Josephs Erhöhung
ID
eab059
Idioma
DE
Duración
01:00:52
Cantidad
1
Pasajes de la biblia
1. Mose
Descripción
sin información
Transcripción automática:
…
In den letzten Jahren der Konferenz hier in Laubusch haben wir uns ja überwiegend mit
der Person des Herrn Jesus beschäftigt, und zwar besonders mit der Erniedrigung des Herrn
Jesus, mit den Leiden des Herrn Jesus und mit seinem Tod.
Und es war der Wunsch geäußert worden, dass wir uns heute Abend auch mit dem Herrn Jesus
beschäftigen, aber mehr mit dem Auferstandenen und mit dem Verherrlichten Christus, so wie
er jetzt zur Rechten Gottes ist.
Und ich möchte das gerne tun, und ich möchte es tun anhand eines Bibeltextes aus dem Alten Testament.
Wir wollen aus dem ersten Buch Mose lesen.
Und zwar aus Kapitel 41.
Erste Mose 41 aus der Geschichte Josefs.
Zuerst Vers 14.
Da sandte der Pharao hin und ließ Josef rufen, und sie holten ihn schnell aus dem Kerke.
Und er schur sich und wechselte seine Kleidung und kam zum Pharao.
Vers 38.
Der Pharao sprach zu seinen Knechten, werden wir einen finden wie diesen Mann, einen Mann,
in dem der Geist Gottes ist.
Der Pharao sprach zu Josef, nachdem Gott dir dies alles gut getan hat, ist keiner so verständig
und weise wie du.
Du sollst über mein Haus sein, und deinem Befehl soll mein ganzes Volk sich fügen.
Nur um den Thron will ich größer sein als du.
Und der Pharao sprach zu Josef, siehe, ich habe dich über das ganze Land Ägypten gesetzt.
Und der Pharao nahm seinen Siegelring von seiner Hand und tat ihn an die Hand Josefs.
Und er kleidete ihn in Kleider aus Büschus und legte die goldene Kette um seinen Hals.
Und er ließ ihn auf dem zweiten Wagen fahren, den er hatte, und man rief vor ihm her, werft
euch nieder.
Und er setzte ihn über das ganze Land Ägypten.
Vers 45.
Und der Pharao gab Josef den Namen Zafnat Paneach und gab ihm Asnat, die Tochter Potipheras
des Priesters von On, zur Frau.
Vers 50.
Und Josef wurden zwei Söhne geboren, ehe das Jahr der Hungersnot kam, die Asnat ihm
gebar, die Tochter Potipheras des Priesters von On.
Und Josef gab dem Erstgeborenen den Namen Manasse, denn Gott hat mich vergessen lassen,
meine Mühsam und das ganze Haus meines Vaters.
Und im Zweiten gab er den Namen Ephraim, denn Gott hat mich fruchtbar gemacht im Land meines
Elends.
Soweit das Wort Gottes.
Vielleicht stellt sich der ein oder andere heute Abend hier die Frage, warum beschäftigen
wir uns hier in Laubusch, wert der Konferenz, und auch heute Abend so viel mit der Person
des Herrn Jesus.
Und ich möchte zur Antwort geben, es gibt für uns Christen eigentlich kaum eine bessere
Beschäftigung, als mit der Person des Herrn Jesus beschäftigt zu sein.
Vielleicht denkt der ein oder andere, ja, aber praktische Themen für den Alltag unseres
Lebens wären doch vielleicht wichtiger.
Und ich möchte sagen, wenn die Person des Herrn Jesus unser Leben ausfüllt, wenn wir
mit ihm beschäftigt sind, dann klären sich viele Fragen unseres täglichen Lebens von
selbst.
Das heißt nicht, dass wir uns nicht auch mit praktischen Themen auseinandersetzen müssen.
Natürlich müssen wir das.
Wie leben wir als Christ in unserer modernen Gesellschaft?
Wie leben wir in Ehe und Familie?
Wie leben wir inmitten des Volkes Gottes?
Wie können wir ein Zeugnis für den Herrn Jesus sein?
Und wir könnten viele Themen aufzählen, die von großer Bedeutung sind.
Aber es ist doch so, dass dann, wenn die Person des Herrn Jesus uns erfüllt, und ich wiederhole
das, sich viele Fragen unseres praktischen Lebens regeln.
Übrigens auch alle Fragen der Lehre, die wir anschneiden können, und es ist wichtig,
dass wir uns mit der Lehre des Wortes Gottes beschäftigen, aber die Lehre des Wortes Gottes
gewinnt ihren Wert erst dadurch, dass wir die Person des Herrn Jesus hineinbringen.
Wir werden das übrigens morgen, wenn wir den Tag noch erleben, sehr deutlich sehen.
Wenn wir uns mit dem Mahl des Herrn beschäftigen, wenn wir uns mit dem Tisch des Herrn beschäftigen,
dann wird das nur dann wirklich für uns lebendig werden, wenn wir sehen, was der Jesus damit
zu tun hat.
Und er hat eine ganze Menge damit zu tun, er ist die zentrale Person.
Wir können uns mit dem Herrn Jesus beschäftigen, wie er als Mensch auf dieser Erde gelebt hat,
und das ist notwendig, damit seine Gesinnung in uns gebildet werden kann, das haben wir
in Philippa 2 betrachtet.
Diese Gesinnung sei in euch, die auch in Christus Jesus war, und da sehen wir den Herrn Jesus
als unser Beispiel, wie er in Niedrigkeit und Selbstverleuchtung hier auf dieser Erde
gelebt hat.
Wir können uns beschäftigen mit dem Herrn Jesus in seinem Leiden und in seinem Sterben,
und das ist notwendig, damit wir erkennen, wer wir sind, und damit wir erkennen, wer
Gott ist.
Und natürlich, der Tod des Herrn Jesus ist auch das Fundament unseres Heils, wenn er
nicht gestorben wäre und auferstanden wäre, dann wären wir noch in unseren Sünden.
Aber wir beschäftigen uns eben auch, und das soll heute Abend unser Thema sein, mit
dem Herrn Jesus in Auferstehung und in Herrlichkeit.
Und ich habe den Eindruck, dass wir uns mehr mit dem Herrn Jesus beschäftigen, wie er als
Mensch gelebt hat, wie er das Werk am Kreuz vollbracht hat, und dass wir diesen dritten
Aspekt, den Herrn Jesus in Herrlichkeit, manchmal etwas verkürzen in unserer Beschäftigung.
