Christus erleben - als Licht der Welt
ID
hw020
Idioma
DE
Duração total
03:50:40
Quantidade
3
Passagens bíblicas
n/d
Descrição
3 Vorträge über die Kapitel 7-10 des Johannesbrief:
- Rituale des jüdischen Laubhüttenfestes und die Offenbarung Jesu (Johannes 7-9)
- Jesus Wirken als Licht der Welt und das Zeugnis des Blindgeborenen (Johannes 9)
- Die Verwerfung eines Zeugen Jesu und das Gleichnis der 3 Türen (Johannes 10)
Transcrição automática:
…
Wir lesen Gottes Wort aus dem Johannes-Evangelium. Zunächst aus Kapitel 7.
Kapitel 7, Vers 2. Es war aber nahe das Fest der Juden, die Laubhütten. Vers 14.
Als es aber schon um die Mitte des Festes war, ging Jesus hinauf in den Tempel und lehrte.
Vers 37. An dem letzten, dem großen Tage des Festes aber, stand Jesus und rief und sprach,
wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke. Wer an mich glaubt, gleich wie die Schrift gesagt hat,
aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Dies aber sagte er von dem Geiste,
welchen die an ihn Glaubenden empfangen sollten, denn noch war der Geist nicht da,
weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.
Dann lesen wir aus Kapitel 8. Vers 12. Wiederum nun redete Jesus zu ihnen und sprach,
ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln,
sondern wird das Licht des Lebens haben. Dann aus Kapitel 9. Vers 1.
Und als er vorüberging, sah er einen Menschen blind von Geburt.
Und seine Jünger fragten ihn und sagten, Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern,
dass er blind geboren wurde? Jesus antwortete, weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern,
sondern auf das die Werke Gottes an ihm geoffenbart würden.
Ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist.
Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
Als er dies gesagt hatte, spitzte er auf die Erde und bereitete einen Kot aus dem Speichel
und strich den Kot wie Salbe auf seine Augen. Und er sprach zu ihm, geh hin, wasche dich in dem Teiche Siloam,
was verdolmetscht wird, gesandt. Da ging er hin und wusch sich und kam sehend.
Soweit Gottes Wort heute Abend.
Ihr lieben Geschwister, wie oft haben wir auch in diesem Raum schon das Lied gesungen,
Herr, wenn um dich allein die Herzen sich bewegen, dann fließt wie Himmelstau herab dein reicher Segen.
Und der Herr will uns mit sich selbst beschäftigen an diesen Abenden. Wir haben die Evangelien aufgeschlagen,
wo der Geist Gottes über diese wunderbare Person redet, als er hier auf der Erde war.
Gott geoffenbart im Fleische, sich selbst geoffenbart hat und gewirkt hat den Glaubenden zu einem unendlichen Gewinn.
Zu Heil und Leben und uns heute noch zur Auferbauung, zur Freude.
Und möchte der Herr schenken, dass unsere Herzen tatsächlich bei der Betrachtung von ihm allein angezogen werden.
Herr, wenn um dich allein die Herzen sich bewegen, dass er dann diesen Himmelstau seines Segens schenken kann.
Wir haben als ein Thema, dass wir heute anhand dieses Berichtes mit Ritualen des jüdischen Laubhüttenfestes konfrontiert werden.
Ich werde da noch etwas zu sagen.
Und dass wir dagegen die Offenbarung des Herrn Jesus haben.
Wir wissen, dass es ein besonderer Wesenszug des Johannesevangeliums ist,
dass wir gerade bei manchen Begebenheiten sehen, dass der Herr Jesus sie einfach als Anlass nimmt,
um sich in einer besonderen Weise zu offenbaren.
Wir nehmen einfach mal die Speisung der 5000, Kapitel 6.
Dann redet er anschließend an dieses Ereignis, wo er die Menge mit Brot gespeist hat.
Das heißt Brot, wie wir es beim Bäcker kaufen können, allerdings aus seiner wunderbaren Hand hervorgehend.
Dann redet er über das wahrhaftige Brot des Lebens.
Und wer das isst, den wir in Ewigkeit nicht mehr hungern.
Hier haben wir, dass er so über das Licht der Welt redet. Das wird uns noch beschäftigen.
Bei einer anderen Gelegenheit, wo er auf dem Wege zum Grabe ist und die Martha dann sagt,
Herr, wenn du hier gewesen wärst,
wenn, wenn,
dann wäre der nicht gestorben.
Dann redet der Jesus wieder, ich bin die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubt.
Und dann verknüpft er unendliche Zusagen damit.
Da sehen wir wieder, wie er etwas von sich offenbart, ihr Lieben,
was seine Person ist, und zwar seine Person, die wirken will,
in Übereinstimmung mit sich selbst.
Dann haben wir den Philippus,
Kapitel 14,
Herr, zeige uns den Vater.
Und der Herr muss sagen, Philippus, so lange bin ich bargürig,
hast mich nicht erkannt.
Wer mich gesehen hat,
hat den Vater gesehen.
Und dann redet er wieder, ich bin
der Weg zu Gott, dem Vater,
die Wahrheit
über Gott,
den Vater,
und das Leben aus Gott, dem Vater.
So könnten wir die Beispiele fortsetzen.
Und, ihr lieben Geschwister, das ist ein Zug, den der Johannes
immer wieder hervorstellt in seinem Evangelium,
wo er, wie gesagt, ausgehend von besonderen Ereignissen,
den Herrn Jesus darstellt, wie er sich offenbart.
Nun haben wir von Kapitel 7, Vers 1
bis Kapitel 10, Vers 21
einschließlich
einen Bericht, der sich auf die Zeit
eines einzigen Jerusalems Aufenthaltes
unseres Herrn bezieht,
und zwar
des Jerusalems Aufenthaltes
anlässlich des Laubhüttenfestes.
Wir haben in Kapitel 7, Vers 2 gelesen, dass dieses Fest der Juden nahe kam.
Ich bleibe dabei erst einmal stehen.
Ihr Lieben, es sind nicht mehr die Feste Jehovas,
wie Moses sie diesem Volk gegeben hatte,
sondern es waren Feste der Juden,
wo wir sehen, sie wurden noch gefeiert,
aber in einer
erstarrten Orthodoxie der Juden, in einer erstarrten
Tradition.
Sie feierten das Fest, und wir werden gleich sehen, ihr Lieben,
dass sie da rituelle Handlungen pflegten, dass sie Bräuche pflegten,
die alle in der sinnbildlichen Sprache
auf Christus, auf das Heil hinwiesen,
und sie doch den nicht erkannten, der mitten unter ihnen war.
Wenn wir einfach mal
die verlesenen Verse nehmen,
und wer das Kapitel 7 etwas genauer kennt,
dem muss es auffallen,
dass
Vers 37, das Reden des Herrn Jesus,
völlig überraschend kommt.
Es ist da eine ganz andere Rede, die den Herrn vor den Juden bewegt,
auch andere Reaktionsweisen.
Die Juden wollen ihn greifen, aber es ist seine Stunde noch nicht gekommen,
sie trauen sich noch nicht.
Und auf einmal,
es scheint,
als ob aus heiterem
Himmel heraus,
der Herr Jesus dann in Vers 37 sagt, an dem letzten, dem großen Tage
des Festes. Aber stand Jesus
und rief und sprach,
wenn jemand dürstet,
so komme er zu mir und trinke.
Und dieses Wort des Herrn Jesus hat einen speziellen Hintergrund,
der offensichtlich anknüpft
an einen Festbrauch,
den die Juden pflegten während des Laubhüttenfestes.
Das Laubhüttenfest redet übrigens prophetisch
von dem tausendjährigen Reich,
wo Gottes irdisches Volk
in einer Segensfülle leben wird.
Das Laubhüttenfest ist das letzte,
sozusagen das Erntefest der Juden,
wo sie sehen, wie Gott ihnen schenkt, wie Gott sie segnet und insofern sehr
brauchbar ist, um prophetisch hinzuweisen auf das tausendjährige Reich,
wo sie tatsächlich in einer Gott geschenkten
Segensfülle
den Segen
Abrahams genießen werden
und dabei gleichzeitig eine Rückschau halten dürfen
über die langen, vielfältigen Regierungswege Gottes,
anfangen von der Wüstenwanderung, wo sie schon einmal in Laubhütten, in Zelten
gewohnt hatten,
wo sie die Treue, die unermessliche Treue Gottes erleben durften,
bis hin zu diesem zukünftigen Augenblick,
dem Fest der ewigen Laubhütten,
wo Gott sie
genießen lässt am Ende
der Regierungswege mit seinem irdischen Volk,
was er dem Abraham
verheißen hat.
Die Juden wussten natürlich sehr viel über zukünftige Prophetie,
aber das war mehr ein Wissen der
sogenannten Schriftgelehrten.
Und wir wissen, dass der Herr das oft anklagt,
dass er sagt, sie haben ein Wissen,
aber sie leben nicht danach.
Und zu diesem Wissen der Schriftgelehrten gehörten manche
prophetische Aussagen,
die die Juden dann
in Gebräuche, in Festgebräuche umgemünzt haben.
Und wir wissen, wenn ein Jude ein Festbrauch hatte,
das betrifft übrigens auch die, die Gott angewiesen hatte,
denken wir nur mal
an die Opfer, die gebracht werden mussten.
Ein Fest, was Juden feiert,
ohne sinnbildliche Bedeutung gab es gar nicht.
Alles war der Dienst der Schatten, wie der Hebräerbrief sagt,
die auf eine höhere Wirklichkeit
hinwiesen.
Deshalb, wenn wir Brauchtümer der Juden sehen, müssen wir immer nach ihrer
sinnbildlichen Bedeutung fragen.
Und die jüdische Geschichte berichtet darüber,
dass zum Beispiel
während dieses siebentägigen Festes der Laupütin
jeden Tag der Priester
mit einem goldenen Krug zu diesem
Teich Siloam ging.
Von dem haben wir in Kapitel 9 gelesen.
Und der wird uns noch sehr zentral beschäftigen.
Und dann haben sie aus diesem Teich Siloam,
das war übrigens die zentrale Wasserversorgung Jerusalems,
diesen Krug mit Wasser gefüllt,
haben ihn wieder
auf das Tempelareal getragen
und auf dem Altar ausgegossen.
Es gab eigens dafür vorgerichtete
Silberschalen,
die das Wasser
auf den Fuß des Altars abfließen ließen.
Und wenn du einen Juden fragst, ist das also ein geschichtlich belegter Festbrauch,
dann erklärte dir der sogar,
was dieser Festbrauch,
dieses Shoeva-Ritual,
diese Wasserspende bedeutet.
Dann sagt er, jetzt gehen wir mal zum Propheten Jesaja,
jetzt schlagen wir mal das zwölfte Kapitel auf, das machen wir jetzt
übrigens auch.
Und dann hat ein Jude erklärt,
welche Bedeutung dieses Shoeva,
dieses Wasserspende-Ritual hatte.
Wir schlagen einmal
Jesaja 12 auf,
da lesen wir in diesem beeindruckenden
kleinen Kapitel,
ich lese mal ab Vers 2
des Zusammenhangswegen,
siehe, Gott ist mein Heil,
ich vertraue
und fürchte mich nicht, denn ja, Jehova
ist meine Stärke und mein Gesang
und er ist mir zum Heil geworden.
Und mit Wonne
werden wir Wasser schöpfen
aus den Quellen des Heils.
Und werdet sprechen an jenem Tage, preiset Jehova,
rufet seine Namen aus,
machet unter den Völkern Kundt
seine Taten,
verkündet, dass sein Name hoch erhaben ist.
Besinget Jehova,
denn Herrliches hat er getan,
solches werde Kundt
auf der ganzen Erde.
Jauchze und Jubel, Bewohnerin von Zion,
denn groß ist in deiner Mitte
der Heilige
Israels.
Das ist eine sehr kompakte Beschreibung
der zusätzlichen Verhältnisse des tausendjährigen Reiches.
Wo sie tatsächlich Wasser schöpfen werden,
aus der Quelle des Heils,
und die Quelle des Heils erleben, ist Gott,
ist der Messias,
so wie Jesaja an einer anderen Stelle
redet und Gott kommt da zu Wort
und sagt, mich den bornlebendigen Wassers
haben sie verlassen.
Sie haben die still fließenden Wassersiloas verachtet.
Das wird dann Vergangenheit sein.
Sie werden dann
im Glauben aus dem Brunnen des Heils
die Wasser des Heils schöpfen.
Und genau wie das Laupütenfest auf Gottes Anweisung hin,
wir können das bei Mose nachlesen,
ein erklärtes Fest der Freude war,
sehen wir hier in Jesaja 12,
dass dieses Schöpfen
aus den Quellen des Heils eingebettet war,
in eine ganz ausgeprägte Freude.
Das ist typisch
für die Verhältnisse des tausendjährigen Reiches.
Das ist typisch
für die Erwartung
eines Juden.
Und ihr lieben Geschwister, genau diesen Ritus haben die Juden gepflegt
zur Zeit des Herrn, als er auf der Erde war.
Und wir wissen, dass das Wasser generell
eine sehr hervorgehobene
sinnliche Bedeutung
in der Schrift hat
und die großen Gedanken Gottes ausdrückt.
Gestattet mir einfach mal
in der gebotenen Kürze mal so einige Merkmale
im Blick auf die Verwendung gerade des Wassers
in der Schrift zu benutzen.
Heil ist ja im Grunde ein Ausdruck
der Inbegriff
von Leben und Segen.
Und wenn wir das einmal so
in unseren Herzen verwahren
und dann schauen, wo Gott in seinem Wort
das Wasser in seiner sinnbildlichen Bedeutung gebraucht,
werden wir im ersten Buch Mose anfangen
und werden in der Offenbarung aufhören.
Ein erstes Merkmal ist zum Beispiel,
dass es im Bild von Flüssen dargestellt wird.
Der Garten Eden, das Paradies, war umflossen von vier Flüssen.
Was in der sinnbildlichen Sprache deutlich macht,
dass Gott sein Geschöpf, den Menschen,
in diesen Wollegarten hineinsetzte,
ihn umfließen ließ von diesen vier Flüssen
als Ausdruck eines
universalen Segens.
Und zwar eines universalen Segens
in seiner ganzen drängenden Fülle.
Deshalb ein Fluss.
Wenn wir einen großen Sprung machen
zu dem Propheten Hesekia, Kapitel 47,
der beschreibt dann
nach dieser traurigen Sündengeschichte des Menschen
und auch Israels,
beschreibt er die Verhältnisse des kommenden tausendjährigen Reiches.
Da fließt wieder ein Strom unter der Schwelle des Hauses Gottes weg.
Das ist wieder ein Strom des Heils, Leben und Segen in Gnade.
Und dann teilt sich nach kurzer Zeit
dieser Strom
und der eine Strom fließt nach Osten, der andere nach Westen.
Hier haben wir wieder den Gedanken der Universalität.
Die ganze Welt kommt wieder in den Blick, zu einer Seite und zur anderen Seite.
Und Gottes Wort hört auf mit seiner Darstellung
in Offenbarung 22,
dass uns diesen Strom
des Wassers des Lebens vorstellt. Aber nur einen.
Eben, der gibt auch kein Leben mehr,
sondern er fließt inmitten solcher,
die Leben haben.
Aber die Allgenugsamkeit,
der einen Person erleben dürfen
in Herrlichkeit im Himmel,
der von sich selbst sagt, dass er der wahrhaftige Gott
und das ewige Leben ist.
Ihr Lieben, in ihm haben wir dann alles.
Und deshalb gebraucht Gottes Worte ein Strom, um die Allgenugsamkeit
des Heils in ihm, dieser wunderbaren Person,
deutlich zu machen.
Das Wasser gebraucht als Strom,
Stichwort, diese drängende Fülle des Segens Gottes, des Heils.
Dann haben wir eine zweite Darstellung, das kennen wir sehr gut,
dass Gott das oft mit einem Brunnen, mit einem
Born,
mit einem Teich verbindet.
Da ist der vorherrschende
Sondergedanke,
dass es einen Ort gibt, wo Gott
diese Wasser des Heils fließen lässt.
Ihr Lieben, die Welt bietet dir tausend Brunnen an,
diese löchrigen Zisternen,
aber Gott sagt, es gibt solche Brunnen
eine Stelle, einen Ort.
Wie er in dem Evangelium sagt, mir fällt gerade Apostelgeschichte 4 an,
dass es nur einen Namen unter dem Himmel gibt, den Gott gesetzt hat,
in dem wir errettet werden können,
einen Ort, wo der göttliche Segen,
Heil und Leben fließt,
zu empfangen ist.
Das ist in Christus.
Dann drittens sehen wir,
und das war dem Volk Israel sehr bekannt,
auf der ganzen Wüstenwanderung hatte sie
das Wasser aus dem gespaltenen Felsen begleitet.
Und Paulus greift den Gedanken auf, und da sehen wir wieder,
wie sehr die Sinnbildlichkeit, alle Darstellungen Gottes,
im Alten Testament regiert.
Vom geistlichen Trank spricht er, vom geistlichen Felsen,
und der Fels
war der Christus.
Eben da zeigt uns, dass es nicht nur eine Stelle gibt,
sondern dass Heil,
Leben und Segen,
auf der Grundlage eines geschlagenen,
gekreuzigten und auferweckten Christus
zu erlangen ist.
Da werden wir direkt auf die Person
unseres Herrn verwiesen.
Dann haben wir zwei weitere Bilder, ich nenne die jetzt mal zusammen, das vierte
und fünfte Merkmal,
dass einmal
der Himmelstau dargestellt wird.
Wenn Gott zum Beispiel seinen Segen für das Land Kanaan beschreibt,
beschreibt er ihn im Bilde des Himmelstaus.
Und dann grenzt er das ab,
von dem Wasser,
was Israel unter der Knechtschaft Ergibtens,
mit seinem Fuß herbeischaffen musste,
als er die Schöpfräder traten,
als sozusagen Nutzen über menschliche Anstrengungen nur,
aus menschlichen,
natürlichen, weltlichen Quellen zu erreichen war.
Da sagt Gott,
solch ein Segen
gebe ich euch in Kanaan nicht, am Ort des Segens.
Er kommt von oben, Elim,
er fließt wie Himmelstau von mir herab.
Da brauchst du dich nicht zu mühen,
sondern ich gebe dir diesen Segen,
der von oben
in der wohltuenden Form des Himmelstaus
herabfällt,
auf das Land meines Erbteils.
Das wird dicht gefolgt von dem Regen.
Und wenn wir genau hinschauen, Früh- und Spätregen, sagt die Schrift,
das heißt hier,
die Regelmäßigkeit des Segens.
Früh- und Spätregen
ordnet sich der Regelmäßigkeit der Natur unter,
und das macht uns deutlich,
dass es zur Regelmäßigkeit der Absichten Gottes gehört,
ich unterstreiche das Wort Absichten,
sein Volk zu segnen.
Wenn wir das Gegenstück dazu sehen, begegnen uns das zum Beispiel
zur Zeit
des Propheten Elia.
Da hat der Himmel nicht Regen, den Früh- und Spätregen gegeben,
nicht in der
Gott gewollten Regelmäßigkeit,
sondern wegen der Schuld des Menschen
wurde der Himmel
wie Erds.
Das hat Gott vorausgesagt.
Wenn ihr untreu sein werdet,
wenn ihr meinem Wort nicht Folge leisten werdet,
werde ich den Himmel verschließen.
Dann sind wir bei einem dritten Punkt,
bei einem nächsten Punkt.
Eben, dass das Wasser auf die Wüste, auf das dürre Land gegossen wird.
Wir müssen die Stellen mal raussuchen,
wo gerade die Propheten davon reden.
Eben, da geht es darum,
dass dieser Segen
in seiner belebenden, wiederbelebenden, wiederherstellenden Gnade
von Gott aus fließt.
Wir müssen mal hier unseren Propheten Jesaja
befragen, wenn er davon redet, dass wenn dieses Wasser
auf die Wüste, auf das dürre Land kommt,
dann wird die Wüste blühen wie der Garten Eden.
Das ist die wiederherstellende,
belebende Gnade Gottes.
Und dann das siebte Merkmal.
Da verlasse ich jetzt mal das Alte Testament
und gehe zum Herrn, wie er am Brunnen von Sicher ist. Da ist der Brunnen wieder.
Aber da redete Herr Jesus
von diesem Wasser
und von dem Wasser, das er geben wird.
Er charakterisiert zwei Sorten von Wasser.
Es gibt dieses Wasser, was Menschen schöpfen, von dem sie immer wieder
durstig werden.
Und dann hat er das Wasser, was er geben wird, ihr Leben,
was aufspringen wird wie eine Fontäne ins ewige Leben,
wo unter der Kraft des Geistes Gottes ihr Leben,
wir die Fülle des ewigen Lebens genießen können,
das in ihm seine Quelle hat.
Das ist sein Wasser.
Wer davon trinkt, der wird nicht dürsten.
Und ihr Lieben,
können wir vielleicht ein wenig verstehen,
dass der Herr Jesus, er ist Gott,
der seinem irdischen Volk
dieses Wasser immer wieder gegeben hat,
der auch erleben durfte, dass da Glaubende waren.
Mein Gedanke geht jetzt zu Psalm 42,
wo der Glaubende sagt,
wie ein Hirsch lächst nach Wasserbächen,
also lächst meine Seele nach dir, Jehova,
wo Gott Glaubende sah, die nach ihm verlangten.
Und das ist, was er ja suchte bei seinem Volk.
Wenn Gott Segen geben wollte, dann eben solchen,
aber nicht die, die ihn den bornen, lebenden Wassers verlassen haben.
Und jetzt ist der Herr Jesus
nach dieser langen Geschichte
mit seinem irdischen Volk,
jetzt ist er wieder auf diesem Laubhüttenfest,
was nicht mehr ein Fest Jehovas ist,
sondern ein Fest toter Tradition.
Und wie muss es ihm ins Herz geschnitten haben,
als sie durch diese symbolische Handlung, diesen Festritus,
eine Wahrheit ausdrückten
und erkannten in ihrem Unglauben, in ihrer Herzensverhärtung,
doch nicht,
dass sozusagen der Inbegriff
all dessen,
das Heil personifiziert,
in dem Sohne Gottes gegenwärtig unter ihnen war.
Können wir die Empfindung des Herrn sein wenig verstehen?
Er ist da.
Er ist da, der Sohn Gottes.
Und dann ruft er.
Hier steht, er rief und sprach.
Welch ein Herzensinteresse mag der Heiland daran gehabt haben,
diesen Juden, die im Unglauben stand,
sich noch einmal zu offenbaren,
als den, der wirklich die Quelle des Heils ist.
Sie war gegenwärtig.
Und der Herr Jesus sagt auch,
wen da dürstet.
Mal so nebenbei gesagt, es war für das Fest der Laubhütten völlig untypisch,
dass da noch ein Durst der Seele bestand.
Es sollte ein Fest des Erntegenusses
und ein Fest außerordentlicher Freude sein,
aber doch nicht des Durstes.
Aber das charakterisierte ihm das Fest der Juden.
Und da steht der Sohn Gottes
und sagt, der komme zu mir.
Eben da gibt es eine einzige Person.
Und der Heiland hatte vorher schon gesagt, dass er der vom Vater Gesandte ist.
Der Mensch vom Himmel.
Und er sagte, wenn ihr die Wasser des Heils denn wirklich wollt,
kommt zu mir.
Wir sehen hier die Heilandsliebe, die Erbarmung, gerade auch im Blick auf sein
irdisches Volk.
Und dann weitet der Herr den Gedanken aus,
die dann trinken würden,
die würden, und damit schaut er
hinter Pfingsten,
aus dessen Leibe würden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Darüber sage ich jetzt nichts.
Ihr Lieben, merken wir, wie der Heiland hier etwas von sich zu erkennen gibt.
Und wenn es der Glaube aufgenommen hätte, ihr Lieben,
dann hätte er
das Heilgottes
erleben können.
Jetzt kommen wir
zu dem zweiten Festritus.
Der ist ebenfalls mit dem Laupötenfest verbunden.
Und zwar war dieses siebentägige Laupötenfest
genauso
wie das Tempelwei-Fest
oder wie die Juden sagen Chanukka-Fest
im Kapitel 10 Vers
22
ein Lichterfest.
Das wissen wir wieder von der Geschichte
der Juden.
Und dieses Lichterfest
oder dieses Lichtritual
hat genau wie das Wasserspende-Ritual
ein Hintergrund
in der
Geschichte der Väter.
Wie das aussah, will ich kurz beschreiben. Das kann man übrigens bei
Josephus in der Geschichte der jüdischen Geschichte nachlesen.
Da waren im Vorhof des Tempels
vier
enorm große Leuchter, circa 25 Meter hoch.
Und jeder Leuchter hatte vier Schalen,
also insgesamt 16 Schalen
und jede Schale
fasste knapp zehn Liter Öl.
Und während dieser siebentägigen Feier des Laupötenfestes
und auch des Tempelwei-Festes, dieses Chanukka-Festes von Kapitel 10,
war im Grunde das komplette Tempelareal dadurch erleuchtet,
in Licht eingetaucht
und dieses Licht leuchtete natürlich,
der Tempellicht hoch,
nach Jerusalem hinein.
Der Hintergrund war,
dass sie sich dadurch zurück besonnen hatten
an die Verhältnisse der Einweihung
des allerersten Tempels.
Die Einweihung des ersten Tempels unter Salomo war übrigens auch während des
Laupötenfestes.
Das können wir in 1. Könige 8 nachlesen.
Und da lesen wir,
erleben das die Schechiner die Herrlichkeit Jehovas,
das Haus erfüllte.
