Betrachtungen zu Römer 5-7
ID
chr038
Idioma
DE
Duración
03:06:31
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
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Descripción
Eine dreiteilige Vortragsreihe über die Kapitel 5-7 des Römerbriefes.
Transcripción automática:
…
Wir wollen uns an diesen drei Abenden, wenn Gott es erlaubt, mit seiner Hilfe mit den Kapiteln 5 bis 7 aus dem Römerbrief beschäftigen.
Wir wollen heute Abend Römer 5 lesen.
Römer 5, Abvers 1.
Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus,
durch den wir mittels des Glaubens auch den Zugang haben zu dieser Gnade, in der wir stehen
und rühmen uns in der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.
Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Trübsale, da wir wissen, dass die Trübsal Ausharren bewirkt,
das Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung, die Hoffnung aber beschämt nicht,
denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.
Denn Christus ist, da wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben.
Denn kaum wird jemand für einen Gerechten sterben, denn für den Gütigen könnte vielleicht noch jemand zu sterben wagen.
Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, da wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.
Vielmehr nun, da wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir durch ihn gerettet werden vom Zorn.
Denn wenn wir, da wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes,
so werden wir vielmehr, da wir versöhnt sind, durch sein Leben gerettet werden.
Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.
Darum, so wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod
und so der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben,
denn bis zu dem Gesetz war Sünde in der Welt.
Sünde aber wird nicht zugerechnet, wenn kein Gesetz da ist.
Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Moses, selbst über die, die nicht gesündigt hatten,
in der Gleichheit der Übertretung Adams, der ein Vorbild des Zukunftigen ist.
Ist nicht aber wie die Übertretung so auch die Gnadengabe?
Denn wenn durch die Übertretung des einen die vielen gestorben sind,
so ist vielmehr die Gnade Gottes und die Gabe in Gnade,
die durch den einen Menschen, Jesus Christus, ist, zu den vielen überströmend geworden.
Und ist nicht wie durch einen, der gesündigt hat, so auch die Gabe?
Denn das Urteil war von einem zur Verdammnis.
Die Gnadengabe aber von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit.
Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat,
so werden vielmehr die, welche die Überfülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen,
im Leben herrschen, durch den einen, Jesus Christus.
Also nun, wie es durch eine Übertretung gegen alle Menschen zur Verdammnis gereichte,
so auch durch eine Gerechtigkeit gegen alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens.
Denn so wie durch den Ungehorsam des einen Menschen
die vielen in die Stellung von Sündern gesetzt worden sind,
so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen in die Stellung von Gerechten gesetzt werden.
Das Gesetz aber kam daneben ein, damit die Übertretung überströmend würde.
Wo aber die Sünde überströmend geworden ist, ist die Gnade noch überreichlicher geworden.
Damit, wie die Sünde geherrscht hat im Tod, so auch die Gnade herrsche
durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Paulus hat den Brief an die Römer geschrieben. Er war selber nie dort in Rom,
aber er hatte es auf dem Herzen auch den Menschen dort in Rom und den Gläubigen dort,
von denen er gehört hatte, das Evangelium zu verkündigen.
Und da er, obwohl er danach gesucht hatte, bisher nicht die Gelegenheit gehabt hatte, sie zu besuchen,
schreibt er ihnen nun diesen Brief.
Und es gibt eine Frage im Buch Hiob, vielleicht finden wir die gerade, ich glaube das ist Kapitel 9.
Ja, Kapitel 9, Vers 2. Und Hiob antwortete und sprach wirklich, ich weiß, dass es so ist.
Jetzt kommt die Frage und wie könnte ein Mensch gerecht sein vor Gott?
Diese alte Frage, die schon Hiob gestellt hat, diese Frage, die wird im Römerbrief beantwortet.
Wie könnte ein Mensch gerecht werden vor Gott?
Aber das ist nicht alles. Die eigentliche Frage, die im Römerbrief behandelt und beantwortet wird,
die lautet noch anders. Die eigentliche Frage, die lautet so.
Wie kann es einen Weg geben, dass Gott Gnade übt in Übereinstimmung mit seiner Gerechtigkeit?
Gott wollte gerne Gnade üben, aber Gott ist Licht und Liebe.
Und wenn Gott Gnade übt, dann tut er das nicht, wie wir Menschen das vielleicht schon mal machen.
Wir drücken mal beide Augen zu. So ist Gott nicht.
Dann hat Gott einen Weg gesucht, auf dem er Gnade üben kann in Übereinstimmung mit seiner Gerechtigkeit.
Und er hat diesen Weg gefunden in dem Herrn Jesus.
Und auf diesem Weg wird auch die Frage aus dem Buch Hiob beantwortet,
wie kann ein Mensch gerecht werden oder gerecht sein vor Gott?
Indem er diese Gnade erlebt und erfährt, die in dem Herrn Jesus zu den Menschen kommen konnte,
weil er am Kreuz auf Golgatha gestorben ist.
Das ist die große Frage, die im Römerbrief behandelt wird.
Und Paulus macht eine Einleitung, einen Gruß in den ersten 17 Versen von Kapitel 1.
In Kapitel 1 Vers 18 bis Kapitel 3 Vers 20 untersucht er dann,
wir könnten sagen in wissenschaftlicher Genauigkeit, wie denn der Mensch,
der natürliche Mensch vor Gott steht.
Und er geht die einzelnen Menschengruppen durch,
und er kommt zu dem traurigen, niederschmetternden Ergebnis, dass kein Gerechter.
Also in den Menschen gibt es nichts, wo es auf diese Frage aus Hiob 9 eine Antwort gäbe.
Kein Gerechter, auch nicht einer.
Sie sind alle abgewichen, keiner der Gott sucht.
Sind dann alles verloren?
Da kommt die Antwort.
Und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade.
Dann kommt in Kapitel 3 Vers 21 bis Kapitel 5 Vers 11 der erste große lehrmäßige Teil in diesem Brief.
Und da wird die Frage oder das Problem der Sünden,
der vielen bösen Taten, Worte und Gedanken der Sünden behandelt.
Dieses Problem musste gelöst werden, damit Gott Gnade üben kann.
Und dieses Problem ist gelöst.
Ich möchte es jetzt am Anfang schon mal sagen.
Das ist das Problem der vielen Sünden.
Und was ist das Mittel, durch das dieses Problem gelöst werden konnte?
Das Mittel ist das Blut des Herrn Jesus.
Menschen können jetzt gewaschen in diesem Blut vor Gott stehen.
Und was ist das Ergebnis?
Rechtfertigung.
Problem?
Sünden.
Mittel?
Blut des Herrn Jesus.
Er hat sein Blut, sein Leben gegeben.
Ergebnis?
Rechtfertigung.
Dann kommt der zweite große lehrmäßige Teil in diesem Brief.
Kapitel 5 Vers 12 bis zum Ende von Kapitel 8.
Und da geht es nicht um das Problem der Sünden,
sondern da geht es um das Problem der Sünde,
der bösen Quelle oder der Wurzel,
aus der die Tatsünden, die vielen Sünden hervorkommen.
Und dieses Problem der Sünde, das wurde auch gelöst.
Und was ist da das Mittel?
Das Mittel ist der Tod.
Der Tod des Herrn Jesus.
Und wir werden das, wenn Gott es schenkt, sehen,
dass wir gestorben sind mit ihm.
Da wird nicht von dem Blut des Herrn Jesus gesprochen,
in dem wir gewaschen sind,
sondern von seinem Tod.
Und was ist das Ergebnis?
Befreiung.
Also auch hier Problem, Sünde,
Mittel, Tod und Ergebnis, Befreiung.
Und dann kommt ein Einschub in diesem Brief,
Kapitel 9 bis 11.
Da geht es um die Wege Gottes mit seinem irdischen Volk,
mit dem Volk Israel.
Und auch da ist die Frage, wie kann es einen Weg geben,
auf dem Gott Gnade übt,
in Übereinstimmung mit seiner Gerechtigkeit.
Und auch da ist ein Weg gefunden
auf der Grundlage des Werkes des Herrn Jesus.
Dann kommt ab Kapitel 12 der praktische Teil in diesem Brief.
Wir könnten sagen, während das Evangelium
und seine Auswirkungen entfaltet wird
in den ersten Kapiteln, in dem ersten Teil,
dann folgt ab Kapitel 12 die Belehrung darüber,
wie man nun passend zu diesem Evangelium lebt.
Und einen Gedanke noch vorab.
Wie sieht denn der Römerbrief den Menschen?
Er sieht den Menschen in Verantwortung vor Gott.
Und das trifft sowohl zu auf den natürlichen Menschen,
er ist verantwortlich vor Gott,
als auch auf den Gläubigen,
der Rechtfertigung und Befreiung erfahren hat.
Auch er lebt hier auf dieser Erde in Verantwortung vor Gott.
So sieht der Römerbrief den Menschen.
Wie er lebt, in Verantwortung vor Gott.
Das ist doch die Herausforderung für uns jeden Tag, oder?
Leben hier auf dieser Erde,
da wo wir stehen, an unserem Platz
und da in Verantwortung vor Gott.
Da haben wir den Wunsch,
wenn wir wirklich wiedergeboren sind,
dass wir dem Herrn Jesus Freude machen wollen.
Dass wir Gott gefallen wollen.
Dass wir der Verantwortung, die er auf uns legt,
dass wir der entsprechen.
Das ist doch unser Wunsch, oder?
Und dann ist die Frage, wo finden wir die Kraft?
Und vielleicht können wir das
anhand der Betrachtung dieser drei Kapitel ein wenig finden.
Wie wir die Kraft bekommen zu einem Leben zur Ehre Gottes.
Doch jetzt zuerst mal zu Kapitel 5, Vers 1 bis 11.
Diese 11 Verse schließen ja den ersten großen,
lehrmäßigen Teil ab,
wo es um das Problem der Sünden geht.
Und dann fasst der Apostel Paulus,
geleitet durch den Geist Gottes hier zusammen,
da wir nun gerechtfertigt worden sind, ausglauben.
Das ist eine herrliche Sache,
gerechtfertigt zu sein, ausglauben.
Was ist das eigentlich?
Rechtfertigung.
Rechtfertigung bedeutet,
von allem befreit zu sein,
was einem zur Last gelegt werden könnte.
Rechtfertigung ist mehr als Vergebung.
Rechtfertigung ist mehr als Begnadigung.
Ich möchte das versuchen,
anhand eines Beispiels kurz zu erläutern.
Da ist eine Gerichtsverhandlung,
die angeklagt hat, 10 Millionen Euro gestohlen.
Wenn jetzt der Kläger, also der Geschädigte,
sagen würde, es ist erwiesen,
das Gericht hat die Beweisaufnahme abgeschlossen,
es ist erwiesen, diese Person ist schuldig,
aber er würde seine Anklage zurückziehen,
dann würde der Richter die Akte zuschlagen,
hat er keine Veranlassung mehr, der Sache nachzugehen,
die Klage ist zurückgezogen.
Die Person könnte frei aus dem Gerichtssaal nach Hause gehen
und was stände am nächsten Morgen in der Zeitung?
Da hat aber einer Glück gehabt
oder hat einer Gnade gefunden.
Schuld erwiesen, keine Strafe.
Strafe, das Urteil ist nicht ausgesprochen worden.
Aber jetzt die gleiche Situation,
während der Richter gerade die Beweisaufnahme abschließen will,
da sagt der Geschädigte auf einmal,
ich habe nochmal nachgesehen,
dem Kontoauszug, mir fehlt gar nichts.
Der volle Betrag ist noch da,
mir fehlt gar nichts.
Dann würde auch die Akte zugeschlagen
und was steht am nächsten Tag in der Zeitung?
Keine Schuld.
Dann würde diese Person aus dem Gerichtssaal rausgehen
und alle würden sagen,
was war denn? Es fehlt ja gar nichts.
Keine Schuld.
Das ist vielleicht ein schwacher Vergleich,
um Rechtfertigung deutlich zu machen.
Nicht nur Vergebung,
nicht nur begnadigt,
nein, als gerecht erklärt.
Du und ich,
die wir den Herrn Jesus und sein Werk im Glauben angenommen haben,
dürfen so vor Gott stehen,
als Gerechtfertigte.
Gott sieht uns in dem Herrn Jesus so,
als hätten wir nie gesündigt.
Liebe, das ist was Großartiges.
Das ist was Großartiges.
Das geht sogar noch einen Schritt weiter.
Wenn wir mal in Kapitel 3 gucken.
Gottesgerechtigkeit
auf alle, die glauben.
Gottesgerechtigkeit.
Damit hat er uns sozusagen bekleidet.
Und so stehen wir vor ihm.
Das ist die Ausgangssituation hier.
Da wir nun gerechtfertigt worden sind,
müssen wir uns glauben.
Der Glaube ist das Mitte unsererseits.
Durch Glauben dürfen wir zugreifen
und dieses Angebot Gottes im Herrn Jesus annehmen.
Diese Gnade, die er uns anbietet.
Dieses Gnadenangebot geht gegen alle.
Aber es haben nur die einen Nutzen davon,
die dieses Angebot im Glauben annehmen.
Und ich wünsche, dass heute Abend wirklich jeder,
der das Angebot tatsächlich im Glauben angenommen hat,
der seine Glaubenshand sozusagen ausgestreckt hat,
um zuzugreifen.
Ja, Herr Jesus, du bist am Kreuz für mich gestorben.
Nun darfst du auch sagen,
da ich nun gerechtfertigt worden bin,
ausglauben.
Und jetzt werden sieben Auswirkungen,
sieben Folgen gezeigt.
Und die sind großartig.
Da zeigt uns Gott etwas,
was er uns geschenkt hat in dem Herrn Jesus.
Ich möchte die sieben Punkte mal kurz nennen.
Erstens, wir haben Frieden mit Gott.
Zweitens, Vers 2,
wir haben Zugang zu der Gnade, in der wir stehen.
Drittens, am Ende von Vers 2,
wir rühmen uns in der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.
Das Vierte in Vers 3,
wir rühmen uns auch der Trübsale.
Das Fünfte in Vers 5,
die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen.
Und dann das Sechste in Vers 9,
da wir gerechtfertigt sind,
werden wir gerettet vom Zorn.
Und wir sind versöhnt
und werden gerettet durch sein Leben.
Rettung, Bezug auf die Zukunft und auf die Gegenwart.
Und dann das Siebte in Vers 11,
nicht allein aber das,
sondern wir rühmen uns auch Gottes.
So wird dieser erste Teil des Römerbriefes abgeschlossen,
in dem die Frage, das Problem der Sünden, geklärt wurde.
Wir haben Frieden mit Gott.
Das heißt, nichts steht mehr zwischen dir und Gott
als nur der Herr Jesus und sein Werk.
Das bedeutet, dass in Bezug auf die Vergangenheit
alles geregelt ist durch die Gnade Gottes.
Nichts steht zwischen dir und Gott,
das irgendwie trennend da wäre.
Nur der Herr Jesus und sein Werk.
Da können wir Frieden mit Gott haben.
Müssen wir mal drüber nachdenken.
Frieden mit Gott.
Wir waren Feinde.
Wir waren solche, die Gott traurig gemacht hatten.
Aber jetzt Frieden mit Gott.
Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt.
Weißt du, was man dann sagen kann?
Mir ist wohl in dem Herrn.
Frieden mit Gott.
Die Menschen sehnen sich nach Frieden.
Sie werden keinen Frieden haben,
ohne Frieden mit Gott zu machen,
durch den Glauben an den Herrn Jesus.
Frieden mit Gott.
Das zweite, Zugang zu dieser Gnade.
Wir haben eben gesehen,
was in Bezug auf die Vergangenheit alles geregelt ist.
Dann sehen wir jetzt,
dass auch in Bezug auf die Gegenwart alles geregelt ist.
Wir haben Zugang zu dieser Gnade.
Der Gott, der uns begnadigt hat,
der uns gerechtfertigt hat,
der einen Weg gefunden hat,
auf dem er seine Gnade uns erweisen kann,
in völliger Übereinstimmung mit seiner Gerechtigkeit.
Zu dieser Gnade haben wir Zugang
für jeden Schritt unseres Weges.
Wir brauchen Gnade jeden Tag.
Jeden Tag.
Aber wir haben Zugang zu dieser Gnade.
Wir haben sozusagen den Schlüssel für die Vorratskammer,
wo alles darin ist, was wir brauchen.
Zugang zu dieser Gnade.
Und auch hier ist das Mittel der Glaube.
Wenn wir mal an 1. Petrus 1 denken,
ich muss gerade daran denken,
da hat Gott versprochen,
dass er uns auf dem Weg zur Errettung,
die Petrus noch zukünftig sieht,
weil er sie im vollen Umfang eingeschlossen,
die Errettung unseres Leibes sieht.
Auf diesem Weg werden wir bewahrt,
durch Gottes Macht, durch Glauben.
Es ist eine Sache, Gott zu vertrauen
in Bezug auf die Vergebung unserer Sünden.
Gott zu vertrauen in Bezug auf das,
was er uns gesagt hat,
in Bezug auf Rechtfertigung.
Es ist eine andere Sache,
Gott zu vertrauen in Bezug auf die irdischen Dinge.
Da denkst du, na ja,
einmal hochkrempeln, dann wird das schon.
Aber Gott möchte,
dass wir im Vertrauen auf ihn
die Dinge in Angriff nehmen,
dass wir auch in den irdischen Dingen
auf ihn vertrauen.
Hast du so eine Situation schon mal erlebt,
wo du gemerkt hast,
hast alles gegeben,
aber es hat nicht gereicht?
Ging doch nicht so, wie du gedacht hast?
Ging daneben?
Dann kommen wir dahin,
Gott zu vertrauen in diesen Situationen.
Durch dieses Glaubensvertrauen
haben wir eben den Zugang zu dieser Gnade,
in der wir stehen
und wo für jeden Schritt,
für die Gegenwart,
alles vorhanden ist,
was wir brauchen.
Und dann der dritte Punkt,
wir rühmen uns in der Hoffnung
der Herrlichkeit Gottes.
Auch in Bezug auf die Zukunft
ist alles fest und sicher.
Nicht, weil wir so treu sind,
nicht, weil irgendetwas in uns wäre,
auch durch die Gnade Gottes.
Wir rühmen uns in der Hoffnung
der Herrlichkeit Gottes.
Merkst du den Zusammenhang?
Am Anfang des Kapitels gerechtfertigt,
am Ende des Abschnittes hier
Herrlichkeit Gottes.
Dadurch, dass du gerechtfertigt bist,
bist du passend,
einmal in der Herrlichkeit Gottes zu sein.
