Die Einheit der Gläubigen
ID
wr003
Langue
DE
Durée totale
03:03:46
Nombre
3
Références bibliques
inconnu
Description
inconnu
Transcription automatique:
…
etwas sagen und gemeinsam sinnen über ein thema das wir genannt haben was sagt
die bibel über die einheit der gläubigen das ist natürlich ein sehr
vielschichtiges thema es gibt darüber viele gedanken und auch viele bibel
stellen und wir möchten den herrn bitten dass er uns leitet dass wir das wesen
dieser sache doch heute abend neu erkennen wir lesen jetzt zunächst eine
bekannte stelle aus dem epheser brief
die bekannte stelle epheser 4
vers 1 ich ermahne euch nun ich der gefangene im herrn dass ihr würdig
wandelt der berufung mit welcher ihr berufen worden seid mit aller demut und
sanft mut mit langmut einander ertragend in liebe euch befleistigend die einheit
des geistes zu bewahren in dem bande des friedens da ist ein leib und ein geist
wie ihr auch berufen worden seid in einer hoffnung eurer berufung ein herr
ein glaube eine taufe ein gott und vater aller der da ist über allen und durch
alle und in uns allen bis dahin lesen wir zunächst
was uns also an diesen abenden besonders beschäftigen soll ist der ausdruck
einheit des geistes und zweitens das wort ein leib ein geist
wir leben in tagen geliebte geschwister wo den eindruck haben wir wurde feind die
letzten anstrengungen und bemühungen unternimmt das was noch in dieser weise
verwirklicht wird die einheit des geistes zu bewahren dass er das mit
allen mitteln zerstören möchte und mir ist es sehr wichtig dieser gedanke dass
gott doch gerne bis zum ende bis zum wiederkommen des jesus davon hier auf
dieser erde noch und in dieser welt ein zeugnis haben möchte dafür dass es
gläubige gibt die die einheit des geistes bewahren möchten
wir werden heute abend sehen ich bitte um verständnis und auch im geduld wenn
wir heute abend eine ganze reihe von bibelstellen lesen
ich möchte nämlich versuchen anhand dieser stellen zunächst zu zeigen wie
die einheit entstanden ist ich möchte also einen geschichtlichen überblick
geben und zwar aus dem einfachen grunde wenn wir das verstehen lernen wie es zu
dieser einheit gekommen ist und was die voraussetzung dafür war dann wird uns
dieser gedanke noch mal erneut sehr wichtig und er wird auch unsere herzen
berühren so hoffe ich zum herrn
zunächst die verse die wir jetzt gelesen haben da möchte ich ganz kurz
einen kleinen abriss und überblick geben aber wie schon angedeutet soll uns
insbesondere beschäftigen die einheit des geistes und der ausdruck ein leib
und ein geist der epheser brief beschreibt uns die höchsten sechnungen
die wir haben und im ersten kapitel werden wir bekannt gemacht mit unserer
berufung im zweiten kapitel zeigt uns der heilige geist woher wir gerufen
worden sind wir waren tot in sünden und vergehungen
und aus diesem zustand hat gott uns gerufen und in seiner liebe hat er uns
dann mit dem herrn jesus lebendig gemacht und dann finden wir in kapitel
zwei einen weiteren gedanken der uns das herz gottes zeigt und die gnade groß
macht nämlich diesen dass wir berufen worden sind zu einem leibe kapitel 3 2
vers 15 finden wir den ausdruck neuer mensch ein neuer mensch und in vers 16
den ausdruck ein leib und im anschluss daran finden wir auch den gedanken des
hauses gottes des tempels gottes die behausung gottes im geiste das sind
alles wunderbare dinge zu denen wir berufen worden sind und ab kapitel 4
haben wir dann den apostel paulus vor uns der sich als der gefangene vorstellt
und uns nun zuruft und ermahnt würdig dieser berufung zu wandeln und dann
zeigt er uns drei bereiche in denen gott wünscht dass einheit verwirklicht wird
das ist zunächst der engste kreis nämlich der leib und der zweite kreis
ist der kreis des bekenntnisses gekennzeichnet durch den ausdruck ein
herr ein glaube eine taufe und der dritte kreis der sich jetzt noch weiter
erweitert ist die schöpfung in diesen drei bereichen oder kreisen wie man das
nennen will möchte gott die einheit verwirklicht sehen nun was uns
interessiert ist der bereich der engste bereich dieser gemeinschaft und einheit
das ist der leib oder die versammlung als leib
nun es ist interessant geschwister dass wir diesen ausdruck einheit des geistes
nur einmal finden in der schrift es gibt die geschwister die sagen kann
man denn eine wahrheit oder einen grundsatz der nur ein einziges mal in
der schrift erwähnt wird kann man den so betonen und dieser sache einen solchen
wert beilegen darauf möchte ich eine andere frage stellen ist das vaterhaus
in johannes 14 nicht einer der höchsten sich nun die gott menschen bereiten
konnte diese begriffe nur einmal erwähnt die häufigkeit der erwähnung einer
sache ist nicht maß die ist nicht maßstab für die wichtigkeit einer
sache und wie wichtig gott diese sache ist die einheit des geistes zu bewahren
und was es bedeutet dass die versammlung ein leib ist das werden wir mit
gotteshilfe noch sehen
nun ich hatte gesagt wir wollen zunächst versuchen heute abend einen
geschichtlichen überblick zu geben und versuchen uns klarzumachen wie es zu
dieser einheit gekommen ist und was voraussetzung war um diese einheit zu
schaffen da beginnen wir jetzt in den evangelien
und zwar im lukas evangelium
wir müssen also jetzt etwas weiter ausholen aber zum verständnis ist das
sicherlich nützlich wir lesen in lukas 13
vers 33 doch ich muss heute und morgen und am folgenden tage wandeln denn es
geht nicht anders ein prophet außerhalb jerusalems umkomme jerusalem jerusalem
die da tötet die propheten und steinigt die zu ihr gesandt sind wie oft habe ich
deine kinder versammeln wollen wie eine henne ihre brut unter die flügel und
ihr habt nicht gewollt siehe euer haus wird euch überlassen
ich sage euch aber ihr werdet mich nicht sehen bis es kommt dass ihr sprechet
gepriesen sei der kommen der da kommt im namen des herrn an dieser stelle finden
wir eine möchte sagen klage des herrn die schon im propheten jesaja
vorausgesagt und angekündigt worden ist nämlich dass die bemühungen des herrn
sein volk wieder zu sammeln zu einer einheit zurückzuführen
nicht erfolg gehabt hat wir wissen ja aus der geschichte des volkes israel
übrigens haben wir im alten testament auch schon den gedanken der einheit aber
nicht in dem sinne wie im neuen testament wie es den leib die versammlung
betrifft es war mehr eine nationale einheit und diese einheit des volkes
gottes ist verloren gegangen das wissen wir aus der geschichte des volkes
israel das volk hatte sich geteilt das reich war geteilt worden in zwei stämme
und zehn stämme und die zehn stämme die bis heute verschollen sind wissen wir
nicht wo sie geblieben sind aber der treue israelit hat immer auch nach der
teilung des reichs und volkes an dem gedanken der einheit festgehalten
man möge das buch esra in diesem zusammenhang lesen wo wir finden dass
bei einem bei der gelegenheit dass das passer gefeiert werden sollte ein
sündopfer geopfert wurde und zwar zwölf tiere wurden geopfert sinnbildlich
darstellend die einheit des volkes gottes und der profet malachi musste
klagen in kapitel 2 haben wir nicht sind wir nicht ein volk und haben wir
nicht alle einen vater und dieser ausdruck vater dort in malachi 2 bedeutet
dass gott als schöpfer dieses volk ins dasein gerufen hat
da musste der profet malachi klagen dass obwohl sie zu einem volke berufen waren
und gott sich dieses volk erwähnt hatte die einheit nicht mehr vorhanden war
nun der herr wollte dieses volk wieder sammeln und wir sehen jetzt hier in
lukas 13 dass er darüber klagt dass das nicht geschehen konnte weil sie ihn
nicht gewollt haben es ist eine erschütternde klage was hier zu unseren
herzen spricht ist der ausdruck ihr habt nicht gewollt in diesem zusammenhang
möchten wir uns daran erinnern gott zwingt nicht er zwingt dich auch nicht
wenn du den herrn jesus noch nicht angenommen haben solltest es ist eine
freie entscheidung und gott respektiert den willen des menschen so ist es auch
hier dass der herr jesus nicht dieses volk zu dieser einheit gezwungen hat sie
haben nicht gewollt der herr benutzt ein ergreifendes bild von einer henne die
ihre brut unter die flügel sammelt aber ihr habt nicht gewollt
das gegenstück dazu ist der fuchs den finden wir in den klageliedern der
umherstreift auf den bergen und zerstrahlt wir sehen geschwister schon
damals war es das bemühen des feindes das volk zu zerstreuen aber der herr
jesus wollte seinen volk sammeln und erklagt nun das ist nicht möglich gewesen
und dann spricht er in vers 35 ein ernstes wort ihr werdet mich nicht sehen
bis es kommt das ist eigentlich ein gericht ihr
werdet mich nicht sehen und da finden wir schon hier die andeutung seines
todes er würde diese erde verlassen durch den tod hindurch zum vater
zurückkehren aber er würde auch wieder kommen und dann wird sein volk gesammelt
werden dann werden sie ihn annehmen und anerkennen als ihren könig eine zweite
stelle im johannesevangelium kapitel 11
vers 51 dies aber sagte er nicht aus sich selbst das ist der hohe priester
sondern da er jenes jahr hoher priester war weiß sagte er dass jesus für die
nation sterben sollte und nicht für die nation allein sondern auf dass er auch
die zerstreuten kinder gottes in eins versammelte
geschwister hier an dieser stelle finden wir etwas was angekündigt wird israel
war nicht gesammelt worden aber jetzt sollte aufgrund des todes des herrn und
nach seinem tode sollten die zerstreuten kinder gottes in eins versammelt werden
geschwister hier berühren wir einen punkt der das habe ich schon gesagt
unsere herzen berührt das sammeln der zerstreuten kinder gottes in eins und
damit die einheit die einmal geschaffen werden sollte
das wird natürlich hier nur vorbereitend gesagt und auch angekündigt was einheit
bedeutet finden wir dann erst später in der apostelgeschichte und in den briefen
des apostles paulus aber hier wird das schon angedehnt gekündigt und zwar ganz
besonders das was nötig war um diese einheit zu schaffen
das ist der tod des herrn jesus geschwister haben wir schon mal darüber
nachgedacht dass die einheit der kinder gottes der gläubigen die tatsache dass
die versammlung ein leib sein sollte und als solche ins leben gerufen wurde zur
voraussetzung hat den tod des herrn jesus das ist auch ein ergreifender
gedanke der wird vertieft in kapitel 12 vers 32 und ich wenn ich von der erde
erhöht bin werde alle zu mir ziehen dieses aber sagte er andeutend welches
todes er sterben sollte wie gesagt der tod des herrn jesus war nötig um diese
einheit ins leben zu rufen aber wir finden hier schon in diesen wenigen
versen und worten einen zweiten und dritten gedanken dass bei der schaffung
der einheit bei dieser wahrheit dass die versammlung ins leben gerufen werden
sollte dass der jesus derjenige sein würde zu dem wir hingezogen werden
er ist der wahre anziehungspunkt er ist der sammelpunkt und er ist auch der
mittelpunkt das ist ein erhabener gedanke bezüglich der einheit die gott
schaffen wollte dann möchte ich in diesem zusammenhang jetzt klein einen
kleinen abschweifer machen zudem was der johannes in seinem evangelium über das
1 sein sagt wir lesen noch kapitel 10 vers 14 ich bin der gute hirte und ich
kenne die meinen und bin gekannt von den meinen gleich wie der vater mich
kennt und ich den vater kenne und ich lasse mein leben für die schafe und ich
habe andere schafe die nicht aus diesem hofe sind auch diese muss ich bringen
und sie werden meine stimme hören und es wird eine herde ein hirte sein
die schwester lasst mich ganz kurz etwas sagen über über die einheit über das
1 sein von der johannes spricht wir wissen dass das große thema des johannes
in seinem evangelium und auch später in seinen briefen dieses ist dass wir
glaubend an den sohn gottes leben empfangen nun sie mal wenn du leben
empfangen hast wenn du wiedergeboren bist wenn du wie es an einer anderen
stelle heißt teilhaber der göttlichen natur geworden bist dann hast du auf
grund dieser gnade und dieser sicht nun etwas in besitz genommen was dich
absolut unterscheidet von allen übrigen menschen die nicht wiedergeboren sind
und das verbindet dich auf der anderen seite mit solchen die dasselbe teil
empfangen haben und so gesehen gibt es auch eine einheit der kinder gottes auf
grund des empfangenen lebens und aufgrund der tatsache dass wir eine
wunderbare segnung empfangen haben nämlich dieses leben zu besitzen und
aufgrund dieses lebens auch zu verstehen zu erkennen und zu genießen und
gemeinschaft zu haben mit gott dem vater und seinem sohn und dieses 1 sein davon
spricht johannes im wesentlichen johannes 17 musste mal lesen der spricht
er dreimal von einem 1 sein das sind ähnliche gedanken aber dieses 1 sein
geschwister ist noch nicht die einheit der versammlung das ist noch nicht der
eine leib die versammlung sondern die versammlung als leib da musste noch
etwas anderes geschehen da musste das werden wir gleich sehen in den nächsten
stellen da musste der heilige geist herniederkommen und diese einheit bilden
jetzt lasst mich mal eine praktische anwendung machen um diesen kleinen
unterschied zu sehen wir wollen das nicht voneinander trennen das was
johannes von der einheit sagt und das was paulus von der einheit sagt aber
geschwister wir müssen das unterscheiden das ist auch für die
praxis wichtig das werde ich gleich sagen warum ich mache jetzt mal ein
praktisches beispiel erschreckt bitte nicht wenn ich ein so simples beispiel
mache und ihr wisst ja dass jedes beispiel oder jeder vergleich zur
erklärung von geistlichen dingen auch hinkt aber ich möchte es mal wagen
dieses beispiel zu nennen das kann uns vielleicht helfen das zu verstehen
ich fuhr heute nachmittag auf der straße der fuhr vor mir ein auto mit einem
anhänger und der hatte einen ganz der war voll beladen mit tannenbäumen
ich schätze mal so 40 50 bäume und beim betrachten dieser bäume kam mir folgendes
in den sinn ich habe gedacht das sind jetzt auf diesem wagen alles tannenbäume
ihrem ursprung und wesen nach ist es tannenholz jeder baum ist seinem
ursprung und wesen nach gehört er zu dieser gruppe und gattung tannenbaum so
haben wir als kinder gottes es ist jetzt der vergleich dadurch dass wir ewiges
leben empfangen haben eine göttliche teilhaber der göttlichen natur sind
haben wir unserem wesen nach und unseren segnungen nach alle dasselbe was uns auch
verbindet aber dann ging mein gedanke weiter dann
sah ich wie um diese bäume herum auf dem wagen mehrere bänder seile oder
ketten gespannt waren die diese bäume zusammen hielten die bäume als solche
die dann nun auf diesem wagen lagen bildet in so gesehen dadurch dass sie
zusammen waren eine einheit aber das band um diese bäume hat diese bäume
zusammen gebunden und geschlungen und hat sie festgehalten und das geschwister
ist das wenn wir an die versammlung aus den leib denken dass es ein band gibt
das uns um bindet und fest zusammen halt das uns verbindet untereinander und
damit uns zu einer einheit führt zu einem leibe was hat das für eine
praktische auswirkung da kommen wir später auch noch darauf zu sprechen
sieh mal du kannst ich bin auf meinen reisen oft mit kindern gottes
zusammengestoßen wo ich sofort das empfinden hatte hier hast du es mit
jemanden zu tun der leben aus gott hat ein wiedergeborener mensch ein gläubiger
und dann gibt es sofort bei der begegnung mit solchen gläubigen eine
verbindung von herz zu herz es bindet sich wenn man auch dann in
gespräche kommt eine gemeinschaft aufgrund des gemeinsamen lebens aber
wenn ich mit einem solchen gläubigen gemeinschaft pflegen sollte die tiefer
und weiter geht zum beispiel beim brot brechen am tisch des herren
dann müsste ich doch mal erst untersuchen womit habe ich es denn hier
zu tun mit einem gläubigen der vielleicht
irgendwelche irre leere anhängt dann könnte ich aufgrund der gemeinschaft am
tisch des herren mit einem solchen nicht mehr gemeinschaft machen aber das
gemeinsame leben verbindet uns und schafft ein eins sein in dem was gott
uns geschenkt hat nun ich sage noch mal dieser vergleich der hinkt natürlich ist
auch vielleicht ein ganz simples beispiel aber mir hat das geholfen in
dieser folge der gedanken zu verstehen dass die einheit des geistes das ist das
was der heilige geist ins leben gerufen hat die versammlung als leib dass das
weitergeht als eine einheit die wir im johannesevangelium haben aufgrund der
tatsache dass wir ewiges leben empfangen haben und teilhaber der göttlichen
natur geworden sind dann lesen wir jetzt weiter in der apostelgeschichte
kapitel 2
nun wenn wir jetzt diesen ablauf geschichtlich verfolgt haben bisher her
dann haben wir gesehen dass das sammeln des volkes nicht möglich war und dass
der jesus in seinen worten die wir in johannes 12 gelesen haben ankündigt
dass nach seinem tode etwas neues kommen sollte er würde alle zu sich ziehen und
die weissagung des hohen priesters sprach davon dass die gläubigen in eins
versammelt werden sollten nun der jesus hatte sein werk vollbracht
er war im kreuz gestorben er war wieder auferstanden und er war zurückkehr zum
vater und nun löst er seinen versprechen ein und sendet den heiligen geist und
wir haben jetzt bei dieser szene die vor uns kommen in der postgeschichte 2
wahrscheinlich waren es 120 personen und wahrscheinlich ich glaube das jedenfalls
