Arbeiter für die Ernte
ID
ev006
Langue
DE
Durée totale
00:56:28
Nombre
1
Références bibliques
Johannes 4,1-38
Description
inconnu
Transcription automatique:
…
Aber wir sind nicht hier, um über uns zu sprechen.
Wir haben einen besseren Gegenstand, wenn wir unseren Herrn sehen.
Ich habe mich oft fragen müssen.
Unser Herr Jesus war ja 33 Jahre alt, vielleicht dreieinhalb, als er sagen konnte, ich habe
das Werk vollendet, das du mir gegeben hast.
Wie konnte er so viel fertig bringen in diesen kurzen Jahren?
Ich habe schon das Doppelte hinter mir, unser Bruder Karl fast das Dreifache.
Und ja, unser Lebenslauf ist noch nicht zu Ende und der Herr hat noch etwas für uns
hier.
Aber es sind mir verschiedene Stellen auf dem Herzen, heute Abend möchte anfangen in
Johannes vier.
Es sind zum größten Teil wohlbekannte Verse, besonders aus dem Leben unseres Herrn, aber
wir sangen, zeig uns deinen Willen durch dein Wort, oh Herr, lehr uns ihn erfüllen, folgsam,
mehr und mehr.
Was ist sein Wille für uns?
Ja, sein Wille umfasst ja sehr viel.
Wir können nicht von seinem ganzen Willen heute Abend reden, aber einiges können wir
doch sehen.
Und in Johannes vier finden wir, dass unser Herr in Vers drei Judea verließ, er zog wieder
nach Galiläa und dann lesen wir, er musste aber durch Samaria ziehen, er musste.
Manche Juden gingen absichtlich nicht durch Samaria, denn die Juden verkehrten nicht mit
den Samaritern.
Es war eine große Feindschaft zwischen diesen beiden Völkern entstanden.
Die Samariter waren ein Mischvolk, der asyrische König hatte die zehn Stämme besiegt und
die Leute zum größten Teil weggeführt, die die noch lebten und hatte dann aus anderen
Städten Leute hingebracht und das gab dann ein Mischvolk.
Wir lesen davon in zweite Könige siebzehn und ja, sie kannten Jehova nicht, kannten
den Herrn nicht, aber es war sein Land und er hatte schon im Gesetz gesagt, dass das
Land ihm gehört und er gab es, den zwei Stämmen Israels und als diese anderen Leute reingebracht
wurden, musste der Herr ihnen beweisen, es ist mein Land und wir lesen, dass er Löwen
unter sich schickte und ja, das war ihnen recht unangenehm, wie es uns auch sein würde
und sie wollten dann etwas von dem Gott des Landes wissen und so hat der König von Asyrien
ihnen ein Priester geschickt, er hat sie belehrt über die Weise des Gottes des Landes und
sie haben aber weiter ihren Götzen gedient und sie wollten beides tun, ja dem Gottes
Landes dienen, dass er nicht mehr die Löwen schicken würde, aber ihren beliebten Götzen
auch und das hat Gott nicht als Gottesdienst anerkannt, ja er sagt, sie tun dies und sie
tun das und sie dienen eigentlich Gott nicht und die Juden wollten mit diesen Samaritern
nichts zu tun haben, besonders als sie auch einige hundert Jahre später aus der Gefangenschaft
zurückkamen, aber unser Herr Jesus kam zu suchen und zu erretten das was verloren war
und dazu zählten auch diese Samariter und es gibt manche Völker in der Welt, ja mit
welchen hat man gerne zu tun, mit anderen recht ungern, aber der Herr Jesus liebt sie
alle und er möchte sie auch heute erretten, er musste aber durch Samaria ziehen, wenn
wir weiter in diesem Johannes Evangelium lesen, finden wir, dass er immer den Willen dessen
der ihn in die Welt gesandt hatte, tat, es war der Wille des Vaters, dass er durch Samaria
gehen musste, wenn wir seinen Willen tun, ja es sollte auch bei uns eigentlich ein Muss
sein, nicht nur nach Belieben, ja heute tue ich mal was für den Herrn und morgen kann
ich mich amüsieren, nein, so sollte es nicht sein, er musste durch Samaria ziehen und wir
kennen die Geschichte, ich wollte nicht ins Einzelne in diese Geschichte eingehen, er
setzt sich hin und ja in Vers 6, es war aber dort eine Quelle Jakobs, Jesus nun ermüdet
von der Reise, er war nicht nur Gott der Sohn, aber er war auch wahrer Mensch und er war
ermüdet von der Reise, setzte sich so an der Quelle nieder, auch er konnte müde werden,
das gehört zu Mensch sein, wahrer Mensch und wenn wir denken an wer er eigentlich ist,
