Die Nahrung des Gläubigen
ID
rb012
Langue
DE
Durée totale
03:49:21
Nombre
3
Références bibliques
2. Mose 12; 2. Mose 16; 4. Mose 18
Description
1.Vortrag: 2. Mose 12
2. Vortrag: 2. Mose 16
3. Vortrag: 4. Mose 18
Transcription automatique:
…
Liebe Geschwister und liebe Freunde, ich freue mich, dass ich heute Abend einmal unter euch sein darf.
Besonders schön ist ja, dass wir nicht einfach so zusammen sind, sondern dass wir zusammen sind, um Gottes Wort zu lesen.
Das ist der Zweck unseres Zusammenseins und das ist auch das, was uns eigentlich Freude gibt, wenn wir beieinander sind.
Wir haben ja für diese drei Abende ein Thema uns vorgenommen. Ich weiß nicht, ob ihr das auf den Einladungen gesehen habt.
Ein Thema, wo wir von der Nahrung des Gläubigen, der Nahrung für den neuen Menschen etwas hören wollen aus Gottes Wort.
Und zwar insbesondere aus den Bildern, die uns Gottes Wort im Alten Testament zeigt.
Nicht ausschließlich, aber besonders dort.
Wir lesen ja im Neuen Testament, ich möchte auch gerne diese eine Stelle vorlesen,
etwas darüber, wie wir eigentlich das Alte Testament einzuschätzen haben.
Manche Christen meinen ja, das Alte Testament sei nun ja eigentlich ein Buch für die Juden, für Israel gewesen.
Aber wir lernen doch, dass das ein Buch ist, das uns sehr vieles an Belehrung gibt.
Und ich möchte einfach einen Vers lesen aus 1. Korinther 10, der uns das noch einmal in Erinnerung bringt.
In 1. Korinther 10, ich lese nur Vers 11, das bezieht sich auf das, was im Alten Testament geschehen und beschrieben ist.
Alle diese Dinge aber widerfuhren jenen als Vorbilder und sind geschrieben worden zu unserer Ermahnung,
auf welche das Ende der Zeitalter gekommen ist.
Und ich denke, wir verstehen doch sehr gut, auch für uns, dass das Ende der Zeitalter genau auf uns gekommen ist.
Und deswegen dürfen wir ganz sicher sein, dass wenn wir aus dem Alten Testament Dinge lesen,
dass sie ganz besondere Ermahnungen und Belehrungen auch für uns enthalten.
Und zwar insbesondere, wenn wir sie sehen dürfen im Lichte des Neuen Testamentes.
So gehören ja die beiden Teile der Heiligen Schrift eng zusammen.
Und dann möchte ich gerne noch eine Stelle lesen, insbesondere im Zusammenhang mit der Frage, die ja vor uns ist,
nämlich, dass wir uns gerne unter uns beschäftigen möchten mit der Frage der Nahrung für uns.
Da lesen wir in Lukas 4 Vers 4
Worte, die der Herr Jesus spricht.
Und Jesus antwortete ihm und sprach, es steht geschrieben, nicht vom Brot allein soll der Mensch leben,
sondern von jedem Wort Gottes.
Wenn wir von Nahrung sprechen, dann denken wir ja zuallererst an das, was wir so jeden Tag zu uns nehmen.
Und das ist auch sicher gut, dass wir das tun, dass wir daran erst denken,
weil wir nämlich daraus den klaren Hinweis haben, dass wir Nahrung immer und jeden Tag aufnehmen müssen.
Dass wir uns jeden Tag nähren müssen, wir können nicht heute essen für eine ganze Reihe von Tagen,
sondern wir müssen das immer wieder tun.
Das gilt für unser normales körperliches Leben, unser physisches Leben,
aber das gilt auch für unser geistliches Leben.
Auch in unserem geistlichen Leben müssen wir jeden Tag Nahrung aufnehmen.
Wenn wir das vergessen, verkümmern wir.
Und dann wissen wir natürlich auch genau, wo wir die geistliche Nahrung herbekommen.
Geistliche Nahrung, das bedeutet ja nicht, dass wir das einfach so aufnehmen in unserem Körper,
sondern dass, im übertragenen Sinn, wir etwas aufnehmen für unsere Herzen.
Etwas aufnehmen für unser Inneres, für den inneren Menschen, der nämlich auch gebildet werden muss.
Nicht nur der äußere Mensch muss wachsen und muss gebildet werden,
sondern auch der innere Mensch muss wachsen.
Wenn er nicht wächst, geht er meistens zurück.
Wir kennen alle dieses Wort, Stillstand ist Rückgang.
Deswegen müssen wir auch immer wieder die geistliche Nahrung aufnehmen.
Wir finden sie in Gottes Wort.
Ich möchte gerne an diesen drei Abenden ja sprechen über drei eigentlich ein wenig zusammenhängende Bereiche.
Zuallererst am ersten Abend möchte ich gerne sprechen über das Passa,
als das was das Volk Israel dort in Ägypten an Nahrung zu sich nehmen musste.
Und auch über das was mit diesem Passa so in Verbindung steht.
Und in Verbindung steht damit ja auch unmittelbar danach das Fest der ungesäuerten Brote.
Und deswegen wollen wir doch Gottes Wort aufschlagen im zweiten Buch Mose
und in diesem Kapitel 12, wo wir das hier sehen, einmal lesen.
Zweite Mose 12
Und Jehova redete zu Mose und Aaron im Lande Ägypten und sprach
Dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein.
Er soll euch der erste sein von den Monaten des Jahres.
Redet zu der ganzen Gemeinde Israel und sprechet
Am zehnten dieses Monats, der nehme sich ein jeder ein Lamm für ein Vaterhaus.
Ein Lamm für ein Haus.
Und wenn das Haus nicht zahlreich genug ist für ein Lamm,
so nehme er es und sein Nachbar, der Nächste an seinem Haus,
nach der Zahl der Seelen.
Einen jeden sollt ihr nach dem Maß seines Essens rechnen auf das Lamm.
Ein Lamm ohne Fehl sollt ihr haben.
Ein männliches, einjährig.
Von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen.
Und ihr sollt es in Verwahrung haben bis auf den vierzehnten Tag dieses Monats.
Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es schlachten zwischen den zwei Abenden.
Und sie sollen von den Bluten nehmen und es an die beiden Pfosten und an die Oberschwelle tun,
an den Häusern in welchen sie es essen.
Und sie sollen in selbiger Nacht das Fleisch essen, gebraten am Feuer und ungesäuertes Brot,
mit bitteren Kräutern sollen sie es essen.
Ihr sollt nichts roh davon essen und keineswegs im Wasser gesotten,
sondern am Feuer gebraten, seinen Kopf samt seinen Schenkeln und samt seinem Eingeweide.
Und ihr sollt nichts davon übrig lassen bis an den Morgen.
Und was davon bis an den Morgen übrig bleibt, sollt ihr mit Feuer verbrennen.
Und also sollt ihr es essen, eure Lenden gegürtet, eure Schuhe an euren Füßen und euren Stab in eurer Hand.
Und ihr sollt es essen in Eile.
Es ist das Passa Jehovas.
Und ich werde in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Lande Ägypten schlagen,
von Menschen bis zum Vieh.
Und ich werde Gericht üben an allen Göttern Ägyptens, ich Jehova.
Und das Blut soll euch zum Zeichen sein an den Häusern worin ihr seid.
Und sehe ich das Blut, so werde ich an euch vorüber gehen
und es wird keine Plage zum Verderben unter euch sein, wenn ich das Land Ägypten schlage.
Und dieser Tag soll euch zum Gedächtnis sein.
Und ihr sollt ihn feiern als Fest dem Jehova.
Als ewige Satzung bei euren Geschlechtern sollt ihr ihn feiern.
Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes essen.
Ja, am ersten Tag sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern weg tun.
Denn jeder der gesäuertes isset, von dem ersten Tag bis zum siebten Tag, selbige Seele soll ausgerottet werden aus Israel.
Und am ersten Tag soll euch eine heilige Versammlung und am siebten Tag eine heilige Versammlung sein.
Keinerlei Arbeit soll an ihnen getan werden.
Nur was von jeder Seele gegessen wird, das allein soll von euch bereitet werden.
Und so beobachtet das Fest der ungesäuerten Brote, denn an diesen selbigen Tagen habe ich eure Heere aus dem Land Ägypten herausgeführt.
Und ihr sollt diesen Tag beobachten bei euren Geschlechtern als ewige Satzung.
Im ersten Monat, am vierzehnten Tage des Monats, am Abend, sollt ihr ungesäuertes essen, bis zu dem einundzwanzigsten Tage des Monats, am Abend.
Sieben Tage soll kein Sauerteig in euren Häusern gefunden werden.
Denn jeder der gesäuertes isset, selbige Seele soll aus der Gemeinde Israel ausgerottet werden.
Er sei Fremdling oder ein Geborener des Landes.
Nichts gesäuertes sollt ihr essen, in allen euren Wohnungen sollt ihr ungesäuertes essen.
Dann lese ich noch den Vers.
42 Dies ist eine Nacht, die dem Jehova zu beobachten ist, weil er sie aus dem Lande Ägypten herausführte. Diese selbige Nacht gehört dem Jehova. Sie ist zu beobachten von allen Kindern Israel bei ihren Geschlechtern.
Dann noch den Vers 46
In einem Hause soll es gegessen werden. Du sollst nichts von den Fleischen aus dem Hause hinaus bringen und ihr sollt kein Bein an ihm zerbrechen. Die ganze Gemeinde Israel soll es feiern.
Nun dieses Kapitel und auch die Verse die wir gelesen haben sind uns ja eigentlich alle sehr gut bekannt.
Wer von den Gläubigen hätte noch nicht von dem Passa gehört.
Hätte noch nicht gehört von dieser besonderen Gelegenheit, dieser besonderen Begebenheit in der Geschichte des Volkes.
Ja wenn ich sage in der Geschichte des Volkes, dann müssen wir eigentlich sagen, dass damit die Geschichte des Volkes anfängt.
Anfang der Geschichte des Volkes Gottes. Israel.
In Kapitel 6 glaube ich in diesem Buch, da spricht Gott davon, dass er Israel als Volk zum Eigentum haben wollte.
Und um es zum Eigentum zu haben, musste Gott einige Dinge im Voraus tun mit ihm.
Er konnte das Volk Israel nicht einfach so zu seinem Eigentum machen, sondern es musste etwas ganz wichtiges geschehen. Das Volk musste nämlich überhaupt erst in die Lage versetzt werden, mit Gott in Verbindung zu treten.
Warum das? Weil das Volk Israel, das in Ägypten lebte, nicht besser war, nicht anders war als das Volk der Ägypter.
Dass Gott in seinen Gedanken, in seinen Ratschlüssen für dieses Volk Israel Besonderes vorgesehen hatte, ist eine Seite.
Aber was die Israeliten für sich als Menschen betraf, das ist eine andere Seite.
Da waren sie nicht besser und nicht anders als all die anderen, die in Ägypten wohnten.
Und wir dürfen das vielleicht auch schon gerade auf uns anwenden.
Das gilt für uns ganz genauso. Dass wir, und ich hoffe, dass das für alle gilt, was ich jetzt sage, dass wir Gläubige sind.
Dass wir den Herrn Jesus kennen, dass wir wissen, dass er unser Heiland ist, dass wir wissen, dass Gott, der ewige Gott, unser Vater ist.
Dazu musste erst etwas geschehen, etwas unbedingt wichtiges geschehen, damit das möglich wurde.
Und wir waren auch alle nicht besser als alle Menschen um uns her. Und wir sind es von Natur aus auch heute nicht.
Nicht besser als irgendeiner, dass keiner glaubt, er sei nun etwas besseres, weil er vielleicht in einem gläubigen Haus aufgewachsen ist.
Er hat einen großen Vorteil, ganz sicher. Aber besser sind wir an keiner, in keiner Hinsicht.
Und deswegen haben wir Errettung und Erlösung nötig.
Und der Rettung und der Lösung hatte auch das Volk Israel nötig.
Nicht von ungefähr fängt dieses Kapitel an, dass Gott zu Mose sagt,
dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein, er soll euch der erste sein von den Monaten des Jahres.
Der erste Monat und wir können geradezu sagen, es ist der Anfang überhaupt.
Da beginnt überhaupt die Geschichte des Volkes.
Und für einigen von uns beginnt auch unsere Geschichte.
Unsere Geschichte als Gläubiger beginnt genau da, wo wir verstanden haben,
dass für uns auch ein Lamm geschlachtet werden musste,
dass Blut fließen musste, dass wir unter den Schutz des Blutes des Lammes Gottes kommen mussten.
Da fängt unsere Geschichte an.
Jeder Mensch hat auch eine andere Geschichte noch, davor.
Aber wenn ich das jetzt so sage, dann möchte ich vielleicht auch einen Gedanken noch äußern.
Ich würde es mir von Herzen wünschen,
wenn alle, die hier im Raum sind, auch diese zweite Geschichte haben.
Und wenn sie sie noch nicht haben, dass für sie ein Augenblick kommt, wo sie diese zweite Geschichte haben,
wo auch für sie das Wort wahr wird, diese soll dir der erste der Monate sein von den Monaten des Jahres.
Dies soll dir der Anfang einer ganz neuen Geschichte werden.
Wenn das nämlich nicht der Fall wäre, ich vergleiche das jetzt mal gerade mit Israel,
wenn das nicht der Fall wäre für jemanden unter uns,
dann würde es ihm genauso gehen wie dem Volk der Ägypter.
Wenn das Passar nicht geschlachtet worden wäre,
wenn die Israeliten nicht das Blut an ihre Häuser gebracht hätten,
dann wäre es ihnen genauso gegangen wie dem Volk der Ägypter.
Sie wären umgekommen und dann wären sie bei ihrer ersten alten Geschichte geblieben
und wären auf ewig verloren gewesen.
Und ich sage das auch für einen jeden, der heute vielleicht noch nicht diese Gewissheit hat,
dass für ihn der Herr Jesus gestorben ist,
dass er unter dem Schutz des Blutes des Landes Gottes ist.
Es ist unbedingt nötig, die erste Geschichte muss ein Ende finden
und es muss eine zweite Geschichte, die eigentliche Geschichte beginnen.
So dann haben wir ja hier das Volk in Ägypten
und sie bekommen nun durch Mose bestimmte Anweisungen.
Gott möchte sie zu seinem Volk machen.
Und da gibt er ihnen dieses Lamm, das sie schlachten sollen.
Nun haben wir da ja gelesen, dass sie dieses Lamm zunächst einmal am 10. Tage des Monats nehmen sollen.
Ein Lamm für ein Vaterhaus und wenn das Haus nicht genügend Menschen hatte für ein Lamm,
um das dann aufzuessen in dieser Nacht, dann sollten sie es mit dem Nachbarn gemeinsam tun.
Aber grundsätzlich, und das haben wir auch am Schluss nochmal gelesen,
in dem einen Haus sollte ein Lamm sein.
Und dieses Lamm sollten sie nun nehmen am 10. Tag des Monats.
Was geschah jetzt mit dem Lamm?
Dieses Lamm blieb jetzt in dem Haus.
Es wurde nicht so gleich geschlachtet, sondern es blieb in diesem Haus
und wurde dann bis zum 14. Tag dort aufbewahrt.
Diese vier Tage konnten dazu dienen auch, denke ich,
dass der Vater, der der Verantwortliche war im Hause, auch nochmal überprüft hat.
Ist denn das Lamm jetzt eigentlich genau so, wie die Vorschrift, die wir hier gelesen haben, ist verlangt?
Nämlich, es musste ja ein von den Schafen und Ziegen und das wusste er ja.
Aber es musste auch ein Lamm sein ohne Fehl.
Er hatte es ja vorher gut aussuchen müssen, ein Lamm ohne Fehl sollte es sein
und das musste er jetzt in das Haus hineinbringen.
Er konnte das dann noch überprüfen und es war dann auch ein Lamm ohne Fehl.
Aber ich denke, jetzt müssen wir auch schon gleich auf die vorbildliche Bedeutung dieses Lammes kommen.
Und wir verstehen ja, dass das der Sinn auch dieser Verse hier ist,
dass wir das auch in dem Licht des Neuen Testamentes sehen.
Dürfen wir nochmal ins Neue Testament gehen?
Ich lese noch einen Vers und zwar aus dem ersten Korintherbrief.
Und jetzt aus dem Kapitel 5.
Da lesen wir in Vers 7 in der Mitte.
Denn auch unser Passa Christus ist geschlachtet.
Darum lasst uns fest Feier halten.
Und dann das weitere lesen wir nachher nochmal.
Auch unser Passa Christus ist geschlachtet.
Wir wissen also deutlich durch das Neue Testament, dass dieses Passa und das Lamm hier,
dass das ein Hinweis ist auf Christus.
Ein Hinweis ist auf das Lamm Gottes, das Gott gegeben hat.
In der Fülle der Zeit.
Es gibt Brüder die sagen, dieser zehnte Tag, der deutet hin, gerade auf die Zuvorerkennung,
dass Gott dieses Lamm geben wollte.
Und nach vier Tagen war das Lamm dann gegeben.
Dann wurde es dann auch geschlachtet.
Es gibt andere und ich möchte diese Auslegung gerne einmal euch auch einfach zur Überlegung einmal vorlegen.
Zehnter Tag.
Wir wissen, dass die Zahl 10 in der Heiligen Schrift eine Zahl ist, die zu tun hat mit der menschlichen Verantwortung.
Mit Verantwortung überhaupt.
Und 10 Tage ist genau gerade diese Frist.
Und man könnte sich auch dieses dazu denken.
Der Jesus ist gekommen als das Lamm Gottes auf diese Erde.
Und er ist diese 10 Tage auf dieser Erde gewesen, bevor er das Werk vollbrachte.
Und hat in allem erwiesen, dass er der vollkommene Mensch war.
Der einzig vollkommene unter der Verantwortung hier vollkommen den Gedanken Gottes zu entsprechen.
Und er hat das getan.
Es hat sich erwiesen in dieser ganzen Zeit, dass er der vollkommene war.
Der einzige, der je auf dieser Erde war, über den Gott sagen konnte,
dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Das sagt Gott ja vom Himmel her zu einem Zeitpunkt, als der Herr Jesus gerade eintritt in den öffentlichen Dienst.
Das heißt ungefähr diese 30 Jahre, die der Jesus alt geworden war, wie es da im Evangelium heißt.
Und dass er begann in die Öffentlichkeit zu treten.
Dann geht er hin an den Jordan, dann wird er dort getauft.
Und dann kommt dort diese Stimme aus dem Himmel, dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Ja Gott hatte an diesem seinem Sohn vollkommenes Wohlgefallen gehabt.
In allen Umständen, in denen er war.
Als der kleine, ja darf ich das sagen, als der kleine Knabe Jesus.
Als der Heranwachsende.
Wir haben an einer Stelle mal, als er zwölf Jahre alt war, da lesen wir mal etwas von ihm.
Wie er seinen Eltern untertan war, aber wofür sein Herz schlug.
Für die Dinge seines Vaters im Himmel.
Und dass er dann seinen Eltern untertan war, das bedeutete, dass er gehorsam war.
Auf allen Wegen und in jedem Umstand.
Etwas, was wir uns als Menschen kaum vorstellen können.
Ich stelle mir das mal vor, wir haben Kinder, ich hätte einen Sohn gehabt, der in allen Dingen gehorsam gewesen wäre.
So einer ist der Herr Jesus gewesen in dieser Zeit.
Da gab es keinen Zang, keinen Streit, gar nichts dieser Art.
Vorstellen können wir uns das nicht, aber deswegen, weil wir keine, wir haben nie einen vollkommenen Menschen gesehen.
Der Jesus war so ein vollkommener Mensch und hat sich in all den Umständen bis, er hatte auch einen Beruf erlernt, wie wir das später hören, der Zimmermann.
Und er hat in all diesen Umständen erwiesen, dass er allem vollkommen entsprochen hat, was Gott erwarten konnte von ihm.
Und er hat von ihm alles erwartet.
Das waren diese zehn Tage, denke ich einmal.
Und dann kommen diese vier Tage und diese vier Tage sind die Tage vielleicht des Dienstes des Herrn.
Wieso vier?
Wenn wir genau hinschauen, dann sehen wir, dass der Jesus mit seinem Dienst begonnen hat, genau in der Hälfte eines Jahres, des bürgerlichen Jahres nämlich.
Dann haben wir ein halbes Jahr, dann haben wir die zwei Jahre seines Dienstes und dann haben wir nochmal ein halbes Jahr.
Und nach der Zählung der Juden sind das genau vier.
Die zählten ja auch dieses ein halbes, das war das erste, das zweite, das dritte und das letzte halbe war das vierte Jahr.
Und dann ging er hin nach Jerusalem.
Und dann ging er und ließ sich dort binden.
Und dann wurde er dort das Lamm Gottes, von dem schon am Anfang seines Dienstes Johannes sagen musste, siehe das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt wegnimmt.
Dann kennen wir die Geschichte des Herrn auch in diesen Tagen.
Und sie wird uns sehr ausführlich geschildert in den Evangelien.
Und warum wird das uns so ausführlich geschildert?
Weil das etwas ist, was Gottes Herz berührt hat.
Weil das etwas ist, was auch dann die Herzen der Gläubigen berührt.
Und ich denke das gilt für uns alle.
Die Evangelien da zu lesen, die wir sehen, den Weg des Herrn hinauf nach Jerusalem.
Und nachher hinaus aus der Stadt und dann hin dort auf den Hügel Golgatha.
Das hat Gott bewegt.
Darum hat er alles niederschreiben lassen.
Und das darf auch uns bewegen, wenn wir das dann lesen.
Und dann haben wir hier gesehen, dass sie an dem 14. Tag des Monats, dass sie alle das Lamm schlachten sollten, zwischen den zwei Abenden.
Und dann wurde dieses Lamm, das sie vier Tage dort in Verwahrung hatten, nun geschlachtet.
Und dann wurde das Blut, das durfte ja nicht in dem Lamm bleiben, das war ja deutlich, das Blut wurde aufgefangen.
Und dieses Blut hatte eine ganz bestimmte Bedeutung jetzt.
Ganz wichtige Bedeutung.
Es wurde alles aus diesem Lamm heraus fließen lassen, wurde aufgefangen.
Und von dem Blut musste jetzt der Vater des Hauses nehmen, mit einem Üsopp, einem Mischel,
und musste hingehen und musste an die Tür die beiden Pfosten und die Oberschwelle dieses Bluts streichen.
Die Tür hatte sich verändert.
Die Tür sah anders aus.
Sie war durch das Blut gekennzeichnet.
Und hinter diesem Blut, da saß die Familie.
Und Gott hatte gesagt, was geschehen würde, nämlich dass er in der Nacht kommen würde,
und dass der Engel des Gerichtes durch die Häuser gehen würde,
und dass immer der Älteste, der Erstgeborene, dass er dem Engel des Gerichtes zum Opfer fallen würde.
Haben wir hier vielleicht einen, der der Älteste ist in der Familie.
Du wärst dran gewesen.
So war das da.
Und wir können uns vorstellen, wie sie in diesem Hause waren, wie sie dort gewartet haben.
Und ich könnte mir vorstellen, wie der Älteste auch gebangt hat, was wird geschehen.
Der Vater hat das Blut an die Pfosten und an die Oberschwelle gestrichen.
Ja, geht der Engel vorüber, was wird in dieser Nacht passieren.
Aber in dieser Nacht hat Gott sie auch mit etwas beschäftigt.
Er beschäftigt sie nämlich jetzt damit, dass sie dieses Lamm essen sollen.
Noch etwas, er musste von dem Blut nehmen.
Es steht da so, nicht nehme das Blut, sondern er nehme von dem Blut.
Warum?
Das Blut des Lammes, und ich meine jetzt das Lamm Gottes,
das Blut des Lammes Gottes hat einen noch höheren Wert,
als dass wir das verstehen können in Bezug auf die Sühnung und die Erlösung.
Gott sieht das.
Gott sieht den Wert des Blutes.
Insgesamt.
Der Vater, die Gläubigen damals, die das gemacht haben, sie hatten einen Teil davon.
Ich denke ihr versteht meinen Gedanken dabei.
Dann haben wir als nächstes gesehen, sie sollen in den Häusern das Fleisch essen.
Jetzt haben sie dieses geschlachtete Lamm vor sich.
Alles sollte ja hier gegessen werden.
Aber wie musste es gegessen werden? Es musste am Feuer gebraten werden.
In Gottes Wort finden wir ja manche Hinweise auf einzelne Dinge, die aus dem ganz praktischen Leben kommen.
Zum Beispiel das Feuer, oder zum Beispiel auch das Wasser.
Hier finden wir das Feuer.
