Der Prophet Maleachi
ID
ks002
Langue
DE
Durée totale
03:31:48
Nombre
3
Références bibliques
Maleachi 1,1 - 4,6
Description
- Maleachi 1,1 - 5
- Maleachi 1,6 - 2,16
- Maleachi 2,17 - 4,6
Transcription automatique:
…
Liebe Geschwister, liebe Freunde, ich grüße euch alle herzlich zu diesen drei Abendvorträgen.
Wir wollen einmal versuchen, gemeinsam über den Propheten Malachi nachzudenken.
Das ist ja etwas Anspruchsvolles.
Und ich meine einfach, dass wir das auch so sehen sollten,
der Prophet Malachi, Gottes letzter Ruf zur Besinnung, natürlich an sein Volk Israel.
Aber auch, und das ist das Interessante hier für uns, dass es auch eine Mahnung ist für uns Christen.
Und damit ist eigentlich auch so etwas vorgegeben, wie ich das machen will.
Wenn der Herr mir das erlaubt, möchte ich eigentlich in den einzelnen Abschnitten oder auch Kapiteln
den Sinn angeben dessen, was damals Malachi sagen wollte.
Und dann im zweiten Akt gewissermaßen über das etwas sagen möchte, was ich glaube, dass der Herr uns heute sagen will.
Wenn wir das Wort Gottes gerade im Buch des Propheten Malachi auf uns, auf unsere Umstände,
mit einem Wort auf unsere Zeit anwenden.
Und das wird so sein, das werdet ihr verstehen, dass ich dann manchmal auch etwas von der,
ich möchte das so sagen, etwas von dem roten Faden abweichen muss.
Wenn ich den roten Faden bringe, dann heißt das, dass ich etwas sagen will, was der Prophet Malachi damals sagte.
Wenn ich davon abweiche, dann heißt es das, dass ich das anwenden will auf uns heute.
Das müsst ihr immer bedenken dabei, wenn ich versuchen will, also ein paar Gedanken dazu zu äußern.
Ich lese jetzt Malachi 1, Ausspruch des Wortes Jehovas an Israel durch Malachi.
Ich habe euch geliebt, spricht Jehova, aber ihr sprechet, worin hast du uns geliebt?
War nicht Esau der Bruder Jakobs, spricht Jehova, und ich habe Jakob geliebt.
Esau aber habe ich gehasst.
Ich habe seine Berde zur Wüste gemacht und sein Erdteil für die Schakale der Steppe.
Denn Edom spricht, wir sind zerschmettert, werden aber die Trümmer wieder aufbauen, so spricht Jehova der Hirschhahren.
Sie werden bauen, ich aber werde niederreißen.
Und man wird sie nennen, Gebiet der Gesetzlosigkeit und das Volk, welchem Jehova ewig zürnt.
Und eure Augen werden es sehen, und ihr werdet sprechen, groß ist Jehova über das Gebiet Israels hinaus.
Ein Sohn soll den Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn.
Wenn ich den Vater bin, wo ist meine Ehre?
Und wenn ich Herr bin, wo ist meine Furcht?
Spricht Jehova der Hirschhahren, zu euch, ihr Priester, die ihr meinen Namen verachtet und doch sprechet,
womit haben wir deinen Namen verachtet, die ihr unreines Brot auf meinem Altar darbringet,
und doch sprechet, womit haben wir dich verunreinigt?
Damit, dass ihr sagt, der Titus Jehovas ist verächtlich.
Und wenn ihr Blindes darbringet, um es zu opfern, so ist es nicht böses.
Wenn ihr Lahmes und Krankes darbringet, so ist es nichts böses.
Bring es doch deinem Landpfleger dar.
Wird er dich wohlbefällig annehmen oder Rücksicht auf dich nehmen, spricht Jehova der Hirschhahren?
Und nun flehet doch Gott an, dass er uns gnädig sei.
Von eurer Hand ist das geschehen. Wird er um eure Türen Rücksicht nehmen, spricht Jehova der Hirschhahren?
Wäre doch nur einer unter euch, der die Türen verschlössle, damit er nicht vergeblich auf meinem Altar Feuer anzündetet.
Ich habe keine Lust an euch, spricht Jehova der Hirschhahren.
Und eine Opfergabe nehme ich nicht wohlbefällig aus eurer Hand an.
Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang wird mein Lahme groß sein unter den Nationen
und an jedem Orte wird geräuchert, dargebracht werden meinem Namen und zwar reine Opfergaben.
Denn mein Name wird groß sein unter den Nationen, spricht Jehova der Hirschhahren.
Ihr aber entweiht ihn, indem ihr sprechet, der Tisch des Herrn ist so unreinig und sein Einkommen, seine Speise ist so ächelig.
Und ihr sprechet, siehe welche Mühsal.
Und ihr blaset ihn an, spricht Jehova der Hirschhahren, und bringt Geraubtes herbei und das Lahme und das Kranke.
Und so bringet ihr die Opfergabe. Soll ich das wohlbefällig von eurer Hand annehmen, spricht Jehova der Hirschhahren?
Und verflucht sei, wer betrügt, während ein Männliches in seiner Herde ist.
Und wer gelobt und dem Herrn ein verdorbenes Opfert. Denn ich bin ein großer König, spricht Jehova der Hirschhahren.
Und mein Name ist furchtbar unter den Nationen.
Mich dahin zuerst.
Und dass dieser Prophet Malachi scheint ein Prophet zu sein, das denkt man unwillkürlich, der sehr stark negativ etwas sagt.
Ich meine nicht.
Und zwar einfach deswegen, weil ich glaube, dass man den ganzen Propheten Malachi unter einem Thema, einer Überschrift sehen darf,
das wir hier in Vers 2 haben.
Ich habe euch geliebt.
Und das ist die Devise des Propheten. Das ist das, was er sagt.
Und wenn man jemanden liebt, das wissen Eltern zu genüge, dann muss man auch schon mal sehr ernst reden.
Das ist jedenfalls das, was der Prophet Malachi will.
Und was er deutlich sagt, was Gott tut.
Obwohl die Menschen das ganz anders meinen.
Vielleicht wollen wir das so sehen, liebe Geschwister.
Und ich meine auch in unserem Herzen, dass wir den Herrn bitten jetzt, still, dass er unsere Herzen öffnet.
Nicht, dass wir, darf ich das so sagen, hier sind und abhaken, wie der einmal Malachi gehört.
Nicht so.
Dass wir einfach den Herrn bitten, uns etwas zu schenken.
Und dass wir auch den Herrn bitten, dass er uns das groß macht, was wir hier lesen.
Nicht was ich sage, sondern was wir lesen.
Und dann werden wir sicherlich großen Gewinn davon haben.
Das Wort Gottes ist überall ja etwas, was uns reichlich segnet.
Manchmal an einer Stelle, wo man es gar nicht vermutet.
Wir haben also einen Propheten vor uns.
Das Wort oder der Name Malachi soll bedeuten, mein Bote oder der Bote Jehovas.
Das ist immer ein leichtes Problem, alttestamentliche Namen zu verdeutschen.
Aber das scheint doch richtig zu sein.
Man muss sonst vorsichtig sein, wenn man meint, die Verdeutschung oder die Übertragung kann nur diese sein und keine andere.
Das ist oft nicht wahr.
Es gibt oft mehrere Übertragungen eines alttestamentlichen Namens.
Aber das ist offensichtlich so, dass der Prophet Malachi tatsächlich einen Namen hat, der für seine Botschaft spricht.
Er ist der Bote Jehovas.
Und das ist besonders interessant, wenn man sich einmal klar macht, dass er der Letzte ist nach einer Reihe von 16 Schriftpropheten.
Dass er der Mann ist, der nach Safaria sozusagen das alte Testament abschließt.
Und dann kommen, wie man sie oft genannt hat, die 400 Jahre des Schweigens.
Des Schweigens, dass keine Schriftpropheten mehr da sind.
Gott hat nie geschwiegen.
Aber er hat keine Schriftpropheten mehr in diesem Sinne gesandt, wie das etwa Malachi noch war.
Und dann kam der Herr Jesus.
Und wir wissen, dass sein Kommen auch noch angekündigt worden ist durch einen noch größeren Propheten, als all die 16 gewesen sind.
Johannes den Teufel.
Wenn wir auch daran denken, wie das mit den 16 Schriftpropheten war.
Wir können sie ja im alten Testament alle lesen und aufzählen.
Dann kommt dieser Mann Malachi.
Und ich sage damit ja nichts Besonderes.
Vielleicht darf man diese Überlegung deswegen einmal haben.
Wenn Gott etwas zu einem Abschluss bringt, dann hat das besonderes Gewicht.
Und er bringt das alte Testament zum Abschluss durch den Propheten Malachi.
Wenn ein Mensch etwas Letztes tun will in seinem Leben, etwa sein Testament aufsetzen, dann hat das besonderes Gewicht als Abschluss seines Lebens.
Oder wenn wir das auch im alten Testament manchenorts finden können.
Etwa wenn Jakob seine Söhne segten, dann hat das besonderes Gewicht, weil es seine letzten Worte waren.
Oder wenn das gleiche Mose tut, den 15. Mose 32 und 33, dann hat das besonderes Gewicht.
Oder wenn das David tut, die berühmten letzten Worte Davids, dann hat das besonderes Gewicht.
Und wenn das Malachi tut, dann hat das besonderes Gewicht.
Das ist gewissermaßen das Letzte vor dem Kommen des Propheten.
Gott hat vielfach geredet, wie wir das lesen in Hebräer 1.
Durch die Propheten und am Schluss in Söhne.
Und das ist deswegen auch, meine ich, so besonders schön für uns, dass wir unter diesem Vorzeichen uns einmal Gedanken machen darüber.
Der Prophet Malachi ist ein Prophet der Endzeit.
Ich müsste korrekter sagen einer Endzeit.
Und wir leben in der Endzeit.
Und das macht ihn gerade so interessant für uns, weil es eine Botschaft ist, die am Ende einer Periode gegolten hat.
Und deswegen gilt sie auch für uns, die wir am Ende der großen Periode Gottes der Gnadenszeit nämlich leben.
Und deswegen umso mehr vielleicht sollten wir uns befleißigen, unsere Herzen zu öffnen.
Ich darf nochmal sagen, einfach um Gottes Wort zu hören, dass wir nochmal ein Empfinden dafür bekommen, was Gott in einer Endzeit seinem Volk sagt.
Bei seinem Volke, das wirklich ziemlich am Boden lag.
Ein Niedergang auf der ganzen Linie ist dort zu verzeichnen.
Wir werden das ja noch in den Propheten im Einsten finden.
Wenn ihr daran denkt, das ist der Prophet, der mit dem Überrest aus Israel genau aus den beiden Stämmen sich befasst.
Also mit denjenigen, die zurückgekehrt waren aus der baryonischen Gefangenschaft.
Und dazu muss ich ein klein wenig ausholen.
Wir wissen, ich denke die meisten von uns wissen das, dass nach der Zerstörung Jerusalems durch Nebuchadnezzar,
dass Gott es erlaubt hat durch den König Choris oder Cyrus, wie die Geschichte ihn nennt,
dass ein kleiner Teil zurückkehren durfte. An sich sollten alle zurückkehren.
Aber de facto, tatsächlich waren es nur etwa 50 oder 60.000. Die kehrten zurück.
An den Platz, wo Gott etwas Neues machen wollte.
Und doch das uralte Tat, was immer in seinem Herzen war.
Da wurde ein neues Haus gebaut und doch war es das Haus, das Gott immer in seinem Herzen hatte.
Das ist interessant.
Das Haus, das eine Haus von Salomo, das steinene Haus war zerbrochen.
Und Gott beauftragte Zerubabel und die anderen Männer ein neues Haus zu bauen.
Und doch war es in seinen Gedanken immer das gleiche Haus.
Diese Haus- oder Tempelidee Gottes hat sich nie, nie, nie geändert.
Und wenn wir Menschen noch so untreu waren.
Ich sage das, um das einmal in den Zusammenhang hier mit Malachi zu bringen.
Also da waren etwa 536 eine ganze Reihe von Leuten, die zurückkehrten.
Ich denke mit einem glücklichen Herzen.
Ich komme noch einmal gleich darauf zurück, wenn wir zu dem zweiten Vers kommen.
Und dann gab es also bald Niedergang, liebe Geschwister.
Das ist immer so.
Zuerst kommt Eifer, Energie, entflammt sein und dann geht es zurück.
Dann geht es bergab.
Dann kommen Feinde, dann kommen Schwierigkeiten.
Dann stoppt die Arbeit am Hause Gottes.
So war es ja auch.
Bis es dann wieder neu anfing.
Wir haben eine Stelle auch in dem Propheten Haggai, den man ja auch da anführen muss.
Wo wir lesen, dass die Leute ihren eigenen Häuser bauten.
Ihren eigenen Interessen nachgingen, anstatt den Interessen Gottes.
Und dann gab es einen neuen Impuls.
Ich meine eine neue Belebung.
Stell euch das vor.
Die 50.000 oder 60.000 waren da in Israel.
Und da mussten die wieder neu belebt werden.
Und was macht Gott?
Er kann keinen aus ihrer Mitte beleben.
Er ruft aber jemanden aus Babel heraus.
Der muss das machen.
Stell euch das vor.
Ein Mann der aus Babel kommt und diejenigen, die an dem Ort der Anbetung waren, wieder auf Vordermann bringen musste.
Das war Esra.
Das ist interessant, nicht?
Und das ging bei Nehemiah später noch einmal so.
Wir sehen wie ernst das ist und wie wir oft durch eine einfach wieder neue Belebung brauchen.
Von einer Seite her, von einer Quelle her, woher wir das überhaupt nicht erwarten.
Und dann, damit bringe ich euch nicht den Zusammenhang zu erfassen mit Malachi, ging es wieder bergab.
Lisa Esra war etwa 78 Jahre später in Jerusalem als die ersten Zeugen.
Die kamen um den Tempel zu bauen.
Und dann ging es wieder bergab.
Und dann finden wir, dass rund 100 Jahre, nachdem die ersten treuen Zeugen gekommen waren,
das Volk satt und zufrieden war und Gott am laufenden Band Vorwürfe macht.
Das ist bei Prophet Malachi.
Und Gott sagt, ich habe euch geliebt.
Die lieben euch immer noch.
So ist unser Herr und so ist unser Gott.
Und wir wollen das auch festhalten und immer wieder auch in unseren Herzen bewegen,
dass er trotz unserer Untreue zu seinen Zusagen steht,
aber uns eben dann durch die verschiedensten Züchtigungen da wieder hinbringen will,
auf den Platz, auf das Niveau, das wir verlassen haben.
Und davon spricht eben der Prophet Malachi und dafür lehrt er uns.
Nicht die damals zurückgekehrt waren.
Das war kein bekehrtes Volk.
Wir das Volk Gottes von heute sind ein bekehrtes Volk.
Natürlich gab es in dem Volk, das damals zurückkehrte, einzelne Bekehrte.
Aber das waren Einzelne.
Das waren damals im Grunde Leute, die in ihrer großen Anzahl eine äußerliche Zugehörigkeit zu dem Gott Israels kannten.
Aber keine innere Herzenszugehörigkeit.
Wie gesagt, das waren nur wenige.
Und davon spricht der Prophet Malachi übrigens auch.
Wir werden später von einem Überrest des Geistes etwas lesen.
Und ganz zum Schluss Kapitel 3, Vers 16.
Von solchen Leuten, die zutiefst Gott gehörten.
Die zutiefst davon überzeugt waren, dass es in ihrem Herzen und in ihrem Gewissen um diese Dinge zu gehen hat.
Und nicht nur äußerlich.
Das ist ja das Verheerende.
Wir leiden ja auch oft darunter, dass wir manches nur äußerlich tun.
Das ist wertlos für Gott.
Er wünscht unsere Herzen zu bewegen.
Neu zu beleben.
Und das meine ich können wir auch alles lernen in Malachi.
Ihr seht wie aktuell diese Botschaft ist.
Die Frage, wenn ich das eben erwähnt habe, dass das im Wesentlichen ein Volk war, das nur äußerlich zu Gott gehörte.
Und das im Wesentlichen ein Volk war, in dem es nur wenige Bekehrte gab.
Darf ich die Frage an euch richten?
Ist jeder von euch wirklich bekehrt?
Im biblischen Sinn des Wortes.
Das ist eine ernste Frage, die wir uns stellen müssen.
Ich habe neulich gehört von einem bekannten Bruder aus einem ganz anderen Erdteil.
Er sagte, dass es eine Gruppe von Christen gibt, von denen man weiß, dass sie Jahrzehnte früher sehr treue Gläubige da waren.
Dass es heute genügt, wenn die Kinder nur heranwachsen, ein bestimmtes Alter erreicht haben, dann werden sie hineingetaucht.
Schluss, aus.
Dann sind sie auch Christen.
So kann das kommen nicht.
Erlaubt, dass ich das sage.
Man kann in die Sonntagsschule gegangen sein, jahrelang und doch verloren gehen.
Wenn man den Herrn Jesus nie angenommen hat.
Und man kann auch treu die Zusammenkünste der Heiligen besucht haben und doch verloren gehen, weil man sich nie bekehrt hat.
Darum geht es ja.
Und deswegen ist das so außerordentlich wichtig für uns, meine ich auch für die Christen, die selbst vielleicht Kinder von Gläubigen sind.
Für uns als Väter und Mütter, die wir selbst Kinder auch haben, die wir gläubig sind und Kinder haben, die wir auch erziehen wollen, zum Herrn hin.
Wichtig, dass sie sich entschieden zum Herrn bekehren.
Dann ist man ein Glied des Volkes Gottes, sonst nicht.
Damals genügte die äußere Zugehörigkeit, heute genügt die nicht mehr.
Wenn man äußerlich ohne eine wahre Zugehörigkeit zu haben, nur Christ ist, namens Christ, liebe Geschwister.
Wir wissen, ein solcher Namenschrist geht verloren.
Ohne Gnade und Barmherzigkeit.
Das ist eine ganz ernste Sache.
Das ist auch Botschaft, wie ich meine, des Propheten Malachi.
Und was sagt der Prophet Malachi nun?
Wir haben eigentlich, ich möchte das auch ein klein wenig, dabei ein klein wenig ausholen.
Äußerlich lebten diese Juden unter persischer Oberhoheit.
Sie hatten nichts oder wenig zu sagen.
Darüber hinaus gab es wirtschaftliche Not, politische Knebelung, wirtschaftliche Not und religiöse Oberflächlichkeit.
Auf der ganzen Linie.
Das ist eine ganz ernste Sache.
Was sagt die Schrift dazu? Wir lesen, das habe ich eben auch vorgelesen, wie sie Gotts Vorwürfe machen.
Geliebt? Wie kann das sein?
Wir lesen von einem verdorbenen Priestertum.
Das werden wir auch zu der Herrwill und wir leben morgen noch etwas genauer betrachten.
Wir lesen von einer korrupten Familie.
Man liebte es, seine Frauen laufen zu lassen durch Ehescheidungen und man liebte es, neue Frauen aus dem Heidentum zu nehmen.
Genauso korrupt und verdorben, wie wir heute sind, wir Menschen.
Dann gab es ausgesprochen soziale schlechte Verhältnisse, Witwinnen und Waisen wurden unterdrückt.
Und dann gab es ausgesprochen noch Beziehungen, wie das hier im Kapitel 3, im letzten Teil gesagt wird,
dass man Gott, Hebopfer und Entsehntem vorenthielt.
Gott spricht davon, ihr habt mich beraubt.
Und dann gab es auch Leute, ganz zum Schluss davon, die meinten,
dass die Gottesfurcht oder wenn man Gott diente, das könnte nur ein Gewinn sein,
die im Leistungsdenken, im materiellen Denken aufgingen.
Ihr seht, das ist das Volk Gottes damals gewesen.
Satt bis dort hinaus, ohne eine wahre Beziehung zu dem lebendigen Gott.
Und dann lesen wir von einem Überrest, der dann für den Herrn da ist.
Das ist außerordentlich, wie gesagt, interessant und belehrend.
Der Text, wenn wir einen Text lesen, liebe Geschwister, das gilt nicht nur für biblische Texte,
dann fragt man sich, was steht im Text.
Dann fragt man sich zweitens, wie habe ich den Text zu verstehen.
Ich will versuchen, das auch ein klein bisschen zu tun hier.
Wir haben gelesen zunächst etwas, dass Gott sagt, ich habe euch geliebt,
dass er das motiviert damit, dass er Jakob geliebt hat, aber Esau gehasst hat.
Dann lesen wir weiter, dass dort der Priesterdienst so in Verfalle geraten war,
dass man schlechte Opfertiere brachte.
Opfertiere, die man nicht einmal dem Landpfleger als Nahrung brachte.
Dann lesen wir weiter davon, dass Gott den namentlichen Priestern im Kapitel 2 ernste Androhungen macht.
Dann haben wir in dem, das habe ich eben schon gesagt, in dem zweiten Kapitel weiter,
diese ernsten Dinge auch über Ehescheidung und dieser Ehe mit heidnischen Frauen.
Auf der ganzen Linie jedenfalls gibt es Niedergang.
Auffällig ist, der ganze Prophetenmalerie ist ein einziger Ausbruch.
Da gibt es nirgendwo praktisch einen Schluss.
Der Prophet spricht und der hört erst ganz am Schluss auf.
Wenn wir andere Propheten lesen, dann liest man oft, dass das in einem bestimmten Jahr dieses oder jenes Königs geschah
und dann war wieder eine Zeit lang Ruhe.
Und dann musste der Prophet erneut berufen werden.
Aber nicht so Malerfi.
Malerfi spricht, äußert seine Botschaft und tritt ab.
Ein treuer Diener.
Und so ist das gewesen.
Wie man das, vielleicht habt ihr das einmal gelesen, erlaubt, dass ich das ruhig noch vorher sage.
Der Prophetenmalerie ist gekennzeichnet durch zehn rebellische Fragen des gottlosen Menschen.
Ich wiederhole, durch zehn rebellische Fragen des gottlosen Menschen.
Wir wollen auf alle Fragen, wenn der Herr das erlaubt, eingehen.
Ich habe hier schon eine gelesen in dem Vers 2. Worin hast du uns geliebt?
Wenn wir sie weiter durchgehen, stellen wir fest, dass in Vers 6 und in Vers 7 die beiden nächsten rebellischen Fragen sind.
Womit haben wir deinen Namen verachtet?
Vers 7. Womit haben wir dich verunreinigt? Und so weiter.
Der Mensch erdreistet sich schlicht Fragen rebellischer Art an Gott zu richten.
Wir Menschen zum Glück dürfen Gott fragen.
Wenn wir das tun in der richtigen Gesinnung.
Wenn wir das meinen, in dieser provozierenden Form tun zu können.
Und einfach ohne irgendeine Gottesfurcht, dann gleichen wir diesen rebellischen Leuten in der Zeit des Prophetenmalerie.
Wie gesagt, diese zehn Fragen des von Gott abgefallenen Menschen sind ein besonderes Charakteristikum von Malerie.
Finde man sonst nirgendwo.
Das ist auch sehr wichtig und interessant.
Dann ist euch vielleicht aufgefallen.
Ich erwähne das, um auch ein klein wenig so etwas den Gedankengang von Malachi zu bringen, liebe Geschwister.
Wir haben oft wir Gläubigen eine etwas einseitige Vorstellung von der Bibel.
Wir lesen nur etwas von dem Was, von dem Inhalt der Bibel.
Uns geht oft das Gespür verloren, wie Gott das sagt, liebe Geschwister.
Das ist hochinteressant.
Wenn man dafür ein Gespür bekommt, wie Gott etwas sagt, dann ist man schon fasziniert.
Nicht nur das Gott etwas sagt und was er sagt, sondern wie er etwas sagt.
Das ist sehr interessant.
Gott ist nicht jemand, der in einer monotonen Form spricht.
Gott spricht in einer höchst interessanten Form zu uns.
