Deinem Haus geziemt Heiligkeit
ID
hz012
Idioma
DE
Duración
03:41:37
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
1. Kor 11,20-34; 1. Kor 10,14-27
Descripción
1. Vortrag: Die persönliche Verantwortung des Gläubigen - 1. Kor 11,20-34
2. Vortrag: Gemeinschaft und Verantwortung am Tisch des Herrn - 1. Kor 10,14-27
3. Vortrag: Zucht und Wiederherstellung eines Gläubigen - viele Stellen
Transcripción automática:
…
Wir wollen aufschlagen den ersten Korintherbrief, das Kapitel 11.
Wir lesen 1. Korinther 11, ab Vers 20 bis zum Ende des Kapitels. Wird es gut verstanden bis
hinten nun? Wenn ihr nun an einem Ort zusammen kommt, so ist das nicht das
Herrenmahlessen. Denn jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg und der
eine ist hungrig, der andere ist trunken. Habt ihr denn nicht Häuser, um zu essen
und zu trinken? Oder verachtet ihr die Versammlung Gottes und beschämt die, die
nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich nicht.
Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, dass
der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert wurde, Brot nahm und als er
gedankt hatte, es brach und sprach, dies ist mein Leib, der für euch ist, dies tut zu
meinem Gedächtnis. Ebenso auf dem Kelch nach dem Mahl und sprach, dieser Kelch ist
der neue Bund in meinem Blut, dies tut so oft ihr trinkt zu meinem Gedächtnis.
Denn so oft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des
Herrn, bis er kommt. Wer also irgend das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt
in unwürdiger Weise, wird des Leibes und des Blutes des Herrn schuldig sein. An
jeder aber prüfe sich selbst. Und so esse er von dem Brot und trinke von dem
Kelch. Denn wer unwürdig isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, indem
er den Leib nicht unterschafft. Deshalb sind viele unter euch schwach und krank
und ein Gutteil sind entschlafen. Wenn wir uns aber selbst beurteilen, so
würden wir nicht gerichtet. Wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom
Herrn gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden. Daher meine
Brüder, wenn ihr zusammenkommt um zu essen, so wartet aufeinander.
Wenn jemand hungrig ist, so esse er daheim, damit ihr nicht zum Gericht
zusammenkommt. Das übrige aber will ich anordnen, sobald ich komme.
Soweit das Wort Gottes.
Die große Überschrift über den Dienst, den ich in eurer Mitte tun darf, ist ja,
dass seinem Haus, dem Hause Gottes, und das ist nicht dieser Raum hier, es ist
auch kein Kirchenschiff, sondern das Haus Gottes besteht aus allen Gläubigen auf
der Erde, allen Kindern Gottes, das diesem Haus Heiligkeit gezielt hat.
Und wir wollten heute mehr unsere persönliche Verantwortung sehen, die wir
hier bei dem sogenannten Mahl des Herrn sehr deutlich finden.
Morgen Abend oder Morgen Nachmittag muss ich besser sagen, möchten wir uns ja mit
Kapitel 10 beschäftigen, wo wir den Tisch des Herrn finden und mehr die
gemeinsame Verantwortung. Heute Abend mit dem Mahl des Herrn und der persönlichen
Verantwortung. Das sind nicht zwei paar verschiedene Dinge, das Mahl des Herrn und
der Tisch des Herrn, die gar nichts miteinander zu tun haben,
können ganz einfach sagen, an dem Tisch des Herrn nehmen wir das Mahl des Herrn zu
uns. Insofern hängt das direkt zusammen. Aber der Tisch des Herrn ist auch wieder
nicht der Tisch, der hier steht oder in irgendeinem Raum steht. Der Tisch ist ein
geistlicher Tisch, man könnte es auch einen Grundsatz nennen, aber ich spreche
lieber einfach von einem geistlichen Tisch, einem unsichtbaren Tisch, an den uns der
Herr selbst einlebt.
Wir haben in diesem gelesenen Abschnitt
das, was Paulus vom Herrn persönlich empfangen hat in einer Offenbarung. Das
sind die Verse 23 bis 26, die wir gelesen haben. Paulus war ja nicht dabei, als der
Herr Jesus dieses Mahl einsetzte. Er hatte sich auch nicht kundig gemacht bei den
Aposteln, wir lesen das jedenfalls nicht über diese Sache, wie war das denn da in
der Nacht, wie ist das denn gemacht worden. Sondern er hat von dem Herrn persönlich
eine Offenbarung darüber empfangen.
Dies ist übrigens historisch der erste Bericht über die Worte des Herrn und was
er in jener Nacht getan hat. Die Evangelien sind viel später geschrieben, als der
Korinther. Also Paulus hat auch nicht abgeschrieben bei Matthäus oder bei
Markus, die hatten noch überhaupt nicht geschrieben. Auch Lukas hatte noch nicht geschrieben.
Und wenn man die Berichte in den drei Evangelien, wird ja dieses Mahl des
Herrn, wie er es gegeben hat, beschrieben. In den drei schon genannten Evangelien.
In Matthäus, in Markus und Lukas. Und ich möchte den Geschwistern empfehlen, das
daheim einmal zu lesen, vielleicht sich auch aufzuschreiben, mal nebeneinander
in drei Spalten. Und dann stellt man fest, dass das nicht ganz hundertprozentig
deckungsgleich ist, was die drei Evangelisten schreiben.
Der eine betont mehr das, der andere betont mehr das und insgesamt bekommen
wir ein ganz rundes Bild, wenn wir dann alle drei Berichte haben. Das, was Paulus
hier schreibt, ähnelt ganz ganz stark dem, was Lukas schreibt.
Früher habe ich immer gedacht, ah ja, das hat der Paulus also vom Lukas, aber das
nicht wahr, der Lukas hat das vom Paulus. Lukas hat das Evangelium viel später geschrieben,
als Paulus die Korinther brachte. Und Lukas war ein Begleiter später von Paulus und ich
bin überzeugt, die Worte, die Lukas schreibt, das waren die Worte, die Paulus
ihm gesagt hat. Also dieser Bericht ist einer der ersten.
Wir haben ja die drei in den Evangelien so, wie es wirklich historisch war, aber
wie gesagt später aufgeschrieben als dieser Brief. Dann haben wir, wie es die
ersten Christen getan haben, das beschreibt uns Lukas wieder in der
Apostelgeschichte. Und dann haben wir hier in diesem Brief, aber das kam zeitlich
zuallererst, die Belehrung über das Mahl des Herrn. Aber sie wurde zuallererst
geschrieben, schriftlich mal, niedergelegt. Natürlich die ersten Christen waren in der
Apostelgeschichte, die waren gerade zum Glauben gekommen.
Was war dann das für ein Wochentag, als sie zum Glauben kamen, die 3000?
Das war der erste Tag der Woche, als Petrus da predigte in Jerusalem, das war der
erste Tag der Woche. Das war das Fest der Wochen, was da anfing.
Am Tage nach dem Sabbat war dieses Fest. War also an einem ersten Tag der Woche.
Da sind diese 3000 Menschen zum Glauben gekommen, durch diese Predigt, etwa 3000.
Die wurden alle an dem Tag wohl noch getaubt. Ich weiß nicht von wem alle.
Das ist eine ganz schöne Arbeit, wenn man sich das so vorstellt. 120 Geschwister waren ja da.
Aber ich denke, die Frauen lassen wir mal weg, die haben das sicher nicht gemacht.
Waren noch 60 Brüder vielleicht da, die das haben tun können.
Aber die mussten noch arbeiten an dem Tag. 3000 wurden an dem selben Tag getaubt.
Und ich bin überzeugt, die haben an dem Abend schon das Brot gekocht.
An dem Abend schon, am Abend des ersten Tages der Woche. Da haben sie in aller Schlichtheit das Brot gekocht.
Hin und her in den Häusern. Konnten ja nicht die 3000 in einem Raum zusammen kommen, das gab es nicht.
Sie taten das hin und her in den Häusern.
Und ich weiß nicht, nehmen wir mal an, die die da Augenzeugen gewesen waren, wir müssen uns das mal vorstellen.
Als der Herr das einsetzte, das waren nur noch 11. Judas war nicht mehr.
Der Herr Jesus, als er das Mahl einsetzte, da waren 11 Jünger dabei gewesen.
Und jetzt taten sie es wieder zu seinem Gedenknis, wie er es gesagt hatte.
Jetzt teilen wir mal die 11 Apostel auf 3000 auf.
Kommen immer noch ganz schön viel zusammen. Ich glaube gar nicht, dass die Gruppen so groß waren.
Wo gab es Privathäuser, wo 250 bis 300 Personen hätten zusammen kommen können.
Die waren noch viel weiter aufgeteilt, die Geschwister.
Das heißt, die saßen da abends vielleicht zusammen in einem Haus, da war gar kein Apostel dabei.
Muss man sich doch vorstellen bei der Zahl 3000.
Und 11 Apostel, die Augenzeugen waren, die das beim ersten Mal erlebt haben, aber die haben alle das Brot gebrochen.
Das ging in aller Schlichtheit zu. Ich denke, die Apostel haben das schon in irgendeiner Form berichtet.
Und dann saßen sie da in einem Haus zusammen und am Anfang wohl, haben sie es gemacht, wie es der Herr auch getan hat,
der dieses Mahl ja eingesetzt hat, bei einer ganz normalen Mahlzeit.
Ganz normal ist nicht ganz richtig.
Es war schon eine besondere Mahlzeit, die er mit den Jüngern hielt.
Es war nämlich das Pasa, was ja nur einmal im Jahr von einem frommen Juden gegessen wurde.
Am 14. des ersten Monats wurde das Pasa gegessen.
Aber es war eine Mahlzeit zum Sattessen.
Beim Pasa hat man sich satt gegessen an dem Fleisch.
Also es war nicht nur ein Mahl zur Erinnerung, das Pasa, das war es auch.
An den Auszug ausgegeben, aber es war eine Mahlzeit zum Sattessen.
Und da anlässlich dieses Pasas hatte der Herr Jesus das Abendmahl eingesetzt.
Und so erscheint es mir ganz natürlich, dass die ersten Christen,
das während einer normalen Mahlzeit tat, am Ende vielleicht nochmal ein Brot nahmen
und dann das zu seinem Gedächtnis getan haben in aller Schlichtheit.
Ich glaube zum Beispiel noch gar nicht, dass die eine Stunde angesetzt haben wie wir.
Jetzt kommen wir zusammen zum Brechen des Brotes.
Später am Ende der Apostelgeschichte scheint das schon so gewesen zu sein.
Da haben sie das auch nur noch jeden ersten Tag der Woche getan, am Anfang ja täglich.
Und ich glaube nicht, dass sie da eine besondere Stunde angesetzt haben.
Die hatten alles gemein, die waren in den Häusern.
Ich denke an jeden Abend haben sie daran gedacht, was der Herr Jesus getan hat.
Und nach der Mahlzeit oder im Laufe der Mahlzeit haben sie ein Brot genommen,
dann dafür gedankt, für den Geld gedankt und das so genommen.
Ich weiß nicht, entschuldigt mal den Ausdruck, ob sie dabei so eine Zeremonie hatten wie wir.
Da steht ihr eine ganze Stunde darauf.
Machen wir doch oder anderthalb, wo wir Lieder singen, wo wir Stellen vorlesen, wo wir Gebete sprechen.
Ich bin gar nicht ganz sicher. Ich sage nicht, dass wir das nicht tun sollen. Ich finde das sehr gut.
Aber das Brechen des Brotes ist eigentlich nur die Handlung.
Die Handlung, wo das Brot gedankt wird, wo das Brot gebrochen wird, wo das Brot gegessen wird.
Und dann gleicherweise den Geld. Es wird dafür gedankt, es trinkt jeder daraus.
Das ist das Mahl des Herrn.
Nicht die halbe Stunde vorher und nicht die viertel Stunde nachher.
Lasst mich das mal so mit den Worten sagen. Das ist nicht das Mahl des Herrn.
Das Mahl des Herrn ist diese Handlung.
Ich möchte das ein bisschen betonen, weil ich war jetzt neulich in Tschechien gewesen.
Da war in einer Versammlung eine Not.
Da war ein Bruder gewesen aus Deutschland vor einiger Zeit wohl oder telefonisch.
Der hatte ihnen gesagt, ja also wenn ihr das Brot brecht, das tut ihr zum Gedächtnis des Herrn.
Dann dürft ihr nur Lieder zum Herrn Jesus singen.
Und nur zum Herrn Jesus beten, denn es ist zu seinem Gedächtnis.
Jetzt war in dieser Versammlung gab es Not.
Die waren das bisher anders gewohnt. Die hatten auch zum Vater gebetet.
Die hatten auch Lieder zum Vater gesungen.
Und jetzt gab es Brüder an dem Ort, die hatten diese Nachricht dieses Bruders aufgenommen mit ganz wachen Ohren.
Und wenn jetzt einem Bruder ein Lied vorschlieg, was an den Vater gerichtet war, dann klappten sie ihr Liederbuch zu.
Und den Mund auf.
Und wenn einem Bruder ein Gebet zum Vater sprach, dann sagten sie nicht mehr auf.
Da war eine schöne Not reingekommen in die Versammlung.
Durch eine unbedachte Äußerung eines Bruders.
Ja, das Brechen des Brotes und das Trinken aus dem Kelch tun wir zu seinem Gedächtnis.
Die Handlung ja.
Und ich bin überzeugt, dann ist das Gebet meistens an den Herrn Jesus gerichtet, wenn wir für den Kelch danken.
Und wenn wir für das Brot danken.
Ob das so sein muss, selbst da bin ich nicht sicher.
An wen hat denn der Herr Jesus das Gebet gedacht?
Als er für das Brot dankte.
Und als er für den Kelch dankte.
Doch nicht an sich selbst.
Er hat dafür den Vater gedankt.
Ich sage nicht, dass ihr das so tun sollt.
Ich sage bloß, man soll keine Gesetze machen.
Der Herr Jesus hat natürlich zum Vater gedankt.
Hat dem Vater dafür gedankt.
Nicht sich selbst.
Ist ja selbstverständlich, oder?
Also wir sollen keine Gesetze machen und es ist gut mal ganz einfach darüber nachzudenken.
Was wir im Worte Gottes darüber finden.
Und wie gesagt, das Mahl des Herrn ist wirklich diese Handlung als solche.
Und wenn wir dann dazu an Betung bringen, ist das schön.
Aber dann dürfen wir sie auch dem Vater bringen.
Lassen wir uns da keine Leihgesetze auflegen.
Auch nicht das Gesetz.
Habe ich auch schon gehört.
Das erste Lied muss unbedingt an den Vater gerichtet werden.
Sonst kommt die Stunde nicht auf die Höhe.
Geschwister, hüten wir uns vor irgendwelchen Formalismus.
Wollen wir uns wirklich vom Geiste leiten lassen, wie er es will.
Wo steht das in der Schrift?
Das erste Lied muss an den Vater gerichtet werden.
Das sind einfach nur so ganz praktische Gedanken.
Lasst uns da nicht Formen annehmen, sondern unter der Leitung des Geistes sein.
Nun, hier die Korinther.
Sie taten es also, sie glaubten, dass sie das Mahl des Herrn nahmen.
Und sie taten es im Zusammenhang mit einer ganz normalen Mahlzeit.
Wie es der Herr ja auch eingeführt hat.
Wie es die ersten Christen wohl auch getan haben.
Aber Paulus muss ihnen sagen, was ihr dann macht.
Ihr glaubt zwar, das ist das Mahl des Herrn.
Ich muss euch sagen, das ist es nicht.
Das, und zwar wie ihr es macht, das kann es nicht sein.
Da frage ich mich, Geschwister, was würde Paulus am Sonntagmorgen hier in Bremen sagen?
Was würde er in Esslingen sagen, wo ich herkomme?
Was würde er in Oldenburg sagen bei euch?
Natürlich, die Zustände wie hier in Korinth haben wir nicht mehr.
Das ist wahr.
Aber wir sehen, die Art und Weise, wie sie es taten, führte Paulus dazu zu sagen,
das, was ihr tut, ist nicht das Mahl des Herrn.
Und wir müssen uns fragen, haben wir vielleicht Dinge heute, wo Paulus genauso sagen müsste,
das, was ihr tut.
Ihr glaubt, das ist das Mahl des Herrn.
Ich muss euch sagen, das ist es nicht.
Ich hoffe nicht, dass das bei uns so ist.
Aber wir sollten nicht sagen, ja, das war damals in Korinth so.
Da musste Paulus so taten.
Und wir sind doch viel, viel bessere Christen.
Wir machen das viel, viel richtiger.
Und bei uns ist das das Mahl des Herrn.
Wir wollen doch sehen, wie wir diese Dinge hier auf uns anwenden müssen.
Das in Vers 21.
Da heißt es denn, jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg.
Und der eine ist hungrig und jetzt kommt was ganz Eigenartiges.
Der andere ist schon satt.
Das hätte ich jetzt erwartet.
Der eine ist hungrig und der andere hat schon vollen Bauch.
Das wäre doch das Gegenteil von hungrig gewesen.
War wohl auch so.
Da gab es in Korinth reiche Geschwister und dann gab es ganz arme Geschwister.
Und es scheint mir so, sie haben dann also ihr Essen mitgebracht von zu Hause.
Und dann saßen sie am Tisch.
Aber da gab es kein Buffet, wo alles hingestellt wurde und dann konnte sich jeder nehmen.
Nein, das war anders.
Da stellt sich jeder genau das vor sich, was er mitgebracht hat.
Und das aß er.
Und da war auf manchen Plätzen, da konnten sie vielleicht kaum noch drüber weggucken am Anfang, so viel war da drauf.
Und daneben saß ein Bruder.
Der guckte auf die Tischdecke, da war gar nichts drauf, so arm war der.
Und der eine, der hatte den Bauch schon voll, er spannte schon.
Und der daneben, der war hungrig. So war das.
Aber die, die da so viel gegessen haben und den Bruder daneben nicht beachtet haben,
die hatten nicht nur viel gegessen, die hatten auch noch viel getrunken.
Und zwar so viel, dass sie betrunken waren.
Jetzt würden wir sagen, wie kann denn sowas nur sein?
Das ist doch meilenweit weg von dem, was wir haben.
Hier gab es zwei Dinge, die möchte ich erstmal sagen, die entscheidend sind.
Es war eine Missachtung und eine Nichtbeachtung des Bruders.
Das war da.
Der eine, der genug hatte, sich atz-sat-aß, über das Maß hinaus vielleicht sogar,
und neben ihm saß der Bruder, der immer nur hinguckte, was der für schönes Essen hatte.
Und er hatte nichts.
Es war eine Missachtung des Bruders.
Jetzt will ich das auf unsere Tage übertragen.
Es sitzen zwei Brüder am Sonntagmorgen nebeneinander.
Sie nehmen teil am Mahl des Herrn.
Und der eine Bruder hat was gegen den anderen.
In seinem Herzen.
So, was bist du denn besser als die Korinther damals?
Du missachtest deinen Bruder.
Oder verachtest ihn.
Oder hast was gegen ihn.
Machst dich schuld.
Das ist dein Bruder.
Das darf nicht sein.
Du darfst nicht.
Niemand darf das, weder Bruder noch Schwester.
Hier teilnehmen.
Am Brotbrech.
Wenn in deinem Herzen irgendetwas gegen einen anderen oder eine Bruder oder Schwester im Raum ist,
dann lass das sein.
Ich weiß ja nicht, wie das in Bremen ist.
Plötzlich bricht niemand mehr hier das Brot.
Die lassen es alle an sich vorüber gehen.
Weil sie denken, ich habe doch was gegen...
Ja, dann bring das doch endlich in Ordnung.
Meinst du, das soll so bleiben?
Dass du was gegen deinen Bruder hast.
Nein, das musst du in Ordnung bringen.
Und wenn du das nicht tust,
dann bist du in dem Zustand ähnlich wie die Korinther.
Du missachtest deinen Bruder.
Ich meine, insofern können wir das anwenden.
Noch einmal, nicht genau diesen Fall hier.
Ich denke, das ist nicht unser Problem.
Wie gesagt, es war eine Missachtung, in dem der Arme übersehen wurde.
Wenn die das Essen schön verteilt hätten,
dass jeder satt geworden wäre,
dann wäre das in Ordnung gewesen.
Und natürlich, es hätte keiner trunken sein sollen.
Das ist auch klar.
Jetzt kann man sagen, ja gut, am Tisch des Herrn,
das wird ja wohl niemand hier mit einer Fahne in den Raum reinkommen, am Sonntagmorgen.
Also darauf muss ich achten, dass ich hier nicht betrunken herkomme.
Musst du nur darauf achten.
Darfst du dir das während der Woche erlauben?
Nein, ist uns auch klar.
Es gibt so Unterschiede zwischen Süddeutschland und Norddeutschland.
Bei uns liebt man mehr den Wein.
Bei euch liebt man mehr das Bier.
So habe ich mir jedenfalls sagen lassen, so ist das.
Geschwister, auch hier müssen wir etwas vorsichtig sein.
Ich glaube, dass nicht alle mit ausreichender Vorsicht dieses Thema behandeln.
Weiß ich selbst.
Ich sage nicht, dass Alkohol ganz verboten ist.
Der Herr hat auch getrunken, Hochzeit zu Kana.
Und nicht nur beim Abendmahl als Symbol.
Wir wissen, dass Paulus zu Timotheus sagt, trinke ein wenig Wein, aber beachten wir ein wenig.
Um deines häufigen Unwohlseins willen.
Das war mehr als Medizin hier gedacht.
Eins sagt das Wort Gottes ganz klar, werdet nicht voll süßen Weines.
Hier müsste man vielleicht sagen, werdet nicht voll Pilsner oder was weiß ich.
Sondern voll heiligen Geistes.
Wir müssen aufpassen.
Ich denke, da darf ich das mal so aufpassen.
Ich will kein Gesetz aufstellen.
Aber wenn der Gesetzgeber uns sagt, nach einer Flasche Bier, eine zweite darf sie nicht trinken, um Auto zu fahren.
Dann ist zu viel.
Alkohol im Blut, dann ist das, finde ich, eine ganz gute Regel.
Schon eine ganz gute Regel.
Denn er sagt, dass man dann nicht mehr voll funktionsfähig ist.
Im Straßenverkehr nicht mehr rasch genug reagieren kann.
Wenn unser Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist, kann uns der Geist Gottes benutzen, wie er will.
