Begegnungen mit Jesus Christus
ID
js011
Idioma
DE
Duración
03:41:22
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
sin información
Descripción
1. Vortrag: Aus der Traurigkeit zur Freude - Joh 20,1-82. Vortrag: Aus der Angst zum Frieden - Joh 20,19-31
3. Vortrag: Neuer Ausblick für Versager - Joh 21,1-23
Transcripción automática:
…
Glück auf Erschaffen,
ohne Ermüden notwendig wert.
Mit dem Sturm einzig abwachen,
einung für ein Wunderschwert.
Wunder, dass die Seele wehrt,
Zukunft entfernt, Zukunft wert.
Ich möchte gerne alle ganz herzlich willkommen heißen
und ich freue mich, dass Gott in seiner Güte und Gnade uns diesen Abend schenkt.
Und wir wollen hoffen, dass er es uns auch morgen schenkt und übermorgen,
um nachzudenken über seinen Sohn,
der in den Tod gegangen ist und auferstanden ist.
Und der Apostel Paulus, wir wollen den Vers gleich auch noch lesen,
sagt es im ersten Korintherbrief nach den Schriften.
Wir haben also für diese Abende ein so herrliches und ein so überwältigendes Thema,
dass ich mir eigentlich recht schwach und klein vorkomme in dem Bemühen,
über dieses Thema erschöpfend etwas zu sagen.
Denn der Herr Jesus selbst wird vor uns stehen.
Er ist der Auferstandene aus den Toten.
Und die Lieben, das ist etwas Fundamentales für unseren christlichen Glauben.
Wir glauben, dass Jesus Christus für uns auf dem Kreuz von Golgatha gestorben ist.
Es geschah wegen meiner Sünden und wegen meiner Schuld in meinem Leben.
Einem Leben, das nicht Gott gefiel, das tat, was ich wollte.
Ist das auch dein, ihr Leben?
Dann sind wir in Konfrontation mit Gott.
Aber Gott hat einen Weg gesucht, mit uns Frieden zu machen.
Dafür hat er den Herrn Jesus an das Kreuz gegeben,
der dort unter furchtbaren Qualen gelitten hat, der dort gestorben ist.
Aber ihr Lieben, wenn er dort auf dem Kreuz von Golgatha gestorben ist
und er wäre im Grab geblieben, dann wären wir heute Abend nicht hier.
Dann hätte es gar keinen Zweck, hier zu sein.
Und ich denke, ich wäre nicht hier und sie wäre nicht hier und du wärst nicht hier.
Keiner wäre hier.
Denn wenn Jesus Christus nicht auferstanden wäre aus den Toten,
dann sagt der Hebräerbrief, dann sind wir noch in unseren Sünden.
Dann hat es keine Erlösung, keine Errettung gegeben.
Aber er ist auferstanden und er lebt.
Und wir glauben an einen lebendigen, jetzt im Himmel verherrlichten Herrn und Heiland.
O und ich wünsche von ganzem Herzen,
dass sie diesen lebendigen Glauben an ihn auch heute Abend erfahren möchten,
indem sie ihr Herz jetzt aufschließen, nicht hier mit Vorurteilen sitzen,
sondern ihr Herz aufschließen für den, der für sie gestorben ist,
der aber auch für sie auferstanden ist, der sie ganz persönlich liebt,
weil er ihr Leben kennt und weiß, dass auch in ihrem Leben Traurigkeit ist.
Und er möchte so gerne, dass sie aus der Traurigkeit zur Freude kommen.
Und das geht nur mit einer ganz persönlichen Begegnung mit ihm.
Nicht mehr sichtbar, aber trotzdem genau noch real und real.
Wir haben als Thema heute Abend aus der Traurigkeit zur Freude
und wollen die Bibel aufschlagen und aus dem Johannesevangelium lesen,
aus dem 20. Kapitel, so wie wir das in der Einladung auch geschrieben haben.
Evangelium Johannes, Kapitel 20.
Am ersten Wochentag aber kommt Maria Magdalene früh, als es noch finster war,
zur Gruft und sieht den Stein von der Gruft weggenommen.
Sie läuft nun und kommt zu Simon Petrus und zu dem anderen Jünger,
den Jesus lieb hatte und spricht zu ihnen.
Sie haben den Herrn aus der Gruft weggenommen
und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.
Da ging Petrus hinaus und der andere Jünger und sie gingen zu der Gruft.
Die beiden aber liefen zusammen und der andere Jünger lief voraus,
schneller als Petrus und kam zuerst zu der Gruft
und sich von überbückend sieht er die leinenden Tücher liegen,
doch er geht nicht hinein.
Da kommt Simon Petrus ihm folgend und ging hinein in die Gruft
und sieht die leinenden Tücher liegen
und das Schweißtuch, welches auf seinem Haupt war,
nicht bei den leinenden Tüchern liegen,
sondern besonders zusammengewickelt an einem Ort.
Dann ging nun auch der andere Jünger hinein, der zuerst zu der Gruft kam
und er sah und glaubte, denn sie kannten die Schrift noch nicht,
dass er aus den Zoten auferstehen musste.
Es gingen nun die Jünger wieder heim.
Maria aber stand bei der Gruft draußen und weinte.
Als sie nun weinte und bückte sich von über in die Gruft
und sieht zwei Engel in weißen Kleidern sitzen,
einen zu dem Haupt und einen zu den Füßen,
wo der Leib Jesu gelegen hatte.
Und jene sagen zu ihr, Frau, warum weinst du?
Sie spricht zu ihnen, weil sie meinen Herrn weggenommen
und ich nicht weiß, wo sie ihn hingelegt haben.
Als sie dies gesagt hatte, wandte sie sich zurück und sieht Jesum stehen.
Und sie wusste nicht, dass es Jesus sei.
Jesus spricht zu ihr, Frau, warum weinst du?
Wen suchst du?
Sie, in der Meinung, es sei der Gärtner, spricht zu ihm,
Herr, wenn du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast
und ich werde ihn wegholen.
Jesus spricht zu ihr, Maria.
Und sie wendet sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch,
Rabbuni, das heißt Lehrer.
Jesus spricht zu ihr, rühr mich nicht an,
denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater.
Geh aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen.
Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater
und zu meinem Gott und eurem Gott.
Maria Magdalene kommt und verkündet den Jüngern,
dass sie den Herrn gesehen und er dies zu ihr gesagt habe.
Bis dahin wollen wir heute Abend aus Gottes Wort lesen.
Aus dem Thema, das wir haben für die Erbende, geht schon hervor,
dass wir eigentlich nicht über die Auferstehung als solches sprechen.
Aber ich komme nicht umhin, sie doch kurz anzuschneiden,
denn wir wollen ja über den Auferstandenen sprechen.
Wir haben schon davon gehört, dass er gestorben war
und wir wollen jetzt miteinander aus dem 1. Korintherbrief,
aus dem 15. Kapitel einige Verse lesen.
1. Korinther 15, wir lesen Abvers 3.
Denn ich habe euch zuerst überliefert, was ich auch empfangen habe,
dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften
und dass er begraben wurde und dass er auferweckt worden ist
am dritten Tag nach den Schriften und dass er Kephas erschienen ist,
dann den Zwölfen, danach erschien er mehr als 500 Brüdern auf einmal,
von denen die meisten bis jetzt übrig geblieben,
etliche aber auch entschlafen sind.
Bis dahin zunächst das Wort aus dem 1. Korintherbrief.
Wenn wir über das Sterben des Herrn Jesus sprechen auf dem Kreuz von Golgatha,
dann basiert das, was da geschah, auf den Schriften.
Es war vorhergesagt, dass er kommen würde
und es war vorhergesagt, dass er sterben würde.
Er musste auf das Kreuz, an das Kreuz erhöht werden.
Warum? Weil es eine unendliche Kluft zwischen Gott und Menschen gab.
Der Mensch war in Sünde gefallen, von Gott entfernt.
Er hat nicht Gott gesucht, sondern sich selbst.
Und nun war es unmöglich, den Menschen einen Weg zu Gott zu finden.
Zwar sind viele Wege konstruiert worden,
viele Bemühungen hat man gemacht, bis heute sogar,
um einen Weg zu Gott zu finden,
aber ihr Lieben, alle Wege, die der Mensch sich ausdenkt,
die der Mensch plant und erfindet,
all diese Wege, mögen sie heißen, wie sie wollen,
Religion, Philosophie, was auch immer,
sind Wege, die zu kurz sind.
Sie kommen nicht bis zu Gott.
Wie sollte es denn auch gehen?
Der Ewige, wie sollten wir, die elenden Menschen, zu ihm kommen?
Dann ist er herniedergekommen
in der Person des Herrn Jesus Christus, des Sohnes Gottes.
Er ist Mensch geworden, um als Mensch für Menschen zu sterben,
als einer, der keine Sünde tat, in dem keine Sünde war.
Und ihr Lieben, der Sünde nicht kannte,
er musste auf dem Kreuz von Golgatha meine Sünden tragen.
Wenn ich daran denke,
dass er mit meinen Sünden in die heilige Gegenwart Gottes kam,
dass Gott ihn gerichtet hat wegen meiner Sünden,
ihr Lieben, dann kann ich nur stillstehen,
anbeten, danken, dass er das getan hat.
Und was muss es für ihn gewesen sein,
wenn ich mich schon meiner Sünden schäme,
wenn Gottes Licht in mein Herz gefallen ist
und ich sehe, was ich getan habe, was ich gedacht habe,
wie ich mich verhalten habe,
anderen gegenüber und Gott gegenüber.
Oh ihr Lieben, wenn ich daran denke, dann schäme ich mich.
Dann schäme ich mich gewaltig.
Und dann wüsste ich nicht,
wie ich vor einem heiligen und gerechten Gott bestehen könnte,
wenn da nicht einer stellvertretend für mich
zum Schuldner gemacht worden wäre und von Gott gestraft worden ist.
Gott hat an seinem Sohn das Gericht vollzogen,
wie ich es verdient hätte.
Er hat keinen Pardon gehabt ihm gegenüber,
als er dort auf dem Kreuz hing.
Im Gericht Gottes rief er aus,
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Und die lieben Freunde, er war verlassen von Gott,
damit alle, die an ihn glauben würden,
nicht verloren gingen
und immer in Gemeinschaft mit Gott sein könnten.
Deswegen war er verlassen.
All das geschah nach den Schriften.
Und ihr Lieben, dann hat er sein Leben ausgehaucht.
Er ist nicht gestorben aufgrund der schrecklichen Qualen am Kreuz.
Er hat sein Leben gegeben.
Als Gehorsamer war er der, der sein Leben gab,
so wie er ein Gebot vom Vater empfangen hatte.
Er gab sein Leben freiwillig für dich und für mich.
Niemand hätte es ihm nehmen können.
Niemand.
Unmöglich, weil er das Leben ist, die Quelle allen Lebens.
Er hat sein Leben freiwillig gegeben.
Und dann hat man ihn begraben dort in einer Gruft.
Es waren einige Personen, die das getan haben.
Und dann, als er gestorben war, das will ich noch sagen,
dann bebte die Erde.
Die Felsen zerrissen.
Und der Vorhang dort im Tempel, der das Allerheiligste vom Heiligen trennte,
von oben nach unten zerrissen durch die Hand Gottes,
als ob Gott sagen würde, hier schaut her,
der Tod meines Sohnes gibt jetzt offenen Zugang zu mir,
zu meinem Herzen, zu meinem Vaterherzen.
Die Felsen zerrissen, aber nicht die Herzen.
Denn als er gestorben war und man ihn in die Gruft gelegt hatte,
dann kamen die Führer des Volkes und sagten zu Pilatus,
dieser Verführer hat gesagt,
dass er nach dem dritten Tag auferstehen würde.
Gib uns eine Wache.
Ihre Herzen waren nicht berührt worden von dem, was da auf dem Kreuz geschah.
Sie wollten der, der da jetzt zu Tode gekommen war,
wie sie glaubten, gut bewahren,
damit die Verführung nicht Ärger sei,
wenn die Jünger kämen und ihn wegnehmen.
Das Grabe kam, ein Siegel des Pilatus, des römischen Gouverneurs.
Das Grabe kam, gestandene römische Soldaten als Wachen.
Und dann, ihr Lieben, an einem Sonntagmorgen, noch sehr früh,
da ist er auferstanden.
Und ich bin davon überzeugt, es hat niemand gemerkt.
Er hat sein Leben zurückgenommen.
Er ist auferstanden durch seine in ihm wohnende Kraft.
Er ist auferweckt worden durch Gott und den Heiligen Geist.
Die ganze Person der Gottheit hat mitgewirkt an seiner Auferweckung und seiner Auferstehung.
Und doch, ihr Lieben, es geschah auch da ein Erdbeben.
Und zwar, als ein Engel Gottes herniederkam
und den Stein von der Gruft wälzte, nicht um Jesus Christus herauszulassen,
er war schon längst auferstanden,
sondern um den Menschen die Möglichkeit zu geben, in die Gruft hineinzuschauen,
um sich davon zu überzeugen, dass sie leer ist.
Und die römischen Soldaten, sie fehlen zu Boden.
Kräftige Kriegsleute, erprobte Kriegsmänner, sie fehlen zu Boden.
Als der Engel kam und das Licht strahlte, dann gehen sie und berichten das den Obersten.
Und die waren natürlich in größter Not, was denn jetzt passieren würde.
Und sie haben eine Lüge mit Geld erfunden
und dieses Geld den römischen Soldaten gegeben.
Ihr Lieben, Geld, das hat schon immer eine Rolle gespielt,
um irgendetwas Falsches in die Welt hineinzusetzen.
Die römischen Soldaten sollten sagen, dass die Jünger gekommen seien, als sie schliefen
und den Leib des verstorbenen Jesus Christus gestohlen hätten.
Ihr Leben, eine infame Lüge.
Erstens, wie konnten die Soldaten wissen, wenn sie schliefen, wer kam,
um den Leib wegzunehmen.
Zweitens, ein römischer Soldat haftete mit seinem eigenen Kopf für das, was er bewachte.
Ob es nun ein Objekt war oder eine Person war.
Wenn da etwas abhanden kam, dann fiel sein Kopf.
Glaubt ihr, die hätten geschlafen?
Wachsoldaten?
Niemals.
Aber sie haben das Geld genommen und die Führer des Volkes haben auch noch deutlich gemacht,
wenn es denn Ärger gibt mit Pilatus, dann regeln wir das schon.
Geld regiert die Welt, nicht wahr? Das sehen wir auch heute noch.
Aber ihr Lieben, diese Lüge hat sich verbreitet bis heute.
Auch heute noch gibt es Theorien, dass Jesus Christus vielleicht gar nicht tot war,
dass er so scheintot war und in der Kühle des Grabes wieder zur Besinnung kam
und dann auferstanden ist.
Ihr Lieben, das sind alles Lügen.
Nach den Schriften ist er gestorben.
Er hat sein Leben gegeben, freiwillig.
Er war tot.
Und das um unserer Sünden willen.
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod.
Aber nach den Schriften ist er auch auferweckt worden.
Auch das hatte Gott vorhergesagt.
Und er ist 40 Tage lang den Jüngern erschienen.
Wir haben gesehen, dass er Kiefers erschienen ist, den Zwölfen.
Der Bericht, den wir heute Abend gelesen haben, ist hier noch gar nicht mal dabei gezählt,
weil Frauen damals für eine Beweislage nicht gefragt wurden.
Dann waren über 500 Personen, die ihn gesehen haben.
Es gibt massenhaft Beweise, dass Jesus Christus lebendig ist
und in der Herrlichkeit ist.
Denn Gottes Wort hat sich erfüllt dort auf dem Kreuz.
Er hat sein Leben gegeben.
Gottes Wort hat sich erfüllt dort in dem Grab,
dass es leer ist und Jesus Christus auferstanden ist.
Aus den Toten nach den Schriften.
Denn ich wiederhole, was ich am Anfang gesagt habe.
Ihr lieben Freunde, wenn das Grab noch den Leib des Herrn gehabt hätte,
als Maria Magdalene kam, dann hätte sie wahrlich Grund gehabt zu weinen.
Denn dann war alles falsch, was dieser Jesus Christus gesagt hatte.
Nein, er ist auferweckt worden und wir lesen im 1. Korintherbrief,
wieder im 15. Kapitel,
Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist euer Glaube eitel,
das heißt nichtig, er ist vergeblich.
An einen Toten Jesus Christus zu glauben ist sinnlos.
Sein Versöhnungs Tod hat nichts gebracht, wenn er noch im Grabe gewesen wäre.
Gott hätte sein Werk nicht angenommen, wenn er noch im Grabe geblieben wäre.
Oh nein, er ist auferstanden.
Unser Glaube ist nicht nichtig, ist nicht vergeblich.
Nein, er lebt.
Und wir wollen noch eine Stelle aus dem Römerbrief lesen,
aus dem 14. Kapitel, im 25. Vers.
Er ist unserer Übertretungen wegen dahingegeben
und unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden.
Ist das nicht eine herrliche Botschaft?
Unserer Übertretungen willen ist er dahingegeben worden,
aber um unserer Rechtfertigung wegen auferweckt.
Was heißt das Rechtfertigen?
Da ist ein Schuldiger, ein Angeklagter,
er wird von dem Richter gerecht gesprochen.
Durch das Werk, das vollbrachte Werk des Sein Jesus,
dort auf dem Kreuz von Golgatha und durch seine Auferstehung,
kann Gott, der heilige und gerechte Gott,
jeden, der an ihn glaubt, gerecht sprechen.
Gott sieht uns in Jesus Christus, der unser Leben geworden ist,
und er sieht nicht meine Qualitäten, sondern seine.
Er ist auferweckt, auferstanden aus den Toten,
ein lebendiger Herr und Heiland jetzt im Himmel.
Sag mal, Bruder, Schwester,
gibt das in unseren Herzen irgendwo ein Echo?
Nun, lasst uns das so cool,
da wissen wir alles schon von Sonntagsschule her,
kennen wir alles bestens.
Ach du, dann bedeutet der Herr Jesus dir doch gar nicht mehr viel, oder?
Und er möchte heute Abend wieder neu unsere Herzen berühren.
Er möchte groß in unseren Herzen sein und in unserem Leben,
der Auferstandene.
Die Auferstehung, es bedeutet, das Werk von Golgatha ist vollbracht.
Gott hat es angenommen.
Gott hat gesagt, das, was er getan hat auf dem Kreuz,
ist akzeptiert, ist vollkommen.
Da ist nichts hinzuzufügen.
Jeder Sünder, soll ich sagen, der Kleinste und der Größte,
vor Gott ist eigentlich Sünde, Sünde.
Aber jeder Sünder darf kommen und an ihn glauben,
und er wird gerechtfertigt werden.
Das Problem der Sünde ist geregelt, göttlich geregelt,
nicht gemauschelt, wie wir das gerne tun.
Na, das ist ja nicht ganz so schlimm, nicht?
Nein, im Lichte Gottes hat Gott meine Sünden an ihm gerichtet,
hat ihn gestraft.
Die Strafe zu meinem Frieden lag auf ihm.
Durch seine Streben bin ich nun heil geworden.
Möchten Sie das auch einmal erleben,
dieses Wissen, das feste Wissen in dem Herzen,
das Problem der Sünde, das mich quält,
das mein Gewissen immer wieder zum Klingeln bringt,
das ist geregelt.
Und Sie dürfen an den glauben, der es geregelt hat,
sodass Gott ganz damit einverstanden ist,
ganz damit befriedigt ist, vollkommen.
Der Auferstandene, ihr Lieben, ist Sieger.
Nicht nur über die Sünde dort auf dem Kreuz.
Er war in der Macht, darf ich das einmal so sagen, des Todes.
Und wer hatte diese Macht? Satan.
Er war nicht bei Satan, versteht mich recht.
Aber er ist in den Tod hineingegangen.
Er hat seine Seele ausgeschüttet in den Tod.
Er musste schmecken, was es heißt, im Tod zu sein.
Aber er ist auferstanden.
Der Tod konnte ihn nicht halten.
Satan hatte keine Macht über ihn.
So ist er Sieger über Satan, über Tod.
Er hat den zunichte gemacht, sagt die Bibel in Hebräer 2,
der die Macht des Todes hat.
Das ist der Teufel.
Ihr Lieben, wir brauchen den Tod unseres Körpers nicht zu fürchten,
weil wir wissen dürfen, er ist ein Diener,
der uns in die Ewigkeit bringt, unsere Seele und unseren Geist.
Und wir werden den zweiten ewigen Tod, das Getrenntsein von Gott,
niemals schmecken, weil wir sein Leben haben dürfen,
aus Gnaden durch den Glauben an ihn.
Ein Christ steht auf der Seite des Siegers.
Aber warum laufen wir meist so rum, als ob wir auf der Seite des Verlierers wären?
Ach, weil wir vielleicht so den Blick nicht mehr so deutlich auf ihn haben,
weil unser Herz nicht mehr so warm für ihn ist,
weil uns die Dinge vielleicht zu geläufig sind
und sie haben sich abgegriffen.
Sie haben gar kein Echo mehr, kein rechtes Echo mehr in unseren Herzen.
Oh, dann sollte heute Abend das Bemühen des Heiligen Geistes in deinem,
in meinem Herzen sein, dass es wieder neu groß vor unseren Herzen steht.
Wir stehen auf der Seite des Siegers.
Du, auch am Montag und auch am Mittwoch,
wenn die Woche uns wieder so richtig hat, wenn wir down sind,
dann dürfen wir an den denken, der für uns gestorben und auferstanden
und jetzt verherrlicht im Himmel ist,
der Sieger über Sünde, Tod und Grab und Satan.
Ist es nicht Zeit, die Fronten zu wechseln,
von der einen Seite zu der anderen Seite zu gehen,
zu Jesus Christus, dem Sieger von Golgatha?
Das kannst du heute Abend noch, ganz einfach,
indem du dein Herz ihm auftust und ihm sagst,
ich sehe, ich kenne jetzt mein Leben
und ich weiß, was ich nötig habe, Vergebung.
Und ich habe versucht, gut zu leben, habe nicht gekonnt.
Aber du, heute Abend, du lädst mich ein, zu dir zu kommen
und dann darfst du ihm alle, alle deine Schuld sagen.
Alles, alles, auch die Dinge, wessen du dich schämst,
die du keinem anderen anvertrauen würdest,
du darfst ihm das alles sagen
und im Glauben darfst du ihn annehmen als den,
der seine Hände hat durchbohren lassen
und seine Füße und seine Seite,
das Blut und Wasser herauskam,
sodass du jetzt gereinigt sein darfst,
im Glauben an ihn und sein vollbrachtes Werk,
durch seine Gnade.
Möchtest du im Glauben zu ihm kommen?
Wir haben heute Abend eine Begegnung,
die der Auferstandene hat
und Johannes als der inspirierte,
der von Gott eingehauchte Schreiber dieses Evangeliums,
er berichtet uns ganz speziell etwas von einer Frau,
von Maria Magdalene,
die am ersten Wochentag, das ist unser heutiger Sonntag,
am ersten Wochentag ganz früh kam, als es noch finster war.
Lass mich einen kleinen Augenblick
noch bei Maria Magdalene stehen bleiben.
Wer ist sie? Kennen wir sie?
Wir wollen miteinander aus dem Lukas-Evangelium
im 8. Kapitel etwas lesen.
Lukas-Evangelium, Kapitel 8, Abvers 2
Der Herr Jesus erpredigt das Evangelium vom Reich Gottes
und die zwölf sind mit ihm und gewisse Frauen,
die von bösen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren.
Maria, genannt Magdalene,
von welcher sieben Dämonen ausgefahren waren
und Johanna das Weib Schusas des Verwalters Herodes
und Susanna und viele andere Frauen,
die ihm dienten mit ihrer Habe.
Hier wird uns etwas von Maria, von Magdala,
das ist der Ort, wo sie herkam,
daher hat sie diesen Namen Magdalene mitgeteilt.
Es war eine Frau, die hatte in ihrem Leben
eine Begegnung mit Jesus Christus
und bevor sie ihm begegnet war,
war sie auf der anderen Seite.
Da war sie in der Macht von Satan und seinen unreinen Geistern.
Sieben an der Zahl hatten Wohnung genommen in ihr.
Und wenn du in der Bibel liest, in den Evangelien,
du siehst, wie Menschen durch unreine Geister,
durch satanischen Einfluss gequält wurden.
Welche Leiden muss Maria durchstanden haben,
weil sie sieben solcher unreiner satanischer Geister in sich hatte.
Sie muss ein Leben in Qual gelebt haben.
Nun vielleicht, lieber Freund, hast du nicht sieben
unreine satanische Geister in dir oder
hast du auch schon Begegnung mit okkulten Dingen gehabt.
