David
ID
hw002
Idioma
DE
Duración
03:50:22
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
1. Samuel 17,55-18,4; 1. Chronika 12,1-22.32-40; 2.Samuel 4,4; 9,1-13; 19,24-30
Descripción
3 Vorträge:- David und Jonathan: Beziehungen, die Leben verändern
(1. Sam 17,55 - 18,4)
- David und seine Helden: Auf den Standpunkt kommt es an!
(1. Chr. 12,1-22.32-40)
- David und Mephiboseth: Von der Gnade leben
(2. Sam. 4,4; 9,1-13; 19,24-30)
Transcripción automática:
…
Der Tod in Jerusalem, Jerusalem die heilige Liebe,
neunen Morgen hat geschehen.
Menschen haben Gott verloren,
sind im Garten gebogen
und die Herzen getrieben.
Einer Tag ist angetrauen,
der Einmord kam auf die Bauern,
die der Leid der Fremdlichkeit.
Sie schliefen vor der vierten Mauer,
ging am Tag den Porter rauen,
seine Kinder fortgetragen.
Seinen Tod in Macht gegeben,
zu erbauen, zu erheben,
unserer Brüder immer neu.
Als das Vaterland uns verliebt,
an die Botschaft welcher einigt,
als Verheißung wahr und neu,
lautet sie uns, wie wir hören,
und die Freiheit hoch erwähnen,
wie er heilend die Erde liebt.
Das Einmord muss sich erfrieden
und einiges Herz begrüßen,
sein bei dir Herr Jesu Christ.
1. Samuel 17, 18
Und als Saul David ausziehen sah,
dem Philister entgegensprach er zu Abner, dem Heerobersten,
wessen Sohn ist doch der Jüngling Abner.
Und Abner sprach so wahr, Deine Seele lebt, du König, ich weiß es nicht.
Und der König sprach, frage du, wessen Sohn der junge Mann ist.
Und als David vom Erschlagen des Philisters zurückkehrte,
da nahm ihn Abner und brachte ihn vor Saul.
Und das Haupt des Philisters war in seiner Hand.
Und Saul sprach zu ihm, wessen Sohn bist du, Jüngling?
Und David sprach, der Sohn deines Knechtes Isai, des Bethlehemiters.
Und es geschah, als er aufgehört hatte, mit Saul zu reden,
da verband sich die Seele Jonathans mit der Seele Davids,
und Jonathan liebte ihn wie seine Seele.
Und Saul nahm ihn an jenem Tage zu sich
und ließ ihn nicht in das Haus seines Vaters zurückkehren.
Und Jonathan und David schlossen einen Bund, weil er ihn liebte wie seine Seele.
Und Jonathan zog das Oberkleid aus, das er anhatte,
und gab es David und seinen Rock und bis auf sein Schwert und seinen Bogen und seinen Gürtel.
Soweit zunächst Gottes Wort.
Ihr lieben Geschwister, wir haben in unserem Lied eben gesungen.
Deinem Wort ist Macht gegeben, zu erbauen, zu leben.
Wunder tut es immer neu.
Und ihr lieben Geschwister, ich freue mich, dass das tatsächlich eine erprobte Realität ist.
Dem Worte Gottes ist Macht gegeben.
Das Wort Gottes hat eine ihm innewohnende Kraft, eben weil es Gottes Wort ist.
Und mit diesem Gottes Wort haben wir es auch heute Abend zu tun.
Und ich weiß, dass Gott uns segnen will.
Gott will das immer, wenn wir uns mit seinen Worten beschäftigen.
Und ich denke, dass gerade auch das Thema, was uns heute Abend beschäftigen wird,
Beziehungen, die Leben verändern,
dass das zu uns reden wird.
Und ich denke, dass wir spüren werden, dass wir in unserem Herzen auf einmal wenig Spielräume haben,
auszuweichen, wenn Gott uns vor dieses Thema der rechten Beziehungen stellt.
Wenn es darum geht, dass Leben erneuert werden soll.
David ist für viele Menschen, die mit ihm in Berührung kamen,
geradezu eine Herausforderung gewesen, alte Lebensbahnen zu verlassen
und diesem Mann nachzugehen.
Und ich darf das direkt vorweg sagen, ihr Lieben,
so interessant auch dieser historische David ist,
und das ist tatsächlich ein Mann, der imponiert,
so ist das doch nur ein Typus auf eine weiterhabendere Person.
Das ist Christus.
Und es liegt mir einfach auf dem Herzen, wenn wir heute Abend von David reden,
dass wir dann von Christus reden.
Und dass die Herzen an Christus gebunden werden neu,
dass wir wirklich erfahren, dass diese Beziehungen, die wir zu ihm haben dürfen,
Leben verändern.
Das heißt, diese Beziehungen sollen eine ganz bestimmte Qualität haben.
Und wir werden spüren,
wie das, was uns hier am Vorbild gezeigt wird,
an den Beziehungen Davids und Jonathans,
dass sie uns sehr deutlich Auskunft geben,
wie unsere Beziehung zu Christus gestaltet werden kann,
damit wir Segen haben,
damit wir Lebenserfüllung spüren in der Gemeinschaft mit Christus,
unserem Heiland und der Retter.
Und dass das dann zur Ehre unseres Herrn gereicht.
Christus soll verherrlicht werden durch das Leben seiner Erlösten.
Lieben, wollen wir uns dann noch einmal daran erinnern, was wir gesungen haben.
Deinem Wort ist Macht gegeben zu erbauen und zu beleben.
Und jetzt wollen wir das nicht ganz pauschal und allgemein sehen,
sondern wir wollen das als Gebet durch diese Stunde tragen,
dass der Herr mich und dich erbaut und belebt,
dass die umgestaltende Kraft des Geistes Gottes heute Abend spürbar ist,
wenn wir Gottes heiliges Wort hier vor uns haben.
Wer die Geschichte so ein wenig kennt, und ich denke, das tun wir alle,
wissen wir, dass wir in diesem 17. Kapitel eine sehr dramatische Entwicklung hinter uns haben,
wo David da in diesem Therabindental den Goliath schlägt.
Und diese Begebenheit ist tatsächlich für das Volk Israel
eine Begebenheit von ganz existenzieller Bedeutung.
Da entschied sich gewissermaßen der nationale Tod oder das nationale Leben.
Bis in die Fundament hinein war dieses Volk bedroht durch die Philister,
repräsentiert und angeführt durch diesen übermächtigen Goliath.
Und das, was wir dann gelesen haben, ihr Lieben,
diesen kleinen Abschnitt in Vers 17, der entspricht gar nicht mal so sehr der Chronologie.
Der greift auf einmal noch zurück, gewissermaßen eine Rückblende,
und hakt dann an einem ganz bestimmten Punkt ein.
Und dann erleben wir auf einmal ein Geschehen am Rande
dieser höchst dramatischen Ereignisse im Therabindental,
die aber deutlich machen, wie Menschen zu David stehen, dem Sieger im Therabindental.
Ihr Lieben, wenn da steht, als Saul David ausziehen sah dem Philister entgegen,
sprach er zu Abner, dem Heerobersten,
wessen Sohn ist doch der Jüngling?
Dem können wir die Frage verstehen. Ich nicht.
Der Saul kannte doch den David.
Und trotzdem bricht die Frage wieder auf, wer ist das eigentlich?
So ist es auch mit dem wahren Sohn David, dem Herrn Jesus.
An Christus entzünden sich immer Fragen.
Immer Fragen.
Das war schon zu Lebzeiten des Herrn Jesus so.
Da wird er gefordert, da soll er sich legitimieren.
Sage uns, wer du bist.
Wer bist du eigentlich?
Die fromme Oberschicht der Juden, die Pharisäer,
traten vor ihm und sagen, wer bist du?
Ein andermal fordern sie Zeichen.
Gib uns ein Zeichen, damit wir wissen, wer du bist.
Wer ist Christus?
Ihr Lieben, die religiöse Welt ist allemal interessiert an Christus.
Das können wir gar nicht abstreiten.
Ob das die theologischen Lehrstühle sind, die sich für Christus interessieren.
Ob das so die einfache Kanzel ist, wo man sich für Christus interessiert.
Da muss man noch nicht einmal die Lebensverbindung mit dieser Person haben.
Aber man interessiert sich.
Man gibt sich religiös Christus und der humanistische Geist unserer Zeit,
von dem man auf einmal glaubt, Ideale ableiten und entwickeln zu können.
Und doch kann man ewig verloren gehen,
wenn man sich nur für Christus interessiert,
aber keine echte Lebensbeziehung zu ihm hat.
Und hier sehen wir, wie auf einmal das auseinander klafft.
Da gibt solche wie Saul und Abner, die interessieren sich für ihn.
Die finden David interessant.
Geh du mal hin und frag, wer er ist.
Vielleicht wollte man das herkommen wissen.
Ist also ein reputable Mann hier, können wir den gebrauchen?
Aus welchem Hause kommt der, hat der Vergangenheit?
Ist der einsetzbar?
Ist das ein Mann von Ehre und Namen?
Oder ist das einer, wie die Juden bei dem Herrn Jesus sagt,
ist nur der Zimmermannssohn.
So von oben runter, der Zimmermannssohn.
Und der ist dann immer geblieben für sie, bis man ihn am Kreuz hat.
Und ihr Lieben, das ist immer das Problem, wenn sich Menschen
nur vordergründig für Christus interessieren.
Das mag da religiös zugehen.
Ich denke mal an Simon, diesen Pharisäer,
der wollte den Herrn Jesus extra mal einladen in sein Haus.
Und dann musste er Jesus ihm was sagen.
Simon, ich habe dir was zu sagen.
Dann sagt er so großzügig, galant, Lehrer rede, hebe an.
So nach dem Motto, wir führen jetzt mal ein Kollegengespräch.
Ich bin Lehrer in Israel, du bist ein Rabbi,
wir sprechen jetzt mal miteinander.
Und der Mann geht am Zentrum vorbei, er erkennt nicht, wer Christus ist.
Und im gleichen Hause kommt dann diese stark bekannte Sünderin.
Und dieser Simon sagt, wenn der ein Prophet wäre, wüsst ihr doch, wer das wäre.
Was die auf dem Kerbholz hat.
Durch und durch schlecht, was will die bei mir edle Menschen.
Und das war eine Person, ihr Lieben, die hat Christus wirklich erkannt.
Die hat in ihm den Sünder Heiland gesehen,
wo sie mit ihrer Schuld hingehen konnte.
Ihr Lieben, ich weiß nicht, ob heute noch jemand hier ist, heute Abend,
der diese persönliche Begegnung mit dem Sünder Heiland noch nicht gehabt hat.
Dass die Sache mit Gott noch nicht in Ordnung gekommen ist in deinem Leben.
Du musst den Sünder Heiland haben, musst Beziehungen aufnehmen zu ihm,
sonst gehst du ewig verloren.
Mach es doch einfach für diese Frau.
Die hat ihr Herz ausgeschüttet, ihr ganzes verfuschtes Leben,
dem Sünder Heiland vorgelegt.
Die konnte weinen, die Frau konnte weinen.
Und der hat alles angehört, eben das war eine Beziehung.
Sie erkannte die Person des Herrn.
Und am Kreuz, auf Golgatha, wieder das Fragen, wer ist das?
Die einen Leute kommen, Lukas spricht davon,
dass sie es einfach als Schauspiel empfanden.
Die brachten es sogar fertig, sie an die Brust zu schlagen.
Ach, wie schrecklich.
Kurze emotionale Anrührung, wenn man von Golgatha hört
und doch keine Umkehr, doch nicht den Heiland ergriffen.
Hilft alles nicht.
Nur diese oberflächlichen Erschütterungen.
Dann ist aber auch ein Mann sehr wahrhaftig.
Dieser Mensch war Gottes Sohn.
Der lieben, er ist Gottes Sohn in Ewigkeit, sei er dafür gepriesen.
Und der Glaube schaut in ihm den Sohn Gottes.
Und der lieben, hier ist die Situation, der eine fragt
und dann lässt er das Thema fallen.
Und dann kommt dieser Jonathan.
Und das Interessante ist, der hat im Grunde genau das Gleiche gesehen,
genau das Gleiche erlebt, wie sein Vater Saul und der Abner.
Und doch geht das Leben dieses Mannes in eine völlig andere Richtung.
Heute Abend können zwei Personen nebeneinander auf der Bank sitzen.
Du hörst die gleiche Botschaft.
Du hörst noch einmal aus Gottes Wort heraus,
dass der Heiland dich beleben will.
Deinem Wort ist Macht gegeben zu erbauen, zu beleben.
Wunder tut es neu.
Bei dem Bruder, bei der Schwester neben dir,
tut es vielleicht dieses Wunder.
Weil das Herz im Glauben noch einmal aufgetan wird.
Du sagst vielleicht, interessant das Thema, David.
Interessant, interessant.
Und dann kommt die lange Bank.
Und dann wird nie mehr was draus.
Und doch wollte Gott dich anrühren.
Dein Leben erneuern, dich beleben.
Was siehst du denn in Christus?
Ich weiß, auch Christen, auch Gläubige haben oft Tiefpunkte,
dass ihnen der aktuelle Glaube,
dieses Annehmen dessen, was sie von Christus sehen können,
nicht so präsent ist.
Ich erinnere euch nur mal an die Jünger,
als sie mit dem Herrn in dem Boot waren
und dieser lebensbedrohliche Sturm da war.
Die hatten schon fast abgeschlossen mit dem Leben.
Der Herr schlief immer noch auf dem Kopfkissen.
Dann wecken sie ihn.
Dann steht der Herr da, das ist der Herr,
Schöpfer Himmels und der Erden,
als Mensch hier in diese Welt gekommen.
Und dann spricht er ein Allmachtswort.
Schweigt vor Stumme.
Und die Elemente beruhigen sich.
Es ward eine große Stille.
Und die Antwort der Jünger, die es erlebt haben,
wer ist denn dieser?
Eben haben wir noch die Frage, wer ist denn dieser?
Dass wir in die Tiefen der Person Christi schauen wollen,
wer ist denn dieser?
Wie hat denn der Jonathan den David hier erlebt?
Und darin steckt diese Szene voller Sinnbildlichkeit.
Jonathan hat geschaut in das Terebintental,
hat alles genau mit angesehen
und jetzt steht der David hier
und es heißt in dem verlesenen Abschnitt,
der hat das Hauptsauls in der Hand.
Klingt vielleicht für den einen oder anderen so ein bisschen makaber.
Dann fragen wir, könnte auf dieses Detail nicht verzichtet worden sein?
Nein.
Goliath, Entschuldigung, hat er in der Hand.
Nein, das war so, ihr Lieben.
Das, was er da sah, war das allerdeutlichste Dokument,
dass der Sieg errungen war.
Das lässt mich hinschauen an den Auferstehungsmorgen, ihr Lieben.
Was sagt der Liederdichter?
Triumph, der Feind ist überwunden durch das Kreuz
und als der Herr Jesus am Auferstehungstage aus dem Grabe kam,
wo der Tod ihn nicht halten konnte,
wurde dokumentiert, dass er einen vollständigen Sieg
dort auf Golgatha errungen hatte.
Alles, was er tun sollte, was in diesem Werke inbegriffen war,
das hatte er getan.
Gott hat gewissermaßen durch die Auferweckung des Herrn
sein Siegel darauf gedrückt.
So dürfen wir ihn erleben.
Und dann kommt die Frage, die David dann auch beantwortet,
wer er ist.
Ich bin der Sohn Isaís des Bethleemitters.
Das ist er.
Eben der Isaí, das heißt zu Deutsch, Jehova ist da.
Jehova ist da.
Und Bethlehem heißt das Brothaus.
Es ist die Heimat, Davids und Isaís.
Und das verweist, wenn wir die Jahrhunderte
der Heilsgeschichte Gottes überschreiten,
das verweist auf eine ganz andere Situation,
wo da Immanuel unter dem Volke Gottes war.
Immanuel heißt Gott mit uns, Matthäus 1,
wo Gott in seinem Sohn erschien,
um sein Volk zu retten von seinen Sünden.
Eben das ist eine andere Person.
Das ist die, von der die Offenbarung sagt,
dass er die Wurzel und das Geschlecht Davids ist.
Eine sehr interessante Formulierung.
Die Wurzel und das Geschlecht,
das heißt der Ursprung und die Nachkommenschaft,
im normalen menschlichen Leben völlig unmöglich.
Aber hier bei dem wahren David ist das tatsächlich Realität.
Hier war der gegenwärtig,
der als der Schöpfergott David das natürliche Leben gegeben hatte.
Hier war der gegenwärtig,
in dem die Quelle aller Herrscherrechte
und aller königlichen Autorität Davids lag.
Die Quelle war in ihm.
Er war der Ursprung, die Wurzel Davids.
Und er war dennoch das Geschlecht oder aus dem Geschlecht Davids.
Was sein menschliches Leben anbetraf,
war aus dem Stamme Judah.
Und sein Geschlecht ließ sich zurückverfolgen,
Schritt für Schritt bis auf David.
Merken wir, was sich hier auftut,
dass wir hier Heilsgeschichte Gottes erleben
und dass wir auf einmal auch eine Klarheit bekommen
über prophetische Aussagen,
beispielsweise im Buche Amos,
wo über Bethlehem gesprochen wird.
Zu klein, um in den tausenden Judas genannt zu werden.
So klein, aber aus dir wird der Herrscher Israels hervorkommen.
Und dann steht dort wieder,
dieser interessante Rückgriff,
dass seine Anfänge,
also die Anfänge dessen,
die einmal über Israel herrschen würden,
von der Urzeit her waren,
dass der Ursprung in den Tagen der Ewigkeit ist.
Das ist der Spross Davids,
von dem Jesaja sagt, er kommt einmal.
Und wenn der Spross Davids kommt,
wird das ganze Elend dieses Volkes ein Ende haben.
Nach ihm werden die Völker fragen, ihr Lieben.
Und dann wird die Erkenntnis Jesu Christi des Messias,
der Sohn des Davids,
die Erde füllen wie Wasser den Meeresgrund.
Es gibt kaum eine schönere Formulierung in der Prophetie,
die deutlich macht,
wie sehr einmal Christus erkannt werden wird
in dieser Welt, auf dieser Erde,
und wie das zu seiner Ehre und Herrlichkeit gereicht.
Das ist in der Zeit der Wiederherstellung aller Dinge.
Die Zeit der Erquickung,
von der in der Apostelgeschichte steht.
Das ist der zukünftige Erdkreis, von dem der Hebräerbrief redet.
Und die zentrale Person ist Christus.
Um den geht es hier.
Das ist der Christus,
den wir als den Sohn des Vaters kennen,
der den Vater kundgemacht hat
und der uns zu Gott, dem Vater, gebracht hat.
Diese Person ist es.
Wer ist denn dieser?
Wird nicht in unserem Herzen das Verlangen wach,
ihn mehr kennenzulernen?
Wir spüren wohl alle,
dass das hier eine ganz, ganz entscheidende Begegnung ist.
Und jetzt werden wir sehen,
wie wir von dieser entscheidenden Begegnung
einen Schritt weiter kommen,
wie sich daraus eine Beziehung entwickelt,
die einen so wunderbaren Charakter annimmt,
dass wir es einfach mal untersuchen müssen.
Und diese Beziehung,
die sich aus dieser entscheidenden Begegnung entwickelt,
die will der Herr vor unsere Herzen stellen,
damit wir lernen,
was Christus sucht in der Beziehung zu uns.
Welche Antwort er für Golgatha in unserem Herzen sucht.
In deinem Herzen und in meinem Herzen.
Es geschah, als er aufgehört hatte, mit Sau zu reden,
da verband sich die Seele Jonathans mit der Seele Davids,
und Jonathan liebte ihn wie seine Seele.
Ihm die beiden schließen ein Bund.
Es scheint uns so, als ob Jonathan das Bedürfnis hätte,
dieses Verhältnis zu David, den er so erlebt hat,
diesen Mann aus dem Terebintental so fest, so unverbrüchlich zu machen,
dass er gerne in der Tat bindende Verhältnisse gestalten möchte.
Bindende Verhältnisse,
die auf Dauerhaftigkeit angelegt sind,
die unverbrüchlich sein sollen.
Später beeidet er das, man legt ein Schwur ab.
Wir müssen mal die gesamte Geschichte Davids und Jonathans verfolgen,
wie häufig da wieder nochmal dieser Bund bekräftigt wird.
Wir spüren hier die Entschlossenheit des Herzens,
wirklich eine dauerhafte Beziehung in Ausschließlichkeit auszuleben.
Eben wenn ich ins Neue Testament gehe,
gibt es auch schon mal solche Beziehungen, die uns da vorgestellt werden.
Wir brauchen mit dem Herrn Jesus keinen förmlichen Bund zu schließen,
weil die Beziehung einfach tiefer und etwas anders geartet ist.
Kein Bund.
Aber ihm sollen unsere Herzen gehören, ihr Lieben.
Darum geht es.
Was wurde den jungen Gläubigen, Daniel Antiochin, gesagt?
Einfach wurden sie ermutigt, den Weg, den sie angefangen hatten,
auch mit Entschiedenheit weiterzugehen.
Dass sie mit Herzensentschluss, das ist der Punkt,
mit Herzensentschluss weiter bei dem Herrn verharren sollten.
Da sehen wir wieder die Bindung der Herzen aneinander.
Die Gläubigen binden sich innerlich an Christus,
weil sie verstanden haben, wer er ist.
Und dann verharren diese ausdauernde stetige Gemeinschaft,
kein Strohfeuer lieben, kein Auflackern,
dass man mal angerührt ist, vielleicht durch ein Wort, was man gehört hat.
Der Herr sucht die Dauerhaftigkeit in deinem Leben.
Er möchte ganz authentische, frische, lebendige Beziehungen zu sich.
So möchte er dein und mein Leben sehen.
Jonathan drückt das hier in diesem Bunde aus.
Und dann werden wir als zweites Merkmal dieses Bundes sehen,
dass es ein Bund der Liebe war.
Er liebt sie.
Das war die Motivation Jonathans,
dieses Verhältnis, genau dieses Verhältnis zu David aufzunehmen,
weil er wusste, wer David ist.
Und diese Liebe ist auch die Tragkraft und das ganze Fluidum dieser Beziehung gewesen.
Sag mal, hast du ein Fluidum in deiner Beziehung zum Herrn Jesus?
Liegt da Atmosphäre drin?
Liebst du ihn wirklich von Herzen?
Wir hören das ja so oft aus Gottes Wort,
dass uns das wie selbstverständlich vorkommt und sollte es an sich auch sein.
Aber ihr Lieben, lieben wir ihn tatsächlich von Herzen.
Drum gehören unsere Herzen dir, dem Mann von Golgatha.
Ihr Lieben, dass ich den sehe, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
So hat Paulus das in seinem Leben deutlich gemacht.
Er sah die Liebe des Heilandes für ihn,
der Paulus so geliebt und sich selbst für diesen Mann hingegeben hat auf Golgatha,
dass Paulus ein Echo hatte in seinem Leben.
Und dann hat er gesagt, Herr, dann soll mein Leben auch dir gehören.
Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
Nun kann Liebe unterschiedlichen Tiefgang haben, das wissen wir alle.
Liebe kann er kalten, sagt die Schrift.
