Drei Gastmahle im Neuen Testament
ID
khw019
Langue
DE
Durée totale
03:20:59
Nombre
3
Références bibliques
inconnu
Description
Drei Vorträge über drei Gastmahle im Neuen Testament:
1.) Das Gastmahl der Gnade: Lukas 14,12-24
2.) Das Mahl des Herrn: 1. Korinther 10 u. 11
3.) Das Hochzeitsmahl des Lammes: Offenbarung 19
Transcription automatique:
…
Ich möchte in diesen drei Tagen etwas sagen über drei Gastmähler.
Und zwar heute Abend etwas über das Gastmahl der Gnade oder des Evangeliums,
morgen über das Mahl des Herrn und am Sonntag über das Hochzeitsmahl des Lammers.
Wir lesen zu dem Gegenstand von heute Abend einige Verse aus Lukas 14.
Lukas 14 von Vers 16 bis 24.
Er aber sprach zu ihm, ein gewisser Mensch machte ein großes Gastmahl
und lud viele, und er sandte seinen Knecht zur Stunde des Gastmahls aus,
um den Geladenen zu sagen, kommt, denn schon ist alles bereit.
Und sie fingen alle ohne Ausnahme an, sich zu entschuldigen.
Der erste sprach zu ihm, ich habe einen Acker gekauft
und muss hinausgehen und ihn mir ansehen.
Ich bitte dich, halte mich für entschuldigt.
Und ein anderer sprach, ich habe fünf Ochsen gekauft
und ich gehe hin, um sie zu erproben, ich bitte dich, halte mich für entschuldigt.
Und ein anderer sprach, ich habe eine Frau geheiratet
und darum kann ich nicht kommen.
Und der Knecht kam herbei und berichtete dies seinem Herrn.
Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht,
geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt
und bring die Armen und Krüppel und Blinden und Lahmen hier herein.
Und der Knecht sprach, Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast
und es ist noch Raum.
Und der Herr sprach zu dem Knecht, geh hinaus auf die Wege
und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen,
damit mein Haus voll werde.
Denn ich sage euch, dass keine jener Männer, die geladen waren,
mein Gastmahl schmecken wird.
Soweit die Heilige Schrift.
Das Gastmahl, von dem wir heute Abend gelesen haben,
können wir schwerpunktmäßig in die Vergangenheit legen,
obwohl die Auswirkungen bis in die Gegenwart hineinreichen.
Wenn es um das Mahl des Herrn geht, dann ist es ein Mahl,
das wir in der Gegenwart jeden ersten Wochentag nehmen dürfen.
Und wenn wir an das Hochzeitsmahl des Lammes denken,
ist es ein Mahl, das uns in der Zukunft gegeben wird.
Bevor ich aber jetzt auf Einzelheiten dieses heutigen Mahles eingehe,
will ich kurz den Zusammenhang zeigen, in dem das hier in unserem Kapitel steht.
Diese drei Kapitel, Lukas 14 bis 16, sind ja von unendlicher Schönheit.
Wir haben in diesen drei Kapiteln etliche Gleichnisse,
die uns bei intensiver Beschäftigung damit den Heiland immer größer werden lassen.
Ein Studium ist es wert, einmal darüber nachzudenken.
Aber jetzt zu diesem Kapitel.
In Vers 1 steht, dass am Sabbat in das Haus des Obersten, der Pharisäer,
der Jesus gekommen war und dass dort viele andere auch waren.
Also dieser Mann hatte offensichtlich viele eingeladen.
Und der Herr spricht jetzt zunächst in Vers 7 ein Wort zu den Geladenen.
Er sagt ein Gleichnis, und belehrt sie doch nicht als Geladene,
die ersten Plätze einzunehmen, um sich sehen zu lassen,
um sich selbst eine gewisse Anerkennung zu verschaffen.
Und er sagt, tut das nicht.
Setzt euch mehr nach hinten.
Ich sage das mal in meinen Worten.
Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden.
Und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
Also es gibt zunächst eine Belehrung für die Geladenen.
Und dann sagt er in Vers 12 bis 14 etwas zu dem, der eingeladen hat.
Und er gibt ihm auch eine Belehrung und sagt,
weißt du, wenn du diejenigen einlädst, die dich auch wieder einladen,
dann ist das nicht so das Rechte.
Dann suchst du nämlich letztlich für dich selbst einen Vorteil,
damit du eben auch wieder eingeladen wirst.
Lade doch die ein, die arm sind.
Die Arme und Klüppel und Lahme und Blende, Vers 13,
die können dich nicht wieder einladen.
Dann kannst du Gutes tun und musst nicht Gutes erwarten wollen.
Und wenn du das so machst, dann wirst du einen Lohn bekommen.
Was wird es denn am Ende?
In der Auferstehung der Gerechten.
Das heißt, die jetzige momentane Verzichtleistung
wird belohnt in der Auferstehungswelt.
Nicht unbedingt heute.
Jedenfalls nicht an materiellen Dingen,
vielleicht an geistlichen Gütern, ja.
Und daraufhin sagt jetzt einer der Geladenen in Vers 15,
weil er wohl meint, das ist so schwer,
in diesem geistlichen Bereich der Auferstehungswelt zu leben,
dass er dann den Glückselig preist,
der Brot essen wird im Reich Gottes.
Es scheint so zu sein, als ob er den Gedanken hat,
das ist nur etwas für einige wenige, die das erreichen könnten.
Und die sind dann Glückselig.
Und jetzt gibt der Herr in einem weiteren Gleichnis Belehrung,
um uns zu zeigen, dass es möglich ist,
für jeden in dieses Reich hineinzukommen.
Er sagt gleichsam, das ist für jeden erreichbar.
Das ist ganz einfach.
Das ist nicht nur eine schwierige Sache,
die einige Auserwählte jetzt erlangen könnten.
Nein, mein Vater lädt ein zu diesem Reich.
Das wollen wir uns jetzt etwas anschauen.
Die Tür, sagt er gleichsam, steht für alle offen.
Es können alle kommen und der Einladung folgen.
Darüber hinaus hat dieses Gleichnis aber auch
eindeutig einen prophetischen Aspekt.
Und zwar einen Aspekt, der heute in unsere Zeit hineinfällt.
Welch einen, das werde ich gleich noch zeigen.
Wenn der Herr ein Gleichnis gibt,
dann will er aus ganz natürlichen Vorgängen heraus,
die jeder versteht, geistliche Belehrung geben.
Das ist auch hier so.
Ein alltägliches Bild benutzt er,
das entweder wirklich geschehen ist,
oder dass der Herr es sich erdacht hat.
Das macht gar nichts aus.
Manche meinen, ein Gleichnis ist immer eine ausgedachte,
nicht wirklich geschehene Begebenheit.
Das ist nicht so.
Der Jesus nimmt manchmal wirklich geschehene Vorgänge,
die ihr ja alle kennt.
Aber er konstruiert auch manchmal einen Vorgang,
wie er sich abspielen könnte.
Und doch ist das ganz natürlich.
Hier ist es einfach so,
dass er einen Mensch vor sich sieht,
der ein großes Gastmahl geben will.
Und dann lädt er halt viele ein.
Aber die übertragene Bedeutung ist,
Gott ist dieser Mensch.
Und er hat eingeladen.
Gott hat eingeladen für das Gastmahl,
das er geben will.
Er lud viele.
Und Geschwister, dabei bleibe ich einen Augenblick stehen.
Musste Gott das tun?
Musste Gott überhaupt Menschen einladen?
Überlegen wir uns das einmal.
Gott möchte, dass sein Haus voll werde.
Und dass er mit denen, die er einlädt,
Gemeinschaft haben konnte.
Allein diese Tatsache ist von unendlicher Tragweite.
Gott ist doch in sich selbst glücklich.
Gott braucht uns doch nicht, um glücklich zu sein.
Warum macht Gott das überhaupt?
Warum zeigt sich Gott überhaupt auf diese Weise?
Er hätte es doch bleiben lassen können.
Er ist der in sich selbstselige Gott,
der niemand nötig hat.
Und denken wir einmal wissend zurück.
Ich kann das kaum in Worte gleiten.
Gott hat sich nie offenbart.
Nie.
Er ist ewig, der Vater.
Der Sohn ist ewig.
Der Heilige Geist ist ewig.
Man kann überhaupt nicht so zurückdenken.
Und Gott hat sich nie offenbart.
Und dass er es dann schließlich doch getan hat.
Das ist pure Gnade.
Er hätte es nicht tun müssen.
Er will, dass sein Haus mit Menschen gefüllt wird.
Für uns ist es das Haus des Vaters.
Und er möchte mit denen dann Gemeinschaft haben.
Wie gewaltig ist das Handeln Gottes.
Und dann hat er zunächst seinen Knecht gesandt.
Wer ist dieser Knecht?
Dieser Knecht ist ein Bild von dem Heiligen Geist.
Und der Heilige Geist macht uns heute die Person des Herrn Jesus groß.
Das heißt zunächst dem Sünder.
Damit der Sünder zu dem Herrn Jesus findet.
Wir haben das in Lukas 15 wieder.
In Lukas 15 wird uns im zweiten Gleichnis in der Frau, die die verlorene Trachme sucht, genau das gezeigt.
Da ist diese Frau ein Bild von dem Heiligen Geist.
Um alle Widerstände zu beseitigen, damit dieses Geldstück gefunden werden kann.
Er sendet seinen Knecht zur Stunde des Gastmals aus.
Um den Geladenen zu sagen, kommt, denn schon alles ist bereit.
Wer sind jetzt die Geladenen?
Ich habe gesagt, das Gleichnis enthält einen prophetischen Aspekt.
Und es hat drei Etappen.
Zunächst werden die Geladenen angesprochen.
Die da nicht kommen wollten, darauf gehe ich ein.
Dann werden Blame, Krüppel, Kranke eingeladen.
Und drittens werden andere eingeladen, die an den Wegen und Zäunen zu Hause sind.
Drei Etappen.
Wer sind die Geladenen von Vers 17?
Das sind die jüdischen Menschen.
Und zwar in erster Linie die bevorzugten jüdischen Menschen.
Ihre Führer, die Schriftgelehrten, die Pharisäer.
Das sind die, die die Gedanken Gottes kannten aus dem Alten Testament.
Die etwas wussten von einem kommenden Messias.
Sie waren das bevorzugte Volk.
Sie waren die Geladenen.
Ich führe eine Stelle an, aus Matthäus 10, wo der Herr ausdrücklich zu den Jüngern sagt, in Vers 5,
Geht nicht auf einen Weg der Nationen und geht nicht in eine Stadt der Samariter.
Geht aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Und sprecht zu ihnen, das Reich der Himmel ist nahe gekommen.
Das war der Auftrag der Jünger.
In dem Römerbrief lesen wir in Kapitel 9 etwas von den Vorzügen dieses Volkes.
Es gab nur eine Sprache, das war Hebräisch, in denen Gott sich den Menschen kundtat.
Das war ihre Sprache, die Sprache der Juden.
Und wenn man mit Gott in Verbindung kommen wollte, musste man diese jüdische Sprache benutzen.
Das Hebräische, der Christus kam aus diesem Volk.
Sie hatten die Weisungen.
Welch ein Vorzug.
Welch eine Gnade.
Und der Herr lässt sagen, oder Gott lässt sagen, kommt, denn schon alles ist bereit.
Gott hat gleichsam um dieses Volk geworben.
Zu Lebzeiten des Herrn Jesus und auch noch danach.
Wenn wir an den Anfang der Apostelgeschichte denken,
verwendet Gott sich immer noch in Gnaden diesem Volk zu.
Und wie haben sie reagiert?
Es gibt drei Gruppen von Menschen jetzt, die alle diesen Ruf ablehnen.
Die alle nicht kommen wollten.
Geschwister, ist es nicht erschütternd, wenn wir das vergleichen mit Vers 1 und den folgenden Versen.
Ist es nicht schmerzlich zu sehen, dass wenn ein Mensch zu einem Fest einlädt, kaum jemand absagt.
Alle Geladenen kommen.
Es ist das immer noch.
Immer noch.
Bis heute geblieben.
Wenn aber Gott einlädt, dann kommt keiner.
Ist das nicht erschütternd?
Und so war es hier.
Die ersten sagen, ich habe einen Acker gekauft.
Diese drei Gruppen von Menschen stellen drei Schwerpunkte vor, weswegen ein Mensch nicht kommt.
Im ersten Fall ist es sein Besitz, der ihn daran hindert.
Ich habe einen Acker gekauft.
Im zweiten Fall, in Vers 19, ist es sein Berufsleben.
Ich habe fünf Jochoxen gekauft.
Und im dritten Fall, in Vers 20, ist es ein Bild von natürlichen Freuden, natürlichen menschlichen Beziehungen,
die den Menschen abhalten zu kommen.
Also im ersten Fall das Berufsleben, der Besitz, das Eigentum.
Und auch dazu würde ich jetzt gerne praktische Beispiele aus der Schrift anführen.
Ich beginne mal mit Lukas 12.
Da haben wir einen solchen Mann.
In Lukas 12 wird uns ab Vers 16 gezeigt, dass da ein reicher Mann war, dessen Land viel eintrug.
Und er überlegte, was soll ich damit tun?
Und dann will er seine Scheunen niederreißen und größere bauen.
Und will dahin all meinen Weizen, meine Güter einsammeln.
Und will zu meiner Seele sagen, Seele, du hast viele Güter da liegen.
Auf viele Jahre Ruhe aus.
Sei trink und sei fröhlich.
Dann sagt Gott, du Narch, du Tor.
In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern.
Und was du bereitet hast, für wen wird es sein?
Er hatte genug in seinem Reichtum.
Er brauchte keine Gnade in seinen eigenen Augen.
Ist das nicht schrecklich?
Sein Vertrauen auf irdischen Besitz zu setzen.
Es hat manche Männer gegeben in der Bibel.
Ich denke an Esau.
War auch ein Mann.
Der den natürlichen Besitz liebte.
Ich denke an Judah.
Er hatte die Kasse.
Und liebte das Geld.
Ich denke an den reichen Jüngling, Marcus X.
Er hatte viele Güter und ging ihn weg.
Ich denke auch an Orpah im Buch Ruth.
Den Weg, der in Bethlehem so arm vorgestellt wurde,
den wollte sie nicht gehen.
Sie ging zurück nach Moab zu ihren Göttern.
Sind das nicht verheerende Entscheidungen im Leben dieser Menschen?
Da gab es andere.
Abraham, ein reicher Mann in Ur.
Aber er hörte den Ruf Gottes und verließ das alles.
Er verließ das.
Er war ein Fremdling im fremden Land.
Er hatte die Herrlichkeit Gottes gesehen.
In Apostelgeschichte 7.
Der Gott der Herrlichkeit war ihm erschienen.
Der Ruf Gottes hatte ihn erreicht.
Komm!
Ich denke an Elisa.
In 1. Königin 19.
Da flügte er mit zwölf Jochrändern.
Das war ein reicher Mann, Elisa.
Er hörte den Ruf Gottes und ließ alles liegen.
Ihn hatte der persönliche Besitz nicht ergriffen.
Wisst ihr, es ist ein Unterschied, ob der Besitz uns hat oder wir den Besitz.
Die Menschen, die sich für entschuldigt hielten, hatten keine Gewalt mehr über ihr Eigentum.
Sie waren Sklaven ihres Besitzes geworden.
Ich denke an die Jünger.
Die positiven sind jetzt.
Die haben ihre Netze verlassen und sind dem Ruf gefolgt.
Ich denke an Zacchaeus.
Auch kein armer Mann, ein reicher Mann.
Der auf dem Baum gestiegen war.
Und er hat gesagt, heute muss ich in deinem Hause weilen.
Ich möchte diese lehrmäßige Schiene, dass es hier um Juden geht,
jetzt nicht wegwischen durch das, was ich jetzt noch sage, das waren die Geladenen.
Aber wisst ihr, die Entschuldigungen, die sie vorbrachten, bringen die Menschen heute immer noch vor.
Und das darf ich mal übertragen.
Ich darf übertragen jetzt in der Anwendung auf die Einladung,
die Gott immer noch im Evangelium an alle Menschen ergehen lässt.
Und die Entschuldigungen sind die gleichen geblieben.
Es ist ja nicht der Schmutz, der Sünde, der vor uns kommt.
Die Entschuldigungen sind nicht so das böse, sittlich moralische Element.
Aber es sind natürliche Hinderungsgründe.
Und vielleicht kann man das sagen, ist das heute immer noch die Hauptursache,
warum Menschen nicht zum Heiland kommen.
Solche, die sich in der Gosse gefunden haben, sind vielleicht eher bereit,
ihr eigenes Unvermögen einzusehen und diesen Rettungsanker zu ergreifen.
Dann kommt eine zweite Gruppe.
Das sind die, die in ihrem Beruf aufgehen.
Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft.
Ich gehe hin, um sie zu erproben.
Ich denke dabei an Felix.
Vielleicht können wir mal eben Apostel 24 aufschlagen.
Felix hatte Paulus rufen lassen.
Und dann lesen wir in Vers 25, dass Paulus zu ihm sprach über Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit
und das kommende Gericht.
Und dann wird Felix von Furcht erfüllt und sagt, jetzt gehe ich hin.
Wenn ich aber gelegene Zeit habe, werde ich dich rufen lassen.
Und nach zwei Jahren, Vers 27, bekam Felix den Festbus zum Nachfolger.
Und jetzt heißt es, und da Felix sich bei den Juden in Kunst setzen wollte,
ließe er Paulus gefangen.
Er wollte seine Stellung, seine Anerkennung nicht verlieren.
Das ist ein Punkt.
Anerkennung, auch im beruflichen, sozialen Leben,
will man gerne weiterhaben und nicht auf der Seite eines verworfenen, verachteten Jesus stehen.
Aber die zweite Seite ist, wie viele Menschen gehen auf im Berufsleben
und haben keine Zeit, einer Einladung zum Evangelium zu folgen.
Keine Zeit.
Jetzt keine Zeit, sagt Felix.
Wenn es mal passt, ja, wenn es mal passt.