Heute schon passend dafür.
Und du wirst einmal dieses Ziel erreichen.
Noch sind wir nicht da.
Noch sind wir auf dem Weg.
Und jetzt kommt der vierte Punkt in Vers 3.
Auf dem Weg zum Ziel,
da gibt es Trübsale.
Und Trübsale an sich,
die sind nicht so zum Freuen.
Trübsale an sich,
da rühmt man sich doch nicht, oder?
Kommt eine Krankheit in dein Leben?
Verlierst die Arbeitsstelle?
Hast einen Lehrer, der dich nicht mag
und der dir eine 5 gibt?
Ist nicht so zum Freuen, oder?
Aber Gottes Wort sagt hier nicht allein aber das,
sondern wir rühmen uns auch der Trübsale.
Wie kommt das denn?
Die Trübsale sind nicht erforderlich,
um uns irgendwie passender zu machen
für den Himmel.
Das hatten wir eben schon gesehen.
Da ist alles fest und sicher.
Aber die Trübsale dienen dazu,
dass wir Erfahrungen sammeln.
Erfahrungen mit uns selbst
und Erfahrungen mit Gott.
Und anhand dieser Erfahrungen lernen wir.
Und wenn wir dann
in diesen Trübsalen ausharren,
dann ist das Ergebnis Bewährung.
Die Trübsale,
die lassen uns etwas von uns selbst kennenlernen.
Vielleicht von unserem Aufbrausen
und unserem Aufbegehren.
Sagt dein Bruder,
ist doch nicht gerecht, was Gott hier macht?
Was er in seinem eigenen Leben so erlebt?
Ist nicht gerecht?
Wieso ist es nicht gerecht?
Weil es nicht so gewesen ist,
wie wir es uns gedacht haben.
Wenn es anders gelaufen ist,
als wir gedacht haben,
dann sagen wir es doch nicht gerecht.
Dann merken wir, was in uns steckt.
An Aufbegehren gegen das,
was vielleicht Gott tut.
Aber wir lernen auch Gott kennen.
Der gerade dann,
wenn wir in einer Trübsal sind
und seine Nähe erleben lässt.
Der gerade dann erleben lässt,
wie er uns hindurch trägt.
Dann dürfen wir Gott kennenlernen.
Und wenn wir dann aushalten in den Trübsalen,
dann hat das Bewährung zur Folge.
Und das verbindet uns mit dem Ziel,
mit der Hoffnung, die vor uns liegt.
Das ist auch so eine Absicht Gottes,
wenn es vielleicht mal durch Trübsale geht.
Er möchte uns lösen von dieser Erde
und verbinden mit dem Ziel.
So sagt eine alte Schwester,
kann gar nicht mehr gerade stehen,
geht so ganz gebeugt an ihrem Stock.
Fragt man sie, wie es ihr denn geht?
An ihrer Antwort merkt man, es geht ihr nicht gut.
Und dann sagt sie,
das Alter ist aber eigentlich auch etwas Schönes.
Warum?
Weil ich ein Stück näher am Himmel bin.
Das ist genau der Punkt.
Die Trübsale lösen von dieser Erde
und verbinden mit dem Ziel.
Das ist hier die Kette
Trübsal, Ausharren, Bewährung oder Erfahrung und Hoffnung.
Und wir dürfen wissen,
die Hoffnung beschämt nicht.
Jeder von uns hat bestimmte Trübsale.
Nicht eine Frage des Alters.
Jeder von uns geht durch Schwierigkeiten.
Vielleicht zu Hause, vielleicht in der Erziehung der Kinder,
vielleicht in der Familie,
vielleicht wirklich mit der Gesundheit.
Trübsale sind viele da.
Oder gibt es hier einen, der keine hat?
Aber hier dürfen wir eine Sicht haben,
weil wir Zugang haben zu der Gnade Gottes,
müssen wir nicht umfallen in den Trübsalen.
Da dürfen wir stehen in dieser Gnade
und dürfen mit Gottes Hilfe Ausharren beweisen
und uns verbinden lassen mit dem Ziel.
Dann wird in Vers 5 gesagt,
die Hoffnung beschämt nicht
oder lässt nicht zu Schanden werden,
denn die Liebe Gottes ist ausgegossen
in unsere Herzen durch den Heiligen Geist.
Wir werden gleich in Vers 8
Gottes Liebe zu uns finden.
Aber hier haben wir Gottes Liebe in uns.
Sie ist ausgegossen in uns durch den Heiligen Geist.
Die Gläubigen haben den Heiligen Geist,
Gott, den Heiligen Geist, wohnend in sich.
Und so, sagt dieser Vers,
dadurch ist die Liebe Gottes ausgegossen in unsere Herzen.
Und das bewirkt auch gerade in den Trübsalen,
dass wir nicht zweifeln müssen an der Liebe Gottes,
dass wir nicht verzweifeln müssen an den Wegen, die er führt.
Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen.
Und wir dürfen ruhen in dieser Liebe.
Wir dürfen auch darin Frieden finden, auch in Trübsalen.
Und wir sind auch in der Lage zu lieben, wie er geliebt hat.
Diese Liebe Gottes, die ausgegossen ist in unsere Herzen,
die darf sich auch erweisen, auch betätigen,
auch im Miteinander als Geschwister,
auch so, wie wir zusammengestellt sind an einem Ort.
Liebe Gottes, ausgegossen in unsere Herzen.
Johannes schreibt, wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
Wie ist das? Betätigt sich die Liebe im Miteinander
auf dem Weg, den wir gehen zum Ziel?
Kann keiner sagen, ich kann das aber nicht.
Du hast auch die Liebe Gottes ausgegossen in dein Herz,
durch den Heiligen Geist.
Und was das für eine Liebe ist,
die Art und die Qualität dieser Liebe,
das wird jetzt ab Vers 6 beschrieben.
Christus ist, als wir noch kraftlos waren,
als bei uns kein Anknüpfungspunkt war,
keine Möglichkeit uns zu helfen,
als in uns nichts Liebenswertes war,
da ist Christus für uns, die wir gottlos waren, gestorben.
Da fragt die Liebe nicht nach irgendetwas,
da gibt sie einfach,
da sucht sie nicht Kraft oder eine Regung,
nein, da betätigt sie sich einfach.
Kaum wird jemand für einen Gerechten sterben.
Und selbst wenn das so wäre,
dass einer bereit wäre, für einen Gerechten zu sterben,
Gottes Liebe, die erweist sich darin,
dass Christus, da wir noch Sünder waren,
für uns gestorben ist.
Das ist die Art, die Qualität dieser Liebe Gottes.
Und diese Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen.
Bleibt da noch eine Entschuldigung nicht zu leben?
Aber diese Liebe, die ausgegossen ist in unsere Herzen,
die verbindet uns auch mit Gott.
Und das gibt uns großen Trost auf unserem Weg.
Daran anschließend kann in Kapitel 8 gesagt werden,
wir wissen, dass denen, die Gott lieben,
das sind solche, in deren Herzen die Liebe Gottes ausgegossen ist,
dass denen alle Dinge zum Guten mitwirken.
In Vers 9 machen wir weiter.
Wir haben die Liebe Gottes zu uns gesehen,
in dem Herrn Jesus durch sein Blut,
das ist eben das Mittel,
wenn es um das Problem der Sünden geht,
sind wir gerechtfertigt.
Wir werden durch ihn gerettet werden vom Zorn.
Da können wir an den kommenden Zorn Gottes denken,
an die Zukunft gerettet vom Zorn.
Aber dann hat es auch eine Auswirkung auf die Gegenwart.
Das ist Vers 10.
Denn wenn wir, da wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden
durch den Tod seines Sohnes,
so werden wir vielmehr, da wir versöhnt sind,
durch sein Leben gerettet werden.
Der Jesus ist für uns gestorben.
Und das hat uns Rechtfertigung gebracht.
Das hat uns Versöhnung gebracht.
Wir haben eben kurz gesehen, was Rechtfertigung ist.
Weißt du, was Versöhnung ist?
Versöhnung ist das Zusammenbringen von
verfeindeten oder entfremdeten Parteien.
Das ist Versöhnung.
Entfremdete Parteien zusammenbringen.
Ja, wir sind zusammengebracht mit Gott.
Wir waren Feinde Gottes.
Und deswegen war Versöhnung nötig.
Aber das ist geschehen.
Und wir sind jetzt mit Gott versöhnt.
Und jetzt werden wir durch das Leben des Herrn Jesus gerettet.
Da hat der Schreiber, der Geist Gottes,
wieder unseren Weg, dem Ziel entgegen vor Augen.
Da ist der Herr Jesus derjenige, der lebt.
Und in der Kraft seines Lebens werden wir gerettet,
auch auf den Schwierigkeiten des Weges.
So begann dieser Abschnitt mit Trübsalen.
Und er endet mit der Rettung, die uns zur Verfügung steht,
auf dem Weg in diesen Trübsalen,
durch das Leben des Herrn Jesus.
Also auch hier noch einmal Vergangenheit
durch sein Blut gerechtfertigt,
Zukunft gerettet werden vom Zorn
und Gegenwart durch sein Leben gerettet.
Dann kommt der letzte Punkt in Vers 11.
Und das ist der schönste.
Wir haben manches gesehen, dessen man sich rühmen kann als ein Christ.
Weißt du, was wir vergeblich gefunden haben, gesucht haben?
Dass man sich irgendetwas rühmt, was aus einem selbst kommt.
Da gibt es keinen Ruhm.
Aber alles, was von Gott kommt, dessen können wir uns rühmen.
Gnade. Rühmen uns in der Gnade.
Rühmen uns der Hoffnung, der Herrlichkeit.
Rühmen uns sogar der Trübsale,
weil wir da unseren Gott erleben dürfen, der hindurch hilft.
Und jetzt, wir rühmen uns auch Gottes.
Jetzt sind wir zu Gott selbst gekommen.
Wir rühmen uns Gottes.
Rühmen uns seiner selbst.
Und wodurch ist uns das geworden?
Du musst mal zählen.
Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun.
Mindestens neunmal durch, durch, durch.
Wodurch?
Durch unseren Herrn Jesus Christus.
Und durch ihn haben wir jetzt die Versöhnung empfangen.
Wir rühmen uns Gottes.
Wir haben das in diesen Kapiteln immer so als Höhepunkt.
Hier haben wir gesehen, was uns geworden ist, als solche, die gerechtfertigt sind.
Wir sind zu Gott selbst gebracht.
Rühmen uns Gottes.
Wir werden das weiterfinden,
zum Beispiel in Kapitel 7, wenn es um die erfahrungsmäßige Befreiung geht.
Wo endet es?
Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Wieder sind wir zu Gott gebracht.
Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Wenn wir jetzt zu dem Abschnitt ab Vers 12 kommen,
Römer 5, Vers 12 folgende,
dann beginnt jetzt ein neuer Teil.
Jetzt geht es um die Frage der Sünde,
der bösen Quelle oder der Wurzel, aus der die Sünden kommen.
Eine solche Quelle kann man nicht bestrafen.
Diese Quelle, die haben wir auch immer noch in uns.
Aber diese Quelle, die muss uns nicht mehr beherrschen.
Wir sind freigemacht von dieser Macht.
Das ist das, was die nächsten Kapitel zeigen werden.
Aber bevor das jetzt ausgeführt und erklärt wird,
wird zunächst einmal mit einem Darum gesagt.
Da wird schon angedeutet, dass dieses Problem auch gelöst ist.
Darum wird erklärt, durch einen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen
und durch einen Menschen ist die Gnade und die Gabe in Gnade gekommen und geworden.
Darum, auch dieses Problem kann gelöst werden.
Dieses Problem ist gelöst.
Der Herr Jesus hat es gelöst.
Warum? Darum, weil die Liebe Gottes so groß ist
und weil das Werk des Herrn Jesus so vollkommen ist.
Darum, das ist der Grund, warum auch dieses Problem gelöst werden konnte.
Es werden jetzt hier in Vers 12 bis 21 zwei Familien gezeigt.
Und diese Familien haben jeweils ein Haupt, ein Familienhaupt oder ein Oberhaupt.
Die eine Familie, das ist die Familie, in der Adam das Haupt ist
und alle natürlichen Menschen, alle Menschen, so wie sie sind von Geburt an,
gehören zu dieser Familie.
Da gibt es diese andere Familie, das Haupt, das ist der Herr Jesus.
Und zu dieser Familie gehören alle, die ihn im Glauben angenommen haben.
Diese beiden Familien werden gegenübergestellt.
In Vers 14 am Ende heißt es, Adam, der ein Vorbild des Zukünftigen ist,
Adam in dieser Weise, in dieser Beziehung als Haupt einer Familie,
ein Vorbild, ein Vorbild auf den Herrn Jesus.
Und wenn diese beiden Familien und diese beiden Häupter nun einander gegenüberstehen,
dann zeigt Gottes Wort in diesem Abschnitt Entsprechungen oder Parallelen oder Übereinstimmungen.
Aber Gottes Wort zeigt auch Gegensätze.
Und diese Übereinstimmungen und diese Gegensätze, die machen uns einiges deutlich.
In Vers 12 fängt es an, durch einen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen.
Das ist das, was geschehen ist im Paradies.
Als Gott dieses eine Gebot gegeben hatte und der Mensch fiel in Sünde.
Aber jetzt wird die Wirkungskette gezeigt.
Die Sünde ist in die Welt gekommen durch den einen Menschen
und durch die Sünde ist der Tod in diese Welt gekommen.
Und der Tod ist durchgedrungen zu allen Menschen.
Alle Menschen als Nachkommen Adams gehören zu dieser Familie, die unter dem Todesurteil steht.
Durch den einen ist die Sünde in die Welt gekommen
und jetzt hat jeder natürliche Mensch diese böse Quelle, um die es jetzt geht, in sich.
Wir könnten auch sagen die Erbsünde.
Er trägt diese böse Quelle in sich.
Und allein aus dieser Tatsache ist der Tod durchgedrungen zu allen Menschen.
Aber dann heißt es in Vers 12 am Ende, weil sie alle gesündigt haben.
Der zweite Punkt, der jetzt gezeigt wird, diese Quelle, die hat auch sozusagen gesprudelt.
Das ist keiner, der aus dieser Familie kommt, der nicht sagen müsste, ich habe auch gesündigt.
Also einmal der Tod durchgedrungen zu allen, weil sie zu dieser Familie gehören und auch diese böse Quelle in sich haben.
Auch so vor Gott stehen in diesem Zustand, in dieser Stellung.
Sie sind in die Stellung gekommen, in die Stellung von, in Vers 19 in der Mitte, in die Stellung von Sündern.
Aber sie haben auch gesündigt, sie alle.
Und so ist der Tod durchgedrungen zu allen.
Der Gedanke von Vers 12 wird ja dann in Vers 18 nach der Klammer fortgeführt.
Vers 13 bis Vers 17 ist ein Einschub in einer Klammer.
Da wird gezeigt, dass auch bis zu dem Zeitpunkt, dass das Gesetz kam, schon die Sünde in der Welt war.
Die Sünde als ungehorsam, als Auflehnung, als Eigenwille Gott gegenüber, die war schon längst in der Welt.
Aber durch das Gesetz wurde sie auch als Sünde und als Übertretung erkennbar und zugerechnet.
Aber es wird deutlich, schon bis zum Gesetz war Sünde in der Welt.
Der Tod herrschte auch schon von Adam bis auf Mose.
Mose wird hier genannt, weil er derjenige war, durch den Gott das Gesetz gegeben hat.
Auch in dieser Zeit von Adam bis Mose hat schon der Tod geherrscht.
Auch über die, die nicht gesündigt hatten in der Übertretung Adams, der ein Vorbild des Zukünftigen ist.
Jetzt wird dieser Vergleich weitergezogen in Vers 15.
Ist nicht aber wie die Übertretung, so auch die Gnadengabe.
Jetzt sehen wir Parallelen und Unterschiede.
Eine Parallele, da ist die Übertretung des Einen und dadurch sind viele gestorben.
Die Parallele, da ist eine Gnade Gottes und eine Gabe in Gnade, die ist auch durch Einen, durch den Herrn Jesus.
Und dadurch sind viele in diesen Genuss der Gnade gekommen.
Also einer Übertretung und viele gestorben.
Einer, der Gnade gebracht hat und viele in den Genuss dieser Gnade gekommen.
Die Gnade Gottes und die Gabe in Gnade.
Wir werden vielleicht gleich noch sehen, dass hier schon gezeigt wird, dass Gott Leben schenkt. In seiner Gnade schenkt er Leben.
In Vers 16, einer der gesündigt hat, so auch die Gabe und dann gibt es einen Gegensatz.
Da war ein Urteil, ein Gericht, ein Gerichtsurteil von einem zur Verdammnis.
Aber die Gnadengabe, die ist von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit.
Hier haben wir einen Gegensatz, bei Adam, das was bei ihm als Haupt zutrifft, da ist es von einer Verdammnis zu einem Urteil für alle.
Und bei dem Herrn Jesus von vielen Übertretungen, das sind deine und meine Übertretungen.
Die Übertretungen und die Sünden, die diejenigen getan haben, die den Herrn Jesus im Glauben angenommen haben.
Von diesen vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit.
Vers 17, durch die Übertretung des einen hat der Tod durch den einen geherrscht.
Jetzt gibt es wieder einen Gegensatz, bei Adam und seiner Familie, der Tod herrscht.
Das sehen wir in jedem Ort, in jedem Dorf, wo wir durchfahren.
In jedem Ort gibt es einen Friedhof, der Tod herrscht über die Menschen, die zu dieser Familie gehören.
Aber jetzt kommt der Gegensatz, jetzt ist es so, dass nicht der Tod eine Sache herrscht, sondern diejenigen, die Gnade erlebt haben, die herrschen.
Das sagt uns der Text, so werden vielmehr die, das sind die Menschen, die den Herrn Jesus im Glauben angenommen haben,
die die Überfülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen haben.
Diese Menschen, die herrschen, die herrschen im Leben, nicht in eigener Kraft, sondern durch den einen Jesus Christus.
Wir kommen jetzt schon den praktischen Auswirkungen dessen, was hier gezeigt wird, näher.
Was bedeutet das denn? Im Leben herrschen durch den einen.
Das bedeutet, wir können widerstehen, wir müssen nicht sündigen.
Wenn wir das gesehen haben, diese böse Quelle, seit wann sie in der Welt ist,
dass sie alle in sich haben, die zu dieser Familie Adams gehören und dass sie alle gesündigt haben,
weil sie nicht widerstehen können, weil sie dieser Quelle, dieser Macht nichts entgegensetzen können,
so zeigt er jetzt, dass die, die zu dem Herrn Jesus gehören, zu diesem Haupt der neuen Familie,
dass die herrschen können, die können widerstehen, die müssen nicht sündigen.
