Psalm 128,1-6 und 127, 1
ID
rb001
Langue
DE
Durée totale
00:53:09
Nombre
1
Références bibliques
Psalm 128, 1-6; Psalm 127, 1
Description
inconnu
Transcription automatique:
…
Heute Nachmittag einmal den Psalm 128 lesen.
Psalm 128 ein Stufenlied.
Glückselig ein jeder der Jehova fürchtet, der da wandelt in seinen Wegen.
Denn essen wirst du die Arbeit deiner Hände, glückselig wirst du sein und es wird dir wohlgehen.
Dein Weib wird gleich einem fruchtbaren Weinstock sein im Innern deines Hauses.
Deine Söhne gleich Ölbaumsprossen rings um deinen Tisch.
Siehe, also wird gesegnet sein der Mann, der Jehova fürchtet.
Segnen wird dich Jehova von Zion aus und du wirst das Wohl Jerusalems schauen alle Tage deines Lebens.
Und sehen deiner Kinder Kinder. Wohlfahrt über Israel.
Und dann lese ich von 127 noch den ersten Vers.
Wenn Jehova das Haus nicht baut, vergeblich arbeiten daran die Bauleute.
Wir haben gesehen es handelt sich in diesem Psalm wie auch bei den übrigen Psalmen um diesen herum
insgesamt 15 Psalmen um Stufenlieder.
Ein Stufenlied, eine Sammlung von Liedern von Psalmen, die gedichtet worden sind um dem Volke Israel,
das hinaufzog, die Stämme Israels hinaufzogen nach Jerusalem mit Gesang zu begleiten.
Und diese Stufenlieder enthalten in ihrer Abfolge etwas von dem Zustand, von den Wünschen, von den Gedanken,
von der Hoffnung dieser Stämme Israels.
Ich möchte aber nicht so sehr über diese Seite sprechen, wollte sie nur andeuten,
sondern ich möchte gerne ein paar Gedanken äußern, die wir auch heute ganz persönlich aus einem solchen Psalm ziehen können.
Der Psalm hat auch zweifellos eine allgemeingültige Bedeutung.
Und gerade das möchte ich ein wenig sehen und vielleicht mit der Herren Hilfe können wir das gemeinsam so betrachten.
Wir haben nicht die Angabe eines Autors hier, sondern an einigen Stellen haben wir das ja.
Psalm 127, da sehen wir von Salomo, und dann spricht er auch von dem Bauern eines Hauses, das können wir gut begreifen.
Salomo hatte ja eine besondere Aufgabe, er sollte ja das Haus Gottes bauen, den Tempel.
Und so kann er auch darüber etwas sagen, wie wir das im ersten Vers gelesen haben,
sagt, wenn Jehova das Haus nicht baut, vergeblich bauen daran die Bauleute.
Aber ich habe diesen Vers auch gelesen deswegen, weil es überhaupt grundsätzlich so ist,
dass wenn nicht der Herr, wenn nicht Jehova, wir verstehen, das ist der Herr Jesus,
so wie er uns im Alten Testament geoffenbart ist, wenn er nicht die Dinge in seine Hand nimmt.
Und wenn wir nicht auf ihn hoffen und bauen.
Wir haben heute in unserem Gebet auch gesagt, dass es darum geht, mit unseren Herzen, mit unseren Gedanken auf den Herrn Jesus ausgerichtet zu sein.
Wir haben davon gesprochen in unserem Gebet, dass wir einen wunderbaren Platz haben deswegen,
weil wir wissen, dass der Herr Jesus in der Mitte ist und dass unsere Augen wirklich auf dieses Zentrum hin gerichtet sein dürfen.
Und dass wir von ihm her auch alles erwarten dürfen.
Ich hoffe, dass wir das auch immer tun.
Wenn wir zusammenkommen, hier in diesem Raum, wenn wir eine Zusammenkunft als Versammlung haben oder bei uns zu Hause,
dass dann wirklich unsere Gedanken darauf gerichtet sind, der Herr Jesus ist hier, auch wenn wir ihn nicht sehen.
Ich sage das auch den Kindern. Wisst ihr, der Herr Jesus ist hier, ohne dass ihr ihn seht.
Seinen Leib können wir nicht sehen und doch ist er da.
Und das ist eine ganz besonders schöne Wahrheit, die der Herr Jesus uns in seinem Wort ganz deutlich macht.
Er hat es ja selber gesagt, da wo zwei oder drei, und wir sind ja viel mehr, versammelt sind, zu meinem Namen hin, da bin ich in ihrer Mitte.
Da ist der Herr Jesus da, obwohl wir ihn nicht sehen.
Wir wissen auf der anderen Seite auch, dass der Herr Jesus bei uns ist.
Der hat das auch gesagt am Ende des Matthäusevangeliums.
Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
Das heißt, ich lasse euch nicht alleine, ihr könnt wirklich mit allen Dingen zu mir kommen.
Und ich kümmere mich um euch.
Wir haben in unserem Gebet auch daran gedacht, dass der Herr Jesus, der der gute Hirte ist,
und der sich für uns hingegeben hat, um uns zu erkaufen für sich,
dass er auch der große Hirte ist, der sich um die Einzelnen, die er erkauft hat, kümmert.
Und er kennt ja auch jeden von uns ganz genau.
Und er weiß deswegen auch, was du gerade brauchst und was ich gerade brauche.
Vielleicht brauchst du Trost, vielleicht brauche ich Ermahnung.
Und so weiß der Herr Jesus das Recht für uns zu geben.
Und über uns auch in einer Stunde, wo wir dann mit unseren Herzen wirklich auf ihn blicken.
Das heißt, wir erwarten von ihm, dass er uns etwas schenkt.
Und wenn wir jetzt diesen Psalm hier gelesen haben und auch jetzt diesen Psalm betrachten möchten,
dann wissen wir auch, dass wir dann daran denken dürfen, dass der Herr Jesus da auch zu uns spricht,
auch wenn er dann spricht davon, dass er eine ganz bestimmte Haltung, die er bei uns antreffen möchte,
glückselig nennt.
So fängt dieser Psalm ja an.
Glückselig.
Ein altes Wort. Es bedeutet ja so etwas wie das, was wir heute sagen, glücklich.
Von Herzen glücklich.
Und von Herzen glücklich sein möchte eigentlich jeder.
Das ist eigentlich ganz verständlich. Jeder von uns möchte von Herzen glücklich sein.
Aber es kommt darauf an, dass wir wissen, wo das echte Glück zu finden ist
und auf welchem Weg das echte Glück zu finden ist.
Zuallererst wissen wir natürlich, dass wir das Glück unserer Seelen deswegen haben,
weil wir an den Herrn Jesus haben glauben dürfen.
Wisst ihr, was das für ein Glück ist?
Oder ist euch das bewusst?
An den Herrn Jesus glauben zu dürfen.
Wissen zu dürfen, er ist dort am Kreuz für mich gestorben.
