Der Prophet Amos
ID
mv040
Idioma
DE
Duración
02:51:03
Cantidad
3
Pasajes de la biblia
Amos
Descripción
3 Vorträge über den Propheten Amos.
Transcripción automática:
…
Wir beginnen zuerst aus Kapitel 1, Ambros 1, Vers 1.
Worte des Ambros, der unter den Hirten von Tekoa war, die er über Israel geschaut hat,
in den Tagen Ussias, des Königs von Judah, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes Joas, des Königs von Israel,
zwei Tage vor dem Erdbeben.
Zwei Jahre vor dem Erdbeben.
Aus Kapitel 2, Ab Vers 4.
So spricht der HERR, wegen drei Freveltaten von Judah und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen,
weil sie das Gesetz des HERRN verworfen und seine Satzung nicht bewahrt haben,
und ihre Lügen sie verführten, denen ihre Väter nachgewandelt sind,
so werde ich ein Feuer senden nach Judah, und es wird die Paläste Jerusalems verzehren.
So spricht der HERR, wegen drei Freveltaten von Israel und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen,
weil sie den Gerechten für Geld und den Armen für ein paar Schuhe verkaufen,
sie, die danach lechzen, den Staub der Erde auf dem Haupt der Geringen zu säen,
und den Weg der sanftmütigen Krümmen, und ein Mann und sein Vater gehen zu derselben Ruhe,
um meinen heiligen Namen zu entweihen, und neben jedem Altar strecken sie sich hin auf gepfändeten Mänteln,
und im Haus ihres Gottes trinken sie Wein von Strafgeldern.
Und doch habe ich den Amoriter vor ihnen vertilgt, dessen Höhe wie die Höhe der Zähnern war,
und er war stark wie die Eichen, und ich habe seine Frucht vertilgt von oben und seine Wurzeln von unten.
Und doch habe ich euch aus dem Land Ägypten heraufgeführt und euch vierzig Jahre in der Wüste geleitet,
damit ihr das Land des Amoriters in Besitz nehmet.
Und ich habe Propheten erweckt aus euren Söhnen und Nazirea aus euren Jünglingen.
Ja, ist es nicht so, ihr Kinder Israel, spricht der HERR?
Aber ihr habt den Nazirean Wein zu trinken gegeben und den Propheten geboten und gesagt, ihr sollt nicht Weiß sagen.
Kapitel 3, Vers 1
Hört dieses Wort, das der HERR über euch redet, ihr Kinder Israel, über das ganze Geschlecht,
das ich aus dem Land Ägypten heraufgeführt habe, indem er spricht,
nur euch habe ich von allen Geschlechtern der Erde erkannt,
darum werde ich eure Ungerechtigkeiten an euch heimsuchen.
Vers 7
Denn der HERR HERR tut nichts, es sei denn, dass er sein Geheimnis seinen Knechten, dem Propheten, offenbart hat.
Und zuletzt noch Vers 12
So spricht der HERR, wie der Hirte zwei Beine und einen Ohrzipfel aus dem Raffen des Löwen rettet,
so werden die Kinder Israel gerettet werden, die in Samaria in der Ecke des Polsters und auf dem Damast des Ruhrbettes sitzen.
Soweit das Gottesgeheime.
Die sogenannten kleinen Propheten, wie gesagt, gehören nicht zu den Büchern,
besonders wenn man jünger ist, die man jetzt häufig liest,
sind irgendwie schwierig zu verstehen, man fragt sich manches Mal, hat das mit meinem Leben was zu tun?
Nun wir werden sehen, dass wenn wir uns einmal mit solchen Büchern beschäftigen,
sie sehr aktuell sind, auch für unsere Tage.
Sie werden ja nicht deswegen die kleinen Propheten genannt, weil sie unwichtiger wären als die vier großen,
sondern der Name kommt ja daher, weil sie vom Umfang dieser Bücher kürzer, kleiner sind als die ersten vier großen Propheten,
Jesaja bis Daniel.
Wenn wir uns mit einem prophetischen Buch beschäftigen, das ein Prophet geschrieben hat,
dann ist sicher gut mal zuerst uns die Frage zu stellen, was ist überhaupt ein Prophet?
Wenn ich jetzt draußen mit einem Mikrofon herumgehen würde und würde die Menschen fragen, was ist ein Prophet?
Dann würden in Deutschland 50% gar nichts wissen, aber manche würden vielleicht sagen,
ja ein Prophet ist jemand, der prophezeit, der sagt etwas vorher.
Ich würde auch ein paar Punkte dafür geben, das ist nicht ganz falsch,
aber es trifft nicht wirklich den Kern dessen, was einen Propheten ausmacht.
Es hat Propheten in der Bibel gegeben, die überhaupt nichts zukünftiges vorhergesagt haben.
Das Eigentliche eines Propheten ist etwas anderes.
Man hat im Englischen ein Wortspiel geprägt, das heißt ein Prophet ist nicht jemand, der etwas vorher sagt,
sondern jemand, der etwas hervorsagt.
Das ist zwar kein deutsches Wort, aber das bedeutet, es ist jemand, der aus der Gegenwart Gottes kommt
und dem Volk das Wort Gottes bringt.
So wie Elijah das sagt, als er vor Ahab steht und sagt,
der Gott vor dessen Angesicht ich stehe, lässt dir sagen.
Er kommt aus der Gegenwart Gottes und bringt dem Volk die Botschaft Gottes
für die Situation, in der sie sich befinden.
Das ist eigentlich prophetischer Dienst im Alten Testament und auch im Neuen Testament.
Wenn von prophetischem Dienst oder von Weissagen die Rede ist,
dann meint das ja überhaupt nicht das, was vorhergesagt wird an zukünftigen Dingen,
sondern meint es genau das, dass jemand aus der Gegenwart Gottes kommend
einen Bruder, den der Herr benutzen kann, ein Wort sagt, was der Herr sagen will
für die versammelten Geschwister oder auch für Einzelne das Wort, das der Herr ihnen gegeben hat.
Wenn wir alle als Diener und als Versammler in dem richtigen Zustand sind,
dass der Herr so etwas bewirken kann in unserer Mitte,
dass prophetischer Dienst geschieht, dann würden wir am Ende der Stunde,
wenn man uns an der Tür fragen würde, was habt ihr denn heute gehört,
dann würden wir nicht sagen, wir haben einen Vortrag über Römer 3 gehört,
sondern dann würden wir sagen, der Herr hat heute diese oder jene Sache
auf unsere Herzen, auf unsere Gewissen gelegt.
Weil das eigentlich prophetischer Dienst ist, den man als Bruder einfacher tun kann,
wenn man an einem Ort ist, wo man nicht herkommt.
Ich war einmal in einer Versammlung zu Vorträgen und als ich wieder abgereist war später,
traf ich einen der älteren Brüder von dem Ort und er sagte zu mir,
als du weg warst, habe ich meinen Sohn, bei dem ich gewohnt hatte, gefragt,
hast du dem was gesagt? Und er sagte, ich habe dem nichts gesagt.
Ich weiß bis heute noch nicht, was da los war.
Aber der Herr hat es eben so geführt, dass das Wort, was gebracht wurde,
genau das war, was in die Situation hineinpasste und das Wort für diese Situation war.
Und das ist letztlich Prophetendienst, das ist auch ein Teil des Auftrags,
den ein Amos wahrnimmt.
Der Name Amos bedeutet Lastträger und das war er in der Tat.
Und ich möchte dazu mal zuerst zwei Stellen lesen aus dem Galaterbrief,
die sich scheinbar zu widersprechen scheinen, aber das tun sie natürlich nicht.
Galater 6, da steht zuerst einmal im Vers 2,
Einer trage des anderen Lasten und so erfüllt das Gesetz des Christus.
Und dann im Vers 5, dann wird ein jeder an sich selbst allein und nicht an dem anderen Ruhm haben,
denn jeder wird seine eigene Last tragen.
In dem einen Vers heißt es, Einer trage des anderen Lasten
und in dem anderen Vers heißt es, jeder soll seine eigene Last tragen.
Was sollen wir denn jetzt machen?
Wir sollen natürlich beides machen, weil es sich um unterschiedliche Dinge handelt.
Es stehen im Griechischen auch zwei verschiedene Worte für Last.
Der eine Vers, im Vers 2 bedeutet das Wort Last etwas, was schwer ist, was ein Gewicht hat
und jeder trägt etwas, ein Gewicht mit sich, eine Sorge, eine Not, eine Sache, die auf ihm lastet
und da sollen wir einander helfen, diese Lasten zu tragen.
Aber wenn es heißt, ein jeder wird seine eigene Last tragen,
dann bedeutet dieses Wort nicht unbedingt eine Sache des Gewichtes,
sondern etwas, was uns auferlegt ist.
Es bezieht sich auf unseren Dienst.
Jeder hat seinen eigenen Dienst bekommen, seine eigene Last sozusagen, die er tragen soll
und dafür wird er einmal vor dem Herrn verantwortlich sein und auch von dem Herrn belohnt werden.
Da braucht er nicht um den anderen sich zu kümmern, sondern seine eigenen Auftrag zu tragen.
Und in diesem Sinn haben die Propheten auch immer wieder ihren Dienst getan,
dass sie diese Last getragen haben.
Ich möchte mal noch einen Vers dazu lesen aus dem Buch Nehemiah, wo das Auftrennen vorkommt, dieses Wort.
Nehemiah 4, Vers 4.
Und Judas sprach, die Kraft der Lastträger sinkt und es ist viel Schutz da
und so vermögen wir nicht mehr an der Mauer zu bauen.
Wenn wir das jetzt mal geistig übertragen, dann finden wir hier zwei richtige Beobachtungen,
aus denen man eine falsche Schlussfolgerung sieht.
Die erste Beobachtung war, die Kraft der Lastträger sinkt.
Und das war offenkundig so.
Und das ist auch heute so.
Dass die Kraft der Lastträger sinkt durch die vielen Dinge, die zu tragen sind,
lässt die Kraft vielleicht nach und das Schutz ist viel.
Auch das ist so. Die Baustellen nehmen nicht ab.
Und jetzt schließen sie da raus, also können wir nicht mehr an der Mauer bauen.
Können wir gleich aufhören.
Das war natürlich die falsche Schlussfolgerung.
Aber man wird ihnen das deutlich machen, dass sie trotzdem weitermachen, tun sie später auch.
In der einen Hand die Kelle, in der anderen das Schwert.
Arbeiten sie weiter, unabhängig davon, wie schwer das vielleicht teilweise gewesen sein mochte,
auch für einen Mann wie Amos.
Diese Propheten, diese kleinen Propheten oder auch die anderen,
wenn man sie mal so studiert, stellt man fest, dass sie alle irgend so eine Besonderheit haben,
die ihren Leben und ihren Dienst kennzeichnet, sie von anderen unterscheidet auch.
Ich will das mal an einigen Beispielen zeigen.
Wenn wir an Jonah denken, das ist wahrscheinlich der von den kleinen Propheten,
den wir alle schon kennen, seit der Sonntagsschule schon.
Was ist das Kennzeichnende dieses Mannes?
Es ist nicht so sehr sein prophetischer Auftrag, wenn man so will, sein prophetisches Wort,
ist nicht so sehr das, was er gesagt hat, sondern sein Leben.
Sein Leben ist eine Prophetie einerseits von Israel, von seinem Volk,
das nämlich wegen seines Ungehorsams in dem Völkermeer verschwunden ist, so wie Jonah,
das aber in der Zukunft einmal wieder hervorkommen wird aus diesem Meer der Völker
und dann noch einmal mit dem Evangelium des Reiches zu den Nationen gehen wird
mit einer reichen Ernte, die dabei hervorkommen wird, wie das in den Nephä der Pfarrer.
Natürlich ist er partiell in Teilen seines Lebens auch ein Mitglied von dem Herrn Jesus,
das sagt der Jesus ja selbst, vor den drei Tagen.
Aber das ist das, was eigentlich seine Botschaft ausmacht,
sein eigenes Leben redete gewissermaßen.
Wenn wir an Haggai denken, ein anderes Beispiel,
dann war Haggai einer der seltenen, vielleicht der einzige Prophet,
der in Ausübung seines prophetischen Dienstes Erfolg gesehen hat.
Es heißt ausdrücklich, als Haggai seine Botschaft ausrichtet,
sie hörten auf die Stimme des Herrn und die Worte des Propheten Haggai.
Sie taten das, was er sagte.
Das war nicht normal für die Propheten.
Die meisten Propheten mussten damit leben, dass ihr Dienst verworfen und nicht angenommen wurde.
Jeremia sagt einmal, ich halte das jetzt nicht mehr aus.
Ich höre jetzt auf zu reden.
Immer muss ich das Gericht ankündigen, die tun sowieso nicht, was ich sage.
Ich werde jetzt einfach den Mund halten.
Aber das kann er nicht.
Dann brennt dieser Auftrag in ihm und sagt, ich muss doch wieder reden.
Weil es mein Auftrag war.
Unabhängig davon, ob die das jetzt angenommen haben oder nicht.
Einem wie Ezekiel sagt Gott vorher, was passieren würde.
Er sagt zu ihm, sie werden kommen aus dem ganzen Lande.
Sie werden zu deinen Füßen sitzen.
Sie werden dir zuhören.
Und sie werden sagen, was für eine schöne Predigt.
Aber sie werden nicht tun, was du sagst.
Was macht das für einen Sinn?
Wenn wir durch ganz Deutschland von Ghanen bis Persia reisen, um irgendeinen Vortrag zu hören
und sagen, oh, der war mal schön, aber wir tun überhaupt nicht, was gesagt wird.
Das, was der Herr uns vorstellen will, beeindruckt uns nicht weiter.
So mussten die Propheten leben.
Viele von ihnen haben es auch mit dem Leben bezahlt.
Amos hat auch eine Besonderheit.
Er kam aus Judah, aus Tekoa, aber sein Auftrag war in Israel.
Also in dem anderen Teil dieses geteilten Landes.
Gott schickte ihn von Judah nach Israel, um seinen Dienst auszurichten.
Wir werden später noch sehen, dass man ihn auch wieder zurückschicken wird.
Auch das war nicht normal.
Aber er geht in den anderen Teil des Reiches, um dort seine Botschaft auszurichten.
Dieses Prophetenbuch des Amos ist relativ deutlich gegliedert.
Die ersten zwei Kapitel enthalten acht Gerichtsankündigungen des Propheten,
die alle mit dem selben Ausdruck anfangen, den wir zum ersten Mal in Vers 3 lesen von Kapitel 1.
So spricht der Herr wegen drei Freveltaten von Damaskus und wegen vier.
Das sind die ersten zwei Kapitel.
In den Kapiteln 3 bis 6 finden wir, dass er vier prophetische Botschaften ausrichtet,
die auch wieder alle mit dem selben Ausdruck beginnen.
Wer in Kapitel 3, Vers 1 zum ersten Mal steht, hört dieses Wort, das er von den Herren sagt.
Und am Ende, in Kapitel 7 bis 9, haben wir noch fünf Visionen, Gesichter des Propheten.
Auch hier wieder fangen sie alle mit einem ähnlichen Ausdruck an.
In Kapitel 7, Vers 1 steht er zum ersten Mal.
So ließ mich der Herr her sehen. Wir werden uns dann noch am Sonntag zu der Herde beschäftigen.
Amos war unter den Hirten von Tekoa.
In 1. Korinther 1 schreibt Paulus den Korinthern,
dass unter ihnen nicht viele Edle und nicht viele Große dieser Welt waren.
Dass der Herr das Schwache und Geringe aus der Welt hatte.
Amos war auch jemand, der von den Hirten von Tekoa war.
Das wird er später noch einmal sagen.
Er war nicht jemand, der von der Führungsschicht des Volkes stammte.
Er war noch nicht einmal jemand, wie er später sagt, der von den Söhnen der Propheten war.
Er war einfach ein Hirte gewesen, den der Herr aber gerufen hatte.
Und zwar aus der Stadt Tekoa.
In der Geschichte seiner Stadt hat er etwas von dem gelernt,
was auch in Bezug auf seine Botschaft ihn beschäftigen wird.
Wenn wir noch einmal in das Buch Nehemiah gehen, zu dem Bau der Mauer,
da tauchen diese Leute auch auf.
Nehemiah 3, zuerst den Vers 5.
Und ihm zur Seite besserten die Tekoiter aus,
aber die Vornehmen unter ihnen beugten ihre Nacken nicht unter den Dienst ihres Herrn.
Und etwas später in diesem Kapitel, Vers 27 heißt es,
nächst ihm besserten die Tekoiter eine andere Strecke aus,
dem großen vorspringenden Turm gegenüber.
Da war es also so gewesen in Tekoa, dass die Vornehmen des Volkes
beugten ihre Nacken nicht in dem Dienst ihres Herrn.
Da waren die sich zu schade für.
Ihre Nacken zu beugen im Dienst ihres Herrn, das ist gefährlich, wenn man sowas tut.
Der Pharao hat seinen Nacken auch nicht gebeugt.
Aber wer hat denn den Nachteil davon?
Also den Nachteil hatte ich Gott.
Wenn wir das nicht tun, macht findet der andere.
Aber du oder ich, wir werden den Lohn, den der Herr vielleicht einmal für uns vorgelehrt hat, nicht bekommen.
Wenn wir unseren Nacken nicht beugen wollen.
Und das war damals auch so, dass die Tekoiter, die einfachen Leute aus Tekoa,
in Vers 27, eine andere Strecke, das heißt noch zusätzlich zu dem, was sie sowieso taten,
taten sie mehr.
Was die einen nicht taten, das macht ein anderer.
Der Herr wird solche finden.
Und auch hier war es so einer, die warierte Amos von den einfachen Leuten dort aus Tekoa.
Denn das Problem, was er ansprechen wird, hat ein bisschen was damit zu tun.
Und das war der Mann, den Gott dazu benutzte, diese Botschaft zu sagen.
Und zwar weiss sagte er in den Tagen Usias, des Königs von Judah,
und in den Tagen Jerobeans, des Sohnes Joas, des Königs von Israel.
Diese Zeit hat man schon mal das goldene Zeitalter Israels genannt.
Es war eine Zeit des Friedens und des Wohlstandes.
Und jetzt brauchen wir glaube ich nicht allzu viel Transferleistung zu leisten, um festzustellen,
dass offenkundig dieser Prophet auch unser was zu sagen hat.
Denn ist das nicht die Situation, in der wir leben?
Zeiten des Friedens.
Die Jüngeren und Mittelalterlichen wie ich unter uns, die wissen gar nicht, was uns ist.
Wir haben keinen Krieg erlebt, wir haben nur Friedenszeiten erlebt.
Wir kriegen ab und zu mal von den Älteren erzählt, wie das war,
aber wir leben schon lange in Zeiten des Friedens.
Und Eurokrise hin und her, leben wir immer noch,
verglichen mit anderen Ländern dieser Erde, im Wohlstand.
Und das ist für den Glauben immer gefährlich.
War es damals, und ist heute auch so.
Wir dürfen natürlich dankbar sein, dass wir in so einer Zeit leben,
aber wir sollten uns bewusst sein, welche Gefahren so etwas gerade für das Glaubensleben mit sich bringt.
Denn das, was Amos Israel vorhalten muss, ist, dass sie im Wohlstand und Luxus lebten,
dass ihr Glauben zu einer reinen Form geworden war, ohne inneren Realität,
und ihr moralischer Zustand abwärts gegangen war,
und in ihrer Mitte alles mögliche zu finden war, was Gottes Wort verdrückte.
Das werden wir im 1. Jahr noch sehen.
In dieser Zeit schickt Gott dem Propheten Amos zwei Jahre vor dem Erdbeben.
Wir jetzt schon den einen Vers noch mal vorgreifen, den wir in Kapitel 3, Vers 7 gelesen haben.
Denn der Herrherr tut nichts, es sei denn, dass er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, offenbart hat.
Eigentlich ein Vers, der eine Trost sein sollte für sein Volk.
Dass Gott, selbst wenn er mit seinem Volk handeln muss,
in Erziehung und Zucht und Begehung und Gericht,
das nie tun wird, ohne dass er das Volk vorher durch seinen Propheten gewarnt hat.
Wenn das Gericht einmal über diese Welt kommen wird,
dann kommt es wie ein Dieb in der Nacht.
Sie erwarten das nicht.
Aber wir als Gläubige, wenn der Herr mit uns handelt,
wir können nie sagen, warum macht er das?
Warum hat er mir das nicht vorher gesagt?
Er hat es dir ja vorher gesagt.
Die Frage ist, ob wir hören wollen. Die Frage ist, ob Israel hören will.
Auch hier ist es so, zwei Jahre vor dem Erdbeben kommt Amos mit seiner Botschaft.
Dieses Erdbeben war auch ein Gericht Gottes,
das nicht hätte kommen müssen, wenn sie auf sein Wort gehört hätten.
Gott schickt extra den Propheten Amos zwei Jahre vorher.
Das Erdbeben kam trotzdem, weil sie nicht gehört hatten.
Aber Gott hatte sie vorher gesagt.
Er offenbart seine Gedanken seinem Propheten,
die er an das Volk schickt.
Und immer wieder hat er diesem Volk oft genug gesagt,
was ihn widerfahren würde, wenn sie seinem Wort nicht gehorchen,
wenn sie von ihm abweichen.
Und er tut es auch jetzt wieder.
Dieses Erdbeben, das dann doch kam, weil sie nicht gehört haben,
das war so schrecklich,
dass es noch 300 Jahre später in dem kollektiven Gedächtnis dieses Volkes präsent war.
Der Prophet Zacharja, der ungefähr 300 Jahre später weiß,
der spricht davon im Kapitel 14, in Zacharja 14, Vers 5.
Und ihr werdet in das Tal meiner Berge fliehen.
Und das Tal der Berge wird bis Arzel reichen.
Und ihr werdet fliehen, wie ihr vor dem Erdbeben geflohen seid,
in den Tagen Ussias des Königs von Judah.
Da spricht er von einem noch zukünftigen Gericht und sagt,
es wird genauso sein, wie damals in den Tagen des Königs Ussias,
als ihr vor diesem Erdbeben geflohen seid.
Kann man vor einem Erdbeben fliehen?
Nun, wenn wir dem Propheten Amos etwas lesen, dann scheint es so,
wenn das auch nicht ganz so wichtig ist,
es scheint so, dass dieses Erdbeben mal eine Art Tsunami gewesen ist,
wo das Wasser sich über das Land, also ein Seebeben, über das Land ergossen hat.
Wenn wir mal ein paar Verse lesen dazu, einmal aus Amos 5,
Vers 8, in der Mitte,
der die Wasser des Meeres ruft und sie über die Fläche der Erde ausgießt.
Im Kapitel 8, Vers 8,
Sollte das Land deswegen nicht erbeben und jeder, der darin wohnt, nicht trauern,
und es wird insgesamt emporsteigen wie der Nil und aufwogen und zurücksinken,
wie der Strom Ägyptens.
Oder Kapitel 9, Vers 5,
Und der Herr, der Herr, der Herr Scharen, der das Land anrührt und es zerfließt,
und es trauern alle, die darin wohnen,
und es steigt insgesamt empor wie der Nil und sinkt zurück,
wie die Ströme Ägyptens.
So würde dies über das Land kommen.