Der Lichtglanz der Gegenwart Gottes erfüllte in einer Weise den Tempel,
dass die Priester selbst nicht hinausgehen konnten.
Das heißt,
dieses erlöste Volk erlebt in einer tief beeindruckenden Weise,
was es hieß, dass Gott inmitten seines erlösten Volkes wohnte.
Bloß bei der Einweihung des zweiten Tempels
Zerubbabel, Esra
lesen wir nichts mehr davon.
Und dieser Festbrauch
als Erinnerung
an die Einweihungsverhältnisse des ersten Salomonischen Tempels,
die haben wohl dafür gesorgt,
dass dieses
Festritual, dieser Lichterbrauch
eingeführt wurde.
Es war also zum einen
eine Rückbesinnung
an die wunderbaren Verhältnisse des Anfangs, das wollen wir mal
unterstreichen,
und es war ein Ausdruck der Hoffnung auf die Zukunft,
wie sie prophetisch angedeutet war.
Wir kennen alle zum Beispiel
diese Stelle aus Jesaja 9, das Volk, wir wollen das vielleicht mal aufschlagen,
das Volk, das im Finstern
sitzt, hat ein großes Licht gesehen.
Vers 2, das Volk, das im Finstern wandelt,
hat ein großes Licht gesehen.
Die da wohnen im Lande des Todesschattens,
Licht hat über sie geleuchtet.
Und dann wird
das Licht aufgezeigt
in Vers 6 folgende.
Es ist verbunden mit dem Kind, das geboren wird,
mit dem Sohn, der gegeben wird,
also mit dem kommenden
angekündigten Christus,
dem Messias Gottes.
Und jetzt lese ich eine zweite Stelle hinzu,
über die redet Jesaja, aber die Ausleger, die jüdischen Ausleger von Jesaja
machen im Grunde einen großen Bogen um diese Stelle ihres eigenen Propheten,
wo er nämlich in Kapitel 49 davon redet,
dass der Messias
auch zum Heil,
zum Licht der Nationen sein würde.
Wir wollen auch diese Stelle mal kurz
aufschlagen.
In Kapitel 49
von Jesaja
in Vers 6
Es ist zu gering,
dass du mein Knecht seist, um die Stimme Jakobs aufzurichten
und die Bewahrten von Israel zurück zu bringen.
Ich habe dich auch zum Licht der Nationen gesetzt,
um mein Heil zu sein,
bis an das Ende
der Erde.
Wenn wir noch weitere Hinweise finden wollen, wie dieses Licht sich in
Jerusalem auswirken
wird,
müssen wir nur als ein Beispiel, aber ein sehr beeindruckendes Beispiel,
den Schluss von Jesaja 60 lesen.
Ich lese das jetzt mal nicht,
aber wir kommen noch mal auf diese beiden Stellen zurück. Das Volk,
das im Finstern wandelt
und zum Licht der Nationen.
Sie haben immer darauf gewartet.
Und dieser Lichterbrauch
erinnerte beständig, wir warten auf den Messias,
der das Licht im Finstern ist,
aber der auch, und das haben sie so ein bisschen in Klammern gesetzt,
zum Licht
und zum Heil
der Nationen sein wird.
Als der Herr Jesus kam,
hat das Volk als Ganzes
ihn nicht
erkannt.
Darauf kommen wir gleich noch mal zurück.
Aber Einzelne
haben ihn sehr wohl erkannt.
Und jetzt gehen wir mal zu Lukas 1 und Lukas 2.
Da werden wir finden,
dass es Zeugen dafür gibt,
die anlässlich der Geburt des Herrn Jesus
genau die zwei Stellen bezeugen,
die der Prophet Jesaja gesagt hat,
die wir eben gelesen haben.
Wir schlagen mal Lukas 1 am Ende auf.
Da sagt der
gläubige Zacharias
in seinem Lobpreis
in Vers
ich lese mal ab Vers 78
durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes,
in welcher uns besucht hat der Ausgang
aus der Höhe,
um denen zu leuchten,
die in Finsternis und Todesschatten sitzen,
um unsere Füße zu richten
auf den Weg des Friedens.
Das ist Bezug zu Jesaja 9.
Die Stelle haben wir gelesen.
Da kündigt er das unmittelbare Kommen
des Herrn Jesus
in diesem Sinne an.
Ein Glaubender.
Und als der Herr Jesus da war,
als kleines Kind geboren,
da sagt in Kapitel 2
der Greise Simeon
in Vers
30
Meine Augen haben dein Heil gesehen,
welches du bereitet hast vor dem Angesicht
aller Völker.
Ein Licht zur Offenbarung der Nationen
und zur Herrlichkeit
deines
Volkes
Israel.
Wir finden Einzelne
in seinem irdischen Volk,
die genau das erkennen, als er da war,
aber das ganze Volk,
das hat ihn nicht
erkannt.
Und es gibt auch einen Grund dafür,
den die Schrift selbst
anführt,
weil sie die Finsternis
mehr geliebt haben
als das Licht.
Und jetzt kommen wir mal zu dem, was typisch für Johannes ist.
Ich sag das mal vereinfachend.
Die Kapitel 8 und 9 im Johannes Evangelium
sind gerade im Blick auf das Thema, ich bin das Licht der Welt,
eine der Auslegungen von Johannes 1 Vers 4 und 5.
Sie gehören zur Auslegung,
zur Erklärung
von Johannes 1
Vers 4 und 5.
Jetzt müssen wir uns natürlich diese Stelle anschauen,
was dort
an ganz fundamentalen Aussagen
über den Herrn Jesus als den ewigen Sohn Gottes gesagt wird.
Wir schlagen mal Johannes 1 auf
und denken immer daran,
was wir in Kapitel 8 und 9 lesen,
ist eine Erklärung, was wir darunter zu verstehen haben.
Es gibt noch mehrere.
Wir kommen auf Kapitel 1 zurück.
Da wird
in den ersten drei Versen
gesagt, wer er ist. Seine ewige Gottheit wird hervorgestellt.
Und dann sagt
Vers 4
In ihm war Leben
und das Leben war das Licht der Menschen
und das Licht scheint in die Finsternis
und die Finsternis
hat es nicht
erfasst.
Zunächst zu dem Ausdruck, in ihm war Leben.
In dem Geschwister diesen Satz können wir als Menschen
nicht gut verstehen.
In ihm war nämlich wesensmäßig immer Leben, ewig.
Das kann kein Mensch von sich sagen.
Unser Leben, was wir haben als Geschöpfe Gottes,
dieses biologische Leben,
das haben wir nicht in uns selbst,
sondern das ist uns geschenkt worden von einem Schöpfergott.
Das ist zweitens ein Leben,
was ständig unterhalten werden muss.
Das Leben Gottes, wovon hier die Rede ist,
muss nicht unterhalten werden.
Das ist ewig in sich vollkommen,
weil es göttlich ist.
Das Leben, was wir geschenkt bekommen haben,
ist ein begrenztes Leben
innerhalb der Schöpfung.
70, wenn es hochkommt, 80 Jahre.
Und wie beschwerlich es manchmal werden kann, ihr Lieben, das wissen wir.
Das ist menschliches Leben.
Und wir können uns
in das, was Gott ist,
das Leben Gottes
nicht hineinversetzen. Wir schauen es an,
was sich dort offenbart.
Aber wir halten fest, Leben in sich.
Und dieses Leben Gottes
ist das Licht der Menschen.
Und zwar als es auf diese Erde kommt.
Das heißt,
das Leben
macht sich offenbar in der Person des Herrn Jesus.
Ich mach das mal ein bisschen konkreter,
bleibe in Johannes 1.
Da sagt der Glaube,
als wir ihn sahen, was haben sie da gesehen?
Da sahen wir die Herrlichkeit
als eines Eingeborenen
vom Vater.
Denn das ist das Bild des unsichtbaren Gottes.
Der ewige Sohn
macht Gott
den Vater kund.
Er offenbart ihn.
Dieses Leben, was der Glaube in dem Herrn Jesus sehen konnte,
dieses Leben, was er in sich hat,
war nicht nur ein Leben,
was wir einfach mal feststellen, da ist Leben,
sondern das Leben des Herrn Jesus
war, und das ist sehr wichtig,
ein entfaltetes Leben,
durch das er zeigte,
offenbar machte,
wer Gott ist.
Der Sohn macht Gott den Vater
offenbar
in dieser Welt.
Kein Mensch hat Gott jemals gesehen.
Aber der eingeborene Sohn,
der im Schoß des Vaters ist,
der hat ihn
kundgemacht.
Das heißt, erkennbar gemacht.
Wenn der Glaube das Leben und die Person des Herrn Jesus sieht,
sieht er die Kundmachung Gottes.
Das Bild des unsichtbaren Gottes, die Darstellung,
den Abdruck seines Wesens,
Hebräer 1,
den Abglanz seiner Herrlichkeit,
in dem Geschwister, ich weiß nicht, was in diesen Augenblicken in unseren
Herzen vorgeht,
wenn wir so mit dieser Person beschäftigt sein dürfen,
Herr, wenn um dich allein
den eingeborenen Sohn des Vaters, der Gott uns kundgemacht hat, wir
dürfen im Glauben anschauen, ihr Lieben,
in der Person des eingeborenen Sohnes,
der Leben in sich ist und dieses entfaltete Leben
auf der Erde
war Lichterkennbarkeit für die Menschen, im Glauben.
So können wir
erkennen, wer Gott ist.
Ich glaube, wir merken, dass das über das hinausgeht,
was jüdische Erwartung
und jüdische Prophetie war.
Da sind wir mitten im Johannesevangelium.
Und ihr Lieben, wenn der Herr dann sagt, ich bin das Licht der Welt,
dürfen wir das mit noch erhabeneren Augen sehen,
als es je
ein Jude sehen konnte.
Und ihr Lieben, Licht ist nicht nur Erkennbarkeit Gottes,
eine wunderbare Erkennbarkeit Gottes,
wo der Herr Jesus zum Beispiel
deutlich macht, was Gnade und Wahrheit Gottes ist.
Davon redet
Kapitel 1 Gnade und Wahrheit,
die kein Mensch zusammenbringen kann
in der Offenbarung Gottes im Sohne
sind Gnade und Wahrheit
zusammengekommen.
Die Güte und Menschenliebe des Heiland Gottes hat er offenbart.
Er hat offenbart, dass Gott Liebe ist,
in einem nie gekannten Maße.
Was singen wir so oft?
Doch am hellsten strahlt die Sonne
deiner Gnade und Liebe, oh Gott.
Als du Jesum, deine Wonne,
gabst für Sünder in den Tod,
eben da hat er offenbart,
in der Widerlegung der Irreführung und Lüge Satans,
dass Gott in der Tat Liebe ist.
An dem gleichen Ort hat er auch offenbart,
da war er auch Licht, dass Gott Heiligkeit ist.
Und die Folgewirkung davon ist,
wenn dieses Licht
auf den Menschen fällt,
bringt es ihn zur Entscheidung.
Es rückt den Menschen in eine unbestechliche göttliche Beurteilung
und dann ist die Frage,
ob er das Finsternis mehr liebt als das Licht,
das Licht flieht,
oder ob er im Glauben an dieses wunderbare Licht
Eintritt
und Sohn des Lichtes wird.
Eben das ist der Unterschied.
Und ich hoffe,
dass heute Abend niemand hier ist,
der den Herrn Jesus so noch nicht kennengelernt hat.
Und ich wünsche uns allen, ihr lieben Geschwister,
die wir den Herrn Jesus kennen,
dass wir das Licht seiner wunderbaren Offenbarung,
eben das sind jetzt nicht theoretische Gedanken,
das ist nicht irgendwie so hohe Lehre,
sondern das ist etwas, was mitten hineingreift
in das Zentrum unseres Glaubenslebens,
dass Gott uns die Person seines Sohnes zeigt,
der göttliches Leben geoffenbart hat
und darin erkennbar gemacht hat für uns,
wer Gott ist.
Dass wir, wie wir es oft singen, der Glaube schaut
und betet an,
bewundert,
was geschehen ist.
Jetzt gibt es natürlich noch einen zweiten Anlass und der hat mehr damit zu tun,
dass Gott den Menschen ins Licht bringt.
Wenn der Herr Jesus sagt, ich bin das Licht der Welt,
dann bringt er auch den Menschen ins Licht, nicht nur sich selbst.
Dieser Anlass für
diese Bedeutung seiner Offenbarung
haben wir übrigens in dem ersten Abschnitt von Kapitel 8.
Da wird ja diese Frau im Ehebruch ergriffen
und da kommen diese heuchlerischen Juden und sagen,
so die stellen wir jetzt mal
diesem Jesus von Nazareth vor, mal sehen, was er darüber sagt.
Und der Herr Jesus
wirft Licht
auf diese heuchlerischen Juden
und sie flüchten aus diesem Licht.
Er wirft Licht auf diese Frau.
Du hast gesündigt.
Und sie sieht sich hier
in dem Licht Gottes.
Ich habe irgendwann mal gelesen, das hat mir gefallen,
dass der alte sogenannte Kirchenvater Augustin,
die sprachen ja alle damals noch die Kirchensprache des Latein,
hatte gesagt, hier war die
Misera
vor der Misericordia.
Das ist ein kleines Wortspiel
und meint hier, da war die
die Misera, diese Elende, die Erbärmliche
im Licht der
Barmherzigkeit Gottes.
Die aber gepaart war mit Heil.
Und dann sagt der Herr Jesus,
wieder anknüpfend
an dieses Ereignis
und diesen Festritus
der Festbeleuchtung.
Ich bin das Licht der Welt.
Ich greife zum Abschluss dieses Gedankens noch einmal
auf eine Bestätigung aus den Psalmen zurück.
Ihr kennt alle
vielleicht den Abschlusspsalmen der Stufenlieder.
Und wir wissen, dass die Zielrichtung, die prophetische Zielrichtung der
Stufenlieder
genau wieder in das Tausendjährige Reich
hineinführt.
Und da heißt es in dem letzten, 134,
preiset den Herrn, preiset Jehova,
die ihr stehlt in den Vorhöfen Jehovas
in den Nächten.
War nachts Gottesdienst, üblicherweise?
Nachts war kein Gottesdienst.
Da war kein Lobgesang, höchstens persönlich.
Aber eben
in diesem Laupütenfest,
wo das Tempelareal erleuchtet war,
da war Tag und Nacht Gottesdienst jüdischer Art.
Das passt,
oder ist zumindest in die Überzeugung zu denken, zu dem,
was wir aus der Geschichte, der Tradition dieser Festbeleuchtung kennen.
Der Herr ist unabhängig
von geschichtlich berichteter Tradition. Das sage ich jetzt mal
besonders dazu.
Aber wir können sein Reden besser verstehen,
wenn wir auch diesen Hintergrund kennen.
Die Offenbarung des Herrn, ihr Lieben,
ist überwältigend groß,
so wie sie dasteht.
Ich bin das Licht der Welt.
Und ihr Lieben,
jetzt ist immer die Frage gewesen, wenn der Herr sich so offenbart.
Das war auch bei anderen Gelegenheiten.
Auch als er sich als das Brot des Lebens offenbarte.
Was tut der Hörende damit?
Was haben die Juden zur Zeit des Herrn damit getan?
Und jetzt erfahren wir
in Kapitel 8 und 9
die große Verwerfungsgeschichte
des Herrn Jesus als Licht der Welt.
Ausgehend von Vers 12, beziehungsweise diese Offenbarung, bis
Vers 30
erfahren wir die Verwerfung der Person des Herrn Jesus
als Licht der Welt.
Ab Vers 31
bis zum Schluss von Kapitel 8
erfahren wir die Verwerfung der Worte des Herrn
als Licht der Welt.
Und in Kapitel 9
erfahren wir die Verwerfung
der Werke des Herrn Jesus
als Licht der Welt.
Ich fasse noch einmal zusammen.
Er wird verworfen in seiner Person,
in seinen Worten
und in seinen Werken als das
Licht der Welt.
Und wenn wir noch einmal durch unsere Herzen ziehen lassen, ihr lieben
Geschwister,
wer dieses Licht der Welt ist,
dann ist das so eine erschütternde menschliche Reaktion.
Der Jesus sagt später mal,
als die Stunde
der Kreuzesnot heranrückte,
dass das die Stunde der Gewalt der Finsternis ist, das ist eure Stunde
und der Gewalt der Finsternis.
Eben, sie wollte nicht ins Licht kommen.
Mögen wir Gott danken,
von Herzen danken,
wenn er uns in sein wunderbares Licht gebracht hat.
Und wenn wir im Angesicht Christi,
es geht da zwar um den verherrlichten Herrn,
die Herrlichkeit, wunderbare Herrlichkeit Gottes
schauen können,
wie Paulus das den Korintern
in 2. Korinther 4 sagt.
Jetzt kommen wir zu Kapitel 9.
Ich möchte nur über die ersten
fünf Verse noch etwas sagen.
Wenn es jetzt um die Geschichte der Heilung
dieses Blindgeborenen geht,
dann können wir insgesamt vier Etappen in Kapitel 9 unterscheiden.
Und wir wollen uns heute Abend nur mit der ersten dieser
insgesamt vier
Etappen beschäftigen.
Wir haben zunächst einmal die erste Begegnung des Herrn Jesus
als Licht der Welt
mit diesem Blindgeborenen.
Dann kommt die zweite Etappe,
die eigentliche Geschichte der Heilung
in zwei Schritten.
Dazu werden wir so der Herr will morgen etwas hören.
Dann finden wir das Zeugnis in der dritten Etappe,
das Zeugnis des geheilten Blindgeborenen
wieder in zwei Bereichen.
Werden wir so der Herr will auch morgen etwas hören.
Und dann finden wir zum Schluss die zweite Begegnung
der beiden
Ausgestoßenen
und die Offenbarung des Herrn Jesus
als Sohn Gottes.
Das ist gewissermaßen
im Wirken des Herrn mit diesem einen Menschen
der krönende
Höhepunkt.
Wenn wir so ein wenig jetzt die ersten fünf Verse uns noch anschauen, die
erste Begegnung.
Da können wir so ein wenig in das Herz des Herrn Jesus als Heiland schauen,
der aber als Licht der Welt
hier wirkt.
Und wenn der Herr Jesus uns als Söhne des Lichtes in dieser Welt gelassen hat,
auch zum Zeugnis,
dann können wir gerade von dieser ersten Etappe
sehr viel lernen,
wenn es darum geht,
für den Herrn Jesus
den Sünderheiland
Zeugnis abzulegen,
Menschen für das Heilgottes zu gewinnen.
Der Herr Jesus ist uns hier ein enormes Vorbild.
Ich möchte das mal direkt bei dem ersten Punkt deutlich machen.
Wenn wir uns noch mal den Hintergrund anschauen,
aus dem der Herr Jesus gewissermaßen
hervortritt,
um diesem Menschen zu begegnen.
Erlebend dann ist das ein Augenblick
tiefster Anfeindung durch die Juden.
Sie sagen wiederholt, du hast einen Dämon.
Und als der Herr Jesus dann
sich weiter offenbart und sagt, ihr Abraham war bin ich,
da heben sie sogar Steine auf und wollen ihn aus dem Tempel wie ein
räudiges Tier vertreiben. Ihr Lieben, Sie wollen den Sohn Gottes mit Steinen werfen?
Verstehen wir, was der Heiland mal gesagt hat,
bei einer anderen Gelegenheit.
Ihr habt das Haus meines Vaters
zu einer Räuberhöhle gemacht.
Eben das hat den Herrn zutiefst geschmerzt,
dass das Haus seines Vaters
so verkommen war
durch die Sünde
seines irdischen Volkes,
dass er, der Sohn,
als er denn im Hause seines Vaters war,
mit Steinen
beworfen werden sollte
und gescholten wurde,
er habe einen Dämon.
Mit diesem Schmerz
ist der Herr Jesus aus dem Tempel hinaus gegangen.
Aber
jetzt kommt das, was uns
immer wieder überwältigt.
Er hat hier Hass für seine Liebe geerntet.
Der Höhepunkt war natürlich Golgatha,
wo er Hass,
blanken Hass,
für seine Liebe
geerntet hat.
Aber auch hier.
Und doch ist die Liebe
nicht
erkaltet.
Das sehen wir hier.
Und das werden wir gleich umso mehr sehen.
Und wenn er als das wahrhaftige Licht
aus dem Tempel sozusagen vertrieben wird,
wird der Hass und die Feindschaft der Finsternis
keinen Schatten auf das Licht unseres Herrn.
Das müssen wir festhalten.
Und das ist eine große Freude für unsere Herzen.
Ebenso groß auch die Feindschaft
des Menschen,
so verbohrt die Finsternis und das Beharren darin.
Es wirft keinen Schatten
auf die Liebe des Herrn und nicht auf das Leuchten seines Lichtes.
Und wir haben fast den Eindruck,
gerade da
zeigt der Herr Jesus,
was Liebe und was Licht ist.
Aber er zeigt es nicht an denen,
die ihn vertreiben,
sondern an einem Menschen,
der sich ihm im Glauben öffnet. Und das ist unser Blindgeborener.
Das ist ein erster Punkt, der uns bewegen sollte.
Ihr Lieben, wenn wir für den Herrn Zeugnis ablegen in dieser Welt,
müssen wir nicht damit rechnen, dass er uns den roten Teppich ausrollt,
Komplimente macht.
Da werden wir die Verwerfung des Herrn teilen.
Aber die Frage ist, ihr Lieben,
ob die Liebe des Christus, von der Paulus redet,
ob sie uns auch dann treibt,
wenn wir die Feindschaft der Welt ernten,
bei der Verkündigung des Evangeliums.
Wenn er uns sagt, dass wir unser Licht leuchten lassen sollen,
dass wir wie Himmelslicht erscheinen sollen,
wenn wir den Hass der Finsternis erleben.
Dass unser Licht,
das Scheinen unseres Lichtes, nicht abgedunkelt wird.
Möchte der uns da helfen.
Ein zweiter Punkt ist,
die Initiative
für die ganze Heilung dieses Mannes,
die geht vom Herrn aus.
Da hier steht das Wort, als er vorüberging.
Ich stelle mir das so vor, mit welchen
Empfindungen der Herr
vorüberging.
Der ist nicht geflüchtet.
Steht hier nicht.
Den Herrn hat man nie in die Flucht schlagen können.
Er ging vorüber.
Bei einer anderen Gelegenheit, als sie ihn den Abhang hinunterstoßen wollen,
da ging er durch ihre Mitte hindurch. Das ist die Souveränität des Sohnes
Gottes,
der später bei einer anderen Stelle sagen konnte,
sind nicht der Stunden des Tages zwölf,
als die Jünger ihn abhalten wollten,
wieder nach Jerusalem zu gehen.
Herr, eben wollten sie dich töten.
Nein, er wusste, ich habe eine volle
Dienstzeit von Gott. Die kann kein Mensch beenden. Er hatte seine Stunde
und die konnte kein Mensch verändern.
Das war die innere Ruhe.
Das war die Souveränität
des Sohnes Gottes, die ihn nie flüchten ließ.
Aber er ging vorüber.
Er verließ den Tempel. Das sehr wohl.
Und da sehen wir die Initiative. Er sah
diesen Mann.
Da sehen wir
und wir merken, wie eins jetzt ins andere greift, das Sehen,
das suchende Sehen
der Barmherzigkeit
des Sohnes Gottes.
Das war nicht mal so ein zufälliges Sehen.
Wir fahren manchmal mit dem Auto durch die Gegend, dann sehen wir zufällig das und jenes.
Nein, ihr Lieben, es war ein suchendes Sehen,
was ganz tief innerlich verwurzelten
Interessen und Absichten
des Sohnes Gottes entsprach.
Ihr Lieben, nämlich des Heilandes, der Menschenliebe, des Heiland Gottes, wie
Titus 3 das sagt.
Das ist nicht der einzige Fall.
Als der Jesus einmal
die Menschenmassen sah,
da war er innerlich bewegt.
Da sehen wir wieder das Sehen
innerlicher Bewegtheit
wie Schafe,
die keinen Hirten haben.
Und ihr Lieben, das schönste Beispiel
vom Sehen der Barmherzigkeit
ist immer noch der barmherzige Samariter.
Die anderen, die Vertreter der toten Religion,
Levit und Priester,
die machten großen Bogen, die gingen an der anderen Seite vorüber.
Religion kann nicht mehr und will nicht mehr.
Aber als dieser Samariter kam, der hinterher der Barmherzige genannt wird,
als er ihn sah,
trat er hinzu,
nicht einen großen Bogen machen,
er trat hinzu,
innerlich bewegt.
Und dann hat er sein Werk getan.
Ein Werk,
wie der Herr dann sagt, der Barmherzigkeit.
Ihr Lieben, Geschwister, das bewegt unseren Herrn.
Das Sehen der Barmherzigkeit.
So sah er die Menschen.
Und ihr Lieben, Geschwister, so hat er mich gesehen, hat er dich gesehen.
Ich fasse die beiden letzten Punkte mal zusammen.
Wenn ich die Initiative des Sohnes Gottes und sein Sehen der Barmherzigkeit
mal da in Wiedenest über den Laubberg gegangen wäre, durch mein Elternhaus,
dann wäre ich wahrscheinlich nie zum Glauben und zum ewigen Leben gekommen.
Ich hätte doch die Initiative nicht ergriffen. Du denn?
Ihr Lieben, hätten wir sie ergriffen?
Das ist der, der uns gesucht und gefunden hat, in einer unermesslichen Liebe.
Paulus wusste, wovon er redete,
wenn er sagte, der mich geliebt
und sich selbst für mich hingegeben hatte.
Ihr Lieben, das Kreuz von Golgatha
und dann das Suchen dieser Liebe.