Und das ist manchmal interessant, auch mal einen Blick dafür zu bekommen.
Ist euch aufgefallen, dass wir laufend Dialoge haben, Zwiegespräche.
Gott sagt etwas und der rebellische Mensch erdreistet sich zu antworten, als er da still ist und sich beugt.
Diese Dialogform, die immer wieder auftritt.
Er sagt etwas und ihr sagt etwas.
Das ist eine Dialogform. Das findet man auch sonst nicht.
Gott will uns mit all diesen Besonderheiten deutlich machen, wie schlimm das in diesem Volk aussah.
Und das ist sicherlich auch etwas, was uns sehr berühren sollte.
Dass wir auch unsere Herzen prüfen, was er uns dazu zu sagen hat.
Dann haben wir, wenn ich jetzt den ersten Satz lese,
Ausspruch des Wortes Jehovas an Israel.
Ich habe gelesen, das kann man auch durch einige andere Stellen in unserer Elbphilter Übersetzung auch sonst nachweisen.
Das ist auch im Hebräischen offensichtlich so.
Das Wort Ausspruch kann man auch anders übersetzen.
Das tut die Elbphilter Übersetzung, das tun andere fremdsprachige Übersetzungen nämlich durchaus.
Da liest man Last des Wortes Jehovas.
Last stellt euch das vor. Nicht Ausspruch, sondern Last.
Wieso Last? Ich werde euch das beweisen.
Wenn ihr einmal bitte mit mir den Propheten Jeremia aufschlagt.
Kapitel 23, Vers 33.
Jeremia 23, Vers 33
Und wenn dieses Volk oder ein Prophet oder ein Priester dich fragt und spricht, was ist die Last Jehovas?
So spricht es, wenn was die Last sei.
Ich darf hier aufhören, weil es mir hier nur auf die Fußnote ankommt.
Wenn ihr vergleicht bei Last, liest man tatsächlich, der hebräische Ausdruck hat die doppelte Bedeutung.
Last und wichtiger Ausspruch vergleiche andere Stellen.
Und das ist auch hier der Fall, in Malachi.
Und das ist auch so, wenn man die Übersetzung liest, die unsere englischen und französisch sprechenden Brüder lesen.
Vor allem die englisch sprechenden Brüder, da steht das auch.
Also hier etwas, was vor uns kommt, was eine Last ist.
Für wen eine Last? Für Gott und für den Propheten.
Ich stelle mir das durchaus so vor, wenn Gott solche ernsten Dinge sagt, das tut er nicht gern.
Das belastet ihn, wenn ich das menschlich formulieren darf.
Das macht ihm Not.
Gott ist ein richtender Gott.
Aber Gott hat keine Freude am Strafen.
Das ist für ihn ein fremdes Werk.
Und wenn er das hier tut, wenn er so ernst spricht, dann, meine ich, ist auch in diesem Ausdruck Ausspruch oder Last eine Anspielung darauf.
Das tut Gott nicht gern.
Aber er muss es tun.
Das ist für ihn eine Belastung.
Und wenn wir daran denken an den Propheten, dass der Prophet Malachi das tut.
Ich stelle mir ein ähnliches Empfinden vor wie in dem Brief des Judas.
Ein Mann, der auch über gute, schöne, über erbauliche Dinge reden wollte und der doch darüber reden musste, für den heiligen, überlieferten Glauben zu kämpfen.
Er musste über, wenn man so will, Trauriges sprechen.
Und das ist auch in unserer Zeit so, denke ich, das ist immer so gewesen.
Es muss einfach sein auch, dass der Herr in solcher Weise spricht.
Und das ist für das Instrument, für das Organ, für das Sprachrohr oder für denjenigen, der sich auf die Seite des Sprachrohres stellt, nie ein Vergnügen.
Und das ist eine Belastung.
Und das ist eine außerordentlich ernste Sache.
Es hat mich immer beeindruckt, wenn wir etwas von Gideon lesen, liebe Geschwister.
Ich darf einen ganz kleinen Augenblick abschweifen.
Diese 300 Mann, die auf seiner Seite standen, die wurden ja nach dem Kriterium bestimmt, weil sie dem Hund glichen.
Das waren die richtigen Leute für Gideon.
Warum ein Hund?
Hat Gott in seiner reichen Schöpfung kein anderes Beispiel, um das genauso deutlich zu machen?
Ich habe mir einen Gedanken zu einem gemacht, den ich bei einem unserer geschätzten Ausleger von Baikelli im vorigen Jahrhundert einmal gefunden habe.
Dort sagt er, der Glaube, der auf Gott rechnet, muss sich gefallen lassen, wie ein Hund behandelt zu werden.
Last, Belastung.
Ihr seht den Zusammenhang.
Ihr könnte mir denken, dass das für Malachi etwas Schreckliches war.
Genauso wie für Jeremia, für die anderen Boten Gottes, die Trauriges sagen.
Man sagt viel lieber Schönes, aber man muss auch ernste Dinge sagen können.
Und dann tut das Malachi ihm gehorsam nicht.
Er begehrt nicht auf, etwa wie das Jonah tat.
Er nimmt das an und sagt das und tritt ab.
Das ist das Besondere eines guten Dieners.
Er tut das, was ihm gesagt wird, eines Knechtes Gottes, und tritt ab und überlässt die Folgen seinem Gott.
Der nächste Punkt, es fällt mir auf, wenn ich hier lese in Vers 1, Ausspruch, wie gesagt Last, oder bleiben wir jetzt bei der Deutung Ausspruch, an Israel.
Durch Malachi.
Warum ist das so interessant?
Das ist deswegen wichtig, weil Israel als Israel ja gar nicht mehr bestand.
Wer bestand noch? Es bestand am Ort des Tempels, wenn wir so wollen, am Ort der Anbetung in Jerusalem, eine kleine Gruppe von zurückgekehrten Leuten.
Vielleicht 60, vielleicht inzwischen 100.000, ich weiß es nicht.
Aber kein Israel.
Nicht einmal die zwei Stämme waren vollzählig zurückgekehrt.
Und doch sagt Gott hier, Ausspruch an Israel.
Und da kann man auch einen großen Grundsatz Gottes erkennen, der immer gilt.
Gott hat auch da, wo der Mensch Trümmer angerichtet hat, das Ganze im Auge, wie wenn keine Trümmer da wären.
Das ist interessant.
Gott sah auch hier ganz Israel.
Noch im Jakobusbrief muss Jakobus an die zwölf Stämme Israels schreiben.
Und das findet man durchgängig auch in den Büchern nach dem Exil, also nach der Verbandung, dass das ganze Volk immer gewissermaßen vor Gott im Blickfeld steht.
Auch im Blickfeld etwa von Esra und Nehemiah.
Deswegen ist das ein Buch nicht nur an die Zurückgekehrten nach Jerusalem, nach Israel, sondern an ganz Israel.
Und deswegen dürfen auch wir Christen von heute, ich meine, das darf man wohl sagen, die Belehrungen der Schrift, die alle Gläubige, die den ganzen Leib betreffen, die alle Christen angehen,
dass wir sie auch in diesem Glauben zu verwirklichen trachen, wie wenn es keine Zerflitterung gäbe, liebe Geschwister.
Das ist die Idee unserer geschätzten Brüder im vorigen Jahrhundert gewesen.
Sie wollten keine Brüderbewegung aufmachen, sondern verheeren das Wort nebenbei.
Sie wollten zurückgehen, schlicht dahin, wie wenn es keine Trennung je gegeben hätte.
Einfach so schlicht zusammenkommen.
Wenn man das begriffen hat, kann man nicht mehr weggehen.
So einfach war das.
Sie haben verstanden, ganz Israel, die ganze Kirche ist gemeint.
Und so haben sie das auch gesehen, wie ich glaube, in großer Glaubenstreue und sind dann diesen Weg damals so gegangen.
Wenn ich hier bei dem Text bleibe, man könnte sagen, damals gab es eigentlich zwei große Gruppen.
Da waren einmal die vielen, die in Babel und in den Ländern zurückgeblieben waren,
die sich an den Aufruf von Chorus nicht gestört haben.
Die einfach dageblieben sind, denen es gut ging inzwischen.
Die waren am falschen Ort, in der falschen Stellung und hatten auch einen falschen Zustand.
Da war alles am Boden.
Und dann ruft Gott die andere Gruppe, ich meine damit jetzt diejenigen, die unter Zerubabel dem Aufruf von Chorus gefolgt sind,
sie ruft sie heraus und zieht sie nach Jerusalem, um den Tempel oder zunächst einmal um den Altar dort aufzurichten.
Und das waren Leute, die waren nicht mehr in dem falschen Zustand.
Die waren ja nicht mehr in der Gefangenschaft.
Und das waren Leute, die waren am richtigen Ort.
Warum sie waren nicht mehr in Babel, sie waren jetzt in Jerusalem.
Und doch war ihr innerer Zustand genauso schlecht wie vorher.
Und deswegen musste Malachi mit ihnen sprechen.
Ihr seht, das ist auch eine sehr, sehr ernste Belehrung für uns.
Man kann äußerlich tip top sein und innerlich ganz am Boden zerstört sein.
So ernst ist das. Gott sieht die Herzen an.
Es kann sein, wie man das schon bei dem Propheten Jeremia liegt, dass man sich darauf beruft,
der Tempel Jehovas, der Tempel Jehovas, der Tempel Jehovas ist das.
Und Gott begnügt sich überhaupt nicht damit.
Er sieht das Herz an und muss sogar sein Volk eines Tages in die Gefangenschaft hecken.
Und ich meine, das sind alles Gedanken, die man haben darf, wenn man das liest an Israel.
Eine kleine Anzahl von Leuten, die gar nicht mehr treu waren.
Und doch spricht Gott sie an, wie wenn sie das ganze Israel wären.
Und wie spricht er sie an?
Und ich meine, das darf ich wiederholen, mit dem zentralen Gedanken dieses Propheten hier.
Vers 2. Ich habe euch gelebt.
Das ist etwas ganz Großartiges, dass Gott das im Alten Testament sagt.
Ich habe euch gelebt.
Und das ist ein Gedanke, den wir der Sache nach und auch dem Wortlaut nach öfter in der Schrift auch im Alten Testament finden.
Mir fällt gerade ein, in 5. Mose 7 liest man von Jehovas Liebe zu euch.
Jeremia 31 liest man von dieser ewigen Liebe, die Gott hat.
Er hat sich nicht geändert.
Und er hat eben sein Volk, diesen Jakob geliebt.
Ich habe euch geliebt, spricht Jehova.
Und das ist etwas, was unsere Herzen besonders eigentlich in Wallung bringt.
Wir sehen das im Blick des Neuen Testamentes.
Wir wissen, dass diese Liebe Gottes der zentrale Gedanke des Evangeliums des Neuen Testamentes ist.
Und wenn jemand versteht, was Liebe Gottes ist, ich sage, sind das die Christen.
Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass auch diese treuen Männer damals im Anfang,
ich habe ihren Namen ja schon mal genannt, Zerubabel, der hohe Priester Jeschua und andere,
die waren auch von diesem Gedanken erfüllt, Jehova hat uns lieb.
Und das beflügelte sie, auch da Hand anzulegen und zu arbeiten, wo alles traurig aussah.
Und das darf auch uns beflügeln in unserer Zeit des Endes, da Hand anzulegen,
wirklich aktiv zu werden, wo zumindest äußerlich alles traurig aussieht, liebe Geschwister.
Der Gedanke, dass der Herr uns da sagt, ich habe euch geliebt
und wir dürfen vielleicht in Ehrfurcht hinzufügen und ich liebe euch immer noch.
Dieser Gedanke, der das Zentrum des Christentums ist.
Und ich darf das auch wiederum sagen, wenn man an die Erweckung des vorigen Jahrhunderts denkt,
auch da wiederum an die geschätzten Brüder, deren Namen wir ja viele von uns auch kennen,
was hat sie bewegt? Brillante Erkenntnis, hervorragendes Wissen und Können,
einen Weg zu gehen, der alles andere war als ein Weg auf Rosen? Nein.
Einfach die Vorstellung, der tiefe Gedanke, da ist unser Herr, der uns geliebt hat.
Nicht nur das, der Gedanke auch, dass dieser gleiche Herr die Versammlung gelebt hat.
Und da lohnt es sich einmal zu fragen, was sagt denn Gott über die Versammlung?
Und das haben sie damals getan.
Sie haben die Schriften getrieben von dieser Liebe, von dem Erlebnis des Heils,
getrieben von dem Bewusstsein, der Herr liebt uns, ich bin zutiefst davon überzeugt,
dass es so war, neu untersucht, haben festgestellt, was alles die Schrift sagt
über diese wunderbare Gemeinde oder Versammlung.
Dafür nahmen sie Nachteile in Kauf, ihre Karriere stand oft auf dem Spiel,
aber das Bewusstsein der Liebe ihres Herrn war ihnen mehr, ohne Frage.
Wenn wir daran denken, was sie verstanden haben über die Berufung der Versammlung,
über das Wirken des Heiligen Geistes, über den Tisch des Herrn und seine Bedeutung,
darüber, dass da ein Leib war, dass man die Einheit des Geistes bewahren durfte
in dem Wandel des Friedens und was sie verstanden haben über den Dienst,
der ausgeübt wurde auf der örtlichen Ebene durch Älteste oder Diener,
auf der überörtlichen Ebene durch die Gaben, die er gibt,
das hat ihre Herzen irgendwie bewegt. Die hatten Gesprächsstoff, kann ich euch sagen.
Die brauchten nicht nach Gesprächsstoff zu ringen, wie wir das manchmal müssen.
Die sprachen davon, weil ihr Herz davon voll war. Warum?
Weil sie etwas verstanden von der Liebe, von der ich hier auch gelesen habe
und die sie eben erfüllt hat in dem noch viel tieferen Maße im Gedanken an die Versammlung.
Ich frage mich manchmal, wie ist das bei mir und ich darf auch die Frage an euch weitergeben,
wenn wir diese Versammlung, ich meine damit nicht,
ich meine damit, um es klar zu sagen, dass was Gott darunter versteht.
Bitte, liebe Geschwister, ich spreche nicht im Gruppendenken.
Ich spreche davon, was Gott unter Versammlung versteht.
Wenn ich verstehe, wie er sie geliebt hat,
dann habe ich das Verlangen auch ein klein wenig mehr zu verstehen, was von ihr gesagt wird.
Und wenn ich ein klein wenig mehr verstehe, was von ihr gesagt wird,
dann kippe ich nicht reihenweise um, wenn der Sturm kommt.
Dann weiß ich, er hat mich so geliebt.
Da sollen wir doch auch einmal bedenken.
Erlaubt, dass ich ihm mit ganzem Bewusstsein so abschweife.
Ich tue das mit ganzem Bewusstsein jetzt.
Dass wir auch einmal uns fragen, was das ist, diese Versammlung.
Viele von uns sind verheiratet.
Manche sind vielleicht auch, vielleicht darf ich sagen, nur verlobt.
Wenn man weiß, da ist jemand, den man liebt, dann fragt man sich doch, was gefällt ihm?
Oder gibt es etwas, was ich lernen kann aus seinem Leben, was ich vielleicht noch nicht kenne?
Ihr seht, dieses Gefühl der Liebe, das Übertragen auf die Versammlung, das wünsche ich mir.
Dass ich frage, was sagt mir der Herr Jesus alles über diesen Gegenstand der Liebe?
Ich möchte sie auch so lieben, wie er sie liebt.
Und dann habe ich das Begehren, auch den Wunsch, ein klein wenig mehr davon zu lernen, was er liebt.
Dann ist es uns ein Vergnügen, darf ich das wiederholen, ein Vergnügen,
auch mal eine Broschüre zu lesen über die Versammlung des lebendigen Gottes.
Dann steht sie nicht nur in den Bücherständen.
Dann lesen wir sie auch mit Vergnügen.
Ich habe euch geliebt, spricht Jehova.
Und ihr sprechet, worin hast du uns geliebt?
Ihr seht, da haben wir schon sofort diese böse Gegensprache, dieses Gegenargument.
Worin hast du uns geliebt? Äußerlich hatten sie sogar recht.
Wenn man sich vorstellt, Gott hatte wiederholt große Verheißungen gegeben.
Hatte das Kommen des Messias versprochen.
Hatte davon geredet, dass Israel das erste Volk in der Welt sein sollte.
Und nichts von dem war passiert.
Im Gegenteil, die Juden waren versklavt unter der persischen Oberhoheit.
Und doch, ich sage doch, sehr oberflächlich gesehen.
Wenn man sich den Blick dafür öffnen lässt und immer wieder öffnen lässt,
dann dürfen wir auch erkennen, dass die Liebe Gottes da ist.
Und dass sie namentlich auch bei dem Volke Israel sich immer wieder gezeigt hat.
Wir kennen das ja auch in unserer Zeit.
Wie viele Menschen machen sich lustig, Menschen dieser Welt, über den Gott der Liebe.
Wer das alles zulassen könnte.
Das Problem kennen wir ja nicht. Das kennt die Bibel nebenbei auch.
Das ist ganz interessant. Die Bibel geht ganz hart auf diese Frage ein.
Aber wir Christen wissen, dass es eine Antwort darauf gibt,
dass das Kreuz von Golgotha der eklatante, unwiderlegliche Beweis ist, dass Gott Liebe ist.
Wenn wir auch das einmal zutiefst erfahren haben,
dann glaube ich, kann uns niemand mehr davon abbringen.
Worin hast du uns geliebt? Das ist jedenfalls die rebellische Sprache dieser Menschen,
die zu Gottes Volk gehörten.
Das müssen wir uns klar machen. Es geht nicht um heidnische Babylonier.
Es geht nicht um sonstige Heiden.
Es geht einfach um Leute, die um Jerusalem und in Jerusalem wohnten,
die sich äußerlich zu dem lebendigen Gott Israels bekannt.
Die solch eine böse Sprache führten.
Gott gibt sofort die Antwort.
War nicht Esau, der Bruder Jakobs, spricht Jehova, und ich habe euch geliebt.
Esau habe ich gehasst.
Ich habe seine Berge zur Wüste gemacht und sein Erbteil für die Scharkade der Steppe.
Wir verstehen, dass an dem Beispiel dieser beiden Brüder Gott deutlich macht,
welche eine Sonderstellung Jakob und seine Nachkommen einnahmen.
Wir lesen das ja schon sehr früh, dass Gott sagt.
Ich will das auch lesen aus dem ersten Buch Mose.
Erste Mose 25.
Da geht es alsbald um das Erstgeburtstrecht, aber zuvor liest man schon,
Erste Mose 25, Vers 23, dass Gott sagt, der Ältere Esau mit dem Jüngeren Jakob dienen.
Und dann passiert das, dass sich Jakob in einer höchst traurigen Weise benimmt.
Er erwirbt dieses Erstgeburtsrecht, obwohl das natürlich auch etwas Schlimmes war
auf der Sicht von Esau, das durfte er nicht tun.
Gott nennt gerade Esau einen Ungöttlichen und Hure.
Und später lesen wir ja noch, dass Jakob auch den Segen bekommt,
den Segen des Erstgeborenen in Kapitel 27.
Das, was wir also über die Brüder lesen, ist eigentlich etwas bei erster Betrachtung,
was uns mehr Sympathie gibt für Esau.
Und doch sagt Gott hier, Esau habe ich gehasst.
Gottes Wort macht uns deutlich, dass einmal Gott souverän ist.
Es erhaben über unser kleines Augenmaß.
Ob ich das so sehe oder du das so siehst, völlig gleichgültig für Gott.
Er sieht das so.
Wenn er das so sagt, wenn er Jakob so und Esau so beurteilt,
dann habe ich das nur ganz schlicht zu akzeptieren.
Auf der anderen Seite wissen wir, dass die Schrift in Hebräer 12 Esau einen Ungöttlichen nennt.
Und wenn ich dann weitergehe durch die vielen Jahrhunderte hindurch,
dann weiß man auch, dass Esau oder genauer gesagt seine Nachkommen
fast zu den schlimmsten Feinden Israels gehörte.
Die alles getan haben, um Israel zu zerschlagen.
Und sich lustig gemacht haben über dieses Volk.
Es gibt glaube ich in der Bibel kaum ein böseres Volk als die Edomiter, die Nachkommen von Esau.
Und gerade deswegen sagt Gottes, Esau, den habe ich doch gehasst, aber dich habe ich geliebt.
Das hätte eigentlich einen Juden sofort überzeugen müssen.
Wenn wir heute das lesen, wir haben immer etwas Schwierigkeiten mit dem Text,
wie kann Gott jemanden hassen.
Und wollen wir uns das sagen lassen, da sagt Gott erst am Ende der Geschichte.
Am Ende, wie gesagt, des Alten Testamentes.
Und mir scheint es auch so aus, wenn wir einen Vergleich anderer stellen, liebe Geschwister,
dass die Sprache der Schrift schon mal anders ist als unser Denken.
Manchmal spricht die Schrift davon Hassen, wo sie nur sagen will,
ich habe jemanden weniger geliebt als den anderen.
Nicht dieser absolute Hassbegriff, wie wir ihn kennen,
gegenüber dem Gegensatz zur Liebe, das kann man sehr schnell beweisen.
Aber wir können nicht übersehen, dass in der Tat dieser Esau ein ungöttlicher und böser Mann war.
Und dann, ich beeindruck mich da sehr, dass Gott auch hier Ausnahmen macht.
Ist euch mal aufgefallen, bei einem schlimmen Gericht, wie Gottes ausschlagt über Edom,
dass er interessante Ausnahmen macht.
Gott ist ein Gott, der hat ein Herz für die Schwachen.
Wenn ihr einmal lest, Jeremia 49,
sein Ausspruch des Gerichtes über Edom, immer wieder, wenn ich das lese, beeindruckt mich das zutiefst.
Da liest man ganz ernste Worte in dem Kapitel über Edom, Jeremia 49, Abvers 7.
Und mittendrin, damit eine Male im Vers 11, spricht Gott von den Weisen und den Witwen in Edom.
Die sollen auf ihn vertrauen. Für die hat er ein Herz.
Er weiß genau, das sind die Schwachen, die brauchen mich auch in Edom.
Und das ist sehr schön.
Gott ist ein gerechter Richter. Er urteilt nicht pauschal.
Er weiß, dass die Nation böse ist.
Aber er weiß auch, dass da Frauen und Witwen sind, denen sein Herz gilt, liebe Geschwister.
Das ist äußerst interessant.
Und das gilt sicherlich auch für viele andere Völker, bei denen wir vielleicht ähnliche Grausamkeit
oder schlimme Gesinnung feststellen können, wie bei Edom.
Und doch ist Gott da, der ein Herz hat für die Schwachen.
Vers 11, Kapitel 49, Vers 11 ist für mich ein ganz klarer Beweis.
Also wollen wir zurückkehren zu dieser Stelle in Malachi.
Wir lesen also von Esau, dass er ihn gehasst hat.
Und das ist für Gott der Beweis dafür, dass Jakob wirklich einen Platz hatte in seinem Herzen.
Und das mussten sich eigentlich die Israeliten, die Juden auch sagen lassen.
Er sagt sogar selbst, wenn sie auch bauen werden, ich reiße alles nieder.
Ihr seid das Volk, um das es geht.
Auch wenn uns als Menschen nicht gefallen würde, wir müssen das auch hinnehmen.
Also Gott macht auf der ganzen Welt, in irgendwelchen Gefühlen, die wir vielleicht oft nur Liebe nennen,
denken wir daran, dass auch Liebe sich äußern kann in Stränge.
Und denken wir daran, dass es keine Liebe ohne Wahrheit gibt,
wie es auch keine Wahrheit ohne Liebe gibt. Das ist ein Begriff, das ist also miteinander verbunden.
Egal ob ich es da anfange oder da anfange.
Keine Liebe ohne Wahrheit und keine Wahrheit ohne Liebe.
Und das macht er deutlich.