Sagen zu können, wie der Apostel Paulus das im Galaterbrief tut,
der Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Ich hoffe, dass jeder das hier auch so sagen kann.
Dass er weiß, er hat mich geliebt und hat sich selbst für mich hingegeben.
Der Apostel Paulus drückt das so aus, dass man den Eindruck hat, er will damit sagen,
und wenn niemand auf dieser Erde zu dem Herrn gekommen wäre mit der Schuld seines Lebens,
dann wäre er doch für mich gekommen.
Er ist für mich gekommen und er hat mich gesucht und hat mich erlöst und errettet.
Das dürfen wir, die wir den Herrn Jesus kennen dürfen,
also unseren Heilern, wirklich mit großer Freude sagen.
Und in großer Dankbarkeit dürfen wir das sagen.
Vielleicht sind wir gar nicht dankbar genug dafür.
Ganz sicher sogar.
Und dann sagt der Herr Jesus zu solchen, die ihn kennen,
das ist nämlich sehr deutlich zu erkennen in diesem ersten Vers,
Glückselig ein jeder, der Jehova fürchtet.
Nun, das ist ja ein Wort, das wir für uns ganz persönlich nehmen müssen.
Wir finden das manchmal in der Heiligen Schrift, dass es da nicht heißt,
Glückselig alle, die das und das tun,
so mehr in einem zusammenfassenden Sinn, natürlich.
Wir kennen auch Johannes 3, Vers 16, da steht,
nicht wie man auch manchmal hört,
also hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
auf das alle, die an ihn glauben, nein,
auf das jeder, der an ihn glaubt.
Diesen Unterschied zwischen alle und jeder, den gibt es bei uns in der deutschen Sprache,
den gibt es auch im griechischen und den gibt es auch im hebräischen,
einen solchen Unterschied.
Und dieses jeder meint zwar alle, aber es meint trotzdem auch den persönlich.
Dich und mich persönlich.
Und hat nicht nur einen umfassenden Sinn.
Und das finde ich sehr schön.
Jesus spricht nämlich dadurch wirklich jeden an und sagt,
wenn du glückselig sein willst,
dann fürchte Jehova, dann fürchte den Herrn.
Und das zweite, wandle in seinen Wegen.
Was ist denn das eigentlich, Jehova fürchten?
Heißt das Angst haben vor ihm?
Nein, das heißt es nicht.
Natürlich kann man auch vor Gott Angst haben.
Und es gibt viele Menschen, die vor Gott Angst haben.
Angst haben müssen, müsste ich eigentlich sogar sagen.
Nämlich deswegen, weil sie noch nicht mit Gott versöhnt sind.
Und Gott ist ein heiliger Gott.
Gott ist ein Gott, der Sünde nicht sehen kann, ohne sie zu richten.
Das tut er nicht sofort, aber das tut er.
Der Augenblick dafür kommt.
Und wer nicht an den Herrn Jesus glaubt,
und wer nicht in einer bußfertigen Weise mit dem Bekenntnis seiner Schuld zu dem Herrn Jesus kommt,
der hat in der Tat alle Ursache Angst zu haben.
Es wird wirklich dann für ihn ein schreckliches Ende nehmen.
Aber ich möchte noch einmal sagen,
dieses schreckliche Ende braucht keiner, kein Mensch.
Zu erwarten.
Jeder kann kommen.
Wir haben gerade den Vers aus Johannes 3, Vers 16 gehört.
Ein jeder, der an ihn glaubt, soll nicht verloren gehen.
Wird nicht verloren gehen.
Sondern wird ewiges Leben haben.
Und deswegen ist das ein Wort, das auch heute noch gilt.
Jeder, der heute noch kommt zu dem Herrn Jesus, kann glücklich werden.
Hat dann keine Angst mehr vor einem Gericht.
Ich kenne euch alle nicht.
Ich weiß nicht, ob hier jemand ist, der noch nicht in dieser Weise zu dem Herrn Jesus gekommen ist.
Aber ich darf dich doch herzlich bitten.
Tu das doch.
Und du wirst auch feststellen, es gibt keinen besseren Herrn.
Es ist ein Heiland so voll Liebe.
Und auch ein Herr so voll Liebe, der solche Liebe zu den Einzelnen hat.
Und der übrigens, wenn er Herr ist, natürlich auch sagen kann, was wir tun sollen.
Aber der das in einer solchen Liebe tut und übrigens außerdem auch noch die Kraft schenkt dafür,
dass wir tun können, was er möchte.
Diesen Herrn müssen wir eigentlich, ja, wir müssen ihn alle kennenlernen.
Nein, wenn hier steht, der Jehova fürchtet, der den Herrn fürchtet, dann bedeutet das,
der alle Ehrfurcht vor ihm hat.
Der jetzt, wo er ihn kennt, sich sagt, ich möchte nichts tun, was ihm nicht gefällt.
Wenn ich einen Weg gehe, obwohl ich den Herrn Jesus kenne, nun ich habe mich einmal bekehrt,
ich habe einmal an den Herrn Jesus geglaubt und ich weiß, dass ich nicht verloren gehen werde.
Aber wenn ich jetzt sage, nun jetzt ist ja alles gut, ich habe ja Sicherheit für die Ewigkeit,
ich werde nicht verloren gehen, es ist alles in Ordnung so bei mir,
jetzt kann ich ja tun, was ich möchte.
Nein, das kann ich nicht.
Das darf ich nicht.
Dann zeige ich, dass ich keine Ehrfurcht vor dem Herrn habe.
Dann zeige ich übrigens auch nicht, dass ich seine Liebe richtig verstanden habe.
Denn wenn ich seine Liebe verstanden habe, dann werde ich auch Liebe zu ihm haben.
Das ist ganz deutlich.
Wer sieht, dass der Herr Jesus ihn so geliebt hat, dass er sich für ihn hingegeben hat,
der kann gar nicht anders als den Herrn Jesus, wie wir so sagen, wiederleben.
Und wer den Herrn Jesus wiederlebt, der wird natürlich auch keineswegs das tun,
von dem er genau weiß, das gefällt ihm nicht.
Sondern der wird sich davor fürchten, das zu tun.
Und er wird deswegen auch den Herrn bitten, schenke mir doch die Kraft,
dass ich einen Weg gehe, der dir gefällt.
Du kennst mich ganz und gar.
Du kennst doch meine Schwächen.
Du weißt doch, was ich in meinem Herzen habe, was ich gerne tun würde.
In meinem natürlichen Herzen. Das haben wir ja auch noch.
Und es ist bei dem einen dies und bei dem anderen das.
Bei mir sicher was anderes als bei euch oder bei einigen von euch.
Und der Herr weiß das ganz genau.
Und ich weiß es vielleicht auch.
Und ich weiß es vielleicht auch.
Da ist ein Punkt in meinem Herzen, wo ich sehr leicht über das hinweggehe,
was eigentlich der Herr möchte.
Und dann geht es darum, dass ich den Herrn bitte.