Sie stehen nicht unter dieser Macht der in ihnen wohnenden Sünde. Sie können darüber herrschen.
Durch Jesus Christus, durch den einen.
Das wird uns noch beschäftigen, wenn wir die nächsten Kapitel anschauen.
Aber hier wird es uns schon vorgestellt.
Ich möchte gerne nochmal des Zusammenhangs wägen, um jetzt diesen Einschub, diesen Klammersatz hinter uns zu lassen.
Noch einmal Vers 12 lesen und dann direkt nach der Klammer weiterlesen in Vers 18.
Darum, so wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist
und durch die Sünde der Tod und so der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist,
weil sie alle gesündigt haben,
also nun, wie es durch eine Übertretung gegen alle Menschen zur Verdammnis gereichte,
so auch durch eine Gerechtigkeit gegen alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens.
Hier haben wir wieder eine Parallele. Eine Übertretung gegen alle zur Verdammnis.
Eine Gerechtigkeit gegen alle zur Rechtfertigung des Lebens.
Hier sehen wir das Angebot. Alle.
Wenn Gottes Wort hier sagt alle, dann meint das nicht, dass so wie alle als Nachkommen Adams verloren waren,
dass jetzt alle Menschen auf der ganzen Erde, egal wie sie mit dem Herrn Jesus umgehen,
dass sie alle gerechtfertigt würden.
Wenn hier steht alle, dann zeigt es uns das Angebot.
Die Reichweite dieses Angebotes der Gnade Gottes.
Es reicht aus für alle und dann geht es weiter und dann wird nicht mehr von allen gesprochen,
dann wird gesagt von vielen.
Denn so wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen in die Stellung von Sündern gesetzt worden sind,
so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen in die Stellung von Gerechten gesetzt werden.
Warum kann er jetzt sagen viele?
Gott sei Dank gibt es solche, die zwar auch aus dieser Familie, von der Adam das Haupt ist, kommen,
die aber jetzt den Herrn Jesus angenommen haben im Glauben.
Und sie sind nicht länger in der Stellung von Sündern.
Sie gehören jetzt zu dieser Familie an, in der der Herr Jesus das Haupt ist.
Und sie sind aus der Stellung von Sündern in die Stellung von Gerechten gekommen.
Durch den Gehorsam des einen des Herrn Jesus.
Stellungswechsel.
Einst Sünder, so standen wir vor Gott.
Aber wir stehen jetzt nicht mehr so vor ihm.
Ein Wechsel hat stattgefunden.
Stellung von Gerechten.
Wir stehen vor Gott als Gerechte.
Ist das nicht großartig?
Ein Stellungswechsel. Und wodurch bewirkt? Durch den Gehorsam des Christus.
Durch das, was der Herr Jesus getan hat im Gehorsam bis zum Tod.
Ja, zum Tod am Kreuz.
In Vers 20 wird noch einmal der Gedanke von Vers 13 aufgegriffen,
wo etwas über das Gesetz gesagt wurde.
Und zwar wird jetzt gezeigt, das Gesetz kam daneben ein,
damit die Übertretung überströmend würde.
Auch vor dem Gesetz war schon Sünde in der Welt.
Durch das Gesetz wird Sünde in dem Charakter von Übertretung deutlich.
Wenn dein Kind lügt, dann ist das Sünde.
Aber wenn du ihm gerade vorher gesagt hast, du sollst nicht lügen,
dann ist es sogar Übertretung.
Übertretung dieses Gebotes, das du gegeben hast.
Und so ist das mit dem Gesetz.
Die Sünde wurde als Übertretung eines Gesetzes deutlich
und die Übertretung wurde auch noch überströmend.
Dann kommt die Gnade Gottes vor unsere Augen.
Wo die Sünde überströmend geworden ist,
da ist die Gnade Gottes noch überschwänglicher geworden.
Wir haben die Sünde gesehen als diese böse Quelle,
aber jetzt sehen wir die Gnade Gottes.
Da ist eine Quelle, die ist noch größer, noch überschwänglicher.
Damit, wie die Sünde geherrscht hat im Tod.
So ist es in der Familie Adams.
Die Sünde herrscht und sie herrscht im Tod, in der Kraft des Todes.
So soll jetzt die Gnade herrschen.
Die Gnade herrscht durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben.
Das ist etwas sehr, sehr Schönes.
Hier steht nicht, dass Gerechtigkeit herrscht.
Das wird einmal in der Zeit des tausendjährigen Reiches hier auf der Erde so sein.
Aber wir dürfen sagen, die Gnade herrscht.
Das ist die Zeit, in der wir heute leben.
Hier herrscht die Gnade.
Aber jetzt denken wir an das, was wir am Anfang gesehen haben.
Diese Gnade herrscht durch Gerechtigkeit.
Nicht Gnade auf Kosten von Gerechtigkeit,
sondern sie herrscht durch Gerechtigkeit.
Da kommt ein Gedanke vor uns.
Mich macht er unendlich glücklich.
Der Herr Jesus hat Gott so völlig verherrlicht.
Deswegen handelt Gott seiner Gerechtigkeit entsprechend,
wenn er Gnade übt.
Es war die gerechte Antwort Gottes auf das Werk des Herrn Jesus,
dass er ihn, den Herrn Jesus, auferweckte
und zu seiner Rechten auf den höchsten Platz setzte.
Das war die gerechte Antwort Gottes,
Gerechtigkeit Gottes dem Herrn Jesus und seinem Werk gegenüber,
dass er so handelt.
Und es ist genauso Gerechtigkeit Gottes,
wenn er die, die dieses Werk des Herrn Jesus annehmen, rechtfertigt,
wenn er ihnen Gnade gibt.
Das ist gerecht.
Da handelt Gott seiner Gerechtigkeit entsprechend.
Wenn wir das etwas verstehen, dann gibt uns das tiefen Frieden,
dann gibt uns das Ruhe und Glück ins Herz.
Es ist Gerechtigkeit Gottes,
wenn er dem, der an den Herrn Jesus glaubt, Gnade schenkt.
Gnade Gottes macht uns glücklich.
Aber wenn wir das sehen, da ist ein gerechter Richter,
der ist so verherrlicht durch das Werk des Herrn Jesus.
Alles ist bezahlt.
Seine Ehre ist aufs Höchste herausgestellt.
Er ist verherrlicht.
Es ist Söhnung geschehen durch dieses Werk.
Jetzt sagt dieser Richter,
der Richter der höchsten Instanz, Gott,
ich handle jetzt in Gerechtigkeit.
Du stehst unter dem Schutz des Blutes des Herrn Jesus.
Ich kann, ich will, ich erweise dir Gnade.
Die Gnade herrscht durch Gerechtigkeit.
Was ist das Ziel zu ewigem Leben?
Wir dürfen jetzt schon in dieser Gnade stehen.
Wir haben das gesehen.
Wir sind auf diesem Weg über diese Erde.
Die Gnade herrscht.
Gnade Gottes.
Und es mündet ein in das ewige Leben.
Dem, der das Gesetz gehalten hätte,
wäre Leben auf der Erde zugesagt.
Aber die Gnade, die bringt etwas Höheres.
Sie herrscht durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben.
Leben in der Gemeinschaft mit Gott.
Und das alles durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Weil er dieses Werk am Kreuz auf Golgatha vollbracht hat.
Weil er ins Gerecht ging.
Weil er in den Tod ging.
Deswegen kann jetzt Gnade herrschen durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben.
Wir haben in Vers 18 die Reichweite dieser Gnade gesehen.
Wir haben in Vers 19 die Ergebnisse dieser Gnade gesehen.
In die Stellung von Gerechten gesetzt.
Wir sehen in Vers 20 die unerschöpfliche Quelle.
Die Gnade ist noch überschwänglicher, überreichlicher geworden.
Und wir sehen in Vers 21 das ungleich höhere Teil,
das durch die Gnade wehrt, ewiges Leben.
Wir haben angefangen, da wir nun gerechtfertigt worden sind, ausglauben.
So haben wir Frieden mit Gott.
Und wir haben jetzt am Ende gesehen, die Gnade herrscht durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben.
Das überlegen, wer wir waren und wohin wir jetzt gekommen sind.
Wir können nur dem Herrn Jesus danken für sein großes Werk.
Wir können nur unserem Gott und Vater danken,
dass er einen Weg gesucht und gefunden hat,
auf dem er Gnade üben kann in Übereinstimmung mit seiner Gerechtigkeit. …
Transcripción automática:
…
Wir wollen heute Abend zusammen Römer, Kapitel 6 lesen.
Römer 6, ab Vers 1.
Was sollen wir nun sagen?
Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade überströme?
Das sei ferne.
Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie sollten wir noch darin leben?
Oder wisst ihr nicht, dass wir, so viele auf Christus Jesus getauft worden sind, auf seinen Tod getauft worden sind?
So sind wir nun mit ihm begraben worden, durch die Taufe auf den Tod.
Damit, so wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters,
so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.
Denn wenn wir mit ihm eins gemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes,
so werden wir es auch in der seiner Auferstehung sein,
da wir dieses Wissen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist,
damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen.
Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.
Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden,
da wir wissen, dass Christus aus den Toten auferweckt nicht mehr stirbt.
Der Tod herrscht nicht mehr über ihn.
Denn was er gestorben ist, ist er ein für allemal der Sünde gestorben.
Was er aber lebt, lebt er Gott.
So auch ihr haltet dafür, dass ihr der Sünde tot seid,
Gott aber lebend in Christus Jesus.
Also herrsche nicht die Sünde in eurem sterblichen Leib, um seinen Begierden zu gehorchen.
Stellt auch nicht eure Glieder der Sünde dar zu Werkzeugen der Ungerechtigkeit,
sondern stellt euch selbst Gott dar als Lebende aus den Toten
und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit.
Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen.
Denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.
Was nun, sollten wir sündigen, weil wir nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade sind?
Das sei ferne!
Wisst ihr nicht, dass wem ihr euch darstellt als Sklaven zum Gehorsam,
ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorcht,
entweder der Sünde zum Tod oder des Gehorsams zur Gerechtigkeit?
Gott aber sei Dank, dass ihr Sklaven der Sünde wart,
aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bild der Lehre, dem ihr übergeben worden seid.
Freigemacht aber von der Sünde seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden.
Ich rede menschlich wegen der Schwachheit eures Fleisches.
Denn ebenso wie ihr eure Glieder dargestellt habt als Sklaven der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit,
so stellt jetzt eure Glieder dar als Sklaven der Gerechtigkeit zur Heiligkeit.
Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr freie von der Gerechtigkeit.
Welche Frucht hattet ihr denn damals von den Dingen, über die ihr euch jetzt schämt?
Denn ihr Ende ist der Tod.
Jetzt aber, von der Sünde freigemacht und Gott zu Sklaven geworden,
habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit als das Ende aber ewiges Leben.
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod,
die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.
Wir haben gestern Abend gesehen, dass der lehrmäßige Teil dieses Briefes,
Kapitel 3, Vers 21 bis Ende Kapitel 8, in zwei große Teile zerfällt.
Und wir hatten zu jedem Teil uns gefragt, was ist das Problem, das behandelt wird?
Was ist das Mittel, durch das dieses Problem gelöst wird?
Und was ist das Ergebnis?
Was ist das Problem, das behandelt wird in Römer 3, Vers 21 bis Kapitel 5, Vers 11?
Das Problem sind die Sünden.
Die vielen, vielen, vielen Sünden, die wir getan haben.
Was ist das Mittel, durch das dieses Problem gelöst werden kann?
Die, die gestern Abend da waren, was ist das Mittel?
Das Mittel ist das Blut des Herrn Jesus.
Er hat sein Blut, das heißt sein Leben gegeben.
Und wir dürfen jetzt gewaschen sein in seinem Blut und als Gerechtfertigte vor Gott stehen.
Und da habe ich schon das Ergebnis jetzt vorweggenommen.
Was ist das Ergebnis, das gezeigt wird? Rechtfertigung.
Gott spricht uns gerecht.
Wir dürfen davon gehen als solche, als hätten wir nie gesündigt.
So sieht Gott uns in dem Herrn Jesus.
Und Gottes Gerechtigkeit, die ist auf alle gekommen, die an den Herrn Jesus glauben.
Das ist der erste lehrmäßige Teil.
Und dann geht es ab Kapitel 5, Vers 12 bis zum Ende von Kapitel 8 um ein zweites Problem.
Das hatten wir gestern Abend auch schon kurz gesehen.
Was ist jetzt das Problem?
Nicht die Sünden, sondern die Sünde, die Quelle, diese Wurzel, aus der die bösen Taten, die Sünden hervorkommen.
Das Problem ist die Sünde.
Dieses Problem kann nicht abgewaschen werden, kann nicht vergeben werden.
Die Sünde muss gerichtet werden.
Und was stellt Gottes Wort vor als Mittel, um dieses Problem zu lösen?
Den Tod des Herrn Jesus.
Dieser Abschnitt spricht nicht mehr von seinem Blut, in dem man abgewaschen werden kann.
Nein, spricht von dem Tod des Herrn Jesus und von unserem Gestorbensein mit ihm.
Wir werden das finden heute Abend, auch morgen Abend noch einmal.
Und das ist eine ganz wichtige Wahrheit.
Mit Christus gestorben.
Also sein Tod ist das Mittel zur Lösung dieses Problems.
Und was ist das Ergebnis?
Das Ergebnis ist Befreiung.
Freigemacht.
Das ist so großartig.
Freigemacht, unzählige Scharen, die des Todes Beute waren.
Freigemacht.
Wir haben hier von Sklaverei gelesen in unserem Kapitel.
Aber dieses Problem der bösen Quelle, die Macht über den Menschen hat, den natürlichen Menschen, er kann nicht anders als sündigen.
Dieses Problem ist durch den Tod des Herrn Jesus gelöst.
Und das Ergebnis ist Befreiung.
Wir haben gestern dann im zweiten Teil von Kapitel 5 zwei Häupter, zwei Familien und zwei Stellungen gesehen.
Das eine Haupt Adam, die Familie Adams, alle natürlichen Menschen, so wie sie sind von Geburt,
haben diese Erbsünde, diese böse Quelle in sich, aber haben auch gesündigt.
Und deshalb alle auf doppelte Weise den Tod verdient.
Und sie stehen vor Gott in der Stellung als Sünder.
Das haben wir hier gesehen in Vers 19.
Und dann ein Haupt Christus.
Der zweite Adam, der Herr Jesus.
Und durch einen Gehorsam dieses Hauptes sind die vielen, die zu seiner Familie gehören, alle Gläubigen,
in die Stellung von Gerechten gesetzt worden.
Beides ist nicht vereinbar.
Entweder man hat die Stellung oder man hat die Stellung.
Das zu begreifen, das gibt schon ein tiefes Glück.
Wir waren in der Stellung von Sündern.
Aber Gott hat uns genommen und in eine andere Stellung gebracht.
Wir stehen vor Gott als Gerechte.
Also gestern zwei Häupter.
Wenn wir jetzt dieses Kapitel 6 gelesen haben, dann finden wir zwei Herren.
Der eine Herr, das ist die Sünde.
Sklaven der Sünde, das waren wir.
Diesem Herrn als Knechte, als Sklaven unterworfen.
Waren nicht in der Lage etwas anderes zu tun als zu sündigen.
Konnten dieser Kraft, dieser Quelle, dieser Macht der Sünde nicht widerstehen.
Keine Chance.
Aber jetzt ein anderer Herr.
Das ist der Herr Jesus, unser Herr.
Und wir sind Gott zu Sklaven geworden.
Und wir wollen sehen, was das bedeutet.
Die Befreiung, dieses Ergebnis, das möglich ist für die, die an den Herrn Jesus glauben,
diese Befreiung, um die es hier geht,
die wird jetzt von zwei Seiten gezeigt in Kapitel 6 und in Kapitel 7.
In Kapitel 6 wird uns die richterliche Seite oder die stellungsmäßige Seite gezeigt.
Weißt du, richterliche Seite, das heißt, da ist durch einen Urteilsspruch etwas eingetreten.
Und das ist so Kraft dieses richterlichen Urteilsspruchs.
Und da gibt es nichts daran zu rütteln und nichts daran zu ändern.
Das ist richterliche oder stellungsmäßige Befreiung.
Die wird uns in Kapitel 6 erklärt.
Da lernen wir, was geworden ist, was wahr ist in allen, die an den Herrn Jesus glauben.
Und dann kommt Kapitel 7.
Da sehen wir die praktische oder die erfahrungsmäßige Befreiung.
In Kapitel 6, da müssen wir einfach lernen, was Gott uns zeigt, was geschehen ist.
Und in Kapitel 7, da finden wir dann die praktische Erfahrung davon.
Es gibt ja einige, die haben gerne Mathematik oder Physik.
Und wenn du ein mathematisches oder ein physikalisches Problem lösen willst,
da brauchst du zwei Dinge.
Da musst du erstens die Formel kennen, die hier anzuwenden ist.
Oder das physikalische Gesetz.
Aber dann musst du diese Formel oder dieses Gesetz auch richtig anwenden,
sonst kommst du auch nicht zur Lösung.
Und das sind die beiden Seiten.
Die Formel, das Gesetz oder die stellungsmäßige Befreiung, die haben wir in Kapitel 6.
Und dann finden wir in Kapitel 7 die richtige Anwendung, die erfahrungsmäßige Seite.
Beides gehört zusammen.
Und vielleicht ist es heute Abend noch etwas mehr, ja wir sagen vielleicht theoretisch,
oder mehr die Seite der Lehre, obwohl auch Kapitel 7 lehrmäßige Dinge zeigt.
Aber morgen Abend kommt dann mehr, wenn wir noch hier sind, die praktische, die erfahrungsmäßige Seite.
Aber wenn du ein Problem, wie wir eben überlegt haben, lösen willst,
und kennst die Formel nicht, dann brauchst du gar nicht anfangen.
Das klappt eh nicht.
Und deswegen müssen wir auch Kapitel 6 gut verstehen.
Ich weiß nicht wie es heute ist, aber damals, als ich den Führerschein gemacht habe,
da musste man erstmal ein paar Theoriestunden machen, bevor man fahren durfte.
Und so wollen wir uns heute Abend erstmal Kapitel 6 angucken, um zu verstehen,
was die richterliche, stellungsmäßige Seite dieser Befreiung ist.