Und damit sind wir dann, vielleicht darf ich doch ein paar Worte dazu sagen heute Abend,
bei dem nächsten Absatz, Vers 6.
Es geht also hier um das Priestertum und die ernsten Worte Gottes erstrecken sich ja bis weit in das zweite Kapitel hinein,
bis Kapitel 2, Vers 8, Vers 9 sogar.
Wir haben also hier den Gedanken, dass Gott die Priester tadeln muss.
Er stellt an die Spitze diese beiden Beziehungen, die wir alle kennen, die man seit Jahrtausenden kennt,
solange Menschen da sind.
Da gibt es die Beziehung von Vater zum Sohn.
Da gibt es eine Beziehung von einem Untergebenen zu einem Chef, zu einem Herrn.
Das kennt man.
Das ist gekennzeichnet durch Ehre und durch Furcht.
Und das ist für Gott dann der Grund, dass er einen ganz scharfen Tadel an die Priester richtet,
weil man beides nicht bei ihnen findet.
Priester, die eigentlich Leute sind, die ihrer Stellung nach nah bei Gott sind,
die Gemeinschaft mit Gott haben und die Dienst für Gott bringen sollen.
Nichts von dem.
Ihr lest, dass Gott sagt, dass sie seinen Namen verachtet haben.
Das ist nebenbei auch ein Wort, darf ich das eben zwischendurch sagen,
das man außerordentlich oft liest in diesem Propheten Malachi.
Ich glaube zehnmal, dass Gott sehr großen Wert auf seinen Namen legt.
Den kann man verachten, vor dem kann man zittern, vor dem kann man auch anderes tun.
Und die Priester hier, wie man das liest, haben seinen Namen verachtet.
Und dann kommt ihre Gegenfrage in Vers 6 und in Vers 7.
Wenn man das liest, ich könnte mir denken, wenn man zu den Priestern gehört hätte,
dann hätte man nicht so geantwortet, nicht so die Frage gestellt,
womit haben wir deinen Namen verachtet?
Oder später, womit haben wir dich verunreinigt?
Es liegt viel näher, liebe Geschwister, wenn sie gesagt hätten,
wir haben doch dich nicht verunreinigt, wir haben doch nicht deinen Namen verachtet.
Nein, sie antworten geradezu boshaft viel schlimmer, als man sich das vorstellen kann.
Sie sagen, womit haben wir das getan? Präzisiere mal deinen Vorwurf.
Gib mal genauer an, was du gegen uns hast.
So reden sie Gott gegenüber, wenn er einmal darüber nachdenkt.
Ich denke mir, wenn sie gesagt hätten, ich darf das wiederholen,
wir haben deinen Namen nicht verachtet, dann hätte ich das verstehen können.
Aber wenn sie geschickt antwortet, womit haben wir das denn getan?
Dann sagen sie, Gott, nun sag du mal, warum das so ist.
Sie verlangen Rechenschaft von Gott für seinen Vorwurf.
Und so boshaft kann das Volk Gottes reden.
Es kommt zu Glauben.
Womit haben wir deinen Namen verachtet?
Und Gott gibt die Antwort, die ihr unreines Brot auf meinem Altar darbringt
und doch sprechet, womit haben wir dich verunreinigt?
Ihr seht, Gott in seiner Liebe, er wird nicht müde,
ihnen das immer wieder zu sagen, wenn sie in dieser rebellischen Weise zu ihm reden.
Er versucht, ihr Herz zu gewinnen.
Und das tut er auch heute.
So wollen wir uns das doch auch alle sagen lassen, was wir für Herzen haben,
zu welchen rebellischen Fragen wir fähig sind.
Das steht ja nicht nur in der Bibel für die Menschen damals,
das steht in der Bibel auch für uns Menschen von heute.
Wir haben keine anderen Herzen.
Auch wenn wir dem Herrn Jesus angehören, man ist manchmal erschrocken,
wenn er uns einmal erlaubt, einen Blick in unsere eigenen Herzen tun zu können.
Man fragt sich, bin ich das überhaupt?
Kann das überhaupt sein?
Und deswegen ist das berechtigt, dass wir auch da den Herrn bitten,
dass er uns bewahrt vor solchen rebellischen Fragen,
vor solchen arroganten Fragen.
Wie ich meine, ein Stil unserer Zeit, arrogantes Fragen.
Und dann geht es weiter hier.
Der Tisch Jehovas ist verächtlich.
Erlaubt es sich, dass ich das vielleicht heute Abend noch sage?
Wir haben den Tisch Jehovas hier in Vers 7 und auch in Vers 12.
Das ist der Altartisch Jehovas, von dem gegessen wurde.
Und zwar spricht die Schrift ja davon, dass es die Speise Gottes sei.
Das liest man im dritten Buch Mose.
Verwechseln wir nicht diesen Ausdruck mit dem Tisch des Herrn im Neuen Testament.
Das ist absolut zweierlei.
Die einzige Parallele besteht in der Heiligkeit und dem Ausdruck.
Aber in der Sache besteht keine Parallele.
Der Herr Jesus hat nie von diesem Tisch gegessen,
wie das Jehova im Alten Testament tat, von dem Altartisch.
Ein ganz großer Unterschied.
Unsere alten geschätzten Brüder im vorigen Jahrhundert haben das sehr deutlich gemacht.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass man das in unseren Tagen nicht mehr so deutlich sieht.
Der Tisch des Herrn, wie wir ihn haben, ist kein Altar.
Davon müssen wir uns klar machen.
Unsere alten geschätzten Brüder haben das mit Nachdruck abgelehnt.
Mit tiefer Begründung.
Ich weiß, das wird manchmal geschrieben und gelehrt.
Das ist nach meinem Verständnis falsch.
Der Altar des Herrn damals,
Verzeihung, der Tisch des Herrn damals,
der Tisch des Herrn heute, sind zweierlei.
Die Parallele bestehen im Ausdruck und in der Heiligkeit.
Sonst gibt es nur Unterschiede.
Wer darf ich für heute Abend auch führen? Ich hatte mir eigentlich vorgenommen,
noch zu Kapitel 2 etwas mehr zu sagen.
Aber wenn der Herr das erlauben würde, dann auch noch. …
Transcription automatique:
…
Liebe Geschäfte, liebe Freunde, auch zu unserem heutigen zweiten Abendvortrag
grüße ich euch alle ganz herzlich.
Wir haben hier ein Thema vor uns.
Ich darf noch einmal sagen, wie ich es formuliert hatte gestern Abend,
der Prophet Malachi, Gottes letzter Ruf zur Besinnung, Mahnung auch für uns Christen.
Und ich darf auch das eine noch einmal sagen, damit ist ja das Programm des Abends eigentlich angedeutet.
Wir wollen uns beschäftigen, darüber nachdenken, was der Prophet sagte,
im Gedanken an seine damaligen Adressaten, an die Leute, die damals lebten,
zumindest einen Überblick verschaffen und gleichzeitig uns dann auch fragen,
was diese Botschaft des Propheten uns sagt.
Ich lese heute noch einmal die Stellen vor, die ich gestern schon zum Teil gelesen habe,
lese dann aber weiter, also Kapitel 1, Vers 6, lese dann aber weiter in Kapitel 2 von Vers 1 bis 16.
Ein Sohn soll den Vater ehren, und ein Knecht seinen Herrn. Wenn ich denn Vater bin, wo ist meine Ehre?
Und wenn ich Herr bin, wo ist meine Furcht? Spricht Jehova der Herrscher und zu euch, ihr Priester,
ihr meinen Namen verachtet und doch sprechet. Womit haben wir deinen Namen verachtet?
Die ihr unreines Brot auf meinem Altar darbringet und doch sprechet. Womit haben wir dich verunreinigt?
Damit, dass ihr sagt, das ist Jehovas, ist verächtlich.
Und wenn ihr Blindes darbringet, um es zu opfern, so ist es nichts Böses.
Wenn ihr Lahmes und Krankes darbringet, so ist es nichts Böses.
Wo ist doch deinem Landpfleger da? Wird er dich wohlgefällig annehmen oder Rücksicht auf dich nehmen?
Spricht Jehova der Herrscher.
Und nun flehe doch Gott an, dass er uns gnädig sei.
Von eurer Hand ist das geschehen. Wird er um eure Willen Rücksicht nehmen? Spricht Jehova der Herrscher.
Wäre doch nur einer unter euch, der die Türen verschlöße, damit er nicht vergeblich auf meinem Altar Feuer anzündet wird.
Ich habe keine Lust an euch. Spricht Jehova der Herrscher. Und eine Opfergabe nehme ich nicht wohlgefällig aus eurer Hand an.
Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang wird mein Name groß sein unter den Nationen.
Und an jedem Orte wird geräuchert, dargebracht werden meine Namen und zwar reiner Opfergaben.
Denn mein Name wird groß sein unter den Nationen, spricht Jehova der Herrscher.
Ihr aber entweiht ihn, indem ihr sprechet, der Tisch des Herrn ist verunreinigt und sein Einkommen, seine Speise ist verächtlich.
Und ihr sprechet, siehe, welch eine Mühnsahne. Und ihr blaset ihn an, spricht Jehova der Herrscher, und bringt geraubtes herbei und das Lahme und das Kranke und so bringet ihr die Opfergaben.
Soll ich das wohlgefällig von eurer Hand annehmen? Spricht Jehova.
Und verflucht sei, wer betrügt, während ein Männliches in seiner Herde ist, und wer gelobt und dem Herrn ein Verdorbenes opfert.
Denn ich bin ein großer König, spricht Jehova der Herrscher, und mein Name ist furchtbar unter den Nationen.
Und nun, ihr Priester, an euch ergeht dieses Gebot, wenn ihr nicht höret, wenn ihr es nicht zu Herzen nehmet, meinen Namen Ehre zu geben, spricht Jehova der Herrscher.
So werde ich den Fluch unter euch senden und eure Segnungen verfluchen. Ja, ich habe sie auch verflucht, weil ihr es nicht zu Herzen nehmt.
Und siehe, ich schelte euch die Saat und streue euch Mist in das Angesicht, den Mist eurer Feste, und man wird euch zu ihm hintragen.
Und ihr werdet wissen, dass ich dieses Gebot an euch gesandt habe, damit mein Bund mit Levi sei, spricht Jehova der Herrscher.
Mein Bund mit ihm war das Leben und der Frieden, und ich gab sie ihm zur Furcht, und er fürchtete mich, und er erzitterte vor meinem Namen.
Das Gesetz der Wahrheit war in seinem Munde, und Unrecht fand sich nicht auf seinen Lippen.
Er wanderte mit mir in Frieden und in Geradheit, und viele brachte er von ihrer Ungerechtigkeit zurück.
Denn die Lippen des Priester sollen Erkenntnis bewahren, und das Gesetz sucht man aus seinem Munde, denn er ist ein Bote Jehovas der Herrscher.
Ihr aber seid abgewichen von dem Wege, habt viele Strauchen gemacht im Gesetz, ihr habt den Bund Levis zerstört, spricht Jehova der Herrscher.
So habe auch ich euch bei dem ganzen Volke verächtlich und niedrig gemacht, in demselben Maße, wie ihr meine Wege nicht bewahrt und die Person anseht beim Gesetz.
Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht ein Gott uns geschaffen?
Warum handeln wir treulos, einer gegen den anderen, indem wir den Bund unserer Väter entweihen?
Jude hat treulos gehandelt, und ein Gräuel ist verübt worden in Israel und in Jerusalem.
Denn Jude hat das Heiligtum Jehovas entweiht, welches er liebte, und ist mit der Tochter eines fremden Gottes vermählt.
Jehova wird den Mann, der solches tut, aus den Zelten Jakobs ausrotten, den wachenden und den, der einen Laut von sich gibt, und den, welcher Jehova der Herrscher in eine Opfergabe darbringt.
Und zweitens tut er dieses, er bedeckt den Altar Jehovas mit Tränen, mit Weinen und Seufzen, sodass er sich nicht mehr zu eurer Opfergabe wendet,
noch wohlgefällig es aus eurer Hand annimmt. Und er sprichet warum?
Weil Jehova Zeuge gewesen ist zwischen dir und dem Weibe deiner Jugend, an welchem du treulos gehandelt hast,
da sie doch deine Genossin, das Weib deines Bundes ist. Und hat nicht einer sie gemacht?
Und sein war der Überrest des Geistes. Und was wollte der eine? Er suchte einen Samen Gottes.
So hütet euch in eurem Geiste und handelt nicht treulos gegen das Weib deiner Jugend.
Denn ich hasse Entlassung, spricht Jehova, der Gottesreiz. Und er bedeckt mit Gewalttat sein Gewand, spricht Jehova der Herrscher.
So hütet euch in eurem Geiste, dass ihr nicht treulos handelt.
Bitte ein. Wir haben also einen Text gelesen, der von dem Niedergang des Priestertums spricht.
Der uns auch klar macht, warum das so ist. Wir haben heute zusätzlich gelesen, was Gott von diesen Priestern fordert in dieser Situation.
Wir haben weiter gelesen, dass nicht nur die Priester falsch handelten, sondern alle falsch handelten.
Wir haben, so könnte man das auch sagen, von dem religiösen Niedergang gelesen.
Und wenn ich jetzt in Vers, Kapitel 2, Vers 10 und folgende, das auch heute gelesen habe, das ist der zivile Niedergang.
Die Ehe ist am Ende. Versteht ihr den Unterschied?
In dem Volke Israel ging es nicht nur religiös bergab, sondern auch in den einfachsten menschlichen Beziehungen, die natürlich auch auf Gott zurückgingen.
Und dazu spricht Gott. Und er sagt uns vieles. Er sagt auch uns vieles.
Und wollen wir das auch noch einmal bedenken?
Wollen wir festhalten, liebe Geschwister, dieses Buch scheint ein sehr negatives Buch zu sein.
Aber es ist doch ein Buch, das unter dem Motto oder der Devise von Vers 2 in Kapitel 1 steht, ich habe euch geliebt.
So wollen wir alles sehen.
Und ich denke, wir Christen können das ganz besonders so sehen.
Wenn wir einfach festhalten, dass unsere Sünden, deine und meine Sünden, sein Herz brachen,
dann, meine ich, müssen wir auch einfach daran denken, dass seine Liebe unser Herz brechen sollte.
Das heißt nicht in dem buchstäblichen Sinne vernichten sollte, aber doch uns zutiefst erreichen sollte.
Und das macht Gott uns deutlich mit seinen sehr ernsten Bemerkungen durchweg in dem ganzen Buch her.
Das Priestertum, das ist wirklich überraschend, war eine verruchte Gesellschaft.
Die verachteten den Namen Gottes. Der Name Gottes war für sie wie ein Mantel, auf dem man stolz war.
Wie ein Schild, ein Panzer, durch den die Pfeile Gottes überhaupt nicht mehr durchkamen.
Fromme Sprüche und Opfer. Nichts dahinter.
Und das gefällt Gott nicht. Und wir haben hier auch gestern schon bedacht,
welche bösen Worte aus der Munde dieser Priesterschaft kamen.
Der Tisch Jehovas, von dem hier gesprochen wird, ist der Altar Jehovas.
Das macht die Fußnote uns ja nebenbei auch klar.
Das waren Leute, die schlechte, billige, minderwertige Opfertiere brachten.
Aus wahrscheinlich sehr materiellen und egoistischen Gründen.
Opfertiere, die man nicht etwa dem Landpfleger brachte, da nahm man sich ihn nach.
Aber für Gott kam alles gut genug.
Ihr seht, wie unsere Herzen sind. Für Gott ist alles gut genug, selbst das Schlechte.
Diese Priesterschaft damals war gekennzeichnet durch moranische Blindheit von oben bis unten.
Und das spricht in vielen Dingen eben auch zu uns.
Und wenn wir hier weiterlesen, ich glaube, das war ungefähr der Vers, über den ich noch etwas sagen möchte.
Vers 9.
Und nun fleht doch Gott an, dass er uns gnädig sei.
Von eurer Hand ist das geschehen. Wird er um eure Willen Rücksicht nehmen?
Ich habe den Vers nicht richtig verstanden, lange nicht richtig.
Ich glaube nicht, dass es ein Appell zur Buße ist.
Das wird manchmal so gesehen.
Ich glaube vielmehr, dass es der Gedanke ist, ihr könnt dem Landpfleger das mal bringen.
Der wird das nicht annehmen.
Und wenn er es Gott bringt, meint er, der nehme es an, wird er Rücksicht nehmen.
Das ist das. Wenn wir den Ton, die Betonung auf den Nachsatz legen,
wird er um eure Willen Rücksicht nehmen, Gott der Heilige?
Dann versteht man den Sinn.
Natürlich, Gott wünscht immer, wenn wir das auch einmal so sehen dürfen, dass wir umkehren.
Fleht doch Gott an, dass er gnädig sei.
Das ist eine ganz andere Sicht der Dinge.
Aber das ist nach meinem Verständnis nicht der Sinn der Stelle.
Das ist ja oft so, wir können einen richtigen Gedanken haben
und doch in einer falschen Stelle verbinden.
Also hier geht es nach meinem Verständnis nicht um Buße.
Hier geht es darum, dass der Heilige Geist sagen will, bietet das mal Gott an.
Meint ihr, er würde Rücksicht nehmen auf euch?
Genauso wenig, wie dass der Landpfleger so ernst ist.
Deswegen auch der Nachsatz.
Wenn ihr ehrlich und aufrichtig werdet, müsstet ihr den Tempel schließen.
Das wäre die Konsequenz, die nüchterne Konsequenz.
Im Vers 10, wäre doch nur einer unter euch, der die Türen verschlüsse,
damit er nicht vergeblich auf meinem Altar Feuer anzündet.
Man spürt förmlich die Entrüstung Gottes.
Und doch eine Entrüstung, die nicht verzehren, die nicht vernichten will.
Nein, eine Entrüstung, die tatsächlich doch letztlich zur Umkehr zur Buße macht.
Das ist ja passiert, historisch gesehen.
Dass in der Tat die Türen des Tempels geschlossen wurden.
Das kann man nachlesen in der Geschichte von Ahas.
Ahas ist der Vater von Hiskia gewesen.
Der machte das.
Das war ein gewaltiger Götzenbinder.
Und dann sein Sohn Hiskia öffnete wieder die toten Türen des Tempels.
Aber wir finden dann hier, dass Gottes sagt einfach,
ich glaube, so darf man das sehen, wenn ihr zumindest noch ehrlich wäret,
noch aufrichtig wäret, dann würdet ihr das tun.
Und nicht mich betrügen.
Den Ausdruck haben wir ja auch im Vers 14.
Wie sie Gott betrogen haben in dieser Weise.
Wir sehen, liebe Geschwister, wenn das auch für uns keine materiellen Opfergaben betreffen mag,
wozu unsere Herzen fähig sind,
wozu vielleicht wir auch neigen können.
Ich glaube, wenn wir uns selbst vor dem Herrn prüfen,
dann müssen wir auch manchmal sagen, wir machen ihm etwas vor.
Ich möchte keine Einzelheiten sagen, kann ich auch nicht.
Aber wenn ich mich selbst frage,
wie oft hat man Unaufrichtigkeit im Mund und auf den Lippen und im Herz.
Das ist bestimmt etwas ähnliches.
Unaufrichtigkeit war die Devise des Priestertums.
Die haben nicht, das glaube ich nicht, etwa wörtlich gesagt,
wie wir das hier lesen in Vers 7 am Ende,
der Tisch Jehovas ist verächtlicht.
Oder die haben auch nicht wörtlich gesagt, wie wir das in Vers 12 lesen,
der Tisch des Herrn ist verunreinigt.
Aber ihr Verhalten, das demonstrierte diese Aussage.
Die verhielten sich so, wie wenn sie eine Aussage machten.
Für sie war eben der Alter Gottes eine Lächerlichkeit geworden.
Wir finden ja auch, wenn ihr das vergleicht in Vers 13,
ihr blaset ihn an, die Erklärung in der Fußnote, ihr verachtet ihn.
Das ist die Haltung gewesen.
Die Haltung eines Volkes oder einer Priesterschaft,
die doch auf eine große Tradition zurückblicken konnte.
So schlimm ist das.
Ich denke, wir wollen das auch immer wieder so sehen.
So schlimm können unsere Herzen sein.
Und dann, das ist wieder ein außerordentlich schöner Satz hier.
Ach, ich habe noch vergessen den Vers 10 in der Mitte.
Und das beeindruckt auch sehr.
Ich habe keine Lust an euch.
Wenige Minuten vorher, ich habe euch geliebt.
Jetzt, ich habe keine Lust an euch.
Wir nehmen uns das vor.
Das ist ein Gegensatz.
Beides stimmt.
Gott nimmt seine erste Aussage nicht im geringsten zurück.
Aber er besteht auch mit Nassdruck auf die zweite Aussage.
So sehen wir, ich möchte, wenn der Herr das erlaubt,
auch gleich noch in einem anderen Zusammenhang das betonen.
So sehen wir, wie das oft sein kann.
Gott seine Pläne mit uns bleiben.
Er sieht uns letztlich so, wie er uns sehen will.
Aber unsere Verantwortung bleibt auch.
Und dann muss er vielleicht solche Worte brauchen.
Vielleicht ähnliche Worte, ich denke, dass man sie vergleichen kann,
wie wir sie im Sennschreiben an Ephesus finden.
Ich habe wieder dich.
Vorher, Kapitel 1, Vers 5, sieht man, dass er uns geliebt hat.
Kapitel 2, Vers 2 oder wo steht, ich habe wieder dich.
Das könnte man sagen, sind gegensätzliche Aussagen.
Doch stimmen sie überein.
Genauso hier.
Gott liebt sein Volk, was ihn nicht abhält,
doch solche ernsten Worte zu sagen,
die eben einfach unsere Gewissen erreichen sollen.
Ich habe keine Lust an euch.
Eine Opfergabe nehme ich nicht wohlgefällig aus eurer Hand an.
Und dann kommt dieser sehr schöne Satz, denn vom Aufgang der Sonne
bis zu ihrem Niedergang wird mein Name groß sein unter den Nationen.
Und an jedem Ort wird Geräusche dargebracht werden meinem Namen,
und zwar reiner Opfergabe.
Ich weiß nicht, ob es eine ähnliche Aussage,
ich meine inhaltlich, noch einmal gibt.
Das bedeutet doch, dass in der Zeit des tausendjährigen Reiches
nicht nur Jerusalem der Ort ist, wo man Opfergaben bringt
und Geräusche, sondern an jedem Ort.
Gott macht das klar, um den Gegensatz umso deutlicher zu machen.
Ihr Priester bringt Unreines,
aber es kommt eines Tages, dass auch an jedem Ort auf dieser Welt Reines dargebracht wird.
Das ist der springende Punkt eigentlich der Gegenüberstellung.
Natürlich wird in Jerusalem das Zentrum der Anbetung bleiben, ohne Fahne.
Andere Stellen bestätigen das auf der ganzen Linie.
Trotzdem ist es interessant, dass wir das hier finden.
Gottes Name vom Ausgang von Osten bis nach Westen wird groß sein
und an jedem Ort wird das geschehen.
Wir haben andere Stellen, wo wir lesen, dass der Name Gottes gelobt wird
vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang.
Dass er gefürchtet wird.
Und dann kommt der Herr noch einmal zurück auf das, was hier die Priesterschaft tat.
In Vers 13 will ich eine Mühe sagen.
Das war für sie eine Anstrengung.
Die waren müde geworden, Gott etwas zu bringen.
Und doch lief alles prächtig ab.
Religiosität auf der ganzen Linie.
Immer wurden Opfergabe gebracht, ohne irgendeine Beziehung.
Ihr seht, wie schlimm das ist, wenn man Religiosität,
wenn man Priester zu sein behauptet und das alles nur äußerlich.
Da spricht eine ganze Menge zu uns.
Am Schluss dieses Kapitels 1, da liest man,
dass sein Name furchtbar ist unter den Nationen.