Wenn wir schon im Straßenverkehr nicht mehr eigentlich zurechnungsfähig sind.
Und der Gesetzgeber sagt, das ist zu viel.
Damit ist man nicht mehr jeder Situation gewachsen.
Wollen wir jeder Situation in unserem geistlichen Leben gewachsen sein?
Noch einmal, ich will keine Gesetze aufstellen.
Aber wir sollten das einmal bedenken.
Nun spricht also in den Versen 23 bis 26 Paulus davon, was er vom Herrn empfangen hat.
Beachten wir, dass es in Vers 23 heißt, nicht heißt, was ich auch euch jetzt überliefere.
Sondern Paulus schreibt, was ich auch euch überliefert habe.
Das heißt, das was er hier schreibt, das was er einst vom Herrn empfangen hat,
in Bezug auf die Einsetzung des Mahles, das hatte er den Korinthern schon gesagt.
Als er bei ihnen war, als diese Versammlung anfing zu existieren,
da ist er ja sehr sehr lange an diesem Ort gewesen und er hat immer mit ihnen das Brot gebrochen.
Er war über ein Jahr in ihrer Mitte und natürlich hat er mit ihnen das Brot gebrochen
und dort hat er wohl auch das ihnen schon gesagt, was er jetzt hier noch einmal schreibt.
Und Geschwister, das ist auch für uns wichtig.
Vielleicht denken hier heute Abend einige Geschwister, das wissen wir doch schon,
den Abschnitt haben wir hundertmal gelesen.
Die Korinther wussten das auch schon, was ich euch überliefert habe.
Das haben die schon gehört gehabt.
Aber Paulus sah sich genötigt es noch einmal zu schreiben,
damit sie es schriftlich vor Augen hatten, damit auch wir es haben.
Ein sehr inspiriertes Wort Gottes.
Also auch für uns ist das wichtig, dass wir uns diese Dinge immer wieder ins Gedächtnis rufen.
Ich möchte jetzt über diese Einsetzungsworte gar nicht weiter sprechen.
Entscheidend ist natürlich, dass dieser Vers 26 ein Wort ist, das nicht der Herr Jesus gesagt hat.
Das hat der Herr Jesus bei der Einsetzung nicht gesagt, diesen Vers 26.
Denn sonst würde es so heißen, denn so oft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt,
verkündet ihr meinen Tod bis ich komme.
Wenn das der Herr gesagt hätte, dann müsste das so dastehen.
Verkündet ihr meinen Tod bis ich komme.
Aber er sagt hier, verkündet ihr den Tod des Herrn.
Also bis Ende Vers 25, das sind die Worte des Herrn Jesus.
Dies tut zu meinem Gedächtnis.
Aber in Vers 26, hier spricht Paulus.
Er sagt, und das steht nur an dieser Stelle, nicht in den Evangelien, auch nicht in der Apostelgeschichte,
dass wenn wir dieses Brot essen und den Kelch trinken, dass wir dabei den Tod des Herrn verkünden.
In dieser Welt, auch vor den unsichtbaren Mächten.
Die sind Augenzeugen davon.
Die Guten wie die Bösen.
Wir verkündigen den Tod des Herrn.
Und wir tun es bis er kommt.
Das ist eigentlich die Zeitspanne der Kirche, der Versammlung.
Sie begann natürlich zu finstern mit dem Tod des Herrn.
Ich weiß schon, aber lassen wir das mal nicht so weit auseinander.
Von da bis er kommt.
Solange tun wir das rückblickend auf seinen Tod.
Das ist der Rückblick, aber wir tun es bis er kommt.
Und da blicken wir nach vorne und erwarten sein Kommen.
Darf ich fragen, ob hier jeder im Raum das schon tut?
Wenn du am Sonntagmorgen hier anwesend bist und nicht von dem Brot isst und nicht von dem Kelch trinkst und das noch nie getan hast,
dann hast du noch nie den Tod des Herrn verkündet.
Du tust das nicht durch deine Anwesenheit, sondern wenn du das tust.
Darf ich dich fragen, wenn hier jemand im Raum ist, was hindert dich das zu tun?
Ich habe neulich einem jungen Bruder im Heimatzoll, der das auch noch nicht tut, Folgendes gefragt.
Und das möchte ich dich auch fragen.
Stell dir einmal vor, du wärst mit dem Herrn Jesus im Obersaal gewesen.
Du wärst einer von den Elben.
Kannst du dir die Szene vorstellen dort im Obersaal? Hast du schon gelesen?
Wo der Herr Jesus das Mahl einsetzte. Du wärst auch dort gewesen.
Und dann sagt der Herr Jesus, brich das Brot, dank dafür, brich das Brot.
Und sagt, dies ist mein Heim. Nimm es.
Und dann gibt er es dem ersten Jünger.
Dann gibt er es weiter, weiter und jetzt kommst du an die Reihe.
Und dann sagst du, ich nicht, danke.
Sagst du nicht.
Aber du handelst so.
Du handelst so.
Könnt ihr euch vorstellen, da saßen jetzt drei oder die haben ja zu Tische gelegen.
Da waren jetzt drei, vier Jünger.
Und dann hat der eine Jünger das weitergereicht an den Übernächsten.
Kannst du dir das vorstellen?
So müssen wir uns das aber mal vorstellen.
Was hätte der Herr gedacht? Einer von den elf Jüngern hätte gesagt, ich nicht.
Kein Jünger hätte das gewagt, dem Herrn diesen Wunsch abzuschlagen.
Dies tut zu meinem Gedächtnis. Kein Jünger hätte das gewagt, aber du wagst das.
Du machst das. Mach dir mal Gedanken darüber.
Das ist ein Schlag ins Gesicht für den Herrn, der für dich gestorben ist.
Wenn du ihm glaubst, wenn du ihn lieb hast, warum tust du es nicht?
So einfach ist das.
Nun sagst du ja, das ist ja mein Problem, was jetzt in Vers 27 kommt.
Wer also irgend das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, unwürdiglich, hieß es früher,
haben sie es übersetzt in unwürdiger Weise.
Es ist eine Hilfe, diese neue Übersetzung, womit klar gesagt werden soll, nicht du bist unwürdig.
Wenn du ein Kind Gottes bist, bist du nicht unwürdig.
Sondern man kann es in einer unwürdigen Weise tun.
Und diese Geschwister hier, Korinth, die haben es in einer unwürdigen Weise getan.
Noch einmal, die einen waren schon dicke satt und dann haben sie noch das Mahl des Herrn danach genommen
und die anderen, denen knurrte noch der Magen, weil sie noch gar nichts gegessen hatten.
Das war unwürdig, den Bruder so links liegen zu lassen und nicht zu wagen.
Das war unwürdig. Das war das eine, was unwürdig war.
Das andere war, dass sie trunken waren, teilweise.
Nun müssen wir eins verstehen.
Wir könnten sagen, ja, wo waren, wie kann das denn nur sein bei den Korinther?
Das gibt es doch gar nicht.
Wir müssen denken, sie kamen aus dem Heidentum.
Und bei den Götzenfesten, wir lesen das so schön im Petrusbrief, da war das völlig üblich.
Bei jedem Götzenfest war es üblich sich zu betrinken.
Aus dem Hintergrund kamen sie.
Wir kommen meistens nicht aus solch einem Hintergrund.
Und die hatten diese Gewohnheiten einfach nicht abgelegt.
Was mich nur ein wenig wundert, das muss ich schon sagen bei den Korinther.
Ich denke in der Zeit, wo der Apostel Paulus da war, kann ich mir nicht vorstellen, dass an irgendeinem Sonntag oder ersten Tag der Woche ein solcher Zustand da war.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Paulus das irgendwo geduldet hätte.
Da haben sie es nicht getan. Da kam so ein Schlendrian rein scheinbar.
Ich denke auch nicht, dass das dann, Paulus war abgereist und am nächsten Sonntag ging die Völlerei los.
Das glaube ich auch nicht. Das hat sich so Stück für Stück, Stück für Stück.
So kann man von einem richtigen Stück für Stück wegkommen und zum Schluss landet man und man weiß gar nicht, wo man gelandet ist.
Hier war ein Zustand, wo wir sagen, wie konnten die da hinkommen?
Aber nochmal, ich glaube nicht, dass die von einem Sonntag zum anderen in diesen Zustand gekommen sind.
Das hat sich Stück für Stück versunken.
Ja, man kann unwürdiglich das tun.
Noch einmal, solche Zustände habt ihr an keinem Sonntagmorgen.
Dann könnt ihr sagen, dann sind wir doch fertig mit dem Kapitel. Wir tun es alles würdig.
Ja, ihr tut es nicht, indem ihr hier eine Völlerei vorher macht. Ihr tut es nicht, indem ihr hier betrunken seid.
Glaube ich alles. Das werde ich am Sonntag sehen und ich denke auch, das ist so.
Das tut ihr alles nicht. Und habt ihr das bisher nie getan.
Und trotzdem tut ihr es jedes Mal würdig und jetzt kommt es auf jeden Einzelnen an.
Auf jeden Einzelnen.
Wer also irgend, das ist jetzt eine Einzelperson, das in einer unwürdigen Weise tut,
der wird des Leibes und des Blutes des Herrn schuldig sein. Der macht sich schuldig.
Und was sollen wir dann tun? Das kommt jetzt, was dann zu tun ist.
Ein jeder Vers 28, aber prüfe sich selbst.
So, jetzt kommt doch die Frage.
Hast du dich letzten Sonntag geprüft? Der du teilgenommen hast. Hast du dich geprüft?
Oder bist du einfach hierher gekommen und hast gesagt, ja ich bin doch in Gemeinschaft,
wie wir das nennen, am Tisch des Herrn.
Seit vielen Jahren schon.
Und natürlich habe ich das Recht da zu sein.
Und ich bin da und wenn das Brot rumgereicht wird, ich nehme das.
Und wenn der Geld rumgereicht wird, ich nehme ihn und trinke daraus.
Hast du dich geprüft?
Das steht hier. Ein jeder, aber prüfe sich selbst.
Und mir scheint, diese Prüfung, die hier jetzt steht und die wir dann noch einmal finden,
in Vers 31, wenn wir uns aber selbst beurteilen,
diese Prüfung hat nicht nur etwas damit zu tun,
in welchem Zustand ich gerade in dem Moment bin, sondern hat etwas damit zu tun, wie die ganze Woche war.
Ein jeder, aber prüfe sich selbst.
Ich bin absolut davon überzeugt, wenn ich mit ungerichteter Sünde am Mahl des Herrn teilnehme,
dann mache ich mich des Leibes und des Blutes des Herrn schuldig.
Das ist so. Das ist ein ganz, ganz ernstes Wort, Geschwister.
Wenn ich mit ungerichteter Sünde in meinem Leben den Tod des Herrn verkünde,
am Brotbrechen teilnehme, dann mache ich mich des Leibes und des Blutes des Herrn schuldig.
Habe ich das schon getan? Ja, habe ich schon getan.
Hast du das schon getan?
Kennst du eine Zeit in deinem Leben, wo du am Brotbrechen teilgenommen hast
und in deinem Leben war ungerichtete Sünde?
Oder ist das im Moment dein Zustand?
Dass du sagst, da sind Dinge in meinem Leben, die sind nicht in Ordnung.
Du richtest sie nicht. Machst gerade so weiter und nimmst teil.
Jetzt scheint es mir, Geschwister,
dass wir in Tagen der Schwachheit leben, am Ende der christlichen Haushaltung,
wo Gott nicht mehr in dieser Weise,
nicht so richtend eingreift wie damals.
Ich will nicht sagen, überhaupt nicht richtend.
Aber hier haben wir bei den Korintern gesehen,
das ist ja erschreckend, wenn wir lesen in Vers 30,
deshalb sind viele unter euch schwach und krank.
Viele, nicht nur einzelne, viele schwach und krank.
Und etliche gar in Schlaf. Ein Gutteil in Schlaf.
Weil sie mit ungerichteter Sünde am Mahl des Herrn teilgenommen haben.
Und, Geschwister, ich habe die Furcht,
für mich, wenn Gott noch, sagen wir,
in gleicher Schärfe richten würde wie damals.
Ich weiß nicht, wie es bei uns aussehen würde,
wie viele von uns krank wären. Weiß ich nicht.
Gott hat am Anfang immer oft, wenn etwas neu war,
hat er manchmal, ich sage mal, ein Exempel statuiert.
Ananias und Saphira, die erste Sünde in der Versammlung,
die uns bekannt ist. Sie starben.
Das war im alten Testament auch so.
Da brachten die beiden Söhne Aarons fremdes Feuer.
Sie starben vor Jehova am selben Tag.
Und dann machten die beiden nächsten Söhne gleich nochmal einen Fehler hinterher.
Ja, wenn die auch gleich gestorben wären,
dann hätte Aaron keine Söhne mehr gehabt.
Dann hat Gott gleichsam eingehalten.
Die hatten das Sündopfer verbrannt,
dessen Fleisch sie hätten essen sollen.
Da hatten sie schon wieder ein Gebot Gottes übertreten.
Und darum denke ich, dass Gott ähnlich auch so bei uns heute
nicht mehr in der Strenge vielleicht,
ich will nicht falsch verstanden werden,
zupackt wie damals, aber nicht ganz deutlich gezeigt hat.
So will ich es nicht.
Und Geschwister, wir sollten aber nicht, und das meine ich,
wir sollten jetzt nicht sagen, weil wir alle relativ gesund sind
und kaum schwach und krank,
ich spreche jetzt nicht von alten Geschwistern, von einzelnen Fällen,
aber weil es uns im Allgemeinen gut geht,
haben wir sicher alles richtig gemacht.
Nein, wir wollen lieber das Wort hören,
jeder aber prüfe sich selbst.
Es ist ein ernstes Wort, Geschwister,
aber ich denke, es ist ein heilsames Wort.
Ja, wenn ich etwas prüfen muss,
ich war neulich mit dem Auto,
ein Junge von mir war mit dem Auto beim Töten.
Ja, da haben wir das Auto geprüft.
Er ist nicht durchgekommen, war ein älteres Auto,
ist auch vorher nicht in der Werkstatt gewesen,
er ist mal gerade so wie es gewesen ist zum TÜV gefahren.
Und dann war die Mängelliste da.
Zack, zack, zack.
Die jungen Leute wissen dann schon,
zu dem TÜV darfst du nicht fahren, du musst zu dem TÜV fahren.
Da sind so Leute, die gucken nicht so ganz genau.
Da kommst du vielleicht nur durch mit dem Karren.
Bei dem TÜV kommst du ganz sicher nicht mehr durch bei dem Karren.
Also die suchen sich das auch manchmal schon aus, wo sie hingehen.
Ja, wir machen das manchmal auch so, nicht, Geschwister?
Man kann ja sich natürlich auch prüfen,
naja, geht noch so gerade, nicht?
Dass man nicht so ganz genau hinguckt.
Dass man nicht so genau hinguckt,
weil mancher das vielleicht auch mal, guckt nicht so ganz genau hin.
Sollen wir das tun?
Sollen wir lieber nicht tun.
Sollen ganz genau hingucken.
Wisst ihr, und natürlich die Leute beim TÜV,
die haben eine Checkliste.
Die wissen auch ganz genau, die Leute beim TÜV,
das Autofabrikat, das sind dort die Schwachpunkte.
Das wissen die ganz genau.
Bei dem Autofabrikat und dem Baujahr,
da sind da die Schwachpunkte.
Das wissen die ganz genau.
Da gucken sie genau hin bei dem TÜV.
Bei dem anderen Auto müssen sie gar nicht gucken.
Bei den Autos ist das meistens in Ordnung.
Die kennen das ganz genau.
Sind sie drauf geschult.
Kennst du deine Schwachpunkte auch?
Kennst du deine Schwachpunkte?
Guck da hin und nicht gerade da weg.
Da musst du hingucken, wo deine Schwachpunkte sind.
Doch jeder von uns hat so Schwachpunkte.
Der eine dort und der andere dort.
So wie bei den Autos auch.
Richtig sein muss.
Der weiß, so muss es sein.
Zum Beispiel, so und so viel
darf nur der Unterschied zwischen,
wenn ich Vollbremsung mache,
zwischen linkem und rechtem Rad sein.
So viel Prozent sind erlaubt.
Und was darüber rausgeht, dann muss was gemacht werden.
Dann zieht das Auto nicht gleichmäßig beim Bremsen.
So, also wir brauchen auch etwas,
womit wir uns beurteilen können.
Womit beurteilen wir uns denn?
Ach, wenn das die Nachbarn sagen,
bist du ein guter Kerl?
Schon recht.
Ist das der Maßstab?
Nein, wir haben einen Maßstab,
das ist das Wort Gottes.
Der bekannte Vers aus Hebräer 4,
12.
Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam
und schärfer als jedes zweischneidige Schwert
und durchdringend ist zur Scheidung von Seele und Geist
sowohl der Gelenke als auch des Markes
und ein Beurteiler der Gedanken und Überlegungen des Herzens.
Das Wort Gottes ist der Beurteiler.
Also wenn ich mich prüfen soll,
dann muss ich das tun mit dem Wort Gottes.
Das ist der alleinige Maßstab.
Und dann werde ich vielleicht feststellen bei dieser Prüfung,
da sind Flecken.
Ich möchte einen Vers lesen,
aus dem zweiten Korintherbrief,
aus Kapitel 7.
Vers 1.
Da wir nun diese Verheißung haben Geliebte,
so lasst uns uns selbst reinigen
von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes,
indem wir die Heiligkeit vollenden in der Furcht Gottes.
Ich möchte da eine gewisse Folge sehen.
Wenn ich mich prüfe anhand des Wortes Gottes,
dann wird es so sein, dass wohl kaum bei einer Prüfung,
wenn sie genau denn ist,
ich sagen kann, kein Mangel festgestellt.
Alles entspricht der Norm.
Das wird ganz ganz selten der Fall sein.
Wenn ich genau prüfe, werde ich sehen,
da stimmt was nicht, da stimmt was nicht.
Das Wort Gottes spricht hier davon,
dass wir uns dann reinigen müssen.
Ich prüfe mich,
und wenn ich dann was festgestellt habe,
dann muss ich mich reinigen.
Jetzt kommen wir da,
im Bild möchte ich erinnern daran,
dass ein Priester, wenn er ins Heiligtum ging,
am Waschbecken vorbeigehen musste.
Er musste sich immer, jedes Mal,
wenn er zum Altar ging oder ins Heiligtum ging,
Hände und Füße darin waschen.
Und er konnte nicht einfach vorbeigehen an dem Waschbecken.
Er musste das tun, bei jedem Eintritt ins Heiligtum.
Und wenn wir am Sonntagmorgen hierher kommen,
um das Brot zu brechen,
dann müssen wir uns selbst geprüft haben.
Und normalerweise möchte ich doch sagen,
im Allgemeinen werden wir was finden,
was da irgendwas war, eine Befleckung.
Und das wird hier in zweierlei Formen gesagt,
eine Befleckung des Fleisches und des Geistes.
Die Befleckung des Fleisches ist Befleckung mit moralisch Bösem.
Noch einmal.
Die Befleckung des Fleisches ist moralisch böse.
Die Befleckung des Geistes ist lehrmäßig böse.
Ich möchte das einmal so einteilen.
Jetzt kannst du sagen,
also moralisch Böses könnte sein,
dass du sagst, ne da ist nichts.
Hab nicht gelogen, hab nichts.
Alles in Ordnung.
Hoffen wir mal.
Könnte sein.
Lehrmäßig Böses sagst du,
nein ich hab doch keine Irrlehre.
Vielleicht nicht.
Geschwister, ich bin überzeugt,
dass die Befleckung des Geistes viel rascher da ist bei uns, als wir glauben.
Ich will mal ein Beispiel nennen.
Ich sage nicht, dass man das tun soll,
ich nenne nur ein Beispiel.
Du siehst einen Film.
Ich sage nicht wo und wie,
ich sage das nur mal.
Möchte da später noch drauf kommen.
Aber nehme an, du siehst einen Film.
So.
In diesem Film, entschuldigt wenn ich jetzt offen werde,
da steigen irgendwann zwei Leute ins Bett,
die sind überhaupt nicht miteinander verheiratet.
Es ist eine wunderschöne Liebeskomödie,
alles ist rührselig und schön.
Und dir hat der Film gefallen.
War alles schön.
Jetzt will ich gar nicht sagen, dass da viel gezeigt wurde.
Nur eins, dass die da zusammen dann,
und dann wurde die Kamera weggeblendet.
Du hast gar nicht mehr empfunden,
dass die gar nicht verheiratet sind.
Kam kein Aufschrei deiner Seele.
Die sind doch gar nicht verheiratet.
Sondern du fandest das einfach,
die haben sich ja auch so lieb.
Und kein Protest in deinem Innern.
Dann bist du in deinem Geiste schon gepflegt.
Dann hast du schon das Denken der Welt.
Du denkst dir schon gar nichts mehr dabei.
Ich habe das nur als Beispiel genannt.
Ich glaube, dass wir,
und jetzt komme ich doch darauf,
dass wir über die Medien heute
ganz schön verseucht werden.
Das wird uns so jeden Tag,
ist doch ganz normal alles schon.
Das wird uns einfach so dargeboten,
als wenn das alltäglich ist.
Und wir merken das auch schon gar nicht mehr.
In uns bäumt sich nichts mehr ab.
Ich hoffe, dass hier noch viele sind,
bei denen sich innerlich was aufbaut.
Ich hoffe, dass auch hier noch viele sind,
die sagen, sowas gucke ich mir erst gar nicht an.
Befleckung des Geistes und Befleckung des Fleisches.
Jetzt möchte ich noch eine Stelle lesen.
Und zwar aus dem Jakobusbrief,
Kapitel 1, Vers 27.
Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst
vor Gott und dem Vater ist dieses,
Waisen und Witwen in ihrer Drangssaal zu besuchen,
jetzt kommt der Satz,
sich selbst von der Welt unbefleckt zu erhalten.
Wir haben gerade gesehen,
was bei uns befleckt werden kann.
Das Fleisch, das meint Befleckung durch moralisch Böses,
oder unser Geist,
das heißt Befleckung durch falsche Gedanken,
nicht nur durch Irrlehre, durch falsche Gedanken,
durch Gedanken dieser Welt,
Philosophien dieser Welt,
Denkweisen, Denkstrukturen dieser Welt.
Da wird mein Geist befleckt.
Aber von woher kommt die Befleckung?
