Tag der Reinigung eines Aussätzigen (3. Mose 14,1-20)
ID
chr039
Langue
DE
Durée totale
00:58:13
Nombre
1
Références bibliques
3. Mose 14,1-20
Description
Anhand von 3.Mose 14 wird die Grundlage und das Ziel der Reinigung vom Aussatz der Sünde vorgestellt und die Übertragung auf unsere Lebensituation gemacht.
Transcription automatique:
…
Wir wollen etwas lesen aus dem dritten Buch Mose, aus Kapitel 14.
3. Mose 14, Vers 1
Und der Herr redete zu Mose und sprach,
Dies soll das Gesetz des Aussätzigen sein am Tag seiner Reinigung.
Er soll zum Priester gebracht werden,
und der Priester soll hinausgehen außerhalb des Lagers
und besieht ihn der Priester und siehe,
das Übel des Aussatzes an dem Aussätzigen ist heil geworden.
So soll der Priester gebieten, dass man für den, der zu reinigen ist,
zwei lebende, reine Vögel nehme
und Zedernholz und Karmesin und Usopp.
Der Priester soll gebieten, dass man den einen Vogel schlachte
in ein erdenes Gefäß über lebendigem Wasser.
Den lebenden Vogel soll er nehmen,
ihn und das Zedernholz und das Karmesin und den Usopp
und dieses und den lebenden Vogel in das Blut des Vogels tauchen,
der geschlachtet worden ist über dem lebendigen Wasser.
Und er soll auf den, der vom Aussatz zu reinigen ist,
siebenmal sprengen und ihn für rein erklären.
Und den lebenden Vogel soll er ins freie Feld fliegen lassen.
Und der, der zu reinigen ist, soll seine Kleider waschen
und all sein Haar scheren und sich im Wasser baden.
Und er ist rein.
Und danach darf er ins Lager kommen,
aber er soll sieben Tage außerhalb seines Zeltes bleiben.
Und es soll geschehen, am siebten Tag soll er all sein Haar scheren,
sein Haupt und seinen Bart und seine Augenbrauen,
ja all sein Haar soll er scheren und seine Kleider waschen
und sein Fleisch im Wasser baden.
Und er ist rein.
Und am achten Tag soll er zwei Lämmer nehmen ohne Fehl
und ein weibliches Lamm einjährig ohne Fehl
und dreizehntel Feinmehl gemengt mit Öl zum Speisopfer
und ein Locköl.
Und der reinigende Priester soll den Mann, der zu reinigen ist
und diese Dinge vor den Herrn stellen,
an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.
Und der Priester nehme das eine Lamm
und bringe es zum Schuldopfer da mit dem Locköl
und webe sie als Webopfer vor dem Herrn.
Und er schlachte das Lamm an dem Ort,
wo man das Sündopfer und das Brandopfer schlachtet,
an heiligem Ort.
Denn wie das Sündopfer, so gehört das Schuldopfer dem Priester.
Es ist hochheilig.
Und der Priester nehme vom Blut des Schuldopfers
und der Priester tue es auf das rechte Ohrläppchen dessen,
der zu reinigen ist,
und auf den Daumen seiner rechten Hand
und auf die große Zehe seines rechten Fußes.
Und der Priester nehme von dem Locköl
und gieße es in seine linke Hand.
Der Priester tauche seinen rechten Finger in das Öl,
das in seiner linken Hand ist,
und sprenge von dem Öl mit seinem Finger siebenmal vor dem Herrn.
Und vom übrigen des Öls, das in seiner Hand ist,
soll der Priester auf das rechte Ohrläppchen dessen tun,
der zu reinigen ist,
und auf den Daumen seiner rechten Hand
und auf die große Zehe seines rechten Fußes,
auf das Blut des Schuldopfers.
Und das übrige des Öls, das in der Hand des Priesters ist,
soll er auf das Haupt dessen tun, der zu reinigen ist.
Und der Priester soll Sühnung für ihn tun vor dem Herrn.
Und der Priester soll das Sündopfer opfern
und Sühnung tun für den,
der von seiner Unreinheit zu reinigen ist.
Und danach soll er das Brandopfer schlachten.
Und der Priester soll das Brandopfer und das Speisopfer
auf dem Altar opfern.
Und so tue der Priester Sühnung für ihn,
und er ist rein.
Soweit wollen wir lesen.
Der Aussatz, eine Krankheit, damals in Israel,
ist ein Bild von der sündigen Natur des Menschen,
die nach außen ausbricht und sichtbar wird
und darin fortschreitet.
Eine Krankheit, die alles zerstört, die letztlich zum Tod führt,
die unrein macht, unfähig für Gemeinschaft.
Der Aussätzige musste außerhalb des Lagers sein
und unrein, unrein rufen.
Die sündige Natur des Menschen wird nach außen sichtbar,
weil sie ausbricht in einer sichtbaren Sünde,
und das schreitet fort.
Davon ist der Aussatz ein Bild.
In 3. Mose 13 werden verschiedene Formen
dieses Aussatzes beschrieben,
und da wird auch genau beschrieben,
wie festgestellt werden sollte, mit Sorgfalt,
ob es denn wirklich Aussatz ist
oder ob es sich um etwas anderes,
ein Geschwür oder eine alte Verletzung oder etwas anderes handelt.
Wenn dann festgestellt war, es ist Aussatz,
dann musste der Aussätzige tatsächlich außerhalb des Lagers bleiben.
Aber wir haben jetzt heute gelesen
von dem Tag der Reinigung des Aussätzigen,
und das war ein herrlicher Tag,
eigentlich ja genau genommen mehrere Tage,
aber das muss herrlich gewesen sein.
Stell dir das mal vor,
da ist einer tatsächlich gesund geworden,
ist einer tatsächlich rein geworden,
und jetzt durfte er wieder,
wir wissen nicht, wie lange er draußen sein musste,
jetzt durfte er endlich wieder in das Lager.
Und er wurde wiederhergestellt in die volle Gemeinschaft,
in den vollen Genuss dessen, was Gott gegeben hat.
