Der König Josia
ID
ks006
Idioma
DE
Duración
02:16:30
Cantidad
2
Pasajes de la biblia
2. Chronika 34-35
Descripción
Der König Josia vorgestellt in
1.) 2. Chronika 34
2.) 2. Chronika 35.
Transcripción automática:
…
Liebe Geschwister, liebe Freunde,
ich freue mich einmal unter euch zu sein.
Ich begrüße euch herzlich für diese beiden Abendvorträge.
Ich möchte, wenn der Herr das erlaubt,
etwas einmal sagen über
den König Josia und seine Zeit
und was
wir daraus lernen können.
Der König Josia ist ein Mann, der vor zweieinhalb tausend Jahren gelebt hat.
Trotzdem ist seine Botschaft,
das was die Schrift uns darüber sagt,
wie ich meine, sehr aktuell.
Wir wollen daraus vielleicht für uns selbst lernen, einmal ich für mich, du
für dich,
wer für uns
und auch
wenn wir dabei unseren gemeinsamen Weg einmal ins Auge fassen. Auch da können
wir manches, glaube ich, lernen.
Der König Josia ist ein Mann,
der versucht hat, mit Gott zu leben.
Deswegen möchte ich
heute mehr den Gedanken vor uns stellen,
das Leben dieses Mannes.
Und morgen, wenn wir noch hier sind, wenn der Herr das erlaubt,
das Fallen,
den Niedergang dieses Mannes.
Und das ist beides äußerst aktuell für uns.
Ich meine, ich lese gleich
einen Teil von
dem Kapitel 2. Chroniker 34 vor, aber ich möchte zuvor noch dieses sagen.
Warum ist das denn überhaupt so wichtig?
Vielleicht aus drei Gründen.
Erstens,
Josia war ein Mann, der
beugte sich
vor dem Wort Gottes.
Und er zog daraus Konsequenzen für sich,
für sein Königreich
und für den Gottesdienst.
Und der zweite Grund,
warum
das so sehr wichtig ist für uns,
Josia war ein Mann,
der in einer Endzeit lebte.
Wir leben in der
Endzeit.
Und dass es da Beziehungen gibt, Bezugspunkte gibt, liegt auf der Hand.
Es dauerte nicht lange,
kurz nach seinem Tode,
da war der König Nebukadnezar vor den Toren Jerusalems.
Es dauerte dann noch rund 20 Jahre,
dann war alle Staatlichkeit vorbei,
aller Gottesdienst vorbei.
Eine interessante Sache, obwohl
das so ein treuer Mann war,
dieser Josia.
Der dritte Punkt ist der,
sein
Versagen.
Wenn der Herr das erlaubt, wie gesagt, möchte ich darüber morgen etwas sagen.
Und auch das ist ungemein aktuell für uns.
Wir fangen gut an,
wie viele tausende von Christen haben gut angefangen
und dann
kommt man in die reiferen Jahre und kippt um.
39 Jahre.
Ein Mann in den besten Lebensjahren, kippt um.
Gott nimmt ihn weg.
Das spricht auch sehr zu uns.
Ich möchte jetzt zu dem heutigen
Abend
etwas vorlesen
aus dem Kapitel 2. Chroniker 34.
Ein Teil des Kapitels,
sicherlich sinnvoll,
wenn wir möglichst mitlesen, damit wir den Zusammenhang auch nachher besser
erkennen.
Zuerst lese ich die Verse 1 bis 9.
Acht Jahre
war Josia alt,
als er König wurde.
Und er regierte 31 Jahre hin zu Jerusalem.
Und er tat, was Recht war in den Augen Jehovas.
Und er wandelte auf den Wegen seines Vaters David
und wich nicht zu Rechten, noch
zu Linken.
Und im achten Jahre seiner Regierung, als er noch ein Knabe war, fing er an,
den Gott seines Vaters David zu suchen.
Und im zwölften Jahre fing er an, Jude und Jerusalem von den Höhen
und den Ascherem und den geschnitzten,
den gegossenen Bildern zu reinigen.
Und man riss die Altäre der Barlim vor ihm nieder
und die Sonnensäulen,
welche oben auf denselben waren, hieb er um.
Und die Ascherem und die geschnitzten und die gegossenen Bilder zerschlug und
zermalmte er
und streute sie auf die Gräber derer, welche ihnen geopfert hatten.
Und die Gebeine der Priester verbrannte er auf ihren Altären.
Und so reinigte er Jude und Jerusalem.
Und in den Städten von Manasseh und Ephraim und Simeon und bis nach
Naphtali hin,
in ihren Trümmern ringsum, riss er die Altäre nieder.
Und die Ascherem und die geschnitzten Bilder zertrümmerte er,
indem er sie zermalmte.
Und alle Sonnensäulen hieb er um im ganzen Lande Israel
und er kehrte nach Jerusalem zurück.
Und im achtzehnten Jahre seiner Regierung,
während er das Land und das Haus reinigte,
sandte er Schaffern, den Sohn Azaljas und Maaseya, den obersten der Stadt,
und Joach, den Sohn Joachas, den Geschichtsschreiber,
um das Haus Jehovas,
seines Gottes, auszubessern.
Dann lesen wir weiter
von Vers 14.
Und als sie das Geld herausnahmen,
welches in das Haus Jehovas gebracht worden war,
fand der Priester Hilkija das Buch des Gesetzes Jehovas
durch Mose.
Da hob Hilkija an und sprach zu Schaffern, dem Schreiber,
ich habe das Buch des Gesetzes im Hause Jehovas gefunden.
Und Hilkija gab das Buch dem Schaffern.
Und Schaffern brachte das Buch zu dem König.
Und er brachte ferner dem König Nachricht und sprach,
alles was der Hand deiner Knechte übergeben worden ist, das tun sie.
Sie haben das Geld, welches im Hause Jehovas gefunden worden ist, ausgeschüttet
und es in die Hand derer gegeben,
welches zur Aufsicht bestellt sind
und in die Hand derer, welche das Werk tun.
Und Schaffern, der Schreiber, berichtete dem König und sprach,
der Priester Hilkija
hat mir ein Buch gegeben.
Und Schaffern las darin vor dem König
und es geschah, als der König die Worte des Gesetzes hörte, da zerriss er seine
Kleider.
Und der König gebot Hilkija und Achikam, dem Sohne Schafferns,
und Abdon, dem Sohne Michas, und Schaffern, dem Schreiber, und Asaja, dem Knechte
des Königs und sprach,
gehet hin,
befraget Jehova für mich und für die übrig gebliebenen in Israel und in
Judä,
wegen der Worte des aufgefundenen Buches.
Denn groß ist der Grimm Jehovas,
der sich über uns ergossen hat, darum,
dass unsere Väter das Wort Jehovas nicht beobachtet haben,
um nach allem zu tun, was in diesem Buch geschrieben steht.
Da gingen Hilkija und
diejenigen, welche der König entboten hatte,
zu der Prophetin Hulda,
dem Weihbeschallungs, des Sohnes Tughats,
des Sohnes Hasras, des Hüters der Kleider.
Sie wohnte aber zu Jerusalem im zweiten Stadtteil
und sie redeten auf diese Weise zu ihr.
Und sie sprach zu ihnen, so spricht Jehova, der Gott Israels.
Saget dem Manne, der euch zu mir gesandt hat,
so spricht Jehova,
siehe, ich will Unglück
bringen über diesen Ort und über seine Bewohner.
Alle die Flüche, welche in dem Buche geschrieben sind,
das man vor dem König von Judah gelesen hat.
Darum, dass sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben,
um mich zu reizen mit all den Machwerken ihrer Hände.
So hat mein Grimm sich über diesen Ort ergossen
und er wird nicht erlöschen.
Zu dem Könige von Judah aber, der euch gesandt hat, um Jehova zu befragen,
zu dem sollt ihr sprechen,
so spricht Jehova, der Gott Israels.
Die Worte anlangend, die du gehört hast,
weil dein Herz weich geworden
und du dich vor Gott gedemütigt hast,
als du seine Worte über diesen Ort und über
seine Bewohner hörtest, und du dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen
und vor mir geweint hast,
so habe ich es auch gehört, spricht Jehova.
Siehe, ich werde dich zu deinen Vätern versammeln
und du wirst zu deinen Gräbern versammelt werden in Frieden.
Und deine Augen
sollen all das Unglück nicht sehen, dass ich über diesen Ort und über seine
Bewohner bringen werde.
Und sie brachten dem König Antwort.
Der König sandte hin und versammelte alle Ältesten von Judah und von
Jerusalem.
Und der König ging hinauf in das Haus Jehovas und alle Männer von Judah und
die Bewohner von Jerusalem
und die Priester und die Leviten und alles Volk vom Größten bis zum Kleinsten.
Und man las vor ihren Ohren die Worte des Buches des Bundes,
das im Hause Jehovas gefunden worden war.
Und der König stand auf
seinem Standort und machte den Bund vor Jehova.
Jehova nachzuwandern
und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Satzungen zu beobachten mit seinem
ganzen Herzen
und mit seiner ganzen Seele,
um die Worte des Bundes zu tun, welche in diesem Buch geschrieben sind.
Und er ließ alle in den Bund treten, welche sich in Jerusalem und in
Benjamin befanden.
Und die Bewohner von Jerusalem taten
nach dem Bund des Gottes ihrer Väter.
Und Josia tat alle Gräuel hinweg aus allen Ländern,
welche den Kindern Israel gehörten.
Und er hielt alle an, die sich in Israel befanden,
Jehova ihrem Gott zu dienen.
Alle seine Tage wichen sie nicht von der Nachfolge Jehovas
des Gottes ihrer Väter.
Noch ein paar Verse aus Kapitel 35.
Die Verse 1 bis 4. Und Josia feierte dem Jehova Passer zu Jerusalem.
Und man schlachtete das Passer am 14. des ersten Monats
und er stellte die Priester in ihre Ämter und ermutigte sie zum Dienst des
Hauses Jehovas.
Und er sprach zu den Leviten, welche ganz Israel unterwiesen,
die Jehova geheiligt waren,
setzet die heilige Lade in das Haus,
welches Salomo, der Sohn Davids, der König von Israel, gebaut hat.
Ihr habt sie nicht mehr auf der Schulter zu tragen.
Dienet nun mehr Jehova eurem Gott und seinem Volke Israel.
Und bereitet euch nach euren Vaterhäusern in euren Abteilungen
nach der Schrift Davids,
des Königs von Israel
und nach der Schrift seines Sohnes Salomo.
Ich lese noch Vers 10.
Und der Dienst wurde
eingerichtet.
Und die Priester standen an ihrer Stelle
und die Leviten in ihren Abteilungen nach dem Gebote des Königs.
Und dann noch zum Schluss die Verse 18 und 19.
Kapitel 35.
Und es war kein solches Passer in Israel gefeiert worden,
wie dieses seit den Tagen Samuels des Propheten
und alle Könige von Israel
hatten kein Passer gefeiert, wie dasjenige,
welches Josia feierte
und die Priester und die Leviten
und ganz Jude und Israel,
das sich vorfand
und die Bewohner von Jerusalem.
Im 18. Jahre
der Regierung Josias ist dieses Passer
gefeiert worden, bis dahin.
Ich habe also einen verhältnismäßig langen Text gelesen,
nicht in der Absicht hier
Vers für Vers zu behandeln, sondern
über Grundsätze zu sprechen,
über die große Linie, wie
ihr werdet das verstehen, wenn ich das sage, wie ich sie
sehen darf und wie ich glaube, dass sie auch richtig ist.
Wir haben also, wenn wir noch einmal uns klar machen, Folgendes
gelesen, ein Kind wurde König.
Im achten Jahre der Regierung
sucht er Gott.
Im zwölften Jahre seiner Regierung
fing er an
ein Reinigungsmerk in seinem Reich,
in Judah und er erstreckte das auch
auf die ganz entvölkerten Gebiete von Israel. Warum entvölkert? Weil
der Zehn-Stämme-Staat schon lange weggeführt war
und der Zwei-Stämme-Staat, der Rest-Staat Judah und Benjamin noch da war.
Und dann kommt ein
ganz wichtiger Punkt,
das ist nämlich die Periode des 18. Jahres, des 18. Regierungsjahres,
gedrängt voll
mit wichtigen Dingen, die dieser König Josia getan hat.
Da ersetzt
im Hause Gottes das Reinigungswerk, das Ausbesserungswerk fort
und er findet dann das Wort Gottes,
das Gesetz
und wie wir gelesen haben, wendet er sich dann, ich wiederhole das mit ganzem
Bewusstsein, damit wir
den Zusammenhang auch nachher besser behalten,
er wendet sich dann an
Gott
um Auskunft,
er bittet um Unterweisung und dann geht man zu der Prophetin Hulda,
eine interessante Frau,
und dann kommt er auf die Idee dieser König Josia,
ich bin nicht allein da, ich muss mein Volk auch hineinnehmen in die Dinge, die
mir so nah sind.
Und dann
ganz zum Schluss wird gefeiert.
Das ist eine aufsteigende Linie bis zum Höhepunkt.
Dann weiß er, Gott will auch, dass ich im Gottesdienst etwas mache.
Was heißt mache, dass ich zurückkehre zu den Anfängen.
Das ist in der großen Linie
das Thema des
Kapitels 34 und 35.
Wenn wir uns das einmal jetzt versuchen, ich meine mit unserem Herzen und
dass unser Gewissen berührt wird, wenn wir uns das so einmal klar machen,
liebe Geschwister,
der König Josia
war ein
interessanter Mann.
Ich weiß nicht, ob euch aufgefallen ist,
er wich nicht zu Rechten
noch zu Linken.
Und das ist eine Einmaligkeit in der Bibel.
Meines Wissens steht das nicht noch einmal von irgendeinem König geschrieben.
Deswegen stellt sich die Frage, wer war denn dieser Josia eigentlich?
Und das ist insofern sehr sehr interessant, weil
das Wort Gottes schon 300 Jahre früher ihn erwähnt.
Das ist auch eine Einmaligkeit.
Schon zu Beginn des Königtums,
das Königtum in Israel bestand vielleicht 80 bis 100 Jahre,
da erwähnt ein Prophet, der Mann Gottes von Joda, diesen Josia,
der würde eines Tages kommen
und diesen Götzendienerischen Altar des Königs Jerobeam zerreißen,
zerbrechen.
Das kann man lesen in 1.
Könige 13.
Also in 1. Könige 13 wird schon 300 Jahre früher sein Name vorausgesagt,
seine Herkunft vorausgesagt aus dem Stamm von David
und auch seine Aktivität vorausgesagt, was er tun würde, nämlich Götzendienst beseitigen.
Und dann musste das Volk Gottes
so lange warten,
bis sozusagen bis zum Ende der Ära des Königtums. Ich habe eben gesagt,
ihr erinnert euch,
der König Josia war ein Mann, der kurz
vor dem Ende der ganzen Staatlichkeit Judas gelebt hat und gewirkt hat.
Und erst da erfüllte Gott diese Verheißung.
