Geheimnisse im Neuen Testament
ID
ms028
Idioma
DE
Duración
03:08:35
Cantidad
3
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…
Und der Engel, den ich auf dem Meer und auf der Erde stehen sah, erhob seine rechte Hand
zum Himmel und schwor bei dem, der da lebt, von Ewigkeit zu Ewigkeit, der den Himmel erschuf
und das, was in ihm ist, und die Erde und das, was auf ihr ist, und das Meer und das,
was in ihm ist, das keine Frist mehr sein wird, sondern in den Tagen der Stimme des
siebten Engels, wenn er posaunen wird, ist auch das Geheimnis Gottes vollendet, wie er
seinen Knechten, den Propheten, die gute Botschaft verkündigt hat.
Soweit wollen wir zu Beginn lesen.
Ich möchte gerne an diesen drei Abenden etwas sagen über die Geheimnisse, die wir im Neuen
Testament finden.
Und ich habe versucht, sie so ein bisschen zu ordnen, man kann das kaum thematisch tun,
weil sie so vielfältig sind, aber so, dass man an jedem Abend so eine gewisse Anzahl
von Geheimnissen aus dem Neuen Testament hat und jedes Mal auch an jedem Abend etwas, was
irgendwie praktisch für unser Glaubensleben von Bedeutung ist.
Vielleicht zunächst, was heißt Geheimnis?
Wenn wir im Neuen Testament davon lesen, dass es Geheimnisse gibt, damit ist dann nie gemeint
irgendetwas Geheimnisvolles, etwas, was wir nicht ergründen könnten oder was geheimnisvoll
für uns bleibt, sondern Geheimnisse heißt schlicht etwas, was Gott zu einer gewissen
Zeit nicht offenbart hat, aber dann zu einem bestimmten Zeitpunkt, meistens in Verbindung
mit der Verherrlichung des Herrn Jesus, zu Recht Gottes und dem Niederkommen des Heiligen
Geistes auf dieser Erde, was er in Verbindung mit dieser christlichen Zeit dann offenbart
hat.
Das gilt besonders für Dinge, die wir am Montag dann vor uns haben, wo es direkt um
die christliche Wahrheit geht, aber grundsätzlich gilt, ein Geheimnis ist etwas, was eine Zeit
lang eben geheim war, verborgen war in Gott und von Gott verborgen worden ist, nicht weil
es irgendwie ihm unbekannt gewesen wäre oder so, aber weil er es einfach Menschen noch
nicht hat offenbaren wollen, aber dann zu einem bestimmten Zeitpunkt, und der kann eben
unterschiedlich sein, offenbart hat.
Ich habe für mich mal so versucht diese Geheimnisse des Neuen Testamentes zu sortieren, auch mal
zu zählen, das ist nicht so ganz einfach, das Wort selbst kommt so selten gar nicht
vor, manchmal meint Geheimnis auch etwas anderes, wir kommen gleich als zweites dazu, wir werden
also dann immer nach und nach einzelne Bibelstellen uns vornehmen, aber vielleicht kann man, ohne
aus dieser Zahl irgendwas machen zu wollen, 14 verschiedene Bereiche von Geheimnissen
unterscheiden, so will ich das jedenfalls an diesen drei Abenden tun.
Und ich habe mit einem Geheimnis, ihr habt das hier gesehen, in Vers 7 begonnen, das
Geheimnis Gottes, dieser Ausdruck selbst kommt noch mal vor, meint dann etwas total anderes,
ich habe mit etwas begonnen, was für uns bis heute ein gewisses Rätsel bleibt, hier
ist tatsächlich, ihr habt das gelesen, dass mit dieser siebten Posaune, in den Tagen der
Stimme des siebten Engels, wenn er posaunen wird, ist auch das Geheimnis Gottes vollendet,
dass hier der Zeitpunkt des Verständnisses dessen, was das Geheimnis beinhaltet, auch
für uns noch zukünftig ist.
Die Offenbarung beschreibt uns ja ab Kapitel 4 Dinge, die auch für uns heute noch in der
Zukunft liegen.
Kapitel 2 und 3, diese sieben Briefe an die sieben Versammlungen, beschreiben die heutige
Zeit.
Dann Kapitel 4 und 5 leitet uns ein, weist uns ein in die Gerichtszeit, in diese Zeit,
wenn Gott seinen Ratschluss beginnt zu erfüllen, den Ratschluss, der mit dieser Erde zu tun
hat.
Den Ratschluss, der als Inhalt da hat, es geht da nicht um den ewigen Ratschluss, sondern
um den Ratschluss, wo Gott seinen Christus, den Sohn des Menschen, seinen Sohn, als Erben,
als Messias, als Sohn des Menschen auf diese Erde senden wird, naja, so kann man das nicht
sagen, er wird selber kommen, aber wo Gott alles zubereiten wird, damit der Herr Jesus
hier auf dieser Erde in Herrlichkeit regieren wird, in Herrlichkeit regieren kann und angenommen
wird von den Menschen.
Dazu wird Gott nach dem Buch der Offenbarung drei Gerichtsserien benutzen, das sind einmal
die Siegelgerichte, ab Kapitel 6, dann die Posaunengerichte, die letztlich in den Siegelgerichten
inbegriffen sind, denn das siebte Siegel sind die sieben Posaunen, die sieben Posaunengerichte,
die dann kommen werden und dann noch eine dritte Serie, wieder von sieben Gerichten,
Gerichtsfolgen, die Schalengerichte in Kapitel 16.
Die Offenbarung, dieses Buch, ich muss das kurz sagen, damit das ein wenig klar wird
auch, wo wir uns hier befinden, Offenbarung 10, hat in diesem zukünftigen Teil, ist in
zwei große Abschnitte aufgeteilt.
Der erste große Teil endet in Kapitel 11, Vers 18, das heißt, die sieben Posaunengerichte,
Siegel- und Posaunengerichte führen uns bis an das Ende, wenn es dann heißt in Vers 17,
wir danken dir Herr Gott, Allmächtiger, der da ist, der da war, dass du deine große Macht
angenommen und die Herrschaft angetreten hast.
Das heißt, diese erste Gerichtsserie von Siegel- und Posaunengerichten führt uns bis
zu Beginn des tausendjährigen Reiches.
Wir finden dann ab Kapitel 11, Vers 19, dass die gleiche Zeit unter einem anderen Gesichtswinkel
noch einmal betrachtet wird und dann geht es eben ganz besonders, wir werden das später
auch nochmal sehen heute, geht es besonders um das, was in Europa stattfinden wird, was
stattfinden wird in Verbindung mit dem römischen Kaiser und dem Antichristen, der in Kapitel
13 vor uns kommt und dann auch speziell mit Israel, das ist ab Kapitel 11, Vers 19, diese
drei Akteure, die in den ersten Kapiteln der Offenbarung überhaupt keine Rolle spielen,
da geht es mehr um die allgemeinen Gerichte, die Gott über diese Erde führt und bringen
wird.
Wir werden das nicht miterleben, wir dürfen Gott dafür danken, dass wir vorher entrückt
werden, das kommt so ein bisschen symbolisch in dem Ausdruck in Offenbarung 4 am Anfang
hervor, kommen hier herauf, das galt da natürlich dem Seher Johannes, aber es ist doch inbegriffen,
dass die Versammlung dann eben, die Zeit der Kirche, Kapitel 2 und 3 abgeschlossen ist
und wir durch den Herrn Jesus in den Himmel entrückt werden.
Dann kommt diese Gerichtsserie, deren Ende die siebte Posaune ist und dann wird in das
tausendjährige Reich eingeführt und in Verbindung mit dieser siebten Posaune sagt dann der Herr
Jesus zu Johannes, dass dann auch das Geheimnis Gottes vollendet ist, wie er seinen Knechten
in den Propheten die gute Botschaft verkündet hat.
Es ist interessant, dass das hier mit der guten Botschaft verbunden wird, was uns auch
an die heutige Zeit denken lässt, das heißt, dass dieses Geheimnis auch für uns heute
noch ein Geheimnis ist und erst eigentlich seine Offenbarung finden wird, dann am Ende
dieser Gerichtsperioden.
Und was ist das Geheimnis?
Das Geheimnis ist, dass wir nicht verstehen können, in dieser ganzen Zeit, wie Gott handelt,
wie er mit Menschen handelt und zum Teil das Böse zulässt und nicht direkt im Gericht
das Böse richtet.
Das ist auch noch in dieser Zeit der Gerichtsperioden so, wenn ihr zum Beispiel an Kapitel 6 denkt,
Kapitel 6, Vers 9, da wird das fünfte Siegel geöffnet und da sieht man unter dem Altar
die Seelen derer, die geschlachtet worden waren, um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses
willen, das sie hatten.
Das sind treue Menschen und die sind zu Märtyrern geworden.
Sie haben für ihren König, für ihren Messias, das sind also keine Märtyrer in der heutigen
Zeit, sondern in der zukünftigen Zeit, in der Gerichtszeit, sie waren treu auf der Seite
des Herrn, des Messias für sie und sind deshalb umgebracht worden.
Wie kann das sein eigentlich, dass das Böse zu dominieren, zu herrschen scheint, dass
das Böse die Überhand zu nehmen scheint und diejenigen, die treu sind, verfolgt werden?
Wie kann das sein, der Prophet Habakkuk hatte schon Probleme damit, dass Gott erst, könnt
ihr in Habakkuk 1 nachlesen, erst das Böse inmitten seines eigenen Volkes zulässt und
Habakkuk sagt, was ist hier los?
Wie kannst du das Böse in deinem Volk, damals im irdischen Volk, dulden?
Wie kannst du das zulassen?
Und dann sagt Gott ihm, du hast recht, das Böse ist Böse und ich werde es richten.
Und durch wen richtet er es?
Durch einen, der noch schlimmer ist, durch Babel, durch das babylonische Reich.
Und da sagt Habakkuk, das kann ich ja überhaupt nicht verstehen, dass Israel böse ist, das
kann ich begreifen.
Aber dass du jetzt jemanden benutzt, der noch schlimmer ist, um dein eigenes Volk zu richten,
nach welchen Maßstäben, nach welchen Gedanken führst du dieses Gericht in dieser Weise
aus?
Wenn man nur an den gestrigen Tag denkt, was da in Frankreich abgelaufen ist, hunderte
von Toten und Verletzten, dann kann man erst sagen, was hier in dem sogenannten christlichen
Europa los ist, das muss das Gericht Gottes irgendwie auslösen.
Aber wie kannst du Gott das bewirken, wie kannst du das zulassen, dass Menschen, die
noch böser sind, Terroristen, die noch mit einem wenigstens antichristlich, ich sage
götzendienerischen Religion verbunden sind, dem Islam, dass sie dieses Gericht, diese
Zucht Gottes an unserem christlichen Europa ausüben?
Wie ist das möglich?
Wie ist das möglich, fragt Asaf schon, dass der Gerechte leiden muss und es den Ungerechten,
den Gottlosen, dass es ihnen gut geht.
Und da sagt der Herr Johannes und auch uns, es sind Dinge, die ihr als Menschen nicht,
noch nicht verstehen könnt.
Aber das Ganze wird einen Abschluss finden, das Ganze wird so nicht endlos weitergehen,
sondern da gibt es einen Zeitpunkt, wo ich eingreifen werde und wo ihr dann nach hinten
schauend, zurückschauend verstehen werdet das Handeln Gottes, wo ihr seht, dass auch
in einer Zeit, wo das Böse überhandnimmt, ich meine die heutige christliche Zeit, dass
ich nicht tatenlos gewesen bin, dass ich hinter den Kulissen, wenn ich das so ausdrücken
darf, hinter der Szene durchaus gewirkt habe und die Dinge zu einem Ziel geführt habe.
Wir müssen ja auch anerkennen, dass das, was Gott heute in unserer heutigen Zeit zulässt,
durchaus Zucht ist über die, die sich nach dem Namen des Herrn Jesus nennen.
Und je enger man auch an jetzt das Zusammenkommen denkt und herankommt, das wir verwirklichen
wollen, da müssen wir genauso anerkennen, zugeben, bekennen, dass was in unserer Mitte
läuft, abläuft, was da geschieht, dass das bei weitem nicht nach den Maßstäben Gottes,
nach den Maßstäben des Wortes Gottes geschieht.
Dass wir viele Dinge zulassen in unserem persönlichen Leben, in unserem gemeinsamen Leben, wo Gott
Nein sagen muss, wo er sein Wort deutlich macht, das ist nicht in Ordnung.
Insofern wundern wir uns auch in der Hinsicht schon heute nicht über die Zucht, die Gott
bringt.
Aber dann wird es einen Augenblick geben, dass dieses Geheimnis Gottes, das Geheimnis
des Handelns Gottes und des scheinbaren Nichthandelns Gottes für uns geklärt werden wird und wir
das verstehen können.
Wir bewundern das Handeln Gottes, dann werden wir mit dem Apostel Paulus in Römer 11 aussprechen,
Römer 11, Vers 33, wo er die Wege Gottes mit seinem irdischen Volk, also Paulus die
Wege Gottes mit dem irdischen Volk, mit dem Volk Israel betrachtet und dann ausruft,
die Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes, wie unerforschlich
sind seine Gerichte und unergründlich seine Wege, denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt
und wer ist sein Mitberater gewesen oder wer hat ihm zuvor gegeben und es wird ihm vergolten
werden, denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge, ihm sei die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.
Gott ist wirklich derjenige, der handelt, selbst wenn es manchmal den Anschein hat,
dass er nicht handeln würde und wir werden dann zu diesem Zeitpunkt wirklich sagen können
rückblickend, dass alles was er getan hat unausforschlich für uns heute war, aber das
war, was wir rückblickend sagen, genau so war es vollkommen, genau so wollte er wirken,
genau so wird er uns zu der Erkenntnis bringen, dass seine Wege wunderbar sind, dass niemand
sein Berater, sein Mitberater sein wird.
Zu dieser Zeit wird er dann auch die Bitten seines irdischen Volkes erhören und erhört
haben, das wird ein wenig deutlich in den Propheten Hosea, das ist der erste sogenannte
kleine Prophet und da heißt es in Kapitel 2, Hosea 2, Vers 23, da spricht Gott gerade
über diese Zeit, wo sich das Lo-Ammi, nicht mein Volk, wenden wird in das Ammi, wieder
mein Volk, wo eben zu diesem Ende der Gerichtszeit er sein Volk wieder annehmen wird, auch sie
werden dann die Wege erkennen und verstehen und da sagt Gott, Hosea 2, Vers 23, es wird
geschehen an jenem Tag, da werde ich erhören, spricht der Herr, ich werde den Himmel erhören
und dieser wird die Erde erhören, Vers 25, ich will sie, die Frau, also das Volk Israel,
mir sähen im Land und will mich über Lo-Ruhamma erbarmen und ich will zu Lo-Ammi sagen, du
bist mein Volk und es wird sagen, mein Gott, da werden alle Wege Gottes zur Erfüllung
seiner Pläne führen, er wird sein Volk erhören, Himmel und Erde werden in Übereinstimmung
miteinander sein und es wird in dieser Hinsicht keine Frage mehr offen bleiben.
Wir haben heute Fragen, ja, wenn wir denken, dass junge Menschen, Familienväter, Familienmütter,
also Mütter mit Kindern, Väter mit Kindern, heimgerufen werden durch Krankheit oder so,
da bleiben doch Fragen, das können wir nicht verstehen.
Zu diesem Zeitpunkt werden diese Fragen beantwortet sein.
Ich gebe zu, für uns wird das schon vorher der Fall sein, für uns wird das mit der Entrückung
sein, wenn wir vor dem Richterstuhl des Christus stehen werden und erkennen werden, wie wir
erkannt worden sind, 1.
Korinther 8, wo wir erkennen werden die Wege Gottes und sehen, dass alles Gnade war, selbst
da, wo wir das hier auf dieser Erde nicht verstehen konnten, aber hier dann zu diesem
Zeitpunkt, wenn das Geheimnis Gottes vollendet wird, alles zu seinem Ziel gekommen ist, zu
seiner Erfüllung, dann wird auch diese Erde sagen, so ist es recht, Gott und so sind Himmel
und Erde, das ist Hosea 2, 23, miteinander in Übereinstimmung gekommen.
Ich gehe dann zu 2. Thessalonicher 2, das ist ein Vorkommen von dem Wort Geheimnis,
das ich so ein wenig in Klammern betrachte, weil da der Gedanke des Geheimnisses etwas
anders ist.
2. Thessalonicher 2, ich lese Abvers 3,
Lasst euch von niemand auf irgendeine Weise verführen, denn dieser Tag, der Tag des Herrn,
kommt nicht, es sei denn, dass zuerst der Abfall komme, und offenbart werde der Mensch
der Sünde, der Sohn des Verderbens, der widersteht und sich erhöht über alles, was Gott heißt
oder verehrungswürdig ist, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst
darstellt, dass er Gott ist oder sei.
Erinnert ihr euch nicht, dass ich dies zu euch sagte, als ich noch bei euch war?
Und jetzt wisst ihr, was zurückhält, damit er zu seiner Zeit offenbart wird, dieser Mensch
des Verderbens.
Denn schon ist das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam, nur ist jetzt der da, der zurückhält,
bis er aus dem Weg ist und dann wird der Gesetzlose offenbart werden, den der Herr Jesus verzehren
wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten wird durch die Erscheinung seiner Ankunft.
So weit wollen wir lesen.
Wir haben in Vers 7 dieses Geheimnis gelesen, das Geheimnis der Gesetzlosigkeit.
Der Apostel belehrt hier die Thessalonicher darüber, dass sie keine Angst haben müssten,
dadurch, dass sie unter Verfolgungen litten, dass der Tag des Herrn schon gekommen wäre.
Der Tag des Herrn, das ist ein Tag, eine Zeitperiode, die dadurch geprägt ist, dass der Herr Jesus
hier auf dieser Erde als Herr anerkannt wird.
Diese Zeitperiode wird eingeleitet durch furchtbare Gerichte.
Diese Gerichte, von denen wir in der Offenbarung etwas gesehen haben.
Und der Apostel zeigt hier den Thessalonichern, dass in dieser Zeit ein Mensch regieren wird,
hier auf dieser Erde, in dieser Zeit der Gerichte, bevor der Herr Jesus wiederkommen wird, und
diesen Augenblick hatten sie nicht verpasst, aber in dieser Zeit würde dann, und wir können
heute sagen, wird dann jemand regieren, den der Herr Jesus, Mensch der Sünde, Sohn des
Verderbens nennt.
Oder in Vers 8, der Gesetzlose, das wird ein Mensch sein, wirklich ein Mensch, der durch
und durch geprägt ist durch Gesetzlosigkeit.
Wir haben gesehen, dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst zu Gott macht.
Er wird da ein Bild aufstellen lassen, von dem römischen Kaiser, das liest man in Offenbarung
13.
Er wird sich selbst da hinsetzen und als Gott verehren lassen.
Das ist, furchtbar muss das sein.
Wenn man vergleicht, was es heute schon gibt, dass Menschen sagen, sie seien Gott, das ist
schon schlimm.
Aber hier steht, dass er das, dieser Antichrist, wie Johannes ihn nennt, der falsche Messias,
dieser Gesetzlose, dass er das verbindet mit dem wahren Gottesdienst in Israel.
Er wird sagen, ich bin der Gott, den ihr anbetet, den Gott des Volkes Israel, der sich im Alten
Testament euch gegenüber als Yahweh, als der Herr, offenbart hat.
Als solcher wird er sich verehren lassen und das wird der Inbegriff von Gesetzlosigkeit
sein.
Schlimmer kann die Gesetzlosigkeit nicht werden.
Offenbarung 13 zeigt uns, dass dieser Mensch nicht nur inspiriert ist von dem Teufel, sondern
besessen ist.
Der Teufel wohnt in diesem Menschen, genauso wie in dem römischen Kaiser.
Das wird eine Zeit sein, die können wir uns nicht vorstellen.
Ich weiß nicht, ob jemand hier ist, der die Hitlerzeit noch richtig erleben musste.
Das war ja eine, ich weiß das ja nur aus Beschreibungen von Vorfahren, das war ja eine
furchtbare Zeit, die für uns schon in der heutigen Zeit, die wir das nicht erlebt haben,
unvorstellbar ist.
Aber das, was dann kommen wird, sagt der Herr Jesus in Matthäus 4,24, ist in der Zukunft
diese Zeit, wo der Antichrist hier wirken wird, wird eine Zeit sein, die in ihrer Furchtbarkeit
unvergleichlich ist.
Auch Joel sagt das, es gibt vorher und nachher nicht wieder eine solch furchtbare Zeit.