Hilf mir doch, dass ich das, was dir nicht gefällt, nicht tue.
Bewahre mich doch davor.
Schau, das ist jemand, der Gott fürchtet.
Und dann heißt es weiter, der wandelt in seinen Wegen.
Wenn wir jetzt diese nächsten Verse gelesen haben,
dann stellen wir fest, dass da unsere verschiedenen Gliedmaßen,
die wir so haben, mit denen wir irgendetwas tun, genannt werden.
Als erstes wird von einem Weg gesprochen.
Und wenn wir an einen Weg denken, dann wissen wir, da sind unsere Füße gemeint.
Das nächste, was wir sehen, ist, du wirst essen die Arbeit deiner Hände.
Da hören wir es direkt, da sind die Hände gemeint, sollen wir auch etwas tun.
Und wenn wir das so sehen, dann haben wir auch in der Heiligen Schrift
eine ganze Reihe von Hinweisen darauf.
Gott spricht öfter von den Füßen.
Und er sagt zum Beispiel auch, dass es, das ist einige Psalmen vorher,
da steht in Psalm 119, Vers 105,
dein Wort ist Leuchte meinem Fuß und Licht für meinen Pfad.
Statt Pfad könnte da auch stehen Weg.
Dann sehen wir, dein Wort ist Licht, Leuchte für meinen Fuß.
In dieser Welt, in der Umgebung, in der wir leben, ist es dunkel.
Wenn ich das sage, dann meine ich natürlich nicht so diese natürliche Helligkeit oder Dunkelheit,
sondern dann meine ich damit moralisch gesehen dunkel.
In dieser Welt ist es dunkel, weil sie das Licht des Herrn nicht will.
Und da haben wir Licht nötig.
Und dieses Licht, damit wir den richtigen Weg gehen,
es gibt uns das Wort Gottes.
Sein Wort ist Licht für unseren Fuß.
Dann können wir mit unseren Füßen sichere Schritte tun.
Dann sehen wir, wo ein Hindernis ist.
Dann sehen wir, wo wir vielleicht zu Fall kommen oder wo eine Grube ist.
Wenn da kein Licht ist im Dunkeln, dann würden wir das nicht sehen und würden zu Fall kommen.
Der, der wandelt in seinen Wegen, ist von dem Pfad, von dem Weg die Rede.
Das bedeutet also auch, dass wir in der Tat das Wort Gottes lesen
und anhand des Wortes Gottes feststellen, welches der richtige Weg ist.
Es gibt eine Stelle im Buch Jeremia, da heißt es,
wenn du so und so gehst, deinen Weg gehst, dann wirst du hinter dir eine Stimme hören.
Dies ist der Weg. Wandelt darauf.
Ja, so kümmert sich Gott, so kümmert sich der Herr um uns.
Indem er uns dann auch zeigt, Halt, mein Weg ist der.
Das ist mein Weg. Geh diesen Weg.
Wir müssen ihm allerdings auch die Möglichkeit geben, ja wir müssen hören.
Wenn diese Stimme, die hinter uns so schallt und uns sagt, dies ist der Weg, wandel darauf
und wir verschließen unsere Ohren.
Und unsere Ohren zu verschließen würde zum Beispiel heißen, dass wir Gottes Wort schließen
und gar nicht hineinschauen. Denn durch Gottes Wort redet er zu uns.
Schließen wir Gottes Wort und lesen nicht darin, schließen wir gleichzeitig unsere Ohren.
Und dann hören wir auch nicht mehr, wenn Gott, wenn der Herr uns sagt,
das ist der Weg, auf dem du wandeln sollst.
Und darum, und das ist auch eine Bitte auch an die Jüngeren, auch an die Kinder,
lest Gottes Wort. Und lest es regelmäßig.
Da fängt man morgens mit an, da liest man einen Abschnitt,
vielleicht hat man nicht so ganz viel Zeit, aber ein Stück lesen sollte man doch.
Und man kann natürlich auch etwas früher aufstehen, als nötig.
Man kann natürlich auch sagen, morgens geht es immer so etwas schnell,
so etwas holterdiepolter, wir kennen das so.
Ich will wirklich mal eine halbe Stunde eher aufstehen.
Und um das zu tun, braucht man vielleicht ein bisschen Energie,
weil man ja auch ein bisschen müde noch ist.
Und dann ist es nötig, dass man einfach auch den Herrn um die Energie bittet.
Herr, schenkt mir doch die Energie, jetzt einfach eine halbe Stunde eher aufzustehen.
Ich stelle den Wecker eher und dann stehe ich auch bitte eher auf.
Und lege mich nicht nochmal hin und schlafe wieder ein.
Diese halbe Stunde mit dem Herrn Jesus und mit dem Wort Gottes,
die ist entschieden wertvoller, als die halbe Stunde noch ein bisschen schlafen.
Entschieden wertvoller.
Da spricht dann nämlich der Heiland zu dir.
Und manches Mal, und das werdet ihr bestimmt auch schon bemerkt haben,
sagt er Dinge, an die wir uns dann an dem Tag erinnern.
Dass wir auf einmal, das macht übrigens der Heilige Geist,
der Heilige Geist, der bringt uns dann auf einmal ein Wort in Erinnerung,
was wir gerade gelesen haben.
Und dann sagen wir auf unserem Weg so den Tag über,
oh, da hatte doch heute Morgen der Herr mir etwas zugesagt.
Und dann hat er mir das gesagt, um mich zu bewahren vor irgendetwas.
Vielleicht davor, Dinge zu tun, die ihm nicht gefallen.
Einen Weg zu gehen, eine Richtung einzuschlagen, die ihm nicht gefällt.
Und dann hat er ein Wort gesagt.
Und wie gütig ist er, dass er uns dann auch daran erinnert.
Ja, auf seinen Wegen wandeln.
Und wenn wir auf diesen Wegen gehen, so sagt uns Gottes Wort, dann sind wir glücklich.
Und dann sind wir auch deswegen glücklich,
weil wir auf den Wegen des Herrn nicht ohne ihn sind.
Da ist er nämlich bei uns.
Man wisst ja, einen besseren Begleiter als den Herrn Jesus können wir überhaupt nicht haben.
Und wenn wir einen guten Weg gehen, dann können wir auch dieses Bewusstsein haben,
er ist hier bei mir, er geht mit mir diesen Weg.
Ob das jetzt Fragen des Berufes sind, wo ich Tätigkeiten ausüben muss,
oder ob das in der Schule ist für die Kinder, oder ob das in der Freizeit ist,
wir dürfen dann immer daran denken, ich möchte doch gerne den Weg des Herrn gehen.
Auch übrigens, ich habe gerade gesagt, in der Freizeit.
Auch da können wir uns natürlich fragen, wofür nutze ich jetzt meine Freizeit?
Vielleicht habe ich noch ein paar Aufgaben, ich denke jetzt an euch Kinder mit Schulaufgaben,
wo sind die auch fertiggestellt? Ja und dann, was mache ich denn jetzt?