Da kam dieser Mann
reinigte das Volk in einer, und das ganze Land eigentlich, in einer ganz
bemerkenswerten Weise.
Er ist also seit vor 300 Jahren schon vorausgesagt worden.
Und Gott schickt ihn. Gott steht zu seiner Verheißung. Das können wir auch
für uns, glaube ich, immer wieder
uns sagen lassen.
Manchmal sind wir Gläubigen ja so, wir meinen,
wir warten schon so lange auf den Herrn. Wann kommst du denn endlich?
Wollen wir uns auch da nicht diese Dinge einreden lassen. Unser Gott steht zu
seiner Verheißung
und der Herr Jesus kommt, der kommt gewiss.
Genauso gewiss, wie auch diese Verheißung damals in Erfüllung gegangen ist,
natürlich im Grunde auf einem sehr viel
niedrigeren Niveau.
Dass dieser Mann gekommen ist,
ist ungleich weniger bedeutsam in den Wegen Gottes, als dass der Herr Jesus
wiederkommt. Das verstehen wir alle.
Wenn wir von einem Mann sprechen, wie diesem jungen König hier, dann fragt man
sich auch, wer waren seine Eltern?
Das ist immer interessant, wenn man
an einen jungen Menschen denkt, der mit ganzem Herzen dem Herrn folgen will.
Dann fragt man sich auch, wer sind denn seine Eltern?
Das Wort Gottes gibt uns Antwort.
Das Wort Gottes spricht davon,
dass sein Vater ein gottloser Mann war, Amon.
Und spricht davon, dass sein Großvater noch gottloser war, Manasse.
Aber spricht auch davon, wenigstens in dem
zweiten Buch der Könige können wir das lesen,
dass er eine Mutter hatte.
Diese Mutter hieß
Jedida,
zweite Könige 23,
am Anfang,
zweite Könige 22,
Vers 1.
Und dann wird auch ein Großelternteil genannt.
Es wird also gesagt in Gottes Wort,
dass diese Mutter Jedida die Tochter war von Adahia,
vielleicht eine Frau.
Dann wäre sie die Großmutter gewesen, ich weiß es nicht, vielleicht ein Mann.
Dann wäre es der Großvater gewesen.
Die Schrift lässt das meines Wissens offen.
Jedenfalls, die Mutter wird genannt
und der oder diejenige,
die die Generation vorher gebildet hat.
Und das ist immer schön,
wenn wir uns daran,
wenn wir uns das klar machen. Ich denke sehr und
ich glaube, ihr alle denkt so, dass hier die Mutter
eine große Rolle gespielt hat in der Erziehung dieses Jungen.
Mit acht Jahren König,
da bedurfte er ganz klar der Leitung irgendwie,
dass das so lief, wie das sein musste.
Und welche
Segen da Mütter
bringen können, das wissen wir alle.
Auch wie das umgekehrt sein kann.
Auch davon spricht die Schrift.
Vielleicht dürfen wir das doch festhalten, wie wichtig,
wenn eine fromme,
gottesfürchtige Mutter da ist,
um einen Jungen
acht Jahre zu leiten in die Wege Gottes,
in den Wegen des Herrn.
Und dann sieht man das, meine ich, auch weiter.
Im zwölften Jahre tut sich etwas bei ihm.
Vielleicht darf ich das noch sagen.
Wenn man in Gottes Wort
liest, etwas genauer liest, stellt man fest,
dass der König Josia auch Zeitgenossen hatte, nicht nur sein Volk.
Sondern er hatte auch profilierte Zeitgenossen.
Da war der Prophet Jeremia,
da war der Prophet Zephania,
die etwa in die gleiche Zeit fallen.
Man hat den Eindruck, dass der Prophet Habakkuk etwas früher lag.
Er hat wahrscheinlich manches gehört, auch dieser Mann, über die Dinge Gottes.
Und besonders sicherlich von seiner Mutter, über das, was Gott
verlangte.
Und das hat sie ihm wahrscheinlich gesagt,
diese Mutter.
Und dann verstehen wir,
dass auch von ihm, wie ich also meine, als dem einzigen
gesagt wird, er wich nicht zu Rechten noch zu Linken.
Da war kein Linksdrall, ihr versteht, was ich sagen will, da war auch kein
Rechtsdrall.
Mitten auf den Steigen des Rechtes.
Offen für alles, was von Gott kam,
verschlossen für alles, was nicht von Gott kam.
Das sagt die Schrift.
Ein Mann des Gleichgewichtes.
Wie aktuell.
Wenn wir dann auch beachten, ich hatte eben schon
das zweite Buch der Könige angeführt.
Von ihm wird auch etwas sehr schönes dort gesagt.
Im zweiten Buch der Könige,
das ist allerdings in Kapitel 23, Vers 25 zu lesen,
vor ihm ist seinesgleichen kein König gewesen,
der zu Jehova umgekehrt wäre mit seinem ganzen Herzen,
mit seiner ganzen Seele, mit seiner ganzen Kraft, nach allem
Gesetz muss. Und nach ihm ist seinesgleichen nicht aufgestanden.
Das war kein Mann,
der ein genialer Herführer war, im Gegenteil.
Das ist vielleicht einer der ganz wenigen Leute gewesen unter den Königen
Gottes Wort, die gar keine Herführer waren.
Zumindest nicht Leute waren, bei denen das Wort Gottes das hervorhebt, nein.
Wenn ihr einmal vergleicht,
bitte um nachzulesen,
in dem Kapitel 35, ganz am Schluss,
zweite Chroniker 35, ganz am Schluss,
liest man,
dass seine guten Taten vor Gott Gewicht hatten.
Seine guten Taten, offensichtlich friedliche Taten,
Taten, die er gemacht hatte,
um
die Gedanken Gottes in sein Volk zu bringen.
Und es ist mir aufgefallen, wenn man
in den Propheten einmal liest, dass
in der Tat der Prophet Jeremias sogar davon spricht,
dass er die Rechtssache des Armen und des Elenden in die Hand genommen hat,
dieser fromme König Josia,
dass er ein Mann war, der in dieser Linie ganz auf den Wegen Gottes war.
Warum sage ich das?
Um uns klar zu machen, das ist die Person, von der wir in diesen Abenden was
hören wollen.
Josia, ein Mann, der
vorausgesagt ist, vor 300 Jahren.
Josia, der ein Mann war mit einer ganz klar umrissenen Jugend.
Josia, der ein Mann war,
mit einer, wahrscheinlich,
der Sohn einer frommen, sehr gottesfürchtigen Mutter.
Das ist auch oft das Beispiel oder
ich möchte sagen, wenn man ein junger Mensch ist,
kann man sich auch an dem Leben dieses Josia orientieren und sehr viel davon
sagen lassen.
Wenn ihr bitte einmal vergleicht,
im achten Jahre,
Kapitel 34, Vers 3 geht es los.
Er war noch ein Knabe.
Er fängt an,
den Gott seines Vaters, David, zu suchen.
Kann man denn überhaupt Gott suchen?
Die Frage,
ist das biblisch, dass man Gott sucht?
Die Schrift sagt mir und euch und uns alle, da ist keiner der Gott sucht, auch nicht
einer.
Wie kann der denn Gott suchen?
Wollen wir auch da wieder verstehen,
dass
grundsätzlich Gott immer der Beginnende ist.
Dass Gott immer derjenige ist, der anfängt im Leben eines Menschen.
Und wenn er anfängt,
wenn er
Bedürfnisse in einem Menschen weckt, dann fängt der Mensch auch an zu suchen,
zu fragen nach Gott.
Jeder von uns,
der sich vielleicht mit Bewusstsein an seine eigene Bekehrung erinnern kann,
an die Vorgeschichte vor allen Dingen, weiß das zu bestätigen.
Jeder von uns, der mit
in einem bewussten Alter den Herrn gefunden hat,
hat eine Vorgeschichte erlebt.
Und das findet man eben auch hier
im Falle des Königs Josia.
Ich sage das deswegen, ich möchte
das Suchen des jungen Mannes
auf die Bekehrung anwenden.
Junger Mann, 16 Jahre,
im achten Jahre seiner Regierung
war dieser Knabe 16 Jahre.
Das ist für uns ein Alter, in dem Weichen gestellt werden.
Ein Alter, in dem man anfängt, bewusst zu werden,
junger Erwachsener zu sein,
sich zu entscheiden, vielleicht,
für bestimmte Wege, denen wir die Qualität böse oder gut beilegen.
Und auch für Wege,
die zu dem Herrn hinführen.
Und das ist hier der Fall gewesen.
Ein junger Mann,
mit 16 Jahren,
der zum Herrn ging, mit Bewusstsein sich bekehrt hat,
ihr lieben Geschwister, das ist etwas.
Mit 16 Jahren zum Herrn zu kommen,
da weiß man, was man tut.
Ich kannte einen 16 jährigen
Nachbarn,
ich glaube, er war noch nicht 16 Jahre, da war er schon für Hitler gefallen.
Mit jungen Jahren weiß man, mit 16 Jahren, was man dann tut, wenn man zu dem
Herrn Jesus geht.
Bestimmt mehr,
als wenn man in jüngeren Jahren zum Heiland geht.
Das ist genauso wichtig und genauso notwendig.
Ihr versteht das bitte nicht falsch.
Aber wenn man,
wie dieser König Josir, mit 16 Jahren
Gott kennen lernt, dann ist das ein Erlebnis.
Und das ist die Frage, die ich an jeden einmal von euch stellen will.
Gab es solch einen Augenblick bei dir,
dass du zu dem Herrn Jesus gekommen bist?
Vielleicht sind hier 16-Jährige.
Ich vermute es.
Vielleicht
bist du früher zum Heiland gekommen, vielleicht auch später. Entscheidend ist,
dass man überhaupt zu ihm geht.
Dieser König Josir
war also schon ein Mann, der uns etwas zu sagen hat.
Unsere Geschichte als Christ
beginnt mit der Bekehrung, beginnt mit diesem Tage X
und dann geht es weiter.
Und das ist eine wichtige Sache,
dass wir uns wirklich einmal darüber klar werden, bin ich mit ganzem
Bewusstsein zum Herrn Jesus gekommen mit meinen Sünden?
Gibt es solch einen Tag X in meinem Leben?
Ihr wisst, ich brauche das im Grunde nicht zu sagen, aber ich möchte es trotzdem betonen.
Dafür genügt es nicht,
dass man nur in die Sonntagsschule geht.
Wende mich jetzt an die Jüngeren unter uns.
Und dafür genügt es nicht, jetzt wende ich mich an die Älteren unter uns, dass man
nur in die Versammlung geht.
Es bedarf einer ganz persönlichen Umkehr zum Herrn Jesus.
Und das ist eine Sache, der wir uns ruhig alle einmal stellen sollen. Ist das
passiert?
Wenn ja, verstehen wir uns.
Wenn nein, rede ich vorbei.
Haben wir keine Bezugspunkte wahrscheinlich heute Abend oder morgen Abend.
Wenn du wirklich den Herrn Jesus kennengelernt hast, ist die Basis für ein
Gespräch,
für ein Verstehen-Können geschaffen.
Sonst bin ich sicher, dass wir uns in vielen Punkten nicht verstehen können.
Dieser Mann, dieser junge Mann,
Josia hatte das erlebt.
Und dann geht es weiter.
Wenn er vergleicht, er ist dann
34, Vers 3, 20 Jahre alt.
Gleich zwölftes Regierungsjahr.
Und dann fängt er an, Jude
und Jerusalem
von den Höhen
und den Ascherim und den geschnitzten
und den gegossenen Bildern zu reinigen.
Ich will das nicht noch alles noch einmal vorlesen.
Er dehnt dann auch diese Tätigkeit aus
auf das ganze Land Israel nach Vers 7.
Was kann man darunter verstehen?
Wenn ich an mich denke,
und ich denke, vielen wird es auch so ergangen sein,
wenn man den Herrn kennengelernt hat,
dann gibt es eines Tages eine Vertiefung.
Dann versteht man,
es ist noch vieles in deinem Leben zu klären.
Dann versteht man mehr, was dieses
furchtbare Element der Sünde ist in meinem Leben.
Dann denkt man vielleicht auch an manche Sünden zurück, an die man noch nie gedacht hat.
Mit 20 Jahren.
Und dann gibt es ein Aufräumen im Leben.
Das hat dieser junge Mann erlebt.
Vielleicht mit einer Besonderheit
in seinem eigenen Bereich, später
in Gottes Bereich.
In seinem eigenen Bereich, bei Josia ist es das Königreich gewesen.
Bei dir und mir ist es mein Leben gewesen.
Ist es der Bereich gewesen, in dem ich mich aufhalten muss.
Und das ist auch eine Frage, gibt es
bei mir, gibt es bei dir Nischen noch für den Götzendienst?
Wenn ihr das lest hier,
Juda, Jerusalem,
Sonnensäulen, wir haben keine
Bildsäulen in der Ecke stehen, keiner von uns.
Aber die Götzen, die wir haben, sind meistens fest in gewissen Nischen in unserem Innern.
Wo sind die, erlaubt, dass ich das so sage,
der Götzendienst des 20-Jährigen?
Ist das ein Auto vielleicht?
Oder ist das bei dem 60-Jährigen
der Wohlstand?
Die Wohnung?
Möglicherweise die Natur? Die Kunst?
Das sind doch alles Dinge,
die sind völlig harmlos in sich gesehen.
Aber sobald die die Eigenschaft von Götzendienst bekommen, werden sie gefährlich.
Fragen wir uns, gibt es Nischen in meinem, in deinem Herzen, die gereinigt werden müssen?
Wie bei diesem 20-Jährigen Josia.
Muss in meinem Herzen da irgendwie was geschehen?
Das meine ich, können wir lernen bei Josia.
Das können wir lernen, ob wir 20 Jahre sind
oder ob wir 60 Jahre sind.
Wollen wir uns das auch immer wieder sagen lassen, liebe Geschwister?
Manchmal dann haben wir Älteren, ich spreche von mir selbst, ich wiederhole von mir selbst,
immer so den Blick fixiert auf die Jugend.
Sicherlich auch nicht immer zu Unrecht.
Aber das Fallen der Könige
ist meistens das der älteren Leute,
nicht der jungen Leute.
Dieser Mann ist mit 39 Jahren umgekippt, aber nicht als junger Mann.
Wollen wir uns das auch sagen lassen,
wie wir oft in die,
vielleicht als ältere Gläubige in Gewohnheitsmäßigkeit geraten können
und haben besonders Zugriffsobjekt für den Feind werden können.
Wenn wir in unserem Herzen vielleicht klare Bahn gemacht haben,
wie ich meine, wie dieser 20-Jährige das getan hat,
dann sind die Gefahren ausgeräumt.
In seinem Bereich machte er das.
Ich denke
gerade an die Geschichte auch
von Daniel und seinen Freunden, ihr kennt sie ja alle.
Daniel und seine drei Freunde, junge Männer,
die im gleichen Alter waren nebenbei.