Und das ist eigentlich auch eine Aussage, die nicht etwa neu war.
Wenn wir daran denken, es hat immer Leute aus den Nationen gegeben,
die das ganz genau gewusst haben.
Etwa eine Chaha oder eine Ruth oder der König Nebukadneze oder der König Kores.
Die hatten darüber ein ganz feines Empfinden.
Das Volk Gottes hat das alles Empfinden verlobt.
Ja, was können wir für uns, liebe Geschwister, aus solchen ernsten Dingen lernen?
Vielleicht, ich habe gestern schon gesagt und das muss man auch wohl so sehen,
wenn wir das für unsere Herzen irgendwie mit Gewinn lesen wollen,
dann müssen wir sicherlich manches auch in einem etwas weiteren Sinne verstehen.
Wir haben hier einen wichtigen Gedanken, das ist der Name Gottes, den haben die Christen verachtet.
Für uns ist der Name Gottes der Inbegriff des Kostbar.
Wenn wir an den Namen des Herrn Jesus denken, den Namen Gottes überhaupt,
die Christen denken eben ganz besonders dabei an den Namen des Herrn Jesus.
Wir sind durch seinen Namen gerettet.
Wir versammeln uns zu seinem Namen oder in seinem Namen.
Wir tun alles oder möchten alles tun in seinem Namen.
Wir haben eine große Anzahl von Stellen im Neuen Testament,
die unser christliches Dasein mit seinem Namen verbinden.
Der Name ist für uns etwas ungemein Kostbares.
Wir haben, jeder von uns weiß das, diese Lieder, die über seinen Namen sich verhalten.
Und jeder möchte auch, wenn er ein wahrer Christ ist, wirklich,
dass dieser Name in seinem Leben gesehen wird.
Darf ich mich unterbrechen? Ist jeder von uns ein wahrer Christ, hier heute Abend?
Das verstehen wir uns überhaupt, ich meine nicht akustisch, verstehen wir uns innerlich.
Verstehst du das, wenn ich davon spreche, dass der Name des Herrn Jesus so überaus kostbar ist?
Das ist eine wichtige Frage.
Wenn man das nicht mit ganzem Herzen jetzt beantworten kann, dann fehlt eine ganze Menge.
Dann sind Defizite da im Leben, vielleicht auch im Glaubensleben.
Und vielleicht noch einer Dasein, dem das total fremd ist, was ich hier erzähle.
Dann ist natürlich jegliche Basis nicht gegeben.
Dann muss man erst einmal mit seinen Sünden zum Heiland gehen.
Da wenn die Frage der Sünde, liebe Geschwister, darum geht es ja immer wieder in der Schrift,
wenn die Frage der Sünde einmal im Leben eines Menschen definitiv geklärt ist,
wenn das Kreuz Christi, das Kreuz von Golgatha gewissermaßen dazu eine Antwort gibt,
dann ist die Sache klar.
Deswegen darf ich jeden bitten, der den Herrn noch nicht kennt, heute Abend,
diese Anregung zu benutzen, ernst zu machen.
Auch wenn man in gläubigen Elternhäusern groß wird, das habe ich ja gestern auch schon mal gesagt,
muss man sich bekehren.
Daran kommt man nicht vorbei. Man wächst nicht hinein.
Es gibt einen Begriff in der Rechtswissenschaft, dadurch kann man manche Dinge ersitzen, liebe Geschwister.
Ersitzen, wirklich. Das gibt es nicht bei Gläubigen.
Wenn wir noch so lange auf die Stühle uns setzen, immer wieder Gottes Wort zu nehmen,
durch Ersitzen, durch bloßes Hören oder Aufnehmen, kann man sich nicht bekehren.
Es ist auch interessant, wenn man mal, das sei auch nur als Anregung einmal gebracht,
wenn man mal im Alten Testament untersucht, was die Schriften da über den Namen Gottes sagen.
Es ist auch sehr, sehr schön, wie Gott sich viele Namen beilegt
oder auch durch die Männer der Bibel beilegen lässt, die gewisse Aussagen über ihn machen.
Zum Beispiel, Jehova mein Panier oder Jehova unsere Gerechtigkeit und viele andere mehr.
Das ist recht interessant, wenn die Schrift das tut.
Nebenbei, in diesem Buch fällt einem auf, wenn man das mal erzählt,
wie oft von dem Namen Jehova oder Yahweh gesprochen wird.
Man ist, glaube ich, auf etwa 24 Male gestoßen.
Es ist sehr interessant, dass Gott in diesem Buch sich so oft nennt.
Der Name Gottes ist etwas ganz Besonderes und wir sollten daran eben nicht vorbeigehen.
Ich meine, auch uns wirklich einen echten inneren Ruck geben,
die Kostbarkeit, die Süßigkeit dieses Namens kennenzulernen, liebe Geschwister.
Dazu gehört, ich meine, ein Glaubensleben natürlich überhaupt.
Wenn wir jetzt etwas hier lesen, hier, ich habe keine Lust an euch,
dann dürfen wir uns und müssen wir uns fragen, sagt das etwas zu mir?
Oder ist das alles auch in meinem Leben nur formal?
Ihr seht, das fängt auch zusammen mit der Opfergabe.
Wir kommen gleich noch auf die Tätigkeit der Priester in Kapitel 2 zu sprechen.
Und wenn der Herr das erlaubt, werden wir morgen früh in diesem Raum und an vielen anderen Stellen
hierher kommen, um das Brot zu brechen, in dem Wunsch anzubeten.
Meint er, das ging alles so automatisch?
Meint er, wenn ich nur meinen Mund öffne morgen früh und ein Anbetungslied sänge,
dann wird das schon Anbetung?
Da gibt es keinen Automatismus auf diesem Gebiet, nicht? Denken wir daran.
Der Herr wünscht eine entsprechende Herzenshaltung und dann führt er uns dahin.
Ich denke, das hängt damit zusammen, wenn wir alles nur äußerlich machen,
dann sind wir ganz nah bei dieser verruchten Gesellschaft von Priestern.
Der Herr wünscht unser Herz, unsere ganze Überzeugung, wenn wir das tun.
Und das bringt uns auch, glaube ich, in innere Umgebung hinein.
Dass er uns wirklich das zeigt, dass wir wirklich mit Bewusstsein hierher gehen,
um an unseren Herrn zu denken und unsere Herzen zu öffnen.
Ihm zu sagen, wie kostbar er uns ist, wie kostbar unser Kreuz ist.
Darf ich noch einmal sagen, es gibt keinen Automatismus.
Da hüten wir uns vor diesen verheerenden Gedanken.
Es kann sein, dass der Herr gar nichts hat, wenn der Raum ganz voll ist.
Warum? Weil nur Automatismus da ist.
Der Herr wünscht unsere Herzen, die sich nicht wechseln.
Ich denke, das können wir von dieser Stille lernen.
Und überhaupt, wenn wir unser Leben prüfen, liebe Geschwister,
wie ist das mit unserem persönlichen Gebetsleben, unserem persönlichen Studium der Bibel
und mit manchem anderem, was nur der Herr sieht.
Ob er uns nicht auch manches Mal sagen müsste, ich habe keine Lust an dir.
Und doch, wissen wir, er hat mich lieb. Er hat sich ja für mich hingegeben.
Aber muss er mir das nicht manchmal sagen,
dass doch da vieles übrig bleibt aus seiner Sicht in meinem Leben.
So können wir auch aus einer solchen Stelle, glaube ich, sehr, sehr viel lernen
und für unsere Herzen auch übernehmen.
Auch wenn wir an den Gedanken noch einmal denken, welch eine Mühsal.
Vielleicht ist das auch etwas, dass manchmal der Teufel,
als der Feind der Seelen, unser Herz schlägen kann.
Dass wir die Zusammenkünfte als Mühsal ansehen.
Ich habe vor kurzem an eine Sache gehört, die mich auch sehr bewegt hat.
In einem Ort, wo nur ganz wenige Geschwister waren,
da mein Ehepaar, der dort in der Nähe zugezogen war,
und dann merkte, dass es nur ganz wenige, einfache Geschwister waren.
Dann haben sie sich gesagt, da gehen wir nicht mehr hin, das ist zu billig.
Zu billig, wer hier eine Mühsal hat.
Unsere Herzen sind genauso, liebe Geschwister, wie die Herzen der Priester damals.
Nur, und das ist sehr viel ernster, wir wissen, was wir tun.
Der Heilige Geist bemüht uns hier, uns dahin zu führen, um einzusehen.
Das Volk damals war zu einem großen Teil, wie ich gestern schon sagte, unbekehrt.
Wir befanden sich nur in einer formalen, äußerlichen Beziehung zum Lebendigen Gott.
Wir befinden uns in einer inneren Beziehung zu unserem Herrn, zu dem Lebenden Gott.
Deswegen ist das sehr viel ernster, wenn wir eine solche Haltung einnehmen würden.
Ich möchte dann zu dem zweiten Teil übergehen, das heißt zu Kapitel 2.
Wenn wir hier in den Versen von Kapitel 1 gelesen haben, worin die Verfehlung bestand,
so finden wir in Kapitel 2, Vers 1 bis 9, was Gott dazu sagt, was er ihnen vorhält,
worin sein Gebot, gewissermaßen sein Vorwurf und auch seine Drohung besteht.
Also nach wie vor die Sprache, die sich an die Priester richtet.
Und da sind wir ja gemeint.
Ich werde das auch gleich noch, wenn der Herr das mir erlaubt, noch etwas sagen.
Wir sind ja in den Augen des Herrn Priester, Könige und Priester.
Es geht uns also hautnah an, was hier steht.
Wenn wir zunächst einmal bei dem einfachen Text bleiben.
Gott sagt, wenn ihr nicht hört und wenn ihr es nicht zu Herzen nehmt.
Und noch einmal am Ende von Vers 2, weil ihr es nicht zu Herzen nehmt.
Also unser Christentum, auch die Beobachtung solcher ernsten Aufforderungen Gottes ist eine Herzenssache.
Wir können daran denken, auch was man im Propheten Haggai darüber liest,
dass wer dreimal die Wendung findet, richtet euer Herz auf eure Wege.
Und das Herz ist es, was der Herr sucht. Von ihm aus sind die Wege des Lebens.
Wenn er das Herz hat, hat er alles.
Wenn er das Herz hat, hat er auch den Intellekt.
Der Herr, auch bei den Ungläubigen, geht nie den Weg durch den Intellekt.
Er geht durch das Gewissen.
Und wenn er das Herz anspricht, dann will er das Gewissen erreichen.
Und wie gesagt, dann hat er auch den Intellekt.
Aber das ist eine ernste, für uns auch sehr ernste Sache, etwas zu Herzen zu nehmen.
Nicht nur formal am Ohr vorbeirauschen zu lassen.
Mir fällt das gerade ein, ich erlebe selbst immer in meinem eigenen Leben,
wenn wir sonntags zusammen waren, das Wort Gottes gehört haben,
dann kommt der Mittwoch, dann frage ich mich manchmal,
worüber hat der Bruder noch am Sonntag gesprochen?
Das weiß ich dann gar nicht mehr.
Ich kann nicht mehr rekonstruieren, was gesagt worden ist.
Geht euch das vielleicht auch so?
Ihr könnt sehen, wie wenig uns das Wort Gottes erreicht.
Wie wenig wir es zu Herzen nehmen.
Wie aktuell durch eine Ermahnung ist an uns heute.
Ich muss das zu meiner Beschämung sagen,
ich habe oft Mühe, langsam kommt man dann wieder dahin,
zu rekonstruieren, was war die Stelle am letzten Sonntag
und worüber hat der Bruder noch gesprochen.
So wenig nehmen wir Gottes Worte auf.
Und doch gehen wir treu Sonntag für Sonntag zusammen.
Das ist doch eigenartig.
Dass da was nicht stimmt, das leuchtet doch ein.
Dass der Herr unsere Herzen verlangt
und vor allem auch ein Bekenntnis verlangt,
das leuchtet auch ein.
Sehr viel mehr eigentlich diese Haltung einnehmen müssen.
Ich habe einen alten Bruder im vorigen Jahrhundert,
ich glaube das war der Bruder Bellet,
den man mal gefragt hat, worin seine Gebete beständen.
Da soll er geantwortet haben, im Bekenntnis.
Sicherlich nicht nur, aber ganz wesentlich.
Und das ist etwas, was wir uns als Christen auch immer sagen lassen müssen,
dass wir doch viel mehr unser Leben in das göttliche Licht stellen lassen,
um aus dieser Scheinheiligkeit,
das beeindruckt mich und macht mich traurig,
wenn ich wirklich daran denke, sonntags hört man Gottes Wort,
und mittwochs weiß man nichts mehr.
Zu Herzen nehmen.
Gott ruht dann hier in der Priesterschaft Fluch an.
Das ist ja auch ein bekannter Gedanke aus den Büchern Moses,
dass Fluch und Segen für das irdische Leben zu erwarten war.
Entweder war man gehorsam, dann hatte man mit Segnung zu rechnen,
oder man war ungehorsam, dann hatte man mit Fluch und Verfluchung zu rechnen.
Ihr denkt dann, 5. Mose 26 und 27, Geri Simon Eberl,
die Bibelleser wissen, was ich damit meine.
Kann man hier mal nachlesen.
Aber hier steht doch die kleine Frage im Raum, was genau gemeint ist.
Vers 2, so werde ich den Fluch unter euch senden und eure Segnungen verfluchen.
Was sind eure Segnungen?
Ich meine die Segnungen, die die Priesterschaft empfangen sollte.
Man kann aber auch denken, dass es die Segenzuwendungen waren,
sozusagen die Aussprüche von Segen, die das Priestertum anderen zusprang.
Daran lässt sich auch denken nach dem Text.
4. Mose 6 und anderen Stellen kann man lesen,
dass die Priester, nämlich der Hohepriester, die Aufgabe hatte, von Gott aus Segen zuzusprechen.
Und doch, wenn man den Zusammenhang liest, hier vielleicht Vers 3,
dann hat man den Eindruck, dass die erste Deutung wohl die bessere und richtige deswegen auch ist.
Siehe, ich schelte euch die Saat und streue euch Mist in das Angesicht, den Mist eurer Feste.
Man hat den Eindruck, dass damit der göttliche Unwille demonstriert wird.
Gott drückt seinen Unwillen in dieser massiven Form aus,
Mist in das Angesicht zu streuen.
So schlimm war das in seinen Augen.
Ihr werdet wissen, ja, wenn wir dann ein klein wenig weiter gehen,
dann kommt er mit einem Male auf den Bund mit Levi zu sprechen.
Das ist oft so, wenn Gott seinem Volk und auch wenn er uns etwas vorhält,
dann richtet er fast automatisch den Blick auf die ideale Vergangenheit.
Wie das war, so formulieren wir oft, im Anfang.
Der Weg weg vom Verfall ist die Rückkehr zum Anfang.
Das ist ein göttlicher Grund, der durch die ganze Bibel geht.
Das müssen wir auch festhalten, auch wenn es uns nicht immer gefällt.
Und das erscheint auch hier so.
Wir lesen, damit mein Bund mit Levi sei, spricht Jehova der Herrscherin.
Mein Bund mit ihm war das Leben und der Friede.
Und ich gab sie ihm zur Furcht, und er fürchtete mich, und er zitterte vor meinem Namen.
Wir denken an das Goldene Kalk, 2. Mose 32.
Dann weist man auf den Appell von Mose, Herr zu mir, wer zu Jehova ist, dass die Söhne Levi sich einstellen.
Da zeichnen sie schon ihre klare Gesinnung, die sie für Gott hatten und für seine Interessen hatten.
Oder wenn wir daran denken, eine ganze Zeit lang später in der traurigen Geschichte von Israel,
sieht ihm Moab, nicht wie die Kinder Israels anfingen zu huren mit den Töchtern Moabs,
genauer mit den Midianitaren. Da sieht man nichts von auch.
Das ist wohl ganz besonders, die Stelle hier, auf die der Heilige Geist anspielt, in 4. Mose 25.
4. Mose 25.
Da ist einer der Nachkommen von Levi, Pinehas, Vers 10, der Sohn Eliasers,
der hier besonders energisch und eifrig sich zeigt, indem er hier die beiden Täter tötet.
Ich brauche das im Einzelnen hier nicht vorzulesen.
Dann liest man, dass Gott sagt, in 4. Mose 25, Vers 12.
Darum sprich, siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens,
und er wird ihm und seinem Samen nach ihm ein Bund ewigen Priestertum sein,
darum, dass er für seinen Gott geeifert für die Kinder Israels Sündung getan hat.
Das scheint die Anspielung hier zu sein.
Nicht, wenn man das bedenkt, oder auch, das ist vielleicht auch noch zu erwähnen,
in den Worten von Mose, 5. Mose 33.
Da erwähnt er ja auch alle Söhne Israels, und da steht von Levi, 5. Mose 33, Vers 8.
Ich darf das vorlesen.
Und von Levi sprach er, deine Tumim und deine Urim sind für deinen Frommen,
den du versucht hast, zu Masse, mit dem du hadertest, bei dem Wasser von Neriba,
der von seinem Vater und von seiner Mutter sprach, ich sehe ihn,
und der seine Brüder nicht kannte und von seinen Söhnen nichts wusste.
Denn sie, die Leviten, oder die Söhne Levis, haben dein Wort beobachtet und deinen Bund.
Warten sie, sie werden Jakob lehren, deine Rechte, und Israel dein Gesetz.
Sie werden Weihrauch legen vor deine Nase und Gansopfer auf deinen Altar.
Nebenbei eine interessante Stelle auch insofern, ich weiß nicht, ob man sehr oft in der Bibel etwas,
darf ich das einmal in aller Ehrfurcht sagen, von der Nase Gottes liest.
Wir finden oft Körperteile Gottes genannt, um uns damit etwas, seine Hände zum Beispiel, sein Herz.
Aber hier liest man einmal was von der Nase, was Interessantes.
Gott macht uns vieles klar, indem er zu uns spricht, wie auch ein Mensch sprechen würde.
Und ich komme zurück hier auf Malachi.
Also das war schon etwas, dieser Bund mit Levi.
Und das hält er diesem verruchten, sozusagen völlig verfallenen Priestertum,
in der Zeit Malachi ist jetzt vor.
Da waren Leute, die kannten Leben und Frieden und die fürchteten sich ihn, Gott,
und die zitterten vor seinem Namen.
Wir kennen auch aus einem anderen Zusammenhang das Wort, dass man vor seinem,
den Vers, dass man vor seinem Wort zittern soll.
Ich wünschte mir das auch mehr, dass ich das täte.
Nicht im Sinne einer Knechtischen, einer Ängstlichen, einer Furcht, die einen psychisch niederschlägt,
sondern einer wahren Gottesfurcht, in der ich Gottes Wort ernstlicher und genauer nehmen lese.
Und das ist immer so gemeint, wenn wir davon lesen, dass wir zittern dürfen vor Gottes Wort.
Hier die Priester taten das.
Die zitterten vor seinem Namen.
Und dann liest man weiter, das Gesetz der Wahrheit war in seinem Munde
und Unrecht fand sich nicht auf seinen Lippen.
Er wandelte mit mir in Frieden und in Geradtheit
und viele brachte er von ihrer Ungerechtigkeit zurück.
Vielleicht ist in dieser Stelle auch eine Anspielung auf unseren Herrn.
Aber der Heilige Geist bringt es eben in Beziehung unmittelbar mit dem Priestertum nach den Gedanken Gottes.
Ein Priester war ein lehrender Priester im alten Testament.
Ein Mann, an dem man sich zu orientieren verstand.
Zu dem man hinging und fragte, was ist zu tun?
Ein lehrender Priester, der die Fähigkeit besaß zu unterscheiden zwischen Reinem und Unreinem, zwischen Bösem und Gutem.
Und das meint die Schriftstelle auch hier.
Und dass wenn wir weiterlesen, die Lippen des Priesters Versieben sollen Erkenntnis bewahren
und das Gesetz sucht man aus seinem Munde.
Denn er ist ein Bote Jehovas der Herrscher.
Ihr aber seid abgerichtet.
Gestern habe ich gesagt, dass der Name Malachi bedeutet Bote Gottes oder einfach mein Bote.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Heilige Geist hier eine Art Ironie benutzt.
Dass dieser Mann, der in dem Augenblick der Bote Gottes ist, dass er diesen Priestern sagen muss,
nun ihr seid keine Boten Gottes, obwohl er weggesehen ist.
Das macht Gott oft so, dass er in einer deutlichen und doch oft besonderen Form,
in einer fast ironischen Form seine Gedanken ausdrückt.
Manchmal finden wir das in der Schrift, dass Gott auch, selbst der Herr,
schon mal in einer feinen Ironie die Menschen anspricht.
Auch der Apostel Paulus tut das.
Sonst ist sicherlich Ironie nicht der Stil, in dem wir Menschen miteinander reden sollten.
Ich glaube nicht, dass wir, wenn wir miteinander sprechen,
vielleicht uns auch einmal ernster Worte sagen sollten, dass wir ironisch sein sollten.
Aber in Gottes Bild ist das besonders gewichtig.
Da müssen wir das hinnehmen.
Dann heißt es weiter, indem der Heilige Geist im Vers 8 wieder zurückkommt,
auf das Priestertum damals, ihr aber seid aktiv an dem Wege und habt viele Straucheln gemacht.
Eine furchtbare Konsequenz.
Da ist jemand, dem hat der Herr etwas gegeben und er weicht ab und andere Folgen auf den Weg ist.
Und dann liegt es mal weiter, im Gesetz, ihr habt den Bund Weges zerstört,
spricht Jehova der Herrscher.
Und so habe auch ich euch, dem ganzen Volke, verächtlich und niedrig gemacht.
Stellen wir uns das auch einmal vor.
Eine so angesehene Gruppe im Volke Israel.
Gott machte das Volk oder veranlasste das Volk, sich lächerlich zu machen.
Die nahmen sich gar nicht mehr ernst.
Was können wir nun für uns daraus lernen?
Denke mir, auch wir dürfen uns ansprechen lassen, wenn hier steht,
und nun, ihr Priester, an euch ergeht das Gebot.
Nach 1. Petrus 2, auch nach den Stellen aus der Offenbarung, sind wir Priester, jedes Kind Gottes.
Wir sind dazu berufen, geistliche Schlachtopfer darzubringen,
Gott wohl annehmen durch Jesum Christum.
Und wenn das der Herr wirklich tut, ich stelle mir das so vor,
wenn wir wirklich durch ihn geladen und durch seinen Geist getrieben,
unserem Gott und Vater geistliche Schlachtopfer vielleicht morgen früh
in diesem Raum und in anderen Räumen darbringen dürfen,
dann nimmt das der Herr Jesus und bringt das vor den Vater ohne Schwachheit, liebe Geschwister.
Stellen wir uns das vor.
Was aus meinem Herzen kommt, ist schwach.
Wenn der Herr das in die Hand nimmt, dann kommt das ohne Schwachheit an.
Dann kommt das vollkommen an.
Gott wohl annehmen durch Jesum Christum.
Wir wollen die Schwachheit da lassen, wohin sie gehört.
Aber nicht dahin bringen, wenn der Herr etwas vor Gott macht.
Da gehört keine Schwachheit hin.
Da macht er aus meinem bisschen wunderbare Dinge.
Der Text ist eindeutig. Gott wohl annehmen durch Jesum Christum.
Wir finden dann in der Bibel ja auch etwas von dem,
und ich stelle doch einmal aufschlagen hier in 1. Petrus 2,
von dem königlichen Priestertum und auch nachher,
oder vorher schon von dem heiligen Priestertum.
Und beides ist auch unsere Aufgabe.
Wir wollen uns das auch sagen lassen bei dieser Stelle.
Also 1. Petrus 2, Vers 5,
werdet auch ihr selbst als lebendige Steine aufgebaut,
ein heiliges Haus, ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum,
um da zu bringen, geistliche Schlacht auch für Gott wohl annehmen durch Jesum Christum.
