Die Ehe nach Gottes Gedanken
ID
ar004
Sprache
DE
Gesamtlänge
03:40:26
Anzahl
3
Bibelstellen
1.Mose 24,1-27.50-67; 1.Korinther 7,1-17.25-40; Epheser 5,22-33
Beschreibung
- Wie finde ich den richtigen Ehepartner? (1.Mose 24,1-27.50-67)
- Die Praxis der Ehe (1.Korinther 7,1-17.25-40)
- Die geistliche Bedeutung der Ehe (Epheser 5,22-33)
Automatisches Transkript:
…
Als Thema für die drei Abende, die wir hier, so der Herr will, zusammen sein werden,
hatten wir nach Rücksprache mit den Brüdern die Ehe nach Gottes Gedanken gewählt.
Sicherlich können wir in den drei Abenden nicht ein solches Thema,
einen solchen Gegenstand, mit dem wir alle, die meisten von uns ein ganzes Leben sich beschäftigen
und doch nicht zu einem Ergebnis kommen, wo man sagen kann, dass man jetzt alles weiß,
in drei Abenden abhandeln.
Aber ich möchte doch mit des Herrn Hilfe einige Grundgedanken,
die für Jüngere und auch für Ältere und solche, die alt geworden sind
und die wir immer noch lernen, die wir nie aufhören zu lernen,
von Wichtigkeit sein können, anrühren in diesen drei Abenden.
Denn es gibt wohl neben der Bekehrung, das ist uns allen bekannt,
keine andere Entscheidung, keine andere Frage, die von solcher Wichtigkeit
für das Leben eines Kindes Gottes, auch eines Menschen allgemein, ist wie gerade die Ehe.
Und wenn wir um uns herum blicken, dann sehen wir, dass sich da,
ich möchte sagen nach dem letzten Kriege, eine so gewaltige Änderung,
die nicht schlagartig kommt, sondern allmählich anbahnt,
dass wir alle, weil wir als Menschen, auch als Kinder Gottes,
als Menschen hier in dieser Welt sind, in Gefahr stehen, in irgendeiner Weise davon,
ich sage nicht angesteckt, auch nicht unbedingt davon mitgerissen werden,
aber dass wir doch davon befleckt werden, dass uns das nicht ganz kalt lässt,
weil wir ständig, und die Kinder in den Schulen, die Älteren,
und wir, die wir aus dem Lernen der Schule heraus sind,
lesen das fast Tag für Tag in den Zeitungen und Zeitschriften
und was sonst an Büchern auf dem Markt sich befindet,
wie hier eine Veränderung gewollt sich anbahnt.
Und darüber müssen wir uns ganz klar sein, dass wir heute in einer Zeit leben,
in den westlichen Ländern, wo ganz bewusst eine Veränderung unserer Gesellschaft angestrebt wird.
Man will all die althergebrachten Zöpfe,
und ich will hier wirklich nicht politisch oder philosophisch werden,
aber ich muss das doch ganz kurz eben anreißen,
wo man all die althergebrachten Zöpfe, wie man das nennt, abschneiden will,
um den Menschen, und das ist das anerkannte Ziel unserer Männer heute,
den Regierungen und den führenden Köpfen in der Gesellschaft,
um die Welt einer neuen Gesellschaft entgegenzuführen.
Und diese Gesellschaft soll aus neuen Menschen, wörtlich, aus neuen Menschen bestehen,
Menschen sozialistischer Prägung. Das ist der Grundgedanke.
Und dieser neue Mensch kann nur entstehen nach den Gedanken dieser Herren und dieser Denker,
wenn das Alte allmählich, nicht durch Revolution, das haben wir im Osten erlebt,
dass es nicht so gegangen ist, wie es wohl sollte,
sondern allmählich durch eine Art Evolution sich verändert,
dem Bilde, dass man sich davon macht, und man verspricht sich den Himmel auf Erden.
Ja, wir werden einmal eine Art Himmel auf Erden bekommen, aber nicht auf diese Weise.
Nicht auf die Weise, wie der Mensch unter der Führung Satans sich das ausdenkt
und sich das vorstellt.
Und es tropfchenweise, gerade bei den Jüngeren, die in den Schulen sind,
weil sie aufnahmefähig und weil sie lernfähig sind und auch das Lernen zu ihrer Aufgabe gehört,
anfängt und auch weiter darüber hinaus.
Wir stehen alle unter diesem Regen, diesem Sprühregen dieser Lehren.
Und wir werden dadurch sicherlich nicht in unserer Grundhaltung,
wenn wir fest im Glauben stehen, geändert.
Aber eins ist klar, und das stellen wir alle fest,
und ich muss sagen, dass ich das auch oft bei Gesprächen mit jüngeren Leuten festgestellt habe,
dass diese Dinge nicht spurlos an uns vorübergehen.
Und das ist eine ganz große Gefahr, dass wir uns von diesem Gedankengut,
und ich nenne nur mal so Schlagwörter wie offene Ehe, freie Liebe und all diese Dinge,
die heute ganz bewusst unter die Menschheit gebracht werden,
um von dem alten Zopf uns abzubringen oder, ich sage mal, die Menschen allgemein abzubringen,
um damit den Boden zu schaffen für eine neue Gesellschaft.
Und darüber müssen wir uns klar sein, dass das auch kommen wird.
Und diese Gesellschaft wird die Gesellschaft Satans sein.
Das wird die Gesellschaft der Endzeit sein,
die mündet unter die Herrschaft des Tieres im Römischen Reiche
und unter der Herrschaft des Antichristen in Israel,
und die eine Macht ausüben werden, eine autoritäre Herrschaft ausüben werden,
wie sie nie zuvor auf dieser Welt gewesen ist.
Da steuert die Menschheit hin.
Und wir sind Zeugen von den Vorbereitungen davon.
Und Geschwister, wenn wir nicht wachsam sind,
dann werden wir auch von diesen Dingen mitbefleckt.
Ich sage nicht, dass wir davon mitgerissen werden,
aber der Herr möchte auch, dass wir vor den Befleckungen bewahrt bleiben,
auch vor diesen Ideen bewahrt bleiben,
sondern dass wir uns halten an seinen Gedanken.
Und was ist das einzige Mittel, um uns zu bewahren?
Das sind seine Gedanken, wie er sie uns in seinen Worten gegeben hat.
Und mit seiner Hilfe möchten wir uns in diesen drei Abenden
mit den Grundgedanken ein wenig mehr vertraut machen,
und der Herr möge sein Wort doch an uns allen in dieser Beziehung segnen.