Was macht mir, so denken wir, was macht mir jetzt Spaß?
Das würde ich jetzt gerne tun.
Da fällt uns immer sehr vieles ein und sehr schnell.
Und dann sind wir auch schnell bei der Hand, diese Dinge dann zu tun.
Wisst ihr, ich kenne das auch, das ist bei mir auch nicht anders.
Da fällt mir etwas ein, das wollte ich doch immer gerne mal machen, und dann mache ich das vielleicht sofort.
Und dann geht es darum, dass ich eben einmal innerhalb und einmal frage, Herr ist das recht,
dass ich das jetzt tue, oder hast du etwas anderes für mich?
Und dann zeigt er mir dir bestimmt auch noch etwas.
Was nicht heißt, dass wir nicht auch eine Freizeit haben, auch die gönnt uns der Herr auch.
Und wenn ich an Kinder denke, ich habe auch Kinder, da weiß ich doch,
dass diese Kinder auch spielen müssen einmal, und das weiß der Herr auch.
Jesus hat nie Kinder, die er, als er auf dieser Erde war, getroffen hat,
er hat nie gesagt, ihr dürft nicht spielen oder irgend so etwas.
Das haben wir nie gelesen.
Aber er hat etwas anderes gesagt, als Kinder zu ihm kamen.
Er hat etwas gesagt, lasst die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht.
Denn solcher ist das Reich Gottes.
Und dann hat er sie auf die Arme genommen.
Das hat er gemacht.
Er hatte ein Verständnis und ein Herz für die Kinder.
Aber wir dürfen trotzdem fragen, auch als Kinder und besonders vielleicht auch gerade wir,
Herr, hast du jetzt etwas für mich, was ich tun sollte?
Dann heißt es in Vers 2, den Essen wirst du die Arbeit deiner Hände,
glückselig wirst du sein und es wird dir wohl gehen.
Ja, Arbeit der Hände.
Als erstes denken wir vielleicht daran, jeder von uns hat irgendeine Arbeit zu erfüllen.
Ein Beruf, oft ist das eine Arbeit in der Tat mit den Händen,
aber in Gottes Wort wird oft der Ausdruck die Hände gebraucht, wenn überhaupt gearbeitet werden soll.
Weil das einfach eine Arbeit ist, wo man das als erstes vielleicht sieht.
Es gibt natürlich auch andere Arbeit, die geleistet werden muss,
die nicht mit den Händen geleistet wird.
Besonders in der heutigen Zeit, auch meine Arbeit wird nicht mit den Händen gemacht,
sondern es ist auch eine Arbeit, wo ich über Dinge nachdenken muss.
Aber, Essen wirst du die Arbeit deiner Hände.
Natürlich ist jetzt nicht die Arbeit gemeint, dass ich diese esse, das versteht ihr alle,
sondern ich werde von dieser Arbeit meiner Hände dann etwas zu essen haben.
Das wird mir Nahrung geben.
Und dann habt ihr ja auch alle bemerkt, wir haben gelesen von einer Frau und dann auch anschließend von Söhnen,
und natürlich sind mit Söhnen auch Töchter mit gemeint.
Es handelt sich also auch um eine Art von Familie hier.
Essen wirst du die Arbeit deiner Hände.
Glückselig wirst du sein und es wird dir wohl gehen.
Da finden wir also eigentlich einen Vater, der arbeitet,
und der arbeitet damit er Nahrung hat, und auch Nahrung natürlich für seine Familie.
Das verstehen wir natürlich sehr schnell.
Der Vater arbeitet, um damit Geld zu verdienen,
und mit dem Geld kann er dann anschließend Brot kaufen, und Lebensmittel kaufen,
und Kleidungsstücke kaufen, alles das, was nötig ist für uns Menschen hier auf dieser Erde.
Das ist natürlich das allererste, und es ist klar, dass auch das gemeint ist.
Und wenn wir an Israel denken, dann wissen wir auch,
dass in diesen Bereichen besonderer Segen durch Gott verheißen war.
Aber wir wollen mal ein bisschen weiter denken, und das galt auch für einen Vater in Israel.
Das lesen wir nämlich im fünften Buch von Mose sehr deutlich.
Er hatte auch noch eine andere Arbeit, als nur die für Essen und Trinken zu sorgen.
Er hatte auch eine Arbeit in einer geistlichen Weise.
Und diese Arbeit haben wir auch.
Arbeit unserer Hände in einer geistlichen Weise bedeutet,
dass wir auch sorgen wollen für das Wohl, das geistliche Wohl unserer Familien.
Das heißt, ich darf als Vater meiner Familie mit Dingen versorgen,
die für sie und ihre Herzen gut sind.
Ich darf sie beschäftigen mit Gottes Wort.
Ich darf ihnen die Dinge, die ich aus Gottes Wort gelesen habe, mitteilen.
Ich darf in dieser Weise für sie sorgen, dass sie den Herrn Jesus kennenlernen.
Stellt euch einen Vater vor, der gläubig ist und der für seine Familie sorgt,
indem er arbeitet, ihnen alles kauft, was sie nötig haben für das Leben hier auf dieser Erde,
und sie würden von ihm nichts von dem Herrn Jesus hören.
Das wäre eine ganz schlimme Sache.
Es wäre eine ganz traurige Sache.
Ein Vater, der den Herrn Jesus kennt, und das ist ja hier so einer,
der kennt ja Gott, den Vater.
Und er wird ja glückselig gepriesen.
Und er wandelt in den Wegen des Herrn. Was wird er tun?
Er wird natürlich A. seine Familie mitnehmen auf den Wegen des Herrn
und er wird sie auch mit Nahrung versorgen in Bezug auf ihr geistliches Wohl für ihre Herzen.
Und es wäre ganz ungewöhnlich, wenn er das nicht täte.
Ja, jetzt habe ich gesagt, es wäre ganz ungewöhnlich und ich weiß gar nicht, ob das so stimmt.
Vielleicht gibt es das doch.
Dass jemand sorgt für die äußeren Dinge und für die inneren Dinge, hat er nichts.
Es geht auch darum, dass wir als Väter, und jetzt spreche ich uns an,
dass wir als Väter etwas haben, was wir unseren Kindern, unserer Familie, unserer Ehefrau geben können.
Es geht darum, dass wir selber ein Leben mit unserem Herrn führen,
das uns auch in die Lage versetzt, dass wir davon unseren Kindern, unserer Ehefrau mitteilen können.
Wir müssen uns als Väter, und jetzt sage ich das ganz einfach deutlich,
wir müssen uns als Väter mit Gottes Wort beschäftigen.
Wir müssen das einfach, wenn wir dem Herrn gefallen wollen und wenn wir das Wohl für unsere Familie suchen.
Und wir können nicht es bei dem einfachen Arbeiten in unserer Arbeitsstelle, die wir haben, belassen.
Das können wir nicht.
Natürlich dürfen wir an der Arbeitsstelle ebenfalls daran denken, dass wir die Arbeit für den Herrn tun.