Wir gehen gewissermaßen in das Heiligtum hinein,
in der erklärten Absicht, geistliche Schlachtopfer zu bringen.
Ein heiliges Priestertum.
Wenn ich ein paar Verse weiterlese, Vers 9,
ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht,
ein königliches Heiligtum, als königliche Priester,
damit wir seine Tugenden, seine Vortrefflichkeiten,
ich mache einmal aufmerksam auf die Aussage hier auf das Wort um in Vers 5
und auf das Wort damit in Vers 9.
Das ist also ein Unterschied, den die Schrift hier ganz deutlich anspricht.
Wir gehen noch einmal in das Heiligtum hinein mit geistlichen Schlachtopfern.
Wir kommen aus dem Heiligtum als königliche Priester hinaus,
um der Welt von den Vortrefflichkeiten unseres Heils zu setzen.
Und dann liest man etwas, ich hatte das ja eben schon angedeutet,
und wenn wir dann bei Vers 5, 6 und 7 stehen bleiben,
ich meine von dem Wesen nicht nur des Priestertums,
sondern auch von geistlichem Führertum.
Die Priester damals in dem natürlichen Volk waren eine Führungsschicht, die Aromiten.
Mit Gott wandelt in Vers 8 am Schluss in Geradheit auch die Fähigkeit anderen,
sozusagen Wegweiser zu sein, dass sie herunterkommen von dem Wege der Ungerechtigkeit.
Das ist alles, ich meine, das Wesen einer wahren Priesterschaft in unserer Zeit.
So dürfen wir sein, so, das wünscht Gott.
Damals war das nur eine auserwählte Gruppe, wie gesagt, die Nachkommen von Aaron.
Wir dürfen das heute alle sein.
In einem gewissen Sinne ist das einfach so, dass der Herr von uns das so wünscht.
Von uns allen.
Vielleicht wird das bei dem einen oder anderen ausgeprägter sein,
aber er wünscht das von uns allen.
Auch was in Vers 7 steht, die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis bewahren.
Wie komme ich dahin?
Wie kann ich als Gläubiger, von dem der Herr sagt, du bist ein Priester für mich,
du sollst mir geistliche Schlachtopfer darbringen, wie kann ich Erkenntnis bewahren?
Doch nur dann, indem ich sein Wort kennenlerne.
Indem ich mir vielleicht auch mal die Anstrengung auferlege, sein Wort genauer zu lesen.
Nicht nur die berühmten 5 Minuten morgens, früh oder mittags im Kalender genauer lese.
Auch mal darüber mich austauschen mit anderen.
Dann bekommt man glaube ich wahre Erkenntnis.
Dann kann es uns auch passieren, dass man gefragt wird,
Vers 7 2. Teil, das Gesetz sucht man dann auf seinem Munde.
Und dann merkt man, dass es jemand, der nah bei dem Herrn ist.
Das ist ja überhaupt das Wesen des Priestertums.
Ein Priester in alter Zeit, und ich denke das ist auch heute ein wahrer Priester,
in den Augen Gottes lebt nah beim Herrn, ist in Gemeinschaft mit dem Herrn und er dient dem Herrn.
Natürlich können wir Priester Gottes sein, oder wie das die Schrift sagt, mit geistlichen Schlachtopfern,
ob das nun formal tun, das ist ja leider so.
Es ist ein Unterschied, die Stellung in dem Zusammenhang und die Praxis.
Aber Gott wünscht doch, dass wir alle solche Leute sind.
Dass wir wirklich seine Nähe suchen, die Nähe des Herrn suchen,
damit er uns auch so etwas schenken kann.
Dass wir mehr in seine Gedanken eingehen.
Ein Priester ist ein Mann gewesen, selbst im Heidentum, der eine besondere Beziehung zu Gott oder im Heidentum zur Gottheit hat.
Wenn ich hier lese, die Lieben des Priesters sollen Erkenntnis bewahren.
Ich meine, da darf man auch sehr modern sein, sehr aktuell sein.
Wie komme ich daran?
Muss ich jetzt neue Grundlagenforschung treiben, indem ich jetzt die ganze Schrift lese
und mir selbst Erkenntnisse anzeichne? Zum Glück nicht.
Ich darf mit Freuden auf alte Lehrer zurückgreifen und von ihnen lernen.
Das tut die Schrift. Ich brauche keine neue Grundlagenforschung zu treiben.
Nur keine alten Schriften. Nein, mit Freuden darf ich darauf zurückgreifen.
Und darf das mit Freuden lernen. Ja, das steht in Übereinstimmung mit den alten Schriften.
Ich muss sagen, wenn man nicht bei den Geschwistern groß geworden ist
und dann zum ersten Mal entdeckt, was es ein Reichtum ist, die Schriften unserer geschätzten Brüder kennenzulernen,
dann weiß man etwas mehr davon.
Welche Hilfsmittel das sind, kann man sich kaum vorher vorstellen.
Und ich denke, dass das auch wirklich etwas ist, was uns helfen darf, um wahre Erkenntnis
in diesem Sinne zu bekommen und auch sie zu bewahren.
Ich hatte eben schon mal erwähnt, wie ernst das dann natürlich ist,
wie das ja leider in unseren Herzen ist, wenn wir dann abweichen von dem Wegevers.
Und dann auch, wie das nicht ohne Folgen bleibt, wenn man das, wie soll ich sagen, einschränken könnte,
wenn man das beschränken könnte auf mich selbst, dann wäre es schlimm genug schon.
Aber das ist nicht zu machen.
Wir sehen hier, dass viele mit in den Abgrund gezogen werden, viele Straucheln gemacht.
Das gab es damals so und wir Menschen sind ja nicht anders geworden.
Wollen wir uns das auch doch sagen lassen, dass der Herr uns auch mit diesen ernsten Worten
an die Priester damals etwas zu sagen hat.
Genauso wie er damals den Blick im Verfall zurücklenkte auf den idealen Anfang,
so tut er das auch heute.
Wir leben auch in einer Zeit des Verfalles und er lenkt unseren Blick zurück auf die Zeiten des Anfangs.
Auf die Zeiten, wie es wirklich war im Anfang des Christentums.
Dazu müssen wir natürlich das Wort Gottes kennenlernen.
Auch uns wirklich den Ruck geben, den innerlichen Ruck Gottes Wort zu lesen, liebe Geschwister.
Das ist es doch gerade.
Wir können nicht nur profitieren von dem, was unsere Väter, ich habe das eben erwähnt,
ich darf das jetzt noch ergänzen, was unsere Väter einmal gedacht und geschrieben haben.
Das ist gut, aber ich muss es selbst besitzen.
Ich höre das für mich nicht gerne, wenn man immer von den Vätern spricht.
Warum? Weil ich selbst etwas haben muss.
Mit Freuden nehme ich an, was die Väter damals geschrieben haben.
Ich muss es selbst besitzen. Das ist entscheidend.
Ein deutscher Dichter hat gesagt, viele wissen das ja, was du ererbt von deinen Vätern.
Er wirbt es, um es zu besitzen. Das ist wichtig.
Und dann habe ich auch was.
Und dann wirft mich ein Sturm und noch weniger ein Wind nicht mehr um.
Ich komme dann zu dem letzten Abschnitt.
Ganz andere Situation.
Ihr seht schon im ersten Vers 10, haben wir nicht alle einen Vater.
Der Heilige Geist spricht nicht mehr eine bestimmte Gruppe an dem Volk, er spricht jetzt alle an.
Und das gilt doch dann auch wohl für uns, dass wir uns besonders angesprochen fühlen sollen,
weil wir alle angesprochen sind.
Zwei Fragen, haben wir nicht alle einen Vater und hat nicht ein Gott uns geschaffen?
Das ist nicht oft in der Bibel zu finden, dass der Heilige Geist darauf hinweist,
dass wir sozusagen aus dem Schöpfer herauskommen, dass der Schöpfer uns gemacht hat
und dass wir gewissermaßen in dem Sinne ihn zum Vater haben.
Das findet man an einzelnen Stellen.
Das wird auch manchmal etwas im Hinblick auf Israel gesagt.
Aber uns ist der Gedanke nicht so ganz vertraut.
Wenn wir von Vater sprechen, dann sprechen wir auch von Kindschaft und Sohnschaft
und denken dabei in eine ganz besondere erhabene Beziehung.
Wir denken daran, dass derjenige, der an den Herrn Jesus glaubt,
das Recht hat, Kind Gottes zu werden.
Dass er in die Sohnes Stellung kommt.
Dass er Gedanken hat, wie der Sohn und wie der Vater.
Wir denken weniger daran, an dieser Aussage, wie sie hier steht.
Und doch ist sie auch im Neuen Testament zu finden.
In Epheser 4 findet sich eine Aussage, da ist von dem Gott und Vater aller gesprochen.
Haben wir nicht alle einen Vater?
Hat nicht ein Gott uns geschaffen?
Das kann man durch einige andere Stellen auch noch belegen, diesen Gedanken.
Aber es ist interessant, dass die Schrift uns das sagt
und wollen wir daran doch denken,
nicht die Gotteskindschaft im Sinne des Neuen Testamentes ist dabei gemeint.
Das ist unendlich höher.
Sondern einfach die Tatsache, dass wir wie jeder Mensch
und wie jedes Wesen überhaupt, das geschaffen ist, letztlich von Gott aus unseren Ursprung haben.
Hat nicht ein Gott uns geschaffen?
Und umso erstaunlicher ist dann das, was da herauskommt.
Warum handeln wir treulos einer gegen den anderen?
Wir sind doch alle von einem Ursprung.
Das Wort treulos hat hier eine Art Schlüsselfunktion.
Wenn ihr mal vergleicht, das kommt einige Male hier vor.
In Vers 10, dann in Vers 11, dann später in Vers 14, dann in Vers 15 und noch einmal in Vers 16. Fünfmal.
So treulosigkeit, könnte man sagen, ist der Vorwurf,
der mit diesem verbunden ist, was der Geist Gottes besonders darin.
Wenn wir das einfach uns klar machen, das kann man ja schon jetzt vorab sagen,
wenn es um Scheidung geht und um Wiederheirat geht,
dann ist die Treulosigkeit dabei mit von der Partie.
Die Treulosigkeit, die in der Tat da im Grunde die tiefste Ursache ist für so etwas.
Sie waren also so weit gekommen, dass sie unter sich treulos handelten,
den Bund entweiten und man hat den Eindruck, dass das im Zusammenhang gesagt ist
mit den Eheschließungen mit Heidinnen.
Vers 11.
Denn Jude hat das Heiligtum Jehovas entweigt, welches er liebte
und demnächst ist mit der Tochter eines fremden Gottes vermehlt.
Man muss vielleicht doch hier sagen,
an dieser Stelle habe ich einmal gelesen und auch gehört von Vers 10 an,
sind in der schwierigsten im Alten Testament, sprachlich und auslegungsmäßig,
in der schwierigsten.
Deswegen ist es nicht immer so ganz einfach, eine klare Linie zu säen.
Trotzdem wollen wir das versuchen und ich denke auch für mich,
dass die Erklärungen, die man dazu lesen und hören kann,
wirklich in der großen Linie die richtigen sind.
Aber trotzdem muss man zugeben, dass es eine ungemein schwierige Stelle ist.
Es ist also nicht gemeint, dass Jude als Jude mit der Tochter eines fremden Gottes vermehlt ist,
sondern dass die Glieder im Jude, das heißt die einzelnen Volksgenossen, die Männer,
dass die mit Heidinnen vermehlt sind.
Nebenbei, das ist ein besonders schöner Gedanke,
so muss ich das für mich jedenfalls sehen,
ist euch aufgefallen, dass in Vers 11 Gott noch einmal von seiner Liebe spricht.
Selbst in diesem Zusammenhang, das Heiligtum Jehovas entweigt, welches er liebte.
Gott hat ein besonderes Herz für sein Haus und für sein Heiligtum.
Wenn man dazu einmal liest, was er selbst sagt,
über den Tempel Salomos in 1. Könige 9, dann ist das sehr beeindruckend.
1. Könige 9, nachdem der Salomonische Tempel errichtet war, spricht er im Vers 5.
Ich habe dieses Haus, das du, Salomo, gebaut hast, geheilt,
um meinen Namen dahin zu setzen auf ewig.
Und meine Augen und mein Herz sollen da selbst sein alle Zeit.
Ich weiß nicht, ob es noch eine andere Stelle gibt,
die das Herz Gottes so ausdrücklich mit etwas auf der Erde in Verbindung bringt,
wie diese Stelle.
Sodass Heiligtum, der Tempel, kurz wo Gott seinen Namen wohnen lassen wollte,
das war etwas ganz Besonderes für sein Herz.
Und für sein Herz auch deswegen, weil es eben auch die Örtlichkeit war,
die mit seinem Volk, das er so liebte, zusammenhängt.
Und er sagte es wieder, dass er dieses Heiligtum so geliebt hat.
Und in Kapitel 1 haben sie gelesen, dass er das Volk so geliebt hat.
Und deswegen ist das berechtigt, davon auszugehen,
dass tatsächlich diese Worte, ich habe euch geliebt, das Motto sind des Buches Malachi.
Das Motto.
Gott sagt dann in Vers 12, was er mit einem solchen tun wird, der in dieser Weise handelt.
Mit einem Wort, er rottet ihn aus.
Das ist auch eine etwas schwierige Stelle.
Denn wenn ich die Fußnote hätte am Ende von Vers 12, wäre die Stelle kaum zu verstehen.
Also Gott ist besonders sensibel, darf ich das einmal so sagen,
wenn es um solche Fragen in Ehe und Beziehungen zwischen Mann und Frau geht,
dann spricht er sehr ernst.
Er rottet aus.
Und das noch, wenn es sich um Heidinnen handelt.
Aber ihr seht, liebe Geschwister, Vers 13,
zweitens, erstens, zweitens, tut ihr dieses.
Dann kommen die Ehescheidungen zur Sprache.
Das ist auch konsequent und logisch.
Sie ließen sich scheiden von ihren israelitischen Frauen,
um die heidnischen Frauen dann heiraten zu können.
Das hängt zusammen.
Und beides ist eben in den Augen Gottes eine schwere Sünde.
Und das macht er uns hier deutlich.
Zweitens tut er dieses, überdecket den Altar Jehovas mit Tränen,
mit Weinen, mit Seufzen, sodass er sich nicht mehr zu eurer Opfergabe wendet,
noch wohlgefälliges aus eurer Hand annimmt.
Ich habe da gelesen, ihr kennt den Gedanken vielleicht auch,
dass das die Tränen der verlassenen Frauen sein sollten.
Vielleicht ist das richtig.
Ich frage mich aber auch, ob es nicht die Tränen der trotzigen Männer sind.
Warum das denn?
Weil die einfach, wenn ich den Text genau lese,
habe ich viel mehr den Eindruck, dass es die Sprache der Männer,
als sie der Frauen ist.
Und das hier lese, überdecket den Altar Jehovas mit Tränen,
mit Weinen, mit Seufzen, warum?
Sodass er sich nicht mehr zu eurer Opfergabe wendet,
noch wohlgefälliges aus eurer Hand annimmt.
Die weinten darüber, die seufzen, die klagten,
weil Gott jetzt Nein sagte zu ihren Opfern.
Das waren im Wesentlichen, nach meiner Verständnis, die Männer.
Das andere mag genau so richtig sein.
Die Frauen weinten aus Herzensnot.
Die Männer weinten aus Trotz gegen Jehova.
So böse sind die Leute hier gewesen.
Ich habe große Schwierigkeiten,
um das nur auf die Trauer der Frauen hier anzuwenden,
wenn ich die Stelle exakt versuche zu erklären.
Und dann kommt wieder die trotzige Frage.
Und ihr sprecht, warum?
Ich verstehe das nicht.
Dass Gott sich das bieten lässt,
das vierte Mal, glaube ich schon,
diese trotzige rebellische Frage aus dem Munde seines Volkes.
Warum?
Und Gott gibt in seiner Herholt oder Barmherzigkeit
oder Langmütigkeit dann doch eine Antwort.
Vers 14, weil Jehova Zeuge gewesen ist
zwischen dir und dem Weibe deiner Jugend,
an welchem du treulos gehandelt hast.
Gott wünscht das nicht, dass man entlässt,
das macht er uns ja auch im nächsten Vers noch deutlich,
der Überrest des Geistes,
vielleicht solche Leute, die in Wahrheit mit Gott zu tun hatten,
die bekehrt waren in diesem an sich gottlosen Volk,
die wirklich das Wehen des Geistes gespürt hatten.
Mein Geist und mein Wort sind unter euch,
so sagt der Prophet Haggai.
Das waren solche Leute, die daran festhielten,
an den Regeln Gottes über die Ehe,
die sich nicht davon abbringen ließen.
Und die auch verstanden, dass Gott,
wie wir das hier finden im Vers 15,
einen Samen Gottes suchte.
Was heißt das?
Ich meine, dass damit gemeint ist,
dass die gottesfürchtige Nachkommenschaft
für Gott ein ganz wichtiger Punkt ist.
Gott sah in der gottesfürchtigen Nachkommenschaft
seines Volkes gewissermaßen die Garantie für die Zukunft.
Sein Volk konnte weiter existieren.
Das wird uns auch gleich noch,
erlaubt, dass ich ein paar Minuten noch etwas sage,
beschäftigen, wenn wir versuchen wollen,
das auch auf uns anzuwenden.
Dann ist diese ganz ernste Aussage in dem Vers 16,
ich hasse Entlassung.
Dass Gott etwas hasst, findet man nicht oft.
Manches ist in der Tat zu lesen.
Aber das ist ein Punkt oder eine Stelle,
die wie keine andere klar macht, wie Gott zu der Bindung der Ehe steht.
Ich hasse Entlassung.
Das gilt sicherlich auch sonst.
Wenn Gott uns, nehmen wir an, in seinem Dienst beruft,
dann gibt es nicht eine Pensionierung in einem Sinne.
Natürlich weiß er auch, wenn ein Bruder nicht mehr kann,
wenn er nicht mehr die nötigen, vielleicht körperlichen Kräfte hat.
Wenn Gott einen Menschen braucht, dann ist er immer in seinem Dienst.
Doch das muss man wohl so sehen. Ich hasse Entlassung.
Und dann zum Schluss in dem Vers 16,
macht er noch mal darauf aufmerksam, wie frevelhaft das ist,
wenn man so treulos handelt an den Weiben,
an der Frau der Jugend, die man in der Jugend geliebt hat
und geheiratet hat und jetzt laufen ließ.
Liebe Schwestern, was können wir daraus lernen?
Ich denke mir auch eine ganze Menge.
Wenn ich hier das Wort treulos lese,
könnt ihr schon sehen im Vers 10 am Anfang,
der Prophet schließt sich ein.
Warum handeln wir treulos?
Und das ist sicherlich auch wichtig.
Wir haben einen ausgezeichneten, ganz geschärften,
geschliffenen Blick immer auf die Treulosigkeit im Anderen.
Ganz egal, was auch Treulosigkeit sein mag.
Aber hier sagt er, warum handeln wir treulos eine gegen den anderen?
Was kann man da nicht anders sagen?
Ich glaube, dass es auch manches an Treulosigkeiten unter Kindern Gottes gibt, ganz allgemein.
Ich erinnere mich an ein Gespräch vor längerer Zeit,
wo mehrere Brüder einmal zusammen waren
und da sagte ein Bruder ganz traurig,
es ist keine Offenheit unter uns, Brüder.
Warum?
Da fehlt es an Vertrauen in irgendeiner Form.
Ob das nicht auch ganz eng damit zusammenhängt?
Ich denke, Treulosigkeit und mangelndes Vertrauen, das hängt ganz eng zusammen.
Oder wenn wir ein klein wenig in den weltlichen Bereich gehen,
wie ist das mit unserem Berufsleben, unserem Geschäftsleben?
Gibt es da nicht Aspekte der Treulosigkeit?
Die Christen sind dazu aufgerufen, besonders treue Leute zu sein.
Und so kann man sicherlich vieles andere auch da anführen
und nicht zuletzt auch die Treue direkt gegenüber unserem Gott.
Wenn ich mir klar mache, Gott ist der Treue,
der Herr Jesus, von dem wird das auch einige Male gesagt,
ist der Treue, er ist treu.
Und dann steht er meiner Untreue, meiner Treulosigkeit gegenüber.
Das bringt uns dann auch wieder in das Gebet,
auch dass wir ganz offen sagen,
Herr, du hast heute Abend zu mir was über Treulosigkeit gesagt,
zeige mir doch, wo das bei mir der Fall ist.
Ich sehe das im Moment nicht.
Zeige mir das, mach mir das klar.
Dann haben wir Gewinn auch von solch einer ernsten Stelle.
Und dann, liebe Geschwister, in diesem konkreten Fall,
wir Gläubigen, auch hier in Wesel,
wir leben ja nicht auf einer Insel der Seligen.
Meint ihr, diese Dinge in unserer lockeren Welt,
die gehen an uns vorüber, was wir hier so lesen.
Auch wir Christen leben in einer lockeren Welt,
wo nämlich über die Beziehung zwischen Mann und Frau
sehr locker gedacht und gehandelt wird.
Das müssen wir ganz ehrlich zugeben.
Deswegen wollen wir uns auch da vielleicht doch helfen
und fragen lassen, was der Herr uns dazu sagt.
Dass wir vielleicht auch manche Dinge neu sehen lernen
im Licht der Schrift.
Doch wenn ich mir das auch erlauben darf zu sagen,
auch wenn wir Männer uns betrachten, liebe Brüder,
wie ist das auch mit unserer Beziehung zu unseren Frauen.
Wir lesen etwas einmal, dass wir als Männer unseren Frauen
als Miterben der Gnade des Lebens Ehre geben sollen.
1. Petrus 3, Vers 7.
Das ist geschrieben. Tun wir das?
Sagen wir schon mal unseren Frauen, dass wir sie lieben.
Das ist auch mal nötig.
Ich meine, das gehört alles in den Bereich hinein,
den Gott hier anspricht.
Oder auch wenn man bedenkt,
wie ist das mit unserem Gebetsleben als Eheleute.
Es ist immer wieder etwas, was einen zutiefst traurig macht,
wenn man hier und da Geschwister kennenlernt,
wo man fühlt, da ist die Beziehung zwischen ihm und ihr
nicht so ganz klar.
Und dann ist es auch oft so, dass das Gebetsleben nicht stimmt.
Ich kenne einen Fall, das habe ich immer sehr beeindruckt,
wo ich genau weiß, die haben noch nie miteinander gebetet.
Wenn man als Mann und Frau zusammen ist und eine Familie hat
und Kinder hat, wie viele Gelegenheiten und Notwendigkeiten
gibt es da zusammen zu beten.
Und das bringt auch Eheleute zusammen, denke ich,
die einmal abgekühlte Gefühle haben sollten.
Wenn man zusammen betet, geht alles wieder in Ordnung.
So kann man sicherlich manches erwähnen,
was von Bedeutung in dem Zusammenhang ist.
Und ich denke auch für mich, die Frage,
nein, dieser Gedanke, den wir nachher noch in dem Vers 14 haben,
wenn Gott, nein, ich habe das falsch gelesen, verzeihen,
doch in dem Vers 14, dass Gott Zeuge gewesen ist
wie von dem Weibe deiner Jugend.
Vielleicht wollen wir uns auch da nicht von der Methode,
von der Manier, von der Gewohnheit unserer Zeit anstecken lassen,
darf ich das einmal an die jungen Leute unter uns sagen,
so zügig sich zu binden.
Das kennt die Schrift nicht.
Eine Bindung vor Gott ist vorbereitet durch Gebet.
Da gibt es keine Freundschaften in dem üblichen Sinne.
Das müssen wir auch ehrlich einmal sagen.
Eine Bindung, wie sie Gott meint,
wird vorbereitet durch Gebet.
Und das kann man nicht schnell und zügig.
Und dann lesen wir etwas hier von dem Samen Gottes.