Damit hat das geendet, wie wir eben gelesen haben,
am achten Tag mit dem Brandopfer.
Stellen wir uns einfach mal vor,
wärst du in einer solchen Situation gewesen,
hättest immer rufen müssen, Unrein, Unrein,
und jetzt heil, rein,
und wieder in diesen Genuss der Gemeinschaft gebracht.
Muss doch herrlich sein, oder?
Ich wünsche mir, wenn wir etwas nachdenken über diese Einzelheiten,
etwas neu von diesem Glück ins Herz fassen,
geheiligt, gereinigt zu sein
und in die Gegenwart Gottes,
in die Gemeinschaft des Volkes Gottes gebracht zu sein.
Wenn wir das Gesetz des Aussätzigen auf uns heute geistlich anwenden,
liegt auch eine prophetische Schau darin,
da geht es natürlich um Israel.
Israel, wie der Prophet Jesaja in Kapitel 1 mal sagt,
krank am Kopf, krank am Herz,
und dann sagt er von der Fußsohle bis zum Scheitel, alles krank.
Aber es gibt auch für dieses Volk einmal Wiederherstellung.
Das ist die prophetische Schau.
Wenn wir es geistlich anwenden auf uns,
dann können wir zwei Sichten auf diese Kapitel haben.
Einmal können wir das so sehen,
dass der Aussätzige der Sünder ist,
von Natur aus Sünder,
unrein unfähig für Gemeinschaft mit Gott,
aber dass Gott ein Werk der Gnade an ihm tut,
er kommt zur Bekehrung, er wird gerettet
und er wird eingeführt in die Gemeinschaft mit Gott.
Ein Bild davon, eine Begebenheit davon,
ist 2. Könige 5, Naaman.
Das ist ein ganz treffendes Bild für diese geistliche Anwendung,
denn der Naaman war ja einer, der gar nicht zum Volk Gottes gehörte.
Und er hatte diesen Aussatz.
Und jetzt wird er gereinigt durch dieses siebenmalige Untertauchen,
wo er im Glauben dem Wort von Elisa folgte.
Das ist ein Beispiel dafür,
wie wir das geistlich anwenden können
auf einen Verlorenen, der gerettet wird.
Die zweite geistliche Anwendung ist die,
es kann auch bei einem Wiedergeborenen,
bei einem Gläubigen der Fall eintreten,
dass die sündige Natur tätig wird.
Wir haben ja die Sünde noch in uns,
wir haben das Fleisch noch in uns
und das ist unverbesserlich.
Das verbessert sich auch nicht mit der Bekehrung.
Das ist immer noch da.
Und die Aufforderung im Neuen Testament ist,
dass wir uns im Tod halten,
dass wir uns gestorben halten der Sünde.
Aber es kann sein, dass es im Leben des Gläubigen
zu einem Zustand kommt,
wo diese sündige Natur nach außen sichtbar wird
durch böses Verhalten.
Und zwar durch ein böses Verhalten,
das nicht nur ein Fehltritt ist,
sondern wo man merkt, das schreitet fort.
Das ist noch wirksam.
Ein böser Zustand wird offenbar.
Und wir verstehen gut, was die neutestamentliche
Entsprechung von dem außerhalb des Lagers stellen ist.
Wenn so etwas vorkommt in einer örtlichen Versammlung,
dann kommt 1. Korinther 5 in Frage.
Tut den Bösen von euch selbst hinaus.
Und dann gibt es keine Gemeinschaft mehr.
Keinen Umgang mit einem solchen
Selbst nicht einmal zu essen,
sagt uns Gottes Wort.
Es gibt heute die unterschiedlichsten Gedanken.
Dann wird von verwandschaftlichen Beziehungen gesprochen.
Die sind fast so weit weg wie die zu Noah.
Und man sagt, ja, wir sind ja verwandt,
und da können wir ja eine Ausnahme machen.
Das ist nicht das, was die Bibel sagt.
Die Verantwortung in der Schöpfungsordnung,
dass ein Ehemann für seine Frau sorgt,
dass man für seine noch nicht selbstständig
zurechtkommenden Kinder sorgt,
das ist ohne Frage, bleibt unberührt davon.
Aber wir können das nicht so leichtfertig
beiseite schieben und sagen,
ah, ja, wir sind ja irgendwie verwandt,
und wir können ja trotzdem Umgang miteinander haben
und trotzdem normalen Verkehr miteinander haben.
1. Korinther 5 ist ganz klar.
Übrigens steht da nicht,
mit einem Ausgeschlossenen keinen Umgang zu haben,
sondern mit einem solchen, der in einem bösen Zustand ist.
Wenn jemand der Bruder genannt wird
und in einem bösen Zustand lebt,
egal ob der Mann in Gemeinschaft war oder nicht,
dann können wir keinen Umgang haben.
Gott sei Dank gibt es aber Wiederherstellung.
Und davon ist dann in dieser zweiten geistlichen Anwendung,
3. Mose 14, ein wunderschönes Bild.
Es kann sein, dass derjenige,
der in einem solchen bösen Zustand war, zurechtkommt.
Und dann darf er wieder in glückliche Gemeinschaft kommen.
Und davon können wir lernen hier in unserem Kapitel.
Es ist interessant,
wenn wir das eben aufmerksam gelesen haben, 3. Mose 14,
dann können wir eigentlich drei Schritte
oder drei Stufen unterscheiden.
Das eine wird nur ganz kurz erwähnt.
Und das steht in Vers 3.
Sehe, das Übel des Aussatzes an dem Aussätzigen ist heil geworden.
Mehr wird da gar nicht zugesagt.
Gott hat an dem Herzen gewirkt.
Und Gott hat zur Bekehrung, zur Umkehr, zur Buße geführt.
Beziehungsweise Gott hat dazu geführt,
dass eingesehen wurde, das bekannt wurde, das gelassen wurde.
Und Gott hat Vergebung geschenkt.
Die Person war heil geworden.
Außerhalb des Lagers war das geschehen.
Es war noch überhaupt keine Opferhandlung.
Es war nicht der Priester infrage gekommen.
Das war geschehen und es war ein Werk Gottes.