für mich waren sie auf dem obersaal den wir schon vorher in johannes 20 auch
finden wo sie versammelt waren am auferstehungstage und wo der jesus in
ihre mitte kommt und ihnen das auferstehungsleben gibt so wie er das
in johannes 10 angekündigt hatte ich lasse mein leben für die schafe auf
dass sie leben empfangen und zwar leben in überfluss das ist das leben das
das auferstehungsleben was der jesus dann den seinen gab nach seiner
auferstehung nun er sendet jetzt den heiligen geist
und jetzt geschieht etwas wunderbares jetzt kommt der heilige geist her nieder
und wir sehen dass der heilige geist besitz nimmt und wohnung nimmt in den
einzelnen gläubigen wir wollen zunächst die stelle lesen
apostelgeschichte 2 und als der tag der pfingsten erfüllt wurde waren sie alle
an einem ort beisammen plötzlich geschah aus dem himmel ein
brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen winde und erfüllte das haus
wo sie saßen sie erschienen in zerteilte zungen wie
von feuer und sie setzten sich auf jeden einzelnen von ihnen und sie wurden alle
mit heiligem geist erfüllt und fingen an in anderen sprachen zu reden wie der
geist ihnen gab auszusprechen
wir wollen in diesen versen nur zwei wichtige punkte herausgreifen oder drei
vielleicht erstens heißt es in vers 1 sie waren alle an einem ort beisammen
wer hat ihn da zusammengerufen ich denke dass wir hier schon andeutungsweise und
bildlich eine erfüllung haben von dem was wir im johannesevangelium gelesen
haben sie sollten jetzt in eins versammelt werden der jesus wollte sein
volk sammeln versammeln das war nicht gelungen aber jetzt waren sie doch an
diesem ort versammelt es war ein ort wie wir gelesen haben und jetzt kommt der
heilige geist und wir lesen in vers 2 er erfüllte das ganze haus und setzte sich
vers 3 auf jeden einzelnen von ihnen
wir haben hier geschwister eine andeutung auf die wahrheit die der
apostel paulus im korinther brief weiterentwickelt dass der heilige geist
durch sein herniederkommen wohnung nimmt in jedem einzelnen gläubigen und dass
er wohnung nimmt im hause gottes in der versammlung
hast du schon mal darüber nachgedacht was das bedeutet dass man den heilige
geist inne wohnend hat sie ist eine wahrheit die wir oft nicht genug
schätzen und auch praktisch nicht genug verwirklichen
dieser heilige geist wohnt in uns der möchte uns leiten
er möchte auch die kraft in uns sein er möchte uns benutzen auch in der
versammlung geschwister wie oft haben wir diesen heiligen geist betrübt das
müssen wir bekennen der herr möge uns helfen uns neu an
diese wahrheit erinnern zu lassen mit dem wunsch herr jesus hilf du mir und
schenke mir diese gnade dass ich dem wirken des heiligen geistes in mehr raum
gebe dass ich mehr und mehr von ihm erfüllt werde und er mich auch in meinem
ganzen praktischen leben leiten möge aber der heilige geist wie gesagt nimmt
auch wohnung im hause gottes der apostel paulus spricht davon im
korinther brief und welche bedeutung das hat das können wir natürlich jetzt nicht
ausschöpfend behandeln aber es ist eine erhabene und wunderbare wahrheit dass
dieser heilige geist im hause gottes wohnt und wirkt und lasst uns das nie
vergessen ganz besonders dann auch in unserem
zusammenkünften nun dass dieses ganze geschehen begleitet war von dem reden in
anderen sprachen das hat auch eine sehr große bedeutung darüber können wir aber
jetzt nicht darauf können wir jetzt nicht näher eingehen
ich wollte nur in der reihenfolge der geschichtlichen ereignisse wie es zu
dieser einheit gekommen ist diesen einen aspekt vor uns stellen der heilige geist
kommt her nieder nimmt wohnung im hause und in jedem einzelnen der gläubigen und
sie waren alle an einem ort beisammen sie waren die zerstreuten kinder gottes
jetzt versammelt und man kann sagen in eins versammelt jetzt war diese tatsache
dass der heilige geist her niederkam mal die taufe des übrigens wenn wir von der
taufe des heiligen geistes sprechen das möchte ich auch eben erwähnen und sagen
wir finden im weiteren verlauf der apostelgeschichte wo der heilige geist
auch anderen noch gegeben wurde und sie somit alle dieser taufe des heiligen
geistes teilhaftig wurden so genau wie wir auch dass der heilige geist den
ausdruck taufe vermeidet und ich möchte sagen in diesem zusammenhang dass die
taufe des heiligen geistes eine einmalige sache gewesen ist und nicht
wiederholt worden ist und werden kann das sage ich nur weil es gedanken gibt
auch unter christen die sagen ja man müsse immer wieder und es würde immer
wieder neu wiederholt die taufe mit dem heiligen geist aber es war eine
einmalige sache und es war eben der tag und die stunde wo der heilige geist
wohnung nahm und damit die versammlung als hausgottes und als leib ins leben
rief es ist die geburtsstunde der versammlung das was wir gelesen haben in
epheser 4 jetzt war da ein leib natürlich waren es nur wenige zunächst
aber der kreis erweiterte sich dann später wie wir das im lauf der
apostelgeschichte sehen so dass mehr und mehr zu diesem leib hinzugefügt wurden
vielleicht in diesem zusammenhang ganz kurz geschwister wenn wir von dem leib
sprechen wir sind vielleicht noch nicht soweit aber das möchte ich hier eben
einfügen die heilige schrift stellt uns diesen leib die versammlung als leib in
drei verschiedenen aspekten vor
epheser 4 haben wir da ist ein leib und zwar ist das der leib das sind die
gläubigen die den heiligen geist haben die zu dieser einheit gerufen worden
sind das sind die gläubigen die jetzt heute hier auf dieser erde leben und den
leib bilden natürlich wo sind denn jetzt diejenigen die entschlafen sind
gehören die nicht zum leib in dem sinne von epheser 4 gehören sie nicht dazu
aber die bibel zeigt noch einen anderen aspekt den leib bezüglich seiner
existenz in der ewigkeit in der herrlichkeit wo dann alle gläubigen die
auch entschlafen sind zu diesem leibe gehören werden und um das kurz zu
machen dann gibt es noch einen dritten aspekt den haben wir in erste korinther
12 den werden wir vielleicht auch noch berühren
da sagt der apostel paulus zu den korinthern ihr seid leib christi
das bedeutet dass die korinther die versammlung korinth berufen war am ort
in korinth darzustellen was leib christi ist wir kommen noch auf diesen gedanken
zurück ich wollte das nur hier einflächen nun geschwister jetzt als die
versammlung ins leben gerufen war da war aber die wahrheit bezüglich des
einleib ist noch gar nicht bekannt und jetzt beruft gott sich ein besonderes
werkzeug dem er diesen auf diesem werkzeug wollte den auftrag geben den
dienst geben die wahrheiten über den einen leib über die versammlung als
einen leib zu offenbaren und mitzuteilen da finden wir dann wenn wir das jetzt
weiter verfolgen dass diese wahrheit hier in apostelgeschichte 2 noch nicht
bekannt dass diese wahrheit ein geheimnis war im herzen gottes sein
wunderbare gedanke dass gottes plan und gottes ratschluss in der vergangenen
ewigkeit wenn man das so sagen darf im herzen gottes rute einmal diesen leib
ins da sein zu rufen und wir werden auch sehen warum er das getan hat wir lesen
jetzt zunächst noch apostelgeschichte 9 um den geschichtlichen gang weiter zu
verfolgen apostelgeschichte 9 wir kennen die geschichte in vers 3 da heißt es
plötzlich umstrahlt in ein licht aus dem himmel auf die erde fallend hörte
eine stimme die zu ihm sagt saul saul was verfolgst du mich er aber sprach wer
bist du herber sprach ich bin jesus den du verfolgst doch eigenartig der post
und paulus sagt den ersten gründer 15 ich habe die versammlung gottes
verfolgt und der postgeschichte finden wir auch wie auf dem wege gläubige
verfolgte und sie ins gefängnis brachte und hier sagt eine stimme saul du
verfolgst mich es heißt nicht warum verfolgst du die gläubigen nein die
stimme sagt warum verfolgst du mich
ich wüsste hier wird in diesem geschehen etwas angedeutet die entwicklung geht
also weiter die belehrung geht weiter die offenbarung geht weiter dass dieser
leib denn nun gebildet worden war durch die herrniederkunft des heiligen gar nicht
so sagen darf zusammen gebunden hat diejenigen die schon leben besaßen und
somit auch aufgrund des lebens eins waren eine gewisse einheit bildeten in
gefühlen in gesinnungen empfindungen in zielen und interessen waren sie eins
aufgrund des lebens auch die apostel aber nun wurden sie durch das durch den
heiligen geist zusammen gefügt möchte gern diesen ausdruck band benutzen
zusammen gebunden als glieder des einen leibes waren sie nun fest zusammen
gefügt aber jetzt geht die belehrung doch weiter hier in der postgeschichte
9 wird etwas angedeutet durch eine handlung die besagt dass dieser leib der
ins leben gerufen wurde ein haupt hat das ist der herr jesus er ist das
verherrlichte haupt dieses leibes und das kommt hier bei der bekehrung des
apostles der jetzt hier noch saulus ist kommt das in wunderbarer weise zum
ausdruck saul saul was verfolgst du mich saul wenn du die gläubigen verfolgst
dann verfolgst du mich denn ich das ist jetzt meine eigene auslegung übersetzung
denn ich bin mit diesen gläubigen eins ich bin das verherrlichte haupt der
gläubigen ich bin das haupt des leibes das sagt er natürlich nicht so aber
diese wahrheit kommt durch das ganze geschehen hier zum ausdruck und das ist
interessant dass das so geschieht dass derjenige der diese wahrheit einmal
später in seinen briefen verkündigen und offenbaren sollte dass dem das
gesagt wurde dass er auf dem wege war dass der herr sagte du verfolgst mich
ich könnte mir denken dass paulus das nie vergessen hat dass der herr zu ihm
sagte was verfolgst du mich und später als ihm dieses wunderbares geheimnis
geöffnet geoffenbart wurde christus und die versammlung ein leib er das haupt
und wir die glieder und wir auch als glieder untereinander verbunden das
haben wir gesehen dass er sich oft an diese szene erinnerte herr jesus damals
auf dem wege hast du mir zugerufen was verfolgst du mich und jetzt nachdem du
mir das geoffenbart hast verstehe ich das völlig dass es eine innige
verbindung gibt zwischen dem herrn jesus und den gliedern seines leibes dem haupt
und den gliedern das kommt hier jetzt vor uns apostelgeschichte nein nun jetzt
gehen wir noch einen schritt weiter und kommen nach 1 korinther 12 vers 12 denn
gleich wie der leib einer ist und viele glieder hat alle glieder des leibes aber
obgleich viele ein leib sind also auch der christus denn auch in einem geiste
sind wir alle zu einem leibe getauft worden es seien juden oder griechen es
seien sklaven oder freie und sind alle mit einem geiste getränkt worden jetzt
finden wir hier zwei ausdrücke bezüglich der gabe des geistes nämlich
getauft und getränkt wir haben schon gesagt dass die das taufen eine einmalige
sache ist geschehen am pfingsttag apostelgeschichte 2 aber wenn es jetzt
um die gläubigen geht die dann später auch den heiligen geist empfingen und
damit auch wir in unseren tagen wenn wir den heiligen geist empfangen nachdem wir
dem evangelium geglaubt haben nach epheser 1 den heiligen geist empfangen
werden mit diesem geiste getränkt das heißt nichts anders als dass wir dieser
wunderbaren tatsache diesem geschehen am pfingsttage teilhaftig geworden sind
wir haben schon gesagt geschwister wir haben alle nachdem wir das evangelium
angenommen haben den heiligen geist in uns und wir sind mit diesem geiste
getränkt aber jetzt kommt noch etwas anders wir haben in vers 12 am ende
gelesen alle glieder des leibes aber obgleich viele einleib sind also auch
der christus da kehren wir wieder zurück zur
apostelgeschichte 9 glieder des leibes und das haupt zusammengenommen das wird
hier der christus genannt und siehst du so innig ist diese verbindung zwischen
dem haupt und den gliedern so dass der heilige geist hier einfach sagt der
christus das nimmt also nicht bezug auf die person des jesus sondern hier ist in
diesem ausdruck der christus das haupt und die glieder mit eingeschlossen nun
dann möchte ich auch diese eine stelle jetzt noch hinzulesen die wir schon
erwähnt haben in vers 4 in 27 ihr aber seid christi leib und glieder in
sonderheit vers 27 hier sagt also der apostel paulus zu den korinthern ihr
seid christi leib und er sagt nicht ihr seid der leib christi sondern ihr seid
christi leib und das bedeutet nichts anderes geschwister er will den
korinthern damit sagen ihr seid jetzt als versammlung in korinth berufen das
darzustellen was leib christi ist haupt und glieder
geschwister jetzt als resume dieser gedanken die ich versucht habe vorzutragen
sind wir uns dessen bewusst dass diese erhabene wahrheit dass wir einmal mit
dem jesus eine solch innige verbindung haben sollten
eine solche einheit bilden sollten und um das zu erklären das ist auch wunderbar
daran zu denken benutzt der heilige geist einen menschlichen körper das was
in den nächsten versen hier folgt in eszter gründer 12 was haben wir nicht
gelesen da wird von einem menschlichen körper gesprochen und das benutzt gott
um uns zu erklären wie innig die glieder miteinander verbunden sind und dass
diese glieder auch verschiedene funktionen haben und dass gott es auch
liebt nicht wie in der welt die menschen uniform zu machen
stelle dir eine militärische einheit vor die haben alle dieselbe uniform sagt
der hauptmann augen rechts machen sie alle rechts sagt er nach links machen
sie alle links das ist im leib christi nicht so da gibt es verschiedenheiten
von gaben und fähigkeiten und doch ist es eine einheit wir haben also hier in
erster gründer zwölf auch den gedanken der einheit bei verschiedenartig kalt
das kurz zu erwähnen nun hier am ort auch bei euch sind wir uns dieser
tatsache bewusst was nötig war um diese einheit ins leben zu rufen diesen einen
leib es war der tod des jesus können wir verstehen dass wenn die einheit die gott
geschaffen hat diese eine leib wenn das in der praktischen weise feser vier wir
kommen gleich noch kurz darauf zurück dass wir die einheit des geistes bewahren
sollen wenn wir das nicht tun geschwister die einheit des geistes
bewahren ist das eine geringschätzung des todes des herrn das ist die wahrheit
der jesus musste sterben damit dieser leib gebildet werden konnte und wenn wir
in der praxis das nicht darstellung verwirklichen ein leib zu sein das
bedeutet nämlich die einheit des geistes zu bewahren
dann schätzen wir den tod und das werk des herrn jesus gering und der herr
möge uns helfen das stets auch vor augen und vor ihm herzen zu haben dass
wenn wir an diese einheit denken und an ihre praktische verwirklichung das haben
wir dann gleich in der feser vier dass wir stets daran denken der jesus musste
dafür in den tod gehen um diese einheit zu bilden und diesen einen leib ins
leben zu rufen
nun noch kurz etwas über efesa 4 geht
möchte noch eine stelle hinzulesen die vielleicht auch mehr in diesem
geschichtlichen ablauf und rahmen passt das haben wir in efesa 2 lesen wir da
noch die stelle ab vers 13 jetzt aber in christus jesu seit ihr die ihr einst
ferne war durch das blut des christus nahe geworden denn er ist unser friede
der aus beiden eines gemacht und abgebrochen hat die zwischenwand der
umzäunung nachdem in seinem fleisch die feindschaft das gesetz der gebote in
satzungen hinweg getan hatte auf dass er die zwei frieden stiftend in sich selbst
zu einem neuen menschen schüpfe und die beiden in einem leib mit gott versöhnte
durch das kreuz nachdem er durch dasselbe die feindschaft getötet hatte
und so weiter hier haben wir die beiden ausdrücke ein
neuer mensch das ist christus und die versammlung und wir haben den ausdruck
ein leib und als drittes finden wir den hinweis durch das kreuz
das bedeutet dir das kreuz wenn man junge gläubige fragt was bedeutet das
kreuz dann würden sie sagen das sagen sie auch
der jesus ist dort für meine sünden gestorben
und wir finden an verschiedenen stellen in verbindung mit dem kreuz was es in
den augen der menschen war und was es in den augen gottes ist den augen der
menschen ist es torheit dieses kreuz das sagen die griechen kann man denn durch
einen menschen errettet werden der im kreuz hängt das ist doch torheit die
juden sagen es ist ein ärgernis natürlich das konnten die juden
besonders gut verstehen weil das mit fluch verbunden war und sie hätten doch
lieber einen messias gehabt der sie gerettet hätte und ins reich eingeführt
hätte stattdessen geht dieser messias ans kreuz das war für sie ein ärgernis
der hebräerbrief sagt dass das kreuz eine schande ist und geschwister am kreuz
begegnet in sich zwei dinge der ganze hast des menschen seine feindschaft
gegen gott und gegen seine liebe und auf der anderen seite der ratschluss
gottes kannst du das verstehen lesen wir mal eben eine stelle die uns das
erklärt in der apostelgeschichte 2
apostelgeschichte 2 vers 22 männer von israel höre diese worte jesu den
nazarea einen mann von gott an euch erwiesen durch mächtige taten und
wunder und zeichen die gott durch ihn in eurer mitte tat wie ihr selbst wisse
diesen übergeben nach dem bestimmten ratschluss und nach vorkenntnis gottes
habt ihr durch die hand von gesetzlosen ans kreuz geheftet und umgebracht
hier hast du die beiden seiten der verantwortung des menschen ihr habt ihn
ans kreuz geheftet und umgebracht und die andere seite des ratschlusses gottes
und diese beiden dinge die sich wie zwei schienen durch das ganze wort ihn
durchziehen die verantwortung des menschen und der ratschluss gottes