Und doch ist es wichtig, dass wir auch unsere Augen nach oben richten und den Herrn Jesus
in der Herrlichkeit sehen.
Die Auferstehung des Herrn Jesus ist zum einen die Bestätigung Gottes dafür, dass er das
Werk des Herrn Jesus angenommen hat.
Die Himmelfahrt des Herrn Jesus und sein Platz, den er jetzt zur Rechten Gottes hat, ist etwas,
was uns mit Kraft erfüllt.
Im Kolosserbrief finden wir den Ausdruck gekräftigt mit aller Kraft nach der Macht seiner Herrlichkeit.
Wenn es um die Gesinnung des Herrn Jesus geht, dann beschäftigen wir uns mit ihm als Mensch
auf dieser Erde, aber wenn es darum geht, Kraft zu bekommen, um in dieser Gesinnung
zu leben, dann müssen wir die Augen richten auf den verherrlichten Herrn im Himmel.
Übrigens, diese beiden Aspekte, die finden wir sehr deutlich in Philippa 2 und in Philippa
3.
Philippa 2 zeigt uns die Gesinnung des Herrn Jesus als Mensch, die in uns sein soll, und
Philippa 3 zeigt uns, wo die Kraft herkommt, um ihm hier auf dieser Erde zu folgen.
Sie kommt von einem verherrlichten Herrn.
Und außerdem wird die Beschäftigung mit dem verherrlichten Herrn in unseren Herzen
den Wunsch wach werden lassen, ihn zu sehen.
Dich zu schauen in Herrlichkeit, Gegenstand der höchsten Ehren, das ist das Ziel, das
wir begehren.
Und wenn wir mehr mit dem Herrn Jesus in der Herrlichkeit beschäftigt wären, würden
wir intensiver auf ihn warten und den Wunsch haben, bei ihm in der Herrlichkeit zu sein
und ihn zu sehen, wie er ist, nämlich jetzt als der verherrlichte Herr zur Rechten Gottes.
Nun, wo immer wir unsere Bibel aufschlagen, auch im Alten oder im Neuen Testament, werden
wir den Herrn Jesus finden.
Und immer wieder werden wir diese beiden großen Seiten finden, den Herrn Jesus in seiner Erniedrigung
und in seinen Leiden und den Herrn Jesus in seiner Erhöhung.
Das ist nicht voneinander zu trennen.
Wir haben 1.
Mose 22 hier betrachtet und wir haben gesehen, wie Aram und Isaak zusammen nach Moria gingen
und das spricht von dem Werk des Herrn Jesus am Kreuz.
Aber wir haben auch gesehen, wie sie gemeinsam gingen und von Moria zurückkamen und das
spricht von dem Herrn Jesus in der Auferstehung.
Wir haben uns mit Jesaja 53 beschäftigt, ein Kapitel, das uns in ergreifender Weise den
leitenden Knecht zeigt, aber dieses Kapitel beginnt, oder dieser Abschnitt beginnt in
Kapitel 52, damit uns zu zeigen, dass der Jesus erhoben und erhöht und sehr hoch ist
und auch am Ende des Kapitels wird noch einmal von den herrlichen Segensfolgen des Werkes
des Herrn Jesus gesprochen.
Wir haben uns im letzten Jahr mit Philippa 2 beschäftigt und auch da sind diese beiden
Dinge nah beieinander.
Einmal der erniedrigte Herr, der sich selbst erniedrigt hat und gehorsam war bis zum Tod,
ja zum Tod am Kreuz und dann die herrliche Antwort Gottes, darum hat Gott ihn auch hoch
erhoben und ihm den Namen gegeben, der über jeden Namen ist.
Dieses Thema, die Leiden des Christus und die Herrlichkeiten danach, durchziehen die
ganze Bibel und es gibt, und jetzt komme ich auf erste Mose 41 zu sprechen, eine wunderbare
Begebenheit im Alten Testament, die uns gerade diesen Weg des Herrn Jesus durch Leiden zur
Herrlichkeit illustriert, wie wohl keine andere Begebenheit im Alten Testament und das ist
die Geschichte Joseps.
Der Jesus hat einmal zu den Pharisäern gesagt, ihr erforscht die Schriften und sie sind es,
die von mir zeugen.
Vielfach sind die Zeugnisse über den Herrn Jesus im Alten Testament.
Es gibt ganz unterschiedliche Punkte im Alten Testament, die von dem Herrn Jesus sprechen.
Es gibt direkte Weissagungen, wie die in Jesaja 53.
Es gibt Gegenstände im Alten Testament, wie zum Beispiel die Stiftsüte oder die Arche,
die von dem Herrn Jesus sprechen.
Wir haben natürlich die Opfer im Alten Testament, die uns auch die Person des Herrn Jesus zeigen,
aber es gibt auch eine Reihe von Menschen, von Personen, die gelebt haben wie du und
ich, die in ihrem Leben etwas zeigen von der Person des Herrn Jesus.
Dazu gehört ganz besonders dieser Josef.
Und was die Geschichte von Josef so besonders macht, ist die Tatsache, dass er fast durchgängig,
von Anfang bis zum Ende, hinweist auf die Person des Herrn Jesus.
Wenn wir mal an einen anderen Mann denken aus dem Alten Testament, der auch vielfach
von dem Herrn Jesus spricht, David, dann ist das bei David anders.
Mal ist er ein Bild von dem Herrn Jesus und mal ist er es nicht.
David hatte Höhen und Tiefen, Stärken und Schwächen.
Bei Josef finden wir kaum Schwächen, keine Sünde, die uns das Wort Gottes berichtet.
Natürlich war Josef ein fehlerhafter Mensch, keine Frage, aber die Bibel verschweigt uns
das weitgehend, weil Josef eben eine herausragende Illustration des Lebensweges des Herrn Jesus
ist, der durch Leiden zur Herrlichkeit ging.
Das Leben Josefs hat diese beiden Seiten, seine Leiden und die Herrlichkeit danach.
Natürlich ist Josef auch ein Beispiel für uns, so wie der Herr Jesus auch ein Beispiel
für uns ist.
Josef abgeschwächt, der Herr Jesus vollkommen.
Das ist klar, auch der Weg des Gläubigen heute ist vom Grundsatz her ein Weg, der durch
Leiden zur Herrlichkeit geht.
Aber was bei Josef eben so herausragend ist, und das macht diese alttestamentliche Person
so besonders anziehend für uns, ist die Tatsache, dass er uns eben über den Herrn Jesus spricht.
Man kann das Leben Josefs, so wie es uns im ersten Buch Mose berichtet wird, in vier Teile
einteilen.