Aber vorher lässt er diese Botschaft ausrichten durch den Propheten Amos.
Jetzt sagt Amos zuerst ein Gerichtsdrohung über die Nachbarvölker Israels.
In Kapitel 1, Vers 3, ist es Damaskus, in Vers 6, Gaza, in Vers 9, Tyrus, in Vers 11, Edom, in Vers 13, die Kinder Amon,
und in Kapitel 2, Vers 1, Moab.
Und alle diese Gerichtsandrohungen beginnen mit dieser Formulierung.
So spricht der Herr.
Wegen drei Freveltaten von Damaskus und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen.
Diese Formulierung bedeutet, wenn wir das mal in ein Bild umsetzen, das wir vielleicht besser verstehen,
Gott sagt sozusagen, das Maß ist voll, drei, und es fließt über, vier.
Es wird jetzt das Gericht kommen.
Ihr habt meine Geduld lange genug in Anspruch genommen.
Euer Zustand ist jetzt an einem Punkt angekommen, wo das Gericht kommen wird.
Ihr habt das Maß voll gemacht.
Gott sagt einmal in Bezug auf diese Völker, die er da ausgetrieben hat, vor seinem Volk Israel, dass das Maß noch nicht voll war.
Da wartete Gott noch einen Moment, bis das Maß voll war.
Aber hier war das Maß voll, sogar mehr noch, es war übergelaufen.
Und so würde Gott das Gericht bringen über diese Völker.
Aber das Erschütternde ist, dass dann, wir haben von da ab weitergelesen, in Kapitel 2, in Vers 4,
genau dasselbe gesagt wird über Juda und in Vers 6 genau dasselbe über Israel.
Gott sagt gewissermaßen, wenn es um den Grundsatz geht, dann sehe ich keinen Unterschied mehr zwischen diesen heidnischen Nationen und zwischen meinem Volk.
Auch sie sind in einen Zustand gekommen, wo sie für das Gericht reif sind.
Dieses Volk, von dem William einmal sagen musste, dass es abgesondert wohnt unter allen Völkern der Erde, da war nicht mehr viel von zu sehen.
Gott sagt, wenn ich mir das so anschaue, da sehe ich diese Nationen, diese Länder und dann mein Volk, das nach meinem Namen genannt ist.
Und was ist der Unterschied?
Sie waren genauso gerichtsreif wie diese umgebende Welt.
Darum ist es jetzt ganz praktisch für uns zu sagen, unser Zeugnis, das wir ablegen möchten für den Herrn,
wie glaubwürdig ist das in dieser Welt.
Sieht man etwas davon oder sind die Unterschiede zwischen uns, den Gläubigen und der Welt,
werden immer mehr verbischt und man sieht das gar nicht mehr, dass da etwas anderes ist.
Es gibt eine Art Gradmesser in der Bibel.
Petrus spricht davon, zu den Gläubigen, dass es die Welt befremdet.
Dass wir nicht mitlaufen zu ihrem Treiben.
Da kannst du dich mal dran prüfen.
Wenn die Welt, also deine Arbeitskollegen, deine Schulkameraden, deine Nachbarn, gar nichts mehr an dir befremdet,
dann sollte irgendwo die rote Lampe angehen.
Dann ist irgendwas schief gelaufen.
Du sollst dich nicht befremden, weil du so ein merkwürdiger Kauz bist,
sondern es geht um das christliche Verhalten, dein Glaubenszeugnis,
was sie natürlich gar nicht verstehen können und wo sie Fragen haben müssen,
wo manches ihnen befremdlich vorkommt.
Wenn man natürlich genauso lebt wie die Welt, dann befremdet sich auch nichts.
Natürlich nicht.
Und das war der Zustand damals in Israel.
Wenn es um das geht, was Gott den Einzelnen sagt, dann sind das unterschiedliche Dinge.
Was die heidnischen Völker angeht, wollen wir uns das nicht alles im Einzelnen ansehen.
Ich will nur auf zwei Punkte hinweisen.
Weil sie etwas zeigen von dem, was in der Welt auch heute zu finden ist.
Wenn es um das geht, was den Kindern am Morgen in Kapitel 1, Vers 13 vorgeworfen wird,
dann sagt er unter anderem, weil sie die Schwangeren von Gilead aufgeschnitzt haben,
um es mal anders auszudrücken, keine Ehrfurcht vor dem ungeborenen Leben.
Ist das heute anders in der Welt?
Ist Abtreibung was so grundsätzlich anderes?
Dass man da die Ehrfurcht nicht mehr hat?
Natürlich waren das damals kriegerische Auseinandersetzungen,
aber vom Grundsatz her sind wir das heute genauso.
Und in Kapitel 16, bei den Kindern Moab, da heißt es,
weil es die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannt hat,
keine Ehrfurcht vor dem Tod.
Das sind die beiden Grenzpfeiler sozusagen,
die Gott in seine souveräne Verfügungsgewalt gestellt hat.
Geburt und Tod des Menschen.
Und der natürliche Mensch, die Welt, will gerade an den beiden Eckpunkten dran reden.
Der Mensch will selbst entscheiden, wer, wann, wo, wie, warum geboren wird.
Auch am anderen Punkt, das möchte man auch selbst bestimmen.
Das muss ich doch eigentlich selbst bestimmen können,
auch wenn mein Leben zu Ende ist.
Das ist doch die Diskussion, die zurzeit geführt wird,
ob man sich nicht selbst, muss ich da extra in die Schweiz für fahren,
das kann man auch in Deutschland mal langsam einführen, mit der Spritze und so.
Aber darüber bestimmt immer noch jemand anders, wann dieser Punkt gekommen ist.
Wenn es auch scheinbar manchmal so aussieht, als ob der Mensch da irgendwo eingreift.
Ein Gott hat es gestattet.
Letztlich bestimmt Gott diesen Zeitpunkt, wann das Leben eines Menschen zu Ende ist.
Aber damals schon hat Gott der Welt gegenüber gesagt,
das ist etwas, was das Gericht entschuldigt.
Es gibt Dinge, da spricht auch zum Beispiel von anderen Dingen natürlich,
aber der Römer bricht von, dass deswegen das Gericht über die Sünden des Ungeheuers kommen wird.
Über die Art und Weise, wie sie leben.
Gott wird das und hat das bisher in Langmuth ertragen immer noch,
aber es wird einmal soweit sein, dass das Gericht kommt.
Aber dann kommt eben auch sein Volk.
Wir müssen uns das mal praktisch vorstellen.
Amos war nach Israel gesandt.
Der kommt also nach Israel und verkündet dann das, was hier verkündet wird, was hier steht.
Das muss man sich mal so vorstellen.
Dann hat er angefangen mit Damaskus, mit Gaza, mit Tyrus.
Und da haben die Israeler bestimmt gedacht, ja das haben wir auch verdient.
Also diese heidnischen, götzendienerischen Völker da um uns herum.
Dann kam Judas, das Brudervolk, mit dem man dauernd im Streit lag.
Da haben sie vielleicht auch noch Schaden vorgesagt.
Ja, die haben das ja auch verdient.
Oder auf einmal, da waren sie selbst dran.
Auf einmal standen sie selbst im Blickpunkt des Wortes Gottes.
Muss das nicht manchmal auch so gehen?
Wenn wir an die Welt denken, wie schlimm das alles ist,
sagen wir, ja, dass Gott das überhaupt noch alles erträgt,
dann müsste er doch schon längst.
Und wenn wir dann an die Christenheit im Allgemeinen denken,
wo auch alles im Verfall und im Niedergang ist.
Ja, aber wie ist das denn ja zur Großregel?
Hören wir da auch noch zu, wenn es ganz konkret ein Wort an uns ist.
Israel musste das alles hören.
Was Judah gesagt wird,
weil sie das Gesetz des Herrn verworfen und seine Satzungen nicht bewahrt haben.
Der Vorwurf von Judah ist, dass sie das Wort Gottes beiseite gesetzt haben.
Dass sie das Wort Gottes nicht mehr akzeptieren.
Dass sie danach nicht mehr fragen.
Das kann letztlich nur die Zucht der Regierung Gottes hervorrufen,
wenn wir nicht mehr nach Gottes Wort fragen.
Wenn wir sein Wort beiseite setzen.
Da kann noch so viel religiöser Anschein da sein.
Aber wenn das Wort Gottes beiseite gesetzt wird,
wenn wir nicht mehr fragen, was er sagt,
und uns nicht mehr nach seinem Wort ausrichten wollen,
dann wie sieht das aus?
Aber nicht nur an die Christenheit denken, sondern an uns selbst.
Wie sieht das aus in unserer Mitte, in unserem Leben?
Inwieweit ist Gott und sein Wort für uns die letzte Autorität in unserem Leben?
Oder nicht?
Die Menschen haben immer wieder die Worte des Herrn verworfen,
sich darüber hinweggesetzt.
Vielleicht haben sie es noch so gut gemeint,
aber das alleine ist nicht ausreichend.
Da hat sich der Jesus einmal einen Menschen geheilt.
Und dann hat er den Menschen geboten, davon nicht zu reden.
Das was da steht.
Je mehr er es ihnen aber gebot,
umso mehr machten sie es übermäßig kund.
Es war doch deutlich genug, oder?
Der Herr hat es ihnen geboten.
Der hatte nicht gesagt, also wenn ihr so freundlich werdet, dann redet man nicht davon,
sondern es war ein Gebot des Herrn, und nicht nur einmal.
Je mehr er es ihnen gebot,
was haben die gemacht?
Das kann doch nicht sein, das muss man doch allen erzählen.
Sie haben es kund gedacht, übermäßig, das war schon maßlos.
Der hat gesagt, das muss doch in der Zeitung, in Facebook, überall veröffentlicht werden.
Jeder muss das wissen.
Aber der Herr hatte doch gesagt, nein.
Wenn wir meinen, wir wissen das besser als der Herr,
wo er ganz klar redet,
dann sagt der Herr, ihr habt mein Gesetz, meine Worte nicht bewahrt.
Ihr habt das beiseite gesetzt.
Dann kann das in unserem Glaubensleben auch nicht besser werden.
Dann kann das nicht so weitergehen, in unserem Glaubensleben.
Andererseits, wenn wir noch, um auch die positive Seite zu sehen,
wenn wir noch bereit sind, zu fragen, was Gott will,
wenn wir wirklich nach seinem Wort uns ausrichten wollen,
dann kann uns der Herr immer noch weiterführen.
Dann wird er uns zeigen, worum es geht.
Dann wird er uns zeigen können, wenn sein Wort für uns autoritär ist.
Ich erinnere mich an einen Vortrag, den ich mal gehalten hatte,
Vortragsreihe über die Grundsätze des Zusammenkommens, nach denen wir uns versammelten.
Das war eine Gruppe junger Leute da, aus verschiedenen Benennungen,
und die kamen hinterher zu mir und sagten, wir wollen uns nochmal mit dir darüber unterhalten.
Natürlich, gern.
Der Bruder, bei dem ich wohnte, war so freundlich, sie zum Kaffeetrinken einzuladen,
und dann haben wir da noch zusammengesessen,
und dann fragte mich einer von den jungen Leuten,
sag mal, willst du behaupten, dass der Prediger, den wir haben,
dass der nicht vom Geist Gottes geleitet ist?
Ich sage, das ist Hübner zu behaupten.
Ich finde, das behaupte ich zu.
Wer bin ich, der ich den Hausknecht eines anderen beurteile?
Aber, habe ich gesagt, pass mal auf.
Jetzt will ich dir mal nochmal einstellen.
Wenn der Geist Gottes bei euch leben will, muss er aber den Mann benutzen.
Ja, natürlich, klar.
Das will ich ja jeden Sonntag.
Und dann wollen wir nochmal das Wort aufschlagen. Was steht denn da?
Der Geist Gottes benutzt, wen er will.
Nicht, wen wir da vorher für bestimmt haben.
Dass er das kann, ist überhaupt keine Frage.
Es geht nicht um die Souveränität Gottes, sondern um das, was im Wort Gottes steht.
Und so haben wir viele Punkte anhand der Schrift untersucht,
und aufrichtige Fragen, aufrichtige Suchen,
das dann auch, ich meine, ich will jetzt nicht die ganze Geschichte erzählen,
das dann zu einem auch entsprechenden Ergebnis führt.
Dann kann der ja auch weiterführen.
Wir werden als Gläubige nicht generell Gottes Wort verwerfen,
aber vielleicht gibt es einen Punkt in deinem oder meinem Leben,
wo wir gar nicht so genau zuhören wollen, was Gott dazu sagt.
Dann machen wir in diesem einen Punkt das Wort Gottes auch wieder unnütz für uns.
Wenn es dann um Israel geht, dann ist der Vorwurf Gottes an Israel ein anderer.
Da geht es nicht darum, dass er ihnen sagt, sie hätten das Wort Gottes beiseite gesetzt,
sondern er sagt ihnen, dass bei aller religiösen Form, die sie noch hatten,
sehen wir später noch, die Praxis ihres Lebens, mit dem nicht mehr übereinstimmt werden.
Die Praxis ihres Lebens.
Er muss ihnen vorwerfen, dass sie keine Gottesfurcht hatten,
dass sie durch Habsucht gekennzeichnet waren,
was leicht die Folge bei Wohlstand ist,
dass es zwischenmenschliche Probleme gab zwischen den verschiedenen Reichen und Armen
und dass es unmoralisches Verhalten in ihrer Mitte gab,
dass man zitiert, man könnte fast den Korintherbrief zitieren,
dass selbst in der Welt nicht vorkam,
sprich davon, dass sein Mann und sein Vater zu derselben Prostituierten gingen
und gleichzeitig Götzendienst trieben,
denn wenn davon die Rede ist, dass sie da auf ihr gefindeten Mental Leben,
in den Altären, sich niederstrecken, dann war das natürlich nicht der Altär Jehovas,
sondern dann war das die Götzenaltäre, denen sie nachgingen.
All das war in ihrer Mitte anzutreffen,
ihr Verhalten stimmte nicht überein
mit dem, was sie nach außen hin aufrecht zu erhalten sich bemühte.
Und das ist auch für uns eine Frage, die wir uns immer wieder neu stellen müssen.
Ob unser praktisches Leben in Übereinstimmung ist
mit dem, was wir als Bekenntnis festhalten.
Da werden wir immer wieder mal nachgeprüft werden.
Das ist ja auch die Frage, auf die es sich jetzt ankommt.
Paulus konnte sagen zu Timotheus, du hast genau erkannt,
meine Lehre, mein Betragen.
Wenn Paulus von seiner Lehre sprach und von seinem Betragen und seinem Verhalten,
dann war da kein Widerspruch.
Dann passte das zusammen, dann konnte er sich entsprechend darauf berufen.
Aber wie ist das im Wort für Gottes, dass das noch weit auseinander geht,
vielleicht auch in unserem Leben.
Nach meinem Vortrag kam meine Hemmschwester zu mir und sagte,
sie wollte mich mal was fragen, ob sie das dürfte,
sie traute sich nicht so richtig, sie sagte, man muss alles fragen.
Und dann fragte sie mich, sag mal, was du heute Abend gesagt hast.
Verwirklichst du das auch in deinem Leben so radikal, wie du das gesagt hast?
Du meinst das ja unirrwürdig, sowas zu fragen.
Aber das ist doch die Frage, auf die es ankommt, oder?
Ob wir das, was wir sagen, auch praktizieren.
Natürlich werden wir immer sagen müssen, wir sind alle schwach,
wir machen alle unsere Fehler, darum geht es nicht, wir sind nicht die vollkommen Heiligen.
Aber wenn wir nicht sagen können, ja, ich bemühe das,
mich auch in meinem Leben zu verwirklichen, dann sollten wir besser nicht davon reden.
Aber in Israel klaffte das natürlich fürchterlich weit auseinander,
die Sache Gottes und das, was sie wirklich taten.
Aber dann erinnert der Herr sie noch an etwas anderes.
Er sagt, ich habe Propheten erweckt in Vers 11,
aus euren Söhnen und Nazarea, aus euren Jünglingen,
ja ist es nicht so, ihr Kinder Israel.
Er sagt, ich habe in eurer Mitte ein Werk begonnen, ein Werk der Erweckung.
Kommt immer von Gott.
Erweckung kommt immer von Gott, die kannst du nicht machen.
Du kannst auch so viele Erweckungsgemeinde, Gründungsseminare besuchen, das funktioniert nicht.
Sondern Erweckung ist etwas, was Gott machen muss.
Im Prophetagei, als der Satz, den ich eben zitierte, gesagt wurde,
die Gehorchten der Stimme Gottes und der Worte des Propheten,
heißt es im nächsten Satz, und Gott erweckte den Geist Zerubabels und so weiter.
Das muss Gott machen.
Aber Gott hatte angefangen, im Volk eine Erweckung zu geben.
Er hat angefangen zu wirken, und zwar unter den jungen Leuten dort im Volk.
Wenn Gott eine Erweckung schenkt,
wenn Gott im Volke Gottes wieder Belebung schenken will,
dann fängt er oft mit den Jungen an.
Das war nämlich Josiah, dieser König,
der nach einer Zeit des Niedergangs von Israel eine gewisse Erweckung in diesem Volk herbeiführte.
Er war noch ein junger Mann.
Auch Samuel, als er begann, diesen Dienst zu tun, war er ein junger Mann.
Und die sogenannten alten Brüder, von denen wir alle viel gelernt haben,
die waren ja nicht so alt, als die anfingen.
Als der Herr sie benutzen konnte,
wieder Wahrheiten des Wortes Gottes neu zu entdecken,
die Jahrhunderte verborgen waren.
Der älteste war 30, der andere war noch jünger, am Anfang.
Und da wirkte der Herr in solchen Herzen.
Nebenbei, wenn es um Versöhnung im Volke Gottes geht,
dann fängt er mit den Alten an.
Malachi sagt, ich werde das jetzt der Väter zu den Kindern,
und der Kinder zu den Vätern werden.
Dann erwartet er von denen, die die größere Reihe von Erfahrungen haben,
dass sie den ersten Schritt tun.
Aber hier geht es um Erweckung.
Und da hatte Gott angefangen, im Volke,
erstens Propheten zu erwecken, haben wir schon gehabt,
solche, die sein Wort reden würden.
Und zweitens Nazirea.
Wenn es um Propheten solche waren, die das Wort Gottes reden,
die Wahrheit Gottes verkünden,
dann sind Nazirea solche, die die Wahrheit Gottes reden.
Wir lesen im Alttestament nicht, dass Nazirea irgendwas sagen musste.
Natürlich haben die auch geredet, die waren nicht stumm.
Aber es gehörte nicht zu ihrem Auftrag.
Der Auftrag des Propheten war natürlich zu reden.
Aber bei den Nazirean sah das anders aus.
Durch ihr Leben bezeugten sie ihre Hingabe an Gott.
Es gab einen Stamm in Israel, den Stamm Nephi,
den Gott abgesondert hatte für den Dienst, für sich.
Jetzt hätten ja die anderen sagen können, in Israel, ja,
wir sind alle nicht von Nephi, ich bin aus Naphtali oder sonst was,
ich kann dem Herrn ja nicht so in meinem Leben dienen,
weil ich nicht zu dem Stamm gehöre.
Ja, da gab es eine Bestimmung im Gesetz, 4. Buch Mose.
Wenn jemand, ein Mann oder eine Frau, sich dem Herrn weiht,
dann kann er dieses Gelübde des Nazireas ablegen.
Jeder, ob Mann oder Frau, egal aus welchem Stamm,
konnte sich dem Herrn zur Verfügung stellen,
indem er dieses Gelübde des Nazireas ablegte,
um damit zu zeigen, dass er sein Leben dem Herrn zur Verfügung stellt.
Und so hatte Gott angefangen, im Leben junger Menschen in Israel
solche zu erwecken, die den Wunsch hatten, ganz für Gott zu leben.
Die mussten nach dem Gesetz des Nazireas drei Dinge tun.
Ich mache das jetzt rückwärts, weil wir den ersten Punkt nachher noch brauchen.
Sie durften keine Leiche anrühren.
Das heißt, sie durften sich nicht verunreinigen.
Das spricht davon, dass sie ein Leben in Reinheit führten,
ein Leben nicht in der Sünde, sondern in Reinheit führten.
Wodurch wird ein Jüngling seinen Vater in Reinheit wandeln?
Indem er sich bewahrt nach deinem Wort.
Indem sie anhand des Wortes Gottes einen reinen Wandel für ihn führten,
in einer auch damals schon unreinen, sündigen Welt.
Zweitens durfte kein Schermesser über ihr Haupt kommen.
Sie mussten ihre Haare frei wachsen lassen.
Das frei wachsende Haar ist nach der Schrift das Haar der Frau,
das auch ihre Stellung zum Ausdruck bringt.
Und wenn ein Mann das jetzt machte, dann brachte er damit zum Ausdruck,
dass er den Platz der Unterordnung einnahm unter den Willen eines anderen,
nämlich den Willen seines Gottes.
Er weinte sich Gott und brachte auch äußerlich zum Ausdruck,
nicht mein Wille, sondern der Wille des Herrn ist für mich maßgebend.
Paulus war so ein Nazirea im Wille gesprochen, nicht äußerlich.
Aber er sagte damals auf der Sprache nach Damaskus, was soll ich tun?
Und das hat sein ganzes Leben geprägt, so hat er immer gefragt.
Das ist das, was einen Nazirea kennzeichnet.
Und dann gab es das erste, was noch gesagt wurde, er durfte kein Wein trinken.
Wein ist in der Bibel immer wieder ein Bild der Freude, der irdischen Freude.
Hat nichts mit Sünde zu tun, die hatten wir ja hinterher schon bei den Leichen gesehen.
Es bedeutete, dass er aus Hingabe zu seinem Herrn Dinge in seinem Leben gelassen hat,
die diesen Weg der Hingabe verhinderten.
Was du vielleicht denkst, da muss ja eine freundlose Angelegenheit dann gewesen sein, oder?
Es gab einen Mann, der ein Nazirea war, dessen Leben eingerahmt ist von Freude.
Das erste Mal, wo wir Freude lesen in seinem Leben, da war der Mann eigentlich geboren.
Als Maria zu Elisabeth kommt, da sagt Elisabeth, als der Name an mein Ohr drang,
da hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.
Und als am Ende seines Dienstes die Leute zu ihm sagen,
hör mal Johannes, all deine Leute laufen weg, deine Jünger, die gehen alle zu dem Mann, den du da getauft hast.
Da sagt er, nichts ist lieber als das, ich bin der Freund des Bräutigams, der da steht und zuguckt.
Diese meine Freude ist nun erfüllt, er muss wachsen, ich aber abnehmen.
Was auffällt ist aber, dass beide Male, wo von Freude die Rede ist,
diese Freude in Verbindung steht mit der Person des Herrn Jesus.
Wie ist das mit unseren Freuden?
Können wir die immer mit dem Namen, mit der Person des Herrn Jesus in Verbindung bringen?
Oder würden wir dann sagen, nee, eigentlich nicht so gut.
Da muss er jetzt mal weggucken, wenn er nicht will.
Und da kann es Dinge geben, die uns hindern.
Es geht dabei überhaupt nicht, darf ich das mal so deutlich sagen,
es geht dabei überhaupt nicht um diese erbärmliche Frage, wo steht denn das, was verboten ist.
