Jerusalem, Brennpunkt im Weltgeschehen
ID
dr005
Langue
DE
Durée totale
00:37:36
Nombre
1
Références bibliques
2.Chr 6,6; 2.Kön 23,27; Mat 21,9-11; Apg 4,27-28; Sach 12,2-3.14,2; Off 1,7
Description
inconnu
Transcription automatique:
…
Sie können sich vorstellen, bei diesem Thema Jerusalem Brennpunkt im Weltgeschehen,
dass es nicht so ganz einfach ist, Bibelstellen herauszusuchen, wenn in den
Worten Gottes über 800 Mal der Name Jerusalem vorkommt.
Aber wir wollen einige kurze Stellen aus Gottes Wort jetzt lesen. Wer eine Bibel
hat, kann gerne mitlesen. Zunächst aus dem zweiten Buch der
Chroniker, Kapitel 6, Vers 6. Da sagt Gott, aber ich habe Jerusalem erwählt, dass
mein Name daselbst wäre und ich habe David erwählt, dass er über mein Volk
Israel wäre. Aus dem zweiten Buch der Könige, Kapitel 23, Vers 27. Und Gott
sprach, auch Judah will ich vor meinem Angesicht hinwegtun, wie ich Israel
hinweggetan habe. Und ich will diese Stadt verwerfen, die ich erwählt habe,
Jerusalem. Und das Haus, von dem ich gesagt habe, mein Name soll daselbst sein.
Dann aus dem Neuen Testament, aus dem Matthäusevangelium, Kapitel 21, Vers 9.
Die Volksbringen aber, welche vor ihm hergingen und nachfolgten, riefen und
sprachen, Hosanna dem Sohne Davids, gepriesen sei, der da kommt im Namen des
Herrn. Hosanna in der Höhe. Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in
Bewegung und sprach, wer ist dieser? Die Volksmengen aber sagten, dieser ist Jesus,
der Prophet, der von Nazareth in Galiläa. Aus der Apostelgeschichte, Kapitel 4,
Vers 27. Denn in dieser Stadt versammelten sich in Wahrheit wieder
deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, sowohl Herodes als Pontius
Pilatus mit den Nationen und den Völkern Israels. Alles zu tun, was deine
Hand und dein Ratschluss zuvor bestimmt hat, dass es geschehen sollte. Wieder aus
dem Alten Testament, aus dem Propheten Zacharja, Kapitel 12, Vers 2 und 3. Da sagt
Gott, siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker. Und es
wird geschehen an jenem Tage, da werde ich Jerusalem zu einem Laststein machen
für alle Völker. Kapitel 14, Vers 2. Und ich werde alle Nationen nach Jerusalem
zum Kriege versammeln und die Stadt wird eingenommen und die Häuser werden
geplündert und die Frauen geschändet werden. Und die Hälfte der Stadt wird in
die Gefangenschaft ausziehen, aber das übrige Volk wird nicht aus der Stadt
ausgerottet werden. Und ganz zum Schluss noch ein Vers aus der Offenbarung,
Kapitel 1, Vers 7. Siehe, er kommt mit den Wolken und jedes Auge wird ihn sehen,
auch die ihn durchstochen haben. Wir möchten unseren Sängern ganz
herzlich danken für dieses Lied und sie werden sicherlich beim Lesen gemerkt
haben, dass es, auch wenn es um Jerusalem geht, als Brennpunkt im Weltgeschehen
natürlich um das Kreuz geht, um das Kreuz von Golgatha. Und darum haben sie
uns jetzt schon den Weg gewiesen, heute Abend, worauf es letztlich ankommt.
Wir werden sicherlich an diesem Abend einen Gang durch die Geschichte tun, in
die Vergangenheit dieser Stadt, in die Gegenwart, denn sie ist hochbrisant und
aktuell, auch in unserer Zeit und auch in die Zukunft.
Jerusalem, Schnittpunkt dreier Kontinente und dort auf dem heiligsten
Quadratkilometer der Welt, wie man so oft sagt, da trifft das Christentum, der
Islam und das Judentum direkt aufeinander.
