Dreiteilige Vortragsserie mit den Schlagworten "Wolken-Stürme-Sonne"
ID
ak015
Sprache
DE
Gesamtlänge
02:58:33
Anzahl
3
Bibelstellen
n.a.
Beschreibung
Eine dreiteilige Vortragsserie mit den Schlagworten und Themen "Wolken-Stürme-Sonne".
Automatisches Transkript:
…
Ja, es freut mich, dass ich noch mal hier bei euch sein darf in Oberfischbach. Wenn man so
wiederholt an einem Ort sein darf, dann ist das auch eine besondere Ermunterung und dann drückt
es auch eine besondere Beziehung aus und darüber dürfen wir uns ja auch freuen. Wir möchten heute
Abend als Überschrift ein Vers lesen aus dem Buch Hiob aus dem 35. Kapitel.
Hiob 35 Vers 5. Blick zum Himmel und sie und schau die Wolken an, sie sind höher als du. Zunächst
soweit. Wir werden dann im Laufe des Abends noch einige Stellen hinzulesen. Wir möchten einmal
nachdenken über Wolken im Wort Gottes. Wir werden ja gleichsam hier dazu aufgefordert. Es sind Worte,
die Elihu sprach, indem er sich an Hiob wendet und ihm diese Empfehlung gibt, Blick zum Himmel und
sie und schau die Wolken an. Wir wollen natürlich praktische Anwendungen machen für unser Leben
heute und uns einmal fragen, was Wolken in unserem Leben sein können. Wolken verdecken uns auf den
Blick nach oben und gerade jetzt im November empfinden wir das ja ganz besonders, wenn da so
Tage sind, wo nicht einmal die Sonne durchkommt, wo wir nur Wolken sehen. Das ist irgendwie ja
deprimierend. Wir haben es viel lieber, wenn die Sonne scheint und wenn der Himmel blau ist. Im
geistlichen Leben ist das auch so. Da ist es natürlich besser und schöner, wenn wir einen
ungetrübten Blick haben nach oben, wenn wir die Sonne sehen, wenn wir ungetrübte Gemeinschaft
haben mit dem Herrn. Aber ist es oft nicht so, dass da Wolken sind, diesen Blick, diesen ungetrübten
Blick beeinträchtigen. Wenn wir nun mal rückblickend auf diesen Tag heute blicken und uns fragen, war
unser Blick immer so ungetrübt nach oben? Hatten wir eine ungetrübte Gemeinschaft mit dem Herrn?
Als wir morgens aufwachten, wie sind wir durch den Tag gegangen? Wie sind wir hierher gekommen?
Was hat uns alles so beschäftigt? Der Herr Jesus, er spricht selbst davon in den Evangelien. Zum
Beispiel, als er das Gleichnis von dem Sämann erzählte und er legt es ja selbst aus. Und dann
sagt er bei dem, was unter die Dornen gefallen war und was dann durch die Dornen erstickt wurde,
das sagt er selbst, das sind die Sorgen des Lebens. Sorgen des Lebens. Diese Sorgen des Lebens können
vielerart sein. Viele unserer Sorgen sind sicherlich auch im Zusammenhang mit unserer Tätigkeit, die
wir tagsüber ausüben. In der Schule, in der Ausbildung, im Beruf. So manches, was da auf uns
einströmt, was uns beschäftigt. Und dem sollen wir natürlich auch nachgehen. Wir sollen es
gewissenhaft tun und in Treue und vorbildhaft. Und wir dürfen das mit dem Herrn tun. Alles,
was irgendjemand tut, auch das, was wir arbeiten und gerade das, dürfen wir für ihn tun. Dann
bekommt es auch seinen ganz besonderen Wert. Aber oft haben wir diesen Blick nicht. Diesen
Blick, dass wir auch unsere Arbeit für den Herrn tun. Der Herr spricht auch in der sogenannten
Bergpredigt zu seinen Jüngern. Das haben wir im letzten Jahr hier betrachtet, an einem Abend. Wenn
er sagt, betrachtet die Lilien. Hier haben wir gelesen, schau die Wolken an. Betrachtet die Lilien
und das Ergebnis ist, seid nicht besorgt. Seid nicht besorgt um den morgigen Tag. Niemand kann
mit Sorgen seinem Leben eine Elle zusetzen. Sie sind eigentlich eher schädigend.
Und wenn wir diesen Spuren der Wolken im Wort Gottes einmal nachgehen und uns fragen,
seit wann gibt es eigentlich Wolken? Dann müssen wir sagen, dann müssen wir deutlich unterscheiden
zwischen der Zeit vor dem Sündenfall und der Zeit nach dem Sündenfall. Wenn wir einmal aufschlagen
in 1. Mose Kapitel 2. Das ist vor dem Sündenfall. Da wird uns ganz deutlich gesagt, 1. Mose 2 Vers 5
in der Mitte. Gott der Herr hatte nicht regnen lassen auf die Erde. Und in Vers 6 ein Dunst aber
stieg auf von der Erde und befeuchtete die ganze Oberfläche des Erdbodens. Also können wir daraus
schließen, vor dem Sündenfall gab es weder Wolken noch Regen. Die Atmosphäre war eine ganz andere.
Können wir uns vielleicht so ein bisschen so vorstellen wie in einem tropischen Gewächshaus,
wo sehr viel Feuchtigkeit ist, wodurch die Wärme, die Feuchtigkeit aufsteigt und dann wie ein Dunst
auch wieder auf die Pflanzen herabfällt. Und das ist so ein Kreislauf. Und das muss eine sehr gute,
eine sehr gesunde Atmosphäre gewesen sein. Denn alles, was aus der Hand des Schöpfers
hervorgegangen war, also auch das Klima war sehr gut. Aber dann wissen wir, dass dieses schreckliche
Ereignis des Sündenfalls alles verändert hat. Auch in der Schöpfung. Und dass die Schöpfung,
wie uns der Römerbrief sagt in Kapitel 8, bis heute seufzt unter diesen Auswirkungen,
die durch den Sündenfall in die Schöpfung hineingekommen sind. Dass zum Beispiel Tiere
einander fressen, ist etwas, was erst nach dem Sündenfall eingetreten ist. Dass Dornen und
Disteln wachsen und Unkraut. Was das für eine Mühe macht, das weiß jeder, der einen Garten hat oder
ein Feld bestellt. Dass wir in dem Schweiße unseres Angesichts unser Brot verdienen müssen,
wird nach dem Sündenfall gesagt. Dass die Frauen in Schmerzen gebären. Alles Dinge,
die uns direkt nach dem Sündenfall gezeigt werden. Und was sonst an Elend über diese Menschen
gekommen ist, durch die Sünde. Davon ist auch dieses Buch voll. Wenn wir die Evangelien lesen,
als der Sohn Gottes selbst Mensch geworden ist, hier auf dieser Erde gewandelt ist,
wie tief hat er das empfunden, was die Sünde angerichtet hatte. Wie vielen Kranken ist er
begegnet. Wie viel Elend hat er gesehen. Wie war er innerlich bewegt. Dem Tod ist er begegnet.
Alles Folgen der Sünde. Und das sind viele dieser Dinge, die uns Not machen. Jeden Tag, die wir spüren.
Und dann wissen wir, wie sich die Menschheit entwickelt hat. Wie böse, wie sich das Böse
in ihren Herzen so schnell und so deutlich entfaltet hat. Wie kein seinen Bruder umbrachte.
Und wie die Menschen dann lebten, bis in die Tage Noas hinein. Und dass es Gott schmerzte,
dass er den Menschen gemacht hatte. Und dass er im Gericht eingreifen musste. Und dann lesen
wir zum ersten Mal in Verbindung mit diesem Gericht davon, dass es regnete. In Kapitel 7,
wo wir von der Flut lesen und Noah vorher gepredigt hatte, die Menschen auf dieses Gericht
hingewiesen hatte und keiner hören wollte, sie sich über ihn lustig machten. Ihm keinen und dem
Wort Gottes keinen Glauben schenkten. Dann war es schließlich soweit. Das Gericht wurde ausgeführt.
Das lesen wir in Kapitel 7. Ich lese mal ab Vers 10. Und es geschah nach sieben Tagen. Da kamen die
Wasser der Flut über die Erde. Im sechshundertsten Lebensjahr Noas, im zweiten Monat, am siebzehnten
Tag des Monats, an diesem Tag brachen auf alle Quellen der großen Tiefe und die Fenster des
Himmels öffneten sich und der Regen fiel auf die Erde. 40 Tage und 40 Nächte.
Diese Flut, sie hatte gleichsam zwei Quellen. Einmal die Quellen der Tiefe, wo sich die Erde
aufgetan hat, wo unzählige Mengen an Wasser aus der Erde hervorkommen sein müssen. Und dann taten
sich die Fenster des Himmels, das ist ein bildhafter Ausdruck, die Fenster des Himmels öffneten sich
und der Regen strömte nur so auf diese Erde. Und so kam diese Flut zustande. Dieses Gericht,
welches Gott ausüben musste, wegen der Sündhaftigkeit der Menschheit. Also wir sehen den ersten Regen
in Verbindung mit der Sünde, in Verbindung mit Gericht. Und das zeigt uns noch einmal,
dass das, was uns oft so zu schaffen macht, was uns oft auch den Blick trübt nach oben,
das sind die Dinge, die mit dieser Erde in Verbindung stehen. Das sind häufig,
wenn wir nicht wachsam sind, auch die Dinge, die mit diesem Fleisch in Verbindung stehen.
Mit dieser bösen Natur, die in uns ist. All das beeinträchtigt den Blick nach oben.
Und dann im neunten Kapitel, da lesen wir zum ersten Mal von Wolken. Und das ist in Verbindung
mit dem Regenbogen, den Gott gegeben hat, nach der Flut. In Erstthumose Kapitel 9 lesen wir ab
Vers 13, wo Gott sagt, meinen Bogen setze ich in die Wolken. Und er soll das Zeichen des Bundes sein,
zwischen mir und der Erde. Und es wird geschehen, wenn ich Wolken über die Erde führe, so soll der
Bogen in den Wolken erscheinen. Und ich werde meines Bundes gedenken, der zwischen mir und euch ist.
Und Vers 16, und der Bogen wird in den Wolken sein. Und ich werde ihn ansehen, um zu gedenken
des ewigen Bundes zwischen Gott und jedem lebendigen Wesen. Das ist bemerkenswert und das zeigt uns
etwas von dem Herzen Gottes. Er musste auf der einen Seite im Gericht eingreifen. Aber in diesem
Gericht, da sehen wir auch schon die Gnade. Denn das ist die Archigab, dass dort acht Menschen
gerettet wurden, dass die Tiere gerettet wurden. Das war doch ein Akt der Gnade. Gott hätte doch
auch die ganze Menschheit vernichten können, die ganze Schöpfung auslöschen können. Er übt Gericht,
aber gleichzeitig übt er Gnade. Und die Menschen hätten die Gelegenheit gehabt, zu Gott umzukehren.
Sie hätten Zuflucht nehmen können in diese Arche, aber sie haben es nicht gewollt. Aber Gott ließ
nicht zu, darüber wachte er, dass diese ganze Menschheit ausgelöscht wurde. Dass die ganze
Schöpfung vernichtet wurde. Nein, er ist gnädig und er ist auch heute noch gnädig. Auch heute
können noch Menschen Zuflucht nehmen zu ihm, dem Sünderheiland und dem ewigen Gericht, was über
jedem Menschen steht, entfliehen. Und wenn noch jemand vielleicht heute hier sein sollte, der
diesen Schritt noch nicht getan hat, dann ist heute noch Gelegenheit, vielleicht die allerletzte,
Zuflucht zu nehmen, gerettet zu werden. Und auch in diesem Bogen, den ja Gott gibt, darin sehen wir
seine Gnade. Gott war sich dessen bewusst, dieses Gericht, was er da ausgeübt hat und was er ausüben
musste, es war ein hartes Gericht. Und er sagt jetzt durch diesen Bogen, dass nie wieder ein
solches Gericht durch eine solche Flut über die Erde kommen sollte. Eine Verheißung, ein Versprechen
Gottes. Wir wissen zwar aus unseren Tagen, dass es auch Überschwemmungen gibt, dass es Fluten gibt,
aber niemals in diesem Ausmaß, welches über die ganze Erde kommt. Wir wissen sehr wohl, dass auch
über diese Erde noch einmal Gericht kommen wird. Ja, dass sich sogar diese Elemente im Feuer auflösen
werden, aber nicht wieder durch Flut. Gott hätte ja auch ein anderes Zeichen geben können, aber
es fällt doch auf, dass er den Bogen gerade in die Wolken setzte. In diese Wolken, von denen
dieses Gerichtswasser ausging. Da hinein setzt er diesen Bogen. Und wir haben gelesen im Vers 14,
und es wird geschehen, wenn ich, das ich habe ich mir einmal unterstrichen, wenn ich Wolken über die
Erde führe. Da sehen wir, dass Gott Macht hat über die Wolken. Dass er die Wolken lenkt und dass
auch nichts ohne ihn geschieht. Und darin liegt auch ein Trost für uns, wenn auch mal so Wolken
sich über uns so zusammenziehen. Dass wir wissen dürfen, der Herr, er ist noch darüber und er ist
viel weiter darüber. Und er setzt diesen Bogen in diese Wolken hinein. So soll der Bogen in den
Wolken erscheinen. Und ich werde meines Buntes gedenken. Gott erinnert sich selbst, obwohl er das
nicht nötig hat, erinnert sich selbst durch diesen Bogen an seine Verheißung. Und er erinnert uns auch
daran. Und wir sollten, wenn wir so einen Regenbogen sehen, dann dürfen wir uns gerne an diese Stelle
hier erinnern. Denn dieser Bogen erredet bis in die heutige Zeit. Das ist ein Zeichen, das gegeben ist,
bis in unsere Zeit hinein. In Psalm 89, da wird auch Bezug genommen auf diesen Bogen. Es ist ein interessanter
Vers. Da spricht der Psalmist in Psalm 89. Er spricht von der Sonne in Vers 37. Er spricht von dem Mond in Vers 38.
Und dann am Ende von Vers 38 steht der Satz, der Zeuge in den Wolken ist treu. Der Zeuge in den
Wolken ist treu. Damit ist der Regenbogen gemeint. Er ist treu. Wenn wir etwas gesehen haben von der
Gnade Gottes, von den Verheißungen Gottes, dann werden wir durch den Regenbogen auch an die Treue
Gottes erinnert. Und das sind doch Ermunterungen für uns, auch in unseren Tagen, uns daran zu erinnern,
mit was für einem Gott wir es zu tun haben. Wir wollen dann noch einmal zurückgehen in das Buch Hiob,
weil gerade hier, in dem Buch Hiob, wir vieles finden über die Phänomene in der Natur. Und dabei
ist das Buch Hiob sicherlich nicht einfach nur ein Biologie- oder Physikbuch, wo uns was Wissenswertes
über die Schöpfung mitgeteilt wird, sondern wir sehen, dass gerade diese Belehrungen, die wir im
Buch Hiob finden, dass sie gegeben sind, um uns etwas deutlich zu machen, um uns eine geistliche
Belehrung zu geben. Hier in dem Kapitel 35, wo wir vorhin gelesen haben, da sehen wir ja etwas von dem,
was Elijus sagt. Und später, ab Kapitel 38, da redet ja Gott selbst. Da redet Gott zu Hiob in dem Sturm und
er gebraucht gerade da, in dem 38. Kapitel, viele Bilder aus der Schöpfung, aus dem Universum, aus dem
Klima und dann in Kapitel 39, das haben wir ja auch einmal hier betrachtet, aus der Tierwelt.
Und in Kapitel 37, da wird uns gesagt, in Vers 5, Gott donnert wunderbar mit seiner Stimme. Er tut große
Dinge, die wir nicht begreifen. Mit Donner, und da verbinden wir vielleicht nicht etwas Angenehmes.
Donner ist etwas Erschreckendes, ist etwas Lautes. Donner in unserem Leben ist nicht etwas Angenehmes.
Und doch steht hier, Gott donnert wunderbar. Wenn wir an die Geschichte von Manoah denken, in dem Buch
Richter, da ist dieser Engel des Herrn und Manoah fragt ihn, wie ist denn dein Name? Und da bekommt
er diese Antwort, er ist ja wunderbar. Jakob, als er in Kniel mit diesem Mann errang, da fragte er auch, was ist
denn dein Name? Und Jakob bekommt aber keine Antwort. Was fragst du nach meinem Namen? Jakob war sicherlich
nicht in diesem geistlichen Zustand, um in diesem Moment mehr davon zu erfassen. Bei Manoah war das anders.
Aber wir sehen, wie gerade diese Begegnung auch in dem Leben Jakobs zum Segen war. Gott kann donnern und
gleichzeitig bleibt er der Wunderbare. Manchmal treten in unserem Leben auch Dinge ein, die plötzlich kommen, die
massiv kommen, die uns vorkommen wie ein Donner. Und wir vielleicht fragen, warum Herr? Und dabei bleibt er doch wunderbar.