geschwister da sollten wir uns hüten das in übereinstimmung zu bringen das
können wir nicht verstehen aber ich wollte nur aufzeigen wenn wir an das
kreuz denken wo der jesus für unsere sünden gestorben ist und damit unserer
not als sünder begegnete indem er über die sünde und über satan und die welt
einem triumph hielt das hat aber auch noch eine andere seite an die wir so
wenig denken nämlich den ratschluss gottes sollte der ratschluss gottes in
erfüllung gehen dann konnte das nur aufgrund des kreuzes und man kann wohl
sagen auch in verbindung mit apostel geschichte 2 dass gott die bosheit des
menschen den jesus diesen reinen und fleckenlosen menschen der die menschen
geliebt hatte und umhergingen segen spendet und gott geweiht dass sie den
ans kreuz schlugen diese bosheit des menschen hat gott benutzt um dann seinen
ratschluss in erfüllung gehen zu lassen
und geschwister wenn ich jetzt von ratschluss spreche dann entsteht eine
zweite frage
der lässt uns zurückdenken in jene zeit zeit ist nicht richtig habe keinen
anderen ausdruck für vergangene ewigkeit bevor etwas geschaffen war war
dieser ratschluss im herzen gottes und dieser ratschluss beinhalte zwei dinge
dass gott menschen aus dieser welt herausnehmen wollte und für sich beiseite
setzte er hat sie auserwählt vor grundlegung der welt und er hat sie mit
seinem sohne verbunden aber der ratschluss gottes hatte noch etwas
anderes zum ziele und das ist die höhere und erhabenere seite gott wollte seinen
sohn verherrlichen stell dir das vor dazu wurden menschen die tot waren in
sinn und vergehungen herausgerufen aus diesem zustand mit dem jesus verbunden
und der ratschluss gottes war dieses hatte dieses zum ziel und zweck
gott wollte seinen sohn verherrlichen denken nicht so sehr wenn wir vom
ratschluss gottes sprechen natürlich darf daran denken nicht in erster
linie an unsere sechlungen denke daran was der sohn für gott war was er für
ihn getan hatte und dass gott durch seinen ratschluss auf das was der jesus
getan hat antworten wollte in dem er ihm diesen leib ja ich wüsste wir die
versammlung verbunden mit dem haupte und er das haupt über alles der versammlung
gegeben wir sind seine fülle das ist doch etwas was man nicht verstehen kann
da können wir doch nur niedersinken und anbeten dass gott solche gedanken hatte
und dann möchte ich dir auch noch sagen dass nicht die sünde der anlass war dass
gott so handelte gott hatte diesen ratschluss schon in der vergangenen
ewigkeit in seinem herzen gehabt wo noch gar nicht von sünde gesprochen werden
konnte da hatte gott schon das in seinem herzen
dann möchte ich dich erinnern an epheser 5 wo wir sehen dass die verbindung
zwischen adam und eva eine sache gewesen ist die vor dem sündenfall war das ist
ein wunderbarer gedanke dass das was im vorbild bei adam und eva geschehen ist
hinweisen sollte auf die verbindung christus und die versammlung die zwei
werden ein fleisch sein dieser neue mensch haupt und glieder das war im
herzen gottes vor gründen rundlegung der welt und es war dieser ratschluss
gottes war etwa nicht zustande gekommen aufgrund der tatsache dass menschen
gesündigt hatten nein das hat damit nichts zu tun
und geschwister dann lasst uns daran denken wenn wir daran von sprechen dass
wir die einheit des geistes bewahren das lasst mich jetzt ganz kurz noch sagen
hier in epheser 4 da heißt es da ist ein leib der besteht also dieser eine leib
und wir haben gesagt das ist der leib wie er jetzt auf der erde ist gebildet
von allen gliedern und dann füge ich die schrift hinzu da ist ein geist das
berührt jetzt die praxis dass wir das verwirklichen sollen dass da ein leib
ist wir sollen also die einheit des geistes bewahren in dem bande des
friedens das bedeutet dass jetzt die einheit des geistes zu bewahren wenn
gott gnade schenkt wollen wir dann morgen uns darüber unterhalten und dann
versuchen auch ganz praktisch zu sehen wie wir im leben der versammlung berufen
sind die einheit des geistes zu bewahren ich möchte das jedenfalls versuchen
anhand ganz praktischer dinge zu erklären was das bedeutet aber vielleicht
schon dieses eine vorweggenommen es ist ein leib gebildet worden und
dieser eine leib besteht auch aber wenn dann hinzugeführt wird da ist ein geist
dann will der heilige geist damit sagen ihr habt jetzt den geist und seid
berufen dieser tatsache dass da ein leib ist ausdruck zu geben
nur wirst du sagen von dieser einheit ist doch heute nichts mehr zu sehen
das ist wahr sie wird nicht mehr praktisch dargestellt die eine des
geistes ist verloren gegangen aber die tatsache dass da ein leib ist diese
wahrheit ist nicht verloren gegangen der leib besteht in den augen gottes ist das
immer noch der eine leib da mögen die kinder gottes und die
gläubigen in viele gruppen zerteilt sein aber diese wahrheit dass da ein leib
ist die besteht weil der heilige geist diesen leib gebildet hat und das kann
der mensch nicht zerstören das ist unmöglich aber wenn der mensch versagt
hat ist hinsichtlich dieser verantwortung dass wir das praktisch
darstellen sollen geschwister wie traurig werden wir da wenn es darum geht
die einheit des geistes zu bewahren wie gesagt bedeutet dass dass das was der
heilige geist ins leben gerufen hat diese einen leib dass wir das
praktischerweise darstellen sollen wie traurig werden wir da und wenn wir in
unsere tage blicken dass selbst in den reihen derer die bis heute geglaubt
haben die einheit des geistes bewahrt zu haben wenn sie dann heute feststellen
müssen wir haben versagt geschwister wir haben versagt aber lasst uns uns
nicht entmutigen lassen ich möchte das noch einmal sagen ich glaube für mich
persönlich fest daran dass gott sich bis zum ende ein überrest bewahren wird
und ein zeugnis bewahren wird auch dafür dass es möglich ist die einheit des
geistes zu bewahren und wenn wir die einheit des geistes bewahren geschwister
dann ist das praktische verwirklicht von dieser tatsache dass wir ein leib sind
und wenn wir das tun dann tragen wir dazu bei die herrlichkeit und die ehre
des jesus ans licht zu bringen tun wir es nicht wird auch die ehre und die
herrlichkeit des jesus verdunkelt und können wir deshalb gut verstehen warum
der teufel heute bemüht ist in dieser kurzen zeit die ihm vielleicht noch zur
verfügung steht das zu verdunkeln was einheit des geistes ist weil damit
letztendlich nicht nur den kindergottes schaden zugefügt wird sondern weil die
ehre und majestät und herrlichkeit des jesus des hauptes verdunkelt wird das
ist das erklärte ziel des teufels er möchte dem jesus und seiner ehre schaden
zufügen deswegen versucht der teufel heute das zu zerstören was noch
vorhanden ist im blick auf das bewahren der einheit des geistes nun wir müssen
zum schluss kommen
geschwister lasst uns daran denken dass es natürlich für die bewahrung der
einheit des geistes gewisse dinge gibt die wir beachten müssen
wie schon gesagt wenn gott gnade schenkt wollen wir morgen darüber reden
ich möchte abschließend sagen wie schön ist dieser gedanke dass der heilige
geist nachdem der jesus in die herrlichkeit zurückgekehrt war her
niedergekommen ist und dann menschen genommen hat und sie miteinander
verbunden hat durch die gab des geistes aber es geht dann noch weiter dass er
dieses getan hat sie zu dem herrn jesus hingezogen hat so wie es der jesus
angekündigt hatte ich werde alle zu mir ziehen das tut der heilige geist
er zieht sie zu dem herrn jesus hin und versammelt sie zu ihm hin und das ist
mit anderen worten eine ganz einfache erklärung für einer des geistes wenn
wir diesem ziehen des geistes folgen und uns um ihn den herrn jesus scharen
das ist das bewahren der einheit des geistes vom heiligen geist gezogen zu
ihm hin dem wahren anziehungspunkt dem wahren sammelpunkt und dem wahren
mittelpunkt der gleibigen und lasst uns daran denken geschwister wenn wir das
tun wenn wir wirklich zu ihm hin versammelt sind und um ihn versammelt
sind und dann in unseren zusammenkünften das verwirklichen dass er das haupt des
leibes ist von dem alles ausgeht dann ist das eben das bewahren der einheit
des geistes schenke der herr uns diese gnade diese
wenigen gedanken die wir jetzt versucht haben vorzutragen ganz besonders
hinsichtlich dieser geschichtlichen entwicklung der traurige ruf des herrn
jesus ich wollte euch sammeln aber ihr habt nicht gewollt dann musste er
sterben und er ist gestorben und legte damit die grundlage dafür dass die
zerstrahlten kinder gottes in eins versammelt wurden und er hat gesagt ich
werde sie alle zu mir ziehen dich und mich er hat uns zu ihm hingezogen und
wir sind mit ihm aufs innigste verbunden er das haupt und wir die glieder welch
eine gesegnete wahrheit und lasst uns nicht vergessen damit möchte ich
schließen all diese pläne die der heilige geist
verwirklicht hat die ihre grundlage fanden fanden aufgrund des vollbrachten
werkes des herrn jesus und der wunderbare ratschluss gottes hat letztlich zum ziel
den herrn jesus zu verherrlichen möchte das auch unser wunsch sein dass wir gott
dabei nicht im wege stehen wenn es um die praktische darstellung dieser sache
geht …
Transcription automatique:
…
In Fortsetzung unserer Betrachtung über den Gegenstand, was Einheit und Einheit des Geistes bedeutet,
lesen wir heute Abend zunächst eine Stelle aus Epheser 5, Vers 30.
Denn wir sind Glieder seines Leibes, von seinem Fleische und von seinen Gebeinen.
Deswegen wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen.
Die zwei werden ein Fleisch sein.
Dieses Geheimnis ist groß, ich aber sage es in Bezug auf Christum und auf die Versammlung.
Dann nochmal Epheser 4, die Stelle, die wir gestern Abend schon gelesen haben.
Epheser 4, Vers 2, mit aller Demut und Sanfmut, mit Langmut einander ertragend in Liebe,
euch befleißigend die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Band des Friedens.
Da ist ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen worden seid, in einer Hoffnung eurer Berufung bis dahin.
Für die, die gestern Abend nicht hier waren, möchte ich einige kurze Sätze zur Einleitung sagen.
Für diejenigen, die hier waren, zur Wiederholung.
Wir haben gestern Abend versucht, anhand des Wortes einen geschichtlichen Überblick zu geben,
eine zeitliche Entwicklung, wie es dazu gekommen ist, dass Gott die Versammlung ins Leben rief
und damit eine Einheit schuf, die die Heilige Schrift Einleib nennt.
Wir haben gesehen, dass der Herr Jesus, Lukas Evangelium haben wir das gelesen,
dass der Herr Jesus klagte, dass Israel nicht gesammelt worden sei.
Und das Kommen des Herrn Jesus auf diese Erde, um sein Volk zu sammeln, ist nicht zu Wege gebracht worden,
aber aufgrund der Ablehnung und Verwerfung des Herrn Jesus,
öffnete sich die Tür für höhere und größere Dinge, für den Ratschluss Gottes
und das ist uns mitgeteilt durch den Apostel Paulus,
dass Gott vorgehabt hat, entsprechend seinem Ratschluss,
Menschen mit dem Herrn Jesus aufs innigste und unauflöslich zu verbinden.
Die Versammlung, Gemeinde oder Kirche, wie du das auch nennen willst, das ist dasselbe,
obwohl wir glauben, dass der Ausdruck Versammlung der beste ist.
Wir kommen gleich noch darauf zurück, warum.
Diese Versammlung ist also mit dem Herrn Jesus verbunden, sie ist zu ihm gebracht,
zu ihm gezogen worden und wie wir entsprechend den Worten im Johannesevangelium gefunden haben,
sind die zerstreuten Kinder Gottes, die es damals auch schon gab,
auch vor dem Werk und vor dem Tod des Herrn Jesus,
die sind in eins versammelt worden und sie sind zu ihm hin versammelt worden.
Dann haben wir gesehen, dass für die Erfüllung dieser Pläne Gottes,
für diese Ratschlüsse Gottes, der Tod und die Auferstehung des Herrn Jesus
eine unbedingte Voraussetzung war.
Der Herr Jesus hat das Erniederkommen des Heiligen Geistes angekündigt
und das ist geschehen, nachdem der Herr Jesus als verherrlichter Mensch in den Himmel zurückkehrte,
sandte er diesen Heiligen Geist auf die Erde und der Heilige Geist hat am Pfingsttage,
das haben wir in Apostelgeschichte 2 gelesen, die Gläubigen dann zusammengeführt
und verbunden durch die Taufe mit dem Heiligen Geist
und dadurch ist die Versammlung ins Leben gerufen worden.
Apostelgeschichte 2 ist, wie man oft mit Recht gesagt hat,
die Geburtsstunde der Versammlung Gottes hier auf dieser Erde.
In dem Versen, die wir jetzt gelesen haben in Epheser 5, kommt das nochmal vor uns,
zusammenfassend, was wir gestern Abend gesagt haben,
dass auch aufgrund der Gabe des Lebens eine Einheit entstanden ist.
Im Johannesevangelium lesen wir das mit dem Ausdruck, dass sie eins seien.
Das war ein Ausspruch des Herrn Jesus, wie wir den in Johannes 17 mehrfach lesen.
Ich will darauf aber nicht weiter und näher jetzt eingehen.
Und dieser Gedanke, dass durch das Leben, das den Menschen gegeben wurde in der Wiedergeburt,
auch eine Verbindung, eine Einheit entstanden ist, das haben wir gestern Abend berührt,
ist aber noch nicht das, was wir durch das uns geoffenbarte Geheimnis des Apostels Paulus
gelernt und verstanden haben, dass die Einheit, wie sie die Versammlung als ein Leib bildet,
größer und herrlicher ist.
In dem Vers, den wir jetzt gelesen haben, da kommt diese, wenn ich so sagen darf,
doppelte Einheit nochmal vor uns.
Wir haben hier ein Zitat aus dem Alten Testament.
Das Bezug nimmt auf die Verbindung zwischen Adam und Eva.
Und da sehen wir, wenn wir das lesen würden im Alten Testament,
dass Eva aus Adam entnommen ist.
Adam entschlief.
Schon ein herrlicher Hinweis auf den Tod des Herrn Jesus, der nötig war, damit wir Leben empfangen konnten.
Wir sind, um es mit dem Dichter zu sagen, aus ihm entsprossen.
Wir haben sein Leben empfangen.
Das war nur möglich aufgrund seines Todes.
Und das ist das Bild, was wir im Alten Testament haben.
Eva wurde Adam entnommen.
Dann kommt aber die zweite Einheit, dass Eva zu Adam hingeführt wurde.
Adam verband sich mit dieser Frau, sie wurden ein Fleisch.
Und das ist das zweite Bild der Einheit, Bezug nehmend auf Christus und die Versammlung.
Ich denke, Geschwister, wenn wir, das möchte ich noch einmal sagen,
dieses Bild vor uns haben, was natürlich ein Geheimnis war im Alten Testament.
Und ein Geheimnis ist immer etwas, was im Alten Testament verborgen war,
aber dann in den Schriften des Neuen Testamentes offenbart wurde.
Das ist ein Geheimnis.
Somit war auch dieser Gedanke der Verbindung zwischen Adam und Eva ein Geheimnis.
Und wenn wir noch weiter zurückgehen in die zurückliegende Ewigkeit,
das haben wir gestern auch betrachtet, da sehen wir, dass dieser Plan Gottes,
den Herrn Jesus mit Menschen zu verbinden, in seinem Ratschluss vorhanden war,
in seinem Herzen ruhte.
Und im ersten Buch Mose finden wir diesen Ratschluss im Vorbild,
in der Geschichte von Adam und Eva.
Und im Neuen Testament haben wir das gelüftete und geoffenbarte Geheimnis,
dass es Bezug nimmt auf die Verbindung des Herrn Jesus zu seiner Versammlung.
Ein Bild der innigsten Verbindung, die zwei werden ein Fleisch sein
und eine innigere Verbindung und Einheit kann es nicht geben.
Und Geschwister, hier an dieser Stelle in Epheser 5,
schmelzen die beiden Bilder des Leibes und der Braut in ein Bild zusammen.
Und die Verbindung zwischen Mann und Frau,
vorbildlich hinweisend auf Christus und die Versammlung,
ist das Bild oder der Hinweis auf diese innige Verbindung,
während das Bild der Braut, wo auch eine innige Verbindung ist,
uns mehr hinweist auf die Liebe,
die der Herr Jesus zu seiner Versammlung hat.
Und Geschwister, abschließend zu dieser Einleitung
möchte ich noch einmal sagen und unterstreichen,
der Tod des Herrn und das Kreuz unseres Herrn
hatte nicht nur dieses eine zum Ziel und Zweck,
der Not des Sünders zu begegnen.
Und Gott sei Dank, dass durch dieses Kreuz,
durch den Tod des Herrn Jesus, unserer Not entsprochen worden ist.
Aber es hatte den höheren und vornehmeren Zweck,
diese Versammlung ins Leben zu rufen
und damit den Ratschluss Gottes zu erfüllen,
den er in seinem Herzen hatte.
Nun, wir wollen dann heute Abend,
so wie wir das gestern Abend schon angekündigt hatten,
jetzt versuchen, ein wenig näher darauf einzugehen,
was das nun in der Praxis bedeutet,
die Einheit des Geistes zu bewahren.
Einheit des Geistes ist das, was der Heilige Geist ins Leben gerufen hat,
den einen Leib, das ist die Einheit des Geistes.
Aber diese Einheit, die der Heilige Geist gemacht hat,
zu bewahren, ist eine zweite Sache.
Und dazu sind wir berufen, das in die Praxis umzusetzen.
Da ist ein Leib, das ist eine unumstößliche Tatsache auch bis heute,
aber dann fügt der Schreiber hinzu, da ist ein Geist.
Und dieser Geist ist dir und mir gegeben
und der befähigt uns, das in die Praxis umzusetzen
und praktisch darzustellen, was ein Leib ist.
Nun, Geschwister, jetzt möchte ich in Bezug auf das Bewahren der Einheit des Geistes
kurz zwei Dinge sagen.
Da gehen unsere Gedanken, erlaubt mir diesen Ausdruck, in die Horizontale,
das heißt zu den Gliedern des Leibes hin,
und es geht aber auch in die Vertikale,
das bedeutet zu dem Haupt dieses Leibes hin.
Und im Übrigen ist das so, ich sprach gestern Abend mit einem Bruder darüber,
wenn du die Schriften nachliest und die Betrachtungen über diesen Gegenstand,
da wirst du ungezählte Definitionen finden.
Jeder Schreiber hat eine bestimmte Definition für das, was Einheit des Geistes ist.