Wir wissen nicht, ob die Zeit je gekommen ist.
Das ist ein Problem unserer Tage für viele, viele Menschen.
Nur noch der Beruf, nur noch das Geschäft von morgens bis abends,
bis spät in die Nacht, Familie vernachlässigen, Frau vernachlässigen,
nur noch Karriere.
Mit dieser Taktik hindert der Feind, viele zu kommen.
Anwendung auf uns.
Auch in unserer Mitte gibt es manche, die keine Zeit mehr haben,
für göttliche, geistliche Dinge,
weil sie nur noch in Beschlag genommen werden von ihrem Beruf und Geschäft.
Ich möchte niemanden zu nahe treten.
Ich weiß um die Übungen vieler junger Brüder und auch älterer,
die das gar nicht wollen, aber doch derart beansprucht werden,
überbeansprucht werden, immer noch mehr.
Der Feind zieht alle Register, um uns abzuziehen
und zu hindern an geistlichen Beschäftigungen.
Da kommt der dritte Bereich.
Ich habe eine Frau geheiratet und darum kann ich nicht kommen.
Es ist schön, wenn man diese irdischen Beziehungen vom Herrn genießen kann.
Diese natürlichen, menschlichen, irdischen Beziehungen.
Das ist etwas Feines. Das ist ein besonderer Segen.
Aber er darf uns nicht daran hindern,
hier geht es um den Zünder, den Herrn Jesus als Heiland anzunehmen.
Und wie oft haben gerade diese natürlichen Beziehungen Menschen gehindert,
der Einladung Folge zu leisten.
Der Jesus sagt in Matthäus 10, ich will es lieber lesen, damit ich es nicht falsch zitiere,
bekannter Vers, Matthäus 10, Vers 27.
Nein, später.
37. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
Und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
Das ist heute noch immer so.
Dass Menschen sich entschuldigen, weil sie irdische, natürliche Beziehungen höher werten,
als den Beginn einer geistlichen Beziehung zu Christus.
Und wenn es ums Gläubige geht, kann das ebenso der Fall sein.
Wenn uns natürliche Beziehungen daran hindern,
das Willen des Herrn zu tun, im Blick auf geistliche Entscheidungen,
dann setzen wir die falschen Schwerpunkte in unserem Leben.
Und als der Knecht jetzt zurückkommt und dem Hausherrn das berichtet, wird er zornig.
Geschwister, wer die Gnade verschmäht, hat nichts anderes zu erwarten, als den Zorn Gottes.
Und ich möchte jetzt zwei Stellen zum Beweis heranziehen.
Die eine Stelle wird in der Regel nicht so gut verstanden.
Deshalb nenne ich sie jetzt mal zuerst.
Und das ist Römer 1.
In Römer 1, ich hatte die Tage noch eine Frage nach dieser Stelle,
da heißt es in Vers 18,
Denn es wird offenbart Gottes Zorn vom Himmel her
über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen,
die die Wahrheit in Ungerechtigkeit besitzen,
weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist.
Denn Gott hat es ihnen offenbart.
Denn das Unsichtbare von ihm wird geschaut,
sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit,
die von der Schaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen werden,
damit sie ohne Entschuldigung seien.
Auch interessant diese Gegenüberstellung.
Hier hielten sich Menschen für entschuldigt.
Gott sagt hier, dass sie ohne Entschuldigung sind.
Jetzt ist die Frage, wie, wann, wo wird Gottes Zorn offenbart,
wie wir das hier gelesen haben,
vom Himmel her über alle Gesetzlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen.
Habt ihr die Frage verstanden?
Wann, wo ist das? Wie?
Jetzt kommt die Antwort.
Im Evangelium wird der Zorn Gottes vom Himmel her offenbart
über alle Ungerechtigkeit der Menschen.
Jetzt magst du sagen, das kann doch nicht sein.
Das Evangelium ist doch eine gute Botschaft.
Es lädt doch die Menschen ein, zu dem Heiland zu kommen.
Ja, aber wisst ihr, was es auch sagt?
Wenn du nicht kommst,
dann kommt der Zorn Gottes über dich.
So offenbart heute schon Gott vom Himmel her seinen Zorn
über die Ungerechtigkeit und Gesetzlosigkeit der Menschen.
Ich denke, ich habe es deutlich genug gesagt.
Das Evangelium bringt die Gnade.
Gott hat es eingeladen in unserem Kapitel.
Aber wer es ablehnt, ich habe gesagt, wer die Gnade verschmäht,
dem kündigt Gott im Evangelium das Gericht an.
Jetzt eine zweite Stelle aus Hebräer 10.
Vers 28.
Da wird zunächst gesagt, dass jemand, der das Zetzmose verworfen hat,
ohne Barmherzigkeit stirbt, auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen.
Jetzt kommt die Zeit der Gnade.
Wie viel schlimmerer Strafe, meint er, wird der Wert geachtet werden,
der den Zorn Gottes mit Füßen getreten hat
und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist,
für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat.
Wie viel schlimmerer Strafe wird der Wert geachtet werden.
Aber, und das ist so wunderbar, Geschwister,
trotz aller dieser scheinbaren Entschuldigungen der Menschen,
trotz all der ablehnenden Haltung dem einladenden Gott der Gnade gegenüber,
trotz allem wird der Ratschluss Gottes durch den Menschen nicht zunichte gemacht werden.
Das ist von großer Schönheit.
Das ist ein gewaltiger Trost.
Die Gedanken Gottes im Blick auf die Füllung seines Hauses
und die Gedanken Gottes im Blick auf die Gemeinschaft, die er haben möchte mit Menschen,
die werden letztlich zum Ziel kommen.
Gott lässt sich nicht aufhalten in seinen Absichten,
auch nicht durch den Widerstand und die Bosheit des Menschen.
Die Gnade wird weiter angeboten.
Jetzt komme ich zu vers...
21 am Ende.
Oder in der Mitte.
Der Knecht wird wieder beauftragt.
Immer noch der Heilige Geist.
Geh schnell hinaus auf die Straßen.
Die Dringlichkeit der Sache wird jetzt vorgestellt.
Geh schnell hinaus.
Das hat er vorher nicht gesagt.
Und bring herein.
Vorher in Vers 16, 17 ergeht eine Einladung.
Und es wird gesagt, komm, jetzt wird die Sache dringlicher.
Schnell und bring herein.
Wen?
Die Armen, die Krüppel, die Blinden und die Lahmen.
Die Beharrlichkeit der Gnade wird deutlich in diesem Ton Gottes.
Hat es so etwas je gegeben, Geschwister?
Unter Einladenden hat je einer, der einlädt, so gehandelt wie Gott.
Wenn seine Einladung so schmählich abgelehnt wurde,
hat je ein Mensch das noch so weiter getan.
Und hat dann eben andere eingeladen.
Und wenn sein Haus noch nicht voll war, hat er noch immer nicht geruht.
Alles geht von Gott aus.
Ohne Ausnahme.
Er macht das mal.
Er sendet seinen Knecht.
Er verfolgt seinen Weg.
Er will sein Haus füllen.
Es ist die Science des Evangeliums, wie es von Gott zu uns kommt.
Unabhängig von der Reaktion der Menschen.
Gott ist ein Heilandsgott.
Ist uns dieser Heilandsgott groß?
Es ist wahr, wir sagen oft, die Wahrheit über die Versammlung ist wichtig.
Christus und die Versammlung.
Natürlich, das ist das Höchste, was Gott von sich offenbart hat.
Aber wir sollten nicht, Geschwister,
einen Teilaspekt der göttlichen Wahrheit derart überbetonen,
dass wir einen anderen Aspekt der Wahrheit fallen lassen.
Oder weniger beachten.
Und diese Gefahr war zumindest vorhanden in unserer Mitte.
Ich hoffe, dass sie nicht mehr so groß ist.
Es gab damals Aussagen.
Wir müssen die Wahrheit über Christus und die Versammlung verbreiten, festhalten.
Das Evangelium können andere verkündigen.
Das war kein guter Gedanke.
Die Wahrheit ist ausgewogen, die Wahrheit.
Sonst ist sie nicht mehr die Wahrheit.
Und hier haben wir diesen Heilandsgott.
Das ist der große Gegenstand der Briefe an Timotheus und Petrus.
Und diesen Heilandsgott dürfen wir repräsentieren in dieser Welt.
Eine erhabene Aufgabe.
Wer sind jetzt die Armen und die Krüppel und die Blinden und die Lahmen?
Das ist eine Bezeichnung für das Elend des Überrestes damaliger und zukünftiger Tage.
Und zwar des jüdischen Überrestes.
Das sind die unwürdigen in Israel.
Die Sünder und Zöllner im Gegensatz zu den hoch angesehenen Leuten dieses Landes.
Das wird sehr deutlich, wenn wir zu Kapitel 15, Vers 1 gehen.
Diese Geladenen wollten nicht kommen.
Aber in Vers 1 von Kapitel 15 heißt es.
Es kamen aber alle Zöllner und Sünder zu ihm, um ihn zu hören.
Ich bringe zu einer Anmerkung, die lautet.
Die christliche Form bezeichnet eine fortgesetzte und sich wiederholende Handlung.
Man kann auch sagen, es legten ihm zu nahen alle Zöllner und Sünder.
Wie antrieend musste er Jesus gewesen sein.
Welch eine Wärme muss er verbreitet haben, dass Menschen, die ihr ganzes Elend sahen,
in ihm einen Magnet sahen, der sie anzog, um die Gnade zu erfahren.
Gott lädt jetzt diese Armen und Krüppel und Blinden und Lahmen ein.
Im alten Testament war das nicht so.
Hier sehen wir den Gegensatz der Gnade zu den Forderungen des Gesetzes.
Darf ich mal eine Stelle aus 3. Mose 21 kurz aufschlagen, um den Gegensatz deutlich zu machen.
3. Mose 21, Vers 18
Denn jedermann, an dem ein Gebrechen ist, soll nicht dazutreten, es sei ein blinder Mann oder ein Lahme oder ein Spaltnasige
oder einer, der ein Glied zu lang hat oder ein Mann, der einen Bruch am Fuß, einen Bruch an der Hand hat,
ein Buckliger, ein Zwerg oder der einen Flecken hat und so weiter, er darf nicht hinzutreten.
3. Mose 21, Vers 18
Jetzt kommt die Gnade und die Gnade lädt sie ein, die Armen, die Blinden, die Krüppel und die Lahmen.
Das hat Jesaja, der große Evangelist des alten Testamentes, von gleichsam angekündigt, Jesaja 55
Hey, ihr Dürftigen alle und ihr kein Geld habt, das sind die Armen, kommt und kauft ohne Geld und ohne Kaufpreis Wein und Milch.
Die Blinden, denkt ihr an Johannes 5? Der Mann, der blind war, Entschuldigung, der Lahme Johannes 5, der blind geborene Johannes 9.
In Johannes 5, der Lahme, der am Teich lag und nicht hineinkommen konnte in das Wasser, da kam der Heiland und hat ihn gesund gemacht.
Johannes 9, der Mann, der von Geburt an blind war, der hat Jesus geheilt, blindes Sehens gemacht.
Oh, welch ein Heiland, herzlich geholt.
Das war der Überrecht, der von den Führern des Volkes verachtet wurde.
Den blind geborenen stieß man hinaus, aber der Heiland nahm ihn auf.
Da sind manche gekommen, auch noch zu Beginn der Apostelgeschichte.
Eine Hannah, ein Simeon, das waren solche Armen der jüdischen Herde.
Sie warteten auf den Großen Israels.
Lukas, Anfang der Zugasse Evangelium.
Am Anfang der Apostelgeschichte haben wir das auch noch.
Wie die Gnade solche Leute in Israel sucht.
Aber das Haus war noch nicht voll.
Der Knecht kam, es ist noch Raum.
Nachdem solche aus Israel gekommen waren, dieser Elend über das, diese wenigen,
da war das Haus noch nicht voll.
Und was macht jetzt der Haus her?
Es ist noch Raum, Geschichte.
Es ist heute auch noch Raum.
Es ist immer noch Raum.
Jetzt kommt ein wunderbarer Gedanke.
Jetzt erweitert sich der Fluss der Gnade zu den Menschen aus den Nationen.
Das hatten sie bereits.
Sie haben zuerst gesehen die Geladenen aus Israel.
Die besonders herausragenden, die Führer des Volkes, die nicht wollten.
Dann kamen die Armen der jüdischen Herde hinzu.
Und nachdem immer noch Raum war, wird das Evangelium zu den Heiligen gebracht.
Zu den Nationen.
Und dazu möchte ich jetzt gerne auch einige Stellen als Beweis antreten.
Ich beginne mal mit Johannes 6.
Da waren zuerst die jüdischen Schafe.
In dem Schafhof Israels.
Und nachdem der Hirte selbst verworfen war und hinaus geht,
nimmt er die jüdischen Schafe, die er seine eigenen Schafe nennt, heraus aus diesem Schafhof.
Das sind die, von denen wir jetzt gesprochen haben.
Die ihn angenommen hatten.
Die der Einladung Folge geleistet hatten.
Und dann heißt es tatsächlich.
Und ich habe andere Schafe.
Die nicht aus diesem Hof sind.
Auch diese muss ich bringen.
Dazu kommen wir jetzt.
Geh hinaus.
Geh hinaus.
Verlasse gleichsam die Stadt.
Geh hinaus.
Auf die Wege.
Und an die Zäune.
Und nötige sie hereinzukommen.
Sein Haus füllen möchte.
Die Zeit der Gnade nähert sich dem Ende.
Und deshalb nötige sie hereinzukommen.
Wer kann nötigen?
Ich kann niemand nötigen.
Der Knecht kann nötigen.
Wer ist der Knecht?
Der Heilige Geist.
Der Heilige Geist kann nötigen als eine göttliche Person.
Menschen können niemand nötigen.
Paulus sagt, dass wir die Menschen überreden sollen.
Überreden zu dem Heiland zu kommen.
In kurzem überredest du mich an Christ zu werden.
Wurde zu Paulus gesagt.
Aber nötigen kann nur der Heilige Geist.
Und hier Menschen aus den Nationen.
Deshalb der prophetische Hinweis auf unsere Zeit.
In dieser Zeit leben wir jetzt.
Wo das passiert, was hier in Vers 23 steht.
Ich hatte gesagt, ich wollte weitere Stellen anführen.
Das möchte ich jetzt tun aus der Apostelgeschichte.
Zunächst einmal aus Kapitel 13.
Kapitel 13, Vers 46.
Nachdem die Verwerfung Israels in der Apostelgeschichte Kapitel 7 endgültig war.
Wird der Apostel Paulus in Kapitel 9 berufen als der Apostel der Nationen.
Und das Heil wird zu den Menschen außerhalb von Israel gebracht.
Davon sprechen wir jetzt.
Und dann heißt es in Kapitel 13 der Apostelgeschichte.
In Vers 46.
Denn so hat uns der Herr geboten, das sagt jetzt Paulus.
Ich habe dich zum Licht der Nationen gesetzt, damit du zum Heil seist bis an das Ende der Erde.
Das war in den Evangelien nicht.
Das war selbst im Anfang der Apostelgeschichte noch nicht.
Jetzt Kapitel 18, Vers 6.
Die Juden hörten Paulus vorher in gewisser Hinsicht zu.
Und nachdem er aber jetzt von seinem Dienst an den Menschen außerhalb Israels gesprochen hatte.
Widerstrebten und lästerten sie ihn.
Und dann sagt Paulus am Ende von Vers 6.
Von jetzt an werde ich zu den Nationen gehen.
Und dann noch aus Kapitel 28.
Am Ende, ganz am Ende, 28, 28.
Dass dieses Heilgottes den Nationen gesandt worden ist.
Sie werden auch hören.
Das soll eigentlich genügen, um diesen Gedanken deutlich zu machen.
Aber eine Stelle will ich doch noch aus dem Epheserbrief dazu nehmen.
Und zwar aus Epheser 2.
Da ist es in Vers 12.
Ihr wart zu jener Zeit ohne Christus.
Entfremdet im Bürgerrecht Israels.
Fremdlinge betreffend der Bündnis und der Verheißung.
Da sehen wir auch den Unterschied zu dem bevorrechten Volk Israel.
Jetzt aber, Vers 13.
In Christus seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe geworden.
Und jetzt ist wahr geworden, was in Römer 11 steht, im Blick auf Israel.
Dass ihr Fall, der Fall Israels, die Ablehnung Israels, der Reichtum der Nationen wurde.
Diesen Werdegang haben wir hier.
Nachdem das irdische Volk die Gnade ablehnte, wendet sich Gott in seiner Gnade uns zu.
Wir müssen jetzt eigentlich auf die Knie gehen und diesem Gott danken, der sich an uns so erwiesen hat.
Er nötigte sie herein zu kommen.
Jetzt noch einmal dieser herrliche Satz, damit mein Haus voll werde.
Darf ich jetzt einmal die Frage stellen, bist du schon gekommen?
Wir sind nicht aus Israel.
Wahrscheinlich keine von uns, nehme ich mal an.
Du gehörst zu denen, die an den Wegen, an den Zäunen sind.
Und die Gnade kommt heute zu dir.
Hast du Siege angenommen?
Ist noch jemand hier, der diese Einladung gehört hat, die ihr mühselig und beladen seid?
Matthäus 11, am Ende, komm doch zu dem Heiland, komm doch bitte heute. Die Gnade wirbt.
Der Jesus ist heute noch bereit, mit offenen Armen, Gott ist bereit, sag ich doch besser, mit offenen Armen den Sünder anzunehmen.
Lukas 15, der Vater wartet auf den verlorenen Sohn.
Komm doch, lass dich doch besiegen durch die werbende Liebe Gottes, offenbart in Christus.
Aber wenn du sie ablehnst, wenn du die Gnade ablehnst, dann wird das wahr, was hier steht.
Dann kommt auch der Zorn Gottes über dich und zwar schonungslos.
Gott ist ein gerechter Gott, ein heiliger Gott, ein Gott der Vergebung.