Und wenn wir jetzt am ersten Abend einen Abschnitt aus dem ersten Buche Mose lesen wollen,
Kapitel 24, dann möchte ich dazu auch noch einige einleitende Worte sagen.
Das erste Buch Mose ist vom ganzen Worte Gottes das Buch der Anfänge,
das Buch der Grundsätze.
Und deshalb habe ich für den ersten Abend ein Kapitel aus diesem Buch gewählt,
weil von allen Dingen, die uns im Laufe der 66 Bücher,
die wir in Gottes Wort haben, beschrieben werden,
die Keime, die Grundlagen, die Grundsätze, die Anfänge schon im ersten Buch Mose sind.
Ich will da jetzt nicht im Einzelnen darauf eingehen, das können wir auch,
gerade ist ja in einer Zeitschrift, die wir haben, eine Betrachtung darüber,
über die Grundgedanken im ersten Buch Mose,
und da finden wir alle Gedanken Gottes, die er uns geoffenbart hat,
wie sie durch eine fortschreitende Entwicklung in der ganzen Bibel
immer weiter geoffenbart werden bis zur vollen Entfaltung in der Zeit der Gnade
unter dem Heiligen Geiste nach dem Werk auf Golgatha,
dass die Anfänge im ersten Buch Mose liegen.
Wir sehen das schon im Kapitel 1, da sagt Gott,
ich möchte diese Verse kurz lesen, 1. Mose 1,
bei der Erschaffung des Menschen sagt Gott in Vers 26,
Lasst uns Menschen machen, in unserem Bilde, nach unserem Gleichnis,
und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres,
und über das Gevögel des Himmels, und über das Vieh,
und über die ganze Erde, und über alles Gewürm, das sich auf der Erde regt.
Und Gott schuf den Menschen in seinem Bilde.
Im Bilde Gottes schuf er ihn, Mann und Weib schuf er sie.
Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen,
Seid fruchtbar, und mehret euch, und füllet die Erde, und machet sie euch untertan,
und herrscht über die Fische des Meeres, und über das Gevögel des Himmels,
und über alles Getier, das sich auf der Erde regt.
Der Kerngedanke hier in diesem Abschnitt ist Vers 28,
Mann und Weib schuf er sie, und Gott segnete sie,
und Gott sprach zu ihnen, Seid fruchtbar, und mehret euch, und füllet die Erde.
Da sehen wir, wie Gott schon Mann und Frau geschaffen hat,
um auf dem Wege der Einheit zwischen Mann und Frau die Erde zu füllen,
um die Fortpflanzung des Menschengeschlechts durch die Vereinigung von Mann und Frau in der Ehe sicherzustellen.
Hier wird ihnen als Auftrag gestellt, in ihrem Menschsein und in ihrer Ehe,
er sprach zu ihnen, Seid fruchtbar, und mehret euch, und füllet die Erde.
Das ist der Auftrag, den Gott den Menschen als erstes gegeben hat.
Und wenn wir von der Ehe sprechen, dann sehen wir, dass das das erste ist, was Gott gesagt hat.
Seid fruchtbar, und mehret euch, und füllet die Erde.
Dass also die Fortpflanzung des Menschengeschlechts nur durch die Verbindung
des von Gott geschaffenen Menschen bestehend aus Mann und Frau in der Ehe zustande kommen kann.
Das ist der Gott gewollte Weg, und wir können das nur bewundern,
wir können da jetzt im Einzelnen nicht darauf eingehen.
Aber das ist das allererste, was uns von der Ehe,
und wenn von Mann und Weib hier gesprochen wird,
dann ist das von vornherein vorgesehen, wir werden das gleich noch sehen.
Das ist also die erste Aufgabe, der erste Punkt, die Fortpflanzung, die Vermehrung des Menschengeschlechts
durch die Verbindung von Mann und Frau in der Ehe.
Dann sehen wir Kapitel 2, Vers 24.
Da wird uns die Erschaffung der Frau, die Erschaffung des Menschen und vor allen Dingen auch der Frau
etwas ausführlicher geschildert, weil es da nicht um die Erschaffung der ganzen Welt geht,
sondern in Kapitel 2 wird uns mehr die Erschaffung des Menschen geschildert in ausführlicher Weise.
Und da sehen wir in Vers 24, dass es heißt, nachdem Gott die Frau zu Adam gebracht hatte,
und da sehen wir schon, ich sagte eben, das erste Buch Mose ist das Buch der Anfänge,
da sehen wir schon im zweiten Kapitel, wie hier ein Bild uns gegeben wird von dem Herrn Jesus,
von dem wir gesungen haben, und seiner Versammlung, denen die er sich erkauft hat,
Christus und die Versammlung.
Der Vers, den wir jetzt lesen, Vers 24, wird uns im Neuen Testament angeführt,
viermal, so viel ich mich erinnere, und einmal wird ganz ausdrücklich in Epheser 5 gesagt,
und das werden wir, so der Herr will, am Sonntagabend noch etwas davon hören,
da wird ganz ausdrücklich gesagt, dieses Geheimnis ist groß.
Ich aber sage es in Bezug auf Christus und die Versammlung.
Da sehen wir, auf welch eine Ebene das Thema gestellt wird von unserem Gott
und unserem Vater, mit dem wir uns hier beschäftigen.
Vers 24 heißt, darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen
und seinem Weibe anhangen, und sie werden ein Fleisch sein.
Hier sehen wir eine andere Seite, hier wird nicht von der Fortpflanzung gesprochen,
sondern hier wird von der Liebe gesprochen, das Wort kommt hier zwar nicht vor,
aber es kommt hier vor, ein Mensch wird seinen Vater und seine Mutter verlassen
und seinem Weibe anhangen, und die zwei werden ein Fleisch sein.
Und da sehen wir drin, dass Gott, und wir müssen auch das erwähnen,
weil es hier uns gesagt wird, dass Gott die Sexualität, das Geschlechtliche,
in den Menschen hineingelegt hat.
In Kapitel 1 wird uns gesagt, dass der Sinn ist die Fortpflanzung des Menschengeschlechts.
Aber hier wird uns gesagt, dass der Mann seinem Weibe anhangen wird,
das heißt, dass er Gefühle für sie hat, dass Gott das in ihn hineingelegt hat.
Aber zweitens auch, dass sie ein Fleisch sein werden,
sodass hier die Sexualität als der Ausdruck der Liebe zwischen Mann und Frau uns geschildert wird.
Das ist der Platz und der Weg, wie Gott uns das schildert.
Und es ist gut, dass wir uns auch das vor Augen halten,
dass das etwas ist, was Gott in der Schöpfung uns gegeben hat.