Dabei sind doch seine Wege höher als unsere Wege, seine Gedanken höher als unsere Gedanken. Und er tut große Dinge, die wir nicht
begreifen. Das liegt in seiner Größe, in seinem Wesen, dass er große Dinge tut, dass er Wunder tut. Und wir, die mit unserem
kleinen Verstand oft nicht erfassen können. Aber wir werden ihn in der Ewigkeit einmal dafür preisen, für die Wege, die er mit
uns gegangen ist. Wenn Mose schon sagen konnte, am Ende seines Lebens, der Fels vollkommen ist sein Tun und alle seine Wege sind
recht, dann hatte dieser Mann doch viel gelernt. Denn, dass er nicht in das Land gehen durfte, weil er einmal unbedacht gehandelt
hatte, das hat ihm sehr zu schaffen gemacht. Das ist ihm sehr schwer gewesen. Und doch kommt er am Ende seines Lebens zu solch einer
Aussage, wo er Ja sagt, zu den Wegen Gottes, in völligem Vertrauen. Und dann lesen wir weiter in diesem Kapitel, Vers 11,
Auch beläht er mit Wasserfülle das Gewölk, breitet weithin aus seine Blitzwolken, und unter seiner Leitung wenden sie sich ringsumher zu ihrem Werk, zu allem, was er ihnen gebietet, über die Fläche des Erdkreises hin.
Sei es, dass er sie zur Geißel, oder für seine Erde, oder zur Erweisung seiner Gnade sich entladen lässt. Er beläht mit Wasserfülle das Gewölk.
Und darin liegt ein großer Trost, dass er es selbst bemisst, auch was er uns an Schwierigkeiten in unserem Leben zukommen lässt. Dass er uns nicht über die Maßen beschwert und versucht, nein, sondern dass er mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird.
Der Apostel auch einmal sagen konnte, zwar keinen Ausweg sehend, aber doch nicht ohne Ausweg. Es wird alles von ihm bemessen. Das sehen wir hier deutlich. Und unter seiner Leitung wenden sie sich.
Das wollen wir auch in Zeiten festhalten, in denen es um uns her auch immer dunkler wird, immer stürmischer, immer unsicherer. Dass wir festhalten, er steht darüber. Und ihm entgleitet nichts. Und er kommt auch in allem zu seinem Ziel.
Mit dieser Menschheit, mit den Regierungen, aber auch mit jedem Einzelnen persönlich. Und wenn wir vielleicht auch aktuell in unserem Leben etwas haben, was uns Not macht, was uns schwerfällt, was uns Sorgen macht, wir dürfen wissen, der Herr steht darüber. Er bemisst, er lenkt.
Und hier wird ja gerade auch von der Fläche des Erdkreises gesprochen. Mit dem, was sich hier auf dieser Erde ereignet. Und wenn Gott mehr denn je auch Naturkatastrophen zulässt, Erdbeben, Stürme, Fluten, Katastrophen, dann doch auch, um die Menschen aufzurütteln.
Wenn Gott sanft und leise spricht, dann hören sie nicht. Wenn er ihnen seine Güte erweist, dann hören sie nicht.
Ja, wie sollen sie denn dazu gebracht werden, dass sie aufwachen? Dann muss Gott auch einmal rütteln. Dann muss er auch einmal härter reden.
Und trotzdem hören die Menschen dann oft noch nicht, sondern klagen Gott an. Wie kann Gott so etwas zulassen? Dabei hat er es in seinem Wort auch vorausgesagt, dass diese letzten Zeiten gerade auch durch solche Katastrophen gekennzeichnet sein werden.
Und jetzt möchte er noch aufrütteln, dass die Menschen umkehren. Später wird es sein, dass er im Gericht eingreift und dann wird es zu spät sein, zu ihm umzukehren.
Und er weiß auch, wozu er diese Wolken benutzt. Wir haben gelesen, zur Geißel. Das ist zur Züchtigung. Oder aber auch zur Erweisung seiner Gnade.
Interessant, dass das so nebeneinander gestellt wird. Wir werden das vielleicht morgen, so der Herr will noch sehen, wenn wir uns mit Stürmen beschäftigen wollen.
Dass es Stürme gibt, die ausgelöst werden durch Ungehorsam, wo Gott züchtigend eingreift. Aber dass auch Stürme kommen können, wenn wir völlig auf dem richtigen Weg sind in seiner Nachfolge und trotzdem Stürme auftreten.
Oder zur Erweisung seiner Gnade. Dass wenn wir uns darunter stellen und unter das, was er uns sendet, dass wir dann wissen dürfen, es ist zum Segen. Dass er nicht Gedanken des Unglücks mit uns hat, sondern des Friedens.
Und in dem 16. Vers, da lesen wir, verstehst du dich auf das Schweben der Wolke, auf die Wundertaten des an Wissen Vollkommenen.
Können wir das verstehen? Können wir das erklären? Natürlich weiß man heute einiges über den Wasserkreislauf. Man weiß, wie Wolken entstehen. Man kann das in etwa erklären.
Wie ein Gewitter entsteht, wie Blitze entstehen, da wird es schon etwas schwieriger, das wirklich zu erklären. Da haben die Wissenschaftler Mühe.
Aber es ist doch auffällig, wo man doch so vieles berechnen kann, kann doch niemand voraussagen, wie in einem Monat die Wolken ziehen werden, ob es welche geben wird, wo sie herziehen werden, in welcher Stärke.
Selbst der 14-Tage-Wetterbericht, der wird also nach hinten dermaßen ungenau, dass man eigentlich darauf verzichten kann.
Man kann heute in etwa voraussagen, wie der nächste Tag sein wird. In etwa. Aber viel mehr nicht.
Und wie diese Zusammenhänge sind. Und das Wetter, wenn wir nur mal einen Monat nehmen und mit einem anderen Monat vergleichen, ist niemals identisch.
Ein November ist auch niemals identisch mit einem anderen November.
Es ist selbst an einem Tag niemals genau dasselbe Klima.
Und wer vermag das wirklich zu verstehen? Wer vermag das wirklich zu erklären?
Und es ist ein Hinweis auf die Wundertaten des an Wissen Vollkommenen.
Ja, das ist unser Gott. Das ist unser Herr. An Wissen Vollkommenen.
Und das ermuntert uns doch auch, ihm zu vertrauen. Auch in unserem Leben, auch in der Lebensführung, wie er uns führt.
Dass wir es mit einem solchen Gott zu tun haben. Und der sein Wissen, seine Allmacht einsetzt zu unserem Wohl.
Der immer unser Bestes möchte. Auch wenn es uns vielleicht an manchen Punkten nicht immer so klar und ersichtlich ist.
In dem 38. Kapitel, wo dann der Herr selbst spricht in dem Sturm und er sich an Hiob wendet, nachdem die Freunde Hiobs ausgeredet haben.
Und diese Freunde, die Hiob sehr viel Unverständnis entgegen gebracht haben, ihm auch mit sehr viel Anschuldigungen begegnet sind.
Bei dem Eliu, der hatte noch, das war der Jüngere, der hatte noch am meisten Weisheit und Verstand.
Aber dann wendet sich Gott selbst an ihn, an Hiob.
Und da sagt er in Kapitel 38, Vers 37,
Wer zählt die Wolken mit Weisheit und die Schläuche des Himmels, wer gießt sie aus?
Damit wollte er Hiob zum Nachdenken bringen. Und diese Kapitel 38 und 39 sind voller Fragen an Hiob.
Und die Fragen gehen immer in diese Richtung, Hiob kannst du das erklären? Hiob kannst du das irgendwie beeinflussen?
Und Hiob antwortet nicht darauf.
Er sagt das am Ende von Kapitel, zu Beginn von Kapitel 40, da sagt er, dass er die Finger auf seinen Mund legt und dass er schweigt.
Dass er diese Fragen nicht beantworten kann.
Und wenn er sie hätte beantworten wollen, dann hätte er sagen müssen, nein Herr, ich weiß das nicht.
Ich kann das auch nicht beeinflussen, aber du weißt es.
Und du kannst es beeinflussen.
Das war die Lektion, die Hiob lernen sollte.
Wer zählt die Wolken?
Das kann kein Mensch.
Der Jesus spricht einmal davon, dass selbst die Haare unseres Hauptes gezählt sind.
Ja ist das wichtig, zu wissen wie viel Haare wir auf dem Kopf haben?
Nein, das ist an sich nicht wichtig, aber er fügt ja auch noch hinzu, dass nicht eins herabfällt ohne seinen Willen.
Damit will er sagen, ich weiß alles über dich.
Ich kenne dich durch und durch.
Und es wird dir nichts geschehen ohne meinen Willen.
Und wenn selbst nicht ein Haar herunterfällt ohne seinen Willen, wie viel weniger irgendetwas anderes, was uns in unserem Leben vielleicht Not macht.
Ohne seinen Willen kann uns nichts geschehen.
Und auch die unangenehmen Dinge, selbst die Versuchungen des Teufels, das sehen wir gerade hier in dem Buch Hiob.
Dass ja der Satan den Hiob antastete und damit ein ganz bestimmtes Ziel verfolgte,
dass er aber nur so weit gehen durfte,
wie Gott es ihm zuließ.
Wir finden auch
einige schöne Aussagen in den Psalmen
über die Wolken
und zwar in
Psalm 36
Vers 6
Dort lesen wir, Herr an die Himmel
reicht deine Güte
bis zu den Wolken
deine Treue.
Das ist interessant, dass Gott sich hier
auf die Perspektive herablässt von der Erde aus.
Wenn wir lesen, Herr an die Himmel reicht deine Güte, dann ist das der Blick von der Erde
und von der Erde können wir gerade mal so weit blicken,
wie der Himmel hoch ist.
Entweder
bis zu den Wolken oder darüber hinaus.
Das Blaue, was wir sehen,
die Ozonschicht,
weiter geht ja unser Blick nicht.
Das, was wir mit unseren Augen sehen können.
Das ist
die Sphäre, in der wir leben.
Und wenn seine
Güte,
wenn seine Treue reicht, wenn seine Güte reicht bis an den Himmel,
dann heißt das, dieser ganze Bereich,
da wo wir leben, das was uns da begegnen kann,
ist völlig
erfüllt von seiner Güte.
Und selbst wenn es
um die Wolken geht,
die Wolken schränken ja nochmal unseren Blick ein.
Wenn die Wolken tief hängen, geht unser Blick überhaupt nicht weit.
Aber seine Treue, die reicht bis zu den Wolken.
Wenn wir die geistliche Anwendung gemacht haben,
dann dürfen wir doch sehen, die
seine Treue reicht
bis an die
Schwierigkeiten, die wir in unserem Leben haben. Dafür ist sie völlig ausreichend.
In einem
ähnlichen Vers in
Psalm 57
der Vers ist ganz ähnlich, denn groß bis zu den Himmeln ist deine Güte, Vers 11
57, Vers 11
und bis zu den Wolken
und jetzt heißt es deine Wahrheit.
Wir haben also jetzt schon gesehen
seine
Güte,
seine Treue
und jetzt seine Wahrheit.
Seine Wahrheit reicht ebenfalls bis an die Wolken.
Gott ist der Wahrhaftige
und er steht immer
zu dem was er gesagt hat.
Und das ist auch ein Trost für uns, wenn wir in einer Zeit leben, wo es so viel Betrug gibt,
so viel Lüge gibt, so viel
Heuchelei gibt, so viel Unechtes, so viel Unbeständiges, haben wir es mit einem
Gott zu tun,
dessen Wahrheit
bis an die Wolken reicht.
Und in Psalm 68 wird noch hinzugefügt
Vers 35
und seine Macht
ist
in den Wolken.
Seine Macht.
Und wir haben es schon gesagt,
er ist der
Allmächtige, dem alles zu Gebote steht
und dem es eine Kleinigkeit ist, auch in unserem Leben irgendetwas zu verändern,
zu bewirken
zu unserem Segen.
Ich möchte dann noch auf einen praktischen Aspekt hinweisen
aus dem Buch
des Prediger
wo wir einen Hinweis finden in Vers 11
Prediger 11 Vers 4
wo wir lesen, wer auf den Wind achtet wird nicht säen und wer auf die Wolken
sieht wird nicht ernten.
Also hier geht es um das Säen und Ernten.
Und
dazu sind wir auch alle berufen,
dass wir solche sind, die säen.
Ja was säen wir denn?
Der Jesus, wir haben uns schon an dieses Gleichnis erinnert von dem Sämann,
es spricht von dem Wort Gottes.
Das dürfen wir auch aussäen,
da wo der Herr uns hingestellt hat.
Wir dürfen einmal
an die Verbreitung des Evangeliums denken.
Durch Wort, durch Traktat,
besonders aber durch unseren Wandel,
wo wir ein Zeugnis sein sollen,
wo wir ein Licht sein sollen in dieser Welt,
wo wir Salz der Erde sein sollen.
Auch jetzt ist wieder so eine Gelegenheit,
wo viele Kalender verteilt werden
und wo wir uns auch fragen dürfen,
wo schenkt der Herr uns da Gelegenheiten?
Da dürfen wir durchaus auch erfinderisch sein,
uns da gebrauchen zu lassen.
Aber da könnte man natürlich
auch auf den Wind und die Wolken blicken
und könnte zum Beispiel sagen, ja
was bringt es eigentlich?
Wer liest denn noch wirklich so einen Kalender? Wer hat denn wirklich noch ein
Interesse daran?
Wie viele Kalender mögen vielleicht im Mülleimer landen? Werden nie gelesen?
Wie viele Traktate werden weggeschmissen?
Ich kann mich noch sehr wohl erinnern, als ich
mal den Versuch gemacht habe in Siegen auf der
sogenannten Siegplatte, ich glaube die gibt es heute gar nicht mehr,
da war ein Parkplatz,
mal Traktate zu verteilen an den Autos.
Und dann mal eine Stunde später wieder hinkam,
da hat man gesehen, wie in dem frommen Siegerland
wie viele Traktate da auf dem Boden lagen,
die einfach weggeschmissen wurden.
Das war so ein Schlüsselerlebnis,
nicht gerade ermutigend.
Und dann könnte man denken, ja
wenn man auf den Wind und die Wolken blickt,
es hat alles keinen Zweck.
Wir leben doch in einer Zeit, wo man guckt, wie effektiv ist denn eine Arbeit,
wie produktiv ist denn eine Arbeit,
wo man guckt, was kommt denn dabei rum?
Wenn junge Leute
eine Briefkastenaktion machen, verteilen tausend Traktate in einer Stadt
und du fragst dich jetzt, wie viele werden denn wirklich gelesen?
Und bei wie vielen führt es wirklich dazu, dass jemand zum
Glauben kommt, zur Umkehr?
Dann würde man rein rechnerisch, nüchtern gesehen vielleicht auf einen
ganz geringen Wert kommen.
Und da würde jeder Statistiker sagen, also das ist so
uneffizient,
das lohnt sich überhaupt nicht.
Aber so rechnet Gott nicht.
Was wäre denn,
wenn bei tausend Traktaten einer
gefunden würde?
Und da ist es hier ein mutmachendes Wort, denn in Vers 6 lesen wir
am Morgen sähe deinen Samen
und am Abend zieh deine Hand nicht ab.
Das heißt, wir sollen tätig sein, wir sollen nicht aufhören damit,
denn du weißt nicht, welches gedeihen wird, ob dieses
oder jenes
oder ob beides zugleich gut werden wird.
Und ist uns schon einmal aufgefallen, dass hier eine große Verheißung drin
liegt.
Hier steht nicht,
denn du weißt nicht,
ob es gedeihen wird oder nicht.
Das steht hier nicht.
Sondern hier steht,
du weißt nicht, welches gedeihen wird,
ob dieses
oder jenes
oder beides zugleich.
Darin steckt die Verheißung, es wird gedeihen.
Wir wissen nicht genau welches.
Und wir werden manche Frucht hier auf dieser Erde gar nicht sehen, wir werden
es aber einmal in der Ewigkeit sehen.
Und wir kennen mutmachende Beispiele,
wo jemand so verzweifelt war
und vorhatte sich abends von der Brücke zu stürzen,
nochmal seinen Briefkasten aufmacht,
ein Traktat findet,
so angerührt ist davon,
das nicht dem Zufall zuschreiben konnte,
stehen geblieben ist,
ernst gemacht hat, umgekehrt ist
und Frieden und Heil gefunden hat
für Zeit und Ewigkeit.
Wenn es auch Wolken gibt in unserem Leben,
dann sollen sie uns doch nicht daran hindern,
weiter
für den HERRN tätig zu sein.
Und das Aussehen bezieht sich auch nicht nur auf das Evangelium.
Auch wenn wir Gläubigen
mit dem Wort dienen, dann ist es ein Aussehen.
Auch heute Abend ist es ein Aussehen,
wo das Wort Gottes gehört wird.
Und wenn der Jesus
in diesem Gleichnis spricht von dem Sämann, dann sagt er auch
seht zu,
wie ihr hört.
Das wir nicht nur sagen,
wir wollen uns heute Abend mal einen hoffentlich interessanten Vortrag anhören
und nachher sagen, ja
es war ganz gut oder es war nicht so gut
und dann gehen wir wieder,
sondern dass es doch wirklich in unsere Herzen fällt
und wir uns fragen, was hat der HERRN wir denn heute Abend sagen wollen?