der Sohn Gottes in die Welt gekommen und hier, er hatte keinen schönen Mercedes oder BMW
und wir lesen nur, dass er einmal auf einem Esel geritten hat und das war ein geliehener
Esel oder Eselin und einige Male im Schiff über das Meer und dann wurde es gewöhnlich
stürmisch, wenn der Herr im Schiff war, der Fürst der Gewalt der Luft, wollte ihn sicher
umbringen, aber das war nicht Gottes Weg für ihn, gewöhnlich ging er zu Fuß und meine
Frau und ich hatten vor einigen Jahren mal die Gelegenheit nach Israel zu gehen, waren
etwas da und ich musste mich immer staunen, wir waren in einem schönen Bus, wurden von
hier bis dahin gebracht, mussten so auch etwas Umweg um Samaria machen, weil das ist jetzt
Westbank und sind meistens Palästinenser da, aber für uns war es so gemütlich hier
und da hinzufahren, ich musste immer denken, mein Herr, über diese rauen Wege, immer zu
Fuß, bergauf, bergab, staubige Wege, ja, das hat er getan, wir haben es gemütlich,
er ging diesen Weg, er musste sich da hinsetzen, da kam die Frau mit ihrem großen Not und
er spricht sie an, sie soll ihm doch was zu trinken geben, aber er hatte was viel besseres,
er hatte lebendiges Wasser, das er ihr angeboten hat und hat noch das lebendige Wasser, das
allein den Durst nicht des Leibes, sondern der Seele stillen kann, ja, er hat ihr Herz
gewonnen, dass er sich zu ihr hinabließ und dann sprach er ihr Gewissen an und dann erkannte
sie, erkannte sie, ja, Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist, Vers 19, und hatte eine
religiöse Frage in Vers 20, unser Väter haben auf diesem Berg angebetet und ihr sagt, dass
in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse, ja, die Samariter, nachdem im Buche Esra ihr
Angebot mit dem Wiederbau des Tempels abgelehnt wurde, sie haben sich den eigenen Tempel auf
dem Berg Jerusalem gebaut und er stand viele Jahre da, aber dann haben die Juden gegen
die Samariter gekämpft und haben diesen Tempel so etwa 200 Jahre vor Christus abgebrannt.
Der Tempel stand einst da, stand nicht mehr da, unser Väter haben auf diesem Berg angebetet
und ihr sagt, dass in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse, ja, Jesus spricht zu
ihr, Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem
den Vater anbeten werdet, ihr betet an und wisst nicht was, wir beten an und wissen was,
denn das Heil ist aus den Juden und dann spricht er von der Anbetung, es kommt aber die Stunde
und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden,
denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter, Gott ist ein Geist und die ihn anbeten
müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Ja, über dieses Thema haben wir sicher schon manchmal gehört, er spricht von der Anbetung,
der Vater sucht Anbeter, es gibt auch zu staunen, dass Gott etwas sucht, sucht Anbetung und
sucht Anbeter, nicht die ihn und die Götzen gleichzeitig anbeten, er sucht Anbeter, die
ihn in Geist und Wahrheit anbeten, das Vorrecht ist jetzt unser Vorrecht und wenn wir zusammen
kommen den Todesherrn zu verkünden, es ist ein großes Vorrecht auch dabei anbeten zu
können und Anbetung ist nicht auf Sonntagmorgen beschränkt, Anbetung kann jeden Tag getan
werden von jedem Einzelnen, der den Herrn als Erretter und als Herrn kennt und der Vater
sucht nicht nur einmal in der Woche Anbetung, nein, das sucht er jeden Tag von uns und es
kann es auch in der Familie geben, aber das war nicht eigentlich das Thema, das mir auf
dem Herzen lag, aber etwas später, die Jünger waren ja in die Stadt gegangen, um etwas Speise
zu kaufen, einzukaufen, auch wenn es von Samaritern gekauft werden müsse und sie kommen zurück,
die Frau ist noch da beim Herrn und sie wunderten sich, Vers 27, dass er mit einer Frau redete,
erstens, dass er mit einer Frau redete, das taten die Pharisäer nicht und wie ich gehört
habe, die ganz orthodox Juden danken dem Herrn jeden Tag, danken Gott jeden Tag, ich will
nicht sagen dem Herrn, danken Gott jeden Tag, dass er sie nicht Frau geschaffen hat, dass