Das Feuer ist ein Bild der prüfenden Gerechtigkeit und Heiligkeit Gottes und seines Gerichtes.
Dieses Lamm wurde also dem Feuer ausgesetzt.
Es wurde am Feuer gebraten, insgesamt.
Es wurde insgesamt, alles an diesem Lamm wurde dem Feuer ausgesetzt.
Und dann heißt es hier, und das ist ja auffällig.
Ihr sollt nichts roh davon essen.
Und keineswegs im Wasser gesotten, sondern am Feuer gebraten.
Gott legt einen besonderen Wert darauf, dass dieses Lamm gebraten werden musste,
dass das Feuer seine Wirkung an diesem Lamm tun musste.
Roh, niemals.
Im Wasser gesotten?
Wenn so ein Lamm im Wasser gesotten worden wäre und dann erst das Feuer seine Wirkung getan hätte,
hätte das Wasser die Wirkung des Feuers gemildert.
Wasser wird nur bis 100°C heiß, unter Druck etwas höher, aber es wird nur 100°C heiß.
Das Feuer, das direkt das Lamm traf, war viel heißer.
Hatte eine viel größere Glut, als es durch Wasser je sein konnte.
Nein, sagt Gott, es gibt keine Milderung im Gericht, obwohl es mein Lamm ist.
Ja Gott hat seinen Sohn, den Herrn Jesus, das ganze Gericht treffen lassen.
Das Feuer des Gerichtes treffen lassen.
Und wir könnten uns vielleicht denken, jemand der seinen Sohn für etwas strafen muss,
der wird ihn vielleicht etwas milder bestrafen. Das hat Gott nicht getan.
Wir lesen in Römer 8, er der seines eigenen Sohnes nicht geschont.
Er hat ihn nicht geschont.
Er hat ihn auch nicht geringer gestraft, als er der Träger unserer Sünden war.
Nein, ihn hat das ganze Gericht getroffen.
Und der Herr Jesus hat dort, als er das Lamm Gottes war,
alle unsere Sünden an seinem Leibe auf dem Holz getragen.
Alle.
Ich betone auch das gerne.
Alle unsere Sünden.
Es ist keine übrig geblieben.
Ich sage das auch zum Trost für solche, die vielleicht denken,
nach meiner Bekehrung, ich habe meine Sünden ja bekannt.
Ich habe an den Herrn Jesus geglaubt.
Ich habe geglaubt, dass sein Blut für mich geflossen ist.
Aber nach meiner Bekehrung habe ich doch nur Sünde getan.
Und nochmal eine. Und wieder eine.
Diese Sünden hat Gott doch alle schon gesehen.
Genauso wie er die ersten Sünden, die ich getan, die du getan hast, gesehen hatte.
Die hatte er schon gesehen damals, als der Herr Jesus am Kreuz von Golgatha war.
Da hat Gott schon alle unsere Taten gekannt.
Und alle unsere Sünden gekannt.
Und sie alle lagen dort schon auf dem Herrn Jesus.
Für Gott ist alles gleichzeitig da.
Ein Tag ist für ihn wie 1000 Jahre, sind für ihn wie ein Tag.
Für ihn sind die Dinge gegenwärtig.
Auch das was wir tun heute oder morgen, ist für ihn schon gegenwärtig.
Und so hat er alle unsere Schuld und alle unsere Sünden auf ihn gelegt,
als das Gericht ihn, den Herrn Jesus, traf.
Und deswegen dürfen wir glücklich sein, dass jede unserer Sünden dort das gerechte Gericht schon empfangen hat.
Was wir tun müssen und dürfen ist, dass wir unsere Sünden dann bekennen.
Dass wir dann, wenn wir gesündigt haben, nachdem wir geglaubt haben, nachdem wir errettet worden sind,
dass wir sie bekennen, damit wir wieder glücklich sind.
Weil etwas zwischen uns und Gott steht, wenn wir eine Sünde begangen haben.
Wenn du gesündigt hast oder ich, dann bin ich nicht glücklich.
Wenn ein Kind seinem Vater gegenüber ungehorsam war und das weiß, ist es nicht glücklich.
Es ist erst glücklich, wenn es den Vater wieder bekannt hat, Vater das habe ich getan.
Und der Vater sagt, ich vergebe dir.
Dann ist es wieder glücklich. Dann ist auch zwischen dem Vater und dem Kind nichts mehr.
Und ich darf es übertragen, dann ist auch zwischen unserem himmlischen Vater und uns nichts mehr.
Dann haben wir wieder ungetrübte Gemeinschaft.
Aber die haben wir nicht, wenn wir unsere Sünde nicht bekannt haben.
Das müssen wir verstehen.
Aber eines eben auch, dass alle unsere Schuld dort auf dem Herrn Jesus gelegen hat
und er das ganze Gericht darüber getragen hat und in den Tod gegangen ist dafür.
Ihr sollt in selbiger Nacht das Fleisch essen, gebraten am Feuer und ungesäuertes Brot dazu.
Ungesäuertes Brot, wir haben es ja nachher noch einmal.
Das ungesäuerte Brot, es erinnert noch einmal auch an dieses Lamm.
Es war einerseits ein Lamm ohne Fehl.
Es deutet hin auf den Herrn Jesus, der ohne Fehl war.
Das haben wir gerade schon gesehen.
Über uns sagt der erste Petrus Brief, 1. Petrus 1, Vers 20 glaube ich.
Ohne Fehl und ohne Flecken.
Da gibt Gott noch eine zusätzliche Qualität dieses einen Opfers.
Das was damals der Israelit gar nicht sehen konnte.
Ohne Flecken, das konnte er gar nicht erkennen.
Das heißt überhaupt nichts, auch innerlich nichts, was da irgendwie ein Fehl gewesen wäre.
Nein, ohne Fehl und ohne Flecken.
Dieses Lamm, das Gott gegeben hat.
Und dann diese ungesäuerten Brote dazu.
Gesäuerte Brote, wissen wir wovon Sauerteig spricht.
Wir werden es gleich noch einmal sehen.
Sauerteig spricht immer in Gottes Wort von Bösem.
Spricht immer von Sünde.
Hätte Ungesäuertes dazu gepasst? Keineswegs.
Auch da muss deutlich gemacht werden, dass es sich um ein vollkommenes Opfer handelte.
Sowohl in dem was dort direkt das Lamm war, als auch in dem was dies begleitete.
Auch diese ungesäuerten Brote, die sie essen wollten.
Und dann als nächstes mit bitteren Kräutern.
Ja und da finden wir, dass sie etwas aßen davon.
Sie aßen also dieses ungesäuerte Brot und dann aßen sie die bitteren Kräuter.
Das war ein bitterer Geschmack.
Die sollten sie unbedingt dazu essen.
Liebe Geschwister, wenn wir uns beschäftigen mit dem, was das Lamm Gottes ist.
Was dieses Passalam bedeutet.
Wenn wir uns damit beschäftigen, dass er dem Feuer des Gerichtes ausgesetzt sein müsste.
Wenn wir daran denken, dass Gott ihn da verlassen hat.
Und wenn wir dann auch vielleicht an diese Verse denken, die der Jesus ja auch gesagt hat.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Und dann in Psalm 22 bist fern von meiner Rettung den Worten meines Gestöhnes.
Und dann heißt es dann nachher.
Du, doch du bist heilig.
Wissen wir warum Gott ihn verlassen hat?
Wissen wir warum er diesem Gericht ausgesetzt war?
War es nicht deiner und meiner Sünden wegen?
Empfinden wir etwas von den bitteren Kräutern.
Ich denke, dass das auch ein Hinweis darauf ist, was wir dabei empfinden und schmecken sollten.
Wenn wir uns beschäftigen innerlich.
Und das ist das ja so zu sagen, das Passalam essen, wie sie es taten.
Dass wir innerlich das aufnehmen, was der Jesus dort getan hat für uns, was dort geschehen ist auf Golgatha.
Und wenn wir dann uns davon auch innerlich nähren.
Das ist dort geschehen, das hat Gott geschehen lassen.
Und es ist auch geschehen für uns, für dich und für mich.
Da sind auch bittere Kräuter dabei.
Dass wir das begreifen.
Meine Schuld ist das gewesen.
Ich hätte ewig verloren gehen müssen.
Ich hätte ewiges Verderben verdient.
Und er hat meine ganze Schuld getragen.
Und ich darf frei ausgehen.
Aber Empfindungen darüber, wie bitter es gewesen ist für den Herrn Jesus.
Auch meinetwegen bittere Kräuter, die sie essen sollten.
Ihr sollt nichts roh davon essen und keineswegs im Wasser gesotten, sondern am Feuer gebraten.
Dann heißt es noch einmal seinen Kopf samt seinen Schenkeln und samt seinen Eingeweide.
Und ihr sollt nichts davon übrig lassen bis an den Morgen.
Jetzt überlegen wir einmal.
Sie sollten alles entweder aufessen oder wenn etwas übrig blieb, dann sollten sie es mit Feuer verbrennen.
Da würde eigentlich, wenn es sich um ein normales Mahl handelte, jede Hausfrau sagen, das ist aber nicht gut.
Eine normale Hausfrau würde sagen, wenn noch etwas übrig bleibt, das können wir dann nochmal benutzen, nochmal essen.
Sehe ich das richtig?
Und genau das möchte Gott verhindern.
Genau das möchte er verhindern, dass wir vielleicht etwa das, was hier mit dem Passamahl gemeint ist,
dass wir das mit einer ganz normalen Sache verwechseln.
Es zu einer normalen Sache machen.
Nein, es ist das Passa Hierofa, so heißt es ja hier.
Und darum dürfte nichts übrig bleiben.
Übrigens, wenn etwas übrig geblieben wäre bis an den Morgen, wie hätten sie es denn essen wollen?
Nochmal um das Feuer?
Wäre auch nicht richtig. Das Bild wäre auch ganz zerstört worden.
Dass Gott einmal sein Lamm, das Lamm Gottes in das Gericht gebracht hat.
Einmal, ein für allemal.
Und nicht ein zweites Mal.
Auch das würde gar nicht passen.
Wir begreifen, warum Gott so deutlich sagt, dass nichts übrig bleiben sollte.
Und wenn etwas übrig blieb, musste es mit Feuer verbrannt werden.
Auch dann musste das Feuer des Gerichts das Ganze beseitigen.
Ja, sie durften das nicht irgendwie zu etwas Gewöhnlichem machen.
Und sie konnten das auch nicht irgendwie so auf den nächsten Tag verlängern.
Nein, ich wiederhole es, es war das Passa Hierofas, an dem sie teilnehmen durften.
Und Gott wacht sehr deutlich darüber, dass dies nach der Vorschrift geschieht.
Und dann kommt die Art und Weise, wie sie es essen wollen.
Da lesen wir jetzt, und so sollt ihr es essen, eure Lenden gegürtet, eure Schuhe an euren Füßen und euren Stab in der Hand.
Und ihr sollt es essen in Eile.
Auch Umstände, die wir für nicht so ganz gewöhnlich halten müssen bei einem Essen.
Und es ist ja auch wahr.
Das heißt, sie waren wohl jetzt mit dem Passa-Essen beschäftigt.
Sie waren dennoch sowohl bei dem Essen des Passa, als auch in einer Bereitschaft des Herzens auszuziehen.
Jetzt den Weg zu gehen hinaus aus Ägypten.
Sie hatten also die Lenden gegürtet.
Nun zum einen deutet das natürlich darauf hin, dass sie jetzt eine Wanderung antreten wollten.
Denn die langen Kleider, die man damals trug, hätten sie ja beim Wandern sehr gehindert.
Also mussten sie an den Lenden gegürtet sein, damit sie auch richtig marschieren konnten.
Das sollte ja auch sein.
Und sie müssen ja auch nicht nur dahin schlendern, sondern sie müssen ja richtig gehen.
Darum also auch die Lenden gegürtet.
Aber nun bedeutet das ja auch für uns noch etwas weiteres.
Die Lenden sind übrigens auch so etwas ähnliches.
In anderen Übersetzungen finden wir die Nieren.
Sie haben diesen Sitz hier.
Die Nieren.
Und die Nieren sprechen auch von dem, was wir an Verständnis haben.
Von dem, was auch unsere Herzen, was unsere Gesinnung prägt.
Und die muss gegürtet sein.
Die Nieren müssen gegürtet sein.
Gürtet die Lenden eurer Gesinnung.
So lesen wir im Neuen Testament.
Das heißt, eure Gesinnung muss ausgerichtet sein auf das Ziel hin.
Und welches Ziel hatten sie?
Hinaus aus Ägypten.
Weg von diesem Schauplatz der Sünde und der Welt.
Und sie sollten hinkommen dahin, wo Gott sie haben wollte.
Nämlich im Wesentlichen in das Land und auch zu dem Heiligtum.
Er hatte ihnen ja verheißen, dass er sie in ein Land führen würde.
Da so durften ihre Gedanken hingehen.
Eben haben wir im Gebet daran uns erinnert.
Dass wir ein Ziel haben.
Bei allem was sie hier haben, ist auch dieses Ziel vor ihren Augen.
Bei uns auch.
Ist es auch so, dass wir das Ziel vor Augen haben?
Das Ziel das wir haben, das Vaterhaus für das Volk Israel, das Land Kanaan.
Das Land das Gott ihnen verheißen hatte, das von Milch und Honig floss.
Da wo sie in Freiheit und unter dem Segen und der Gunst Gottes leben sollten.
Wir sehen, dass die Bereitschaft hier auch gefordert wird.
Die Blicke auch gerichtet werden auf diese Wanderschaft.
Dass sie Pilger sein werden.
Sie müssen jetzt auch die Vandalen in Füßen haben.
Es ging jetzt in der Tat darum, dass sie auf die Pilgerschaft gehen.
Und wir werden sie dann ja nachher auch bei der Pilgerschaft finden.
Bei der Wanderschaft durch die Wüste.
Sie mussten durch die Wüste wandern, um in das Land Kanaan zu kommen.
Wir werden dann sehen, wie Gott dann auch in der Wüste für sie sorgt.
Die Wüste war eigentlich nicht das Ziel. Das ist uns deutlich.
Das Ziel war das Land Kanaan.
Aber um dort hin zu kommen, mussten sie durch die Wüste.
Wir werden uns morgen damit zu Gott viel noch beschäftigen.
Und wenn sie jetzt hier die Schuhe an den Füßen haben müssen.
Und den Stab in der Hand, auch der Stab, das ist der Wanderstab.
Der ein Hinweis eben auf Pilgerschaft ist.
Die Schuhe an den Füßen und der Stab in der Hand.
Hinweis, ich wiederhole es, auf Pilgerschaft.
Jetzt vor kurzem ist mal ein Gedicht in einer unserer Zeitschriften gewesen.
Vielleicht erinnert ihr euch daran.
Wo es da hieß, im Gedicht, dass wir auf der Pilgerreise sind.
Und dass mancher Stab der Hand entglitten ist.
Warum? Weil der Betroffene heimgerufen wurde.
Da ist für ihn die Wanderschaft zu Ende.
Auch für uns wird einmal die Wanderschaft zu Ende gehen.
Dann werden wir auch die Schuhe und den Stab ablegen.
Die brauchen wir dann nicht mehr.
Hier Aufbruch, um ans Ziel zu gelangen.
Den Stab in der Hand und sie sollen es essen in Eile.
Auch das wundert uns natürlich.
Normalerweise würde man ja denken, bei einem solchen Mahl, da setzt man sich in aller Ruhe hin.
Und dann genießt man dieses Mahl.
Das haben sie sicherlich auch, aber in Eile.
Gott hatte ja mit ihnen etwas besonderes vor.
Dann lesen wir zum Schluss noch etwas und darauf müssen wir natürlich noch eingehen.
Dass Gott in dieser Nacht, in der sie, dass sie an dem Tisch dort waren, in ihren Häusern,
das Passa aßen, dass Gott in dieser Nacht durch das Land Ägypten ging
und dass er das Land Ägypten schlagen würde.
Dann lesen wir und dieses, das Blut soll euch zum Zeichen sein.
Euch zum Zeichen.
Und dann, und sehe ich das Blut, dann werde ich an euch vorüber gehen.
Zwei Dinge.
Das Blut war ein Zeichen für sie.
Sie wussten, dass sie hinter dem Blute standen.
Das wussten sie, dass das Blut an den Pfosten und an der Oberstelle war.
Sie sahen das Blut nicht.
Das war von außen zu sehen.
Es ging auch nicht darum, dass sie das Blut sahen.
Es ging darum, dass Gott das Blut sah.
Sehe ich das Blut, so werde ich an euch vorüber gehen.
Welche Empfindungen sie vielleicht innerhalb des Hauses hatten, wir haben daran eben schon kurz gedacht.
Das ist eine Sache.
Aber das hinderte Gott nicht zu retten.
Das hinderte Gott nicht vorbei zu gehen.
Und wenn der älteste Sohn und die Eltern vielleicht dort hinter der Tür in dem Haus gezittert haben.
Wird Gott vorüber gehen?
Was wird geschehen in dieser Nacht?
Gott ging vorüber.
Weil das Blut dort war.
Es war der Tod dieses Lammes nötig, aber es musste auch das Blut an die Pfosten gestochen werden.
Und etwas war nötig für sie.
Stellen sie uns da einen Vater vor, der gesagt hätte,
wo sie da gesagt hat,
soll das denn helfen?
Wir werden die Tür verrammeln.
Machen noch einen zweiten Riegel davor.
Und einen dritten Riegel.
Und dann wollen wir mal sehen.
Ja, der hätte mal gesehen, was geschehen ist.
Das heißt, er musste auch das tun, was Gott sagte.
Er musste das einfach tun.
Er musste glauben, dass das, was Gott sagte, stimmte.
Und dann musste er ihm glauben, gehorsam sein und handeln.
Er musste das Lamm schlachten und musste dieses Blut an die Pfosten streichen.
Ich wiederhole, hätte er das nicht getan, wäre der erste Bohne umgekommen.
Was nötig war, war also das Blut.
Aber das Blut an die Pfosten und an die Oberschwelle gebracht in Glaubensgehorsam.
Das verlangte Gott jetzt hier von dem Einzelnen.
Und das ist auch genau das, was Gott heute von den Menschen erwartet.
Er erwartet von ihnen Glaubensgehorsam.
Er erwartet von ihnen, dass sie dem, was er in seinen Worten sagt, Glauben schenken.
Und zwar sowohl der Seite, wo Gott sagt,
Du gehst ewig verloren, wenn du nicht an meinen Sohn, den Herrn Jesus Christus, den ich gegeben habe, glaubst.
Und zwar gehst du verloren wegen deiner Sünden.
Aber der Grund, dass du verloren gehst, der eigentliche ist, dass du nicht an ihn glaubst.
Wenn du nicht an ihn glaubst, gehst du verloren.
Aber ich gebe dir das Rettungsmittel.
Das Blut ist geflossen. Du musst das für dich in Anspruch nehmen, wenn du das tust.
Und gehorsam bist im Glauben zu dem, was ich gesagt habe.
Dann wirst du errettet werden. Das sagt Gott auch heute noch.
Und er geht... hört man nachher nach einer Weile das Geschrei.
Da war das zu hören. Wir hören das nachher. Ich habe das jetzt nicht gelesen.
Und da war kein Haus, in dem nicht ein Toter war.
Bei den Ägyptern. Aber nicht bei dem Volk Israel. Und was schön ist es dabei hier.
Deswegen wünsche ich das auch jedem von uns, die wir hier zusammen sind.
Das Volk hat geglaubt und hat es getan.
Ich lese doch noch einen Vers aus diesem Kapitel, wo wir das so schön sehen.
Da haben wir in Vers 27 am Ende.
Da heißt es. Und das Volk neigte sich und betete an.
Und die Kinder Israel gingen hin und taten es.
So wie Jehova Mose und Aaron geboten hatten. Also taten sie.
Ich kann jedem, der das noch nicht getan hat nur empfehlen.
Tu das, dass es auch von dir mal heißen kann. Also tat er.
Er hat wirklich an den Herrn Jesus und an sein Werk geglaubt.
Er hat seine Sünden bekannt. Er ist gerettet.
Und wer gerettet ist, der ist es für die Zeit des Wiederholens und die Ewigkeit.
Jetzt sehen wir, dass dies ein Tag zum Gedächtnis sein sollte, den sie jetzt als ein Fest feiern sollen.
Nun die Israeliten haben dieses Fest gefeiert.
Wir lesen insgesamt sieben mal davon, dass das Passa gefeiert worden ist.
Ich hoffe oder denke, dass es auch öfter gefeiert worden ist.
Aber wir lesen genau sieben mal davon.
Sieben mal und das siebte mal.
Wo das sozusagen die Zahl sieben ist ja auch eine Zahl der Vollkommenheit.
Wo das zu Ende kommt, ist das Mal, wo der Herr Jesus in Lukas 22, als die Stunde gekommen war,
sich mit seinem Jüngern niedergesetzt hat, um dort das Passa mit ihnen zu essen.
Wo er sagt, mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses Passa mit euch zu essen, ehe ich leide.
Ich lese in diesem Versen, ehe ich leide, ehe ich als dieses echte Passalam dem Gericht Gottes ausgesetzt werde.
Dann hat er ein letztes Mal im Rückblick auf das, was damals geschehen ist,
was in Wirklichkeit ein Vorausblick war auf das, was er, der Herr Jesus, dort vollbringen würde.
Letztes Mal so gefeiert, mit seinem Jüngern.
Und die anderen Male, wir lesen dann davon in 4. Mose 9, wo also auch in der Wüste das Passa gefeiert worden ist.
Da geht es auch darum, dass sie das wirklich mit einem ganzen Herzen tun mussten.
Da waren welche, die sich gerne an das Passa erinnern wollten, an die Begebenheit erinnern wollten,
die es aber nicht konnten, in dem Jahr danach.
Weil sie nämlich an dem Tag, wo das Passa gegessen werden musste, mit einer Leiche verunreinigt waren.
Dann konnten sie das Passa nicht essen, aber ihr Herz war damit beschäftigt.
Ihr Herz war beschäftigt damit, doch daran zu denken, was hatte Gott damals getan, vor einem Jahr.
Was hatte er getan.
Und dann gibt Gott ihnen die Möglichkeit und wir sehen darin seine Gnade und Güte,
dass er ihnen die Möglichkeit gibt, an einem zweiten Monat des Jahres das Passa auch noch zu essen.
Nein, sie sollten nicht verkürzt werden.
Ich nehme das als letztes noch hinzu, weil ich den Gedanken schön finde, dass Gott sich daran freut,
wenn jemand da ist, der wirklich Geschmack hat an dem, was sein Sohn ist und getan hat.
Der nicht daran vorüber gehen kann und möchte.
Der sich wirklich mit dem Herzen beschäftigen möchte damit.
So wie diese Männer, die damals dann, wie gesagt, zu Mose kamen.
Wir können nicht, sollen wir verkürzt werden.
Dürfen wir nicht auch das Passa essen.
Wir können nicht, weil wir verunreinigt sind durch eine Leiche.
Ja, Verunreinigung durfte nicht da sein.
Es war ein heiliges Fest für den Herrn.
Und Gott in seiner Gnade gibt ihnen das, weil er das Herz sieht.
Und das sieht er auch heute bei allen.
Und er möchte gerne bei uns auch allen ein Herz sehen,
das wirklich, ich sage das nochmal, Geschmack hat.
Echten inneren geistlichen Geschmack hat an der Beschäftigung mit dem,
was der Herr Jesus gewesen ist, als er das Land Gottes war.
Wir werden das nicht alles verstehen.
Wir wissen, dass da auch Dinge sind, die Gott allein würdigen kann und schätzen kann.
Aber Gott möchte gerne bei uns sehen, dass wir wirklich uns mit dem Herrn,
mit seinem Lamm, dem Lamm Gottes beschäftigen.
Wir dürfen das ja sonntags tun.
Und seht, da finden wir genau einen kleinen Übergang,
wenn ich gerade an Lukas 22 gedacht habe, da haben wir das letzte Mal das Passa.
Und da finden wir nach dem Passa, dass der Herr Jesus jetzt ein anderes Gedächtnis mal einsetzt.
Hier finden wir zum Gedächtnis an das, was damals geschehen ist.
Und jetzt setzt er ein Gedächtnis mal ein, auch ein klein bisschen im Voraus,
so wie damals, im Voraus für seinen Tod.
Dass er nämlich jetzt in den Tod gehen würde.
Und dann hat er das Gedächtnis mal uns hinterlassen.
Und auch dafür gilt ganz sicher, dass der Vater, dass Gott sich daran freut,
wenn da welche da sind, die dies wirklich mit ganzem Herzen tun.
Sich an ihn, an den Herrn Jesus, an seinen Sohn zu erinnern.