Die erste Phase, die uns berichtet wird, da ist Josef im Haus seines Vaters und diese
Phase endet damit, dass seine Brüder ihn in die Grube werfen.
Und da sehen wir den Herrn Jesus als den leidenden Messias in der Hand seines Volkes.
Und das endete mit dem Tod, und für diesen Tod waren die Juden verantwortlich.
Natürlich hatte Jesus sich auch selbst gegeben, aber das Neue Testament zeigt uns, dass die
Juden seine Mörder waren.
Der zweite Teil des Lebens Josefs ist in Ägypten.
Als Sklave verkauft und am Ende im Gefängnis gelandet.
Und das zeigt uns den Leidensweg des Herrn Jesus unter der Hand der Nationen, denn auch
die Nationen waren, wie die Juden, für den Tod des Herrn Jesus verantwortlich.
In der Apostelgeschichte macht Petrus das ganz deutlich, dass sowohl die Juden als
auch die Römer den Herrn Jesus zu Tode gebracht haben, einmal die Grube, einmal das Gefängnis.
Beide sprechen vom Tod des Herrn Jesus, einmal unter Verantwortung der Juden, einmal unter
Verantwortung der Nationen.
Dann haben wir die dritte Phase, über die wir heute Abend noch etwas nachdenken wollen.
Josef wird in Ägypten erhöht.
Wir haben das gelesen, wie Pharao den Josef erhöht.
Er kommt aus dem Gefängnis heraus und kommt zu höchster Ehren im Land Ägypten durch
den Pharao.
Und da sehen wir, wie Gott eine Antwort gegeben hat auf das Werk des Herrn Jesus vom Kreuz,
dass er ihn aus den Toten auferweckt hat, dass er ihn zu seiner Rechten gesetzt hat
und dass er ihn mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt hat.
Er bekommt diese Frau, die Asnad, ein Bild der Versammlung, er bekommt diese beiden Söhne
fruchtbar gemacht im Land seines Elends, das spricht von den Gläubigen aus den Juden und
aus den Nationen.
Wir werden das nachher noch etwas genauer sehen, die jetzt dem Herrn Jesus gehören.
Und dann kommt die vierte Phase, die möchte ich nur erwähnen.
Die vierte Phase im Leben Josefs ist, dass seine Brüder, die ihn damals in die Grube
geworfen haben und ihn dort zuletzt gesehen haben, ihn als Herrscher in Ägypten wiedersehen.
Und das spricht prophetisch von dem noch zukünftigen Augenblick, wo das irdische Volk Israel bzw.
der Überrest dieses Volkes Israel seinen Messias finden und anerkennen wird.
Wo sie dann zur Buße und zur Erkenntnis kommen werden und den sehen werden, den sie durchstochen haben.
Diese vier Phasen im Leben Josefs kann man sehr schön zusammenfassen mit zwei Titeln,
die sein Vater Jakob ihm am Ende des Lebens Jakobs in seinem See gemacht hat.
Dort nennt Jakob Josef zum einen den Abgesonderten unter seinen Brüdern, ein besonderer Titel.
Und er nennt ihn den Sohn eines Fruchtbaums.
Damit kann man das ganze Leben Josefs zusammenfassen.
Der Abgesonderte unter seinen Brüdern, der Abgesonderte, der Gottgeweihte, das war Josef
in seinem ganzen Leben, in seinem ganzen Leidensleben, der Abgesonderte unter seinen Brüdern.
Und in Vollkommenheit war es der Jesus.
Und der Sohn eines Fruchtbaums, das ist derjenige, der Frucht für Gott bringt.
Und wer hat Frucht für Gott gebracht?
Wieder Jesus.
Und so wie Josef sich an dieser Frucht erfreut hat, an seinen Söhnen,
so wird der Jesus und freut der Jesus sich heute an der Frucht der Mühsal seiner Seele.
Das haben wir in Jesaja 53 betrachtet.
Von der Mühsal seiner Seele wird er Frucht sehen und sich sättigen.
Nun hier in 1. Mose 41, aus dem Kapitel haben wir einige Verse gelesen,
sehen wir so besonders die Herrlichkeit Josefs in Ägypten.
Das spricht uns von dem Platz der Herrlichkeit, den Gott jetzt dem Herrn Jesus gegeben hat.
Gott hat ihn, ich wiederhole das aus Philippa 2, hoch erhoben und ihm den Namen gegeben,
der über jeden Namen ist.
Oder wir wollen aus Hebräer 2 einmal ganz kurz lesen.
Ich möchte es vorlesen, um es nicht falsch zu zitieren.
Hebräer 2, Vers 7.
Du hast ihn ein wenig unter die Engel erniedrigt.
Mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und ihn gesetzt über die Werke deiner Hände.
Du hast alles seinen Füßen unterworfen.
Das ist genau das, was wir in 1. Mose 41 im Detail in einem Bild, in diesem Vorbild Josefs sehen.
Vers 9.
Wir sehen aber Jesus, der ein wenig unter die Engel wegen des Leidens des Todes erniedrigt war,
mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
Liebe Geschwister, wollen wir heute Abend die Augen unserer Herzen öffnen
und den Herrn Jesus sehen in seiner Herrlichkeit, die Gott ihm gegeben hat?
Das wird einen tiefen Eindruck auf uns machen, den Herrn Jesus so zu sehen.
Ich möchte diesen Abend unter fünf Überschriften stellen.
Oder die Verse, die wir heute Abend gelesen haben, unter fünf Überschriften stellen.
Die erste Überschrift, aus den Toten wiedergebracht.
Josef bleibt nicht im Gefängnis.
Zweite Überschrift, einzigartig und unvergleichlich.
Werden wir einen finden wie diesen, fragt der Pharao.
Drittens, als Herrscher etabliert.
Pharao setzt Josef über sein ganzes Land, über seinen ganzen Besitz.
Vierte Überschrift, von Gott ausgezeichnet.
Pharao beschenkt Josef mit wunderbaren Gaben.
Und fünfte Überschrift, fruchtbar gemacht im Land seines Elends.
Josef bekommt diese beiden Söhne, Manasseh und Ephraim.
Als erstes, aus den Toten wiedergebracht.
Josef bleibt nicht im Gefängnis.
Wir haben in Vers 41 gelesen, da sandte der Pharao hin und ließ Josef rufen.
Und sie holten ihn schnell aus dem Kerker.
Und er schur sich und wechselte seine Kleidung und kam zu dem Pharao.