Und immer, wenn ein Mensch zur Buße kommt,
dann ist es ein Werk Gottes.
Natürlich gibt es die Verantwortung des Menschen,
gehorsam zu sein, dem Wort Gottes tue, buße und bekehre dich.
Glaube an den Herrn Jesus.
Aber es ist ein Werk Gottes, das er wirkt an dem Menschen.
Und auch das Werk der Wiederherstellung ist ein Werk Gottes.
Auch da ist die Verantwortung des Menschen,
wenn wir unsere Sünden bekennen.
Wir müssen es einsehen, bekennen, lassen, damit brechen.
Aber es ist ein Werk Gottes.
Die Güte Gottes, die zur Buße leitet.
Und das war hier geschehen außerhalb des Lagers.
Und der Priester geht hinaus und besieht es und stellt es fest.
Der ist heil.
Und dann kommt das zweite am Tag seiner Reinigung.
Das ist das, was dann geschehen soll in den Versen 4 bis 8.
Und bis Vers 7 tut der Aussätzige erstmal gar nichts.
Da wird etwas für ihn getan.
Und dann erst in Vers 8 tut der Aussätzige etwas.
Und als Ergebnis von dem, was dann in den Versen bis Vers 8 beschrieben wird,
kommt dieser Aussätzige, der ehemals Aussätzige, kommt wieder ins Lager.
Aber dann vergeht noch eine Zeit von sieben Tagen.
Und dann kommt, sagen wir, der dritte Schritt, die dritte Stufe, am achten Tag,
wo am Ende der volle Genuss der Segnungen und der Gemeinschaft da ist.
Es ist gut, wenn wir diese drei Stufen ein wenig unterscheiden.
Und wenn wir das bei diesen beiden geistlichen Anwendungen jetzt kurz übertragen,
dann ist das so, ein Sünder kommt zur Buße.
Er ist dankbar für die Errettung.
Aber er hat noch nicht verstanden, wie gewaltig groß der Segen ist,
der ihm geworden ist als einer, der gerechtfertigt ist,
der geheiligt ist durch das Blut des Herrn Jesus.
Und es vergeht eine Zeit und er versteht das durch das Lesen des Wortes Gottes,
durch das Anwenden dieses Wassers auf sich selbst.
Und er versteht es, bis er dann den vollen Genuss dieses Segens hat,
weil er es kennenlernt, weil er es verstehen lernt.
Wenn es um diese geistliche Anwendung geht, dass ein Gläubiger,
bei dem ein solcher böser Zustand offenbar geworden war, dass er zurechtkommt,
dann ist es auch so, das zeigt uns Gottes Wort an vielen Stellen.
Wenn Gott vergeben hat, wenn er wieder in das Lager kommen darf,
dann vergeht doch eine Zeit, bis die Wiederherstellung abgeschlossen ist.
Es gibt ein anderes interessantes Beispiel dazu im 4. Buch Mose, 4. Mose 19.
Da musste dieses Entsündigungswasser gesprengt werden am 3. und am 7. Tag.
Ich möchte einfach mal eine ganz einfache Erklärung geben.
Der Weg hinab, der Weg des Sündigens, des sich Verunreinigens,
zu einem bösen Zustand geht immer schneller als der Weg zurück.
Es muss ein Werk der Wiederherstellung im Herzen sein und es dauert eine Zeit,
bis der volle Genuss des Segens wieder vorhanden ist.
Das machen uns diese Bilder ganz deutlich.
Trotzdem, er war dann schon aufgenommen ins Lager,
aber gerade im Lager, gerade im Lager lernt er weiter
und wird dann wieder in diesen vollen Genuss geführt.
Jetzt wollen wir uns das etwas im Einzelnen anschauen.
Einige Einzelheiten einfach anhand des Bibeltextes sehen
und wir können das für uns dann ein wenig sortieren
im Blick auf diese geistlichen Anwendungen, die ich kurz vorgestellt habe.
Dies soll das Gesetz des Aussätzigen sein am Tag seiner Reinigung.
Er soll zum Priester gebracht werden.
Da ist also jemand, der dem Priester diese Nachricht gibt,
der dem Priester diese Informationen gibt.
Die Person selber durfte nicht zum Priester kommen.
Der Priester musste ja dann außerhalb des Lagers gehen.
Und doch gab es hier jemand, der war aufmerksam darauf geworden,
dass hier eine Veränderung eingetreten war,
dass Reinigung da gewesen war und er sollte dann zum Priester gehen.
Er soll zum Priester gebracht werden.
Eine wichtige Lektion für uns. Gibt es solche, die das bemerken,
wenn da ein Werk der Wiederherstellung stattgefunden hat?
Sind da solche, die eine solche Person dann in Anführungsstrichen zum Priester bringen?
Was sagte Herr Jesus, Lukas 17, als ihm diese zehn Aussätzigen begegnen?
Der schickt sie eigentlich auch zum Priester.
Der macht genau das, was hier gesagt wird.
Er soll zum Priester gebracht werden.
Zeigt euch dem Priester, sagt er.
Und da gehen sie und werden rein.
Es ist gut, wenn solche da sind.
Ohne das, was wir eben im Blick auf den Umgang mit einem, der Bruder genannt wird
und in einem bösen Zustand ist.
Ohne das zu unterlaufen.
Wenn solche da sind, die ein Auge haben und erkennen,
da ist ein Werk der Wiederherstellung geschehen.
Er soll zum Priester gebracht werden.
Die Beurteilung findet übrigens hier nicht durch einen Arzt statt. Interessant, ja.
Da merken wir schon, wovon der Aussatz bildlich spricht.
Die Beurteilung fand statt durch den Priester.
Der, der vielleicht ein Auge darauf gehabt hatte und das gesehen hatte,
der konnte das Urteil nicht sprechen.
Der hat vielleicht für sich schon klar gesehen, da ist einer rein.
Aber der konnte das Urteil nicht sprechen.
Er muss zum Priester gebracht werden.
Und der Priester ist einmal ein Hinweis auf den Herrn Jesus
und in seinem Licht und in seinen Augen und unter seinem Urteil muss die Sache besehen werden.