Und dann haben wir auch ein Fundament, um in Kapitel 7 die erfahrungsmäßige Seite nachzuvollziehen.
Wir hatten gestern Abend aufgehört mit diesem schönen Vers,
dass jetzt die Gnade herrscht durch Gerechtigkeit.
Das Ergebnis, das Ziel zu ewigem Leben.
Durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Und jetzt kommt eine Frage, ein möglicher Einwand, den der Apostel Paulus behandelt,
wenn einer sagt, die Gnade herrscht und da ist die Sünde überströmend geworden,
dadurch, dass das Gesetz gegeben wurde, aber die Gnade ist noch überreichlicher.
Da könnte ja jetzt einer sagen, dann können wir ja in der Sünde verharren,
damit die Gnade noch mehr überströme.
Und dann befasst sich Gottes Wort hier mit diesem möglichen Einwand
und zunächst sagt Gott einmal, das sei ferne.
Es gibt in diesem Kapitel einen zweiten Einwand, ab Vers 15.
Da wird auch gesagt, wir sind nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.
Und dann wird der Einwand so vorgebracht, ja sollen wir denn jetzt sündigen,
weil wir nicht mehr unter Gesetz sind, weil wir unter Gnade sind.
Und auch dieser Einwand, der wird behandelt und auch da wird zunächst gesagt, das sei ferne.
In Verbindung mit dieser Frage, mit diesem Einwand,
kommt Gottes Wort hier auf dieses Problem der Sünde, dieser bösen Quelle oder Wurzel zurück.
Und dann zeigt Gottes Wort, dass dieses Problem gelöst ist durch den Tod des Herrn Jesus
und dadurch, dass wir gestorben sind mit ihm.
Vers 2, wir, die wir der Sünde gestorben sind.
Wie sollten wir noch darin leben?
Gottes Wort zeigt uns eben hier die Tatsache, die Wahrheit.
Und die Wahrheit ist, ihr seid gestorben.
Das ist hier keine Aufforderung, ihr müsst der Sünde sterben,
so nach und nach, wenn ihr geistlich wachst, dann könnt ihr mehr und mehr der Sünde sterben.
Nein, wir sind gestorben.
Das ist für jeden wahr, der an den Herrn Jesus geglaubt hat,
der sein Erlösungswerk im Glauben angenommen hat.
Wir sind gestorben.
Wann sind wir eigentlich mit dem Herrn Jesus gestorben?
Hier steht ja, ihr seid der Sünde gestorben und später wird gesagt, mit Christus gestorben.
Wann ist das denn geschehen?
Was würdest du antworten?
Wann ist das geschehen? Wann bist du der Sünde gestorben?
Vielleicht denken wir bei der Bekehrung, nein, bei der Bekehrung nicht.
Wann ist denn der Herr Jesus gestorben?
Am Kreuz auf Golgatha.
Und wenn wir mit ihm gestorben sind, dann sind wir mit ihm gestorben,
als er dort am Kreuz auf Golgatha starb.
Die Zurechnung, die geschah bei der Bekehrung, natürlich.
Aber mit ihm gestorben, da dürfen wir zurückblicken auf das Kreuz von Golgatha,
wo er starb für uns und wir mit ihm.
Das ist auch so eine Frage, über die vielleicht nicht alle klar die Antwort wissen.
Hat jetzt nichts hier mit unserem Thema zu tun.
Aber welche Sünden hat denn der Herr Jesus getragen, dort am Kreuz auf Golgatha?
Er hat sie getragen übrigens in den drei Stunden der Finsternis, nicht davor und nicht danach.
In diesen drei Stunden der Finsternis, da war er beladen mit unseren Sünden.
Welche Sünden denn?
Die Sünden all derer, die sein Werk im Glauben annehmen würden.
Auch die Sünden derer, die an Gott geglaubt haben, bevor der Herr Jesus gestorben ist.
Im Blick auf sein Werk konnte Gott einem Abraham, einem David und wie sie alle heißen, vergeben.
Aber wenn es in einem Lied heißt, auf dir lag alle Schuld der Welt, dann trifft das nicht zu.
Das stimmt nicht.
Dann kämen am Ende doch alle in den Himmel.
Und das zeigt Gottes Wort nicht.
Aber der Herr Jesus hat alle Sünden derer getragen, die an ihn glauben würden.
Und er kannte dich, er kannte mich.
Wir die Glaubenden der Gnadenzeit dürfen doch wissen, auserwählt in ihm,
vor Grundlegung der Welt, wenn Gott dich schon kannte, auserwählt hat, aktiv,
vor Grundlegung der Welt, dann kannte er dich doch erst recht,
als der Jesus am Kreuz auf Golgatha starb und da hat der Jesus deine Sünden auf sich genommen.
Alle deine Sünden, die, die bis zur Bekehrung geschehen sind und auch die danach.
Das ist nicht der Gedanke hier in unserem Kapitel, aber hier geht es um den Tod des Herrn Jesus
und wenn es hier heißt, ihr seid der Sünde gestorben, dann denken wir daran,
wir sind mit Christus gestorben, als er starb, dort am Kreuz auf Golgatha
und es wurde uns zugerechnet, als wir uns bekehrten.
Das ist der Zustand, die Stellung, die richterliche oder stellungsmäßige Befreiung,
die wir hier haben, ihr seid der Sünde gestorben.
Wir sind es, das dürfen wir hier lernen.
Das macht uns froh und glücklich in unseren Herzen.
Und dann ist auch die Schlussfolgerung völlig klar, wie sollten wir noch darin leben?
Hast du mal einen Gestorbenen gesehen, der noch lebt, der noch irgendetwas tut?
Das gibt es nicht und das ist dann die Schlussfolgerung.
Wir sind der Sünde gestorben.
Wie absurd ist dann diese Frage, sollten wir denn in der Sünde verharren,
damit die Gnade überströmen?
Nein, ihr seid der Sünde gestorben.
Dann kommt Gottes Wort darauf zu sprechen, dass wir das doch auch bekannt haben bei der Taufe.
Vielleicht haben wir das bei der Taufe noch gar nicht so verstanden.
Aber das ist auch nicht notwendig.
Wer den Herrn Jesus im Glauben annimmt und dann den Wunsch hat,
sich auch öffentlich auf seine Seite zu stellen,
als ein Nachfolger, ein Jünger des Herrn Jesus, der lässt sich taufen.
Da muss man nicht, wer weiß was, wissen. Da gibt es keine Anforderungen,
die jetzt an diese Person gestellt werden.
Der Wunsch, sich auf die Seite des Herrn Jesus zu stellen,
das ist ein gutes und auch ein ausreichendes Motiv, um sich taufen zu lassen.
Aber jetzt schreibt Paulus zu solchen, die wahrscheinlich,
wie die meisten von uns hier auch, schon längst getauft waren.
Da sagt er, wisst ihr nicht, dass ihr so viele auf Christus, Jesus getauft worden seid,
auf seinen Tod getauft worden seid?
Die Taufe geschieht auf den Tod.
Im Blick auf, heißt auf, auf den Tod, auf den Tod des Herrn Jesus.
Sowohl die Taufe als auch die lehrmäßige Beschreibung,
die lehrmäßige Seite dieses Römerbriefes geht eigentlich bis zu dem Tod des Herrn Jesus.
Weiter geht auch die Bedeutung der Taufe nicht.
Wir sind getauft auf seinen Tod und die Taufe ist wie ein Begräbnis.
Das haben wir gelesen in Vers 4.
So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod.
Ein Begräbnis, das macht deutlich gestorben.
Einen Toten begräbt man.
So war es übrigens auch bei dem Herrn Jesus, wenn Paulus in 1. Korinther 15 sagt,
gestorben nach den Schriften, begraben nach den Schriften,
auferweckt worden nach den Schriften, dann war sein Begräbnis der Beweis dafür, er ist gestorben.
Tatsächlich Tod.
Einen Toten begräbt man, keinen Lebenden.
Und so ist es auch mit der Taufe, sie ist ein Begräbnis.
Deswegen ist auch die schriftgemäße, die biblische Ausführung der Taufe so,
dass ein Mensch untergetaucht wird.
Das spricht von Tod und Begräbnis.
Einer mal erzählt, als er getauft wurde, hatte den Wunsch und der Bruder, der ihn taufte,
der ging mit ihm ein Stück, da fragte ihn auf einmal,
sag mal, was würde denn passieren, wenn ich dich jetzt 10 Minuten unter Wasser halten würde?
Da war er etwas erschrocken. Ja, dann wäre ich tot.
Dann sagt der Bruder, ja, genau das ist die Bedeutung von der Taufe.
Gestorben, mit Christus gestorben, getauft auf seinen Tod, gestorben und begraben.
Das ist die Bedeutung der Taufe.
Und Paulus schreibt es hier den Römern, wisst ihr das denn nicht?
Ihr seid doch auf seinen Tod getauft.
Das ist eben diese Wahrheit, ihr seid gestorben.
Dass wir in dieses Wasser der Taufe, das Taufwasser eingetaucht werden,
da denken wir zugleich daran, der Herr Jesus, er ging tatsächlich in den Tod.
Und du und ich, wir sind mit ihm gestorben.
Wir müssen nicht in dem Sinn sterben, wie er gestorben ist.
Er ging für uns in den Tod, damit wir frei ausgehen können.
Aber wir dürfen diese Wahrheit lernen, heute Abend noch einmal neu, mit Christus gestorben.
Denken wir kurz darüber nach, was das für ihn bedeutete.
Auf seinen Tod getauft, der Jesus ging in den Tod.
Und er hat die ganze Bitterkeit des Todes geschmeckt.
Er hat es geschmeckt, was es bedeutet, von Gott verlassen zu sein.
Das ist das, was den zweiten Tod ausmacht.
Er hat den Tod geschmeckt als Lohn der Sünde.
Er hat sein Leben gegeben, freiwillig.
Ich glaube nicht, dass einer von uns das nachvollziehen kann,
was das für ihn bedeutet hat, in den Tod zu gehen.
Aber wir lernen hier, wir sind mit ihm gestorben.
Und deshalb sind wir jetzt der Sünde gestorben.
In Vers 4 in der Mitte kommt jetzt ein DAMIT.
Wir werden das gleich noch einmal finden.
Es ist eine gewisse Schlussfolgerung.
Die Wahrheit, die vorgestellt wird, beschäftigt sich mit dem Tod.
Aber jetzt macht der Geist Gottes eine Schlussfolgerung.
Damit, so wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist,
durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.
Zunächst stellt er wieder den Herrn Jesus vor. Christus ist auferweckt.
Und er sagt dieses schöne Wort hier, durch die Herrlichkeit des Vaters.
Die ganze Herrlichkeit Gottes des Vaters,
ich weiß gar nicht, wie wir es sagen sollen, trat ins Mittel oder war beteiligt,
als es darum ging, den Herrn Jesus aufzuwecken aus den Toten.
Der Herr Jesus hatte Gott, den Vater, so verherrlicht.
Und jetzt kommt die ganze Herrlichkeit des Vaters infrage,
wenn es darum geht, ihn aufzuwecken aus den Toten.
So ist er auferweckt worden.
Früh am ersten Tag der Woche.
So, als ob Gott uns zeigen wollte, keinen Moment länger als nötig.
Es gibt ein schönes Bild im Alten Testament.
Josef im Gefängnis. Als der Pharao von ihm hört,
da rufen sie Josef und sie rufen ihn eilend.
Schönes Bild, das der Jesus auferweckt.
Früh am ersten Tag der Woche war das Grab leer.
Und wir, das dürfen wir hier auch schon sehen,
wir sind jetzt in eine Beziehung gekommen zu Gott als unserem Vater.
Es ist nicht die Belehrung des Römerbriefes,
aber in Kapitel 8 finden wir das nochmal.
Wir haben einen Geist der Sohnschaft empfangen
und wir haben Zugang zum Vater und rufen,
Abba, Vater.
Hier sehen wir etwas von den Auswirkungen des Herrn Jesus
und seines Werkes am Kreuz auf Golgatha.
Und die Herrlichkeit des Vaters, die dürfen du und ich kennen,
dürfen davon etwas sehen.
Warum? Weil der Jesus auferweckt worden ist.
Er ging in den Tod und er ist auferweckt worden.
Wir sind gestorben mit ihm.
Und wir sind jetzt auch solche, die neues Leben haben.
Auferstehungsleben.
Und deshalb sind wir in der Lage, in Neuheit des Lebens zu wandeln.
Damit auch so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.
Neuheit des Lebens, das heißt eine neue Art,
neue Art des Lebens.
Und darin dürfen wir wandeln.
Der natürliche Mensch, der mag vielleicht eine Person überhaupt nicht,
kann sie einfach nicht ausstehen.
Aber dann hast du ein neues Leben.
Und die neue Art ist, du kannst diese Person doch lieben.
Das ist wandeln in Neuheit des Lebens auf eine neue Art.
Der Gedanke wird noch weiter ausgeführt,
denn wenn wir mit ihm eins gemacht worden sind,
in der Gleichheit seines Todes.
Eins gemacht worden, in der Anmerkung steht,
zusammengebunden.
Ist das nicht schön?
Eins gemacht, zusammengebunden mit dem Herrn Jesus,
in der Gleichheit seines Todes.
Dann diese Schlussfolgerung,
so werden wir es auch in der seiner Auferstehung sein.
Und der Gedanke, da bin ich sicher,
der geht noch in die Zukunft,
wenn wir auch einen Auferstehungsleib haben,
wenn auch unser Körper, unser sterblicher Leib
umgestaltet sein wird,
zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit.
Aber dieser Gedanke ist auch heute schon zutreffend.
Wir haben auch heute schon dieses neue Leben,
das Auferstehungsleben.
Wir sind auch sozusagen zusammengebunden mit ihm,
in seiner, in der Auferstehung.
Haben dieses Auferstehungsleben
und so können wir in Neuheit des Lebens wandeln.
Gottes Wort sagt jetzt, da wir dieses Wissen oder erkennen.
Und der Gedanke hier ist in Bezug auf dieses Wissen,
etwas Wissen durch Belehrung, durch Unterweisung.
Da wir dieses Wissen,
das unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist.
Was ist das, unser alter Mensch?
Da kann jetzt jeder mal seinen Namen einsetzen.
Das ist der alte Christian, der alte.
Du kannst deinen Namen einsetzen.
Der alte Mensch, das was wir waren vor unserer Bekehrung,
wie wir standen vor Gott.
Die Stellung, die wir hatten als Sünder,
durch und durch verdorben,
mit allen bösen Neigungen, mit allem,
was uns auszeichnete auf diese negative Weise,
nicht Auszeichnung positiv,
mit all dem, was uns kennzeichnete,
unsere Stellung vor unserer Bekehrung vor Gott.
Und wenn Gottes Wort hier sagt, unser alter Mensch,
dann scheint es die Summe aller Schlechtigkeiten zu sein,
die dich und mich, uns, den Alten auszeichneten.
Und was sagt Gott?
Mitgekreuzigt.
Tod mitgekreuzigt.
Dieser alte Mensch hat sozusagen das empfangen,
was er verdient hatte.
Den Tod am Kreuz.
Diesen schändlichen, diesen schimpflichen Tod am Fluchholz.
Der alte Mensch ist mitgekreuzigt.
Das dürfen wir einfach verstehen.
Das dürfen wir einfach annehmen, weil Gott es uns sagt.
Wir dürfen es wissen durch Unterweisung des Wortes Gottes.
Das Alte mit allen bösen Neigungen
und wie viel entdecken wir davon im Lauf unseres Lebens.
Weg, vor Gott, weggetan.
Unsere Stellung vor Gott, vor der Bekehrung, weg.
Dann gibt es wieder diese Folgerung,
damit der Leib der Sünde abgetan sei.
Der Leib der Sünde, da möchte ich zwei Gedanken mit verbinden.
Wenn man diese drei Worte so zusammen nimmt, Leib der Sünde,
dann könnte man es so beschreiben,
die Maschine, die nichts anderes kann als Sündigen,
als dieser in uns wohnenden Sünde nachzugeben.
Das ist so eine Maschine, die kann nur eine Sache.
Das ist der Leib der Sünde, sozusagen diese Maschine.
Wir können aber auch einen anderen Gedanken damit verbinden.
Wir können sagen, damit der Leib der Sünde abgetan sei.
Unser Leib, unser Körper, der diente vor unserer Bekehrung
nur und ausschließlich der Sünde.
Und jetzt dürfen wir der Sünde abgetan sein.
Dieses Wort abgetan, vielleicht können wir das mal so vergleichen.
Stell dir mal eine Eisenbahn vor.
Da ist eine Lok, die treibt diese Bahn an.
Und die Waggons, die können nicht anders als der Lok folgen.
Geht nicht anders.
Aber jetzt koppelst du einen Waggon ab.
Abgetan, da folgt er nicht mehr, dieser Lok.
Damit der Leib, unser Körper, der der Sünde gedient hat,
der dieser Lok gefolgt ist, der konnte gar nicht anders.
Jetzt abgetan sei der Sünde, damit wir der Sünde nicht mehr dienen.
Das ist hier die Belehrung, die wir finden.
Das Bild, das beschreibt den Tatbestand nicht komplett, nein,
aber wir verstehen es als Erklärung für dieses Abgetan,
damit wir der Sünde nicht mehr dienen.
Ich möchte das noch mal mit einem Vergleich versuchen,
etwas deutlich zu machen, auch in Bezug auf dieses Gestorbensein.
Stell dir mal vor, da ist ein Mensch, der ist ein Dieb,
und das ist bei ihm krankhaft.
Es gibt ja so Menschen, das ist krankhaft.
Sie müssen immer etwas wegnehmen, klauen.
Krankhaft.
Und wohin der kommt, ob der dich besucht oder ins Geschäft geht,
der muss irgendwo etwas mitnehmen.
Aber wenn diese Person stirbt,
also die Hand, die immer nehmen musste,
die regt sich nicht mehr.
Die klaut nichts mehr.
Und das ist hier der Punkt,
damit wir der Sünde nicht mehr dienen.
Warum? Weil wir gestorben sind.
Das ist auch die Bedeutung am Ende von Vers 7,
denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.
Natürlich sind wir auch freigesprochen von der Strafe für die Sünden.
Aber das ist nicht der Gedanke hier in diesem Teil.
Der Gedanke hier ist, wir sind freigesprochen,
befreit von dem Zwang zu sündigen.
Und das sind wir durch den Tod, indem wir gestorben sind.
Das ist Befreiung, lehrmäßig, richterlich.
Gott hat das richterlich so bestimmt, festgelegt,
hat uns in diese Stellung gebracht,
als Befreite vor ihm zu stehen.