Wir müssen uns einmal fragen, heute Abend, warum Jerusalem, warum nicht Berlin,
Paris, London, Washington, Moskau und so weiter.
Das sind doch Städte, die eigentlich auch eine große politische Rolle spielen in
unserer Zeit. Warum Jerusalem? Die einzige Antwort ist die, weil Gott in seinem Wort
darüber so viel zu sagen hat. Gott hat sich diese Stadt erwählt, wir
haben das in der ersten Stelle gelesen. Er hat gesagt, das ist meine Stadt,
Jerusalem, Schnittpunkt dreier Kontinente, Nabel der Welt, könnte man sagen,
Mittelpunkt der Erde, dort konzentriert sich alles zusammen, auch in unserer Zeit.
Wir können nur unsere Augen schließen, wenn wir auch diese Brisanz in unseren
Tagen nicht mitbekommen wollen. Aber Gott zeigt uns in seinem Wort und
darum ist die Bibel einfach Gottes Wort, dass Gott Geschichte umsetzt, die er
prophetisch vor langer Zeit, vor Jahrtausenden, kann man sagen, schon prophezeit hat.
Ist das nicht gewaltig? Denken Sie einen Augenblick mal darüber nach.
Gott hat vor über 3.000 Jahren von dieser Stadt gesprochen und alles, was
sich bis heute erfüllt hat, das finden Sie in diesem Buch. Und der Gott der Bibel,
der uns eben diese Einzigartigkeit des Wortes Gottes so vorstellt, der ist es,
der hinter den Kulissen steht und da sich so viele Dinge schon erfüllt haben
in der Geschichte, werden sich auch all die Dinge erfüllen, die er verheißen hat,
die noch Zukunft sind. Gestern waren die Wahlen in Italien,
gestern morgen hätte noch niemand sagen können, wie sie ausgehen.
Wir können nur Geschichte schreiben, die sich gerade erfüllt hat. Das geht in die
Annalen der Geschichtsbücher ein. Aber Gott prophezeit und zeigt uns dann,
dass sich alles bis ins Kleinste hundertprozentig erfüllt. Und das ist
der Beweis, dass die Bibel Gottes Wort ist. Der allwissende Gott hat uns seine
Gedanken in diesem Wort kundgetan. Wie gesagt, mehr als 800 Mal allein der
Name Jerusalem. Lesen Sie einmal den Koran, Sie werden sehen, nicht in einer
einzigen Sure gibt es diesen Namen, obwohl die Moslems sagen und behaupten
und Ansprüche erstellen an diese Stadt. Das ist die entfernteste Moschee dort,
die Al-Aqsa-Moschee. Die heiligste Moschee des Islam steht in Mekka. Nun, wenn Gott
uns so viel schreibt über diese Stadt, dann lohnt es sich wirklich einmal
darüber nachzudenken. Meine lieben Freunde, vor über 3000
Jahren ist Jerusalem zur Hauptstadt Israels gemacht worden durch David. Wir
haben es hier gelesen. Gott sagt nicht nur, das ist meine Stadt, sondern das ist auch
die Stadt Davids, des Mannes nach dem Herzen Gottes, wie wir lesen.
Es ist also seine Stadt und Salomo vor ungefähr 970 Jahren vor Christus hat
dort diesen gewaltigen Tempel gebaut, wo Gott sagt, das ist mein Wohnort und Gott
hat Wohnung gemacht in diesem Tempel. Wir lesen, dass Salomo betet zu Gott in
dem Augenblick, als die Herrlichkeit Gottes dieses Haus erfüllt, da betet er zu
Gott. Der Himmel und der Himmel Himmel können dich, den großen ewigen Gott,
nicht fassen, wie viel weniger dieses Haus. Und doch hat Gott da Wohnung genommen
auf dieser Erde. Wir lieben die zweite Stelle, die wir
gelesen haben, die hat sich auch buchstäblich erfüllt. Gott hatte nämlich
seinem Volk damals gesagt, wenn ihr euch von mir abwendet, wenn ihr nicht auf meine
Worte hört, wenn das Wort Gottes gleichsam nicht mehr ernst genommen wird,
dann werde ich Gericht bringen über euch, mein Volk, welches ich auch erwählt
habe, wie diese Stadt. Meine lieben Zuhörer, Gott steht zu seinem Wort, nicht
nur, wenn es um Segen, um Freude, um Frieden geht, sondern auch, wenn es um
Gericht geht. Und es dauerte nicht lange, da ging die Herrlichkeit Gottes von dem
Tempel hinweg, das konnte man sehen damals. Und dann geschahen schreckliche
Dinge in dieser Stadt. Nicht nur, dass der Tempel zerstört wurde, auch die Stadt
wurde zerstört. Und seit diesem Augenblick, da ist immer wieder eine
Blutspur durch diese Stadt gegangen. Krieg, Terror, Brutalität bis in unsere Tage.