Und der Priester ist zum anderen ein Hinweis von solchen, die es gewohnt sind,
in der Gegenwart Gottes zu stehen.
Von solchen, die es gewohnt sind, die Segnungen, die Nähe zu Gott zu genießen
und Gott priesterlich zu dehnen
und die ein geistliches Urteil im Licht des Heiligtums,
im Licht Gottes über diese Sache treffen können.
Davon ist der Priester ein Bild.
Ich möchte noch einen Gedanken sagen, wenn wir diese geistliche Anwendung im Blick auf den Sünder,
der zur Bekehrung, zur Errettung kommt, sehen.
Der Priester musste zu ihm hinausgehen.
Ist das nicht ein schöner Hinweis?
Der Herr Jesus musste zu uns kommen, damit wir überhaupt gerettet werden könnten.
Denken an diese Begebenheit von dem barmherzigen Samariter.
Da kam dieser Samariter zu ihm hin.
Er trat zu ihm hin.
Der konnte sich nicht helfen.
Dieser, der halbtot da lag.
Und da kam der barmherzige Samariter zu ihm.
Und auch wenn es um diese geistliche Anwendung ein Gläubiger,
der in einen bösen Zustand gekommen ist, geht.
Es ist auch das Werk des Herrn Jesus,
das auch da Wiederherstellung möglich macht.
Er soll zum Priester gebracht werden und der Priester soll hinausgehen außerhalb des Lagers.
Und besieht ihn der Priester.
Und siehe, das Übel des Aussatzes an dem Aussätzigen ist heil geworden.
Wie wird der Priester sich gefreut haben?
Wie wird er sich gefreut haben, er ist tatsächlich gesund?
Wenn es um Wiederherstellung geht,
auch in Verbindung mit Zucht, mit Hinaustun und Aufnehmen,
dann kann das natürlich nur die örtliche Versammlung feststellen und binden und lösen.
Nur der örtlichen Versammlung ist dazu die Autorität gegeben.
Und sie hat sie deshalb, weil der Herr in der Mitte ist.
Und doch braucht es auch da solche, die wirklich geistlich sind,
die es gewohnt sind, diese Gemeinschaft, diesen Umgang, diesen priesterlichen Dienst
in der Gegenwart Gottes auszuüben, die das beurteilen,
die darüber eine Beurteilung treffen können.
Jetzt in den Versen 4 bis 7 soll etwas für diesen Gehalten,
diesen, der rein geworden war, geschehen.
Und das, was da beschrieben wird, das ist eigentlich eine Beschreibung dessen,
was nötig war und was geschehen ist, damit es Reinigung geben kann.
Er ist heil und wir haben gesehen, es ist ein Werk Gottes.
Aber jetzt kommt durch diese Handlungen, die hier beschrieben werden, ins Bewusstsein,
was geschehen musste und was geschehen ist, damit Reinigung möglich war.
Und das wird uns glücklich machen.
Was soll denn geschehen?
Es sollen zwei lebende, reine Vögel genommen werden.
Und ohne Frage sprechen diese lebenden, reinen Vögel von dem Herrn Jesus,
von dem, der vom Himmel gekommen ist auf diese Erde
und der nach vollbrachtem Werk wieder aufgefahren ist in den Himmel.
Und es macht mich glücklich.
Die Person des Herrn Jesus ist so groß.
Es reicht nicht ein Vogel, um zu beschreiben, was er ist und was er getan hat.
Zwei Vögel sind nötig, um dieses Bild komplett zu machen.
Und der eine Vogel, der musste getötet werden.
Es spricht davon, wie der Herr Jesus vom Himmel,
Vögel sind ja Tiere, die am Himmel fliegen,
der vom Himmel gekommen ist und auf der Erde hier gestorben ist.
Und dann musste der andere Vogel in das Blut dieses Vogels getaucht werden
und dann wurde er fliegen gelassen.
Dieser andere Vogel spricht von dem Herrn Jesus,
dem Auferstandenen und in den Himmel Aufgefahrenen.
Wunderbares Bild. Wir kommen gleich nochmal darauf zurück.
Nicht nur zwei lebende, reine Vögel.
Der Jesus, der reine, der heilige, der völlig sündlose.
Zwei lebende, reine Vögel.
Was sollte noch genommen werden?
Es sollte noch Zedernholz genommen werden,
Karmesin und Usopp.
Was Zedernholz und Usopp angeht, das sind ja Gewächse auf der Erde.
Zedernholz, ein Baum, eine Zeder, ein großer Baum.
Usopp, so ein Kraut, was an der Mauer wächst.
Und es ist interessant, wenn wir über den weisen König Salomo lesen,
der 105 Lieder gedichtet hat.
Der hat auch gesprochen, Weisheiten niedergelegt über viele, viele Dinge.
Und da steht da von dem Usopp, der an der Mauer wächst,
bis zur Zeder auf dem Libanon.
Und man bekommt den Eindruck, vom kleinsten Gewächs bis zum größten.
Und genau daran erinnern uns auch Zedernholz und Usopp.
Es sind irdische Dinge, Dinge, die mit dieser Schöpfung,
dieser ersten Schöpfung zu tun haben,
die einmal klein, demütig, bescheiden sein können,
die andererseits auch von Größe und einer gewissen Stattlichkeit
und Herrlichkeit sprechen können.
Aber die müssen alle in das Blut getauft werden.
Nichts, was zu tun hat mit dieser ersten Schöpfung,
kann irgendwie einen Anteil haben an der Reinigung, an der Heiligung, an der Rettung.
Gar nichts, was mit dieser ersten Schöpfung zu tun hat.
Auf alles muss das Todesurteil,
davon spricht das Blut.
Beim Karmesin, da möchte ich mal einen Vers lesen aus
dem zweiten Buch Samuel.
2. Samuel, Kapitel 1.
Das ist ein Vers aus dem Klagelied, das David
über Saul und über Jonathan angestimmt hat.
Da steht in 2. Samuel 1, Vers 24, Töchter Sauls.
Weint um Saul, der euch kostbar kleidete in Karmesin,
der goldenen Schmuck über eure Kleider zog.