Das beeindruckt mich auch, wenn man das liest.
Gott sucht auch in den Familien der Gläubigen
Kinder, eine Nachkommenschaft,
die die Stafette der Wahrheit weiterträgt
in die nächste Generation hinein.
Er sucht Kinder und Menschen,
wenn der Herr noch nicht kommt,
die weiter den Weg des Glaubens gehen, liebe Geschwister.
Warum ist das so?
Wir finden auch in der ganzen Schrift diese Linie,
dass wir gläubigen Eltern unsere Kinder
in dreierlei Hinsicht erziehen dürfen.
Ich meine in diesem Bereich.
Erstens zum Glauben.
Zweitens zum Glaubensleben.
Das heißt, dass ich in meinem Wandel
ein Zeugnis bin, ein glaubwürdiges Zeugnis sein darf,
auch für meine Kinder, dass sie sehen,
so lebt ein Christ.
Und dann kommt ein dritter Punkt,
auch ein Zeugnis sein, eine Erziehungsbemühung
muss bei uns Eltern sein,
um die Kinder auf den Glaubensweg zu bringen.
Das ist nicht dasselbe.
Ich darf euch erinnern an die Stellen im Alten Testament,
dass die jungen oder heranwachsenden Kinder
ihre Väter fragen sollen, was soll euch dieser Weg?
Die gehörten alle zum Volke Gottes.
Die wollten genau wissen, was der Weg war.
Das ist nicht ein Schein, dass die Kinder nur bekehrt sind.
Sie nur treu sind, sie auch verstehen,
warum wir diesen Weg gehen, liebe Christe.
Und dass sie einmal dahin kommen, uns zu fragen.
Vielleicht haben wir Alten auch noch nie gefragt.
Ich war vor kurzem an einem Ort,
da wurde mir erzählt, dass ein junger Mann
seinen Vater gefragt hat,
ja Vater, warum gehen wir eigentlich einmal in das Volk?
Kannst du mir das mal sagen?
Da hat der Vater geantwortet,
das weiß ich auch nicht,
ich muss dir die Brüder mal fragen.
Das ist eine erbärmliche Antwort.
Der Junge hat gefragt,
wie man das im Alten Testament mehrfach liest,
warum dieser Weg, warum das?
Und er konnte keine Antwort geben.
Können wir ältern das?
Da haben wir selbst noch nie die Frage gestellt in unserem Leben.
Sind wir nur immer mitmarschiert,
weil wir gar nicht anders was kannten.
Wissen wir, warum wir diesen Weg gehen?
Dann können wir das auch unseren Kindern erklären.
Ein ganz wichtiger Punkt ist,
Erziehung zum Glauben,
zum Glaubensleben und zum Glaubensweg.
Das ist gemein, meine ich,
wenn wir etwas von dem Samen Gottes reden.
Gott wünscht es,
dass die Staffette der Wahrheit,
dass das Glaubensgut,
was es auch immer sei,
was man damit auch verstehen mag,
in die nächste Generation weitergegeben wird.
Das bedarf auf der Seite von uns Eltern
auch eines ganzen Einsatzes.
Ich meine auch,
wir müssen viel vor dem Herrn sein,
als Eltern für unsere Kinder und beten.
Wollen wir das doch alle vor dem Herrn einmal bedenken.
147
Herr, Dein Wort ist ein Trompeten
um dich und alle uns gegeben.
Den haben wir so oft gespürt,
bis auch heute uns ergeben.
Hast mit unseren Ängsten segnet,
auch über Augen und Gehirn.
Du schießt dein Wort uns auf,
der kommt in Bildern auf,
bis zum Zielen zugebracht ist.
Ich bin glücklich,
dass du das Unterwirten bist.
Einzige Feind deiner Erde,
die du erkauft hast, dieser Erde,
sind wir nun einig in Ewigkeit.
Dass das Wort aus deinem Wunde
das Neuen du bracht in dieser Stunde,
auch mit uns wählen durch die Zeit,
wenn wir uns wachend stehen
und wartend auf dich sehen.
Treu im Bleiben,
dann wohnen wir ohne bei dir
und reisen dann nicht für und für. …
Transcription automatique:
…
Vers 17, mit also einem Verständnis, dass ich ein paar Minuten erst den Text verlesen muss.
Ihr habt Jehova mit euren Worten ermüdet.
Und ihr sprechet, womit haben wir ihn ermüdet?
Damit, dass ihr sagt, jeder Übeltäter ist gut in den Augen Jehovas, und an ihnen hat er gefallen. Oder, wo ist der Gottesgericht?
Siehe, ich sende meinen Boten, dass er den Weg bereite, vor mir her.
Und plötzlich wird zu seinem Tempel kommen der Herr, den ihr suchet, und der Engel des Bundes, den ihr begehret.
Siehe, er kommt, spricht Jehova der Hirscharen.
Wer aber kann den Tag seines Kommens ertragen, und wer wird bestehen bei seinem Erscheinen?
Denn er wird wie das Feuer des Schmelzers sein und wie die Laure der Wäscher.
Und er wird sitzen und das Silber schmelzen und reinigen.
Er wird die Kinder Lewi reinigen, und sie läutern wie das Gold und wie das Silber, sodass sie Opfergaben dem Jehova darbringen werden in Gerechtigkeit.
Dann wird die Opfergabe Judas und Jerusalems Jehova angenehm sein, wie in den Tagen vor Alters, und wie in den Jahren der Vorzeit.
Und ich werde euch nahen zum Gericht, werde ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer und gegen die Ehebrecher und gegen die Falschwörenden
und gegen die, welche den Tagelöhner im Lohn, die Witwe und die Weise bedrücken und das Recht des Fremdlings beugen und mich nicht fürchten, spricht Jehova der Hirscharen.
Denn ich, Jehova, ich verändere mich nicht. Und ihr, Kinder Jakobs, ihr werdet nicht vernichtet werden.
Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Satzungen abgewichen und habt sie nicht bewahrt.
Kehret um zu mir, so will ich zu euch umkehren, spricht Jehova der Hirscharen.
Und ihr sprechet, worin sollen wir umkehren? Darf ein Mensch Gott berauben, dass ihr mich beraubet?
Und ihr sprechet, worin haben wir dich beraubt? In dem Zehnten und in dem Hebopfer mit dem Fluche seid ihr verflucht.
Und doch beraubet ihr mich, ihr, die ganze Nation. Bringet den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, auf das Speise in meinem Hause sei.
Und prüft mich doch dadurch, spricht Jehova der Hirscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels auftun und euch Segen ausgießen werde bis zum Übermaß.
Und ich werde um eurer Wille den Fresser schelten, dass er euch die Frucht des Bodens nicht verderbe.
Und der Weinstock auf dem Felde wird euch nicht mehr fehltragen, spricht Jehova der Hirscharen.
Und alle Nationen werden euch glücklich preisen, denn ihr werdet ein Land des Wohlgefallens sein, spricht Jehova der Hirscharen.
Eure Worte sind trotzig gegen mich gewesen, spricht Jehova. Und ihr sprechet, was haben wir miteinander widerlich beredet?
Ihr sprechet, vergeblich ist es Gott zu dienen. Und was für Gewinn, dass wir seiner Hut warteten und dass wir in Trauer einhergingen vor Jehova der Hirscharen?
Und so preisen wir nun die Übermütigen glücklich. Nicht nur sind die Täter der Gesetzlosigkeit aufgebaut worden, sondern sie haben auch Gott versucht und sind entronnen.
Da unterredeten sich miteinander die Jehova Fürchteten.
Und Jehova merkte auf und hörte. Und ein Gedenkbuch war vor ihm geschrieben für die, welche Jehova fürchten, welche seinen Namen achten.
Und sie werden mir, spricht Jehova der Hirscharen, zum Eigentum sein an dem Tage, den ich machen werde.
Und ich werde ihrer schonen, wie ein Mann seines Sohnes schont, der ihm dient.
Und ihr werdet wiederum den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten, dem Gesetzlosen, zwischen dem, der Gott dient und dem, der ihm nicht dient.
Denn siehe, der Tag kommt brennend wie ein Ofen. Und es werden alle Übermütigen und jeder Täter der Gesetzlosigkeit zu stoppeln werden.
Und der kommende Tag wird sie verbrennen, spricht Jehova der Hirscharen, sodass er ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen wird.
Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen mit Heilung in ihren Flügeln.
Und ihr werdet ausziehen und hüpfen, gleich Mastkälbern. Und ihr werdet die Gesetzlosen zertreten.
Denn sie werden Asche sein unter euren Fußsohlen an dem Tage, den ich machen werde, spricht Jehova der Hirscharen.
Gedenket des Gesetzes Moses, meines Knechtes, welches ich ihm auf Horeb an ganz Israel geboten habe.
Satzungen und Rechten. Sehe, ich sende euch Elia, den Propheten, ehe der Tag Jehovas kommt, der große und furchtbare.
Und er wird das Herz der Väter zu den Kindern, das Herz der Kinder zu ihren Vätern wenden.
Auf das ich nicht komme, das Land mit dem Wanne schlagen. Bis dahin.
Liebe Brüder und Schwestern, wollen wir auch heute Abend uns klar machen, dass das Buch Malachi beginnt mit Gottes Feststellung, ich habe euch geliebt.
Das ist sicherlich immer wieder wichtig, sich das klar zu machen, um auch diesen ernsten Äußerungen, diesen ernsten Aufforderungen,
diesen ernsten Warnungen den richtigen Sinn abzugewinnen.
Das ist sicherlich sehr wichtig, dass wir hinter Gottes Ernstem tun, wenn es sich um sein Volk handelt, auch immer seine Liebe sehen.
Wir haben hier, ich beginne damit jetzt mit dem letzten Vers in Kapitel 2, einen äußerst merkwürdigen Vers vor uns.
Ich möchte auch, wenn es jetzt im Allgemeinen wieder in der gleichen Weise vorgehen, nämlich zunächst etwas zu erklären versuchen,
was damals Malachi sagen wollte und dann im zweiten Akt uns alle anregen, darüber nachzudenken, was wir heute daraus lernen können.
Also hier steht, ihr habt Jehova mit euren Worten ermüdet. Kann man den Gott müde machen?
Wenn ich das lese, ich stelle mir immer wieder die Frage, wie kann man das denn überhaupt? Gott, von dem wir lesen,
man nennt er an, dass er nicht ermüdet und er mattet, dass er der Starke ist. Kurzum, wie geht das überhaupt?
Wenn ich weiter lese hier, dann scheint doch da zumindest der moralische Hintergrund zu sein und ihr sprechet, womit haben wir ihn ermüdet?
Antwort, dass ihr sagt, jeder Übeltäter ist gut in den Augen Jehovas und an ihnen hat er gefallen oder ist er Gottes Gericht.
Sie meinten mit einem Wort gesagt, dass Gott nicht Gericht übe oder die Gesetzlosen laufen lassen.
Gott kümmert sich nicht um das eine oder um das andere. Wir können machen, was wir wollen. So spricht das Volk Gottes.
Und wenn man ein klein wenig mal dem Gedanken nachgeht, wie man Gott ermüden kann, natürlich ist das absolut gesehen nie möglich.
Aber Gott spricht zu uns Menschen. Er kann also in der Beziehung zu Menschen durchaus von uns müde gemacht werden.
Und wir haben vielleicht den ganz klassischen Fall dafür in Jesaja 43. Das verstehen wir auf Anhieb.
Wenn er dort zu seinem Volk sagt, Vers 24, Du hast mir nicht um Geld Würzrohr gekauft, noch mit dem Fette Deiner Schlachtopfer mich gelahmt.
Aber Du hast mir mit Deinen Sünden zu schaffen gemacht und Du hast mich ermüdet mit Deinen Missetaten.
Das ist gemeint. Wir können gewissermaßen, wenn es um unsere Verantwortung geht, dass Gott sich immer wieder um uns bemüht und uns auf den rechten Weg bringen will.
Wir können ihn ermüden. Wir können seine Geduld erschöpfen. Dann ist er müde. Dann sagt er Nein.
Und das ist der äußerst ernste Gedanke, der dahinter steht. In einem absoluten Sinn kann man Gott nicht ermüden.
Aber wenn ich nicht hören will, dann will eines Tages Gott nicht mehr hören.
Wenn ich mich verhärte, dann verhärtet Gott eines Tages von sich aus mein Herz.
Das ist der Gedankengang, um den es geht.
Wir finden hier, dass diese Leute in der Zeit Maliachis offensichtlich das mit Worten getan haben.
Sie haben sich in einer rebellischen Weise über Gottes Handhabung geäußert, wie er mit Übeltätern umgeht.
Wir werden gleich sehen im weiteren Verlauf, dass der Heilige Geist oder der Prophet Maliachi durch den Heiligen Geist mehrfach dieses Argument wieder aufgreift.
Das lässt Gott nicht einfach so auf sich beruhen.
Aber es ist doch eine sehr ernste Sache, wenn man das liest, dass uns Menschen oder sogar, das muss man sehr deutlich sagen, dem Volke Gottes es möglich ist, Gott zu ermüden.
Durch Worte.
Und darin steckt vielleicht auch die große moralische Belehrung für uns.
Wie viele Worte reden wir ohne irgendeinen Sinn.
Vielleicht, auch das müssen wir, glaube ich, vor dem Herrn einmal überdenken, trifft das nicht auch uns, wenn wir zusammengekommen sind zu seinem Namen hin.
Ist es nicht auch da manchmal denkbar, dass leere Worte gesagt werden?
Worte, die der Herr nicht anerkennen kann.
Das ist sicherlich etwas Ernstes.
Wir finden in dem Buch Prediger etwas davon, dass unsere Worte wenige sein sollen.
Gott ist nicht jemand, der leeres Gerede wünscht und liebt.
Denn zerneut ist der Mensch spricht von den fünf Worten und meint und sagt, dass wir, und verstehen das sofort, dass das weitaus besser sei als 10.000 Worte.
Wenn es darum geht, um die Gewichtung geht, dann verstehen wir, wenn Gott uns das vielleicht sagen kann.
Und darf ich noch praktischer werden, liebe Geschwister, wir kennen das alle.
Wenn ich mich frage, wie das bei meinem Tisch gebeten ist, reden wir nicht immer dasselbe.
Meint ihr, das wäre nicht auch ermüdend für Gott?
Sind wir denn so arm in unseren Herzen, dass wir uns nicht aufschwingen können zu anderen Danksagungen?
So eine Erbärmlichkeit oft in unseren Herzen, wenn man daran denkt.
Ich meine, wenn wir wirklich den Herrn bitten, uns auf diesem Gebiet beizustehen, dann hilft er uns.
Aber das ist vielleicht auch ein Punkt, ich wiederhole, ein Punkt, wo wir die Nutzlosigkeit von leeren Worten einmal kennen.
Oder wenn wir daran denken, das ist auch sehr sehr menschlich, ich weiß das so, ich spreche auch da durchaus von mir selbst,
wie auch oft in unseren Herzen, auch in unseren Mündern eigentlich, gewisse Worthülsen hervorkommen.
Wenn man hier reinkommt, dann kann man nur geistliche Sprüche von sich geben, dann kann man nicht mehr natürlich reden.
Und doch ist das oft nur Worte, Worte, Worte.
Ich weiß, wir sind hier nicht zusammen, um über das Wetter hier zu sprechen, wenn man Gottes Wort hören will.
Dass wir auch geistliche Gedanken austauschen wollen.
Aber ich glaube, ihr versteht, wenn ich das sagen will, dass wir uns hüten sollen vor nur Worten ohne Inhalt.
Und das meint Gott hier, das meint hier die Stelle.
Damit kann man Gott müde machen.
Wenn mein Herz frisch ist, wenn ich bei dem Herrn lebe, dann bin ich in der Lage auch etwas ihm ganz frisch aus meinem Herzen zu sagen.
Das ist auch besonders der Fall, denke ich mir, wenn wir zusammenkommen wollen, um das Brot zu brechen.
Dann wollen wir ja unserem Herrn auch Anbetung bringen.
Das braucht nicht immer in den gleichen Worten vor sich zu gehen.
Wenn mein Herz frisch ist, dann bin ich in der Lage ihm auch etwas Frisches zu sagen.
Nichts Neues, aber etwas, wo man merken kann, das ist nicht erlaubt in Ausdruck gestellt, das ist echt.
Meine, das sollten wir uns sagen lassen.
Wir können unseren Gott, unseren Herrn durch leere Worte ermögen.
Genauso wie das die Kinder Israel damals konnten.
Wenngleich auch sie einen bestimmten Grund damit hatten oder verwandten, eine Vorstellung,
dass sie einfach in Frage stellten, dass Gott der Gottesgericht sei.
Dass sie einfach meinten, Gott ließ die Übeltäter laufen.
Das tut er nicht.
Gott ist aber ein langmütiger Gott.
Und das Gericht, so lesen wir ausdrücklich, ist für ein fremdartiges Werk.
Gott ist der Gott der Liebe.
Aber er ist nicht ein Gott, der das Gericht, wie soll ich sagen, um das Gerichtswillen ausübt.
Sondern einfach, weil seine Heiligkeit das verlangt.
Und deswegen hat er Geduld, Langmut und er will nicht, dass jemand verloren gehe.
Er will auch nicht, dass seine Worte an uns, die Gläubigen, irgendwie leer verpuffen.
Er wünscht, dass sie irgendwie ankommen.
Dass wir in unseren Herzen uns ansprechen lassen.
Seht, das ist der Grund, glaube ich, warum wir vielleicht manchmal staunen über Gottes Langmut.
Wenn wir etwa in die Welt hineinsehen, auch in die Welt in ihrer schlimmsten Form,
dann fragen wir auch, warum und wie lange und wieso kann Gott das eigentlich noch zulassen?
Und weil er ein Gott des Erbarmens ist.
Wir wollen ihm das überlassen, den Zeitpunkt, wann er eingreift.
Ich meine, im nächsten Kapitel macht er uns das sehr, sehr deutlich.
Er ist nicht an unsere Zeitvorstellungen, auch nicht an unsere Ratschläge in diesem Zusammenhang gebunden.
Und was er will.
Dann kommen wir zu Kapitel 3.
Ich sende meinen Boten.
Das ist aus der Belehrung des Neuen Testamentes Johannes der Täufer gewesen.
Wenn wir dann weiterlesen.
Und plötzlich wird zu seinem Tempel kommen der Herr, den er sucht.
Das war der Herr Jesus selbst.
Und genauso der Engel des Bundes, den er begehrt.
Gewiss wird der Herr in einem tieferen Sinn noch einmal kommen.
Das ist uns ja nicht neu.
Aber wenn wir das beziehen auf das damalige Kommen,
dann ist der im ersten Satz Johannes der Täufer gemeint.
Und das Kommen des Herrn Jesus selbst damals auf diese Erde.
Wir denken daran, dass er als der kleine Junge, als der Säugling in den Tempel gebracht wurde, um dort beschnitten zu werden.
Wir denken, dass er oft im Tempel gewesen ist.
Dass der Tempel für ihn das Haus seines Vaters war.
Das war etwas für ihn.
Und doch ist das ein Haus gewesen, aus dem genau genommen die Herrlichkeit Gottes längst entschwunden war.
Und nicht wieder zurückgekehrt ist.
Der Geist Gottes sagt uns das, dass jedenfalls der Herr plötzlich kommen wird.
Und das ist ja auch die Aussage in einem ganz anderen Zusammenhang.
Wenn er nach den Gerichten auf die Erde kommen wird, das liest man etwa in Matthäus 24,
dann geschieht das Blitze, hatte ich das Wort Blitz, wird auch da gebraucht, plötzlich.
Aber er macht dann, das ist vielleicht in diesem Zusammenhang besonders interessant,
den damaligen Gliedern des Volkes Gottes etwas klar in Vers 2.
Wer kann den Tag seines Kommens ertragen?
Und wer wird bestehen bei seinem Erscheinen?
Nicht, da greift er schon auf diesen grundlosen Vorwurf zurück in Vers 17 des vorigen Kapitels.
Wo ist der Gottesgericht?
Gott sagt, passt ihr mal auf, wenn der Tag meines Kommens da ist, dann könnt ihr ihn gar nicht ertragen.
Das ist etwa die Belehrung, die in diesem Text steht.
Das findet man auch andernorts, fast die gleichen Worte.
Ihr könnt mein Kommen gar nicht ertragen.
Deswegen seid froh, wenn ich zurückhalte.
Wenn ich mit dem Gericht zurückhalte.
Und wenn man von seinem Kommen hier liest, dann ist natürlich das Kommen des Messias, des Herrn Jesus gemeint.
Und dann führt der Geist Gottes den Gedanken weiter.
Ihr seht in Vers 2, wir lesen das Wort, denn er wird wie das Feuer des Schmelzers sein.
Das bedeutet im Klartext, wenn Gott dann kommt in der Person des Herrn, dann übt der Gericht aus.
Das was die Leute gerade nicht meinten, dass Gott das tun würde, jetzt geschieht es.
Er ist wie ein Schmelzer, der, wie wir das lesen, das Metall reinigen will.
Wie das Feuer des Schmelzers, wie die Lauge der Wäsche.
Ein äußerst schmerzhafter Prozess.
Und zwar das ganze Volk Israel.
Die Kinder Israel hatten immer die Vorstellung, die ja auch an sich nicht falsch ist,
die Nationen, die müssen ins Gericht, wir nicht. Wir kommen daraus hervor.
Und dann sagt der Geist Gottes hier, ihr müsst hinein.
Ihr, die Kinder Lewi.
Das ist auch ein interessanter Grundsatz.
Gottes Gericht fängt immer an beim Hause Gottes, bei dem äußerlich Besten, was er hat.
Die Kinder Lewi waren eben diejenigen, aus denen nicht nur die Leviten,
sondern auch das Geschlecht Aarons hervorgegangen ist.
Da fängt das Gericht an.
Das ist, ich meine, auch für uns alle sehr ernst.
Ich werde den ersten Absatz kurz einmal durchgehen,
bevor wir dann versuchen wollen, ihn noch auf unsere Herzen praktisch anzuwenden.
Das heißt dann weiter, wenn das passiert ist,
Vers 3 am Ende, nein, Vers 4,
dann wird die Opfergabe Judas und Jerusalems Jehova angenehm sein.
Wenn ein Gericht, wenn eine Reinigung erfolgt ist,
dann gibt es auch reine Opfergaben.
Ihr erinnert euch, im ersten Kapitel war ja das das Problem.
Keine reinen Opfergaben.
Gott nimmt das sehr, sehr ernst.
Und er nimmt es noch ernster scheint mir fast, wenn man ihm vorwirft,
du übst gar kein Gericht aus.
Die Bösen können machen, was sie wollen.
Dann sagt er uns so etwas.
Seht ihr auch wieder in Vers 4 am Ende, dass er den Maßstab des Anfangs anlegt.
Und ich möchte auch das noch einmal wiederholen,
wenn es um die Verfallserscheinungen geht.
Früher, in der Zeit des Herrn Jesus oder in unserer Zeit,
Maßstab für das, was verfallet,
ist immer das gewesen, wie es am Anfang in Idealform vorhanden war.
Hier auch.
Wie in den Tagen des Anfangs, so werdet ihr dann wieder Opfer darbringen.
Das war ideal, das war richtig, das war gut.
Gott wünscht uns dahin zurückzubringen.
Und das sagt er uns auch heute, wenn wir vieles Trauriges sehen,
unter uns Gläubigen, auch in unseren eigenen Herzen.
Er sagt, er weist uns dann zurück, wie das am Anfang.
Das ist interessant, das ist Gottes Maßstab.
Kein anderer, geschweige denn ein neuer.
Sein alter Maßstab, wie es am Anfang war,
kann man immer wieder in der Schrift feststellen.
Dann liest man weiter in Vers 5,
dass dort auch traurige Vorfälle vorgekommen sind
und nach den Belehrungen in Vers 2 überzeugt uns das auch sofort.