Und da ist es sicherlich nicht die Gesamtheit, niemand kann sich bei einem
Vortrag alles merken.
Aber wenn für jeden
etwas dabei ist
und sei es nur so ein Punkt, wo du sagst,
das hat mich ganz besonders angesprochen
und wenn das in unserem Leben
zu einer Veränderung führt,
was glaubt ihr, wenn jedes Mal,
wo wir das Wort Gottes aufschlagen,
wo wir das Wort Gottes hören, wenn es da in einem Punkt
eine Veränderung gäbe, eine positive Veränderung in unserem Leben,
ja das würde zu einer Erweckung führen, wie wir noch keine gesehen haben.
Wir müssen leider sagen, dass wir oft so
träge sind,
dass so wenig wirklich
auf den guten Boden fällt,
um dann
Frucht zu bringen.
Wir möchten jetzt zum Schluss
noch einen kleinen Ausblick geben
in Bezug auf die Zukunft.
Da spielen nämlich auch Wolken eine Rolle.
Eine bekannte Stelle
ist in 1. Thessalonicher 4
wo wir
von der Entrückung lesen.
1. Thessalonicher 4
ich lese mal ab Vers 16
Denn der Herr selbst
wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der
Saune Gottes vom Himmel herab kommen
und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen, danach werden wir die
Lebenden, die übrig bleiben.
Und jetzt kommt es, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken
dem Herrn entgegen
in die Luft.
Und so werden wir
alle Zeit
bei dem Herrn sein.
Es ist doch bemerkenswert,
dass die Entrückung gerade stattfindet
in Wolken.
Wo wir gesehen haben
was die Wolken, was ihr Ursprung war.
In Wolken
dem Herrn entgegen.
Vielleicht dürfen wir auch ein wenig daran denken
dass das Kommen des Herrn
für die Seinen ein Akt der Barmherzigkeit sein wird.
Wir leben
in einem Schauplatz der Sünde. Wir sind umgeben von der Sünde und von allem was
die Sünde angerichtet hat. Wir leben in einer Zeit, wo es immer dunkler wird.
Wir leben in einer Zeit auch des geistlichen Niedergangs in der
Christenheit. Es gibt auch unter den Christen so viel Trauriges, so viel
Bedauerliches.
So vieles was
in die Mitte
der Gläubigen eingedrungen ist.
Auch an solchem, was den Herrn verunehrt.
Wie viel Nöte gibt es in Ehen, in Familien, wie viel ist es da dem Feind
gelungen zu stören und zu zerstören, auch unter den Gläubigen.
Und wir uns manchmal fragen
wo mag das alles noch hinführen?
Es vergeht doch kaum eine Woche, wo man nicht irgendetwas in dieser Richtung
hört.
Oder wenn wir uns fragen, wenn noch eine Generation ins Land geht
und vielleicht noch eine.
Wie sieht es dann aus mit dem christlichen Zeugnis?
Werden sie festhalten
das Bild gesunder Worte?
Das ist so manches, was uns auch
mit Sorgen erfüllt.
Und haben wir nicht oft auch schon mal den Eindruck gehabt, dass wir sagen
ja das Kommen des Herrn kann doch gar nicht mehr fern sein.
Wenn der Herr noch so viel
Langmut, so viel Geduld übt mit all dem
was er so vor seinem Auge sehen muss
dann wird sein kommen, auch wenn wir an die Zerrissenheit unter den Gläubigen
denken.
Wie zersplittert, wie zertrennt die Heiligen stehen. Was ist das für ein Trümmerbild?
Und dann kommt der Herr.
Das ist ein Akt der Barmherzigkeit.
Um uns wegzunehmen
von diesem Schauplatz der Sünde. Dass er sagt, es ist genug.
Dass er sagt, komm hier herauf.
Und dann werden wir in Wolken
ihm entgegengerückt werden in der Luft. Dann werden wir alle Zeit bei ihm sein.
Und der Feind unternimmt gerade in unseren Tagen viele Anstrengungen
in der Christenheit
gerade die Entrückung zu leugnen.
Es gibt einige christliche Bücher auf dem Markt
wo das in Zweifel gezogen wird.
Wo man sagt, eine Entrückung wird es gar nicht geben. Zumindest nicht vor den
Gerichten.
Später, wenn der Herr dann kommt, um sein Reich aufzurichten. Da wird ja auch gesagt,
dass er in Wolken kommt.
Aber das ist etwas anderes. Wir werden es gleich noch kurz sehen.
Man vermisst diese beiden Ereignisse.
Und warum
hat der Feind Interesse daran, so etwas zu verbreiten?
Weil er dann natürlich die Gläubigen unsicher macht.
Das würde nämlich bedeuten, wir müssten durch die Gerichte gehen. Wir müssten
durch die Transalszeiten durchgehen. Das würde uns beunruhigen.
Aber er wird uns erretten vor
der Stunde der Versuchung.
Das sehen wir auch in der Offenbarung, wenn er dann sagt, komm hier herauf.
Und wir sehen dann
die Gläubigen in Offenbarung Kapitel 5
um den Thron.
Dann beginnen die Gerichte erst ab Kapitel 6.
Er wird uns vorher in Sicherheit bringen.
Und daran
wollen wir doch festhalten, dass wir ihm entgegen gerückt werden
in Wolken.
Das ist etwas anderes als das, was wir
in Markus 13 finden, wo der Jesus davon spricht.
Von dem Kommen
in Herrlichkeit.
Markus 13 Vers 26
Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in Wolken
mit großer Macht
und Herrlichkeit.
Hier wird nicht davon gesprochen, dass dort Menschen sein werden, die ihm
entgegen gerückt werden in Wolken, sondern hier wird gesagt, er wird kommen
und sie werden ihn sehen
in Wolken
mit großer Macht und Herrlichkeit.
Das wird dann sein, wenn der Herr Jesus kommt,
um sein Reich aufzurichten.
Dann wird er seine Füße auf den Ölberg stellen.
Das wird nicht eine Begegnung sein in der Luft,
sondern wird er tatsächlich hier erscheinen
und dann werden die Menschen ihn kommen sehen.
Das ist ein ganz anderes Ereignis und wir wissen aus der Schrift, dass wir
mit ihm
erscheinen werden.
Und deswegen dürfen wir uns durchaus
auch mit diesem Kommen in Macht und Herrlichkeit beschäftigen.
Es zeigt uns etwas von der
Herrlichkeit des Herrn und dass ihm hier auch auf dieser Erde
alle Ehre
und Herrlichkeit werden wird.
Und von diesem Tag
spricht auch dieser Vers, den wir sicherlich auch gut kennen, aus dem
zweiten Buch Samuel.
In 2. Samuel
Kapitel 23
da ist von diesem Morgen die Rede
2. Samuel 23 Vers 4
ein Morgen
ohne Wolken.
Das wird dieser Augenblick sein,
wo der Jesus in Macht und Herrlichkeit erscheinen wird.
Und wie schön, dass gerade in diesem Zusammenhang dieses Bild gebraucht wird,
ein Morgen ohne Wolken.
Dann wird nichts mehr da sein,
was seine Herrlichkeit und was den Blick auf ihn trübt.
Aber wir dürfen
das auch einmal auf uns anwenden.
Dann,
wenn der Herr Jesus kommt, um uns heimzuholen, wird es auch für uns
gleichsam ein Morgen sein ohne Wolken.
Und dann werden wir all das hinter uns lassen, was uns hier auf dieser Erde Mühe
und Beschwerden macht.
Alle Gebrechen, die wir haben, alle Nöte und Ängste und Schwierigkeiten,
alle Schmerzen, Trauer und Geschrei und Tränen, all das werden wir hinter uns
lassen.
Für immer.
Das ist so herrlich, das ist so wunderbar,
dass wir uns das kaum vorstellen können.
Und deswegen
finden wir im Wort Gottes auch so wenig darüber, wie es im Himmel wirklich sein
wird.
Weil wir das gar nicht fassen können
mit unserem
irdischen, so begrenzten Leib. Wir werden ja dann einen Herrlichkeitsleib haben,
der auch fähig ist,
diese Dinge
in dem rechten Maße wahrzunehmen
und auch zu empfinden.
Aber alleine das alles, was uns gesagt wird, was nicht mehr sein wird,
das ist so gewaltig,
dass wir es uns kaum vorstellen können.
Und größer noch als all dieses ist ja, dass wir ihn sehen werden,
wie er ist,
in all seiner Herrlichkeit.
Und wenn wir
im Buch der Offenbarung
Blicke tun dürfen
in diese Zeit hinein,
dann
sind wir überrascht,
dass wir den Regenbogen
auch in der Offenbarung nochmal finden.
In Offenbarung Kapitel 4,
da wird uns der Thron Gottes gezeigt.
Nach diesem komm hier herauf.
Dann werden wir bei ihm sein.
Dann werden wir im Himmel sein. Dann werden wir seinen Thron umstehen.
Und dann heißt es in Vers 3,
auf dem Thron saß einer
und der, der da saß, war von Aussehen gleich einem Jaspirstein und einem Sardis
und ein Regenbogen
war rings um den Thron.
Von Aussehen gleich einem Smaragd.
Und wenn wir uns daran erinnert haben,
dass dieser Bogen von dem Bund Gottes spricht
mit dieser Erde,
dass dieser Bogen von
seiner Treue spricht und von seiner Wahrheit
und dass er zu seinen Zusagen steht,
dann sehen wir, dass dann auch in den folgenden Kapiteln sich das
über dieser
in dieser Erde, über diese Erde
bewahrheiten wird,
dass er zwar Gericht ausübt
und er tut das in Gerechtigkeit,
aber wir sehen dann auch den Platz der Gläubigen,
die, die im Himmel sind
und die, die später noch hier auf dieser Erde sein werden
und wie er auch sie
in Gnade durchbringt.
Wir werden hier noch einmal
an seine Treue erinnert.
Dieser Zeuge, von dem wir gelesen haben,
der in den Wolken ist, er ist treu.
Und auch im 10. Kapitel
da wird auch noch einmal
dieser Bogen erwähnt.
Und ich sah einen anderen starken Engel aus dem Himmel herabkommen, Vers 1,
bekleidet mit einer Wolke
und der Regenbogen
war auf seinem Haupt
und sein Angesicht war wie die Sonne.
Dieser starke Engel,
der ist ein Hinweis auf den Herrn Jesus,
der hier in Gerechtigkeit die Dinge auch hier auf dieser Erde
zu ihrem Ende
und zu ihrem Ziel bringen wird.
Wir haben also gesehen,
wie die Wolken hier
in diese Erde hineingekommen sind.
Wir haben aber auch gesehen, welche Verheißungen
Gott gerade in Verbindung mit den Wolken gibt, um uns durch diese Zeit hindurch
zu bringen.
Und wir haben einen Ausblick tun dürfen
in die herrliche Zukunft,
die uns bevorsteht.
Besonders dieser Augenblick,
wo wir ihm entgegen gerückt werden
in Wolken. Darauf warten wir
und darauf freuen wir uns. Und da wollen wir uns Mut machen,
noch ein Weilchen still zu vertrauen.
Und dass es sich lohnt,
mit ihm den Weg zu gehen,
bis wir an diesem herrlichen Ziel sind.
Bis zu diesem Morgen ohne Wolken. …
Automatisches Transkript:
…
Wir möchten auch heute Abend einleitend einige Verse lesen aus dem Buch Hiob, und zwar zunächst
aus dem neunten Kapitel, Hiob 9, Vers 16, Wenn ich riefe und er mir antwortete, nicht würde
ich glauben, dass er meiner Stimme Gehör schenken würde. Er, der mich zermalmt durch ein Sturmwetter
und meine Wunden mehrt ohne Ursache. Und aus dem dreißigsten Kapitel, Hiob 30, Vers 22,
Du hebst mich empor auf den Wind. Du lässt mich dahinfahren und zerrinnen in Sturmgetöse. Und
noch ein Vers aus Kapitel 38, Hiob 38, Vers 1, Und der Herr antwortete Hiob aus dem Sturm. Zunächst
soweit. Wir haben gestern Abend gesehen, dass es in unserem Leben so manche Wolken gibt, die uns
den Blick nach oben verdunkeln können. Die Sorgen des Lebens unterschiedlichster Art, die uns
bekümmern, die uns Not machen, die uns Angst machen. Und wir haben gefunden, dass es erst nach dem
Sündenfall Wolken gegeben hat. Aber dass gerade Gott in die Wolken den Regenbogen gesetzt hat, von dem es
in Psalm 89 heißt, dass dieser Zeuge treu ist. Wir haben im Buch Hiob gesehen, dass Gottes ist, der die Wolken
lenkt und der die Wolken zählt. Dass uns nichts treffen kann, was nicht an ihm vorbeigeht. Und in den Psalmen haben
wir wunderbare Verheißungen gehört, dass es nämlich seine Güte, seine Wahrheit, seine Macht bis an die Wolken reicht.
Das heißt, dass unser ganzes Lebensgebiet, wo wir uns hier auf dieser Erde aufhalten, denn wir leben ja zwischen Erde und
Himmel sozusagen. Dieses ganze Gebiet ist ausgefüllt mit seiner Güte, die reicht bis da oben hin. Wir haben dann einen
Ausblick tun dürfen in die herrliche Zukunft, die uns bevorsteht. Dass wir bald dem Herrn entgegen gerückt werden in Wolke.
Und dass alle Gläubigen einmal einen Morgen ohne Wolken erleben werden. Ich möchte noch eines nachtragen. Wenn es Wolken gibt, dann gibt es auch Regen.
Wir haben bei der Flut gesehen, dass dieser Regen ein Bild ist von dem Gericht. Aber wir wissen auch, dass wir Regen brauchen. Und dass Regen in der Schrift oft auch ein Bild ist von Segen.
Ich möchte nur einmal an einen Vers erinnern aus Psalm 84. Dort lesen wir in Vers 7. Wenn sie durchs Tränental gehen, machen sie es zu einem Quellenort.
Mit Segnungen bedeckt ist der Frühregen. Selbst wenn in unserem Leben Wolken aufsteigen und vielleicht drohend aussehen, wenn sie sich so am Horizont abzeichnen und immer näher kommen.
Wenn wir diese Dinge, so unterschiedlich sie bei uns sein mögen in unserem Leben, wenn wir die mit dem Herrn und im Aufblick zu ihm und indem wir uns auf seine Verheißungen stützen, durchleben, dann werden sie uns zum Segen.
Wenn wir immer nur Sonnenschein hätten, wenn wir wirklich ehrlich sind, wenn wirklich immer alles gut und glatt gehen würde, dann wäre uns sicherlich mancher Segen einfach verloren gegangen.
Ist es nicht so, dass gerade dann, wenn wir Schwierigkeiten haben, wenn wir Nöte haben, wenn Wolken aufziehen, wir dann eher die Nähe des Herrn suchen? Eher seine Gemeinschaft suchen?
Und manch einer hat es bezeugt und hat gesagt, es ist nicht unbedingt die Not, die man sich herbei wünscht. Wer würde sich schon freiwillig Not herbei wünschen? Das wäre auch irgendwo unnatürlich.
Aber den Segen, den man in solchen Lebensphasen bekommen hat, wo man die Not mit dem Herrn durchlebt hat, diesen Segen, diese Gemeinschaft, die möchte man doch nicht missen.
Und so weiß Gott sehr wohl, was wir auch an Wolken in unserem Leben brauchen, um uns in seiner Nähe, in seiner Gemeinschaft zu halten.
Und wir haben es gestern schon gesehen, er steht über allem, er lenkt die Wolken und seine Absichten sind immer Absichten des Segens mit uns.
Heute Abend haben wir drei Verse gelesen, wo es um Sturm geht.
Und Lebensstürme ist natürlich noch etwas anderes als Lebenswolken.
Wolken haben wir jeden Tag.
Oder hast du schon mal so einen Tag durchlebt, wo du gedacht hast, es war alles einfach nur schön.
Es war alles einfach nur gut.
Den ganzen Tag in der Gemeinschaft mit dem Herrn, alles ungetrübt.
Hast du schon mal so einen Tag erlebt?
Ist es nicht, wenn wir ehrlich sind, in unserer Praxis oft so, dass doch jeder Tag mehr oder weniger auch mit Wolken durchzogen ist.
Das an sich ist noch nicht schlimm, diese Wolken kommen.
Aber wie sind wir dann damit umgegangen?
Wir haben uns gestern gefragt, wenn wir nur mal so einen Tag an uns vorüberziehen lassen und uns fragen, wie war das mit unserem Glaubensblick nach oben?
War das so beständig, so den Tag über in unserem Alltag?
Oder war das nicht oft doch auch getrübt?
Und da will der Herr uns ermuntern, wir haben auch davon gesungen, von seinem wunderbaren Namen.
Aber wenn Lebensstürme kommen, dann sind das besondere Ereignisse.
Und Stürme kommen meistens auch plötzlich.