Und was hat der Mensch daraus gemacht?
Wir sehen hier auch den Platz für diese Dinge.
Hier sehen wir ganz deutlich, und ich möchte diesen Vers ganz kurz zu uns sprechen lassen,
dass es hier heißt, darum wird ein Mann, das ist das allererste, was wir in diesem Vers finden,
nicht ein Knabe, wie es heute mehr und mehr der Fall ist,
dass man in den Schulen heute, wie ich das kürzlich las,
Räume für Sexualverkehr von Schülern einrichten will.
Das ist gefordert worden.
Keine Kinder und auch keine Jünglinge, sondern ein Mann steht hier.
Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen.
Und das bedeutet nicht, dass er sie böswillig verlässt,
dass er sie verlässt, weil sie ihm nichts mehr zu bieten haben,
sondern weil er so weit ist in seiner Entwicklung, körperlich und geistig,
und auch, dass er sich selber ernähren kann,
dass er in der Lage ist, Vater und Mutter zu verlassen.
Dass er nicht mehr materiell und geistig und seelisch auf sie angewiesen ist,
sondern als Kind Gottes, und so dürfen wir das doch sehen,
einen solchen Grad von eigener Kraft im Blick auf den Herrn und im Glauben bekommen hat,
dass er jetzt nicht mehr auf die Erziehung, die Unterstützung und die Hilfe von Vater und Mutter angewiesen ist,
in dem Sinne, dass er ohne sie nicht leben kann,
dass wir alle, so viele wir noch Eltern haben, dankbar sein sollten,
bis an ihr Lebensende, dass wir sie haben,
und dass auch das Ehre deinen Vater und deine Mutter bleibt bis ans Ende.
Ich glaube, das brauche ich uns Gläubigen, so viele wir Kinder Gottes sind, nicht zu sagen.
Aber wir verstehen, dass hier gemeint ist, dass hier eine Selbstständigkeit,
nicht im Blick auf Eigenmächtigkeit oder Unabhängigkeit,
sondern Kraft im Wandel mit dem Herrn ist vorhanden,
dass die Möglichkeit besteht, dass er jetzt einen eigenen Hausstand gründen kann.
Und auch das ist etwas, wo wir sagen müssen, dass das heute bewusst beiseite geschoben wird.
Und es sind doch Gottes Gedanken.
Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen.
Und das Nächste ist, er wird seinem Weibe anhangen.
Das Erste ist seinem Weibe.
Hier steht nicht einem Weibe, irgendeinem Weibe, ich will das mal so klar sagen,
sondern hier steht seinem Weibe.
Und da sehen wir ganz klar, dass Gott die Einehe,
und da macht man auch heute so viel reden, dass der Mensch anders veranlagt ist,
es macht alles so sein, dass das durch die Sünde gekommen ist,
und Satan lässt nichts unversucht.
Aber hier finden wir, dass Gott von einem, und zwar von seinem Weibe spricht,
nicht irgendeinem.
Es gibt nicht nach Gottes Gedanken den Weg, dass der Mensch frei ist,
sich den Partner, nicht wahr, das ist auch ein Wort,
was mehr und mehr in die Sprache eindringt,
dass man nicht mehr von Mann und Frau, von Ehegatte und Ehegattin spricht,
sondern vom Partner spricht, den man beliebig wechseln kann.
So weit sind wir heute.
Sondern er wird seinem Weibe,
eine Frau, von der jeder andere weiß, das ist seine Frau und keine andere.
Und wie soll das heute gehen?
Und wie ist es immer gegangen in den Jahrtausenden,
nicht wahr, als Jakob, auch als es keine Standesämter gab,
wie das heute der normale Weg ist,
auch als Jakob seine sieben Jahre gedient hatte,
da sagte er zu Laban, wir können das nachlesen,
meine Zeit ist um, ich sage es in eigenen Worten,
gib mir nun mein Weib, dass ich zu ihr eingehe.
Das war der Augenblick, wo die Hochzeit gefeiert wurde
und wo jeder wusste, jetzt ist Jakob verheiratet,
jetzt hat er eine Frau.
Und das war eine Sache, die ging ohne Standesamt,
und trotzdem wusste jeder Bescheid darüber.
Heute ist es sicherlich so, dass man nicht eher sagen kann,
ein Mann wird seinem Weibe anhangen, als sie beim Standesamt gewesen sind.
Ich glaube nicht, dass man etwas anderes daraus lesen kann.
Man kann sagen, das ist eine weltliche Einrichtung,
aber wie wollen wir sonst die Dinge so klar sehen,
wie wollen wir sonst klar erkennen,
hier ist nicht ein Junge mit einem Mädchen zusammen, nicht wahr,
sondern hier ist ein Mann mit seinem Weibe zusammen.
Und wie gesagt, nicht mehreren, nicht verschiedenen,
oder Weibern, Frauen, sondern seinem Einzahl.
Das ist der göttliche Gedanke.
Und dann kommt als erstes Anhangen.
Und da könnte man viel darüber sagen.
Ich möchte nur kurz darauf eingehen und sagen, dass das die Liebe ist.
Dass das die Verbindung der Herzen, dass das die Verbindung der Seele
und auch das Geistliche aufeinander eingehen,
das Verständnis füreinander ist.
Er wird seinem Weibe anhangen.
Und dann ist die Frau das Erste unter den Geschöpfen.
An erster Stelle wird immer und sollte immer der Herr Jesus stehen.
Und wenn es nicht so ist, Geschwister, dann ist es nicht in Ordnung.
Vor über allen Menschen hat der Herr als Erster seinen Platz.
Auch vor den Eltern, wenn wir noch zu Hause sind, auch vor der Frau.
Aber er wird ihr anhangen.
Und das ist etwas, was wir heute in der Welt fast überhaupt nicht mehr finden.
Wir finden vom Sex, wird gesprochen, nicht wahr, und von den äußerlichen Dingen,
aber von dem, was Gott als Erstes hier sagt, dem Anhangen.
Und das bedeutet, wir werden das so oder so gleich noch etwas ausführlicher
an dem Beispiel sehen, was wir lesen werden.
Das bedeutet, dass wir wirklich innige, tiefe Liebe haben,
die auf eine solche Höhe gestellt wird,
dass sie mit der Liebe Christi für seine Versammlung verglichen wird.
Er wird seinen Weibe anhangen.
Und dann folgt zum Schluss das, was wir in unserer Welt heute immer an erster Stelle sehen.
Sie beiden werden ein Fleisch sein.
Das ist die göttliche Reihenfolge.