Die kommt immer von außen.
Und wo ist der Ort, wo ich mich beflecke?
Diese Welt.
Was haben wir hier?
Wir sollen uns von der Welt unbefleckt erhalten.
Geschwister,
ich weiß noch,
von meinem Großvater her,
dass früher mal das Radio sogar unter Gläubigen verpönt war.
Das ist schon lange nicht mehr.
Bei vielen ist das Fernsehen auch schon nicht mehr verpönt.
Das hat schon in viele Häuser der Gläubigen Einzug gefunden.
Auch in unserem Land.
Dann geht das so.
Ja, ein Fernseher bin ich ja nicht.
Aber ich mache ja so viele Filme im Urlaub.
Und dann brauche ich doch ein Gerät,
wo ich diese Filme dann, diese Videofilme ab.
Dann muss ich doch dafür einen Fernseher haben.
Den Leuten sage ich dann wenigstens, dann baue doch den Fangsteil wenigstens aus.
Kannst ja nur den Monitor nehmen.
Geht ja. Vergisst man ja natürlich meistens.
Und irgendwann hängt es doch, wenn das gar ist.
Ja, oder dann geht man natürlich,
tut man in dieses Gerät nicht nur die eigenen Filme,
die man gedreht hat im Urlaub.
Da gibt es ja eine Videothek.
Da kann ich ja die Filme dann aufholen.
Da brauche ich ja gar keine.
Ich kenne die tollsten Ausreden.
Zum Schluss holt man sich die Welt doch ins Haus.
Eine ältere Schwester wollte sich ein Fernsehapparat kaufen.
Aus welchen Gründen, weiß ich nicht.
Und dann wurde der Fernsehapparat angeliefert.
Und zum Glück stand da ganz groß auf dem Karton drauf.
Wir bringen die Welt in Ihr Haus.
Dann ist sie aufgewacht.
Dann hat sie gesagt, sie sollen den Karton gleich wieder mitnehmen.
Ja, Geschwister, damals,
wenn die Gläubigen damals in Korinth in die Welt wollten,
dann konnten sie zum Götzenfesten gehen.
Haben sie auch gemacht. Wir werden das morgen noch sehen.
Dann waren sie mittendrin in der Welt mit all ihren Belustigungen,
mit Trunkenheit und sexuellen Ausschreitungen,
mit allem Möglichen. Bei den Götzenfesten war das.
Da mussten sie nur dahin gehen und sind sie hingegangen.
Hoffentlich gehen wir nicht an diese Orte.
Damals musste man noch an Orte gehen,
wenn man direkt mit der Welt in Berührung kommen wollte.
Heute braucht man nicht mehr an die Orte gehen.
Ist sogar nicht mehr nötig.
Du brauchst nicht ins Kino gehen.
Auch du hast Internetanschluss.
Du kannst dich jeden Film runterladen.
Sieht ja keiner, nicht?
Ich könnte ja meinem Bruder mich erwischen,
wenn ich Richtung Kino wandere.
Aber da, daheim, merkt das doch keiner.
Geschwister, die Welt kann so direkt in unser Haus kommen.
Und dann beflecken wir unseren Geist.
Davon bin ich absolut überzeugt.
Und ich rate jedem Kind Gottes,
wenn du ihn fernsehst, schmeiß ihn raus.
Ich kenne Familien, gläubige Familien,
da wird der mittags um vier Uhr angestellt
und läuft durch bis abends um zehn.
Und die sitzen nicht die ganze Zeit davor,
aber mal wieder und dann wird wieder was gearbeitet.
Die Kiste läuft!
Und dann sitzt man doch mal dahin.
Und jetzt sollte man eigentlich den Ausknopf finden,
denn da kommt gerade was.
Ach, den findet man in dem Moment.
Die Lust des Fleisches, die Lust der Augen.
Die Seele beschmutzt.
Willst du dich dem aussetzen?
Schmeiß den Ding raus.
Ist nicht gut, dass ein Christ so was hat.
Das Internet ist genauso gefährlich.
Und wenn du es nicht beruflich brauchst,
rate ich dir lieber ab davon.
Wozu brauchst du das?
Wenn du es nicht beruflich brauchst,
wozu brauchst du es dann?
Es sind Gefahren da.
Es kam neulich ein junger Bruder zu mir.
Der hat keinen Fernseher.
Aber er hatte seine Fantasie verdorben,
weil er Dinge im Internet angeguckt hat.
Und wir mussten jetzt zusammen auf die Knie gehen
und es ist schwer für ihn, die Bilder,
die er dort gesehen hat,
wieder aus seinem Kopf rauszukriegen.
Die Befleckung des Fleisches kann dann noch folgen.
Wenn der Geist einmal befleckt ist,
dann ist nur noch ein Schritt
und dann ist auch das Fleisch befleckt.
Ich weiß, dass ich jetzt sehr eindringlich gesprochen habe.
Ich möchte euch alle warnen
vor dieser Befleckung, die durch die Welt kommt.
Durch die Denkweise dieser Welt,
durch das, was die Welt für normal hält.
Wir leben darin und wir müssen ganz arg aufpassen,
dass wir diese Dinge nicht an uns herandringen lassen.
So, jetzt nehmen an,
du hast das in der Woche an dich herandringen lassen.
Und die Dinge sind in deinem Herzen.
Und dann kommst du am Sonntagmorgen
ungerichtet hierher
mit dem ganzen Zeug in deinem Innern.
Ich möchte auch noch ganz kurz andere Denkweisen,
wo ich glaube, dass eine Befleckung des Geistes vorliegt, vorstellen.
Ich stelle zunehmend fest,
und ihr mögt mich jetzt für konservativ oder veraltet halten,
aber ich stelle zunehmend fest,
das ist jetzt ein Problem,
was unsere Schwestern ein bisschen haben,
aber wir Männer helfen damit feste mit,
indem wir das vielleicht gutheißen,
dass die Kleidung mancher Schwestern nur noch in der Versammlung so ist,
dass man sagt, ja, so wünschen wir es.
Und kaum sind sie zu Hause, ziehen sie andere Sachen an.
Die würden sie nicht hierhin anziehen.
Was sollen denn die Brüder denken?
Die Älteren jedenfalls.
Tut man nicht.
Heuchelei.
Entschuldigt, wenn ich das so sage.
Heuchelei ist das.
Ich sage jetzt natürlich nicht, ja, dann sollst du gerade so wie du daheim bist,
in die Versammlung kommen.
Nein, was ist jetzt zu tun?
Hast du wirklich mal vor dem Herrn überlegt, was er wünscht?
Was er wünscht?
Du sagst, eine Hose ist doch Frauenkleidung.
Heute.
Das mag die Welt ja so sehen.
Und ich weiß auch, dass in anderen Kulturkreisen,
ich bin mir schon bewusst,
man vielleicht nicht so deutlich unterscheiden kann
zwischen Mann und Frau.
Ich weiß auch, dass die Bibel nicht sagt,
die Frau muss ein Kleid anhaben oder ein Rock.
Das steht da nicht in der Bibel.
Es soll kein Mannszeug sein.
Aber, liebe Geschwister, ich stehe täglich vor meinen Schülern.
Die Jeans, die das Mädchen anhat und die der Junge anhat,
ich sehe da nicht so arg große Unterschiede.
Das muss ich euch nicht sagen.
Ich weiß, die einen sind so rumgeknüpft und die anderen so.
Weiß ich auch nicht.
Und der Schnitt ist vielleicht ein ganz bisschen anders,
aber da gibt es auch alle möglichen Schnittformen.
Und wenn man jetzt zum Aldi oder zum Lidl geht, die Trainingsanzüge,
da steht immer nur noch drauf, Uni-Sex.
Uni-Sex, das heißt für beide Geschlechter geeignet.
Ja, das ist doch, passt für beide.
Ich kenne noch eine Schwester, die sagt,
jetzt hat sie eine tolle Hose gefunden, die passt ihrem Mann auch.
Na toll.
Einmal zieht er sie an, einmal zieht sie sie an.
Ihr schmunzelt, Geschwister.
Ich finde das gar nicht mehr zum schmunzeln.
Dahin will uns der Teufel genau bringen.
Alles gleich machen.
Sind wir nicht dankbar, dass lange, lange Jahrhunderte
in unserem Kulturkreis die Möglichkeit gab,
sich ganz klar zu unterscheiden in der Kleidung.
Und warum wollen wir das aufgeben? Warum eigentlich?
Warum?
Jetzt mögen manche Kinder sagen,
ja, ich werde in der Schule gehänselt.
Das kann eine Zeit lang sein.
Kann ich euch sagen, kann eine Zeit lang sein.
Aber wenn du konsequent bist.
Meine Tochter hat vor vier, fünf Jahren Abitur gemacht.
Und dann wird ja immer so eine Zeitung gemacht,
wo die Schüler über ihre Klassenkameraden schreiben.
In der Abizeitung.
Und dann stand bei meiner Tochter hin,
unser Mädchen mit dem Rock.
Ja, das war ihr Markenkennzeichen.
Aber nicht nur das.
Der gute Geist unseres Jahrgangs.
Noch einmal.
Wir müssen nicht verschoben sein.
Das eine hat man an ihr gesehen,
dass sie sich äußerlich immer dazu bekannt hat,
ich bin ein Mädchen, das will ich ganz klar nach außen,
wie es besser nicht geht, zum Ausdruck bringen.
Aber ich möchte meinen Klassenkameraden auch helfen,
wo ich kann.
Ich sage das nicht, um mir jetzt meine Tochter zu rühmen.
Sie war einfach anerkannt zum Schluss.
Sie durfte so sein.
Und man hatte dann gar nichts mehr dagegen.
Lass uns da nicht Dinge tun,
wo unser Geist befleckt wird.
Die Emanzipation, wenn sie in unseren Köpfen einzuhält,
ist eine Befleckung des Geistes.
Befleckt mit dem Gedankengut dieser Welt.
Möge der Herr uns bewahren.
Was ich auch zunehmend feststelle, auch bei uns,
entschuldigt, ich spreche Dinge offen ab,
weil ich nicht denke, man soll drum rumreden um den heißen Teil.
Immer deutlicher sehe ich es, wie die Schwestern,
viel jüngere Schwestern auch,
an ihren Haaren herumschneiden.
Immer mehr. Immer mehr.
Wenn Sie sie offen lassen würden,
dann wären sie vielleicht noch gerade,
bei manchen noch gerade schulterlang.
Dadurch, dass man sie hochschlägt,
kann man das lange Zeit verstecken.
Dann rutscht mal so eine Haarsträhne runter,
denkt man, huch, ist die aber kurz geworden.
Es sind wenige Schwestern, wo das umgekehrt geht.
Wo das Haar mal kurz war und dann schön lang.
Ich möchte den Schwestern empfehlen, den Abschnitt mal zu lesen,
der vor den Versen steht, die wir heute Abend gelesen haben.
Wenn du mit, ich sage nichts, wir möchten mich gut verstehen,
wenn jemand diese Dinge bisher nicht gewusst hat,
und kommt in unsere Mitte und hat den Wunsch,
das Mahles heranzunehmen,
dann sollen wir kein Lineal nehmen und die Haare messen.
Ganz gewiss nicht.
Wir sollen uns freuen, dass sie kommen.
Wir sollen sie aufnehmen, wie sie sind.
Ja.
Aber wenn Schwestern, die schon jahrelang in Gemeinschaft sind,
denn da die Haare immer kürzer werden,
dann meine ich, soll man doch mal die Schwestern fragen,
warum machst du das eigentlich?
Warum?
Warum tust du das?
Der Herr möchte, dass du lange Saare hast.
Willst du das der Welt anpassen?
Jetzt habe ich hoffentlich die Schwestern nicht zu arg in die Mangel genommen.
Brüder, wir sind es uns schuld, wenn das die Schwestern tun, oder?
Wenn wir als Ehemänner sagen müssen, das will ich nicht.
Ich frage mich, ob die Frau das dann tun würde.
Sie will doch dem Mann gefallen, wenn der Mann sagt,
du gefällst mir wunderbar, je länger das Haar ist.
Dann wird sie dich wohl auch lang wachsen lassen.
Ich denke, das hat auch etwas zu tun, ob ich unwürdig komme.
Ach, möchten wir alles in unserem Leben prüfen,
wirklich alles an Worte Gottes.
Wollen wir uns reinigen von jeder Befleckung.
Wollen wir das?
Ich möchte noch einmal zum Abschluss den Vers aus dem 2. Korintherbrief lesen.
Kapitel 7, Vers 1.
Wir sollen uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes,
indem wir die Heiligkeit vollenden in der Furcht Gottes.
Wenn ich früher tapeziert habe bei uns zu Hause,
dann waren die Bahnen schnell an der Wand.
Die Farbe war auch schnell drauf, wenn es eine Raufaser war.
Was nicht so schnell war,
die Flecken auf dem Boden, die ich gemacht habe, wieder wegzumachen.
Da war noch was nicht ganz in Ordnung, da war noch was nicht ganz in Ordnung.
Manchmal war das dann so, da war ich am Tag nicht ganz fertig geworden,
da hinter der Heizung da, da war die Tapete nicht richtig eingeklebt.
Dann hatte ich am nächsten Tag schon wieder was anderes im Kopf
und die waren am halben Jahr immer noch nicht richtig angeklebt.
Der Zipfel, der hing da immer noch hinter der Heizung ein bisschen schief.
Warum erzähle ich das?
Also auf den ersten Blick war das ganz ordentlich mit der Tapete.
Wo man in die Ecken geguckt hat, dann war das nicht richtig sauber abgeschnitten
und hinter der Heizung war das nicht richtig verklebt.
Diese Feinarbeit zum Schluss, die hat mir nie gelegen.
Und so sah es auch immer aus.
Und jetzt habe ich einige Kinder, die sind gelernte Handwerker.
Und früher habe ich auch mal Möbel selbst gebaut, da haben die Kinder gesagt,
Papa lass lieber sein, lass uns das mal machen.
Die sind auch jetzt besser, die sind halt vom Handwerker gemacht.
Die sind das letzte Fein, die brauchen lange.
Ich gucke dann manchmal meinen Kindern zu und sage,
Mensch, die Geduld hätte ich noch mal zu schleifen, noch mal.
Zweimal und dann Lack drüber und fertig.
Nein, die schleifen noch mal und dreimal lackiert und noch mal inzwischen poliert.
Ja, dann sieht es danach aber auch aus.
Ja, warum erzähle ich das?
Die Heiligkeit vollende.
Geschwister, verstanden? Die Heiligkeit vollende.
Lasst uns doch nicht so halbfertig immer nur sein.
Lasst uns doch nicht immer nur so grob die Dinge machen.
Dass wir sagen, ah ja, im Großen und Ganzen stimmt es bei mir.
Ist das wirklich so?
Hast du die Heiligkeit, hast du den Wunsch,
wenigstens in deinem Herzen habe ich den Wunsch,
die Heiligkeit zu vollenden in der Furcht Gottes.
Das heißt wirklich, wie wir hier lesen,
von jeder, unterstreicht hier ruhig mal das Wort,
von jeder Befleckung mitzuhalten.
Nicht nur von den großen Flecken, von jeder Befleckung.
Und noch einmal, da habe ich den Appell noch einmal richtig.
Hütet euch vor den Medien, die die Welt ins Haus bringen.
Und die Befleckung ist eigentlich automatisch gegeben.
Wie viel Zeit verbringt hier vielleicht jemand vor dem Fernseher?
Wie viel Zeit verbringst du beim Lesen des Wortes Gottes?
Ich denke, das alles gehört dazu.
Ich will niemandem Angst machen.
Darum geht es mir überhaupt.
Aber wenn wir am Sonntagmorgen kommen,
haben wir uns wirklich selbst gebeten.
Unser Leben sollte wirklich heilig werden.
Und so sollten wir Gott, dass den ganzen Ernst,
in dieser Abschnitte, die ich gelesen habe,
auf unsere Herzen wirken.
Auf jedes einzelne Herz, jung wie alt.
Auf dein Herz und auf mein Herz.
Und möge der Herr schenken, dass wir nicht denken,
so kann man doch heute nicht mehr leben.
Der Herr Jesus will, dass wir so leben.
Die Korinther haben gar nicht so gelebt.
Und ich habe die Furcht, dass viele
heute auch in unserer Mitte nicht mehr so leben.
Ich habe die ganz große Furcht,
wir haben, das wisst ihr Geschwister,
seit vielen Jahren Trennungen in unserer Mitte.
Und es reißt nicht ab.
Wie viele Briefe haben wir am Ende des Jahres bekommen?
Züchtigt der Herr uns nicht?
Seine Hand ist im Moment wieder uns geschützt.
Das müssen wir so sehen.
Und die Frage ist, ob wir eigentlich begreifen,
dass die Hand des Herrn wieder uns ist.
Und ob wir gerade so weitermachen.
Oder ob wir wirklich persönliche Heiligkeit
als etwas so wichtiges sehen,
dass es uns wirklich darum geht. …
Transcripción automática:
…
Wir wollen 1. Korinther 10 aufschlagen.
Wir lesen die Verse 14 bis 22. 1. Korinther 10, Vers 14.
Darum, meine Geliebten, flieht den Götzendienst. Ich rede als zu verständigen.
Beurteilt ihr, was ich sage. Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht die
Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht die Gemeinschaft
des Leibes des Christus? Denn ein Brot, ein Leib sind wir die vielen, denn wir alle nehmen
Teil an dem einen Brot. Seht auf Israel nach dem Fleisch. Sind nicht die, welche die Schlachtopfer
essen, in Gemeinschaft mit dem Altar? Was sage ich nun? Dass ein Götzenopfer etwas sei,
oder dass ein Götzenbild etwas sei? Sondern dass das, was die Nationen opfern, sie den
Dämonen opfern, und nicht Gott. Ich will aber nicht, dass ihr Gemeinschaft habt mit
den Dämonen. Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch. Ihr könnt
nicht des Herrn Tisches teilhaftig sein und des Dämonen Tisches. Oder reizen wir den
Herrn zur Eifersucht? Sind wir etwas stärker als er? Soweit das Wort Gottes.
Es gibt manche Bücher, manche Schriften über das Thema die Versammlung Gottes. Und viele
von uns haben solche Bücher sicher auch schon gelesen von verschiedenen Autoren. Und dann
kann man sie mal so nebeneinander legen. Dann kann man mal in das Inhaltsverzeichnis gucken,
wenn es denn eins gibt vorne, nach welchen Kriterien sie so diese Thematik aufbauen.
Da machen sich die Brüder, die das ja geschrieben haben, Gedanken. Wie dieses große Thema,
die Gemeinde oder die Versammlung, wie baue ich das auf, damit der Leser nun einen Überblick
darüber bekommt, was die Bibel dazu sagt und das doch möglichst geordnet. Da kann man
verschieden vorgehen. Das ist auch bei den Büchern nicht immer ganz gleich. Aber es
wird sehr geordnet vorgestellt. Wenn du jetzt Gottes Wort alleine zu diesem Thema liest,
dann wirst du nie eine so, sagen wir, runde Abhandlung finden, dass du sagst, so jetzt
lese ich ein Bibelbuch und dann weiß ich alles über das Thema Versammlung, was Gott
dazu zu sagen hat. Sondern das ist oft verstreut über verschiedene Briefe in dem Neuen Testament.
Weil die Schreiber haben nicht eine rein lehrmäßige Abhandlung dieses Themas niedergelegt,
sondern wie wir das auch hier sehen, waren immer in den meisten Fällen gewisse Missstände
da in einzelnen Versammlungen, hier zum Beispiel in Korinth. Und zu diesem Missstand hat dann
der Apostel Paulus geleitet durch den Geist Stellung genommen und die Gedanken Gottes
dazu dargelegt. Gestern hatten wir zum Beispiel gesehen, in dem Abschnitt in 1. Korinther
11, das Mahl des Herrn, da war auch ein Missstand gewesen. Das war noch nicht unbedingt ein
Missstand, sie hatten das Mahl des Herrn, das sogenannte Abendmahl, verknüpft mit einer
normalen Mahlzeit. Das haben die ersten Christen im Allgemeinen getan. Das hatte, wie wir gesehen
haben, auch der Herr getan. Das war kein Missstand. Aber so wie die Korinther diese normale Mahlzeit
genommen hatten, hatten wir gesehen, war das nicht gut. Die einen hatten sich den Bauch
vollgeschlagen und die anderen, die nichts hatten, die haben neidisch zum Nachbarn geguckt,
wo so viel auf dem Tisch lag. Die haben nämlich gar nichts gehabt, die haben gehungert.
Es war also nicht der Ausdruck von Liebe unter den Brüdern, sondern von Egoismus. Und zudem,
da war noch eine zweite Sache, haben die zu viel Wein getrunken bei dem Essen, sodass
die sogar betrunken war. Das war also ein eindeutiger Missstand. Und die Belehrungen,
die wir gestern Abend hörten, waren die Belehrungen, die gegeben wurden aufgrund dieses Missstandes.
Und die Belehrungen, die wir heute Abend gelesen haben, oder heute Nachmittag, haben
wiederum einen Missstand in der Versammlung zu Korinth zum Anlass. Die Korinther sind
noch zum Teil jedenfalls zu den Götzenfesten gegangen. Das war der Missstand. Und das
musste Paulus korrigieren und das tut er nicht nur in diesem Abschnitt, den wir gelesen haben.
Das Thema beginnt schon in Kapitel 8. Wir wollen das einmal kurz lesen. Kapitel 8, Vers 1.
Erste Korinther 8, Vers 1. Was aber die Götzenopfer betrifft, so wissen wir und so weiter. Dort
fängt dieses Thema an. Diesen Satz, was aber betrifft, den finden wir öfters in diesem
Brief, wenn wir einmal zurückschlagen. Kapitel 7, Vers 1. Was aber das betrifft, wovon ihr
mir geschrieben habt, so ist es gut für einen Menschen, keine Frau zu berühren. Oder Kapitel
7, Vers 25. Was aber die Jungfrauen betrifft. Und jetzt Kapitel 8, Vers 1. Was aber die
Götzenopfer betrifft. Wir können annehmen, dass die Korinther einen Brief geschrieben
haben an den Apostel Paulus mit gewissen Fragen, die sie hatten. Sie hatten Fragen bezüglich
der Ehe. Sie hatten Fragen bezüglich der Jungfrauen. Sie hatten auch Fragen bezüglich
des Götzenopferfleisches. Und der Apostel Paulus, geleitet durch den Geist, gibt Antwort
zu diesen Fragen. Und diese Fragen schienen wohl aufgekommen zu sein in Korinth, weil
ich vermute, einige Geschwister glaubten die Freiheit zu haben, zu den Götzenopferfesten
zu gehen. Andere Gläubige in Korinth haben sicher gedacht, das kann man doch nicht machen,
was die da machen. Das geht doch nicht. Und wahrscheinlich war da durch diese verschiedene
Einstellungen dazu ein Fragen unter den Geschwistern entstanden. Und diese Fragen haben sie nun
dem Apostel Paulus schriftlich wohl mitgeteilt. Und jetzt antwortet er darauf.