Zu seinem Gedächtnis, der Jesus sagt das Gott.
Tut dies zu meinem Gedächtnis.
So wie Gott damals gesagt hat, dies ist mein Gedächtnis.
Ihr solltet es als eine ewige Satzung feiern.
Vergesst das nicht, was ich da getan habe.
Das ist die Grundlage für alles.
Vergesst das nicht, genauso für uns.
Vergesst das nicht, was euer Herr getan hat für euch.
Wenn ihr zusammen seid, feiert nicht eure Errettung.
Nein, feiert nicht, dass ihr als Kinder Gottes viele Segnungen habt.
Nein, tut es zum Gedächtnis des Herrn.
Denkt an ihn.
Das dürfen wir tun, wenn wir so am Sonntagmorgen zusammen sind, um das Brot zu brechen.
Er ist da, in der Mitte.
Er ist der Mittelpunkt, nicht alleine.
Wir sehen ihn ja nicht, aber er ist persönlich da.
Er muss auch der Mittelpunkt unserer Herzen sein.
Unsere Gedanken, unsere Empfindungen sein.
Und es muss sozusagen so sein, wie wir das einmal lesen im Psalm 84, wo die Söhne Koras davon sprechen.
Da sagen sie einmal, ganz plötzlich.
Du unser Schild, sieh oh Gott und schaue an das Antlitz deines Gesalbten.
Sozusagen, dass sie sagen, so schön ist er.
So freuen wir uns an ihm.
Schau ihn an. Das dürfen wir dann tun, wenn wir an den Herrn Jesus denken.
Von ihm sprechen und sozusagen Gott dem Vater davon etwas sagen, was wir an dem Herrn Jesus finden.
Und sozusagen auch zu sagen, schau einmal was er getan hat.
Natürlich weiß er das alles viel besser.
Ihr versteht, wenn ich das jetzt so sage.
Aber dass das unsere Herzensempfindungen sind, auch wenn wir so zusammen sind und es ein echtes Gedächtnis für ihn ist.
Dann haben wir anschließend daran gelesen, von diesen sieben Tagen, wo sie ungesäuertes essen sollen.
Das gehörte jedes Mal zu den Passa hinzu.
Nur hier das erste Mal ging das ja nicht.
Jedenfalls nicht als Fest.
Klar, warum nicht?
Bei dem Passafest, da sollten sie ja, in der Nacht geschah es ja, dass dann der Wirkengel durch das Land gegangen war.
Und dann mussten sie aufbrechen.
Wir haben diese Stelle nicht gelesen.
Das hätte auch zu lang gewesen.
Aber dann mussten sie aufbrechen.
Und dann haben die Ägypter sie ja sogar rausgetrieben.
Raus mit euch.
Jetzt ist wirklich das Allerschlimmste passiert.
Und haben sie hinausgetrieben aus Ägypten und haben ihnen auch noch, Gott hat das so geführt, alles mögliche mitgegeben.
Sie haben da Gold mitbekommen.
Das brauchten sie später.
Sie haben alle möglichen Dinge von den Ägyptern bekommen.
Hier heißt es, sie beraubten die Ägypter.
Die Ägypter gaben ihnen und dann zogen sie weg.
Also, da konnte das Fest der ungesäuerten Brote nicht gefeiert werden.
Aber bei den anderen Malen wurde es dann regelmäßig gefeiert.
Sieben Tage ungesäuertes.
Jetzt geht es auch um den Wandel.
Nachdem das Passalam geschlachtet ist.
Nachdem die Grundlage geschaffen ist, dafür dass man gerettet ist, geht es um den Wandel.
Und der soll gekennzeichnet sein durch ungesäuertes.
Ungesäuerte Brote.
Ich habe gerade schon gesagt, der Sauerteich ist ein Bild der Sünde.
Überall übrigens.
Und wir sollen auch keine Ausnahmen machen, wie man das schon mal hört,
in Bezug auf beispielsweise dieses Gleichnis von dem Teich, von dem Sauerteich in Matthäus 13.
Auch da ist es ein Bild von der Sünde, die leider den ganzen Teich durchsäuert.
Im Reich Gottes ist das leider geschehen.
Aber hier geht es darum, keine Sünde.
Sieben Tage.
Sieben Tage ist wieder ein vollkommenes Maß.
Das heißt unser ganzes Leben soll dadurch gekennzeichnet sein.
Das ganze Leben des Gläubigen soll jetzt gekennzeichnet sein in dem Wandel,
in einem reinen und heiligen Wandel.
Geht das?
Ja das geht.
Gott hat dazu auch die Vorsorge betroffen.
Alle Voraussetzungen dafür erfüllt.
Ich spreche jetzt im Sinn des Neuen Testamentes.
Er hat uns erlöst aus der Macht der Sünde und des Todes und des Teufels.
Und er hat uns, das ist etwas Neu Testamentliches, er hat uns den Heiligen Geist gegeben
und er hat uns neues Leben gegeben.
Da ist neues Leben und da ist der Heilige Geist, der die Kraft des neuen Lebens ist
und wirkt in dem Gläubigen und wirkt ein Leben in Gottes Furcht und in Heiligkeit.
Das neue Leben übrigens in uns, die neue Natur, wie wir schon mal sagen, geht genau diesen Weg der ungesäuerten Brote,
der Festes der ungesäuerten Brote.
Die neue Natur sündigt nicht.
Und der Heilige Geist leitet auch immer im Wohlgefallen Gottes.
Das heißt, wenn das der Fall ist bei uns, ganz praktisch,
dann leben wir das Fest der ungesäuerten Brote in unserem Leben aus.
Dazu möchte Gott uns auch ermuntern.
Das bedeutet, dass wir uns der Sünde für tot halten.
Gott aber lebend in Christ Jesus.
Und dass wir das Selbstgericht kennen.
Lass uns das mal sehen in Bezug auf das was sie tun mussten.
Wenn Ungesäuertes da sein sollte, dann muss das Gesäuerte der Sauerteig hinausgefecht werden.
Als das erste Mal dieses Fest gefeiert wurde, was geschah da?
In den Häusern, in den Zelten, in denen sie damals noch waren.
Was geschah?
Da wurde akribisch gesucht, wo ist irgendwo Sauerteig?
Es durfte kein Sauerteig in den Zelten sein.
Da wurde sicherlich alles umgekehrt in dem Zelt, in den Häusern.
Da ging es auch um die letzte Ecke.
Da musste alles ausgefecht werden, da durfte kein Sauerteig sein.
Verstehen wir was das für uns heißen kann?
Da dürfen wir auch die letzte Ecke in unserem Herzen, die müssen wir säubern.
Und das bedeutet Selbstgericht.
Und da müssen wir, vielleicht denken wir auch mal an unsere Häuser.
Da müssen wir auch vielleicht in unseren Häusern mal irgendeine Ecke säubern.
Versteht ihr wie ich das geistlich meine?
Ich meine das jetzt nicht so in dem Sinne, dass da eine Gutes Frau kommt.
Ich meine, dass da wirklich unsere Verantwortung angesprochen ist,
dass auch in unseren Häusern nicht etwas sich befindet, was nicht zu einem heiligen Wandel passt.
Ich denke mal, ich kann es ja ganz einfach mal auch aussprechen.
Ich denke, ihr nehmt mir das nicht übel, aber wenn Gläubige in ihren Häusern ein Fenster zur Welt haben.
Und das Böse dann so hineinkommen lassen.
Wo sie sich dann abends hinsetzen und sich das anschauen.
Ist das etwa hier Fest der ungesäuerten Brote?
Ganz sicher nicht.
Aber ihr versteht wovon ich rede.
Und was man sich da sonst alles ins Haus hinein holen kann.
Was man sich hinein holen kann über Zeitschriften.
Was man sich hinein holen kann durch technische Mittel.
Heute ganz besonders möglich und gefährlich.
Dass man da so ein Fenster hat und dass das Fenster da ist.
Dass man da auf einmal was hat, wo der Sauerteich da sitzt.
Da geht es dann auch darum es auszufegen.
Wir haben das gesehen in 1. Korinther 5.
Nein, das haben wir nicht gelesen, aber das tun wir noch.
1. Korinther 5, diese Verse, die dem, den wir gerade gelesen haben, vorausgehen.
Da ist es in Vers 6.
1. Korinther 5, Vers 6.
Wisset ihr nicht, dass ein wenig Sauerteich die ganze Masse durchsäuert?
Feget den alten Sauerteich aus, auf das ihr eine neue Masse sein möget.
Gleich wie ihr ungesäuert seid.
Von eurem Wesen her seid ihr ja ungesäuert.
Die neue Natur tut ja keine Sünde.
Aber deswegen auch ganz praktisch den Sauerteich ausfegen.
Und dann heißt es weiter, denn auch unser Pasachristus ist geschlachtet.
Darum, denn jetzt kommt das Fest der ungesäuerten Brote.
Darum lasst uns Festfeier halten, nicht mit altem Sauerteich.
Auch nicht mit Sauerteich der Bosheit und Schlechtigkeit.
Sondern mit ungesäuerten der Lauterkeit und Wahrheit.
Alter Sauerteich, das ist die alte Natur, sag ich mal.
Daran lässt sie uns jedenfalls denken.
Dass die nicht wirkt.
Denn die alte Natur tut nur Sünde.
Auch nicht mit Sauerteich der Bosheit und Schlechtigkeit.
Das ist das, was dann alles herauskommt aus einem unbusfertigen Herzen.
Das hat der Jesus auch einmal gesagt, wo die Bosheiten und Schlechtigkeiten herkommen.
Oder denken wir auch an den Sauerteich, den der Jesus nennt.
Er spricht von dem Sauerteich der Pharisäer.
Heuchelei.
So tun als ob alles in Ordnung wäre und es ist nicht wirklich so.
Sauerteich der Sadduzeer.
Rational denken, vernünftig denken, wie die Sadduzeer das taten.
Praktisch denken, politisch denken.
Aber ich meine damit jetzt nicht in die Politik gehen.
Man kann auch politisch denken in seinem Leben.
Wie man die Dinge so anlegt, wie man sie so macht.
Nicht mit dem Herrn, sondern nach Gesichtspunkten, die zu dieser Welt gehören.
Sauerteich der Sadduzeer.
Und dann heißt es Sauerteich des Herodes.
Das wäre vielleicht direkt sich in solche Händel der Welt einzulassen.
Das sind alles Dinge, die sauerteich sind.
Alles Dinge, die verhindern, dass wir ein Leben führen, wie es gekennzeichnet sein soll.
Durch die ungesäuerten Brote.
Sieben Tage, das ganze Leben.
Es würde der Herr sich freuen, wenn er bei uns sehen könnte, ein solches Leben.
Im Sinne dieses Festes der ungesäuerten Brote.
In dem letzten Teil des Verses, außer erst während der 5 haben wir gesehen.
Sondern mit ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit.
Lauterkeit, Aufrechnlichkeit.
Offen vor dem Herrn, lauter vor ihm.
Das erinnert ein wenig an dieses geläutert sein.
Hängt ja damit zusammen, dieses Wort.
Ihr wisst ja, wie das ist, beim Läutern von Edelmetall.
Da wird geschaut, da wird gesehen, dass keine, das wird erhitzt.
Dann wird gesehen, ob da noch irgendeine Unreinheit aus diesem erhitzten, flüssig gewordenen Metall zu sehen ist.
Ich denke mal an Gold.
Und wenn dann etwas oben noch zu sehen wäre, dann wird das abgeschöpft von dem Goldschmied.
Und ich habe mir sagen lassen, ich habe das nie gesehen.
Ich habe mir sagen lassen, dass der Goldschmied erst dann zufrieden ist.
Wenn er dann geläutert hat, wenn er hineinschaut, dann sieht er sein eigenes Bild völlig klar.
Ich möchte es mal als Bild gebrauchen.
Lauterkeit in unserem Leben und Wahrheit, das sind die Charakterzüge Gottes.
Auch diese Wahrheit, dann möchte er sein Bild sehen in uns.
Wenn das der Fall ist, dann ehren wir ihn.
Und dann ist es auch sicherlich so, dass wir unseren ganzen Geschmack, unsere ganze Freude haben an dem, was Gott uns gibt.
Ich komme zurück auf den Anfang.
Was er uns als Nahrung gibt, als geistliche Nahrung schenkt.
Wir haben von dem Passa gesprochen. Lasst uns das wirklich mit einem aufrichtigen Herzen, mit einem brennenden Herzen auch zu uns nehmen.
Uns damit beschäftigen, was der Jesus ist und was er getan hat.
Und wie er es getan hat.
Und lasst uns auch den Weg gehen dann in diesem Fest der ungesäuerten Brote.
Dass der Sauerteich ausgefegt ist und dass wir wirklich solche sind, die in ihrem Leben ihn ehren und etwas von ihm zeigen. …
Transcription automatique:
…
Geschwister, wir wollen heute Abend das Wort Gottes im Alten Testament in zweite
Mose 16 öffnen und einen Abschnitt daraus lesen. Zweite Mose 16.
Wir werden nicht das ganze Kapitel lesen, aber doch einen längeren Abschnitt.
Zweite Mose 16 Vers 1. Und sie brachen auf von Elim und die ganze Gemeinde der
Kinder Israel kam in die Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai ist, am 15.
Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus dem Lande Ägypten. Und die ganze
Gemeinde der Kinder Israel murrte, wieder Mose und wieder Aaron in der Wüste.
Und die Kinder Israel sprachen zu ihnen, wären wir doch im Lande Ägypten durch
die Hand Jehovas gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen, als wir Brot
aßen bis zur Sättigung. Denn ihr habt uns in diese Wüste herausgeführt, um
diese ganze Versammlung Hungers sterben zu lassen. Dann lesen wir in Vers 9. Und Mose
sprach zu Aaron, sprich zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel, nahet herzu
vor Jehova, denn er hat euer Murren gehört. Und es geschah, als Aaron zu der
ganzen Gemeinde der Kinder Israel redete, verwandten sie sich gegen die Wüste und
siehe, die Herrlichkeit Jehovas erschien in der Wolke. Und Jehova redete zu Mose
und sprach, ich habe das Murren der Kinder Israel gehört, rede zu ihnen und
sprich, zwischen den zwei Abenden werdet ihr Fleisch essen und am Morgen werdet
ihr von Brot satt werden und ihr werdet erkennen, dass ich Jehova bin, euer Gott.
Und es geschah am Abend, da kamen Wachteln herauf und sie bedeckten das
Lager. Und am Morgen war eine Tauchschicht rings um das Lager und die Tauchschicht
stieg auf und siehe, da lag es auf der Fläche der Wüste, fein, körnig, fein, wie
der Reif auf der Erde. Und die Kinder Israel sahen es und sprachen einer zum
anderen, was ist das? Denn sie wussten nicht, was es war. Und Mose sprach zu ihnen,
dies ist das Brot, das Jehova euch zur Nahrung gegeben hat. Dies ist das Wort,
das Jehova geboten hat. Sammelt davon ein jeder nach dem Maß seines Essens. Einen
Goma für den Kopf, nach der Zahl eurer Seelen sollt ihr nehmen. Ein jeder für
die, welche in seinen Zelten sind. Und die Kinder Israel taten also und sammelten
sehr viel und sehr wenig. Und sie maßen mit dem Goma, da hatte wer viel gesammelt
hatte nicht übrig und wer wenig gesammelt hatte, dem mangelte nicht. Denn sie hatten
gesammelt ein jeder nach dem Maße seines Essens. Und Mose sprach zu ihnen,
niemand lasse davon übrig bis an den Morgen. Aber sie hörten nicht auf Mose
und etliche ließen davon übrig bis an den Morgen. Da wuchs ein Joma darin und es
war stinkend. Und Mose wurde zornig über sie und sie sammelten ein Es Morgen für
Morgen ein jeder nach dem Maße seines Essens. Und wenn die Sonne heiß wurde, so
zerschmolz es. Und es geschah am sechsten Tag, da sammelten sie das doppelte
Anbrot, zwei Goma für einen und alle Fürsten der Gemeinde kamen und berichteten
es Mose. Und er sprach zu ihnen, dies ist es was Jehova geredet hat. Morgen ist Ruhe,
ein heiliger Sabbat den Jehova. Was ihr backen wollt, backet und was ihr kochen wollt,
kocht. Alles aber was übrig bleibt, legt euch hin zur Aufbewahrung bis an den
Morgen. Und sie legten es hin bis an den Morgen, so wie Mose geboten hatte. Und es
stank nicht und es war kein Wurm darin. Da sprach Mose, esset es heute, denn heute ist
Sabbat den Jehova. Ihr werdet es heute auf dem Felde nicht finden. Sechs Tage sollt ihr es
sammeln, aber am siebten Tag ist Sabbat und an dem wird es nicht sein. Und es geschah am
siebten Tag, dass etliche von den Volke hinaus gingen, um zu sammeln und sie fanden
nicht. Und Jehova sprach zu Mose, bis wann weigert ihr euch meine Gebote und meine
Gesetze zu beobachten? Seht, weil Jehova euch den Sabbat gegeben hat, darum gibt er euch
am sechsten Tag Brot für zwei Tage. Bleibet an jeder an seiner Stelle, niemand
gehe am siebten Tag von seinem Orte heraus. Und das Volk ruhte am siebten Tag.
Und das Haus Israel gab ihm den Namen Mann. Und es war wie Koriandersamen, weiß
und sein Geschmack wie Kuchen mit Honig. Und Mose sprach, dies ist das Wort, das
Jehova geboten hat. Ein Goma voll davon sei zur Aufbewahrung für eure Geschlechter,
damit sie das Brot sehen, womit ich euch in der Wüste gespeist habe, als ich euch
aus dem Land der Ägypten heraus führte. Und Mose sprach zu Aaron, nimm einen Krug
und tue Mandarine, einen Goma voll und lege es vor Jehova nieder, zur Aufbewahrung
für eure Geschlechter. So wie Jehova Mose geboten hatte, legte Aaron es vor das
Zeugnis nieder, zur Aufbewahrung. Und die Kinder Israel aßen das Mann 40 Jahre, bis
sie in ein bewohntes Land kamen. Sie aßen das Mann, bis sie an die Grenze des Landes
Kana ankamen. Der Goma aber ist ein Zehntel von Jehova.
Dann lese ich noch eine Stelle aus dem vierten Buch Mose, nur zwei Verse, aus
vierte Mose 11.
Vierte Mose 11, Vers 4
Und das Mischvolk, das in ihrer Mitte war, wurde lüstern, und auch alle Kinder Israel weinten wiederum und sprachen,
wer wird uns Fleisch zu essen geben. Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten
umsonst aßen, der Gurken und der Melonen und des Lauchs und der Zwiebeln und des
Knoblauch. Und nun ist unsere Seele dürre, gar nichts ist da, nur auf das Mann sehen
unsere Augen. Das Mann aber war wie Koriandersamen und sein Ansehen wie das
Ansehen des Deljons. Das Volk lief umher und sie sammelten und malten es mit Handmühlen
oder zerstießen es in Mörsern. Und sie kochten es in Töpfen, auch machten sie
Kuchen daraus und sein Geschmack war wie der Geschmack von Ölkuchen. Und wenn es
nachts der Tau auf das Lager herabfiel, so fiel das Mann auf dasselbe herab.
Zunächst lesen wir bis dahin, nachher möchte ich noch eine Stelle aus dem
Buche Josua lesen.
Gestern haben wir uns beschäftigt damit, dass Gott sich ein Volk erwählt hatte
und dass er dieses Volk erlöst hat. Dass er es erlöst hat aus der Knechtschaft
Ägyptens und dass er dafür das Passa gegeben hatte. Das Passa zum einen damit
das Blut dieses Lammes an die Pfosten und an die Oberschwelle der Häuser in
denen sie waren gestrichen wurde und dass Gott, wenn der Wirkengel vorüber ging,
an diesen Häusern vorbeigehen. Als ein Zeichen für sie und wie Gottes gesagt
hat, sehe ich das Blut, werde ich an euch vorüber gehen. Da sehen wir, dass Gott ein
Opfer geben musste, denn wir haben erkannt, es handelt sich ja dabei um ein ganz
wunderschönes Vorbild von dem wahren Opfer, von dem Opfer das Gott gegeben hat,
von dem Lamm Gottes, das er gegeben hat, von dem Johannes der Täufer sagen musste
siehe das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt wegnimmt.
Wir haben gesehen, dass die Israeliten keineswegs bessere Menschen waren als die
Ägypter und dass wenn es nicht Gottes Absicht gewesen wäre, einen solchen Weg
der Rettung zu geben, sie genauso umgekommen wären, wie es in dieser zehnten
Plage, die Gott über das Land Ägypten brachte, in dem die Erstgeburt in all den
Häusern, wo kein Blut an der Tür war, umbrachte.
Wir haben uns auch daran erinnert, wie wichtig es ist, dass im Glaubensgehorsam
der Vater das tat, dass er wirklich dieses Blut von dem Blut nahm und
es an die Pfosten und an die Oberschwelle strich. Wir haben uns auch daran
erinnert, dass sie dieses Fassalam jetzt essen sollte, dass es für sie die Speise
sein sollte, die sie stärkte, auch um dann auszuziehen aus dem Land Ägypten.
Denn Gott wollte ja, dass sie in ein Land kamen, dass er ihnen geben wollte,
nämlich in ein Land das von Milch und Honig floss.
Gott hatte sie, hatte ihr Elend gesehen und Gott erinnerte sich auch, daran haben
wir gestern nicht gedacht, aber es ist so, Gott erinnerte sich auch, so wie vor Gott
alles klar und deutlich vorhanden ist und gegenwärtig ist, an seine Verheißung, die er gegeben hatte.
Er hatte Verheißungen gegeben dem Abraham, dem Isaac, dem Jakob. Er hatte gesagt, dass
er das Land, dass er das Volk, das entstehen würde, dieser Same, den
Abraham sehen würde, dass er sie in dieses Land bringen würde, dass er Abraham
schon als das Erbteil gezeigt hatte. Nun, wenn jetzt das Volk in Ägypten
befreit worden war, vor dem Gericht Gottes, vor dem Zorn Gottes über die Sünde,
sie haben an das Opfer des Herrn Jesus dabei gedacht, dann ging es zum anderen
aber auch darum, dass sie aus Ägypten überhaupt heraus kamen.
Das hat uns gestern noch nicht beschäftigt, ich möchte dazu aber doch
einige Sätze sagen. Jetzt war es natürlich, sie hatten die Lenden
gegürtet, sie hatten die Schuhe an ihren Füßen, sie hatten den Stab in ihrer Hand,
so haben sie ja essen müssen und dann hat Gott in der Mitte der Nacht, als der
Wirkengel durch das Land Ägypten gezogen war und als überall die Leute
wach wurden und überall ein Geschrei im Land Ägypten war, da hat Gott auch die
Aufforderung an das Volk gerichtet, jetzt zieht aus. Und dann haben die Ägypter
ihnen ja vieles, die haben sie ja sozusagen weggetrieben und haben ihnen
vieles mitgegeben. Dinge übrigens, die Gott ihnen mitgegeben hat, durch die
Ägypter, die ihnen das geben mussten, Gold zum Beispiel und vieles andere auch,
Kleidung, denn sie mussten ja dann auch in der Wüste Sinai, da sollten sie ja
auch dann das Heiligtum Gottes bauen, dafür hatte Gott auch schon Vorsorge getroffen.
Zum Beispiel das Gold, was sie dann hatten, das brauchten sie ja.
Nun wir wissen auch, dass sie an einer Stelle das Gold für etwas gebraucht haben,
ganz traurig war das, wenn sie an das goldene Kalb denken, aber das möchte ich nur nicht klammern.
Nun und dann hat Gott sie ja zu dem Schilfmeer hingeführt und dann mussten
sie durch dieses Schilfmeer hindurch und das Schilfmeer ist ein Bild von dem Tod.
Ein Bild von dem Tod, so wie die Wasser des Todes über dieses
eigentlich hin, über sie hätten weggehen müssen. Nun Gott hatten sie ja trockenen Fußes auf die
andere Seite des Ufers kommen lassen. Sie kamen nicht um, aber die Ägypter, die
nach ihnen dann ebenfalls durch dieses Schilfmeer ziehen wollten, die Wasser
kehrten zurück und die Ägypter kamen um. So hat Gott das Volk befreit, erlöst aus
der Knechtschaft Ägyptens. Jetzt waren sie auf der anderen Seite.
