden aus den Juden und aus den Glaubenden aus den Nationen eins gemacht.
Und die zwei in einem neuen Menschen geschaffen hat.
Und so haben wir beide Zugang durch einen Geist zu dem Vater.
Er ist unser Friede.
Und zu diesem Frieden in dem einen Leib sind wir berufen.
Und deswegen sollen wir auch die Einheit des Geistes bewahren in dem Band des Friedens.
Aber wir können es auch mal praktisch anwenden.
Der Friede des Christus, der soll entscheiden in unseren Herzen.
Wie oft brauchen wir das im Alltag?
Wie viele Entscheidungen sind zu treffen?
Da gibt es fünf große Hilfen in unserem Leben.
Das Wort Gottes.
Und das steht an erster Stelle.
Das Gebet.
Der Rat geistlicher Begleiter, geistlicher Freunde.
Vielleicht der Eltern.
Das vierte, die Umstände, die äußere Situation.
Und dann vielleicht so ein wenig zusammenfassend, der Friede des Christus.
Der Friede, den wir für eine Entscheidung haben.
Dieser Friede des Christus, der soll in unseren Herzen entscheiden.
Und das Wort des Christus, das soll in euch wohnen.
Habe ich das so richtig gelesen?
Fehlt noch ein Wort.
Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen.
Jetzt haben wir gesehen, Christus unser Leben.
Und wir haben gemerkt, wie praktisch das ist.
Er ist unser Leben und daran ändert sich nichts.
Und dieses Leben ist verborgen, jetzt.
Und es wird einmal offenbar.
Aber wir haben auch gesehen, wie das praktische Auswirkungen hat.
Christus unser Leben, das soll auch gesehen werden in unserem Verhalten, in unserem Auftreten.
Jetzt komme ich ganz zum Schluss nochmal zurück zu diesem Vers 4.
Wenn der Christus unser Leben offenbart wird, werdet auch ihr mit ihm offenbart werden in Herrlichkeit.
Johannes schreibt davon genauso in 1. Johannes 3.
Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen.
Und wir sind es. Ja, Christus ist unser Leben.
Und das ist fest und sicher.
Aber dann geht es weiter in 1. Johannes 3.
Da wird der gleiche Gedanke gezeigt.
Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.
Ja, das Leben ist verborgen.
Die Welt sieht das nicht und sie erkennt uns auch nicht.
Sie hat kein Verständnis für uns.
Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes.
Wir sind es schon, auch wenn die Welt uns nicht erkennt.
Es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden.
Wir wissen es aus Glauben, mit den Herzensaugen.
Aber die Welt weiß nichts davon.
Aber jetzt kommt es.
Wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird,
also wenn es sichtbar wird für die Welt,
wenn Christus kommt und erscheint, sichtbar in Macht und Herrlichkeit,
wir wissen, wenn es offenbar werden wird,
wir ihm gleich sein werden.
Wie weit geht das?
Wir werden einen Herrlichkeitsleib haben,
gleichförmig mit seinem Leib der Herrlichkeit.
Dann gibt es keinen Schmerz mehr,
gibt es keine Einschränkung mehr,
keine Krankheit mehr.
Das wird herrlich sein.
Aber er wird auch die Herrlichkeit,
die er sich erworben hat als Mensch,
die wird er mit uns teilen.
Ich bin jetzt in Gedanken in Johannes 17.
Da sagt der Herr Jesus,
Ich habe dich verherrlicht auf der Erde
durch sein Leben und sein Sterben am Kreuz.
Ich habe dich verherrlicht auf der Erde.
Nun verherrliche du, Vater, mich.
Der Jesus hat sich eine Herrlichkeit erworben.
Und diese Herrlichkeit,
die wird er mit uns teilen.
Aber er sagt noch etwas.
Er möchte als Mensch, als Mensch,
die Herrlichkeit haben,
die er als der ewige Sohn schon immer hatte,
schon hatte vor Grundlegung der Welt.
Und diese ihm eigene Herrlichkeit,
die er hatte, ehe die Welt war,
die kann er nicht mit uns teilen.
Das ist eine Herrlichkeit,
die ihm gehört als Gott, dem Sohn.
Und eine solche Herrlichkeit,
die kann nicht mit einem Menschen geteilt werden.
Aber er möchte diese Herrlichkeit
als Mensch besitzen.
Und wofür?
Und das macht unser Herz jetzt glücklich.
Das eine ist die Herrlichkeit,
die er als Mensch erworben hat,
teilt er mit uns.
Die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast,
habe ich ihnen gegeben.
Wir werden ihm gleich sein.
Und das andere ist,
die Herrlichkeit,
die er als der ewige Sohn in sich selbst besitzt,
die hat er als Mensch erhalten,
damit wir sie bewundern können.
Ich will, dass die,
die du mir gegeben hast, bei mir sein,
damit sie meine Herrlichkeit schauen.
Damit wir diese Herrlichkeit bewundernd anschauen,
hat er sie als Mensch empfangen.
Und das ist 1. Johannes 3, Vers 2 am Ende.
Wir haben das Erste gesehen.
Wir werden ihm gleich sein.
Das ist Kolosser 3, Vers 4.
Wenn der Christus unser Leben offenbart werden wird,
werden wir mit ihm offenbart werden in Herrlichkeit.
Aber dann geht es in 1. Johannes 3 noch weiter.
Denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Das ist etwas, das kennt die Welt nicht.
Habt ihr das vielleicht auch in der Familie,
so ein Familiengeheimnis?
Ich meine jetzt nicht irgendeine krumme Sache,
aber irgendetwas, was man als Familie genießt,
wo man nicht so von spricht,
wenn Besuch da ist, ja?
Es gibt öffentliche Sachen.
Die Herrlichkeit, die der Herr Jesus mit uns teilt,
die wird man öffentlich sehen.
Aber es gibt ein Familiengeheimnis.
Davon wird auch in Zukunft nur die,
die zur Familie gehören, etwas verstehen,
etwas begreifen.
Und das ist, wir werden ihn sehen, wie er ist.
Im Haus des Vaters seine Herrlichkeit anschauen.
Ein Christ kann immer noch sagen,
immer, egal wie und wann und wo,
das Schönste kommt noch.
Und das ist das Schönste.
Wir werden ihn sehen, wie er ist. …