Denken wir mal an Damaskus, wie viel Mühe hat sich der Herr gewissermaßen gegeben,
um diesen Mann zu erreichen.
Die Initiative ging von ihm aus
und er hat ihn überwunden.
Dann sehen wir
das Werk
göttlicher Heilandsliebe.
Nicht nur die Initiative der Liebe,
den ersten Schritt,
nicht nur das Sehen der Barmherzigkeit,
sondern das Handeln,
göttliche Handeln
der Heilandsliebe, der Heilung.
Aber bevor wir dahin kommen, ihr lieben Geschwister,
müssen wir uns noch ein bisschen was anhören,
nämlich die Unterweisung
göttlicher Belehrung.
Die schaltet der Herr
aus gegebenem Anlass davor.
Wir hätten gesagt,
wenn er ihn sieht, kann er doch heilen.
Nein, er muss erst noch eine Unterweisung geben. Warum eigentlich?
Eben weil die Jünger
was lernen sollten.
Die brauchten eine zusätzliche Lektion, wie wir übrigens auch oft.
Die Jünger stellen nämlich dem Herrn Jesus eine Frage, im Blick auf denselben Menschen.
Die sehen den, wie der Herr Jesus ihn sieht,
aber mit ganz anderen Augen.
Die sehen in ihm, ja wer hat gesündigt?
Dieser
oder seine Eltern, dass der blind ist.
Eben das war so ein,
man nennt das schon mal ein kasuistisches Denken,
ein Falldenken. Die Leute
bei Gericht, die Rechtsanwälte und so diese Leute,
die denken immer in Fällen.
Ist das der Fall?
Ist das der Fall?
Oder müssen wir den so sehen?
So, und dann kriegt einer
einen Stempel auf, das ist der Fall.
Und so müssen wir den auch behandeln.
Und jetzt fragen die Jünger ihn, sozusagen mit Blick auf das alte Testament,
und fragen den Herrn Jesus als Rabbi, sie reden ihn ja so an, als Gesetzesgelehrten.
Und der Herr Jesus antwortet denen, aber gar nicht so, wie er gefragt worden ist.
Der Herr Jesus redet
und antwortet
gar nicht als Rabbi, als Gesetzesgelehrter.
Wie antwortet der Heiland denn hier in dieser Situation?
Als er gefragt wird, als Gesetzesgelehrter, als Rabbi.
Nein, er antwortet als Heiland,
als Licht der Welt.
So antwortet er hier.
Nicht dieser hat gesündigt,
auch nicht sein Vater, natürlich hat nicht gesündigt,
aber das war nicht der Grund für die Blindheit hier,
sondern, was sagt der Herr?
Auf das an ihm
die Werke Gottes
offenbar werden sollten.
Eben das war der Grund hier.
Und das lässt uns zweierlei erkennen, ihr Lieben.
Was die Jünger hier tun,
das lässt uns in einen gewissen Spiegel blicken.
Wir machen das auch manchmal.
Die Jünger hatten sozusagen einen falschen Ansatz.
Die haben
die Frage auf der ganz falschen Ebene angepackt. Machen wir übrigens auch.
Und das ist auch nicht das einzige Beispiel in der Bibel.
Ein bisschen weiter
sagen zum Beispiel die Freunde von Maria und Martha, als der Lazarus gestorben war.
Der, der der blinden Augen auftat,
konnte der nicht machen, dass auch dieser nicht gestorben ist.
Da waren die auch auf der falschen Ebene.
Das war keine Frage der Macht, warum der Herr Jesus
nicht früher gekommen war.
Das war der falsche Ansatz,
sondern der Herr Jesus war deswegen nicht gekommen,
weil der Lazarus durch den Tod musste, damit die Herrlichkeit Gottes offenbar
würde und die Herrlichkeit des Sohnes Gottes. Das war die Ebene, auf der sich
der Herr Jesus bewegte.
Nicht auf einer Ebene reiner Macht und Fähigkeit.
Da gibt es mehr Beispiele.
Ich kauf noch mal eins aus dem Alttestament.
Kennen alle Nehemiah 8,
wo da der Esra
gefragt wird,
ob er das Gesetz Gottes vorlesend erklären sollte.
Dann steht da wörtlich,
sie kommen zu Esra, dem Schriftgelehrten und fragen ihn.
War ja auch richtig von denen.
Wir haben doch einen Schriftgelehrten.
Dann fragen wir den also.
Aber das war nicht die Ebene,
auf der Esra geantwortet hat.
Dann steht da wörtlich
und Esra,
der Priester,
las dann vor.
Er wurde gefragt
als Schriftgelehrter.
Aus der Sicht des Volkes verständlich.
Aber er hat geantwortet
als Priester mit einem priesterlichen Herzen.
Eben weil er merkte, das ist das Höhere.
Das Wort Gottes soll das Volk erfahren.
Aber das Höhere ist,
wenn der Geist der Anbetung wieder
in dieses Volk einzieht.
Auch wenn es vertreten wird
durch eine Gruppe
gottgegebener Priester.
Aber dass der
Geist der Anbetung, des Lobes, wieder einzieht, das war seine Ebene.
Die war höher.
Und ebenso geht das manches Mal,
dass wir uns vor dem Herrn prüfen müssen,
ob wir Fragen stellen,
ob wir eine Bewertung angehen,
ob wir Probleme behandeln
auf der richtigen Ebene.
Vielleicht ein letztes Beispiel.
Der Herr geht durch das Dorf der Samariter
und die wollten ihn nicht aufnehmen.
Keinen Schlafplatz geben.
Das sind so zwei ganz Eifrige, die Söhne des Donners, die Boanerges, wie der Herr sagt.
Sollen wir jetzt wieder Elia Feuer vom Himmel herunterfallen lassen?
Die hatten auch ihre Ebene, auf der sie dieses Problem bewältigen
wollten, nämlich die Ebene des Gerichtes.
Der Sohn Gottes wird nicht aufgenommen, sofort Gericht.
Der Herr sagt,
ihr wisst nicht, wie es Geistes ihr seid.
Das war seine Ebene.
Eben wenn wir Dinge
im Hause Gottes zu besehen haben,
befinden wir uns da immer auf der richtigen Ebene.
Wenn wir nicht merken,
dass wir auf der falschen Ebene sind,
werden wir Fehler begehen,
die wir noch nicht einmal merken.
Davor möchte der Herr uns bewahren.
Aber jetzt gibt der Herr eine Antwort
als Heiland und Licht der Welt und damit wollen wir für heute schließen.
Er sagt,
ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat,
solange es Tag ist.
Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
Solange ich in der Welt bin,
bin ich das Licht
der Welt.
Ihr lieben Geschwister, hier redet er über die Werke, die er wirken muss, solange
er noch hier ist.
Und ich möchte
so zum Abschluss
sieben Merkmale dieser Werke vor unser Herz stellen.
Das sind die Werke, die der Herr wirken muss.
Und diese Merkmale,
die wir dem Worte Gottes entnehmen können,
mögen sie unser Herzen tief ansprechen.
Das erste Merkmal ist, ihr Lieben,
wenn der Herr sagt, ich muss wirken,
dann setzen wir einfach das Wirken voraus. Aber so selbstverständlich ist das
gar nicht, ihr Lieben.
Der Herr Jesus sagt in Kapitel 5,
mein Vater wirkt bis jetzt und ich wirke.
Da haben die Juden ihn
töten wollen,
weil er das Wirken seiner Heilandsgnade an einem Sabbat machte.
Und dort wird deutlich, ihr lieben Geschwister, dass Gott seine Sabbatruhe
eben noch nicht hat. Ihm sei Lob und Dank.
Angesichts dieser Verhältnisse.
Bruder David schreibt einmal,
es ist Gnade,
dass Gott seine Ruhe nicht nimmt,
wo in der Welt hier noch Sünde herrscht.
Sonst wären wir alle verloren.
Ihr Lieben, es ist ein erhabener Gedanke,
dass Gott, der alles weiß, der sogar die Herzen kennt,
sie sind wie ein aufgeschlagenes Buch vor ihm,
dass er dennoch
weitergewirkt hat.
Jetzt ziehe ich mal die Linie fort,
was mich noch mehr überwältigt.
Dass Gott auch nach Golgatha
oder während
der Kreuzesleiden seines Sohnes,
dass er da noch fortgefahren hat,
zu wirken in Gnade.
Als der Mensch seine Hand anlegte an den Sohn Gottes,
dass Gott nicht der Weltdinger ausgemacht hat,
das ist Gnade.
Dass er sogar seinen Sohn für uns gab, ihr lieben Geschwister.
Für Gott wäre es doch kein Problem gewesen,
der den Odem gegeben hat, der zieht den Odem zurück,
wie die Schrift sagt,
und alles Fleisch
verschreitet.
Ihr Lieben, dann hätte es im Kosmos irgendwo,
wenn Gott, ich sag einmal, die Erde genommen hätte, so in eine
andere Planeten reingeworfen,
der Milliarden mal größer war vielleicht als die Erde,
dann hätte es mal kurz gezischt
und die chemische Zusammensetzung von dem anderen Planeten, die wäre nur
geringfügig anders geworden und dann wäre wieder Ruhe im Universum gewesen.
Das tut Gott nicht.
Er sieht zu,
wie sie seinen Sohn verhünen,
wie sie ihn drangsalieren,
ihn anspeien
und ihm diese Dornenkrone geben.
Gott sieht zu,
weil ein Heiland Gott ist
und Gott wirkt immer noch.
Ihr Lieben, das ist außerordentlich.
Und wenn der Herr Jesus hier sagt, mein Vater wirkt noch und ich wirke,
dann bezieht sich das zwar zunächst mal auf die Dienstzeit des Herrn Jesus,
selbstverständlich,
aber auch da ist es überwältigend, dass Gott
noch wirkt,
der Vater
und der Sohn.
Und ein zweites ist, ein zweites Merkmal
dieser Werke,
die nicht nur zeigen, dass Gott immer noch wirkt,
sondern dass er
im Sohne wirkt.
Und ihr Lieben, der Herr Jesus sagt, ich muss die Werke dessen wirken, die er mich
gesandt hat.
Hinter seinem Wirken steht also dieses göttliche Muss.
Und dazu muss ich zwei Zwischengedanken sagen,
damit wir das nicht missverstehen.
Ihr Lieben, dieses göttliche Müssen
ist kein Pflichtgefühl, kein Zwang.
Es ist frei gewählte Abhängigkeit auf der einen Seite,
es entspringt aber ebenso sehr
einer absoluten Wesens- und Willenseinheit
zwischen Vater
und Sohn.
Der Vater zeigt,
der Sohn wirkt.
Wenn der Jesus in Kapitel 5 sagt, ich kann nichts außer dem Vater tun,
ist das nicht ein Ausdruck von Unvermögen,
sondern dass er es moralisch nicht kann, weil er eben eins ist mit dem Vater.
Eine wunderbare Harmonie,
das steht hinter diesem Müssen.
Aber dann gibt es auch die Beispiele, ihr Lieben, wie sie sich konkret gezeigt
haben,
wo in einem anderen Sinn dieses Müssen
auch gebraucht wird.
Da muss der beispielsweise durch Samaria ziehen,
der musste durch Wiedernes ziehen, der musste durch Wilden ziehen, weil er dich
finden wollte.
Irgendwann einmal musste er.
Das war das Müssen der Barmherzigkeit.
Keine Pflicht Gottes.
Und der Heiland sagt auch, Lukas 4 am Ende, ich muss auch in den anderen Städten
das Evangelium des Reiches predigen.
Und so können wir fortsetzen, als Zwölfjähriger hat er bereits gesagt,
Seine Eltern, wisst ihr nicht, dass ich in dem sein muss,
was meines Vaters ist,
ein vollständig geweihtes Leben,
bis hin zu
dem Kreuz von Golgatha,
wo der Jesus im Voraus schon sagt,
gleich wie Moses in der Wüste die Schlange erhöhte.
Also muss
der Sohn des Menschen erhöht werden
und in Auferstehung sagt, da musste nicht der Christus dies leiden
und in seine Herrlichkeit eingehen.
Das sind Beispiele,
wo wir dieses Müssen haben, wie es sich entfaltet hat auf dieser Erde.
Geschehnisse
in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes.
Deshalb musste es geschehen.
Deshalb hat der Heiland es ausgeführt.
Ich muss die Werke
dessen wirken.
Wenn wir zu einem dritten
Wesensmerkmal dieses Wirkens kommen,
dann haben diese Werke des Herrn immer
Herrlichkeit Gottes offenbart.
Immer etwas von Gott gezeigt.
Ich will das jetzt im Einzelnen nicht nachweisen, aber ich denke,
dass es uns einleuchtet.
Die treibende Kraft war immer die Liebe Gottes.
Und was er getan hat, war Heilung, war Versorgung. Die Menschenliebe und Gnade
Gottes
ist da tätig gewesen.
Und selbst im Reden, wenn er über den Vater redete,
hat Gott den Vater groß gemacht.
Ihn verherrlicht, seine Vollkommenheit
offenbar gemacht.
Jetzt kommen wir sofort zu einem vierten Wesensmerkmal
dieser Werke.
Die Wirkung, die diese Werke haben,
ist natürlich einmal, dass zum Beispiel Menschen geholfen wird.
Wie dem Blindgeborenen,
wie dem Lazarus wird geholfen.
Das war die tätige Menschenliebe.
Der wohltuend und heilend
durch
die Lande zog. Apostelgeschichte 10.
Aber das übergeordnete war,
dass Gott durch diese Werke
verherrlicht wurde.
Nicht nur, dass Herrlichkeit geoffenbart wurde,
sondern dass er auch
vor den Augen der Menschen und von Menschen verherrlicht wurde.
Wir haben das Beispiel eben gesehen
bei Lazarus.
Was passiert mit Menschen, die das erfahren,
wo sie dem Herrn zu Füßen fallen?
Reihen wir mal die vielen Beispiele auf,
erleben wo die Werke des Herrn, wenn sie geschehen,
zu seiner Anbetung, zu seiner Huldigung führen.
Und so endet schlussendlich auch unser Ereignis.
Dann sehen wir
fünftens,
dass das Wirken des Herrn
eine bestimmte Zeit hat, am Tage.
Und hier ist das Wirken des Herrn als Licht der Welt während seiner Gegenwart
auf dieser Erde gemeint.
Wir lesen vielleicht mal eben noch Kapitel 12,
um das zu unterstützen.
Da sagt der Jese in Vers 35,
noch eine kleine Zeit ist das Licht unter euch,
wandelt während ihr das Licht habt,
auf das Nichtfinsternis euch ergreift.
Und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht.
Während ihr das Licht habt,
glaubt an das Licht,
auf das ihr Söhne
des Lichts werdet.
Also das ist die Zeit des Tages,
der Wirksamkeit des Herrn Jesus, solange er als Licht der Welt
auf dieser Erde ist.
Und diese Zeit wird beendet.
Der Jesus redet, die Nacht kommt,
da niemand wirken kann.
Wir müssen auf dieser Ebene bleiben, ihr Lieben,
für die angesprochenen Juden
ist es Nacht geworden.
Jetzt liegt eine Decke
auf ihren
Herzen und Augen.
Als sie den Herrn verworfen haben, hat
Gott im Grunde noch eine letzte Gnade
nach Golgatha gegeben. Wissen wir,
welche Gnade das war,
an seinem Volk?
Die Gabe des Heiligen Geistes.
Und der endgültige Schlusspunkt
ist in der Apostelgeschichte Kapitel 7,
wo der Stephanus
auch im Blick auf Gott, den Heiligen Geist sagt,
wie eure Väter, so auch ihr,
verwerfet ihr allezeit oder widersteht ihr
allezeit
dem Heiligen Geist.
Dann hatten sie Gott verworfen,
auch im Alten Testament, sie hatten den Sohn Gottes verworfen
und sie hatten den Geist Gottes verworfen.
Da ist die Decke
auf ihr Haupt gekommen, ihr Lieben, und als Ganzes
steht und beharrt
dieses Volk unter der Zucht
des Gerichtes und des Unglaubens.
Das ändert nichts daran,
ich sage das absichernd,
dass vielleicht heute mal ein Jude zum Glauben kommt.
Aber das ganze Volk, ihr Lieben,
liegt unter der Decke.
Und das wird so lange geschehen, bis Gott neu mit seinem Volke anfangen wird.
Also es gibt Tag des Wirkens und Nacht,
wo ein Ende dieses Wirkens ist.
Und ihr Lieben, das siebte und letzte Merkmal,
dass
das Wirken
des Herrn Jesus als Licht der Welt,
es gilt
immer
einzeln, es gilt Person.
Es hat mir mal gegolten,
so wie es dieser Person, diesem Menschen, diesem armen Menschen
gegolten hat.
Und ihr Lieben, wie der Herr als Licht der Welt an dieser Person
sein Werk getan hat.
Das soll uns, so der Herr will,
morgen beschäftigen.
Möchte in unseren Herzen so ein bisschen
wach machen wieder.
Eben was er von sich selbst uns erneut gezeigt hat.
Und wie er uns darin auch ein Beispiel
gegeben hat, wie wir heute
als Licht, als Söhne des Lichtes,
als Himmelslichter, wie Paulus den Philippern schreibt,
noch leuchten
zur Verherrlichung
des Sohnes Gottes. …
Transcrição automática:
…
Wir lesen heute Abend noch einmal Gottes Wort aus Johannes, Kapitel 9.
Johannes 9, Ab Vers 5
Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
Als er dies gesagt hatte, spitzte er auf die Erde und bereitete einen Kot aus dem Speichel
und strich den Kot wie Salbe auf seine Augen.
Und er sprach zu ihm, geh hin, wasche dich in dem Teiche Seloam, was verdolmetscht wird, gesandt.
Da ging er hin und wusch sich und kam sehend.
Die Nachbarn nun, und die ihn früher gesehen hatten, dass er ein Bettler war, sprachen,
ist dieser nicht der, der da saß und bettelte?
Einige sagten, er ist es, andere sagten, nein, sondern er ist ihm ähnlich.
Er sagte, ich bin es.
Sie sprachen nun zu ihm, wie sind deine Augen aufgetan worden?
Er antwortete und sprach, ein Mensch, genannt Jesus, bereitete einen Kot und salbte meine Augen damit
und sprach zu mir, geh hin nach Seloam und wasche dich.
Als ich aber hinging und mich wusch, wurde ich sehend.
Da sprachen sie zu ihm, wo ist jener?
Er sagt, ich weiß es nicht.
Sie führen ihn, den einst Blinden, zu den Pharisäern.
Es war aber Sabbat, als Jesus den Kot bereitete und seine Augen auftat.
Nun fragten ihn wiederum auch die Pharisäer, wie er sehend geworden sei.
Er aber sprach zu ihnen, er legte Kot auf meine Augen und ich wusch mich und ich sehe.
Da sprachen etliche von den Pharisäern, dieser Mensch ist nicht von Gott,
denn er hätte den Sabbat, denn er hält den Sabbat nicht.
Andere sagten, wie kann ein sündiger Mensch deutsche Zeichen tun?
Und es war Zwiespalt unter ihnen.
Sie sagen nun wiederum zu dem Blinden, was sagst du von ihm, weil er deine Augen aufgetan hat?
Er aber sprach, er ist ein Prophet.
Es glaubten nun die Juden nicht von ihm, dass er blind war und sehend geworden,
bis sie die Eltern dessen riefen, der sehend geworden war.
Und sie fragten sie und sprachen, ist dieser euer Sohn, von dem ihr sagt, dass er blind geboren wurde?
Wie sieht er denn jetzt?
Seine Eltern antworteten ihnen und sprachen.
Wir wissen, dass dieser unser Sohn ist und dass er blind geboren wurde.
Wie er aber jetzt sieht, wissen wir nicht.
Oder wer seine Augen aufgetan hat, wissen wir nicht.
Er ist mündig, fraget ihn.
Er wird selbst über sich reden.
Dies sagten seine Eltern, weil sie die Juden fürchteten.
Denn die Juden waren schon übereingekommen, dass wenn jemand ihn als Christus bekennen würde,
er aus der Synagoge ausgeschlossen werden sollte.
Deswegen sagten seine Eltern, er ist mündig, fraget ihn.
Sie riefen nun zum zweiten Mal den Menschen, der blind war und sprachen zu ihm,
gib Gott die Ehre, wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist.
Da antwortete er, ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht.
Eines weiß ich, dass ich blind war und jetzt sehe.
Und sie sprachen wiederum zu ihm, was hat er dir getan?
Wie tat er deine Augen auf?
Er antwortete ihnen, ich habe es euch schon gesagt und ihr habt nicht gehört.
Warum wollt ihr es nochmals hören?
Wollt ihr etwa auch seine Jünger werden?
Sie schmähten ihn und sprachen, du bist sein Jünger, wir aber sind Moses Jünger.
Wir wissen, dass Gott zu Moses geredet hat.
Von diesem aber wissen wir nicht, woher er ist.
Der Mensch antwortete und sprach zu ihnen, hierbei ist es doch wunderbar,
dass ihr nicht wisst, woher er ist.
Und er hat doch meine Augen aufgetan.
Wir wissen aber, dass Gott Sünder nicht hört,
sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den hört er.
Von Ewigkeit her ist es nicht erhört, dass jemand die Augen eines Blindgeborenen aufgetan habe.
Wenn dieser nicht von Gott wäre, so könnte er nichts tun.
Sie antworteten und sprachen zu ihm, du bist ganz in Sünden geboren und du lehrst uns.
Und sie warfen ihn hinaus.
Jesus hörte, dass sie ihn hinausgeworfen hatten.
Und als er ihn fand, sprach er zu ihm, glaubst du an den Sohn Gottes?
Er antwortete und sprach, und wer ist es, Herr, auf das ich an ihn glaube?
Jesus sprach zu ihm, du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist es.
Er aber sprach, ich glaube, Herr, und warf sich vor ihm nieder.
Soweit Gottes Wort heute Abend.
Ihr lieben Geschwister, wir haben gestern so ein wenig davon sehen dürfen,
wer der Herr Jesus ist, als das wahrhaftige Licht der Welt,
wie er als Offenbarung Gottes des Vaters in diese Welt gekommen ist,
und nicht nur die Erkennbarkeit Gottes uns geschenkt hat,
als das Bild des unsichtbaren Gottes,
sondern dass er auch den Menschen in sein göttliches Licht stellte
und zeigte, wie Gott über ihn denkt.
Das waren dann die Augenblicke besonderer Entscheidung,
ob der Mensch sich sozusagen in das Licht Gottes stellen ließ
und im Glauben den Herr Jesus annahm,
oder ob er sich zurückzog, weil er die Finsternis mehr liebte als das Licht.
Und wir haben gesehen, wie der Herr Jesus dann sagte,
dass er als das Licht der Welt die Werke dessen tun muss,
der ihn gesandt hat.
Und dann haben wir auch ein wenig über diese Werke nachgedacht
und sind dann zu einem letzten Punkt gekommen,
dass diese Werke Gottes immer einen ganz konkreten Fall,
eine ganz konkrete Person haben.
Und ihr lieben Geschwister, ich freue mich persönlich immer wieder,
dass der Herr Jesus in mir ein Werk getan hat,
dass er in mir eine Person gefunden hat,
einen ehemaligen Sünder, der hoffnungslos verstrickt war,
und dass er ein Werk an mir getan hat.
Und ich hoffe, dass heute Abend niemand, wirklich niemand hier ist,
der dieses Werk des Heilands, ein Werk der rettenden Gnade,
nicht erlebt hat.
Dann wünsche ich dir nur eins heute Abend,
dass du in dem Punkt klarkommst, dich zu Gott wendest,
dass du deine Schuld bekennst und dir dann von Gott den Blick wenden lässt,
dort an das Kreuz von Golgatha,
wo der Herr Jesus starb, um fremde Sünde zu sühnen,
der Heiland der Welt.
Hier haben wir eine Person und wir dürfen uns heute Abend
so ein bisschen mit diesem Wirken des Herrn Jesus
als Licht der Welt beschäftigen
und dann zweitens mit dem Zeugnis des Blindgeborenen.
Beides wunderbare Kapitel
und ich hoffe, dass der Herr unsere Herzen auftut
und wir mit großem Gewinn das Handeln des Herrn verfolgen dürfen.
Ich möchte vorab ein Gedanken sagen,
der Herr Jesus begegnet diesem Blindgeborenen
und das ist ein Mensch, der ein spezielles körperliches Gebrechen hat.
Und wir werden das in den Evangelien an vielen Stellen finden,
dass der Herr Jesus, Apostelgeschichte 10 sagt,
dass er wohltuend und heilend umherging
und sich solcher Menschen angenommen hat,
die ein körperliches Gebrechen hat.
Aber der Herr Jesus nimmt diese körperlichen Gebrechen,
um zugleich Gebrechen der Seele,
die viel ernsthafteren Gebrechen der Seele zu illustrieren.
Ich mache das mal an ein paar Heilungen deutlich.
Der Herr Jesus hat zum Beispiel Taubstumme geheilt.
Die konnten anschließend hören und konnten anschließend reden.
Aber was haben die Wahrscheinlichen als allererstes gehört?
Die Stimme des Sohnes Gottes.
Und was haben sie dann wohl getan, wenn es gut um sie stand?
Wozu haben sie wahrscheinlich erstmals ihren Mund gebraucht?
Zum Lobe Gottes.
Und genau das will der Herr Jesus.
Die ehemals Tauben, die unempfänglich waren für das Wort Gottes,
weil der Unglaube und der Ungehorsam sie verhärtet hatte,
die nicht hören wollten, ihr Leben.
