Gott redet zu Hiob (Hiob 39)
ID
hz005
Langue
DE
Durée totale
00:55:06
Nombre
1
Références bibliques
Hiob 39
Description
Eine Auslegung zu Hiob 39.
Transcription automatique:
…
Wir lesen die letzten drei Verse dieses Kapitels und das Kapitel 39.
Erjagst du der Löwin den Raub und stillst du die Gier der jungen Löwen,
wenn sie in den Höhlen kauern, im Dickicht auf der Lauer sitzen?
Wer bereitet dem Raben sein Futter, wenn seine Jungen zu Gott schreien,
umherirren ohne Nahrung? Weißt du die Gebärzeit der Steinböcke?
Beobachtest du das Kreisen der Hirschkühe? Zählst du die Monate, die sie erfüllen,
und weißt du die Zeit ihres Gebärens? Sie krümmen sich, lassen ihre Jungen durchbrechen,
entledigen sich ihrer Wehen, ihre Kinder werden stark, wachsen auf im Freien,
sie gehen fort und kehren nicht zu ihnen zurück.
Wer hat den Wildesel frei entsandt? Und wer gelöst die Fesseln des Wildlings,
zu dessen Haus ich die Steppe gemacht habe und zu seinen Wohnungen das Salzland?
Er lacht über das Getümmel der Stadt, das Geschrei des Treibers hört er nicht.
Was er auf den Bergen erspäht, ist seine Weide, und allem Grünen spürt er nach.
Wird der Wildochs dir dienen wollen? Oder wird er an deiner Krippe übernachten?
Wirst du den Wildochsen mit dem Seil in der Furche halten können?
Oder wird er hinter dir her die Talgründe ecken?
Wirst du ihm trauen, weil seine Kraft groß ist und ihm deine Arbeit überlassen?
Wirst du dich auf ihn verlassen, dass er deine Saat heimbringt und sie auf deine Tenne sammelt?
Fröhlich schwingt sich der Flügel der Straushenne.
Ist es des Storches fittig und gefieder?
Denn sie überlässt ihre Eier der Erde und erwärmt sie auf dem Staub,
und sie vergisst, dass ein Fuß sie zerdrücken und das Tier des Feldes sie zertreten kann.
Sie behandelt ihre Kinder hart, als gehörten sie ihr nicht.
Ihre Mühe ist umsonst, es kümmert sie nicht.
Denn Gott ließ sie die Weisheit vergessen, und keinen Verstand teilte er ihr zu.
Zurzeit, wenn sie sich in die Höhe peitscht, lacht sie über das Pferd und seinen Reiter.
Gibst du dem Pferd Kraft?
Bekleidest du seinen Hals mit der wallenden Mähne?
Bewirkst du, dass es aufspringt wie die Heuschrecke, sein prächtiges Schnauben ist Schrecken?
Es scharrt in der Ebene und freut sich, der Kraft zieht aus den Waffen entgegen.
Es lacht über die Furcht, und er schreckt nicht und kehrt vor dem Schwert nicht um.
Auf ihm klirrt der Köcher, der blitzende Speer und Wurfspieß.
Mit Ungestüm und Zorn jagt es dahin und lässt sich nicht halten, wenn die Posaune ertönt.
Beim Schall der Posaune ruft es Hui! und aus der Ferne wittert es die Schlacht.
Den Donner ruft der Heerobersten unters Feldgeschrei.
Schwingt sich der Habicht durch deinen Verstand empor?
Breitet seine Flügel aus nach Süden?
Oder erhebt sich auf deinen Befehl der Adler und baut in der Höhe sein Nest?
In den Felsen wohnt und verweilt er auf Felszacken und den Spitzen der Berge.
Von dort aus erspäht er Nahrung.
In die Ferne blicken seine Augen, und seine Jungen schlurfen Blut.
Und wo erschlagene sind, da ist er.
Soweit das Wort Gottes.
Es ist sicher ein Abschnitt, den man sehr selten liest.
Und man könnte sich fragen, wozu steht das eigentlich in Gottes Wort?
Nun, die Verse, die wir hier gelesen haben,
entstammen dem Reden Gottes zu Hiob.
Hiob, dieser leidgeprüfte Mann,
der anfangs das, was über ihn kam, aus der Hand Gottes nahm,
war durch das unbedachte Reden seiner Freunde, die sich dieses Unglück nicht erklären konnten,
gereizt worden.
Sie erklärten sich das auf eine Weise.
Irgendwo musste im Leben Hiobs eine schwere Sünde sein.
Anders konnten sie sich
die Wege Gottes mit Hiob nicht erklären.
Das haben sie ihm immer wieder vorgeworfen. Hiob, in deinem Leben muss was sein.
Und Hiob war ein gottesfürchtiger Mann, und so sehr er auch guckte, er fand dann nichts,
was so gravierend gewesen wäre,
dass ihm nun dieses als Zug Gottes auferlegt worden wäre.
Er selbst kann das aber auch nicht erklären, was ihm widerfahren ist
und versteht es auch nicht, weil er
von seiner eigenen Gerechtigkeit so überzeugt war,
glaubt er zum Schluss auch, dass Gott einen Fehler gemacht hat.
Und gerade in der Erwiderung gegen seine Freunde versteigt er sich dann zum Schluss so weit,
dass er Gott gleichsam auf die Anklagebank setzt.
Wir wissen dann, dass
die drei Freunde Hiob in seiner
Selbstgerechtigkeit nicht erschüttern konnten
und stumm werden.
