Letzte Worte!
ID
bw006
Langue
DE
Durée totale
03:43:32
Nombre
3
Références bibliques
inconnu
Description
1. Vortrag: Paulus2. Vortrag: Petrus
3. Vortrag: Johannes
Transcription automatique:
…
Ich freue mich, dass ich noch einmal in eurer Mitte sein darf und dass wir uns mit diesem
Thema Letzte Worte der Apostel beschäftigen dürfen.
Es ist etwas ganz Wichtiges, dass wir nicht nur mit dem Auto hierhin gekommen sind, sondern
dass wir auch mit einem betenden Herzen hier sind, damit der Herr Gnade schenken kann, dass
das, was die Apostel uns hinterlassen haben, auch heute, im Jahr 2015, zu uns sprechen
kann.
Das ist mein Wunsch und Gebet und ich hoffe aller Herzen heute Abend hier.
Wir möchten beginnen mit dem 2. Timotheusbrief, Kapitel 4, 2. Timotheus 4, Abvers 1.
Ich bezeuge ernstlich vor Gott und Christus Jesus, der richten wird, Lebende und Tote,
und bei seiner Erscheinung und seinem Reich predige das Wort, halte darauf zu gelegener
und ungelegener Zeit, überführe, weise ernstlich zurecht, ermahne mit aller Langmut und Leere.
Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Leere nicht ertragen werden, sondern nach
ihren eigenen Begierden sich selbst Leerer aufhäufen werden, indem es ihnen in den Ohren
kitzelt, und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren, sich aber zu den Fabeln
hinwenden.
Du aber, sei nüchtern in allem, leide Trübsal, tu das Werk eines Evangelisten, vollführe
deinen Dienst.
Denn ich werde schon als Trankopfer gesprengt, und die Zeit meines Abscheidens ist gekommen.
Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben
bewahrt, fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit, die der Herr, der gerechte
Richter, mir zur Vergeltung geben wird, an jenem Tag, nicht allein aber mir, sondern
auch allen, die seine Erscheinung lieben.
Befleißige dich, bald zu mir zu kommen, denn Demas hat mich verlassen, da er den jetzigen
Zeitlauf liebgewonnen hat und ist nach Thessalonich gegangen, Crescens nach Galatien, Titus nach
Dalmatien, Lukas ist allein bei mir.
Nimm Markus und bring ihn mit dir, denn er ist mir nützlich zum Dienst, Tychikus aber
habe ich nach Ephesus gesandt, den Mantel, den ich in Troas bei Karpus zurückließ,
bring mit, wenn du kommst, und die Bücher, besonders die Pergamente.
Alexander der Schmied hat mir viel Böses erwiesen, der Herr wird ihm vergelten nach
seinen Werken, vor ihm hüte auch du dich, denn er hat unseren Worten sehr widerstanden.
Bei meiner ersten Verantwortung stand mir niemand bei, sondern alle verließen mich,
es werde ihnen nicht zugerechnet.
Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich, damit durch mich die Predigt vollbracht würde
und alle, die aus den Nationen hören möchten, und ich bin gerettet worden aus dem Rachen
des Löwen.
Der Herr wird mich retten von jedem bösen Werk und bewahren für sein himmlisches Reich,
mit ihm die Herrlichkeit sei, von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen.
Grüße Preska und Aquila und das Haus des Onesiphorus, Erastus blieb in Korinth, Trophimus
aber habe ich in Milet krank zurückgelassen.
Befleißige dich vor dem Winter zu kommen, es grüßt dich, Eubulus und Pudens und Linus
und Claudia und die Brüder alle, der Jesus Christus sei mit deinem Geist die Gnade
sei mit euch, soweit wollen wir aus Gottes Wort lesen.
Vielleicht ist es gut, vorher ein paar einleitende Gedanken zu sagen zu diesem Thema.
Letzte Worte der Apostel, wir wollen uns mit drei Aposteln beschäftigen und es ist interessant,
dass wir zwar drei Apostel haben, aber dass sie alle eine andere Art in ihrem Dienst,
in ihrem Weg hatten.
Wenn wir heute Abend mit Paulus beschäftigt sind, dann war es ein letztes Wort eines Lehrers.
Wir werden das versuchen, auch immer wieder in dem Zusammenhang seiner letzten Worte
ein wenig zu erkennen.
Morgen Abend, wenn wir mit Petrus, so der Herr will, beschäftigt sind, dann haben wir
letzte Worte eines Hirten.
Er war derjenige, der von dem Herrn Jesus direkt die Worte gehört hat, weide meine
Schafe, weide meine Lämmlein und hüte meine Schafe.
Das ist der Auftrag gewesen für Petrus.
Wenn wir am dritten Abend die Offenbarung aufschlagen, dann haben wir den Mann der Beziehungen
vor uns, einen Vater in Christo, der genug hatte an dieser Person, aber das trifft natürlich
auf alle zu, aber der uns besonders zeigt, was es bedeutet, in einer Beziehung zu Gott,
unserem Vater zu stehen und Gemeinschaft mit göttlichen Personen zu haben.
Und es ist interessant, ich werde das nicht an jeder Stelle sofort aufzeigen, aber wenn
ihr es einmal zu Hause nacharbeiten solltet, dann finden wir, dass sie ganz viele Punkte
in ihren letzten Worten übereinstimmend hatten.
Es ist einfach interessant, dass alle drei bei ihrem Abschnitt uns die Wichtigkeit des
Wortes Gottes vor die Herzen stellen, ein ganz, ganz wichtiger Punkt und wir haben damit
direkt begonnen, indem wir dieses Lied gesungen haben.
Heute, nur um es schon einmal vorwegzunehmen, predige das Wort.
Das Wort Gottes ist der absolute Maßstab für unser Leben und es gilt genauso wie damals
auch heute noch in diesem Jahr, in allen Facetten und das sagen alle.
Wir werden uns immer wieder auch daran erinnern.
Zweiter Punkt, eine persönliche, bußfertige Haltung und Heiligkeit vor dem großen Gott.
Ich nehme nur mal den Beginn von heute Abend, ich bezeuge ernstlich vor Gott und Jesus Christus
und dann kommt er auf das Gericht, auf die Erscheinung und sein Reich zu sprechen, in
einer Verantwortung zu leben vor diesem großen Gott.
Ein dritter Punkt ist, alle drei haben das Evangelium bis zum Tag ihres Todes nicht vergessen.
Eine ganz wichtige Sache, die wir auch immer wieder sehen werden.
Ein vierter Punkt, sie haben alle das Kommen des Herrn Jesus vor Augen und zwar vor allen
Dingen.
Letzte Worte sprechen besonders unsere Verantwortung an, besonders in Macht und Herrlichkeit.
Die Apostel und auch wir teilen die Verwerfung des Herrn Jesus und je mehr wir seine Verwerfung
teilen, umso mehr freuen wir uns darauf, dass es eine Zeit geben wird, wo diese Verwerfung
zu Ende ist, für ihn und damit auch für uns.
Ein fünfter Punkt ist, dass sie auf die Glaubenswahrheit und das Festhalten daran sehr großen Wert
legen.
Auch Paulus sagt das, ich habe den Glauben bewahrt und es wird aufgefordert, das auch
weiter zu tun.
Wir werden das, so der Herr will, sehen.
Ein sechster Punkt ist, dass natürlich bei allen, gerade in diesen letzten Worten, die
Person des Herrn Jesus der Mittelpunkt des Ratschlusses Gottes einfach vor ihren Augen
ist.
Und ein letzter Punkt, nicht aufgrund der Zahl sieben, aber das ist, ich habe so ein
bisschen mal gesammelt im Laufe der Zeit, wenn man so ein Thema vor sich hat und sich
damit beschäftigt, alle drei enden im letzten Vers mit Gnade.
Wir werden auch das immer vor Augen haben, das ist ein ganz wichtiger Punkt, den wir
bei aller Verantwortung und bei all dem, was wir erleben, nicht aus dem Auge verlieren
dürfen.
Kommen wir damit zu dem ersten Teil heute Abend, dem zweiten Timotheusbrief.
Der zweite Timotheusbrief ist dieser sogenannte Abschiedsbrief des Apostels Paulus und er
ist gerichtet an sein geliebtes Kind.
Er verabschiedet sich also bei dem, in dessen besonderem Verhältnis er gelebt hat.
Wir haben ja, ich glaube, vor zwei Jahren, wenn ich mich richtig erinnere, mit dem Titusbrief
beschäftigt und auch ein wenig herausgearbeitet, dass es zwei seiner vertrautesten Mitarbeiter
waren, er sie beide Kinder nennt, aber dass er ein besonders inniges Verhältnis zu Timotheus
gehabt hat.
Und ich möchte nur so drei Charakterzüge dieses Briefes vor Augen stellen, aufgrund
der Zeit ist das nicht weiter möglich.
Ich möchte euch ans Herz legen, einmal die sieben Stellen herauszusuchen, wo er das darstellt,
was wir in Christus Jesus besitzen.
Wenn ihr nur auf den ersten Teil schaut, erster Vers, da spricht er von der Verheißung des
Lebens, das in Christus Jesus ist.
Warum ist das so wichtig?
Das ist die Person, die Paulus, nachdem er in Damaskus von ihm zu Boden geworfen worden
ist, ab da völlig vertraut hat.
Und er sagt im ersten Kapitel, ich weiß, wem ich geglaubt habe, und ich hoffe, dass
niemand hier ist, der das nicht weiß.
Du bist der elendste Mensch heute Abend in diesem Raum, du bist ein Kind der Hölle.
Ich sage das nicht, um dir Angst zu machen, sondern ich sage das deswegen, weil gerade
Paulus uns aufruft, das Wort zu predigen, damit wir Menschen noch vor dem Rennen ins
Geschoss bewahren, natürlich nicht wir persönlich, aber wenn sie die Botschaft hören und annehmen,
bewahrt werden.
Also ein ganz wichtiger Charakterzug, den wir in diesem Brief finden.
Der nächste Charakterzug ist, dass wir ganz viele Befehlsverben haben.
Der Apostel Paulus schreibt, wenn wir es so musikalisch mal nehmen, fast wie so ein Staccato.
Das geht wie so Schüsse aus der Pistole, tue das, das, das, das.
Er hat nicht mehr viel Zeit, sich weit auszubreiten.
Er hat das getan, er hat den Römerbrief geschrieben, wir kommen noch dazu, aber jetzt galt es nur
noch, letzte Worte zu richten.
Da kann man nicht mehr lange herumschweifen.
Er hatte den Tod vor Augen und er sagt, vermeide das, tue das, lass jenes, guck darauf.
Und das ist etwas, wir können das, ich meine ungefähr 20 oder so finden wir in diesem Brief.
Ein dritter Charakterzug ist, dass er sehr viele Namen nennt.
Ich weiß es nicht mehr genau, ich meine ungefähr 32 Einzelpersonen.
Dass er also noch einmal ganz viele Personen vor Augen hat und Charakterzüge von ihnen
schreibt.
Das ist typisch für jemand, ich weiß nicht, ob ihr jemand mal begleitet habt, der so kurz
vor seinem Tod stand, der so, ich sage einmal, alles noch erledigen wollte, was er noch so
sagen will und wo er vielleicht bis dahin gar nicht so von gesprochen hat und dann,
als das so erledigt ist, ich durfte das bei meinem Onkel erleben, da habe ich so an Jakob
dann gedacht, da legte er seine Beine zurück auf das Bett und verschied.
So ähnlich ist das hier, der Apostel Paulus macht das ein oder andere noch und danach
ist er fertig.
Wir werden das auch gerade im letzten Teil dieses Kapitels sehen.
Einen kurzen Überblick vielleicht über diesen Brief und die vier Kapitel.
Wir finden als erstes die Leiden des Dieners im ersten Kapitel.
Paulus hat das ganz besonders erlebt, aber es ist einfach interessant, dass gerade in
diesem ersten Kapitel vor uns steht, ich weiß, wem ich geglaubt habe und ich möchte das
auf unsere Herzen legen.
Warum?
Ihr müsst einmal die Einleitung in der Synopsis lesen von John Nelson Darby über den zweiten
Timotheus-Brief und ihr werdet enttäuscht sein.
Warum?
Wisst ihr, was er dort sagt?
Naja, er sagt dort, dass der Zustand der Gläubigen, an denen wir gearbeitet haben, am Ende unserer
Arbeit immer niedriger ist, als da, wo wir begonnen haben.
Bitte?
Ich sage es nochmal, der Zustand der Gläubigen, mit denen wir arbeiten dürfen, in denen wir
leben dürfen, ist immer schwächer als zu dem Zeitpunkt, wo wir begonnen haben.
Tja, dann brauchen wir doch gar nicht weitermachen, oder?
Wenn es doch sowieso bergab geht?
Und dann sagt er noch dazu, das ist die Erfahrung aller Diener zu allen Zeiten.
Und jetzt kommt es eben darauf an, was hier im ersten Kapitel vor uns kommt.
Wenn du nicht weißt, wem du geglaubt hast, dann wirst du immer Schiffbruch erleiden.
Dann kommt nämlich da vor dich, warum mache ich das eigentlich?
Dann hast du die Geschwister vor Augen, dann hast du den Zustand der allgemeinen Christenheit
vor Augen, und dann könnte man müde werden.
Aber der Apostel Paulus hatte Christus vor Augen, und ihm sind wir verantwortlich.
Und wenn wir ihn vor Augen haben, dann gehen wir diesen Weg zu seiner Ehre.
Das bedeutet natürlich nicht, dass uns alles und um egal ist, wir sind Menschen und wir
bleiben abhängig.
Aber die Blickrichtung ist entscheidend für die Hingabe im Dienst, im Leben eines jeden
Gläubigen.
Das zweite Kapitel zeigt uns dann die Aufgaben des Dieners.
Ich kann nicht so lange bei jedem stehen bleiben, damit wir zum Text kommen.
Im dritten Kapitel finden wir dann ganz besonders die Hilfsquellen des Dieners.
Es beginnt damit, erst einmal den Zustand im dritten Kapitel der Gläubigen zu zeigen,
beziehungsweise der Christenheit allgemein, und dann wird eben gezeigt, dass er Paulus
als Vorbild hatte und das Wort Gottes als die einzige Hilfsquelle für seinen Dienst.
Und dann finden wir, und das ist jetzt das Thema für heute Abend, den treuen Herrn eines
treuen Dieners vorgestellt.
Ist das nicht großartig, dass wir mit jemandem beschäftigt sind, dass wir jemandem dienen
dürfen, der treu ist?
Und dieses vierte Kapitel können wir vielleicht nochmal unterteilen in drei Teile.
Im ersten Teil, in den ersten fünf Versen, finden wir letzte Aufforderungen zum Dienst.
In den Versen sechs bis acht legt der Apostel Paulus ein letztes Zeugnis über sich selbst
ab.
Und ab Vers neun finden wir die letzten Botschaften an Timotheus, also des Apostels an Timotheus.
Und wir wollen nicht jeden Vers gleich behandeln, das ist einfach unmöglich.
Wir wollen einfach Schwerpunkte setzen, so wie der Herr es führt, wo wir stehenbleiben
und wo wir ein wenig ausführlicher drüber reden können.
Er beginnt dieses Kapitel damit, dass er sagt, ich bezeuge oder beschwöre.
Und er nennt uns jetzt direkt zu Beginn drei Beweggründe, warum wir das Wort predigen
sollen.
Es kommt ja am Ende von Vers eins ein Doppelpunkt.
Das heißt, das ist eine Einleitung und dann Doppelpunkt, deswegen predige das Wort.
Und er zeigt uns drei Dinge, das ist erstens das Gericht der Lebenden und der Toten, zweitens
seine Erscheinung und drittens sein Reich.
Das Gericht der Lebenden und der Toten ist gemeint das Gericht für die Ungläubigen.
Die einen sind ungläubig und leben noch und die anderen sind ungläubig und sind tot.
Zwischen diesen beiden Gerichten liegt natürlich mindestens eine Zeit von tausend Jahren.
Die Lebenden, das ist Matthäus 25, die Toten, das ist Offenbarung 21.
Das ist die Zeitspanne, die wir vor Augen haben.
Aber das ist hier nicht das Thema, deswegen wird es auch nicht erklärt.
Also es gibt ein Gericht für die Ungläubigen.
Nehmen wir nur mal den heutigen Tag, wie viele sind hier über den Weg gelaufen?
Die stehen alle davor, gerichtet zu werden.
Haben wir das vor Augen, das will der Apostel sagen.
Ich beschwöre dich, ich bezeuge ernstlich.
Hast du das vor Augen?
Da kommt ein Gericht auf diese Erde zu, auf jeden meiner Kollegen und Nachbarn und so
weiter.
Und ich sage mir das zuerst, das ist wichtig, dass wir dieses vor Augen haben.
Das zweite ist seine Erscheinung.
Die Erscheinung des Herrn Jesus wird hier gesehen, wie an fast allen Stellen, ich sage
gleich die Ausnahme, das ist das zweite Kommen des Herrn Jesus mit den Gläubigen.
Also die Erscheinung des Herrn Jesus in Macht und Herrlichkeit.
Es gibt eine Ausnahme, das ist 2.
Timotheus 1, also im ersten Kapitel, ich meine Vers 7, da steht einmal die Erscheinung
in Verbindung mit der Menschwerdung des Herrn Jesus.
Aber sonst können wir uns merken, Erscheinung, Neues Testament in Verbindung mit dem Kommen
des Herrn Jesus mit den Seinen in Macht und Herrlichkeit.
Und was ist damit in Verbindung?
Lohn.
Dann wird sichtbar, was wir für den Herrn Jesus tun durften.
Werden sie dann sagen, ach komisch, hätte ich gar nicht vermutet, dass der oder die
dabei ist.
Das ist ja interessant.
Habe ich hier auf der Erde gar nichts von gemerkt.
Das ist die Bedeutung, dass er an die Erscheinung denkt, das ist unsere Verantwortung, die er
anspricht.
Er sagt, du wirst einmal auf der Seite des Herrn Jesus erscheinen und da ist es wichtig,
hier auf der Erde die Verwerfung des Herrn Jesus schon zu teilen.
Und bei seinem Reich, das ist das dritte, sein Reich, ich habe schon gesagt, die Erscheinung
führt zur Macht und Herrlichkeit.
Das ist das tausendjährige Reich, was einmal die Herrlichkeit des Herrn Jesus offenbaren
wird.
Und alles, was wir jetzt hier tun, zur Ehre des Herrn Jesus, vergrößert seine Herrlichkeit.
Wie ein Bruder einmal gesagt hat, in Verbindung mit Offenbarung 19, ich glaube, Vers 8, wo
wir sozusagen an dem Kleid der Gerechtigkeit einen jetzt Stricken nähen oder wie wir es
auch nennen wollen, dürfen.
Das ist das, was er hier vor Augen hat.
Und ich möchte noch eine kleine Schönheit zeigen, bevor wir weitergehen.
Gott und Christus Jesus, eine Wahrheit, die wir unbedingt festhalten dürfen, müssen,
sollen, der Jesus, wahrer Gott und wahrer Mensch.
Das wird hier direkt verbunden.
Der Apostel Paulus führt diese Wahrheit nicht mehr aus, das hat er an anderer Stelle getan,
aber er stellt sie noch einmal vor Augen.
Und Jesus Christus, wahrer Mensch, ist ganz wichtig, diese Erde wird einmal von einem
Menschen gerichtet werden, von dem Menschen Christus Jesus.
Und das ist deswegen so wichtig, weil er hier auf dieser Erde war und verworfen worden
ist.
Er ist den Weg über diese Erde gegangen und er wird einmal zurecht das tun, was Gott
ihm gegeben hat.
Er sagt in Johannes 5, es ist dem Sohn des Menschen gegeben, diese Erde zu richten.
Dann kommt der Doppelpunkt.
Und er zeigt uns jetzt im zweiten Vers, das WAS, das WANN und das WIE zum Predigen des
Wortes Gottes.
Das WAS ist ganz klar, predige das Wort.
Ich möchte einfach den Wert des Wortes Gottes versuchen wieder neu vor unsere Herzen zu
stellen.
Ich weiß nicht, ob ihr als Kinder auch das Lied gesungen habt aus diesem grünen Liederbuch,
in der Bibel daheim sein, zu Hause sein im Wort Gottes.
Das ist der Wunsch Gottes für dein und mein Herz.
Es geht nicht darum, wir haben uns bei Tisch heute Abend noch darüber unterhalten, den
Propheten Jeremia auswendig zu lernen.
Aber es ist gut, wenn wir mal lesen.
Es ist gerade im täglichen Manner, deswegen waren wir da.
Die ganze Bibel zu lesen und zu Hause sein.
Ich frage nicht, hast du eine Bibel, sondern hast du deine Bibel?
Es geht mir nicht darum, dass man glänzt, wenn man so den Nachbarn sieht, der hat aber
schon viel unterstrichen, da muss ich auch mal nachlegen.
Darum geht es nicht.
Es geht darum, dass ich meine Bibel habe.
Wenn du die alles so merken kannst, ist doch gut.
Aber wenn es nicht so ist, dann hilf dir doch, indem du mal zeigst, siebenmal in Christus
Jesus muss ich mir anstreichen, sonst merke ich mir das nicht.
Ich habe ein Sprichwort gelesen, eines Chinesen, der gesagt hat, es gibt kein besseres Gedächtnis
als meine Tinte.
Und ich muss mich da wiedererkennen, die Hälfte vergesse ich, wenn überhaupt die Hälfte
ich behalte.
Wahrscheinlich vergesse ich noch mehr.
Und deswegen wollen wir uns doch helfen, dass wir in Gottes Wort wirklich zuhause sind,
um es dann auch an andere weiterzugeben.
Ich kann nur das weitergeben, was ich auch selber gefunden habe.
Predige das Wort.
Es geht nicht darum, dass wir gute Bücher als Hilfsmittel nehmen, sehr gerne, dann auch
die richtigen möglichst.
Aber das Wort ist wichtig, in allen Belangen, das Wort.
Und je mehr wir den Geist des Wortes Gottes hauchen, umso mehr werden wir auch in den
Problemen des Alltags Lösungen finden.