Das ist vielleicht unser Problem, ein allgemeines Zeitproblem,
das die Liebe zu Christus erkaltet.
Dass wir ein Lippenbekenntnis zur Liebe haben
und doch im Herzen das Fluidum keine Tiefe erreicht.
Lieben wir Christus wirklich?
Ist hier dieser Bund bei Jonathan eine Antwort auf das Therabindental?
So darf die Antwort unserer Herzen sein,
dass wir Golgatha verstehen und deshalb unseren Herrn von Herzen lieben.
Das dritte Merkmal dieses Bundes ist,
dass die Liebe von einer äußerst starken Intensität ist.
Er liebte ihn wie seine Seele.
Ich darf mal kurz daran erinnern,
die Menschen haben seit jeher Probleme damit gehabt,
den Nächsten zu lieben wie sich selbst.
Stand zwar im Gesetz, aber das haben sie in der Regel nicht geschafft.
Hier wird gesagt, er liebte ihn wie seine Seele.
Da spüren wir, wie tief das geht.
Erleben wir das, was Gottes Wort uns hier an diesem Vorbild entfaltet,
in den gegenwärtigen Augenblicken als einen Impuls an unsere Herzen.
Dass der Herr Jesus wirklich zu uns spricht und danach fragt,
noch einmal fragt, wie tief unsere Liebe zu ihm geht,
wie unsere Seele wird bei Jonathan gesagt.
Ich weiß nicht, ob es euch so geht,
dass wir oft darum beten, dass er unsere Liebe zu ihm doch vertiefen möchte.
Dass er mehr Raum gewinnt in unseren Herzen.
Hier haben wir ein Beispiel, er liebte ihn wie seine Seele.
Dann finden wir hier, dass Seele und Seele einander zugetan sind.
Lassen wir mal kurz sagen, was dieses Bündnis nicht war,
womit wir manchmal Probleme haben.
Wir sind übrigens manchmal Notbeter,
wir sind manchmal auch solche, die Beziehungen aus irgendwelcher Not heraus pflegen.
Ich erinnere mich gerne,
dass mein Vater mal so aus Kriegszeiten erzählte.
Und er sagt, die meisten Gelübde,
die sind getan worden, als kaum mehr Hoffnung aufs Überleben bestand.
Wenn du im schützenden Graben liegst,
die Granaten platzen rechts und links um dich,
du kommst da nicht raus.
Da sagt er, da habe ich die tollsten Gelübde an Gott gehört.
Wenn du mich hier nochmal rausbringst, dann will ich an dich glauben.
Dann soll mein Leben anders werden, wenn du mich hier rausbringst.
Rationales Zweckbündnis, aus der Not geboren
und nie im Leben Bestand gehabt.
Wenn es das Problem nicht auch bei uns gäbe,
würde ich wahrscheinlich das gar nicht angesprochen haben.
Hast vielleicht ein Vierteljahr keine Arbeit mehr.
Große Not zu Hause vielleicht.
Deine Frau krank.
Deine Kinder.
Vielleicht haben wir es nicht so genau formuliert,
aber der Gedanke war im Herzen, dass wir einem Herrn gesagt haben,
Herr, wenn du mir jetzt die Arbeit gibst,
wenn du meine Frau wieder gesund machst,
meine Kinder wieder auf den Weg bringst,
dann will ich dir mehr dienen.
Herr, dann will ich treuer sein,
dass wir dem Herrn was abbringen wollen.
Ein Handel gewissermaßen wie der Jakob,
der da in Bethel Gott begegnet, erschrickt darüber
und dann sagt er Gott, wenn du mich zurückbringen wirst
und dann zählt er lauter äußere Dinge auf,
die er gerne hätte, wenn du das tust,
dann sollst du mein Gott sein.
Rationales Zweckbündnis,
das ist nicht das Wesen der Beziehungen,
die gelebt werden sollen.
Und das ist auch nicht hier bei Jonathan und David.
Hier geht es von Herz zu Herz, ihr Lieben.
Es geht daher, wo die Ausgänge des Lebens sind,
wo die ganze Persönlichkeit gefragt ist,
wo die Innerlichkeit die Impulse setzt,
da werden die Beziehungen hier geknüpft und genährt.
Ihr Lieben, das kommt von ganz tief innen raus.
Und so muss es mit unseren Beziehungen
zu unserem Erlöser sein, zu dem Herrn Jesus.
Und wenn wir das so sehen,
dass sie diesen Bund schließen,
die Initiative geht von Jonathan aus,
da darf David spüren,
hier liebt mich jemand,
hier ehrt mich jemand,
hier sieht jemand, was ich getan habe,
das Geschehen im Terriblen Tal,
hier sieht jemand, warum es ich getan habe,
der Ehre Gottes wegen, ihr Lieben,
der Mann David hat alles gewagt,
der Ehre Gottes und der Ehre des Volkes Gottes wegen.
Und dann wird David auch geehrt,
in dem wie er es getan hat,
in diesem unendlichen, unverbrüchlichen Vertrauen auf seinen Gott.
Jonathan hatte ähnliche Bestrebungen in seinem Leben,
wir wissen, dass er auch schon einen Kampf
gegen die Philistin hinter sich hat,
aber er spürt, hier ist der Größere,
hier ist der Größere, ihr Lieben,
wir wollen alle den Weg des Glaubens gehen,
aber wir spüren, der Anfänger und Vollender des Glaubens,
das ist Christus, das ist der Größere,
und dem sollen unsere Herzen gehören.
Ach, könnte der Herr doch unsere Herzen mehr anrühren,
dass wir spüren, worum es geht,
wenn sich Christus um unsere Herzen immer wieder kümmert,
so wie jetzt, so wie heute Abend.
Und dann sehen wir,
dass unter diesem Eindruck, unter dieser Beziehung,
Früchte wachsen, Ergebnisse zutage treten,
die einfach dazu gehören.
In ihm, lass mich mal ein Bild bringen,
zur Erklärung, auch zur Hilfestellung,
was der Herr Jesus selbst mal aufgreift.
Der sagt, ein guter Baum bringt gute Früchte.
Und bei dem Beispiel von diesem Gärtner,
der da den Baum abhauen wollte,
weil er keine Früchte mehr brachte, das kennen wir alle.
Denn auch die Geduld des Gärtners lege noch dieses Jahr mal Dünger.
Ihm ist der Herr vielleicht dabei,
in deinem Leben noch einmal wie bei dem Baum,
Dünger zu legen, Geduld zu haben.
Wartet der Herr, noch vergeblich,
aber wartet er, dass dein Leben Frucht bringt für ihn?
Dass aus deiner und meiner Beziehung zu Christus Lebensfrucht hervorgeht?
Hier sehen wir, wie organisch das geschieht.
Und wir wollen uns jetzt mit diesem dritten großen Abschnitt beschäftigen,
dass aus dieser Beziehung, die wirklich Leben verändert,
Früchte hervorwachsen, die zur Ehre Davids geschehen,
die aber auch auf der anderen Seite zeigen,
wie wirklich, wie authentisch Jonathan in diesen Beziehungen gelebt hat.
Die erste Frucht haben wir noch in Kapitel 18 gelesen.
Da geht es darum, dass Jonathan sich gewissermaßen David übergibt.
Und lass mich vorab sagen, dass was wir hier finden,
hat mehr einen sinnbildlichen Charakter.
Was passierte zunächst?
Der Jonathan, der zieht sein Oberkleid aus und dann den Waffenrock
und gibt es David.
Was bedeutete das denn?
Eben ganz einfach, wenn du den Jonathan sahst,
mit seinem Waffenrock, seinem Obergewand,
dann wusstest du genau, das ist der Kronprinz,
das ist der kommende Herrscher.
Der Mann hatte Autorität, der hatte Würde,
der galt was in Israel, das war der Königssohn,
der hat eine hohe Position.
Und was den Waffenrock anbelangt,
ist vielleicht der Akzent so ein bisschen anders gesetzt,
das zeichnete den Jonathan als einen exzellenten Krieger aus.
Das war er auch, der war mutig, der war erfolgreich.
Übrigens hat er auch Gott da auf seiner Seite.
Als er da ganz allein mit seinem Waffenträger
die Philister da angreift,
als es zu einem Schrecken Gottes da wird
und Jonathan tritt gewissermaßen durch seine Aktion eine Lawine los,
durch die die Philister schließlich besiegt werden.
Das war ein Kämpfer, der Waffenrock ehrte ihn.
Normalerweise hätte er stolz drauf sein können.
Und was macht er jetzt?
Er zieht das aus, legt das David zu Füßen.
Keine Ehre für mich, alles für ihn.
Es geht hier nicht um die Frage, ob David den Waffenrock gebrauchen konnte
oder das Obergewand gebrauchen konnte,
das ist das Thema nicht, sondern hier diese Geste Jonathans.
Keine Ehre für mich, ich lege sie zu Füßen von diesem Größeren, von David.
Paulus hat das übrigens auch gut verstanden.
Er selbst wollte keine Ehre für sich.
Er war sogar so moralisch souverän,
dass er andere anspornte und sagte,
seid doch nicht eitler, ehrgeizig, das darf doch kein Thema unter Erlösten des Herrn sein,
dass sie Ehre füreinander suchen.
Das ist Thema der Welt, machte er Jesus deutlich,
als er den Pharisäern sagt, ihr sucht die Ehre von euch selbst,
da nehmt ihr Ehre, aber ihr sucht nicht die Ehre, die von Gott ist.
Um die Anerkennung Gottes seid ihr nicht bemüht.
Aber dass ihr gegenseitig Ehre bekommt,
danach jagt ihr, eben das ist menschlich
und das ist so tief, so bitter tief in uns verwurzelt,
dass wir gerne alle ein Stückchen Ehre, ein Stückchen Anerkennung haben,
vielleicht sogar ein bisschen mehr als der, der neben uns steht.
Wir möchten gerne Ehre haben.
Bis wir merken, unser ganzes Leben, dein Leben und mein Leben,
ist doch aus Gnade, völlig, ganz und gar unverdient leben wir doch.
Das was wir sind, ist nicht unser Verdienst.
Unsere Fähigkeiten, die der Schöpfer uns gegeben hat,
sind nicht unser Verdienst.
Ihr Lieben, oft schwillt uns so ganz fürchterlich und erbärmlich der Kampf,
da suchen wir Ehre und verzetteln uns dabei und verlieren geistliche Kraft.
Das kann bis in die Zusammenkünfte der Heiligen hineingehen,
dass wir da geistliche Kraft verspielen, weil wir Ehre voneinander suchen
und nicht die Ehre, die von Gott gilt.
Jonathan übergibt alles David.
Ihm lassen wir es so mit unserem Herrn machen,
ihm allein gebührt die Ehre.
Paulus hat das gut begriffen, wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn.
Und dann hier, Schwert und Bogen, die Waffen übergibt er auch David.
Das war gewissermaßen Inbegriff seiner Fähigkeiten.
Die sollen für ihn sein.
Wir merken, der Mann, der zieht sich hier im Doppelsinn des Wortes förmlich aus,
aber er tut es einfach der Ehrung Davids.
Er will damit sagen, mein Leben gehört dir.
Du bist der, dem alle Würdigung und Ehre gebührt.
Auch wenn David hinfort gehasst sein würde von dem noch amtierenden König Saul,
wenn es so weit kommen sollte, dass er wie ein Rehbuhn über die Berge gejagt würde.
Jonathan schreibt ihm alle Ehre zu.
Eine schöne Herzenshaltung, die der Herr Jesus bei dir und mir sucht.
Vielleicht müssen wir mal so ein bisschen Revision in unserem Leben machen,
wieviel von dieser Wurzel noch steckt, dass wir was für uns suchen
und zu wenig die Ehre des Herrn im Sinne haben.
Die zweite Frucht finden wir dann in Kapitel 19.
Wir lesen einfach mal von Vers 4 an.
Und Jonathan redete zu seinem Vater Saul Gutes von David
und sprach zu ihm, der König versündige sich nicht an seinem Knechte, an David,
denn er hat nicht gegen dich gesündigt und seine Taten sind dir sehr nützlich.
Und er hat sein Leben aufs Spiel gesetzt und den Philist erschlagen
und Jehova hat dem ganzen Israel eine große Rettung geschafft.
Ganz einfach.
Jonathan redet Gutes von David.
Lieben, wenn wir etwas reden, dann führen wir in der Regel keine Selbstgespräche.
Da haben wir ein Gegenüber.
Und das Gegenüber von Jonathan ist der ärgste Feind Davids, der Saul,
der König nach dem Fleische.
Auch ein Typos im Alten Testament.
Saul, der König nach dem Fleische und später Ahab, der König der Sünde.
Beides vorbildlichen Charakters.
Und da hat Jonathan eine Botschaft. Da hat er eine Botschaft.
Genau wie du und ich eine Botschaft haben in einer Welt, die Christus, den wahren Sohn Davids, hasst.
Wann haben wir das das letzte Mal erlebt?
Heute noch?
Haben wir dann auch Gutes von David geredet?
Ihr Lieben, das Neue Testament sagt, wenn das Herz voll ist, geht der Mund über.
Welt erschienen ist.
Der Wunder wirkt, dass Menschen gerettet werden vor der ewigen Verdammnis,
der uns den Himmel aufgetan hat.
Der Himmel steht offen. Herz, weißt du warum?
Weil Christus gekämpft und geblutet.
Darum der Glaube weiß das.
Und deshalb redet er hier Gutes von David.
Mögen die Zuhörer auch mit den Zähnen knirschen?
Er redet Gutes von David.
Ihr Lieben, der Name des Herrn Jesus soll und will von uns heute evangelisiert werden.
Gute Botschaft soll verkündigt werden.
Und da will der Herr Jesus alle seine Erlösten gebrauchen.
Ich weiß, heute Abend sind viele Erlöste des Herrn hier.
Und ich hoffe, dass keiner mehr hier ist, wirklich keiner, der noch nicht erlöst ist,
gewaschen ist im Blute, Christi.
Und alle, die wir hier sitzen, vom Ältesten bis zum Jüngsten,
sagt der Heiland uns, der am Kreuz für uns gehangen hat,
er sagt, du sollst mein Zeuge sein in einer dunklen und gottfeindlichen Welt.
Geht unser Herz auf, dass wir Gutes von unserem David, von Christus reden,
dass wir uns nicht genieren.
Ich weiß, das ist manchmal nicht einfach.
Ich habe jetzt vor allem die jungen Leute im Blick.
Ich hörte jetzt noch von einem, der hat ein einfaches Wort eingelegt.
Einfach, ich sage mal, Evangelium im Kleinen, sich zu seinem Herrn bekannt.
Da sagt er, alle haben gelacht, die ganze Klasse hat gelacht.
Also man sagt, es gibt einen Gott und der Gott hat die Welt geschaffen,
das ist mein Gott, haben sie alle gelacht.
Aber er hat Gutes von seinem David erzählt,
hat ein Zeugnis abgelegt, eben das ist eine große, große Aufgabe.
Und ich möchte einfach wie Paolo sagen, wir sind da nicht mit einer Verwaltung betraut,
dass wir aus Zwang diese Botschaft weitersagen,
sondern wie die Leute in Apostelgeschichte führen, die können nicht anders.
Einfach, weil der Herr es ihnen gesagt hat und zum Zweiten,
weil sie erlebt haben, diese Botschaft gibt tatsächlich neues Leben,
weil Christus ihr Inhalt ist.
Und hier finden wir tatsächlich, dass Jonathan auch angesichts von Widerstand
Gutes von David redet.
Er sagt noch einmal, was dieser David getan hat.
Wir würden heute sagen, er redet noch einmal von Golgatha,
diesen wunderbaren Geschehnissen dort, dass dort der Grundstein gelegt ist,
dass Menschen versöhnt werden können mit dem heiligen und lebendigen Gott
und das durch den Tod und das Blut des Erlösers.
Jetzt kommen wir zu einer dritten Frucht, die finden wir in Kapitel 20 Vers 4
und wir werden feststellen, dass das, was jetzt an positiven Ergebnissen kommt,
zeitlich und inhaltlich auf engstem Raum stattfindet, sehr eng miteinander verklammert ist.
Da lesen wir in Vers 4 zweite Hälfte
Und Jonathan sprach zu David, was deine Seele spricht, das will ich für dich tun.
Das ist Dienst für David, Dienst für David.
Aber jetzt müssen wir uns diese kurze Aussage des Wortes Gottes einmal so ein bisschen genauer angucken.
Ich möchte vor allem unseren jungen Leuten mal zwei mögliche Beschäftigungsweisen mit Gottes Wort sagen.
Und die sind beide nötig und beide hilfreich.
Bei der einen Beschäftigungsweise verschaffen wir uns zunächst einmal einen guten Überblick über Gottes Wort.
Ich nehme mal ein Beispiel, wenn ich mich mit dem Römerbrief beschäftigen will,
dann ist es gut, wenn ich erstmal begreife, was für ein Thema verfolgt denn der Römerbrief.
Und dass ich die unterschiedlichen Abschnitte erkenne, wo bestimmte Akzente oder Teilthemen behandelt werden.
Zum Beispiel, wie ist das mit der Frage der Sünde?
Wie ist das mit der Frage der Rechtfertigung?
Dass ich merke, hier ist eine gedanklich gegliederte Entfaltung der Aussagen Gottes.
Und wenn ich so diese Ordnung feststelle und nachvollziehen kann,
wenn ich gewissermaßen einen guten Rahmen habe, kann ich die Einzelaussagen da viel besser einordnen und verstehen.
Das hilft mir dann Einzelheiten, einzelne Verse, einzelne Abschnitte besser zu begreifen.
Das ist die eine Methode, der eine Zugang, sehr wertvoll.
Und der andere Zugang ist, lassen wir mal ein Bild gebrauchen,
dass ich gewissermaßen die Lupe mal raushole des Vergrößerungsglas
und halte es mal über einen Vers nur, einen Vers.
Zugegeben, ich sehe dann wenig, aber das, was ich sehe, das wird mir ganz groß.
Da sehe ich Einzelheiten.
Da sehe ich auf einmal, wie Gottes Wort gewissermaßen eine Fülle,
ich wähle ein Bild, von Edelsteinen hat.
Wenn ich sie im Einzelnen anschaue, so im Licht der Erkenntnis Gottes drehe,
merke ich, wie es funkelt, welch ein Wert, welch eine Schönheit Gottes Wort hat.
Das ist eine sehr hilfreiche und erbauliche Beschäftigungsweise.
Ich will das mal hier versuchen.
Ein sehr, sehr schönes Beispiel wäre auch der Anfang des 23. Psalmes.
Manche kennen diese Betrachtungsweise gerade daher.
Jehova oder der Herr ist mein Herze.
Beton mal jedes Wort für sich und dann schau mal,
was dann diese Aussage des Wortes Gottes für dein Herz sagt.
Ich will das mal hier versuchen.
Der Jonathan sagt, was deine Seele spricht.
Das will ich tun, was deine Seele spricht.
Was deine.
Merken wir, wie der Jonathan ganz auf David fixiert ist.
Nicht, wie wir uns mal unterhalten.
Du und ich, wir haben beide Interessen, wollen wir mal beide berücksichtigen.
Nein, er sagt, was deine.
David, es geht nur um dich, was deine Seele spricht.
Noch nicht mal, was der Mund spricht, sondern die Seele.
Das, was dein tiefstes inneres Anliegen ist.
Der Herr Jesus hat ein sehr tiefes inneres Anliegen,
was er haben möchte, wenn es um Dienst für ihn geht.
Dem wollen wir auch nichts anderes, als was das innerste Anliegen des Herrn Jesus ist.
Dass wir sagen, Herr Jesus, was du willst, was deine Seele spricht,
haben wir heute gut zugehört, ob der Herr die Seele des Herrn uns etwas gesagt hat,
ganz persönlich, was wir für ihn tun sollten.
Haben wir noch dieses offene Ohr,
dieses feine, empfindsame Unterscheidungsvermögen,
um zu erkennen, was die Seele des Herrn uns sagt.
Und dann sagt Jonathan, was deine Seele spricht,
was du formuliert hast, was du gesagt hast,
das, genau das will ich für dich tun.
Da haben wir auch manchmal Probleme.
Dann hat der Herr uns etwas deutlich gemacht.
Dass vielleicht etwas geschehen soll in meinem Leben,
dass ich mein Leben nochmal umorganisiere,
nein, das ist ein falsches Wort,
wir organisieren unser Leben nicht unter der Führung des Herrn,
sondern dass da was vielleicht geändert werden muss in dem Sinne des Herrn,
dass wir vielleicht etwas herausräumen, herausbringen müssen aus unserem Leben,
weil uns das geistliche Kraft kostet.
Und auf einmal merken wir, da hängen wir dran.
Dass wir sagen, Herr, hättest du nicht was anderes anrühren können,
was raus soll aus meinem Leben.
Ich sprach mal mit einer jungen Schwester,
die sagte da bei diesem Thema, ach, das ist mein Stolz.
Da haben wir es, ne?
Der hat gerade den Punkt erwischt.
Das ist mein Stolz.
Und ein paar Tage später kam sie, unterhielten uns nochmal,
und dann sagt sie, ich bin darüber ins Gebet gegangen.
Das war vom Herrn,
was wir dann im Gespräch angeschnitten haben.
Und sie hat es geändert.
Was deine Seele spricht, das, genau das,
was du anrührst, Herr, was du von mir möchtest,
was du mir in deinem Wort zeigst,
vielleicht auch heute Abend in deinem Wort zeigst,
das, genau das will ich tun, koste es, was es wolle.
Die Liebe überwindet, ihr Lieben.
Dann kommen wir zu dem Nächsten, das will ich für dich tun.
Da steht nicht, Jonathan reibt sich die Hände etwas vorlegen,
sagt, ja, ich überlege mir das mal, wenn das nicht zu viel Mühe kostet,
dann könnte ich ja mal da rangehen.
Nein, das will ich, ihr Lieben.
Hier spüren wir die Entschlossenheit dieses Mannes.
Und ich glaube, in unserem Leben als Christ
entwickeln wir viel zu wenig dieses geistlich Gesteuerte, ich will.
Da haben wir Bindungen.
Vielleicht Bindungen, von denen kein Mensch was weiß.
Aber es sind Bindungen.
Und ich sage es noch einmal, die Bindungen, die mich weg vom Herrn führen,
die zwischen mir und dem Herrn stehen, lähmen meine geistliche Kraft,
nehmen mir Freude aus meinem Leben als Christ.
Da müssen wir vielleicht mal in ernsthaftem Gebet zu dem Punkt kommen,
dass wir dem Herrn sagen, Herr, ich will es nicht mehr.
Los, sagen davon, ich will es nicht mehr.
Heilige Willensenergie uns schenken lassen,
damit wir zu diesen guten Herzensentschlüssen kommen.
Das ist einfach manchmal nötig.
Da können wir uns nicht treiben lassen, wie ein Bruder mal sagt,
die Gnade muss es richten, natürlich muss die Gnade das richten,
aber die Gnade will auch ein Werk in meinem Herzen vollbringen,
dass ich mal zu dem Punkt komme und sage, Herr, ich will.
Sag es dem Herrn heute Abend.
Wenn du spürst, da ist das Problem, sag es ihm.
