Das Gebet des Gerechten vermag viel!
ID
hw016
Idioma
DE
Duração total
03:35:16
Quantidade
3
Passagens bíblicas
n/d
Descrição
Drei Vorträge über das Gebet, wie es sich bei Gläubigen im Alten Testament wirksam zeigte:
- Hanna - vom Kummerbeten zum Lobpreis
- Josaphat - wer betet, siegt
- Jabez - Das Beten um Segensfülle
Transcrição automática:
…
1. Samuel 1
von Vers 9 an
Und Hannah stand nach dem Essen, nach dem Trinken in Silo auf,
Eli, der Priester, aber saß auf dem Stuhl am Türpfosten des Tempels des Herrn.
Und sie war in der Seele verbittert, und sie betete zu dem Herrn
und weinte sehr.
Und sie tat ein Gelübde und sprach, Herr der Herrscharen,
wenn du das Elend deiner Magd ansehen
und meiner Gedenken und deiner Magd nicht vergessen wirst,
und wirst deiner Magd einen männlichen Nachkommen geben, so will ich ihn
dem Herrn geben alle Tage seines Lebens.
Und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen.
Und es geschah, als sie lange vor dem Herrn betete,
dass Eli ihren Mund beobachtete.
Hannah aber redete in ihrem Herzen, nur ihre Lippen bewegten sich,
aber ihre Stimme wurde nicht gehört.
Und Eli hielt sie für eine Betrunkene, und Eli sprach zu ihr,
bis wann willst du dich für eine Betrunkene gebärden?
Tu deinen Wein von dir.
Aber Hannah antwortete und sprach,
nein, mein Herr,
eine Frau beschwerten Geistes bin ich.
Weder Wein noch starkes Getränk habe ich getrunken,
sondern ich habe meine Seele vor dem Herrn ausgeschüttet.
Halte deine Magd nicht für eine Tochter Belials,
denn aus der Fülle meines Kummers und meiner Kränkung
habe ich bisher geredet.
Und Eli antwortete und sprach,
geh hin in Frieden.
Und der Gott Israels gewähre deine Bitte,
die du von ihm erbeten hast.
Und sie sprach, möge deine Magd Gnade finden
in deinen Augen. Und die Frau ging ihres Weges
und aß,
und ihr Angesicht war nicht mehr dasselbe.
Und sie machten sich frühmorgens auf und beteten an vor dem Herrn.
Und sie kehrten zurück und kamen in ihr Haus nach Ramah.
Und Elkanah erkannte Hannah, seine Frau, und der Herr gedachte ihrer.
Und es geschah, als die Zeit um war, da war Hannah schwanger geworden und
gebar einen Sohn.
Und sie gab ihm den Namen Samuel,
denn von dem Herrn habe ich ihn erbeten.
Und der Mann Elkanah ging hinauf mit seinem ganzen Haus,
um dem Herrn das jährliche Schlachtopfer zu opfern
und sein Gelübde zu erfüllen.
Aber Hannah ging nicht hinauf,
denn sie sprach zu ihrem Mann,
bis der Knabe entwöhnt ist,
dann will ich ihn bringen,
damit er vor dem Herrn erscheine und dort für immer bleibe.
Und Elkanah, ihr Mann, sprach zu ihr, tu, was gut ist in deinen Augen,
bleibe, bis du ihn entwöhnt hast, nur möge der Herr sein Wort aufrecht erhalten.
So blieb die Frau und stillte ihren Sohn, bis sie ihn entwöhnt hatte.
Und sobald sie ihn entwöhnt hatte, brachte sie ihn mit sich hinauf,
samt drei Stieren und einem Efermehl und einem Schlauch Wein,
und brachte ihn in das Haus des Herrn nach Silo.
Und der Knabe war noch jung,
und sie schlachteten den Stier und brachten den Knaben zu Eli.
Und sie sprach, bitte, mein Herr,
so wahr deine Seele lebt, mein Herr, ich bin die Frau,
die hier bei dir stand, um zu dem Herrn zu beten.
Um diesen Knaben habe ich gebetet,
und der Herr hat mir meine Bitte gewährt,
die ich von ihm erbeten habe.
So habe auch ich ihn dem Herrn geliehen,
alle Tage, die er lebt, ist er dem Herrn geliehen.
Und er betete dort den Herrn an.
Und Hannah betete und sprach, mein Herz froh lockt in dem Herrn,
erhöht ist mein Horn in dem Herrn,
mein Mund ist weit aufgetan über meine Feinde,
denn ich freue mich deiner Rettung.
Keiner ist heilig wie der Herr,
denn keiner ist außer dir, und kein Fels ist wie unser Gott.
Häuft nicht Worte des Stolzes, noch gehe Freches aus eurem Mund hervor,
denn ein Gott des Wissens ist der Herr,
und von ihm werden die Handlungen gewogen.
Die Bogen der Helden sind zerbrochen, und die Strauchelnden
haben sich mit Kraft umgürtet.
Die satt waren, dienen für Brot, und die hungrig waren, sind es nicht mehr.
Sogar die Unfruchtbarer hat sieben geboren,
und die Kinderreiche ist dahin gewelkt.
Der Herr tötet und macht lebendig,
ihr führt in den Schäler hinab und führt herauf.
Der Herr macht arm und macht reich, er niedrigt und erhöht auch.
Er hebt aus dem Staub empor den Geringen, aus dem Kot erhöht er den Armen,
um sie sitzen zu lassen bei den Edlen, und den Thron der Ehre
gibt er ihnen als Erbteil.
Denn des Herrn sind die Säulen der Erde, und auf sie hat er den Erdkreis gestellt.
Die Füße seiner Frommen bewahrt er,
aber die Gottlosen verstummen in Finsternis.
Denn nicht durch Stärke hat der Mensch die Oberhand.
Der Herr, es werden zerschmettert werden, die mit ihm hadern,
über ihnen im Himmel wird es donnern.
Der Herr wird richten die Enden der Erde
und Macht verleihen seinem König
und erhöhen das Horn seines Gesalbten.
Soweit Gottes Wort heute Abend.
Ihr lieben Geschwister, wir haben ein Thema für diese Abende.
Das ernste Gebet des Gerechten vermag viel.
Das ist ein Gottes Wort.
Ein inspiriertes Gottes Wort.
Und deshalb hat es für uns alle solch einen unermesslichen Wert,
weil es eine geistlich autorisierte Feststellung ist, die wir aus Gottes Wort
einfach entgegen nehmen dürfen.
Es vermag viel.
Und zweitens ist es, da bin ich sicher,
eine Erfahrungstatsache,
die mancher von uns gemacht hat,
der das Gebet vor dem Allmächtigen Gott kennt
und weiß, es vermag viel, ihr Lieben.
Wo das Herz des Beters die Gnade Gottes gewissermaßen
in Bewegung setzt
und Gott antwortet.
Mal nebenbei gesagt, Gott liebt es
auf das vertrauensvolle Rufen der Seinen zu antworten.
Und das sollten wir nie, nie vergessen.
Ich weiß nicht, wann ihr zum letzten Mal Gott auf den Knien gedankt habt,
dass er uns überhaupt die Möglichkeit
des Betens geschenkt hat.
Das vergessen wir manchmal.
Wir beten, sehr wohl.
Aber, Lieben, dass wir ihm einfach mal danken, dass es diese Möglichkeit,
diesen Weg des Nahens zu Gott
überhaupt gibt. Gott uns das geschenkt hat.
Wir als Menschen
in unserer kreatürlichen Begrenztheit
leben in einer Welt, in einer Schöpfung,
die das Seufzen kennt.
Wir selbst kennen es auch häufig genug
in vielerlei Hinsicht.
Und dass wir dann
wissen, dass wir eine Zuflucht haben.
Einen Zufluchtsort.
Und das ist der lebendige Gott,
der uns das Leben gegeben hat, als der Schöpfergott.
Und der uns neues Leben geschenkt hat, als der Heilandgott,
der uns aus seiner grenzenlosen Gnade heraus
seinen vielgeliebten Sohn gegeben hat.
Unsere Herzen mögen manchmal aufatmen,
dass Gott uns dieses Gnadengeschenk
des Gebets gegeben hat.
Und möchten wir es häufig ausüben,
dass wir nicht nur mal ab und an beten,
sondern dass wir Beter sind.
Und wir werden es an diesen drei Abenden sehen. Die Männer und die Frauen, die vor
uns stehen, auch heute Abend die Hannah,
die hat nicht mal nur gebetet.
Es gibt sogenannte Notbeter.
So wie der Volksmund sagt, Not lässt beten.
Und wenn dann die Not vorbei ist,
dann ist das Beten auch vorbei.
Nein, wer Gott kennt,
darf und wird ein Leben des Gebets führen.
Dann gibt es besondere Gelegenheiten, wo wir wirklich
beten.
Ihr Lieben, wo wir vielleicht auch mal, wie wir das so oft formulieren,
dieses stille Kämmerchen aufsuchen.
Das ist keine Nostalgie, diese Formulierung.
Wir brauchen schon mal einen Rückzugsort,
wo wir ganz allein sind mit ihm, ihr Lieben.
Da kann auch mal der Schlüssel rumgedreht werden,
dass wir niederfallen auf unsere Knie,
dass wir genau das machen, was uns heute Abend bei der Hannah beschäftigen wird.
Dass wir unsere Herzen
ausschütten vor ihm.
Der Psalmist sagt einmal, das heißt Gott ermutigt in dem Psalm,
du Volk,
schütte
vor ihm aus dein Herz.
Gott ist unsere Rettung.
Das wird ein Thema sein,
was uns an diesen Abenden zu der Herr Will beschäftigen wird.
Und zwar in Verbindung mit drei Personen.
Im Gebet klang das schon kurz an.
Sie leben alle in ihrer eigenen Welt. Es wird ein sehr unterschiedliches Licht
auf diese Beter geworfen.
Und heute Abend haben wir,
ich nenne die gerne so, diese Frau,
eine Mutter in Israel.
Es gibt Väter in Christo, ja?
Im Neuen Testament, Väter in Christo.
Ich kenne die nicht, ich kenne die auch nicht hier am Ort, die Väter in Christo.
Ich wünschte, es wäre
ein gutes Maß an Vätern in Christo da.
Und die Formulierung steht zwar nicht in der Schrift,
aber es gibt auch so,
ich nenne sie mal Versammlungsmütter.
Weißt du, was ich damit meine?
Ihr Lieben, die sozusagen ein Herz haben,
dass der Herr Dinge bewegt und tut, auch in der nachfolgenden Generation.
Und die merken, dass der Herr einen Platz für sie hat, in der Versammlung des
lebendigen Gottes,
selbst wenn sie nicht Mund der Versammlung sein können.
Aber dass es solche
Mütter in Israel, Mütter im Volke Gottes gibt.
Ihr Lieben Geschwister, wir haben heute Abend das Thema vom Kummerbeten zum Lobpreis.
Und in der Tat
spannt sich das wie ein Bogen über die gelesenen Verse.
Da geht es einmal um das Kummerbeten
und dann geht es einmal um diesen Lobpreis.
Ihr Lieben, da haben wir den Anfang des verlesenen Abschnittes
und haben das Ende des verlesenen Abschnittes.
Und beides hängt tief miteinander in Verbindung.
Das Kapitel ist natürlich ein sehr reichhaltiges Kapitel
und wir werden auch nicht über alles sprechen,
sondern möchten einmal diesen Bogen ein wenig verfolgen, den der Geist Gottes
zieht von diesem Kummerbeten zu diesem Lobpreis.
Vorher darf ich vielleicht nochmal was anderes sagen.
So fängt natürlich hier das erste Buch Samuel an.
Und wir wissen, das hat ein sehr bedeutsames Thema, das ganze erste Buch Samuel.
Wo Gott einen gediegenen Knecht gebraucht,
um in den Wirren seines Volkes
wieder Ordnung, geistliche Ordnung hinein zu bringen.
Ihr Lieben, in Israel war eine Menge aus dem Ruder geraten,
im Volke Gottes, im Haus Gottes war manches aus der Ordnung Gottes herausgebrochen.
Da war der Eigenwille, da war die Unmoral,
da lebte man den Gottesdienst nach eigenen Geschmacksvorstellungen.
Ich brauche das nicht näher zu belegen, es ist auch die Zeit dazu nicht.
Aber das war die Situation.
Und ihr Lieben, da beginnt das Buch, das erste Samuel-Buch
nicht mit dem offiziellen Auftreten dieses Mannes Gottes.
Dann hätte das erst in Kapitel 3 so richtig anfangen können.
Aber diese Vorgeschichte, ihr Lieben, von Kapitel 1, von Kapitel 2,
die steht da und die ist geistinspiriert.
Und da in dieser Vorgeschichte geht es mal eben nicht um den Mann Gottes, um Samuel in erster Linie,
sondern um seine Mutter.
Um seine Mutter, die Bäterin Anna.
Gott hat uns diese Vorgeschichte dieses bedeutsamen Buches geschenkt,
um vertraut zu werden mit der Bedeutung von solchen Müttern in Israel, die Bäterinnen waren.
Und eben da kommt ein Zweifaches in unseren Blick.
Ich habe eben gesagt, im Volke Gottes, im Haus Gottes,
war Unordnung und große Not tiefgreifende Probleme.
Und wir spüren wahrscheinlich die Aktualität dieses Bildes.
Auch heute.
Viel Not und Mühsal in der Versammlung des lebendigen Gottes, unter dem Volk Gottes.
Aber da sehen wir in einem Gegenstück,
dass in dem Haus eines Israeliten in der Familie auch Probleme sind.
Im Haus von dem Elkaner waren Probleme.
Der Elkaner hat ja eine interessante Namensbedeutung. In dieser Verbindung will ich das mal sagen.
Gott hat gebaut und Gott hat in Besitz genommen.
Das heißt Elkaner, das ist typisch für viele Namen aus dem Hebräischen,
dass sie oft eine Doppelbedeutung haben.
Hannah hat die auch. Kommen wir gleich darauf zu sprechen.
Es mag eins sein, dass jemand sich das Haus von Gott gewissermaßen bauen lässt, schenken lässt.
Dass auf einmal eine Familie da ist.
Aber eine völlig andere Frage ist, ob Gott diese Familie,
dieses Haus auch geistlich wirklich in Besitz genommen hat.
Dass da dieses Kinderlied, und ihr Lieben, es ist nicht nur ein Kinderlied,
was wir oft gesungen haben, dass da gesungen werden kann.
O selig Haus, wo man dich aufgenommen.
Eben wo die Gottesfurcht, das Haus regiert.
Wo eine Atmosphäre, wie zum Beispiel in Britannien ist.
Da können wir sagen, Gott hat gebaut und Gott hat in Besitz genommen.
Er lebt in diesem Haus. Der Geist des Hauses wird von Gott regiert.
Es kann natürlich sein, dass nur die eine Seite stimmt,
wie das zunächst bei Elkaner der Fall war.
Die Probleme sind da.
Aber eben dann geschieht in diesem Haus etwas.
Und Gott sorgt dafür, dass auf dem Weg des Gebetes,
dass ein erhörliches Beten ist,
die Probleme im Haus gelöst werden,
das ist eine erste wunderbare Erfahrung.
Und dabei bleibt es nicht.
Und aus diesem Haus,
aus dieser Familie, wo Gott die Probleme löst,
über den Weg des erhörlichen Betens,
bahnt Gott in Volke Gottes,
im Hause Gottes eine Ordnung der Dinge an.
Merken wir welche? Eine elementare Verbindung.
Die Wohlfahrt, die geistliche Wohlfahrt
in unseren Häusern, in unseren Familien
hat in Bezug auf die geistliche Wohlfahrt im Hause Gottes,
in der Versammlung Gottes.
Was wir
an Wohl und Weh in der Versammlung Gottes spüren,
ist in gewisser Weise
ein Spiegel des geistlichen Wohls und Wehes
in den vielen einzelnen Familien.
Wir können nicht geistlich grundsätzlich höher stehen
in der Familie,
als wir einzeln ein geistliches Leben mit unserem Herrn führen,
in unseren Familien.
Das korrespondiert miteinander.
Und hier sehen wir, wie Gott eine Frau, eine Mutter in Israel gebrauchen kann,
dass die Verhältnisse im Hause Gott gemäß werden,
dass Gott dem Haus Segen gibt, in der Familie Segen gibt,
und dass der Segen in der Person Samuels
dann in das Volk Gottes hineinfließt und Gott im Volk Gottes
durch diesen Samuel
aufleben und geistliche Ordnung wirkt.
Werden wir ein bisschen
verlangend gemacht
im Blick auf unsere eigenen Familien?
Dass da geistliches Wohlergehen lebt, dass der Herr
diese Gnade schenkt,
um damit aus unseren Häusern
im Geist wirklicher Demut,
aber in geistlicher Kraft
aufleben gefördert wird
in der örtlichen Versammlung,
im Volk Gottes generell.
Liebe Geschwister, ich bin tief überzeugt,
dass das heute in unserer Zeit
solch ein elementar wichtiges Thema ist,
wie ist die geistliche Kraft, die geistliche Ordnung, die geistliche
Tiefgründigkeit in unseren Familien.
Und das ist nicht nur ein Thema für Eltern, natürlich, vorrangig,
das ist genauso ein Thema für die jungen Leute,
wenn Generationen zusammengestellt sind,
jeder hat ja seine eigene Verantwortung
und die kann ich nicht verschieben, meine Kinder sind so kompliziert,
die wachsen in so einer schwierigen Zeit auf, hat es immer gegeben,
und die Jungen können nicht sagen, meine Eltern, ja,
die sind mir nicht so ein rechtes Vorbild.
Mir sagte mal eine gestandene Frau,
als ich ihre Mutter beerdigen sollte,
ich weiß nichts Gutes,
geistlich Gutes über meine Eltern zu sagen,
das wäre ernst gemeint.
So was kann es geben?
Das liegt eine tiefe Verantwortung auf die Eltern,
dass sie keine Ansporne gesetzt haben für ihre Kinder,
nicht Vorbild waren für ihre Kinder,
nicht gezogen haben zu Christus,
aber die Verantwortung liegt auch auf den jungen Leuten.
Gott schenkt dir sein Wort, lässt dich die Botschaft hören und erwartet auch
eine Antwort.
Die Frage ist, was lebt in unseren Häusern?
Und ihr Lieben, in diesem Haus,
Elkanas,
da ist diese Mutter
in Israel, diese Hannah,
die eine Beterin ist
und die Dinge werden gewendet zum Wohl
der Familie
und des Volkes Gottes.
Und deshalb wollen wir uns mal ein wenig anschauen,
wie diese Frau betet. Ihr Lieben, dass sie aus tiefem Kummer betet,
das ist rasch nachvollziehbar.
Die Probleme in ihrem Haus ist ja, dass der Mann zwei Frauen hat, das ist nicht
nach Gottes Gedanken.
Daraus entwickelt sich diese
bekannte Rivalität,
die eine hat Kinder,
Kinder sind
auch bei der Pillene eine Gabe Gottes gewesen.
Aber diese Frau hat diese Gabe Gottes sozusagen im eigenen Stolz angesehen,
hat ihr eigenes Ehrgefühl dadurch genähert. Das heißt,
ist mit der Gabe Gottes, mit Kindern, fleischlich umgegangen.
Kann man heute übrigens auch machen.
Wenn du nur sozusagen dein eigenes gutes Bild, dein Statement in dieser
Gesellschaft vor Augen hast
und darauf aus bist, dass deine Kinder möglichst da was werden,
dann gehen wir, glaube ich, mit der Gabe Gottes falsch um.
Ich danke es meinem Vater,
dass er als wir jung verheiratet waren,
mir war es sehr lieb,
aber mit tiefer Freude gesagt hat,
wenn Gott uns Kinder schenkt,
sind das eine Gabe Gottes,
damit mehr Seelen in der Ewigkeit Christus verherrlichen.
Das habe ich nicht vergessen.
Und das ist die Frage, wie sehen wir Kinder an, die der Herr uns gibt?
Und das ist eben auch ein Thema
bei der Hannah.
Sie bekommt auch diesen Sohn,
aber sie sieht ihn völlig anders an.
Sie braucht den nicht zum Selbsttum,
dass der eigene Stolz genährt wird,
so wie bei dieser Peninna, die selbst da, wo es zum Gottesdienst geht,
fleischlich reagiert.
Aber da ist daneben
diese Hannah,
die wird gekränkt durch diese Frau
und sie vermisst die Kinder.
Und eben da möchte ich mal eben einhaken,
das wird uns gleich noch beschäftigen.
Sie vermisst natürlich die Kinder als Frau.
Das müssen wir mal ganz einfach sagen.
Gott hat in die Frau natürlicherweise
den Wunsch nach Kindern hineingelegt.
Das ist natürlich,
wie auch der Wunsch nach einem Mann in einer Frau ist, grundsätzlich.
Wenn der Herr andere Wege führt,
dann verzag nicht und verzweifel daran nicht,
wenn es der Weg des Herrn ist,
sag ein Ja dazu,
weil Gott mit deinem Leben
dann etwas anderes vorhat.
Dass du aber dann noch offen bist,
was der Herr mit dir vorhat.
Aber grundsätzlich ist das
ein natürliches
Wünschen
einer Frau.
Aber hier haben wir es nicht generell nur mit einer Frau zu tun,
sondern mit einer Frau aus Israel.
Und da war die Nachkommenschaft ein Zeichen
göttlichen Segens.
Geht mal zu
der Frau von dem Zacharias.
Die war ja auch kinderlos
und das hat sie als Schmach empfunden.
Die ist geächtet, die ist geschnitten worden.
So nach dem Motto, die hat was auf dem Kerbholz, weil Gott ihr keine Kinder gibt.
Insofern müssen wir bei einer Frau aus Israel
ein besonderes Augenmerk richten, wenn sie keine Kinder hatte.
Dass sie das als Segensentzug
erlebt hat.
Und deshalb wünschte sie sich
Kinder
als Zeichen des göttlichen Segens.
Und da kommt noch ein dritter Punkt hinzu.
Ihr Lieben, eine geistliche Frau
in Israel
wünschte
durch ihre eigenen Kinder
Anteil zu nehmen
am Fortbestand
des Volkes Gottes.
Den Satz müssen wir uns mal so ein bisschen sacken lassen.
Weil das nämlich für uns auch gilt.
Ihr Lieben, eine fromme, gottesfürchtige Frau in Israel
wollte durch ihre eigenen Kinder Anteil nehmen,
dass der Fortbestand im Volke Gottes
gesichert wird.
Der Feind legt es darauf an,
das Volk Gottes zu dezimieren.
Geht mal hin, zweite Mose 1.
Was der Pfarrer Uda in Ägypten mit dem Volk
Israels machte.
Die Knaben mussten in den Nil, die geistliche Lektion daraus ist, dass
Satan durch manchelei Einwirkungen der Welt
unsere Kinder vereinnahmen will
und sie nutzlos machen will zum geistlichen Fortbestand
des Volkes Gottes.
Ein erklärtes Bemühen können wir heute mit Händen greifen.
Wie Satan nach unseren Kindern greift, sie abzuziehen versucht,
sie zu entfremden versucht vom geistlichen Leben
des Volkes Gottes.
Ihr Lieben, ich glaube, dass er sogar mehr greift
nach unseren Kindern
wie in meiner eigenen Generation.
Ich klopfe nicht einfach so auf dem Internet rum, auf den Medien.
Aber wir müssen nur einmal die Rolle der modernen Medien sehen,
welch ein Instrumentarium sie für den Feind bieten,
um unsere Kinder zu binden.
Ich kenne Fälle,
über die ich jetzt nicht rede,
wo junge Menschen hilflos gefangen sind durch die Medien
und nicht loskommen,
gebunden sind.
Das ist das Einwirken von außen durch die Welt,
um sozusagen den Nachwuchs kaputt zu machen.
Aber dann kann
das gleiche Problem aus unseren eigenen Reihen entstehen.
Wenn wir keine Kraft mehr haben,
es gibt mal eine bildhafte Beschreibung, bei der Sunna Mitti, den Fall kennt ihr,
die hatte auch kein Kind.
Und dann steht extra, der Mann war zu alt, er war unfähig
für Nachwuchs im Volke Gottes zu sorgen.
Übertrag das mal geistlich.
Das ist natürlich kein Kompliment an den Mann
und auch nicht heute an einen Familienvater,
wenn er geistlich
solch eine Schwachheit bietet,
dass er keinen Ansporn setzt an seine Kinder, dass da welche für Christus
gewonnen werden.
Bekehren müssen sie sich selbst.
Entscheidungen müssen sie auch selbst treffen.
Aber dass da geistliche Kraft in den Häusern ist,
dass dank der Gnade Gottes
der Fortbestand gesichert wird.