Natürlich nicht wie so ein Paragrafenbuch, kleinen Moment, Paragraf 228, da steht es,
das muss ich tun.
Absatz 1 macht das, Absatz 2 macht das.
Nein, wir brauchen das Atmen des Wortes Gottes, um zu wissen, was will es.
Und dann haben wir auch Kraft für die Entscheidungen.
Das Zweite ist, wann sollen wir dieses Wort predigen?
Zu gelegener und ungelegener Zeit.
Das ist ein nicht so einfacher Vers.
Und wenn wir jetzt auf einer Konferenz wären, dann könnte man sich entspannt zurücklehnen
und mal warten, was so alles kommt.
Aber jetzt sind wir ja nicht auf deiner Konferenz, deswegen ist es immer einfach, in so einem
Vortrag das ganz kurz zu sagen.
Die gelegene Zeit, ich glaube, er meint eigentlich so im Zusammenhang des Kapitels, dass am Anfang
der Christenheit die sogenannte gelegene Zeit war, die Zeitepoche, wo Gott besonders Gnade
geschenkt hat, dass das Wort aufgenommen worden ist.
Vor 200 Jahren war auch so eine gelegene Zeit, oder die Reformation, das war so eine gelegene
Zeit, eine Epoche, wo auf einmal eine Erweckung war und Gottes Wort Frucht getragen hat.
Er spricht nämlich dann weiter in dem Verlauf, dass eine Zeit sein wird, Vers 3, wo sie sich
von der Wahrheit wegwenden und den Fabeln zukehren.
Das ist die ungelegene Zeit, aber in der Zeit leben wir.
Ja, also machen wir jetzt das Wort Gottes zu und sagen, im Moment kommst du da damit
nicht an.
Da musst du lieber irgendwie was dir selber ausdenken.
Nein, eben nicht.
Egal wie die Zeit äußerlich ist, der feste Anker des Gläubigen ist und bleibt das Wort
Gottes.
Es meint eben nicht zu gelegener und ungelegener Zeit, wenn ich in Dortmund in der U-Bahn fahre,
dass ich dann durch die U-Bahn gehe und das Wort Gottes vor mir hersage.
Ist zwar nicht so gelegen, aber steht ja hier, zu ungelegener Zeit soll ich es auch sagen.
Das wäre das Wort Gottes ins Lächerliche ziehen, und das will Gott nicht.
Er meint einfach, ich habe einen Vergleich dazu gelesen, und das meine ich ganz gut,
das Wort Gottes ist wie eine Quelle, und eine Quelle fängt nicht an zu sprudeln, wenn es
morgens hell ist und die Leute kommen dahin und wollen frisches Trinkwasser haben, sondern
es sprudelt auch in der Nacht.
Es quillt also immer, die Quelle, und es achtet nicht darauf, ob es Nacht oder Tag ist, und
so achten wir in dem Sinne auch nicht darauf, was für eine Zeit ist, sondern die Quelle
ist das Wort Gottes.
Und als drittes finden wir dann das Wie, überführe, weise ernstlich zurecht, ermahne mit aller
Langmut und Leere.
Ich möchte das ganz kurz machen.
Überführen ist bloßstellen, und danach heißt es zurechtweisen, ermahnen und ermuntern.
Das ist die Weise Gottes, wie es immer geschieht.
Aufdecken, zudecken, hinweisen, Hilfestellung geben.
Das ist übrigens ein gutes Rezept, und ich sage das nicht, weil ich es gut umgesetzt
habe, sondern weil ich einfach den Hinweis geben möchte, als Vater, als Eltern auch
immer ein ganz gutes Rezept.
Wenn man den Kindern etwas sagt, sie sozusagen bloßstellt, ihnen auch gleich ein Rezept
mit an die Hand zu geben, und nicht nur, ich sage einmal bloßstellen, und dann, bloßstellen
ist ja nackt werden, sie dort stehen zu lassen, das ist das Letzte, was man machen kann.
Ich weiß, wie viele Fehler wir als Eltern gemacht haben, beziehungsweise wir, und deswegen
möchte ich das nur einfach so als Hinweis geben, auch in den Zusammenkünften, in persönlichen
Gesprächen, in Dingen, es ist gut, wenn wir so miteinander zusammengestellt sind,
dass wir uns auch etwas sagen können, aber es ist immer gut, dass wir, wenn wir etwas
sagen, auch etwas mitgeben, was eine Hilfestellung sein kann, diese Situation zu verändern.
Das ist immer die Weise, aufdecken, zudecken, hinweisen, helfen, und das sollte auch unsere
Intention sein.
Dann zu den Vers 3 und 4, es kommt die Zeit, wo sie sich von der Wahrheit abkehren und
zu den Fabeln hinwenden, indem sie sich leerer aufhäufen, dass es ihnen in den Ohren kitzelt.
In dieser Zeit leben wir, und ich möchte jetzt ganz kurz eine Abwärtsentwicklung
in diesem Brief zeigen, die sehr erschreckend ist.
Ich fange einmal an im ersten Kapitel, da finden wir in Vers 18, dass sich welche, nämlich
Phygelus und Hermogenes, abgewandt haben.
Dieses Abwenden kann passieren, während du hier noch Monate, vielleicht sogar jahrelang
sitzt.
Das ist ein Prozess, der beginnt in deinem Herzen.
Ist alles noch in Ordnung?
Krawatte sitzt noch, Hemd ist frisch gebügelt, alles in Ordnung.
Frisur sitzt, wenn ich die Frauen anschaue, alles gut, Rocklenke stimmt und so weiter,
alles gut.
Aber im Herzen beginnt ein inneres Abwenden.
Und das ist der Punkt, der sehr gefährlich ist, sehr gefährlich.
Man fragt sich ja manchmal, ich weiß nicht, ob es euch auch schon mal so geht, da ist
jemand, der auf einmal weggeht und fällt in eine schwere Sünde, und man macht vielleicht
einen Besuch oder trifft ihn nochmal wieder, und der sagt, Schluss, aus, vorbei, brauchst
gar nicht kommen.
Das Problem bei dem, bei dir und mir vielleicht, liegt schon Jahre zurück.
Da war der Punkt, wo ich mich innerlich distanziert habe, und ich möchte hoffen, dass niemand
hier ist, der sich innerlich in irgendeiner Weise distanziert.
Dann bist du in einer ganz, ganz gefährlichen Situation.
Ich zeige dir das jetzt, erstens abgewandt, zweitens Vers 18 des zweiten Kapitels.
Ich weiß, dass es hier andere Personen sind, aber es ist die Entwicklung.
Da sind Hymenäus und Philethus, die von der Wahrheit abgeirrt sind, die Anmerkung sagt,
die hinsichtlich der Wahrheit das Ziel verfehlt haben.
Ein Abwenden führt dazu, die Wahrheit langsam, aber sicher aufzugeben.
Das dritte ist, dann im dritten Kapitel, in Vers 8, da geht es um Jannis und Jambres bei
Mose, dass sie der Wahrheit widerstanden haben, also abwenden, irregehen, was die Wahrheit
angeht, und dann kommt der Widerstand, und jetzt haben wir im vierten Kapitel den Höhepunkt,
die sich von der Wahrheit abkehren, und das ist immer ein Aktiv, die haben sich abgekehrt,
aktiv, und jetzt kommt etwas ganz, ganz Dramatisches.
Ihr müsst jetzt die Anmerkung lesen, 10, aber zu den Fabeln hingewendet werden.
Wenn das deine Situation ist, dann wirst du bald Spielball des Teufels.
Da tun die nichts mehr aktiv, sie haben sich aktiv abgewendet, aber jetzt werden sie zu
etwas hingedreht, und das ist wie, wenn ein Stein ins Wasser fällt, wenn jemand die Wahrheit
gekannt hat und hat sich abgewendet, das ist die absolute Katastrophe, und wir möchten
noch einmal rufen, dass niemand hier ist, der diesen Prozess innerlich durchmacht.
Es gibt immer Situationen, ich kenne das auch, dass man mal zweifelt und denkt, hat das Sinn,
wozu und so weiter, der Weg geht ja nicht so immer über Höhen, ist ja manchmal bitter,
wenn man mal zum Beispiel sagt, hier zum dritten Mal Sonntagnachmittag Psalm 23, und dann denkt
man, ja, hat irgendwie keinen Sinn, oder, vielleicht vierte Woche nochmal, und so weiter,
gibt genug Gründe, aber das Problem ist dein Herz, dein Herz, möchte der Jesus Gnade schenken,
dass wir uns nahe bei ihm aufhalten und nicht auf die Umstände blicken, das ist eine ganz
gefährliche Situation.
Nun stellt der Apostel sich selbst vor, noch nicht, nein, Entschuldigung, er sagt jetzt
noch etwas in Vers 5, was Timotheus tun sollte, du aber, das ist das dritte Mal, wo in diesem
Brief der Timotheus mit du aber angeredet wird, und es ist ganz wichtig, dass wir es
auch persönlich denen, vielleicht denken wir jetzt, oh, das war jetzt mal gerade ein Wort
für den hier neben mir, genau ein Treffer, dann hast du genau dieses hier verfehlt, du
aber, und wenn wir diese drei du aber vor uns haben, Vers 10 im dritten Kapitel, dann
geht es um das Erkennen der Lehre, und der weiteren Punkte, wir wollen nicht näher dabei
verbeilen, im zweiten Punkt, 3, Vers 14, du aber bleibe, und jetzt, du aber sei nüchtern,
und so weiter, da geht es um den Dienst, wir können das sehr gut mit Esra vergleichen,
die Stelle gebe ich euch, 7, Vers 10, wo wir das gleiche finden, dass er sein Herz darauf
gerichtet hatte, das Wort zu studieren, dann, dass er dabei bleiben wollte, und dass er
dann auch Dienst tun wollte, im, oder für das Wort, im Volk Gottes, das ist eine wunderbare
Reihenfolge, aber, es geht hier jetzt um du aber, jeder im Volk Gottes hat eine Aufgabe,
vielleicht hast du es noch nicht gemerkt, das ist schade, denn damit fehlt der Versammlung
eine Funktion, wir haben zehn Finger, vielleicht hat mein Daumen noch nicht gemerkt, welche
Aufgabe er hat, das werde ich spätestens merken, wenn ich heute Abend vielleicht noch
was schreiben möchte, dann merke ich auf einmal, der Daumen ist wichtig, und so ist
es auch im praktischen Miteinander unter den Gläubigen, du aber, jeder hat eine Funktion,
und wenn der Daumen seine Funktion nicht ausübt, dann muss ein anderer übernehmen, und er
kann das gar nicht so gut, der Daumen ist wichtig, und so bist du auch wichtig, du aber,
sei nüchtern, das ist das Verhalten für mich persönlich, Nüchternheit, ich muss nüchtern
sein, nicht die anderen, nüchtern meint, unbeeinflusst durch irgendwelche Wirkungen,
damit ist nicht der Alkohol gemeint, wäre natürlich auch schlecht, aber Nüchternheit
im geistlichen Sinn, zweitens, leide Trübsal, ich weiß, dass das kein angenehmes Wort ist,
aber es hilft nichts, sein Leben lang zu lamentieren, wie schlecht die Situation ist, glücklich
ist, wer das vergisst, was nun einmal nicht zu ändern ist.
Es gibt Leute, die sind 40 Jahre verheiratet und sind immer noch dabei, die Charakterzüge
des Ehepartners zu kritisieren, das ist keine glückliche Ehe.
Es gibt solche, die sind mit Geschwistern zusammengestellt und die wissen genau, was
schlecht ist bei dem anderen, wie soll das klappen, wie soll das klappen?
Du aber, fang doch mal bei deiner Nase, ich darf das mal so sagen, an, meinst du, dass
bei dir alles gut ist, dass die anderen glücklich sind über alle deine Charakterzüge und Trübsal
leiden, meint, bereit sein, die Situation zu akzeptieren, wie Gott sie geschenkt hat.
Wenn das einmal ein Schritt ist, dann ist das in die erste richtige Richtung.
Drittens, tu das Werk eines Evangelisten, vollführe deinen Dienst.
Hier geht es jetzt nicht so sehr darum, viele haben sich darüber Gedanken gemacht, ich
will mich da nicht so sehr anschließen, ich glaube auch, dass wahrscheinlich Timotheus
sogar die Gabe eines Evangelisten hatte, entfache die Gabe, die Gott dir geschenkt hat, sagt
er, Timotheus, aber tu das Werk eines Evangelisten, ist etwas, was für uns alle gilt, hier ist
das, was ich eben schon zu Beginn gesagt hatte, was alle vereint, die die letzten Worte richten,
das Evangelium ist eine ganz wichtige Aufgabe, es ist nicht so, dass wir alle predigen können,
manche scheuen sich sogar, überhaupt ein Wort weiterzugeben, aber dann geh doch bei
einem Einkauf oder was auch immer, hast du ein Traktat dabei, fährst im Zug und verlässt
das Abteil, drei Traktate für diejenigen, die da sitzen, darf ich ihnen was zu lesen
geben.
Ich weiß, es kostet Überwindung, aber fangen wir doch einfach mal an, vollführe deinen
Dienst.
Auch hier könnte man jetzt etwas verweilen, man könnte sagen, vollführe deinen Dienst,
vollführe deinen Dienst, vollführe deinen Dienst, also auf alles eine Betonung legen,
wir wissen ja immer genau, was der andere zu tun hat, heute war hier wieder viel zu
warm, aber dass einer die Heizung angemacht hat, hat gar keiner dran gedacht, und so weiter,
vollführe deinen Dienst.
Dann kommen wir in den Versen 6 bis 8 zum Apostel selbst, er spricht jetzt drei Punkte
an, ich habe, werde schon als Trankopfer gesprengt und die Zeit meines Abscheidens
ist gekommen, das ist so die Einleitung, und dann sagt er, erstens, ich habe den guten
Kampf gekämpft, zweitens, ich habe den Lauf vollendet, drittens, ich habe den Glauben
bewahrt.
Zuerst kurz etwas zum Trankopfer und Abscheiden, Paulus spricht über sich und beginnt mit
einem Trankopfer, ein Trankopfer ohne das Hauptopfer war nichts, es war außerdem ein
kleines Opfer, bei uns ist es oft umgekehrt, da sind wir das Brandopfer und die anderen
sind das Trankopfer, beim Paulus war das nicht so, er selbst bezeichnete sich sozusagen als
ein kleines Opfer, zweitens ist der Gedanke bei dem Trankopfer auch, dass es eine Sache
abschließt, es war der Abschluss eines Opfers, 2. Mose 29, so in den 30er Versen, wo das
Morgen- und das Abendopfer beschrieben wird, da finden wir das besonders, da wurden Brandopfer
gebracht und dann wurde, ich glaube ein Viertel hinwein, wurde dann als Abschluss auf dieses
Opfer gegeben.
Der Apostel Paulus war in Hinsicht auf die thematischen Abschluss der Bibel ein Trankopfer,
entscheidende Aufgabe war es, das Wort Gottes zu vollenden und zu den Leiden Christi etwas
hinzuzufügen, das ist manchmal falsch verstanden worden, das Werk des Herrn Jesus stellvertretend
für uns war natürlich abgeschlossen, aber Paulus hatte noch ein Leiden, in dem er nämlich
die Wahrheit über die Versammlung offenbart hat, ich bin jetzt gedanklich, in Kolosser
1, so ca.
Vers 25, da finden wir genau das dargestellt, aber ich kann jetzt nicht so lange dabei verweilen,
ihr seht einfach, das Wort Gottes ist groß und wir haben viele Anknüpfungspunkte, wo
wir uns weiter mit beschäftigen können.
Interessant ist noch, wenn ihr einmal Philippa 2 Vers 17 dagegen aufschlagt, die Zeit läuft,
deswegen will ich das jetzt vermeiden, dann spricht er noch von einem, wenn ich als Trankopfer
gesprengt werde, da ist es noch eine Option, hier steht kein wenn mehr, ich werde schon
als Trankopfer gesprengt und die Zeit meines Abscheidens ist gekommen, Paulus lebte in
dem Bewusstsein, dass er sterben sollte und jetzt sagt er aber nicht sterben, sondern
abscheiden.
Ein wunderbares Wort, warum, er hat nicht so sehr die Trennung von dieser Erde vor Augen,
sondern man könnte auch übersetzen, denn die Zeit meines Aufbruchs ist gekommen.
Der Tod eines Gläubigen ist ein Aufbruch, ist das nicht eine wunderbare Perspektive,
also ich bin voll bei euch, wenn ich an den Tod denke, dass es das nicht angenehm sein
wird, wenn ich auf dem Sterbebett liege, es ist schon eine komische Situation, aber wir
wissen doch, wem wir geglaubt haben, oder, insofern ist das ein Aufbruch, dieses wurde
verwandt zum Beispiel, wenn ein Schiff, das den Ankerplatz verlässt und den Anker einzieht
und sozusagen aufbricht und den See sticht, oder wenn ein Zelt abgerissen wurde, um sozusagen
mit dem Schiff im Bilde zu neuen Ufern, zu einem neuen Ort zu gelangen, die Zeit meines
Aufbruchs ist gekommen, jetzt spricht er über Kampf, über Lauf und über den Glauben und
wir sehen, dass Paulus in seinem Leben den Dienst für den Herrn und das Leben mit dem
Herrn unterschieden hat, nicht voneinander gekennt hat, geht ja nicht, er musste ja in
seinem Leben dienen, aber ich denke, dass das etwas ganz, ganz Wichtiges ist, wenn er
hier von dem Kampf spricht, dann meint er eben den Dienst für den Herrn Jesus und das
war ein guter Kampf, gut meint hier nicht so sehr, was die Moral angeht, sondern man
könnte auch sagen, ein edler Kampf, der Dienst für den Herrn Jesus ist eine ganz edle Sache,
wir sind Knechte des Herrn Jesus, ist das nicht edel?
Und er hatte diesen Kampf gekämpft, aber er hat auch den Lauf vollendet, damit meint
er mehr sein Leben, ihr könnt das einmal nachlesen, erste Timotheus 1, ich glaube so
fest 12 bis 15 oder 15 bis 18, da finden wir auch diese Unterscheidung und ich sage das
deswegen, dass das ganz wichtig ist, egal ob du Mutter mehrerer Kinder bist oder ob
du alleinstehend bist oder ob du im Berufsleben bist oder welche Aufgabe du auch im Volk Gottes
ausübst, du brauchst eine Erfüllung deines Dienstes, aber auch ein persönliches Leben
mit dem Herrn Jesus, jeder von uns, ein Bruder, der auch die Bereitschaft gezeigt hat, dem
Herrn Jesus zu dienen, dem wurde gesagt, du musst ja jetzt sowieso ganz viel dich mit
der Bibel beschäftigen, damit du den Geschwistern auch mit diesem Wort, was dich beschäftigt,
dienen kannst, aber dann sagte der ältere Bruder zu ihm, vergiss nicht, dass du auch
ganz persönlich weiter deine Bibel liest, wir brauchen persönliche Gemeinschaft mit
dem Herrn Jesus, jede Mutter, jeder Vater, jedes Kind, bei jeder Aufgabe brauchen wir
die persönliche Beschäftigung mit dem Wort Gottes, ein Dienst für den Herrn und ein Leben
mit dem Herrn, das ist ganz wichtig und dann sagt er, ich habe den Glauben bewahrt.
Ich möchte jetzt ganz kurz die Glaubenswahrheit skizzieren.
Es geht hier also nicht um das Vertrauen, das ist auch gut, dass wir im Glaubensvertrauen
unseren Weg gehen, aber jetzt geht es um die Glaubenswahrheit und die betrifft als erstes
die Person des Herrn Jesus und ich nenne, ich hoffe, ich darf das nur ganz kurz die
Dinge, weil wir die Zeit im Nacken haben, der Jesus ist als wahrer Mensch auf diese
Erde gekommen, der Jesus ist zweitens gestorben am Kreuz von Golgatha, der Jesus ist drittens
auferstanden, der Jesus ist viertens in den Himmel gefahren und jetzt zur Rechten Gottes
und er hat fünftens den heiligen Geist auf diese Erde gesandt, das sind in Bezug auf
die Person des Herrn Jesus, der ewiger Gott, ewiger Sohn ist und Mensch geworden ist und
so weiter fundamentale Wahrheiten, diese Wahrheiten hatte Paulus festgehalten, die dürfen auch
wir festhalten. Jetzt gehe ich in Gedanken mit euch zum zweiten Punkt und das ist der
Römerbrief. Der Apostel Paulus hat sozusagen lehrmäßig zwei Briefe geschrieben, die sozusagen
die Lehre entfalten, die Gott ihm besonders geschenkt hat und der Römerbrief zeigt uns,
dass Gott das Problem unserer Sünden und das Problem unserer Sünde gelöst hat. Der
Römerbrief ist also ein Fundament für das Glaubensleben eines Christen. Ich nehme nur
einen Vers raus, Römer 8 Vers 1, also ist jetzt keine Verdammnis für die, welche in
Christus Jesus sind. Ein zweites ganz wichtiger Punkt in Bezug auf die Wahrheit. Und als drittes
gehen wir ganz kurz in den Epheserbrief und es ist ja manchmal erstaunlich, wie Gott
in einem Vers den ganzen Brief zusammenfasst. Ich gehe einmal kurz zum Kapitel 3, wo er
uns in drei Punkten die ganze Wahrheit so einmal skizziert. Erstens sagt er, dass wir
Miterben sind. 3 Vers 6. Erben werden wir mit dem Herrn Jesus, also miterben, das ganze
Universum. Damit hat er die Schöpfung vor Augen, das tausendjährige Reich, miterben.