Sag, Herr, ich will, weil es dein Wunsch ist.
Weil ich spüre, das hindert meine Glaubensentwicklung.
Ich will, Herr.
Das will ich für dich tun.
Es gibt heute sehr viele Menschen, die reden schlau über irgendetwas.
An den Bächen Rubens waren große Beratungen des Herzens.
Soll man mit in den Kampf ziehen? Soll man nicht in den Kampf ziehen?
Wäre ja nötig.
Und dann haben sie so lange überlegt, bis der Kampf zu Ende war.
Großartige Überlegung des Herzens.
Kann sich in der Jugendstunde stundenlang darüber unterhalten,
tolle Diskussionen darüber führen.
Da wetzt der eine Geist sich an dem anderen
und wir kommen innerlich keinen Millimeter weiter.
Weil die Bereitschaft zum Tun fehlt.
Wir kennen ja alle gut den Esra, ist ja bekannt,
was da so schönes von ihm gesagt wird in Esra 7.
Hatte sein Herz darauf gerichtet,
den Verstand des Herzens darauf gerichtet,
das Wort Jehovas zu erforschen und zu tun.
Ist doch ganz einfach.
Der Jakobus sagt, seid nicht nur Hörer, sondern auch Täter des Wortes.
Tun.
Ich weiß, der Feinde will das immer auf die lange Bank schieben.
Ach, überleg dir das nochmal.
Morgen ist auch noch ein Tag.
Heute Abend bist du so müde.
Dir war ja empfohlen worden, nochmal auf die Knie zu gehen,
im Gebet die Punkte vor dem Herrn auszubreiten.
Es muss Entschlüsse geben, dass wir enger mit ihm leben,
dass vielleicht das eine oder andere ausgeräumt wird aus dem Leben.
Dann sagt der Teufel dir, du schlaf erst mal.
Und morgen schiebt er dir wieder was in den Weg.
Und übermorgen auch.
Und dann wird vielleicht nie was draus.
Der Herr möchte, dass wir es tun.
Dass wir ihm sagen, was deine Seele sagt.
Das will ich für dich tun.
Leben, jetzt kommt das Schönste.
Das habe ich mir mal für einen Schluss aufbewahrt.
Was sagt Jonathan?
So wichtig alles ist.
Er sagt, das will ich für dich, für dich David, tun.
Für dich.
Dass unsere Herzen sagen, Herr Jesus, das will ich für dich tun.
Für mich gingst du nach Golgatha.
Für mich hast du dich lassen schlagen.
Für mich hast du Hohn und Spott der Welt getragen.
Die Strafe zu meinem Frieden lag auf dir.
Durch deine Strömung ist mir heil geworden.
Ich habe Rettung, ewige Versöhnung mit Gott,
durch dein Sterben, durch dein Blut.
Herr Jesus, was hast du für mich getan?
Und jetzt nimm doch mein Leben, das will ich doch für dich tun.
Ich möchte eine Antwort haben, aber für dich soll es sein,
weil ich dich liebe, weil mein Leben für dich sein soll.
Wie oft singen wir dieses Lied?
Wer, Jesus, fasst dein Leben?
Wer den Wert von deinem Blut?
Unsere Sünden trugst du, gabst in dir uns ewige Ruhe.
Dritte Strophe, da kommt jetzt die ganz folgerichtige Herzensentscheidung.
Drum gehört dir unser Leben, unser Lob nur dir allein.
Selig ist sie dir ergeben, deinem Dienste sich zu weihen
und gehorsam deinem Wort dir zu folgen.
Treue Wort.
Eben oft gesungen, auch umgesetzt ins Leben,
das will ich für dich tun, wie es mir geht, unserem Herrn zu lieben.
Nun betrifft das den Dienst als Ganzes.
Lasst mich das mit den Thessalonischen Vergleichen nicht an sich bekehren,
um dem lebendigen Gott zu dienen.
Das ist hier gemeint.
Aber dann lasst mich vielleicht auch mal einen speziellen Dienst erwähnen.
Was deine Seele spricht, das will ich für dich tun.
Was hat der Jesus denn gesagt, als er nach Golgatha ging?
Dieses tut zu meinem Gedächtnis.
Er hatte Brot und Kels, wir kennen das.
Wir sollen den Tod des Herrn verkündigen.
Das ist nicht nur ein Vermächtnis, das mehr.
Er sagt, dieses tut zu meinem Gedächtnis.
Ich sehe manche junge Leute hier.
Ihr seid errettet.
Ihr habt dann an den Heiland geglaubt.
Seid ihr ihm auch schon gefolgt in diesem Punkt?
Herr Jesus, was du sagst, was deine Seele sagt,
das will ich für dich tun.
Wenn du sagst, dieses tut zu meinem Gedächtnis
und wir das jeden Sonntag tun dürfen,
kannst du dann einfach Brot und Wein an dir vorüber gehen lassen?
Hörst nicht, dass der Herr dir wieder und wieder zuruft,
dieses tut, da bist du auch mit gemeint,
dieses tut zu meinem Gedächtnis.
Ich möchte, dass du es tust.
Dass du meinen Tod verkündigst.
Wir wissen noch nicht, wann der Herr kommt.
Dann hört das auf, dann brauchen wir diese Zeichen nicht mehr.
Aber werde mir dann vielleicht mal in der Ewigkeit sagen,
du hast die Lebenszeit gehabt, hast es nie getan.
Warst vielleicht 18 Jahre in der Welt, bist du volljährig.
Triffst andere wichtige Lebensentscheidungen
und das hast du noch nicht getan.
Denn wir wissen, was der Herr uns damit sagt,
tut dieses zu meinem Gedächtnis.
Dass dann die Antwort kommt,
ach Herr Jesus, alles, was deine Seele sagt,
was dir innerlich so am Herzen liegt,
das will ich für dich auch tun.
Der Herr wartet auf eine Antwort.
Wir finden die nächste Frucht in Kapitel 20.
Ich lese ab Vers 34.
Ich will den Schluss vielleicht jetzt etwas kürzer fassen, der Zeit wegen.
Und Jonathan stand vom Tische auf in glühendem Zorn
und er aß am zweiten Tage des Neumunds keine Speise,
denn er war betrübt um David, weil sein Vater ihn geschmäht hatte.
Eben hier sehen wir, wie die Liebe bereit ist,
für David Hass und Schmähung zu ertragen,
die Feindschaft der Welt zu erdulden,
heißt das für uns im Klartext.
Und was hier so aufschlussreich ist,
wir haben ja nur einen kurzen Ausschnitt gelesen,
ist, dass der Saul, lass mich mal sagen, alle Register zieht hier.
Der ist fest entschlossen, den David zu töten.
Und als er dann merkt, der Jonathan hält zu ihm,
da verleumdet er ihn mit Worten oder Gedanken,
besser gesagt Hintergedanken,
die ich hier überhaupt erstmal gar nicht aussprechen will.
Der unterschiebt ihm glatte Unmoral
und sagt hier, du versündigst dich
und deine Mutter ist sowieso in heutiger Sprache eine hergelaufene Frau.
Harte Worte.
Jonathan wird erniedrigt, wird selbst geschmäht,
aber darauf reagiert er nicht.
Aber als David geschmäht wird,
da steht er auf in glühendem Zorn.
Ihr Lieben, er ist innerlich getroffen, weil David geschmäht wird.
Lass mich mal fragen, kennen wir heute dieses Empfinden in einer Zeit,
wo Christus ja mehr als in einer Weise geschmäht und herabgesetzt wird,
dass uns das innerlich trifft?
Natürlich können wir sagen, das ist die Welt.
Die Welt war damals schlecht, die ist heute schlecht.
Damals war Jesus das Seitenspiel der Zecher, der betrunkenen Leute.
Ich möchte nicht hören, was die damals gesagt haben.
Und wenn sie heute lästern, dann ist das eine alte satanische Tradition.
Der Mensch kommt aus seiner Bindung nicht heraus.
Stimmt.
Und trotzdem bleibt die Frage bestehen,
was geht in meinem Herzen vor,
wenn mein Heiland, der Sohn Gottes in dieser Welt gelästert wird?
Wenn er herabgesetzt wird, tut uns das noch weh?
Einfach, weil uns die Ehre des Herrn Jesus sehr am Herzen liegt?
Oder haben wir uns in dem Flur der Welt schon so akklimatisiert,
dass man ist normal?
Nein, das darf uns nie normal werden, wenn wir das hören um uns herum.
Er steht auf, distanziert sich ganz klar von dieser Feindseligkeit seines Vaters.
Und jetzt kommt der nächste Punkt.
Und wenn wir das hier sehen,
dann werden wir bei dem nächsten Punkt einen kleinen Schmerz verspüren.
Weil wir denken, hier ist Jonathan auf einem sehr, sehr guten Weg.
Der wird jetzt seine Fortsetzung finden.
Und in gewisser Weise,
wenn wir bei dem nächsten Beispiel tatsächlich eine Fortsetzung, eine Ergänzung finden,
so wie sich Jonathan vor der David-feindlichen Welt
zu seinem Freunde bekennt,
so bekennt er sich auf der anderen Seite
zu dem verworfenen David, der geht hin zu ihm.
Nicht nur das Eintreten für seine Ehre nach außen,
sondern er geht zu ihm hin.
Hier finden wir das brüderliche Mitempfinden.
Hier finden wir das Stärken in der Gemeinschaft.
Er geht hinaus, ich lese Kapitel 20 den Schluss
und dann aus Kapitel 23, weil wir die beiden Stellen sehr gut zusammenfassen können.
Jonathan kommt zu ihm, dann Vers 41 am Schluss,
sie küssten einander und weinten miteinander,
bis David über die Maßen weinte.
Und Jonathan sprach zu David, geh hin in Frieden.
Es sei, wie wir bei dem Namen Jehovas geschworen haben, als wir sagten,
Jehova sei zwischen mir und dir und zwischen meinem Samen und deinem Samen auf ewig.
Und David machte sich auf und ging hinweg.
Jonathan aber kam in die Stadt.
Da lesen wir dazu aus 23 Vers 15
Und David sah, dass Saul ausgezogen war, um nach seinem Leben zu trachten.
Und David war in der Wüste Sif, im Walde.
Da machte sich Jonathan, der Sohn Sauls, auf und ging zu David in den Wald
und stärkte seine Hand in Gott.
Und er sprach zu ihm, fürchte dich nicht,
denn die Hand meines Vaters, Saul, wird dich nicht finden.
Du wirst König werden über Israel, und ich werde der Zweite nach dir sein.
Und auch mein Vater Saul weiß es so.
Und sie schlossen beide einen Bund vor Jehova.
Und David blieb im Walde, und Jonathan ging nach seinem Hause.
Es tut der Seele wohl, wenn wir spüren,
wie Jonathan zu dem verworfenen David geht.
Stärkt seine Hände in Gott.
Eben das müssen wir einfach mal auf der brüderlichen Ebene so ein bisschen durchdenken.
Wie das aussehen kann, wie das Neue Testament auch uns das deutlich macht.
Das Brüderliche Miteinander in der Not.
Wie wir teilnehmen sollen und können, in welchen vielfältigen Formen.
Lassen wir einfach mal forschen, was die Schrift da sagt.
Und wenn es um die Beziehung zum Herrn geht.
Als der Herr auf der Erde war, hat er diese Unterstützung der Jünger gesucht.
Ich finde es beschämend liebevoll von einem Herrn,
dass er dann zum Schluss den Jüngern sagt, ihr seid es, die mit mir ausgeharrt haben.
An Petrus Stelle, er hat mir gesagt, ich mit dir ausgeharrt.
Johannes Jakobus, wir mit dir ausgeharrt.
Da wolltest du uns mitnehmen in den Garten Gethsemane.
Wir hätten die Not deiner Seele erfahren können und sind eingeschlafen.
Wir haben deine Stimme gehört, nicht eine Stunde vermochtet ihr mit mir zu wachen.
Sodass der Herr klagen musste in dem Psalmen, dass er sich wie ein Pelikan in der Wüste fühlte.
Wie die Eule der Einöde, wie der einsame Vogel auf dem Dache.
Hat diese Erquickung durch das Miteinander nicht spüren können?
Hier sehen wir, hier zeigt es Jonathan.
Und das ist das Schöne an dieser Erfahrung.
Und doch ihr Lieben, kommen da so zwei Punkte.
Jonathan sagt, du wirst König werden und ich werde der zweite sein.
Auf einmal reckt sich so etwas das Selbstbewusstsein wieder.
Und ein zweites kommt hinzu.
Wir wollen ganz vorsichtig sein, ihr Lieben, ganz vorsichtig.
Ich weiß, was das für eine Entscheidung ist.
Wir hätten nämlich fragen können, warum ist Jonathan nicht bereit?
Auch zum letzten Schritt, nämlich die Verwerfung seines Freundes David zu teilen.
Mit in die Verwerfung zu gehen.
Beide Male geht er nach seinem Haus, da steht dieses Aber.
Jonathan aber geht nach Hause, er geht wieder zurück.
Muss Gott da sagen, Jonathan, zum letzten nicht bereit?
Zum letzten?
Gibt es da doch in deinem Leben einen wunden Punkt?
Hat der Herr da den Finger auf seinen wunden Punkt gelegt?
Zum letzten nicht bereit?
Wir fragen das sehr betroffen, weil wir vielleicht mehr als einen wunden Punkt haben,
was unsere Beziehungen zu Christus anbelangt.
Vielleicht hat der Herr heute Abend seinen Finger auf den wunden Punkt bei uns gelegt.
Vielleicht ist er bei mir anders als bei dir.
Aber wenn es ein Wunderpunkt ist, ihr Lieben, wollen wir ihn weg tun.
Alles, was deine Seele spricht, das will ich für dich tun.
Auch das gehört dahin.
Wir sehen hier, dass das bei Jonathan Konsequenzen hat.
Er stirbt schließlich durch die Feinde seines Volkes, die Philister.
Und mit den Feinden seines Freundes David.
Jetzt ein abschließendes Wort zu der Reaktion Davids.
Ist er jetzt enttäuscht und sagt, Jonathan, da hatte ich mir doch einen anderen Verlauf vorgestellt.
Wir sagen so im saloppen Sprachgebrauch, wir machen Haken dahinter.
David hat keinen dahinter gemacht und der Herr Jesus macht auch keinen Haken hinter uns.
Wenn er das erleben darf.
Was sagt David, als er den Tod Jonathans seines Freundes beklagt.
Mir ist weh um dich, mir ist weh.
Köstlich war mir deine Liebe, köstlich.
Dennoch, sagt er, ich fühle mich wieder an den Herrn erinnert.
Ihr seid es, die mit mir ausgeharrt haben.
Und doch, ihr Lieben, für mich hat sie eine Frage ganz tief in meinem Herzen eingehakt.
Kann der Jesus zu mir sagen?
Und du wirst die gleiche Frage haben.
Besonders heute Abend, köstlich ist mir deine Liebe.
Kann er das sagen?
Verraten deine Sterne,
und die nur auf dich werfen,
wie du so unaufreglich bliebst.
Dein Herrn ist rechtvoll Ende,
der Ruhm ist abgewendet,
und Gnade ungewahrt.
Der Tod, den bist erlitten,
gereicht ist das Gewissen,
den er für ewig und liebe hat.
Jetzt lebe du die Eilen,
dein Tod und die Eilen,
doch wir verlassen sie.
Geleint du die Eilen,
krieg alle an die Eile,
die dir durch Kampf und Weile gehen.
O Gott, du lieb' in Werden,
mach die Welt lieb in Werden,
die dir eilig ist, du Frucht,
verletzen alle Eilen,
um wieder mehr zu reichen,
wenn sie die Kraft zu reichen haben.
Und diese Ruhe erweisen,
dein Glück kann nie erweiten,
die Gnade, die du dienst,
wenn Seelen der Erde fliehen
und Gott nach dir umkehren,
den du von der Erde leiten willst. …
Transcripción automática:
…
Wir lesen Gottes Wort aus Erste Chroniker 12.
Erste Chroniker 12, Vers 1, folgende.
Und diese sind es, welche zu David nach Ziklar kamen, als er sich noch vor Saul, dem Sohne Kies, verborgen hielt.
Auch sie waren unter den Helden, die ihm im Streite halfen, ausgerüstet mit dem Bogen und geübt, mit der rechten und mit der linken Steine zu schleudern und Pfeile mit dem Bogen abzuschießen.
Von den Brüdern Sauls aus Benjamin, dann folgen die Namen, wir lesen weiter Vers 8.
Und von den Garditern sonderten sich ab zu David nach der Bergfeste in die Wüste, tapfere Helden, Männer des Heeres zum Kriege, mit Schild und Lanze gerüstet, deren Angesichter wie Löwenangesichter und die den Gazellen auf den Bergen gleich waren an Schnelle.
Dann folgen wieder die Namen, Vers 14.
Diese von den Söhnen Gads waren Häupter des Heeres.
Der kleinste konnte es mit hundert und der größte mit tausend aufnehmen.
Diese sind es, welche über den Jordan gingen im ersten Monat, wenn er alle seine Ufer überflutet und alle Bewohner der Niederungen gegen Osten und gegen Westen in die Flucht jagten.
Es kamen einige von den Kindern Benjamin und Judah nach der Bergfeste zu David.
Und David ging hinaus ihnen entgegen und er hob an und sprach zu ihnen, wenn ihr zum Frieden zu mir gekommen seid, um mir zu helfen, so wird mein Herz sich mit euch vereinigen.
Wenn aber um mich an meine Feinde zu verraten, ohne dass Unrecht in meiner Hand ist, so möge der Gott unserer Väter es sehen und strafen.
Da kam der Geist über Amazai, das Haupt der Anführer.
Dein sind wir David und mit dir Sohn Isaias.
Friede, Friede dir und Friede deinen Helfern, denn dein Gott hilft dir.
Und David nahm sie auf und setzte sie zu Häuptern von Scharen.
Und von Manasse liefen einige zu David über, als er mit den Philistern wieder Saul in den Streit zog.
Vers 21 Und sie halfen David wieder die Streifschar, denn tapfere Helden waren sie alle, und sie wurden oberst dem Heere.
Denn es kamen von Tag zu Tag zu David, um ihm zu helfen, bis es ein großes Heerlager wurde, wie ein Heerlager Gottes.
Vers 32 Und von den Kindern Isachar Männer, welche Einsicht hatten in die Zeiten, um zu wissen, was Israel tun musste.
Ihre Häupter, 200, und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl.
Von Sibylern, die zum Heere auszogen, mit allen Kriegswaffen zum Kampf bereit, 50.000, und zwar um sie in Schlachtreihen zu ordnen, mit ungeteiltem Herzen.
Und von Naphtali, 1.000 Oberste, und mit ihnen 37.000 mit Schild und Speer.
Und von den Danitern, 28.600, zum Kampf bereit.
Und von Aser, die zum Heere auszogen, zum Kampf bereit, 40.000.
Und von jenseits des Jordan, von den Rubenitern, und den Gadetern, und dem halben Stamm Manasse, mit allen Waffen eines Kriegsheeres, 120.000.
Alle diese Kriegsleute, die sie in Schlachtreihen ordneten, kamen mit ungeteiltem Herzen nach Hebron, um David zum König über ganz Israel zu machen.
Und auch alle übrigen in Israel waren eines Herzens, David zum König zu machen.
Und sie waren da selbst bei David drei Tage, und aßen und tranken, denn ihre Brüder hatten für sie zugerichtet.
Und auch die ihnen nahe wohnten, bis nach Issachar und Sibolon und Naphtali hin,
brachten Lebensmittel auf Eseln und auf Kamelen und auf Mautieren und auf Rindern,
Mehlspeisen, Feigenkuchen und Rosinenkuchen und Wein und Öl und Rinde und Kleinvieh in Menge.
Denn es war Freude in Israel.
So weit Gottes Wort.
Ihr lieben Geschwister, wir haben heute Abend ja das Thema, auf den Standpunkt kommt es an.
Nun möchte ich vielleicht vorher sagen, wir leben ja in einer Zeit,
die so ein bisschen durch den demokratischen Geist verbogen ist und manche Probleme in dieser Hinsicht für den Christen aufwirft.
Wo man glaubt, jeder kann sich seinen Standpunkt leisten, seine Lebensorientierung aussuchen, alles ist gültig.
Wertepluralismus, wie das heute so schön heißt, damit kann man leben, damit muss man leben, Toleranz und so weiter.
Wir kennen die Merkmale dieser Zeit, in der wir ja leben.
Und doch macht uns Gottes Wort deutlich, es kommt tatsächlich auf den Standpunkt an
und nicht nach unserer Definition, sondern auf den Standpunkt, den uns Gottes Wort beschreibt.
Und das ist bei Christus.
Das führt sich so einfach an, dass unser Lebensstandpunkt, das heißt das,
wovon unsere zentrale Orientierung ausgeht, wirklich bei Christus sein muss.
Sonst geht alles schief, ihr Lieben.
Das Leben bietet genügend Beweise, wo wir nicht diesen Standpunkt haben,
läuft uns das Leben aus dem Ruder und wir landen irgendwo, wo wir vielleicht ursprünglich gar nicht hinwollen.
Wir haben hier ein Beispiel, ein sehr intensives Beispiel, wo Menschen ihren Standpunkt gewählt haben.
Und das ist uns deutlich geworden, den haben sie nicht von immer ganz selbstverständlich und automatisch gehabt.
Hier ist eine ganze Fülle von Menschen, die stammten alle aus dem Volk Israel natürlich, aus Gottes Volk,
und doch kennen sie um eine Zeit in ihrem Leben, von der sie später sagen musste,
da hatten wir nicht den richtigen Standpunkt, wo sie sich irgendwann genötigt sahen
und sagten, wir müssen einen Positionswechsel vornehmen.
So geht es nicht weiter.
Und dann kamen sie zu David.
Das ist der Mann nach dem Herzen Gottes.
Eine so wunderbare Formulierung, ein Mann nach dem Herzen Gottes.
Zu deutsch heißt David der Geliebte.
Und das lässt uns an Christus denken, ihr Lieben.
Wenn wir uns auch heute Abend wieder über David unterhalten, über das Beispiel dieses Mannes,
dann wollen wir im Eigentlichen von Christus reden, dem Sohne Davids.
Der Wurzel und Geschlecht Davids ist, wie wir uns gestern erinnert haben,
von dem David sicherlich gesagt hätte, wie ein andermal von Salome und anderen, hier ist der Größere.
Darum geht es, ihr Lieben.
Und wenn wir der Frage heute nachgehen, ob wir den richtigen Standpunkt als Christen haben,
dann ist zum einen die Praxis unseres Lebens angesprochen,
das Leben, was wir heute und morgen und solange der Herr uns noch hier lässt, leben wollen.
Und zum Zweiten ist es die Frage, ob wir wirklich den richtigen Standpunkt haben,
von woher wir uns orientieren können, wo wir innerlich zur Ruhe kommen können.
Ein Christ, der den richtigen Standpunkt in seinem Leben auslebt, kann in innerem Frieden sein.
Und das ist etwas Wunderbares in einer Zeit des Unfriedens, in einer Zeit der Konflikte,
in einer Zeit der Zerwürfnisse, wo die Menschen nicht mehr aus der Mitte heraus leben.
Und auch Christen kennen das Problem.