Das lesen wir im Neuen Testament ganz deutlich.
Wer arbeitet von Herzen, als dem Herrn?
Er ist der eigentliche Arbeitgeber, der dahinter steht.
Und wenn ich ihn immer sehe, dann wird mir auch vielleicht der unangenehme Arbeitgeber, den ich da habe,
dann wird er mir auch nicht, dann werde ich auch über diese Frage hinweg kommen.
Und dann sehe ich den Herrn dahinter, und selbst wenn er Dinge von mir verlangt, die schwierig sind für mich,
und wenn er vielleicht auch nicht in einer sehr freundlichen Weise mit mir umgeht,
dann weiß ich, ich habe einen freundlicheren, einen liebevollen Arbeitgeber, der dahinter steht.
Und für ihn tue ich das.
Im ersten Petrusbrief werden übrigens die Knechte auch dazu ermahnt,
dass sie unterwürfend sein sollen ihren Arbeitgeber.
Und nicht nur den Guten, auch denen Üblen, auch denen, die böse mit ihm umgehen.
Ich darf also in meiner Arbeit auch daran denken.
Aber nochmal, ganz wichtig ist es, dass wir auch an unsere Familie denken in dieser Frage.
Was kann ich meinen Kindern mitgeben auf den Weg?
Kann ich ihnen, wenn sie kommen, etwas erklären?
Kann ich meiner Frau etwas erklären, wenn sie mit einer Frage kommt?
Und das ist in der Tat eine Aufgabe.
Wir lesen davon im ersten Korintherbrief, wenn die Frauen eine Frage haben,
dann sollen sie die nicht in der Versammlung stellen, in der Öffentlichkeit.
Das gebührt sich nicht.
Und dann sollen sie daheim ihre Männer fragen.
Ja, und dann bedeutet das natürlich, dass die Männer auch Antwort geben können.
Und Antwort geben kann man nur dann, wenn man sich auch in der Weise mit Gottes Wort beschäftigt hat,
dass man das im Herzen hat.
Das ist auch Arbeit der Hände.
Und es gehört auch dazu, dass man die Kinder erzieht in einer gottwohlgefälligen Weise.
In der Zucht und der Mahnung des Herrn.
Um sie hinzuführen zu dem Herrn.
Sie bekannt zu machen mit christlichen Grundsätzen.
Ein ganz wichtiger christlicher Grundsatz, der auch Arbeit ist,
das nämlich wirklich zu tun ist, die Kinder zum Gehorsam zu erziehen.
Besonders in einer Zeit, wo Gehorsam nicht mehr großgeschrieben wird,
sondern wo das verpönt ist.
Und wo man dann sogar übel angesehen wird, wenn man Gehorsam erwartet.
Selbst in der Schule ist das ja so.
Die Kinder gucken schon, wenn man sagt, ich habe das gesagt und das wird jetzt gemacht.
So als wenn sie sagen wollten, das ist aber neu.
Bisher habe ich eigentlich auch immer selbst mitentschieden.
Aber das ist eine ganz wichtige Sache, dass wir auch dies unseren Kindern mitgeben, dass sie lernen Gehorsam zu sein.
Wie wollen sie denn einmal dem Herrn gehorchen, wenn sie das nicht schon als Kinder gelernt haben,
den Eltern, der Mutter und dem Vater zu gehorchen.
An sich sind das Dinge, die wir auch sehr gut verstehen.
Aber ob wir sie tun, das ist immer die zweite Sache.
Und dann, wenn wir das tun, dann heißt es hier, glückselig wirst du sein.
Und es wird dir wohl gehen.
Und wenn ich an diese Seite denke, dann möchte ich dazu auch sagen,
es ist auch für Eltern etwas, was zu ihrem Wohlergehen dient, wenn sie diese Arbeit geleistet haben.
Nämlich die Arbeit, auch ihre Kinder in der Zucht und Ermahnung des Herrn zu erziehen.
Wenn man Menschen sieht, auf der Straße, eine Mutter, die ihrem Jungen sagt,
komm bitte da hinten weg und komm jetzt zu mir.
Und die sagt das einmal, und die sagt das zweimal, und der Junge macht das nicht,
und die sagt das dreimal, und der tut es nicht, und dann sagt sie schließlich, naja.
Dann wissen wir, dass es nicht lange dauert, dass der Junge überhaupt nichts mehr tut von dem, was die Mutter sagt.
Wie schwer hat die Mutter es dann anschließend?
Wenn man darin nicht konsequent ist, dann hat man es nachher auch schwerer.
Und deswegen, diese Arbeit führt auch dazu, dass es einem jeden von uns dabei wohl geht.
Und insbesondere, wenn ich an das Geistliche nochmal denke.
Welche Freude hat eine Mutter, welche Freude hat ein Vater, wenn sie sehen,
unser Junge, unser Mädchen, sie ist gehorsam, sie bekehrt sich, sie glaubt an den Herrn Jesus,
sie nimmt die Worte an, und jetzt beginnt sie in der Bibel zu lesen,
und jetzt fragt sie danach, was der Herr Jesus möchte.
Und dann versteht sie, dass sie, oder er, dass sie sich taufen lassen müssen.
Der Jesus hat das doch gesagt. Und dann versteht sie, oder er, wenn sie dann etwas älter werden,
der Jesus hat auch einen letzten Wunsch geäußert.
Welche Freude für die Eltern, wenn sie sehen, die Kinder, die tun das jetzt.
Welch ein Segen auch für sie, und welche Freude für sie, wenn sie erkennen dürfen,
ja, die Kinder sind dem Herrn gehorsam.
Sie waren zunächst uns gehorsam, das haben sie gelernt, und jetzt sind sie dem Herrn gehorsam.
Und dann denken wir natürlich auch daran, welche Freude für den Herrn, wenn er das sehen kann.
Wie glücklich ist eine solche Familie, deswegen heißt es hier auch, es wird dir wohlgehen.
Wirklich wohlgehen.
Glückselig wirst du sein, und es wird dir wohlgehen.
Und jetzt wird der Blick gerichtet auf die Frau im Hause.
Dein Weib, also seine Frau, dein Weib wird gleich einem fruchtbaren Weinstock sein im Innern deines Hauses.
Das erste, was uns sofort auffällt, ist natürlich die Frau, sie wird hier verglichen mit einem Weinstock.
Das ist natürlich nur ein Bild, das begreifen wir, ein Weinstock bringt ja Frucht.
Darum hat man ihn gepflanzt, er soll Frucht bringen.
Und wir übrigens, nicht nur die Frauen, sondern wir alle sollen Frucht bringen für den Herrn.
Nur der Herr Jesus hat einmal gesagt, das ist jetzt ein etwas anderes Bild, dass er der wahre Weinstock ist,
und dass wir die Reben sind, und dass wir Frucht bringen sollen.
Aber wenn wir das hier so sehen, dann wird einmal die Frau bezeichnet als ein Weinstock.