Also das, was im dritten Reich passiert ist, obwohl das für uns unvorstellbar ist, ist
im Vergleich dazu so klein, so furchtbar wird diese Zeit sein und das zeigt, wie schrecklich
dieser Gesetzlose, der Antichrist, in seiner ganzen Gesetzlosigkeit, Gottlosigkeit tätig
sein wird.
Paolo sagt, damit das geschehen kann, müssen Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, etwas,
das ein Hindernis ist und jemand, der ein Hindernis ist.
Ich will das jetzt nicht im Einzelnen auslegen, ich sage, der wesentliche Punkt ist, dass
Christus, nein, dass der Heilige Geist in der Versammlung, dass er hier auf der Erde
heute ist und solange er hier auf der Erde ist, kann das Böse nicht sein volles Maß
bekommen.
Aber das wird der Heilige Geist und die Versammlung, sie werden in den Himmel entrückt werden,
wenn wir als Gläubige in den Himmel entrückt werden und die Versammlung, ist der Heilige
Geist, der in uns persönlich und gemeinsam wohnt, mit uns in der Herrlichkeit.
Vielleicht spielen auch die Ordnungen, die Gott in der heutigen Zeit gegeben hat, noch
eine gewisse Rolle, wenn das alles zur Seite geräumt ist, dann kann er sich voll entfalten.
Aber heißt das, dass die Gesetzlosigkeit heute keine Rolle spielt?
Nein, das heißt es nicht, deshalb sagt Paulus hier, denn schon ist das Geheimnis der Gesetzlosigkeit
wirksam.
Und hier meint Geheimnis nicht etwas, was irgendwann nicht offenbart worden ist, sondern
jetzt offenbart wird oder offenbart worden ist, sondern das heißt einfach, dass tatsächlich
im Verborgenen auch heute die Gesetzlosigkeit, im Hintergrund die Gesetzlosigkeit wirksam ist.
Das heißt auch heute, wenn der Gesetzlose in seinem vollen Maß noch nicht wirksam werden
kann, so ist doch die Gesetzlosigkeit durch den Fürst dieser Welt, den Gott dieser Welt,
den Teufel auch heute schon wirksam.
Und keiner sollte sich dem Irrglauben, der Illusion hingeben, weil der Gesetzlose erst
irgendwann kommen wird, wenn wir nicht mehr hier sind, dass die Gesetzlosigkeit heute
nicht schon überall hindurchschimmert.
Doch das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist heute schon sichtbar, ist heute schon wirksam.
Das heißt, der Teufel durch sein System, die Welt und durch seine Leute, das sind seine
Kinder, die Kinder des Teufels, durch die Ungläubigen, ist heute schon in dieser Gesetzlosigkeit
wirksam.
Aber wir müssen leider bekennen, da wir das Fleisch an uns haben und es nicht weg geht
von uns, bis zur Entrückung, dass dieses Fleisch, diese Gesetzlosigkeit gerne aufnimmt
und dadurch die Gesetzlosigkeit sogar in unserem Leben wirksam werden kann und müssen
wir nicht bekennen, wirksam geworden ist.
Deshalb lasst uns nicht mit, nicht blauäugig, wie man so sagt, auf diese Welt schauen.
Der Jesus hat in Johannes 16 gesagt, diese Welt steht unter dem Gericht Gottes, das Gericht
ist noch nicht ausgeführt, aber sie steht unter diesem Gericht.
Und wenn wir meinen, wir könnten in dieser Welt noch irgendetwas sein, wenn wir meinen,
wir wollten diese Welt, das wollen christliche Parteien noch verbessern, dann ist das ein
Irrglaube.
Diese Welt ist wodurch gekennzeichnet?
Durch die Gesetzlosigkeit, die ist nicht in ihrem vollen Maß da, aber überall kannst
du diese Gesetzlosigkeit erkennen und wird sie wirksam.
Wir müssen also ein klares Urteil haben und wir als Christen, wir sind sogar die Einzigen,
die dieses Urteil haben können, ist eigentlich sehr schön, ich nehme mal diesen einen Vers
aus Römer 13, dass wir als Gläubige das erkennen können, Römer 13, Vers 11, und dies noch,
sagt der Apostel, da wir die Zeit erkennen, dass die Stunde schon da ist, und so weiter,
darum geht es mir jetzt nicht, aber dass wir die Zeit erkennen können, wir sind diejenigen,
die als Einzige, als Erlöste beurteilen können, was da los ist in dieser Welt, nicht dass
wir die Welt brauchen, das was sich ereignet, um das Wort Gottes erklären zu können, nein,
aber das Wort Gottes wirft Licht auf alles, was um uns herum geschieht.
Wir gehen weiter zu Offenbarung 17.
Ich lese Vers 1 in der Mitte, Offenbarung 17, Vers 1 in der Mitte, Komm her, ich will
dir das Urteil über die große Hure zeigen, die auf den vielen Wassern sitzt.
Vers 4, Und die Frau war bekleidet mit Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und
wertvollem Stein und Perlen, und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll
von Gräueln und den Unreinheiten ihrer Hurerei, und an ihrer Stirn hatte sie einen Namen
geschrieben, Geheimnis Babylon die Große, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde.
Und ich sah die Frau trunken von dem Blut der Heiligen und von dem Blut der Zeugen Jesu,
und ich verwunderte mich, als ich sie sah, mit großer Verwunderung, und der Engel sprach
zu mir, warum verwunderst du dich?
Ich will dir das Geheimnis der Frau sagen und des Tieres, das sie trägt, das die sieben
Köpfe und die zehn Hörner hat.
Soweit wollen wir das lesen.
Wir haben hier ein Geheimnis, tatsächlich, was offenbart wird, wann, zu diesem Zeitpunkt.
Offenbarung 17, der, wir haben das eben gesehen, zukünftig ist, Offenbarung 4 bis 20, 22 Vers
4 oder 5, ist alles für uns heute noch zukünftig.
Wir befinden uns hier in einer Zeitperiode der Drangsalzzeit, und zwar besonders der
zweiten Hälfte der 70.
Jahrwoche Daniels, also sieben Jahre Drangsalzzeit und die zweite Hälfte davon, wo der römische
Kaiser und der Antichrist in ihrer vollen Gesetzlosigkeit wirksam werden, sichtbar
werden.
Und da gibt es jetzt hier zwei Akteure, über die der Geist Gottes sagt, dass es ein Geheimnis
gibt.
Einmal das Geheimnis Babylon, die große, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde,
und zweitens, Vers 7, das Geheimnis der Frau und des Tieres.
Diese Frau ist wieder diese Hure.
Und wenn der Geist Gottes hier in Offenbarung von der Hure spricht, in Kapitel 17, dann
soll ganz offensichtlich ein Gegensatz aufgebaut werden, zu Kapitel 19, wenn von der Braut,
der Frau des Lammes gesprochen wird.
Das ist die Versammlung.
Was ist denn die Hure?
Sie ist das Gegenstück dazu, aber sie gibt vor, die Frau zu sein.
Sie gibt vor, diese Beziehungen zu dem Lamm, zu dem Herrn Jesus zu haben, obwohl sie das
nicht hat.
Diese Hure ist ein Symbol von der falschen Kirche, und zwar in ihrem Endstadium, wenn
die wahre Kirche, die wahre Versammlung, die wahre Gemeinde Gottes im Himmel ist.
Heute ist dieses System schon tätig.
Es wird vorgebildet in dem Brief an Thyatira, da ist auch von dieser Hure die Rede, Isabel,
und da wird deutlich, dass es die katholische Kirche ist, die eine Vorform dieser Hure ist,
dieser Prostituierten, würden wir heute sagen.
Aber dann, wenn die Versammlung weg ist, wenn hier auf dieser Erde auch in diesem System
kein einziger Gläubiger mehr sein wird, das ist heute anders, auch wenn heute dieses System
schon mit Hurerei verbunden wird, in den Augen Gottes, so dürfen wir doch dankbar sagen,
dass es bis heute Gläubige in dieser Kirche gibt.
Aber das wird sich einmal total ändern, mit der Entrückung werden alle Gläubigen in
diesem System in den Himmel mitgehen, und dann wird es ein leeres System sein, das vorgibt,
Braut zu sein, aber in den Augen Gottes Prostituiert ist.
Das heißt, gerade nicht diese Beziehung zu Christus zu haben, sondern mit jedem Möglichen,
der ihr vor Augen ist, Hurerei getrieben zu haben.
Das ist tatsächlich heute, wir merken das ja auch, das ist ja ein System, diese Kirche,
das ist ein Staat sogar, der Verträge schließt mit anderen Staaten, das zeigt, da ist keine
Reinheit, da ist keine reine Beziehung zu dem Herrn Jesus, im Gegenteil.
Aber für viele ist das bis zu dem heutigen Zeitpunkt sogar für Christen, ist das nicht
erkennbar.
Sie meinen immer noch, das ist die Kirche, ja, wenn man mit Gläubigen spricht, die in
dieser Kirche sind, für sie ist das die Kirche, der Inbegriff von Kirche, katholisch heißt
ja allgemeine, so sehen sie das auch, sie erkennen das nicht, aber Gott wird einmal
den Schleier für jeden, der sehen möchte, wird er diesen Schleier wegziehen.
Dann nämlich, wenn diese Kirche nun noch ein leeres System ist und, da seht ihr dann
ab Vers 15, Offenbarung 17, Vers 15 und 16, von dem Tier, das sie erst trägt, sie sitzt
ja auf dem Tier, haben wir gelesen, Vers 7, dann wird sie von diesem Tier zertrampelt,
gehasst und dann zertrampelt werden, zerstört werden, dann wird dieses System ein Ende haben
und das ist die Offenbarung, was Gott von diesem System hält, dann wird er sichtbar
machen, dass dieses System mit ihm nichts zu tun hat, dass es sogar antichristlich-götzendienerisch
ist.
Das Tier war in Offenbarung 13 eingeführt worden, ich kann das jetzt nicht im Einzelnen
erklären, sonst würde uns die Zeit komplett wegrennen, es ist ein Hinweis auf das römische
Reich, wenn wir hier die Verse, Kapitel 17 weiterlesen, dann sagt in Vers 8 der Herr
Jesus zu Johannes, sein Tier, das war, nicht ist und wieder aus dem Abgrund heraufsteigen
wird.
Das ist das vierte große Weltreich, das zur Zeit des Herrn Jesus hier auf dieser Erde
existierte mit den Kaisern, das dann aber verschwunden ist, bis heute gibt es das römische
Reich nicht mehr, aber es wird wieder erstehen und dann wird es einen Kaiser geben, der von
Satan inspiriert, von Satan besessen ist und der wird eine Zeit lang sich eins machen mit
dieser Kirche, die ja in der gleichen Stadt zu Hause ist, Rom, da ist von den sieben Bergen
die Rede, von den sieben Hügeln, also die werden sich verbinden und offensichtlich,
weil die Frau auf dem Tier sitzt, wird die Kirche sogar eine gewisse Zeit eine Führungsrolle
haben.
Das war ja schon mal der Fall, dass der Papst, dass der den Kaiser gekrönt hat, diese Zeit
gab es und das wird es wiedergeben, offensichtlich, dass diese Kirche, das muss man sich vorstellen,
dieses religiöse System, was vorgibt Christus anzugehören, dieses System wird sich verbinden
mit denen, die das Volk Gottes, was dann auf dieser Erde wieder entsteht, das Volk Israel,
was sich mit ihnen, mit den wahren Gläubigen aus diesem System eben nicht eins macht, sondern
nur mit dem ungläubigen Israel und diejenigen, die treu sind, verfolgen wird, bis aufs Schärfste,
dass sie eben, die gläubig sind, nicht kaufen, nicht verkaufen können, Aufenbarung 13 macht
das deutlich und diese Verbindung, da wird der Geist Gottes sichtbar machen, da wird
dieses Geheimnis, wird gelüftet, was Gott davon hält, dadurch, dass sie sich mit der
Gesetzlosigkeit in jeder Hinsicht eins machen.
Nicht von ungefähr sagt der Herr Jesus deshalb in 18 Vers 4, geht aus ihr hinaus, mein Volk,
aus diesem System der Kirche, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet.
Das gilt auch heute schon, das gilt nicht erst in der Zukunft, dass wir auch heute uns
von diesem System deshalb unbedingt lösen sollen.
Das führt mich zu Matthäus 13, ein weiteres Geheimnis, was jetzt nicht mit der Hure, aber
mit diesem Bereich, in dem diese Prostituierte tätig ist, verbunden wird.
Matthäus 13, Vers 11, der Jesus hatte den Jüngern das Gleichnis von dem Sämann und
diesen vier verschiedenen Bodenarten genannt und dann treten in Vers 10, in Matthäus 13,
Vers 10, die Jünger dazu und sprachen zu ihm, warum redest du in Gleichnissen zu ihnen,
zu den Volksmengen und sie meinten, und auch zu uns, dass wir es nämlich nicht verstehen
können.
Er beantwortete und sprach zu ihnen, weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches
der Himmel oder Königreiches der Himmel zu erkennen, ihnen aber ist es nicht gegeben.
Das ist der Grund, warum der Herr Jesus dann den Jüngern im weiteren Verlauf hier diese
Gleichnisse erklärt, weil er sagt, diesen Volksmengen, die ungläubig sind, ist es nicht
gegeben, diese Gleichnisse zu verstehen, aber euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches
der Himmel, darüber sprechen also diese Gleichnisse, zu erkennen.
Hier haben wir wieder, Geheimnis heißt, Dinge, die einem Zeitraum nicht offenbart waren,
diesen Volksmengen hatte er das nicht offenbart, die der Herr Jesus aber jetzt, damals hier
zu diesem Zeitpunkt, offenbart, erklärt hat.
Was sind diese Geheimnisse des Reiches oder Königreiches der Himmel?
Nun, im Alten Testament schon hatte Gott sein Reich, sein Königreich angekündigt.
Was hatte er angekündigt?
Dass sein Messias kommen würde und hier auf dieser Erde sein Reich, sein Königreich in
Macht und Herrlichkeit aufrichten würde.
Deshalb war der Herr Jesus gekommen, das ist das Thema des Matthäus Evangeliums.
Der Herr Jesus ist gekommen, um sein Königreich hier auf dieser Erde inmitten seines Volkes
aufzurichten.
Und wenn es um das Reich der Himmel geht, ich meine diesen Ausdruck, dann könnt ihr
bis auf wenige Ausnahmen, wo es um die moralische Seite geht, könnt ihr sagen, das ist genau
das gemeint, das Reich in Macht und Herrlichkeit.
Wenn es um das Reich Gottes geht und ihr werdet in den anderen Evangelien, da ist auch von
dem Geheimnis des Reiches Gottes in den Parallelstellen, in Markus 4 und im Lukas 8 die Rede, werdet
ihr sehen, dass das oft parallel benutzt wird, aber manchmal auch nicht parallel.
Und bei dem Reich Gottes ist oft im Vordergrund die moralische Seite dieses Reiches.
Also, was dieses Reich moralisch von seinen Werten, von seiner, wir würden heute sagen,
von seiner Ethik ausmacht.
Ja, nur ein Beispiel, Römer 14, Vers 17, das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken,
sondern, da seht ihr, Reich Gottes wird oft benutzt mit dem Blickwinkel, was es moralisch
bedeutet, nicht von seiner sichtbaren Erscheinung.
Deshalb konnte der Herr Jesus auch sagen, als er hier auf der Erde war, im Lukas Evangelium,
das Reich Gottes ist mitten unter euch, weil er der Inbegriff dieses Reiches war, was dieses
Reich moralisch bedeutet.
Diesen Ausdruck findet ihr nicht in Verbindung mit dem Reich der Himmel, weil dieses Reich
der Himmel mehr die äußere Seite vorstellt, nicht immer, aber meistens.
Und dieses Reich in Macht und Herrlichkeit war noch nicht gekommen.
Und tatsächlich ist dieses Reich verschoben, dieses Reich wird, ist in der heutigen Zeit
in dieser Weise nicht eingetroffen, ist nicht vorhanden, sondern das musste wegen des Verwerfens
des Herrn Jesus als König, als Messias, weil man ihn als Kreuz gebracht hat, ist der Beginn
dieses Reiches in Macht und Herrlichkeit verschoben und auch für uns heute noch zukünftig.
Und an seine Stelle heute hat Gott nicht gesagt, dann setze ich gar nichts, sondern setzt er
eine Regierung in verborgener Form, dass er nämlich jetzt in den Himmel gegangen ist
als der Verworfene und vom Himmel aus verborgen alles lenkt.
Und genau das ist gemeint mit den Geheimnissen des Reiches der Himmel, dass dieses Reich
der Himmel in einer gewissen Zeitperiode, in der wir heute leben, nicht sichtbar ist,
sondern unsichtbar ist und trotzdem vorhanden ist.
Dass dieses Reich in der heutigen Zeit, obwohl der König verworfen wurde, von genau diesem
König als Herrn vom Himmel aus in indirekter Weise regiert wird.
Und seht ihr, jetzt sind wir wieder bei dem Geheimnis Gottes, Offenbarung 10.
Wir können also selbst in der heutigen Zeit schon etwas von diesen Grundsätzen verstehen,
die der Herr Jesus hier in Matthäus 13 dann entwickelt.
Er zeigt zum Beispiel den Jüngern, wie sich dieses Reich während seiner Abwesenheit äußerlich
entwickeln würde.
Zum Beispiel, dass es riesig groß werden würde, aber auch, dass das Böse überhand
nehmen würde, Sauerteig, der da vermengt wird und den ganzen Teig durchsäuert.
Dass da jede Form von falscher Lehre seinen Unterschlupf finden wird, aber auch, dass
dieses Reich in der heutigen Zeit einen inneren Wert für den Herrn Jesus hat.
Ja, dass da zum Beispiel dieser Schatz oder diese Perle ist und dass der Herr Jesus inmitten
dieses Reiches etwas sieht, was die Welt überhaupt nicht erkennen kann.
Wir dürfen das in der heutigen Zeit mit dem Herrn Jesus schon wertschätzen.
Geheimnisse des Reiches der Himmel.
Uns ist offenbart, dass in dieser Zeit dieses Reich existiert, dass es da einen Herrn gibt,
dem wir von Herzen gehorsam sind.
Und dass selbst solche, die das nicht sind, Teil dieses Reiches sind, weil sie sich äußerlich
dem Namen nach zu dem Herrn Jesus bekennen.
Für uns ist die Frage, gehören wir nur äußerlich zu diesem Reich?
Oder sind wir solche, die eine echte Beziehung zu dem Herrn Jesus haben?
Wir Kinder, aber auch wir, die wir erwachsen sind, sind wir wirklich solche, die an den
Herrn Jesus glauben?
Haben wir dem Herrn Jesus unsere Sünden bekannt?
Haben wir ihn als unseren persönlichen Retter angenommen?
Der Herr Jesus wirbt heute noch um dich, um unsere Herzen, damit wir ihn als Retter annehmen.
Und wir, die wir das getan haben, Reich der Himmel, heißt Königreich, das heißt da gibt
es jemanden, der regiert.
Regiert er dein Leben, regiert er mein Leben, ist er derjenige, der wirklich das Sagen hat
in meinem Leben?
Wie bist du heute aufgestanden?
Bin ich heute aufgestanden mit der Frage, Herr, was möchtest du, dass ich tun soll?
Du musst am Montag nicht fragen, ob du an den Arbeitsplatz oder in die Schule gehen
sollst.
Das ist nicht die Frage.
Das ist selbstverständlich.
Aber vielleicht hat der Herr am Abend für mich eine Aufgabe oder vielleicht will er
mich heute mal über eine andere Wegstrecke führen, weil er da eine Aufgabe hat.
Fragen wir eigentlich nach dem Willen des Herrn?
Ist er praktischerweise derjenige, der unser Leben regiert?
Ich gehe weiter zu 1. Korinther 15, da lesen wir in Vers 51, siehe, ich sage euch ein Geheimnis.
Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, in einem
Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune, denn Posaune wird es, wenn die Toten werden
auferweckt werden, unverweslich und wir werden verwandelt werden.
Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen und diese Sterbliche Unsterblichkeit
anziehen.
Hier haben wir ein Geheimnis vor uns, das tatsächlich erst, das ist eigentlich das erste Mal, was
direkt mit der christlichen Zeit zusammenhängt, was im Alten Testament nicht offenbart war.
Hiob zum Beispiel, dieser Glaubensmann, der einen großen Glauben, auch ein gewaltiges
Verständnis hatte, konnte in Hiob 19 sagen, in Vers 25, Hiob 19, Vers 25, ich weiß, dass
mein Erlöser lebt und als der letzte wird er auf der Erde stehen und ist nach meiner
Haut dieses da zerstört, so werde ich aus meinem Fleisch Gott anschauen, den ich selbst
mir anschauen und den meine Augen sehen werden und kein anderer.