In der Ehe, da wo ist der Platz für die Sexualität,
die Gott dem Menschen als sein Geschöpf gegeben hat.
Das ist der Ort, wo sie ihre reine, gottgemäße, aber auch natürliche Entfaltung findet.
Im Neuen Testament wird gesagt, die Ehe sei geehrt in allem und das Bett unbefleckt.
Hebräer 13, Vers 4.
Wir können auch darin in der Ehe sündigen.
Auch unter Gläubigen ist das möglich.
Und deswegen ist das eine Sache, die wir nicht, wie das vielleicht jahrhundertelang geschehen ist,
fälschlicherweise von vornherein als Sünde bezeichnen müssen und dürfen.
Das wäre nicht richtig hier nach.
Aber es ist etwas, wo wir doch wirklich sehr vorsichtig sein müssen,
was wir als Geschenk Gottes annehmen dürfen,
aber doch nur als Kinder Gottes in der Weise annehmen dürfen
und uns auch darüber freuen dürfen, dass wir es aus Gottes Hand annehmen.
Hurer und Ehebrecher wird Gott richten, wird anschließend da gesagt.
Hier sehen wir, dass Gott allem seinen Platz gibt.
Auch diesen Dingen, die heute in der Welt so groß hervorgehoben werden
und wo wir uns vielleicht manchmal aus einer übertriebenen Scham schämen, daran überhaupt zu denken.
Wir sehen hier, dass Gott uns dafür keinen Anlass gibt, das beiseite zu schieben.
Der Grund, weshalb wir uns manchmal schämen, ist auch klar,
weil es Satan geglückt ist, mit dieser an sich wunderbaren Sache
so viel Unfug und so viel Sünde zu treiben und das so in den Schmutz zu ziehen,
dass es fast undenkbar geworden ist.
Aber es ist eben nicht hundertprozentig so, dass die Liebe zwischen Mann und Frau überhaupt frei von Sünde ist.
Aber das ist nicht nach Gottes Gedanken, war es nicht so.
Es ist nicht Sünde, wenn Mann und Frau sich lieben.
Es ist keine Sünde, wenn sie sich aneinander erfreuen.
Aber wir sehen hier, und deswegen meine ich, das wäre doch wichtig,
dass wir die ganz am Anfang stehenden Gedanken Gottes sehen,
die Uranfänge der Gedanken Gottes mit uns,
dass wir sehen, dass Gott ihm den Platz gegeben hat.
Und möchte er uns, auch wenn wir uns darüber unterhalten,
auch wenn wir jetzt weiter darüber sprechen,
Gnade geben, dass wir seine Gedanken verstehen
und dass wir erkennen, welch eine erhabene Sache es ist,
die wir hier auch als Menschen auf der Erde genießen dürfen,
an der wir uns freuen dürfen,
aber die uns eine hohe Verantwortung gegeben hat,
die mit einer hohen Verantwortung verbunden ist
und die gerade in der Zeit, in der wir leben,
uns immer mehr in Gegensatz zu der Welt bringen wird.
Das ist die Konsequenz, die letzte Konsequenz,
dass wir, wenn wir an Gottes Gedanken festhalten wollen,
und wir sehen das hier ganz deutlich, wie sie sind,
ich möchte da weiter nicht drauf eingehen,
dann werden wir immer mehr in Gegensatz zu den uns umgebenden Menschen kommen.
Das erfordert Mut, das erfordert Kraft,
aber das geht durch den Glauben.
Und den möchte der Herr uns doch schenken.
Wir lesen dann 1. Mose 24.
Und Abraham war alt, wohlbetagt, und Jehova hatte Abraham gesegnet in allem.
Und Abraham sprach zu seinem Knichte, dem Ältesten seines Hauses,
der alles verwaltete, was er hatte,
Lege doch deine Hand unter meine Hüfte,
und ich werde dich schwören lassen bei Jehova,
dem Gott des Himmels und dem Gott der Erde,
dass du meinem Sohne nicht ein Weib nehmen wirst
von den Töchtern der Kanaaniter, in deren Mitte ich wohne,
sondern in mein Land, und zu meiner Verwandtschaft sollst du gehen
und ein Weib nehmen meinem Sohne, dem Isaak.
Und der Knig sprach zu ihm,
vielleicht wird das Weib mir nicht in dieses Land folgen wollen.
Soll ich dann deinen Sohn in das Land zurückbringen,
aus welchem du weggezogen bist?
Da sprach Abraham zu ihm, hüte dich,
dass du meinen Sohn nicht dorthin zurückbringest.
Jehova, der Gott des Himmels,
der mich aus dem Hause meines Vaters und aus dem Hause meiner Verwandtschaft genommen
und der zu mir geredet und der zu mir also geschworen hat,
deinem Samen will ich dieses Land geben,
der wird seinen Engel vor dir hersenden,
dass du meinem Sohne von Dannen ein Weib nimmst.
Wenn aber das Weib dir nicht folgen will,
so bist du dieses meines Eides ledig.
Nur sollst du meinen Sohn nicht dorthin zurückbringen.
Und der Knecht legte seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn,
und schwor ihm über dieser Sache.
Und der Knecht nahm zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und zog hin.
Und allerlei Gut seines Herrn hatte er bei sich.
Und er machte sich auf und zog nach Mesopotamien,
nach der Stadt Nahors.
Und er ließ die Kamele draußen vor der Stadt niederknien,
beim Wasserbrunnen zur Abendzeit,
zur Zeit, wenn die Schöpferinnen herauskommen.
Und er sprach, Jehova, Gott meines Herrn Abraham,
lass es mir doch heute begegnen
und erweise Güte an meinem Herrn Abraham.
Siehe, ich stehe bei der Wasserquelle,
und die Töchter der Leute der Stadt kommen heraus,
um Wasser zu schöpfen.
Möge es nun geschehen, dass das Mädchen,
zu dem ich sagen werde, neige doch deinen Kruch,
dass ich trinke.
Und welches sagen wir? Trinke.
Und auch deine Kamele will ich trinken,
diejenige sei, welche du für deinen Knecht,
für Isaak, bestimmt hast.
Und daran werde ich erkennen,
dass du Güte an meinem Herrn erwiesen hast.
Und es geschah.
Er hatte noch nicht ausgeredet.
Siehe, da kam Rebekka heraus,
die dem Betuel geboren worden, dem Sohne der Milka,
des Weibes Nahors, des Bruders Abrahams,
mit ihrem Kruge auf ihrer Schulter.
Und das Mädchen war sehr schön von Ansehen,
eine Jungfrau.
Und kein Mann hatte sie erkannt.