Das ist ja gesetzlich, oder?
Wenn ich für alles, was ich tue oder nicht tue, eine Vorschrift brauche,
dann bin ich ja noch unter Gesetz.
Aber diese Frage geht es gar nicht, sondern es geht um die Frage,
ob eine Sache in meinem Leben mir nachfolgend des Herrn hinderlich oder verhinderlich ist.
Daran wird sich manches in diesem Punkt entscheiden.
Ich lasse mal eine Biografie von einem der fünf AUCA-Missionare, die da umgekommen sind.
Die meisten von euch werden die vielleicht kennen.
Ich meine aber jetzt nicht den bekanntesten, nicht Tim Elliot, sondern Pete Fleming.
Und in dessen Biografie ist die Rede davon, dass er als Student an einer Universität in Amerika,
wie das so üblich war, Sport getrieben hat.
Ringen, glaube ich.
Und irgendwann hört er dann auf.
Und da war eine junge Studentin, eine spätere Frau,
die das damals schon merkwürdig fand oder interessierte.
Auf jeden Fall hat sie gefragt und gesagt, bist du der Meinung,
dass man als Christ keinen Sport treiben darf?
Hat die Biografie ganz durchgedreht.
Und er sagte, nein, das ist überhaupt nicht das Thema. Darum geht es überhaupt nicht.
Aber ich habe etwas festgestellt. Ich habe in meinem Leben festgestellt,
welche Zeit und welche Energie der Sport in meinem Leben aufgefressen hat,
die ich eigentlich für andere Dinge, für die Arbeit für den Herrn verwenden wollte.
Und deswegen habe ich damit aufgehört.
Was in deinem Leben oder in meinem Leben der Wein ist, das musst du selbst wissen.
Das ist unterschiedlich.
Aber es sind Dinge, die nicht böse sind, die keine Sünde sind,
die trotzdem aber unser Leben der Hingabe an den Herrn hindern.
Und dann werden die das lassen.
Und wenn du das machst, dann musst du damit rechnen,
dass es Widerstand gibt. Das gab es damals auch.
Es passierte nämlich etwas Schreckliches, was Gott Israel vorwerfen muss.
Er sagt nämlich, aber, Vers 12, ihr habt den Assyrien Wein zu trinken gegeben
und den Propheten geboten und gesagt, ihr sollt nicht weiß sein.
Den Propheten hatte man gesagt, haltet den Mund, seid ruhig,
wir wollen das nicht mehr hören, da kommen wir noch zu weit.
Das haben sogar Amos auch gesagt.
Aber die Nazirea, denen hatte man einen Wein zu trinken.
Und damit ihr Nazireatom beendet.
Eine Leiche konnte man durch Unachtsamkeit aus Versehen berühren.
Dann gab es im Gesetz eine Möglichkeit, das Nazireatom zu erneuern.
Aber man konnte weder sich aus Versehen die Haare abschneiden,
noch konnte man aus Versehen Wein trinken.
Das haben sie bewusst gemacht.
Und da gab es nicht die Möglichkeit im Gesetz, da irgendwas dran zu ändern.
Mund auf dem Boden der Gnade gibt es immer die Möglichkeit eines Neuanfangs.
Aber darum geht es jetzt nicht, sondern es geht darum,
dass man ihnen Wein zu trinken gegeben hat.
Was heißt das denn praktisch?
Das heißt, dass da vielleicht ein junger Mensch, ein junger Bruder, eine junge Schwester ist,
die möchte dem Herrn in Entschiedenheit und Treue folgen
und deswegen tut sie Dinge oder tut sie nicht.
Oder er.
Und jetzt sagen die anderen nochmal,
so eng muss das ja auch nicht sein, das machen alle,
das kannst du ruhig auch mitmachen und so weiter und so fort.
Und irgendwann, wenn man den Druck nicht standhält, dann macht man das.
Mit dem Ergebnis, dass der Weg, der Hingabe, der Nützlichkeit für den Herrn auf einmal nicht mehr da ist.
Deswegen werden wir uns jetzt in die Situation des Volkes versetzen,
dass uns der Vorwurf nicht gemacht werden muss.
Wenn du vielleicht nicht verstehst, warum der andere sein persönliches Leben so mit dem Herrn führt,
dann lass ihn mal seinen Weg gehen.
Und versuche nicht ihn in Situationen hineinzubringen,
die er vielleicht aus Überzeugung nicht machen möchte
oder umgekehrt, ihn von etwas abbringen, was er aus Überzeugung macht.
Dann wird der Herr dir vielleicht einmal sagen müssen,
da war ein junger Mensch, den ich benutzen wollte als Nazirier,
um das Volk wieder zu beleben und du hast dem Wein zu trinken gegeben.
Dann hat Gott gesagt, er muss ihm also sagen, ihr habt das ja gesehen.
Er sagt, ist es nicht so, ihr Kinder Israel, sie konnten das nicht leugnen.
Sie hatten das gemerkt, dass Gott da gewirkt hat und ein Werk angefangen hat.
Aber sie wollten das nicht.
Sie haben dem entgegen gegeben.
Da musst du mit rechnen, wenn du wirklich so wie ein Nazirier für den Herrn leben willst,
dass sich nicht alle verstehen und dass es auch Widerstand gibt, Schwierigkeiten.
Aber dann wollen wir doch mit dem Herrn den Weg weitergehen und uns nicht davon abhalten lassen.
Er sagt dann zu dem Volk, wir haben das nur in Kapitel 3 gelesen,
hört dieses Wort, dass der Herr über euch redet, ihr Kinder Israel, über das ganze Geschlecht,
da ich aus dem Land Ägypten heraufgeführt habe.
Nur euch habe ich von allen Geschlechtern der Erde erkannt.
Er erinnert sie, das tut er immer wieder im Propheten Amos,
er erinnert sie an das, was er für sie getan hatte.
Dass er sie aus Ägypten geführt hatte, die Feinde vor ihnen vertrieben hatte.
So wird der Herr auch uns.
Wenn wir abweichen von seinem Wort, wenn wir andere Wege einschlagen,
er wird uns immer wieder an den Ursprung erinnern.
Das ist Golgatha.
Das, was er für uns getan hat.
Letztlich kann nur das unsere Herzen erreichen und zurückbringen.
Wenn uns wieder deutlich wird, was Golgatha bedeutet.
Wenn uns deutlich wird, was er für uns getan hat.
Er spricht davon, nur euch habe ich erkannt, von allen Völkern der Erde.
Und die Bibel sagt uns an anderer Stelle, warum das so war.
Nicht, weil ihr besser war als andere Völker, sondern wegen der Liebe des Herrn zu euch.
Und das ist bei uns auch nicht anders.
Dass wir erwählt sind, vor Grundego der Welt, dass wir errettet worden sind,
das liegt doch nicht an uns, weil wir so tolle Kerle waren.
Sondern es ist die Gnade Gottes, die sich uns zugewandt hat.
Und daran werden wir uns immer wieder erinnern, was er für uns getan hat.
Und hier sagt er jetzt zu ihnen,
nur euch habe ich aus allen Geschlechtern der Erde erkannt.
Darum werde ich alle meinen Segen über euch ausgießen.
Aber das steht ja gar nicht.
Das steht woanders, das tut er auch.
Aber hier steht, darum werde ich alle eure Ungerechtigkeiten an euch einsuchen.
Er sagt gewissermaßen, ihr seid mir so viel wert, dass ich euch nicht laufen lasse.
Wenn ihr abweicht, ich habe so viel für euch getan.
Ich habe euch aus Ägypten geführt.
Habe all das aufgewandt, euch die 40 Jahre durch die Wüste zu bringen.
Und jetzt sollte ich euch einfach laufen lassen?
Wenn ihr euch von mir abwendet, dann werde ich alle eure Ungerechtigkeiten an euch einsuchen.
Ich werde euch wieder zurückbringen zu mir.
Und wenn es nicht anders geht, dann werde er es tun auf dem Wege der Erziehung.
Sie wieder zurückzubringen zu sich.
Immer wieder hat Gott diesen Volk und letztlich auch uns,
diesen Ruf des Zurückrufens zukommen lassen.
Israel sagt, der Prophet Jesaja sagt das in einer Stimme.
Wenn ihr abweicht von diesem Weg,
zur rechten oder zur linken,
man kann immer nach zwei Seiten abweichen,
dann werdet ihr eine Stimme hinter euch hören.
Die ist hinter uns, die Stimme, weil wir abgewichen sind.
Wir müssen uns schon umdrehen.
Dies ist der Weg, wandelt darum.
Immer wieder hat Gott das seinem Volk gesagt und uns ja auch.
Auch wenn wir abgewichen sind, das ist der Weg.
Da haben wir die Gelegenheit wieder umzukehren oder es zu verwerten.
Und was sagt er noch hier?
Ihr seid mir so viel wert, dass ich euch einfach nicht laufen lasse.
Ich werde euch nachgehen, euch wieder zurückbringen.
Selbst wenn das vielleicht nur auf schmerzlichen Wegen der Fall ist und möglich ist,
wird er das versuchen.
Aber es gab noch einen gewissen Hoffnungsschimmer auch in diesem Volk.
Das ist das Letzte, was wir gelesen haben in Vers 12.
So spricht der Herr, wie der Hirte zwei Beine oder ein Urzipfel aus dem Rache des Löwen rettet.
So werden die Kinder Israel gerettet werden in Samaria.
Da hat er ein Bild vor Augen, dass ein Löwe in die Schafherde eindringt
und ein Schaf aus der Herde reißt.
Und der Hirte geht hinterher, um dieses Schaf zu retten.
Und das Einzige, was er dort aus dem Rache des Löwen hervor noch retten kann, sind zwei Beine und ein Urzipfel.
Da habe ich nicht viel, was da übrig geblieben ist von diesem Schaf.
Aber es ist genau das, woraus es ankommt.
Es war noch ein Ohr da, ein Urzipfel, um zu hören.
Wer ein Ohr hat zu hören, der höre, was der Geist in Versammlungen sagt.
Hier sind wir immer wieder in der Netzschreibung.
Und es waren noch zwei Beine da, um dann auch zu tun, was man gehört hat.
Im Gehorsam den Weg zu gehen.
Es geht hier um, mehrmals in diesem Trophät wird das erwähnt, um einen Überrest.
In diesem Volke, der noch bereit war zu hören.
Da, wo der Feind zugeschlagen hatte und wo er wirklich die Masse auch damals in Israel weggezogen hatte,
es gab noch diesen Überrest.
Es gab noch einige wenige, die bereit waren zu hören, die bereit waren, seinem Wort zu folgen.
Und die werden dann vor ihm, vor dem Herrn, die Repräsentanten für das ganze Volk sein.
Er sagt nämlich, so werden die Kinder Israel gerettet werden.
Es war doch nur ein Überrest, der gerettet wurde.
Es waren nicht alle.
Aber sie stehen mit allen Vorrechten, aber auch mit aller Verantwortung für ihn.
Das waren die, die er anerkennt, als solche, die noch bereit waren, auf sein Wort zu hören, wenn es noch schwach war.
Nur noch ein Ohrzipfel und zwei Beine.
Aber doch dieser Wunsch da, im Gehorsam gegenüber seinem Wort den Weg zu gehen.
Auf der einen Seite das Abweichen des Volkes im Großen.
Auf der anderen Seite das Wirken Gottes, der angefangen hatte, eine Erweckung zu geben,
die man wieder versucht hatte zu unterdrücken.
Aber man konnte nicht verhindern und kann es nicht verhindern, dass immer wieder solche da sind.
Und wenn es nur wenige sind, wenn es nur ein Überrest ist.
Dass welche da sind, die noch bereit sind zu hören, die noch bereit sind zu tun, was der Herr sagt.
Wir werden morgen noch sehen, was konkret Amos denen vorwerfen muss.
Einmal ihr Wohlleben in Gleichgültigkeit und andererseits ihre äußere Form, die die Religion angenommen hat, bei gleichzeitigem moralischem Niedergang.
Und wenn man das so sieht, dann ist das sicherlich auch das, was die Christen an heutigen Zeiten sind.
Und dann wird er immer noch suchen nach Einzelnen, wo man noch ein Ohr hat und hören will, was er sagt und was er auch tun will.
Wo er heute noch sucht, auch unter jungen Menschen nach Nazarea, die bereit sind für ihn zu leben, in einer Welt, die ihn natürlich ablehnt.
In einer Christenheit, wo sein Wort nichts mehr gilt, noch zu sagen, was sagt Gott dazu.
Was sagt sein Wort? Und das, was in seinem Wort zu finden ist, noch zu verwirklichen.
Dann wird er auch heute noch die Kraft zu einem solchen Wandel geben.
Zu seinem Zeugnis, auch wenn es darum geht, sein Wort zu verkünden, wie Amos das tut.
Er wird das tun, in aller Deutlichkeit, trotz Widerstand. Es wird Gefahren geben.
Es ist sicherlich ein Weg, der nicht der einfache Weg ist, den man hätte wählen können.
Aber es ist der Weg, wo er genau weiß, das ist das, was der Herr von mir will.
Das ist mein Auftrag, in dieser Zeit noch ein Zeugnis zu sein für ihn.
Letztlich geht es auch für uns darum, in einer Christenheit, die immer mehr den Charakter des 2. Timotheus-Briefes annimmt,
oder es sind Schreibens an Laodicea, doch noch in aller Schwachheit den Wunsch zu haben, Gottes Wort darzustellen.
Ein Nicht zu sein von der Wahrheit seines Wortes.
In unserem persönlichen Leben und dem der Herrn Schenkens. Auf Wiedermeister. …
Transcripción automática:
…
Drei, Vers 3, gehen nun zwei miteinander, außer wenn sie übereingekommen sind,
Vers 6, in der Mitte, oder geschieht ein Unglück in der Stadt und der Herr hätte es nicht bewirkt.
Nach Kapitel 4, Vers 1, hört dieses Wort, ihr Kühe Walsand, die ihr auf dem Berg Samarias seid,
die ihr die Geringen bedrückt, die Armen misshandelt und zu euren Herren spricht, bringt her, dass wir trinken.
Vers 4, geht nach Bethel und übertretet, nach Gilgal und nährt die Übertretung,
und bringt jeden Morgen eure Schlachtopfer, alle drei Tage eure Zähne, und räuchert ein Dankopfer vom Gesäuerten,
und ruft aus, verkündet freiwillige Gaben, denn so liebt ihr es, ihr Kinder Israel, spricht der Herr, Herr.
Und so habe auch ich euch reine Zähne gegeben, in allen euren Städten, und Mangel an Brot, an allen euren Orten,
und doch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt, spricht der Herr.
Und auch habe ich euch den Regen entzogen, als noch drei Monate bis zur Ernte waren,
und ich habe auf die eine Stadt regnen lassen, während ich auf die andere Stadt nicht regnen ließ.
Das eine Feldstück wurde beregnet, und das Feldstück, auf das es nicht regnete, verdorrt.
Daraus Kapitel 5, Vers 4, denn so spricht der Herr zum Haus Israel, sucht mich und lebt, und sucht nicht Bethel auf, und geht nicht nach Gilgal,
und geht nicht hinüber nach Beerseba, denn Gilgal wird gewiss weggeführt, und Bethel zunichte werden, sucht den Herrn und lebt.
Vers 10, sie hassen den, der im Tuberrecht spricht, und verabscheuen den, der Unstrefflichkeit regelt.
Vers 13, darum schweigt der Einsichtige in dieser Zeit, denn es ist eine böse Zeit.
Vers 21, ich hasse, ich verschmähe eure Feste, und eure Festversammlungen mag ich nicht riechen.
Zum Abschluss noch aus Kapitel 6, Vers 4, die auf Polstern aus Elfenbein liegen,
und auf ihren Ruhebetten sich strecken, und Fettschafe von der Herde essen,
und Kälber aus dem Maststall, und zum Klang der harten Fasern sich wie Daphne Musikinstrumente ersehnen,
die Wein aus Schalen trinken, und sich mit den besten Ölen salben, und sich nicht gränen über die Wunde Josephs.
So weiter, Frau Kürzer, Damen und Herren.
Wir haben gestern damit begonnen, uns mit dem Propheten Amos zu beschäftigen, einem der kleinen Propheten uns.
Aber wenig gesehen, dass auch diese etwas, vielleicht manchmal vernachlässigten Bücher des Allentestamentes,
für uns heute eine Botschaft gab.
Und wir haben gesehen, dass Amos, dessen Name Lastträger bedeutet,
der die Last dieses Auftrags, den Gott ihm gegeben hatte, empfunden hat,
von Gott nach Israel gesandt wurde, in den Tagen Ussias, des Königs von Judah,
und in den Tagen Jehovias, des Sohnes Joas, des Königs von Israel.
Eine Zeit, die man das goldene Zeitalter Israels genannt hat, eine Zeit von Wohlstand und Frieden.
Wir haben uns da gestern schon gesagt, das ist ja eigentlich genau eine Beschreibung der Gesellschaft, in der wir aufleben.
In Zeiten des Friedens, des Wohlstandes in unseren Ländern.
Und das bedeutet für den Glauben immer wieder eine Gefahr.
So war das in Israel und so ist das heute auch.
Und wir werden heute besonders sehen, was er Ihnen vorgibt.
Aber wir haben gestern gesehen, dass Amos zuerst eine Gerichtsankündigung an all die Völker ausspricht,
die Israel umgeben haben, ihre Feinde.
Dann aber auch auf Judah und Israel zu sprechen kommt, dass er immer denselben Ausdruck verwendet,
so spricht der Herr, wegen drei Frevöltaten und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen.
Dieser Ausdruck, der bedeutet, dass Gott gewissermaßen sagt, das Mass ist voll, es läuft über und jetzt wird das Gericht kommen.
Und dass Gott sagt, ich sehe, wenn ich die Völker betrachte, keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen den haitischen Nationen und meinem Volk, dem Volke Gottes.
Wir haben uns gefragt, inwieweit das heute unser Problem ist.
Inwieweit heute der Unterschied zwischen der Welt und denen, die sich nach seinem Namen bekennen, noch sichtbar ist.
Oder auch der Herr sagen muss, von dem allgemeinen Zustand her, ist das alles in gleicher Weise dem Gericht anheim gefallen.
Die Vorwürfe, die Gott macht, sind unterschiedlich.
Bei den haitischen Völkern haben wir uns nicht so lange aufgehalten.
Wir haben nur zwei Dinge herausgegriffen, die auch heute unsere Welt kennzeichnen.
Erstens, keine Ehrfurcht vor dem ungeborenen Leben.
Zweitens, keine Ehrfurcht vor dem Tode.
Das sind auch heute die beiden Bereiche, wo der Mensch in die Schöpfermacht Gottes eingreifen will.
Dann haben wir bei Juda gesehen, dass der Vorwurf Gottes lautete, dass sie sein Gesetz verworfen hatten.
Dass sie sein Wort beiseite gesetzt haben und das nicht mehr alle kennen als die Autorität ihres Lebens.
Eine Frage, die wir uns natürlich auch immer wieder stellen müssen.
Und bei Israel war es, dass sie zwar nicht öffentlich das Wort verwahrten.
Wir werden auch sehen, dass sie eine äußere Religiosität bewahrt haben.
Aber ihr praktischer Lebenswandel stand damit überhaupt nicht in Verbindung.
Ihr moralischer Kopf war entsprechend.
Aber dann haben wir auch gesehen, dass Gott ihnen sagt,
ich habe damals angefangen in eurer Mitte unter euren jungen Leuten eine Erweckung zu bewirken.
Ich habe aus euren jüngeren Propheten und Nazireern erreicht.
Konnten sie nicht bestreiten.
Aber dann sagt Gott, ihr habt den Nazireern Wein zu trinken gegeben.
Und den Propheten geboren.
Ihr sollt nicht weiß sein.
Sie haben also dieses Werk der Erweckung zunichte gemacht.
Sie hatten diese jungen Leute daran gehindert, in Entschiedenheit ihrem Herrn zu folgen.
Wir haben uns dann länger damit beschäftigt, was Nazireatum bedeutet.
Das würde ich jetzt nicht alles wiederholen.
Und dass sie das unmöglich gemacht haben.
Wir haben dann gesehen, dass Gott am Anfang von Kapitel 3 noch einmal zu ihnen sagt,
weil er sie liebt, weil er sie aus Ägypten befreit hat,
würde er jede Ungerechtigkeit an ihnen heimsuchen.
Anders ausgesucht, Gott wird sein Volk auch uns nicht laufen lassen, weil er uns liebt.
Selbst wenn er in seinem Handeln mit uns zu Regierungen und Erziehungsmaßnahmen greifen muss,
so wird er das tun.
Und wir haben dann auch diesen wunderbaren Vers 7 von Kapitel 3 schon gestern gesehen,
wo Gott sagt, dass er nichts tut, ohne dass er das seinen Propheten vorher gesagt hat.
Gott lässt sein Volk immer wieder, damals wie heute, durch seine Diener warnen.
Erziehung Gottes kommt in unserem Leben nie unerwartet.
So dass wir sagen müssten, ja warum, Gott hat das ja nicht vorher gesagt.
Gott hat es vorher gesagt.
Die Frage ist, ob wir noch bereit sind zu hören.
Israel war dazu, was die Masse angeht, nicht bereit.
Aber, und damit haben wir gestern Abend auch gehört, wie vers 12, vom Kapitel 3,
dass es noch einen kleinen Überrest gab.
Da war dieses Schaf von dem Löwen gerissen worden,
und der Hirte hatte noch ein Kreuzzipfel und zwei Beine retten können.
Er hatte noch genau das übrig, worauf es ankam.
Ein Ohr zum Hören.
Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist in Versammlung sagt.
Und zwei Beine, um das dann auch in die Tat umzusetzen.
Und Gott sagt, wenn da noch solche da sind, die hören wollen,
dann werde ich auf solche Acht haben.
Dann hat er sie als sein Volk anerkannt.
Wir haben jetzt heute Abend zu Beginn noch zwei Verse aus diesem dritten Kapitel gelesen.
Und das sind sicherlich die bekanntesten Verse aus diesem Buch.
Auch wer sonst gar nicht weiß, wo die stehen, der hat die schon mal gehört.
Die werden häufiger zitiert.
Der erste Vers, also der Vers 3, den findet man vorzugsweise auf Verlobungsanzeigen oder Hochzeitanzeigen wieder.
Das hört sich ja gut an.
Gehen wohl zwei miteinander, außer wenn sie übereingekommen sind.
Das ist ja auch so.
Aber darum geht es natürlich in diesem Vers überhaupt gar nicht.
Sondern die zwei, die da miteinander gehen, sind Gott und sein Volk.
Das ist ja eine Frage, die Gott stellt.
Gehen wohl zwei miteinander, außer wenn sie übereingekommen sind.
Gott sagt, wie wollen wir denn, ihr mein Volk und ich, wie wollen wir miteinander den Weg gehen,
wenn ihr euch von meinem Wort entfernt habt.
Wenn wir gar keine Übereinstimmung mehr da haben.
Natürlich ein allgemeines Prinzip, was man auch auf menschliche Verbindungen anwenden kann.
Aber hier geht es um die Verbindung Gottes mit seinem Volk.