Zweitens mit ein Verleibte. Wir gehören zur Versammlung, zur Braut, ein anderes Bild,
ein anderes Leib, also wir sind verbunden mit dem Herrn Jesus und gehören zur Versammlung,
ein wunderbares Teil. Drittens, wir sind Mitteilhaber der Verheißung, das bedeutet, wir haben die
Natur Gottes, ewiges Leben, sind damit Kinder Gottes, Söhne Gottes und werden einmal im
Haus des Vaters die Beziehung des ewigen Sohnes zum ewigen Vater völlig genießen. Das sind
die Fundamente und die dürfen wir niemals aufgeben. Ich weiß, das war nur kurz, wir
könnten uns jetzt auch mit dem Epheserbrief beschäftigen, mit dem Römerbrief, mit den
Wahrheiten über die Person des Herrn Jesus, aber das sind alles Aufgaben, die unser Herz
füllen werden. Fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit, die der Herr, der
gerechte Richter, mir zur Vergeltung geben wird an jenem Tag, nicht allein aber mir,
sondern auch allen, die seine Erscheinung lieben. Damit sind wir bei dem letzten Vers
über den Apostel Paulus. Er spricht jetzt von der Krone der Gerechtigkeit. Das ist keine
goldene Krone, sondern gemeint, und Timotheus hat das gut verstanden, ein Lorbeerkranz.
Vielleicht sagst du, da kann ich mir ja gar nichts verkaufen, das ist mir gar nichts wert.
Eine Medaille ist meistens nicht viel wert, aber der Wert wird dadurch erzielt, wenn du
den Lauf gemacht hast, dann ist dir die Medaille auch was wert. Da ist der Unterschied drin.
Es geht also gar nicht so sehr um den Wert an sich, sondern um das, was gekrönt wird,
und der Apostel Paulus hatte ein Leben versucht zu leben in Gerechtigkeit, und er freut sich
jetzt auf jenen Tag. Das ist ein Thema gerade im zweiten Brief.
Ihr geht einmal bitte ins erste Kapitel, und dann finden wir, dass er sagt in Vers 12,
dass er mächtig ist, das ihm von mir anvertraute Gut auf jenen Tag zu bewahren. Oder Vers 18,
er hergebe ihm, dass er vonseiten des Herrn Barmherzigkeit finde an jenem Tag. Gemeint
ist die Zeit, wo wir am Richterstuhl des Christus sein werden.
Und ein Bruder schreibt in seinen Kommentaren zum zweiten Timotheusbrief, im Lichte jenen
Tages konnte Paulus durch diesen Tag gehen. Ich hoffe, dass unsere Herzen mehr mit jenem
Tag beschäftigt sind, und ich möchte jetzt versuchen, bevor wir dann den letzten Abschnitt
noch etwas überfliegen, uns zu beschäftigen mit jenem Tag. Ich weiß nicht, was du darüber
denkst. Ich weiß nicht, ob du dich darauf freust. Ich werde auf jeden Fall eines nicht
tun, dir Angst vor jenem Tag einzupflößen. Aber es wird schon ein feierlicher Moment
sein. Oder nicht? Wenn ich zum ersten Mal meinen Herrn und Meister sehen werde, wird
das nicht ein feierlicher Moment? Aber ich darf euch sagen, und ich wünsche das für
jeden hier, dass wir uns alle darauf freuen können. Wisst ihr, warum? An jenem Tag bleibt
keine Frage offen. Ist das nicht ein Moment? Wolltest du nicht immer schon mal wissen,
warum du unverheiratet bist? Warum du kinderlos bist? Oder, oder, oder, arbeitslos? Wir könnten
jetzt durch die Bänke gehen. Jeder hätte was. Und dann kommt dir der Jesus entgegen
und wird dir einmal jeden Schritt deines Lebens erklären. Jeden Schritt. Und dann wirst du
vor ihm niederfallen und sagen, danke Herr. Ist das nicht ein großer Moment? Ein großer
Moment, wo wir in völlige Harmonie mit Gott kommen? Es ist keine Frage mehr offen. Was
möchtest du im Haus des Vaters, wenn du nicht mit ihm in Übereinstimmung bist? Was möchte
ein Kind auf dem Schoß der Mutter, wenn es weiß, ich habe gerade zehn Eier in der Küche
auf den Boden geworfen? Das ist ganz unruhig auf dem Schoß der Mutter. Weil es möchte
erst mit der Mutter in Übereinstimmung kommen. Und es druckst herum. Mir ist da was passiert.
Und wenn dann alles weggewischt ist, dann sitzt das Kind ganz anders auf dem Schoß
der Mutter. Ist das nicht so? Und es gibt einfach Bilder, die können wir nicht besser
machen. Das ist das Bild des gestickten Bildes. Wenn man es von dieser Seite sieht, dann sind
da dauernd Knoten, abgeschnittene Fäden. Und dann kommen wir an in der Herrlichkeit.
Und dann schauen wir von oben auf unser Leben. Und dann sehen wir, wie jeder Faden an seiner
Stelle gestickt worden ist. Jener Tag. Welch ein Moment, den Paulus und wir alle erwarten
dürfen. Und das ist so wunderbar jetzt hier in Gottes Wort. Er sagt jetzt nicht, die alle
Diener Gottes einmal erleben werden. Nein. Alle, die seine Erscheinung lieben. Erscheinung,
habe ich gesagt, ist in Verbindung mit dem Kommen des Herrn in Macht und Herrlichkeit.
Wenn sozusagen dieses gestickte Bild nicht nur für uns sichtbar wird, sondern für die
Menschen. Das, was wir in aller Schwachheit für den Herrn tun durften. Und für alle
ist dieser Tag und diese Krone bereit. Möchte der Jesus schenken, dass wir mehr im Bewusstsein
jenes Tages leben. Ich möchte jetzt nur noch ganz kurz etwas
zum letzten Abschnitt sagen. Es ist ja immer schwierig vorher zu wissen, wie läuft so
ein Kapitel, wenn ich das so in Anführungszeichen sagen darf. Die Zeit ist ein wenig fortgeschritten.
Aber wir haben jetzt, und das ist mir auch sehr wichtig, einen Apostel, der jetzt nicht
mit jenem Tag endet, sondern der jetzt Namen nennt, der jetzt einen Mantel nennt, der jetzt
Schriften nennt, der also ein ganz nüchterner Mensch gewesen ist. Ein Bruder ist einmal
gefragt worden, hättest du etwas vermisst, wenn Vers 13 des vierten Kapitels von Timotheus
nicht in der Bibel gestanden hätte. Dann hat er gesagt, ja, hätte ich vermisst, weil
ich wollte vor kurzem meine Bibliothek eigentlich mal wegschmeißen, aber aufgrund dieses Verses
habe ich sie behalten. Wir sehen also, wir denken jetzt, was hat so ein Vers denn in
der Bibel zu suchen? Ein Christ und ein großer Apostel ist ein Mensch, der mit beiden Beinen
auf der Erde steht. Ist es nicht angenehm, ohne Mantel im Winter zu sein? Und der Paulus
hat nicht gesagt, ich habe ja den Herrn, mir ist ganz warm im Herzen und alles ist in Ordnung.
Nein, der saß im Gefängnis. Dem war kalt. Und was war noch? Er war einsam. Und ich möchte
jetzt ein Wort an alle richten, dass wir doch mehr ein Auge füreinander haben. Es gibt
auch in unserer Mitte ältere Geschwister. Und ich sage es mit zuerst, weil ich es auch
einfach zeitlich oft zu wenig tue, aber hast du mal alte Geschwister besucht? Hast du dich
mal überwunden? Es ist ein großes Geschenk, wenn wir diese Aufgabe wahrnehmen. Ich habe
sehr oft erlebt, nicht immer, wir wollen auch nüchtern sein in dieser Sache, aber sehr
oft erlebt, dass man gar nichts gebracht hat, aber viel mitgenommen hat. Vielleicht, wenn
du das dritte, vierte Mal da bist, kennst du auch schon eine Geschichte, dann hörst
du dir nochmal an. Das sind vielleicht Erlebnisse, die diejenigen Personen gemacht haben und
nicht mehr vergessen. Ich erinnere mich an eine Schwester, die ich besucht habe. Ich
hatte immer Sorge, hoffentlich holt sie nicht die Plätzchendose wieder raus. Die waren uralt.
Jedes Mal, wenn man da war, hat man wieder ein altes Plätzchen weggenommen. Aber darum
geht es doch nicht, oder? Ein altes Plätzchen wirst du ja wohl noch runterkriegen. Es geht
um die Sache. Stellt euch einmal vor, der Apostel Paulus hatte sein Leben für die Geschwister
hingegeben und jetzt sitzt er im Gefängnis und ist alleine. Das muss grausam gewesen
sein. Dann erlebt er noch, wie alle in Asien ihn verlassen hatten, erste Kapitel. In diesem
Kapitel schreibt er uns, Demas hat mich verlassen. Das meint gar nicht, dass er ein Gegner des
Christen Jesus geworden ist. Aber er wollte diese Verwerfung des Apostel Paulus nicht
teilen. Dann lesen wir, dass niemand dem Apostel Paulus beigestanden hat. Es war so, es kam
die Verhandlung vor dem Kaiser Nero wahrscheinlich, und da gab es die Chance, dass Verwandte,
Freunde und so weiter für den Angeklagten ein gutes Wort einlegen konnten. Und der Paulus
kam hin, war keiner da. War keiner da. Aber jetzt kommt das Große, was Paulus hatte.
Er wusste, wem er geglaubt hatte. Er liefert uns jetzt hier zwei wunderbare Sachen. Erstens
ist es großartig, dass er nicht sagt, wer ihn nicht unterstützt hat. Wir haben ja gesagt,
wir finden in diesem Brief viele Namen. Aber Paulus in seiner Größe sagt nicht, Fritz,
Hans, Helmut und was weiß ich wer. Die hätten dabei sein können, und die haben gekniffen.
Da nennt er keine Namen. Ist das nicht etwas, was wir uns auch mal hinter die Ohren schreiben
können? Haben wir nicht immer die Namen gleich parat, die etwas nicht so gut machen? Der
Paulus sagt das nicht. Der sagt dir keine Namen. Und zweitens sagt er, es werde ihnen
nicht zugerechnet. Wir sehen, wie er dem Herrn Jesus, seinem Herrn und Meister sehr ähnlich
wird. Ihr werdet die Stellen finden in Lukas 23, wo der Jesus sagt, Vater, rechne ihnen
diese Sünde nicht zu. Oder wir denken an Stephanus, der Ähnliches gesagt hat. Der
Herr aber stand mir bei und stärkte mich. Der Paulus hatte in dieser Situation, obwohl
er alleine war, noch die Größe, das Evangelium vor diesen hohen Leuten zu verkündigen. Ihr
findet, dass das schon bei der ersten Gefangenschaft sein Thema war. Ihr müsstet jetzt den Philippabrief
gucken, Kapitel 1. Und Kapitel 4 finden wir, dass sogar aus dem Haus des Kaisers solche
sich bekehrt hatten, weil er im Evangelium gedient hat. Und damit kommen wir zum Schluss.
Er ist gerettet worden, aus dem Rachen des Löwen. Das meint wahrscheinlich aus der Gefahrensituation,
es ist hier nicht der Fraß der Löwen gemeint, also nach der Geschichtsschreibung ist er
ein Märtyrer tot gestorben und nicht den Löwen zum Fraß vorgeworfen worden, was leider
auch eine schreckliche Methode der Römer war. Aber er sagt dann in Vers 18 etwas Wunderbares.
Der Herr wird mich retten von jedem bösen Werk und bewahren für sein himmlisches Reich.
Das ist so etwas ähnlich wie Daniel 3. Da sagen die Freunde auch, wir wissen nicht,
ob wir aus diesem Ofen rauskommen, aber wir wissen, dass wir aus deiner Hand gerettet
werden. Der Weg des Apostels Paulus, der war ihm relativ klar, dass er wahrscheinlich
den Märtyrer tot, er sagt ja, Trankopfer geopfert, also die Zeit seines Abscheidens
war gekommen, aber er würde aus dieser Hand gerettet werden. Das ist nicht die letzte
Instanz, die Paulus vor sich hatte. Er, der ungerechte Nero, den hatte er nicht vor Augen,
sondern wie wir eben gesehen haben, der gerechte Richter. Und der würde ihn bewahren für
sein himmlisches Reich. Es gibt drei Stellen, die uns das Reich in seinem himmlischen Charakter
zeigen. Ich möchte nur ganz kurz das einmal erklären. Es gibt das Reich auf dieser Erde,
was aufgerichtet wird. Aber es gibt gleichzeitig auch einen himmlischen Bereich. Und dieser
himmlische Bereich des Reiches ist himmlisch, hier, 2. Hebräer 12, Vers 28 unerschütterlich
und 2. Petrus 1, Vers 11 ewig. Der gläubige Christ wird in das Reich eingehen und zwar
in den himmlischen Bereich, der nicht mehr erschüttert wird, der sozusagen unverändert
und ewig existieren wird. Das hatte Paulus vor Augen. Aber in Vers 18 kommt er dann noch
zu einem Lob Gottes, zu einem Lob des Herrn Jesus. Auf einmal bricht es aus ihm heraus,
dem die Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Motiv des Paulus war bis zum
Lebensende die Person des Herrn Jesus selbst. Die Frage ist, was ist dein Motiv? Und dann
sagt er im letzten Vers, der Jesus Christus sei mit deinem Geist, eine ganz besondere
Verabschiedung, aber dann endet er damit, und damit möchte ich auch enden, die Gnade
sei mit euch. …
Transcription automatique:
…
Wir möchten heute Abend zusammen aus dem zweiten Petrusbrief
das dritte Kapitel lesen.
Zweite Petrus 3, Abvers 1
Zweite Petrus 3, Abvers 1
Diesen zweiten Brief, Geliebte, schreibe ich euch bereits,
in welchen beiden ich durch Erinnerung eure lautere Gesinnung aufwecke,
damit ihr euch erinnert an die von den heiligen Propheten
zuvor gesprochenen Worte und an das Gebot des Herrn und Heilandes
durch eure Apostel, indem ihr zuerst dieses wisst,
dass in den letzten Tagen Spötter mit Spötterei kommen werden,
die nach ihren eigenen Begierden wandeln und sagen,
wo ist die Verheißung seiner Ankunft?
Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so
von Anfang der Schöpfung an.
Denn nach ihrem Willen ist ihnen dies verborgen,
dass von Alters her Himmel waren und eine Erde,
entstehend aus Wasser und im Wasser durch das Wort Gottes,
durch welche die damalige Welt von Wasser überschwemmt, unterging.
Die jetzigen Himmel aber und die Erde sind durch dasselbe Wort
aufbewahrt für das Feuer, behalten auf den Tag des Gerichts
und des Verderbens der gottlosen Menschen.
Dies eine aber sei euch nicht verborgen, Geliebte,
dass ein Tag bei dem HERRN ist wie tausend Jahre
und tausend Jahre wie ein Tag.
Der HERR zögert die Verheißung nicht hinaus,
wie es einige für ein Hinauszögern halten,
sondern er ist langmütig gegen euch, da er nicht will,
dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen.
Es wird aber der Tag des HERRN kommen wie ein Dieb,
an dem die Himmel vergehen werden mit gewaltigem Geräusch.
Die Elemente aber im Brand werden aufgelöst,
und die Erde und die Werke auf ihr werden verbrannt werden.
Da nun dies alles aufgelöst wird,
welche solltet ihr dann sein?
In heiligem Wandel und Gottseligkeit,
indem ihr erwartet und beschleunigt die Ankunft des Tages Gottes.
Dessen wegen die Himmel in Feuer geraten, werden aufgelöst,
und die Elemente im Brand zerschmelzen werden.
Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel
und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.
Deshalb, Geliebte, da ihr dies erwartet,
so befleißigt euch, ohne Flecken und untadelig von ihm
befunden zu werden, in Frieden.
Und erachtet die Langmut unseres HERRN für Errettung,
so wie auch unser geliebter Bruder Paulus
nach der ihm gegebenen Weisheit euch geschrieben hat,
wie auch in allen Briefen, wenn er in ihnen von diesen Dingen redet,
von denen einige schwer zu verstehen sind,
die die Unwissenden und Unbefestigten verdrehen,
wie auch die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben.
Ihr nun, Geliebte, da ihr es vorher wisst,
so hütet euch, dass ihr nicht durch den Irrwahn der Fräfler
mit Fortgerissen aus eurer eigenen Festigkeit fallt.
Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis
unseres HERRN und Heilandes, Jesus Christus.
Ihm sei die Herrlichkeit sowohl jetzt als auch auf den Tag
der Ewigkeit.
Amen.
So weit wollen wir aus Gottes Wort lesen.
Das Thema lautet Letzte Worte der Apostel.
Wir haben uns gestern das Wort eines Lehrers des Apostels Paulus
angeschaut, wie er sich von seinem geliebten Kind Timotheus verabschiedet.
Heute Abend wollen wir uns mit des HERRN Hilfe das letzte Wort
eines Hirten an seine Schafe anschauen.
So der HERR will morgen Abend das letzte Wort eines Vaters in Christo,
nämlich Johannes, der in der Offenbarung 22
das letzte Wort ergreift.
Es ist etwas ganz Besonderes, dass wir das Wort Gottes
in der Hand halten dürfen, aber dass wir auch die verschiedenen
Arten der verschiedenen Schreiber immer wieder berücksichtigen dürfen,
wenn wir ein Buch Gottes aufschlagen.
Deswegen ist es auch immer gut, und das soll auch wieder heute Abend
so sein, dass wir uns ein wenig anschauen, wie Petrus schreibt.
Das hilft uns sehr im Verständnis des Wortes Gottes.
Es ist einfach ein Wunder, dass es inspiriert ist,
aber dass Gott die Werkzeuge so gebraucht, wie sie eben waren.
Ein Paulus, der mehr ein Lehrer war, schreibt anders als ein Petrus,
der mehr ein Hirte war.
Wir wollen uns das gleich anschauen.
Interessant ist, und ich möchte das gerne
an allen drei Abenden wiederholen, nicht weil ich es vergessen habe,
euch zu sagen, sondern weil nicht jeder jeden Abend hier ist,
und damit wir so ein wenig wissen, oder was mir aufgefallen ist
bei diesen letzten Worten, welche große Übereinstimmung es gibt.
Wir sehen das auch heute Abend wieder.
Das ganz Große, was den Aposteln vor Augen stand,
ist die Wichtigkeit des Wortes Gottes.
Das fängt hier direkt damit an, dass er auf die prophetischen Worte
des Alten Testamentes und auf die des Neuen Testamentes hinweist.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt, den alle vor Augen haben,
als sie sich verabschieden, sowohl Johannes als auch Paulus
als auch Petrus.
Das Wort Gottes.
Es kann nur so sein, dass wir diese Wichtigkeit
tief in unsere Herzen fassen.
Wir haben einen Schatz in unseren Händen.
Gott hätte das nicht tun müssen, oder?
Warum musste Gott uns sein Wort Gottes geben?
Verlangst du alles von deiner Frau schriftlich,
wenn sie dir etwas sagt?
Aber Gott hat sich herabgeneigt, und wir haben sein Wort Gottes
schwarz auf weiß, und darauf können wir uns verlassen.
Das Zweite ist, was wir haben, und in allen Kapiteln,
wo sich die Apostel verabschieden, eine bußfertige Haltung
der Empfänger, der Gläubigen zu jeder Zeit,
eine Haltung der Heiligkeit und der Absonderung von dieser Welt.
Wir kommen auch in diesem Kapitel dazu.
Ein dritter Punkt, welches sie alle nicht aus dem Auge
verloren haben, und wir wollen uns daran erinnern,
ist das Evangelium.
Langmütig gegen euch, da er nicht will,
dass irgendwelche verloren gehen.
Das ist ein Punkt aus diesem Kapitel.
Ein weiterer Punkt ist, dass sie das Kommen des Herrn Jesus
in Macht und Herrlichkeit vor Augen haben.
Das ist ein Moment, den sie alle erwartet haben.
Warum?
Weil sie die Verwerfung des Herrn Jesus hier auf der Erde
geteilt haben.
Wollten sie auch mitherrschen, wollten sie auch den herrlichen Teil,
den zweiten Teil sozusagen miterleben?
Paulus sagt in 1. Korinther 15, wir seien die dümmsten Menschen,
wenn wir hier sitzen, und es passiert nichts.
Dann haben wir diese Welt verloren und jene auch.
Das macht keinen Sinn.
Aber seine Verwerfung zu teilen, das macht nur Sinn,
wenn wir einmal auch seine Herrschaft erleben werden.
Das ist sicher.
Ein weiterer Punkt ist, auf den sie eingehen,
das Festhalten an der ganzen Wahrheit.
Wir haben das gestern besonders beim Apostel Paulus gesehen,
wie er uns die Wahrheit, die Glaubenswahrheit gezeigt hat,
besonders im Römerbrief, im Epheserbrief,
nur ganz kurz skizziert.
Aber das ist etwas, worauf alle großen Wert legen.
Wir sehen hier auch den Bezug zu Paulus.
Wir kommen da gleich noch zu.
Natürlich ist ein ganz wichtiger Punkt die Person des Herrn Jesus.
Darauf freue ich mich schon besonders.
Auf den Abschluss dieses Kapitels wächst aber in der Gnade
und der Kenntnis unseres Herrn Jesus Christus und Heilandes.
Der siebte Punkt, den ich noch nennen möchte, ist,
alle enden im letzten Vers mit Gnade.
Es ist gerade in Zeiten, wir haben das beim Timotheusbrief gesehen,
ganz entscheidend, dass wir in Zeiten des Verfalls
die Gnade nicht aus dem Auge verlieren.
Der Timotheus bekommt nicht in 2. Timotheus 2, Vers 1 gesagt,
du nun mach mal richtige Regeln, damit die Leute wissen,
was zu tun ist.
Nein, du nun sei stark in der Gnade.
Was willst du mit Regeln?
Du kannst sie überhaupt nicht halten.
Und wenn du sie hältst, dann geht das nur in dein stolzes Herz
und du denkst, siehste, ich hab's geschafft, der andere nicht.
Das schafft nichts.
Wir wollen uns bewegen in der Gnade, im Meer der Gnade Gottes.
Das war ein wenig als Vorweg, damit wir wissen,
was ist der Sinn, dass wir uns mit diesen letzten Worten beschäftigen.
Nun, hier ein letztes Wort des Apostel Petrus.
Wir haben ihn am Anfang des Kapitels gesehen.