Und sie stieg zur Quelle hinab und füllte ihren Kruch
und stieg wieder herauf.
Und der Knecht lief ihr entgegen und sprach,
lass mich doch ein wenig Wasser aus deinem Kruge schlürfen.
Und sie sprach, trinke, mein Herr.
Und eilend ließ sie ihren Kruch auf ihrer Hand hernieder
und gab ihm zu trinken.
Und als sie ihm genug zu trinken gegeben hatte,
sprach sie, ich will auch für deine Kamele schöpfen,
bis sie genug getrunken haben.
Und sie eilte und goss ihren Kruch aus in die Tränke
und lief abermals zum Brunnen, um zu schöpfen.
Und sie schöpfte für alle seine Kamele.
Und der Mann sah ihr staunend zu und schwieg,
um zu erkennen, ob Jehova Glück zu seiner Reise gegeben habe oder nicht.
Und es geschah, als die Kamele genug getrunken hatten,
da nahm der Mann einen goldenen Ring,
ein halber Sekel sein Gewicht,
und zwei Spangen für ihre Arme,
zehn Sekel Gold ihr Gewicht.
Und er sprach, wessen Tochter bist du?
Sage mir es doch an.
Ist im Hause deines Vaters Raum für uns zu herbergen?
Und sie sprach zu ihm,
ich bin die Tochter Betuels, des Sohnes der Milka,
den sie dem Nahor geboren hat.
Und sie sprach zu ihm, sowohl Stroh als auch Futter ist bei uns in Menge,
auch Raum zu herbergen.
Da verneichte sich der Mann
und warf sich nieder vor Jehova und sprach gepriesen,
sei Jehova der Gott meines Herrn Abraham,
der von seiner Güte und seiner Wahrheit nicht abgelassen hat gegen meinen Herrn.
Mich hat Jehova geleitet auf den Weg zum Hause der Brüder meines Herrn.
Dann ab Vers 50.
Da antworteten Laban und Betuel und sprachen,
von Jehova ist die Sache ausgegangen.
Wir können dir nichts sagen, weder Böses noch Gutes.
Siehe, Rebekah ist vor dir.
Nimm sie und ziehe hin.
Und sie sei das Weib des Sohnes deines Herrn, wie Jehova geredet hat.
Und es geschah, als Abrahams Knecht ihre Worte hörte,
da beuchte er sich zur Erde nieder vor Jehova.
Und der Knecht zog hervor silbernes Geschmeide und goldenes Geschmeide
und Kleider und gab sie der Rebekah.
Und Kostbarkeiten gab er ihrem Bruder und ihrer Mutter.
Und sie aßen und tranken und die Männer, die bei ihm waren,
und übernachteten.
Und erst morgens standen sie auf und er sprach,
entlasset mich zu meinem Herrn.
Da sprachen ihr Bruder und ihre Mutter,
lass das Mädchen einige Tage oder zehn bei uns bleiben.
Danach machst du ziehen.
Er aber sprach zu ihnen, haltet mich nicht auf.
Da Jehova Glück gegeben hat zu meiner Reise,
entlasset mich, dass ich zu meinem Herrn ziehe.
Und sie sprachen, lasst uns das Mädchen rufen
und ihren Mund befragen.
Und sie riefen Rebekah und sprachen zu ihr,
willst du mit diesem Manne gehen?
Und sie antwortete, ich will gehen.
Und sie entließen ihre Schwester Rebekah mit ihrer Amme
und den Knecht Abrahams und seine Männer.
Und sie sichneten Rebekah und sprachen zu ihr,
du unsere Schwester, werde zu tausendmal Zehntausenden
und dein Same besitze das Tor seiner Feinde.
Und Rebekah machte sich auf mit ihren Mädchen
und sie bestiegen die Kamele und folgten dem Manne.
Und der Knecht nahm Rebekah und zog hin.
Isaak aber war von einem Gange nach dem Brunnen Lachairoi gekommen,
er wohnte nämlich im Lande des Südens.
Und Isaak ging aus, um auf dem Felde zu sinnen
beim Anbruch des Abends.
Und er hob seine Augen auf und sah, und siehe Kamele kamen.
Und Rebekah hob ihre Augen auf und sah Isaak.
Und sie warf sich vom Kamele herab und sprach zu dem Knechte,
wer ist der Mann, der uns da auf dem Felde entgegenwandelt?
Und der Knecht sprach, das ist mein Herr.
Dann nahm sie den Schleier und verhüllte sich.
Und der Knecht erzählte Isaak all die Dinge, die er ausgerichtet hatte.
Und Isaak führte sie in das Zelt seiner Mutter Sarah.
Und er nahm Rebekah und sie wurde sein Weib.
Und er hatte sie lieb.
Soweit.
Wenn wir nun nach diesen etwas ausführlichen, einleitenden Worten
uns als erstes mit dem Thema der Brautwerbung beschäftigen,
wie wir sie hier in diesem Kapitel in einer ausführlichen Weise finden
und ich erinnere daran, das erste Buch Mose ist das Buch der Anfänge, der Grundsätze,
dann ist es sicherlich nicht ohne Bedeutung, dass uns gerade bei einem Mann wie Abraham
die Werbung der Braut für seinen Sohn Isaak in einem so ausführlichen Kapitel
von 67 Versen bis in die letzten Einzelheiten beschrieben wird.
Und wir sind nicht in der Lage und das ist auch nicht die Absicht,
das ganze Kapitel zu betrachten.
Es haben sich in der Zwischenzeit sicherlich Gewohnheiten geändert.
Es würde heute keinem Menschen und auch keinem Kind Gottes in den Sinn kommen,
einen anderen, und wenn es ein Knecht ist, jemanden, dem er noch so vertraut,
auf den Weg zu schicken, um für seinen Sohn eine Frau zu werben,
die dieser noch nie gesehen hat.
Wir verstehen, dass das damals Gebräuche waren, die für die heutige Zeit
nicht mehr von Bedeutung sind in der Form, wie das damals war.
Aber die Grundsätze, die hier zum Ausdruck kommen, die sind für alle Zeiten gültig.
Wir haben heute viel mehr Kenntnis und hier wird gerade gesprochen,
in diesem Kapitel von der Leitung des Heiligen Geistes,
in dem ältesten Knecht, der alles verwaltete, wie wir das in Vers 2 lesen,
was Abraham besaß, sehen wir, wir wissen das alle, ein Bild des Heiligen Geistes.
Und in erster Linie finden wir hier überhaupt in diesem Kapitel ein Bild davon,
wie Gott, der Vater Abraham, für seinen Sohn Isaac, der ein Bild unseres Herrn Jesus ist,
eine Braut hier auf der Erde zubereiten lässt.