Und dann beginnt Elihu, jener junger Mann,
der sich sowohl
geärgert hatte über das Reden der Freunde,
weil er es nicht für recht hielt,
als aber auch über das Reden Hiobs am Ende,
beginnt er zu reden über Gott und stellt die Größe Gottes vor.
Aber am Ende
spricht Gott selbst.
Das beginnt mit Kapitel 38, das Reden Gottes zu Hiob.
Und auch Gott spricht
über seine Größe, indem er Hiob viele, viele Fragen stellt,
die immer in der Weise lauten, kannst du?
Weißt du?
Und Gott wartet die Antworten gar nicht erst ab.
Frage auf Frage
prasselt auf Hiob ein.
Die Antworten, die Hiob hätte geben können, wären immer nur gewesen, weiß ich nicht,
kann ich nicht,
verstehe ich nicht.
Er hat auf keines dieser Fragen
antworten können.
Nun in Kapitel 38
stellt Gott erst die großen Lebensräume vor,
die Erschaffung der Erde, die Erschaffung der Meere,
das Klima,
auch die Gestirne.
Aber mit den Versen, die wir gelesen haben,
beginnt Gott über die Tierwelt zu sprechen.
Man könnte,
ich habe mich oft gefragt, will Gott denn nur
seine Größe vorstellen?
Will er nichts anderes tun
als seine Schöpferherrlichkeit darstellen und damit Hiob immer kleiner machen?
Das geschieht ja auch.
Hiob gleichsam
muss immer höher aufschauen zu Gott, immer höher
und wird in seinen eigenen Augen dabei immer kleiner. Das ist
eine Folge dieses Redens Gottes,
dass er zum Schluss
die Hand auf den Mund legt und sagt, ich kann nichts mehr sagen.
Und doch scheint mir,
vor allem in diesem Kapitel,
dass Gott noch mehr sagen will
als nur, dass er seine Größe vorstellen will.
Ich glaube, dass Gott hier in diesem Kapitel
sehr viel von seiner Fürsorge
uns zeigen will.
Und zwar gar nicht in allererster Linie
seine Fürsorge für die Tiere, die hat Gott auch.
Gott kümmert sich
um den Sperling, der aus dem Nest fällt.
Aber sind wir nicht alle viel kostbarer wie Sperlinge?
Und eine Stelle im Neuen Testament hat mir dann etwas geholfen,
dieses Kapitel etwas
mit anderen Augen noch zu sehen.
Und zwar denke ich an jene Stelle,
wo Paulus aus dem Gesetz zitiert,
was mit dem Ochsen geschehen soll, der da drischt.
Das ist ein Gebot im Alten Testament gewesen,
dass der Ochse,
der den Dreschschlitten über das Getreide zieht,
dass man ihm das Maul nicht zubinden sollte dabei, damit er bei dieser
schweren Arbeit
von dem ausgedroschenen Korn
wieder zu sich nehmen konnte, essen konnte,
damit er nicht ermattete bei dieser Arbeit.
Und dann wendet Paulus
dieses Gebot
des Alten Testamentes an auf die Diener Gottes.
Und sagt, ist Gott etwa für die Ochsen besorgt?
Doch Gott ist für die Ochsen auch besorgt.
Aber er ist vielmehr für uns besorgt.
Und wenn wir dieses Kapitel einmal mit diesen Augen lesen,
dann glaube ich, dass wir wunderbare Dinge erkennen.
Gott will also keinen Biologieunterricht erteilen.
Dazu ist das
nicht geeignet, dieses Kapitel.
Es ist eine Anordnung der Tiere, die ja ganz
kunterbunt
durcheinander geht.
Es fängt an mit dem Löwen,
der Löwin und ihren Jungen.
Dann kommt ein Rabe
und seine Jungen.
Das ist eine komische Reihenfolge vom Biologieunterricht.
Und dann kommen Hirschkühe,
Steinböcke.
Und dann dazwischen kommt mal wieder ein Strauß und dann kommt das Pferd und dann
kommen wieder Vögel. Also man könnte meinen, da ist überhaupt gar keine Ordnung da.
Wie es gerade kommt,
scheint es zu sein.
Aber doch ist es geordnet.
Ist es nicht auffällig, dass in den drei letzten Versen vom Kapitel 38
das Thema ist
Ernährung der Tiere?
Egal, ob es ein Löwin ist und ihre Jungen
oder ein Rabe
und seine Jungen. Es geht darum, dass diese Tiere satt werden.
Das ist das erste Thema.
Dann
in den ersten vier Versen
des 39. Kapitels
ist das Thema
Geburt.
Die Tragezeit der Tiere,
die Geburt der Tiere, die Aufzucht der Jungen, wie die Jungen heranwachsen,
bis sie
von den älteren Tieren weggehen, um dann selbstständig zu leben.
Das ist das Thema.
Unabhängig,
welche Tierart da ist, aber das ist das Thema.
Geburt,
Aufzucht der Jungen.
Dann
haben wir drei wilde Tiere,
was sie
gemeinsam haben, der Wildesel, der Wildochs und die Straußenhenne,
ist, dass sie wilde Tiere sind,
die also sich nicht zähmen lassen
und bei dem Wildesel steht der Freiheitsdrang im Vordergrund,
bei den Wildochsen seine unbändige Kraft
und bei der Straußenhenne ihre Torheit.
Aber alles drei sind wilde Tiere.
Dann haben wir ein
auch sehr starkes Tier, das an Kraft
dem Wildochsen gleicht,
aber es ist ein gezähmtes Tier.
Völlig abgerichtet und
dem Befehl des Reiters völlig
gehorsam.
Und am Ende
haben wir noch mal zwei Vögel,
den Habicht und den Adler.