Wenn wir gemeinsam den Weg gehen wollen, dann muss es doch eine Übereinstimmung da sein zwischen euch und mir.
Damit wir miteinander gehen können.
Am Anfang der Menschheitsgeschichte, da gab es einen Mann, der so mit Gott seinen Weg ging.
1. Mose 5, eine Zeit der Dunkelheit, in der Entwicklung des Menschengeschlechtes.
Da lesen wir den bekannten Vers, 1. Mose 5, Vers 21.
Und Henoch lebte 65 Jahre und zeugte Mithusala.
Und Henoch wandelte mit Gott, nachdem er Mithusala gezeugt hatte, 300 Jahre.
Das ist ein Mann, Henoch, der lebt dort und er wandelte mit Gott.
Nachdem er seinen ersten Sohn gezeugt hat, wandelte er mit Gott.
Das ist für junge Brüder manchmal sehr nüchtern.
Wenn sie ein Vater werden, dann merken sie, dass sie jetzt erwachsen sind und dass sie Verantwortung für andere haben.
Und dann führt das vielleicht dazu, wie wenigstens bei Henoch, dass ihr Weg mit dem Herrn eine gewisse Ernsthaftigkeit erlangt.
Es heißt von ihm, nachdem er seinen Sohn gezeugt hatte, er wandelte mit Gott.
Da ist dieses Miteinander wandeln.
Und der Hebräer Brief sagt uns ja, dass er durch Glaube mit Gott wandelte.
Weil anders ist das doch gar nicht möglich.
Er hatte das Wohlgefallen Gottes und ohne Glauben ist es nicht möglich, ihm Wohl zu gefallen, sagt Gott.
Wir wissen noch ein bisschen mehr über diesen Mann, der uns ganz am Anfang der Bibel mitgeteilt wird.
Allerdings müssen wir dann erst am Ende der Bibel angekommen sein, damit wir das erfahren.
Im Hebräer Brief heißt es, dass er nicht gefunden wurde, weil Gott ihn hinweggenommen hat.
Also haben die ihn gesucht. Warum haben die den gesucht?
Manchmal wird gesagt, er war alles weg, weil Gott ihn hinweggenommen hat und jetzt haben die ihn gesucht, weil er weg war.
Aber das steht da nicht.
Sondern er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn weggenommen hat. Die haben ihn vorher schon gesucht.
Warum denn? Da musst du mal lesen, was im Judas Brief, was der denen erzählt hat.
Er hat nämlich, wie die Propheten alle, das Gericht angekündigt.
Dass kommen würde, der Herr wird kommen in Mieten seiner Tausende, um Gericht auszuüben.
Und das wollten die Menschen damals wie heute nicht hören.
Und diese Botschaften, die solch eine Botschaft machten, die hätten wir fertig.
Werden wir aber abends auch noch sehen.
Die wollten ihn umbringen, aber Gott nahm ihn vorher weg.
Weil er zum Wohlgefallen Gottes seinen Gericht gegangen war.
Weil er mit Gott wandelte.
Und das fragt Gott sein Volk auch hier, ob sie denn nicht wieder zu ihm zurückfinden möchten.
Damit sie wieder gemeinsam diesen Weg gehen können, weil sie übereingekommen sind.
In diesem Zusammenhang, wir haben ja nicht und können ja nicht alle Verse im Einzelnen lesen,
kommt dann auch dieser Satz, oder geschieht dann Unglück in der Stadt und der Herr hätte es nicht bewirkt.
Auch bei diesem Unglück geht es in erster Linie um das Unglück, das Gott schickte, um sein Volk damit zu richten.
Das Erdbeben, da haben wir von gelesen im ersten Kapitel.
Aber das ist natürlich ein Grundsatz der Souveränität Gottes in seinem Handeln.
Gott schaut nicht zu, was hier irgendwo passiert.
Oder das, wie wir schon mal sagen, er ist sowas zu passiv.
Sondern hier steht, geschieht ein Unglück in der Stadt und der Herr hätte es nicht bewirkt.
Das sind natürlich Sätze, die in unserem Leben treffen und Fragen aufwerfen,
wenn uns solche besonderen Unglücksfälle persönlich betreffen.
Denn solche, die werden nicht als Schicksalsschläge, die sind es natürlich nicht, in unserem Leben passieren.
Da kommen solche Fragen und dann steht da so ein Satz in der Bibel.
Und wir werden nicht in solchen Situationen alle Fragen beantworten können, die aufkommen.
Aber ich möchte in Verbindung damit wenigstens auf ein paar Punkte hinweisen,
die Gottes Wort uns sagt, wenn es um solche Ereignisse geht,
was die Absicht Gottes ist und was Gott dort meint.
Das erste, worauf ich hinweisen möchte, ist, dass selbst in solchen Umständen Gott da ist.
Das ist etwas, was wir immer wieder erfahren.
Ein Mann, der das Konzentrationslager Auschwitz überlebt hatte,
wurde einmal von Ungläubigen wegen seines Glaubens gefragt,
ja wo war Gott denn damals, als das alles passiert?
Daraufhin hat er gesagt, geantwortet, in Auschwitz.
Er wollte damit sagen, ich kann ja auch nicht alles erklären, warum das passiert ist,
aber wir haben selbst da, in jenen Umständen, seine Gegenwart erfahren.
Selbst da, so unbegreiflich das alles war, war er da.
Und wenn wir an die Freunde Daniels denken, wie sie dort in diese Situation hineinkommen,
sich vor diesem Bild niederbeugen zu müssen und das verweigern
und der König sie dann nochmal kommen lässt und sagt,
ich habe mich ja wohl verhört, dass ihr nicht vor meinem Bild niederfallen wollt,
also letzte Chance, mein Staatsorchester wird gleich nochmal spielen
und wenn ihr dann da niederfallt, dann ist gut, aber ansonsten werdet ihr in diesen Feuerofen geworfen.
Und wer ist der Gott, sagt er, der euch aus meiner Hand retten kann?
Was haben die da gesagt?
Da haben die gesagt zu dem König, Majestät, ob Gott uns davor bewahren will oder nicht,
das wissen wir auch nicht.
Wir kennen die Wege Gottes nicht.
Aber aus deiner Hand, oh König, werden wir uns allemal retten.
Denn, ich sage das jetzt mit meinen Worten,
was du tun kannst, du kannst uns da in den Feuerofen werfen, dann hört dein Macht auf.
Und der Jesus hat schon gesagt, die Leute sollten wir nicht fürchten,
sondern den, der danach entscheidet, was mit den Menschen passiert.
Und dann haben sie gesagt, eins wissen wir aber,
kannst du dir merken, vor deinem Bild da werden wir uns nicht niederbeugen.
Und dann kommen sie in den Ofen hinein.
Dann beschieht dieses Unglück und der König sagt auf einmal,
haben wir da nicht drei Leute reingetan?
Es sind doch vier drin.
Einer davon sieht aus wie einer der Söhne der Götter.
Ja, da haben sie auf einmal in diesem Feuer erfahren, der Herr ist da.
Ja, sie kamusten durch dieses Feuer hindurch.
Oder wenn wir denken an die Begebenheit der Jünger auf dem See,
wo sie in den Sturm geraten und der Herr ihm mit im Boot ist.
Natürlich kam der Sturm und all die Angst und all das, was das mit sich brachte.
Aber der Herr war doch da. Er war auch in dieser Situation da bei ihnen.
Das ist die eine Seite und ich denke, es wird vielen von euch so gehen wie mir.
Es gab Situationen in meinem Leben, die möchte ich nicht noch einmal erleben.
Aber im Nachhinein möchte ich sie auch nicht missen.
Wegen der Erfahrungen mit dem Herrn, die man in jener Zeit gemacht hat.
Das Zweite, was wir dazu sagen können, ist, dass Gott durch solche Ereignisse zu den Menschen redet.
Lesen wir mal, was der Jesus dazu gesagt hat in Lukas 13.
Lukas 13, Vers 4.
Oder Gene 18, auf die der Turm in Siloam fiel und sie tötete.
Meint ihr, dass sie mehr als alle Menschen, die in Jerusalem waren, schuldig waren?
Nein, sage ich euch.
Sondern wenn ihr nicht Busse tut, werdet ihr alle ebenso umkommen.
Da war ein Unglücksfall passiert und da waren viele Menschen gestorben.
Und jetzt war die Frage, ja waren diese Menschen jetzt böse als andere, hat Gott die gerichtet?
Und der Jesus sagt, komm, wir sind fertig.
Macht euch nicht so viel Gedanken über die, die tot sind, sondern wegmachen euch die Lebenden.
Es ist eine Sprache für euch.
Wenn ihr nicht Busse tut, werdet ihr alle genauso umkommen.
So redet Gott durch solche Ereignisse auch heute noch zu den Lebenden.
Nicht zu denen, die dieses Unglück betroffen hat, sondern zu den anderen.
Redet er, er hat eine Sprache an sie, die man dann verstehen muss.
Ich denke mal noch an jenes Ereignis, das die meisten von euch nicht gekriegt haben,
wo die fünf jungen Geschwisterleuten der Schweiz abgestürzt sind,
auf der Beerdigung von zweien, die ich gemacht habe.
Da standen 20, 30 Schüler, die Klunkameraden dieses Einjungen.
Für die war das eine Botschaft.
Die standen jetzt da, die meisten waren erschüttert.
Ja, warum ist so etwas passiert?
Und dann die Frage, wie sieht das denn mit euch aus?
Es ist ja deutlich genug vor euren Augen geworden,
wie schnell auch ein junger Mensch aus diesem Leben scheiden kann.
Und dann müsst ihr das wissen.
Da müsst ihr wissen, wo es dann hingeht.
Einer sagte, dann werde ich den Seemann jetzt nie wieder sehen.
Doch, wenn du denselben Glauben hast, den er hatte,
dann wirst du ihn auch nie wieder sehen.
Aber das musst du jetzt entscheiden.
Nicht, wenn das passiert ist zu spät.
Und so redet Gott natürlich durch Ereignisse,
die einerseits Fragen aufwerfen, die wir nicht beantworten können,
trotzdem redet er zu den Menschen, zu den Hinterbliebenen,
zu denen, die das miterleben.
Ein weiterer Punkt ist, dass Gott in allem ein Ziel verfolgt.
Auch wenn wir das nicht verstehen.
Da hat der Jesus auch etwas zugesagt.
In Johannes 9, Vers 2 oder Vers 1.
Und als er vorüberging, sah er einen Menschen blind von Geburt.
Und seine Jünger fragten ihn und sagten,
Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern?
Dass er blind geboren wurde.
Jesus antwortete, weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern,
sondern damit die Werke Gottes an ihm offenbar werden.
Da war auch etwas geschehen und die Jünger haben natürlich sofort die Frage,
ja warum ist das, wer ist schuld und so weiter.
Und er sagt, es geht um Lazarus.
Es geht nicht darum, Schuld festzustellen und warum das passiert ist,
sondern es geht darum, dass letztlich dadurch die Werke Gottes an ihm offenbar werden.
Oder bei Lazarus sagt er das auch, dass die Herrlichkeit Gottes,
diese kann gar nicht zum Tode, sondern damit die Herrlichkeit Gottes offenbar werden soll.
Vielleicht erst in der Ewigkeit wird dieses Wirken und das Ziel Gottes dabei deutlich werden.
Eine weitere Sache, die uns dieses auch lehrt,
ist den Unterschied zu verstehen zwischen begreifen und vertrauen.
Wir vertrauen unserem Gott nicht, weil wir alles, was er tut, verstehen.
Ich habe manches Mal, wenn ich mit Leuten gesprochen habe, die diese Frage hatten,
warum ist das Geschehen dieses Souveränes in meinem Leben.
Fragen, die ich ja auch nicht beantworten kann, müsste ich Gott sein.
Er sagte, aber willst du dem Herrn, der für dich gestorben ist,
willst du ihm nicht vertrauen, auch wenn du nicht verstehst?
Wenn ich alles verstehe, ist das mit dem Vertrauen natürlich einfach.
Aber weg sind auch diese anderen Wege und Situationen.
Denke an Hiob, diesen Mann, der wie kaum ein anderer durch Nöte und Schwierigkeiten durchgegangen ist
und dann auch diese Fragen in ihm aufbrechen.
Und dann redet Gott mit ihm.
Und weißt du, ob dir das schonmal aufgefallen ist, in den Kapiteln, wo Gott mit Hiob redet,
kriegt Hiob auch keine Antwort auf das warum.
Gott beantwortet ihm die Frage nicht.
Sondern Gott spricht zu ihm von seiner Größe und der Habenheit und von der Kleinheit des Menschen
angesichts der Größe Gottes, sodass letztlich Hiob für sich selbst zwar eine Antwort findet,
aber dass er sich vor ihm niederwirft, um ihn anzubeten.
Er hat ihn mit den Augen gesehen, vorher hat er nur mit den Ohren davon gehört.
Das ist ein Unterschied, ob man die Wahrheit nur gehört hat oder sie wirklich erlebt hat,
indem man sozusagen mit den Augen den Herrn gesehen hat.
Und dann ist es natürlich auch immer wieder so, dass der Herr uns auf allen Wegen, die er mit uns geht,
die Abhängigkeit erhält von sich.
Wir brauchen ihn letztlich für jeden Schritt und können nichts aus uns selbst.
Und dieses Volk muss hören, dass wenn in ihrem Leben Gott handeln wird,
dass er das dann bewirkt hat. Sie können da nicht auf andere schauen.
Selbst wenn er vielleicht gerade in der Geschichte Israels immer wieder andere Völker benutzte,
so war es doch so, dass er letztlich der war, der das bewirkt hatte in ihrem Herzen.
Und jetzt möchte ich auf die zwei Dinge zu sprechen kommen, die Gott dem Volk besonders vorwirft.
Schon gestern sagte zuerst einmal die Sache, dass ihre Glaubensleben eine rein äußerliche Form angenommen hatte, ohne innere Realität.
Er hat gesagt, geht nach Bethel und übertretet nach Gilgal und mehrt die Übertretung.
Das ist natürlich göttliche Ebonie. Gott fordert sein Volk niemals zum Sündigen auf.
Aber er sagt gewissermaßen, das ist das, was ihr tut, macht noch weiter so.
Wir werden schon sehen, was dabei rauskommt.
Sie gingen nach Bethel, sie gingen nach Gilgal. Das waren Namen, die hatten einen Klang in der Geschichte Israels.
Bethel, das war der Ort, wo Jakob zum ersten Mal sagt, dies ist das Haus Gottes.
Und das spielte in der Geschichte dieses Volkes immer wieder eine Rolle.
Und Gilgal, das war der Ort, wo die Schande Ägyptens von ihnen abgewälzt wurde.
Der Ort der Beschneidung des Selbstgerichts. Das war ein klanghafter Name in der Geschichte Israels.
Die hielten sie hoch, aber das, wovon diese Orte eigentlich redeten, war längst aus ihrem Leben, aus ihrem Bewusstsein verschwunden.
Gleichzeitig, obwohl sie diese religiösen Denkstätten aufrechterhielten, führten sie ein Leben in Sünde und Übertretung.
Das war eine Gefahr der Christenheit, eine Gefahr für uns. In der Geschichte der Christenheit gibt es auch klangvolle Namen.
Da kam vielleicht die Waag, wo ich nicht da war, Martin Luther und da.
Jetzt 2017 bereiten wir jetzt schon vor, dass wir 2017 da 500 Jahre feiern können.
Aber es ist davon übrig geblieben.
Von dem, was diesen Mann wirklich bewegt hat und von dem Werk, das er getan hat.
Wenn man hört, was da heute zugesagt wird, dann ist das auch nichts anderes.
Aber wir können ja noch ein bisschen näher kommen.
Vielleicht haben wir auch noch so Namen wie Plymouth oder Elberfeld oder was auch immer recht.
Aber wissen wir noch, was viele Männer bewegt hat?
Haben wir noch etwas von der Hingabe, die wir gestern gesehen haben, die in ihrem Leben sie dazu getrieben hat, dass der Herr sie so benutzen konnte,
wie er das damals in Israel mit den Nazideam benutzen wollte, um wirklich Wahrheit und sein Wort wieder zu finden
und ganz ihr Leben ihm zur Verfügung zu stellen.
Oder sind das nur noch Namen, die wir hochhalten.
Aber von dem, was damals die gelogen hat, ist nicht mehr viel übrig geblieben.
Das ist das, was Gott sagt.
Wenn das nur eine äußere Form ist, dann nützt das auch nichts.
Dahin hat sich Israel entwickelt, dahin wird sich die Christenheit auch entwickeln.
Was ist mit Laodizea, die so zu sagen, wir sind reich, wir sind reich geworden.
Ja, wir haben auch einen Namen in der großen Geschichte Israels.
In Laodizea hatten sie schon die Gebetstunde abgeschafft, weil sie nichts mehr brauchten.
Wir brauchen nichts, wir bedürfen nichts.
Und Gott sagt, ihr müsst überhaupt nicht hier arme sein, ihr habt überhaupt nichts.
Außer dieser äußeren Form.
Und das, was Laodizea, der Endzustand der Christenheit, einmal ausmachen wird,
das ist ja nicht vom Himmel gefallen.
Diese Entwicklung hat ja auch mal irgendwo einen Anfang genommen.
In Ephesus.
Hat das angefangen, was der Herr uns dann noch in Baruch 2 und 3 zeigt,
diese ganze Entwicklung, die in Laodizea endet.
Ephesus, das war doch so eine schöne Versammlung.
Sieht doch ganz anders aus.
Man muss mal lesen, was der Herr alles anerkennt in Ephesus.
Ich habe so für mich gedacht, wenn ich mir das so praktisch vorstelle,
manche, die so Ventilatierer waren, Unensadis, von den Überwindern,
die haben gesäuft, haben gedacht, ach, wäre das schön, wenn wir in Ephesus gehen.
Dann ist alles viel einfacher.
Da ist doch alles noch so.
Ja, aber da gab es ein Auge, das tiefer blickte.
Das Auge des Herrn sagt, ich habe ein weniges gegen dich.
Dass du deine erste Liebe verlassen hast.
Damit fiel das Auge an.
Dass die erste Liebe für den Herrn nicht mehr da war.
Selbst zu Israel sagte der Herr einmal, ich gedenke dir die Liebe deines Brautstandes.
Dein Mann, du lieferst mich her in der Wüste.
Aber da war nicht mehr viel von übrig geblieben.
Von dieser anfänglichen Hingabe an den Herrn.
Es war nur noch eine Form.
Sie brachten noch ihre Opfer da, ihre zehnten Dankopfer.
Es ruft auf, verkündet freiwillige Gaben.
Verkündet freiwillige Gaben.
Das ist ja auch schon eigentlich paradox.
Da geht es um Gaben, die jemand freiwillig dem Herrn gibt,
und die werden vorher angekündigt.
Ich erinnere mich an ein Ereignis aus der Geschichte Deutschlands,
als in der Zeit des Dritten Reiches durch eine Volksbefragung
das Saarland wieder zu Deutschland, zum Deutschen Reich kam.
Da ließ der Reichspropagandaminister Goebbels verkünden,
morgen früh um 12 Uhr finden auf allen Marktplätzen in Deutschland
Kundgebungen spontanen Charakters statt.
Die wurden also angeordnet, aber hatten Gefängnis, spontan zu sein.
Und so ähnlich klingt das hier auch nicht.
Freiwillige Gaben, die man dem Herrn geben will,
wo die Rechte nicht weiß, was die Linke tut,
die muss man aber vorher ankündigen.
Die werden ausgehoben.
Morgen wird also jeder freiwillig gezwungen, da etwas abzugeben.
Damit es nach außen hin alles seine Form hatte.
Und warum war das so?
Denn so liebt er es in der Israel, spricht der Herr.
Ja, sie wollten das, und so liebte er es.
Das war so nach ihrem Geschmack.
Ob der Herr das auch liebte, ob das auch nach seinen Gedanken war,
darauf warten sie nicht.
Daher auch eine Gefahr, dass wir Dinge machen,
einfach weil wir das so gut finden.
Wir finden das so schön, das ist so richtig.
Aber wir haben auch gar nicht gefragt, was der Herr da würde.
Darauf kommt es letztlich an.
Was er dazu sagt, nicht was wir lieben.
Gott sagt es ihnen.
Und er sagt ihnen auch, wie er darauf schon reagiert hat in ihrem Leben.
Und so habe auch ich euch reine Zähne gegeben in allen Euren Städten.
Komischer Satz, oder?
Na, der ist gar nicht so ganz schwer zu verstehen.
Abends sagen die Eltern zu den Kindern, jetzt putzt euch noch die Zähne,
bevor ihr ins Bett geht.
Aber wenn es nichts zu essen gab, braucht man die Zähne nicht putzen.
Und das ist das, was hier gemeint ist.
Es gibt nichts zu essen.
Deswegen hatten sie reine Zähne.
Das sagt er ja auch im nächsten Vers.
Mangel an Brot in allen Euren Städten.
Es hat eine Wung aus Gott gegeben.
Und er sagt, da werdet ihr erleben, wohin das führt,
wenn ihr an den Weg geht, ohne nach mir zu fragen.
Ich habe eine Wung aus Gott geschickt.
Mit welchem Ergebnis?
Und doch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt.
Diesen Vers wird der Herr durch Amos noch 4 mal sagen.
Er sagt das nochmal in Vers 8, Vers 9, Vers 10 und Vers 11.
Dass sie nicht bis zu ihm umgekehrt sind.
Das ist das, was er möchte.
Eine Umkehr bis zu ihm hin.
Manchmal erleben wir das, wenn der Herr vielleicht redet,
dass wir bereit sind, so ein bisschen Kosmetik zu machen.
So ganz extreme Dinge, die müssen wir vielleicht nochmal ändern.
Das geht vielleicht wirklich nicht so.
Aber wir kehren nicht bis zu ihm um.
Worauf es ja ankommt.
Wenn es darum ging, die erste Liebe zu verlassen,
dann geht es auch darum, dahin wieder zurückzukehren.
Und nicht was anderes zu machen.
Und nicht nur das eine oder andere zu reformieren,
sondern eine wirkliche Umkehr des Herzens bis zu mir.
Er sagt, deswegen rede ich mit euch,
deswegen handel ich in eurer Mitte, um euch zu mir zurückzubringen.
Aber er muss feststellen, ihr habt es nicht getan.
Ihr seid nicht bis zu mir umgekehrt.
Und dann beschreibt er diese Hungersnot
und benutzt zwei verschiedene Bilder.
Einmal die Stadt, da war die eine, auf die es regnete,
und die andere, auf die es nicht regnete.
Gott macht durchaus Unterschiede in seinem Urteil.
Wenn wir bei dieser Stadt jetzt einmal an die örtliche Versammlung denken,
da mag es ein Ort sein, wo der Herr seinen Segen offenkundig gibt,
während an einem anderen Ort, da regnet es nicht mehr.
Da ist kein, da kommt nichts mehr, scheinbar.
Da ist Dürre, Hungersnot.
Ja, dann, was machen wir dann?
Wenn wir feststellen, dass da, wo wir sind,
vielleicht eine Zeit der Dürre der Hungersnot kommt.
Ja, das Einfachste, was man machen kann, ist weggehen.
Das haben in der Bibel einige versucht.
Was macht denn Abraham, als Hungersnot kommt?
