Psalm 22
ID
mb026
Idioma
DE
Duración
02:52:09
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
Psalm 22
Descripción
Eine dreiteilige Betrachtung über den Psalm 22.
Transcripción automática:
…
Psalm 22, dem Vorsänger nach Ayelet Hashan, ein Psalm von David.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Bist fern von meiner Rettung, den Worten meines Gestöns.
Mein Gott, ich rufe am Tag, und du antwortest nicht,
und bei Nacht, und mir wird keine Ruhe.
Doch du bist heilig, da du wohnst bei den Lobgesängen Israels.
Auf dich vertrauten unsere Väter, sie vertrauten, und du errettetest sie.
Zu dir schrien sie und wurden errettet, sie vertrauten auf dich und wurden nicht beschämt.
Ich aber bin ein Wurm und kein Mann, der Menschen hohn und der vom Volk verachtete.
Alle, die mich sehen, spotten über mich, sie reißen die Lippen auf, schütteln den Kopf.
Er vertraut auf den Herrn, der errette ihn, befreie ihn, weil er Lust an ihm hat.
Doch du bist es, der mich aus dem Mutterleib gezogen hat,
der mich vertrauen ließ an meiner Mutterbrüste.
Von dich bin ich geworfen von Mutterschoß an, von meiner Mutterleib an bist du mein Gott.
Ich hoffe und wünsche, dass alle, die wir hier heute beisammen sind,
ein großes Interesse haben an der Person unseres Herrn Jesus Christus, des Sohnes Gottes.
Und wenn das so ist, dann seid ihr alle eifrige Leser der Evangelien.
Denn in den vier Evangelien im Neuen Testament wird uns berichtet von vier Männern,
die inspiriert waren vom Geist Gottes, das Leben, das Sterben und die Auferstehung unseres Herrn.
Und es ist von großem Segen für uns Menschen, wenn wir diese göttlichen Berichte immer wieder lesen.
Wir können in diesen Evangelien finden, was unser Heiland sprach, was er tat und welche Wege er ging
und was er vollbrachte am Kreuz auf Golgatha.
Aber wenn wir in sein Herz hineinsehen möchten, wenn wir wissen möchten,
was unser Herr Jesus empfunden hat auf seinem Weg von der Krippe bis zum Kreuz,
dann müssen wir uns mit den Psalmen beschäftigen.
Das ist der große Wert der Psalmen, dass Gott uns und welche eine Gnade
Blicke tun lässt in das Herz unseres Heilands.
Wenn wir uns mit dem ersten Psalmbuch beschäftigen, die ersten 41 Psalmen,
dann finden wir fünf Psalmen, die in ganz besonderer Weise von der Person des Herrn Jesus sprechen.
Drei sprechen von seiner Person und zwei sprechen von seinem Erlösungswerk,
das er in so vollkommener Weise vollbracht hat am Kreuz auf Golgatha.
Ich denke zuerst an Psalm 2, wo seine Person uns vorgestellt wird als der Sohn Gottes,
gezeugt durch Gott den Heiligen Geist, der Messias, der Christus für Israel.
Dann zweitens denke ich an Psalm 8, wo eine höhere Herrlichkeit uns von ihm gezeigt wird,
nämlich die Herrlichkeit des Sohnes des Menschen, nicht nur herrschend über Israel,
sondern gesetzt über die Werke der Hände Gottes, über die Himmel und die Erde.
Als in Johannes 1 unser Herr Jesus auf dieser Erde ging, und wir wollen das aufschlagen,
da begegnet ihm Nathanael und er sagt in Vers 49, Rabbi, du bist der Sohn Gottes,
du bist der König Israels. Das ist Psalm 2.
Jesus antwortete und sprach zu ihm, weil ich dir sagte, ich sah dich unter dem Feigenbaum, glaubst du?
Du wirst Größeres als dieses sehen und er sprach zu ihm, wahrlich, wahrlich, ich sage euch,
ihr werdet den Himmel geöffnet sehen und die Engel Gottes auf und nieder steigen auf den Sohn des Menschen.
Das ist Psalm 8.
Unser Herr Jesus sagt zu Nathanael, du wirst Größeres als dieses sehen.
Der Sohn des Menschen gesetzt über die Werke der Hände Gottes.
Der dritte Psalm, der über die Person des Herrn Jesus uns in besonderer Weise Mitteilung macht,
ist Psalm 16 und da sehen wir ihn als den vollkommenen Diener Gottes.
Das sind die drei wichtigen Psalmen im ersten Psalmbuch über die Person des Herrn Jesus.
Aber dann gibt es zwei Psalmen, die sprechen über das Erlösungswerk des Herrn Jesus in besonderer Weise.
Und es ist Psalm 22, da sehen wir der Herr Jesus als das vollkommene Sündopfer.
Und Psalm 40 wird er uns gezeigt als das vollkommene Brandopfer.
Wir haben uns vorgenommen an diesen Abenden uns zu beschäftigen mit Psalm 22.
Und wir möchten diesen Psalm betrachten, indem wir das Licht des Neuen Testamentes auf diesen Psalm werfen möchten.
Es ist eine besondere Gnade, dass wir dieses vollkommen vollbrachte Erlösungswerk unseres Herrn Jesus kennen dürfen aus dem Neuen Testament.
Und dass wir Glaubende das Licht des Neuen Testamentes haben, um dieses Lichtzahn zu werfen
auf das, was im Alten Testament schon geschrieben ist über dieses wunderbare Erlösungswerk des Herrn Jesus am Kreuz.
Wenn wir jetzt beginnen werden uns mit diesen Versen zu beschäftigen, dann tun wir es mit großer Zurückhaltung und Vorsicht.
Wir wissen, dass wir jetzt miteinander heiliges Land betreten.
Wie Moses einst diesen Dornbusch sah und Gott zu ihm sprach, ziehe deine Schuhe von deinen Füßen.
Denn da, wo du stehst, ist heiliges Land.
Und so ziehen wir auch an diesen Abenden im Geist unsere Schuhe von den Füßen.
Denn wir betreten einen heiligen Boden, den Boden des Erlösungswerkes unseres Herrn.
Und es ist meine Bitte, dass wir auch den rechten Ton finden, wenn wir jetzt diese Verse betrachten.
Der große Gedanke ist, dass der Herr Jesus im Psalm 22 ist, dass der Herr Jesus das vollkommene Sündopfer war am Kreuz auf Golgatha.
Und vor uns stehen besonders in diesem Psalm die drei Stunden der Finsternis.
Wir wissen, dass unser Herr Jesus sechs Stunden am Kreuze war.
Die drei ersten Stunden waren besonders geprägt durch die Feindschaft der Menschen.
Und die zweiten drei Stunden, wo dichte Finsternis über dem Lande war, da war er unter den Striemen des göttlichen Gerichts.
Und das ist der große Hauptgedanke von Psalm 22.
Die Striemen des göttlichen Gerichtes, die über unseren Heiland gegangen sind.
Und zwar während der Einwirkung des Kreuzes auf seinen Körper.
Das ist das, was uns Psalm 22 vorstellt.
Der erste Vers eines Psalmes zeigt uns oft den eigentlichen Inhalt.
Und so ist es in Psalm 22.
Er fängt gleich an mit diesem Ausruf unseres Herrn.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Wenn wir die Zeit sehen und betrachten, im Worte Gottes, als unser Heiland gefangen genommen worden ist von den Menschen,
Lukas überschreibt diese Zeit mit der Stunde des Menschen und der Gewalt der Finsternis.
Wenn wir diese Zeit betrachten, dann sehen wir, dass die Menschen in dieser Zeit mit dem Herrn Jesus taten, was sie wollten.
Sündige Hände haben ihn angetastet.
Und er wurde vor Gerichte gebracht, vor Gerichte von Menschen, verschiedene Gerichte, das Synedrium, Pilatus, Herodes.
Und in all dieser Feindschaft, all diesem Widerstand und all diesen Leiden, die er von Seiten der Menschen empfangen hat, hat er geschwiegen.
Das hat Jesaja schon hunderte von Jahren vorher uns mitgeteilt.
Er war stumm wie ein Lamm vor seinen Scheren und er tat seinen Mund nicht auf.
Aber als dann die drei Stunden der Finsternis kamen, dann hat er am Ende diese drei Stunden nicht mehr schweigen können.
Und dieser erste Vers unseres Psalmes zeigt uns die ganze Not der Seele unseres Herrn.
Er sagt, mein Gott.
Und damit drückt er aus, dass sein Vertrauen in Gott völlig besteht.
Selbst am Ende dieser drei Stunden der Finsternis vertraute er völlig seinem Gott.
Wenn wir das Leben des Herrn Jesus betrachten, als er über diese Erde ging, dann hat er oft gesagt, mein Vater.
Sehr oft.
Aber nur zweimal, ich weiß nicht, ob das allen aufgefallen ist, nur zweimal wird uns berichtet, dass unser Heiland gesagt hat, mein Gott.
Das erste Mal am Ende der drei Stunden der Finsternis, mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Und das zweite Mal als Auferstandener zu Maria Magdalene, ich fahre auf zu meinem Gott und eurem Gott.
Und da haben wir eine Antwort auf das Warum.
Dieses Warum unseres Heilandes ist eine berechtigte Frage.
Denn er war rein, er war heilig, er war ohne Sünde, er war gerecht.
Und wir lesen in Psalm 37, dass niemals der Gerechte von Gott verlassen worden ist.
Psalm 37, Vers 25, ich war jung und bin auch alt geworden und nie sah ich den Gerechten verlassen.
Und doch ist unser Herr Jesus Christus am Kreuz auf Golgatha verlassen worden.
Wenn es um die Heiligkeit seiner Person geht, dann ist dieses Warum unseres Herrn eine berechtigte Frage.
Aber wenn wir dann daran denken, dass er für uns zur Sünde gemacht worden ist und dass er unsere Sünden getragen hat, dann sagen wir, wegen mir, wegen dir ist er von Gott verlassen worden.
Warum hast du mich verlassen?
Er hat meine Sünden getragen und die Sünden aller derer, die je an ihn glauben würden.
Und Gott hat die Sünden an ihm bestraft und er ist zur Sünde gemacht worden, weil die Erbsünde in uns allen ist und Gott die Erbsünde verurteilen muss.
Und er ist der, der Sünde nicht kannte, ist für uns zur Sünde gemacht worden und Gott hat die Sünde an ihm verurteilt.
Das ist zu finden in Römer, Kapitel 8, Vers 3.
Darum hat Gott ihn verlassen.
Bist fern von mir, von meiner Rettung, den Worten meines Gestöns.
Ich rufe am Tag und du antwortest nicht und des Nachts und mir wird keine Ruhe.
Dieser Vers zeigt uns, wie tief der Schmerz unseres Herrn war.
Wir können das nicht ergründen, was das für seine heilige Seele war, dass Gott ihn bestrafte für unsere Sünden und dass er die Sünde an ihm verurteilte und dass er sich von ihm wegwandte.
Er, der Gott gedient hat mit der ganzen Kraft seines Lebens, mit der ganzen Kapazität seines Lebens, hat er in Hingabe an seinen Gott gelebt als Mensch auf Erden und jetzt erlebt er, dass Gott ihn verlässt.
Sich von ihm wegwendet und er ruft am Tag und des Nachts und Gott antwortet nicht.
Es gibt eine Antwort im Propheten Habakkuk, Kapitel 1, Vers 13.
Habakkuk 1, Vers 13.
Du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen.
Darum hat Gott sich von ihm abgewandt.
Und mir wird keine Ruhe.
Dieses Wort unseres Heilandes hat mein Herz bewegt, als ich so darüber nachdachte.
Wenn wir daran denken, dass er in seinem ganzen Leben von der Krippe bis zum Kreuz in Ruhe seines Herzens seinen Weg ging.