Meine Nieren verschmachten in meinem Innern.
Als der letzte wird er auf der Erde stehen, er wusste etwas von einer Auferstehung, aber
er dachte an eine gemeinsame Auferstehung von allen.
Und hier zeigt uns Paulus, dass es eben nicht so ist, sondern dass es solche gibt, die aus
den Toten auferstehen werden, wo andere zurückbleiben werden, sie aber nicht, sie werden auferweckt
werden durch den Herrn Jesus und andere, die werden verwandelt werden, das alles ist im
Alten Testament absolut unbekannt gewesen, das ist erst durch die Apostel und Propheten
von Gott offenbart worden, dass es dann Menschen geben wird, die andere zurücklassen werden
in den Gräbern.
Der Jesus, dieses Kapitel macht das ja deutlich, Ab Vers 20, der Jesus ist der Erstling, er
hat das als Erster erlebt, dass da ein Mensch aus den Toten auferstanden ist und das ist
etwas anderes als die Totenauferweckungen, sagen wir durch Elia und Elisa und selbst
als die Totenauferweckungen, die der Herr Jesus bewirkt hat während seines Lebens,
das sind nämlich alles Menschen gewesen, die wieder gestorben sind.
Aber hier ist das erste Mal mit dem Herrn Jesus ein Mensch aus den Toten auferstanden,
der nie wieder sterben wird, sondern der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit und dasselbe wird
für alle diejenigen gelten, die in dem Herrn Jesus entschlafen sind oder wie es heißt
in Vers 23 hier in unserem Kapitel, die des Christus sind bei seiner Ankunft, die heimgegangen
sind, weil sie an Gott geglaubt haben, im Alten Testament, an Christus geglaubt haben
im Neuen Testament und dann gestorben sind.
Sie werden auferstehen aus den Toten und für uns gilt, wir werden verwandelt werden.
Wir die Lebenden und wir warten auf den Herrn Jesus, er wird wiederkommen, er hat gesagt
ich komme bald und dann dürfen wir mit ihm in die Herrlichkeit gehen.
Er kommt wieder in den Wolken und wir, die wir leben, werden dann verwandelt werden.
Wir müssen dann nicht mehr durch den Tod, das ist etwas Gewaltiges.
Eigentlich muss jeder Mensch sterben, warum?
Weil er gesündigt hat, du und ich auch oder nicht?
Deshalb müssen wir sterben, das gilt nicht nur für die Menschen unter Gesetz, sondern
der Jesus oder der Apostel Paulus sagt das in Römer 5, dass der Tod zu allen Menschen
durchgedrungen ist und eigentlich muss jeder Mensch sterben.
Ja wir haben diese zwei Vorbilder im Alten Testament, Henoch und Elia, die nicht gestorben
sind, weil Gott in wunderbarer Weise eingegriffen hat, das wird er auch bei denen tun, ich sage
heute bei uns, die wir leben, wenn der Herr Jesus wiederkommen wird, ob wir, es ist unsere
Generation, das wissen wir nicht, aber Paulus hat immer so gesprochen, bis der Herr ihm
klar gemacht hat, er würde noch durch den Tod gehen müssen, aber grundsätzlich wir
die Lebenden und wir müssen durch das wunderbare eingreifen und das ist im Alten Testament
nicht offenbart worden, müssen wir dann nicht durch den Tod gehen, sondern werden, wie Paulus
das sagt hier, verwandelt werden.
Seht ihr, das ist wieder so ein typisches Beispiel, dass wir vor diesen Offenbarungen
natürlich das Alte Testament ganz anders lesen können.
Dadurch, dass wir diese Geheimnisse offenbart bekommen haben, können wir im Alten Testament
schon Bilder zum Beispiel sehen von der neutestamentlichen Wahrheit, können wir erkennen, dass das,
was Gott uns im Neuen Testament offenbart hat, ihm natürlich längst bekannt war und
er deshalb in bildhafter Form ins Alte Testament schon hineingelegt hat.
Aber ohne diese Offenbarungen würden auch wir, keiner von uns, das Alte Testament so
verstehen können, sagen wir Josef und Asner, dass das ein Bild ist von Christus und seiner
Versammlung.
Wissen wir, weil Gott uns das offenbart hat, was Christus und die Versammlung ist?
Hätten wir das nicht, wäre das für uns ein ganz normales Ehepaar, mehr nicht.
Und so ist das auch mit Henoch und Elia, weil wir wissen durch 1. Korinther 15, durch 1.
Thessalonicher 4, dass wir nicht durch den Tod gehen müssen, wenn der Jesus wiederkommt
und wir leben.
Deshalb verstehen wir, ach, das sind ja Bilder davon, aber das verstehen wir nur, weil uns
dieses Geheimnis offenbart worden ist, sonst wäre das auch für uns bis heute ein Geheimnis.
1. Korinther 15, 1. Thessalonicher 4 sind ja ein Appell an unser Herzen, auf dieses
Kommen des Herrn Jesus zu warten, auf diese letzte Posaune.
Es wird posaunen.
Gott wird den Kampf von uns auf dieser Erde, in dem wir heute stehen, bis heute stehen,
wird er zu einem Ende führen und dann werden wir entrückt werden zu ihm.
Warten wir auf diesen Augenblick?
Wirklich?
Haben wir heute schon daran gedacht, dass der Jesus heute wiederkommen kann?
Wir wissen das nicht.
Er hat gesagt, ich komme bald und darauf warten wir.
Das kann eben heute sein.
Ist das dein Wunsch oder gibt es Dinge, die du noch in Ordnung bringen musst?
Wenn du die heute nicht in Ordnung bringst, dann wirst du die einmal vor dem Richterstuhl
wiederfinden.
Willst du das?
Willst du die Dinge nicht heute in Ordnung bringen zwischen dir und deinem Bruder, deiner
Schwester, zwischen dir und deinem Herrn, zwischen dir und deinen Mitmenschen?
Dieses Bewusstsein, der Jesus kommt, auf diesen Augenblick warten wir, dann wird dieser Kraftakt
der Verwandlung unvorstellbar, dass dieser Leib, dieser Körper, der der Vergänglichkeit
unterworfen ist, der ständig, Tag für Tag degeneriert, der durch Krankheit, es gibt
auch keinen Menschen, der nicht durch Krankheit gekennzeichnet ist, seien sie kleiner oder
größer, das alles wird in einem Augenblick zu Ende sein, das ist unvorstellbar.
Und das wird die Kraft Gottes bewirken und die Grundlage dafür ist das Kreuz auf Golgatha.
Ich schließe für heute Abend mit einem Geheimnis, das wir in Römer 11 finden.
In Römer 11 lesen wir in Vers 25, Denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis
unbekannt sei, damit ihr nicht euch selbst für klug haltet, dass Israel zum Teil Verhärtung
widerfahren ist, bis die Vollzahl der Nationen eingegangen ist.
Und so wird ganz Israel errettet werden.
Wie geschrieben steht, aus Zion wird der Erretter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob
abwenden.
Und dies ist für sie der Bund von mir, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.
Dieses Geheimnis sollte ihnen nicht unbekannt sein, dass Israel zum Teil Verhärtung widerfahren
ist, bis die Vollzahl der Nationen eingegangen sein wird.
Kapitel 9 bis 11 in diesem Römerbrief beschäftigen sich mit der Frage, was ist eigentlich mit
Israel?
Paulus hatte den Gläubigen in Rom das Evangelium vorgestellt, dass es jetzt allen Nationen
gilt, unabhängig von der Herkunft.
Und dann stellt sich doch die Frage, ja, und was ist mit Israel?
Und da zeigt der Apostel, dass die Verheißungen an Israel nicht irgendwie aufgelöst sind,
sich nicht in Luft aufgelöst haben.
Auch nicht, dass die Verheißungen jetzt in der Versammlung wahr geworden sind.
Die Versammlung ist nicht irgendwie, wie man in manchen christlichen Kreisen hört,
so ein geistliches Israel oder sowas.
Nein, Gott wird seine Verheißungen im Blick auf sein irdisches Volk, wird er wahr machen.
Aber in der Zukunft.
Und er zeigt hier, dass das Geheimnis daran besteht, dass Israel Verhärtung widerfahren
ist, dass Gott Zucht über sie gebracht hat und sie sich selbst verhärtet haben, bis
die Vollzahl der Nationen eingegangen ist.
Das heißt, Gott ist nichts aus dem Ruder gelaufen.
Er offenbart uns hier, das ist eben in der christlichen Zeit offenbart worden durch den
Geist Gottes, dass das nicht ein Unfall ist, dass jetzt auf einmal mit Israel gar nichts
los ist, dass sie eine Decke auf dem Kopf haben, auf dem Angesicht, dass sie im Unglauben
sind.
Das ist kein Unfall.
Sondern Gott hat eine Zeit der Nationen eingeführt, um auch den Nationen in einer Weise, wie das
im Alten Testament unbekannt war, Segnungen zu schenken.
Seht ihr, im Alten Testament war vorhergesagt, dass die Nationen durch Israel Segen bekämen.
Aber hier lesen wir von einer Zeit des Segens für die Nationen, der mit Israel überhaupt
nichts zu tun hat.
Aber Gott hat diese Zeit eingeführt, um auch allen Nationen Segen zu geben.
Hier im Römerbrief habt ihr nicht die himmlischen Segnungen der Nationen.
Hier ist nicht die Versammlung, die vor uns kommt.
Deshalb ist nur von den Nationen ganz allgemein die Rede.
Und sie sind heute in eine Zeit des Segens gekommen.
Aber er zeigt dann weiter, dass dieser Segen für die Nationen von Gott dazu benutzt wird,
damit er sein irdisches Volk eifersüchtig macht.
Eifersüchtig macht, dass sie auch wieder Segen bekommen möchten und tatsächlich sie
werden wieder Segen bekommen, wenn die Vollzahl der Nationen eingegangen ist.
Wenn also alle diejenigen, die Gott aus den Nationen erretten kann, wenn diese Zahl vollständig
ist und wir wissen aus anderen Stellen, 1.
Thessalonicher 4, 1.
Korinther 15, was wir gerade gelesen haben, dann wird er sie entrücken.
Dann wird er auch mit Israel wieder anknüpfen und dann wird ganz Israel errettet werden.
Dann wird das nicht mehr einfach nur ein Überrest sein, obwohl wahr bleibt, was Paulus zwei
Kapitel davor gesagt hat, in Vers 9, Vers 27 auch, Jesaja aber ruft über Israel, wäre
die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres, nur der Überrest wird errettet werden.
Also tatsächlich wird aus Israel nur ein Überrest.
Zacharia 14 zeigt, ein Drittel, nur ein Überrest wird zum lebendigen Glauben an Gott kommen.
Aber das wird für Gott nicht einfach nur irgendwie so ein Häufchen Elend sein, sondern
das wird für ihn das neue vollständige Volk sein, ganz Israel, ganz Israel wird errettet
werden.
In seinen Augen ist das nicht mehr nur ein Häuflein, sondern ist das sein Volk, ganz
Israel, das er zur Errettung führen wird.
Also dieser Zeitablauf, dass jetzt die Nationen zum Segen kommen, dass Israel Verhärtung
widerfahren ist und dass zukünftig einmal Israel wieder gesegnet werden wird, ist nicht
irgendwie zufällig passiert, sondern ist Gottes Ratschluss und uns hat er ihn offenbart.
Und jetzt gebe ich euch ein Beispiel dafür, dass wir dadurch das Alte Testament total
anders lesen können.
Ihr kennt die Geschichte Abrahams, in der Geschichte Abrahams ist 1.
Mose 22, das Kreuz von Golgatha und dann kommt Kapitel 23, das ist der Tod von Sarah und
durch dieses Geheimnis verstehen wir, was meint das, das meint das zur Seite stellen
des Volkes Israel, Sarah musste sterben und dann, erst dann, aber dann kommt 1.
Mose 24, nämlich, dass Rebekah, Isak als Frau zugeführt wird, die Nationen, das geht
über Römer 11 hinaus, weil das nicht jetzt einfach nur die Nationen sind, sondern Rebekah
als ein Bild der Versammlung und was kommt danach, Kapitel 25, dann kommt der Segen für
alle Söhne von Abraham und dazu gehört auch Ismael, der ein Bild ist von dem Volk Israel.
Auch für Israel wird es einen Segen geben, aber erst nachdem die Volkzahl der Nationen
eingekommen ist.
Ihr seht also, dass Gott diese Dinge bildhaft im Alten Testament längst niedergelegt hat,
aber wir verstehen das erst dadurch, dass Gott das Geheimnis im Neuen Testament offenbart
hat, denn sonst könnten wir aus der Geschichte überhaupt nichts lesen, wüssten wir nicht,
dass 1.
Mose 22 das Kreuz ist, überhaupt nichts wüssten wir, außer, dass es eine geschichtliche Abfolge
war, wo Gott mit Menschen gehandelt hat, wo er sie geführt hat, aber dadurch, dass Gott
uns das offenbart hat, sehen wir, er hat das schon längst im Alten Testament niederlegen
lassen, ohne dass der Mensch das hat erkennen können.
Auch wir wollen mal dafür gedankt haben, dass Gott uns die Dinge offenbart hat, dass
es Geheimnisse gibt, also Dinge, die verborgen waren, jetzt nicht mehr verborgen sind, die
Dinge würden ja alle wahr bleiben, aber wir wüssten sie nicht, wir könnten sie heute
nicht genießen und Gott möchte, dass wir sie kennen, dass wir sie genießen und dass
wir dadurch zu dem zurückgeführt werden, der das alles in seinem Ratschluss festgelegt
hat, zu unserem Gott und Vater, ihm allein ist die Ehre.
Jetzt singen wir das Lied 57, Lied 57.
Alleluja, welche Höhenwelche, die mir die Erde holt,
nicht um Herrn am Kreuz zu ziehen, im Bericht für unsere Schuld.
Und du gehst zum Vater wieder, führst auf uns zwei Trohen ein.
Erst Glück, Bruder, Frieder, Brüder, du bist unser, wir sind dein.
In noch friedlich Augenblicken werden wir dich kommen sehen.
Für dich freudigen Entzücken, dir die Haut entgegenwehen.
Dir Gehoffnung süße Horne, nach dem Fried der Morgenkraut.
Hochlicht, Licht, Welt, Ziegler, Sonne, unsere Hauptfrau herrlich schaut. …
Transcripción automática:
…
Wir beginnen heute Abend mit Erste Korinther Zwei.
Wir lesen Abvers 6, Erste Korinther Zwei, Abvers 6.
Wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen, nicht aber Weisheit dieses Zeitlaufs, noch
der Fürsten dieses Zeitlaufs, die zunichte gemacht werden, sondern wir reden Gottes Weisheit
in einem Geheimnis, die Verborgene, die Gott vor den Zeitaltern zu unserer Herrlichkeit
zuvor bestimmt hat, die keiner von den Fürsten dieses Zeitlaufs erkannt hat, denn wenn sie
sie erkannt hätten, so würden sie wohl den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben,
sondern wie geschrieben steht, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines
Menschenherz aufgekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.
Uns aber hat Gott es offenbart durch seinen Geist, denn der Geist erforscht alles, auch
die Tiefen Gottes.
Soweit zunächst Gottes Wort.
Wir haben gestern damit angefangen, die verschiedenen Geheimnisse, die wir im Neuen Testament finden,
uns anzusehen und ich kann jetzt unmöglich eine Zusammenfassung geben, weil die Geheimnisse
einfach so unterschiedlicher Natur sind, dass es auch nicht weiterführen würde für das
Verständnis dessen, was heute vor uns kommt.
Wir haben gesehen, was Geheimnis bedeutet.
Geheimnis bedeutet eine Sache, auch eine Person, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht
so offenbart war, sondern verborgen war, Teil des Ratschlusses, nicht notwendigerweise des
ewigen, aber zum Teil doch des ewigen Ratschlusses Gottes gewesen ist, aber eben unbekannt, insbesondere
im Alten Testament und dann von Gott zu einer bestimmten Zeit uns offenbart.
Wir haben gesehen, dass es im Wesentlichen in Verbindung steht damit, dass Gott, der
heilige Geist, auf diese Erde gekommen ist, nachdem der Herr Jesus als Mensch verherrlicht
ist zur rechten Gottes, verherrlicht worden ist und dass durch den Geist Gottes dann Dinge
offenbart worden sind.
Aber nicht immer ist das so.
Wenn wir an das Geheimnis Gottes in Offenbarung 10 denken, dann ist das ein viel späterer
Zeitpunkt, wo dieses Geheimnis offenbart wird.
Jedenfalls, Geheimnis bedeutet nichts Geheimnisvolles, nichts, was irgendwie unbekannt und schwierig
zu verstehen wäre oder so, sondern Geheimnis meint einfach eine Sache, die nicht bekannt
war, sondern durch Gottes Offenbarung zu einem bestimmten Zeitpunkt offenbart worden ist.
Und das ist hier ein Beispiel, wo genau das zutrifft.
Paulus konnte davon sprechen, wir, ob sie als Apostel oder er und seine Mitarbeiter,
lassen wir mal offen, wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen.
Er konnte etwas sagen über die Weisheit Gottes, über die Weisheit, die von Gott kam.
Das waren zum Teil Dinge, die, Kapitel 1 macht das deutlich, in den Augen der Menschen Torheit
ist.
Vers 20, 1, Vers 20, hat Gott nicht die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht, denn weil ja
die Weisheit Gottes, weil ja in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht
erkannte, so gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu erretten.
Aus Sicht der Menschen ist das Torheit, was Gott offenbart hat und in Wirklichkeit ist
das göttliche, unfassbar große Weisheit.
Er sagt hier, in unserem Abschnitt, wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen.
Damit macht er doch deutlich, dass das, was die göttliche Weisheit ihnen jetzt deutlich
machen wollte, nur von Erwachsenen verstanden werden kann, also von solchen, die nicht fleischlich
gesonnen waren.
Das waren die Korinther, ja, sie waren Gläubige, unbedingt Gläubige, aber doch Gläubige,
die durch einen fleischlichen Lebenswandel, durch fleischliche Gedanken, durch fleischliche
Bevorzugung von einzelnen Brüdern geprägt worden waren.
Nein, man braucht ein Erwachsensein, ein Erwachsensein bedeutet hier, dass man die neutestamentliche
Wahrheit kennt, das, was eben nicht alttestamentlich ist, was der Schreiber des Hebräerbriefes
in Hebräer 6 Milch nennt, das ist nicht die Milch von dem ersten Petrusbrief, wo die Milch
verglichen wird mit dem Wort Gottes, sondern da ist Milch in Hebräer 6, ist das, was man
Unmündigen gibt, eben nicht Erwachsenen, solchen, die nicht über das Stadium hinausgegangen
sind, was die Botschaft des Alten Testamentes einschließlich der Evangelien beinhaltet.
Denn so großartig die Herrlichkeit des Herrn Jesus ist, die uns in den Evangelien vorgestellt
wird, so ist sie doch verbunden mit der alttestamentlichen Wahrheit.
Und erst durch das Kommen des Heiligen Geistes ist die neutestamentliche Wahrheit uns offenbart
worden.
Und Erwachsene kennen diese Wahrheit und stützen sich auf diese Wahrheit.
Damit wird das Alte Testament weder ungültig noch nebensächlich.
Aber das Alte Testament bekommt einen Rahmen.
Und wie wir gestern, ich weiß gar nicht, ob das gestern Abend war, gesehen haben, dass
das Alte Testament dadurch für uns über den geschichtlichen Teil, über das Verstehen
von praktischen Anwendungen aus dem Glaubensleben der alttestamentlich Gläubigen, uns neutestamentliche
Wahrheit in Bildform darstellt.
Wir haben zum Beispiel gesehen am 1.
Mosel 22, eigentlich müsste man 21 schon einbeziehen, bis 25, eigentlich geschichtliche
Begebenheiten, die wir ohne das Neue Testament, ohne die Offenbarung des Geistes Gottes überhaupt
nicht mit unserer heutigen christlichen Zeit in Verbindung bringen könnten.
Wir wären nicht mal in der Lage, das Kreuz zu erkennen im 1.
Mosel 22, kein Wunder, dass man das heute, selbst bei manchen Christen, ist das total
ausgeblendet, weil sie nicht zuhause sind in der neutestamentlichen Wahrheit.