Was dort auffällig ist, das Thema ist, dass sie in der Höhe leben.
Der eine jedenfalls, der Habicht, er
steigt auf in die Höhe
und der Adler ist ein Vogel, der
gar nicht erst aufsteigen muss,
der von Anfang an sein Nest ganz oben
in die Berggipfel setzt und sich von Anfang an in der Höhe befindet.
Nun jetzt wollen wir ein wenig einmal die Verse im Einzelnen anschauen.
Das erste Thema ist,
dass wir,
dass Gott sich kümmert
um unser täglich Brot.
Ich glaube, dass er uns das sagen will.
Jetzt könnte man sagen, ist das denn überhaupt ein
Thema, ist das eine christliche Wahrheit?
Haben wir es nicht mit höheren Dingen zu tun, als mit täglich satt werden?
Natürlich haben wir es auch mit höheren Dingen zu tun, da kommen wir schon noch hin.
Aber das sind unsere Grundbedürfnisse,
dass wir genug zu essen haben
und dass wir etwas zum Anziehen haben.
Und dass das ein Thema ist, das sehen wir durchaus auch in der sogenannten
Bergpredigt.
Da ist das doch ein Thema.
Wo die Jünger, die ja nun ihren Beruf aufgegeben hatten,
sich gewisse Sorgen machten, ja was sollen wir denn anziehen und was sollen wir
essen?
Wo kommt das alles her?
Das war doch, musste eine natürliche Frage für sie sein.
Der Herr Jesus
hat das in wunderbarer Weise beantwortet, wir wissen das, wir kennen die Stellen, denke ich.
Das ist also durchaus ein Thema,
um das sich der Herr Jesus auch bei uns kümmert.
Du kannst vielleicht sagen,
ich habe eine gute Ausbildung,
ich habe
eine gute Arbeitsstelle,
ich bin fleißig,
ich sage mit anderen Worten, ich bin ein Löwe.
Verstehen wir?
Ich mache das schon.
Ich sorge für meine Familie
und meine Arbeitsleistung und meine ganze Energie
sind dazu da, dass ich das tägliche Brot für meine Familie verdiene.
Fällt uns auf,
wie Gott das bei der Löwin sagt.
Hätten wir das so ausgedrückt?
Gott fragt Hiob, er jagst du der Löwin den Raub?
Hiob muss natürlich sagen,
wenn er geantwortet hätte, nein,
tu ich nicht.
Was will Gott denn sagen? Gott will sagen, ich
erjage der Löwin den Raub.
Ihr Kinder, wenn ihr
vielleicht in der Schule einen Film seht, wie Löwen ihre Beute erjagen,
vielleicht kommt dann in dem Film
die Löwin erjagt den Raub.
Die Gazelle.
Die Löwin erjagt die Gazelle.
Aber so steht das hier nicht. Gott sagt ich.
Gott will sagen, ich
erjage der Löwin den Raub.
Also wenn Gott uns einen guten Verstand gegeben hat
oder Geschicklichkeit der Hände,
wenn Gott uns einen guten Arbeitsplatz gegeben hat,
dann sollten wir nicht meinen, das ist alles unser Verdienst.
Dann sollten wir Gott dafür danken,
dass er uns das alles geschenkt hat.
Es ist er tut das, nicht wir. Er.
Dann sagst du,
ja, ich fühle mich gar nicht so.
Ich bin ungeschickt.
Es gibt Leute, die sind viel heller als ich.
Ich bin kein Löwe.
Ich bin nur ein kleiner, kleine Nummer nur.
Ich bin ein Rabe.
So ein Rabe ist ein kleiner Vogel, gegenüber dem Löwen zumindest.
Und hier sind es ja so die Jungen des Raben.
Vielleicht fühlst du dich so. Es gibt Menschen mit einem
gesunden, es gibt auch Menschen mit einem überzogenen Selbstbewusstsein.
Es gibt auch das andere.
Es gibt Menschen, die haben kaum ein Selbstbewusstsein.
Die trauen sich gar nichts zu.
Die sich eher vielleicht mit einem Raben als mit einem Löwen vergleichen.
Aber auch das sorgt Gott.
Und ist das nicht schön hier, wenn es heißt,
dass die Jungen zu Gott schreien?
Ich habe als Kind
habe ich manchmal so Krähennester.
Ich durfte auf einer Burg sein und oben im Dachgestuhl gab es Krähennester.
Da waren die Jungen Krähen drin.
Und das hört sich gar nicht melodisch an, wenn die schreien.
Das ist ein furchtbares Krächzen.
Wenn wir sowas mal hören,
kommt uns überhaupt je der Gedanke, dass sie zu Gott schreien?
Bewusst tun die das natürlich nicht.
Aber Gott interpretiert das so,
dass sie zu ihm schreien.
Und Gott im Himmel hört
das Krächzen
dieser Rabenjungen
und versorgt sie.
Sollte Gott
dein Beten nicht hören?
Wenn er das Krächzen der Rabenjungen hört
und als ein Schreien zu ihm deutet,
sollte er dein Gebet nicht hören?
Vielleicht, ich habe das gehört von Geschwistern, die so krank waren,
dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnten.
Dass sie nicht mehr
mit klaren Gedanken zu Gott beten konnten,
aber sich doch in irgendeiner Weise an Gott gewandt haben in ihrer Not.
Sollte Gott das nicht hören,
der das Krächzen der Raben hört?
Will Gott uns hier nicht sagen,
ob du dich stark fühlst, ob du dich schwach fühlst?
Deine Lebensumstände sind mir völlig bekannt
und ich weiß, was du brauchst.