Er spricht von dieser Ruhe und nennt sie meinen Frieden.
Er ging durch alle Schwierigkeiten des Lebens hindurch, durch Beifall und durch Widerstand in einer völligen Ruhe des Herzens.
Meinen Frieden. Und er sagt in Johannes 14, meinen Frieden gebe ich euch.
Er möchte auch, dass wir Glaubende durch helle und dunkle Tage gehen mit einem ruhigen Herzen.
Er will uns das schenken.
Und so ging er von der Krippe bis zum Kreuz mit dieser wunderbaren Ruhe durch alle Umstände hindurch.
Aber in den drei Stunden der Finsternis fand er diese Ruhe nicht mehr.
In Vers 4 wird uns gezeigt, warum unser Herr Jesus dieses Erlösungswerk vollbringen musste.
Und da wird uns nicht gezeigt die Seite des Menschen, sondern da wird uns die Seite Gottes gezeigt.
Doch du bist heilig. Zwei große Wahrheiten kommen jetzt vor uns in Bezug auf Gott.
Die Person Gottes, das erste ist, du bist heilig.
Das heißt, Gott ist Licht.
Das zweite, was dieser Vers sagt, da du wohnst unter den Lobgesängen Israels.
Das Verlangen Gottes beim Menschen zu wohnen, kommt hier zum Ausdruck.
Und das bedeutet, Gott ist Liebe.
Das ist die große Antwort für uns Sünder, warum unser Herr Jesus dieses Erlösungswerk als Sündopfer für uns vollbringen musste am Kreuz auf Golgatha.
Weil Gott Licht ist und weil Gott Liebe ist.
Ich möchte etwas vorlesen aus Johannes 3. Zwei Verse, die wir gut kennen.
Johannes 3, Vers 14.
Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden.
Das ist die Antwort auf die Tatsache, dass Gott Licht ist.
Da gibt es ein Muss in diesem Vers.
Vers 16. Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Gott ist Liebe. Und darum hat er seinen Sohn nach Golgatha gegeben.
Und da gibt es kein Muss.
In Vers 14 gibt es ein Muss, weil Gott Licht ist, weil Gott heilig ist.
Aber in Vers 16 gibt es kein Muss. Da ist alles freiwillig.
Da kommt alles aus der Liebe Gottes hervor.
Und diese zwei Wahrheiten finden wir in Vers 4.
Doch du bist heilig, Gott ist Licht, da du wohnst bei den Lobgesängen Israels.
Das ist dieser Gott der Liebe, der wünscht, bei uns Menschen zu wohnen.
Und er konnte nicht, weil er heilig ist und weil wir Sünder waren und darum musste unser Herr Jesus Christus sterben am Kreuz auf Golgatha.
Damit Gott bei den Menschen wohnen konnte.
Das ist natürlich das Thema des zweiten Buches Mose, wo uns zuerst die Erlösung gezeigt wird durch dieses Bassalam.
Und dann dieser Wunsch Gottes verwirklicht wird in der Hütte, in der Wüste, dieser Wunsch zu wohnen bei den Menschen, um an Betung entgegenzunehmen.
Da du wohnst unter den Lobgesängen Israels.
Auf dich vertrauten unsere Väter, sie vertrauten und du errettetest sie.
Da meint der Psalmist die Väter, die uns beschrieben werden im Alten Testament.
Das ist ein Noah, der Gott vertraute und er wurde nicht beschämt. Er baute die Arche und wurde durch die Gerichteswasser der Flut hindurch getragen.
Ein Abraham wurde aufgefordert mit Isaac ins Land Moriah zu gehen, um ihn da zu opfern und er vertraute Gott.
Und er wurde nicht beschämt. Er vertraute Gott, dass er seinen Sohn aus den Toten auferwecken könnte.
Sie vertrauten und du errettetest sie. Ein Gideon vertraute Gott.
Schlug das Götzenbild um, allerdings war er etwas ängstlich.
Hatte es nicht bei Tag getan, aber er hat es bei Nacht getan, aber er hat es getan.
Und er vertraute dabei auf Gott und ihr könnt die Geschichte nachlesen, er wurde nicht beschämt.
Sein Vertrauen auf Gott wurde nicht beschämt.
Zu dir schrien sie und wurden errettet. Sie vertrauten auf dich und wurden nicht beschämt.
Wir sehen, wie diese Väter in Not zu Gott schrien.
Ein Isaac betete für seine Frau, Rebekah, und Gott hörte auf sein Gebet.
Ein Mose betete für seine Schwester Miriam, die aussätzig war.
Ein sehr ergreifendes Gebet, wie Moses sagt, Herr, bitte heile sie doch.
Sie musste noch etwas warten, aber dann wurde Moses Gebet erhört.
Oder Samuel, er ist der Mann im Alten Testament, der eigentlich dasteht für das Beten, für das Volk Gottes.
Einmal sagt er, fern sei es von mir aufzuhören, für euch zu beten.
Und er wird tatsächlich durch Gebet charakterisiert, in Psalm 99 finden wir das.
Psalm 99, Vers 6.
Moses und Aaron unter seinen Priestern und Samuel unter denen, die seinen Namen anrufen.
Sie riefen zu dem Herrn und er antwortete ihnen.
Zu dir schrien sie und wurden errettet. Sie vertrauten auf dich und wurden nicht beschämt.
Und jetzt spricht unser Heiland, ich aber bin ein Wurm und kein Mann.
Was bedeutet das, wenn unser Herr sagt am Kreuz auf Golgatha, in seiner Seele sagt er das.
In seinem Herzen, ich aber bin ein Wurm.
Dann drückt er die ganze menschliche Schwachheit aus, die zum Ausdruck kam, als er dort am Kreuz hing.
Ich lese etwas aus dem 2. Korinther Brief, Kapitel 13, Vers 4.
Da wird von ihm gesagt, er ist wohl in Schwachheit gekreuzigt worden.
Als unser Heiland am Kreuz hing, da war das der Ausdruck allergrößter menschlicher Schwachheit.
Aber dieses, ich bin ein Wurm, hat eine tiefere Bedeutung.
Das lässt uns erinnern an die Schlange in der Wüste.
Die Schlange hat einst den Menschen verführt, den ersten Menschen zum Sündigen.
Und dadurch ist die Erbsünde in die Welt gekommen.
Und jetzt wird, wie Moses in der Wüste die Schlange erhöhte,
also muss der Sohn des Menschen erhöht werden, so haben wir gelesen.
Er wurde zur Sünde gemacht.
Ich aber bin ein Wurm und kein Mann.
Der Menschenhohn, das sind die Menschen aus den Heiden.
Und der vom Volk verachtete, das sind die Menschen aus dem Volk Israel.
Seht ihr, es ist falsch zu sagen, dass die Menschen des Volkes Israel alleine Schuld sind am Tode unseres Herrn.
Wir Heiden haben genauso viel Schuld.
Wir haben uns tatsächlich zusammengetan, die Hohen des Volkes Israel
und Pilatus aus den Heiden, sie haben sich zusammengetan, um den Herrn der Herrlichkeit umzubringen.
Und an seinem Kreuz standen nicht nur Menschen aus dem Volke Israel,
sondern es standen auch jene Soldaten aus den Heiden am Kreuz.
Der Menschenhohn, das sind die Menschen aus den Heiden und der vom Volke verachtete.
Diese Menschen aus den Heiden waren auch Geschöpfe unseres Herrn.
Er hat sie geschaffen. Er ist der Schöpfer aller Dinge.
Und was muss es sein Herz getroffen haben, dass seine eigenen Geschöpfe Hohn ihm gegeben haben.
Aber wie viel mehr hat es ihm getroffen, dass Menschen aus seinem geliebten Volk Israel ihn verachtet haben.
Der Menschenhohn und der vom Volk verachtete.
Alle die mich sehen, spotten über mich, sie reißen die Lippen auf, schütteln den Kopf.
Er vertraute auf den Herrn, der er rette ihn, befreie ihn, weil er Lust an ihm hat.
Wenn wir diese Verse nachschlagen in Matthäus 27, wir werden es gleich tun, dann werden wir sehen, dass es sich handelt um die Hohen des Volkes Israel.
Die Führer des von Gott erwählten Volkes Israel haben das gesagt.
Matthäus 27, Vers 41
Ebenso spotteten auch die Hohenpriester, samt den Schriftgelehrten und Ältesten und Sprachen. Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten.
Er ist Israels König, so steige er jetzt herab vom Kreuz und wir wollen an ihn glauben.
Er vertraut auf Gott, der rette ihn jetzt, wenn er ihn begehrt, denn er sagt, ich bin Gottes Sohn.
Diese Führer des Volkes Israel haben so gegen ihn gesprochen.
Wenn wir jetzt zu Vers 10 und 11 kommen, dann ist es nötig, ein wenig auszuholen und einige Dinge zu zeigen von treuen Knechten des Herrn,
um dann die ganze Tragweite dieser zwei Verse zu verstehen, Vers 10 und Vers 11.
Wir gehen zuerst zu 4. Mose 11, zu Mose.
Moses hatte die Aufgabe, dieser treue Knecht des Herrn, er treu war in seinem ganzen Haus,
er hatte die Aufgabe, das Volk Gottes durch die Wüste ins Land zu führen und das war eine schwere Aufgabe.
Und er hat sie treu erfüllt, aber es gab Momente, wo er, dieser Moses, zu einem Tiefpunkt kam.
Und wir finden das in 4. Mose 11, Vers 14.
Da sagt er, ich allein vermag dieses ganze Volk nicht zu tragen, denn es ist mir zu schwer.
Und wenn du so mit mir tust, sagt er zu Gott, so bringe mich doch um, wenn ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, damit ich mein Unglück nicht ansehe.
Da war Mose verzweifelt.
Da sagt er zu Gott, bringe mich um.
An einer anderen Stelle sagt er, streiche mich aus deinem Buch.
Das ist dasselbe. Da sagt er, ich will nicht mehr leben.
Ich habe genug dieser treue Knecht des Herrn, der Gott so erfahren hat, in seinem nicht einfachen Dienst mit dem Volk.
Er war zu einem Tiefpunkt gelangt. Wir können das auch verstehen.
Vielleicht hast du das auch schon gehabt in deinem Leben, zu einem Tiefpunkt, wo du gesagt hast, jetzt kann ich nicht mehr, jetzt will ich nicht mehr leben.
Hiob
Hiob, Kapitel 3
Es ist immer wieder faszinierend, die ersten zwei Kapitel und beeindruckend, die ersten zwei Kapitel des Buches Hiob zu lesen.
Da haben wir einen reichen Mann vor uns. Ein Multimillionär.
Vater von zehn Kindern und er verliert alles.
Schlag auf Schlag kommen diese Dinge über ihn.
Und in der Situation, und das ist tief beeindruckend, spricht er, der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen, der Name des Herrn sei gepriesen.
Und als seine Frau ihm noch geraten hat, sagt sich los von Gott und stirbt.
Da sagt er, du töre ihn.
Sollten wir von Gott nur das Gute annehmen.
Da staunen wir über die Reaktion dieses Mannes in diesen schweren Schlägen, die über ihn gekommen sind.
Aber als dann diese Krankheit kam und als sie dann anhielt, dann wurde es schwer für Hiob.
Das erfahren wir auch in unserem Leben, wenn solche Schläge kommen, dann vermögen wir oft noch aufrecht zu stehen.
Aber wenn dann wir zum Herrn rufen und er nimmt uns das nicht weg, er lässt das bestehen, dann wird es schwer.
Hiob bekommt Besuch von drei Männern, drei Freunden und wie sie zu ihm kommen und sehen seine ganze Not.
Da setzen sie sich zu ihm und schweigen sieben Tage.
Ihr müsst euch das mal vorstellen.
Da sitzt Hiob und seine drei Freunde sieben Tage da, ohne ein Wort zu sagen.