Das ist eine Herausforderung auch für uns, wo wir uns fragen müssen, sind wir eigentlich,
ich meine jetzt nicht, dass wir das Neue Testament auswendig kennen, aber sind wir zuhause in
der neutestamentlichen Wahrheit, ist das, was Gott uns über das hinaus, was im Alten
Testament offenbart worden ist, sind wir da eigentlich zuhause, kennen wir die Wahrheit,
sind wir in der Wahrheit, genießen wir diese Wahrheit, das ist zum Beispiel, das wird uns
morgen intensiv beschäftigen, das was Paulus an die Epheser schreibt.
Er redete diese Weisheit unter den Vollkommenen, und das war natürlich eine Anklage an die
Korinther.
Da war von Vollkommenheit keine Spur, und insofern ist das fast ironisch, wir reden
das unter Vollkommenen, in Klammern, wo kann ich die bei euch finden, fragt er die Korinther.
Schreibe ich jetzt eigentlich über diese Weisheit und habe überhaupt keinen Resonanzboden
bei euch, weil ihr gar nicht da euch innerlich in eurem Glaubensleben zuhause fühlt, wie
ist das bei uns?
Könnten wir sagen, oder aufschreiben jetzt für uns, was eigentlich der Kern der neutestamentlichen
Wahrheit ist?
Ein paar Punkte habe ich schon genannt, eben, sind wir solche Vollkommenen, es geht also
nicht hier bei Vollkommenen darum, dass man nicht mehr sündigt, da gibt es nämlich keinen
einzigen außer Christus, alle Gläubigen straucheln, mehr oder weniger, ist das leider
so, wir müssen das nicht, aber wir tun das leider.
Es ist auch nicht gemeint, die Stellung von Vollkommenheit, die ist nämlich für jeden
Gläubigen der heutigen Zeit wahr, ob er die Stellung kennt oder nicht, er ist in dieser
Stellung, er ist vollkommen gemacht in Christus, das ist auch nicht gemeint, sondern es ist
ein geistlicher Stand und nicht irgendwie ein geistliches Stadium, was undefiniert wäre,
sondern wirklich, dass man die Hand hält auf die neutestamentliche Wahrheit und das
ist eben nicht Weisheit dieses Zeitlaufs.
In diesem Zeitlauf gibt es Weisheit, es wäre törich zu denken, dieser Zeitlauf, unsere
Gesellschaft, die uns umringt, würde nicht auch Weisheit haben und gerade diejenigen,
die besonders arbeiten in der Weisheit ohne Gott, ich meine Philosophen in der heutigen
Zeit, Theologen, das ist ja heute oftmals auch eine Weisheit ohne Gott, sind Menschen,
die einen hohen Weisheitsgrad erreicht haben, das überhaupt zu erfassen, was diese Menschen
sagen, das ist so einfach nicht und auch überhaupt nicht empfehlenswert, dass wir uns damit beschäftigen,
weil es uns gerade wegführt, wie der Kolosserbrief zeigt, von dem Herrn Jesus.
Aber sie haben Weisheit, aber das ist nicht die Weisheit, von der Paulus hier spricht,
noch der Fürstin dieses Zeitlaufs.
Es ist auch nicht eine, sagen wir mal, politische oder kulturelle Weisheit, die er hier vorstellt,
die von den Fürsten, den hervorragenden Männern unserer Zeit als Weisheit praktiziert wird.
Nein, das ist alles etwas, was zunichte gemacht wird, dessen müssen wir uns bewusst sein.
So faszinierend das mal sein kann und es ist ja hier in der Schule, wer nicht Religion wählt,
der muss ja irgendeins von diesen Weisheitsfächern als Ersatz nehmen, so dass man manchmal gar
nicht umhinkommt, sich auch damit auseinanderzusetzen.
Manche haben ohne Zweifel auch die Aufgabe, die Torheit dieser Weisheit, also die Torheit
aus Sicht Gottes dieser Weisheit einmal offen zu legen, damit andere nicht hineinfallen
oder um anderen eine Hilfe sein zu können, die ungläubig sind, wobei das immer noch
gefährlich bleibt.
Die Beschäftigung mit Bösem, die Weisheit dieser Welt ist böse, die Beschäftigung
mit dem Bösen verunreinigt immer, das müssen wir uns merken, immer, genauso wie die Beschäftigung,
sagen wir, mit dem Bösen inmitten der Versammlung, wenn es um die Frage eines Ausschlusses geht.
Die Beschäftigung damit verunreinigt uns immer, deshalb ist 4. Mose 19, das Opfer der roten
jungen Kuh, uns gegeben, um uns zu zeigen, jeder, der damit zu tun hatte, war bis zum
Abend unrein.
Jeder.
Da gab es überhaupt niemanden, der nicht irgendwie damit zu tun hatte und dann unrein
wurde.
Doch jeder.
Und das macht uns deutlich, die Beschäftigung mit Bösem, die manchmal notwendig ist, ist
immer gefährlich, weil sie immer verunreinigt und deshalb uns immer dazu führen muss, dass
wir uns sofort danach dem reinigenden Wasser des Wortes Gottes unterwerfen müssen, aussetzen
müssen, damit diese Unreinheit von uns geht.
Aber diese Weisheit, die geht zu und wird zunichte werden.
Du magst die noch so faszinierend finden, ja, ich kenne Gläubige, leider muss man sagen,
die das als Studienfach gewählt haben, Philosophie zum Beispiel, und da muss man bedenken, das
wird alles, geht alles zunichte, davon kann man nichts mitnehmen, das bringt sich im Glaubensleben
ohnehin nicht weiter, alles geht zunichte.
Nein, was Paulus sprach, war nicht Kennzeichen dieser Welt, dieser Gesellschaft, war nicht
das, was die Fürsten dieser Welt bringen können und ist nichts, was irgendwie verloren
gehen könnte, was zunichte geht, sondern wir reden Gottes Weisheit in einem Geheimnis.
Hier haben wir dieses Geheimnis und es ist Gottes Weisheit und hier ist, wenn wir das
eng sehen wollen, die neutestamentliche Wahrheit gemeint.
Das, was ich vorhin versucht habe deutlich zu machen, das, was verbunden ist mit dem
verherrlichten Christus und dem auf dieser Erde gesandten Heiligen Geist, das betrifft
uns als Gläubige persönlich, unsere himmlische Stellung, das betrifft uns als Versammlung
gemeinsam, die himmlischer Natur ist und alles, was mit dem verherrlichten Christus verbunden
ist.
Wenn wir das etwas weiter sehen wollen, das können wir hier, weil der Apostel hier in
den Versen sieben bis fünfzehn eigentlich uns den Weg der Inspiration vorstellt in fünf
Schritten, dann können wir das ganze Wort Gottes darin sehen und vielleicht besonders
eben das neue Testament, von dem Paulus ja jetzt hier spricht.
Es ist Gottes Weisheit und es ist ganz wichtig, dass wir einmal verstehen, erfassen, was das
für ein besonderes Geschenk ist, dass Gott seine Gedanken nicht für sich behalten hat,
sondern dass er sie offenbart hat.
Die Gedanken, ich habe das gestern in einem anderen Zusammenhang auch schon mal gesagt,
würden ja trotzdem bestehen bleiben, auch wenn er sie uns nicht offenbart, aber was
würde uns für die heutige Zeit verloren gegangen sein, wenn Gott nicht seine Gedanken
offenbart hätte?
Und die Gedanken Gottes sind Weisheit, sind Gottes Weisheit.
Sie haben den Charakter göttlicher Weisheit.
Deshalb beschäftigen wir uns mit dem Wort Gottes, weil es von Gottes eigener, ihm eigener
Weisheit geprägt ist.
Es war nötig, dass er sie offenbart hat, davon spricht das Geheimnis Vers sieben und
das haben wir auch in Vers zehn gelesen, aber Gott hat es offenbart durch seinen Geist.
Diese göttliche Weisheit kannst du nicht, und ich auch nicht, dir erarbeiten.
Und das ist mir auch ein sehr wichtiger Gedanke, besonders vielleicht für Jüngere, die mit
Recht Fleiß anwenden, um das Wort Gottes zu lesen, zu studieren.
Tut das unbedingt, aber durch Fleiß wirst du kein Wort des Wortes Gottes, der göttlichen
Weisheit verstehen können, durch Fleiß alleine.
Es ist die Offenbarung Gottes nötig.
Sie ist in absoluter Weise damals durch die Apostel geschehen, das führt Paulus hier
weiter aus, dadurch, dass der Geist Gottes diese Wahrheit Menschen weitergegeben hat,
denn diese Weisheit, diese Wahrheit war in Gott verborgen.
Wer kannte sie außer Gott, niemand, denn Gott selbst hatte sie in seinem ewigen Ratschluss
in sich verwahrt, verborgen und nur er, Gott, kannte sie, kein Engel, kein Niemand, niemand
kannte sie, aber er hat sie offenbart und weil er sie offenbart hat, deshalb können
wir Menschen das verstehen und das gilt aber auch auf dich und mich persönlich.
Wir betreiben Bibelstudium, gut so, aber wenn Gott sich nicht offenbaren würde, wenn er
uns das nicht durch den Geist Gottes offenbar machen würde, was er meint, würden wir überhaupt
nichts verstehen und wenn wir Stunden da sitzen würden über einem Abschnitt, wir würden
nichts verstehen.
Deshalb ist es so entscheidend, dass wir auch vor Bibelstudium, also wenn du anfängst die
Bibel zu lesen morgens in deiner Andacht oder wenn du dir mehr Zeit nimmst für ein Bibelstudium,
dass wir erst zu Gott beten, dass er uns die Dinge offenbar macht.
Deshalb beten wir am Anfang der Versammlungsstunden, sei es zur Wortbetrachtung, sei es zur Wortverkündigung,
sei es zu einem Vortrag abends oder wann auch immer der sein mag, wir beten, dass der Herr
uns die Dinge offenbart, ohne seine Offenbarung würden wir nichts verstehen, weil er aber
diese Weisheit offenbart hat, weil es ein Geheimnis ist, das verborgen war, aber von
ihm offenbart worden ist.
Deshalb können wir das verstehen durch seinen Geist, wobei Vers 10 nicht der Geist in uns
persönlich ist, sondern in Vers 10 ist gemeint, dass der Geist Gottes diese Wahrheit dann
an Apostel gegeben hat, damit sie uns diese Wahrheit weitergegeben haben.
Wir sind also auch nach Gott diesen Aposteln zu Dank verpflichtet, dass sie diese Wahrheit,
die ihnen offenbart worden ist, dann weitergegeben haben, Vers 12 erst einmal selber erfasst
haben, Vers 13 verkündet haben und Vers 15 dann fünftens wir aufgenommen haben.
Wir gehen weiter zu 1. Timotheus 3. 1. Timotheus 3 heißt es in Vers 8, die Diener
ebenso, ermahnt er wie die Aufseher ab Vers 1, die Diener ebenso, würdig, nicht doppelzüngig,
nicht vielem Rhein ergeben, nicht schändlichem Gewinn nachgehend, die das Geheimnis des Glaubens
in reinem Gewissen bewahren.
Das reicht einmal für diesen Abschnitt.
Wir sehen hier, dass ein Geheimnis des Glaubens bewahrt werden soll.
Paulus wendet sich hier an die Diener, er hat sich vorher an die Aufseher gewendet ab
Vers 1.
Und das ist vielleicht, wenn es hier um ein solches Geheimnis geht, ein nützlicher Punkt,
einmal die Bedeutung dieser beiden Dienste herauszustellen.
Aufseher oder Ältester, Ältester spricht mehr von dem Charakter der Person, er muss
eben reif sein, geistliche Reife haben, Aufseher spricht mehr von dem, was er tut, Aufsicht
führen und zweitens dieser Dienerdienst, Vers 8 oder Diakonendienst, wie das eigentlich
heißt, das ist mehr ein Dienst, der mit den äußeren Bedürfnissen der Gläubigen an
einem Ort zu tun hat.
Ihr kennt vielleicht die Begebenheit in Apostelgeschichte 6, wo da dieses Murren der Hellenisten gewesen
ist in den ersten Versammlungen und wo dann die Frage des Bedienens der Tische erörtert
wird von dem Geist Gottes.
Tische bedienen heißt, da standen offensichtlich Tische, auf denen Kleidung und andere Materialien
waren, die verteilt wurden an die Geschwister, die eben bedürftig waren.
Das zeigt, dass es um einen materiellen Dienst geht, äußerer Bedürfnisse, wie zum Beispiel
Kleidung, wie finanzielle Dinge, also was mit den Sammlungen geschieht, ist ganz klar
ein Diakonendienst.
Aber auch was, sagen wir mal, die Betreuung des Versammlungsraumes betrifft, nehmen wir
Brot und Wein, Kelch, das sind Dinge, die unter den Diakonendienst fallen.
Der Aufseherdienst ist mehr der Dienst, wo man sich um die inneren Bedürfnisse der Geschwister
kümmert.
Beides betrifft den Ort.
Es gibt keinen weltweiten Diakonendienst, wobei der Dienst natürlich in einer Weise
ausgeführt werden kann, Philippabrief, Korintherbrief, wo Gläubige aus einem Ort stammend finanzielle
Mittel an einen anderen Ort gebracht haben, zum Beispiel Paulus unterstützt haben und
deshalb aus Philippi zu ihm nach Rom gekommen sind oder nach Judäa Reisen gemacht haben,
um finanzielle Mittel weiterzugeben.
Beide Dienste sind außerordentlich wichtig.
Brüderstunde ist nicht gleich Aufseherdienst, Brüderstunde ist auch nicht gleich Diakonendienst,
aber es gibt doch Zusammenhänge.
Idealerweise ist eine Brüderstunde, die wir so wörtlich nicht in Gottes Wort finden,
durch Brüder besetzt, wenn ich das mal so sagen darf, die ein Herz haben für die inneren
und äußeren Bedürfnisse der Geschwister am Ort.
Es ist überhaupt nicht notwendig, wobei auch nichts dagegen spricht, dass in der Brüderstunde
die Verteilung der Gaben besprochen wird.
Das ist ein Diakonendienst, der auch separat geschehen kann.
Wie immer im Neuen Testament finden wir, dass von Diakonen und von Aufsehern, also Dienern
und Aufsehern, immer in der Mehrzahl gesprochen wird, das heißt natürlich, dass nicht ein
Einzelner diese Aufgabe wahrnehmen kann.
Zwei oder drei solche, jetzt wenn es um Diakonendienst geht, die das Vertrauen der Brüderschaft
haben.
Und wenn ihr hier die Anforderungen lest, die gehen wir jetzt nicht durch im Einzelnen,
das ist schon gewaltig.
Hättest du gedacht, dass für so einen Diakonendienst ein solches Anforderungsprofil erstellt wird,
würde?
Da muss man sich ja fragen, wer von uns erfüllt das eigentlich?
Wären unsere Diakonen- und Aufseherstunden-Zusammenkünfte, wären die vielleicht leer, weil keiner von
uns in der Lage ist, diese Anforderungen zu erfüllen?
Wenn wir in der damaligen Zeit gelebt hätten, dann wäre das ein absolutes Muss gewesen.
Sagt Paulus, das muss genau erfüllt sein.
Und im Titusbrief wird das noch einmal wiederholt.
Oder wenn man tatsächlich mal nach Apostelgeschichte 6 geht, wo es um die Diakonen geht, da wollen
ja gerade die Apostel, die sich vorher darum gekümmert haben, das nicht tun und was wird
da als Anforderung gesagt, Vers 3, Apostelgeschichte 6, Vers 3, seht euch nun um, Brüder, nach
sieben Männern, da seht ihr, es ist Mehrzahl, von gutem Zeugnis, voll heiligen Geistes und
Weisheit, die wir über diese Aufgabe bestellen wollen.
Gutes Zeugnis.
Sie müssen also unter den Geschwistern am Ort ein gutes Zeugnis haben, dass die Geschwister
sagen, das ist ein Gläubiger, der wirklich ein Leben mit dem Herrn Jesus führt.
Voll heiligen Geistes und Weisheit.
Voll heiligen Geistes heißt, nicht nur einen kurzen Moment für eine Aufgabe durch den
heiligen Geist geprägt, sondern in seinem Leben grundsätzlich durch den heiligen Geist
geprägt.
Bei den Aufsehern ist die Anforderung noch höher.
Ich frage jetzt einfach mal so vorweg, gibt es eigentlich diesen Aufseherdienst und da
sage ich nochmal, es gibt natürlich eine Beziehung zur Brüderstunde, aber die Brüderstunde
ist eine Sitzung, beginnt ja, nehme ich mal an, auch hier auf den Knien natürlich, aber
ansonsten ist es eine Sitzung, man sitzt zusammen und geht wieder auseinander.
Aber Aufseherdienst ist keine Sitzung, sondern ich sage mal, es ist eine Gehung, das heißt
ich gehe zu den Geschwistern, um deren Bedürfnisse zu erkennen und zu beantworten.
Die kann ich nicht in einer Sitzung hier im Versammlungsraum oder sonst wo beantworten,
sondern da muss ich hingehen in die Häuser.
Ein Aufseherdienst ist mit sehr viel Zeitaufwand verbunden, zu den jeweiligen Geschwistern
zu gehen, nicht um als Detektiv oder sonst wer nach dem Rechten zu sehen, sondern um
die Bedürfnisse zu sehen und dann zu ermutigen.
Natürlich auch zu warnen, auch zu ermahnen, auch zu tadeln vielleicht mal und das geschieht
mehr oder weniger im Verborgenen und es doch spricht sich sowas rum, wenn da sich jemand
oder zwei Brüder, es ist ja immer eine Mehrzahl, wobei nicht gesagt ist, dass immer zwei irgendwohin
gehen müssen, aber es sind doch immer mehrere am Ort, die diesen Dienst tun, die sich Zeit
für die Geschwister nehmen.
Deshalb nochmal die Frage, gibt es diesen Dienst eigentlich hier an dem Ort, sagen wir,
dass da Brüder sind, die sich um die Belange der Geschwister kümmern.
Auch der Dienst am Sonntagnachmittag gehört dazu, unbedingt, Belehrung ist Nahrung, die
wir als Geschwister nötig haben und wir brauchen die rechte Nahrung und ein Hirte, also das
ist ja ein Hirtendienst, der Ältestendienst, eben an den Ort gebunden, ein solcher Hirte
merkt, wo Mangel ist und dieser Mangel ist ja in aller Regel nicht nur bei einem Einzelnen
vorhanden, sondern ist auch bei mehreren, vielleicht sogar bei der ganzen örtlichen
Versammlung vorhanden.
Da merkt man zum Beispiel, dass vielleicht in den Familien Dinge nicht so ganz gut laufen,
also wird er auch einmal die biblische Belehrung über ein geistliches biblisches Ehe- und
Familienleben vorstellen oder da ist im persönlichen Glaubensleben sind Dinge, die vielleicht nicht
so gut laufen, also wird der Aufseher solche Dinge vor die Herzen stellen, aber dann sieht
er natürlich bei dem Einzelnen vielleicht etwas, wo er sagen, jemanden ermutigen muss,
wo er merkt, da ist vielleicht Ängstlichkeit da oder so, da geht er hin und ermutigt, da
sieht er bei einem anderen, da ist eine Gefahr und da geht er hin und warnt in dem Geist
Christi und dann ist da ein Diakon und darum geht es jetzt hier bei dem Geheimnis, das
ist ganz erstaunlich, dass bei dem Diakon, bei diesem Dienst, den wir sagen, das ist
doch nur in Anführungsstrichen ein äußerlicher Dienst oder?
Und was wird von ihm erwartet?
Dass sie das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen bewahren.
Es geht nicht so weit wie in Vers 2, dass von dem Aufseher erwartet wird, dass er lehrfähig
ist, das heißt, dass er die Lehre des Neuen Testamentes im Bedarfsfall in der Lage ist
weiterzugeben, in einem persönlichen Gespräch sagen wir, oder auch in einem Dienst des Wortes
Gottes.
Das ist kein Lehrer, der hat nicht die Lehrgabe, aber er muss doch lehrfähig sein, der Aufseher,
das heißt, da kommt eine schwierige Frage, die beurteilt werden muss und er kann eine
Antwort auf der Basis des Wortes Gottes geben, soweit geht es bei dem Diakon nicht, aber
er muss das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen bewahren, das heißt, er kennt das
Geheimnis des Glaubens und der Glaube ist hier nicht das Glaubensvertrauen, sondern
ist das Glaubensgut, das heißt, die Wahrheit des Neuen Testamentes, also letztlich genau
das, was wir in 1. Korinther 2 vor uns gehabt haben, die neutestamentliche Wahrheit, die
kennt der Diakon, der macht scheinbar nur einen äußerlichen Dienst, aber den in der
Weise, wie Gott das möchte, kann man nur dann ausführen, wenn man die neutestamentliche
Wahrheit kennt und bewahrt, also Geheimnis heißt hier dieses Glaubensgut, das im Alten
Testament nicht bekannt war und heute offenbart worden ist, uns in der heutigen Zeit und das
kennt er, aber nicht nur kennt er das, sondern er bewahrt das, das heißt, das ist für ihn
ein geistlicher Besitz, ihr könnt das vergleichen zum Beispiel, wenn der Herr Jesus manche Dinge
gesagt hat, dass es dann heißt, dass Maria diese Dinge in ihrem Herzen bewahrte, das
heißt, sie hat da nicht nur zugehört mit ihren Ohren, sondern sie hat es aufgenommen,
aber nachgedacht und bewahrt, um es zur rechten Zeit dann auch anwenden zu können, weitergeben
zu können.