Und wenn irgendjemand im Worte Gottes etwas erfahren hat von Lebensstürmen, dann war das Hiob.
Und was er hier sagt, also die ersten beiden Stellen, da spricht Hiob.
In der dritten Stelle haben wir dann gesehen, dass Gott zu ihm sprach.
Aber wie viel Verzweiflung klingt doch aus diesen Worten.
Wenn er sagt, er der mich zermalmt durch ein Sturmwetter und meine Wunden mehrt ohne Ursache.
Wir kennen ja die Geschichte Hiobs.
Und wir wollen uns diesen Lebenssturm oder diese Lebensstürme, die über ihn hereinbrachen, einmal kurz anschauen.
Es war eine siebenfache Prüfung, die ihn dort betraf.
In Kapitel 1, da sehen wir, dass ihm zunächst die Knechte und auch das Vieh geraubt wurden.
Das sind schon mal zwei Dinge.
Das war sozusagen seine wirtschaftliche Grundlage.
Er war ein großer Viehhirte und plötzlich die Tiere verbrannt und verzehrt.
So steht es in Vers 16.
Und gibt es nicht auch heute ähnliches?
Da ist vielleicht jemand von Arbeitslosigkeit betroffen.
Und wir wissen aus der heutigen Zeit, wo alles so unstabil geworden ist, dass es von heute auf morgen passieren kann.
Das ist die Firma, die sagt also, in den nächsten 50 Jahren ist bei uns alles sicher, die gibt es nicht.
Und selbst wenn man früher gesagt hat, ja die Beamten, die Beamten, die haben es ja doch nun, die haben doch nun ausgesorgt.
Die werden vom Staat bezahlt und die kriegen eine gute Pension.
Das ist auch heute längst nicht mehr sicher.
Wir haben das schon in Ländern gesehen, wenn der Staat plötzlich bankrott ist und die Renten nicht mehr gezahlt werden können.
Kann passieren, also selbst ein Beamter ist heute nicht mehr sicher.
Und wir wissen sehr wohl, dass auch Gläubige betroffen sind von solchen Nöten.
Junge Familienväter, vielleicht ein Haus gebaut, Geld abzuzahlen und dann Arbeitslosigkeit.
Das sind Lebensstürme, finanzielle Probleme.
Wir beten manchmal für die Gläubigen, die in Not sind in Afrika und die nichts zu essen haben.
Und das ist gut, dass wir das tun.
Und da ist viel Not und Armut, aber es ist inzwischen auch so, dass wir durchaus auch mal beten können für solche in unseren Ländern.
Die solche, nicht vergleichbar mit Afrika, hier gibt es noch eine gewisse soziale Absicherung, aber die doch in finanziellen, in wirtschaftlichen Nöten stehen.
Die nicht so leicht zu meistern sind.
Dann werden seine Söhne und seine Töchter hinweggerafft, in Vers 18.
Wenn das eine noch materiell war, dann geht es jetzt an die Substanz, es geht an die eigene Familie.
Und wenn das mal jemand erlebt hat, dass ein Kind schwer erkrankt ist oder einen schweren Unfall gehabt hat oder vielleicht sogar abgerufen wurde.
Was das ein Schmerz ist für Eltern, das kann in Wirklichkeit auch nur jemand nachvollziehen, der es erlebt hat.
Aber es gibt ja nicht nur dieses Leibliche, sondern wenn wir an die Beziehungen denken, es gibt auch Kinder, die zu ihren Eltern keinen Bezug mehr haben.
Wo die Kinder sozusagen für die Eltern in einer gewissen Weise verloren gegangen sind.
Weil sie vielleicht ihren Weg gehen in der Welt.
Weil sie vielleicht gar nicht wiedergeboren sind.
Weil sie vielleicht eigene Wege gehen.
Weil fleischliche Dinge in die Beziehungen und in die Familien gekommen sind, dass da gar kein Kontakt mehr ist.
Wie schmerzlich sind all diese Nöte, die es in Familien auch gibt.
Das sind Lebensstürme, wenn es unsere eigene Familie betrifft, dann sind das Stürme, dann spüren wir das ganz besonders.
Dann im zweiten Kapitel in Vers 7, da wird Hiob selbst schwer krank.
Mit bösen Geschwüren von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel.
Das ist der fünfte Punkt, die fünfte Prüfung in dem Leben Hiobs.
Und wie viele Gläubige haben auch mit solchen Nöten zu tun.
Mit Krankheiten, mit schweren Krankheiten, mit anhaltenden Krankheiten, mit Schmerzen, mit nach menschlichen Ermessen unheilbaren Krankheiten.
Wie viel Nöte bringt das mit sich und das sind nicht nur alte Leute.
Wie viel hören wir gerade auch so in der letzten Zeit, hat man so den Eindruck, wie viel Not unter dem Volk Gottes ist.
Da hört man, da ist ein Dreijähriger an Leukämie erkrankt.
Da hört man, da ist eine 29-jährige Mutter an Leberkrebs erkrankt.
Da hört man, dass ein 25-Jähriger mit dem Motorrad verunglückt und 100 Meter tief in eine Schlucht geschleudert wird.
Alles in den letzten Wochen passiert.
Von dem Unglück vor einigen Jahren in den Bergen, da haben wir alle von gehört.
Vielleicht haben wir es schon vergessen, aber die Familien, die haben immer noch damit zu tun.
Die haben vielleicht mit Sicherheit unsere Fürbitte heute noch genauso nötig, wenn nicht noch nötiger.
Lebensstürme.
Dann kommt die sechste Prüfung in Vers 9.
Da sagt seine eigene Frau zu ihm, hältst du noch fest an deiner Vollkommenheit, sage dich los von Gott und stirb.
Was für ein Ratschlag von seiner eigenen Frau.
Hat doch alles keinen Zweck mehr mit anderen Worten.
Statt ihm Mut zu machen, statt ihm beizustehen, das drückt die ganze Verzweiflung aus.
Und stirb. Das ist noch das Beste und stirb.
Wie schade, wenn man in einer Ehe nicht mehr diese gemeinsame Ausrichtung hat auf den Herrn.
Und gerade in der Not. Man sagt manchmal, Not schweißt zusammen.
Das ist oft auch so.
Aber nicht immer. Hier hat die Not nicht zusammen geschweißt, sondern hat die beiden auseinander gebracht.
Was muss das für hier noch für eine zusätzliche Not gewesen sein, dass seine eigene Frau sozusagen da noch in diese Wunde hineingießt.
Das hat sie vielleicht nicht mit einer bösen Absicht getan. Sie war vielleicht wirklich so verzweifelt.
Aber sie war dem Hieropter keine Hilfe und das brachte ihm noch zusätzlich innere Not.
Seelische Not.
Und wie viel Nöte gibt es auch heute in Ehen, in den Ehen der Gläubigen.
Mir hat mal vor, ich weiß nicht, vor ein oder zwei Jahren, ein Bruder mal gesagt, so im persönlichen Gespräch.
Wenn wir hier im Siegerland einen Bruder hätten, der ganz zeitlich nur den Ehen und Familienproblemen nachgeht,
dann hätte der rund um die Uhr zu tun.
Hat mich erschrocken. Aber hat ja sicherlich nicht Unrecht, sonst hätte er es nicht gesagt.
Wie verbreitet sind gerade diese Nöte in unserer Zeit.
Und das sind Stürme. Und was da für Stürme abgehen in manchen Ehen und Familien, da machen wir uns vielleicht kein Bild von.
Und wir wollen das ja gar nicht so weit von uns schieben. Wir wollen das zu uns selbst reden lassen.
Und wir haben sicherlich auch schon Phasen erlebt, wo wir deutlich die Stürme verspürt haben.
Und dann gibt es noch die siebte Prüfung, das finden wir in dem 16. Kapitel.
Vers 1 und 2, wo Hiob auch widerspricht und sagt, ich habe vieles dergleichen gehört, leidige Tröster seid ihr alle.
Ja Hiob, der hatte Freunde. Und diese Freunde, die haben seinen Zustand und seinen Elend gesehen.
Und zuerst sitzen die da. Ganze lange Zeit. Und sagen nichts. Ihnen fällt nichts ein.
Viel nachgedacht haben sie wahrscheinlich in der Zeit. Und dann haben sie aber angefangen zu reden.
Und dann hatten sie keine andere Erklärung als zu sagen, ja Hiob, wenn dich solche Stürme treffen, dann ist wohl bei dir irgendwas nicht in Ordnung.
Dann will Gott doch zu dir reden, dann will Gott dich doch zurecht weisen, dann will er doch irgendwas aufdecken.
Und wie vorschnell sind wir vielleicht auch zu urteilen, wenn andere etwas Schlimmes betrifft, dass wir meinen, wir hätten die Erklärung dafür.
Natürlich hatte Hiob etwas zu lernen. Aber das was sie ihm alles vorhielten, das war kein Trost für seine Seele.
Ja wir können einen auch mit Worten, sogar mit dem Wort Gottes erschlagen.
Da haben wir sehr viel Weisheit nötig, wenn wir uns um solche kümmern, die in solchen Lebenstürmen sind.
Vielleicht ist es da manchmal wirklich besser, wir setzen uns nur mal hin, halten mal ihre Hand, hören mal zu.
Und beten mit ihnen und für sie und warten einmal ab und flehen zu dem Herrn, dass er uns, wenn wir etwas reden sollen, das rechte Wort schenkt.
Er muss sagen, leidige Tröster seid ihr alle. Er muss maßlos enttäuscht gewesen sein von seinen Freunden.
Und erleben wir das nicht auch manchmal, dass wir enttäuscht werden von Geschwistern, dass wir enttäuscht werden von Freunden.
Vielleicht selbst von solchen, die uns in langen Phasen unseres Lebens nahestanden.
Dass wir uns vielleicht plötzlich einsam fühlen, missverstanden fühlen.
Wenn wir dann noch in Not sind und gerade wenn es uns so gut geht, dann ist man vielleicht auch gerne unser Freund.
Aber wenn es dann ins Tränental geht, wenn es dann darum geht zu weinen mit den Weinenden,
ja dann zieht sich manch einer vielleicht auch zurück, weil das ist dann nicht mehr so angenehm.
Und dann verstärkt das noch den Sturm.
Und so sehen wir doch deutlich, dass wenn einer etwas sagen kann über Stürme, dann Hiob.
Und er ist in den Stellen, die wir gelesen haben, da ist er so verzweifelt.
Ja das geht bis hin zur Anklage an Gott.
Wenn er sagt, der mich zermalmt durch ein Sturmwetter und meine Wunden mehrt ohne Ursache.
Damit unterstellt er Gott die Absicht, dass Gott ihm wehtun möchte.
Dass Gott ihn zerreiben will.
Und dass er die Wunden mehrt und zwar das Schlimme ist, dass er sagt ohne Ursache.
Und das tut Gott gerade nicht.
Er hat keine Lust daran uns weh zu tun, uns zu quälen.
Sondern seine Absichten sind immer Absichten der Liebe.
Römer 8 macht uns das deutlich, dass denen die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken.
Und dass uns nichts zu scheiden vermag von der Liebe Gottes.
Dass er nicht Gedanken des Unglücks mit uns hat, sondern des Friedens.
Dass seine Gedanken sehr wohl höher sind als unsere Gedanken, das haben wir gestern gesehen.
Und auch seine Wege höher sind und manchmal auch tief.
In tiefen Wassern, im Meer, verborgen, nicht sichtbar.
Und doch sagt der Psalm, sagt Asaph, ist da ein Weg.
Ein Weg sogar im Meer, da ist ein Weg.
Nur fehlt uns oft der Blick dafür.
Nicht ohne Ursache, Gott tut nichts ohne Ursache.
Sondern alles was er tut, alles was er zulässt, hat eine Ursache.
Und zwar eine, die ausgeht von dem Heiligtum.
Das war nämlich die Erkenntnis, die Asaph auch gewinnen musste.
Dass er sagt, dein Weg ist im Heiligtum.
Im Psalm 77.
Und als er in die Heiligtümer Gottes hineinging, im Psalm 73.
Das war der Wendepunkt.
Das gab ihm eine ganz andere Blickrichtung.
Da musste er erkennen, ja der Weg, der wird im Heiligtum gemacht.
Da werden unsere Wege gemacht.
Und wenn die im Heiligtum gemacht werden, dann sind die heilig.
Dann sind das gute Wege.
Dann sind das göttliche Wege.
Dann sind das erhabene Wege.
Dort werden unsere Wege gemacht.
Aber das zu erkennen, das im Glaubens Zuversicht anzunehmen, das ist das was uns oft schwer fällt.
Und in dem Vers, in dem Kapitel 30, da ist die Sprache ja eine ähnliche.
Da sagt er, du hebst mich empor auf den Wind.
Du lässt mich dahinfahren und zerrinnen im Sturmgetöse.
Dabei sagt uns zum Beispiel, sagen uns die Klagelieder, dass wir nicht aufgerieben werden.
Dass die Gütigkeiten nicht zu Ende sind.
Dass seine Erbarmungen jeden Morgen neu sind.
Nein Gott möchte uns nicht, der Herr möchte uns nicht zerreiben.
Von ihm wird doch gesagt, dass er nicht einmal den Klimmenden dort auslöscht.
Aber manchmal geht unser Denken so in die Richtung wie bei Hiob.
Dass wir die Wege Gottes nicht verstehen.
Dass wir meinen, wir müssten sie irgendwie erklären können und dann Gott etwas Ungereimtes zuschieben.
Dass wir zweifeln an seiner Liebe.
Aber gibt es wirklich einen Grund an seiner Liebe zu zweifeln?
Er der doch seines eigenen Sohnes nicht geschont hat, sondern ihn für uns alle hingegeben hat.
Wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?
Wenn wir den Herrn am Kreuz betrachten, seine Liebe, die uns von da entgegen strahlt, könnten wir dann irgendwie noch einen Zweifel haben.
Dass Gott uns nicht liebt, der seinen eigenen Sohn gegeben hat.
Es gibt daran gar keinen Zweifel.
Wir wissen das auch.
Aber in den Lebensstürmen daran festzuhalten, das ist die besondere Übung.
Und da wollen wir uns nicht über andere erheben.
Da wollen wir für solche flehen, dass sie festhalten, dass sie ausharren.
Und wenn wir einmal in eine solche Lage kommen, dass wir bitten, Herr hilf mir dabei, dass ich festhalte.
Hilf mir, dass ich nicht zweifle.
Hatte nicht der eine Mann in den Evangelien auch gesagt, Herr ich glaube.
Und dann gleich im nächsten Satz, hilf meinem Unglauben.
Ja, solche Bitten haben wir nötig.
Herr ich möchte gerne glauben, aber aus mir selbst kann ich das nicht.
Schenke du mir den Glauben.
Schenke mir, dass ich ausharre.
Und wir möchten jetzt noch in der verbleibenden Zeit uns kurz einige Stürme im Wort Gottes anschauen.
Und zwar zunächst aus dem Buch Jonah.
Wir kennen die Geschichte Jonas.
Wir müssen jetzt nicht auf alle Einzelheiten eingehen.
Ich lese nur mal Vers 3, Kapitel 1, Vers 3.
Aber Jonah machte sich auf, um vom Angesicht des Herrn weg nach Tarsis zu fliehen.
Vers 4.
Da warf der Herr einen heftigen Wind auf das Meer und es entstand ein großer Sturm auf dem Meer,
sodass das Schiff zu zerbrechen drohte.
Vers 11.
Am Ende.
Denn das Meer wurde immer stürmischer.
Und er, Jonah, sprach zu ihnen, nehmt mich und werft mich ins Meer.
So wird das Meer von euch ablassen.
Denn ich weiß, dass dieser große Sturm um meinetwillen über euch gekommen ist.
Und Vers 15.
Und sie nahmen Jonah und warfen ihn ins Meer.
Da ließ das Meer ab von seinem Wüten.
Jonah, ein gläubiger Mann, ein Prophet, mit einem, würden wir sagen, besonderen Beruf, ausgezeichnet von Gott,
einen solchen Dienst zu tun, ein Gesandter, ein Bote.
Und jetzt kriegt er einen Auftrag.
Mach dich auf.
Einen ganz klaren Auftrag.
Wohin?
Nach Ninive.
Was sollte er dort tun?
Predige.
Gegen sie, denn ihre Bosheit ist vor mir heraufgestiegen.
Ganz klarer Auftrag.
Aus welchen Gründen auch immer.
Nachher wird das ein bisschen gelüftet.
Ist aber Jonah mit diesem Auftrag nicht einverstanden.
Und er ist ganz bewusst ungehorsam.
Er macht sich auf, aber nicht um den Auftrag auszuführen, sondern um vom Angesicht des Herrn weg nach Thasis zu fliehen.
Hatte er denn wirklich gedacht, er könnte vor dem Angesicht Gottes fliehen?
Wenn Gott schon so als Prophet zu ihm redete, er die Stimme Gottes kannte,
hat er wirklich geglaubt, er könnte fliehen?
Aber so engstirnig denken wir manchmal.
Und heute gibt es auch noch Aufträge.
Der Herr hat für jeden von uns einen Auftrag oder Aufträge.