Das Bündel
war Not für Hannah,
was wir gerade besprochen haben.
Und das treibt sie ins Gebet, ihr lieben Geschwister.
Das ist der Punkt, wo die Frau
erst einmal richtig reagiert.
Sie kennt dieses gewohnheitsmäßige
Gehen in die Gegenwart Gottes.
In Israel hieß das einfach von Jahr zu Jahr
zur Lade Gottes gehen.
Die war damals noch in Silo.
Der Tempel war ja noch nicht.
Man nannte das zwar auch Haus Gottes, aus den Gründen, weil die Lade da war.
Jahr für Jahr, regelmäßig, ihr Lieben.
Die Pinnener ist routinemäßig dahin gegangen.
Und die Frau mit einem schweren Herzen,
sie hat gewissermaßen
danach gelächst.
Wie ein Hirsch lächst nach Wasserbecken.
So lächst meine Seele nach dir.
Wird zwar prophetisch vom Herrn gesagt.
Aber es gibt auch solche Situationen,
wo sie danach lächste, mit ihrem ganzen Kummer mal zu Gott zu gehen.
Und das ist der Segen,
dass sie betet.
Dass sie betet.
Und sie hat offensichtlich verstanden,
zu wem sie beten darf
und den Wert solch eines Gebetes.
Und wenn wir das einmal verstanden haben, ihr lieben Geschwister,
dass Beten die große Lösung ist,
die Hinwendung der Seele zu Gott bei allen Fragen,
bei allen Nöten, wie sie auch schattiert sind,
dass wir diesen Zufluchtsort
bei Gott haben.
Dann kommen andere Fragen in den Blick.
Und die kommen übrigens auch bei Hannah hier in den Blick.
Zum Beispiel die Frage,
wie sie betet. Nicht nur, dass sie betet, sondern wie betet die?
Die nächste Frage, wofür betet sie?
Jetzt sag nicht einfach
um Kinder. Das müssen wir uns schon ein bisschen genauer angucken. Wofür betet sie?
Und dann
können wir auch schauen, mit welchem Ergebnis betet sie?
Dann kommt noch eine Frage, wann betet sie?
Wann betet sie?
Wir haben also vier Fragen daran und ich möchte mit der Herrn Hilfe
so ein bisschen auf diese Fragen eingehen.
Da erfahren wir nämlich, was eine echte Beterin ausmacht.
Zunächst zur Frage, wie sie betet.
Darf ich mal fragen, wie du betest?
Wie du betest?
Ich meine jetzt nicht unbedingt auch die Haltung, in der wir beten, aber das ist ja
übrigens auch entscheidend, in welcher Haltung beten wir?
In Israel gab es früher diese Haltung, sie erhoben die Hände.
Wir falten die Hände.
Paulus kniete nieder am Fluss dein Milet.
Was soll das Ganze?
Wir leben heute in einer Zeit, wo man sagt, es sind alles Formen, die können wir alle
beiseite schieben. Nein, ihr Lieben, so einfach müssen wir es uns gar nicht machen.
Wenn wir die Hände falten,
ist das ein Zeichen, genau wie das erheben wir Hände.
Unsere Hände sind leer. Ein Salomo sagte, damit meine Hände sind leer.
Lass deinen Segen hineinfließen.
Das ist eine sinnbildliche Haltung.
Und wenn wir die Hände falten, ihr Lieben, dann stehen wir und handeln erstmal
nicht, um Gott handeln zu lassen.
Das ist ein Ausdruck der Ehrfurcht, wenn wir so vor ihm niederknien, wie
Paulus uns das gezeigt hat.
Und das darf auch nicht Routine sein.
Ihr lieben Geschwister, da sollten wir uns auch einmal ganz praktisch in den
Gebetsstunden daran erinnern, dass wir uns nicht möglichst bequem auf dem Stuhl
machen, sondern dass wir in dieser Haltung Ehrfurcht vor Gott ausdrücken
wollen. Keine Routine werden lassen.
Sondern diese äußere Haltung soll ein Spiegel unseres inneren
Bewusstseins sein.
Und dann erfahren wir,
dass diese Frau,
was jetzt ihr inneres Leben anbelangt,
in der Seele verbittert ist. Die alte Fassung sagt, sie ist bitteren Gemütes.
Eben da ist was ganz tief ins Herz vorgedrungen.
Das ist völlig
sozusagen am Fundament meines Herzens angelangt.
Das bewegt mich am Grund meine Existenz.
Es gibt manchmal solche Situationen,
da bin ich von etwas so ergriffen, ihr lieben Geschwister,
dass ich in einer gewissen Befangenheit solch einer Not,
solch einer Bedrängnis bin.
Vielleicht ist der ein oder andere mal an diesem Punkt gewesen,
wo du nicht nur darum bittest, dass die Klausur nicht daneben geht,
oder dass der Urlaub schön wird, das Wetter schön wird.
Es gibt in den äußeren Dingen,
Augenblick ihr lieben Geschwister,
wo wirklich das Beten
aus einer Tiefe des Herzens kommt, weil die Not zu tief greift.
Augenblicken der Krankheit,
wo du bis in die Grundfesten erschüttert wirst,
auf einmal alles um dich rum
an Wert verliert,
du nur noch auf ein Thema schaust,
Beziehungsnöte,
wenn auf einmal die Ehe geschüttet wird,
Beziehungsnöte,
wenn du merkst,
die Kinder brechen weg,
verlieren sich in der Welt,
das geht schon tief ins Herz hinein.
Das sind äußere Dinge.
Gott hat uns auch diese äußeren Dinge gegeben, auch die Familie, auch die Ehe.
Aber was ist es, wenn es in der Versammlung
Nöte gibt?
Eben zum Besten, dass wir zutiefst
innerlich betroffen sind.
Was machen wir dann?
Eben wenn es bitter wird im Herzen,
wenn die Fülle des Kummers da ist.
Und das sagt die Frau.
Aus der Fülle meines Kummers
habe ich bislang gesprochen.
Das heißt, sie schüttete ihr Herz tatsächlich
vor Gott aus.
Eben sie wusste, wo sie alles abladen konnte.
Und ihr lieben Geschwister, ich wiederhole mich noch einmal.
Wenn wir gerade, gerade in solchen Augenblicken
nicht wüssten, wo wir hinfliehen sollten,
müssten wir verzweifeln.
Ich weiß um ein Gespräch, was ein Bruder mit seinen Nachbarn oft geführt hat,
der sagt, unser Leben ist in Gottes Hand.
Gott schickt uns dieses und jenes.
Und dann wurde unser Bruder tief krank.
Und dann fragte der Nachbar, der hatte die Stirn noch und sagt, kommt das denn jetzt
auch von Gott?
Jetzt hat er wahrscheinlich eine ganz andere Antwort erwartet.
Aber dann hat der Bruder in geistlicher Glaubenskraft gesagt,
ich müsste verzweifeln,
wenn es nicht von Gott käme.
Übungen von Gott annehmen.
Ich müsste verzweifeln,
wenn es nicht von Gott wäre.
Eben dann ständen wir nämlich mit der Not ganz alleine da.
Aber er ist dabei, er ist darin.
Und als die Wellen am höchsten schlugen,
da erschien der Herr und sagt, fürchtet euch nicht, ich bin es.
Seid gutes Mutes.
Das war der Augenblick,
wo dann auch ein Mann wie Petrus Mut schöpfen konnte.
Und auf den Wellen zu Christus ging,
sozusagen die Not unter den Füßen hatte.
Wie wir das oft so sprichwörtlich sagen.
Das war eine geistliche Antwort und eine geistliche Erfahrung,
die dem Petrus geschenkt wurde.
Ihr Lieben, den Kummer aus dem Herzen ausschütten.
Ein zweites, was gesagt wird,
dass sie lange betete,
lange betete,
Vers 12.
Es gibt ein Ausharren im Beten, ein Ausharren.
Mir sagte einmal ein Bruder, wir müssen uns doch nicht immer wiederholen.
Wenn wir Gott das einmal gesagt haben,
dann weiß er es doch.
Wo ich sage, lieber Bruder,
Beten ist doch nicht ein Einreichen von der Wunschliste bei Gott,
dass er die mal zur Kenntnis nimmt und dann ist es gut.
Sondern Beten ist doch was ganz anderes.
Wenn es darum ging, dass Gott Kenntnis von der Sache nehmen sollte,
dann müssten wir nämlich überhaupt gar nicht beten, weil Gott die Dinge ja ohnehin
viel viel besser kennt als wir selbst.
Was ist denn Beten?
Beten ist das formulierte Vertrauen.
Das ist der Atem der Seele,
dass ich Gott meine Not vorlege in dem Vertrauen.
Herr, nimm du sie in deiner Hand und antworte mir
in Gnade.
Das ist Beten.
In solchen Augenblicken,
da können wir lange beten.
Da können wir
ausharren im Beten.
Ich erinnere mich an eine Gebetstunde.
Da war ein Bruder
in tiefer, tiefer Not.
Das war so ein Augenblick, wo die Ärzte mit der Schulter zuckten.
So ein Augenblick war das.
Und Kopf schüttelten.
Aber dann war das, was in Apostelgeschichte 12 steht,
aber von der Versammlung geschah ein
anhaltendes Gebet.
In über einer Stunde waren wir da.
Und jedes Gebet,
es waren sehr viele,
war für unseren Bruder, jedes.
Und ich weiß es noch heute, was mich beeindruckt hat als relativ junger Mensch,
dass alle Gebete
unserem Bruder galten,
aber keins war wie das andere.
Jedoch setzte so ein anderen Akzent.
Und wir merkten alle, ein Thema bewegt uns.
Aber die ganze Versammlung konnte anhaltend beten, das Ausharren im Gebet.
Und erleben, das kann auch über eine Stunde hinausgehen. Das kann Tag um Tag sein.
Es gibt
Geschwister, die haben nach Jahren
von ausdauerndem Gebet
Frucht gesehen.
Ich weiß von einem Missionar,
da war auf einmal in seinem Gebet eine Erweckung, hat kein Mensch mit gerechnet.
Und dann wurde er gefragt, wie habt ihr das denn gemacht?
Dann sagt der Bruder,
der andere hatte wahrscheinlich erwartet, mit welchen Methoden seid ihr denn vorgegangen?
Wie seid ihr an die Leute herangekommen, dass sie sich jetzt bekehrt haben?
Dann hat dieser Bruder
eine Antwort gegeben,
hat gesagt,
als er gefragt wurde, wie habt ihr das gemacht?
Wir haben über zehn Jahre anhaltend gebetet.
Ja, ihr lieben Geschwister, das gibt es.
Anhaltend,
lange für etwas beten.
Und nicht mutlos werden, nicht resignieren, das Vertrauen wach erhalten.
Herr, du kannst es!
Wir haben in unserer Heimatversammlung jetzt fast zwei Jahre
jeden Samstag eine extra Gebetszusammenkunft gehabt
für eine Schwester.
Und dann ging es auf und ab, auf und ab.
Mutter einer jungen Familie,
Gehirnbluten,
Wachkoma,
kommt sie durch, kommt sie nicht durch, macht sie Fortschritte,
macht sie keine, zahlt die Krankenkasse weiter, was soll der Mann machen, die Kinder
und so weiter.
Ihr Lieben, ausharren im Gebet,
als sie lange betete,
möchte der Herr schenken,
dass wir dieses vertrauensvolle Ausharren kennen.
Das ist nicht ganz einfach, ihr Lieben.
Ausharren ist eine geistliche Tugend, aber die gar nicht so einfach ist.
Darunter bleiben,
auch wenn die Übung andauert,
wenn wir nicht sehen,
dass es sich ändert
und wenn vielleicht die Frage aufkommt, und ihr Lieben, die kann schon mal aufkommen
im Herzen.
Jetzt haben wir es Gott so lange gesagt, warum hat er noch nicht geantwortet?
Ihr Lieben,
Gott hat seine Zeit, das müssen wir auch manchmal lernen
und dafür ist manchmal auch das Ausharren gut, dass wir allein schon mal lernen,
dass Gott seine Zeit hat und dass er in seiner Weisheit
zu seiner Zeit handelt.
Und dass wir doch nicht nachlassen,
in diesem anhaltenden
oder ringenden Gebet,
wie diese Frau hier, sie betete lange.
Und ihr Lieben,
dann kommt das Gespräch,
ich gehe jetzt nicht weiter auf Einzelheiten ein,
dann kommt das Gespräch mit dem Priester
und der Priester Edi sagt,
der Herr gewähre dir die Bitte.
Und ihr Lieben, jetzt kommt etwas,
was auch für das Gebetsleben typisch ist.
Diese Frau nimmt diese Antwort
als von Gott an.
Sie hat noch kein Kind,
aber nimmt diese Antwort von Gott an und was lesen wir?
Wir lesen in Vers
17, geh hin in Frieden
und der Gott Israels gewähre deine Bitte,
die du von ihm erbeten hast.
Und sie sprach,
möge deine Magd Gnade finden in deinen Augen. Und die Frau ging ihres Weges
und aß
und ihr Angesicht war nicht mehr
dasselbe.
Vorher war sie bitteren Gemütes
und zu diesem Zeitpunkt,
als sie
mit einem völlig anderen Gesichtsausdruck
auch wieder Speise zu sich nimmt,
wusste sie definitiv nicht,
ob sie ein Kind bekommen würde oder nicht.
Aber ihr Glaube
greift die Erhörung voraus.
Und ihr Lieben,
diese Stelle
ist für mich eine Illustration,
was im Neuen Testament der Apostel Paulus den Philippen schreibt.
Wir sollen mit Dank sagen, alle unsere Anliegen vor ihm kund werden lassen.
Und dann? Dann wird Gott sie erfüllen.
Nein, das steht gar nicht da.
Das wollen wir seiner Weisheit und seinem Willen überlassen.
Aber dann steht dort
alle Anliegen, ihr lieben Geschwister, und bei allen Anliegen, so notvoll sie
sein mögen,
nicht das Danken vergessen. Wir haben immer und immer noch
Grund zum Danken.
Wenn du das vergessen sollst und sagst, ich habe nichts mehr zum Danken,
dann darf ich dir nur mal sagen,
hol mal raschen Zettel
und schreib mal auf,
was du alles zu danken hast.
Fang bei der Bekehrung an.
Fang bei der Bekehrung an.
Und dann schreib mal auf,
wofür du zu danken hast.
Dann merken wir, dass wir bei allem
Rufen in Not
doch noch
Zeit und Gelegenheit
und Anlass haben zur Danksagung.
Aber dann sagt Paulus, und der Friede Gottes,
der allen Verstand übersteigt,
erfülle eure Herzen und euren Sinn
in Christus.
Eben der Friede Gottes, der dann in die Herzen einzieht.
Wisst ihr wann das möglich ist, dass wir ruhig werden
in einer Sache?
Wenn wir wissen, meine Not
habe ich
ihm übergeben.
Ich habe sie ihm zu Füßen gelegt.
Das muss man mal erfahren.
Das muss man erfahren.
Es gibt Augenblicke tiefster Not, wo die Umstehenden
vielleicht nicht verstehen,
wenn der Betroffene selbst in tiefem Frieden ist.
Aber wer in tiefem Frieden ist,
der kennt die Übung,
wirklich die Not Gott hinzulegen. Er sagt, Vater,
da hast du sie.
Ich darf es in deine Hand legen.
Und du wirst gut mit mir umgehen.
Gott hat Gedanken der Liebe und des Friedens,
nicht zum Unglück.
Und ich werde es nie vergessen,
wie ein Bruder mal auf einer Beerdigung sagte,
als wirklich notvolle Verhältnisse da waren.
Spätestens seit Golgatha
muss Gott nicht mehr beweisen,
dass er Liebe ist.
Dass er Liebe ist.
Wir singen in einem Lied, nur aus Liebe züchtigt er.
Trau ihm mehr.
Ich sage euch offen,
dass ich persönlich dieses Lied
noch nie
in der Versammlungsstunde vorgeschlagen habe.
Aber persönlich
mir oft schon vorgesagt habe.
Ich habe nicht den Mut,
dieses Lied einem anderen zu sagen. Das musst du dir selbst
in deinem Herzen sagen.
Wenn du dich erheben kannst
auf diese Höhe,
was dort im Lied gesagt wird.
Nur aus Liebe züchtigt er.
Trau ihm mehr.
Eben das dürfen wir aber
in der eigenen persönlichen Erfahrung
erleben.
Und dann mit dem Liederdichter Zeile für Zeile sagen.
Eben das ist mein Empfinden.
Aber Gott ist Liebe.
Und die Liebe lässt ihn nicht.
Und so wird er uns zeigen,
auch in Augenblicken der Prüfung,
dass er aus Liebe
mit uns sein wird
und seinen Frieden schenken will.
Und dann kommt die Frage,
das war hier, mit welchem Ergebnis sie zunächst bittet.
Dann kommt die Frage, wann Hannah betet.
Vielleicht hättet ihr
Antworten auf diese Frage schon vorher erwartet,
dass sie gesagt hätte, natürlich in der Not betet man.
Das ist klar, ihr Lieben.
Das ist das von uns allen Bekannte,
wann wir beten.
Das ist die Zeit, wo wir oft auf die Knie fallen, wo es brennt,
wie wir zu sagen fliegen.
Aber ihr Lieben, bei Hannah ist das eben nicht der einzige Augenblick, wann sie betet.
Sondern sie betet unmittelbar
nach diesem Erlebnis,
dass sie wieder beginnt zu essen,
dass ihr Angesichts anders wird,
aber noch bevor Gott ihr gezeigt hat,
dass ihr das Gebet erhört.
Das heißt, ihr Glaube greift die Erhörung Gottes voraus.
Und das ist ein erhabener Glaube.
Davor mag sie anzubeten.
Nicht zweifelnd hinterher schieben,
sondern sie betet an.
Mit dieser Glaubenskraft, dass Gott erhört,
betet sie an und so geht sie nach Rama zurück.
Eben dieses Wann
wollen wir nicht vergessen.
Und dann kommt ein drittes Wann.
Wenn sie nämlich ihren Sohn, das Geschenk göttlicher Gnade,
Gott übergibt in Silo,
dann betet sie wieder an.
Liebe, das ist nicht widersprüchlich, was hier geschieht in ihrem Leben?
Ich rufe noch mal in Erinnerung.
Sie hat aus tiefster Not
Gott ihre Bitte vorgelegt um
einen Knaben.
Da komme ich gleich drauf zurück auf das Thema ihrer Bitte.
Sie hat also aus tiefster Not gebetet,
Herr, schenk mir einen Knaben.
Und dann hat Gott ihr den Knaben geschenkt.
Jetzt würden wir doch erwarten,
dass sie den Knaben
nicht mehr loslässt.
Nicht mehr loslässt.
Aber sie gibt ihn doch Gott,
begleitet von Anbetung
und zwar jetzt in der Form des Lobpreises.
Und darauf wollen wir gleich zu sprechen kommen.
Ich möchte noch kurz etwas über
den Gegenstand ihrer Bitte sagen, worum sie bittet.
Wir haben bislang jetzt immer darüber gesprochen, dass sie einen Knaben haben möchte.
Die Frage ist ja, warum erbittet sie sich einen Knaben?
Und das wird deutlich, wenn wir den Zusatz lesen.
Wenn Gott ihr den Knaben schenkt,
ich drücke das mal mit unseren Worten aus, soll er Gott gehören.
Will sie dieses Kind Gott weihen
für den Gottesdienst, für das Haus Gottes.
Das heißt, sie ist bereit, ihn für Gott abzugeben.
Sie will ihn weihen.
An dieser Tatsache lässt sich noch einmal ablesen, ihr lieben Geschwister,
dass es bei ihr eben nicht
allein um den natürlichen
Wunsch einer Frau geht,
sondern dass sie eine gottesfürchtige Mutter in Israel bittet,
die ein Kind haben möchte,
durch das Gott geehrt wird.
Dass sie Gott dann wieder geben möchte.
Haben wir das mal, wenn Gott uns Kinder schenkte?
Sehr bewusst vor dem Herrn ausgebreitet,
in welcher Haltung
und mit welcher Zweck- und Zielsetzung
wir von Gott die Kinder
empfangen wollen,
als er sie uns geschenkt hat?
Indass es eine ernsthafte Bitte von uns Eltern ist.
Herr, wenn du sie uns gibst
und Kinder sind eine Gabe Gottes,
dann möchten wir sie so erziehen,
dass wir sie dir zurückgeben,
dass sie zu deiner Ehre leben.
Liebe Geschwister, ihr lieben Miteltern,
bewegt uns das in der Tat.
So bittet sie um ein Kind,
das sie Gott als Nahesier weilen und widmen will.
Und noch ein Gedanke dazu,
das ist nicht nur eine Bitte,
die sie mit dem Mund formuliert,
sondern
in der Zwischenzeit, als Gott ihren Wunsch erfüllt,
in der Zwischenzeit, bevor sie ihn dann nach Silo bringt,
lebt sie in voller Übereinstimmung als Mutter
mit dem, was sie gebetet hat.
Sie lebt in Übereinstimmung damit.
Ich hole jetzt mal eine kleine Erklärung, die uns helfen soll,
aus dem Leben Simsons und seiner Mutter. Simson war ja auch ein Naziräer,
ein Gottgeweihter,
durch den Gott
Aufleben in Israel schenken wollte.
Und Gott redet die Eltern an, wir kennen dieses Gespräch,
und sie bekommen die Anweisung, den Simson wie einen Naziräer zu erziehen.
Und dann fragt die Mutter eine hochinteressante Frage.
Ja, aber wie sollen wir uns denn verhalten? Ich formuliere das mal mit
meinen Worten.
Wie sollen wir uns denn verhalten?
Und dann bekommt er von diesem Engel Jehovas eine
hochinteressante Antwort.
Du sollst dich genauso verhalten,
wie es später dein Sohn
als Naziräer tun wird.
Das ist eine Lektion für uns,
eben wenn wir unsere Kinder für den Herrn
erziehen wollen.
Erfordert das Konsequenzen
oder Voraussetzungen,
dass wir selbst in der Weihe
für Gott leben?
Wie wollen wir unsere Kinder für Christus erziehen, wenn wir selbst nicht
für Christus leben?
Wenn unser Haus, unsere Familie, nicht den Geist ernster, aber auch fröhlicher
Gottesfurcht atmet,
einer Hingabe an Christus.
Dass wir etwas verstanden haben, was Paulus sagt,
das Leben ist für mich Christus.
Ich weiß auch ich
lange nicht an Paulus hinein. Keiner von uns.
Aber dass der Wunsch da ist,
dass Christus mehr der zentrale Inhalt unseres Lebens ist.
Nicht Formulierungen, nicht Beteuerungen,
die wir austauschen in der Versammlung,
wenn wir gute Gespräche haben,
sondern was eine Wirklichkeit ist in
unseren Familien.
Eben wenn Eltern selbst wie Nazirea leben,
dann mag Gott Gnade geben in der Erziehung,
dass sie Kinder erziehen können,
deren Herz auch für Christus schlägt.
Das ist eine Freude für Eltern.
Das ist eine Freude für Eltern,
wenn sie merken, da wächst etwas heran,
da sortieren sich junge Menschen und die müssen heute entscheiden, die müssen
sich sortieren.
Satan entfaltet ein ganzes Sortiment an verlockenden Attraktionen dieser Welt.
Auch im natürlichen Bereich.
Und er will die Interessen polarisieren, durcheinander wirbeln.
Aber was will der Herr?
Er will deine Lebensinteressen, du lieber junger Bruder, liebe junge Schwester,
er will sie bündeln, er will sie konzentrieren
auf sich selbst.
Eben, dass wir einen klaren Kurs kriegen in unserem Leben und dieser Kurs wird
abgesteckt durch die Wertschätzung der Person des Herrn Jesus.
Und das sollen und dürfen wir als Eltern vorleben.
Und das tut exakt Hannah.
Wir müssen nur mal die Beschreibung des Wortes Gottes nachvollziehen.
Da ist ihre Mann weit voraus, wie sie diesen Jungen heranbilden will.
Das Nähren, das Stillen hat eine ganz besondere Bedeutung in der Schrift.
Paulus sagt auch, ich habe euch gepflegt, wie eine nährende Frau ihre Kinder versorgt.
Erste Thessalonicher 2.
Dass sie Nahrung bekommen, die gute, gesunde Milch des Wortes Gottes, sagt Petrus.
Erliebene Mutter, Eltern können nur das von sich geben, was sie selbst besitzen.
Auch davon ist übrigens das Stillen ein vortreffliches Bild.
Das tut diese Frau.
Und eben dann tritt sie vor Gott hin.
In Silo.
Und dann sagt sie dem Priester.
Und man spürt so ihre Stille. Nein, die ist noch gar nicht mal so still, diese Freude.