Und es geht hier wirklich erst einmal darum,
satt zu werden
und begleitet zu werden.
Wir wissen, dass wir in Deutschland
den höchsten Gipfel
wohl überschritten haben. Die Arbeitslosigkeit wird wohl nie ganz
abgebaut werden.
Hartz IV
ist knapp.
Es gibt auch Geschwister unter uns, die
vielleicht in Übungen sind.
Darf ich euch sagen, der Herr
sieht das.
Trächtsorge für euch.
Es entbindet uns nicht, die wir in Arbeit sind, an solche Geschwister vielleicht auch zu denken.
Dann kommen wir zu den ersten vier Versen von Kapitel 39.
Nun heute
wissen Wissenschaftler
die Gebärzeit der Steinböcke, sie wissen die Tragezeit der Hirschkühe, das hat man erforscht.
Kann man auch Auskunft darüber geben.
Aber heute würde Gott
Wissenschaftler an andere Fragen stellen.
Da müssten sie auch immer wieder sagen, weiß ich nicht, kann ich nicht.
Gott ist nicht verlegen, Fragen zu stellen, die auch
trotz modernster Wissenschaft nicht beantwortet werden können.
Die Wissenschaftler, die ehrlich sind, sie haben viele ungelöste Fragen.
Aber Gott
hat das natürlich immer gewusst.
Die Gebärzeit der Steinböcke,
die Tragezeit,
ja das ist jetzt ein Wort an junge Mütter, nicht?
Das sind doch Dinge,
wo
mit vielen Sorgen,
mit vielen Hoffnungen,
vielleicht auch manchmal Enttäuschungen verbunden sind.
Wir wissen, dass wir im Neuen Testament
eines der ganz wenigen
jüdischen Verheißungen, die wir als Gläubige haben, betrifft dieses Thema.
Ich denke an jene Stelle im Timotheusbrief,
dass die Frau gerettet wird aus Kindesnöten.
Eine wunderbare Verheißung, das ist das normale Weg Gottes.
Es gibt manchmal, dass Gott es anders tut.
Dann sind wir alle still,
können nicht viel sagen.
Aber der normale Weg Gottes
ist das,
dass er die Frau bewahrt
bei der Niederkunft,
bei der Geburt der Kinder.
Ihr Schwestern, die ihr vielleicht in
einem Alter seid, wo das noch
immer wieder auf euch zukommen kann,
Gott
kennt das alles.
Hat der Herr Jesus übrigens auch gewusst über diese Dinge, natürlich.
Er hat seinen Jüngern an dem Beispiel
der Geburt einer Frau etwas darstellen wollen,
dass sie Traurigkeit hat
und dass das dann zur Freude wird, wenn das Kind geboren ist.
Aber am Anfang sind Sorgen da und Ängste da.
So hat der Herr Jesus
weiß das alles auch.
Vers 4
Ihr Schwestern, dieser Vers spricht für mich
über eine Lebenszeit vielleicht von solchen, die mehrere Kinder haben dürfen,
von vielleicht 20, 30 Jahren unseres Lebens.
Das waren in meinem Leben und sind noch
in meinem Leben Tage, die andauern. Und hier sind sicher viele,
die das erleben.
Ihre Kinder werden stark
wachsen auf im Freien.
Viele von uns haben das erlebt.
Das Kind ist zur Welt gekommen, wir durften dem Herrn danken.
Wir durften ihm auch danken, wenn es gesund zur Welt kam.
Auch das ist nicht immer der Fall.
Aber wenn es zur Welt gesund kam, dann sollten wir wirklich dem Herrn danken.
Dann dürfen wir auch
in den meisten Fällen erleben, dass die Kinder stark werden,
dass sie normal heranwachsen.
Freuen wir uns drüber, wenn sie gesunde Gliedmaßnahmen, ich weiß immer, wenn ein
Kind von uns zur Welt gekommen ist,
dann habe ich immer gezählt,
die Fingerchen, ob das alle dran ist und die Zehen, ob sie alle dran sind und man
hat sich gefreut.
Man hat sich gefreut, wenn sie dann herangewachsen sind und
das ein normales Wachstum war.
Aber jetzt will ich es übertragen.
Sie werden stark.
Das erinnert mich
an den 2. Johann
an den 1. Johannesbrief, die Jünglinge.
Sie sind stark,
weil das Wort Gottes in ihnen bleibt.
Das ist doch der Wunsch
aller gläubiger Eltern,
dass die Kinder
in dieser Weise stark werden,
im Glauben,
gekräftigt und genährt vom Wort Gottes. Das ist unser Wunsch.
Sie wachsen auf im Freien, das ist unsere große Sorge.
Ich will das übertragen verstanden wissen.
Bei diesen kleinen Tierkindern am Anfang,
ich denke jetzt mal an Füchse zum Beispiel,
die sind am Anfang in der Höhle.
Bei dem Muttertier, wo sie noch gesäugt werden.
Aber irgendwann,
dann kommt der Moment, da strecken sie ihre Nase zur Höhle raus.
Noch nicht weit, aber so ein paar Schritte aus der Höhle und dann
sobald da irgendein Schatten vorbeizieht, zack, wieder zurück in der Höhle.
Aber je älter sie werden,
dann werden die Ausflüge aus der Höhle immer größer.
Sie wachsen auf im Freien.
Das ist bei unseren Kindern nicht auch so.
Am Anfang haben wir sie im Haus.
Ich hoffe, so lange wie möglich.
Gebt sie nicht zu früh, wenn es noch nicht nötig ist, behaltet sie bei euch,
wenn es irgend möglich ist.