Die hat er von ihrem Sündenelend befreit,
dass sie gehorsam wurden dem Bilde seiner Lehre,
wie das einmal im Römerbrief genannt wird.
Um dann mit dem Munde zu bekennen zum Heil.
Ihn zu preisen, Opfer des Lobes und Dankes zu bringen.
Ich gehöre übrigens zu solchen, die der Heiland so geheilt hat,
das Innere heil gemacht hat.
Und ich hoffe auch alle anderen, die heute Abend hier sind.
Da gibt es solche, die gelähmt waren.
Das waren Juden, über die er sich erbarmt hat.
Von den Römer 8 sagt, dass durch das dem Fleische Unmögliche,
weil es durch das Gesetz kraftlos war.
Das tat Gott.
Das zeigt hier, der Gelähmte hat keine Kraft,
auf dem Weg des Gesetzes zu Gott zu kommen.
Da bewegt sich kein Millimeter vorwärts.
Aber das tat Gott, ihr Lieben, das dem Gesetz Unmögliche,
wo wir auf der Grundlage des Gehorsams, von Geboten,
von moralischen Anforderungen glaubten, zu Gott zu kommen.
Da hat die Geschichte Israels unter dem Gesetz gezeigt,
dass niemand auf dieser Basis Leben und Heil bekommen konnte.
Und das tat dann Gott.
Und hier haben wir die Person vor uns,
die diese Kraft des Glaubens schenken wollte,
um zu Gott zu kommen.
Dann haben wir die Blinden.
Hier haben wir einen.
Ihr Lieben, das sind solche Menschen, von denen 2. Korinther 4 sagt,
denen Satan den Sinn verblendet hat,
das heißt, sie blind gemacht hat.
Blinden war im Mittelalter die Augen ausstichen,
dass man nicht mehr gucken konnte.
Das haben die mit dem Simson gemacht.
Die ist geblendet worden.
Und das hat Satan mit jedem Sünder gemacht,
damit ihnen nicht ausstrahle die Herrlichkeit des Evangeliums Christi,
der das Bild Gottes ist.
Was will Gott tun?
Was gehört zu den Werken, die der Herr Jesus tun wollte und musste,
die Werke dessen, der ihn gesandt hat?
Ihr Lieben, dass die Augen des Herzens sehend werden.
Paulus spricht sogar von erleuchteten Augen des Herzens.
Und was sollen wir da sehen?
Wir gehen nochmal an diese Stelle, 2. Korinther 4.
Der Gott, der aus der Finsternis Licht leuchten hieß,
das ist der Schöpfergott,
hat als der Heiland Gott in unsere Herzen geleuchtet,
zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi.
Ihr Lieben, wie viel haben wir davon gesehen mit den Augen unseres Herzens?
Sie sind grundsätzlich geöffnet.
Jeder, der Leben aus Gott hat, hat diese geöffneten Augen.
Aber eine andere Frage ist,
und das ist ein Anliegen von Paulus im 1. Kapitel des Epheserbriefes,
dass diese Augen wirklich blank erleuchtet sind.
Dass wir mit den Augen des Herzens die ganze Fülle sehen.
Und ich hoffe, dass wir nicht nur alle heute Abend
grundsätzlich geöffnete Augen für Gott haben,
Augen des Glaubens,
sondern dass wir weitergeführt werden,
in Übereinstimmung mit dem, was wir übrigens heute Nachmittag auch hören durften.
Dass wir ein tiefes Verlangen haben, mehr die Herrlichkeit Gottes zu erleben.
Ihr Lieben, dass wir das Bedürfnis haben,
mit diesem wunderbaren Gotteswort zu leben,
täglich zu leben, darin zu forschen,
um Gott erkennen zu dürfen im Angesicht Christi.
Da hat es Aussätze gegeben,
ein Bild der ruinierenden Kraft der Sünde,
die schließlich zum Tode führt.
Kurz vor seinem Werk ist der Jesus mit Simon dem Aussätzigen
und Lazarus dem Gestorbenen zusammen gewesen.
Das waren zwei Kandidaten.
Der eine wusste, was von dem Aussatz zu sagen,
und der andere vom Tod.
Sprich natürlich bildlich davon,
ihr Lieben, Sünden-Aussatz, der zum geistlichen Tod geführt hat
und zum ewigen Tode mit Sicherheit führt,
wenn die Rettergenade Gottes nicht erlebt wird.
Das sind so Beispiele.
Und wir sehen, ihr lieben Geschwister,
das eigentliche Interesse des Herrn geht über die körperliche Heilung
zur Heilung der Seele.
Und das ist dann auch letztendlich der Schlusspunkt
dieses Werkes, das der Herr Jesus tun wollte.
Mit dem er übrigens mit Gott in völligem Übereinklang war.
Das werden wir noch sehen.
Wenn wir uns jetzt mit der Heilung ein wenig beschäftigen,
habe ich gestern schon angedeutet, dass sie in zwei Etappen erfolgt.
Und wir können diese Frage der Heilung auf zwei Ebenen,
zwei unterschiedlichen Ebenen sehen.
Ich möchte zunächst den Blick auf die eine Ebene richten.
Da sehen wir nämlich bei diesen zwei Schritten,
dass zunächst der Herr Jesus etwas tut
und danach der Blindgeborene etwas tut.
Konkret gesprochen, der Herr Jesus rührt diesen Brei an
und streicht ihn auf die Augen des Blindgeborenen.
Und dann sagt er zu ihm, geh hin zum Teich Siloam.
Da musste der Blindgeborene etwas tun.
Ihr lieben, wir sehen hier zwei grundsätzliche Dinge,
wenn ein Mensch Leben aus Gott finden will.
Wenn er sich bekehrt.
Wenn er zur Wiedergeburt kommt, zum Glauben.
Gott tut sein Werk.
Das ist das Fundamentale.
Und dann erwartet er, dass der Mensch der angebotenen Gnade
im Glaubensgehorsam Folge leistet.
Ich will ein Beispiel aus dem Alten Testament nehmen.
In der Passernacht, wer hatte für das Mittel der Söhnung,
der Rettung, gesorgt?
Das war Gott.
Gott hatte das Lamm angeordnet.
Gott hatte gesagt, sehe ich das Blut,
wird keine Plage des Verderbens unter euch sein.
Aber wenn jetzt ein israelitischer Vater gesagt hat,
ich weiß nicht so recht, ich weiß nicht so recht
und hätte es nicht an die Türpfosten gestrichen,
hätte im Glaubensgehorsam Gott nicht diese Antwort gegeben.
Ihr Lieben, da wäre der Würgeengel ins Haus gekommen.
Sehe ich das Blut?
Die persönliche Anwendung dieses Blutes für den Glaubenden.
Und hier sehen wir beide Seiten der einen Heilung, der einen Rettung.
Das ist die Betrachtungsweise auf der ersten Ebene.
Dann können wir das aber auf einer zweiten Ebene sehen.
Und ihr lieben Geschwister, da müssen wir das, was hier geschieht,
in einer sinnbildlichen Bedeutung begreifen.
Und das ist vielleicht nicht so ganz einfach,
weil diese Bilder, das Anrühren des Breis und das Hinschicken zu einem Teich,
das wird ja hier nicht erklärt,
sondern wir müssen es aus dem Gesamtzusammenhang der Schrift erschließen.
Aber ich denke doch, dass unsere Gedanken auf bestimmte Punkte gelenkt werden.
Als erstes einmal, ihr Lieben, der Herr bückt sich hier nieder
und rührt mit seinen Händen diesen Brei an.
Das ist übrigens in unserem Zusammenhang
das dritte Mal, wo wir einem Bücken bediechnen.
Ich möchte es mal ganz kurz einflechten.
Wir haben in Kapitel 8 gesehen, in Verbindung mit dieser im Ehebruch ergriffenen Frau,
dass der Herr Jesus sich bückt und in die Erde schreibt.
Wir wollen das mal eben schauen.
Jesus aber bückte sich, Vers 6 Ende, nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde.
Jetzt wissen wir auch da nicht genau, was er dort geschrieben hat
oder was dieses Bücken und Einschreiben in die Erde bedeutet.
Aber ich habe eine sehr starke Vermutung, die möchte ich einmal vorlegen.
Diese Antwort finden wir übrigens im Propheten Jeremia,
wenn wir das mal kurz aufschlagen.
In Kapitel 16 ist es glaube ich, 17, Jeremia 17.
Ich lese mal die Verse 12 und 13, weil wir das im Zusammenhang begreifen müssen.
Da lesen wir Jeremia 17, Vers 12
und wir achten mal so ein wenig auf diese erhabene Sprache,
die der Prophet hier redet, wenn er seinen Blick auf Gott richtet.
Thron der Herrlichkeit, Höhe von Anbeginn, du Ort unseres Heiligtums, Ausrufungszeichen.
Hoffnung Israels, Jehova, Ausrufungszeichen.
Alle die dich verlassen, werden beschämt werden, Gedankenstrich.
Und jetzt kommt es.
Und die von mir weichen, jetzt redet Gott selbst,
werden in die Erde geschrieben werden,
denn sie haben den Born lebendigen Wassers, Jehova, verlassen.
Und dann müssen wir die Fußnote anschauen, unter F,
da lesen wir, das heißt, sodass die Schrift bald verwischt oder verweht wird.
Das heißt, die, die Gott verlassen, die den Born lebendigen Wassers,
wir denken daran, was wir gestern über das Wasser und den Brunnen gesagt haben, über Siloam,
die also den Born, den Quell, den Brunnen lebendigen Wassers verlassen haben,
sie werden in die Erde geschrieben, das heißt, da geht der Wind drüber,
da gehen fremde Füße drüber und dann siehst du nichts mehr von dieser Spur.
Das heißt, sie sind gewissermaßen für Gott in den Wind geschrieben.
Und dieser Finger, ihr Lieben, dieses Bücken, was der Jesus dort in Kapitel 8 tätigt,
ist ein Bücken eines richtenden Urteils Gottes über die Heuchelei dieser Juden dort,
über jede offenbare Sünde.
Und jetzt kommen wir zu Kapitel 9, ihr Lieben, da bückt er sich wieder.
Da ist es nicht ein Richten seines unbestechlichen Urteils,
nicht ein in den Wind schreiben, ihr Lieben, da ist das das Bücken der Heilandsgnade,
die einen Weg ersonnen hat, damit ein Sünder zu Gott kommt.
Das ist der erste Gegensatz.
Und dann kommt das dritte Bücken oder das zweite, wie wir wollen,
das haben die Juden gemacht, als sie Steine aufhoben, am Ende von Kapitel 8.
Sie bückten sich und hoben Steine auf, um den Sohn Gottes mit Steinen zu bewerfen.
Eben die Feindseligkeit derer, die in Finsternis waren,
die die Finsternis mehr liebten als das Licht und das Licht hassten.
Und deshalb werfen sie in ihrer Feindschaft, wollen sie Steine werfen,
auf den der Gottes offenbarte Liebe ist, der bereit ist, Sünder zu retten,
der sich hier niederbückt, eines Menschen wegen, dem er die Augen auftun will.
Ihr Lieben, diese Hände, die er da gebraucht hat, die sehen wir schlussendlich am Kreuz.
Da sehen wir den Gipfelpunkt der Liebe und Hingabe unseres Heilandes,
wie er an unserer Stelle seine Hände hat annageln lassen, an dieses Kreuz.
Und dieselben Hände, ihr Lieben, diese Heilandshände,
waren das letzte, was die Jünger sahen von ihm, als er wieder zurück zum Vater ging in den Himmel.
Da hat er die Hände ausgebreitet zum Segen, damit die Seinen wissen sollten,
er ist jetzt für uns der Segnende, der sich verwendet am Thron der Gnade.
Welche Heilandshände, die tätig waren, als er sich bückte und beugte, für den, der glauben würde.
Aber wehe dem, ihr Lieben, wie Belsatzer im Alten Testament, wie der Pharao im Alten Testament,
wo dieser Finger auch gebraucht wurde, ihr Lieben, ein Bild des Gerichtes.
Wir dürfen sagen, kein Gericht mehr droht, du gingst in den Tod.
Wenn wir jetzt weiter fortfahren mit diesem Handeln unseres Herrn.
Ich habe eben gesagt, wir müssen die sinnbildliche Sprache begreifen.
Ihr Lieben, dann tut der Herr erstmal eins, dass er vom Staub der Erde nimmt und seinen Speichel dazu gibt.
Wenn wir mal in der Bibel forschen, wo der Speichel und der Staub vorkommt,
dann wird zum Beispiel der Staub genommen, um das Herkommen des natürlichen Menschen,
des Staubgeborenen in seiner ganzen Niedrigkeit, was er in sich ist, deutlich zu machen.
Wir sind vom Staub genommen, als die Schöpfung da war und dann hat Gott den Odem seines Lebens da reingegeben.
Und wenn ein Mensch stirbt, sagt der Psalmist, dann kehrt er zum Staube zurück.
Die ganze Hinfälligkeit des natürlichen Menschen.
Jetzt kommt der Speichel dazu.
Da finden wir in der Schrift, wenn wir nachforschen, nie die Bedeutung eines erhebenden, hervorstreichenden Charakters.
Nein, das Gegenteil, ihr Lieben.
Zum Beispiel als der Davi zu dem König Achis danach Gott floh, hat er sein Verstand verstellt.
Schutzmaßnahme.
Kritzelt er am Tor, am Stator rum und dann lässt er den Speichel, da ist er wieder, den Speichel in den Bad fließen.
Er stellt sich unsinnig und in diesem Bild hat der Speichel seinen Platz.
Der Hiob sagt, mein Angesicht verschonten sie nicht mit Speichel, Kapitel 30.
Und dann sagt der Prophet Jesaja im Blick auf den Knecht Gottes, dass er sein Angesicht nicht verbarg.
Jetzt kommen zwei Worte, die wir immer zusammen lesen, vor Schmach und Speichel.
Das ist eine Wortfügung, Schmach und Speichel.
Und die Zeit würde nicht mehr lange dauern, wo von dem Herrn Jesus gesagt wird, sie spielen ihm ins Angesicht.
Als Ausdruck der Geringschätzung, dass man seine Würde missachtet.
Ich fasse mal zusammen, wir haben hier zwei Bilder, ihr Lieben, die einfach Niedrigkeit ausdrücken.
Auf den Punkt wollen wir das mal zusammen bringen.
Und ihr Lieben, in dieser Niedrigkeit sah man den Herrn Jesus, wenn die Menschen ihn sahen, das war für sie ein Mensch, wer nicht?
Sie sagen, das ist der Sohn des Zimmermanns.
Mir war er für sie nicht, der Sohn des Zimmermanns.
Und wenn der Herr Jesus Wunder tat und die Juden nach seinem Leben trachteten, er sich bezeugte auch als Sohn Gottes.
Da fragte er Jesus einmal, warum tut ihr das, warum wollt ihr mich eigentlich töten?
Welches Werkes wegen wollt ihr mich töten?
Da sagen die Juden, nicht eines Werkes oder deiner Werke wegen, sondern weil du, der du ein Mensch bist, sagst, du seist Gott.
Als Menschen haben sie ihn akzeptiert.
Als Rabbi haben sie mit Erstaunen zugehört, wenn er in der Synagoge gelehrt hat.
Er war ein Mensch, aber er war für sie nicht mehr.
Und der Herr Jesus war tatsächlich Mensch.
Wahrhaftiger Mensch.
Er Lieben, der auch die Niedrigkeit kannte.
Wir wissen, was Philippa 2 sagt.
Der es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein.
Wie man das von Adam sagen musste.
Ihr werdet sein wie Gott.
Nein, nicht ein Raub, weil er Gott gepriesen in Ewigkeit war und ist.
Aber diese Person, ihr Lieben, hat sich selbst zu nichts gemacht.
Und wir müssen die Worte wie Hammerschläge noch einmal auf unsere Empfindungen einwirken lassen.
Selbst zu nichts gemacht.
Knechtsgestalt angenommen, ihr Lieben.
Und dann gehorsam bis zum Tode.
Der, der reich war, ist um unseretwegen arm geworden.
Und ihr Lieben, diese Armut, die hat der Heiland gespürt.
Die Vögel des Himmels haben Nester.
Die Füchse haben Höhlen, wo sie ihre Jungen hinlegen.
Der Sohn des Menschen hat nicht, wo er sein Haupt hinlegt.
Und wenn die Menschen ihn sahen, empfangen, dort in Bethlehem.
Da war einfach kein Raum in der Herberge.
Da ist dieses Kindlein Jesu, wie Lukas 2 sagt, in einen Futtertrog gelegt worden vom Vieh.
Wir sagen immer, so ein bisschen romantisierend, in der Krippe.
Weil heute kein Mensch mehr von der Krippe redet.
Ihr Lieben, das war ein Futtertrog, mehr nicht.
Da ist der Sohn Gottes hineingelegt worden.
Mehr hatte man für ihn nicht übrig.
Die Schrift bezeugt extra, weil in der Herberge kein Raum für ihn war.
Und ihr Lieben, die Herberge ist ein Bild für die moralisch-religiöse Selbstversorgung des Menschen,
in der Christus kein Platz hat.
Diese Herberge der Juden hat der Herr Zeit seines Lebens und Dienstes erlebt.
Da war kein Raum, wie bei der Geburt.
Da war er nur der Zimmermann, der geduldet wurde,
der mal vielleicht seiner Gelehrsamkeit eine vorübergehende Achtung bekam.
Aber mehr nicht, ihr Lieben.
Das war die Niedrigkeit des Herrlichen.
Und ihr Lieben, der Herr hat als der Mensch, der vom Menschenhohen und vom Volke verachtet,
der, vor dem man das Angesicht verbergt,
die man für nichts geachtet hat,
so hat er sich des Blindgeborenen angenommen.
Er ging vorüber, man konnte ihn sehen, als wirklicher Mensch und als vom Volk verachteter.
Und so hat er den Brei angerührt.
Ein Dokument davon, dass er wirklich
wahrer Mensch war, der handelte und darin der vom Volk verachtete, der geschmähte.
Aber ihr Lieben, das war nicht das Einzige, was der Herr tat zur Heilung.
Wäre das nur das Einzige gewesen, hätte er nur als Mensch gehandelt
und dann diesen Brei aufgestrichen, ihr Lieben, das wäre ein reines Debakel geworden,
hätte das Elend des Blindgeborenen nur noch verdoppelt.
Wer im Anspruch von Heilungsmöglichkeiten, es gab viele falsche Christen damals,
wer da den Menschen Wohltun wollte erleben, der hat sie nur noch mehr ins Elend gestürzt.
Und davon zeugen alle Fälle der Kirchengeschichte, die so gelagert sind.
Aber der Herr Jesus war eben mehr als nur dieser Mensch.
Und das sehen wir in der zweiten Etappe, wo der Herr Jesus jetzt sagt,
jetzt geh du hin zu diesem Teich, geh nach Siloam.
Und dann wird extra in Klammern hinzugefügt, was dieser Name bedeutet, Gesandt.
Und ihr Lieben, da dürfen wir nicht mehr die Niedrigkeit des Herrlichen sehen,
sondern da können wir die Herrlichkeit des Menschen in Niedrigkeit sehen,
der zugleich Sohn Gottes und Gesandter des Vaters ist.
Eben der Herr Jesus ist beides.
Und ich möchte auch für unsere jungen Leute zum besseren Verständnis mal hinzufügen,
dass der Herr Jesus tatsächlich Gott und Mensch sein musste, nach Gottes Vorsatz,
um dieses Werk der Sühnung zu vollbringen.
Wir lesen ja im Timotheusbrief diesen Gedanken,
dass da ein Mittler ist zwischen Gott und Menschen, nicht umgekehrt, Gott hat ihn gesandt.
Als Menschen hätten wir nie nach einem Mittler gefragt.
Wir wären gar nicht auf die Idee gekommen.
Gott hat ihm gesandt, diesen Mittler, den Menschen Jesus Christus, der zugleich Gott ist.
Und ihr Lieben, dieser Mittler tut zwei Dinge.
Ich drücke das mal mit den Worten von Hiob aus.
Da wurde nach dem Schiedsmann gefragt, der seine Hände auf beide legt.
Und der Herr Jesus ist gewissermaßen dieser Schiedsmann, dieser Mittler zwischen Gott und Menschen,
in dem er sein Leben als Lösegeld gegeben hat.
Und ihr Lieben, er musste Mensch werden unserer tiefen Bedürfnisse als Sünder wegen.
Da hat er die Hand auf uns gelegt.
Und er musste gleichzeitig in sich Gott sein, um seine Hand auf Gott zu legen,
den hohen Anforderungen Gottes zu entsprechen.
Ihr Lieben, in dem Sühnwerk des Herrn Jesus, bei dem Werk von Golgatha,
hat er sich unseres tiefsten Sünden Elends angenommen und den höchsten Ansprüchen Gottes genügt.
Beides.
Ihr Lieben, deshalb war er Gott und Mensch.
Er wurde das, was er nie vorher war, nämlich wahrhaftiger Mensch.
Aber er blieb dabei, stets blieb er dabei, was er ewig war.
Sohn Gottes.
Und ihr Lieben, ihn so zu erkennen, als den Sohn Gottes, ist etwas Großes.
Und der Glaube hat das mehr als einmal erfahren.
Ihr Lieben, das sieht der Herr Jesus, ich nenne jetzt nur mal ein paar Beispiele,
dass unsere Herzen erwärmt werden für diese wunderbare Person, Gott und Mensch in eins.
Da kommt der Eintreiber der Tempelsteuer, der Herr Jesus hätte überhaupt nicht zahlen müssen.
Aber dann sagt der Herr Jesus in seiner Demut und Niedrigkeit,
auf das wir ihm keinen Anstoß geben, Petrus bezahl mal.
Aber der Herr Jesus hat in seiner Niedrigkeit kein Geld, der Starter fehlte ihm.
Ihr Lieben, so arm war er geworden.
Ganz konkret.
Und dann schickt er den Petrus hin, sagt, wirf die Angel aus.
Ihr Lieben, und wie, wer handelt da?
Als der Petrus da den Fisch auf die Vorhersage des Herrn heraussucht
und da war das Starter drin, der völlig ausreichte für den Herrn und für den Petrus.
Ihr Lieben, da hat der Herr Jesus in seiner Allmacht als der Sohn Gottes gehandelt.
Da sehen wir beides zusammen.
Ein anderes Beispiel, da liegt er in der sturmbewegten See auf dem Kopfkissen und schläft,
weil er erschöpft ist, Ihr Lieben, als wahrhaftiger Mensch.
So hat die Welt ihn erlebt.
Das war er wirklich.
Und dann wecken die Jünger ihn auf und sagen, liegt dir nichts daran, dass wir umkommen?
Also eine ganz kleine Nebenfrage, warum ist der Herr Jesus eigentlich nicht erschrocken?
Der wusste doch auch, dass da so Unwetter war.
Das hat er doch nicht ganz und gar verschlafen.
Nein, Ihr Lieben, das gehört zu seinem wahren Menschsein übrigens auch dazu,
ganz am Anfang sagt, bewahre mich Gott, denn ich traue auf dich.
So hat er auch als Mensch gelebt.
Aber dann sehen wir, steht er auf, er hebt die Hand und sagt, schweig, verstumme.
Und alsbald war eine große Stille, da zeigt er seine göttliche Allmacht.
Er hat als Schöpfer alles ins Dasein gerufen
und jetzt war er als Kindlein Jesus in seine eigene Schöpfung hineingekommen,
hat die Abhängigkeiten in der Schöpfung kennengelernt
und war doch gleichzeitig ihr Meister und Herr, der gebeten konnte, eingreifen konnte
in seine Schöpfung, in göttliche Allmacht.
Ihr Lieben, diese Person, die steht hier vor uns.
Aber sie ist noch mehr.
Der Jesus sagt ja, ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat.
Und dieser Blindgeborene wird auf dem Wege der Heilung zu diesem Teich Silouam geschickt.
Das heißt, gesandt.
Ihr Lieben, er soll den Gesandten Gottes des Vaters erleben.
Nicht nur ihn als Menschen, den Mensch Jesus erleben, wie er später sagt,
sondern er soll ihn auch als den Sohn Gottes und den Gesandten des Vaters erleben.
Und jetzt sind wir bei einem Zentralpunkt des Johannesevangeliums
und den kann und will ich nicht aufsparen.
Ihr Lieben, wenn wir den Gesandten des Vaters jetzt vor uns haben,
dann können wir in den sogenannten Synoptikern, das ist Matthäus, Markus, Lukas,
können wir nach diesem Begriff suchen
und da werden wir höchstens eine Hand voll zusammen bekommen.
Vielleicht fünf Mal dieser Begriff.
Und Johannes gebraucht ihn über 40 Mal.
Immer wieder, der mich gesandt hat.
Der Vater, der mich gesandt hat.
Ihr Lieben, hier sind wir nicht in den Evangelien,
die vorzugsweise seine amtliche Herrlichkeit schildern,
als der König Israels, der verheißene Messias.
Nicht als der wahre Knecht und Prophet Markus.
Nicht als der Sohn des Menschen wie Lukas.
Deshalb werden die zusammengefasst oft.
Aber Johannes hat eine Sonderposition.
Er stellt die ganz persönlichen Herrlichkeiten des Sohnes Gottes vor.
Des ewigen Sohnes Gottes, der auf diese Erde gekommen ist
und wo der Glaube ihn betrachtete,
da durfte er die Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater erkennen.
Ihr Lieben, deshalb redet der Evangelist so sehr, sehr viel,
dass der Herr Jesus der Gesandte des Vaters ist.
Ich möchte jetzt aus diesen über 40 Stellen nur ein paar Mal herausgreifen,
damit wir so ein genaueres Bild für unsere Herzen bekommen.