Josef bleibt nicht im Gefängnis.
Der Jesus ist nicht im Tod geblieben.
Gott hat ihn, und das lesen wir im Hebräerbrief, aus den Toten wiedergebracht.
Wir suchen den Gestorbenen nicht unter den Toten.
Wir suchen den Lebendigen nicht unter den Toten.
So werden die Jünger gefragt am Auferstehungsmorgen.
Was sucht ihr den Lebendigen unter den Toten? Er ist nicht hier.
Der Jesus ist gestorben. Und Gott sei Dank ist er gestorben.
Um unsere Übertretungen wegen.
Aber der Jesus ist nicht im Tod geblieben.
Er ist unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden.
Jesus lebt, er hat gesiegt.
Ja, wir erinnern uns an den Tod des Herrn Jesus. Das beschäftigt uns morgen.
Das vergessen wir nie.
Aber wir beschäftigen uns
mit dem Kreuz des Herrn Jesus
in der hundertprozentigen Überzeugung,
dass er lebt,
dass er nicht im Tod geblieben ist.
Wenn heute das Evangelium verkündigt wird,
dann wird zu Recht viel über den Tod des Herrn Jesus gesprochen.
Aber es wird relativ wenig darüber gesprochen, dass er auferstanden ist und dass er lebt.
Und ich möchte euch einmal darauf aufmerksam machen, die Apostelgeschichte zu lesen.
Da finden wir viele Evangelisationen.
Da finden wir viele Botschaften an ungläubige Menschen.
Und achtet mal darauf, wie oft von dem auferstandenen Herrn die Rede ist.
Nicht nur, dass er gestorben ist,
sondern dass Gott ihn aus den Toten wiedergebracht hat und dass er lebt.
Das ist ein wichtiges Element der Predigt,
der guten Botschaft,
dass er gestorben ist
und dass er lebt,
dass er auferweckt, dass er auferstanden ist und dass er
jetzt zu Rechten Gottes ist.
Wenn wir genau lesen, dann stellen wir zwei verschiedene Seiten fest.
In Vers 14 heißt es, Pharao sandte hin und ließ Josef rufen und sie holen ihn schnell aus dem Kerker.
Da ist Josef passiv.
Er tut nichts. Es geschieht etwas mit ihm.
Pharao gibt einen Befehl
und dann sind da solche da, die ihn schnell aus dem Kerker holen.
Ich wiederhole, Josef ist passiv.
Aber dann heißt es weiterhin Vers 14, er schore sich, er wechselt seine Kleider
und er kommt zu dem Pharao.
Da steht nicht, dass man ihn geschoren hat,
dass man ihm neue Kleidung anlegte und dass man ihn zu dem Pharao brachte.
Nein, jetzt ist Josef selbst aktiv.
Er schert sich,
er wechselt die Kleider und er kommt zu dem Pharao.
Warum dieser Wechsel? Von passiv zu aktiv.
Wenn wir daran denken, dass der Jesus jetzt lebt,
dann haben wir genau diese beiden Seiten.
Und das Neue Testament gebraucht zwei Ausdrücke.
Der Jesus ist auferweckt worden
und er ist auferstanden.
Das ist ein kleiner Unterschied.
Wenn er auferweckt worden ist, hat Gott das getan.
Und Gott hat das getan. Er hat ihn auferweckt.
Er hat ihn aus den Toten wiedergebracht.
Aber genau so wahr ist, dass der Jesus selbst auferstanden ist.
So wahr es ist, dass Gott ihn in Tod und Gericht gegeben hat,
so wahr ist auch, dass der Jesus sich selbst gegeben hat.
Das ist kein Widerspruch, das ergänzt sich.
Und das ist bei der Tatsache, dass der Jesus jetzt lebt, nicht anders.
Gott hat ihn auferweckt und er ist selbst auferstanden.
Als Mensch hat Gott ihn auferweckt.
Als Sohn Gottes ist er in Kraft erwiesen worden durch Totenauferstehung.
Er ist selbst aus den Toten auferstanden.
Ein wunderbarer Herr und diese beiden Seiten,
die wir nicht voneinander trennen können, aber die wir doch unterscheiden,
die finden wir hier in diesem Bild vorgestellt.
Nun, Josef hat sich geschoren, bevor er zu dem Pharao kam.
Als er vor dem Pharao kam, war nichts mehr davon zu sehen,
dass Josef wenige Stunden vorher noch im Gefängnis gewesen war
und dort wahrscheinlich auch entsprechend ausgesehen haben wird.
Nur dass der Jesus aus den Toten wiedergebracht wurde,
waren keine Zeichen des Todes,
wenn ich das anders ausdrücke, waren keine Zeichen der Verwesung an ihm zu sehen.
Josef hat seine Kleider gewechselt.
Es lohnt sich, nun mal am Rande bemerkt,
einmal das Leben Josefs anhand seiner Kleider zu betrachten.
Auch da könnte man das Leben Josefs etwas anders einteilen, als ich es vorhin gemacht habe.
Josef hat insgesamt fünf Kleider getragen,
von denen uns die Bibel berichtet.
Natürlich hat er mehr Kleider getragen, aber von fünf Kleidern berichtet uns die Bibel.
Und hier haben wir das Wechseln der Kleider.
Tod, Gefängnis, Leben, nach dem Tod.
Der Jesus hat ein Leib sich bereiten lassen und in diesem Leib ist der Jesus gestorben.
Diesen Leib konnte man sehen.
Diesen Leib konnte man betasten.
Johannes, der Jünger des Herrn Jesus, lag an der Brust seines Meisters.
Diesen Leib hat der Jesus in den Tod gegeben.
Fleisch und Blut hatte dieser Leib.
Der Auferstehungsleib des Herrn Jesus ist immer noch ein Leib.
Aber es ist ein Auferstehungsleib.
Fleisch und Bein, lesen wir.
Mit diesem Auferstehungsleib konnte der Jesus durch eine verschlossene Tür gehen.
Sein Auferstehungsleib.
Ich spreche jetzt nicht darüber, inwieweit dieser Auferstehungsleib
ein anderer ist als der Herrlichkeitsleib des Herrn Jesus, das ist eine schwierige Frage.
Aber er hat einen Auferstehungsleib gehabt, das ist keine Frage.
Und es ist auch keine Frage, dass er einen Leib in der Herrlichkeit hatte.
Jesus hat immer noch einen Leib in der Herrlichkeit.
Das zeigt uns das Neue Testament sehr, sehr deutlich.
Und dann wird uns als Drittes gesagt, dass Josef zu dem Pharao kam.