Aber wer den Heiland ablehnt, wer seinen Sohn nicht will, wer das Söhnungsmittel, das Gott gegeben hat, mit Füßen tritt,
den wir das Gericht Gottes treffen.
Und das steht im letzten Vers unseres Abschnitts, denn ich sage euch, dass keiner jener Männer, die geladen waren, mein Gastmahl schmecken wird.
Wer die Einladung verschmäht, wird nie, nie Gemeinschaft mit Gott haben können.
Er wird einmal ewig an dem Ort sein, wo Gott nicht mehr hinsieht.
Das ist die Hölle.
Wähle heute das Leben, nimm die Gnade an, sonst wird das wahr.
Und damit ende ich, was in 2. Thessalonicher 1 Vers 8 und 2 Vers 10 steht.
Die Stellen wollen wir uns noch einmal anschauen.
2. Thessalonicher 1 Vers 8 und 2 Vers 10
Da wird begründet, warum die Menschen verloren gehen.
Ich lese zunächst Vers 8 aus dem ersten Kapitel.
Da wird gesagt, dass der Jesus kommt vom Himmel in flammendem Feuer
und dass er Vergeltung gibt denen, die Gott nicht kennen.
Jetzt kommt der Nachsatz, den ich meine, und denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus nicht gehorchen.
Sie werden Strafe erleiden, ewiges Verderben vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke.
Und im 2. Kapitel Vers 10 steht, sie werden allem Betrug der Ungerechtigkeit glauben
und zwar denjenigen, die verloren gehen.
Warum? Weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht annahmen, damit sie errettet würden.
Aber Gott will das nicht. Gott will nicht, dass Menschen verloren gehen.
Er will, dass alle errettet werden und er möchte eine ewige Gemeinschaft mit dir haben,
die in dem Augenblick beginnt, wo der Sünder zu Gott kommt
und die nie mehr endet für den, der einmal zu ihm gekommen ist.
Johannes schreibt in seinem ersten Brief, dass wir Gemeinschaft haben mit dem Vater und mit dem Sohn.
Geschwister, es gibt nichts Größeres, als heute in der jetzigen Zeit, als ein Kind Gottes,
ein Sohn des Vaters, mit diesem Gott verkehren zu können.
Das war das große Ziel. Für uns ist es das Haus des Vaters, das für uns dann gefüllt sein wird
mit Kindern Gottes, die ewig, ewig einen vertrauten Umgang haben mit ihrem Gott und Vater.
Ich ende mit einem Bild. Stand vor Jahren einmal in dem Kalender der Herresna.
Es gab einen großen Chef, eines großen Konzerns und wer diesen Mann sprechen wollte,
der musste sich anmelden, ging alles nur über die Sekretärin
und wenn man Glück hatte, bekam man in Wochen vielleicht einen Termin oder auch gar nicht.
Aber da gab es jemand, der hat sich nicht angemeldet.
Der hat nie ein Schreiben geschickt.
Der hat auch nicht angeklopft bei der Tür der Sekretärin.
Der kam einfach an, ging hindurch.
Vielleicht hat er auch Guten Morgen gesagt, der Sekretärin weiß ich nicht.
Er ging immer weiter, immer weiter in das Chefzimmer, unangemeldet.
Da guckt der Chef auf, da sagt er, mein Sohn, was möchtest du?
Da sagt der Sohn, ich möchte nur bei dir sein.
Das ist Gemeinschaft und dies sucht Gott der Vater mit uns elenden, schwachen Menschen.
Kannst du das begreifen? Ich nicht.
Das wird uns gezeigt.
Und jetzt nur einmal und wer diese Gnade verschmäht,
hat nichts anderes verdient als den Zorn Gottes.
Aber komm doch und genieße die Folgen der Annahme dieses göttlichen Angebotes.
Das ist allein wahre Glückseligkeit. …
Transcription automatique:
…
Gestern Abend haben wir uns mit dem Gastmahl der Gnade beschäftigt, in Lukas 14,
und haben gesehen, dass es im Herzen Gottes war, Menschen dieses Mahl anzubieten,
mit Menschen sein Haus zu füllen, um mit ihnen Gemeinschaft haben zu können.
Heute Abend wollen wir uns mit dem Mahl des Herrn beschäftigen,
und wieder ist es der Gedanke der Gemeinschaft.
Welche Gemeinschaft, das werden wir im Verlauf der Betrachtung sehen.
Aber es ist nicht schwer zu verstehen, dass die Einnahme eines gemeinsamen Mahles
immer der Ausdruck der dort gepflegten Gemeinschaft ist.
Ich lese zu diesem Thema von heute Abend die bekannten Stellen aus 1. Korinther 11 und 10.
Ich beginne mit Kapitel 11, Vers 23.
Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe,
dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert wurde, Brot nahm.
Und als er gedankt hatte, es sprach und sprach,
Dies ist mein Leib, der für euch ist, dies tut zu meinem Gedächtnis.
Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sprach,
Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dies tut, so oft ihr trinkt zu meinem Gedächtnis.
Denn so oft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt,
verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
Wer also irgend das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt in unwürdiger Weise,
wird des Leibes und des Blutes des Herrn schuldig sein.
Ein jeder aber prüfe sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch.
Denn wer unwürdig isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib nicht unterscheidet.
Dann Kapitel 10.
Vers 14
Darum, meine Geliebten, flieht den Götzendienst.
Ich rede als zu Verständigen, beurteilt ihr, was ich sage.
Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes des Christus?
Das Brot, das wir brechen, ist es nicht die Gemeinschaft des Leibes des Christus?
Denn ein Brot, ein Leib sind wir die vielen, denn wir alle nehmen Teil an dem einen Brot.
Und dann noch Vers 21
Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch.
Ihr könnt nicht des Herrn Tisches teilhaftig sein und des Dämonen Tisches.
Oder reizen wir den Herrn zur Eifersucht?
Sind wir etwas stärker als er?
Und dann lese ich noch aus Johannes 4 etwas dazu.
Vers 19
Die Frau spricht zu ihm, Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.
Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet.
Und ihr sagt, dass in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse.
Jesus spricht zu ihr, Frau, glaube mir.
Es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
Ihr betet an und wisst nicht was.
Wir beten an und wissen was.
Denn das Heil ist aus den Juden.
Es kommt aber die Stunde und ist jetzt,
da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden.
Denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Gott ist ein Geist.
Und die ihn anbeten müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Soweit die Heilige Schrift.
Das Mal des Herrn hat zwei Seiten.
Es hat einmal die persönliche Seite und zeigt uns die persönlichen Vorrechte,
die verbunden sind mit einer persönlichen Verantwortung.
Deshalb steht in 1. Korinther 11, und das ist die Seite der persönlichen Schiene,
ein jeder prüfe sich selbst und also esse er von dem Brote.
Wenn es um die persönliche Seite geht, geht es darum,
in welch einem Zustand und auf welche Art und Weise breche ich das Brot.
Daneben gibt es eine gemeinsame Seite.
Das ist die Seite von 1. Korinther 10.
Da haben wir gemeinsame Vorrechte, die verbunden sind mit gemeinsamen Verantwortlichkeiten.
Und es geht um die Frage, mit wem breche ich das Brot.
Es geht um die Frage der Gemeinschaft, die ich beim Brotbrechen,
mit denen ich teilnehme, zum Ausdruck bringe.
Wenn ich jetzt über Mal des Herrn, 1. Korinther 11, Tisch des Herrn, 1. Korinther 10, spreche,
dann werde ich von jetzt an vorwiegend den Ausdruck Brotbrechen benutzen.
Erstens ist das biblisch, zweitens muss ich da nicht immer so viele Worte machen,
um diese Dinge zu kennzeichnen.
Also es gibt ein Zusammenkommen zum Brechen des Brotes.
So nennt es die Schrift. Wir sagen oft, wir gehen zur Anbetungsstunde.
Kennt ihr den Ausdruck? Natürlich.
Ist das richtig? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Geschwister, wenn wir zusammenkommen, um das Brot zu brechen,
werden wir nicht automatisch Anbeter, wenn wir diesen Saal betreten.
Deshalb möchte ich nicht sagen, wir gehen zur Anbetungsstunde.
Die Schrift sagt das auch nicht.
Wir wünschen alle und haben das vielfach erlebt,
dass wir während dieser Stunde zur Anbetung kommen.
Und das wünscht der Herr auch.
Aber es ist kein Automatismus damit verbunden.
Ich hoffe und wünsche, dass es immer so sein möge.
Aber lasst uns den Begriff Brotbrechen erwähnen.
Das steht in Apostelschichte 2. Die ersten Christen verharrten im Brechen des Brotes.
Das steht in Apostelschichte 20, wo die Gläubigen in Troas zusammen waren,
um das Brot zu brechen.
Bei diesem Ausdruck befinden wir uns also auf sicherem Boden.
Ich möchte jetzt dieses Thema anhand von sieben Fragen behandeln.
Ich darf sie zunächst einmal der Reihe nach aufzählen.
Dann werden wir auf jede einzelne Frage eingehen.
Die erste Frage ist, warum brechen wir das Brot?
Die zweite Frage, wann brechen wir es?
Die dritte Frage, wo tun wir das?
Die vierte Frage, wer tut das?
Die fünfte Frage, wie tun wir es?
Die sechste Frage ist, was tun wir dabei?
Und die siebte, wie lange tun wir es?
Das ist natürlich ein sehr komplexes Thema.
Und ich werde auf einzelne Fragen nur kurz eingehen können.
Sonst lässt die Zeit das nicht zu.
Das wäre ein abendfüllendes Programm, über dieses Thema zu sprechen.
Ich kann aber nicht so furchtbar lange überziehen.
Warum brechen wir das Brot? Das ist die erste Frage.
Nun, die Antwort ist ganz einfach. Das weiß jeder.
Warum tun wir das? Weil der Herr es gesagt hat. Fertig.
Oder noch nicht fertig. Nein.
Er hat es nämlich zweimal gesagt.
Er hat es einmal gesagt, als er noch auf der Erde lebte.
Da hat er es zu seinen Jüngern gesagt. Lukas 22.
Aber er hat es noch einmal gesagt.
Und zwar hat er es als der verherrlichte Herr, dem Apostel Paulus,
noch einmal durch eine Offenbarung gesagt.
Und Geschwister, ich finde das außerordentlich wichtig.
Hätten wir 1. Korinther 11 nicht und 10,
wüssten wir, die Gläubigen aus den Nationen,
nicht mit letzter Sicherheit, ob wir das Brot auch brechen sollten.
Wenn er es nur den Jüngern gesagt hätte, in Lukas 22,
ja, dann entstände die Frage.
Aber jetzt hat er es auch noch dem Apostel durch eine Offenbarung mitgeteilt.
Das habe ich gelesen.
Denn ich habe von dem Herrn empfangen.
Das meint nichts anderes, als dass Paulus eine Offenbarung über diese Wahrheit empfing.
Und das hat er jetzt weitergegeben.
Zunächst mündlich und dann auch schriftlich,
sodass wir es noch in Händen haben.
Deshalb tun wir das.
Und ich möchte noch einmal mit aller Eindringlichkeit
an die Szene in Lukas 22 erinnern.
Das dürfen wir uns ruhig einmal vorstellen.
Der Jesus war dort.
Wahrscheinlich hatte er das Brot auf den Händen.
Und dann hat er gesagt,
dies ist mein Leib, der für euch ist.
Das stellt er sich vor in seiner Liebe zu uns.
Dieses Brot ist ein Symbol seines für uns dahingegebenen Leibes.
Und er sagt, das ist für euch.
Das tue ich für euch.
Und dann appelliert er an unsere Liebe zu ihm.
Und sagt, die ist tot.
So oft ihr ist tot.
Zu meinem Gedächtnis.
Dann sagt er gleichsam,
gebt mir doch bitte jetzt eine Antwort auf meine Liebe.
Jetzt darf ich eine Frage stellen.
Tust du das auch schon?
Lieber Zuhörer, tust du das schon?
Wie lange bist du schon bekehrt?
8, 10, 20 Jahre?
Wie alt bist du?
18, 19, 20?
Gibst du dem Herrn auch schon die Antwort auf diese Liebe?
Brichst du das Brot?
Nimmst du teil an diesen herrlichen persönlichen Vorrechten,
die der Herr dir geschenkt hat?
Noch nicht?
Warum nicht?
Warum nicht?
Fühlst du dich nicht würdig genug?
Ich weiß nicht, wie alt der älteste Bruder hier ist.
Vielleicht 80?
Ich kann dir eins sagen.
Dieser 80-Jährige ist keinen Millimeter würdiger als du.
Denn die Würde liegt nicht in uns.
Die Würde liegt allein in Christus.
Du musst nicht warten, bis du würdiger wirst.
Ja, aber da gibt es Dinge in meinem Leben, wo du merkst,
die passen nicht zu der Heiligkeit dieses Platzes.
Aber der Platz ist nicht nur heilig.
Gott ist Liebe und Gott ist Licht.
Lass dich nicht abstoßen von dem erwärmenden Licht Gottes.
Komm doch!
Und wenn etwas auf deinem Weg ist,
was nicht in Ordnung ist, dann tu es doch weg.
Bekenne es doch dem Herrn. Räume es doch aus.
Und komm!
Und gib ihm auch eine Antwort auf seine Liebe.
Wenn der Heiland heute Abend an dein Herz klopft
und sagt, komm doch,
kannst du ihn einfach weitergehen lassen.
Kannst du sagen, ja, Herr, ich habe dich als Heiland nötig,
damit ich nicht in die Hölle komme.
Und das reicht mir.
Ist das die Antwort, die du ihm geben willst?
Kann doch nicht sein.
Die Braut im Hohen Lied hatte sich schlafen gelegt.
Da hat er auch geklopft.
Aber sie tut nicht auf.
Dann ist er weitergegangen.
Dann geht er endlich weiter.
Wenn der Heiland heute käme, heute,
und er hat gesagt, ich komme bald,
dann kannst du nie mehr das Brot brechen.
Nie mehr!
Im Himmel geht das nicht mehr.
Oh, bitte, überlege es dir doch.
Und gib dem Herrn doch auch eine Antwort auf diese Liebe.
Er ist diese Liebe wert.
Die zweite Frage, wann brechen wir das Brot?
Nun, die kann ich nicht eindeutig beantworten.
Im Anfang der Geschichte der Kirche
haben es die Gläubigen jeden Tag getan.
Kannst du nachlesen in der Apostelgeschichte.
Sie haben täglich das Brot gebrochen.
Aber in Apostelgeschichte 20,
als Paulus nach Troas kam,
war er offensichtlich in Eile.
Er kam montags.
Und dann haben sie nicht schnell für Paulus ein Brotbrechen arrangiert.
Nein.
Dann hat er gewartet bis zum nächsten ersten Tag der Woche.
Und dann haben sie das Brot gebrochen.
Und gleich am nächsten Morgen ist er schon wieder abgereist.
Also in Troas haben sie es offensichtlich
am ersten Tag der Woche getan.
So befinden wir uns heute immer noch
auf schriftgemäßen Voten,
wenn wir es einmalig in der Woche
und am ersten Tag der Woche tun.
Aber das bedeutet nicht,
dass wir es nicht öfters tun dürften.
Es steht nicht geschrieben.
Ich will nur zur Vorsicht mahnen,
wenn wir es öfters tun wollen,
die Freiheit besteht,
dann darf es aber nicht nur eine formelle Handlung werden,
sondern muss es auch der Ausdruck unserer inneren Zuwendung
zu Christus sein.
Sonst ist es nur noch Formalismus.
Es gibt noch mehr Hinweise auf den ersten Tag der Woche,
die berechtigen es an diesem Tag zu tun.
Und nicht nur berechtigen,
sondern die es sogar fast zur Notwendigkeit machen.
Als die Jünger in Auferstehung
in Johannes 20 zusammen waren,
ich meine bei der Auferstehung des Herrn,
da waren sie an welchem Tag zusammen?
Am ersten Tag der Woche.
Also wenn die Versammlung vorgeschattet wird,
wenn ein Bild gegeben werden soll
von der Zeithaltung der Versammlung auf der Erde,
dann war das der erste Tag der Woche.
Als die Versammlung gebildet wurde in Apostelgeschichte 2,
wann war das?
Das war an einem ersten Tag der Woche.
Am anderen Tag nach dem 7. Sabbat, Pentecoste,
der 50. Tag.
Also es ist schon recht, wenn wir es sonntags tun.
Die dritte Frage, wo brechen wir das Brot?
Was meint ihr wo?
In der örtlichen Versammlung.
Und nirgendwo anders.
Das geht ganz klar aus 1. Korinther 10 und 11 hervor.
Und das geht auch hervor aus der Tatsache,
wem Paulus Belehrungen über diese Thematik gibt.
Wo steht das?
Wo steht die Belehrung über Tisch und Wahl des Herrn?
Nicht im Epheserbrief,
nicht im Kolosserbrief,
sondern im 1. Korintherbrief,
der ausdrücklich geschrieben worden ist
an die Versammlung Gottes, die in Korinth ist.
Kein Brief ist so speziell
an eine örtliche Versammlung geschrieben,
wie gerade der Korintherbrief.
Und jetzt schauen wir noch einmal nach 1. Korinther 11 und 10.
Selbst wenn es um die persönliche Verantwortung geht,
sagt Paulus dort in Kapitel 11,
so oft du den Kelch trinkst,
nein, gar nicht.
Dies tut so oft ihr trinkt, Vers 25,
zu meinem Gedächtnis.
Denn so oft du dieses Brot brichst,
nein, so oft ihr von dem Brot esst.
Selbst wenn es um die persönliche Verantwortung geht,
wird es gemeinsam getan.
Ihr ist nichts anderes als ein Ausdruck
für die örtliche Versammlung.
Und in Kapitel 10 ist das genauso deutlich.
Wir haben das gelesen.
Vers 16,
den Kelch der Segnung, den wir segnen.
17, ein Brot, ein Leib sind wir die vielen.
Das Brot, das wir brechen.
Also es wird praktiziert in der örtlichen Versammlung.
Es gibt noch einen sehr deutlichen Hinweis darauf,
dass es da geschieht und nicht woanders.