Und nach diesen sieben Tagen bricht Hiob das Schweigen.
Und jetzt kommen wir zu Kapitel 3, Vers 1.
Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag.
Er verflucht den Tag seiner Geburt.
Jeremiah Kapitel 20
Dieser geplagte Prophet, er sagt in Kapitel 20, Vers 7
Ich bin zum Gelächter geworden.
In Vers 8 sagt er, das Wort des Herrn ist mir zur Verhönung und zum Spott geworden.
Vers 10, denn ich habe die Verleumdung vieler gehört.
Dann sagt er in Vers 14, verflucht sei der Tag, an dem ich geboren wurde.
Der Tag, da meine Mutter mich gebar, sei nicht gesegnet.
Verflucht sei der Mann, der meinem Vater die frohe Botschaft brachte und sprach,
ein männliches Kind ist dir geboren, der ihn hoch erfreute.
Vers 18, warum bin ich doch aus dem Mutterleib hervorgekommen,
um Mühsau und Kummer zu sehen und dass meine Tage in Schande vergingen.
Paulus, 2. Korinther, Kapitel 1
Dieser Apostel Paulus hat im 1. Korintherbrief an die Korinther geschrieben
und hat dieses wichtige Wort ihnen mitgeteilt, dass Gott nicht über Vermögen versucht,
sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, sodass er sie ertragen könnte.
Ein halbes Jahr später schreibt er ihnen, 2. Korinther 1, Vers 8
Denn wir wollen nicht, dass euch unbekannt sei, Brüder, was unsere Bedrängnis betrifft, die uns in Asien widerfahren ist,
dass wir übermäßig beschwert wurden über Vermögen, sodass wir sogar am Leben verzweifelten.
Paulus auf dem Tiefpunkt seines Lebens. Treue Männer haben wir jetzt gesehen.
Moses, Hiob, Jeremia, Paulus, die solche Tiefpunkte hatten.
Und jetzt gehen wir zu Psalm 22. Wir sehen den Herrn Jesus in der tiefsten Not, in den drei Stunden der Finsternis.
Was sagt er da in Vers 10? Was sagt er da? Spricht er auch so wie Moses?
Wie Hiob, wie Jeremia, wie Paulus? Doch du bist es, der mich aus dem Mutterleib gezogen,
der mich vertrauen ließ an meine Mutterbrüsten, auf dich bin ich geworfen von Mutterschoß an,
von meiner Mutterleib an bist du mein Gott. In der tiefsten Not dieser drei Stunden der Finsternis
und wir können nur ein wenig verstehen und nur wenig vorstellen,
wie schrecklich diese drei Stunden der Finsternis für unseren Heiland war.
Und wir werden, und da bin ich davon überzeugt, in Ewigkeit nie ergründen,
wie furchtbar er in seiner Seele gelitten hat.
Aber in dieser ganzen größten Not seiner Seele vertraut er völlig auf Gott.
Wir haben in diesen zwei Versen 10 und 11 Vertrauen, Abhängigkeit und Bereitschaft der Gemeinschaft.
Ich sage nicht Gemeinschaft, weil Gott sich von ihm abgewandt hat,
aber es war die Bereitschaft der Gemeinschaft völlig da.
Du bist es, der mich aus dem Mutterleib gezogen hat, das ist sein Vertrauen,
das keine Sekunde gewankt hat in seinen Gott, wunderbarer Herr, wunderbarer Heiland.
Auf dich bin ich geworfen, das ist, drückt er seine völlige Abhängigkeit von Gott aus,
und von meiner Mutterleibe an bist du mein Gott, das ist die Bereitschaft,
seine Bereitschaft der Gemeinschaft mit Gott, er sagt wieder mein Gott.
Wunderbarer Heiland, der in diesen drei Stunden der Finsternis
nicht einen Moment, nicht eine Sekunde gezweifelt hat an seinem Gott.
Er hat gelitten, wie wir es nie ergründen können,
und es ist für mich, wenn ich über diese Leiden nachdenke,
die er von Seiten Gottes ertragen hat, in diesen drei Stunden der Finsternis,
und ich fühle, dass ich nur wenig davon verstehe,
dass ich nur wenig ergründen kann, wie tief, in welch tiefem Schlamm er versunken ist,
dann ist es etwas, was mein Herz glücklich macht,
dass es einen gibt, der das ganz verstehen kann.
Der die Leiden unseres Heilandes in den drei Stunden der Finsternis ganz ergründen kann
und ganz verstehen kann und ganz würdigen kann.
Niemand erkennt den Sohn als nur der Vater. …
Transcripción automática:
…
Jesu, heilges Gottes Lamm, Du hast an dem Kreuzesstamm nach der größten Gnad und Huld selbst gebüßt für unsere Schuld.
Ja, Du hast den Tod geschmeckt, Du, Lamm Gottes unbefleckt, hast die Sünde weggetan, uns zu Gott gemacht die Bahn.
Jedes Lob ist viel zu klein, stimmen selbst die Himmel ein für den wunderbaren Rat, für die große Liebestat.
Du bist würdig, Du, nur Du, alles ruft es einst Dir zu, Du bist würdig, Du bist wert, dass Dich alles, alles ehrt.
Wenn wir uns mit dem Alten Testament beschäftigen und wenn wir fragen nach dem eigentlichen Inhalt der Bücher des Alten Testamentes,
dann kommen wir zu diesem kurzen und wichtigen Schluss, dass es spricht von den Leiden, die auf Christum kommen sollten und von den Herrlichkeiten danach.
So spricht Petrus von den Propheten des Alten Testamentes.
Wenn wir dann dieses Buch Gottes durchlesen, dann sehen wir, dass es besonders drei Kapitel sind,
bei denen Gott den Schleier wegzieht.
Wo er direkt spricht von Golgatha und dem Erlösungswerk, das unser Herr Jesus dort vollbracht hat.
Und in Lukas 24 spricht der rauferstandene Herr von Moses, von den Propheten und von den Psalmen.
Und dass sie sprechen vom Sterben und von der Rauferstehung des Herrn.
Und wir denken, wenn wir an drei Kapitel denken, an 1. Mose Kapitel 22, an Psalm 22 und an Jesaja 53.
Drei Kapitel, wo Gott den Schleier wegzieht und das volle Licht, das volle göttliche Licht auf dieses Geschehen am Kreuz auf Golgatha wirft.
Wir lesen in Psalm 22 heute Abend ab Vers 12.
Psalm 22 Vers 12
Sei nicht fern von mir, denn Drangsal ist nahe, denn kein Helfer ist da.
Viele Stiere haben mich umgeben, gewaltige Stiere von Basan mich umringt.
Sie haben ihr Maul gegen mich aufgesperrt, wie ein reißender und brüllender Löwe.
Wie Wasser bin ich hingeschüttet und alle meine Gebeine haben sich zertrennt.
Wie Wachs ist geworden mein Herz, es ist zerschmolzen inmitten meiner Eingeweide.
Meine Kraft ist vertrocknet wie ein Scherben und meine Zunge klebt an meinem Gaumen und in den Staub des Todes legst du mich.
Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat mich umzingelt, sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben.
Alle meine Gebeine könnte ich zählen, sie schauen und sehen mich an, sie teilen meine Kleider unter sich und über mein Gewand werfen sie das los.
Du aber, Herr, sei nicht fern meine Stärke, eile mir zu Hilfe. Errette vom Schwert meine Seele, meine einzige von der Gewalt des Hundes.
Rette mich aus dem Rachen des Löwen.
Wir haben gestern Abend gesehen, dass der große Hauptgedanke des Geistes Gottes in Psalm 22 ist, uns die sühnenden Leiden des Herrn Jesus vorzustellen,
die er erlitten hat in den drei Stunden der Finsternis. Es ist ganz wichtig zu erkennen, dass das der Hauptgedanke dieses Psalmes ist.
Aber der Geist Gottes zeigt uns, dass diese sühnenden Leiden unseres Herrn Jesus begleitet waren.
Von der Bosheit der Menschen, von dem Widerstand dem Hohen und den Schlägen der Menschen und begleitet waren von den Einwirkungen des Kreuzes.
Und das wird besonders heute Abend vor uns stehen in diesen Versen, die wir gelesen haben.
In Vers 12 fängt der Geist Gottes an, uns zu zeigen, dass unser Herr Jesus sagt, zu Gott sei nicht fern von mir.
Da sehen wir den Herrn Jesus in den drei Stunden der Finsternis, wo Gott sich von ihm abgewandt hat und wo er geschmeckt hat, was der zweite Tod ist.
Wir haben es im Lied vorgelesen, ja, du hast den Tod geschmeckt. Und der Dichter dieses Liedes denkt an Hebräer Kapitel 2, Vers 9,
dass er durch Gottes Gnade für alles den Tod schmeckte.
Und das erste, was heute Abend vor uns steht, ist, dass unser Heiland tatsächlich geschmeckt hat, was der zweite Tod ist, nämlich wenn Gott sich vom Menschen abwendet.
Wir haben gestern Abend gesehen, warum Gott das getan hat, weil er unsere Sünden getragen, weil er vor Gott getreten ist mit unseren Sünden,
wie wenn er sie selbst begangen hätte und Gott ihn gestraft hat, stellvertretend für uns.
Jesaja 53 sagt uns das deutlich, die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm.
Und weil er zur Sünde gemacht worden ist und wie Römer 8, Vers 3, wir haben darauf hingewiesen, Gott die Sünde im Fleische an ihm verurteilt hat.
Und dann hat er sich vom Herrn weggewandt.
Und wir haben mit bewegtem Herzen gestern Abend gelesen, mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Und jetzt kommt unser Heiland zurück auf diesen Ausruf und sagt, sei nicht fern von mir, denn Drangsal ist nahe.
Und mit einer gewissen Vorsicht und Zurückhaltung verweisen wir darauf, dass jetzt der erste Tod noch vor ihm steht.
Dass er hat wirklich sterben müssen.
Er hat nicht nur geschmeckt die Bitterkeit des zweiten Todes, sondern er hat auch geschmeckt die Bitterkeit des ersten Todes.
Nämlich, dass er als Mensch sein Leben lassen musste.
Und das war nicht, das war schwer für ihn.
Drangsal ist nahe und kein Helfer ist da.
Unser Heiland hat sein Leben gelassen auf dem Zenit der menschlichen Kraft.
Es ist ein Unterschied, wann ein Mensch stirbt, ob er stirbt alt und der Tage satt oder ob er stirbt auf dem Höhepunkt seiner menschlichen Kraft.
Und im Alter von 33 Jahren hat unser Heiland seine Seele ausgeschüttet in den Tod.
Er klagt in einem der Psalmen, Herr, nimm mich nicht hinweg in der Hälfte meiner Tage.
Und ich meine mit aller Zurückhaltung und Vorsicht, dass wir dieses hier vor uns haben.
Sei nicht fern von mir, denn Drangsal ist nahe.
Kein Helfer ist da. Und er ging in den Tod, umringt von vielen Stieren.
Von Stieren von Basam, die ihn umgeben und umringt haben.
Diese vielen Stiere und diese Stiere von Basam sprechen von den mächtigen und einflussreichen Menschen des Volkes Israel.
Wir haben gestern darauf hingewiesen, dass er im Gericht vor diesen Menschen war.
Und schon Jesaja im erwähnten Kapitel 53 spricht von dieser Tatsache.
Es ist ein Vers, der oft nicht gut verstanden wird und es ist vielleicht gut, wenn wir ihn aufschlagen.
Jesaja 53, Vers 8.
Er ist hinweggenommen worden aus der Angst und aus dem Gericht.
Und wer wird sein Geschlecht aussprechen, denn er wurde abgeschnitten aus dem Land der Lebendigen.
Wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen.
Ich versuche auch hier in aller Vorsicht diesen Vers zu erklären.