Man glaubt,
dass Daniel und seine drei Freunde, junge Männer, waren zwischen 15 und 20
Jahren,
noch jünger.
Die konnten klar Nein sagen,
in dem Augenblick, als das Böse an sie herantrat.
Und ich stelle mir auch vor,
wenn der Oberste,
der Kämmerer Daniel gefragt haben mag,
wie kommst du dazu,
dieses,
die Kost des Königs nicht zu wollen,
ihr könnt sicher sein, dass der Oberste, der Kämmerer ihn gefragt hat,
dann musste Daniel Rede und Antwort stehen.
Warum sage ich das hier? Einfach deswegen,
um deutlich zu machen,
mit 20 Jahren, vielleicht schon eher, wenn man mit Bewusstsein Christ wird,
dann lernt man das Phänomen der Absonderung kennen.
Ein Wort, das oft
nicht mehr beliebt ist heute,
2. Korinther 6 spricht davon,
viele Stellen in der Bibel sprechen davon, zumindest der Sache nach.
Was der König Josiah hier tat,
übertragen in die Sprache des Neuen Testaments, ist Absonderung.
Absonderung vom Bösen.
Er hat eine ganz klare Vorstellung.
Und darf ich auch da wieder die Frage an uns alle richten, vielleicht auch ganz
besonders
an unsere
Brüder und Schwestern im Alter von 20 Jahren.
Die sind sicherlich auch unter uns heute Abend.
Wie ist das in deinem Herzen?
Verstehst du etwas
in diesem Sinne von wahrer Absonderung?
Zu dem Herrn hin.
Jede Absonderung hat dieses Ziel.
Eine Absonderung, die nicht zum Herrn erfolgt,
den Selbstzweck, ist falsch.
Eine Absonderung, die zum Herrn geschieht, ist richtig und kann nur
allein da sein.
Das ist die einzige Absonderung, die es geht.
Das können wir
von diesem jungen Josiah lernen.
Und das,
meine ich,
darf uns alle zu Herzen gehen.
Josiah war ein Mann mit Gewissen.
Er war ein Mann mit Herz.
Er war ein Mann, der sich das zu Herzen nahm.
Und das wollen wir doch auch.
Wir wollen doch,
unser Bruder brachte das auch in seinem Gebet eben zum Ausdruck,
wirklich die Dinge mit einem geöffneten Herzen aufnehmen.
Nicht das, was ich sage, sondern das, was Gottes Wort uns sagt.
Ich komme dann zu dem nächsten Abschnitt,
das heißt zu
dem Teil der Schrift,
zweite Chroniker 34,
Abvers 8.
Josiah
ist 26 Jahre alt.
Ein Mann, jung, aktiv,
ein Mann, von dem wir hier vieles lesen, was er in diesem Alter getan hat.
Er fing an, das Land und das Haus zu reinigen.
Er fing an,
das Haus
Jehovas
auszubessern.
Er geht jetzt über
in den Bereich Gottes,
Haus Jehovas.
Er ist gewachsen innerlich.
Er versteht, ich habe Verantwortung.
Ich habe Verantwortung gegenüber meinen Mitgläubigen.
Er versteht,
ich muss die Augen, ich darf die Augen nicht verschließen
vor manchem,
was auch im Hause Gottes passiert.
Er weiß,
da bedarf es, und da ist Schmutz, sonst kann man nicht reinigen.
Er weiß, da sind Lücken,
sonst kann man nicht ausbessern.
Er weiß, da ist
etwas hinzugekommen, was weg muss.
Und er weiß, da fehlt etwas, das muss wieder hinzugefügt werden.
Reinigung
und Ausbesserung.
Wie ist das auch in unserem Leben,
wenn ich mich frage,
als ich 26 Jahre war, wenn ich
vielleicht die 26-Jährigen unter uns fragen darf,
ist diese Überlegung in deinem Blickfeld,
dass der Herr
von dir etwas wünscht, einen echten geistlichen Einsatz
in seinem Bereich,
in dem Haus Gottes.
Und dass er wirklich
vielleicht das eine oder andere dir vor die Augen gestellt hat, vor das Herz
gestellt hat,
wo du für ihn etwas sein kannst.
Und jetzt komme ich zu dem weiteren Teil der Absonderung.
Wir kennen auch die Absonderung, die mich persönlich betrifft
und die Beziehung hat zum Hause Gottes.
Die Bibelleser unter uns wissen, dass ich damit 2. Timotheus 2 anspreche.
Das ist auch ein wichtiger Punkt.
Natürlich geht es hier
wörtlich nicht um Absonderung.
Aber wenn ich das übertrage
in unser neutestamentliches Bibelverständnis,
dann ist das, was hier dieser junge Mann
im Alter von 26 Jahren macht,
wenn er Gottes Haus ausbessert und reinigt,
Absonderung, liebe Freunde.
Wollen wir das doch auch in unser Herz immer wieder aufnehmen, dass wir uns auch
fragen, was ist das?
Und dass ich auch für die 26-Jährigen und die 50- und die 60-Jährigen unter
uns fragen, ich mich selbst frage, was ist Absonderung überhaupt?
Ist das ein Begriff nur, den ich mal gehört habe, mit dem ich operiere oder weiß ich,
was das ist?
Ist das für mich eine
eine Sache von innerer Verbindlichkeit?
Das sind die Fragen, die sich
hier stellen, wenn man die Geschichte von Josia liest.
Es ist eine Geschichte,
die geht uns irgendwie nahe.
Liebe Geschwister, das ist so. Wir können daran nicht einfach vorbeigehen
und nachher
einfach das Buch wieder zumachen. Das ist eine Geschichte, die trifft uns.
Dieser König
verstand das.
Und vielleicht wollen wir auch den Herrn bitten, dass er uns das verstehen lässt,
dass wir einen Blick bekommen für seine Interessen,
einen Blick bekommen auch für sein Interesse an seinem Hause,
einen Blick bekommen für Dinge, die schmutz sind, die deswegen
das Haus verunreinigt haben,
einen Blick bekommen für Dinge, die
ausbesserungsbedürftig sind, weil da irgendwelche Lücken sind oder sonstige
Schäden.
Wie das zu geschehen hat,
wir müssen den Herrn fragen.
Da gibt es keine Patentlösung.
Mich beeindruckt das jedenfalls sehr, wenn ich das immer wieder sehe hier,
wie dieser
relativ junge Mann
das alles tut.
Und liebe Geschwister, wollen wir uns doch auch klar machen,
alle diese Könige im Alten Testament,
wenn es gute Könige sind,
sind ein
ein geringer Widerschein von dem vollkommenen König,
dem König nach den Gedanken Gottes.
Wenn es böse Könige sind, dann sehen wir auch, der vollkommene König ist ganz
anders.
Und das macht die Geschichte uns auch so wertvoll,
wenn wir uns klar machen dürfen,
hier spricht das Wort Gottes
von einem Mann,
mit dem es mir auch sagen will, der König nach den Gedanken Gottes ist noch
viel größer und schöner, noch viel erhabener.
Wollen wir auch so
das Wort immer wieder lesen.
Und ich meine auch gerade in den Büchern der Chroniker.
Die Bücher der Chroniker, manche von uns werden das wissen,
sprechen vom Königtum so, wie Gott es sehen will.
Sprechen nicht vom Königtum, wie es tatsächlich ist.
Das tun mir die Bücher der Könige.
Und so dürfen wir auch, meine ich,
bei diesem König Josia manches sehen,
was uns an den Herrn erinnert.
Wenn wir morgen noch hier sind und ich darf etwas sagen über das Ende des
Königs,
dann sehen wir natürlich,
da ist ein haushoher
Unterschied.
Wenn wir immer wieder unser eigenes Versagen bedenken und beobachten und
bemerken
und dann an den Herrn Jesus denken,
an dieses Modellmensch in den Augen Gottes, an diesen König nach den
Gedanken Gottes,
dann verstehen wir,
wie groß unser Herr ist
und wie erbärmlich ich bin.
In diesem
18. Regierungsjahr, gleich 26. Lebensjahr,
vollzog sich dann noch manches andere.
Wenn ihr vergleicht, ich bin jetzt in Vers 14 folgende,
in Vers 14 folgende
liest man
mit einem Wort etwas über das Auffinden des Gesetzes.
Kluge Leute, vor allem die Theologen des vorigen Jahrhunderts,
haben das sehr sehr aufgebauscht
und haben die Frage gestellt,
was das war.
Die ganzen fünf Bücher Moses
oder nur das fünfte Buch Moses
oder vielleicht ein Teil,
ein sonstiger Teil. Das ist eine Frage,
die uns wirklich nicht interessiert.
Wir lesen etwas von dem Gesetz
und dürfen davon überzeugt sein,
wie viele
gottesfürchtige Gelehrte auch gesagt haben,
dass es die ganzen fünf Bücher Mose waren.
Die fand mit einem Mal der Priester Hilkija.
Wieso die nicht mehr da waren, ist eine Frage.
Vielleicht waren sie
in der schlimmen Zeit von Manasse und Amon irgendwie abhandengekommen.
Jedenfalls, sie werden wieder aufgefunden.
Und das ist der springende Punkt in dem Kapitel, meine ich.
Der Punkt,
der alles beeinflusst.
Etwas auch was wir uns sagen lassen sollten,
wenn wir einmal den Wert der Schrift kennenlernen
oder mit den Worten dieses Textes gesagt,
wenn wir einmal dahin kommen,
das Wort Gottes für mich zu erkennen, zu finden,
dann sind damit viele Weichen gestellt in meinem Leben.
Und das war bei
Josia der Fall.
Von jetzt an ist er ein anderer Josia, möchte man sagen.
Er war schon jemand, der gottesfürchtig war,
aber jetzt kannte er Gottes Wort.
Jetzt war das Wort Gottes für ihn etwas, das ihn dominierte, das ihn beherrschte
in jeder Phase seines Lebens.
Ich weiß nicht, ob euch aufgefallen ist,
der Priester Hilkija spielt ja nur eine Randrolle.
Das Buch des Gesetzes scheint ihn gar nicht besonders beeindruckt zu haben.
Und dann gibt er es Schaffan,
Ab Vers 16, 17 liest man das,
und Schaffan geht dann zum König.
Schaffan und Hilkija waren sicherlich auch treue Leute.
Aber es fällt auf, dass sie nicht
den Wert, so möchte ich das einmal sehen, der Schrift richtig erkannt haben.
Wenn ihr vergleicht,
Schaffan spricht nette Worte,
wahre Worte auch.
In moderner Sprache würde ich sagen, Schaffan
redet
von der Arbeit und der Finanzierung der Arbeit am Haus Gottes.
Das beschäftigte ihn.
Er war ein aktiver Mann,
aber sein Blickfeld war verstellt durch Betriebsamkeit.
Warum? Das ist ja ein hartes Urteil.
Wenn ihr vergleicht, am Schluss
spricht er
von dem Gesetz, Vers 18, 2. Teil.
Der Priester Hilkija
hat mir ein Buch gegeben.
Ganz am Ende erst das Buch.
Und nicht mal das Buch, sondern ein Buch.
Kann man gar nicht verstehen.
Man kann also durchaus ein
frommer,
gottesfürchtiger Mann sein
und doch die Bibel
etwas hinten an haben.
Ich möchte und ich denke, ihr alle wollt das mit mir
genauso wie der König Josia jemand sein mit der geöffneten Bibel.
So könnte man Josia auch beschreiben. Das war ein junger König mit der
geöffneten Bibel.
Das bestimmte sein Leben.
Das bestimmte seine Herrschaft.
Wir sehen das ja auch sofort.
Wenn der König Josia das Wort Gottes hört, dann
bricht ihm eine Welt zusammen.
Seine bisherige Welt. Er zerreißt seine Kleider.
Er demütigt sich vor Gott. Er weint vor Gott.
Er hat sowas noch nicht gehört.
Und das ist etwas, was auch die normale Konsequenz ist
von Gottes Wort in meinem Leben.
Wenn es mich beherrscht, die Schrift,
dann fange ich an auch vor ihr zu zittern,
liebe Freunde.
Nicht in dem Sinne,
dass ich Angst hätte verloren zu gehen,
aber dass das Wort Gottes
seinen richtigen Wert erst einmal in meinem Leben bekommt,
dass ich wirklich Gottes Wort ganz ernst nehme.
Das scheint Josia hier begriffen zu haben.
Er fing an vor dem Worte Gottes zu zittern. Gottes Wort spricht ja von
diesem Ausdruck mehrfach.
Und wenn wir das doch auch einmal lernten, ich sage mir das immer selbst auch,
dass man Gottes Wort so ernst nimmt und davor zittert,
das ist keine Gesetzlichkeit.
Das ist ja auch ein Modewort unserer Tage. Es gibt ohne Frage Gesetzlichkeit.
Ich habe das früher auch manches Mal gedacht und gesagt,
ich habe heute Hemmungen das zu tun.
Gesetzlichkeit ist oft, wenn ich mich selbst betrachte und ich einem anderen
diesen Vorwurf mache,
ist bei mir nur Mangel an Gehorsam.
Ich wiederhole noch einmal, es gibt das wirklich. Wir alle wissen das.
Aber Vorsicht damit,
wenn wir solch einen Mann sehen wie diesen hier und viele andere treue
Gläubige, Vorsicht dann mit solch einem Vorwurf.
Sie sind gehorsam.
Und Gehorsam
macht frei und macht glücklich, liebe Geschwister.
Ich wiederhole das noch einmal. Das ist ein ganz wichtiger Grundsatz. Gehorsam
dem Worte Gottes gegenüber macht frei
und macht glücklich.
Es ist ein Irrtum zu glauben,
dass Gehorsam in die Enge führt oder in die Bindung, in eine falsche Bindung.
Gottes Wort sagt mir an manchen Stellen, dass Gehorsam frei macht,
in die Weite führt, glücklich macht.
Das ist die Lehre der Bibel.
Seien wir da immer vorsichtig,
wenn wir da zu schnell vielleicht in
bekannte
Worte einstoßen, die dann doch nicht immer so ganz stimmen. Ich meine, Josia,
macht uns klar,
es ist ein junger Mann, 26 Jahre,
der mit Bewusstsein sein Leben in den Gehorsam einstellt.
König Josia lernen
diesen Gehorsam
und diese Treue
und dieses Weichwerden des Herzens.
Er konnte weinen. Wir können das vielleicht manchmal gar nicht mehr.
Wir können doch in unserem Herzen trauern darüber, wenn wir uns selbst
betrachten.
Gott hat das gemerkt.
Ich greife ein wenig vor.
Die Prophetin Hulda sagt in dem Vers 27,
sozusagen im Auftrag Gottes,
ich habe es gehört.
Gott nimmt Kenntnis von
meinen
Empfindungen, die von ihm sind.
Empfindungen,
die mich auf die Knie bringen
und die mich dahin bringen, mich vor ihm zu demütigen.
Und das ist im Grunde immer
der Effekt, die Wirkung von Gottes Wort.