Warum? Weil Gott gesagt hat, wenn ihr euch von mir abwendet, dann werde ich das über
euch bringen. Aber diese Stadt wurde dann immer wieder
aufgebaut, der Tempel wurde aufgebaut in den Tagen Esras, Nebukadnezar hatte
diesen Tempel Salomos zerstört, die Stadt zerstört und dann kam Esra und Nehemiah
und sie haben diesen Tempel wieder aufgebaut. Können Sie nachlesen in dem
Buch Esra und Nehemiah. Aber es blieb nicht dabei, auch dieser Tempel wurde
zerstört, durch einen anderen ersetzt. So sehen wir, dass die Gnadengaben Gottes
unbereubar sind, indem Gott sich immer wieder zu seinem Volke wendet, aber diese
Zeit des Krieges und des Terrors, sie blieb bis in unsere Zeit. Und dann kam,
wovon wir gelesen haben, der Augenblick, wo Jerusalem wirklich Brennpunkt wurde
im ganzen Weltgeschehen. In dem Augenblick nämlich, und dieser Spruch
wird hier gedruckt an der Druckerpresse, Johannes 3, Vers 16. So sehr hat Gott die
Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf das jeder, der an ihn glaubt,
nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Der Augenblick kam, wir hörten
gestern davon, dass Gott Mensch wurde, geboren in einer Krippe und dann dort
in Jerusalem für Aufruhr sorgte, im Palast des Königs. Und jetzt haben wir
gelesen, dass er einzog auf einem Eselsfüllen nach Jerusalem, kurz vor
seinem Tode. Ja, Gott gab den höchsten Beweis seiner Liebe in seinem geliebten
Sohn. Wir können das gar nicht ausmalen, was das für Gott war. Ich habe von einem
Missionar gelesen, in früherer Zeit, der sich verabschiedete von seiner Mutter.
Damals war es so, da gab es kein Telefon. Damals war das ein Abschied für immer.
Man sah sich normalerweise dann nicht wieder. Und als sie ihn zum Schiff
brachte, brachte sie ihn noch in die Kabine, legte ihm alle seine Sachen
zurecht, bete noch einmal mit ihrem Sohn und dann musste sie zusehen, wie das
Schiff so langsam abfuhr. Ein Stück lief sie noch mit, begleitete das Schiff,
winkte ihrem Sohn, aber dann sah sie ihn nicht mehr. Und der Sohn hörte dann einen
herzergreifenden Schrei seiner Mutter und sagte, diesen Schrei werde ich nie
vergessen. In seine Seele ging das hinein. Und er sagte später, da habe ich ein
wenig davon empfunden, was es bedeutet, Johannes 3, Vers 16. Gott gab seinen
einzigartigen, eingeborenen Sohn. Der höchste Beweis der Liebe Gottes. Und der
Jesus ergeht diesen Weg nach Golgatha, wie die Sänger gesungen haben. Für mich
gingst du nach Golgatha. Er kam in diese Stadt, die Volksmengen jubelten ihm zu,
Hosanna dem Sohne Davids. Sie breiteten Palmzweige aus, sie empfingen ihn, der da
auf einem Esel hineingeritten kam, in diese geliebte Stadt.
Er hatte den Menschen nur Gutes getan, hatte Kranke geheilt, Tod auferweckt,
hatte ihnen seine ganze Liebe bewiesen. Und jetzt kommt der Augenblick, wo sie ihn
empfangen wollten. Aber die ganze Stadt, wie wir lesen, war in Aufruhr, in Bewegung.