Ich bin die Frau, mit der hast du geredet.
Gott hat meiner gedacht.
Eine wunderschöne Formulierung.
Gott, der große Gott im Himmel, hat auch an eine Person gedacht, die im Gebet des Vertrauens zu ihm kam.
Und es erhört.
Und jetzt ist sie da. Der Augenblick ist da.
Da gibt sie ihr Kind. Eben dieses entwöhnte Kind.
Gebt sie Gott hin. Weit es ihm.
Und sagt es dem Priester.
Sie begleitet das durch dieses Opfer. Darauf gehe ich jetzt nicht ein.
Und dann steht, dass sie anbetete.
Ich darf euch mal an den Text verweisen.
Da steht einfach, sie betete an.
In der Fußnote.
Dann sie beteten an.
Die Frage ist, was stimmt denn? Betete sie?
Oder beteten sie alle?
Ich bin überzeugt, dass beides zutrifft.
Beides.
Dass der Salomo auch da angebetet hat.
Aber die Hannah auch.
Dass sie gemeinschaftlich angebetet haben.
Weil sie wussten, welch ein Augenblick das war.
Eben das war eine Wende im Leben.
Unsere jungen Freunde
brauchen auch mal Wendepunkte im Leben.
Wo sie wirklich sagen,
für dich nur darf mein Leben sein.
Was wir so oft singen.
Und was ich habe.
Für dich allein.
Denn du bist für mich gestorben.
Hast mich durch dein Blut erworben.
Eben das sind wunderbare Entscheidungen.
Und dann,
als sie ihren Knaben abgibt,
da preist sie Gott.
Und eben da betet sie wieder.
Als sie abgibt.
Betest du nur, um zu empfangen?
Wir sind oft solche Beter, wir beten oft nur, um zu empfangen.
Aber sie betet und lobt, preist,
als sie Gott abgibt.
Bis da, wo durch
dieses ganze Beten gekennzeichnet ist, durch ein Bibelfers,
ruf mich an in der Not.
Ich will dich retten.
Und du sollst mich verherrlichen.
In der Not hat sie angerufen.
Gott hat Rettung und Hilfe geschenkt.
Und wir vergessen
oft das Dritte.
Du wirst mich verherrlichen.
Sie vergisst es nicht.
Und ihr Lobpreis ist eine Verherrlichung Gottes.
Ich möchte noch einige Augenblicke für diesen Lobpreis verwerten.
Ihr Lieben, wenn wir noch den Wortlaut so ein wenig im Ohr haben, merken wir
dass es hier um eine völlig andere Art von Beten geht.
Da rufst du nicht um diesen Kinderwunsch.
Oder da liegst du vielleicht nicht auf den Knien,
weil der Arzt ganz, ganz bedenklich den Kopf geschüttelt hat
und sagt, ich weiß nicht, ob noch Hoffnung da ist.
Aus den Gründen nicht.
Sondern dieser Lobpreis
ist ganz anders geartet, ihr Lieben.
Da geht es darum, wer Gott ist.
Wer Gott ist.
Zwar geht das aus dem persönlichen Erleben heraus,
aber darum geht es, wer Gott ist.
Was das glaubende Herz
verstanden hat von Gott und dem Handeln Gottes.
Und ihr lieben Geschwister, lasst mich das mal sagen.
Wenn wir durch tiefe Prüfungen und Übungen gegangen sind, wird irgendwo,
wenn der Glaube Stand gehalten hat,
irgendwann im Verlauf dieser Zeit
wird ein zunehmendes
Einsehen da sein,
wer Gott ist.
Weil wir Gott auf eine besondere Weise erlebt haben.
Und das dürfen wir ihm ruhig sagen.
Eben dieses Gebet, was jetzt folgt,
ich möchte das mal so ein bisschen die Gedanken orten, das können wir in vier
großen Atemzügen
vor uns haben.
Der erste große Atemzug dieses Gebetes
macht Vers 1 aus.
Mein Herz vollockt, da ist sie ganz persönlich zunächst,
mein Herz vollockt in dem Herrn,
erhöht ist mein Horn in dem Herrn, das heißt die vorher Gedemütigte spürt
auf einmal Kraft
als Gegenstand von Gebetserhöhung.
Mein Mund ist weit aufgetan,
eben wo vorher das Kummerbeten war
und sie nur in ihrem Herzen redete,
ihr Lieben, sie war so
niedergebeucht,
dass sie noch nicht einmal laut gebetet hatte, in Silo.
Und jetzt sagt sie, mein Mund ist weit aufgetan, ihr Lieben,
das vermag
die Glaubenserfahrung.
Und wenn sie sagt, über meine Feinde,
eben dann ist das keine Häme,
die sich jetzt einstellt,
sondern,
dass die Glaubenserfahrung sie über alles erhebt,
was ihre Feindin
ihr als Kränkung
erwiesen hat.
Keine Häme, ihr Lieben,
aber dass Gott mehr getan hat,
als nur die Kränkung wegnehmen, er hat
sehr, sehr ausgeglichen.
Und dann kommen wir zu der zweiten Strophe,
die erstreckt sich über die Verse 2 und 3.
Da sagt sie,
erst einmal, wer Gott in sich ist,
das haben wir in Vers 2,
und in Vers 3,
wer Gott ist in Bezug auf Menschen.
Also die Frage, wer ist Gott für Hannah?
Und zunächst einmal, wer Gott in sich ist, da nennt sie einige
Merkmale,
keiner ist heilig wie der Herr.
Das heißt, sie betet und preist
die Heiligkeit des Gottes Israels.
Das meint die absolute Erhabenheit,
dass er getrennt von allem ist,
was nicht mit Gott in Übereinstimmung ist.
Und daraus resultiert letztendlich,
aus diesem Verständnis,
auch die Einsicht, dass Gott sagt,
seid heilig,
denn ich bin heilig.
Wenn wir nicht überzeugt sind, durchdrungen sind,
von der Heiligkeit Gottes, ihr Lieben,
verlieren wir den praktischen Maßstab für unser Verhalten.
Im ersten Petrusbrief muss auch den Gläubigen zugerufen werden,
seid heilig, denn ich bin heilig,
weil sie in Gefahr standen, diesen Maßstab der Heiligkeit Gottes
für ihr eigenes Leben zu verlieren.
Wir sollen als Erlöste so sein,
wie Gott ist,
auf unserer Ebene, menschenmöglichen Ebene,
nämlich heilig in allem Wandel.
Das nächste, was von Gott gesagt wird,
ist keiner außer dir.
Das heißt, die Einzigartigkeit
des einen Gottes, da gibt es keinen daneben.
Und das, ihr Lieben, gräbt jedem Götzendienst des Wasser ab.
Und wir wissen, wie sehr Israel da Last gehabt hat.
An diesem Punkt gescheitert ist.
Das dritte, was gesagt wird,
es ist kein Fels
wie unser Gott.
Das heißt, die Unvergleichlichkeit Gottes
zeigt sich hier
in dieser Unerschütterlichkeit
wie ein Fels.
Und eben an diesem Merkmal, dieser Eigenschaft Gottes,
dass er ein Fels ist, wie es ihn sonst nicht gibt,
hat sich der Glaube seines Volkes
Jahrhundert um Jahrhundert erfreut.
Ich gebe euch nur mal den Tipp, sucht mal, nur im Alten Testament,
auf die Stellen, wo von Gott als dem Felsen die Rede ist,
bis hin zu diesen Stellen,
Fels und sicherer Zufluchtsort. Du bist mein Fels, meine sichere Wohnung.
Eben, wo wollen wir in Bedrängnis, in Feindschaft der Welt
sicherer wohnen,
als bei unserem Gott.
Als der David wie ein Rebhuhn über die Berge gejagt wurde,
da sagt der Psalm 18 am Anfang,
du bist mein Fels,
du bist meine Zuflucht,
du bist mein sicherer Hort.
Eben, das ist Gott.
Und das ist er damals und heute.
Und dann
erfahren wir in Vers 3,
was Gott ist,
dieser Gott ist in Bezug auf Menschen.
Da wird Menschen der Rat gegeben, häuft nicht Worte des Stolzes,
noch gehe Freches aus eurem Mund hervor. Das heißt,
produziert bitte nicht euer Selbstbewusstsein,
euren menschlichen Stolz.
Das Thema wird gleich wiederkehren
und dann wird gesagt, was Gott ist.
Er sagt,
es ist ein Gott des Wissens,
das heißt die Allwissenheit Gottes
in den äußeren Dingen und in den inneren Dingen.
Bei den äußeren Dingen, da mögen wir das vielleicht noch zugestehen,
aber Gott weiß restlos Bescheid,
wie es in unserem Inneren aussieht.
Wir sind für ihn, wie der Hebräer Brief sagt, ein
aufgeschlagenes Buch,
in dem er lesen kann
jede Regung unserer Motive,
unsere Gedanken. Ihr Lieben, da können wir nichts vorverbergen.
Und mit dieser Allwissenheit Gottes
müssen wir als Menschen rechnen
und zu dieser Allwissenheit Gottes
gesellt sich das, er urteilt und handelt darin.
Das wird dann in Vers 3 gesagt,
von ihm werden die Handlungen
gewogen, beurteilt,
richtend beurteilt.
Und zwar nach dem Maß des Heiligtums.
Wir sind manchmal mit Nöte in der Versammlung konfrontiert,
wo wir nicht weiterkommen.
Eben für mich ist das oft ein Trost gewesen.
Da ist ein Gott des Wissens im Himmel,
der kennt all das, wo wir nicht klarkommen,
wo wir Beweggründe nicht erkennen und manchmal auch nicht bewerten können,
wo wir noch nicht einmal immer die Sachlage klar sehen.
Es gibt einen Gott des Wissens.
Und eben auch wenn jemand was verbergen will,
diese Schwierigkeiten kennen wir auch,
es gibt diesen Gott des Wissens.
Selbst wenn wir vor uns selbst was verbergen wollen,
David sagt einmal
erforsche mich und sie,
erkenne meine Gedanken, ob ein Weg,
der zum Übel führt, bei mir ist.
Aber dann sagt er noch was
und leite mich auf ebenen Wege,
dass du mich nicht verurteilen musst in der Sache.
Gott des Wissens hat ein Urteil
nach dem Maßstab des Heiligtums.
Und wenn wir in solche Nöte hineinkommen,
mögen wir Zuflucht
nehmen zu diesem
anhaltenden Gebet,
weil wir es mit dem Gott des Wissens
und des Urteilens zu tun haben.
Und dann kommt
ein dritter Abschnitt
ab Vers 4
bis Vers 9 einschließlich.
Da werden Beispiele genannt,
wie dieser heilige Gott,
der ein Gott des Wissens und Beurteilens ist, das sind alles
prinzipielle Erklärungen über Gott,
wie er diese Eigenschaften anwendet
im Blick auf Menschen.
Denn Gott kennt nicht nur Prinzipien
und er hat auch nicht nur Eigenschaften, die wir mal zur Kenntnis nehmen,
sondern er handelt tatsächlich danach.
Und hier können wir sehen, wie diese grundsätzlichen Wesenzüge Gottes,
die Hannah im Gebet nennt,
wie sie sich konkret niederschlagen
in der menschlichen Erfahrungswelt.
Und es werden jetzt sieben Gegensatzpaare
aufgelistet
aus sieben unterschiedlichen Lebensbereichen.
Ich nenne jetzt nicht alle aus Zeitgründen,
aber ich mache nun mal ein Beispiel oder zwei Beispiele deutlich.
Sie sagt zum Beispiel, der Herr tötet, nein wir fangen
mal bei Vers 5 an,
oder Vers 4, da beginnt es ja,
die Bogen der Helden sind zerbrochen
und die Strauchelnden haben sie mit Kraft umgürtet.
Zweitens, die satt waren,
dienten für Brot
und die hungrig waren, sind es nicht mehr.
Und im Fall von Hannah sogar die Unfruchtbare hat sieben geboren und sie bekommt ja
später auch noch Kinder
und die Kinderreiche ist
vor Gott dahin gewelkt.
Wir merken, da haben wir immer Gegensatzpaare,
der Mächtige, der Held und der Arme,
der Satte und der Hungrige,
die Fruchtbare und die Unfruchtbare.
Warum dieser Gegensatz?
Der oben steht,
der fällt nach unten
und der unten ist, der steht auf.
Ist das so, wie wir mal in der Politik hatten,
so die ausgleichende soziale Gerechtigkeit muss ja irgendwann mal kommen,
die armen Leute werden irgendwann mal reich,
da wird das Kapital
verstaatlicht oder was weiß ich privatisiert und jeder wird dann endlich mal
entschädigt.
Der große Ausgleich.
Gott ist nicht ideologisch, wie die Menschen denken,
sondern
dieses Handeln Gottes,
dass er den Stolzen, den Helden erniedrigt
und den gebeuchten Armen erhöht,
dahinter steht ein
Fundamentalprinzip Gottes.
Und dieses Fundamentalprinzip Gottes, ich hab mal nachgeschaut,
finden wir dreimal
in der Bibel.
Gott widersteht den Hochmütigen,
aber den Demütigen gibt er Gnade.
Das ist das Prinzip.
Deshalb wird vorher auch gesagt,
redet nicht stolze Worte wie der Gott,
Gott sieht und weiß alles und Gott urteilt.
Die Worte des Stolzes sind Worte des Selbstbewusstseins
und des Unglaubens und der Untreue.
Und da dem widersteht Gott.
Aber wer im Geist der Beugung, der Demut auf Gott wartet,
auch in seiner Not,
der wird Erhörung finden
und wird aufgerichtet werden.
Ich nenne mal ein Beispiel,
wie der Herr das im Neuen Testament
praktiziert hat,
uns mitgeteilt hat.
Da war ein stolzer Pharisäer,
so ein Berufsreligiöser war das,
und der sah dann, wie dann da dieser Zöllner auch im Tempel erschien
und hat für gehörige Distanz gesorgt.
Dann hat er gebetet.
Herr, ich danke dir, dass ich nicht bin wie jener da.
Der Pharisäer war der Mächtige, der Stolze in seinen Augen
und dem Widerstand Gott.
Aber was wird von dem Geringen, dem Demütigen gesagt?
Ihm gibt Gott Gnade. Er ging gerechtfertigt den Weg.
Und da können wir viele Beispiele finden,
ihr lieben Geschwister,
wo Gott sich um den Niedrigen erbarmt, der auf ihn traut,
aber wo er dem Stolzen Selbstsüchtigen
widersteht.
Und wenn wir mal die
sieben Lebensbereiche
untersuchen, wir haben jetzt nicht die Zeit,
da merken wir, ihr lieben,
wie unser komplettes Leben, egal in welcher Schattierung es sich zeigt,
von dieser Frage betroffen ist,
leben wir
im Geist der demütigen Abhängigkeit von unserem Gott.
Wie sehr sie sich lohnt,
erwartend, glaubend,
abhängig zu sein,
in allen Verhältnissen unseres Lebens.
Das hat uns Hannah gezeigt.
Und aus diesen Erlebnissen heraus
kann sie Gott
so preisen.
Und ihr lieben, dass sie hier mehr als auf ihre eigene Situation schaut,
macht deutlich
das Ende
ihres Gebetes.
Ihr lieben, in der vierten Strophe,
die geht von Vers 10 bis einschließlich Vers 11.
Weitet sich
ihr Gesichtsfeld,
dass sie sozusagen im Geist der Weissagung
auf Christus, auf den Gesalbten
hinschauen darf.
Und ihr lieben, es ist die Person,
die wirklich so handelt, als dieser Gott geoffenbart
im Fleische
in Erscheinung tritt.
Und ihr wird geschenkt,
dass sie als Erste im Alten Testament
von dem Gesalbten Gottes
reden darf.
Dieser Frau.
Wie sie auch die erste Person ist,
die einen neuen Namen für Gott nennt,
den Gott aufgreift. Ich glaube, der kommt knapp
dann knapp 300 mal,
280 mal
in der Bibel vor.
Das ist Jehova,
der Herrscher.
Ihr Glaube sieht die Realität Gottes.
Und Gott schenkt ihr geistliche Einsicht,
dass sie noch mehr
und noch Tieferes von Gott
kennenlernt.
Ihrem Geschwister, wo stehen wir?
Wie sehr haben wir unseren Gott erkannt?
Wenn Paulus sagt, ich weiß,
wem ich geglaubt habe,
dann war nicht nur die Antwort Christus oder Gott,
sondern er hatte die Tiefen des Herrn hineingeschaut.
Ihr Lieben, er hatte in dem Angesicht Christi
die ganze entfaltete Herrlichkeit Gottes gesehen.
2. Korinther 4.
So kannte er
seinen Gott.
Und möchten wir mit dem stillen Gebet nach Hause gehen,
dass wir einmal das Gebetsleben mehr kennenlernen und praktizieren
wie die Hannah,
dass wir zweitens solche Gebetsanliegen haben,
die vor Gott wohlgefällig sind,
aber dass wir in unserem Umgang mit dem Herrn
ihn tiefer
kennenlernen,
um ihn zu preisen,
wie es diese Hannah tat. …
Transcrição automática:
…
Aus dem 2. Buch der Chroniker, aus Kapitel 20, 2. Chroniker 20, Vers 1 folgende
Und es geschah danach, da kamen die Kinder Moab und die Kinder Ammon und mit ihnen von den Meonitern gegen Josaphat zum Kampf.
Und man kam und berichtete Josaphat und sprach, eine große Menge ist gegen dich gekommen von jenseits des Meeres, von Syrien, und siehe, sie sind bei Hazitzontama, das ist Engedi.
Da fürchtete sich Josaphat, und er richtete sein Angesicht darauf, den Herrn zu suchen.
Und er rief ein Fasten aus über ganz Judah, und Judah versammelte sich, um von dem Herrn Hilfe zu suchen, sogar aus allen Städten Judas kamen sie, um den Herrn zu suchen.
Und Josaphat stand in der Versammlung Judas und Jerusalems im Haus des Herrn, vor dem neuen Vorhof, und er sprach, Herr Gott unserer Väter, bist du es nicht, der da Gott im Himmel ist?
Und bist du nicht der Herrscher über alle Königreiche der Nationen? Und in deiner Hand ist Kraft und Macht, und niemand vermag gegen dich zu bestehen.
Hast nicht du, unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben, und es den Nachkommen Abrahams, deines Freundes, gegeben auf ewig?
Und sie haben darin gewohnt und haben dir ein Heiligtum darin gebaut, für deinen Namen, und gesagt, wenn Unglück über uns kommt, Schwert, Strafgericht oder Pest oder Hungersnot,
und wir treten vor dieses Haus und vor dich, denn dein Name ist in diesem Haus, und schreien zu dir aus unserer Bedrängnis, so wirst du hören und retten.
Und nun sie, die Kinder Ammon und Moab und die vom Gebirge Seeir, unter die zu kommen, du Israel nicht gestattet hast, als sie aus dem Land Ägypten kamen, sondern sie sind ihnen ausgewichen und haben sie nicht vertilgt.
Siehe da, sie vergelten es uns, indem sie kommen, um uns aus deinem Besitztum zu vertreiben, das du uns zum Besitz gegeben hast.
Unser Gott, willst du sie nicht richten, denn in uns ist keine Kraft vor dieser großen Menge, die gegen uns kommt, und wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen gerichtet.
Und ganz Israel stand vor dem HERRN samt ihren kleinen Kindern, ihren Frauen und ihren Söhnen. Und Jachasiel, der Sohn Sikarias, des Sohnes Benayas, des Sohnes Jechiel, des Sohnes Mattanias, der Levit von den Söhnen Asaphs, auf ihn kam der Geist des HERRN mitten in der Versammlung.
Und er sprach, hör zu, ganz Judah, und ihr Bewohner von Jerusalem, und du, König Josaphat. So spricht der HERR zu euch, fürchtet euch nicht, und erschreckt nicht vor dieser großen Menge, denn nicht euer ist der Kampf, sondern Gottes.
Morgen zieht gegen sie hinab, sehe, sie kommen die Anhöhe zitts herauf, und ihr werdet sie am Ende des Tals finden vor der Wüste Jeruel. Ihr werdet hierbei nicht zu kämpfen haben. Tretet hin, steht, und seht die Rettung des HERRN an euch, Judah und Jerusalem.
Fürchtet euch nicht, und erschreckt nicht. Morgen zieht ihnen entgegen, und der HERR wird mit euch sein. Dann neigte sich Josaphat mit dem Gesicht zur Erde, und ganz Judah und die Bewohner von Jerusalem fielen nieder vor dem HERRN, um den HERRN anzubeten.
Und die Leviten von den Söhnen der Keatithe und von den Söhnen der Kohäter standen auf, um den HERRN, den Gott Israels, mit überaus lauter Stimme zu loben. Und sie machen sich frühmorgens auf und zogen aus zur Wüste Tekoa, und bei ihrem Auszug trat Josaphat hin und sprach, hört mich, Judah und ihr Bewohner von Jerusalem. Glaubt an den HERRN, euren Gott, und ihr werdet befestigt werden. Glaubt seinen Profiten, und es wird euch gelingen.
Und er beriet sich mit dem Volk und bestellte Sänger für den HERRN, die lobsangen in heiligem Schmuck, wobei sie vor den Gerüsteten herauszogen und sprachen, preist den HERRN, denn seine Güte wird ewiglich.
Und zur Zeit, als sie mit Jubel und Lobgesang begangen, stellte der HERR einen Hinterhalt gegen die Kinder Ammon, Moab und die vom Gebirge Seir, die gegen Judah gekommen waren. Und sie wurden geschlagen. Und die Kinder Ammon und Moab standen auf gegen die Bewohner des Gebirges Seir, um sie zu vertilgen und zu vernichten. Und als sie mit den Bewohnern von Seir fertig waren, half jeder dem anderen bei der Vernichtung.
Und Judah kam auf die Bergwarte gegen die Wüste hin, und sie sahen sich nach der Menge um, und sie sahen, da waren es Leichname, die auf der Erde lagen, und niemand war entkommen. Da kamen Josaphat und sein Volk, um ihre Beute zu rauben, und sie fanden unter ihnen sowohl Habe als Leichname und kostbare Geräte in Menge, und sie plünderten für sich, bis es nicht mehr zu tragen war.
Und drei Tage lang raubten sie die Beute, denn sie war groß. Und am vierten Tag versammelten sie sich im Tal Beraka, denn dort priesen sie den HERRN. Daher gab man jenem Ort den Namen Tal Beraka bis auf diesen Tag.
Und alle Männer von Judah und Jerusalem kehrten um mit Josaphat an der Spitze, um mit Freude nach Jerusalem zurückzukehren, denn der HERR hatte ihnen Freude an ihren Feinden gegeben.
Und sie kamen nach Jerusalem zum Haus des HERRN mit Harfen und mit Lauten und mit Trompeten, und der Schrecken Gottes fiel auf alle Königreiche der Länder, als sie hörten, dass der HERR mit den Feinden Israels gekämpft hatte. Und das Königreich Josaphat hatte Ruhe, und sein Gott verschaffte ihm Ruhe rings umher.
Soweit Gottes Wort heute Abend.
Liebe Geschwister, wenn heute Abend noch einmal das Thema unserer Beschäftigung das Gebet ist, dann hoffe ich, dass wir alle wissen, worüber wir reden dürfen.
Gott hat uns diese außerordentliche Möglichkeit geschenkt, dass wir als erlöste Menschen mit dem großen allmächtigen ewigen Gott reden dürfen.
Und dann steht da ein Satz, den wir als Geschöpfe Gottes sehr wohl registrieren sollten, der das Ohr gepflanzt hat, sollte er nicht hören.
Das hat mich so oft schon erquickt, dass ich als ein Geschöpf aus der Hand Gottes, und Gott hat mir dieses Ohr gegeben, sollte der, der so Wunderbares an mir getan hat, sollte er nicht auf mich hören, wenn ich im Glauben zu ihm komme.
Und wie viele Erfahrungen haben wir schon gemacht?
Wir dürfen Glaubenserfahrungen machen, wenn wir beten, und zwar persönlich, aber auch gemeinschaftlich.
Wir haben gestern mehr ein persönliches Gebet gesehen im Rahmen häuslicher, familiärer Verhältnisse.
Und es hat uns, hoffe ich jedenfalls, tief beeindruckt, dass die Gebetserhöhung aus diesem geistlich orientierten Elternhaus hinausstrahlte, eindrücklich und folgewirksam in das ganze Volk Gottes hinein.
Heute haben wir eine andere Sichtweise, heute haben wir nicht solch eine Mutter in Israel, sondern ein König in Juda.
Und dieser Mann steht in einer von Gott gegebenen Verantwortung im Volke Gottes.