Wir sehen wieder, wie das erste Menschenpaar ein Abbild des Verhältnisses
zwischen Christus, unserem Herrn Jesus und seiner Versammlung ist,
dass auch hier uns das wieder vorgestellt wird.
Und wir finden manche Bilder im Alten Testament, die gerade das Verhältnis
und die Liebe des Herrn Jesus zu uns, den Seinigen, als seine Braut uns schildern.
Und ich sage das nur, weil das die eine Seite und für uns sicherlich die wichtigste Seite ist.
Aber gerade die Tatsache, dass hier in diesem Kapitel von dem Gedanken Gottes
und den Gedanken des Sohnes an die Braut und das Wirken des Heiligen Geistes uns vorgestellt wird,
ist für uns ein Maßstab für das, was er bei uns sehen möchte,
wenn es sich darum handelt, wie es in den Sprüchen heißt,
dass eines der vier wunderbaren Dinge der Weg eines Mannes mit einer Jungfrau ist,
der in jedem Falle verschieden sein wird.
Und ich glaube, dass es keinen von den 5 oder 6 Milliarden Menschen gibt,
die auf der Erde leben, von denen man sagen könnte,
dass er seine Frau auf die gleiche Weise gefunden hat wie der andere.
Mal abgesehen davon, dass es bei den meisten Menschen, die Gott nicht kennen,
sowieso in einer anderen und meistens nicht so guten Art und Weise geschieht.
Aber wenn wir uns als Kinder Gottes einmal betrachten,
wie viele verschiedene Wege hat Gott mit uns gehabt, die wir verheiratet sind,
um uns zu unseren Frauen und umgekehrt zu verhelfen.
Aber die Frage ist trotzdem, und das ist eine ganz ernste Frage,
und ich sagte schon am Anfang, dass es keine Frage für uns als Menschen hier auf Erden,
als Kinder Gottes gibt, die so von Wichtigkeit ist, nebst unserer Bekehrung,
wie gerade die Eheschließung und das, was dem vorausgeht.
Und deshalb ist das wirklich eine Frage, sind wir, die wir verheiratet sind,
da so in Abhängigkeit von dem Herrn gewesen und von seinem Geiste, wie er das gewollt hat?
Vielleicht war auch Unkenntnis da.
Und deshalb ist es gut und wird es auch gut sein,
dass dieser Abend in erster Linie dann denen gilt, die noch vor dieser Frage stehen,
wenn der Herr nicht kommt, um uns heimzuholen.
Aber wir sehen hier drin, wie wichtig zwei Dinge sind.
Das Erste, und ich kann eigentlich nur hier in diesem Kapitel uns die Grundsätze zeigen,
die wir hier finden, das Erste ist die Familie des Mannes.
Hier spielt nämlich eine Sache eine Rolle, die in diesem Kapitel gar nicht erwähnt wird.
Und ich möchte das doch vorlesen aus Kapitel 18, Vers 19.
Einen Vers.
Als Abraham vor Jehova stand, um für Sodom zu bitten,
da sagt Jehova, sollte ich vor Abraham verbergen, was ich tun will.
Solch eine Gemeinschaft hatte er mit dem Vater des Bräutigams.
Vers 19.
Denn ich habe ihn erkannt, auf dass er seinen Kindern und seinem Hause nach ihm befehle,
dass sie den Weg Jehovas bewahren, Gerechtigkeit und Recht zu üben,
damit Jehova auf Abraham kommen lasse, was er über ihn geredet hatte.
Das ging diesem Kapitel voraus.
Und ich las vor einigen Tagen einen Bericht von einem Evangelisten,
zu dem ein Vater kam, der zwei Töchter hatte, die beide, ein gläubiger Vater,
gläubige Töchter, die beide in der Welt verheiratet waren,
und wo jetzt die Enkel auf Wegen waren, die dem Vater, dem Großvater inzwischen,
große Sorgen bereiteten.
Und er kam zu diesem Evangelisten und sagte, Bruder, was soll ich tun?
Und dann schreibt der Evangelist darin, in Klammern,
ich hatte die Antwort parat, aber ich habe sie ihm nicht gesagt.
Du bist 30 Jahre zu spät gekommen.
Er hat ihm dann etwas anderes gesagt.
Aber Geschwister, das ist ein Punkt, den wir hier als Ersten sehen.
Lange bevor die Frage bei Isaak anstand, eine Frau zu finden,
da wusste Gott, welch einen Weg Abraham als Vater ging.
Er hatte seine Kinder, seinen Kindern nach ihm befohlen.
Und das klingt hart.
Aber ich glaube, dass damit das gemeint ist, was von Joshua,
einige hundert Jahre später in Joshua 24 gesagt wird,
wählt euch nun, was ihr tun wollt.
Ich aber, und da hört es nicht auf, ich aber und mein Haus,
wir wollen Jehova dienen.
Und hier steht, dass von Abraham gesagt wird,
dass er seinem Hause nach ihm befehlen wird,
den Weg Jehovas zu bewandeln, auf dem Wegen Jehovas zu wandeln.
Und das ist ein Wort an uns, die älter geworden sind,
an solche von uns, die Kinder haben, bei denen das noch bevorsteht.
Geschwister, wenn die Kinder erst einmal unglücklich verheiratet sind,
weil wir vielleicht ihnen nicht genügend Rat gegeben haben
oder ihnen nicht genügend geholfen haben, dann ist es zu spät.
Das muss er anfangen.
Das fängt schon in der Kinderstube an.
Und das geht die ganze Zeit so lange, bis die Kinder aus dem Hause gehen,
bis der Augenblick kommt, wo der Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen wird
und wo auch von einer Rebekka gesagt wird, ich will gehen.
Dann ist auch die Rebekka von ihren Eltern geschieden, getrennt,
nicht geschieden in dem Sinne, wie ihr versteht, wie das gemeint ist.
Auch dann ist da die Verbindung vorbei.
Und dann ist der Einfluss nicht mehr möglich.
Das geht diesem Kapitel voraus.
Aber wir sehen auch etwas anderes, was ich hier in Kapitel 24 vorab schicken möchte,
bevor wir auf die Einzelheiten eingehen.
In Vers 7 in der zweiten Hälfte heißt es,
der, das ist Gott, wird seinen Engel vor dir her senden, dass du meinem Sohne von dannen ein Weib nimmst.
Und da sehen wir die Gnade Gottes drin.
Wir sehen auf der einen Seite, dass dem allem vorausgeht die Verantwortung,
die wir als Eltern, die die Eltern haben.