Wenn es um die Ausübung der Zucht geht in der Versammlung,
zum Beispiel Matthäus 18, Vers 18,
dann wird das der örtlichen Versammlung übergeben.
Sie und nur sie hat Autorität zum Binden und Lösen.
Das heißt zum Zulassen und zum Hinaustun.
Das steht in Matthäus 18, Vers 18.
Was irgend ihr auf der Erde binden werdet,
ihr ist die örtliche Versammlung.
Nichts anderes.
Das findet Anerkennung im Himmel und auf Erden.
Damit ist die Frage beantwortet,
ob Gläubige, die sich auf Mallorca sonntags treffen,
dort das Brot brechen können.
Es ist schon gar nicht so gut, wenn sie sich sonntags da treffen.
Mal nebenbei bemerkt, nicht so gut.
Nach meinem Wissen wird in Mallorca der Tischdessert nicht hergestellt.
Und dann kann man nicht für einen Sonntag Brotbrechen spielen.
Die örtliche Versammlung kommt da nicht zusammen.
Ja, aber es sind jetzt 10 Geschwister aus Schleher, die sind alle dort.
Da könnt ihr trotzdem das Brot dort nicht brechen.
Ihr seid nicht die örtliche Versammlung in Mallorca.
Nein.
Und ihr könnt auch keine Zucht ausüben.
Das ist verbunden mit dem Zusammenkommen zum Namen des Herrn Jesus.
Damit ist die Frage eigentlich klar beantwortet,
wo brechen wir das Brot.
Jetzt bitte nicht die Entschuldigung anführen,
dass im Krieg schon einmal einige gläubige Soldaten,
die sich dort sonntags getroffen haben,
in dieser Ausnahmesituation das Brot gebrochen haben.
Das will ich überhaupt nicht verurteilen.
Das macht aber nicht die Regel aus.
Das beantwortet nicht die Frage, die wir uns heute gestellt haben.
Jetzt kommen wir zur vierten Frage.
Wer bricht das Brot?
Das ist eine ganz entscheidende Frage.
Da bleibe ich einen Augenblick stehen,
ohne auch hier sehr lange Ausführungen machen zu können.
Wer bestimmt das, wer das Brot bricht?
Das bestimmt der Herr.
Ganz einfach.
Es ist sein Mal und es ist sein Tisch.
Wenn ich während dieser Tage zu Gast bin bei einem Bruder,
ich war das jetzt zwei Abende bei sieben,
dann bestimmt er die Hausordnung in seinem Haus.
Und die Tischregeln, die kann ich nicht bestimmen als Gast.
Und ich kann auch nicht zu seinem Tisch einladen.
Er lädt ein.
Das ist ganz einfach.
Verstehen wir alle.
Und so bestimmt der Herr, wer an seinem Tisch teilnimmt.
Und er hat uns in seinem Wort klare Belehrungen darüber gegeben,
wen er dort haben möchte.
Und die erste Antwort, die ich geben darf ist,
er will alle dort haben.
Was? Stimmt das?
Ja.
Der Herr möchte alle Gläubigen,
die in der Zeit der Gnade heute
die Mahlzeit von Lukas 14 kennengelernt haben, wisst ihr?
Dieses Gastmahl der Gnade erlebt haben.
Die möchte er alle an seinem Tisch haben.
Alle ohne Ausnahme.
Warum?
Denn sie zählen alle zu dem einen Leib Christi.
Sie sind ausnahmslos Glieder des einen Leibes.
Und die möchte er dort haben,
wo die Wahrheit über diesen Leib dargestellt wird.
Ist nicht so schwer.
Aber dann sagt er auch,
dass es Bedingungen gibt, um daran teilzunehmen.
Und diese Bedingungen haben wir an verschiedenen Stellen der Schrift.
Es gibt keine Bibelstelle, die da lautet,
dies sind die Bedingungen zum Brotbrechen, Doppelpunkt,
und dann kommt eins bis...
Nein, die gibt es nicht, die Stelle.
Wir müssen aus dem Zusammenhang der Schrift erkennen,
was für Bedingungen gegeben sind.
Voraussetzungen.
Und ich nenne jetzt mal einige.
Der eine macht vier Punkte daraus, der andere sechs.
Das ist nicht entscheidend.
Wir müssen erkennen, was sind die Linien der Schrift.
Was ist das, was den Herrn verunehrt?
Was ist das, was ihn ehrt?
Was duldet er? Was duldet er nicht?
Da gibt es eine Bedingung, die wohl jedem klar ist.
Oder nicht mehr jedem klar ist.
Es können nur Glieder am Leib Christi,
der Einheit des Leibes, Ausdruck geben.
Gegen diesen ersten Punkt
wird schon in großen Teilen der Christenheit
grob verstoßen.
Grob.
Es nehmen viele, viele
angebliche Christen
an eine Mahl des Zernteil,
die nie eine Wiedergeburt erlebt haben.
Die nie Glieder am Leibe Christi geworden sind.
Das ist der eine Punkt schon.
Der zweite Punkt ist, den haben wir in 1. Korinther 5.
Ich kann auch Schriftstellen nennen zu dem ersten Punkt.
1. Korinther 10, Vers 17.
Ein Brot, ein Leib sind wir die vielen.
Wenn es um 1. Korinther 5 geht,
dann wird gezeigt, dass ein Gläubiger,
der in sittlich moralisch bösen Dingen lebt,
nicht am Brotbrechen teilnehmen kann.
Jemand, der in dem Zustand eines Bösen ist,
ein Hurer, ein Ehebrecher, ein Drunkenwolf und, und, und,
der muss hinausgetan werden.
Also kann er andererseits,
wenn er in dem Zustand ist, auch nicht zugelassen werden.
Das war die zweite Bedingung.
Eine dritte Bedingung ist,
dass jemand, der die Lehre des Christus nicht bringt,
das Leder 2. Johannesbrief,
nicht aufgenommen werden kann,
schon nicht in ein Privathaus,
wie viel weniger zum Haus des Herrn.
Ein Ehrlehrer muss abgewiesen werden.
Jemand, der die Person des Herrn Jesus in seiner Herrlichkeit antastet,
in seiner Würde entgleitet,
der kann nicht am Brotbrechen teilnehmen.
Ein Alphasröner zum Beispiel,
ein Bibelkritiker.
Viertens zeigt der zweite Johannesbrief,
dass jemand, der selbst nicht einer solchen Ehrlehrer verfallen ist,
aber durch Verbindung mit einem Ehrlehrer verunreinigt ist
und ebenfalls nicht am Brotbrechen teilnehmen kann.
Es heißt dort, dass man einem solchen selbst ihn nicht grüßen kann,
denn wer ihn grüßt,
2. Johannesbrief, Vers 10 und 11,
nimmt teil an seinen bösen Werken.
Das ist die Verunreinigung durch eine Verbindung.
Das gleiche gilt für 1. Korinther 5,
denn dort steht, dass wenn jemand ein Bruder genannt wird,
er nicht, dass man dort nicht Umgang mit ihm haben kann,
mit einem solchen selbst nicht zu essen.
Darüber hinaus gibt es weitere Voraussetzungen.
Ich nenne mal einen weiteren Punkt
und bezeichne ihn mit kirchlicher Ungerechtigkeit.
Es steht im zweiten Demotiusbrief, Kapitel 2,
dass wir abstehen sollen von der Ungerechtigkeit.
1. Thessalonicher 5 sagt, von aller Art des Bösen haltet euch fern.
Nun, was ist kirchliche Ungerechtigkeit?
Darf ich mal etwas nennen, einiges nennen?
Wie viel christliche Gemeinden wollte der Herr haben?
Wie viel? Zehn? Ist zu viel.
Fünf? Immer noch zu viel. Zwei? Nein, eine.
Eine einzige. Und mir gibt es nicht.
Es gibt einen Leib, es gibt ein Haus, es gibt eine Braut
und am Anfang der Kirche war es so.
In der Apostelgeschichte zu Anfang,
da gab es keine evangelische, keine katholische Kirche,
keine Baptisten, keine Methodisten,
da gab es nur Christen, Kinder Gottes, Gläubige.
Und sie sind zusammengekommen, sie gehörten zu dem einen Leib,
sie haben ihn dargestellt, mehr gab es nicht.
Und das sollte so bleiben.
Aber durch unsere Untreue ist es dazu gekommen,
dass sich zunächst einmal Spaldungen gebildet haben,
so fing es an in Korinth, 1. Korinther 1, 1. Korinther 3
und Paulus nennt diese Spaldungen wie?
Menschlich und fleischlich.
Ja. Und deshalb habe ich Mut zu sagen,
diese Spaltungen sind menschlich, ja,
und sie sind fleischlich.
Die wollte der Herr nicht.
Und das hat sich ausgeweitet bis hin zu Parteiungen,
das heißt bis hin zu Sektenbildungen,
sodass die Gläubigen nicht mehr zusammenkamen an einem Ort.
Und es sind jetzt Hunderte von christlichen Benennungen entstanden,
die getrennt voneinander zusammenkommen.
Und ich sage, es ist menschlich und fleischlich.
Und wenn heute nun jemand bewusst und gewollt,
ich wähle meine Worte jetzt sehr bestimmend,
wer bewusst und gewollt einem solchen menschlichen Kreis angehört,
Mitglied einer solchen menschlichen Benennung geworden ist
und das so will und das verteidigt und dort seine geistliche Heimat sieht,
dann kann er nicht gleichzeitig der wunderbaren Wahrheit
von dem einen Leib einen Ausflug geben.
Ich spreche nicht von unwissenden Geschwistern.
Ich spreche von solchen, die gezielt, gewollt,
diesen Platz verteidigend, den sie auf menschlichem Boden einnehmen,
ihre Heimat haben.
Für jeden steht die Tür offen,
um weitergeführt zu werden auf dem Weg der Wahrheit,
um die herrliche Wahrheit des einen Leibes kennenzulernen
und diesen Platz einzunehmen.
Ich habe eine geteilte Gemeinschaft oder eine doppelte Gemeinschaft
auf christlichem Boden.
Die will der Herr nicht.
Es gibt noch mehr kirchliche Ungerechtigkeit.
Der Dienst von Frauen in den Gemeinden ist kirchliche Ungerechtigkeit.
Die Anstellung von festen Predigern ist kirchliche Ungerechtigkeit.
Die Einsetzung von Ältesten, das ist kirchlicher Irrtum
und der ist unvereinbar mit der herrlichen Wahrheit
über die Wirksamkeit des Heiligen Geistes in den Zusammenkünften.
Auch eine Gemeinschaft mit der Welt, 2. Korinther 6,
ist unvereinbar mit der Einnahme des Platzes am Tisch des Herrn.
Welche Gemeinschaft, 2. Korinther 6, hat Licht mit Finsternis,
Christus mit Belial, ein Gläubige mit einem Ungläubigen?
Und die Antwort ist immer, keine, keine.
Und wenn ein Gläubiger eine bewusste, dauerhafte, gewollte Gemeinschaft
mit der Welt pflegt, das heißt, ihre Ziele verfolgt,
die gleichen Beweggründe hat wie die Welt,
die gleiche Denkweise, die gleiche Zielsetzung, das ist Gemeinschaft.
Ein gemeinsames Teilhaben mit dem, was die Welt hat, ist unvereinbar
mit der Gemeinschaft, die am Tisch des Herrn zum Ausdruck gebracht wird.
Das sind Bedingungen, die die Schrift nennt und die wollen wir auch einhalten.
Wir wollen keine weiteren hinzufügen, das wäre Sektiererei,
aber wir wollen auch nicht davon etwas wegnehmen.
Das wäre der Weg zum Liberalismus gegenüber dem Bösen, welcher Art es auch sei.
Da darf ich auch auf diese Frage, wer nimmt am Brotbrechen teil, noch die Antwort geben.
Kinder nehmen nicht teil.
Kleine Kinder können sich bekehren, sie können auch gekauft werden,
aber um am Brotbrechen teilzunehmen, bedarf es doch einer gewissen geistlichen Reife.
Und das kommt zum Ausdruck in 1. Korinther 10 in den Worten,
ich rede als zu Verständigen, Vers 15, beurteilt ihr, was ich sage.
Wann ein Kind herangewachsen ist, um zu einem solchen Verständigen zu gehören,
das kann ich nicht festlegen, das mag auch von Kind zu Kind verschieden sein.
Dann kommen wir zu einer fünften Frage.
Wie brechen wir das Brot?
Die Antwort haben wir auch gelesen in 1. Korinther 11.
Ich darf das mal mit einem Wort beschreiben.
Auf eine würdige Weise tun wir das.
Auf eine würdige Weise.
Ja, was ist das?
Was war damals in Korinth die unwürdige Weise?
Da gibt es zwei Antworten.
Einmal haben sie sich beim Brotbrechen benommen wie bei einem gewöhnlichen Mahl.
Das war die eine unwürdige Sache.
Sie haben sich sogar dort betrunken.
Sie haben keinen Unterschied gemacht zu einer gewöhnlichen Mahlzeit und dem Mahldessert.
Aber sie haben noch etwas anderes getan.
Sie haben sich auch nicht selbst geprüft, bevor sie am Brotbrechen teilnahmen.
Und jetzt wollen wir diese beiden Dinge einmal auf unsere Zeit übertragen.
Im Blick auf den ersten Fall mag der eine oder andere sagen, das ist doch nicht mein Problem.
Wir beträgen uns doch nicht beim Brotbrechen.
Wir treiben doch keine Völlerei.
Gott sei Dank nicht.
Und trotzdem haben wir das Problem immer noch anders gelagert, aber immer noch da.
Wisst ihr was auch unwürdig ist beim Brechen des Brotes?
Das ist unser Problem manchmal.
Wenn der Bruder das Lied vorschlägt, dann singe ich nicht mit.
Und wenn der Bruder betet, dann sage ich nicht Amen.
Geschwister, das ist unwürdig.
Das gehört sich nicht.
Wir merken, es wird auch für uns noch aktuell.
Beim Brechen des Brotes sind wir uns bewusst, wer der Hausherr ist.
Wer gegenwärtig ist.
Und dann ist unser Betragen, unser Benehmen, unser Denken dem angemessen,
der uns zu diesem Mal geladen hat.
Und wenn es um das Unterlassen des Selbstgerichts geht,
da wollen wir uns auch einmal in dieses Licht stellen.
Was ist das eigentlich Selbstgerecht?
Das bedeutet, dass wir unser ganzes Leben in das Licht des Wortes Gottes stellen
und alles verurteilen, was dem nicht entspricht.
Wenn Paulus an den Richterstuhl denkt, in 1. Korinther 5,
dann sagt er gleichsam, ich will nicht warten, bis ich einmal dort bin
und der Herr mir dann dort alles zeigt, sondern er sagt ganz im Gegenteil,
ich lese das einmal, in 1. Korinther 5,
Entschuldigung, 2. Korinther 5, ich habe mich versprochen.
In 2. Korinther 5,
da steht in Vers 10, dass wir alle vor dem Richterstuhl des Christus
offenbar werden müssen,
aber dann sagt Paulus etwas später,
Moment,
ich hoffe aber, Vers 11 am Ende,
in eurem Gewissen schon offenbar geworden zu sein.
Oder deshalb beeifern wir uns auch,
ob einheimisch oder ausheimisch, ihm wohlgefällig, Vers 9, zu leben.
Das zeigt, dass wir jetzt schon unter dem Auge des Herrn
so leben möchten, wie es ihm gefällt.
Und wenn das nicht mehr so ist,
dann verurteilen wir das in unserem Leben, was nicht christuswürdig ist.
Wann machen wir das?
Wann?
Ja, Sonntagmorgens, wenn ich schon eben da sitze und das Brot schon unterwegs ist.
Ach Herr, du weißt ja noch, was alles so war, bitte vergib mir.
Meint ihr, das wäre recht?
Das ist zu wenig, Geschwister.
Nein, wir machen das auf dem Fuß.
Wie ist das, wenn du, lieber Bruder,
deine Frau so mal richtig niedergemacht hast?
Wenn du deine Stärke als Mann ausgespielt hast,
ich meine nicht körperlich, sondern verbal,
berührt dich das noch irgendwie?
Oder ist das Tagesordnung geworden?
Dann geh doch anschließend auf die Knie, wenn du ein Empfinden hast
und bekenne es dem Herrn und deiner Frau.
Das ist Selbstgericht.
Und das tun wir beständig.
Und dann kommen wir und essen von dem Brot.
Das ist die Linie.
Nicht, da liegt was vor auf meinem Weg, also muss ich Sonntag zu Hause bleiben
und darf nicht essen.
Nein, das zeigt die Schrift nicht.
Du sollst bekennen und kommen und essen.
Das ist die Linie der Bibel.
Ja, aber es geht doch nicht immer so.
Jetzt kam meine Schwester zu mir.
Die ließ sonntags morgens das Brot vorübergehen, dann kam sie anschließend
und sagte, ich konnte heute Morgen nicht teilnehmen.
Sag ich, was hast du dann?
Ja, ich habe mich meinen Kindern gegenüber,
bevor sie zur Sonntagsschule gingen,
wirklich ungerecht gegenüber verhalten.
Und jetzt sind sie in der Sonntagsschule
und anschließend in der Versammlung
und ich habe keine Gelegenheit gehabt, es zu bereinigen.
Dann habe ich gesagt,
hast du es nicht dem Herrn gesagt?
Doch.
Dann konntest du doch teilnehmen.
Mit den Kindern konntest du doch nachholen.
Ja, komm und ess.
Bring es in Ordnung.
Und wenn nicht, wenn nicht,
dann tun wir es unwürdiglich.
Unwürdiglich.
Ihr lieben jungen Freunde, nicht nur jungen Freunde,
in der Zeitalter des Internets,
ich verdamme jetzt nicht Internet von A bis Z, nein.
Was kommt da alles vor dein Auge?
Vielleicht noch Samstagabend?
Welche Bilder prägen sich in deinem Herzen?
Bekenne es doch und komm.
Und oft sind es dieselben Dinge.
Oft sind es immer wieder dieselben Dinge,
die mir die Mühe machen
und vielleicht dir auch.