Hast Satan einen kleinen Finger gereicht
und er hat die ganze Hand genommen.
Dann kommt zu dem, der freimachen kann.
Jesus Christus hat sie freigemacht.
Er hat nicht sechs Geister aus ihr weggejagt
und sie davon befreit.
Er hatte sieben und alle sieben hat er von dieser Frau weggejagt,
sodass sie frei wurde und ein neues Leben leben konnte.
Ein Leben, das sie, ich möchte sagen,
aus Liebe, aus Dankbarkeit ihm zur Verfügung stellte
mit anderen, die Ähnliches erlebt hatten.
Und ihr Lieben, sie dienten ihm mit ihrer Habe.
Bruder, Schwester, der du Vergebung,
die wir Vergebung unserer Sünden haben,
die wir uns freuen dürfen, freigemacht worden zu sein,
die wir ewiges Leben besitzen in Jesus Christus,
unserem Herrn, vor Gott gerechtfertigt worden sind,
eine Hoffnung haben auf den Himmel, auf das Haus des Vaters.
Du, was ist die Antwort auf sein Werk?
Das er getan hat für dich und für mich.
Sie dienten ihm mit ihrer Habe, was du nicht auch habe.
Damit meine ich jetzt nicht dem Mark.
Die kann man auch einsetzen für ihn.
Du hast etwas, was er dir anvertraut hat,
was vielleicht jemand anders nicht hat.
Und mit dem, was er dir anvertraut hat,
was tust du damit?
Du hast vielleicht Zeit, mehr als andere.
Du hast Fähigkeiten. Was tun wir damit?
Und möchtest du sie nicht in den Dienst dessen stellen,
der dich freigemacht hat von dem bombenden Gericht,
der dir neues Leben geschenkt hat,
Vergebung deiner Sünden?
Möchtest du nicht vielleicht heute Abend
so einen Neubeginn machen und sagen,
Jesus, du hast so viel für mich getan.
Ich sehe das heute Abend wieder neu.
Ich möchte mein Leben ganz bewusst in deine Nachfolge stellen.
Du, das wird ein reiches Leben, wenn du es aus Liebe tust,
aus Dankbarkeit, so wie diese Maria.
Wir lesen dann im Markus-Evangelium,
dass sie mit von Ferne gesehen hatte,
wie sie den Herrn Jesus gekreuzigt haben.
Sie hat mitbeobachtet mit anderen Frauen,
wie als er gestorben war, man ihn vom Kreuz herabnahm.
Und sie hat auch gesehen, wo man ihn hingelegt hat.
Aber sie hatten gewartet an dem jüdischen Sabbattag,
um dann am ersten Tag der neuen Woche,
einer neuen Woche zu kommen,
um ihm noch einmal huldigen zu können
mit den Spätzereien, die sie gekauft hatten.
Sie wollten seinen Leib noch einmal einbalsamieren,
so wie es damals üblich war.
Deswegen ist sie früh auf.
Johannes zeigt uns nur Maria.
Die anderen Evangelien zeigen uns noch andere Frauen.
Er fokussiert gleichsam diese Person heraus,
damit wir sie beobachten können.
Es ist noch früh und es ist sogar noch dunkel.
Da geht sie zum Grab, zu der Gruft,
wo sie vermutet, dass der Leib Jesu noch sei.
Warum sagt uns Gottes Wort, dass es noch früh ist,
dass es noch dunkel ist?
Der Sabbat war jetzt vorbei.
Sie konnte jetzt frei sich bewegen, ohne Angst zu haben,
mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen.
Und zum anderen, ihr Herz zog sie.
Ihr Lieben, ich kann mir vorstellen,
sie hat die ganze Nacht nicht geschlafen.
Sie hat an den gedacht, den sie geliebt hat
und von dem sie wusste, er ist tot
und sie glaubte, er sei es immer noch.
Ihr Herz voller Liebe zog sie zu ihm,
um noch einmal ihm etwas bringen zu können
als Dankbarkeit von der Habe, die sie hatte,
um ihn noch einmal vielleicht einbalsamieren zu können.
Sie scheut sich nicht, früh aufzustehen.
Sie scheut nicht die Dunkelheit.
Sie scheut nicht die vielen tausend Pilger,
die in Jerusalem waren,
um zum Passafest dort zusammen zu sein.
Sie scheut nicht die Gefahr,
denn fremde Leute,
die aus allen Nationen herzugekommen waren nach Jerusalem,
die hatten nicht immer nur Gutes im Schilde.
Die hatten nicht nur im Schilde das Passafest zu feiern.
Und sie schaute auch nicht mit Furcht,
wie mir scheint, an die römischen Soldaten,
die dort das Grab bewachten.
Liebe zieht sie.
Jetzt kommt sie zur Gruft
und dann sieht sie etwas.
Übrigens Sehen und Laufen
ist hier in diesem ersten Abschnitt
ein Wort, das immer wieder vorkommt.
Sie sieht etwas.
Sie sieht, der große, große Stein ist weggewälzt.
Und für sie ist jetzt eines klar.
Man hat seinen Leib aus der Gruft weggenommen.
Was soll sie tun?
Was soll sie tun?
Sie dreht sich um
und dann lesen wir in Vers 2,
sie läuft nun,
sie rennt.
Sie geht nicht spazieren, sie rennt.
Sie rennt zurück den ganzen Weg,
den sie mit den anderen Frauen gekommen war.
Nach Jerusalem zurück,
obwohl es frühmorgens war.
Sie rennt zurück.
Und wohin rennt sie?
Sie kommt zu Simon Petrus
und zu dem anderen Jünger,
den Jesus lieb hatte
und spricht zu ihnen.
Sie haben den Herrn aus der Gruft weggenommen
und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.
Und ihr lieben Freunde,
warum laufen sie, warum läuft sie
zu Petrus und zu Johannes?
Sie wusste doch, dass Petrus ihn verleugnet hatte.
Und übrigens doch
sind die beiden Jünger hier zusammen genannt.
Der Johannes hat nicht gesagt, Petrus,
was du da getan hast,
bleib mal jetzt da irgendwo.
Besinn dich mal.
Und wenn du dich bewährt hast,
dann können wir beide ja vielleicht noch mal miteinander sprechen.
Dann kannst du zurückkommen in den Kreis der Brüder.
Nein, als Petrus geschworen hatte,
den Menschen nicht zu kennen,
für den er eigentlich bereit war,
in den Tod zu gehen, so hatte er gesagt.
Aber als er geschworen hat,
ich kenne diesen Menschen nicht,
da hat der Blick des Herrn ihn getroffen.
Und ihr lieben, dann hat er bitterlich geweint.
Und da, wo es bittere Tränen der Reue gibt,
da sollten wir offene Hände und Herzen haben,
um aufzunehmen, um zu stärken,
um Trost zu sprechen, um Mut zu machen.
Ich denke, Johannes wird das bei Petrus getan haben.
Und Maria läuft zu ihnen,
weil sie weiß, dass die beiden,
dass die beiden keine Minute warten würden
und sagen würden, naja, wir wollen mal bis Mittag sehen,
dann klären sich die Dinge vielleicht.
Nein, nein, sie weiß, die beiden werden der Sache auf den Grund gehen.
Sofort, nachdem sie diese Botschaft gehört haben,
scheint mir, dass Petrus aufsteht und hinaus geht.
Johannes zögert nicht, der geht auch mit.
Und dann gehen sie zusammen zu der Gruft
und dann fangen sie an zu laufen.
Da haben wir wieder das Wort, sie liefen.
Das heißt eigentlich schnell laufen, rennen.
Sie laufen jetzt.
Auch sie sind gespannt, was ist geschehen.
Wir haben das gehört, was Maria gesagt hat.
Wir wollen den Dingen nachgehen.
Was ist geschehen? Sie laufen.
Und dann lesen wir etwas Erstaunliches,
dass der andere Jünger, er lief voraus,
das ist nämlich Johannes,
schneller als Petrus und kam zuerst zu der Gruft.
Das übrigens ist bald das erste Mal,
soweit ich weiß, dass Petrus langsamer ist als andere.
Petrus hat einen sehr impulsiven Charakter.
Er ist immer der Erste, der redet, der Erste, der handelt.
Aber hier ist er langsamer.
Ich möchte gerne, dass wir uns das einmal so bildhaft vorstellen.
Da haben sie sich rasch angekleidet.
Es ist noch früh am Morgen.
Sie sind erst ein Stück gegangen.
Jetzt fangen sie an zu laufen.
Zwei erwachsene Männer laufen durch die Straßen von Jerusalem.
Einer mag vielleicht ein wenig älter als der andere gewesen sein.
Wir wissen, dass der Garten, wo die Gruft war,
wo der Herr Jesus hineingelegt worden war,
das war nahe bei Golgatha.
Ich kann mir vorstellen, warum Petrus immer langsamer wurde
und dass Johannes schneller lief als er.
Je näher sie vielleicht dem Garten kamen,
desto mehr klopfte da im Inneren des Herzens des Petrus das Gewissen.
Ich habe ihn verleugnet.
Ich habe es getan.
Du, ihr Lieben, wenn wir in der Nachfolge des Herrn Jesus sind,
dann kann es Dinge geben, die uns langsam machen in der Nachfolge,
die uns fast zum Stillstand bringen.
Ungerichtete Dinge.
Der Jesus war dem Petrus noch nicht in Privataudienz erschienen.
Die Dinge zwischen ihm und Petrus waren noch nicht geregelt.
Du gibt es Dinge in deinem Leben, lieber Bruder, liebe Schwester,
die nicht geregelt sind, von denen vielleicht nur du etwas weißt,
aber die nicht klar sind.
Ist es dann ein Wunder, dass du nicht mehr schnell und freudig dabei bist,
wenn der Jesus vielleicht dich ruft für irgendeine Aufgabe?
Was musst du tun?
Bring die Dinge in Ordnung.
Bring sie in Ordnung.
Tu nicht so, als ob sie in Ordnung wären,
bis du ganz zum Stillstand und zum Zusammenbruch vielleicht kommst.
Bring sie in Ordnung,
damit du mit neuer Freude und mit neuer Energie den Weg des Glaubens gehen kannst.
Johannes kommt zuerst zu der Gruft
und jetzt sieht er von über sich bückend hinein.
Und dieses Wort Sehen, es bedeutet einfach ein Sehen,
ein willkürliches, einfaches, freiwilliges Sehen vielleicht sogar.
So wie ich jetzt sehe, da sitzt mein Freund Johannes
und nimmt da die Dinge auf, die ich hier spreche.
Ein Sehen.
Er sieht was? Er sieht, dass da leinende Tücher liegen.
Aber er geht nicht hinein. Warum nicht?
Ich denke, Gott hat ihn bewahrt.
Es sollten zwei Zeugen da sein, die das bestätigen konnten.
Aus dem Munde von zweier oder dreier Zeugen wird jede Sache bestätigt,
wie es in dem Grab aussah.
Johannes, er steht noch da.
Jetzt kommt Simon Petrus ihm folgend.
Er geht hinein in die Gruft.
Auch er sieht, aber er hat ein interessiertes, sehr intensives Sehen.
Ein anhaltendes Betrachten, will dieses Wort sagen.
Und er sieht natürlich mehr als der Johannes,
der noch außerhalb an der Gruft stand.
Petrus war ja hineingegangen.
Er sieht jetzt die leinenden Tücher liegen,
mit denen der Herr Jesus eingewickelt war.
Josef von Arimatia und auch Nikodemus,
sie hatten auch Spitzereien gebracht.
Sie hatten ihn eingewickelt in diese leinenden Tücher.
Das Schweißtuch, welches auf seinem Haupte war,
es lag nicht bei den leinenden Tüchern,
sondern an einem Ort extra zusammengewickelt.
Er sieht jetzt ganz aufmerksam und stellt fest,
hier ist kein Grabraub geschehen.
Hier ist nicht irgendjemand gekommen und hat den Leib Jesu weggenommen.
Hier ist alles in Ordnung.
Wäre Grabraub gewesen, dann hätte man doch nicht sich die Arbeit gemacht,
wenn draußen römische Soldaten standen
und den Leib Jesu aus den Tüchern ausgewickelt
und sie auch noch ordentlich dahin gelegt.
Nein, nein.
Da ist etwas Großes geschehen.
Aber jetzt kommt der zweite Junge, nämlich Johannes hinein,
der ja zuerst bei der Gruft war.
Und er sieht jetzt auch und er sieht mit einem Erkennen,
mit einem gewissen Wissen.
So könnte man dieses Wort auch übersetzen oder verstehen.
Mit einem Wahrnehmen.
Er sieht jetzt, was da war
und die Reaktion ist auf dieses Sehen Glauben.
Was glaubt er jetzt?
Ich glaube viel mehr als Petrus glaubt er jetzt nicht an Grabraub.
Auch nicht einfach, dass das wahr war, was Maria gesagt hat. Das sahen sie ja nun.
Er glaubte.
Die Auferstehung, eine Auferstehung hat stattgefunden.
Davon bin ich überzeugt, dass Johannes das glaubte.
Die Dinge liegen so in dem Grab.
Das kann kein Grabraub gewesen sein.
Da ist etwas geschehen, etwas Übernatürliches.
Er sah und glaubte.
Aber er sah und glaubte.
Werden wir nicht immer wieder in Gottes Wort aufgefordert zu glauben ohne zu sehen?
Jetzt sieht er die Tatsachen und diese Tatsachen produzieren in ihm einen gewissen Glauben.
Es scheint mir, dass er mit Petrus überhaupt nicht darüber gesprochen hat.
Auch nicht mit Maria.
Es ist irgendwo eine Überzeugung in seinem Herzen,
die nicht sehr tief geht, wie mir scheint.
Es wird nämlich dann hinzugefügt und der Schreiber selber ist ja Johannes,
der jetzt hinzufügt, denn sie kannten die Schrift noch nicht,
dass er aus den Toten auferstehen musste.
Es ist nicht das Glauben aufgrund dessen, was geschrieben stand,
sondern aufgrund dessen, was Johannes gesehen hat.
Wieso kannten sie die Schriften nicht?
Wieso kennen wir Gläubigen oft die Schrift so schlecht?
Nun, sie sind in gewisser Weise entschuldigt.
Der Heilige Geist war noch nicht gekommen, um in ihnen zu wohnen.
Wir haben ihn!
Übrigens, warum denkt Johannes und Petrus nicht an die Worte des Herrn?
Wie oft hat er ihnen gesagt, dass er am dritten Tage aufsteht?
Sie haben daran gedacht, sie waren zu Pilatus gegangen,
dass er gesagt hatte, dieser Jesus da, dass er am dritten Tag auferstehen würde.
Sie hatten ja die Wache gefordert, aber die Jünger?
Du ihr Lieben, wie schaut es aus mit unseren Herzen?
Sind sie warm für ihn, überzeugt aufgrund dessen, was geschrieben steht?
Die Überzeugung aufgrund des Sehens scheint mir nicht tief gegangen zu sein.
Es wird jetzt berichtet, die Jünger gehen wieder heim.
Da steht aber doch Maria. Die Maria hatte sie doch geholt.
Die Maria hatte doch die Botschaft gebracht.
Er ist nicht mehr da. Man hat den Herrn weggenommen.
Johannes für sich war überzeugt, er ist auferstanden.
Wieso, warum, das war ihm nicht klar.
Petrus scheint mir ziemlich durcheinander zu sein.
Und keiner sagt ein Wort zu Maria. Keiner!
Wir lesen von ihr, sie steht aber bei der Gruft draußen und weinte.
Maria aber, die Jünger gehen wieder heim.
Maria aber, die Frau, von der wir gesehen haben,
dass der Herr ein großes Werk der Erlösung an ihr getan hat,
die von Liebe gezogen am frühen Morgen zu der Gruft kam,
die dann wieder zurückging, um das den Jüngern zu sagen, was sie entdeckte.
Der Leib ist nicht mehr da.
Die dann wieder zurückkam, vielleicht nach den laufenden Jüngern,
in langsamerem Schritt.
Und dann gehen die Jünger vielleicht an ihr vorbei.
Und sie bleibt alleine da. Und sie weint.
Das Wort weinen da ist ein lautes Weinen. Ein lautes Weinen.
Ihr Herz voller Liebe hat noch keine Antwort.
Sie ist noch in Traurigkeit.
Und die Jünger, sie haben nicht geholfen.
Nicht mit einem Wort.
Nicht gesagt, Maria, komm doch mit.
Und Johannes von seinem gewonnenen Glauben hat nicht gezeugt
und gesagt, Maria, du, ich glaube, er ist auferstanden.
Nein, sie gehen heim, sie lassen die Frau weinen am Grab zurück.
Ich sehe mich in dem Bild.
Wie gefühllos können wir oft sein.
Wie wenig Verständnis für andere.
Oh, dass wir das nicht so sind.
Dass der Herr unser Herzen warm machen kann,
einer für den anderen.
Du, wie oft mag ich vielleicht an jemandem vorbeigegangen sein,
der auf ein Wort gewartet hat.
Ein Wort des Trostes, ein Wort der Ermorderung.
Und ich bin einfach wieder nach Hause gegangen.
Gibt es keine Hoffnung für die Traurige?
Kann sie nicht zur Freude kommen?
Die Jünger haben nicht geholfen.
Auch sie bückt sich vornüber in die Gruft.
Sie weint laut, weil sie denkt, der Herr, ihr Herr, sei weggenommen worden.
Dann schaut sie dort hinein und sieht zwei Engel in weißen Kleidern sitzen.
Einen zu dem Haupt und einen zu den Füßen, wo der Leib Jesu gelegen hatte.
Weißt du, was das bedeutete, für einen Israeliten Engel zu sehen?
Das war meistens eine Sache, die mit großem Erschrecken einherging.
Eine Sache, die in Erstaunen versetzte.
Maria beeindrucken die Engel überhaupt nicht.
Überhaupt nicht.
Du, sie hat ein Herz für den, den sie tot meint.
Wo sie glaubt, man hat ihn weggenommen.
Dieses Herz ist beschäftigt mit ihm.
Und sie weint laut.
Die Engel stellen eine Frage. Frau, was weinst du?
Die Jünger haben das nicht gefragt.
Die Engel fragen das jetzt.
Und dann sagt sie, weil sie den Herrn weggenommen haben.
Wäre doch richtig gewesen, nicht?
Weil sie meinen Herrn, den sie noch tot glaubte, weil sie meinen Herrn weggenommen haben.
Deswegen weint sie und sie nicht weiß, wo sie ihn hingelegt haben.
Sie kann ihm nicht mehr huldigen mit ihren Spätzereien, die sie vielleicht noch hat.
Er ist weg. Sie weiß nicht, wo er ist.
Sie weint.
Oh, ihr Lieben, das hat uns viel zu sagen, denke ich.
Sie verspürt den Verlust und sie weint.
Du, und wie oft ist es in meinem Leben so, dass ich nicht mehr nahe bei dem Herrn Jesus bin.
Dass ich seine Gemeinschaft nicht mehr so habe und ich weine gar nicht.
Und wie schnell kann es sein, dass unsere Herzen erkälzen und wir weinen nicht.
Wir sind mit tausend anderen Dingen vollkommen befriedigt und ausgefüllt, wie es scheint, zumindest für eine Zeit.
Oh, da gibt es so viele interessante Dinge.
Sport, Freizeit, Hobby, der Computer, Internet.
Da kann man Stunden davor sitzen und das wird absolut nicht langweilig.
Absolut nicht.
Da klickt man von einer Link zur anderen und plötzlich ist man im Pentagon.
Und auf einmal ist man, ich weiß nicht wo, und überall total interessante Dinge.
Ach ja, und der Herr Jesus, das ist dann für Sonntag.
Ja, dann denken wir wieder an ihn.
Ach, ihr Lieben, wir weinen dann nicht.
Wir denken dann auch nicht an die Zeit zurück, wo es anders war.
Wo wir mehr Zeit aufgebracht haben zum wirklichen Lesen seines Wortes.
Wo wir uns Zeit nahmen zum Gebet.
Wo wir Freude hatten, in die Versammlungszusammenkünfte zu gehen.
All das ist gar nicht mehr so wichtig.
Naja, Mittwochabend oder Dienstagabend, je nachdem, wann Versammlung ist.
Naja, ich glaube, heute Abend mal lieber nicht.
Unser Herz, wer hat Besitz von unserem Herzen?
Maria weint. Sie haben ihn weggenommen, meinen Herrn.
Man kann ihn uns nicht mehr wegnehmen.
Er ist für immer unser und wir sind sein.
Aber wenn da Kühle dazwischen kommt, wenn da Distanz vielleicht in meinen Empfindungen dazwischen kommt.
Aufgrund von vielen, vielen Dingen.
Oh, ihr Lieben, dass wir das doch noch spüren möchten.
Dass wir ja gleichsam mit unserem ganzen Herzen suchen, ihn suchen.
Herr Jesus, ich möchte wieder Gemeinschaft mit dir haben.
Zeig mir, was hindert mich in der glücklichen Gemeinschaft mit dir zu sein.
Und er wird es tun.
Dann lasst uns mit Konsequenz die Dinge auf ihren Platz stellen.
Ihren Wert geben und ihn die Vorrangstellung in all dem, was wir tun.
Weißt du, das kann ich heute jetzt so sagen.
Und das wird gar nichts in meinem, in unserem Herzen bewirken.
Wenn wir nicht der Liebe zu ihm freien Lauf geben.
Wenn wir nicht unsere Liebe zu ihm von seiner Liebe zu uns in neue Aktivität kommt.
Damit unsere Herzen wieder brennend werden.
Brennend, so wie die Jünger.
Die beiden da, die von Jerusalem nach Emmaus gingen, die den Herrn Jesus begegnet waren.
Und er ihnen die Schriften öffnete und ihnen sagte, was ihn betraf.
Nachher haben sie ihn auch gesehen.
Aber, ihr Lieben, sie sagen, als er uns die Schriften öffnete, da brannte unser Herz.
Du, wann haben wir, du und ich, das zum letzten Mal wirklich erlebt,
dass unsere Herzen brannten, als wir Gottes Wort lasen,
als wir von ihm lasen, als wir über ihn nachdachten.
Wann war das?
Wann war das?
Schon lange her?
Sollte nicht sein.
Oh, dass ihr heute Abend neu unsere Herzen brennend macht.
Der Auferstandene.
Die Engel antworten nicht.
Sie verstummen plötzlich.
Ich könnte mir vorstellen, dass auch ihre Haltung sich änderte.
Denn, als sie dies gesagt hatte, Maria wandte sie sich um und sieht Jesum stehen
und sie wusste nicht, dass es Jesus sei.
Die Engel sind stumm geworden.
Sie reden nicht mehr mit Maria.
Oh, da ist ihr Meister, ihr Herr gekommen.
Ich könnte mir vorstellen, Gottes Wort sagt es nicht,
aber ich könnte mir vorstellen, dass sie aufstanden
und deswegen vielleicht dreht sich Maria um und denkt, was ist jetzt geschehen.
Und da steht einer.
Sie erkennt ihn nicht.
Der Auferstandene, er ist da, aber sie erkennt ihn nicht.
Vielleicht sind ihre Augen gehalten.
Auch er stellt eine Frage.
Zwei Fragen.
Und ihr Lieben, es sind die ersten Worte des Auferstandenen,
die uns Gottes Wort mitteilt.
Er erscheint zum allerersten Mal einer weinenden Frau.
Er ist nicht Pilatus erschienen.
Er ist nicht den hohen Priestern erschienen.
Er ist nicht zuerst Johannes und Petrus erschienen.
Er scheint einer weinenden Frau, die in Traurigkeit war,
deren herzvoller Liebe zu ihm brannte und die glaubte, er sei noch tot.
Sein herzvoller Liebe als der gute Hirte, der sein Leben dargelegt hat,
auch für Maria Magdalene und auch für dich geht aus zu den weinenden.
Er kennt deine Tränen.
Er weiß um deinen Mut.
Ganz genau.
Und sie lassen ihn nicht kalt und gleichgültig.
Er ist einer, der Mitleid zu haben vermag.
Du Lieben, der Auferstandene erscheint als allererster Person einer weinenden Frau.
Und sie weint zu Unrecht.
Ich könnte mir vorstellen, wenn ich Maria erschienen wäre.
Ich hätte gesagt, Maria, warum weinst du denn?
Wenn das Grab noch voll gewesen wäre, wenn ich da noch gelegen hätte,
dann hättest du allen Grund zum weinen.
Denn dann wäre alles, was ich vorher gesagt habe über mich,
dass ich vom Vater gekommen war,
all die Werke und Worte, die ich getan habe,
so wie der Vater sie mir gezeigt hat,
das wäre alles null und nichtig.