Der Jesus will uns wieder zeigen, wie wir gewissermaßen aus der Mitte heraus leben können
und ein erfülltes, ein glückliches Leben führen können und ganz zur Ehre unseres Herrn.
Aber da muss diese Bewegung in unser Leben hineinkommen, die sich auch durch dieses Kapitel zieht,
eine sehr eigentümliche Bewegung.
Es heißt immer wieder, sie kamen zu David, zu David, ich glaube siebenmal heißt es, zu David.
Einmal waren sie dann bei David und einmal heißt es mit David.
David ist hier die Person, die die ganze Aufmerksamkeit konzentriert
und nicht nur die Aufmerksamkeit, sondern die eine zielgerichtete Aktivität auslöst,
eine Aktivität, die aus dem Herzen kommt und zu ihm, zu David hindringt.
Und das ist das genau, ihr lieben Geschwister, das ist genau das,
was der Herr Jesus heute Abend bei dir und mir will.
Er möchte Aktivität, Herzensaktivität auslösen,
dass wir unseren Standpunkt überdenken und ganz praktisch bei ihm sind.
Vielleicht musst du merken, dass so ein bisschen Revision nötig ist bei dir, ich bei mir,
dass wir nochmal überdenken müssen, wo stehen wir denn tatsächlich?
Ist das dieser Standpunkt, den schließlich alle Helden einnehmen bei David?
Der Ort, wo es hinterher heißt, es war große Freude,
wo wir als Christen wieder erleben können, dass die Freude im Herrn unsere Stärke ist.
Ein wunderbares Merkmal von praktisch intaktem Christenleben,
wo die Freude im Herrn unsere Stärke sein darf, ihr Lieben.
Dann gewinnen wir Ausstrahlung, dann ist unser Herz erfüllt, das ehrt den Herrn Jesus.
Denn er ist der Anlass unserer Freude und unseres Erfülltseins.
Man hat schon manchmal die Meinung, als ob die Christen oft genug
so eine halbe Bankrotterklärung vor sich hertrügen.
Keine Freude mehr da.
Warum eigentlich? Warum?
Fehlt es uns an dem rechten Standpunkt bei ihm,
wie es hier diese Männer schließlich gewannen, weil sie bei David waren?
Denn das ist auch nicht eine Sache, die wir im Munde herumführen können,
sondern die muss erlebt und durchlebt werden.
Wir müssen wirklich bei ihm ankommen, das sehen wir bei allen.
Sie kamen zu David und bei ihm hatten sie die Freude, bei ihm kamen sie zur Ruhe.
Nun haben wir eine ganze Reihe von Helden, die zu ihm kommen.
Aus den verschiedensten Stämmen.
Wir könnten auch vorab sagen, sie sammeln sich zu David an drei verschiedenen Orten.
Das soll nicht unerheblich sein für uns.
Sie kommen einmal nach Ziklag, zum zweiten zur Bergfeste und zum dritten nach Hebron.
Wenn sie nach Ziklag kommen und zur Bergfeste, ist das noch in der Zeit der Verwerfung.
Das macht das Thema der Hinwendung zu David so besonders schön.
Als David anerkannt ist in Hebron, hat es vielleicht viel weniger Energiebedarf
nötig gehabt, um dahin zu kommen.
Der Mann war ja anerkannt.
Aber David in der Verwerfung, als er nach Ziklag ging, als er da auf der Flucht war,
wir haben uns gestern erinnert, dass er wie ein Ringput über die Berge gescheucht wurde,
das Saul nach seinem Leben prachtete.
Da hat man keinem, aber auch keinem den roten Teppich ausgerollt, als der zu David kam
und sagt, du bist hier ein angesehener Mann.
Man hat die Verachtung, die Verwerfung von David geteilt, sowohl in Ziklag, auf der Bergfeste auch.
Und wir werden eine wunderbare Antwort finden, wann ein Mensch bereit sein kann,
auch in die Verwerfung hineinzugehen.
Kein bequemer Weg.
Unsere Natur will sich da sperren, weil wir so verwöhnte Wohlstandskinder sind.
Da will sich die Natur sperren.
Und doch finden wir hier diese Entscheidung.
Hättest du mal alle fragen müssen, wie sie zu David kamen.
Hör mal, sag mal was, was hast du für einen Standpunkt in deinem Leben?
Dann hätten sie dir schon die Antwort gegeben.
Noch etwas Schönes, wie Gott so umgeht mit diesen Erlebnissen.
Ich überlasse es mal jedem selbst, das Kapitel nochmal durchzugehen
und zu zählen und sehr gut zu registrieren, wie oft es hier heißt, diese waren es, die kamen diese.
Als ob Gott gewissermaßen den Finger hebt, auf sie zeigt und sagt,
das sind sie, die zu David kamen, den Mann nach meinem Herzen,
das sind sie, die meine ganze Anerkennung haben.
So wie wir heute die Anerkennung Gottes bekommen können,
wenn unser Herz bei Christus ist, dass Gott der Vater gewissermaßen sagt,
das sind sie, diese haben den Herzenzug zu meinem Sohn.
Diese finden Lebenserfüllung und klare Orientierung bei ihm.
Das sind die Kinder meines Wohlgefallens.
Dann möchte ich versuchen, wenn wir uns jetzt mit den Helden selbst beschäftigen,
die ja aus verschiedenen Stämmen kamen, die auch unterschiedliche Beweggründe hatten,
die auch unterschiedlich geartet waren, sehr viel unterschiedliches
und auch entdecken auf einmal diesen gemeinsamen Zug, es geht alles hin zu David.
Ich möchte sieben Gruppen von Helden hier vorstellen,
die zum Teil bezogen sind auf einzelne Stämme bzw. deren Vertreter
und zum Schluss lässt sich da etwas gruppieren.
Und ich möchte bei diesen sieben Gruppen von Helden
jeweils sieben unterschiedliche Motivationen deutlich machen,
Grundeinstellungen, mit denen sie zu David kamen.
Und daneben möchte ich versuchen, das noch aufzugreifen,
was die Schrift uns sagt über die Fähigkeiten dieser Leute,
was das für Leute waren.
Wir dürfen also in ihr Inneres schauen, ihre Beweggründe,
die wir oft an Äußerlichkeiten ablesen können, die wollen wir untersuchen
und dann schauen, welche Fähigkeiten haben diese Leute,
die sie zu David bringen und für David einsetzen wollen.
Meine Lieben, bei der ersten Gruppe, der Benjaminitern,
finden wir Mut und Konsequenz des Glaubens.
Wir werden feststellen, bei allen Helden ist das eine Glaubensentscheidung,
aber gerade hier bei den Benjaminitern finden wir Mut und Konsequenz des Glaubens.
Und ich denke, wir brauchen uns nicht lange darüber zu verständigen,
dass das gerade heute sehr notwendige Eigenschaften sind,
die uns oft abhanden gekommen sind.
Mut des Glaubens und Konsequenz des Glaubens,
egal was es kostet, konsequent zu ihm zu gehen.
Warum gerade diese beiden Eigenschaften bei den Helden aus Benjamin?
Das war schon ein eigentümliches Völkchen, die Benjaminiter, die hier zu David kamen.
Die waren nämlich aus dem Stamm, aus dem Aus Saul der König war.
Und was sie an sich hier machten, war, wenn wir es mal so in der militärischen Sprache ausdrücken wollten,
glatter Hochverrat.
Das waren, wie der letzte deutsche Kaiser oder Wilhelm II. gesagt hat,
über so eine bestimmte Partei, das waren alles vaterlandslose Gesellen, hättet ihr gesagt.
Nach Sauls Meinung hatten die alle keine Ehre im Leib.
Denen ist der Schneid abgegangen.
Verraten im Grunde ihren Stamm, verraten Saul, als den Mann aus dem Stamm Benjamin.
Laufen einfach zu David über dieser Türe, fahnenpflichtig.
Merkwürdig, ne?
Dabei hätte die Benjaminiter sagen können,
wenn eben keiner weglaufen darf, keiner überlaufen darf,
dann müssen das die Leute aus unserem Stamm Benjamin sein.
Wir wissen doch, was wir unserem König schuldig sind.
Sowas nennt man übrigens Gruppenzwang.
Gruppenzwang.
Ich möchte da mal unsere jungen Leute ansprechen,
die mit diesem Phänomen, mit dieser Erscheinung mitunter sehr viel Mühe haben.
Wir unterliegen auch häufig Gruppenzwängen.
Weißt du, das ist so, was man macht, was man in der Schule macht,
was im Freundeskreis gemacht wird, was man macht,
das glaubt man auch selbst machen zu müssen.
Dann mal keinen Mut auszuscheren, wer steht schon gern am Rand?
Bist du gern Außenseiter?
Ist doch keiner gern Außenseiter?
Aber ihr Lieben, wenn wir als Christen nicht mal das Risiko auf uns zu nehmen,
Außenseiter zu werden, wenn es unser Glaube erfordert,
wenn es der Herr Jesus von uns wünscht,
dass wir seinetwegen mal Außenseiter werden,
dann fehlt uns was im Leben.
Dann haben wir jedenfalls diesen Mut des Glaubens nicht,
den die Benjaminiter haben.
Die wagten mal ganz unorthodox auszubrechen
aus diesem Gruppenzwang des Königshauses, der Königsfamilie.
Ich kann da nur unseren jungen Leuten Mut machen.
Wenn ihr euer Leben mit dem Herrn Jesus gehen wollt,
kommt ihr mehr als einmal in Konflikt mit den Gruppenzwängen
innerhalb der Gesellschaft, wo ihr seid, auch im kleineren Kreis.
Probiert es mal aus.
Habt ihr dann den inneren Schneid, den Mut zu sagen,
meines Herrn und Heiland deswegen möchte ich es doch anders machen.
Möchte ich es so machen, dass ich sein Wohlgefallen haben kann.
Mein Herz gehört dem Mann von Golgatha.
Das ist mir mein Heiland wert, der auf Golgatha für mich starb.
Ich mache es doch anders.
Ich habe sein Wort.
Ich will den Mut fassen, auch gegen den Strom zu schwimmen.
Auch wenn das mitleidige Lächeln meiner Klassenkameraden kommt,
die Nachbarn sagen, ich habe sie mal als einen ganz vernünftigen Menschen eingeschätzt
und jetzt machen sie sowas,
als ob man irgendwie aus dem vorletzten Jahrhundert noch käme,
dass man sich solche Dinge leistet in einer Zeit, wo alles in Auflösung ist,
wo man glaubt modern zu sein,
wenn man den Fluss der Auflösung der Dinge unterstützt,
die von Gottes Wort wegtreiben,
merkt man unsere Zeit.
Die hatten den Schneid hier.
Und der Jesus macht uns das auch mal deutlich in seiner Zeit,
dass man sogar mal Vater und Mutter und die Brüder abhängen muss,
wenn es um Christus geht.
Aber was hört man dann?
Dass der Jesus sagt, das sind meine Brüder, die an mich glauben.
Da erfahren wir auf einmal, dass da ein anderer ist, bei dem wir Anerkennung finden,
bei dem wir Lohn finden.
Das ist der Herr.
Und ihr Lieben, dann haben sie diese Einsicht gehabt,
dass sie sagen, wir wollen gerne zu David.
Und dann sind sie begangen.
Konsequent gegangen.
Und wir mögen uns vielleicht fragen,
was für einen Beweggrund hatten sie?
Wie kamen sie dazu,
dass sie aus dieser scheinbar sicheren Gegenwart heraus,
denn im Stamme Benjamin waren sie an sich ganz gut vertreten,
hatten einen guten Posten.
Diese Bogenkämpfer aus Benjamin waren die Stütze in Salzea.
Genossen hohes Ansehen, wie wir aus anderen Stellen erfahren können.
Was hat sie denn zu diesem verachteten David getrieben?
In eine mehr als unsichere Zukunft?
Ich finde nur eine Antwort, ihr Lieben.
Nur eine Antwort.
Das Bild von David
muss so leuchtend in ihren Herzen gewesen sein,
dass sie nicht anders konnten.
Das Bild von David.
Des Geliebten, des Mannes nach dem Herzen Gottes.
Das verschafft ihnen Mut und Konsequenz.
Welches Bild von Christus lebt in unseren Herzen?
Wer ist Christus für uns?
Der Jesus, der auf Golgatha für mich
da am matervollen Kreuzestamm gehangen hat,
der an meiner Stelle rufen muss,
mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Weil meine Schuld auf ihm lag.
Und er die Strafe erduldet hat zu meinem Frieden,
der mich so geliebt hat, dass er sich selbst für mich hingegeben hat.
Das ist mein Heiland.
Das ist Christus.
Über dem sich der Himmel mehrfach öffnete.
Ich denke nur, als der Herr Jesus anfing,
seinen öffentlichen Dienst zu tun,
da am Jordan, dass Gott den Himmel öffnete,
hörbar in die Welt hineinredet,
dieser ist mein geliebter Sohn.
Oder als er sich anschickte, nach Golgatha zu gehen,
auf den Berge der Verklärung,
wieder der Himmel öffnet sich,
dieser ist mein geliebter Sohn.
Eben was der geliebte Sohn Gottes des Vaters ist,
das ist mein Heiland.
Das ist Christus für mich.
Deshalb drängt es mich zu ihm.
Deshalb zieht er unsere Herzen so an.
Und er möchte erneut,
dass jeder hier, wirklich jeder,
heute Abend das Ziel der Liebe Christi spürt,
dass seine Person uns ihm näher bringt
und dass wir dann die Helden an seiner Seite sind.
Wenn wir mal schauen, welche Fähigkeiten die haben,
dann wird erst gesagt, dass sie mit dem Bogen ausgerüstet waren.
Und als bekannte, berühmte Bogenschützen
wollten sie sich jetzt in den Dienst Davids stellen.
Mal nebenbei bemerkt, auch unser David, der Herr Jesus,
möchte solche Bogenschützen haben,
die gewohnt sind, mit dieser Waffe zu kämpfen.
Das wissen wir ja alle,
dass wir in einen geistlichen Kampf gestellt sind.
Paulus sagt, ich habe den guten Kampf gekämpft.
Im Judasbrief werden die Gläubigen aufgefordert,
für den einmaligen heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen.
Wo der Glaube, das Glaubensgut,
attackiert wird in solch einer Welt leben wir.
Da müssen wir für den Glauben kämpfen.
Müssen wir die Herrlichkeit Christi einstehen
und seine Person, dass wir dastehen
und dieses Glaubensgut, was zum Zentrum hat,
Christus und seine ganze Herrlichkeit,
dass wir dafür einstehen,
dass wir auch vor der Welt diese Botschaft weitertragen,
trotz Druck und Not und Verachtung.
Kämpfer.
Was sind nun die Bogenkämpfer für Leute?
Wir wissen, dass das eine geistliche Bedeutung hat.
Die Bogenkämpfer sind jedenfalls keine, die mit dem Schwert arbeiten.
Beim Schwert machst du das so Mann gegen Mann.
Das ist der Nahkampf.
Beim Bogenkampf setzt du die Waffe ein über die Distanz,
um den Feind tatsächlich auch auf Distanz zu halten,
dass er überhaupt nicht rankommt.
Wenn er da sein sollte, musst du das Schwert nehmen.
Diese geistliche Waffe des Bogens ist nötig, ihr Lieben.
Sie soll zum Wohle des Volkes Gottes eingesetzt werden,
damit der Feind auf Distanz gehalten wird.
Die Herde soll geschont werden.
Diese Aufgabe hat der Jesus in seiner Versammlung gegeben,
den Menschen, solchen Leuten, die er dazu befähigt hat,
die er moralisch zubereitet hat, die er mit Einsicht zubereitet hat,
die die Fähigkeit erkennen, die Gefahr schon von Weitem zu sehen,
in dem Gefahrenhau und im und überall,
der solche Leute gebrauchen will,
damit die Gefahr auf Distanz bleibt und nicht an die Herde rankommt,
damit sie im Volk Gottes keinen Schaden anrichten kann.
Das ist nicht jedermanns Sache.
Du kannst nicht jedem den Bogen in die Hand drücken.
Weißt du, beim Bogen brauchst du Zielgenauigkeit.
Da brauchst du eine ruhige Hand, einen klaren Blick.
Da musst du sehen, wie mit dieser Waffe umzugehen ist.
Und ihr Lieben, das erfordert eine Fähigkeit,
die der Herr uns nur geben kann.
Aber er braucht sie, um sein Volk zu schützen.
Es wird einmal von Josef gesagt,
dass ihm die Bogenschützen befrieden werden, 1. Mose 49.
Josef, der Geliebte, hat immer mit Kampf zu tun, wurde befriedet.
Aber auch Josef selbst hatte einen Bogen
und er wusste sehr gut damit umzugehen.
1. Mose 49 sagt am Schluss,
dass seine Hand nicht schwach geworden ist,
dass er stark geblieben ist.
Und dann wird ein Grund genannt,
weil die Hand des mächtigen Israels ihn unterstützte.
Mit anderen Worten, weil Gott ihn stärkte,
um seinen Bogen zu gebrauchen.
Ihr Lieben, wo sind die Brüder im Volke Gottes?
Diese Helden unseres David,
die es verstehen, mit dieser Waffe,
mit dieser geistlichen Waffe umzugehen,
um den Feind auf Distanz zu halten.
Die klar erkennen und beurteilen,
die mit guter Unterscheidungsfähigkeit wissen,
wie der Feind auf Distanz zu halten ist.
Ich weiß, dass der Feind auch solche Bogenschützen hat.
Da wird von diesen Brandpfeilen gesprochen,
Epheser 6, von den feurigen Pfeilen des Bösen.
Der hat auch Pfeile, der hat giftige Pfeile,
die nebenbei noch diese lärmende Kraft haben, die Brandpfeile,
die ein Feuer entflammen wollen.
Und wir wissen, was mit solch einem Bild gemeint ist.
Mit Brandpfeilen, die der Feind unter das Volk Gottes sendet.
Dass ein Feuer frisst,
wo eine Indienfleisch
irgendwie attraktiv zu sein scheint
und sich vor selbstständig dem Volke Gottes und Schaden anrichtet.
Du weißt nicht, wie sie wieder rauskriegen sollst.
Lehrmeinungen, die hineindringen, eine verderbliche Wirkung haben,
die eben nicht dieses Glaubensgut ausmachen,
sondern was anderes.
Da müssen wir kämpfen, ihr Lieben.
Es gilt für die Wahrheit einzutreten,
dass wir über eine gesunde Glaubenslehre
auch zu einer gesunden Glaubenspraxis kommen.
Und dann hatten die noch die Fähigkeit mit rechts und links Steine zu schleudern.
Das ist auffällig, dass die das mit rechts und mit links konnten.
Bei mir wäre Fehlanzeige gewesen, ich kann das allenfalls mit rechts
und mit links höchstens so ganz mickrig.
Ich bin Rechtshänder.
Die konnten das mit beiden Händen.
Und wenn da mal irgendwie rechts blockiert war,
konnten sie das immer noch mit links machen und umgekehrt.
Die konnten es nicht so schnell in Verlegenheit bringen.
Das waren vielseitig Begabte,
die diese Waffe der Steinschleuder einsetzen konnten.
Lass mich das mal neutestamentlich ansetzen.
Der Paulus, der erklärt mal den Korinthern auf eine sehr interessante und merkwürdige Weise,
wie ein guter Diener Gottes ausgerüstet sein soll.
Und dann erklärt er uns das auch im Bilde der Waffen.
Und dann sagt er, ausgerüstet mit den Waffen der Gerechtigkeit zur rechten und zur linken.
Das sind Diener Gottes, die er gebraucht,
die ausgestattet sind, mit dem Vermögen in praktischer Gerechtigkeit zu handeln.
Praktische Gerechtigkeit, ein Handeln, das in Wort und Geist vom Wort Gottes bestimmt ist.
Die darin leben und die das zum Nutzen des Volkes Gottes und zum Zeugnis nach außen anwenden
und das wieder zur rechten und zur linken.
Von welcher Seite sie auch angegriffen werden,
von welcher Seite auch die Notwendigkeit besteht.
Sie können handeln.
Das sind die Leute von Benjamin.
Wir kommen jetzt zur nächsten Gruppe.
Und das sind die Helden, die aus Gath kommen.
Vers 8 folgende.
Die zur Bergfeste sich absonderten zu David.
Ihr habt gemerkt, Gottes Wort sagt hier, sie sonderten sich ab.
Und sie kamen zu David.
Der Weg, der Gang zu David hin,
brachte einen ganz klaren Schnitt mit sich zu dem, was vorher da war.
Die sind nicht gependelt, mal hier, mal da.
Die wollten nicht zwei Herren dienen,
sondern da war diese ganz eindeutige Absonderung,
diese Hinwendung zu David, was automatisch eine Wegwendung von Saul bedeutete,
von dem bisherigen Leben und Dienst.
Und dann waren diese Gadither so ein besonderes Völkchen.
Lass mich mal damit anfangen, dass die eine merkwürdige Tradition hinter sich hatten
oder sogar in einer merkwürdigen Tradition lebten.
Das waren die scheinbar neunmal Klugen,
die nach dem Ende der Wüstenreise merkten,
hier vor dem Jordan, da kann sich ja viel Geld machen.
Gottes Wort sagt ausdrücklich, die hatten viel Vieh.
Und dann hatten sie gesehen, vor dem Jordan, also vor dem verheißenen Land,
da ist viel grünes Land, da können wir reich werden.
Da können wir unser Vieh vermehren, da lässt sich gut leben.
Und dann waren Ruben, Gerd und der halbe Stamm Manasse auf die Idee gekommen,
wir bleiben vor dem Jordan.
Moses sagt dann, wenn es unbedingt zu eurer Wunsch ist,
ich kann euch nicht zwingen, dann bleibt.
Wenn einer unbedingt sich dem Segen Gottes entziehen will,
dann zwingt Gott uns zu dem Segen nicht.
Er lässt uns aber erfahren, was im Gefolge unserer eigenen Entscheidungen liegt,
dass auch die Dauer mangelnd heißt.
Diese Leute, die vor dem Jordan lagerten,
das sind im Neuen Testament die Leute, die auf das irdische sinnen,
die nicht in das Land der Verheißung kommen,
die im Jordan nicht durchschreiten,
die nicht wissen, ich bin mit Christus gestorben
und jetzt darf ich ein Leben mit himmlischer Orientierung leben,
darf den ganzen Reichtum des Himmels genießen.
Ich bin ein Kind des himmlischen Vaters.
Ich gehöre zu Christus, zu diesem einen wunderbaren Leibe.
Gott hat Segnungen bereitet für mich, die Gott nur allein geben kann,
deren Fülle ich nicht ausschöpfen kann.
Gehen wir mal zu Epheser 1.
Aber das ist mein Land.
Das haben diese zweieinhalb Stämme nicht begriffen.
Sie haben auf das irdische gesonnen.
Die waren reich, hatten viel auf der Tasche.
Vielleicht ist ja auch einer, der ziemlich viel auf der Tasche hat heute Abend,
aber wenig im Herzen.
Innerlich arm, äußerlich reich.
Ich sage das mal so platt.
Der Mangel hat im Herzen.
Der nicht erfüllt ist mit Christus,
weil seinen Sinnen viel zu sehen nach den äußeren,
natürlichen Dingen geht.