Saul war der König nach dem Herzen der Menschen.
Saul, ein Bild, von dem Fleisch und seiner Wirksamkeit
im Gegensatz zum Glauben, der bei Jonathan erkennbar ist.
Aber auch das Fleisch und auch dieser König nach dem Herzen der Menschen
kann eine äußere Schönheit geben, eine äußere Pracht,
einen äußeren Glanz, einen äußeren Reichtum,
irgendwas worauf man stolz sein will, Karmesin.
Das konnte sogar der Saul fertig bringen.
Karmesin spricht von dem Natürlichen, von dem Fleisch
und von dem, was es hervorbringt.
Ich muss dazu jetzt ergänzend noch etwas sagen.
Es gibt auch noch eine zweite Bedeutung im Blick auf das Karmesin in der Bibel
und dafür müssen wir einfach verstehen, dass Karmesin ein gefärbter Stoff war
und zwar war der Farbstoff entweder aus einem lausartigen Insekt gewonnen
oder aus einem Wurm, aus einem kleinen Wurm, der zermahlen wurde
und daraus wurde dieser Farbstoff für das Karmesin hergestellt.
Wenn wir dann an Psalm 22 denken, wo der Jesus prophetisch sagt,
ich aber bin ein Wurm und kein Mann, dann verstehen wir auch gut diesen doppelten Sinn.
Der Jesus hat sich völlig zu nichts gemacht.
Er hat Knechtsgestalt angenommen, ein Wurm und kein Mann
und hatte keinerlei aus dem Fleisch, aus dem Natürlichen kommenden Größe
oder Schönheit oder Pracht, darauf hat er völlig verzichtet.
Und das ist eine Herrlichkeit seiner Person.
Gerade darin strahlt seine Herrlichkeit hervor, dass er sich so klein gemacht hat,
sich so erniedrigt hat und dass es bei ihm nichts gab,
was aus dem Fleisch, was aus dem Herzen des Menschen kam
und irgendwie eine äußere Pracht dargestellt hätte.
Diese doppelte Bedeutung, die müssen wir beim Karmesin im Auge haben
und wir merken auch, wie gut das zusammenpasst.
Hier in diesem Bild geht es darum, dass nichts, was aus dem Fleisch kommt,
nichts, was aus dem Herzen des Menschen kommt,
irgendwie zur Reinigung des Aussätzigen beitragen kann.
Auch darauf muss das Todesurteil,
also das natürliche, fleischliche, aber auch das, was zu tun hat
mit dieser ersten Schöpfung, auch darauf kam das Blut.
Jetzt sollte dieser eine Vogel geschlachtet werden
und zwar steht dabei in ein erdenes Gefäß über lebendigem Wasser.
Lebendiges Wasser, das war frisches Quellwasser, nicht Wasser, das in einer Zisterne abgestanden war.
Man hatte ja damals diese Zisternen, wo das Regenwasser gesammelt wurde,
aber es gab auch Brunnen mit lebendigem Wasser.
Das heißt, die hatten eine Quell- oder Grundwasserverbindung.
Das war lebendiges Wasser.
Ist das nicht ein herrliches Bild wieder von dem Herrn Jesus?
Ein erdenes Gefäß.
Um sterben zu können, musste er Mensch werden.
Erdenes Gefäß.
Hebräer 2
Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind,
hat auch er in gleicher Weise an denselben teilgenommen.
Ja, er kam vom Himmel, aber er nahm Knechtsgestalt an.
Er wurde Mensch wie wir, ausgenommen die Sünde.
Er hat sich all diesen mit dem Menschsein verbundenen Schwachheiten unterworfen.
Er war selbst nicht krank, aber er war müde, er hatte Hunger, er hatte Durst.
Um von Galiläa nach Jerusalem zu kommen, musste er die beschwerliche Reise machen.
Das, was er als Gott nie nötig hatte, als Gott ist er allgegenwärtig.
Dem hat er sich unterworfen in seinem Menschsein.
Wir haben das heute Morgen, glaube ich, hier noch gesungen.
Nicht in äußerem Glanz und Pracht.
Nein, hatte er nicht, hat er abgelegt.
Knechtsgestalt.
Aber das andere ist lebendiges Wasser.
Ein Hinweis auf das Wirken des Geistes Gottes.
Wie war er auf Schritt und Tritt geleitet von dem Heiligen Geist.
Wie war alles, was er tat und was er sagte und was er dachte,
wie war das alles gewirkt und in völliger Übereinstimmung mit Gott, dem Heiligen Geist.
Und so ging er diesen Weg bis ans Kreuz von Golgatha.
Und da gab er sein Leben in den Tod.
Das war nötig, wenn es Heilung, Reinigung vom Aussatz geben sollte.
So wurde dieser Vogel geschlachtet.
Und noch einmal, es geschah alles für den Aussätzigen.
Der Aussätzige hatte gar keinen Anteil.
Zeigt uns das nicht das Werk des Herrn Jesus für uns.
Jetzt sollte das geschehen, was wir eben schon kurz gesehen haben in Vers 6,
dass der lebende Vogel zusammen mit dem Zedernholz, dem Chalmesin und dem Üsop
in das Blut des Vogels getaucht werden sollte,
der geschlachtet worden ist über dem lebendigen Wasser.
Auf Zedernholz, Chalmesin und Üsop wurde das Todesurteil geschrieben.
Und ich glaube, es ist gut, wenn wir uns da noch einmal dran erinnern.
Das Todesurteil draufgeschrieben.
Wie oft sind wir stolz auf irgendetwas, was aus uns kommt?
Wie oft sind wir stolz auf irgendetwas, was aus dem Fleisch kommt?
Wie viel Wert legen wir oft auf Dinge, die mit dieser ersten Schöpfung zu tun haben?
Aber was sagt Gottes Wort im Blick auf den, der geheiligt, gereinigt ist?
Wenn jemand in Christus ist, da ist eine neue Schöpfung.
Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden.
Wollen wir uns das noch einmal in Erinnerung rufen?
Ich meine, das ist auch irgendwo natürlich.