Er ist hinweggenommen worden aus der Angst und aus dem Gericht, bedeutet, dass er durch ein menschliches Gericht hindurchgezogen worden ist.
Das ist das Synedrium, das über ihn zu Gericht saß und ihn verurteilte.
Wir werden noch sehen, in einem Tumult wurde er verurteilt.
Wer wird sein Geschlecht aussprechen?
Wer wird dieses böse Geschlecht aussprechen?
Das ist, meine ich, der Gedanke des Propheten Jesaja.
Wer wird dieses böse Geschlecht aussprechen, das ihm so ein ungerechtes Gericht gegeben hat?
Denn er wurde abgeschnitten zum Todeverurteil aus dem Land der Lebendigen.
Und die Strafe hat ihn nicht getroffen, weil Unrecht bei ihm gewesen ist oder Trug in seinem Mund,
sondern weil dieses Volk die Übertretung begangen hat.
Ich bin für mich sicher, dass wir hier nicht die Stellvertretung haben, die ist vorher.
Wegen unserer Übertretung hat ihn die Strafe getroffen.
Das ist vorher zu finden. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm.
Doch um unsere Übertretung willen, war er verwundet, um unsere Gerechtigkeit willen zu schlagen.
Das ist die Stellvertretung unseres Heilandes vor uns.
Aber hier in Vers 8, wegen der Übertretung meines Volkes, hat ihn Strafe getroffen.
Diese Verurteilung des Herrn Jesus durch das Synedrium ist die Übertretung.
Nicht weil er gesündigt hatte, nicht weil Trug in seinem Mund gewesen ist, ist er zu Tode gebracht worden,
sondern weil die Führer dieses Volkes die Übertretung begangen haben.
Und das steht vor uns in unserem Abschnitt. Viele Stiere haben mich umgeben.
Stiere von Basan mich umringt.
Die hohen und einflussreichen Menschen dieses Volkes Israel haben ihm dieses ungerechte Gericht angetan.
Sie haben ihr Maul gegen mich aufgesperrt wie ein reißender und brüllender Löwe.
Wir denken daran, was diese Führer seines geliebten Volkes Israel alles zu unserem Heiland gesagt haben.
Und es ist besonders im Johannesevangelium, es ist sehr bezeichnend, dass sie schreckliche Dinge zu ihm sagt.
Ich denke an einen Ausspruch in Johannes 8, wo sie ihm sagen, wir sind nicht durch Hurerei geboren.
Wo sie anspielen auf die wunderbare Zeugung des Herrn Jesus durch Gott, den Heiligen Geist.
Und etwas später sagen sie, sagen wir recht, dass du ein Samariter bist und einen Dämon hast.
Wir wundern uns, dass Gott dazu geschwiegen hat. Dass er nicht gleich eingegriffen hat, als man so mit seinem Sohne umging.
Und dann, wie ich schon erwähnte, im Gericht, als er dann vor Pilatus war, sehen wir das Geschrei der Juden.
Und auch mit ihnen der Führer des Volkes nahm über Hand und in einem Tumult, kreuzige ihn, wurde er verurteilt.
Sie haben ihr Maul wieder mich aufgesperrt. Gleich einem reißenden und brüllenden Löwen.
Der Löwe spricht von Satan. Es waren Werkzeuge Satans geworden, die den Herrn der Herrlichkeit verurteilt haben und ermordet haben.
Und jetzt sagt der Herr Jesus, wie Wasser bin ich hingeschüttet.
Damit wir das verstehen, müssen wir einen Vers lesen aus 2. Samuel 14.
2. Samuel 14, Vers 14
Denn wir müssen gewiss sterben und sind wie Wasser, das auf die Erde geschüttet ist, das man nicht wieder sammeln kann.
Wasser, das ausgeschüttet ist, kann man nicht mehr sammeln. Das kann man nicht mehr rückgängig machen.
Und so war unser Heiland am Kreuz und er sah dem sicheren Tod entgegen.
Das ist was hier vor uns steht. Wie Wasser bin ich hingeschüttet und alle meine Gebeine haben sich zertrennt.
Das ist die Einwirkung des Kreuzes auf seinen Körper.
Wir sehen einmal die Bosheit und den Widerstand der Menschen.
Und jetzt sehen wir die Einwirkung des Kreuzes auf den Körper unseres Herrn Jesus.
Welche furchtbaren Leiden hat er erduldet.
Wie Wachs ist geworden mein Herz.
Wir denken an jenen Vers in den Psalmen, wo er sagt, für meine Liebe feindeten sie mich an.
Es sind jetzt Wahrheiten und Tatsachen, die wir ein wenig besser verstehen können, als was wir gestern Abend betrachtet haben.
Gestern haben wir unseren Herrn besonders gesehen im Gericht Gottes.
Wir haben ausgedrückt, dass wir nur schwach verstehen können, wie schlimm das für den Herrn war.
Zur Sünde gemacht, er der Sünde nicht kannte.
Unsere Sünden zu tragen, er der keine Sünde tat.
Und das Schwert des Gerichtes Gottes über sich ergehen zu lassen.
Wir empfanden, dass wir nur sehr schwach sehen konnten, was das für unseren Heiland war.
Und wir haben auch ausgedrückt, dass wir in Ewigkeit, auch in der Herrlichkeit nie ergründen werden, wie schrecklich unser Heiland gelitten hat.
Aber wenn wir jetzt die Leiden der Hohen der Menschen sehen und die Einwirkung des Kreuzes, dann können wir doch etwas mehr verstehen, was das für ihn war.
Und dass sie für seine Liebe ihn angefeindet haben.
Vielleicht hast du das auch schon einmal erlebt. Du wolltest jemandem etwas Gutes tun.
Und die Antwort war Widerstand, Ablehnung und Hass.
Das trifft uns zutiefst in unserem Herzen. Aber das hat unseren Heiland noch viel mehr getroffen.
Wie Wachs ist geworden mein Herz. Es ist zerschmolzen inmitten meiner Eingeweide.
Durch eine wunderbare Liebe trug unser Herr Jesus in seinem Herzen, dass er am Kreuz geblieben ist.
Als diese Wellen des Hasses über seinem Haupt zusammenschlugen.
Das hat mein Herz immer bewegt, wie die Menschen sich zusammentaten im Hass gegenüber dem, der nur Liebe dem Menschen erwiesen hat.
Meine Kraft ist vertrocknet wie ein Scherben.
Da sehen wir, dass er Mensch war wie wir, der Durst leidete am Kreuz in diesen schrecklichen Leiden.
Meine Zunge klebt an meinem Gaumen. Wir wissen, dass unser Heiland am Kreuz gesagt hat, mich dürstet.
Und wir sehen hier prophetisch, dass seine menschliche Kraft geschwunden ist und dass er schrecklichen Durst liegt, als er dort am Kreuz hing.
Und dann lesen wir, in den Staub des Todes legst du mich.
Jetzt spricht er von Gott.
Wenn Petrus vom Leiden des Herrn Jesus spricht und von seinem Sterben, dann sagt er, die Menschen haben ihn ermordet.
Und Johannes in seinem Evangelium macht klar, dass er sein Leben selbst gegeben hat.
In göttlicher Kraft hat er als Mensch sein Leben gelassen. Das können wir nicht.
Wenn ein Mensch sich das Leben nimmt, was eine Sünde ist, dann muss er sich etwas antun.
Aber unser Heiland hat in göttlicher Kraft als Mensch sein Leben gelassen.
Das könnt ihr finden in Johannes 10. Ich habe Gewalt, mein Leben zu lassen und habe Gewalt, es wiederzunehmen.
Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen.
Aber was wir hier sehen, ist das Dritte, dass Gott ihn in den Tod gegeben hat.
Und ich möchte gerne, dass das tief eingeprägt ist in unseren Herzen, dass Gott seinen eigenen, eingebundenen, geliebten Sohn für uns in Gericht und Tod gegeben hat.
Ich bin öfters in einer Familie zum Essen in der Schweiz, Geschwister.
Und es beeindruckt mich immer, wenn der Vater das Tischgebet spricht, sehr kurz, er betet sehr kurz.
Er dankt für die Gaben und dann dankt er noch Gott, dem Vater, dass er den Herrn Jesus für uns in Gericht und Tod gegeben hat.
Das berührt mein Herz immer wieder aufs Neue und das ist die Wahrheit, die hier vor uns steht.
In den Staub des Todes legst du mich.
Er ist durch Menschen umgebracht worden. Er hat selbst sein Leben gelassen.
Er hat, wie Jesaja sagt und wie wir vorgestellt haben, seine Seele ausgeschüttet in den Tod.
Das heisst, er ist selbst in den Tod gegangen, aber drittens hat Gott ihn in den Staub des Todes gelegt.
Es übersteigt unseren Verstand, aber das macht nichts.
Alle drei Tatsachen sind völlig wahr.
Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat mich umzingelt.
Jetzt haben wir nicht mehr die Menschen des Volkes Israel vor uns, sondern jetzt haben wir die Soldaten heidnischer Völker vor uns.
Diese Hunde, die ihn umgeben haben, diese Rotte von Übeltätern, sie werden beschrieben in Matthäus 27, Vers 27 und folgende.
Dann nahmen die Soldaten des Stadthalters Jesus mit in das Praetorium und versammelten um ihn die ganze Schar.
Und sie zogen ihn aus und legten ihm einen scharlachroten Mantel um und sie flochten eine Krone aus Tornen und setzten sie ihm auf das Haupt und gaben ihm einen Rohrstab in die Rechte und sie fielen vor ihm auf die Knie
und verspotteten ihn und sagten, sei gegrüßt, König der Juden. Und sie spiehen ihn an, nahmen den Rohrstab und schlugen ihn auf das Haupt
und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine Kleider an und führten ihn weg, um ihn zu kreuzigen. Das sind diese Hunde, von denen Psalm 22 spricht.
Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern mich umzingelt. Es waren nicht nur die Menschen des Volkes Israel, sondern es waren diese heidnischen Soldaten,
die so mit unserem Heiland, ihrem Schöpfer, umgegangen sind. Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben.
Das geht mir ans Herz. Diese Hände, die Segen spendend, mit denen er Segen spendend über diese Erde ging.
Es ist bewegend, die Evangelien zu durchlesen, um zu sehen, was unser Herr Jesus mit seinen Händen tat.
Und jetzt werden diese segnenden Hände gestoppt, abgestoppt. Die Barmherzigkeit, die Liebe, die Gnade dieser Hände werden abgestoppt, sie werden stillgelegt, durchgraben.
Und die Füße, das spricht von seinem Wandel. Es ist etwas Besonderes, den Wandel des Herrn Jesus zu betrachten, in seinem Erdenleben hier auf Erden.
Und wir finden Menschen zu seinen Füßen. Wir denken besonders an Maria von Bethanien, die dreimal zu Füßen des Herrn gefunden wird.
Und das drückt natürlich in erster Linie Ehrerbietung aus, wenn sich ein Mensch zu Füßen des Herrn Jesus wirft.
Aber es drückt etwas Zweites aus. Es drückt aus die Wertschätzung und den Eindruck den Menschen vom Wandel des Herrn Jesus bekommen haben.
Auch Petrus war so ein Mann, der von den Füßen und von dem Wandel des Herrn Jesus beeindruckt war von seinen Fußstapfen.
Und er schreibt uns zu, ruft uns zu in seinem ersten Brief, Christus hat für euch gelitten, euch ein Beispiel hinterlassend, dass ihr in seinen Fußspuren nachfolgt.
Er selbst ist dem Herrn Jesus drei Jahre Tag für Tag gefolgt, diesen Fußspuren, diesen Wandel der Vollkommenheit und Geradheit unseres Herrn.
Und jetzt wird dieser Wandel von bösen Menschen gestoppt. Sie haben meine Füße durchgraben.