Der Feind weiß, wo meine Schwachheit ist,
wo deine Neigung liegt.
Und da packt er dich.
Das ist natürlich beschämend.
Das ist demütigend.
Wenn man sehen muss, immer wieder dasselbe,
womit ich es zu tun habe.
Aber der ist unendlich gnädig.
Ich will nicht der Sünde das Wort reden.
Du musst ein tiefes Empfinden haben
über das, was dich belastet.
Und komm und bekenne es dem Herrn.
Und dann ess von dem Brot
und trink von dem Kelch.
Wenn nicht, ist es unwürdig.
Und wie der Herr damit umgeht,
das bestimme nicht ich.
Aber der Herr kann in seinen Regierungswegen,
er kann, wenn er will,
in seinen Regierungswegen mit Gläubigen handeln.
Deshalb waren damals in Korinth
einige entschlafen
und einige krank.
Das hat Gott im Zuge seiner Regierungswege
züchtigend an den dortigen Gläubigen vollzogen.
Ich habe nicht das Recht zu sagen,
Gott muss das jetzt so mit dir
oder mit mir machen.
Das macht er in seiner Weisheit.
Aber wir wollen erklären, was es bedeutet.
Das ist die Frage, wie brechen wir das Brot.
Jetzt kommen wir zur sechsten Frage.
Was tun wir dort?
Und da möchte ich vier Antworten geben.
Wir geben ihm, eine habe ich schon gegeben,
eine Antwort auf seine Liebe,
da kann ich mich ganz kurz fassen.
Zweitens,
kommen wir dort zusammen zu seinem Gedächtnis.
Ich gehe auf die Punkte jetzt noch gleich ein.
Drittens, verkündigen wir seinen Tod.
Viertens, geben wir der Einheit des Leibes
einen sichtbaren Ausdruck.
Und wenn ich den ersten Punkt jetzt wegnehme,
mit der Antwort auf seine Liebe,
dann komme ich auf die vier, die ich genannt habe.
Der vierte Punkt ist,
dabei wünschen wir, zur Anbetung zu kommen.
Das war Johannes vier.
Also, zu seinem Gedächtnis,
wir verkündigen seinen Tod,
wir stellen die Einheit des Leibes dar
und wir wünschen, zur Anbetung zu kommen.
Punkt eins,
wir kommen zusammen zu seinem Gedächtnis.
Dies tut zu meinem Gedächtnis.
Was ist denn das Gegenteil davon?
Das Gegenteil ist unser Gedächtnis.
Wir kommen also nicht zusammen,
um an uns zu denken.
Geschwister, das sage ich jetzt etwas abstrakt.
Ich weiß auch ganz genau,
dass wir dort niemals sein können
und nie an uns denken.
Das geht nicht.
Das geht nicht.
Wir müssen daran denken,
wer wir waren
und was Gott aus uns gemacht hat.
Aber es bildet nicht den Schwerpunkt der Stunde.
Ich darf das mal so formulieren.
Wir denken nicht in erster Linie
an unser Heil,
sondern an den Heiland.
Nicht an unsere Errettung,
sondern an den Erretter.
Nicht an unsere Erlösung,
sondern an den Erlöser.
Das ist die höhere Warte.
Und da wollen wir uns einmal überprüfen,
anhand dieses ersten Punktes,
wie wir unsere gemeinsamen Stunden
zum Brotbrechen gestalten.
Denken wir wirklich an ihn?
Ist das nicht der Mühe wert?
Es gibt doch keinen höheren Gesichtspunkt.
Da gibt es eine solche Bandbreite, Geschwister,
die uns den Heiland groß macht.
In seinem Leben
und besonders in seinem Sterben.
Um mal einige Sätze in den Raum zu stellen.
Die Frau vom Jakobsbrunnen sagt,
ist er etwa größer als unser Vater Jakob?
Oh ja, der Jesus ist größer.
Ist er nicht auch größer als Abraham?
Mehr als Abraham ist hier.
Mehr als Salomo ist hier.
Mose, dieser ist größerer Helligkeit
wertgeachtet worden als Mose.
Was wäre auch ihm wohl zu vergleichen?
Alles an ihm ist lieblich.
Du bist schöner als die Menschensöhne.
Der Bräherbrief sagt, über diesen haben wir viel zu sagen.
Bewundern seine Herrlichkeit.
Zweitens, wir verkündigen seinen Tod.
Das bedeutet, nicht sein Leben
und auch nicht seine Wiederkehr.
Stimmt das?
Wir singen das doch in einem Lied.
Wir verkünden deinen Tod und deine Wiederkehr.
Ja, das ist ein Lied.
Aber das ist die Bibel.
Die Bibel sagt, wir verkündigen seinen Tod.
Und ich sage nochmal, das macht den Schwerpunkt der Stunde aus.
Ich komme nun in sehr viele Versammlungen
und muss einfach feststellen,
dass wir in der Regel Mühe damit haben.
Da werden Lieder gesungen und Gebete gesprochen und Texte gelesen,
dass der Vater den Sohn gesandt hat
und immer weiter, immer weiter
und wir bleiben eine halbe Stunde dabei stehen
und am guten Ende ist gar keine Zeit mehr,
an den Gekreuzigten zu denken.
Wir verkündigen seinen Tod, Geschwister.
Das ist der große Gedanke unseres Zusammenkommens.
Warum haben wir Mühe,
mal eine halbe Stunde unter dem Kreuz zu verweilen?
Warum haben wir Mühe?
Ich glaube, ich weiß die Antwort.
Weil wir uns viel zu wenig
persönlich mit dem Gekreuzigten beschäftigen.
Ich muss mich selbst in dieses Lied stellen.
Wann hast du, wann habe ich
zum letzten Mal die letzten Kapiteln der Evangelien gelesen
und darüber nachgedacht?
Wann hast du dich mal beschäftigt mit 3. Mose 1 bis 7,
mit 3. Mose 16, mit 4. Mose 19,
wo der Jesus als der Gekreuzigte geschildert wird.
Und wenn wir das nicht tun,
dann dürfen wir uns nicht wundern,
wenn wir sonntags morgens nicht viel haben
über den Gekreuzigten.
Geschwister, das ist der Mittelpunkt der Gedanken Gottes.
Das Kreuz von Golgatha.
Da sehen wir den Herrn im Brandopfer,
Sühnung tuend für Gott.
Da sehen wir ihn im Sündopfer zur Sünde gemacht für uns.
Und da sehen wir ihn als das Schuldopfer,
als der, der unsere Sünden an seinem Leib
auf dem Holz getragen hat.
Wenn wir das verstanden haben, was wir dort tun,
dann bestimmt das auch die Wahl unserer Lieder,
die Wahl der Schriftstellen
und die Formulierungen in unserem Gebet.
Ich will nicht hier Korrekturen vornehmen.
Wir wollen uns nur gemeinsam erinnern,
was die Bibel sagt, was die Schrift sagt
über den Charakter dieses Zusammenkommens.
Und dann lasst uns doch auch einmal aufeinander eingehen
und die Linie des Heiligen Geistes weiterverfolgen,
die er gezeigt hat.
Da musst du nicht, lieber Bruder,
den Hebel gewaltsam umlegen wollen,
wenn nun mal die Seite des Brandopfers vor uns steht.
Und auch nicht umgekehrt.
Der Heilige Geist zeigt uns nicht in jeder Stunde alles.
Er zeigt uns mal diese und mal jene Herrlichkeit des Herrn Jesus,
damit wir bewundernd und anbetend das dann dem Vater sagen.
Darauf komme ich noch zu sprechen.
Wem verkündigen wir eigentlich den Tod des Herrn?
Wem?
Einer intelligenten Schöpfung.
Habe ich das richtig ausgedrückt?
Das heißt der Engelwelt und der Menschenwelt
verkündigen wir den Tod des Herrn.
Und wer tut das?
Alle Anwesenden?
Oder nur die, die von dem Brot essen?
Nur die, die von dem Brot essen,
verkündigen den Tod des Herrn.
Die anderen nicht.
Was ist denn der Unterschied zwischen Essen und Brechen?
Wir brechen gemeinsam das Brot.
Das tun wir gemeinsam.
Und wir essen davon gemeinsam.
Und doch gibt es einen Unterschied.
Das Brechen des Brotes ist das, was ein Bruder tut,
wenn er dankt und anschließend bricht.
Aber er tut es stellvertretend für die ganze Versammlung.
Wir tun es, aber einer übt es aus.
Und Essen ist, wenn jeder Einzelne davon nimmt.
Übrigens teilen wir nicht das Brot, wir essen davon.
Geteilt wurde das Passamahl in Lukas 22.
Aber nicht das Mahldessert.
Wir essen davon.
Essen, ja, essen.
Was bedeutet das?
Ganz praktisch.
Nicht ein undefinierbares Krümelchen zwischen den Fingern,
das keiner mehr wahrnehmen kann, in den Mund stecken.
Es bedeutet einen kleinen Happen essen.
Und Trinken bedeutet nicht nur die Lippen benetzen.
Es bedeutet einen Schluck trinken.
Darf ich noch einige praktische Dinge anreihen?
Zwischen dem Essen von dem Brot und dem Trinken aus dem Kelch
geschieht nichts anderes.
Da wird zwischendurch kein Lied vorgeschlagen
und auch keine Bibelstelle gelesen.
Denn so hat es der Heiland getan.
Das ist eine Sache.
Die gehört zusammen.
Das Brechen des Brotes und das Trinken aus dem Kelch.
Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl.
Da haben sie nicht zwischendurch gesungen.
Sie haben vorher gesungen oder nachher.
Das ist eine Einheit.
Und es macht auch derselbe Bruder.
Nicht ein anderer.
Wir wollen es so tun, wie es der Herr Jesus als Muster hinterlassen hat.
Die Stiftstüte musste gebaut werden,
wie Gott dem Mose das Muster auf dem Berg gezeigt hatte.
Nicht anders.
Und wir sind gut beraten, wenn wir es so tun,
wie es der Jesus gesagt hat.
Dann komme ich zu der dritten Seite.
Wir geben der Wahrheit über die Einheit des Leibes
einen sichtbaren Ausdruck.
Jetzt komme ich nach 1. Korinther 10.
Und auf die Frage der Gemeinschaft zu sprechen.
Es ist mir jahrelang verborgen geblieben,
nicht deutlich geworden,
was dieses Zusammenkommen zum Brotbrechen
für einen Wert hat in den Augen Gottes.
Und ich möchte das jetzt mal versuchen deutlich zu machen.
Es ist immer wieder gefragt worden,
gibt es heute noch eine Darstellung von der Wahrheit über den einen Leib.
Und viele sagen, nein, den gibt es nicht mehr.
Weil die Gläubigen so zerdrängt sind.
Allein in München gibt es 150 christliche Gruppierungen.
Das ist zu weinen.
Dann sagen manche, es gibt also keine Darstellung mehr.
Doch, Geschwister.
Es gibt immer noch eine Darstellung von der Wahrheit über den einen Leib.
Und gerade dann, wenn wir zusammenkommen zum Brotbrechen,
kämen wir nicht zusammen, gäbe es keine Darstellung mehr.
Wenn wir morgen, wenn der Herr es uns schenkt,
zusammenkommen und das Brot dort sehen,
dann sehen wir in diesem Brot
alle im Moment auf der Erde lebenden Gläubigen.
Nochmal, alle im Moment auf der Erde lebenden Gläubigen.
Sie alle sind Glieder dieses einen Leibes.
Und wir schließen sie gedanklich alle ein.
Wenn wir das nicht mehr tun,
laufen wir große Gefahr, sektiererisch zu denken.
Und wenn wir jetzt von diesem Brot essen,
dann stellen wir diese Wahrheit dar,
dass es auf der Erde einen Leib Christi gibt,
zu dem alle Gläubigen gehören.
Übrigens kann diese Einheit nie zerstört werden. Nie.
Die ist da. Die hat der Heilige Geist gemacht.
Und die kann durch unsere Untreue nicht kaputt gemacht werden.
Die Einheit des Geistes, Epheser 4,
die können wir verletzen und nicht wahren.
Aber die Einheit des Leibes ist etwas,
was in den Augen Gottes vorhanden ist.
Und wir schätzen uns glücklich,
das in aller Einfachheit und Schlichtheit darstellen zu dürfen.
Jetzt wollen wir uns 1. Korinther 10 mal ansehen.
Vers 16 und 17.
Der Kelch der Segnung, den wir segnen,
ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes des Christus?
Das Brot, das wir brechen,
ist es nicht die Gemeinschaft des Leibes des Christus?
Das heißt, wenn wir aus dem Kelch trinken,
bekunden wir unsere Gemeinschaft mit dem Blut des Sein Jesus,
der sein Leben, davon spricht das Blut, gegeben hat.
Er hat seine Seele ausgeschüttet in den Tod.
Er hat sein Leben hingegeben.
Aber wir haben auch Gemeinschaft mit seinem Leib,
mit seinem Körper.
Das ist Vers 16.
Das Brot, das wir brechen,
ist es nicht die Gemeinschaft des Leibes des Christus?
Wir denken an einen auf dem Kreuz sterbenden Heiland.
Und mit ihm haben wir vertikal Gemeinschaft.
Vertikal zu dem Gekreuzigten.
Das ist Vers 16.
Und dann kommt Vers 17.
In Vers 17 heißt es,
denn ein Brot, ein Leib sind wir die vielen,
denn wir alle nehmen Teil an dem einen Brot.
Das ist die horizontale Gemeinschaft,
die wir haben mit den Gliedern am Leib Christi.
Und jetzt fragen wir uns,
in der Verantwortung von 1. Korinther 10,
mit wem kann ich jetzt diese Gemeinschaft praktisch ausüben?
Und dann kommen diese Fragen, die wir eben erwogen haben.
Und die kann ich eben praktisch nicht ausüben mit solchen,
die sich selbst durch das Böse in ihrem Leben
oder der Gemeinschaft mit ihm davon distanziert haben.
Das ist die Frage der Gemeinschaft.
Deshalb ist es nicht recht zu sagen,
es obliegt nur der persönlichen Verantwortung,
das ist 1. Korinther 11.
Das stimmt, aber das Wort nur ist falsch.
Denn es kommt auch die gemeinsame Verantwortung hinzu.
Und deshalb darf es mir nicht egal sein,
in welch einem momentanen praktischen Zustand der andere ist,
mit dem ich gemeinsam das Brot breche.
Und wenn das Dinge sind,
die einer Behandlung von Seiten der Versammlung nach sich ziehen müssen,
dann muss ich das anzeigen.
Dann muss ich das kundwerden lassen,
damit nicht durch die Duldung des offenbar gewordenen Bösen
die ganze Versammlung verunreinigt wird.
Deshalb steht am Ende dieses Abschnittes,
ihr könnt nicht des Herren Tisches der Lauftig sein
und der Dämonentische.
Jetzt muss ich aber sofort was sagen,
sonst sagen ein Teil der Anwesenden,
der Karlheinz hat gesagt, das sind Dämonentische.
In der Christenheit, das habe ich gar nicht gesagt.
Der Grundsatz von 1. Korinther 10,
dass man nicht an einem Tisch Gemeinschaft haben kann,
der nicht der Tisch des Herrn ist
und gleichzeitig an dem Tisch des Herrn
diese geistliche Gemeinschaft zum Ausdruck bringen kann,
der bleibt aber.
Der Grundsatz bleibt bestehen.
Deshalb habe ich vorhin gesagt,
es gibt keine doppelte Gemeinschaft
an einem Tisch der Menschen und beim Tisch des Herrn.
Ihr könnt nicht, sagt der Apostel, nicht
das und das gleichzeitig ausüben.
Erfreuen wir uns dieser Gemeinschaft.
Vertikal nach oben, horizontal mit den Gläubigen
und dann auch der praktischen Gemeinschaft
am Tisch des Herrn mit denen,
die den Voraussetzungen zur Teilnahme entsprechen.
Damit haben wir dann praktisch eine weltweite Gemeinschaft.
Wunderbarer Gedanke.
Und wer drückt diese Einheit aus?
Nur der, der daran teilnimmt.
Jetzt noch zu Johannes 4.
Es gibt, Geschwister, keine bessere Gelegenheit
zur Anbetung als die,
wenn wir als Versammlung gemeinsam beschäftigt sind
mit dem Tod des Herrn Jesus.
Dieser Abschnitt zeigt,
anhand der Frage dieser Frau,
dass es eine falsche Anbetung an einem falschen Ort gibt.
Die Frau hat gesagt, unsere Väter meinten das Eigerisim
und der Herr muss ihr sagen, falsch.
Nein, das ist nicht der Ort.
Das war nicht der Ort.
Jerusalem war der Ort
und wir wussten, was wir taten, ihr nicht.
Das ist heute noch genauso.
Es gibt immer noch falsche Anbetung am falschen Ort.
Und wenn wir wissen wollen, wie es richtig ist
und wo es richtig ist,
dann müssen wir das tun, was der Jesus hier gesagt hat.
Er gibt der Frau nämlich eine Anweisung
über die Kenntnis des richtigen Ortes.
Und was sagt er?
Habe ich mir unterstrichen in meiner Bibel?
Frau, glaube mir.
Das ist die Lösung.
Das ist die Lösung.
Wenn da Diskussionen sind über den Ort
und die Art und Weise der Anbetung,
der eine sagt das, der andere das,
dann gibt es die eine Antwort.
Glaube mir, nicht wir, dem Herrn Jesus.
Und dann kommen wir die richtige Antwort.
Und die gibt er hier.
Er spricht von einer Stunde, die kommt.
Das ist keine Stunde von 60 Minuten.
Das ist eine Zeitepoche.
Die hat begonnen mit der Bildung der Versammlung,
Apostelgeschichte 2, und die wehrt noch.
Schon 2000 Jahre leben wir in dieser Stunde,
wo jetzt eine andere Art der Anbetung biblisch ist,
im Gegensatz zu der alttestamentlichen Anbetung.
Der Jesus sagt, es gibt eine Anbetung in Zukunft,
die ist erstens in Geist und zweitens in Wahrheit.
Was bedeutet das?