Das war das,
ich komme noch einmal darauf zu sprechen nachher, wenn der Herr das erlaubt,
das war das große,
was unsere geschätzten und verehrten Brüder im vorigen Jahrhundert erlebt
haben.
Sie kannten die Schrift
oder sie kannten sie wieder
und beuchten sich und trauerten
und dann schenkte ihnen der Herr etwas.
Das war der Weg zur inneren Freiheit.
Das war der Weg, um glücklich zu sein.
Das war der Weg, um
ihrer Botschaft Stoßkraft zu verleihen.
Und das kann man
bei Josia
lernen.
Und wenn ihr dann darauf achtet,
Josia
lässt es
nicht dabei bewenden.
Seine Not ist so groß, Vers 21,
dass er genaueres Wissen möchte von Gott.
Was geschieht nun?
Was geschieht nun?
Und kann man nicht auch da die Frage stellen,
ist das
nicht der Weg
des Glaubens, des Gehorsams,
dass ich mich
weiter an den Herrn wende?
Dass ich mich weiter vielleicht an meine Mitgeschwister wende, als 26-
jähriger und sie frage,
wie ist das denn, kannst du mir in dem und dem Punkt nicht helfen?
Haben wir 26-Jährige unter uns? Ich darf die ganz offene Frage stellen,
die wirklich mit ihren Eltern, Brüdern und Schwestern darüber noch reden,
die Klarheit haben wollen in manchen Fragen
oder die sich über das hinweg setzen.
Für mich ist das auch eine ernste Lehre,
die ich von diesem 26-jährigen jungen Mann empfangen kann.
Natürlich,
er wusste nicht,
dass man zu der Prophetin Hulda ging.
Die Prophetin Hulda
ist auch eine interessante Frau in der Schrift.
Eine Frau, deren Größe
in ihrer Zurückgezogenheit lag,
deren Bedeutung in dem Augenblick erst erkennbar wurde,
als alles schwach war in Israel und Jude.
Da machte Gott etwas auf dieser Frau, da brauchte er sie.
Eine interessante Sache.
Nicht Hilkija, der hohe Priester,
der möglicherweise unter Einsatz der Tumim,
ihr kennt diese Dinge da aus dem Alten Testament, eine Antwort hätte bekommen können.
Nein,
Gott benutzt diese Prophetin Hulda.
Das war
die geistliche Frau
in dieser Zeit des Niedergangs.
Die brauchte Gott.
Eine Frau, die im zweiten Stadtteil wohnte,
die nicht nach vorn kommen wollte, aber vor Gott hatte sie einen Platz.
Und deswegen
wird sie ausersehen dafür,
um diese Botschaft dem König weiterzugeben.
Mir ist aufgefallen beim Lesen, vielleicht euch auch, dass die Botschaft
der Prophetin Hulda
zweiteilig ist.
Habt ihr das mal beachtet?
Einmal in dem Vers 23
spricht sie davon,
sagt dem Mann,
spricht in einer sehr ernsten Weise,
spricht
den König überhaupt nicht an, spricht nur von ihm in der dritten Person.
Und das ist verständlich.
Wenn ich ungehorsam bin, muss Gott mich bestrafen.
Wenn das Volk seine eigenen Wege geht, muss Gott in seinen Regierungswegen
das Volk züchtigen.
Das ist eine alte Tatsache. Was der Mensch sät,
wird er ernten. Und das sagt die Prophetin Hulda.
Aber dann
ist das eine auch wahr, liebe Geschwister.
Gott, unser Herr,
hat einen Blick,
hat ein Herz
für den
Bußfertigen.
Und das ist die zweite Rede, die die Prophetin führt.
Wenn ihr mal den Unterschied beachtet habt,
ab Vers
26
zu dem Könige von Judah aber, der euch gesandt hat, um Jehova zu befragen,
zu ihm sollt ihr also sprechen.
So spricht Jehova, der Gott Israels.
Die Worte anlangen, die du gehört hast, weil dein Herz weich geworden ist und so weiter.
Ihr seht,
eine ganz andere Tonart, mit Ehrfurcht gesagt, schlägt
die Prophetin hier an.
Sie redet ihn direkt an.
Sie weiß, da ist ein Mann, der braucht Zuspruch.
Den kann ich nicht so lassen.
Und das ist die Größe
und die Gnade Gottes,
die genau weiß,
wo ein
zerbrochenes Herz ist
und das Mut braucht und Zuspruch braucht.
Bei allem Ernst, der anderen Wahrheit, dass
wenn man gegen Gott sündigt, dass man auch
die Folgen zu tragen hat.
Eine große Tatsache, dass
Gott das hört, dass der Herr Jesus mich hört, wenn ich zu ihm komme, als ein
zerbrochener und zerschlagener.
Das kann ich auch
bei Josia lernen, liebe Geschwister.
Und das ist vielleicht etwas, was wir in unserer Zeit,
ich spreche wiederum ganz von mir selbst,
viel zu wenig kennen.
Dieses zerbrochen sein vor dem Herrn,
über mich selbst
und dass ich auch wirklich in der Lage bin,
mir das Böse zu eigen zu machen.
Das ist nicht einfach.
Ich kann auch über,
wie soll ich das sagen,
ich kann
vor dem Herrn
über die Sünden meines Bruders klagen und trotzdem überhaupt nicht mehr seine
Sünden zu eigen machen.
So verräterisch ist unser Herz.
Das ist ganz traurig.
Aber wenn der Herr das sieht, dass da ein Herz ist, das ganz danach strebt,
vor ihm in Beugung und
zerbrochen sein zu sein,
dann ist diese Sprache auch da. Ich
habe es gehört.
Wenn ihr vergleicht,
Josia soll das Schlimme nicht mit ansehen. Das ist natürlich alttestamentliche
Sprache.
Im Neuen Testament wissen wir,
dass wir nicht diese Hoffnung haben.
Wir haben die Hoffnung, bei dem Herrn zu sein.
Wir wissen, der Herr ist der letzte Ausweg, die letzte Lösung auch,
ist die große Antwort Gottes auf alle Nöte.
Wenn wir zu dem Herrn gehen,
wenn er uns entrückt hat zu ihm,
wissen wir, ist die Not beseitigt.
Hier im Alten Testament
Gott sagt im Grunde nur, Josia, du wirst vorher sterben.
Für Josia war das schon eine Gnade.
Wir sehen auch da wieder, welch ein haushoher Unterschied zwischen diesen
an sich segensvollen Worten Gottes damals
und heute besteht.
Josia, ein Mann,
wir alle sind davon überzeugt, der im Paradies ist,
aber ihm wurde in dem Zusammenhang gesagt,
du wirst zu deinen Vätern versammelt werden.
Das ist die Sprache des Alten Testamentes.
Ich komme mal wieder zu einer neuen Periode im Leben dieses interessanten Mannes.
Wenn ihr vergleicht,
ab Vers 29
liest man, dass der König
die
Ältesten,
die Männer von Joda,
die Bewohner von Jerusalem, die Priester,
die Leviten, das Volk,
dass er sie alle versammelte.
Er hatte das Gefühl,
ich kann
das Volk jetzt nicht allein lassen.
Ich muss dafür sorgen,
dass das Volk auch bewahrt bleibt vor dem Gericht Gottes.
Und er sieht
diese eine Möglichkeit nur, das Volk Gottes muss wieder in den Bund Gottes
kommen.
Das Volk Gottes muss wieder gehorsam werden.
Was können wir daraus für eine Lehre ziehen? Ich möchte diese Lehre für mich
daraus ziehen.
Der König weiß,
ich bin kein Einzelgänger.
Bisher
hatte er allein gehandelt.
Vielleicht hatte er einige
Helfer, das mag sein.
Aber im Grundsatz hat er allein gehandelt.
Jetzt versteht er,
ich muss mit meinem Volk zusammen sein.
Und liebe Geschwister, das ist ein neuer Fortschritt in einem geistlichen Leben,
wenn ich begreife,
mein Christentum
ist nicht nur Einzelgängertum individuell,
mein Christentum ist auch eine kollektive Sache mit anderen zusammen.
Dass wir das verstehen, manchmal hört man, ich habe das schon einige mal in meinem
Leben gehört, ach was die anderen sagen, interessiert mich nicht.
Ich gehe meinen Glaubensweg,
damit ist die Sache klar.
Denken wir daran, Gott hat uns
zusammengestellt.
Er hat dir und er hat mir, Brüder und Schwestern gegeben,
wir dürfen den Glaubensweg gemeinsam gehen.
Und das sehe ich primär
in diesem
gemeinsamen Geschehen hier ab Vers 29.
Der König ist derjenige,
der das einleitet, der Motor des Ganzen.
Der König ergreift die Initiative
und die anderen machen dann mit.
Leider,
darüber muss ich dann morgen etwas sagen,
nicht
von Herzen.
Aber es bedarf immer eines Mannes,
es bedarf immer eines geistlichen Motors, um anderen mitzuziehen.
Und das wollen wir lernen, das wollen wir alle
zu Herzen nehmen und ich darf wieder die 26-Jährigen und alle Älteren und
Jüngeren ansprechen bei uns,
dass wir verstehen,
wir haben einen Glaubensweg, der nicht allein sein kann,
der auch in der Gemeinschaft mit anderen sich verwirklicht.
Wir können nicht
ohne den anderen leben, wir können nicht,
ihr kennt das Wort, wenn ich das sage, als Einzelkämpfer leben,
das geht nicht als Christ.
Das kann man
an diesem Abschnitt lernen.
Dann kommt das Letzte,
das heißt
das Passe.
Kapitel 35
Josia hat verstanden,
Gott hat weitere
Forderungen und Ansprüche an mich.
Und das werden wir auch begreifen, wenn wir von der Bekehrung
normal wachsen
und dass wir dann begreifen,
Gott hat Ansprüche an mein Herz, ich darf ihm,
ich darf etwas tun,
was ihm speziell gefällt.
Wir wissen, dass Passe
zu den Festen
Israels gehörte.
Die Historie, die Geschichte des Passerfestes ist ja einfach die,
dass Gott
das als Erinnerung gestiftet hat, gegeben hat,
im Gedanken an die berühmte Nacht.
Ihr wisst da,
da musste man das Blut des Passerlames
an die Pfosten,
an die Schwelle tun,
an die Oberschwelle
und dann ging das Gericht Gottes
an den erstgeborenen Söhnen vorüber.
Das ist eine interessante Sache,
Gott hat das so vorgesehen
und wir wollen das auch bedenken,
Gott hat das
in den Festen 2. Mose 23 so niedergelegt.
Gott hat das auch schon in 2. Mose 12 so gesagt.
Wir wissen,
wir haben heute auch eine Erinnerung
an die große Erlösung,
die der Herr Jesus geschaffen hat.
Das Passerfest war Symbol der Einheit der Nation.
Wir haben den Gedanken fast genauso,
das Brotbrechen
an dem Tisch des Herrn,
das Mah des Herrn ist Ausdruck der Einheit des Leibes.
Die Gedanken sind ungemein ähnlich.
Wir wissen, dass
wir das auch als Erinnerung brauchen,
genauso wie das Volk Gottes das damals als Erinnerung brauchte.
Und ist das nicht auch etwas,
was sich wieder uns stellt als Frage, wissen wir noch, warum wir das tun?
Oder, verzeiht,
nehmen wir nur unseren Platz ein?
Tun wir das nur äußerlich?
Wissen wir wirklich,
dass wir Priester Gottes sind?
1. Petrus 2.
Wissen wir wirklich,
welch ein großes Vorrecht
uns der Herr damit geschenkt hat?
Dass er uns befähigt
und bestimmt
den Vater anzubeten.
Dass wir das immer wieder tun dürfen.
Und wollen wir auch da herauskommen aus dem nur gewohnheitsmäßigen Liebegeschwiste.
Dass wir das nicht nur tun, weil es eine gute Gewohnheit ist, sondern
dass unsere Herzen davon in Bewegung geraten von dieser wunderbaren Tatsache.
Das kann man auch an Josia lernen.
Josia allerdings beim Passer.
Er kehrte zum Wort Gottes zurück
und er fand dann auch diesen Weg,
wie man Gott,
darf ich das in Ehrfurcht sagen, zu seinem Recht kommen lassen kann.
Das Wort Gottes
zeigte ihm, da ist ein Passerfest und das hat er gefeiert.
Und wie wir gelesen haben,
war das ein Passerfest, wie man das, wer weiß, wie lange nicht
gemacht hat, gekannt hat.
Wir sehen also, wie wichtig das ist, Gottes Wort im Leben dominieren zu
lassen. Wenn wir an uns denken,
wenn wir uns fragen, wie habe ich mich im Hause Gottes zu verhalten, dann schlage
ich das Wort Gottes auf.
1. Timotheus Brief.
Wenn ich
frage, was sagt Gott über die Ordnung in seinem Hause,
dann schlage ich das Wort Gottes auf.
Dann lese ich das etwa nach dem 1. Korinther Brief.
Wir können also auch da, genauso wie Josia, immer wieder
vom Wort Gottes leben. Wir müssen das sogar, wir müssen zurückgreifen auf sein Wort.
Und das ist die große Lektion,
die dieser Mann uns gibt.
Und man hat auch oft,
das will ich
vielleicht auch heute noch sagen,
erlaubt, dass ich ein klein wenig
da noch aushole,
man hat oft auch diese Zeit des Königs Josia und seine Reformen, so nennt man das,
verglichen
mit dem großen Werk Gottes im vorigen Jahrhundert.
Da war auch eine große Rückkehr zu Gottes Wort.
Ich denke, ihr wisst das,
im vorigen Jahrhundert,
etwa nach den napoleonischen Kriegen,
gab es in der ganzen Welt, in der englischsprachigen besonders,
auf dem Kontinent, selbst in Russland und Indien,
eine große Erweckung,
dass tausende von Menschen den Herrn Jesus fanden,
ihren Heiland kennenlernten.
Und das war etwas.
Aber gleichzeitig zeigte sich dann auch,
dass eine ganz starke Hinbewegung zum Wort Gottes war.
Man lernte das Wort Gottes wieder neu kennen.
Man verstand,
ich sage viel nichts Neues damit, aber
das berührt sich ganz direkt mit dem
mit der Materie hier über Josia, mit dem Stoff, mit dem Kapitel über Josia.
Man verstand wieder, wie wichtig Gottes Wort war.
Man verstand, dass Gottes Wort etwas ist,
was alle Dinge regelt, besonders im Bereich Gottes.
Und ihr wisst, dass man dann
anfing wieder zu verstehen,
was die
Versammlung
oder Gemeinde Gottes ist,
was das Haus Gottes ist,
dass man wieder anfing auch zu begreifen, wie man sich versammelt.
Matthäus 18, Vers 20,
dass man ein wenig davon
kennenlernte und mehr und mehr kennenlernte,
was es überhaupt ist, Priester zu sein,
und dass der Tisch des Herrn da war,
und dass man mit einem aller Verstand,
dass die gläubigen Christen auch eine Hoffnung haben,
dass die Entrückung wieder vor die Augen kam,
dass man das verstand wieder neu.