Und sie sprechen, wer ist denn dieser? Mein lieber Freund, kannst du die Antwort
geben auf diese Frage? Wer ist denn dieser, der Sohn Gottes, der Jesus Christus? Hast
du eine Meinung? Haben sie eine Meinung über ihn? Was ist er für sie? Wie damals,
wie die Menschen sagten, ein Prophet oder vielleicht ein Phantast? Einer, der für
seine Idee gestorben ist? Oder ist er für sie, wie Petrus es sagt, der Sohn des
lebendigen Gottes? Der Sohn der Liebe des Vaters? Ist er das für sie?
Einige Tage später, wir haben es gelesen, da ruft dieses Volk nicht mehr Hosanna
dem Sohne Davids. Was war in der Zwischenzeit geschehen?
Da wurde er gefangen genommen. Wir haben es gelesen in Apostelgeschichte 4.
In dieser Stadt, Jerusalem, in dieser Stadt versammelten sich wieder deinen
heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, Gott gesalbt hat. Sowohl Pontius Pilatus
als die Nationen und alle Völker Israels. In dieser Stadt, merken sie,
Brennpunkt im Weltgeschehen. Dort wurde dieses Kreuz aufgerichtet.
Wenn wir diese Stelle genau sehen, dann müssen wir zwei Dinge unterscheiden.
Das erste ist, das war der Ratschluss der Liebe Gottes, seinen geliebten Sohn dort
auf Golgatha hinzugeben. Es war sein Knecht, den er gesalbt hatte.
Das bedeutet, worüber Gott seine ganze Freude, sein Wohlgefallen ausgeschüttet
hatte über diese Person. Das war sein Knecht. Und der Ratschluss Gottes war,
dass er in diese Welt kommen sollte, um dort am Kreuz für sie und für mich zu
sterben. Das ist das Wunder der Gnade Gottes, was wir ihnen auch an diesem
Abend noch einmal sagen möchten. Der Jesus ist dort nach Golgatha gegangen,
in freiwilligem Gehorsam seinem Gott gegenüber. Und Gott hat einen Ratschluss
gefasst vor der Ewigkeit, dass sein Sohn Sünder erretten wollte.
Aber dann haben wir auch die andere Schiene dort. Und diese beiden Schienen
laufen immer parallel. Die kommen nie zusammen. Dass sich Widerin dort
versammelten, wir können sagen, die ganze Menschheit. Widerin, das bringt
Verantwortung über unsere Herzen. Das trifft uns jetzt alle. Da können wir uns
nicht hinwegstehlen. Dass wir jetzt sagen könnten, nun dazu gehören wir nicht.
Nein, wir gehören alle zu diesen Menschen, die von Adam an das einzige
Gebot Gottes übertreten haben. Da hat der Mensch, wie wir gestern hörten,
diese Frage gehört. Hat Gott wirklich gesagt? Und in dem einen Gebot, was Gott
gegeben hatte, lag seine ganze Verantwortung. Und er übertrat. Er fragte
nicht nach dem Willen Gottes, nach der Liebe Gottes, nach der Wahrheit, sondern
er übertrat. Er fiel in Sünde, in Übertretung und war getrennt von Gott.
Der Ratschluss Gottes war, diesen gefallenen Menschen zu retten. Und ihr
Lieben, das ist das Urteil Gottes über uns, dass wir verloren sind, dass wir uns
selbst nicht helfen können, dass wir ewig das Gericht verdient haben. Und die
Sünden, die wir in unserem Leben tun, die sind nur ein Beweis davon, dass Gott
die Wahrheit sagt, dass wir Sünder sind. Dass wir von der Wurzel an verderbt sind.
Ein liebloser Blick, ein böser Gedanke, eine Lüge reicht, um für ewig verloren
zu sein in der ewigen Verdammnis. Aber jetzt kommt die Liebe Gottes, die sich
dem Sünder entgegen streckt und auch Ihnen heute Abend. Und darum bin ich so
dankbar, Ihnen das noch einmal sagen zu dürfen.