Wir wissen heute durch das neue Testament, dass die Lehrung aus diesem Abschnitt
eine ganz eindeutige ist auch für uns, dass wir nämlich aus der Knechtschaft
der Sünde, aus der Knechtschaft der Welt, davon ist ja Ägypten ein Bild, erlöst
worden sind. Und warum? Weil der Tod eingetreten ist und weil der Herr Jesus,
unser Herr, den Tod für uns erduldet hat. Es ist sein Tod, der dort vorgebildet
wird in dem Durchzug durch das rote Meer, durch das Schilfmeer und auf der
anderen Seite wieder ans Ufer zu kommen. Es ist der Tod und die Auferstehung des
Herrn Jesus für uns. Geschehen für uns. Wir dürfen erkennen und das dürften die,
das haben sie natürlich damals noch nicht so gesehen, wie das Volk Israel, aber
wir dürfen heute erkennen, dass auch in diesem Akt, nämlich das sie durch dieses
Schilfmeer hindurchziehen mussten und durften und trockenen Fußes an das
andere Ufer kamen, dass darin auch ein Beweis der unendlichen Gnade Gottes war,
dass auch der Tod des Herrn Jesus und seine Auferstehung für den Gläubigen
gilt und dass er damit gerettet ist, erlöst ist aus Ägypten. Nun hatte Gott ja eine
Absicht mit ihnen. Die Absicht, die er mit ihnen hatte, war ja, dass sie in das Land
Kanaan kamen. Gott hatte nicht die Absicht, sie in die Wüste zu führen. Das war nicht
eigentlich die Absicht Gottes, obwohl es in den Regierungswegen Gottes so war. Aber
das war nicht, ich muss besser sagen, das war nicht sein Vorsatz. Das war nicht sein
Ratschluss. Sein Ratschluss für sie war, aus dem Land Ägypten heraus und in das
Land Kanaan, wo sie das Land besitzen sollten und gesegnet sein sollten, weil
es das Land war, das Gott ihnen gab. Ich wiederhole es, das war der Ratschluss
Gottes. Darum spricht Gott auch da, als er sie hinausführt, überhaupt nicht von der
Wüste. Er spricht davon, dass er sie in das Land führen will. Ist doch interessant.
Er spricht gar nicht von der Wüste. Und doch führt er sie durch die Wüste.
Die Regierungswege Gottes waren so, dass er sie in die Wüste hineinführte. Und wenn wir
später am Ende der Wüstenwanderung einmal lesen, was Gott dann sagen lässt,
dann verstehen wir da etwas von. Dann sehen wir nämlich, dass Gott gerne in
der Wüste ihre Herzen offenbar machen wollte. Da sehen wir, dass er sie prüfen
wollte. Nicht, dass Gott nicht gewusst hätte, wer sie waren. Aber das tut Gott
manchmal, dass er nämlich uns in Umstände bringt, so wie das Volk auch in
die Umstände der Wüste bringt. Nicht, weil er sehen will, wie du und wie ich
sind. Das weiß er alles. Er kennt uns ganz genau. Aber er tut das, damit wir merken,
wer wir sind. Und damit wir, und das ist das Zweite, damit wir merken und erkennen und
erleben, wie er ist. Und wie er auch in den Umständen in Gnade und in Güte handelt.
Genau das hat das Volk über den Gang durch die Wüste erfahren.
Ich wiederhole die zwei Seiten. Einmal, dass wir erkennen, wer wir sind. Und zum
anderen, dass wir erkennen, welchen Gott, welchen Herrn wir haben. Und wie seine
Gnade auch in den Umständen, Wüstenumständen immer ausgereicht hat.
Am Schluss der Wanderung mussten sie sagen, da haben sie gesagt, sind unsere
Kleider zerrissen? Nein. Sind wie unsere Füße wund? Nein.
Eigentlich ein Wunder Gottes, dass das so gegangen ist. Also sehen wir die Hand Gottes
in Gnade mit seinem Volk. Nun wir haben hier eine Situation vor uns. Wir haben den
Anfang gelesen, was das Volk ja gemacht hat. Sie kommen in die Wüste.
Es ging ja, nachdem sie das Siegeslied gesungen haben, in Estimose 15, auf der
anderen Seite des Ufers, da ging es ja schon recht bald los, dass sie bemerkten,
was Wüste war. Dann kamen sie dann in die Wüste und dann sehen sie da, dass sie
da auf einmal kein Wasser hatten. Gott gibt ihnen das Wasser, war bitter.
Gott gibt ihnen das Wasser, macht das Wasser süß. Und dann führt Gott sie, und das ist
auch wieder etwas Wunderbares, wie Gott ermuntert, er führt sie dann nach Elin hin,
wo diese Wasserquellen waren, diese zwölf Wasserquellen und diese 70
Palmbäume. Wie gütig ist er. Er lässt sie dann auf einmal sich da lagern.
Haben sie etwas gesehen, von dem die Gotten ihnen umgehen.
Und dann, dann sehen wir anschließend sieben Wochen später.
Und wenn wir das sehen, dann müssen wir natürlich nicht denken, naja, was ist das für ein Volk.
Nein, nein, da müssen wir denken, ja, was sind wir für Menschen.
Wer sind wir? Wie handeln wir? Wie oft sind wir unzufrieden?
Wie oft haben wir keinen Blick für die Güte und Gnade Gottes.
Und diese ganze Zeit, nämlich bis zum Kapitel 19.
Ich lese mal eben einen Vers daraus, der das uns deutlich macht.
Diese ganze Zeit haben sie ja als Volk nichts anderes erfahren, als die Gnade Gottes.
In Kapitel 19 lesen wir, in Vers 4, wie Gott sagt,
Ihr habt gesehen, was ich an den Ägyptern getan habe.
Und das was jetzt kommt, meine ich, wie ich euch getragen auf Adlersflügeln und euch zu mir gebracht habe.
Da wird nicht vom Gesetz gesprochen, das kommt erst später.
Diese Zeit, die sie zogen bis hin zu dem Sinai, bis hin dort zu dem Berg Horeb, zu dem Berg der Gesetzgebung.
Diese ganze Zeit waren sie ganz einfach getragen von der Gnade Gottes.
Er hat sie getragen auf Adlersflügeln, er sagt das dort, hat für sie gesorgt.
Und das ist eine Erfahrung, die jeder Gläubige machen muss, wenn er die Augen einmal richtig öffnet.
Dass er getragen worden ist wie auf Adlersflügeln durch die Gnade Gottes.
Übrigens nicht nur die Alten, auch die Jungen.
Oft sagen wir das ja und diese Verse, die wir da so kennen, getragen auf Adlersflügeln, gibt auch ein Lied.
Die singen wir dann, die singen wir vielleicht gerade dann, wenn wir sehen, da ist jemand sehr alt geworden.
Da wird ein Geburtstag gefeiert von jemandem, der ist 70 Jahre alt, 80 Jahre alt oder irgendwie so eine Gelegenheit.
Und dann beziehen wir dieses Tragen auf Adlersflügeln besonders auf unsere alten Brüder und Schwestern.
Das stimmt natürlich.
Aber das ist ein Lied, das betrifft den jungen Gläubigen ganz genauso.
Sollte Gott etwa nur die Alten auf Adlersflügeln tragen, er trägt auch die Jungen, auch die Kinder, die ihm gehören, auf Adlersflügeln.
Gott ist so gütig und in seiner Gnade kennt er alle unsere Umstände.
Er weiß auch, wer von den Jüngeren welche Nöte hat.
So wie wir das auch leicht einmal tun können.
Und dann sagen sie, wir haben kein Brot.
Wären wir doch in Ägypten geblieben. Nun, sie sind ganz unverständlich.
Sie müssen auch vieles noch lernen.
Übrigens nebenbei gesagt, das ist auch bei uns oft so, dass wir, wenn wir uns bekehrt haben, wenn wir erfahren haben, der Herr Jesus ist für uns gestorben,
dann sind wir noch nicht am Ende, da lernen wir noch vieles.
Und dafür führt der Herr uns auch, führt Gott uns auch durch manche Umstände.
Und dann führt er uns auch dahin, dass wir in den Umständen uns erkennen und ihn erkennen.
Und jetzt sehen wir, dass Gott ihnen also Brot geben will.
Brot geben will für diese Wanderung durch die Wüste.
Das ist ja etwas im Grunde genommen auch Außergewöhnliches.
In der Wüste findet man ja nun eigentlich wirklich kein Brot.
Da mag man andere Dinge finden, aber Brot nun gerade nicht.
Und in der Wüste wächst auch nichts.
Da wächst auch kein Weizen.
Da wächst kein Getreide.
Nein, in der Wüste, da hat man kein Brot.
Gott gab Brot.
Es ist ein Wunder Gottes, das er hier gibt.
Gott leitet das übrigens auch ein, dass das von ihm kommt.
Wir haben gerade auch diese Verse gelesen.
Das Volk mohrt.
Moses spricht zunächst zu ihnen.
Moses ist da ein Prophet, der da schon sagt, was Gott tun wird.
Wir haben diese Verse dann nicht alle gelesen.
Und dann sagt Gott etwas.
Er spricht zu dem Volk.
Und dann erscheint die Herrlichkeit Gottes in der Wolke.
Die Wolke, die sie gesehen hatten.
Die Wolke, die sie schon geführt hatte.
Die Wolke, die auf der Seite hinter sie trat, als die Ägypter kamen.
Und die Wolke, die sie beschützte vor der anrückenden Heeresmacht der Ägypter,
als sie an dem roten Meer waren und als sie sozusagen in der Klemme waren.
Wo sollte es hingehen?
Die Ägypter hinter ihnen, das rote Meer vor ihnen.
Wohin sollten sie fliehen?
Gott öffnete, wir haben es gerade gesehen, das rote Meer für sie.
Und Gott stellte sie in der Form der Wolkensäule hinter sie.
Er leuchtete hier die Nacht für sie.
Und auf der anderen Seite machte er Finsternis.
Und diese Wolkensäule erscheint auf einmal vor ihnen in der Wüste und sie sehen die Herrlichkeit Gottes.
Gott lässt ganz einfach sie auch einmal davor erzittern.
Und zeigt ihnen sehr deutlich, wer er ist.
Und dann gibt er ihnen Güte dieses Brot aus dem Himmel.
Und jetzt wollen wir uns etwas mit diesem Brot beschäftigen.
Und bevor wir das tun, möchte ich noch eine Stelle lesen aus dem Johannes Evangelium.
Nur einen ganz kurzen Vers aus Johannes 6.
Johannes 6 Vers 32
Da sprach Jesus zu ihnen.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, nicht Moses hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahrhaftige Brot aus dem Himmel. Denn das Brot Gottes ist der, welcher aus dem Himmel her niederkommt und der Welt das Leben gibt.
Ich lese nur diesen Vers.
Dann wissen wir, wer eigentlich in dem Mann hervorgebildet ist.
In diesem Brot aus dem Himmel.
Das ist in Wirklichkeit ein wunderschönes Bild wiederum ist von dem Brot aus dem Himmel, von dem Herrn Jesus selbst, der aus dem Himmel her niederkam auf diese Erde.
Und in der Weise wollen wir jetzt auch einmal dieses Manna sehen.
Da schauen sie und da sehen sie rings um das Lager eine Tauschicht.
Die Tauschicht steigt auf und da liegt etwas auf der Fläche.
Was sie sehen, hatten sie noch nie gesehen.
Da sehen sie, dass da Körner liegen.
Körner, feine Körner.
Nachher lesen wir weiße Körner, so wie Koriandersamen.
Das kannten sie aus Ägypten. In Palästina gibt es diesen Koriandersamen auch.
Das kannten sie.
Aber was war das jetzt in der Wüste?
Auf einmal hier.
Dann fragen sie, Manhu, Manhu, was ist das?
Und das hat dann dieser Speise den Namen gegeben.
Das Mann.
Was ist das?
Ist das nicht die selbe Frage, die gestellt worden ist, als das Brot aus dem Himmel her niederkam?
Das wahrhaftige Brot, das aus dem Himmel her niederkam, der Herr Jesus.
Wer ist in dieser? Wer ist das?
Und dann lesen wir im Johannesevangelium, dass sie ihn nicht erkannt haben.
Und dass die wenigen, die ihn erkannt haben,
die auch an ihn glaubten, dass die dann das Recht bekamen, Kinder Gottes zu sehen.
Er kam in das Seinige und die Seinigen nahmen ihn nicht an.
Sie fragten auch so zusammen, wer ist das?
Die kennen wir nicht.
Nachher sagen sie einmal, die kennen wir.
Und dann haben sie eine ganz falsche Vorstellung von ihm und sagen, ist der nicht der Sohn des Zimmermanns?
Und kennen wir nicht seinen Brüder und seine Schwester?
Nein, sie kannte ihn in Wirklichkeit gar nicht.
Und selbst bei den Jüngern war es so, dass sie immer noch Fragen hatten.
Sie staunten manchmal über ihn.
Dann warten sie sich vor ihm auf die Knie und huldigen ihn, weil sie einfach etwas an ihm entdecken,
was sie in Erstaunen bringt.
Aber wenn wir dann in Johannes 12 lesen, dass Philippus, als er Jesus von dem Vater spricht, sagt,
Herr zeige uns den Vater, uns genügt uns.
Dann sagt der Jesus zu ihm, so lange Zeit bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus.
Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.
Ach ja, die Augen sind oft so geschlossen.
Zu trübe für die Herrlichkeit des Herrn.
Das sehen wir bei den Jüngern, das sehen wir erst recht bei den Menschen in der Zeit des Herrn Jesus auf der Erde,
bei den übrigen.
Und oft ist es auch für uns so.
Sehen wir seine Herrlichkeit?
Wer ist denn Lisa?
Und dann zeigt er uns Schönheiten von sich.
Dann haben wir gesehen, dass es fein und körnig ist,
dass es weiß ist.
Ja, weiß.
Weiß, das bedeutet rein.
Fein stand hier auch, rein.
Und dann lag es auf der Erde und verband sich doch nicht mit der Erde.
Die Tauschicht steigt auf und das Mann bleibt liegen.
Er ist auf die Erde gekommen.
Ich spreche jetzt von dem Herrn Jesus.
Auf die Erde gekommen, das warptige Brot aus dem Himmel.
Aber verband sich nicht mit der Erde, es war so aufzunehmen.
Wenn sonst etwas so körniges auf die Erde fällt,
so auf den Sand fällt, der Wüste.
Wir verstehen, was da geschehen könnte.
Nein, nein, das war da anders. Sie konnten es so aufsammeln.
Und es waren auch nicht ganz große Körner, feine Körner waren es.
Und doch, sie verbanden sich nicht mit der Erde.
So wie der Herr Jesus wohl auf die Erde kam,
aber sich keineswegs mit der Erde, mit der Welt verband.
Weiß.
Ja, rein, völlig rein.
Und dann der Geschmack, süß.
Wie heißt es da, das haben wir gelesen dann im Vers 31.
Der Geschmack wie Kuchen mit Honig.
Ach ja, Gott zeigt auch darin noch seine Güte.
Es ist ein Zeichen dafür, dieser Kuchen mit Honig.
Etwas, was für das Herz schön ist.
Wir wissen, dass der Honig an anderen Stellen auch nicht gebraucht werden durfte.
Richtig.
Aber hier sehen wir, da ist die Süße auch da.
Es ist auch da etwas für sie in der Wüste, was ihren Geschmack ansprach.
Und was eigentlich schön war für sie, wie Honig.
Wir wollen mal weiter sehen, was wir über ihn finden.
Das haben wir noch gelesen in dem Kapitel 11, in dem 4. Buch Mose.
Da haben wir gerade gelesen, dass das Mana ein bestimmtes Aussehen hatte.
Es sah aus wie das Delion.
Das Delion, das können wir dann in der Anmerkung nachlesen, das war ein wohlriechendes Herz.
Und das besonders dadurch gekennzeichnet.
Es war zwei Dinge, wohlriechend und zum zweiten durchsichtig.
Ein durchsichtiges Herz.
Ich denke, wir können auch mit dem Ausdruck durchsichtig etwas anfangen.
Wenn wir so von einem Menschen sagen, dass er durchsichtig ist,
dann meinen wir, in ihm ist kein Trug.
Er ist durchsichtig, der ist klar.
Mit solchen Menschen haben wir gerne zu tun, wir verstehen das, denke ich wohl.
Mit einem Menschen, der wirklich klar ist, der das sagt, was er denkt.
Ist das nicht in Vollkommenheit das, was der Herr Jesus kennzeichnete?
Er ist in allem das gewesen, was er auch zu ihnen sagte.
Da sagt er selbst. Sie fragen, wer bist du?
Durchaus das, was ich auch zu euch rede.
Das war der einzige Mensch auf dieser Erde, bei dem alles klar und durchsichtig war.
Wo auch kein Motiv irgendwo verborgen war.
Und die Motive, die der Jesus hatte, als er hier auf dieser Erde war, kennen wir auch.
Welches Motiv hat ihn denn überhaupt auf die Erde gebracht?
Was war da für ein Gespräch?
Was waren da für Gedanken, die geäußert wurden in der vergangenen Ewigkeit,
über die wir in einigen Stellen einmal Aufschluss bekommen.
Dass einer da ist, in der Ewigkeit, wo noch keine Menschen da sind, der sagt,
siehe ich komme, oh Gott, um deinem Willen zu tun.
Das war kein Engel, das war kein Mensch, das war Gott, der Sohn, der das sagte.
Ich komme, oh Gott, um deinem Willen zu tun.
Das war das Motiv, das er hatte, als er auf diese Erde kam.
Und ein weiteres Motiv hatte er, das war, dass er sah Menschen, die auf dieser Erde waren,
die verloren waren.
Und sein Motiv ist die Liebe gewesen.
Die Liebe zu seinem Gott, die Liebe zu seinem Gott und Vater.
Und dann, wenn ich das so sage, dann spreche ich von dem Herrn Jesus ja schon,
als von dem auf die Erde herabgekommenen.
Als dem Menschen, Christus Jesus, der seinen Gott und Vater liebte
und der dann auch gesagt hat, dass die Welt erkenne, dass ich den Vater liebe
und so tue, wie mir der Vater geboten hat.
Und dann sagt er, steht auf, lasst uns von hinten gehen.
Und dann geht er diesen Weg, so wie der Vater es ihm geboten hatte.
Das sind völlig reine Motive.
Die Liebe, ungetrübte Liebe, völlige Liebe und nichts anderes,
in seinem Herzen verbunden mit der absoluten Wahrheit in seinem Inneren.
Weiß und durchsichtig.
Diese beiden Charakterzüge, ich würde sie gerne etwas hervorstellen.
Jetzt fragen sie, was ist das?
Sie stellen diese Frage und Moses sagt zu ihnen,
dies ist das Brot, das Jehova euch zur Nahrung gegeben hat.
Dies ist das Wort, das Jehova geboten hat und jetzt sollen sie davon sammeln.
Nun, wir haben jetzt eigentlich zwei Möglichkeiten, auch über das Mann zu sprechen.
Und beide sind richtig.
Und sie sind beide deswegen richtig, weil auch das Neue Testament uns das sehr deutlich sagt.
Nämlich, einmal wird das Mann verglichen mit dem Herrn Jesus selbst
und zum zweiten auch mit dem Wort Gottes.
Mit dieser Nahrung, die wir aufnehmen dürfen.
Und dann wissen wir auch, dass der Herr Jesus selbst das Wort ist.
Es ist ja sehr interessant, dass Gott auch diese Bezeichnungen nimmt dafür,
wenn wir an Johannes 1 denken.
Am Anfang war das Wort und das Wort war Gott.
Und das Wort war bei Gott.
Alles war durch dasselbe.
Ja, da sehen wir in der Person des Sohnes auch dieses Wort.
Nämlich die Mitteilung an uns Menschen.
Ohne ein Wort verstehen wir nichts.
Wenn wir Menschen nicht ein Wort hören, können wir nicht begreifen.
Oder lesen. Aber auf jeden Fall ist es ein Wort.
Gott hat sich in der Sprache, in einer Sprache, die wir verstehen können, an uns gewandt.
Und er hat das getan in der Person seines Sohnes.
Es wäre besser, wer sonst hätte auch von Gott reden können und Gott zeigen können,
wenn nicht er, der selbst Gott ist.
Und in seiner unendlichen Gnade sich tief erniedrigt hat,
damit wir Menschen etwas davon sehen und hören konnten.
Und wenn ich jetzt davon spreche, von diesem Mann, dann spreche ich auch davon, dass es das Wort Gottes ist.
Und das tue ich deswegen, weil wir darin auch ganz praktische Punkte haben.
Ganz praktische Belehrungen haben, die in diesem Abschnitt enthalten sind.
Das Manner mussten sie sammeln.
Ein jeder so viel, wie er gerade brauchte.
Und dann finden wir ein jeder für den in seinem Zelte.
Das haben wir gerade gelesen.
Im Vers 16 am Schluss.
Nach der Zahl eurer Seelen sollt ihr nehmen, ein jeder für die, welche in seinem Zelte sind.
Einmal mussten sie sammeln, jeder nach dem Maße des Essens.
Und wenn wir jetzt verstehen, dass das geistliche Speise ist,
dann geht es auch darum, dass jeder von uns nach dem Maß unseres geistlichen Verständnisses
von dem Wort Gottes genießt.
Ich frage mal, hier sind ja auch ein paar Jungen.
Noch etwas jüngere, ja?
Liest du jeden Tag in der Bibel, in Worte Gottes?
Liest du jeden Morgen, frage ich weiter, in Worte Gottes?
Wann sollten sie das sammeln?
Am Morgen. Jeden Morgen.
Sollten sie das Wort, sollten sie, jetzt habe ich das Wort gesagt,
sollten sie das Mann sammeln.
Jeden Morgen müssen wir von den Worten Gottes etwas nehmen.
Sammeln. Aufsammeln.
Ein Goma. Genau das, was wir brauchen.
Für den einen mehr, für den anderen weniger.
Für den einen dies, für den anderen das.
Gott weiß das ganz genau, was für uns gut ist.
Dann schlagen wir die Bibel auf und dann lesen wir darin etwas.
Und dann gibt Gott uns dadurch Kraft für den Weg,
so wie er den Israeliten Kraft gegeben hat für den Weg in der Wüste.
Es ging jetzt anschließend in die nächste Tagereise.
Da mussten sie bereit sein und Kraft haben dafür.
Und Gott hat genau die richtige Speise gegeben dafür.
In dem Mann war alles enthalten an Nährstoffen,
so möchte ich es einfach mal sagen,
die sie nötig hatten, um Kraft genug zu haben in der Wüste.
Es ist in der Tat schon ein besonderes Wunder Gottes gewesen,
ihnen das zu geben.
So wie manche Dinge Gottes Wunder sind,
dass er auch immer genau weiß, was jeder braucht.
Ich denke nur mal an die, als eine kleine Klammer nur,
an die Milch, die unverfälschte Milch des Wortes,
lesen wir in 1. Petrus 2.
Und die Milch, die Muttermilch, ist absolut für das Kind das Beste.
Da ist alles drin, was ein Kind braucht.
So sorgt Gott.
Hier sorgt Gott genauso in dem Mannat,
für die Reisenden, die Pilger hier in der Wüste.
Und er sorgt genauso auch für dich und für mich.
Und er möchte, dass wir jeden Morgen davon etwas aufnehmen.
Und wenn wir warten,
bis die Beschäftigungen des Tages unter uns erreicht haben,
dann zerschmilzt das Mann.
Es zerschmolzt in der Hitze des Mittags.
Nehmen wir nicht das Wort Gottes wirklich auf an dem Morgen,
damit es unsere Speise ist,
damit es auch Bewahrung für uns ist,
damit der Herr uns auch Dinge schon vorher sagen kann.
Er weiß, was geschehen wird.
Wo er uns Stärkung geben will,
für vielleicht einen schwierigen Augenblick,
kommt eine Situation, die weißt du noch gar nicht.
Der Herr weiß sie schon und der gibt dir vielleicht am Vormittag,
am Morgen schon gerade das richtige Wort.
Oder er erinnert dich an dieses Wort.
Und dann ist es auch so,
dass wenn wir das erst später aufnehmen,
dann kommen die Beschäftigungen des Lebens am Mittag.
Nehmen wir das gar nicht mehr so auf.
Darum sagt Gott das hier so.
Ich denke, es ist auch ein Hinweis für uns.
Ich will damit nicht sagen,
dass man nicht auch zu anderen Tageszeiten Gottes Wort lesen sollte.
Gottes Wort studieren,
manch einer kann das abends besser als morgens.
Ich zum Beispiel.
Aber wenn ich morgens nicht das Wort Gottes lese,
dann versäume ich was ganz wichtiges für meinen Tag.
Ich möchte den Tag unter einen Gedanken stellen,
den Gott mir zeigt.
Und dann darf ich über den Bedanken,
den ich im Wort Gottes gelesen habe,
auch einmal beten.
Ich darf auch vorher bieten,
Herr gibt mir doch ein Wort,
dass ich es verstehe, dass es etwas ist,
auch für diesen Tag, an Hilfe für mich.