Wir müssen der Sünde nicht mehr dienen.
Freigesprochen von der Sünde.
Vers 8, wenn wir aber mit Christus gestorben sind,
so glauben wir,
dieses Glauben, das drückt keine Ungewissheit aus,
sondern zeigt uns einfach die Schlussfolgerung,
die hier gemacht wird,
so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden.
Jetzt schon und zukünftig.
Jetzt kommt ein weiteres Wissen.
Das ist mehr ein Wissen, ein Erfassen aus innerer Überzeugung,
da wir wissen, dass Christus aus den Toten auferweckt,
nicht mehr stirbt.
Der Tod herrscht nicht mehr über ihn,
denn was er gestorben ist,
ist er ein für alle Mal der Sünde gestorben.
Hier finden wir, und der Gedanke geht schon zu Herzen,
wieder den Herrn Jesus.
Wir denken jetzt an ihn, wie er hier auf dieser Erde gelebt hat.
Als Mensch auf dieser Erde.
Und da hatte er es zu tun mit der Sünde.
Nicht, dass Sünde in ihm gewesen wäre, nein.
Nicht, dass er hätte versucht werden können zur Sünde, nein.
Aber er hat es zu tun mit der Sünde.
Er ist ihr begegnet.
Da sehen wir ihn am Grab von Lazarus und er weint.
Was meinst du, worüber weint er?
Es ist etwas Großes, das zu sehen.
Er weint, weil er mit Maria empfindet.
Aber es gibt auch einen tieferen Grund, warum er weint.
Er weint, weil er die Folgen der Sünde
in ihrem schlimmsten Ausmaß sieht.
In dem Tod. Lazarus gestorben.
Seine Folge der Sünde, das hat der Jesus zutiefst empfunden.
Das hat ihn geschmerzt, hat er geweint.
Und so war der Jesus auf Schritt und Tritt, hatte er es zu tun mit der Sünde.
Aber dann ist der Jesus gestorben.
Und durch den Tod ist er aus diesem Bereich,
von diesem Schauplatz hier, von dieser Erde,
wo er es zu tun hatte mit der Sünde, weggenommen.
Er ist der Sünde gestorben.
Das heißt, durch den Tod weggenommen,
aus diesem Bereich, wo er war, wo er gelebt hatte,
hier auf dieser Erde und wo er es zu tun hatte mit Sünde.
Und da ist er durch den Tod dieser Sünde gestorben,
weggenommen aus diesem Bereich.
Und jetzt in einem anderen Bereich.
Er lebt Gott in dem Bereich der Auferstehungswelt
und des Auferstehungslebens.
Und jetzt legt das der Geist Gottes so vor unsere Herzen.
Ihr doch auch, so wie das bei dem Herrn Jesus war,
der der Sünde gestorben ist, durch den Tod weggenommen,
aus diesem Bereich, von diesem Schauplatz.
So seid ihr auch der Sünde gestorben.
So auch ihr.
Und jetzt kommt in Vers 11 eine praktische Ermahnung,
eine Konsequenz, die sich aus dieser Belehrung ergibt.
Und vielleicht noch einmal, dass wir das so wirklich ins Herz fassen.
Mit Christus gestorben ist das eine.
Und ein Toter, der regt sich nicht mehr.
Und das andere durch den Tod, so wie er,
weggenommen von diesem Schauplatz
und in eine andere Stellung gebracht.
Und jetzt dürfen wir Gott leben.
Und wenn jetzt die praktische Verwirklichung
davon angesprochen wird in Vers 11,
dann heißt es, haltet dafür.
Das heißt mit anderen Worten,
versteht diese Wahrheit und lebt entsprechend.
Haltet dafür. Wir müssen nicht sterben.
Nein, wir sind gestorben.
Und wir dürfen das ins Herz fassen
und uns jetzt auch als solche, die gestorben sind,
halten. Haltet dafür, dass ihr der Sünde tot seid.
Dann kommt etwas an uns heran und will uns verlocken.
Dann können wir sagen, halt, ich bin gestorben.
Ich kann es nichts mehr machen.
Keine Macht mehr. Keine Macht über mich.
Kann der natürliche Mensch nicht.
Kann vielleicht durch gute Erziehung manches verstecken,
aber er hat keine Kraft zu widerstehen.
Wir dürfen sagen, halt, gestorben.
Falsche Adresse. Haltet euch der Sünde für tot.
Und was ist dann die andere Seite?
Weißt du, das sind traurige Christen,
die ihr ganzes Leben über diese Erde laufen
und nur sagen, nein, nein, nein.
Halt, gestorben, nein.
Die andere Seite, die wird direkt angeführt.
Haltet dafür, dass ihr der Sünde tot seid.
Gott, aber lebend in Christus Jesus.
Wir finden das gleich noch.
Gott, lebend.
Ist das das, was unser Leben ausmacht?
Gott, leben.
Wem lebst du eigentlich?
Darf ich das mal so fragen? Wem lebst du?
Vielleicht denkst du jetzt, er meint,
ich lebe vielleicht mir selbst oder
ich lebe vielleicht irgendwelchen Zielen
hier auf der Erde.
Da dachte ich jetzt gar nicht dran.
Also du kannst auf einer guten Sache leben.
Du kannst sagen, ich lebe fürs Evangelium.
Ich lebe, um Traktate zu verteilen.
Ist ja gut.
Aber das, was hier steht, geht weiter.
Gott, lebend.
Uns ihm zur Verfügung zu stellen,
mit allem, was wir haben und was wir sind,
ihm leben und ihm dienen.
Es kann sein, dass du dich verwendest
im Dienst des Evangeliums
oder im Dienst für die Gläubigen
und du suchst dich selbst. Kann sein.
Du tust was sehr, sehr Gutes,
aber du suchst dich selbst. Kann sein.
Dann lebst du nicht Gott.
Aber wenn wir Gott leben,
wenn wir diese Ausrichtung des Lebens haben,
dann verteilen wir vielleicht auch Traktate.
Dann machen wir vielleicht auch einen Besuch
bei einer einsamen Schwester.
Aber wir leben Gott.
Wir tun das, was er uns zeigt.
Das ist ein Geheimnis für ein Glückliches
und vor allem für ein Leben,
das Frucht für Gott hat.
Frucht für Gott bringen wir dann,
wenn wir Gott leben.
Wenn er in dem, was wir tun, sieht,
das ist mir getan.
Da zeigt sich etwas von dem Gehorsam,
von der Hingabe, von der Liebe des Herrn Jesus.
Das ist Frucht für Gott.
Und das ist die Ausrichtung unseres Lebens,
die hier gezeigt wird.
Gott, aber lebend in Christus Jesus.
Da sehen wir, wie wir auf einmal
nicht nur Nein sagen,
das ist ganz wichtig an seinem Platz,
wie wir aber auf einmal auch Ja sagen.
Ja Gott, hier bin ich. Nimm mich.
Ich stelle mich Dir zur Verfügung.
Und dann dürfen wir ihm unsere Glieder darstellen.
Weißt Du was?
Dann gibst Du diese Hand Deinem Gott.
Und dann nimmt er sie,
um sie für sich zu gebrauchen.
Und auf einmal hat diese Hand
überhaupt gar keine Zeit mehr,
der Sünde zu dehnen.
Und dann lebst Du ein glückliches,
erfülltes Leben mit Gott.
Das zeigt er hier.
Gott, aber lebend in Christus Jesus.
Vers 12 bis 14 zeigt weiter,
nein nur Vers 12 und 13,
diese praktischen Auswirkungen,
die eine Ermahnung für uns sind.
Also herrsche nicht die Sünde
in eurem sterblichen Leib.
Sie muss es nicht.
Vor der Bekehrung herrschte sie.
Aber jetzt muss sie nicht herrschen.
Dieses Raubtier ist im Käfig.
Und wir müssen nur die Tür zuhalten.
Wenn wir die Tür aufmachen,
dann kommt es raus.
Dann haben wir keine Kraft,
schon gar nicht in uns zu widerstehen.
Aber dieses Raubtier ist im Käfig.
Wir sind der Sünde gestorben.
Nein, nicht mehr den Begierden
des Leibes gehorchen,
mehr oder weniger willenlos
uns diesen Begierden hingeben.
Nein, stellt auch nicht
eure Glieder der Sünde dar.
Meine Hand, mein Ohr, mein Auge,
alle Glieder, wir können sie
der Sünde darstellen.
Und vor unserer Bekehrung
konnten wir nichts anderes.
Aber jetzt können wir anders.
Wir müssen nicht mehr.
Dein Auge, dein Ohr,
musst du das der Sünde leihen?
Nein. Deinen Fuß, die Glieder
unseres Körpers,
müssen wir nicht mehr der Sünde darstellen
als Werkzeuge der Ungerechtigkeit.
Nein, stellt euch selbst Gott dar
als Lebende aus den Toten
und eure Glieder Gott
zu Werkzeugen der Gerechtigkeit.
Da gibt es Glaubensmänner
und Glaubensfrauen,
die sind uns vorangegangen
und die haben versucht,
das zu verwirklichen.
Haben sie Lieder gedichtet.
Wir hatten jetzt im Schweizer Kalender
doch dieses Gedicht von
der Hedwig von Redern.
Ich habe nur ein Leben.
Du hast auch nur ein Leben.
Du hast auch nur zwei Hände.
Wofür willst du denn geben?
Willst du nicht Gott darstellen?
Ich habe nur ein Leben.
Herr, nimm du es.
Das hat sie gedichtet.
Ein anderer Dichter.
Ich will von deinen Händen
mich lassen drehen und wenden.
Oder dieses Lied.
Wir haben es früher aus dem
Singen, Loben, Danken gesungen.
Weil Lied 3 ist jetzt auch
in einem anderen Liederbuch.
Ich glaube, es sagt Jahr 96.
Wo kommt es in der vierten Strophe hin?
Gar nichts ich und alles du.
Wollen wir so leben?
Herr, schenke uns Belebung,
haben wir am Anfang gesungen.
Sind wir bereit dazu?
Haben wir in unserem Herzen
oder in unserem Leben
so verschiedene Kammern,
so verschiedene Zimmer?
Dann gehst du vielleicht mal ins Restaurant.
Dann suchst du die Toilette.
Dann kommst du an einer Tür vorbei.
Da steht Privat.
Die ist meistens auch abgeschlossen.
Privat.
Wie viele Türen haben wir in unserem Leben,
wo Privat draufsteht?
Wollen wir den Herr nicht reinlassen?
Privat.
Vielleicht unsere Freizeit
wenigstens am Wochenende.
Will ich doch tun und lassen können,
was ich will.
Ist das das Leben eines Christen?
Nein.
Ist das ein glückliches Leben?
Nein.
Es ist nicht glücklich.
Glaubst du vielleicht,
glaubst du vielleicht,
hast du diese Begierden,
empfindest die in deinem Leib?
Dann meinst du,
du müsstest ihnen gehorchen,
um nicht etwas zu verpassen.
Nein, das ist kein glückliches Leben.
Wir haben das hinterher gelesen,
wo das hinführt.
Da fragt Paulus,
welche Frucht hattet ihr denn,
als ihr so lebtet?
Welche Frucht?
Die Frage wird gar nicht beantwortet.
Es steht nur die Konsequenz.
Tod.
Das alles,
was am Ende bleibt.
Tod.
Aber dann dürfen wir
das Privatschild mal abmachen
und die Tür mal aufschließen
und den Herrn Jesus reinlassen
und dann dürfen wir uns
ihm zur Verfügung stellen.
Und Vers 14 ist dann
keine Ermahnung mehr.
Das ist wieder eine Tatsache,
eine Feststellung.
Denn die Sünde wird
nicht über euch herrschen.
Denn ihr seid nicht unter Gesetz,
sondern unter Gnade.
Sein Gedanke,
der wird uns morgen noch beschäftigen.
Ich sage Ihnen jetzt schon mal
diesen einen Punkt.
Wenn wir uns selbst
unter ein Gesetz stellen,
dann kommen wir wieder dahin,
dass die Sünde über uns herrscht.
Das Gesetz weckt die Begehrde.
Und das Gesetz führt dazu,
dass die Sünde auflebt.
Und auch wenn ein Gläubiger
sich unter ein Gesetz
oder unter den Grundsatz
eines Gesetzes stellt,
dann wird er Niederlagen erleben.
Dann wird er es erleben,
dass die Sünde Herrschaft übernimmt.
Aber wir sind nicht unter Gesetz.
Wir sind unter Gnade.
Herrliche Tatsache,
die Sünde wird nicht über euch herrschen.
Und dann diese Aussage,
ihr seid unter Gnade.
Wir haben uns gestern darüber gefreut.
Zugang zu dieser Gnade,
in der wir stehen.
Ausgehend von dieser Aussage,
dieser Feststellung,
kommt jetzt diese weitere Einwendung.
Was nun sollten wir sündigen,
weil wir nicht unter Gesetz,
sondern unter Gnade sind?
Ich möchte das noch ergänzen
zu dem, was ich eben gesagt habe.
Wer sich unter einen Grundsatz
des Gesetzes stellt,
der hat nicht verstanden,
was die Gnade ist.
Und er hat auch noch nicht verstanden,
wie schlecht er selbst ist.
Sonst würde er das nämlich nicht versuchen.
Unter einem Grundsatz des Gesetzes
Gott gefallen zu wollen.
Auch hier wieder, das sei ferne.
Jetzt spricht Paulus
eigentlich sehr einfach.
Wieder sagt er, wisst ihr nicht das,
wem ihr euch darstellt.
Dieses Wort darstellen ist so schön.
Das heißt, zur Verfügung stellen
oder anvertrauen oder schenken
oder präsentieren.
Wem stellen wir uns denn da?
Wem stellen wir uns zur Verfügung?
Wem vertrauen wir uns an?
Ist das nicht schön? Anvertrauen.
Und wir haben zwei Möglichkeiten.
Entweder als Sklaven zum Gehorsam.
Nein, das ist das Darstellen.
Wir stellen uns da als Sklaven zum Gehorsam,
also um zu gehorchen.
Und die eine Möglichkeit ist entweder der Sünde.
Das Ergebnis ist der Tod.
Oder des Gehorsams.
Und gemeint ist des Gehorsams gegenüber Gott.
Zur Gerechtigkeit.
Die beiden Möglichkeiten gibt es.
Ein Weg dazwischen gibt es nicht.
Und jetzt sehen wir wieder,
wie die Wahrheit vorgestellt wird.
Die Tatsache vorgestellt wird.
Gott aber sei Dank.
In Dankbarkeit Gott gegenüber wird festgestellt,
ihr wart einmal Sklaven der Sünde.
Das wart ihr vor der Bekehrung.
Und ihr seid es jetzt nicht mehr.
Nein, ihr seid solche, die von Herzen,
Gott hat etwas bewirkt in unseren Herzen,
die von Herzen gehorsam geworden sind,
dem Bild der Lehre.
Und diesem Bild sind wir übergeben.
Es ist eine gewisse Wechselbeziehung,
die hier vorgestellt wird.
Auf der einen Seite das Darstellen,
was wir eben hatten.
Wir wollen uns selbst Gott darstellen,
ihm zur Verfügung stellen.
Auf der anderen Seite,
wir sind diesem Bild der Lehre übergeben.
Bild der Lehre.
Einmal von den Worten her,
schon ein sehr schöner Gegensatz zum Gesetz.
Gesetz.
Und auf der anderen Seite,
Bild der Lehre.
Hast du schon mal einem Wohnzimmer,
so über dem Sofa,
einen Gesetzestext hängen gesehen?
Nein, das hängt sich keiner an die Wand,
das ist nicht schön.
Aber ein Bild, das hast du schon oft gesehen, oder?
Und wir als Gläubige,
wir sind nicht einem Gesetz übergeben
oder anvertraut.
Nein, einem Bild der Lehre.
Und was zeigt uns dieses Bild der Lehre?
Es zeigt uns eine Person.
Es zeigt uns den Herrn Jesus.
Da sind auch wieder eine wechselseitige Beziehung.
Das Bild der Lehre,
und wir könnten sagen,
das ganze Wort Gottes zeigt uns eine Person,
den Herrn Jesus.
Das ist die eine Seite.
Und die andere Seite ist,
der Herr Jesus hat in seinem Leben auf dieser Erde
dieses Bild der Lehre vollkommen dargestellt.
In ihm können wir dieses Bild der Lehre erkennen und sehen.
Und dem sind wir übergeben,
um ihm ähnlich zu sein.
Wir dürfen leben, wie er gelebt hat.
Ja, wir sind freigemacht.
Freigemacht.
Freigemacht von der Sünde.
Wir müssen nicht mehr dieser bösen Quelle folgen.
Und jetzt sind wir als freigemachte Sklaven der Gerechtigkeit geworden.
Ja, sagst du vielleicht,
tja, hat sich ja nur das Vorzeichen geändert.
So wie man landläufig sagt,
ach, sind wir dann vom Regen in die Traufe gekommen.
Ist das jetzt eine neue Sklaverei?
Nein.
Nein, nein.
Paulus sagt ja weiter,
ich rede menschlich,
wegen der Schwachheit eures Fleisches.
Ich versuche es euch einfach deutlich zu machen.
Der Gedanke ist nicht,
dass wir wieder in Knechtschaft gekommen sind.
Nein, der Gedanke ist,
dass wir jetzt freiwillig,
weil wir es sowieso so wollen,
Gott unterworfen sind,
um ihm zu dienen,
um der Gerechtigkeit zu dienen,
weil das neue Leben in uns gar nichts anderes möchte.
Das ist wahre Freiheit.
Wir sind nicht freigemacht,
um jetzt unseren alten Begierden und Lüsten,
dem was in unserem Körper,
in unserem Leib drin ist,
dem zu folgen
und sozusagen tun und lassen zu können,
was wir wollen.
Dazu sind wir nicht freigemacht.
Aber wir sind freigemacht von der Sünde,
um der Sünde nicht mehr wie Knechte,
wie Sklaven dienen zu müssen,
um jetzt das tun zu können,
was das neue Leben in uns sowieso will,
Gott gefallen, Gott dienen.
Dazu sind wir freigemacht
und so dürfen wir jetzt auch leben.
Früher haben wir unsere Glieder dargestellt
als Sklaven der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit
und die Folge war wieder Gesetzlosigkeit
und das werden wir auch erleben.
Das hat auch David erlebt.
Dem bösen Blick folgte die böse Tat
und dem Ehebruch folgte der Mord.
So ist es bei dem natürlichen Menschen.
So wird es auch bei uns sein,
wenn wir der Sünde dienen.