sie nicht eine Frau sind, ja, unser Herr beschäftigte sich mit einer Frau, mit einer Frau, mit der
wir vielleicht nicht so gerne Kontakt hätten, sie hatte schon fünf Männer gehabt und wohnte
mit einem, der eigentlich nicht ihr Mann war und der Herr kannte sie, er wusste genau über
ihr Leben Bescheid, ja und dann kommen die Jünger, wundern sich, dass er mit einer Frau
redete und doch fragten sie ihn nicht, aber die Frau ging dann zur Stadt wieder rein,
ließ ihren Wasserkrug stehen, ging weg in die Stadt, sagt zu den Leuten, kommt seht,
ein Mensch, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe, ja wir würden nicht so leicht
zu einem solchen Menschen einladen, aber es war was in ihrem Herzen schon geschehen und
sie freute sich nun, dass sie ganz offen vor ihm gestanden hatte, ja, dieser ist doch nicht
etwa der Christus und andere kommen zu ihm, aber in der Zwischenzeit und dies liegt mir
etwas auf dem Herzen, in der Zwischenzeit baten ihn die Jünger und sprachen, Rabbi,
iss, er aber sprach zu ihnen, ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt, da sprachen
die Jünger zueinander, hat ihm wohl jemand zu essen gebracht, Jesus spricht zu ihnen,
meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat und sein Werk vollbringe.
Sagt ihr nicht, es sind noch vier Monate und die Ernte kommt, siehe ich sage euch, hebt
eure Augen auf und schaut die Felder an, dass sie sind schon weiß zur Ernte. Der, der erntet,
empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit beide, der das sät und der, der erntet,
zugleich sich freuen, denn hierin ist der Spruch wahr, einer ist es, der das sät und ein anderer,
der das erntet. Ich habe euch gesandt zu ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt,
andere haben gearbeitet und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten. Ja, der Herr tut manches
ganz umgekehrt, wie wir es tun würden. Mit einer solchen Frau über Anbetung zu sprechen,
ja, das werden wir nicht so leicht tun. Mit ihr sprach er über Anbetung, was der Vater suchte,
aber nun zu seinen Jüngern und sind wir nicht alle, die bekehrt sind, Jünger des Herrn Jesu?
Zu seinen Jüngern sprach er von dieser großen Ernte und er sagte ihnen, auch meine Speise ist,
dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat und sein Werk vollbringe. Es war seine Speise,
seine Ernährung. Er brauchte dieses Essen, das die Jünger ihm anboten. Er brauchte es
eigentlich nicht. Er war gesättigt von dem Ergebnis seines Gesprächs mit dieser Frau und
er sagt uns, denn dieses nicht nur für die Jünger, er sagt uns auch, hebt eure Augen auf
und schaut die Felder an, denn sie sind schon weiß zur Ernte. Ich habe irgendwo mal gelesen,
dass wenn die Weizenfelder weiß zur Ernte sind, ist es eigentlich schon überreif und wenn man
nicht schnell erntet, fällt das Korn zur Erde. Ich bin kein Bauer, so kann ich nur sagen,
ich habe das mal gelesen. Aber der Herr sagte, ihr sagt, die Ernte ist noch vier Monate und ja,
wir denken auch oft manchmal, es ist doch nicht so wichtig. Und der Herr besteht drauf. Die Felder
sind weiß zur Ernte. Und dann lesen wir von dem, der sät und dem, der erntet. Sie können zusammen
sich freuen. Ihr liest gewiss die Mitteilungen. Lese ich auch mit großer Interesse. Ich beziehe
verschiedene Missionsschriften aus den Ländern hier in Europa. Lese sie immer gern, wenn der
Briefbote sie bringt. Das bleibt alles andere liegen, bis das ich mal gelesen habe. Und was
mich ganz besonders in den letzten Jahren interessiert, ist das Werk unter diesen
Aguaruna-Indianern in Peru. Es sind jetzt, glaube ich, 105 Zeugnisse in diesem Indianerstamm. Sie
wohnen an den Strömen, die in den Amazonas reinfließen, müssen überall per Boot hinkommen.
Aber was mich ganz besonders interessierte, als ich so jung war, vielleicht zwölf,
vierzehn Jahre alt, wurde mir ein Buch gegeben im Bibellager. Es enthielt Geschichte aus der
Mission von Südamerika. Verschiedene Missionsgeschichten. Das war mir ganz interessant.