Ihr Lieben, als der Gesandte des Vaters
war er Ausdruck der Einheit in Natur und Wesen mit dem, der ihn gesandt hat.
Das müssen wir unbedingt festhalten.
Dass hier der Gesandte wesensgleich und naturgleich war mit dem, der ihn gesandt hat.
Der Herr Jesus, nein, ich will anders sagen,
Gott hat zum Beispiel keinen Engel gesandt.
Bei anderen Dingen hat er Michael,
der als einziger in der Schrift als Erzengel bezeichnet wird, gesandt.
Aber eben nicht hier zu diesem Berg.
Da hat er seinen Sohn gesandt. Seinen Sohn.
Und dieser Sohn war wesensgleich mit ihm.
Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen.
Oder wir wollen rasch mal in Kapitel 12 nachschauen.
Da lesen wir in Vers 44.
Jesus aber rief und sprach, wer an mich glaubt,
glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat.
Und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.
Das war also eine Einheit.
Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.
Eben das ist ein erster großer Gedanke,
dass der, der gesandt hat und der, der sich hat senden lassen,
eins sind, was ihre Gottheit anbelangt.
Dann dürfen wir Merkmale dieses Dienstes als Gesandten sehen.
Und da blättern wir jetzt mal nur einige Beispiele.
Ich bitte euch mal Kapitel 3 aufzuschlagen,
für ein erstes Beispiel.
Da lesen wir in Kapitel 3 Vers 34.
Denn der, welchen Gott gesandt hat, redet die Worte Gottes.
Als der Jesus also als tatsächlicher Mensch hier auf dieser Erde war,
war er als Sohn Gottes derjenige, der die Worte Gottes des Vaters redete.
Wir unterstreichen hier, dass er in seinem Dienst als Gesandter
die Worte dessen sprach, der ihn gesandt hat.
Jetzt gehen wir zu einer anderen Stelle in Kapitel 7.
Da lesen wir in Vers 16.
Da antwortete ihnen Jesus und sprach
Meine Lehre ist nicht mein, sondern dessen, der mich gesandt hat.
Wir bleiben noch mal ein Weilchen in Kapitel 7.
Wir haben eben gehört, er redet die Worte dessen, der ihn gesandt hat.
Hier spricht er von der Lehre.
Liebe Geschwister, die Lehre geht über das Wort Gottes hinaus.
In der Lehre wohnt das erklärende Element.
Das Wort Gottes ist in sich verständlich.
Aber liebe, weil wir schwerhörig sind und begriffsstutzig oft,
brauchen wir es eingebettet in Lehre.
Und diese Lehre, die der Herr Jesus sprach,
war die Lehre dessen, der ihn gesandt hat.
Hier sehen wir wieder diese Einheit.
Der Herr Jesus hat gesprochen, er hat geredet,
aber es war gleichzeitig die Lehre dessen, der ihn gesandt hat.
Er war sozusagen der Kündiger dieser Lehre.
Und weil wir gerade in Kapitel 7 sind, kommen wir zu einem dritten Punkt.
Den finden wir in Vers 18.
Wer aus sich selbst redet,
das betrifft Menschen, Pharisäer, Schriftgelehrten,
sucht seine eigene Ehre.
Wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat,
dieser ist wahrhaftig.
Das betrifft den Herrn Jesus.
Er suchte in seinem kompletten Dienst
die Ehre dessen, der ihn gesandt hat.
Die Ehre seines Vaters.
Dadurch war sein Dienst als Gesandter charakterisiert.
Ich fasse noch einmal zusammen.
Wir haben erstens die Worte eingebettet in die Lehre.
Alles von dem, der ihn gesandt hat.
Der Dienst geschieht zur Ehre des Vaters, der ihn gesandt hat.
Und jetzt gehen wir zu Kapitel 4.
Eine Stelle, die wir alle sehr, sehr gut kennen.
Kapitel 4, Vers 34.
Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat,
und sein Werk tue.
Ihr lieben Geschwister, das sagte Herr Jesus inmitten von Menschen,
die nur geprägt waren durch ihren Eigenwillen.
Durch den Eigenwillen.
Das sagt Jesaja, das sagt Petrus in seinem Brief, dass wir geprägt waren von Eigenwillen.
Und jetzt sehen wir den Herrn Jesus, den Gesandten des Vaters,
der sagt in der selbstgewählten Position der Abhängigkeit,
ich komme um seinen Willen zu tun.
Das ist meine Speise, davon lebe ich.
Ihr lieben Geschwister, da war er das praktizierte Gegenteil von uns allen.
Und was dieser Wille bedeutet, wir schauen uns noch eine Stelle in Kapitel 6 an.
Der Wille hat natürlich einen Inhalt,
und der wird deutlicher in Kapitel 6, da lesen wir in Vers 38,
Denn ich bin vom Himmel her niedergekommen, nicht auf das ich meinen Willen tue,
sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Dies aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat,
dass ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere,
sondern es auferwecke am letzten Tage.
Denn dies ist der Wille meines Vaters,
dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt,
ewiges Leben habe.
Ihr lieben Geschwister, da sehen wir,
was der Inhalt des Heilswillens Gottes war im Blick auf den Menschen.
Wer an den Sohn, den Gesandten des Vaters glaubte,
der sollte ewiges Leben haben.
Und da sind wir jetzt bei einer dritten Gruppe,
wir haben erst gesehen, dass der Gesandte wesens- und naturgleich ist
mit dem, der ihn gesandt hat.
Dann haben wir zweitens diese Merkmale gesehen,
dass er als Gesandter des Vaters sein Wort redete,
seine Lehre verkündete,
seinen Willen tat und seine Werke ausübte.
Und das alles zur Ehre dessen, der ihn gesandt hat.
Und das große Ziel, ihr Lieben, ist ein zweifaches
und eins davon klang gerade an unter dem Stichwort des ewigen Lebens.
Und jetzt wollen wir zum Schluss uns einen kleinen, kurzen Blick
nach Johannes 17 gönnen,
wo das zu einem Abschluss- und Höhepunkt gebracht wird.
Johannes 17
Ein Ziel des Herrn Jesus,
der der Gesandte des Vaters ist,
ist erklärterweise in Vers 4 zu lesen,
Ich habe dich verherrlicht auf der Erde.
Das Werk habe ich vollbracht,
welches du mir gegeben hast,
dass ich es tun sollte.
Das ist sein Ziel gewesen im Blick auf seinen Vater.
Die Verherrlichung Gottes des Vaters auf dieser Erde.
Und das hat er vollkommen getan.
Im Blick auf uns hat der Jesus auch ein Ziel.
Das lesen wir ebenfalls in Kapitel 17.
In Vers 2 am Ende,
auf das er allen, die du Vater ihm gegeben hast,
ewiges Leben gebe.
Dies aber ist das ewige Leben,
dass sie dich, den alleinwahren Gott,
und den du gesandt hast,
Jesum Christum, erkennen.
Ich fasse diesen Vers mal mit etwas anderen Worten zusammen.
Das ewige Leben bedeutet,
Gott als Vater zu erkennen.
Und zwar die Erkenntnis, die Glaubenserkenntnis des Herzens.
Und den, den er gesandt hat,
seinen Sohn.
Wieder dieselbe Glaubenserkenntnis des Herzens.
Das beschreibt er, Jesus, als ewiges Leben.
Und der Liebe, den Vater und den Sohn zu erkennen,
ist das Fluidum, der Inhalt von ewigem Leben.
Und diese Gemeinschaft mit dem Vater
und seinem Sohne haben wir,
laut 1. Johannesbrief.
Eben das ist Inhalt christlichen Glaubens.
Zentrum christlichen Glaubens.
Dass wir im ewigen Leben diese Gemeinschaft haben,
mit dem Vater und mit dem Sohne.
Und das, darauf kommt der Herr Jesus, auf diese Beziehungen,
kommt er am Schluss von Kapitel 16 zu sprechen.
Das soll dann das Ende unseres Gedankenganges sein.
Wir lesen da in Vers 25,
im zweiten Teil,
wo der Jesus über die Glaubenden redet.
Diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast.
Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan
und werde ihn kundtun,
auf dass die Liebe, womit du mich geliebt hast,
in ihnen sei und ich in ihnen.
Ihr Lieben, hier stehen zwei oder drei Dinge.
Der Herr Jesus wird denen, die glauben,
den Namen Gottes des Vaters kundtun.
Das ist eine fortwährende Beschäftigung des Herrn,
damit wir mehr verstehen, wer Gott der Vater ist.
Und dann wird das eine Folge haben,
auf dass die Liebe des Vaters,
womit du mich geliebt hast,
so redet der Sohn, der Jesus,
in ihnen sei, in den Glaubenden,
in dir und mir, die Liebe Gottes des Vaters.
Und dann fügt der Jesus zu, und ich in ihnen.
Ihr Lieben, das zu erleben,
die Gegenwart des Sohnes Gottes,
fühlbar erleben,
das ist der höchste Ausdruck gelebten Christentums.
Das ist unser Glaube.
Ihr Lieben, und das ist letztendlich der Abschluss
des Werkes, das der Herr Jesus tun will
und getan hat, als er das Werk an dir
und an mir vollbracht hat.
Wir kommen zu Kapitel 9 zurück.
Wir kommen jetzt zu der dritten Etappe.
In diesem Kapitel,
wo wir das Zeugnis des
Geheilten, des Blindgeborenen finden.
Und ihr Lieben, dieses Zeugnis des Blindgeborenen
will ich aus Zeitgründen
ein wenig abkürzen, nur ein paar Schwerpunkte setzen.
Und zwar finden wir das Zeugnis des Blindgeborenen
in zwei Bereichen.
Das ist der engere, private Bereich
in seinem persönlichen Umfeld,
wo Bekannte und Nachbarn sind, die kommen
und fragen nach ihm.
Und da legt er ein Zeugnis ab.
Und dann haben wir einen mehr öffentlichen Bereich,
wo er in dem Synodium ist,
wo er da befragt wird und ebenfalls dort
ein Zeugnis ablegt.
Und ihr Lieben, von beiden Bereichen
können wir etwas lernen.
Ihr Lieben, von dem Geheilten gehen erst einmal
Impulse aus, die zu Fragen veranlassen.
Das wollen wir mal festhalten.
Sollen wir mal zu deiner Bekehrung zurückgehen?
Und zu unserem momentanen Christenleben zurückgehen?
So in dieser Welt?
Sendet dein und mein Leben
in die Welt, in die ungläubige Welt
Impulse aus, die Fragen auslösen.
Anfragen, wer wir sind als Gläubige,
als Christen, als Wiedergeborene, als Gerettete,
wo die Welt nach unserem Glauben fragt.
Das ist das Thema hier.
Ihr Lieben, die Veränderung
im Leben dieses Mannes,
die hat diese Fragen ausgelöst.
Ist in deinem und meinem Leben so viel verändert worden,
dass das Fragen ausgelöst hat in unserer Umwelt?
Dass nach unserem Glauben gefragt wurde?
Oder benehmen wir uns genauso wie vorher?
Genauso cholerisch, wenn was
uns in die Quere kommt?
Genauso rechthaberisch, genauso zänkisch oder was weiß ich?
Die gleiche Ellenbogenmentalität
wie vorher am Arbeitsplatz oder unter Nachbarn?
Ist das immer noch so?
Oder hat sich da etwas verändert?
Man hat einen Christen mal auf dem Arbeitsplatz
drangsaliert, heute heißt das Mobbing.
Als er mal zur Toilette musste,
hat man Werkzeug genommen,
hat das in den Brenner gehalten.
Da war das glühend heiß, aber so,
dass man es gerade nicht erkennen konnte auf den ersten Blick.
Da kommt der Mann wieder, packt das Ding in der Hand
und verbrennt sich natürlich jämmerlich.
Früher, vor seiner Bekehrung, wäre er hochgegangen.
Er ist explodiert.
Und jetzt hat man natürlich mit Spannung gewartet.
Was macht er denn? Wie reagiert er jetzt?
Geht er wieder hoch?
Dann hat er sich vom Sanitäter das verbinden lassen
und hat mehr schlecht als recht seine Arbeit fortgesetzt
und hat nichts gesagt.
Und der Tag war nicht vergangen,
der war noch nicht vergangen, als der Übeltäter bei ihm war
und völlig bewegt war und sagt,
das hätte ich nicht von dir erwartet.
Ich war es.
Das Zeugnis einer unerwarteten Reaktion
hat den anderen überwunden.
Die Bibel redet übrigens von solchen Verhaltensweisen.
Das war zum Beispiel solch ein Signal.
Da konnte er von seinem Glauben reden.
Sein Verhalten hat Impulse ausgesandt,
die Fragen aufgeworfen haben.
Und das ist auch hier, ihr Lieben.
Und er beantwortet sie so gut er kann.
Ein Mensch genannt Jesus.
Reden wir auch von dem, was wir wissen.
Wer gerade bekehrt ist,
ein Kind, ein junger Mensch,
der weiß nicht viel,
er weiß aber um diese Tatsache.
Da können wir einfach ein bisschen mehr
mit dem Wort Gottes arbeiten,
wie das Wort Gottes uns die Reaktionsweisen
dieses Mannes schildert.
Ich will nur zwei Schwerpunkte setzen
im Blick auf sein Zeugnis
vor den Juden, vor diesem Senedrium.
Da sehen wir einmal,
dass hier unterschiedliches Wissen aufeinanderprallt.
Die Juden sagen sie haben ein Wissen
und der Blindgeborene
der pocht auch auf sein Wissen.
Aber das ist eine ganz unterschiedliche Art von Wissen.
Das Wissen worauf die Juden pochen
ist ein Vorurteilswissen des Unglaubens.
Das ist in der Welt massenweise unterwegs.
Vorurteilswissen des Unglaubens.
Sie wollen nicht glauben
und deshalb klammern sie sich an scheinbares Wissen.
Das nennt die Bibel die Weisheit von unten.
Die hantieren auch mit Begriffen wie
Bibel, Gott, Schöpfung usw.
Oder wie ist die Erde zustande gekommen?
Da gibt man sich durchaus religiös.
Aber es ist ein Vorurteilswissen,
ein voreingenommenes Scheinwissen
des ungläubigen Menschen.
Da sehen wir im Gegensatz dazu
das Wissen dieses Blindgeborenen.
Es ist erstens
ein geistliches Erfahrungswissen
und zweitens ein gesichertes Bibelwissen.
Ich fange jetzt mal mit dem Erfahrungswissen an.
Er sagt bei der ganzen Diskussion
die wischt er so ein bisschen vom Tisch
er lässt sich da nicht auf Glatteis führen
und das will ich mal unseren jungen Leuten sagen
nicht in theologische Diskussionen einlassen
wo wir schlauem Menschengeist begegnen müssen
die Diskussion, die Kontroversen verlieren wir nämlich meistens.
Nein redet doch von dem was du weißt
als Erfahrungswissen.
Was sagt dieser Geheilte?
Eines weiß ich, der bringt die Dinge
auf den richtigen Punkt ihr Lieben
und das dürfen wir auch tun
und dann muss es rausspulen ihr Lieben
wenn es um dieses eine geht was wir wissen
eines weiß ich sagt er, dass ich blind war
und jetzt sehe
dass ich mal verloren war
dass ich ein Sünder war
und dass ich jetzt gerettet bin
Jesus ist mein köstlichen Frieden
bringt es mir ein Leben von oben
ewiges Heil, völlige Sühnung
wart mir zuteil ihr Lieben
wenn wir über den Namen des Herrn Jesus
unseres Retters reden dürfen
den wir persönlich erfahren haben
da muss einfach das Herz aufgehen
wie die Schrift sagt
das kann uns niemand nehmen
und ich sage jetzt mal unseren jungen Freunden
setzt euch mal zu Hause hin
und guckt mal wie überall von Glaubenswissen die Rede ist
da können wir ruhig mal bei diesem Johannes anfangen
in den Evangelien und noch mehr in seinen Briefen
wo über Glaubenswissen geredet ist
und das macht euch zu eigen
und wenn er gefragt wird
dass ihr gesammelt habt mit dem Erlöser selbst
und mit seinem heiligen Wort
und jetzt kommen wir zu diesem Bibelwissen
auf das sich dieser Geheilte in seinem Zeugnis bezieht
und da greife ich eine Stelle heraus
Vers 31 und 32
und zwar zieht der Blindgeborene
zunächst einmal
Rückschlüsse aus seinem Bibelwissen
Rückschlüsse die auf den Herrn bezieht
die aber später bestätigt werden
ich erkläre das jetzt einmal
er sagt zum Beispiel
in Vers 31
wir wissen
das ist biblisch bezeugt
dass Gott Sünder nicht hört
jetzt hat aber Gott offensichtlich
diesen Menschen Jesus erhört
ihr seht ja, da ist ein Werk der Heilung geschehen
wenn also Gott Sünder nicht erhört
und dieser von Gott erhört worden ist
weil das Werk ein übernatürliches war
kann er kein Sünder sein
das ist das erste Zeugnis
ein zweites Zeugnis
wenn jemand gottesfürchtig ist
bleiben wir erst einmal dabei stehen
und der nächste Punkt ist
und seinen Willen tut, den hört Gott
der ist erhört worden
also der Rückschluss
wir haben es hier mit einem Gottesfürchtigen zu tun
das ist das zweite Zeugnis
und das dritte Zeugnis ist
er ist absolut kein Sünder
er lebt in absoluter Heiligkeit
ich nenne jetzt mal nicht Gottesfurcht
sondern in absoluter Heiligkeit
und wie wir eben gehört haben
tat er auch immer erklärterweise
den Willen Gottes
ein viertes Zeugnis
da gehen wir in Vers 32 hinein
da sagt er gestützt auf die Bibel
von Ewigkeit her ist es nicht erhört
dass jemand die Augen
eines Blindgeborenen aufgetan hat
hier geht es also in diesem Rückschluss
um ein einzigartiges Werk
unter der Sonne
getan durch einen einzigartigen
ich übersetze jetzt mal so klein wenig
diesen Mann da
von Ewigkeit nicht gehört
ein einzigartiges Werk
was nur eine einzigartige Person tun kann
und dann kommen wir zum Schluss
und wir merken, dass dieser Mann schon was im Herzen hatte
über die Person des Herrn Jesus
dann sagt er, wenn dieser nicht von Gott wäre
könnte er nichts tun
er hat wunderbares gewirkt
einzigartiges gewirkt
also ist er von Gott
weiter konnte dieser junge Mann
im Augenblick noch nicht gehen
aber es war ein wunderbares unbestechliches Zeugnis
über den Herrn Jesus
es war Erfahrungswissen
und es waren Rückschlüsse aufgrund von Bibelwissen
und jetzt sehen wir die letzte Etappe
wo wir die Begegnung
der beiden Ausgestoßenen haben
die Begegnung des Sohnes Gottes
ausgestoßen aus dem Haus seines Vaters
aber in Begegnung
mit dem zweiten Ausgestoßenen
der ein Zeugnis von ihm abgelegt hatte
und ihr Lieben, da sehen wir eine Offenbarung
des Herrn noch einmal
und ich möchte diese Begegnung in ihren sieben Schritten
kurz vorstellen
wir sehen, dass hier ebenfalls wieder
die Initiative der Begegnung
von dem Herrn Jesus ausgeht
wir erinnern uns an die erste Begegnung
da ging die Initiative auch von dem Herrn Jesus aus
da sehen wir wie eine Initiative
des Ritters beginnt
hier sehen wir mehr
die Initiative seines Hirtenherzes
und ich sage bei diesen sieben Merkmalen
die uns in dieser Begegnung vor Augen kommen
ihr Lieben, muss der Blick unserer Herzen
frei werden zum nächsten Kapitel
wo der Herr Jesus sich als der gute Hirte vorstellt
er ist hier schon der gute Hirte
oder der Hirte Israels
er hat hier schon Hirtenempfindungen
auch wenn er das zum Thema erhebt
erst im nächsten Kapitel
also der erste Punkt ist ihr Lieben
dass die Initiative wieder von ihm ausgeht
der lässt diesen Mann
nicht einfach da stehen
ihr Lieben, das zweite ist
dass gesagt wird
Jesus hörte, dass sie ihn hinausgeworfen hat
wir haben bei der ersten Begegnung
von dem Sehen der Barmherzigkeit gehört
hier erfahren wir von dem Hören
der Barmherzigkeit des Herrn Jesus
wir fassen einmal zusammen
ihr Lieben, die Wahrnehmung des Herrn Jesus
die Beanspruchung aller seiner Sinne
als er auf dieser Erde im Dienst war
die galt Menschen, die gerettet werden sollten
da hat er gesehen
ein Sehen der Barmherzigkeit
und ein Hören der Barmherzigkeit
der wusste was mit diesem Ausgestoßenen war
das darf uns auch mal zur Ermutigung sein
ich sage das auch mal unseren jungen Freunden
die vielleicht des Glaubens wegen
auch weil sie es vielleicht in Konsequenz
mit dem Herrn leben wollen
viel Druck kriegen in der Schule oder sonst wo
wo man mal schon so ein bisschen gequetscht wird
ihr Lieben, die Empfindung, die du in deinem Herzen hast
die kennt der Herr
der kennt auch deine Ängste
der kennt deine Sorgen, deine Befürchtungen
der kennt dein Verlangen danach
mehr von ihm kennenzulernen
der kennt auch deine Konfrontation
mit dem eigenen Unvermögen
das du spürst auf dem Weg der Nachfolge
das sieht der Herr alles
der kennt unser ganzes Herz
er hört das Rufen unserer Seele
er sieht alle Mühen, die in unserem Herzen vielleicht sind
für Menschen verborgen
unser Sehen und Hören
das Wahrnehmen seiner Barmherzigkeit
das Wahrnehmen seiner Hirtenliebe
ist bei dir heute komplett bei mir übungsarm
eben das ist mein Trost
dass ich einen über mir weiß
der alle Regungen meines Herzens kennt
der sie wahrnimmt
auch wenn wir manchmal glauben
er sieht es nicht
dann geht es uns genauso
wie den Jüngern auf stürmische Überfahrt
die waren unendlich mit sich selbst beschäftigt
panik hatten die
was sagt Gottes Wort
er sah sie beim Rudern Not leiden
leidest du auch gerade
so ein bisschen Not beim Rudern deines Glaubensschiffes
er sieht dich
mit Augen der Barmherzigkeit
verlass dich drauf
und dann kommt das nächste
der Heiland nimmt nicht nur zur Kenntnis
was in deinem Herzen sich da so bewegt
was dir vielleicht Mühe macht
wonach du verlangst
sondern jetzt sehen wir als drittes, dass er sucht
hier heißt es, als er ihn gefunden hat
suchen der Heilands und Hirten Fürsorge voraus
und ihr Lieben
das ist die Art des guten Hirten
das finden wir an anderer Stelle bestätigt
dass er sucht, ihr Lieben
nicht so ein pflichtgemäßes Suchen
mal um zwei Ecken gucken, um dann zu sagen
ich habe ihn nicht gefunden
nein, vom Heiland wird gesagt, er sucht
wie lange sucht er?