Und dann werdet ihr merken,
dann werden wir merken,
dass Gott genau das auch tut.
Und dann haben wir gesehen,
ein jeder für die, die in seinem Zelte sind.
Nun, die Israeliten zogen ja in Zelten.
Das heißt also ein Zelt,
das war die ganze Familie beieinander.
Sie wohnten in dem Zelt.
Und der, der für das Zelt sorgen musste,
war der Vater.
Merken wir auch etwas.
Jeder muss zwar jetzt das Mann essen.
Gesammelt wurde es.
Gott hatte es selbst gegeben.
Man brauchte dafür nicht viel zu tun.
Man musste es aber sammeln.
Und dann wurde das auch verteilt.
Und dann wurde das auch im Zelt verteilt.
Ein jeder bekam davon.
Und der darüber wachte,
das war der, dem das Zelt gehörte.
Das heißt der Vater.
Und darum teilt der Vater auch aus.
Da haben wir auch die beiden Seiten.
Einmal jeder muss es zu sich nehmen.
Ob jung oder alt.
Wir alle müssen die Worte Gottes lesen.
Zweitens, der Vater hat auch eine Aufgabe
in Bezug auf seine Familie.
Wir sind doch Familienväter.
Ich bin selbst einer.
Welche Aufgabe haben wir unseren Kindern gegenüber?
Kommen wir der Aufgabe wirklich nach?
Teilen wir von dem Mann aus?
Sind wir bereit,
sie mit Gottes Wort zu beschäftigen?
Lesen wir das Wort?
Aber wenn wir es lesen,
das kann hier reingehen und da wieder raus gehen.
Wir kennen das alle.
Wir wissen auch, wie das leicht geschehen kann.
Dann öffnen wir mal die Bibel.
Ich spreche jetzt von uns Väter.
Dann öffnen wir mal die Bibel.
Dann lesen wir einen Abschnitt.
Dann klappen wir die Bibel zu.
Und dann stehen die Kinder auf und gehen.
Das haben wir denen mitbekommen.
Wir wollten es doch essen, oder?
Um es zu essen, müssen wir auch Geschmack.
Dann haben wir auch Geschmack dran.
Um es zu essen, müssen wir auch ein bisschen,
ich sag mal so, verdauen.
Das heißt, es geht auch darum,
dass das, was wir gelesen haben,
in unsere Herzen hineinkommt.
In geistlicher Hinsicht.
Und dann hat vielleicht,
und ich will das hoffen, so ist das aber oft.
Dann hat vielleicht, wenn wir es gut gelesen haben,
der Vater nochmal eine Frage an das Kind.
Und dann hat das Kind vielleicht eine Frage.
Und dann wird darüber mal etwas gesprochen.
Und vielleicht, ich habe das auch erlebt,
wird dann auch noch ein kurzes Gebet gesprochen.
Ein kurzes Dankgebet für das,
was wir gerade bekommen haben.
Ich glaube, dass das sehr nützlich ist,
wenn wir das so tun.
Und wie kann Gott uns segnen,
auch auf unserem Weg,
und uns Hilfe sein,
durch nach solchen Vorbildern,
die er uns gibt,
wo er selbst drüber gewacht hat,
dass sie das so taten,
wenn er uns danach handeln lässt.
Ja, dann sehen wir, dass auch in diesem Zusammenhang,
sie wirklich handeln sollten,
wie Gott es gesagt hatte.
Da sehen wir also ein,
ich möchte darauf nicht sehr viel eingehen,
aber wir sehen auch die Seite des Gehorsams.
Wenn Gott sagt,
dass sie das Manna sammeln sollten,
dann hat er gesagt,
an jedem Morgen sammelt es.
Sammelt nicht mehr,
es wird nämlich nachher stinkend.
Den Hürmann.
Was zeigt das?
Was warten diese Israeliten denn vor?
Die haben sich gesagt,
wir sind ja einmal beim Sammeln,
jetzt werden wir aber mal richtig ordentlich einpacken.
Wir machen nicht nur einen Goma voll,
und haben gedacht,
das wäre nun wirklich auch ganz gut,
wie sie handelten.
Haben dann also auch für den nächsten Tag
schon gleich was mitgesammelt.
Über uns vielleicht sogar mit dem Gedanken,
dann brauchen wir morgen nicht extra
auf die Arbeit zu gehen,
dann brauchen wir morgen gar nicht aus dem Zelt raus,
brauchen wir gar nicht erst noch wieder
was Neues zu sammeln.
Wir lesen für übermorgen.
Das tut er nicht.
Und wir können nicht sammeln,
genauso wie bei unserem Essen auch.
Heute Abend essen wir was,
und dann denken wir, brauchen wir zwei Tage nicht zu essen.
Wir essen doch jeden Tag.
Jeder von uns.
Mit dem Manna muss es auch so sein.
Und auch wie gesagt,
ich habe jetzt mal gelesen,
jetzt haben wir einen richtig langen Abschnitt gelesen,
das soll jetzt mal reichen für zwei Tage.
Nein, das reicht nicht.
Das reicht überhaupt nichts mehr.
Gott kennt uns ganz genau.
Und er weiß, dass wir das jeden Morgen nötig haben.
Darum wollen wir es auch so tun.
Und gehorsam war es dann auch,
dass es danach taten, wie Gott es sagte,
als er sagte, jetzt nicht.
Weil nämlich der Ruhedach da war.
Wo sie nämlich insbesondere
an Gott denken sollten.
Und wo sie für ihn da sein sollten.
Und wo sie eben nicht raus gehen sollten.
Das war eine Vorschrift,
die Gott gegeben hat.
Ich will sie nicht auslegen.
Ich denke auch nicht, dass man das kann,
in Bezug auf das Lesen des Wortes.
Aber es zeigt uns, dass es auch darum geht,
Gott ganz und gar zu glauben.
Ihm zu vertrauen.
Und glauben und vertrauen
bedeutet auch ihm gehorchen.
Und Gott sagt,
ein ernstes Wort zu ihm,
wie lange soll ich euch ertragen,
dass ihr nun jetzt
wieder einmal so rum
und einmal so rum nicht
genauso tun wolltet, wie ich es sage.
Wir wollen uns deswegen ganz
ans Wort halten, so wie
der Herr es uns sagt.
Dann finden wir noch
diesen Gedanken, ich möchte erst noch
eingehen auf die
Stelle aus dem vierten Buch Mose,
die wir gelesen haben, aus Kapitel 11.
Da sehen wir,
dass sie erneut
eine Aussage machen.
Die Sache hier
in 4. Mose 11,
die findet statt
nicht ganz
zwölf Monate
nach der Begebenheit von
2. Mose 16.
In 2. Mose 16
sind sie im zweiten Monat,
sind dann da
rübergezogen in die Wüste Sin.
Und hier finden wir sie
ein Jahr später, nicht ganz
ein Jahr später. Jetzt haben sie ein
Jahr lang dieses Mann gegessen
und dann haben
sie, und jetzt kommt ein
Gesichtspunkt hinein, da gibt es
Menschen unter ihnen,
die sagen, was ist denn
das? Haben wir vielleicht
auch unter uns solche?
Diese Menschen werden hier Mischvolk genannt.
Da ist
Mischvolk da, das sind
solche, die mal mitgezogen
sind, aber die nicht
echt dazugehören.
Solche gibt es auch in der
Mitte der Gläubigen. Solche,
die so mitgehen,
so Mitläufer,
und die
nicht so echt mit ganzem Herzen dabei
sind.
Und von denen geht Gefahr aus.
Das merken wir hier.
Von denen geht nämlich die
Gefahr der Gleichgültigkeit und die Gefahr
des Murrens aus. Und die Gefahr,
wie es hier heißt, des Lüsternwerdens,
nämlich des Blickens nach
den Dingen dieser Welt.
Manch einer,
der wirklich gläubig ist,
verhält sich auch wie Mischvolk.
Guckt nämlich zur Welt
zurück und denkt,
eigentlich gar nicht so schlecht, warum kann
ich das nicht und warum kann ich das nicht?
Und dann auf einmal war doch
eigentlich gar nicht so übel,
der Lauch und die Zwiebeln
und das Fleisch, diese
Fleischtöpfe, alles war doch eigentlich
gar nicht so übel, war doch eigentlich eine schöne
Sache. Und das, was da
auch alles dazu gehörte,
nämlich die ganze fürchterliche
Knechtschaft des Pharao,
längst vergessen.
Und in den Worten
des Mischvolks hören wir genau
die Stimme des Feindes.
Die Stimme des Feindes unserer Seelen,
der nämlich genau das auch möchte.
Der uns vergessen machen möchte,
wie schrecklich der Zustand
vor unserer Bekehrung
war,
um uns wieder
in die Welt abzulenken,
aus der Gott uns doch herausgerettet
und herausgenommen hat.
Und das
tut er hier auch durch das Mischvolk
für das Volk. Und dann
sagen sie,
das ist ja schlimm, wenn wir das
bedenken, sie sagen da,
gar nichts
ist da, nur auf das
Mann sehen unsere Augen.
Nur auf das Mann.
Ach, etwas
später,
38 Jahre später, ja.
In 4. Mose
21
In 4. Mose 21
da reden sie nochmal so,
in Vers 4.
Und sie brachen auf vom Berge Hohr
des Weges zum Schilfmeer, um das
Land Edom zu umgehen. Und die Seele
des Volkes wurde ungeduldig
auf dem Weg. Und das Volk redete
wie der Gott und wie der Mose.
Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt,
dass wir in der Wüste sterben?
Denn da ist kein Brot und kein
Wasser. Ach, es war doch Manna da.
Kein Brot.
Sie sagen, da ist kein Brot
und kein Wasser. Und unsere Seele
ekelt vor dieser Elendspeise.
Da sehen wir,
wie das Herz
aussehen kann.
Kein Geschmack mehr an dem Wort Gottes.
Kein Geschmack mehr, und jetzt sage ich das auch mal an
Herrn Jesus, kein Geschmack mehr an ihm.
Dabei war das Mann
wie
Koriandersamen und sein
Ansehen wie das Ansehen des Delion.
Und das Volk lief umher und sie
sammelten und malten es mit Handmüll.
Sie kochten, sie machten Kuchen
daraus und sein Geschmack war wie Ölkuchen.
So war das Mann.
Wir hören ja manchmal, dass das Volk
falsch gehandelt hätte. Manch einer sagt das.
Sie hätten das nicht malen sollen
und nicht in Mörsern
zerstoßen sollen.
Sie hätten daraus nicht dies machen sollen und jenes.
Vor wem denn nicht?
In 2. Mose 16 haben wir auch schon
gesehen, dass Mose sagte
an diesem letzten Tag
vor dem Sabbat,
kocht es und backet es
und morgen wird es nicht da sein.
Natürlich sollten sie es kochen
und sollten sie es backen.
Natürlich durften sie daraus etwas
zubereiten. Natürlich
durften sie sich damit beschäftigen
und durften es auch
so zubereiten, dass es
gut für sie zu essen war.
So wie wir das mit dem
Wort Gottes auch in der Weise
tun dürfen, dass wir es aufnehmen und
darin sehen, was ist
eigentlich im Wort Gottes an
schönem Geschmack. Und dann ist
der Geschmack wie Ölkuchen gewesen.
Ich denke, dass das eigentlich
der Sinn dieser Stelle ist,
dass Gott sagen will, ich habe
euch etwas gegeben, dass
ihr brauchtet nicht Körner zu
essen. Ihr habt nicht Körner
gegessen. Ihr habt damit alles
machen können. Sogar
Ölkuchen. Nach Ölkuchen
schmeckte es. Und Ölkuchen ist
eine Delikatesse.
So war es. Und ihr sagt nur
auf das Mannsehen unserer Augen.
Wir können auch
vielleicht mal solcher Dinge überdrüssig
sein. Aber nur dann,
wenn wir unsere Blicke richten
in die Welt.
Wenn unser Herz so halb da
ist, dann haben wir auch keinen
Geschmack mehr für das, was
wir in dem Herrn Jesus finden. Dann finden wir
auch die Versammlungsstunde nicht mehr
so anziehend.
Warum denn? Weil wir überhaupt nicht mehr
in unserem Kopf wissen
und es im Kopf haben, dass der
Herr Jesus selbst da ist.
So wie er es verheißen hat,
ich bin in ihrer Mitte, wo zwei
oder drei sich zu meinem Namen hin
versammeln, bin ich in ihrer Mitte.
Und dann vergessen wir das ganz und
gucken bloß auf äußere Dinge
und unser Herz ist vielleicht woanders.
Und dann ist unser Herz
einmal vielleicht
in Ägypten,
wie bei Ihnen hier, oder
andererseits schauen wir nur
in die Wüste und sehen alles
blöde, überhaupt nichts da.
Aber wenn
es so ist, dass die Wüste
die Wüste
für unser Herz,
wenn die Welt, so muss ich sagen,
wenn die Welt nicht für unser Herz
eine Wüste ist,
in der wir nichts finden,
dann dauert es gar nicht lange,
dann ist unser Herz
für unseren Herrn
eine öde Wüste,
wo er nichts mehr findet.
Wenn die Welt für uns
nicht die Wüste ist,
dann wird
bald unser Herz zur Wüste,
dann ist da nichts mehr.
Und was schmerzt das unseren Herrn,
der alles für uns getan hat?
Wenn in unserem Herzen nicht mehr
wirkliche Liebe zu ihm ist,
nicht mehr echte Zuneigung
zu ihm und wenn wir
blicken auf die
Dinge dieser Welt
und daran unseren Geschmack finden
und ihm
und was er uns bietet,
nicht mehr schmecken würde.
Und dann haben wir noch gelesen, dass
Aaron jetzt einen
Goma voll davon
in das Zelt
legen sollte, vor das
Zeugnis.
Nimm einen Krug und tue
Manda rein, einen Goma voll.
Und dann sollte er das ja
vor das Zeugnis stellen und wir wissen,
dass später dieser Krug mit dem
Mana in die Bundeslade
hineingelegt wurde.
Übrigens auch ein schöner Hinweis
darauf, dass es
wirklich ein Bild auch von dem Herrn Jesus ist.
Da finden wir nämlich diese
Bundeslade. Ich denke, ihr kennt
dieses Bild von der Bundeslade.
Ein Bild von unserem
Herrn.
Akazienholz, Bild seiner
Menschheit mit reinem
Gold überzogen.
Bild seiner Gottheit
und in seinem
Innern die
Gesetzestafeln. Dein Gesetz
ist im Innern meines Herzens.
In dem Innern der Bundeslade
dieser
Krug mit Mana, die
Speise für den Pilger
in der Wüste, der Herr Jesus
selbst.
Sie zogen ja durch die Wüste und zum
Dritten auch dann noch der Stab
Aarons, der gesprost hatte,
ein Bild von seinem Hohen Priestertum,
wie er sich verwendet
für die Seinen vor Gott.
Das alles der
Herr Jesus in dieser
Bundeslade.
Es sollte also auch dieser Krug da hineingestellt
werden und auch zur Erinnerung
daran, wie Gott sie gespeist hatte.
Wir finden später,
sehr viel später, ganz am
Ende des Wortes Gottes, einen
Hinweis auf diese Tatsache.
Ich möchte gerade diesen Vers lesen.
Und zwar aus dem
Buch der Offenbarung.
In Offenbarung 2
Offenbarung 2 Vers 17
Wer ein Ohr hat, höre, was
der Geist in Versammlungen sagt.
Dem der überwindet,
dem werde ich von dem
verborgenen Mana geben.
Und ich werde
ihm einen weißen Stein geben
und auf den Stein einen
neuen Namen geschrieben, welchen
niemand kennt, als wer ihn empfängt.
Das ist etwas, was
der Herr Jesus sagen lässt
zu der Versammlung in Pergamos.
Wir haben sicher alle schon
einmal davon gehört, dass
diese einzelnen Sendschreiben an
die Versammlungen auch
gewisse Epochen in
der Geschichte der
christlichen
Versammlung, christlichen Kirche
darstellen.
Und dann finden wir bei Pergamos,
dass sie mitten in der
Welt sind. Mitten in der Welt.
Ich weiß, wo
du wohnst, wo der Thron des Satans ist.
So fängt das an.
Mitten in der Welt.
Mitten in der
Wüste. Und das
verborgene Mana für den,
der überwindet.
Den, der überwindet,
bekommt das verborgene Mana.
Ich denke, dass das verborgene Mana
das Mana ist, was da in
diesem Krug war.
Ein verborgenes Mana.
Und dieses Mana wird verbunden mit diesem
weißen Stein. Und auf dem
weißen Stein einen Namen,
den niemand kennt, als wer ihn empfängt.
Und es bietet uns
ein Bild von einer
ganz besonderen Verheißung des
Herrn, Gemeinschaft
mit einem solchen zu haben,
der da in der Welt
auch einer Wüste überwindet.
Dass er uns damit
etwas zeigt. Du darfst dich dann
in einer besonderen Weise von mir
ernähren. Ich gebe dir
Freude der Gemeinschaft mit
mir. Und deinen Namen
auf dem weißen Stein, den
kennst du und den kenne ich.
Das bindet zusammen.
Das gibt Freude.
Ich habe einen Teil
mit
meinem Herrn. Er kennt
das, meinen Namen, und ich
kenne ihn. Und er lässt mich von
diesem verborgenen Mana von sich
selbst genießen. Davon
gebe ich dir.
Ich denke, dass das ein Hinweis ist,
den wir auch finden, warum
auch Gott hier diesen
einen Goma, diesen Krug Mana
dort in die
Bundeslade hat legen lassen.
Ja, wir dürfen uns nähren
von dem Herrn Jesus, so wie er hier auf
dieser Erde war. Als der, der hier auf dieser Erde
war. Wie können
wir das denn?
Indem wir ihn sehen, wie
er hier war.
Haben wir mal
die Evangelien gelesen? Ich denke ja.
Wie viele Gelegenheiten
finden wir da, wo wir
staunen können über die Art und
Weise, wie er hier auf dieser
Erde gewesen ist.
Rührt uns
das nicht auch in unserem Herzen, wenn wir
sehen, mit welch einer Gnade
und Güte er
hier war. Und das
verbunden mit absoluter
Wahrheit. Er hat
nicht das Schlechte, er hat das Böse nicht gut genannt.
Nein,
er hat alles.
Es war auch so, dass Menschen einfach
von ihm weggingen,
weil sie bemerkten, dass er
die Wahrheit war.
Wie handelt
er mit einzelnen Seelen?
Wie hat er gehandelt
mit einer Witwe?
Die gerade ihren Sohn
zu Grabe trägt.
Wie hat er da
gehandelt? Dass er die Babe
anhält.
Und wie er
zu ihr spricht.
Wie hat er gesprochen
zu einer Sünderin,
die von hinten kommt.
Der Scham,
dass sie eine Sünderin war.
Wie hat er mit ihr gesprochen?
Die geweint hat dort.
Welche Güte und welche
Erbarmen hat er gehabt?
Schaut, das ist genau das, was er mit uns
tut.
Oder
wie hat er gehandelt mit einer Frau,
die gar nicht zum Volke gehörte,
der Syrophenizierin.
Die dann sagt,
essen denn nicht auch die Hündlein
von dem Brot, das von der Herren Tische fängt.
Als er zu ihr zunächst
sagt, ich bin nur gesandt
zu den Schafen des Hauses Israel.
Ja, meine Tochter
ist erkrankt.
Und, lässt er sie?
Na, die Jünger denken,
er täte das. Nein, er ließ sie nicht.
Er sieht ihren Glauben
und
er heilt die Tochter.
Oder wir können durchgehen,
wie wir wollen.
Wir werden immer etwas an ihm entdecken,
was in seinem Herzen ist.
In seinem Herzen,
das einmal
das vollkommene Herz
des Heilands war,
der sich opfern würde
für die,
zu denen er hier kam.
Und auf der anderen Seite dieses Herz,
das immer in Übereinstimmung
mit dem Willen des Vaters war.
Wir können an ihm so vieles lernen.
Und wir können
dieses sagen,
bis zu dem Zeitpunkt,
wo der Herr Jesus
in den drei Stunden,
bis zum Ende der drei Stunden,
wo er am Kreuze war
die ersten drei Stunden,
wo er die ganzen
Spott, Hohn, Schmach
von denen, die dort vorbeizogen,
erduldete. Bis dahin
ist der Herr Jesus ein
wunderbares Vorbild.
Von da an nicht mehr.
Bis dahin
das große Vorbild.
Danach nicht mehr.
Danach ist er nur noch,
es ist auch vorher, aber dann ist er
nur noch Gegenstand
unserer Anbetung. Denn das,
was er dann tut, in den drei Stunden
der Finsternis, das hat mit
Vorbild nichts mehr zu tun.
Das ist außergewöhnlich.
Das konnte nur er.
Und das hat er getan.
Das Gericht Gottes getragen
und
sich selbst hingegeben.
Ich sage es nochmal, bis zu dem Punkt
dürfen wir ihn betrachten,
wie er auf der Erde war.
Und dürfen uns an ihm
erfreuen und dürfen von ihm lernen.
Aber er ist nicht alleine
der, von dem wir lernen, weil er das
Vorbild ist, sondern, und jetzt
komme ich zu dem zweiten Punkt, er ist
auch die Quelle der Kraft,
dass wir
ihm nachfolgen können.
Dass wir seinem Vorbild
nacheifern können. Nochmal,
er ist einmal der,
den wir nachahmen möchten,
als das große Vorbild.
Und er ist gleichzeitig der,
der für uns die Nahrung ist,
damit wir die Kraft haben, das überhaupt zu tun.
Er ist auch die Quelle selbst.
Es lohnt sich,
mit dem Herrn Jesus sich wirklich
von Herzen zu beschäftigen.
Ich möchte uns alle
mich mit dazu einladen.
Ich hatte nun noch
ein paar wenige Gedanken sagen wollen,
auch über eine Stelle, die wir
im Buche Joshua haben.
Und zwar in Joshua 5.
Da lesen wir noch
einige Verse.
In Joshua 5 Vers 10.
Und die Kinder Israel lagerten in Gilgal,
und sie feierten das Passa
am 14. Tag des Monats
am Abend in den Ebenen
von Jericho. Und sie aßen
am anderen Tag nach dem Passa von dem
Erzeugnis des Landes
ungesäuertes Brot und geröstete
Körner an diesem selbigen Tag.
Und das Mann hörte
auf am anderen Tag, als sie
von dem Erzeugnis des Landes aßen.
Und es gab für die Kinder
Israel kein Mann mehr.
Und sie aßen von dem Ertrage
des Landes Körner an in jenem Jahr.
Wir sind hier 38 Jahre später.
Wir wissen, dass das Volk Israel
ja durch den
Unglauben, den sie
glaubten Gott nicht, dass er ihnen
das Land geben würde, dass Gott sie
deswegen 38 Jahre lang noch
in der Wüste umherführen musste.
In Kaddisbania hatten sie
die Kundschafter gesandt. Die Kundschafter
kamen zurück. Nur zwei von ihnen,
alle sprachen von einem wunderschönen Land.
Nur zwei von ihnen aber sagten,
wenn Gott es uns verheißen hat,
werden wir es auch einnehmen, trotz
der Riesen, trotz der Völker, die dort drin sind.
Und die anderen zehn machten
das Herz des Volkes
mutlos. Denen haben sie
aber leider geglaubt. Wir kennen diese
Begebenheit. 38 Jahre
waren sie jetzt in der Wüste umhergezogen.
Und Gott hat die ganze Zeit
ihnen dieses Manner gegeben.
Dann kamen sie an den Jordan.
Mose ist nicht mehr da.
Inzwischen musste er auf
den Berg steigen, hat das Land
gesehen,
aber er durfte nicht ins Land.
Wir wissen warum.
Josua führt sie bis an den Jordan
und dann ziehen sie durch den Jordan.
Das hatten die Väter.
Es waren ja außer zwei Männern,
Josua und Kaleb, keiner mehr,
von denen da,
die damals auch den Zug
durch das Rote Meer erlebt hatten.
Alle waren ja in der Wüste gefallen,
diese beiden.
Diese beiden,
das müssen sie empfunden haben.
Jetzt ist der Jordan
voll über alle Ufer.
Ein breiter Fluss.
Geht es da durch?
Gott wird das tun. Das hat er damals
getan.
Und Gott tat das auch.
Gott lässt auf einmal die Wasser
aufhören und sie können
trockenen Fußes durch den Jordan.
Ein neues Bild, das spricht von dem
Tod des Herrn Jesus.
Und jetzt spricht es nicht mehr nur
von dem Tod des Herrn Jesus, sondern
seiner Auferstehung für uns,
sondern jetzt spricht es davon, und das ist eine wunderbare
Seite, es spricht von dem Tod
und der Auferstehung
auch der Gläubigen, die dahin
durch geht, mit ihm.