Nun müssen wir, ich will das ganz kurz mit den Götzenopfern streifen nur. Sie kamen
aus dem Heidentum. Dort gab es immer wieder zu bestimmten Terminen Götzenfeste. Und das
waren die gesellschaftlichen Ereignisse gleichsam. Da ging jeder hin. Dort konnte man sprechen
mit den Leuten. Dort konnte man essen, dort konnte man trinken über die Maßen. Das war
dort nicht anstößig, das gehörte dazu. Verknüpft oft auch mit Hurerei. Tempelprostitution
gab es. Alle diese Dinge. Und wer der Lust frönen wollte, der ging zu diesen Festen.
Das war auch ihr Hintergrund gewesen. Da kamen sie her. Und manche hatten noch die Freiheit
immer noch dorthin zu gehen. Zudem, wenn auf dem Fest den Götzen geopfert wurde und das
Fleisch nicht ganz gegessen wurde auf dem Fest, dann kam das Fleisch zurück in die
Fleischerläden und die haben das dann am nächsten Tag verkauft. Fleisch, was am Tag
vorher noch mal den Götzen dargeboten wurde, das ist dann wieder weggenommen worden und
dann, wenn es nicht aufgegessen wurde, zurück in die Metzgerei. Und dann gab es Geschwister,
die haben Not damit gehabt. Ja, das Fleisch, was ich da sehe in der Auslage, was ist das
für Fleisch? War das gestern noch dem Götzen dargebracht worden? Manche Geschwister haben
gesagt, ist mir völlig egal, frage ich gar nicht nach. Ich kaufe einfach das Fleisch,
was da ist, fertig. Und Paulus sagt, kannst du auch so machen. Kaufst einfach das Fleisch.
Kann man nachlesen. Braucht nicht nachfragen, ob das gestern noch dem Götzen dargebracht
worden ist. Braucht dann nicht nachfragen. Das ist einfach Fleisch. Wenn aber der Verkäufer
sagt, ich muss dir aber eins mitteilen, das war gestern noch dem Götzen dargebracht worden,
dann kauf's bitte nicht. Nicht wegen dir, sondern wegen dem. Wegen dem Verkäufer sollst
du es nicht kaufen, damit sein Gewissen getroffen wird. Du bist völlig frei da. Das war schon
mal klar, das Fleisch konnten sie einfach kaufen. Wenn es nicht angezeigt wurde, so
und so, und wenn es angezeigt wurde, sollten sie es nicht kaufen, aber nicht wegen sich,
weil das einfach Fleisch für sie war, sondern wegen des Verkäufers, um sein Gewissen in
Tätigkeit zu bringen. So, das war eigentlich klar. Aber dann war noch die Frage, ja kann
ich denn auch da zu diesen Festen hingehen? Ich glaube doch nicht mehr an Götzen. Götzen
sind aus Stein, aus Holz, von Menschen gemacht. Das sind doch tote Götzen, das ist doch gar
nichts. Und dann kann ich doch da hingehen, es ist doch nichts. Ich weiß, wer der lebendige
Gott ist, also kann ich da hingehen, es ist ja einfach nur ein Steinbild. Und das taten
ja auch manche. Und andere, nein, da können wir nicht hingehen. Und dann gab es solche,
das ist ein ganz wichtiges Thema, Geschwister, ach, wenn der da hingeht, der geht da hin,
dann kann ich auch da hingehen. Der ist ja noch viel geistlicher wie ich. Der ist ja
schon viel länger gläubig wie ich. Wenn der da hingeht, dann kann ich auch da hingehen.
Eigentlich will ich nicht da hingehen. Ganz wohl fühle ich mich, aber wenn der hingeht,
gehe ich auch hin. Und er ging hin mit einem beschwerten Gewissen. Und dann macht das Paulus
dem anderen, der da voranging, ohne irgendein Gewissen zu haben, macht das ihm zum Vorwurf
und sagt, du verleitest deinen Bruder, der nicht so stark ist wie du, zu einem Schritt,
wo er innerlich nicht frei zu ist. Und dann ging es zuerst gar nicht um die Frage, darf
ich das oder darf ich das nicht? Da ging es zuallererst mal um die Frage, die Freiheit,
die du hast, sie endet da, wo du deinen Bruder in etwas hineinziehst, wo er beschwert wird.
Geschwister, ich glaube, das ist unter uns kaum noch, wird das kaum noch berücksichtigt.
Wir denken immer, meine Freiheit, die ich im Glauben habe, die lebe ich aus. Und was
ich für mich verantworten kann in meinem Glauben, das tue ich. Ich habe Erkenntnis,
ich sehe die Dinge klar, das kann ich tun, das kann ich nicht tun, das tue ich. Und
Paulus sagt, nein, so einfach ist das nicht. Wir sind miteinander verbunden und wir müssen
Rücksicht nehmen aufeinander. Nehmen wir mal ein ganz praktisches Beispiel. Du hast
die Freiheit zu rauchen, du weißt aber, der Bruder neben dir oder zwei Sitze neben dir,
der stößt sich ein bisschen daran. Er meint nämlich, rauchen ist nicht gut für einen
Christen. Jetzt bläst du dem noch den Zigarettenrauch richtig schön ins Gesicht, damit er sich
auch endlich mal dran gewöhnt. Das ist sehr brüderlich gehandelt. Nein, wenn du weißt,
dass das deinen Bruder ärgert, warum rauchst du dann? So weit geht Paulus. Paulus sagt
immer, hab das Wohl deines Bruders im Auge. Das sind die Grenzen unserer Freiheit. Geschwister,
so eng sind wir miteinander verbunden, dass ich immer Rücksicht nehmen muss auf die Empfindungen
meiner Geschwister. Ich weiß, dass es eine andere Seite gibt, das oft der schwache Gesetze
aufstellt. Davor wollten die Geschwister, dass der Titus beschnitten wird und Paulus
sagt, nein, nein, den Timotheus hat er beschnitten, freiwillig. Das war eine ganz andere Sache,
muss man mal gut nachlesen in der Schrift, wie weise Paulus da handelt. Er lässt sich
nicht unter ein Gesetz stellen, aber von sich aus ist er jederzeit bereit, auf Freiheiten
zu verzichten. Ich möchte das uns auch kennzeichnen, Geschwister. Ich hatte neulich einen Bruder
aus Kamerun, der in Gemeinschaft kommen möchte und aus seinem Hintergrund her ist Rauchen
eine Sünde. Aus seinem Hintergrund her hält er das absolut sogar nicht nur für nicht
gut, sondern für eine Sünde. Und er war jetzt in einer Versammlung, wo manche junge
Geschwister nicht abwarten konnten, bis die Zusammenkunft zu Ende war und dann mussten
sie schnell raus eilen und sich den Glimmstenkel anzünden. Das beobachtete er und verletzte
ihn zutiefst. Er versteht so manches noch nicht, aber er brachte dann ja mal jemanden
mit. Und dann war auch die Frage, kann der teilnehmen an dem Sonntag. War eine schwierige
Frage, ich will da jetzt nicht drauf eingehen. Aber was sein Herz beschwerte war, da sind
Brüder in der Gemeinschaft, die qualmen, dass der Raum voller Dunst ist und da ist
ein ganz gottesfürchtiges Kind Gottes, den er gut kannte, der in Gottesfurcht lebt, der
auch nach seiner Ansicht noch viel besser ist wie die. Und er darf jetzt nicht teilnehmen?
Das hat diesen Bruder beschwert. Er kam wirklich ins Schleudern. Und es bedurfte manches Gespräches,
um ihm hier zu helfen. Geschwister, ich will nur sagen, ich will nicht rauchen verbieten,
ich will nur sagen, wir müssen miteinander sorgfältig umgehen. Und noch einmal, wenn
du weißt, dass deine Freiheit von einem anderen ihm ein Ärgernis ist, dann lass es doch um
des Bruders fehlen. Ist dir dein Bruder so viel wert? Ist er dir so viel wert? Ich hatte
dann schon mal den Fernseher angesprochen. Da war ein junger Mann, der um Aufnahme auch
war in Gemeinschaft. Und die Geschwister dort an dem Ort meinten noch, wer einen Fernseher
hat, kommt nicht am Tisch des Herrn. Sag nicht, ob das richtig oder falsch ist, darf ich jetzt
mal gar nicht. Ich wurde gerade, kam in diese Versammlung und wurde Zeuge von diesem Zwiespalt
dort, von dieser Frage. Und dann habe ich die Brüder gefragt, ob ich diesen jungen
Bruder einmal besuchen darf. Da haben sie gesagt, ja, darfst du mal besuchen. Ich wollte
ja nicht in ihre Angelegenheiten mich reinmischen. Dann habe ich ihn besucht. Dann habe ich gefragt,
du jetzt sag doch mir mal, wie oft machst du die Flimmerkiste an? Dann hat er gesagt,
Horst, im letzten Jahr, in einem ganzen Jahr zweimal. Oh, habe ich gedacht, wenn ich so
eine Kiste daheim stehen hätte, das würde ich wahrscheinlich nicht schaffen. Nur zweimal
anmachen im Jahr. Dann habe ich gesagt, ja, und was hast du denn da angeguckt? Ja, das
eine war eine Sendung über Zähne, er ist also in so einem Dentalbetrieb tätig und
das andere war eine Sendung über irgendwelchen Naturfilm. Dann habe ich gesagt, und sonst
hast du das wirklich nicht angeguckt? Bist du ganz ehrlich? Ja, sagte Horst, ich lüge
dich jetzt hier nicht an. Mehr habe ich das nicht angemacht. Die beiden Sendungen habe
ich geguckt. Dann kann ich dir sagen, das scheint für dich kein Problem zu sein, das
Fernsehen. Du hast scheinbar Macht darüber. Aber eins muss ich dir sagen, deine Brüder
haben Probleme damit, dass du den hast. Und für sie ist dieser Apparat ein Ärgernis.
Liebst du deine Brüder? Ja. Dann habe ich mit ihm die Stelle im Römerbrief gelesen.
Da habe ich gesagt, ich will jetzt keine Antwort von dir haben. Wir haben da noch zusammen
gebetet. Ich fahre jetzt nach Hause, aber du rufst mich mal am Wochenende an, wie du
diese Frage für dich beantwortet hast. Er rief mich am Wochenende an und sagt, Horst,
ich habe den Fernseher rausgeworfen, um meiner Brüder willen. War eine schöne Gesinnung.
Er konnte das Dingen beherrschen, aber er wusste, es ist ein Ärgernis für meine Brüder.
Weg damit. Dann haben sie ihn dann auch in Gemeinschaft aufgenommen.
Noch einmal, das war hier also auch ein Thema. Das war die erste Begründung von Paulus.
Du kannst nicht dir Freiheiten nehmen, weil du meinst, Götze ist ja nicht. Du kannst
dir diese Freiheiten nicht nehmen, wenn andere Geschwister diese Freiheiten nicht haben und
sich daran stoßen oder durch dich verführt werden, auch so frei zu tun, wie du bist.
Und sie sind es aber nicht. Sie haben dann ein beflecktes Gewissen. Wegen dir. Du hast
es nicht, aber sie haben es. Und du hast sie in diese Situation gebracht. Dann tu es doch
bitte nicht mehr. Aber in dem Abschied, den wir jetzt vor uns haben, geht Paulus noch
viel, viel tiefer. Da geht es noch viel tiefer. Es geht hier jetzt nicht nur darum, dem Bruder
keinen Anstoß zu geben, dem Bruder nicht zu verleiten, sondern es geht um weitaus ernstere
Dinge, die die Korinther bei all ihrer oberflächlichen Erkenntnis gar nicht gesehen hat.
Sie waren nur überzeugt, sind doch nur Bilder von Stein, dann können wir doch dahin gehen.
Ist ja keine Wirklichkeit dahinter. Da täuschten sie sich gewaltig.
Er sagt zu ihnen, sie sollten den Götzendienst fliehen. Wir haben so manche Sachen, die wir
fliehen sollen, die Hurerei zum Beispiel auch, die jugendlichen Lüste, sollen wir auch fliehen.
Diese Dinge, Timotheus Brief, sollen wir fliehen. Und wenn man da kurz vorher liest, was diese
Dinge ist, dann ist es Habsucht. Fliehen sollen wir. Vier Dinge, soweit ich weiß, in Gottes
Wort, im Neuen Testament, sollen wir fliehen. Götzendienst, Hurerei, Habsucht und die jugendlichen
Lüste. Er sagt, ich rede als zu Verständigen, beurteilt ihr, was ich sage. Das ist eine
ganz große Gnade von Paulus, wie er hier den Korinthern entgegenkommt. Er stellt sie auf
eine hohe Stufe. Er sagt, ich sage euch jetzt etwas, aber ihr seid ja in der Lage, das zu
beurteilen. Und Geschwister, genauso möchte ich das jetzt auch für euch tun. Was ich
hier sage, ich möchte sagen, beurteilt es ihr, ob das in Übereinstimmung ist mit den
Worten Gottes. Was jetzt kommt, das sollten die Korinther beurteilen. Das sollt auch ihr
beurteilen. Dann spricht er in Vers 16 von dem Kelch, der Segnung, den wir segnen und
von dem Brot, das wir brechen. Es gibt viele Christen, die sagen, dass dieser Abschnitt
sich nicht auf das Gedächtnismahl bezieht. Sie bringen diesen Abschnitt in Verbindung
mit dem Tisch, den auch David schon kannte. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts
meiner Feinde. Den Tisch allgemeiner Segnungen Gottes. Ich hoffe, dass niemand hier im Raum
diesen Gedanken über diesen Abschnitt hat. Ich denke, die Worte in Vers 16 sind so eindeutig,
dass es hier irgendwie um das Mahl geht, das der Herr eingesetzt hat. Wenn davon die Rede
ist, von dem Kelch und von dem Brot. Auch der Zusammenhang, dadurch haben wir Gemeinschaft
mit dem Blut des Christus und Gemeinschaft mit dem Leibe des Christus. Ich wundere mich
wirklich um Gläubige, die hier sagen, das Hand hat nichts mit dem Abendmahl zu tun.
Mir scheinen die Worte zu eindeutig direkt damit zu tun zu haben. Jetzt könnte man noch
fragen, warum spricht denn Paulus hier in Kapitel 10 darüber und dann verlässt er
das Thema wieder. Dann kommt Anfang Kapitel 11 das Haar der Frau und dann kommt er wieder
auf das Thema zurück, wie wir gestern Abend gesehen haben, auf das Mahl des Herrn. Ich
sagte schon, Paulus gibt keine theologische Abhandlung über das Thema Abendmahlsfeier,
sondern er spricht konkrete Probleme an. Hier war das konkrete Problem, Götzenopfer
essen an Götzenopferstädte, also im Götzentempelbereich. Während in 1. Korinther 11 war das Problem,
wie sie sich darben nahmen, wenn sie untereinander waren und das Mahl des Herrn nahmen. In 1.
Korinther 11, lasst es mich mal so sagen, geht es darum, wie begehe ich das Mahl des
Herrn, wenn ich an seinem Tische bin. In 1. Korinther 10 geht es darum, wo ist der Tisch
des Herrn und was ist der Tisch des Herrn. Bei einem geht es um den Tisch, bei dem anderen
geht es um das Mahl in Verbindung mit dem Tisch. Das ist etwas einer anderen Sichtweise.
Das in Kapitel 10 ist grundsätzlicherer Art. Kapitel 11 ist, wie benehme ich mich, wenn
ich da an diesem Tisch, wir haben gesagt, es ist ein geistlicher Tisch, es ist nicht
der Tisch hier, es ist ein geistlicher Tisch, wie benehme ich mich an dem Tisch. Während
hier ist die Frage, kann ich an dem Tisch sein, an dem Tisch oder an dem Tisch. Das
ist hier die Frage. In Kapitel 11 bin ich am richtigen Tisch, aber wie verhalte ich
mich dort an dem Tisch. Das ist dort die Frage. Das hatten wir gestern gesehen, dass
wir uns prüfen müssen, dass unser Leben geordnet sein muss. Nun, der Kirch der Segnung,
den wir segnen, ein bisschen schwierig. Das Wort segnen kann auch übersetzend werden,
für den wir Dank sagen, für den wir Gott preisen. Denn wir begehen da keine segnende
Handlung. Wer segnet übrigens, wer dankt dafür? Wir, das ist die ganze Versammlung.
Aber es geschieht durch den Mund eines Bruders. Aber es ist das Gebet eigentlich aller. Die
Danksagung aller, aber einer spricht sie aus. Das ist der Bruder, der das tut. Das Brot,
das wir brechen, was ist mit dem wir brechen gemeint? Es ist wieder die Handlung, die der
Bruder tut. Er bricht das Brot. Es ist also nicht gemeint, das was du davon abbrichst.
Der Nächste bricht das nächste Stückchen davon ab. Sondern es ist dieses erste Brechen
des Brotes gemeint. Was der Herr Jesus ja auch getan hat. Er nahm Brot, dankte und brach
es. Das haben nicht die Jünger nachher gebrochen. Das erste Brechen des Brotes sind zwei Stücke
gemeint wegen, oder auch drei oder vier, weiß ich nicht. Ist auch nicht so wichtig. Aber
das Brechen des ganzen Brotes, diese Handlung, das ist das Brechen des Brotes. Es wird auch
wieder hier gesagt, wir, obwohl es eine Person tut. Aber nochmal, es tut nicht eine Person,
die dafür ordiniert ist. Ich sagte gestern schon, die 3000 Gläubigen, die am ersten
Tag zum Glauben kamen, am Pfingsttag, die kamen hin und her in den Häusern zusammen,
um das Brot zu brechen. Und wenn wir die 12 Apostel aufteilen auf die 3000, dann waren
das immer noch Mengen von fast 300 Personen. Und ein solch großes Haus gab es nirgendwo
in Jerusalem, wo 300 Personen hätten zum Essen sich hinsetzen können. Diese Gläubigen
waren in viel mehr Häuser als in 12 Häuser aufgeteilt. Und da gab es Häuser, da war
kein Apostel gegenwärtig, der das Brot gebrochen hätte. Das hat irgendein Bruder getan, der
vielleicht erst an dem Tag zum Glauben gekommen. So schlicht haben die das gemacht. So einfach.
Keine ordinierte Person. Darum das Brot, das wir brechen. In der Praxis tut es ein Bruder.
Aber nicht, weil er dazu ordiniert wäre oder ähnliches.
Jetzt könnte man fragen, ja warum ist denn hier die Reihenfolge so komisch?
Wenn wir doch das Abendmahl begehen und so wie es uns auch berichtet ist in den Evangelien,
wie wir es auch gestern gelesen haben in 1. Korinther 11, dann ist doch dort zuerst das
Brot. Und nach dem Mahle nahm er den Kelch. Und hier kommt es anders herum. Ja nun, weil
wir hier nicht die Beschreibung des Abendmahls haben. Die haben wir wirklich in 1. Korinther 11.
Wir haben hier mehr den Tisch. Und jetzt könnte man fragen, ja warum verdreht er die Reihenfolge?
Noch einmal. Erstens darum, weil es ihm nicht um eine Beschreibung der Vorgehensweise bei
dem Mahl geht. Zweitens aber, weil das Blut noch mehr als das Brot vom Tod des Herrn spricht.
Das Blut spricht noch direkter vom Tod des Herrn als das Brot, also der Kelch.
Der Kelch und der Inhalt darin ist ein Bild des Blutes. Und das vergossene Blut, im Blut
ist das Leben, ist noch mehr ein Bild des Todes wie das Brot. Ich möchte aber trotzdem
sagen, dass beide Zeichen, nämlich Brot und Wein oder Brot und Kelch, sage ich mal besser,
so sagt es die Schrift, Brot und Kelch, die beiden aber getrennt sind ein Bild des Todes.
Wenn das Blut, lasst mich das mal so sagen, den Leib verlassen hat, den Körper, dann
ist diese Person tot. Und das wollen uns diese beiden Symbole, die da getrennt sind, es
ist also nicht ein, entschuldige den Ausdruck, ein Brot das sich in Wein getaucht habe, sondern
dass der Wein ist oder der Kelch ist für sich und das Brot ist für sich. Und das ist
in sich ein Bild des Todes. Wenn das Blut den Körper verlassen hat, dann ist der Mensch
tot. Übrigens ist auch das Brechen des Brotes vielleicht ein Bild des Todes. Das Brot das
gebrochen wird, das Brechen des Leibes. Wir wissen, aber wir müssen ganz, ganz vorsichtig
sein, dass am Herrn Jesus kein Glied zerbrochen wurde. Wie bei den Räubern, da wurden die
Beine gebrochen. Aber trotzdem ist das Brechen als solches ein Bild des Todes und das hat
der Herr Jesus immer gemacht. Daran wurde er erkannt von den Emmaushüngern, als er das
Brot brach. Und wenn wir diesem Kelch der Segnung, für den wir Dank sagen, den wir
segnen, ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes. Meine Frau kommt ihrer christlichen,
religiösen Herkunft nach aus der evangelischen Kirche. Sie hat eigentlich immer die Fragen
des Glaubens schon als junger Mensch ernst genommen. Aber sie war noch nicht bekehrt.
Da wurde sie 18 Jahre alt und dann kam sie mit wirklichen gläubigen Menschen in Kontakt
und das führte zu ihrer Bekehrung. Nun war sie ein Kind Gottes. Und das hat sie mir erzählt.
Das nächste Mal, als sie in der Kirche zum Abendmahl ging, hat sie nicht mehr teilgenommen.
Jetzt hätte man doch denken können, ja jetzt doch gerade, jetzt bist du doch ein Kind Gottes.