bis er es gefunden hat
ich sage einmal hier, bis er da ist
bei dem ist, dem seine Fürsorge gelten soll
so lange sucht der Herr ihn
und dann wird gesagt, als er ihn gefunden hat, ihr Lieben
die Mühe des Herrn unseres guten Hirten
die hört eben nicht vorher auf
Menschen versagen da
auch Brüder versagen da im Seelsorgedienst
dass sie vielleicht den Zugang zu einem
Bruderherzen, zu einem Schwesterherzen suchen
aber zu schnell aufgeben
vielleicht ist das Herz so ein bisschen
vernagelt durch Eigenwillen
das kann gut möglich sein
durch falsches Suchen
wo man sagt, es ist alles in Ordnung
dabei ist überhaupt gar nicht alles in Ordnung
dann seelsorgerische Bemühungen
den Zugang zum Herzen suchen
bis wir ihn gefunden haben
soweit es irgend möglich ist
eben der Herr sucht und findet
ihm sei Lob und Dank dafür
dann sehen wir
dass der Herr Jesus dann eine Frage stellt
und eine Antwort gibt
das ist der fünfte und sechste Punkt
und ihr Lieben, dieses Fragestellen
und das Antwortgeben durch den Herrn Jesus
dazwischen liegt übrigens noch das Reden
von diesem Mann, aber dieses
Fragestellen und Antwortgeben des Herrn Jesus
gehört übrigens dazu
dass der Herr Jesus das Werk
was er tun musste
zu einem Abschluss bringt
der Jesus hat bislang
nach seinen hohen vollkommenen Maßstäben
nur einen vorläufigen Abschluss
erreicht, der Herr ist mit seinem
Werk an diesem Mann
noch nicht zu Ende
ihm sei auch dafür wieder Lob und Dank
dass der Herr das Werk ganz zu Ende führt
ihr Lieben, bis zu dem Abschluss, den wir heute Abend
gelesen haben, da ist das Werk vollendet
das wird auch unseren Abschluss
bei diesen sieben Schritten bilden
was ist nun die Bedeutung dieser Frage
und dieser Antwort
ihr Lieben, der Herr Jesus fragt
eine typische Frageweise für den Herrn Jesus
die Fragen des Herrn zielen
immer sicher ins Zentrum
und zwar in das Zentrum der
Notwendigkeit
an dem See Genezareth
in der Auferstehung fragte der Kindlein
habt ihr was zu essen, die waren ja rausgefahren
um Fische zu fangen und in jener Nacht
nichts
das hatte natürlich Gründe
und der Herr will an die Gründe ran
um zu heilen
und dann stellt er diese Frage, wo die Jünger
das erste aus dem Herzen rausbringen mussten
was nötig war, sie mussten nämlich sagen
wir haben nichts
ihr Lieben, auf den Punkt konzentriert der Herr
und da merken wir, da ist er auf der göttlichen Linie
die er dann weiter verfolgt
glaubst du an den Sohn Gottes
und dann sehen wir dazwischen, wer ist es Herr
dass ich an ihn glaube
ihm mangelt Einsicht, ihr Lieben
da ist keine Unwilligkeit wie bei den Juden
keine Herzensverhärtung, aber noch Mangel an Einsicht
und ihr Lieben, diesen Mangel an Einsicht
über ihn selbst will der Herr beseitigen
dann ist sein Werk erst einmal
an diesem Mann beendet
und dann sagt er zu ihm
du hast ihn gesehen
und der mit dir redet
der ist es
was mag der Blindgeborene in den Augenblicken
empfunden haben
da wird er gefragt, glaubst du an den Sohn Gottes
natürlich hat er eine gewisse Vorstellung von Sohn Gottes
aber dann steht er dieser Person
dem Sohne Gottes gegenüber
Auge in Auge, ihr Lieben, das war ein Erlebnis
für das ganze Leben
erinnern wir uns noch an dieses Erlebnis
im Glauben
Auge in Auge
dem Sohn Gottes gegenüber zu stehen
und zu wissen, wieder dieses Erfahrungswissen
gestützt durch Bibelwissen
er ist es, der mir Heil und Leben gegeben hat
und ich weiß, ihr lieben Geschwister
jetzt darf ich Auge in Auge im Glauben
aber einmal werden wir ihn sehen
von Angesicht zu Angesicht
das ist in der Herrlichkeit
das wird noch ein größerer Augenblick sein
wo wir ihn so sehen werden
aber ich bin schon von Herzen froh
dass wir ihn einmal im Glauben
so sehen und erkennen durften
und jetzt kommt das siebte
der Heiland lässt sich gefallen
dass dieser Mann
der an ihn als den Sohn Gottes glaubt
dass er ihm huldigt
das ist letztendlich das
was der Sohn Gottes sucht
wir haben uns bei den allgemeinen Überlegungen
über die Werke Gottes daran erinnert
dass sie einmal, und zwar alle Werke Gottes
einmal Herrlichkeit Gottes offenbaren
aber dass sie eine Antwort verlangen
dass Gott sich darin auch verherrlichen möchte
sozusagen die Huldigung
die Anbetung erwartet seitens derer
die empfangen haben
das ist ein Grundgedanke, ihr lieben
wir haben es hier mit Gott zu tun
Gott erwartet Anbetung
Huldigung
und das ist sein göttliches Recht
ich nehme mal ein Beispiel aus dem alten Testament
Gott hatte ihnen das Passafest gegeben
und dann sollten sie ein Fest feiern
wem sollten sie das Fest feiern?
denn wenn heute Feste gefeiert werden
dann sind das oft so Erinnerungsfeste
zum Beispiel Kapitulation
was uns in die Freiheit geführt hat
da feiern wir ein Fest
oder eben die Griechen auch
sie haben sich im Mittelpunkt
sie feiern sich ein Fest
meine Lieben, das Fest sollte dem
Jehova gefeiert werden
das waren die Feste Jehovas
ihm sollten sie gelten
die Erlösten, die Geretteten, die Befreiten
sie sollten ein Fest feiern für ihn
und mit diesem Passafest
war das Fest der ungesollten Brote verbunden
und jetzt gehe ich mal sofort ins Neue Testament
ihr Lieben, die wir durch das Blut Jesu Christi
Paulus sagt, auch unser Passachristus ist gestorben
die wir durch das Blut Jesu Christi
errettet worden sind
dürfen unmittelbar damit verknüpft
das Fest der ungesollten Brote feiern
das meint für uns übertragen
dass wir lebenslang
ihr Lieben, Abstand nehmen von
allem was mit der Sünde zu tun hat
und dass das ein Fest ist, ihr Lieben
was wir sozusagen als Errettete, als Erlöste feiern
und zwar im Blick auf ihn
Erlöste haben verstanden
was es den Heiland gekostet hat
für Sünde zu sterben
und sie wollen jetzt ihm, dem Erlöser
leben in Gottes Furcht und Frömmigkeit
Vermeidung dessen
was überhaupt mit Sünde, mit Verunreinigung
zu tun hat
ihr lieben Geschwister, ihr lieben jungen Freunde
ist das ein Thema für uns alle
eine Konsequenz
und dass wir darin ihn verherrlichen, ihn groß machen
und der es uns geschenkt hat
zu erkennen, wer es ist
der Sohn Gottes, der sich für uns hingegeben hat
damit wir Leben aus Gott
ewiges Leben bekommen sollen
und ihr Lieben, ich schließe jetzt mit einem Gedanken
das kann ich nur antippen, das mag jeder
für sich zu Hause noch vertiefen
im Rückblick erwacht in diesem Geheilten
sozusagen der Geist des Priestertums
mit dem ein Israelit
ich erkläre das gleich
die Stiftshütte neu sehen lernt
ich mache das mal ganz rasch deutlich
wenn die Stiftshütte in der Wüste aufgeschlagen war
und da kam irgendein Beduine
vorbeigeritten auf seinem Kamel
dann sah der da dieses Zelt, die Hütte, aber die war total unscheinbar
da war die Decke von Dachsfell, die war da drüber
oder Seekufell, wie man sagt, die war völlig unscheinbar
da hat kein Vorbeireitender
irgendeinen Funken von Herrlichkeit gesehen
eben das war der Augenblick
wo er nur von dem Menschen Jesus sprach
der Mensch, mehr nicht
aber er hat mehr erlebt
von dieser Hütte, die ein Sinnbild auf Christus ist
als nur die äußere Decke
wie alle Menschen das vielleicht so sehen konnten
Mensch, Jesus
dann kommt die zweite Decke, das war die rot gefärbte Winderdecke
eben die spricht von der Energie Christi
bis zum Tode
das hat er zunächst erlebt, als der Heiland dabei war
und sagte, ich muss die Werke dessen wirken
der mich gesandt hat, so hat ihn erlebt
im Charakter dieser roten Winderdecke
eine Kennzeichnung Christi
und dann hat er irgendwann gesagt, ein Prophet ist er
da sind wir bei der dritten Decke von außen
das war die Decke aus Ziegenhaar
das war übrigens so
das Statussymbol eines Propheten, der heerende Mantel
das zeigt Christus aber nicht als
einen Propheten, sondern als
den Propheten von Gott
Mose redet davon, die Juden fragen
ist er oder bist du der Prophet?
Christus war es
aber dann hat er auch
geistlicherweise
sehen gelernt, was die letzte
Decke ist, die in der Schrift
das eigentliche Heiligtum, die Hütte
genannt wird, aus vier verschiedenen
Stoffen, und erlebend diese Decke
konnte man nur von innen sehen
und das war das ungetrübteste Bild
sinnbildlich
wer Christus ist
ich will diese vier Farben oder Stoffe kurz nennen
wir haben da einmal diesen reinen Büschus
der sinnbildlich auf die vollkommene Reinheit
und Heiligkeit des Herrn Jesus
als Mensch auf dieser Erde verweist
daneben haben wir einen zweiten Stoff
das ist der Purpur, der blaue Purpur
der sinnbildlich auf seine ganze
Würde als des vom Himmel
gekommenen, auf diese Erde
gekommenen verweist
daneben war der rote Purpur
da sehen wir
die königlichen Messias-Würden
die der Herr Jesus auf dieser Erde hatte
als er hier erschien
der Messias Israels
der gesalbte Gottes
der König, wahre König
nach dem Herzen Gottes
ihr Lieben, das redet von dem Tod
von dem Blut, von dem Tod unseres Herrn
alle Offenbarung, ihr Lieben, des Herrn
konzentriert sich auf sein Opfer
und das ist die Grundlage
allen Segens und wenn ihr ihn so sieht
als Sohn Gottes, ihr Lieben
dann hat er gewissermaßen die Schau des Heiligtums
er leuchtet an den Augen
des Herzens, darf er, wenn wir diesem Bild
folgen, darf er die Herrlichkeit Christi
sehen, wenn er an den Sohn Gottes geglaubt
hat, ihr Lieben, dann erkennt er ihn
so, aber er hat noch nicht die Tiefen
dieser Person ausgeschöpft
das werden wir ein Leben lang nicht tun
ihr Lieben, aber wir werden forschen, die die
Erkenntnis übersteigende Liebe
Liebe des Christus werden wir Schritt
für Schritt hier erkennen dürfen
und in Ewigkeit erleben, wird uns
diese wunderbare Person beschäftigen
wir werden nie satt werden, ihn zu
betrachten, um ihn in Ewigkeit
anzubeten, den Sohn Gottes
der mich, der uns geliebt und
sich selbst für uns hingegeben
Gute Nacht …
Transcrição automática:
…
Wir lesen heute Abend Gottes Wort aus Johannes, Kapitel 10.
Johannes 10 ab Vers 1
Wenn er seine eigenen Schafe alle herausgebracht hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen.
Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme des Fremden nicht kennen.
Dieses Gleichnis sprach Jesus zu ihnen, sie aber verstanden nicht, was es war, dass er zu ihnen redete.
Jesus sprach nun wiederum zu ihnen, wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ich bin die Tür der Schafe.
Alle, die irgend vor mir gekommen sind, Diebe und Räuber.
Aber die Schafe hören nicht auf sie.
Ich bin die Tür.
Wenn jemand durch mich eingeht, so wird er errettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten, zu verderben.
Ich bin gekommen, auf dass sie Leben haben und es in Überfluss haben.
Ich bin der gute Hirte.
Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Der Mietling aber und der Nichthirte ist, dem die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht.
Und der Wolf raubt sie und zerstreut die Schafe.
Der Mietling aber flieht, weil er ein Mietling ist und sich um die Schafe nicht kümmert.
Ich bin der gute Hirte.
Und ich kenne die Meinen und bin gekannt von den Meinen, gleich wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne.
Und ich lasse mein Leben für die Schafe.
Und ich habe andere Schafe, die nicht aus diesem Hof sind.
Auch diese muss ich bringen und sie werden meine Stimme hören und es wird eine Herde, ein Hirte sein.
Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, auf das ich es wieder nehme.
Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst.
Ich habe Gewalt, es zu lassen und habe Gewalt, es wiederzunehmen.
Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen.
Soweit Gottes Wort heute Abend.
Ihr lieben Geschwister, was unsere Herzen an den vergangenen Abenden so besonders beschäftigt hat,
waren ja die Ereignisse von Kapitel 9, wo wir sehen, dass der Herr Jesus, der Sohn Gottes,
der Fleisch geworden ist, auf dieser Erde sich um Menschen kümmert, als das wahrhaftige Licht der Welt.
Und ich darf nochmal an dem anknüpfen, was gestern Abend so vor uns stand.
Was muss dieser sein Leben lang tief geübte Mensch, diese Ausgestoßene,
die blinden lahmen Krüppel waren schon David, ein Ärgernis, die galten als die Aussortierten der Gesellschaft.
Was mag der erlebt haben, als der Herr ihm das Augenlicht schenkte?
Aber was mag er vor allem erfahren haben, als die Augen des Herzens für den Sohn Gottes geöffnet wurden?
Er Auge in Auge schauen durfte, wer der Sohn Gottes ist.
Wer der Christus Gottes ist.
Und das bewegt immer wieder die Herzen, wenn wir sehen, wie der Herr Jesus Menschen sucht,
als Heiland, als Retter, der die Seelen gewinnen will.
Nun haben wir, wenn wir Kapitel 9 schwerpunktmäßig vor unseren Herzen hatten,
haben wir natürlich auch die Vorgeschichte von Kapitel 9 gesehen.
Und sie hat eine ausgeprägte Vorgeschichte.
Aber Kapitel 9 hat auch eine Nachgeschichte.
Und da sind wir heute Abend bei.
Wenn wir Johannes 10 lesen, hat Johannes 10 eine hervorragende Stellung im ganzen Neuen Testament.
Weil es eben ein Thema ist, was die Herzen immer wieder erreicht.
Aber es ist eine angefügte Erklärung auf der anderen Seite,
die der Herr Jesus den Erlebnissen von Kapitel 9 zuordnet.
Wo er gewissermaßen das in einer viel allgemeineren und grundsätzlicheren,
auch erweiterten Weise erklärt, was sich da in Kapitel 9 zugetragen hat.
Der Herr Jesus hat im Tempel die Steinwürfe riskiert.
Da hatte man ihm ein Dämon gescholten.
Und dann ging er hinaus aus dem Haus des Vaters, das die Juden zu einer Räuberhöhle gemacht hatten.
Und was traf er außerhalb an?
Einen Menschen, der ihm huldigte.
Eben aber außerhalb.
Der aus der Synagoge ausgestoßen worden war,
weil er ein Zeugnis abgelegt hatte von dem Sohn Gottes, dem Christus Gottes.
Dann haben wir gesehen, wie diese Begegnung der beiden Verstoßenen und Ausgestoßenen erfolgt ist.
Und Herr Lieben, auf der einen Seite haben die Juden ihn natürlich aus der Synagoge ausgestoßen.
Das ist der Blick auf die menschliche Verantwortung.
Aber wir sehen gleichzeitig hier ein Geschehnis,
was in voller Übereinstimmung mit den Absichten des Herrn Jesus ist.
Der solche Leute wie ihn hier, der niederfiel, um dem Sohne Gottes zu huldigen,
der ab da zu der Schar der Seinigen gehörte, von denen er später in Johannes 13 sagt,
er liebte sie bis ans Ende.
Er wollte sie und musste sie aus diesem erstorbenen, toten, erstickten jüdischen System herausholen.
Und dann werden wir erfahren, dass der Herr Jesus etwas wunderbar Neues vor Augen und im Herzen hat.
Und das kleidet er ein als Licht der Welt in die Sprache eines Gleichnisses.
Wenn wir jetzt zu Kapitel 10 kommen, erleben wir den Herrn Jesus wieder als das wahrhaftige Licht der Welt.
Er lässt wieder, und das stelle ich jetzt mal voran, ein wunderbares Licht auf sich selbst fallen.
Und das Licht stellt uns ihn zunächst in den Vordergrund,
erleben als den rechtmäßigen Hirten Israels und dann als den guten Hirten,
der sein Leben lässt für die Schafe.
Und dann werden wir ganz am Schluss noch etwas sehen, ihr Lieben, ich will das jetzt nicht vorweggreifen,
was diese Person für den Vater ist.
Da lässt er auch Licht drauf fallen, damit all die Heiligen das erkennen können
und zu Herzen nehmen sollen und auch wir heute Abend.
Aber dann lässt der Heiland natürlich auch Licht auf diesen hinausgeworfenen Fallen,
was er für die Augen und das Herz des Sohnes Gottes ist.
Das müssen die anderen anhören und ansehen, auf die übrigens auch, und das ist die dritte Gruppe, sein Licht fallen lässt.
Das sind die Zuhörer, die zum Teil aus den Pharisäern stammen.
Wahrscheinlich wollten sie ihn nicht ganz alleine gehen lassen, haben also als Beobachter verfolgen wollen,
was läuft denn da ab und es sind offensichtlich einige von den Pharisäern dabei,
die ihn auch in ein Gespräch verwickeln, beziehungsweise der Herr zieht sie in ein Gespräch.
Das haben wir gestern im Schlussteil von Kapitel 9 nicht mehr gelesen,
aber vielleicht kommen wir mit einem Nebengedanken heute Abend noch darauf zurück.
Auch auf sie lässt er Licht fallen, ihr Lieben, die im Gefühl, in dem Bewusstsein standen,
wir sind die Sehenden, wir haben in der Frage der Religion, der jüdischen Religion, den vollen Durchblick
und darauf beziehen sie sich ja immer wieder, wir wissen, sagen sie wiederholt, wir sind die Sehenden.
Und weil sie sich als Sehende dünkten und nicht bereit waren vor Gott anzuerkennen,
dass sie in tiefer geistlicher und moralischer Blindheit vor Gott standen, waren sie für immer blind.
Das war ihr Geschick, ihr Lieben.
Wenn sich da im Glauben nichts änderte, würden sie das ewige Gericht teilen müssen.
Und ein Nachweis, dass sie tatsächlich blind waren, obwohl sie von sich sagten, wir sind doch die Sehenden,
oder so herausfordernd fragten, sind wir denn auch blind?
So im tiefen Bewusstsein, welche Gedanken hast du denn da über uns?
Denkst du vielleicht, wir wären blind?
Der Herr Jesus gibt ihnen sofort den Nachweis.
Und ihr Lieben, als er sozusagen mit dem ersten großen Atem hier die gleichnishafte Rede vor ihre Ohren bringt,
da steht da, sie verstand von alledem nichts.
Ein schlagender Beweis ihrer geistlichen Blindheit, dass sie eben nicht verstehen konnten.
Ihr Lieben, das ist genauso, als wenn man sich mit einem Blinden über die Farben unterhält.
Da können die auch nichts verstehen.
Wenn wahrhaftige Dinge des Glaubens geredet werden, der Sohn Gottes sich offenbart, wie er denn wirklich ist,
dann kann der Unglaube das in der Tat nicht verstehen.
Und vor allem deshalb nicht, weil er nicht verstehen will.
Und das ist das große Debakel der Juden gewesen.
Wenn der Herr Jesus jetzt in gleichnishafter Rede spricht, das ist sehr selten für den Evangelisten Johannes.
Die anderen Evangelisten haben wesentlich mehr das Reden des Herrn in Gleichnissen aufgenommen.
Aber hier haben wir solch ein Gleichnis.
Zwar in einer abgeschwächten Form, was so die typischen Erkennungsmerkmale anbelangt.
Im Wort Gottes steht selbst Gleichnis in Vers 6 in der Fußnote gleichnishafte Rede.
Sie trägt also besondere Züge eines Gleichnisses, ohne ein klassisches Gleichnis im üblichen Sinne zu sein.
Aber wir haben diese sinnbildliche Sprache.
Und die konnte ein Jude übrigens sehr, sehr gut verstehen.
Er konnte sie aus einem zweifachen Grunde sehr gut verstehen.
Und deshalb hat der Jesus auch bei seiner gleichnishaften Rede immer Dinge genommen,
die vom Alltag oder von der Erfahrungswelt seiner Zuhörer einen gesicherten Platz hatten.
Wenn ihr jetzt das Thema des Hirten und einer Herde nehmt, dann konnten die Juden das deshalb zum einen gut verstehen,
weil sie von Haus aus überwiegend Hirten waren.
Zumindest ihre Väter.
Das waren Hirten, die Herden hatten.
Der Abram war so einer, der Esak war so einer und der Jakob war auch so einer.
Und viele, viele andere auch.
Sogar ihr großer König David war einer.
Gewesen.
Also das Thema kannten sie aus Erfahrung.
Aber ihr Lieben, sie kannten es auch aus einer anderen Erfahrung.
Nämlich aus der geistlichen Verwendung schon im Alten Testament.
Und man stößt ja irgendwann auf die ersten Erwähnungen in der Bibel, wo etwas zum allerersten Mal genannt wird.
Wisst ihr übrigens, wann sozusagen von der Hirtenbemühung Gottes oder ich will sagen der Fürsorge Gottes
im Bild von Hirtenbemühung zum allerersten Mal die Rede ist?
Und die ersten Erwähnungen haben ja in der Regel einen besonders typischen Charakter.
Einen sehr aufschlussreichen Charakter.
Ihr Lieben, das ist da, wo der alte Jakob die Söhne Josef segnet
und dann lässt er seine Enkelsöhne, die er der Gnade Gottes, des Gottes Abrams und seines Vaters Isaacs anbefehlt,
lässt er ein wenig Einblick nehmen in sein Leben, wie er es sieht.
Auf der einen Seite hatte der Jakob mal gesagt, wenig und böse waren die Tage meiner Lebensjahre.
Das ist der Jakob unter seiner persönlichen Verantwortung gewesen.
Aber wenn dieser selbe Jakob sich unter der Hand der Gnade und Fürsorge Gottes sieht, ihr Lieben,
dann geht das Herz auf von diesem alten Mann und da sagt er Gott, der mich geweidet hat, seitdem ich bin.
Ihr Lieben, das ist ein Zeugnis für Gott.
Und die wussten, was ein Weiden von einem guten Hirten war.
Das kannten sie aus Erfahrung.
Und jetzt hebt das der Jakob auf eine geistliche Ebene, sagt Gott, der mich geweidet hat, seitdem ich bin.
Ihr Lieben, keine Minute aus dem Auge verloren.
Auch auf den harten Wegen in der Schule Gottes hat Gott ihn keinmal aus dem Auge verloren.
Geweidet seitdem ich bin.
Und als er dann das Ende seines Lebens heranfühlt, spricht er den Segen über seine Söhne aus.
Und da kommt der Abgesonderte unter seinen Brüdern, da kommt der Josef.
Und dann tut der Jakob einen weiten Blick in die prophetische Geschichte seiner Nachkommenschaft, dieses Volkes Israel.
Von dannen ist er Stein und der Hirte Israels.
Der Hirte Israels.
Seine persönliche Erfahrung kennt er.
Und er weiß, derselbe Gott, der wird dieses Volk, meine Nachkommenschaft, die er dem Abraham, dem Isaac und dem Jakob verheißen hat,
er wird es ganz in seine Fürsorge nehmen.
Und ihr Lieben, dass Gott dieses Bild dann aufgreift.
Wie oft hören wir das anschließend?
Ich denke mal so an eine Stelle, wenn der Psalmist dir ja sehr viele innere Gefühle zum Ausdruck bringt.
Wenn er Gott etwas vorlegt, ich glaube Psalm 80 fängt so an.
Hirte Israels, höre, Hirte Israels, der du, Josef, weidest wie eine Herde.
Und das ist nur ein Beispiel von vielen, ihr Lieben, wo die Nachkommenschaft Jakobs erlebt hat, wie Gott dieses Volk geweidet hat.
Wie es sanft geführt hat.
Wie es versorgt hat.
Wie es um manche Klippe hinweg geführt hat.
Ihr Lieben, mal so ganz am Beispiel.
Ein Beispiel, das hat Israel manchmal so gar nicht erlebt.
Oder ist ihm bewusst geworden, wie der Hirte Israels fürsorglich geführt hat.
Da waren sie gerade aus Ägypten rausgekommen.
Da war das Terrain der üblen Flisterfeinde.
Was macht Gott der Hirte Israels?
Er führt sie herum.
Das ist noch zu früh für euch.
Er führt sie herum.
Und an der anderen Gelegenheit, da führt er sie zu stillen Wassern und auf die grünen Auen.
Das ist der Hirte Israels.
Er versorgt sie.
Und ihr Lieben, als dann dieses Volk von Gott dem Hirten Israels geweidet worden ist.
Und zwar durch Führer Israels.
Psalm 77 sagt ganz am Schluss.
Der du Israel geweidet hast, durch die Hand Moses und Aarons.
Als dann Moses sein Lebensende nahen fühlt.
Sozusagen der von dem Hirten Israels bestellte Unterhirte und Führer.
Das ist ein Gedanke, der wird uns auch heute Abend noch beschäftigen.
Dann merkt er, was soll mit dieser Herde, mit diesem Volk geschehen.
Und er bittet Gott inständig, dass er einen Nachkommen geben möchte.
Einen Nachfolger im Dienst, in der Führung dieses Volkes.
Damit Israel nicht ist wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Und was tut Gott dann?
Dann steht im biblischen Bericht, dann gab er den Joshua.
Und ihr Lieben, das ist die Fürsorge Gottes.
Dass er sozusagen Unterhirten hat, die unter der Verantwortung von Gott stehen.
Die ein wenig Verstand haben und begreifen, was die Wesensart des Hirten Israels ist.
Um die gleiche Hirtenart zu zeigen, wenn Gott sie in die Führung des Volkes hier auf der Erde stellt.
Übrigens eine sehr intensive Belehrung für uns neutestamentlich.
Wenn der Herr Hirten unter seinem Volk gegeben hat, ihr Lieben.
Dass wir die Hirtenart unseres Herrn wirklich eingeatmet haben.
Dass er uns da ein gutes Vorbild gewesen ist, ihr Lieben.
Nicht nach unserer eigenen Manier alles gerade klopfen, was so ein bisschen aus den Fugen geraten ist.
Damit die Fassung wieder stimmt, so ein bisschen preußisch rangehen.
Nein, ihr Lieben, so geht kein Hirte ran.
So geht kein Hirte ran.
Der Hirte weiß, was jedem Schaf nötig ist.
Das ist eine individuelle Fürsorge, die vom Herzen des Hirten her lebt.
Dann hat es aber in der Geschichte auch viele Hirten gegeben, die eben nicht begriffen haben, was die Weise des Hirten Israels war.
Ich will jetzt nicht darauf im Näheren eingehen, was das Alte Testament betrifft.
Wir werden dann gleich aus der gleichnishaften Rede des Herrn noch Erklärungen hören.
Aber wir schlagen jetzt mal einen sehr großen Bogen bis in die Zeit Hesäkiels hinein.
Ihr Lieben, da sind gute Hirten gewesen, wie Männer wie David, der Hirtenkönig.
Da sind aber auch viele Versager, die die Herde Israels ins Unglück geführt haben.
Die sich selbst geweidet haben, wie Hesäkiel das beschreibt.
Wir wollen einfach mal aus einem bestimmten Grund dieses 34. Kapitel in Hesäkiel aufschlagen.
Weil da neben dem Blick auf die falschen Hirten, das Augenmerk gerichtet wird auf Christus, den Hirten Israels.
Wir lesen das in Hesäkiel Kapitel 34.
Ich lese zwei kurze Stellen.