Dann hättest du Grund zum weinen.
Habe ich euch nicht so oft gesagt?
Ich muss sterben und am dritten Tag aufstehen.
Maria, warum habt ihr mir denn nicht gelobt?
So hätte ich vielleicht gesprochen.
Aber nicht so der gute Hirte.
Nicht so der, der uns wirklich lieb hat.
Auch wenn ihr manchmal kein Verständnis
und manchmal sogar auch keine Rechte,
wieder Liebe in irgendeiner Sache von uns erfährt.
Seine Liebe, sie fließt aus in breiten Strömen
zu dir, zu mir, zu jedem Herzen.
Und besonders zu denen, die weinen.
Sie erkennt ihn nicht.
Vielleicht ist das dein Problem.
Du bleibst in deinen dunklen Gedanken,
weil du sein Handeln und seine Liebe
in deinem Leben nicht mehr siehst.
Sag es ihm, damit er die dunklen Wolken
doch zur Seite tun kann
und ein Lichtstrahl seiner Liebe
wieder in dein Herz fällt.
Vielleicht werden deine Probleme nicht geregelt.
Aber was er möchte,
ist, dass dein Herz in ihm ruht.
Er möchte nicht so sehr um dich herum wirken
als vielmehr in mir und in dir.
Dass unsere Herzen wieder offen sind
für ihn, für seine Person und für seine Liebe.
Die ersten Worte des Auferstandenen
Frau, was, warum weinst du?
Wen suchst du?
Warum sie weint, ist klar.
Und wen sie sucht, ist auch klar.
Ihr Lieben,
wenn der Herr jetzt uns die Frage stellen würde,
wen suchst du?
Hätten wir eine Antwort?
Maria sagt, in der Meinung es wäre der Gärtner,
Herr, wenn du ihn weggetragen,
so sage mir, wo du ihn hingelegt hast
und ich werde ihn wegholen.
Aber Maria, wenn es der Gärtner ist,
von wem redest du denn?
Ihn, ihn, ihn, wer ist das denn?
Du, ihr Herz ist so voll von Jesu,
dass sie zu diesem vermeintlichen Gärtner nur sagt,
sie haben ihn, hast du ihn weggenommen?
Dann sag mir doch, wo du ihn hingelegt hast
und dann, schau wie weit die Liebe geht,
dann sagt sie, dann will ich hingehen
und ihn wegholen.
Eine Frau, den Leib eines Toten tragen,
der noch mit Spätzereien gefüllt war,
wie sollte das gehen?
Die Liebe, sie zieht Maria,
will ihn dann da wegholen, wo er ist.
Sie will, dass die Dinge klarkommen.
Sie will wissen, aus der Unwissenheit heraus,
wo ist er, wo ist er?
Und nun, unser Herr sagt nur ein Wort,
Maria, der gute Hirte weiß,
dass seine Schafe seine Stimme kennen.
So hat er sie genannt, Maria,
so nennt er sie jetzt auch.
Und in ihrem Herzen geht Licht auf.
Ich kann mir vorstellen, wie Maria da stand.
Da hat jemand, genauso wie er es immer tat,
ihren Namen genannt, Maria.
Die Tränen in den Augen, sie waren noch da,
sie liefen die Wangen noch herunter.
Sie stand da, Maria.
Die Worte, wie lange hatte sie nicht gehört,
dass er das zu ihr gesagt hatte.
Sie glaubte, sie würde niemals mehr
diese Stimme voller Liebe hören.
Und jetzt, Maria.
Es bricht aus ihr heraus
und sie sagt auf Hebräisch,
Juni, das heißt Lehrer.
Kannst du dir die Freude vorstellen?
Gerade liefen noch Tränen,
die Spuren sind noch auf den Wangen zu sehen.
Jetzt steht er da, den sie so gesucht hat,
denn er hat sie gesucht.
Er wusste, dass sie da weinen stand.
Der Auferstandene, der Allwissende,
er kam zu ihr und stellt zwei Fragen,
um ihr Herz zu erreichen,
um ihr Herz freizumachen von Trauer und Traurigkeit,
um ihrem Herzen zurufen zu können,
Maria, ich bin da.
Ich bin da.
Du brauchst nicht mehr weinen.
All das wurde nicht gesagt,
aber das liegt in diesem Wort Maria.
Das hat sie sofort verstanden.
Er ist es, den sie tot glaubte.
Er ist lebendig.
Er, den sie irgendwo her holen wollte.
Er ist bei ihr.
Und er spricht ihren Namen aus.
O lieber Bruder, liebe Schwester,
wenn du Tränen im Herzen hast,
weil sie vor Menschen nicht fließen sollen,
dann weiß er darum, er kennt dich mit Namen,
bist eingezeichnet in seine Handflächen,
wie sollte er dich und mich vergessen.
Auch wenn wir es manchmal nicht verspüren,
wenn wir gleich wie Maria noch mit Tränen in den Augen
seine Gegenwart nicht verspüren,
so ist er da und er will uns doch nah sein,
Trost und Freude schenken.
Er möchte nicht, dass Kinder Gottes in der Traurigkeit bleiben.
Aus der Traurigkeit zur Freude.
Nun macht Maria eine Bewegung.
Vielleicht hat sie ihn schon umfasst,
denn das Wort, das der Jesus jetzt sagt,
rühre mich nicht an, bedeutet eigentlich,
höre auf, fahre nicht weiter fort.
Rühre mich nicht an,
und dann kommen Worte, die uns zu Herzen gehen.
Denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater,
gehe aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen.
Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater
und zu meinem Gott und eurem Gott.
Liebe Freunde, das, was Maria jetzt hört,
das hat noch niemals jemand gehört.
Sie wollte ihn festhalten.
Sie wollte ihn nie wieder loslassen.
Er sagt, nein, Maria, es ist genug.
Dieses Verhältnis wird nicht mehr so sein.
Ich werde zu meinem Vater in den Himmel zurückkehren.
Aber alles hat sich grundlegend verändert.
Aufgrund meines vollbrachten Werkes,
dass ich gestorben und auferstanden bin,
gibt es jetzt ein neues Verhältnis.
Das Weizenkorn ist in die Erde gefallen,
so nennt sich der Jesus selbst,
und ist gestorben.
Und er hat gesagt, wenn es gestorben ist,
dann bringt es viel Frucht.
Und Frucht des Weizenkornes ist wesensgleich dem Weizenkorn.
Deswegen sagt er, der Auferstandene,
geht hin zu meinen Brüdern.
Gehe hin zu meinen Brüdern.
Das hat er vorher noch nie gesagt.
Er hatte sie Freunde genannt, Jünger genannt.
Aber jetzt, aufgrund des vollbrachten Werkes,
sagt er, meine Brüder.
Und was waren das denn für Brüder?
Helden!
Treue Männer!
Glaubensmänner!
Ja?
Alle hatten ihn verlassen.
Gut, Johannes war zurückgekommen an das Kreuz.
Alle hatten ihn verlassen.
Keiner hat wirklich verstanden, was er gesagt hatte.
Alle, im Prinzip, hatten versagt.
Sehen wir uns in dem Bild der Jünger?
Und doch, lieber gläubiger Bruder,
liebe gläubige Schwester,
und doch,
nennt er uns, trotz allem Versagens,
trotz all unserer Schwachheit,
trotz allem, ja,
wo wir eigentlich den Kopf senken,
nennt er uns Brüder.
Wir nennen ihn nicht so.
Er ist unser Herr.
Aber er lässt sich herab.
Er nennt uns Brüder.
Und du,
was gibt das in deinem und meinem Herzen als Echo?
Er nennt uns, die eigentlich doch Versager sind,
seine Brüder.
Und dann sagt er zu ihnen,
ich fahre auf zu meinem Vater.
Er hat die Vorrangstellung.
Es ist mein Vater.
Aber in eine neue Stellung seid ihr gebracht worden.
Es ist auch euer Vater.
Und zu meinem Gott.
Und es ist auch euer Gott.
So eng sind wir jetzt miteinander verbunden, Maria.
Sag das meinen Brüdern.
Das wollen wir uns heute Abend neu sagen lassen.
So eng sind wir mit dem Herrn Jesus verbunden,
dass Gott, der heilige und gerechte Gott,
uns jetzt seine Kinder nennt.
Und er darf in Jesu Christi unser Vater sein.
Er ist mein Gott.
Es ist eine persönliche Angelegenheit.
Wie groß ist das Werk des Herrn Jesus.
Wie herrlich die Resultate seines Werkes und seiner Auferstehung.
Wie groß sollte dann eigentlich die Freude sein.
Du, weißt du,
die Sünde ist durch eine Frau in die Welt gekommen.
Und jetzt darf eine Frau den Brüdern, den Jüngern etwas mitteilen.
Das Resultat seines vollbrachten Werkes.
Er ist auferstanden.
Er kehrt zurück zu seinem Vater.
Vater steht an erster Stelle.
Dann kommt Gott zu seinem Vater.
Aber er hat von unserem Vater gesprochen.
Er wird zurückkehren zu seinem Gott.
Aber er hat auch davon gesprochen, dass es unser Gott ist.
Die Sünde hatte den Menschen von Gott entfernt und tot gebracht.
Der Jesus nach dem vollbrachten Werk führt uns zu Gott,
macht uns zu Kindern Gottes,
bringt uns in die Gemeinschaft mit ihm und Vergebung unserer Sünden.
Jubelt da nicht unser Herz.
Sollten wir nicht dankbar und glücklich ausrufen können,
welch Glück ist erlöst zu sein, Herr, durch dein Blut.
Aus der Traurigkeit zu Freude.
Die Maria, sie bleibt nicht länger dort am Grab.
Sie läuft zurück und sie sagt und verkündigt den Jüngern,
dass sie den Herrn gesehen und dass er dies zu ihr gesagt habe.
Kannst du dir vorstellen, mit welch einer Freude im Herzen
Maria den Weg noch einmal zurückgegangen ist nach Jerusalem?
Mit welch einer Freude sie diese Botschaft weitergegeben hat
und auf ziemlich skeptische Herzen traf.
Das, was sie erzählte und das, was die Frauen erzählten,
lesen wir in anderen Evangelien.
Das erschien den Jüngern und die bei ihnen waren wie Märchen.
Und doch auch der Herr, das werden wir mit seiner Hilfe
morgen Abend sehen, wenn wir noch hier sind.
Doch der Herr lässt auch diese nicht.
Auch er wird ihnen erscheinen, damit auch sie aus Angst sind. …
Transcripción automática:
…
Herr, wenn du mich allein im Herzen nicht bewegen,
dann ist die Grüne Traum, Herr, auch dein Weinschaftsegen,
und die Ehre und die Macht, auch jetzt zu dir empfohlen,
die Stille des Gemüts und deine Mund und Mund.
Verscheuchte Königin des eines bösen Geistes,
Herr, füll mit deinem Geist die Seele deiner Gäste,
ja, riefe deinen Tag in Liebe fort hinein
und lasse Herz und Sinn auf dich verrichten sein.
Gerne möchte ich auch alle herzlich willkommen heißen
zu unserem zweiten Abend, den uns die Güte des Herrn schenkt,
um miteinander über den nachzudenken, von dem wir gesungen haben,
der der Auferstandene ist und der auch heute Abend gerne
in unsere Mitte kommen möchte, so wie er es damals getan hat,
damit wir ihn im Glauben neu sehen, dass wir ihn neu entdecken,
obwohl wir ihn natürlich alle, die an ihn geglaubt haben, schon kennen.
Aber haben wir nicht nötig, in unserem Glaubensleben
immer wieder neue Impulse zu empfangen?
Ach, und wir haben, und dafür bin ich sehr dankbar in diesem Lied,
Bitten zum Ausdruck gebracht, die ganz nötig sind.
Verscheuche gnädig liegt des Feindes böse Mächte.
Und ihr Lieben, ihr könnt euch nicht vorstellen,
wenn man hier vorne steht, dann ist man Zielscheibe
der feindlichen Mächte.
Da gibt es innerlich Nöte, die könnt ihr gar nicht ahnen.
Wir haben gesungen und er wird darauf hören,
dass er diese feindlichen Mächte verscheuchen möchte.
Und wir haben auch gesungen, dass er in jedes Wort
seine Kraft hineinlegt, sonst sind meine Worte leere Worte,
die einfach nur gesprochen sind und die dann verpuffen in Schall und Rauch.
Nein, so sollte es nicht sein.
Wir sollten heute Abend neu mit seiner Gegenwart rechnen
und Erfahrungen mit ihm machen.
Wir haben als Thema, wie schon gesagt, Begegnungen mit Jesus Christus,
dem Auferstandenen, und heute Abend aus der Angst zum Frieden.
Und ich denke, mit dem Bibeltext, den wir dazu lesen wollen,
haben wir etwas ganz Aktuelles für unsere Zeit,
für einen jeden Einzelnen von uns.
Denn der möge einmal die Hand erheben, der nicht Angst kennt.
Ich sehe keine.
Keine erhobene Hand, also kennen wir alle etwas von Angst.
Und ihr Lieben, wir haben in unserem Text für diesen Abend
etwas Wunderbares, wie der Herr Jesus kommt zu denen, die da Angst haben.
Und unser Thema heißt, aus der Angst zur Freude.
Nein, haben wir nicht gewählt, diesen Ausdruck zur Freude.
Wir haben gewählt aus der Angst zum Frieden.
Damit ist Freude verbunden, wir werden das noch sehen.
Nun, wir haben gestern Abend von der Wichtigkeit der Auferstehung Jesu Christi gehört
und haben Bibelstellen aus dem Korintherbrief, dem 15. Kapitel gelesen,
wo wir gesehen haben, dass er gestorben ist nach den Schriften,
auferstanden ist am dritten Tag nach den Schriften.
Wir haben eine ganze Liste von Zeugen gefunden, die gelebt haben,
als er sich sichtbar erwiesen hat in den 40 Tagen nach seiner Auferstehung bis zu seiner Himmelfahrt.
Über 500 waren da gewesen, die ihn gesehen hatten und einzelne Personen
und sogar solche, wie gestern Abend, so haben wir gesehen, Maria,
die in dieser Liste gar nicht aufgeführt sind.
Wir haben gesehen, dass unser Glaube auf diesem Fundament ruht,
dem gestorbenen und auferstandenen Jesus Christus,
denn so haben wir auch in 1. Korinther 15 gefunden,
wenn er nicht auferstanden wäre, dann wäre unser Glaube nichtig,
dann wäre er leer, dann hätte er keinen Sinn.
Wenn er noch von Maria im Grabe gefunden worden wäre,
ihr Lieben, dann wären wir heute Abend nicht hier,
weil alles das, was er gesagt hat in seinem Leben
und was die Schriften von ihm zeugten im Alten Testament,
angefangen von den ersten Blättern der Bibel,
die von ihm Reden in den kommenden,
der sterben würde, aber auch auferstehen würde,
ihr Lieben, dann wäre das alles falsch,
alles umsonst.
Aber er ist auferstanden, er lebt
und unser Glaube ist nicht nichtig, nicht leer.
Unser Glaube hat einen Inhalt,
einen lebendigen, auferstandenen Herrn,
der Sieger von Golgatha.
Der Sieger ist über Tod und Grab.
Du, gibt das Freude in unsere Herzen?
Die stehen, die wir an ihn glauben durften,
aus Gnade auf der Seite des Siegers
und er ist gestorben, er ist hingegeben worden
um unsere Übertretungen willen,
haben wir im Römerbrief im Kapitel 4 gelesen,
und auferweckt um unsere Rechtfertigung wegen.
Oh, ihr Lieben, auch das ein Akt göttlicher Gnade.
Er lebt und weil er lebt, sieht mich Gott in Jesu Christus
und er sieht mich als einen Gerechten.
Wer brauchte denn Rechtfertigung, wenn nicht der,
der schuldig war, der Angeklagte?
Und wer spricht ihm gerecht?
Nicht irgendjemand, der Richter selbst.
Und warum tut er es?
Wieso kann ein gerechter Gott mich,
einen Menschen, der Schuld auf sich geladen hat,
wie kann er ihm gerecht sprechen?
Hat Gott irgendwie meine Ungerechtigkeiten,
meine Sünden, meine Übertretungen,
hat er die irgendwo unter den Teppich gekehrt?
Ist das Gott?
Oh nein, nicht eine Sünde hat er übersehen in meinem Leben,
aber er hat sie auf ihn gelegt
und hat ihn, Jesus Christus, an meiner Stelle gestraft,
an meiner Stelle gerichtet, an meiner Stelle geschlagen.
Er hat ihn verlassen, damit Gott in seiner unendlichen Gnade bei mir sein könnte.
Oh Gott, in seiner Gerechtigkeit hat nicht eine Sünde von mir übersehen,
die ich bis heute getan und die ich leider auch noch tun werde.
Alle, alle lagen auf ihm
und er hat alles gut gemacht.
Sein Blut ist geflossen und hat mich gereinigt
von jeder Sünde und dich auch, der du an ihn glaubst.
Alles ist gut gemacht.
Gott kann jetzt gerecht sprechen,
weil er mich in Jesu Christi sieht
und er verurteilt, oder er urteilt eine Sache nicht zweimal.
Das, was ich getan habe,
in all der Abscheulichkeit und Ekeligkeit der Sünde,
hat er auf ihn gelegt und ihn verurteilt
und deswegen gehe ich frei aus.
Und das könntest du auch heute Abend.
Frei ausgehen, indem du an ihn glaubst,
der auch für dich auf dem Kreuz von Golgatha gestorben ist.
Er tat es aus Liebe zu dir.
Wir wollen jetzt miteinander aus Johannes 20 ab Vers 19 lesen,
wie wir das auch in unserer Einladung geschrieben haben.
Johannes Evangelium, Kapitel 20, Abvers 19
Als es nun Abend war an jenem Tag, am ersten der Woche,
und die Türen, wo die Jünger waren, aus Furcht vor den Juden verschlossen waren,
kam Jesus und stand in der Mitte und spricht zu ihnen, Friede euch!
Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite.
Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.
Jesus sprach nun wiederum zu ihnen, Friede euch!
Gleich wie der Vater mich ausgesandt hat, sende ich auch euch.
Und als er dies gesagt hatte, hauchte er in sie und spricht zu ihnen,
Empfangt den Heiligen Geist!
Welchen irgend ihr die Sünden vergebet, denen sind sie vergeben.
Welchen irgend ihr sie behaltet, sind sie behalten.
Thomas aber, einer von den Zwölfen genannt Zwilling, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.
Da sagten die anderen Jünger zu ihm, wir haben den Herrn gesehen.
Ihr aber sprach zu ihnen, es sei denn, dass ich in seinen Händen das Mal der Nägel sehe
und meine Finger in das Mal der Nägel lege und lege meine Hand in seine Seite.
So werde ich nicht glauben.
Und nach acht Tagen waren seine Jünger wiederum drinnen und Thomas bei ihnen.
Da kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren und stand in der Mitte und sprach, Friede euch!
Dann spricht er zu Thomas, reiche deinen Finger her und sieh meine Hände
und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig.
Thomas antwortete und sprach zu ihm, mein Herr und mein Gott!
Jesus spricht zu ihm, weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt.
Glückselig sind, die nicht gesehen und geglaubt haben.
Auch viele andere Zeichen hat nun zwar Jesus vor seinen Jüngern getan, die nicht in diesem Buch geschrieben sind.
Diese aber sind geschrieben, auf das ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes
und auf das ihr glaubend Leben habt in seinem Namen.
Bis dahin wollen wir Gottes Wort lesen.
Unser Vers heute Abend, er beginnt damit, dass es nun Abend war an jenem Tag, dem ersten der Woche.
Der erste Tag der Woche, das ist unser Sonntag und es ist Abend geworden.
Was war an diesem Tag nicht alles geschehen?
Wir wollen noch einmal zurückdenken, denn das was wir gestern Abend gesehen haben
mit dem Thema aus der Traurigkeit zu Freude, das geschah ja am Morgen dieses Tages,
dieses jenen ersten Tages der neuen Woche, an dem der Herr Jesus siegreich aus dem Grab auferstanden ist.
Nun, da waren Frauen zu der Gruft gegangen und Johannes zeigt uns eigentlich nur Maria Magdalena
oder Magdalene aus Magdala, nicht zu verwechseln mit Maria von Bethanien,
nicht zu verwechseln mit Maria der Mutter Jesu.
Diese Frau, die er frei gemacht hat von sieben unreinen Geistern, Dämonen,
die eine herzvolle Liebe zu ihm hatte, die an diesem Morgen ganz früh mit anderen Frauen,
das lesen wir in den anderen Evangelien, sich aufgemacht hat,
nicht fürchtend die Dunkelheit, nicht fürchtend was da auf dem Wege sein könnte
bei den vielen Fremden, die in der Stadt waren, um das Passat zu feiern,
nicht fürchtend, dass da römische Soldaten das Grab bewachten.
Liebe trieb sie zu ihrem Herrn, den sie noch in dem Grab wähnte,
um ihm noch einmal einzubalsamieren, um ihm noch einmal, darf ich sagen,
eine letzte Ehrung zukommen zu lassen aus einem Herzen voller Liebe.
Und sie kommt an das Grab und sieht, der Stein ist weggewälzt
und dann läuft sie zu zwei Jüngern, von denen sie weiß,
dass die beiden nicht da sitzen bleiben werden,
sondern dass sie aufstehen werden, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Und wir haben darüber nachgedacht gestern, wie die beiden da zu dem Grab gelaufen sind.
Und ihr lieben Freunde, noch einmal, das liegt mir einfach auf dem Herzen, das zu sagen.
Kann es zwei unterschiedliche Charaktere geben als den Petrus und den Johannes?
Und was war geschehen? Hatte nicht Petrus den Herrn verleuchtet, dreimal, mit einem Schwur sogar?
Und doch finden wir die beiden zusammen.
Ist es nicht auch für uns ermunternd, bei all unseren Unterschieden,
die wir in unseren natürlichen Charakteren haben, doch nicht auseinander,
sondern miteinander den Weg zu gehen?
Die beiden laufen zusammen. Johannes ist schneller.
Wir wollen nicht mehr auf Einzelheiten eingehen.
Sie entdecken, das Grab ist leer. Johannes geht nicht hinein, er wartet, bis Petrus da ist.
Dann schauen Sie sich das an und sehen, Grab, Raub kommt nicht in Frage.
Da ist etwas Großartiges geschehen. Johannes glaubt, weil er gesehen hat, an die Auferstehung.
Petrus, ich meine, er wäre darüber nicht so ganz glücklich, was da alles vor sich gegangen war.
Er war innerlich noch nicht so klar.
Maria war mittlerweile auch wieder zur Gruft gekommen.
Die Jünger, sie gehen heim. Sie lassen sie da stehen.
Kein Wort, wie mir scheint.
Keine Erklärung, kein Mut machen, kein Einladen.
Ach Maria, komm doch mit.
Nein, sie lassen sie einfach da stehen.
Dann weint sie.
Und ihr Lieben, wir könnten uns fragen, was hat denn nun die Liebe,
diese große Liebe der Maria ihr gebracht?
Warum hat sie überhaupt so geliebt?
Ich habe es schon kurz angezeigt.
Der hatte sie von sieben schrecklichen bösen Geistern befreit.
Sie hat ein neues Leben bekommen.
Das hat Liebe in ihrem Herzen hervorgerufen.
Liebe zu dem, der so Großes an ihr getan hat.
Ihr Lieben, haben wir unsere erste Liebe verlassen?
Die vornehmste, die ihm nur galt?
Haben wir vergessen, was er für uns getan hat?
Es könnte sein, dass sich dann unser Herz abkühlt.
Andere Dinge immer wichtiger werden.
Immer wichtiger.
Und er geht immer mehr aus dem Blickfeld unserer Herzen,
unserer Augen, unseres Lebens.
Wir bleiben natürlich in der Form, nicht?
Aber wo ist die Liebe?
Was hatte Maria von dieser Liebe?
Sie weint.
Und dann sieht sie Engel.
Aber das war nicht das, was sie suchte.
Nicht Engel konnten eine Antwort sein auf ihr Suchen des herzvoller Liebe.
Sie suchte ihn.
Und ihr Lieben, dann kommt er, der Auferstandene.
Er kommt zu ihr, der weinenden, armen Frau,
die ein Herz voller Liebe hat.
Sie sieht ihn als erste Person im ganzen Weltall,
auf der ganzen Erde.
Sie hört seine ersten Worte, die er spricht.
Sie sind für sie.
Und sie darf eine herrliche Botschaft weitersagen,
dass eine große Veränderung eingetreten ist,
durch sein vollbrachtes Werk und durch sein Auferstehen,
dass Gott jetzt sein Vater und unser Vater ist.