Und schon aus dieser Vielzahl von Definitionen und Erklärungen geht hervor,
dass es gar nicht so einfach ist zu erklären, was Einheit des Geistes
oder Bewahren der Einheit des Geistes bedeutet.
Ich habe mir persönlich das versucht folgendermaßen klarzumachen,
es geht um Beziehungen zu den Gliedern des Leibes
und es geht um Beziehungen zu dem Haupt dieses Leibes
und wenn ich die Einheit des Geistes bewahren will,
dann muss ich diese Beziehungen so wahrnehmen und ihnen entsprechen,
wie es das Wort Gottes mir vorstellt und sagt.
Es ist ganz klar, wenn wir an das Haus Gottes denken,
da findet meines Erachtens das Bewahren der Einheit des Geistes auch seine Anwendung,
obwohl der Gedanke des Hauses ein anderer ist als Leib.
Aber da wollen wir jetzt nicht drauf eingehen.
Aber es muss doch eine Richtlinie, eine Hausordnung geben,
wenn wir an Haus Gottes denken.
Es muss Verhaltensmaßregeln geben in Bezug auf das,
was die Verbindung zum Haupt betrifft
und auch was die Beziehung und Verbindung zu den Gliedern des Leibes angeht.
Und was die Verbindung und Beziehung zu den Gliedern des Leibes angeht,
Geschwister, da bedeutet nicht, Einheit des Geistes zu bewahren,
dass wir anerkennen, dieser und jener ist ein Glied am Leib,
er ist ein Kind Gottes.
Dann müsste ich mit jedem Glied dieses Leibes Gemeinschaft haben.
Und das, so hart wie das klingt, kann ich nicht.
Ich kann nichts mit einem Irrlehrer, der vielleicht doch ein Glied am Leibe ist,
da kann ich keine Beziehung mit aufrecht erhalten.
Und das sagt mir Gottes Wort, warum ich das nicht tun kann.
Eben deshalb, weil ich die Einheit bewahren soll.
Wenn ich eine Verbindung zu einem Irrlehrer pflegen würde,
dann würde ich dadurch die Einheit des Geistes stören.
Nun, wenn es um die Vertikale geht, die Verbindung zum Haupt dieses Leibes,
dann lasst uns an folgendes denken,
wenn wir uns rückerinnern an das, was wir gestern Abend gesagt haben,
der Heilige Geist hat uns zu Christus hingezogen,
er hat uns in eins versammelt und hat uns um ihn versammelt,
dann lasst uns daran denken, dass der Heilige Geist dieses eine Ziel hat,
wenn er uns um Christus geschaht hat,
dann möchte er Christus durch uns verherrlichen.
Das ist das höchste Ziel, was der Heilige Geist hier auf dieser Erde hat.
Er möchte in den Versammelten und den zu Christus hingesammelten Menschen,
möchte er ihn, das heißt das Haupt dieses Leibes, verherrlichen.
Kann ich dann etwas dulden und tun und zulassen,
was dieser Verherrlichung des Hauptes hindernd im Wege steht.
Es muss also im Wort Gottes Verhaltensmaßregeln geben bezüglich unserer Beziehung
sowohl zum Haupte als auch zu den Gliedern des Leibes.
Und die sind uns gegeben, um die Einheit des Geistes bewahren zu können.
Und da wollen wir jetzt einige Stellen lesen, die uns helfen,
wo wir diese Verhaltensmaßregeln finden,
die uns helfen, in diesen Beziehungen uns richtig zu verhalten.
Wir beginnen mit 1. Korinther 1.
Vielleicht Geschwister noch ein anderes, ganz einfaches, praktisches Beispiel als Hilfestellung
für das, was wir jetzt versuchen zu erklären.
Da ist eine Familie, ich spreche jetzt von einer irdischen Familie, nicht von der Familie Gottes.
Diese Familie hat einen Namen. Nun, ich möchte jetzt nicht irgendeinen x-bliebigen Namen nennen.
Es könnte sich jemand getroffen fühlen, der zufällig diesen Namen trägt.
Jetzt gebe ich dieser Familie mal einen ganz eigenartigen Namen.
Die Familie heißt Boskop. Boskop wie ein Apfel, das weiß jeder.
Aber damit ist jetzt keiner angesprochen, der vielleicht diesen oder jenen Namen trägt.
Die Familie heißt Boskop und hat zehn Kinder.
Und diese Familie ist eine Einheit.
Verglichen mit dem, was unser Thema ist, da ist ein Leib eine Einheit.
Jetzt gibt es aber eine Familienzugehörigkeit, das sind also die Kinder, die zu dieser Familie gehören,
die bilden eine zusammenhängende Einheit.
Sie gehören alle zu dieser Familie.
Jetzt gibt es aber auch ein Familienleben.
Und es gibt drittens eine Familien- oder Familienzusammenkünfte.
Wenn jetzt diese Familie zusammenleben will, dann unternehmen sie auch etwas zusammen.
Sie überlegen zusammen, sie handeln zusammen und tun vieles andere zusammen.
Das ist das Familienleben.
Der Erste, der jetzt diese Einheit stört in dieser Familie, ist derjenige,
der sich nicht mehr Boskop nennt, sondern Superboskop.
Der legt sich also noch zusätzlich einen Namen hinzu und damit hat er schon die Einheit gestört.
Und das ist genau das, was wir in der Christenheit finden,
dass man sich Namen gibt anstelle von den Namen, die die Heilige Schrift allein anerkennt und das ist Christ.
Der Name Christ ist den damaligen Gläubigen von außen gegeben worden.
Man hat diese Menschen Christen genannt, eben weil sie sich so verhielten wie Christus.
Aber der Heilige Geist hat diesen Namen anerkannt, das finden wir im ersten Petrusbrief,
wenn jemand leidet als Christ.
Das ist der einzigste Name, den wir uns geben dürfen.
Wir haben bei uns zu Hause einen Lüderspücherstand.
Das kennt ihr ja auch hier.
Ich freue mich, dass ihr das auch jetzt hier am Weihnachtsmarkt machen wollt.
Das ist eine wunderbare und sehr gesegnete Sache.
Und da kommen Menschen und fragen uns, wo sind sie denn her? Wo gehören sie denn zu?
Ja, ihr kennt die Antwort.
Wir sind Christen. Ja, sie müssen doch zu einer Gemeinde gehören.
Ja, wir haben aber keinen Namen. Das gibt es doch nicht. Sie müssen doch einen Namen haben.
Nein, wir haben keinen Namen. Das verstehen die einfach nicht.
Und wir sagen dann meistens, wenn uns diese Frage gestellt wird,
wir legen uns nur den Namen zu, den die Heilige Schrift uns gestattet uns zu geben, das ist Christ.
Ja, wie versammeln sie sich denn?
Ja, so wie es die Schrift sagt, zum Namen Jesu hin.
Wir haben keinen Pfarrer, den brauchen wir nicht.
Wir haben den Heiligen Geist, der alles lenkt und leitet.
Ach so. Ja, dann gehen sie weg.
Aber verstehen tun sie es nicht.
Nun, wenn ich mir einen Namen gebe, außer dem, den die Heilige Schrift mir gestattet zu geben,
habe ich sofort die Einheit des Geistes gestört und durchbrochen.
Dann unterscheide ich mich doch von anderen durch die Namensgebung.
Nun, jetzt geht das weiter mit dieser Familie.
Sie wollen zusammen was unternehmen.
Sagen wir mal, sie wollen eine Reise machen als Familie.
Und dann sagt die Mutter, ich will nach Süddeutschland.
Der Vater sagt, ich will nach Norddeutschland.
Und die Kinder sagen, ich will nach Italien und so weiter.
Nun geht das lange hin und her und sie diskutieren und sie werden sich nicht einig.
Und was tun sie? Der eine geht dahin, der andere dahin.
Sie sind völlig in sich zerstritten und sind sich nicht mehr einig.
Geschwister, bleiben sie dann nicht eine Familie?
Selbstverständlich bleiben sie eine Familie, aber sie sind sich nicht einig
und sind nicht in der Lage gewesen, die Einheit in dieser Familie zu wahren.
Und das ist das Bild für die Versammlung, die eine Einheit bildet,
wenn sich aber die Einheit des Geistes nicht bewahren können,
dadurch, dass der eine so denkt, der andere so denkt,
mit menschlichen Meinungen dann auch noch hinzukommt,
mit Satzungen und was weiß ich nicht alles,
dann ist die Einheit der Versammlung gestört oder sogar zerstört.
Nun, was bleibt denn jetzt übrig, wenn ich nun Ordnung und Einheit
in diese Familie wieder zurückbringen will?
Dann bleibt nur dieses eine übrig, dass ich mich dem unterwerfe,
was das Familienoberhaupt sagt, was dieses Oberhaupt des Familie anordnet
und mich danach richte und dem ich unterwerfe und gehorsam bin.
Das ist ganz einfach, dann ist die Einheit wieder da.
Geschwister, Einheit des Geistes ist nicht eine Übereinkunft,
ist nicht ein Zusammentragen von Meinungen, in dem man dann sagt,
wir stimmen ab und wir einigen uns in dieser Weise.
Das ist eine Übereinkunft, vielleicht auf äußere Art,
dass die Einheit nach außen gewahrt wird, ist aber nicht die Einheit des Geistes.
Die Einheit des Geistes ist dieses, dass diese Familie,
wenn ich jetzt nochmal von dieser Familie spreche,
von einem Geist bewegt wird und nach diesem Prinzip handelt.
Und dazu haben wir, wenn wir das jetzt auf die Versammlung anwenden, das Wort Gottes.
Jetzt lesen wir als erstes, erste Gründe eins.
Wir sehen also, wir versuchen jetzt herauszufinden,
wie wir die Einheit des Geistes bewahren können,
aber wir werden jetzt auch sehen, was die Einheit des Geistes stört.
Erste Gründe eins.
Paulus, berufener Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen,
und Sosthenes, der Bruder der Versammlung Gottes, die in Korinth ist,
den Geheiligten in Christo Jesu, den berufenen Heiligen,
samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen,
sowohl ihres als unseres Herrn und so weiter.
Was sagt diese Stelle aus?
Diese Stelle sagt aus, dass das, was der Apostel Paulus geschrieben hat,
nicht nur für Korinth gültig ist, sondern für alle anderen Orte,
wo man sich zu dem Herrn Jesus hin bekennt, sich zu ihm hin versammelt
und, das ist sehr wichtig, für alle Zeiten.
Ich hatte ein Gespräch mit einem Verwandten, gläubiger Mann.
Wir sprachen über die Haartracht der Frauen.
Dann habe ich gesagt, in diesem Gespräch, was Gott darüber denkt
und wie er darüber urteilt, das finden wir in der Heiligen Schrift im ersten Korintherbrief.
Da sagt mir dieser Mann, das ist ein paulinischer Gedanke, der Gültigkeit hatte für die damalige Zeit.
Dann habe ich gesagt, erlaube mal, da musst du mal die ersten Verse dieses Briefes lesen,
wo steht, dass das, was Paulus schreibt, Gültigkeit hat für alle Orte und für alle Zeiten.
Paulinische Auslegungen gibt es nicht, Geschwister.
Was Paulus geschrieben hat, war unter der Leitung des Geistes,
die Gedanken Gottes, die Offenbarung seines Willens, wie er über alles denkt und urteilt.
Das gilt für alle Zeit und für alle Orte.
Und er lässt uns diesen Gedanken festhalten, dass wir, wie man das auch hier und da schon mal hört,
gesagt wird, ja, wir denken darüber so.
Dann kommst du an einen anderen Ort, da heißt es, ja, wir denken darüber so.
Ja, aber sagt denn Gottes Wort unterschiedlich, wie man denken soll?
Da muss es doch eine einheitliche Richtung und Ausrichtung geben.
Und er lässt uns doch in schlichter und einfacher Weise an dem festhalten,
wenn es um Verhaltensmaßregeln geht, um Hinweise und Hilfestellung für die Bewahrung der Einheit des Geistes,
dann müssen wir eben Gottes Wort zur Hand nehmen und müssen uns diesem Wort unterwerfen.
Jetzt noch eine kurze Bemerkung zu dem Ausdruck Versammlung,
wie wir es hier haben, Versammlung Gottes.
Wir kennen diesen Begriff Ekklesia, das heißt Herausgerufene.
Und das sind also Menschen, die aus der Welt herausgerufen wurden,
natürlich auch die damaligen Gläubigen aus den Juden herausgerufen wurden.
Aber der Begriff Versammlung schließt noch einen anderen Gedanken in sich ein,
nämlich dieses, dass dieser Sinn liegt darin, dass es um eine Körperschaft geht,
um eine Gruppe von Menschen, die als Versammelte zu ihm hin zu betrachten sind.
Und in den Augen Gottes, Geschwister, das möchte ich jetzt unterstreichen,
ist die Versammlung Gottes hier auf dieser Erde, Gott sieht sie so,
als zu dem Herrn Jesus hingezogen und um ihn geschaht und versammelt.
Wir müssen uns von dem Gedanken lösen, dass wir nur Versammlung sind, wenn wir zusammenkommen.
Nein, in Gottes Augen, so sieht es Gott, sieht er die Gläubigen,
diejenigen, die diese Versammlung bilden, immer als zu ihm und um ihn versammelt.
Dasselbe gilt auch für das Haus Gottes.
Man denkt oft, wenn wir in 1. Timotheus 3 lesen,
das schreibe ich dir, damit du wissest, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes,
da denken viele, ja, das ist das Verhalten, das Bezug nimmt auf unsere Zusammenkünfte.
Wenn ich also mich versammle mit den Gläubigen, dann bin ich im Hause Gottes
und das bedeutet, das nimmt Bezug auf das, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes.
Aber dazu möchte ich dir sagen, der ganze Timotheusbrief nimmt Bezug,
die Dinge, die dort genannt werden, nicht nur auf unsere Zusammenkünfte,
sondern auf unser ganzes praktisches Leben.
Ich bin nicht nur am Sonntag, wenn ich mich versammle, ein Stein im Hause Gottes,
das bin ich auch am Montag.
Und unter diesem Aspekt musst du einmal den Timotheusbrief lesen
und dann wirst du finden, dass wir immer Haus Gottes sind,
lebendige Steine im Haus Gottes und dass unser ganzes praktisches Verhalten
und praktisches Leben auch danach sich ausrichtet, dass wir dieses Haus Gottes bilden.
Nun das nebenbei, jetzt gehen wir weiter im ersten Korintherbrief,
ersten Kapitel lesen wir, Vers 11.
Es ist mir von euch kund geworden, meine Brüder, durch die Hausgenossen der Chloe,
dass Streitigkeiten unter euch sind, ich sage aber dieses,
dass ein jeder von euch sagt, ich bin des Paulus, ich aber des Apollos,
ich aber des Kephas, ich aber Christi, ist der Christus zerteilt.
Wir haben gestern schon davon gesprochen, in 1. Korinther 12,
wo der Heilige Geist diesen Ausdruck der Christus benutzt,
um damit das Haupt und die Glieder in eins einzuschließen.
Dasselbe haben wir hier, jedenfalls andeutungsweise,
ist der Christus zerteilt, ist etwa Paulus für euch gekreuzigt
oder seid ihr auf Paulus Namen getauft worden, ich danke Gott,
dass ich niemand von euch getauft habe, außer Christus und Gaius und so weiter.
Geschwister, hier haben wir jetzt einen zweiten Punkt.
Der erste Punkt war also das Wort Gottes, wir kommen nachher nochmal kurz darauf zurück.
Der zweite Punkt ist, wenn wir die Einheit des Geistes bewahren wollen,
geht es auch darum, wie stehen wir zu unseren Führern.
Hier sehen wir jetzt, dass in Korinth Spaltungen waren,
dass die Einheit des Geistes nicht bewahrt wurde,
weil man Männer ausgesucht hatte und sie zu Führern gemacht und gewählt hatte.
Die Schuld bei dieser Sache lag nicht bei Paulus und Petrus,
die lag bei den Korintern.
Da hat der eine gesagt, nun, das passiert bei uns auch, Geschwister,
das ist ganz praxisnah.
Und der eine gesagt, der Paulus, der weiß es am besten,
ich entscheide mich für Paulus.
Der andere hat gesagt, nee, der Apollos, der kann am besten reden, das ist mein Mann.
Und ein dritter hat gesagt, ja, Petrus,
das ist aber ein so energischer Mann, wir entscheiden uns für Petrus.
Und so ist dieses sich Entscheiden und das Wählen von Männern Gottes,
die Gott als Führer auch berufen hatte, als Apostel berufen hatte,
dieses Wählen von Männern führte zu Spaltungen innerhalb der Versammlung.
Was bedeutet das jetzt für uns, Geschwister?
Dieses, dass auch in unseren Tagen, und ich sage dem Herrn sei Dank,
Gott auch noch Männer befähigt, die Führer sein können im Volke Gottes.
Und jetzt geht es darum, wie verhalten wir uns diesen Männern gegenüber,
die Gott als Führer benutzt?
Wie verhalten wir uns?
Machen wir sie zu besonderen Personen?
Wählen wir sie aus, indem wir ihnen anhangen und es dann zu Parteien kommt und führt?
Das wäre ein Fehler.
Es gibt aber noch einen anderen Fehler, das Umgekehrte wäre dieses,
dass Männer aufstehen und sich selbst zu Führern machen.
Das gibt es auch.
Und da haben wir in der Apostelgeschichte einen sehr ernsten Hinweis.
Da lesen wir, dass wie Paulus davor warnt, dass eine Zeit kommen würde,
wo Männer aufstehen würden, die verkehrte Dinge reden,
um die Jünger abzuziehen, hinter sich her.
Ich möchte euch, ihr lieben jungen Freunde, das ist ein guter Maßstab,
ein gutes Kriterium für die Beurteilung eines führenden Bruders.
Zieht er die Gläubigen hinter sich her, dann möchte ich dich warnen.
Mehr sage ich dazu nicht.
Das Gegenteil und das Positive eines Mannes, der das Umgekehrte getan hat, ist Johannes.
Der hatte mal gesagt, als er den Herrn Jesus sah, siehe das Lamm Gottes,
und dann hatte er eine Anzahl von Jüngern bei sich und zwei von seinen Jüngern,
die hörten ihn reden, die drehten sich um, verließen Johannes, ihren Meister,
und folgten dem Herrn Jesus nach.