Jetzt kommt die Liebe Gottes in der Dahingabe seines Sohnes dort am Kreuz.
Wieder in ihm versammelten sich die ganzen Menschen und dazu gehörten wir
auch ehemals, weil wir von Natur Sünder sind. Pontius Pilatus an der Spitze, er
wird hier genannt, dieser römische Landpfleger, der überzeugt war, der Mann
ist unschuldig, unschuldig. Er bezeugt das mehrmals. Plötzlich hatte er eine Idee,
da sitzt ja einer im Gefängnis Barabbas, dem bringt er, dass das Volk entscheidet,
wer nun frei sein würde. Und er rechnete damit Christus, er war ja unschuldig.
Aber das Volk wählte diesen Mörder Barabbas, den Sohn des Vaters, den Teufel.
Pilatus tritt vor dieses Volk, wäscht seine Hände in Unschuld und sagt, ich
habe nichts zu schaffen, bin unschuldig. Gerade hat er den größten Justizmord
aller Welt in Szene gesetzt. Jetzt sagt er, ich bin unschuldig.
Ihr Leben, das kann doch nicht wahr sein. Nein, das ist auch nicht wahr. Dieser Mann
wird sich einmal verantworten müssen vor Gott für diese Entscheidung, die er da
getroffen hat. Müssen wir uns auch entscheiden und verantworten vor Gott
einmal? Sind sie davon überzeugt? Das ist so.
Sie werden einmal sich verantworten müssen vor dem heiligen und gerechten
Gott und der Maßstab, ob sie dort bestehen können.
Der ist allein Christus, der einzige Mittler zwischen Gott und Menschen. Das ist der
Jesus Christus, der Sohn Gottes.
Plötzlich, nachdem er den Herrn Jesus überliefert hat, ruft dieses Volk,
Matthäus 27, einen schrecklichen Schwur über sich. Sie rufen, sein Blut komme
über uns und über unsere Kinder. Das Volk hatte gerade noch gerufen, kurz
vorher, Hosannat im Sohne Davids. Jetzt rufen sie, sein Blut komme über uns.
Ach, hätten sie doch da Schluss gemacht, da Schluss gemacht. Natürlich kam das
Gericht über sie. Gott sah nicht nur ihre Werke, ihre Herzen, sondern auch ihre
Gedanken und die Worte, die sie gesprochen haben.
Das ist sehr ernst, das berührt auch uns. Gott kennt ihr ganzes Leben.
Er weiß um jeden einzelnen Gedanken, um alles, was sie getan haben, wie sie ihr
Leben gemeistert haben, bis jetzt. Und Gott will ihnen helfen.
Der Jesus steht auch heute Abend vor ihnen und bittet sie, kommt doch zu mir,
dem Sieger von Golgatha. Die wunderbare Gnadenzeit wehrte diesem Volk noch, fast
40 Jahre. Aber dann kam das Gericht über diese Worte, sein Blut, das Blut dieses
Gerechten, das komme über uns. Im Jahre 70 nach Christus hat Titus, der römische
Feldherr Jerusalem, dem Erdboden gleich gemacht. Über eine Million Juden, so sagt
es der Geschichtsschreiber Josephus, sind nicht nur umgekommen, sondern auch eine
Million noch in die Sklaverei gekommen. Aber damit war es nicht zu Ende.
Sie haben ja gerufen, sein Blut komme auch über unsere Kinder. Und die lieben
Freunde, diese Blutspur, die zieht sich durch die ganze Geschichte bis heute und
in die Zukunft. Wenn wir allein an den letzten Weltkrieg denken, mehr als sechs
Millionen Juden zu Tode gekommen. Die Zukunft sieht noch düster aus.
Sein Blut komme über uns.