Denn jetzt sind sie in dem
Land.
Sie sind angekommen in diesem Land.
Da wo sie hin sollten.
Und sie sind jetzt
an den Ebenen von Jericho.
Es beginnt jetzt Kampf.
Sie sollten jetzt kämpfen,
das Land erobern.
Und das Land spricht von den Segen,
den himmlischen Segen,
den wir Gläubige
haben dürfen. Von einem himmlischen
Teil, das wir haben.
Und es spricht damit dann auch von dem
Herrn Jesus, der jetzt im Himmel ist,
an dem wir uns erfreuen dürfen,
als dem, der nicht mehr
auf dieser Erde ist,
sondern der
durch die Herrlichkeit des
Vaters auferweckt worden ist
und im Himmel ist
und im Himmel gekrönt
ist. Und sozusagen der
Anführer derer ist, die
ebenfalls dorthin gelangen werden.
Er ist der,
der im Lande ist.
Er gehört zu dem Land.
Und darum ist er auch hier in dem Bild
des Erzeugnisses
des Landes zu sehen.
Ich hoffe, ich habe es verständlich
genug gesagt.
Kanaan, ein Bild von dem Himmel
und den himmlischen Segnungen.
Erzeugnis dieses
Landes, eigentlich
heißt dieses Wort Erzeugnis,
so wie es hier steht, das alte
Korn, das vorher schon
im Lande gewesene Korn.
Das ist damit gemeint.
Das ist er,
denn er ist aus dem Land.
Das ist seine Herkunft.
Von dort her ist er
gekommen auf diese Erde.
Er ist der himmlische.
Und von ihm dürfen
sie sich jetzt nähern.
Von diesem Erzeugnis des Landes.
Sie tun
mehrere Dinge.
Sie feiern das
Passa.
Das Passablied.
Die Erinnerung an das, was
er getan hat, der Herr Jesus,
getan hat, dort am Kreuz auf Kolbertal.
Das wird immer
uns beschäftigen.
Das Passa in diesem Sinne
blieb. Das feiern sie auch hier.
Sie haben etwas Neues.
Sie haben das Erzeugnis des Landes.
Sie dürfen im Lande
etwas sehen von der Herrlichkeit
dieses, der aus
dem Himmel her wiedergekommen ist.
Dürfen von seiner
Herrlichkeit, auch von seiner himmlischen
Herrlichkeit genießen.
Das dritte, was sie haben
ist die gerösteten
Körner.
Geröstete Körner.
Wie röstet man Korn?
Indem man Feuer darunter
setzt. Körner werden
nur dadurch geröstet, dass sie
erhitzt werden an der Flamme.
Das lässt uns
denken an das, was wir gestern hatten.
Was das Lamm, das Passalamm
betraf. Das es auch am
Feuer gebraten werden musste.
Es ist ein Hinweis darauf, dass
Feuer gewirkt hatte.
Und es lässt uns auch
wiederum denken an die Leiden
des Herrn Jesus.
Dieses geröstete
Korn. Und das doch auch Speise
ist. Und das ist jetzt
eine Speise für sie dort im Land.
Das heißt also,
der Gläubige
besitzt zwei Dinge
auf jeden Fall für
ihm auch. Das Manna
hört einmal auf.
Wir dürfen das ja auch in dieser Weise sehen.
Wir gehen durch die Wüste
noch, sind noch in den Umständen dieser Welt,
werden einmal in das Land
Karneankommen. Dürfen mit unserem
Herzen jetzt schon da sein.
Dürfen mit unserem Herzen schon uns freuen
an den Dingen Karneans, an den Dingen
des Himmels. Wir brauchen nur
den Epheserbrief zu öffnen. Dann lesen wir
davon, dass er uns gesegnet
hat mit jeder geistlichen
Segnung, welche in
den himmlischen Örtern. Also
mit himmlischen Segnungen dürfen wir jetzt
schon mit unserem Herzen beschäftigt sein.
Und wir werden sie einmal in Vollkommenheit
genießen, wenn wir dort angekommen sind.
Und wenn wir dort sind,
dann ist das Mann
nicht mehr unsere Speise.
Das war die Speise
für die Wüste. Aber dann
werden wir uns immer erinnern
an dieses Wasser, das geschlachtet
werden musste. An dieses Blut,
das fließen musste, das bleibt.
Und dann werden wir uns auch immer
erinnern, in diesen gerösteten
Körnern, an die Leiden unseres
Herrn. Und wir werden auch
immer beschäftigt sein mit dem
Erzeugnis des Landes
und mit dem Ertrag des
Landes, dann am Ende des Verses.
Das heißt, mit diesem Herrn,
der im Himmel ist, der
gekrönt ist, der
dort,
der ist der Alles,
auch einmal alles in allem
erfüllt. Und in dem
wir alle geistlichen
Segnungen besitzen.
Was besitzen wir außer ihm?
Außer
in ihm.
Aber in ihm besitzen
wir alles.
Alles, was wirklichen Wert hat.
Alles, was ewig ist.
Alles, was
ewige Freude für uns einmal ist.
Alles, was
unsere Augen
immer sättigen wird
und unsere Herzen, haben wir
in dem Herrn Jesus.
Das ist jetzt schon wahr.
Echte
Freude, echte
Nahrung
haben wir nur in ihm.
Und es wird wahr sein
in aller Ewigkeit.
Und dann ist dieser Augenblick einmal da.
Wo wir dann da in dem Lande sind.
Wo wir ihn umgeben werden.
Und wo wir dann,
wenn wir ihn sehen,
dann wird nicht mehr passieren,
was da in der Wüste passierte.
Wie war es in Ägypten, ach die schönen
Fleischtöpfe, wo sie ihn guckten.
Dann guckt kein Blick mehr
und kein Gedanke mehr an Dingen
dieser Welt.
Dann wird niemand von dem Seinen
dort mehr irgendeinen
Gedanken verschwenden an
irdische oder gar an weltliche
Dinge. Dann werden unsere
Herzen nur noch auf ihn gerichtet sein.
Und wir werden in aller Ewigkeit
diese göttliche
vollkommene Speise haben.
Diesem Nahrung dem
Herrn Jesus selbst.
Wie schön ist das?
Der Herr Jesus selbst
erfreut sich dann an
denen, die sich an ihn
erfreuen.
Wir kennen ja auch dieses
Lied, daran denke ich jetzt gerade, wo es
in der letzten Strophe heißt,
dass er selbst gesättigt
werden wird.
Das ist eine Stelle aus dem Jesaja, aus
Jesaja 53.
Von der Mühsal seiner Seele
wird er Frucht sehen und
sich sättigen. Das ist die andere
Seite. Wir werden gesättigt
werden bei seinem Bild,
aber er sättigt sich auch
an der Frucht, die
er dann hat, die Frucht der Mühsal
seiner Seele.
Und dann heißt es in diesem Lied, ich finde das sehr schön,
dann heißt es dort,
sein göttlich bliebendes
Herz ist ewig
dankgestellt.
Unser Herz für uns auch. …
Transcription automatique:
…
Liebe Geschwister, wir haben gestern uns etwas unterhalten dürfen über das
Manna, über diese Speise des Gläubigen auf der Wüstenreise, auf der Wüstenwanderung.
Wir haben gesehen, dass dieses Manna uns von unserem Herrn spricht, von dem
Herrn Jesus, der das wahre Brot ist, das aus dem Himmel her niedergekommen ist,
wie er selbst sagte, Johannes 6. Und dann haben wir in dem Zusammenhang gesehen,
dass Aaron, Auftrag Gottes, einen Krug nehmen sollte und dass er einen Goma Manna
in diesen Krug füllen sollte und in die Bundeslade tun sollte. Später kam es in
die Bundeslade, zunächst war die ja noch nicht da. Legte das vor das Zeugnis heißt es da.
Und dann haben wir gesagt, dass in dieser Bundeslade ja nicht alleine dieser
Krug mit dem Manna war, sondern dass in der Bundeslade auch einmal die
Gesetzestafeln ihren Platz fanden und zum zweiten auch der Stab Aaron, der
gesprost hatte. Wir haben uns ganz kurz daran erinnert, dass dies hier ein Hinweis
ist darauf, dass Gott ein Priestertum gegeben hatte. Und über diesen Punkt des
Priestertums und zwar eines Priestertums nicht alleine des Herrn Jesus, sondern
durch ihn und in ihm ein Priestertum der Gläubigen und die Nahrung in dieser
Hinsicht, die Speise der priesterlichen Familie wollen wir uns heute etwas
beschäftigen. Ich möchte dazu zunächst etwas lesen aus dem Neuen Testament und
danach aus dem vierten Buch Mose. Ich lese aus dem Neuen Testament, aus dem Roma Brief
Kapitel 15, diese bekannte Stelle.
Diese Stelle, die uns noch einmal deutlich macht, dass auch das Alte
Testament eine ganz wesentliche Belehrung für uns darstellt. Roma 15
Vers 4. Denn alles was zuvor geschrieben ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben.
Auf dass wir durch das Ausharren und durch die Ermunterung der Schriften die
Hoffnung haben. Und dann möchte ich noch eine Stelle lesen aus dem ersten Petrus Brief.
Aus 1. Petrus 2. Ich lese nur einige Verse in Vers 4. Es ist dort hergemeint, zu welchem
kommend als zu einem lebendigen Steine von Menschen zwar verworfen, bei Gott
aber auserwählt, kostbar, werdet auch ihr selbst als lebendige Steine aufgebaut,
ein geistliches Haus, ein heiliges Priesterdom, um dazu bringen, geistliche
Schlachtopfer Gottes wohlannehmlich durch Jesum Christum. Diese Stelle zeigt uns
deutlich, dass wir gläubigen, priesterlichen Dienst ausüben dürfen.
Dass wir uns zu Gott hin bewegen dürfen, zu ihm kommen dürfen, dass wir Eintritt
haben in das Heiligtum und dass wir dort dienen dürfen.
Das ist ja im Alten Testament nicht so gewesen, dass jeder das tun durfte.
Im Alten Testament gab es eine Familie, die priesterliche Familie.
Es war Aaron und seine Familie und dann seine Nachkommen, die dieses Recht hatten.
Aber in dieser Familie Aarons und seiner Nachkommen dann, finden wir auch ein
wunderschönes Bild von dem Gläubigen, dem nämlich der priesterlich dienen kann.
Und deswegen möchten wir etwas lesen aus dem vierten Buch Mose im Kapitel 18.
Vierte Mose 18, Vers 1. Und Jehova sprach zu Aaron, du und deine Söhne und das Haus
deines Vaters mit dir, ihr sollt die Ungerechtigkeit des Heiligtums tragen und
du und deine Söhne mit dir, ihr sollt die Ungerechtigkeit eures Priestertums tragen.
Und dann Vers 7. Du aber und deine Söhne mit dir, ihr sollt eures
Priestertums warten, in allem was den Altar betrifft und innerhalb des
Vorhangs und so den Dienst tun, als einen geschenkten Dienst gebe ich euch das
Priestertum. Der Fremde aber, der herzunaht, soll getötet werden.
Und Jehova redete zu Aaron, und ich siehe, ich habe dir die Hut meiner Hebopfer
gegeben, von allen meinen heiligen Dingen der Kinder Israel habe ich sie
dir und deinen Söhnen gegeben, als Salbungsteil, als eine ewige Gebühr. Dies
soll dir gehören von dem Hochheiligen, das nicht verbrannt wird. Alle ihre Opfer
gaben, nach allen ihren Speisopfern und nach allen ihren Sündopfern und nach
allen ihren Schuldopfern, die sie mir darbringen, als ein Hochheiliges soll es
dir und deinen Söhnen gehören. An hochheiligen Orte sollst du es essen,
alles männliche soll es essen, es soll dir heilig sein.
Und dies soll dir gehören, die Hebopfer ihrer Gaben, nach allen Webopfern der
Kinder Israel. Dir und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir habe ich sie
gegeben, als eine ewige Gebühr. Jeder Reine in deinem Hause soll es essen.
Alles Beste vom Öl und alles Beste vom Most und Getreide, ihre Erstlinge, die sie
Jehova geben, dir habe ich sie gegeben. Die ersten Früchte von allem, was sie in
ihrem Lande wächst, die sie Jehova bringen, sollen dir gehören.
Jeder Reine in deinem Hause soll davon essen. Alles Verwandte in Israel soll
dir gehören. Alles was die Mutter bricht, von allem
Fleisch, das sie Jehova darbringen, an Menschen und an Vieh, soll dir gehören.
Nur sollst du den Erstgeborenen vom Menschen jedenfalls lösen und das
Erstgeborene vom unreinen Vieh sollst du lösen. Und die zu lösenden unter ihnen
sollst du von einem Monat an lösen, nach deiner Schätzung um fünf Säckel Silber,
nach dem Säckel des Heiligtums, der 20 Gera ist. Aber das Erstgeborene vom Rind
oder das Erstgeborene von den Schafen oder das Erstgeborene von den Ziegen
sollst du nicht lösen, sie sind heilig. Ihr Blut sollst du an den Altar sprengen
und ihr Fett sollst du als Feueropfer räuchern, zum lieblichen Geruch für
Jehova. Und ihr Fleisch soll dir gehören, wie die Brust des Webopfers und wie der
rechte Schenkel soll es dir gehören. Alle Hebopfer der heiligen Dinge, welche die
Kinder Israel dem Jehova heben, habe ich dir gegeben und deinen Söhnen und deinen
Töchtern mit dir, als eine ewige Gebühr. Es ist ein ewiger Salz und frohe Jehova
für dich und für deinen Samen mit dir. Ich lese zunächst einmal bis hier her.
Wir werden vielleicht noch die eine oder andere Stelle dazu lesen.
Wenn wir so von den Opfern lesen, wie wir das hier getan haben, dann ist das für
uns ja manches Mal ein wenig schwierig. Ich hoffe, dass wir dennoch etwas auch aus
den Anwendungen, die wir bei diesen Opfern machen können, für uns persönlich
auch mitnehmen können. Ich denke, wer das Wort Gottes gelesen hat schon einmal,
vielleicht auch die fünf Bücher Mose schon einmal durchgelesen hat, der kennt
etwas von der Geschichte des Volkes. Er wird auch etwas davon wissen, wie Gott es
dazu geführt hat, dass es ein Priestertum gab. Er wird auch davon wissen, dass es
da Menschen gab, die sich dieses Priestertum mit Gewalt aneignen wollten.
Und das ist geschehen unmittelbar vor den Anweisungen, die Gott hier gibt.
Diese Anweisungen, die Gott hier für die priesterliche Familie gibt, stehen also
offenbar in einem engen Zusammenhang damit, dass Menschen da waren, nämlich
Korah und seine Rotte, die sich das Priestertum aneignen wollten auf ihre
Weise. Sie hatten das nicht von Gott bekommen und sie wollten es sich aneignen.
Ich gehe nur ganz kurz auf diese Begebenheit ein. Wir wissen, dass Korah, so
heißt es da, und Männer mit ihm, Datan, Abiram, es unternahmen, so heißt es da.
Sie unternahmen es, dass sie nach dem Priestertum trachteten, dass sie sagten,
die ganze Versammlung ist heilig. Ihr, Mose, Aaron, ihr habt euch da eine
Stellung angeeignet, die euch nicht gehört. Gott hatte sie ihnen gegeben,
diese Stellung. Gott hatte sie ihnen gegeben. Aber sie meinten, dass sie, sie
meinten sehr klug zu handeln, übrigens auch sehr viele Menschen auf ihre Seite
zu bringen. Das ist ja auch etwas, wenn man Erfolg haben will, dann bringt man
Menschen auf seine Seite. So hat das Korah jedenfalls getan. Das ist die menschliche
Art und Weise, wie man Erfolg haben will. Das ist nicht die Art und Weise Gottes.
Aber das nur in Klammern gesagt. Gott hat dazwischen treten müssen. Ich möchte
nur nennen, dass Gott ein ernstes Gericht gebracht hat, über Korah und über seine
Rotte. Dass Gott die Erde öffnete, sich spaltete der Erdboden und er verschlang
Korah und seine Rotte. Etwas noch an dieser Stelle ist immer von besonderer
Lieblichkeit, wenn wir dann sehen, etwas später, einige Kapitel später, die Söhne
Korahs aber starben nicht. Es gab ein Gericht über diesen Korah, aber es gab
auch Gnade für die, die seinen Nachkommen waren, die sich nicht auf die Seite
ihres Vaters gestellt hatten, sondern die weggerückt waren, als Gott das Gericht
über Korah aussprach. Gott belohnt Treue zu ihm und zu seinem Wort.
Die Söhne Korahs aber starben nicht. Nun aber Gott hatte dann auch dies gesagt,
um festzustellen vor dem Volke, wer Priester sein sollte, hatte er gesagt, sie
sollten ein jeder aus den verschiedenen Stämmen ihren Stab hinlegen und er
würde entscheiden, wer das Priestertum haben sollte. Und dann lag unter diesen
zwölf Stäben, lag auch der Stab Aarons.
Und dann ist in einer Nacht das Geschehen, dass dieser Stab Aarons gesprost hatte,
Blüten, Früchte hervorgebracht hat. Ein Wunder Gottes. Durch ein solches Wunder
zeigte Gott, der Mann, dem dieser Stab gehört, der soll Priester sein. Und dann
verbindet Gott mit diesem Priestertum Aarons auch seine Segnung. Er hatte schon
vorher davon gesprochen, in dem dritten Buch Mose, in den Vorschriften, die er
gegeben hatte über die Opfer, dass da immer wieder, dass da immer ein Teil der
Opfer dem Priester gehören sollte. Das ist übrigens ein ganz besonderer
Gedanke. Ich möchte den auch am Anfang nennen.
Alle diese Opfer gehörten Gott. Alles was gebracht wurde von dem Volk gehörte
Gott. Gott sagt das auch sehr deutlich. Mein ist es. Mir bringt ihr das. Und dann
sagt Gott, dir habe ich es gegeben. Dir, dem Priester. Euch, der
priesterlichen Familie gebe ich das. Schaut, da sehen wir einen ganz,
wie ich finde, erhebenden und bewegenden Gedanken bei Gott. Alles gehört ihm.
Alles, was die Opfer betrifft, auch alles, was das eine Opfer, das wir im
Vorbild ja in diesen Opfern sehen dürfen, was den Herrn Jesus betrifft, alles
gehört ihm. Aber er schenkt es uns, damit wir uns daran erfreuen und damit wir uns
davon innerlich, geistlicher Weise nähern. Das ist denke ich ein großer
Grundsatz, den wir im Alten Testament schon sehen. Einer der uns etwas zeigt
von der unendlichen Güte und Gnade Gottes. Dass er die seinen teilhaben
lassen möchte, an seiner Freude teilhaben lassen möchte, an dem was ihn erfreut,
was ihm gefällt.
Dann haben wir hier in unseren Versen, ich möchte da das erste in dem Kapitel
18 für uns ja denke ich ziemlich klar ist. Nämlich dass Gott sagt, dass Aaron
und seine Söhne und das Haus seines Vaters, sie sollen auch so, da muss ich
einen Satz dazu sagen, die Ungerechtigkeit des Heiligtums tragen und die
Ungerechtigkeit des Priestertums. Das heißt hier nicht, dass das
Priestertum etwas Ungerechtes gewesen wäre, sondern es bedeutet hier, die
gesamte Verantwortung für das Heiligtum und die gesamte Verantwortung des
priesterlichen Dienstes, das sollte ihr Teil sein, dafür sollten sie sorgen.
Das ist eigentlich der Gedanke, der hier gemeint ist, wenn da dieses Wort der
Ungerechtigkeit steht. Und das steht im Zusammenhang damit, dass wir in dem
Kapitel vorher lesen, in den letzten beiden Versen, die Kinder Israel sprachen
zu Mose und sagten, siehe wir vergehen, wir kommen um, wir alle kommen um.
Jeder der irgend zur Wohnung Jehovas naht, der stirbt, sollen wir denn allzu mal
vergehen. So sprach das Volk, weil sie etwas von der Heiligkeit Gottes in Bezug
auf seinen Heiligtum, auch auf den Dienst erkennen mussten, in den
Begebenheiten mit Korah und seiner Rotte. Und da sagt Gott, Aaron du bist es,
dich habe ich jetzt auserwählt, auch ich habe deutlich gemacht, dass das Priestertum
dir gehört und deinem Nachkommen. Du trägst die Verantwortung für das
Heiligtum und für deinen Priesterdienst. Und dann werden diese Priester auch
gesalbt. Wir haben darum am Ende gelesen oder nein, in Vers 8, Anfang des nächsten
Abschnittes, dass Gott zu Aaron redete und sagt, sie ich habe dir die Hut meiner
Hebopfer gegeben, von allen heiligen Dingen der Kinder Israel habe ich sie
dir und deinen Söhnen gegeben, als Salbungsteil, als eine ewige Gebühr.
Ein Salbungsteil, das heißt es wurde ihnen gegeben im Zusammenhang mit ihrer
Salbung zum Priester. Die Salbung zum Priester geschah mit dem heiligen Salböl,
von dem man liest in 2. Mose 30. Wir wissen, dass Gott auch in diesem
Kapitel 30 ganz bestimmte Bestandteile zusammenstellen lässt und ein
Salböl herstellen lässt, ein Öl, mit dem der Priester gesalbt werden sollte.
Dieses Öl durften sie sich auch nicht selbst machen für andere Zwecke.
Es war ausschließlich gedacht für diese heiligen Dinge, den Priester und die
heiligen Gegenstände dieses Heiligtums, von denen ja auch viele gesalbt werden
mussten. Salbung mit diesem Salböl spricht von der Salbung mit dem heiligen
Geist. Da finden wir einen ersten weiteren wichtigen Gesichtspunkt, nämlich
priesterlicher Dienst kann nur geschehen unter der Leitung des heiligen Geistes.
Wenn wir als Priester und ich hoffe ihr begreift jetzt, wenn ich das so sage, wenn
wir als Priester vor Gott hintreten, um ihm zu dienen, mit Anbetung, mit
Bewunderung ihm zu dienen und um vor ihm Opfer vor ihm Opfer zu stellen, dann ist
das nur möglich in der Kraft des heiligen Geistes.
Ich sage das gleich am Anfang, damit beginnt das hier und ich meine auch das
sei ganz wichtig. Wir können nie priesterlichen Dienst ausüben in den
Zusammenkünften, insbesondere will ich das einmal sagen, der nicht geleitet wäre
vom heiligen Geist. Kommt etwas von uns, kommt etwas von dem Menschen, kommt etwas
aus dem Fleisch, kann das vor Gott nie wohlgefällig sein.
Dann muss Gott übrigens auch einschreiten und das tut er auch. Er macht das
irgendwo deutlich. Wir wollen uns ja alle unter die Leitung
des heiligen Geistes stellen, alle die priesterlich dienen. Wer dient denn
eigentlich priesterlich heute? Ich habe gerade gesagt, es ist der priesterliche Dienst
in der Versammlung. Die Versammlung, das sind alle Gläubigen. Sind denn nun alle
Gläubigen dazu berufen? Grundsätzlich ja. Jetzt fragt vielleicht jemand, ja der
Priester tut doch etwas. Ja er tut etwas, er bringt etwas vor Gott. Tun wir das
nicht alle in geistlicher Weise? Brüder wie Schwestern? Natürlich.
Priesterlicher Dienst ist nicht beschränkt auf die Brüder und schon gar
nicht beschränkt auf die Brüder, die jetzt vielleicht sich direkt mal hören
lassen, durch eine Danksagung oder durch das Vorschlagen eines Liedes, sondern
priesterlicher Dienst ist der Dienst der gesamten Versammlung und die
priesterliche Familie, die wir hier finden, ist eigentlich auch ein Bild von der
gesamten Versammlung, die vor Gott hintritt und priesterlichen Dienst ausübt.
Und darum ist es auch wichtig, dass der priesterliche Dienst für alle Brüder
wie auch Schwestern durch den Heiligen Geist geleitet ist. Wenn wir zusammen sind,
ich sage jetzt mal ganz praktisch am Sonntagvormittag, dann ist es nicht so,
als wenn nur der Bruder, der jetzt eine Aufgabe bekommt durch den Heiligen Geist
ein Lied vorzuschlagen, durch den Geist geleitet sein muss, sondern alle. Wir alle,
wenn wir zusammen sind, auch die Schwestern, auch die Jüngsten, die schon
einen priesterlichen Dienst mittragen können, weil sie gläubig sind, weil sie
zu der Versammlung gehören. Wir alle müssen, möchten doch durch den
Heiligen Geist geleitet werden und dass Gott das so tut, dass er durch seinen
Geist auch wirkt in den Einzelnen, das hat er schon so oft uns gezeigt.