Er hat zwei Briefe geschrieben.
Er war zuerst ein Jünger des Herrn Jesus.
Er hatte eine ganz besondere Aufgabe, nämlich, wie wir gestern schon kurz
gesehen haben in Johannes 21, hüte meine Schafe,
weide meine Schafe, weide meine Lämmlein.
Er war außerdem ein ganz wichtiger Zeuge dreier Ereignisse,
und deswegen hatte Gott ihm auch bzw. der Herr Jesus ihm gesagt,
dass er alt werden wird, dass er also nicht weggenommen wird.
Es drohte ja in Apostelgeschichte 12, weil Jakobus wurde getötet
und Petrus wurde gefangen, aber er sollte bleiben.
Er war mit auf dem Berg der Verklärung, das wird uns gleich noch kurz beschäftigen.
Er war mit bei der Auferweckung der Tochter Jairus,
und er war mit im Garten Gethsemane.
Da waren nur die drei, Jakobus, Johannes und Petrus.
Nun, die zwei Briefe zeigen uns mehr die Wüstenreise,
und sie haben deswegen Gottes Regierungswege im Auge.
Wenn ich euch jetzt mal so fragen würde, schreibt man auf den Zettel,
erklärt mir einmal mit einem Satz Regierungswege.
Ich wäre gespannt.
Ich wüsste auch nicht so richtig, was ich schreiben sollte,
das muss ich ehrlich gestehen.
Regierungswege, das ist ja ein ganz interessantes Wort.
Man kann es vielleicht an einem Vers besonders gut festmachen,
das ist Galater 6, Vers 7.
Was ein Mensch sät, das wird er auch ernten.
Diese Regierungswege Gottes mit dem Menschen sind eben
auf dem Prinzip Saat und Ernte aufgebaut.
Jakob ist ein Beispiel im Alten Testament, wo wir das sehen.
Er hat etwas gesät und musste oftmals in seinem Leben
– das ist eine interessante Beschäftigung –
seinen Vater betrogen, er wurde durch Labern betrogen
und seine Söhne betrogen usw.
Das hatte er gesät und das erntete er später auch.
Das Wunderbare ist aber, dass bei dem Prinzip von Saat und Ernte
auch wir in diesen Wegen Gottes mit uns seine Gnade erleben.
Wisst ihr, es gibt Frucht, die geht hundertfältig auf,
aber Gott in seiner Gnade schenkt es, dass das oft nicht der Fall ist,
wenn wir etwas Schlechtes gesät haben.
Das ist seine große Gnade.
Wenn wir an den ersten Brief denken, dann hat er mehr die Wege Gottes
mit den Gläubigen vor Augen.
Wir sehen das hier auch im dritten Kapitel, im zweiten Brief,
sind es mehr die Wege, die Gott einmal mit den Gottlosen
gehen möchte, gehen muss.
Wir haben das z.B. in Vers 7 am Ende gelesen,
dass der Tag des Verderbens der gottlosen Menschen kommt.
Auch besonders Kapitel 2 ist dadurch geprägt.
Ich möchte aber noch auf etwas ganz Wunderbares hinweisen,
und das ist, dass beide Briefe ein besonderes Erlebnis
des Petrus mit dem Herrn Jesus, ihn leitet in diesem Brief.
Im ersten Brief ist das Matthäus 16, auf diesen Felsen will ich
meine Versammlung bauen.
Und was sagt er?
Bei Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar,
der Stein, auf diesen Felsen will ich meine Versammlung bauen.
Im zweiten Brief hat er auch solch ein Ereignis vor Augen,
und das ist im ersten Kapitel die Verherrlichung des Herrn Jesus,
Matthäus 17, als er mit ihm auf dem Berg war.
Dann sagt er, dass sie jetzt das prophetische Wort
befestigt besitzen als eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet.
Warum?
Weil sie das gesehen haben.
Wir haben uns gestern daran erinnert, dass der Apostel Paulus sagt,
ich weiß, wem ich geglaubt habe.
Ihm war er begegnet in Apostelgeschichte 9.
Das hatte er nie vergessen.
Petrus sagt, wir haben es gesehen.
Er war kurz vor seinem Tod.
Und er hält das noch einmal fest für uns,
dass sie nicht irgendwelchen künstlich erdichteten Fabeln
gefolgt sind, sondern die wir da Augenzeugen gewesen sind.
Die Wahrheit, wir werden das gleich sehen, ist in Gefahr.
Die Menschen sagen, es ist ein Witz, was ihr da erzählt.
Das sind Fabeln.
Es passiert doch gar nichts mehr.
Und die Apostel sagen Nein.
Nein.
Was sagt Johannes, als er seinen ersten Brief schreibt?
Was wir mit unseren Augen gesehen, was wir mit unseren Ohren gehört,
was unsere Hände betastet haben.
Es ist förmlich greifbar, was sie erlebt haben.
Und wir wollen uns glücklich schätzen, dass wir dieses Wort Gottes
so befestigt in Händen halten dürfen.
Das sind so ein wenig ein paar Punkte zu diesen Briefen,
die der Apostel Petrus geschrieben hat.
Damit kommen wir jetzt zu dem dritten Kapitel.
Wir finden sozusagen vier Abschiedsworte des Apostel Petrus
in diesem Kapitel.
Es ist wunderbar einzuteilen, weil er viermal die Gläubigen
mit Geliebte anspricht.
Das ist sozusagen schon eine gute Unterteilung.
In Vers 1 sagt er Geliebte, und sein erstes Abschiedswort
in diesen sieben Versen hat besonders zum Inhalt
den Wert des Wortes Gottes.
Der zweite Teil ist dann ab Vers 8, wo er sie wieder Geliebte nennt,
bis Vers 13, und man könnte es als Überschrift sagen
auf Gott können wir uns verlassen, oder Gott ist treu und hält sein Wort.
Es ist ja nur wichtig, wenn ich ein Wort Gottes
wirklich vor Augen habe, wenn ich mich darauf verlassen kann.
Sonst bringt mir das ja nichts.
Und hier sagt er, da könnt ihr euch darauf verlassen.
Und dann schließt er damit, welche solltet ihr dann sein?
Wenn man sich darauf verlassen kann, dann muss das doch Konsequenzen haben.
In Vers 14 haben wir dann das dritte Wort,
14 bis 16, Geliebte.
Ich sage es dann wieder, das ist wie gesagt die schöne Unterteilung.
Da möchte er uns anregen, in der täglichen praktischen
Gemeinschaft mit Gott weiterzuleben.
Also dritter Teil der Abschiedsworte, er wünscht eine tägliche
praktische Gemeinschaft mit Gott, auch wenn es die Zeit des Endes ist.
Die Worte werden übrigens immer kürzer.
Wir haben das gestern auch schon bei Timotheus gesehen.
Musikalisch haben wir das verglichen mit so einem Staccato.
Der Petrus ist nicht so sehr, er ist Hirte.
Aber der Paulus hat am Ende wirklich nur noch gesagt,
tu das, mach das nicht, und hier, und das noch, und jenes.
Der Hirte ist schon etwas ausführlicher in seinen Worten,
aber sie werden auch immer kürzer.
Das letzte Wort ist in Vers 17 und 18, und was anderes als das,
die Person des Herrn Jesus vor den Blicken eines Petrus steht,
ist hier das Thema, der Jesus.
Erst eine Warnung, und dann diese Person.
Wir werden sehen, dass das gerade noch einmal
die Hirtentätigkeit des Apostels Petrus zeigt.
Er warnt einmal in Vers 17, das ist Hüten, und er weidet,
er zeigt die Person des Herrn Jesus.
Das ist so ein wenig der Rahmen dieses Kapitels.
Wir wollen jetzt versuchen, einige Aspekte herauszunehmen.
Wie gestern auch ist es leider nicht möglich,
über jeden Vers genau gleich zu sprechen,
sondern wir werden ein wenig Schwerpunkte bilden.
Diesen zweiten Brief, geliebte, schreibe ich euch bereits,
in welchen beiden ich durch Erinnerung eure lautere Gesinnung aufwecke.
Erinnerung.
Das ist ein wunderbares Stichwort, weil alle drei Apostel sprechen
auch nicht von Nachfolge der apostolischen Autorität.
Es gibt keine Autorität außer von oben,
und deswegen gibt es auch heute keine Apostel mehr.
Keiner der Apostel hat irgendwo gesagt,
der oder der ist mein Nachfolger, sondern erinnert an die Worte,
die Gott ihnen gegeben hat.
Ihr müsst einmal im ersten Kapitel, wo er dann immer sagt,
er möchte euch an diese Dinge erinnern,
das ist ganz wichtig, vier- oder fünfmal,
Erinnerung.
Das ist wie beim Vokabelnlernen.
Ich weiß nicht, ob ihr auch schon einmal
ein Kästchen genommen habt, wo die Vokabeln irgendwo vorne sind,
und irgendwann rücken sie dann ganz nach hinten.
Wenn sie hinten angekommen sind, dann ist Langzeitgedächtnis erreicht.
Ansonsten, ich weiß, es gibt, ich habe das auch viel gemacht,
nur fürs Kurzzeitgedächtnis geübt, weil man das sowieso nicht mehr braucht.
Aber die Bibel ist nichts für das Kurzzeitgedächtnis.
Das wollen wir uns einmal klarmachen.
Das muss nach hinten, sozusagen, und noch nicht einmal mehr
ins Gehirn so sehr, sondern ins Herz.
Da ist es am besten aufgehoben.
Aber dazu brauchen wir Erinnerung, und das wollte Petrus auch.
Stellt euch einmal vor, ein alter Apostel,
der gesagt hat, ich glaube, 1 Vers 19,
dass das Ablegen seiner Hütte bald geschieht.
Was tut er?
Er sagt sich, ich habe hier unter den Geschwistern genug gedient.
Ich suche mir jetzt irgendwie so eine Alterswohnung
mit recht angenehmem Aufzug möglichst und alles,
und dann können die mich einmal, ich sage in Anführungszeichen,
gerne haben.
Nein, tut er nicht.
Tut er nicht.
Er schreibt einen Brief.
Und nicht so wie wir, Computer an, und dann ist der Brief schon fertig.
Nein, nein, das war schwierig.
Ich schreibe euch schon einen zweiten Brief.
Klingt da nicht seine ganze Zuneigung zu den Empfängern?
Was haben sie wohl getan, als sie diesen Brief bekommen haben?
Und das noch, das hatte ich noch vergessen,
die Empfänger waren Juden, und diese Empfänger waren Juden Christen,
und damit waren sie auf zweifache Art Fremdlinge.
Sie waren Fremdlinge als Juden in der damaligen Gesellschaft
nicht gern gesehen, und sie waren unter den Juden Fremdlinge,
weil sie jetzt gläubige Christen waren.
Das war also keine einfache Situation,
und die hatte er am Herzen.
Er hat nicht gesagt, ein Brief reicht.
Nein, er hat auch noch diesen zweiten geschrieben,
und er möchte jetzt die lautere Gesinnung aufwecken.
Etwas ganz Wunderbares, wie er das so formuliert.
Man könnte einfach sagen, ich suche, eure lautere Gesinnung wachzurufen.
Das war nicht so einmal, sondern er war wie ein Motor,
der stottert, und er denkt, jetzt muss er anspringen.
Was ist denn lautere Gesinnung?
Wenn wir jetzt die Wichtigkeit des Wortes Gottes vor Augen haben,
dann ist die Gesinnung das entscheidende Element,
um Wirkung in deinem und meinem Herzen durch das Wort Gottes zu erreichen.
Haltung ist etwas, das kann man nicht fassen.
Das ist eine Haltung, eine innere Haltung.
Ich darf eure Gedanken jetzt ganz kurz einmal mitnehmen zu Philippa 2.
In Philippa 2 sagt Gottes Wort uns, diese Gesinnung sei in euch,
die auch in Christus Jesus war.
Wir können natürlich jetzt Philippa 2 nicht betrachten,
sonst kommen wir nicht hier zu 2. Petrus 3.
Aber es gibt 2 Grundpfeiler, und die sind Gehorsam und Demut.
Ganz einfach, oder?
Ganz schön schwer.
Warum?
Weil die zusammengehören.
Es gibt manche, die sind doch glatt stolz darauf, gehorsam zu sein.
Es gibt andere, die sind ganz demütig.
Aber sie sind nicht gehorsam.
Aber beides brauchen wir.
Es ist eine ganz entscheidende Sache, unsere Gesinnung im Bezug auf das Wort Gottes
immer wieder zu prüfen.
Gehorsam und Demut.
Nicht höher zu denken von sich, als zu denken, es sich gebührt.
Eine ganz entscheidende Faktor.
Und der Jesus möchte Gnade schenken, dass wir mehr von ihm lernen.
Er war sanftmütig und von Herzen demütig.
Er ist unser Vorbild.
Und er war auch gehorsam.
Gehorsam, das zu tun, was Gott ihm gesagt hat.
Wenn du nicht gehorsam bist, dann wirst du in deinem Leben nicht weiterkommen.
Es ist so.
Wir können machen, was wir wollen.
Ich mache es für euch Kinder an einem ganz einfachen Beispiel klar.
Ich weiß nicht, wenn ich es schon einmal erzählt habe, dann tut es mir leid.
Aber auch hier ist vielleicht die Erinnerung nicht schlecht.
Stellt euch einmal vor, euer Vater ist Briefmarkensammler.
Er sagt eines Tages zu dir, du darfst zum ersten Mal ein Briefmarkenalbum aufschlagen.
Du nimmst hier die Pinzette und nur mit der Pinzette nimmst du die Briefmarke raus.
Nur mit der Pinzette.
Du denkst dir also, so ein Quatsch.
Ich nehme die Briefmarke so raus.
Mit so einer Pinzette kann ich überhaupt nicht umgehen.
Ich habe auch keine Ahnung vom Briefmarkensammeln.
Das soll nur so als Beispiel sein.
Du nimmst einfach, zack, die Finger waren gerade noch im Sandkasten,
nimmst einfach so eine Briefmarke raus, sieht aber komisch aus,
und steckst sie wieder rein.
Was meinst du, was dein Vater dir sofort sagt?
Es war das letzte Mal, dass du ein Briefmarkenalbum aufgemacht hast.
Zu, in den Schrank, gehe bitte auf dein Zimmer.
Er wird mit dir in diesem Punkt erst einmal nicht kommunizieren.
Du hast ihn dadurch beleidigt, dass du seine Briefmarkensammlung
nicht mit der Pinzette berücksichtigt hast,
sondern einfach mit deinen schmutzigen Pfoten angefasst hast.
Wie soll es denn mit Gott sein?
Gott hat einen Wunsch, und du sagst, in dem Punkt gehorche ich nicht.
Meinst du, dann sagt Gott dir, er helfe dir in allen anderen Punkten
gerne weiter, nur mit dem, darüber sprechen wir später?
Nein, eben nicht.
Wenn du in einem Punkt nicht willst, dann ist das ein hemmendes Ereignis
im ganzen Leben der Gemeinschaft mit Gott.
Deswegen ist das so wichtig, eine Gesinnung zu haben,
die lauter ist, und die suchte der Petrus auf,
wachzurütteln, wachzurufen, aufzuwecken.
Dann kommt er auf das Wort Gottes zu sprechen,
und es ist interessant, dass er, und das finden wir oft
im Neuen Testament, dass die Schriften des Alten
und des Neuen Testamentes sofort als inspirierte Schriften angesehen werden.
Warum sage ich das, und warum soll es hier so sein?
Die heiligen Propheten, das ist das Alte Testament.
Ihr könnt das einmal nachprüfen.
Ich habe jetzt nicht die Zeit.
In Epheser 4, Vers 11 ungefähr, ist auch von Propheten die Rede.
Aber da kommen erst die Apostel und danach die Propheten.
Wenn das der Fall ist im Neuen Testament,
dann sind damit die neutestamentlichen Propheten gemeint.
Aber wenn hier ganz isoliert von den Propheten geredet wird,
dann sind meistens die Propheten des Alten Testamentes gemeint.
Er nimmt hier also Bezug auf die Propheten des Alten Testamentes
und gleichzeitig, sagt er, an das Gebot des Herrn und Heilandes
durch eure Apostel.
Das ist das Neue Testament.
Die Gesamtheit des Wortes Gottes ist etwas ganz Wichtiges,
egal ob Altes oder Neues Testament.
Wie kann es anders sein, dass ein Jude Petrus,
der schon im Alten Testament von Kind auf unterrichtet war,
auch diese Themen besonders vor Augen hat?
Welche zwei Themen hatte er denn vor Augen?
Im ersten Brief zeigt er uns besonders die Errettung der Seelen.
Dann sagt er auf einmal, über welches die Propheten
nachgeforscht haben, auf welcherlei Zeit es denn gedeutet ist.
Also, er zeigt, dass die Errettung der Seelen eine Wahrheit war,
die schon Gegenstand in den Schriften des Alten Testamentes war.
Das sagt uns auch Römer 1, Vers 1.
Noch einmal, nicht die Wahrheit über Christus und seine Versammlung
war Gegenstand des Alten Testamentes,
sondern die Errettung der Seelen.
Und das nimmt Petrus auf.
Im zweiten Brief nimmt er besonders auf, das prophetische Wort,
dass der Jesus in Macht und Herrlichkeit einmal erscheinen wird,
ist auch Gegenstand des Alten Testamentes.
Auch das nimmt er auf.
Das sind so zwei Gegenstände, die er besonders vor Augen hatte.
Aber wir sollen jetzt etwas wissen.
In den letzten Zeiten und in denen leben wir in den letzten Tagen
kommen Spötter mit Spötterei.
Hier ist jetzt nicht so ein billiger Spott mit gemeint,
dass irgendwie alles infrage gestellt wird,
sondern hier ist gemeint, dass das ausgeklügelte Denksysteme sind.
Ich möchte eure Herzen dafür warnen, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen.
Ich weiß, dass ihr das teilweise müsst, aber glaubt nicht,
dass die Evolutionslehre, und wir könnten noch vieles andere anführen,
dass die Leute, die sich da Jahre, Jahrzehnte Gedanken zugemacht haben,
nicht irgendwann einen Anknüpfungspunkt in deinem Herzen finden,
wo du auch zu zweifeln beginnst.
Es ist absolut gefährlich.
Das ist nicht so billige Spötterei, die sagen, das könne gar nicht sein,
sondern das sind Systeme.
Ich weiß nicht, wie viele in Deutschland Professor für diese Sachen sind.
Das sind keine Dummköpfe, in Anführungszeichen.
Das sind Leute, die sich tagaus und tagein damit beschäftigen.
Ich habe mit einem Bruder gesprochen, der in Genf an diesem Riesenapparat
arbeitet, der den Urknall nachforschen will.
Er sagt, das seien hochintelligente Menschen.
Er als Gläubiger sieht natürlich vieles anders,
aber du kommst nicht daran.
Sie machen zu.
Sie haben ein System entwickelt.
Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht irgendwie
da einwickeln lassen.
Aber ein ganz wichtiger Punkt ist in Vers 5, dass da etwas steht,
was auch für uns hinderlich sein kann.
Denn nach ihrem Willen ist ihnen dies verborgen.
Der Eigenwille ist der größte Feind, um Gottes Willen zu erkennen,
auch bei dir und mir.
Wir haben manchmal ganz glorreiche Vorstellungen.
Wir haben schon einen Arbeitsplatz halb fest,
und dann sagen wir, jetzt muss ich noch Gottes Willen erkennen.
Nur passt er leider nicht mit meinem Willen zusammen.
Dann denkt man, man müsse irgendwie etwas hinbiegen.
Dann kriegt man auf einmal, der Chef sei gläubig.
Da haben wir es doch schon.
Dann muss das ja eigentlich Gottes Wille sein.
So sind wir.
Der Eigenwille ist etwas ganz Böses, und ihnen ist dies verborgen.
Uns kann auch vieles dadurch verborgen werden.
Es geht natürlich nicht um den Grundsatz.
Wenn wir Leben aus Gott haben, ist es so etwas Wunderbares.
Hier geht es um Ungläubige.
Aber das Prinzip ist nicht anders, sondern ist gleich,
wenn wir mit des Herrn Hilfe unseren eigenen Willen
unter seinen Willen beugen.
Nun, dreierlei ist ihnen verborgen.
Wir wollen ja nicht zu lange bei diesen Versen bleiben.
Erstens.
Dass von Alters her Himmel waren und eine Erde,
entstehend aus Wasser und im Wasser, durch das Wort Gottes.
Dass diese Schöpfung existiert, ist ein Wort Gottes gewesen.
Psalm 33, Vers 9 sagt, und Gott sprach, und es stand da.
Erste Mose 1 natürlich auch, aber in dem Psalm
wird das noch einmal wiederholt.
Ist uns das bewusst?
Die Existenz dieser Erde verdanken wir eines Wortes Gottes.
Das Zweite ist auch entscheidend durch ein Wort Gottes geschehen.
Die damalige Welt, durch Wasser überschwemmt, unterging.
Hebräer 11, Vers 7 sagt, dass Noah einen göttlichen Ausspruch
bekommen hat.
Es ist das Wort Gottes.
Und jetzt sagen die Leute, passiert ja nichts.
Also, das Wort Gottes, das einmal alles aufgelöst wird im Brande,
das stimmt nicht.
Das ist der dritte Punkt.
Also, die Vergangenheit wird geleuchtet,
dass es geschaffen ist durch ein Wort Gottes,
dass die Sinnflut da war.
Sag mal, wer glaubt denn noch an die Sinnflut?
Und dann kann man natürlich auch anzweifeln, dass das,
was noch in der Zukunft kommt, eventuell nicht der Fall sein wird.
Aber, wir kommen gleich zum nächsten Abschnitt,
es ist das Wort Gottes, was es angekündigt hat,
und wie die vergangenen Verheißungen oder das vergangene Wort
eingetreten ist, so sicher ist auch das Wort in der Zukunft.
Noch einen Punkt zu diesem Abschnitt, weil er nicht so ganz einfach ist.
Sie sagen ja in Vers 4, wo ist die Verheißung seiner Ankunft.
Wenn ich dich jetzt fragen würde, welches Kommen ist denn hier gemeint?