Gott ist unser Vater.
Ich würde es nicht wagen, wenn Gottes Wort es mir nicht sagte.
Gott nennt mich jetzt sein Kind und ich darf ihn Vater nennen.
Oh, seht doch, welche Liebe uns der Vater gegeben hat,
dass wir Kinder Gottes heißen sollen
und wir sind es, alle, die an Jesus Christus,
an ihren persönlichen Heiland geglaubt haben.
Wir sind jetzt Kinder Gottes.
Diese Botschaft hat dieses liebende Herz empfangen
und kein anderer.
Der Jesus ist nicht dem Pilatus erschienen,
nicht dem Kajafas erschienen,
nicht seinen Feinden erschienen,
den Großen dieser Welt, ihr Lieben.
Sie haben den Auferstandenen nicht mehr gesehen.
Aber sie werden ihn noch einmal sehen.
Schreckliches Erwachen wird es sein für Kajafas, den hohen Priester,
wenn er vor dem großen weißen Thron steht und den sieht,
den er angeklagt hatte.
Wir haben ein Gesetz und nach diesem Gesetz muss er sterben,
weil er sich selbst zu Gottes Sohn gemacht hat.
Er hat seine Kleider zerrissen im Synedrium,
weil er glaubte, er hätte gelästert.
Und dann wird er vor ihm stehen
und wird sehen, die Male der Nägel in seinen Händen.
Und ihr Lieben, es wird für Kajafas keine Buße mehr geben.
Auch Pilatus wird ihn sehen.
Der, der sich gebrüstet hat, weißt du nicht, dass ich Gewalt habe,
dich zu kreuzigen, dich freizulassen?
Und dann sagt er dreimal, ich finde keine Schuld an diesem Menschen.
Und er lässt ihn nicht frei,
sondern ihr schickt ihn hin zur Kreuzigung, nachdem er ihn gegeißelt hatte.
Und dann wird er vor ihm stehen.
Und dann ist kein ungerechter Richter, der da auf dem weißen Thron sitzt.
Da sitzt er, der als Mensch hier auf dieser Erde vor diesem Pilatus gestanden hat.
Aber als Richter.
Und Pilatus wird den Film seines Lebens sehen.
Du ihr Lieben, an Jesus Christus kommst du nicht vorbei.
Entweder er ist dein Retter,
dann wirst du ihn einmal in der Herrlichkeit wiedersehen,
oder er ist dein Richter.
Dann wirst du ihn sehen auf dem großen weißen Thron.
Und es wird kein Erbarmen mehr geben.
Oh bitte, bitte lass die Gnadenzeit, den Tag des Heils,
der ist heute, nicht morgen, der ist heute.
Lass ihn nicht vorüber gehen, ohne ihn angenommen zu haben als deinen persönlichen Heiland.
Liebes Kind gläubiger Eltern, kennst du ihn als deinen persönlichen Heiland?
Wenn nicht, dann schlafe nicht ein heute Abend,
bevor du die Sache klar gemacht hast, du weißt was zu tun ist.
Tu es doch endlich, bevor es zu spät ist.
Jetzt ist das Abend, am Tag war noch mehr geschehen.
Der Herr war den anderen Frauen auch erschienen.
Er war den beiden erschienen, die auf dem Weg nach Emmaus waren.
Er war an diesem Tag auch Petrus in einer Privataudienz erschienen.
Weil da Dinge waren, die zwischen den beiden noch nicht geregelt waren.
Weil Petrus ihn verleugnet hatte.
Weil er geschworen hat, ich kenne diesen Menschen nicht.
Dreimal hat er ihn verleugnet und der Herr, er setzt ihn nicht zur Seite,
sondern er sucht ihn auf, der Auferstandene.
Er kümmert sich um diesen, der bitterlich geweint hat,
um ihn wieder auf die rechte Spur zu bringen.
Wir wissen nichts von dieser Begebenheit und ich bin dankbar dafür,
weil das zwischen dem Meister und seinem Jünger geschah.
Das sind Dinge, die sind so intim, da haben wir nicht hineinzuschauen.
Und dann, an diesem ganzen Tag, mögen sie miteinander gesprochen haben.
Jetzt wird es Abend und sie sind zusammengekommen.
Wahrscheinlich, wir wissen nicht genau wo, aber in dem Obersaal,
wo sie am Donnerstagabend waren, noch mit dem Herrn Jesus zusammen.
Es ist anzunehmen, dass sie dort waren.
Da sind sie jetzt und ich kann mir vorstellen, wie sie miteinander sprachen.
Die Erlebnisse des Tages austauschten und, ihr Lieben, sie waren nicht froh.
Sie waren trotz allem, was der Herr an diesem Tag schon getan hat
und sich ihnen gezeigt hat, sie waren immer noch nicht im Klaren,
immer noch nicht in Frieden.
Wir lesen, dass sie die Türen, wo sie waren, und da steht die Mehrzahl,
sie haben die Türen verschlossen, aus Furcht vor den Juden.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, was ihre Beweggründe waren.
Petrus als erster, er wird dafür gesorgt haben, dass die äußere Tür,
die ins Haus hineinführte, wie auch die Tür, die in den Saal führte,
wo sie waren, in den Obersaal, dass die gut verschlossen war.
Warum?
Ihr Lieben, als der Jesus festgenommen wurde, da hat Petrus das Schwert gezogen,
er hat geschlagen und er hat das Ohr des Knechtes, des Hohen Priesters abgeschlagen.
Könnt ihr euch vorstellen, was das war?
Ein Jude sollte eigentlich kein Schwert haben unter römischer Herrschaft.
Und er hat vor dem römischen Soldaten, vor der Tempelpolizei ein Schwert gezogen
und haut niemand anderem als dem Knecht des Hohen Priesters das Ohr ab.
Können wir nicht vorstellen, dass Petrus dachte, jetzt nachdem alles vorbei ist,
das Passafest zu Ende, es sind zwar noch das Fest der ungesäuerten Brote,
sie werden kommen, sie werden mich gefangen nehmen.
Er hat Angst.
Und die anderen Jünger, hatten sie das nicht gehört,
was die Obersten des Volkes an Lüge unter das Volk brachten,
dass sie die Jünger gekommen wären und den Leib des Herrn aus dem Grab genommen hätten
und die römischen Soldaten hätten geschlafen und das alles wird mit Geld geregelt
und noch mehr Geld steht im Hintergrund.
Wenn Pilatus nachfragt, wenn er vielleicht die Soldaten zu Rechenschaft ziehen würde
über den Verlorenen, der da bewacht werden sollte, über den verlorenen Leib,
dann hätten sie genug noch um zu schmieren.
Vielleicht dann würde auch Pilatus die Sache fallen lassen
und es sollte nun von den Kriegsknechten keiner um seinen Kopf sich Sorgen machen.
Geld regelt das schon, Geld macht das schon.
Auch ihr Lieben, wir haben gestern Abend gesehen, wie dumm diese Lüge war.
Römische Soldaten schlafen nicht, wenn sie jemanden bewachen
und wenn sie schlafen, dann wissen sie nicht, wer kommt, um den Leib wegzunehmen.
Dummheit!
Und noch etwas, wir haben es gestern gesehen,
wenn da jemand den Leib des Herrn weggenommen hätte,
dann hätte er nicht ihn aus all den Laken, aus all den Tüchern gewickelt
und sie ordentlich in das Grab gelegt.
Nein, nein, nein, alles dummes Zeug.
Aber ihr Lieben, was geht schneller um die Welt als eine Lüge?
Testen wir einmal.
Nein, tu es lieber nicht.
Wir kennen es aus Erfahrung.
Sage etwas Falsches über deinen Bruder.
Sage etwas Falsches über deine Schwester.
Sage die Wahrheit über deinen Bruder.
Eine gute.
Sage sie.
Und dann passt mal auf, was passiert.
Du wirst erstaunt sein, wie schnell sich die Lüge verbreitet hat,
wie man von allen Orten angesprochen wird.
Ist das wahr?
Das hat ihr getan?
Ja, ist das denn die Möglichkeit?
Das ist schon überall rum.
Da schweigen die Faxen nicht mehr, das geht heute auch per E-Mail.
Aber wenn da etwas Gutes über einen Bruder gesagt wird,
du, da musst du mit der Lupe suchen.
Wo ist er denn geblieben?
Ach ja, der Feind, der Lügner.
Oh, ihr lieben jungen Leute, Achtung vor ihm, vor seinem Einfluss.
Bald werden sie der Lüge mehr glauben als der Wahrheit.
Hatten die Jünger nicht deswegen alle miteinander Angst?
Sie könnten kommen, die Hescher könnten kommen
und sie könnten uns gefangen nehmen,
damit diese Lüge nicht dementiert würde.
Denn die armen Jünger, sie wussten selber nicht,
eine ganz lange Zeit, wo der Leib des Herrn war.
Sie sind immer noch in ihrem Herzen nicht überzeugt,
obwohl sie ihn gesehen haben, einige von ihnen,
dass er auferstanden ist, sie sind noch durcheinander.
Sie haben Angst.
Angst vor den Juden.
Die Türen sind gut verriegelt und trotzdem Angst.
Ihr Lieben, da sind wir beim Thema dieses Abends.
Angst.
Ich habe gerade die Frage gestellt,
ist jemand hier in diesem Raum, der noch keine Angst gehabt hat,
von klein bis groß, von jung bis alt,
hier haben wir schon Angst gehabt
und Angst guckt uns manchmal aus allen Knopflöchern.
Angst vor dem Tod.
Angst vor der Krankheit.
Angst vor Unglück.
Angst an allen Ecken und Kranzen.
Angst in den Arbeitsplatz.
Reelle Dinge, vor denen wir uns fürchten,
dass sie eintreffen würden.
Angst.
Ihr Lieben, die Wartezimmer bei den Nervenärzten sind nicht umsonst voll.
Die Menschen haben Angst.
Auf der einen Seite Technik versessen.
Man glaubt ganz einfach, das was der Mensch macht, das ist Pop.
Da passiert nichts.
Aber dann, wenn dann doch was passiert,
wenn dann so ein dummes Stück Eisen auf der Startbahn liegt
und dann geht eine Concorde in Flammen auf,
dann kommt Angst.
Flugzeugsteigen?
Junge, wer hätte das gedacht?
Gerade die Concorde.
Dann gibt es hervorragende Entwicklungen
und ihr Lieben, dann ist es vielleicht ein gebrochener Hydraulikschlauch,
der dann 155 Menschen verbrennen lässt.
Angst.
Die wollten doch nur Snowboard fahren.
Die wollten doch nur ein bisschen Vergnügen haben.
Spaß.
Und sie verbrennen.
Angst.
In jeden Zug zu steigen.
Wer ist frei davon?
Lieben, als ich nach dem schweren Unglück des ICE da in Enschede
auch in einem solchen Zug nach Hamburg fuhr,
da habe ich auch gedacht, na,
Angst nicht.
Das gehört zu unserer Natur.
Angst.
In der Ehe ist der Partner treu.
Angst.
Die Kinder sind weg.
Es ist Mitternacht.
Sie sind immer noch nicht da.
Wo sind sie?
Angst davor, dass plötzlich die Polizei vor der Türe steht
und eine traurige Mitteilung machen muss.
Angst.
Wir könnten noch eine lange Liste aufzählen.
Ihr Lieben, wie können wir sie loskriegen?
Können wir das überhaupt?
Ich kann kein billiges Rezept jetzt abgeben.
Ich kann kein Lösungswort jetzt bringen,
das uns von allen Ängsten mit einem Schlag befreit.
Aber ihr Lieben,
es kamen nicht die Hescher,
um die Jünger gefangen zu nehmen.
Es kamen nicht römische Soldaten, um Petrus festzunehmen.
Es kommt jemand anders.
Der Auferstandene selbst kommt zu diesem verängstigten Häufchen,
der zehn Jünger, die da sind und andere, die noch bei ihnen waren,
die aus Angst vor dem, was kommen könnte,
die Türen verschlossen haben.
Er kommt selbst.
Und ihr Lieben, da ist eine Lösung unserer Angstprobleme,
ihn in unser Leben bewusst hineinzulassen
und ihm unsere Ängste zu sagen.
Wir dürfen ganz offen darüber reden.
Wir dürfen ihm sagen, wo es uns zwickt
und wo es uns Angst macht in unserem Leben.
Und will er dann nicht kommen?
Das erste Wort, was er diesem Verängstigten sagt,
ist nicht Freude euch!
Nein, es geht viel tiefer.
Friede euch!
Ist nicht das, wonach wir alle uns irgendwo sehnen,
wirklich Frieden?
Als erstes sehnst du dich, der du Jesus Christus noch nicht kennst,
in deinem Herzen nicht nach Frieden,
nach Frieden mit Gott.
Du formulierst das vielleicht nicht so klar in deinen Gedanken,
aber das ist da.
Nicht, wenn man in der Nacht da liegt und dann kommen die Gedanken,
dann hat man Angst vor morgen,
vor dem Ungewissen, was da kommen mag.
Und wenn es doch wahr ist, dass nach dem Tod nicht alles aus ist, was dann?
Frieden!
Er ist da an diesem Abend.
Und er lädt dich ein und sagt, komm doch zu mir,
der du mühselig und beladen bist.
Komm zu mir und ich will dir Ruhe, ich will dir Frieden schenken.
Frieden für deine Seele, Frieden für dein Gewissen.
Schau, ich bin am Kreuz von Golgatha gestorben.
Auch für dich ist dort mein Blut geflossen.
Schau, ich tat es für dich.
Ich möchte in dein Leben hinein, in dein ängstliches Leben,
in dein Leben, das manchmal eine Qual ist.
Warum schmeißen so viele Leute ihr Leben weg?
Warum ertränken sie sich mit Alkohol?
Warum betäuben sie sich mit Drogen?
Angst!
Da sind die ganz coolen,
die vor nichts zurückschrecken mit den Ketten hier und ich weiß nicht wie.
Nicht alles ist pah, stört mich alles nicht.
Guck mal dahinter.
Angst!
Was meinst du, warum die oft so Beißhunde dabei haben?
Angst!
Ach ihr Lieben,
es gibt nur eine Grundlösung dieses Problems.
Das ist, dass du klarkommst in deinem Gewissen,
in deinem Herzen, in deinem Leben mit Gott
und es gibt nur einen einzigen Weg.
Nicht hundert Wege führen in den Himmel,
nur ein Weg.
Es werden hundert Wege nach Rom führen,
aber es führt nur ein Weg zu Gott
und das ist der, der gesagt hat, ich bin der Weg,
Jesus Christus.
Es ist ein altes Wort, du hast es schon oft gehört,
aber wann willst du es ausprobieren, dass es wahr ist,
dass er Frieden zu geben vermag,
geängstigten und gebeinigten Herzen?
Frieden mit Gott.
Zu wissen, Gott ist nicht mehr als dieser Übergott,
der da irgendwo im Himmel ist
und der immer mit der Peitsche in der Hand
dann wartet, bis er auf mich schlagen kann,
bis er sein Zorn über mich ergießen kann.
Nein, wenn du Frieden mit Gott hast,
weil er seinen Zorn über Jesus Christus
ausgegossen hat an deiner Stelle,
du dann schaust du zu Gott empor,
als zu deinem Vater.
Möchtest du das nicht?
Komm doch zu ihm.
Und ihr Lieben, die ihr an ihn glaubt
und die wir alle mehr oder weniger mit Angst zu tun haben,
wie können wir dieses Problem bewältigen?
Er kommt.
Er will in unser Leben hineintreten,
in unsere Nöte, in unsere Probleme
und ihr Lieben, er sagt Friede euch.
Es scheint mir, dass dieses Wort noch keinen Erfolg bei den Jüngern hatte.
Wenn wir im Lukas Evangelium im 24. Kapitel nachlesen,
ist gerade seine Erscheinung etwas erschreckendes für sie.
Er hat nicht die Türen aufgemacht und ist dann in den Raum gekommen,
er hat nicht angeklopft, er stand plötzlich da.
Ich denke nicht, dass er, wie manchmal man es so sagt,
er sei durch die Wände gekommen, durch die geschlossenen Türen gekommen.
Er ist einfach da, sein Auferstehungsleib ist nicht unterworfen physikalischen Gesetzen,
er ist da, er steht in der Mitte der Jünger.
Und dann, ihr Lieben, als sie noch voll Angst erfüllt waren,
der Jesus sagt, was steigen Gedanken auf in euren Herzen,
als seine Gegenwart noch keinen Frieden brachte,
da zeigt er ihnen unaufgefordert, hier im Johannes Evangelium,
seine Hände und seine Seiten.
Schaut, ich bin es wirklich, der am Kreuz war.
Schaut doch, ich bin es, ich bin kein Geist,
ich bin der, an den ihr geglaubt habt vor dem Kreuz.
Es hat sich etwas verändert.
Ich bin auferstanden aus den Toten.
Ich bin der Lebendige jetzt.
Schaut, ich bringe euch Frieden.
Frieden mit Gott gemacht durch das Blut seines Kreuzes.
Frieden, Frieden in ängstliche Herzen.
Ihr Lieben, kann es einen besseren Balsam, eine bessere Medizin geben?
Und wenn da immer noch nicht Frieden ist,
dann schau doch auf ihn, der alles gut gemacht hat,
dort auf dem Kreuz von Golgatha.
Er hat sich die Hände und die Füße und seine Seite durchbohren lassen,
damit wir Frieden mit Gott haben könnten.
Und ihr Lieben, er hat es getan aus Liebe zu einem jeden Einzelnen von uns.
Er hat es getan, weil er uns an sein Herz
und an das Herz Gottes des Vaters bringen wollte.
Wird er nicht auch größtes Interesse haben
für die Angst und die Nöte unseres Lebens?
Hätte er es nicht, er wäre nicht zu den Jüngern gekommen.
Er hätte sie nicht aufgesucht, dieses aufgescheuchte Häuflein.
Nein, er kommt gerade zu denen, die da sind,
voller Not und voller Angst und ganz durcheinander.
Er kommt zu ihnen mit den herrlichen Worten,
Friede euch und schaut, ich habe es getan.
Alles ist gut gemacht.
Wir mögen Gedanken in ihren Herzen aufgestiegen sein, als sie ihn sahen.
Ich kann mir vorstellen, der eine oder andere ist vielleicht knallrot geworden.
Ich bin weggelaufen.
Ich habe ihn jämmerlich im Stich gelassen.
Ich habe nicht an ihn geglaubt, als den der auferstehen würde.
Ich hatte geglaubt, er würde Israel erretten, als dem Messias.
Und als er da am Kreuz hing und ins Grab gelegt wurde,
da habe ich gedacht, jetzt ist alles aus.
Ich habe mich getäuscht.
Und dann steht er da.
Sie haben sich nicht getäuscht.
Und sie hatten nicht an einen gekreuzigten Messias gedacht,
sondern an einen, der auf dem Thron sitzen würde.
Und sie hatten darüber diskutiert, wer denn von ihnen der Größte sei,
wer denn wohl auch ganz nah bei ihm auf dem Thron sitzen würde.
Das war doch die Frage der Mutter von Johannes und Jakobus.
Nicht ganz in deinem Reich dürfen sie zu deiner Rechten und zu deiner Linken sitzen.
So hatten sie geglaubt.
So hatten sie alles das, was er gesagt hatte, aufgenommen,
ohne einen größeren und weiteren Blick zu haben,
dass er als das Lamm Gottes nicht nur für Israel,
sondern auch für uns die Nationen sterben würde,
um die Sünde der Welt wegzunehmen.
Das alles hatten sie gar nicht recht verstanden.
Nun, er ist nicht in den Himmel zurückgegangen
und hat gesagt, ihr habt es nicht verstanden und ihr versteht es nie.
Jetzt gehe ich. Nein, er ist gekommen.
Er ist gekommen zu denen, die da arm und schwach waren,
die da nicht verstanden haben, die da gezweifelt haben,
die da Gedanken hatten in ihren Herzen, die da Angst hatten.
Er ist gekommen zu ihnen und sagt, Friede euch!
Und er zeigt ihnen die Zeichen seines Todes als der Auferstandene.
Und ihr Lieben, diese Nägelmale in seinen Händen,
die werden wir auch im Himmel noch sehen.
Dem verherrlichten Herrn, wenn wir ihn sehen werden,
sie werden uns daran erinnern, was er für uns auf dieser Erde getan und gelitten hat.
Ach, und ihr Lieben, noch einmal, möchte er nicht in die Angst unseres Lebens hineinkommen,
uns Frieden zurufen, er ändert vielleicht deine Umstände nicht.
Aber hast du nicht Angst vor vielen Dingen, die niemals eintreffen?
Sie hatten Angst vor den Juden, verschließen die Türen, die sind nie gekommen,
haben nie daran gedacht, sie gefangen zu nehmen.
Ist das nicht auch ein Problem in deinem Leben,
dass du Ängsten näherst, sie vielleicht noch schürst, die nie und nimmer eintreffen?
Und dann kommt der Herr und sagt, Friede, und das geht so da rein und da raus,
und du bleibst in deiner Angst.
Ach nein, bleib einmal stehen, wird einmal wieder nüchtern, denke daran,
dass der, der sich die Hände hat durchbohren lassen für dich und für mich,
dass wir in seinen Händen sind und in der Hand des Vaters.
Und aus diesen mächtigen Händen kann uns nichts und niemand rauben.
Und wenn doch Unglück kommt, dann sind wir immer noch in seinen Händen.
Und wenn der liebst genommen wird, dann lässt er uns nicht allein.
Haben nicht viele in Trauer und in großem Leid tiefsten Frieden erfahren?
Da war die Nachricht der Untersuchung bösartig.
Das geht durch, da kommt Angst auf, wie mag es weitergehen?
Ach, und wenn man dann auf den Knien sein darf und darf ihm das sagen,
du, dann kommt er, dann gibt es Frieden, den Frieden Gottes,
der allen Verstand übersteigt und die Krankheit ist immer noch da.
Man erträgt sie dann mit ihm und man fühlt sich getragen.
Und ich wünschte, wir dürften alle mehr diese Erfahrung in unserem Glaubensleben mit ihm machen,
als der, der kommt und der uns hilft in unseren Ängsten und Nöten.
Und ihr Lieben, wenn dann doch noch Gedanken aufkommen,
schau in seine Wundenmaler.
Er, der so viel für uns getan hat, wird er uns fallen lassen?
Er weiß um deine verborgenen Tränen und er hat dich lieb.
Wir haben das gestern bei Maria gesehen.
Er kam ausgerechnet zu dieser schwachen Frau.
Und jetzt kommt er zu diesen schwachen Jüngern und er kommt auch zu dir,
den du vielleicht unter der Not und den Schmerzen deines Herzens zusammenbrechend drohst.
Ach, er ist da, er ruft dir zu, Frieden.
Schau, ich habe so viel an dich gewonnen.
Ich lasse dich nicht los.
Vertraue mir doch.
Ich bin doch da.
Vertraue mir.
Schütte dein Herz aus vor mir und dann vertraue mir.
Ich trage dich hindurch.
Ich lasse dich nicht fallen.
Ich lasse dich nicht los.
Ich bin bei dir.
Er hat Frieden gemacht durch das Blut seines Kreuzes
und hat dir nicht gesagt, dass er uns seinen Frieden schenken will
und dass wir diesen tiefen Frieden, den Frieden unseres Herrn
doch in unserem tagtäglichen Leben verspüren möchten.
Und als er ihnen die Seite und die Hände gezeigt hat, ihr Lieben,
da kommt Freude auf.
Freude, da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.
Freuen wir uns auch, wenn wir ihn so geistig jetzt vor uns sehen.
Ist da Freude in unseren Herzen, daran zu denken,
er ist da jetzt in diesem Augenblick
und er schaut in unsere Herzen hinein.
Er ruft uns zu, Friede euch.
Und ich habe Frieden gemacht durch das Blut meines Kreuzes
und ich will dich tragen, hindurch tragen,
durch die Nöte, die dir so auf der Seele brennen.
Will dir helfen, in der Angst, in der du bist, herauszukommen,
um meinen tiefen Frieden zu erfahren.
Aber noch eins, er möchte auch Freude in unsere Herzen schenken.
Er ist doch unser Schöpfer.
Er weiß, was wir als Menschen brauchen.
Wir brauchen auch Freude.
Und hat er nicht Dinge in seinem Wort gesagt zu den Jüngern?
Hat er sie nicht gesagt, auf dass ihr meine Freude in euch habt
und eure Freude völlig sei?
Hat nicht derselbe Apostel, der dieses Evangelium geschrieben hat,
in seinem ersten Brief davon geschrieben,
dass unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater
und mit seinem Sohne, Jesus Christus?