Er heißt allerdings, sie wird gleich einem fruchtbaren Weinstock sein.
Nicht, sie ist einer, aber sie wird gleich einem fruchtbaren Weinstock sein und Frucht bringen.
Eine Frucht, die Freude gibt. Das ist ja das, was mit der Frucht des Weinstocks verbunden ist.
Es wird Freude geben.
Und es ist keine größere Freude, sage ich mal nebenbei, für einen Ehemann als eine solche Frau zu haben,
an der er echte Freude haben kann.
Und wo ist sie? Im Innern deines Hauses.
Das finden wir in Gottes Wort ja immer wieder.
Das finden wir ganz am Anfang schon.
Denken wir an Abraham und Sarah. Wo war die Frau?
Sie war im Innern des Zeltes.
Offensichtlich ist es so, dass Gott doch der Frau diesen Platz gegeben hat in diesem Bereich.
Heute spricht man natürlich ganz anders.
Und vielleicht ist auch jemand hier, der darüber bis jetzt anders denkt. Das kann sein.
Aber das ist dann ein Denken, das wir eigentlich nicht aus den Worten Gottes abgeleitet haben.
Wenn wir meinen, die Frau hätte auch einen Platz in der Öffentlichkeit und müsste dort wirken
und hätte dort Aufgaben zu erfüllen.
Ich rede nicht davon, dass der Herr es auch geben kann und dass es notwendig sein könnte,
dass eine Frau auch einer Arbeit nachgeht.
Das sage ich jetzt damit nicht.
Und ich bin auch nicht der, der solche Fragen beurteilt.
Oder der sie beurteilen könnte.
Aber der Herr beurteilt das schon.
Er sagt, eigentlich ist der Platz der Frau hier im Innern deines Hauses.
Und da soll sie Frucht bringen zur Freude.
Und nochmal, für einen Ehemann ist das in der Tat eine große Freude,
wenn er sieht, dass seine Frau den Weg des Herrn geht.
Wenn er sieht, dass er mit seiner Frau eines Sinnes ist.
Er hat ja auch von der Frucht seiner Hände gegessen.
Und sie bringt auch Frucht, aber im Innern des Hauses.
Er ist nach draußen gegangen, hat gearbeitet, er arbeitet in der Familie,
er arbeitet übrigens, das nebenbei noch gesagt, auch in der Versammlung.
Das habe ich noch gar nicht erwähnt, aber wenn ich da lese,
essen wirst du die Arbeit deiner Hände, es gibt auch Arbeit in der Versammlung.
Wir haben diese Arbeit in der Familie, ja, aber auch in der örtlichen Versammlung.
Manche Brüder vergessen das, die arbeiten für ihre Familien
und vielleicht auch in dieser geistlichen Weise in treuer Form,
aber es gibt auch Arbeit in der Versammlung.
Und es gibt auch Leute, Brüder, die in der Versammlung arbeiten
und es gibt Brüder, die in der Versammlung gar nicht arbeiten.
Das gibt es leider auch.
Wie kann denn die Arbeit übrigens dann aussehen?
Das muss nicht sein, dass jemand in der Versammlung besondere Dienste tut,
die öffentlich sichtbar werden.
Das muss es nicht sein. Es gibt auch Dienste, die der Herr sieht,
aber von uns vielleicht nicht so sehr gesehen werden.
Beispielsweise, wenn ein Bruder oder eine Schwester die Versammlung auf betendem Herzen trägt.
Wenn sie jeden Tag für alle Geschwister betet, vielleicht sogar mit Namen.
Ich kenne solche Schwestern, die das tun.
Und die, von der ich dann auch einmal höre, ja, ich habe heute für dich auch gebetet.
Ich tue das jeden Tag.
Das haben wir auch nötig. Das ist auch Arbeit in der Versammlung.
Und auch Arbeit unter den Geschwistern einander vielleicht mal ein Wort der Ermunterung zu geben.
Mal einen Besuch zu machen da. Das kann auch eine Arbeit sein.
Die muss man übrigens auch, genau wie das bei der Arbeit ist, die man sonst tut, vorbereiten.
Wenn ich eine Stunde in der Schule gebe, dann muss ich mich vorbereiten.
Manche Dinge kann ich ja vielleicht so, aber besonders dann, wenn ich weiß, es ist eine schwierigere Klasse,
dann muss ich mich gut vorbereiten.
Dann kann ich die Dinge nicht so laufen lassen.
Dann mache ich mir meine Gedanken, wie ich das tun könnte.
Und wenn ich einen Besuch mache bei jemandem, und ich denke, ihn vielleicht zu ermuntern,
ich weiß gar nicht so ganz genau, wie es in seinem Herzen aussieht.
Das weiß ja nur der Herr.
Dann bereite ich meinen Besuch dadurch vor, dass ich zum Herrn rufe und sage,
Herr, gib mir doch bitte das richtige Wort.
Und lass mich in der richtigen Weise hingehen.
Vielleicht ist es auch so, dass ich eine Ermahnung aussprechen muss,
dass der Herr mich dazu benutzen will.
Oh, dann wird es ja gar nicht so ganz einfach.
Ich möchte es doch gerne in dem Sinne des Herrn tun.
Also kann ich nicht einfach so hinlaufen und dann mal, so wie ich meine,
dem Betroffenen mal so ordentlich die Meinung sagen.
Das ist ja nicht die Arbeit, die man in der Versammlung tut, einfach mal so, wie ich denke.
Sondern das bedeutet Abhängigkeit vom Herrn.
Das bedeutet zu fragen, Herr, lass mich doch gelinde sein und sanftmütig sein, wie du es warst.
Schenke mir doch bitte, dass ich demütig bin und bleibe dabei.
Und das bedeutet nämlich, dass ich dann nicht so von oben nach unten so arbeite
und dass ich so von oben nach unten rede, von oben herab, wir kennen den Ausdruck.
Sondern dass ich in der Lage bin, mich demütig einmal, wie der Herr Jesus es gezeigt hat, niederbeuge.
Und dass meine Ermahnung dann auch in einer ganz anderen Weise angenommen wird.
Schaut, das ist auch Arbeit innerhalb der örtlichen Versammlung.
Und dann werden wir auch davon die Frucht einmal essen, Freude darin haben.
Und es wird auch zu unserem Wohl sein, wenn wir das tun.
Ein Bruder hat mal gesagt, es gibt drei Klassen von Geschwistern.
Eine Klasse, das sind die, die brauchen immer Hilfe.
Weil sie, ja, dafür gibt es Gründe.
Weil man immer so Hilfe von anderen Geschwistern braucht,
dass man dann sagt, der muss dann mal kommen, der muss dann das mal tun und der muss mir dabei mal helfen.
Man erwartet dann sehr viel.
Oft ist es ja auch so, dass wir Ansprüche stellen, der muss mal das tun und der muss jenes tun.
Dann gibt es die andere Gruppe, die kommt ganz gut zurecht.