Ich möchte das auch mal ganz praktisch sagen, wie oft haben wir das schon
erlebt, dass auch eine Schwester gesagt hat, das Lied, was der Bruder vorgeschlagen
hat, war exakt das, woran ich gedacht habe. In dem Lied kamen genau die Gedanken zum
Ausdruck, die in meinem Herzen waren. Ja, wo kamen die Gedanken in ihr Herz?
Durch den Heiligen Geist und so sind die Brüder und die Schwestern gemeinsam
geleitet durch den Heiligen Geist, um vor Gott hinzutreten in priesterlichen Dienst.
Eins ist klar, ich denke das verstehen wir alle bei Gottes Wort und dass uns das
sehr deutlich sagt, die laut werden dürfen, die etwas sagen dürfen, dazu hat
Gott gesagt, das sollen die Brüder sein. Er hat gesagt, dass er also nicht möchte,
dass eine Schwester, eine Frau in der Versammlung redet. Das haben wir klar in
Gottes Wort, daran halten wir uns, aber das nimmt gar nichts hinweg davon, dass
auch der stumme Dienst, ich sage mal der Dienst des Herzens, ein priesterlicher
Dienst ist. Und das denke ich, das macht uns auch glücklich, wenn wir daran denken.
Wie wäre es, wenn es nur einzelne wären, die vor Gott hintreten könnten.
Nein, das dürfen wir wirklich alle. So wenn ich das gesagt habe, dann muss ich
jetzt gleich in Vers 9 eine Einschränkung machen. Und zwar, ich lese den Vers 9
noch einmal. Dies soll dir gehören von dem Hochheiligen, das nicht verbrannt
wird. Alle ihre Opfergaben nach allen ihren Speisopfern und nach allen ihren
Sündopfern und nach allen ihren Schuldopfern, die sie mir da bringen. Als
ein Hochheilige soll es dir und deinen Söhnen gehören. An hochheiligen Orte
sollst du es essen. Alles männliche soll es essen. Es soll dir heilig sein.
Da haben wir jetzt einen Vers, wo wir bemerken, hier gibt es einen kleinen
Unterschied. Vielleicht gehen wir erst einmal, ich sage vielleicht eben etwas
über die Gliederung. Ich glaube, das ist vielleicht nicht verkehrt, wenn ich das
eben tue. Und zwar haben wir ein erstes, was dem Priester, der priesterlichen
Familie, dem Priester gehört, in dem Vers 9 bis zum Vers 10. Dann haben wir von
Vers 11 bis zum, ja im gesamten Vers 11 eine zweite Sache. Etwas zweites, was sie
haben. Da geht es um die Hebopfer und die Webopfer.
Dann haben wir ab Vers 12 etwas drittes, was sie haben, nämlich das Beste vom Öl
und alles Beste vom Most und Getreide, die Erstklinge. Und dann haben wir ab
Vers 14 einen vierten Bereich, nämlich alles Verbannte in Israel soll dir
gehören. Darüber geht dann, das spricht Gott dann noch ein wenig länger und
macht uns einige Dinge noch sehr klar. Ich wiederhole es, es sind vier Dinge.
Das erste, Speisopfer, Sündopfer, Schuldopfer soll dir gehören, alles
männliche. Das nächste, wo es um die Hebopfer und die Webopfer geht, dir und
deinen Söhnen und deinen Töchtern, die ganze Familie ist dort beteiligt.
Jetzt können wir uns natürlich fragen, warum ist das so? Nun, da das jetzt der
Vers 9 ist und der am Anfang steht, möchte ich das auch gerne am Anfang sagen.
Der priesterliche Dienst, der getan wird, ist nicht alleine der Dienst der
Anbetung, ist nicht alleine der Dienst, dass wir vor Gott hintreten und ihm
etwas bringen, etwas was ihm angenehm ist, sondern in dem priesterlichen Dienst
kommt es auch zu bestimmten Sündopfern und Schuldopfern. Und wir wissen, dass was
Gott gewünscht hat für sich, was ihn ehrte, was von der Herrlichkeit
seines Opfers sprach, seines Sohnes nämlich, ist im Wesentlichen das
Brandopfer und das Speisopfer. Darum waren das übrigens auch freiwillige Opfer.
Die habe ich eben eigentlich mehr gemeint, als ich davon sprach, dass die
gesamte Versammlung priesterlich dient. Wie ist das mit den Sündopfern und mit
dem Schuldopfer? Wir müssen da vielleicht ganz kurz eben einen Unterschied machen.
Wir haben einmal ein Sündopfer, das gebracht wurde am großen Versöhnungstag,
3. Mose 16. Dieses Sündopfer, da wurde das, wurde der Bock, der eine Bock wurde
geschlachtet vor Jehova, der andere Bock, auf den wurden die Sünden bekannt und
der wurde weggeschickt als Asersel in die Wüste, als einer der das hinwegtrug.
Und der kam dann in der Wüste um. Ein Bild davon, dass der, der die Sünden, dass
die Sünden von Gottes Angesicht weggetragen wurden. Vielleicht ein wenig
in dem Sinn dessen, was wir in Psalm 103 haben, dass er von uns entfernt hat, unsere
Übertretung, soweit der Osten ist, vom Westen. Aber das andere, der andere Bock
musste geopfert werden und der musste, dann musste das Blut, dann musste der
Priester mit dem Blut in das Heiligtum hineingehen.
Und dann musste er das Blut sprengen, im Allerheiligsten, vor den Sündeckel und
auf den Sündeckel. Und das Opfer selbst, von dem dieses Blut kam, musste verbrannt werden.
Davon hat er nicht gegessen. Davon hat Aaron nicht gegessen.
Solche Opfer gab es auch in Bezug auf sehr ernste Sünden.
Da wurde das Blut nämlich in das Heiligtum hineingebracht. Und hier sehen
wir, all das, all die Opfer, auch die Sündopfer und Schuldopfer, deren Blut
nicht ins Heiligtum hineingebracht werden musste, die gehörten jetzt dem
Priester. Was ihm nie gehörte, war das Fett an diesen Tieren. Was ihm nie gehörte, waren die
Nieren und auch das Fett darüber. Das gehörte allein Gott. Das musste
abgehoben werden und musste vor Gott geräuchert werden.
Gott verlangte seinen Anteil daran, ja. Aber er gab dann den Priestern die
Aufgabe, dieses Sündopfer zu essen. So, warum wurde das Sündopfer gebracht?
Das Sündopfer wurde nicht gebracht, weil einer das freiwillig tat, sondern das
Sündopfer wurde gebracht, weil es notwendig war. Das Sündopfer war eine
absolute Notwendigkeit, wenn jemand gesündigt hatte. Nun heißt es da, wir
können das nachlesen in 3. Mose 4 zum Beispiel, dass es da Sünde gab aus
Versehen. Man hatte es nicht bedacht. Man hatte etwas nicht gesehen, hatte nicht
gedacht an die Vorschriften Gottes und man war in Sünde gefallen.
Und dann musste man mit einem Sündopfer kommen. Und wir können uns das vielleicht
vorstellen, wie das bei Israel war. Ich habe das einmal gehört von einem
Bruder, der das einmal sehr plastisch erzählt hat und gesagt hat, ja in der
Nähe des Zeltes der Zusammenkunft, da kamen manche Menschen an. Da kamen die
an und dann brachten die da ihr Lamm oder eine Ziege oder brachten
ein Schaf. Und einige, die nicht so viel hatten, das gab es ja auch noch, die
brachten dann als Sündopfer zwei Tauben. Aber es waren immer Menschen unterwegs
zum Heiligtum und mussten dort Sündopfer hinbringen. Und als wenn sie
nachher im Lande waren, dann hatten sie vielleicht einen weiten Weg. Und dann
ging einer mit seinem Schaf, das er mitbrachte, um zum nach Jerusalem
zu kommen, zum Heiligtum zu gehen. Der musste dann eine weite Strecke laufen
und unterwegs. Man sah den Mann da gehen mit seinem Tier.
Ja das war dann deutlich. Da war etwas vorgefallen bei ihm und er hatte empfunden,
ich muss ein Sündopfer bringen vor Gott. So der Priester nahm dieses Sündopfer
entgegen. Dann musste dieses Opfer geschlachtet werden.
Dann musste das Blut vor dem Brandopferaltar ausgeschüttet werden.
Dann wurde das Fett und das, was ich gerade gesagt habe, die Niere
selbst, das wurde geräuchert vor Gott. Und dann musste der Priester das Sündopfer
essen.
Der musste wissen, es ist ein Sündopfer. Das musste er essen. Es gibt eine Stelle,
wo die Söhne Aarons das Sündopfer nicht gegessen haben, sondern da sagt Mose,
kommt er hin, da ist ein Sündopfer gebracht worden.
Da sagt Mose, ja das Sündopfer habt ihr ja ganz verbrannt. Und sagt, wusstet ihr
nicht, dass ihr es essen musstet? Das hatten sie vergessen. Das hatten sie
nicht richtig gemacht. Was heißt das denn, dass die Priester das Sündopfer
essen mussten? Es bedeutet, sie mussten sich mit dem, warum das Sündopfer
gebracht worden war, identifizieren. Sie mussten sich damit eins machen, der
Priester musste im Grunde genommen das auch vor Gott tragen, was da an Sünde
geschehen war. Und seht, das ist deswegen hier an dieser Stelle ein Dienst, für
den eine ganz besondere geistliche Reife und geistliche Energie nötig war.
Darum steht es hier, nur die männlichen sollten das tun. Und vielleicht darf ich
das einmal auch ganz praktisch sagen, was das bedeutet für uns heute. Da ist Sünde
vorgefallen, in einer örtlichen Versammlung. Die Sünde wird bekannt,
vielleicht noch nicht allen und es beschäftigt sich ein Bruder, vielleicht
muss es nachher die ganze Versammlung tun, aber es beschäftigt sich ein Bruder
damit. Er kann es nur, indem er in diesem Bild des Alten Testamentes das
Sündopfer oder das Schuldopfer ist. Indem er sich identifiziert damit.
Was heißt das? Er muss tief unter dem Eindruck stehen, wie Gott verunehrt
worden ist, durch diese Sünde, die aufgetreten ist. Und er macht sich als
ein Bruder mit dem anderen, der die Sünde begangen hat, darin eins, indem er sich
vor Gott beugt. Das ist etwas völlig anderes als das, was wir vielleicht so
normalerweise tun. Wenn wir auf unsere Praxis gucken, wenn wir auf unsere Praxis
sehen, dann sehen wir eher, dass wir ein klares Bewusstsein davon haben, dass der
gesündigt hat und dass der sich beugen muss. Und dass wir vielleicht sogar auf
ihn zeigen und ihm vielleicht in Strenge sagen, du musst dich beugen. Und dass wir
das tun aus einer Haltung heraus, die nicht die Haltung des Priesters ist, der
vor Gott steht und das empfindet, was Gott angetan worden ist damit. Und dass es
dann so leicht geschehen kann, dass wir die Ermahnung aus Galater 6 vergessen.
Wenn einer von euch von einem Fehltritt übereilt worden ist, so bringt ihr die
Geistlichen einen solchen wieder zurecht im Geiste der Sanftmut, in dem auch ihr
wisset. Ich lese den Vers einmal.
Galater 6, Vers 1
Bruder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde, so bringt ihr die
Geistlichen einen solchen wieder zurecht im Geiste der Sanftmut, in dem du auf
dich selbst siehst, dass nicht auch du versucht werdest. Einer trage des anderen
Lasten und so erfüllt das Gesetz des Christus. Seht ihr was für eine Haltung
gemeint ist? Das ist auch eine priesterliche Haltung. Eine priesterliche
Haltung, die auch dann gefordert ist, wenn Böses da ist. Sei es in der Form eines
Sündopfers oder sei es in der Form eines Schuldopfers. Ein Schuldopfer, das auch
gebracht werden musste, wenn eindeutig Schuld auch mit dazu kam.
Das nämlich sogar das eigene Gewissen, das natürlich Gewissen einen verurteilte.
Auf jeden Fall, sie mussten dieses Opfer essen. Und ich wiederhole, es bedeutet
sich eins machen mit dem, warum das Opfer gebracht werden musste. Aber da kommt
etwas hinzu und damit beginnt es sogar. Es fängt ja nicht an mit dem Sündopfer
und dem Schuldopfer, sondern es fängt an mit dem Speisopfer. Das haben wir da ja gerade
gelesen. Warum das denn? Hatte das Speisopfer eine ähnliche Funktion? Nein, ganz
sicherlich nicht. Aber wenn ein, jetzt nehme ich wieder einmal das Beispiel
eines Bruders, wenn ein Bruder sich in einer solchen Sache beschäftigt mit
Sünde, um zurechtzubringen, das bedeutet zur Buße zu führen,
jemandem das deutlich zu machen, was geschehen ist. In diesem Geist der
Sanftmut und in dem Geist dessen, der sich mit darunter beugt, dann beschäftigt
er sich mit Bösem. Wer sich mit Bösem beschäftigt, auch wenn es zu diesem Zweck
ist, steht in Gefahr. Es ist immer so, wenn wir uns mit irgendeiner bösen Sache
beschäftigen, stehen wir in Gefahr. Selbst dann, wenn wir von der Position, in der
priesterlichen Position stehen, wie hier dieser Bruder. Und da gilt es ganz
deutlich das Bild des Vollkommenen vor sich zu haben.
Da gilt es deutlich das Speisopfer zu essen. Nämlich das Bild des Vollkommenen
hier auf dieser Erde, des Herrn Jesus, so wie er hier auf dieser Erde war, in
völliger Reinheit, ohne jedes Böse, ohne Sünde. Nicht in ihm, denn keine Sünde in
ihm ist nicht Sünde. Er tat keine Sünde und er kann keine Sünde. Mit ihm
beschäftigt zu sein, das bewahrt dann. Und darum denke ich, wird auch hier das
Speisopfer erwähnt. Und gerade für den Zweck, dass die Priester, die Männlichen,
er und seine Söhne, diese Opfer essen sollten.
Nun das ist ein besonderer priesterlicher Dienst, ich denke den wir
hier vor uns haben. Vielleicht ist der Herr den einen oder
anderen zu einem solchen Dienst beruft. Ich denke nicht, dass es immer gleich die
ganze Versammlung sein wird. Aber das kann sein. Und wenn es die ganze
Versammlung ist, die in diesem Sinne einen Priesterdienst ausübt, dann muss
sie das auch in genau dieser selben Gesinnung tun. Dann muss die Versammlung
auch das Sündopfer essen und das Schuldopfer essen. Ihr versteht denke ich
jetzt, wie ich das meine. Ist Sünde in einer Versammlung aufgetreten, muss die
ganze Versammlung darüber Reue haben. Muss sich darunter beugen und kann nicht
mit dem Finger auf den zeigen, sondern muss sich sagen, worin haben wir versagt.
Wir waren es doch. Wir waren nicht fähig, ihm vielleicht die nötige Hilfe zu geben
zum rechten Zeitpunkt. Natürlich hat der Betreffende eine Sünde
begangen und er ist natürlich als allererster schuldig. Aber die ganze
Versammlung muss darunter liegen, muss sich demütigen. Und das ist etwas ganz
Wichtiges auch in uns, dass wir das gut verstehen. Auch dann, wenn etwas Böses
geschehen. Ich habe das erlebt, da musste jemand ausgeschlossen werden.
Ja, kennen wir denn noch die Demütigungsversammlung, die da nötig ist.
Oder haben wir uns vielleicht auch mal so ein bisschen höher gedüngt und
geglaubt, ja, ja, ja. Und haben dann vielleicht sehr gut mit dem Kopf
geschüttelt, was da geschehen ist. Und haben es vielleicht noch weiter gesagt
und stell dir vor und sag mal und so weiter. Und in Wirklichkeit hätte es sich
gehört, dass wir auf die Knie gegangen wären und vor dem Herrn bekannt hätten,
dass das geschehen ist. In unserer Mitte. Das war vielleicht der Bruder, der neben
mir gesessen hat. Ich habe gar nichts gemerkt. Habe überhaupt nicht daran
gedacht, dass er Not hatte. Innere Not. Ich meine jetzt nur deswegen, weil er in
Gefahr war. Und nichts habe ich gesehen davon. Und doch hatte der Herr mich
vielleicht benutzen wollen. Ja, priesterlicher Dienst, zu dem, ich sage es
noch mal, geistliche Einsicht gehört. Aber der gekennzeichnet ist dadurch, dass man
sich echt mit darunter beugt und sich identifiziert durch das Essen des
Sündopfers und des Schuldopfers.
So, dann kommen wir zu dem Vers 10. Und da sehen wir, Entschuldigung, Vers 11.
Und da sehen wir, dass jetzt die gesamte priesterliche Familie etwas bekommt.
Ich mache noch auf eins aufmerksam. Hier auch vielleicht die Jüngeren können mal
nachsehen. Alles was ihm gehören soll, ist ein vollkommenes Geschenk.
Wir finden, dies soll dir gehören, am Anfang von Vers 9. Und wenn ihr mal
durchschaut, findet ihr siebenmal genau dieses Wort. Das soll dir gehören, soll
dir gehören. Siebenmal. Was Gott schenkt, ist vollkommen. Dies nur als ein
einleitender Gedanke zu dem Ganzen. Vers 11, dies soll dir gehören, die Hebopfer
ihrer Gaben, nach allen Webopfern der Kinder Israel. Dir und deinen Söhnen und
deinen Töchtern mit dir habe ich sie gegeben, als eine ewige Gebühr. Jeder
reine in deinem Hause soll es essen. Die Hebopfer. Nun vielleicht fragt sich
einer, was ist denn ein Hebopfer und was ist denn ein Webopfer? Berechtigte Frage.
Sind zwei Begriffe, die wir so im Deutschen haben, muss man ja vielleicht
etwas erklären. Ein Hebopfer ist einfach das, was abgehoben wurde von dem Opfer,
was für Gott sein soll. Es gab einen Teil, der wurde abgehoben und er gehörte Gott.
Er gehörte jetzt dem Priester. Er bekam da etwas von. Es war außerdem so, das
Hebopfer, nein ich muss sagen, als erstes war es noch anders. Als erstes war es das
Opfer, das man brachte von dem, was Gott einem gegeben hatte. Sie sollten zum
Beispiel ein Zehntel Gott geben. Das war ein Hebopfer. Es wurde abgehoben von dem
Ertrag, den sie hatten. Und dann wurde davon wiederum abgehoben, was der
Priester bekam. Hebopfer. Webopfer, ganz anderer Gedanke. Bei dem Webopfer geht es
darum, dass Gott gesagt hat, dass ganz bestimmte Dinge, die ihm gebracht wurden,
ihm in einer Art Zeremonie gezeigt werden sollten.
Wir haben ja bei dem Volk Israel noch einen Gottesdienst, der nicht ein
geistlicher Gottesdienst ist, sondern ein Gottesdienst, der es zu tun hat auch mit
äußeren Formen. Darum hat Gott auch ganz bestimmte klare Anweisungen gegeben und
dazu gehörte auch diese Zeremonie, dass ein Opfer vor Gott hingehalten wurde und
hin und her bewegt, nämlich gewebt wurde. Wie bei einem Weben, das kannten sie, wie
bei einem Webstuhl. Da wurde das hin und her bewegt und wurde vor Gott gezeigt, so
wie wenn man damit sagen wollte, das was wir dir hier bringen möchten wir dir
einmal von allen Seiten zeigen. Es spricht von dem was du in deiner großen
Gnade und Güte uns geschenkt hast. Das möchten wir dir bringen, ein Webopfer.
Nun diese Webopfer sollten also auch ihnen gehören und da sehen wir wieder
den wunderschönen Anteil, den die priesterliche Familie hat. Jetzt sind sie
alle dabei. Da sind der Priester, der Hohepriester, da sind die Söhne und da
sind die Töchter. Da ist die ganze priesterliche Familie beieinander und
sie dürfen jetzt dieses essen. Und wenn wir dann einmal nachgucken in den
Vorschriften über die Opfer, dann finden wir, dass der Teil der ihnen gehören
sollte, insbesondere folgendes war. Es war die Brust des betreffenden Opfers und es
war der rechte Schenkel des betreffenden Opfers. Die sollten ihnen gehören.
Ganz kurz geht der Geist Gottes darauf auch in diesem Abschnitt ein, indem er
nämlich sagt in Vers 18 und ihr Fleisch soll dir gehören, wie die Brust des
Webopfers und wie der rechte Schenkel soll es dir gehören.
Die Vorschrift darüber finden wir schon in 3. Mose 7.
Wir brauchen das jetzt nicht aufzuschlagen.
Die Brust des Opfers. Wovon spricht die Brust des Opfers? Warum sagt Gott so etwas?
Die Brust des Opfers. Wir wissen was das bedeutet, denke ich. In der Brust
schlägt das Herz. Es spricht etwas von der Zuneigung. Es spricht von dem, was das
Opfer und ich spreche jetzt ja natürlich von dem Opfer, dem großen Opfer Gottes
in seinem Herzen hatte. Von seinen Empfindungen und Zuneigungen und das
genau dürfte der Priester essen. Sich damit beschäftigen, darin Freude finden.
Ich denke das dürfen wir alle immer wieder tun und die ganze priesterliche
Familie uns in dem erfreuen, was den Herrn Jesus als das wahre Opferlang
bewegt hat. Und der zweite Teil der ihm gehören sollte, der rechte Schenkel.
Der rechte Schenkel war ja, nun es gehörte zu dem Bein, das gehörte zu dem Wandel, zu
dem Gehen des Tieres. Der rechte Schenkel stellt uns in Verbindung mit dem
heiligen Wandel dieses Opfers. Gleichzeitig mit der Energie, in der der
Weg gegangen wurde. Das ist der zweite Teil, an den wir auch immer wieder denken
dürfen, wenn wir von dem Opfer des Herrn Jesus sprechen.
Wir haben die eine Seite, die liegt uns vielleicht sehr nah. Nämlich die Seite,
dass wir erkennen, mit welcher Liebe er das getan hat. Was seine Hingabe war,
Herzens Hingabe, als er sich geopfert hat. Aber auch der zweite Teil, nämlich was
für eine Energie es war, in der er dies getan hat. Ja uns beschäftigt das ja auch
manches Mal. Heute morgen erinnere ich mich, hat ein Bruder auch davon
gesprochen, dass der Herr sich nicht hat zurückhalten lassen. Er ließ sich nicht
beirren auf diesem Weg. Es war heilige Liebe und Energie, die ihn dazu brachte
diesen Weg zu gehen. Ich glaube, dass wir das sehen dürfen in diesem rechten
Schenkel, bei diesem Opfer und dass sie das zu sich nehmen dürfen. Zu sich nehmen
bedeutet, damit inhaltlich beschäftigt sein.
Das darf die ganze priesterliche Familie. Sie sind glücklich zusammen und auch für
uns gilt das. Wir sind glücklich zusammen, wenn uns die Gedanken an unseren Herrn
miteinander so verbinden. Dann haben wir als einen Punkt, der noch erwähnt wird,
diesen, nämlich jeder Reine in deinem Hause soll es essen.
Wir sehen, Gott gibt viele kleine Einzelheiten und sie sind alle wichtig.
Auch dieser Punkt ist wichtig. Auch diese Beschäftigung mit dem Opfer,
sprich mit der Brust des Opfers und mit dem rechten Schenkel, kann nur geschehen
in Reinheit. Wenn wir befleckt sind, ist das nicht möglich. Und wenn wir befleckt
sind, werden wir über uns auch nicht durch den Geist geleitet. Brauchen wir
gar nicht zu glauben, dass wenn wir in unserem Herzen Dinge haben und bewahren
und nicht Buße tun darüber, sie nicht bekennen, dass wir dann einen
priesterlichen Dienst ausüben könnten. Nein, das können wir nicht.
Und da kann sich auch, da mag sich manch einer vertun, er vertut sich, wenn er
überhaupt das ginge. Wenn einer in die Zusammenkünfte kommt, wo wir
priesterlich dienen möchten und er hat etwas in seinem Herzen, das ungerichtet
ist, dann dient er nicht priesterlich, dann hindert er nur die anderen.
Man wird ja auch gesagt, jeder Reine in deinem Hause soll es essen.
Und der Herr selbst sagt uns ja auch, was wir tun müssen.
Er sagt das einmal in der so genannten Bergpredigt, wenn du deine Gabe zum
Altar bringst und unterwegs fällt dir ein, dass dein Bruder, dass du gegen deinen
Bruder gesündigt, dass du gehe hin, zuerst hin, lass deine Gabe dort und gehe
hin, versöhne dich mit deinem Bruder und dann komm und bring deine Gabe.