Nicht so spektakulär vielleicht wie hier bei Jonah,
aber Aufträge hat er für uns alle.
Es gibt doch keinen, der keinen Auftrag hat.
Natürlich ist unser erster Auftrag, das ist die Treue im Kleinen, da wo der Herr uns hingestellt hat.
In unserer Familie.
Ja, in unserer Familie.
Es kennt uns doch niemand so gut wie die in unserer Familie, oder?
Es kennt uns doch niemand so gut wie unsere Kinder.
Es weiß doch niemand so gut, ob das, was wir vorgeben, ob das echt ist, ob das gelebt ist wie unsere Kinder.
Die wissen doch, wie das im Alltag ist bei uns.
Sie erleben uns doch.
Den können wir doch auch nichts vormachen.
Und manchmal müssen wir auch wieder neu lernen, dass unser Auftrag da anfängt.
Dann stehen wir im Beruf.
Wir stehen inmitten der Gläubigen.
Wir stehen in dieser Welt.
Nicht von dieser Welt, aber in dieser Welt.
Wir haben einen Auftrag, ein Licht zu sein, Salz der Erde zu sein.
Und vielleicht gibt es da den einen oder anderen Punkt, wo wir nicht gehorsam sind.
Vielleicht gar nicht so bewusst wie hier bei Jona, aber wo wir unserem Auftrag nicht nachkommen.
Es kann aber auch Phasen geben in unserem Leben, wo wir uns wirklich von dem Angesicht des Herrn entfernen.
Wo da eine Distanz eintritt.
Kain war ja ein Ungläubiger. Von dem heißt es auch, der ging weg von dem Angesicht des Herrn.
Aber wir sehen zum Beispiel in der Geschichte des Petrus,
der den Herrn liebte, aufrichtig, der sich aber überschätzte.
Und der zwar dem Herrn nachfolgte, auch in seinen schwierigen Stunden, aber doch mit einer Distanz.
Und doch sich da an dem Kohlenfeuer der Welt aufhielt.
Wenn wir diese Kapitel mal aufmerksam lesen, dann spüren wir, wie die Distanz sich so nach und nach aufbaut.
Und dann kommt der Fall.
Und das kann auch in unserem Leben sein, dass wir so in einer Phase sind, wo Distanz eintritt zu unserem Herrn.
Wo wir mehr unseren eigenen Wege gehen.
Nicht in Abhängigkeit von ihm.
Ja und dann lässt der Herr uns nicht einfach so laufen.
Das schlimmste Gericht ist eigentlich, wenn Gott einen so laufen lässt.
Das kann in einer Endstufe mal sein, dass Gott uns wirklich zumindest eine Zeit lang einfach mal laufen lässt.
Aber er möchte doch gerne wieder zurecht bringen.
Und jeder Gläubige hat in sich wohnend den heiligen Geist.
Und dieser Geist, der verwendet sich für uns gottgemäß, sagt der Römerbrief in Kapitel 8, in unaussprechlichen Seufzern.
So wie es sich gebührt.
Das heißt, ein Gläubiger hat immer diesen Funkkontakt nach oben.
Das ist so, wenn du ein Handy immer anhast.
Und wenn da nicht gerade ein Funkloch ist, dann ist da immer Verbindung zu den Satelliten.
Immer. Ob du jetzt schläfst oder nicht, egal was du tust, weil das Handy an ist, ist da Kontakt.
Und bei dem heiligen Geist, da gibt es kein Funkloch.
Da ist immer Kontakt nach oben.
Und wenn jetzt dieser Geist in dir seufzt, wenn dieser Geist in dir betrübt wird, wenn der in seiner Wirksamkeit sogar ausgelöscht wird,
diese Möglichkeit zeigt uns das Wort Gottes ganz deutlich.
Dann ist trotzdem immer wieder dieses Signal nach oben.
Guck mal, hier bei dem, da stimmt es nicht so ganz.
Was die Nähe zum Herrn angeht.
Was die Gemeinschaft mit ihm angeht.
Immer dieses beständige Signal nach oben.
Und das kommt an.
Der Herr, er ist tätig als unser Sachwalter.
Er nimmt diese Signale auf.
Und er möchte uns so gerne wieder zurecht bringen.
Und da hat er seine Mittel und Wege.
Ein junger Bruder, der sich in eine Phase weit in seinem Leben auch ganz in die Welt verirrt hatte.
Und einen bösen Weg ging.
Er kam nachher wieder zurecht durch die Gnade des Herrn.
Aber er hat mal einen markanten Satz gesagt.
Er hat gesagt, und ich habe es immer gespürt.
Zwar unterdrückt, nicht hören wollen, aber ich habe es immer gespürt.
Das waren die Funksignale des Geistes in ihm.
Ich habe es immer gespürt, dass ich auf dem falschen Weg bin.
Dass ich auf einem Weg bin, den der Herr nicht gutheißen kann.
Aber diese Signale, ich will es noch einmal sagen, auch zur Ermunterung, die kommen an.
Und dann wirkt Gott.
Und sein Wirken, wir haben es gestern gesehen, er ist weise, er ist allmächtig.
Er kann ein Herz erreichen durch ein Wort.
Er kann Felsen zersprengen.
Wir sollten ja nicht denken, es gäbe bei Gott irgendwelche hoffnungslosen Fälle.
Wo nichts auszurichten wäre.
Es kann ein Wort sein, was das härteste Herz trifft.
Bei manchen ist es vielleicht das Wort einer betenden Mutter gewesen, die schon längst beim Herrn ist.
Da erinnert es sich einer irgendwann an das Wort der Mutter, an ein Wort aus der Sonntagsschule.
Da stand mal einer auf dem Balkon und wollte sich hinabstürzen.
Dann fiel ihm das ein.
Da hört er plötzlich innerlich so ein Vers aus der Sonntagsschule.
30, 40 Jahre zurück.
Eigenartig, nicht?
Das hat ihn davon abgehalten, sich in den Tod zu stürzen.
Das hat ihn zum Nachdenken gebracht, zur Umkehr.
Zum lebendigen Glauben an den Heiland und Erretter.
Wir lesen auch in einem Vers, dass es die Gütigkeit Gottes ist, die uns zur Buse leitet.
Es kann auch die Gütigkeit Gottes sein.
Es sind schon Menschen zum Glauben gekommen, weil sie darüber nachgedacht haben, über Gott.
Und dann zu dem Ergebnis kamen, wie gut ist doch Gott eigentlich?
Wie gut ist er auch zu mir?
Und wie sollte ich mich dann kalt von ihm abwenden?
Sie sind durch das Bewusstsein der Güte Gottes zur Buse gelangt.
Aber manche sprechen eben auf das leise Säuseln des Geistes nicht an.
Und da muss Gott auch mal einen Sturm schicken.
Und das war hier bei dem Jona der Fall.
Das ist ganz klar, geht hier raus hervor, der Sturm kam wegen ihm.
Wir haben das gelesen, da warf der Herr einen heftigen Wind auf das Meer.
Und es entstand ein großer Sturm.
Hier ist ganz eindeutig, von wem der Sturm ausgelöst wurde.
Und das wurde so bedrohlich, dass es keinen Ausweg mehr gab.
Manch einer muss auch erstmal ganz nach unten kommen.
Muss zerbrochen werden.
Manch einer muss in eine tiefe Krise kommen, um zur Einsicht zu kommen.
Aber besser in einer Krise, in einem Sturm zur Einsicht zu kommen, als überhaupt nicht zur Einsicht zu kommen.
Für den Betroffenen nichts angenehmes.
Auch für den Jona nicht.
Und die Vorstellung, da sich ins Meer werfen zu lassen, da musste er doch davon ausgehen, dass er darin umkommt.
Oder wie hat er sich das vorgestellt?
Aber gerade für die zerbrochenen Herzen, für die, die gebeugten Geistes sind, gibt es die herrlichsten Verheißungen im Worte Gottes.
Da lesen wir in dem Propheten Jesaja an einer Stelle, dass Gott im Himmel wohnt und im Heiligtum.
Und da würden wir sagen, völlig nachvollziehbar, dass der große Gott solche Orte hat, wo er wohnt.
So erhabene Orte.
Aber dann heißt es, und bei dem.
Ich will die Stelle mal genau lesen.
In Jesaja 57, Vers 15.
Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt und dessen Name der Heilige ist.
Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum.
Und jetzt kommt es, und bei dem, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, um zu beleben den Geist der Gebeugten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen.
Wir sehen das auch in dem Leben Jakobs.
Der so lange Zeit zu einem fleischlichen Weg ging.
In der Unabhängigkeit von Gott.
Der ein Betrüger war.
In vieler Hinsicht.
Und dann kam der nach Pniel.
Und da rang ein Mann mit ihm.
Und verrenkte ihm die Hüfte und von da an hinkte Jakob.
Da kam er sozusagen mit seinem Fleisch zu Ende.
Da war es mit der eigenen Kraft.
Gerade die Hüfte sitzt der Kraft, die Lenden.
Da war es damit zu Ende.
Dahin müssen wir auch kommen, auch gerade wir als kindergläubiger Eltern.
So diese Überzeugung, Römer 7, ich weiß, dass in mir, in meinem Fleisch nichts Gutes ist.
Betonung auf nichts.
Das ist doch eine Lektion.
Ich weiß, da müssen wir lange dran lernen.
Nichts Gutes ist, wir haben doch immer gedacht, so ein bisschen.
Ein bisschen aber doch.
Natürlich, wir sind verloren.
Wir brauchen einen Retter.
Aber nichts Gutes ist, gar nichts.
Dass Gott nichts gebrauchen kann von unserem Fleisch.
Der Eigenwille.
Er ist wie Götzendienst.
Der Hochmut.
Gott widersteht dem Hochmütigen.
Aber dem Demütigen gibt er Gnade.
Und dann lässt er mal so einen Sturm zu in unserem Leben, damit wir mal wieder nach unten kommen.
Und dass wir ihn da unten wieder ganz neu erleben.
Das hat Jonah gelernt.
Dann gehen wir mal ins neue Testament.
Markus, Kapitel 4.
Das ist uns auch bekannt.
Ich lese mal ab Vers 35.
Markus 4, 35.
Und an jenem Tag, als es Abend geworden war, spricht er zu ihnen, lasst uns übersetzen an das jenseitige Ufer.
Und sie entlassen die Volksmenge und nehmen ihn mit, wie er war, in dem Schiff mit.
Und andere Schiffe waren bei ihm.
Und es erhebt sich ein heftiger Sturm.
Und die Wellen schlugen in das Schiff, sodass das Schiff sich schon füllte.
Und er war im hinteren Teil und schlief auf dem Kopfkissen.
Und sie wecken ihn auf und sprechen zu ihm, Lehrer, liegt dir nichts daran, dass wir umkommen?
Und er wachte auf, schallt den Wind und sprach zu dem See, schweig verstumme.
Und der Wind legte sich und es trat eine große Stille ein.
Und er sprach zu ihnen, was seid ihr furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?
Und sie fürchteten sich mit großer Furcht und sprachen zueinander, wer ist denn dieser,
dass auch der Wind und der See ihm gehorchen.
Die Situation ist hier eine ganz andere als bei Jona.
Der Herr hatte gesagt, lasst uns übersetzen. Und genau das haben sie getan.
Die Jünger waren auf dem richtigen Weg und sie hatten den Herrn im Boot.
Und doch kommt der Sturm.
Und hier merken wir schon, wir können nicht automatisch daraus ableiten,
dass wenn ein Sturm kommt in unserem Leben, dass das Gericht bedeutet.
Oder dass damit deutlich wird, wir sind auf einem falschen Weg.
Und sollten uns auch hüten, solche Urteile vor allen Dingen bei anderen zu fällen.
Aber nicht immer ist das in unserem Leben so eindeutig wie bei Jona auf der einen Seite
und hier bei den Jüngern auf der anderen Seite.
Es gibt schon in unserem Leben auch Situationen, wo wir es nicht so genau einordnen können,
was der Sturm jetzt soll in unserem Leben.
Wir sehen das auch in der Apostelgeschichte bei Paulus.
Da heißt es einmal und der Geist hinderte sie, irgendwo hinzugehen.
Und dann heißt es kurze Zeit später und der Satan hinderte sie, irgendwo hinzugehen.
Beides Mal wurden sie gehindert, aber es war eben ganz unterschiedlich.
Und können wir das immer gleich so sagen, erkennen auf den ersten Blick,
das kommt jetzt vom Herrn oder das kommt von dem Satan?
Ist nicht immer so leicht zu erkennen.
Aber wir sollen immer, egal wo der Sturm herkommt, daran festhalten, wie wir es schon gesehen haben,
dass uns nichts trifft, was nicht an dem Herrn vorbeigegangen ist.
Selbst bei Hiob, der ja mit Fäusten vom Satan geschlagen wurde,
ganz eindeutig, der Satan tastete ihn an, aber nur in dem Maße, wie Gott es zuließ.
Der Satan hatte seine Absichten, der wollte den Hiob ganz abbringen, so wie seine Frau,
so in dieser Richtung, sagt sich los von Gott.
Was wollte der Satan?
Gott wollte auch was mit dem Hiob.
Er wollte ihm auch etwas erkennen lassen.
Und das hat er auch erkannt.
Am Ende des Buches Hiobs, da bereut er in Staub und Asche.
Da erkennt er, dass er Dinge beurteilt hat, die er gar nicht beurteilen konnte.
Aber dann sehen wir ihn auch in einer vergebenden Haltung.
Da betet er für seine Brüder.
In dem Moment, wo er für seine Brüder betet, da ändert sich sein ganzer Zustand.
Und da ist sein Segen nachher größer als sein Anfang.
Wenn wir die Zahlen mal vergleichen, was der Hiob am Anfang hatte und was er am Ende hatte,
das ist erstaunlich.
Und in einem der Briefe werden wir auch aufgefordert, dass wir das ausharren,
in Bezug auf Hiob, dass wir das anschauen sollen und das Ende des Herrn,
damit ist gemeint, das Ende des Herrn mit Hiob,
das sollen wir anschauen.
Wie die Geschichte Hiobs ausgeht.
Dass wir dem Herrn vertrauen, auch in dem Sturm.
Und wir sollten uns immer fragen, Herr, was hast du mir zu sagen?
Und ich glaube, in unserer Praxis haben wir immer auch etwas zu lernen,
immer auch eine gewisse Korrektur.
Denn wer von uns könnte sagen, dass sein Weg vollkommen ist?
Ich glaube, wir haben immer auch etwas zu lernen.
Aber das mag nicht die vorderste Absicht sein,
warum der Herr uns in einer bestimmten Situation einen Sturm schickt.
Es kann auch eine Glaubensprüfung sein,
wo das Ergebnis ist, dass unser Glaube gestärkt wird und dass der Glaube auch sichtbar wird.
Dass es zu einem Zeugnis wird, für andere, zur Verherrlichung des Herrn.
Es ehrt den Herrn, wenn er sieht, dass wir ihm, obwohl Stürme kommen, trotzdem vertrauen.
Und hier kommt dieser heftige Sturm.
Und sie nahmen ihn mit, das hat mich immer berührt, wenn hier steht, wie er war.
Ja, wie war er denn?
Wie er war.
Vielleicht stellen wir uns das so vor, wir fahren irgendwo über eine Landstraße,
und dann steht da ein Landstreicher und fährt per Anhalter.
Und wir laden den ein, wie der war.
Und bei dem Herrn, den nahmen sie mit, obwohl er der Sohn Gottes war,
als Mensch in Niedrigkeit nahmen sie ihn mit, wie er war, nämlich müde.
Er wird uns ja gerade hier in dem Markus-Evangelium als der Knecht vorgestellt,
als der unermüdliche Diener.
Und wie er war, vielleicht geschwitzt, müde, nehmen sie ihn mit.
Und dann sehen wir auch, er schlief auf dem Kopfkissen, müde und erschöpft.
Und sie müssen ihn wecken.
Und er wachte auf.
Und er ist kaum aufgewacht, da schallt er den Wind.
Und der Wind legte sich.
Wie wird doch da, obwohl wir ihn auf der einen Seite so in menschlicher Schwachheit sehen,
seine göttliche Herrlichkeit tritt hier zum Vorschein.
Schweig, verstumme, zwei Worte.
Und die Situation ändert sich völlig.
Der Wind legte sich und dann wird extra noch, das hätte ja auch schon gereicht,
das hätten wir alle gut verstanden, der Wind legte sich.
Aber dann wird extra noch gesagt, und es trat eine große Stille ein.
Das ist, wenn der Herr wirkt.
Dann tut er ein vollkommenes Werk.
Und er muss ihnen auch sagen, was seid ihr furchtsam.
Habt ihr noch keinen Glauben.
Ja, muss er uns vielleicht auch manchmal sagen.
Warum seid ihr denn so furchtsam?
Warum fürchtet ihr euch eigentlich?
Warum macht ihr euch eigentlich Sorgen?
Er hat doch gesagt, seid nicht besorgt.
Und das ist nicht nur eine Ermunterung, das ist eigentlich eine Aufforderung, ein Befehl.
Ihr sollt nicht besorgt sein, seid nicht besorgt.