Ich sage noch gar nicht mal zur Welt,
sondern zu den natürlichen Dingen.
Der seinen Wohlstand sucht, seine Bequemlichkeit,
seine Ruhe, der sein Hobby hat, seinen Spaß,
seine Freizeit, seine Ferien, was auch immer.
Der zu wenig himmlisch orientiert ist.
Wo das Herz mit den himmlischen Dingen,
die Christus betreffen, unser eigentliches Leben,
zu wenig erfüllt ist.
Das war eine ganz mächtige Hypothek,
die diese Garditer mit sich rumschleppte.
Die Hypothek ihrer Väter gibt es übrigens heute auch noch.
Es gibt in manchen Familien so einen Lebensstil,
weißt du, den haben sie von ihren Eltern schon mitgebracht.
Weil Kinder ja vielfach von ihren Eltern abgucken
und es dann auch so machen.
Die Eltern waren Laumänner, die Kinder waren Laumänner
und haben gedacht, das ist ein normales geistliches Leben.
Die Eltern haben schon auf das Erdische gesonnen,
waren stolz, wenn das so funktionierte.
Die Kinder haben sich abgeguckt, haben es auch gemacht.
Lebensstil ist draus geworden.
Und es war auch leider Lebensstil, dass das Herz leer blieb.
Dann hat man gedacht, das ist normal so.
Hat sich damit arrangiert.
Muss irgendwann, wie bei diesen Garditern,
kommt dann auf einmal ein Impuls in ihr Leben hinein,
dass sie sagen, wir stehen auf der falschen Stemme.
Auf den Standpunkt kommt es an,
das sollten sie neu lernen.
Und dann merken sie auf einmal, es zieht uns ja hin zu David.
Da müssen wir mal den alten Standpunkt,
die Tradition unserer Väter hinter uns lassen.
Und dann kommen sie zu diesen Merkmalen ihres Glaubens,
denn die Garditer werden ausgezeichnet durch Entsagungsbereitschaft
und zweitens durch Eifer des Glaubens.
Die haben verzichtet auf das, worauf ihre Väter stolz waren.
Das war Entsagungsbereitschaft.
Da zählten nicht mehr die fetten Weiden vor dem Jordan,
sondern da zählte einfach die Nähe zu David, dem Gesalbten des Herrn.
Da wollten sie hin.
Koste es, was es wolle.
Da haben sie entsagt.
Das ist nicht ganz einfach.
Wenn ich auf einmal meinen Lebensstil umstellen muss,
wenn ich auf äußere Bequemlichkeiten vielleicht verzichten muss,
auf liebgewordene Gewohnheiten verzichten, abstoßen,
aber dafür die Nähe des Herrn genießen und erleben
und damit ganz neue Lebenserfahrungen machen.
Das war das Teil dieser Garditer.
Und dann sehen wir weiter, dass sie über den Jordan ziehen.
Und das heißt hier so interessant, als er über alle seine Ufer geht,
die Ufer überflutet.
Wir erinnern uns ja, das war ja schon mal so gewesen,
dass die Wasser des Jordan über alle seine Ufer gingen,
als nämlich die Bundeslade rüber sollte,
als das Volk in das Land einziehen wollte.
Und dann hat Gott das Wunder getan.
Hier tut Gott kein Wunder.
Aber mich erstaunt, ihr Lieben, dass die Garditer auf einmal
doch auf der anderen Seite vom Jordan sind.
Wie sind sie da rüber gekommen,
obwohl das Wasser über alle seine Ufer geht?
Steht hier nicht drin?
Ich will auch nicht spekulieren, aber ich sage mir eins,
die Liebe macht erfinderisch.
Wo das Herz zu David weht, da haben sie einen Weg gefunden,
um dort diese Barriere zu überwinden.
Ist nicht selbstverständlich, weiß ich.
Es hat mal einen Mann gegeben, der hieß Felix.
Ihr kennt den alle.
Dem hatte der Apostel Paulus mal ganz arg ins Gewissen geredet.
Und der Mann stand in dem Eindruck, du musst dich bekehren,
sonst gehst du verloren.
Er hat ihm die Botschaft gesagt.
Und die Botschaft Gottes an einen Sünder
ist immer eine Botschaft, die den Menschen erstmal in Unruhe bringen muss.
Und der Felix war in Unruhe.
Doch dann hat er gesagt, also Paulus,
wenn ich nochmal gelegene Zeit habe, dann lasse ich dich rufen.
Gelegene Zeit.
Wir hören nie mehr was, dass der Felix den Paulus hat rufen lassen
oder dass der je dahin gekommen ist.
Wenn wir auf die gelegene Zeit warten,
dann verpassen wir oft alles.
Die Gadite haben nicht auf die gelegene Zeit geachtet.
Die sind nicht den Weg des geringsten Widerstandes gegangen,
sondern...
Als wir eben vor der Zusammenkunft gebetet hatten, betete ein Bruder,
Herr, du siehst vielleicht, dass Christen kommen, Gläubige kommen,
die in ihrem Glaubensleben resigniert sind.
Das hat mir eine Menge zu denken gegeben.
Und vielleicht sitzen heute Abend wirklich welche hier,
die in ihrem Glaubensleben resigniert sind,
die sich fragen, was lohnt das Ganze, ich erlebe nichts mehr.
Glaube ich dir.
So weit kann es kommen, dass du nichts mehr erlebst in deinem Glaubensleben.
Dass du dich leer und alle fühlst.
Aber so soll es nicht bleiben.
Ist unnormales Christenleben, wenn man sich leer und alle fühlt,
wenn man resigniert ist.
Ich habe in Gottes Wort noch nie von einem Menschen gehört,
der seinen Weg mit Christus gegangen ist und leer und alle war.
Vorher ja, aber nicht mehr bei ihm.
Die Schrift sagt, die Freude im Herrn ist unsere Stärke, wenn wir mit ihm gehen.
Frag mal den Johannes, der viel von Gemeinschaft verstanden hat,
weil er sie ausgelebt hat.
Wenn der von der Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohne schreibt,
dann sagt er, ich will dir mal kurz erzählen, warum ich dir das schreibe,
auf dass deine Freude völlig sei.
Aber wenn wir das spüren, dass wir resignieren,
dass wir leer und alle sind als Christen,
uns das nicht mehr so viel sagt, ihr Lieben,
dann wird es höchste Zeit, uns mal hier die Gadite anzuschauen.
Die haben den Eifer gezeigt.
Nicht die gelegene Zeit abwarten.
Warte nicht bis morgen.
Bring dem Herrn heute Abend dein Leben.
Wie damals bei der Bekehrung.
Du musst dich nicht neu bekehren, wenn du ein Christ bist.
Ein wirkliches Kind Gottes.
Aber vielleicht muss da eine Kehrtwendung ins Leben,
dass du wieder praktisch den rechten Standpunkt gewinnst.
Bei ihm.
Und das kann ich dir jetzt schon sagen, dass das vielleicht viel Energie kostet.
Viel Eifer, die du anwenden musst, um das zu überwinden,
was bisher Barriere bei dir war.
Dass da so ein Fluss ist.
Aber trau dem Herrn, er wird dir helfen.
Wo das Herz wenig ist, wird er einen Weg finden, um zum Ziele zu kommen.
Und diese Gadite haben nicht geruht, haben wirklich nicht geruht,
bis sie bei David waren.
Mach es genauso.
Vielleicht wartet der Herr heute Abend auf dich.
Dass du deinen Widerstand überwindest, wie diese Gadite.
Dass du verzichtest auf das eine oder andere.
Was das ist, wird der Herr dir deutlich machen.
Wenn dein Herz klar steht und nach ihm verlangt.
Dann wollen wir uns mal anschauen, wie die hier beschrieben werden.
Die hatten erstens Löwenangesichte und zweitens waren die schnell wie die Gazellen.
Lassen wir mal hinten anfangen.
Die waren nicht schnell, wenn es um die Flucht ging,
sondern die waren schnell, wenn es in den Streit, in den guten Kampf hinein ging.
Die sind nicht dem notwendigen Kampf ausgeglichen,
weil sie es dann vielleicht einfacher gehabt hätten,
sondern haben ihn geführt.
Nur mal ein kleines Beispiel.
Es gab mal in den Beziehungen von Paulus und Petrus einen Punkt,
wo die Wahrheit des Wortes Gottes und damit die klare, lehrmäßige Linie am Spiel stand.
Und das war hier im Galaterbrief, wo der Petrus auf einmal diesen Schlingerkurs kriegte
und sie nicht klare Farbe bekannte.
Dann kommt der Paulus.
Was hat er gemacht?
Hat er gesagt, nee, also den Konflikt, den willst du doch nicht riskieren.
Willst man nicht hier Konfrontationskurs ziehen?
Doch hat er doch gemacht.
Er widerstand Petrus ins Angesicht.
Warum?
Der Wahrheit Gottes wegen.
Der Wahrheit Gottes wegen.
Dass nicht durch das Verhalten von Petrus,
die Wahrheit und die Anerkennung der Wahrheit
in der Versammlung von Galatien Schaden nehmen.
Hat er es riskiert?
Zur Ehre Gottes.
Hat gekämpft für den einmal den Heiligen überlieferten Glauben.
Das ist keine Streitlust, hat damit überhaupt nichts zu tun.
Sondern zeigt nur, wie wertvoll ihm die klare Lehre des Wortes Gottes ist.
Die Glaubenslehre.
Und dann hatten die da so Löwenangesichter.
Mal so nebenbei, ich hätte mal gern gesehen, wie die so ausgesehen hätten.
Männer mit Löwenangesichtern.
Da wäre jedes Kind von weggelaufen, ne?
Löwenangesichter.
Nun kann ich mir keinen Menschen vorstellen, der aussieht wie ein Löwe.
Aber wir wissen, was hier die Schrift sagen will.
Die Leute hatten als Kämpfer eine unverkennbare Ausstrahlung.
Du sahst ihnen den Mut an, den sie als Helden hatten.
Es sind hier Helden.
Wo sind hier die Männer, die Ausstrahlung als Kämpfer Gottes haben.
Die wie Paulus sagen können,
ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe Glauben bewahrt.
In einer Zeit, wo der Glaube so enorm attackiert wird.
Auf grobe und feine Weise.
Von solchen, die uns fernstehen, von solchen, die uns vielleicht näher stehen.
Von theologischen Lehrstühlen feingeistig oder durch den Mann auf der Straße etwas grob.
In der Zeit leben wir.
Liebe haben wir Ausstrahlung als solche, die sich einsetzen für die Wahrheit des Wortes Gottes.
Dass uns diese Wahrheit frisch und lebendig bleibt, sie nicht verschüttet wird.
Es hat schon mal einen Mann gegeben,
der viel Wahrheit des Wortes Gottes wieder ans Licht gebracht hat.
Der hatte solchen Löwen angesicht.
Ich denke an Martin Luther.
Der in dieser dunklen Zeit des Mittelalters von Gott gebraucht wurde.
Und mit wirklichem Mut Dinge ans Licht gebracht hat.
Rechtfertigen aus Glauben.
Oder diese drei großen reformatorischen Prinzipien.
Die er wieder deutlich macht in ihrer Gültigkeit.
Das war ein Mann von Löwen angesicht, die braucht unsere Zeit übrigens auch.
Dass Ausstrahlung da ist.
Nicht weil man gerne kämpft, sondern weil man die Wahrheit des Glaubens schätzt.
Und sich Gott verantwortlich fühlt.
Diese Leute, die waren bei David.
Und dann wird so eine interessante Relation, so ein interessantes Verhältnis genannt,
mit wem die es da aufnehmen konnten.
Ich weiß, das steht in der Bibel.
Das ist hier übrigens eine Erfüllung von der Verheißung, die der Moses schon gesagt hat,
dass es ein Treuer, der es mit Gott wagt, aufnehmen kann mit vielen, vielen anderen.
Und das ist nicht nur eine Verheißung, die Gott im Alten Testament gegeben hat.
Das ist übrigens auch eine Erfahrung, die uns im Neuen Testament geschenkt hat.
Mir ist der Stephanus immer so sympathisch.
Der aus der Apostelgeschichte, kennt ihr?
Wo da so in ganz kurzen Worten das Lebensbild dieses Mannes skizziert werden.
Voll heiligen Geistes, voll Weisheit, voll Gnade, voll Kraft.
Oh, hätten wir das heute noch.
Glaubensmänner voll heiligen Geistes.
Voll Gnade, dass die Gnade Gottes sich ungehindert im Leben solcher Gläubigen entfalten konnte.
Voll Kraft, ihr Lieben.
Kraft im Volke Gottes für das Werk, was Gott da tun will.
Und dann voll Weisheit,
viel Einsicht in das Wort Gottes und die passende Umsetzung in die Wirklichkeit.
Und da kamen die streitbaren Theologen jener Zeit und wollten diesen Stephanus mundtot machen.
Will der Feind immer.
Will er immer.
Und sie vermochten nicht seiner Weisheit zu widerstehen.
Eben das war genau ein Mann, der in der Versammlung Gottes seinen Platz eingenommen hat.
Als die Angriffe von außen kamen, war er solch ein Kämpfer für die Wahrheit des Wortes Gottes.
Er sah zur rechten und zur linken seine Brüder.
Wie es in Apostelgeschichte 2,42 heißt.
Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel, das war das sichere Fundament,
das war das heilige Versammlung, dass sie darin verharrten, unverfälscht.
Nicht ich meine, ich denke, sondern was sagt dieses Wort Gottes
und so von der Kraft des Heiligen Geistes beseelt, dass er ihnen diese Wahrheit auch klar machte.
Und jetzt wurden sie attackiert.
Angriff und Gefahr war da.
Und dann steht dieser Mann mit seinem Löwen angesicht
und man konnte ihm nicht widerstehen.
Welch ein Werkzeug in der Sache Gottes.
Solche Männer braucht unsere Zeit.
Die sind auch hier nötig, die sind heute nötig.
Und dann kommen wir zu der dritten Gruppe.
Das sind Vers 16, die Helden aus Benjamin und Judah,
die zu der Bergfeste kamen, wo David war.
Lass mich vorab so zwei Vorbemerkungen machen.
Eben da sind wieder Benjaminiter da.
Ist schon auffällig, ne?
Da sind wieder Benjaminiter.
Ob die ersten Benjaminiter Vorbild für die Zweiten waren?
Und die Zweiten begriffen hatten, warum ihnen das Verhalten der Ersten gegeben waren,
dass sie merkten, hier ist Glaubensverhalten praktiziert worden.
Das wollen wir auch machen.
Ein guter, wichtiger Zug.
Dass heute im Volke Gottes noch Vorbilder sind,
die anderen Ansporn sind, auch im Glauben zu handeln
und den rechten Standpunkt zu wählen.
Habt ihr hier in Neunkirchen gute Vorbilder?
Ich meine das nicht als rhetorische Frage.
Jetzt könnte ich mir vorstellen, jetzt gucken sie,
lass mich mal so ganz praktisch werden,
jetzt gucken sie alle zum Tisch, ne?
Sitzen da Vorbilder, gehen da fleichte Reihen durch.
Das ist die Frage überhaupt gar nicht.
Die Frage ist, ob du, du und ich in unserem Glauben
Vorbilder sind für andere.
Um gar nichts anderes geht es.
Hat der Herr uns so im Glauben bilden können,
dass wir Vorbilder sind,
dass wir diese Ausstrahlung haben für andere,
dass wir als Väter in unseren Familien
Vorbilder sind für unsere Kinder,
wirkliche Vorbilder in den Dingen des Glaubens.
Dass die Älteren in der Versammlung
Vorbilder sind für die Jüngeren,
um ihnen Impulse zu geben,
treu zu dem Herrn zu stehen.
Das ist der Punkt.
Und dann kommen hier zwei auf einmal.
Zwei.
Die Helden aus Benjamin und Judah
kommen zusammen zu David.
Lass mich da mal ein Prinzip,
das wirklich ein elementares Prinzip ableiten.
Ihr Lieben, die Liebe zu David
eint hier die Brüder, die Stämme.
Wissen wir, was das meint?
Dass ein generelles geistliches Prinzip,
wo die Liebe zu Christus ist,
wirklich vorhanden ist,
eint diese Liebe zu dem Herrn, die Brüder.
Ich weiß, der Satz wiegt schwer in unserer Zeit.
Und doch bleibt das Prinzip da.
Davon ist nicht die Liebe zur Wahrheit berührt.
Aber diesen einen Grundsatz,
den müssen wir festhalten,
wo wirkliche Liebe zu Christus ist,
eint das die Brüder,
und zwar auf dem Boden, auf der Grundlage
der Wahrheit des Wortes Gottes.
Das ist normales Christenleben.
Und dieses normale Christenleben wird hier praktiziert.
Die leben übrigens so in dem Geist des Psalmisten.
Siehe, wie gut und wie lieblich es ist,
wenn Brüder einträchtig miteinander sind.
Was ist das einträchtig?
Sie trachten nach dem einen,
nach David hier und nach Christus heute.
Das bringt wahre Eintracht.
Davon sagt er, siehe, siehe, wie gut und wie lieblich.
Und dann tut sich hier eine sehr schöne Situation auf.
David muss sie gesehen haben.
Und als er sie herannahen sieht, geht er ihnen entgegen.
Dieser kleine Trupp von Leuten erlebt eine erste Zuwendung von David.
Was muss das für die selbst gewesen sein,
als sie merken, da kommt er ja selber.
Er kommt auf uns zu.
Wer die Gegend da unten kennt, weiß wie viel Mühe die schon auf sich genommen hatten,
um auf die Bergfeste rauf zu kommen.
Es gibt Historiker, die sagen, Massada sei diese Bergfeste.
Lässt sich natürlich nicht exakt belegen,
aber Massada liegt luftlinienmäßig ungefähr 20 Kilometer von Engedi entfernt.
Da war David ja, es ist durchaus möglich.
Und wer Massada kennt und den Weg da hoch,
der weiß, wie mühsam und entbehrungsreich es ist, dahin zu kommen.
Und den Weg, den haben sie genommen,
durch die Gluthitze der Wüste in die Bergfeste hinein.
Und da alle entbehren, sehen sie auf einmal, er kommt auf uns zu.
Es ist das Bemühen, das Bedürfnis des Herrn Jesus,
wenn er sieht, dass Herzen sich ihm zuneigen,
dass er stehen bleibt wie Johannes 1
und will hören, was ist denn eigentlich in euren Herzen.
So wie es sich heute Abend uns allen noch einmal zuwendet.
Davon bin ich zutiefst überzeugt,
um zu hören, zu sehen, was in unseren Herzen ist,
was für ihn schlägt.
Dann kommt die Frage, dann kommt sie.
Wenn ihr zum Frieden zu mir gekommen seid,
wenn ihr die Gemeinschaft mit mir sucht,
dann sagt er, dann wird mein Herz sich mit euch vereinigen.
In welch ein Augenblick im geistlichen Leben eines Kindes Gottes,
wenn er diese Stimme des Herrn kennt,
wenn du wirklich das Bedürfnis nach Gemeinschaft mit mir hast,
dann werde ich mich darin mit dir verbinden.
Gibt es mehr?
Wollen wir mehr als den Genuss der Zuwendung des Herrn Jesus,
der sagt, wenn du es willst, ich bin schon da,
ich will mich mit dir verbinden?
Du sollst keinen Mangel haben,
dein Leben soll nicht leer und alle bleiben,
ich zitiere vorhin,
sondern du sollst erfüllt werden,
weil ich mich mit dir verbinde.
Wenn wir die Frage nach dem rechten Standpunkt stellen,
geht es um solche Erlebnisse,
die sind nur mit diesem Standpunkt verbunden.
Deshalb merken wir, dass es auf den rechten Standpunkt ankommt,
den wir doch alle bei Christus wählen sollen.
Ich lasse jetzt mal den Nachsatz weg,
und dann kommt in Vers 18 der Geist über Amalsey.
Der Geist Gottes sieht gewissermaßen,
was im Herzen dieser Leute ist,
welche Bewegungen für David da zu Hause sind,
und er nimmt das, was innerlich ist,
und macht es zu einem kraftvollen Zeugnis nach außen.
Der Geist kommt über den Amalsey,
und der Amalsey wird gewissermaßen gedrängt,
das öffentlich zu proklamieren,
was in seinem Herzen ist, was ihn bewegt.
Und was ist denn da?
Liebe, möchte Gott Gnade geben,
dass das, was dieser Mann jetzt sagt,
dass das deine und meine Sprache des Herzens ist.
Er sagt hier, dein sind wir, David,
und mit dir Sohn Isa ist.
Das ist das Erste.
Dein sind wir.
Wir gehören dir.
Paulus sagt einmal,
wenn Christus für uns gestorben ist,
dann sollen wir, die wir leben,
nicht mehr uns selbst leben,
sondern dem, der für uns gestorben ist
und ist auferstanden.
Und genau danach hat Paulus gelebt.
Als er zur Bekehrung kam,
hat er zwei Fragen gestellt.
Da hat er gesagt, wer bist du, Herr?
Diese Frage hat ihn sein Leben lang nicht mehr losgelassen.
Er wollte wissen, wer Christus ist,
in seiner ganzen Tiefe.
Und die zweite Frage war,
was willst du, dass ich tun soll, Herr?
Zweimal sagt der Herr.
Wir können das in der Apostelgeschichte nachlesen.
Damit wird deutlich,
erstens, dass er den Herrn Jesus
wirklich als seinen Herrn akzeptiert,
voll inhaltlich.
Beide Male sagt er, Herr,
das entspricht dem, was hier gesagt wird.
Dein sind wir, David.
Wir gehören dir.
Das darf unsere Position sein.
Und als zweites sagen sie dem David,
und mit dir Sohn Isa ist.
Jetzt steht das hier nicht in der Bibel,
aber ich will mal ein mögliches Gespräch entfalten.
Jetzt hätte ja der David sagen können,
ihr wollt immer mit mir sein, mit dir, steht doch hier.
Haben sie gerade gesagt.
Auch in der Verwerfung.
Da wird Amisal gesagt haben, auch in der Verwerfung.
Wir wollen mit dir sein.
Du bist doch David.
Auch wenn ich morgen und übermorgen
wie ein Rehboot über die Berge gejagt werde durch Saul,
wollt ihr dann auch noch mit mir sein?
Wollt ihr die Verwerfung teilen?
Dann werden sie gesagt haben, wir wollen sie teilen.
Wir wollen nur mit dir sein.
Der Itai bei einer anderen Gelegenheit als David vor Absalom fliehen musste,
der wollte auch unbedingt bei David sein.
Und dann sagt er, und wenn es zum Tod oder zum Leben ist,
es stellt den Tod voran bei dem Herrn.
Ihr Lieben, wann klinken wir uns übrigens so gerne aus?
Ich sage jetzt nur einmal aus dem Bekenntnis zu dem Herrn.
Wie ist das, wenn die Kollegen uns mit Helme überziehen wollen?
Oder in der Schule?
Halten wir dann lieber den Mund?
Bekennen uns nicht zu ihm?
Oder stehen wir hier zu?
Wir sind mit dir, David, überall wo du bist.
Auch in der Verwerfung.
Weil unser Herz uns zu dir zieht.
Weil du David, der Mann nach dem Herzen Gottes bist.