Kommt es in Jesus für die Gläubigen, oder kommt es in Jesus mit den Gläubigen?
Weil, das hat eigentlich Petrus immer so vor Augen.
Hier an dieser Stelle ist die einzige, wo man so ein bisschen denken könnte,
auch gerade in Verbindung mit Vers 9, wo er sagt,
dass der Herr die Verheißung nicht hinauszögert,
dass er eventuell an das Kommen des Herrn Jesus für die Gläubigen denkt.
Ich möchte nur mit diesem Wort etwas erklären, was uns ganz wichtig ist.
Wenn ein Bruder, ein Apostel, ein Schreiber des Neuen Testaments
einen Schwerpunkt hatte in seinem Dienst, dann müssen wir nicht glauben,
dass er in allen anderen Fragen dumm war.
Der Petrus wusste natürlich, dass der Jesus kommt für die Gläubigen.
Er war mit auf dem Obersaal, und da hat der Jesus gesagt,
ich gehe hin, und ich komme wieder.
Aber es war nicht seine Aufgabe, darüber zu schreiben.
Die Bibelkritik nimmt das natürlich sofort wieder auf und sagt,
siehst du, der hatte keine Ahnung davon.
Nein, ist falsch.
Er hatte nicht die Aufgabe, das zu beschreiben.
Petrus kannte auch die Wahrheit über Christus und die Versammlung.
Er sagte auch zu den Schriften von Paulus,
die sind einige ganz schön schwer zu verstehen.
Das hat er so gesehen.
Er kannte das, aber es war nicht seine Aufgabe.
So wollen wir auch immer den Zusammenhang beachten
und die Art und Weise, wie jemand schreibt,
ohne jetzt zu sagen, warum wusste der das nicht.
Natürlich wusste der das.
Damit kommen wir zum nächsten Abschnitt,
und wir sehen jetzt in Vers 8 bis Vers 13,
dass Gott treu ist.
Man kann sich auf ihn verlassen.
Er beginnt wieder mit Geliebte und dass es uns nicht verborgen sei.
Was denn?
Bei dem Herrn ein Tag ist wie tausend Jahre,
und tausend Jahre wie ein Tag.
Was bedeutet das?
Ich glaube, man kann Folgendes dazu sagen.
Gott hat in seiner Allmacht die Fähigkeit,
etwas, was normalerweise nur einen Tag hält,
tausend Jahre bestehen zu lassen.
Er hat andererseits die Fähigkeit, etwas,
was eigentlich tausend Jahre benötigt,
in einem Tag herbeizuführen.
Das ist die Bedeutung.
Wenn die Spitter sagen, es habe in 2.000 Jahren nichts passiert,
dann ist das bei Gott egal, ob das schon 2.000 oder 10.000
oder eine Sekunde ist.
Er ist allmächtig und vermag alles.
Ich nehme ein Beispiel.
Eine Zeit, bis ein Säugling zur Geburt reif ist,
dauert neun Monate.
Gott braucht aber nicht neun Monate.
Wenn er heute ein Kind hierhin bringen würde,
dann würde er, zack, dann gäbe es ein Kind.
Da braucht er nicht neun Monate.
Das kann er in einer Sekunde schaffen.
Jetzt sagt er das in einer Dimension mit tausend.
Wir sehen das in dieser Welt.
Da bauen die Leute eine herrliche Urlaubslandschaft,
da im Ozean auf, und dann kommt ein Tsunami,
und dann war es das.
Weg.
Zwei Stunden.
Vorbei.
Das kann Gott.
Meint ihr nicht, das kann er auch mit dieser Erde?
Natürlich.
Aber er kann andererseits eine andere Sache,
wo wir denken, der König oder der Kaiser
wird nicht zwei Jahre regieren.
Da kann der auf einmal 100 Jahre an der Macht bleiben.
So alt wird er wahrscheinlich nicht,
aber 50 Jahre an der Macht bleiben.
Dann kommt aber der Tag X,
und dann stürzt das ganze Regime zusammen.
Haben wir es nicht erlebt?
In Ägypten zum Beispiel?
Oder als 1989 auf einmal ganz Osteuropa zusammenbrach?
Das waren eiserne Vorhänge.
Da hat nie jemand geglaubt, da passiert in 100 Jahren nichts.
So dick sind die Mauern.
Ja, nicht bei Gott.
Deswegen kann uns das ruhig machen.
Ich weiß, als ich so klein war, habe ich auch immer gedacht,
der Uropa hat das wahrscheinlich schon gesagt,
der Jesus kommt, und der Opa hat das gesagt,
und der Papa sagt das, und ich sage das wahrscheinlich
irgendwann auch meinen Enkelkindern,
und passiert doch nichts.
Dieses Gefühl hat man doch manchmal im Magen,
dass man denkt, irgendwie komisch.
Aber so sollen wir nicht denken.
Einen Tag, da kann sich alles ändern.
Und Gott steht zu seinem Wort.
Aber jetzt kommt etwas, warum es noch dauert,
und das ist seine große Gnade.
Er zögert die Verheißung nicht hinaus.
Ich möchte keine Kritik üben, aber man hört manchmal,
wenn der Herr nicht zögert zu kommen,
dann haben wir vor, im nächsten Jahr was weiß ich zu tun.
Der Herr zögert eben nicht.
Das ist eine Sprache, die wir eigentlich
nicht so sprechen sollten.
Wenn der Herr noch langmütig ist, dann sind wir noch hier
auf der Erde.
Aber er zögert nicht.
Er wird etwas tun.
Das kommt sofort dann im nächsten Tag.
Es wird aber, es wird geschehen.
Aber die Langmut richtet sich jetzt an dich und an mich,
und das ist groß.
Ich weiß nicht, wie es euch geht,
dass ihr oft, ich muss das von mir sagen,
traurig seid, eine Gelegenheit des Evangeliums verpasst zu haben.
Man hat sich so vorgenommen.
Ich weiß nicht, was ihr euch Gedanken dazu macht,
wie man das Evangelium heute noch weitergeben kann.
Man ist ganz euphorisch, hat die Traktate in der Tasche,
und abends merkt man, sind noch zwei dazugekommen,
aber nicht zwei weniger geworden.
Ja, so ist es doch manchmal, oder?
Das ist seine Langmut.
Ich weiß nicht, habt ihr so auf dem Herzen eure Nachbarn,
eure Arbeitskollegen?
Beten wir dafür?
Ich spreche zuerst zu mir, also das Wort richtet sich
als erstes zu mir.
Manchmal beschämt man sich.
Dann denkt man, passiert gar nichts,
und dann merkt man, ich habe auch gar nicht dafür gebetet.
Beten wir dafür, dass es Gelegenheiten gibt?
Dass man, sagen wir mal, eine Zugfahrt nach Berlin hat,
weil man da ein Seminar oder Geschäftsreise oder was weiß ich hat,
und denkt, Herr Jesus, schenkt mir doch,
dass neben mir einer sitzt, der irgendwie ein Draht kriegt,
vielleicht mal über das Wort zu sprechen,
oder über die Person des Herrn Jesus.
Oder denken wir, hauptsache, er spricht mich nicht an,
hinterher muss ich ihn auch bekennen.
Sind wir nicht manchmal so?
Er ist langmütig gegen uns, ist das nicht großartig?
Ist das nicht ein Gott, den wir haben?
Wir sprechen von Zögern, aber er sagt, nein, nein,
es ist nicht sein Zögern, es ist Langmut.
Wenn ihr den Propheten Jesaja aufschlagt im 28. Kapitel,
dann sagt er in Bezug auf das Gericht,
dass es ein befremdendes Werk für ihn ist.
Er möchte gerne, dass Menschen sich noch retten lassen,
und ich hoffe, dass niemand heute Abend hier ist,
der noch nicht gerettet ist.
Dann ist es große Langmut, dass heute Abend noch Gnadenzeit ist,
dass noch die Möglichkeit besteht, dass du dich bekehrst.
Wie oft hast du schon das Wort gehört?
Kehre um!
Kehre um!
Nimm den Herrn Jesus als deinen persönlichen Herrn und Heiland an,
geh nicht an ihm vorüber, geh nicht ins Bett,
ohne dass diese Langmut dich erreicht.
Aber dann kommt es.
Er will nicht, dass irgendwelche verloren gehen,
sondern dass alle zur Buße kommen, aber es wird der Tag des Herrn kommen.
Es wird so sein.
Und jetzt ist es ganz interessant, dass Petrus jetzt auch mal so kurz
tausend Jahre einfach mal so da drüber geht.
Der Tag des Herrn kommt, und dann spricht er auf einmal
von dem Brand, der die Dinge hier auflösen lässt.
Das ist am Ende der tausend Jahre.
Der geht einfach so da drüber weg.
Der Tag des Herrn beginnt mit der Erscheinung des Herrn Jesus
in Macht und Herrlichkeit.
Ich darf eine kurze Regel vor unsere Herzen stellen.
Wir finden ja auch manchmal Tag Jesu, Tag Jesu Christi.
Da ist es einfach gut, ihr habt heute alle
in den Computer wahrscheinlich, zack, aufmachen,
Excel-Tabelle oder wie ihr auch Tabellen macht,
dann alle Stellen darunter, rechts, links, und dann abspeichern,
damit ihr wisst, da habe ich mich ja mal mit beschäftigt.
Tag des Herrn, guckt alle Stellen nach,
ist immer in Verbindung mit Verantwortung
gegenüber den Ungläubigen.
Tag Jesu Christi, Tag Jesu, ist immer der Tag des Herrn,
der gleiche, aber in Verbindung mit den Gläubigen.
Das kann man mal machen.
Meistens, und dann spreche ich schon einmal mit den Kindern
und meine Frau sagt, bestimmt gibt es doch wieder eine Ausnahme.
Ja, das kann manchmal sein, aber dann müssen wir uns
diese Ausnahme eben auch schnell einmal aufschreiben.
Gestern hatten wir das bei Erscheinung.
Erscheinung ist eigentlich immer das Kommen des Herrn Jesus
mit den Gläubigen.
Eine Stelle, zweite Demotius 1, Vers 7,
ist auf einmal die Erscheinung in Niedrigkeit,
als der Jesus Mensch geworden ist.
Aber das bedeutet eben, wir müssten das Wort Gottes
im Zusammenhang lesen, es gibt schon Struktur,
aber es gibt auch manchmal Ausnahmen.
Der Jesus kommt wie ein Dieb, und da sehen wir sofort
Tag des Herrn nicht für die Gläubigen,
sondern Tag des Herrn für die Ungläubigen.
Da kommt er wie ein Dieb.
Ein Dieb kommt plötzlich, unerwünscht und unerwartet.
Oder habt ihr schon einmal darauf gewartet?
Nein, haben wir natürlich nicht.
Und so ist das Bild, was Gott benutzt.
Die warten nicht darauf.
Was wird das mal sein, wenn dieser Tag kommt?
So wird es einmal sein.
Aber dann am Ende dieses Tages werden dann die Elemente
im Brande aufgelöst werden.
Das ist das Ende des tausendjährigen Reiches.
Er geht jetzt über von dem tausendjährigen Reich
in den ewigen Zustand.
Er sagt erst Tag des Gerichts, Vers 7,
dann Tag des Herrn, Vers 10, und dann Vers 12, Tag Gottes.
Warum kann ich das sagen?
Weil er sagt nämlich dann am Ende in Vers 13,
dass dort nicht Gerechtigkeit herrscht,
sondern Gerechtigkeit wohnt.
Wir kommen gleich dazu, was da der Unterschied bedeutet.
Aber zuerst zeigt er praktische Konsequenzen aus dieser Sache.
Er sagt in Vers 11, welche solltet ihr dann sein,
wenn das alles aufgelöst wird.
Ich möchte davor warnen, dass wir jetzt denken,
die Renovierung des Wohnzimmers können wir uns ja sparen.
Es wird ja alles aufgelöst.
Nein, der Gläubige ist nicht jemand, der jetzt alles,
was er so zu tun hat, wäre ja gut, wenn die Arbeit
Montag nicht mehr geschrieben würde.
Das brauche ich ja gar nicht mehr für üben.
Das könnte ja der Herr kommen.
Nein, so ist es nicht.
Was sagt Paulus in 2. Timotheus 4?
Den Mantel bringen mit.
Der hatte auf das Kommen des Herrn gewartet,
aber er hat trotzdem weiter so gelebt,
dass wir in dieser Welt nicht zum Anstoß sind,
wie die Thessalonicher, die gesagt haben,
Arbeiten lohnt sich nicht, ich rente Krieg sowieso nicht mehr.
Bis dahin ist der Herr gekommen.
Nein, so ist nicht der Gläubige.
Aber trotzdem hat das praktische Konsequenzen,
nämlich erstens ein heiliger Wandel.
Kannst du mit den Leuten gemeinsame Sache machen,
die nach 1. Korinther 15, ich glaube, Vers 32 sagen,
lasst uns essen und trinken, und morgen sterben wir?
Das ist doch die Devise heute, oder?
Kannst du mit denen gemeinsame Sache machen?
Nein, ein heiliger Wandel, ein Wandel,
der mit denen nichts zu tun hat.
Zweitens, ein In-Gott-Seligkeit.
Das ist ein gar nicht so einfaches Wort.
Zum Glück haben wir jetzt so einen Kringel hintendran.
Ich empfehle, dass man sich nicht nur freut,
dass wir in der Bibel ganz viele Kringel haben,
sondern dass man die auch einmal nachschlägt.
Das ist ja eine Hilfe, das Wort Gottes zu verstehen.
Es geht um Frömmigkeit.
Nun, das ist auch ganz schön schwierig.
Frömmigkeit.
Gemeint ist, dass wir Gott in unser Leben hineinbringen,
dass wir alles mit ihm tun und entscheiden,
ein Leben in wahrer Gottesfurcht, in wahrer Übereinstimmung
mit dem, was Gott möchte.
Das ist das Zweite, was er erreichen möchte.
Das Dritte ist, indem wir die Ankunft des Tages erwarten.
Das Vierte ist, dass wir diese Ankunft beschleunigen.
Ich wäre gestern schon gerne auf einer Konferenz gewesen
bei einem Vers im 2. Timotheus 4.
Hier wäre ich jetzt auch gerne einmal auf einer Konferenz.
Wie kann man die Ankunft des Tages beschleunigen?
Was meint ihr?
Wenn man die Schriften von Petrus kennt,
dann kann man erkennen, dass er nicht meint,
dass wir den Tag nach vorne ziehen können.
Irgendwo habe ich gelesen, Gottes Wege kann man nicht beschleunigen.
Der Mensch kann nichts bei Gott verändern.
Es hat eine moralische Bedeutung.
Hier gibt es eine Familie, ich hoffe, oder sogar mehrere,
die leben schon so, als wenn der Tag Gottes schon gekommen wäre.
Das ist gemeint.
Wir beschleunigen das, indem wir so leben,
als wenn die Ankunft schon da wäre.
Das ist gemeint.
Damit kommen wir zur Gerechtigkeit, die da angesprochen ist.
Wir lieben einen Herrn, den wir noch nie gesehen haben.
Wir glauben an einen Herrn, den wir noch nie gesehen haben.
Aber wir leben so, als wenn es ihn gibt.
Die Menschen werden ihn einmal sehen, und dann müssen sie sich unterwerfen.
Aber wir beschleunigen das schon, indem wir das, was zukünftig ist,
heute schon vorwegnehmen.
Wenn ihr euch erinnert, hatten wir vor zwei Jahren einen Titusbrief.
Da haben wir auch ein wenig gesehen, Titus 3, Vers 5,
dass wir die Waschung der Wiedergeburt haben
und die Erneuerung des Heiligen Geistes.
Da haben wir uns daran erinnert, dass wir als Gläubige
schon auf einen neuen Bereich, auf einen neuen Terrain gekommen sind,
nämlich der Herrschaft des Herrn Jesus in deinem und meinem Leben.
Das ist hier auch gemeint.
Wir nehmen etwas vorweg, was eigentlich noch zukünftig ist.
Was nehmen wir vorweg?
Er zeigt hier, dass alles aufgelöst wird und dass es dann eine Zeit gibt,
wo Gerechtigkeit wohnt.
Das möchte Gott, dass das in meinem und deinem Herzen,
in deinem und meiner Ehe, in deiner und meiner Familie
schon heute Wirklichkeit ist.
Jesaja 32, Vers 1, zeigt, dass es im tausendjährigen Reich
die Gerechtigkeit herrschen wird.
Wo ist der Unterschied?
Ich versuche, das an einem einfachen Beispiel klarzumachen.
Vielleicht sagt die Mama fast jeden Abend,
hast du schon heute die Bibel gelesen?
Und du sagst, müsste ich eigentlich endlich, ja, muss ich noch.
Dann ist das etwas Gerechtes.
Es ist eine Gerechtigkeit, eine Übereinstimmung mit Gott,
Bibel zu lesen.
Aber sie herrscht noch in deinem Leben.
Die Mama musste nämlich sagen, du musst die Bibel lesen.
Und nur dann liest du.
Aber Gott möchte in deinem und meinem Leben erreichen,
dass Gerechtigkeit wohnt, dass man automatisch die Bibel liest.
Und jetzt sehen wir wieder, das ist das Vorwegnehmen
etwas Zukünftiges.
Im tausendjährigen Reich wird die Gerechtigkeit deswegen herrschen,
weil sich da Menschen Gott unterwerfen,
um der Todesstrafe zu entgehen.
Wenn man sich nämlich auflehnt, Psalm 101, ich glaube, Vers 8,
dann wird Gott, der Jesus, jeden Tag diejenigen,
die sich aufgelehnt haben, bestrafen.
Ich gehe noch mal in unsere Familie.
Die Mama sagt, du kommst heute Abend mit hier zum Vortrag.
Dann herrscht Gerechtigkeit.
Aber vielleicht kommt irgendwann der Punkt,
dass du sagst, ich will selber mitgehen.
Dann ist das eine praktische Übereinstimmung mit Gott,
die nicht mehr herrschen muss, sondern die jetzt wohnt,
die jetzt bleibt, wo es zur Ruhe gekommen ist.
Und das ist der ewige Zustand.
An dem Tag Gottes wird alles einmal in Übereinstimmung sein mit Gott.
Praktische Gerechtigkeit, Übereinstimmung mit Gott.
Harmonie.
Aber nicht mehr durch herrschen, sondern durch wohnen.
Welch ein Moment wird das sein und wie groß,
dass wir diese Harmonie sozusagen schon vorwegnehmen können.
Damit kommen wir zum dritten Abschnitt in diesem Kapitel.
Und das ist jetzt genau das, was wir hier finden.
Im vorigen hatten wir also diese fünf Punkte,
heiliger Wandel, Gottseligkeit, Erwarten, Beschleunigen
und fünftens Gerechtigkeit wohnt.
Und jetzt sagt er, deshalb, Geliebte, da ihr das erwartet,
so befleißigt euch, ohne Flecken und untadelig
von ihm befunden zu werden, in Frieden.
Es kommt der Moment, wo das wahr wird und der Jesus möchte uns gerne vorfinden
in einem heiligen Wandel, in Gottseligkeit und auch in Frieden.
Wir sehen jetzt hier, dass er nicht so sehr mit dem Kommen
des Herrn Jesus für die Gläubigen beschäftigt ist,
weil da würde er nicht sagen, dass er wir uns vorfindet.
Wir haben das manchmal früher so gehört.
Ich weiß nicht, ob ihr das auch gehört.
Räum dein Zimmer auf, wenn der Jesus heute Nacht kommt,
nicht dass die Leute denken, was ist denn da passiert?
Aber das steht nicht so sehr mit dem Kommen des Herrn Jesus
für die Gläubigen in Verbindung, sondern dass etwas sichtbar wird,
nach außen ist mehr unsere Verantwortung, die mit der Erscheinung
des Herrn Jesus in Verbindung steht.
Das ist unsere Verantwortung, das Kommen des Herrn Jesus
für die Gläubigen ist ein reiner Akt seiner Gnade und Barmherzigkeit.
Aber wollen wir uns das nicht mal hinter die Ohren schreiben?
In Frieden zusammen sein?
Gibt es nicht viele Ehen, viele Familien,
viele örtliche Zeugnisse, wo kein Frieden ist
und wo man sich einfach so ins Bett legt?
Was wird das sein?
Welche solltet ihr dann sein?
Welche solltet ihr dann sein?
Steht hier.
Wir sollten bemüht sein, dass so schnell wie möglich
Dinge aus der Welt geschaffen werden.
Auch das ist Langmut.
Welche solltet ihr dann sein?
Wollen wir uns das nicht hinter die Ohren schreiben?
Und was stört den Frieden?
Das ist genau unser Eigenwille.
Also ich gehe nicht hin.
Diesmal muss der andere.
Das ist keine gute Sache.
Nein, wollen wir uns befleißigen.
Das ist ein Akt der Aktivität.
Da braucht man Kraft zu.
Und er achtet die Langmut unseres Herrn für Errettung.
Und das ist jetzt sehr schön, dass er uns zwei Dinge wieder zeigt.
Langmut führt zur Errettung.
Das bedeutet wieder das Evangelium vor Augen.
Die Langmut sollen wir für Errettung erachten.
Es ist heute noch die Chance, dass Menschen zum Glauben kommen.
Und der zweite Punkt ist, er führt auch zur Bruderliebe.
Es ist etwas Großes zu sehen, dass er hier von dem geliebten Paulus spricht.
Bruder Paulus, genau.
Geliebter Bruder.
Ich weiß nicht, ob wir den so genannt hätten.
Denn dieser liebe Bruder Paulus, der hatte dem Petrus
mal ins Angesicht widerstanden.
Ich bin jetzt in Gedanken in Galata 2.
Liebe ist nicht so, wir haben uns alle gern.
Nein, das ist keine Liebe.
Ihr werdet das vielleicht mal erleben,
wenn ihr die Jüngeren mal später Kinder haben.
Und wir haben es erlebt mit unseren Kindern,
wenn ich immer so sage, nicht die Herdplatte anfassen, könnte heiß sein.
Das ist ja große Liebe, und ein Touch drauf,
kannst du gleich ins Krankenhaus fahren.