Wenn wir das auf heute übertragen, wenn wir geistliche Nutzen haben wollen, eben dann gibt es auch das Gebet in der Versammlung, auch da, wo Gott besondere Verantwortung in der Mitte der Versammlung gegeben hat.
Und dass da ein gemeinsames Gebet erlebt wird, so wie wir das auch hier erfahren.
Und wie jedes Gebet, dein und mein Gebet, auch gestern das Gebet der Hannah, unter äußeren und inneren Bedingungen geschieht, geschieht auch dieses Gebet, was wir heute Abend bei Josef hat vor uns haben, unter äußeren und inneren Bedingungen und Verhältnissen.
Und die müssen wir uns ein wenig anschauen, um dieses Gebet in seiner großartigen Bedeutung etwas genauer zu verstehen.
Ihr Lieben, wir haben am Anfang gelesen, dass Josef hat, als König von Juda, sich geballter Feindesmacht ausgesetzt sieht.
Das ist gewissermaßen eine unheilige Allianz, auf die er trifft.
Wenn wir uns das geografisch vorstellen, dann kommen sie sozusagen aus allen Himmelsrichtungen.
Nun, Juda war nach Westen hin zu mehr etwas geschützter, aber rundherum, ihr Lieben, kamen sie und trafen sich an einem Punkt, um sozusagen den tödlichen Stoß anzusetzen gegen Juda.
Sie waren in Engedi, geografisch gesprochen circa 45 Kilometer Luftlinie von Jerusalem entfernt.
Das heißt, eine unmittelbare Bedrohung durch die Feinde des Volkes Gottes.
Und ihr Lieben, das ist in der Tat auch für uns heute ein Thema.
Wir müssen uns nicht wundern, wenn der Feind der Versammlung des lebendigen Gottes schaden will.
Wenn er persönlich ansetzt, vielleicht bei dir und mir.
Wenn er in den Häusern, in den Familien der Gläubigen ansetzt, um einzubrechen, den Fuß erstmal in die Tür zu kriegen, um dann Schaden einfließen zu lassen.
Oder ob er das in das Volk Gottes tut, ob das örtliche Versammlungen sind oder generell das erlebt wird.
Und ihr Lieben, der Feind hat ein Arsenal an Listen und Tücken, das überschauen wir nicht.
Natürlich wissen wir, dass der Feind manchmal als Engel des Nichts kommt.
Wir ahnen nichts und auf einmal kommt der trügerische Irrtum in unser Leben hinein.
Und dann wuchert das und bevor wir es merken, ihr Lieben, da hat der Irrtum schon Wurzeln geschlagen und wir leiden daran.
Und dann spüren wir die harten Attacken der Welt, wo wir konfrontiert werden mit Versuchungen der Welt, die so schlagkräftig sind, dass wir meinen, wir müssten ihnen erliegen.
Hast du heute so eine gehabt? Solch eine Attacke der Welt?
Lust des Fleisches, Lust der Augen, Hochmut des Lebens, das kann überwältigend und erdrückend sein.
Und da entsteht die Frage, wie können wir uns schützen und bewahren, ihr Lieben, dass der Feind nicht so zuschlägt bei uns, persönlich, in den Familien, in der Versammlung.
Aber es kann auch sein, dass er wie die listige Schlange kommt.
Weißt du, da merkst du auch wieder nichts.
Da wird das so kaum merkbar infiltriert, was er haben will.
Das fließt so ein und ich habe außerordentlich große Sorge vor diesem Einfließen der satanischen Versuchungen.
Das ist ein kleines Gerät am Tisch stehen, ist alles arglos, kannst du mal mit umgehen, ich brauche das auch.
Du hast tausend Argumente, den Besitz und den Gebrauch zu rechtfertigen und dann drückst du da tausendmal arglos und harmlos und einmal sagst du, kannst du doch da machen, Grenzverwischungen, Konturen, moralische Konturen werden aufgelöst.
Und auf einmal bist du da, wo du an sich nicht hin wollst und der Feind hat dich gepackt und lässt dich nicht los.
Und was bei mir persönlich geschieht, das trage ich doch sofort mit hinein in die Versammlung.
Das geistliche Wohl und Wehe der Versammlung lebt vom geistlichen Wohl und Wehe der vielen Einzelnen.
Und wir wollen nie vergessen, ihr lieben Geschwister, wenn die Welt und wenn Satan uns schaden will, dann will er natürlich uns Mörbe machen, aufs geistliche Abstellgleis schieben, dass wir untauglich werden für den Herrn.
Aber letztendlich will er nicht so sehr uns treffen, sondern er will damit Christus treffen.
Und das sollten wir nie vergessen.
Wenn er uns verführt, will er Christus schaden, er will die Nachfolge unterbinden, er will die Ehrerbietung unseres Herrn, den Lobpreis, echte Herzensanbietung für unseren Herrn, will er unterbinden.
Und ihr Lieben, wir müssen bei solcher geballten Feindesmacht, müssen wir hellwach sein.
Ich übersetze das mal neutestamentlich, was hier sozusagen auf den Josaphat zukommt.
Ich kläre mal eben kurz ab, solche feindlichen Stämme oder Völker, die auf Israel oft genug eingedrungen sind, ob das die Philister sind, das ist der Geist, neutestamentlich übersetzt, des Formalismus, des Traditionalismus.
Da ist alles nach außen, Pico, Pelo, so wie bei Laodizea, alles in Ordnung, was wollt ihr denn?
Und nur eine Form, ihr Lieben, eine schöne Schau, eine Fassade und innerlich wird es hohl und bröckelt.
Da kann man auf der Versammlungsbank sitzen und innerlich wird es leer und hohl.
Das sind die Philister, neutestamentlich gesehen.
Ich weise das nicht jetzt näher nach.
Ohne Mühe ist das möglich.
Und hier Moab und Ammon repräsentieren, neutestamentlich gesehen, geistlich gesehen, das Fleisch in seiner Wirksamkeit.
Das ist hier ein unseliges Brüderpaar, Moab und Ammon, die sind aus tiefster, schlimmster Sünde entstanden, wenn ihr das mal nachvollzieht im ersten Buch Mose.
Und so haben sie gelebt, so sind sie konditioniert gewesen und haben immer wieder aus diesem sündigen Leben heraus das Volk Gottes attackiert.
Was der eine nicht wusste, wusste der andere, was der Moab nicht anrichten konnte, das konnte der Ammon abrichten.
Genau wie in der Welt, genau wie heute.
Wenn Satan dich da nicht packen kann, dann holt er sozusagen den Zwillingsbruder und er schießt aus dem anderen Rohr, damit er dich ja nicht aus dem Visier verliert.
Und der Feind kennt unsere schwachen Stellen, unsere schwachen Punkte und ihr Lieben, die müssen wir gerade schützen.
Der Prophet sagt einmal, als Gefahr drohte, hütet euch, dass ihr diesen Ort nicht vernachlässigt.
Da kommt der Feind, da sitzt er.
Und hier gibt es auch solche einen Ort, wo der Feind ansetzt.
Und Josaphat weiß um die Gefahr.
Und er merkt die Bedrohung und jetzt wird gezeigt, wie er mit dieser Bedrohung umgeht.
Und ihr lieben Geschwister, ich hoffe, dass der Herr unsere Sinne und unser Herz geschärft hat, dass wir die Aktualität dieser Situation verstehen.
Und dass wir auch einen Blick geöffnet bekommen, wie wir uns schützen können mit der Hilfe des Herrn.
Dass der Feind nicht in die Versammlung und in unsere Häuser und persönlichen Lebenswege eindringt.
Wir haben es mit einem dreifachen Feind zu tun, du und ich.
Das ist das Fleisch in mir, was mich in mir zum Sündigen veranlassen kann.
Auch ein Christ kann noch sündigen.
Er muss nicht sündigen, er steht nicht mehr, Gott sei Lob und Dank, unter dem Diktat der Sünde.
Die Sündenknechtschaft ist gebrochen, Gott sei Lob und Dank.
Aber das, was die Bibel Fleisch nennt, was uns versuchen will, uns immer wieder auch zum Sündigen verführen will, das ist noch in uns.
Und ihr lieben, das Fleisch in uns hat einen Bundesgenossen außerhalb von uns.
Das ist die Welt mit ihrem ganzen Arsenal an Verführungen.
Bunt, schillernd, scheinbar attraktiv und ihr lieben, das ist eine Bundesgenossenschaft, genau wie hier.
Und hinter allem steht der dritte Feind, das ist Satan gegen uns.
Das Fleisch in uns, die Welt um uns und Satan gegen uns.
Eine unheilige Allianz.
Wie können wir davor bewahrt bleiben?
Elendgeschwister, ist das unser Thema heute Abend?
Sind wir sensibel dafür oder wählen wir uns so ganz salopp sicher, dass uns die Welt nichts anhaben kann?
Dann müssten wir uns nicht wundern, wenn morgen der große Fall kommt.
Selbst Sicherheit ist oft das Einfallstor für die Versuchung des Feindes gewesen.
Aber hier erleben wir einen Mann, der merkt die Gefahr.
Und die Frage ist, wie geht er damit um?
Ihr lieben, ich möchte, bevor wir uns mit dieser Frage beschäftigen, wie Josaphat mit dieser Gefahr umgeht,
möchte ich mal auf einen Punkt vorher noch aufmerksam machen.
Es ist nicht ohne Bedeutung, bei welch einer inneren Verfassung uns eine Erprobung, eine Versuchung antrifft.
Ich mache das mal deutlich am vorliegenden Beispiel.
Wir haben gelesen im ersten Vers, es geschah danach, da kamen die Ammonitamorbiter usw.
Danach, in der alten Fassung steht hernach, kamen sie.
Und wo es ein danach, ein hernach gibt, da gibt es ja auch ein davor.
Was war davor, ihr Lieben?
Was ist sozusagen Hintergrund dieser Versuchungssituation, dieser Erprobungssituation des Glaubens?
Und wir werden sehen, ihr lieben Geschwister, dass Josaphat sozusagen vor dem Hintergrund eines geprüften Glaubensverhaltens die neue Versuchung durchsteht.
Und ich mache das aus Kapitel 19 mal einmal kurz deutlich.
Kapitel 19 ist im Grunde ein Erholungskapitel, ein Reformkapitel, ein Restitutionskapitel im Leben von Josaphat.
Der Mann hat gerade eine Schlappe hinter sich, weil er sich verbündet hat.
Und Gott hat ihm das deutlich gemacht, dass das ein unhaltbarer Weg war.
Und ihr Lieben, da hat der Josaphat über diese ungottgemäßen Wege, hat der Kraft verloren.
Wenn wir uns auf falsche Wege einlassen, verlieren wir geistliche Kraft. Das ist einfach so.
Und dann sehen wir in Kapitel 19, erlebt er eine Besinnungszeit und dann sorgt er in dieser Besinnungszeit dafür, ihr Lieben, dass die geistliche Ordnung und Wohlfahrt im Volke Gottes, in Jula, gesichert wird.
Wenn es zu Fragen, zu Streitfragen kommt, im Blick auf das Gesetz, Verhältnis von Bruder zu Bruder, das wird hier thematisiert, dann ordnet er diesen Richterdienst, den Dienst der Rechtsprechung, der moralischen, gesetzmäßigen Ordnung in Jula ganz neu.
Da war wohl etwas sozusagen brach liegen geblieben und er erkennt das und er bringt das wieder in Ordnung.
Neutestamentlich gesprochen, ihr Lieben, gibt es eine Ordnung im Hause Gottes, eine moralisch-geistliche Ordnung, das ist keine preußische Pflichtordnung, sondern ein Paragrafenbuch.
So einfach macht uns Gottes nicht, dass er sagt, du musst so sitzen und das darfst du nicht, wie in Israel unter dem Gesetz.
Die Gnade ist schon ein bisschen anspruchsvoller. Die Gnade stellt mehr Ansprüche an unser Verhalten, an unsere Gesinnungen, an unsere Einstellungen, an unsere Motivationen, dass wir Gott gefallen.
Aber da soll dennoch eine geistliche Ordnung im Hause Gottes sein, Paulus schreibt dem Timotheus, auf das du wissest, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, das ist überhaupt nicht gleichgültig, auch nicht in unserer fast zu Tode demokratisierten Gesellschaft heute.
Und was sagt er dann? Ich nenne nur ein paar Punkte, ihr Lieben, die uns nachdenklich machen sollten.
Er stellt diese Richter, heute könnten wir sagen, das sind Aufgaben für Brüder, die besondere Aufgaben tragen, in der Verwaltung, Ältestendienste, er stellt sie unter Verantwortung und hält sie zu einer besonderen Sorgfalt in Maßstabfragen an.
Wir wollen das kurz nachweisen, vielleicht schaut ihr auch mal ins 19. Kapitel hinein, da lesen wir zum Beispiel wiederholt Vers 6, gebt acht, was ihr tut.
Etwas später heißt es in Vers 7, in der Mitte, habt acht, wie ihr handelt, nicht was wir tun, sondern auch wie wir es tun.
Und dann geht es ein bisschen weiter, Vers 9 in der Mitte, er gebot ihnen und sprach, so sollt ihr tun.
Das heißt, er hält sie zu größter geistlicher Sorgfalt an in Fragen der Rechtsprechung, damit eine gottgemäße geistliche Ordnung in Judah da ist.
Das ist der erste Punkt.
Er begründet jetzt diese Sorgfalt einmal damit, für wen diese Rechtsprechung und die Ordnung der Verhältnisse ist.
Er sagt, was wir manchmal anders sehen, wenn wir zum Beispiel strittige Fragen zu klären haben in der Versammlung, dann meinen wir da, da sitzt der Bruder mit der Nase und da sitzt der Bruder mit der Nase.
Jetzt müssen wir sehen, dass die wieder zusammenkommen, müssen wir auch.
Die Ordnung, die geschieht zwar unter Menschen, aber was hier die Botschaft des gottesfürchtigen Königs Josaphat ist, ihr richtet nicht für Menschen, sondern für Gott.
Die Klärung der Dinge unter Menschen, aber ihr richtet vor Gott.
Und dann sagt er im weiteren Verlauf, sorgt dafür, wenn solche Fälle auftreten, dass die, die in solchen Rechtsstreitigkeiten sind, sich nicht verschulden an Gott.
Vers 10 am Ende.
Die Beteiligten sich nicht verschuldigen an Gott.
Aber dann geht es im nächsten Vers, dass auch diejenigen, die für geistliche Ordnung sorgen sollen, denen Gott Verantwortung gegeben hat, dass sie selbst in der Sache unbeteiligt, aber sich auch nicht schuldig machen sollen vor Gott, indem sie die Sache treiben lassen.
Das lesen wir im Vers 11 am Schluss.
Da wird den Richtern gesagt, so sollt ihr tun, damit ihr euch nicht schuldig macht.
Merken wir, es geht um die Sache Gottes und deshalb wird so ernst gesprochen.
Und einen letzten Punkt nenne ich, nach welchen Prinzipien diese geistliche Ordnung vor Gottes aufrecht erhalten werden sollte.
Josaphat nennt zweimal drei Prinzipien und wir werden unschwer übrigens in unserer bürgerlichen Rechtsprechung auch Ergebnisse davon sehen.
Ich nenne mal die ersten drei Prinzipien, die genannt werden im Blick auf Menschen, die betroffen sind.
Da sagt Josaphat im Vers 7 zweiter Teil, habt acht wie ihr handelt, denn bei dem Herrn, das heißt vor dem Auge des Herrn, unseres Gottes ist erstens kein Unrecht, das heißt wir sollen in Gerechtigkeit solche Dinge klären.
Und das Maß der Gerechtigkeit richtet sich nach Gott.
Zweitens, es gibt kein Ansehen der Person.
Fragen der Parteilichkeit werden aufgeworfen, ihr Lieben.
Sie werden thematisiert, weil sie oft genug solch eine unselige Wirkung ausgeübt haben.
Wo Parteilichkeit ist im Volke Gottes, ist der Niedergang, sind fortdauernde Probleme vorprogrammiert, bis die Parteilichkeit ausgemerzt ist in der Beugung vor Gott.
Wir müssen uns auch heute nicht wundern, ihr lieben Geschwister, das sage ich unter tiefstem Ernst.
Wenn Parteilichkeit da ist, wenn Ansehen der Person ist, ob bewusst, halbbewusst oder wie auch immer, Gott kennt ihr Herzen, ist der Weg des Niedergangs vorprogrammiert, bis wir uns demütigen vor Gott und das Problem beseitigen.
Und dann kommt das Dritte, dass er sagt, ohne Annehmen von Geschenken, Unbestechlichkeit, weder in materiellen Dingen noch in ideellen Dingen.
Eben die drei Prinzipien, wenn wir die schon allein mal beherzigen, dann ist das ein guter Weg, um Wohlfahrt, eine gute geistliche Ordnung aufrecht zu halten.
Und jetzt kommen die drei Prinzipien vor Gott. Wir sollen erstens, in Vers 9, da wird sogar angewiesen, so sollt ihr tun, erstens, in der Furcht des Herrn sollen wir Dinge ordnen, in Gottes Furcht.
Und das sagt viel, das geht weit, das geht weit, ihr Lieben, in Gottes Furcht. Wenn die Frage der Regelung von Problemen überlagert ist, spürbar, dass alle Beteiligten, vor allem die, die Dinge klären sollen, von Gottes Furcht regiert werden, dann ist ein guter Weg beschrieben.
Das zweite Prinzip vor Gott, mit Treue, das heißt mit Zuverlässigkeit vor Gott und seinem Wort. Und das Dritte, mit ungeteiltem Herzen, das heißt nicht so halbherzig, so wie der erste Gegenwind kommt oder man sich den gottgemäßen Ordnungswegen entziehen will, dass man dann resigniert zurücksteckt, mit ungeteiltem Herzen.
Und ihr Lieben, dieses ungeteilte Herz wird von der Sache Gottes regiert. Wenn wir das mal so sehen, das liest sich so ein wenig beiläufig, aber ihr Lieben, das ist das Fundament von geistlicher Wohlfahrt im Volke Gottes.
Und Josaphat erkennt die Notwendigkeit, diese Dinge zu sichern in Juda. Und als er das gemacht hat, ihr Lieben, da kommt der Angriff. Das ist so ähnlich wie bei dem König Ischia. Bei dem König Ischia ist das noch umfänglicher. Der hat ja dieses ganze Reformwerk durchgeführt.
Und dann heißt es ein paar Kapitel weiter in 2. Chronika 32. Nach diesen Dingen, diesem ganzen Aufleben im Hause Gottes, ihr Lieben, da hat Gott eine Freude gehabt. Wir merken, da pulsiert wieder das Leben im Volke Gottes. Da wird mir wieder an Betung gebracht, nach diesen Dingen, die Gott gesehen hat. Und dieser Treue, sagt die Schrift ausdrücklich.
Da, was ist denn da? Danach, da kommt der Feind Sanherib. Und ihr Lieben, dann wird Ischia sozusagen, wie wir sagen, in die Mangel genommen. Eine extreme Prüfung, genau wie bei Josaphat. Und ihr Lieben, dann können wir verstehen, auch vor diesem guten Hintergrund, dass den Josaphat Furcht überkommt.
Das lesen wir wörtlich hier. Vers 3. Da fürchtete sich Josaphat. Und ihr Lieben, die Furcht ist das Gegenstück von Selbstsicherheit. So nach dem Motto, also das handeln wir schon mal. Das kriegen wir schon mal hin. Wir sind ja auch nicht auf den Kopf gefallen. Die Gefahren, die meistern wir schon mal. Und ihr Lieben, Selbstvertrauen ist das Einfallstor für Niederlagen.
Das Einfallstor. Hier fürchtet er sich vor dieser Gefahr, weil er sie realistisch einschätzt und weiß, dass er selbst nichts entgegenzusetzen hat.
Ihr Lieben, wenn wir aus eigener Kraft, ich wiederhole mich, gegen unser Fleisch, gegen die Welt und gegen Satan ankämpfen wollten, wir würden jämmerlich versagen. Da sollen wir diese Furcht, diese gute Furcht kennen. Aber die Frage ist, ihr lieben Geschwister, wie geht Josaphat mit dieser Furcht in dieser Situation um? Wie geht er um?
Und jetzt kommen wir zu einzelnen Fragen, die wir auch gestern gestellt haben. Wie geht er denn um? Ich möchte erst einmal sagen, wie er nicht mit dieser Frage umgeht. Denn manchmal ist die Frage, wie jemand etwas macht, genauso wichtig, wie die Frage, wie jemand es eben nicht macht.
Der Josaphat macht es hier nicht wie sein eigener Vater. Wie hatte der Aser das denn gemacht? Wir schlagen mal eben Kapitel 16 auf. Da hatte sein Vater auch schwer Druck. Und dann lesen wir in Kapitel 16, dass er ein Bündnis eingeht, Versieben.
Zu jener Zeit kam Hanani, der Seher zu Aser, dem König von Juda, und sprach zu ihm, weil du dich auf den König von Syrien gestützt hast, also ein Bündnis mit diesem Mann eingegangen ist, und dich nicht auf den Herrn, deinen Gott, gestützt hast. Darum ist das Heer des Königs von Syrien deiner Hand entkommen.
Und dann lesen wir weiter.
Die Augen des Herrn durchlaufen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet. Hierin hast du töricht gehandelt, denn von nun an wirst du Kriege haben.
Und dann wird der Aser ärgerlich, dass er dieses göttliche Urteil entgegennehmen muss. Aber er bleibt dabei. Er hat sich menschliche Hilfe ausgesucht und nicht die Hilfe Gottes gesucht. Das war vor Feinden. Und dann wird der Mann schwer krank. Und dann heißt es wieder, er suchte die Hilfe der Ärzte und nicht die Hilfe Gottes.
Eben der Mann leidet an einem Krankheitsbild, dass er nicht zu Gott kommt, wenn er Hilfe braucht. Und das ist gar nicht so weit weg von unseren natürlichen Regelungen.
Es gibt auch Geschwister, auch Gläubige, wenn sie die Diagnose bekommen, die schon ein bisschen schwerwiegender ist, dass der erste Ruf nach dem ärztlichen Spezialisten geht.
Ich kriegte vor einigen Monaten Post, da stand schwarz auf weiß drin, Harald der beste Oberarzt ist im Himmel. Der beste Oberarzt ist im Himmel. Da sollen wir zuerst hingehen.
Und dann regelt sich das andere auch, ihr Lieben. Aber nicht sofort menschliche Hilfe suchen, sich da festfahren. Und das tut Josaphat eben nicht.
Er sucht nicht Bündnisgenossen in der eigenen Sache unter Menschen, sondern er sucht in seiner Gottesfurcht, das betone ich, die Hilfe bei dem Herrn.
Was lesen wir hier? Und das ist, was er tut. Er richtete sein Angesicht darauf, den Herrn zu suchen.
Und dann heißt es etwas weiter in Vers 4, dass er dann mit Judah versammelt ist, um von dem Herrn Hilfe zu suchen. Und Judah sucht dann auch wieder den Herrn. Ganz Judah.
Wir merken, sie sind vor dem Angesicht Gottes. Aber jetzt möchte ich eine kleine Unterscheidung treffen.
Was macht Josaphat zuerst? Wir müssen die Formulierung der Schrift genau untersuchen. Er sucht zunächst einmal den Herrn.
Darf ich dich mal fragen, was du zuerst gesucht hättest? Die Hilfe des Herrn oder den Herrn?
Sie haben hier beides gesucht. Aber was steht zuerst?
Josaphat sucht zuerst den Herrn. Das heißt die Nähe zu Gott. Das ist sein erster Schritt.
Die Nähe zu Gott, dass er sich sozusagen in das Schutzschild, den Schutzschild seines Gottes stellt.
Natürlich können wir sagen, das tut er, damit er bei Gott ist und dass er dann seine Hilfe erfährt.
Aber das kommt danach, ihr Lieben, das kommt danach. Erst bei Gott sein.
Atmet unsere Seele auf in Prüfungen, wenn wir Zuflucht nehmen zu unserem Gott und ihm noch nicht unbedingt gesagt haben, dass wir seine Hilfe suchen,
sondern dass wir erst einmal in Augenblicken der Versuchung bei ihm sein wollen.
Wir müssen mal einen kleinen Abstecher machen jetzt, um das Thema gut zu verstehen, ihr Lieben.
Gehen wir mal eben rasch zu Psalm 27. Das ist ja ein wunderbarer Psalm, wo auch gezeigt wird, wie ein Mensch in Bedrängnis Hilfe sucht.
Psalm 27. Wir kennen den Anfang. Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?
Und das schreibt ein Mann, der, ich sage einmal einfach, eine geballte Ladung an Problemen und Feinden gehabt hat.
Der spricht also aus einer abgesättigten Erfahrung, wenn er das schreibt.
Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem soll ich mich fürchten?
Da beschreibt er seine Gegenwart, seine Gegenwart, die momentane Verfassung.
Im nächsten Vers heißt es übrigens, als Übeltäter mir nahten, um mein Fleisch zu fressen, meine Bedränge und meine Feinde, sie strauchelten und fielen.
In Klammern müssen wir sagen, ich nicht, sie, sie strauchelten, sie kamen an sich selbst zugrunde.
Aber welche Zeitform ist da gewählt? Nicht die Gegenwart, sondern die Vergangenheit.
Da schaut er auf zurückliegende Erfahrungen, ihr Lieben.
Wir sehen, David schaut in seine Gegenwart und er schaut in seine Vergangenheit und beides harmonisiert sich.
Und dann können wir sagen, schaut er auch noch in die Zukunft.
Man könnte das auch als allgemeine Bedingung verstehen, was dann kommt in Vers 3.
Wenn ein Heer sich generell oder in Zukunft gegen mich lagert, nicht fürchtet sich mein Herz, wenn Krieg sich gegen mich erhebt.
Hierauf vertraue ich.
Ihr Lieben, um nicht missverstanden zu werden, der hat nicht da so irgendwelche Ideen, mit denen er spielt, sondern mit ganz realen Gefahren.
Heere, Kriegsheere und Feinde.
Worauf vertraut der Mann, wenn er noch einmal von solch einer Feindschaft und Gegnerschaft attackiert wird?
Worauf vertraut er?
Ich habe lange den Zusammenhang nicht verstanden, dass auf einmal dieser Vers 4 kommt.
Eines habe ich von dem Herrn erbeten, nach diesem will ich trachten, zu wohnen im Haus des Herrn alle Tage meines Lebens,
um anzuschauen die Lieblichkeit des Herrn und nach ihm zu forschen in seinem Tempel.
Ich habe lange gedacht, David, hör mal her.
Warum gibst du denn nicht erstmal die Antwort, bevor du zu diesem Vers 4 kommst?
Gib doch mal die Antwort, worauf vertraust du, wenn du die Gegnerschaft persönlich so erlebst?
Da musst du doch was entgegenzusetzen haben.
Oder ist das etwa Vers 4, was im Augenblick der Anfechtung entgegenzusetzen hat?
Ja, ihr Lieben, genau das ist es.
Im Augenblick der Bedrängnis, da besinnt er sich auf das eine, was er immer von Gott erbeten hat,
dass er im Haus Gottes wohnen, das heißt zu Hause sein möchte.
Warum eigentlich zu Hause? In der Gegenwart Gottes.
Um Gott zu erkennen, anzuschauen die Lieblichkeit und weiter nach ihm zu forschen in seinem heiligen Tempel.
Ihr Lieben, das ist eine solch tiefgreifende Antwort, wie wir mit Gefahr und Gefährdungen umgehen können.
Einen besseren Schutz, auf den wir vertrauen können, gibt es nicht.
Wenn die Welt uns angreift und der Feind uns schaden will, wenn sich das Fleisch in uns regt,
ihr Lieben, Zuflucht nehmen in die Gemeinschaft mit unserem Gott.
Ihr Lieben, da erleben wir sozusagen, wie wir den Kampf nicht ausfechten müssen,
sondern wie Gott dafür sorgt, dass dann die Gefahr verschwindet.
Und dieses Kapitel mit Josua ist letztendlich eine großartige Illustration von solch einem Umgang mit Nöten.
Wie das hier im Psalm 27 beschrieben wird.
Ich nenne noch eine Stelle aus dem Psalm.
Und dann kommen wir direkt wieder zu Josaphat zurück.
Da lesen wir, ich habe mir das rot unterstrichen in meiner Bibel in Vers 8.
Von dir hat mein Herz gesagt, du sprichst, sucht mein Angesicht.
Dein Angesicht, Herr, suche ich.
Hier ist die Zusage des Glaubens.
David zitiert wörtlich Gott.
Du hast gesagt Gott, suche mein Angesicht.
Und er hat es allgemein angebucht, suchet ihr alle, ihr suchet.
Und jetzt antwortet sozusagen der Glaube Davids ganz persönlich auf dieses wunderbare Anerbieten Gottes.
Gott, ja, dein Angesicht suche ich.
Und was haben wir gelesen?
Josaphat richtete sein Angesicht darauf, den Herrn zu suchen, um sein Angesicht zu erleben.
Wie oft hast du schon das Lied gesungen, freundlich strahlt sein Angesicht.
Dann siehst du, wer Christus ist.
Dann siehst du, wer dein Herr ist.
Und ihr Lieben, wenn wir unser Angesicht darauf richten, zu sehen, wer der Herr Jesus in seiner ganzen Herrlichkeit und Größe seiner Person ist.
Wer er für mich ist, der Mann von Golgatha, der mich erlöst hat, ihr Lieben.
Wenn das mein Herz füllt, was meint ihr, was dann mit den Attacken der Welt geschieht?
Mit den Listen des Feindes, wenn er versucht, ein Fuß in die Tür zu kriegen bei mir.
Wenn er mich antrifft, sozusagen, wie ich mein Angesicht, die Augen des Glaubens auf Christus richte.
Dann muss er den Fuß ganz schnell wieder zurückziehen.
Dann geht die Tür zu.
Das sind die Augenblicke, wo wir überwinden können.
Und diese Hilfe, ihr Lieben, die schenkt uns Gott.
Gott sagt dir und mir, Gott sagt uns gemeinsam, in solchen Augenblicken sucht mein Angesicht.
Das ist das Angebot der Gnade Gottes.
Und er möchte das Echo des Glaubens haben, dass wir sagen, ja Herr, dein Angesicht suche ich.
Und genau das tut Josaphat.
Jetzt kehren wir wieder zu 2. Chroniker 20 zurück.
Die zweite Frage ist, unter welchen Umständen er das tut.
Und das ist auch nicht unerheblich.
Manchmal überlesen wir so Sachen, dass er zum Beispiel so ein Fasten ausgerufen hat.
Dann machen wir schnell ein Haken dahinter und sagen, wir haben ja heute kein Fasten mehr.
Warum eigentlich nicht?
Warum nicht?
Natürlich haben wir kein rituelles Fasten, wo Fastenzeiten festgesetzt sind, wie du das heute übrigens auch noch hast.
Ihr Lieben, das Fasten, das müssen wir heute geistig verstehen.
Ich will mal versuchen eine Erklärung zu geben, mit der wir sicherlich ganz gut umgehen können.
Wenn wir fasten, lassen wir unseren Körper, der ja mit unserer Außenwelt verbunden ist,
lassen wir unseren Körper mit seinem Tun und Lassen teilhaben an den Übungen der Seele.
An den Übungen der Seele lassen wir den Körper teilhaben.
Wenn ich vor einer geistig großen Herausforderung stehe, wo ich spüre, dass mein Herz da am rechten Fleck sein muss
und dass die Aufgabe auch schwierig ist, wo wir vielleicht geistig in Kampf zu bestehen haben
oder er dich zu dieser oder jener besonderen Aufgabe gebrauchen will,
eben da machst du am Nachmittag nicht mehr alles Mögliche, kein großes Larifari.
Du darfst tausendmal dein Grillfestchen sonst mit deiner Familie haben,
aber wenn sowas ansteht, kann es sehr gut sein, dass du da in den äußeren Dingen abstehst.
Das heißt, da pflegst du eine gewisse Form des Fastens,
dass du entsagst von Dingen, die du sonst normalerweise durchaus tun könntest,
aber wo du deinen Körper teilhaben lässt an den Übungen deiner Seele,
dass du dich konzentrierst ganzheitlich, persönlich auf besondere geistliche Aufgaben.
Hast du schon mal gefastet, so?
Oder stolpen wir so in diese Aufgaben hinein?
Ist auch möglich.
Da müssen wir uns nicht wundern, wenn wir dann nicht die nötige Kraft haben.
Ihr fastet, ihr Lieben.
Und das zeigt die ganze Beteiligung an dieser Sache.
Eine nächste Frage, mit wem macht er das?
Der König hätte das ja auch alleine machen können.
Und das, was hier steht, ist tief beeindruckend.
Es wird gesagt, dass er das mit ganz Judah macht.
Judah versammelte sich, wir haben das eben gelesen, um von dem Herrn Hilfe zu suchen.
Sogar aus allen Städten Judas kamen sie, um den Herrn zu suchen.
Eine gewisse Verwunderung schwingt mit.
Das heißt, der König inmitten seines komplett versammelten Volkes.
Alle sind da.
Und damit kennen wir auch in der Versammlung des lebendigen Gottes, in neuter sehrmännlicher Zeit,
dass solch eine Geschlossenheit und Einmütigkeit da ist,
wenn es um die geistliche Wohlfahrt in der Versammlung Gottes geht.
Kennen wir solche Einmütigkeit?
Wenn wir merken, der Feind will an uns heran.
Der will von außen Schaden reinbringen.
Oder will uns auseinander dividieren.
Merken wir, wie notwendig es ist, wie ein Mann zusammen zu stehen.
Das ist eine Formulierung, die habe ich aus der Bibel.
Wie ein Mann stand das ganze Volk da.
Ihr Lieben, manchmal ist es doch heute bei uns so, wenn da drei zusammenstehen, dann stehen die wie vier Mann da.
Die sind noch selbst nicht klar.
Und jeder hat eine andere Meinung.
Und da wird dafür gekämpft und dafür gekämpft.
Und die Sache Gottes bleibt auf der Strecke erst einmal.
Einmütig, wie ein Mann.
Einfasten, eine Übung der Seele.
Ein Gebet, ein Suchen des Herrn.
Und ein Flehen um die Hilfe des Herrn.
Ihr Lieben, lasst es mich mal ganz einfach sagen.
Wenn wir Hilfe brauchen, auch in einer Versammlung, geht es über diesen Weg.
Wie ein Mann.
Dann mag Gott uns helfen.
In Fasten und Flehen, da mag eine Stimme sein, die repräsentiert.
Das ist eine andere Frage.
Der Josaphat betet, aber für das Volk.
Sie standen alle zusammen, wie ein Mann.
Und jetzt kommt noch ein wichtiger Punkt.
Eine nächste Frage.
Wo tun sie das?
Nicht nur mit wem macht der Josaphat, der König das?
Sondern wo tun sie das?
Eben im Hause Gottes.
In der unmittelbaren Gegenwart Gottes.
Wir können alle zusammen sein, ihr Lieben.
Wenn nicht diese Einheitlichkeit und Einmütigkeit verankert ist in der Gegenwart Gottes.
Dann bringt uns das auch nichts.
In der Welt gibt es übrigens auch Einmütigkeit.
Da sind sie sich alle einig.
In bestimmten Fragen.
Aber um irgendeine Einmütigkeit geht es nicht.
Sondern eine Einmütigkeit des Volkes Gottes, das bewusst in der Gegenwart Gottes ist.
Da stehen sie.
Und dann kommt die ganz entscheidende Frage jetzt.
Wie suchen sie die Hilfe Gottes?
Die übrigen Fragen sind durchaus hochbedeutsam.
Aber jetzt kommen wir zum Punkt.
Wie suchen sie die Hilfe Gottes?
Und da sind wir bei dem Gebet.
Ich möchte dieses Gebet, wir haben ja nicht mehr sehr viel Zeit, aber doch ein wenig mal anschauen.
Ich habe den Eindruck, dass Josaphat es in drei großen Atemzügen ausspricht.
Und zwar ist es auch wieder hochinteressant, wie wir das gestern bei der Hannah gesehen haben, wie er betet.
Ich sage erst einmal einen ganz groben Eindruck.
Er fängt damit an, dass er Gott ehrt, in dem was Gott in sich ist.
Die Ehre Gottes kommt als allererstes in seinem Gebet.
In dieser Notsituation.
Und ganz zum Schluss, in einem Vers, kommt das persönliche Anliegen oder das Anliegen des Volkes.
Der Ruf um Hilfe.
Eben alles vorher geht um Gott.
Und ich möchte diese drei Atemzüge mal so ein bisschen mit euch durchgehen, wie dieser Mann betet.
Und daraus können wir lernen.
Das erste Atemzug geht von Vers 6 bis einschließlich Vers 7.
Und da hören wir zunächst einmal, wer Gott in sich ist.
Hier steht Herr, in der alten Fassung ist Jehova.
Das ist der Bundesgott Israel, so redet er zuerst Gott an.
Zweitens sagt er, du bist Gott unserer Väter.
Das heißt, er betet sehr bewusst zu dem Gott, der Beziehungen aufgenommen hat zu ihren Vätern.
Zu Abraham, Isaac und Jakob.
Das heißt, zu dem Gott, der in seiner Gnade und seiner Liebe Abraham erwählt hat und ihnen Verheißungen geschenkt hat und in Treue zu diesen Verheißungen steht.
Das ist der Gott.
Das heißt, wenn wir das einmal zusammenfassen, dann sieht er, wer Gott ist auf der Ebene von Gottes Liebe zu seinem Volk, das er erwählt hat.
Von Gottes Gnade und von Gottes Verheißungstreue.
Und dann schließt er diesen Gedanken ab, bist du nicht Gott im Himmel.
In der Fußnote steht, bist du nicht der Unwandelbare, der Erhabene, der über allem ist.
Ihr Lieben, kennen wir Gott so, wenn wir zu ihm beten?
Und wir reden zu Gott, unserem Vater, nicht mehr wie Josaphat, der kannte Gott nicht als himmlischen Vater.
Reden wir zu ihm, was er in seiner Liebe ist, was er in seiner Gnade ist, was er in seiner Verheißungstreue ist, unser Gott und Vater.
Preisen und Ehren wir ihn auch in solchen Gebeten als solchen.
Und dann kommt der zweite Gedanke.
Und dann befinden wir uns nicht mehr auf der Ebene von Liebe und Gnade und Treue.
Sondern was sagt er da über Gott?
Vers 6, 2. Teil.
Und bist du nicht der Herrscher über alle Königreiche der Nationen?
Und in deiner Hand ist Kraft und Macht und niemand vermag gegen dich zu bestehen?
Was steht da von Gott vor ihm?
Da steht eindeutig seine Allmacht, seine Herrschaft und seine Kraft, über die Gott unermesslich verfügt.
Er sieht also, wenn ich das mal verkürzt sagen darf, den Gott der Liebe ist und den Gott der Allmächtig ist.
Das ist für ihn der Gott, zu dem er betet.
Und eben dann geht es weiter.
Dann sagt er in einem nächsten Gedanken, was Gott in seiner Liebe einerseits und in seiner Macht andererseits getan hat für sein Volk.
Und ich werde beide Seiten jetzt kurz ansprechen, was Gott in seiner Macht getan hat.
Lesen wir in Vers 7.
Hast du nicht, unser Gott, die Bewohner des Landes vor deinem Volk Israel vertrieben?
Da war Macht Gottes am Werk, ihr Lieben.
Die waren übermächtig, diese Feinde für Israel.
Und Gott hat sie in seiner Macht vertrieben, weil er sich eingesetzt hat für sein Volk, für die Nachkommenschaft Abrahams.
Und dann lesen wir, wie er in derselben Sache in seiner Liebe tätig gewesen ist.
Und hast sie Abraham deinem Freund gegeben.
Das war ein Handeln eindeutig, das von Liebe und Gnade, von Verheißungstreue bestimmt war.
Du hast es Abraham gegeben, mit Macht sich für sie eingesetzt und in Liebe gegeben seinem Freund, diesem Glaubensmann.
Abraham, eben kann unsere Seele jetzt mal so ein bisschen aufatmen, dass wir es in einem weit höheren und umfassenderen Sinn mit diesem Gott zu tun haben, der Macht und Liebe ist.
Er vermag, so heißt es oft im Neuen Testament, er vermag, er hat die Macht.
Aber er hat ebenfalls die Liebe und Gnade zu uns, wenn er seine Macht für uns einsetzt.
Das ist unser Gott, ihr Lieben. Und diese Liebe und diese Macht will er auch einsetzen, wenn wir in Gefahr sind.
Und wir wollen Zutrauen haben zu dieser Liebe und zu dieser Macht.
Das ist der erste große Atemzug.
Dann kommt der zweite, ab Vers 8 bis einschließlich Vers 11.
Da geht es dann nicht so sehr darum, wer Gott ist und wer Gott für das Volk ist.
Sondern wir drehen das dann mal ein bisschen um, wer das Volk Gottes für Gott ist.
Wer das erlöste Volk für Gott ist und was sie getan haben für diesen ihren Gott.
Was lesen wir da?
Sie haben dir ein Heiligtum darin gebaut für deinen Namen.
Da müssen wir erstmal stehen bleiben.
Ihr Lieben, sie haben Gott ein Heiligtum darin gebaut.
Übrigens in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes.
Was war das denn für ein Heiligtum?
Der Jesus sagt einmal, dass sein Haus ein Bethaus genannt wird.
Und der Tempel war ein Bethaus für Israel.
Ein Ort, wo sie mit Gebet vor Gott erscheinen konnten.
Und wir werden gleich sehen, wie sie diese Sinnbestimmung des Hauses Gottes, das sie ihrem Gott gebaut haben, wie sie dieser Sinnbestimmung nachkommen.
Sie erleben es als ein Bethaus.
Ich übertrage mal.
Die Zusammenkünfte als Versammlung, als einen Ort des Gebetes erleben.
Das Haus Gottes des Neuen Testaments als ein Ort des Gebetes zu diesem Gott der Macht und Liebe erleben, das ist was Großes.
Aber dann ist das Haus Gottes nicht nur ein Bethaus, sondern dasselbe Haus ist das Haus, wo Gott angebetet werden will.
Wo sein Volk anbetend, dienend erscheint vor ihm.
Jetzt sind wir letztendlich mitten im Hebräerbrief.
Was wird da den Glaubenden sozusagen als Impuls gesagt?
Einmal wird gesagt, da wir nun Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum, weil der Jesus sein Opfer gebracht hat.
Und weil wir ihn als unseren großen Priester kennen, um dort in der Gegenwart Gottes anzubeten.
Eben das ist Hebräer 10.
Freimütigkeit haben wir, um den Ort der Anbetung, das heißt die direkte Gegenwart unseres Gottes aufzusuchen.
Meine Frage in Klammern, kennst du das?
Kennst du diese Freimütigkeit?
Morgen ist wieder der Tag des Herrn.
Kennst du diese Freimütigkeit?
Nimmst du Teil an der Freimütigkeit des Volkes in Anbetung zu nahmen?
Aber dann heißt es zweitens, da geht es um denselben Ort, dass wir mit Freimütigkeit hinzutreten sollen zum Thron der Gnade.
Damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe.
Was machen die hier?
Sie kennen den Ort der Anbetung, aber auch den Betort.
Und jetzt rufen sie zu ihrem Gott, um Gnade zur rechtzeitigen Hilfe zu finden.
Ihr merken wir, zwischen altem und neuem Testament besteht schon ein gravierender Unterschied.
Aber das geistliche Verhalten, das sehen wir hier gleich, das Haus Gottes ist ein Ort, wo wir Gott im Beten und Flehen haben können.
Gott schätzt und liebt es, wenn er die Versammlung betend auf den Knien findet.
Und ich meine nicht nur als äußere Haltung, sondern auch in der inneren Haltung.
Und dann beten sie und machen sich mit dem Gebet Salomos 1, dass sie bei Sorgen, bei Nöten, bei Gerichten mit Freimütigkeit kommen können.
Und dann schreien sie aus ihrer Bedrängnis.
Und jetzt möchte ich aus diesem Gebet zwei Punkte noch erwähnen, was sie Gott vorlegen.
Und zwar sind die bedeutsam auch für unser Beten in vergleichbaren Situationen.
Wir lesen in Vers 10, dass sie die Gefahr charakterisieren.
Und zwar sagen sie, da sind hier Ammon und Moab und die vom Gebirge Seeir gekommen, unter die zu kommen du Israel nicht gestattet hast.
Mit anderen Worten, die Gott gebotene Absonderung von den Feinden des Volkes Gottes ist in Gefahr.
Nicht weil sie die Nähe der Feinde gesucht hätten, sondern weil die Feinde sie überwältigen wollen.
Ich sage mal anders heute, weil die Welt in die Versammlung rein will.
Nicht weil einzelne Gläubige in die Welt stürmen, das Problem gibt es auch.
Sondern weil die Welt in die Versammlung will.
Ich habe mal in der Kirchengeschichte nachgelesen, in Verbindung mit Pergamos, das ist in der Zeit, wo das Christentum damals Staatsreligion wurde.
Da sagt ein Mann damals, ich suchte die Kirche und fand sie in der Welt.
Das ist Verwältigung der Kirche.
Und er sagte, ich suchte die Welt und fand sie in der Kirche.
Das ist Säkularisation, Verwältigung und dass die Welt fromm wird.
Das ist ein Wechselspiel, nirgendwo etwas echtes, nur getarntes und nichts Gutes.
Eben hier will die Weltreinigung, die Absonderung von der Welt, von dem Bösen, ist gefährdet.
Sie erkennen die drohende Gefahr sozusagen mit den Augen Gottes.
Und ich wünsche, dass wir diese geistliche Klarsicht haben, wenn Gefahren kommen, dass wir sie mit den Augen Gottes sehen.
Wenn wir spüren, die gottgebotene Trennung, die moralische Distanz zu diesen Dingen, die ist in Gefahr.
Zum Zweiten sagen sie in Vers 11, sie vergelten es uns, indem sie kommen, um uns aus deinem Besitz zu vertreiben, das du uns zum Besitz gegeben hast.
Das ist eine zweite Charakterisierung der anstehenden Gefahr, dass sie nämlich aus dem Segensgenuss im verheißenen Land herausgetrieben werden soll.
Neu testamentlich gesprochen, ihr lieben Geschwister, du und ich sind gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christus.
Jetzt müsste man das an sich ein bisschen länger erklären, habe ich die Zeit nicht zu.
Aber ich vermute, du spürst, dass da die ganze Fülle Gottes zur Verfügung steht und wir das glaubensmäßig genießen sollen.
Wirklich unsere Freude und innere Erfüllung daran haben sollen.
Dann machen wir uns auch dran, das mal so ein bisschen zu untersuchen.
Ich gestatte mir dennoch mal eine kleine Illustration, wenn du so ein richtig schönes Schloss vererbt kriegst und der Notar, der das ganze, den Erbvorgang da verwalten muss, der schickt dir mal ein Foto von dem Schloss.
Dann nimmst du ja nicht das Foto und sagst, oh ist ganz schön, legst es zu den Akten und sagst, habe ich was Nettes bekommen.
Was machst du dann, wenn du halbwegs vernünftig bist?
Dann fährst du mal hin und nimmst das Schloss in Augenschein.
Und was machst du, wenn du ganz vernünftig bist?
Dann gehst du mal rein und sagst, dieses fantastische Schloss, das will ich doch mal kennenlernen.
Dann gehst du erst mal in die Eingangshalle, da bist du erdrückt von der ganzen Pracht und dann sagst du, jetzt gehst du mal Zimmer für Zimmer.
Da bleibst du doch nicht beim zweiten Zimmer schon wieder stehen.
Es gibt viele Christen, ihr Lieben, die begnügen sich mit der Postkarte, mit der Fotografie.
Ist so schön, die Brüder sagen das, muss so schön sein.
Hast du dich schon mal rangemacht, das wirklich kennenzulernen, auf den Knien zu erflehen, dass der Herr dir geöffnete Augen schenkt,
dass du mehr Schritt für Schritt wächst in der Erkenntnis dieser Dinge, damit du darin leben kannst.
Das sind nicht übernatürliche und übermenschliche Kräfte erforderlich.
Das ist nur das richtige Herz am richtigen Fleck nötig, unter Gebet.
Aber das steht in Gefahr, damals und heute.
Und eben das erkennen sie und deshalb erflehen sie die Hilfe.
Und jetzt, jetzt kommen wir erst zum dritten Abschnitt ihres Gebetes in Vers 12.
Da sagen sie, unser Gott, willst du sie nicht richten?
Denn in uns ist keine Kraft vor dieser großen Menge, die gegen uns kommt.
Und wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen gerichtet.
Und da steht ganz du da, groß und klein, ob einsichtig oder uneinsichtig.
Sie spüren alle die Gefahr und sind alle vor dem Herrn und begunden ihre eigene Ohnmacht.
Und, ihr lieben Geschwister, wo die Ohnmacht des Menschen, deine und meine,
wenn wir nicht wissen, wie das Problem gelöst werden soll,
wenn wir aber der Allmacht Gottes vertrauen und seiner Liebe zu uns, seiner Treue zu uns erleben,
dann schafft unsere Verlegenheit eine Gelegenheit für Gott, um seine Hilfe zu schenken.