Und dass das eine ganz ernste Sache ist, den Kindern zu gebieten, den Weg Jehovas zu bewandeln.
Aber dann sehen wir auf der anderen Seite die unendliche Gnade Gottes,
dass wenn das bei uns da ist, so wie es in den Sprüchen heißt,
dass Gott für den Aufrichtigen klugen Rat aufbewahrt.
Luther sagt, dem Aufrichtigen lässt er es gelingen.
Und das geht besser in die Ohren.
Das kann man besser behalten.
Aber es steht da, er bewahrt klugen Rat auf für den Aufrichtigen.
Da ist die Verantwortung, Gott gibt dem Aufrichtigen das, was er braucht.
Aber es ist seine Verantwortung, danach zu handeln.
Aber dann sehen wir hier, dass er in seiner Gnade etwas tut,
wovon kein Isaak etwas wusste, wovon keine Rebekka etwas wusste,
dass der Engel Jehovas auf dem Wege vorherging.
Und dass er den Weg bereitete.
Und das ist etwas, worauf wir uns mit Freuden berufen dürfen.
Wofür wir dankbar sein dürfen.
Aber ich glaube, dass das beides wie auf einer Waagschale
das Gleichgewicht nur sein kann, wenn auf der einen Seite
die Verantwortung der Eltern gefühlt und danach gehandelt wird.
Und das ist sicherlich nicht einfach, gerade in der heutigen Zeit.
Ich meine, ich habe selber keine Kinder,
aber ich komme oft und viel mit jungen Geschwistern zusammen, regelmäßig.
Und ich weiß ein wenig davon, wenn man das als Eltern
vielleicht auch in einer ganz anderen Weise fühlt.
Das ist mir schon klar.
Welche Probleme die Kinder heute mit nach Hause bringen.
Und dass es nicht so einfach ist wie vielleicht vor 30, 40 Jahren.
Aber wenn wir doch, und daran möchten wir doch festhalten,
den Wunsch haben, dem Herrn zu dienen,
auch in diesen Fragen, was die Kinder betrifft,
dann wird der Herr, und das ist das Wunderbare,
und das möchte ich hier vorausschicken,
auch seinen Engel senden und wird die Wege ebnen,
so wie er es nach seinem Wohlgefallen für gut befindet
und wie es dann auch für uns gut ist.
Aber dann, um auf das Kapitel zu kommen,
finden wir in diesen ersten neun Versen keine Handlung,
sondern da wird nur gesprochen,
und zwar zwischen dem Vater und dem Knecht,
zwischen dem Vater des Sohnes und dem,
der ein Bild des Heiligen Geistes ist.
Und da werden uns Grundsätze vorgestellt,
in diesen ersten neun Versen, die von höchster Wichtigkeit sind,
nämlich mit dem, was wir in Kapitel 18, Vers 19 gelesen haben,
dass er seinen Kindern nach ihm befehlen wird,
den Weg des Herrn zu gehen, ganz eng zusammenhängen.
Und das erste, was wir hier finden, ist doch,
dass er ihnen schwören lässt, dass du in Vers 3,
dass du meinem Sohne nicht ein Weib nehmen wirst
von den Töchtern der Kanaaniter, in deren Mitte ich wohne.
Von diesen Kanaanitern,
von denen die Amoriter das Hauptvolk waren,
wird uns in Kapitel 15, Vers 16 gesagt,
das sagt Gott selber,
die Ungerechtigkeit der Amoriter ist bis hierher noch nicht voll.
Gott hatte noch Geduld,
aber es kam das Gericht über diese Völker Kanaans,
von denen die Amoriter das Hauptvolk waren
und in deren Mitte wohnte Abraham.
Und so sind wir inmitten einer Welt.
Wir haben am Anfang ein wenig daran gedacht,
was für eine Welt uns umgibt.
Und das allererste Gebot bei Abraham war,
du sollst meinem Sohne unter gar keinen Umständen
ein Weib nehmen aus der Mitte der Kanaaniter,
dieser gottfeindlichen.
Und das sind auch die Menschen, die um uns herum wohnen
und mögen sie noch so angenehme Charaktereigenschaften haben.
Jeder Mensch, der den Herrn nicht kennt, ist ein Feind Gottes.
So ernst ist es.
Und wie manches Mal,
ich habe das gerade vor einigen Wochen noch erlebt,
passiert es doch, dass ein Gläubiger sich in einen ungläubigen Partner,
ich will das Wort nochmal gebrauchen,
ein ungläubiges Mädchen, ein gläubiger Bruder,
einen ungläubigen Mann, eine ungläubige junge Frau,
junges Mädchen findet und mit ihnen den Weg zusammen wählen will.
Du sollst meinem Sohne nicht ein Weib nehmen
von den Töchtern der Kanaaniter, in der Mitte ich wohne.
Das war im Volke Israel so,
da ging in 2. Mose 6 ein Mann vom Stamme Lefi hin
und nahm eine Tochter Lefis.
Das war der Weg, der Gott wohl gefiel.
Und was ist der Weg im Neuen Testament?
2. Korinther 6, Vers 15
Vers 14
Das ist auch Gottes Wort, wir haben es alle,
die wir älter geworden sind, erlebt,
vielleicht manchmal mehrfach,
dass man gegen diese klaren Warnungen des Wortes,
wir stehen nicht unter einem Gesetz,
aber vor diesen Warnungen des Wortes Gottes,
die so klar sind und die so ernst sind,
sich darüber hinweg gesetzt worden ist,
meistens mit den traurigsten Folgen.
Es gibt Fälle,
hat Gnade walten lassen,
aber niemand, der einen solchen Weg geht,
kann sich auf die Gnade berufen.
Es ist ein Weg der Sünde und bleibt es auch.
Das ist ganz ernst.
Und wenn wir das verstehen wollen, warum,
welch ein Teil kann ein Kind Gottes,
jemand haben, der eine himmlische Ursprung,
eine himmlische Berufung, ein himmlisches Ziel hat,
mit jemandem haben, der aus dieser Welt ist,
der ein Ziel in dieser Welt hat,
der dessen Gott Satan ist,
er ist der Gott dieser Welt, der Satan dient,
wenn es auch äußerlich noch so angenehme Eigenschaften,
noch so schön aussehen macht
und noch so wohlhabend sein macht,
alle diese Dinge sind keine Dinge,
die vor Gott, dem gerechten Richter,
auch nur irgendwelchen Bestand haben.
Und lasst uns das erkennen.
In den Sprüchen wird uns das gesagt.