Er zieht nach Ägypten, in die Welt.
Ja, er kommt auch wieder zurück, aber er bringt sich einige Probleme mit,
die in seinem Leben dann begleiten werden.
Und was machen die Mädchen und der Romi, als es Hungersnot im Brothaus gibt?
Die gehen auch weg, nach Moab.
Nur um sich da mal aufzuhalten, bis das vorbei ist.
Aber die Bibel sagt, sie blieben dort, 10 Jahre.
Denn die Mädchen und seine Söhne sterben auch dort.
Ja, dann kommst du ja doch zurück, Romi.
Und durch die Nahe Gottes, Abbot, was sagt sie?
Voll bin ich ausgegangen, und leer bin ich zurückgekommen.
Zum Leer hat der Herr mich zurückgeführt.
Sie erkennt zum einen, als sie ausgeht, das war sie selbst, ich bin ausgegangen.
Aber dass sie zurückgekommen ist, war die Gnade Gottes.
Niemand von uns würde zurückkommen, wenn der Herr uns nicht zurückbringen würde.
Und dann sagt sie, voll bin ich gegangen.
Dann war sie nicht der oberste Notweg weggegangen.
Ja, aber im Rückblick musste sie erkennen, das war eigentlich doch noch mehr da,
als da in Moab, wo ich hingegangen bin.
Der sogenannte verlorene Sohn musste das auch erkennen.
Der musste auch erstmal weg, weil das alles nicht da viel zu eng war.
Aber als er da unten bei den Schweinen war, hat er gesagt,
wie gut haben das die Talwilder meines Vaters.
Da sahen auf einmal die Dinge alle ganz anders aus, als vorher.
Aber, wir lesen im zweiten Buch der Könige, Prophet Elia, Elisa,
da war auch nur das Dolle im Lande.
Und dann heißt es von den Söhnen der Propheten, sie saßen vor Elisa.
Sie sind einfach da geblieben.
Elisa ist da in dieser Begegnung an ein Bild des Herrn Jesus und die blieben einfach da.
Die gingen nicht weg.
Und dann sagt Elisa, setz dir den großen Topf an.
Und dann gibt es auf einmal etwas, wenn sie auf ihn warten.
Und von ihm das letztlich erwarten.
Ja, und das kann natürlich auch in unserem persönlichen Leben so sein.
Denn neben der Stadt ist dann von dem einzelnen Feldstück die Rede.
Da gab es ein Feldstück, das wurde berechnet,
und da gab es ein Feldstück, das verdorrte, weil es nicht gerechnet war.
Das kann auch in unserem persönlichen Leben so eine zeitgeistliche Dürre ausfüllen.
Wo wir vielleicht den Eindruck haben, das kommt nicht mehr zu uns reden,
dass wir aus dem Wort nicht mehr so richtig was entnehmen.
Wir lesen es vielleicht noch, weil das muss man ja als anständiger Christ.
Aber irgendwo kommt da nichts mehr, es ist alles so trocken.
Ja, da stimmt auch irgendwas nicht.
Dann möchte der Herr auch, dass wir uns wieder beleben lassen,
durch ihn, dass er wieder rechnen kann.
Dann müssen wir ihn fragen, Herr, wie kommt das?
Dass ich jetzt in deinem Wort, dass das alles nicht mehr so ist, wie das noch war.
Das heißt vielleicht eben, dass der Herr sagt, ich möchte, dass du zu mir zurückkommst.
Dass du wirklich nicht nur der Form wegen das aufschlägst,
sondern dass du sagst, ja, ich möchte wieder etwas aus deinem Wort,
ich möchte dich kennenlernen.
Und wenn man jünger ist, dann muss man ja natürlich auch,
dann kann man sich auch mal wieder die, wenn man die Bibel so liest,
als junger Mensch und vielleicht keine Anleitung hat,
und man liest die so wie ein ganz normales Buch von vorne nach hinten,
dann wird man spätestens im 5. Mose irgendwo stranden
oder wenn man ganz ausgeladen ist, kommt man vielleicht noch ein bisschen seetieren,
aber die ganzen Räder da, die kapiert sowieso keiner.
Und dann hört man auf.
Ja, dann muss man vielleicht mal erstmal wieder die Evangelien lesen.
Und den Herrn sagen, ja, ich möchte dich in den Evangelien finden,
das andere machen wir später, wenn ich älter bin,
habe ich jetzt nicht so viel von gehabt,
aber wieder sein Wort nehmen und ihn wirklich bitten,
zu zeigen, aufrichtig, was in unserem Leben nicht stimmt.
Denk an einen älteren Bruder, den wir,
den mich einige Jahre begleitet hat in meinem Leben und der mal gesagt hat,
weißt du, ich habe am Anfang meines Dienstes den Herrn einmal gebeten,
er möge mir in meinem Leben alles zeigen, was ihm nicht gefällt.
Er sagte, das hat der Herr sehr deutlich und rückwirkend gemacht.
Meine jungen Schwestern sagten mir vor einiger Zeit,
ich habe den Herrn mal gebeten, mich näher zu sich zu ziehen.
Dann kamen die zwei schwersten Jahre meines Lebens.
Ich dachte, ich traue mich das gar nicht mehr zu beten.
Aber letztlich, da geht es natürlich darum,
zu ihm zurückzukehren, ihn wieder zu finden,
auch in seinem Wort.
Deswegen schickt er auch schon mal ein Wort für uns,
damit wir den Weg zu ihm wieder finden.
Und dann sagen sie,
als es um diese Dinge geht,
im Vers 10 haben wir das in Kapitel 5 gelesen,
nachdem Gott sie immer wieder aufnimmt, suchet mich und lebt.
Das ist natürlich auch ein evangelistisches Wort.
Es gilt auch für den Ungläubigen, aber es richtet sich ja hier an seinen Folgen.
Suchet mich und lebt.
Wenn ihr wieder geistlich leben, Belebung haben wollt,
dann geht das nur, wenn wir ihn suchen.
Dann müssen wir wieder zu ihm zurück.
Und nicht nach Beten und nach Gildern gehen,
nicht so eine äußere Aufrechterhabe von Religion,
sondern wirklich den Herrn zu suchen.
Und Leute, die Ihnen das sagten,
die hat man nicht so gerne gehabt.
Sie hassen den, der im Tore Recht spricht
und verabscheuen den, der uns Sträflichkeit redet.
Wenn wir wirklich wissen wollen,
was der Wille des Herrn für unser Leben ist,
wenn wir seinen Willen in unserem Leben erkennen wollen,
dann gibt es verschiedene Dinge, die wir tun können, die notwendig sind.
Aber dazu gehört natürlich auch,
dass wir den geistlichen Rat anderer erwägen.
Und dann stellt sich für uns die Frage,
wie wählen wir unsere Ratgeber aus?
Hast du jemanden, der geistlich reifer ist als du
und dem du so viel wert bist,
der dich so sehr lieb hat,
dass er dir die Wahrheit sagt,
auch wenn es schmerzhaft ist?
Das ist das Einzige, womit du was anfangen kannst.
Aber hier, da waren glaube ich die Tatwärter,
die hatte man nicht gerne.
Es gibt verschiedene Methoden, wie man es nicht machen soll,
die uns die Bibel mitteilt.
Da ist z.B. die Königreich-Hamburg-Methode.
Der hat gesagt,
ach ich frage jetzt mal die Jungs in der Jugendstunde,
was die dazu sagen,
und was die alten Brüder so denken,
das interessiert mich jetzt nicht so sehr,
aber meine Altersgenossen, die werden von Wissen was Sache ist.
Und das tut er dann auch, was die ihm vorschlagen,
mit dem entsprechenden katastrophalen Ergebnis,
dass das Reich geteilt wird,
dass seine Hände entschwinden.
Oder, ich denke an die Methode des Königs von Israel, von Judah.
Der wollte mit dem König von Israel zusammen in den Krieg ziehen,
und dann hat er all seine Cheerleader da zusammengerufen,
all seine Leute, die ihm nach dem Mund geredet haben,
die haben alle gesagt, mach das mal ganz hervorragend, da fällst du.
Und der König von Israel hat gesagt,
dann hast du nicht noch jemand anderes hier, den wir befreien können?
Ja, es gibt noch einen, weißt du, den Michael,
aber den höre ich nicht so sehr.
Ja, der sagt mir nur so unangenehme Dinge.
Hey, wir müssen rauf, hol den mal rein.
Dann lässt er den holen,
und sein Geheimdienst hat ihm vorher gesagt,
pass auf, was du sagst, der kann das ja nicht alles.
Die anderen haben schon alle gesagt, dass das gut geht.
Dann kommt der Michael da rein, und der König sagt,
was ist mit diesem Fetz?
Ach, sag der, zieh mal aus, das ist eine ganz große Sache.
Aber das triefte so vor Ironie, dass selbst der das gemerkt hat.
Und sagt, ich hab dir doch gesagt, du wirst die Wahrheit sagen.
Ja, wenn du die wissen willst,
du kommst überhaupt nicht wieder aus diesem Krieg.
Du wirst in den Krieg fallen.
Und der sagt, ja, hab ich dir nicht gesagt,
dass der immer so komische Sachen redet?
Und er lässt den ins Gefängnis werfen.
Ja, wenn wir natürlich so mit denen umgehen,
die uns wirklich am Geist den Rat geben,
dann brauchen wir uns auch nicht wundern,
was dabei rauskommt.
Und so war das auch in Israel.
Wenn da welche im Tor rechts sprachen,
dann heißt es, sie hassen sie, sie verabscheuen sie.
Mit einem tragischen Ergebnis.
Das haben wir ja in Vers 13 gelesen.
Darum schweigt der Einsichtige in dieser Zeit,
denn es ist eine böse Zeit.
Prophetisch ist hier natürlich von dem Überrest Israels die Rede,
der Einsichtige, der Verständige,
bei Daniel, die verfolgt werden,
die teilweise im Untergrund sind,
die schweigen, die reden nicht mehr.
Aber das ist für das Volk Gottes kein Segen.
Wenn die Einsichtigen schweigen,
vielleicht heute auch mutlos geworden,
Widerstand, den Amos auch noch erfahren wird morgen.
Deswegen, die schweigen.
Aber was ist eigentlich Gottes?
Wenn die Einsichtigen nicht mehr reden.
Dann kommt das Urteil Gottes,
dann kommt der Rat Gottes ja gar nicht mehr an.
Aber dann gab es noch eine zweite Sache,
die Israel sagen wird,
neben ihrer religiösen Form, die sie hatten,
ohne dass ein wirkliches geistliches Leben dahinter war,
war ihr moralischer Zustand, in dem sie lebten,
ein so niedriger, dass Gott ihnen das sagen muss, in aller Deutlichkeit.
Wir haben in Vers 21 gewesen, wo Gott sagt,
ich habe, ich hasse, ich verschmähe eure Feste,
und eure Festversammlungen mag ich nicht riechen.
Es gibt zum einen, das lesen wir in 3. Mose 23, die Feste des Herrn,
die dann natürlich im Neuen Testament zu den Festen der Jugend geworden waren.
Aber es gab auch, schon im Alten Testament, schon im Gesetz,
das was hier eure Feste genannt wird.
Lest mal ein Vers aus 4. Mose 10, was Gott darüber sagt.
4. Mose 10, Vers 10.
Und an euren Freudentagen und an euren Festen und an euren Neumondeln,
da solltet ihr die Trompeten blasen, bei euren Brandopfern und bei euren Friedensopfern.
Ja, selbst wenn sie ihre Freudentage, ihre Feste gefeiert haben,
sollte das geschehen in Verbindung mit einem Friedensopfer, einem Brandopfer.
Es sollte geschehen in Verbindung mit dem Gedenken,
um das jetzt im Neuen Testament nicht zu sagen,
mit dem Gedenken an den Herrn und an sein Opfer.
Das sollte über ihren ganzen Leben stehen.
Es war auch so bei unseren Freudentagen, bei unseren Festen,
dass der Herr dabei der Mittelpunkt ist.
Dass wir seiner dabei nicht vergessen.
Bei Israel war das anders.
Wir haben den Fest, der sich jetzt darauf bezieht, erstmal ausgelassen.
Da kommen wir jetzt zum Kapitel 4, Vers 1.
Hört dieses Wort, ihr Kühe Basarns, die auf dem Berg Samarias seid,
die die Geringen bedrückt, die Arme misshandelt und zu euren Herren spricht, bringt her, dass wir trinken.
Der Satz, wenn man ihn so liest, und ich weiß, worum es da geht,
macht er ja noch ganz harmlos klingen.
Wer sind denn die Kühe Basarns?
Wer waren denn die Stiere Basarns?
Kennt man vielleicht besser.
Die Stiere Basarns waren die Führer Israels, die den Herrn Jesus ans Kreuz gebracht haben.
Das waren die Stiere Basarns, wie er das in dem Psalm sagt.
Die Kühe Basarns sind niemand anders als die Frauen der Führungsschicht in Israel.
An die wendet er sich hier.
Man muss sich das mal praktisch vorstellen, wie das da abliegt.
Da sitzen die notenden Damen der Führungsschicht Israels bei ihrer Party,
und da kommt dieser Bauernbursche Amos, der einfach einstolziert,
und sagt denen, ihr Kühe Basarns, was ihr da treibt,
das findet aber nicht das Wohlbefandene bisher.
Und er ist dabei ja so krass, bis er sagt, ihr feiert hier,
ihr bedrückt die Arme, misshandelt sie.
Das haben wir vorher schon gesehen,
dieser Streit und Probleme zwischen den verschiedenen Schichten in Israel.
Und so ein Herr spricht, er bringt her, dass wir trinken.
Die Männer waren dafür zuständig, das Trinken da beizubringen.
Die Frauen dirigierten das da, die brauchten die Frauenquote gar nicht in Deutschland.
Das hatten die Machen sowieso schon alles in der Hand.
Und Amos sagt, so geht das nicht, das sind nicht die Gedanken, die Gott hat.
Was ihr hier macht, euer Lebensstil sozusagen,
euer Leben findet nicht mehr das Wohlbefandene bisher.
Da können wir noch so viel nach Beelitzau wandern.
Und das ist auch für uns die Frage,
wenn wir mal nicht hier sitzen, sondern privat zu Hause sind,
wie leben wir denn dann?
Auch so, dass der Herr seinen Wohlbefand daran findet?
Oder haben wir Sonntagskleidung und Alltagskleidung?
Ich mache jetzt nicht den Stoff, hier haben wir natürlich unterschiedliches Kleid.
Aber dass unser Leben unterschiedlich verläuft,
ich würde das mal so aus unserer religiösen Pflicht genügen
und hier zur Versammlung kommen.
Und wenn wir privat sind, da ist was anders.
Da läuft alles anders ab.
Und wir haben das ja noch, abschließend in Kapitel 6 gelesen,
wollen wir uns an diesem Punkt noch kurz ansehen,
was Gott Ihnen denn vorwirft in Ihrem Lebensstil.
Er sagt zuerst, die auf Polstern aus Elfenbein liegen,
ja das Ambiente musste natürlich stimmen bei denen,
und da konnten natürlich ein Teil des Volkes nicht mithalten,
die brauchte man dann auch nicht.
Sie hatten eine gewisse Einfachheit ihres Glaubenslebens verloren.
Da müssen wir uns auch fragen, wie weit wir da noch was von übrig haben.
Die ersten Gläubigen, ob das nun eine Apostelgeschichte ist,
oder immer dann, wenn Gott wieder eine Erweckung geschenkt hat,
waren immer durch diese besondere Schlichtheit und Einfachheit
ihres Glaubens gekennzeichnet.
Das war ja gerade, wenn man denkt an die Zeit der Erweckung 19. Jahrhundert,
etwas, was in der Christenheit natürlich auffiel.
Dass es da auf einmal Gläubige gab, die in Gebäuden zusammenkamen,
die überhaupt keinerlei Dekoration und Schmuck
und wie in der Kirche üblich, zu finden waren.
Wo offenkundig das Zentrum, um das sie sich versammelten,
eben was anderes war, als das, was man da so alles sieht.
Eine Einfachheit und Schlichtheit, wo man zum Namen des Herrn zusammenkommt
und wo er wiederhergenommen wird.
Wo das empfunden wird und wo das letztlich das Entscheidende ist.
Die auf ihren Ruhebetten sich strecken.
Bequemlichkeit war auch etwas, was sie kennzeichneten.
Bequemlichkeit ist auch etwas, was unser Glaubensleben sehr schnell zerstören kann.
Der Prophet Haggai, den haben wir gestern auch mal erwähnt,
der sagt zu dem Volk, geht auf die Berge hinauf
und holt Holz herbei und bauet an meinem Haus.
Das ist anstrengend, oder?
Bergauf laufen, Holz zu holen?
Ja, aber wo hatten die das Holz denn hergeholt,
mit dem sie ihre eigenen Häuser gebaut hatten?
Die waren doch auch alle getäppelt, sagt Haggai.
Die mussten auch irgendwo Holz geholt haben, oder?
Ist das nicht etwas, was wir auch kennen?
Wenn es um unsere eigenen Interessen geht,
dann ist das nicht so anstrengend.
Kriegen wir das alles noch hin?
Bis spät in die Nacht.
Aber wenn es abends um die Sammlung geht,
auch heute war das alles so anstrengend.
Und wenn der Herr dann irgendetwas von uns möchte,
wenn der Herr uns irgendwo benutzen will,
aber wir wollten doch gerade nicht.
Was war denn mit der Frau, die im Hohen Weg,
als sie in einem schlechten Zustand war?
Da lag die auch im Bett.
Warum jetzt soll ich wieder aufstehen?
Ich habe mich doch gerade hingelegt.
Ja, das ist schon anstrengend,
wenn man erstmal angekommen ist,
der Bequemlichkeit als Lebensprinzip.
Und der Herr klopft an der Tür,
dann ist doch alles so umständlich.
Und als dieser Mann Gottes,
der wie in seine schlimme Sünde gefahren ist,
hat er auch vorher nur im Bett gelegen,
den ganzen Tag.
Während die Könige ausflogen zum Krieg,
hat er sich abgemeldet.
Ja, wenn wir meinen,
wir können uns aus dem geistigen Kampf abmelden
und stattdessen im Bett liegen,
dann freut Satan sich.
Dann wird er schon was finden,
um sich von der Nachfolge des Herren
letztlich wieder abzuziehen.
Bequemlichkeit ist nicht etwas,
was das Glaubensleben kennt.
Selbst der Herr Jesus sagt zu seinen Jüngern einmal,
Kommet her und holt ein wenig aus.
Wir sind nicht zum Ausruhen hier auf der Erde.
Er weiß auch, dass wir das mal nötig haben,
aber holt ein wenig aus.
Und so ganz viel war das nicht.
Was haben die denn da gemacht?
Sind sie mit dem Boot über den See gefahren?
Als sie drüben ankamen,
war die Fuchsmännchen schon wieder da.
Also diese Zeit hat wahrscheinlich nur die Überfahrt gedauert.
Aber, das weiß der Herr auch,
aber wir müssen uns eben immer fragen,
ja, ist das alles noch im Maß, im richtigen Maß,
wie das von ihm wurdenfällig ist.
Fettschafen vor der Herde essen,
Kälber aus dem Maststall.
Natürlich muss auch das Festessen da sein.
Gott hat uns alles gegeben zum Genuss,
sagt die Schrift, das dürfen wir genießen.
Aber man kann es natürlich auch übertreiben
und daraus auch genau so eine Weltanschauung machen,
wie aus allen anderen Dingen dieser Erde.
Dann kommt das dazu, dass unsere Kinder sagen,
wenn es zum zweiten Mal Nudeln gibt,
dann haben wir schon mal Nachtnudeln bekommen.
Da gibt es Leute auf der Erde,
die ganz oben jeden Tag welche kriegen würden.
Ich erinnere mich an Situationen,
allerdings muss ich sagen, leider nicht in Deutschland.
Die erleben wir meist woanders, nicht?
Wo wir am Tisch saßen,
ein Holztisch, da war nur ein Brot drauf, ein bisschen Marmelade.
Aber der Kaffee wurde kalt,
weil wir gar keine Zeit hatten, den zu trinken.
Weil wir uns über den Herrn unterhalten hatten,
ich hatte nicht den Eindruck,
dass da irgendjemand was vermisst hatte.
Das müssen wir jetzt nicht künstlich herbeiführen,
aber es geht eben dafür um,
dass alle Dinge in unserem Leben
an der rechten Stelle bleiben
und nicht letztlich unser Leben bestellen
anstelle Desserts.
Wie zum Klang der harten Phasen
sich wie David Musikinstrumente machen.
Ja, die Musik, wie sieht es denn nachher aus?
Als Gläubige, die das Lied der Befreiung kennen,
was ist die Musik, das was wir singen?
Sind das solche Lieder, die wir zur Ehre Gottes singen?
Oder haben wir da auf dem CD-Regal
im Mainstream der Popmusikstände,
egal, egal, egal,
irgend so was gerade innen ist.
Ich bin manchmal erstaunt,
wenn ich diese Musik auf diesem Regal sehe.
Meine Gläubigen,
dann wird doch,
es ist ja nicht wertvertraut sowas.
Da wird ja eine Welt anschauen.
Ich habe den Namen auch nicht umsonst genannt.
In einem ihrer neuesten Lieder
besingt diese Person,
falls die Eltern die nicht kennen,
die muss man nicht kennen,
das ist nicht schlimm,
aber die singt in einem ihrer neuesten Lieder,
das ist Gotteslästerung,
wenn ich schwul bin,
dann hat Gott mich so geschaffen,
dann ist das doch so.
Das versteht nur die Hälfte, weil das Englisch ist,
aber trotzdem,
da wird doch irgendwo im Untergrund
irgendeine Auffassung verbreitet.
Solche Lieder kann man sich doch nicht anhören.
Nur weil das alle machen,
muss man irgendwo mitmachen.
Nein, wir haben doch etwas anderes.
Hier steht das ja auch,
wie Amos das sagt,
die zur Harte fahren sollen.
Die haben da auch irgendein Zeug gesungen.
Als Gläubige sollen wir nicht fahren,
sondern wir sollen etwas singen,
was zur Ehre des Herrn ist.
Und da gibt es doch genug.
Loblieder,
die wir zur Ehre des Herrn singen dürfen.
Die Wein aus Schalen trinken.
Alkohol.
Auch ein Thema?
Natürlich ist es auch ein Thema.
Ich sehe mit ein bisschen Sorge
in manchen Gegenden Deutschlands,
dass junge Leute keine Feiern mehr veranstalten können
und dass da Alkohol fließt.
Und nicht so wenig.
Wir werden da die zunehmende Maßnähmigkeit
nicht mehr davon haben.
Und das ist dann natürlich gefährlich.
Da müssen wir schon auf uns fragen,
was erwartet der Herr auch in dieser Hinsicht.
Was ich jetzt sage,
ist kein Gesetz der Mehler und Pferde,
das jeder so machen muss.
Jeder muss das vom Herrn selbst entscheiden.
Aber als wir damals geheiratet haben,
habe ich zu meiner Frau gesagt,
wenn bei uns im Haus die Jugend ist,
gibt es kein Alkohol.
Ich möchte nicht,
dass mir mal irgendjemand,
der auf die schiefe Bahn gekommen ist, sagt,
dass er zum ersten Mal
den Geschmack darauf bekommen möchte.