Das ist etwas,
was man Erweckung nennt.
Und daran kann man mit Recht denken, wenn man
die Geschichte von Josia liest.
Einfach deswegen,
weil vom Wort
Gottes ausgegangen wurde.
Das Wort Gottes
war dasjenige, was Josia gebracht hat,
zu seinen großen Wegen, zu den Dingen, die hier berichtet werden.
Das Wort Gottes war es auch,
was im vorigen Jahrhundert viele der Gläubigen wieder neu beflügelte
und ihnen
Verständnis gab.
Ihr wisst, dass sie dann,
viele von ihnen,
einfach,
weil sie verstanden, was Versammlung war,
hinausgingen aus den großen Kirchen mit den kleinen Kirchen
und einfach
sich versammeln wollten.
Nicht,
ich wiederhole, nicht,
um die christliche Versammlung zu gründen,
nicht,
um eine Brüderbewegung ins Leben zu rufen,
nein, sondern einfach
hinauszugehen,
zum Anfang zurückzukehren,
zu dem Wort Gottes, wie es im Anfang
gelehrt worden ist, nicht, das ist der Gedanke gewesen.
Unsere geschätzten und geliebten Brüder des vorigen Jahrhunderts wissen genau,
wir sind nicht die Versammlung, wir sind allenfalls ein Teil davon, aber wir wollen
zurückkehren zu den Prinzipien der Versammlung,
zu den großen Grundsätzen,
die Gott aufgestellt hatte, bevor überhaupt die Trennungen kamen.
Und das ist so beeindruckend.
Das ist ungemein beeindruckend,
wenn man das einmal bedenkt oder auch hier und da wieder lesen kann.
Ich darf das einmal hier sagen, in diesem Zusammenhang, weil, wie gesagt,
die Parallele sich aufträgt, diese Rückkehr zum Wort Gottes.
Vielleicht darf ich die Frage stellen an jeden von uns, weißt du, was Versammlung ist?
Die Frage macht überraschend.
Wollen wir auch da wieder einmal ganz neu uns doch sagen lassen,
dass jeder Gläubige
mit seiner Bekehrung zur Versammlung gehört
und dass alle Gläubigen in einem Ort die Versammlung des Ortes ausmachen.
Als ich den Herrn Jesus fand,
zum Glauben kam,
war ich Mitglied einer bekannten evangelischen Jugendbewegung.
Da gab es viel Leben.
In dem Augenblick,
als ich den Herrn Jesus fand, als ich wusste, meine Sünden sind vergeben,
das ist der Augenblick gewesen,
in dem Gott mich
zu seiner Versammlung brachte. Das wusste ich aber nicht. Ich verstand das nicht.
Das habe ich erst später
angefangen zu lernen.
Aber so wollen wir das doch sehen.
Wenn ein Mensch zum Heiland kommt,
dann
bringt Gott ihn zu seiner Versammlung, auch wenn er äußerlich gesehen
zusätzlich noch in irgendwelchen Organisationen ist.
Der Augenblick ist entscheidend,
dass ich wirklich den Herrn Jesus kennen lerne. Dann bringt er mich zu seiner
Versammlung.
Ich habe vor kurzem,
noch nicht so sehr lange her, einen Satz gehört.
Da sagte jemand,
in meiner Gegend
ist die Versammlung durch den und den Bruder ins Leben gerufen worden.
Verstehen wir, wie falsch das ist.
Jeder versteht, was gemeint ist.
Wir verstehen doch, wie falsch das ist.
Die Versammlung ins Leben rufen, die Versammlung des neuen Testamentes, liebe
Geschwister,
das kann kein Mensch nicht.
Und darum geht es. Und ich glaube, das ist auch ein Teil unserer Not heute,
die wir ja weithin haben,
dass wir diese einfachen Begriffe nicht mehr kennen.
Dass wir
nicht mehr uns neu, wie soll ich sagen, von Josia sagen lassen,
wie wir zum Wort Gottes zurückkehren können,
um diese Dinge neu in unser Herz aufzunehmen.
Dass wir begreifen,
dass das mehr ist, als nur in dieses Lokal zu gehen.
Dass das eine Sache ist, die beginnt in dem Augenblick, in dem ich zum Herrn Jesus
gekommen bin.
Ihr wisst auch alle, erlaubt mir, dass ich das auch sage, ich habe das wiederholt
schon gehört,
dass man hören kann, ich bin schon immer bei der Versammlung gewesen, da
waren schon meine Eltern
und meine Großeltern.
Verstehen wir auch, dass das merkwürdig ist.
Ich gehöre zur Versammlung seit meiner Bekehrung.
Und weil ich ein Glück, wenn ich Eltern hatte oder hätte oder hätte haben können,
die den Weg gegangen wären.
Aber zu diesem wunderbaren Gebilde, das Gott Versammlung nennt,
gehöre ich erst seit diesem Augenblick,
als Gott mich
zu seiner Versammlung hinzubrachte.
Und das wollen wir doch auch wieder,
meine ich,
bei dieser
Geschichte von Josia lernen. Ich weiß, ich entferne mich etwas
von der roten Linie.
Aber wenn ich von Erweckung bei Josia lese,
dann denke ich auch an diese Erweckung des vorigen Jahrhunderts.
Und die gemeinsame Parallele liegt darin,
dass man zurückgekehrt ist zum Wort Gottes.
Und das wollen wir alle auch wieder tun.
Ich darf das zum Schluss dann auch lesen.
Ein Vers aus dem
Propheten Sephania.
Sephania ist ja nebenbei, das habe ich eben auch schon mal gesagt, ein Zeitgenosse
des Königs Josia gewesen.
In mancher Hinsicht sehr interessant.
Und er sagt hier, ich könnte mir vorstellen, dass er dabei an Josia dachte.
In Kapitel 3, Vers 12, Sephania 3, Vers 12.
Und ich
werde in deiner Mitte
ein elendes
und armes
Volk übrig lassen.
Das möchte ich sein.
Ich bin sicher, dass er das auch sein möchte.
Und das ist das, was
der Herr segnet.
Und wenn wir dann einige Verse weiterlesen,
ich denke an den Vers 17, erster Teil.
Jehova dein Gott
ist
in deiner Mitte
ein rettender Held.
Wenn mein Herz
so eingestellt ist,
elend und arm,
dann ist sein Herz auch bei mir.
Dann ist er bei mir, dann ist das die Mitte in unserem Leben,
die Mitte in unserem Zusammensein, liebe Geschwister.
Dann wollen wir das doch wieder
allermeinlich
unser Herz
von neuem aufnehmen. Das ist der Weg des Segens.
Und ich glaube,
dass wir das von
Josia lernen können.
Du hast uns in dein Licht gestellt
in deine eigene Nähe.
Dass jeder durch dein Licht sterben kann,
dein eigenes Leben sehnen.
Du hast uns, mein Sohn, lieb und frei
und göttlich unterbieten.
Herr ist uns seit Gefließen.
Er wirbt uns nun in Friedlichkeit,
dein Wort auch zu bewahren.
Da ist in unsrer ehrlicher Zeit
trotz Mühen und Gefahren
man die Wahl wert zu deiner Ehre.
Die Kraft aus deiner Ehre
steht uns am Wandel stehend. …
Transcripción automática:
…
Wie ihr wisst, ist ja das Hauptthema unserer beiden Vortragsabende
die biblische Botschaft über den König Josia und seine Zeit
und auch weiter, was sie uns zu sagen hat.
Gestern Abend
haben wir besonders über das Leben dieses Königs nachgedacht
und über,
wie man das kurz nennt, seine Reformen
in seinem Königreich.
Wir wollen heute Abend
uns dem zweiten Teil zuwenden,
das heißt also
dem Niedergang,
dem Fallen oder Fall dieses Mannes.
Dazu lese ich
aus 2. Chroniker 35
von Vers 20 an.
Also mit einem Wort Josias Ende.
2. Chroniker 35 Vers 20
Nach allem Diesem
Als Josia das Haus eingerichtet hatte,
zog Niko, der König von Ägypten, hinauf,
um wie der Kerchemis am Phrat
zu streiten.
Und Josia zog aus ihm entgegen.
Da sandte er Boten zu ihm und ließ ihm sagen,
was haben wir miteinander zu schaffen, König von Juda? Nicht wieder dich
komme ich heute, sondern wieder das Haus,
mit dem ich Krieg führe.
Und Gott hat gesagt, dass ich eilen sollte.
Stehe ab von Gott,
der mit mir ist,
dass er dich nicht verderbe.
Aber
Josia wandte sein Angesicht nicht von ihm ab,
sondern verkleidete sich,
um wieder ihn zu streiten.
Und er hörte nicht auf die Worte Nikos,
die aus dem Munde Gottes kamen.
Und er kam in das Tal Megiddo, um zu streiten.
Und die Schützen schossen auf den König Josia.
Da sprach der König zu seinen Knechten,
bringend mich hinweg,
denn ich bin schwer verwundet.
Und seine Knechte brachten ihn von dem Wagen hinweg und setzten ihn auf den
zweiten Wagen,
den er hatte, und führten ihn nach Jerusalem.
Und er starb
und wurde in den Gräbern seiner Väter begraben.
Und ganz Jude und Jerusalem trauerten
um Josia.
Und Jeremiah stimmte ein Klagelied über Josia an,
und alle Sänger und Sängerinnen
haben in ihren Klageliedern
von Josia geredet bis auf den heutigen Tag.
Und man machte sie zu einem Gebrauch in Israel.
Und siehe, sie sind geschrieben
in den Klageliedern. Bis dahin.
Wir wollen noch einmal kurz
in unsere Erinnerung uns zurückrufen,
was wir gestern
gelesen haben und worüber ich ein paar Worte gesagt habe,
damit dann
umso deutlicher wird, was jetzt
gesagt ist.
Dieser König Josia, ein Kind,
als er König wurde,
war dann
ein eifriger Mann geworden, schon in seinen jungen Jahren.
Wir wissen, dass sein Leben eigentlich in bestimmte Zeitepochen
eingebunden ist. Das achte Jahr seiner Regierung,
da beginnt es eigentlich, sein sechzehntes Lebensjahr,
das zwölfte Jahr seiner Regierung, sein zwanzigstes Lebensjahr
und dann ganz besonders
das achtzehnte Jahr seiner Regierung, das sechundzwanzigste Lebensjahr.
In diesem Rahmen spielt sich
ab, was wir
die Reformen nennen, die in dieser Zeit stattfanden.
In diesem Rahmen spielt sich auch ab,
was wir neutestamentlich sagen könnten,
was Glaubensleben dieses Königs war.
Also eine Zeit von dem sechzehnten Lebensjahr
bis zum sechundzwanzigsten Lebensjahr.
Wenn ihr noch einmal die Zeiten bedenkt,
er war acht Jahre alt, als er überhaupt König wurde
und regierte 31 Jahre zu Jerusalem, also
starb er mit 39 Jahren.
Wenn wir weiter dabei bedenken,
dass der Schwerpunkt seiner Tätigkeit
in diesem
achtzehnten Regierungsjahre
gleich sechundzwanzigsten Lebensjahr war,
dann sind 13 Jahre da mit Lücke,
Schweigen,
zwischen dem sechundzwanzigsten Lebensjahr und dem neununddreißigsten Lebensjahr.
Und das ist eine höchst interessante Sache.
Das ergibt sich einfach aus dem Text
nach allem diesem, wie ihr
lesen könnt.
In Vers 19 ist das achtzehnte Jahr noch einmal genannt
und in Vers 20, damit habe ich begonnen vorzulesen,
heißt es nach
allem
diesem.
Das ist eine Lücke, die dort
nicht nur im Text steht, sondern
die auch in der Sache,
in dem Leben dieses Mannes eingetreten ist.
Und das ist hochinteressant. Wir haben das,
ich könnte das einfach sagen, sachlich
und zeitlich zu sehen.
Sachlich, das bedeutet
nach dem
großartigen, so darf ich es einmal nennen,
Glaubensleben dieses Königs.
Und zeitlich
nach diesem sechundzwanzigsten Jahr.
Und dann kommen diese
schwerwiegenden Worte
nach allem diesem.
Das ist das,
man könnte sagen, eigentlich das Thema, um das es
heute Abend gehen soll.
Was steckt in diesen drei Worten?
Ungemein schwerwiegende,
fast verhängnisvolle Worte.
Damit knüpft sich eigentlich,
verknüpft sich
der Gedanke,
dass hier ein
Leben, das Gott gebrauchen konnte, tragisch zu Ende gegangen ist.
Allem diesem. Und das ist gerade etwas,
was zu uns spricht.
Das spricht zu mir persönlich
und zu dir
und zu uns.
Und das spricht auch, ich glaube, das dürfen wir auch so sehen,
zu uns, wenn wir dabei den Weg ins Auge fassen,
den wir gemeinsam gehen wollen. Auch darüber möchte ich, wenn der Herr das erlaubt,
etwas sagen.
Wenn wir bedenken,
hier sind also diese 13 Jahre,
in denen nichts gesagt wird.
Ob Josia nichts getan hat,
oder ob er doch etwas getan hat und Gott darüber schweigt.
Jedenfalls war das,
was geschehen ist, nicht der Erwähnung wert.
Hier ist ein Intervall des Schweigens.
Und wenn Gott in einem so dicht gedrängten Leben,
auch wie das dargestellt wird,
plötzlich
ein Schweigen einsetzen lässt,
ist das von ganz großer Bedeutung.
Dieses Schweigen
redet.
Und das ist etwas, was auch zu uns redet.
Vielleicht müssen wir uns fragen,
ob nicht auch bei uns manche Perioden von 13 Jahren sein können.
Ich meine damit also bestimmte Lebensabschnitte,
in denen nichts für Gott
Erwähnenswertes geschieht.
Anders ausgedrückt, in denen einfach
unser Leben fruchtlos ist.
Ob ich Frucht bringe, ob du Frucht bringst,
entscheide ich nicht und entscheidest du nicht. Das entscheidet der Herr.
Das ist ohnehin klar.
Aber objektiv gesehen kann es eben so sein,
dass Gott bei mir und bei dir nichts
zu vermerken hat,
dass er schweigen muss.
Und das ist eine ernste Sache.
Und vielleicht soll uns das auch
zu ihm treiben,
um ihn zu bitten,
uns doch vor solch einer Fruchtlosigkeit zu schützen.
Die Frage stellt sich natürlich,
was ist überhaupt Frucht?
Ich habe oft gedacht früher,
und ich könnte mir denken, dass viele unter euch das auch denken,
Frucht ist dann gegeben, wenn mir der Herr es schenkt, einen Menschen zu ihm, zum
Herrn zu führen.
Und das ist ohne Frage
Frucht,
aber nur ein Aspekt von Frucht.
Man kann einfach das so sagen, wenn der Herr Jesus etwa in
Johannes 15
diesen Gedanken des Fruchtbringens behandelt,
dann geht es darum,
dass man seine Charaktere darstellen soll.