Liebe muss manchmal auch energisch sein.
Nicht auf die Straße kommt ein Auto.
Ja, das ist nicht Liebe.
Und wenn Gott uns einmal etwas klar sagt,
durch einen Bruder, dann sind wir doch dankbar.
Stell dir vor, ich hätte hier irgendwas ganz komisches an mir,
und keiner würde es mir sagen.
Da wäre ja noch nicht so schlimm, wäre nur was Äußerliches.
Aber stellt euch mal vor, ich hätte eine Art an mir,
die alle hier abstößt.
Und ich müsste hier drei Tage Vorträge halten.
Und alle sagen, oh, kommt der nächstes Jahr schon wieder?
Ja, das wäre doch abartig.
Dann sollte doch lieber einer mal klar sagen,
ich glaube, darf ich dir mal was in Liebe sagen?
Irgendwas ist da, wir haben das Empfinden,
da stimmt irgendwas nicht, da stimmt die Chemie nicht
oder was auch immer.
Sind wir da nicht dankbar für?
Der geliebte Bruder, der hatte ihm ins Angesicht widerstanden,
und jetzt war hier die letzten Worte.
Hätte vielleicht jemand, wenn wir diese Verse nicht hätten,
wüssten wir vielleicht nicht, wie denkt Petrus so
am Ende seines Lebens über Paulus?
Wissen wir doch.
Und umgekehrt, wir können jetzt die Stellen nicht aufschlagen,
schreibt Paulus auch über Petrus.
Gestern hatten wir die Zeit, nicht mehr Markus zu betrachten,
in 2. Timotheus 4.
Da schreibt, wegen Markus war eine Erbitterung entstanden
zwischen Paulus und Barnabas.
Und dann sagt er, nimm Markus, bring Markus mit,
denn er ist mir nützlich zum Dienst.
Vielleicht sind hier auch manche, die schon ein hohes Alter haben,
die nicht mehr viel regeln können.
Gibt es vielleicht auch so ein paar Geschwister,
die man vielleicht lieber nochmal aufsucht und sagt,
wollen wir das nicht in Ordnung bringen?
Wollen wir das nicht aus der Welt schaffen?
Wollen wir nicht geliebte Geschwister sein?
In der ganzen Wahrheit, nicht so, wie gesagt, lieb tun.
Nein, wirklich wahr zueinander sein.
Und der Petrus, das ist der zweite Punkt,
akzeptiert auch die Gabe von Paulus.
Der sagt nicht, also was der da alles schreibt,
das ist mir böhmische Dörfer.
Aber braucht ihr euch auch nicht angucken,
lest lieber meine Briefe, die sind schön einfach.
Nein, sagt er nicht.
Wahrscheinlich haben wir hier sogar einen Bezugspunkt,
dass er den Hebräerbrief geschrieben hat.
Ich möchte das vorsichtig vor eure Herzen stellen.
Ich selber möchte nicht sagen, dass Paulus
den Hebräerbrief geschrieben hat, aber hier haben wir
einen dezenten Hinweis, dass er euch geschrieben hat,
Vers 15 am Ende, und es waren ja Juden,
und der Hebräerbrief ist an die Juden gerichtet.
Ich nehme das nur mal so, macht euch Gedanken.
Dann sagt er aber auch, wie in allen Briefen,
und dann stellt er die Briefe nebeneinander,
Römerbrief bis Philemonbrief.
Und dann sagt er andererseits, einige sind schwer zu verstehen.
Wahrscheinlich denkt er da einmal an den Galaterbrief
und den Epheserbrief.
Warum?
Weil der Galaterbrief behandelt die Rückkehr zum Gesetz,
und das war für den Juden natürlich schwierig,
dass das Gesetz jetzt keine Bedeutung für den Gläubigen hatte.
Und der Epheserbrief war auch schwer,
dass auf einmal etwas Neues von Gott offenbart wird,
was im Alten Testament nicht angekündigt war.
Das war für einen Juden schwer.
Ich mache es mal ganz einfach.
Stellt euch mal vor, heute Nacht käme jemand rein
und würde sagen, alles gut, Offenbarung ist das letzte Buch
der Bibel, aber jetzt kommt ein neues Testament.
So war es für die Juden.
Die hatten das Alte Testament, und für sie ist das Alte Testament,
frag mal einen Juden, der sagt, neues Testament nehme ich nicht an.
Nehme ich nicht an.
Und so war das schwer zu verstehen für sie.
Und damit kommen wir zum Schluss.
Er sagt dann noch, die Unwissenden und Unbefestigten verdrehen das,
wie auch die übrigen Schriften.
Da sehen wir wieder, wie Gottes Wort auf eine Stufe gestellt wird.
Die übrigen Schriften, das ist das, was schon lange existierte,
wo er in 2. Petrus 1, Vers 20 gesagt hat,
dass keine Weissagung der Schrift von eigener Auslegung ist.
Also, die Schriften von Paulus hat er mit den Schriften,
die schon existierten, verbunden.
Wir haben Gottes Wort.
Nur ein Beispiel, 1. Timotheus 3,
da finden wir, oder 2 am Ende, nee, 3 müsste es eigentlich sein, oder 4 sogar,
oder Entschuldigung, ich glaube sogar Kapitel 5,
müsst ihr mal nachschauen, da ist das Lukas-Evangelium zitiert
und das Alte Testament zitiert.
Und dann wird beides als Schrift bezeichnet.
Also auch ein Hinweis, dass Paulus das Lukas-Evangelium
schon als inspirierte Schrift aufgenommen hat.
Also Hinweise aus der Bibel selbst, wie die Schriften aufgenommen worden sind.
Und damit kommen wir jetzt zum letzten Absatz,
zum Abschluss des letzten Wortes des Apostel Petrus an seine Schafe.
Und wir sehen nochmal seine beiden Züge als Hirte.
Er hütet in Vers 17 durch eine Warnung
und er weidet in Vers 18 durch den Hinweis auf die Person des Herrn Jesus.
Wir sollen uns, die wir vorher wissen, hüten, aufpassen, gewarnt sein.
Ich möchte etwas noch sagen zu dem Vorherwissen.
Wir sind Mitwisser der Gedanken Gottes.
Das kann man gar nicht groß genug einschätzen.
Stell dir deinen besten Freund vor und der verlobt sich.
Oder, ja, nehmen wir mal eine Verlobung.
Bester Freund und der sagt dir vorher nichts.
Der sagt dir einfach vorher nichts.
Oder Freundin, bist du nicht enttäuscht?
Aber wenn es wirklich ein guter Freund oder eine gute Freundin ist,
dann wird er vielleicht sagen,
hör mal zu, in den nächsten Tagen tut sich da was.
Nur, dass du Bescheid weißt und nicht enttäuscht bist.
Und solche sind wir in Bezug auf Gott.
Wir wissen etwas vorher.
Du müsst einmal in den Schriften im Johannes-Evangelium,
Johannes 13, Johannes 14,
da sagt der Jesus, ich sag's euch vorher,
damit ihr wisst, dass ich es bin.
Wir haben einen großen Schatz, dass wir vorher wissen,
was in der Zukunft passiert.
Aber mit diesem Wissen sollen wir auch richtig umgehen.
Hütet euch davor, aus eurer eigenen Festigkeit zu fallen.
Wissen allein kann uns nicht bewahren.
Und ein Bruder schreibt an dieser Stelle,
dass er gerade Petrus die vor Augen hat,
die lange auf dem Weg sind.
Die so meinen, also mich kann so schnell kein Wässerchen mehr trüben.
Das ist eigene Festigkeit.
Vorsicht!
Der Petrus ist auch erst auf dem Wasser gewandelt.
Da war alles gut.
Und auf einmal sah er die Wellen.
Möchte der Jesus schenken, dass wir dieser Gefahr nicht erliegen.
Und jetzt kommt das Rezept.
Wachst aber in der Gnade und Erkenntnis.
Und ich möchte jetzt ganz dick unterstreichen,
wachst zuerst in der Gnade.
Nicht in der Erkenntnis.
Hier kommt die Gnade vor der Erkenntnis.
Erkenntnis bläht auf.
Es ist nur Gnade, wenn wir wachsen dürfen.
Aber Stillstand ist Rückgang.
Ein Ausleger vergleicht das mit einem Radfahrer.
Ich meine, es gibt Radfahrer, die sieht man so an der Ampel,
bis die Ampel wieder auf grün geht, können die sogar stehen bleiben,
ohne dass der Fuß von der Pedale geht.
Das haben die irgendwie drauf.
Aber es sieht irgendwie so ein bisschen wackelig aus.
Und so ist das auch, wenn wir nicht weiterfahren
in der Gemeinschaft mit Gott.
Dann wird es wackelig.
Dann fallen wir aus der Fechtigkeit.
Aber wachst in der Gnade und Erkenntnis.
Und jetzt kommen vier Dinge in Bezug auf den Herrn Jesus.
Die Zeit ist weit vorgerückt, deswegen will ich es schnell machen.
Der Herr.
Herr, haben wir schon bei Tag des Herrn gesehen,
hat besonders mit Autorität zu tun.
Wir sollen gehorsam sein.
Zweitens, Heiland.
Wir sollen in der Gnade und Erkenntnis,
dass er unser Herr ist, wachsen,
dass er unser Heiland ist.
Das ist ein Blick zurück nach Golgatha.
Er ist unser Heiland.
Vergessen wir das nicht.
Dass wir Vergebung unserer Sünden haben, das ist Gnade.
Er ist unser Heiland.
Aber er ist auch Jesus.
Man müsste jetzt eigentlich, die Zeit ist nicht mehr da,
immer wieder in den ersten Petrusbrief gehen,
weil man da so schöne Verbindungen hat.
Jesus, euch ein Beispiel hinterlassend.
Das ist der Jesus, der hier auf dieser Erde als Mensch war
und Fußstapfen hinterlassen hat, in denen wir jetzt wandeln sollen.
Aber das ist auch Christus, viertens,
der Verherrlichte, zu rechten Gottes.
Er ist schon am Ziel.
Und wir gehen auch gerade dahin.
Er ist der sichere, feste Anker.
Das ist das, was wir betrachten dürfen.
Ich nehme nun einmal einen Vers in Bezug auf Christus,
auf den vierten Punkt, 1. Petrus 3, Vers 22,
der in den Himmel gegangen, zur rechten Gottes ist,
in dem Engel und Gewalten und Mächte ihm unterworfen sind.
Das ist Christus, verherrlicht, zur rechten Gottes.
Und der Jesus möchte schenken, dass wir angespornt werden,
in dieser Gemeinschaft mit ihm wirklich tagtäglich zu wachsen.
Und wie kann es anders sein, als dass es wie bei Paulus gestern
auch er ausbricht in einen Lob?
Ihm sei die Herrlichkeit sowohl jetzt als auch auf den Tag der Ewigkeit.
Amen.
Der Herr möchte sein Wort segnen. …
Transcription automatique:
…
Wir wollen heute Abend miteinander lesen aus der Offenbarung,
Kapitel 22, Offenbarung 22, Abvers 6.
Und er sprach zu mir, diese Worte sind gewiss und wahrhaftig,
und der Herr, der Gott, der Geister, der Propheten hat seinen Engel
gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss.
Und siehe, ich komme bald.
Glückselig, der die Worte der Weissagung dieses Buches bewahrt.
Und ich, Johannes, bin der, der diese Dinge hörte und sah.
Und als ich sie hörte und sah, fiel ich nieder, um anzubeten zu den
Füßen des Engels, der mir diese Dinge zeigte.
Und er spricht zu mir, sieh zu, tu es nicht, ich bin dein Mitknecht
und der deiner Brüder, der Propheten und derer, die die Worte
dieses Buches bewahren.
Bete Gott an.
Und er sprach zu mir, versiegle nicht die Worte der Weissagung
dieses Buches, denn die Zeit ist nahe.
Wer Unrecht tut, tue noch Unrecht, und wer unrein ist,
verunreinige sich noch, und wer gerecht ist, übe noch Gerechtigkeit,
und wer heilig ist, sei noch geheiligt.
Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, um einem jeden
zu vergelten, wie sein Werk ist.
Ich bin das Alpha und das Omega, der erste und der letzte,
der Anfang und das Ende.
Glückselig, die ihre Kleider waschen, damit sie ein Recht haben
an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen.
Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Hurer und die Mörder
und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut.
Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, um euch diese Dinge
zu bezeugen in den Versammlungen.
Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids,
der glänzende Morgenstern.
Und der Geist und die Braut sagen Komm, und wer es hört,
spreche Komm, und wen dürstet, der komme.
Wer will, nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung
dieses Buches hört.
Wenn jemand zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm
die Plagen hinzufügen, die in diesem Buch geschrieben sind.
Und wenn jemand von den Worten des Buches dieser Weissagung
wegnimmt, so wird Gott sein Teil wegnehmen von dem Baum des Lebens
und aus der heiligen Stadt, wovon in diesem Buch geschrieben ist.
Wer diese Dinge bezeugt, spricht Ja, ich komme bald.
Amen, komm, Herr Jesus.
Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit allen heiligen.
Soweit wollen wir aus Gottes Wort lesen.
Letzte Worte der Apostel ist das Thema der Abende,
und wir kommen heute Abend zu einem gewissen Höhepunkt,
was das Thema angeht.
Wir hatten am ersten Abend schon die letzten Worte des Apostels Paulus,
eines Lehrers, den Gott gegeben hat als Apostel,
um die Wahrheit über Christus und seine Versammlung in besonderer Weise
zu offenbaren.
Wir hatten gestern Abend Petrus vor Augen und seine letzten Worte,
1. Abend, 2. Timotheus 4, gestern Abend 2., Petrus 3,
die letzten Worte eines wahren Hirten,
der die Schafe gehütet hat, aber auch geweidet hat.
Und wir kommen heute Abend dazu, die letzten Worte eines Vaters
in Christus vor uns zu haben.
Und eigentlich, und das ist der Höhepunkt schlechthin,
spricht gar nicht Johannes, sondern die letzten Worte der Bibel
spricht der Jesus direkt.
Es ist nicht Johannes, der spricht, sondern es ist die Person
unseres Herrn und Heilandes.
Das verleiht diesen Worten eine unglaubliche Autorität,
und wir sollten mit aller Achtung uns vor diesem Wort beugen.
Es ist das Buch Gottes, was wir in unseren Händen haben
und wo Gott direkt jetzt durch den Herrn Jesus spricht.
Ich möchte kurz wiederholen, dass wir in den letzten Worten
dieser Apostel eine große Übereinstimmung haben.
Alle Worte haben verschiedene Punkte, und ich möchte sie
Dieben noch einmal kurz nennen.
Wir haben, dass sie alle auf die Wichtigkeit des Wortes Gottes
hinweisen.
Und gerade in unserem Abschnitt sagt der Apostel Johannes
und natürlich der Jesus, siebenmal weist er auf dieses Buch hin,
natürlich in erster Linie auf die Offenbarung.
Aber da die Offenbarung auch die Heilige Schrift,
das Alte und das Neue Testament abschließt, ist uns bewusst,
dass das auch ein Wort ist, was das ganze Buch einschließt.
Dieses Buch, und wir wollen noch einmal wiederholen,
was wir auch an den ersten Abenden gesagt haben,
es ist das heilige Wort Gottes, was wir durch seine Gnade bis heute
in einer guten Übersetzung in unseren Händen halten dürfen.
Schätzen wir dieses Wort Gottes.
Zweitens sprechen alle davon, dass wir eine bußfertige Haltung
und eine Haltung der Heiligkeit bzw. Absonderung bewahren sollen.
Wenn früher, dann umso mehr heute in den letzten Tagen.
Das Dritte ist, dass alle das Evangelium niemals
aus dem Auge verloren haben.
Wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Viertens wird uns in allen das Kommen des Herrn Jesus
in Macht und Herrlichkeit gezeigt, heute sogar besonders
das Kommen für die Gläubigen, aber auch das Zweite.
Fünftens wird immer wieder wertgelegt,
das Wort der Wahrheit festzuhalten.
Wir kommen gleich dazu, das Wort zu bewahren.
Das ist auch hier das Thema.
Der Mittelpunkt sechstens aller Gedanken Gottes
ist die Person des Herrn Jesus.
Und wie kann es anders sein, dass Johannes
den Morgenstern beschreibt, aber den glänzenden Morgenstern.
Morgenstern, der allem Leide, allem Elend mich entrückt.
Und siebtens finden wir an allen Enden und auch am Ende der Bibel
vorgestellt die wunderbare Gnade des Herrn Jesus.
Keiner wäre heute Abend hier, wenn es nicht die Gnade gäbe.
Das ist nur mal so ein Überblick über die Punkte,
die alle Apostel immer wieder erwähnen.
Wir kommen jetzt zu diesem letzten Abschnitt der Bibel.
Und wir wollen nur ganz kurz etwas über die Offenbarung sagen.
Johannes, der Schreiber, nennt sich nur in diesem Buch
persönlich als Autor der Offenbarung.
Die Offenbarung hat einen offiziellen Charakter
und ist eher ein alttestamentliches Buch von ihrem Charakter her.
Es zeigt uns den Schlüsselfers in Offenbarung 1, Vers 19,
wo wir sehen, dass Johannes aufschreiben sollte,
was er was ist.
Wir schlagen es lieber auf, damit wir es richtig zitieren.
Was er gesehen hat, das ist Kapitel 1, Vers 1 bis 19.
Was ist, das ist Offenbarung 2 und 3.
Und danach, was nach diesem geschehen muss.
Und Offenbarung 4 beginnt nach diesen Dingen.
Also das ist ein wenig die Einteilung der Offenbarung,
nur in ganz kurzen Zügen.
Vielleicht kommen wir an der einen oder anderen Stelle
noch auf das eine oder andere zurück.
Und wie die ersten 19 Verse in die Offenbarung einführen,
führen die Verse ab Offenbarung 22, Vers 6, fortfolgende,
aus der Offenbarung heraus.
Also man könnte es auch ein Prolog nennen und hier ein Epilog.
Und es ist einfach wunderbar zu sehen, das ist ein Studium wert.
Ich gebe keine Hausaufgaben aus, aber es wäre einmal der Mühe wert,
die ersten 19 Verse mit dem Ende der Offenbarung zu vergleichen.
Und wir haben eine große Übereinstimmung.
Also das Thema ist eigentlich abgeschlossen.
Es ist nicht ganz einfach, den Mittelblock 4 bis 21
so zu durcharbeiten.
Aber es ist der Mühe wert.
Das Problem ist nämlich, dass die Offenbarung in sich
nicht chronologisch ist.
In Offenbarung 11, ich glaube Vers 19 ungefähr,
ist sie eigentlich schon abgeschlossen.
Und dann wird auf einmal auf die dreieinhalb Jahre
noch einmal der Fokus geworfen, um dann den ewigen Zustand
in Kapitel 21 einzuführen, nach dem großen Gericht
am weißen Thron.
Aber wir wollen uns jetzt diesen letzten Versen zuwenden.
Und Johannes sagt jetzt, und er sprach zu mir.
Wer spricht denn überhaupt?
Und ich möchte euch kurz vor die Augen führen,
dass es der Herr Jesus ist, der jetzt spricht.
Wenn man so zurückgeht, ich denke an Vers 1 in Kapitel 22,
er zeigte mir.
Wer war das?
Ich gehe ein Stück weiter zurück in Kapitel 21, Vers 9,
und es kam einer von den sieben Engeln und sprach.
Aha, also der Engel.
Ich gehe noch ein wenig weiter in diesem Abschnitt,
in Kapitel 10, und er führte mich, der Engel,
in Vers 15, und der, der mit mir redete.
Also die ganze Zeit haben wir einen Engel vor uns,
der jetzt als Mittler, das ist typisch alttestamentlich,
vorstellt, was geschehen muss.
Aber dann heißt es auf einmal in Vers 6,
ohne dass ein Wechsel vorgetragen wird, er sprach zu mir.
Und wenn wir diese Verse jetzt vor Augen haben,
dann ist es deutlich, dass der Herr Jesus jetzt das Wort ergreift.
Denn er sagt im nächsten Vers, ich komme bald.
Das konnte nicht der Engel sagen.
Und er spricht auch von seinem Engel in dritter Person.
Also er spricht jetzt über den Engel.
Der Herr, der Geist, der hat seinen Engel gesandt.
Und das sind alles Hinweise, die uns zeigen,
dass jetzt eine Stimme zu Johannes spricht,
die ihm vertraut war.
Wir müssen uns das einmal vorstellen.
Ein über 90-jähriger Apostel, Johannes,
fällt, als er diese Dinge sieht, wie tot zu Boden.
Er betet aus Versehen einen Engel an.
Der war sich völlig bewusst, dass man Engel nicht anbeten soll.
Aber so war er berührt von dem Anblick dessen,
was Gott ihm durch den Herrn Jesus gezeigt hat.
Und der Jesus verabschiedet sich sozusagen nicht aus diesem Buch
und nicht von Johannes, ohne es ganz persönlich getan zu haben.
Und es ist etwas Wunderbares, welche Sprache jetzt vor uns kommt.
Er sagt, diese Worte sind gewiss.
Wir haben das gerade in den letzten Worten des Apostel Paulus
auch immer wieder.
Diese Worte sind gewiss.
Du kannst dich darauf völlig verlassen.
Wir haben das gesehen in den Abenden,
nicht künstlich erdichteten Fabeln gefolgt,
nein, als die wir Augenzeugen dessen waren.
Wir haben es mit Personen, Paulus hat den Herrn Jesus
verehrtlicht im Himmel gesehen, und Petrus und Johannes
waren die beiden, die besonders viele, auch spezielle Momente
auf dem Berg der Verklärung, Jairus' Töchterlein
und im Garten Gethsemane erlebt haben.
Und jetzt bestätigt der Jesus noch einmal selber, das ist gewiss.
Da kann man sich drauf verlassen.
Und welch eine große Gnade, ich kann nicht wieder
auf alle Einzelheiten eingehen, dass er uns Dinge gezeigt hat,
damit wir wissen, was bald geschehen muss.