Und vor einiger Zeit habe ich das Buch geöffnet und ich dachte, ich habe von diesen Aguarunas
schon gelesen. Und tatsächlich waren zwei Erzählungen von Missionaren, die unter diesem
Stamm vor mehr wie 50 Jahren gedient haben, die diesen Stamm, den wilden Stamm, eigentlich zum
Herrn gebracht haben. Jetzt werden sie belehrt und sie nehmen mit Freuden die Belehrung Gottes
Wort an. Aber was wird es sein in der Gegenwart des Herrn, wenn die, die den guten Samen gesät
haben und die, die jetzt weiterarbeiten können, wenn sie zusammen sich freuen werden in der
Gegenwart des Herrn? Das wird doch was Großes sein. Einer sät, ein anderer erntet. Und jetzt
scheint es so Erntezeit zu sein und die Geschwister in Peru freuen sich, dass sie diesen Indianern
weiterhelfen können. Das Neue Testament wurde vor Jahren in die Aguarunasprache übersetzt.
Und jetzt hat man etwas revidiert dran, denn die ersten Missionare lernen die Sprache meistens
nicht sehr perfekt, aber sie tun was sie können. Jetzt arbeiten Indianerbrüder an der Revidierung
des Neuen Testaments. Das ist, glaube ich, fertiggebracht worden und diese Brüder machen
jetzt eine Übersetzung des Alten Testaments für diesen Stamm. Und von diesem Stamm, das geht dann
weiter auch an andere Stämme, denn es gibt noch Stämme in diesem Teil der Welt, die das Evangelium,
die Frohe Botschaft noch nicht gehört haben. Die Felder sind weiß zur Ernte. Wir sind in
den letzten Jahren, ich weiß hier in Deutschland, ich kann es auch an den zum Teil leeren Denkens
sehen. Ihr müsst es auch mitgemacht haben. Wir haben es in den USA auch mitgemacht. Es hat
Probleme gegeben und wir sind nicht mehr was wir einst waren. Aber wir sollen nicht entmutigt
werden. Wir gehen unseren Weg weiter mit dem Herrn. Wir haben sein Wort, wir haben seinen Geist,
seine Gegenwart bei uns und auch sein Wort, das hebet eure Augen auf und schaut die Felder an.
Sie sind weiß zur Ernte und es gibt viel zu tun. Ich freue mich immer diese Missionsberichte zu
lesen und habe auch persönlich ab und zu was Kontakt mit Missionaren und das Werk des Herrn,
das wir so kennen, womit wir mehr intim verbunden werden. Ich meine, das Werk des Herrn ist was
ganz Großes. Er allein kennt, was sein Werk auf Erden ist. Er kennt die seinen in jedem Volk und
Land, wie wir manchmal singen. Aber wir kennen nur, ich würde sagen, noch kein halbes Prozent, nur
ein ganz klein bisschen von seinem Werk und doch es gibt Freude zu sehen, dass auch dieses wächst.
Sei es nach Ostenpreußen, sei es in Togo, sei es in China, wo es auch ist. Ja, sind auch viele
Dinge damit verbunden, die nicht so angenehm sind. Aber der Herr sagt, hebet eure Augen auf
und schaut die Felder an und nicht nur, ja, ich tue dies mit Interesse, schaue die Felder an mit
Interesse und dann gehe ich meinen gewohnten Weg weiter. Nein, er will haben, dass wir auch Anteil
an seinem Werk haben. Und es fängt ganz gewöhnlich, ganz hier zu Hause an und dann von da aus kann es
sich weiter verbreiten für die Jungen, die Mädchen hier. Es fängt in der Schule an, mit den Freunden,
Nachbarkinder, wie es auch sein mag. Es fängt gerade da an, wo du bist und dann die Felder
sind groß. Ja, wollen etwas, noch einige andere Verse sehen. Wir lassen den Herrn hier in Matthäus,
Kapitel 9. Gegen Ende des Kapitels, Vers 35, ja, lesen noch Vers 34 zuerst. Die Pharisäer
aber sagten, durch den Fürsten der Dämonen treibt er die Dämonen aus. Wir waren ihm wirklich sehr
feindlich gesinnt, waren ganz gegen ihn. Sagten, ja, er kann Dämonen austreiben, aber das tut er
mit Hilfe des Satans. Schrecklich, was sie sagten. Aber dann lesen wir und Jesus zog umher durch alle
Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte
jede Krankheit und jedes Gebrechen. Herr Jesus ließ sich nicht von dieser Kritik behindern,
auf irgendeine Weise. Nein, er machte ruhig weiter. Er zog umher durch alle Städte und Dörfer. Das
gibt mir immer zu staunen, wie viel er getan hat. Und es waren ja kaum dreieinhalb Jahre,
sein öffentlicher Dienst fing an, als er so 30 Jahre alt wurde. Und es dauerte dreieinhalb Jahre
und dann hatte man genug von ihm, hat ihn ans Kreuz geschlagen. Aber in diesen dreieinhalb
Jahren ging er durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, predigte das Evangelium