Wenn das für einen Diakon schon gilt, wie viel mehr muss das für uns gelten, die wir
die Wahrheit des Wortes Gottes öffentlich weitergeben, am Ort oder über den Ort hinaus.
Nachdem ich das gesagt habe, ergänze ich sofort, wir dürfen natürlich jetzt die Anforderungen
nicht zu hoch hängen, denn dann würde keiner mehr von uns, dann können wir alle sitzen
bleiben, dann würde keiner mehr den Mut haben, etwas zu sagen, aber der Wunsch muss doch
wenigstens da sein, diese neutestamentliche Wahrheit zu kennen und zu bewahren und dann
sehen wir hier eigentlich einen wunderbaren Ausdruck, der zeigt, wie Gott immer handelt,
weil es dann heißt, die das in einem reinen Gewissen bewahren, die Wahrheit ist nie allein
für unseren Kopf, nie, sondern die Wahrheit richtet sich immer auch an unser Gewissen.
Ich weiß nicht, wie du das Wort Gottes liest, sagen wir morgens zu deiner Andacht oder wenn
wir das in der Familie vorlesen, ist das irgendwie eine Komponente, die an mein Gewissen sich
richtet, wenn wir einen Dienst des Wortes tun, ob das nun in der Öffentlichkeit ist
oder in einer Jugendstunde, Kinderstunde, beim Lesen der Familie, richtet sich das auch
immer an das Gewissen, zunächst mal an mein eigenes, wenn ich das lese, muss das ja erstmal
mich selbst betreffen, muss mein eigenes Gewissen treffen und dann natürlich soll das auch
eine Botschaft an andere sein oder geht es mir nur darum, irgendwelche großartigen Dinge
zu verkündigen. Nein, das Wort richtet sich immer zunächst an das Gewissen und aus, also
natürlich müssen wir es durch den Verstand verstehen, aber über den Verstand geht es
an mein Gewissen und dann muss es Auswirkungen haben. Beim Diakon hat es Auswirkungen. Ein
ganz wertvoller Dienst, ein Dienst, den wir viel zu wenig schätzen. Wann habt ihr das
letzte Mal in der Gebetsstunde für die Diakonen gebetet? Ich meine jetzt nicht so pauschal,
ja, aber für jemanden, der einen solchen, ich sage, äußerlichen Dienst tut, sagen wir
Brot und Kelch, diesen Raum in Ordnung hält, die geltlich die eingelegten Mittel verwaltet,
beten wir für sie? Persönlich? Haben wir überhaupt jemals für sie gebetet in unserem
persönlichen Gebet, in unserer Familie, in unserer Familien gebeten, tun wir doch hoffentlich,
in der Versammlung und sind wir solche, die wir eine solche Aufgabe wahrnehmen durch Gottes
Gnade, die dann auch diese Dinge in einem reinen Gewissen bewahren. Das heißt, dass
unser Gewissen nicht angeklagt wird durch das, was wir in Gottes Wort lesen, sondern
dass, wenn es eine Anklage ist, wir bekennen, wo wir geirrt haben, wo wir versagt haben
und dass unser Gewissen, unser Leben in Übereinstimmung mit dieser Wahrheit dann geführt wird.
Ich gehe weiter, oder zurück, wie ihr wollt, zu 1. Korinther 4. Wir lesen ab Vers 1.
Dafür halte man uns für Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes. Im Übrigen
sucht man hier an den Verwaltern, dass einer für treu befunden werde.
Dafür halte man uns für Diener Christi. Seht ihr in Korinth, haben wir eben drüber
gesprochen, eine sehr fleischliche Versammlung, eine Versammlung, die jede Gnadengabe hatte,
sagt Paulus in Kapitel 1, erstaunlich. Ihr wüsstet nicht, ob das in Ephesus gewesen
ist, dieser Versammlung, der Gott durch den Apostel Paulus die höchste Wahrheit anvertrauen
konnte. In Korinth war das so. Aber was war da los? Da gab es Gruppenbildung, der eine,
wir lesen das ja hier in Kapitel 3, sagt Vers 4, ich bin des Paulus, der andere, aber ich
bin des Apollos. Jeder hatte so seinen Kopf, an den hat er sich dann rangehalten. Und möglichst
war der eigene Haupt, das eigene Haupt von dieser Gruppierung war der Mächtigste unter
denen. So ganz fremd ist uns das nicht, glaube ich. Wenn es an einem Ort Schwierigkeiten
gibt, und das kennen wir doch, auch in der Gegend hier, ist das nicht so, dass man dann
sich irgendeinen Führer sucht, der möglichst stark ist, möglichst stärker ist als die
andere Gruppierung. Und hier war das so, Apollos, ein Mann, ganz einfache Herkunft, am Anfang
kannte der nur die Taufe des Johannes. Aber er war von Gott ein begnadetes Werkzeug, dann
hat er gepredigt, Menschen zu dem ein Jesus geführt, und dann musste er aber weiter belehrt
werden. Da gab es dieses Ehepaar, wunderbar, das ist so ein Aufseherdienst eigentlich,
den Aquila und Priscilla da getan haben, in Korinth, haben den zu sich eingeladen, haben
das nicht in der Öffentlichkeit gemacht, ihn kleiner gemacht, den Kopf, nein, haben
den eingeladen und haben ihm den Weg weiter ausgelegt, genau ausgelegt. Und dann hat er
weitergearbeitet, dann war er nicht irgendwie innerlich verletzt, oder fühlte sich auf
den Schlips getreten, sondern er hat das angenommen und hat weitergemacht. Und dann kam er nach
Korinth in diese Stadt der Weisen, dieser einfache Mann. Und da gab es dann solche,
die haben sich auch an ihn gehängt. Ist ja auch manchmal die Schlichtheit von Einzelnen,
die kann uns auch begeistern, da kann man sich auch dranhängen. Und was macht Apollos,
man muss sagen, und Apollos war, dieses ganze Verhalten war sowas von widerlich für ihn,
dass Apollos ihn am Ende, das kann man in 1. Korinther 16 nachlesen, nicht überreden
konnte, da nach Korinth zu gehen. Das war einer, der alles andere suchte als Anhänger.
Ich muss sagen, das ist vorbildlich. Denn die Gefahr, Haupt zu sein von so einer Gruppierung,
für jemanden, den der Herr benutzt, der in der einen oder anderen Weise eine Begabung
hat, ist ungemein hoch. Leute hinter sich zu haben, die für einen sozusagen kämpfen,
das mag irgendwo jeder von uns. Und Apollos mochte das überhaupt nicht. Dem war das total
widerlich. Aber sie haben das gemacht. Und was macht Apollos? Apollos stand als Apostel
in seinem Amt ja weit über der Tätigkeit, die Apollos ausüben konnte. Und Apollos macht
den Apollos überhaupt nicht klein, sondern hebt ihn eigentlich auf seine Stufe. Überhaupt,
dass er das erwähnt. Aber was sagt er dann im Weiteren? Dann sagt er, Moment mal, wie
redet ihr hier von uns? Wer sind wir denn? Egal ob Apostel oder nicht Apostel. Was sind
wir? Diener Christi. Wir sind doch nichts anderes als Diener einer Person, die uns vorangegangen
ist. Diener einer Person, die für uns gestorben ist, die uns jetzt in ihren Dienst stellt.
Wir sind nicht irgendwelche Häupter. Das Einzige, was wir sind, Diener. Ich finde das
großartig. Das ist eigentlich das, was der Herr Jesus seinen Jüngern mehrfach gesagt
hat. Ich nehme mal als ein Beispiel, man könnte mehrere heranziehen aus Matthäus 20. Da hatten
die Jünger sich pikiert darüber, haben sich geärgert darüber, dass da Jakobus und Johannes,
beziehungsweise ihre Mutter zu dem Herrn Jesus gekommen ist und da so eine besondere Stellung
für sie im tausendjährigen Reich erbeten hat, erquengeln wollte. Und da waren die Jünger
stinkig darüber. Warum? Weil sie erkannt haben, dass das böse war? Ne, sondern weil
sie Angst hatten, dass sie jetzt diesen Posten verlieren würden. Ja, so sind wir ja. Wir
tun das dann alles unter so einem Mantel von Frömmigkeit, aber in Wirklichkeit fürchten
wir nur, dass wir nicht die richtige Stellung bekommen, die wir meinen, dass wir sie bekommen
sollten. Und was sagt der Herr Jesus dann zu ihnen? Vers 26. Unter euch soll es nicht
so sein, wie in der Welt Gewalt ausüben, sondern wer irgendwo unter euch groß werden
will, soll euer Diener sein. Und wer irgendwo unter euch der Erste sein will, soll euer
Knecht sein. So wie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um bedient zu werden,
sondern um zu dienen. Das sind wir. Wer sich einbildet, mehr zu sein, ist auf dem Holzweg,
auf dem Irrweg und wird sich und anderen Schaden antun. Nein, wir sind Diener. Und mehr wollen
wir schon mal gar nicht von uns selbst denken, aber wollen wir auch nicht von anderen denken.
Sie sind Diener, mehr nicht. Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes. Ja,
das ist schon. Das ist wahr, dass der Inhalt der Aufgabe, die wir als Diener haben, und
hier sind sie eben keine Diakone, sondern geht es um geistlichen, direkt geistlichen
Dienst. Nicht nur einen Diakonendienst, der auch geistlich ausgeführt werden soll, sondern
geht es um einen geistlichen Dienst an den Gläubigen oder Ungläubigen. Und da haben
wir eine Verantwortung, da haben wir einen Schatz, der uns anvertraut worden ist, den
Paulus hier nennt Geheimnis Gottes. Noch einmal ist das die neutestamentliche Wahrheit. Ich
lasse das jetzt mal so allgemein stehen, denn hier im ersten Korintherbrief entfaltet Paulus
das gar nicht weiter. Im Epheserbrief, Kolosserbrief tut er das. Aber hier spricht er nur mal im
Vorübergehen davon, dass uns bewusst ist, was wir eigentlich für einen Schatz zu verbreiten
haben, zu verwalten haben. Was wir weiterzugeben haben, das sind Geheimnisse Gottes. Dinge,
die Gott in sich selbst verborgen hat, die kostbar, wertvoll für ihn waren und sind,
und die er uns jetzt anvertraut hat, die er offenbart hat und die wir als Diener weiterzugeben
haben. Ist uns das eigentlich bewusst, dass das eine Aufgabe ist, und ich sage jetzt mal
ganz allgemein, die wir alle haben, diese Geheimnisse weiterzutragen. Mir ist das deshalb
auch wichtig, weil wir feststellen müssen, dass diese Geheimnisse, das heißt diese christliche,
die christliche Wahrheit von vielen Christen heute nicht gekannt wird. Wir haben eben darüber
nachgedacht, kennen wir sie überhaupt? Aber wenn wir sie kennen, dann haben wir die Pflicht,
dann haben wir die Verantwortung, das auch den Gläubigen weiterzugeben. Und der Dienst
eines Gläubigen hat in dieser Hinsicht keine Grenze. Er ist nicht auf irgendeine spezielle
Gruppe von Christen beschränkt. Das heißt nicht, diesen Fehlschluss ziehen manche, dass
man mit, mögen sie noch so treu sein, christlichen Gruppierungen irgendwie zusammenarbeiten könnte.
Das genau wäre im Widerspruch zu dieser neutestamentlichen Wahrheit. Dass ich mir jetzt eins mache mit
bestimmten, ich nenne bewusst keine Namen, christlichen Gemeinden, Gemeinschaften, Gruppierungen
oder was, das ist nicht unser Auftrag, im Gegenteil. Dadurch würden wir beweisen, dass
wir die christliche, neutestamentliche Wahrheit nicht verstanden haben. Aber wir haben einen
Auftrag allen Gläubigen gegenüber. Deshalb ist zum Beispiel die Möglichkeit, die es
heute durch das Internet gibt, ist sie nutzbar, gerade für diese Zwecke, die Wahrheit Gläubigen,
mit denen wir sonst keinen Kontakt haben, weiterzugeben. Bücher sind auch so eine Möglichkeit,
aber auch die Predigt ist eine solche Möglichkeit, solange wir uns nicht binden oder auch nur
den Anschein erwecken, uns an irgendetwas zu binden. Entscheidend bei Verwaltern, deshalb
habe ich fast zwei gelesen, ist, dass wir treu sind. Da geht es nicht um die Größe
deiner Gabe, da geht es auch nicht um das, was wir erscheinen, sondern um Treue. Treue
dem Auftrag, den du hast, den ich habe. Dein Auftrag ist ein anderer als meiner, aber den
Auftrag, den der Herr dir gegeben hat, den musst du treu erfüllen und den Auftrag, den
der Herr mir gegeben hat, den muss ich treu erfüllen. Treu heißt zum Beispiel auch,
nicht loszulegen wie die Feuerwehr und dann nach kurzer Zeit wieder zurückzubleiben.
Das ist so typisch bei uns. Ein Enthusiasmus am Anfang und dann lässt die Energie nach.
Nein, Treue heißt Schritt für Schritt, Tag für Tag, Jahr für Jahr diesen Dienst weiter
zu tun. Das ist eigentlich das, was uns am schwersten fällt. Nehmen wir mal die Arbeit
am Büchertisch. Das ist jetzt nicht direkt das Geheimnis und doch geben wir auch Gläubigen
da die Wahrheit weiter. Wie oft hat man das erlebt und sieht man das, man sieht es ja
bei sich selbst. Man fängt an, vielleicht fangen mehrere an und auf einmal werden es
immer weniger und man selber will auch am liebsten aufgeben und dann treu bleiben, auch
bei Widerstand treu weiter diesen Dienst zu erfüllen. Das ist unsere Aufgabe, dieses
Geheimnis, diesen Schatz, den Gott uns anvertraut hat. Der Schatz ist nicht in uns, wir haben
uns gar nichts darauf einzubilden, das ist Gottes Weisheit, es ist Gottes Geheimnis, aber
diesen Schatz, den er uns anvertraut hat, den können wir nur in dieser Zeit weitergeben.
Irgendwann sind wir im Himmel, wenn der Herr Jesus wiederkommt, vielleicht heute noch und
dann hast du diese Möglichkeit nicht mehr, treu in dieser Weise zu dienen. Wir gehen
weiter oder wieder zurück zu 1. Timotheus 3. 1. Timotheus 3, ich lese Vers 15. Wenn
ich aber zögere, nämlich zu kommen, damit du weißt, wie man sich verhalten soll im
Haus Gottes, dass die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste
der Wahrheit. Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit. Er, der offenbart
worden ist im Fleisch, ist gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, gepredigt
unter den Nationen, geglaubt in der Welt, aufgenommen in Herrlichkeit. Paulus schreibt
auch in diesem Brief nicht über die himmlische Herrlichkeit, der Stellung der Gläubigen
und die himmlische Herrlichkeit im engeren Sinne der Person des Herrn Jesus. Er spricht
hier in diesem Brief über die Ordnung in der Versammlung. Und jetzt gibt er dem Timotheus
Hinweise, er möchte zu ihm kommen, aber ich weiß nicht genau, ob das sofort möglich
ist. Und wenn nicht, sollst du aber wissen, wie man sich verhalten soll in dem Haus Gottes,
nämlich der Versammlung. Wir sehen hier ganz deutlich, dass der Gedanke, Versammlung, das
seien die Zusammenkünfte, Irrtum ist. Wir verhalten uns jeden Tag im Haus Gottes, weil
wir jeden Tag zu der Versammlung Gottes gehören und jeden Tag in dem Haus Gottes leben und
wohnen. Die Versammlung ist der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit. Die Versammlung
ist nicht die Wahrheit. Christus ist die Wahrheit und der Geist wird die Wahrheit genannt und
das Wort wird die Wahrheit genannt. Das ist alles direkt göttlich, göttliche Personen
oder etwas direkt von Gott gegebenes. Wahrheit ist immer die Wahrheit über etwas, deshalb
wird Gott nicht Wahrheit genannt. Aber Christus als Person ist die Wahrheit über Gott, über
den Menschen, über die Sünde und was auch immer. Der Geist Gottes ebenso, weil er in
den Gläubigen wohnt und damit von Gott und von diesen Dingen zeugt und das Wort Gottes
in gleicher Weise. Die Versammlung ist nicht die Wahrheit, aber, Herr Heißes, sie ist
der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit. Damit ist nicht gemeint, dass die Wahrheit
auf ihr ruht, als ob, hier heißt es ja Stütze, als ob sie sozusagen die Wahrheit trägt,
sondern dieser Ausdruck, Pfeiler und Grundfeste, meint, dass die Wahrheit sichtbar wird in
ihr. Ja, wie früher so Litfassollen, gibt es ja heute praktisch nicht mehr, wo irgendeine
Werbung daran sichtbar, deutlich gemacht worden ist, so ist die Versammlung die Sichtbarmachung
dessen, was wahr ist. Heute lesen ganz wenige Menschen die Bibel. Können sie die Wahrheit
nicht erkennen? Doch, können sie. Wo? An der Versammlung. Das ist so. Wir müssen uns
natürlich fragen, wie klar diese Wahrheit an unserem gemeinsamen Leben zu erkennen ist.
Wie ist es möglich, dass diese Wahrheit an uns sichtbar wird, indem wir ein Leben führen
in Übereinstimmung mit Gottes Gedanken. Und den Charakterzug, den Paulus hier herausgreift,
und zwar von unserem persönlichen Leben, ist der der Gotteseligkeit. Gotteseligkeit,
Frömmigkeit heißt ein Leben, man könnte auch sagen Gottesfurcht, ein Leben ausgerichtet
auf zu Gott. Dadurch kann etwas von der Wahrheit sichtbar werden. Nach meinem Gefühl ist das
eines der größten Probleme überhaupt in unserem Glaubensleben geworden. Ein Leben
in Gottesfurcht. Das heißt, wo unser Leben regiert wird, durch eine Beziehung zu Gott.
Gottesfurcht. Durch Ehrfurcht vor Gott, das heißt, dass man vor Gott steht in seinem
Leben und nicht vor Menschen und schon gar nicht vor mir selbst. Nicht vor der Welt,
dass mich das interessiert, was ich vor der Welt darstellen kann, sondern, dass mein Leben
dadurch geprägt ist, dass ich vor Gott lebe. In Ehrfurcht vor Gott, in Frömmigkeit, in
echter Gottesfurcht. Und dazu sagt Paulus, anerkannt groß, ist das Geheimnis der Gotteseligkeit.
Und hier habe ich den Eindruck, dass Geheimnis die beiden Seiten umfasst, über die wir gestern
gesprochen haben. Einerseits ist das unzweifelhaft hier verbunden damit, wie der Herr Jesus uns
in neutestamentlicher Weise offenbart ist. So, als der Jesus auf diese Erde gekommen
ist, ist er so nicht offenbart gewesen, sondern erst durch den Geist Gottes hat Gott uns heute
ein Verständnis davon gegeben, wer der Herr Jesus ist, nämlich als der Verherrlichte.
Wir sehen das gleich. Aber Geheimnis der Gotteseligkeit heißt hier auch, zweitens, wie wir das gestern
hatten bei dem Geheimnis der Gesetzlosigkeit, dass es sozusagen das Geheimnis dafür ist,
wie man gottselig leben kann. Gestern war es das Geheimnis der Gesetzlosigkeit, was
verborgen wirkt, dass wir schon erkennen, was eigentlich die Welt antreibt. Und hier
ist es, was treibt einen Gläubigen an? Das ist wahre Gottesfurcht. Und jetzt ist bemerkenswert,
was ist Gottesfurcht? Was ist das, was das Leben eines Christen bestimmt? Und wir lernen
hier, es ist nicht die Wahrheit, sondern es ist der, der die Wahrheit ist, eine Person.
Der Inbegriff des Glaubensleben eines Erlösten ist eine Person und nicht eine Wahrheit.