Und es war Bosheit des Menschen. Und es ist Petrus, der in seinem zweiten Brief uns zeigt, dass alles verbrannt wird, was böse Menschen getan haben hier auf Erden.
Diese bösen Werke, aber ein böses Werk von Menschen bleibt in Ewigkeit bestehen.
Und das ist das Durchgraben der Hände und Füße des Herrn.
Und wir wissen, dass dann später ein Soldat, nachdem er gestorben war, noch mit einem Speer in seine Seite bohrte.
Und auch diese Wunde bleibt bestehen in Ewigkeit.
Das Durchgraben der Hände und Füße sprechen von den Leiden des Herrn. Die durchbohrte Seite spricht von den Ergebnissen seines Werkes.
Wir müssen das klar unterscheiden, da hat unser Heiland nicht mehr gelitten.
Als der Soldat sah, dass er schon gestorben war, hat er in seine Seite gebohrt und es kam Blut und Wasser heraus.
Und Johannes, der dabei stand, der Apostel Johannes, der bezeugt das und es gibt kaum eine Tatsache, die mit solcher Bestimmtheit bezeugt worden ist, wie diese Tatsache, dass Blut und Wasser aus der Seite des Herrn Jesus floss.
Und 50 Jahre später hat Johannes das aufgegriffen in seinem Brief, 1.Johannesbrief, Kapitel 5.
Und er hat gesagt, das ist ein Zeugnis.
Ein Zeugnis, dass wir auf der Grundlage des Erlösungswerkes des Herrn Jesus durch den Glauben ewiges Leben bekommen haben.
Das zeigt uns, dass die Seite des Herrn spricht von den Auswirkungen seines Werkes für uns und für das ganze Universum.
Aber hier haben wir die Hände und die Füße, die durchgraben sind und das ist der Gedanke, dass diese wunderbaren Werke unseres Herrn und dieser reine, gerade, vollkommene Wandel gestoppt worden ist durch böse Menschen.
Alle meine Gebeine könnte ich zählen.
Wieder die Einwirkung des Kreuzes auf seinen Körper.
Und währenddem er so schrecklich litt, schauten Menschen ihn an ohne Scham.
Das ist die Bedeutung des zweiten Satzes.
Sie schauen und sehen mich an.
Das sind diese Soldaten aus den Heidenvölkern, die ohne Scham aufblickten zu diesem leidenden Heiland, der schrecklich litt unter den Einwirkungen des Kreuzes.
Und dann wird uns berichtet, dass sie seine Kleider unter sich teilten und über sein Gewand das Los warfen.
Das hat eine tiefe Bedeutung.
Die Kleider sprechen von seinen Herrlichkeiten, die er als Mensch auf Erden hervorgebracht hat.
Und es ist der Mühe wert, in den Evangelien zu lesen und zu erforschen diese Herrlichkeiten unseres Herrn.
Schon in seiner Jugend, wie er ein Verlangen hatte in Tempel zu sein, wie er seinen Eltern untertan war, das sind Herrlichkeiten.
Und wie er dann den Menschen begegnet ist.
Mit einer Liebe des Herzens, mit einer Geduld zu seinen Jüngern, mit einer Barmherzigkeit zu Leidenden.
Auch zu solchen, die durch eigene Schuld in Not gekommen sind.
Das hat mich besonders immer beschäftigt in Lukas 10.
Da geht einer hinab von Jerusalem nach Jericho.
Ist er selber schuld, wenn er hinab geht.
Und er fällt unter die Räuber und sie schlagen ihn halb tot.
Und der, der durch eigene Schuld in diese Not gekommen ist, er erfährt den Herrn Jesus als den barmherzigen Samariter.
Eine Geschichte, die wir von klein auf kennen, die meisten von uns.
Und die, wenn wir sie im Mannesalter lesen, tief beeindruckt sind und wenn wir alt geworden sind, noch mehr beeindruckt sind.
Wie er ihm seine Wunden verbannt, wie er ihn setzte auf sein eigenes Tier und ihn führte in die Herberge.
Dann lesen wir dieses wunderbare Wort.
Er trug Sorge für ihn.
Das sind die Kleider, die sie ihm ausgezogen haben.
Sie haben diese Herrlichkeit angetastet.
Und das Gewand spricht von mehr.
Das Gewand spricht, es war durchwegs gewebt, es spricht von dem, was er ist, als der ewige Sohn des Vaters.
Der Mensch wurde der Eingeborene des Vaters, der eigene Sohn.
Es gibt so Titel unseres Herrn Jesus, die im Deutschen fast gleich tönen und doch immer wieder eine besondere Herrlichkeit zeigen.
Er wird der einzige Sohn genannt, prophetisch in 1. Mose 22.
Dann wird er fünfmal der Eingeborene genannt.
Dann wird er dreimal der eigene Sohn genannt.
Und dann wird er noch der Erstgeborene genannt.
Aber dazu kommen wir am Schluss unserer Stunde heute Abend.
Dieses Gewand, über das sie das loswerfen, spricht von der Herrlichkeit des ewigen Sohnes, der Mensch wurde.
Und dieses Kleid haben sie ihm ausgezogen.
Sie haben sich nicht gescheut, das auszuziehen und darüber das loszuwerfen.
Und jetzt sehen wir das Vertrauen des Herrn in Gott.
Das hat uns gestern Abend so beschäftigt, dass der Herr Jesus in den drei Stunden der Finsternis,
als Gott sich von ihm wegwandte, dass er sein Vertrauen in Gott nicht eine Sekunde wankte.
Du bist es, haben wir gesehen, der mich aus dem Mutterleib gezogen, der mich vertrauen ließ an meiner Mutterbrüste.
Auf dich bin ich geworfen von meiner Mutterleibe an, bist du mein Gott.
Wir haben gesehen, dass das Vertrauen war, völliges Vertrauen,
völlige Abhängigkeit und völlige Gemeinschaft.
Der Wunsch nach Gemeinschaft mit Gott blieb in Vollkommenheit im Herzen unseres Herrn,
auch wenn Gott sich von ihm wegwenden musste, der Sünde wegen.
Und jetzt finden wir in Vers 20 dieses Vertrauen wieder.
Du aber, Herr, sei nicht fern meine Stärke, eile mir zu Hilfe.
Vertrauen, aber auch Not spricht aus diesem Vers.
Vertrauen in Gott, aber tiefe Not, eile mir zu Hilfe.
Und jetzt kommen wir zu Vers 21 und da sehen wir die beiden großen Tatsachen, denen der Herr Jesus begegnet ist, als er ans Kreuz ging.
Erstens dem Schwert und zweitens dem Hund.
Petrus wollte den Herrn begleiten.
Ich bin jetzt in Gedanken in Johannes 13.
Ich bin bereit, mit dir in den Tod zu gehen.
Und dann sagt der Herr, du kannst mir jetzt nicht folgen.
Niemand konnte ihm folgen auf diesem Weg, wo er ins Gericht Gottes ging, der Sünde wegen, unserer Sünden wegen, und wo er der Macht Satans begegnet ist.
Das sind die beiden großen Tatsachen hier in Vers 21.
Das Schwert und der Hund, das Schwert von Gott und die Macht Satans, die ihm begegnet ist am Kreuz auf Golgatha.
Er rette vom Schwert meine Seele. Das war sein Ruf.
Meine einzige oder meine einsame Verlassene von dem Gewalt des Hundes.
Ich möchte Ihnen etwas aufschlagen, das bildlich davon spricht, in 1. Samuel, Kapitel 17.
Da sehen wir im Vorbild, dass unser Heiland der Macht Satans begegnen musste am Kreuz auf Golgatha und dass er sie dort besiegt hat.
Und es ist die Geschichte von David, der Koriath gegenüber trat.
Und wir lesen ab Vers 41 und der Philister, 1. Samuel 17, Vers 41.
Und der Philister ging und kam David immer näher, und der Mann, der das Schild trug, vor ihm her.
Dass der Philister hinschaute und David sah, verachtete er ihn, denn er war ein Jüngling und rötlich, dazu schön von Aussehen.
Und der Philister sprach zu David, bin ich ein Hund, dass du mit Stöcken zu mir kommst?
Da nennt er sich Koriath, ein Hund.
Und das ist gemeint, wenn der Herr Jesus hier sagt, rette mich aus der Gewalt des Hundes.
Wir gehen zu Hebräer, Kapitel 2.
Vers 14 Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise daran teilgenommen, damit er durch den Tod den zunichte machte, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel,
und alle die befreite, die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren.
Er hat durch den Tod den zunichte gemacht, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel.
Er hat ihn mit seinem eigenen Schwert geschlagen.
Und das wird so deutlich im Vorbild von David gegenüber Koriath gezeigt.
Koriath ist nicht durch den Stein umgekommen, den David geschleudert hat.
Dieser Stein hat diesen Riesen gefällt, aber dann ist er hingegangen und hat sein Schwert, das Schwert Koriaths gezogen und hat ihm den Kopf abgehauen, mit seiner eigenen Waffe besiegt.
Und das hat unser Heiland getan mit der Gewalt des Hundes, wie das hier in Psalm 22 vor uns steht.
Er hat ihn durch den Tod den besiegt, der die Macht des Todes hat.
Schon als der Mensch in Sünde fiel, sagt Gott zum Menschen, die Schlange wird in 1. Mose Kapitel 3
Vers 17
Vers 15, danke. Ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen, er wird dir den Kopf zermalmen, du wirst ihm die Ferse zermalmen.
Er ist dieser Gewalt des Hundes begegnet und er hat ihn besiegt.
Und er sagt in Vers 22, rette mich aus dem Rachen des Löwen.
Und der Löwe ist auch wie der Hund ein Bild des Feindes, Satans und zwar in seiner Drohung.
Wenn Satan als Löwe uns gezeigt wird, dann wird er uns gezeigt in seiner Drohung gegenüber dem Glaubenden, um ihn einzuschüchtern, damit er in seinem Glauben einknickt.
Wir finden das bei Paulus, und ich möchte das zeigen, um zu verstehen, was wir hier vor uns haben, im 2. Timotheusbrief.
Dieser Vers wird manchmal nicht richtig verstanden. Kapitel 4, Vers 17
Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich, damit durch mich die Predigt vollbracht würde und alle, die aus den Nationen hören möchten, und ich bin gerettet worden aus dem Rachen des Löwen.
Der Feind hat sich gegen diesen treuen Diener gestellt mit der Todesdrohung.
Und seine Absicht war, dass Paulus im Glauben einknicken würde und seinen Glauben widerrufen.
Und er sagt, ich bin gerettet worden aus dem Rachen des Löwen.
Der Herr ist ihm beigestanden, dass er seinen Glauben nicht widerrufen hat und in den Tod gegangen ist.
Das war zu allen Zeiten ein Problem in Verfolgungszeiten.
In unserem Nachbardorf, wo ich wohne, waren zwei glaubende Männer eingekerkert zur Zeit der Reformation und sie waren mit dem Tode bedroht.
Und sie hatten die Möglichkeit, ihren Glauben zu widerrufen und dann wären sie freigekommen.
Und dann sind zwei Glaubensbrüder aus Zürich, haben sie besucht im Gefängnis und haben sie gestärkt im Glauben und ihnen Mut gemacht, dass sie nicht widerrufen würden.
Und sie haben auch nicht widerrufen und sie sind beide getötet worden.
Kurze Zeit später sind die zwei Brüder, die aus Zürich zu ihnen gekommen sind, eingesperrt worden mit derselben Todesdrohung.
Und sie haben widerrufen und sind freigekommen. Das ist der Mensch.
Aber unser Herr Jesus war in dieser Todesdrohung und er hat nicht widerrufen.
Er war der treue Zeuge bis zuletzt.
Wir gehen jetzt zu Offenbarung 1 und wir finden ihn dort als den treuen Zeugen.