Es ist also etwas, was feststeht und was diese Erde
bald erreichen wird.
Aber er sagt dann sofort, ich komme bald.
Das sagt er dreimal in diesem Abschnitt.
Und hier beim ersten Mal ist es besonders,
das Kommen des Herrn Jesus für die Gläubigen
zur Heimholung seiner Braut.
Denn es ist ohne einen Zusatz, der mit unserer Verantwortung
in Verbindung steht.
Ich komme bald.
Welch eine wunderbare Tatsache.
Ich weiß nicht, ob wir alle in der gleichen Weise
uns darauf freuen, dass der Herr Jesus wiederkommt.
Und wir werden uns gleich noch einmal besonders
damit beschäftigen.
Aber möchte der Jesus geben, dass die Beschäftigung
heute Abend und darüber hinaus mit seinem Wort
wirklich in unseren Herzen diese Antwort wachruft,
die wir am Ende finden, Komm, Herr Jesus.
Und dann sagt er, glückselig, der die Worte
der Weissagung dieses Buches bewahrt.
Wir finden in der Offenbarung ein siebenfaches Glückselig.
Das siebte Mal ist dann in Vers 14.
Hier also das sechste Mal.
Glückselig, der diese Worte dieses Buches bewahrt.
Es ist sehr interessant, wenn man jetzt mal in Kapitel 1,
Vers 3 schaut, dann steht da, die die Worte
dieses Buches bewahren.
Und hier steht nur noch, der die Worte dieses Buches bewahrt.
Es ist ähnlich wie bei dem Brief an Timotheus,
du aber.
Ich weiß nicht, wie oft du dich vielleicht schon
mit der Offenbarung beschäftigt hast und bist irgendwo so
in Kapitel 2 oder 3 stehen geblieben, oder?
Ich muss das von mir persönlich aussagen.
Wisst ihr, bei uns hat man ein älterer Bruder
für Mittwochabend, also wir haben Mittwochabend
die Versammlung, die Offenbarung vorgeschlagen zu betrachten.
Und ich habe im ersten Moment fast innerlich die Hände
über dem Kopf zusammengeschlagen.
Aber im Nachhinein bin ich diesem Bruder zutiefst dankbar,
weil da war man verpflichtet, sich mit der Offenbarung
einmal von Kapitel 1 bis Kapitel 22 zu beschäftigen.
Und ich kann euch sagen, es steckt ein wunderbarer Segen
in diesem letzten Buch Gottes.
Es wird, obwohl es ein ernstes Buch ist,
obwohl es ein Buch der Verantwortung ist,
völlig klar, dass Gottes Handeln absolut gerecht ist.
Und dass der Mensch böse ist von Anfang der Schöpfung
bis zum Ende.
Ich nehme nur mal eins raus.
In diesem Buch steht viermal, und Zitaten, nicht Buße.
Das war nicht in dieser Zeit, wo es uns gut geht,
sondern das sind die Zeiten, die beschrieben werden,
wenn die Gerichte über diese Erde hinabfahren.
Und dann wird der Mensch nicht Buße tun.
Und dann wird der Jesus tausend Jahre regieren.
Eintausend Jahre.
Und nachdem der Teufel wieder freikommt,
nimmt er sofort wieder die Menschen an die Seite
und sie gehen zum Teufel.
Der Mensch ist absolut verdorben.
Und Gott ist gerecht in seinen Wegen.
Ein weiteres ist, sich mit den Titeln des Herrn Jesus
in diesem Buch einmal zu beschäftigen.
Und ein Titel kommt, ich meine, 27 oder 29-mal vor.
Das ist das Wort Lamm.
Und man müsste eigentlich an jeder Stelle lesen, Lämmlein.
Es ist ein Triumph Gottes, dass er gerade durch dieses Lämmlein
einmal handeln wird.
Bei den Menschen verachtet, aber bei Gott auserwählt kostbar.
Jesus, der Nazarener, von den Menschen verworfen,
aber bei Gott ist es derjenige, der einmal alles ausführen wird.
Nun, die zwei Verse 8 und 9 sind eine gewisse Einschaltung.
Johannes erinnert sich noch einmal.
Das ist nicht eine neue Szene, an die er erinnert,
sondern er erinnert daran, wann es passiert ist.
Ein Rückblick, ich verweise auf Offenbarung 19, Vers 9 und 10.
Da finden wir, dass er niederfiel, um anzubeten.
Und das wiederholt er sozusagen in diesem Ausklang der Offenbarung,
in diesem Epilog noch einmal.
Und er sagt, der Engel antwortet dann, bete Gott an.
Und ich möchte das als einen Wunsch, eine Aufforderung auch an uns richten,
bete Gott an.
Das ist ein Stück Himmel auf der Erde, Gott anzubeten.
Danach beginnt wieder der Herr Jesus zu sprechen.
Er sagt in Vers 10, und er spricht zu mir.
Und wenn wir den weiteren Verlauf sehen, dann ist es deutlich,
dass nur Vers 11 so der Herr Jesus sprechen kann und auch Vers 12
wieder das Kommen des Herrn Jesus vor unsere Herzen kommt.
Er sagt jetzt, versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches,
denn die Zeit ist nahe.
Die Zeit hat sich mit dem Kommen des Herrn Jesus auf diese Erde verändert.
Gott hat nach Hebräer 1 geredet im Sohn.
Und die Gnadenzeit ist nur ein Einschub in die Wege Gottes mit dieser Erde.
Und deswegen ist die Zeit genauso nahe, als der Jesus zum Himmel zurückgefahren ist wie heute.
Rein moralisch gesehen für diese Erde.
Dass da 2000 Jahre zwischenliegen, ist nur seine Gnade.
Aber es muss sich seit 2000 Jahren nichts verändern,
politisch oder was auch immer, dass der Jesus kommen kann.
Natürlich schauen wir so ein wenig auf die Zeit und sehen, es gibt Unruhen und so weiter.
Aber das ist menschlich.
Gott kann den Herrn Jesus jederzeit senden und er wird kommen.
Das ist alles seit Golgatha und seit dem Kommen des Herrn Jesus auf der Erde fertig sozusagen.
Und deswegen heißt es im Gegensatz zu Daniel, dort heißt es, versiegle die Worte.
Weil da der Jesus noch nicht gekommen war.
Aber jetzt ist die Zeit nahe.
Es steht kurz bevor.
Es ist sozusagen zu spüren, dass es kurz zuvor besteht.
Und das macht jetzt der nächste Vers auch klar.
Er ist ja nicht so ganz einfach.
Da heißt es auf einmal, wer Unrecht tut, der tue noch Unrecht.
Da ist natürlich jetzt nicht gemeint, dass man tun und machen kann, was man will,
sondern dass wir dadurch charakterisiert sind, was wir tun.
Und ein Unrechttunder ist eben dadurch charakterisiert.
Und die Zeit ist sozusagen so nah, dass es praktisch keinen Wechsel mehr gibt.
Also wenn heute einer Unrechttunder ist und der Jesus kommt, dann ist es vorbei.
Das ist gemein. Die Zeit ist so nah.
Wer Gerechtigkeit tut, der tut das noch.
Aber es kommt die Stunde und dann ist alles vorbei.
Ich darf das mal vergleichen. Morgen ist erst wieder Schule.
Aber einige schreiben ja bald einige Klausuren.
So wenn der Lehrer so sagt, jetzt noch fünf Minuten und dann müsst ihr die Klausur abgeben.
So ist das. Die Zeit ist nahe.
Die Uhr tickt.
Wenn du noch etwas tun willst, dann tu es jetzt.
Es gibt nicht mehr viel Zeit.
Wir sehen, welche Botschaft uns hier gezeigt wird.
Und dann, ich kann nur darauf nochmal verweisen, wer mal suchen möchte,
im Alten Testament gibt es zwei Stellen, die so einen ähnlichen Charakter haben,
in Daniel 12, Vers 10 und in Ezekiel 3, Vers 27.
Wir sehen immer wieder, das ist ein weiteres Studium wert,
dass die Offenbarung eine sehr große Übereinstimmung hat
mit den prophetischen Büchern des Alten Testamentes.
Ich möchte das gleich ganz kurz einmal zeigen am Propheten Jesaja.
Aber das ist großartig zu sehen.
Aber zuvor noch dieses. Wir kommen zu Vers 12.
Siehe, ich komme bald.
Hier ist jetzt ein Zusatz.
Und hier ist das Kommen des Herrn Jesus verbunden mit Lohn
und mein Lohn mit mir.
Und dieser Zusatz zeigt uns, dass das das Kommen des Herrn Jesus
in Macht und Herrlichkeit ist.
Wir haben schon an den Abenden gesehen den großen Unterschied.
Das Kommen des Herrn Jesus für die Gläubigen ist ein Akt
reiner Gnade und Barmherzigkeit.
Und das ist einfach etwas, worauf wir uns freuen dürfen.
Das Kommen des Herrn Jesus in Macht und Herrlichkeit
ist in Verbindung mit unserer Verantwortung,
und da wird offenbar, was wir auf dieser Erde
für den Herrn Jesus gewesen sind, und mein Lohn mit mir.
Welch eine Gnade, dass der Jesus sogar Lohn geben will.
Und ich möchte uns kurz erklären oder sagen, was das bedeutet.
Wir haben uns schon an den Abenden oft daran erinnert,
dass wir niemals ein anderes Motiv für unseren Dienst haben sollten,
egal welche Aufgabe der Herr uns geschenkt hat, als ihn selbst.
Paulus sagt, ich weiß, wem ich geglaubt habe.
Das war sein Motiv.
Aber Lohn ist eine Ermunterung für einen Diener,
der schon auf dem Weg ist.
Wir gehen nicht los, weil es Lohn gibt,
aber es ist doch schon eine Ermunterung,
wenn wir auf dem Weg des Dienstes auf einmal erfahren,
Gott, der Jesus, möchte es sogar belohnen.
Aber jetzt kommt etwas ganz, ganz Wichtiges.
Um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk ist.
Gott bzw. der Jesus belohnt nicht die Gabe.
Warum nicht?
Was kannst du denn für einen IQ von 100?
Was kannst du dafür?
Nichts.
Wenn man so mit seinen Arbeitskollegen spricht,
dann ist man manchmal verwundert.
Letztens wurde von meinem Arbeitskollegen
der Kollege der Vater 80 Jahre alt.
Dann sagte er, da kann der doch mächtig stolz drauf sein, oder?
Dann habe ich gesagt, hat der sein Leben selbst in der Hand?
Dass ich noch hier stehen darf, ist doch reine Gnade, oder?
Ich könnte morgen wir sein im Kopf und nicht eine Sache mehr wissen.
Ist uns das bewusst?
Dass wir hier stehen und leben dürfen
und eine gewisse Gesundheit und Fähigkeit besitzen,
ist alles reine Gnade.
Aber wie ich mit dieser Fähigkeit umgehe,
das ist meine Verantwortung.
Und deswegen lohnt der Jesus nicht, was du für Fähigkeiten hast,
sondern wie du in deinem Leben mit diesen Fähigkeiten umgegangen bist.
Also, er lohnt nicht die Gabe,
sondern wie du damit umgegangen bist.
Kannst du beten?
Dann bete.
Und du bekommst Lohn.
Und so weiter.
Es kommt nicht darauf an,
ja, Jesus sagt das selber,
wir werden uns einmal wundern, wer erster sein wird.
Oder?
Welch eine große Verantwortung.
An dem Platz, wo Gott dich hingestellt hat,
zu seiner Ehre zu wirken.
Das möchte er gerne belohnen.
Und jetzt verleiht er diesen Worten ein unglaubliches Gewicht.
Es kommen jetzt drei Titel des Herrn Jesus vor uns
und die sind einfach, ich darf einmal sagen, umwerfend.
Ich bin, sagt er jetzt.
Ich bin das Alpha und das Omega.
Ins Deutsche übersetzt, ich bin das A und ich bin das Z.
Ich bin derjenige, der das Wort begonnen hat
und das Wort auch zu Ende bringt.
Ich bin derjenige, der sich völlig eins macht mit dem Wort Gottes.
Der sich damit völlig identifiziert.
Wir finden diese Dinge schon am Anfang der Offenbarung vorgestellt.
In Kapitel 1, Vers 8 sagt er das schon einmal.
Ich bin das Alpha und das Omega.
Ich möchte das verbinden mit Hebräer 1.
Gott hat geredet, Sohn.
Das im steht ja gar nicht im Grundtext.
Die Sprache Gottes ist sein Sohn.
Er ist das Alpha und das Omega.
Dann sagt er zweitens, ich bin der Erste und der Letzte.
Das ist der Beweis, dass der Jesus Gott ist.
Und das ist jetzt ein ganz wichtiger Punkt in dieser Offenbarung.
Warum?
Der Jesus wird in der Offenbarung als Mensch gesehen.
Aber im Epilog, im Ausklang der Offenbarung beweist Gott,
dass dieser Mensch, Jesus Christus, wahrer Gott von Ewigkeit her ist.
Und das möchte ich jetzt anhand des Propheten Jesajas kurz zeigen.
Wir finden in der Offenbarung dreimal,
dass der Jesus der Erste und der Letzte genannt wird.
Und in Jesaja auch dreimal.
Und wir schlagen mal eine Stelle daraus auf.
Man kann ja im Moment leicht die anderen auch noch suchen.
Es beginnt mit 41, Vers 4.
Das ist der Erste.
Aber ich dachte jetzt an Kapitel 44, Vers 6.
44, Vers 6, in der Mitte.
Ich bin der Erste und ich bin der Letzte,
und außer mir ist kein Gott.
Und dann noch ein drittes Mal in Kapitel 48, Vers 12.
In der Offenbarung ist es einmal in 1, Vers 17,
in 2, Vers 8 und in 22, Vers 13 hier in unserem Text.
Der Jesus ist der Erste und Letzte,
und das möchte ich verbinden mit Johannes 1.
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott,
und das Wort war Gott.
Dieses war im Anfang bei Gott.
Und dann sagt er noch als drittes,
ich bin der Anfang und das Ende.
Damit ist gemeint, dass der Jesus derjenige ist,
der das ausführt, was Gott tun möchte.
Und das möchte ich verbinden mit Kolosser 1.
Der Jesus ist das Reden Gottes, also Summe und Inhalt dessen,
was Gott sagt, Summe und Inhalt dessen, was Gott tut,
und Summe und Inhalt dessen, was Gott ist.
Mit dem sind wir verbunden.
Und diese Person, die diese Majestät besitzt,
die hat auch die Fähigkeit, einmal Lohn zu verteilen.
Welch eine wunderbare Sache.
Ich bin das Alpha und das Omega,
der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
Er beginnt etwas, und er wird es auch zu Ende bringen.
Er sagt etwas, und er tut es auch.
Er ist etwas, nämlich Gott, gepriesen in Ewigkeit.
Mit dem dürfen wir verbunden sein.
Welch eine wunderbare Tatsache.
Damit kommen wir zum 14. Vers,
und wir finden das letzte Mal ein Glückselig,
das siebte Mal in dieser Offenbarung,
und ein nicht ganz einfacher Vers.
Was bedeutet nun glückselig, die ihre Kleider waschen?
Nun, es ist nicht ein Prozess gemeint.
Gemeint ist nicht glückselig, die jeden Tag ihre Kleider waschen,
sondern es ist eine Feststellung für die Gegenwart,
und gemeint ist unsere Bekehrung.
Das Blut des Lammes reinigt uns.
Das ist gemeint.
Es ist ein Paradoxon,
weil ich rate dir nicht, Blut an deine Kleidung zu bringen.
Die wird niemals weiß werden.
Aber wir finden das schon einmal in der Offenbarung, in Kapitel 7,
da wird das gesagt,
Kapitel 7, Vers 5, in der Mitte,
diese sind, die aus der großen Drangsal kommen,
und sie haben in ihre Gewänder gewaschen und haben sie weiß gemacht
in dem Blut des Lammes.
Das ist sozusagen ein symbolisches Paradoxon,
etwas, was nicht möglich ist in der Praxis,
aber wir verstehen die Sprache,
und das ist auch gemeint hier in Offenbarung 22, Vers 14.
Und ich möchte noch einmal innigst daran erinnern,
dass niemand heute Abend hier ist, der das nicht getan hat.
Die Zeit ist nahe.
Gehe zum Herrn Jesus, gehe zum Kreuz von Golgatha
und wasch dich rein durch das Blut des Lammes.
Er lädt heute noch ein, aber die Zeit ist nahe.
Wir wissen nicht, ob wir morgen noch Gelegenheit haben.
Und selbst wenn es noch etwas dauert, bis der Herr kommt,
du weißt nicht, ob du noch Gelegenheit hast.
Es gibt viele, die gedacht haben, ich werde mal steinalt.
Aber das ist keine Garantie.
Heute, wenn du seine Stimme hörst, verhärte dein Herz nicht.
Also, glückselig, die ihre Kleider waschen,
damit ist gemeint, glückselig, die in der Zeit der Gnade
sich bekehren.
Und dann wird ihnen etwas versprochen,
damit sie ein Recht haben.
Ich finde diese Aussage einfach umwerfend.
Wer bereit ist, seine Sünden einzugestehen
und zum Herrn Jesus zu kommen mit seiner Sündenschuld,
der bekommt jetzt ein Recht.
Ich bin jetzt gedanklich in Johannes 1, Vers 12.
Denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu heißen,
denen, die an seinen Namen glauben.
Ein Recht.
Es wird viel über Menschenrechte gesprochen.
Wir haben eigentlich überhaupt keine Rechte.
Aber wenn wir bereit sind, uns zu beugen,
dann erhalten wir auf einmal ein Recht.
Und dieses Recht ist jetzt wieder wunderbar zweifach.
Es gibt eine persönliche Segnung und eine gemeinsame Segnung.
Die persönliche Segnung ist, die ein Recht haben
an dem Baum des Lebens.
Das ist jetzt eigentlich das typische Thema für Johannes.
Der Mann, der über die Beziehungen spricht,
die Menschen zu Gott, ihrem Vater und dem Herrn Jesus,
haben dürfen.
Damit wir Gemeinschaft mit Gott haben können,
und das ist symbolisch vom Baum des Lebens essen,
das ist nichts anderes als die Person des Herrn Jesus,
ihr müsstet jetzt einmal durch die Offenbarung gehen.
Das fängt schon an bei einer Verheißung.
Ich meine, es ist in Smyrna.
Ich kann es jetzt nicht mit Bestimmtheit sagen,
wo das auch gesagt wird, dass sie von dem Baum
des Lebens essen werden.
Dann wird uns in Offenbarung 21 der Baum des Lebens
im ewigen Zustand gezeigt.
Das ist also nichts anderes als die Person des Herrn Jesus.
Damit wir das genießen können, brauchen wir seine Natur.
Kinder Gottes haben ewiges Leben, haben die Natur Gottes
und können jetzt persönlich, du und ich,
Gemeinschaft mit göttlichen Personen haben.
Das ist die persönliche Seite.
Zweitens sagt er dann auch,
und durch die Tore in die Stadt eingehen.
Johannes, das haben wir auch schon an den Abenden gesagt,
hatte nicht diese Ausrichtung, über die Versammlung zu sprechen.
Das hat mir Paulus offenbart, aber ihm war die Wahrheit
völlig bekannt.
Er zeigt uns jetzt eine Stadt, und das passt wieder wunderbar
zur Offenbarung, die die Menschheit unter Verantwortung sieht.
Eine Stadt muss verwaltet werden, und das ist das gemeinsame Teil
der Versammlung, in ihrem verantwortlichen Charakter
auf dieser Erde eine Verwaltung, eine Ordnung zu haben,
und glückselig die, die durch die Stadt in die Tore eingehen.
Wichtig bei der Stadt ist eben Verwaltung,
und da muss man wissen, wer drinnen ist und wer draußen ist.
Das kommt ja gleich, draußen sind.
Das ist bei einer Stadt sehr wichtig.
Wir sehen also unter Verantwortung diesen Charakter.
Es ist interessant, nur nebenbei bemerkt,
dass Johannes, obwohl er dieses Thema nicht so hat,
dieses gemeinsame Teil, uns trotzdem Bilder davon liefert.
Ich gehe jetzt einmal kurz in Gedanken zu Johannes X,
und da sagt er, eine Herde, ein Hirte.
Das Kennzeichen einer Herde ist, dass sie einen Hirten haben,
denn Schafe ohne Hirte, das ist Zerstreuung.
Also da liegt der Charakter auf dem Hirten.
Das Zweite ist, im ersten Johannesbrief zeigt er uns
die Familie Gottes, der Ausdruck selbst kommt nicht vor,
aber es kommen vor Kinder, Jünglinge, Väter.
Der Charakter oder das, was er zeigen möchte,
ist im ersten Johannesbrief, es gibt eben solche,
die noch jung im Glauben sind, und solche,
die schon älter geworden sind im Glauben.
Je nachdem wollen sie sich auch verhalten.
Es ist untypisch, für einen 20-Jährigen zu beten
wie ein 80-Jähriger.
Das passt nicht gut.
Aber es wäre auch untypisch, dass ein 80-Jähriger,
also ich meine im Glauben 80 Jahre, dass der betet wie ein 20-Jähriger.
Das zeigt das.
Dann hat er das dritte Bild, die Braut und der Bräutigam.
Das ist natürlich charakterisierend, um uns die Liebe zu zeigen.
Und hier das vierte Bild, die Stadt, Verantwortung,
der Verwaltung, der gegebenen Gnade Gottes auf dieser Erde.
Und dann kommt auf einmal ein Wechsel.
Draußen sind.
Und ich darf nur noch einmal an das Evangelium erinnern.
Bist du kein Kind Gottes, dann kannst du nicht
vom Baum des Lebens essen und bist nicht in der Stadt,
sondern draußen.
Ein schreckliches Wort.
Ich gehe in Gedanken mit euch zu Johannes 13,
und dann heißt es von Judas, dass er die Szenerie
des Obersaales verlässt, und es war Nacht.
Es muss etwas Schreckliches sein, ewig in der Nacht
der Gottesferne zu sein.
Und immer zu wissen, ich habe hier in Niederweitbach gesessen,
ich habe es gewusst, aber ich habe nicht gewollt.