Fürchtet euch nicht, habt keine Angst.
Und wenn wir es dann doch haben, dann heißt es letztendlich,
ja irgendwie trauen wir Gott doch nicht so richtig zu,
dass er die Dinge in der Hand hält.
Warum würden wir uns sonst fürchten?
Und es wird seine Größe, wird deutlich.
Sie sprachen zueinander, wer ist denn dieser?
Den haben wir besungen, Jesus Namen.
Wenn wir da viel drüber nachdenken, über diese Frage, wer ist denn dieser?
Wer ist er denn eigentlich?
Da kommen wir hier gar nicht zu Ende mit.
Mit dieser Frage, wer er eigentlich ist.
Wir werden ihn einmal sehen, wie er ist, ja.
Aber hier kommen wir nicht zu Ende damit.
Dann schauen wir uns noch einen letzten Sturm an, aus der Apostelgeschichte.
Kapitel 27
Da ist Paulus unterwegs,
mit einem ungläubigen Kapitän und ungläubigen Matrosen um ihn her.
Und die handelten natürlich in Unabhängigkeit von Gott.
Und die meinten dann in Vers 13, als ein Südwind sanft wehte,
da meinten sie, ihren Vorsatz erreicht zu haben.
Und sie meinten, es sieht alles jetzt so günstig aus,
nach menschlichem Ermessen.
Und aber nicht lange danach erhob sich von dort her ein Wirbelsturm,
Eurakilon genannt.
Und dann wird uns beschrieben, wie schlimm dieser Sturm war.
Vers 18, da wir aber sehr vom Sturm litten,
da warfen sie am folgenden Tag die Ladung über Bord und das Schiffsgerät.
Und da aber mehrere Tage lang weder Sonne noch Sterne schienen
und ein nicht geringes Unwetter auf uns lag,
war zuletzt alle Hoffnung auf unsere Rettung entschwunden.
Und der Apostel schreibt hier in der Wir-Form.
Das zeigt uns, dass er als Mensch durchaus diese ganze extreme Situation wahrgenommen hat.
Und sie kommen in diesen Sturm und sie müssen alles menschliche Hilfsmittel über Bord werfen.
Das ist vielleicht auch einmal etwas, was wir lernen müssen.
Dass alle menschlichen Stützen, alle materiellen Stützen,
alles worauf wir uns stützen, was außerhalb ist von Gott.
Dass wir das alles über Bord werfen müssen.
Das ist so leicht gesagt.
Wir singen vielleicht mal so Lieder wie so, ich bin zufrieden mit nur einer Hütte.
Und wenn auch alles dahin geht, du bleibst.
Das ist ein sehr hohes Bekenntnis.
Stellt euch mal vor, uns würde all das genommen, was dem Hiob genommen wurde.
Ob wir dann noch singen würden, ich bin zufrieden mit nur einer Hütte.
Alle Stützen werden ihnen genommen.
Aber wir sehen, wie Gott sich auch dem Paulus offenbart in dieser Not und ihm deutlich macht,
Hör mal zu, fürchte dich nicht, Paulus.
Mit dir habe ich noch was vor und alle, die mit dir fahren, die sind dir auch geschenkt.
Und dann werfen sie das Senkblei aus und auf den Vers, wo ich darauf hinweisen möchte, Vers 29
Und da sie fürchteten, wir könnten auf felsige Stellen verschlagen werden,
warfen sie vom Hinterschiff vier Anker aus und wünschten, dass es Tag würde.
Anker werden ja nicht auf Felsen aufgeschmissen.
Da können die ja gar keinen Halt finden.
Anker, die wirken immer am besten da, wo viel Schlamm ist und Sand,
wo die tief sich in den Untergrund einwühlen können.
Da werden die Anker ausgeworfen.
Auch mal interessant darüber nachzudenken.
Vielleicht wenn wir auch so meinen, wir stecken in so einem Schlamm.
Wir wissen nicht, wie wir da rauszukommen haben.
Da gibt es diese Anker.
Und man hat diese vier Anker gerne mit einer Stelle aus dem Judasbrief verglichen,
wo wir diese vier Anker finden.
Vorher vielleicht noch eine Stelle aus dem Hebräerbrief,
damit das nicht so aussieht, als würden wir das so einfach fantasieren.
In Hebräer 6, Vers 19, da steht nämlich
von der vor uns liegenden Hoffnung,
die wir als einen sicheren und festen Anker der Seele haben.
Da wird ganz genau dieses Bild gebraucht.
Und im Judasbrief, da sehen wir das noch deutlicher,
welches diese vier Anker sind für den Gläubigen.
Judas, Vers 20,
Ihr aber Geliebte, euch selbst erbauend auf euren allerheiligsten Glauben.
Erstens der Glaube.
Was ist das für ein Anker für den Gläubigen?
Was wäre, wenn wir den Glauben nicht hätten?
Betend im Heiligen Geist.
Zweitens das Gebet.
Welch ein Anker für den Gläubigen.
Was wäre, wenn wir das Gebet nicht hätten?
Erhaltet euch selbst in der Liebe Gottes.
Drittens die Liebe.
Wenn wir die Liebe Gottes nicht kennten,
wenn wir die Liebe Gottes nicht hätten,
indem wir die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus erwarten zum ewigen Leben,
das ist die Hoffnung.
Was wäre, wenn wir die Hoffnung nicht hätten?
Wollen wir nicht in den Stürmen unseres Lebens an diesen vier Ankern festhalten.
Sie geben uns einen sicheren Halt.
Sie bringen uns hindurch.
Bis zu diesem Augenblick, damit möchte ich schließen, von dem wir lesen in Psalm 107.
Da lesen wir davon.
Da kommt auch so ein Sturm auf.
Psalm 107.
Da lesen wir davon,
dass sie zu dem Herrn schrien in ihrer Bedrängnis,
in der Finsternis, in den Todesschatten.
Dass er einen Sturmwild bestellt, der hoch erhebt seine Wellen.
Sie fahren hinauf zum Himmel, sinken hinab in die Tiefe.
Es zerschmilzt in der Not ihre Seele.
Es zerschmilzt in der Not ihre Seele.
Müssen wir uns so ein bisschen vorstellen.
So ein Boot, was nur noch wie so eine Nussschale über das Meer geworfen wird.
Einmal ganz hoch, einmal ganz unten.
Und dann lesen wir in Vers 29.
Er verwandelt den Sturm in Stille und es legen sich die Wellen.
Das haben wir in den Evangelien ja auch schon gesehen.
Und sie freuen sich, dass sie sich beruhigen.
Und er führt sie in den ersehnten Hafen.
Bald werden wir auch in dem ersehnten Hafen ankommen.
In der Herrlichkeit, droben im Vaterhaus.
Und da wird uns kein Sturm mehr irgendetwas anhaben können.
Da wird ewige Freude über unserem Haupte sein.
Und wenn wir hier in den Psalmen auch auf alttestamentlicher Grundlage stehen.
Und sich die Verheißungen in den Psalmen meistens auf den gläubigen zukünftigen Überrest beziehen.
Dann werden auch diese das erleben.
Sie werden durch eine so schwere Transa gehen.
Sie werden so erprobt werden.
Wir lesen etwas davon in der Offenbarung und auch an anderen Stellen.
Wie diese Gläubigen leiden werden.
Dass sie rufen, bis wann?
Bis wann noch Herr?
Aber dann wird dieser Augenblick kommen.
Von dem wir gestern schon gelesen haben.
Von diesem Morgen ohne Wolken.
Dann wird er kommen in Macht und Herrlichkeit.
Dann wird er diese Gläubigen, die ausgeharrt haben.
Er wird sie einführen in die Segnungen des Reiches.
Es wird für sie ein ersehnter Hafen sein.
Der Jesus wird auch hier mit dieser Erde, da wird er auch alles gut machen.
Er wird auch diese Schöpfung neu machen, die jetzt noch säuft.
Davon haben wir gesungen, deine Strahlen voll und frei.
Machen auch die Schöpfung neu.
Wir wollen uns neu Mut machen, doch auch in den Stürmen des Lebens auf ihn zu vertrauen.
Bis wir bald, ja hoffentlich sehr bald, in diesem ersehnten Hafen ankommen werden.
Aber eins ist ganz sicher.
Wir werden dort ankommen.
Du und ich, so wie wir hier sitzen.
Der Herr selbst ist die Garantie dafür, dass wir da ankommen.
Und dann werden wir ihn sehen, wie er ist.
Und dann wird es, all unsere Vorstellungen, wird es sprengen, wird es übersteigen.
Wenn wir sehen werden, wie er wirklich ist.
Den wir, obwohl wir ihn noch nicht gesehen haben, mit unseren leiblichen Augen, wie Petrus schreibt, ihn doch lieben.
Und diese Liebe zu ihm möchte er doch auch immer wieder neu anfangen. …
Automatisches Transkript:
…
Wir lesen heute Abend einleitend einen Vers aus dem ersten Buch Mose, aus dem ersten Kapitel.
Erste Mose 1, Vers 16 Und Gott machte die zwei großen Lichter, das
große Licht zur Beherrschung des Tages und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht
und die Sterne.
Zunächst soweit.
Wir haben uns an dem ersten Abend mit den Wolken beschäftigt, die so leicht in unserem
Leben auftreten können, die Sorgen des Lebens, die Kümmernisse, die Ängste, die da sein
können und die uns so leicht den Blick nach oben verdunkeln.
Aber wir haben auch gesehen, dass der Herr über allem steht, dass er die Wolken lenkt,
dass seine Güte bis zu den Wolken reicht und dass wenn wir diese Wolken in unserem
Leben mit ihm durchleben, dass dieser Regen, der daraus hervorgeht, zu unserem Segen wird.
Und wir durften auch einen Ausblick tun auf den Morgen ohne Wolken, der noch bevorsteht.
Gestern haben wir uns mit Stürmen beschäftigt.
Wolken, die gibt es nahezu an jedem Tag in unserem Leben.
Aber Stürme, das ist schon etwas Außergewöhnliches.
Das sind besonders heftige Ereignisse, die in unser Leben einbrechen, oft unvorhergesehen,
die uns sehr entgegen sind, die uns große Not machen.
Wir haben an dem Beispiel Hierops gesehen, wie er daran fast zerbrochen ist, weil die
Stürme dermaßen über ihn hinweg fegten, in einem Ausmaß, wie wir es uns kaum vorstellen
können.
Aber wir haben auch gesehen, wie der Herr in dem Sturm, durch den Sturm zu ihm sprach
und auch mit ihm zum Ziel kam und sein Ende und sein Segen größer war, als an seinem
Anfang.
Und wie der Herr Jesus auch die Jünger durch den Sturm hindurch gebracht hat, als der Wind
ihnen entgegen war, obwohl sie völlig gehorsam gewesen waren, sie hatten das getan, was er
gesagt hatte und doch kamen sie in diesen Sturm und er spricht ein Wort und der Wind
legt sich und es war eine große Stille.
Da sehen wir ihn auf der einen Seite in menschlicher Schwachheit, müde, erschöpft und im gleichen
Augenblick als den Sohn Gottes, der alle Macht hat, dem Wind, dem Wetter, dem Sturm zu gebeten.
Nun sind Wolken und Stürme, sind Bilder von Dingen, die uns im Leben Not machen.
Aber heute Abend, da möchten wir uns einmal mit der Sonne beschäftigen.
Und hier haben wir gelesen, wie die Sonne, wie sie erschaffen wurde, wie sie gemacht
wurde.
Es ist die Rede von den zwei großen Lichtern.
Hier steht ja noch nicht das Wort Sonne, aber wir werden das sehr leicht verstehen, dass
die Sonne gemeint ist, nämlich das große Licht, wird sie hier genannt, zur Beherrschung
des Tages und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht.
Und wir wissen, dass das kleine Licht sein Licht auch nur von dem großen Licht erhält.
Der Mittelpunkt dieses Systems ist die Sonne und ohne die Sonne ist Leben auch gar nicht
denkbar.
Und wie freuen auch wir uns über die Sonne, gerade in diesen dunklen Novembertagen, wenn
sie denn dann mal durchkommt und sie scheint und so die goldenen Farben des Herbstes hervorstrahlen
lässt.
Dann tut uns das wohl.
Warum fahren die Menschen dahin im Urlaub, wo die Sonne scheint?
Weil sie sich danach sehnen, nach der Wärme, die sie ausstrahlt.
Und dass es Leben gibt hier auf dieser Erde, wir haben von der wahren Lebensquelle gesungen,
verdanken wir in ganz entscheidendem Maße der Sonne.
Und dass die Erde gerade so geneigt ist, wie es günstig ist für das Leben, dass der Abstand
zur Sonne gerade so ist, wie es günstig ist, ein bisschen näher dran und wir würden
verbrennen, ein bisschen weiter weg und wir würden erfrieren, alles in wunderbar vorhergesehenen
Bahnen.
Wie viel verdanken wir doch der Sonne.
Auch unser Körper braucht Sonne.
Wenn ein Mensch sich nie der Sonne aussetzt, dann führt das zu Mangelerscheinungen.
Gerade in dieser dunklen Jahreszeit, wenn man da nicht mal die Sonne aufsucht, dann
kann das zu Vitaminmangelerscheinungen führen, das kann sogar bei manchen Menschen zu Depressionen
führen.
Dann merken wir, wie abhängig wir von der Sonne sind und wie viel mehr sind wir abhängig
von der wahren Lebensquelle der Sonne aller Herrlichkeit, von der wir gesungen haben.
Denn die wahre Lebensquelle, die Sonne aller Herrlichkeit, das ist die Person unseres Herrn
Jesus.
Damit wollen wir uns heute Abend besonders beschäftigen.
Und dass das so ist, dass das jetzt nicht an den Hahn herbeigezogen ist, das können
wir auch anhand der Schrift zeigen, wenn wir einmal aufschlagen im Lukas-Evangelium, Kapitel 1.
Da lesen wir in Lukas 1, Vers 78, wo vor Ausschauung von dem Herrn Jesus gesagt wird, durch die
herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, in der uns besucht hat, der Aufgang aus der
Höhe, um denen zu leuchten, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, um unsere Füße
auf den Weg des Friedens zu richten.
Da sehen wir, dass die Menschheit in Finsternis und Todesschatten gefallen ist, und zwar durch
den Sündenfall.
Das war die größte Katastrophe, die es jemals auf dieser Erde gegeben hat.
Kein Ereignis hat jemals solche Folgen gehabt, wie der Sündenfall, und der hat sich ausgewirkt
auf die ganze Schöpfung, und zwar so katastrophal ausgewirkt, dass es keinerlei Hoffnung gab.
Finsternis und Todesschatten, und das ist auch heute noch der Zustand jedes Menschen,
der noch nicht in Verbindung gekommen ist zu der wahren Lebensquelle und der Sonne
aller Herrlichkeit.
Der sitzt immer noch in Finsternis und Todesschatten und wird einmal die Ewigkeit in der ewigen
Gottesferne in der Hölle zubringen.
Elender konnte der Zustand nicht sein.
Trostloser, hoffnungsloser konnte er nicht sein.
Und das hat auch Gott wahrgenommen.
Hat Gott auch vorher schon gewusst?
Ihn hat ja nichts überrascht.
Ja, wir erfahren sogar, dass er vor Grundlegung der Welt schon einen Plan gefasst hatte.
Das übersteigt völlig unser Vorstellungsvermögen.
Wir hätten dann vielleicht gesagt, ja, wenn das so ausgeht mit der Schöpfung,
dann hätten wir es wahrscheinlich gar nicht angepackt.
Aber Gott hat die Schöpfung ins Dasein gerufen, obwohl er wusste, dass die Menschen fallen
würden und die ganze Schöpfung mit sich ziehen würde.
Und dass dieser elende Zustand eintreten würde.
Und dass der Mensch sich niemals selbst aus dieser Lage befreien könnte.
Wenn nicht Hilfe von außen käme, wenn nicht der Aufgang aus der Höhe käme, von dieser
Erde aus, war keine Hilfe zu erwarten.
Die konnte nur von außen kommen.
Die konnte nur von oben kommen.
Die konnte nur von Gott selbst kommen.
Und nicht dadurch, dass Gott ein Wort sprach über der Schöpfung und er stand da, das
reichte nicht aus.
Nicht durch ein Wort konnte die Sünde hinweggetan werden.
Dazu war das viel zu ernst.
Viel zu schrecklich.
Dazu ist Gott viel zu heilig.
Und dann musste er in sein eigenes Herz greifen und den Liebsten, den er hatte, seinen eingeborenen
Sohn, senden.
Und es wird hier so zu Herzen gehen beschrieben durch die herzliche Barmherzigkeit unseres
Gottes.
Das ist eigentlich eine Doppelung.
Wenn das jemand im Aufsatz schreiben würde, dann würden wir das unterstreichen und würden
sagen, das ist ein Ausdrucksfehler, das ist eine Doppelung, dann wird ja zweimal dasselbe
gesagt.
Aber hier ist es die Absicht des Heiligen Geistes, um unsere Herzen zu berühren.
Barmherzigkeit heißt ein Herz zu haben für das Elend.