Je größer die Verantwortung ist,
umso härter muss man vielleicht mit sich sagen,
nicht mit den anderen.
Also mit uns selbst.
Da muss jeder Vorwurf im Herzen stehen,
an jeder selbst.
Aber Gott muss seinen Volk den Vorwurf machen,
dass sie diesen Dingen maßlos ergeben wollen.
Sich mit den besten Ölen sagen,
ein bisschen Wellness muss auch noch sein,
ein bisschen Ajoweda-Öl,
ein paar Träufeln,
alles muss schön sein.
Ja, das kommt jetzt.
Aber sich wohl nicht gräben
über die wunde Josef.
Wusste natürlich jeder Josef,
was er da meinte.
Als die Brüder den Josef verkauft haben nach Ägypten,
haben sie ihn dort in die Grube getragen.
Was haben die gemacht?
Die saßen da oben am Frischl.
Haben hier festgefeiert
und haben sich,
wie es da heißt,
sie haben seine Angst
und seine Notdauern gar nicht gesehen,
das hat sich alle nicht gekümmert.
Und natürlich ist Josef ein Fehler in sich,
aber ein Bild auf den Herrn Jesus,
das spielt mir alles keine Rolle mehr.
Das, was den Wehren widerfahren ist,
das passt nicht da hinein,
sich damit zu beschäftigen,
das würde ja ihre Feiern stören.
Sie gräben sich nicht über die wunde Josef,
sie lassen das einfach so an sich vorbeigehen,
wie damals die Brüder sich da nicht drum gekümmert haben,
was mit ihrem Bruder Josef geschah.
Weil sie es sich gut gehen ließen.
Das ist das, was Amros ihnen sagen lässt,
diese Botschaft erstens,
dass sie eine holzene Religion hatten,
ohne innere Wirklichkeit,
dass sie gleichzeitig moralisch
der Niedergang in ihrer Mitte unübersehbar waren.
Und wir haben gesagt,
diese Zeit des Wohlstandes,
des Luxus,
des Friedens
ist ja auch unsere Zeit,
die selben Gefahren sind auch für uns da,
dass wir einen Lebensstil entwickeln,
wir haben uns nicht mehr von der Welt unterscheidet,
in vielen Dingen.
Wir haben diesen Vers aus dem Petrusbrief gestern zitiert,
wo Petrus sagt,
dass es die Welt befremdet,
dass sie nicht mitlaufet zu demselben Treiben.
Das ist natürlich das Treiben dieser Welt,
was hier geschildert wird.
Wenn uns das alles nicht mehr unterscheidet,
dann befremdet die Welt auch nichts mehr,
aber dann ist das Zeugnis für Gott
auch hinfällig geworden.
Aber Gott hatte noch einen Mann, Amros,
den er ihnen schickt.
Wir werden jetzt so nachher wie morgen sehen,
erstens, dass Amros auf diesem Wege Widerstand erfährt,
dass man diese Botschaft damals auch nicht hören wollte,
aber zweitens werden wir auch sehen,
dass Amros noch eine zweite,
fundamentale Aufgabe eines Propheten wahrnimmt,
das wäre nämlich,
in der Fürbitte für das Volk einzutreten.
Diese beiden Seiten gehören einfach untrennbar zusammen.
Wenn der Prophetendienst nur darin bestehen würde,
dem Volk das Wort Gottes auch in der Ermahnung vorzustellen,
ohne gleichzeitig in der Fürbitte für das Volk einzutreten,
dann wird das hart, die Botschaft.
Aber wenn der Bote dort vorher seinen Dienst ausübt,
den er hervorgeht, im Gebet ist, für das Volk,
für das Volk ringt,
dann wird er auch seine Botschaft in der rechten Weise vor die Herzen stellen.
Und dann kann Gott auch in so einem Volk selbst,
in so einem Niedergang etwas bewirken.
Wir haben gestern schon gesehen, es gab noch einiges,
es gab einen Überrest, der noch bereit war zu hören,
den sucht der Herr heute noch.
Solche, die auch sagen wollten,
unerwartet dessen was,
die Masse der Christenheit,
Kennzeichen in unseren Tagen,
sind nicht zu entschuldigen und zu sagen,
ja, sind zu schwere Zeiten, geht alles abwärts, stimmt ja alles.
Aber für die persönliche Treue gibt es immer einen Weg,
egal wie die Zeit ist.
In allen Zeitungen, wenn sie noch so gut waren,
in der Bibel, in der Kirchengeschichte,
hat Gott immer solche gehabt,
die treu waren, die an seinem Wort festgehalten haben,
die er gesechnet hat und die er bewahrt hat.
Solche sucht er auch heute noch,
indem er da in meinem Herz appelliert,
wenn es nötig ist, bis zu ihm umzugehen. …
Transcripción automática:
…
Wir wollen uns heute Abend noch einmal mit dem letzten Teil dieses Propheten Amos beschäftigen.
Wir lesen heute Abend zuerst aus Kapitel 7.
Amos 7, Kapitel 1
So ließ mich der HERR, HERR sehen, siehe, er bildete Heuschrecken zu Beginn des Spätgraswuchses.
Und siehe, es war das Spätgras nach dem Königsmähen.
Und es geschah, als sie das Kraut der Erde ganz abgefressen hatten,
da sprach ich HERR, HERR, vergib doch!
Wie sollte Jakob bestehen? Denn es ist klein.
Der HERR ließ sich dieses geräumen.
Es soll nicht geschehen, sprach der HERR.
So ließ mich der HERR, HERR sehen.
Siehe, der HERR, HERR rief, um mit Feuer zu richten.
Und es fraß die große Flut und fraß das Erbteil.
Da sprach ich HERR, HERR, lass doch ab!
Wie sollte Jakob bestehen? Denn es ist klein.
Der HERR ließ sich dieses geräumen.
Auch das soll nicht geschehen, sprach der HERR, HERR.
So ließ er mich sehen.
Siehe, der HERR stand auf einer senkrechten Mauer.
Und ein Senkblei war in seiner Hand.
Und er sprach zu mir, was siehst du, Amos?
Und ich sprach, ein Senkblei.
Und der HERR sprach, siehe, ich lege ein Senkblei an mein Volk Israel in seiner Mitte
und ich werde fortan nicht mehr schonend an ihm vorübergehen.
Und die Höhlen Isaaks werden verwüstet
und die Heiligtümer Israels zerstört werden
und ich werde mit dem Schwert gegen das Haus Eurobeans aufstehen.
Da sagte Amazjah, der Priester von Beth, zu Eurobeam, dem König von Israel
und ließ ihm sagen, Amos hat eine Verschwörung gegen dich angestiftet
inmitten des Hauses Israel.
Das Land wird alle seine Worte nicht zu ertragen vermögen.
Denn so spricht Amos, Eurobeam wird durchs Schwert sterben
und Israel wird gewiss aus seinem Land weggeführt werden.
Und Amazjah sprach zu Amos,
Seher, geh, flieg in das Land Juda und iss dort dein Brot.
Und dort magst du weiß sein.
Aber in Bethel sollst du fortan nicht mehr weiß sagen,
denn dies ist ein Heiligtum des Königs
und dies ein königlicher Wunsch.
Und Amos antwortete und sprach zu Amazjah,
Ich war kein Prophet und war kein Prophetensohn,
sondern ich war ein Viehhirt und las Maulweh feigen.
Und der Herr nahm mich hinter dem Kleinvieh weg.
Und der Herr sprach zu mir, geh hin, weißsage meinen Volk Israel.
Amos Kapitel 8, Vers 11
Siehe Tage kommen, spricht der Herr, da werde ich einen Hunger in das Land senden.
Nicht einen Hunger nach Brot und nicht einen Durst nach Wasser,
sondern die Worte des Herrn zu hören.
Und sie werden umherschweifen von Meer zu Meer, vom Norden bis zum Osten.
Sie werden umherlaufen, um das Wort des Herrn zu suchen
und werden es nicht finden.
An jenem Tag werden die schönen Jungfrauen und die Jünglinge vor Durst verschmackeln.
Die bei der Schuld Samarias schwören und sprechen,
so wahr dein Gott lebt, Damen und Herren.
So wahr der Weg, nach wer sie überlebt.
Und sie werden fallen und nicht mehr aufstehen.
Und dann noch die letzten Verse, Kapitel 9, Vers 11
An jenem Tag werde ich die verfallene Hütte Daphis aufrichten
und ihre Risse vermauern und ihre Trümmer aufrichten
und ich werde sie bauen, wie in den Tagen vor Alters.
Damit sie den Überrest Edoms und alle Nationen in Besitz nehmen,
über denen mein Name genannt werden wird, spricht der Herr, der dieses tut.
Siehe Tage kommen, spricht der Herr, da der Pflüger an den Schnitter
und der Traubentreter an den Sägemann reichen wird.
Und die Berge werden träufeln von Most und alle Hügel werden zerfließen.
Und ich werde die Gefangenschaft meines Volkes Israel wenden
und sie werden die verwüsteten Städte aufbauen und bewohnen
und Weinberge pflanzen und deren Wein trinken
und Gärten anlegen und deren Frucht essen.
Und ich werde sie in ihr Land pflanzen und sie sollen nicht mehr
herausgerissen werden aus ihrem Land, das ich ihnen gegeben habe,
spricht der Herr, dein Gott.
Noch etwas von Gottes.
Wir haben uns in den zurückliegenden Tagen mit diesem
Propheten Amos beschäftigt, einem Buch, das sicher
zu den etwas vernachlässigten Büchern der Bibel gehört,
die man nicht so häufig liest.
Und ich denke, wir haben den Eindruck bekommen, dass
auch dieser Teil des Wortes Gottes deutlich, auch wenn unsere
Zeit hinein spricht, eine Botschaft hat für uns.
Wer uns daran erinnert am ersten Abend, dass Amos in einer Zeit
weiß sagt, die man das goldene Zeitalter Israels genannt hat,
eine Zeit, die durch Frieden und Wohlstand gekennzeichnet war.
Und da war es natürlich unschwer für uns zu erkennen,
dass genau das die Situation ist, in der wir auch leben,
zumindest in unseren westlichen Ländern.
Eine Zeit des Friedens, wo die Jüngeren Krieg aus eigener
Erfahrung überhaupt nicht kennen.
Eine Zeit des Wohlstandes.
Und wir haben gesehen, dass das allein schon für den Glauben
eine Gefahr bedeutet.
So sehr dankbar man einerseits für eine solche Zeit sein darf,
gibt es besondere Gefahren in einer solchen Zeit.
Und davon wird Amos Israel wegen übersprechen.
Wir haben in den ersten 2 Kapiteln diese 8 Gerichtsankündigungen gesehen,
die alle mit dem selben Ausdruck beginnen.
So spricht der Herr wegen 3 Freveltaten und wegen 4,
werde ich es nicht rückgängig machen.
Diese Aussage, die bedeutet, dass Gott sagt, das Maß ist voll
und es läuft über, das Gericht wird jetzt kommen.
Und das sagt er zuerst über die Nachbarvölker Israels,
Damaskus, Gaza, Tyrus, Edom, Amon, Moab,
dann aber auch über Judah und dann über Israel.
Israel, das 10 Stemmbereich, war ja der Bereich,
in dem Amos hauptsächlich weiß sein sollte,
obwohl er selbst aus Judah war, schickte Gott ihn nach Israel.
Aber da sehen wir schon, dass Gott sagen muss,
wenn ich sozusagen in der Lieder schaue,
dann sehe ich zwischen den heidnischen Völkern,
oder um es jetzt mal Neu Testamentlich zu sagen,
dann sehe ich zwischen der Welt und denen, die meinen Namen tragen,
keinen grundsätzlichen Unterschied mehr.
Sie sind genauso gerichtsreif wie die Welt,
wenn auch die Gründe andere sind,
aber sie haben genauso das Wort des Herrn verworfen.
Der Vorwurf, den er an Judah erhebt,
ist, dass sie das Wort, das Gesetz des Herrn verworfen
und seine Satzungen nicht bewahrt haben.
Dass sie das beiseite gesetzt haben, das Wort Gottes.
Und bei Israel war der Vorwurf, den Gott ihnen machen muss,
dass die Praxis ihrer Lebensführung
in einem Gegensatz stand zu ihrem Bekenntnis.
Dass sie in ihrer Lebensführung durch Mann und Gottesfurcht,
durch Habsucht, durch zwischenmenschliche Probleme,
durch Götzendienst und unmoralisches Verhalten,
wie es selbst in der Welt nicht gefunden wurde,
gekennzeichnet war.
Das lässt Gott ihnen durch den Prophet sagen.
Aber er macht auch deutlich, das haben wir im ersten Akt auch gesehen,
dass Gott gleichzeitig begonnen hatte,
unter den jungen Leuten in Israel eine Erweckung,
eine Belebung herbeizubringen.
Wir haben uns daran erinnert, dass Gott, wenn er Erweckung schenkt,
die immer nur Gott schenken kann,
dass Gott sehr oft in der Bibel, in der Kirchengeschichte
mit der jungen Generation anfängt.
Dass da ein neues Nachdenken über die Fragen und Grundsätze Gottes kommt.
Da hat Gott, wie er das in Kapitel 2, Vers 11 sagt,
ich habe Propheten erweckt aus euren Söhnen
und Nazarea aus euren Jünglingen.
Ja, ist es nicht so?
Wir Kinder Israel haben uns damit beschäftigt,
was das bedeutet, dass da Propheten und Nazarea erweckt wurden.
Aber dann muss Gott seinem Volk sagen,
dass sie diese Versuche Gottes einer Neubelebung
zunichte gemacht haben.
Sie hatten den Propheten gesagt, ihr sollt nicht Weiß sagen.
Das haben wir heute Abend auch noch, lesen wir nochmal, da kommt das ja.
Und sie hatten den Nazarean Wein zu trinken gegeben.
Sie hatten solchen jungen Menschen, die in Hingabe an Gott leben wollten,
dazu verführt, diesen Weg der Nachfolge und Hingabe wieder aufzugeben.
Etwas zu tun, was ein Nazareat eben nicht tun durfte.
Und damit war ihr Nazareat hinfällig geworden.
Andererseits, weist Gott sich darauf hin.
Haben wir gestern gesehen,
dass er doch den Wunsch hatte, mit ihnen gemeinsam den Weg zu gehen.
Er sagt, gehen wohl zwei miteinander, außer wenn sie übereingekommen sind.
Haben wir uns daran erinnert, dass das nicht nur ein Verlobungs- und Hochzeitsvers ist,
sondern dass es dabei um was ganz anderes eigentlich geht.
Nämlich, dass Gott mit seinem Volk wandeln will.
Und dass er sagt, das kann aber nur gehen, wenn wir übereingekommen sind.
Wenn ihr mit mir übereingekommen seid.
Wenn das der Fall ist, was am Anfang,
wir haben das Beispiel von Henoch gehabt,
da war ein Mann in einer traurigen Zeit, der wandelte mit Gott.
Da war dieses Übereinkommen.
Und sodass Gott ihn wegnahm, als man ihn umbringen wollte.
Die Menschen haben ihn gesucht.
Und Gott nahm ihn weg.
Denn er war, haben wir uns daran erinnert, auch so ein Prophet.
Judas.
Wir teilen uns das mit. Wir müssen erst die ganze Bibel lesen, bis wir da angekommen sind.
Und erfahren, dass Henoch ein Prophet war, der das Gericht angekündigt hat.
Dass Gott kommen würde, der Herr, inmitten seiner heiligen Tausende.
Das wollte damals auch schon keiner hören.
Genau wie bei Amos. Diese Botschaft des Gerichts, die war nie beliebt.
Und die Propheten lebten in dieser Hinsicht.
Gefährlich werden wir heute Abend auch sehen.
Wir haben dann gesehen, dass immer wieder die Rede ist,
von diesem Überrest von solchen, die noch nach Gott fragten.
Ein ganz krasses Bild, das der Prophet benutzt hat.
Wo der Löwe das Schaf ergreift, Kapitel 2, 3, Vers 12.
Und wo der Hirte zwei Beine und einen Ohrzipfel aus dem Raffen des Löwen rettet.
Mehr war nicht übrig geblieben.
Ein Ohrzipfel und zwei Beine.
Wir haben uns daran erinnert, das war genau das, worauf es ankam.
Da war noch ein Ohr.
Wer ein Ohr hat zu hören, der höre, was der Geist in Versammlungen sagt.
Und da waren noch zwei Beine, um dann auch zu tun, was man gehört hat.
Dann den Weg auch zu gehen.
Danach suchte er immer wieder in diesem Volk.
Und da haben wir auch gestern gesehen, dass er ihnen die zwei hauptsächlichen Dinge nennt,
die er an diesem Volk auszusetzen hat.
Erstens, dass ihre Religion eine äußere Form geworden war, ohne innere Wirklichkeit.
Er lässt ihnen in göttlicher Ironie sagen, in Kapitel 4, Vers 4.
Geht nach Bethel und übertretet nach Gilgal und mehrt die Übertretung.
Wie gesagt, das ist ironisch gemeint.
Gott fordert selbstverständlich keinen Menschen aufzusündigen.
Aber das war, was sie taten.
Und er sagt gewissermaßen, macht nur weiter so.
Ihr werdet sehen, was ihr davon habt.
Bethel, Gilgal, klangvolle Namen in der Geschichte Israels.
Aber das, wofür diese Namen standen, war längst nicht mehr Realität in Israel.
Gleichzeitig sündigten sie, während sie trotzdem nach Bethel gingen,
immer noch ihre Opfer brachten, ihre Zehnten ablieferten usw.
Denn so liebt ihr es, ihr Kinder Israel.
Ja, das waren so ihre Vorstellungen.
Aber was die Gedanken Gottes darüber waren, das interessierte sie nicht.
Und Gott muss ihnen in den folgenden, dieses Kapitels, 5 mal sagen,
und doch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt.
Wir haben uns daran geändert, dass das genau das ist, was Gott erwartet.
Nicht, dass wir ein bisschen eine Reform machen und so ganz schlimme Sachen beseitigen.
Nein, er will eine Rückkehr bis zu ihm hin.
Dass die Herzen wieder mit ihm in Verbindung stehen.
Immer wieder schickte er solche, die das Recht sprechen sollten.
Aber es heißt, sie hassen den, der im Tore Recht spricht.
Verabscheuen den, der Unstreflichkeit regelt.
Mit dem Ergebnis, wie wir in Kapitel 5, Vers 13 gesehen haben,
darum schweigt der Einsichtige in dieser Zeit, denn es ist eine böse Zeit.
Je nach gläubigen Überrest der Zukunft, die Einsichtigen, die im Untergrund leben,
die verfolgt werden, sie werden schweigen.
Und wir haben uns daran geändert, dass es für das Volk Gottes immer von Nachteil ist,
wenn die Einsichtigen schweigen, weil sie mutlos geworden sind,
weil sie vielleicht bedroht werden, werden wir gleich nochmal sehen.
Aber das zweite, was er ihnen vorwirft, ist, dass ihr Lebensstil völlig ihrem Bekenntnis widersprach.
Er muss ihnen sagen, dass er ihre Feste verachtet, verschmäht, ihre Festversammlungen nicht riechen mag.
Er lässt durch den Propheten, in Kapitel 4 hatten wir das schon gesehen, die Kühe Barsans.
Da haben wir uns gefragt, wer das hier schon wieder ist.
Also die Kühe Barsans sind die Frauen der Führungsschicht Israels.
Die Stiere Barsans, das kennen wir, dieses Wort ist bekannter.
Das waren die Führer Israels, die den Herrn Jesus ans Kreuz brachten.
Und hier werden die Kühe Barsans genannt, die in einem entsprechenden Lebensstil lebten,
die Armen unterdrückten und nur noch feierten.
Wir haben uns dann auch anhand von Kapitel 6 Vers 4 an die verschiedenen Kennzeichen erinnert,
die ihre Feste trugen, wo wir uns dann auch gefragt haben, was uns das heute zu sagen hat.
Das können wir nicht alles wiederholen, was sie da gemacht haben auf ihren Festen.
Und haben wir schon gesehen, das ist gar nicht so weit weg von uns.
Das waren schon recht aktuelle Dinge, aber sie grämen sich nicht über die Wunde Josefs.
Dieses Bild ist im Alten Testament, wo Josef in der Grube sitzt und Angst hat,
während da oben seine Brüder sitzen und eine Mahlzeit halten und sich nicht darum kümmern,
was da unten mit dem Josef in der Grube ist.
Das Bild benutzt Amos, um das dem Volk noch einmal vorzustellen.
Heute Abend sehen wir, dass es noch eine andere Seite gibt an dem Dienst dieses Mannes.
Wir haben ab Kapitel 7 gesehen, da kommen die Visionen, die Gesichter, die Amos hat.
Alle diese Visionen beginnen auch wieder mit diesem Wort.
So ließ mich der Herr hersehen.
Das Erste, was er sieht, Gott zeigt ihm sozusagen in einer Vision, in einem Gesicht,
das Gericht, das kommen wird.
Es ist noch nicht da, aber er sieht es.
Nämlich Heuschrecken, die über das Land gehen und alles auffressen.
Diese Heuschreckenplagen in jenen Gegenden waren verheerend.
Wenn die über das Land zogen, dann blieb nichts übrig.
Die fraßen alles ab, was zu einer Hungersnot der Volke geführt hätte.
Was tut Amos jetzt?
Er betet für das Volk.
Und das habe ich gestern Abend schon gesagt.
Das ist die zweite Seite biblischen Prophetendienstes.
Die eine Seite, die wir bisher gesehen haben, ist die Seite nach außen hin.
Wenn er vor das Volk tritt und dem Volk die Botschaft Gottes weiter sagt.
Das ist Prophetendienst, das Wort Gottes weiter zu geben,
dass er für eine bestimmte Situation einen Diener gibt.
Aber die andere Seite ist, dass derselbe Mann dann vor Gott tritt
und sich für das Volk verwendet.
Das hat auch einen der großen Männer Israels gekennzeichnet, einen Mosel.
Wie er von dem Berg runter steigt, um dann dem Volk gegenüber für die Ehre Gottes einzutreten.
Aber dann geht er auch wieder den Berg rauf, in die Gegenwart Gottes,
um da für das Volk einzutreten.
Und als Gott ihn sozusagen auf die Probe stellt und sagt, dein Volk,
hat sich abgewandt. Da gibt er das Volk sozusagen Gott zurück und sagt,
das ist nicht mein Volk, dein Volk, sagt Mosel. Dein Volk!
Und sagt, was sollen denn die Menschen sagen?
Du hast dein Volk aus Ägypten befreit, wenn das jetzt hier in der Wüste umkommt.
Er betet für dieses Volk, wie das auch hier Amos tun werden.
Das möchte ich jetzt noch zeigen, dass das ein Bestandteil wirklich des Prophetendienstes ist.
Da gibt es ein Wort im Propheten Jeremia, Kapitel 27.
Das ist sehr interessant. Jeremia 27, Vers 18.
Sagt Gott, wenn sie aber, also Jeremia 27, Vers 18, wenn sie aber Propheten sind
und wenn das Wort des Herrn bei ihnen ist, das ist die eine Seite,
dass das Wort des Herrn bei ihnen ist, so mögen sie doch bei dem Herrn,
der herrscharen, fürbittetun. Das ist die andere Seite.