Jetzt steht der Heiland vor ihnen, der dort am Kreuz dieses Werk vollbracht hat
und bietet ihnen Gnade an. Gott selbst. Er kam dort auf Golgatha in das Gericht
eines heiligen Gottes. Er stand im Gerichtsfeuer Gottes, der Sohn der Liebe
des Vaters. Er nahm unsere Sünden derer, die an ihn glauben würden, auf sich und
empfand den Zorn und Grimm Gottes über die Sünde wie kein anderer. Und
stellvertretend hat er das Gericht dort getragen in drei Stunden tiefster
Finsternis. Er hat ausgerufen, dieses Gottes Wort aus Psalm 22 scheint mir, als
ob er, der Schreiber dieser Worte, das ganze Alte Testament hindurch geht und
erfindet er die passenden Worte für die Not seiner Seele in diesen Augenblicken.
Psalm 22, Vers 1. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Für mich
gingst du nach Golgatha. Für mich hast du das Kreuz getragen.
Können sie das auch sagen? Da stehen die Menschen und gehen an diesem Kreuze
vorüber. Die Volkswängen, sie schlagen sich an ihre Brust, sie schütteln den
Kopf. Für sie war das ein Schauspiel, diese drei, die dort hingen am Kreuz. Gehen
sie auch vorüber heute Abend an dem Angebot der Liebe Gottes. Gehen sie
vorüber. Liebes Kind gläubiger Eltern, willst du heute Abend wieder vorüber
gehen? Diese Botschaft dir nicht zu Herzen nehmen, die du jetzt hörst? Oder willst du einmal
stehen bleiben, lieber Zuhörer, jetzt bei dem Kreuze, um hinaufzuschauen in das
Antlitz dieses Heilandes, der dort hängt? Da standen wenige am Kreuz, die Mutter
Jesu. Sie sah ihren Sohn dort hängen, den sie in diese Welt geboren hatte, eine
begnadete Frau. Aber sie wusste genau, er ist mein Erlöser, er stirbt dort für mich.
Da stand Maria Magdalene daneben, eine Frau, die durch ihre Gebundenheiten an
Satan, den Teufel, den Diabolus, den Menschenmörder von Anfang okkult
belastet war, sieben Dämonen. Bist du auch gebunden an diesen Feind?
Die Bibel sagt das, dass wir von Natur nicht nur Sünder sind, sondern Kinder
dieses Teufels. Bist du vielleicht durch Alkohol gebunden, durch Drogen, durch
Spielsucht? Wir könnten diese Kette weiterführen. Hindert dich irgendetwas in
deinem Leben, Christus anzunehmen als den einzigen Gegenstand des Glaubens, den
Erlöser von Golgatha? Diese Maria hatte einen Augenblick in ihrem Leben, da hat
sie Schluss gemacht, da hat sie dem Teufel die Kündigung geschickt, da ist sie zu
Christus gekommen und er hat sie befreit aus dieser gewaltigen Macht.
Jetzt steht sie da am Kreuz und sie weiß genau, er stirbt für mich.
Darauf kommt es an, darauf kommt es an. Wir könnten jetzt viel über Jerusalem
noch sagen, über die ganze Geschichte, das können sie auch in anderen Büchern
nachlesen, aber lieber Zuhörer, es kommt darauf an, dass wir wissen, dass dort auf
diesem Kreuze der Sohn Gottes für mich gestorben ist. Vor einigen Monaten war
eine Frau, die kam nach der Verkündigung zu mir und sagte mir, ich möchte mich
jetzt bekehren. Die Leute saßen noch alle im Saal.
Ich sage, wir müssen noch einen Moment warten.
Ja, ich habe es, aber es brennt mir auf der Seele, meine Sündenlast, sie ist so
groß, ich möchte mich jetzt bekehren. Wir gingen in einen Nebenraum und dann hat
sie in einem ergreifenden Gebet Gott ihre Schuld dargelegt, sich verurteilt
vor Gott auf ihren Knien und hat dann letztlich gesagt, oh Gott, sei mir dem
Sünder gnädig. In dem Augenblick, wo sie sich entschieden hat für den Erlöser, war
sie ein Kind Gottes, sie war froh und glücklich. Ich betete dann auch und
plötzlich sagt sie, als wir aufgestanden waren, wissen Sie, ich muss noch einmal
beten. Wir gingen wieder auf die Knie und dann
hat sie Gott ihre Sünde gebracht, ihre Schuld gebracht, ich habe es noch nie
erlebt, dass sie erst jetzt diese Entscheidung getroffen hätte und sie
war circa 70 Jahre alt. Aber in diesem Gebet, da hörte ich, da empfand ich, dass
Gott sie schon so oft gerufen hatte, in ihrem ganzen Leben, von Jugend an, immer
wieder in ihr Leben hinein sich zu bekehren, um errettet zu werden und den
Herrn Jesus im Glauben anzunehmen und sie hat immer wieder nein gesagt, immer
wieder nein gesagt. Wie oft er gerufen hat, weiß ich nicht.