Ihr Lieben, dieses Bekenntnis legt hier der Amisai ab.
Und wir finden hier die Liebe und Übergabe des Glaubens
demonstriert bei diesem kleinen Trupp aus Benjamin und Judah.
Und das ist so nötig, Liebe und Übergabe an David, an unseren David.
Ich will das jetzt ein wenig kürzer straffen.
Bei den Helden aus Manasseh ab Vers 19 finden wir,
dass es wiederholt heißt, dass sie David halfen.
Denn das ist die Hilfe des Glaubens, die Hilfsbereitschaft und die Hilfe selbst.
Vielleicht waren sie nicht die großen Leute,
die so an der Spitze standen, wenn es um irgendwelche Aktivitäten ging.
Aber sie halfen wenigstens.
Wo es Arbeiter gibt, da muss es auch Mitarbeiter geben.
Macht uns das Neue Testament deutlich.
Mitarbeiter, hier sind sie.
Übrigens kommen die ziemlich spät.
Sag mal, die sind so in den letzten fünf Minuten der Verwerfung Davids gekommen.
Der Kampf Sauls gegen die Philister steht hier unmittelbar bevor.
Und hinter Vers 22 ist an sich der Tod Sauls einzufügen.
Zwischen Vers 22 und 23 findet der Tod Sauls statt.
Das heißt, die Leute von Manasseh kommen so gerade 5.12 Uhr.
Spät kommen sie, aber sie kommen.
Ich habe mal einen Bruder gekannt, der hat sein ganzes Leben vertändelt.
Sein ganzes Leben vertändelt.
Und dann kam er gegen Ende des Lebens zurecht.
Weil meine Jugendzeit ist mir sehr nachdrücklich.
Und zwei Jahre, nachdem er sein Leben mit dem Herrn geordnet hat,
hat der Herr ihn weggenommen, dass er bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt.
Ganzes Leben vertändelt.
Und im Alter, da hat er es ernst gemacht.
5.12 Uhr.
Er ist gekommen.
Es ist nie zu spät.
Auch wenn ältere Geschwister hier sind, die vielleicht sagen müssen in allem ernst,
ich habe viel versäumt in meinem Glaubensleben.
Das ist nicht nur ein Problem von jungen Leuten, dass man was versäumt,
an einem rechten geistlichen Leben vorbeilebt.
Nicht nur ein Problem von jungen Leuten.
Es ist übrigens nie zu spät.
Aber wenn der Herr dir was deutlich macht, dass da was fehlt, dann komm, komm.
Und wenn du nur Helfer sein kannst, lass dir zeigen, wo der Herr dich gebrauchen will,
wo dein Herz neu mobilisiert werden soll.
Auch wenn es, lass mich mal sagen, 5 vor 12 ist.
Dann kommen wir bei der fünften Gruppe in Vers 32 zu den Männern von Issachar,
welche Einsicht hatten in die Zeiten, um zu wissen, was Israel tun musste.
Und dann werden sie genannt.
Das ist eine ganz merkwürdige Gruppe.
Das ist die Einsicht des Glaubens, die hier dafür zur Verfügung gestellt wird.
Übrigens diese Einsicht des Glaubens, die diese Leute aus dem Stamm Issachar hatten,
die hatten längst nicht alle.
Lass mich mal einfach übersetzen, diese Leute, wie es in der Fußnote heißt,
hatten ein richtiges Urteil in der Erwägung der Zeitverhältnisse.
Salopp gesprochen, die wussten, wo es lang ging.
Was nötig war in einer Zeit.
Und diese Fähigkeit, richtig die Zeitverhältnisse zu erwägen, hatten längst nicht alle.
Da waren in dem Stamm Brüder von diesen Männern, die hatten das nicht.
Aber wisst ihr, was die gemacht haben?
Die folgten ihrem Befehl.
Die Leute mit dieser Fähigkeit gaben ein klares Wort,
eine klare Beurteilung der Zeitverhältnisse, um zu wissen, was Israel tun musste.
Da ist nicht nur was gedanklich bewegt worden,
sondern das war eine Einsicht, die Handlungsbedarf nach sich zog.
Und dann hat man danach gehandelt.
Aber dann haben die anderen nicht gesagt, hört mal Freunde, was bildet ihr euch eigentlich ein?
Ihr gebt uns hier Anweisungen, was zu tun ist.
Wir sind ja von unserem Demokratismus fürchterlich verbogen, in mancherlei Hinsicht.
Dass wir alle glauben, wir hätten alle was zu sagen, alle das Gleiche zu sagen,
so ist das übrigens in der Versammlung Gottes gar nicht.
Nur wer oberflächlich studiert, was Versammlung Gottes ist,
meint, dass wir so eine gleichmacherische Vereinigung, was unsere Stellung vor Gott betrifft,
sind wir alle gleich.
Und doch hat der Herr, was das praktische Leben der Versammlung betrifft,
unterschiedliche Gaben, unterschiedliche Aufgaben und unterschiedliche Befähigung gegeben.
Und wisst ihr, warum er das gegeben hat?
Zum Wohle der Versammlung.
Und wisst ihr, warum die einen hier den anderen gefolgt sind?
Haben es getan, was die gesagt haben, weil sie wussten,
die wissen es, die können hier ein klares Urteil füllen
und es kann uns im Augenblick nichts besseres geschehen, als dass wir ihnen folgen.
So einfach war das damals.
Und so kompliziert machen wir es uns heute oft.
Jeder hat was zu sagen.
Und je weniger er den Durchblick hat, desto lauter ist oft seine Stimme.
Das ist unser Problem.
Gott will uns auch heute noch Einsicht, ein gesundes Urteil
in der Erwägung der Zeitverhältnisse geben,
um zu wissen, was Israel, was das Volk Gottes tun muss.
Doch das hat nicht jeder gleich.
Da sollen wir die Selbstbescheidung vor Gott kennen,
wo unsere Grenzen liegen und anerkennen,
wenn Gott das einem anderen Bruder gegeben hat,
dass wir im Geist Christi einander unterwürfig sind
und annehmen, was der Herr in dem einen oder anderen Bruder gewirkt hat.
Ich wiederhole noch einmal zum Wohle der Versammlung.
Und dann finden wir als sechste Gruppe,
da sind mehrere zusammen,
da taucht immer auf, sie sind kampfbereit.
Mit allen Waffen können sie kämpfen.
Und drittens, die sind in der Schlachtordnung.
Das sind Leute, die haben nicht,
so wie die Schweizer Karabiner im Schlafzimmerschrank stehen,
um bei Bedarf irgendwann mal rauszuholen,
und dann sind sie doch nicht geübt vielleicht,
sondern die sind alle, alle kampfbereit, steht hier.
Die sind geübt.
Und damit erfüllen sie den Sinn eines Kämpfers.
Und zweitens mit allen Waffen.
Wir haben ja hier noch so Schwert und Lanz und Helm.
Stell dir mal vor, da stehen 100 in einer Reihe
und mittendrin steht einer, der einen Helm vergessen.
Du sagst, den kann ich nicht gebrauchen,
kann ich nicht mit kämpfen.
Oder der Nächste, der steht ohne Sandal, ohne Schuhwerk da.
Ganz fürchterlich.
Alle Waffen hatten sie, so wie Gottes Wort sie beschreibt,
dass sie nötig sind.
Und drittens stehen sie in der Schlachtordnung.
Die Schlachtordnung bestimmen sie nicht,
sondern das kommt von ganz oben.
Jehova der Heerscharen, der für sein Volk kämpfen will,
der gibt letztlich die Ordnung vor, in der wir kämpfen.
Und wir uns, lass mich das mal so salopp sagen,
wenn wir aus der Reihe tanzen,
so nach dem Motto, ich habe gemeint, ich sehe das aber so.
Das geht daneben.
Hier standen sie alle in der Schlachtordnung,
einer geistlichen Ordnung, werden wir heute sagen.
Und eben jetzt kommt das Letzte und Schönste.
Wir haben nicht mehr die Kampfbereitschaft des Glaubens,
sondern jetzt als Letztes haben wir die einheitliche Glaubenshaltung
des ungeteilten Herzens.
Die einheitliche Glaubenshaltung des ungeteilten Herzens.
Da sind sie alle gleich.
Da sind die Kämpfer gleich und die anderen auch, die da noch kommen.
Alle übrigen, sagt das Wort Gottes in Vers 38,
alle haben sie ein Herz, ein ungeteiltes Herz für David.
So stehen sie bei ihm.
Und wie schön, wie wunderbar schön wäre es,
wenn wir heute mehr dazu kämen,
ein ungeteiltes Herz für Christus zu haben.
Wirklich ungeteilt.
Wir haben ja schon mal die Sorge,
dass wir viel zu viel abzweigen da aus unseren Herzen.
Ein bisschen dafür, ein bisschen dafür
und natürlich auch ein bisschen für die Versammlung und für den Herrn.
Nein, ein ungeteiltes Herz für ihn.
Drum gehört dir unser Leben.
So singen wir oft.
Ungeteilt.
Lieben, warum kann das so von denen gesagt werden?
Wir müssen fast staunen
über die Anziehungskraft Davids für sie,
dass ihr ihr ganzes Herz beansprucht und besitzt.
Das ganze Herz.
Und dann gibt es eine wunderbare Feier hier.
Sie wollen alle David zum König machen, nach den Gedanken Gottes.
Hier liegt Harmonie über den ganzen Volke Gottes.
Harmonie, warum Harmonie?
Weil die Herzen alle ungeteilt David gehören.
Wir leben in einer Zeit der Zersplitterung, der Disharmonie.
Wie können wir in die Zeit der Harmonie kommen,
soweit es irgend möglich ist,
dass wir mit ungeteiltem Herzen unseren Standpunkt bei Christus haben.
Dann wird auch das wahr, womit dieses Kapitel ausklingt
und was der Herr uns schenken möchte.
Es war Freude in Israel. …
Transcripción automática:
…
Wenn wir lange leiden und keinen Aufstieg sehen,
so lass uns doch nicht schreien, weil wir in Sklaven stehen.
Du wirst uns sicher leiden durch Deinen Mann und Freund,
Du wirst uns so bereichern wie alle Königreisen.
Dann aus dem 9. und drittens aus dem 19.
2. Samuel 4
Vers 4
Und Jonathan, der Sohn Sauls, hatte einen Sohn, der an den Füßen lahm war.
Er war fünf Jahre alt, als die Nachricht von Saul und Jonathan aus Israel kam.
Da nahm seine Ami ihn auf und floh.
Und es geschah, als sie ängstlich floh, dass er fiel und lahm wurde,
und sein Name war Mephiboset aus dem 9. Kapitel.
Und David sprach, Ist noch jemand da, der vom Hause Sauls übrig geblieben ist,
dass ich Güte an ihm erweise um Jonathans Willen?
Es war aber ein Knecht vom Hause Sauls, sein Name war Ziba, und sie riefen ihn zu David.
Und der König sprach zu ihm, Bist du Ziba? Und er sprach, Dein Knecht.
Und der König sprach, Ist niemand mehr da vom Hause Sauls, dass ich Güte Gottes an ihm erwiese?
Und Ziba sprach zu dem König, Es ist noch ein Sohn da von Jonathan, der an den Füßen lahm ist.
Und der König sprach zu ihm, Wo ist er? Und Ziba sprach zu dem König,
Sehe, er ist im Hause Markias des Sohnes Amiels zu Lodebar.
Da sandte der König David hin und ließ ihn aus dem Hause Markias des Sohnes Amiels holen von Lodebar.
Und Mephiboset, der Sohn Jonathans, des Sohnes Sauls, kam zu David,
und er fiel auf sein Angesicht und beugte sich nieder.
Und David sprach Mephiboset, und er sprach, Siehe, dein Knecht.
Und David sprach zu ihm, Fürchte dich nicht,
denn ich will gewisslich Güte an dir erweisen, um deines Vaters Jonathan willen,
und will dir alle Felder deines Vaters Sauls zurückgeben,
du aber sollst beständig an meinem Tische essen.
Und er beugte sich nieder und sprach, Was ist dein Knecht, dass du dich zu einem toten Hunde gewandt hast,
wie ich einer bin?
Da rief der König Ziba den Diener Sauls und sprach zu ihm,
Alles, was Saul und seinem ganzen Hause gehört hat, habe ich dem Sohne deines Herrn gegeben.
Du sollst ihm das Land bauen, du und deine Söhne und deine Knechte,
und den Ertrag einbringen, damit der Sohn deines Herrn Brot zu essen habe.
Und Mephiboset, der Sohn deines Herrn, soll beständig an meinem Tische essen.
Und Ziba hatte fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte.
Und Ziba sprach zu dem König, Nach allem, was mein Herr, der König, seinem Knechte gebietet,
also wird dein Knecht tun.
Und Mephiboset, sprach der König, Wird an meinem Tische essen, wie einer von den Königsöhnen.
Und Mephiboset hatte einen kleinen Sohn, sein Name war Micha.
Und alle, die im Hause Zibas wohnten, waren Mephibosets Knechte.
Und Mephiboset wohnte in Jerusalem, denn er aß beständig am Tisch des Königs.
Er war aber lahm an beiden Füßen.
Dann lesen wir aus Kapitel 19
Ab Vers 24, das ist nach dem Aufstand Absalons.
Und Mephiboset, der Sohn Sauls, kam errabt dem König entgegen.
Und er hatte seine Füße nicht gereinigt und seinen Bad nicht gemacht
und seine Kleider nicht gewaschen, von dem Tage an, da der König weggegangen war,
bis zu dem Tage, da er in Frieden einzog.
Und es geschah, als Jerusalem dem König entgegen kam, da sprach der König zu ihm,
Warum bist du nicht mit mir gezogen, Mephiboset?
Und er sprach, Mein Herr König, mein Knecht hat mich betrogen.
Denn dein Knecht sprach, Ich will mir den Esel satteln und darauf reiten und mit dem König ziehen.
Denn dein Knecht ist lahm.
Und er hat dein Knecht bei meinem Herrn, dem König, verleumdet.
Aber mein Herr, der König, ist wie ein Engel Gottes.
So tue, was gut ist in deinen Augen, denn das ganze Haus meines Vaters
war nichts anderes als Männer des Todes vor meinem Herrn, dem König.
Und da hast du deinen Knecht unter die gesetzt, welche an deinem Tische essen.
Und was für ein Recht habe ich noch?
Und um was hätte ich noch zum König zu schreien?
Und der König sprach zu ihm, Warum redest du noch von deinen Sachen?
Ich sage, du und Ziba, ihr sollt die Felder teilen.
Da sprach Mephiboset zu dem König, Er mag auch das Ganze nehmen,
nachdem mein Herr, der König, in Frieden in sein Haus gekommen ist.
Soweit Gottes Wort heute Abend.
Ihr lieben Geschwister, wir haben heute Abend das Thema von der Gnade leben.
Und das ist eine Lebenserfahrung, die wunderbar ist,
wenn ein Mensch versteht, was es heißt, von der Gnade Gottes zu leben.
Von der Gnade Gottes zu leben.
Und wir haben hier ein Beispiel im Alten Testament,
wo uns etwas illustriert wird, natürlich am Vorbild,
was es heißt tatsächlich, von der Gnade zu leben.
Und den Reichtum der Gnade zu erfahren.
Wir wollen versuchen, dieses Thema anhand dieser drei Abschnitte
auch unter verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Zunächst, wenn wir in diesem ersten kleinen Abschnitt sehen,
dass Mephiboset auf der Flucht vor David ist.
Und das ist ein Weg ins Unglück.
Flucht vor dem wahren David, dem Herrn Jesus,
ist immer ein Weg ins Unglück.
Da kannst du drüber denken, wie du willst.
Das ist einfach eine unleugbare Realität.
Wenn du vor dem Sohne Gottes dem Heiland fließt,
aus welchen Gründen auch immer, ist das ein Weg ins Unglück.
Bei dem zweiten, dem Kernstück, werden wir sehen,
dass David den Mephiboset sucht oder der Triumph der Gnade.
Bei dem dritten Abschnitt, da geht es ein wenig anders zu,
da sucht nicht mehr David den Mephiboset,
sondern Mephiboset sucht David.
Und da finden wir die Bewährung des Begnadigten.
Auch das muss es schon mal geben,
dass der, der solch eine große Gnade erlebt hat in seinem Leben,
einer Bewährung unterzogen wird,
wie er mit der empfangenen Gnade umgeht.
Wie die Gnade sein Leben beeinflusst.
Wie sein Bewusstsein geprägt wird von der empfangenen Gnade
und wie seine Beziehung ist zu einem Begnadiger.
Das wird uns deutlich gemacht in diesem dritten Abschnitt.
Ich will nur kurz einige Gedanken zu dem ersten und letzten Abschnitt sagen,
weil uns der Triumph der Gnade heute Abend besonders beschäftigen soll.
Wir finden, wie ich eben sagte, dass Mephiboset auf der Flucht vor David ist.
Und das ist noch nicht einmal seine eigene Schuld.
Die Amme flieht, als sie hört, dass Saul gefallen ist
und dass wahrscheinlich jetzt David ins Regiment kommt.
Im Grunde ist das ein etwas erschreckendes Phänomen,
dass die Amme, die ja im Hause Jonathans mit dieser Aufgabe betraut wurde,
für den kleinen Sohn Jonathans zu sorgen,
dass die flieht, als sie hört, David wird König.
Was hat diese Frau verstanden von der Beziehung, die Jonathans zu David gehabt hat?
Was hat diese Frau verstanden, wer David ist?
Erlieben, wenn das Bild von David, so wie er denn wirklich ist,
nicht die Herzen regiert, wird das immer eine Bewegung auslösen,
die weg geht, im Extremfall zur Flucht vor David führt.
Und das trifft erst recht zu, wenn es um Christus geht.
Erlieben, wenn uns Aufgaben vertraut sind, wenn wir Verantwortung haben,
auch im Blick auf junge Menschen,
das darf uns jetzt mal ganz praktisch als Väter besonders ansprechen,
in den Familien, als Mütter,
das darf uns aber auch in der Versammlung Gottes, im Volke Gottes ansprechen,
als Ältere, die wir umgehen mit der jungen Generation,
durch die der Fortbestand, das Leben des Volkes Gottes gesichert sein soll.
Welches Bild von Christus lebt in unseren Herzen,
dass wir Impulse empfangen, etwas weiterzugeben an unsere jungen Menschen,
an unsere Kinder, dass sie spüren, wer Christus für uns ist
und dass das Erziehliche miteinander,
dass es geprägt ist von diesen wunderbaren, prägnanten Eindrücken,
wer Christus ist.
Und wenn dieses Bild in unseren Herzen verblasst,
ihr lieben Väter, ihr lieben Mütter,
dann wird sich das unweigerlich niederschlagen
auf den Kontakt mit unseren jungen Menschen,
in unseren Häusern.
Dann kommen auf einmal diese Stolpersteine auf dem Weg,
über die wir stürzen und dann ist das Unglück bei der jungen Generation da,
wie bei dieser Amme.
Sie versteht David nicht, flüchtet und dann kommt das Unglück.
Lebenslang hat es sich erst einmal niedergeschlagen
im Leben dieses jungen, kleinen Mephiboset.
In den Familien und im Volke Gottes soll ein anderer Ammendienst
gesehen und erlebt werden.
Paulus macht uns das mal ganz deutlich bei den Thessalonichern.
Die hat er umsorgt, geistlich umsorgt und genährt,
wie eine Amme ihrer eigenen Kinder pflegt.
So formuliert Paulus das einmal ganz deutlich.
Kennen wir das heute in der Versammlung Gottes?
Hier in Neunkirchen, in der Versammlung Gottes,
kennt man das in den Familien,
dass wir, was die geistliche Förderung unserer Kinder anbelangt,
dass wir da gelenkt werden von den Eindrücken,
die wir selber von Christus empfangen haben.
Dass das Leben in unseren Häusern Atmosphäre gewinnt
durch unsere Beziehung zum Herrn.
Dass das Wort Gottes da lebt als regulativ unseres Lebens
und auch der Erziehung, der Lenkung unserer Kinder.
Sie sollen doch für Gott heranwachsen.
Dass nicht diese Stolpersteine auf unserem Weg liegen
und hinter das Unglück da ist.
Mephiboset ist lahm an beiden Füßen.
Und Mephiboset heißt zu deutsch, Mehrer der Schande.
Ich bin überzeugt, dass Jonathan, als er diesen Jungen bekam,
ein völlig anderes Lebensziel hatte für seinen Sohn.
Kann ich gut verstehen.
Väter stehen unter dem Segen Gottes, wenn sie solche Ziele haben,
dass sie einmal die Kinder für Christus erziehen sollen und wollen
und für die Sache Gottes.
Jonathan wollte gewiss nicht ein Mehrer der Schande.
Wenn wir mal in der Fußnote schauen, beziehungsweise in den Chronikern nachlesen,
wo uns diese Geschlechterfolge aufgezählt wird,
da wird für den Mephiboset ein völlig anderer Name eingesetzt.
Da heißt der Merebal.
Das heißt Baalsbekämpfer.
Ein Baal war ein fremder Herr, so heißt das übersetzt.
Das waren die Götter, die damals in diesem Raum bei den umliegenden Völkern waren.
Ja, das war der Sinn, den Jonathan verfolgte.
Ein Sohn, der im Volke Gottes, zur Ehre Gottes lebte,
der einer war, der abwehrte, wo fremde Herren ins Leben hinein wollen,
die Dominanz gewinnen wollen über unser Leben, genau übrigens wie heute.
Die Baals um uns herum, in unserer Gesellschaft, in unserer Zeit,
die wollen das Leben in den christlichen Familien lähmen.
Die wollen in die Versammlung hinein, uns kraftlos machen, uns irritieren.
Satan macht das bisweilen sehr, sehr geschickt.
Haben wir da die junge Generation, die solche Merebals sind,
die Front beziehen, weil sie etwas besseres kennengelernt haben?
Weil da eine innere Übereinstimmung ist, zwischen alt und jung.
Wir leben im Volke Israel Gottes Kämpfer und so wollen wir unser Leben gestalten,
dass die junge Generation wirklich aktiv und sehr bewusst eintritt
in den guten Kampf des Glaubens.
Und dann sowas, das schnell passiert.
Das schnell passiert, dass was ganz anderes rauskommt.
Bloß dann ist das Unglück da.
Und dann landen wir in Lodebar, das heißt Haus ohne Weide.
Da wird das innere Leben arm und leer, da finden wir nichts.
Die Welt dekoriert sich zwar sehr schön, attraktiv und Satan versteht auch
die Versuchung ganz attraktiv zu gestalten.
Fühlt das Fleisch jedenfalls attraktiv und viele fallen drauf rein.
Aber das ist dennoch Lodebar, Haus ohne Weide.
Und doch ihr Lieben, jetzt kommt das Wunderbare, es gibt in Lodebar ein Haus,
das zur Begegnungsstätte für diesen armen Mephiboset wird,
wo er seinen Begnadiger kennenlernen darf, wo er von David hören kann.
Das ist im Hause Markias, der Sohnes Amiels.
Der wohnt da auch.
Lass mich das mal neutestamentlich anwenden.
Das sind die Leute, die zwar in der Welt leben, aber nicht von der Welt sind.