Und dann gibt es die Gruppe, die immer helfen muss und helfen kann und helfen wird.
Vielleicht gehören wir am liebsten doch zu der ersten Gruppe, die bereit sind zu helfen.
Bereit sind auch die Lasten von anderen zu tragen.
Auch das finden wir im Neuen Testament.
Traget die Lasten des anderen.
Ich denke an Galaterbrief.
Eine des anderen Lasten tragen.
Josef war so einer, von dem wird das gesagt.
Er trägt die Lasten seiner Brüder.
Und es ist ein großes Lob, dass Gott ihm damit ausstellt.
Zurück zu der Frau, von der wir eben gelesen haben.
Sie wird gleich einem fruchtbaren Weinstock sein im Innern deines Hauses.
Deine Söhne gleich Ölbaumsprossen rings um deinen Tisch.
Das ist natürlich auch ein Bild, aber der Israelit wusste was Ölbaumsprossen sind.
Ich hätte mir das sagen lassen, wie das so aussieht etwa.
Bei einem Ölbaum ist es so, dass die Sprossen aus dem Wurzelstock wieder herauskommen.
Dass sie in engster Verbindung mit dem Wurzeln des Baumes stehen.
Und wenn ich das hier so lese, deine Söhne seien wie Ölbaumsprossen.
Das heisst, sie kommen aus der richtigen Wurzel.
Direkt.
Nicht erst oben aus den Zweigen.
Ich möchte das auch als ein Bild mal verwenden.
Wenn ich so einen Baum sehe, dann habe ich ja im Allgemeinen die Erwartung,
dass von den Zweigen, von den Ästen her jetzt weitere Sprossen herauskommen.
Und ich nehme das mal als ein Bild.
Da ist einer, der ist tief gewurzelt.
Ich denke mal an Epheser 3.
Dass ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid.
Und das ist dann, ich nehme mal das Bild der Vater.
Und dann kommen dann die Sprossen da heraus.
Das ist aber nicht das Bild, was wir beim Ölbaum haben.
Sondern da finden wir, dass die Äste, der Baum, die Äste und auch die Sprossen,
alle aus derselben Wurzel hervorkommen.
Und da sehen wir die Söhne, die ihren Grund direkt dort haben.
Und nicht indirekt über die Äste, sondern direkt dort haben, wo die Kraft zu finden ist.
Ich hoffe, wir verstehen, was das heissen soll.
Dass unsere Söhne, die Heranwachsenden, direkt zu den Worten Gottes gehen.
Direkt zu dem Herrn Jesus kommen.
Und direkt von dem Herrn Jesus alle Kraft und den Lebenssaft, wenn ich das mal so sagen darf, empfangen.
Um dann auch einen Weg der Freude des Herrn zu gehen.
Und wenn wir an, hier wird ja nun von Ölbaumsprossen geredet,
aber mir scheint, dass der Schreiber des Psalms besonders an diese Besonderheit des Ölbaums denkt.
Diese echte Verbindung direkt zur Wurzel.
Und wenn ich das sagen darf, auch an die jungen Brüder und vielleicht auch noch Kinder.
Es geht darum, direkt mit dem Herrn Jesus in Verbindung zu sein.
Es geht darum, auch ganz persönlich ein Leben mit dem Herrn zu führen.
Es geht darum, ein persönliches Gebetsleben zu führen.
Das heisst, nicht nur so, ja, vorm Essen beten wir.
Vielleicht abends noch, dann befehlen wir uns dem Herrn an, möge uns in der Nacht bewahren.
Morgens vielleicht auch kurz.
Ach Herr, bewahre mich an diesem Tag, auch vor Unfällen und Gefahren.
Und bewahre bitte meine Mutter und meinen Vater.
Alles Richtige bitten.
Ein Gebetsleben ist mehr.
Da bittet man den Herrn auch, dass er einem zeigt, was er an einem selber ändern möchte.
Da bittet man den Herrn, dass er es uns schenkt, in Gemeinschaft mit ihm zu leben.
Immer wieder auch zu fragen, Herr, was möchtest du gerne, dass ich tun soll.
Und das bedeutet auch, ein Herz für die, wie schon gesagt, für die Versammlung, für alle Geschwister zu haben.
Auch für ihre Nöte ein Herz zu haben.
Ich habe da das und das gesehen oder gehört, bringe ich es von den Herren.
Das ist übrigens das Erste, was wir tun.
Nicht gleich hinrennen und sagen, ich habe da was bei dir gesehen.
Zu der jungen Schwester hingehen, ich habe dich in Hosen rumlaufen sehen.
Und dann mal sagen, hör mal, hör mal.
Natürlich ist das nicht schön.
Aber ich sage es erstmal dem Herrn.
Und wie schön ist es dann, wenn man da plötzlich mal bemerkt, der Herr tut jetzt was.
Er antwortet auf meine Bitte.
Und er macht ihr deutlich, das ist doch nicht ganz das, womit du mich ehrst.
Das ist nicht ganz der Weg, auf dem du mir zeigen kannst, dass du mich liebst.
Und der Herr, der ihr das deutlich macht, wie schön.
Da brauche ich gar nichts mehr zu tun.
Das ist Gebetsleben.
Und das ist die direkte Verbindung zu dem Herrn Jesus.
Und die müssen wir haben, ob Jüngere oder Ältere.
Und dann sehen wir, dass sie gleich Ölbaumsprossen rings um seinen Tisch sind.
Das ist auch noch ein schönes Bild, das ich kurz bezeichnen möchte, rings um den Tisch.
Nun, das Bild einer Familie, die in Eintracht und in Frieden ist.
Da ist der Vater, da ist die Mutter, da sind die Kinder, die Söhne, wie es hier heißt.
Da sind natürlich auch die Töchter mit gemeint, sind rings um seinen Tisch.
Ein Bild der Gemeinschaft.
Das ist ja überhaupt ein wunderschönes Bild, das Gott immer wieder in seinem Wort gebraucht.
Das Bild von diesem Tisch, wo man wirklich, man staunt übrigens auch, dass man nebenbei in Klammern,
man staunt übrigens auch über die Auswahl der Bilder, wie Gott sie gebraucht.
Dass er da einen Tisch nennt.
Was das alles beinhaltet.
Der Tisch ist nämlich irgendwo, der ist immer irgendwo geschlossen.
Der ist ja nicht offen.
Ob der jetzt rund ist, oval ist, oder ob der Ecken hat.
Aber auf jeden Fall ist das immer eine geschlossene Sache.
Und man sitzt wirklich um einen Tisch herum und das ist eine geschlossene Sache.
Und das ist ein Ausdruck, ein sehr schöner Ausdruck von Gemeinschaft.
Man schaut sich dabei übrigens auch immer wieder in die Augen und sieht sich.
Und hat irgendwo auch Anteil an dem, was der andere tut.
Das ist alles in diesem Bild eines Tisches enthalten.
Und dann steht auf dem Tisch einiges.