Sind sie auch so einer, der immer wieder nein gesagt hat?
Gott bietet ihnen dieses Heil, diese Gnade noch einmal an. Heute Abend möchten sie
doch zugreifen, möchten sie nach Golgatha gehen, um den Herrn Jesus ihren
Heiland im Glauben anzunehmen. Er vergibt uns nicht nur unsere Sünden,
nein, er wäscht uns rein. Das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von
jeder Sünde. Das sagt das heilige Bibelwort in 1. Johannes 1, Vers 7.
Und dann ist Christus gestorben, in den Himmel gegangen. Er lebt und darum
verkündigen wir hier keine Religion, sondern einen lebendigen Herrn und
Erlöser. Nun die Geschichte Jerusalems, die ging weiter.
Die byzantinische Zeit, die Herrschaft der Moslems, die Kreuzritter, die auch
eine Blutspur hinterließen in dieser Stadt, die türkische Herrschaft.
Und wenn wir an unsere Zeit denken, an den 14. Mai 1948, wo dieser Staat Israel
ausgerufen wurde, proklamiert wurde, nach fast über 2.500 Jahren Zerstreuung der
Israeliten in alle Herren Länder. Und ist das auch nicht einzigartig, dass
ihre Sprache, ihre Kultur, ihre Religion sich nicht vermischt hat mit den Völkern
dieser Erde, sondern dass sie das rein beibehalten haben?
Selbst in Städten, in Hauptstädten Europas, da sehen wir sie, wie sie dort
rumlaufen, wie sie ihrer Religion nachgehen. Und jetzt war der Staat Israel
wieder da. Welch ein Wunder der Gnade Gottes.
Ja, da stand ja alles schon in der Bibel. Jetzt brauchen wir das nicht mehr glauben.
Prophetie ist Geschichte geworden, hat sich erfüllt.
Sie waren gerade dabei, ihren Staat auszurufen.
Da wurden sie umgeben von Feinden, die sie ins Meer hinein treiben wollten.
Und die letzten Kriege, die Befreiungskriege, sind ein deutliches
Merkmal, dass Gott in Gnade über sein Volk wacht. 1990 hatte das israelitische
Parlament die Jerusalem-Frage aufgeworfen und Jerusalem zur ewigen
unteilbaren Hauptstadt erhoben. Und jetzt, was sehen wir?
Dagegen läuft man Sturm. Da kommt ein Politiker, vor einigen Monaten besucht
nur den Tempelberg. Wir wissen alle, die Bombe ging hoch.
Er ist jetzt der Ministerpräsident dieses Staates. Jetzt überlegen Sie einmal, Gott
hat hier gesagt, im Propheten-Sachaya, Kapitel 11 und 12, dass er Jerusalem zu
einer Taumelschale und zu einem Laststein für alle Völker machen wird.
Das ist noch Zukunft, aber die Zukunft hat ja längst begonnen. Das sehen wir ja
ganz deutlich in unserer Zeit. Die UNO möchte am liebsten diesen Klotz
vorm Halse haben. Und die Amerikaner und die Europäer, die europäische
Gemeinschaft wäre auch sehr froh, wenn sie diesen Ballast nicht mehr hätten.
Jerusalem, damit ist der Weltfriede verbunden mit dieser Stadt.
Ewig unteilbare Hauptstadt. Ein Laststein. Ein Taumelbecher. Wer daran trinkt, kommt
ins Taumeln. Glauben wir das? Das ist natürlich noch Zukunft. Auch was wir
gelesen haben in Kapitel 12, dass einmal alle Nationen dort nach Jerusalem
geführt werden, das ist Zukunft.