Johannes 17.
Die aber verstanden haben, dass ihre Häuser zu Begegnungsstätten werden sollen,
wo Menschen ohne Hoffnung solche Mephiboset sind, die lahm sind.
Paulus sagt im Römerbrief, die schwach und kraftlos sind, ein Bild des Sünders ohne Gott.
Wo sie mit der Gnade Bekanntschaft machen können.
Markier heißt gekauft, erkauft oder Abkömmling.
Und Amiel heißt Volk Gottes.
Wir kennen das aus dieser Bezeichnung oder können das verstehen.
In dem späteren Propheten Hosea wird ja dieses Volk Israel als Lo-Ami bezeichnet.
Nicht Volk, nicht mein Volk, Lo-Ami.
Und hier ist der Amiel, das Volk Gottes.
Da ist ein Abkömmling aus dem Volke Gottes.
Der hat das Haus offen für solche, die die Gnade einmal erleben sollen.
Ich fühle mich da versetzt in dieses Haus, da in Markus 2.
Es wurde ruchbar in der Stadt, dass der Herr Jesus im Hause sei.
Und dann wurden auf einmal die vier Freunde da mobil, da haben sie den Gelähmten hingetragen.
Was wäre aus diesem armen Menschen passiert, wenn es in der Stadt nicht ruchbar geworden wäre,
dass der Herr Jesus in dem Hause war, dass da eine Begegnungsstätte für einen elenden Sünder war,
der mit der Gnade Gottes vertraut gemacht werden sollte?
Darf ich mal so eine Randbemerkung machen als Frage?
Wird es ruchbar in deiner Nachbarschaft, da wo du wohnst, dass Christus in deinem Haus ist?
Dass es tatsächlich in deinem Haus möglich ist, dem Heiland zu begegnen?
Dass das auch eine Begegnungsstätte wird, wo Sünder den Sünder Heiland kennenlernen dürfen?
Wie das ruchbar wird, darüber unterhalten wir uns jetzt nicht.
Aber dass es ruchbar wird, erliebender Herr hat uns in die Welt gesetzt,
dass wir Licht und Salz sind, dass wir ein Zeugnis geben in einer dunklen Welt,
die Christus nicht kennt und nicht will.
Da soll es die Begegnungsstätten geben.
Und hier ist eine im Hause Markius des Sohnes Amiel.
Und der Ziber, der weiß Bescheid darum. Und jetzt kommen wir nämlich zu Kapitel 9.
Da wird der Ziber hingeschickt und er weiß, wo er jemand aus dem Hause Sauls holen kann.
Aber lasst mich zuvor etwas anderes sagen. Ich möchte jetzt nicht das Schwergewicht auf den Ziber legen.
Das ist ein Knecht, wir würden sagen, der hatte einen evangelistischen Sinn.
Der wusste, wo man die Leute herholen konnte, die mit dem Begnadiger in Berührung kommen sollten.
Der wusste das. Und er hat sein Wissen in den Dienst einer guten Sache gestellt.
Aber jetzt geht es darum, ihr Lieben, David sucht diesen Mephiboset.
Und es klingt gewissermaßen auch in unseren Ohren wie Musik, wenn wir hören,
ist noch jemand da, der vom Hause Sauls übrig geblieben ist, dass ich Güte an ihm erweise um Jonathans Willen.
Ist noch jemand da? Ich hätte mir so an Davids Stelle auch eine völlig andere Reaktion denken können.
Der Saul ist tot. Sein ärgster Gegner in Israel, der ihn jahrelang gescheucht hat über die Berge wie ein Rebhuhn.
Sauls Devise war, der David muss sterben. Das hat der bitter erlebt, der David.
Und was macht er jetzt, wo David sozusagen im Regiment ist?
Hätte uns das Gefühl nicht so überkommen, uns jetzt mal so Genugtuung zu verschaffen.
Genugtuung, nur eine ganz kleine Portion Rache, entspricht doch so unserem Fleisch.
Oder so eine versteckte Genugtuung, weder noch bei David.
Ich sage das aus einem ganz bestimmten Grunde.
Wir wissen ja, wenn wir über David hier reden, gehen unsere Gedanken zu einem Größeren als David,
dem wahren Sohn Davids, der Gnade geübt hat im Namen Gottes.
Lass mich mal eine Frage aufwerfen.
Ich weiß, das ist illusorisch jetzt, das gibt es nicht.
Wenn wir an Gottes Stelle gewesen wären, nach Gabbata und Golgatha,
angeschaut hätten, gefühlt hätten, was der Mensch mit dem Sohne Gottes gemacht hat,
da steht er, sie schlagen ihn mit einem Stab auf das Haupt, vorher diese spitze Dornenkrone drauf,
sie speien ihm ins Angesicht, Ausdruck der ärgsten Verachtung.
Dann treiben sie Scherz mit dem Sohne Gottes, hängen ihm dieses Soldatenmäntelchen um
und sagen dann so ironisch, sei gegrüßt König der Juden.
Dann nehmen sie ihn und schlagen ihn ans Kreuz.
Petrus sagt, ihr habt ihn ermordet.
Hohn und Spott haben sie über ihn ausgegossen.
Der Liederdichter sagt einmal, sie weiden sich an seiner Qual.
Genau das ist auf Golgatha geschehen.
Sie weideten sich in der Qual des Herrn Jesus.
Was hätte Gott jetzt tun sollen?
Wäre es verwunderlich gewesen, wenn allmächtiger Gott diesen kleinen Erdball genommen hat,
diesen ganz kleinen Erdball genommen hätte und hätte ihn in irgendeine andere Sonne geworfen,
dann hätte es mal ganz kurz aufgezischt und dann wäre die Erde nicht mehr,
dass die Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes so auf das Handeln des Menschen geantwortet hätte.
Es ist für mich und uns alle unfassbar groß, dass Gott nicht so gehandelt hat.
Dass Gott, der alles wusste, Gott ist nicht überrascht worden durch den Ablauf dieser Ereignisse,
Gott wusste das, dass dann in diesem Evangelium im Kleinen Johannes 3,16 steht,
denn also hat Gott die Welt geliebt, also.
Das ist der Maßstab, dass er seinen eigenen vielgeliebten Sohn gab, damit wir Leben hätten.
Und Gott hat mit angeschaut, was der Mensch mit seinem Sohn tat.
Und dann hat er Christus gerichtet für uns, ihr Lieben.
Gott wollte uns Gnade und Barmherzigkeit schenken.
Als aber die Güte und Menschenliebe unseres Heiland Gottes erschien,
da rettet er uns nicht, weil wir Verdienst hatten.
Ihr Lieben, Gnade ist immer etwas völlig Unverdientes.
Gnade quillt aus Gottes Liebe hervor und sind die unverdienten Zuwendungen seiner Liebe.
Und die höchste Zuwendung, die Gott je machen konnte, war die Gabe seines Sohnes.
Und wir können auf Golgatha ablesen, wie viel Gott sich diese Gnade hat kosten lassen.
Dass er das Opfer seines Sohnes gab.
Kein geringeres war möglich.
Und kein größeres konnte Gott geben.
Das hat er sich kosten lassen, um Gnade zu üben.
Und der Jesus, die heilbringende Gnade ist ihm erschienen.
Heilbringend.
Der Jesus ist der personifizierte Ausdruck der Gnade Gottes,
dieser unverdienten Zuwendung göttlicher Liebe an elende Sünder,
die sich gegen Gott empört haben.
Wie du und ich waren.
Ich verstehe den Johannes so ein bisschen.
Wir kennen ja, wie überwältigt er war, als er den Sohn Gottes, das Lamm Gottes sah.
Und dann hat er einen Blick für die Herrlichkeit des Sohnes Gottes.
Der Glaube hat immer einen Blick für die Herrlichkeit des Sohnes Gottes.
Für die Ausstrahlung seiner Vollkommenheit.
Und dann sagt er da, als er diese herrliche Person sieht,
und aus seiner Fülle haben wir empfangen, Gnade um Gnade.
Es scheint so, als ob er sagen wollte,
die Gnade quillt nur so aus der Fülle dieser Person hervor.
Ich kann sie nicht ergründen.
Das Fassungsvermögen reicht bei mir nicht aus,
um diese Fülle und Vielfältigkeit der göttlichen Gnade zu erfassen.
Aber wer ist denn Gegenstand dieser Gnade?
Das sind wir.
Das bist du.
Und das bin ich.
Ich habe sie erleben dürfen.
Im Glauben an den Herrn Jesus,
habe ich diese Gnade Gottes erleben dürfen.
Ich weiß nicht, ob heute Abend noch jemand hier ist,
der nicht sicher ist, ob seine Sache mit Gott in Ordnung ist.
Der dieses Gnadenangebot der Versöhnung, die das Gott macht,
in Jesus Christus noch nicht persönlich angenommen hat.
Der Glaube des Menschen ist im Grund die Hand,
die ergreift, was Gott uns anbietet.
Der Glaube ergreift die dargebotene Gnade Gottes.
Und was besseres kann der Mensch nicht tun.
Aber da musst du nach Golgatha gehen.
Du musst erkennen, du bist verloren.
Du brauchst die Gnade.
Du kannst den Weg zu Gott nicht finden alleine.
Der Luther hat als großes reformatorisches Prinzip
die Sola Fide herausgestellt.
Allein die Gnade, allein durch die Gnade.
Kein Werk hilft da.
Man kann sich den Himmel nicht verdienen.
Ein landläufiger Ehrtum.
Da ehrt Goethe, wenn er sagt, tu recht, scheue niemand.
Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.
Der große Ehrtum in seinem Faust,
womit er Generationen verdorben hat.
Wir können uns bemühen und streben, wie wir wollen.
Wir können nicht mit Gott in Ordnung kommen, aus uns selbst.
Wir brauchen Golgatha, jeder Mensch braucht Golgatha.
Braucht den Glauben an das stellvertretende Opfer des Sohnes Gottes.
Und ihr Lieben, das erste Merkmal, was wir hier finden von der Gnade,
ist, dass die Gnade sucht, sie sucht.
Sie ist heilbringend erschienen und sucht, sie sucht.
Dafür sagt, ist noch jemand da? Wir hören diese Frage.
Und das ist letztendlich in der Heilsgeschichte Gottes,
von Anfang an die große Frage, das große Suchen Gottes gewesen.
Ihr Lieben, das ist schon überwältigend.
Wenn wir schon in die Garten Eden gehen, der Mensch ist gerade in Sünde gefallen.
Satan hat ihn auch nicht dumm gemacht und der Mensch glaubte,
er könnte ein Rezept entwickeln, wie er aus der Misere rauskommt.
Er sieht, dass er nackt ist und dann bastelt er sich diese Kleider aus Blättern.
Sozusagen er handelt nach dem Prinzip, dass eigene menschliche Gerechtigkeit
ihn bedecken kann vor Gott.
Das ist ja ein Irrtum.
Und dann versteckt er sich, der zweite große Irrtum.
Als ob man sich Gott entziehen könnte.
Was macht Gott?
Hören wir diesen Ruf im Garten Eden, nachdem der Mensch so unheilvoll in Sünde gefallen ist.
Adam, wo bist du?
Adam, wo bist du? Gib eine Antwort auf meinen Rufen.
Ist das jetzt ein Ruf der Gnade oder ist das ein Ruf der Heiligkeit Gottes?
Beides.
Natürlich musste Adam erstmal raus aus seinem Versteck.
Und eben das ist etwas Erschreckendes, etwas komplett Demaskierendes,
wenn wir aus unserem Versteckspiel rauskommen,
um in der Gegenwart eines heiligen Gottes zu stehen.
Gott in seiner Heiligkeit zu begegnen.
Und dann müssen wir ihm ins Angesicht sagen, stehen vor ihm mit unserer ganzen Schuld.
Adam, wo bist du?
Komm vor mich, den heiligen Gott, mit deiner Schuld, die du hast.
Aber was tut Gott dann?
Dann übt er Gnade, bietet Gnade an.
Schon im Garten Eden spricht er von dem Samen des Weibes, der einmal kommen würde.
Das ist Christus.
Und der würde einmal Rettung bringen.
Und bevor dann Gott handeln muss, sie aus diesem Garten entfernen muss, was tut Gott dann?
Dann gibt er ihnen diese Bedeckung, die Röcke von Fell.
Da fließt zum ersten Mal auf diesem Erdboden Blut.
Da tritt der Tod ein.
Weil Gott dem ersten Menschen, der in Sünd und Schuld gefallen ist,
Bedeckung geben will.
Eine Bedeckung, die er zueignet, die vor ihm Bestand hat. Warum?
Weil die Röcke von Fell besser waren als diese Blätter? Nein.
Sondern weil diese Röcke von Fell, die den Tod erforderlich machten,
ein Sinnbild waren, dass ein Opfer geschehen muss,
das Leben gegeben muss, weil Adam Leben verwirkt hatte,
musste ein anderer in den Tod. Und das ist ein Bild von Christus.
Das weist über die Jahrhunderte hinweg nach Golgatha,
wo das wahre Lamm Gottes sein Blut gegeben hat,
damit wir Bedeckung empfangen könnten.
Im Hebräischen hat das Wort Bedeckung die gleiche Wurzel wie das Wort Sühnung.
Es muss Sühnung geschehen.
Und da sehen wir, nach welchem Prinzip göttliche Gnade handelt.
Nicht einfach so durch die Finger schauen, Fünfe gerade sein lassen, wie wir sagen,
sondern dass Gnade herrscht in oder durch Gerechtigkeit zum ewigen Leben.
Das macht uns Paulus in Römer 5 deutlich.
Auf dem Boden von Gerechtigkeit gibt Gott dem Menschen Gnade.
Weil er gestraft hat auf Golgatha.
Die Strafe zu unserem Frieden lag da auf ihm.
Deshalb können wir, kann ich jetzt frei ausgehen.
Deshalb kommt der Ruf durch diese Welt.
Der Ruf der suchenden Gnade.
Und sie ist erschienen in dem Herrn Jesus, der gekommen ist,
zu suchen und zu retten, was verloren ist.
Ihr Lieben, ich weiß nicht, wo ich abgeblieben wäre, wenn diese Gnade mich nicht gesucht hat.
Fragt mal den Paulus, wo der abgeblieben wäre.
Ein Mann in dieser Widerborstigkeit gegen Gott.
Ein fanatischer, religiöser Feind Gottes.
Wut und Mord schnaubend gegen die Kinder Gottes.
Wie viel Mühe hat sich Gott mit diesem Mann gegeben,
bis er ihn schließlich gefunden hat.
Gott hat gewissermaßen nicht locker gelassen und hat den Paulus gesucht
und hat ihn gefunden, weil sich der Mann auch finden ließ
unter dem Druck der von Gott zubereiteten Ereignisse.
Wer bist du, Herr?
Aber eins können wir von Paulus lernen.
Der hat verstanden, wie unendlich groß die Gnade war,
die ihn gesucht und gefunden hat.
Und es gibt wohl keinen, der so die Gnade gepriesen hat, wie dieser Paulus.
Der hat uns etwas von der Gnade Gottes offenbaren dürfen,
dass einem das Herz warm wird,
dass wir durch diese Gnade gerechtfertigt werden,
dass diese Gnade völlig unverdient ist, damit kein Mensch sich rühmt.
Paulus wusste genau, du hast hier nichts zu rühmen.
Du bist der Erste der Sünder, so bezeichnet er sich.
Du hättest den Tod, das Gericht Gottes verdient.
Und doch hat Gott dich gefunden.
Er hat den Paulus gefunden, er hat mich gefunden, er hat dich gefunden.
Wie stehen wir jetzt vor Gott, der uns Gnade geschenkt hat?
Es geht nicht um Gnade um 5 Mark, die veruntreut worden wären,
sondern es geht um Gnade, die Gott uns gibt als Sünder,
die wir von der Sünde beherrscht und ruiniert waren,
uns ganz zentral gegen Gott versündigt haben.
Das hat Gott gut gemacht, ohne dass wir zahlen mussten,
weil ein anderer dafür gelitten hat, unsäglich gelitten hat, dort auf Golgatha.
Diese Gnade, die sucht auch heute noch.
Und wenn heute Abend jemand hier sein sollte, der die Gnade noch nicht in Anspruch genommen hat,
der immer noch meint, er könnte selbst abstrampeln,
der auf Werkgerechtigkeit baut,
oder die Sache in die Länge geschoben hat,
meint, das wäre sowas Unverbindliches, mit dem Angebot der Gnade Gottes leben zu können,
können wir irgendwann mal erleben, ist ein Thema für alte Leute, so kurz vorm Sterben.
Da hat sich schon mancher dran vertan.
Ihr Lieben, die Gnade sucht, die sucht auch den Menschen heute, der hier sitzt.
Und vielleicht war es ein Stück vorlaufende Gnade,
das Gott dich heute Abend hingebracht hat.
Unverdient, du weißt nicht warum?
Vielleicht hattest du eine Einladung.
Vielleicht haben die Eltern gesagt, geh doch mal mit.
Und du sitzt jetzt hier.
Du hörst nicht meine Worte, sondern du hörst die Botschaft Gottes.
Du hörst die Botschaft Gottes.
Er redet heute Abend noch einmal zu dir.
Er bietet dir seine Gnade an, die aus der Quelle seiner Liebe strömt,
die dir deutlich machen will, der größte Beweis meiner Gnade ist Golgatha.
Und du hast das immer noch nicht begriffen.
Du lebst immer noch mit der Verdammnis vor Augen.
Komm doch heute, mach ernst.
Und die wir ernst gemacht haben, ihr Lieben,
wir wollen unsere Herzen erwärmen lassen,
dass wir diese suchende Gnade in unserem Leben erfahren dürfen.
Das ist wunderbar.
Wir kommen zu einem zweiten Merkmal von insgesamt sieben.
Und zwar finden wir hier, dass die Gnade,
die suchende Gnade und die findende Gnade ganz persönlich ist.
Als diese Begegnung stattfindet,
da sagt der David, Mephiboset,
er sagt nicht, ist er da, ist der das?
Sondern er nennt ihn beim Namen.
Mephiboset, ihr Lieben, die Gnade Gottes nimmt mit dem Sünder ganz persönliche Beziehungen auf,
wenn er sich öffnet für die Gnade.
Hast du schon gehört, wie der Heiland deinen Namen genannt hat?
Ich vergesse die Stelle nicht aus dem Propheten Jesaja.
Ich habe dich erlöst.
Ich habe dich bei deinem Namen gerufen.
Du bist mein.
Gnade Gottes ist nicht so, weißt du, so pauschal und so allgemein.
Ist auch so ein Irrtum, der durch die Welt rumgeistert,
genau wie der Schillersche Irrtum.
Wir allzu mal sind Sünder.
Da meint er noch, wir in guter Gesellschaft, wir allzu mal sind Sünder.
Das bringt keinen weiter.
Das bringt auch keinen zum Kreuz.
Weil man sich immer noch in guter Gesellschaft weist.
Das muss man dahin kommen, da sagt, ich bin Sünder.
Ich bin ein Sünder vor Gott.
Und dann darfst du erfahren, wenn du Zuflucht zur Gnade nimmst,
dass der Jesus sagt, dich mit Namen nennt, Mephibuset.
Mephibuset.
Und dann hat der, der die Gnade annehmen darf,
genauso eine persönliche Antwort auf den Begnadiger.
Er sagt, mein Herr, er wirft sich nieder.
Und in dieser Beugung vor dem Begnadiger,
anerkennt er ihn, sagt, du bist mein Herr.
Du hast jetzt Rechte über mein Leben.
Du bist wirklich vollinhaltlich Herr meines Lebens.
Ist übrigens neutestamentlich ja ganz genauso.
Christen anerkennen gerne,
dass der Herr Jesus wirklich der Herr, der Herr ihres Lebens ist.
Dass er Verfügungsrecht und Gewalt über mein Leben hat.
Da bin ich gar nicht bange, dass ich fremdbestimmt würde,
wie das so in unserer Zeit oft heißt.
Ich möchte den Herrn Jesus gerne mein Leben lenken lassen,
weil er es gut macht.
Ich kann es nicht besser haben,
als wenn ich seine Autorität über mein Leben voll und gerne anerkenne.
Ich kann es wirklich nicht besser haben,
weil der Herr Jesus es immer gut mit uns meint
und seine Güte und Gnade ständig,
jeden Tag neu in mein Leben hineinfließen will,
aber eben auf seinen Wegen,
wo seine Rechte heilig gehalten werden sollen.
Dann finden wir als drittes Merkmal,
dass die Gnade ins Licht bringt.
Gnade stellt ins Licht.
Wir könnten auch sagen,
dass die Größe der empfangenen Gnade
auf die Größe unserer Gnadebedürftigkeit offen liegt.
Das geht schon manchmal tief, ihr Lieben,
wenn wir die so richtig verstanden haben,
wie groß die Gnade Gottes ist,
dass immer da so das Eingeständnis mitgeliefert werden muss,
wie gnadebedürftig, wie hilflos ich war.
Das waren wir wirklich.
Ich will mal ein Beispiel nennen,
das ist mir mal aufgegangen,
als ich mich mit Johannes 9 beschäftigt habe.
Da wird ja diese Frau im Ehebruch ergriffen
und diese scheinfrommen Juden zerrten die Frau dann vor den Herrn Jesus
und sagten, jetzt wollen wir mal gucken, wie der mit ihr umgeht.
Haben die Sünde benannt.
Natürlich, im Alten Testament stand die Todesstrafe darauf.
So schlimm sieht Gott das an.
Das ist auch heute noch kein Kavaliersdelikt.
Selbst wenn es in unserer unnormalen Zeit als normal gepriesen wird,
ist kein Kavaliersdelikt.
Und dann steht sie in ihrer Sünde vor dem Sohne Gottes.
Und der Kirchenvater Augustin kommentiert das.
Die haben das ja damals in der lateinischen Sprache gemacht.
Dann sagt er, wählt er zwei Begriffe,
als hinter die Frau mit Jesus alleine da steht,
weil alle anderen rausgegangen waren.
Da sagt er, da stand die Misera bei der Misericordia.
Das ist lateinisch übersetzt mal.
Etwas frei und verständlicher.
Da stand die Erbärmliche bei dem Erbarmer.
Genau das war es, ihr Lieben.
Die Frau in der ganzen Erbärmlichkeit ihrer Schuld,
ganz allein, aufgedeckt vor dem Sohn Gottes.
Da war nichts mehr zu kaschieren.
Das lag alles offenkundig da.
Diese Misera, diese Erbärmliche stand aber da vor der Misericordia,
der Warmherzigkeit Gottes dem Sünder heiland.
Und so ist das immer.
Wir werden das erkennen, wenn wir die Gnade erleben,
wie gnadebedürftig wir sind,
als diese Syrophönizierin vor den Herrn kommt und Gnade erbittet.
Da sagt sie, ich bin doch ein Hündlein.
Hast dich geneigt zu mir wie zu einem toten Hund. Noch niemals ein Hund.
In Israel war ein Hund ein unreines Tier.
Und toter Hund, der war erst recht nichts wert.
Und wir wissen auch, dass zum Beispiel
David die Lahmen und Krüppel überhaupt nicht mochte,
wenn er an einer anderen Stelle gesagt.
Der Mephiboseth sieht sich als ein toter Hund.