Und dies schreibe ich euch, auf dass eure Freude völlig sei.
Freude in der Gemeinschaft mit dem Vater zu haben,
Freude in der Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus zu haben,
das ist das Teil, unser Teil, das Teil der Gläubigen, unsere Freude.
Ach, wie ist sie oft so weit davon entfernt,
vollkommen, völlig zu sein.
Stückwerk, die bröselt so auseinander, nicht?
Warum?
Weil wir so oft vergessen haben, was er für uns getan hat.
Weil wir egozentrisch nur an uns denken,
an unsere aktuelle Not
und nicht an den, der uns dahin durchtragen wird,
der da steht und uns Frieden zuruft.
Ach, ihr Lieben, er möchte völlige Freude.
Jemand hat einmal gesagt, wenn ich die Gesichter der Christen sehe,
dann möchte ich keiner werden.
Die laufen immer so sauertöpfisch durch die Gegend.
Ich glaube, da ist ein bisschen wahres von dran.
Innerer Frieden, ihr Lieben, ist auch sichtbar nach außen.
Und dann gibt es auch Freude.
Freude ist nicht Spaß.
Spaß geht vorbei und ist Ende.
Seine Freude in uns und unsere Freude völlig,
das ist etwas, das bleibt.
Die Freude am Herrn und im Herrn sollte unsere Stärke sein.
Ist es das nicht mehr, dann stimmt etwas nicht mit unserem Verhältnis mit ihm.
Dann haben wir nötig, einmal in die Stille zu gehen.
Kennen wir das noch?
So ganz für uns, irgendwo zu sein.
Telefon raus.
Der Frau sagen, lass mich jetzt mal bitte in Ruhe.
Ganz in der Stille auf den Knien mit ihm zu sein und ihm zu sagen,
Herr Jesus, du siehst, die wirkliche Freude an dir, die ist mir irgendwo abhanden gekommen.
Mein Leben, die vielen Probleme, die Ängste, alles das, meine Freude ist weg.
Bitte, komm du doch neu in mein Leben hinein und gib mir Freude.
Und dann schau ihn an, der, der dich geliebt und der sich selbst für dich hingegeben hat,
dann schau ihn an.
Du stehst nicht mehr so auf, wie du dich dahin gekniet hast.
Die Probleme mögen sich nicht geändert haben.
Ihr Lieben, wir wünschten immer, die Umwelt würde von ihm verändert.
Unsere Umstände würden von ihm verändert.
Das will er gar nicht.
Die Umstände sind nicht für die Ewigkeit.
Wir sind für ihn wertvoll.
Er will uns verändern.
Er will uns reifen und wachsen lassen.
Deswegen lässt er so manches Mal die Umstände,
so schwer sie sind und so viel Nöte, wie sie uns bereiten, er lässt sie,
aber er lässt uns nicht.
Er will uns in diesen Umständen ganz nah sein,
dass wir Erfahrungen mit ihm machen,
dass wir innerlich wachsen, reifen,
damit wir in sein Bild hineingestaltet werden.
Ihr Leben nicht, die Umwelt zu verändern, ist sein Ziel,
aber in deinem und meinem Leben an sein Ziel zu kommen.
Das ist sein Wunsch.
Möge es ihm mehr bei mir gelingen.
Sie freuten sich, als sie den Herrn sahen.
Und dann spricht der Herr zu ihnen noch einmal,
Ein Friede euch!
Und dann kommt etwas, was du und ich niemals jetzt gesagt hätten.
Wir haben nicht die Zeit, im Einzelnen jetzt auf diese Verse einzugehen,
sie lehrmäßig auseinanderzulegen.
Ich will nur versuchen, einen kurzen Blick darauf zu werfen,
damit wir verstehen, was der Jesus jetzt dann sagt.
Hätten wir einer so ängstlichen Schar,
die dahinter verschlossenen Türen sitzt,
die alle eigentlich versagt hatten,
hätten wir das jetzt gesagt zu ihnen, was jetzt kommt?
Ich kann mir vorstellen, ich nicht.
Ich hätte gesagt, so ihr lieben Jünger,
jetzt wisst ihr, dass ich auferstanden bin,
und nun lebt mal danach, zeigt mal endlich,
dass ihr an mich glaubt, beweist das mal.
Nichts von dem.
Ihr Lieben, was jetzt kommt, ist gewaltig,
ist einfach gewaltig.
Ihr sagt zu ihnen, gleich wie oder wie der Vater mich ausgesandt hat,
sende ich euch.
Ja, aber wie denn?
Wie ist das denn möglich?
Da sitzen sie aus Angst vor den Juden,
und jetzt sollen sie ausgesandt werden.
Da musste man sich doch bessere Leute heranziehen.
Mutigere, kräftigere.
Nicht solche, gerade solche.
Seine Kraft wird nicht in dem Starken verbracht,
sondern in dem Schwachen, der gar nichts von sich selbst hält,
der enttäuscht ist schlussendlich von sich selbst
und deswegen sich an den Herrn Jesus klammert.
Die will er benutzen.
Der Vater hatte ihn ausgesandt,
und genauso wie es der Vater getan hatte,
so würde er sie jetzt aussenden.
Und ihr Lieben, was hat der Herr Jesus getan?
Als er gesandte vom Vater, und so steht er immer hier in diesem Evangelium vor uns,
er ist gekommen, er hat vom Vater gehört und geredet,
was er vom Vater hörte.
Er hat getan, was er beim Vater gesehen hat.
Er ist umhergegangen, hat die gute Botschaft verkündigt,
hat Gutes getan.
Er war abhängig, gehorsam, alle Zeit vollkommen.
Er sendet uns jetzt, so wie der Vater ihn gesandt hat.
Er möchte, dass wir in gleicher Weise in seiner Gesinnung und in seiner Haltung
seinen Auftrag ausführen.
Das hieße für die Jünger aktuell, zurück in Jerusalem zu sein,
um da die gute Botschaft zu verkündigen,
denen, die ihn ans Kreuz geschlagen hatten,
denen, die gerufen hatten, wir wollen ihn nicht.
Sie sollten konfrontiert werden mit solchen, die Feinde waren.
Sie sollten hineingehen in eine Welt voller Unfrieden und voller Hass.
Ja, deswegen sagte Herr Jesus in Verbindung mit diesem Auftrag,
Friede euch.
Ich habe Frieden gemacht durch das Blut meines Kreuzes und Friede euch.
Seid Träger des Friedens, der guten Botschaft des Friedens,
sagte Apostel Paulus im Epheser 6.
Und das sollen wir tun, auch wir, ihr Lieben.
Hier steht nicht, dass dieser Appell nur an die Apostel gerichtet war.
Da sind die zehn Jünger, da sind noch andere mit im Raum, die das alles hören.
Und diese Botschaft gilt auch uns, so wie der Vater mich gesandt hat,
so sende auch ich euch.
Sein Tod hatte sich von der Welt gelöst.
Sie waren, gehörten nicht mehr zu dieser Welt,
gleich wie er nicht zu der Welt gehörte.
Jetzt sollten sie in die Welt hinausgehen und die gute Botschaft verkündigen.
Tun wir das eigentlich noch?
Wann haben wir zuletzt etwas von dem Herrn Jesus zu einem Ungläubigen gesagt?
Der Auftrag steht.
Und weißt du, was dann kommt?
Als er das gesagt hatte, haucht er in sie und spricht zu ihnen, empfangt Heiligen Geist.
Das Den ist ein wenig kursiv gedruckt.
Es geht hier nicht um die Gabe des Heiligen Geistes, wie er Pfingsten kommen würde.
Er haucht zunächst in sie.
Das ist ein Ausdruck, der nur hier vorkommt, sonst findet man den nicht im Neuen Testament.
Und im Alten Testament, in der griechischen Fassung, da steht dieses Hauchen auch.
Und zwar in Verbindung damit, und wir wollen 1. Mose 2 ausschlagen.
Ich muss mich kurz fassen, ihr werdet entschuldigen, die Zeit schreitet voran.
1. Mose 2, Vers 7 und Jehova Gott bildete den Menschen Staub von dem Erdboden
und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens.
Und was ist das Resultat? Der Mensch wurde eine lebendige Seele.
Dieses Einhauchen des Odem Gottes, des Lebensspendenden,
machte aus diesem aus der Erde geformten eine lebendige Seele.
Und du liest noch an anderen Stellen, auch im Buch Hiob, in den Psalmen,
und besonders auch in Ezekiel 37 davon,
da sind totige Beine und der Prophet soll weissagen,
dass der Odem des Lebens käme über diese ausgedörrten Beine.
Ein Bild von Israel in seinem geistlichen toten Zustand.
Und dann kommt dieser Odem von Gott und die Beine werden lebendig.
Was der Herr Jesus hier den Jüngern einhaucht,
ist das, was er am Morgen empfangen hatte, sein oder angenommen hatte,
sein Auferstehungsleben.
Er ist jetzt der, von dem Paulus im 1. Korintherbrief, im 15. Kapitel sagt,
dass der erste Mensch, Adam, eine lebendige Seele,
der letzte Adam, ein lebendig machender Geist ist.
Er haucht mit seinem Odem in die Jünger hinein
und vermittelt ihnen somit das Auferstehungsleben,
das er hat, denn Petrus sagt im 1. Brief, im 3. Kapitel etwas,
im 18. Vers, denn es hat ja Christus einmal für Sünden gelitten,
der Gerechte für die Ungerechten, auf das er uns zu Gott führe,
getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist.
Sein Auferstehungsleben ist eine Kraft des Geistes
und er haucht dieses Leben in Verbindung mit dem Auftrag,
den er den Jüngern gibt, ein, damit sie in der Kraft des Geistes
diesen Dienst ausführen könnten.
Und dann sagt er noch, welchen irgend ihr die Sünden vergebt,
denen sind sie vergeben, welchen irgend ihr sie behaltet,
sind sie behalten. Eine Stelle, die oft ganz falsch verstanden wird,
als ob es einen klerikalen Kreis gäbe, der in der Lage wäre,
Sünden zu vergeben und Sünden zu behalten,
in Bezug auf die Ewigkeit. Ihr Lieben, davon ist überhaupt nicht die Rede.
Niemand kann Sünden vergeben in Bezug auf die Ewigkeit, als nur Gott.
Hier geht es um eine administrative, eine verwaltungsmäßige Vergebung,
hier auf dieser Erde.
Sie sollten das Evangelium des Friedens bringen,
in eine friedelose Welt hinein.
Sie sollten verkünden, es gibt jetzt Vergebung der Sünden für die,
die an den Herrn Jesus glauben und die nicht glauben würden,
sie würden die Vergebung nicht empfangen.
Der Zorn Gottes würde auf ihnen bleiben.
Petrus, wir haben leider nicht mehr die Zeit.
Er tut so etwas, auch in der Apostelgeschichte,
auch der Apostel Paulus, sie behalten Sünde auf einem Menschen,
der nicht glauben will, der gegen die gute Botschaft ist,
Elimas, der Zauberer, Simon, der Zauberer.
Und später wird der Apostel Paulus an eine Versammlung schreiben,
in Korinth, da ist ein Hurer und sie haben das nicht gerichtet.
Und er sagt gleichsam, bindet die Sünde auf ihn und tut ihn hinaus.
Ist jetzt nicht vergeben, er hat nicht Buße gezahlt, er ist ein Böser.
Tut den Bösen von euch selbst hinaus.
Aber dann tut dieser Mann Buße.
Dann schreibt er im zweiten Brief, im zweiten Kapitel,
jetzt ist es Zeit zu vergeben und wenn ihr vergebt,
dann vergebe ich auch um Jesu Christi willen.
Ich möchte damit diesen Gegenstand abschließen.
Es gäbe noch manches dazu zu sagen, aber die Zeit erlaubt es leider nicht mehr.
Dann kommt Thomas aber.
Wieder ist ein aber. Wir hatten vorhin gesehen Maria aber.
Das hatten wir gestern betrachtet.
Sie bleibt am Grab und weint und jetzt wird Thomas aber im Gegensatz zu den anderen gesetzt.
Einer von den Zwölfen, genannt Zwilling, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.
Und ihr Lieben, hier möchte ich noch einen ganz kleinen Augenblick stoppen,
noch einmal zurückschauen.
Wir haben noch nicht die Versammlung des lebendigen Gottes auf dieser Erde,
in diesem Augenblick.
Das würde erst am Pfingsttag geschehen,
wenn der Heilige Geist als Person zu den Gläubigen käme und in den Gläubigen wohnen würde.
Aber wir haben hier ein ganz schönes Bild von Gläubigen,
die wir übertragen Gemeindeversammlung nennen dürfen,
die zusammengekommen sind, der Jesus in ihrer Mitte.
Sie empfangen den Heiligen Geist und er ist es, der ihr Frieden ist.
Ein ganz schönes Bild eigentlich von dem, was auch wir heute noch tun dürfen.
Zusammenzukommen in seinem Namen, da hat er verheißen nach Matthäus 18, 20.
Wir kennen das aus dem FF, da steht so in jedem Empfehlungsschreiben drin,
da bin ich in ihrer Mitte.
Aber ihr Lieben, was bedeutet uns das?
Er in der Mitte?
Wenn wir zusammenkommen, wie kommen wir zusammen?
Wie schätzen wir die Zusammenkünfte?
Thomas aber, der war gar nicht da.
Wir mögen vielleicht manches Mal da sein, aber wir sind nicht da.
Da sitzen wir zwar, aber unsere Gedanken sind woanders.
Ihr Lieben, wie schätzen wir die Zusammenkünfte?
Im Namen des Herrn zusammenzukommen, er in unserer Mitte, was bedeutet uns das?
Freuen wir uns darauf?
Haben wir zu Hause dafür gebetet?
Vielleicht nicht nur am Tisch und dann weißt du, Jesus, heute Abend ist noch Zusammenkunft,
segne uns bitte, Amen.
Vielleicht nicht so.
Vielleicht nehmen wir uns doch neu einmal Zeit auf die Knie zu gehen,
bevor wir in die Zusammenkünfte gehen, auch in die Gebetsstunde.
Auch da vorher zu beten.
Ihr Lieben, das würde unsere Zusammenkünfte neu beleben.
Wir würden mehr ihn verspüren als in unserer Mitte sein und seinen Segen.
Ich habe einmal gehört, in einer Zusammenkunft der Gläubigen mussten die Bänke ausgetauscht werden.
Dann kam man an die Bänke, da saßen junge Leute.
Da war eingeritzt in eine Bank, hier stirbt einer vor Langeweile.
Erschütternd, ich hoffe er lebt noch.
Aber wir verstehen das.
Wenn das so ist, dann stimmte etwas mit ihm nicht oder es stimmte grundsätzlich was nicht.
Wenn über unsere Zusammenkünfte wie so ein Leichentuch es liegt, dann stimmt was nicht.
Wenn er in der Mitte ist, uns Friede euch zuruft, wenn er uns an sich erinnert,
sollte da nicht Freude in unserem Herzen sein, sollten wir ihn dann nicht auch erleben können.
Er möchte es gerne, aber vielleicht bin ich oft ein Hindernis.
Thomas war nicht da.
Wo war er gewesen? Wir wissen es nicht.
Ich kann mir vorstellen, dass dieser Mann, wir haben leider nicht mehr die Zeit,
die einzelnen Stellen im Johannesevangelium ihn aufzusuchen,
der so ein bisschen einen pessimistischen Charakter hat, der als der Jesus sagt,
nachdem man ihn steinigen wollte, er weggegangen ist, ich gehe wieder hin nach Judäa.
Die Jünger sagen, tu das doch nicht, die haben doch gerade versucht dich zu steinigen.
Dann sagt der Herr, doch ich gehe, um Lazarus aufzuerwecken.
Dann, ihr Lieben, dann sagt der Thomas, komm lass uns mit ihm gehen,
auf dass wir mit ihm sterben.
Das zeigt mir einmal, dass er ein hingebungsvoller Mann war,
aber ein Mann, der etwas pessimistisch veranlagt war, der auch etwas von dunklen Vorahnungen kannte,
von Ängsten, die niemals eintraten.
Denn der Herr ist nicht gesteinigt worden, auch nicht die Jünger.
Und dieser Mann, er war vielleicht enttäuscht, ganz durcheinander von dem, was geschehen war.
Er war irgendwo, er war nicht zu den Jüngern gekommen und er hat verpasst die Gegenwart des Herrn.
Er hat ihn nicht gesehen, er hat seine Worte nicht gehört.
Friede euch!
Er hat nicht erlebt, wie er in sie hauchte und die Kraft des Heiligen Geistes ihnen auch zukommen ließ.
Er war nicht da.
Ihr Lieben, reell ist es ein Verlust, wenn wir nicht in den Zusammenkünften sind,
auch wenn sie vielleicht nicht immer so sind, wie sie sein sollten.
Es ist ein Verlust.
Und lass uns die Zusammenkünfte nicht versäumen.
Es ist ein Verlust.
Nun, er kommt jetzt zu den Jüngern und dann sagen sie ihm etwas.
Wir haben den Herrn gesehen.
Sie wollen ihn vielleicht aufrichten.
Sie wollen ihm vielleicht Mut machen.
Sie wollen ihn gewinnen.
Wir haben den Herrn gesehen.
Und was produziert das jetzt bei diesem Thomas?
Er sagt, es sei denn, dass ich in seine Händen das Mal der Nägel sehe
und meine Finger in das Mal der Nägel lege und lege meine Hand in seine Seite,
so werde ich definitiv nicht glauben.
So ist dieses Wort eigentlich da zu verstehen, nicht glauben.
Ich habe so viel jetzt gehört.
Ich will sehen und fühlen.
Verständlich?
Ihr Lieben, die Jünger hatten gesagt, wir hatten den Herrn gesehen.
Sie haben von ihrer Erfahrung gesprochen.
Es scheint mir, als hätten sie nicht gesagt, was der Herr zu ihnen sagte.
Unsere Erfahrungen können manchmal hilfreich sein.
Aber am hilfreichsten sind die Worte, die er zu uns spricht.
Gottes Wort.
Menschen, die glauben, andere gewinnen zu können mit ihren Erfahrungen.
Ich glaube das eigentlich nicht so sehr.
Bei Thomas hat die Erfahrung, wir haben den Herrn gesehen, Unglauben provoziert.
Hätten sie vielleicht gesagt, er hat uns gesagt, Friede euch.
Er hat uns ganz bewusst seine Hände gezeigt.
Er hat zweimal zu uns gesagt, Friede euch.
Wenn seine Worte ihm noch übermittelt worden wären,
es scheint mir, es ist nicht geschehen,
hätte dann vielleicht in dem Herzen des Thomas es Klick gemacht.
Aber jetzt ist er definitiv nicht bereit zu glauben.
Wie kann ein solcher gewonnen werden?
Nur dann ist es wieder eine Woche später.
Und in dieser ganzen Woche bleibt Thomas, wie er ist.
Ungläubig, pessimistisch, durcheinander.
Hat nicht Frieden, hat nicht Freude.
Der Herr erscheint ihm nicht innerhalb der Woche.
Er schickt auch keinen Engel zu ihm.
Er lässt ihn bis zur nächsten Zusammenkunft, könnte man sagen.
Und dann, dann kommt wieder nicht ein Engel.
Nicht Gabriel, nicht Michael erscheint, um diesem Thomas zu überführen,
dass der Jesus aus den Toten auferstanden sei.
Nein, wiederum ist seine Liebe so überwältigend.
Er selbst kommt und steht in ihrer Mitte.
Und was sagt er?
Thomas, bist du jetzt endlich da?
Wo warst du das letzte Mal?
Oh, er hat ein tiefes Interesse am Wohl der Seele des Thomas.
Er sagt, Friede euch.
Das muss das Herz des Thomas getroffen haben.
Und dann, ihr Lieben, dann sagt der Herr Jesus exakt das,
was Thomas im Unglauben gesagt hat.
Was er tun möchte, um glauben zu können.
Und der Herr Jesus war doch nicht da gewesen.
Keiner von den Jüngern wird es ihm berichtet haben.
Aber er weiß um die Dinge, die da geredet worden sind.
Ist das nicht etwas auf der einen Seite Großes und Erhabenes,
etwas Ermunterndes, dass er um alles weiß.
Und auf der anderen Seite sollte es nicht einen Hüter vor unseren Mund setzen,
was wir sagen, denn er hört alles.
Thomas, reiche deinen Finger her und sieh meine Hände
und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite
und sei nicht ungläubig, sondern gläubig.
Thomas, du bist in einem Zustand des Unglaubens und du wirst darin Fortschritte machen.
Du hast angefangen, ungläubig zu sein und du wirst es bleiben,
wenn du nicht wechselst.
Denn sei gläubig.
Beginne und bleibe in dem Glauben.
Beides, Glaube und Unglaube, ihr Lieben, sind aktive Dinge, die sich entwickeln.
Die bleiben nicht stehen.
Der Glaube entwickelt sich weiter zu ihm, um ihn besser kennenzulernen
und der Unglaube nimmt uns weiter mit an die Hand, um uns von ihm wegzubringen.
Haben wir das nicht schon erlebt, dass Menschen, die eine gute Kenntnis von ihm hatten,
von den Dingen des Wortes Gottes im Unglauben ihren Weg weiter gingen?
Und was ist aus ihnen geworden? Wir sind erschüttert.
Unglaube ist auch aktiv.
Er nimmt uns mit, so wie der Glaube uns in die positive Richtung mitnehmen will.
Sei gläubig.
Ihr Lieben, jetzt kommt von dem Thomas keine lange Erklärung.
Jetzt bricht aus ihm etwas heraus.
Weißt du, was er dann sagt?
Ich glaube?
Nein, nein.
Es kommt aus ihm heraus, was er in der Person des Herrn Jesus gesehen hat,
der zu ihm gekommen ist,
der genau die Worte gesagt hatte, die Thomas auch gesagt hatte im Unglauben,
der ihm so weit entgegen gekommen ist.
Hier Thomas, tu das doch, was du tun wolltest.
Übrigens, mir scheint nicht, dass Thomas das getan hat.
Aber der Herr kommt so weit dem Thomas entgegen und sagt,
du bitte, ich bin da, ich bin der lebendige Schau, meine Liebe zu dir.
Sieh meine Hände, sieh meine Seite, berühre mich.
So weit geht unser Herr in seiner Liebe.
Oh, wenn wir etwas von dieser Liebe hätten im Umgang auch miteinander.
Wie viele könnten gewonnen werden, die wir heute vielleicht verschrecken.
Der Thomas, es kommt aus ihm heraus, mein, mein Herr, mein Gott.
Oh, ihr Lieben, da wird aus diesem Skeptiker, darf ich sagen, ein Anbeter.
Er sagt nicht unser Gott, er sagt nicht unser Herr, er sagt mein Herr.
Ich will definitiv nicht glauben.
Und jetzt kommt ein solches Bekenntnis, mein Herr,
du hast ab jetzt Autorität in meinem Leben als Herr.
Aber dann sagt er noch etwas, du bist mein Gott.
Es sieht ihn jetzt auf einmal, wie er noch nie gesehen hat,
er ist mein Herr, er ist mein Gott.
Sehen wir ihn auch so?
Der sich heute Abend doch eigentlich auch wieder in Liebe zu uns herabneigen wollte,
um unsere Herzen zu erreichen, um uns aus der Angst herauszuführen,
um seinen Frieden zu haben, in der Freude der Gemeinschaft mit ihm,
sein Leben jetzt in uns habend.
Dürfen wir in der Gemeinschaft mit ihm sein und mit dem Vater
und das ist uns geschrieben, auf das unsere Freude völlig sei.
Oh, ihr lieben Freunde, ist er Herr in meinem Leben?
In deinem?
Beweise es, lieber junger Freund, indem du geruhsam bist deinen Eltern.
Ist nicht mehr aktuell, ich weiß.
Tu's trotzdem, es liegt ein Segen darauf.
Mein Gott, es ist der, der die Majestät hat, der ewige.
Was sieht jetzt dieser Thomas in seinem Herrn?
Er sagt, glückselig sind die nicht gesehen uns geglaubt haben.
Die letzte glückselige Preisung.
Du, wir haben ihn nicht gesehen und haben doch geglaubt.
Und dürfen wir nicht das, was Petrus schreibt, auch für unser Leben als wahr annehmen?
1. Petrus 1, Vers 8
Obgleich ihr ihn nicht gesehen habt, ihn liebet.
An welchem glaubend, obgleich ihr ihn jetzt nicht seht,
ihr mit unaussprechlicher, unverherrlichter Freude froh locket.
Und wir sehen ihn nicht und doch ist er der Gegenstand unseres Glaubens und unserer Freude,
wenn wir an ihn denken, der alles für uns gut gemacht hat.