des Reiches. Das ist noch nicht das Evangelium, das wir kennen, die Frohe Botschaft, Evangelium
des Reiches. Ja, der König ist da. Der König ist gekommen, tut Buße. Und es gab einige, die es
taten. Die meisten aber nicht. Die meisten haben ihn verworfen. Aber er machte weiter, heilte jede
Krankheit, jedes Gebrechen. Als er aber die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über
sie, weil sie erschöpft und hingestreckt waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Dann spricht
er zu seinen Jüngern, die Ernte zwar ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den Herrn
der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte aussende. Und das ist auch heute noch wichtig,
auch wenn es hier mit dem Evangelium des Königreichs zu tun hat. Aber im Prinzip ist
dies auch heute für uns. Die Ernte ist groß, der Arbeiter sind wenige. Und wir sollen beten,
dass der Herr der Ernte mehr Arbeiter in seine Ernte aussenden. Und es ist eigentlich gefährlich,
so zu beten. Wenigstens wenn man alles schön gemütlich zu Hause haben will. Denn in den
nächsten Versen lesen wir, und als er seine zwölf Jünger herzugerufen hatte, gab er ihnen Gewalt
über unreine Geister, sie auszutreiben und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen. Und dann
finden wir die Namen der zwölf Apostel. Und in Vers zwölf, diese zwölf sandte Jesus aus und
befahl ihnen und sprach, geht nicht auf einem Weg der Nationen und so weiter. Er hatte ihnen gesagt,
betet, dass der Herr der Ernte Arbeiter in seine Ernte ausschicke. Und jetzt die, die beten. Ja,
oft klopft er auf die Schulter. Ja, du hast dafür gebetet. Dich will ich benutzen. Dich will ich
brauchen. Es ist eine gefährliche Sache, so zu beten. Denn solche, die sich für die Ernte
interessieren, für den Dienst für den Herrn zu tun, wenn man sich dafür interessiert. Ja,
die Arbeiter sind wenige und oft sagt der Herr, dann geh du doch. Wir müssen uns dessen bewusst
sein, wenn wir beten. Und manchmal ist es nicht genau, dass der Herr uns auf die Schulter klopft,
aber vielleicht einen unserer Kinder oder Enkelkinder. Und wenn wir älter werden,
haben alle gern, dass die Kinder nicht dieselben Probleme haben müssen, die wir gehabt haben,
dass das für die Kinder etwas leichter wird. Und das Kind oder Enkelkind anderswohin geht,
dem Herrn zu dienen, ja, das ist nicht immer so leicht für die Eltern oder für die Großeltern.
Aber damit muss man auch rechnen, wenn man diesem Befehl nachfolgt. Nun,
Vers am Anfang des Buches Markus. Wir lesen von unserem Herrn in Kapitel 1, Vers 35,
und frühmorgens, als es noch sehr dunkel war, stand er auf und ging hinaus. Und er ging hin
an einen irden Ort und betete dort. Und Simon heilte ihm nach mit denen, die bei ihm waren.
Und sie fanden ihn und sagten zu ihm, alle suchen dich. Und er spricht zu ihnen,
lasst uns woanders hingehen, in die nächsten Ortschaften, damit ich auch dort predige. Denn
dazu bin ich ausgegangen. Und er predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen
aus. Dies ist etwas parallel mit dem, was wir in Matthäus geschrieben haben. In Markus finden wir
den Herrn als den Diener Gottes und als den Propheten von Gott aus gesandt wurde. Wir finden
nicht so viel, was er sagte, als was er tat. Und er hatte am Abend vorher, als es aber Abend wurde,
geworden, ja, Vers 32, und die Sonne untergegangen war, brachten sie alle Leidenden und Besessenen zu
ihm. Der Sabbat war vorüber. Mit Sonnenuntergang fing der neue Tag an und dann brachten sie so
viel Leidende und Besessene zum Herrn Jesus. Und die ganze Stadt war an der Tür versammelt. Und
nach diesem wurde Herr Sophiel den Abend noch tat, stand er frühmorgens auf, musste in die Lüste gehen,
wenn er eine Zeit alleine mit seinem Vater haben wollte, zu beten. Und, glaube es mir,
wenn man viel beschäftigt ist, ist es sehr schwer, Zeit zu finden zum Beten. Ich glaube,
ich habe mal über Herrn von Luther gelesen, dass er jeden Tag so zwei Stunden betete morgens. Und
einen Tag hatte er sehr, sehr viel zu tun. Er sagte, ich muss früher aufstehen, denn ich muss
heute Morgen vier Stunden beten. So, je mehr man zu tun hat, je mehr man beten müsste. Aber oft
tun wir es nicht. Herr Jesus stand frühmorgens auf, ging in die Wüste, dass er etwas alleine wäre.