Ja, aber sie hat gewusst, das war ihr früher nie aufgefallen, aber jetzt wusste sie das,
der da neben mir sitzt und das Abendmahl nimmt. Der ist überhaupt kein Kind Gottes, das ist
so ein Sonntagskrist, oder wie soll ich das nennen. Aber der hat sie nie bekehrt, das
wusste sie, der lebt ein schlimmes Leben, aber zu großen Festtagen, zu Weihnachten
und zu Ostern, da kam der auch in die Kirche und nahm das Abendmahl. Sie hat es nicht mehr
tun können. Sie suchte dann einen anderen Platz, den hat sie auch gefunden. Sie sagte,
das ist doch Gemeinschaft, aber der da neben mir sitzt, der hat gar keine Gemeinschaft
mit dem Blute des Christus, denn der ist noch gar nicht erlöst. Mit dem kann ich doch das
Abendmahl nicht feiern, der hat noch gar keine Gemeinschaft wirklich mit dem Blute des Christus.
Hat jeder hier im Raum Gemeinschaft mit dem Blute? Ich meine jetzt nicht, indem er von
der Kirche trinkt, damit bringen wir die Gemeinschaft zum Ausdruck. Die Gemeinschaft des Blutes
hast du, wenn du weißt, dass alle deine Sünden durch das Blut des Herrn Jesus hinweggetan
sind. Dann hast du Gemeinschaft mit dem Blut, aber praktisch zum Ausdruck, äußerlich zum
Ausdruck bringst du es, wenn du von der Kirche trinkst. Aber wir haben nicht nur Gemeinschaft
mit dem Blute, wir haben auch Gemeinschaft mit dem Leib des Christus. Der Leib, ich denke
da immer an diese Stelle aus dem ersten Petrusbrief, aus dem zweiten Kapitel, wo es heißt, welcher
selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holze getragen hat. An dieser Stelle denke
ich, den Leib des Herrn Jesus, wie er dort am Kreuze war, wo Gott meine Sünden und deine
Sünden, wenn du ein Kind Gottes bist, auf ihn gelegt hat. Und nicht nur die Sünde auf
ihn gelegt hat, denn er selbst hatte keine, sondern ihn dann für diese Sünde, die er
auf ihn legte, auch noch strafte. Auch noch zerschlug. Und mit diesem Leib habe ich Gemeinschaft.
Ich hatte neulich von Christian Briem gehört, wie er da sehr bewegend einmal darüber sprach,
wie dieser Josef von Arimatia. Doch zu Pilat kühn, sagt Markus, zu Pilatus ging und um
den Leib Jesu bat, nicht um den Leichnam, um den Leib Jesu. Die Bibel spricht nie von
einem Leichnam in Bezug auf den Herrn Jesus. Die Schrift sagt, dein Frommer wird die Verwesung
nicht sehen. Nein, er bat um den Leib Jesu und den bekam er dann auch. Den hat er dann
abgenommen und dann hat er ihn in sein eigenes Grab gelegt. Aber wie hat er den da hingebracht?
Ich kann mir vorstellen, er hat den auf den Arm genommen. Er hat den getragen. Ob er noch
andere zu Hilfe nahm, wissen wir nicht. Er hat den Leib des Herrn gehabt. Und ich könnte
mir vorstellen, was die anderen Leute gedacht haben. Was fällt denn dem ein? Der war im
Rat gewesen. Der gehörte zum Sinetrium, ein vornehmer Ratsherr. Er hatte nicht eingewilligt
in ihre Taten. Und dann nahm er den Leib Jesu ab und brachte ihn in seine Gruft. Was hat
der sich dem Spott der Leute ausgesetzt? Er hatte ganz praktisch Gemeinschaft mit dem
Leib des Christus, mit dem gestorbenen Leib des Heiland.
Dann in Vers 17 kommt plötzlich ein ganz neuer Aspekt. Denn ein Brot, ein Leib sind
wir die vielen, denn wir alle nehmen teil an dem einen Brot. Wenn wir morgen früh noch
hier sind, dann haben wir hier auch ein Brot. Dieses Brot hat zwei Bedeutungen. Die erste
Bedeutung dieses Brotes, es ist ein Bild von dem Leib des Herrn Jesus, der am Kreuze hing.
Dieser Leib, auf den unsere Sünden gelegt wurden, dieser Leib, der von Gott zerschlagen
wurde wegen unserer Sünde. Davon ist dieses Brot ein Bild. Das ist die allererste Bedeutung.
Aber dann hat dieses Brot noch eine andere Bedeutung. Der Christus ist nach dem Korintherbrief
auch Christus und die Gemeinde und die Versammlung. Er ist das Haupt im Himmel und wir sind sein
Leib. Alle Gläubigen, die auf der Erde leben, jetzt in diesem Moment an den Herrn Jesus
gläubigen, bilden einen Leib und der Herr Jesus ist das Haupt. Und das Brot dort ist
als zweites ein Bild von diesem Leib, also von dem Leib, der gebildet wird aus allen
Gläubigen. Darum sage ich ein Doppelbild. Einmal ein Bild von dem Leib, den der Herr
Jesus hatte und an dem er unsere Sünden auf dem Kreuz trug. Und zweitens, und das finden
wir nur hier, sonst nicht ein Bild von dem Leib, der gebildet ist aus allen Gläubigen.
Übrigens sagt hier Paulus nicht, denn ein Brot, ein Leib seid ihr in Korinth, die vielen,
wir die vielen. Er schließt mindestens sich noch mit ein. Aber er war gar nicht in Korinth.
Darum ist das Brot ein Bild nicht nur der Gläubigen an einem Ort, die bilden auch nicht
einen Leib. Es steht zwar bei den Korinthern, ihr seid Christi Leib, aber da fehlt der Artikel.
Und immer wenn der Artikel fehlt, dann ist es mehr der Grundsatz und wenn der Artikel
steht, ist es mehr der Gegenstand als solcher. Ein Leib sind alle Gläubigen auf der Erde.
So und nachdem Paulus das erklärt hat, da kommt er jetzt insgesamt auf drei Tische zu
sprechen. Auf drei. Auf einen Tisch, den das alte Volk Israel gehabt hat, das war der
Altar, das war der Brandopferaltar. Der wird im Malachi der Tisch Jehovas oder der Tisch
des Herrn genannt. Dann kommt er da zu sprechen auf den Tisch der Dämonen und dann auf den
Tisch des Herrn im Neuen Testament. Drei Tische. Der Tisch des Volkes Israel, das war der
Brandopfer, der Tisch der Dämonen, das war der Götzenaltar und der Tisch des Herrn.
Und jetzt fängt er an mit dem Tisch in Israel. Seht auf Israel nach dem Fleisch. Sind nicht
die, welche die Schlachtopfer essen, in Gemeinschaft mit dem Altar oder Teilhaber des Altars?
Ihr müsst das einmal nachlesen. In 3. Mose, zu Hause ausführlicher. Es geht um den Gegenstand,
den wir finden in 3. Mose Kapitel 3 und 3. Mose Kapitel 7. Und zwar geht es um das sogenannte
Dank- oder Friedensopfer. Es gab ja im Judentum verschiedene Arten von Opfern. Das vornehmste
war das Brandopfer. Ein Opfer, das komplett auf dem Altar verbrannt wurde, wo niemand
etwas von dem Fleisch bekam. Das wurde völlig verbrannt, es war alles für Gott. Das einzige,
die Haut dieses Tieres, bekam der Opfer der Priester. Aber da will ich jetzt nicht im
Näheren drauf eingehen. Das zweite waren sogenannte Speisopfer. Das waren unblutige
Opfer. Sie bestanden aus Getreide, aus Feinmehl, mit Öl gemengt oder mit Öl gesalbt in verschiedener
Form und Zubereitung. Aber das Wesentliche, die Bestandteile waren Feinmehl und Öl. Von
diesem Opfer bekam der Priester etwas, was er auch essen konnte. Und der Rest wurde
wieder auf dem Altar geräuchert. Und dann gab es die sogenannten Dank-Friedensopfer.
Das waren wieder Tieropfer, blutige Opfer. Aber das Besondere an diesen Opfern war, das
Fett bekam Gott. Das Fett kam auf den Altar, wurde geräuchert oder verbrannt. Die Brust
und den rechten Schenkel bekam der Priester, der dieses Opfer dann da brachte. Aber das
ganze restliche Fleisch bekam der Israelit, der das Opfer brachte. Und das konnte er dort
an dem Brandopferaltar essen. Und weil er das dann nicht alleine essen konnte, nahm
er wahrscheinlich noch welche aus seiner Familie mit. Und das war eigentlich das einzige Opfer,
wo jeder einen Teil hatte. Gott hatte seinen Teil. Der Priester hatte seinen Teil. Und
der einfache, sage ich mal, Israelit hatte seinen Teil. Und dort hatte er Gemeinschaft
mit Gott über dieses Opfer. An das hier denkt Paulus und sagt, hat denn der da das Opfer
bringt, nicht Gemeinschaft dort mit dem Altar, mit diesem ganzen System? Er macht sich eins
damit? Vers 19, was sage ich nun? Dass ein Götzen etwas sei oder dass ein Götzenbild
etwas sei? Er hat gleichsam gewisse Furcht der Paulus, das könnten jetzt ihm die Korinther
schnell unterschieben. Paulus, hör mal, da sind wir ja weiter wie du. Hast du immer noch
den Glauben, dass da so ein Opfer, was man am Götzen bringt, irgendwas ist? Oder dass
ein Götze irgendwas ist? Paulus, hör mal, so ein Bild von Stein, weißt du das nicht?
Darum stellt Paulus hier die Frage, was nun? Ist das was? Also er sagt, ihr lieben Korinther,
das glaube ich auch nicht. Nein, die Dinge als solche sind nichts. Aber ihr habt was
vergessen. Hinter den Dingen steht etwas. Sondern dass das, was die Nationen opfern,
sie den Dämonen opfern und nicht Gott. Das wussten die Heiden natürlich nicht. Sie dachten,
sie opfern ihren Göttern. Wollten die irgendwie wohlstimmen. Aber hinter diesen Göttern,
Götzenbildern, da standen Dämonen. Denn zu dieser Anbetung von Götzen hatte sie der
Teufel und seine Herrscharen verführt. Und er stand dahinter. Also hinter diesen Steinbildern
standen Mächte, die die Menschen dazu verführt hatten, eben nicht dem lebendigen, wahren
Gott die Opfer zu bringen, sondern diesen Steinbildern. Und wenn jetzt die Gläubigen
hier, die Korinther, in der Meinung, so ein Götzenbild ist doch nur ein Stein. Ich kann
mich doch da vor den Alter einfach hinsetzen und wenn da meine Nachbarn mich einladen zum
Götzenfest. Ich glaube an den ganzen Hokuspokus doch nicht. Das ist doch für mich einfach
nichts. Da kann ich doch schön Fleisch essen. Vielleicht kriege ich es sogar umsonst. Und
habe mal wieder endlich Zeit mit meinem Nachbarn zu reden. So haben sie gedacht. Und Paulus
sagt, ihr sitzt da, ihr esst da, das ist alles äußerlich, ist alles wahr. Ihr sitzt da
äußerlich, innerlich glaubt ihr nicht an das Götzenbild. Der Nachbar glaubt daran,
du, der du daneben sitzt, du glaubst nicht daran. Du sagst so alles eitel. Ja, alles
eitel. Stimmt schon. Aber dahinter, der die Menschen verführt hat, das zu tun, dahinter
stehen die bösen Mächte. Und wenn ihr da esst, dann kommt ihr in Gemeinschaft mit dem
Götzentempo. Ob ihr wollt oder nicht. Und das ist eine ganz ernste Sache. Jetzt kann
man natürlich sagen, das ist doch unser Problem nicht. Wo steht hier in Bremen ein Götzentempel?
Dem Zeus geweiht oder der Artemis geweiht? Wo steht der hier? Wo könnte ich das denn
überhaupt machen? Das ist wahr. Diese Gefahr direkt haben wir hier nicht. Die hätte man
vielleicht in Afrika oder die hätte ich, wenn ich jetzt in Indien wohnen würde, ja,
da hätte ich diese Gefahren durchaus, die damals die Korinther hatten. Dort gibt es
noch Götzentempel. Da könnte ich mich hinsetzen. Und dann würde ich genau dasselbe tun, falsch
tun, wie es die Korinther gemacht haben. Nein, diese Gefahr haben wir hier in Bremen nicht
und ich in Stuttgart auch nicht. Ob das nochmal wieder kommt, das könnte durchaus sein. So
liberal wie wir langsam alle werden, wird ja alles zum Schluss erlaubt. Nein, was wir
hieraus lernen ist folgendes. Da wo wir äußerlich daran teilnehmen, da bekommen wir Gemeinschaft
in den Augen Gottes. Mit der Sache machen wir uns eins.
Ich habe auch dieses Beispiel vom Bruder Christian Briem. Es gab in der Zeit, bevor
die NSDAP an die Regierung kam, da war sie noch verboten. Da gab es wohl einen Bruder
in Berlin, der sich für dieses politische Konzept dieser Leute interessierte. Und er
hatte erfahren, dass sie irgendwo eine Zusammenkunft hatten, die NSDAP. Noch verboten war sie.
Und er ist dann aus Interesse dahin gegangen. Er wollte, weil er einfach Interesse hatte
an den Ideen, die diese Leute hatten. Die Brüder haben ihn gewarnt, haben gesagt, was
hast du da zu suchen? Was willst du denn da? Bleib doch da weg! Dieser Bruder ließ sich
nicht belehren. Er ist zu dieser Veranstaltung gegangen. Auf irgendeine Weise ist der Ort
und der Zeitpunkt der Veranstaltung der Polizei bekannt geworden. Und sie haben eine Razzia
gemacht und das Ganze flog auf. Und alle, die dort waren, wurden abgeführt. Alle, die
dort waren. Der Bruder sagte, ich habe hier nichts mit zu tun. Ich wollte nur mal zuhören.
Die Polizei hat sich da überhaupt nicht reingestellt. Du warst hier, du gehörst dazu. So haben
sie das beurteilt. Jede Geschwister genauso ist das. Da wo ich hingehe, dort wo ich äußerlich
daran teilnehme, da habe ich Gemeinschaft da. Die Polizei hat das gut verstanden. Kann
man ja vielleicht mal später aussortieren, aber am Anfang erstmal gehörst du dazu.
Jetzt haben wir wirklich keinen Tisch von Dämonen mehr. Hier jedenfalls in Bremen denke
ich das nicht. Ich hoffe das nicht. Dass hier irgendwelche Satanskulte sind oder sowas.
Weiß ich nicht. Aber dort, wo du das Abendmahl nimmst, dort hast du Gemeinschaft. Und damit
sanktionierst du alles, was dort ist. Du machst dich mit allem eins, was dort ist.
Wenn du das Abendmahl nimmst in der katholischen Kirche, dann machst du dich eins mit der Marienverehrung,
denn die wird dort gepflegt. Damit machst du dich eins. Wenn du teilnimmst in der evangelischen
Kirche, dann machst du dich eins mit der modernen Theologie. Du sagst selbst, ich habe nichts
mit moderner Theologie am Hut. Ich will nichts vom Wissen, von Leugnung der wahrhaftigen
Auferstehung des Herrn Jesu. Ich glaube an die. Aber dieses System, wo du das Brot bringst,
die führenden Theologen dieses Systems, sie leugnen die leibhaftige Auferstehung des Herrn
Jesu. Du hast Gemeinschaft damit. Also überall dort, wo wir hingehen, ein Jude hatte Gemeinschaft
mit dem Altar. Die, die zu den Götzenfesten gingen, die hatten Gemeinschaft mit dem dort.
Und dort, wo wir das Brot bringen, dort haben wir Gemeinschaft und Geschwister, nicht nur
wo wir das Brot bringen. Nimm mal an, du gehst in ein Rockkonzert als Gläubiger, ein Rockkonzert.
Ich habe noch immer wieder Schrecken, immer diese Bilder vor Augen, die dann manchmal
in den Zeitungen kamen, wie diese jungen Mädchen dann völlig außer Sicht da auf die Bühne
stürzen, um dann ihr Idol zu umfassen da. Wo manchmal auch Menschen zu Tode getrampelt
werden, in der Hysterie, die da entsteht. Du willst ja auch mal den hören oder den
aussehen, da gehst du da hin. Du hast Gemeinschaft mit dem Altar. Mit all dem, was da passiert,
Gemeinschaft. So sieht das Gott. So sieht das einfach Gott. Deine äußere Teilnahme.
Und wenn du innerlich auch sagst, ach ich bin da doch nur mal aus Neugier hingegangen.
Ich wollte nur mal gucken, was da abgeht. Gemeinschaft. Das ist ein ernster Gedanke,
bitte schön. Ja, wir können nicht, hier wird das ganz klar gesagt, ich will aber nicht,
dass ihr Gemeinschaft habt mit den Dämonen. Ist hier jemand? Vielleicht heute unter meinen
Zuhörern? Der Brot bricht in Verbindung mit Charismatikern? Lass mich ganz offen sein.
Ich habe große Furcht, dass du damit in Gemeinschaft kommst, zumindestens mit Lehren von Dämonen,
wenn nicht noch mehr. Was alles auf dem Gebiet, ich weiß, dass das fließend ist, die Grenzen,
ich weiß, dass es charismatische Gruppen sind, wo wir sagen, die sind relativ vernünftig.
Und dann gibt es aber welche, da ist es relativ unvernünftig. Bis hin zu allen möglichen
Exzessen. Wenn du dort hingehst, nur hingehst, hast du Gemeinschaft. Noch mehr, wenn du dort
gar das Brot bringst. Wir müssen das uns immer klar machen. Da wo wir äußerlich teilnehmen,
Gott sagt, haben wir Gemeinschaft. Die Korinther haben nicht Dämonen anbeten wollen, natürlich
nicht, die Gläubigen Korinther, das wollten die nicht. Und Gott sagt, wenn ihr da hingeht,
habt ihr Gemeinschaft mit Dämonen. So ist das. Ihr könnt nicht das Herrenkirch trinken
und der Dämonenkirch. Ihr könnt nicht des Herrentisches teilhaftig sein und des Dämonentisches.
Das passt überhaupt nicht zusammen. Ich möchte noch ganz kurz etwas sagen. Hier haben wir
jetzt den Ausdruck des Herrn Tisch. Noch einmal, es ist kein Möbelstück. Im alten Testament
war alles materiell. Der Tisch des Herrn im alten Testament war der Brandopferalter. An
einer Stelle ist sogar der Räucheraltar gemeint. Aber es war ein Altar, den man anfassen konnte.
Aus Erz oder aus Gold, ein Tisch. Aber im neuen Testament, Geschwister, ist alles geistlich.
Was wir wirklich anfassen, ist das Brot. Was wir wirklich haben, ist der Kelch. Aber das
war es dann auch schon. Noch das Wasser der Taufe. Könnt ihr mir sonst noch Dinge sagen,
die wir materiell haben, außer den drei? Das Wasser der Taufe, den Kelch und das Brot.
Das sind Zeichen, die wir haben. Mehr haben wir nicht. Und auch der Tisch des Herrn ist
kein Möbelstück, sondern ist ein geistlicher Tisch. Ich weiß, wenn der Priester im alten
Testament ins Heiligtum eintrat, gar ins Allerheiligste, das war wirklich ein Raum hier auf der Erde,
das Allerheiligste. Erst in der Schließhütte, dann später im Tempel. Das war ein Raum.
Und die Bundeslade, die konnte man sehen. Dann stand er davor. Wenn wir ins Allerheiligste
eintreten, dann ist das doch nicht dieser Raum hier. Dann treten wir im Geiste in den
Himmel ein. Und dann sind wir im Geiste vor dem Throne Gottes. Ist uns das bewusst?
Es ist alles geistlich. Auch der Tisch ist geistlich. Aber der Ausdruck, es ist ein Platz
der Gemeinschaft. Und es ist der Tisch des Herrn. Es ist nicht unser Tisch. Es ist sein
Tisch. Lädt er uns zu ein. Aber, das möchte ich doch damit verknüpfen, wenn es der Tisch
des Herrn ist, dann ist er der, der die Tischordnung festlegt. Darf ich das mal so sagen? Er ist
der Hausherr, der uns zu seinem Tisch einlädt. Dann muss er das Sagen haben.
Geschwister, wenn ich in einer Gemeinde wäre, wo die Brüder festlegen, an dem Sonntag predigst
und am nächsten du und am übernächsten du, dann würde ich die Brüder aufmerksam
machen und sagen, liebe Brüder, in der Schrift finde ich das aber nicht. Da muss man nur
1. Korinther 14 lesen. Da steht das so nicht. Sondern dass der Geist alleine das führt
und dass das kein Mensch festlegt. Wenn die Brüder dann sagen, das haben wir gehört,
aber das beachten wir nicht, dann muss ich sagen, dann regiert in der Gemeinde nicht
der Herr. Sondern menschliche Meinung. Dann muss ich sagen, hier bleibe ich nicht. Hier
kann ich nicht bleiben. Denn es werden die Anweisungen des Herrn missachtet. Dort ist
nicht der Tisch des Herrn. Der ist dort nicht. Der kann nur dort sein, wo der Herr alle
Autorität hat. Geschwister, aber wir sollten nicht meinen, wir hätten das gebacht. Wir
müssen ganz arg aufpassen. Werden unsere Zusammenkünfte alleine vom Herrn geleitet?
Wirklich noch? Es muss uns ein tägliches Ringen sein, dass der Herr einen jeden Bruder, ich
meine jetzt Bruder deswegen, weil sie das Wort ergreifen, die Frauen schweigen. Die
haben es da einfacher. Wir müssen sich diese Frage nicht stellen. Beten sollen die Schwestern
auch dafür. Aber Ringen darum, Herr wird zu mich gebrauchen oder nicht gebrauchen, das
müssen die Schwestern zumindest in den Zusammenkünften sich nicht fragen. Wo der Herr sich sonst
gebrauchen will, das müssen sie sich auch ganz genauso fragen wie wir Brüder. Aber
in den Zusammenkünften müssen sie sich das nicht fragen. Aber wir müssen uns das alle
fragen Brüder. Das Lied was du vorschlägst, wollte das der Herr? Das Gebet was du sprichst,
wollte das der Herr? Dass du es betest und dass es dieses Gebet ist. Dass du das Lied
vorschlägst und dass es dieses Lied ist. Und diese Stelle. Das alles muss der Herr
leiten. Und das müssen wir lernen. Aber ich weiß, oder ich möchte sagen, die Möglichkeit
ist einfach, Gott sei Dank noch da in unserer Mitte. Aber dort wo man sich einfach darüber
wegsetzt und sagt, nein wir belegen das vorher fest. Dort ist die Möglichkeit der Geistesleitung
nicht mehr gegeben. Dort ist der Herr nicht mehr Herr in seinem Haus. Und dort ist auch
nicht mehr sein Tisch. Das müssen wir ganz klar sagen. Wir wollen dort uns versammeln,
wo der Herr alle Rechte hat. Wir wollen keinen anderen Platz aufsuchen. Wir wollen aber peinlich
darauf achten, ob wir nicht abgleiten davon, dass der Herr allein alle Rechte hat. Oder
reizen wir den Herrn zur Eifersucht. Das taten die Korinther. Sie reizten den Herrn zur Eifersucht.