Da gab es nicht nur Ehebrecher, sondern auch Zauberer und Falschschwörende.
Für Gott ein Gräuel, Gott wird das bestrafen.
Und wir wissen, dass das auch etwas ist, was in unserer Zeit vorhanden ist,
wenn solche Methoden, solches Verhalten für ihn wirklich ein Gräuel ist.
Und unsere Zeit ist ja, ich glaube, auch von falschem Schwören
und auch von Zauberei, jetzt in einem ganz weiten Sinne einmal aufgefasst,
erfüllt von allem, was dunkel ist, was gegen dieses helle Licht der Wahrheit ist.
Gott hasst das.
Aber sehr ernst, liebe Geschwister, wenn wir auch dran denken,
er stellt das auf eine Stufe mit der Bedrückung von Witwe und Weise und Fremdling.
Mit der Bedrückung des Schwachen.
Das, was wir Menschen nie als besonders erheblich angesehen haben.
Die Schwachen mussten immer erhalten, die Witwen und Waisen auch.
Aber der Herr sieht das anders.
Und er sagt, dass er gerade da eingreifen wird.
Das ist für ihn eine ganz besondere Sache,
dass er das Recht und die Rechte dieser schwachen Personen schützt.
Und er sieht, dass es auch dazu noch gesagt wird, und mich nicht fürchte.
Das hängt damit zusammen.
Die Gottesfurcht bewahrt uns vor solchen Auslöchsen.
Wenn ich keine Gottesfurcht habe, komme ich in jedes Böse hinein, in Exzesse bis dort hinaus.
Und dann halt lesen wir am Ende dieses ersten Absatzes,
Denn ich, Jehova, ich verändere mich nicht, und ihr Kinder Jakobs, ihr werdet nicht vernichtet werden.
Man hat immer den Eindruck, Gott droht, Gott warnt, und gleichzeitig mischt er das wieder mit Zärtlichkeit.
Er möchte nicht jemanden vernichten, aber er kann, weil er heilig ist, manche Dinge nicht übersehen oder verschweigen.
Ja, was können wir nun für uns daraus entnehmen?
Vielleicht einige Hauptpunkte, denke ich.
Wir lesen erstens etwas von dem Tag seines Kommens, Vers 1 am Schluss.
Für uns Christen ist das ein ganz wesentlicher Punkt.
Wenn wir errettet werden, wir lesen das in dem ersten Thessalonischer Brief,
dann haben wir uns bekehrt,
da hieß es von den Götzenbildern, um dem lebendigen Gott zu dienen und seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten.
Ich weiß nicht, ob es manchen von euch so ergangen ist wie mir,
wenn man bei gläubigen Eltern aufwächst, dann ist das oft eine furchtbare Idee,
dass man allein zurückgelassen wird, wenn der Herr kommt.
Und andererseits, wenn man den Herrn gefunden hat, wenn man sich bekehrt hat,
dann ist das wie eine Erleichterung, jetzt gehe ich doch mit, wenn er kommt.
Da sollen wir vielleicht an dieser Stelle uns sagen lassen,
unser Herr ist der Kommende und die Menschen dieser Welt sind die Gehenden.
Unser Herr kommt und die Herren dieser Welt, wer das auch immer sei, die gehen, die müssen abtreten.
Natürlich, ein ganz großer Unterschied ist hier dieser.
Der Heilige Geist spricht durch Malachi nicht von der Entrückung der Gläubigen des Neuen Testamentes.
Das war um diese Zeit auch gar nicht offenbart.
Der Heilige Geist spricht hier von dem Kommen Gottes in der Person des Messias zum Gericht auf dieser Erde.
Wenn wir das zeitlich einordnen wollen, nach den schlimmen Gerichten der Offenbarung.
Das Wort Gottes sagt uns das etwa in Kapitel 19 der Offenbarung.
Und wenn der Herr endlich hier sein wird und keiner mehr da sein wird,
der eben noch ein Sterbenswörtchen von Spott und Verachtung gegen diesen Sohn Gottes zu sagen hat.
Das ist also im Grunde das Kommen und der Tag seines Kommens.
Aber sehr praktisch, liebe Geschwister, ist dann der zweite Teil von Vers 2 und Vers 3.
Wir Christen kommen nie mehr in das Gericht.
Die Kinder Israel und die Nationen kommen wohl ins Gericht.
Aber wir Christen kommen in die Erziehungswege Gottes.
Wir müssen geläutert werden, oder wie man das an einer Stelle auch liest, wir bedürfen der Züchtigung,
um seiner Heiligkeit teilhaftig zu werden.
Gott will uns auch in dieser Welt sozusagen auch äußerlich zu dem machen,
noch mehr zu dem machen, was wir eigentlich in seinen Augen schon längst sind.
Er will uns gewissermaßen formen, dass wir auch äußerlich sozusagen sein Bild abgeben.
Und darum geht es ja an dieser Stelle.
Wenn ein Schmelzer früher so etwas machte, dann war erst dann der Läuterungsprozess beendigt,
wenn er in dem Metall sein eigenes Bild sah.
So hat man das immer erklärt, und ich meine, das ist ja auch sehr einleuchtend.
1. Petrus 1, Vers 7 spricht ja auch von einem ähnlichen Gedanken.
Ich will das auch mal vorlesen.
Der Geist Gottes redet da wie folgt.
Ich lese von Vers 6 an.
Worin ihr froh locket, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es nötig ist, getrübt seid durch mancherlei Versuchungen,
auf dass die Bewährung eures Glaubens, viel köstlicher als die des Goldes, das vergeht,
aber durch Feuer erprobt wird, erfunden werde, zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi.
Das ist der Gedanke.
Der Herr bringt uns in seinen Erziehungswegen, in einen Läuterungsprozess hinein.
Er will uns immer mehr in sein Bild verwandeln, liebe Geschwister.
Und das ist oft ein sehr schmerzhaftes Geschehen.
Keiner kann sagen, jetzt bin ich genug drin gewesen, jetzt weiß ich alles.
Der Herr weiß das, wann der Prozess zu Ende ist.
Er entscheidet selbst, wenn das Bild so klar ist, dass er sich selbst dort sehen kann.
Manchmal hat man den Eindruck, dass er manche der Seinen besonders prüft.
Ich weiß nicht, warum er das tut.
Der Herr ist der große Erzieher und er kennt die Herzen wie kein anderer.
Ich kenne eine Schwester, die mir schon wiederholt gesagt hat,
wenn eine sehr leidgeprüfte Frau ist, der Herr liebt mich nicht mehr.
Ich muss ihr dann immer sagen, sowas gibt es überhaupt nicht.
Aber soweit kann das kommen.
Dass man einfach meint, man ist so im Druck, im Feuer, dass man verzehrt wird.
Das gibt es nicht.
Natürlich kann man da, wie ich auch jetzt hier im Augenblick, gut drüber reden.
Wenn wir selbst in der Lage sind, dann hört sich das wahrscheinlich anders an.
Aber wir müssen uns das doch sagen lassen,
dass der Herr in seinen Erziehungswegen solche Wege mit den Seinen geht.
Mit uns als Kindern Levis, liebe Geschwister.
Wir sind buchstäblich keine Kinder Levis.
Aber in unserer geistlichen Stellung dürfen wir doch als Priester Gottes auftreten.
Das sagt die Schrift uns ja auch.
Und gerade weil es so ist, bringt uns auch der Herr ganz besonders in Prüfungen hinein.
Er prüft das Beste, was er hat und versucht das zu läuten.
Das in seine Wege.
Ob uns das gefällt oder nicht, wir müssen das annehmen.
Und dann kommt die Frucht auch zu Tage.
Dann ist das etwas, was den Herrn erfreut.
Wenn ich das auch nicht erkennen mag, aber ihn erfreut es.
Und vielleicht kann das für uns schon mal ein Trost sein, dass er sich freut.
Wie ja überhaupt der ganze Prozess, der ganze Gedanke des Fruchttragens.
Das ist ja ein ähnlicher Gedanke.
Da geht es ja um ihn letztendlich.
Wann bringe ich Frucht?
Ich bringe dann Frucht, wenn ich die Charakterzüge Christi zeige.
In jeder Hinsicht.
Manchmal meint man, Frucht bringen wäre nur, wenn der Herr einen benutzt,
um einen anderen Menschen zur Bekehrung zu bringen.
Das ist auch Frucht.
Ein einziger Aspekt, das Frucht bringen, wie das der Herr meint, ist,
dass wir seine Charakterzüge zeigen in dieser Welt.
Das ist Frucht für ihn.
Und so ähnlich ist das auch hier.
Wenn es ihm gelingt, unserem Herrn dieses Gold oder Silber so rein zu gestalten,
dass er sein eigenes Bild dort sieht, dann schließt er den Läuterungsprozess.
Dann erlischt das Feuer.
Und wenn wir das hier lesen, was er sagt gegenüber Zauberern und Ehebrechern und Fallschwörenden,
ich glaube, dazu braucht man nicht viel zu sagen,
das sind immer bestehende Grundsätze Gottes, an die er sich auch immer gebunden sieht.
Und besonders auch, wenn es um seinen Schutz gegenüber Witwen und Waisen und Fremdlingen geht.
Das müssen wir auch heute so sehen.
Das sind ewige, unveränderliche Gedanken Gottes.
Wollen wir uns auch da bemühen, nicht vielleicht in den Geschmack der Zeit
oder in den Geschmack der Welt zu verfallen
und solche Leute, die an sich hören, die schwachen sind, noch weiter unter die Füße zu treten.
Das ist auch menschlich gemein, so etwas.
Und der Herr hat dafür kein Verständnis.
Und dann kommt ein großer Satz im Vers 6, denn ich, Jehova, ich verändere mich nicht.
Und ihr, Kinder Jakobs, ihr werdet nicht vernichtet werden.
Ihr seht, auch das entspricht dem Grundsatz, den ich eben schon erwähnte.
Gott bleibt bei dem, was er am Anfang getan hat.
Er ist der große Gott, der sich nicht verändert.
Der zu seinen Worten steht und der auch in den Gedanken seines Hauses,
das Haus Gottes ist eine große Idee, die sich durch die ganze Bibel hinzieht,
er verändert sich.
Da gibt es keine Entwicklung in diese eine oder andere Richtung.
Er ist der Gleiche.
Und ich finde, das ist auch sehr schön, dass er gerade am Ende dieser israelitischen Periode
das noch einmal sagt, ihr Israeliten, die ihr mich so betrügt habt, ich bleibe derselbe.
Ich verändere mich nicht.
Ihr, ihr verändert euch in jeder Hinsicht, aber ich nicht.
Und das dürfen wir uns auch sagen lassen, unser Herr ist derselbe in jeder Hinsicht.
In seiner Treue, in seinem Ernst, auch als Herr, auch als Heiland.
Er verändert sich nicht.
Ich meine, wenn ich den Schlusssatz hier lese,
und ihr Kinder Jakobs, ihr werdet nicht vernichtet werden,
dann unterstreicht das den Gedanken, den ich als Christ besonders gut verstehe,
er bleibt mein Heiland.
Es kann passieren, was will, er bleibt mein Heiland.
Sie gehen nie wieder verloren.
Es ist erstaunlich, welche Unzahl von Christen es gibt, die meinen, sie könnten wieder verloren gehen.
Wir ahnen oft gar nicht, wie sich das in die Gemüter sozusagen eingenistet hat.
Das ist ein Gedanke, der dem Herrn und der Schrift fremd ist.
Wenn man einmal ihm gehört, dann geht man nie wieder verloren.
Die Hände des Heilandes halten uns fest.
Da ist keiner da, der uns herausreißen kann.
Sehr erstaunlich, darf ich das noch einmal sagen,
wie sehr das verbreitet ist in der großen gläubigen Christenheit.
Eigentlich ist das eine, wie soll ich sagen,
nicht nur raubt man sich damit selbst Freude,
sondern man raubt dem Herrn auch seine Ehre.
Wollen wir das doch auch bedenken?
Auch wir Gläubigen kommen manchmal in,
wenn wir das grundsätzlich festhalten, in Nöte hinein, in Herzensnöte,
dass wir vielleicht anfangen zu zweifeln.
Das gibt es natürlich.
Wollen wir uns doch wieder neu zurückwenden zum Wort Gottes
und schlicht und einfach annehmen, was der Herr sagt.
Auch ihn wieder neu dafür danken.
Wenn sein Wort nicht mehr soll gelten,
worauf soll der Glaube überhaupt dann auch ruhen?
Wir haben dann gar nichts mehr.
Aber wenn er uns das sagt,
dann wollen wir uns auch ganz darauf stützen, liebe Geschwister.
Ich meine, das können wir aus diesem kurzen Abschnitt
für uns Christen entnehmen.
Sein Kommen ist eine Tatsache.
Und dass er uns läutet, das ist auch eine Tatsache,
aber er kennt den Zeitpunkt, er kennt die Dauer,
er weiß die Intensität.
Ob er seinen Mann wie hier leiden musste,
stellen wir uns vor, er verlor zehn Kinder an einem Tag.
Zehn Kinder an einem Tag.
Gott kannte auch da das Ende nicht.
Er wies sich, wie wir das lesen,
dass er, ich will die Stille auch mal vorlesen,
im Jakobusbrief
Jakobusbrief, Kapitel 5, Vers 11
Von dem Aussagen Hiobs habt ihr gehört,
das Ende des Herrn habt ihr gesehen,
dass der Herr voll innigen Mitgefühl
und barmherzig ist.
Nur dürfen wir das überhaupt sehen,
wenn er uns in seiner Weisheit
läutern muss.
So ist er doch in seiner Liebe derjenige,
der voll innigen Mitgefühl und barmherzig ist.
Er weiß genau, was uns nutzt
und was uns auch nötig ist.
Dann möchte ich mich dem nächsten Abschnitt zuwenden
von Kapitel 3, Vers 7 an.
Ihr seht, auch da greift der Geist Gottes
auf den Anfang zurück.
Eine verheerende Aussage
von den Tagen der Väter,
von den Satzungen Gottes abgewichen.
Das ist die Erkenntnis, die man
beim Lesen der Schrift oft findet.
Immer wieder ist das die gleiche Geschichte.
Gott sagt etwas,
und wir Menschen tun es nicht.
Natürlich, ein Unbekehrter kann es auch nicht.
Aber es ist auch die Haltung des Menschen,
dass er will, was Gott will.
Deswegen sagt das die Schrift so.
Ich habe eine Stelle im Kopf,
die in Propheten Jesaja zu finden ist.
Dort liest man, dass sie von Mutter Leiber,
ich will sie doch vorlesen,
Kapitel 48,
das sind alles Stellen,
die uns erreichen sollten in unserem Herzen.
Ich sage das ja nicht hier,
um irgendetwas Interessantes zu bringen,
liebe Geschwister,
sondern dass wir uns auch in unserem Herzen
einmal damit identifizieren,
dass wir wirklich uns auch fragen,
wie weit trifft das mich selbst.
In Jesaja 48 gibt es einen Satz,
das ist Vers 8,
denn ich wusste, dass du gar treulos bist,
und dass man dich von Mutter Leiber
an einen Übertreter genannt hat.
Ein kleines Kind kann noch nicht,
wenn es kurz geboren ist, ein Übertreter sein.
Aber in der moralischen Kraft des Wortes,
da liegt ja eigentlich der Sinn.
Israel, wir Menschen von Anfang an,
haben Nein gesagt zu Gott, Übertreter.
Und deswegen sagt uns die Schrift
das hier so sehr deutlich.
Und dann plötzlich wieder völlig unerwartet,
kehret um zu mir.
So will ich zu euch umkehren,
spricht Jehova der Herrscher in Vers 7, 2. Teil.
Man fragt sich, wie Gott das so sagen kann,
dass er solch ein Herz hat,
in Ehrfurcht gesagt,
dass er doch immer wieder an die Umkehrwilligkeit
seines Volkes appelliert.
Kehret um zu mir.
Und ich will zu euch umkehren.
Natürlich in einem anderen Sinne.
Das heißt, ich will mich euch wieder zuwenden.
Das ist auch für uns Menschen heute wichtig.
Ich weiß nicht, ob jeder von uns heute Abend
umgekehrt ist, einmal in seinem Leben.
Das bedeutet, dass er als Sünder
zu dem Herrn Jesus gegangen ist.
Dass er als Sünder zu ihm gegangen ist,
in der Erkenntnis, dass er verloren ist.
Wenn das nicht der Fall ist, dann meine ich,
dann gilt das auch einem solchen Zuhörer heute Abend.
Dann gilt dir das.
Kehre um zu mir.
Gott spaßt nicht mit einer solchen Aufforderung.
Es kann durchaus sein, dass das für den
einen oder anderen unter uns das letzte Mal
heute Abend ist.
Dass man morgen diese Aufforderung nicht mehr hören kann.
Kehre um zu mir.
Natürlich für uns Christen gilt das in einem
anderen Sinne auch.
Wir haben auch vieles, ich möchte das gleich
nochmal ein klein wenig deutlicher sagen,
das ist kaum zu glauben.
Satt, selbstgefällig, selbstgerecht,
überzeugt von sich selbst, arrogant bis zum
äußersten. Worin sollen wir umkehren?
Diese rebellische Rückfrage.
Worin sollen wir umkehren? Bei mir kann doch
nichts sein.
Und Gott macht Ihnen dann klar,
dass in seinem Gottesdienst,
in dem Zeremonialgottesdienst,
eine ganze Menge von Fehlverhalten lag.
Ihr habt mich beraubt.
Darf ein Mensch Gott berauben, dass ihr mich
beraubt? Und dann noch einmal die Rückfrage,
worin haben wir dich beraubt?
Eine interessante Aussage auch, dass Gott
sagt, dass Menschen ihn berauben können.
Natürlich müssen wir das auf dem Hintergrund
des Opferdienstes verstehen.
Es geht hier ja um Zehnte oder die Zehnten
und die Hebopfer.
Die hatten sie nicht Gott gebracht, sondern
sich selbst. Der Vers sagt noch,
Vers 9 sagt noch, ihr beraubt mich,
ihr die ganze Nation.
Bringet den ganzen Zehnten in das Vorratshaus.
Man müsste hier, um das ein klein wenig
deutlicher zu verstehen, das Wort ganzen
unterstreichen. Hier geht es um
die Quantität der Opfer.
Im Kapitel 1 geht es um die Qualität
der Opfer. Im Kapitel 1 brachte man
Schlechtes. Im Kapitel 4 bringt man zu wenig
oder gar nichts. Das ist eine gute
Meinung, das dient zum Verständnis.
Hier geht es um die Quantität. Das liegt auch
an den Menschen. Gott kriegt ein bisschen,
wir kriegen das andere. Und Gott ist sehr
ernst, indem er sagt, das heißt mich
berauben. Ich könnte euch die Fenster des
Himmels öffnen. Ich würde euch Segen im
Übermaß geben. Ihr hättet keinerlei Not
mehr. Und das spricht dann auch zu uns,
liebe Geschwister. Wenn man sich fragt,
was kann man daraus lernen?
Wie ist das in unseren Herzen?
Wie oft muss der Herr zu uns sprechen und
auch wir müssen oft eingestehen, sehr
oft eingestehen, ich bin wieder abgewichen
von dem, was du erwarten kannst von mir.
Und das ist ja auch in der Geschichte der
Menschheit immer so gewesen.
Das begann mit Adam. Das begann mit Noah
vor Neuem. Noah, dem Gott die Herrschaft
über die gereinigte Erde anvertraut hatte,
konnte sich selbst einmal nicht beherrschen.
Das ist ganz demütigend.
Und wenn der Herr dann mit irgendeinem
Neuen anfängt, etwa mit dem Priestertum,
sofort versagt das Priestertum. Warum?
Weil es abweicht von den Satzungen, von
den Worten Gottes. Und das ist sicherlich
der Punkt, um den es geht. Wenn Gottes
Wort uns leitet, geht es schief. Wenn Gottes
Wort uns leitet, dann haben wir Erfolg.
Das müssen wir so sehen.
Wenigstens in den Augen Gottes.
Gottes Wort ist einfach der Maßstab, um
den es geht. Gottes Wort vermittelt uns
Weisheit. Gottes Wort vermittelt uns
Klarheit und Licht. Und wenn wir uns
daran halten, dann gibt uns auch der Herr
das Wort. Und das dürfen wir auch in
diesem Abschnitt lernen. Wir sind am Ende
des zweiten Nachkriegs des Jahrtausends,
liebe Geschwister. Keiner will sich mehr
beugen. Jeder begehrt auf. Genauso wie
diese Leute damals. Aber Gott sagt, mein
Wort ist da. Ihr Christen, besonders wenn
ihr treu sein wollt, ihr seid immer noch
gebunden an mein Wort. Deswegen spricht
Gott. Und nur dann gibt es Segen. Und wenn
ihr das nicht wollt, dann gibt es keinen
Segen. Und das ist auch etwas, glaube ich,
was wir auf unseren geistlichen Wohlstand
anwenden dürfen. Ich bin nur reich in
Christus, wenn ich auch gehorsam bin, dem
Christus. Das gilt, glaube ich, immer
wieder. Und wir werden dann erfahren, dass
der Herr in der Tat für uns immer etwas
hat. Und uns immer etwas bringt. Immer
etwas gibt. Was mich sehr bewegt hat, vor
einiger Zeit, ist diese Aussage über das
Berauben. Beraubt ihr mich? Kann man das
auch irgendwie in unsere Praxis übertragen?
Ist das nicht auch ein Punkt, der wahr ist
und wahr wird, wenn ich nur gleichgültig
zusammengeführt werde? Wenn ich nur
gleichgültig zusammengeführt werde,
wenn ich nur gleichgültig die Zusammenkünfte
beheiligen besuche? Nur automatisch, nur
gewohnheitsmäßig. Ich habe gestern Abend
ja schon mal erwähnt, dass man, es gibt
keinen Automatismus, wenn wir den Herrn
anbeten würden. Dass die Füße hier sind,
das genügt nicht. Die müssen zwar da sein,
aber er will unser Herz haben. Und wenn er
unser Herz nicht hat, dann berauben wir
nicht, was ihm eigentlich auch gehört.
Ob wenn ich auch da einmal uns neu fragen
sollte, was kann ich in der Woche tun,
damit mein Herz am Sonntag gefüllter ist?
Kann ich nicht ein bisschen aufwenden,
auch dafür ein bisschen mehr an meinen
Heiland denken? Nicht nur an die, was
soll ich sagen, die Bewahrung des
Alltags, das ist natürlich
selbstverständlich. Dass ich ganz gezielt
einmal anfange, mich über das Offenen mit
Recht nennen, mit dem Herrn Jesus zu
beschäftigen. Dass ich mal daran denke,
wie er ist. Dass ich mal daran denke, was
er ist. Dass ich mal daran denke, welche
eine Schönheit er aufweist. Und das füllt
mein Herz und gibt uns eine ganz andere
Lebensrichtung. Und ich meine, das bringt
uns eine ganz andere Lebensrichtung.
Ich habe einen anderen Fall einmal erlebt,
vielleicht habt ihr das auch schon mal
erlebt. Mein Bruder war auch sonntags
morgens in der Stunde des Brotbrechens
zugegen und man bemerkte, dass er Brot
und Kelch an sich vorübergehen ließ. Er
hatte, wie man später dann hörte, irgendwie
einen Grund, der in der Tat auch seine
Berechtigung hatte. Da war irgendetwas
geschehen, was ihn vielleicht drückte. Und
er meinte nun, er müsste dieser Tatsache
dadurch Ausdruck geben, vor allem, dass
er Brot und Kelch an sich vorübergehen
ließ. Er meinte, das wäre richtig. Dadurch,
sollte ich sagen, demonstrierte er etwas
vor allem, machte die Geschwister vor
allem, machte die Geschwister vor allem
unruhig und beraubt den Herrn.
Ich meine, das sollten wir bedenken.