Wenn wir nachgeben,
können wir das auf einmal nicht mehr im Zaum halten.
Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit.
Aber jetzt unsere Glieder,
wir dürfen sie darstellen,
wie wir gesehen haben,
als Sklaven der Gerechtigkeit
und das Ergebnis wird Heiligkeit sein.
Praktische Übereinstimmung mit Gott.
Heiligung oder geheiligt sein.
Als ihr Sklaven der Sünde wart, Vers 20,
da wart ihr freie von der Gerechtigkeit.
Da hatten wir keinen Bezug zur Gerechtigkeit,
auch kein Verlangen danach.
Und welche Frucht hattet ihr damals?
Wie gesagt, die Antwort wird gar nicht abgewartet.
Es wird nur gezeigt, ihr Ende ist der Tod.
Wir lieben, wir müssen uns das mal sagen,
vielleicht nochmal neu sagen
und vielleicht immer wieder sagen.
Da ist etwas, das sieht auf den ersten Blick
so verlockend aus,
aber das Ende ist der Tod.
Es gibt da keine Frucht drin.
Gibt es nicht.
Welche Frucht hattet ihr denn?
Fragt er.
Und wenn sie zurückblicken,
diese Römer,
wir leben vor der Bekehrung.
Da müssten sie sagen,
da gab es keine Frucht.
Da gab es kein wahres Glück.
Da gab es keine Freiheit.
Da gab es keine echte Freude.
Gab es nicht.
Da gab es vielleicht das Vergnügen des Augenblicks,
aber das war alles.
Und wir?
Wollen wir wirklich das Vergnügen des Augenblicks,
wo Gottes Wort es uns deutlich zeigt,
was das Ende ist?
Wollen wir das wirklich einem Leben
mit dem Herrn Jesus vorziehen?
Wirklich?
Nein.
Mose wählte lieber,
mit dem Volk Gottes ungemacht zu leiden,
als die zeitliche Ergötzung der Sünde.
Und deshalb jetzt aber
von der Sünde freigemacht
und Gott zu Sklaven geworden.
Wir haben eben, nein nicht eben, gestern
in Kapitel 5 Vers 11
am Ende dieses ersten lehrmäßigen Teiles gesehen,
dass ein gewisser Höhepunkt gezeigt wird.
Wir rühmen uns Gottes.
Nicht nur dessen, was er geschenkt hat.
Nicht nur der Gnade, die er gegeben hat.
Nein, wir rühmen uns seiner selbst.
Und hier sehen wir jetzt am Ende dieses Kapitels
nicht nur Sklaven der Gerechtigkeit,
nein, Sklaven Gottes.
Gott selbst übergeben.
So ähnlich, wie wir es eben schon gesehen haben
in Vers 11.
Gott aber lebend.
Und jetzt sehen wir hier,
Gott zu Sklaven geworden.
Wir sind verbunden mit Gott selbst,
um für ihn zu leben.
Und da gibt es Frucht.
Jetzt gibt es Frucht.
Ihr habt eure Frucht zur Heiligkeit
und als das Ende ewiges Leben.
Lass dich nicht täuschen von dem,
was der Teufel dir vorstellt.
Wähle diesen Weg und wähle ihn bewusst
und wähle ihn Tag für Tag.
Jeden Tag diesen Weg,
auf dem es Frucht zur Heiligkeit gibt.
Es kann nichts Schöneres geben,
als in Übereinstimmung zu sein mit Gott.
Praktische Heiligkeit.
Das ist das, was Gott in unserem Leben
auch bewirken will in seinen Erziehungswegen.
Das zeigt uns Hebräer 12.
Und hier sehen wir, dass das das Ziel,
die Frucht ist,
wenn wir uns wirklich Gott übergeben
als Sklaven Gottes,
als solche, die das tun,
was sie sowieso wollen,
was das neue Leben möchte,
um Gott zu dienen.
Dann wird es zusammengefasst.
Der Lohn der Sünde ist der Tod.
Die Gnadengabe Gottes,
aber ewiges Leben in Christus Jesus,
unserem Herrn.
Wir haben das gesehen heute Abend.
Richterliche, stellungsmäßige Befreiung.
Vielleicht gehst du gleich hier aus dem Raum
und sagst, ja, so möchte ich gerne leben.
Und die erfahrungsmäßige Seite
und wie wir das praktisch auch
Tag für Tag verwirklichen können,
das wollen wir, wenn Gott es schenkt,
morgen noch in Kapitel 7 sehen. …
Transcripción automática:
…
Wollen wir heute Abend lesen aus Römer 7
und
noch ein paar Verse aus Kapitel 8.
Römer 7 ab Vers 1
Oder wisst ihr nicht, Brüder, denn ich rede zu denen, die das Gesetz kennen,
dass das Gesetz über den Menschen herrscht, solange er lebt?
Denn die verheiratete Frau ist durch Gesetz an den Mann gebunden, solange
er lebt.
Wenn aber der Mann gestorben ist, ist sie losgemacht von dem Gesetz des Mannes.
Also wird sie denn während der Mann lebt eine Ehebrecherin genannt, wenn sie
eines anderen Mannes wird.
Wenn aber der Mann gestorben ist, ist sie frei von dem Gesetz,
sodass sie keine Ehebrecherin ist,
wenn sie eines anderen Mannes wird.
Also seid auch ihr, meine Brüder,
dem Gesetz getötet worden
durch den Leib des Christus,
um eines anderen zu werden,
das aus den Toten auferweckten,
damit wir Gott Frucht brächten.
Denn als wir im Fleisch waren,
wirkten die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz sind, in unseren
Gliedern, um dem Tod Frucht zu bringen.
Jetzt aber sind wir von dem Gesetz losgemacht,
da wir dem gestorben sind, in dem wir festgehalten wurden, sodass wir in dem
Neuen des Geistes dienen und nicht in dem Alten
des Buchstabens.
Was sollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde?
Das sei ferne.
Aber die Sünde hätte ich nicht erkannt als nur durch das Durchgesetz,
denn auch von der Begierde hätte ich nichts gewusst,
wenn nicht das Gesetz gesagt hätte, du sollst nicht begehren.
Die Sünde aber durch das Gebot anlassnehmend
bewirkte jede Begierde in mir,
denn ohne Gesetz ist die Sünde tot.
Ich aber lebte einst ohne Gesetz.
Als aber das Gebot kam, lebte die Sünde auf,
ich aber starb.
Und das Gebot, das zum Leben gegeben war,
dieses erwies sich mir zum Tod,
denn die Sünde durch das Gebot anlassnehmend betrog mich
und tötete mich durch dasselbe.
Also ist das Gesetz heilig
und das Gebot heilig und gerecht und gut.
Gereichte nun das Gute mir zum Tod, das sei ferne,
sondern die Sünde, damit sie als Sünde erschiene,
indem sie mir durch das Gute den Tod bewirkte,
damit die Sünde überaus sündig würde durch das Gebot.
Denn wir wissen,
dass das Gesetz geistlich ist.
Ich aber bin fleischlich unter die Sünde verkauft,
denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht,
denn nicht das, was ich will, tue ich,
sondern was ich hasse, das übe ich aus.
Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe,
so stimme ich dem Gesetz bei, dass es recht ist.
Nun aber vollbringe nicht mehr ich es,
sondern die in mir wohnende Sünde.
Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt,
denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen dessen, was recht ist,
finde ich nicht.
Denn nicht das Gute, das ich will, übe ich aus,
sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe,
so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.
Also finde ich das Gesetz für mich,
der ich das Rechte ausüben will,
dass das Böse bei mir vorhanden ist.
Denn ich habe wohlgefallen an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen.
Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern,
das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet
und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde,
das in meinen Gliedern ist.
Ich elender Mensch,
wer wird mich retten von diesem Leib des Todes?
Ich danke Gott durch Jesus Christus,
unseren Herrn.
Also nun diene ich selbst mit dem Sinn dem Gesetz Gottes,
mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.
Also ist jetzt keine Verdammnis für die,
die in Christus Jesus sind.
Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich freigemacht
von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Denn das dem Gesetz Unmögliche,
weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott,
indem er seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde
und für die Sünde sendend die Sünde im Fleisch verurteilte,
damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt würde in uns,
die nicht nach dem Fleisch,
sondern nach dem Geist wandeln.
Ich möchte gerne einleitend noch einmal kurz wiederholen,
was wir gesehen haben an diesen beiden Abenden bis jetzt,
nämlich diese beiden großen lehrmäßigen Teile des Römerbriefes.
Teil 1, Kapitel 3, Vers 21 bis Kapitel 5, Vers 11.
Ich möchte nochmal diese drei Punkte,
die ich auch gestern Abend genannt habe, wiederholen.
Einmal das Problem,
dann das Mittel zur Lösung des Problems
und dann das Ergebnis.
Was war das Problem in diesem ersten Teil?
Sünden.
Die vielen, vielen bösen Taten, Worte, Gedanken, Unterlassungen, Sünden.
Was ist das Mittel?
Das Blut des Herrn Jesus.
Diesem Blut sind wir gewaschen.
Sein hingegebenes Leben.
Was ist das Ergebnis?
Rechtfertigung.
Vor Gott stehen als solche,
als hätten wir nie gesündigt.
Freigesprochen von allem, was uns irgendwie anklagen würde.
Dann kommt der zweite Teil, Kapitel 5, Vers 12 bis Ende von Kapitel 8.
Was ist das Problem?
Sünde, das ist die böse Quelle,
die Kraft, die Wurzel.
Davon kann man nicht gerechtfertigt werden.
Das geht nicht.
Aber man kann gerecht gesprochen werden
in Bezug auf die vielen Sünden, die geschehen sind, die man getan hat.
Aber in Bezug auf eine böse Quelle kann man nicht gerecht gesprochen werden.
Und das Mittel hier ist der Tod des Herrn Jesus.
Sein Tod.
Und wir dürfen wissen, wir sind gestorben mit ihm.
Von einem Zustand, da kann man nur befreit werden durch den Tod.
Und der Herr Jesus, in seinem Tod ist diese böse Quelle gerichtet worden.
Eine solche böse Quelle muss gerichtet werden.
Anders kann nicht damit gehandelt werden.
Und das ist geschehen im Tod des Herrn Jesus.
Und wir können nur mit diesem Problem fertig werden,
wenn wir verstehen, wir sind mit dem Herrn Jesus gestorben.
Und was ist das Ergebnis?
Jetzt nicht Rechtfertigung.
Das Ergebnis ist Befreiung.
Wenn der Mensch ohne den Herrn Jesus
dieser bösen Quelle nicht widerstehen kann,
er muss sündigen, immer wieder, immer wieder.
So sind wir befreit durch den Tod des Herrn Jesus
und durch unser Gestorbensein mit ihm.
Das ist das Ergebnis Befreiung.
Dann haben wir gestern gesehen, in Kapitel 6,
die richterliche oder stellungsmäßige Befreiung.
Durch den Richterspruch Gottes sind wir freigemacht.
Gott hat es durch Richterspruch festgelegt.
Der, der an den Herrn Jesus glaubt,
der ist gestorben mit dem Herrn Jesus.
Die alte Stellung, die er vor mir hatte,
die gibt es nicht mehr.
Gestorben.
Und er ist in eine neue Stellung gekommen.
Stellungsmäßige Befreiung.
Und jetzt geht es in unserem Kapitel
um die praktische oder erfahrungsmäßige Befreiung.
Und dazu ist es wichtig,
um auf einem festen Fundament zu stehen,
die richterliche oder lehrmäßige,
die stellungsmäßige Seite zu kennen,
einfach zu verstehen, zu wissen,
wie Gott es sieht, befreit.
Und auf diesem Fundament kann man dann Schritte tun
und dann kann man es auch erfahrungsmäßig erfassen
und dann entsprechend leben.
Und das ist das, was Kapitel 7 dann vorstellt.
Und in Verbindung mit dieser erfahrungsmäßigen Befreiung
wird noch eine Frage geklärt
und das ist die Frage des Gesetzes.
Diese Frage war schon angeklungen,
wenn zum Beispiel vorher gesagt wurde,
ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.
Und jetzt wird diese Frage in Kapitel 7,
Vers 1 bis 4 noch einmal aufgegriffen.
Wenn wir denn jetzt in Neuheit des Lebens wandeln wollen,
wie geht das denn?
Indem wir einem Gesetz folgen?
Nein!
Wie ist denn nun das Thema Gesetz zu sehen?
Und das wird zunächst hier erläutert.
Und wir verstehen gut, wie wichtig das ist,
wenn es um die erfahrungsmäßige Befreiung
und dann daraus folgend ein Leben in Freiheit geht,
dass diese Frage mit dem Gesetz
zuerst noch geklärt werden muss.
Da spricht Paulus zu solchen in Rom, die Gesetz kennen.
Bei den Römern, da gab es Gläubige,
sowohl aus den Juden,
die kannten natürlich Gesetz in einer doppelten Weise,
aber es gab auch Glaubende, die aus den Nationen,
aus den Heiden kamen.
Aber sie lebten ja in Rom,
in diesem Zentrum des Römischen Reiches.
Und das Römische Reich, das war ein Rechtsstaat.
Für die damalige Zeit, da gab es da Recht und Gesetz
in einer ausgefeilten Form.
Vielleicht so ähnlich wie heute in unserem Land,
wo man vor lauter Gesetzen gar nicht mehr durchblickt,
wofür es überall ein Gesetz gibt.
Und so war das im Römischen Reich auch.
Und da herrschte Gesetz und Ordnung.
Und deswegen kannten die Römer Gesetz.
Das meint er, wenn er sagt,
ich rede zu solchen, die Gesetz kennen.
Und da gab es ein Gesetz,
und das greift er heraus.
Und das ist auch ein Gesetz,
das Gottes Gedanken widerspiegelt.
Und er greift dieses Ehegesetz heraus.
Er möchte die Frage klären,
wie lange herrscht denn das Gesetz über den Menschen?
Und er stellt fest, es herrscht so lange, wie er lebt.
Wenn ich heute Abend nach Hause fahre
und geblitzt werde, weil ich zu schnell bin,
dann gibt es einen Strafzettel.
Gibt es vielleicht sogar Punkte in Flensburg.
Aber wenn ich zwischenzeitlich sterbe,
dann braucht niemand mehr den Strafzettel zu bezahlen,
und dann werden auch keine Punkte mehr eingetragen.
Das Gesetz herrscht nicht mehr.
Es hat keinen Anspruch mehr an einen Gestorbenen.
Wenn ein Mörder per Gesetz eine Strafe verdient
und er stirbt im Gefängnis,
dann wird die Akte zugeklappt.
Das Gesetz herrscht nicht mehr über ihn,
auch wenn es noch gar nicht
zur Gerichtsverhandlung gekommen war.
Das Thema ist erledigt.
Und so ist es auch bei diesem Ehegesetz.
Die verheiratete Frau ist durch Gesetz an den Mann gebunden.
Und wie lange besteht diese Bindung?
Solange der Mann lebt.
Solange er lebt und sie nimmt einen anderen,
dann nennt das Gesetz sie Ehebrecherin.
Aber wenn der Mann gestorben ist,
dann ist sie frei von dem Mann,
frei von diesem Gesetz.
Sie kann wieder heiraten.
Das ist auch eine Sache,
die uns an einem Beispiel
anhand des Alten Testamentes deutlich wird.
Da begegnet der David dem Nabal
und die Antwort vom Nabal,
die bringt ihn so richtig in Rage,
so richtig in Zorn.
Und dann nimmt er seine Männer
und dann wollen sie los.
Also jetzt muss der Nabal die Strafe kriegen,
die er verdient.
Das muss den David übrigens
sehr, sehr wehgetan haben.
Wenn der Nabal zum David sagt,
ja, ja, es gibt ja viele weggelaufene Knechte,
als wäre der David ein Weggelaufener gewesen.
Aber dann tritt ihm die Abigeil in den Weg
und er erkennt in der Abigeil Gottesreden
und sie bewahrt ihn, in Sünde zu fallen.
Aber dann wartet David,
bis Nabal unter dem Gericht Gottes gestorben ist.
Dann, als Nabal gestorben ist,
weiß er, Abigeil ist frei.
Dann schickt er seine Knechte,
um sich die Abigeil zur Frau zu holen.
Aber so lange wartet er.
Dieses Gesetz,
das gilt eben in den Gedanken Gottes,
auch zur Zeit des Alten Testamentes.
Diese Abigeil war gebunden an den Nabal,
solange er lebte.
Und David respektiert das.
Aber wenn der Mann nun nicht mehr lebt,
dann ist die Frau frei.
Und jetzt wird die Übertragung gemacht
auf die Gläubigen damals in Rom
und auch auf uns heute.
Und bei der Übertragung
müssen wir jetzt aufpassen.
Da gibt es nämlich eine Besonderheit.
Dieses Ehegesetz,
da war die Frau,
sie war gebunden an den Mann,
solange er lebt.
Und wenn der Mann gestorben ist,
dann war sie frei.
Du und ich werden jetzt gesehen in dieser Frau.
Der Mann, an den wir gebunden waren,
ist das Gesetz.
Aber jetzt stirbt nicht der Mann.
Jetzt stirbt nicht das Gesetz.
Nein, das Gesetz behält Gültigkeit.
Gottes Gedanken ändern sich nicht.
Das Gesetz ist nicht gestorben.
Aber wir sind gestorben.
Und dadurch sind wir freigesprochen von dem Gesetz.
Du und ich sind gestorben
mit dem Herrn Jesus.
Das Gleiche, was wir gestern gesehen haben,
dass wir der Sünde gestorben sind,
dieser bösen Quelle,
das gilt jetzt heute auch bei diesem Thema Gesetz.
Wir sind dem Gesetz gestorben.
Und jetzt sind wir frei.
Frei von dem Gesetz.
Und dann kommt so ein wunderschöner,
kurzes Wort.
Ihr seid dem Gesetz gestorben, Vers 4,
um eines anderen zu werden.
Weißt du, wer das ist?
Das ist der Herr Jesus.
Wir haben uns gestern, glaube ich, gefreut,
in Kapitel 6 das zu sehen.
Ihr seid zusammengebunden mit dem Herrn Jesus.
Eins gemacht in der Gleichheit seines Todes,
zusammengebunden mit ihm.
Sowohl in der Gleichheit seines Todes,
als auch in der Gleichheit seiner Auferstehung.
Und heute sehen wir,
um eines anderen zu werden,
sozusagen ehelich verbunden
mit dem Herrn Jesus.
Das ist die Beziehung, in die wir gekommen sind.
Dem Gesetz gestorben, somit frei gesprochen vom Gesetz.