Dort auf dem Kreuz von Golgatha, der Sieger über Tod und Grab.
Er ist der, der in unseren Nöten, in unseren Ängsten uns zur Seite stehen möchte,
der uns ihn durchtragen möchte,
damit wir seinen Frieden genießen, damit seine Freude in uns sei
und unsere Freude vollkommener werde.
Und er möchte uns dann so gerne, darf ich das so als praktische Anwendung noch am Schluss machen,
in den Zusammenkünften der Gläubigen sehen.
Zu seinem Namen, er in unserer Mitte.
Wenn er noch nicht gekommen ist, wird uns das morgen noch einmal spüren. …
Transcripción automática:
…
die so wahre Lebenswelle ohne andere Herrlichkeit.
Glaubt und tritt um Eid und Ferne, kommt von mir uns alle Zeit.
Weist auch fest in unserer Mitte und erhört die reine Mitte,
ist um Siegen stets bereit, nährst und fließt mit Feindlichkeit.
O Herr Himmel, heil' Erwina, heil' von deinem Zweifelsjubel,
Fried und Freude, schön Herr Himmler, für das Herz in dir erhoben.
Und dein Geist zeigt uns in Wahrheit Gottes Herz voll Gnade und Wahrheit.
Bist mit deiner Leben wahr, dich wahrlich und offen wahr.
Wie das Himmelsherz sich kehre, zu dir klangst er ewig weit.
Jede Seele nur bewähre dich und deine Herrlichkeit.
Kann wir heute uns erfüllen und erlieben deiner Willen,
steiget auf aus diesem Grund, Gluck und Dank aus aller Mund.
Ich möchte gerne alle herzlich willkommen heißen zu unserem letzten Abend, den uns die Güte Gottes noch einmal schenkt.
Und ich bin sehr dankbar über das Lied, das wir gesungen haben.
Wir haben darin zum Ausdruck gebracht, dass der Herr Jesus unsere Herzen beleben möchte.
Wir haben eigentlich alles von ihm erwartet.
Und ich bin sehr dankbar, dass wir das im Lied zum Ausdruck gebracht haben.
Denn ihr Lieben, ich habe mich zwar schon an den vergangenen Abenden sehr schwach und klein und elend gefühlt,
aber wenn, dann heute Abend ganz besonders.
Ich denke, ihr seid auch ein wenig müde.
Der Sonntag ist ja doch auch mit Versammlungsbesuchen zusammen verbunden und Diensten.
Und wir haben gesungen, oh, wir lebe alle Glieder, Heiland deines Leibes, du.
Und ich habe das aus tiefstem Herzen heute Abend mitsingen dürfen.
Und ich denke, du auch.
Und wenn wir das alle miteinander so in voller Harmonie und tiefen Herzen ihm gebracht haben im Lied,
wird er dann nicht auf unser gesungenes Bitten und Beten antworten?
Wird er dann nicht heute Abend die Glieder seines Leibes, die schon zu ihm gehören, beleben mögen?
Oh, er möchte es gerne.
Und möchte er nicht noch auch etwas tun für solche, die ihn noch nicht kennen?
Möchte er nicht auch heute Abend Heiland sein?
Retter sein?
Oh, er möchte es.
Oh, dass du und ich in der Lage sind, etwas von ihm auch heute Abend zu empfangen.
Unser Thema für diesen Abend lautet Neuer Ausblick für Versager.
Und wir haben gestern Abend das Thema gehabt aus der Angst zum Frieden.
Und wir haben gesehen, ich hatte die Frage gestellt, ist jemand hier in diesem Raum,
der noch nie Angst gehabt hat, der möge doch mal bitte die Hand heben.
Und es war keine Hand oben.
Auch meine Hand war nicht oben.
Auch ich kenne Angst.
Und wer kennt nicht Angst im Leben?
Sie schaut uns manchmal, wie ich gestern Abend sagte, aus den Knopflöchern.
Angst vor vielen, vielen Dingen.
Angst vor dem Morgen.
Angst vor der Zukunft.
Ach, eigentlich brauchten wir die nicht zu haben.
Angst vor der Zukunft.
Angst vor dem Tod.
Das alles ist uns eigen.
Wir kennen das, wir wissen davon, aber wir brauchen sie nicht zu haben,
wenn wir an den geglaubt haben, den wir in den vergangenen Abenden gesehen haben,
der der Sieger ist von Golgatha und der zurückgelassen hat ein leeres Grab
und gerichtete Sünden.
Alles das hat er getan für uns auf dem Kreuz von Golgatha,
dass unsere Sünden abgewaschen werden können durch das Blut Jesu Christi.
Und noch mehr, er ist aus dem Grab auferstanden.
Wir haben die Stelle aus dem ersten Korintherbrief aus dem 15. Kapitel
uns immer wieder in Erinnerung gerufen.
Das alles ist geschehen nach den Schriften.
Wir glauben also nicht an irgendeine Philosophie.
Wir glauben nicht an irgendeine Religion.
Wir glauben nicht an Lehrgrundsätze.
Wir glauben an den auferstandenen und lebendigen Jesus Christus,
der jetzt im Himmel verherrlicht ist,
der in diesen Augenblicken auf uns herniederschaut,
der in diesen Augenblicken in unserer Mitte sein möchte,
der uns alle berühren möchte, alle seine Glieder beleben möchte,
damit wir eines begehren, ihn und seine Herrlichkeit.
Aber er möchte auch gerne Friede und Freude herniederströmen lassen.
Friede und Freude, wir haben gestern Abend gesehen,
die verängstigten Jünger dort im Obersaal,
wie sie da zusammen waren und wie er in ihre Mitte kommt.
Ganz plötzlich, sie hatten Hescher erwartet,
Agenten des Synedriums, vielleicht auch Soldaten von den Römern,
die sie gefangen nahmen.
Sie sind nicht gekommen und an den sie vielleicht gar nicht dachten,
dass er in ihre Mitte kommen könnte.
Er ist gekommen in seiner großen Liebe zu diesem kleinen Häuflein da,
das verängstigt hinter verschlossenen Türen saß.
Übrigens, liebe Freunde, Angst ist ein großes Problem in unserer Zeit.
Angst, das Wort Furcht hier, hat das Wort Phobie
in unserem medizinischen Sprachgebrauch geprägt.
Das hat etwas mit tiefer Angst zu tun.
Und es gibt Menschen, die leiden ganz schrecklich.
Die gehen nicht in die Stadt ohne Angst.
Sie könnten irgendwo am Türklinken sich infizieren.
Die gehen nicht in ein Restaurant, um zu essen oder zu trinken,
weil sie Angst haben, da könnten an den Gabeln oder an den Tassen,
da könnten Aids-Viren sein.
Diese Leute sind wirklich zu bedauern.
Sie sind von Angst gekettet und geknechtet.
Und Angst schließt ab, ihr Lieben.
Nicht nur Haustüren und Zimmertüren.
Angst schließt auch die Seele ab, das Herz.
Und doch, er ist in der Lage, auch in deine Ängste hineinzukommen.
Und er möchte es gerne. Er ist bereit.
Öffne ihm trotz allem noch einmal dein Herz,
dass er dir in deiner Angst eine Hilfe ist.
Haben wir das nicht alle erlebt, dass wir in Angst uns nach jemanden sehnen,
an den wir uns anlehnen können, dem wir vertrauen können,
der stärker ist als uns um die Umstände, die uns Angst machen?
Hast du nicht das Gefühl auch schon gehabt?
Die Kinder, sie laufen zum Papa, zur Mama.
Und die Erwachsenen, wo gehen wir hin?
Oh, wir haben da einen, den Auferstandenen,
für den wir wert sind, der sein Leben für uns gegeben hat.
Ihr Lieben, zu dem dürfen wir kommen.
Sein Herz steht uns offen, wir dürfen uns an ihn lehnen.
Und er ist stärker als wir, er ist stärker als unsere Umstände.
Ihr Lieben, er hat alle Gewalt im Himmel und auf der Erde,
auch Gewalt, dir deine Angst zu nehmen.
Wenn du im Glauben zu ihm kommst, ihm vertrauen,
sagst du, Jesus, hier ist meine Angst.
Ich komme damit nicht klar, aber du bist stärker.
Bitte lass mich dir vertrauen.
Und dann ganz bewusst wende dich ab von der Angst.
Und wenn sie wieder herankommt, mit der kalten Hand nach dir greift,
dann sag ihm doch, Herr Jesus, bitte, nein, ich möchte nicht mehr Angst haben.
Bitte sei du mir ganz nah.
Will er dann nicht kommen?
Will er dann nicht Frieden schenken?
Will er dann nicht auch dann Freude geben?
Und manchmal kommt Angst und schleicht sich in unsere Herzen
und wir fragen uns, sind wir wirklich bekehrt?
Kennst du das auch?
Es ist nicht nur ein Problem von Jungen, auch Ältere haben damit zu tun.
Dann denk nicht an deine Gefühle.
Fange nicht an, dich zu untersuchen, sondern tue eins.
Die Jünger freuten sich erst, als sie die Hände des Herrn sahen.
Und was sahen sie darin? Die Nägelmale.
Oh, denke an ihn, der das Werk auf Golgatha für dich getan hat,
der dort gelitten hat, der im Zorn Gottes war wegen deiner Sündenschuld,
aber der ausgerufen hat, es ist vollbracht.
Wisst ihr noch, vor zwei Jahren haben wir darüber einmal gesprochen.
Vielleicht waren einige auch da.
Im Grundtext ist das ein einziges Wort.
Tetelestai.
Dieses Wort heißt, es ist vollbracht.
Wenn eine Rechnung bezahlt war, dann schrieb man das da drauf.
Tetelestai.
Dann war die Rechnung erledigt.
Dann wurde die nicht noch einmal eingefordert.
Und wenn du Angst da in deinem Herzen hast, es könnte irgendwas nicht in Ordnung sein,
oh, dann bitte schau auf ihn und auf das, es ist vollbracht.
Ruf es dir ins Gedächtnis.
Tetelestai.
Er hat es vollbracht und Gott hat seinen Siegel darauf gesetzt,
indem er ihn auferweckt hat aus den Toten.
Gott hat gleichsam damit gesagt, ich anerkenne das Erlösungswerk Jesu Christi
für den Johannes, für den Wilfried, für den Paul Gerhardt
und für dich und für dich und für jeden von uns hier in diesem Raum.
Das Erlösungswerk, das er vollbracht hat, stellvertretend für dich und für dich.
Ich anerkenne es.
Ich wecke ihn auf.
Denn wir haben gesehen, wenn er im Grab geblieben wäre,
dann wäre unser Glauben nichtig, eitel, umsonst.
Die Jünger hatten Freude, als sie seine Hände sahen.
Und du wirst und wir werden erleben, ich bin sicher,
viele haben es erlebt in diesem Raum, dass wenn sie an ihn dachten,
was er getan hat, wenn wir uns frei machen von uns selbst,
wenn wir auf ihn schauen, was er getan hat, ihr Lieben,
dann werden wir erleben, dass Frieden und Freude in unsere Herzen,
in unsere bangen Herzen einziehen.
Es ist gestern manches ungesagt geblieben.
Ich muss das bekennen, die Zeit lief mir einfach davon.
Und ich muss es mir verbieten, heute Abend da noch zu viel zu sagen,
was wir gestern gehört haben, sonst kommen wir heute Abend wieder nicht klar oder ich nicht klar.
Wir wollen uns noch ins Gedächtnis rufen,
dass der Jesus den Jüngern einen Auftrag gegeben hat
und mit diesem Auftrag auch die Befähigung, ihn auszuführen.
Dann haben wir gesehen, dass bei diesem ersten Zusammensein
am Abend des ersten Tages einer Woche, am Sonntagabend,
das ist nicht der Montag, nach unseren Kalendern ist das zwar jetzt so,
das wollte man ganz bewusst machen,
dass man von diesem christlichen ersten Wochentag wegkam
und der Wochentag beginnt jetzt am Montag.
Das ist auch ein Hintergrund, warum man das geändert hat.
Aber für uns bleibt der Sonntag der erste Wochentag,
als der Jesus da zu den Verängstigten kam,
ihnen Frieden brachte, Frieden, den er gemacht hat,
durch das Blut seines Kreuzes und ihnen seinen Frieden gab
und sie Freude hatten. Oh ihr Lieben, da war einer nicht dabei.
Thomas aber, haben wir gestern Abend gefunden.
Thomas aber, er war nicht da. Warum nicht?
Wir wissen es nicht genau, wir können es uns aber in etwa vorstellen.
Er war nicht da. Er hat eine Menge verpasst.
Und wir haben gestern Abend gesehen, dass dieses erste Zusammenkommen da,
mit dem Herrn Jesus in der Mitte,
ein schönes Bild ist von dem Zusammenkommen der Gläubigen
im Namen des Herrn zu ihm hin, er in der Mitte.
Und ihr Lieben, wenn wir das bewusst tun, in unserem Glauben verwirklichen,
dann werden auch wir Frieden und Freude in unseren Zusammenkünften erfahren.
Und wenn ich dann nicht da bin, dann habe ich etwas,
was ich vermissen werde, was ich verpasst habe.
Nun, Thomas hatte ausgedrückt, wenn nicht dies und jenes,
er die Finger in die Hände des Herrn und in seine Seite die Hand legen würde,
dann würde er definitiv nicht glauben, Punkt aus.
Die Jünger hatten gesagt, wir hatten den Herrn gesehen.
Reaktion von Thomas, ich glaube definitiv nicht.
Ich habe gehört, aber jetzt will ich sehen und betasten, sonst glaube ich nicht.
Ein Schreiber aus dem vergangenen Jahrhundert,
als sein gläubiger Bischof gewesen,
er hat eine Bemerkung dazu geschrieben, die hat mich tief betroffen.
Er hat geschrieben,
würden heute in unserer modernen Kirche
wir nicht den Thomas exkumulieren.
Wenn einer so etwas sagt,
der auferstandene Herr kommt noch einmal zu den Jüngern,
als sie wieder an einem ersten Tag der Woche zusammen waren
und Thomas ist da.
Und ihr Lieben, er sagt nicht Thomas, da ist die Tür.
Du hast das Zeugnis deiner Brüder gehört, sie haben mich gesehen.
Hatten sie nur von ihrer Erfahrung gesprochen?
Hatten sie vielleicht die Worte nicht gesagt, die der Herr ihnen mitgeteilt hatte?
Wir wissen es nicht.
Erfahrungen können hilfreich sein,
aber Gottes Wort hat Verheißung.
Lasst uns immer mehr von Gottes Wort reden, als von unseren Erfahrungen.
Ach ihr Lieben, dann kommt der Jesus, er neigt sich in seiner Liebe gleichsam
so tief zu diesem Thomas herab,
dass er genau die Punkte, die Thomas erfüllt haben wollte,
dem Thomas vorstellt, so Thomas, jetzt tu es.
Ich bin da, der Auferstandene, tu das, was du wolltest.
Oh ihr Lieben, kann es eine solche Liebe geben?
Ja, es gibt sie, aber es gibt sie nur in ihm.
Und wir können diese Liebe auch nur haben für Schwache und für Irrende,
wenn wir seine Liebe in uns haben.
Hat der Thomas seine Finger dahin gelegt, wo er wollte, um zu glauben?
Es scheint mir nicht.
Es bricht aus ihm heraus.
Mein Herr, mein Gott.
Eine tiefe Überzeugung ist in diesen Augenblicken in seinem Herzen gewachsen
und er setzt Jesus gleichsam auf den Thron seines Herzens.
Du bist Herr in meinem Leben und er setzt ihn auf den Thron des Weltalls.
Du bist Gott.
Und der Herr, er nimmt diese Huldigung an.
Petrus später, als man ihm huldigen wollte, nämlich der Cornelius,
der zu seinen Füßen fällt, dann sagt er, nein, tu das ja nicht.
Ich bin auch nur ein Mensch.
Paulus dasselbe, als man ihn in Lystra huldigen wollte, als ob sie Götter wären.
Nein, tut es nicht.
Ich bin ein Mensch mit den gleichen Gemütsbewegungen wie ihr.
Das steht mir nicht zu.
Und als Johannes in der Offenbarung im 22. Kapitel vor dem Engel niederfällt,
um ihn anzubeten, sagt der Engel, nein, ich bin auch nur dein Mitknecht.
Wir leben aber als Herodes in der Apostelgeschichte.
Die Worte, die man da aussprach, um ihn zu schmeicheln,
nicht die Stimme eines Menschen, die Stimme Gottes.
Als er das annimmt, dann wird er von Gott geschlagen und von Würmern gefressen.
Oh Ehre, wem Ehre gebührt und alle Ehre unserem Herrn und Gott.
Oh, dass unsere Herzen in tiefer Ehefurcht sich vor ihm neigen,
in einem tiefen Bewusstsein, wer er in sich selbst ist,
ewiger Sohn Gottes, der Mensch geworden ist,
um zu uns zu kommen, um für uns sterben zu können,
aber der auch als Mensch Nöte durcherlebt hat, die wir alle auch kennen.
Und er hat jetzt tiefes Verständnis für unsere Schwachheiten.
Ja, er hat Mitleid.
Er ist Herr und Gott und er hat doch Mitleid mit unseren Schwachheiten.
Deswegen ist er zu Thomas gekommen.
Und nun wollen wir für unser Thema heute Abend Johannes 21 lesen.
Nach diesem offenbarte Jesus sich wiederum den Jüngern am See von Tiberias.
Er offenbarte sich aber also Simon, Petrus und Thomas, genannt Zwilling,
und Nathanael, der von Cana in Galiläa war.
Und die Söhne des Zebedeus waren zwei von seinen Jüngern
und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen.
Simon Petrus spricht zu ihnen.
Ich gehe hinfischen.
Sie sprechen zu ihm. Auch wir gehen mit dir.
Sie gingen hinaus und stiegen in das Schiff.
Und in jener Nacht fingen sie nichts.
Als aber schon der frühe Morgen anbrach, stand Jesus am Ufer.
Doch wussten die Jünger nicht, dass es Jesus sei.
Jesus spricht nun zu ihnen.
Kindlein, habt ihr wohl etwas zu essen?
Sie antworteten ihm.
Nein.
Er aber sprach zu ihnen.
Werft das Netz auf der rechten Seite des Schiffes aus und ihr werdet finden.
Da warfen sie es aus und vermochten es vor der Menge der Fische nicht mehr zu ziehen.
Da sagt jener Jünger, welchen Jesus liebte, zu Petrus.
Es ist der Herr.
Simon Petrus nun, als er hörte, dass es der Herr sei, gürtelte das Oberkleid um,
denn er war nackt und warf sich in den See.
Die anderen Jünger aber kamen in dem Schifflein, denn sie waren nicht weit vom Land,
sondern bei 200 Ellen und zogen das Netz mit den Schiffen nach.
Als sie nun ans Land ausstiegen, sehen sie ein Kohlenfeuer liegen und Fisch darauf liegen und Brot.
Jesus spricht zu ihnen, bringt her von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt.
Da ging Simon Petrus hinauf und zog das Netz voller großer Fische 153 auf das Land
und wie wohl ihrer so viele waren, zerriss das Netz nicht.
Jesus spricht zu ihnen, kommt her, frühstückt.
Keiner aber von den Jüngern wagte ihn zu fragen, wer bist du,
da sie wussten, dass es der Herr sei.
Jesus kommt und nimmt das Brot und gibt es ihnen und gleicherweise den Fisch.
Dies ist schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte,
nachdem er aus den Zooten auferweckt war.
Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus.
Simon, Sohn Jonas, liebst du mich mehr als dieser?
Er spricht zu ihm, ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.
Spricht er zu ihm, weide meine Lämmlein.
Wiederum spricht er zum zweiten Mal zu ihm, Simon, Sohn Jonas, liebst du mich?
Er spricht zu ihm, ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.
Spricht er zu ihm, weide meine Lämmlein.
Wiederum spricht er zum zweiten Mal zu ihm, Simon, Sohn Jonas, liebst du mich?
Er spricht zu ihm, ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.
Spricht er zu ihm, hüte meine Schafe.
Er spricht zum dritten Mal zu ihm, Simon, Sohn Jonas, hast du mich lieb?
Petrus wurde traurig, dass er zum dritten Mal zu ihm sagte, hast du mich lieb?
Und er sprach zu ihm, Herr, du weißt alles.
Du erkennst, dass ich dich lieb habe.
Jesus spricht zu ihm, weide meine Schafe.
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, als du jünger warst, gürteltest du dich selbst
und wandeltest, wohin du wolltest.
Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken
und ein anderer wird dich gürten und hinbringen, wohin du nicht willst.
Dies aber sagte er andeutend, mit welchem Tod er Gott verherrlichen sollte.
Und als er dies gesagt hatte, spricht er zu ihm, folge mir nach.
Petrus wandte sich um und sieht den Jüngern nachfolgen, welchen Jesus liebte,
der sich auch bei dem Abendessen an seine Brust gelehnt und gesagt hatte,
Herr, wer ist es, der dich überliefert?
Als nun Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus, Herr, was soll aber dieser?
Jesus spricht zu ihm, wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme.
Was geht es dich an? Folge du mir nach.
Es ging nun dieses Wort unter die Brüder aus, jener Jünger stirbt nicht.
Und Jesus sprach nicht zu ihm, dass er nicht sterbe, sondern,
wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme.
Was geht es dich an?
Bis dahin wollen wir unseren Text heute Abend lesen.
Gestern hatten wir die Frage gestellt, gibt es jemanden in diesem Raum,
der noch keine Angst gehabt hat und es war niemand, der die Hand hoch hob.
Alle kannten wir Angst.
Und heute Abend haben wir das Thema neuer Ausblick für Versager.
Und ich möchte die Frage stellen, gibt es einen in diesem Raum,
der sich noch nie als Versager gefühlt hat, der noch nie versagt hat?
Bitte hebe die Hand hoch.
Gar keiner? Meine Hände bleiben auch am Pult.
Also ist dieses Thema so, wie es mit der Angst war, ein Thema, das uns angeht.
Es ist ein Thema, das wir alle nötig haben.
Ich glaube heute mehr denn je.
Denn ihr Lieben, wer hat sich nicht als Versager gesehen und war entmutigt?
Wer hat sich nicht als Versager gesehen und hat gedacht, es hat doch keinen Zweck mit mir.
Wer hat nicht erlebt, in den schwierigen Zeiten der Pubertät, dass es da Probleme gibt
und man hat gesagt, ich tue es nicht mehr und man hat es doch getan und ich bin ein Versager
und der Herr kann mich doch nicht mehr lieb haben.
Wer kennt nicht diese Probleme des Versagens?
Und welche Not ist damit verbunden?
Und dann denken wir, wir sind nicht wert und würdig, dass der Herr uns noch eines Blickes würdigt.
Ach, wenn er so wäre wie ich, dann täte er es auch nicht. Aber er ist nicht so wie ich, Gott sei Dank.
Er ist voller Barmherzigkeit, voller Mitempfinden.
Und da, ihr Lieben, wo es ein aufrichtiges Bekennen von Versagen gibt,
da gibt es Ausblick, neuen Ausblick auf einen neuen Anfang.
Er hat noch niemand zurückgestoßen, der einen neuen Anfang wagen wollte, in Aufrichtigkeit.
Noch niemanden.
Er wird es auch bei dir nicht tun.
Fass Mut!
Der Jesus offenbart sich.
Er wird sichtbar.
Er zeigt sich.
Er erscheint jetzt noch einmal den Jüngern am See von Tiberias.
Er offenbart sich aber also.
Und dann finden wir, wer dort am See ist. Es sind sieben insgesamt von den Jüngern.
Mit Namen genannt werden uns Simon Petrus, an zweiter Stelle, man beachte,
Thomas, genannt Zwilling,
und Nathanael, der von Cana in Galiläa war,
und die Söhne des Zebedeos und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen.
Ich möchte als erstes anfangen mit dem letzten Wort.
Sie waren zusammen. Das, ihr Lieben, freut mein Herz.
Da waren so unterschiedliche Charaktere, wie man sie sich kaum anders vorstellen kann.
Da ein Petrus und ein Johannes und ein Thomas, den wir gestern ein wenig gesehen haben,
als einen etwas pessimistischen, wenn auch hingebungsvollen Jünger Jesu,
der in Johannes 14 Fragen hat und nicht weiß um den Weg des Herrn,
aber er hat den Mut, die Fragen zu stellen,
den wir gefunden haben als einen ungläubigen Thomas, wie ihn auch die Welt nennt,
der nicht glauben wollte, bis er seine Hände, mit seinen Fingern die Hände des Herrn berührt habe,
bis er endlich tastbare, fühlbare Beweise hätte.