In Geist bedeutet nicht mehr materiell.
Im Gegensatz zu der Darbringung materieller Opfer
gibt es jetzt eine geistliche Darbringung.
Nach 1. Petrus 2 bringen wir geistliche Schlachtopfer dar.
Ich bin davon überzeugt, dass morgen früh in Leer
keiner mit einem Rind erscheint.
War das vergangenen Sonntag so?
Hat ein Turteltaube dabei?
Oder ein männliches Schaf?
Nein, war keiner hier, oder?
Wird auch morgen früh nicht so sein.
Die Zeit ist vorüber.
Wir bringen jetzt geistliche Schlachtopfer dar.
Aus unseren Herzen kommt etwas auf,
an Bewunderung über den Herrn Jesus.
Das ist eine.
Und das tun wir in der Kraft des Heiligen Geistes.
Und dann gibt es eine Anbetung in Wahrheit.
Was ist das für eine Anbetung?
Das ist eine Anbetung, die der Offenbarung entspricht,
die Gott jetzt von sich gegeben hat.
Gott hat sich offenbart im Alten Testament
als Schöpfer, als der Allmächtige,
als der Bundesgott Israels.
Das waren bruchstückhafte Offenbarungen von Gott.
Und er erwartete von denen, denen er sich offenbart hat,
Anbetung.
Das ist ein Grundsatz, den müsst ihr euch jetzt mal merken.
Anbetung ist immer die Folge davon,
dass Gott sich offenbart.
Wenn Gott sich nicht offenbart hätte,
würde es nie Anbetung geben. Nie!
Und jetzt hat Gott sich offenbart,
auf unübertreffliche Weise,
in der Gabe seines Sohnes.
Das ist Golgatha.
Der Höhepunkt der Offenbarung Gottes ist Golgatha.
Und wenn wir damit beschäftigt sind,
mit dem Todesherrn,
und es führt uns nicht zur Anbetung,
führt uns gar nichts mehr zur Anbetung.
Deshalb ist das Zusammenkommen zum Brotbrechen
der geeignetste Ort der gemeinsamen Anbetung.
Weil die höchste Offenbarung Gottes vor uns steht.
Der Tod des Herrn auf dem Kreuz.
Und ich hoffe und wünsche,
dass wir das empfinden, wenn wir zusammenkommen.
Und dann kann es auch mal sein, dass wir schweigen.
Wir kommen nicht zusammen zum Schweigen, das weiß ich wohl.
Aber es kann sein, dass die Herrlichkeit des Herrn Jesus
uns so beeindruckt,
dass wir für den Moment mal keine Worte haben.
Aber das Herz brennt.
Deiner hat schweigend der Lobgesang.
Dann zieht der Herr in unsere Herzen.
Gott sieht das.
Und dann freut er sich, dass da Gläubige sind,
die hohe und erhabene Gedanken haben über seinen Sohn.
Das ist die höchste Form der Anbetung,
wenn wir groß denken über den Herrn Jesus.
Denn wer den Sohn ehrt, ehrt den Vater.
Das ist das, was wir in 1. Mose 45 lesen, Geschwister.
Das sagt Josef zu seinen Brüdern,
nachdem sie ihn dort besucht haben.
Geht zurück, geht zurück zu meinem Vater
und erzählt ihm die Herrlichkeiten, die ihr an mir gesehen habt.
Das wollen wir tun.
Dem Vater sagen, wie herrlich sein Sohn ist.
Das ist Anbetung in Wahrheit.
Das war der 4. Punkt.
Und zwar beten wir den Vater an,
weil wir als Kinder Beziehungen zu ihm haben.
Und wir beten Gott an, weil wir seine Natur haben.
Auch ein schöner Gedanke.
Ohne dass wir die Natur Gottes besäßen,
könnten wir Gott nicht anbeten.
Wir brauchen eine Natur, die die Natur Gottes ist
und die hat er uns geschenkt bei unserer Wiedergeburt.
Jetzt komme ich zur letzten Frage und damit enden wir.
Wie lange tun wir das?
Nun, das ist ganz einfach.
Bis der Herr kommt.
Bis er kommt.
Vielleicht tun wir es morgen nicht mehr.
Wenn der Heiland heute Nacht kommt,
dann brechen wir nicht mehr das Brot.
Und doch bleibt die ewige Gemeinschaft mit ihm,
dem Lamm wie geschlachtet.
Und es bleibt die ewige Gemeinschaft der Glieder des Leibes.
Das darf uns unendlich glücklich machen.
Angesichts all der vorhandenen Trennungen auf christlichem Gebet,
darf uns dieser Gedanke zutiefst erfreuen.
Dann wird deiner Heilgenmenge ein Herz, eine Seele sein.
Lob und Preis und Dankesänge werden sie dir ewig weihen.
Aber jetzt schon dürfen wir damit beginnen
unter der Aufrechterhaltung der Gedanken Gottes über seine Versammlung. …
Transcription automatique:
…
Wir haben uns an dem ersten Abend beschäftigt mit dem Gastmahl der Gnade anhand von Lukas 14,
wo Gott dargestellt in einem Menschen einlädt,
damit er mit erlösten Menschen sein Haus füllen kann, um mit ihnen Gemeinschaft zu haben.
Gestern Abend haben wir uns beschäftigt mit dem Mahl des Herrn,
das wir immer noch an jedem ersten Wochentag nehmen dürfen.
Und heute Abend wollen wir uns mit einem Mahl beschäftigen, das noch zukünftig ist,
und zwar mit dem Hochzeitsmahl des Lammes, so wird es in Offenbarung 19 genannt.
Ich lese aus Offenbarung 19 einige Verse.
Und ich hörte etwas wie eine Stimme einer großen Volksmenge und wie ein Rauschen vieler Wasser
und wie ein Rollen starker Donner, die sprachen Halleluja,
denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat die Herrschaft angetreten.
Lasst uns fröhlich sein und frohlocken und ihm die Ehre geben,
denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen.
Und seine Frau hat sich bereitet, und es wurde ihr gegeben,
dass sie sich kleide in feine Leinwand, glänzend und rein,
denn die feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten der Heiligen.
Und er spricht zu mir, schreibe, Glückselig, die geladen sind zum Hochzeitsmahl des Lammes.
Und er spricht zu mir, dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes.
Soweit zunächst den biblischen Text.
Heute sind wir noch nicht die Frau des Lammes.
Heute sind wir noch die Braut Christi.
Um das aber zu wissen, dass wir heute die Braut Christi sind,
müssen wir das letzte Blatt der Bibel aufschlagen.
Vorher wussten wir das nicht.
Erst in Offenbarung 22 wird zum allerersten Mal in Vers 17 gesagt,
dass die Versammlung in der jetzigen Zeit die Braut Christi ist.
Übrigens spricht nur die Offenbarung von der Versammlung in diesem Charakter.
Die weiteren Stellen der Offenbarung, wo die Versammlung Braut Christi genannt wird,
werden wir später anschauen.
Aber die Stelle aus Offenbarung 22 Vers 17 gibt uns das Recht,
die Versammlung jetzt als Braut Christi zu bezeichnen.
Denn nachdem der Herr sich vorgestellt hat,
als der glänzende Morgenstern, der bald kommen wird,
gibt die Braut heute ihm die Antwort und sagt, komm.
Diese Braut ist nach 2. Korinther 11 Vers 2
jetzt schon als eine keusche Jungfrau dem Christus verlobt.
Und diese beiden Aussagen machen schon klar,
dass wenn es in Offenbarung 19 um die Hochzeit des Lammes geht,
die Braut an dieser Stelle nicht Israel ist.
Das will ich deutlich zeigen.
Es ist wahr, dass der Jesus auch eine irdische Braut hatte.
Und es gibt einige Stellen, die das sehr deutlich im Alten Testament zeigen.
Ich erinnere jetzt einmal an Jeremia 3.
In Jeremia 3 wird klar gesagt, dass Israel,
und zwar die beiden Häuser Israels, untreu wurden.
Sowohl das zweistimmige Volk und auch das zehnstimmige Volk.
Sie haben anderen Göttern nachgeholt.
Und die Folge war, dass der Herr sie gleichsam entlassen musste.
Das alte Israel ist eine verlassene Frau.
Aber dann zeigt Jesaja 54, dass dieser Zustand sich ändert.
In Jesaja 54 wird in Vers 1 gesagt,
Und wenn wir diesen Schriftabschnitt weiter betrachten,
dann werden wir feststellen in Vers 5, dass gesagt wird,
Du wirst die Schmach deiner Jugend vergessen und dich an die Schande deiner Witwenschaft nicht mehr erinnern, denn der, der dich gemacht hat, ist dein Mann.
Herr der Hirscharen ist sein Name, und der Heilige Israels ist dein Erlöser.
Wir finden in diesem Kapitel sehr deutlich,
dass sich der Herr dieses verlassenen Israels wieder annehmen wird.
Und in Hosea 2 wird das sehr deutlich beschrieben,
dass das Tal Achor, Vers 16 und 17 zu einer Tür der Hoffnung wird.
Und dann wird sie dort singen, wie in den Tagen ihrer Jugend und wie an dem Tag, als sie aus dem Land Ägypten heraufzog.
Und dann wird sie sagen, du bist mein Mann.
Aber dieser Werdegang des Volkes Israel zeigt, dass sie niemals mit einer Jungfrau verglichen werden kann,
wie die Versammlung in ihrer absoluten Reinheit und Hingabe an den Herrn.
Israel war keine Jungfrau, sie war eine geschiedene Frau.
Und sie ist wieder angenommen worden von dem Herrn, nachdem sie selbst Hurerei mit anderen Göttern getrieben hatte.
Ich will das nur deutlich machen, um zu zeigen, dass es nicht um Israel geht,
sondern die Braut, die eine Hochzeit feiert in Offenbarung 19, ist die Versammlung.
Wir werden später noch deutlicher darauf eingehen.
Aber was war nun nötig? Was war nötig für den Herrn, um sich diese Braut zu erwerben?
Darauf möchte ich jetzt etwas eingehen.
Da denke ich zunächst an Matthäus 13, Vers 45.
Da gab es einen Kaufmann, der hat schöne Perlen gesucht.
Das war der Herr Jesus.
Das waren nicht wir. Wir waren nicht der Kaufmann, der den Herrn Jesus gesucht und gefunden hat.
Wir haben ihn gar nicht gesucht.
Und übrigens hatten wir nichts zu verkaufen. Gar nichts.
Nein, der Herr Jesus war der Kaufmann und er hat schöne Perlen gesucht.
Er hatte Ahnung von Perlen.
Und als er eine, eine einzige, sehr kostbare Perle gefunden hat,
das ist übrigens ein Bild von der Versammlung in ihrer untrennbaren Einheit.
Die Perle ist nur wertvoll in ihrer Gesamtheit.
So war die Versammlung und dann war er überwältigt von ihrer Schönheit.
Das ist Matthäus 13.
In Matthäus 13 steht nicht so sehr die Liebe des Herrn Jesus im Vordergrund,
sondern die Schönheit der Perle.
Und die war so gewaltig, dass der Jesus hinging und alles verkaufte, was er hatte, um sie zu besitzen.
Das heißt, er gab alle messianischen Anrechte preis, um diese Versammlung zu erwerben.
Dann staunen wir über das Ende dieses Gleichnisses. Punkt.
Um sie zu besitzen. Punkt.
Was geschah mit dieser Perle?
Das steht nicht dort.
Das steht nicht in Matthäus 13.
Da müssen wir weiter die Schrift erforschen.
Das Gleichnis endet abrupt.
Warum?
Ihre Schönheit, ihre Herrlichkeit war verborgen mit dem Christus in Gott.
Aber so sollte es nicht bleiben.
Nein, es wird ein Augenblick kommen,
wo der Jesus mit ihr hervortreten wird.
Sie bleibt nicht verborgen mit dem Christus in Gott, Glosser 3,
sondern sie wird öffentlich dargestellt werden an der Seite des Bräutigams.
Und davon spricht die Hochzeit.
Wir haben gelesen, dass die Herrschaft des Herrn, unseres Gottes, des Allmächtigen gekommen ist
und dass der Herr Jesus sie antreten wird.
Aber er wird sie nicht allein antreten.
Das ist das Gewaltige.
Er wird sie teilen mit seiner Versammlung.
Mit seiner Braut, die dann das Weib des Lammes geworden ist.
Dann wird wahr werden, was in 1. Mose 2, Vers 18 steht.
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.
Ich will ihm eine Hilfe machen, seinesgleichen, ihm entsprechend.
Dann wird der ewige Ratschluss Gottes wahr werden im Blick auf Christus und seine Versammlung.
Ewig wird er mit ihr teilen, Himmelsglanz und Herrscherstab.
Und um das möglich zu machen, muss die Hochzeit vorausgehen.
Aber wir wollen noch mehr nachdenken über das, was der Herr Jesus für diese Braut
in der Jetztzeit und in der Vergangenheit getan hat.
Und dann muss ich noch Epheser 5 erwähnen.
Er hat die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben. Das geht weiter als in Matthäus 13.
In Matthäus 13 steht noch nicht, dass er sich für sie hingegeben hat.
Aber es steht in Epheser 5.
Und in Epheser 5 ist nicht die Schönheit der Versammlung im Schwerpunkt,
sondern die Liebe des Herrn Jesus.
Er hat sie geliebt.
Und das ist, Geschwister, eine besondere Art der Liebe.
Wir sprechen viel über die Liebe Gottes.
Die ist auch an manchen Stellen der Bibel beschrieben.
Aber wir sollten Unterschiede machen.
Gott hat den Menschen geliebt.
Das ist Johannes 3, Vers 16.
Die Welt der Menschen und hat seinen Sohn gegeben.
Das ist wahr. Das ist gewaltig groß.
Der Jesus liebte den reichen Jüngling,
weil er etwas sah von der Schöpferherrlichkeit Gottes in diesem Mann.
Wir lesen im Alten Testament, der Herr liebt die Völker, das heißt die Stämme Israels.
Das ist alles wahr.
Aber das erreicht nicht die Höhe von Epheser 5, 25.
Das ist eine besondere Art der Liebe,
die bestehende Beziehungen zum Ausdruck bringt.
Das ist weitaus mehr als Mitleid haben mit dem Sünder.
Darf ich das an einem Beispiel versuchen deutlich zu machen?
Hab das hier und da schon mal erzählt.
Vor der holländischen Küste ist vor Jahren ein Schiff gestrandet.
Man konnte das vom Ufer beobachten.
Aber es war ein solcher Sturm, dass keiner wagte hinaus zu rudern, um die Besatzung zu retten.
Es dauerte eine Weile und dann kam ein Mann vom Festland an,
sehr schnell, eilig und er konnte einige Männer doch überreden, mit hinaus zu rudern,
um diese Leute zu retten.
Wisst ihr, wer dieser Mann war?
Das war der Vater eines Sohnes, der auf dem Schiff war.
Ich will erklären, was die Liebe des Christus in Epheser 5 bedeutet.
Warum ist der Mann hinaus gerudert?
Wegen wem?
Nicht schwer, wegen seinem Sohn.
Also das war Liebe in bestehenden Beziehungen.
Aber gerettet wurden alle, auch die anderen.
Aber die besondere Liebe galt wem?
Die galt dem Sohn.
Das vergleiche ich jetzt mit, ein schwaches Bild natürlich,
mit der Liebe des Christus zu seiner Versammlung.
Der Jesus ist gestorben aus Liebe zu ihr.
Nun magst du sagen, es gab doch noch gar keine Beziehungen.
Doch im Ratschluss Gottes gab es die Beziehungen ewig zwischen Christus und seiner Versammlung.
Und Christus kannte sie. Er kannte sie.
Dann hat er ein Werk vollbracht. Er ist gestorben für die Versammlung.
Aber das Werk der Rettung war so groß und so gewaltig,
dass auch alle anderen auf der Grundlage des gleichen Werkes gerettet werden konnten.
Aber die besondere Liebe galt der Versammlung.
Und dann hat er sie, nachdem er die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat,
nachdem hat er sie nach Epheser 5 geheiligt, gereinigt und ernährt und pflegt sie.
Das tut er in der Gegenwart.
In seiner Liebe ist er für sie tätig, schon 2000 Jahre, und hat nie nachgelassen,
trotz all unserer mangelnden Gegenliebe.
Er hat nicht aufgehört, sie immer wieder zu nähren, zu pflegen.
Er gibt uns, was wir nötig haben. Er gibt uns mehr.
Er pflegt uns mit dem, was er uns zusätzlich gibt, um unsere Herzen für ihn einzunehmen.
Und er reinigt uns. Johannes 13, Fuß war schon.
Das ist die tätige Liebe des Herrn Jesus.
Und irgendwann, vielleicht ganz bald, wird er mit dieser Pflege an ihr zu Ende gekommen sein.
Und dann wird er uns zu sich nehmen, in die Herrlichkeit.
Das steht nicht in unserem Abschnitt, aber ich muss das sagen.
Denn die Entrückung wird in der Offenbarung nicht beschrieben.
Wir müssen sie einfach zwischen Kapitel 3 und 4 einordnen, und dann liegen wir genau richtig.
Der Ausdruck Versammlung wird nur gebraucht bis zum Ende von Kapitel 3.
Und ab Kapitel 4 wird der Ausdruck Versammlung nicht mehr benutzt.
Warum nicht? Weil sie nicht mehr auf der Erde ist.
Weil sie im Himmel ist.
Aber sie wird im Himmel gesehen, eingeschlossen in das Bild der 24 Ältesten.
Ab Kapitel 4 haben wir 24 Älteste im Himmel.
Und zwar bis Kapitel 19, Vers 4, ändern sich diese Zahlen nicht.
In Kapitel 19, Vers 4 haben wir zum letzten Mal diesen Ausdruck 24 Älteste.
Und diese Zahl stellt alle diejenigen dar, die bei der ersten Auferstehung,
das heißt beim kommenden Cent zur Entrückung, in den Himmel entdrückt wurden.
Es ist die Zahl 2 mal 12, die die alt- und neutestamentlich Gläubigen bis zum Ende der Gnadenzeit einschließt.