Und jetzt verbunden mit dem Herrn Jesus.
Ist das nicht herrlich?
Um eines anderen zu werden.
Und wessen?
Des aus den Toten Auferstandenen.
Der Herr Jesus lebt.
Und wir sind mit ihm zusammengebunden.
Wir haben auch neues Leben.
Wir sind solche, die Leben aus dem Tod haben.
Und wir sind mit ihm verbunden.
Wir sind sein geworden.
Noch ein Gedanke zu Vers 4.
Dem Gesetz getötet durch den Leib des Christus.
Das bedeutet einfach,
dass der Jesus gestorben ist.
Durch seinen Tod.
Vielleicht gucken wir in Kolosse 1 eben,
wo uns das auch gezeigt wird.
Kolosse 1, Vers 22, da geht es nicht um
das Freiwerden vom Gesetz,
sondern da geht es um Versöhnung.
Hat er aber nun versöhnt
in dem Leib seines Fleisches
durch den Tod.
Da sehen wir, was hier auch gemeint ist,
in Römer 7.
Wenn da heißt, durch den Leib des Christus,
dann heißt es, durch den Leib des Christus,
durch den Tod.
Vielleicht noch ein Gedanke,
gerade aus dem Galaterbrief.
Galater 2, Vers 19,
denn ich bin durch das Gesetz,
dem Gesetz gestorben.
Was bedeutet das denn jetzt?
Weißt du, das zeigt uns,
letztlich hat das Gesetz
den Herrn Jesus,
der unsere Sünden auf sich nahm,
verurteilt zum Tod.
Und so ist der Jesus gestorben
und dadurch sind wir freigesprochen,
freigemacht von dem Gesetz.
Durch das Gesetz, dem Gesetz gestorben.
Da sehen wir auch,
und das ist mehr das Thema im Galaterbrief,
die ganze Unzulänglichkeit des Gesetzes.
Da ist ein Mensch, der das Recht hat zu leben,
einer,
und der wird verurteilt durch das Gesetz
und der wird durch das Gesetz
unter einen Fluch gestellt,
weil das Gesetz sagt, verflucht ist jeder,
der am Holz hängt.
Merken wir die Unzulänglichkeit des Gesetzes?
Aber das ist mehr Galaterbrief,
hier geht es darum,
wie wir freigemacht sind von dem Gesetz
und wir lernen durch den Tod des Herrn Jesus
und unser Gestorbensein mit ihm.
Und jetzt sind wir sein geworden,
verbunden mit ihm,
um Gott Frucht zu bringen.
In Vers 5 erinnert Paulus noch einmal
an den Zustand vor unserer Bekehrung.
Er nennt das, als wir im Fleisch waren.
Das ist unser Zustand vor unserer Bekehrung.
Die alte Natur, die Sünde liebt,
Sünder durch und durch,
das ist dieser Zustand im Fleisch.
Das waren wir vor unserer Bekehrung
und da wirkten die Leidenschaften der Sünden
und durch das Gesetz wirkten sie.
Der Gedanke kommt jetzt noch einmal öfter.
Ich möchte das mal einem Beispiel deutlich machen.
Wenn wir mittwochsabends zur Versammlung gehen
und die Kinder bleiben alleine zu Hause,
dann geht das meistens gut.
Aber weißt du, wenn wir vor dem Weggehen sagen,
in die Schublade da im Wohnzimmerschrank,
links die oberste,
da dürft ihr auf gar keinen Fall reingucken.
Was meint ihr, was passiert?
Ich glaube, wir haben das Auto noch nicht an.
Da hat schon der Erste mal so ein bisschen reingeguckt.
Merken wir, wie durch das Gesetz
die Leidenschaft geweckt wird?
Das ist der Gedanke hier.
Durch das Gesetz wirkten die Leidenschaften
der Sünden in unseren Gliedern.
Und was ist das Ergebnis?
Man sündigt und das führt zum Tod.
Das ist so dieser Kreislauf.
Dann Vers 6, jetzt aber.
Immer wieder dieses schöne jetzt aber.
Sind wir dem Gesetz losgemacht,
da wir dem gestorben sind,
in dem wir festgehalten wurden.
Und jetzt?
Sodass wir in dem Neuen des Geistes dehnen.
Was heißt das denn jetzt?
Gibt es jetzt doch ein neues Gesetz,
ein Gesetz des Geistes?
Heißt das, damit wir dem neuen Gesetz
des Geistes dehnen?
Nein, das meint das nicht.
Wenn wir in der Anmerkung gucken,
dann heißt es eigentlich
in Neuheit und in Altheit.
Und wir denken nochmal an Kapitel 6,
Vers 4 am Ende.
Da hieß es, dass wir in Neuheit
des Lebens wandeln.
Und hier, dass wir in Neuheit
des Geistes dienen.
Gott macht uns deutlich,
es ist eine neue Art zu leben.
Eine neue Art des Lebens.
Eben nicht unter Knechtschaft
der Sünde, Kapitel 6,
auch nicht unter Knechtschaft
des Gesetzes, Kapitel 7,
sondern freigemacht.
Nun mag bei den Gläubigen in Rom,
vielleicht besonders bei denen,
die aus dem Judentum gekommen waren,
die Frage entstanden sein,
ja, was ist denn nun mit dem Gesetz?
Ist das Gesetz denn schlecht?
Ist es Sünde?
Und auch diese Frage wird noch beantwortet.
Was sollen wir nun sagen?
Ist das Gesetz Sünde?
Das sei ferne.
Und dann wird deutlich gemacht,
so ähnlich wie wir es eben gesehen haben,
wie das Gesetz wirkt.
Das Gesetz ist wie ein Spiegel
und er zeigt den ganzen sündigen Zustand.
Der macht die Sünde deutlich.
Der zeigt die.
Klar und deutlich.
Das ist übrigens auch die Schärfe,
die Waffe des Gesetzes.
Das, was das Gesetz auch auszeichnet.
Es zeigt ganz klar die Sünde,
aber es zeigt sie nur.
Weißt du, wenn du schmutzig
im Garten gearbeitet hast,
bist richtig schmutzig
und du guckst in den Spiegel,
dann zeigt der Spiegel dir
deinen ganzen Dreck.
Aber der Spiegel ist nicht in der Lage,
dich sauber zu machen.
Der Spiegel ist auch nicht in der Lage,
dich vor dem Nächsten schmutzig werden
zu bewahren.
Aber wenn wir zu dem Herrn Jesus kommen,
mit unserem Schmutz,
der ist in der Lage, uns sauber zu machen
und der ist auch in der Lage,
uns Kraft zu geben,
nicht wieder zu sündigen,
um wieder schmutzig zu werden.
Vers 7 am Ende,
auch von der Begierde hätte ich nichts gewusst,
wenn das Gesetz mich nicht darauf hingewiesen hätte,
in diesem Gebot,
du sollst nicht begehren.
Die Sünde, diese böse Quelle in mir,
um die es geht,
die bewirkte die Begierde.
Aber durch das Gesetz
wurde die Sünde angestachelt,
lebte die Sünde auf durch die Begierde
und so erwies sich das Gebot,
das Gott eigentlich zum Leben gegeben hatte,
es erwies sich mir zum Tod.
Warum?
Nicht, weil das Gesetz schlecht ist.
Nein, es ist heilig, gerecht und gut,
sondern wegen der Sünde,
dieser bösen Quelle.
Und so wurde die Sünde
durch das Gesetz,
durch das Gebot,
als überaus sündig erwiesen.
Erlaubt mir da an der Stelle noch einen Gedanken.
Vielleicht sagen wir ja,
gut, wenn Gottes Wort uns so
Belehrung gibt über das Gesetz,
dann wollen wir das
ruhig auch so annehmen.
Aber eigentlich haben wir damit ja nichts zu tun.
Wir sind ja nicht aus den Juden zum Glauben gekommen,
wir hatten ja mit dem Gesetz nichts zu tun.
Aber ihr Lieben, es gibt einen Hang in uns,
in unserem Fleisch,
und das ist der Hang,
sich unter Gesetz zu stellen,
Gesetze zu seiner Lebensregel zu machen,
also einem Grundsatz des Gesetzes nach zu leben.
Weißt du, wie das aussehen kann?
Dann sagen wir,
ja, wir haben ja nichts zu tun mit dem Sabbat,
das war ja das Gebot.
Aber dann sagen wir,
ja, ja, wir haben ja den Sonntag, und
Sonntag dürfen wir ja nicht saugen.
So, wir haben nichts zu tun mit dem Sabbat,
aber dann machen wir daraus ein neues Gebot.
Steht nur nicht Sabbat drüber, sondern Sonntag.
Dann sagen wir, na ja, wir brauchen ja keine Quasten
an unserem Kleid zu machen,
wie das in
den fünf Büchern Mose drin steht.
Aber dann machen wir auf einmal einen neuen Kleiderkodex,
haben ein neues Gesetz gemacht.
Heißt ein bisschen anders,
aber es ist wieder ein Gesetz.
Das darf man,
und das darf man nicht.
Das ist ein guter Christ,
und das nicht.
Nur mal zwei Beispiele,
um vielleicht deutlich zu machen,
wie der Hang in uns vorhanden ist,
uns immer wieder
unter ein Gesetz zu stellen.
Und dann gilt bei einem solchen
Gesetz, was wir uns dann selber machen,
und noch schlimmer wird es ja,
wenn wir das einem anderen aufstülpen,
dann wird aus einem solchen Gesetz wieder
eine Sache, durch die die Leidenschaft,
die Begierde auflebt
und die Sünde angestachelt wird.
Nein,
das macht dieser Abschnitt ganz, ganz deutlich.
Das Leben zur Ehre Gottes
ist kein Leben
unter Gesetz.
Jetzt kommt die Frage,
wie ist denn das Leben zur Ehre Gottes?
Wie können wir denn diese
Befreiung, die wir vielleicht jetzt
verstanden haben, weil wir
einfach Gottes Wort annehmen möchten,
ihr seid befreit von der Sünde, von dem Gesetz,
wie können wir die denn jetzt
erfahrungsmäßig und praktisch
verwirklichen und ausleben?
Wir wollen doch gerne
dem Herrn Jesus leben.
Haben das doch eben
alle gemeinsam gesungen.
Für dich nur darf mein Leben sein,
was ich bin
und auch was ich habe für dich allein.
Ja, der Jesus hat so viel für uns gegeben,
hat uns erworben für sich.
Wir wollen doch gerne für ihn leben.
Wird doch wahrscheinlich jeder
sagen, ja, das ist mein Wunsch.
Machen wir dann nicht die Erfahrung,
die jetzt hier ab Vers 14 bis Vers 24
beschrieben wird?
Das Gute, das wir wollen,
aber wir tun es nicht.
Wieder passiert etwas
und auf einmal
kommt dieser Mensch,
der hier beschrieben wird,
in so einen Kreislauf,
wo er am Ende nur noch ausrufen kann,
ich elender Mensch.
Jetzt ist die Frage,
wie können wir denn leben zur Ehre Gottes?
Wie können wir denn diese Befreiung,
die wir vielleicht jetzt verstanden haben,
wie können wir sie denn auch
erfahrungsmäßig erleben und erfassen?
Das wollen wir uns jetzt etwas anschauen,
wenn wir über diese Person nachdenken,
die schon mal in
Vers 9 zum Beispiel
vor uns kam, ich
aber lebte einst ohne Gesetz,
oder dann in Vers 14 und folgende,
ich aber bin fleischlich.
Zuerst noch
in Vers 14a steht ja noch,
denn wir wissen,
dass das Gesetz geistlich ist,
aber danach kommt ich.
Und wir fragen uns, wer ist das denn jetzt?
Ist das Paulus? Nein, Paulus ist das nicht,
denn Paulus kann ja nicht von sich sagen,
ich lebte einst ohne Gesetz.
Gerade Paulus lebte ja unter Gesetz,
als Pharisäer.
Aber es ist in Gottes Wort oft so,
wenn es um die erfahrungsmäßige Seite geht,
um die praktische Verwirklichung,
dann wird Gottes Wort ganz persönlich.
Dann spricht Gott nicht so allgemein von wir,
sondern stellt er ich vor, ich oder du.
Du aber, im ersten und zweiten
Timotheus-Brief
oder Johannes 14,
wenn jemand mein Wort hält,
das ist nicht allgemein, ja, wenn ihr Jünger
alle mein Wort haltet, nein, wenn jemand,
ganz persönlich,
wer mich liebt,
der wird mein Wort halten,
dann kann er diese glückliche Gemeinschaft
mit dem Vater und mit dem Sohn erleben,
die zu ihm kommen, um Gemeinschaft
mit ihm zu machen.
Und so ist dieses Ich hier auch zu verstehen.
Es ist eine ganz persönliche Sache,
die es jetzt gilt, erfahrungsmäßig
zu verstehen.
Ich möchte versuchen,
zuerst einmal
Kennzeichen dieser Person,
die jetzt hier vor uns kommt,
zu zeigen,
dann zweitens die Erfahrungen,
die diese Person macht, zu nennen,
und dann drittens noch einmal
auf die Frage zurückkommen,
wie können wir denn jetzt diese Befreiung
erfahrungsmäßig erleben.
Was sind die Kennzeichen dieser Person?
Ein ganz herausragendes Kennzeichen
ist, diese Person will das Gute.
Vers 19,
nicht das Gute, das ich will.
Es ist also eine wiedergeborene Person.
Es ist ein Gläubiger, der hier vor uns kommt,
nur ein Gläubiger will das Gute.
Kein Ungläubiger will das Gute.
Das ist schon mal das erste wichtige Kennzeichen.
Es geht um einen Gläubigen.
Das zweite, was wir über diese Person lernen,
diese Person stimmt dem Gesetz bei,
und diese Person
stellt sich sozusagen unter Gesetz.
Also finde ich das Gesetz für mich,
der ich das Rechte ausüben will.
Es ist also ein Gläubiger,
und es ist zweitens ein Gläubiger,
der jetzt versucht, durch Gesetz
Gott zur Ehre zu leben.
Einer, der sich unter Gesetz stellt.
Und wir haben eben gesehen,
dass das nicht weit weg ist von uns.
Das ist eine Neigung, die in uns ist.
Es ist also ein Gläubiger,
der sich unter Gesetz stellt.
Er ist fleischlich,
unter die Sünde geknechtet,
und er sündigt.
Das ist das dritte Kennzeichen.
Also er ist dadurch gekennzeichnet,
dass er nicht das tut, was er will,
sondern er sündigt, er ist fleischlich.
Und das vierte,
diese Person hier,
so wie sie vor unsere Blicke kommt,
die ist ganz fixiert auf sich selbst.
Haben wir das beim Lesen gemerkt?
Ich aber bin fleischlich,
unter die Sünde verkauft.
Denn was ich vollbringe,
erkenne ich nicht.
Denn nicht das, was ich will,
tue ich, sondern was ich hasse,
das übe ich aus.
Über 30 Mal ich, meine, mir, mich.
Das ist also das,
was diese Person hier kennzeichnet.
Es ist ein Gläubiger,
aber ein Gläubiger, der sich unter Gesetz stellt,
der auf sich blickt
und der in eigener Kraft versucht,
Gott zugefallen.
Und das Ergebnis?
Enttäuschung.
Ich elender Mensch.
Das Ergebnis geht noch weiter als Enttäuschung.
Wir könnten fast sagen Verzweiflung.
Wir denken jetzt mal darüber nach,
anhand unseres Abschnittes,
was diese Person erfährt,
was sie lernt.
Diese Person lernt erstens,
wenn ich unter Gesetz bin,
dann bin ich in Knechtschaft
und ich erlebe,
wie die Begierde auflebt
und Sünde hervorbringt.
Das erfährt,
das erlebt diese Person.
Ist das vielleicht auch etwas,
was wir oft erleben?
Wir erleben,
dass da die Begierde noch ist.
Wir erleben eine Knechtschaft.
Wir erleben, wir sündigen.
Wir kommen damit nicht klar.
Wir kriegen das nicht unter die Füße.
Das ist das Erste,
was diese Person erlebt.
Solange mein Wille aktiv ist und wirkt,
es gelingt nicht.
Ich habe einen guten Willen.
Ich will gerne.
Es funktioniert nicht.
Das lernt,
erfährt diese Person.
Und es ist eine bittere Erfahrung
für diese Person.
Dann spürt und empfindet diese Person,
das Gesetz verurteilt mich ja zu Recht.
Tatsächlich,
das Urteil,
dass das Gesetz über mich ausspricht,
das ist richtig.
Das stimmt.
Und so lernt diese Person
etwas von dem kennen,
was sie ist in sich selbst.
Und wir denken jetzt mal
an das erste Menschenpaar,
Adam und Eva.
Und Gott stellt ihnen zwei Fragen.
Die eine Frage lautet,
was hast du da getan?
Und das lernt diese Person hier jetzt,
die sündigt.
Sie lernt,
was sie tut.
Sünde.
Aber das zweite,
oder das weitere,
was diese Person lernt,
in Vers 14,
Ich aber bin fleischlich.
Diese Person lernt zu verstehen,
in welchem Zustand sie ist.
Nicht nur was sie tut,
sondern auch in welchem Zustand.
Und das ist die zweite Frage,
die dem ersten Menschenpaar gestellt wird.
Da fragt Gott,
wo bist du?
Das ist die zweite Frage.
Die Frage nach dem Zustand.
Wo bist du?
Und das lernt diese Person auch,
in schmerzlicher Erfahrung kennen,
was sie tut, sie sündigt,
aber auch,
in welchem Zustand sie ist.
Ich bin fleischlich.
Das ist so,
ich sage mal,
das erste Stadium,
der erste Schritt
in diesem Erfahren.
Jetzt geht es aber einen Schritt weiter.
Jetzt erfährt, erlebt
diese Person auch,
sie lernt,
und das steht in Vers 17,
sie lernt, wo es herkommt.
Und sagt,
ich vollbringe das ja nicht.
Das ist ja die in mir wohnende Sünde.
Sie merkt,
wo das herkommt,
aus dieser bösen Quelle,
aus der Sünde,
in der Person,
aus der Sünde in sich selbst,
aus der Sünde in uns selbst.
Und diese Sünde,
die benutzt sozusagen die Glieder,
die Hand, den Mund,
um Böses hervorzubringen,
um zu sündigen.
Und wenn diese Person sagt,
nicht mehr ich tue es,
dann stellt sie fest,
eigentlich habe ich ja neues Leben
und will das gar nicht.
Und aus diesem neuen Leben
und aus diesem erneuerten Willen
kommt das nicht.
Nein, das kommt aus der Sünde.