Dass wir also
als Christen
den gelebten Christus zeigen sollen.
Und wenn das geschieht,
dann bringen wir für den Herrn und für Gott Frucht.
Das ist sicherlich etwas,
was sich meiner Beobachtung entzieht
und was sich vielleicht der Beobachtung des Menschen überhaupt entzieht,
was Gott kennt, was der Herr kennt.
Und das ist
Frucht für ihn.
Und das ist etwas, was ihn erfreuen kann.
Wie gesagt, wenn da 13 Jahre Schweigen sind, dann ist das
eine traurige Sache.
Überhaupt, ich darf vielleicht den Gedanken ein klein wenig unterbrechen,
die Geschichte ist die Geschichte eines Sterbens, eines Sterbefalles,
eines tragischen Todes.
Und das
drängt sich einfach auf, die Frage zu stellen,
wenn dir oder mir das heute Abend passieren sollte,
dass wir so plötzlich
abgerufen würden.
Ist die Frage des Wohin dann geklärt bei uns in unserem Leben?
Wenn der Herr uns plötzlich rufen sollte oder etwas anders ausgedrückt,
wenn du plötzlich die Augen schließen musst für diese Zeit,
wo öffnest du sie in der Ewigkeit?
Wenn die Schrift uns solche Todesfälle
schildert, müssen wir diese Frage stellen. Das ist eine ernste Frage
und der Tod ist nun mal der gewaltigste Prediger Gottes.
Und damit müssen wir einfach fertig werden und
das müssen wir
auch dann in einer
geziehenden Form beantworten.
Ich bin davon überzeugt, im Falle des Josia war die Frage geklärt.
Er war ein Mann,
wir dürfen davon überzeugt sein, der jetzt im Paradies Gottes ist.
Aber es ist die Frage eben, ob jeder unter uns, auch wenn er hier die Augen
schließen muss,
dann in das Paradies geht. Eine Frage,
die jeder sich von uns heute Abend
doch einmal vorlegen soll.
Ich wiederhole noch einmal, wenn wir mit
solch einem Tod konfrontiert werden, dann stellt sich diese Frage.
Wir wollen uns weiter einmal Gedanken machen darüber,
was ist denn
in diesen 13 Jahren aus dem
Reformwerk geworden des Königs?
Ich habe das eben ja noch mal kurz angeschnitten,
was er getan hat,
wie in seinem eigenen Leben Ordnung
entstand,
wie er vor allem das Wort Gottes aufgefunden hat, wiedergefunden hat
und wie dann vieles geschah
in diesem
sehr wichtigen 26. Lebensjahr des Königs.
Ist denn
die Reform vorbei?
Die Schrift gibt uns, meine ich, eine Antwort, wenn ihr lest
in Kapitel 34, den letzten Vers.
Ich meine zumindest, dass man da ablesen kann,
alle seine, das heißt Josias Tage,
wichen sie nicht ab von der Nachfolge Jehovas
des Gottes
ihrer
Väter.
Das ist zumindest
die äußere Seite der Geschichte.
Und es ist dann außerordentlich erschütternd,
dass wir auch eine innere Seite dieses Reformwerks
in Prophetin Iremia finden.
Das zeigt uns,
dass Josia offensichtlich ein einsamer Mann war, vielleicht mit
einer Reihe von treuen Mitarbeitern,
aber im Wesentlichen
war das Volk nicht auf seiner Seite.
Ihr könnt bitte einmal aufschlagen, wenn ihr eure Bibeln zur Hand nehmt, in
Jeremia 3,
Vers 10.
Der Absatz behandelt diese Zeit
eigentlich schon von Vers 6 an.
Jeremia 3
von Vers 6 an und ich
darf es mir vielleicht schenken, alles vorzulesen,
ich lese nur den Vers 10.
Und selbst bei diesem Allen
ist
ihre treulose Schwester Joda
nicht
zu mir
zurückgekehrt
mit
ihrem ganzen Herzen,
sondern nur mit Falschheit,
spricht Jehova.
Obwohl wir
in 2. Chroniker 35
unter einem anderen Gesichtspunkt natürlich gelesen haben,
dass
eine Umkehr mit ganzem Herzen stattfand.
Natürlich waren das auch bestimmt eine ganze Reihe von Leuten, die das gemacht
haben,
aber im Prinzip oder in der großen Linie müssen wir sagen,
dass das keine nationale Umkehr war.
Das war nur ein äußeres Geschehen.
Und das ist auch sehr traurig, wenn wir uns klar machen,
Josia konnte nicht die Herzen verändern.
Er konnte wohl
Kraft seiner königlichen Autorität befehlen.
Er konnte vielleicht Initiative ergreifen.
Er konnte durch sein Beispiel wirken.
Aber die Herzen umwandeln konnte er nicht.
Das Volk
hier war am Ende angelangt.
Das befand sich in einer Endzeit, war gerichtsreif geworden.
Und dann ist es umso eindrucksvoller,
dass sie zwar zurückgekehrt sind, aber mit Falschheit.
So die Aussage des Propheten Jeremia.
Wir können also einfach sagen,
sein Reformwerk bestand, lief weiter, aber
die Schrift sagt uns,
dass die Herzen nicht erreicht waren.
Wir müssen einfach, wenn wir
diesen letzten Teil des Lebens dieses Königs einmal überdenken,
uns mit manchem Traurigen vertraut machen.
Das lässt sich nicht umgehen und das bringt uns auch dann vielleicht einmal
zum ernsten Besinnen. Das ist auch nötig.
Dass wir wirklich auch
über die Frage des Fruchtbringens
und auch über die Fruchtlosigkeit nachdenken.
Und dass wir auch darüber nachdenken,
dass es immer angebracht ist,
alles mit einem ganzen Herzen zu tun.
Das scheint mir
die große Kardinalsünde des Volkes gewesen zu sein.
Und dass sie alles nur mit halbem Herzen taten.
Das ist eine verheerende Sache.
Ich weiß nicht,
ob ich das hier sagen soll, aber mir drängt sich der Gedanke gerade auf,
als der König David
kurz vor seinem Triumph stand,
das liest man in 1. Chronika 12,
kamen zu ihm
nach Hebron
Teile des ganzen Volkes,
eigentlich Teile der jeweiligen Armeen,
teilweise große,
zahlenstarke Armeeteile
von Juda,
eigentlich dem Stamm, aus dem David stammte,
waren nur 6.800 angetreten.
Obwohl,
wir etwas später in den Büchern der Chronika lesen,
dass Juda alleine über eine Armee von 500.000 Mann verfügte.
So wenig
waren die Herzen ergriffen noch
von dem Gedanken,
der Mann aus unserem Stamm wird König.
Das nahmen die alle so plätschernd dahin, wie wir auch, die Wahrheit auf.
Das ergreift uns gar nicht mehr.
Nur mit halbem Herzen machen wir das mit.
Und das ist sicherlich eine Sache,
die wir auch hier bedenken wollen,
wenn es sich um das Volk handelt in der Zeit von Josia.
Natürlich kommt hier jetzt dieser Umstand hinzu, über den uns ja ausgiebig
berichtet wird,
dass hier der Krieg
sich abspielt.
Der Krieg,
in dem der Pharaon Neko
kämpft
und in dem sich dann
der jüdische König Josia ihm widersetzt.
Man kennt die Zusammenhänge nicht genau.
Es kann sein,
dass der Pharaon Neko
gegen die
untergehende
assyrische Weltmacht gekämpft hat.
Es kann ebenso sein,
dass er gegen die aufgehende babylonische Weltmacht gekämpft hat.
Tatsache ist,
dass Josia ihm widerstand.
Und das ist eigentlich das Besondere an diesem Punkt,
dass Josia einen grundlosen Krieg führte.
Die Schrift erlaubt uns an keiner Stelle zu sagen,
dass das ein berechtigter Krieg war,
in dem etwa die Interessen
des Volkes,
der beiden Stämme von Jerusalem
oder was auch immer in irgendeiner Frage
in irgendwie berührt wurden.
Es war ein grundloser Krieg, in den er sich einließ.
So sieht man,
wie anscheinend manchmal, wenn man älter wird,
auch wenn man erst 39 Jahre alt ist,
irgendwie der Blick verstellt wird.
Und vielleicht darf ich gleich noch sagen,
was die Gründe wohl gewesen sind für diesen Niedergang des Königs.
Einige Stellen wollte ich zuvor noch lesen aus den Sprüchen, die
interessanterweise,
meine ich, so etwas die Haltung des Königs beschreiben
und die uns auch klar machen, was Gott dazu sagt.
Ich lese einmal
Sprüche 20,
Vers 3.
Ehre ist es dem Manne,
vom Streit abzustehen.
Wer aber ein Narr ist,
stürzt sich hinein.
Man hat den Eindruck,
dass das
die Haltung
des Königs war,
in diesem grundlosen Krieg.
Oder wenn ihr,
ich muss noch zwei Stellen eben lesen aus den Sprüchen
in 26, Vers 17 eine ähnliche Stelle lest.
Der ergreift einen Hund bei den Ohren,
wer vorübergehend sich über einen Streit ereifert,
der ihn nichts
angeht.
Das ist die Haltung,
wir wollen einen so treuen Mann im Prinzip wie Josia nicht verurteilen,
aber
wir müssen ja doch
versuchen auf dem Hintergrund des Wortes Gottes seine Haltung irgendwie zu
verstehen.
Und dann denkt man daran.
Vielleicht auch noch diese andere Stelle
aus den Sprüchen, die
auch sehr eindrucksvoll ist in
Kapitel 16,
Vers 18.
Hoffert geht dem Sturze
und Hochmut dem Falle voraus.
Zumindest sind das
Verse, die uns in seinem Fall
doch einiges
an Nachdenken bringen.
Dieser junge König
gerät also hier in eine Schlinge, wir dürfen sicherlich sagen des Teufels,
um dann
in seinem so ruhmlos zu enden.
Und dann dürfen wir uns fragen,
welche
Gründe oder
welche Dinge sagt, nennt uns denn eigentlich dieser Text hier,
die uns so auffallen
in dem Leben dieses Königs. Ich meine, wenn ihr einmal vergleicht,
er ist ein Mann geworden,
der
unabhängig
geworden ist.
In seiner Jugendzeit oder in seiner früheren Zeit, als das Wort Gottes
ihn traf,
fragte er Gott.
Und wir lesen oft in der Schrift von treuen Königen
bei Kriegszügen, dass sie Gott befragten
mit einem Wort,
dass sie abhängig waren.
Hier Schweigen
auf der ganzen Linie.
Vielleicht muss man das sagen,
aus der Tatsache, dass die Schrift das nicht erwähnt,
dass man wohl nicht fehl geht in der Annahme,
dass Josia
nicht gefragt hat, dass er unabhängig geworden ist, dass es ihm an
Abhängigkeit gefehlt hat.
Und wie spricht das zu uns,
wenn wir
in unserem Glaubensleben Fortschritte machen,
wenn alles so läuft,
so gut läuft,
dann, wir kennen das alle,
dann wird man in seinem Eifer etwas lasch.
Und dann meint man, das geht alles so.
Und dann fällt man in diese Routine hinein
und dann kommt man dahin, unabhängig.
Das ist sicherlich der Versuch einer Erklärung,
eine Erklärung, die sicherlich nicht
den Anspruch erhebt,
absolut richtig zu sein. Aber wir fragen uns ja nun alle, wir denken ja über
diese Stelle nach,
wie kommt das?
Und wie,
ich glaube, lebensnah diese Erklärung wohl ist,
dass er unabhängig gehandelt hat, versteht jeder von uns.
Ein Mann,
der unabhängig geworden ist und dann
dürfen wir wieder,
liebe Geschwister, einen Augenblick
auf den König
unseren Blick richten,
der der Abhängige war
und der auch
der Abhängige bleiben wird,
in dem es keinen Atemzug gab in seinem Leben,
der durch Unabhängigkeit gekennzeichnet war. Wenn wir an den Herrn Jesus denken,
an diesen
König nach den Vorstellungen Gottes,
wie ist das doch ein Unterschied gegenüber diesem König, so groß
Josia auch war.
Und ich meine gerade in dem Unterschied
wird mir wieder wirklich
wertvoll und kostbar,
was der Herr für ein
Herr ist
und was er auch
für ein König ist. Wir sehen ihn als gläubige Christen
nicht unmittelbar unter dem Aspekt des Königs.
Trotzdem ist er das.
Wir wissen, dass das in einem anderen Zusammenhang
auch sicherlich sehr wichtig ist zu beachten.
Aber ich freue mich doch und ihr freut euch sicherlich auch,
wenn man sieht, dass Gott solch einen wunderbaren König hat.
Bei ihm darf ich dann immer wieder sehen, wie alles vollkommen ist.
Und gerade die
Unvollkommenheit
dieses Mannes,
eines so großen
Königs wie Josia, zeigt mir umso mehr, wie perfekt mein Heiland ist.
Und das ist das Schöne,
dass wir dann immer wieder auch
an Überlegungen mit anknüpfen dürfen.
Der zweite Grund,
es geht dem König Josia um das Streiten.
Das wird hier gesagt,
ich habe schon erwähnt,
anscheinend grundlos.
Grundlos lässt er sich
in einen Kampf ein.
Und das ist natürlich auch etwas,
was uns
an den Herrn denken lässt. Der Herr Jesus
hat nicht
gestritten, wenigstens nicht mit Worten gestritten, wir werden das ausdrücklich lesen.
Er war immer der Abhängige
und immer der Abgesonderte unter seinen Brüdern.
Auch an diesem Punkt
ist ein
ein gewaltiger Unterschied zwischen unserem Herrn
und diesem so sehr sympathischen König Josia zu finden.
Aber was eine echte Frage ist, liebe Geschwister,
wie ist das,
wenn wir nun einmal uns fragen, kann nicht
dieser
Pharao Niko
ein Bild von Satan sein?
In der Schrift ist uns das ein geläufiger Gedanke, dass Pharao
zumindest oft ein Bild des Teufels ist.
Muss man nicht, ich frage jetzt einfach mal,
gegen den Teufel kämpfen?
Ist das nicht sogar eine legitime Sache gewesen,
die hier Josia gemacht hat?
Wenn wir
das ein wenig genauer prüfen, dann
muss man sicherlich dieses wohl bedenken,
der Pharao Niko
ist ein Mann, der in diesem Zusammenhang wohl kaum
ein Bild von Satan sein kann.
Wir lesen, dass
Gott durch ihn gesprochen hat.
Wir dürfen ja nicht in allen Stellen der Bibel etwa
Pharao als ein Bild Satans ansehen. Zum Beispiel der Pharao
in der Zeit Josefs ist keineswegs ein Bild von Satan.
Dagegen der Pharao in der Zeit von Mose ist durchaus ein Bild von Satan.
Da müssen wir also aufpassen,
dass wir nicht irgendwie eine falsche Wertung da anbringen.
Und dann ein zweiter wichtiger Gedanke, ist das denn biblisch,
dass wir Christen
gegen Satan kämpfen sollen?