Der Jesus ist nicht nur auferstanden, sondern er ist auch selbst in den Himmel zurückgekehrt.
Ja, es ist auch wahr, dass er aufgenommen worden ist in Herrlichkeit.
Das ist wieder die passive Seite.
Aber er ist auch selbst hinaufgestiegen, auch das bestätigt uns das Neue Testament eindeutig.
Das ist die erste Wahrheit, die hier vor uns kommt.
Die erste Überschrift, dass der Jesus nicht im Tod geblieben ist.
Die zweite Überschrift finden wir in Vers 38.
Da hat Josef dem Pharao die Träume gedeutet, die er hatte und die niemand anders im Land Ägypten deuten konnte.
Und dann ruft der Pharao aus in Vers 38, werden wir einen finden wie diesen.
Einen Mann, in dem der Geist Gottes ist.
Liebe Geschwister, das muss unsere Herzen höher schlagen lassen.
Der Jesus ist einzigartig.
Der Jesus ist unvergleichlich.
Werden wir einen finden wie diesen?
Nein, wir werden nicht einen finden wie diesen.
Der Jesus ist einzigartig, ich wiederhole es, der Jesus ist unvergleichlich.
Die Söhne Koras sagen, du bist schöner als die Menschensöhne.
Holzseligkeit ist ausgegossen über deine Lippen.
Das Neue Testament sagt uns, dass in dem Jesus verborgen sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
Es gibt keinen, der so ist wie der Jesus.
Einen Mann, in dem der Geist Gottes ist.
Der Jesus als Mensch wurde von einer Frau geboren, aber vom Heiligen Geist gezeugt.
Und deshalb lesen wir auch im Alten Testament, im Psalm 2, du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.
Auf diese Weise, wie der Herr Jesus, ist kein Mensch auf die Erde gekommen.
Adam wurde geschaffen aus Stau, Eva wurde geschaffen aus der Rippe von Adam.
Und jeder andere Mensch, der auf dieser Erde lebt, ist von einem Mann gezeugt und von einer Frau geboren worden.
Wir auch.
Aber der Jesus ist auch in diesem Sinn einzigartig.
Ja, geboren von einer Frau, aber gezeugt vom Heiligen Geist.
Werden wir einen finden, in dem der Geist Gottes ist?
Und wie ist der Heilige Geist auf den Herrn Jesus gekommen?
Auch darin ist der Jesus einzigartig.
Der Heilige Geist kam auf den Herrn Jesus, das wissen wir, als er am Jordan getauft wurde.
Und der Jesus ist der Einzige, auf den der Heilige Geist kam, ohne dass vorher Blut vergossen wurde.
Wenn im Alten Testament Menschen gesalbt wurden, dann wurde erst Blut angewandt, wenn die Priester gesalbt wurden,
dann wurde erst Blut angewandt und dann das Öl.
Wir alle haben den Heiligen Geist erst bekommen,
nachdem wir das Erlösungswerk des Herrn Jesus für uns in Anspruch genommen haben.
Aber bei dem Herrn Jesus war das anders, einzigartig, unvergleichlich.
Werden wir einen finden wie diesen einen Mann, in dem der Geist Gottes ist?
Nein, wir werden ihn nicht finden.
Liebe Geschwister, es gibt großartige Glaubenshelden.
Glaubensmänner und Glaubensfrauen, eine solche Galerie von Glaubenshelden finden wir in Hebräer 11.
Aber alle diese Glaubenshelden müssen verblassen hinter der Person des Einen, des Einzigartigen und des Unvergleichlichen.
Ich sage nicht, dass es nicht gut und nützlich ist, uns mit diesen Glaubenshelden zu beschäftigen.
Natürlich ist es das.
Das hilft uns auch für unser Glaubensleben.
Besonders natürlich mit den biblischen Glaubenshelden.
Aber es gibt auch in der Geschichte der Christenheit solche Glaubenshelden, die wir uns zum Beispiel nehmen können.
Und deren Biografien zu lesen, hat durchaus einen gewissen Nutzen.
Aber hier haben wir den Einzigartigen und den Unvergleichlichen.
Und es gibt für uns kaum eine bessere, nein, es gibt keine bessere Beschäftigung für uns, als uns mit der Person des Herrn Jesus zu beschäftigen.
Ich habe das eingangs gesagt.
In seinen Leiden, in seinem Sterben, aber auch in seiner Auferstehung und in seiner Erhöhung jetzt zu rechtem Gott.
Dritte Überschrift als Herrscher etabliert.
Josef wird über alles gesetzt, was der Pharao hat und besitzt.
In Vers 39 sagt Pharao, nachdem Gott dir dies alles kundgetan hat, ist keiner so verständlich und weise wie du.
Da kommt noch einmal seine Einzigartigkeit zum Vorschein. Du sollst über mein Haus sein und deinem Befehl soll mein ganzes Volk sich fügen.
Siehe, ich habe dich über das ganze Land Ägypten gesetzt.
Da sehen wir, dass der Pharao den Josef über drei Dinge, über drei Bereiche setzt.
Der engste Bereich, mein Haus.
Der etwas weitere Bereich, mein Volk.
Und dann der größte Bereich, ich habe dich über das ganze Land Ägypten gesetzt.
Und dann kommt die Schlussfolgerung daraus in Vers 43, werft euch nieder.
Und dann wird noch einmal wiederholt, er setzte ihn über das ganze Land Ägypten.
Gott hat den Herrn Jesus zum Herrn und zum Christus gemacht.
Er ist der von Gott bestimmte Herrscher.
Und dieser Herrschaftsbereich des Herrn Jesus, der ist gewaltig groß.
Ja, noch sehen wir den Herrn Jesus nicht regieren.
Noch sehen wir nicht, dass Gott ihn als Herrscher etabliert hat.
Aber er hat es getan.
Der Hebräerbrief sagt uns sehr deutlich, dass Gott ihn zum Herrn gemacht hat.
Dass Gott ihm alles unterworfen hat, aber dass wir ihn noch nicht alles unterworfen sehen.
Aber das ist ein Unterschied.
Wir sehen das noch nicht mit unseren leiblichen Augen.
Mit den Augen des Glaubens ja.
Aber der Herr Jesus regiert noch nicht hier auf dieser Erde.
Das ist noch zukünftig.
Im tausendjährigen Reich wird der Herr Jesus regieren.
Das sagt uns Epheser 1 sehr deutlich.
Alles im Himmel und auf der Erde wird in dem Herrn Jesus zusammengefasst und von ihm regiert werden.