Aber
spätestens mit dem Beginn der Schulzeit
müssen wir sie
für Stunden des Tages hergeben ins Freie.
Die Einflüsse, die da auf sie zukommen, können wir nicht mehr bestimmen.
Da kommen die Gefahren.
Ich habe sie am Anfang für zu gering gesehen.
Ich kann nur allen Eltern raten,
die Kinder
täglich dem Herrn anzubefehlen, wenn sie aus dem Haus gehen, täglich.
Ich kann den Eltern nur raten.
Ich habe ja selbst noch Kinder, zwei zu Hause.
Insofern denke ich, ich habe
so ganz große Erfahrungen, aber ein bisschen.
Den Jüngeren darf ich das sagen,
wenn eure Kinder nach Hause kommen, fragt sie, was sie gehört und gesehen haben.
Manche Kinder erzählen das von selbst.
Bei manchen muss man ein bisschen fragen.
Natürlich nicht bohrend wie ein Polizist,
aber liebevoll.
Sie haben manches da draußen mitgekriegt,
was nicht gut ist,
was Seelen verletzt hat, was Seelen verbiegen kann, was Seelen
wegführen kann vom Herrn.
Da brauchen wir sehr viel
Weisheit, um das
vielleicht korrigieren zu können, von der Seele unserer Kinder wieder
wegnehmen zu können.
Sie wachsen auf im Freien.
Sie gehen fort,
denn der Tag kommt auch.
Sei es zu einer Ausbildung,
sei es zu einem Studium.
Manchmal wohnt man in der Nähe einer Stadt, wo eine
Fortbildungsstätte ist und sie können doch noch zu Hause bleiben, aber nicht
überall ist das so. Es kann sein, dass sie
an manchen dann doch aus dem Haus gehen.
Und viele gehen dann fort natürlich, wenn sie heiraten, dann gehen sie fort.
Wie gehen unsere Kinder fort?
Ich habe Kinder,
die sind fortgegangen, ohne den Heiland zu besitzen.
Ich habe auch viele Kinder, die sind fortgegangen
mit dem Heiland im Herzen.
Da war ich
ein wenig getroster, als sie gingen.
Hier bei den Tierkindern ist es natürlich so, sie kehren im Allgemeinen
überhaupt nie mehr zurück.
Wir können dankbar sein,
wenn unsere Kinder zwar nicht mehr bei uns wohnen, aber dann ab und zu
zurückkehren.
Und wenn sie im Unglauben gegangen sind,
wollen wir unsere Haustür offen lassen für unsere Kinder?
Das müssen wir als Eltern.
Die Türen offen lassen.
Es ist nicht immer einfach, wenn ungläubige Kinder fortgehen
und daheim noch kleinere Kinder sind, die man bewahren und beschützen muss.
Die ungläubigen Kinder kommen nach Hause,
dann ist das immer zwiespältig.
Einerseits freut man sich, dass sie zurückkehren,
aber welchen Einfluss üben sie in dieser Zeit auf ihre Geschwister aus?
Das sind große Probleme.
Und doch
sollten unsere Türen
offen bleiben für unsere Kinder,
auch wenn sie falsche Wege gehen.
Wir müssen die Türen offen lassen.
Und ich weiß von meinen Kindern, dass sie
das sehr schätzen,
dass sie immer kommen können.
Aber wie welche eine große Freude ist es, noch einmal, wenn Kinder
mit dem Herrn Jesus
hinausgehen.
Wenn sie dann vielleicht auch gehen,
weil sie
eine eigene Familie gründen wollen,
wenn dann
der Ehepartner auch ein Kind Gottes ist.
Und wenn sie dann nach Hause kommen, dann ist die Freude groß.
Dann sind noch welche dazugekommen,
viele von uns kennen das
und wissen, welche eine große Freude das ist.
Geschwister, in diesen kurzen Versen, wie viel steckt da drin?
Die Kinder werden stark,
wachsen auf im Freien,
gehen fort.
Noch einmal, das sind
Jahrzehnte
unseres Lebens.
Ganz kurz skizziert hier
von Gott, meine ich.
Ich hatte dann davon gesprochen, dass Kinder im Unglauben fortgehen können und
ich weiß
von vielen, vielen Eltern,
die das erleben mussten,
auch in unserer Mitte, manche Eltern
haben das erlebt.
Ich denke, dass die nächsten drei Tiere, die wir haben,
uns ein Bild geben
von dem natürlichen Menschen
ohne Gott.
Ich weiß, dass
diese Tiere gar nicht negativ geschildert werden.
Und doch ist das,
wie sie beschrieben werden,
das Merkmal
des natürlichen Menschen.
Das wisst bei dem Wildesel ganz deutlich, was will der natürliche Mensch?
Frei sein!
Und gerade ein Kind
aus gläubigem Elternhaus,
das sich nicht bekehrt hat,
empfindet natürlich das gläubige Elternhaus wie eine Zwangsjacke.
Die Eltern haben die und die moralischen Vorstellungen
aus der Bibel,
sehen das so und so
und er hat das ja nicht angenommen, weil er den Herrn Jesus nicht angenommen hat.
Er hat ganz andere Lebensvorstellungen,
wobei er diese der Eltern und der Bibel wie eine Zwangsjacke empfindet.
Da will er frei sein.
Die Aufklärung war ja
scheinbar, sagt man, die Befreiung des Menschen.
Ja, die Befreiung wofür?
Frei von Gott, nicht?
Sich selbst leben.
Keiner, der einem Vorschriften mehr macht.
Sie lachen des Treibers,
diese Wildesel.
Denn das ist der natürliche Mensch.