Und von Jesus Christus, der der treue Zeuge ist, der Erstgeborene der Toten.
Er ist seinem Zeugnis treu geblieben und er ist in den Tod gegangen.
Er ist nicht der Einzige, der für sein treues Zeugnis sein Leben lassen musste.
Das hat es schon im Alten Testament gegeben, dass Treue Glaubende festblieben und getötet wurden.
Und das hat es auch im Lauf der Kirchengeschichte gegeben.
Meine älteste Tochter war in der Jugend in Italien bei Geschwistern im Haushalt.
Und dann fuhren sie einmal an einem freien Tag mit ihr in die Berge in Norditalien
und haben ihr die Felsen gezeigt, wo sie die Waldenser heruntergeschmissen haben.
Wie viele sind dem Zeugnis des Glaubens treu geblieben und in den Tod gegangen, auch in der christlichen Zeit.
Aber wenn unser Herr Jesus der treue Zeuge ist, dann ist er der Erstgeborene der Tot.
Ich weiß, dass manche jetzt an seine Auferstehung denken, wenn hier steht, der Erstgeborene der Toten.
Aber ich für mich glaube nicht, dass das die Bedeutung ist.
Ich glaube, die Bedeutung ist, dass er in den Tod ging wegen seinem treuen Zeugnis
und dass er der vornehmste der Merdierer ist.
Der Erstgeborene bedeutet den ersten Rang habend.
Unser Heiland wird fünfmal der Erstgeborene genannt, auch der Erstgeborene aus den Toten.
Aber er steht in Kolosser 1.
Das ist in Auferstehung. Er ist nicht der Einzige, der aufersteht.
Viele Heiligen, die heimgegangen sind, werden auferstehen.
Aber der vornehmste von denen, die aus den Toten hervorgekommen ist, ist unser Herr Jesus Christus.
Darum wird er genannt, der Erstgeborene aus den Toten in Kolosser 1.
Aber hier ist er der Erstgeborene der Toten, der wegen seinem treuen Zeugnis in den Tod ging
und darum der vornehmste ist von allen Merdieren er, der den ersten Rang hat.
O Herr Jesus, reich an Gnaden,
du hast dich mit dem beladen, was mich hat von Gott getrennt.
Meine ganze Schuld zu zahlen,
littest du die größten Qualen, welche keine Sprache nennt.
Keine Seele kann verstehen, was du trugst für tiefe Wehen und für Leiden ohne Zahl.
Finsternis hat dich umnachtet, Gottes Sohn, du hast geschmachtet als ein Wurm am Kreuzespfahl.
Nichts kann dieser Liebe gleichen, welche selbst bis zum Erbleichen in den Tod an mich gedacht.
Wer will nun verdammend klagen, hier ist Christus, der getragen, meine Sünd', mich freigemacht.
Ewig will ich dich erheben, der für mich sich hingegeben, mir zum Heil auf Golgatha.
In dem tiefsten Seelengrunde schwebe es vor mir jede Stunde, Herr, was dort am Kreuz geschah.
Amen. …
Transcripción automática:
…
Psalm 22, Vers 22
Rette mich aus dem Rachen des Löwen.
Ja, du hast mich erhört von den Hörnern der Büffel.
Verkündigen will ich deinen Namen, meinen Brüdern. Inmitten der Versammlung will ich dich loben.
Ihr, die ihr den Herrn fürchtet, lobt ihn. Aller Nachkomme Jakobs, verherrlicht ihn.
Und scheut euch vor ihm alle Nachkommen Israels.
Denn nicht verachtet hat er noch verabscheut das Elend des Elenden,
noch sein Angesicht vor ihm verborgen, als er zu ihm schrie, hörte er.
Von dir kommt mein Lobgesang in der großen Versammlung.
Bezahlen will ich meine Gelübde vor denen, die ihn fürchten.
Die Sanfmütigen werden essen und satt werden.
Es werden den Herrn loben, die ihn suchen. Euer Herz, lebe ewig.
Alle Enden der Erde werden sich erinnern und zu dem Herrn umkehren.
Und vor dir werden niederfallen alle Geschlechter der Nationen.
Denn des Herrn ist das Reich und unter den Nationen herrscht er.
Alle Fetten der Erde essen und fallen nieder. Vor ihm werden sich beugen
alle, die in den Staub hinabfahren und der, der seine Seele nicht am Leben erhält.
Ein Same wird ihm dienen. Er wird dem Herrn als ein Geschlecht zugerechnet werden.
Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit verkündigen einem Volk, das geboren wird
und das er es getan hat.
Wir haben an den Abenden gesehen, dass wir in Psalm 22 die sühnenden Leiden vor uns haben
unseres Heilandes am Kreuz auf Golgatha, die er erlitten hat in den drei Stunden der Finsternis.
Wir haben deutlich gesehen, dass das der Hauptgedanke dieses Psalmes ist.
Dass diese sühnenden Leiden aber begleitet waren von der Bosheit und Feindschaft der Menschen
und von der Einwirkung des Kreuzes auf den Körper unseres Herrn.
Das hat uns besonders gestern beschäftigt.
Und um die Verse zu verstehen, haben wir das Vorrecht, das Licht des Neuen Testamentes
auf diese Verse dieses Psalmes scheinen zu lassen, sodass wir etwas besser verstehen,
was der Geist Gottes uns vorstellen will.
Wir haben gestern Abend geendet mit diesem Satz, rette mich aus dem Rachen des Löwen.
Und wir haben darauf hingewiesen, dass das die Todesdrohung des Feindes war,
um den Herrn dazu zu bewegen, dass er dieses Werk nicht vollenden würde
und nicht in den Tod gehen würde.
Und wir haben klar vorgestellt, dass der Herr der treue Zeuge war bis zuletzt
und dass er wirklich in den Tod gegangen ist.
Und als solcher der vornehmste ist von allen, die je als Märtyrer in den Tod gegangen sind.
Viele vor ihm und viele nach ihm, wir haben darauf hingewiesen,
sind treu ihrem Gott geblieben und sind deswegen getötet worden.
Aber wenn unser Herr Jesus der treue Zeuge war bis in den Tod,
dann ist er, und wir haben auf Offenbarung 1 hingewiesen, der Erstgeborene der Toten,
der vornehmste, der in den Tod eingetreten ist.
Und jetzt kommen wir zum zweiten Satz unseres 22. Psalmes.
Ja, du hast mich erhört von den Hörnern der Büffel.
Damit wir diesen Satz verstehen, muss ich einige Verse vorlesen
aus den Evangelien und aus den Briefen.
Wir gehen zum Matthäus Evangelium.
Matthäus Kapitel 26, Vers 39
Und er ging ein wenig weiter und fiel auf sein Angesicht und betete und sprach,
Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an mir vorüber,
doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.
Markus Kapitel 14, Vers 36
Und er sprach, Appa, Vater, alles ist dir möglich,
nimm diesen Kelch von mir weg, doch nicht was ich will, sondern was du willst.
Lukas Evangelium
Kapitel 22, Vers 42
Er kniete nieder, betete und sprach, Vater, wenn du willst, so nimm diesen Kelch von mir weg,
doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe.
Römerbrief
Kapitel 4
Vers 24
Und noch aus dem Hebräerbrief, Kapitel 5
Vers 7
Hebräer 5, Vers 7
Der in den Tagen seines Fleisches, der sowohl Bitten als Flehen, dem, der ihn aus dem Tode zu erretten vermochte, mit starkem Schreien und Tränen dargebracht hat und wegen seiner Frömmigkeit erhört worden ist.
Unser Herr Jesus war in Gethsemane und er hat diese Bitte ausgedrückt im Matthäus Evangelium, dass dieser Kelch an ihm vorübergehen möge.
Er sagt aber, nicht was ich will, sondern was du willst.
Und im Markus Evangelium sagt er, nicht wie ich will, sondern wie du willst.
Und im Lukas Evangelium sagt er, nicht mein Wille, sondern der deine geschehe.
Diese Sätze, die der Herr Jesus sagt in Gethsemane, zeigen uns, wie schwer das Werk war, das er zu vollbringen hatte.
Er sah alles vor sich und diese Sätze, die er da ausspricht vor seinem Vater, zeigen uns, wie furchtbar schwer dieses Werk vor seiner Seele stand.
Und die Erhörung war nicht, dass er dieses Werk nicht zu vollbringen hatte. Das wusste er und war völlig eins mit dem Vater, dieses Werk zu vollbringen.
Aber die Erhörung war in der Auferweckung.
Und wenn wir jetzt lesen, in Vers 22, ja, du hast mich erhört von den Hörnern der Büffel,
dann bedeutet es, dass Gott ihn aus der Macht des Todes herausgenommen hat, in Auferweckung.
Das ist die Bedeutung dieses Satzes.
Und es gab für Gott zwei Gründe, diesen einen Wunderbaren, der dieses Werk vollbracht hat, aus dem Tode hervorzubringen.
Und der erste Grund finden wir in Römer 4 vorgestellt, nämlich, dass es der Beweis war, dass dieses Erlösungswerk unseres Herrn vollkommen ist.
Durch die Auferweckung des Herrn Jesus, durch Gott, hat Gott dokumentiert, das Erlösungswerk, das er vollbracht hat, diesen Sühnungstod, das er genügt, um Menschen zu rechtfertigen.
Dass er in den Augen Gottes dieses Werk vollkommen ist.
Aber es gab einen zweiten Grund, und jetzt komme ich zu Hebräer 5,
dass er diesen aus dem Tode hervorgeholt hat, weil er in seinem Leben der Fromme Gottes war.
Das ist ein wunderbarer Titel unseres Herrn, den er schon bekommen hat in Psalm 16.
Gott konnte nicht zulassen, dass sein Frommer die Verwesung sähe.
Dieser, der in seinem ganzen Leben in völliger Hingabe mit Gott gedient hat, sein Frommer war, den konnte er nicht im Tode zurücklassen.
Ihn hat er aus der Macht des Todes befreit und auferweckt.
Und wir sehen ihn hier vor uns.
Ja, du hast mich erhört von den Hörnern der Büffel, als der Erstgeborene aus den Toten.
Es werden viele noch aus den Toten auferweckt werden, auch die vielen geliebten heimgegangenen Geschwister.
Sie werden alle aus dem Tode hervorgeholt, aus den Toten auferweckt werden, aber er ist der vornehmste von allen.
Das ist die Bedeutung von Kolosser 1, der Erstgeborene aus den Toten.
Wir haben also hier die Auferweckung unseres Herrn Jesus vor uns.
Ja, du hast mich erhört von den Hörnern der Büffel.
Die Erhörung war dadurch, dass Gott ihn aus dem Tode hervorgebracht hat.
Und jetzt finden wir vier Abschnitte.
Und diese vier Abschnitte zeigen uns das Ergebnis seines vollkommen vollbrachten Erlösungswerkes.
Und die ersten drei Abschnitte zeigen uns drei Bereiche, in denen die Ergebnisse des Erlösungswerkes unseres Herrn, des Sühnungswerkes, sich entfalten.
Und der vierte, ich sage das wieder mit großer Vorsicht, der vierte Abschnitt zeigt uns dann eine Zusammenfassung.
Wir wollen zum ersten Abschnitt gehen, er ist Vers 23 bis 25, fängt dann, verkündigen will ich deinen Namen, meinen Brüdern, inmitten der Versammlung will ich dir Lob singen.
Das ist dieser Bereich, als unser Heiland als Auferstandener in die Mitte seiner Jünger trat und den Namen Gott und Vater ihnen verkündigt hat.
Er hat das zuerst Maria Magdalene gesagt und sie beauftragt das seinen Brüdern zu sagen.
Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.
Und das ist dieser Name, den er seinen Brüdern verkündigt hat.
Als Auferstandener noch auf dieser Erde.