In manchen Sprachen kann man das erkennen.
Zum Beispiel im französischen Misericorde.
Da steckt Misere drin.
Das ist das Elend.
Und cor ist das Herz.
Ein Herz für das Elend.
Und dann noch der Zusatz, herzliche Barmherzigkeit.
Das zeigt uns, herzlicher, tiefer gehend, konnte es nicht sein.
Das tat Gott.
Und er hat uns besucht.
Darüber mal nachzudenken, dass der Gott uns besucht hat, ja was hätte das eigentlich
bedeutet, wenn Gott uns besucht in diesem Zustand?
Das hätte doch die Verdammnis bedeuten müssen.
Wenn Gott uns besucht in diesem elenden, selbstverschuldeten Zustand.
Aber er hat uns besucht in dieser herzlichen Barmherzigkeit.
Und zwar, es hat uns besucht der Aufgang aus der Höhe.
Da sehen wir diesen Hinweis auf die Sonne.
Wie die Sonne aufgeht.
Und zwar aus der Höhe.
Da sehen wir, wo sie herkommt.
Und so ist der Herr Jesus herniedergekommen und hat sich zutiefst erniedrigt mit dem Ziel,
um denen zu leuchten.
Diesen armen, elenden Geschöpfen.
Und um ihre Füße auf den Weg des Friedens zu richten.
Und das beinhaltete den ganzen Weg, den der Herr Jesus gehen musste.
Das beinhaltete vor allem sein Leiden und Sterben am Kreuz von Golgatha.
Erst dann konnte wirklich der Weg des Friedens betreten werden.
Und jetzt ist Frieden gemacht durch das Blut seines Kreuzes.
Sind wir wirklich noch täglich von Herzen dankbar, dass uns besucht hat,
der Aufgang aus der Höhe.
Auch in den Propheten ist schon die Rede davon, wenn wir nur einmal aufschlagen.
Jesaja, der ja auch der Evangelist des Alten Testaments genannt wird.
Da finden wir ganz ähnliche Worte in Kapitel 9, Jesaja 9, Vers 1.
Das Volk, das im Finstern wandelt, hat ein großes Licht gesehen.
Die da wohnen im Land des Todesschattens.
Licht hat über ihnen geleuchtet.
Und wenn wir dann das Johannesevangelium lesen, da finden wir dort den Herrn Jesus gerade ans.
Das Licht.
Er ist das Licht.
Er hat in die Finsternis hineingeleuchtet.
Aber die Finsternis vermochte es nicht zu erfassen.
Die Finsternis wollte lieber finster bleiben.
Und nur wenige haben sich in dieses Licht gestellt.
Und haben ihren wahren Zustand erkannt und bekannt.
Aber seitdem wird dieses herrliche Evangelium verkündigt und auch heute ist noch ein Tag der Gnade.
Dieses Licht leuchtet heute immer noch.
Und wenn ein Mensch in dieses Licht gestellt wird, dann ist das keine angenehme Erfahrung.
Dann sieht er sich als Sünder.
Dann sieht er sich als verloren.
Aber dann sieht er auch den Weg zum Heil.
Dann sieht er den Herrn Jesus am Kreuz.
Seine Stelle einnehmen.
Und wie Jesum im Glauben erblickt, am Kreuze erblickt, wird Heil zu derselbigen Stunde.
Das hat auch dieser Räuber, der neben ihm hing, erfahren.
Wie er Heil und Frieden fand.
Und eine herrliche Verheißung für die Zukunft.
Heute noch wirst du bei mir im Paradies sein.
Und wenn man in das Licht Gottes gestellt wird.
Und jeder Mensch wird in dieses Licht gestellt.
Dann gibt es, Gott redet, ein, zwei, dreimal vielleicht.
Vielleicht hat er in deinem Leben auch schon öfters geredet und hineingeleuchtet.
Dann gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder man stellt sich dem Licht oder man läuft davon.
Weg von dem Angesicht des Herrn.
Das haben wir bei Kaim gesehen und auch bei Jona haben wir das gesehen.
Das war zwar eine andere Situation, aber da wird auch gesagt, dass er hinweg ging von dem Angesicht des Herrn.
Weil er den Auftrag nicht ausführen wollte.
Aber wenn wir uns diesem stellen, dann ist es heilbringend.
Das ist so, wenn man zum Arzt geht und der Arzt sagt, Sie haben die und die Krankheit.
Aber wenn Sie das Medikament so und so nehmen, dann können Sie wieder heil werden.
Aber wenn Sie das nicht nehmen, dann führt die Krankheit zum Tode.
Dann ist man natürlich zunächst erschrocken.
Über so eine Diagnose.
Aber was sollte man denn dann wählen?
Und da würde doch jeder mit gesundem Menschenverstand sagen, dann nehme ich das Medikament.
Wenn ich dann wieder gesund werde.
Aber die Menschen, die sind so töricht, dass sie das Heilmittel, was Gott ihnen anbietet, ablehnen.
Das ist eigentlich nicht zu verstehen. Das ist Torheit.
Es wird niemand in erster Linie in die Hölle kommen, weil er gesündigt hat.
Denn die Sünde haben wir alle geerbt.
Wir konnten ja gar nicht anders.
Aber Gott hat ein Heilmittel gegeben.
Und deswegen muss niemand in die Hölle kommen. Niemand.
Aber wer dieses Heilmittel ablehnt, der kommt in die Hölle.
Das ist letztendlich der Grund, warum Menschen in die Hölle kommen.
Die ist ja gar nicht für Menschen vorgesehen.
Wenn jemand das Heilsangebot Gottes in der Person des Herrn Jesus ablehnt,
dann gibt es keine Rettung.
Dann gibt es nur ewige Gottesferne.
Ewige Qual. Möchten die Menschen es doch.
Möchte es ihnen doch wie Schuppen von den Augen fallen.
Und dass sie sich zu dem Licht wenden.
Zu der wahren Lebensquelle.
Und dann haben wir in Psalm 19 ein schönes Bild davon, wie die Sonne sich bewegt.
Und wir finden darin sehr schöne Hinweise auf die Person des Herrn Jesus.
Psalm 19, Vers 5, am Ende.
Er hat der Sonne in ihnen ein Zelt gesetzt.
Und sie ist wie ein Bräutigam, der hervortritt aus seinem Gemach.
Sie freut sich wie ein Held, die Bahn zu durchlaufen.
Vom Ende der Himmel ist ihr Ausgang.
Und ihr Umlauf bis zu ihren Enden.
Und nichts ist vor ihrer Blut verborgen.
Hier fällt uns schon auf, dass die Sonne beschrieben wird wie eine Person.
Denn sie wird verglichen mit einem Bräutigam und mit einem Held.
Das sind Personen.
Und deswegen erkennen wir sehr wohl, dass diese Stelle auch von dem Herrn Jesus spricht.
Sie ist wie ein Bräutigam, der hervortritt aus seinem Gemach.
Der Herr Jesus, er ist gekommen hier auf diese Erde.
Und sein Kommen hatte ein Ziel.
Sein Kommen beinhaltete vor allem dieses schwere Werk am Kreuz.
Wir lesen an einer Stelle, dass er bei all dem Leiden, was dieser Weg mit sich brachte,
und was er vorher alles wusste, das kommt ja noch dazu,
dass er um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete.
Was beinhaltete denn diese vor ihm liegende Freude?
Das vornehmste war sicher, dass er seinen Gott und Vater völlig verherrlichen würde durch dieses Werk.
Das war sein vornehmster Beweggrund.
Dass er sagen konnte, Vater, ich habe dich verherrlicht.
Und das Werk, welches du mir gegeben hast, habe ich vollbracht.
Wie freut sich doch auch ein Kind, wenn der Vater ihm vielleicht einen Auftrag gegeben hat.
Und es hat den Auftrag aufgeführt und sagt dann, Papa, guck doch mal.
Und der Papa kann sagen, ja, das hast du gut gemacht.
Das hast du schön gemacht, das hast du genauso gemacht, wie ich es haben wollte.
Dann freut sich der Vater und dann freut sich der Sohn.
Und so hat sich der Herr Jesus während seines ganzen Weges darauf gefreut,
dass er einmal zu seinem Vater sagen konnte, siehe, ich habe dich verherrlicht.
Ich habe das Werk vollbracht, das du mir gegeben hast.
Aber die Freude beinhaltet noch mehr. Sie beinhaltet auch uns.
Sie beinhaltet auch dich und mich.
Vater, siehe die Kinder, die du mir gegeben hast.
Siehe die Frucht der Mühsal meiner Seele.
Von deiner Seelenot, haben wir heute Morgen noch gesungen, wirst du die Frucht genießen,
um die du rangst am Kreuz.
Darauf hat sich der Herr Jesus auch gefreut,
dass du und ich dazu gehören würden,
die wir so verloren waren und uns jetzt zu Kindern Gottes gemacht hat,
uns jetzt zu Anbetern gemacht hat,
dass wir jetzt zu der Braut Christi gehören dürfen.
Und das ist die engste Beziehung, die man zu Gott überhaupt haben kann.
Das ist auch im irdischen Leben hier so.
Die Beziehung zwischen Mann und Frau ist die engste Beziehung unter den Beziehungen.
Von Gott gegeben.
Und es ist ein Unterschied, ob man zu einer Hochzeit eingeladen ist als Gast
oder ob man als Braut oder Bräutigam da ist.
Ich habe an vielen schönen Hochzeiten teilgenommen.
Aber ich finde immer noch, die eigene war die schönste.
Nicht, weil die so besonders jetzt herausragend organisiert war oder irgendwas.
Aber weil ich zu dieser Hochzeit eine ganz andere Beziehung hatte
und mich daran heute noch gerne erinnern darf.
Das verstehen wir doch.
Es wird auch, wenn wir in die Offenbarung schauen,
wo die Hochzeit des Lammes gefeiert wird,
da gibt es auch Geladene, Gläubige des Alten Testamentes, Geladene.
Müssen wir uns mal vorstellen, wie die da alle sitzen.
Der Isaiah und der David und der Habakkuk.
Aldi und der Josef.
Die sind alle da geladen.
Aber was schauen die denn an? Wo sind die denn geladen?
Ja, wenn Christus und seine Braut heiraten,
dann werden die dich und mich sehen, die wir zu der Braut Christi gehören.
Und sie werden das bewundern.
Sie werden darüber staunen, sie werden ein bisschen neidisch sein.
Sie werden sich freuen darüber, dass Menschen in eine so enge Beziehung zu Gott,
zu dem Herrn Jesus gebracht worden sind.
Wie unendlich groß ist das?
Das übersteigt, das führt uns zur Anbetung.
Weil wir das kein bisschen verdient hatten.
Weil wir auch nichts dazu beitragen konnten.
Aber die herzliche Barmherzigkeit Gottes hat uns das gegeben.
Wir dürfen jetzt schon wissen, dass das so ist.
Wir sind dem Christus als eine keusche Jungfrau anverlobt.
Und an die Verlobung erinnert man sich doch auch gerne.
Aber das Schönste steht noch bevor.
Das darf uns doch immer wieder auch anspornen.
Und der Jesus freut sich darauf.
Wie ein Bräutigam, der hervortritt aus seinem Gemach.
Und er freut sich und sehnt sich noch mehr nach uns, als wir uns nach ihm sehnen.
Weil wir hier noch in diesem schwachen Leib sind.
Und wir sind vergesslich.
Und wir haben auch noch das Fleisch in uns.
Und es können uns so viele Dinge ablenken.
Und das kann in uns erkalten.
Ich weiß nicht, wann hast du dich das letzte Mal gefreut über den Gedanken,
über den Gedanken, der Herr kommt bald.
Oder ist es nicht so, dass wir es von Kindesbeinen an gehört haben.
Und er ist ja immer noch nicht gekommen.
Ja und dann kann man sich so daran gewöhnen.
Dann weiß man das zwar theoretisch, ja der Herr kommt,
aber dass das wirklich so eine Auswirkung hat auf unser Leben.
Denn wenn ich doch auf meine Braut warte.
Wenn die mir eine SMS schickt und sagt, ich bin also jetzt unterwegs.
Und von dem Herrn Jesus heißt es doch, der Kommende.
So als wäre er schon,
stände er schon bereit.
Als wäre er schon fast unterwegs.
Und ich würde sagen, ich komme ja heute Abend an.
Dann würde ich doch alles in Bewegung setzen.
Damit sie auch in rechten Weise empfangen wird.
Meine Frau kommt ja nun von weit her.
Und ich weiß noch genau, als ich sie das erste Mal am Flughafen in Frankfurt abholte.
Da war ich so früh da,
dass ich gar nicht wusste, was ich da machen sollte an dem Flughafen.
Dann habe ich mir eine kleine Pizza bestellt.
Und dann hatte ich noch eine Rose dabei.
Dann habe ich da gestanden und dann gingen mir die Türen auf.
Da standen ja auch noch andere, die hatten auch Rosen.
Aber dann kam dann, irgendwann kam die richtige.
Und das ist ja nur so ein schwaches Bild.
Aber wie viel mehr sollten wir doch auf den Herrn warten.
Und sie freut sich wie ein Held, die Bahn zu durchlaufen.
Der Jesus hat bei allem Leid
doch immer auch diese Freude gehabt.
Vielleicht denken wir da auch zu wenig dran.
Dass diese vor ihm liegende Freude bei ihm eine beständige war.
Die ihn motiviert hat,
hier diesen schweren Weg zu gehen.
Und die Bahn zu durchlaufen, die er durchlaufen hat hier auf dieser Erde.
Diesen Spuren können wir in den Worten Gottes nachgehen.
Vielleicht lesen wir mal die Evangelien unter diesem Aspekt.
Wie er diese Zeit hier durchlaufen hat.
Die Apostel sprechen später noch davon, in der Apostelgeschichte 10.
Da sagt Petrus, wenn er da bei dem Cornelius ist
und die da so gespannt da sitzen, was der Petrus ihnen wohl zu sagen hat.
Ja da kommt der Petrus gleich auf den Punkt. Jesus, der von Nazareth.
Ich will die Stelle mal lesen, die ist so in einem Vers so beeindruckend.
Was da alles über die Person des Herrn Jesus drin steht.
In Apostelgeschichte 10.
Vers 38 beginnt mit einem Doppelpunkt.
Jesus, das heißt Gott ist Rettung.
Den von Nazareth, das ist der Verachtete.
Wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat.
Sehen wir zu Beginn seines Weges.
Der umherging, ja wie ging er denn umher?
Ja lies mal die Evangelien unter diesem Aspekt, wie er umherging.
Wie er die Menschen anblickte.
Wie er innerlich bewegt war.
Wie er sich mit Einzelnen beschäftigte.
Wie er sich mit den Jüngern beschäftigte.
Wie er sich mit den Schriftgelehrten beschäftigte.
Mit den Volksmengen.
Wohltuend.
Heute spricht man ja so viel von Wellness.
Ja es gibt geistliche Wellness, die gibt es bei ihm.
Er will uns wohltun.
Vielleicht siehst du mal das Bibellesen, das Beten, das Besuchen der Zusammenkünfte unter diesem Aspekt, dass der Herr dir wohltun will.
Das gibt der ganzen Sache einen ganz anderen Anstrich.
Er will dir wohltun.
Und alle heilend.
Die von dem Teufel überwältigt waren.
Denn Gott war mit ihm.
Was dieser Vers alles enthält.
Und der Jesus, er ist der Sünder heilend, aber er ist auch der, der alle Wunden zu heilen vermag.
Wie viel Nöte, wie viel Wunden gibt es auch unter Gläubigen.
Unterschiedlichster Ursache.
Wer kann die denn heilen?
Der Arzt, der Psychologe, der Seelsorger, der Berater.
Wer kann die denn heilen?
Es gibt sicherlich manche sinnvolle Hilfestellungen.
Aber wenn es der Heiland ist, der nicht heilt, dann nützt alles andere auch nichts.
Möchten wir doch den Heiland damit hineinnehmen, da wo Wunden entstanden sind, damit er heilen kann, damit er dieses Werk tun kann.
Das bedeutet aber auch, dass wir vor ihm bekennen müssen.
Dass wir ihn nötig haben.
Dass wir ihn brauchen.
Vom Ende der Himmel ist ihr Ausgang.
Ja, wenn wir da wieder, denken wir unwillkürlich wieder an den Beginn des Johannesevangeliums.
Im Anfang war das Wort.
Und das Wort war bei Gott. Und das Wort war Gott.
Ewigkeit ist das.
Im Anfang.
Nicht am Anfang.
Im Anfang.
Der ewige Sohn.
Ohne Anfang, ohne Ende.
Aber dann Vers 14 und das Wort wurde Fleisch.
Und wohnte unter uns.
Was war das doch für ein Wunder.
Vom Ende der Himmel ist ihr Ausgang.
Und ihr Umlauf bis zu ihren Enden.
Der Jesus ist hier, hat diese Erde durchlaufen.
Und er hat das Werk vollbracht.
Und er musste in den Tod gehen.
Aber er ist auferstanden.
Und er ist in den Himmel aufgefahren.
Und er ist jetzt droben.