Wir sind ja jeden Tag beschäftigt mit so vielen irdischen Dingen,
mit Arbeit, mit Haus, mit Hofen.
Aber müssen wir uns nicht noch einmal neu ins Gedächtnis rufen?
Letztlich ist auf alles das Blut gekommen.
Wir gehören auch nicht mehr zu dieser alten Schöpfung.
Wir sind ja eine neue Schöpfung und wir gehören zu der neuen Schöpfung.
Warum halten wir uns so lange auf, an dem, auf das eigentlich das Blut gekommen ist?
Und der lebende Vogel, auch der wurde in das Blut getaucht.
Damit das Bild passt, der, der gestorben ist, das ist derselbe, der auferstanden ist.
Durch das Tauchen des lebenden Vogels in das Blut des geschlachteten Vogels
wurde er sozusagen identifiziert mit dem ersten Vogel.
In das Blut getaucht und dann, da kommen wir gleich drauf,
dann flog dieser Vogel weg.
Aber erst bevor dieser Vogel fliegen gelassen wurde, geschah noch etwas.
Jetzt wurde auf den vom Aussatz zu Reinigenden siebenmal gesprengt.
In den nächsten Versen finden wir einmal eine Reinigung durch das Blut,
das haben wir gerade hier gelesen, siebenmal gesprengt.
Und wir finden zweitens eine Reinigung durch Wasser.
Der sollte sich baden, der sollte sein Fleisch im Wasser waschen.
Die Reinigung durch das Blut, das ist die richterliche Seite.
Gott hat das Urteil gesprochen.
Er hat gesagt, ich sehe dich mit Christus gekreuzigt.
Und du bist abgewaschen, du bist geheiligt.
Das, was du vor deiner Bekehrung warst, sehe ich nicht mehr.
Gott hat es, den Richterspruch, gesprochen.
Richterlich ist das beiseite getan.
Reinigung durch das Blut, Reinigung durch Wasser,
das zeigt uns, dass wir immer wieder das Wort Gottes anwenden müssen auf uns selbst,
um unser Gewissen in Übereinstimmung zu bringen mit Gott.
Und das, was richterlich ein für allemal und endgültig geklärt und besiegelt ist,
auch praktisch wirklich erleben und genießen zu können.
Deswegen finden wir später noch das Baden im Wasser.
Es ist eine durch das Wort Gottes gewirkte Einschätzung und ein Verstehen
von dem, was wir vorher waren und was wir geworden sind.
Der Geist Gottes möchte das Wort Gottes benutzen,
um uns das immer wieder deutlich und bewusst zu machen
und uns auch in Übereinstimmung und Gemeinschaft mit Gott,
im Genuss der Gemeinschaft mit Gott zu bewahren.
Wir verstehen den Unterschied und wieder kommt eine Einzelheit, irgendwie überwältigt uns das,
wie herrlich diese Bilder sind.
Wie oft sollte denn gesprengt werden? Siebenmal.
Das zeigt uns, wie vollkommen das ist,
dass wir, was die richterliche Seite, den Urteilsspruch Gottes angeht,
dass wir wirklich geheiligt, abgewaschen, gereinigt sind.
Es ist alles für immer gut. Siebenmal gesprengt.
Ein vollkommenes, vollständiges, bezeugtes Ergebnis.
Siebenmal gesprengt.
Das Sprengen musste auch nicht wiederholt werden. Einmal.
Und diese Sache war vollkommen bezeugt und zugesichert.
Abgewaschen, geheiligt, richterlich erledigt.
Ein für allemal, das Alte weg, etwas Neues da.
Wenn es um diesen Aspekt der Wiederherstellung geht, nach einem bösen Zustand,
dann merken wir, es ist die Erinnerung an das, was grundsätzlich
ein für allemal geschehen und wahr geworden ist bei der Bekehrung.
Aber dann haben wir gesehen, wie danach auch die Anwendung des Wassers nötig ist.
Aber noch zunächst zu dieser richterlichen Seite.
Ein für allemal, alles gut, siebenmal gesprengt.
Der Priester sollte ihn für rein erklären.
Er bestätigt es also auch noch mündlich.
Dieser ist rein. Die Wirkung des Blutes ist vollkommen.
Und dann, dann sollte der lebende Vogel ins freie Feld fliegen gelassen werden.
Wir haben jetzt den Blick auf den Herrn Jesus, auf den Auferstandenen und in den Himmel Aufgefahrenen.
Was gibt uns Sicherheit, dass alles gut ist, dass wir geheiligt sind?
Was gibt uns diese Sicherheit? Der Blick auf den Auferstandenen und Verherrlichten im Himmel.
Sein Werk ist angenommen und Gott hat es bestätigt dadurch, dass er ihn auferweckt hat aus den Toten.
Und der Schreibe des Hebräerbriefes macht es uns deutlich.
Er ist gekommen mit seinem eigenen Blut, dieser lebende Vogel, ins Blut getaucht.
Gekommen mit seinem eigenen Blut und dann ein für allemal eingegangen ins Heiligtum.
Ja, er hat eine ewige Erlösung erfunden.
Nimm dir das ruhig mal vor, jetzt in dieser Woche an den fliegenden Vogel zu denken.
Stell dir das einfach vor, dieses Bild.
Da fliegt dieser Vogel weg und wir fassen ins Herz, der Jesus ist auferstanden.
Und er ist eingegangen ins Heiligtum, nach vollbrachtem Werk.
Und da spricht er jetzt für mich.
Oh, was gibt das für eine Freude, für ein Glück, alles, alles gut.
Du, Herr Jesus, machtest alles gut.
Ist das nicht Freude?
Und es macht uns doch auch glücklich, diese Bilder zu sehen, wie vollkommen, wie herrlich das ist.
Und als Gott diese Vorschrift gegeben hat, dritte Mose 14,
da wusste er schon, was sein Sohn einmal tun würde.
Der Israelit wusste das nicht, der hat eine Vorschrift ausgeübt.
Und wie oft das wohl geschehen ist, ich weiß es nicht.
Aber Gott wusste es schon, als er das so angeordnet hat.