Und zwar hat dieses Kapitel einen sehr deutlichen prophetischen Bezug.
Das wird einmal aufleben und zur Fülle gebracht werden, wenn der Herr Jesus sich seines Volkes, seines irdischen Volkes wieder annimmt.
Wenn dieses Volk das sogenannte Tausendjägereich erleben wird.
Dann sagt der Herr Jesus, was hier schon Hesäkiel prophezeit in Vers 11.
Siehe, ich bin da und ich will nach meinen Schafen fragen.
Das hat er übrigens auch getan bei seinem ersten Kommen.
Da hat er auch nach seinen Schafen gefragt.
Und das ist ein vorherrschendes Thema des Evangeliums nach Matthäus.
Da kommen wir gleich auch noch kurz drauf zurück.
Und dann haben wir Vers 23.
Das ist noch nicht in Erfüllung gegangen, weil Israel diesen Hirten ans Kreuz geschlagen hat.
Weil sie diese Hirtenfürsorge zurückgewiesen haben.
Weil sie Steine aufgehoben haben und zum Schluss dieses Kreuz nur übrig hatten.
Und deshalb wartet Vers 23 bis 25 noch auf seine endgültige Erfüllung im kommenden Tausendjägerreich.
Hier sehen wir, dass in der Zukunft der wahre Sohn Davids, es ist von Christus, dem Messias hier die Rede,
dass er als der eine Hirte Israels kommen wird.
Und dass es dann auch eine Herde geben wird.
Wir müssen dieses Thema der Einheit bei Ezekiel ein wenig weiter verfolgen,
wie er in seiner Zukunftsschau immer wieder die Einheit des Volkes hat.
Wenn er ein paar Kapitel weiter darüber schreibt, dann wird er sagen,
da waren mal zwei Stäbe, Nordreich und Südreich.
Da war Spaltung in diesem einen Volk, was Gott immer sehen wollte.
Er wird es wieder zusammenbringen.
Wenn da mal zwei Könige zur gleichen Zeit regierten und Spaltung signalisierten,
dann wird der Messias-König ein König sein über ein Volk.
Da wird ein Bund des Friedens sein und da wird eine Segensherrschaft sein unter dem ewigen Bund,
den Gott dem Abram geschworen hat.
Ein Bund des Friedens, wie hier gesagt wird.
Und es ist aufschlussreich, dass Ezekiel hier von einem Fürsten und von einem Hirten redet.
David war sozusagen das Vorausbild eines Hirtenkönigs.
Das wird übrigens ergänzt, Sakhaja tut das,
dass Christus nicht nur als der Hirtenkönig in Erscheinung treten wird,
sondern auch als der Priesterkönig.
In Sakhaja 6 können wir das nachlesen.
Und das sind die beiden großen Aufgaben,
die der Herr sich widmen wird im kommenden Friedensreich im Blick auf sein irdisches Volk.
Er wird einmal der Hirtenkönig sein und erleben in Vollkommenheit dieses Volk weiden,
wie Ezekiel das hier voraussagt.
Es wird eine außerordentlich gesegnete Zeit für dieses Volk sein.
Aber er wird es auch sozusagen priesterlich vertreten im Lob vor Gott.
Und da sehen wir beide Seiten erleben eine Fürsorge,
die in die Breite geht und ein Dienst, der vor Gott ist.
Wenn wir uns dann diesen Hirtenkönig vor Augen haben,
greift das Micha noch einmal auf.
Und wir wissen sehr genau, dass der Micha das war.
Denn immer wenn wir zum Beispiel die Geburtsgeschichte des Herrn nach Matthäus lesen,
kommen diese Stellen, die Zitate aus Micha.
Und jetzt kommen wir zu unserem Gleichnis.
Da kommt der Hirte Israels, steht in der Mitte seines Volkes
und begehrt Einlass, begehrt aufgenommen zu werden von seinem Volk.
Und da setzt jetzt diese gleichnishafte Rede des Herrn Jesus ein.
Er weiß, in der Geschichte hat es viele Diebe und Räuber gegeben.
Das waren keine wahren Hirten, erst recht nicht der Hirte Israels.
Aber Gott hatte von diesem einen Hirten gesprochen, den Ezekiel und andere schon vorausgesagt hatten.
Und jetzt haben wir in diesem Gleichnis der drei Türen die erste dieser drei Türen vor uns.
Bevor wir weiter über diese erste Tür nachdenken,
möchte ich versuchen die drei Türen ein wenig voneinander abzusetzen.
Wo in Johannes 10 von der ersten, der zweiten und der dritten Tür gesprochen wird,
dann fällt uns das Verständnis vielleicht etwas leichter.
Der Herr Jesus beginnt mit der ersten Tür und der Bericht darüber geht bis Vers 3 in der Mitte.
Und zwar erfolgt in Vers 3 ein Wechsel, ein Hinübergleiten zu den Gedanken über die zweite Tür.
Ich komme da gleich drauf zurück.
Also die erste Tür bis Vers 3 in der Mitte und dann beginnen die Aussagen über die zweite Tür.
Und die Aussagen erstrecken sich bis einschließlich Vers 8.
In diesem Reden über die zweite Tür macht der Jesus übrigens mal eine kleine Pause.
Da steht, dass die Juden das nicht begriffen haben und dann setzt er nochmal an, sagt wahrlich, wahrlich, ich bin die Tür der Schafe.
Und dann haben wir die dritte Tür beginnend mit Vers 9.
Jetzt zu dieser ersten Tür.
Der Herr Jesus sagt hier, wer nicht durch die Tür in den Hof der Schafe eingeht, sondern anderswo hinübersteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.
Wer aber durch die Tür eingeht, ist Hirte der Schafe.
Diesem tut der Türhüter auf und die Schafe hören seine Stimme.
Wir wollen versuchen mal Punkt für Punkt die einzelnen Aussagen zu dieser ersten Tür zu untersuchen.
Es wird also erstens ein Schafhof vorausgesetzt, der eingezäunt oder eingemauert ist.
Das ist ein treffliches Bild von Israel unter dem Gesetz.
Erleben die das Gesetz vom Sinai und jetzt meinen wir sowohl das Moralgesetz als auch das Zeremonialgesetz.
Moralgesetz, du sollst nicht töten, sollst nicht Ehe brechen und so weiter.
Zehn Gebote waren Moralgesetz, gab es noch mehr.
Und Zeremonialgesetz, das waren zum Beispiel die Feste Jehovas, die Art und Weise wie der Gottesdienst in Israel betrieben wurde.
Das war alles gesetzlich fest geregelt nach ganz bestimmten Zeremonien oder Ordnungen.
Und beides umfasst das Gesetz.
Wenn du mal das auf ein Stichwort zusammenfassen wolltest, wenn du sozusagen die Mauer um den Schafhof Israels mit einem Stichwort kennzeichnen solltest,
hättest du darauf das Wörtchen Beschneidung schreiben können.
Dieses Wörtchen Beschneidung markierte einerseits die Prägung durch das Gesetz und zweitens die Trennung von allen übrigen Menschen oder Nationen.
Es wird manchmal gesagt, er geht in die Beschneidung.
Das meint nichts anderes, er geht zu den Juden.
Oder wir kennen zum Beispiel eine Kennzeichnung eines Feindes Israels.
Das war zum Beispiel dieser Goliath.
Dieser, was sagt da der Glaube? Dieser Unbeschnittene oder diese Unbeschnittenen.
Das war eine Sammelbezeichnung für alle außerhalb von Israel.
Also können wir sagen, ein kennzeichnendes Stichwort ist die Beschneidung als Ausdruck des Gesetzes.
Und ihr Lieben, Israel war gewissermaßen in diese Mauer einmal eingeschlossen, aber auch getrennt von allen übrigen Nationen.
Und Gott hatte jetzt gesagt, es wird einmal der Hirte Israels zu diesem, seinem Schafhof kommen.
Das waren prophetische Vorhersagen und jeder in Israel wartete darauf, wann kommt er denn?
Ich war selbst mal in Israel einmal, bin sehr dankbar dafür und habe dann mit einer sehr intelligenten jüdischen Frau gesprochen.
Als wir auf dem Tempelplatz standen, sahen wir, ja, hier war Christus ja schon.
Nein, der Messias kommt noch.
Er kommt noch, der Hirte Israels.
Sie warten auf ihn, immer noch, im Unglauben.
Ihr Lieben, das Warten war immer da auf den Hirten Israels.
Die konnten genauso gut den Hesekiel lesen wie wir auch.
Die wussten, er kommt einmal.
Aber wann er gekommen war, dass es der Mann von Jesaja 53 war, das schmähen sie heute noch.
So wenn er kommen würde, würde er den rechtmäßigen Weg durch die Tür beschreiten.
Wer nicht rechtmäßiger Hirte wäre, wird bei diesem Schafhof mit Räubern und Dieben verglichen.
Später kommt noch der Mietling dazu.
Eben das sind alles sozusagen abweichende Figuren, die eben nicht der wahre Hirte sein können.
Der Dieb wendet List zum Stehlen an.
Das haben viele selbsternannte Hirten und Führer in Israel getan.
Mit List rauben.
Der Räuber nimmt die Gewalt zu Hilfe.
Der Herr Jesus stellt mal die Pharisäer ins Licht und bezichtigt sie bei ihrer Führung und Verführung des Volkes Israels einer Gewaltbetätigung.
Mit Gewalt tu dir das.
Und dann gibt es sogenannte Mietlinge.
Wenn da Gefahr droht, fliehen sie um ihres Lebenswillen, wo der wahre Hirte sein Leben gegeben hat.
Das sind die großen Unterschiede.
Und ich möchte bei unserer Betrachtung auch nicht weiter auf diese Personen eingehen, sondern dass unser Herz warm wird für den Hirten Israels.
Als er kam, ihr Lieben, da war die Tür für ihn geöffnet.
Und der Türhüter würde ihm auftun.
Jetzt müssen wir fragen, was war das für eine Tür in dieser sinnlichen Sprache und was müssen wir unter dem Türhüter verstehen?
Ich nenne mal diese Tür die Tür der Schriften oder die prophetische Tür.
Wenn der Hirte Israels kommen würde, das wusste jeder Jude, muss das zum Beispiel übereinstimmen mit den prophetischen Ankündigungen.
Das war ganz klar.
Jetzt können wir uns mal ran machen und suchen, wie viele prophetische Ankündigungen sind denn bei dem Herrn Jesus erfüllt worden?
Eine ganze Menge.
Gehen wir mal den Anfang vom Matthäus Evangelium durch.
Da wird das allein fünfmal erwähnt, auf das die Schrift erfüllt wurde.
Auch das er in Bethlehem geboren werden müsste.
Als dem Nathanael von dem Herrn Jesus gesagt wurde, wir haben den gefunden, von dem Moses in den Gesetz geredet hat und die Prophetin Jesus, den Sohn des Josefs, den von Nazareth.
Da hat er recht gehabt, der Philippus, als er das erzählte.
Aber der Nathanael war unglaublich.
Wie kann aus Nazareth was Gutes kommen?
Über Nazareth steht doch nichts in den Schriften des Alten Testaments.
Nein, hat er recht.
Hat er recht.
Und doch unrecht.
Komme ich gleich mal drauf.
Wo sollte der Herr geboren werden?
Wo sollte der herkommen?
Von Bethlehem, Ephrata.
Wie Michael sagt, das stand da.
Und was macht jetzt Gott, dass sozusagen in der Tat die prophetischen Voraussagen erfüllt werden?
Dass er wirkt, dass wirklich hier die Tür erkennbar ist.
Dass alles mit den Schriften übereinstimmt.
Eben als es soweit war, da beeinflusst Gott mal eben so ein bisschen diesen weltberühmten Kaiser Augustus im Römischen Reich.
Dass er auf die Idee kommt eine Volkszählung durchzuführen.
Und dann hält er mal den Ablauf dieser Volkszählung ein bisschen an.
Können wir alles in der Bibel nachlesen.
Eine Verzögerung bis zu dem Augenblick, ihr Lieben, wo Maria den Sohn Gottes zur Welt bringen soll.
Und dann haben die Römer auch festgelegt, nicht am Heimatort, sondern am Geburtsort.
Also musste der Josef von Nazareth weggehen, musste nach Bethlehem gehen.
Und da wird der Herr geboren, genau zu der Zeit, als Josef die Maria mitnimmt.
Ihr Lieben, merken wir, dass der, der die Herzen lenkt wie Wasserbäche, mal so eben für die Verhältnisse gesorgt hat.
Das war für den Herrn keine Mühe, den Gang der Weltgeschichte anzuhalten oder zu steuern.
Für Gott.
Damit die Schriften erfüllt werden.
Eben da haben wir die Vorsagen.
Und das Wirken Gottes, dass es tatsächlich so war.
Und wir könnten jetzt fortsetzen, aber ihr Lieben, eines ist deutlich.
Die Schriften machten klar, dass diese Person der Hirte Israels war.
Und jetzt sehen wir, dass er einmal der rechtmäßige Hirte ist und zweitens der gegenwärtige Hirte.
Denn der Türhüter tut ihm auf.
Er wird ihm nur auftun, wenn er merkt, es ist der rechtmäßige Hirte, der diese Tür beanspruchen darf.
Und wenn er weiß, er ist da.
Der folgt keinen theoretischen Gedanken, sondern nur, wenn der Hirte gegenwärtig ist.
Und beides traf auf den Herrn Jesus zu.
Wer ist der Türhüter?
Ich könnte jetzt sehr direkt oder indirekt antworten.
Ich will beides mal zusammenfassen.
Ich glaube schon, dass Gott durch das Wirken seines Heiligen Geistes der Türhüter gewesen ist.
Aber indem er Personen gebraucht hat, Umstände gebraucht hat, an denen wir das konkret ablesen können.
Ich sag mal so Türhüter, der von Gott gebraucht worden ist.
So ein Organ, eine Person.
Das war zweifellos Johannes der Täufer.
Vielleicht sogar der bedeutsamste, der von Gott in der Kraft des Geistes gebraucht wurde.
Er war erfüllt mit Heiligen Geist von Geburt.
Stand in seinem Wirken und Reden unter der Leitung des Geistes Gottes.
Und er hatte eine Lebensbestimmung als Herold Christus anzukündigen.
Als den von Gott kommenden, den rechtmäßigen.
Und wenn er dann am Ufer des Jordan steht.
Wenn wir dann sehen, wie er von Christus zeugt.
Als dem Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegtun soll.
Dass da extra vermerkt wird, dass der Geist Gottes ihm die Klarheit gegeben hat, dass dieser der Christus ist.
Da sehen wir erfüllt, was die Aufgabe seines Lebens war, die sein Vater Zacharias in Lukas 1 anhören durfte.
Das ist so einer, den Gott dazu gebraucht hat.
Aber ich glaube, er hat noch mehr gebraucht, um die Rechtmäßigkeit, als der Herr Jesus in die Welt gekommen ist, deutlich zu machen.
Ich habe eben gesagt, nicht nur Diener, die gebraucht werden, sondern Personen, zum Beispiel die Engel.
Die himmlischen Heerscharen.
Die irdischen Hirten eine Botschaft bringen, eine authentische Botschaft aus dem Himmel.
Damit diese Hirten wissen, das ist der Christus, der Erlöser.
Wir können die Stelle genau nachlesen in Lukas 2.
Und dann sind sie mit dieser Botschaft des Himmels gegangen und konnten sie bezeugen.
Man bezeugt etwas, was man selbst erlebt hat.
Und das haben sie getan.
Die Rechtmäßigkeit vor dem Hintergrund einer Botschaft aus dem Himmel.
Und die himmlischen Heerscharen und dieser eine Redende, sie waren von Gott in der Kraft des Geistes gesandt.
Das war eine Botschaft, die Gott veranlasst hatte.
Und dann sehen wir andere, ich will nur noch zwei nennen.
Der alte Simeon, übrigens ein Mann auch, der unter der Leitung des Geistes Gottes stand.
Meine Augen haben dein Heil gesehen.
Das redet er.
Und dann differenziert er das noch, ich will da jetzt nicht drauf eingehen.
Aber das ist auch solch ein Zeuge, der die Rechtmäßigkeit dieser Person bezeugt.
Und dann sagt Gottes Wort, zu derselben Stunde, genau in dem Augenblick,
führt der Geist Gottes diese alte Prophetin Anna in den Tempel,
damit sie hinzutreten kann, mithören kann, mitsehen kann, miterleben kann, was dort geschehen ist.
Ich freue mich für diese alte Frau als Krönung ihres Lebens, dass sie genau das erfahren durfte.
Das wieder eine Zeugin, was tut sie?
Sie redet zu denen, die auf Erlösung warteten in Jerusalem.
Sie kannte sie und sie wusste, der Christus ist da.
Wenn wir auf Erlösung warten, dann ist der Erlöser der Heiland geboren.
Das ist der Hirte Israels.
Wir sehen also hier, ihr lieben Geschwister, dass der Herr Jesus
in voller Rechtmäßigkeit und legitimiert den Hof Israels betritt.
Und dann wird von den Schafen gesprochen.
Da sind die Schafe in diesem Schafhof und es ist interessant, was da gesagt wird.
Und die Schafe hören seine Stimme.
Und jetzt muss ich eine kleine Unterscheidung vornehmen, damit wir gut begreifen,
den Unterschied, den der Geist Gottes hier macht.
Die Schafe hören seine Stimme und dann redet der Herr Jesus unmittelbar danach von seinen eigenen Schafen.
Und ihr lieben, seine eigenen Schafe, die hören nicht nur seine Stimme, sondern sie gehorchen ihr.
Und das ist der große Unterschied.
Die Schafe in Israel haben die Stimme des Herrn Jesus gehört.
Das hat uns am ersten Abend beschäftigt.
Da steht der Herr Jesus mitten in diesem Schafhof und sagt, wen da dürstet, der komme zu mir.
Da haben sie die Stimme des Sohnes Gottes gehört.
Und das hat der Herr Jesus viele, viele Male getan, dass er seine Stimme hat hören lassen.
Die Stimme des Sohnes Gottes.
Und sie glaubte nicht, wenn er mit seiner Stimme sagte, ehe Abraham geboren war, bin ich.
Nicht wurde ich, bin ich.
Auf seine ewige Sohnschaft hingewiesen hat.
Da hoben sie Steine auf.
Sie haben die Stimme sehr wohl gehört, aber sie verworfen.
Aber Gott sei Dank nicht alle.
Da gab es in diesem Schafhof solche, die der Herr Jesus dann seine eigenen Schafe nennt.
Eben das ist eine sehr innige Sprache.
Dazu gehörte übrigens der Blindgeborene.
Dazu gehörte der eben erwähnte Philippus.
Da gehörten die Jünger, die irgendwann einmal die Stimme des Sohnes Gottes gehört hatten.
Wir haben den gefunden.
Wir haben den Messias gefunden.
Und dann kam die Begegnung in ihr Leben.
Ich denke immer mal wieder Petrus zum Beispiel den Herrn das erste Mal gesehen hat.
Eine wunderbare Begegnung.
Oder alle anderen.
Oder wie Maria von Bethanien ihn zum ersten Mal gesehen hat.
Oder nach dem ersten Bericht.
Dann wollte sie nicht weg von ihm.
Dann hat sie sich zu seinen Füßen gesetzt, um seinem Worte zuzuhören.
Eben das gute Teil dieser Frau.
Das war eine Person, die zu den Schafen gehört, die der Herr Jesus seine eigenen nennt.
In Johannes 13 fasst er das zusammen.
Die Seinen.
Die Seinen.
Und wenn wir ein bisschen weiter fassen wollen, ihr lieben Geschwister.
Dann können wir selbst in Kapitel 10 noch etwas dazu lesen.
Vers 29.
Mein Vater, der sie mir gegeben hat.
Sie waren vom Vater gegeben.
Das Thema greift der Herr in Johannes 17 übrigens auch auf.
Du hast sie mir gegeben.
Und er hat ihnen dann ewiges Leben gegeben.
Das Geben durch den Vater war gemäß dem ewigen Ratschluss Gottes.
Und dann nimmt er sich ihre an und gibt diesen, als sie denn zum Glauben kamen, ewiges Leben, dass sie es erfahren können.
Das waren seine eigenen Schafe.
Und was tut er dann?
Jetzt kommen wir zu der zweiten Türe, die der Herr Jesus die Türe der Schafe nimmt.
Und mit der zweiten und mit der dritten Türe erleben wir ein außerordentliches Vorhaben des Herrn Jesus.
Die zweite Tür, die er die Tür der Schafe nennt, ist eine Tür, die hinausführt aus dem jüdischen Schafhof.
Und die dritte Tür, da wird nicht mehr gesagt, dass sie hinausführt, sondern da wird sie charakterisiert als eine Tür der Rettung.
Wir kommen zurück zu diesem Hinausführen.
Vielleicht sind wir im Augenblick ein wenig befremdet, dass der Herr Jesus die Gläubigen aus dem Judentum einfach herausführen will.
Er kümmert sich gar nicht mehr um diesen Schafhof.
Warum eigentlich?
Wenn wir zum Beispiel bei Matthäus nachlesen, da hatte er doch die Jünger beauftragt, als er sie aussandte, nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel zu gehen.
Bitte nicht auf den Weg der Nation, nicht nach draußen.
Da erleben wir seine ganze Fürsorge, zumindest bis einschließlich Kapitel 12 im Hause Israel.
Warum hier nicht?
Warum führt er sie hier einfach heraus, ohne dass irgendeine weitere Bemühung, wiederherstellender Art, pflegender Art im Schafhof genannt wird?
Das hat mit der Art und Weise zu tun, wie Johannes die Dinge darstellt.
Bei Johannes wird der Herr Jesus schon ab Kapitel 1 als der von seinem Volke endgültig Verworfene angesehen.
Er kam in das Seinige und die Seinigen nahmen ihn nicht an.
Ihr Lieben, die Türen der Herzen waren zu.
Das war die Situation in seinem Volk.
Und so sieht Johannes die ganze weitere Entwicklung.
Und uns begegnet hier der Schafhof Israels, als das entartete, in einer Form erstarrte, tote, religiöse System, das der Herr Jesus nicht beleben, reformieren kann und auch nicht will.
Was er will, und da zeigt er einen sehr deutlichen, übergreifenden Grundsatz, ist, dass er aus diesem erstickten System seine eigenen Schafe herausführt.
Das kann nicht mehr die Heimat seiner Schafe sein.
Und da führt er sie heraus.
Ihr Lieben, aber er führt sie nicht ins Niemandsland hinaus, sondern wenn er sagt, das kann eure Heimat nicht mehr sein,
ihr Lieben, dann verschafft er sich erstens Gehör bei seinen Schafen, im Blick auf die bevorstehende Aufgabe des Hinausführers.
Dann darf er erleben, wie seine Schafe nicht nur die Stimme hören, sondern sie verstehen und ihr Folge leisten.
Und dann geht er vor ihnen her, aus dem Weg hinaus.
Und ihr Lieben, dann trägt er auch Sorge, dass alle, alle seine Schafe, hinauskommen aus diesem erstickten, religiösen System.
Da sehen wir Hirtenfürsorge.
Der führt, der vorher geht, ihr Lieben, der nicht einfach sagt, geht einmal,
sondern hier wird er als der gezeigt, der hinausführt aus einem Totensystem.
Aber das Schöne ist, ihr Lieben, seine eigenen Schafe
kennen seine Stimme,
sie sind im Bewusstsein, dass sie ihm gehören.
Das ist das Erste.
Und zweitens, dass sie im Bewusstsein der Beziehungen zu ihm leben.
Deshalb lassen sie sich hinausführen.
Und ihr Lieben, wenn hier steht, dass sie zum Beispiel keinem Fremden folgen, weil sie dessen Stimme gar nicht kennen,
dann zeigt das, wie sie nur auf diese eine Person bezogen sind und seine Stimme kennen.
Und zwar nicht nur die Stimme als zu ihm gehörig.
Das ist schon viel.
Sondern auch seine Stimme kennen,
lasst mich mal sagen, im Zungenschlag,
dieser Stimme unseres Herrn.
Irgendwie hat der Herr geredet.
Durch das Reden des Herrn, ihr Lieben, kam sein Herz zum Vorschein.
Ich nehme mal eine Stelle, um das so ein bisschen deutlicher zu machen,
dass wir besser begreifen, was es heißt, die Stimme des Herrn zu kennen.
Einmal, dass ich weiß, es ist die Stimme seiner Person.
Aber dann auch, wie uns zum Beispiel Lukas 4 sagt,
dass er eine bestimmte Art des Redens hatte,
seine Stimme zu gebrauchen.
Der Herr sagt einmal,
dass er Worte der Gnade sprach.
Worte der Gnade.
Das charakterisierte seine Stimme, ihr lieben Geschwister.
Er brachte göttliche Gnade und ich darf daran erinnern,
Gnade fließt immer aus der Natur Gottes heraus
und die Natur Gottes ist seine unfassbare Liebe.
Das ist die Quelle, der Ausgangspunkt aller Gnade Gottes.
Und jetzt ist der Herr Jesus unter Menschen
und seine Stimme redet Worte der Gnade.
Und die Seinen kannten so seine Stimme.
Aber der Herr sagt in dem gleichen Kapitel Lukas 4,
in Wahrheit aber sage ich euch.
Eben da ist seine Stimme von dem zweiten Wesenszug seiner Natur geprägt,
nämlich von Licht, von Wahrheit.
Er hat in Gnade geredet,
aber gleichzeitig in Wahrheit.
Gnade und Wahrheit in ihm geworden, ihr lieben Geschwister.
Das hat sein Reden geprägt
und die ihm im Glauben folgten,
die seine Stimme im Glauben kennengelernt hatten,
die kannten die Stimme der Gnade und die Stimme der Wahrheit
und waren bereit ihr zu folgen.