Wir haben einige Stellen,
da sagt uns in der Tat das Wort Gottes, dass wir dem Teufel widerstehen sollen,
im Neuen Testament.
Aber dann tritt er eben auch auf, eindeutig als Satan.
Und dann müssen wir
ganz klar kämpfen.
Dann können wir uns nicht irgendwie drücken vor dem Kampf.
Dann geht es um den Kampf.
Aber wie gesagt, mir scheint, dass das hier nicht
der Sinn der Stelle ist.
Deswegen wollen wir uns ruhig auch
klar machen, dass es keineswegs unsere Aufgabe sein kann,
etwa gegen Satan zu kämpfen.
Das kann ich hier aus dieser Stelle lernen.
Nun kann man mir entgegenhalten, ja, aber müssen wir nicht gegen die Welt kämpfen.
Satan ist der Fürst der Welt.
Als der Fürst der Welt schickt er seine Sturmtruppen vor, genauso wie hier der
König Neko
seine Armeen vorgeschickt hat.
Nicht wahr? Der König Neko, der Pharao Neko, trat nicht als
vielleicht als unbedingt
ein ganz böser Mann auf. Und wir wissen auch, dass Satan keineswegs immer als
Satan auftritt, im Gegenteil.
Er schickt seine Sturmtruppen vor.
Er schickt die Welt in irgendeiner Form vor,
um uns auf diese Art und Weise zu Fall zu bringen.
Deswegen meine Frage,
können wir nicht daraus dann doch die Frage stellen,
muss ich,
ein gläubiger Christ, müsst ihr als gläubige Christen,
müssen wir nicht gegen die Welt kämpfen? Ist das ein biblischer Gedanke?
Fragen wir uns einmal ganz genau, ist das nicht eine Vorstellung, die wir
manchmal haben?
Ist das biblisch, dass wir gegen die Welt kämpfen?
Oder
müssen wir nicht auch da sagen, Vorsicht,
wenn es um die Welt geht, die sich an uns heranmacht,
gibt es nur tapfere Flucht
und keinen tapferen Kampf.
Und das ist die biblische Lehre und wir können das am deutlichsten sicherlich
auch bei dem Erlebnis von Josef sagen.
Es gibt andere Stellen im Neuen Testament,
die uns eindeutig gebieten, Achtung, fliehen!
Und dass wir das auch an dieser Stelle einmal lernen können und einmal,
wenn ich so sagen darf, wieder
erfassen können,
wir Christen,
wir kämpfen nicht gegen die Welt,
wir fliehen die Welt.
Wir versuchen
gar nicht erst mit ihr in Berührung zu kommen.
Das ist der Gedanke der Schrift.
Und das, meine ich,
kann man
auch aus dieser Stelle lernen.
Um noch einmal herauszustellen,
Josia
war unabhängig.
Erstens, Josia kämpfte, das war auch nicht richtig.
Und wir haben uns dann gefragt, was können wir daraus lernen?
Wir können daraus lernen, dass wir abhängig sein dürfen.
Und wir können daraus lernen,
dass es nicht unsere Aufgabe sein kann, weder gegen Satan zu kämpfen, noch
gegen die Welt zu kämpfen.
Unter bestimmten Umständen kämpfen wir durchaus gegen den Teufel, aber die Welt
haben wir zu fliehen.
Und dann kommt ein Punkt, der uns
vielleicht auch ganz besonders
zu schaffen macht in dem Leben dieses Königs.
Und das ist
sein
sein Akt hier der Verkleidung,
sein sonderbares Geschehen.
Was ist dazu wohl zu sagen? Warum
verkleidet man sich?
Vielleicht
aus dem Grund. Einmal,
wie das im Vordergrund bei Josia wahrscheinlich stand,
er wollte
zum Schutz das tun, um nicht im Kampf irgendwie erreicht zu werden.
Vielleicht schwebt ihm das Bild von Ahab vor, der ja ähnliches tat.
Dann müssen wir daran denken auch,
man verkleidet sich
um eine andere, ihr versteht das Wort, Identität anzunehmen.
Man will ein anderer sein.
Und dann verkleidet man sich auch, um unerkannt zu sündigen.
Das ist vielleicht in der großen Linie
auf dem biblischen Hintergrund
der Gedanke
oder der Grund für Verkleidung.
Gibt es biblische Belege dafür?
Und ihr erinnert euch,
dass wir einige Stellen haben, ich will sie kurz mal einmal anführen.
Einer der ersten ist Tama.
Erste Mose
38, glaube ich.
Eine Frau
enttäuscht in zwei Ehen,
getäuscht um eine dritte Ehe.
Und dann greift sie zur Selbsthilfe, ihr kennt die Geschichte.
Sie verkleidet sich.
Das ist kein Ruhmesblatt, also wir finden hier die Verkleidung
in einem sehr negativen Zusammenhang.
Oder wenn wir an eine andere Geschichte denken, an die von Saul,
wie er zu der Totenbeschwörerin geht, er verkleidet sich.
Er tut etwas, was ganz bewusst
böse war, was Gott nicht gewollt hat.
Verkleidung auch wieder
in dem negativen Sinn.
Oder wenn wir an den
König Janathien gerade schon, den König Ahab denken,
wie er sich verkleidet, um ja dem
der Erfüllung des Wortes des Propheten zu entgehen, dass sein Tod gekommen war.
Und doch, der Tod erreichte ihn.
Wir haben eine höchst interessante Stelle auch,
das macht
vielleicht auch die Zeit von Josia so interessant, in dem Propheten
Sephania.
Anscheinend war das üblich,
dass man sich verkleidete.
In Sephania
Kapitel 1, Vers 8 steht die merkwürdige Stelle.
Ich lese sie einmal vor.
Und es wird geschehen an dem Tage des Schlachtopfers
Jehovas, da werde ich die Fürsten
und die Königssöhne heimsuchen
und alle, die sich mit fremder Kleidung
bekleiden.
Warum?
Ich weiß es nicht.
Es gibt eine Erklärung, in dem zweiten Buch der Könige übrigens,
da liest man davon,
dass die Barspriester
bestimmte Kleider anzogen, um sich sozusagen für ihren Dienst zu verkleiden.
Und das ist ein wichtiger Punkt im Alten Testament,
dass oft
böse Dinge, Tempelprostitution, unter dem Schutz von Verkleidung lief.
Und hier, liebe Geschwister, warum macht das wohl
der König Josia getan haben? Ich habe fast den Eindruck,
er wollte sich vor Gott verstecken.
Wenn ihr hier lest,
der Pfarrer Oneko muss dem König Josia sagen, in Vers 21 am Ende,
eigentlich schon in der Mitte,
nicht wieder dich komme ich heute,
sondern wieder das Haus, mit dem ich Krieg führe.
Und Gott hat gesagt, dass ich eilen solle, stehe ab von Gott, der mit mir ist,
dass er dich nicht verderbe.
Ob der Mann nicht solche Vorstellungen hatte,
durch die Verkleidung, wie die auch immer ausgesehen haben,
kann ich mich vor Gott verstecken.
Das ist eine gefährliche Selbsttäuschung.
Wir wissen, dass wir Menschen
leicht solchen Selbsttäuschungen erliegen.
Wie überhaupt
ein Heraustreten, möchte man sagen, aus seiner eigenen Identität, nicht mehr
selbst zu sein, nicht mehr er selbst zu sein,
schlimm ist. Gott wünscht das nicht. Gott hat uns so geschaffen, dich und mich, so
wie wir sind.
Wir sollen keine anderen Menschen sein.
Das ist sicherlich etwas, was Josia nicht tun durfte.
Und wenn wir uns da einmal auch fragen,
tun wir das nicht alle irgendwie?
Ich meine,
das Wort Gottes spricht davon,
dass die eigenen Gerechtigkeiten wie ein unflätiges Kleid sind.
Wir alle haben von Natur aus dieses Bedürfnis, uns zu verstecken, zu
verkleiden vor Gott
mit vermeintlicher Gerechtigkeit.
Und Gott sagt,
das ist,
das gilt nicht vor mir.
Aber wenn der Herr Jesus
in unser Leben kommt,
dann gibt er uns das Kleid der Gerechtigkeit.
Dann führt das uns zu einer völlig neuen Identität.
Dann sind wir nicht mehr der Alte.
Dann sind wir eine neue Schöpfung.
Wir sehen, wie dann,
wenn der Herr uns ein neues Kleid gibt,
neu bekleidet,
dass dann etwas ganz Neues vorgekommen ist.
Ich finde, das ist äußerst interessant.
Der Mensch
in seiner Toheit
verkleidet sich, wie auch immer,
um sich vor Gott zu verstecken.
Und Gott bekleidet mich, in Anführungszeichen, ihr versteht, wenn ich
das jetzt so sage,
er gibt mir ein neues Kleid,
er verkleidet mich nicht, gewiss nicht, aber er bekleidet mich auch mit etwas
anderem.
Und das ist dann seine Art,
etwas Neues aus mir zu machen, eine neue Identität.
Eine ganz wunderbare Sache.
Und wenn ich an den Herrn Jesus denke,
ihm hat man die Kleider abgerissen.
Das liest man in Psalm 22, das liest man in den Evangelien.
Er hing da
dem Spott
und den schamlosen Blicken der Leute ausgesetzt.
Er hing da, um unsere moralische Nacktheit zu tragen.
Das sind alles Dinge, die einem so in den Sinn kommen, wenn man
über dieses Ton, dieses Königsnachdenken, über das Wort verkleiden,
wie es in der Tat
etwas gibt,
eine neue Bekleidung.
Und wie es doch hier etwas war, was ihm
ganz und gar nicht zur Ehre diente, dieser Mann.
Er war nicht mehr der alte Josia, er versteckte sich vor Gott.
Eine sehr, sehr traurige Angelegenheit,
die wir eigentlich
kaum glauben können, dass
das hier so gelaufen ist.
Und dann,
das vielleicht
am aller schlimmsten von ihm,
Vers 22,
am Ende,
er hörte nicht
auf die Worte Nikos, die aus dem Munde Gottes kamen.
Ein Mann,
der den Gehorsam auf seine Fahnen geschrieben hatte,
wird ungehorsam.
Das kann man kaum glauben.
Ein Mann, dessen Leben durch Gehorsam gegen Gottes Wort geprägt war,
stirbt im Ungehorsam.
So sind wir.
So können wir enden.
Und so wenig sind wir oft auch durchdrungen von dem
wirklichen Gehorsam
gegenüber dem Wort Gottes.
Ihr seht,
wie wir eigentlich alle Veranlassung haben, den Herrn immer wieder zu bitten,
bewahre mich doch vor solchen Wegen.
Dass wir Angst bekommen vor uns selbst, liebe Geschwister,
dass wir verstehen,
wie leicht wir
auch in diese Form von Ungehorsam kommen können,
wenn wir auch oft im Brustton der Überzeugung meinen,
ja wir sind gehorsame Christen, wir tun nur das, was Gottes Wort sagt.
Wie schnell man umtippen kann.
Darüber spricht Josia und er kann uns auch davor warnen,
dass wir wirklich,
vielleicht in einem viel, viel anderen Sinne, gewiss als der Herr Jesus,
das in Psalm 16 tut, dass aber doch auch das unsere Bitte sei,
bewahre mich Gott,
denn ich, ich darf es einmal ein wenig verändern, denn ich möchte doch auf dich trauen.
Ich möchte doch, dass mein Leben für dich etwas ist.
Dieser König Josia ist also ein Mann gewesen, der im Ungehorsam gestorben ist.
Wenn man das liest,
kann man sich natürlich auch eine andere Frage noch stellen.
Spricht Gott
zu dir und zu mir, zu uns, zu einem Gläubigen überhaupt,
durch Ungläubige?
Ich könnte mir vorstellen, dass Josia sich gefragt hat,
im Moment zumindest, was hat der da zu reden, dieser Pfarrer Oneko, wie kann der
Gottes Worte zu mir sagen?
Das ist doch ein Götzendiener.
Und ist das nicht auch ein Problem für uns?
Kann es sein, dass Gott,
dass der Herr
wirklich Ungläubige benutzt, um mit mir zu reden?
Wenn wir etwa an einen Mann wie Biliam denken, kennen wir die Antwort.
Biliam, den Gott in einer besonderen Weise benutzte,
um zum Volke zu reden.
Und doch ein Mann, der so total verloren war, wie man sich das nur vorstellen kann.
Oder wenn wir an einen Mann wie
den Hohenpriester Kajafas denken.
Gott benutzte ihn, um wahre Dinge zu sagen, und doch der so total verloren war,
wie man nur verloren sein kann.
Solche Fälle gibt es nicht.
Und wenn wir auch im Auge behalten, der Herr wünscht uns,
durch seine Augen zu leiten.
In dem Psalm 32 findet sich ja diese sehr schöne Stelle, die das besagt.
Psalm 32,
Vers 8, Ich will dich unterweisen
und dich lehren, den Weg, den du wandeln sollst,
mein Auge auf dich richten, will ich dir raten.
Wenn ich nun keinen Blick habe dafür,
wenn ich den Blickkontakt mit meinem Herrn nicht mehr kenne, nicht mehr pflege
und sogar den Vers 9 vielleicht nicht mehr erfahre.
In dem Vers 9 ist die andere Form der göttlichen Führung angesprochen.
Sei nicht wie ein Ross, wie ein Maultier, das keinen Verstand hat.
Mit Zaun und Zügel ihrem Schmucke musst du sie bändigen, sonst nahen sie dir nicht.
Das kann auch sein, dass wir selbst
so unempfindlich werden für die Lenkung und Leitung des Herrn.
Was soll da noch sein?
So hartnäckig und
hartherzig können wir leider alle werden, das müssen wir sagen.
Wie hatte Herr Jesus das auch empfunden, wenn er bei seinen Jüngern solch eine Haltung fand.
Und ob dann Gott nicht doch noch in seiner Gnade manches Mal
sogar einen Ungläubigen uns irgendetwas sagen lässt,
um uns doch noch in irgendeiner Form zur Besinnung zu bringen.
Vielleicht ist das auch eine Lektion, die uns dieser König Josia nun
sagen lassen kann oder die wir
aus seinem Verhalten lernen können.
Gott tut alles, damit er uns von einem törichten Wege wegbringen kann.
Ich habe auch schon gehört und ich denke ihr auch,
es ist auch nicht selten vorgekommen,
dass ein Ungläubiger Prediger
Gottes Wort gebracht hat
und dass unter seinen Zuhörern jemand saß, der durch diese Worte des
Ungläubigen Predigers den Herrn gefunden hat.
Das sind Gottes souveräne Wege.
Und wenn er hier in seiner Barmherzigkeit
den Götzendienerischen Niko benutzt hat,
dann ist das umso ernster eigentlich für so einen Gläubigen
und im Grunde treuen Mann wie den König Josia, dass er nicht gehört hat.
Dass sein Ende im Zeichen des Ungehorsams zu sehen ist.