Wir sind also im Himmel.
Die alttestamentlich Gläubigen und wir, die Gläubigen der Gnadenseit.
Sei es, dass wir als Gläubige lebend beim kommenden Cent angetroffen und verwandelt wurden,
oder sei es, dass wir als ein Schlafende auferweckt wurden.
Und so sind wir bei dem Herrn schon einige Jahre.
Die Entrückung hat stattgefunden, das habe ich gesagt, zwischen Kapitel 3 und 4.
Übrigens bringt Kapitel 4 mit dem Wort nach diesem, genau mit dem gleichen Wort,
wie die Offenbarung eingeteilt wird in Offenbarung 1, Vers 19.
Schreibe nun, was du gesehen hast, Kapitel 1, Vergangenheit.
Was ist Kapitel 2 und 3 der Offenbarung, Gegenwart.
Und was nach diesem geschehen wird.
Alles, was nach Offenbarung 4, Vers 1 bis 22, Vers 5 beschrieben wird, ist heute noch zukünftig.
Denn wir sind noch hier.
Die Versammlung ist noch nicht entrückt.
Jetzt sind wir also im Himmel.
Und doch hat die Hochzeit des Lammes noch nicht stattgefunden.
1. Thessalonicher 4 ist geschehen, der Herr ist gekommen.
Wir sind alle Zeit bei dem Herrn.
Johannes 14 gehört dann schon der Vergangenheit an.
In dem Haus meines Vaters sind viele Wohnungen.
Der Herr ist gekommen, hat uns dorthin geholt, auf das wo er ist, auch wir sind.
Aber die Hochzeit des Lammes war noch nicht.
Und wir fragen, warum noch nicht?
Auf der Erde finden gewaltige Ereignisse statt.
Zwischen Offenbarung 6 und 19, gewaltige Dinge, Gerichte, Veränderungen.
Und die Versammlung ist ruhig im Himmel.
Unangefochten ist sie dort im Haus des Vaters.
Wird nicht berührt von den Vorgängen auf dieser Erde.
Aber die Hochzeit des Lammes war noch nicht.
Und wir fragen zu Recht, warum nicht?
Nun die Antwort ist, es müssen zwei Geschehnisse vorausgehen.
Zwei.
Das eine Geschehnis spielt sich auf der Erde ab.
Und das andere Geschehnis spielt sich im Himmel ab.
Wir bleiben zunächst mal auf der Erde.
Was muss auf der Erde vorausgehen, bevor die Hochzeit des Lammes stattfinden kann?
Nun das haben wir in Kapitel 17 und 18.
Nach der Entrückung der Kirche
wird es auf der Erde noch eine christuslose Christenheit geben.
Sie ist ausgespiehen worden aus dem Munde des Herrn,
wie es im Sennschreiben der Laodizeer steht.
Die Entrückung der Gläubigen ist gleichzeitig der Zeitpunkt des Ausspeihens
für die christuslose Christenheit.
Deutlicher kann der Herr seinen Abscheu
an dieser christuslosen Masse nicht mehr zum Ausdruck bringen,
als dadurch, dass er die wahren Gläubigen zu sich nimmt.
Und zurück bleibt ein lebloses christliches Bekenntnis.
Und das wird sich sammeln.
Das wird gebündelt werden unter der Führung Roms.
Es wird einen geistlichen Führer Roms geben.
Und das ist das erste Tier, das in Offenbarung 13 aus dem Meer heraufsteigt.
Und dann wird es eine geistliche Führerschaft über das untreue Israel geben.
Das ist nicht das Thema.
Das ist der Antichrist.
Und diese beiden Personen, diese religiösen Führer,
werden sich unter der Führung Satans vereinigen
zu einer satanischen Trinität.
Denn in Offenbarung 12 wird Satan auf die Erde geworfen.
Und dann wird eine falsche Braut, eine falsche Hure auf der Erde sein.
Babylon, die falsche Kirche, die große Stadt.
Und sie wird die Menschen mit ihrer Hurerei verführen.
Und der Antichrist wird dem römischen Machthaber ein Bildnis im Tempel aufstellen.
Und die Menschen werden sich vor diesem römischen Machthaber niederbeugen müssen.
Und in dieser Phase, in dieser schlimmen Zeit,
wird dann diese religiöse Macht Roms von der politischen Macht Roms vernichtet werden.
Das ist die Linie von Offenbarung 17 und 18.
Das heißt, der Herr wird die wahre Braut, die echte Kirche,
so lange zurückhalten im Himmel, bevor auf der Erde die falsche Braut gerichtet ist.
Die große Hure Babylon wird zunichte gemacht werden.
Sie wird ausgezogen werden, nackt gemacht werden.
Das sagen diese Bibelstellen.
Und erst nachdem dieses Gericht über Babylon vollzogen ist,
die falsche Braut von der Bildfläche verschwunden ist,
erst danach wird der Jesus mit seiner wahren Braut in Erscheinung treten.
Und dann wird die Welt erkennen, dass sie alle eins sind.
Das sind die Wege Gottes.
Deshalb habe ich gesagt, auf der Erde muss etwas geschehen.
Und was habe ich versucht gerade zu erklären?
Die Herrschaft wird erst dann angetreten, wenn die falsche Kirche richterlich beseitigt wurde.
Aber im Himmel muss auch etwas geschehen.
Was muss im Himmel geschehen? Das habe ich gelesen.
Die Frau hat sich bereitet.
So steht es am Ende von Vers 8.
Das heißt, die Versammlung, die Braut Christi muss sich auch bereiten für die Hochzeit.
Nun mag der eine oder andere denken, das ist doch nicht Sache der Braut,
sich für das Hochzeitsmahl zu bereiten.
Wer so denkt, hat nicht ganz unrecht.
Denn es steht, ja nun mal in Kolosser 1 geschrieben,
das hat uns übrigens bei der Konferenz in Hügeswagen beschäftigt,
Danksagend, Vers 12, Gott dem Vater, der uns fähig gemacht hat
zu dem Anteil am Erbe der Heiligen in dem Lichte
und uns versetzt hat in das Reich des Sohnes seiner Liebe.
Das haben wir nicht getan. Nein, das hat Gott getan.
Gott hat uns fähig gemacht für das Haus des Vaters,
für den Bereich des ewigen Lichtes und der ewigen Liebe.
Das stimmt.
Und doch steht hier, uns seine Frau hat sich bereitet.
Ja, das ist eindeutig.
Nicht wird bereitet, sie hat sich bereitet.
Und jetzt fragen wir, was ist das?
Im Himmel muss der Richterstuhl des Christus,
der Hochzeit des Lammes vorausgehen.
Und das wird hier beschrieben.
Wenn wir nach der Entrückung in dem Himmel sind,
dann wird sofort der Richterstuhl des Christus sein.
Das heißt, wir werden vor diesem Richterstuhl offenbar werden.
Nicht gerichtet. Das Gericht hat der Heiland für uns getragen.
Der Richter, dem wir dort begegnen, ist mein Heiland.
Und ich bin begleitet mit seiner Gerechtigkeit.
Da gibt es kein Gericht für mich.
Aber wir werden beurteilt und werden belohnt werden
für jede erwiesene Treue hier auf dieser Erde.
Wir werden vollkommen mit ihm in Übereinstimmung gebracht werden.
Es wird keine Disharmonie mehr geben
zwischen seinen Gedanken und unseren Gedanken.
Ich freue mich riesig auf diesen Augenblick.
Damit ich in vollkommen Übereinstimmung gebracht werde mit meinem Heiland.
In allen Einzelheiten meines Lebens.
Das kann mich nur unendlich glücklich machen.
Wenn ich so denke wie er, dann werden wir erkannt werden.
Das steht in 1. Korinther 13.
Wie auch wir erkannt worden sind.
Das geht der Hochzeit voraus.
Und jetzt werden wir bei der Offenbarung vor diesem Richterstuhl
begleitet werden mit dieser herrlichen Kleidung, die gleich beschrieben wird.
Das heißt wir bekommen dort den Lohn für unsere Treue in der heutigen Zeit.
Deshalb steht am Ende von Vers 8
Denn die feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten der Heiligen.
Ich muss das jetzt ein bisschen so vorstellen.
Nicht jetzt Wort für Wort.
Ich komme noch auf alle anderen Texte zurück.
Das heißt das Kleid, das uns am Richterstuhl verliehen wird
und das wir dann bei der Hochzeit tragen, das weben wir uns heute selbst.
Wodurch?
Durch heute erwiesene Treue.
Ist das nicht schön?
Wenn du einen Auftrag hast von dem Herrn, den ich nicht kenne
und du übst ihn heute aus, in aller Bescheidenheit.
Kein Mensch weiß vielleicht was davon.
Vielleicht hast du, liebe Schwester, einen ganz besonderen Auftrag.
Vielleicht für die Brüder am Ort zu beten, die in den Dienst wohnen.
Vielleicht tust du das schon Jahrzehnte.
Kein der Brüder weiß das.
In Emden, in Oldenburg sind Brüder, die tun den Dienst.
Und sie bekommen Kraft, weil du für sie betest.
Der Herr weiß das.
Der Herr registriert das.
Und wenn du einmal bei ihm bist, dann wird er dir sagen,
wohl, du gute und treue Magd.
Das habe ich registriert.
Und dafür bekommst du Lohn.
Kannst du das verstehen, dass wir dort Lohn bekommen?
Ich kann das nicht verstehen.
Bei meiner vielen Untreue will er mich noch belohnen.
Dann gibt er dir ein Wort der Anerkennung.
Das sind die gerechten Taten.
Schaut mal in die Anmerkung.
Die Gerechtigkeiten der Heiligen sind ihre gerechten Taten.
Wann können die Heiligen diese gerechten Taten tun?
Doch nicht mehr, wenn wir im Himmel sind.
Doch nur heute, hier, können wir das tun.
Treue kann man nur hier beweisen.
Jetzt fällt etwas auf, über das man stolpern muss,
wenn man die Bibel genau liest.
Es steht hier, dass die Frau sich bereitet hat.
Und dann wird ihr gegeben.
Ihr wird gegeben.
Das ist die Gesamtzeit der Braut.
Ihr wird gegeben.
Die Gleitung, auf die ich noch zu sprechen komme.
Und dann heißt es am Ende von Vers 8.
Das sind aber die Gerechtigkeiten der Braut.
Steht nicht da.
Sondern der Heiligen.
Das ist doch komisch, oder?
Die Braut bekommt in ihrer Gesamtheit ein Gleit.
Und dieses Gleit ist die Gerechtigkeiten der Einzelnen.
Und was lernen wir daraus?
Treue wird persönlich gefordert.
Und Treue kann nur persönlich erwiesen werden.
Und deine und meine Treue,
meine Gerechtigkeiten und deine verschönern
das Hochzeitsgleit der Braut.
Das war ein gewaltiger Gedanke.
Ist das nicht ein Ansporn, heute treu zu sein?
Das wird der Schmuck der Braut sein.
In alle Ewigkeit.
Jetzt stelle ich eine Frage.
Meint ihr, dass das Anlegen von Schmuck
heute, jetzt bei uns
die Schönheit der Braut vergrößert?
Meint ihr das?
Ich möchte sagen, nein.
Das verschönert die Braut nicht.
In den Augen des Herrn.
Lass uns auch da bescheiden bleiben.
Und denken an den herrlichen Wert der Braut.
In den Augen Gottes.
Aber das ist der Schmuck,
der durch Treue in gerechten Taten erworben wird.
Und doch wird das Gleit ihr gegeben.
Darüber freue ich mich noch mehr.
Es ist die Rede von Treue.
Es ist die Rede von gerechten Taten.
Das ist wahr.
Aber das Gleit wird ihr doch gegeben.
Und wisst ihr, was das ist?
Das ist Gnade.
Und Gnade ist das Gegenteil von Verdienst.
Es wird ihr gegeben.
Und wir verstehen das.
Wir verstehen das sehr gut.
In Offenbarung 4 oder 5 ist die Rede davon,
dass die Ältesten ihre Kronen niederwerfen.
Es ist ein Symbol des Lohnes.
Wir müssen das aber richtig verstehen.
Wisst ihr, das sind keine goldenen Kronen,
die wir dann aufeinander häufen.
Und der eine hat dann 4 oder 5.
Nein.
Wir müssen die historischen Gegebenheiten berücksichtigen.
Kronen in der damaligen Zeit als ein Symbol für den Sieger
waren geflochtene Lohrbeergrenze.
Und wenn dir oder mir eine solche Belohnung zuteil wird,
dann werden wir erkennen, es steht mir eigentlich gar nicht zu.
Und dann werden wir sie gleichsam dem Herrn hinlegen,
so hinwerfen und sagen, ich bin gar nicht würdig.
Du bist würdig.
Es ist nur Gnade, dass es möglich war,
dir dies oder jenen Dienst zu erweisen.
Das Gleit wird uns gegeben.
Wunderbar.
Jetzt stelle ich noch einen Vergleich an,
im Blick auf das Gleit mit der falschen Braut.
Die falsche Braut hat auch ein Gleit.
Kapitel 17
Ich lese Vers 4
Und die Frau war begleitet mit Purbur und Schallach
und übergoldet mit Gold und wertvollen Perlen
und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand
voll von Kräulen und den Unreinheiten ihrer Hurerei.
Und an ihrer Stirn hatte sie einen Namen geschrieben
Geheimnis Babylon die Große, die Mutter der Huren und der Kräuel der Erde.
Das war das Gleit der falschen Braut.
Und in diesem Gleit wollte sie die Bewunderung ihrer Bewunderer hervorrufen.
Aber die echte Braut, ihr wird ein Gleit verliehen aus Gnade.
Und sie rühmt sich nicht ihrer eigenen Herrlichkeit und ihres eigenen Pronges.
Sie rühmt den Geber dieser Gnade und das ist Christus.
Wir sind gerade bei dem Gleit, dann bleiben wir noch einen Augenblick dabei.
Es wird ihr gegeben, dass sie sich gleite in feine Leinwand, glänzend und rein.
Das ist kein Gleit in dem verführerischen Glanz der Welt.
Nein, es ist ein Gleit, das von absoluter Ebenmäßigkeit spricht, feine Leinwand.
Reine Beweggründe werden belohnt, nicht nur große Taten.
Es ist glänzend, das heißt, es ist strahlend weiß.
Ich denke gerade an die Vorstellung des Herrn Jesus als Morgenstern.
In Offenbarung 22, Vers 16, da stellt er sich vor als der glänzende Morgenstern.
Die Einwirkung sagt, der glänzende.
Ist das nicht eine schöne Parallele?
Ist nicht das Gleit der Braut eine Widerspiegelung der Herrlichkeit des kommenden Bräutigams?
Und es ist rein, absolut rein.
Nichts erinnert mehr an Sünde und Verunreinigung.
Schwester, es wird etwas Großes sein, wenn der Heiland kommt, heute kommt.
Dann fällt jede Spur von Sünde in einem Augenblick ab von uns.
Dann wird die Versammlung ewig, wie es in Epheser 1, Vers 4 heißt,
heilig und tadellos, untadelig vor ihm stehen.
Und Epheser 5 sagt in Vers 27, dass der Jesus sich die Versammlung verherrlicht darstellen wird,
die weder Flecken noch Runsel oder etwas dergleichen habe.
Jede Spur von Befleckung wird ewig nicht mehr an ihr gefunden werden.
Und es wird nie mehr, nie eine Veralterung eintreten.
Kein Runsel, keine Spur von Alterserscheinung wird an ihr sein in alle Ewigkeit.
Das ist das Gleit der Braut.
Und doch steht hier, dass die Antwort der großen Volksmenge auf den Aufruf in Vers 5,
lobt unseren Gott, das habe ich noch gar nicht gesagt, das muss ich noch nachtragen.
Warum wird jetzt in Offenbarung 19, ab Vers 1 bis 5, dieses Halleluja ertönen?
Das hätte ich eigentlich vorhin sagen müssen.
Das Halleluja in Offenbarung 19, Vers 1 bis 5, ist die Reaktion auf die Vernichtung der falschen Braut.
Ist auch schön.
Dann bricht der Himmel in ein Halleluja aus.
Und dann wird deutlich, dass die 24 Ältesten, Vers 4, und die vier lebendigen Wesen Einsicht in die Gedanken Gottes haben.
Und dann beten sie Gott an und sagen Amen, Halleluja.
Die Wege der Regierung mit den Menschen sind zu Ende gekommen.
Und dann darf die Zeit der Herrschaft des Herrn Jesus anbrechen.
Und dann wird die Aufforderung in Vers 5 gesagt, lobt unseren Gott alle seine Knechte.
Und dann hören wir als Antwort die Stimme der großen Volksmenge.
Und wenn ich nicht irre, sind das die alttestamentlich Gläubigen.
Denn sie werden jetzt unterschieden von denen, die zur Hochzeit geladen sind.
Nein, von denen, die die Braut sind.
Und sie sagen, denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat die Herrschaft angesehen.
Lasst uns fröhlich sein und vorloggen und ihm die Ehre geben.
Und jetzt sagen sie, nicht, denn die Hochzeit der Braut ist gekommen.
Das wollte ich jetzt betonen.
Bei einer natürlichen Hochzeit heute steht in der Regel die Braut im Vordergrund.
Das ist nun mal so.
Sie ist von weitem zu erkennen, schon in ihrer Kleidung.
In der Regel steht die Braut im Vordergrund.
Hier nicht.
Hier steht das Lamm im Vordergrund.
Jetzt gibt es drei Personen, Gruppen, die bei dieser Hochzeit anwesend sind.
Und den Mittelpunkt bildet das Lamm.
Wie kann es anders sein?
Und jetzt müssen wir noch einmal, Geschwister, an den Herrn Jesus denken als das Lamm.
Dann gehen unsere Gedanken weit zurück, sehr weit.
Wir denken an 1. Petrus 1.
Wir denken an 1. Mose 22.
Gott wird sich ersehen, sagt Abraham zu seinem Sohn Isaac.
Das Schaf zum Brandorfer, mein Sohn.
Das Lamm.