Das ist noch nicht sichtbar.
Aber Gott hat ihn dennoch heute schon zum Herrn gemacht.
Über sein Haus.
Wir machen eine Anwendung.
Ich möchte das Haus beziehen, das ist der engste Bereich.
Das sind wir, die Glaubenden.
Wir erkennen ihn an als den Herrn.
Als denjenigen, der er ist.
Ich hoffe, dass wir das tun.
Wir erkennen seinen Herrschaftsanspruch in unserem Leben an, obwohl er noch von den Menschen
dieser Welt weitgehend abgelehnt wird.
Sein Haus.
Sein Volk.
Das sind die, die sich nach seinem Namen bekennen.
Ich möchte es beziehen auf die Christenheit, die von ihm als dem Herrn redet.
Und über das ganze Land Ägypten.
Das zeigt uns, dass der Jesus einen Herrschaftsanspruch an alle Menschen hat.
Er ist der Gebieter aller Menschen.
Der Herr und Gebieter.
Davon spricht Petrus in seinem zweiten Brief.
Und die Menschen im Allgemeinen verleuchten diesen Gebieter.
Aber der Jesus hat diesen Herrschaftsanspruch.
Nicht nur, weil er Gott ist, deshalb hat er ihn sowieso, als Gott hat er immer den Herrschaftsanspruch.
Aber als verherrlichter Mensch heute hat der Jesus diesen Herrschaftsanspruch.
Zuerst an uns, wie wir ihm angehören.
Dann aber auch allen gegenüber, die sich zu seinem Namen bekennen.
Die Christen nennt der Jesus seine Knechte und er ist der Herr.
Und schließlich ist er der Gebieter aller Menschen.
Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen gegeben, der über jeden Namen ist.
Damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge.
Philippa 2, wir haben das vor zwei Jahren betrachtet.
Das hat uns bewegt.
Einmal kommt der Tag, da werden sich die Menschen vor dem Herrn Jesus beugen müssen.
Ob sie das wollen oder nicht, ob sie das heute tun oder eben nicht tun, sie werden es müssen.
Aber, liebe Geschwister, wir, sein Haus, wie ist das bei uns?
Wir nennen ihn hoffentlich jeden Tag den Herrn Jesus, den Herrn Jesus, wenn wir zu ihm reden.
Ist er wirklich in der Praxis unser Herr?
Jetzt mache ich diese praktische Anwendung, die wollen wir auch mitnehmen.
Ist er wirklich mein Herr?
Derjenige, der mein Leben kontrolliert?
Mein persönliches Leben?
Unser Familienleben?
Unser Versammlungsleben?
Unser Berufsleben?
Ja, auch unser Berufsleben.
Es gibt in unserem Leben keine Bereiche, die wir ausklammern können.
Der Jesus möchte in allen Bereichen unseres Lebens der Herr sein, der das Sagen hat,
der in die Richtung vorgeht, dem wir folgen, dem wir dienen, dem wir gehorchsam sind.
Werft euch nieder.
Beugen wir unsere Knie gerne vor unserem Herrn, der zugleich unser Heiland ist.
Wir sagen, Herr Jesus, und den Titel finden wir wiederholt im Neuen Testament, der Herr
Jesus, Jesus ist der Retter, das ist der Heiland, der sein Leben für uns gab, aber er ist zugleich
der Herr unseres Lebens, als Herrscher etabliert.
Vierte Überschrift von Gott ausgezeichnet.
Josef wird von dem Pharao geschenkt.
Vers 42 Und Pharao nahm seinen Siegelring von seiner Hand und tat ihn an die Hand Josefs.
Und er kleidete ihn in Kleider aus Büssus und legte die goldene Kette um seinen Hals.
Und der Pharao gab Josef den Namen vers 45, Zafnat Paneach, und gab ihm Asnat zur Frau.
Das sind fünf Dinge, die Josef von dem Pharao bekommt, erstens den Siegelring, zweitens
Kleider aus Büssus, drittens die goldene Kette, viertens einen neuen Namen und fünftens
eine Frau.
Die ersten vier Dinge, die ersten drei Dinge waren offizielle Dinge, Siegelring, Kleid
und Kette.
Das vierte war etwas Persönliches, einen neuen Namen, und das fünfte war etwas fürs
Herz, eine Frau, seine Steigerung.
Die ersten drei Dinge wollen wir nicht gering achten, überhaupt nicht.
Es war wichtig, dass Josef das bekam, weil ihn das mit der nötigen Autorität ausstattete.
Der neue Name, den Josef bekam, war ein Beweis der Allmacht, natürlich im eingeschränkten
Sinne dieses Regenten von Ägypten, denn nur solche Regenten konnten einen Namen verändern.
Aber Josef bekommt diesen neuen Namen, der eine wunderbare Bedeutung hat, aber ich denke
das letzte, und das war für Josef der Höhepunkt, dieser Asnad, von der er dann diese beiden
Kinder bekommt.
Der Siegelring, um es nicht zu lang zu machen, spricht von königlicher Autorität.
Wenn Josef dieses Siegel benutzte, aus dem Siegelring heraus, dann wusste jeder, der
handelt hier mit der Autorität des höchsten Herrschers von Ägypten, des Pharao, das ist
königliche Herrlichkeit oder Autorität.
Bei den Kleidern aus Byssus möchte ich gerne denken, wenn wir das auf den Herrn Jesus übertragen,
an priesterliche Herrlichkeit, denn Priester trugen solche Kleider aus Byssus.
Und wenn wir an die goldene Kette denken, nicht irgendeine, sondern die goldene Kette,
dann war damit für jeden klar, Josef ist die höchste priesterliche Gewalt im Land
Ägypten.
Wir wollen vorsichtig sein in der Deutung dieser Symbole, aber mir scheint doch, dass
wir an diese drei Herrlichkeiten auch in Verbindung mit der Person des Herrn Jesus denken dürfen.
Er hat die höchste Autorität, den Siegelring.
Er hat priesterliche Herrlichkeit und der Herr Jesus hat diese richterliche Herrlichkeit.
So sehen wir ihn jetzt zu Recht in Gottes, derjenige, dem Gott alle Autorität gegeben
hat, mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf der Erde, die höchste Autorität,
die es gibt, ist der Herr Jesus.
Ich weiß, dass der Jesus nicht unser König genannt wird im Neuen Testament, er ist der
König der Juden und er wird als König im tausendjährigen Reich regieren, aber der
Jesus, wir haben das eben gesehen, ist der Herr, er ist der Herr der Herren.