Und die Jünger sagten, alles suchen dich. Es gibt viel zu tun. Alles suchen dich. Er sagte,
ich muss weiter. Auch in andere Ortschaften, damit ich auch dort predige. Denn dazu bin
ich ausgegangen. Und ja, durch ganz Galiläa und er trieb die Dämonen aus. Nun wollen wir etwas
aus Lukas lesen. Lukas 9. Wir sehen, dass dies ein großes Thema eigentlich in den Evangelien ist.
Lukas 9. Wir finden so dieselbe Begebenheit hier zu Anfang des Kapitels. Als er aber die
Zwölf zusammengerufen hatte, gab er ihnen Kraft und Gewalt über alle Dämonen und zum
Heilen von Krankheiten. Und er sandte sie aus, das Reich Gottes zu predigen und die Kranken
zu heilen. Und er gibt ihnen dann Hinweis, was sie tun sollten, was sie nicht tun sollten. Das
hat sich später geändert. Ganz besonders sprach der Herr zu seinen Jüngern in der Nacht, in dem
er gekreuzigt wurde. Ich habe euch so und so gesagt. Nun sage ich. Er änderte das dann. Aber
wollte nur das lesen. Er sandte die Zwölf aus und dann später im nächsten Kapitel. Das neunte
Kapitel ist das große Kapitel über Jüngerschaft. Was man als Jünger so tun und lernen muss. Aber
in Kapitel 10. Danach aber bestellte der Herr auch 70 andere und sandte sie zu je zwei vor
seinem Angesicht her, in jede Stadt und jeden Ort, wohin er selbst kommen wollte. Das ist mir
auch etwas ganz Großes geworden. Der Herr schickt nicht nur die Zwölf. Hier in Lukas lesen wir,
dass er 70 weitere geschickt hat. Das Werk war so groß. Die Felder waren weiß zur Ernte. Und
er schickt erstens die Zwölf Apostel, jetzt 70 oder die Fußnote sagt, manche lesen 72 weitere.
Und er schickt sie in jede Stadt und jeden Ort, wohin er selbst kommen wollte. Und so ist es
auch heute. Er schickt seine Diener. Und es kann mit uns anfangen. Er schickt sie allenthalben hin,
wohin er auch kommen will. Er schickt uns zu keinem, für den er keine Interesse hat. Nein,
er schickt sie zu diesen vielen Plätzen, wohin er selbst kommen wollte. Ist das nicht etwas
Ergreifendes? Der Herr Jesus will in unsere Schulen, in unsere Arbeitsplätze, zu unseren
Freunden, zu unseren Verwandten. Ja, ich kann keinen Platz nennen, keine Leute nennen auf
Erden, zu denen er nicht selbst kommen möchte. Und er schickt uns dahin, den Weg zu bereiten
für ihn. Und er weiß genau, wie schwach wir sind. Was sagt er diesen 70? Ja, er sagt ihnen auch,
die Ernte zwar ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den Herrn der Ernte,
dass er Arbeiter in seine Ernte aussende. Geht hin, siehe, ich sende euch aus wie Lämmer
inmitten von Wölfen. Ja, menschlich gesprochen würden wir sagen, und ich frage es kaum zu sagen,
weil der Herr dies sagt, aber menschlich gesprochen würden wir sagen, Unsinn. Lämmer
inmitten der Wölfe zu schicken? Er war ganz bewusst, dass sie keine Kraft in sich selbst
hatten. Und der Feind ist groß, ist listig, ganz arg dagegen. Aber er schickte sie als Lämmer
inmitten dieser Wölfe, wie er sie nannte. In Matthäus hat er, wir hatten nicht so weit gelesen,
aber da benutzt er einen ähnlichen Ausdruck. Er sagt in Matthäus 10, Vers 16, siehe, ich sende
euch wie Schafe inmitten von Wölfen. Schafe. Und wir freuen uns, Schafe des Herrn zu sein. Aber
wenn die Schrift von Schafen spricht, wir haben alle umhergeirrt wie Schafe wohl. Und Schafe
sind nicht bekannt dafür, dass sie so kluge Tiere sind. In Neuseeland habe ich Schafe gesehen,
die man etwas, was sagt man, trained, dressiert hatte. Ja, waren so, ich glaube 19 verschiedene
Arten und die wieder kamen rein, jeder wusste seinen eigenen Platz. Aber das ist etwas Außergewöhnliches.