Siehst du, das ist das Bild und Muster eines Dieners,
der durch sein Reden und Handeln die Seele zu dem Herrn Jesus hinzieht.
Auch das war doch für Johannes nicht so einfach, dass zwei ihn verließen.
Weißt du, was er dann gesagt hat?
Das war in seinem Herzen und später hat es auch gesagt.
Er muss wachsen, ich aber abnehmen.
Ach, ihr lieben Geschwister, das ist der Wunsch von vielen Brüdern, die dem Herrn dienen möchten.
Herr Jesus, lass mich kleiner werden, damit du wachsen kannst.
Und der Herr möge uns diese Gnade schenken.
Ihr lieben Schwestern, betet dafür, dass die Brüder in dieser Weise den Dienst tun,
dass die Seele hingezogen wird zu dem Haupt des Leibes.
Das ist ein fruchtbarer und gesegneter Dienst,
den wir auch heute noch gerne in der Versammlung ausüben möchten.
Und dann möchte ich unseren Schwestern noch eines sagen.
Ich weiß, dass es sehr schwer ist, in unseren Tagen Klarheit zu gewinnen
auf die Strömungen, von denen wir umgeben sind,
auf die vielen, vielen Fragen und Nöte, die es heute gibt.
Und ich weiß von vielen Schwestern, dass sie sagen,
ich kann das nicht beurteilen, ich kann dir keine Antwort geben
auf diese schwierigen Fragen, die uns heute beschäftigen.
Da möchte ich dir einen Trost geben.
Dann schenke denen, die Gott als Führer berufen hat, dein ganzes Vertrauen
und höre auf sie, was sie sagen.
Da gehe ich nicht zu weit, euch diese Empfehlung mitzugeben.
Und darin liegt auch ein wunderbarer Trost für Schwestern,
wenn sie sagen, ich kann das nicht beurteilen.
Die Fragen, die heute anstehen und anliegen,
vertraue dich solchen an, wo du das Gefühl hast,
hier geht es um einen Mann, den Gott berufen hat in seinen Dienst,
der das Vertrauen der Geschwister genießt,
der ein wirklicher Vorsteher ist.
Älteste, Aufseher, Vorsteher, die stehen vor der Herde,
nicht um sie zu kommandieren oder sie vielleicht
in eine falsche Richtung zu führen und zu treiben.
Geschwister, die stehen vor der Herde, um die Herde zu schützen.
Das sind Männer, nach Gottes Gedanken, Aufseher, Älteste, Führer.
Vertraut euch ihnen an und betet für diese Männer,
die das erklärte Angriffsziel des Teufels sind,
um sie zu Fall zu bringen.
Eine dritte Stelle aus Römer 16, Vers 17.
Ich ermahne euch aber, Brüder, dass ihr Acht habt
auf die, welche Zwiespalt und Ärgernis anrichten
entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt,
und wendet euch von ihnen ab.
Denn solche dienen nicht unserem Herrn Christus,
sondern ihrem eigenen Bauche.
Durch süße Worte und schöne Reden
verführen sie die Herzen der Arglosen.
Denn euer Gehorsam ist zu allen hingelangt.
Hier haben wir also eine dritte Gefahr,
einen Hinweis für uns, wodurch Spaltungen kommen
und Ärgernis durch falsche Lehre.
Nun, es gibt es Gläubige, die sagen,
ihr müsst aber doch bei der Anwendung der Lehre,
und das ist eben bei der Anwendung der Lehre,
wir kommen jetzt wieder auf zurück,
die Bewahrung der Einheit des Geistes.
Es geht nur durch Beachtung des Wortes Gottes
und Unterwürfigkeit unter das Wort Gottes.
Es wird ja hier auch vom Gehorsam gesprochen.
Da gibt es Gläubige, die sagen,
ihr müsst das aber nicht so furchtbar genau nehmen mit der Lehre.
Ihr müsst doch auch mal ein bisschen toleranter sein.
Nun, Toleranz,
dann kann man darüber reden, über Toleranz.
Wenn eine Reihe von Gläubigen zusammen wären,
sie müssten in einer wichtigen und schwierigen Frage entscheiden,
und jetzt denkt der eine so und der andere so,
dann könnte man sagen, wenn diese Meinungen auseinander gehen,
die Urteile gehen auseinander,
wenn wir dann Toleranz üben würden,
dann könnte es zu einer gezwungenen Übereinstimmung und Ordnung kommen,
aber das wäre nicht mehr die Einheit des Geistes,
denn die Einheit des Geistes ist eine innere Übereinstimmung.
Und weißt du, wenn von Toleranz gesprochen wird,
das sollten wir nicht verwechseln mit Gnade gegenüber solchen,
die noch nicht belehrt sind oder die vielleicht sich irren.
Gegenüber solchen, die unbefestigt sind, die Fragen haben,
die sich irren in irgendeinem Punkt,
gegenüber solchen üben wir Gnade und versuchen sie auf den rechten Weg zu führen,
zu einer Überzeugung aufgrund der Dinge, die wir im Worte Gottes finden.
Und Geschwister, da erlaubt mir in diesem Zusammenhang,
wenn es um die Anwendung der Lehre geht,
wir sprechen jetzt nicht nur über Dinge, die das Leben der Versammlung betreffen,
das greift auch ein in unser praktisches Leben, in das Familienleben und so weiter.
Wir sind ja nicht nur in der Versammlung vom Heiligen Geist geleitet,
nein wir sind auch während unseres ganzen praktischen Lebens vom Heiligen Geist geleitet
oder wir sollten es so sein.
Da ist eine Mädchen und fragt ihren Vater,
Sag mal Vater, warum muss ich mich denn so kleiden, wie das immer gesagt und gewünscht wird.
Da gibt der Vater zur Antwort, ja das ist immer so gewesen.
Ja, sagt das Mädchen, das genügt mir nicht.
Erklär mir doch mal, warum muss ich mich so kleiden.
Da sagt der Vater, ja die Brüder wünschen das so.
Aber das Mädchen gibt keine Ruhe und sagt, ich möchte eine Erklärung haben,
die genügt mir nicht und dann stellt sich heraus,
dass der Vater nicht in der Lage ist, dem Mädchen zu erklären,
warum es sich so und so kleiden soll.
Geschwister, das ist beschämend, das ist traurig
und ich möchte die Väter, auch die jüngeren Väter,
wirklich herzlich bitten und ermuntern, seht zu, dass ihr eine feste Grundlage im Worte findet,
damit, wie die Heilige Schrift sagt, wenn die Frauen Fragen haben,
dann sollen sie daheim ihre Männer fragen.
Das gilt natürlich auch für die Kinder.
Wenn sie Fragen haben, dann musst du doch in der Lage sein,
dem Kinder eine überzeugende Antwort zu geben auf die Frage, die es hat
und zwar auf Grund des Wortes Gottes.
Ich weiß, es ist nicht einfach, aber es bleibt kein anderer Weg,
wenn wir auch in dieser Beziehung Einheit wahren wollen.
Ja, die einen machen es so, die anderen machen es so,
aber die Bewahrung der Einheit des Geistes wird uns auch in diesen Dingen
auf einem gemeinsamen Weg und zu einer gemeinsamen Handlung führen.
Und dann heißt es hier in Vers 17,
wir kommen jetzt zu einem vierten Punkt, der uns hilft, die Einheit des Geistes zu bewahren,
das steht hier am Ende von Vers 17,
wendet euch von ihnen ab.
Ja, was bedeutet das denn?
Das bedeutet, was wir am Anfang gesagt haben,
die Beziehungen zu den Gliedern in gottgewollter Weise aufrecht zu erhalten,
beziehungsweise, wenn es zu Ärgernis und Zwiespalt kommt,
sich von ihnen abzuwenden.
Und hier berühren wir einen Punkt, der vielen Geschwistern große Not macht,
indem man sagt oder nicht verstehen kann,
das kann doch nicht in Übereinstimmung mit Gott sein,
dass ich mich von Gliedern des Leibes Christi wegwende.
Nun da muss ich dir sagen, dass sich wegwenden, hier geht es noch nicht darum,
dass ich keine Gemeinschaft mehr mit einem solchen im Brotbrechen habe,
das ist hier noch nicht der Fall.
Hier geht es um ein sich wegwenden,
um den Betreffenden auf die Verkehrtheit seiner Lehre aufmerksam zu machen.
Ist in diesem Sinne eine gewisse Zuchthandlung.
Dass sich wegwenden, keinen Umgang haben und wenn es noch weiter geht,
jemanden auszuschließen, vom Tisch des Herrn fernzuhalten,
ist etwas, was unserem natürlichen Empfinden schnurstracks entgegen ist.
Ich weiß nicht, ob du das mir nachfühlen kannst, wenn ich dir sage,
es ist doch schwierig, sich von jemandem wegzuwenden,
dem man lieb gewonnen hat, der ein Kind Gottes ist, ein Glied am Leibe Christi.
Nach unseren natürlichen Empfindungen ist das schwierig, dem zu folgen,
aber wir müssen lernen, Geschwister, in diesen Dingen,
wenn es um die Bewahrung der Einheit des Geistes geht,
unsere natürlichen Empfindungen beiseite zu schieben
und uns dem zu unterwerfen, was Gott sagt und denkt, sonst kommst du nicht klar.
Und in diesem Zusammenhang weise ich auf andere Bibelstellen hin,
besonders im zweiten Timotheusbrief wird das sehr deutlich vor uns gebracht.
Dieses, das Bewahren der Einheit des Geistes,
Geschwister, hat als unbedingte Voraussetzung, jetzt kommt es, Trennung.
Das kann man natürlich, natürlich nach unserem Empfinden,
menschlichen Empfinden nicht verstehen, wenn ich sagen würde,
du musst dich trennen, um die Einheit zu wahren.
Aber das ist Gottes Gedanke.
Denn wenn ich das nicht tue und in Verbindung bleibe mit jemand, der böse ist,
mit einem Irrlehrer oder was auch immer,
dann wird durch diese Verbindung zu diesem Gliede des Leibes die Einheit gestört.
Und ich erinnere mich, das werden mir die Brüder bestätigen,
in den Botschaftern vor vielen, vielen Jahren,
ich weiß nicht welcher Jahrgang es ist, da stand ein Artikel,
glaubst du um das Jahr 1900 herum, stand ein Artikel,
Absonderung ist der Grundsatz der Einheit.
Ich habe das als junger Mann nicht verstehen können,
aber heute verstehe ich das sehr gut.
Und ich sage nochmal, ihr lieben jungen Freunde,
wir müssen lernen, uns von unseren natürlichen menschlichen Empfindungen zu lösen
und in aller Einfalt das anzuerkennen und uns dem zu unterwerfen,
was Gottes Wort sagt.
Jetzt komme ich noch, die Zeit ist gleich um,
aber doch noch ganz kurz wollen wir das berühren.
Das ist eine Frage, die ich jetzt anschneide
in Verbindung mit der Bewahrung der Einheit des Geistes.
Die Frage ist diese,
was ist nach den Gedanken der Schrift eine örtliche Versammlung?
Gibt es ein Abhängigkeitsprinzip zwischen den einzelnen örtlichen Versammlungen?
Ganz kurz, geliebte Geschwister,
wenn du Gottes Wort liest,
dann wirst du finden, dass Gott die Versammlung weltweit als ein einziges sieht,
eine Sache, eine Körperschaft, weltweit eine einzige Versammlung.
So sieht Gott das.
Nun ist das ganz klar, dass örtliche Versammlungen,
so wie hier und an anderen Orten, ein notwendiges,
ich gestatte mir den Ausdruck, ein notwendiges Übelsinn.
Nehmen wir mal die Gläubigen hier in Lage, alle zusammen,
die würden wahrscheinlich nicht alle in einen Raum hineinpassen.
Oder nehmen wir mal die Stadt Kairo, wo es so viel ich weiß,
30 örtliche Versammlungen gibt,
die können sich nicht an einem Ort versammeln, das geht gar nicht.
Also muss man sich an verschiedenen Orten versammeln,
aber wenn selbst in einer Stadt 30 örtliche Zusammenkünfte oder Versammlungen wären,
dann sieht Gott, und so schildert das das Wort Gottes,
die Gläubigen in den einzelnen örtlichen Versammlungen als die Versammlung an.
Das möchte ich dir jetzt beweisen an zwei Stellen.
Apostelgeschichte 2
Apostelgeschichte 2 Vers 46 heißt es
Und indem sie täglich einmütig im Tempel verhachten
und zu Hause das Brot brachen,
nahmen sie Speisen mit Frohlocken und Einfall des Herzens,
lobten Gott und hatten Gunst bei dem ganzen Volke.
Das heißt mit anderen Worten, in Jerusalem damals
kamen sie an verschiedenen Stellen, in verschiedenen Häusern,
in den Obersälen zusammen und brachen das Brot.
Jetzt nehmen wir mal an, obwohl das nicht mitgeteilt wird,
es waren damals vielleicht in Jerusalem, sagen wir mal 20 Häuser, wo sie zusammen kamen.
Das bedeutet, es hätte also damals schon,
weil sie doch das Brot gebrochen haben, in diesen Häusern,
hätte es damals in Jerusalem schon 20 örtliche Versammlungen gegeben.
Was sagt die Heilige Schrift?
Von diesen Versammlungen in Jerusalem, schlage bitte auf,
Kapitel 8,
da heißt es, es entstand aber an jenem Tag eine große Verfolgung,
wieder die Versammlung, die in Jerusalem war.
Wieder die Versammlung, die in Jerusalem war.
Das heißt nicht wieder die Versammlungen,
sondern Gott sah an diesem Ort die Mehrzahl der örtlichen Versammlungen
als eine Versammlung an.
Und das wird noch weiter bestätigt, zum Beispiel Kapitel 9,
Vers 31, da heißt es, so hatten denn die Versammlungen
durch ganz Judäa und Galiläa und Samaria hin Frieden und so weiter.
Da sagt die Fußnote nach vielen alten Handschriften,
so hatte denn die Versammlung, viele Versammlungen in Judäa,
aber nach Gottes Gedanken die Versammlung.
Und Geschwister, jetzt, man könnte jetzt noch andere Stellen anführen.
Wir haben gestern Abend gesagt, dass die Versammlung in Korinth
angesehen wurde als Leib Christi.
Jetzt die Frage, warum örtliche Versammlungen?
Erstens, weil nicht alle in einen Raum hineingehen.
Und zweitens, weil durch die Vielzahl der Versammlungen
an einem Ort oder in einem Lande,
doch dieses eines gewährt bleiben sollte,
dass es eine weltweite Versammlung ist
und am Ort eine einzelne Versammlung den ganzen Leib,
die ganze Versammlung repräsentiert, mehr nicht.
Das bedeutet jetzt weiter, wenn eine örtliche Versammlung
eine Handlung vollzieht, sei es Ausschluss oder Zulassung,
dann handelt diese Versammlung stellvertretend
für die ganze Versammlung auf dieser Erde.
Das ist ein ganz einfaches Prinzip.
Wenn wir das nicht beachten,
dann bewahren wir nicht die Einheit des Geistes.
Muss ich den Beschluss einer Versammlung
in jedem Fall anerkennen?
Dazu lesen wir eine Stelle aus dem Alten Testament.
Kapitel 5, Mose 17, Vers 10
Und du sollst dem Spruch, es geht um einen Rechtsspruch,
um ein Urteil, Vers 10,
und du sollst dem Spruch gemäß tun, welchen sie dir verkünden werden
von jenem Orte aus, den Jehova erwählen wird
und sollst darauf achten zu tun nach allem,
was sie dich lehren werden.
In der Anwendung dieser Stelle auf neudestaminliche Gedanken heißt das,
ein Urteilsspruch, der Urteilsspruch einer Versammlung
von dem Orte aus, wo man zu dem Namen des Herrn Jesus hin versammelt ist,
ist ein Urteilsspruch, den die Versammlung als Ganzes anerkennen muss.
Mir sagte vor kurzem jemand, die da an dem Ort X,
die haben einen falschen Ausschluss getan.
Das ist falsch, was die getan haben.
Darauf habe ich gesagt, wenn die einen falschen Ausschluss vollzogen haben,
dann haben das nicht die da getan,
dann haben das wir, die ganze Versammlung getan.
Das ist die Wahrheit.
Eine örtliche Versammlung handelt stellvertretend
für die weltweite Versammlung.
Und wenn sie einen Fehler macht, dann ist das der Fehler
der ganzen Versammlung Gottes hier auf dieser Erde.
Achan hat gesündigt, natürlich, aber Gott sagt, Israel hat gesündigt.
Da wird das schon deutlich, wie Gott darüber denkt.
Nun, ich möchte abschließend sagen, Geschwister,
halten wir diesen einen Gedanken fest,
eine örtliche Versammlung ist nichts anderes
als Repräsentant der weltweiten Versammlung
und so gesehen, wenn eine Versammlung unabhängig
von anderen Versammlungen handelt,
dann ist das nicht nach Gottes Gedanken.
Wir sind weltweit als ganze Versammlung dem Herrn verantwortlich
und von ihm abhängig und das muss in unseren Handlungen
auch zum Ausdruck kommen.
Das sind prinzipielle Gedanken,
die wir jetzt nicht weiter ausführen können,
wir müssen schließen.
Ich möchte abschließend noch eine Stelle
aus dem Matthäus Evangelium lesen
und damit dann schließen für heute.
Matthäus 13.
Da lesen wir in Vers 45,
Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Kaufmann,
der schöne Perlen sucht.
Als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte,
ging er hin und verkaufte alles,
was er hatte und kaufte sie.
Wir haben mal auf einer Konferenz in Afrika
den Geschwistern die Frage gestellt,
wo wird die Versammlung zum ersten Mal erwähnt,
im Neuen Testament.
Da kam ganz spontan die Antwort,
ja natürlich, Matthäus 16.
Das ist auch richtig, da wird sie mit Namen genannt.
Ich werde meine Versammlung bauen,
sagte Jesus, aber ich habe dann den Geschwistern gesagt,
wisst ihr, sie wird schon vorher,
wenn auch in einem Bild nur,
angekündigt und gezeigt,
und zwar in einer Perle.
Jetzt komme ich nochmal zurück auf das,
was wir versucht haben uns klarzumachen
in diesen beiden Abenden.
Es ist ein Leib, der besteht,
der ist unteilbar, weil der Heilige Geist ihn gemacht hat.