Aber dieser erste Abschnitt, Vers 23 bis 25, umfasst auch direkt lehrmässig uns alle, die wir auf diesem wunderbaren christlichen Boden stehen dürfen.
Wir können also diese Sätze, die wir jetzt betrachten werden, auslegen, auch auf uns, die wir in dieser wunderbaren Zeit der Gnade an den Herrn Jesus glauben.
Das erste, was er tat nach seiner Auferstehung, er verkündigte den Namen des Vaters und den Namen von Gott, wie schon sagte Maria Magdalene und beauftragte sie, das seinen Brüdern mitzuteilen.
Und dann trat er selbst in ihre Mitte.
Und das ist die Bewegung von oben nach unten.
Er ist gekommen und hat dieses Erlösungswerk vollbracht, damit sein Vater unser Vater werden würde, damit sein Gott unser Gott werden würde.
Der Name des Vaters ist die höchste Bezeichnung von Gott.
Und der Name Gott ist die umfänglichste Bezeichnung von Gott.
Und durch sein Erlösungswerk auf Golgatha hat er uns Zugang gegeben zum Vater und zu Gott.
Wir werden gleich jetzt zu diesem Punkt kommen, nämlich zum nächsten Satz.
Inmitten der Versammlung will ich dich loben.
Das sind die beiden großen Linien, die hier gelegt werden, die auch völlig wahr sind für uns.
Die erste Linie ist Offenbarung von oben nach unten und die zweite Linie ist Anbetung von unten nach oben.
Offenbarung des Namens des Vaters und Gottes von oben nach unten und dann die Antwort der Lobgesang von unten nach oben.
Inmitten der Versammlung will ich dich loben.
Jetzt kommen wir zum dritten großen Titel unseres Herrn.
Er hat den Namen des Vaters und Gottes kundgetan seinen Brüdern und jetzt lobsingt er Gott inmitten der Brüder und er ist dadurch der Erstgeborene vieler Brüder.
Er hebt die Seinen auf seine Höhe, er schämt sich nicht, sie Brüder zu nennen, aber wir sagen, er ist der vornehmste von allen.
Das ist in Römer 8 zu finden, dieser Ausdruck, der Erstgeborene vieler Brüder.
Und er sagt das in einem Salz, ich will dir Lob singen. Das ist eine Besonderheit, auf die ich aufmerksam machen möchte, die ich aber nicht erklären kann ausführlich.
Unser Herr Jesus hat mit seinen Jüngern nie ein gemeinsames Gebet gesprochen.
Er hat immer persönlich gebetet und auch hier sehen wir, dass er lobsingt inmitten der Versammlung will ich dich loben.
Und dennoch spricht dieser Satz von der Anbetung, die jetzt in dieser wunderbaren christlichen Zeit zu Gott empor steigt.
Wenn wir über diese Anbetung nachdenken und diese Stellen heranziehen, die in der Schrift im Neuen Testament uns gezeigt werden,
dann sehen wir, und das ist mir vor Jahren aufgefallen, dass Anbetung eigentlich in seinem Charakter eine kollektive Sache ist.
Wir können natürlich persönlich anbeten, aber immer wenn uns Anbetung gezeigt wird, in Johannes 4, in 1. Petrus 2, im Hebräerbrief,
dann wird das eigentlich dargestellt als eine kollektive Sache.
Und es gibt zwei Linien der Anbetung, die ich gefunden habe in der Schrift.
Das eine nenne ich die Hebräerbrief- oder Petrusbrieflinie, die ist die Anbetung der reinen Priester vor einem heiligen Gott.
Da kommt eben der Name Gottes in Frage.
Wir sind als eine Priesterschar vor Gott, das ist das Thema des Hebräerbriefes, das ist auch das Thema von 1. Petrus 2.
Wir sind eine Priesterschar vor Gott und wir bringen geistliche Schlachtopfer, indem wir als Priester vor einem heiligen Gott sprechen von der Person und vom Erlösungswerk unseres Erlösungs.
Aber es gibt eine zweite Linie und das ist, dass wir als Familie Gottes korporativ oder kollektiv Gemeinschaft haben mit dem Vater über seinen Sohn.
Und ich nenne sie einmal die Epheserbrieflinie.
Und ich schlage vor, dass wir einen Vers lesen, der manchmal etwas missverstanden wird und in seiner Tragweite nicht erfasst.
In Epheser Kapitel 2.
Vers 17
Miteinander, sowohl Menschen aus den Heiden wie Menschen aus den Juden gehen als die Familie Gottes und treten ein in die Gemeinschaft mit dem Vater, um mit ihm zusammen seinen Sohn zu betrachten.
Das ist die zweite Linie und in Johannes 4 verbindet der Herr Jesus diese beiden Linien.
Er sagt, Gott ist ein Geist und die, die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Und das sind die beiden großen Linien, die wir verwirklichen dürfen, wenn wir zusammen sind zum Brotbrechen.
Wir sind einerseits als heilige Priester vor Gott.
Und die Dichter unserer Lieder haben das gut erfasst.
Als Priester hier in deinem Licht sind wir vor dir erschienen, sagt der eine Dichter.
Und damit zeigt er uns die Hebräer-Brieflinie oder eben die erste Petrus-Brieflinie.
Und dann sagt ein anderer Dichter, O Vater, einer ist vor allen.
Auf ihn blickst du mit Wohlgefallen.
Und da sehen wir die Linie des Epheser-Briefes, wie wir als Familie Gottes Gemeinschaft haben mit dem Vater über den Sohn.
Inmitten der Versammlung will ich dich loben.
Einerseits offenbart er Gott von oben nach unten und andererseits steigt an Betung auf zu Gott.
Und beides wurde möglich auf der Grundlage seines Erlösungswerkes.
Auf der Grundlage seines Erlösungswerkes konnte er uns den Namen Gottes und des Vaters offenbaren.
Und auf der Grundlage des Erlösungswerkes Christi beten wir an.
Er fährt fort in Vers 24 und sagt, ihr, die ihr den Herrn fürchtet, lobt ihn.
Das ist heilige Priesterschaft.
Ihr, die ihr Jehova fürchtet, lobt ihn.
Wir sehen also, dass da Gottesfurcht nötig ist, damit wir unsere heilige Priesterschaft ausüben können.
Ihr, den Herrn fürchtet, lobt ihn. Aller Nachkomme Jakobs, verherrlicht ihn.
Das ist königliche Priesterschaft.
Verherrlichen heißt Gott darstellen auf der Erde.
Wir haben beide Seiten im ersten Petrusbrief, Kapitel 2, die heilige Priesterschaft, wo wir vor Gott stehen und anbeten.
Und die königliche Priesterschaft, wo wir hier auf Erden die Tugenden dessen verkündigen, der uns geführt hat, aus der Finsternis.
Und das freut mich immer so besonders, dass da nicht einfach steht, aus der Finsternis zum Licht,
sondern aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.
Das ist königliche Priesterschaft.
Ihr, die Nachkommen Jakobs, verherrlicht ihn und scheut euch vor ihm, aller Nachkomme Israels.
Das ist wie abschließend und weist hin auf die Ehrfurcht, die wir haben vor seinem Namen.
Indem wir die heilige Priesterschaft ausüben, indem wir die königliche Priesterschaft ausüben,
üben wir sie aus, indem wir uns ehrfürchtig beugen vor dem Namen des Herrn.
Wir sehen also zwei wichtige Seiten unserer praktischen Verwirklichung, Gottesfurcht und Ehrfurcht.
Ich glaube, dass es nötig ist, dass wir davon sprechen.
Dass wirkliche Gottesfurcht unser Leben kennzeichnet und dass da Ehrfurcht ist vor seinem heiligen Namen.
Ihr, die den Herrn fürchtet, lobt ihn.
Heilige Priesterschaft aller Nachkomme Jakobs, verherrlicht ihn, königliche Priesterschaft.
Und scheut euch vor ihm, aller Nachkomme Israels.
Dann kommt Vers 25.
Denn nicht verachtet hat er noch verabscheut das Elend des Elenden,
noch sein Angesicht vor ihm verborgen, und als er zu ihm schrie, hörte er.
Es ist nicht ein einfacher Vers.
In aller Vorsicht möchte ich vorstellen, dass ich glaube, dass hier Gott vom Herrn Jesus spricht.
Und dass dieser Herr Gott ist und dass er ihn nicht verachtet, sondern anerkannt hat in seinem Elend,
in seinem Sterben am Kreuz.
Und dass als er zu ihm schrie, ihn erhörte, ihn auferweckte.
Wir haben also in diesem Vers 25 abschließend von diesem ersten Bereich
noch einmal den Tod und die Auferstehung unseres Herrn.
Und das ist das Thema unserer Anbetung und das ist das Thema unseres Zeugnisses.
Wenn wir zusammen sind, um anzubeten, dann steht der Tod des Herrn Jesus vor uns,
aber auch seine Auferstehung.
Und die Kernaussage unseres Zeugnisses hier auf Erden ist
der Tod und die Auferstehung unseres Herrn.
Wir sehen also, der erste Bereich begann, als der Herr Jesus als Auferstandener zu seinen Jüngern ging
und Gott und den Vater offenbarte und gleichsam den Lobgesang anstimmte.
Es ist gar nicht so richtig, das zu sagen. Er stimmt den Lobgesang an inmitten der Versammlung.
Und das tut er immer noch. Seit 2000 Jahren dürfen wir dies verwirklichen.
Also dieser erste Bereich umfasst uns auch heute noch.
Dann kommt der zweite Bereich, Vers 26 und 27.
Von dir kommt mein Lobgesang in der großen Versammlung.
Bezahlen will ich mein Gelübde vor denen, die ihn fürchten.
Die Sanfmütigen werden essen und satt werden.
Es werden den Herrn loben, die ihn suchen.
Euer Herz, lebe ewiglich.
Dieser Bereich ist noch zukünftig.
Dieser Bereich wird Wirklichkeit werden, wenn der Herr Jesus kommen wird in Macht und Herrlichkeit.
Zuerst wird er kommen zur Entrückung und er wird damit den ersten Bereich abschließen,
den wir jetzt gesehen haben, bis Vers 25. Und dann wird er kommen in großer Macht und Herrlichkeit
und er wird eine große Versammlung antreffen.
Das ist der Überrest aus ganz Israel, den wir jetzt hier vor uns haben.
Von dir kommt mein Lobgesang in der großen Versammlung.
Wenn er kommt in Herrlichkeit und sich in die Mitte dieses Überrestes stellen wird,
dann wird dieser Überrest ihn loben.
Dann werden sie ihn Lob preisen.
Sie werden zuerst wehklagen, aber ihre Wehklage wird sich verwandeln in Freude.
Noch einmal weise ich hin auf die Brüder von Josef.
Wie Josef sich ihnen zu erkennen gibt und wie sie erschrecken.
Das wird geschehen, wenn der Herr Jesus kommt in Herrlichkeit.
Dieser Überrest, die sind bekehrt und erwarten den vom Alten Testament verheißenen Messias.
Aber viele von ihnen werden nicht wissen, dass es der Herr Jesus ist.
Und dann wird er in die Mitte stehen und sie werden ihn ansehen.
Und dann werden sie fragen, was sind das für Wunden in deinen Händen?
Und dann wird er sagen, es sind die Wunden, die mir geschlagen wurden, sind im Hause derer, die mich lieben.
Und dann werden sie den sehen, den sie durchstochen haben.
Und dann werden sie wehklagen, wie die Brüder Josefs erschrocken sind, als Josef sich ihnen zu erkennen gab.
Aber dann hat Josef sofort eingegriffen und hat gesagt, es entfalle euch nicht euer Herz.
Und er verwandelt ihr Schrecken in Freude.
Und das wird genau geschehen, wenn der Herr kommt in Herrlichkeit, in der Mitte seines Überrestes sich zu erkennen gibt.