Und wir dürfen heute nach vollbrachtem Werk des Herrn Jesus
im Licht des Neuen Testamentes das verstehen.
Oh, wie reich gesegnet sind wir in dem Herrn Jesus.
Der lebende Vogel fliegt ins freie Feld.
Und jetzt, zum ersten Mal, muss der, der rein geworden war, aktiv werden.
Das macht uns auch klar, wie das Heil, wie die Reinigung,
wie die nicht durch eigene Anstrengung irgendwie beschleunigt oder verbessert werden kann.
Aber jetzt, nachdem siebenmal gesprengt ist,
und nachdem dieser lebende Vogel ins freie Feld geflogen ist,
jetzt soll der, der zu reinigen ist, selbst etwas tun.
Und er soll seine Kleider waschen.
Und die Kleider sprechen von dem, was man nach außen an uns sieht, von unseren Gewohnheiten,
von dem, was äußerlich von uns in Erscheinung tritt, was man da sehen kann.
Und wir müssen unsere Gewohnheiten, das, was man nach außen an uns sehen kann,
in unserem Leben unter das Wort Gottes stellen, das Wort Gottes darauf anwenden
und die Kleider waschen, damit die Gewohnheiten nicht durch irgendetwas,
was mit dem Alten, mit dem Aussatz, mit der Sünde zu tun haben, nach wie vor gekennzeichnet sind.
Ist das nicht etwas, was wir wirklich nötig haben?
Aber nicht nur die Kleider sollen gewaschen werden, auch das Haar soll geschoren werden.
Es steht hier erstmal nur ganz allgemein, das Haar soll geschoren werden.
An dem Haar, da konnte sich ja noch was festsetzen von dem Aussatz.
Da konnte sich ja noch was eingenistet haben.
Und deswegen musste das Haar, alles woran sich etwas festhalten, alles dranbleiben,
wo noch was bei dranbleiben konnte, das musste weg, geschoren werden, schonungslos, weg.
Und dann sollte er sich im Wasser baden.
Ja, die Anwendung des Wortes Gottes auf unser ganzes Leben, auf uns selbst,
damit wir im Licht Gottes das erkennen, was da noch an Schmutz, an Resten, an Erinnerung an den Aussatz ist,
damit es weggetan wird.
Wie schnell kann sonst etwas, was sich irgendwo festgesetzt hat,
wieder dazu führen, dass ein neuer Aussatz ausbricht?
Dann gehen wir nicht verloren, aber dann sind wir unrein.
Und deswegen war das so nötig.
Und wir können sicher sein, der, der das jetzt erlebt hatte,
was es bedeutete, außerhalb des Lagers zu sein,
der jetzt erlebt hatte, was geschehen war mit diesen beiden Vögeln,
der gesehen hatte, das ist jetzt alles für mich geschehen,
da können wir sicher sein, dass der mit Sorgfalt jetzt das machte, was er tun musste,
was sein Teil an dieser Sache war.
So musste das Wasser angewendet werden, das Wort Gottes, das auf das Herz und auf das Gewissen wirkt,
damit wir die Dinge sehen, wie Gott sie sieht.
Und dann steht da danach, darf er ins Lager kommen.
Er war wieder aufgenommen in das Lager, konnte glücklich wieder in dieser Gemeinschaft im Lager sein,
aber das Werk der Wiederherstellung war noch nicht abgeschlossen.
Er sollte sieben Tage außerhalb seines Zeltes bleiben.
Und am siebten Tag, da wird jetzt etwas sehr Ähnliches beschrieben,
was in Vers 8 schon mal beschrieben war, aber wir stellen fest, mit noch mehr Einzelheiten.
Am siebten Tag soll er noch einmal all sein Haar scheren
und dann wird ergänzt sein Haupt und seinen Bart und seine Augenbrauen, ja all sein Haar im Lager.
In dieser Gemeinschaft, in die man wieder gekommen ist,
erkennt man die Dinge klarer, erkennt man die Dinge genauer,
weil man lebt in diesem Licht der Gemeinschaft mit Gott.
Und so sollte am siebten Tag nochmal in aller Gründlichkeit,
und es wird nicht nur pauschal gesagt, all sein Haar, sondern es wird genau erklärt, was,
ob es unsere Gedanken sind, ob es die Dinge sind, die wir anschauen,
ob es das ist, was unseren Mund bedecken kann, es wird genau gesagt, alles muss weg.
Das ganze Haar muss geschoren werden.
Und dann soll er nochmal seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden und er ist rein.
Und dann kam noch ein Tag, der achte Tag.
Und die Zahl acht spricht in der Bibel von einem Neuanfang.
Und wir sehen jetzt wie am achten Tag, der gereinigt wurde,
wirklich in diesen vollen Genuss dessen, was es im Lager gibt, gekommen ist.
Es endet mit dem Brandopfer und dem Speisopfer.
Und das ist das Ziel Gottes, auch für den Israeliten.
Damit fängt das dritte Buch Mose an.
Wenn jemand will, Brandopfer, dem Herrn einen Opfer bringen, ihm nahen mit einem Opfer.
Und genau das ist das Ziel Gottes.
Selbst wenn einer aussätzig war, der der Rein geworden war,
das Ziel Gottes ist, dass er zum Anbeter wird,
dass er wieder ein Brandopfer und ein Speisopfer bringt.
An diesem achten Tag, da wurde zuerst ein Schuldopfer gebracht.
Und beim Schuldopfer, da geht es um die Frage der Schuld, die wir vor Gott haben.
Dann sollte vom Blut dieses Schuldopfers auf sein Ohrläppchen,
auf sein rechtes Ohrläppchen, auf den Daumen seiner rechten Hand
und auf die große Zähne seines rechten Fußes getan werden.
Das Schuldopfer, ein Hinweis auf den Herrn Jesus,
der das Opfer zur Klärung der Frage unserer Schuld gebracht hat.
Psalm 69, was ich nicht geraubt habe, muss ich dann erstatten.
Das Blut dieses Opfers wurde angewendet auf das rechte Ohrläppchen,
ein Teil des Kopfes.