Er hat die höchste Autorität, es gibt niemand, auch für uns nicht, der eine höhere Autorität
hätte als der Herr Jesus.
Es gibt abgeleitete Autoritäten auf dieser Erde heute, denen wir auch gehorsam schuldig
sind.
Es gibt auch missbrauchte Autorität auf dieser Erde, aber die höchste Autorität hat immer
noch der Jesus.
Wenn wir ihn sehen in der Herrlichkeit, dann sehen wir auch seine priesterliche Herrlichkeit.
Darüber spricht auch der Hebräer Brief.
Priester nach der Ordnung Melchisedeks und er übt dieses Priestertum aus nach der Weise
Ahrons.
So kennen wir ihn heute, heute nach der Weise Ahrons, ein mitleidsvoller, hoher Priester
bei Gott.
Der Mitleid zu haben, vermag mit unseren Schwachheiten, weil er in allem versucht worden
ist, in gleicher Weise wie wir, ausgenommen die Sünde und er wird einmal nach der Weise
Melchisedeks dieses Priestertum ausüben, wenn er hier auf dieser Erde regiert.
Ja und drittens ist der Herr Jesus der von Gott bestimmte Richter.
Gott übt das Gericht nicht selbst aus, sondern er hat das Gericht dem Herrn Jesus übertragen,
weil er des Menschen Sohn ist.
Als Sohn des Menschen wird der Herr Jesus einmal richten, er der damals hier auf dieser
Erde selbst vor einem Richter stand und von diesem ungerechten Richter Pilatus unschuldig
zum Tode verurteilt wird, er wird selbst einmal das Gericht ausüben.
Gott wird den Erdkreis richten durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat.
In Offenbarung 1 sehen wir den Herrn Jesus in seiner richterlichen Herrlichkeit.
Wir haben eben gesagt, der Jesus ist unser Herr, er ist auch unser Heiland.
Wer ihn heute nicht annimmt als seinen Heiland, als seinen Retter, wer ihn nicht haben will
als den Herrn seines Lebens, der wird ihn einmal als Richter erledigen.
Das dürfen wir auch nicht versprechen.
Wir, die wir ihm angehören, die wir sein Eigentum sind, wir dürfen, wir müssen diesen
Richter nicht fürchten, weil er das Gericht für uns getragen hat.
Derjenige, der von Gott zum Richter bestimmt ist, hat unser Gericht getragen.
Kein Gericht mehr droht.
Du gingst in den Tod, das ist wahr, für jeden, der den Herrn Jesus angenommen hat.
Aber ist hier vielleicht doch noch einer, der den Herrn Jesus noch nicht als seinen
persönlichen Retter kennt.
Du lebst höchst gefährlich.
Wenn du so in die Ewigkeit gehst, dann erlebst du den Herrn Jesus als deinen Richter.
Und das bedeutet ewig verloren.
Nimm den Herrn Jesus als deinen Retter an.
Schieb diese Entscheidung nicht länger auf.
Vielleicht sind es Kinder hier, junge Leute hier, die, ja, das Thema auf die lange Bank
schieben.
Vielleicht sind noch Erwachsene hier, vielleicht sind Ältere hier, die den Herrn Jesus doch
noch nicht angenommen haben.
Ich möchte niemanden verunsichern.
Aber wenn hier jemand ist, dessen Leben ein Schauspiel ist, dann hör mit dem Schauspiel
auf.
Nimm den Herrn Jesus an, sonst erlebst du ihn noch als deinen Richter.
Dann bekommt Josef diesen herrlichen Namen Zafnat Kaniach.
Nun ist es schwierig, diese Namen zu übersetzen.
Ich bin auch kein Experte der hebräischen Sprache, das könnten andere besser tun, aber
man kann lesen, dass dieser Name im Deutschen unterschiedlich wiedergegeben werden kann.
Eine Bedeutung von Zafnat Kaniach ist Retter der Welt oder Heiland der Welt.
Das wurde Josef damals für Ägypten und darüber hinaus und das ist der Jesus heute.
Zweimal im Neuen Testament lesen wir diesen Ausdruck, der Heiland der Welt, einmal im
Johannesevangelium, Kapitel 4, einmal im ersten Johannesbrief, er ist der Heiland der Welt.
Das heißt nicht, dass alle Menschen gerettet werden, leider nein, aber das bedeutet, dass
allen Menschen in dieser Welt dieses Heil angeboten wird, welcher ein herrlicher Titel
des Herrn Jesus, Heiland, Retter der Welt.
Zafnat Kaniach kann auch bedeuten, Erhalter des Lebens.
Und auch das ist Josef für Ägypten und darüber hinaus geworden, ein Erhalter des Lebens
und das ist er auch für uns, die wir ihn angenommen haben.
Und Zafnat Kaniach kann auch bedeuten, Enthüller von Geheimnissen und auch das ist der Jesus.
Das Neue Testament spricht viel von Geheimnissen, aber es spricht von enthüllten Geheimnissen,
von offenbarten Geheimnissen, die keine Geheimnisse mehr sind, die im Alten Testament ein Geheimnis
waren, aber nicht mehr im Neuen Testament.
Wer hat uns die Geheimnisse Gottes enthüllt?
Wer hat sie uns offenbart?
Der Jesus.
Wir werden von den Geheimnissen, die im Neuen Testament beschrieben sind und es sind eine
ganze Reihe, überhaupt nichts verstehen, wenn wir nicht den da reinbringen, der der Enthüller
der Geheimnisse ist, die Person des Herrn Jesus.
Ja und dann der Höhepunkt.
Josef bekommt diese Asnat zur Frau.
Ich habe gesagt, das ist nichts Offizielles, das ist ja auch etwas Persönliches wie der
neue Name, aber das ist etwas für das Herz.
Wir könnten uns das jetzt ein wenig ausmalen, uns den Josef vorstellen.
Lange Zeit der Entbehrung in Ägypten, viel Einsamkeit, viel Unverständnis, keine Frau,
keine Frau in Sicht, jetzt kommt er aus dem Gefängnis und jetzt gibt Pharao den Josef
diese Frau.
Können wir uns da reinversetzen, was das für ein Josef war?
Welch eine Freude das gewesen sein muss, diese Frau zu bekommen in dem Land, wo er so gelitten
hatte, wo er so ungerecht behandelt worden war, durch die Frau Potiphas und auch durch
Potiphas selber, wo er im Gefängnis gewesen ist, ein Bild des Todes?