Und das kommt danach.
Ich möchte das nur kurz skizzieren, weil die Zeit ja fortgeschritten ist.
Wie es jetzt weitergeht.
Die stehen noch im Hause Gottes.
Gott lässt ja gar nicht viel Zeit verstreichen, weil er ja auch die Gefahr sieht.
Die stehen noch da.
Ich gebrauchte so einen Zwischenrufer, den ich gerade sehe.
Und der hat eine Botschaft.
Der hat eine Botschaft.
Und ich würde mich freuen, ihr lieben Geschwister, wenn Gott den Dienst heute Abend
auch als solch ein Zwischenruferdienst gebrauchen könnte,
wenn es darum geht, Gefahren zu entkommen, überwinnender zu sein, so wie damals.
Dass da auch heute noch solche Zwischenrufer sind, die den Weg des Sieges, des Überwindens
von feindlichen Attacken, von Gefahren für das Volk Gottes deutlich machen.
Was jetzt kommt, ist eine Botschaft.
Ihr sagt, hört zu, ganz Juda, Vers 15, ihr Bewohner von Jerusalem und du König.
Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor dieser großen Menge.
Denn nicht euer ist der Kampf, sondern Gottes.
Ist der Mann bei Psalm 27 in die Schule gegangen?
Ich glaube, der wusste was davon.
Aber der Geist Gottes hat das bestätigt.
In seiner Botschaft, in diesem Augenblick.
Und dann lies mir Vers 17, was das Volk tun soll.
Ihr werdet hierbei nicht zu kämpfen haben, das ist das Erste.
Aber, zweitens, tretet hin.
Das heißt, wir sollen sozusagen aus der Nähe, und ich meine jetzt geistliche Nähe,
die Dinge beobachten, was Gott tut.
Eben nicht, dass wir wie Christen da stehen, die so aus der Etappe gucken,
was macht denn Gott überhaupt inmitten seines Volkes.
Wie wirkt er denn heute noch?
Die haben, wenn sie wollen, höchstens mal so ein geistliches Fernrohr und gucken,
was geschieht da ganz hinten.
Sie haben eine unheimliche, sehr bewusst gesagt,
unheimliche Distanz zu den Fragen, die die Versammlung Gottes bewegt.
Aber da ist jetzt die Aufforderung, tretet herzu.
Seht ganz nah, dass ihr es gut beobachten könnt, was Gott jetzt sieht.
Aber dann sagt er, steht.
Dieses furchtlose, betrachtende Sehen.
Sehen und hintreten.
Genau wie damals am Roten Meer.
Steht und seht die Rettung des Herrn.
Und eben dann kommt noch einmal die Bekräftigung, es geht um die Rettung des Herrn.
So, was macht jetzt der Josaphat?
Was macht der Josaphat? Nun wissen wir zum Glück, wie es weitergeht.
Was hätten wir gemacht?
Eben wenn wir sozusagen hautnah die Gefahr spüren.
Und uns würde gesagt, ihr müsst da nicht kämpfen.
Uns würde dieser Vers gesagt.
Würden wir dann genauso reagieren, wie der Josaphat?
Eben genau wie bei Hannah gestern Abend.
Greift der Glaube die Zusagen Gottes als Wahrhaftigkeit auf und preist Gott darüber.
Die Feinde stehen alle noch Gewehr bei Fuß.
45 Kilometer weit.
Stehen alle noch da.
Schwert gezückt.
Stehen alle noch da.
Und der Mann liegt auf seinem Angesicht, das Angesicht vor Gott in den Staub.
Vom Staub bist du genommen.
Das ist der Akt größter Demütigung und zeigen, ich bin wirklich ohne Kraft vor dir.
Aber er betet Gott an, wegen der Kraft Gottes, die er aus Liebe ihnen jetzt zugesagt hat.
Das vermag allein der Glaube.
Und jetzt mache ich wieder einen großen Sprung.
Dann kommt der nächste Tag.
Und wenn wir bestimmte aufwühlende Ereignisse mal am nächsten Tag angucken,
dann kommt manchmal so die Ernüchterung.
Da sagt man, man muss alles mal so ein bisschen aus Abstand sehen.
Wie ist das am nächsten Tag?
Hat sich da das Erlebnis, was wir gerade besprochen haben, als Illusion erwiesen?
Nein, am nächsten Tag ist der Mann genauso.
Und da stellt er die Schlacht Reihen Israels auf.
Er macht das genau wie bei Jericho.
Erst kommende Sänger, die führen das Heer an, gegen die Feinde, die bis an die Zähne bewaffnet sind.
Die ersten Leute, die gehen, das sind die Sänger, die Gott preisen.
Aber das hat Gott nicht angewiesen, wie bei Jericho.
Sondern das macht der Mann aus Glauben.
Welch eine Glaubenskraft.
Und wie geht der Sieg jetzt? Wie kommt der Sieg?
Wie ist der Kampf von Josaphat?
Josaphat muss nicht kämpfen.
Genau wie der Gideon nicht kämpfen musste.
Und ihr müsst mal so im Alten Testament nachforschen, wo es um solche Kämpfe geht.
Da gebraucht Gott viel Zeit und Mitteilungen.
Wie er die Glaubenden zubereitet.
Aber ganz wenig Zeit und Platz, um den eigentlichen Kampf zu schildern.
Das Wichtigste, auch heute, ist die Zubereitung der Glaubenden.
Dass der Glaube geübt wird.
Den Sieg schenkt Gott uns dann. Das ist dann seine Antwort.
Aber oft müssen wir tiefe Übungen des Glaubens durchmachen.
Dass der Glaube dahin kommt, Gott wirklich alles zu vertrauen.
Und sich Gott zu unterwerfen.
Seinen Weg in der Sache zu gehen.
Und ihr Lieben, was ihnen übrig bleibt, ist, dass sie nur die Beute mitnehmen dürfen.
Bis sie es nicht mehr tragen können.
Darf ich mal fragen, hast du ein paar Beutestücke zu Hause stehen?
Ich hab welche.
Die haben einen ganzen dicken Schrank voll Beutestücke zu Hause.
Was sind denn Beutestücke?
Das sind die Erinnerungen, ihr Lieben.
Die leibhaftigen Erinnerungen an die Hilfen Gottes.
Die wir nie vergessen sollen.
Das sind unsere geistigen Erinnerungsstücke.
Das ist unsere Beute, die wir mittragen dürfen.
Die uns beständig erinnern sollen an die Augenblicke göttlichen Handelns.
Wenn er uns Sieg und Überwindung schenkte.
Wenn er uns wieder geordnete Verhältnisse gegeben hat.
Bist du gerade dabei, ein Beutestück aufzunehmen?
Dass du erlebst, dass Gott jetzt bei dir, bei uns, eine Überwindung schenken will.
Von alten Problemen, drängenden Problemen, Gefahren.
Hast du Beutestücke?
Was ist das letzte, nein das vorletzte?
Sie stehen noch auf dem Felde sozusagen.
Da kommen sie in dieses Tal Biraka.
Sie nennen das so.
Das heißt Lobetal.
Jetzt mache ich mal ein kleines Wortspiel.
Es gibt im Psalm 84 dieses bekannte Barkatal.
Das ist das Tränental.
Muss man da nachlesen.
Wo die Tränen von Übungen, Nöten, Problemen geweint werden.
Das Barkatal.
Hier geht es nicht um das Tränental, sondern um das Birakatal, das Lobetal.
Wo Gott gepriesen wird.
Was ist der Unterschied zwischen dem Barkatal und dem Birakatal?
Zwischen Tränental und Lobetal.
Jetzt kommt das kleine Wortspiel, aber das ist mehr als ein Wortspiel.
Der Unterschied besteht aus zwei Buchstaben.
Setz mal in das Tränental, in das Barkatal, die Buchstaben E und R.
Wenn er in das Barkatal, in das Tränental reinkommt, dann wird daraus ein Lobetal.
Das haben wir hier gesehen.
Wo stehst du? Wo stehen unsere Versammlungen?
Im Barkatal?
Stehst du auch im Barkatal?
Ist vielleicht der eine oder andere mitbeteiligt an dem Verhältnis vom Barkatal?
Der Herr will daraus ein Birakatal, ein Lobetal machen.
Der Weg, das wollen wir nicht vergessen, aus dem Barkatal in das Birakatal,
der führt so wie Josaphat ihn gegangen ist.
Und dann kommen sie in der Tat alle miteinander zurück in das Haus Gottes mit Lobgesang.
Erleben Schreien zu Gott.
Und Preis und Dank Gott gegenüber werden an derselben Stelle gebracht.
Ruf mich an in der Not.
Ich will dich retten und du wirst mich verherrlichen.
Ich möchte Gott uns schenken, dass wir es verstehen,
in der heutigen Zeit diese Lektion Josaphats anzuwenden,
zur Ehre unseres Herrn und zum eigenen Nutzen und Segen. …
Transcrição automática:
…
Wir lesen heute Abend Gottes Wort aus dem ersten Buch der Chronika.
Erste Chronika 4
Wir lesen die Verse 9 und 10
Und Jabetz war geehrter als seine Brüder.
Und seine Mutter gab ihm den Namen Jabetz, indem sie sprach,
Mit Schmerzen habe ich ihn geboren.
Und Jabetz rief zu dem Gott Israels und sprach,
Wenn du mich reichlich segnest und meine Grenze erweiterst
und deine Hand mit mir ist und du das Böse fernhältst,
dass kein Schmerz mich trifft.
Und Gott ließ kommen, was er erbeten hatte.
Soweit Gottes Wort.
Ihr lieben Geschwister, ich darf mal davon ausgehen,
dass wir alle von dem Gebet zu Gott Großes erwarten.
Es ist ein so unendlicher Vorzug, den er uns geschenkt hat,
dass wir mit Gott reden können.
Auf der Ebene völligen Vertrauens,
dass Kinder zu ihrem himmlischen Vater haben dürfen,
dass Menschen Kreaturen zur Allmacht des Schöpfer Gottes haben können
und dass wir wissen dürfen, dass alle Zeit dieser Zugang zu Gott für uns offen ist.
Alle Zeit in allen Verhältnissen.
Nun haben wir zu diesem hohen Thema am ersten Abend ein besonderes Beispiel
aus dem Alten Testament gehabt, dass wir eine Mutter in Israel vor uns hatten,
diese Halla, deren besonderes Anliegen Dinge des häuslichen familiären Lebens waren.
Gott erhöht ihre Bitte und diese Erhöhung in Dingen der Familie
wirken sich segensreich aus in das ganze Volk Gottes hinein.
Das ist ein Beispiel.
Möchten wir dieses Beten auch in unseren Häusern sehr, sehr deutlich kennen.
Gestern haben wir uns mit einem König von Juda beschäftigt.
Da ging es weniger um diesen privaten familiären Rahmen,
sondern um den öffentlichen Rahmen, wo es um das Wohl und Wehe des Volkes Gottes geht.
Und das ist genau solch ein Thema.
Und wir spüren diese Korrespondenz, die besteht zwischen unseren Häusern,
dem geistlichen Leben dort und dem geistlichen Leben in der Versammlung des lebendigen Gottes.
Und auch da ist das Volk Gottes Gefährdungen ausgesetzt.
Und wir haben gesehen, wie Josaphat, ein frommer Mann, das zum Thema seines Gebetes gemacht hat
und wie er aus dem Barkatal, dem Tränental, in das Berakatal, in das Lobetal geführt wird,
erleben wo das Rufen und Schreien zu Gott schließlich wurde zu einem Lobpreis Gott gegenüber.
Und ich wünsche zu Gott und bete da täglich für.
Und da habe ich manche Versammlung, manche Versammlung und die Versammlung als Ganzes immer wieder im Blick,
dass der Herr aus manchem Schreien in der Not ein Lobpreisen machen möchte,
dass er die Nöte löst zur Ehre seines Namens und zum Segen der Versammlung.
Heute Abend haben wir das Gebet eines wahren Israeliten.
Jetzt fragst du vielleicht, gibt es auch falsche Israeliten?
Nein, falsche Israeliten gibt es nicht.
Aber es gibt Israeliten, die haben den hohen Rang ihrer Berufung nicht verstanden oder leben nicht danach.
Hier haben wir einen Mann vor uns, das wird uns beschäftigen,
der verstanden hat, was es heißt zu diesem Volk Gottes, zu diesem Israel, Kämpfer Gottes zu gehören.
Dieses Volk, das darf ich einfach mal vorausschicken, ist zwar das irdische Gottesvolk mit irdischen Segensverheißungen,
aber ihr lieben Geschwister, der Bezug Gottes zu diesem Volk war einzigartig.
Und die Segensverheißung für dieses Volk war ebenso einzigartig.
Mose muss diesem Volk mal erklären, dass er sagt, Gott hat euch nicht erwählt,
weil ihr größer werdet, besser werdet, ich setze mal fort, intelligenter werdet,
weil ihr mehr materielles Vermögen hättet oder oder.
Sondern er nennt diesen Grund wegen Gottes Liebe zu euch.
Und weil er die Verheißung, die er dem Abraham gegeben hat, wahr machen will.
Ihr lieben, zwei Dinge stehen davor.
Die unfassbare Liebe Gottes, die sie in frei erwählender Gnade kundtut.
Und das wusste Israel.
Und die Verheißungstreue auf der anderen Seite, dass Gott zu den Segensverheißungen steht, die er gegeben hat.
Und was für dieses irdische Volk Gottes wahr ist, ist in weit umfassenderem, höherem Sinne wahr für das himmlische Volk Gottes,
die wir Genossen einer himmlischen Berufung sind.
Nicht irdische Berufung, keine zeitlichen Segnungen auf dieser Erde,
sondern ewige Segnungen im Himmel, geistliche Segnungen eines Volkes,
das auch nicht nur in der Zeit berufen ist und übrigens auch in der Zeit auf dieser Erde sein Ende finden wird,
sondern wir dürfen auf eine ewige Berufung schauen,
vor Grundlegung der Welt erwählt, um eine Ewigkeit lang bei Gott zu sein, zu dessen eigener Freude.
So sagt sein Wort.
Ihr Lieben, wann immer ich mich mit diesem Thema beschäftige, dass Gott dieses himmlische Volk erwählt hat,
wozu er es bestimmt hat, nicht nur zu unserem Segen, sondern für sich selbst, in Christus zu seinem eigenen Wohlgefallen.
Ihr Lieben, dann bleibt fast das Herz stehen und rühmt die Gnade Gottes, die sich so Menschen zugeneigt hat.
Und wir waren nicht so Tugendboldi, ihr lieben Geschwister, wir waren Feinde Gottes.
Das wollen wir nie vergessen.
Und diese erwählende, berufende Gnade hat sich zu solchen erstreckt, die Feinde Gottes waren,
die ohne Gott und deshalb auch ohne Hoffnung in dieser Welt waren.
Welch ein Wechsel!
Wir wollen nie das Danken vergessen, jeden Tag neu für diese wunderbare Gnade, die uns geworden ist.
Und wenn wir wirkliche Christen, wirkliche Kinder Gottes sind, werden wir wie ein Jabels, der ein wahrer Israelit ist,
der Verständnis hatte, wer Gott war, der Gott Israels und was Gott gegeben hatte.
Dann werden wir auch das Gebetsleben zu diesem Gott pflegen.
Und ihr Lieben, dann werden wir übrigens nicht nur Notbeter sein, wie die Hanna und der Josaphat,
nicht nur Notbeter, sondern da werden wir auch Segensbeter sein, denen es ein Bedürfnis und Anliegen ist,
ihr Lieben, um diesen Segen Gottes zu bitten, der das Herz reich macht.
Das ist ein Ausspruch des Wortes Gottes.
Und da ist Jabels ein exemplarischer Fall, den uns Gottes Wort schenkt.
Vielleicht ist euch bei der Themenangabe die dritte Zeile nicht so geläufig von der Zunge gegangen.
Jabels, Jabels, wie ist das eigentlich?
Für mich war das auch lange Zeit ein fremder Mann, ein unauffälliger Mann.
Sicher, irgendwo klang das so ein bisschen nach der Geschlechterfolge, irgendwo an einer Stelle der Bibel.
Ja, der steht an irgendeiner Stelle hier in Chronika.
Da sind die ersten Kapitel, ich glaube die ersten neun bis zehn Kapitel, nur Namen, nur Geschlechterabfolgen.
Bei Adam fängt es an und irgendwann hört es bei dem David und darüber hinaus auf.
Name für Name, Name für Name.
Und ich erinnere mich in diesem Zusammenhang immer gern an meine eigene Sonntagsschulzeit.
Da hat uns der Sonntagsschullehrer gesagt, Kinder, auf jedem Blatt der Bibel findet ihr Christus.
Das hat uns natürlich sehr beeindruckt und ich habe den Satz nicht vergessen.
Aber ich muss zugeben, ich hatte eine Weile und mitunter sehr deutliche Mühe.
Wenn ich meine Bibel las, erste Muse 1, ja da fandst du Christus.
Durch den und für den alle Dinge geschaffen sind, das war Christus im Alten Testament.
Für einen, der das Neue Testament kennt, ist das eine Freude des Herzens,
dass die Person, die im Neuen Testament Gott geoffenbart im Fleische ist,
dass wir von der schon im Alten Testament reden dürfen.
Kolosse 1, durch ihn und für ihn ist diese Welt und dann sehen wir, wie das entstanden ist.
Erste Muse 1, erste Muse 3, haben wir heute Morgen übrigens gelesen.
Christus, ja, der Same des Zweibes, der einmal der Schlange, dieser unseligen Schlange, den Kopf zertreten wird.
Der da für die Bedeckung, eine gottgemäße Bedeckung sorgen wird, dass der Mensch nicht nackt vor Gott steht.
Da wird das Herz wieder zu Christus gelenkt nach Golgatha.
Und so könnten wir manche Seite des Alten Testaments lesen.
Aber als ich dann zur ersten Chroniker gekommen bin, da habe ich tapfer angefangen zu lesen.
Und dann habe ich umgeblättert und dann habe ich immer schneller umgeblättert,
bis wieder richtige Geschichte kam nach meinem Verständnis.
Aber irgendwann habe ich nochmal die Chroniker zur Hand genommen und dann habe ich nicht einfach umgeblättert.
Dann habe ich gemerkt, da steht ja noch ein bisschen zu bei den Namen.
Und irgendwann bin ich auch bei dem Jabetz hängen geblieben.
Da merke ich, Gott verstreut schon mal in sein Wort ganz besondere Juwelen.
Die muss man sich anschauen, ihr Lieben, wie ein Juwel im Licht mal so ein bisschen hin und her bewegen.
Was sagt uns Gott denn eigentlich da an der Stelle der Bibel hier?
Was sagt er uns da?
Er stellt uns eine Person vor und wenn wir uns ein wenig damit beschäftigen, merken wir,
da leuchtet etwas auf, was Gott uns übrigens mitteilen wollte.
Der Jabetz, der Bericht über ihn hier, der beinhaltet eine göttliche Botschaft.
Und diese Botschaft Gottes, die er mit diesen zwei Versen verbindet, die wollen wir heute Abend zu uns reden lassen.
Und ich hoffe, dass wir sie nicht nur informativ verstehen, sondern geistlich.
Gottes Wort will geistlich verstanden werden.
Übrigens stehen wir in dem großen Vorzug, dass wir das Alte Testament mit den Augen des Neuen Testaments sehen können.
Und das vielfach als Illustration, als eine Anwendungsmöglichkeit zum Nutzen unseres heutigen, persönlichen, neutestamentlichen Glaubenslebens aufnehmen können.
Und im Neuen Testament steht ja auch, dass das zu unserem Vorbild geschehen ist.
Dass Gott eine Ansprache für uns heute hat, wenn er uns dieses Alte Testament gibt.
Und das wollen wir ein wenig untersuchen.
Was vielleicht zunächst einmal auffällt, wer diese ersten Kapitel der Chronika kennt, das fängt ja immer ganz kurz und bündig an.
Wir gehen mal zu dem ersten Vers von 1. Chronika.
Da steht einfach Adam, Seth, Enoch, Kenan, Michal, Elel, Jered, Henoch, Methusel, Lamech, Noah, Sam, Ham und Japheth.
Wie viele Jahrhunderte haben wir da?
In einem Vers übersprungen?
Wären wir nicht schon vielleicht bei dem Adam stehen geblieben und hätten gesagt, da müssen wir jetzt aber doch ein bisschen was zu sagen.
Oder zu dem Noah, der Gnade fand in den Augen Gottes.
Nein, bei diesen gewichtigen Personen steht nur der Name da.
Und das zieht sich kapitelweise durch.
Da wird nur der Name genannt und dann nie nachkommen.
Und dann kommen wir zu unserem Jabetz in Kapitel 4.
Da merken wir auf einmal, dass Gott auffällig viel kommentiert, wenn er diesen Namen nennt.
Und dabei wollen wir bedenken, dass Jabetz eben kein Abram ist und der Jabetz auch kein David ist und auch kein Mose.
Der Jabetz kommt nur einmal vor.
Und dieses eine Mal, wo Gott diesen Namen nennt, kommentiert er das Leben dieses Mannes und setzt ihm ein biblisches Denkmal.
Eben das ist Gott.
Gott hat Tausende und Abertausende von Menschen in seinem Volk gesehen.
Und jetzt nennt er nochmal diesen Namen.
Und dann kommt er zu dem Jabetz.
Und dann bleibt er stehen, weil er was in dem Leben dieses sonst so unbekannten Menschen gesehen hat, was für Gott wertvoll ist.
Ihr lieben Geschwister, die Augen Gottes durchlaufen auch heute noch, auch heute Abend diese Welt, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herzen ungeteilt auf ihn gerichtet sind.
Gottes Augen gehen übrigens auch heute durch Oldenburg und Umgebung.
Sie sehen auf uns, auf dich und mich.
Was sehen Gottes Augen in dir und mir?
Da nützt keine schöne Fassade was, kein schönes Reden, sondern Gott sieht das Herz.
Was ist in unserem Inneren?
Gott können wir auch nichts vormachen.
Welche grundlegenden Lebensbedürfnisse haben wir?
Das ist das Thema.
Haben wir treibende Wünsche für unser Leben?
Das ist das Thema heute Abend.
Welch eine Lebenshaltung haben wir?
Das ist das Thema heute Abend.
Und Gott sieht in das Leben eines Jabetz.
Gott sieht in dein Leben und sieht in mein Leben.
Und die Frage ist, ob Gott zu deinem und meinem Leben vielleicht auch solch einen kurzen, aber treffenden und wohltuenden Kommentar abgeben kann?
Jabetz war geehrter als seine Brüder.
Sie hatten alle die gleiche Möglichkeit, alles Israeliten.
Aber er war geehrter, steht hier.
Wir werden gleich dazu kommen.
Er möchte der Herr schenken.
Auch wenn er die Namen nur kurz nennt.
Jabetz ist nicht der einzige in der Bibel.
Ich reihe mal ein paar hinten an.
Wie oft wird von der Föbe in der Bibel gesprochen?
Föbe, kennst du Föbe?
Ey, liebe Schwester, kennt ihr Föbe?
Kennt ihr Föbe?
Da steht ein kurzer Satz.
Eine Dienerin der Versammlung in Kenkrea.
Punkt.
Nicht noch einmal wird über Föbe geredet.
Wenn das über dich gesagt werden könnte, liebe Schwester.
Eine Dienerin der Versammlung in Oldenburg.
Eine Dienerin der Versammlung in Wasingsfehn.
In Siegen.
Welch ein Denkmal der Gnade Gottes.
Eben was die gemacht hat, hätte ich übrigens auch gerne gewusst.
Aber Gottes Wort sagt es nicht.
Es sagt bloß, dass sie eine Dienerin war.
Und eine Dienerin wird eben dadurch charakterisiert,
dass sie anderen dient.
Nicht herrscht, nicht Mittelpunkt sein wollen.
Sondern anderen dient zur Ehre des Herrn.
Bleiben wir mal in dem selben Kapitel Rufus.
Wie oft findest du ihn in der Bibel?
Ich hab den nur einmal gefunden.
Den Auserwählten Christus.
Den Auserwählten Christus.
Woher wusstest du, dass der Rufus der Auserwählte war?
Sein Leben zeigte das.
Sein Leben zeigte solche Früchte des Glaubens,
dass du unmissverständlich sagen konntest,
dass er ein auserwähltes Herrn.
Und dann ist noch ein anderer da.
Das ist der Bewährte, der Bewährte im Herrn.
Sein Glaubensleben strahlt göttliche Bewährung aus.
Was sieht Gott in meinem und deinem Leben?
Mit dieser Frage wollen wir uns jetzt weiter mit dem Jabez beschäftigen.
Wir haben zunächst mal einen Rahmen um das eigentliche Gebet.