Und wir haben ihn gesehen als den Anbeter, der vor dem Herrn praktisch niederfällt.
Mein Herr und mein Gott.
Und dann doch diese Belehrung, Ermunterung, Ermahnung, wie wir es auch immer nennen wollen,
von dem er Jesus empfängt.
Ach Thomas, sei doch nicht ungläubig.
Das ist ein fortlaufender Prozess, die Ungläubigkeit.
Das ist nicht etwas Stabiles.
Das geht weiter, wenn wir Unglauben Raum geben.
Ihr Lieben, dann entwickelt sich Unglauben weiter, sondern sei gläubig.
Und auch der Glaube ist ein weiter, sich weiterentwickelndes Element in unserem christlichen Leben.
Oh, sei nicht ungläubig.
Jemand hat einmal gesagt, es ist erstaunlich, wie ungläubig die Gläubigen sind.
Und wie wahr ist das? Müssen wir doch alle sagen.
Wie wahr ist das? Aber sei gläubig.
Der Jesus hatte zu Martha gesagt, als Lazarus gestorben war,
und er kurz davor steht, ihn aus dem Grab herauszurufen,
und Martha sagt, aber Herr, der riecht schon, als man den Stein wegräumen sollte.
Das hat doch keinen Zweck. Das ist doch ne riesen Blamage.
Und dieser Todesgeruch aus dem Grab hervor, und wie soll das denn gehen?
Da sind so viele aus Jerusalem gekommen.
Das ist ne Blamage, Herr, der riecht schon.
Vier Tage liegt er schon im Grab.
Und dann sagt der Herr zu ihr, Martha, habe ich dir nicht gesagt,
wenn du glauben würdest, würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen?
Ihr Lieben, dass wir so arm und schwach oft sind in unserem Leben,
es liegt einfach daran, dass wir dem nichts zutrauen,
der alle Gewalt und alle Macht auf dieser Erde und im Himmel hat.
Wir sind so technisch bewusste Leute geworden,
so Leute, die nur das so wahrnehmen, was man sieht, was man anpacken kann,
und die Dinge enttäuschen uns doch andauernd.
Dann gibt es ein neues Windows, nicht?
Und das vorhergehende, das war schon absturzsicher,
da gibt es keine Abstürze mehr.
Komisch, das Windows 2000 soll auch gar keine Abstürze haben.
Ja, aber wenn das eine schon nicht...
Ja, wir merken da irgendwas, was die Menschen machen,
das ist alles so sehr wackelig.
Aber da ist einer, dem wir vertrauen können, uneingeschränkt,
der nicht enttäuscht, und wir tun es so wenig.
Warum? Weil wir meist auf so Fortlösungen warten.
Klick, muss sofort gehen.
Das ist nicht seine Art.
Er hat Zeit. Seine Zeit.
Eine Zeit, die er benutzt zu unserem Guten.
Lasst uns auf diese Zeit ruhig warten und in dieser Zeit nicht mürren,
nicht mürrisch werden, sondern ihm sagen,
Herr, meine Zeiten stehen in deiner Hand.
Lass mich dir vertrauen, bis du es an ein gutes Ende geführt hast.
Sie sind alle zusammen.
Thomas wird an zweiter Stelle genannt.
Wir werden Thomas noch einmal finden, in Apostelgeschichte 1.
Da ist er bei den Betenden da im Obersaal.
Da wird niemand ausgegrenzt.
Da hat der Petrus es nicht gewagt, dem Thomas zu sagen,
Thomas, hör mal, was du da gesagt hast, das haben wir ja alle gut gehört,
bleib du mal ein bisschen da zur Seite.
Petrus wusste um sich selbst.
Johannes, der vielleicht noch die meiste moralische Autorität gehabt hätte,
hat nicht gesagt, Thomas, mit dir nicht!
Sie haben den Thomas mit eingebunden, so wie auch den Petrus.
Die sieben sind da zusammen.
Die Frage erhebt sich, wollte der Herr sie da haben?
Ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen.
Er hatte ihnen gesagt, sie sollten nach Galiläa gehen,
jetzt sind sie in Galiläa, da würde er sich zeigen.
Er ist zu ihnen gekommen, schon am ersten Tag seiner Auferstehung,
um ihnen das Auferstehungsleben mitzuteilen in der Kraft des Heiligen Geistes.
Sollten sie doch noch nach Galiläa gehen, denn später wird der Jesus sagen,
wartet in Jerusalem, bis die Verheißung meines Vaters, der Heilige Geist,
nämlich auf euch gekommen ist.
Ich will nicht abschließend hier beurteilen, ob es gut oder nicht gut war,
dass sie in Galiläa waren.
Vielleicht war es noch recht, dass sie dort waren.
Sie sind zusammen.
Ja, wie kann es anders sein?
Der Petrus, der sagt als erster etwas.
Meine Lieben, was wird er sagen?
Wenn wir den Text jetzt nicht hätten, wir würden die Szene so live miterleben.
Was wird er sagen?
Ein aktiver Mann.
Der Herr war ihm begegnet. Er war mit auf dem Obersaal gewesen.
Der Herr hatte auch in ihn gehaucht.
Er hatte auch den Auftrag gehört, so wie der Vater mich gesandt hat.
So sende ich euch.
Was wird er sagen?
Er wird sagen, ihr lieben Jünger, was sitzen wir hier rum, untätig.
Wir wollen jetzt auf die Knie gehen und beten, was wir zu tun haben.
Ach nein, ich glaube, er war viel zu durcheinander.
Noch immer viel zu durcheinander, um das zu sagen.
Er sagt jetzt eigentlich das, was in seiner Natur am allernächsten lag.
Nicht das Rumsitzen und das Warten.
Sie waren sicherlich etwas verunsichert.
Vor dem Kreuz hatte der Herr sich immer gezeigt als der Sichtbare.
Nach dem Kreuz und nach der Auferstehung ist er meist der Unsichtbare.
Er erscheint in kurzen Augenblicken und ist dann wieder auf einmal unsichtbar.
Die Jünger mögen da auch etwas verunsichert gewesen sein.
Das wollen wir gerne noch zu ihrer Entschuldigung sagen.
Was sollen wir tun?
Nun Petrus, dieser Mensch, dieser aktive Mensch, er ist es satt, rumzusitzen.
Und er sagt dann zu ihnen, ich gehe hinfischen.
Ich denke, in diesen Worten liegt, ich gehe hinfischen.
Was ihr tut, ist mir eigentlich jetzt egal, ob ihr mitkommt oder nicht.
Ich jedenfalls, ich gehe jetzt hinfischen.
Ich bin es leid, hier zu sitzen und zu warten.
Außerdem, sie mussten doch auch was zu essen haben, oder nicht?
War das nicht ein guter Vorschlag von Petrus?
Ist es nicht oft auch in unserem Leben so, wenn wir nicht recht wissen, was der Herr von uns will,
dann wird es warten elend lang und dann machen wir mal eben schon dies oder jenes.
Und die Jünger hatten noch nötig etwas Belehrung zu bekommen für den Auftrag,
den sie von dem Herrn Jesus bekamen.
Und sie würden ihn in Vollkraft ausführen am Tag der Pfingsten.
Aber sie hatten noch praktische Belehrung nötig.
Und ihr Lieben, der ist so gerne bereit, sich unserer Schwachheit anzunehmen
und uns da auch noch zu belehren, wo wir Belehrung nötig haben.
Nun, die anderen sagen, wenn Petrus, der war so ein bisschen da vielleicht als doch einer angesehen,
obwohl alles das, was gewesen war, bei den Jüngern bekannt war,
ist trotzdem immer noch angesehen und er sagt, ich gehe hin fischen.
Dann sagen die anderen, sagst du, Petrus, wir gehen auch mit.
Übrigens nur ganz kurz da einschalten.
Merken wir, wenn wir irgendwie eine besondere Rolle haben, der Vater in der Familie vielleicht,
ein Bruder in der Versammlung, wie gefährlich es sein kann, wenn wir irgendetwas tun
und andere sagen, ich spiele auch Anfang, der macht das ja, ich mach das auch so.
Wenn der Papa das darf, dann darf ich das auch.
Achtung, sind wir uns sicher, dass das, was wir tun, von ihm gewollt ist?
Wir gehen mit dir. Dann gehen Sie hinaus, steigen in das Schiff.
Dann kann ich mir vorstellen, es wird dunkel, die Nacht kommt, Sie werfen das Netz aus,
Sie ziehen das Netz ein, nichts gefangen.
Dasselbe nochmal, erfahrene Fischermänner, die den See Genezareth kannten,
sie werfen das Netz wieder aus und immer wieder und immer wieder
und es ist Mitternacht vorbei und es ist 3 Uhr morgens und es ist 4 Uhr morgens
und immer noch nicht ist ein einziger Stichling da drin, nichts ist im Netz, leer.
Sie mühen sich die ganze Nacht.
Ich könnte mir vorstellen, Sie haben nicht miteinander gesprochen, nicht viel jedenfalls.
Ich könnte mir vorstellen, dass Sie alle an eine Begebenheit dachten,
wo Sie schon einmal in der Nacht das Netz immer ausgeworfen hatten
und Sie hatten nichts gefangen und da war Ihnen der Herr begegnet, der war bei Ihnen
und hatte Ihnen gesagt, jetzt werft das Netz nochmal in der Tiefe des Meeres da aus.
Das haben Sie getan. Petrus hat gesagt, wir haben uns die ganze Nacht bemüht,
haben nichts gefangen, aber auf dein Wort, Herr, auf dein Wort wollen wir es tun
und das Netz ist voll.
Sie waren jetzt nicht auf sein Wort auf den See hinausgefahren.
Mögen Sie das wohl gedacht haben? War das vielleicht in Ihren Herzen?
Haben Sie sich daran erinnert? Es wird morgen, immer noch nichts ist im Netz.
Sie sind mittlerweile schon nah am Ufer und dann steht da ein Mann.
Sie sprechen ihn nicht an. Es ist dieser Mann, der da anspricht.
Es ist jetzt der frühe Morgen.
In der Nacht, in der es dunkel war, als Sie im eigenen Bemühen fischten, hatten Sie nichts gefangen.
Aber, ihr Lieben, dann wird es morgen, dann kommt Licht jetzt nicht nur in den Tag hinein,
sondern es wird jetzt auch Licht in Ihre Herzen hineinkommen, weil da einer am Ufer steht.
Und, ihr Lieben, es ist der, der wusste, dass Sie da in der ganzen Nacht da ununterbrochen
Ihr Netz ausgeworfen hatten und nichts gefangen hatten.
Er wusste, wo Sie waren. Er wusste, was Sie brauchten.
Und, ihr Lieben, er schickt wiederum keinen Engel, sondern er kommt selbst.
Der Auferstandene, darf ich einmal so sagen, nimmt sich Zeit für diese seine sieben Jünger,
die nicht auf sein Wort hinausgefahren waren und die sich doch abgemüht hatten, aber ohne Erfolg.
Und, ihr Lieben, ich weiß von meinem Leben, wie oft habe ich mich abgemüht ohne Erfolg,
weil ich nicht gewartet habe, bis er gesagt hat, tu dies oder tu jenes.
Ich hatte nicht die Zeit. Man musste doch etwas tun.
Jetzt steht er dort am Ufer.
Gibt es etwas Größeres, als seine Worte zu hören?
Wie spricht er sie an?
Kinder.
Das meint keine Babys, sondern noch Junge.
Kinder.
Habt ihr etwas zu essen?
Und er stellt diese Frage in einer Form, die eigentlich eine negative Antwort erwartet,
denn er wusste, ihr Boot war leer.
Kannst du dir diese Liebe vorstellen? Das ist mein und dein Herr und Gott,
der sich in dieser Herabneigung zu den Jüngern wendet,
der da am Ufer steht, als sie in der ganzen Nacht gearbeitet, gearbeitet, gearbeitet haben und haben nichts
und der Allwissende, er kommt und er stellt eine Frage.
Mich bewegen immer die Fragen unseres Herrn.
Er weiß doch, dass sie nichts haben. Warum fragt er denn noch?
Oh, dass das tief in ihr Herz hineingeht, dass ihre Gewissen angerührt werden.
Sie haben nur eine recht einsilbige Antwort.
Nein, sie hatten nichts.
Lieben, sie hatten nichts für ihn und nichts für sich, für sie selbst. Nein.
Eigenes Bemühen ohne auf sein Wort.
Es bringt kein Resultat, weder für ihn noch für uns selbst.
Er hat gesagt, außerhalb von mir könnt ihr nichts tun.
Das hat er gesagt in Verbindung damit, dass er der Weinstock ist und wir die Reben.
Und er hat gesagt, bleibet in mir, so wie die Rebe am Weinstock, damit ihr viel Frucht bringt.
Bleibet in mir, aber wie können wir das, wie können wir das in allen Lebensumständen in ihm zu bleiben?
Und er hat uns eine gute Antwort und Erklärung gegeben in Johannes 6,
indem er sagt in Vers 56, wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm.
Damit meint er nicht das Abendmahl, er meint, wir sollen uns von ihm nähren, von dem was er isst.
Es soll in uns aufgenommen werden.
Wir müssen beschäftigt sein mit seiner Person, ihr Lieben, auch am Montag und am Dienstag
und in der Woche und es nicht nur auf den Sonntag beschränken.
Beschäftigt sein, uns nähren von ihm.
Das gibt uns diese Gemeinschaft mit ihm.
Übrigens, hast du deine Bibel heute Morgen für dich persönlich gelesen?
Du bist doch in die Versammlung gegangen.
Muss man doch nicht, da lesen wir ja auch.
Oh ihr Lieben, wir haben es nötig, um uns von ihm zu nähren.
Hast du mit ihm heute Morgen vor den Versammlungsstunden mit ihm im Gebet verbracht?
Wir haben es nötig, um in ihm zu bleiben, uns von ihm zu nähren und mit ihm zu sprechen.
Ihr Lieben, das macht unser Christenleben aus, nicht unser Bekenntnis,
sondern unser wirkliches Leben mit ihm.
Bleibt in mir und ich in euch und ihr werdet viel Frucht bringen.
Sie antworten nein, ihr aber, und jetzt steht wieder so ein aber,
jetzt sagt er etwas und dieses aber setzt das, was vorher war, wieder in einem gewissen Kontrast.
Er aber sprach zu ihnen, werft das Netz auf der rechten Seite des Schiffes aus und ihr werdet finden.
Und jetzt sagt Petrus nicht, aber Herr, wir haben uns doch die ganze Nacht bemüht.
Nein, sie tun ganz einfach, ohne Widerrede, ohne Einwände, tun sie das, was er sagt.
Er sagt klipp und klar, werft die Netze aus auf der rechten Seite und er sagt nicht,
und ihr werdet vielleicht finden, er sagt, ihr werdet finden.
Ihr werdet finden, wenn ihr handelt nach dem, was ich euch sage.
Ist das nicht eine große Ermunterung auch für uns, in dem, was wir für ihn tun wollen,
das zu tun, was er zu uns sagt und es so zu tun, wie er will?
Heute hört man schon mal, aber man muss das alles nicht so genau nehmen.
Ihr lieben Freunde, wenn mich mein Computer eines gelehrt hat, dann dies.
Es kommt auf den Punkt an.
Setzt einen Punkt hinter einer Adresse oder nicht, entscheidet über den Erfolg deiner Suche oder deines Programms.
Nicht? Ist so. Von den Dingen können wir auch lernen.
Wie habe ich vor dem Ding gesessen? Ich bin nicht damit groß geworden.
Und habe gedacht, Mensch, warum tut er das denn nicht?
Punkt vergessen oder mit Strich.
So genau arbeitet er, exakt nur, was ich ihm sage.
Und dann tut das.
Oh ihr Lieben, das sollte uns ermuntern, nicht gleichgültig, nicht oberflächlich zu sein mit dem, was Gott uns sagt.
Es ernst zu nehmen und aus Liebe, aus Liebe zu ihm dann auch mit seiner Hilfe und seiner Gnade, die er da erreichen möchte, tun.
Sie warfen das Netz aus und wie konnte es anders sein?
Es ist eine Menge Fisch in dem Netz und sie vermochten es nicht mehr zu ziehen.
Genau so, wie der Herr es gesagt hat, ist es eingetreten.
Noch ist immer Schweigen in dem Schiff.
Jetzt redet einer.
Es ist der, von dem hier geschrieben wird, der Jünger, welchen Jesus liebte.
Wir wissen, das ist Johannes.
Und warum schreibt er immer den Jünger oder oft den Jesus lieb?
Liebte der Herr Jesus den Petrus nicht? Den Thomas nicht?
Wir haben gesehen, er hatte sie alle lieb.
Er liebte sie. Aber warum sagt Johannes den Jünger, den Jesus liebte?
Er liebte ihn, weil er nicht nur wusste um die Liebe Jesu zu ihm, sondern weil er sie genoss.
Du darfst sagen, ich bin der, den Jesus liebt.
Auch gibt das Freude und Frieden in unserer Herzen?
Nicht nur so global zu wissen, er liebt uns alle. Ja, klar, er liebt natürlich auch mich.
Aber das ganz bewusste Wissen, er hat mich lieb, ich bin der, den er lebt.
Denn er hat auch für dich sein Leben gegeben, genau wie für mich.
Und für den Petrus genau wie für den Johannes.
Aber Johannes lebt in dem Genuss dieser Liebe.
Und weißt du, wir haben das auch schon bei Maria gesehen, wie Liebe hilfreich ist.
Sie hat den Herrn Jesus bewegt, zu Maria zu kommen, weil sie in Unwissenheit weinte.
Ihre Liebe zu ihm hat ihn bewegt.
Und er kommt, er tröstet sie.
Und hier ist es Johannes, der sich von dem Herrn Jesus geliebt weiß
und er sicherlich wieder Liebe zu ihm hat.
Du, der hat auf einmal wie ein Geistesblitz die Erkenntnis, das kann nur der Herr sein.
Nicht Petrus kommt darauf, auch nicht Thomas, aber Johannes.
Du, Liebe hilft uns, ihn zu verstehen.
Weißt du, wenn du immer noch das Gefühl hast, dem Jesus nachzufolgen, das ist so eine drüge Angelegenheit.
Das ist so, naja, was mehr für die alten Brüder und nicht so sehr für mich.
Mach noch gerne dies und jenes und das ist all so drüg, so schwierig.
Und du, dann frag dich einmal.
Er hat mich lieb, unendlich lieb.
Und was ist meine Antwort auf seine Liebe?
Du bist getauft, ja?
Du nimmst sogar am Brotbrechen teil.
Das ist schön.
Freust du dich über seine Liebe zu dir?
Es wird deiner Liebe neuen Aufschwung geben.
Johannes sagt, es ist der Herr und er hechtet sich nicht ins Wasser.
Tut er nicht, ist nicht von diesem Charakter.
Der Petrus, der war nicht so ganz richtig angezogen.
Man nimmt doch an, dass er vielleicht noch einen Ländenschutz um hatte, nicht ganz nackt war.
Aber das steht hier nicht. Hier steht, er war nackt und er nimmt jetzt sein Oberkleid.
Zug er das so ganz korrekt an? Ich glaube nicht.
Er warfe sich über und er wirft sich in das Wasser.
Warum zieht er denn das Oberkleid noch an, um damit ins Wasser zu gehen?
Das war doch ideal, so wie er war, als der Fischer da in der Nacht ins Wasser zu gehen und zu dem Herrn ans Ufer zu gehen.
Dass es der Herr war, das motiviert Petrus zu diesem Schritt.
Aber weil es der Herr war, legte er dieses Oberkleid um.
Er hat ganz tief empfunden, in seiner Gegenwart kann ich nicht so sein.
Praktische Anwendung, noch nötig?
Verstanden?
In seiner Gegenwart ein Empfinden dafür haben, wo wir sind und wer er ist.
Mehr brauche ich nicht sagen. Ich glaube, wir haben verstanden.
Übrigens wird uns dann nichts berichtet, wie Petrus an das Land kommt.
Die Sicht des An-das-Land-Kommens wird uns geschildert von denen, die da im Boot zurückgeblieben waren von den Sechsen.
Die anderen Jünger aber kamen in dem Schifflein, denn sie waren nicht weit vom Land,
sondern bei 200 Ellen und zogen das Netz mit den Fischen nach.
Petrus hatte gesagt, ich gehe hin fischen.
Sie hatten gesagt, wir gehen mit.
Sie haben jetzt auf das Wort des Herrn einen großen Fischfang.
Und der, der hingehen wollte fischen, lässt die Fische, er lässt die Fische Fische sein
und geht zu seinem Meister, er stürzt da sich gleichsam ins Wasser und es sind noch so ungefähr 100 Meter bis zum Ufer
und er will zu ihm kommen.
Oh, er wird daran gedacht haben, wie es damals war.
Da hat er gesagt, geh von mir hinaus, Herr, ich bin ein sündiger Mensch.
Aber jetzt, jetzt zieht es ihn zu dem, dem er schon mindestens dreimal begegnet ist.
Jetzt ist sein Herz da, wo es hingehört, zu ihm.
Er lässt die Fische Fische sein.
Hat er auch vielleicht empfunden, damals hatte der Jesus zu ihm gesagt,
folge mir nach und ich werde dich zum Menschenfischer machen.
Und dann hatten sie das Boot aus dem Wasser gezogen und es ans Land gebracht
und jetzt hatten sie es ohne sein Wort wieder ins Wasser hinein und waren wieder fischen gegangen.
Hat er da auch etwas von empfunden?
Ach, ihr Lieben, er sollte Menschenfischer werden.
Er hatte jetzt Fische gefangen, die waren quicklebendig.
Die lebten da munter im See Genezareth und wandern sich auf einmal wieder in dem Netz und mussten sterben.
Aber als Menschenfischer, da sollte er tote Fische gleichsam fangen
und sie zum Leben bringen zu dem Herrn Jesus.
Denn wir alle, wir alle waren tot in unseren Sünden und Vergehungen, ohne Ausnahme.
Tod für Gott, quicklebendig für diese Welt und die Sünde.
Aber Tod für Gott, vielleicht haben wir uns abgemüht ein religiöses Leben zu führen,
ein ehebares Leben, das ist gut, aber du bist immer noch tot für Gott.
Vielleicht hast du versucht die zehn Gebote zu halten, das ist gut, aber du bist immer noch tot für Gott.
Und vielleicht hast du auch in die Kollekte getan, das ist gut, aber du bist immer noch tot für Gott.
Das macht dich nicht lebendig.
Was du brauchst ist eine Begegnung mit dem, der tot war und lebendig ist,
der gestorben ist für dich und der lebendig geworden ist für dich, für deine Rechtfertigung wegen.
Und wir nehmen bei den Abenden unser Inland aus Römer 4, er ist für dich gestorben.
Er möchte dich lebendig machen zu einem, darf ich einfach jetzt mal das Bild weiter verwenden,
zu einem lebendigen Fisch, der bereit ist auch gegen den Strom zu schwimmen,
der sein Leben in Jesus Christus gefunden hat und der Jesus Christus als sein Leben hat
und der das die Motivation für sein Leben ist.
Jetzt sind sie am Land und sie steigen aus.
Und ihr Lieben, erwarten wir jetzt eine Moralpredigt?
Sie haben die ganze Nacht gearbeitet.
Erwarten wir jetzt, dass der Herr den Petrus die Frage stellt, hast du mich lieb?
Wichtige Frage.
Sie kommt noch nicht.
Das ist unser Herr.
Das ist mein und dein Heiland.
So voller Empfinden und Mitempfinden.
Die Männer hatten hart gearbeitet in der ganzen Nacht.
Es war sicherlich auch kalt auf dem See.
Sie hatten nichts gefangen.
Sie hatten nichts zu essen.
Und was finden sie jetzt am Ufer vorbereitet von ihm?
Es sind noch herrliche prophetische Bilder, die will ich jetzt alle nicht damit hineinbringen.
Was finden sie?
Kein holzvoller Feuer, ein Kohlenfeuer.
Und was finden sie noch?
Sie finden auf dem Kohlenfeuer Fischliegen und sie finden Brot.
Und das ist unser Herr.
Habt ihr etwas zu essen?
Nein, aber er hat Vorsorge für Versager getroffen.
Er hat Vorsorge für Versager getroffen.
Da ist ein Kohlenfeuer.
Da ist nicht von ihrem Fisch drauf.
Da liegt schon Fisch und da ist Brot.
Es ist wirklich der Herr.
Er hat sich nicht verändert.
Wohl in seiner äußeren Erscheinungsform mag er sich verändert haben,
aber in seinem Wesen verändert er sich nicht.
Weder vor dem Kreuz, noch nach dem Kreuz, noch jetzt in der Ewigkeit.