Wir begreifen, wie wichtig Gott das ist. Er legt Wert darauf, dass Reinheit in uns
möchte. Er erlaubt es nicht nur, sondern er wünscht es auch. Und er gibt es uns sozusagen als eine
Pflicht auf, dass wir auch das, was er uns schenkt, hier nämlich die Hebopfer und die
Webopfer wirklich wertschätzen, um sie dann auch zu essen, daran unsere innere
Freude zu haben. Dann finden wir den nächsten Punkt in
Vers 12. Alles Beste vom Öl und alles Beste vom Most und Getreide, alle Erstlinge,
die sie Jehova geben, dir habe ich sie gegeben. Die ersten Früchte von allem,
was in ihrem Lande wächst, die sie Jehova bringen, sollen dir gehören. Und wieder
jeder Reine in deinem Hause soll davon essen. Gott wiederholt das, weil das sehr
wichtig ist. Die Erstlinge sollten überhaupt Gott
gebracht werden. Da finden wir diesen Gedanken noch einmal sehr deutlich. Sie
sollten alle Erstlinge, die Erstlingsfrucht ja vor Gott bringen.
Das erste wollte er haben und dann schenkte er es ihnen. Sie durften es vor
ihn hinstellen. Es gehörte Gott,
weil er alles gegeben hatte. Alles kam von ihm und alles sollten sie
auch ihm geben. Dann durften sie davon essen, durften sie das selbst genießen.
Es musste also erst die Erstlingsgabe gebracht werden.
Erst die Erstlingsgabe. Dann kommt man noch ein Gedanke dahin zu, wenn wir an die
Erstlingsgabe denken, dann verstehen wir, dass das auch spricht von der
Auferstehung des Herrn. Das spricht von der Auferstehung dessen, der das Werk
vollbracht hat, der das wahre Opfer ist. Und dann finden wir den Gedanken auch
noch hinzu, in der Kraft der Auferstehung können wir uns an den Früchten erfreuen.
Rost, der von Freude spricht. Wir haben das heute Nachmittag auch gesehen im Bild des
Weines und zwar das Beste vom Rost. Und vom Getreide, das ist die Nahrung, die sie
hatten. Und dann heißt es alle Erstlinge, ach das was ich noch nicht gesagt habe,
das Beste vom Öl. Auch das, da wissen wir wovon das spricht. Es spricht von den
Wirkungen, vom Heiligen Geist und den Wirkungen. Auch das gehört alles ihm.
Dann dürfen wir davon genießen.
Wir sehen dann ab Vers 14, alles Verbannte in Israel soll dir gehören.
Alles was die Mutter bricht, von allem Fleisch, das sie Jehova darbringen, alle an
Menschen und an Vieh, soll dir gehören. Nur sollst du den Erstgeborenen lösen.
Alles Verbannte. Wir verstehen vielleicht nicht immer sofort, was das ist. Das ist
ein Begriff, den wir ja auch heutzutage nicht mehr so sehr haben. Das Verbannte
war das, was die Kinder Israel gewonnen hatten und was sie Gott geben mussten.
Es war für Gott reserviert. Verbannte, es war für Gott reserviert. Da hatte kein
anderer mehr ein Recht danach zu greifen. Es war für Gott und alles das, was hier
für Gott war, das wollte er und hat er dem Priester gegeben, der priesterlichen
Familie. Dann sehen wir, dass da die Erstlinge
erwähnt werden. Ja sie musste nämlich die Erstlinge, die
gehörten alle Gott. Das führt uns zurück zu der Nacht des Passa.
Die Erstgeborenen. Entschuldige, ich habe Erstlinge gesagt. Ich muss sagen Erstgeborenen.
Das führt uns zurück zur Nacht des Passa. Erinnern wir uns, was da geschehen war.
Da wird die Erstgeburt getötet und dann sagt Gott danach, alle Erstgeburt gehört
mir. Vielleicht lesen wir das doch ganz kurz. Einmal sind nur zwei Verse aus 2. Mose 13.
2. Mose 13 Vers 1 und Jehova redete zu Mose und sprach, heilige mir alles
Erstgeborene, was irgend die Mutter bricht, das heißt als erstes das Mutterleib öffnet
das Erstgeborene also unter den Kindern Israel, ein Menschen und ein Vieh. Es ist mein.
Gott hatte seine Hand auf der Erstgeburt. Sie gehörte ihm, vom Menschen und vom Vieh und die
mussten gelöst werden. Deswegen musste jeder Erstgeborene gelöst werden und es erinnert uns
daran, wie gelöst worden ist. Lasst uns auch noch einmal kurz daran denken, dass das Passa
geschlachtet werden musste, damit der Erstgeborene von Israel damals gelöst wurde. Das hat Gott einmal
getan und wenn das jetzt wiederholt werden musste, dann haben wir hier gelesen, nach dem Segel des
Heiligtums mussten sie eine Gabe bringen und dann heißt es weiter und alles Erstgeborene vom Vieh
sollte gelöst werden. Dann gibt es eine Ausnahme. Das Erstgeborene vom Vieh, aber in Vers 17, aber das
Erstgeborene vom Rind oder das Erstgeborene von den Schafen oder das Erstgeborene von den Ziegen
sollst du nicht lösen. Sie sind heilig. Sie durften ja alle möglichen Tiere essen. Nicht alle
Tiere durften sie essen, das wissen wir auch, aber sie durften manche Tiere essen. Aber es gab welche,
aber sie mussten sie lösen. Aber es gab welche, die brauchten nicht gelöst zu werden. Sie werden
als heilig bezeichnet. Rinder, Schafe, Ziegen. Warum? Das sind die Opfertiere. Das sind die Tiere, die Gott bestimmt hatte ein Bild zu sein
und zu werden von dem wahren Opfer, das er bringen wollte. Da sagt Gott, die brauchen nicht gelöst zu
werden. Ein Rind, auch das Erstgeborene eines Rindes brauchte nicht gelöst zu werden. Es gehörte Gott und es wurde Gott geopfert.
Und das gleiche galt dann für die Schafe und für die Ziegen. Und wenn es geopfert wurde, sie durften es dann essen.
Das sehen wir hier. Ihr Blut sollst du an den Altar sprengen und ihr Fett sollst du als Feueropfer
räuchern, zum lieblichen Geruch für Jehova. Ende von Vers 17. Und ihr Fleisch soll dir gehören,
wie die Brust des Feb-Opfers und wie der rechte Schenkel soll es dir gehören. Also diese Opfer,
diese Tiere, die allein weil sie solche Opfertiere waren, schon sprachen von dem
wahren Opfer, das Gott geben wollte, waren heilig und waren zur Speise für sie bestimmt.
Alles was mit dem Herrn Jesus und seinem Opfer in Verbindung ist, alles das, wie wir hier sehen,
all dem dürfen wir Anteil haben, wo Gott uns Anteil daran schenkt. An einem schenkt er uns, kann er uns
keinen Anteil geben, nämlich am Brandopfer. Das wird hier überhaupt nicht erwähnt. Wenn jetzt ein
Tier als ein Brandopfer gebracht wurde, dann gehörte es Gott allein, niemand sonst. Und da sehen wir,
bei allem was Gott uns schenkt, es ist eine solche Fülle an Freuden, die wir haben dürfen in der
Betrachtung dessen, den er gegeben hat als das Opfer des Herrn Jesus. Es gibt einen Teil, wo wir
nicht hinein gelangen können, den wir auch nicht begreifen können. Nämlich das, was der Herr Jesus
wirklich für Gott war. Er hat durch den ewigen Geist sich selbst ohne Flecken Gott geopfert,
lesen wir in Hebräer 9. Er hat sich Gott geopfert. Das ist etwas, wo wir nicht wissen, mit welcher
Wertschätzung Gott das gesehen hat. Darum können wir nicht eindringen. Genauso wenig, wie wir
hineindringen können in das, was er der Sohn selbst ist. Ewiger Sohn und Mensch geworden. Und
als Sohn Gottes und gleichzeitig Mensch auf dieser Erde und jetzt als der erste Mensch im Himmel. Wir
können nicht hineindringen in das Geheimnis seiner Person. Das sieht nur Gott der Vater. Und wir
können auch nicht hineindringen in das, was er wirklich für Gott getan hat dort. Wie er sich
geopfert hat für Gott. Was Gott alles in seinem Herzen da gesehen hat. Da gibt es eben Dinge, die
wir nicht sehen können. Darum gibt es das Brandopfer, das einzig für Gott ist. Ich wiederhole das. Gott
schenkt uns einen so großen Genuss an dem Bereich des Opfers des Herrn Jesus, seiner Person. Aber
es bleibt ein Teil, der Gott alleine vorbehalten ist. Aber was wir tun dürfen, ist dies und das
sehen wir dann auch bei dem Brandopfer. In 1. Mosel 1 denken. Was der Opfernde tun durfte,
der wohl wusste, das Opfer ist ganz und gar für Gott. Er durfte in seiner Hand auf den Kopf des
Opfers legen. Ist das nicht groß. Mit der Hand durfte er auf den Kopf des Opfers fassen und von
diesem wunderbaren Opfer und dem, wie wir so sagen, der Wohlannehmlichkeit des Opfers für Gott. Vor
den Augen Gottes geht etwas über auf den, der das Opfer bringt. Wir werden auf einmal wohlannehmlich
vor ihm. Nicht weil wir etwas waren. Allein aufgrund dieses Opfers. Ich denke wir haben noch
einen kleinen Moment Zeit. Ich möchte gerne noch auf etwas kommen, was uns im Neuen Testament mit
einem ähnlichen Gedanken beschäftigt. Und zwar möchte ich gerne noch kommen auf Johannes 6.
In Johannes 6 lesen wir in den Versen. Ich lese einmal von Vers 50 an. Dies ist
das Brot, das aus dem Himmel her niederkommt, auf das man davon esse und nicht sterbe. Ich bin das
lebendige Brot, das aus dem Himmel her niedergekommen ist. Wenn jemand von diesem Brote
isst, so wird er leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch,
welches ich geben werde für das Leben der Welt. Die Juden stritten nun untereinander und sagten,
wie kann dieser uns ein Fleisch zu essen geben. Da sprach Jesus zu ihnen, wahrlich,
wahrlich, ich sage euch, es sei denn, dass ihr das Fleisch des Sohnes des Menschen esset und
sein Blut trinket, so habt ihr kein Leben in euch selbst. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
hat ewiges Leben und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage, denn mein Fleisch ist wahrhaftig
Speise und mein Blut ist wahrhaftig Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
bleibt in mir und ich in ihm. Ich lese bis dahin. Eine Stelle, die oft falsch verstanden wird,
weil man in der christlichen Kirche manches Mal daran gedacht hat, das hätte irgendetwas zu tun
mit dem Abendmahl. Damit hat es überhaupt nichts zu tun. Das Abendmahl ist ein Gedächtnismahl. Was
wir hier haben, sind Belehrungen des Herrn über die Art und Weise, wie wir Leben bekommen können
und wie wir in diesem Leben auch erhalten werden in der Gemeinschaft mit ihm. Davon spricht dieser
Abschnitt. Da haben wir, und das möchte ich nur ganz kurz sagen, da haben wir zweimal eine
Verbform, die davon spricht, dass etwas ein für allemal, einmal geschehen ist. Wenn ihr vielleicht
einmal verfolgt, es gibt hier zwei Stellen, nämlich einmal die Stelle in Vers 51. Wenn
jemand von diesem Brote isst, so wird er leben in Ewigkeit. Das steht in der Anmerkung. Oder
gegessen hat. Das bedeutet im Grundtext eigentlich, das ist eine einmalige und damit abgeschlossene
Handlung. Denselben Fall haben wir auch noch einmal im Vers 53. Da sehen wir nämlich dann
auch in der Anmerkung, ich lese Vers 53. Es sei denn, dass ihr das Fleisch des Sohnes des Menschen
esset und sein Blut trinket, so habt ihr kein Leben in euch selbst. Punkt. Und dann heißt es
dabei trinket unter der Anmerkung, gegessen oder getrunken habt. Diese beiden Verse sprechen davon,
dass ewiges Leben, echtes Leben, das wirklich das Leben Gottes ist. Nämlich ein Leben bis in
Ewigkeit. Und ein Leben, in dem wir in Verbindung sind mit Gott. Nämlich göttliches Leben alleine
in unser Teil werden kann, wenn wir das Opfer des Herrn Jesus, sein Fleisch, sein Blut, sprich von
seinem Opfer, wenn wir das in uns aufnehmen. Es geht nur durch den Glauben an den gestorbenen
Herrn, an den gestorbenen Heiland, dass jemand ewiges Leben bekommt. Vielleicht darf ich diese
Sache noch einmal sagen hier. Nur durch den Glauben an den Herrn Jesus, als an den gestorbenen Heiland,
dessen Blut geflossen ist, zur Vergebung der Sünden, kann man ewiges Leben bekommen. Wenn
jemand hier ist, der noch nicht das genau weiß, es geht um den Glauben an den Herrn Jesus. Er ist
gestorben, für uns dort. Und hat dort das Gericht Gottes getragen. Dort ist sein Blut geflossen,
das vor Gott spricht. Und aufgrund dieses seines Blutes, aufgrund dieses seines Todes,
dürfen wir auf der Grundlage des Glaubens ewiges Leben bekommen. Und ewiges Leben bedeutet für
mich und für die Schrift natürlich nicht ewige Existenz, die hat jeder Mensch. Das heißt in der
Zukunft, nicht von immer her. Der Mensch entsteht einmal, aber dann hat er eine ständige Existenz,
er hört nicht auf zu existieren. Das ist nicht gemeint. Ewiges Leben bedeutet Leben in Verbindung
mit Gott, göttliches Leben. Leben, dass es auch nebenbei gesagt, wert ist gelebt zu werden. Die
bloße Existenz aller Menschen. Alle Menschen ohne Ausnahme. Keiner wird vergehen. Keiner wird
irgendwo vernichtet. Keiner wird mal irgendwo aufhören zu existieren. Nein, nein. Alle Menschen
existieren von dem Zeitpunkt ihrer Geburt an oder vorher schon besser gesagt. Von dem Zeitpunkt,
wo der Keim des Lebens da ist. So wie Gottes zum Beispiel im Psalm 139 sagt. Von dem Zeitpunkt an
existiert dieser Mensch als eine lebendige Seele in alle Zukunft. Und darum kommt es auch so sehr
darauf an, dass man weiß, wie man existieren wird. Und nur in diesem Leben hier auf dieser Erde kann
man das entscheiden. Und darum muss man sich hier auf dieser Erde bekehren. Wer das nicht getan hat,
der wird zwar auch in aller Ewigkeit da sein, aber wird in Qual sein, wovon der Jesus sehr
deutlich spricht. Das heißt, es wird eine Qual sein, die nie, nie aufhört. Und wer das ewige
Leben hat, es geschenkt bekommen hat, der wird eine Freude und ein Glück haben, das nie, nie
aufhört. Einen größeren Gegensatz können wir uns ja kaum vorstellen. Und wie erlangen wir dieses
ewige Leben, das doch so erstrebenswert ist. Wir erlangen es nur auf der Grundlage des Opfers des
Herrn Jesus. Das sagt er ja ganz klar und deutlich. Und dann finden wir den anderen Gedanken, der
verbindet uns auch mit dem, was wir bisher gehört haben. Nämlich wir finden dann in Vers 54,
wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben und ich werde ihn auferwecken am
letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaftig Speise und mein Blut ist wahrhaftig Trank. Und
auch Vers 56, wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm. Das bedeutet
jetzt nicht mehr, da sehen wir nicht mehr diese Anmerkung, ihr habt es gesehen. Das ist nicht
mehr das Aorist, das ist eine Zeitform im Griechischen, die diese vollendete Sache darstellt,
wie das eben war. Sondern da geht es um das immerwährende Essen. Da geht es um das immerwährende
zu sich nehmen und sich nähren von diesem Herrn. Und von der Kraft, die in ihm zu finden ist. Und
damit dann auch die Gemeinschaft mit ihm, was wir ja hier auch gesehen haben, bleibt in mir und ich
in ihm. Und kann damit dann auch ein Leben führen in der Kraft der Auferstehung. Kann ein Leben
führen, wie es dem Herrn gefällt. Kann ein Leben führen, das zur Ehre Gottes ist. Kann ein Leben
führen, das zu der eigenen, zuletzt auch zu der eigenen Freude und zum eigenen Segen ist. Und das
nur, wiederhole es, indem wir uns wirklich von dieser einen wunderbaren Person ernähren. Wenn
ich diese Stelle gelesen habe, dann deswegen, weil ich auch deutlich machen wollte, auch der
Herr Jesus selbst spricht genau davon. Das was wir im alten Testament gesehen haben, in dem Essen
der Opfer. Das finden wir in den Worten des Herrn Jesus im Neuen Testament genau wieder. Ihn zur
Nahrung haben, ihn essen. Dass er unser Inneres füllt. Dass er unsere Gedanken füllt. Dass er
unsere Herzen füllt. Und dass das alles eine Auswirkung hat auf unseren Weg. Nur ein solcher
Weg übrigens ehrt ihn dann. Dann kommen wir auf eine letzte Stelle. Zwar möchte ich eine Stelle
noch lesen, einen Vers aus der Offenbarung. Aus Offenbarung 2. Wo es auch wiederum etwas
ich sage es mal so, zu essen gibt. In Offenbarung 2 Vers 7. Wer ein Ohr hat, höre was der Geist
in Versammlungen sagt. Dem der überwindet. Dem werde ich zu essen geben von dem Baum des Lebens,
welcher in dem Paradies Gottes ist. Der Baum des Lebens im Paradies Gottes. Wer überwindet,
der bekommt das. Was bedeutet denn an dieser Stelle hier überwinden. Wir sind am Ende,
was wir gelesen haben, ist ein Vers am Ende des Sendschreibens an die Versammlung in Ephesus.
Wir wissen, dass die Versammlung in Ephesus vieles besaß. Sie hatte erstens mal viele Gaben. In dem
Brief an die Epheser lesen wir das auch. Dass sie sehr geistlich hochstehend waren. Sonst hätten
ihnen nicht diese wunderbaren Offenbarungen gegeben werden können. Und wir sehen hier auch,
dass sie Werke hatten, dass sie arbeiteten, dass sie Ausharren zeigten, dass sie Böses nicht
ertragen konnten. Dass sie prüften und dass sie auch eine klare Entscheidung trafen in Bezug auf
die, die als Lügner erfunden wurden. Sie haben auch getragen um des Namens des Herrn willen.
Sie sind auch nicht müde geworden. Alles prima. Würden wir vielleicht sagen, eines fehlte. Aber
ich habe wieder dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast. Dein Herz ist nicht mehr ganz bei
mir. Dein Herz ist nicht mehr ganz gefüllt mit mir. Es gibt auch anderes neben mir. Das schmerzt
den Herrn. Es gibt anderes neben ihm. Seine erste, die erste beste Liebe gehörte nicht mehr ihnen.
Und dann sagt er, wir haben uns heute Nachmittag schon gesehen. Dann sagt der Herr, tu Buße. Ja
darüber muss man Buße tun. Auch über dieses, wenn wir die erste Liebe nicht mehr haben. Dann muss
Buße getan werden. Und dann gibt es den Überwinderer. Das ist einer, der das vor Gott bekannt hat. Und
der sich so vor ihm gedemütigt hat, dass er wirklich in seinem Herzen jetzt den Herrn hat.
Und solche Brüder nebenbei und Schwestern hat es auch gegeben. Vielleicht darf ich das auch
einfach mal ganz praktisch so in unsere Geschichte hineinstellen. Die hat es auch gegeben. Die
Brüder, die nämlich und die Schwestern, die nämlich verstanden, dass so vieles andere die
Herzen in der Christenheit bewegte. Und die zurückkehrten zu ihm allein hin. Und die sagten,
um ihn muss es uns gehen. Und wir wollen ganz einfach uns versammeln zu ihm hin. Er bekennt
sich doch dazu. Er hat uns sein Wort gegeben. Wir wollen das mal untersuchen. Wollen sehen,
was sind seine Gedanken. Wie möchte er, dass wir zusammenkommen. Und dann haben sie vieles gelernt.
Warum haben sie vieles gelernt? Weil ihr Herz für den Herrn schlug. Und weil sie sich gedemütigt
hatten unter den Zustand in der Christenheit. Das gehört übrigens immer dazu. Und dann konnten sie
in der Kraft, die dadurch daraus hervorkam, da konnten sie jetzt auf den Herrn blickend auch
wirklich einen Weg der Absonderung gehen. Und dann können wir uns fragen, gehen wir den Weg noch. Wir
sind vielleicht Nachkommen von solchen. Aber Nachkomme zu sein, das reicht nicht. Wir müssen
schon solche sein, die echt auch diese erste Liebe wiederfinden. Indem sie Buße tun und ihren Blick
auf den Herrn allein richten. Und an ihm ihre Freude finden. Und dann, das bedeutet überwinden. Das
Überwinden ist nicht alleine das Überwinden der Welt. Nein, nein, das ist auch das Überwinden all
der Lauheit, der Gleichgültigkeit oder der Dinge, die uns auch so beschäftigen und nicht mehr der
Herr sind. Und auch die Dinge, die nicht seinen Worten wirklich entsprechen. Wir haben heute auch
ganz sicherlich zu überwinden in dieser Hinsicht. Das fällt nämlich auch nicht immer leicht. Der
Weg der Absonderung ist nicht immer der ganz einfache. Da wird man nämlich auch nicht so sehr gemocht.
Aber jemand, der wirklich verstanden hat, was der Herr möchte, der weiß, dass der Herr das mochte.
Und dass der Herr das wünscht und dass der Herr dadurch sich freut, darin sich freut. Wollen wir
das nicht? Denkt, das wollen wir alle gerne. Und dem, der überwindet, dem werde ich zu Essen geben
von dem Baum des Lebens, der im Paradies Gottes ist. Jetzt gibt es ein Paradies, das ist nicht mehr das
alte Paradies. Es gab einen, wie es dann nachher genannt wurde, das Paradies. Der Garten Eden. Da
standen zwei Bäume. Der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen und der Baum des Lebens. Von dem
einen hat der Mensch gegessen. Das ist der Baum der Verantwortung. Der Baum der Verantwortung, an dem
der Mensch kläglich gescheitert ist, so wie wir immer scheitern, wenn es um uns geht. Und dass wir
einer Verantwortung, die uns alleine obliegt, nie genügen können. Aber in der Kraft des Herrn. Er kann
uns das schenken, dass wir eine Verantwortung, die er uns gibt, dann auch wirklich tragen können.
Und noch mal, wir können nur einer Verantwortung entsprechen. In der Kraft seiner Nähe, sonst gar
nicht. Und dieser hier, der Überwinder. Wer überwindet? Wer sagt das? Du oder du oder du?
Er sagt das nicht ihr alle? Wer überwindet, dem werde ich davon zu Essen geben. Von dem Baum des
Lebens, der im Paradies Gottes ist. Da ist dann nur noch er. Der Baum des Lebens ist der Herr Jesus selbst.
Der Baum des Lebens, wer ist das anders als er, der in dem Paradies Gottes ist. Und der dann die Speise
und die Freude ist in alle Zeit. Und es ist ein Teil, dass der eine bekommt. Jeder kann es bekommen.
Aber jeder persönlich darf sich freuen, von dieser Frucht des Baumes des Lebens zu essen. Und dann
finden wir diesen Baum des Lebens ja ganz am Ende der Offenbarung wieder. Ich möchte da nur noch
diesen Vers lesen. Kapitel 22. Da haben wir in Vers 1 lese ich. Und er zeigte mir einen Strom von Wasser
des Lebens, glänzend wie Kristall, der hervorging aus dem Thron Gottes und des Lammes. In der Mitte
ihrer Straße und des Stromes, diesseits und jenseits, war der Baum des Lebens, der zwölf Früchte trägt
und jeden Monat seine Frucht gibt. Und die Blätter des Baumes sind zur Heilung der Nationen. Und
keinerlei Fluch wird mehr sein, und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein. Und seine
Knechte werden ihm dienen und sie werden sein Angesicht sehen und sein Name wird an ihren
Stirnen sein. Das ist das Kennzeichen derer, die dort an dem Baum des Lebens, die dort in dem Paradies
Gottes sind. Da ist es das tausendjährige Reich, die Versammlung im tausendjährigen Reich. Aber
wie wunderschön, der Herr verbindet sie mit sich, lässt sie genießen von sich selber und sagt dann
die Knechte, das dürfen wir dann sein, werden ihm dienen und sein Name wird an ihren Stirnen sein.
Wem gehören wir? Wem gehört unser Herz? Sein Name wird an unseren Stirnen sein. …