Dafür denken wir, wir an Asnat denken, an die Versammlung.
Das können wir nur im Lichte des Neuen Testaments natürlich verstehen, wenn wir nur das alte
Testament hätten, wüssten wir davon nichts, weil es im Alten Testament als Wahrheit nicht
offenbart war, aber im Lichte des Neuen Testamentes erkennen wir das sehr deutlich.
Er bekommt diese Frau, die Asnat, so wie der Jesus jetzt die Versammlung bekommen hat.
Die Brüder Josefs bekommen davon überhaupt nichts mit, sie haben keine Ahnung davon.
Die Juden, die den Herrn Jesus damals zu Tode gebracht haben, Gott hat sie für eine ganze
Zeit beiseite gesetzt, sie bekommen davon nichts mit in dieser ganzen Zeit, wovon Israel
überhaupt keine Rede war, auch geschichtlich nicht.
Über 1900 Jahre knapp hinweg ist diese Versammlung gebildet worden.
Und dann kommen diese beiden Söhne und sie zeigen uns die beiden Gruppen, die jetzt die
Versammlung Gottes bilden, von denen der Epheserbrief spricht, von den Fernen und von den Nahen,
von Gläubigen aus den Juden und von Gläubigen aus den Nationen.
Der Erstgeborene bekommt den Namen Manasseh, der Vergessen macht, und der Zweite bekommt
den Namen Ephraim, doppelte Fruchtbarkeit.
Welch eine Freude wir Josef an diesen beiden Söhnen gehabt haben.
Ich stelle mir so vor, wie der Josef mit diesen beiden Söhnen auf seinem Schoß da sitzt
und diese beiden Söhne anschaut, die er von Asnett bekommen hat, und dann gibt er ihnen
diesen Namen, der Vergessen macht und doppelte Fruchtbarkeit.
Ich zitiere nochmal Jesaja 53, von dem Mühsal seiner Seele wird er Frucht sehen, der Vergessen
macht und doppelte Fruchtbarkeit.
Oder wir denken an Psalm 126, auch wenn das natürlich sich auf Israel bezieht, genauso
wie Jesaja 53 in der eigentlichen prophetischen Bedeutung, aber wir wenden das jetzt einmal
an.
Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten, das freie Josef.
Er geht hin unter Weinen und bringt den Samen zur Aussaat, er kehrt heim mit Jubel und trägt
seine Gaben.
Haben die Brüder Josefs nicht die Tränen Josefs gesehen, die mit Tränen säen und
wie viele verborgene Tränen wird Josef geweint haben?
Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten.
Diesen Jubel erlebt Josef hier, diesen Jubel erlebt unser Herr jetzt, wenn er die Versammlung
sieht, wenn er die Gläubigen sieht, die diese Versammlung bilden.
Er geht hin unter Weinen und bringt den Samen zur Aussaat, er kehrt heim mit Jubel und trägt
seine Gaben.
Jetzt schon hat der Herr Jesus diese Freude an seiner Versammlung, an denen, die ihm angehören.
Manasse der Erste, Ephraim der Zweite.
Ganz kurz noch, als Jakob diese beiden Enkelsöhne, seine Enkelsöhne segnen will in Kapitel 49,
da geschieht etwas ganz interessantes.
Da segnet er zuerst den Jüngeren und dann den Älteren, er nimmt die rechte Hand, nimmt
die Hände über Kreuz, sodass der Erstgeborene nicht den ersten Segen bekommt, sondern der
am Jüngsten geboren.
Was will uns das sagen?
Die ersten Gläubigen waren Gläubige aus den Juden, erst dann kamen Gläubige aus den
Nationen hinzu.
Aber Epheser 2 dreht die Reihenfolge um, euch, die Fernen und die Nahen.
Da wird diese Reihenfolge umgedreht.
Und der weitaus größte Teil derer, die heute die Versammlung Gottes bilden, nicht nur heute,
sondern von Pfingsten an, sind nicht gebürtige Juden, sondern sind gebürtige Heiligen.
Da dreht sich der Segen um.
Aber egal wie, Josef hier hat an beiden seine Freude und der Herr Jesus hat an beiden Gruppen
von Gläubigen seine Freude.
Gott hat mich fruchtbar gemacht in dem Land meines Elends, da wo das Kreuz des Herrn Jesus
stand.
Da wird bis heute die Versammlung Gottes gebildet.
Da sind bis heute solche, die zu der Frucht der Mühsal seiner Seele gehören.
Und diese beiden Söhne wurden geboren, ehe das Jahr der Hungersnot kam, die Asnert ihm
geboren hat.
Ehe die Hungersnot kam.
Die Hungersnot ist ein Bild der kommenden Drangsal, besonders für Israel, der Stunde
der Versuchung, die über diesen ganzen Erdkreis kommt, diese Zeit der Not.
Davon spricht diese Hungersnot.
Aber bevor diese Zeit anrichtet, ist im Land Ägypten Überfluss.
Und das ist die Zeit, in der wir heute leben.
Josef ist derjenige, der Segen gibt für Ägypten.
Und so ist der Jesus derjenige, der heute der Segensbringer ist, die Quelle jedes Segens.
Josef, eine beeindruckende Person, eine beeindruckende Geschichte.
Ich denke, wir haben es gespürt heute Abend, wir haben nur an der Oberfläche gekratzt.
Es lohnt sich, diese Lebensgeschichte noch einmal zu betrachten, sich noch einmal damit
zu beschäftigen.
Auch vielleicht noch mit etwas mehr Details.
Wir lernen so viel über die Person des Herrn Jesus, über seinen Leidensweg und so, wie
wir es heute Abend gesehen haben, über seine Herrlichkeit, unter diesen fünf Überschriften
aus den Toten wiedergebracht, einzigartig und unvergleichlich, als Herrscher etabliert
in Ägypten, von Gott ausgezeichnet und fruchtbar gemacht in dem Land seines Elends.
Ein ganz besonderer Höhepunkt im Leben Josefs.
Und ihr Lieben, wenn wir heute zu der Frucht der Mühse des Herrn Jesus gehören würden.
Und wir stimmen gerne in diese Liedstrophe aus Lied 166 ein.
Von deiner Seelenot wirst du die Frucht genießen, um die du rangst am Kreuz von tiefer Nacht
umhüllt.
Wenn wir dazugehören dürfen, du und ich, was ist das?
Das ist reine Gnade, das wollen wir nie vergessen, verdient hat man das nicht.
Es ist reine Gnade, dass wir so innig und eng mit dem Herrn Jesus verbunden sind. …