Wir haben ja gesehen, das Gebet kommt in Vers 10.
Aber vorher und hinterher wird etwas über diesen Jabez gesagt.
Und zwar etwas Besonderes.
Und wir müssen uns diesen Rahmen, der das Gebet sozusagen umgibt,
zunächst einmal anschauen.
Was wird denn gesagt über diesen Jabez?
Das heißt, wir wollen uns zunächst einmal mit der Person dieses Jabez beschäftigen.
Dann werden wir uns zweitens mit dem eigentlichen Bild,
was dort eingerahmt ist, beschäftigen.
Nämlich seinem Gebet, seinen Bitten.
Und drittens, wie Gott darauf antwortet.
Diese drei Dinge möchten uns heute Abend beschäftigen.
Wenn wir etwas über seine Person erfahren,
über diesen Rahmen seines Gebetes,
dann erfahren wir einmal etwas von der Mutter.
Was die Mutter über ihn sagt, wie sie ihn genannt hat.
Und zweitens erfahren wir etwas aus seinem Platz in der Geschlechterfolge von Erste Chronika.
Und ich möchte zunächst mal mit dem anfangen, was seine Mutter sagt.
Die Mutter nennt ihn mit einem Namen und das heißt Jabez, das haben wir gelesen.
Und das wird auch begründet.
Mit Schmerzen habe ich ihn geboren.
Und wenn wir Jabez übersetzen ins Deutsche,
heißt das einer, der Schmerzen macht oder das Schmerzenskind.
So hat seine Mutter ihn genannt.
Aufgrund ihrer eigenen Erfahrung.
Und ihr lieben Geschwister, ich komme jetzt mal sofort zu einem speziellen Punkt.
Das Erlebnis, das zur Namensnennung geführt hat,
rührt übrigens aus den Folgen des Sündenfalls.
Und das sagt diese Mutter Jabez als ein Nachkomme des in Sünde gefallenen Adam
und der in Sünde gefallenen Eva.
Was hat Gott im Garten Eden noch der Eva gesagt?
Mit Schmerzen wirst du Kinder gebären.
Das ist eine eindeutige Folge des Sündenfalls.
Genau wie der Mensch seit da im Schweiße seines Angesichts sein Brot essen würde,
der Fluch auf diese Erde gekommen ist, das gehört alles dazu.
Auch das Seufzen der Schöpfung, was bis heute noch besteht,
gehört zu dem Fluch, der auf der Erde lastet.
Und ihr Lieben, wenn diese Mutter den Jabez zur Welt gebracht hat,
ein Menschenleben, ein Geschöpf Gottes,
dann zeugen die Begleitumstände ihrer Schmerzen davon,
dass sie ein Mensch ist, der sozusagen zu den Nachkommen des in Sünde gefallenen Adams zählt.
Der natürliche Mensch steht hier vor uns
und Jabez ist der Sohn auch eines natürlichen in Sünde gefallenen Menschen.
So sieht ihn Gott.
Aber ihr lieben Geschwister, dieser Schmerzensmann wird ein Segensmann.
Wird ein Segensmann.
Gott erhört die Bitte und das macht ihn zu einem Geehrten über seine Brüder hinaus.
Das heißt, er hatte offensichtlich Brüder und er war Geehrter und er war Geachteter als seine Brüder.
Und die Frage ist ja, worin besteht diese Ehre?
Es gibt ja zwei Richtungen, in denen wir Ehre suchen oder Ehre finden können.
Die erste Richtung, in der Ehre gesucht und scheinbar gefunden wurde,
das waren die Leute zum Beispiel, die den Turmbach zu Babel darstellten.
Das war im Grunde Adam selbst.
Ihr werdet sein wie Gott,
sozusagen über die von Gott gegebene Begrenztheit des menschlichen Lebens hinaussteigen,
mehr sein wollen, als Gott uns zugewiesen hat,
sich selbst sehen, sich selbst erhöhen.
Das heißt, die Sünde Satans Luzifors übernehmen ins eigene Leben.
Und zwar gegen Gott.
Das führte zum Fall Adams und das sehen wir erneut aufblühen in der Nachkommenschaft der Sünder,
die nach Adam kamen, die sich gesammelt haben und auch diesen Turm gebaut haben.
Sie wollten sich einen Namen machen und erleben dieses Krankheitsbild,
dass der Mensch eigene Ehre sucht und zwar eine Ehre, die gegen Gott ist.
Das wollen wir nie vergessen.
Wer eigene Ehre sucht, er arbeitet gegen Gott.
Und das ist ein Schmerzensfaden, der sich durch die ganze Menschheitsgeschichte zieht.
Sogar bis in die Kinder Gottes hinein.
Da gibt es einen Diotrephes in der Versammlung, der wollte gerne der Erste sein.
Der suchte eigene Ehre.
Paulus musste sagen, warum seid ihr eitler, ehrgeizig, das redet ihr zu Gläubigen.
Selbst die Jünger hatten mal Probleme, wer unter ihnen der Erste ist.
Wenn dieser Krankheitskeim in die Versammlung eindringt, wird Schaden angerichtet.
Dann suchen wir eigene Ehre und nicht die Ehre, die bei Gott ist.
Paulus ist uns ein Vorbild.
Der Mann, der hat sich selbst nicht gerühmt.
Er sagt, wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn.
Aber des Herrn rühmt er sich auch gerne.
Der hat sich auch des Kreuzes gerühmt.
Durch das mir die Welt gestorben ist und ich der Welt.
Das mag unser geistlicher Ruhm sein.
Das zeigt dann, dass das Herz eines Christen am rechten Fleck ist.
Wenn er sich des Kreuzes Jesu Christi rühmt und seines Herrn.
Das ist die Ehre, die vor Gott gilt.
Dann werden wir groß bei dem Herrn.
Paulus war wirklich ein begnadeter Diener des Herrn.
Aber er selbst sagt, ich habe Freude an meiner eigenen Schwachheit.
Warum? Weil dann die Gnade Christi über mir ist.
Johannes der Täufer, der größte unter von Frauen Geborenen.
Der Engel sagt zu seinem Vater, er wird groß sein.
Aber als er dann Christus sieht, sagt er, ich bin noch nicht einmal würdig.
Ihm gebückt den Riemen seiner Sandale zu äußern.
Er instrumentalisiert sich selbst.
Sagt, ich bin allenfalls die Stimme eines Rufenden in der Wüste.
Ich bin nichts. Christus ist alles.
Er muss wachsen. Ich muss abnehmen.
Da finden wir Ehre bei Gott.
Und das zählt gar nichts anderes.
Und die Ehre von Gott wird bei jedem Betreffenden im Geist der Demut erleben.
Davon dürfen wir ausgehen. Das dürfen wir nie vergessen.
Wir leben nicht aus eigenen Quellen.
Sondern wenn Gott etwas anerkennt, ehrend anerkennt.
Und er wird alles, was für ihn getan ist, einmal im Richterstuhl des Christus an seinen Platz stellen.
Wohl, du guter und getreuer Knecht.
Möchte der Herr dich und mich so finden, dass wir Ehre bei ihm finden.
Und der Jabetz wurde geehrt von Gott durch die Bedürfnisse, die er hatte.
Übrigens genau wie Gideon.
Gideon fand die Anerkennung Gottes.
Du tapferer Held.
Weil Gott seine Bedürfnisse sah.
Gideon wollte den Segen des Landes haben.
Und da hat er alles dran gesetzt, um ihn zu erhalten.
Und da kam Gott und sagt, du tapferer Held.
Solche Männer kann Gott gebrauchen.
Und solcher Mann war auch dieser Jabetz.
Durch seine geistlichen Bedürfnisse war er geehrt bei Gott.
Und warum er geehrt war, das erfahren wir im Grunde im Text auch.
Denn Gott ließ kommen, was er erbeten hatte.
Damit hört das Lebensbild des Jabetz auf.
Das heißt, seine Bitten waren offensichtlich vor Gott wohlgefällig.
Dass er sie erfüllte.
Und die Erfüllung Gottes erhob diesen Mann über seine Zeitgenossen.
Ilmgeschwister, das ist übrigens heute auch eine Wirklichkeit.
Wir leben nicht alle auf gleichem praktischen geistlichen Niveau.
Leben wir nicht.
Wir sind sehr unterschiedlich.
Es gibt geistliche Hungerkünstler.
Geistliche Hungerkünstler.
Die kommen mit einem Vers, vielleicht mit dem Vers, den wir heute gelesen haben.
Weil sie nun mal, wie man das so sagt, zur Versammlung gegangen sind.
Haben sie heute was gehört, da leben die eine ganze Woche von.
Hungerkünstler.
Du kannst natürlich auch das, was heute Gottes Wort sagt, sehr intensiv verarbeiten.
Dass du keinen Hunger leidest.
Da kannst du so und so mit umgehen.
Aber du weißt, was ich meine.
Die Frage ist, ob du morgen wieder, wie Petrus das sagt, begierig bist, nach der unverfälschten Milch des Wortes Gottes.
Dass du Gottes Wort einfach haben musst.
Auch morgen wieder.
Auch übermorgen.
Und vielleicht morgen sogar zweimal.
Morgens und abends.
Oder wann immer du freie Zeit hast.
Die Frage ist, welch ein Bedürfnis wir nach Gottes Wort haben.
Verlangt uns danach, wenn Paulus sagt, oder Petrus, wachset in der Gnade und Erkenntnis Jesu Christi.
Dann wird das Wachstum gefördert.
Wir brauchen etwas zuzusetzen, um wachsen zu können.
Da brauchen wir die richtige Nahrung.
Das ist das Thema hier.
Diese Bedürfnisse.
Und da sind wir nicht alle gleich.
Welches geistliche Wachstum kann Gott bei dir und mir feststellen?
Sind wir wirklich begierig nach dieser unverfälschten Milch des Wortes Gottes?
Sind wir begierig, wie dieser Mann nach dem Erbteil, was uns gleich noch beschäftigen wird?
Gott hat ihn gesehen.
Und das hat ihn erhoben über seine Brüder.
Die hatten diese Bedürfnisse nicht.
Aber die hatten die gleichen Möglichkeiten.
Und das ist in neutester menschlicher Zeit genauso.
Das ist heute genauso.
Deshalb ist die Frage, ob wir solch ein Herz haben, von dem ja die Ausgänge des Lebens sind.
Wie dieser Jabetz.
Und ich gehe davon aus, ihr lieben Geschwister,
lasst mich das mal so in Gedankenstrichen sagen,
dass niemand von uns hier ist, heute Abend,
der mit diesem Thema nicht auch heute Abend ins Gebet geht.
Herr, was hast du mir, durch solch einen Jabetz zu sagen?
Zeig ich dir solche Lebensbedürfnisse in meinem Glaubensleben?
Oder geht es bei mir karg zu, dass ich ein Hungerkünstler bin?
Keiner sieht es ja außen, aber du siehst es?
Möchte der Herr schenken, dass er ein Werk in uns betreiben kann.
Wenn wir jetzt zu diesen Bitten kommen,
nein, doch nicht zu den Bitten, sondern zu der zweiten Quelle,
die uns Auskunft gibt, wer Jabetz ist,
dann möchte ich mal einen Blick in diese Geschlechterfolge werfen
und sagen, dass Jabetz einmal ein wahrer Sohn Adams war.
Dann geht es in Vers, Kapitel 2, Vers 1,
beziehungsweise schon in Kapitel 1, Vers 34,
vielleicht schauen wir uns den Vers genauer an,
da steht, und Abram zeugte Isaac, die Söhne Isaacs, Esau und Israel.
Wenn wir nach den Söhnen Isaacs gefragt werden,
sagen wir wahrscheinlich ganz spontan Jakob und Esau oder Esau und Jakob.
Das heißt, wir würden nie sagen Esau und Israel.
Aber Gott sagt an dieser Stelle Esau und Israel.
Der Esau, der Gottlose, der Gott nicht gefallen bleibt,
ist leider Zeit seines Lebens ein Esau geblieben.
Das war ein Drama.
Die Möglichkeiten des Segens Gottes vor Augen zu haben
und den Segen zu verleugnen, wegen irdischem Genuss, das ist ein Drama.
Esau-Leute gibt es heute auch noch.
Aber dann war der Jakob, der war im Grunde nicht aus besserem Holz geschnitzt,
wenn wir das mal so sagen können, von Natur, wie sein Bruder Esau.
Aber er wird hier nicht in seiner Jakobs Natur genannt, sondern als Israel.
Darauf werden wir gleich kommen.
Und drittens werden wir den Jabetz als einen wirklichen, echten Nachfolger von Judah sehen.
Jetzt nochmal zurück zu der ersten Stelle.
Er ist ein wirklicher, wahrer Nachkomme Adams.
Wir haben eben gesehen, dass er in natürlicher Hinsicht ein Nachkomme Adams ist.
Das bezeugt seine Mutter.
In Sünde gefallen.
Aber der Adam, der uns in Vers 1 begegnet ist,
der hat einen neuen Sohn bekommen.
Der heißt Seth und der dritte, der heißt Enosh.
Und in diesem Zusammenhang müssen wir einmal 1. Mose 4 aufsuchen,
weil die Stelle für unser Thema sehr aufschlussreich ist.
Da lesen wir in 1. Mose 4,
Nachdem Abel, der Mann des Glaubens, ermordet worden ist.
1. Mose 4, Vers 25
Adam erkannte seine Frau wiederum.
Sie gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Seth.
Seth heißt übersetzt Ersatz.
Und zwar für den Glaubensmann Abel.
Adam verlangt Ersatz an Glaubenssöhnen.
Und dann bekommt er diesen Seth.
Und der Seth wiederum bekommt wieder einen Sohn.
Und der wird Enosh genannt.
Und Enosh heißt übersetzt Schwacher oder hinfälliger Mensch.
Da sehen wir, dass der Mensch in seiner ganz natürlichen Schwachheit
und Hinfälligkeit gezeigt wird in der Zeit nach dem Sündenfall.
Aber hier kommt etwas ganz Besonderes, ihr lieben Geschwister.
Warum ich diese Stelle aufgesucht habe, ist nicht nur, um die Namensbedeutung,
um die dahinter stehenden Beweggründe zu sehen,
sondern zu jener Zeit fing man an, den Namen des Herrn anzurufen.
Das heißt, hier beginnt die Glaubenslinie der menschlichen Zivilisation,
des Menschengeschlechts.
Und zwar beginnt sie über Adam, der sich dem Glauben Gott zugewandt hat
und ihn verlangt nach einem Ersatz für den Glaubenssohn Abel.
Und er bekommt ihn in dem Seth. Ersatz.
Sie glauben an Gott.
Und auch dieser hinfällige, schwache Enosh.
Sie glauben an Gott.
Woran können wir das erkennen?
Man fing damals an, den Namen des Herrn anzurufen, ihr lieben.
Das Gebetsleben kommt auf und der Gottesdienst, die Anbetung Gottes kommt auf.
In diesem Geschlecht der Nachkommenschaft Adams.
Das ist die Linie des Glaubens, die hier ihren Anfang nimmt
und Gott sei Lob und Dank bis zum heutigen Tag durchläuft.
Die Linie des Glaubens im Menschengeschlecht.
Daneben fängt im selben Kapitel 4 die Linie des Unglaubens im kompletten Menschengeschlecht an.
Über kein und die Stadt Hanoch die erste Solidarisierung von gottfeindlichen Menschen in der Stadtgesellschaft.
Mit allen Merkmalen der Sünde, der Eigenständigkeit, der Eigenwilligkeit, die du heute noch antreffst.
Ihr lieben, insofern ist der Jabetz ein wahrer Nachkommer Adams.
Sehr wohl in Sünde gefallen, deshalb unter Schmerzen geboren worden.
Aber er gehört zu der Linie, wo man anfing Gott, den Namen Gottes anzurufen.
Ihr lieben, wo Glaube war, wo das Gebet aufkam, wo der Mensch spürte, ohne Gott und ohne Gebet kannst du nicht leben.
Und eben das wollen wir uns tief ins Herz schreiben, auch heute noch.
Das ist ein echter Nachkomme Adams.
Und dann gehen wir einen Schritt weiter, wir haben eben gesagt, er ist auch ein echter Nachkomme Israels, der hier eben nicht Jakob genannt wird.
Und auch da wollen wir zeigen, welche geistliche Bedeutung das hat.
Wir wissen, dass Jakob der erste Name dieses Sohnes von Isaac ist und das heißt zu deutscher Versenhalter.
Und ihr lieben, das war so ein Mann, wir würden heute sagen, das war so ein Emanzipierter, so ein Hartnäckiger, Willensstarker, der die Zügel seines Lebens nicht aus der Hand geben wollte.
Der zwar unter Segensverheißung Gottes stand, aber immer noch glaubte, jetzt musst du mal doch die Zügel in die Hand nehmen.
Jetzt musst du deinen Willen durchsetzen.
Das ist so ein Ja-Aber-Typ. Ja, Gott hat Verheißung gegeben, aber ich will da auch noch ein bisschen mitentscheiden.
Das ist Jakob, dieser Überlister, der Versenhalter.
Und ihr lieben, Gott hat den Mann, das ist seine Natur, diese elende Jakobs Natur, hat sie in die Schule genommen und hat den Jakob an dem alten Jakob leiden lassen.
Circa 20 Jahre.
Ihr lieben, der Herr hat den Harald auch schon mal an dem alten Harald leiden lassen.
Kannst du deinen Namen auch ansetzen?
Dass er dich hat leiden lassen an deiner alten Natur, weil die sich immer wieder Geltung verschaffen wollte?
Weil wir uns nicht aufschwingen konnten zu der Berufung Gottes, um so zu leben.
Was ist denn die Berufung Gottes bei dem Jakob gewesen?
Ihr lieben, er war Träger der Verheißung und er sollte zu einem Israel werden.
So wollte Gott ihn sehen.
Und in dem entscheidenden Augenblick der Nacht von Pneuel, wo er sozusagen den Selbstzerbruch vor Gott erlebt hat.
Diese eigene Willenssteuerung aufgegeben hat.
Wo er sagt, ich habe mit Gott und Menschen gerungen.
Und dann ist ihm eine neue Sonne aufgegangen.
Meine Seele ist gerettet worden.
Und so hat er fortan als ein Israel Gottes gelebt.
Ihr lieben Geschwister, das ist die zweite Geschichte von diesem Mann.
Und insofern ist Jabetz auch ein wahrer Nachkommen Israels.
So wie sein Vorvater in Pneuel in dieser Nacht sagte, ich lasse dich nicht los, du habest mich denn gesegnet.
So sitzt dieser Nachfahre vor Gott und sagt, ich bitte um deinen Segen.
Und dann das dritte, ein wahrer Nachkommen Judas.
Aus diesem Stamm kommt der Jabetz.
Judas heißt, er wird gepriesen werden.
Das ist übrigens die Linie, aus der der größte und einzigartige Segensspender kommt, nämlich Christus.
Der wahre Schilo, der Friedefürst, der einmal über diese Erde und diese irdische Nachkommenschaft Abrahams unendliche Segensfülle geben wird.
So wie Gott das dem Abraham verheißen hat.
Und in dieser Linie wird auch der Jabetz geboren, ein wahrer Mann aus Juda.
Er wird gepriesen werden.
Ihr lieben Geschwister, wir verstehen das neutestamentlich gut.
Wir sind mit Christus verbunden, der der wahre Segensbringer ist.
In Christus sind wir gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern.
Sind wir uns dieser Zugehörigkeit bewusst.
Eben dann vermögen wir auch, als aus dieser Nachkommenschaft kommend, so zu beten wie der Jabetz.
Wie betet er denn?
Da müssen wir mal kurz vorher noch einen Blick drauf werfen.
Steht da einfach, er betet, segne mich.
Er hat gebetet, aber sein Beten war, wie es hier heißt, ein Rufen.
Er rief.
Und zwar rief er zu dem Gott Israels.
Dem Gott der Verheißungen.
Wann rufen wir, ihr lieben Geschwister?
Das Rufen setzt Energie und tief innerliche Bedürfnisse frei.
Und so steht er hier vor Gott.
Und er ruft dann diese seine Bitte.
Jetzt kommen wir zum Gebet.
Und zwar beinhaltet es vier einzelne Bitten.
Wir wollen uns die zunächst einmal anschauen.
Und zwar sagt Jabetz, erstens, wenn du mich reichlich segnest.
Zweitens, und meine Grenzen erweiterst.
Drittens, deine Hand mit mir ist.
Und viertens, und du das Böse fernhältst, dass kein Schmerz mich trifft.
Diese vier Bitten lassen sich in zwei Gruppen anteilen,
wenn wir die Zusammengehörigkeiten ein wenig berücksichtigen.
Und zwar die erste Gruppe, wenn du mich reichlich segnest und Grenzen erweiterst.
Da geht es eindeutig um das Thema, dass er den Segen Gottes genießen möchte.
Und zwar wachsend umfänglich.
Und in der zweiten Gruppe geht es darum, dass er die Weisungen Gottes,
die Führung Gottes und die Bewahrung Gottes erleben möchte,
um diesen Segensgenuss zu behalten.
Und wir merken, dass beide Gruppen zusammengehören.
Wenn es uns darum gelegen ist, dass wir göttlichen Segen, den Segen Gottes,
auch in neudetestamentischer Zeit, genießen wollen,
eben gehört einfach dazu, dass Gott uns dann auch bewahrt den rechten Weg weist,
auf dem wir diesen Segen genießen können,
und dass er Gefährdungen dieses Segensgenusses von uns weghält.
Das sind also zwei Dinge, die gehören einfach zusammen.
Und nun zu diesem ersten Doppelwunsch.
Wenn du mich reichlich segnest und wenn du meine Grenzen erweiterst.
Liebe Geschwister, Gott hatte Israel übrigens schlicht und ergreifend reichen Segensgenuss zugesagt.
Gott hatte sie aus dem Haus der Knechtschaft geführt.
Wie er uns übrigens auch aus der Knechtschaft der Sünde herausgeholt hat.
Und Israel hat ihr dann das Land verheißen, das von Milch und Honig fließt.
Das heißt, gekennzeichnet ist durch überquellende Segensfülle.
Gott will segnen.
Warum bittet er denn hier um diesen Segen?
Das ist ganz einfach zu verstehen.
Gott hat gesagt, der Segen ist bereit in Kanaan.
Das ist und bleibt das Land von Milch und Honig.
Aber du wirst ihn nur genießen, wenn du deinen Fuß auf jedes Stück Land, Kanaan, setzest,
es geistlicherweise in Besitz nimmst,
und zweitens, wenn du in Treue und Gehorsam vor mir stehst.
Wenn du zum Beispiel dich von mir entfernst,
wenn du untreu wirst, wenn du von mir abweichst,
dein eigenes Leben lebst, dann wird Gott den Tau des Himmels, den Regen, zurückhalten.
Dann wird die Erde trocken werden.
Dann wird sie hart sein wie Stein.
Da wird keine Frucht, sprich kein Segen, hervorkommen.
Das heißt, der Segensgenuss ist an den Gehorsam des Israeliten geknüpft.
Warum bittet denn dann der Jabetz um Segensgenuss, ihr Lieben?
Er schreibt alles der Gnade Gottes zu und weiß, die wahre Quelle des Segens ist allein Gott.
Aber was er stillschweigend mitgibt bei dieser Bitte,
ist seine persönliche Bereitschaft, seine Vorleistungen zu erfüllen,
im Gehorsam Gott gegenüber zu leben.
Er sagt gewissermaßen, ohne dass er es formuliert,
Gott, was du von mir erwartest, das möchte ich tun.
Ich möchte nah bei dir sein.
Ich möchte dein Wort befolgen.
Mein Herz und Leben soll dir gehören.
Aber ich bin auf deine Gnade angewiesen.
Segne mich reichlich.
Schenke du mir in deiner Gnade, dass ich deine Segensfülle
wirklich zu meinem persönlichen Eigentum und Genuss erleben kann.
Er stützt sich ganz auf die beglückende und reichmachende Gnade Gottes.
Setzt voraus, was ich tun kann, was du von mir erwartest, das möchte ich tun.
So bittet er.
Da merken wir, dass er in der Tat ein wahrer, gottesfürchtiger Israelit ist,
der die Bedingungen göttlicher Segnungen kennt, ihnen nachkommen will
und doch auf die Gnade Gottes baut.
Gott hatte gesagt, dass dieses Land der Segensfülle kann er an
ganz anders lebt als zum Beispiel Ägypten.
Ich schwere jetzt mal ganz kurz ab nach Ägypten, das ist ja eine Flussoase,
da haben die Israeliten ja lang genug nun gelebt.
Und da gab es auch bewässerte Felder, da gab also die reizenden Speisen Lauch und Zwiebel.