Mit anderen Worten, ich habe überhaupt keine Gnade verdient.
Aber wenn du sie mir gibst, diese Gnade,
wenn du mich zu dir bringst, dann muss ich dir sagen,
ich habe eine außerordentlich große Gnadebedürftigkeit.
Haben wir schon mal verstanden, wie viel der Herr uns vergeben hat?
Wie viel Gnadebedürftigkeit in unserem Leben da war?
Ich frage das aus einem ganz bestimmten Grunde,
dass wir nämlich dankbarer werden und dass wir den Herrn mehr lieben.
Das will der Herr Jesus.
Als in Lukas 7 die Sünderin zu ihm kommt, diese große stadtbekannte Sünderin,
gibt der Herr dem Simon hinterher eine Lektion und sagt,
wem viel vergeben ist, der liebt viel.
Ihr Lieben, wie viel ist uns vergeben worden?
Wie viel hat Gott mir und dir vergeben müssen?
Gott ist absolut in dem Maßstab seiner Heiligkeit.
Und wir können, so denke ich jedenfalls,
noch nicht einmal richtig, bei bestem Willen,
noch nicht einmal richtig einschätzen,
wie wir uns verschuldet haben Gott gegenüber.
Weil unser Maßstab, unser Beurteilungsvermögen generell durch die Sünde beschädigt ist.
Und dort zeigt uns Gott genug, was in unserem Leben ist,
wo wir uns gegen Gott verschuldet, versündigt haben, abgewichen sind.
Wie heillos das ist, was die Bibel das Fleisch nennt.
Wie viel ist uns da vergeben?
Leben wir in der Wahrheit des Ausspruchs des Herrn,
wem viel vergeben ist, der liebt viel.
Wie viel lieben wir den Herrn?
Ich meine jetzt nicht mit den Lippen zu Bekenntnisse,
sondern wie viel lieben wir den Herrn wirklich?
Eine intensive Liebe, die tief geht, die unser Leben ergreift,
die sich praktisch zeigt, konkretisiert im täglichen Leben.
Es taucht ja auch keine Ehe etwas, wo deine Frau immer sagt,
ich liebe dich, ich liebe dich, die merkt aber nichts davon.
Liebe muss sich zeigen, das hat der Jesus immer wieder deutlich gemacht.
Wie viel zeigt sich in unserem Leben?
Persönlich, in der Versammlung ist da das Fluidum der Liebe Gottes
und der Liebe zu ihm, die bereit ist, auch das Leben für ihn zu gestalten,
nach der Maßgabe seines Wortes.
Hier verstehen wir etwas, dass der Mephiboset diese Reaktion hat.
Und dann dürfen wir einen Schritt weiter gehen zu dem nächsten Merkmal dieser Gnade.
Gnade schafft immer Frieden und Vertrauen und Herzensruhe.
Das schafft Gnade bei dem Begnadigten.
In Vers 7 sagt David zum Mephiboset, fürchte dich nicht.
Der erste Ausspruch Davids war der Name,
wo persönliche Beziehungen angeknüpft werden.
Und der zweite Ausspruch heißt fürchte dich nicht.
Dass diese Beziehung in Furchtlosigkeit, in innerem Frieden ablaufen darf,
da wird die Angst weggenommen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass bei dem Mephiboset irgendwelche Restbestände
an Furcht und Sorge noch schlummerten in seinem Herzen,
vielleicht von dieser Amme da so eingepflanzt noch.
Man kann ja nie wissen, ob der David nicht doch,
und so kam er und hatte irgendwas noch in seinem Herzen.
David nimmt das alles raus.
Der sagt Mephiboset, fürchte dich nicht.
Mit anderen Worten, sei bei mir in innerem Frieden.
Fürchte dich nicht.
Ich komme nochmal schnell zu Jesaja 43 zurück.
Ich habe dich erlöst.
Ich habe dich bei deinem Namen gerufen.
Du bist mein.
Was ergänzt der Prophet da?
Setzt voran, fürchte dich nicht.
Elim, fürchte dich nicht.
Was sagte Herr Jesus in Auferstehung nach diesem vollbrachten Werk,
als er dann in die Mitte der Jünger hineintritt?
Friede euch.
Friede euch.
Schon vorher hat er gesagt, Frieden lasse ich euch,
meinen Frieden gebe ich euch.
Neue Beziehung in der Atmosphäre des Friedens,
das will uns Gott geben.
Hinaus mit der Angst, mit der Furcht.
Weg auch mit der Todesfurcht,
in der wir vorher lebten, Hebräer 2.
Der Herr will uns Frieden geben.
Dass wir im Glauben ergreifen, da wo Gott mit Wonne ruht,
bin auch ich in Ruhe gesetzt.
Da ist mein Frieden begründet.
Weil der Herr alles gut gemacht hat.
Weil ich den Gott des Friedens kenne
und deshalb auch den Frieden Gottes genießen darf,
der mein Herz regieren will.
Das ist meine Position als Christ.
So will der Herr mich sehen.
Er sagt mir gewissermaßen, fürchte dich nicht.
Oder in der positiven Formulierung, Friede euch.
Friede euch.
Und wisst ihr, das schlägt sich dann auch,
das will ich mal eben so zum Trost für den einen oder anderen vielleicht sagen,
das schlägt sich dann auch in der Praxis des täglichen Lebens nieder.
Wenn so die Stürme kommen.
Vielleicht bist du im Augenblick mittendrin.
Ich weiß es nicht.
Dass du in dem Sturm drin bist
und denkst vielleicht, das überstehst du nicht.
Da kommst du nicht durch.
Dann kommt der Herr in der Nachtwache.
Was sagt er dann?
Hast du gehört, dass er sagt, sei gutes Mutes.
Ich bin es. Ich bin bei dir.
Und dann kommt es wieder.
Fürchte dich nicht.
Eben das ist die Person,
die uns den Frieden mit Gott gesichert hat.
Die uns diesen Frieden auch genießen lassen will.
Der auch dann in den Alltag hineinkommt,
wo wir die Nöte und die Probleme und die Schwierigkeiten haben.
Wo er auch einfach sagt, sei gutes Mutes.
Du kannst Mut haben.
Ich bin es. Ich bin bei euch.
Fürchtet euch nicht.
Seid auch da in Frieden.
Lieben, welch einen wunderbaren Herrn haben wir.
Wie groß ist die friedenspendende Gnade.
Dann finden wir ein nächstes Merkmal.
Dass die Gnade mit einem Erbe versorgt.
Das ist sehr interessant.
Das Erbe, was Saul gehörte, das kann er nicht mehr behalten.
Übrigens der Mensch nach dem Fleisch,
der religiöse Mensch des Unglaubens,
kann die göttlichen Segnungen nicht genießen.
Hier bekommt Mephiboset ein Erbe.
Und er bekommt sofort den Ziba,
seine Söhne und dessen Knechte mit dazu.
Das sind dann insgesamt, habe ich mal nachgerechnet, 36 Leute,
die nur dafür Sorge tragen sollen,
dass der Mephiboset den Genuss an seinem Erbteil hat.
Wie reich hat David das zubereitet.
Er sagt gewissermaßen, der Mann soll keinen Mangel leiden.
Er bekommt das Erbe rechtmäßig.
Und dann soll er es genießen, dass er ja keinen Mangel leidet.
Es ist etwas Großes.
Angesichts aller himmlischen Segnungen nie Mangel zu leiden
im Genuss der göttlichen Segnungen.
Die machen schon das Herz froh.
Und dann will die Gnade Fürsorge treffen,
dass andere uns helfen, dass wir es besser genießen können.
Ist übrigens in der Versammlung auch so.
Danken wir Gott schon mal,
dass er zum Beispiel in der Versammlung Gaben gegeben hat
zur Auferbauung der Versammlung.
Auferbauung ohne Genuss der göttlichen Segnungen gibt es nicht.
Haben wir schon mal gedankt?
Oder haben wir schon mal darum gebeten,
dass der Herr seiner Versammlung Gaben erwecken möchte,
um diesen Dienst zu tun in Abhängigkeit von dem Herrn Jesus,
aber zum Wohle der Versammlung Gottes?
Werdet in unseren Herzen etwas wach, ihr lieben jungen Brüder,
wenn der Herr noch nicht kommt.
Habt ihr schon mal darüber nachgedacht,
dass er euch vielleicht gebrauchen will inmitten der Versammlung?
Dass er euch begaben möchte, vielleicht Fähigkeiten geben möchte
und dann vielleicht sogar als Person, als Gabe der Versammlung geben möchte?
Zum Wohle der Versammlung?
Bloß sowas kann man nicht machen.
Das kann man sich ja auch nicht einfach aneignen,
sagen, ich will mal.
Das endet dann meist in der Katastrophe.
Er macht das.
Aber lassen wir uns fördern von ihm.
Wo sind die offenen Herzen, die sagen,
ich will mich mit dem Wort Gottes beschäftigen.
Ich will mich gebrauchen lassen von ihm.
Dass er vielleicht den einen oder anderen benutzen kann
zu solchen Ziba-Diensten,
dass Mephiboset den Genuss seines Erbes erlebt,
ihm Gnade versorgt mit einem Erbe
und lässt uns das auch sogar genießen.
Der vorletzte Wesenzug der Gnade ist,
dass diese Gnade in Jerusalem wohnen lässt.
Wir erinnern uns ja gut, wo der Mephiboset herkam.
Der war ja in Lodebein, im Haus ohne Weide.
Und jetzt sagt David, du sollst hier in Jerusalem wohnen.
Was war denn da so besonderes dran, dass der in Jerusalem wohnen durfte?
Ich will das mal versuchen ganz einfach deutlich zu machen.
Ganz natürlich.
Und dann merken wir, dass der Segen in der Versammlung Gottes
oft ganz natürlich ist.
In Jerusalem konntest du sehr rasch dem König begegnen.
Wollen wir mal einen Punkt.
Da konntest du sehr rasch David begegnen.
Der wohnte auch da.
Das ist der Wohnort von David, von dem Begnadiger.
Dem konntest du da begegnen.
Du konntest ihm nochmal in die Augen schauen, diesen Begnadiger,
der einmal zu dir gesagt hat, Mephiboset, fürchte dich nicht,
sei in Frieden hier bei mir, ich gebe dir ein Erbe.
Dem konnte er dann nochmal in die Augen schauen,
durfte seine Nähe erfahren.
Der war da, wo der Tempel war,
beziehungsweise wo die Opfer Gott gebracht wurden.
Wo man um den Wert der Opfer wusste.
Wo man vielleicht das tagtägliche Brandopfer wahrnahm
und wusste, wir stehen ihrem Wert des Opfers vor Gott.
Da wusste man, was Jerusalem bedeutete.
Jerusalem, Gründung des Friedens.
Dieser Friede, den David im Feisen hatte,
war die Atmosphäre dieser Stadt, Gründung des Friedens.
Weil der König in der Stadt des großen Königs,
wie Jerusalem genannt wird, wohnte.
Da durfte er wohnen.
Es war die Stadt, wo der Hügel Moriah war,
wo einst der Abraham gesagt hatte,
Gott wird er sehen, das Schaf zum Brandopfer, mein Sohn.
Moriah, unvergessen in seiner Bedeutung.
Eben da sollte Mephiboset jetzt wohnen.
Und wir könnten fragen, kann jetzt eigentlich David noch mehr geben?
Ich frage, können wir noch mehr bekommen, als da zu wohnen?
Wirklich zu Hause zu sein, wo die Gegenwart Gottes ist.
In der Versammlung Gottes leben zu dürfen,
die Gott sich erkauft hat durch das Blut seines eigenen.
Wo ich meinem Heiland, meinem Begnadigen in die Augen schauen darf,
wo ich ihm begegnen kann, gibt es noch mehr?
Hat mein Begnadiger noch mehr für mich? Ja.
Und das ist die Krönung, der letzte Triumph dieser wunderbaren Gnade.
David sagt, Mephiboset, du sollst noch mehr bekommen.
Du sollst an meinem Tisch essen, wie meine Königssöhne.
Du wirst da eingereiht, an meinem Tisch.
Was war da denn das Besondere daran?
Mephiboset hatte doch die Ländereien.
Der aß doch auch schon die Speisen Kanaans, Israels.
Aber das ist hier das Thema nicht, ihr Lieben.
Er sollte das Land sehr wohl genießen, neutestamentlich.
Die himmlischen Segnungen sollte er sehr wohl genießen.
Aber hier ist der Gedanke der Gemeinschaft im Vordergrund.
Mit wem, in wessen Gemeinschaft sollte er alles genießen,
dass es in der ganzen Fülle vor ihm stand, er nur nehmen konnte?
Er sollte es in Gemeinschaft mit seinem Begnadiger tun,
am Tische des Begnadigers.
Und da sehen wir das letzte und vielleicht höchste Merkmal der Gnade,
dass die Gnade ihre höchste Erfüllung findet
in der intensiven Gemeinschaft mit dem Begnadigten.
Verstehst du das?
Ich verstehe es nicht.
Und doch sagt Gottes Wort, dass es so ist.
Wenn der Epheserbrief davon spricht,
dass wir zuvorbestimmt sind zur Sohnschaft,
dass Gott das getan hat für sich selbst.
Da steht nicht, dass er das mir zu gut getan hat,
sondern die Zuvorbestimmung zur Sohnschaft für sich selbst, für Gott selbst.
Gott wollte das wohlgefallen haben,
dass er uns als Begnadigte zu sich zöge,
als solche, ich zitiere wieder das Wort Gottes,
die angenehm gemacht sind in dem Geliebten.
Epheser 1, Vers 5 und 6.
So nah wollte Gott uns bei sich haben.
Die Gnade Gottes findet gewissermaßen ihre höchste Erfüllung
in dem Bedürfnis, uns als Geliebte,
als solche, die angenehm gemacht sind,
in dem Herrn Jesus bei sich zu haben,
dass sie für Gott, für ihn da sind.
Lass mich mal da stehen bleiben.
Es ist Gnade, unverdiente Gnade.
Aber wenn Paulus darüber schreibt,
dann redet er von der Herrlichkeit der Gnade Gottes.
Er sagt, dieser Sachverhalt
soll zum Preise der Herrlichkeit von Gottes Gnade sein.
Er redet in dem gleichen Kapitel
auch über die Vergebung der Vergehungen, der Sünden.
Das ist auch Gnade gewesen.
Da sagt Paulus aber zum Preise oder nach dem Reichtum seiner Gnade.
Wenn er die hohe Stellung nennt und beschreibt
unter der klaren Anweisung des Geistes Gottes,
dann spricht er von der Herrlichkeit der Gnade Gottes.
Denn das ist unser Stand und alles unverdiente Gnade.
Aber eine herrliche Gnade,
die der Geist Gottes vor unseren Augen,
unseren Herzen immer wieder entfalten will,
damit wir einstimmen in den Preis der Herrlichkeit dieser Gnade,
dass wir diese Gnade rühmen an seinem Tisch.
Interessant wird da hier noch erwähnt,
dass der Mephiboset trotzdem lahm blieb an beiden Füßen,
aber die waren unterm Tisch.
Die saßte nicht, aber der Mephiboset wusste es.
Wir werden nie vergessen, woher wir gekommen sind.
Daran tun wir gut.
Aber wir werden unter dem überwältigenden Eindruck
der empfangenen Gnade Gottes stehen,
was er geschafft hat, dass wir bei ihm sein dürfen,
gewissermaßen am Tisch des Königs essen dürfen.
Und jetzt lasst mich nur noch einige kurze Gedanken
zu dem dritten Abschnitt sagen.
Wie geht Mephiboset jetzt mit der empfangenen Gnade um?
Und die Frage an uns,
welche Antwort hat unser Leben auf die empfangene, unbegreifliche Gnade?
Ich habe eben gesagt, dass der Mephiboset sich bewähren muss.
Und das ist auch bei uns oft so.
Und Mephiboset muss sich in zweierlei Hinsicht bewähren.
Einmal vor der Welt, vor der religiösen Welt Israels,
Jerusalems und einmal muss er sich vor David bewähren.
Als David verjagt wurde oder er fliehen musste vor Absalom,
da haben so einige Leutchen in Jerusalem Hochwasser gekriegt,
die nämlich auf Absalom Seite standen.
Es wird gesagt, dass Absalom die Herzen gestohlen hatte,
David weggenommen hat, Beziehungen abgezogen hatte von David zu ihm.
Solche Absaloms gibt es reihenweise auch heute.
Was macht da der Begnadigte?
Er zeigt, dass er Trauer trägt um David und das öffentlich.
Er wäscht seine Kleider nicht, er säubert sich nicht,
der Bad bleibt ungepflegt.
Jeder weiß, das war eine Sitte, jeder weiß, der Mann trägt Trauer.
Und das hat er öffentlich gezeigt mit anderen Worten.
Er sagte, hier wo der Aufstand gegen David grassiert,
da gehört mein Herz dem David.
Unverhohlen hat er das gesagt.
Eine völlig andere Einstellung als zum Beispiel der Ai Tovel,
der so sein Fähnchen nach dem Wind gedreht hat,
hat gesagt, hier kannst du was erben,
häng dich mal an den Absalom,
hat David viel, viel Trauer verursacht.
Nein, der Begnadigte zeigte die Standfestigkeit der empfangenen Gnade.
Er wusste, was er David gegenüber verdankte.
Und er hat, so würden wir vielleicht heute sagen,
Farbe bekannt zum Begnadiger, zu seinem Heiland.
In einer Welt, wo man sich verschworen hatte gegen David,
ist das zum Beispiel unsere Antwort für den Herrn Jesus in dieser Welt,
dass wir Farbe bekennen, uns öffentlich zu ihm stellen,
dass man sieht und erlebt, in welcher Weise es etwas anderes,
dass unsere Herzen ihm gehören,
dass wir Christus gehören und zu ihm stehen.
Das war die erste Bewährung.
Die zweite Bewährung findet vor David selbst statt.
David stellt eine herzerforschende Frage.
Warum bist du nicht mitgekommen in Miphibosit?
Und jetzt hätte der Miphibosit ja loslegen können.
Jetzt ist deine Stunde der Rechtfertigung.
Jetzt kannst du mir alles sagen.
Wisst ihr, das ist so die Stunde, wo unser Fleisch provoziert wird,
unser Rechtfertigungsbedürfnis und wo wir dann loslegen
und selber Schuld aufholen.
Er tut es nicht.
Er klärt den Fall auf, aber mit der Absicht,
dass David nicht enttäuscht werden soll an seiner Liebe.
Er lässt sein Fleisch dabei nicht provozieren.
Eine gute Einstellung.
Aber David soll nicht enttäuscht werden im Blick auf seine Zuneigung zu ihm.
Und dann zeigt er, wie sehr er die empfangene Gnade
wirklich verinnerlicht hat.
Ihr müsst euch das nochmal so durch den Kopf gehen lassen,
wie er redet.
Er sagt, wir haben ja überhaupt keine Rechte mehr.
Was sollen wir denn sagen?
Sollen wir reklamieren?
Sollen wir protestieren?
Wir haben doch überhaupt keine Rechte.
Ich und das Haus meines Vaters, wir waren doch Todeskandidaten.
Was haben wir denn noch anzumelden vor dir?
Wir leben doch aus der Gnade.
Ihr Lieben, nur der Gnade überließ er sich.
Und das Dritte war, dass er sogar die materiellen Vorteile aufgeben konnte.
Der Ziber mag alles nehmen.
Nur wenn du in Frieden heimgekehrt bist.
Mit anderen Worten, wenn du wieder zu deiner Ehre kommst.
Der Begnadigte hat nichts anderes im Sinn,
als die Ehre und die Rechte seines Begnadigers.
Christi Rechte und Christi Ehre.
Darauf steht der Begnadigte.
Ihr Lieben, dafür ist ihm alles.
Was ist Christus für uns?
Ich weiß, ihr lieben Geschwister, der Augenblick kommt einmal,
wo wir in der ganzen Größe und Vollkommenheit
die empfangene Gnade auch in unserem Leben,
auch die täglich empfangene, recht einschätzen werden.
Wisst ihr, wann das ist?
Das ist vor dem Richterstuhl des Christus.
Vielleicht ist der eine oder andere heute Abend hier,
der noch die Worte von unserem geschätzten und heimgegangenen Bruder Heikopp im Ohr hat.
Er sagt mal, ich freue mich auf den Richterstuhl Christi.
Er staunt ja zunächst mal.
Warum?
Weil ich da die ganze Fülle und Größe der Gnade meines Herrn erleben werde.
Deshalb freue ich mich auf den Richterstuhl.
Weil da alles offenbar wird.
Da werde ich offenbar.
Da wird offenbar, wie viel Gnade der Herr mir zugewandt hat.
Ihr Lieben, dann werden wir in die Ewigkeit einmünden.
Dann werden wir wirklich verstehen,
so wie es in diesem einen Lied heißt,
wie tief und weit vor ihr wird das Geheimnis liegen,
der Liebe und der Gnade, die wir dann ganz verstehen.
Und dann haben wir eine Ewigkeit Zeit.
Klingt ein bisschen paradox, denn die Zeit hört ja in der Ewigkeit auf.
Aber dann haben wir eine Ewigkeit,
wo wir unseren Begnadiger loben und anbieten können.
Wo einfach das Herz überquillt in dem Bewusstsein,
dass uns ewiges Erwärmen widerfahren ist.
Erwärmen, deren ich nicht wert.
Das zähle ich zu dem Wunderbaren.
Und mein stolzes Herz hat es einst nicht begehrt,
aber dieses Erwärmen habe ich erlebt.
Und heute noch wirbt der Heiland Gott,
solche die ferne stehen,
dass sie Zuflucht nehmen zu dieser Warmherzigkeit.
Es ist das ewige Erwärmen,
das alles Denken übersteigt,
des, der mit offenen Liebesarmen sich nieder zu dem Sünder neigt,
dem Heil und Rettung geben will,
verscherzt den Augenblick nicht.
Und wir als Christen wollen jetzt gleich voneinander scheiden
unter dem tiefen Eindruck,
dass wir Begnadigte sind
und wirklich zu Lob und Dank gestimmt sein.
Denn hinüber gleiten wir damit in die Ewigkeit
unserem Begnadiger und Erlöser Jesus Christus gegenüber.
Eines Tages werde ich singen,
die dich erfüllt mit friedlicher Wut.
Das Rettungheimer, die Gedingen,
der Rettung Gott, der dicht die Ruhe,
die nahe Höhe und höchsten Wege,
den Sünder, den er vorgetragen,
die vereint in hohem Frieden
anständiger Eiche und Erfahrung.
Nun alle, die sich mir begegnen,
so lang ich hier in Schwachheit bin,
der Liebe könnte Gott mich segnen,
um dich zur eigenen Heimat hin.
Mag auch die Liebe alles wanken,
mag alles hier auch enden sehen,
wie nahe Ende Vereine standen
und ewig leidet die Ewigkeit.
Wie kommt es, dass ich in dich erfalle,
bei deinem Namen, oh Gott, wie schön!
Wie kommt es, dass ich in dich falle,
bei deinem Namen, oh Gott, wie schön!
Ja, nage dich, streb dich, weise,
und liebe dich, ich führe es ein,
schon ist die Wundschöpfung geweiht,
was wir dich tunen, tun wir ein. …