Denn der Herr wusste ganz genau, wo der Bruder oder die Schwester, die da am ersten Tag der
Woche von dem Brot nahm und aus dem Kirchtrank, wo die vielleicht zwei Tage vorher am Götzentempel
gewesen sind und dort auch Brot und Wein oder Fleisch und Wein genossen hatten. Das wusste
der Herr ganz genau. Und der Herr war eifersüchtig. Wisst ihr, wenn jemand eifersüchtig ist,
dann liebt er immer die Person, um die er eifert. Der Herr hat uns nämlich lieb. Und
er wird niemals zulassen, dass wir einen anderen als ihn verehren. Noch einmal, die Korinther
wollten doch gar nicht die Götzen verehren. Aber wer konnte das unterscheiden? Da saßen
sie neben ihrem Nachbarn, der in seinem Herzen wirklich die Götzen verehrte. Und sie taten
äußerlich ganz genau dasselbe. Von außen her konnte man das nicht unterscheiden. Dass
der eine in seinem Herzen dachte, lächerliche Götzenbilder, und der andere innerlich dem
Götzenbild ganz ergeben war. Sie aßen beide an demselben Tisch. Und da war der Herr eifersüchtig.
Und dem Herrn ist es auch nicht egal, wo wir hingehen. Möchten wir das beachten? Sind
wir etwa stärker als er? Nun, wir haben gestern gesehen, das ist jetzt hier nicht das Thema,
nein, das waren sie nicht. Sie waren schwach und krank und ein Teil von ihnen war schon
im Schlafen. Da hat es sich gezeigt, wer der Stärkere ist, der Herr. Möchten wir also
hier sehen, es ist nicht nur entscheidend, wie ich das Brot breche, das war das Thema
gestern. Ist mein persönlicher Zustand dem Herrn wohlgefällig oder nicht? Da muss ich
mich prüfen. Das große Frage heute Abend war, wo breche ich das Brot? An welchem Tisch?
Noch einmal, wir können es heute hier in Bremen wohl kaum an einem Tisch der Dämonen
tun. Aber ich kann es tun mit Christen, wo ich sage, eigentlich geschehen da Dinge, die
ich überhaupt nicht gut heißen kann, die gegen Gottes Wort sind. Dann kann man das
einmal vorstellen, wenn man dann aber kein Gehör findet, wenn man sagt, das gilt heute
nicht mehr, dann muss man diesen Platz verlassen. Und dann wird der Herr einen führen an einem
Platz, davon bin ich überzeugt, wenn man das in Liebe zum Herrn tut, wird der Herr
einen führen an einem Platz, wo man erkennt, hier ist das Bemühen, dem Worte Gottes allen
Respekt zu geben und das Wort in allem zu beachten. …
Transcripción automática:
…
Wir kommen heute Nachmittag zu dem dritten Teil unseres großen Themas, das dem Hause des Herrn Heiligkeit gezielt.
Wir hatten uns am Freitagabend damit beschäftigt, dass diejenigen, die das Brot brechen und vom Kälsch trinken, sich selbst prüfen sollen.
Im Selbstgericht leben sollen. Wir hatten gestern gesehen, dass wir das Brot nicht irgendwo brechen können.
Dass wir es eigentlich nur tun sollen an seinem Tisch.
Und dass es aber andere Tische gibt und wenn wir dort in Verbindung mitkommen, wir uns verunreinigen.
Nun das Thema heute heißt Zucht und Wiederherstellung.
Muss ich das ein wenig einengen. Wir hatten gedacht über die Zucht zu sprechen, die innerhalb der Versammlung ausgeübt wird durch die Gläubigen selbst.
Also ich spreche nicht von der Zucht des Vaters, auch nicht von der Zucht des Herrn.
Das hatten wir anklingend hören, die Zucht des Herrn zum Beispiel am ersten Abend.
Dass wenn wir uns nicht selbst beurteilen, dann würde der Herr uns züchtigen.
Aber die Züchtigung des Herrn hat immer zum Ziel, dass wir wiederhergestellt werden.
Das hat auch die Zucht des Vaters zum Ziel und das soll auch die Zucht, die ausgeübt wird durch Geschwister zum Ziel haben.
Das ist kein Thema, über das man gerne spricht.
Das ist ein sehr ernstes Thema.
Ich kann euch noch gar nicht genau sagen, wie das ausgehen wird.
Das heißt, ich tue das zum ersten Mal über dieses Thema sprechen.
Das war aber der Wunsch.
Ich werde einfach zeigen, die Stellen im Neuen Testament, die uns da etwas zu sagen.
Und versuchen, das, was mir der Herr da gezeigt hat und was ich natürlich auch gelesen habe, euch ein wenig vorzustellen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht etwas trocken und sachlich wird.
Aber ich finde, es ist auch sehr wichtig, dass wir einfach alle wissen, was sagt Gottes Wort zu diesem Thema.
Denn unsere Handlungsweise muss sich einfach an Gottes Wort ausrichten.
Und wenn wir da die Fakten nicht kennen, was Gottes Wort dazu sagt, dann werden wir auch falsch handeln.
Und darum ist es auch gut, dass man ganz nüchtern das betrachtet, was Gottes Wort dazu sagt.
Ich möchte mit einer Stelle anfangen, die euch vielleicht verwundert in diesem Zusammenhang aus der Apostelgeschichte 20.
Apostelgeschichte 20, Vers 31
Darum wacht und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Nacht und Tag nicht aufgehört habe, einen jeden mit Tränen zu ermannen.
Apostelgeschichte 20, Vers 31
Diese Worte richtet der Herr Jesus an die Ältesten der Versammlung in Ephesus,
die er nach Milet bestellt hatte, um ihnen die letzten Worte mitzuteilen.
Er war auf dem Weg nach Jerusalem und er sagte, ich weiß, dass ich euer Angesicht nicht mehr wiedersehen werde.
In der Versammlung zu Ephesus, soweit wir das aus dem Wort wissen, war der Apostel die längste Zeit gewesen.
Von Antiochien vielleicht einmal abgesehen, aber von den Versammlungen seines Missionsgebietes, wenn man so will,
war er die längste Zeit in Ephesus gewesen. Drei Jahre haben wir gelesen.
Und was befiehlt er diesen Ältesten an?
Sie sollten dessen eingedenkt sein, dass er drei Jahre Tag und Nacht nicht aufgehört hatte, jeden mit Tränen zu ermannen.
Geschwister, ich bin absolut überzeugt, dass ein solcher Dienst in keiner Versammlung auf der Erde mehr geschieht.
Das müssen wir doch alle wohl sagen. Kennt ihr eine Versammlung, wo ein Bruder ist, der über drei Jahre das getan hat?
Ich kenne keine Versammlung.
Und das zeigt mir, Geschwister, wie notwendig wir solch einen Dienst haben.
Das hat noch nichts hier mit Zucht zu tun, aber ermahnen ist die erste Stufe.
Ermahnen heißt ja doch, da sind Dinge, die beginnen in eine falsche Richtung zu laufen.
Dann muss ich ermahnen.
Und das hat er getan, wie wir gelesen haben, mit Tränen.
Fragen wir uns alle einmal, Brüder, wann haben wir das letzte Mal, wann habe ich das letzte Mal einen Dienst mit Tränen getan?
Mit Tränen der Not, mit Tränen der Angst und der Furcht, dass doch der Dienst zur Wiederherstellung und zur Verbesserung der Zustände beitragen möge.
Geschwister, wie weit sind wir, ich spreche von mir, ich gehe von mir aus.
Ihr müsst selbst wissen, wie es bei euch ist.
Wie weit sind wir von einem solchen Dienst, den hier der Apostel Paulus getan hat, weg?
Und ich bin überzeugt, dass spätere Zuchtmaßnahmen, die in unserer Mitte dem Herrn sei Dank dann doch noch ergriffen werden,
vielleicht gar nie nötig gewesen wären, wenn wir diesen Dienst, den Paulus hier beschreibt, mehr verwirklichen würden.
Aber ich gebe auch zu, das ein wenig von einer anderen Seite beleuchtet,
ich habe das schon des Öfteren gehört, dass mir Brüder gesagt haben, wenn ich an einen Ort kam,
Horst, wir hatten vor einiger Zeit Hausbesuche.
Das heißt, wir hatten einen Bruder eingeladen, der ein Hirte ist,
und wir hatten den Wunsch, dass er in alle Häuser hineingeht,
um nach den Geschwistern zu sehen, um ihnen zu helfen in ihren Umständen, um ihnen Rat zu geben.
Und immer wieder höre ich, dass dann Brüder sagen, aber es gibt Familien bei uns, die wollen einen solchen Besuch nicht haben.
Sie lehnen den Besuch ab.
Das ist eine Schwierigkeit.
Das ist ein Kennzeichen unserer Tage, dass man sagt, bitte, das ist meine Angelegenheit,
das geht dich überhaupt nicht an.
Das ist mein Leben, und da lasse ich mir nicht reingucken, und das geht dich gar nicht an.
Ich glaube, dass das verhängnisvoll ist, eine solche Einstellung.
Woher auch diese Abweisung des Hirtendienstes kommen mag.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass man sagt, der Bruder, der hat die und die Richtung so in unserer Mitte, nee, der nicht.
Manchmal spielen solche Dinge eine Rolle.
Das ist sehr schade, und das kann man vielleicht auch nicht so schnell ändern.
Aber grundsätzlich zu sagen, nein, ich will mich nicht von anderen bevormunden lassen,
ich will mir von anderen nichts sagen lassen.
Wenn man eine solche innere Haltung hat, dann ist das grundsätzlich verwerflich.
Geschwister, und wenn wir sehen, das waren doch hier die ersten Tage der Christenheit.
Man könnte eigentlich denken, wenn das Wirken des Geistes noch so war in dieser ersten Kraft,
dann lief doch vielleicht alles von selbst, nicht?
Alles von selbst.
Ja, das lief eben gar nicht alles von selbst.
Tag und Nacht jeden mit Tränen ermahnen.
Ich durfte neulich einen Dienst tun in Basel über die Sens schreiben.
Und wir alle haben das oft gelesen, dass diese Sens schreiben in Offenbarung 2 und 3 eine prophetische Schaus ist
über die ganze Geschichte der Versammlung Gottes auf der Erde.
Das ist auch wahr, davon bin ich absolut überzeugt.
Aber es ist noch ein anderer Aspekt zu berücksichtigen.
Diese sieben Versammlungen damals, die Gott genommen hat, um diese ganze Entwicklung der Versammlung Gottes auf der Erde
an einem Beispiel klar zu machen, diese sieben Versammlungen existierten damals.
Und sie waren gerade in dem Zustand, wie sie beschrieben werden.
Und dann kamen diese Briefe, die Offenbarung kamen an die sieben Versammlungen.
Können wir uns vorstellen, als dann der Brief in Laodicea verlesen wurde,
was meint ihr, was die Geschwister gedacht haben?
Ich werde dich ausspeien aus meinem Munde.
Geschwister, wir lesen das ja, das ist ja damals geschrieben worden.
Und das meint die abtrünnige Christenheit am Ende der Tage.
Und dann können wir das alles schön sortieren.
Diesen Brief hat damals eine existierende Versammlung bekommen.
Und der wurde laut vorgelesen.
Ich weiß nicht, wie die Geschwister nachher aus dem Raum gegangen sind.
Sicher nicht mit dem, war ein schöner Brief.
Das müssen wir uns mal vorstellen.
Und das waren die, noch einmal, da lebte der Apostel Johannes noch.
Das waren die Anfänge der Christenheit.
Und solche Zustände? Damals schon.
Geschwister, so sind wir nicht.
Und dann können wir verstehen, wenn Paulus hier sagt, Tag und Nacht mit Tränen.
Ich wünschte jeder Versammlung mindestens einen Bruder.
Besser noch mehr, mindestens einen Bruder, der solch einen Dienst tut.
Wollt ihr das hier in Bremen?
Wollt ihr so einen Bruder haben, der euch Tag und Nacht mit Tränen ermahnt?
Der in die Häuser geht und guckt nach euch?
Oder sagt ihr, nein, nein, nein, nur nicht zu nahe treten.
Das ist meine Sache.
Uns fehlen die Brüder, das merken wir nicht, die diesen Dienst tun.
Und uns fehlt die Willigkeit, diesen Dienst anzunehmen. Beides fehlt uns.
Aber das war doch damals so.
Das ist eine ganz große Not.
Und, Geschwister, das hat sich mir als erstes aufs Herz gelegt.
Wenn wir uns dessen schon verweigern, auf der einen Seite,
und auf der anderen Seite diesen Dienst nicht mehr haben,
dann müssen wir uns nicht wundern, wenn Dinge aus dem Ruder laufen
und dann andere Maßnahmen notwendig werden, die dann viel, viel gravierender sind.
Möchte der Herr euch uns am Ort in Esslingen,
überall sind ja auch Geschwister, jetzt aus Oldenburg, da aus Hannover,
weiß nicht, Hamburg, möge der Herr das schenken,
dass an jedem Ort noch ein solcher Dienst,
wenigstens ansatzweise, einigen auf dem Herzen liegt.
Und umgekehrt, dass die Geschwister an den Orten bereit sind,
einen solchen Dienst noch zu akzeptieren, anzunehmen und sagen,
ja, wir wollen das, wir möchten, dass uns geholfen wird.
Nun kommen wir zu Galater 6.
Es sind jetzt einzelne Schriftstellen, die ich nennen möchte.
Galater 6, Vers 1
Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde,
so bringt ihr die Geistlichen einen solchen wieder zurecht
im Geist der Sanftmut, wobei du auf dich selbst siehst,
dass nicht auch du versucht werdest.
Nur diesen Teil.
Dieses Wort von einem Fehltritt übereilt,
das meint das, was wir im Alten Testament mit dem Begriff
Sünde aus Versehen beschrieben finden.
Also nicht Sünde mit erhobener Hand.
Er wird übereilt, er hat diese Sünde nicht geplant,
er ist auch noch nicht lange, dass das eine wiederholte Sünde wäre,
sondern in dieser Sache vielleicht das erste Mal,
dass er einen Fehltritt tut.
Natürlich wird hier jetzt davon, es ist interessant, es heißt,
Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde,
konjunktiv, da heißt es nicht wird, es wird so getan,
eigentlich sollte das gar nicht vorkommen, so ganz schwach wird das.
Wenn das passieren sollte, könnte man, würde ich heute so sagen,
passieren sollte, dieser Fall mal eintreten sollte,
ja dann sollte es Geistliche geben.
Gibt es hier in Bremen und dann in anderen Orten bei mir zu Hause,
gibt es solche, wo die Geschwister den Eindruck haben,
ja, das ist ein geistlicher Bruder, das ist eine geistliche Schwester.
Gibt es solche, schön wenn es das gibt.
Jetzt könnte man im ersten Moment denken,
ja sollen die jetzt alle Geistlichen sich mit diesem einen beschäftigen,
aber der zweite Teil dieses Verses,
wobei du auf dich selbst siehst, da heißt es nicht,
wobei ihr auf euch selbst seht, ihr die Geistlichen,
sondern du auf dich selbst siehst.
Also scheint es mir doch, es werden zwar in Bezug auf die Hilfe
erst einmal alle geistlichen Geschwister sind gleichsam geeignet
für diesen Dienst, für diese Hilfe, alle Geistlichen sind geeignet,
aber einer letzten Endes wird es tun, einer, dann sind die alle draufstürzen.
Gott wird dann einen von den Geistlichen dazu benutzen,
der da von einem Fehltritt übereilt wurde, mit Sanftmut zurechtzubringen.
Aber dann sehen wir, dass das ein nicht ungefährlicher Aufgabe ist.
Nicht ungefährlich für den geistlichen Bruder oder Schwester.
Ich denke, oft ist es gut, wenn eine Schwester durch eine Schwester zurechtgebracht wird.
Es gibt auch Dinge, die wirklich dann von einer Schwester besser getan werden können
und ein Bruder von einem Bruder zurechtgebracht wird.
Ich will das nicht grundsätzlich sagen, aber es gibt Bereiche,
wo die Gefahr für eine Schwester geringer ist als für einen Bruder,
wenn sie einer Schwester dient und umgekehrt.
Aber es bestand immer eine Gefahr für den, der hier helfen wollte,
nämlich die Gefahr, wenn er sich damit beschäftigte
und in jedem von uns wohnt die Sünde,
dass wir zumindest in unseren Gedanken befleckt werden
bei der Beschäftigung mit dem Bösen, das der andere getan hat
und bei der Hilfe, ihn zurechtzubringen.
Wir finden ein Vorbild dort im Alten Testament in 4. Mosen 19.
Dort haben wir, dass wenn jemand mit einer Leiche in Berührung gekommen ist,
dann musste eine ganz gewisse rituelle Handlung,
man kann das in 4. Mose 19 mal nachlesen,
an diesem vollzogen werden am dritten Tag und am siebten Tag.
Es musste ein Wasser auf ihn gesprengt werden,
in dem die Asche einer verbrannten roten Kuh war
und der, der das Reinigungswasser sprengte,
auf den, der sich mit einer Leiche verunreinigt hatte.
Der war selbst unrein bis zum Abend des Tages,
wo er dieses Reinigungswasser auf den anderen gesprengt hat.
Da haben wir das im Vorbild im Alten Testament.
Wenn ich mich mit dem Fehltritt eines Bruders oder einer Schwester beschäftige,
dann ist das einfach so, dass, weil in mir selbst die Sünde ist,
ich mindestens Gefahr laufe, auch mich zu verunreinigen.
Kam neulich ein Bruder zu mir, ein jüngerer Bruder,
der mir erzählt hatte, das mir bekannt hatte,
dass er im Internet auf gewisse Seiten geklickt hatte.
Und das hat er mir erzählt.
Geschwister, meine Gedanken waren in dem Moment auch von diesen Dingen einfach besetzt.
Und ich habe den Herrn bitten müssen, die Bilder, die ich mir dabei vorstellen konnte,
aus meinem Kopf wieder herauszunehmen.
Das ist einfach so. Es ist kein einfacher Dienst.
Beachten wir hier auch,
dass natürlich bei dieser Behandlung dieses Fehltrittes,
der muss ja gesehen worden sein.
Es gibt natürlich Fehltritte von Geschwistern,
die finden statt und niemand merkt das. Das ist klar.
Hier handelte es sich um einen Fehltritt,
der in irgendeiner Weise sichtbar geworden war,
sodass man wusste, der Bruder hat einen Fehltritt getan.
Wisst ihr, bei uns in unserer Mitte habe ich es schon ab und zu gemerkt
und ich sage auch nicht, dass mir das nicht schon passiert ist.
Da hat man einen Fehltritt beobachtet.
Im moralischen Bereich.
Keinen gravierenden, da kommen wir später noch zu,
zu einem Ausschluss führen müssen, aber eine Sache, die war nicht in Ordnung.
Und dann hat man es anderen mitgeteilt.
Ich glaube, das ist verhängnisvoll.
Wenn du einen Bruder beobachtest, der einen Fehltritt tut,
und noch einmal, das ist nicht eine Sache, die eine solche Schwere hätte,
dass man das vor die Versammlung bringen muss, da kommen wir noch dazu,
dann ist es verheerend, wenn du diese Beobachtung
deinen Brüdern und Schwestern weitererzählst.
Nein, besprich diese Sache mit deinem Gott
und lass dir von ihm zeigen, ob du diesem Bruder oder dieser Schwester
in dieser Sache behilflich sein kannst.
Und dann wird die Sache nicht ausgebreitet,
sondern gleichsam hoffentlich im Keim erstickt.
Lasst uns nicht Dinge weitertragen.
Wir wollen noch eine Stelle lesen aus dem Jakobusbrief.
Kapitel 5, Vers 19 und 20.
Lasst mich noch erst vielleicht den Vers 16 lesen, aus dem gleichen Kapitel.
Bekennt nun einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet.
Das inbrünstige Gebet eines Gerechten vermag vielen.
Dieser Vers steht nach diesem Abschnitt, wo jemand schwer krank ist
und er weiß, diese Krankheit ist eine Folge einer begangenen Sünde.
Diese innere Gewissheit hat diese Person im Gebet vor dem Herrn gefunden,
dass die Krankheit, die er nun hat, eine Folge seiner Sünde ist.
Und dann heißt es hier, dann sollte dieser Kranke die Ältesten rufen.
Und dann würde er ein Bekenntnis seiner Sünde ablegen.
Sie würden sein Haupt mit Öl salben und sie würden über ihn beten
und dann würde er geheilt werden.
Und dann kommt dieser Satz, bekennt nun einander die Sünde.
Man könnte jetzt sagen, ja wir haben keine gewählten Ältesten mehr.
Und ich denke hier in Bremen habt ihr auch noch niemanden mit Öl gesalbt.
Ich sage nicht, dass man das nicht tun kann.
Aber die Frage ist, ob überhaupt jemand hier einmal, der krank war,
gewusst hat, das ist die Folge einer Sünde.
Nicht jede Krankheit ist Folge einer Sünde, bei weitem nicht.
Noch einmal, wir sollten das niemals, wenn wir einen Bruder krank sehen
oder eine Schwester vermuten.
Derjenige, der krank ist, der wird das schon selbst wissen.
Und wenn er unter dem Eindruck ist und dann um Hilfe ruft, dann ist das eine andere Sache.
Aber man könnte sagen, ja wir haben keine angestellten Ältesten mehr.
Das ist wahr und auch meiner Meinung nach richtig.
Weil wir keine Apostel mehr haben und keine Beauftragten, die das tun könnten.
Aber wir haben vielleicht Brüder, die den Charakterzug eines Ältesten haben.