Sich von niemandem etwas vorschreiben lassen.
Er will leben, wie er es will.
Nach seinen eigenen Grundsätzen, die er sich zusammengezimmert hat.
Der eine so, der andere so.
Bei dem Wildochsen
sehen wir
vielleicht mehr das,
ich sagte vorhin, diese unbändige Kraft.
Aber dieser Wildochse ist gleichsam
nutzlos.
Nicht wahr? Hier wird gefragt,
willst du mit dem
die Ecke ziehen, willst du mit dem deine Saat heimbringen, willst du die Furchen ziehen, den Fluch
durch den Acker ziehen?
Ich denke, dass damals viele gedacht haben, wenn sie einen solchen Wildochsen gesehen haben,
wenn ich den nur zähmen könnte.
Wenn ich den zähmen könnte, dann könnte ich dieses Tier brauchen.
Damit könnte ich arbeiten. Ein Landwirt hat das sicher gedacht, wenn sie diese starken Tiere gesehen haben.
Mensch,
den müsste man zähmen können.
Dann hätte ich ein gutes Arbeitstier.
Aber niemand konnte den zähmen. Niemand.
Und somit waren sie für den Menschen unnütz.
Seht ihr, und so ist der Mensch ohne Gott für Gott unnütz.
Bei all seiner Kraft,
Kraft des Verstandes,
Kraft des Körpers.
Das sind ja Dinge, die Gott den Menschen gegeben hat.
Denken wir an den Verlorenen und so, der alles vergeudet,
was er bekommen hat.
Gott hat den Menschen Fähigkeiten gegeben.
Aber wenn er sie
ohne Gott benutzt,
ohne nach Gott zu fragen,
dann ist es zu nichts Nütze.
Mir ist es ein großer Trost.
Ich kenne in der Bibel
einen Mann, den ich als Wildochsen bezeichne,
den Gott aber gezähmt hat.
Saulus von Tarsus.
Das war ein Wildochse.
Der war so ungestüm,
dass die Christen Angst vor dem hatten.
Die hatten wirklich Angst vor dem.
Das hatten sie sogar noch, als er schon zum Glauben gekommen war.
Als er dann nach Jerusalem gekommen war,
die fürchteten sich vor dem.
Was hatte der alles angerichtet?
Wenn der kam, dann schlupften gleichsam die Christen
in die Löcher,
weil er überall sie verfolgte.
Ein Wildochse,
der seine ganze Kraft nur zur Zerstörung einsetzte.
Niemand konnte ihn bändigen.
Einer konnte ihn bändigen.
Kommen wir heute Abend noch dazu.
Auf dem Weg nach Damaskus.
Da hat Gott ihn in die Knie gezogen.
Und dann?
Dann hat Gott seine Ernte heimgebracht.
Mit diesem Mann.
Wir haben doch hier gelesen,
dass er deine Saat heimbringe.
Schaffst du das?
Dass der Wildochse deine Saat heimbringt?
Gott hat das geschafft.
Aus einem Saulus wurde ein Paulus
und der hat Ernte eingebracht für Gott.
In gewaltiger Menge.
Ich denke, das ist auch ein Trost für alle Eltern,
die vielleicht einen solchen Wildochsen,
einen solchen Wildesel, der Ismael war auch so einer, nicht?
Haben, das gibt es.
Gott vermag, was wir nicht können.
Dann haben wir die Straußenhennen.
Finden da durchaus auch Züge in der heutigen Zeit.
Sie kümmert sich nicht um ihr Gelege.
Ist das nicht ein Kennzeichen unserer Tage?
Ich meine der ungläubigen Welt.
Naja, irgendwo müssen wir ja schon noch sorgen,
dass die Menschheit weiter besteht.
Dann ein Kind, zwei, aber dann ist es ausreichend.
Und dann gleich ein Kinderhort,
am besten mit ein paar Monaten schon.
Müssen ja weiter arbeiten gehen,
damit wir zweimal im Jahr im Urlaub fahren können usw.
Das ist doch das Bestreben der Menschen.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf, nicht?
Bei den Frauen.
Gleich weg mit den Kindern, gleich weg!
Wir haben einige Lehrerinnen an unserer Schule,
die haben Kinder bei vollem Lehrauftrag,
zwei Kinder, noch keine, es ist drei Jahre alt.
Am liebsten würde ich denen sagen,
ihr seid mir so Pädagogen hier.
Eure eigenen Kinder, gebt da ab, irgendwo hin,
um andere Kinder zu erziehen, was soll denn das?
Und nach Hause, kann ich natürlich nicht sagen,
um euch den Mund dazuhalten.
Aber so ist das, so wie die Straußenhenne
sich um ihre Kinder nicht kümmert,
das ist heute in der Welt so.
Man übergibt sie anderen,
um seinem Geschäft nachgehen zu können.
Und Gott sagt, Unverstand.
Ich habe hier keinen Verstand gegeben.
Das ist auch ein Kennzeichen des Menschen ohne Gott.
Er ist verfinstert am Verstand.
Das, was sie für die höchsten Errungenschaften halten
und für das modernste Denken,
sind wirklich, nennt Gott, verfinstert am Verstand.
Dann haben wir dieses Tier, das kein wildes Tier ist.
Ein starkes Tier, dieses Schlachtross.
Jetzt muss ich euch sagen,
ich mache ein bisschen Biologieunterricht.
Ich sage das jetzt mal für die Kinder, das ist interessant.
Ich war mal mit einer Schulklasse
bei der berittenen Polizei in Stuttgart.
Da hatten wir so einen Ausflugstag.