Zur rechten Gottes. Er kam von droben.
Und er ist auch jetzt wieder droben.
Er kam als der ewige Sohn.
Und er ist auch jetzt dort als der ewige Sohn. Aber er ist dort jetzt auch als Mensch.
Darin liegt sehr viel Trost, dass der Jesus dort jetzt als Mensch ist.
Und dort für uns tätig ist.
Als der hohe Priester.
Der Mitleid hat mit unseren Schwachheiten.
Der Jesus ist auf diese Erde gekommen, um sterben zu können.
Aber er ist auch gekommen, sagt uns der Hebräer Brief.
Dass er in allem den Brüdern gleich geworden ist.
Ausgenommen die Sünde.
Damit er Mitleid zu haben vermochte mit unseren Schwachheiten.
Deswegen hat er hier Hunger erfahren.
Hat er hier Durst erfahren. Hat er Müdigkeit erfahren.
Hat er erfahren, was Arbeiten im Schweiße des Angesichts bedeutet.
Hat er erfahren, was die Sünde in dieser Welt angerichtet hatte.
Wenn er die Kranken gesehen hat, dann war er innerlich bewegt.
Hat dieses ganze Elend gesehen. Hat die Aussätzigen angerührt, ohne dass ihn irgendwas anstecken konnte.
Aber immer mit tiefer vollkommener Anteilnahme.
Und deshalb hat er Mitgefühl.
Da gibt es keine Situation, in die wir kommen könnten, wo er kein Mitgefühl hat.
Und in dem Gebet in Johannes 17, das sagt der Vater, ich will.
Das hat er nicht oft gesagt.
Vater, ich will.
Dass die, die du mir gegeben hast, auch bei mir sein, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen.
Und er hat von dem Haus des Vaters gesprochen.
Und hat gesagt, das sind viele Wohnungen.
Und ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.
Und wenn ich das getan habe, dann komme ich wieder.
Und dann werde ich euch zu mir nehmen.
Ja, da, wie die Sonne die Erde durchläuft, die Bahn durchläuft,
vom einen Ende bis zu ihren Enden, der Jesus ist am Ziel angekommen.
Er ist oben.
Aber es fehlt noch, dass wir bei ihm sind.
Das steht noch aus.
Und dann wird er uns auch dort einführen.
Welch eine herrliche Hoffnung.
Und dann hat er auch noch eine irdische Braut.
Und das wollen wir auch nicht vergessen.
Die irdische Braut, die gehört auch zu seiner Herrlichkeit.
Wenn wir das Hohelied lesen, die Beziehung des Bräutigams zu seiner Braut,
dann geht es der Lehre nach dort um die irdische Braut.
Und es ist ein äußerst liebliches Bild.
Und wir dürfen uns darüber freuen, dass auch aus denen, die den Herrn Jesus verworfen haben,
aus denen, die ihn durchstochen haben,
dass aus diesem Volk, welche sich zu ihm bekehren werden,
dass es dort einen treuen Überrest geben wird, der ihn annehmen wird als den Messias.
Die durch eine große Drangsal und Verfolgung gehen werden.
Die es etwas kostet, sich auf die Seite des Messias zu stellen.
Aber die dann in die Herrlichkeit dieses wunderbaren Reiches eingeführt werden.
Wenn wir einmal kurz das Hohelied aufschlagen,
dann finden wir dort noch einen sehr schönen Gedanken in Hohelied Kapitel 6.
Wenn wir das Hohelied lesen, dann ist das ja so ein Zwiegespräch zwischen Bräutigam und Braut.
Und wir müssen immer gut aufpassen, wer da jetzt gerade spricht.
Und in Vers 10, da ist es eigentlich nicht schwer zu erkennen, wer da spricht,
da lesen wir nämlich, wer ist sie, die da hervorklänzt wie die Morgenröte,
schön wie der Mond, rein wie die Sonne?
Wer ist sie?
Also geht es um die Braut.
Wer ist sie?
Und dann wird sie beschrieben.
Die da hervorklänzt wie die Morgenröte.
Und rein wie die Sonne.
Da sehen wir, dass die Braut Eigenschaften hat von der Sonne.
Dass sich die Eigenschaften der Sonne sozusagen in ihr widerspiegeln.
Und ist es nicht das, gerade was der Heilige Geist in uns bewirken möchte,
dass wir Christus in unseren Herzen und unserem Leben widerspiegeln?
Dass wir mehr und mehr umgestaltet werden in sein Bild und ihm immer ähnlicher werden?
Wie schön, wenn die Menschen um uns her auch etwas davon erkennen können, von der Morgenröte und von der Sonne.
Was soll denn sonst die Menschen ansprechen? Was soll sie denn sonst erreichen?
Merken sie etwas in unserem Leben, dass wir erfüllt sind von dieser Person?
Und dass sie das anziehend finden?
Dass sie, wenn sie ehrlich sind, sich sagen, das möchte ich auch gerne haben.
Diese Ruhe, diesen Frieden, dieses Glück, diese Freude, diese Ausstrahlung.
Wir wollen nicht unnatürlich sein.
Nicht gekünstelt.
Aber, dass man uns das Christsein ansieht, das ist doch sicherlich nicht übertrieben.
Das ist doch sicherlich natürlich, wäre doch natürlich.
Und wenn wir oft zu wenig davon ausstrahlen,
könnte es nicht daran liegen, dass wir uns zu wenig der Sonne aussetzen,
dieser wahren Lebensquelle der Sonne aller Herrlichkeit.
Als Mose da von dem Berg kam, da strahlte sein Angesicht.
Und sollten wir nicht auch solche sein, von denen gesagt werden kann, auch du warst mit Jesus?
Die Christen, ja die wurden Christen, warum wurden die denn Christen genannt?
Die hatten nicht ihren Schild, wir sind Christen.
Die wurden Christen genannt von den anderen, von den ungläubigen Menschen.
Warum? Weil sie so Christus ähnlich lebten.
Der Name wurde direkt von Christus abgeleitet.
Wie schön, wenn das die Menschen doch auch ein wenig an uns erkennen würden.
Und wenn wir im Epheserbrief von Christus und von seiner Versammlung lesen,
da finden wir auch etwas von diesem Gedanken in Epheser 5 Vers 25
Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat,
jetzt kommt es, damit er sie heiligte, sie reinigend durch die Waschung mit Wasser durch das Wort.
Das ist das, was er jetzt an uns tut, mit dem Ziel, damit er sie heiligte,
Entschuldigung, damit er die Versammlung sich selbst verherrlicht darstellte,
die nicht Flecken oder Runze oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und untadelig ist.
Der erste Teil, das ist sein Wirken in der Gegenwart. Der zweite Teil ist die Zukunft.
Und wenn wir dann daran denken, wenn wir so an unseren praktischen Zustand denken,
wie viel Flecken und Runzeln sind da doch.
Aber wenn wir einmal mit ihm erscheinen werden, in Macht und Herrlichkeit,
dann wird von Flecken und Runzeln nichts mehr gesehen.
Da bleibt auch nur noch das übrig, was zu seiner Verherrlichung ist.
In der Ewigkeit wird nur das Bestand haben, wird nur das auch gesehen werden,
was hier durch ihn und durch den Geist gewirkt wurde.
Ich möchte dann noch kurz auf eine Stelle eingehen, aus dem Propheten Malachi.
Um jetzt, wir haben die Dinge schon kurz angerissen, noch einen Blick zu tun in die Zukunft.
Wie schön, dass das Wort Gottes uns auch alles Nötige mitteilt, was wir über die Zukunft wissen müssen.
Dass uns das prophetische Wort gegeben ist, als eine Lampe.
Dass wir sehr wohl die Zeit, in der wir leben, einordnen können.
Dass wir in den letzten Tagen leben, dass wir kurz vor dem Wiederkommen des Herrn stehen.
Dass die Gnadenzeit zu Ende geht.
Und dann auch über die Dinge, die dann kommen werden.
Dass er die Braut zu sich entrücken wird.
Das haben wir auch in Verbindung mit den Wolken gesehen, 1. Thessalonicher 4.
Und haben auch daran erinnert, dass es eine Wahrheit ist, die in der Christenheit mehr und mehr verloren geht.
Dass der Feind auch dahinter steckt, der die Gläubigen beunruhigen will.
Sie unsicher machen will.
Und hier in Malachi 3, Vers 20 lesen wir.
Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen mit Heilung in ihren Flügeln.
Dieses Wort wendet sich an den gläubigen Überrest zukünftiger Tage.
Daran haben wir uns schon erinnert.
Und für diese wird er kommen als die Sonne der Gerechtigkeit.
Sie werden seufzen.
Sie rufen her, wie lange noch unter dieser Drangzahl, durch die sie gehen müssen.
Viele von ihnen werden den Märtyrer-Tod sterben.
Aber die, die bis zu diesem Augenblick kommen, wo dann der Herr kommen wird, in Macht und Herrlichkeit.
Dann wird es für sie schlagartig anders werden.
Dann geht es aus der Bedrängnis zur Herrlichkeit.
Zu der irdischen Herrlichkeit des Reiches.
Und dann wird der Herr Jesus hier herrschen in aller Gerechtigkeit.
Er wird auch, wenn er kommt, Gericht ausüben über alles Ungläubige.
Und nur Gläubige werden in dieses Reich eingehen.
Und er wird auch in diesem Reich herrschen in Gerechtigkeit.
Aber es wird für sie auch sein mit Heilung.
Mit Heilung in ihren Flügeln.
Sie werden geheilt werden von all dem, was ihnen in dieser Drangzahl angetan worden ist.
Ja, die ganze Schöpfung wird heil werden.
Da lesen wir manche Stellen in den Propheten.
Zum Beispiel in Jesaja 11.
Wo wir von den Tieren lesen, wie in der Tierwelt alles wieder in Ordnung kommt.
Wie die Wüsten wieder fruchtbar werden.
Da wird es hier keine Hungersnöte mehr geben.
Oder Nahrungsmangel.
Oder Katastrophen.
Oder Klima oder Umwelt.
Schäden und Probleme.
Wird alles wieder hergestellt.
Ja, es wird sogar eine genetische Veränderung in der Schöpfung geben.
Denn die Löwen werden plötzlich kein Fleisch mehr fressen.
Sondern Gras.
Das sagen die schlauen Wissenschaftler.
Die sagen, das geht ja gar nicht.
Ein Löwe, der wird niemals mit seinem Gepiss und wie der ausgestattet ist, mit seiner Anatomie, von Gras leben können.
Und das Schaf da mit dem Löwen oder mit dem Wolf verkehrt, ohne dass es gefressen wird.
Dass das Kind da mit der giftigen Schlange spielt.
Ist doch alles nicht möglich.
Das war ja vor dem Sündenfall auch möglich.
Und durch den Sündenfall sind genetische Veränderungen eingetreten.
Und die werden dann wieder rückgängig gemacht.
Das wird dann sehr wohl gehen.
Wir müssen das nur dem Schöpfer zutrauen.
Und dann am Ende der Bibel, da begegnet uns auch nochmal die Sonne.
In Offenbarung Kapitel 21 und 22.
Wir sehen in Offenbarung 21 von Vers 9 bis Kapitel 22 Vers 5 haben wir einen Rückblick über die Braut im tausendjährigen Reich.
Welche Rolle die Braut spielt im tausendjährigen Reich.
Das müssen wir wissen.
Denn wir haben zu Beginn von Kapitel 21 ja schon den neuen Himmel und die neue Erde.
Aber dann gibt es ab Vers 9 nochmal einen Rückblick.
Und in diesem Abschnitt, da lesen wir zum Beispiel in Kapitel 21 Vers 23.
Und ich lese mal ab Vers 22.
Und ich sah keinen Tempel in ihr, in dieser Stadt.
Denn der Herr Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel und das Lamm.
Und die Stadt bedarf nicht der Sonne, noch des Mondes, damit sie erscheinen.
Denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet.
Und ihre Lampe ist das Lamm.
Und in Vers Kapitel 22 Vers 5.
Und Nacht wird nicht mehr sein.
Und kein Bedürfnis nach einer Lampe und dem Licht der Sonne.
Denn der Herr Gott wird über ihnen leuchten.
Und sie werden herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Es ist so beglückend und so berührend, dass hier in der Offenbarung immer wieder die Rede ist von dem Lamm.
Wir müssen mal den Spuren des Lammes in der Offenbarung nachgehen.
Das ist sehr zu Herzen gehend.
Auch die Gläubigen zukünftiger Tage.
Wenn wir schon längst beim Herrn sind.
Und wenn sich auch keiner mehr bekehren kann, der hier das Evangelium der Gnade gehört hat.
Aber es wird Menschen geben, die haben das Evangelium noch nie gehört.
Aus den Nationen.
Viele, die werden zum Glauben kommen.
Werden das Evangelium des Reiches annehmen.
Und aus dem Volke.
Da werden viele umkehren.
Werden dieses Evangelium annehmen.
Und es ist beeindruckend, was die alles auf sich nehmen, um des Lammes willen.
Und hier sehen wir, wir sehen ja schon in der Offenbarung Kapitel 5, mitten in dem Throne das Lamm wie geschlachtet.
Und hier sehen wir das Lamm inmitten dieser Stadt.
Und diese Stadt, die braucht keine geschaffene Sonne mehr.
Sondern sie ist völlig erfüllt von der Herrlichkeit des Lammes.
Das sind ja Bilder, die hier gebraucht werden.
Wir können uns das kaum vorstellen.
Aber wenn wir ganz am Anfang gelesen haben von dem Volk, welches da in Finsternis und Todesschatten sitzt.
Und jetzt wird hier gesagt und Nacht wird nicht mehr sein.
Können wir uns das vorstellen? Nacht wird nicht mehr sein.
Tränen werden nicht mehr sein.
Geschrei wird nicht mehr sein.
Trauer und Tod wird nicht mehr sein.
Mit das Größte finde ich, Sünde wird dort nicht mehr sein.
Man hat den Eindruck, es fällt dem Geist Gottes schwer, uns zu beschreiben, wie herrlich das wirklich ist.
Weil wir das mit unserem schwachen Leib und Verstand gar nicht fassen können.
Deswegen zeigt er uns mehr so die Dinge, die uns hier Not machen und die dann nicht mehr sein werden.
Und alleine das ist schon so überwältigend.
Können wir uns eine Welt ohne Tränen, ohne Trauer, ohne Schmerz, ohne Leid, können wir uns das vorstellen?
Dann brauchen wir keine Brille mehr, kein Hörgerät, kein Rollstuhl, keine Prothesen und all das brauchen wir alles nicht mehr.
Ist doch auch mal eine Ermunterung für Geschwister, die krank, alt, gebrechlich geworden sind.
Die seufzen darunter, dass der äußere Mensch mehr und mehr verfällt.
Dass wir eine Zukunft vor uns haben, wo wir das alles nicht mehr brauchen.
Kein Bedürfnis nach einer Lampe.
So wenn wir nachts mal aufstehen und uns dann mühsam tasten, wo die Lampe ist, damit wir überhaupt gehen können.
Und im Licht der Sonne, denn der Herr Gott wird über ihm leuchten.
Wir sehen, wir werden völlig erfüllt sein mit der Herrlichkeit des Lammes.
Und wenn wir dann noch einmal daran denken, wie er diese Bahn durchlaufen hat.
Und was das herrliche Ergebnis ist, was bis in die Zukunft und bis in alle Ewigkeit reicht.
Und wir dabei sein werden.
Du und ich.
An dem herrlichsten Platz.
An dem Herzen des Herrn Jesus.
In alle Ewigkeit.
Kann man sich ein größeres Glück vorstellen?
Gibt es irgendetwas in dieser Welt, auf dieser Erde, was diesem vergleichbar ist?
Und lohnt es sich dann nicht, jetzt schon, so viel es irgend geht, die Gemeinschaft und die Nähe dieser herrlichen, wunderbaren Person zu suchen?
Wir werden über die Maßen gesegnet werden.
Möchten wir das mehr ins Herz fassen.
Auch die jungen Leute, möchtet ihr diese Erfahrung doch mehr und mehr machen.
Was das Glück bedeutet, in der Nähe des Herrn Jesus zu sein.
Und das dann alles andere verblasst.
Und mit Sicherheit fällt es dir dann leichter, wie wir es heute Nachmittag gesehen haben, auch das ein oder andere, was in deinem Glaubensleben hinderlich ist, beiseite zu tun.
Wer in dieser Hinsicht ein Opfer bringt, für den Herrn, aus Liebe zu ihm,
den wird reichlich vergolten werden.
Und der wird sich auch nicht wieder nach den alten Dingen zurücksehnen.
Möge der Herr uns zur Hilfe kommen.
Er möchte immer wieder unsere Herzen neu erwärmen, neu anfangen, das brauchen wir.
Möchte der Herr sein Wort nachhaltig segnen, auch wenn morgen Montag ist.
Wenn wir wieder in den Alltag hineingehen.
Wir wissen nicht, wie weit die Wegestrecke noch ist.
Aber dass das Wort nicht vergeblich ist, sondern dass wir Herzensentschlüsse fassen und er wird sich dazu bekennen und uns die nötige Kraft schenken. …