Aber das zu praktizieren ist eine zweite Sache.
Nun, wenn der Herr Jesus hier von einer Perle spricht,
Geschwister, dann lasst uns daran denken,
dass eine Perle sinnbildlich oder eine Perle etwas darstellt,
was unsere Herzen in Verbindung jetzt mit der Versammlung
außerordentlich berührt.
Eine Perle ist sehr schön.
Weißt du, was die Versammlung für den Herrn ist?
Diese Braut, die er liebt,
was sie für sein Herz ist.
Und zweitens ist die Perle ungemein teuer und wertvoll.
Weißt du, wie wertvoll die Versammlung für den Herrn ist?
Er hat sein Leben dafür gegeben, um sie zu besitzen.
Und hier lesen wir, dass etwas verkauft wurde.
Ein hoher Preis musste gezahlt werden,
um diese Versammlung zu besitzen.
Aber es kommt noch etwas drittes hinzu,
und das berührt das, was wir betrachtet haben,
bezüglich der Einheit.
Es heißt hier eine Perle.
Ich vergleiche das jetzt mal mit etwas anderes.
Nehme an, du hast ein Goldstück.
Und jetzt zertrennst du dieses Goldstück in zwei Hälften.
Dann ist natürlich jedes Teil für sich nur noch die Hälfte wert,
aber jede Hälfte hat für sich einen Wert,
einen besonderen Wert.
Jetzt machst du das mal mit der Perle.
Du teilst sie in zwei Teile.
Was geschieht dann?
Dann ist diese Perle völlig wertlos.
Die kannst du wegschmeißen, hat keinen Wert mehr.
Eine Perle hat nur ihren Wert, wenn sie als Ganzes erhalten bleibt.
Was will ich denn damit sagen, Geschwister?
Die Einheit ist für Gott etwas überaus Wertvolles und sehr Wichtiges.
Und dann lasst uns daran denken,
wenn der Jesus diese eine wertvolle Perle gesucht hat,
alles dafür verkauft hat,
damit möchte ich schließen und nochmal darauf hinweisen,
er musste dafür sterben, um diese Perle zu besitzen.
Und die Einheit und dieser Leib, der ins Leben gerufen wurde,
ist schlussendlich gegeben und gebildet worden,
um den Herrn Jesus zu verherrlichen, seine Herrlichkeit zu erhöhen.
Und deshalb lasst uns aufgrund dieses Gedankens,
doch Begehren mit des Herrn Hilfe,
nicht nur daran zu denken, dass es ein Leib ist,
sondern auch in der Praxis versuchen zu verwirklichen,
die Einheit des Geistes zu bewahren. …
Transcription automatique:
…
Wir haben gestern Abend, liebe Geschwister, ein Beispiel herangezogen,
einen Vergleich gemacht zum besseren Verständnis der Grundsätze bezüglich
der Versammlung als Leib Christi. Und zwar haben wir da eine natürliche
irdische Familie herangezogen und anhand dieser Familie auf drei Dinge
hingewiesen. Wir haben gesprochen von einer
Familienzugehörigkeit und zweitens von gemeinsamen Handlungen und
Unternehmungen dieser Familie und drittens haben wir gesprochen von
Familienzusammenkünften. Wir haben versucht anhand dieser Dinge die
Grundsätze uns klarer zu machen, die uns Gottes Wort vorstellt hinsichtlich der
Versammlung als Leib Christi. Wenn es um die Familienzugehörigkeit geht, möchte
ich kurz wiederholen, dass jeder, der in diese Familie hineingeboren wird, ein
Glied dieser Familie ist und bleibt. Der Vergleich zum Leibe Christi ist einfach.
Jeder, der wiedergeboren ist und den heiligen Geist empfangen hat, gehört zu
dieser Versammlung dem Leibe Christi. Und Gottes Wort kennt nur eine Gliedschaft.
Das ist eben diese, dass man den heiligen Geist besitzt. Wenn in diese
natürliche Familie ein Fremder kommen würde und sich selbst den Namen dieser
Familie zulegen würde, würde er doch nicht als Glied dieser Familie anerkannt.
Das will sagen oder damit will ich sagen, dass jemand, der sich Christ nennt und
nicht wiedergeboren ist, der ist kein Glied am Leibe Christi.
Das ist ein ganz einfacher Gedanke und Grundsatz.
Zweitens haben wir gesagt, wenn die Familie in ihren Unternehmungen und
Handlungen sich nicht einigen kann in irgendeiner Weise, dann geht die Einheit
dieser Familie verloren. Aber diejenigen, die sich dann uneins sind,
selbst wenn nehmen wir an, dass ein Kind dieser Familie sich völlig löst von der
Familie, böse Wege geht, selbst wenn dieses Kind bis ins Gefängnis käme,
es bleibt doch ein Glied dieser Familie. Das ist nicht mehr zu ändern.
Aber wir kommen heute Abend zu diesem dritten Aspekt. Wir wollen sprechen über
Familienzusammenkünfte jetzt als Bild und damit meine ich das Zusammenkommen
der Gläubigen als Versammlung unter einem ganz besonderen Gesichtspunkt,
nämlich am Tisch des Herrn. Und das ist, wenn ich jetzt wieder diesen Vergleich
mache, eine Familienzusammenkunft. Und bei dieser Zusammenkunft,
Geschwister, das möchte ich gleich vorweg sagen, kommt die Einheit der Gläubigen
zum Ausdruck. Und es ist auch so, dass das die einzigste Möglichkeit ist, die wir
haben als Glieder am Leibe Christi, der Einheit der Versammlung als Leib Christi
öffentlich Ausdruck zu geben. Gottes Wort hat uns diese Möglichkeit
aufgezeigt und wir sind dankbar, dass wir das heute auch noch tun dürfen, dass wenn
wir am Tisch des Herrn sind und das Mahl des Herrn zu uns nehmen, dass wir bei
dieser Gelegenheit öffentlich darstellen und bekunden, wir sind ein Leib.
Und Geschwister, das macht unsere Herzen überaus glücklich und dankbar, dass uns
diese Möglichkeit bis heute erhalten geblieben ist bei der Zerrissenheit des
Volkes Gottes in hunderte von Benennungen und Gemeinden und Kirchen.
So wollen wir mit Gottes Hilfe unter diesem besonderen Aspekt der
Möglichkeit, die wir haben, der Einheit Ausdruck zu geben, unter diesem
besonderen Aspekt wollen wir jetzt einige Stellen zunächst lesen. Und da
beginnen wir im Alten Testament, im zweiten Buch Mose, 2. Mose Kapitel 12.
Da lesen wir, es geht dort um das Passa.
Es ist hier bekannt, dieses Kapitel. 2. Mose 12, Vers 3. Redet zu der ganzen
Gemeinde Israel und sprechet, am zehnten dieses Monats, da nehme sich ein jeder
ein Lamm für ein Vaterhaus. Ein Lamm für ein Haus.
Dann Vers 6. Und ihr sollt es in Verwahrung haben bis auf den vierzehnten
Tag dieses Monats und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es
schlachten, zwischen den zwei Abenden. Aus dem Buch Ezra.
Aus dem Buch Ezra, Kapitel 6, Vers 17. Und sie brachten da zur Einweihung dieses
Hauses Gottes 100 Stiere, 200 Widder, 400 Lämmer und zum Sündopfer für ganz
Israel zwölf Ziegenböcke, nach der Zahl der Stämme Israels. Vers 19. Und die
Kinder der Wechführung feierten das Passa am vierzehnten Tage des ersten
Monats, denn die Priester und die Lefiten hatten sich gereinigt wie ein Mann.
Sie waren alle rein. Sie schlachteten das Passa für alle
Kinder der Wechführung, für ihre Brüder, die Priester und für sich selbst. Aus
dem Evangelium Lukas.
Lukas 22, Vers 1, es nahte aber das Fest der ungesäuften Brote, welches Passa
genannt wird. Vers 7, es kam aber der Tag der ungesäuften Brote, an welchem das
Passa geschlachtet werden musste. Und der Sande Petrus und Johannes uns sprach,
geht hin und bereitet uns das Passa, auf das wir es essen.
Sie aber sprachen zu ihm, wo willst du, dass wir es bereiten?
Er aber sprach zu ihnen, siehe wenn ihr in die Stadt kommt, wird euch ein Mensch
begegnen, der einen Krug Wasser trägt. Folget ihm in das Haus, wo er hineingeht.
Und er soll zu dem Herrn des Hauses sagen, der Lehrer sagt dir, wo ist das
Gastzimmer, wo ich mit meinen Jüngern das Passa essen mache. Und jener wird euch
einen großen, mit Polstern belegten Obersaal zeigen, da selbst bereitet. Als
sie aber hingingen, fanden sie es, wie er ihnen gesagt hatte. Und sie bereiteten
das Passa. Vers 19, und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach,
dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird, dieses tut zu meinem Gedächtnis.
Es gleichen auch den Kirch nach dem Male und sagte, dieser Kirch ist der neue
Bund in meinem Blute, das für euch vergossen wird.
Doch siehe die Hand dessen, der mich überliefert, ist mit mir über Tische. Und
der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie es beschlossen ist, wehe aber jenem
Menschen, durch welchen er überliefert wird. Und sie fingen an, sich untereinander
zu befragen, wer es wohl von ihnen sein möchte, der dies tun werde. Und eine
letzte Stelle aus dem ersten Korintherbrief. Erste Korinther 10, Vers 14.
Darum meine Geliebten, flieht den Götzendienst. Ich rede, als zu verständigen,
beurteilet ihr, was ich sage. Der Kirch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht
die Gemeinschaft des Blutes des Christus. Das Brot, das wir brechen, ist es nicht
die Gemeinschaft des Leibes des Christus. Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die
vielen. Denn wir alle nehmen teil an dem einen Brote. Seht auf Israel nach dem
Fleische. Sind nicht die, welche die Schlachtaufer essen, in Gemeinschaft mit
dem Altar. Was sage ich nun, dass das einem Götzen Geopferter etwas sei oder
dass ein Götzenbild etwas sei, sondern dass das, was die Nationen opfern, sie
den Dämonen opfern und nicht Gott. Ich will aber nicht, dass ihr Gemeinschaft
habt mit den Dämonen. Ihr könnt nicht das Herrenkirch trinken und der
Dämonenkirch. Ihr könnt nicht des Herrn Tisches teilhaftig sein und des Dämonen
Tisches. Oder reizen wir den Herrn zur Eifersucht. Sind wir etwas stärker als
er?
Von den Stücken, die wir gestern Abend versucht haben vorzustellen, die zur
Beachtung nötig sind, wenn wir die Einheit des Geistes bewahren wollen, haben
wir gefunden im ersten Kapitel, dass das Wort Gottes gültig ist für alle Zeiten
und an jedem Ort. Und in Römer 16 haben wir gefunden, dass bei einer falschen
Darlegung des Wortes Gottes, bei einer falschen Lehre, dass es dann Zwietracht
und Ärgernis gibt. Und als drittes haben wir erwähnt, dass wir die richtige
Einstellung haben müssen zu dem, was Gott uns gegeben hat an Brüdern, die
Führer sind. Dass wir solche nicht zu Führern machen,
das ist eine große Gefahr. Das haben wir auch gesehen. Das ist natürlich auch eine
große Gefahr, wenn es Männer gibt, die sich selbst zu Führern machen, was Gott
nicht will. Und jetzt kommen wir zu einem vierten
Punkt, wo es darum geht, die Einheit des Geistes zu bewahren und das drücke ich
jetzt aus mit den Worten, ihr könnt nicht. Was können wir nicht? Gleichzeitig am
Tisch des Herrn sein und an dem Tisch der Dämonen.
Dazu möchte ich gleich vorwegnehmen, dass wir heute keinen Tisch der Dämonen
mehr haben, aber die Verbindung Tisch des Herrn zu dem Dämonentisch bedeutet, als
Grundsatz, jetzt angewendet auf den Tisch der Dämonen, als Grundsatz angewendet,
es gibt keine Verbindung zwischen reinem und unreinem. Und wenn wir das nicht
beachten, dann wird die Einheit des Geistes zerstört.
Zu den gelesenen Stellen im Alten Testament, da möchte ich nicht viel zu
sagen, nur dieses eine, eben auch unter diesem Aspekt, dass bei der Feier, ich
darf diesen Ausdruck mal benutzen, des Abendmahls, des Mahles des Herrn, Einheit
zum Ausdruck kommen soll, da sind wir doch sehr berührt, dass schon im
Alten Testament in Verbindung mit der Feier des Passers dieser Aspekt der
Einheit vor uns kommt. Wir haben im zweiten Buch Mose, Kapitel
12 gelesen, dass sie das Passer, das war natürlich in jener Nacht, wo das Passer
eingesetzt wurde und in Verbindung mit den Belehrungen über das Passer-Opfer,
Passer-Fest und so weiter, werden wir natürlich im Alten Testament weitergeführt
bis hin zum Buche Joshua. Darauf können wir jetzt nicht eingehen, aber dieses
eine wollen wir sagen, dass damals schon als sie in dieser Nacht ein Lamm auswählten
für ein Haus, das bedeutet also, es gab viele Häuser, wo ein Lamm ausgewählt
wurde, das waren die Häuser der einzelnen Familien und dann lesen wir bezeichnender
Weise, die ganze Gemeinde solle es schlachten zwischen den zwei Abenden.
Das bedeutet, die einzelnen Häuser, wo ein Lamm war, die feierten dieses Passer
und aßen von diesem Passer-Lamm, aber Gott sah das so, dass es geschah von der
ganzen Gemeinde. Die ganze Gemeinde solle es schlachten und das, was in den
einzelnen Häusern geschah, war Ausdruck dessen, was die ganze Gemeinde tat. Das
ist Einheit, schon in diesem Bild und in dieser Handlung kommt etwas davon
zum Ausdruck, was wir dann im Neuen Testament unter Einheit wiederfinden.
Dann haben wir im Buch Ezra gesehen, dass sie dort, das waren also diejenigen, die
zurückgekehrt waren, die den Altar wieder an ihrer Stätte aufgerichtet hatten,
das Haus Gottes wurde wieder gebaut und später natürlich auch die Mauer der
Stadt wieder aufgerichtet. Da sehen wir, der Ausdruck ihres geistlichen
Empfindens war dieses, dass sie in Verbindung mit dem Passer zwölf Böcke
schlachteten zum Sündopfer. Sie dachten also auch da, das Volk war
nicht mehr als Ganzes vorhanden, es war nur ein Teil zurückgekehrt, aber sie
hatten doch vor Augen und im Herzen dieses zwölfstämmige Volk und der treue
Israelit hat diesen Gedanken an die Einheit dieses Volkes nie aufgegeben.
Und dann sehen wir, dass sie sich gereinigt hatten wie ein Mann. Die Menge
derer, die dieses Passer essen und feiern wollten, hatten sich gereinigt wie ein
Mann und Geschwister in diesem Ausdruck wie ein Mann, den wir übrigens mehrfach
finden im Buch Ezra, kommt doch etwas zum Ausdruck von Einheit. Das ist ein für
mich jedenfalls ein beglückender Gedanke, dass Gott uns auch in diesen Bildern
schon hinweist auf das, was wir im Neuen Testament bei der Feier des Abendmahls,
wenn ich so sagen darf, jetzt bestätigt finden in Grundsätzen, dass damit Einheit
verbunden sein soll. Übrigens, wenn ich diesen Ausdruck Feier
des Abendmahls, der ist eigentlich nicht biblisch, den Ausdruck finden wir nicht
in der Schrift. Nun gibt es natürlich viele Ausdrücke, die wir verwenden in
unserem normalen Sprachgebrauch, die wir in der Schrift nicht wiederfinden.
Ich möchte das mal jetzt nur nebenbei einflechten zum besseren Verständnis.
Wir sagen zum Beispiel, um jetzt etwas heranzuziehen zum Vergleich, wir sprechen
zum Beispiel auch viel von einer neuen Natur. Den Ausdruck kennt die Schrift
nicht. Wir sprechen von der Dreieinheit Gottes.
Den Ausdruck kennt die Schrift nicht. Gibt es noch andere Beispiele, aber
Geschwister, da lasst uns nicht zu eng denken und urteilen, denn wir wissen, wenn
ein Bruder diesen Ausdruck benutzt, neue Natur, dann wissen wir genau, was er damit
sagen will. Wir sollten da also nicht zu eng sein und
darüber urteilen und wenn ich jetzt den Ausdruck benutze, Feier des Abendmahls,
dann ist das, obwohl in der Schrift nicht so genannt wird, ist es aber doch etwas,
was wir gut verstehen, nämlich dieses, dass es eine ganz feierliche Sache ist,
das Mahl des Herrn. Und landläufig, der Ausdruck Abendmahlsfeier ist
wahrscheinlich dadurch entstanden, weil wir einen Hinweis haben auf Feier,
Festfeier in 1. Korinther 5, das wollen wir eben lesen.
In Vers 7 heißt es dort, feget den 1. Korinther 5, Vers 7, feget den alten
Sauerteich aus, auf das ihr eine neue Masse sein möget, gleich wie ihr
ungesäuert seid, denn auch unser Passer, Christus, ist geschlachtet worden.
Darum lasst uns Festfeier halten, nicht mit altem Sauerteich, auch nicht mit
Sauerteich der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit ungesäuertem der
Lauterkeit und Wahrheit. Nun der Ausdruck Festfeier, der hier
benutzt wird, verbindet sich mit dem, was wir im Alten Testament haben, nämlich
dass auf das Passer unmittelbar das Fest der ungesäuerten Brote folgte.
Das ging unmittelbar ineinander über, das haben wir auch im Lukasevangelium
gefunden, wie doch der Ausdruck Passer direkt verbunden wird mit Fest der
ungesäuerten Brote, weil es praktisch einen nahtlosen Übergang gab vom Passer zu
dem Fest der ungesäuerten Brote und das wird jetzt als Grundsatz hier in 1.
Korinther 5 auf uns angewendet, in dem Sinne, dass wenn wir Passer in unserem
Leben erlebt haben, das heißt Christus ist für mich gestorben, ich bin nicht
mehr unter Gericht, das ist weggenommen, das ist die geistliche Bedeutung des
Passers, dann wenn ich dann ein Erlöster bin, dann sollte ich auch wie ein
Erlöster leben ohne Sauerteig in meinem Leben.