Dann wird er ihr Schrecken verwandeln in Freude und Lobgesang, wird von dieser großen Versammlung bezahlt werden.
Und er bezahlt sein Gelübde vor denen, die ihn fürchten.
Was bedeutet das?
Er wird alle seine Versprechungen, die er in Bezug auf Israel gemacht hat, erfüllen.
Alle seine Verheißungen werden erfüllt.
Das sind diese Gelübde, die er bezahlen wird.
Und in Vers 27 wird uns dann den Charakter dieses Überrestes gezeigt.
Es sind Sanftmütige, es sind nicht solche, die sich gegen Gott gestellt haben, sondern die in Sanftmut Buße getan haben
und essen von diesem wunderbaren Heil, gegründet durch das Erlösungswerk unseres Herrn Jesus auf Golgatha
und sie werden essen und satt werden.
Sie werden zur Ruhe kommen auf der Grundlage des Werkes des Herrn Jesus, gerade so wie wir jetzt.
Sie werden essen und satt werden, sie werden den Herrn loben und sie werden wahres Leben kennenlernen.
Das ist die Bedeutung dieses Verses 27.
Die Sanftmütigen werden essen und satt werden, es werden den Herrn lobend ihn suchen.
Euer Herz lebe ewiglich oder wird leben ewiglich.
Sie werden eingehen in das tausendjährige Reich und sie werden tausend Jahre leben, wahres Leben hier auf Erden.
Im Glauben an ihren Messias.
Das wird dann wirkliches Leben sein.
Die Frage der Menschen, die immer wieder gestellt wird, ist, gibt es ein Leben nach dem Tode?
Aber ich fand mal an einem Haus in Zürich, dass ein junger Mensch etwas anderes an die Wand geschrieben hat.
Die schreiben so an die Wände, ist nicht schön.
Aber man liest das dann doch und da schreibt ein junger Mensch nicht, gibt es ein Leben nach dem Tode,
sondern da schreibt er, gibt es ein Leben vor dem Tode.
Ja, das hat mich getroffen.
Da habe ich darüber nachgedacht, was hat diesen jungen Menschen bewegt, so einen Satz zu schreiben.
Er wollte damit sagen, gibt es ein lebenswertes Leben hier auf Erden?
Und die Antwort ist ja.
Gibt es heute schon ein Leben mit dem Herrn Jesus?
Und im tausendjährigen Reich werden diese Glaubenden, dieser Überrest, tausend Jahre,
ein lebenswertes Leben leben in Frieden und Glück.
Ein jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum.
Wir kommen zum dritten Bereich, Vers 28 bis 30.
Das ist der Bereich der Nationen im tausendjährigen Reich.
Alle Enden der Erde werden sich erinnern und zu dem Herrn umkehren
und vor dir werden niederfallen alle Geschlechter der Nationen.
Ich lese etwas aus Offenbarung, Kapitel 7, Vers 9.
Nach diesem sah ich, siehe, eine große Volksmenge, die niemand zählen konnte,
aus jeder Nation und aus Stämmen und Völken und Sprachen.
Und sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm,
bekleidet mit weißen Gewänden und Palmen waren in ihren Händen.
Und sie rufen mit lauter Stimme und sagen, das Heile unseres Gottes, der auf dem Thron sitzt und dem Lamm.
Und alle Engel standen um den Thron her und um die Ältesten und die vier lebendigen Wesen
und sie fielen vor dem Thron auf ihre Angesichter und beteten Gott an und sagten Amen.
Die Segnung und die Herrlichkeit und die Weisheit und die Danksagung und die Ehre und die Macht
und die Stärke sei unserem Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Das ist diese große Volksmenge aus den Nationen, die zum Glauben kommen werden
und die da auch auf der Grundlage des Erlösungswerkes unseres Herrn Frieden finden werden.
Alle Enden der Erde werden sich erinnern und zu dem Herrn umkehren.
Sie werden Buße tun.
Wir wissen, dass die Boten des Reiches ausgehen werden zu allen Nationen, um Buße zu predigen
und das Reich Gottes ankündigen.
Und dass es dann solche geben wird, die diese Boten aufnehmen werden und solche, die sie ablehnen werden.
Die einen werden genannt die Schafe und die anderen werden genannt die Böcke.
Und wir finden dann das Gericht der Lebendigen und das ist das Gericht der Nationen, der Heiden
und da finden wir, dass der Herr die Schafe zu seiner Rechten stellt und die Böcke zur Linken.
Habt ihr gut gehört?
Nicht zu seiner Linken, sondern zur Linken, könnt ihr nachlesen im Matthäus-Evangelium.
Die Schafe haben eine Beziehung zu ihm.
Sie sind zu seiner Rechten.
Sie gehören ihm an, weil sie Buße getan auf der Grundlage seines Erlösungswerkes
und die Böcke haben abgelehnt und sie haben keine Beziehung.
Er sagt nicht zu seiner Linken, sondern zur Linken.
Wie schrecklich ist das?
Aber hier finden wir also diese Enden der Erde, die umkehren, die Buße tun,
alle Geschlechter der Nationen.
Und dann wird unser Herr vorgestellt in zweierlei Hinsicht,
denn des Herrn ist das Reich, das ist seine Herrschaft über Israel
und zweitens unter den Nationen herrscht er, das ist seine Herrschaft über alle.
Wir haben an den Abenden schon darauf hingewiesen,
auf den Unterschied von Psalm 2 und Psalm 8.
Und genau diesen Unterschied haben wir hier in diesem Vers 29.
Dem Herrn ist das Reich, das ist Psalm 2,
der Sohn Gottes, der herrschen wird über Israel
und über die Nationen wird er herrschen als der Sohn des Menschen.
Und dann werden diese Menschen charakterisiert, die Buße getan,
die glauben, es werden drei Charakterzüge gezeigt,
ist wiederum ein nicht einfacher Vers, dieser Vers 30,
und ich versuche in Vorsicht etwas dazu zu sagen.
Das erste ist, dass sie die Fetten der Erde sind.
Sie haben sich geistlich genährt, von der Person des Herrn Jesus genährt.
Es sind die Fetten der Erde.
Zweitens sind sie sich bewusst, dass sie Staub sind,
die in den Staub hinabfahren, das ist eine Haltung der Demut.
Und drittens, in Psalm 49, Vers 4,
ich habe sprach, umsonst habe ich mich abgemüht,
vergeblich und für nichts meine Kraft verzehrt,
doch mein Recht ist bei dem Herrn und mein Lohn ist bei meinem Gott.
Und jetzt sehen wir, dass er nicht vergeblich gestorben ist.
Und wir sagen es mit tiefer Freude, mit tiefer Dankbarkeit,
geliebter Heiland, du bist nicht umsonst gestorben.
Es gibt Same von deinem Tod.
Ein Same wird ihm dienen.
Ich möchte jetzt versuchen zu erklären, was ein Same ist.
Ein Same ist etwas, das aus einem Samenkorn,
das in die Erde gefallen ist und gestorben ist,
empor schießt und dieselben Charakterzüge hat,
wie das Samenkorn, das in die Erde gefallen ist.
Wir lesen dies in Johannes Kapitel 12.
Wenn das Samenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt,
bleibt es allein, wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.
Wenn hier steht, ein Same wird ihm dienen,
dann sind das Menschen in der Zeit der Gnade jetzt,
wenn das umfänglich ist, wenn es es ist, in der Zeit der Gnade,
in der Zeit des tausendjährigen Reiches, Menschen,
die die Charakterzüge Christi an sich haben.
Ist das nicht schön? Gott blickt vom Himmel auf die Erde
und er sucht solche, die die Charakterzüge Christi an sich haben.
Der Stellung nach haben wir sie alle,
aber jetzt geht es mal um unsere Praxis.
Und was sieht er da morgen, die neue Woche, in die wir hineingehen?
Sieht er da an dir Charakterzüge des Feindes,
Charakterzüge des Fleisches, Charakterzüge der Welt
oder sieht er Charakterzüge von Christus?
Ein Same, wie schön!
Jemand, der ihm gleicht, der seine Charakterzüge hat,
wird ihm dienen, das ist persönlich,
und dann kommt das Kollektiv,
es wird dem Herrn als ein Geschlecht zugerechnet werden.
Das ist ein Volk, es gibt eine persönliche Seite
des Ergebnisses unseres Werkes, des Werkes unseres Herrn Jesus,
es gibt aber auch eine kollektive Seite, ein Geschlecht.
Wir haben dieses Wort Geschlecht schon angesehen,
Jesaja 53, Vers 8, wo es dieses böse Geschlecht ist,
das dem Herrn Jesus kein gerechtes Gericht gegeben hat,
das ihn hindurchgerissen hat durch das Gericht.
Und als unser Herr auf Erden war, hat er gesprochen,
wie soll ich dieses, mit wem soll ich dieses böse Geschlecht vergleichen?
Aber jetzt gibt es ein Geschlecht, das die Charakterzüge Christi trägt.
Ein Geschlecht, das wird ihm zugerechnet werden,
sie werden kommen und seine Gerechtigkeit verkündigen,
die Übereinstimmung des Herrn Jesus mit Gott
in seinem Leben und Sterben, das ist Gerechtigkeit, verkündigen,
einem Volk, das geboren werden wird.
Diese Wahrheit wird immer weitergetragen, von einer Generation zur nächsten.
Schon in unserer Zeit der Gnade ist es so, dass wir es erfahren haben,
dieses wunderbare Heil im Herrn Jesus und erfüllt sind von der Person des Herrn
und wir versuchen es der nächsten Generation weiterzugeben.
Das ist auch mein Anliegen heute Abend.
Ich freue mich, dass junge Menschen hier sind
und wir möchten gerne dieses wunderbare Erlösungswerk unseres Herrn
der jungen Generation groß machen,
einem Volk, das geboren werden wird, weitergetragen.
Und das wird sich fortführen im tausendjährigen Reich,
dann werden die, die eingehen werden ins Reich,
werden denen, die im Reich geboren werden,
diese wunderbare Tatsache des Erlösungswerkes unseres Herrn
weitertragen, vorstellen, groß machen.
Wie steht es hier?
Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit verkündigen,
einem Volk, das geboren werden wird.
Wir haben gesagt, seine Gerechtigkeit, die sich offenbarte
in seinem Leben und in seinem Sterben.
Aber das Ende dieses Abschnittes, dieses Psalmes ist,
dass der Geist Gottes vom Werk des Herrn Jesus kommt zu seiner Person.
Das Werk, das unser Herr Jesus vollbracht hat, ist groß.
Aber die Person, die es vollbracht hat, ist noch grösser.
Und das ist der Höhepunkt dieses Psalmes.
Er hat es getan.
Ich will euch etwas erzählen aus unserer Ehe.
Es kommt vor, dass ich meiner Frau Blumen bringe, Blumen schenke.
Nicht sehr oft, könnte mehr sein, aber ich tue es ab und zu.
Da kann ich ihr immer eine Freude machen.
Und das läuft immer gleich ab.
Da komme ich nach Hause und in die Haustür rein
und trage diesen Blumenstrauß auf dem Rücken.
Dann suche ich in unserem großen Haus meine Frau
und dann lege ich ihr den Blumenstrauß in den Arm.
Dann läuft es immer gleich ab.
Dann holt sie eine Vase, da wird sie sehr eifrig,
holt sie eine passende Vase, sucht sie aus
und macht den Blumenstrauß rein und macht ihn schön.
Und ich stehe schweigend dabei.
Und ich warte, bis sie von der Gabe zum Geber kommt.
Jetzt erzähle ich nicht mehr weiter.
Aber wir wollen jetzt ganz ernst werden.
Der Geist Gottes kommt jetzt von der Gabe zum Geber.
Wie groß ist die Hingabe unseres Herrn Jesus am Kreuz auf Golgatha.
Wie groß ist er selbst, der es getan hat. …