Das ist so, ihr Lieben, das Reizvolle der Welt, ja, werden wir das mal übertragen.
Aber um diese Speisen Ägyptens zu bekommen, musstest du das Wasser aus dem Nil
auf das höher gelegene Land bringen.
Das musstest du, wie die Bibel sagt, mit dem Fuß wässern.
Das heißt eigene Anstrengung mobilisieren, um diesen irdisch-weltlichen Scheinsegen zu erreichen.
Was sagt Gott über den Segen Israels?
Da musst du dich nicht anstrengen, du musst nicht das Land mit dem Fuß wässern.
Nein, es lebt allein von göttlichem Segen.
Sinnbildlich dargestellt durch den Tau des Himmels und den Regen des Himmels.
Gott wird ihn geben.
Ihr lieben Geschwister, neutestamentlich erklärt, die Segensfülle Gottes,
dass uns der Segen zum Greifen und Genießen nahe ist,
haben wir allein der Wirksamkeit des Geistes Gottes zu verdanken.
Wie singen wir das so oft?
Herr, dann fließt wie Himmels Tau herab dein reicher Segen.
Wenn um dich allein die Herzen sich bewegen,
dann fließt wie Himmels Tau herab dein reicher Segen.
Und die Frage ist, wollen wir diese Segensfülle genießen?
Die Speisen, Karneans, ihr Lieben, zeugen alle davon,
dass sie eben ihren Ursprung in Gottes Erbteil haben.
Habt ihr noch die gestrige Stunde, so ein bisschen in Erinnerung?
Da haben sie doch gebeten, der Feind will uns, wie hieß es da,
aus unserem Erbteil vertreiben oder aus deinem Erbteil?
Was war Karnean? Das Erbteil Gottes oder ihr Erbteil?
Wir haben gelesen, dass Josaphat sagt, sie wollen uns aus deinem Erbteil vertreiben.
Es war Gottes Land.
Aber er hat sehr wohl verstanden, dass Gottes Erbteil,
dieses geadelte Land Karnean, ihnen gegeben war zum Besitz.
Merken wir, dass wir göttliche Dinge zu unserem persönlichen Glaubensbesitz empfangen haben
und das sollen wir nutzen.
Die geistlichen Segnungen von Epheser 1, mit denen wir in Christus gesegnet sind,
eben es ist das, was von Gott allein kommt.
Aber er hat es uns gegeben, dass wir es genießen.
Und dann kommt die Ergänzung dazu, ich komme gleich zu Entsprechung des Neuen Testamentes,
dass er darum bittet, dass Gott die Grenzen erweitern möchte.
Wir wissen, dass Israel einmal stammweise das Land verteilt worden ist
und dass Joshua dann irgendwann mit der Landverteilung zu Ende gekommen ist.
Diese Marken haben wir mit Kapitel 13 im Buch Joshua.
Aber das Interessante ist, dass Gott sagt, in Kapitel 13,
als Joshua sozusagen mit der Landverteilung erstmal aufhört,
es ist noch viel Land übrig, was verteilt werden sollte,
in Besitz genommen werden sollte.
Aber die Erbteile waren doch verteilt.
Warum ist da jetzt noch viel übrig?
Wenn Judah zum Beispiel sein Erbteil abgesteckt bekommen hat,
warum war da doch noch viel übrig?
Joshua 13 erklärt das.
Zum Beispiel waren da die Philister, die haben sich da breit gemacht,
in einem Land, das ihnen gar nicht mehr zustand.
Aber da waren sie.
Wir wissen, dass die Philister zum Beispiel den Geist des Formalismus,
des religiösen Traditionalismus für sich beanspruchen.
Wie Paulus einmal sagt, die haben eine Form der Gottseligkeit,
aber ihre Kraft verleugnen sie.
Die haben Land blockiert.
Und was mussten jetzt die Israeliten tun,
wenn sie ganz praktisch die Grenzen ihres genutzten Landes erweitern wollten?
Sie mussten an diesem Beispiel die Philister vertreiben.
Das kostete Kampf.
Ich will das mal sofort neutestamentlich sehen.
Die Philister, diese modernen Philister, sind ein arger Feind von uns.
Ich weiß nicht, ob du das schon entdeckt hast.
Der Formalismus.
Wir können dahin kommen, dass wir in Formen, in Routinen ersticken.
Dass da das geistliche Leben nicht mehr pulsiert.
Dass wir sonntags morgens unseren Platz einnehmen, wie wir das so sagen.
Was verstehst du denn unter deinem Platz, den du einnimmst?
Was verstehst du da, ihr lieber junger Freund?
Was heißt das, seinen Platz einzunehmen?
Hast du verstanden, was im Empfehlungsschreiben oft steht?
Er versammelt sich uns nach dem Grundsatz von Matthäus 18, Vers 20.
Verstehst du, was da steht?
Leben wir darin?
Da wo zwei oder drei versammelt sind, zu meinem Namen hin,
nicht unter Wert leben, sondern zu seinem Namen hin,
da bin ich in ihrer Mitte.
Und wo Christus in der Mitte ist, wo der Tisch des Herrn ist,
da möchte ich meinen Platz einnehmen.
Wenn das in meinem Herzen pulsiert, dann vertreiben wir jeden Formalismus.
Wenn wir verstanden haben, welch ein unendlicher Vorzug das ist,
in der Gegenwart des Sohnes Gottes, des Lammes Gottes zu sein,
dann wird unser Herz überquellen.
Dann werden wir Gott für die Gabe seines Sohnes danken.
O Vater, einer ist vor allen, auf ihn blickst du mit Wohlgefallen,
auf den geliebten eigenen Sohn.
Eben dann werden wir ein wenig verstehen, wie der Vater auf seinen geliebten Sohn schaut,
den er als Opfer für dich und mich gegeben hat.
Ihr Lieben, dann wird jeder Formalismus, jede Routine verdrängt.
Dann vertreiben wir Philister.
Und das ist die Voraussetzung, zu weiterem Segensgenuss zu kommen.
Und die Segensfülle schöpfen wir nicht aus, da lasst uns mal getrost sein.
Die schöpfen wir nicht aus.
Und dann haben sie Grenzen erweitert.
Ganz einfach, ist ein Thema für Brüder, Grenzen erweitern.
Ja, ihr lieben Schwestern, ein Thema nur für Brüder?
Nein, das ist auch ein Thema für Schwestern.
Kleiner Beleg, nur für alte Schwestern, die so gereift sind,
nein, auch für junge Schwestern.
Sogar für Schwestern im heiratsfähigen Alter.
Habe ich euch so ein bisschen verlangt gemacht, wer das ist,
dass man auch im heiratsfähigen Alter Grenzen erweitern kann?
Da beteiligt sein kann, solche geistlichen Grenzen zu erweitern,
weil du mehr willst von diesem Segensgenuss?
Geh mal ins Buch Joshua.
Guck dir mal die Achse an, die Frau von Kaleb.
Eben die wusste, was sie für einen Vater hatte.
Und die hatte die Bedürfnisse des eigenen Vaters kennen und schätzen gelernt
und hatte sie zu eigenen Bedürfnissen gemacht.
Jetzt haben wir wieder ein paar Väter hier sitzen.
Ihr Lieben, können wir sagen, dass wir in unserer Familie
solch eine Rolle gespielt haben, dass wir Vorbild waren,
dass unsere Kinder an uns selbst gelernt haben,
wie wir geistliche Segnungen Gottes wertschätzen und sie besitzen möchten
im Genuss, in wirklicher Freude.
Dass sie merken, das was dem Vater so wertvoll ist,
das habe ich erkannt und das soll auch für mein Leben wertvoll sein.
Und dann mögen wir unsere Kinder in die Ehe entlassen
und wenn es gut geht, ihr Lieben, wird der Herr einen Ehepartner schenken,
wie der Kaleb das wollte, wer da Kiriat See verschlägt,
wer dieselben Bedürfnisse hat nach Segen, wie ich sie erlebt habe,
dem will ich gerne meine Tochter geben.
Und dann kommt diese Tochter und dann treibt sie den Ottniel an
und dann soll sie nicht nur den Acker besitzen,
sondern die oberen und unteren Wasserquellen.
Weißt du, im Morgenland, wo die Hitze des Orients scheint,
da mag der Boden noch so gut sein, nahhaft, wirklich gut, um etwas anzubauen.
Aber wenn da kein Wasser drauf kommt, wächst da auch nichts, ihr Lieben.
Das gehört einfach zusammen.
Wenn wir das mal geistlich sehen, sie verlangt nach der Wirksamkeit des Geistes Gottes,
damit der Reichtum auch wächst, dass sie Frucht genießt.
Das ist die geistliche Botschaft von einer Achser, einem Ottniel,
die für sich auch Grenzen des Segensgenusses erweitern wollten.
Sie wollten mehr Land haben und den nutzen.
Das war Gott wohlgefällig.
Und ihr Lieben, jetzt kommen wir mal zum Neuen Testament.
Wenn du mir reichlich gibst, jetzt mag keiner denken,
der Jabes, der war doch ein bisschen kühn und unverschämt, ne?
Ihr Lieben, dieses kühne und unverschämte Bitten ist bei Gott wertvoll.
Und ich darf mal den jungen Freunden empfehlen,
sucht mal die Stellen auf in der Bibel,
wo Menschen Gott in der ganzen Kühnheit des Glaubens begegnen,
wo sie wirklich unverschämt bitten.
Wenn wir von Unverschämtheit reden, meinen wir manchmal vorschnell,
dass wir Frechheit, das sich nicht gehörte.
Na, ihr Lieben, als da der Freund zu seinem guten Freund ging,
mitten in der Nacht und ihn aus dem Schlaf holte und sagt,
ich habe Gäste, kannst mir mal was zu essen geben?
Dann steht da, würde er ihm denn nicht wegen seiner Unverschämtheit geben?
Was heißt das denn da?
Der gute Freund wusste, du brauchst dich nicht zu schämen,
selbst wenn du mitten in der Nacht zu deinem Freund kommst.
Ist er dein Freund? Wir kennen uns doch.
Da musst du dich nicht schämen,
selbst wenn du unter ungewohnten Bedingungen deine Bitte äußerst.
Er gibt dir gerne.
Ihr Lieben, nicht schämen, wenn wir von Gott reichhaltig, wenn wir kühn bitten.
Was meint ihr, wie der Daniel da mit seinen Freunden gebeten hat,
als der König ihn töten wollte?
Da hat er gesagt, Moment, verschonen uns noch einen Augenblick.
Der kannte zwar weder den Traum noch die Deutung, wusste alles nicht,
aber er setzte im Glauben voraus, wenn ich jetzt zu Gott gehe im Gebet,
Daniel 2, und bitte, dass Gott mir Antwort gibt, wird Gott das tun.
Und genau das sagt er diesem königlichen Beamten,
noch bevor sie gebetet haben.
Das war Kühnheit des Glaubens.
Wenn du Beispiele siehst, wo Menschen den Herrn nötigen,
die Emmausjünger, kehre bei uns ein.
Das war Kühnheit des Glaubens.
Und die liebt Gott, dass wir aufs Ganze gehen,
weil es unsere Beweggründe verrät.
Wir wollen reichlich gesegnet sein.
Und Gott tut nichts lieber,
als uns mit der ganzen Fülle des Himmels vertraut machen.
Und was ist die ganze Fülle des Himmels?
Das ist eine Person.
Und was mit dieser einen Person zusammenhängt,
das ist der Sohn seiner Liebe.
Da dürfen wir Kühn bitten.
Reichlich segnen.
Und dann schlagt jetzt mal,
ich möchte neutestamentliche Gegenstücke
zu diesen beiden Wünschen aufsuchen.
Den Epheserbrief auf in Kapitel 1 zunächst.
Ich kann das nur skizzieren, nur andeuten,
weil wir nicht mehr Zeit zur Verfügung haben.
Aber der Herr möchte unsere Gedanken beflügeln,
darüber nachzudenken.
Ich habe eben schon Vers 3 zitiert aus Epheser 1,
wo der Segensreichtum des Christen dargestellt wird,
den wir in Christus besitzen.
Und dann erfahren wir ab Vers 17, 16, 17,
dass der Apostel Paulus sozusagen die Freude
und den Genuss an diesem Segensreichtum
in die Herzen der Epheser hinein bietet.
Er sagt, damit ihr, Vers 18,
erleuchtet an den Augen eures Herzens,
wisst, welches die Hoffnung seiner Berufung ist,
welches der Reichtum der Herrlichkeit
seines Erbes in den Heiligen
und welches die überragende Größe
seiner Kraft an uns den Glaubenden
nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke,
in der er gewirkt hat, in dem Christus.
Und dann wird weiter fortgefahren,
was er in Christus getan hat,
bis schließlich zu dem erhebenden Punkt,
dass er Christus, der Haupt über alles ist,
in seiner universalen Herrschaft, Vers 22,
der Versammlung gegeben ist,
die sein Leib ist, die Fülle dessen,
der alles in allem erfüllt.
Ihr Lieben, das, was wir gelesen haben,
im Vers 18 und 19,
sind drei Punkte, um die Paulus bittet.
Und diese Bitten, die finden wir
in dem vorlaufenden Kapitel erklärt.
Wenn es um die Hoffnung
der christlichen Berufung geht,
wird die uns beschrieben,
das können wir nachlesen,
in den Versen 3 bis 7 oder 8.
Da wird diese ganze Fülle der Hoffnung
unserer Berufung beschrieben.
Dann kommt als nächstes,
in den Versen 9 bis 14,
dass der Reichtum der Herrlichkeit
seines Erbes in den Heiligen beschrieben wird.
Das Erbe Christi,
ich will das nur kurz andeuten,
besteht darin, dass Gott den Herrn Jesus
als den wahren, verherrlichten Menschen
einmal zum Haupt des kompletten Universums machen wird.
Es überrascht nicht, dass Gott
in seiner ewigen Gottheit als Schöpfer
das Universum zur Verfügung hat.
Er hat es doch geschaffen.
Aber hier geht es darum,
dass der Jesus als wahrer und verherrlichter Mensch
von Gott zum Haupt
eben über dasselbe Universum gesetzt wird,
der einmal in der Fülle der Zeit
an diesem Kreuz gehangen hat.
Dieser Mensch, der in seiner Schöpfung
schmählich missachtet worden ist,
der wird einmal Haupt, herrschendes Haupt,
über dieses ganze Universum sein.
Und ihr Lieben,
dann wird er nicht alleine herrschen,
sondern dieses Erbteil,
was er von Gott als Mensch bekommen hat,
wird er teilen mit uns, den Erlösten,
mit der Versammlung.
Verstehen wir das?
Wir können ja noch kaum das Universum ermessen,
über das wir einmal herrschen werden.
Aber es ist Reichtum dieses Erbes.
Und der Herr möchte uns schenken,
dass wir uns erst einmal daran machen,
dass wir es verstehen und mehr verstehen,
unter Gebet uns damit beschäftigen,
dass wir diese Segensfülle wirklich genießen.
Und wir nehmen jetzt aus dem selben Brief
ein paar Gedanken,
dass wir die Grenzen erweitern.
Wir gehen nach Kapitel 3.
Da begegnet uns ab Vers 14
das zweite große Gebet,
dass Paulus wieder den Segen
in die Herzen der Epheser hineinbittet,
und zwar Vers 16,
damit er euch gebe,
nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit
mit Kraft gestärkt zu werden
durch seinen Geist an dem inneren Menschen,
dass der Christus
durch den Glauben in euren Herzen wohne.
Ich weiß, dass wir jetzt diese Juwelen
eins nach dem anderen anschauen müssten.
Können wir jetzt nicht machen.
Aber ich komme zu einem Punkt.
Eben dann steht,
dass wir etwas erfassen sollen,
völlig erfassen sollen, Vers 18,
und zwar was die Breite,
die Länge und Höhe und Tiefe sei,
und zu erkennen,
die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus,
damit ihr völlig sein mögt,
zu der ganzen Fülle Gottes.
Zunächst mal der eine Punkt.
Hier ist der ewige Ratschluss der Gnade Gottes vor uns.
In Christus ist das eine erkennbare Wirklichkeit geworden,
was Gott in Ewigkeit festgelegt hat.
Und jetzt sagt Paulus,
ihr sollt die ganzen Dimensionen
dieses Heils- und Segens Ratschlusses,
in dem Christus Mittelpunkt und gleichzeitig Ausführender ist,
den sollt ihr erkennen.
Buddha Dabhi hat einmal einen Satz hierzu gesagt,
den habe ich mir sehr gemerkt.
Wenn wir die Länge und die Breite erforschen sollen,
die Höhe und die Tiefe,
dann müssen wir ja mal uns fortbewegen,
immer weiter fortstreben, das zu erkennen.
Und er sagt, das ist ein beständiges Fortschreiten
des Erkennens, ohne je den Horizont zu sehen.
Wir erweitern mit Fortschreiten unsere Grenzen.
Wir erfassen mehr die Länge und die Breite
dieser Gnadenfülle Gottes.
Wir erfassen mehr Höhe und Tiefe dieser Gnadenfülle.
Wir erweitern diese Grenzen.
Aber ihr lieben Geschwister,
wir werden dabei den Horizont nie sehen.
Was meint das?
Die ganze Fülle Gottes werden wir hier nie ausschöpfen.
So überragend ist es.
Und deshalb heißt es, dass wir nicht erfüllt werden sollen
mit der ganzen Fülle.
Sie ist für uns hier unfassbar groß.
Aber zu der ganzen Fülle noch mehr und noch mehr.
Ich illustriere das mal.
Wenn du ein Eimerchen, kleines Eimerchen
in den Ozean reinhängst,
den Ozean der Liebe Gottes,
der Heilsgedanken Gottes,
hast du vielleicht am Anfang deines Glaubenslebens
ein kleines Eimerchen, was du in den Ozean reintust.
Das wird ganz voll.
Dann ist in deinem Eimerchen,
in deinem Fassungsvermögen,
ist Ozean gar nichts anderes.
Aber du kannst nicht sagen,
dass der Ozean in deinem Eimerchen ist.
Dann wächst du, erweiterst Grenzen.
Dann wird das Gefäß größer, was du hinablässt,
in den Ozean der Liebe und Heilsgedanken Gottes.
Du verstehst mehr.
Das größere Gefäß ist wieder voll.
Du hast Ozean in deinem größeren Gefäß,
aber eben noch nicht den Ozean.
Und dann magst du das Gefäß
in fortschreitendem Wachstum,
wenn du immer mehr diese Grenzen erweiterst.
Du magst es so groß machen, wie du willst.
Selbst der älteste, begabteste Bruder,
die begabteste Schwester,
mit dem größten Fassungsvermögen,
sie wird Ozean haben,
aber nicht den Ozean.
Eben die ganze Fülle Gottes ist größer.
Aber haben wir das Bedürfnis,
das Gefäß größer werden zu lassen,
mit dem wir schöpfen?
Verzage nicht, wenn du jung im Glauben bist.
Fang mit deinem kleinen Eimerchen an,
aber bitte den Herrn, erweitere mir die Grenzen,
dass ich mehr von dir verstehe,
von dieser die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus.
Mach es heute Abend bitte
zu einem Gegenstand deines persönlichen Gebetes,
wenn du zu Hause den Tag beschließt.
Und dann lass mich nur ein paar Gedanken noch sagen,
die Zeit ist abgelaufen,
zu den letzten beiden Bitten.
Wenn deine Hand mit mir ist,
es gibt die schützende und bewahrende Hand über einem Gläubigen,
und die schützende und bewahrende Hand über einem Gläubigen
ist die Hand Gottes, die brauchen wir.
Es gibt aber auch die bergende Hand, ihr Lieben,
in der wir verborgen sind,
die uns trägt, unsere Zeiten sind in deiner Hand,
die bergende, tragende Hand,
die uns trägt, unsere Zeiten sind in deiner Hand,
die bergende, tragende Hand,
wie Mose einmal sagt, sinnentsprechend,
unter dir sind ewige Arme,
wie Mose einmal sagt, sinnentsprechend,
unter dir sind ewige Arme,
tragende Hände.
Aber es gibt auch leitende Hände,
dass deine Hand mich leitet,
dass sie mich den rechten Weg weist,
mich gewissermaßen an die Hand nimmt
Warum bittet der Mann um diese leitende Hilfe seines Gottes?
Warum bittet der Mann um diese leitende Hilfe seines Gottes?
Ihr Lieben, weil der Mann genau weiß,
wenn du in der Segensfreude bleiben willst,
wenn du in der Segensfreude bleiben willst,
muss der Herr dich leiten,
dass du nicht vom rechten Weg abweist.
Dann muss er dich die Wege des Segens leiten.
Ich nenne mal eine Stelle
von einem gottesfürchtigen Mann, das war der David.
Du hast mich erforscht und erkannt Gott.
Und er bittet, schau, ob ein Weg des Übels bei mir ist,
Und er bittet, schau, ob ein Weg des Übels bei mir ist,
der zur Mühsal führt. Das heißt,
ob vielleicht von mir Unentdeckte,
Altlasten, Probleme, Wirkende,
Schwächen oder Sündiger da ist,
dass ich es erkenne und wegtue.
Er forscht mich.
Sieh, ob ein Weg der Mühsal da ist.
Er will den Weg der Mühsal,
hier heißt es zum Unglück, nicht gehen.
Aber dann sagt er, was er will.
Und leite mich, leite mich auf ewigem Wege.
Das ist der Weg Gottes,
der den Segensgenuss, die Glaubensfreude erhält.
Ihr Lieben, jetzt gehe ich nochmal kurz
in den Epheserbrief Kapitel 4 folgende,
wird von dem Wandel gesprochen,
einem geziemenden Wandel, der der Berufung entspricht.
Und wenn wir den praktischen Lebenswandel,
der sich orientiert
an der Höhe unserer Berufung,
wenn wir den nicht kennen im Alltag,
verlieren wir die Glaubensfreude.
Wir müssen schon unseren Weg danach einrichten.
Sonst verlieren wir die Glaubensfreude.
Das ist das Thema für uns hier.
Und dann der letzte Punkt.
Wenn du Böses fernhältst,
dass kein Schmerz mich trifft,
keine Mühsal eigener Verfehlung,
unser Herz ist oft trügerisch,
dass der Herr sozusagen uns schenkt,
dass das Fleisch nicht zum Zuge kommt,
auch dass von außen uns nichts Böses trifft,
was uns blockiert beim Segensgenuss.
Und ihr Lieben, da sind wir wieder im Epheserbrief,
nicht mehr im vierten Kapitel,
sondern im sechsten Kapitel,
wo gewissermaßen die Bitte kommt,
dass wir diese Waffenrüstung anlegen möchten,
dass Gott uns Schutz
vor den Attacken des Feindes gibt.
Und was will der Feind attackieren,
da in Epheser 6?
Er will uns den Segensgenuss entziehen.
Er will uns fertig machen,
in Sünde verstricken, zu Fall bringen,
dass wir diesen Segen nicht genießen.
Er will Zweifel in unserem Herzen sehen,
intellektuellen Zweifel, Vertrauenszweifel.
Er zieht alle Register, um uns zu schaden,
damit wir den Segen Gottes nicht genießen.
Warum?
Natürlich, weil er uns schaden will,
aber noch mehr, weil er Christus treffen will.
Denn Christen,
die mit diesem Segen erfüllt sind,
sind anbetende Christen.
Und der Feind will Anbetung
Gottes und unseres Herrn verhindern.
Verstehst du den tieferen Sinn dieser Bitte,
dass Gott uns bewahren möchte vor dem Bösen,
dass kein Schmerz uns trifft,
sondern wir auf den Wegen und Bahnen des Segens gehen?
Ilmgeschwister,
verlang dich jetzt nach dem Ergebnis des Gebetes
und Gott ließ kommen,
wie Jabetz erbeten hat.
Ich wünschte,
dass Gott kommen lässt,
was auch deine Bitte ist,
um als wahrer Christ die Segnungen Gottes zu erleben.
Mir liegt es sehr an dem Herzen,
junge Geschwister, vielleicht auch glaubensjunge Geschwister zu ermutigen.
Vielleicht sagst du, das verstehe ich alles nicht,
ist alles zu viel für mich.
Ich habe auch an den Abenden vielleicht nicht alles verstanden.
Ist gar nicht schlimm, wenn du das nicht verstanden hast.
Du willst wachsen und dann kann ich dir nur sagen,
Schritt für Schritt im Gebet,
in der Abhängigkeit,
lieb das Wort Gottes und versuch es zu verstehen.
Ihr Lieben, wir werden nicht über Nacht zu Riesen
und wir werden auch nicht über Nacht zu alten Vätern im Glauben,
sondern wir sollen und dürfen wachsen.
Zum eigenen Segen und Gott zum Preis. …