Und zwar da, wo diese Polizeiferder ausgebildet werden.
Die kaufen sich da in Stuttgart diese Tiere
mit einem Gestüt in Marbach.
Edle Pferde.
Warmblut, manchmal sogar Vollblutpferde.
Und dann werden sie erst zu Reitpferden ausgebildet.
Das geht noch einigermaßen gut.
Das lässt sich eigentlich jedes Pferd, fast jedes Pferd,
zu einem Reitpferd ausbilden.
Aber dann geht die Ausbildung weiter.
Wenn sie zu einem Reitpferd ausgebildet sind,
dann werden sie danach zu Polizeiferden ausgebildet.
Und das ist eine sehr viel härtere Schule,
sehr viel schwieriger.
Das liegt daran, ein Pferd ist von Natur ein Fluchttier.
Das heißt, wenn es erschreckt,
dann geht es einfach durch.
Ab durch die Mitte, weg von der Gefahr,
von dem Krach, von dem Lärm, von dem visuellen Eindruck.
Darum haben die Pferde früher, wenn sie in der Stadt so waren,
die Scheuklappen gehabt, damit sie nicht abgelenkt wurden
oder erschreckt wurden, weil sie sonst durchgehen.
Und das darf ein Polizeiferd nicht.
Das wird eingesetzt bei Demonstrationen,
also bei Anlässen, wo plötzlich irgendwo Geräusche sind,
wo auch plötzlich viel passieren kann.
Und diese Pferde müssen völlig ruhig sein.
Sie dürfen eben nicht durchgehen.
Die Ausbildung geht so weit, dass zum Schluss der Polizist
neben dem Kopf des Pferdes eine Pistole auslösen muss.
Ein Schuss, ohne Schalldämpfer
und das Pferd muss ganz ruhig stehen bleiben.
Und das ist eine schwere Schule, die nur wenige Pferde schaffen,
die dann auch eingesetzt werden.
Und hier haben wir ein Schlachthof und das muss da auch ausgebildet werden.
Normalerweise rennt ein Pferd nicht mitten hinein ins Kriegsgetreibe,
sondern gerade in die andere Richtung.
Das will es nicht.
Da, wo das Schwertegeklirr ist, wo das Blitzen der Schwerte ist,
da will es nicht hin.
Diesen Krach dort und diesen ganzen visuellen Eindrücken,
bloß weg davon.
Dazu muss ein Pferd ausgebildet werden.
Es muss trainiert werden, bis es da hinein geht.
Und spricht das Geschwister nicht davon?
Wir sollen Streiter Christi sein.
Wir sollen kämpfen für den einmal den Heiligen überlieferten Glauben.
Aber so Kämpfertypen sind wir im Allgemeinen gar nicht.
Mit Streit und Kampf, da lassen wir viel lieber die Finger von,
wo wir uns lieber ein bisschen ruhigere Tage wünschen.
Ich denke immer an einen Mann in der Bibel,
der war noch nicht ganz fertig ausgebildet als Streitross.
Der war schon ein bisschen geschult, aber noch nicht fertig.
Dieser junge Mann, der witterte die Kriegsluft und er dachte,
ich will es doch mal probieren, in die Schlacht zu ziehen.
Das war der Markus.
Er wollte mit Barnabas und Paulus aufs Missionsfeld.
Dann wurde der Schlachtenlärm etwas lauter,
dann wurden die Gefahren etwas größer
und plötzlich ging es nicht mehr.
Das Fohlen lief nach Hause.
Da war noch nicht fertig der Mann.
Für diesen Kampf war er noch nicht bereit.
War noch zu schwer für ihn.
Ging zurück.
Aber die Schule Gottes mit ihm ging weiter.
Am Ende konnte Paulus schreiben, bring Markus mit.
Er ist mir nützlich zum Dienst.
Da war er im Kerker in Rom.
Ja, so möchte Gott auch dich und mich erziehen.
Er möchte Nutzen haben von uns.
Er möchte, dass wir im christlichen Kampf bestehen, lernen,
vorangehen, nicht flüchten.
Wir kommen zu den beiden letzten Versen oder letztem Abschnitt.
Die beiden Vögel noch.
Ich hatte es schon am Anfang gesagt,
das Wesentliche ist, dass sie sich in der Höhe aufhalten
beziehungsweise in die Höhe aufsteigen.
Der Habicht hat ja sein Nest in der Niederung,
in einem Gebüsch oder auf einem Baum in der Niederung.
Aber der Habicht ist ein Vogel mit großem Schwingen.
Er kann sich aufschwingen bis in große Höhen.
Und das lesen wir hier auch.
Schwingt sich der Habicht durch deinen Verstand empor.
Vers 26.
Breitet seine Flügel aus nach Süden.
Wir würden doch im Biologieunterricht sagen,
wird sicher gesagt, das ist einfach alles Instinkt.
Dass sich der Habicht empor schwingt, ist Instinkt.
Gott sagt, durch meinen Verstand,
durch meinen Verstand schwingt sich der Habicht empor.
Möchten wir das als gläubige Christen auch so sehen.
Wenn wir das das nächste Mal beobachten, dann denken wir daran.
Durch den Verstand Gottes schwingt sich dieses Tier empor.
Und breitet seine Flügel aus nach Süden.
Nun Hiob hat in einem Gebiet gelebt,
wo im Süden Wüstengebiete wohl waren.
Wo die Sonne heiß war.
Warum fliegt da dieser Vogel nach Süden?
Mir scheint, einmal ist das natürlich der Fluch in Richtung der Sonne, des Lichtes.
Wir können das so sehen.