Das ist eigentlich die nächste Stufe,
wo diese Person,
die hier vor uns ist,
weiter lernt.
Dann geht es noch weiter
in Vers 18,
denn ich weiß,
dass in mir,
das ist in meinem Fleisch,
nichts Gutes wohnt.
Jetzt kommt diese Person
eigentlich zu dem Ergebnis,
in mir ist nichts Gutes.
Ich bin unverbesserlich,
durch und durch schlecht.
Das ist das,
was diese Person
jetzt durch Erfahrung lernt.
Und ich glaube,
das ist etwas,
wozu diese Erfahrung,
die hier in Römer 7 beschrieben wird,
überhaupt nötig ist.
Und vielleicht brauchen gerade wir,
die wir größtenteils
aus einem Elternhaus kommen,
wo schon die Eltern
und vielleicht auch die Großeltern
gläubig waren,
wo wir doch in einer
gewissen bewahrten Umgebung
aufgewachsen sind,
vielleicht brauchen gerade wir
diese Erfahrung,
um zu lernen,
dass wir durch und durch
verdorben sind.
Unverbesserlich.
Vielleicht denken wir ja,
so schlimme Sünden
haben wir gar nicht getan.
Einer, der wirklich aus der Welt
zum Glauben kommt,
der sieht das sofort.
Aber durch diese Erfahrung hier
kommen wir auch dahin zu sehen,
durch und durch verdorben,
unverbesserlich.
Wir fragen uns ja vielleicht,
was sind das für Erfahrungen?
Muss das eigentlich sein?
Es ist nicht der normale Zustand,
in dem der Christ lebt.
Das ist uns völlig klar.
Es ist nicht Befreiung,
nicht erfahrungsmäßige Befreiung.
Aber diese Erfahrungen
sind vielleicht eben deshalb nötig,
damit wir lernen,
was wir sind in uns selbst.
Es gibt da eine Parallele
in 5. Mose 8, glaube ich.
Ja, 5. Mose 8.
Da wird so die Frage aufgeworfen,
warum hat denn Gott sein Volk Israel
diese lange Zeit
durch die Wüste wandern lassen?
5. Mose 8, Vers 2.
Und du sollst dich an den ganzen Weg erinnern,
den der Herr, dein Gott,
dich hat wandern lassen,
diese 40 Jahre in der Wüste,
um dich zu demütigen,
um dich zu prüfen,
um zu erkennen,
was in deinem Herzen ist.
Gott wusste das längst,
aber auch das Volk sollte das erkennen,
was in ihrem Herzen ist.
Weißt du, dann kommen sie
am Ende der Wüstenreise,
ziemlich am Ende,
4. Mose 21,
kommen sie auf einmal in eine Situation,
wo sie fast genauso reden wie am Anfang.
Warum sind wir denn hier in der Wüste?
Du hast uns deshalb aus Ägypten herausgeführt,
dass wir hier in der Wüste sterben.
Da muss dieses Volk lernen,
40 Jahre Wüstenwanderung
ändern nichts an dem,
was wir sind in uns selbst.
Auch nach 40 Jahren Manna,
auch nach 40 Jahren Wasser aus dem Felsen,
auch nach 40 Jahren Führung
und Bewahrung seitens Gottes,
nach 40 Jahren Sandalen an den Füßen,
die nicht zerfallen sind,
auch nach 40 Jahren
spricht das Volk noch die gleiche Sprache.
Dann sagen sie,
nur auf das Mann sehen unsere Augen.
Und da kommen diese feurigen Schlangen
mit ihren giftigen Bissen,
dass die Erfahrung,
dass wir in uns selbst
völlig verdorben sind,
unverbesserlich.
Und was ist die Befreiung in Viertelmose 21?
Der Blick auf die Ehrenschlange.
Der Herr Jesus am Kreuz auf Golgatha
zur Sünde gemacht und gestorben.
Dann erwarten wir nichts mehr von uns.
Und dann kommen wir dieser
erfahrungsmäßigen Befreiung
einen Schritt näher.
In uns unverbesserlich.
Dann lernt diese Person
einen weiteren Punkt,
dass sie nämlich völlig kraftlos ist.
Sie kommt dahin zu sagen,
ich schaffe es nicht.
Ich kann nicht.
Und wenn ich mich auch noch so anstrenge,
und wenn ich mir auch noch so Mühe gebe,
und wenn ich mich auch noch so sehr diszipliniere,
ich schaffe es einfach nicht.
Die Sünde ist stärker.
Diese in mir wohnende böse Quelle,
stärker.
Ich schaffe es nicht.
Nochmal dieses Ich, Ich, Ich,
meiner, mir, mich, eigene Kraft,
eigener Wille.
Ich schaffe es nicht.
Ich bin kraftlos.
Und dann kommt
der siebte Punkt, den diese Person lernt.
Ich brauche einen Retter.
Und mit diesem Lernen, mit diesem Punkt,
wendet sich das Blatt.
Wer wird mich retten von diesem Leib des Todes?
Das ist der Ruf nach einem Retter.
Ich brauche einen Retter.
Ich bin unverbesserlich.
Ich habe keine Kraft.
Ich brauche einen Retter.
Und auf einmal geht der Blick weg vom Ich.
Dann geht der Blick hin zu Gott.
Ich danke Gott durch Jesum Christum,
unseren Herrn.
Das ist wieder so schön.
Wir haben das gesehen in
Kapitel 5, Vers 11,
als Abschluss des ersten lehrmäßigen Teiles,
verbunden mit Gott.
Rühme mich Gottes selbst.
Wir haben das am Ende von Kapitel 6 gesehen.
Wir sind freigemacht
und jetzt Gott zu Sklaven geworden.
Und auch hier wieder,
7, Vers 25,
diese Verbindung mit Gott.
Ich danke Gott.
Wir haben jetzt noch nicht die Erklärung
der Befreiung hier in Vers 25,
aber wir haben jetzt die Erfahrung davon.
Wir haben gesehen,
auf welchem Weg man zu dieser Erfahrung kommt,
indem man lernt
seinen eigenen Zustand,
sein eigenes Tun,
seine eigene Unverbesserlichkeit,
seine eigene Kraftlosigkeit
und indem man wirklich empfindet und spürt,
ich brauche einen Retter.
Und dann steht Gott da vor den Blicken
und er zeigt mir den Retter.
Der, der dafür gesorgt hat,
dass ich nicht ewig verloren gehe.
Diese Person ist es auch,
die mein Retter ist,
in Bezug auf diese erfahrungsmäßige Befreiung.
Vielleicht sind wir beim Lesen etwas enttäuscht gewesen,
wenn in Kapitel 7, Vers 25,
dieses schöne Ziel eigentlich erreicht wird.
Ich danke Gott durch Jesus Christus,
unseren Herrn,
das dann in Vers 25, 2. Teil,
noch einmal gesagt wird.
Also nun diene ich selbst mit dem Sinn dem Gesetz Gottes,
mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.
Aber hier zeigt uns einfach Gottes Wort,
dass das die Tatsache,
dass die Sünde in uns wohnt
und dass wir das Fleisch haben,
dass das eine Tatsache ist,
die bestehen bleibt,
bis der Herr Jesus kommt
als Heiland unseres Leibes.
Und trotzdem gibt es einen Weg,
auf dem wir siegreich gehen können.
Trotzdem gibt es einen Weg,
auf dem wir als befreite Gott leben können.
Aber wir müssen dieser Tatsache ins Auge sehen,
die Sünde in uns und das Fleisch bleiben,
bis zum Kommen des Herrn Jesus,
zur Entrückung, als Heiland unseres Leibes.
Und deshalb gibt es eine gewisse Fortsetzung
von dem, was wir hier am Ende von Römer 7 haben,
in Galater 5.
Und da steht nämlich,
vielleicht lesen wir den Vers,
Galater 5, Vers 17,
Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist,
der Geist aber gegen das Fleisch.
Denn diese sind einander entgegengesetzt,
damit ihr nicht das tut, was ihr wollt.
Dann haben wir diese beiden Quellen in uns,
den Geist und das Fleisch.
Aber da kann dieser Brief weiter sagen,
wandelt im Geist,
und ihr werdet die Lust des Fleisches nicht vollbringen.
Die Seele hier in Galater 5,
sie hat die Befreiung verstanden.
Und sie weiß,
in einem Leben oder einem Wandel im Geist
gibt es einen siegreichen Weg als Befreite.
Und das wird uns jetzt noch gezeigt
in den ersten Versen von Kapitel 8.
Ich möchte da noch gerne vier Punkte zeigen,
die wir lernen.
Kapitel 8 fasst ein bisschen
den ersten und den zweiten lehrmäßigen Teil
dieses Briefes zusammen.
Kapitel 8, Vers 1
ist eigentlich eine Zusammenfassung von Kapitel 5.
Da kommt dieser Ausruf,
Also ist jetzt keine Verdammnis für die,
die in Christus Jesus sind.
Keine Verdammnis,
freigesprochen vom Urteil und von seiner Ausführung,
das Verdammnis, Urteil und,
eingeschlossen die Ausführung des Urteils,
davon freigesprochen,
aber auch eine neue Stellung.
In Christus Jesus.
Für die gibt es keine Verdammnis.
Und du und ich,
die wir den Herrn Jesus im Glauben angenommen haben,
wir dürfen in Christus Jesus sein.
Das ist das Erste, was wir uns in Erinnerung rufen,
wenn es darum geht, als Befreite zu gehen.
In Christus Jesus.
Die Seele erfährt
die eigene Verdorbenheit und Unverbesserlichkeit.
Und dann bleibt nur eins,
auf den Herrn Jesus zu blicken.
Und ich bin in Christus Jesus.
Und da bin ich völlig angenommen von Gott.
Dann fasst Vers 2, Kapitel 6 zusammen.
Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus
hat mich freigemacht
von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Ich muss hier noch gerade einen Gedanken einfügen.
Wir haben über Gesetz nachgedacht,
über das Gesetz, das die Römer kannten,
aus diesem Rechtsstaat,
über das Gesetz von Sinai,
das die Juden kannten.
Aber hier wird das Wort Gesetz
noch in einem anderen Sinn gebraucht.
Wenn du gleich nach Hause fährst
und fährst zu schnell in die Kurve,
dann wirkt ein Gesetz,
das führt dazu,
dass du statt die Kurve geradeaus fährst.
Und wenn da eine Mauer ist,
dann wirst du da landen.
Das ist ein Naturgesetz.
Dieses Gesetz von Masse und Beschleunigung,
da fährst du einfach geradeaus.
Du kannst machen, was du willst.
So wirkt einfach dieses Naturgesetz.
Und in dem Sinn wird hier Gesetz gebraucht,
wie eine Gesetzmäßigkeit,
wie ein Naturgesetz.
Das Gesetz der Sünde und des Todes,
unter dem wir einmal geknechtet waren,
das war so ein Naturgesetz.
Wir können nicht anders als sündigen.
Und unter diesem Gesetz
standen wir vor unserer Bekehrung.
Aber jetzt wird ein neues Gesetz gezeigt,
ein neues Naturgesetz.
Und das ist stärker als das alte.
Das Gesetz des Geistes des Lebens
in Christus Jesus
hat mich freigemacht
von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Wenn dein Auto ins Rutschen kommt
und da würde einer ziehen
in die andere Richtung
und der wäre stärker,
dann würde das Auto
wieder den richtigen Kurs nehmen.
Und so gibt es ein Gesetz in uns,
nämlich das Gesetz des Geistes des Lebens
in Christus Jesus.
Und das hat mich freigemacht
von diesem anderen Gesetz.
Das Ergebnis ist,
ich muss nicht sündigen.
Ich bin freigemacht
von diesem elenden Zustand,
wo ich in eigener Kraft,
mit eigener Anstrengung
versucht hatte, Gott zu gefallen
und immer versagt habe.
Da wird die Seele auf einmal
dahin geführt zu sehen,
sie hat nicht nur das neue Leben,
sondern sie hat auch eine Kraft
des neuen Lebens in sich.
Und was ist diese Kraft?
Diese Kraft ist der Heilige Geist.
Diese Kraft des Heiligen Geistes
wird uns hier gezeigt.
Das Gesetz des Geistes des Lebens
in Christus Jesus.
Also eine Kraft, die ist größer
und so dürfen wir Befreiung erleben
und als Befreite gehen.
Und dann gibt es in Vers 3
die Zusammenfassung von Kapitel 7,
denn das dem Gesetz Unmögliche,
weil es durch das Fleisch kraftlos war,
tat Gott.
So schön, diese beiden Worte,
tat Gott.
Und was war dafür nötig?
Dafür musste er seinen eigenen Sohn
in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde
hier auf diese Erde schicken.
Und da hat er in ihm
die Sünde im Fleisch verurteilt,
als er ihn am Kreuz auf Golgatha
gerichtet hat und als er dort gestorben ist.
Da hat Gott das Urteil gesprochen
über die Sünde im Fleisch.
Und so sind wir freigemacht,
auch von dem Gesetz.
Das lernen wir hier noch einmal
kurz zusammengefasst
in diesen ersten drei Versen
von Kapitel 8.
Ich möchte es noch einmal sagen.
Wir lernen, wir sind in Christus.
Wir lernen, wir sind freigemacht
von diesem Gesetz der Sünde und des Todes,
weil da ein anderes Gesetz in uns wirkt.
Und wir sind auch freigemacht von dem Gesetz.
Gott hat das getan in dem Herrn Jesus.
Und jetzt ist das Ergebnis in Vers 4,
damit die Rechtsforderung des Gesetzes
erfüllt würde in uns,
die nicht nach dem Fleisch,
sondern nach dem Geist wandeln.
Wir können solche sein,
die nach dem Geist wandeln.
Die Rechtsforderungen des Gesetzes
sind erfüllt.
Einmal grundsätzlich
für jeden oder in Bezug auf jeden,
der glaubt, weil der Herr Jesus
alles getan hat.
Aber auch praktisch,
indem wir im Geist wandeln,
wenn wir nie in Konflikt kommen
mit dem Gesetz, das Gott gegeben hat.
Ein Leben im Geist
wird automatisch die Forderungen
des Gesetzes auch erfüllen.
Aber das ist eine andere Art zu leben.
Ein Leben im Geist
ist nicht ein Leben unter Gesetz.
Und diese andere Art,
die Neuheit des Lebens,
das ist die Lebensart,
in der wir leben dürfen.
Ich möchte gerne zwei Vergleiche machen.
Weißt du, da ist eine Möwe
und die kann fliegen,
wie ein Gläubiger,
der das neue Leben hat
und der kann Gott dienen.
Aber dann ist diese Möwe
in einen Ölteppich gekommen.
Dann ist das ganze Gefieder voller Öl.
Die Möwe ist geknechtet
durch diese Verschmutzung,
kann die Flügel nicht bewegen
und würde jämmerlich umkommen.
Aber dann kommt da jemand
und macht die Flügel sauber,
entfernt das Öl
und dann kann die Möwe fliegen,
freigemacht.
Das ist das, was wir lernen.
Dann können wir die Flügel heben
und ein Leben zur Ehre Gottes führen,
in der Fähigkeit des neuen Lebens
und in der Kraft des Heiligen Geistes,
wie diese Möwe.
Ein anderes Beispiel,
da ist ein Adler.
Also ein Adler, der kann fliegen
und der wäre am liebsten
ganz oben in den Lüften.
Das ist sein Gebiet, sein Revier,
sein Bereich
und er hat die Fähigkeit dazu.
Aber dieser Adler, der ist im Käfig eingesperrt.
Dann kommt ein Sonnenstrahl
und trifft in das Auge dieses Adlers
und er will so gerne fliegen
in die Lüfte, aber er kann nicht,
da ist der Käfig.
Und dann haben wir hier gelernt,
freigemacht.
Freigemacht von dem Gesetz,
das wie ein Käfig
den freien Flug hinderte.
Freigemacht, herausgelassen
und jetzt fliegt der Adler.
Den braucht niemand auffordern.
Das macht er von ganz alleine,
der will gar nichts anderes.
So wie die Möwe,
die uns vielleicht so ein bisschen zeigt,
freigemacht von der Sünde.
So wie das Öl,
die die Möwe unfähig machte zu fliegen.
Aber wenn das Öl weg ist,
dann fliegt sie.
Und so wie der Adler,
wo der Käfig vielleicht das Gesetz zeigt,
der will einfach fliegen.
So sind wir freigemacht.
Weißt du, wo wir dann nicht mehr hinblicken?
Nicht mehr auf uns.
Dann blicken wir auf den Herrn Jesus.
Auf den, der uns freigemacht hat.
Und dann ist er der Gegenstand
unseres Herzens.
Dann ist er sozusagen die Sonne,
die in unseren Augen leuchtet.
Und dann gibt es kein Halten mehr.
Dann fliegen wir.
Und dann können wir
Befreiung verwirklichen.
Und können als Befreite gehen.
Vielleicht nehmen wir das so mit.
Wir lernen.
Römer 8, Vers 1 können wir zu Hause nochmal lesen.
IN CHRISTUS!
Römer 8, Vers 2
Freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Römer 8, Vers 3
Freigemacht von dem Gesetz.
Römer 8, Vers 4
Wandeln im Geist.
Sozusagen ehelich verbunden
mit dem Herrn Jesus.
Dann wollen wir gar nichts anderes
als ihm dienen.
Und dann bleibt nur noch die Frage,
wenn wir das jetzt gerne am Montag und am Dienstag
und am Mittwoch verwirklichen wollen,
was stellen wir
vor unsere Augen?
Und du kannst dich darauf verlassen,
wenn du dich mit dem Herrn Jesus beschäftigst.
Und wenn du ihn vor Augen hast,
dann wirst du fliegen.
Und dann wirst du
diese Freiheit,
diese Befreiung
praktisch erleben.
Wenn du alles Mögliche vor deinen Augen hast,
wenn du dein Interesse, deine Zuneigung,
allen möglichen Dingen schenkst,
dann musst du dich nicht wundern,
wenn dich das wieder gefangen nimmt.
Aber wenn der Herr Jesus vor unseren Blicken steht,
dann fliegen wir,
so wie der Adler,
in dessen Auge
das Sonnenlicht fällt.
Und das wünschen wir uns
für den Weg,
jetzt wenn die Alltagswoche wieder anfängt.
Lässt uns als Befreite gehen.
Der Herr Jesus trägt uns.
Er gibt uns diese Kraft durch seinen Geist.
Der lässt uns gehen.
Dann können wir wirklich singen,
dass wir als glückliche Christen
ihm nachfolgen
und ihm immer ähnlicher werden wollen. …