Dazu muss man Eintritt bezahlen. So, wenn man sowas sehen will. Schafe sind nicht für ihre
Klugheit bekannt. Und auch nicht, dass sie so sehr brav sind. Sie sind ganz tapfer, dass sie sich
gegen die Wölfe stellen können. Dafür sind sie nicht bekannt und die Lämmer besonders nicht.
Unser Herr Jesus selbst war das Lamm Gottes, das in die Welt gekommen war, die Sünde der Welt hinweg
zu nehmen. Und er sagt uns, wir sind Lämmer und er will uns inmitten von Wölfen schicken.
Ist gar nichts Angenehmes. Der Feind ist im Laufe der Zeit nicht besser geworden. Alles geht abwärts
in dieser Welt und die Feindschaft der Welt gegen die Dinge Gottes wächst immer. Die Wölfe werden
stark in dieser Welt. Und doch, lesen wir was ganz Ermunterndes in diesem Kapitel. In Vers 17,
Lukas 10, Vers 17. Die siebzig aber kehrten mit Freuden zurück und sprachen, Herr, auch die
Dämonen sind uns untertan in deinem Namen. Wie viele kehrten zurück? Hat sich siebzig
ausgeschickt und bekräftigt? Und waren es 23, die zurückkehrten? Die Wölfe hatten die anderen
gefressen? Nein, die siebzig kehrten zurück. Und wenn er für uns ist, wer wieder uns?
Manche, manche Lämmer, manche Schafe, die der Herr ausgeschickt hat. Es hat ihnen das Leben
gekostet. Und das gilt auch heute noch. Haben auf der Konferenz gehört, dass ein sehr treuer
Mitarbeiter in China im Gefängnis sitzt. Und in Burma sind einige auch im Gefängnis für das Gute,
das sie tun. Den Dienst für ihren Herrn. Und man könnte manche andere Länder nennen. Man liest
schon mal davon. Aber hier lesen wir, dass die siebzig zurückkehrten und mit Freuden zurück.
Und auch wenn man das Leben geben muss für den Herrn, das kann auch wahre Freude bringen. Und
das bringt einen ja so viel schneller in die Gegenwart des Herrn. Und in seiner Gegenwart
gibt es ja volle Freude. Wir denken oft nicht an diese Dinge. Das Leben geht so im gewohnten Gang
weiter. Jeden Tag aufgestanden, gefrühstückt, zur Schule in den Beruf, mit der Hausarbeit, was es
auch gibt. Aber wir haben Aufgaben von unserem Herrn. Beten. Einige sendet er aus. Aber wir alle
haben eine große Ernte vor uns. Die Ernte fängt zu Hause an. Wenn man in die Apostelgeschichte
geht, sieht man, dass das Letzte, das der Herr seinen Jüngern sagte, ehe dem er wieder zum
Himmel hinaufgefahren ist, ja, lesen die Versen noch. Apostelgeschichte 1. Ich könnte die Verse
besser auf Englisch auswendig sagen, aber auf Deutsch muss ich sie lesen. Das Letzte,
das er ihnen sagt, hier in der Apostelgeschichte, ist in Vers 8. Aber ihr werdet Kraft empfangen,
wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt. Und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem,
als auch in ganz Judea und Samaria und bis an das Ende der Erde. Ja, sie sprachen von
Reich aufrichten und so weiter. Aber es war nicht die Zeit dafür. Der König war verworfen. Er ging
zurück zum Vater und er sagt, ihr werdet Kraft empfangen. Sie sollten gerade da bleiben, wo sie
waren, bis dass der Heilige Geist kam und ihnen Kraft gab. Er hatte ihnen Kraft gegeben, als er
sie vorher aufsandte. Das war genügend Kraft für die besondere Reise. Und wir müssen eigentlich für
jeden Tag von ihm Kraft empfangen. Aber nun sagt er, sie sollen da warten, da wo die Feindschaft
gegen ihn am größten war. Jerusalem, da wo er gekreuzigt worden war. Als ich jung war im
Bibellager, hörte man manchmal etwas über diesen Vers und es wurde gewöhnlich für uns Kinder
ausgelegt. Ja, fängt zu Hause an. Das ist Jerusalem. Und als Anwendung ist das sehr gut.