Und das ist das gemeinsame Mal, was man einnimmt.
Und das ist auch wieder ein Hinweis auf die Gemeinschaft,
die dann in einer solchen Familie herrschen kann.
Und wir wissen natürlich, und ich möchte den Gedanken nur kurz andeuten,
dass der Herr Jesus auch selbst durch sein Wort sagen lässt,
dass es seinen Tisch gibt.
Wo er der Hausherr ist, wo er alles gibt,
aber wo er Gemeinschaft hat mit den Seinen.
Der Tisch des Herrn, wie wir das finden, ist Grund 10.
Da geht es auch um diese Gemeinschaft untereinander und insbesondere mit ihm, unserem Herrn.
Davon ist hier sicherlich nicht zuallererst die Rede,
das war ja noch nicht bekannt im Alten Testament,
aber der Gesichtspunkt der Gemeinschaft,
die Gläubige haben dürfen in Frieden und mit gleichem Verhältnis.
Da freut sich der Vater an der Mutter, an der Frau.
Die Frucht bringt zur Freude.
Auch seines Herzens, der Freude seines Herzens.
Dann freut der Vater sich an den Kindern, an den Söhnen,
die wie Ölbaumsprossen sind, die ihre Verbindung zu dem Herrn Jesus haben.
Da freuen sich die Kinder daran, dass der Vater ihnen von dem Herrn erzählt.
Der freut sich an der Mutter, der freut sich die Mutter an dem Vater,
der wirklich arbeitet in dem Sinne des Herrn.
Und dann haben sie gemeinsame Freude an der Frucht, die daraus hervorgeht.
Ein wunderschönes Bild.
Ich wünsche uns das allen, dass wir das erleben und kennen.
Und das ist auch das, was der Herr uns schenken möchte.
Und dann finden wir noch in Vers 4 noch einmal die Bestätigung.
Gott findet es nützlich, noch einmal zu sagen, siehe,
also wird gesegnet sein der Mann, der Jehova fürchtet.
Auf den kommt der Geist Gottes hier noch einmal zurück.
Warum?
Weil die erste Verantwortung bei ihm liegt.
Er wird im ersten Vers genannt.
Und Gottes Geist kommt noch einmal auf diesen Gedanken zurück.
Die erste Verantwortung liegt bei ihm.
Und die anderen Dinge sind dann Folgen, die der Herr in seiner Gnade auch schenkt.
Sodass dann dieses schöne, harmonische Bild entsteht.
Ich möchte nicht viel mehr darüber sagen.
Gott sagt da auch einfach nur, siehe, so wird gesegnet sein der Mann, der Jehova fürchtet.
Und dann kommt noch eine Verheißung, die wir dann in Vers 5 haben.
Segnet wird dich Jehova von Zion aus und du wirst das Wohl Jerusalems schauen,
alle Tage deines Lebens.
Und dann kriegt hier diese Familie, auch dieser Mann, der diesen Weg mit dem Herrn geht,
dann bekommt er auch noch diese Verheißung.
Du wirst von Zion aus gesegnet.
Von Zion aus. Wer ist denn in Zion?
Für die Israeliten war Zion die Stadt des großen Königs.
Das war die Stadt, wo der Herr lebte, wo der Herr wohnte.
Zion, da war auch der Tempel.
Von dort her wirst du Segen bekommen.
Schau, wenn du das tust, Jehova fürchtest, dann gibt er selbst Antworten.
Er gibt dir die Antwort, von ihm her wirst du Segen empfangen.
Und du wirst das Wohl Jerusalems schauen, alle Tage deines Lebens.
Für uns Neutestamentlich wissen wir, dass Jerusalem die Versammlung ist.
Es gibt zwei Ausdrücke, die wir in einem Hebräerbrief und in der Offenbarung finden,
wo die Versammlung als das Jerusalem, einmal als das neue Jerusalem
und einmal als das himmlische Jerusalem bezeichnet wird.
Dann sehen wir auch, dass dieser Mann in einer engen Verbindung zu Zion
und eben auch zu diesem Jerusalem der Versammlung Neutestamentlich gesehen steht.
Und dann wird er das Wohl, und ich darf das mal so sagen, das Wohl der Versammlung sehen,
er wirkt selber daran mit.
Und dann hat er Freude auch in dem, was er in der Versammlung, auch in der Gemeinschaft
mit all den Gläubigen erleben darf, die um den Herrn versammelt sind.
Und er ist der, der in der Mitte ist und der, der den Segen austeilt.
Und sehen deiner Kinder Kinder.
Was für eine Verheißung.
Sehen deiner Kinder Kinder bedeutet nicht alleine, dass man Enkelkinder hat.
Ich habe auch Enkelkinder, ja.
Und es ist eine große Freude, Enkelkinder zu haben.
Aber wenn dann die Enkelkinder auch diesen Weg gehen,
ein zusätzlicher Segen, den der Herr schenkt über eine weitere Generation hinaus,
dass man sehen darf, dass der älteste Enkel zum Herrn sich wendet und sich bekehrt.
Und der zweite auch und der dritte auch.
Was glaubt ihr, was das für eine Freude ist?
Für uns auch, meine Frau und mich, wenn wir das so sehen, dass die eben auch diesen Weg da gehen.
Und dann sehen wir unsere Kinder Kinder und können dann nichts anderes tun,
als Gott preisen und ihm danken.
Dass er in einer solchen Gnade mit uns umgeht.
Dabei wollen wir uns eins noch einmal sagen und deswegen habe ich auch den Psalm 127 Vers 1 vorgelesen noch.
Wenn der Herr das nicht macht, wenn Jehova das Haus nicht baut,
vergeblich arbeiten daran die Bauleute.
Wenn wir uns einmal als Bauleute bezeichnen, die daran bauen möchten an dem Haus,
wir tun es vergeblich, wenn der Herr es nicht tut.
Was müssen wir tun?
Ganz auf die Gnade des Herrn bauen.
Ihm vertrauen, ihm alles anvertrauen.
Auch was uns selbst und unsere oft so zum Versagen neigenden Herzen.
Wir müssen das alles ihm anvertrauen, damit er Kraft, Stärke, Energie, Entschiedenheit, Ausdauer, Geduld,
alles was damit verbunden ist, dass er uns das schenkt.
Preisen werden wir dann nachher nicht uns.
Danken werden wir dann dem einen, der über allem gewesen ist, der alles geschenkt hat in seiner Gnade.
Und wenn es hier heißt, am Schluss vom Psalm 128, Wohlfahrt über Israel.
Was ist das für ein Wunsch, den der Herr dort am Schluss noch sagt?
So möchte ich mein Volk sehen.
So möchte ich mein himmlisches Volk sehen.
Ich werde sie bald zu mir in den Himmel aufnehmen.
Ich möchte, dass sie jetzt schon auf der Erde Wohlfahrt haben.
Dass sie Segen haben, dass sie Freude haben in meiner Gegenwart.
Ach, was für einen Herrn haben wir! …