Ich verstehe durchaus, dass man betrübt
ist über manches, was ganz einfach
falsch sein könnte in der Mitte der
Heiligen. Aber das in dieser Form
abzureagieren, zu provozieren, das ist
falsch. Dadurch beraubt man den Herrn.
Wollen wir uns das mal sagen lassen?
Ich meine, das müssen wir so klar, so hart
sagen lassen. Dadurch wird der Herr beraubt
und ich stelle mich selbst nur heraus und
die Geschwister werden traurig. Das ist
nicht geistlich. Ich sage das, weil ich
das selbst erlebt habe und weil mich das
sehr beschäftigt hat. Also wir können den
Herrn berauben in einer Weise, natürlich
in einer, absolut können wir ihn gar nicht
berauben, das ist von uns. Und wenn ich
seinen Erwartungen da nicht entspreche,
in diesem Sinne, beraube ich ihn dann, um
das, was ihm zukommt.
Dann komme ich zu dem weiteren Absatz,
Vers 13 und folgende, Vers 13, vielleicht
erst bis zu Vers 18.
Das ist vielleicht der Teil des
Propheten Maliefe, der uns am meisten
gläufig ist.
Hier taucht ja dann auch sehr deutlich
ein Überrest auf, ein geistlicher
Überrest, eine Gruppe von Menschen, die
ganz klar und eindeutig auf der Seite
Gottes sein wollen. Und dieser Überrest
steht einem an, einer anderen Gruppe
gegenüber, die ganz eindeutig gegen Gott
auftreten. Wenn wir noch einmal das
Vers 13, eure Worte sind trotzig gegen
mich gewesen, spricht Jehova. Und ihr
sprecht, was haben wir miteinander
widerlich beredet. Also ob man mit Gott
so einfach diskutieren könnte. Was haben
wir miteinander widerlich beredet. Sag uns
das doch mal. Ihr seht, die Sprache ist
einfach eine rebellische und unpassende
Sprache. Dass wir uns erdreisten, überhaupt
nicht zu sagen. Vielleicht sagen wir in
unserem Herzen, ja wir sagen das ja nicht.
Aber ob wir nicht auch da vorsichtig
sein sollten, kann es nicht auch so etwas
geben bei uns, ohne dass einem das
vielleicht besonders auffällt. Manchmal
meine ich, dass auch in meinem Herzen
Rebellion sei gegen den Herrn. Das ist
traurig. Darunter muss man sich demütigen.
Das trifft mich gar nicht. Mir fällt gerade
noch etwas ein, möchte das auch noch
eigentlich jetzt wiederholen. Wir lasen
soeben in Vers, ich hatte das vergessen
zu sagen, das fällt mir aber gerade wieder
ein, in Vers 8, Vers 7 schon am Ende,
worin sollen wir umkehren. Gilt uns das
gar nicht? Können wir sagen, ja wir sind
ja umgekehrt. Wir nehmen den richtigen
Platz ein. Was sollen wir denn umkehren?
Oder wie ist das? Wir wollen nicht umzukehren.
Wie kämen wir dazu? Das ist doch alles
richtig. Ich meine, dass das die gezielte
Antwort ist. Ich denke, wenn wir vor dem
Herrn sind, werden wir einsehen, dass
immer erhebliche Defizite in unserem Leben
sind. Defizite in der Treue, in der Hingabe.
Auch wenn wir daran denken, an das
Zusammenkommen der Heiligen. Wie manches
ist da, was vielleicht über meinen Mund
kommt, was nicht von ihm ist. Wie manches
ist da, was ich an Empfindungen in meinem
Herzen habe gegenüber einem Bruder, was
nicht von ihm ist. Wie manches andere ist
da, was ich ihm sagen muss. Dinge, in
denen ich umzukehren muss. Und auch
vielleicht, wenn ich an den Punkt
Gewohnheitsmäßigkeit denke. Wie vieles
nehme ich nur gewohnheitsmäßig hin,
wenn ich überhaupt nicht mehr weiß, was
ich bin. Es gibt diese verheerende
Gewohnheitsmäßigkeit, die uns den Blick
verschließt, dass wir den wirklichen Kern
des Zusammenkommens der Heiligen haben.
Das machen wir immer so, nehmen immer unseren
Platz ein, tun wir jede Woche dreimal.
Wohin es geht. Davon müssen wir umkehren,
zum Herrn gehen. Dass er uns wieder neue
Frische gibt, neue Klarheit gibt, warum wir
das überhaupt tun. Wenn man diese Frage
ernst nimmt, dann findet man eine ganze
Reihe von Punkten. Ich möchte sagen, eine
ganze Reihe von Gründen, die uns zur
Umkehr mahnen. Jedenfalls ein Herz zu
haben, das im Brustton der Überzeugung
sagt, ich habe nichts umzukehren. Das ist
Quatterheuchelei. Wollen wir das doch auch
umsagen lassen. Ich komme also zurück auf
Vers 14. Dort liest man in dem Vers, dass
die Menschen damals anscheinend die
Nachfolge Jehovas, die Nachfolge hinter
dem Gott Israel her, als eine Art Gewinn
ansahen. Im Gewinndenken verhaftet waren.
Das gibt es ja immer. Es gibt immer
so ähnliche Gedanken, finde man auch im
Neuen Testament im Titusbrief. Dass Leute
meinen, die Gottseligkeit wäre ein Mittel
zum Gewinnen. Und wenn sie dann enttäuscht
werden, wenden sie sich ab. Und das ist
natürlich besonders verwerflich, dass man
Gottes Wahrheit mit materiellem Gewinn in
Verbindung bringt. Was für ein Gewinn,
vielleicht kann man auch ein wenig
weiter sagen. Was für ein Nutzen überhaupt,
dass wir seiner Hut warten. Dass wir in
Trauer einhergehen. Das verbindet sich
mit dem, was ich soeben sagte. Wenn man
die Meinung vertritt, warum soll ich Buße
tun? Was hat das für einen Sinn? Brauche ich
ja gar nicht. Die gleiche Sprache der
Rebellion.
Ihr seht, wie der Herr uns liebt, dass er uns
diese Dinge sagt. Er sagt sie uns nicht, um
uns den Kopf zu waschen. Er sagt sie uns,
um uns die Füße zu waschen. Um uns
zurückzubringen zu ihm hin. Ich meine,
das wäre immer nötig, dass er uns
zurückbringt zu sich selbst hin. Das
wollen wir doch auch immer wieder neu in
unseren Herzen wirklich aufnehmen.
Das ist die Belehrung des Propheten
Malachi. Ein Prophet der Endzeit.
Deswegen auch ein Prophet für uns, die wir
in der Endzeit leben. Dann lese ich weiter
Vers 15. Und so preisen wir nun die
Übermütigen glücklich. Nicht nur sind die
Täter der Gesetzlosigkeit aufgebaut
worden, sondern sie haben auch Gott
versucht und sind entronnen. Seht ihr,
das ist der gleiche Gedanke wie
Kapitel 2, Vers 17. Gott kümmert sich
nicht um die Gesetzlosen. Das läuft
alles seinen Weg weiter. Hier kommt
dieser gottlose Überrest im Volke Israel
auch darauf wieder zu sprechen.
Wir preisen die glückselig. Die sind doch
entronnen. Gott kümmert sich gar nicht darum.
Das ist der entscheidende Punkt für die
Gottesfürchtigen. Ihr seht in unserer
Übersetzung bringt einen Bindestrich.
Ein Bindestrich bedeutet Verbindung.
Das ist der Sinn eines Bindestriches.
Bedeutet aber auch eine gewisse
Abgrenzung zwischen dem was vorher stand
und was dann kommt.
Das ist auch so. Hier verbindet sich etwas
und hier kommt ein, könnte man sagen, ein
etwas ganz ganz Neues. Da kommt der wahre
Überrest. Leute die sich miteinander
unterreden. Die sich Gedanken machen
darüber, wie können wir unserem Gott
gehorsam sein. Wie können wir dem
Herrn Jesus am Ende des 20. Jahrhunderts
noch folgen. Wie können wir seinen
Wort beachten. Wie können wir auch heute
noch verwirklichen was Versammlung ist.
Wie können wir das tun. Wir brauchen die
Hilfestellung unserer Brüder dabei. Wir
sprechen mit ihnen darüber. Wir beten mit
ihnen darüber. Wir haben Gemeinschaft
über diese Fragen miteinander und auch
Gemeinschaft mit Gott und dem Herrn über
diesen Fragen. Das sind, glaube ich, das ist
die Belehrung die in Vers 16 steckt.
Wenn die Situation am schlimmsten, wenn
der Tag am dunkelsten wird, wenn die
Finsternis am größten ist, dann treffen
sich diese Treuen und reden miteinander.
Historisch ist das zum Beispiel der Fall
gewesen, dass der Herr Jesus kam und
einige der damaligen Treuen auf ihn
warteten. Wenn wir an den, an Simeon
denken oder an die Prophetin Anna
denken und sicherlich auch an Maria und
Josef denken und viele andere mehr, deren
Blick gerichtet war auf den kommenden.
Das waren solche Leute, die sich
miteinander unterredeten. Man liest ja
nebenbei wörtlich, das hat die Prophetin
Anna auch tat. Sie sprach zu allen in
Jerusalem, die auf Erlösung warteten.
Und dann, Gott merkt auf und hört, Vers 16.
Das ist auch sehr sonderbar, also ob Gott
nicht aufmerkt, also ob Gott vorher
nicht aufgemerkt hätte. Das ist sicherlich
nicht gemeint. Aber Gott nimmt von
Christen, von Menschen, die besonders im
Gehorsam sein wollen, auch besonders
Kenntnis. Das drückt das Wort auch weiter
aus, indem das Gedenkbuch erwähnt wird.
Gott braucht kein Buch. Gott muss sein
Gedächtnis nicht unterstützen, wenn ich
das einmal so sagen darf. Das ist
absolut nicht nötig. Aber Gott macht uns
hier klar, so wichtig ist mir das, dass
gewissermaßen jetzt ein Gedenkbuch für
diese wenigen geschrieben wird, dass das
nie wieder vergessen wird, dass das für
die Ewigkeit festgeschrieben wird.
Ein Gedenkbuch wurde geschrieben, auch
sonst kann man in der Bibel, das kommt ja
einige Male vor, feststellen, wenn ein
Gedenkbuch erwähnt wird, dann geschieht
das für Ereignisse, die in der Stille
ablaufen, die sonst sozusagen unter den
Tisch fallen würden. Weil das
Gedenkbuch geschrieben ist, ist das
festgehalten für die Zukunft. Und so
macht das der Geist Gottes auch hier.
Das wäre etwas, was kaum aufgefallen ist.
Diese wenigen Leute, die sich miteinander
redeten, das waren vielleicht so
Ranzieler der menschlichen
Gesellschaft. Man würde heute vielleicht
sagen, wenn die Welt das beurteilen
würde, ach das sind so fromme Schwärmer,
das sind christliche Fundamentalisten.
Das Wort habe ich ja schon mal gehört.
Leute, die es ganz genau nehmen wollen,
furchtbare Leute. Aber Gott schreibt ein
Gedenkbuch über sie.
Das Besondere war, sie fürchteten
Jehova, der Sechzehn, sie achten auf
seinen Namen. Der Name Gottes, ich glaube,
ich habe das schon gesagt, spielt eine
enorme Rolle in diesem Buch. Der Name
Gottes, man kann ihn verachten und man
kann ihn achten, man kann ihn fürchten,
man kann vor ihm zittern, alles das ist
möglich.
Gott bringt das alles mit seinem Namen,
das heißt mit sich selbst und seiner
Heiligkeit in Beziehung. Und wir
Christen dürfen das immer wieder auch in
Beziehung bringen mit unserem Herrn
selbst. Dieser wunderbare Name unseres
Herrn, in dem wir Heil haben, das ist auch
der Name, der eigentlich uns immer wieder
immer wieder auch zur Ordnung bringt, zum
Gehorsam bringt. Wenn wir an den Herrn
Jesus denken, in seinem Gehorsam, wie kann
ich denn noch ungehorsam sein? An seinen
Namen denken. Und dann wisst ihr
weiterhin, Vers 17, dass gesagt wird, dass
sie ihm, diese Leute, ihm Gott zum
Eigentum sein sollen, nach der Fußnote
vielleicht Sondereigentum. In anderen
Sprachen wird dort gesagt, dass das mit
dem Sinn hat, zu einem besonderen Schatz
sein soll. Diese Leute sind, so sagt Gott,
mein ganz besonderer Schatz, ein ganz
besonderes Juwel inmitten der abgefallenen
Masse. Sondereigentum, daran habe ich
ein ganz besonderes Interesse. So wichtig
ist das Gott. Das erinnert uns auch an
den Gedanken, die man ja auch in den
Sensschreiben immer wieder findet, von dem
Überrest jeweils, wie Gott an ihm, der
Herr an ihm ein ganz besonderes Interesse
zeigt. Gott macht einen Unterschied, das
ist auch interessant, Vers 18 zwischen
dem Gerechten und dem Gesetzlosen. Wir
Christen sind für Gott interessante Leute.
Die Welt, jetzt einmal so gesehen, ist für
ihn uninteressant. Gott macht einen
Unterschied. In einem Sinn gibt es keinen
Unterschied. Wenn es um die Frage geht,
ob wir Sünder sind oder keine Sünder
sind, gibt es gar keinen Unterschied.
Menschen sind von Natur aus alle Sünder
und Schuldig. Wenn es darum geht, wer in den
Himmel kommt oder mit wem sich Gottes
Gunst beschäftigt, dann gibt es einen
großen Unterschied. Da sind seine Kinder
oder sogar seine Söhne und da ist die
andere Seite, die Welt, seine Feinde in
der Gegend. So haben wir an bei vielen
dieser Stellen durchaus christliche
Grundsätze immer wieder festzustellen.
Und mich beeindruckt auch der eine Vers,
das ist der Vers 17. Gott sagt, ich werde
ihrer schonen, wie ein Mann seinen Sohn
schont, der ihm dient. Warum ist das so
interessant? Das Normale ist, dass ein
Vater seinen Sohn schont, ihn viel besser
behandelt als einen anderen Menschen, der
nicht sein Sohn ist. Und weil das das Normale
ist, liebe Geschwister, hat Gott das gerade
nicht getan. Er hat seinen Sohn nämlich
geschlagen, damit er die anderen schlagen
möchte. Gott hat, so lesen wir Römer 18, 32
wörtlich, seinen eigenen Sohn nicht geschont.
Das ist eine ungemein beeindruckende
Tatsache. Er schont seinen eigenen Sohn
nicht, damit er die anderen nicht, damit
er die anderen doch schonen kann.
Ich möchte dann noch etwas zu Kapitel 4
sagen, das ist ja dann auch der Schluss
dieses Buches. Kapitel 4 ist eine Art
Zusammenfassung. Der kommende Tag, der
Tag des Gerichts, wird noch einmal
erwähnt. Darf ich das auch noch mal
vorlesen in Vers 1? Es werden alle
übermütigen und jeder Täter der
Gesetzlosigkeit zu stoppeln werden.
Achtet bitte einmal darauf, dass das die
klare Antwort ist auf die rebellische
Sprache vom Vers 15. Gott hat das gehört.
Im Vers 15 haben die Leute gesagt, die
Täter der Gesetzlosigkeit, die werden
aufgebaut, die Übermütigen sind glücklich.
Und Gott gibt tief ernst eine Antwort.
Alle Übermütigen und jeder Täter der
Gesetzlosigkeit, der wird zu stoppeln
werden. So sieht das Gott. Wenn man das
Wort nimmt gegen ihn und gegen seine
Heiligkeit, dann antwortet Gott in
großem Ernst. Ich habe den Eindruck, dass
das hier besonders deutlich wird. Und er
sagt dann ja auch, dass diejenigen, die
seinen Namen fürchten werden, die werden
fröhlich sein, die werden glücklich sein.
Vers 2 und Vers 3. Wir wollen das auch
noch einmal in unser Herz aufnehmen.
Das Stichwort Sonne der Gerechtigkeit.
Wenn der Herr Jesus wiederkommt, für
diese Leute hier, für den gläubigen
Überrest, und wenn er wiederkommt in
diese Welt, um das Gericht auszunehmen
in dieser Welt, dann wird das sein wie
die Sonne der Gerechtigkeit.
Dann werden ihre Strahlen alles
Ungerechte verbrennen und versengen.
Gibt es keine Gnade. Und das ist
deswegen ein Gedanke, der uns Christen
nicht berühren kann. Wir Christen
wissen, dass diese, wenn man so sagen
darf, dass gleiche, unser Herr ist ja
diese Sonne, dass der gleiche Herr kurz
vorher als der Morgenstern erscheinen
wird, gewissermaßen wenn die Nacht am
dunkelsten geworden ist. Das ist unsere
Perspektive. Die Perspektive von Israel,
dem gläubigen Teil, ist die Sonne der
Gerechtigkeit. Die Perspektive der
gläubigen Christen ist der glänzende
Morgenstern, der vor dieser Sonne
erscheint und der uns deswegen, wie wir
das ja an vereinzelten Stellen lesen
können, zu sich nimmt in die Herrlichkeit.
Also wollen wir das immer wieder sehen,
der Gedanke des Kommens, ein zentraler
Gedanke der Schrift, aber für uns ist
es ein Gedanke, der sich dann bezieht,
ganz besonders auf das, auf die
Entrückung. Wenn der Herr Jesus dann
wiederkommt als die Sonne der
Gerechtigkeit, dann werden wir ihn
begleiten. Das Neue Testament macht uns
das klar.
Und wir wollen deswegen auch daran
denken, wir haben ja nicht mehr viel
Zeit, ist der Herr kommend, dass wir uns
auch da fragen sollten, was ist noch zu
tun? Zu tun ist sicherlich, dass wir die
Weltmenschen, sofern uns das möglich ist,
warnen vor dem Gericht, dass wir in die
Botschaft des Evangeliums bringen. Zu tun
ist auch, und das ist uns bestimmt
möglich, manches, was in Ordnung gebracht
werden muss, in Ordnung zu bringen. Dass
Brüder sich wieder in die Augen sehen
können, dass keine bösen Worte mehr
fallen zwischen Geschwistern und was es
da sein mag, damit das geordnet ist, wenn
der Herr kommt. Das glaube ich, sind
ernste Überlegungen, die wir als
Christen auch haben dürfen, in dem
Gedanken daran, wenn der Herr gekommen
ist, dann können wir nichts mehr in
Ordnung bringen. Dann kann ich nicht mehr
meinem Nachbarn sagen, dass er sich
bekehren soll. Dann kann ich nicht mehr
meinem Bruder um Vergebung bitten.
Aus kann man alles nicht mehr.
Das Kommen des Herrn hat also auch für
uns einen ganz ernsten Aspekt. Vers 4 und
bis Vers 6 ist dann noch ganz zum Schluss,
glaube ich, sehr sehr interessant. Der
Geist Gottes lenkt wieder einmal unsere
Gedanken auf das Wort. Und zwar auf das
Wort, das lange zurückliegt. Ihr seht
wieder dieser Gedanke, den ich schon
hier vererwähnt habe. Wenn es darum geht,
um gewissermaßen um die Linie, dann
richtet der Geist Gottes uns zurück auf
das, was er am Anfang getan hat. Hier das
Gesetz Moses 1. Wir wenden das an, in
einem allgemeinen Sinn und sagen, das was
der Herr einmal getan hat, darauf richtet
er immer wieder unsere Gedanken. Und
gleichzeitig, das ist hochinteressant,
erwähnt er Elia, den Propheten. Und nicht
etwa den Elia, der schon gekommen ist.
Achtet mal darauf, was der Text sagt.
Siehe ich sende euch, Elia, den Propheten,
ehe der Tag für obers kommt. Wer das ist,
weiß ich nicht. Vielleicht eine
Persönlichkeit, das ist wohl mit
Sicherheit so, die in der Kraft und
nach den Grundsätzen eines Elia
auftreten wird. Vielleicht auch mehrere
dieser Arten. Ebenfalls der historische
Elia, der Prophet des Allentestamentes,
der ist das nicht, das tut Gott nicht.
Gott versteht das hier in einem anderen
Sinne. Aber auffällig ist, ich lebe hier,
nehmen wir das mal so einmal an, in der
Zeit Maleachis. Dann weist der Geist
Gottes mich zurück auf Moses und in die
Zukunft auf Elia. Versteht ihr den
Zusammenhang? Mein Leben, das in der
Gegenwart abläuft, orientiert sich an zwei
Dingen. An dem, was früher das Wort Gottes
gesagt hat und an dem kommenden. Genau das
ist christenträglich. Wir denken daran, wenn
ich ein Christ bin, an das, was der Herr
Jesus getan hat und das sein Wort teilt.
Und ich denke daran, dass der Herr Jesus
kommt. Unsere Gegenwart bestimmt sich
nach dem Blick zurück und nach dem Blick
nach vorn, nach dem Blick in die Zukunft.
Das ist außerordentlich interessant, Elia.
Deswegen, meine ich, kann man das nun so
sehen. Moses blickt zurück, Elia blickt
nach vorn in die Zukunft. Und Gott sagt
dann, ich bringe schließlich auch die
familiären Verhältnisse in Ordnung.
Wir haben ein Schlagwort unserer Tage, das
ist ja nicht erst in unseren Tagen geboren,
das Schlagwort von dem Generationenproblem.
Von den Spannungen, die zwischen den
Generationen bestehen. In einem Sinne
macht das eine gewisse natürliche
Erscheinung sein. Aber in einem
anderen Sinne ist das etwas, was einfach
unnormal ist. Das kann man auch in der
Schrift finden. Sie hat das Erstaunliche,
das Traurige, dass nicht nur die Söhne
Fehler machen, auch wir Väter machen eine
Masse von Fehlern. Das ist ganz erstaunlich,
wenn Gott das Wort uns das immer zeigt.
Aber das ändert sich. Der Herr kommt und
dann wird sich das alles alles ändern.
Das ist ein großer Trost. Und der Herr
Jesus kommt, wird jede Unordnung
verschwinden. Auch Unordnung im
familiären Bereich. Natürlich ist das hier
auf der Erde zu sehen, im Bereich des
Gläubigen Israel. Aber wir
dürfen das auch im geistlichen Bereich
sehen, im Bereich des Volkes Gottes heute.
Der Herr Jesus kann uns alle
eben, wie soll ich sagen, eine totale
Einmütigkeit geben. Da muss es nie ein
solches Problem geben. Das fordert uns
natürlich alle, dass wir ganz nah beim
Herrn bleiben, dass wir uns an ihn
klammern. Dann gibt es, damit will ich
heute Abend dann überhaupt aufhören,
einen ganz gewaltigen Unterschied
zwischen dem Propheten Malachi und dem
Neuen Testament. Das ist der
letzte Gedanke etwa. Wir lesen dort
etwas, Vers 6, Vers 6, zweiter Teil,
auf das ich nicht komme und das Land
mit dem Banne schlage.
Gott kann es einfach bei dem
alttestamentlichen Volk nicht übersehen,
dass das so ernst ist und das Gericht
kommen muss. Aber wenn wir den Blick
richten auf die letzten Worte des Neuen
Testamentes, dann kann Gott nicht anders
oder der Herr Jesus nicht anders als von
Gnade zu sprechen. Das ist ein
interessanter, charakteristischer
Unterschied zwischen dem Alten und dem
Neuen. Zwischen dem was damals war und
dem was jetzt ist. Ihr seht, die Gnade
Gottes ist das Thema des Neuen
Testamentes. Wenn man so will, auch die
Liebe Gottes. Andererseits wollen wir
doch trotzdem festhalten, dass auch der
Prophet Malachi ein Prophet ist, der
im Zeichen der Liebe spricht.
Der zweite Vers ist ja, wie ich schon
mehrfach gesagt habe, die
Devise, das Motto des ganzen Propheten,
auch wenn er so ungemein ernst spricht.
Wollen wir doch alle den Herrn bieten,
dass er uns sein Wort doch groß macht. …