Wir müssen zu Hause anfangen. Eine Flugkarte macht einen nicht zum Missionar. Wenn man zu Hause nicht
etwas für den Herrn sagen kann, kann man es nicht besser in einer Fremdsprache im anderen Land. Aber
hier, ich habe oft denken müssen, in erwachsenen Jahren, Jerusalem, das war gerade wo der Herr
gekreuzigt worden war. Wo die Feindschaft gegen ihn am ärgsten war. Und er sagt, ja hier seid ihr,
hier fängt an. Und dann in ganz Judea, in der Umgegend, in der Provinz. Dann nach Samaria,
wo ihr nie gerne hingegangen seid. Wo Johannes und Jakobus einmal gefragt hatten, ob sie Feuer
vom Himmel auf diese Samariter unterrufen sollten. Ja, geht auch zu den Samaritern. Und dann sagt
er, bis am Ende der Erde. Das ist auch heute für uns. Fangen wir an, wo wir sind und machen es
weiter, so wie der Herr uns führt. Es ist nicht unsere Sache zu sagen, ja ich möchte gerne nach
China oder Afrika oder Brasilien oder wie es auch sein mag. Es ist nicht unsere Sache, es ist seine
Sache. Noch ein Vers zu allerletzt in Römer 15. Im Apostel Paulus lach es auf dem Herzen. Man
könnte manche Verse lesen, wo er schrieb, was er eigentlich tun wollte. Aber er schreibt den
Römern, der Brief ist ja über das Evangelium. Und er wollte das Evangelium auch weiter verkünden.
Im ersten Kapitel kann er es auslegen. Und er belehrt die Römer, was sein Evangelium eigentlich
war. Aber hier im 15. Kapitel sehen wir, was er vorhatte. Vers 18. Denn ich werde nicht wagen,
etwas von dem zu reden, was Christus nicht durch mich gewirkt hat, zum Gehorsam der Nationen,
durch Wort und Werk. Er war Apostel der Nationen. Und nicht nur einer Nation. Gewöhnlich,
wenn einer heute ins Missionfeld geht, wenigstens, arbeitet unter einem Volk,
vielleicht mehr. Aber wenn man zu Hause anfängt, gibt es auch Tüchtiges zu tun,
hier zu Hause unter dem deutschen Volk. Er sagte, in der Kraft von Zeichen und Wundern,
in der Kraft des Geistes Gottes, so dass ich von Jerusalem an und ringsumher bis nach Illyrien,
jetzt Kroatien, das Evangelium des Christus völlig verkündigt habe. Mich aber so beeifle,
das Evangelium zu predigen, nicht da, wo Christus genannt worden ist, damit ich nicht auf fremden
Grund baue, sondern wie geschrieben steht, denn nicht von ihm verkündigt wurde, die sollen sehen
und die nicht gehört haben, sollen verstehen. Deshalb bin ich auch oftmals verhindert worden,
zu euch zu kommen. Jetzt aber, da ich keinen Raum mehr habe in diesen Gegenden, seit vielen Jahren
aber großes Verlangen, zu euch zu kommen. Wenn ich nach Spanien reise, dann hoffe ich,
euch auf der Durchreise zu sehen und so weiter und so weiter. Ja, Paulus hatte vor, solange er
konnte, weiter bis zum Ende der Erde. Er wollte nach Spanien reisen und ja, das war für in der
Zeit fast das Ende der Erde. Er wollte hin. Ich weiß nicht, ob der Herr ihn bis nach Spanien
gebracht hat. Die Kirchengeschichte sagt Verschiedenes. Es könnte sein, dass nach seinem
ersten Aufenthalt im römischen Gefängnis, dass er doch nach Spanien gekommen ist. Das wissen wir
aber nicht. Aber er hatte es vor. Er wollte immer weiter mit dem Evangelium. Ja, die Felder sind
auch heute weiß zur Ernte. Und der Herr sagt, betet. Und manchmal sagt er auch, geht. Und er
weiß genau, wie schwach wir sind. Und es ist gut, dass er das weiß. Und es ist gut, dass wir es auch
bewusst sind, dass wir nicht denken, dass wir Löwen oder Elefanten unterwölfend sind. Nein,
wir sind Schafe oder Lämmer. Aber wir können zu ihm aufschauen und er macht alles gut. Möge der
Herr sein Wort an uns sechnen. …