Über Gedanken, was wir aufnehmen, über unsere Sinne, Gedanken,
unsere Gesinnung, da wirkt das Blut darauf.
Der Daumen der rechten Hand, ein Hinweis von dem, was wir tun.
Die große Zähne des rechten Fußes, ein Hinweis auf unsere Wege,
auf unseren Lebenswandel, da musste das Blut drauf.
Aber jetzt kam noch etwas darauf.
Jetzt kam auf das Blut Öl und Öl, ein Bild von dem Heiligen Geist.
Durch das Opfer des Herrn Jesus sind wir gereinigt
in all diesen drei Teilen, die wir gesehen haben.
Da kommt das Öl darauf, da wirkt der Heilige Geist
im Blick auf unseren Kopf, auf unsere Gedanken, auf unsere Gesinnung.
Da wirkt er im Blick auf das, was wir tun.
Bei dem Kopf können wir auch noch das einschließen, was wir sagen.
Das rechte Ohrläppchen, ein Teil von dem Kopf.
Das, was wir tun und auch auf unseren ganzen Wandel,
unsere ganze Lebensführung.
Wir können es tun in der Kraft des Geistes.
Öl darauf.
Dann blieb etwas Öl übrig in der Hand des Priesters.
Dann sollte dieses Öl auf den Kopf des zu Reinigenden getan werden.
Vers 18, das Übrige des Öls, das in der Hand des Priesters ist,
soll er auf das Haupt dessen tun, der zu reinigen ist.
Sicher ein Hinweis darauf, dass wir wissen,
wir sind gesalbt mit dem Heiligen Geist.
Und wofür steht die Salbung mit dem Heiligen Geist?
Wir sind in eine Stellung gebracht
und sind auch ausgestattet mit dem, was wir brauchen,
um dieser Stellung entsprechend zu leben.
Davon spricht die Salbung.
Könige wurden gesalbt als Zeichen ihrer Einsetzung in die Stellung
und immer zeigt Gottes Wort dann auch,
wir denken an Saul, wir denken an David,
wie Gott das gibt, was nötig ist,
um in dieser Stellung entsprechend zu leben,
diese Stellung auszufüllen.
Priester wurden gesalbt, Propheten wurden manchmal gesalbt.
Wir sind in eine Stellung gebracht,
gesalbt mit dem Heiligen Geist und auch ausgerüstet,
um dieser Stellung entsprechend zu leben,
als heilige Priester, als königliche Priester.
Und der, der hier zu reinigen war,
der darf das jetzt verstehen am achten Tag.
Der hat das noch nicht verstanden am ersten Tag,
wo er gerade für rein erklärt wurde.
Aber nachdem das Wort Gottes gewirkt hatte,
während dieser Tage auf Herz und Gewissen,
erfasst er es, er versteht es
und er kann es in der Kraft des Geistes genießen
und entsprechend leben.
Und so kann es enden mit dem Brandopfer und dem Speisopfer.
Vorher noch das Sündopfer.
Wir verstehen, dass auch die Frage der Sünde gottgemäß geordnet ist.
Der Jesus wurde zur Sünde gemacht.
Er hat das Gericht Gottes über die Sünde getragen.
Es ist Sühnung geschehen und dann kommt das Brandopfer.
Wir haben etwas, mit dem wir Gott nahen dürfen in Anbetung.
Mit dem Herrn Jesus, der sich ganz hingegeben hat
für seinen Gott und Vater.
Nun gehört zu diesem Brandopfer das Speisopfer,
der Jesus in seinem vollkommenen Leben in Hingabe und Weihe an Gott,
bis ans Kreuz.
Das ist der Inhalt der Anbetung.
Was können wir dir dafür bringen?
Gott, welchen Weihrauch nimmst du an?
Oh, lass uns dir von Jesus singen.
Das sind geistliche Schlachtopfer, die wir bringen dürfen.
Und wir merken, wir verstehen das gut.
Diese Freimütigkeit, Gott so zu nahen,
die haben wir, wenn wir durch das Wirken des Geistes verstanden haben,
in welche Stellung wir gekommen sind.
So ist das Werk, das hier geschieht, diese Reinigung, ein vollkommenes.
Und es endet mit diesem Brand und Speisopfer.
Was für ein herrliches Werk der Reinigung, der Heiligung ist geschehen
durch das Opfer des Herrn Jesus.
Ich möchte gerne schließen mit einem Gedanken,
den wir auch mit dieser zeitlichen Abfolge verbinden können.
Ich glaube, der Hauptgedanke ist das, was wir gesehen haben,
dass es auch eine Zeit bedarf, bis man verstanden hat,
bis das Wort Gottes gewirkt hat auf Herz und Gewissen,
dass wir verstanden haben, in welche herrliche Stellung wir gekommen sind
und dass wir Gott als Anbeter nahen.
Dass wir verstanden haben, dass wir wirklich eine neue Schöpfung sind,
das, was der achte Tag zeigt.
Aber wir können auch noch einen anderen Gedanken sehen.
Wenn jemand zu dem Herrn Jesus kommt und Heil und Leben findet,
dann ist alles gut gemacht.
Und dann schließt sich ein Leben an, sieben Tage, ein ganzes Leben,
in dem wir jeden Tag immer wieder nötig haben,
dass das Wort Gottes in unserem Leben wirkt,
dass es angewendet wird auf unsere Kleider, auf unser Fleisch,
dass wir die Haare scheren, dass wir alles aus unserem Leben entfernen,
wo sich etwas festsetzen könnte von diesem Aussatz,
wo eine Erinnerung daran bleiben könnte.
Aber einmal kommt der achte Tag.
Wenn der Herr Jesus kommt und uns zu sich nimmt,
und dann werden wir erst richtig verstehen, wie herrlich sein Werk ist
und wie gewaltig groß der Segen ist, der uns dadurch geworden ist.
Und dann werden wir ihm für immer Lob und Dank und Anbetung bringen.
Ein kleiner Überblick über diesen herrlichen Tag der Reinigung.
Wie macht es uns den Herrn Jesus groß und sein Werk
und auch der Segen, der uns dadurch zukommt. …