Und wenn wir dann wiederum an den Herrn Jesus denken,
er war gehorsam bis zum
Tode
und sein Tod stand nicht im Zeichen des Ungehorsams. Wir von Natur aus sind
ungehorsam bis zum Tode.
Der Herr Jesus ist gehorsam bis zum Tode.
Und dann sieht man wieder diesen großen Unterschied
zwischen diesem König, so groß er auch war,
und dem König nach den Gedanken Gottes.
Ja, damit ist die
traurige Geschichte von
Josia am Ende.
Wir verstehen, dass
der Prophet
Jeremia ein Klagelied anstimmte.
Diese letzte Leuchte in dem Volke Israel
war dahin.
Und das spricht in vielfacher Hinsicht auch zu uns.
Wenn man an seine Nachkommen denkt, eine traurige Gesellschaft.
Der König Joachas, das ist der erste Sohn gewesen, der auch kurzfristig König war,
wird dann kurzfristig dann auch abgesetzt.
Und dann kommt Joachim,
einer der traurigsten Königsgestalten in der Bibel.
Joachim,
der zerschneidet das Wort Gottes,
das seinem Vater so ungemein kostbar war.
Vater und Sohn,
kaum zu glauben.
Eine wirklich äußerst traurige Erscheinung dieser König Joachim.
Das Wort Gottes
nimmt Josia
in Matthäus 1
in die Reihe auf,
der Könige auf, die in dem Geschlechtsregister genannt werden.
Aber merkwürdigerweise
findet man einige Stellen in diesem Geschlechtsregister, unter anderem auch
jetzt,
dass Namen fehlen.
Joachim fehlt.
Und Joachas auch.
Und Gott hat das nicht für
richtig befunden, diese Namen dort aufzunehmen. Gott schweigt darüber.
So ähnlich wie er über die 13 Jahre
auch schweigt.
Und das sind sicherlich ernste,
sehr, sehr ernste Überlegungen,
die unsere Herzen dann befallen.
Ich möchte
jetzt etwas sagen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das vielleicht
nicht allen
ganz gefallen wird, liebe Geschwister, aber erlaubt es mir doch zu sagen.
Wir haben gestern davon gesprochen, dass
die Rückkehr zum Wort Gottes im Leben des Königs Josia
uns
erinnern darf
an die große Rückkehr zum Wort Gottes im vorigen Jahrhundert.
Als im Rahmen der großen Erweckung in der ganzen Welt
viele Gläubige
zu dem Wort Gottes zurückfanden, in einer bemerkenswerten Weise.
Und wir fragen uns jetzt, kann man das auch
nach
allem diesem
auf diese Sache anwenden?
Trifft das irgendwie auch
uns?
Führt uns das nicht zu ernsten Überlegungen,
was
wohl mit unseren Herzen vorgehen mag?
Wenn ihr euch einmal klar macht,
wir denken,
dass
der König Josia,
das habe ich ja gesagt, das ist ja auch im Text gesagt, dass er dieses Reformwerk
getan hat.
Dass das Reformwerk äußerlich gesehen
sich
vielleicht noch weiter abspielte in den 13 Jahren.
Aber das wird nicht mehr gesagt.
Was musste wohl geschehen?
Kann man nicht die einfache Frage,
die einfache Antwort geben?
Die Reformen des Königs
mussten sich im Volk
bewähren.
Diese 13 Jahre wurden zu einer Testzeit, zu einer Prüfungszeit.
Nachdem der Herr in seiner Gnade
vieles klar gemacht hat im vorigen Jahrhundert,
gab es große Freude,
gab es großen Eifer,
gab es große Hingabe.
Dann war sozusagen wieder klar gemacht,
was das Wort Gottes
sagen wollte.
Es bestand wieder Klarheit über viele Punkte.
Und dann
kam die Zeit der Prüfung.
Das ist immerhin wegen Gottes so, wenn er eine Wahrheit schenkt,
wenn er dir oder mir etwas klar macht,
dann wünscht er auch,
dass wir das verwirklichen,
dass wir in der Prüfung standhalten.
Dann gibt es den Test.
Und da, meine ich, sprechen die 13 Jahre von.
Dieser Test
in den 13 Jahren,
wie ist das mit uns?
Ist der Herr nicht auch bei uns,
bei uns Gläubigen, nachdem
die Wahrheiten über die Schrift wieder klar geworden waren,
hat der Herr uns nicht auch da geprüft?
Ich stelle das nur als Frage.
Dann müssen wir nicht
auch die Frage, die Überlegung anstellen, ob wir
uns bewährt haben.
Wenn nicht,
dann müssen wir die Frage stellen, wie gesagt, ich stelle das alles nur als Frage,
ob nicht
in den Erlebnissen des Königs
auch etwas liegt, was wir uns sagen lassen müssen.
Der König Josia
war ein großer Reformer.
Er hat nichts geändert, aber er veränderte sich ganz und gar.
Und das ist vielleicht der springende Punkt.
Die großen Wahrheiten der Schrift verändern sich nicht,
aber wir können uns vielleicht verändern.
Und diese Frage möchte ich eigentlich in den Raum stellen,
wirklich nur als Frage,
dass wir sie alle einmal bedenken.
Ist nicht eine Not
die Unabhängigkeit?
Der König Josia
war unabhängig,
weil er Gott nicht fragte.
Ist das nicht vielleicht auch etwas,
was wir uns ehrlicherweise oft sagen lassen müssen?
Wir meinen, das läuft alles so Jahrzehnte dahin
und wir verlieren die Abhängigkeit.
Was ich damit sagen will, liebe Geschwister, ist einfach dieses,
ist das für dich
und für mich
noch ein Erlebnis
in die Gegenwart des Herrn zu kommen?
Oder ist das nur pauschale Gewohnheit?
Ist das ein Erlebnis, dass ich, wenn ich morgens früh hierher komme,
dass ich mir sagen darf, jetzt darf ich dem Herrn der Herrlichkeit begegnen?
Oder nehme ich nur
äußerlich meinen Platz ein?
Ist das wirklich etwas,
dass ich abhängig sein will von dem Herrn und seiner Leitung?
Oder läuft das alles pauschal ab?
Ich meine, das könnten wir
uns auch einmal fragen
bei einem solchen ernsten Geschehen wie dem des Josia.
Hier war die großartige Erweckung und dann kommt der Fall
und deswegen liegt die Parallele sehr sehr nahe,
wie das bei uns ist.
Wenn wir das wieder
vor dem Herrn sagen dürfen, dass das ein Erlebnis wird für uns,
in seine Gegenwart zu gehen
und die Erfahrung zu machen, du bist da, Herr Jesus,
wenn man in einem Ort wohnt,
wo nur ganz wenige Geschwister sind,
dann klammert man sich da und sagt, du bist doch da, du musst doch was geben.
Wenn da so viele Brüder sind, dann weiß man,
einer wird schon das Wort ergreifen.
Aber wenn da wenige sind, dann versucht man das zu verwirklichen, liebe Brüder, das ist so.
Wenn wir an diese andere Sache denken,
ich finde das ist auch sehr ernst,
der König stritt.
Es ist nicht gemeint, dass wir das wörtlich tun sollen,
aber was steckt denn da eigentlich hinter,
wenn wir uns das durch den Kopf gehen lassen?
Manchmal wollen wir etwas sein, etwas darstellen in der Welt,
ein Faktor in der christlichen Welt sein.
Wir wollen
die christliche Versammlung sein
im Gegensatz zu anderen. Wir wollen die Brüderbewegung sein,
furchtbarer Begriff nach meinem Dafürhalten.
Wenn wir einmal verstanden haben, was Gottes Wort unter Versammlung meint,
meine ich, nicht in den Mund nehmen sollten.
Wenn ich Historiker wäre, ich bin es nicht,
würde ich vielleicht, wenn ich ein Geschichtsbuch schreiben würde über das
vergangene Jahrhundert,
von der Brüderbewegung sprechen.
Wenn ich das aber als Christ sehe,
meine ich, sollten wir da große Zurückhaltung üben.
Jedenfalls wie dem auch sei,
in Korinth gab es diese Tendenz zum Herrschen. In Korinth wollte man Faktor
in der Welt sein.
Und wenn wir das sein wollen,
dann, meine ich, nehmen wir auch einen Platz ein wie dieser König Josea.
Viele von uns wissen, was 1937 passiert ist,
als das Verbot kam. Da wurde eine Organisation ins Leben gerufen, um ein
Faktor in der Welt zu sein.
Ich weiß, das muss nicht unbedingt heute so sein,
aber wir wollen doch die Gefahr ins Auge sehen,
wenn man sich in die Dinge der Welt hinein mischt, nicht um
direkt zu kämpfen, aber ein Faktor in der Welt zu sein,
dann ist das eine ernste Sache.
Ich möchte da nicht weitergehen, das sind
Dinge, die ich auch nur zur Anregung gebe, selbst auf die Gefahr hin, dass
manche von uns mir da nicht folgen können, folgen wollen vielleicht auch,
aber
wollen wir doch einmal darüber nachdenken,
dass wir zu der Einfall des Christus immer wieder zurückfinden.
Nicht den Weg eines Josea gehen, der vielleicht sich auch vorkam
und meinte, er könnte einer Militärmacht
der Ägypter mit seinen wenigen Streitkräften entgegentreten.
Und noch eindrucksvoller finde ich das,
wenn es um die Verkleidung geht,
dass wir nicht mehr,
die wir
durch die Gnade Gottes manches verstehen durften,
nicht mehr das sein wollen,
was der Herr uns
geschenkt hat.
Dass wir,
vielleicht darf man das so sagen,
nicht mehr auch den Weg der Absonderung gehen wollen.
Wenn ich nicht mehr den von der Schrift vorgezeichneten Weg der Absonderung gehe,
liebe Geschwister,
dann gehe ich den Weg der Verkleidung.
Dann wähle ich eine andere Identität, die die Schrift nicht kennt.
Das ist eine ganz ernste Sache,
mich zu verkleiden,
herauszutreten
aus dem Wesen, das mir der Herr, das der Herr uns Christen eigentlich gegeben hat.
Das können wir auch lernen an dieser Sache.
Wollen wir das doch auch festhalten,
dass wir das bleiben,
was der Herr in seinen Worten sagt
und dass wir nicht das irgendwie relativieren wollen.
Das kann man lernen bei Josia
und das können wir lernen, wenn wir
auch eben
dieses Ende, dieses Königs einmal versuchen wollen mit der gebotenen
Vorsicht gewiss
auf uns alle anzuwenden. Und ich meine noch mehr ist das
bei dem Gehorsam des Mannes.
Wie
wollen wir auch
in unseren Herzen oft
in Anpassung an die Welt, in Anpassung an unsere Zeit manches
aufweichen,
Gehorsam
relativieren. Ist das überhaupt Gottes Wort und
Fragen, die man dann stellt. Ich meine
auch etwas,
was sehr sehr aktuell ist, wenn ich Josia lese.
Wollen wir doch
uns das zu Herzen nehmen. Ich bin davon überzeugt,
wir müssen dann weinen
wie Jeremia,
über uns selbst
und über manchen Josia,
der vielleicht so gefallen ist.
Ich muss weinen über mich, wir müssen über uns weinen.
Und das ist sicherlich etwas Nützliches und der Weg auch wirklich zur Umkehr.
Das
drängt sich auf,
wenn ich
vor meinem Herzen habe diese drei
schweren Worte nach
allem Diesem.
Es gibt
eine andere Sicht der Dinge noch.
Der Herr
bringt uns bald zu sich nach
allem Diesem.
Dann sind wir bei ihm.
Das ist auch wahr.
Und das wollen wir auch festhalten. Das gibt uns Hoffnung. Die Freude am Herrn
ist unsere Stärke.
Nicht die negativen Dinge.
Aber wir wollen doch
so ehrlich sein und uns einmal prüfen,
haben wir die 13 Jahre, ich meine das jetzt im bildlichen Sinne,
haben wir sie bestanden?
Sind wir wirklich bewährte Leute?
Oder sind wir umgekippt?
Oder sind ständig noch
dabei umzukippen wie Josia, liebe Brüder?
Wollen wir uns das doch immer wieder zu Herzen nehmen?
Aber dann richtet mich das auf und euch sicherlich auch, wenn wir daran denken,
der Herr kommt
nach aller Not.
Und nach all den Dingen, die uns bewegen,
der Herr ist der Gleiche und
er hat das letzte Wort.
Und er wird uns auch zum Schluss so sehen und so bei sich haben,
wie er uns sehen will.
Das ist ein ganz glücklicher Gedanke.
Dass wir so bei ihm sein werden,
wie er uns sehen will
und nicht wie wir sind.
Ich bin damit eigentlich am Ende.
Ich wollte das,
das war mein Wunsch, anhand des Lebens und anhand des Sterbens von Josia
einmal vor uns stellen.
Nicht um hier
Behauptungen aufzustellen,
sondern einfach, um uns etwas
zu geben, über das wir nachdenken sollen, vor dem Herrn.
Und dass wir dann auch
vielleicht gemeinsam immer wieder
den Weg
der Rückkehr antreten, in unseren Herzen
das Wort Gottes wieder neu zu realisieren versuchen.
Und immer wieder uns neu an ihn klammern.
Vielleicht
mit besserem Ergebnis,
als was der König Josia getan hat.
Nicht, dass es zum Fallen kommt,
sondern dass es zum Überwinden kommt.
Alles geht mit
mit so vollem Frieden
von der Erkenntnis
Erwarten ist
Auf dich Gott war nicht verlierens
Deinem Wort vertrauen wir
Christen Jesu grüßes Liebes
Komm und nimm uns auf zu dir
Unbefreit von Schmerzen, Herr an deinem Herzen
Alle einen Redigung
Sonder all der Jesu
Jesus voll das Seelen
Unsere Liebe auch zum Gnaden tun
Immer extra suchen
Wartet wir dir stehen
Bis du kommst zum Jesu, Gottes Sohn
Geist und Faust die Tränen erhoben
Wie einst trurig dieser Geist
Dass wir dieser Welt entzogen
Bei dir sein in Ewigkeit
Deinen Geist verstehst du
Deine Braut erfüllst du
Jesu komm, wir warten ein
Und wir trauen deinem Gnaden
Dass der Treu dir folgen hat
Nicht versäumen deine Gnaden
Halt uns nüchtern, halt uns nah
Bis zu jenen neuen Morgen
Wo die Mühle jetzt erworben
Unsre Herzen steht ertreu'n
Und wir ebenslob ihr Wein
Und dazu auch noch 173, Vers 3
Denn hilft uns nur die Glücklichkeit dein Wort auch zu bewahren
Damit in unserer Bürgerzeit das Mühlen fortgefahren
Mach immer mehr zu deiner Ehre die Kraft aus deiner Ehre
In uns am Wandel zählen
Deine Worte essen, deine Lehren nicht vergessen
Deine Wahrheit feucht erhalten, deine Rechte heilig halten
Bis auf jeden Preis umbauen, deinen Zeugnissen vertrauen
Und nicht durch den Hass aufmehren, sonst auch keine Stimme hören …