Wo diese Stadt belagert wird, eingenommen wird, wo die Frauen geschändet werden,
wo gemordet wird und wieder eine Blutspur durch diese Stadt geht. Und dann, wenn die
Not am größten, ihr Lieben, wir haben gelesen in Offenbarung 1, Vers 7, dann
kommt auf einmal aus dem Himmel der Durchbohrte. Der Durchbohrte. Wer ist das?
Das ist Jesus Christus. Das ist der, der dort auf Golgatha gehangen hat und dem,
als er in den Tod gegangen war, ein römischer Kriegsknecht, die Seite
Durchbohrte. Der Durchbohrte kommt zurück. Jedes Auge, haben wir gelesen, wird ihn
sehen, auch die ihn durchstochen haben. Mit dem Hauch seines Mundes wird er seine
Feinde vernichten. Das ist biblische Wahrheit, Realität.
Das wird sich so erfüllen. Deshalb kann ich Ihnen nur sagen, haben
Sie offene Augen für Jerusalem. Da erfüllt sich die Weltgeschichte in
einem Ausmaß, wie Sie es sonst nirgendwo sehen.
Das ist der Schauplatz, der Brennpunkt in unserem und im zukünftigen Weltgeschehen.
Aber für diese Menschen, die den Durchbohrten dann sehen müssen, gibt es
keine Gnade mehr. Die Gnadenzeit ist dann vorüber. Und wie lange sie währt, wissen
wir nicht. Heute ist sie noch. Jetzt ist sie noch. Und darum ruft der Heiland noch
einmal in ihr Leben hier rein. Kommt doch zu mir.
Ich möchte schließen mit einem Vers aus Matthäus 23, Vers 27, Vers 37. Da sagt er,
der Sohn Gottes, Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt die zu
ihr gesandt sind. Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne
ihre Küchlein versammelt unter ihre Flügel und ihr habt nicht gewollt.
Zum letzten Mal kommt aus dem Munde des Heilandes dieses Wort vor seiner
Kreuzigung Jerusalem. Damit meint er nicht diese Stadt, sondern damit meint er die
Menschen dieser Stadt. Damit meint er jetzt sie ganz persönlich, jung und alt,
wie sie hier sitzen. Jerusalem, Jerusalem, wie oft hat er sich bemüht um die
Menschen dieser Stadt. Welch ein liebliches Bild ist das, dass er hier
gebraucht, wie eine Henne ihre Küchlein versammelt unter ihrer Flügel Schatten.
So hatte er sich bemüht, in vollkommener Liebe ihnen gezeigt, dass er sie retten
möchte und dass er sie ewig glücklich machen möchte.
Es lohnt sich wirklich diese Entscheidung heute Abend zu treffen für
ihn. Es lohnt sich ein Christ zu werden im wahrsten Sinne des Wortes. Es lohnt
sich einfach, denn er gibt Leben in Übermaß. Das Alte ist dann vergangen,
siehe alles ist neu geworden. Wollen wir mehr?
Was ist das für eine wertende Mutter, die ihr Kind unter dem Herzen trägt und im
letzten Augenblick oder bei der Geburt gibt es eine Todgeburt. Etwas schreckliches,
aber es ist etwas noch schrecklicheres, diese Worte des Heilandes hier zu hören.
Ich habe mich bemüht, ich habe es versucht, ich habe euch gewarnt, ich habe
euch gelockt, aber ihr habt nicht gewollt. Möchte niemand heute Abend hier sein,
der einmal dieses Urteil über sein Leben schreiben müsste, ich habe die
Botschaft gehört, dort im Wetter, in Stadt sah, ich habe den Ruf Gottes
gehört in mein Leben, aber ich habe nicht gewollt.
Gestern haben die Sänger gesungen, sag doch ja, sag doch ja, komm doch, heute
lebst du, heute bekehre dich, ehe es morgen wird, kann es ändern sich.
Ich möchte sie einfach bitte noch einmal am Ende dieser Augenblicke, möchte sie
bitten an Christi statt, lassen sie sich heute Abend versöhnen mit Gott. …