Somit ist unser ganzes Leben in diesem Sinne eine Festfeier, ein Leben ohne
Sauerteig oder sollte es so sein. Und diesen Ausdruck Festfeier, den hat man
vielleicht nicht beachtet und hat das übertragen auf das Mahl des Herrn und
gesagt, nun das Mahl des Herrn ist doch eine Feier, Abendmahlsfeier, aber nochmals
sagen wir, es ist eine feierliche Sache und wenn wir diesen Ausdruck Feier jetzt
in Verbindung bringen wollen mit dem Mahl des Herrn, dann dürfen wir wohl
Folgendes sagen, das Mahl des Herrn ist eine Gedächtnisfeier, das haben wir
gerade im Lukasevangelium gelesen, tut dieses zu meinem Gedächtnis.
Zweitens ist es eine Einheitsfeier, wir kommen noch darauf zurück gleich und
drittens ist es eine Nachtfeier. Ja wieso wirst du sagen, wir feiern das
doch am Tage. Nun mit dieser Nachtfeier meine ich jetzt etwas anderes, als der
Jesus mit seinen Jüngern in dieser letzten Nacht dort im Obersaal war und
sie das Pasa gegessen hatten, dann wandelte er förmlich dieses Pasa-Essen
um in das Mahl des Herrn. Wir werden das gleich noch sehen im Lukasevangelium und
dann lesen wir von Judas, dass er nach dem Wissen, den der Herr ihm gab vom
Pasa-Essen hinausgegangen ist und da steht ein bezeichnendes Wort in Johannes
13, es war aber Nacht und die Nacht, darüber haben wir heute Nachmittag hier
in der Zusammenkunft auch gesprochen, die Nacht ist Kennzeichen für die Zeit, in
der wir leben, es ist die Zeit der Verwerfung unseres geliebten Herrn.
Die ist also moralisch gekennzeichnet diese Zeit durch Nacht. Hier auf dieser
Erde ist Finsternis, aber dem Herrn sei Dank geliebte Geschwister, wir sind nicht
von der Nacht, wir sind Söhne des Tages und wir sind vom Licht, sein wunderbarer
Gedanke, aber was die Zeit in moralischer Hinsicht bedeutet, ist dieses, dass sie
auf dieser Erde geistlich Nacht ist und somit ist jedes Mal, wenn wir das Mahl
des Herrn zu uns nehmen am Tisch des Herrn, ist es eine Feier, im Bilde
gesprochen, in der Nacht. Wie macht das Herz des Herrn beglückt sein, wenn er
solche sieht hier auf dieser Erde, die diesem, seinem Wunsche, war es ein Wunsch?
Was denkst du? Was der Jesus gesagt hat, war das ein Wunsch, war es eine Anordnung,
war es ein Gebot? Ich denke, es war das letzte Vermächtnis unseres Herrn. Das war
für ihn eine Selbstverständlichkeit, dass jeder, der ihn angenommen hätte, der
neues Leben empfangen hat und der ihn wahrhaft wieder liebt, dass das eine
Selbstverständlichkeit ist, dem Herrn Jesus das zu tun, dieses letzte
Vermächtnis, dem nachzukommen, um an ihn zu denken, an seine Leiden und an seinen
Tod. Wir wollen dann jetzt kurz noch etwas sagen zu dem, was wir in Lukas
gelesen haben.
Es ist sehr eindrucksvoll, Geschwister, dass dieses letzte Passa, es ist
übrigens für den, der die Schrift gerne näher studieren will und untersuchen
will, das musst du mal finden, dass die untersuchen, die Schrift berichtet von
sieben großen Passa feiern und von diesen sieben Festen, die die Schrift in
besonderer Weise erwähnt, wo jedes Mal etwas Besonderes geschehen ist in
Verbindung mit diesem Passaessen, ist dieses, was wir jetzt vor uns haben, das
siebte und letzte Passaessen. Und es war das letzte Passa, das der Herr jetzt
ersetzt durch das Mahl des Herrn und damit findet auch die jüdische
Haushaltung ihr Ende. Es ist sehr eindrucksvoll, dass jetzt die Jünger
sagen, Herr, wo willst du jetzt, dass wir hingehen, um dieses Passa zu essen?
Jetzt möchte ich eine Anwendung machen auf uns als Gläubige und ich wende mich
jetzt auch an jüngere Geschwister. Hast du diese Frage schon mal in deinem
Herzen gehabt und vielleicht auch im Gebet vor den Herrn Jesus gebracht, Herr, wo
willst du, dass ich hingehe, um das Mahl des Herrn zu essen?
Im Anfang des Christentums war diese Frage nicht nötig.
Die Gläubigen waren ein Herz und eine Seele. Das ist übrigens nicht Einheit
des Geistes, sondern das ist eine Folge der Einheit des Geistes.
Sie waren ein Herz und eine Seele. Sie brachen täglich das Brot in den
Häusern und waren dann natürlich auch noch im Tempel, das war eine
Übergangszeit. Und für diese Geschwister, die so
zusammen waren, durch den Heiligen Geist zusammengefügt, war das überhaupt keine
Frage, wo sie hingehen sollten. Sie waren ja noch eine Einheit, auch äußerlich und
stellten das auch dar. Aber in unserer Zeit ist doch diese Frage vielleicht
berechtigt, Herr, wo soll ich denn jetzt hingehen?
Nun, dann will ich dir, wenn du diese Frage hättest, eine Antwort geben, wie du
diesen Platz findest. Der Jesus sagt hier, geht in die Stadt und es wird euch ein
Mensch begegnen, der einen Krug Wasser trägt, folgt ihm in das Haus, wo er hineingeht.
Da kommen jetzt zwei Dinge vor uns. Einmal in Verbindung mit dieser
praktischen Anwendung, die wir jetzt angeschnitten haben, Bezug auf diese
Frage, wenn du sie hast, wo soll ich hingehen, dann sagen wir, folge dem Mann,
der den Krug Wasser trägt. Wer ist das? Das ist ein Bild des Heiligen Geistes, der das
Wasser des Wortes ins Haus Gottes, in den Obersaal bringt. Ich wende das mal so als
Bild jetzt an. Folge dem, was Gottes Wort sagt und was der Heilige Geist dir
darüber zu verstehen gibt. Folge ihm, bedingungslos, dann wirst du diesen Platz
finden. Wir haben am Ende dieses Abschnitts gelesen.
Als sie aber hingingen, fanden sie es, wie er ihnen gesagt hatte. Wer sucht mit
aufrichtigem Herzen, der wird es finden. Übrigens nimmt das auch Bezug auf
5. Mose 12, wo wir lesen, wie die Anordnung gegeben wurde, dass sie das
Wasser nicht an irgendeinem x-beliebigen Platz schlachten konnten, sondern Gott
hatte angeordnet an dem Platz, wo ich meinen Namen werde wohnen lassen und das
ist das Vorbild des Alten Testamentes, was uns Unterricht gibt dahingehend, dass
es einen Platz gibt, wo wir das Mahl des Herrn zu uns nehmen.
Das ist einfach gesagt dieser Ort, wo zwei oder drei zu ihm hin versammelt
sind. Der Ort, der hier genannt wird, war ein
geografischer Ort. Es war ein bestimmtes Haus, ein bestimmter Obersaal, den der
Herr ausgesucht hatte, aber als Ort gesehen ist das nicht für uns mehr ein
geografischer Ort, sondern der Ort, der hier vor uns kommt, ist ein Grundsatz.
Nach welchem Grundsatz versammeln wir uns? Jetzt kommt noch ein zweites Bild vor
uns, das nimmt wieder Bezug auf das, was wir dieser Tage betrachtet haben.
Wir haben gesagt, dass Herr Jesus auf dieser Erde sein Volk sammeln wollte und
es nicht konnte. Sie wollten ihn nicht. Dann hat der Jesus gesagt, wenn ich von
der Erde erhöht bin, werde ich alle zu mir ziehen.
Dann ist der Heilige Geist gekommen, Apostelgeschicht 2 haben wir betrachtet, und hat
die Gläubigen in eins versammelt. Und Geschwister, dieses Bild, was wir jetzt vor
uns haben hier in Lukas 22, ist schon eine Andeutung, ein Hinweis auf das, was
der Heilige Geist tun würde, nämlich die Gläubigen in eins zu versammeln.
Wir haben hier den Mann mit dem Kruch Wasser, ein Bild des Heiligen Geistes, der
jetzt die Gläubigen, das waren damals die Jünger, hinzieht zu dem Herrn Jesus und
sie dort auf dem Obersaal in eins versammelt. Welch ein wunderschönes Bild
haben wir hier vor uns. Andeutend schon das, was wir in Apostelgeschichte lesen,
dass der Heilige Geist die zerstrahlten Kinder Gottes in eins versammeln würde
und sie zu ihm, zu dem Herrn Jesus, versammeln würde. Das dürfen wir auch
in diesem Vorgang in etwa so sehen.
Nun, was der Obersaal angeht, wir können uns nicht länger dabei aufhalten, jetzt
die Zeit reicht nicht, aber dies eine dem aufmerksamen Bibelleser möchte ich
das zu bedenken geben. Im Markus Evangelium lesen wir, dass der
Herr sagt, das ist mein Gastzimmer. Und so viel ich weiß, ist das das einzigste
Mal in den Evangelien, dass der Herr Jesus, der auf dieser Erde nichts hatte,
nichts, dass der dieses Gastzimmer als sein Eigentum bezeichnet. Das ist mein
Gastzimmer. Geschwister, ist das nicht auch ein Hinweis, dass der Herr damit
sagen will, in diesem Obersaal, in dieser Weise, wie wir uns heute versammeln, das
ist mein Bereich. Da bin ich der Herr. Da bin ich das Haupt des Leibes und da ist
meinen Anordnungen Folge zu leisten. Und wie gerne tun wir das, wenn wir daran
denken, wenn wir zusammen sind, dass wir dann uns das stets vergegenwärtigen.
Er ist der Herr. Liest mal den ersten Korintherbrief unter diesem Aspekt, dass
der Heilige Geist bemüht ist, die Herrschaft des Herrn Jesus in der
Versammlung hervorzurufen, in den Gläubigen, in den Herzen zu vertiefen.
Wenn ich mich nicht irre, wird im Korintherbrief allein 70 Mal der Name
Herr benutzt. Und der Heilige Geist ist bemüht, das in unseren Herzen tief und
fest zu verankern. Er ist der Herr, nicht über die Versammlung. Er ist Haupt des
Leibes, aber er ist der Herr in der Versammlung.
Und Geschwister, das ist ein wichtiger Punkt und Gedanke, den wir uns neu aufs
Herz legen möchten. Nun, dann folgt in den nächsten Versen, wie sie das Passa
essen. Und ab Vers 19 haben wir einen deutlichen Einschnitt und Unterbruch,
den die übrigen Schreiber nicht machen. Es ist ja so, dass vier Männer das
beschrieben haben, das Mal des Herrn. Das ist Matthäus, Markus, Lukas und Paulus.
Die haben das beschrieben. Und von diesen vier Männern ist nur einer dabei gewesen,
als das Mal eingesetzt wurde. So, und jetzt haben wir ab Vers 19 die typische
Schreibweise des Lukas, der schon in seinen Gedanken und Ausführungen und in
seiner Schreibweise dem Gedankengut des Apostels Paulus sehr nahe kommt. Man hat
oft gesagt, Lukas war eigentlich in gedanklicher Hinsicht ein Wegbereiter
des Paulus und da ist viel von dran. Lukas erwähnt in seinem Evangelium schon
viel über oder macht eine Anspielung auf himmlische Dinge. Das können wir jetzt
weiter auch nicht ausführen, aber Lukas ist jedenfalls der einzigste, der das
schreibt, was Paulus später im Korintherbrief wieder niedergelegt hat,
in seinem Brief an die Korinther geschrieben hat, tut dies zu meinem
Gedächtnis. Und da haben wir, Geschwister, das Mal des Herrn am Tisch des Herrn als
eine Gedächtnisfeier.
Ihr lieben Geschwister, ich sage das noch mal mit aller Liebe,
wenn wir am Sonntagmorgen zusammen sind, lasst uns das nicht vergessen, es ist
oft gesagt worden, erlaubt mir das noch einmal zu sagen,
es ist nicht unser Gedächtnis, es ist sein Gedächtnis und man hat oft den
Eindruck, dass wir kaum in der Lage sind, mal eine Stunde lang nur mit dem Tod und
den Leiden des Herrn beschäftigt zu sein. Ich sage nicht, dass wir davon sprechen
können, dass wir Vergebung der Sünden empfangen haben, aber lasst uns doch dies
eine vor Augen und im Herzen haben, es ist sein Gedächtnis und wir sollten an
seinen Tod und seine Leiden denken. Wir verkündigen den Tod des Herrn, bis er
kommt. Wir möchten auch das noch einmal zu
Bedenken geben. Nun, dann möchte ich jetzt in Verbindung mit Lukas schließen, noch
einen Hinweis geben auf Judas. Man hat oft den Einwand gehört, auch in der
Christenheit, wenn jemand am Mahl des Herrn und am Brotbrechen teilnehmen will,
dann liegt das ganz unter seiner persönlichen Verantwortung.
1. Korinther 11, ein jeder prüfe sich selbst. Das ist aber nur die halbe Wahrheit,
denn die Gefahr, dass jemand an den Tisch des Herrn kommt und am Brotbrechen
teilnimmt, der vielleicht gar nicht wiedergeboren ist oder der in bösen
Dingen lebt, der vielleicht eine Irrlehre hat, die ist sehr groß und darüber haben
wir als Versammlung zu wachen. Es gibt eine kollektive Verantwortung, 1.
Korinther 10, dass wir das überwachen, wer am Brotbrechen teilnehmen möchte und
es gibt eine persönliche Verantwortung, das ist 1. Korinther 11, ein jeder prüfe
sich selbst. Man kann diese Dinge nicht einfach
einen Teil davon auslassen, wir dürfen sie nicht vermengen, wir
sollen sie unterscheiden, aber doch beachten und als Beweis dafür haben wir
hier diesen Vorgang mit Judas, wo manche gesagt haben, der Judas hat doch auch
am Mahl des Herrn teilgenommen, aber das hat er eben nicht und das liegt darin
begründet, der Eindruck könnte entstehen, wenn wir das hier lesen, der Sohn des
Menschen, nein, vorher heißt es, die Hand dessen, der mich überliefert, ist mit mir
über Tische. Wie lange war denn die Hand dessen, der
überliefert über Tische? Die war so lange über dem Tisch, wie das Pasta
gegessen wurde, aber nach dem Pasta essen ist Judas hinausgegangen und das
finden wir eindeutig bewiesen in Johannes 13, da wird dieser Vorgang
auch geschildert und da lesen wir, dass Judas, nachdem er den Bissen genommen
hatte, das war ein Bissen vom Pasta essen, hinausgegangen ist.
Wohin ist er gegangen? Er ist in eine dunkle Nacht gegangen, er hat sich das
Leben genommen und ist dann in die ewige unwiderrufliche Finsternis gegangen.
Sein Teil, Geschwister, ist in der Hölle, in der Finsternis, ewige Gottesferne.
Ich habe einmal eine kühne Behauptung gehört, wo jemand sagte, Lukas war zu
diesem Dingen bestimmt. Das ist ein schrecklicher Gedanke, als wenn Gott
jemand zum Bösen bestimmt. Judas ist voll verantwortlich für sein
Tun, das bleibt bestehen und niemand hat das so empfunden, diese schreckliche Tat,
wie der Herr Jesus selbst. Der Herr wusste, wenn dieser Mann jetzt hinausgeht, dann
geht er in die ewige Finsternis und Gottesferne. Nun der Eindruck entsteht
dadurch, dass Lukas die zeitliche Reihenfolge nicht einhält, sondern die
Dinge so zusammenstellt, dass sich ein Bild ergibt und zwar ein moralisches
Bild und da kommt hier vor uns die Liebe des Herrn Jesus auf der einen Seite und
das finstere böse Herz des Judas auf der anderen Seite.
Das wird hier so zusammengestellt, ja damit wir sehen, die Liebe unseres Herrn
und seine Güte und Geduld, die er gehabt hat.
Ich sage noch mal, hier haben wir nicht die chronologische Reihenfolge, sondern
eine Zusammenstellung von Ereignissen, um ein Bild vor unsere Herzen zu bringen.
Nun kurz noch etwas jetzt zu 1. Korinther 10.
Wir können jetzt die einzelnen Dinge nicht weiter betrachten, aber das, was
jetzt in Verbindung mit unserem besonderen Thema vor uns kommt, ist der
Gedanke der Einheit. Warum hat Paulus hier in diesem Kapitel über den
Götzendienst geschrieben? Das Thema des Paulus war die Frage, die die Korinther
hatten, können wir Götzenfleisch essen? Man muss das im Zusammenhang lesen von
Kapitel 8 beginnend. Da wirst du finden, dass Paulus sagt, ihr könnt ruhig von
dem Fleisch, das dem Götzen geoffert wurde, essen. Ein Götzenbild ist in sich
gar nichts. Aber sagt Paulus, wenn du irgendwo eingeladen wirst, wo Fleisch
gegessen wird, das dem Götzen geoffert wurde und da ist jemand bei, der ein
schwaches Gewissen hat, dann ess bitte lieber nicht davon, um nicht das Gewissen
dieses Betreffenden zu belasten. Aber drittens, was ihr überhaupt nicht tun
könnt, das haben die Korinther geglaubt tun zu können, ihr könnt nicht in den
Götzentempel gehen und doch das Fleisch essen. Das könnt ihr nicht.
Ihr könnt nicht des Tisches des Herrn teilhaftig sein und der
Dämonentische. Nun, wir haben hier zunächst das Blut des Herrn Jesus und
wir verstehen das gut, dass Paulus das voransetzt, weil das zunächst überhaupt
mal die Grundlage ist, dass wir Gemeinschaft haben können und teilhaben
können an dem, was das Werk und der Tod des Herrn Jesus uns gebracht hat.
Geschwister, der springende Punkt hier in Kapitel 10 ist Gemeinschaft und in
Kapitel 11 ist der springende Punkt Gedächtnis. Und in Kapitel 10 haben wir
den Tisch des Herrn vor uns und in Kapitel 11 das Mahl des Herrn.