Dann bist du draußen.
Aber dieser Vers sollte uns jetzt nicht in Not bringen,
denn ich denke, vielleicht sind wir nicht alle Hunde,
nicht alle Zauberer und Hurer, aber wir haben bestimmt
schon einige Male gelogen.
Aber jetzt kommt wieder etwas, was typisch ist für Johannes.
Er beschreibt nicht die einmalige Tatsache.
Deswegen habe ich das auch betont gelesen.
Die Hunde, die Zauberer, die Hurer, der die Lüge liebt und tut,
es geht um solche, die durch diese Dinge
charakterisiert sind.
Das ist ganz wichtig.
Wenn du auch schon einmal gelogen hast,
dann ist das etwas Abscheuliches.
Aber wenn du es sofort in Ordnung bringst,
dann bist du nicht dadurch gekennzeichnet,
sondern ein Kind Gottes, wenn wir unsere Sünden bekennen,
so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt,
1. Johannes 1, Vers 9.
Aber Gott legt auch diesen Ernst auf unsere Herzen.
Vers 16.
Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt.
Ich darf euch noch einmal anregen,
diesen Vers mit Vers 1 der Offenbarung zu vergleichen.
Da haben wir eigentlich, dass Gott den Engel sendet.
Hier, ich, Jesus.
Das ist typisch für Johannes.
Warum?
Auch im 1. Johannesbrief wechselt er die Personen der Gottheit
und sagt das gar nicht.
Er sagt einfach er, und mal meint er Gott,
und mal meint er den Herrn Jesus.
Warum?
Weil die Gottheit in sich niemals in Konkurrenz steht.
Es wäre wünschenswert, dass wir Eltern auch so
gegenüber unseren Kindern auftreten,
dass man nicht sagen muss, die Mama,
also, das hat aber der Papa gesagt.
So ist das nicht bei göttlichen Personen,
die sind völlig eins.
Ob es Gott, der Vater sagt, oder Gott, der Jesus,
das spielt in dem Sinne keine Rolle.
Beides haben die gleiche Autorität.
Der Jesus sagt, die Worte, die ich geredet habe,
die habe ich nicht von mir aus geredet,
sondern der Vater ist es, der sie mir gesagt hat.
Also, das Reden Gottes und Handeln Gottes
ist mit dem Herrn Jesus völlig eins.
Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt,
um euch diese Dinge in den Versammlungen zu bezeugen.
In welchen Versammlungen?
In den sieben?
Nein.
Es ist eine wichtige Sache, dass wir auch das Buch
der Offenbarung in unseren Zusammenkünften bezeugen.
Das ist hier gemeint.
Es geht darum, nicht, dass in Philadelphia
und in Laodicea das Wort gesagt wird,
sondern dass es bis heute bezeugt wird.
Das ist die Bedeutung in den Versammlungen bis heute.
Damit kommen wir zu dem mittleren Teil des 16. Verses.
Ich bin die Wurzel und das Geschlecht, Daphis.
Vielleicht haben wir manchmal ein wenig den Hang dazu,
dass wir sagen, ach, was mit Israel mal so alles sein wird
und was da im Alten Testamento alles steht,
das interessiert mich nicht so sehr.
Aber Gottes Wort weist im Neuen Testament sehr oft darauf hin,
dass der Jesus Ursprung und Erfüller
aller alttestamentlichen Dinge ist.
Das hat natürlich besonders mit Israel zu tun.
Aber auch uns darf das besonders interessieren.
Römer 9 bis 11 sollten wir nicht, wenn wir den Römerbrief betrachten,
einfach an die Seite legen und sagen, das interessiert uns nicht.
Ich darf das einmal mit einem kleinen Bild klarmachen.
Vielleicht interessierst du dich als Frau überhaupt nicht für Autos.
Das kann ja sein, ich mich auch nicht so sehr.
Aber auf einmal bekommst du einen Ehepartner,
der ist Kfz-Mechaniker.
Es wäre absolut schade, wenn du weiter sagst,
ich habe dich gern, aber bleib mir ja weg mit deinen Autos.
Sobald du von dem Thema anfängst, mache ich zu.
Das wäre doch komisch, oder?
Das wäre doch nicht normal, dass eine Frau oder Braut sich,
auch umgekehrt kann man das natürlich sagen,
aber ich nehme es jetzt mal so,
sich überhaupt nicht für die offiziellen Belange
des Ehepartners interessiert.
Dass ich nach Hause komme und meine Frau sagt,
erzähl mir ja nichts von der Arbeit.
Hier ist es auch in gewisser Weise der offizielle Teil
des Herrn Jesus, die Wurzel und das Geschlecht Davids,
der Erfüller der Verheißungen des Alten Testamentes,
seine Anknüpfen an das Jerusalem auf dieser Erde usw.
Aber das ist auch etwas Wunderbares,
sich damit zu beschäftigen.
Warum?
Weil einmal jede Verheißung, und wie oft sagen wir sonntags morgens,
damit die Schrift erfüllt würde.
Aber es fehlt noch ein großer Teil, und wir werden einmal sehen,
jede Schrift, die noch nicht erfüllt ist,
wird sich wortwörtlich so erfüllen, und die Wurzel davon ist der Jesus,
der Ursprung und auch der Nachkomme.
Wir haben uns heute Nachmittag daran erinnert,
2 Thimotius 2, Vers 8, halte im Gedächtnis,
Jesus Christus auferweckt aus den Toten,
aus dem Geschlecht Davids.
Das ist fundamental. Wäre der Jesus nicht aus dem Geschlecht Davids,
wäre er nicht der Messias.
Dann würden wir auch nicht an ihn glauben können,
weil Gott mit seiner Erde nicht zum Ziel kommen kann,
ohne den Messias.
Das ist fundamental.
Aber jetzt kommt das Wichtige für uns,
der glänzende Morgenstern.
Und jetzt sage ich etwas, das physikalisch völlig unwahr ist.
Die Sonne ist dunkler als der Morgenstern.
Physikalisch stimmt das nicht.
Aber für den gläubigen Christen ist das völlig wahr.
Es ist der glänzende Morgenstern.
Und um den Morgenstern zu sehen,
muss man früh aufstehen.
Bist du schon aufgestanden?
Bist du ein Kind Gottes?
Dann wirst du einmal diesem Morgenstern entgegengerückt werden.
Welch eine wunderbare Tatsache.
Offenbarung 2, Vers 28, sagt der Johannes,
beziehungsweise wird dem Überwinder gesagt,
und ich gebe ihm den Morgenstern.
Das ist keine Segnung, die nur so ganz weit weg ist.
Weißt du, je mehr du dich hier und heute
mit diesem Morgenstern beschäftigst,
je mehr wirst du davon haben, wenn er endlich erscheint.
Ist doch klar, oder?
Auch das mit einem ganz einfachen Beispiel.
Je mehr du dich auf etwas vorbereitest,
was in der Zukunft liegt,
umso intensiver wirst du dieses Erlebnis
dann auch genießen können.
Sehen wir zum Beispiel ein Urlaubsziel.
Wenn du überhaupt nicht weißt, wo du hinkommst,
dann brauchst du die ersten zwei Wochen des Urlaubs,
und dann fährst du schon wieder nach Hause,
überhaupt mal dich zu orientieren.
Aber wenn du schon gut darauf vorbereitet wirst
und weißt, das und jenes, das wollen wir uns angucken,
und so weiter, so einen Stadtführer vielleicht mal gelesen,
dann bist du vorbereitet und wirst das ganz anders genießen können,
als wenn du so mitten aus der Arbeit heraus einfach dort ankommst.
Und so ist es der Mühe wert,
sich mit diesem glänzenden Morgenstern mehr zu beschäftigen.
Und dann kommt auf einmal eine Unterbrechung des Redens des Herrn.
Jetzt spricht auf einmal Johannes.
Indem er auf einmal sagt,
und der Geist und die Braut sagen, komm.
Und wer es hört, spreche, komm.
Das ist etwas Wunderbares.
Und ich möchte eine Sache kurz einmal ansprechen,
die man manchmal in unserer Mitte hört,
dass gebetet wird, Herr Jesus, komm bald.
Das steht nicht in der Bibel.
Ich versuche, das mal ganz einfach zu sagen.
Meine kleinste Tochter, die sagt niemals,
Papa, komm doch bitte in drei Stunden nach Hause.
Sondern die sagt, komm nach Hause.
Und ich antworte, ich komme bald.
Nicht, weil ich nicht jetzt schon nach Hause fahren will,
sondern weil ich weiß, dass noch Dinge dem hinderlich im Weg stehen.
Ich warte nicht unnötig an meinem Arbeitsplatz und denke,
die können ja noch ein bisschen warten,
sondern ich würde am liebsten da sein.
Aber ich weiß, es geht noch nicht.
Und deswegen rufen wir, komm.
Und der Jesus sagt, ich komme, alsbald es möglich ist.
Und jetzt ist interessant, dass auf einmal
diese Unterbrechung da ist.
Alle sprechen, komm.
Der Geist und die Braut werden hier übrigens unterschieden.
Der Heilige Geist, eine göttliche Person,
und die Braut sagen, komm.
Und wer es hört, spreche, komm.
Nun, was ist das?
Wir haben doch vorher schon alle sagen, komm.
Wer soll denn da noch sprechen, komm?
Ich möchte auch das klar machen.
Es könnte sein, du stehst, wir singen ein Lied hier
in der Versammlung, und alle singen lauthals mit,
komm, Herr Jesus.
Aber einige singen das wirklich mit Überzeugung in ihren Herzen.
Und es gibt vielleicht andere, die dieses Komm jetzt
in dem Lied hören und auf einmal denken,
ja, das sollte ich auch mehr erwarten.
So ist diese Bedeutung dieser Verse.
Also, wir singen zwar alle gemeinsam,
wir haben ja auch eben das Lied gesungen,
Herr Lenke, unseren Sinn empor.
Aber vielleicht haben nicht alle das mit gleicher Intensität gesungen.
Aber wenn wir an das Kommen des Herrn Jesus erinnert werden,
dann werden wir sozusagen alle mitgerissen.
Vielleicht gibt es in deinem Leben noch irgendwas,
was so ein wenig hinderlich ist, wo du denkst,
ja, ich würde eigentlich ganz gerne, ich spreche da ganz offen,
wir haben mit den Kindern letztens darüber gesprochen,
da hat die Kleinste von uns elf Jahre gesagt,
also, Papa, so ein bisschen wollte ich eigentlich
noch hier auf der Erde leben.
Ich würde ganz gerne wissen, heirate ich mal oder so.
Und da habe ich gesagt, natürlich, das sind natürliche Wünsche.
Aber wir können davon ausgehen, wenn der Jesus kommt,
wird sich keiner eine Sekunde danach zurücksehnen
auf diese arme Erde.
Nein, Herr Jesus, komm!
Lasst uns alle gegenseitig uns anfachen,
dieses Kommen des Herrn Jesus inniger zu erwarten.
Singen wir noch Lieder der Sehnsucht?
Oder verstummen die immer mehr in unseren Familien,
in unseren Zusammenkünften?
Warum ist das denn so?
Herr Jesus, komm!
Welch eine wunderbare Tatsache.
Und jetzt wieder etwas Typisches für den Apostel Johannes,
aber auch, wie an den anderen Abenden schon gesagt,
mitschwingen tut jetzt die traurige Tatsache,
dass es da noch solche gibt, die unbekehrt sind.
Und deswegen kommt Johannes, der so diese Familie vor sich hat,
sofort darauf zurück und sagt, wenn da noch jemand ist, der dürstet.
Wer wen dürstet, der komme, und wer da will,
nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Das ist sozusagen der letzte Appell des Wortes Gottes
im Evangelium an einen jeden von uns,
wenn du auch noch keinen Frieden mit Gott hast,
und natürlich auch, dieses immer wieder vor Augen zu haben.
Ich nehme nur mal ein paar Beispiele.
Ihr müsst einmal 1. Johannes 2 sehen.
Wenn da derjenige gesündigt hat, dann hat er einen Sachwalter,
Jesus Christus, den Gerechten, und dann sagt er,
dass er nicht nur allein für unsere Sünden gestorben ist,
sondern auch für die ganze Welt.
Er stellt den Herrn Jesus in 1. Johannes 4 vor.
Er ist die Sühnung für unsere Sünden,
und ein oder zwei Verse sagt er auf einmal,
Heiland der Welt.
Eine Familie zu genießen, hier die Familie Gottes,
gibt uns ein Herz für solche, die keine Familie haben.
Das ist Johannes.
Er ist übrigens nebenbei, bemerkt, eine sehr praktische Sache.
Es gibt auch unter uns Alleinstehende usw.,
und dann zu sagen, wie war es denn bei dir beim letzten Familienfest?
Ach ja, du hast ja keine Familie.
So sind wir ja manchmal.
Aber eine Familie zu kennen, rein praktisch,
gibt uns ein Auge für solche, die das nicht haben.
Und das ist im Geistlichen nicht anders.
Zu der Familie Gottes zu gehören, ist ein Privileg.
Und wir wünschten, dass dieser Durst noch viele Seelen erreicht.
Ein Bruder hat einmal gesagt, wer nicht auf dieser Erde dürstet,
der dürstet ewig in der Hölle.
Lukas 16, ich aber leide pein in dieser Situation.
Und dann will er, dass der Lazarus ihm nur ein Tröpfchen Wasser gibt.
Ich hoffe, dass keiner hier ist, der an diesem Angebot Gottes vorbeigeht.
Damit kommen wir zum Ende.
Er sagt dann in Vers 18 und 19 noch etwas ganz, ganz Wichtiges.
Wir haben das auch immer wieder gesagt,
die Wichtigkeit des Wortes Gottes.
Und wir wollen uns das sehr zu Herzen nehmen.
Es ist natürlich in erster Linie an die gerichtet,
die das Wort Gottes wirklich verfälschen wollen.
Aber auch für uns ist es ganz wichtig,
dass wir die wörtliche Inspiration der Bibel
auf Gedeih und Verderb festhalten.
Es geht hier darum, dass er sagt,
ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung.
Es gibt viele Christen, die halten noch fest,
dass die sinngemäß die Bibel wahr ist.
Aber das ist eine Irrlehre.
Jedes Wort, natürlich im Grundtext,
ist inspiriert durch Gott.
Und es soll kein Jota, kein Strichlein
von diesem Wort Gottes weggenommen und hinzugefügt werden.
Das ist übrigens eine typische Sache,
hinzufügen und wegnehmen.
Die Pharisäer, die haben hinzugefügt.
Die haben gesagt, das reicht noch nicht aus,
die zehn Gebote, ihr verzehntet die Krausemünze usw.
Und die Sadduzeer, die haben weggenommen.
Eine Auferstehung, jene Welt, die gibt es nicht.
Also das Prinzip ist alt.
Und wir wollen uns wirklich daran festhalten,
alle Schrift, da ist das Wort Grafee,
jedes Wort ist von Gott eingegeben.
Und das verteidigen wir, das halten wir fest,
damit wir nicht einen Fehler begehen.
Aber damit endet natürlich die Bibel nicht.
Sondern auf einmal wird jetzt von dem Herrn Jesus
in dritter Person gesprochen, der diese Dinge bezeugt.
Er spricht, ja, ich komme bald.
Welch ein wunderbarer Satz am Ende des Wortes Gottes.
Ich komme bald.
Und dann sagt die Braut, so sei es, Amen, oder wahrlich.
Herr, komm, Herr Jesus.
Ich wünsche zu Gott, dass das die Antwort unserer Herzen
auf die Beschäftigung mit dem Wort Gottes ist.
Je mehr wir auf das Kommen des Herrn Jesus warten,
je mehr löst es uns von den irdischen Dingen,
die uns natürlich noch beschäftigen müssen.
Aber damit kommen wir zum letzten Vers der Bibel überhaupt.
Und wenn ihr euch an das letzte Jahr erinnert,
und wir uns mit dem Propheten Malachi beschäftigt haben,
dann haben wir uns dort daran erinnert,
dass das Alte Testament damit endet,
dass ein Fluch ausgesprochen wird.
Und das Neue Testament endet damit,
die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit allen Heiligen.
Wir sind hier total verschieden zusammengestellt.
Wenn wir so durch die Reihen gehen würden,
was könnten wir nicht alles berichten an Beschwerden,
an Schwierigkeiten, an Nöten und so weiter.
Und Gott sagt hier, die Gnade sei mit allen Heiligen.
Wo wären wir ohne das Meer seiner Gnade?
Der Jesus möchte Gnade schenken, dass sein Wort uns mehr wertvoll
und kostbar wird und darüber hinaus seine wunderbare Person.
Lasst uns das Lied 254 singen.
Heute zuchtet sich herrlich fräh, die eine kurze Belohnungsnacht.
Er tröstet laut auf ihn, er hat's gesagt,
das ist der feste Bericht.
Kommen wird unser Herr, ja, er kommt bald.
Er ist nicht bald, eine ganz kleine Zeit, das gibt uns sicheren Preis.
Vielleicht singen wir das Lied 23 noch.
Die Kirche wartet noch, sehnet sich nach oben.
Sie ist fremd und einsam hier, von der Welt geschieden.
Doch wo Jesu, du bleibst hier, bleibt es sie in Frieden.
Ihre Ruhe stellt sich dar, wo kein Feind sie stört.
Wo sie dir auf ewig nach keine Klage führt.
Wo nie deine Nächste tritt, wo kein Herz erkaltet.
Wo man Liebe verlichtet, wo nur Liebe wartet.
Komm, du helle Morgenstern, bleibe nicht mehr langen.
Oh, wir sind dein kommenden Herrn, er wird uns auch tragen.
Doch du lässt uns nie allein, stärke dies Vertrauen.
Bist du selbst uns kürzest ein, bis wir glücklich schauen.
Lasst uns auch auf das Lied 74 den 3. verstehen.
Komm, oh komm, komm, oh komm.
Der Jesus bleibt nicht lange, und der Geist und deine Braut.
Stille Wald, lass himmlische Verlangen dieses Blinken uns betraut.
Lass uns bald zu deiner Lichtung stehen und in deiner Herrlichkeit dich sehen.
Ewig auf deinem Gesicht, komm, Herr Jesus, träume nicht.
Und danke.
Herr Jesus, du der Anfang und das Ende, wir haben dich gesehen.
Wir haben dich gesehen in diesen 3 Abende, dass du dich uns auf verschiedene Weise vorgestellt hast.
Und dass in all dem, was die Schrift bezeugt, etwas noch aussteht.
Nämlich du, der durch Leipen über diese Erde gegangen bist, in die Herrlichkeit zurück, aber auch die Herrlichkeit auf dieser Erde, die wirst du antreten bald, sagst du.
Ich komme bald.
Und davor liegt noch ein Ereignis, dass wir zu dir in die Herrlichkeit aufgenommen werden.
Und dann werden diese Dinge, die in diesem Buch beschrieben sind, aktuell werden. Schlag auf Schlag wirst du ausführen, was Gott geplant hat, wie es immer war.
Dass du der Ausführende warst.
Und die Grundlage unseres ewigen Heiles bist du auch geworden.
Ja, wir haben ein Recht daran teilzunehmen.
Weil die Kinder Gottes sind.
Mit dir so nachher verbunden.
Und wenn wir nun in die kommende Woche, in die kommende Zeit gehen,
dann möge dieses Licht, das wir am Ende des Tunnels gesehen haben, menschlich gesprochen,
uns leuchten, wie du uns noch einmal zugerufen hast.
Ich bin der glänzende Baugelstern.
Und in deinem Licht lasst uns jeden Schritt gehen.
Auch wie wir es heute Nachmittag hörten, gib uns Kraft zum Handeln, die kurze Zeit noch, die du uns hier lässt.
Der Geist und ihr Braut rufen, komm Herr Jesus, und du sagst, ich komme bald.
Aber es gibt Dinge zu tun.
Für dich, auch für uns, dass wir die gelegene Zeit und die ungelegene Zeit auskaufen,
bis zu diesem Punkt, wenn wir vereint sein werden mit dir.
Herr Jesus, wir preisen dich.
Wir leben durch dich, unseren großen Gott und Vater, der dich uns gegeben hat.
Amen.
Herr Jesus, wir haben aber auch in diesem Weitabend dann doch gesehen,
wie diese Diener doch immer wieder das Wort als Grundlage hatten zu allem.
Und das hast du uns auch immer wieder vor die Herzen gestellt.
Ich möchte dich bitten, dass du das auch in unserem täglichen Leben bemerkst,
dass das Wort alles ist für uns.
Dass wir in der Bibel daheim sind, wie du es auch gelesen hast.
Ich schenke dir dazu Gnade, dass wir dein Wort erforschen,
uns auch täglich vom Wort leiden lassen und auch täglich die Gnade in Anspruch nehmen,
die auch die drei Diener hatten, die sie uns auch vor die Herzen gestellt haben.
Ich möchte dich bitten, dass du auch da beide bei uns und mit uns bist,
dass du uns leidest und führst, dass du unser Glück immer wieder empolengst.
Danke dir haben wir für dein gutes Wort, das du uns immer wieder geschenkt hast
und ich möchte dich bitten, dass du es an unseren Herzen weichlich segnest.
Amen.
Vielleicht darf ich noch hinzufügen,
von alledem was wir gehört haben, dass wir einen Unterschied machen müssen
zwischen den Segnungen und das was Israel angeht und uns angeht.
Wir haben von dem Morgenstand gehört und das ist ja die dritte Stelle.
Nun in dem letzten Kapitel des Alten Testamentes,
da sagt der Heilige Geist uns die Worte,
dass der Herr als die Sonne der Gerechtigkeit erscheinen wird seinem Volke gegenüber.
Dann fügt er hinzu mit Heilung unter seinen Flügeln in Bezug auf dieses Volk.
Absolut entspricht ihrem Zustand auch heute.
Aber in Bezug auf die himmlische Braut, da ist es der Morgenstand.
Und er soll auch für uns einen gewissen Zug oder Anziehungspunkt bilden,
dass wir wissen, ja der erscheint jeden Morgen bevor die Sonne aufgeht. …