Ja, sie könnten das tun.
Mir scheint aber, der Vers 16 bringt das Ganze auf eine viel allgemeinere Stufe.
Da ist nicht mehr von Ältesten die Rede.
Da heißt es einfach, bekennet einander die Vergehungen, die Sünden.
Was ich an diesem Vers wichtig finde ist, oder für mich wichtig,
es kann ein Tag sein, da bist du schwach gewesen und gefallen.
Und vielleicht empfindest du es als nötig, das kann nämlich manchmal eine Hilfe sein,
einem Bruder das zu sagen.
Das kann eine Hilfe sein.
Ich sage nicht, dass man jede Sünde einem Menschen bekennen muss.
Wenn man natürlich bei der Sünde einen Menschen in Mitleidenschaft gezogen hat,
dann muss ich sie ihm bekennen.
Eine Sünde wieder gegen einen Bruder oder wo irgendwie der Bruder in Mitleidenschaft gezogen ist,
dann muss ich sie ihm bekennen, oder die Schwester, die Sünde.
Aber wenn es jetzt eine Sünde ist, die keine Person tangiert hat,
dann sage ich nicht, dass jede Sünde einem Menschen bekannt werden muss.
Wir haben keine Ohrenbeichte.
Aber manchmal ist das eine Hilfe.
Und ich sage das auch bei jungen Leuten, gewisse Gewohnheitssünden.
Wenn ich weiß, in der Angelegenheit, da wo ich da schwach bin,
da habe ich schon mal mit einem Bruder gesprochen,
und ich dann weiß, der Bruder betet für mich in dieser Sache,
der ringt mit mir darum, dann wird bei der nächsten Versuchung noch eine kleine Hürde höher sein.
Weil dann will ich auch den Bruder nicht enttäuschen.
Eigentlich sollten wir den Herrn nicht enttäuschen, das müsste eigentlich reichen.
Aber manchmal ist das eine Hilfe,
wenn ich weiß, der Bruder betet für mich oder die Schwester betet für mich
und ich will sie doch nicht enttäuschen.
Und dann, wenn dann diese Versuchung an mich rankommt,
dann denke ich, ich habe doch neulich mit dem Bruder noch darüber gesprochen
und er betet jetzt für mich, dann nehme ich vielleicht Abstand.
Noch einmal, das kann eine Hilfe sein.
Ich möchte das nicht als Gesetz auferlegen.
Es gibt gewisse Kreise, wo sich Zweierschaften bilden,
die dann gegenseitig sich die Sünden bekennen.
Und das ist dann wie ein Gesetz, das legt uns die Schrift nicht auf.
Aber wir sollten, und bei uns habe ich eher den Eindruck,
das ist das Gegenteil der Fall, wir tun das überhaupt nicht.
Das Prinzip bekennt einander der Sünden, ist fast unbekannt in unseren Mitteln.
Und das scheint mir das andere Extrem zu sein und auch nicht gut zu sein.
Ich denke, ich bin glücklich, dass ich eine Frau habe, der ich alles sagen kann.
Bleibt natürlich dann auch im Haus, das weiß ich auch.
Aber manchmal sind es auch Dinge, ich war neulich sehr glücklich,
als dieser Bruder zu mir kam und ich hoffe einfach,
dass mein Wissen um diese seine Schwachheit, ihm eine Hilfe ist.
Aber hier heißt es, bekennet einander die Sünde.
Das heißt, es kann auch der Moment kommen, wo du der Geistliche,
der du gerade einem anderen eine Hilfe warst, jetzt hängst du drin.
Jetzt hast du die Sünde begangen.
Und dann kann es sein, du wendest dich an dem Bruder,
du gestern eine Hilfe warst und jetzt ist er dir eine Hilfe.
Diesen Vers finde ich hier sehr schön.
Wir sind alle schwach.
Es wird nicht so sein, dass da einer der ist, immer der Starke
und das andere sind immer die Schwachen.
Gibt natürlich schon gewisse Tendenzen,
aber niemand von uns kann sagen, ich bin immer der Starke.
Nein, auch wir werden Momente haben, wo wir sagen,
jetzt muss ich mal hingehen zu jemandem
und mal sagen, hier habe ich eine Not in meinem Leben.
Gebundenheiten, Geschwister, an was auch immer.
Ich glaube, dass gerade dort auf sexuellem Gebiet,
auf dem Gebiet des Alkohols, irgendwelche Gebundenheiten,
ich glaube, dass es ganz gut ist,
sich in den Anfängen jemandem anzuvertrauen.
Und so könnte vielleicht einer diese Dinge,
die sind ja so, dass sie dann einen immer mehr ketten.
Und dann denkt man immer, es weiß ja zum Glück niemand.
Wenn die Sünde mich dann gefesselt hat,
dann wird der Herr dafür sorgen, dass es offenbar wird.
Denn dann muss er die Versammlung reinigen.
Aber wie gut, wenn man solche Dinge merkt
und den Mut hat, sich jemandem anzuvertrauen.
Das bedeutet natürlich auch,
dass diese Person, der man sich anvertraut,
absolutes Stillschweigen haben muss.
Wenn das nicht ist, wird eine solche Person
sich der Person nie mehr anvertrauen.
Und nicht nur das.
Der Person wird grundsätzlich sagen,
das könnte mir ja wieder passieren,
ich mache das nie wieder.
Wenn wir da also leichtfertig sind,
dann entziehen wir damit diese Möglichkeit der Hilfe,
indem wir dem, der in Not ist, enttäuscht haben
und seine Enttäuschung so groß ist,
dass er das nie mehr tun wird,
sich irgendeinem anvertrauen.
Ich möchte noch einen Vers lesen dann.
Achso, wir hatten dann ja noch gesagt,
hier die Verse 19 und 20.
Meine Brüder, wenn jemand unter euch
von der Wahrheit abirrt
und es führt ihn jemand zurück,
so wisse er, dass der,
der einen Sünder von der Verirrung seines Weges zurückführt,
eine Seele vom Tode erretten
und eine Menge von Sünden bedecken wird.
Mich von der Wahrheit abirren,
wir merken das, das ist schon, denke ich,
ein bisschen mehr als das,
was wir in Galater 6, Vers 1 gelesen haben.
Wenn jemand von einem Fehltritt übereilt wird,
das kann eine einmalige Sache sein,
aber von der Wahrheit abirren,
wenn das nicht aufgehalten wird,
das führt immer weiter weg, immer weiter weg.
Und da sollte jemand sein, der ihn zurückführt.
Der wird ihn retten von einem Wege des Todes.
Beachten wir, ich sage nicht, dass ein Gläubiger verloren gehen kann,
das sagt die Schrift niemals.
Aber wenn jemand den Weg der Wahrheit verlässt,
dann ist er auf einem Weg des Todes.
Ich kann Ihnen nicht sagen, er ist auf dem Weg des Lebens.
Der Weg der Lüge, der Weg, der nicht der Wahrheit entspricht,
ist niemals ein Weg des Lebens.
Das ist ein Weg des Todes.
Dass der Herr das nie erlauben wird,
dass ein Gläubiger dem bis zu Ende geht,
ist eine andere Sache.
Aber das ist der Weg, der zum Tode führt,
der von der Wahrheit abgeht.
Und wie wunderbar, wenn wir da jemanden zurückführen können.
Eine Menge Sünden werden bedeckt.
Das kann vielleicht auch heißen,
wenn ich ihn zurückführe, er wäre diesen Weg weitergegangen.
Und auf diesem Weg, den er weitergegangen wäre,
wären noch mehr Sünden gefolgt.
Aber da ich ihn zurückgeführt habe,
wurden die weiteren Sünden dann nicht mehr getan.
So konnte man das sehen.
Wir wollen einen Vers aufschlagen aus 2. Timotheus 2.
Vers 23
Die törichten und ungeräumten Streitfragen aber weise ab,
da du weißt, dass sie Streitigkeiten erzeugen.
Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten,
sondern gegen alle milde sein, lehrfähig und samt,
der in Sanftmut die Widersacher zurecht weist,
ob ihnen Gott nicht etwa Buße gebe zur Erkenntnis der Wahrheit,
und sie wieder nüchtern werden aus dem Fallstrick des Teufels,
die von ihm gefangen sind für seinen Willen.
Hier geht es noch etwas weiter als die Stelle,
die wir gerade im Jakobusbrief am Ende hatten.
Im Jakobusbrief war jemand von der Wahrheit abgeirrt.
Und das sollte jemand sein, der hinter ihm hergeht gleichsam
und ihn wieder auf den richtigen Weg bringt.
Hier aber waren schon solche,
die nicht nur für sich persönlich abgeirrt waren,
sondern die diesen Irrtum, diese falsche Auffassung
in der Versammlung laut werden ließen.
Nun, dieses, was hier steht, müssen wir beachten,
ist zu Timotheus gesagt.
Wir können diesen Vers nicht so einfach
auf jeden Einzelnen von uns übertragen.
Nicht jeder Bruder wird in der Lage sein,
diesen Dienst auszuüben,
einem, der falsche Lehre in die Mitte der Geschwister bringt,
wie wir das hier lesen, in Sanftmut zurechtzuweisen.
Das ist nicht jedem gegeben.
Darum ist dieser Brief auch nicht an eine Versammlung gerichtet.
Und da steht auch nicht, so sollt ihr handeln.
Sondern das ist eine Anweisung an Timotheus.
Er sollte so handeln.
Das heißt natürlich trotzdem,
dass eine solche Zurechtweisung geschehen muss in der Versammlung.
Aber noch einmal, nicht jeder ist dazu in der Lage, das zu tun.
Ich glaube aber, Geschwister, nehmen wir einmal an,
und sowas hat es gegeben,
dass Brüder falsche Dinge redeten.
Das wurde empfunden.
Das ist doch was ganz Neues, haben wir noch nie gehört.
Das kommt uns ganz komisch vor.
Da gab es Versammlungen, das waren Brüder, die waren die Führer dort.
Und die waren so groß, dass man wusste, wir können denen intellektuell,
lass mich das mal so sagen, das Wasser nicht reichen.
Wir haben einfach nicht die Kompetenz, dem entgegenzutreten.
Und wir empfinden doch, da stimmt was nicht.
Ja, dann konnten diese Brüder nicht handeln wie Timotheus.
Dazu fehlte ihnen die Kapazität.
Das kann sein.
Aber ich bin überzeugt, wenn sowas in einer Versammlung ist,
und alle Brüder empfinden das, dass vielleicht der führende Bruder
sie in eine falsche Richtung hineindringt,
und sie gehen gemeinsam auf die Knie
und rufen den Herrn um Hilfe an in dieser Not,
dann wird er ihnen zur Hilfe kommen.
Davon bin ich überzeugt.
Noch einmal, nicht jeder kann diesen Dienst tun,
den hier Timotheus tun sollte.
Bedenken wir aber auch,
Timotheus war, wie wir das aus anderen Stellen wissen,
nicht ein Draufgänger.
Das war gar nicht jemand hier, der die Ellenbogen breit machen konnte
und sage, und ich meine so.
Das war er ein schüchterner Mann.
Das sehen wir aus allem.
Aber Paulus sagt, tu das trotzdem.
Das heißt, der Timotheus war gegründet im Worte Gottes.
Er war dem, was Paulus gesagt hat, in allem genau gefolgt.
Das lesen wir im zweiten Timotheusbrief.
Er kannte die Lehre.
Und damit hatte er die Fähigkeit und die Möglichkeit, dem zu widerstehen.
Auch wenn sein eigenes Naturell vielleicht davor zurückgeschreckt ist.
Das kann auch sein, dass du ein Bruder bist,
der durchaus in der Lage wäre, dem Irrtum entgegenzutreten.
Aber du sagst, ich möchte doch,
ach, ich bin immer so ein Friedlicher und das will ich auch bleiben
und ich möchte eigentlich keinen Zorn auf mich herabziehen,
um der Wahrheit willen.
Und um des Heils oder des Segens in der Versammlung willen,
musst du dann deinen Charakter überwinden.
Dann musst du dem Herrn sagen,
Herr, gib mir trotzdem die Kraft, hinzustehen.
Ich möchte dann noch einen Vers lesen,
der uns auch zeigt, in einer solchen Situation,
wenn man nun nicht die Fähigkeit hat, dem zu widerstehen,
was man aber doch tun kann.
Römer 16, Vers 17.
Und hier haben wir eben nicht eine Ermahnung an einen Mann wie Timotheus,
dass er den Widersacher in Sanftmut zurechtweisen sollte,
sondern hier haben wir eine Ermahnung an alle, die da in Rom waren.
Ich ermahne euch aber, Brüder,
auf die zu achten, die Zwiespalt und Ärgernis anrichten,
entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt.
Und wendet euch von ihnen ab.
Seht ihr, das ist ein ganz anderes Wort wie an Timotheus.
Dem Timotheus wird gesagt, den weise zurecht.
Und hier wird gesagt, wendet euch von ihm ab.
Wird gar nicht verlangt hier von den Römern, von den Geschwistern,
dass sie dem entgegentreten sollten.
Sie sollten sich einfach abwenden.
Und Geschwister, das ist so verhängnisvoll,
dass wenn da jemand kommt und eine neue Lehre bringt,
dass dann die Geschwister oft das eben nicht tun.
Und denken sie, oh, ist interessant, was der sagt.
Ich finde auch, die alten Zöpfe gehören endlich mal abgeschnitten.
Wenn dein Herz schon immer ein bisschen in Rebellion war
und da muss nur so einer kommen, der ein bisschen das Feuer schürt,
an dem stimmst du gleich zu.
Und dann findet er Anhänger.
Und dann baut er seine Macht aus.
Und dann wird das Unheil größer.
Wenn da jemand käme mit neuer, ich meine falscher Lehre
und die Geschwister hätten nicht die Kraft, dem entgegenzutreten,
aber sie würden das hier beachten.
Einfach sich abwenden.
Dem kein Gehör schenken.
Vielleicht würde das Feuer erlöschen, weil kein Holz nachgeschoben wird.
Das ist auch ein guter Rat, Geschwister,
wenn ihr in euren Herzen nicht zufrieden seid.
Und das nicht in Ordnung bringt,
dann seid ihr immer in Gefahr,
einem, der alles neu machen will, alles ändern will,
das Gehör zu schenken.
Nein, da sollte man sich einfach abwenden.
Das ist ein ganz einfaches Mittel.
Manchmal ist es auch so, dass solche neuen Ideen
gar nicht hier vorne verbreitet werden,
sondern in den Häusern,
in privaten Gesprächen,
in kleinen Kreisen.
Befolge das, sonst wird es schlimmer.
Die Zeit eilt voran.
Jetzt wollen wir noch auf zwei Fälle, drei Fälle kommen,
die jetzt dann ernsterer Natur auch sind,
obwohl das letzte schon ernst genug war.
Aus dem zweiten Thessalonicher Brief.
Das ist jetzt ein bisschen eine Aufzählung, ich bin mir dessen bewusst.
Es geht dort um die Bezeichnung.
Aber es ist auch wichtig, dass wir solche Dinge kennen
und wissen, wann ist das zu tun.
Zweite Thessalonicher 3, Vers 6.
Wir gebieten euch aber, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus,
dass ihr euch zurückzieht von jedem Bruder,
der unordentlich wandelt
und nicht nach der Überlieferung, die er von uns empfangen hat.
Denn ihr selbst wisst, wie ihr uns nachahmen sollt,
denn wir haben nicht unordentlich unter euch gelebt.
Noch haben wir von jemandem Brot umsonst gegessen,
sondern wir haben mit Mühe und Beschwerde Nacht und Tag gearbeitet,
um nicht jemand von euch beschwerlich zu fallen.
Nicht, dass wir nicht das Recht dazu haben,
sondern damit wir uns selbst euch zum Vorbild geben,
damit ihr uns nachahmt.
Denn auch als wir bei euch waren, geboten wir euch dieses,
wenn jemand nicht arbeiten will, so soll er auch nicht essen.
Denn wir hören, dass einige unter euch unordentlich wandeln,
indem sie nichts arbeiten, sondern fremde Dinge betreiben.
Solchen aber gebieten und ermahnen sie in dem Herrn Jesus Christus,
dass sie in der Stille arbeitend ihr eigenes Brot essen.
Ihr aber, Brüder, ermattet nicht im Gutes tun,
wenn aber jemand unserem Wort durch den Brief nicht gehorcht,
den bezeichnet und habt keinen Umgang mit ihm,
damit er beschämt werde, und er achtet ihn nicht als einen Feind,
sondern weist ihn zurecht als einen Bruder.
Das ist ja so ein Begriff, Bezeichnung.
Was ist das? Nun, dieser Abschnitt zeigt es uns eigentlich recht deutlich.
Das erste, was wir gelesen haben in Vers 6,
da ist noch gar nicht von Bezeichnung die Rede.
Wir gebieten euch aber, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus,
dass ihr euch zurückzieht von jedem Bruder, der unordentlich wandelt.
Das ist noch gar nicht von Bezeichnung die Rede.
Das kommt erst später.
Sie sollten sich zurückziehen.
Wir haben gesehen, was unordentlich wandeln sein kann.
Ich sage nicht, dass das die einzige Möglichkeit ist,
weil wir in Vers 7 und 8 lesen,
da sagt Paulus, denn wir, mit seinen Mitarbeitern,
Motius und Silas, war er ja dort gewesen,
denn wir haben nicht unordentlich unter euch gelebt,
noch haben wir von jemandem...
aus dem 2. Thessalonicher Brief, es ist jetzt ein bisschen eine Aufzählung,
ich bin mir dessen bewusst.
Es geht dort um die Bezeichnung,
aber es ist auch wichtig, dass wir solche Dinge kennen
und wissen, wann ist das zu tun.
2. Thessalonicher 3
Vers 6
Wir gebieten euch aber, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus,
dass ihr euch zurückzieht von jedem Bruder,
der unordentlich wandelt
und nicht nach der Überlieferung, die er von uns empfangen hat.
Denn ihr selbst wisst, wie ihr uns nachahmen sollt,
denn wir haben nicht unordentlich unter euch gelebt,
noch haben wir von jemandem Brot umsonst gegessen,
sondern wir haben mit Mühe und Beschwerde Nacht und Tag gearbeitet,
um nicht jemand von euch beschwerlich zu fallen.
Nicht, dass wir nicht das Recht dazu haben,
sondern damit wir uns selbst euch zum Vorbild geben,
damit ihr uns nachhabt.
Denn auch als wir bei euch waren, geboten wir euch dieses,
wenn jemand nicht arbeiten will, so soll er auch nicht essen.
Denn wir hören, dass einige unter euch unordentlich wandeln,
indem sie nichts arbeiten, sondern fremde Dinge betreiben.
Solchen aber gebieten und ermahnen sie in dem Herrn Jesus Christus,
dass sie in der Stille arbeitend ihr eigenes Brot essen.
Ihr aber, Brüder, ermattet nicht im Gutes tun,
wenn aber jemand unserem Wort durch den Brief nicht gehorcht,
den bezeichnet und habt keinen Umgang mit ihm,
damit er beschämt werde und er achtet ihn nicht als einen Feind,
sondern weist ihn zurecht als einen Bruder.
Bezeichnung
Das ist ja so ein Begriff, Bezeichnung.
Was ist das? Nun, dieser Abschnitt zeigt es uns eigentlich recht deutlich.
Das erste, was wir gelesen haben in Vers 6,
da ist noch gar nicht von Bezeichnung die Rede.
Wir gebieten euch aber, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus,
dass ihr euch zurückzieht von jedem Bruder, der unordentlich wandelt.
Da ist noch gar nicht von Bezeichnung die Rede.
Das kommt erst später.
Sie sollten sich zurückziehen.
Wir haben gesehen, was unordentlich wandeln sein kann.
Ich sage nicht, dass das die einzige Möglichkeit ist,
weil wir in Vers 7 und 8 lesen,
da sagt Paulus, denn wir mit seinen Mitarbeitern,
Motius und Silas, war er ja dort gewesen,
denn wir haben nicht unordentlich unter euch gelebt,
noch haben wir von jemandem Brot umsonst gegessen.
Dieses noch zeigt, dass das nicht die einzige Möglichkeit des unordentlichen Wandels ist.
Das ist eine Form des unordentlichen Wandels,
Achtung, wenn jemand nicht arbeiten will.
Ich weiß, dass hier Brüder auch in Bremen im Moment arbeitslos sind.
Aber davon spricht Paulus nicht.
Er spricht davon, wenn jemand nicht arbeiten will.
Aber ich hoffe, dass jeder hier, jeder Bruder zumindest, arbeiten will.
Und dass er auch alle Mühe sich nimmt, eine Arbeit zu bekommen.
Auch eine Arbeit vielleicht, die weit unter seinem Ausbildungsniveau ist.
Dass er sich nicht zu stolz ist und sagt,
so eine Arbeit nehme ich nicht an, das ist weit unter meinem Niveau.
Ich glaube, das wäre nicht gut.
Ich weiß, dass das nicht einfach ist.
Aber ich kenne mich da auch nicht ganz genau aus, weil ich Beamter bin.
Ich habe es da gut. Ich kenne mich da wirklich nicht genau aus.
Ich weiß nicht, dass das kann ja natürlich sein,
wenn ich jetzt arbeitslos geworden bin und hatte eine ganz hohe Stellung,
dass am Anfang zumindest das Arbeitslosengeld ja gemessen wird an meinem Lohn vorher.
Und wenn ich jetzt eine ganz einfache Arbeit annehme,
dann kann es sein, dass die Entlohnung für diese Arbeit
ist geringer als das Arbeitslosengeld. Das ist möglich.
Trotzdem möchte ich sagen, erwäge es gut vor dem Herzen,
ob du eine Arbeit, die unter deinem Niveau liegt, einfach ausschlägst.
Und nur sagst, nee, dann nehme ich lieber das Arbeitslosengeld, das ist noch mehr.
Und irgendwann finde ich vielleicht einen Job wieder,
der doch auf dem Gehaltsniveau liegt, wo ich auch dazu Ja sagen kann.
Ob das dem Geist der Schrift wieder entspricht,
möge selber jeder vor dem Herrn erwägen.
Nein, ich glaube, wir sollten uns nicht zu schade sein.
Ich habe mal einen Zeitungsartikel gelesen, das war vor einiger Zeit.
Das war ein promovierter Chemiker, der hatte keine Arbeit gefunden.
Der hat das Müllauto gefahren.