Das sind Dinge, die zusammen gehören, die wir aber sehr wohl doch unterscheiden
müssen. Und jetzt kommt hier an diesem Tisch des Herrn der Kelch zunächst vor
uns und dann das Brot. Und jetzt haben wir in dem Brot ein doppeltes Bild.
Der Jesus hat sich ja selbst als das Brot bezeichnet.
Er war auch das Weizenkorn, das wahre Weizenkorn, das in die Erde fiel.
Und wenn wir jetzt dieses Brot vor uns haben, dann haben wir ein doppeltes Bild
in dieser Weise, dass es zunächst Bezug nimmt auf den Leib, den persönlichen
Leib des Herrn Jesus und zweitens aber auch Bezug nimmt auf die Versammlung als
Leib Christi. Und dann sagt der Schreiber Paulus, denn ein Brot, ein Leib sind wir
die vielen, denn wir alle nehmen teil an dem einen Brote.
Jetzt pass auf, Paulus spricht von wir. Wir segnen, wir brechen, wir nehmen teil.
Paulus ist überhaupt nicht ein Korinther. Er schreibt an die Korinther und er sagt
gleich sagt eigentlich, ihr Korinther, wenn ihr jetzt am Sonntagmorgen das Brot
brecht, dann tut, ist das nicht so als wenn ihr das tut, das tun wir und da haben
wir schon einen schönen Hinweis darauf, dass wenn wir zusammen sind, wir nehmen
das Mahl des Herrn, wir brechen das Brot, trinken aus dem Kelche, dann ist das eine
Handlung, die zwar am Ort vollzogen wird, aber die doch zum Ausdruck bringt, das
was den ganzen Leib, die Versammlung angeht und betrifft.
Es ist nicht ein Brotbrechen und ein Essen, das eine örtliche Versammlung für
sich tut, sondern sie bringt damit zum Ausdruck, wir alle Gläubigen hier auf
dieser Erde bilden diesen einen Leib, ein Brot, ein Leib sind wir die vielen.
Ein Brot, ein Leib. So und jetzt kommt die Frage, wie bringen wir denn diese
Einheit, von der wir eingangs gesprochen haben, wie bringen wir das denn jetzt zum
Ausdruck? Nun wir brechen das Brot, dazu brauchen wir keine amtliche Person, der
Bruder, der das Brot bricht, natürlich muss das einer tun, aber die Schrift
sagt, wir brechen, ist eigentlich eine Handlung der ganzen Versammlung. Der
Bruder, der das Brot bricht und dankt, dann wird das Brot herumgereicht und
dann essen wir von dem Brote und jetzt haben wir das Bild der Versammlung vor
uns, des Leibes und jeder, der jetzt ein Stück von diesem Brote nimmt und davon
isst, drückt damit aus, ich bin ein Teil dieses Brotes, dieses Leibes und damit
wird zum Ausdruck gebracht, weil es ein Brot ist, dass wir als Versammlung eine
Einheit sind, ein Brot, ein Leib, wir die vielen. Und Geschwister, ich sage noch mal,
das ist die einzigste Möglichkeit, die wir haben, wo wir öffentlich darstellen
können, dass wir eine Einheit sind, dass wir ein Leib sind.
Ich muss sagen, ich bin dafür überaus dankbar und glücklich, dass wir das noch
tun dürfen. Nicht nur, dass wir an den Herrn Jesus
denken, sondern dass wir auch dadurch bezeugen können, inmitten der
Zerrissenheit, in der wir heute leben, es ist ein Leib.
Es ist ein wunderbarer Gedanke. Nun, jetzt geht es aber weiter.
Wir haben gesagt, hier in 1. Korinther 10 haben wir den vorherrschenden Gedanken
von Gemeinschaft, so wie es durchs Essen auch zum Ausdruck kommt, durch Darstellung
der Einheit und jetzt kommt aber der springende Punkt in Vers 21, ihr könnt
nicht und jetzt wird der Tisch des Herrn, den Dämonentischen, gegenübergestellt.
Nun, Geschwister, dazu lasst mich Folgendes eben sagen.
Damals gab es natürlich in den Götzentempeln einen Tisch der Dämonen,
wo sie den Dämonen etwas opferten. Aber wir dürfen nicht unter diesem Ausdruck
Tisch der Dämonen, das nur buchstäblich fassen, dass wir nicht an einen Tisch
gehen sollen, wo man den Dämonen opfert, vielleicht in Afrika oder was weiß ich
sonst, wo es das auch noch gibt, sondern der Tisch der Dämonen ist hier ein
Symbol für einen Grundsatz, nämlich dieser, dass in Verbindung mit dem Tisch
der Dämonen die Möglichkeit besteht, sich zu verunreinigen mit Dämonen und
mit vielen anderen bösen Dingen, die sich hinter diesem Tisch der Dämonen
verbergen. Und da haben wir den Grundsatz vor uns, dass Reines und Unreines nicht
zusammengehen kann und schon mal gar nichts an den Tisch, also Unreines an
den Tisch des Herrn gebracht werden kann. Jetzt sagt die Heilige Schrift, dass wenn
ich als Reiner mit Unreinem in Berührung komme und Verbindung habe, dann
verunreinige ich mich. Niemals wird bei Berührung von Reinem und Unreinem das
Unreine rein, sondern immer umgekehrt, das Reine wird Unrein.
Jetzt entsteht die Frage, wodurch kann ich mich verunreinigen?
Jetzt bringe ich ein Beispiel, das ist ein ganz akutes Beispiel aus unseren Tagen.
Ein junger Bruder sagt zu mir, ich möchte in diese Gemeinschaft, in diese Gemeinde
gehen und doch mit den Geschwistern einmal das Brot brechen und Gemeinschaft
haben. Dann habe ich zu diesem jungen Bruder gesagt, weil ich das zufällig
wusste, dass in dieser Gemeinde ein Irrlehrer ist, wenn du dahin gehst, dann
wirst du dich mit dieser bösen Lehre verunreinigen. Sagt er, nein das tue ich
nicht, ich werde diese Lehre nicht annehmen.
Dann habe ich gesagt, ob du sie annimmst oder nicht, aber Gottes Wort sagt mir, dass
wenn ich Gemeinschaft habe mit solchen, die moralisch oder lehrmäßig Böses
haben, dann verunreinige ich mich damit und zwar auch wenn ich es nicht will.
Du verunreinigst dich mit Dingen, auch mit bösen Dingen, die vielleicht nicht
bekannt sind. Wenn du in eine Gemeinschaft gehst, wo Böses geduldet
wird, verunreinigst du dich auch ungewollt und auch wenn du es nicht
weißt. Das ist der Grundsatz der Heiligen Schrift und deshalb werden wir hier so
eindringlich davor gewarnt, Acht zu geben auf die Verbindungen, die wir eingehen
in gottesdienstlicher Hinsicht.
Wir haben gestern Abend auch schon darauf hingewiesen, dass wir uns trennen
müssen von allem Bösen, von Unreinem, von Ungerechtigkeit und so weiter und das
ist eine besonders schwierige Sache in dem Fall, wo wir nicht wissen, ob wir
vielleicht mit Bösem in Berührung kommen, das nicht bekannt ist.
Wie wichtig ist es da darüber zu wachen, auch als Versammlung, dass nichts
Unreines an den Tisch des Herrn gebracht wird und ich möchte euch jungen
Geschwistern diese Empfehlung geben. Ich kann ja nur in kurzem hier vorstellen,
was Gottes Wort sagt über unreine Verbindungen, die wir eingehen können,
wodurch es ungewollt auch zu Verunreinigungen kommen kann.
Aber ich möchte dir doch diesen Grundsatz mit auf den Weg geben, das
mal anhand des Wortes noch mal zu überdenken und zu überprüfen und dich
dem zu unterwerfen. Ich kann dir die Lehre des Wortes Gottes, die an für sich
sehr klar ist in diesem Punkt und fehlt die Zeit, das noch weiter auszuschmücken.
Ich könnte dir die Lehre des Wortes jetzt versuchen, noch in weiteren,
längeren Ausführungen so klar zu machen, dass du nicht mehr umhin könntest zu
sagen, ja das ist wahr, das ist die Lehre des Wortes.
Aber jetzt wende ich mich zum Schluss an dein Herz und an dein Gewissen, das
vielleicht eine tiefere und bessere Wirkung hat, als eine lange Ausführung
über die Lehre des Wortes. Wir lesen noch zwei Stellen aus dem Alten Testament.
Zunächst aus dem Propheten Malachi.
Lesen wir
Vers 6, Kapitel 1, Vers 6. Ein Sohn soll den Vater ehren und ein Knecht seinen
Herrn. Wenn ich den Herrn bin, wo ist meine Ehre? Und wenn ich Herr bin, wo ist
meine Furcht? Spricht Jehova der Herrscher und zu euch, ihr Priester, die ihr meinen
Namen verachtet und doch sprechet, womit haben wir denn deinen Namen verachtet?
Die ihr unreines Brot auf meinem Altar darbringend und doch sprechend, womit
haben wir dich verunreinigt? Damit, dass ihr sagt, der Tisch des Jehovas ist
verächtlich. Geschwister, jetzt haben wir hier den Tisch Jehovas oder den Tisch
des Herrn des Alten Testamentes, das war der Altar und das ist absolut nicht
dasselbe wie der Tisch des Herrn im Neuen Testament.
Aber es gibt eine gedankliche Verbindung, wenn wir hier vor uns haben, ihr habt
meinen Namen verachtet und der Name drückt immer aus, was eine Person ist und
sie getan hat. Das war der Fehler der Korinther, dass sie den Namen des Herrn
verachteten, indem sie aus dem Mal des Herrn ein eigenes Mal macht und damit
den Namen des Herrn verachteten, hinsichtlich dessen, was der Herr getan
und gewirkt hat. Und den zweiten Fehler, den sie gemacht haben, 1. Korinther 10,
da haben wir einen Hinweis und Vorbild im Buch Ezekiel, Kapitel 44.
Ich suche die Stelle, aber...
Ezekiel 44, nein, wo von dem Tisch des Herrn die Rede ist.
Ezekiel 44, ich finde die Stelle nicht, jedenfalls...
Nein, vom Tisch des Herrn ist da die Rede.
Nein, es gibt eine Stelle, wo von dem Tisch des Herrn die Rede ist, im Buch Ezekiel.
Wenn einer der Brüder die schnell findet, dann wäre ich ihm sehr dankbar.
Sehr richtig, vielen Dank.
Es ist nicht 44, sondern Kapitel 41.
Da haben wir in Vers 22, der Altar war von Holz, drei Ellen hoch und seine Länge zwei Ellen.
Und er hatte seine Ecken und sein Gestell und seine Wände waren von Holz.
Und er sprach zu mir, das ist der Tisch, der vor Jehova steht.
In Malachi war das der Brandopferaltar und hier ist es der Räucheraltar.
Das wird aber zusammengefasst als Tisch des Herrn.
Nun, was will ich damit sagen, Geschwister?
In Malachi haben wir gefunden, dass sie den Namen des Herrn verachteten,
wenn wir das übertragen auf den ersten Korintherbrief.
Da finden wir bei den Korinthern, dass sie kein Gefühl und keine Empfindungen hatten
für das Werk, für den Tod des Herrn, was er leiden musste.
Sie haben das Mahl des Herrn auf eine niedrige Stufe herabgezogen und zu einem eigenen Mahl gemacht.
Und hatten gedacht, es ist eine ganz natürliche Mahlzeit.
Natürlich ist das Mahl des Herrn eine wirkliche Mahlzeit, wo gegessen wird.
Aber nicht eine Mahlzeit, um sich zu sättigen, sondern damit etwas zum Ausdruck zu bringen.
Das haben wir betrachtet zu seinem Gedächtnis und damit auch auszudrücken, dass wir ein Leib sind.
Und jetzt hier in Ezekiel haben wir den zweiten Fehler der Korinther.
Sie haben nicht beachtet, wenn sie das Mahl des Herrn aßen, dass sie,
um jetzt mit den Worten von Ezekiel zu sprechen, dass sie vor Jehova standen.
Der Tisch des Herrn, der vor Jehova steht.
Ihr Korinther, ihr habt nicht bedacht, dass ihr in der Gegenwart des Herrn Jesus seid.
Wie könnt ihr in Verbindung mit dem Tisch der Dämonen unreine Dinge an den Tisch des Herrn bringen?
Und darüber vergessen, dass ihr in der Gegenwart des Herrn seid.
Ihr Korinther, deswegen schreibt es ja Paulus, um sie darin zu korrigieren.
Und das, ihr Lieben, das legen wir jetzt auf unsere Herzen und Gewissen.
Mahl des Herrn, Gedächtnis an seinen Tod, an seinen Leiden, an sein Werk.
Welchen Wert hat dieses Mahl für unsere Herzen und was bedeutet es für uns,
dass wir das vollziehen?
In welcher heiligen Ehrfurcht sollten wir das tun?
Und zweitens, ihr Lieben, wenn wir am Tisch des Herrn sind,
dann sind wir in der Gegenwart des Herrn.
In der Gegenwart des Dessen, der für uns gestorben ist, der aber unser Herr ist.
Lies mal 1. Korinther 11, wie oft du da den Ausdruck Herr findest.
Lasst es uns doch beachten und die Einweisung des Wortes Gottes noch einmal tief auf unsere Herzen legen,
um danach diese heilige und feierliche Handlung zu vollziehen.
Ich schließe mit dem Hinweis, den wir in 1. Korinther 11 haben.
Wir haben das nicht gelesen, können das auch nicht mehr betrachten.
Doch lesen wir, dass Paulus sagt,
also jetzt zu dem, was Lukas uns berichtet hat,
noch die Wahrheit über den Tisch des Herrn hinzugefügt hatte.
Und dann nimmt er noch einmal Bezug in Kapitel 11
und spricht von der Nacht, in welcher der Herr Jesus überliefert wurde.
Weißt du, wie diese Nacht verlaufen ist?
Mir fehlt die Zeit, um das noch zu schildern.
Vielleicht ganz kurz noch.
Am Donnerstagabend nach unserer Zeitrechnung
ging der Herr Jesus mit seinen Jüngern in den Obersaal, um das Pasa zu essen.
Judas war dabei.
Dann hatte Herr den Jüngern die Füße gewaschen.
Diesen Dienst getan.
Dieser wahre Knecht wusch den Jüngern die Füße.
Und ich nehme an, auch dem Judas.
Dann ist Judas hinausgegangen, dann hat der Herr dieses Mal eingesetzt.
Und dann war der Herr frei, über Dinge zu reden, über die er noch nie gesprochen hatte.
Johannes 14, 16, 17. Er sprach über das Haus des Vaters.
Er sprach über die Sendung des Heiligen Geistes.
Dann war es inzwischen neun Uhr geworden, dann gingen sie hinaus in diese dunkle Nacht.
Aber bevor sie gingen, sangen sie ein Loblied.
Psalm 34. Beständig soll dein Lob in meinem Munde sein.
Und dann gingen sie hinaus durch die Weinberge des Giderontales.
Herr Jesus bleibt stehen und spricht über den Weinstock und die Reben.
Sie gehen weiter, dann kommen sie in den Garten.
Dann kommen die Jünger mit dem Herrn Jesus zusammen auf dem Garten.
Und der Jesus betet, Vater wenn es möglich ist, dann gehe dieser Kirch an mir vorüber.
Doch nicht was ich will, sondern was du willst.
Die Jünger waren eingeschlafen.
Dann gehen sie aus dem Garten hinaus und begegnen ihm eine große Schar von Soldaten.
Dann nehmen sie ihn gefangen und sie binden ihn.
Und Judas zog vor dieser Schar her, küsst seinen Meister und Lehrer und verrät ihn für 30 Silberlinge.
Judas ist an dieser selben Nacht, hat Erreue empfunden.
Er sah was geschehen war, er kehrt zurück und warf das Geld in den Tempel und ging hinaus und er hängte sich wahrscheinlich.
Das hätte Jesus so tief empfunden in seinem Herzen, was Judas getan hat.
Und in derselben dritten Nachtwache von Mitternacht bis drei Uhr am Morgen
geschah etwas furchtbares, was das Herz des Herrn so erschütterte. Petrus verriet ihn, verleuchnete ihn.
Und als es das dritte Mal geschah, da begegneten sich die Augen des Herrn, des Petrus.
Er blickte ihn an, dann ging Petrus hinaus und weinte bitterlich.
Er hatte seinen Herrn verleuchnet.
Das hatte Jesus alles empfunden.
Und in eben dieser Nachtwache ist er auch dann noch verschiedene Male verhört worden.
Und insgesamt kann man wohl sagen, wenn man das im Zusammenhang liest in den Evangelien,
dass der Herr wohl in dieser Nacht sechs Mal verhört worden ist.
In der letzten Nachtwache von drei bis sechs, einmal noch vor Herodes und zweimal vor Pilatus.
Und das letzte Verhör vor Pilatus endete mit der Frage des Pilatus,
weißt du nicht, dass ich Gewalt habe, dich loszugeben oder dich freizulassen?
Und dann sagt Herr Jesus Pilatus, du hättest absolut keine Gewalt über mich,
wenn ich sie dir nicht von oben geben würde, wenn sie dir nicht von oben gegeben würde.
Das heißt mit anderen Worten, wenn der Jesus als Sohn Gottes dort im Johannesevangelium vor uns kommt,
dann war er es, der in diesem Moment dem Pilatus diese Gewalt geben musste, um ihn zu verurteilen.
Dann wurde das Todesurteil gefällt.
Der Jesus ging hinaus aus der geliebten Stadt, sein Kreuz tragend,
hin nach Golgata, wo sie ihn kreuzigten, wahrscheinlich um 9 Uhr am Freitagmorgen.
Und dann ist er dort am Kreuz gewesen und in der Mittagsstunde kommt eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Und als die Finsternis vorüber war, da wendet sich der Jesus wieder an seinen Vater.
Er übergibt den Geist, nachdem er vorher gesagt hatte, es ist vollbracht.
Warum sage ich dir das? Warum erinnere ich dich an diese Nacht?
Weil ich vor diesem dunklen Hintergrund dieser Nacht, was der Herr in dieser Nacht durchlitten hat,
vor diesem dunklen Hintergrund wollte ich dich noch einmal daran erinnern, was der Herr Jesus gesagt hat.
Tut das zu meinem Gedächtnis. …