Aber es ist auch so, dass dort wo im Süden die Sonne heiß brennt,
da gibt es Aufwinde.
Thermik nennt man das.
Jeder Segelflieger sucht das.
So eine aufsteigende Warmluft.
Da kann man da oben dann wunderschön kreisen mit dem Segelflieger.
Und genau das suchen die Vögel auch.
Und die wissen ganz genau, wo sie das finden.
Da fliegen sie nach Süden und dann breiten sie ihre Flügel aus.
Und dann brauchen sie nichts mehr tun.
Die Warmluft trägt sie.
Da gleiten sie dahin.
Das Aufsteigen, das kostet viel Kraft.
Wisst ihr, diese Höhen sprechen von Epheser 1.
Wir sind gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christo Jesu.
Bist du in der letzten Woche mal da gewesen?
In den himmlischen Örtern?
Bist du da gewesen?
Bist du mal aufgestiegen?
Ich komme nachher nochmal darauf zurück.
Merken wir diese wunderbare Steigerung.
Womit fing dieser Abschnitt an?
Mit dem täglichen Sattwerden.
Mit unseren ganz täglichen Bedürfnissen.
Das nächste Problem ist schon weitaus tiefergehender.
Unsere Familie.
Die Sorge um unsere Kinder ist größer als die Sorge um unsere Nahrung.
Hoffe ich doch.
Geht tiefer in unsere Seele hinein.
Dann hatten wir gesehen, wenn wir mal die drei wilden Tiere jetzt überschlagen,
die uns den natürlichen Menschen vorstellen,
das Streitrost vielleicht als ein Bild eines Streiters Christi.
Aber das ist auch nicht die...
Das ist auch hier unten.
Kampf.
In der Wüste.
Streit.
Aber das ist nicht alles.
Wir haben die himmlischen Örter.
Warst du in der letzten Woche dort?
In deiner Seele, in deinem Geist einmal?
Beschäftigt mit den Segnungen des Himmels?
Da muss der Habicht, muss aufsteigen.
Und das kostet Kraft.
Dann da oben zu sein, das kostet gar keine Kraft mehr.
Das schweben wir dahin.
Der Adler ist noch ein schöneres Bild.
Der hat sein Nest da oben.
Unser Bürgertum ist in den Himmeln.
Das ist unser Zuhause.
Sind wir da eigentlich schon jetzt Zuhause?
Dann möchte ich noch diesen einen Vers erwähnen, Vers 29.
Von dort vor den Spitzen der Berge erspäht Ernahrung,
aber jetzt diesen wunderbaren Satz,
in die Ferne blicken seine Augen.
Nicht wahr?
Ein Schlachtross im Streit und Kampf, das kann nicht weit blicken.
Da steht schon das nächste Pferd, da was, da was, da ein Soldat, da.
Das sieht nur das Schlachtgetümmel um sich herum.
Mehr sieht das Streitross nicht.
Kampf und Streit.
Der Adler hoch oben auf der Feldspitze.
Weithin blicken seine Augen.
Mose wurde am Ende von Gott auf den Berg gerufen.
Dann durfte er das ganze Land sehen bis an seine Grenzen.
Weithin blickten seine Augen.
Hast du das in der letzten Woche auch mal gemacht?
Weithin deine Augen blicken lassen?
Bis in die Ewigkeit?
Ich habe mich die letzte Zeit oft mit diesen Versen in Offenbarung beschäftigt
und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde.
Wunderbare Verse.
Das ist der weiteste Blick, den Gott uns gibt.
Bis in die Ferne blicken seine Augen.
Ich wüsste, die Weltmenschen blicken nicht weit.
Die können aber nicht weit blicken.
Aber wir dürfen weit blicken.
Gott hat uns in seinem Wort die Dinge geoffenbart.
Bis an die Schwelle der Ewigkeit.
So weit dürfen unsere Augen sehen.
Was sehen sie dabei? Dass der Herr Jesus den Sieg behält.
Dass er alles wunderbar hinaus führt.
Und dort in der Offenbarung lesen wir dann, dass Gott sagt, es ist geschehen.
Es ist geschehen.
Wir wissen, dass heute schon, dass das Gott einmal sagen wird, es ist geschehen.
Dann sind wir schon längst über tausend Jahre im Haus des Vaters.
Genießen diese wunderbare Liebe des Vaters zum Sohn und des Sohnes zum Vater.
Weithin blicken unsere Augen.
Ich hoffe, dass ihr nicht den Eindruck habt, dass ich hier jetzt zu viel in dieses Kapitel gelegt habe.
Es ist etwas, was mir kostbar geworden ist beim Nachdenken über dieses Kapitel.
Und ich hoffe immer, dass ich noch viel mehr Stellen in der Schrift sehe, wo Gott Dinge entfaltet,
die weit größer sind, als was nur vordergründig da zu stehen scheint.
Und ich bin einmal ganz gespannt, wenn der Moment kommt, wo wir uns zu Tische legen
und der Herr Jesus uns sein Wort aufschließen wird.
Dann werden wir wunderschauen in seinem Gesetz über die Maßen.
Aber ich möchte uns dieses Kapitel auch ermuntern in unseren Umständen.
Gott kümmert sich um unsere alltäglichen Dinge, um Nahrung und Bedeckung.
Er kümmert sich um unsere Familien.
Er weiß auch um den christlichen Kampf, den wir alle haben oder haben sollten in diesen letzten Tagen.
Und er möchte, dass wir uns trotz allem erheben können über alle Umstände.
Im Philippabrief ist das auch so.
Über alle Umstände erheben, um sich mit dem zu beschäftigen, was troben ist und was ewig ist. …