Beides gehört zusammen. Er sagt, wenn ihr Propheten habt,
die das Wort Gottes verkünden, dann sollen sie doch fürbittetun.
Weil das einfach dazugehört, weil es ein Bestandteil dieses Prophetendienstes ist.
Und ein Mann, der die Reihe der Propheten in einer gewissen Weise anführt,
war Samuel. Gott sagt, alle Propheten von Samuel anfangend.
Bei dem war das sehr ausgeprägt. Das würde ich auch mal zeigen an einigen Versen
aus dem ersten Buch Samuel, Kapitel 7 zuerst.
Samuel 7, Vers 5
Und Samuel sprach, versammelt ganz Israel nach Mizpah,
und ich will den Herrn für euch bitten.
Vers 8
Und die Kinder Israel sprachen zu Samuel, lass nicht ab,
für den uns zu dem Herrn, unserem Gott, zu schreien,
dass er uns aus der Hand der Philister rette.
Und Samuel nahm ein Milchlamm und opferte es ganz als Brandopfer dem Herrn.
Und Samuel schrie zu dem Herrn für Israel, und der Herr erhöhte ihn.
Und dann noch eine Stelle aus dem 12. Kapitel.
Vers 23
Auch ich, fern sei es von mir, gegen den Herrn zu sündigen
und aufzuhören, für euch zu bitten,
sondern ich werde euch den guten und richtigen Weg lehren.
Da haben wir wieder beide Seiten.
Wenn wir diesen letzten Vers mal nehmen,
da ist es doch bezeichnend, dass Samuel sagt,
es als Sünde betrachtet hätte, wenn er aufgehört hätte,
für das Volk zu beten.
Weil das war sein Auftrag, es gehörte einfach dazu.
Und er sagt, es wäre doch eine Sünde, wenn ich das jetzt aufhören würde.
Wir würden vielleicht das als Vergesslichkeit betrachten.
Kennen wir nicht solche Situationen, wo ein Ereignis,
weil es gerade aktuell vor unser Herzen kommt, uns besonders bewegt,
und wir natürlich dafür beten,
aber wenn wir dann ein paar Monate später auf dieses Ereignis nochmal zu sprechen kommen,
sagen müssen, eigentlich haben wir schon wieder aufgehört dafür zu beten.
Werden wir auch einmal wieder dran erinnert.
Aber Samuel sagt, nein, das ist einfach ein Bestandteil meines Dienstes.
Und es wäre Sünde, wenn ich nicht das tun würde.
Ich werde nicht diese Sünde tun, aufzuhören für euch zu beten,
sondern, dann heißt es nicht, ich werde für euch beten,
sondern ich werde euch den guten und richtigen Weg lehren.
Dann kommt er wieder nach außen, um dem Volk die Botschaft Gottes zu bringen.
Das Gebet war in der Stille vor Gott.
Das war seine Aufgabe dort.
Aber dann geht er und verkündigt das Wort.
Das war das, was er dem Volk gegenüber tat.
Paulus schreibt den Korinthern einen Brief, den ersten Korintherbrief,
wo er manches auch im Sinne eines Propheten ansprechen muss,
was in ihrer Mitte war.
Vielleicht haben manche gedacht, als sie den Brief gelesen haben,
aber es war hart, Herr Paulus, dass er die Dinge alle so ansprechen muss.
Als der Brief einen gewissen Erfolg in ihrer Mitte hatte,
und er ihm den zweiten Brief schreibt,
dann sagt er ihnen in dem zweiten Brief,
dass er den ersten Brief unter vielen Tränen geschrieben hatte.
Diesen Brief hat er auf den Knien unter vielen Tränen geschrieben,
das wussten sie aber nicht.
Das war in der Stille vor Gott, das sagt er ihnen erst hinterher.
Das war nicht sichtbar nach außen hin.
Aber die Wirkung, die dieser Brief hatte,
zeigte natürlich etwas von dem, was dadurch bewirkt worden war,
durch das Gebet.
Es ist nicht das, was nach außen hin sichtbar ist.
Und wir müssen uns natürlich auch als Diener des Herrn fragen,
was uns wichtiger ist.
Ob das, was man nach außen sehen kann,
die Menschen zur Kenntnis nehmen,
oder das, was in der Stille geschieht.
Man wird die Tatsache, ob wir den Dienst in der Stille auf den Knien tun,
an dem Dienst in der Öffentlichkeit merken.
Das wird man merken.
Ein bekannter Diener hat einmal gesagt,
wenn ich einen Tag nicht im Gebet vor dem Herrn bin,
dann merke ich das.
Und wenn ich zwei Tage nicht vor dem Herrn im Gebet und in der Stille gewesen bin,
merkt das meine Frau.
Und wenn ich eine Woche das nicht gemacht habe,
dann merken das auch die anderen.
Irgendwann wird das sichtbar werden.
Umgekehrt natürlich genauso die Wirkung,
wenn der Betreffende, gerade weil der Prophet,
ist ja dadurch die Kennzeichen.
Wir haben uns, als wir am ersten Abend uns gefragt haben,
was ein Prophet ist, auch an den Elijah erinnert,
der sagt, als er zu A geht,
der Gott, vor dessen Angesicht ich stehe, lässt dir sein.
Das ist das Kennzeichen.
Er steht vor dem Angesicht Gottes,
betet mit ihm für das Volk.
Und dann geht er zu dem Volk und verkündigt die Botschaft.
Die Botschaft, die Elijah dort verkündigt,
um die hatte er vorher gebetet.
Das erfahren wir dann zwar nicht,
dass Elijah darum gebetet hat, dass es nicht rechnen möge.
Und dann geht er und verkündigt diese Botschaft
einem König Ahab.
Hier bei Amos sehen wir etwas Ähnliches.
Gott zeigt ihm dieses Gericht und dann betet Amos für das Volk.
Er sagt, Herr, Herr, vergib doch.
Wie sollte Jakob gestehen, wenn es ist gleich?
Was dein Gebet?
Amos versucht überhaupt nicht,
die Schuld irgendwie zu minimieren oder zu entschuldigen.
Das, was Gott gesagt hatte, traf zu.
Und das Handeln Gottes im Gericht, das er ankündigt,
wäre gerecht gewesen.
Da gab es überhaupt nichts dran zu deuten.
Und Amos sagt auch nicht,
also so schlimm wird das doch wohl nicht sein, Herr.
Können wir da nicht mal ein bisschen drüber reden,
ob wir das vielleicht so ein bisschen weniger schlimm sehen wollen.
Nein, er bittet einfach um Vergebung.
Da war Schuld.
Und die musste vergeben werden.
Er bittet vor Gott, diesen Volk zu vergeben.
Wie sollte Jakob bestehen?
Er benutzt hier nicht das Wort Israel
oder den Namen Israel, sondern Jakob.
Das ja gerade von der Schwachheit und dem Versagen dieses Mannes redet,
dem Gott den Namen Israel gegeben hatte.
Er sagt, natürlich ist da wieder das Ganze,
die alte Natur dieses Volkes wieder zum Tragen gekommen.
Denn es ist klein.
Er sagt, wenn du wirklich so handelst,
wenn du wirklich richtest,
dann wird dieses Volk nicht überleben.
Das schaffen sie nicht.
Da sind sie zu klein für.
Sie sind einfach auf deine Vergebung angewiesen.
Auch das ist etwas, was zu uns redet.
Gott gegenüber, der alle Herzen kennt und alles beurteilt.
Da hören wir auf, irgendwelche Ausreden zu finden.
Vor Menschen vielleicht, wenn uns etwas vorgeworfen wird,
dann versuchen wir uns zu entschuldigen.
Das brauchen wir vor Gott nicht mehr zu tun.
Da können wir aufhören nicht.
Aber dann geht es eben darum, etwas zuzugeben.
Und an Vergebung zu bitten.
Er bittet für Vergebung bei diesem Volk.
Und Gott lässt sich es gehorchen.
Er lässt es.
Er sagt, es wird nicht geschehen.
Er erhört dieses Gebet.
Es gab solche Männer Gottes,
die in der Bibel erwähnt werden,
wo Gott sagt, die haben gebetet
und Gott hat auf ihr Gebet gehört.
Wir finden, ihr Armut ist auch so eine.
Es kommt noch ein zweites Mal.
Gott lässt sich noch ein zweites Mal
eine Gerichtsvision sehen.
Diesmal, es fraßt die große Flut,
es fraßt das Erdbeben.
Wir haben das am ersten Abend gesehen,
dieses Erdbeben, das angekündigt wird,
das in der Praxis eher ein Tsunami war,
ein Seebeben, wo das Land überflutet.
Und das kündigt er ihm nochmal an,
das wird kommen.
Und noch einmal betet Armut.
Und sagt, Herr, Herr, lass doch ab.
Es war keine reine Wiederholung,
wir hatten einfach nochmal dasselbe gebetet.
Jetzt betet Armut einen nur noch einmal
um Erbarmen.
Er sagt, lass doch ab.
Erbarme dich doch dieses Volkes.
Vor deinem Gericht wird keiner bestehen können,
auch Jakob nicht.
Er betet noch einmal,
Gott möge sich dieses Volkes erbarmen.
Und der Gott,
der reich ist an Barmherzigkeit und Erbarmen,
erbarmt sich dieses Volkes noch einmal,
weil dieser Mann betet.
Gott dürfte geholtes.
Aber, es war schon in der Bibel
auch bei diesen anderen Männern so,
die Gott mit Namen nennen, die gebetet haben,
dass er auch mal eine Situation gab,
wo das nicht mehr der Fall war.
Wo Gott sagt, selbst wenn diese Männer
in der Stadt wären,
würden sie die Stadt nicht retten.
Sondern sie könnten,
würden sich selbst nur retten.
Aber das würde nichts mehr nützen.
Und so ist das hier auch.
Gott sagt ihnen beim dritten Mal,
ich werde nicht noch einmal retten.
Das Maß ist wirklich voll.
Und in dieser dritten Vision
sieht er den Herrn auf einer Mauer stehen
und er hat ein Senkblei in seiner Hand.
Und dann fragt ihm Gott, was ist denn da?
Er sagt, Armut, ich sehe ein Senkblei.
Und dann sagt er ihm,
dieses Senkblei werde ich an mein Volk anlegen.
Ein Senkblei, das man benutzt,
um festzustellen, ob die Mauer gerade war.
Dieses Senkblei, das Gott anlegt,
ist natürlich nichts anderes,
für uns heute,
nichts anderes als das Wort Gottes.
Das ist das Senkblei,
das er in unser Leben anlegt.
Um festzustellen,
wie weit unser Leben
mit seinem Wort übereinstimmt.
Und er sagt, wenn das nicht so ist,
wenn dieses Senkblei offenbart,
dass das alles schief ist,
dann wird entsprechend das Gericht
über dieses Volk kommen.
Wenn ich das Senkblei an meiner Mitte anlege.
Und das ist auch etwas,
was Gott uns durch Armut sagen will.
Dass Gott immer in unserem Leben
dieses Senkblei anlegen will.
In unserem persönlichen Leben,
wie sieht es damit aus?
Wenn Gott das Senkblei seines Wortes anlegt,
stellen wir dann fest,
dass das gerade ist,
dass wir sozusagen
auf den steigenden Rechtswandel
nach seinem Wort uns ausrichten,
dass Gott offenbart,
dieses Senkblei in unserem Leben,
dass da manches schief und krumm ist.
Wenn das so ist,
wenn das Senkblei seines Wortes
sowas in unserem Leben offenbart,
dann haben wir die Möglichkeit,
das zu ändern.
Aber wenn wir uns natürlich
wie das Volk Israel darauf versteifen,
unseren Nacken verhärten
und nicht mehr hören.
Oder das Senkblei an die Mauer anpassen.
Wir haben ja immer die Möglichkeit,
entweder uns den Worten Gottes anzupassen
oder, das ist ja oft genug geschehen,
wir passen das Wort Gottes
unseren Lebenswandel auf.
Dass es nicht mehr so auffällt.
Dass das alles nicht so richtig ist.
Dann fangen wir an,
irgendwelche deutlichen Stellen
des Wortes Gottes wegzuerklären,
warum die nicht meinen,
was da steht und ähnliches.
Aber so kommen wir natürlich nicht weiter,
sondern wir müssen wirklich
das Senkblei seines Wortes
in aller Aufrichtigkeit auf uns anwenden.
Nicht nur alleine, nicht nur persönlich,
auch im gemeinsamen Leben.
Auch an das Volk Gottes
und an die göttliche Versammlung
wird dieses Senkblei angelegt,
wo wir uns immer wieder fragen,
ist das der Zustand,
in dem wir sind, unser Leben,
auch gemeinsam unser Zeugnis,
ist das in Übereinstimmung mit Gottes Wort?
Ist das das, was Gott uns in seinem Wort zeigt?
Oder muss er uns vielleicht auf Dinge hinweisen,
die eben nicht mehr der Richtlinie
seines Wortes entsprechen?
Wie gut, wenn wir dann auch hören können
und die Dinge wieder korrigieren können.
Haben wir es auch schon mal an einem Abend erwähnt,
dass dieser Prophet Jesaja das ja auch sagt zu den Volken.
Wenn ihr von meinem Wort abgewichen seid,
zur rechten oder zur linken,
dann werdet ihr eine Stimmung durchhören.
Dies ist der Weg, wandert darauf.
Gott wird uns immer wieder rufen.
Er tut nichts, haben wir hier bei Amos gewesen,
ohne dass er das Geheimnis seinen Knechten offenbart.
Gott wird immer wieder zu uns reden.
Uns wird keine Maßnahme Gottes
in seiner Erziehung treffen
und wir wissen gar nicht warum.
Gott hat uns oft genug angesprochen.
Aber wenn wir natürlich nicht hören wollen,
dann wird das eintreffen, was er gesagt hat.
Und so ist es auch bei diesem Volk.
Das Senkblei wird an ihrer Mitte angelegt.
Gott kündigt das Gericht an.
Und jetzt kommt ab Vers 10 ein historischer Einschub sozusagen.
Es ist jetzt kein Worte oder Botschaft von Amos,
sondern jetzt wird erzählt,
was als Reaktion auf das passiert ist.
Und da kommt Amatzia, der Priester von Bethe,
zu dem König Jerobeam und lässt ihm sagen,
Amos hat eine Verschwörung gegen dich angestiftet,
inmitten des Hauses Israel.
Jetzt wird Amos angegriffen.
Man will jetzt versuchen,
seinen Dienst unmöglich zu machen.
Und das Erste, was man tut, ist,
dass man ein Gerücht über ihn verbreitet.
Er hat eine Verschwörung angestiftet.
Genau dasselbe haben sie bei Nehemiah auch gesagt.
Ja, der macht eine Verschwörung.
Das stimmte weder bei Nehemiah noch bei Amos.
Aber es war ein Gerücht,
was man über ihn verbreitet.
Das ist eine der Strategien,
die der Feind immer wieder anwendet.
Weil er genau weiß,
wenn man so ein Gerücht verbreitet,
das ist ja in der Presse genauso,
irgendwas wird schon hängenbleiben davon.
Ob das stimmt oder nicht,
das interessiert ja keinen mehr.
Wenn das erst mal in der Zeitung stand,
wäre das schon Gegendarstellung.
Also das ist ja egal.
Irgendwas wird schon hängenbleiben.
Der Feind versucht immer wieder,
die Diener in Misskredit zu bringen.
Da gibt es dieses Gerücht,
er hat eine Verschwörung angestiftet.
Das klingt ja schon sehr neutestermännlich.
Da gibt es auch eine Stelle
in dem zweiten Timotheusbrief,
wo von den letzten Tagen die Rede ist,
wo es auch davon die Rede ist,
dass sie das Wort der Wahrheit
nicht mehr ertragen werden.
So wie das hier auch heißt.
Dass man einfach sagt,
wir wollen das nicht mehr hören.
Diese Botschaft Gottes,
nein, also das ist jetzt wirklich
nicht mehr etwas, was wir hören wollen.
Das können wir nicht mehr ertragen.
Was dieser Prophet da immer
im Auftrag Gottes verkündigt.
Er muss langsam mal anfangen,
sein Wort dem Volke anzupassen,
sonst machen die das
nicht mehr lange mit.
Und dann
zitiert er Amos,
denn so spricht Amos,
Europa wird durch Schwert sterben
und Israel wird gewiss aus seinem Land
weggeführt werden.
Wenn der Feind,
wenn Satan
die Bibel zitiert,
da müssen wir vorsichtig sein.
Er zitiert sie fast nie richtig.
Und das macht er hier auch nicht.
Denn das hatte Amos
überhaupt gar nicht gesagt.
Was hat er denn gesagt?
Vers 9, Gott sagt es ihm am Ende.
Und ich werde mit dem Schwert
gegen das Haus
Europäams aufstehen.
Und was macht er daraus?
Europäam wird durchs Schwert sterben.
Hat er überhaupt gar nicht gesagt.
Er hatte davon gesprochen,
dass das Schwert Gottes
das Haus Europäams treffen wird.
Und der Amatier
macht daraus,
natürlich, weil er ja mit Europäam redet,
der sollte ja jetzt mal dadurch beeinflusst werden,
der hat gesagt, dass du, Europäam,
durchs Schwert sterben wirst.
Wie ist denn Europäam gestorben?
2. Könige 14, können wir das lesen?
2. Könige 14,
dann Vers
da fängt es an in Vers 28
das Übrige der Geschichte Europäams
und alles was er getan hat
und seine Macht, wie er gekämpft hat und so weiter
und dann Vers 29
und Europäam legte sich
zu seinem Vater.
Das ist ein Ausdruck,
der beschreibt einfach einen normalen Tod.
Er ist ganz normal gestorben.
Aber wie sah das denn
mit seinem Sohn aus? 2. Könige 15
Vers 10
Und Salom, der Sohn des Jabes,
machte eine Verschwörung gegen ihn
und erschlug ihn vor dem Volk
und tötete ihn.
Da war das Schwert
in der Tat tätig geworden,
um den Sohn Europäams umzubringen.
Aber
hier der Hamatzja
so genau nimmt das mit der Wahrheit nicht.
Er dreht das so ein bisschen rum, damit
er Europäam beeinflussen kann.
Aber dieser Europäam scheint
in der ganzen Geschichte sehr gleichgültig gewesen zu sein.
Er scheint das alles nicht
interessiert zu haben, denn Hamatzja muss
weiterhin selbst tätig werden.
Der König macht offenbundig gar nichts
und Hamatzja geht dann selbst zu Amos hin
und sagt zu ihm
Seher, geh
flieh in das Land Judah.
Fliehen
muss man nur,
wenn Gefahr droht.
Er sagt also zu Amos,
es wird
gefährlich für dich.
Du solltest mal sehen, dass du hier wegkommst.
Denn so wie du das hier machst, geht das nicht weiter.
Du musst damit rechnen,
dass du Widerstand
erfährst und dass das für dich hier gefährlich ist.
Was hatten sie denn zu dem
Herr Jesus gesagt? Lukas 13.
Haben wir sowas ähnliches?
Lukas 13
Vers
31
In derselben Stunde kamen
einige Pharisäer herzu und sagten
zu ihm, zu dem Herrn Jesus,
Geh hinaus und zieh von hier weg,
denn Herodes will dich töten.
Und er sprach zu ihnen,
Geh hin und sag diesem Fuchs,
Seher, ich treibe Dämonen aus und
verbringe Heilungen heute und morgen
und am dritten Tag werde ich
vollendet.
Da haben sie auch gesagt, Herodes
will dich töten, es ist besser, wenn du weggehst.
Und der Jesus sagt zu ihm mit
beiden Worten gesagt, bevor mein
Vers nicht ausgeführt ist, wird der
Fuchs Herodes gar nichts ausrechnen.
Am dritten Tag werde ich
vollendet. Vorher muss ich noch
meine Arbeit erfüllen.
Und das ist letztlich im Prinzip auch so.
Ich denke an die Geschichte, die ich mal las von einem
Missionar, der in ein gefährliches Gebiet ging
und dort auch überfallen wurde
und diesen Überfall
aber überlebte und dann
schrieb er an einen Freund einen Brief
und sagte, mir ist wieder
deutlich geworden, dass wir als
Täubige unsterblich sind
bis wir unseren
Auftrag ausgeführt haben.
Natürlich hätte er auch da umkommen können
aber dann wäre die Zeit eben da gewesen
wo sein Auftrag zu Ende war.
Aber wenn das noch nicht der Fall war
dann konnten die Menschen machen was sie wollten.
Wenn Gott noch einen Auftrag hatte
den er auszuführen hatte
dann würde er seine Hand darüber halten
und das war auch bei dem Amos so.
Sie versuchen ihn in
Furcht und Schrecken zu setzen. Flieh
in das Land Judah
und dann fügt er auch etwas hinzu.
Und iss dort dein Brot.
Und dort magst du weiß sein.
Jetzt wird Amos
auch noch
finanziell unter Druck gesetzt.
Sie sagen zu ihm Amos, wenn du noch
leben willst, wenn du noch was essen willst
dann sieht es so, dass du nach Hause kommst wo du herkommst
in Judah. Wir werden dich hier nicht
mehr unterstützen. Von uns kriegst du nichts mehr.
Wenn du noch essen willst
dann gehst du besser woanders hin.
Der
Prophet Micah schildert
uns die umgekehrte Seite.
Soll ich auch mal lesen.
Micah 3
Vers 5
Micah 3 Vers 5
So spricht der Herr über
die Propheten, die mein Volk irreführen,
die mit ihren Zähnen beißen
und Frieden rufen, und wer ihnen nichts
ins Maul gibt, gegen den heiligen sie
einen kriegt. Hier geht es um die
falschen Propheten. Da war das umgekehrt.
Die haben nur, wenn sie bezahlt
wurden, etwas gemacht.
Wenn einer Frieden, eine gute
Botschaft haben wollte, dann musste er es
bezahlen. Wenn er das nicht tat,
wenn er ihnen, wie Micah das etwas drastisch
ausdrückt, nichts ins Maul gab, dann haben sie
Krieg verkündigt. Da haben sie was
negatives gesagt. Das ist die eine
Seite. Hier ist es umgekehrt. Hier wird
von der Seite des Volkes
her, der Prophet Gottes
versucht unter Druck zu setzen,
indem man ihn finanziell
eben materiell unter Druck setzt.
Das hat es in der Geschichte
der Kirche beides gegeben.
Wenn wir an die eine Seite von Micah
denken, wie viel
ist gerade
in der Geschichte der Christenheit
das, was eigentlich
geistlich wäre,
durch Materielles und durch Geld
beeinflusst worden, in negativer Weise.
Es gibt eine Begebenheit,
wo Thomas von Aklim
in das
bei dem Papst, ebenso im Leo,
ich weiß nicht, wer hier gerade war, kam er da
in das Zimmer und er hatte da auf seinem
Tisch all seine Reichtümer ausgebreitet.
Und dann meinte er ironisch
zu Thomas von Aklim, ja mein lieber
Thomas, die Kirche kann heute nicht
mehr sagen, Gold und Silber habe
ich nicht. Ja,
hat Thomas von Aklim gesagt. Und deswegen kann sie auch nicht
mehr sagen, stehe auf und wandle.