Und dann kommt noch eine dritte Kennzeichnung,
dass er Worte der Macht oder in Macht sprach.
Immer noch Lukas 4, etwas weiter unten im Kapitel.
Ihr lieben, das drückt die ganze Autorität,
die göttliche Autorität seines Redens aus.
Und jeder Gläubige kennt diese Stimme des Herrn,
die Stimme der Gnade, die Stimme der Wahrheit
und die Stimme göttlicher Autorität, göttlicher Verbindlichkeit.
Und wenn diese Stimme aufruft,
aus einem toten System heraus zu gehen,
was nicht mehr reformierbar ist,
weil sich die Herzen sperren,
dann folgen sie gerne.
Aber nicht ins Niemandsland, ihr Lieben.
Nicht irgendwo hin, sondern er führt.
Das ist die göttliche Seite.
Natürlich hat auch das, wenn wir das generell betrachten,
eine Seite menschlicher Verantwortung.
Die wird zum Beispiel in etwas anderen Zusammenhängen
im Hebräerbrief angesprochen.
Da werden die gläubigen Hebräer,
die Mühe hatten aus diesem Totensystem rauszugehen,
noch bevor Jerusalem zerstört war,
die werden ermuntert, aufgefordert,
zu ihm hinaus zu gehen.
Das ist die Seite der Verantwortlichkeit.
Aber, ihr Lieben, wenn sie ihre Verantwortung vor Gott wahrnehmen,
aus einem Totensystem heraus gehen,
dann werden sie auch da nicht ins Niemandsland entlassen,
dann sagt der Hebräerbrief zu ihm.
Und, ihr Lieben, außerhalb eines religiösen Systems,
wie immer das geartet ist,
ob das damals das jüdische war,
ob das heute vielleicht etablierte kirchliche Systeme sind,
Systeme der Spaltung,
wo Abweichung in Grundsätzen von Gottes Wort ist,
wo keine Willigkeit mehr existiert,
diese Fehler korrigieren zu lassen,
sich ins Licht des Wortes Gottes bringen zu lassen,
dann sagt der Herr, hinausgehen,
dem Timotheus sagt er, wegreinigen.
Da wo Unreinheit lehrmäßig,
moralisch, religiös zu sehen ist,
da reinige dich weg.
Das ist ein Weg hinaus,
vielleicht mit solchen,
die den Herrn auch anrufen aus reinem Herzen,
aber, ihr Lieben, wo gehen sie hin?
Zu ihm hinaus.
Und es gibt keinen anderen Sammelpunkt,
außerhalb der Lager religiöser Systeme,
als nur bei Christus.
Wir können den heute übrigens beschreiben,
wo zwei oder drei versammelt sind, in meinem Namen.
Da bin ich in ihrer Mitte.
Eben da wollen wir sein,
wo Christus uns hinführt.
Und das ist ein sehr ernster Gedanke, auf der einen Seite,
aber ein sehr tröstlicher Gedanke,
in Zeiten der Verwirrung.
Und die Kirchengeschichte, über 2000 Jahre,
ist eine Geschichte der Spaltung, der Aufteilung,
eine Trümmergeschichte,
das müssen wir mit Demut sagen.
Aber eben selbst, wenn es Trümmergeschichte ist,
Gottes Wort und seine Prinzipien
bleiben gleich,
ihm sei Lob und Dank dafür.
Und wenn wir bereit sind, ihr Lieben,
zu Glaubensgehorsam,
zu Glaubenskonsequenz,
wird er uns heute noch den Mut
und die Kraft geben, diesen Weg hinauszuwählen.
Ihm nach, nicht Menschen nach.
Ihm nach.
Es ist eine Ermutigung, was der Jesus hier vorstellt.
Er führt sie hinaus.
Und wenn er deine und meine Verantwortung anspricht,
an einer anderen Stelle der Bibel,
da gibt es wieder nur den gleichen Zielpunkt.
Das ist biblische Absonderung, wie wir das sagen.
Absonderung hat immer zwei Seiten.
Wenn wir das verkürzen, nur auf eine Seite,
dass wir sagen, du musst dich davon absondern,
du musst dich davon absondern.
Das ist eine halbe Sache.
Weg von, gehört dazu, klar.
Aber hinzu,
gehört genauso dazu.
Ich habe das schon manches Mal deutlich gemacht,
das macht vielleicht das Bild klarer.
Wenn ich früher, als meine Kinder noch klein waren,
nach Hause kam, da hatten wir neben dem Haus eine große Wiese.
So, wenn der Vater nach Hause kommt,
ist natürlich immer ein Augenblick der Freude.
Vor allem, wenn es ein bisschen länger war, die Abwesenheit.
So, dann bin ich natürlich nicht auf die Wiese gefahren,
mit meinem Auto, wo eins meiner Kinder war,
sondern anständig vor der Garage.
Aber ich kann euch sagen, ihr Lieben,
da war ein, zwei, drei, das Kind eben nicht mehr auf der Wiese,
sondern vor der Garage, bei mir.
Dann ist das weg von der Wiese.
Weggetrennt.
Warum denn eigentlich, ihr Lieben?
Weil ein Motiv, da war ein Beweggrund,
weg von etwas zu kommen.
Weil sie hin zu jemand wollten,
einer Person, der Person ihres Vaters,
in diesem Beispiel.
Und es gibt viele, die sind diesen Weg der Absonderung gegangen,
zu Christus hin.
Zu dieser wunderbaren Person.
Und er hat sie geführt, auf diesem Weg.
Das ist gleichermaßen wahr.
Die Frage ist, ob wir uns auf diesem Weg führen lassen.
Und ihr Lieben, hier geht es um ganz grundsätzliche Dinge.
Da müssen wir einfach die dritte Tür dann noch dazu nehmen.
Die Juden haben natürlich von all dem nichts verstanden.
Und der Mensch des Unglaubens heute,
begreift auch von diesem Thema nichts.
Der hört vielleicht eine Vokabel hier und da.
Aber kann mit dieser Vokabel nichts anfangen.
Und irgendwann schwebt das wie ein Reizwort so,
selbst manchmal über Gläubigen.
Ihr mit eurer Absonderung.
Wir müssen Absonderung oder das hinausgeführt werden,
richtig verstehen.
Das ist nicht eine Geschmackssache von Menschen oder Gläubigen.
Das ist eine Absicht unseres Herrn.
Und ich hoffe vor allem bei unseren jungen Leuten.
Eben das ihr nicht so sagt, kann man schon mal hören.
Wir gehen den Weg der Absonderung.
Ich wünsche das für immer wahr.
Aber dass wir vor allem den Gedanken der Absonderung
richtig biblisch verstehen.
Auch junge Leute.
Sonst kommt er nämlich irgendwann ins Schleudern.
Und dann greift schnell die Haltlosigkeit um sich.
Wenn wir nicht gegründet sind, was Gott darunter versteht.
Und wenn du heute Abend einen Impuls dazu erfährst,
dich in diesem Thema einfach innerlich mehr aufzuschließen.
Für das Wirken des Herrn.
Und dann geh heute Abend noch ins Gebet.
Dann bitte den Herrn und sag,
zeig mir, dass ich diesen Weg aus Überzeugung gehe.
Wir kommen jetzt zu dieser dritten Tür ab Vers 9.
Ich bin die Tür, wenn jemand durch mich eingeht,
so wird er errettet werden.
Wir haben eben gehört, dass da die Tür der Schafe eine Tür hinaus war.
Und jetzt stellt sich der Herr Jesus dar und sagt,
ich bin die Tür, die er die Tür der Errettung nennt.
Und jetzt wollen wir diesen einen Gedanken,
oder diesen einen Satz,
mal so Wort für Wort in unsere Seelen dringen lassen.
Das erste heißt, wenn jemand.
Es geht also hier ganz einfach um Bedingungen.
Wenn jemand.
Wenn jemand durch diese Tür eintritt,
Errettung kann er nur erleben,
wenn diese Bedingung erfüllt wird.
Wenn er den Schritt tut.
Ich habe schon manchen kennengelernt.
Mein Vater hat im Laufe seines Lebens als Evangelist
oftmals mit Schmerz im Herzen von Menschen geredet,
die waren angesprochen.
Aber die haben dieses Wenn nie erlebt.
Jedenfalls nichts davon erfahren.
Die haben den Schritt nicht getan.
Die wussten, da ist diese Tür, die ist der Herr Jesus selbst.
Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid.
Ich will euch Ruhe geben.
Und dann sind die stehen geblieben.
Der Zweifel hielt sie ab, einen Schritt weiter zu tun,
hindurch zu schreiten durch diese Tür.
Wenn jemand.
Diese Bedingung muss einfach erfüllt werden.
Und zweitens, wenn diese Bedingung erfüllt wird,
und wenn der Herr Jesus das so formuliert,
ist das keine pauschal, keine gruppenweise Maßnahme,
die er nennt, sondern eine ganz, ganz persönliche.
Jeder ist zwar angesprochen.
Aber wir werden nicht en bloc errettet.
Wenn ein junger Mensch heute Abend hier wäre,
der weiß, meine Eltern haben den lebendigen Glauben an Gott.
Wenn er ihn nicht hat, kann der Glaube seiner Eltern ihn nicht retten.
Dann geht er ewig verloren.
Und du kannst dem Herrn mal später nicht sagen,
ich bin doch in einem gläubigen Elternhaus groß geworden.
Danke Gott dafür,
dass er dir den Segen eines gläubigen Elternhauses geschenkt hat.
Nutz die Hilfen, die er dir dadurch anbietet.
Aber der Glaube deiner Eltern kann dich nie retten.
Da musst du schon selbst kommen.
Wenn jemand.
Dann sagt er, durch mich, durch mich eingeht.
Eben die Welt, die religiöse Welt,
hat tausend Türen, die sie anbietet.
Und das wird im Augenblick, glaube ich, immer noch viel schlimmer.
In unserer Multikulti-Gesellschaft,
da sind dann noch verschiedene Religionen angeblich.
Da gibt es viele Wege, die nach Rom führen.
Unsere Schüler werden schon damit bombardiert.
Muss ich als Schüler auch lernen.
Diese Ringparabel von Lessing, ein ganz schäbiges Stück.
Hochgeistig, aber verwirrend bis ins Mark hinein.
Das sind die Weltreligionen, sagt er.
Und wenn der arme Lessing gewusst hätte, wie aktuell das mal werden würde.
Wie das heute aktuell ist.
Da führen alle Wege irgendwo zu Gott.
Kein Mensch weiß genau, was das Richtige ist.
Jeder probiert, wie der alte Goethe gesagt hat.
Wer strebend immer sich bemüht, den können wir erlösen.
Irrwege, Holzwege, religiöser Machart.
Aber nicht das, was Gottes Wort sagt.
Da gibt es nur eine Person.
Eine einzige Tür.
Wie es in der Asien nur eine Tür der Rettung gab.
Wie es in der Stiftshütte nur eine Tür gab.
Auf der man so nah zu Gott kommen konnte, wie es da möglich war.
Oder im Hause Gottes.
Gibt es auch eine Tür der Rettung?
Dass uns Heil und Rettung werden.
Wurdest du und niemand anderes die Gnadentür.
Apostelgeschichte 4
Gott hat diesen einen Namen unter dem Himmel gesetzt.
In dem wir errettet werden müssen.
Und das ist der Name seines Sohnes, unseres Heilandes.
Diese Tür ist ein ganz einfacher Weg, um errettet zu werden.
Man beobachtet das in der Weltgeschichte oder in der Religionsgeschichte.
Ich erinnere mich noch an einen unserer Brüder, die schon lange beim Herrn sind.
Im Evangelium gearbeitet haben.
Da sagte ein Bruder, kam auch aus dem Siegerland.
Wenn du sagen würdest, ihr müsst um die ganze Welt radeln, um selig zu werden.
Ich wäre überrascht, wie viele Leute radelten.
Wenn du dir das verdienen musst.
Ich würde mal, wie ein anderer Evangelist ein Foto sah.
Wo eine Frau, eine Gläubige, wie sie tituliert wurde.
Auf den zerschundenen Knien die Stufen zum Petersdom hoch rutschte.
Was hatte die für ein Weg schon hinter sich.
Und dann drückte er aus, als Kommentar zu diesem Bild.
Ist der Weg zum Heil so schwer?
Ist der so schwer?
Menschen machen den sich so schwer.
Und es gibt noch viel schwierigere Wege.
Wenn einer über Askese glaubt, das Heil zu erreichen, sich selbst zerschlägt.
In der Antike gab es so Mönchsorden, das waren sogenannte Säulenheilige.
So nannte der Volksmund die.
Die saßen auf einer Säule in stechender Sonne des Orients oder in Ägypten.
Und meinten, sie könnten dadurch das Heil, die Seligkeit erreichen.
Satan hat den religiösen Sinn, den religiösen Instinkt des Menschen so jämmerlich missbraucht,
dass solche Versuche stattfanden.
Und was sagte Heiland?
Der eine, der eine.
Es ist so einfach zu mir zu kommen.
Die Tür steht offen, einladend.
Bald wird zwar die Tür verschlossen werden, diese Gnadentür, aber noch steht sie einladend offen.
Wir müssen die nicht aufmachen.
Da ist kein Code drin, wo wir erstmal die Tür öffnen müssten.
Sondern sie ist offen.
Und es genügt nur dieser eine Schritt des Glaubens.
Oh Gott sei mir dem Sünder gnädig.
Das hat dieser grobe Sünder da gesagt.
Und er ging gerechtfertigt hinweg.
Denn das ist die Tür in dieser Einfachheit und in dieser einladenden Offenheit.
Und möchten wir dem Herrn danken, wenn wir den Schritt dadurch machen durften.
Und dann redete Herr Jesus etwas, was erlebbar ist, wenn wir diese Tür der Rettung durchschreiten.
Dann sagt er in einem sechsten und siebten Merkmal.
Ihr werdet ausgehen und Weide finden.
Ein- und ausgehen und Weide finden.
Ihr Lieben, erstmal zu diesem Ein- und Ausgehen.
Das ist eben kein Eingeschlossen, kein Eingepfercht sein.
Das signalisiert schlicht und einfach Freiheit.
Und ich sage jetzt mal die typische christliche Freiheit im Gegensatz zu diesem eingeschränkt sein dieser Knechtschaft unter dem Gesetz.
Paulus schreibt über Israel unter dem Gesetz, dass sie sozusagen charakterisiert sind durch Sinai, den Berg der Knechtschaft.
Aber der Christ kennt was anderes.
Der kennt den Berg der Freiheit.
Und damit ist er verbunden.
Und ihr Lieben, dieses Aus- und Eingehen signalisiert Freiheit.
Und wenn wir es denn so anwenden wollen, in einem doppelten Sinn, ihr Lieben.
Eingehen kennt das Christentum der Glaubende in einer ganz besonderen Weise, die kein Jude kannte.
Die vielleicht einmal ein Vertreter kannte.
Nämlich der hohe Priester einmal im Jahr durfte in das Allerheiligste hineingehen.
Sonst war der Weg in die Gegenwart Gottes durch diesen sogenannten Scheidevorhang in diesem irdischen Haus verschlossen.
Das sagt der Hebräer Brief.
Freie Mütigkeit haben wir zum Eintritt in das Heiligtum auf dem neuen und lebendigen Weg.
Und warum ist er neu und lebendig?
Weil Christus ihn eingeweiht hat, ihr Lieben.
Durch sein Sterben haben wir den freien Zugang zu Gott.
Jubiliert jetzt einfach mal unsere Seele, dass uns das durch das Werk des Herrn geschenkt ist.
Freier, ungestörter Zugang zu Gott.
Was wäre denn die größtmögliche Nähe des jüdischen Volkes zu Gott?
Die größtmögliche erfahren wir übrigens in Lukas 1.
Da waren sie draußen versammelt.
Ihr Lieben, draußen steht extra da.
Vor den Türen des Heiligtums.
Näher konnten sie nicht.
Da konnte nur einmal der Priester.
Und im Heiligtum konnten die Priester dienen.
Aber das war eine abgeschlossene Schar.
Aber nicht alle.
Sie standen draußen.
Da war kein Weg geebnet.
Da gab es den Scheidevorhang.
Aber der Hebräerbrief, ihr Lieben, führt uns in dieses himmlische Heiligtum unmittelbar in die Gegenwart Gottes.
Und das einmal als Anbieter.
Und zum zweiten, um als Bittende vor dem Thron der Gnade zu erscheinen.
Darüber dürfen unsere Herzen ein wenig nachdenken.
Freier Zugang, ihr Lieben.
Wir dürfen eingehen.
Als solche, die durch das Blut Jesu gerettet sind.
Und das Ausgehen, wir deuten es einmal in der praktischen Anwendung so,
dass wir einfach dem Auftrag des Herrn nachkommen, geht hinaus in alle Welt.
Das war die Mission Israels nicht.
Aber uns sagte Herr es.
Um diese Botschaft von Christus, dem Heiland der Welt, hinaus zu tragen in die Welt.
Und er sagt von Jerusalem, Samaria, bis an die Enden der Welt.
Und es ist eine außerordentliche Gnade Gottes.
Ich bewundere diese Gnade und Geduld Gottes und unseres Herrn, dass er immer noch seine Boten aussendet.
Bis an die Enden der Erde.
Um Menschen den Weg des Heils anzubieten in Christus.
Und dann wird er uns Weide schenken.
Er lebt nicht nur, dass der Herr Jesus die Tür der Rettung ist,
sondern wir werden ihm begegnen auf dieser guten Weide als unserem guten Hirte.
Er wird uns Leben geben und dann wie Vers 10 am Ende sagt, Leben im Überfluss.
Das werden wir auf seiner Weide erfahren.
Leben im Überfluss ist eine Beschreibung dessen, was typisch christlich ist.
Was du und was ich als Wiedergeborene besitzen.
Nämlich den Genuss ewigen Lebens.
Das ist Leben im Überfluss.
Wir haben das, was ewiges Leben bedeutet, haben wir nicht ausgeschöpft.
Wenn Johannes darüber redet, macht er uns deutlich, dass wir es jetzt schon besitzen, dieses ewige Leben.
Wenn Paulus zum Beispiel über dasselbe Thema redet, dann schaut er oft in die Zukunft.
Das verfremdet manchmal und hat schon den einen oder anderen zur Frage geführt,
ja widersprechen sich denn Paulus und Johannes.
Der eine sagt jetzt, der andere schaut in die Zukunft.
Nein ihr Lieben, das sind nur unterschiedliche Blickrichtungen.
Paulus sieht die ganze entfaltete Fülle dessen, was ewiges Leben bedeutet und den Genuss daran.
Und ihr Lieben, den werden wir haben in der Ewigkeit, wenn wir diesen Leib der Niedrigkeit nicht mehr haben.
Wenn wir ihn sehen werden, wie er ist und wir ihm dann gleich sein werden im Leibe der Herrlichkeit.
Denn wir könnten es nicht mit unserem Leib der Niedrigkeit, ihr Lieben, so groß ist seine Herrlichkeit und die Sphäre himmlischer Herrlichkeit im Haus des Vaters.
Da werden wir die Fülle des ewigen Lebens im ganzen göttlichen Maß, wie er uns das geschenkt hat, auch genießen.
Und doch, ihr Lieben, dürfen wir jetzt schon im Besitz des ewigen Lebens sein.
Und was unsere Herzen hier fassen können, das dürfen wir fassen, um es zu genießen.
Das wird wachstümlich sein, ihr Lieben, dieses Erfassen.
Wie übrigens auch das Erfassen der Liebe des Herrn wachstümlich ist.
Die gesamte Erkenntnis unseres Herrn wachstümlich ist.
Petrus sagt, wachset in der Gnade und in der Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus.
Denn das ist Leben in Überfluss, was er uns geschenkt hat.
Und wenn wir diesen ganzen christlichen Segen anschauen dürfen, ihr Lieben, redet der Herr diese Worte im Blick auf Golgatha.
Das ist die Grundlage von allem.
Wäre er nicht in den Tod gegangen, wäre das Weizenkorn allein geblieben.
Aber nachdem er durch den Tod gegangen ist, brachte es viel, viel Frucht.
Und die Frucht sieht er hier in seinen Schafen.
Aber nicht nur den Schafen, die er aus dem Hause Israels herausgeführt hat, sondern er sagt, da gibt es noch andere.
Und das sind die Gläubigen aus den Nationen, die nicht Juden.
Dazu gehörst du, dazu gehöre ich.
Auch diese muss ich bringen, sagt der Herr.
Und es wird ein Hirte, eine Herde sein.
Wieder der Gedanke der Einheit.
So wie es eine Familie Gottes gibt, so wie es einen Leib Gottes gibt, wie es ein Volk gibt,
so sagt er, eine Herde unter einem Hirten.
Und ihr Lieben, jetzt kommen wir zu einem abschließenden Gedanken.
Dieser typisch christliche Segen, den der Herr hier entfaltet, hat seinen Preis.
Das ist der Tod unseres Herrn.
Der gute Hirte gibt sein Leben.
Das ist die Grundlage von allem.
Und das ist Golgatha, ihr lieben Geschwister.
Das wollen wir nie vergessen.
Wenn der Herr uns Leben im Überfluss gegeben hat, auf der Grundlage seines Sterbens auf Golgatha.
Und ein abschließender Gedanke.
Wenn wir dann die Verse 17 und 18 lesen, dann haben wir mitunter den Eindruck, das hat aber doch mit dem Thema der Herde und des Hirten nichts zu tun.
Da sagte, darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse.
Ihr Lieben, lasst mich dazu einen Gedanken sagen.
Wenn wir in die Psalmen hineingehen, wissen wir, dass es drei Psalmen gibt, die prophetisch von dem Hirten reden.
Psalm 22 von dem Todesleiden des guten Hirten, der sein Leben gegeben hat.
Psalm 23 von dem großen Hirten der Schafe.
Und Psalm 24 von dem Erzhirten.
Wir kommen zurück zu Psalm 22.
Ich setze voraus, jeder kennt hier diesen Psalm von David.
Und wenn wir ihn lesen, sind unsere Herzen sofort mit Christus beschäftigt.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Und dann schildert er die ganze Not, die über ihn kommt.
Er spürt um sich herum die Not böser Menschen, wilde Tiere, diese Pfarren, diese bösen Hunde.
Aber dann auch in den Staub des Todes legst du mich.
Meine Zunge klebt an meinem Kaufen.
Und wie all diese tief ergreifenden Empfindungen vom Psalm 22 sind.
Da wird uns der Herr im erleidenden Sinn und Schuldopfer dargestellt.
Als der gute Hirte, der sein Leben gibt.
Warum klingt das hier nicht an?
Der Herr redet hier nicht von Not des Kreuzes.
Der redet auf einmal ganz anders über sein Sterben.
Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse.
Er sagt auch hier nicht, darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse für die Schafe.
Das sagt er nicht.
Nur die Tatsache, dass er freiwillig sein Leben lässt.
Das sieht er in Beziehung zu seinem Vater.
Und hier sind wir typisch bei Johannes.
Wenn der Herr in Kapitel 12 die Stunde auf sich zukommen sieht, die Not.
Und dass dem Vater sagt, dann kommt aber ein regierender Gedanke aus seinem Herzen.
Verherrliche deinen Namen.
Du sollst verherrlicht werden, Vater.
Als er Gethsemane erlebt, das schreiben alle ersten drei Evangelisten.
Über die Not Gethsemanes.
Dass der Schweiß wie große Blutstropfen wurde.
Dass er auf die Erde fiel.
Wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber.
Da sehen wir ihn als das Sünd- und Schuldopfer, das Friedensopfer auch.
Aber so schreibt Johannes nicht.
Auch in Kapitel 18 Gethsemane.
Jesus, der alles wusste, was über ihn kommen würde.
Das wird in einem kleinen Nebensatz angerührt.
Da erahnen wir die Tiefe seiner Not.
Aber es wird nicht darüber berichtet.
Aber da hören wir, was der Herr dem Petrus sagt.
Der Kelch, den mir der Vater gegeben hat, soll ich den nicht trinken.
Ihm sein Herz wehrt, auch angesichts des Todes, gerade angesichts des Todes,
im Johannes-Evangelium davon bewegt, was er für Gott, sein Vater tun kann.
Wir haben uns gestern daran erinnert, dass er sein Wort gesagt hat.
Seine Lehre entfaltet hat.
Seine Werke getan hat.
Alles zur Ehre des Vaters getan hat.
Seinen ganzen Willen erfüllen wollte.
Und hier sehen wir, ihr Lieben, dass er bereit war,
im Blick auf seinen Vater auch die Kreuzesleiden zu ertragen.
Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse.
Gewissermaßen bietet er als der, der hier auf der Erde ist,
und die Kreuzesleiden ertragen will, nur damit Gott, sein Vater, verherrlicht wird.
Er bietet Gott hier einen besonderen Beweggrund seiner Liebe, wenn er auf seinen Sohn schaut.
Das ist der Abschluss des Herrn bei dieser Mitteilung.
Wir hätten vielleicht im Sinne von Psalm 22 weitergeschrieben,
der Herr beendet es so und möchte beides unsere Herzen bewegen.
Wir kennen Psalm 22. Es ist eine Realität,
wie Matthäus, Markus, Lukas, Gethsemane und das Kreuz darstellen,
ist eine geistinspirierte Mitteilung, genau wie hier.
Und beides mag unsere Herzen regieren.
Aber hier sind es die besonderen Zusammenhänge,
die der Herr uns aufzeigt, die größten Segnungen.
Und doch ist das Höchste für ihn, dass er alles tut,
was zur Verherrlichung Gottes, seines Vaters ist. …