Diese Person offenbart die Wahrheit und insofern ist unser Leben auch untrennbar mit der neutestamentlichen
Wahrheit verbunden. Aber es geht doch um eine Person. Das heißt, das Geheimnis eines Glaubenslebens
zur Ehre Gottes ist der Blick auf Christus. Und jetzt ist die Frage, wie wird uns der
Jesus hier vorgestellt? Er, der offenbart worden ist im Fleisch. Diejenigen, die die
frühere Übersetzung benutzen, da steht ja noch, Gott ist offenbart worden im Fleisch.
Das sind zwei unterschiedliche Blickwinkel. Hier ist ja nicht mal eine Fußnote gesetzt
worden. Doch hier in die Fußnote 14 sagt das, spätere Handschriften lesen, Gott ist
offenbart worden. Ich persönlich glaube, wie unser Text das sagt, das ist die richtige
Lesart, die Gott in das Wort Gottes gelegt hat. Wenn wir die Fußnote nehmen, würde das
bedeuten, Gott ist in Christus offenbart worden. Das stellt uns den Herrn Jesus sofort als Menschen
vor. Wenn auch, im Fleisch gekommen, immer bedeutet, dass er vorher existiert haben muss.
Von uns könnte nie jemand sagen, ich bin im Fleisch gekommen. Nein, wir sind auf dieser
Erde geboren worden. Im Fleisch zu kommen heißt, vorher zu sein, um kommen zu können.
Wir sind nicht gekommen, wir sind hineingeboren worden. Christus schon, er ist gekommen. Aber
der Text, wie er jetzt hier steht in Vers 16, er, der offenbart worden ist im Fleisch,
ist gerechtfertigt worden und so weiter, zeigt, dass der Jesus als Gott hier vor uns gestellt
wird. Denn er hat sich selbst offenbart, als er Mensch geworden ist. Er, Gott, der Jesus,
der Gott ist, hat Gott offenbart, sich selbst, den ewigen Gott, als er als Mensch auf diese
Erde gekommen ist. Das macht natürlich auch für uns deutlich, wir können Gott nicht
in dieser Hinsicht nachahmen. Wir können, wie es an anderer Stelle Epheser 4 heißt,
das Handeln Gottes nachahmen, der Vergebung. Aber wir können nicht das Sein und das Leben
Gottes nachahmen, sondern wir können den Herrn Jesus nachahmen, der im Fleisch gekommen
ist. Der, der der Mittelpunkt des Ratschlusses Gottes ist, der der Mittelpunkt auch unserer
Herzen, unserer Gedanken sein möchte. Er, der im Fleisch hier als Mensch auf dieser
Erde gelebt hat, gekommen ist. Der, der gerechtfertigt ist im Geist. Diejenigen, die mal ein bisschen
gelesen haben über diesen Vers, diesen sehr inhaltsreichen Vers, werden feststellen, dass
es zwei verschiedene Gedankenlinien gibt zu diesem Vers. Ich will die nicht gegenüberstellen.
Ich sage mal dem, der das ein bisschen nachverfolgen möchte, dass ich hier den Auslegungen von
Bruder Kelly folge, der diesen Vers folgendermaßen versteht. Das ist etwas anders als das andere
Auslegerton. Derjenige, der im Fleisch gekommen ist, der als Mensch gekommen ist, ist gerechtfertigt
worden im Geist. Wann ist das geschehen? Als der Herr Jesus auferweckt worden ist. Da hat
Gott, der Geist, das Tun, das Werk des Herrn Jesus mit seinem Siegel versehen. Ich habe
dieses Werk angenommen. Es ist zu meiner vollkommenen Befriedigung geschehen. Er ist gerechtfertigt
worden im Geist. Der Geist Gottes hat damit deutlich gemacht, dieses Werk ist vollständig.
Es ist in jeder Hinsicht zur Verherrlichung Gottes gewesen und deshalb kann Gott auf dieser
Grundlage jetzt Menschen segnen. Er ist gesehen worden von den Engeln. Als der Jesus auf diese
Erde gekommen ist, Lukas 1, da heißt es, ein Wohlgefallen an den Menschen. Aber als
der Herr Jesus auferweckt worden ist und in den Himmel aufgefahren ist, da haben die Engel
ihn gesehen in ihrem himmlischen Bereich. Da haben Engel nicht einen Menschen hier auf
der Erde gesehen, sondern haben denjenigen gesehen, der den Tod besiegt hat und in den
himmlischen Bereich, da wo er dem Wesen nach immer gewesen ist, haben sie ihn das erste
Mal gesehen. Seht ihr, als der Sohn im Himmel war, Vorgrundlegung der Welt, da konnte kein
Engel ihn sehen. Da war er der unsichtbare Gott, nicht nur für Menschen, auch für Engel.
Aber jetzt in dem Bereich, in dem Engel zu Hause sind im Himmel, haben sie das erste
Mal, als der Jesus in den Himmel aufgefahren ist, den verherrlichten Sohn des Menschen,
den ewigen Sohn Gottes sehen können, gesehen von den Engeln. Das ist ein einzigartiges
Ereignis für die Engel gewesen. Und als der, der verherrlicht im Himmel ist, hat er jetzt
nicht nur ein Zeugnis gegeben an die Juden, wie das im Alten Testament war, sondern jetzt
wird er gepredigt unter den Nationen. Ist das im Alten Testament nicht auch schon gewesen?
Ja, teilweise schon. Aber im Alten Testament war das immer mittelbar durch Juden. Gott
wohnte inmitten der Juden und wenn die Juden diese Botschaft weitergegeben haben an die
Nationen, konnten auch die Nationen Segen haben. Hier aber steht, dass das Zeugnis direkt
gepredigt wird den Nationen. Und das ist geschehen seit der Verherrlichung des Herrn Jesus. Wo
ein Cornelius, wo ein Chemerer, wo egal wer aus den Nationen die Botschaft, die gute Botschaft
des Evangeliums gepredigt bekommen haben. Seht ihr, das ist neutestamentliches Terrain,
das ist neutestamentliche Wahrheit. Hier geht es nicht um das, was im Alten Testament schon
verbreitet worden ist, sondern der verherrlichte Christus hat das predigen lassen unter den
Nationen. Und es ist geglaubt worden in der Welt. Es ist nicht nur gepredigt worden, sondern
in der ganzen Welt ist diese Botschaft angenommen worden. Nicht von der Welt ist die Botschaft
angenommen worden, aber inmitten der Welt wird diese Botschaft bis heute von Menschen
angenommen. Du und ich, wir sind der Beweis, dass diese Botschaft Menschen erreicht. Und
dann schließt der Apostel damit aufgenommen in Herrlichkeit. Das ist jetzt ein wenig überraschend,
aber nicht ganz leicht zu erklären, warum am Schluss er jetzt eigentlich ein Stück
zurückkehrt. Um zu zeigen, dass als der Jesus im Himmel aufgenommen worden ist, er nicht
nur von Engeln gesehen worden ist, sondern er in einen Bereich gekommen ist, der von
Herrlichkeit spricht. Und der von göttlicher Herrlichkeit spricht, die der Inbegriff des
ewigen Lebens Gottes ist. Nur auf der einen Seite soll damit deutlich gemacht werden,
dass der Herr Jesus wirklich auch heute für uns der, der für uns der Inbegriff von Gottseligkeit
ist. Von dem, was es heißt für Gott zu leben, auf Christus zu sehen, den Verherrlichten,
das führt uns dazu, dass wir ein Leben für Gott führen. Aber zweitens, und damit können
wir uns jetzt nicht mehr beschäftigen, ist auch nicht unser Thema, geht Kapitel 4 dann
dazu über, dass falsche dämonische Lehren unter die Menschen gebracht worden sind. Zum
Beispiel, dass man bestimmte Dinge nicht essen darf. Ganz großes Thema heute wieder, sagen
wir mal Schweinefleisch oder sowas, dass man das nicht essen dürfte. Und Paulus zeigt,
das sind dämonische Lehren. Und er möchte diesen Gegensatz hier, gerade an den Schlussstellen
oder diesen Übergang zwischen diesen beiden Abschnitten, dass Christus in Wahrheit durch
Herrlichkeit geprägt ist. Diese Lehren aber nur scheinbar himmlischer Natur sind, in Wirklichkeit
aber dämonischer, dämonischen Ursprungs. Für uns aber das Geheimnis der Gottseligkeit.
Wenn du gottselig leben möchtest, dann indem du auf Christus siehst, so wie er für uns,
nicht für das Alte Testament, für uns erkennbar ist in seiner himmlischen Herrlichkeit. Das
gibt dir Kraft. Wenn du auf ihn so siehst, aufgenommen in Herrlichkeit, wenn du auf ihn
so siehst, kannst du für Gott dein Leben führen. Und dann hast du ein Leben, das sinnvoll ist,
das Sinn hat und das zielgerichtet ist. Und das möchte Gott, dass unser Leben für ihn
ist. Und ein Leben für Gott kannst du nur führen, wenn du auf Christus siehst, und zwar
Christus in der Herrlichkeit.
Und wenn du auf ihn so siehst, dann kannst du für Gott dein Leben führen. Und ein Leben
für Gott kannst du nur führen, wenn du auf Christus siehst, und zwar Christus in der
Herrlichkeit. Und ein Leben für Gott kannst du nur führen, wenn du auf Christus siehst,
und zwar Christus in der Herrlichkeit. Und ein Leben für Gott kannst du nur führen,
wenn du auf Christus siehst, und zwar Christus in der Herrlichkeit. Und ein Leben für Gott
kannst du nur führen, wenn du auf Christus siehst, und zwar Christus in der Herrlichkeit.
Singen wir das Lied 125.
Der dem Hoch erhobenen Herrn, den der Engel schaden loben,
die sich alles erhofften,
Freuden geweiht, sie erliebt groben,
Winken hol' ihn und auf dir, denn du bist für uns gestorben,
hast uns durch dein Blut erworben, Ehrenkreis und um sein Leben.
Dich zu schau'n in Herrlichkeit, Gegenstand der höchsten Ehren,
Ruhm gegrünt in Ewigkeit, Ist das Ziel, das wir begehren,
Und wenn wir ab dieser Zeit, Dort, wie wir vererblich steh'n,
Wird doch jeder in uns seh'n, Wer nur deine Herrlichkeit. …
Transcripción automática:
…
Wir wollen heute Abend mit Offenbarung 1 beginnen.
Offenbarung 1 Abfasst 12
Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir redete, und als ich mich umgewandt
hatte, sah ich sieben goldene Leuchter, und inmitten der Leuchter einen gleich dem Sohn
des Menschen.
Vers 16 Und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne.
Dann Vers 20 Das Geheimnis der sieben Sterne, die du in
meiner Rechten gesehen hast, und die sieben goldenen Leuchter, die sieben Sterne sind
Engel der sieben Versammlungen, und die sieben Leuchter sind sieben Versammlungen.
Soweit zu Beginn Gottes Wort Wir fahren fort mit dem Thema der Geheimnisse
des Neuen Testamentes, die uns im Neuen Testament eben als Geheimnisse vorgestellt werden.
Wir haben hier ein zweites Beispiel, ähnlich wie 2 Thessalonicher 2, am ersten Abend, wo
das Wort Geheimnis vorkommt, aber jetzt nicht etwas uns sagt, was verborgen war und dann
zu irgendeiner Zeit offenbart worden ist, sondern wenn der Herr Jesus hier an Johannes
sagt in Vers 20 das Geheimnis der sieben Sterne, dann enthüllt er letztlich, was ist die Symbolik,
die hinter diesen sieben Sternen und den sieben Leuchtern steht.
Aber weil nun einmal der Geist Gottes dieses Wort Geheimnis benutzt an dieser Stelle, nehmen
wir das in dieser Reihe der Geheimnisse einmal mit auf.
Diese Szene in Offenbarung 1 ist schon sehr besonders.
Deshalb sehr besonders, weil der Herr Jesus hier in einer Erscheinung vor uns tritt, die
geradezu einzigartig ist, so einzigartig, dass selbst Johannes, der wie kein anderer
der Zwölfjünger den Herrn Jesus kannte und liebte und Gemeinschaft mit ihm gepflegt
hat, derart erschüttert ist, dass wir in Vers 17 hier lesen, dass er, als er ihn sah,
zu seinen Füßen niederfiel wie tot.
Wir haben also hier eine Erscheinung des Herrn Jesus vor uns, die Johannes so noch nicht
erlebt hatte.
Und es ist interessant, dass auch Daniel in dem Buch Daniel, wenn man das sieht, wie er
einen Engel dann später in Daniel 10 vor sich sieht, eigentlich genau dasselbe erlebt.
In einer richterlichen Gestalt sah er einen Engel aus dem Himmel, vielleicht sogar den
Herrn Jesus, also den Sohn, der da in Engelgestalt vor ihn trat.
Und er war so erschüttert, dass er die Farbe verlor, dass er innerlich ängstlich wurde
und so weiter.
So ähnlich wie hier Johannes, der sogar zu Boden fiel.
Wir kennen den Herrn Jesus als unseren Retter.
Wir kennen den Herrn Jesus als den, der für uns am Kreuz von Golgatha gestorben ist.
Hoffentlich jeder von uns kennt ihn so.
Und wenn ich von kennen spreche, beziehungsweise wenn das Wort Gottes von kennen spricht, meint
es, eine Beziehung so zu dem Herrn Jesus zu haben, als Retter, als Erlöser.
Ich schenke Gott, dass jeder, der hier in dem Raum ist, den Herrn Jesus als persönlichen
Retter angenommen hat.
Aber wir kennen ihn auch als Meister, davon haben wir gesungen.
Wir kennen ihn als Hirten, davon haben wir gesungen, davon haben wir gebetet auch.
Aber kennen wir ihn auch in dieser herrlichen Gestalt als Sohn des Menschen?
Wir sollten ihn so kennen.
Nicht von ungefähr stellt er sich hier so vor und nicht allein im Blick darauf, dass
er, das ist auch wahr, in dieser richterlichen Weise Gericht üben wird über die ganze Erde,
das ist wahr.
Aber Johannes lernt ihn so kennen als denjenigen, der inmitten der sieben Leuchter unterwegs
ist.
Sieben Leuchter, und das haben wir ja gelesen in Vers 20, wie das erklärt wird, das sind
diese sieben Versammlungen, die in Offenbarung 2 und 3 dann vorgestellt werden.
Und so sehr es wahr ist, dass das ein prophetisches Bild der christlichen Zeit ist, so wahr ist
es auch, dass diese sieben Versammlungen für den Zustand örtlicher Versammlungen stehen,
die zu jeder Zeit in der christlichen Zeitperiode existiert haben und bis heute existieren.
Und der Herr Jesus ist auch heute derjenige, der in dieser richterlichen Weise als Sohn
des Menschen durch die Versammlungen geht.
Und wir sagen auch hier in Kreuztal und mit den Eigenschaften, wir haben das ja nicht
gelesen, die dann ab Vers 13 vor uns treten bis Vers 16 uns beurteilt.
Der Herr Jesus ist unser Retter, aber er ist nicht nur unser Retter, er ist auch der Beurteiler,
der alles in sein Licht stellt, in unserem persönlichen Leben, aber auch in unserem
gemeinsamen gemeinschaftlichen Leben und prüft mit Augen wie eine Feuerflamme zum Beispiel,
ob das in Übereinstimmung mit seinen Gedanken ist.
Und dieses richterliche Element dürfen wir bei uns nicht ausschalten.
Wir müssen hinnehmen, wir müssen uns bewusst sein, dass der Herr Jesus auch mit diesem
richterlichen Auge, mit diesem richterlichen Urteil uns beurteilt.
Da ist die Brust umgürtet mit einem goldenen Gürtel, das zeigt, dass in dieser Beurteilung
seine Zuneigungen gewissermaßen weggebunden werden, dass er nicht beurteilt und durch
seine Zuneigungen dieses Urteil irgendwie nicht objektiv wäre, sondern dieses Urteil
ist in absoluter Gerechtigkeit, also ob meine, unsere Beweggründe die richtigen sind, ob
das, was wir tun, richtig ist, ob das, was wir als Lehre festhalten in Übereinstimmung
mit seinen Gedanken ist und so weiter, das alles prüft er und es ist gut, wenn wir uns
immer mal wieder daran erinnern, dass das auch unser Herr ist und das muss uns irgendwie
erschrecken, weil der Herr in dieser richterlichen Weise alles wegbrennen muss, was nicht in
Übereinstimmung mit seinen Gedanken ist.
Das tut überhaupt nichts davon weg, dass er unser Retter bleibt, aber auch so schaut
er auf uns und das wollen wir nicht übersehen.
Und ein Charakterzug oder eine Tätigkeit, die er dabei hat, ist, dass er in seiner rechten
Hand sieben Sterne hat.
In seiner rechten Hand, das spricht von Kraft, das spricht von Autorität und das spricht
auch von Bewahrung.
Alles ist in dieser Hinsicht ist wahr.
Der Jesus erklärt ja dann das Geheimnis, eben was die Bedeutung ist, die sieben Sterne
sind Engel der sieben Versammlungen.
Was heißt jetzt Engel einer Versammlung zu sein?
Das ist ja immer noch ein Symbol, das ist insofern natürlich schon ein Stück weit besonders,
dass der Jesus eine Erklärung eines Symbols gibt und dabei letztlich ein weiteres Symbol
benutzt.
Wenn ihr Apostelgeschichte 12, ihr kennt die Begebenheit, wo Petrus gefangen genommen
war, zu der Versammlung kam, die in Jerusalem seinetwegen im Gebet war, da kommt er dann
zu der Tür, klopft an und diese Marktrode öffnet vor Freude nicht und läuft dann hinein
und berichtet, Petrus steht vor dem Hoftor und dann heißt es in Vers 15, sie, die Versammelten
sprachen zu ihr, du bist von Sinnen, sie aber beteuerte, dass es so sei, sie aber sprachen,
es ist sein Engel.
Engel heißt Bote oder Stellvertreter, beides ist letztlich das gleiche.
Das Wort eigentlich sowohl im Hebräischen als auch im Griechischen heißt Bote, Engel
ist Bote und der Bote steht stellvertretend für denjenigen, dessen Botschaft er weiter
zu geben hat und genau das ist hier gemeint.
Da gibt es Sterne, die Engel der sieben Versammlungen sind, das heißt, die stellvertretend für
diese Versammlungen, die örtlichen Versammlungen vor dem Herrn stehen und verantwortlich sich
fühlen für die örtlichen Versammlungen.
Damit sind wir eigentlich wieder bei dem Thema, was wir gestern Abend schon hatten, Ältestendienst.
Das sind solche, die sich verantwortlich fühlen für die örtliche Versammlung.
Letztlich auch da müssen wir das nicht beschränken auf Älteste, obwohl Älteste doch in einer
besonderen Weise diese Verantwortung fühlen und vor Gott treten, zum Beispiel im Gebet,
die fürbittend für die örtliche Versammlung vor dem Herrn stehen.
Man hat das genannt, das verantwortliche Element der örtlichen Versammlungen, diejenigen,
die Verantwortung spüren und ausüben wollen für die örtliche Versammlung und das können
natürlich weitaus mehr sein als nur Älteste.
Schwestern zum Beispiel können unmöglich Älteste sein, das sind Brüder, wird ganz
deutlich 1.
Timotheus 3.
Aber sie können doch Verantwortung übernehmen, fürbittend für die Versammlung vor Gott
stehen und für die Versammlung vor Gott eintreten.
Insofern ist das hier nicht beschränkt, so denke ich, auf Brüder.
Gibt es wohl hier solche, die diese Funktion, diese Aufgabe wahrnehmen?
Für die Versammlung vor dem Herrn stehen.
Wann hast du das letzte Mal für die Geschwister am Ort einzeln gebetet?
Das wäre so ein Beispiel dafür, dass man als Engel der Versammlung tätig ist.
Ich meine persönlich bei dir zu Hause, ihr seid ja auch nicht so viele, es gibt ja Versammlungen,
da kann man in einer überschaubaren Zeit nicht für alle Geschwister beten, aber hier
geht das ja.
Für jeden einzelnen Bruder, für jede einzelne Schwester ein Gebet auszusprechen.
Dadurch hast du übrigens auch Interesse für die Geschwister, denn nur den Namen zu nennen
käme dir wahrscheinlich genauso seltsam vor wie mir, einfach nur für den Namen XY zu
beten.
Man betet ja dann für das Wohlergehen und im Blick dann auf vielleicht Herausforderungen,
die jemand hat, wir haben über Krankheiten in unserem Gebet nachgedacht, vielleicht auch
wo man Sorgen hat im Blick auf einen Bruder, eine Schwester, gibt es solche hier, die so
als Engel der Versammlung für die Geschwister, soweit sie die kennen in Kreuztal, und auch
da wollen wir Versammlungen immer natürlich im biblischen Sinn sehen, alle Gläubigen,
aber ich spreche jetzt im Blick auf die, die wir kennen, ich kann ja nicht mit Namen für
jemanden beten, den ich nicht kenne, also wenn ich nicht mal den Namen kenne, aber kennen
wir wenigstens die Namen am Ort, könnten wir dafür beten, könnten wir dafür beten.