Er ist derselbe in seinem liebenden Wesen, in dem was er in sich selbst ist.
Da ist das Kohlenfeuer.
Aber ihr lieben Freunde, es ist ein Kohlenfeuer.
Und ich bin sicher, einer hat sofort gewusst, was los ist.
Bei einem hat es sofort geklingelt.
Da war er auch einmal einen Kohlenfeuer, als man den Herrn festgenommen hatte
und in den Palast des Hohen Priesters gebracht hatte.
Johannes hatte ihn da hineingebracht, denn er war ein Bekannter dem Hohen Priester gegenüber.
Da hat es ein Kohlenfeuer gegeben, aber das hatten Feinde Jesu angezündet,
die da mit ihm jetzt verhandelten, die ihm ins Gesicht schlugen
und da war ein Kohlenfeuer in der kalten Nacht
und da standen sie um das Feuer herum und da war ein Simon Petrus
und er hat sich an diesem Feuer eine jämmerliche Wärme holen wollen, weil ihm kalt war
und dieses Feuer, ein Symbol seiner tiefen Niederlage ist es geworden,
denn dort, dort hatte er gesagt, ich kenne diesen Menschen nicht.
Er hatte sich verflucht.
Und jetzt wieder ein Kohlenfeuer, aber nicht angezündet von den Feinden des Herrn,
sondern von der Liebe des Herrn war es da bereit.
An dem Kohlenfeuer der Feinde hat Petrus nichts zu essen bekommen,
keine Stärkung, er hat Niederlage gehabt,
aber jetzt da liegt etwas zu essen für den Petrus.
Das ist der Herr und ihr Lieben, so ist es auch heute noch.
Gehst du zu den Kohlenfeuern dieser Welt, die geben spärlichste Wärme ab
und es werden Plätze werden, wo du eine furchtbare Niederlage erleben kannst,
wenn du bei den Feinden Jesu dich beginnst wohlzufühlen,
dich aufzuwärmen suchst.
Bitte geh nicht dahin, es gibt ein Kohlenfeuer, was er bereitet hat,
wo er Nahrung drauf liegen hat, seine Gegenwart.
Bitte, bitte lass dich bewahren.
Man hört nicht gern, was die Älteren sagen, ich weiß das aus Erfahrung,
aber du hör drauf, auch wenn es dir nicht leicht fällt.
Sie sagen, wir sagen es dir aus Liebe, die Kohlenfeuer dieser Welt,
die Disco, die Bar, das Kino und Wohnen nicht überall.
Ich will das nicht auf drei Dinge nur beschränken.
Ihr Lieben, das Kohlenfeuer dieser Welt, wo man sich so ein bisschen wohl fühlt,
wo man meint, man kriegt so ein bisschen Wärme.
Du, das wird so eisekalt.
Die lassen dich dann im Regen stehen und lachen dich noch aus,
wenn du bittere Tränen vielleicht weinst, weil du gefallen bist,
weil du das getan hast, was du nicht wolltest,
weil du damit eingestimmt hast, wo du immer gegen warst,
aber dort am Kohlenfeuer bist du weich geworden.
Oh, bitte, bitte brech ab, heute noch.
Brech deine Beziehungen ab, die nicht gut sind.
Geh weg von den Kohlenfeuern.
Schau, da ist einer, der sich um dich sorgt.
Der hat da ein Kohlenfeuer, willst du das nicht beachten?
Er ist da, er möchte auch dir Stärkung geben.
Er möchte dir Frieden geben, nicht nur den Spaß,
den viertelstündigen Spaß oder den halbenstündigen Spaß.
Er möchte dir Frieden geben und er möchte dir Freude geben.
Freuden und Frieden, wie es die Welt nicht geben kann und auch nicht will.
Denn der Fürst dieser Welt ist der Satan und er ist ein Lügner
und ein Menschenmörder von Anfang an, vertue dich nicht.
Er ist doch derselbe.
Was ist jetzt mit den Fischen?
Die Jünger, sie werden es vergessen haben, aber nicht der Herr.
Er sagt, bringt her von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt.
Ist das nicht großartig? Ist der nicht voller Liebe?
Hatten sie nicht getan, was er gesagt hat?
War er es nicht, der auch Macht über die Fische hatte und die Fische da ins Netz hineinführt
und nun sagt, er bringt von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt.
Er anerkennt ihre Tätigkeit, die sie getan haben für ihn, obwohl er alles bewirkt hat.
Oh ihr Lieben, wenn wir Fisch im Netz haben,
wenn der Herr geholfen hat in irgendeinem Dienst,
dann lasst uns anerkennen, es ist der Herr.
Er wird sagen, guter und treuer Knecht, ach möchte er das zu uns allen sagen können.
Aber wir dürfen sagen, wie Johannes, es ist der Herr.
Einen solchen Segen auf die schwachen Bemühungen.
Es ist der Herr, dass wir ihm die Ehre geben.
Und dann sagt er, bringt die Fische her.
Sie sollten lernen, dass sie als Menschenfischer, Fischer haben werden.
Menschen, die da ins Netz gehen würden des Evangeliums, darf ich es mal so sagen.
Sie würden schon am Pfingsttage 3000 haben.
Und wo sollten sie die hinbringen?
Zu Petrus? Sollte der Haupt einer Kirche werden?
Nachfolger Jesu Christi auf dieser Erde?
Nein, sie sollten lernen, wo sie die Geretteten hinbringen sollten.
Zu ihm, bringt sie zu mir.
Bist du da, wo der Herr ist?
Es gibt auch heute noch die Möglichkeit, sich so zu versammeln, dass er in der Mitte ist.
Da wo es zwei oder drei oder noch mehr tun, die in seinem Namen zusammenkommen,
nicht nach aufgestellten Regeln und Prinzipien, dann hat er verheißen, da bin ich in ihrer Mitte.
Ach wie schön, wenn wir Seelen, die für ihn gewonnen worden sind, dann auch in die Herberge bringen können.
Sind unsere Zusammenkünfte Herbergen?
O ihr Lieben, dass es in unseren Zusammenkünften nicht so sei, als ob wir in einen Kühlschrank kämen.
Dass man Wärme verspürt, dass Liebe da ist.
Was mit den Fischen geschieht, es wird uns nicht gesagt.
Zum Essen brauchte der Herr sie nicht, um sie zuzubereiten.
Es waren schon Fische auf dem Feuer.
Simon Petrus.
Vorhin hatten sie allemal Schwierigkeiten, das Netz ans Ufer zu bringen.
Aber jetzt geht Simon Petrus hin.
Der nimmt das Netz.
Er scheint mir ganz alleine zu sein.
Und er zieht das Netz voll großer Fische und es wird uns genau gesagt 153 auf das Land.
Und wie wohl ihre so viele waren, zerriss das Netz nicht.
153, der Herr kennt, die sein sind.
Er kennt sie alle.
Und das Netz zerreißt nicht.
Du, es geht niemand verloren, der im Glauben zu ihm kommt.
Auch wenn er ein Versager ist.
Ist das nicht ein Trost?
Es geht niemand verloren, der zu ihm kommt.
Niemand.
Jetzt sagt der Herr, kommt her, frühstückt.
Keiner traut sich zu sagen, wer bist du?
Alle wissen, es ist der Herr.
Johannes hat es gesagt, das Wunder des großen Fischfangs hatte sie auch überzeugt.
Das Feuer mit dem Essen darauf hatte auch zu ihren Herzen gesprochen und doch, es ist ihnen alles noch etwas fremd.
Dann sagt der Herr, es wird dann gesagt in Vers 13, Jesus kommt, ihnen war er fremd.
Sie wussten nicht so recht.
Aber du, für ihn waren sie keine Fremden.
Kommt, kommt her, frühstückt.
Nach der Nacht, die ihr hinter euch habt, nach all dem, was ihr durchstanden habt, frühstückt.
Und dann kommt er, er nimmt das Brot und gibt es ihnen und gleicherweise den Fisch
und mögen sie dann daran gedacht haben, wie er das Wunder damals tat, aus den fünf Broten und den zwei Fischen 5000 Männer nährte.
Da waren sie, die das austeilten, aber jetzt empfangen sie aus seinen Händen.
Und ihr Lieben, werden sie nicht da auch wieder die Nägelmale gesehen haben?
Jetzt empfangen sie aus seinen Händen die Stärkung, die sie nötig haben.
Hier wird gesagt, dass es das dritte Mal ist, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte.
Wir haben schon jetzt das vierte Mal, aber es ist das dritte Mal, dass er sich den Jüngern offenbarte.
Das erste Mal hatte er sich nur der Maria geoffenbart.
Gottes Wort hat keine Fehler.
Jetzt als sie gefrühstückt hatten, als sie gegessen hatten, als sie die Wärme des Kohlenfeuers, nein,
die Wärme der Liebe Jesu verspürt hatten.
Jetzt hatte Jesus noch etwas mit Petrus zu besprechen.
Er hat ihn dreimal verleugnet und jetzt wird Petrus dreimal etwas gefragt, nachdem sie gefrühstückt hatten.
Du, der Herr geht den Petrus nicht an mit dieser zu Herzen dringenden Frage im nüchternen Magen.
Nein, er ist so gnädig, so liebevoll, dass er den Petrus erst mal sich stärken lässt
und dass er den Petrus sich auftanken lässt von seiner Gegenwart.
Und jetzt kommt die Frage.
Jesus spricht zu Simon Petrus und er wiederholt jetzt nicht Petrus, sondern er sagt jetzt Simon Sohn Jonas liebst du mich?
Das war Petrus alter Name.
Der hatte ihn dem Namen Petrus zu benannt, hatte ihm diesen Namen zugeteilt, das heißt Stein.
Aber jetzt wird Petrus mit dem Namen angeredet, den er hatte, bevor der Herr ihn Petrus nannte.
Er nennt ihn so, wie er von seinem Vater benannt worden war, so wie sein natürlicher Name lautete Simon Sohn Jonas.
Das hat etwas zu sagen.
Er kann ihn hier nicht Stein nennen, Petrus.
Er erinnert ihn an seinen alten Namen.
Petrus hat noch etwas zu lernen.
Und er stellt ihn die Frage, liebst du mich mehr als diese?
Warum stellt er diese Frage?
Liebst du mich mehr als diese?
Will der Herr ein Elite-Denken in Petrus hervorrufen?
Nein, der Petrus hatte dieses Elite-Denken.
Er hatte vorher gesagt, wenn dich auch alle verlassen, ich nicht.
Meine Liebe steht zu dir und er meinte es aufrichtig.
Er hat das Schwert gezogen in der Gegenwart vor der Feinde des Herrn,
als die Soldaten und die Tempelpolizei kamen.
Da wollte er deinen Meister mit dem Schwert verteidigen.
Er meinte was, er sagte, aber er kannte sich selbst nicht.
Jetzt wird er an sich selbst erinnern.
Mensch, wer bin ich denn eigentlich?
In der Selbstüberschätzung der Liebe, seiner eigenen Liebe zum Herrn,
war er bereit mit ihm in den Tod zu gehen.
Und wenn alle anderen das nicht täten, ich Petrus, aber ja,
dieser Zahn, der muss ihm gezogen werden.
Und wir haben alle so einen Backenzahn.
Alle, ich kenne das auch, ich mehr als die anderen, nicht?
Sagen wir natürlich nicht.
Aber hier drin, der Zahn muss gezogen werden.
Liebst du mich mehr?
Oh Petrus, ihm wird alles klar.
Der Herr benutzt ein Wort für Liebe, wie es auch für die göttliche Liebe,
für die Liebe gebraucht wird, die einfach groß ist.
Petrus antwortet, ja Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.
Dieses Ja bezieht sich das darauf, ich liebe dich mehr als die anderen?
Nein, davon bin ich fest überzeugt.
Es ist eine Antwort, eine positive Antwort auf diese Frage, ob er den Herrn lieb hat.
Und Petrus antwortet, ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.
Und er benutzt ein anderes Wort.
Ich will jetzt hier nicht mit Wortglaubereien die Zeit noch beladen,
die sowieso schon wieder knapp ist,
aber er benutzt ein Wort, das benutzt wird mit Liebhaben.
Ein freundschaftliches Wort der Liebe.
Ein Wort für freundschaftliche Liebe, so will ich es sagen.
Herr, du weißt.
Herr, du kennst mich.
Du weißt, dass ich dich lieb habe.
Du weißt es in meinem Inneren, ich hab dich lieb.
Nach all dem, was gewesen ist, ich hab dich lieb,
aber ich wage nicht mehr zu sagen, ich hab dich lieber als die anderen.
Nein, Herr, das wage ich nicht.
Und du weißt es ja, du siehst auf den Grund meines Herzens, ich hab dich lieb.
Wir wollen eben stoppen.
Der Jesus käme jetzt hier in den Raum.
Leibhaftig, sichtbar.
Und er stellte mir die Frage, Johannes, hast du mich lieb?
Er würde dir die Frage stellen, hast du mich lieb?
Was würden wir sagen?
Na, aber Herr, du weißt doch, ich stehe doch hier, ich predige doch,
hab dich doch lieb, nicht?
Herr, ich bin doch getauft, ich nehme am Brotbrechen teil.
Alles gut. Du hast mich lieb.
Oh, im Grunde unseres Herzens haben wir ihn lieb.
Weil er unser Leben ist.
Und weil er sein Leben für uns gegeben hat, da haben wir ihn lieb.
Das neue Leben ruft, ja, Herr, ich hab dich lieb.
Aber dann gibt es so viel Schutz.
Ausgeglühte Kohlenfeuer liegen manchmal auf unseren Herzen.
Dieser Welt, Schutz.
Da gräbt sich der Herr jetzt durch.
Hast du mich lieb?
Nach der Antwort des Petrus
hätten wir das getan, das gesagt, was der Herr sagt.
Er sagt zu ihm, weide meine Lämmlein.
Weide sie, nähe sie.
Gib ihnen, was sie brauchen.
Und es sind nicht irgendwelche Lämmlein.
Lämmlein, das sind die kleinen.
Es sind seine.
Er sagt, weide meine Lämmlein.
Ihr Lieben, ein Versager soll Lämmlein weiden?
Ein Fischer soll Hirte werden?
Eine Frage der Liebe.
Hast du mich lieb?
Dann wirst du auch meine Lämmlein lieb haben.
Petrus, dann wirst du auch dich um meine Lämmlein kümmern.
Versager, der ich bin und der du bist
und der vielleicht niedergeschlagen und niedergebeucht ist.
Du, der Herr Jesus hat eine Frage an dich.
Hast du mich lieb?
Oh ja, es ist Liebe in deinem Herzen.
Du, dann gibt es Aufgaben für dich
als eine Antwort auf seine Liebe.
Und wenn wir uns um seine Herde kümmern dürfen,
ihr Lieben, dann ist es seine Herde und seine Gnade
und seine Liebe sollte unser Motiv sein.
Weide meine Lämmlein.
Hätten wir diesem Petrus unsere Lämmlein anvertraut?
Und was er macht,
schau in die Apostelgeschichte, liest seinen ersten Brief,
dann wirst du verstehen.
Petrus hat seine Lektion gelernt.
Simon, Sohn Jonas, liebst du mich?
Jetzt nicht mehr mehr als diese?
Die zweite Frage, liebst du mich?
Du Simon, trotz allem was gewesen ist,
die Enttäuschung über dich selbst,
über dein Versagen, über die bittere Niederlage.
Simon, über dein Bemühen in der Nacht,
was nichts gebracht hast.
Simon, hast du mich trotz allem noch lieb?
Oder ist Verbitterung in dein Herz gekommen?
Vielleicht kann das sein, dass wir bitter werden
und die Liebe zu ihm kühlt ab.
Heute Abend stellt er dir die Frage,
nach deinem schweren Erleben, das du hattest,
nach all dem, was du an Enttäuschungen
vielleicht von Brüdern erfahren hast
oder von Schwestern oder von dir selbst.
Zweifelst an dir selbst.
Er stellt dir die Frage, hast du mich lieb?
Und dann ruft es da innen, ganz tief aus deinem Herzen.
Ach Herr, du weißt, ich habe dich lieb.
Er spricht zu ihm, hüte meine Schafe.
Sei Hirte meiner Schafe.
Bemühe dich um meine Schafe, Petrus.
Sei Hirte.
Auch da liegt doch der Gedanke,
nicht nur des Aufsehens, sondern auch der Pflege.
Denn ein Hirte tut alles.
Weiden, nähren, pflegen, aufpassen.
Petrus, wenn die Liebe mit mir klar ist,
zu mir klar ist,
dann gebe ich dir die Aufgabe für meine Schafe.
Jetzt fragt er das dritte Mal.
Dreimal hat er ihn verleugnet,
dreimal wird er gefragt, Simon son Jonas, hast du mich lieb?
Jetzt wird Petrus traurig, genügt es denn noch nicht?
Er hat doch zweimal geantwortet,
aus der Tiefe seines Herzens heraus, genügt es noch nicht?
O ihr Lieben, der Herr möchte an sein Ziel mit uns kommen.
Er macht eigentlich nie halbe Sachen.
Er bricht nicht vorher ab.
Er will an sein Ziel mit uns kommen.
Dann kann es schon mal sein, dass wir traurig werden.
Und dann sagt Petrus in der vollen Erkenntnis,
was er selbst ist und in sich hat,
Herr, du weißt alles, sagt er jetzt.
Du weißt alles.
Es ist dir alles bekannt und nichts ist dir verborgen.
Herr, du erkennst, dass ich dich lieb habe.
O Herr, ich bin vor dir wie ein aufgeschlagenes Buch.
Nach all dem, was gewesen ist, ich habe dich lieb.
Übrigens hat jetzt der Herr dem gleichen Wort Petrus gefragt,
wie Petrus immer geantwortet hat.
Auch ein Akt seiner Liebe.
Petrus, ein aufgeschlagenes Buch.
Du erkennst, dass ich dich lieb habe.
Jesus spricht zu ihm, weide meine Schafe.
Jetzt soll er die Schafe weiden.
Er soll an die Nahrung denken.
An das, was gut und nützlich für sie ist,
damit sie Kraft und Stärke finden in der Nachfolge des Herrn.
Weide meine Schafe.
O für Versager ist nicht nur Hoffnung da,
da sind neue Aufgaben.
Er vertraut sie uns an und nichts Geringeres als das,
was ihm gehört, nämlich seine Herde, seine Schafe, seine Lämmlein.
Auch Schwestern können einen solchen Dienst tun, denke ich.
Ich muss mich kurz schließen, es ist schon wieder sehr spät.
Dann sagt der Herr etwas von dem, was kommen würde.
Er hatte gesagt, er würde bereit sein, mit dem Herrn zu sterben
und er hat ihn verleugnet.
Er war ein Versager.
Aber jetzt sagt der Herr etwas.
Er sagt zu ihm, als du jünger warst,
gürtelst du dich selbst und wandelst, wohin du wolltest.
Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken
und ein anderer wird dich gürteln und dich hinbringen,
wohin du nicht willst.
Dies aber, sagte er andeutend, mit welchem Tod er Gott verherrlichen sollte.
Petrus war bereit, für den Herrn zu sterben.
Jetzt sagt der Herr Petrus, ich nehme dich beim Wort.
Dein Tod, du wirst alt werden, dein Tod wird Gott verherrlichen.
Die Geschichte sagt es, wir wissen nicht, ob es stimmt,
dass auch Petrus gekreuzigt wurde und er hatte gebeten,
mit dem Kopf nach unten, er wollte nicht so am Kreuz hängen,
wie sein Meister es getan hat.
Wir wissen nicht, ob es stimmt,
aber Petrus sollte durch sein Sterben Gott verherrlichen.
Und er spricht zu ihm, folge mir nach, folge mir nach.
Ich gehe voran, sei du hinter mir.
Petrus, folge mir nach.
Ein jeder, der hier im Saal heute Abend ist und ihn als einen Heiland kennt
und ihn lieb hat, er ruft uns zu, folgt mir nach.
Seid ganz dicht hinter mir.
Er hat uns, wie wir in einem Lied singen,
seine Schritte, seine Spuren hier in der Wüste Sand hinterlassen.
Folget mir nach.
Was tut Petrus?
Nachfolgen heißt, nach vorne schauen, auf den zu sehen,
der da vor einem hergeht.
Was tut Petrus?
Er hatte gerade großes Empfangen.
Er hatte gerade Worte gehört, die sein Herz bewegt hatten.
Was tut er?
Er hört Schritte hinter sich.
Da folgt nämlich noch einer nach.
Dem war gar nicht gesagt worden, folge mir nach.
Es ist Johannes, der Jünger, den Jesus liebte.
Der folgt nach.
Und das muss Petrus doch interessieren.
Er dreht sich um, das Gegenteil von dem,
was man tun sollte in der Nachfolge.
Er dreht sich um und er stellt eine Frage.
Herr, was soll aber dieser?
Ist das Konkurrenzdenken?
Ich glaube, nein.
Dieser Meinung möchte ich wirklich hier entgegentreten.
Ich glaube nicht, dass Petrus diese Frage aus Konkurrenz,
aus irgendeinem unlauteren Motiv herausstellt.
Was soll aber dieser?
Was mit dem?
Du, er hatte gerade gehört, wie er dem Herrn dienen sollte.
Er hatte gerade gehört, dass sein Tod Gott verherrlichen sollte.
Und da ist sein Bruder Johannes, der auch nachfolgt.
Er möchte gerne wissen, was ist mit dem?
Was wird aus dem?
Ich glaube, es ist eine eher mitfühlende Frage.
Herr, du hast mir so viel gezeigt.
Jetzt möchte ich auch gerne wissen, was ist mit dem Johannes?
Und ihr Lieben, ist das nicht etwas, was auch in unseren Herzen ist?
Wir drehen uns um, verlieren den Blick auf den Herrn
und schauen auf die anderen.
Was ist mit dem denn?
Und wer denn nicht genauso ist wie...
Ja, nun, da sind wir nicht so ganz glücklich.
Was sagt der Herr?
Er sagt zu ihm, du, wenn ich will, das ist deine Möglichkeit,
wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme.
Was geht es dich an, Petrus?
Wenn ich das möchte, es ist doch meine eigene Sache.
Folge du mir nach.
Und ihr Lieben, was macht uns so viele Schwierigkeiten
in der Nachfolge des Herrn Jesus, das Umgucken
und auf die Brüder und auf die Schwester zu sehen
und uns damit aufzuhalten.
Was ist denn mit denen?
Wie machen die es denn? Und warum macht der es denn so und nicht so wie ich?
Und dann kommen wir von der Nachfolge ab.
Wir kommen ins Stocken in unserer Nachfolge.
Wir kommen dahin, dass wir den Blick auf ihn nicht mehr haben,
sondern sind vielmehr mit unseren nachfolgenden Geschwistern beschäftigt.
Das sollte nicht so sein.
Natürlich sollten wir ein Auge voller Liebe,
wir haben es von dem Herrn gelernt haben,
er hat es uns gezeigt.
Der Herr sagt, Petrus, was ich mit Johannes mache, ist meine Sache.
Der Weg, den ich mit ihm gehe, ist meine Sache.
Petrus, sorge dich nicht um Johannes in dieser Beziehung.
Ich mache das Recht mit Johannes.
Lass das mal mir anvertraut sein.
Petrus, folge du mir nach.
Dieses Wort ist auch für heute noch gültig.
Wir leben in Tagen des Niedergangs und des Verfalls, wie wir immer so sagen.
Folge du mir nach, du aber.
Ein Treuer in Israel, Samuel zum Beispiel,
welch einen Einfluss hatte er auf das geistliche Wohl und den geistlichen Zustand in Israel.
Ein Treuer.
Folge du mir nach.
Sei du treu.
Folge mir nach.
Kümmer dich nicht um, so wie es die anderen tun, was mit denen einmal wird.
Habe ein Herz für sie, weide meine Schafe, hüte meine Schafe, weide meine Lämmlein.
Ja, aber was die Nachfolge angeht, folge du mir nach.
Lass dich nicht aufhalten von irgendjemandem.
Mit meinen Worten jetzt, sei du treu.
Lass dich nicht von der Untreue des anderen irgendwie beeinflussen.
Sei du treu.
Möge ich treu sein.
Folge du mir nach.
Wird es dann nicht überall, wo wir sind, eine Veränderung geben zum Positiven?
Folge du mir nach.
Hast du mich lieb?
Folge mir nach.
Hast du mich lieb?
Tu deine Aufgabe, die ich dir gebe.
Hast du mich lieb?
Guck nicht auf andere.
Lass dich davon nicht ablenken.
Folge du mir nach.
O Herr, lass uns treu sein.
Segne dein Wort.
Segne dein Wort. …