Dann denken wir an 1. Petrus 1.
Welche zwar zuvor erkannt ist, vor Grundlegung der Welt, nämlich das Lamm.
Das Lamm.
Aber offenbart worden am Ende der Zeiten um eure Willen.
Gott hat vor ewigen Zeiten sich dieses Lamm, was denn?
Auserwählt oder zuvor erkannt?
Was ist richtig?
Nicht auserwählt.
Das Lamm Gottes ist nicht auserwählt.
Warum eigentlich nicht?
Wenn jemand auserwählt wird, dann muss es mindestens zwei geben, die zur Verfügung stehen.
So einfach, oder?
Aber es gab keine zwei.
Nein.
Es gab keine zwei.
Gottes Wort ist ganz genau.
Der Jesus ist zuvor erkannt worden, vor Grundlegung der Welt.
Als ein Lamm, durch den wir erlöst worden sind.
Eines Lammes ohne Fehl und ohne Flecken.
Und dann kam er auf die Erde.
Als das Lamm.
Und Johannes steht still.
Johannes 1.
Und sagt, siehe das Lamm Gottes.
Welches die Sünde der Welt wegnimmt.
Und da gibt es noch eine Steigerung.
Etwas später sagt er, nicht mehr, was das Lamm tun würde.
Dann sagt er nur noch, siehe das Lamm Gottes.
Sind wir auch da hingekommen?
Sind wir da hingekommen?
Nicht mehr nur an das zu denken, was er getan hat.
So wertvoll das ist.
Sind wir da hingekommen?
Diese Person, diese Person zu bewundern, in dem was er ist.
Und ewig bleiben wird.
Jesaja 53.
Das Lamm, das zur Schlachtbank geführt wurde.
Und stumm war, wie ein Schaf vor seinen Scherern.
In welch einer Duldsamkeit ging der Heiland als das Lamm hin zum Kreuz.
Und hat sich Gott zur Verfügung gestellt.
Hat sich Gott dargebracht als Brandopfer.
Und hat sich gleichzeitig für uns hingegeben.
Das ist das Lamm.
Und in Aufmahnung 5 sehen wir, wenn wir im Himmel sind, das Lamm inmitten des Thrones.
Ein Lamm wie geschlachtet.
Wir werden ewig die Zeichen des Todes, die Wundenmal in seinen Händen und in seiner Seite sehen.
Und es wird ein ewiger Grund unserer Anbetung bleiben.
Das ist das Lamm.
Und dieses Lamm, es kann nicht anders sein, bildet den Mittelpunkt der Hochzeit.
Es ist die Hochzeit des Lammes.
Dort in der heiligen Mitte sehe ich das Lamm.
Und folgend seinem Schritte verkünde ich laut, was er an mir getan hat.
Aber dann gibt es noch eine Braut.
Wir haben gesehen, dass sie sich berührt hat.
Nein, es ist die Versammlung.
Und zwar die Versammlung in ihrer Gesamtheit.
Vom Tag der Pfingsten bis zur Entrückung.
Und jetzt stellen wir fest, dass nicht mehr das Bild der 24 Ältesten benutzt wird.
Sondern die 24 Ältesten werden gleichsam geteilt in die Braut.
Die dann die Frau des Lammes wird.
Und in die Geladenen.
Dazu komme ich noch in Verbindung mit Vers 9.
Und jetzt möchte ich gerne begründen aus der Schrift,
dass die Braut die Versammlung ist.
Und jetzt brauche ich die beiden anderen Stellen in der Offenbarung,
wo noch einmal von der Braut die Rede ist.
Und die eine Stelle bezeichnet die Braut im ewigen Zustand.
Offenbarung 21 Vers 2.
Und die andere Stelle bezeichnet die Versammlung im tausendjährigen Reich.
Offenbarung 21 Vers 9 bis 11.
Und das schauen wir uns jetzt bitte an.
Offenbarung 21 Vers 2.
Und ich sah die heilige Stadt.
Das ist die Versammlung in dem Bilde einer Stadt.
Sie ist das neue Jerusalem.
Nicht das himmlische.
Das himmlische Jerusalem ist die Versammlung während des tausendjährigen Reiches.
Und das neue Jerusalem steht im Gegensatz zum alten Jerusalem.
Das neue Jerusalem ist die Versammlung im ewigen Zustand.
Sie kommt aus dem Himmel hernieder, hat einen göttlichen Ursprung,
ist von Gott bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
Und diese Versammlung ist gleichzeitig die Hütte Gottes bei den Menschen.
Der Wohnort Gottes mittels dieser Versammlung wohnt Gott dann bei den Menschen auf der neuen Erde.
Das ist die Linie von Offenbarung 21 im ewigen Zustand.
Jetzt gehen wir weiter zu Vers 9.
Und ab Vers 9 sehen wir nicht mehr den ewigen Zustand,
sondern da haben wir einen Rückblick auf die Zeit des tausendjährigen Reiches.
Und da wird gesagt, komm her, ich will dir die Braut, die Frau des Lammes, zeigen.
Und er führte mich im Geiste weg auf einen großen und hohen Berg
und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, herniederkommend aus dem Himmel von Gott.
Und sie hatte die Herrlichkeit Gottes.
Das ist die Versammlung in dem Bilde der Braut im tausendjährigen Reich.
Jetzt kommen wir an eine weitere Schönheit.
Ich habe gesagt, heute schon ist sie Braut.
Bei der Hochzeit wird sie die Frau des Lammes.
Und doch bleibt sie ewig Braut.
Kannst du das verstehen?
Meine Frau ist heute Abend auch hier.
Ich habe meine ehemalige Braut geheiratet.
Heute sage ich eigentlich nicht mehr zu ihr meine...
Gut, man sagt schon mal so ein bisschen mein Bräutchen oder so irgendwas.
Im Allgemeinen sagt man zu seiner Frau heute nicht mehr Braut.
Sie ist meine Frau.
Aber die Versammlung bleibt ewig Braut.
Ist das nicht etwas Herrliches?
Wisst ihr, was das bedeutet?
In dem Bild der Frau, des Weibes, sehen wir die Unverbrüchlichkeit der ewig bestehenden Beziehungen.
Da wird es nie eine Trennung geben. Nie.
So innig sind wir miteinander verbunden als die Frau des Lammes.
Und was sehen wir in der Braut?
Die ewige Frische der ersten Beziehungen.
Die nie, nie erkalten.
Die niemals nachlassen.
Der Jesus wird ewig überwältigt sein von der Schönheit der Braut.
Deshalb habe ich gesagt, da gibt es keinen Alterungsprozess.
Nein. Ist das nicht herrlich?
Das zu sehen in der Bibel.
Aber die Hochzeit des Lammes besiegelt noch einmal diese Unverbrüchlichkeit der bestehenden Beziehungen.
Und doch fällt uns etwas auf.
Nein, ich muss den Gedanken noch etwas fortführen. Entschuldigt.
Ich habe gefragt, wer ist die Braut?
Ich habe gesagt, die Versammlung.
Das bedeutet, dass andere nicht dazugehören.
Das muss ich noch sagen.
Ein Abraham gehört nicht zur Braut.
Nein.
Und ein Johannes der Täufer auch nicht.
Der ist schon enthauptet worden, bevor die Versammlung überhaupt gebildet wurde.
Und der eine Räuber auf dem Kreuz gehört auch nicht dazu.
Er starb, bevor in Apostelgeschichte 2 die Versammlung gebildet wurde.
Also alttestamentlich Gläubige gehören nicht zur Braut.
Noch einmal, auch die Gläubigen, die nach der Entrückung noch zum errettenden Glauben an den kommenden Messias kommen, gehören nicht zur Braut.
Nein, nur die vom Tag der Pfingsten bis zur Entrückung.
Sie werden ewig eine Sonderstellung behalten.
Sie werden die innigsten Beziehungen zu dem Herrn Jesus haben als ihrem Präudigam und zu Gott als ihrem Vater.
Dann gibt es andere.
Und die werden in Vers 9 als die Geladenen bezeichnet.
Und jetzt fällt uns auf, wer die Geladenen sind, sage ich gleich noch.
Jetzt fällt uns auf, dass von den Geladenen gesagt wird, dass sie glückselig sind.
Steht hier in Vers 9.
Glückselig sind die Geladenen.
Das wird auch gar nicht von der Braut gesagt.
Von der Braut wird das nicht gesagt.
Ist sie nicht glückselig?
Übrigens macht auch schon ein weiterer Unterschied klar, dass die Braut nicht zu den Geladenen gehört.
Hast du deine Braut zur Hochzeit geladen?
Ich nicht.
Die Braut wird nicht geladen zur Hochzeit.
Es gibt keine Hochzeit ohne die Braut.
Die gehört dazu.
Aber ich hatte Gäste. Damals nicht viele.
Heute sind es meistens mehr.
Es werden viele geladen.
Das ist schon klar, dass das nicht dieselben Personen sind.
Nun, die Geladenen sind glückselig.
Aber das Glück der Braut wird nicht beschrieben.
Wird nicht beschrieben.
Wisst ihr, was auch nicht beschrieben wird?
Was in Epheser 5, Vers 27 steht.
Christus wird sich seine Versammlung verherrlicht darstellen.
Aber was da geschieht?
Welche Empfindungen der Herr hat und die Braut hat, das steht nicht da.
Wobei ich den Gedanken habe, dass Epheser 5, Vers 27 von der gleichen Sache redet wie hier,
aber doch mehr die intime Seite dieser Hochzeit vorstellt.
Während es hier mehr um die öffentliche, anschließende Darstellung der Braut vor der Welt geht.
Er wird sich die Versammlung verherrlicht darstellen.
Ja, das ist das intime Zusammentreffen von Christus und seiner Versammlung.
Hier wird die öffentliche Darstellung der Versammlung als Weib des Lammes vor der Welt anschließend erfolgen.
Aber das Glück der Braut wird nicht beschrieben.
Das gehört noch in den Intimbereich.
So würde ich es immer sagen.
Das ist unbeschreiblich groß.
Das ist für menschliche Auffassungsmöglichkeiten nicht beschreibbar.
Das übersteigt unsere heutigen Vorstellungen von Glück und Freude.
Es wird nicht beschrieben.
Aber, Geschwister, wir müssen keine Sorge haben.
Wir werden es erleben.
Ja, das wird unser heutiges Vorstellungsvermögen bei weitem übertreffen.
Aber die Geladenen sind glückselig.
Wer sind die Geladenen?
Das sind alle die, die nicht zur Braut gehören.
Das ist ganz einfach.
Das sind alle alttestamentlich Gläubigen.
Die gehören nicht zur Braut.
Auch ganz junge Babys heute, die als Kleinstkinder von dem Herrn in den Himmel geholt werden,
gehören nicht zur Braut.
Gehören nicht zur Versammlung.
Sie sind nicht versiegelt mit dem Heiligen Geist.
Sie sind keine Glieder am Leib Christi.
Der Jesus ist für sie gestorben, damit sie nicht verloren gehen.
Sie werden ewig glücklich sein.
Zur Braut gehören sie nicht.
Und diejenigen, die nach der Entrückung durch das Evangelium des Reiches erreicht werden,
das wird verkündigt werden, Matthäus 24,
alle Nationen zu einem Zeugnis, es werden weltweit jüdische Männer ausgehen in den sieben Jahren
zwischen Entrückung und Aufrichtung des Reiches.
Sie werden das Evangelium des Reiches all den Menschen verkündigen,
die das Evangelium der Gnade nicht gehört haben.
Und es werden viele zum Glauben kommen.
Sie gehören nicht zur Braut.
Nein.
Aber jetzt kommt die Frage, gehören sie alle zu den Geladenen?
Jetzt müssen wir ein bisschen aufpassen.
Zu den Geladenen gehören lediglich die alttestamentlich Gläubigen.
Die gehören zu den Geladenen.
Alle die, die beim Kommen des Herrn zur Entrückung mit auferweckt werden.
Die gehören, wenn sie nicht zur Versammlung gehören, zu den Geladenen.
Und diejenigen, die erst danach, nach der Entrückung der Gläubigen zum Glauben kommen,
gehören nicht mehr zu den Geladenen.
Warum nicht?
Weil sie entweder noch auf der Erde leben und lebend ins tausendjährige Reich eingehen
oder als Märtyrer in diesen Jahren gestorben sind
und dann sind sie noch als gläubige Seelen im Paradies
und werden erst in Offenbarung 20 auferweckt werden,
bevor das tausendjährige Reich beginnt.
Also die Hochzeit des Lammes im Himmel findet statt vor der Aufrichtung des tausendjährigen Reiches.
Auf der Erde wird das der Vergängung des Reiches verkündigt.
Es kommen Menschen zum Glauben.
Viele von ihnen werden den Märtyrertod sterben.
Und davon ist in Offenbarung 20 die Rede.
Ich will das kurz beweisen aus der Bibel.
Da wird in Vers 4 gesprochen von drei Gruppen von Gläubigen.
Die einen sitzen schon auf Drohne.
Das sind die, die bei der Auferstehung mit auferweckt worden sind beim Kommen des Herrn.
Und dann gibt es in Vers 4 eine zweite Gruppe
und die das Tier nicht angebetet hatten,
aber ihre Seelen sind noch im Paradies
und die Seelen derer, die in der zweiten Hälfte der 70. Jahrwoche Daniels
das Tier nicht angebetet haben.
Die ersten in der ersten Hälfte werden enthauptet um des Zeugnisses Jesu willen.
Vers 4b.
Die zweite Gruppe sind die Märtyrer der letzten dreieinhalb Jahre,
die das Mahlzeichen des Tieres nicht angenommen hatten.
Und dann werden sie lebendig gemacht
und dann herrschen sie mit dem Christus tausend Jahre.
Sie gehören nicht zu den Geladenen.
Nur um das deutlich zu machen, wer die Geladenen sind.
Sie sind glückselig.
Jetzt möchte ich vor einem falschen Schluss warnen.
Wenn ich vorhin gesagt habe, dass die kleinen Kinder nicht zur Braut gehören,
dann könnte jetzt der ein oder andere, vor allem eine Mutter hier denken,
mein armes Kind, dann gehört es ja gar nicht zur Braut.
Du musst nicht so denken, liebe Mutter.
Erstens wirst du im Himmel keine mütterlichen Empfindungen haben für dein Kind.
Die gibt es nicht mehr.
Im Himmel gibt es keine Mutter und kein Kind
und da gibt es keinen Mann und keine Frau mehr.
Im Himmel sind wir geschlechtslos.
Das sagt der Jesus in Lukas 20.
Da habe ich keine Frau und da hast du keinen Mann.
Da habe ich kein Kind und da habe ich keinen Vater.
Da sind wir als Glieder des Leibes Christi.
Du musst gar nicht denken an Enttäuschungen
oder an wenig wertvollere Beziehungen.
Es gibt einfach unterschiedliche Segensbereiche
und die, die die Versammlung bilden,
haben einen außerordentlich innigen Segensbereich zu Christus und zu Gott dem Vater.
Und die übrigen sind in ihrer Beziehung zu Gott,
die anders ist, aber ebenso vollkommen.
Und das will ich jetzt gerne zeigen.
Dass es unterschiedliche Segensbereiche gibt,
das möchte ich noch kurz aufzeigen,
anhand von zwei Stellen.
Eine aus Matthäus 11.
Übrigens wird das auch schon klar aus dem,
was Johannes der Täufer sagt in Johannes 3.
Da spricht er von sich als dem Freund des Bräutigams.
Das ist einer, der zu den Geladenen gehört.
Das hat er gewusst und da war er gar nicht enttäuscht.
Und er sagt, meine Freude ist nun erfüllt.
Er war völlig glücklich in dieser Beziehung.
Aber dann eine Stelle aus Matthäus 11.
Ich muss sehen, dass ich die jetzt eben finde.
Moment.
Matthäus 11, Vers 11.
Das zeigt, Johannes der Täufer hat eine bestimmte Beziehung,
aber andere haben eine andere.
Und dann noch den letzten Vers von Hebräer 11.
Da ist die Rede von den alttestamentlich Gläubigen.
Und da heißt es im letzten Vers,
diese alle, die durch den Glauben Zeugnis erlangten,
haben die Verheißung nicht empfangen, Vers 39.
Da Gott für uns, das sind die Gläubigen der Gnadenzeit,
etwas Besseres vorgesehen hat,
damit sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden.
Das zeigt, dass sie auch auferstehen werden bei der ersten Auferstehung,
dass sie auch in einer vollkommenen Beziehung sind,
aber eine andere haben als wir.
Und jetzt gehe ich noch in den ewigen Zustand hinein,
Offenbarung 21,
wo alle, die nicht zu Versammlung gehören,
Vers 2,
Menschen auf der neuen Erde sind.
Offenbarung 21, Vers 2,
und 3, folgende Verse,
die Hütte Gottes bei den Menschen.
Es gibt im ewigen Zustand nur noch zwei Gruppen von Menschen.
Erstens die Versammlung, das ist die Hütte Gottes,
und zweitens alle übrigen Menschen.
Im ewigen Zustand gibt es noch keine Juden mehr.
Da gibt es gläubige Menschen auf der Erde.
Und meint ihr, sie wären neidisch auf uns?
Mit Sicherheit nicht.
Sie sind in ihrer Beziehung zu Gott völlig glücklich und vollkommen.
Und wir auch.
Aber es sind andere Beziehungen.
Welch ein Glück!
Der Herr wird, egal mit welchen Gläubigen,
zu dem Ziel kommen, das er für jeden bestimmt hat.
Für uns ein ewiges Teil im Haus des Vaters,
als die Braut des Lammes.
Und für alle übrigen Gläubigen ein ewiges Teil auf der neuen Erde,
wo keine Träne mehr fließen wird,
wo kein Leid mehr sein wird,
wo keine Nacht und keine Finsternis mehr ist,
wo auch über ihnen ewige Freude sein wird.
Wie groß muss der Heiland sein,
der ein solches Werk vollbracht hat,
mit solch gesegneten, ewigen Auswirkungen.
Sei Name, sei jetzt und in Ewigkeit dafür gepriesen und angebetet. …