Und wenn wir dafür beten könnten, weil wir die Namen kennen, beten wir dann dafür.
Und dann ist das ja nicht eine einmalige Angelegenheit, der Engel der Versammlung ist immer wieder
im Gebet für die Versammlung, für die Geschwister, und da ist es eben nicht so ein Pauschalgebet,
was man spricht, sondern da denkt man an jeden Einzelnen, an die Not, an die Herausforderung,
auch an das, dass es jemandem vielleicht gut geht, Gott sei Dank ist ja nicht bei jedem
von uns nur problematische Herausforderungen, sondern auch wo man danken kann, wo man Ermunterungen
hat durch die Lebensausrichtung von einem Gläubigen am Ort, und dann beten wir dafür.
Ich denke der Herr, dass es solche Engel, in diesem Sinn, auch hier an diesem Ort gibt.
Und wenn man dann dafür betet, dann bedeutet das natürlich auch, dass man diesen Seelen
nachgeht.
Dass man eben nicht, wir haben gestern darüber nachgedacht, nicht einfach an der Brüderstunde
darüber spricht, sondern dass man hingeht zu dem, zu derjenigen, sie ermutigt, ihn ermutigt.
Ermahnt, vielleicht, wenn nötig.
Trost gibt, Trost ist übrigens nicht einfach eine gefühlsmäßige Angelegenheit, ja, wenn
ihr mal seht, wenn Jakobus von Trost spricht, dann ist das Belehrung, Trost kann sehr stark
mit Belehrung zusammenhängen, dass man bestimmte Dinge einfach aus Gottes Wort nicht kennt
und belehrt werden muss und dadurch Trost hat, dass man einen festen Stand wieder hat,
und was man alles im Hirtendienst tun kann.
Engel der Versammlung.
Und dann ist es trotzdem eigentümlich, oder nicht, dass diese Engel Sterne genannt werden.
Muss man ja auch darüber nachdenken, warum werden die denn Sterne genannt?
Weil Sterne erstens Autoritäten sind und da sind wir dann doch letztlich wieder bei
Brüdern.
Sterne, ihr kennt das aus 1. Mose 1, da ist das große Licht zur Beherrschung des Tages,
dann das Licht zur Beherrschung der Nacht, der Mond nämlich, und die Sterne gemacht
worden.
Und die Sonne ist die übergeordnete Autorität, der Mond ist eine abgeleitete Autorität,
nämlich von der Sonne, erscheint das Licht der Sonne wieder, und dann gibt es noch kleinere
Lichter, nicht in sich selbst kleiner, wir wissen, dass die Sterne heller leuchten, aber
doch kommen sie hier in ihrem Licht geringer an, und sie zeugen von untergeordneter Autorität.
Das gibt es am Ort.
Da gibt es solche, die eine Autorität ausüben.
Gibt es das hier am Ort?
Solche, die Autorität haben, nicht weil sie ein Amt wahrnehmen, das gibt es eben heute
nicht mehr, sondern solche, die durch das Licht Autorität besitzen, also solche, die
dadurch Autorität besitzen, dass sie Gottes Wort vorstellen und nach Gottes Wort ihr Leben
führen.
Ist doch vollkommen klar, wenn ich selber nicht in Übereinstimmung mit Gottes Wort
lebe und handle, kann ich unmöglich eine Autorität sein, dann kann ich natürlich
ein Diotrephes sein, das kann ich sehr wohl.
Ein Diotrephes kann man sein, ohne in Übereinstimmung mit Gottes Wort zu leben, zu handeln, indem
man einfach laut ist, einen sehr, sehr starken Willen hat und vielleicht eine Atmosphäre
der Angst geschaffen hat und dann einfach das Zepter schwingt, aber das ist nicht Stern.
Man ist Lichtträger zu sein, etwas von dem Licht Gottes, dem Wort Gottes, dem Wesen Gottes
auszustrahlen hier auf dieser Erde, und zwar inmitten der örtlichen Versammlung.
Gibt es solche hier an dem Ort, die etwas von diesem Licht weitergeben und dadurch
in guter Weise Autorität sind und eine Atmosphäre schaffen, wo man sich wohl fühlt, wo man
ein gutes Miteinander hat und vor allen Dingen eine gute Beziehung zu dem Herrn Jesus pflegt?
Engel der sieben Versammlungen, das sind Sterne, die etwas von Gott, wir können auch sagen
von Christus, widerstrahlen und inmitten der Versammlung das weitergeben, was Gott
ihnen anvertraut hat.
Schenke Gott, dass es hier solche gibt, die, wie das hier dann in dem ersten Brief auch
Kapitel 2 heißt, wo der Jesus sich dann nochmal vorstellt als der, der die sieben Sterne in
seiner Rechten hält.
Seht ihr, diese Autoritäten sind in der Hand des Herrn.
Er hat Autorität über sie.
Sie haben immer nur abgeleitete Autorität, dadurch, dass sie dem Herrn gehorsam sind,
dass sie in seiner Hand sind.
Sie sind dem Herrn auch verantwortlich für das, was sie tun, aber sie sind auch in der
Hand, die von Kraft spricht, der rechten Hand.
Das heißt, wenn sie dem Herrn sich unterordnen, dann wird er ihnen auch Kraft geben, um diesen
Dienst auszuführen.
Wir gehen weiter und kommen jetzt letztlich abschließend zu der neutestamentlichen Wahrheit
über Christus und seine Versammlung.
Wir beginnen in Epheser 1.
Vers 9, eigentlich müsste man jetzt ab Vers 3 lesen, das können wir unmöglich tun, weil
uns die Zeit dann wegrennt, das ist ja ein einziger Satz von Vers 3 bis Vers 14.
In Vers 9 heißt es dann, Epheser 1, Vers 9, indem er uns Gott kundgetan hat, dass Geheimnis
seines Willens nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgesetzt hat, in sich selbst für
die Verwaltung der Fülle der Zeiten, alles unter ein Haupt zusammenzubringen, in dem
Christus, das, was in den Himmeln und das, was auf der Erde ist, in ihm.
Das mag einmal reichen, hier aus diesem Abschnitt.
Hier haben wir das Geheimnis des Willens Gottes.
Auch das ist schon wieder ganz besonders.
Gott hat einen Willen, das dürfen wir nie übersehen.
Das zeigt übrigens, dass Gott eine Person ist.
Eine Person hat einen Willen und Gott ist höchste Persönlichkeit.
Gott ist eine Person, er ist ein Geist, er hat keinen Körper, wie wir Menschen das haben,
aber er ist eine Person, eine Persönlichkeit und er hat einen Willen und diesen Willen
hat er nicht offenbart.
Aber dann gab es einen Zeitpunkt, als der Geist Gottes auf diese Erde herniedergesandt
worden ist, ich habe das am Samstag schon gesagt, da hat er seinen Willen offenbart.
Und das, was hier jetzt mit dem Ratschluss Gottes, diesem Geheimnis des Willens Gottes
verbunden wird, hat letztlich zwei Seiten.
Die erste Seite wird uns hier vorgestellt.
Die erste Seite ist nämlich, dass der Wille Gottes mit Christus und ich sage einmal mit
ihm allein zu tun hat, vor Grundlegung der Welt stand diese eine Person vor Gott, Christus,
sein geliebter Sohn und sein Ratschluss war, diesen Christus auf diese Erde zu senden.
Aber sein Ratschluss beinhaltete auch, genau das, was wir hier gelesen haben, dass er alles
unter ihn das Haupt zusammenbringt.
Er wollte, dass es eine vollkommene Harmonie, alles dessen gibt, was Gott geschaffen hat,
sei es die unintelligente Schöpfung oder sei es die intelligente Schöpfung.
Er wollte alles unter dieses eine Haupt zusammenfassen.
Jetzt kann man sagen, aber ist das nicht schon im Alten Testament offenbart?
Ist das nicht etwas, was Gott im Alten Testament schon vorgestellt hat, dass er unter Christus
die Dinge ordnen möchte?
Ja, das kann man sagen.
In Psalm 8, einer der wenigen Stellen, wo wir von dem Herrn Jesus als dem Sohn des Menschen
im Alten Testament finden, hat Gott tatsächlich schon vorhersagen lassen.
Psalm 8, ich lese Vers 5, Was ist der Mensch, das du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn,
das du auf ihn acht hast?
Denn ein wenig hast du ihn unter die Engel erniedrigt, und mit Herrlichkeit und Pracht
hast du ihn gekrönt.
Du hast ihm zum Herrscher gemacht über die Werke deiner Hände, und alles hast du unter
seine Füße gestellt.
Und dann werden in Vers 8 die Tiere genannt, in Vers 9 die Vögel des Himmels und die Fische
des Meeres und in Vers 10 letztlich die ganze Erde.
In Psalm 8 finden wir tatsächlich, dass Gottes Ratschluss es war, unter den Sohn des Menschen,
der einmal leiden würde und dann verherrlicht würde, unter ihn die sichtbare Schöpfung,
davon spricht er hier, unterzuordnen.
Aber Epheser 1 geht viel weiter, und zwar mindestens noch in zweierlei Hinsicht.
Erstens spricht Epheser 1 nicht nur von der sichtbaren Schöpfung, sondern auch von der
unsichtbaren Schöpfung.
Da ist alles, nicht nur das Sichtbare, wovon Psalm 8 spricht, sondern auch das, was für
den Menschen nicht sichtbar ist, alles unter einem Haupt zusammenzufassen, zusammenzubringen.
Zweitens spricht Epheser 1 davon, dass alles zu einer Einheit geführt wird.
In Psalm 8 ist von einer Einheit überhaupt keine Rede, da sind alle Teile sind für sich
unter diese Herrschaft gestellt.
Aber hier ist davon die Rede, dass alles unter ein Haupt zusammengebracht werden soll, in
den Himmel, was auf der Erde ist, also alles in den Himmel, das ist die unsichtbare Schöpfung,
das schließt auch die Engelwelt zum Beispiel mit ein, davon ist in Psalm 8 auch keine Rede,
aber unter ein Haupt, das heißt, es soll zu einer Einheit zusammengefasst werden.
Das sind jetzt nicht mehr verschiedene Teile, die irgendwie unverbunden oder verbunden miteinander
unter den Sohn des Menschen gestellt sind, sondern Gott würde in dieser Fülle der Zeiten,
das heißt in dem tausendjährigen Reich, wenn Gottes Wege zu einem Ergebnis, zu einem Ziel
geführt werden, würde er alles zu einer Einheit zusammenfassen und als Haupt darüber
seinen Sohn, den Christus, stellen.
Der Christus hier übrigens ist natürlich nicht der Messias, das Wort, der Titel ist
derselbe.
Ja, Christus heißt Gesalbter, Messias heißt auch Gesalbter, das ist dasselbe Wort, aber
gemeint ist der Christus, der Verherrlichte und das finden wir, diese Unterscheidung,
ab Apostelgeschichte 2, wenn ihr in Apostelgeschichte 2 die erste Predigt von Petrus dazu nehmen
wollt, da lest ihr, dass Petrus davon spricht, in Vers 36, das ganze Haus Israel wisse nun
zuverlässig, dass Gott ihn, Jesus, sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat.
Diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.
Gott brauchte den Herrn Jesus nicht zum Christus, zum Messias zu machen, das war er längst,
das war er in dem Augenblick, wo er auf die Erde gekommen ist.
Matthäus 2, diese Magier aus dem Orient, aus dem Osten, die kamen, die sagten, wo ist
der König?
Er war längst König, aber nach dem Tod, der Auferstehung und der Verherrlichung des
Herrn, hat Gott ihn zum Christus gemacht.
Wer ist das?
Das ist der verherrlichte Mensch, der zum Haupt über alles gemacht worden ist, der
jetzt derjenige ist, der das ganze Wohlgefallen Gottes, des Vaters, in sich selbst besitzt.
Also der nicht nur zum Wohlgefallen des Vaters gelebt hat, wie der Vater das mehrfach ausgedrückt
hat, sondern der in sich vereinigt das ganze Wohlgefallen Gottes.
Und das als der verherrlichte, zur Rechten Gottes.
Das ist das Geheimnis, das ist etwas, was Gott nie offenbart hat im Alten Testament.
Was er aber jetzt durch die Apostel und Propheten im Neuen Testament, besonders schriftlich durch
Paulus, was er uns gezeigt hat, dass Gott einen einzigartigen Platz für seinen Christus
hat, als Haupt über alles und alles als Einheit unter ihn gefasst.
Es stellt sich sofort die Frage, was ist in dieser Verbindung mit uns eigentlich?
Wie wird die Versammlung da gesehen?
Und da sehen wir in dem Ende dieses Kapitels diesen Gedanken noch einmal aufgegriffen,
122, Gott hat alles seinen Christi Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles,
diese Hauptschaft über alles, der Versammlung gegeben, die sein Leib ist.
Wenn hier von dem Haupt die Rede ist, in Epheser 1, ist es nicht das Haupt des Leibes, das
kommt erst später, in Kapitel 3 und 4, sondern hier ist er Haupt über alles, so wie wir
das in Vers 9 und 10 vor uns hatten.
Er ist als Haupt über alles gesetzt, was als Einheit ihm unterworfen ist.
Aber als dieses Haupt, heißt es hier in Vers 22, ist er der Versammlung gegeben worden.
Also hier steht nicht, dass die Versammlung ihm gegeben worden ist, das ist auch wahr,
Estimose 24 zeigt uns das zum Beispiel als Bild, sondern dass er als Geschenk der Versammlung
gegeben worden ist und wenn er als Haupt der Versammlung geschenkt worden ist, ist eins
sofort deutlich, dass er nicht Haupt über sie ist.
Er ist das Haupt des Leibes, keine Frage, aber diese Hauptschaft, von der hier das Geheimnis
spricht, heißt nicht Haupt über die Versammlung, sondern Haupt über alles in Verbindung mit
der Versammlung.
Das heißt, die Versammlung ist verbunden mit ihm, dem Haupt, und ist dadurch, dass
er Haupt über alles ist, mit ihm darf sie diese Hauptschaft ausüben.
So erhaben ist der Platz der Versammlung.
Ist uns das eigentlich bewusst?
Wozu, welcher Höhe uns Gott der Vater gebracht hat, und das ist sein ewiger Ratschluss, sein
ewiger Wille.
Seht ihr, wenn Gott von seinem Willen spricht, das ist so häufig nicht, dann ist das ein
aktiver Wille, so wollte er das, so und nicht anders, und in diesem Fall ist das der Wille,
den er auch umsetzt, den er verwirklicht.
Das ist nicht ein Wunsch nur, sondern das ist ein Beschluss, den Gott gefasst hat und
den er verwirklichen wird, dass er unter Christus alles fasst und mit ihm seine Versammlung
verbindet.
Deshalb, ich gehe weiter nach Kolosser 1, werden wir mit dem Herrn Jesus auch da verbunden.
Kolosser 1, Vers 25, der Apostel spricht in Vers 24, dass die Versammlung der Leibchristi
ist, Vers 25, deren Versammlung, deren Diener ich geworden bin nach der Verwaltung Gottes,
die mir in Bezug auf euch gegeben ist, um das Wort Gottes zu vollenden, das Geheimnis,
das von den Zeitaltern und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen
offenbart worden ist, denen Gott kundtun wollte, welches der Reichtum der Herrlichkeit dieses
Geheimnisses ist unter den Nationen.
Das ist Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Paulus sprach hier von der Versammlung, von der Versammlung, die der Leibchristi ist,
er das Haupt des Leibes.
Dann sagt er, dass er der Diener der Versammlung geworden ist.
Zuvor hat er davon gesprochen, dass er Diener des Evangeliums ist, aber er hatte diesen
doppelten Auftrag, einmal das Evangelium zu verkündigen, aber dann auch die Wahrheit
über die Versammlung zu verkündigen, deren Diener ich geworden bin nach der Verwaltung
Gottes.
Das war der Auftrag Gottes, diese Wahrheit Menschen, Gläubigen zu verkündigen, um das
Wort Gottes zu vollenden.
Das zeigt uns, dass Paulus den Auftrag hatte, das Wort Gottes zu vervollständigen, zu vollenden,
nicht zeitlich.
Wir wissen, dass es andere gab, die nach ihm geschrieben haben, Judas, Johannes insbesondere,
der zeitlich die letzten Briefe geschrieben hat, aber das meint Paulus hier nicht.
Er hatte nicht den Auftrag, das Wort Gottes zeitlich abzuschließen, sondern was die Inhalte
betrifft, hatte er etwas weiterzugeben, was es so noch nicht in Gottes Wort gab.
Die Lehre über die himmlische Stellung der Versammlung, verbunden mit dem himmlischen
Christus, das war die Aufgabe von Paulus und nur von Paulus, was die Schriften des Wortes
Gottes, auch des Neuen Testamentes betrifft.
Und diese Vollständigung, diese Vollendung findet ihren Niederschlag darin, dass er das
Geheimnis für 26, das eben von den Zeitaltern und von den Geschlechtern her verborgen war,
jetzt seinen Heiligen offenbart worden ist, ihnen verkündigte.
Das ist eigentlich noch einmal die wunderbare Erklärung, was ein Geheimnis ist.
Es war verborgen, obwohl es schon immer in dem Herzen Gottes war, von den Zeitaltern
und von den Geschlechtern.
Egal welches Zeitalter man vorher nahm, dieses Geheimnis existierte schon, aber es war eben
nicht offenbart.
Und jetzt hatte Paulus den Auftrag, über dieses gewaltige Geheimnis etwas zu sagen,
zu schreiben.
Denn Gott wollte den Gläubigen kundtun, was in seinem Herzen war.
Ich wiederhole mich, das habe ich gestern und vorgestern schon einmal gesagt.
Es ist gewaltig, dass Gott diesen Ratschluss hatte, aber stellt euch vor, er hätte den
nicht mitgeteilt, dann hätten wir den nie hier auf dieser Erde genießen können.
Aber er wollte, dass wir heute schon diese herrlichen Dinge in unseren Herzen kennen
und genießen.
Denn es ist der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses.
Dieses Geheimnis hat den Charakter von Herrlichkeit.
Das hat nichts zu tun mit unseren menschlichen Prüfungen, in denen wir sind, von denen Gottes
Wort auch spricht.
Das ist nichts, was irgendwie antastbar wäre durch unser Leben hier auf der Erde.
Nein, das ist in sich Herrlichkeit.
Und seht ihr, wenn Gott uns etwas mitteilt, was Herrlichkeit ist, dann möchte er uns
erheben über die Umstände hinweg.
Wir alle sind irgendwie mehr oder weniger in Prüfungen, denn jeder Gläubige lebt in
der Wüste, wie das alte Testament uns dieses Bild zeigt.
Jeder von uns ist in Prüfungen am Arbeitsplatz, in der Familie oder in beidem, in der örtlichen
Versammlung gibt es auch Prüfungen, egal wo wir in der Nachbarschaft, wo wir sind,
gibt es Prüfungen und jeder von uns hat damit zu tun.
Aber dann möchte der Geist Gottes uns einmal erheben über diese Nöte, in denen wir sind,
in denen wir uns als Gläubige erweisen sollen, wo wir die Prüfungen im Gehorsam und im Aufblick
zu Gott bestehen sollen.
Und dann zeigt er uns etwas von seinem Herzen, von seiner Herrlichkeit, die zu dem Himmel
gehört, damit wir jetzt schon damit erfüllt sind, erfüllt unser Herz davon erfüllt ist
und damit diese Herrlichkeit uns dazu bringt, in diesen Umständen auszuharren.
Denn wenn ich erfüllt bin mit der Herrlichkeit des Himmels, wenn ich erfüllt bin mit dem
Blick auf Christus und seine Herrlichkeit, dann habe ich auch die Kraft, in den Umständen
auszuharren.
Und diese Herrlichkeit ist nicht nur Herrlichkeit, sondern ist Reichtum.
Ich weiß nicht, wonach wir auftrachten, aber ich weiß schon, wonach ich auftrachte, nach
Reichtum auf dieser Erde, sei das materieller Reichtum oder was auch immer für ein Reichtum,
von Ansehen und von Schönheit oder was auch immer da sein mag.
Aber hier gibt es wahren Reichtum, Reichtum, der durch die irdischen Umstände nicht zerstört
werden kann.
Ja, da kannst du hier auf dieser Erde, kannst du ein riesiges Aktiendepot haben, da kommt
ein Crash, alles ist weg, da kommt ein Brand, alles ist dahin, aber dieser Reichtum hier,
der ist unangreifbar, der ist unantastbar und der bleibt ewig, ewig bestehen und daran
kannst du dich festhalten.