Das schien mir kein Christ zu sein. Der Artikel kam groß in der Zeitung.
Der hat gesagt, ich will lieber überhaupt irgendwas tun, als daheim rumliegen.
Nichts tun.
Nein, also das ist unordentlich wandeln, wenn man nicht arbeiten will.
Aber es scheint mir nicht die einzige Art, unordentlichen Wandel zu sein.
Lasst mich was anderes sagen.
Wenn es in deinem Haus aussieht, dass du praktisch niemanden empfangen kannst,
weil der Staub überall, ich spreche nicht davon, wenn jemand krank ist,
Zentimeter liegt und überall liegt die Wäsche rum und da liegt das rum
und dass selbst was draußen vorm Haus aussieht,
dass die Nachbarn schon darüber sprechen,
dann meine ich auch, dass das zu einem unordentlichen Wandel führt.
Wenn man seine Kinder überhaupt nicht erzieht, somit laissez-faire,
dass die tun und lassen können, was sie wollen,
wenn dann schon die Nachbarn sich beschweren,
dass die Kinder nur noch rumtoben und Krach machen
und überall alles zerstören, weil man sie frei laufen lässt.
Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass ein Christ so was tut.
Das meine ich gehört auch dazu, dass es ein unordentlicher Wandel ist.
Möge jeder selbst sich denken noch, vor dem Herrn erwägen,
was das noch sein könnte, unordentlich wandeln.
Dann sollte man sich zurückziehen von einem solchen.
Noch einmal, der kommt weiter in die Zusammenkünfte.
Der nimmt auch weiter am Brotbrechen teil.
Aber der persönliche Umgang so in der Familie, das wird man ihm spüren lassen.
Warum?
Damit das ihm eine Hilfe ist, dass er sagt,
was haben denn plötzlich die Geschwister gegen mich?
Die haben gar nichts gegen ihn, sie wollen ihm helfen.
Gottes Wort sagt, wir sollen uns zurückziehen.
Jetzt kann es natürlich sein, Geschwister,
wenn man vielleicht merkt, ich lasse mich einen Fall sagen,
ich weiß das nicht, ob das hier in Bremen ist,
weiß ich also überhaupt nicht, glaube ich auch nicht,
aber es gibt Fälle, da ist zum Beispiel eine Frau,
eine Schwester, die ist psychisch belastet.
So was gibt es ja, sie ist krank an der Seele eingehend
und sie kriegt ihren Haushalt nicht in den Griff.
Sie schafft das einfach nicht.
Und dann sieht das so aus, dass man eigentlich sagen müsste,
das ist unordentlich.
Aber das liegt nicht daran, dass die Schwester das nicht will,
sondern weil sie in einem Seelenzustand ist, der so ist,
ist dann nicht jemand da in der Versammlung,
der dieser Schwester zur Hand gehen kann.
Der wenigstens äußerlich den Eindruck wieder machen kann,
dass das ordentlich aussieht.
Dieser Schwester hilft.
Ich denke, das wäre notwendig.
Versteht ihr, wenn es Schlamperei ist einfach
und man sich um nichts kümmert, dann sollen wir uns zurückziehen,
aber wenn es die Folge ist von einer kranken Seele,
von einem schwachen Gemüt, dann ist was ganz anderes nötig.
Das müssen wir sehr sorgfältig unterscheiden.
Und dann sollten wir dieser Schwester zur Hilfe kommen.
Hier geht es die Bezeichnung scheinbar,
will ich zum Schluss sagen, fand erst dann statt,
in Vers 14,
wenn aber jemand unserem Wort durch den Brief nicht gehorcht.
Also jetzt hatte Paulus geschrieben und hat gesagt,
jeder soll bitte, wenn er irgend kann, arbeiten.
Und sein Brot verdienen.
Und wenn jetzt jemand sagt, was der Paulus da geschrieben hat,
das kann er ja geschrieben haben, aber das geht mich nichts an.
Ich nehme das nicht, das nehme ich einfach nicht an.
Ich bleibe so wie ich bin.
Dann sollte man sich von ihm zurückziehen.
Und so meine ich auch, wenn jetzt zum Beispiel bei einem Bruder
dieser Zustand ist, er will nicht arbeiten.
Es kann sein, er kennt diese Schriftstelle gar nicht.
Dann muss ich ihm erst einmal vorstellen,
was Gottes Wort dazu sagt.
Und erst wenn er dann sagt,
das ist mir egal,
was Gottes Wort sagt, ich bleibe weiter in meinem Sohn.
Dann sollte dies geschehen.
Dann sollte er bezeichnet werden.
Und dann wurde das Ganze doch,
bekam dann natürlich einen sehr offiziellen Charakter.
Und dann wurde gleichsam der Umgang mit ihm,
den Geschwistern gleichsam untersagt.
Noch einmal, er wurde immer noch als sein Bruder gesehen.
Es geht hier nicht um Ausschluss.
Aber das ist natürlich auch schon sehr krass,
wenn man jemandem, der nicht arbeiten will,
das Wort Gottes vorstellt, das eindeutig sagt, er soll arbeiten.
Und er sagt, ich will immer noch nicht arbeiten.
Das ist schon sehr krass.
Wenn er gar nicht bereit ist,
seine Fehleinstellung durch das Wort Gottes korrigieren zu lassen.
Erst dann sollte er bezeichnet werden.
Nun haben wir noch zwei Dinge,
wo es um Zuchthandlung geht.
Das eine ist Matthäus 18.
Und das letzte dann 1. Korinther 5.
Matthäus 18 ist dieser Fall ab Vers 15.
Wenn ein Bruder wieder dich sündigt.
Das ist ein ganz spezieller Fall.
Ein Bruder oder eine Schwester,
bitte das Wort Bruder hier meint immer beide Leihgeschlechts,
sündigt gegen dich persönlich.
Er setzt zum Beispiel in Bezug auf deine Person eine Lüge in die Welt.
Oder er beschimpft dich.
Oder was es auch sein mag.
Was machst du dann?
Ich glaube, dass in ganz ganz vielen Fällen
anders verfahren wird, als wie es Gottes Wort uns eindeutig vorschreibt.
Sehr oft ist der Fall,
dass es wieder so ist,
dass man mit anderen darüber spricht,
was der Bruder mir getan hat.
Spricht mit anderen darüber. Der hat mir das und das gesagt, getan.
Unmöglich.
Man spricht nicht nur mit einem darüber,
man spricht mit zweien darüber, mit dreien darüber
und die sprechen wieder mit anderen darüber.
Sobald du mit irgendjemandem darüber gesprochen hast,
bevor du mit demjenigen gesprochen hast, der dir das getan hat,
hast du den biblischen Weg schon verlassen.
Ist uns klar.
Wenn ein Bruder wieder dich sündigt, so gehe hin zu ihm.
Unter vier Augen sollte das zuerst geregelt werden.
Da könnte man jetzt sehr sehr lange darüber sprechen.
In vielen vielen Fällen
hat die Person, gegen die gesündigt worden ist,
eine Teilschuld selbst.
Das heißt, sie hat sich diesem Bruder, der gegen ihn gesündigt hat,
an irgendeiner Stelle selbst oft nicht schön verhalten.
Und das, was der Bruder dann dir getan hat, war nur eine Reaktion.
Ich weiß nur, es ist schon schlimm genug, aber es war eine Reaktion
auf etwas, was du ihm zuvor angetan hast.
Wenn also ein Bruder wieder dich sündigt,
dann gucke erst mal ganz genau nach,
ob du ganz rein bist in dieses.
Ob da kein Atom Schuld bei dir selbst vielleicht ist.
Und wenn bei dir ein Atom Schuld liegt,
dann geh mal zu deinem Bruder und bekenn erst mal deine Schuld bei ihm.
Deine Schuld.
Und dann warte mal ab, wie der Bruder reagiert.
Dann kann es sein, dass der Bruder sagt,
du, dass ich dir neulich so hart gekommen bin,
das hatte wirklich die Ursache darin, dass du das damals getan hast.
Jetzt tust mir auch leid, dass ich dir so hart gekommen bin.
Vergib mir meine harte Reaktion und dann ist die Sache aus der Welt.
Wunderschön ist das, wenn es so geht.
Wenn du absolut rein bist in dieser Sache,
dann lass dir vom Herrn die Gnade schenken,
deinem Bruder wirklich die Füße zu waschen und nicht den Kopf.
Komm doch mit Tränen.
Erinnern wir uns an die erste Stelle?
Paulus hat mit Tränen ermahnt.
Wenn wir mit hochhohem Kopf kommen,
dann sollen wir besser zu Hause bleiben.
Nun, wenn er dann nicht hören will,
ich will das gar nicht in weiterem betrachten,
dann erst hat man es zwei oder drei anderen gesagt.
Da sollte man sich auch nicht die Leute aussuchen,
die so und so, von denen man von Anfang an weiß,
die sind so und so immer für mich und haben ja auch was gegen denen.
Wie rasch ist man dabei, Leute zu seinen Sprechern zu machen,
zu seinen Vertretern, die so und so auf meiner Seite stehen.
Finde ich so wunderbar in der Apostelgeschichte,
als da die Witwen von den hellenistischen Juden mutten.
Dann hatten die Apostel die Gnade,
nur Männer zu wählen, die von hellenistischen Namen hatten.
Die haben kein paritätisches Gremium gewählt,
um diese Sache zu versuchen zu ordnen.
Sie hatten die Gnade, das in die Hände derer zu geben,
die sich beklagt hatten.
Das war eine ganz große Gnade.
Wir suchen uns oft in einer Sache diejenigen aus,
die auf unserer Seite stehen.
Auch da sollten wir vorsichtig sein.
Wir sollten vielleicht sogar in einem solchen Fall Leute wählen,
wo wir wissen, die meinen es gut mit dem.
Die sind in der Lage, dessen Herz zu erreichen.
Wenn ich es vielleicht nicht kann, aber die können es.
Weil sie vielleicht mit ihm ein gutes Verhältnis hat.
Es geht doch darum, dass der Bruder zurechtkommt.
Und wenn es dann nicht fruchten würde,
dann sollte es der Versammlung gesagt werden.
Dann hat er dreimal nicht gehört.
Auf dich nicht, auf die Brüder nicht,
auf die ganze Versammlung nicht.
Das ist natürlich schon sehr verstockter.
Bis dann konnte ich ihn gleichsam links liegen lassen.
Wir nennen das mal so mit einem Wort.
Sei dir wie ein Heide oder wie ein Zöner.
Aber das ist immer noch eine persönliche Sache,
wobei ich glaube, dass ein solcher Zustand nicht lange bleiben kann.
Wenn jemand so das Böse nicht einsehen will,
dann wird er im Bösen fortschreiten.
Es wird früher oder später zu einem Zuchtfall werden,
nach 1. Korinther 5.
Aber das ist es in Matthäus 18 noch nicht.
Jetzt noch ganz kurz entschuldigt.
Die Zeit ist schon verstrichen zu 1. Korinther 5.
Es ist dieses Kapitel, was man unter das Schlagwort
Ausschluss stellen kann.
Die gravierendste Zuchtmaßnahme,
die eigentlich sagt, dass jede Zucht vergebens war.
Jede bisherige Bemühung der Zurechtbringung war vergebens.
Es sind Fälle, die wir nie möchten
und die wohl auch seltener in unserer Mitte auftreten würden,
wenn der Dienst, den wir in Apostelgeschichte gefunden haben,
mit Tränen zu ermahnen, Tag und Nacht,
mehr gefunden würde in unserer Mitte.
Dann werden die Fälle, dass es so weit fortschreitet, wohl seltener.
Ich denke, ich muss nicht das ganze Kapitel vorstellen.
Die Geschwister wissen, um was es geht.
Es war eine schlimme moralische Verfehlung.
Hier hatte ein Mann sich sexuell eingelassen
mit einer Frau seines Vaters.
Es wird nicht gesagt, dass es seine Mutter gewesen ist.
Aber mit einer Frau seines Vaters.
Vielleicht war es noch so, dass der Vater
gab es damals in der Übergangszeit ja noch mehrere Frauen hatte.
Dasselbe haben wir ja im Alten Testament bei Ruben,
der auch sich eingelassen hatte mit einer Frau seines Vaters Jakob.
Eine Sünde, die selbst, wie wir das hier lesen,
wo selbst in der Welt so gut wie gar nicht vorkam.
Die Korinther wussten übrigens zu diesem Zeitpunkt noch nicht,
was mit einer solchen Person zu tun ist.
Das wussten sie nicht.
Das war das erste Mal, dass solch ein Fall in ihrer Mitte auftrat.
Ein solcher Fall war wohl in der Anwesenheit des Apostel Paulus
nicht aufgetreten in ihrer Mitte.
Und darum hatten sie keine Belehrung darüber,
wie sie jetzt damit umzugehen hatten.
Das macht ihnen aber auch der Apostel Paulus gar nicht zum Vorwurf.
Was er ihnen zum Vorwurf macht war,
dass sie darüber über diese Sache, von der sie wussten,
dass das böse war, das wussten sie schon,
dass sie darüber gar nicht Leid getragen hat,
dass sie darüber gar nicht betrübt waren.
Und Geschwister, es ist wieder dasselbe,
was ich vorher schon an einer anderen Stelle gesagt habe.
Wo ich gesagt habe, wenn wir keine Kraft haben,
einem der falsche Lehre ist entgegenzutreten,
dann dürfen wir mit dieser Not zu Gott kommen
und sagen, hilf uns, wir wissen nicht,
wie wir diesem Mann entgegentreten können.
Aber komm uns zur Hilfe.
Und das hätten die Korinther tun können.
Sie hätten sagen können, wir wissen nicht wie zu handeln ist Gott,
aber was sollen wir tun in dieser Situation, die ist doch ungut,
das ist ja schlimm.
Das hätten sie tun sollen.
Sie hätten Gott fragen können.
Und Gott hätte dann geantwortet, hätte gehandelt.
Wenn man in den Büchern Mose liest,
da gab es auch immer wieder Situationen,
da waren noch keine gesetzlichen Bestimmungen da.
Aber man spürte, da muss irgendwas geschehen.
Und dann ist Mose immer vor Gott gegangen.
Er hat gesagt, was sollen wir tun?
Da hat Gott immer die Antwort gegeben.
So ist zu handeln, so ist zu handeln.
Manchmal im ernsten Sinne,
manchmal auch bei den Töchtern Zillowiaz im guten Sinne.
Gott hat immer Antwort auf die Frage gegeben.
So hätte Gott das hier in Korinth auch gemacht.
Er hätte den Geschwistern klar gemacht,
wie sie zu handeln haben.
Das haben sie aber nicht.
Sie haben Gott nicht gefragt.
Sie waren nicht einmal betrübt.
Nun Paulus sagt dann, wie zu handeln ist.
Das wisst ihr, denke ich.
Diese Person sollte aus der Gemeinde hinaus getan werden.
Man sollte selbst mit dieser Person nicht mehr essen.
Keinerlei Verkehr mehr mit ihr haben.
Und Geschwister,
diese Person war das alttestamentliche Vorbild
von dem, was wir in 1. Korinther 5 haben,
ist im Alten Testament der Aussätzige.
Der Aussätzige ist nicht,
es gibt zwar ein Buch von Bruder Willis,
wo der Aussatz gesehen wird im evangelistischen Sinne,
aber der Aussätzige war ein Mann oder eine Frau im Volke Gottes.
Es spricht lehrmäßig eigentlich von jemandem,
der hinaus getan werden musste.
Und dieser dort im Alten Testament,
der musste außerhalb des Lagers sein.
Der durfte nicht in dem Zeltbereich sein,
wo das Volk Israel um die Stiftzüte lagerte,
sondern außerhalb.
Dort musste er sein.
Und was sollte er dann sagen,
wenn aus Versehen vielleicht,
wir müssen uns das später einmal vorstellen,
diese Leute mussten ja irgendwo auch Nahrung bekommen.
Und jetzt sah man, es gab Aussatz, den konnte man gleich sehen.
Aber es gab sicher auch Aussatz,
der war nicht so offensichtlich zu sehen.
Aber dann, wenn eine Person entgegenkam,
dann sollten sie sagen, unrein, unrein,
damit derjenige gewarnt ist, der ihnen begegnet.
Man findet oft manchmal solche, die ausgeschlossen sind,
die noch auf die Geschwister zugehen
und ihnen die Hand entgegenschrecken.
Tun sie das, um zu provozieren?
Tun sie das in Unkenntnis?
Ich hoffe, in Unkenntnis.
Eigentlich nochmal, der Alttestamentliche musste sagen,
unrein, unrein.
Und wenn ein Ausgeschlossener oder eine Ausgeschlossene
die richtige Herzenseinstellung hat,
das heißt, in ihrem Herzen schon wieder zurechtgekommen ist,
dann wird sie genau diese Haltung einnehmen.
Sie wird die Geschwister nicht zu einem Gruß provozieren.
Ich möchte, dass jedem, der,
ja, ich weiß ja nicht, ob jetzt hier eine solche Person da ist,
ich möchte es hier dringend empfehlen.
Wenn du oft, wie gesagt, die Geschwister gleichsam zu einem Gruß provozierst,
dann zeigst du den Brüdern damit, dass du noch nicht zerbrochen bist über deine Sünde.
Das zeigst du.
Und das ist ein Hindernis zur Wiederherstellung.
Das gibt nach außen hin den Eindruck,
dass deine Seele noch nicht gebeucht ist über die Sünde.
Nein, wenn es wirklich gebeucht ist über die Sünde,
dann verhältst du dich so, wie es Gottes Wort sagt.
Dann verhältst du dich, ich bin unrein
und ich darf nicht in Berührung kommen mit anderen.
Jetzt umgekehrt, Geschwister, wir sollten uns auch daran halten,
wir dienen dem Bruder oder der Person, muss ich besser sagen, die ausgeschlossen ist,
ob Mann oder Frau, nicht dadurch,
dass wir ihr durch Umarmung oder Handgruß
zeigen, wie lieb wir sie haben.
Die Liebe, die soll im Herzen sein.
Keine Verachtung. Liebe zu diesem auch.
Aber wir sollten die Geburt des Herrn beachten.
Jetzt könnt ihr mir sagen,
ja, aber das steht doch hier überhaupt nicht in 1. Korinther 5.
Und ich war neulich in einem anderen Land, wo man mir das gesagt hat.
Das steht doch da gar nicht.
Das steht doch im 2. Johannesbrief in Bezug auf den Irrlehrer.
Dem sollen wir die Hand nicht geben.
Dem sollen wir nicht grüßen.
Also einem Ausgeschlossenen kann ich grüßen.
Geschwister, das scheint mir sehr sofistisch zu sein, so zu argumentieren.
Dort, diese Stelle im 2. Johannesbrief,
wo dieser Frau gesagt wird, wenn da jemand diese Lehre nicht bringt,
den nehmt nicht ins Haus auf, den grüßet nicht,
dann wird als Begründung gesagt, wer ihn grüßt, nimmt Teil an seinen bösen Werken.
Und das ist der Grundsatz.
Der Grundsatz, wenn ich jemandem die Hand gebe, dann mache ich mich eins mit der Person.
Ob das nun ein böser Lehrer ist, wie in dem Fall,
oder wie hier jemand, der moralisch böse ist.
Diese Hand heißt, ich anerkenne dich.
Und darum meine ich, das ist einfach ein Grundsatz,
wir dürfen durch nichts die Gemeinschaft mit dieser Person ausdrücken.
Durch gar nichts.
Weder durch einen Handschlag, noch durch gemeinsames Essen.
Nicht durch nichts.
Wir müssen vielmehr zum Ausdruck bringen, dass wir keine Gemeinschaft haben.
Wir hoffen ja dann doch, dass eine solche Behandlung,
die ist hart, das ist mir völlig klargeschlossen, dass eine solche Behandlung,
aber weil sie schriftgemäß ist, zur Wiederherstellung führt.
Es soll letzten Endes zur Wiederherstellung führen.
Nicht zum Abstoßen dieser Person.
Und eins kann ich euch sagen, ich habe das schon einmal erlebt,
wenn bei der Verkündigung eines Ausschlusses alle Geschwister anfangen zu weinen.
Nicht bei der Verkündigung schon, sondern bei dem, wo die Sünde mitgeteilt wurde.
Alle Geschwister anfangen zu weinen und auf die Knie zu gehen.
Und wenn dann diese Person in dem Moment noch im Raum ist,
dann wird das einen tiefen Eindruck auf ihre Seele bringen.
Wenn sie merkt, wie die Geschwister darunter leiden,
wenn wir natürlich wie in einem Gerichtshof mit eiskalter Miene den Ausschluss verkünden,
dann kann es sehr wohl sein, dass wir diese Person zum letzten Mal gesehen haben.
Aber wenn die Betrübnis und die Trauer uns allen abgespürt wird
und dass die Person vielleicht das Letzte ist, was sie noch mitkriegt,
wie verzweifelt die Geschwister darüber sind,
vielleicht ist das dann etwas, was sie noch mitnehmen kann und sagen kann,
die haben mich ja doch lieb gehabt.
Und vielleicht ist das ein Angeln, ein Haken, um es zur Zurechtbringung.
Aber wie gesagt, ein Übertreten dessen, was Gottes Wort hier sagt,
wird dazu dienen, dass diese Person sich nicht wirklich beugt,
nicht wirklich tief zur Buße geführt wird,
wenn dann nur oberflächlich und die Gefahr ist dann,
das habe ich auch schon erlebt,
dass dem ersten Ausschluss ein zweiter folgen musste,
dass die Person wieder in dieselbe Sünde hineinfiel,
weil die Wiederherstellung nicht richtig gewesen war.
Möchten wir das Wort Gottes ernst nehmen in allem.
Aber noch einmal, wir rufen zum Herrn und es ist unser tiefster Wunsch,
dass es zu einem solchen Schritt fast nie kommen möge.
Und lasst uns fragen, sind wir noch bereit,
so viel Energie aufzubringen wie ein Apostel Paulus?
Haben wir noch die Liebe zu den Geschwistern in unserem Herzen,
einen solchen Dienst zu verrichten am Ort?
Und umgekehrt, sind wir noch bereit, einen solchen Dienst anzunehmen,
einen Dienst der Korrektur, einen Dienst des Ermahnens
oder verweigern wir uns, weil wir nicht wollen,
dass jemand uns zu nahe tritt.
Wir leben in einer solchen Zeit, wo das ein wenig der Fall ist.
Es ist nur zu unserem eigenen Schaden. …