Das stammt ja beide Zitate
aus derselben Geschichte, wo Petrus
und Johannes an der schönen Pforte sind und da
sitzt dieser Lahme und dann sagt Petrus
Gold und Silber habe ich nicht, aber
was ich habe, gebe ich dir, stehe auf und wandle.
Und Thomas von Aklim
hat gesagt, weil das eine nicht mehr da ist,
ist auch die Kraft weg,
die damals in der Anfangszeit noch da war.
Das geht eben auch
nicht mehr, das hängt irgendwo zusammen.
Aber auch das, was wir hier finden,
wie oft hat man das versucht?
Jemand zum Schweigen zu bringen?
Auf so eine Weise. Auch hier ein Beispiel
aus der Kirchengeschichte John Wycliffe,
einer der Vorreformatoren in England,
die Bibel
anfingen zu übersetzen
und auch die Botschaft zu predigen
in der Richtung, wie es auch später
die Reformatoren taten. War Professor
an der Universität in Oxford
und die Kirchenoberungen
fanden das natürlich überhaupt nicht, was er da verkündigte.
Und da haben sie gesagt,
was sollen wir da machen? Und da hat einer gesagt,
ich weiß, was wir machen sollen. Wir nehmen
dem die Professur weg
und setzen den als Landsfahrer irgendwo in die Wallachrei,
wo der kaum genug verdient,
um sein Brot zu essen, dann wird er schon
seinen Mund halten.
Das haben sie auch gemacht.
Nur war das erfolglos.
Er hat trotzdem nicht geschwiegen.
Er hat auch dort
den einfachen Leuten da, wo man ihn hingesetzt hatte,
das Evangelium verkündigt
und weiter an der Bibel gearbeitet.
Aber man hat versucht, durch solch eine Maßnahme
ihn zum Schweigen zu bringen. Immer wieder.
Auch bei anderen tun sie das.
Die werden auch da
nicht erfolgreich sein.
Sie sagen hier,
werdest du nicht gebraucht. Geh hinfort.
Dies ist ein Heiligtum des Königs.
Da finden wir wieder diese
Vermischung von Religion
und Politik.
Königtum, auf der einen Seite Heiligtum,
das spricht von Priestertum,
das spricht von der anderen Seite,
Gott hatte das immer getrennt, aber es gab immer wieder die Versuche,
das zu vermengen.
Da gab es einen König
in Israel, der alles hatte,
was er sich vorstellen konnte, der Erfolg hatte
und siegreich war,
bis er stark wurde
und sein Herz
sich erhob. Und dann hat ihn das
gestört. Es gab eine Sache, die durfte er nicht.
Er durfte nicht opfern.
Und das müsste
ihm auch wohl noch zugestanden sein.
Er war doch der große Monarch.
Dann geht er in den Tempel hinein, um zu opfern.
Und da war noch der Hohepriester.
Und 80 Priester, tapfere Männer, sagt uns Gottes,
die traten ihm entgegen und sagten, du aber nicht.
Und er greift
trotzdem dazu,
um zu räuchern.
Und dann wurde er aussätzig.
An der Stirn war der Aussatz aus.
Ich glaube, da hatte das angefangen,
in seinem Kopf.
Und dann treiben ihn die Priester hinaus,
wo sein Krankenhaus,
bis zum Tage
seines Todes.
Das machen ja noch so Schöne, das war keine Arbeit,
der Wohlfahrtskrankenhaus, das war
ein Wellnesshotel natürlich für den König.
Da musste der sitzen bleiben.
Er konnte nicht mehr raus, Haus erlassen.
Und Buße getan hat er auch nicht.
Bis zum Tage seines Todes.
Hat sich nichts daran geändert.
Da ist der Name in seinem Haus.
Weil er diese Dinge nicht auseinanderhielt.
Weil er nicht sich nach den Worten Gottes richten wollte.
Und in der Kirchengeschichte
dieses Bündnis von Thron und Altar,
im Mittelalter,
hat er genug Schaden angerechnet.
Und die sagen zu Amos,
hier wirst du nicht mehr geborgen.
Was antwortet dieser Mann darauf?
Ich war kein Prophet.
Und war kein Prophetensohn.
Ich war ein Viehhirt und das Maulbefeigen.
Ich weiß gar nicht warum du so ein Aufheben
zu mich machst. Ich bin kein
berühmter Mann. Ich bin eigentlich kein großer Prophet.
Ich komme auch nicht aus dieser
Prophetenschule der Söhne der Propheten.
Ich war einfach nur ein Viehhirt.
Und der Herr
nahm mich hinter dem kleinen
Vieh weg.
Da war er in guter Gesellschaft.
Das hatte Gott schon mit jemand anders gemacht.
Mal lesen was in 2.
Samuel 7 steht.
2. Samuel 7
Das
8
Und nun sollst du so
zu meinem Knecht David sagen.
So spricht der Herr der Herrscher.
Ich habe dich von der Weide
genommen hinter dem kleinen Vieh weg.
Damit du Fürst sein solltest
über mein Volk, über Israel.
Auch David war so ein Mann gewesen
den Gott hinter dem kleinen Vieh
weggeholt hat.
Gott holt sich seine Diener daher wo er will.
Und nicht wo die
Menschen meinen wo die herkommen müssen.
Da hat er auch diesen Armbrust genommen.
Gerade diesen Viehhirtenarmbrust
hat er genommen um da den
Kühen von Bala
den Spiegel vorzuhalten.
Das erinnert uns
vielleicht auch nochmal an 2 Stellen
im Neuen Testament.
Einer in Bezug auf den Herr Jesus.
Johannes 7
Johannes 7
Vers
15
Da verwunderten
sich die Juden und sagten
wie besitzt dieser der Jesus
Gelehrsamkeit?
Da er doch nicht gelernt hat.
Und von den Jüngeren
haben sie in Apostelgeschichte 4 ähnliches gesagt.
Apostelgeschichte 4
Vers 13
Als sie aber die
Freimütigkeit des Petrus und Johannes
sahen und merkten, dass es
ungelehrte und ungebildete Leute waren
verwunderten sie sich.
Und sie erkannten sie, dass sie
mit Jesus gewesen waren.
Das waren auch so Leute wie der Amos.
Bei dem Herrn haben sie das gesagt.
Bei den Jüngern. Ungelehrte, ungebildete Leute.
Was heißt das?
Das soll also nicht heißen, dass sie nicht bis 3 zählen konnten.
Und nicht rechnen und schreiben und lesen konnten.
Sondern es geht darum, dass sie
nicht die normale Ausbildung
hatte, die man von einem Rabbi
erwartete. Die hatten nicht
um das jetzt mal in unsere Zeit zu übersetzen
Die hatten keine Bibelschule besucht.
Die hatten nicht Theologie studiert.
Wie konnten die denn sowas erzählen?
Wo kam denn die Gelehrsamkeit her? Wo kam die Freimütigkeit her?
Wo die doch gar kein Papier hatten.
So war das auch bei dem Amos.
Aber bei den Jüngern lesen wir das Geheimnis.
Sie erkannten sie, dass sie mit Jesus gewesen waren.
Darauf kann es auch kommen.
Auch für Paulus.
Die Tatsache, dass er
zu den Füßen Gamaliels gesessen hat, war ja schön.
Aber das war nicht eigentlich das,
was ihn später zu dem Mann machte.
Da musste er erst nochmal die 40 Jahre
in die Wüste.
In die Wüste.
Um mit
um dort mit dem Herrn
allein zu sein.
Bevor er dann seinen Auftrag hatte.
Und das war bei dem Amos auch so.
Und deswegen sagt Amos,
ich habe, nur als Viehhirte,
der Herr hat mich berufen.
Und der Herr hat zu mir gesagt,
geh hin, weissage mein Volk Israel.
Das ist mein Auftrag.
Wenn der Herr doch sagt, geh hin,
weissage mein Volk Israel,
dann muss ich diesen Auftrag ausführen.
Auch wenn es schwierig wird,
auch wenn es Widerstand gibt, auch wenn es Druck gab.
Er hatte diesen Auftrag.
Und im Vertrauen auf seinen Herrn
wird er diesen Auftrag weiterhin ausführen.
Weil der Herr ihm diesen
Auftrag gegeben hatte,
hinzugehen, um dem Volk
zu weissagen. So hat der Herr immer wieder
seine Diener berufen.
Hat ihm solche Aufträge gegeben,
hinzugehen, unabhängig davon,
ob man dafür eine Ausbildung
durchlaufen hatte,
ob das jedem passte, ob das
richtige Annahme fand.
Das war nicht die Verantwortung des Dieners.
Seine Verantwortung war zu gehen
und das Wort zu verkünden. Das andere konnte er dem
Herrn überlassen. Das können wir auch heute noch.
Der Herr ruft auch heute noch
seine Diener.
Im 9. Testament in der Apostelgeschichte
hat der Herr dreimal
Männer gerufen
mit diesem Auftrag.
Geh hin!
Oder wie es im 9. Apostelschichte heißt,
Steh auf und geh! Dreimal
sagt er das zu einem Diener.
Um ihn zu senden, aus ganz unterschiedlichen
Hintergründen und
ganz unterschiedlichen Situationen heraus.
Der erste, dem er das sagt, war
ein Evangelist, Philippus.
Der arbeitete dort in Samaria
unter dem Segen Gottes. Die Menschen kamen schadenweise
zum Glauben. Und dann sagt der
Herzog ihn, steh auf und geh auf die
Straße, die nach Gaza hinabführt.
Die selbe ist öde, da ist nichts los.
Merklicher Auftrag, oder?
Hätte Philippus auch sagen können, also
ja, Entschuldigung, aber
ich werde doch hier gebraucht, oder?
Hier ist doch dein Segen, was soll ich denn jetzt auf der Straße,
wo nichts los ist?
Der Herr sagte uns nicht immer vorher,
warum wir einen bestimmten Dienst
tun müssen, einen bestimmten Auftrag bekommen.
Wir lesen aber überhaupt nicht, dass Philippus eben solche
Gedanken hatte. Wir lesen einfach, dass
er in den Augen Gottes
eine einzelne Seele
genau so wichtig ist, wie die Volksmengen
in Samaria. Und dass der Herr seinen
Lehrer vielleicht auch mal einen Weg schickt,
nur um einer Person
nachzugehen, die er
erreichen will. Im nächsten
Kapitel ist es ein Mann, der
eigentlich völlig unbekannt ist,
Ananias.
Dem sagt Gott, steh auf und geh
in die Straße, die dir gerade genannt wird.
Die Straße, die dir gerade genannt wird.
In die Straße, die dir gerade genannt wird.
Zu einem Mann, Sauros von Tavros.
Dem Seel erbetet.
Ananias ist nicht so
feucht gegangen, wie Philippus.
Der hat Bedenken bei dem Auftrag.
Der hat gesagt, Herr,
weißt du nicht, was das für ein Mann ist? Der ist gefährlich.
Der kommt hier nach Damaskus,
der will uns alle ins Gefängnis bringen, der verfolgt die
Christen. Aber schwieriger
Auftrag. Und dann sagt der Herr
zu ihm, weißt du, der Mann
ist nicht mehr gefährlich. Der betet.
Geh mal dahin. Und dann
geht Ananias. Und als er zur Tür
reinkommt, sagt er als erstes, Bruder
sap, der Herr nicht gesagt.
Ja, es mag sein, dass du einen Auftrag
bekommst, der schwierig ist.
Und dann darfst du dem Herrn das auch sagen.
Herr, du weißt doch, dieser Besuch, den ich da machen soll,
die Person ist doch nicht so einfach.
Das darfst du dem Herrn sagen, aber
wenn der Herr dann trotzdem sagt, dass du gehen sollst, dann
muss ich trotzdem gehen.
Und dann gab es noch einen dritten Fall,
noch ein Kapitel später.
Da muss erst eine Vorgeschichte passieren.
Bevor es den Auftrag gibt.
Da kommen erst die Petrus
da oben auf den Dach. Da kommen die Tiere erst
darunter. Und dann sagt er, schlacht
und iss. Nein, Herr,
habe ich aber nie gemacht.
Und dann dreimal passiert das.
Der Petrus überlegt noch, warum
das da passiert.
Dann klopft es unten an der Tür.
Da stehen da die Leute von dem Cornelius.
Und dann sagt der Herr zu ihm,
steh auf und geh mit denen.
Dann geht er mit und als er ankommt,
sagt er, der Herr hat mir gezeigt.
Ja, es macht sein,
dass in deinem Leben Dinge geschehen, wo du
gar nicht weißt, warum. Warum das jetzt alles
passieren? Vielleicht
wirst du es später mal verstehen,
wenn du einen Auftrag bekommst
und du auf einmal merkst, das war
und ist die Vorbereitung dafür. Das musste vorher passieren,
damit das mit dem Auftrag funktioniert.
So ist das wie der Herr, das macht
unterschiedlich, aber es ist immer wieder
dieser Auftrag, gehen. Und dann
geht es weiter zu gehen,
auch wenn es Widerstand gibt.
Dann haben wir noch gesehen, dass
er ihnen sagen lässt,
diesen Satz
durch Gott.
Herr, da werde ich einen Hunger in das Land senden,
nicht einen Hunger nach Brot und nicht einen Durst
nach Wasser, sondern die Worte
des Herrn zu hören.
Wunderbar, oder? Das ist doch toll.
Wenn dieses Verlangen nach Gottes Wort
da ist. Ja, nur
es ist
zu spät.
Es geht nicht mehr.
Sie werden das Wort des
Herrn suchen und werden
es nicht fehlen.
Auch da können wir nicht mit spielen.
Wann wir uns
für Gottes Wort interessieren wollen,
wenn das Gericht kommt, ist es zu spät.
Dann
wird vielleicht dieses Verlangen auf einmal da sein,
aber es geht nicht mehr.
Es ist zu
spät. Und hier
auf der
einen Seite ist es natürlich positiv, so etwas.
Ein solches Verlangen zu sehen, nach
den Worten Gottes.
Petrus fordert uns dazu auf, nach diesem
unverfälschten Wort des Milches,
Milch des Wortes, zu verlangen.
Aber nicht, wenn es zu spät ist, wenn Gott
in seinem Gericht das nicht mehr schickt.
Weil wir vorher nicht gehört
haben und sein Wort an
unseren verschlossenen Ohren vorbeigegangen ist.
Dann wird es vielleicht eine solche
Zeit sein, wo wir suchen und
das nicht mehr da ist.
Wir haben vor diesem Problem der geistlichen
Hungersnot schon vorher gesprochen.
Wo der Regen nicht kam.
Und das hat zwei
schlimme Folgen. Die erste,
an jenem Tag werden
die schönen Jungfrauen und die Jünglinge vor Durst
verschmacken. Dann wird eine
nachwachsende Generation verhungert.
Verdursten, geistlich.
Wenn wir die Zeit vorbeigehen
lassen, wo Gott redet und Gott
dann vielleicht auf einmal nicht mehr redet,
wie soll das denn dann weitergehen?
Das kann
auch örtlich so sein.
Wenn wir in einen Zustand kommen,
der Herr auf einmal nicht mehr redet,
wie soll denn dann eine nachwachsende
Generation geistlich wachsen?
Dann wird sie verdursten.
Wenn wir nicht in der rechten Weise
den Weg zurück zu ihm finden.
Das zweite Ergebnis ist, am Ende des
Kapitels, und sie werden fallen
und nicht mehr aufstehen.
Es wird keine Wiederherstellung mehr geben.
Man wird es nicht mehr erleben,
dass solche, die fallen, noch wieder aufstehen.
Weil Gott nicht mehr redet.
Das Fallen, immer wieder
kommt das vor, im Leben auch des Gläubigen.
Aber wenn Gott mit seinem Geist und
seinem Wort noch wirken kann, dann gibt es
auch Wiederherstellung, dann stehen die auch wieder auf.
Wenn der Herr Gnadl schenkt. Aber das ist nicht mehr der Fall.
Weil Gott nicht mehr redet
zu diesem Volk. Sie haben
die Zeit, die er ihnen gegeben hat, einfach
verstreichen lassen, ohne
auf ihn zu hören.
Für Israel ist das natürlich, ja,
in bestimmter Zeit der Fall. Aber wir dürfen das genau
noch für uns annehmen, dass wir die Zeit
nutzen, in der wir jetzt noch sind.
Wo er noch durch sein Wort redet, zu uns.
Wieso
Zeit nicht vorbeigehen lassen.
Wie tragisch, wenn jemand in einen
Zustand kommt, wo er nach dem Wort Gottes
dürstet, und es ist nichts mehr da.
Schuldhaft natürlich.
Nicht weil Gott nichts mehr hätte, oder was.
Das ist natürlich ein schuldhaftes Versagen
auf der Seite des Volkes.
Aber mit diesem
etwas traurigen, mit diesem
dunklen Bild, endet Amos
das Buch nicht. Sondern er tut noch
einen Blick, in den letzten Versen, die wir gelesen haben,
in die Zukunft. Wo Gott
davon spricht, dass er die
verfallene Hütte Davids wieder aufrichten
ihre Risse vermauern
und ihre Trümmer aufrichten wird.
Bauen wird, wie in den Tagen
vor Altes. Dass der, dass er auch mit
seinem irdischen Volk Israel
zum Ziel kommen wird. Auch dieses
Volk einmal in die Segnungen
des Reiches einführen wird.
Er wird wieder bauen, was
in Trümmern da niederliegt. Und er
spricht von einem reichen Segen, wenn er dann sagt,
dass der Flügende an den
Schmitter und der Traumträter an dem Seemann
reichen wird. Da geht der Segen sozusagen
ineinander über. Es wird ein reicher Segen
sein, den sie dann haben.
Nicht weil sie so treu waren, sondern weil
Gott in seinen Ratschlüssen mit
diesem Volk
sie in diese Segnungen einführen wird.
Und wenn wir auch das jetzt,
was ja unsere eigentliche Absicht war,
für uns wieder
anwenden wollen, dann wird das auch so sein.
Dass der Herr
trotz unseres Versagens,
trotz all des Verfalls, der da ist,
letztlich
mit der Versammlung zu seinem Ziel kommen wird.
Er wird einmal
die Versammlung sich selbstverherrlich
darstellen, die nicht entflecken
über Hunzen oder etwas dergleichen.
Nicht weil wir so treu waren,
sondern weil er in seiner Gnade auch da
seinen Ratschluss ausführen wird.
Wir haben die andere Seite schon
gesehen, als wir auch über
Laodicea gesprochen haben vorher,
dass natürlich was die Verantwortung
betrifft, das abwärts geht.
Die Bibel sagt uns gar nichts anderes.
Diese Träume, die
in manchen Kreisen der Christenheit kursierten
von der großen Erweckung und weltweiten
Bekehrung aller Menschen
oder was weiß ich, da sagt die Bibel
nichts mehr, dass das geschehen ist.
Es wird abwärts, es wird Verfall
da sein und doch,
neben der einen Tatsache, die wir bei Amos
gesehen haben, dass Gott immer, auch in Tagen
des Niedergangs, des Verfalls, solche sucht,
die nach seinem Wort
fragen und daran festhalten, dass es immer
die Möglichkeit gibt, zu persönlicher
Treue, egal wie es woanders aussieht,
da können wir uns nie mit entschuldigen,
ich konnte nicht treu sein, weil da so ein großer Verfall war
oder was, sondern der fragt
immer uns persönlich, wie sieht das in deinem Leben aus?
Willst du persönlich
Treue dem Herrn folgen, egal wie das aussieht?
Das ist die eine Seite, aber andererseits
wird Gott eben
mit seinen Ratschlüssen zum Ziel kommen.
Wir werden durch unsere Untreue
Gottes Pläne und Ratschlüsse nicht
zerstören können. Er wird zum Ziel kommen
mit der Versammlung und wenn wir
die Versammlung Israel nebeneinander stellen
wollen, dann wird das sogar noch weiter gehen
als bei Israel.
Israels Sechnungen
und Stellung im Ratschluss
Gottes beginnt mit dieser
Schöpfung und wird auch mit
dieser Schöpfung wieder enden.
Aber Gottes Ratschluss
in Bezug auf die Versammlung beginnt
vor Grundlegung der Welt und wird
bis in alle Ewigkeit bleiben.
Auf der neuen Erde
oder um es anders auszudrücken,
im tausendjährigen Reich lesen wir das letzte Mal, dass
Israel einen besonderen Platz einnehmen wird
in den Ratschlüssen Gottes, aber auf der
neuen Erde wird es nur noch
Menschen geben, wie
vor der Sintflut. Da gab es auch nur Menschen
auf der Erde. Nach der Sintflut
haben sich erst die Nationen gebildet und danach
hat Gott aus allen Nationen dieses eine
Volk Israel auserwählt. Aber auf
der neuen Erde gibt es wieder nur Menschen,
aber es gibt immer noch
die Hütte Gottes bei den Menschen.
Das ist die Versammlung.
Mittels derer er auch dann noch
mit den Menschen auf der neuen Erde
Gemeinschaft haben wird. Sie wird
in alle Ewigkeit einen besonderen
Platz haben in den Gedanken
und Ratschlüssen Gottes.
Welch ein Gedanke, dass trotz unseres
Versagens, unserer Untreue, wo wir manches von
gesehen haben damals, doch
der Herr mit dem,
was er vorhatte
in Bezug auf die Versammlung zum Ziel kommen wird.
Umso mehr sollte
uns das anspornen, jetzt schon,
was ja der Gedanke Gottes ist,
von diesem Geheimnis etwas
Christus und die Versammlung,
was er gedacht hat darüber,
noch etwas darzustellen.
In einer Zeit, wo
es auch so ist wie in Israel.
Trümmer und Risse in den Mauern sind
und all diese Dinge, die Gott einmal wieder
beseitigen wird, trotzdem zu sagen, wir wollen
in aller Schlichtheit und Einfachheit
daran festhalten. Nicht an äußeren
Formen, ohne innere Realität
wie in Israel, sondern es muss natürlich
die Realität unserer Herzen sein.
Dass wir wirklich davon überzeugt sind,
dass der Herr noch einen Weg
hat, den wir gehen können.
Wo wir das, was
Versammlung Gottes nach seinen Gedanken ist, noch darstellen können.
Wenn wir
natürlich,
zu meiner Befürchtung manchmal,
den Eindruck haben,
dass wir letztlich auch noch eine Gemeinde
neben anderen sind, dann werden wir
das nicht mehr darstellen können.
Das muss lebendig in unseren Herzen bleiben.
Dass es letztlich
darum geht,
nur das zu verwirklichen,
dass die Gedanken des Herrn für alle
gläubigen sind.
Unabhängig davon, ob wir es alle verstehen
und verwirklichen, daran festzuhalten,
sagen wir ja, auch wenn das alles
andere können ist, da ist noch ein Ort,
wo du in der Mitte sein
wirst, wo wir uns im Himmel versammeln können
und auch daran festhalten
dürfen. Aber dann müssen wir
das Senkblei auch immer noch an uns
anlegen lassen. Sonst kann das
nämlich genauso wie in der Geschichte der
Christenheit immer wieder zu einer Form
werden. Dann läuft das äußerlich
immer noch genauso ab, aber
innerlich ist dann nichts mehr da.
Und dann sind wir da angekommen,
wo Israel in den Tagen des Vaters war. …