An irdischem Reichtum meinen wir uns festhalten zu können und er kann uns zwischen den Fingern
zerrinnen durch einen Schlag, aber dieser Reichtum wird ewig bestehen bleiben, denn
er ist ein Reichtum der Ewigkeit, er war nämlich in dem Herzen Gottes Vorgrundlegung der Welt,
er ist heute in dem Herzen Gottes, er hat uns das offenbart und er wird in Ewigkeit
bestehen bleiben und wenn wir uns damit heute schon beschäftigen, identifizieren, dann haben
wir etwas von dieser gewaltigen Herrlichkeit.
Das ist die Herrlichkeit oder der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter
den Nationen.
Auch da sind wir viel zu wenig dankbar für.
Im Alten Testament gab es Herrlichkeit, gab es Geschenke Gottes nur in Israel.
Wenn die Nationen, habe ich gestern schon einmal gesagt, gesegnet werden wollten, dann
in Verbindung mit Israel, so wie der Kämmerer, die mussten nach Jerusalem laufen, da konnten
sie Segen bekommen und das ist heute anders.
Heute ist diese Herrlichkeit unter den Nationen.
Es ist wahr, dass es auch Juden gibt, die sich damals bekehrt haben und heute bekehren,
aber sie sind eine Nation, wie jede andere auch.
Gottes Reichtum ist jetzt für jede Nation gegeben, wir wären sonst überhaupt nicht
in den Genuss gekommen.
Gottes Ratschluss war, das eben nicht zu beschränken auf ein Volk, sondern Menschen aus der Welt
rauszunehmen aus allen Nationen und ihnen dieses Geschenk, diesen Reichtum, diese Herrlichkeit
zu geben.
Worin besteht er?
Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Jetzt unterscheidet sich der Kolosserbrief von dem Epheserbrief.
Der Epheserbrief sieht uns heute schon in den himmlischen Örtern, geistlicherweise
in Christus im Himmel.
Da sieht uns der Kolosserbrief nicht.
Der Kolosserbrief sieht uns nur auf der Erde.
Wenn ihr die Bildersprache, ich habe jetzt keine Zeit, die auszuführen, im Alten Testament
seht, dann sieht uns der Kolosserbrief am Anfang des Landes Kana an, gerade in Gilgal,
durch den Jordan zwar durch, aber noch nicht das Land in Besitz genommen.
Das ist gewissermaßen noch Zukunft, ist noch Hoffnung.
Der Epheserbrief dagegen sieht uns in dem Besitz des gesamten Landes, in dem Besitz
der Signungen, das ist im Besitz des Himmels.
Aber Paulus sieht die Kolosser noch auf der Erde.
Warum?
Zeigte ihnen jetzt Christus, weil sie durch Philosophen, oder ich muss anders sagen, weil
in ihrer Mitte falsche Lehrer waren, die eine Lehre brachten, indem sie Philosophien und
Engelverehrung und was weiß ich unter sie einführen wollten, menschliche Weisheit,
die den Blick zu Christus versperrte.
Und dann stellt ihnen Paulus schon in Kapitel 1 und auch in Kapitel 2 die ganze Herrlichkeit
von Christus vor und sagt ihnen jetzt hier, das Geheimnis ist, ihr habt Christus heute
schon, in euch, was sucht ihr Herrlichkeit hier auf der Erde, was sucht ihr Intelligenz
bei den Menschen dieses Zeitlaufs, mögen sie noch überragend sein über alle anderen
Menschen.
Ich habe etwas viel Größeres für euch, Christus, der heute schon in euch wohnt, nicht
nur zeitweise von euch gesehen werden kann, nein, Christus ist in euch.
Diese Person, Christus, die das Wohlgefallen Gottes hat, die wohnt heute schon in euch,
in euren Herzen, in eurem Leben.
Und sie ist der Garant, dass die Herrlichkeit in ihrer Vollständigkeit auch euch einmal
gehören wird.
Noch seid ihr nicht in der Herrlichkeit angekommen, noch ist die Herrlichkeit Hoffnung für euch.
Aber es ist eine sichere, eine feste Erwartung, es ist Sicherheit, dass ihr diese Herrlichkeit
bekommen werdet, weil Christus in euch ist.
Denn diese Herrlichkeit ist untrennbar mit Christus verbunden.
Und diesen Christus, der heute schon in euch wohnt, werdet ihr nie wieder verlieren.
Deshalb Christus in euch, er ist die Hoffnung, die feste Erwartung, dass diese Herrlichkeit
euch einmal vollständig geschenkt werden wird.
Aber schon jetzt habt ihr den, der der Inbegriff dieser Herrlichkeit ist.
Deshalb werden sie dann ermahnt in Kapitel 2, Abvers 2, er wollte ihre Herzen trösten,
damit sie vereinigt in Liebe und zu allem Reichtum der vollen Gewissheit des Verständnisses
zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes kommen, in dem verborgen sind alle Schätze der Weisheit
und der Erkenntnis.
Jetzt war es ein Anliegen, nachdem er ihnen das vorgestellt hat, Christus wohnt doch jetzt
schon in euch.
Und das ist die Hoffnung der Herrlichkeit.
Dadurch wisst ihr, dass ihr diese Herrlichkeit einmal besitzen werdet, in ihrer vollständigen
Form.
Deshalb sollt ihr euch jetzt schon mit diesem Geheimnis beschäftigen.
Sollen eure Herzen getröstet werden und ihr jetzt schon die Gewissheit und nicht irgendwie
eine unsichere Sache, heute gewiss, morgen nicht, sondern eine volle, eine feste Gewissheit
haben des Verständnisses, was dieses Geheimnis für euch bedeutet.
Dazu muss man sich mit diesem Geheimnis beschäftigen, muss man sich mit dieser himmlischen Wahrheit
einmal beschäftigen.
Ich gebe zu, dass das zu den schwierigeren Teilen des Neuen Testamentes gehört, dass
das nicht auf der Hand liegend ist, dass man das nicht im Vorübergehen irgendwie erfassen
kann.
Denn wenn es um den Herrn Jesus als Retter geht, das verstehen wir, als Kinder haben
wir das verstanden, er ist für meine Sünden gestorben.
Wenn es aber um Christus, den Verherrlichten geht und um die Herrlichkeit, die mit ihm,
dem Verherrlichten verbunden ist, mit der Versammlung, dann kannst du das nicht mal
eben erfassen.
Dann musst du, um diese volle Gewissheit, um diese Erkenntnis zu haben, musst du dir
Zeit nehmen.
Brauchst du Gebet und mit dem du das Wort Gottes liest, um etwas von dieser Herrlichkeit
zu erkennen, zu erfassen.
Ich danke Gott, dass wir uns diese Zeit nehmen, um diese Herrlichkeit mehr und mehr kennen
zu lernen.
Davon spricht dann der Apostel Paulus im Epheserbrief noch viel ausführlicher.
Am Ende des Kolosserbriefes kommt er auch darauf zurück, ich gehe jetzt aber nach Epheser
3, wo der Apostel ein Stück weit mehr erklärt eigentlich, was dieses Geheimnis für die
Versammlung bedeutet.
Epheser 3, Vers 3 lesen wir, dass ihm dem Apostel durch Offenbarung das Geheimnis kundgetan
worden ist, wie ich es zuvor in kurzem beschrieben habe, woran ihr beim Lesen mein Verständnis
in dem Geheimnis des Christus wahrnehmen könnt, das in anderen Geschlechtern, den Söhnen
der Menschen, nicht kundgetan worden ist, wie es jetzt offenbart worden ist seinen heiligen
Aposteln und Propheten im Geist, dass die aus den Nationen Miterben seien und Miteinverleibte
und Mitteilhaber der Verheißung in Christus Jesus durch das Evangelium, dessen Diener
ich geworden bin nach der Gabe der Gnade Gottes, die mir gegeben ist nach der Wirksamkeit seiner
Kraft.
Dann heißt es weiter in Vers 9, dass ihm der Auftrag gegeben worden ist, alle zu erleuchten,
welches die Verwaltung des Geheimnisses sei, das von den Zeitaltern her verborgen war in
Gott, der alle Dinge geschaffen hat.
Wir sehen also hier, dass Paulus diese Aufgabe der Verwaltung, das heißt der Darstellung,
der Mitteilung dieses Geheimnisses bekommen hat.
Einerseits zu zeigen, Christus das Haupt, das ist Kapitel 1, das ist das erste und der
wichtigere Teil dieses Geheimnisses, aber es gibt einen zweiten Teil und der betrifft
die Versammlung, die Versammlung, die mit Christus verbunden ist und davon spricht er
hier in Kapitel 3, dass diese Versammlung der Leib Christi ist, dass diese Versammlung
mit Christus verbunden ist und dass diese Versammlung besteht aus Heiden und aus Juden.
Das nämlich die aus den Nationen für sechs Miterben und Miteinverleibte und Mitteilhaber
sein, mit wem, mit den Gläubigen aus den Juden.
Er zeigt also hier, dass jetzt zwei zusammengefügt werden, er hatte davon schon in Kapitel 2
gesprochen, dass Gott, Vers 14, aus beiden Juden und Nationen eins gemacht hat, dass
die beiden nicht mehr nebeneinander bestehen, sondern zusammengefügt werden, nicht als
zwei getrennte Teile, die einfach zusammengefügt werden, sondern zu einem vollständig neuen
gemacht worden sind und für uns, die wir aus den Nationen kommen, ist das etwas unfassbar
Großes.
Wir hatten keine Beziehung zu Gott, wir hatten überhaupt nichts, wir waren fern von Gott,
sagt Paulus, aber jetzt sind wir miteinverleibt, sind wir Teil dieses Leibes, sind wir nicht
irgendwie ein halber Teil, sondern wir sind miteinverleibt, das heißt dieser Leib besteht
auch aus uns, die wir aus den Nationen kommen.
Wir sind Mitteilhaber dieser ganzen Herrlichkeit, wir haben Anteil an dieser Herrlichkeit der
Versammlung und wir sind Miterben, das zeigt eben, dass wir nicht unter dem Haupt stehen,
sondern wir sind Erben, Miterben mit den Juden, das ist wahr, aber wir sind auch Miterben
mit Christus, er ist der Erbe und wir sind seine Miterben, er erbt das Ganze und wir
dürfen das mit ihm teilen und Paulus hatte den Auftrag, das mitzuteilen.
Vielleicht sagst du, ja und was ist da Besonderes dran?
Haben wir uns schon so daran gewöhnt vielleicht oder sind wir so in unserem Leben auf das
Irdische ausgerichtet, dass uns diese Wahrheit, dass wir jetzt Teil dieser Versammlung Gottes,
des Leibes Christi sind, der mit dem Herrn Jesus untrennbar verbunden ist und wodurch
wir jede Segnung, die der Herr Jesus als Mensch besitzt, mit ihm teilen, dass uns das gar
nicht mehr so wirklich viel sagt, das war der ewige Ratschluss Gottes, das war das,
was ihm am Herzen lag, dass er Menschen aus ihrer alten Umgebung herauszieht, um sie zu
einer Versammlung, zu einem Leib zusammenzufügen und nicht nur das, sondern zu Christus zu
fügen, untrennbar mit seinem eigenen Sohn als Mensch, dem verherrlichten Christus zu
verbinden und so uns jede Segnung zu schenken, die Christus als der verherrlichte Mensch
in sich selbst besitzt.
Es ist irgendwie nachvollziehbar, dass wenn Paulus das entwickelt, er dann am Ende in
diesen Lobgesang ausbricht, so ist es jedenfalls für mich irgendwie fast natürlich, dass
er Gott in jeder Hinsicht dort in Vers 20 und 21 von Kapitel 3 über die Maßen hinaus
dann durch diesen Lobgesang ehrt.
Wie schön wäre es, wenn auch wir ein gewisses Erfassen haben von dieser himmlischen Wahrheit,
dass wir Teil dieser Versammlung sein dürfen, mit Christus verbunden sind und dadurch jetzt
auch an dem Herrn Jesus untrennbar hängen und an seinen Segnungen teilhaben dürfen.
Bevor wir noch zu Epheser 6 kommen, möchte ich einen Vers noch aus Römer 16 lesen, wo
der Apostel Paulus auch ganz kurz dieses Geheimnis streift.
Da heißt es in Römer 16, Vers 25,
Dem aber, der euch zu befestigen vermag nach meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus,
nach der Offenbarung des Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch verschwiegen war, jetzt
aber offenbart und durch prophetische Schriften nach Befehl des ewigen Gottes zum Glaubensgehorsam
an alle Nationen kundgetan worden ist.
Paulus hat in diesem Brief eine andere Aufgabe, als dieses Geheimnis zu entwickeln, vorzustellen.
Seine Aufgabe ist hier, sein Evangelium, das Evangelium, das ihm anvertraut worden ist,
zu verkünden, das Evangelium über Christus, der gekommen ist, gestorben ist, für uns,
an unserer Stelle, wir mit ihm und so weiter.
Und dann ist er am Ende dieses Briefes angekommen und dann zeigt er uns, auch wenn ich, sagt
er gewissermaßen, dieses Geheimnis jetzt nicht entwickeln kann, weil der Brief dann
noch viel länger würde und weil es nicht den Bedürfnissen der Gläubigen in Rom entspricht,
so muss ich doch ganz kurz dieses Geheimnis ansprechen.
Er brauchte das hier in dem Brief nicht zu entwickeln, weil Gott einen anderen Brief
an die Epheser vorgesehen hatte, um das in das ewige Wort Gottes einzufügen.
Aber er sagt, ich kann nicht darauf verzichten, es wenigstens anzusprechen.
Was zeigt uns das?
Bruder Hohl schreibt zu diesen Versen, und das finde ich sehr eindrücklich, dass er
uns damit zeigt, dass das Glaubensleben des Gläubigen auf zwei Beinen steht.
Das eine Bein ist das Evangelium, so wie wir es zum Beispiel im Römerbrief finden, und
das andere Bein ist, was das Geheimnis des Christus, das Geheimnis der Herrlichkeit oder
wie es hier genannt wird, die Offenbarung des Geheimnisses, dass er dieses auch sozusagen
als ein zweites Bein uns vorstellt, auf dem der Gläubige läuft, das, was mit Christus
und seiner Versammlung verbunden ist.
Und uns ist allen klar, auf einem Bein kann man nicht laufen, wir brauchen zwei Beine.
Und wenn wir das eine Bein nur hätten, dann wären wir irgendwie gehandicapt, dann würden
wir nicht ein gesundes Glaubensleben führen.
Deshalb, so Bruder Hohl, brauchen wir beide Beine.
Hier in diesem Brief entwickelt er nur das eine, aber er zeigt, ich muss das andere noch
nennen, damit ihr nicht meint, es reicht der eine Teil der Wahrheit und so komme ich durch
mein Glaubensleben.
Nein, wir brauchen beide Teile, nur hatte er hier nicht die Aufgabe, das zu entwickeln.
Das hatte Paulus an anderer Stelle eben getan.
Aber wir brauchen beides.
Wir können nicht nur mit dem Geheimnis unser Leben füllen.
Wir brauchen auch die Botschaft des Glaubenslebens des Evangeliums.
Auch das muss unser Glaubensleben prägen, das, was Paulus im Römerbrief zeigt.
Aber wir brauchen auch die Wahrheit dieses Geheimnisses, um die richtige Ausrichtung
unserer Blicke zu haben zu Christus, dem Verherrlichten im Himmel und in dem Bewusstsein, dass wir
heute schon himmlische sind, zu dem himmlischen Gehören und Teil der Versammlung Gottes sind.
Wenn du die eine oder die andere Wahrheit vernachlässigst, dann wirst du früher oder
später hinken im Glaubensleben und wirst den Listen des Teufels anheimfallen.
Nein, wir brauchen beides.
Und auch wenn diese Wahrheit über das Geheimnis die Anspruchsverlorer ist, ohne jeden Zweifel,
wollen wir Energie einsetzen, wollen wir fleißig sein, sie zu erfassen und uns damit zu beschäftigen,
um wirklich einen gesunden Gang zu haben, in gesunder Weise unser Glaubensleben zu führen.
Ich möchte dann schließen mit dem, was am Ende des Epheserbriefes uns vorgestellt wird,
und zwar in Kapitel 5 und 6.
In Kapitel 5 spricht der Apostel noch einmal von einem Geheimnis.
Da heißt es in Vers 31, Epheser 5, Vers 31,
Deswegen wird ein Mensch den Vater und die Mutter verlassen und seiner Frau anhangen,
und die zwei werden ein Fleisch sein.
Dieses Geheimnis ist groß.
Ich sage es aber in Bezug auf Christus und auf die Versammlung.
Und dann in Kapitel 6, Vers 19,
bittet er die Epheser, dass sie auch für ihn beten,
damit mir Rede verliehen werde im Auftun meines Mundes,
um mit Freimütigkeit kundzutun das Geheimnis des Evangeliums.
Dieser Vers in Kapitel 6 ist eigentlich schön auch für uns ausgedrückt in der Weise,
dass er zeigt, das Evangelium, was wir im Römerbrief haben,
und das Evangelium, was wir im Epheserbrief haben, gehören zusammen.
Beides ist Evangelium.
Wenn auf der einen Seite wir unter Evangelium oft das verstehen,
die Botschaft an den Sünder, um zum Glauben zu kommen,
dann zeigt Paulus uns hier, aber diese himmlische Seite ist auch das Evangelium.
Das ist nicht ein anderes Evangelium.
Es ist eine andere Blickrichtung, es ist eine andere Perspektive.
Das ist es.
Aber beides ist letztendlich das Evangelium.
Und das unterstützt noch einmal, was wir im Römerbrief gesehen haben.
Wir brauchen letztlich beides.
Epheser 5 zeigt uns, ich glaube, wie kein anderer Vers,
die innige Verbindung, hier jetzt nicht so sehr wie in Epheser 3,
zwischen Nationen und Juden, also Gläubigen aus den Nationen und Juden,
die die Versammlung bilden, sondern die innige Verbindung
der Versammlung mit Christus.
Das Geheimnis ist schon groß für uns, eigentlich unerklärlich fast,
von Mann und Frau, die in den Augen Gottes nicht mehr zwei sind, sondern eins.
Erste Mose 2, Vers 24 hat Gott diese Wahrheit schon vorgestellt.
Wo zwei Menschen zu einem werden.
Und genauso sieht das Gott, was Christus und seine Versammlung betrifft.
Das sind nicht mehr zwei, das ist eins.
Und vergessen wir nicht, wer Christus ist.
Derjenige, der das Werk der Erlösung vollbracht hat.
Derjenige, der gestorben ist am Kreuz.
Der, der auferstanden ist und jetzt verherrlicht zur Rechten Gottes ist.
Das ist der Christus.
Und mit ihm sind wir so untrennbar verbunden,
dass man uns nicht mehr trennen kann.
Anhangen heißt fest zusammenkleben, ohne dass man,
wenn man das, was so zusammengeklebt ist, auseinanderziehen würde,
würde man beide verletzen, beides zerstören.
Und deshalb ist das unmöglich.
Und was ist das für eine Verbindung?
Es ist eine Verbindung inniger Liebe.
So wie das Mann und Frau prägen soll.
Liebe, und wir müssen bei uns sagen, prägen soll.
Wie oft ist das nicht der Fall?
So ist es zwischen Christus und der Versammlung immer der Fall.
Christus hat uns geliebt.
Christus liebt uns.
Und diese Liebe ist eine solche Verbindung, die unauflöslich ist.
Er und seine Versammlung.
Er, der jetzt schon im Himmel ist.
Und wenn wir verbunden sind, untrennbar mit ihm, der im Himmel ist,
dann heißt das, dass auch wir himmlische sind.
Und dass auch unser Leben heute schon durch den Himmel geprägt sein soll.
Ich danke Gott, dass wir etwas von dieser Liebe erfassen,
etwas von dieser Liebe genießen
und dass uns diese Beziehung zu Christus, dem Himmlischen, heute schon prägt.
Dann leben wir nicht nur an den Prüfungen hier auf dieser Erde,
sondern dann haben wir ein Bewusstsein, dass der Himmel heute schon unser ist.
Einerseits Christus in uns und diese sichere Erwartung,
dass wir bei dem Herrn Jesus im Himmel alle diese Herrlichkeit genießen können.
Aber andererseits, dass wir jetzt schon im Himmel sind,
geistlicherweise untrennbar verbunden mit dem Herrn Jesus
und etwas von dieser Herrlichkeit genießen können.
Wenn das wahr ist, dann wird sie uns auch mehr heute schon prägen. …