Die Schönheit vergeht und die Anmut,
die wird nicht bleiben.
Aber das, was vor Gott Bestand hat,
nämlich ein Herz, was ihn fürchtet,
das ist es, was zählt.
Und ich meine, wir wissen,
welch eine Macht und welch eine Gewalt
gerade dieser Trieb,
dieser Liebe zwischen Mann und Frau,
von der wir am Anfang gehört haben,
dass Gott sie in den Menschen hineingelegt hat,
dass das eine gewaltige Macht ist,
von der auch im Hohen Liede,
denn darauf bezieht sich ja das in erster Linie,
die stärker ist als der Tod.
Auch bei Menschen kann es so sein,
die Hindernisse überwinden kann,
aber wenn sie falsch geleitet ist
und bei einem Kind Gottes
nicht nach seinen Gedanken geleitet wird,
welch ein Weg ist das.
Und deswegen ist das das Erste,
was Gott in der Geschichte sagt,
nicht von den Töchtern der Kernaneter.
Das ist das Allererste.
Und das Zweite, was er ihm sagt, ist,
dass er in sein Land
und zu seiner Verwandtschaft gehen sollte.
Das heißt, sie da holen sollte,
wo er selber hergekommen war,
die verwandt waren,
damals natürlich irdisch verwandt,
fleischlich verwandt,
aber hier geht es darum,
wenn wir das auf uns anwenden,
diese Grundfragen,
die mit uns verwandt ist,
das heißt, die selbe Natur hat,
wie wir sie haben,
das heißt, ein Kind Gottes ist.
Das war der Weg.
Und das ist eine Sache,
die so klar und so eindeutig
in Gottes Wort steht,
dass es keine Frage gibt.
Aber es ist für uns nicht alles.
Wenn hier nur diese beiden Dinge stehen,
dass die Frau nicht von den Kernanitern
genommen werden sollte,
sondern aus seiner Verwandtschaft,
dann sind das die Grundbedingungen.
Aber in 1. Korinther 7, Vers 39
heißt es zwar von den Witwen,
aber das ist ein Grundsatz,
der sich für uns alle,
an uns alle richtet,
nur im Herrn.
Das geht noch einen ganzen Schritt weiter.
Das bedeutet nicht nur,
dass der Partner, der Mann,
die Frau, die wir finden, gläubig ist,
sondern dass wir auch den,
und das ist gerade das,
er fand jemanden aus der Familie,
aber nicht eine x-beliebige,
sondern eine ganz bestimmte Person,
von der er sagen konnte,
dass Gott sie für den Isaak
bestimmt hatte.
Und das bedeutet im Herrn.
Und das sehen wir hier so deutlich,
wenn wir dann den nächsten Abschnitt sehen,
dann werden wir das sehr deutlich sehen,
dass das unter der Leitung
des Heiligen Geistes geschah.
Und wie oft mögen wir uns,
gerade auch in dieser Sache,
in anderen Dingen,
Gefühlen als gerade vom Heiligen Geiste
leiten lassen.
Aber wir sehen das hier,
wie wunderbar Gott das führt,
dass die beiden, die Gott,
die er füreinander bestimmt hatte,
auch zueinander kamen.
Und dann finden wir als drittes,
dass er sie in Vers 5,
dass er ihn nicht in das Land
zurückbringen sollte.
Ja, was war denn schlimm dabei,
wenn er doch sowieso in das Land
zurückbringen sollte, um dort jemanden zu finden,
der aus seiner Verwandtschaft stammte,
der also ihm gleich war,
in seiner Einstellung,
in seinem Glauben,
die gleiche Natur besaß.
Dann hätte er doch auch da bleiben können.
Aber was war der Unterschied
zwischen dem Lande Kanaan,
in dem Abraham sich befand,
und dem Lande Ur,
oder dem Lande Chaldea,
wo auch hier, wie gesagt,
eine Frau zu finden war,
mit den Gedanken Gottes.
Ich glaube, dass der Unterschied darin lag,
dass die Leute in Ur, in Chaldea,
nicht wussten, was ein Zelt
und was ein Altar war.
Und das wusste Abraham.
Und Geschwister, das dürfen wir,
ich hoffe es,
möge der Herr es schenken,
auch alle wissen, was es bedeutet,
einen Zelt, ein Zelt
und einen Altar in dieser Welt zu haben.
Dass wir nicht
nur errettet sind,
uns bekehrt haben,
um dann zu wissen, dass wir für die
Ewigkeit gerettet sind,
sondern dass damit seit unserer
Bekehrung ein Weg begonnen ist,
der gekennzeichnet ist
von einem Zelt.
Das heißt, dass wir hier keine bleibende Stadt haben,
dass wir nicht hier
unser Wohl ergehen
und unsere
Ziele suchen,
sondern dass unser Ziel
die bleibende Stadt ist, auf die auch Abraham
wartete, aber dass wir hier gekennzeichnet
sind als solche, die
auf der Wanderschaft sind,
ein Zelt haben. Und wie manches
Kind Gottes hat dieses Zelt
so wie ein Jakob eingetauscht
mit einem Hause, was er sich bei
sichern gebaut hatte, wo es ein festes
Haus war. Ich spreche nicht von den äußerlichen
Häusern hier, die man baut, das ist
klar. Aber dass wir
den Charakter als
Fremdlinge aufgeben,
den hatte Abraham. Und er sagte,
den darf Isaak niemals
aufgeben, den Charakter des Fremdlings,
aber auch nicht
den Charakter des Anbeters. Und
Geschwister, wie viele tausende
von Gläubigen gibt es. Und ich habe heute wieder
einige kennengelernt
auf dem Stand,
auf der Messe. Da findet man manchmal
Kinder Gottes nicht wahr, die freuen
sich, dass sie
jemanden finden. Und bei mir
war es genauso und bei den anderen Brüdern,
dass man solche findet, die auch
gerettet sind durch das Blut Jesu Christi.
Aber bei wie manchen, bei den meisten
musste man feststellen, dass sie noch
nicht einmal die Sicherheit der
Vergebung ihrer Sünden hatten.
Geschweige denn, dass sie aufgrund dessen, dass sie
Frieden mit Gott hatten, jetzt Anbeter
sein können. Das kann man auch
in wenigen Sätzen feststellen,
wie ein solcher Mensch dasteht.
Und da sagt Abraham auch,
dort soll er nicht
hin zurückkehren,
sondern er soll an dem, was der
Herr mir geschenkt hat,
was ich durch seine Gnade kennengelernt
habe, was mir so kostbar geworden ist,
das soll er auf gar keinen
Fall aufgeben. Und deshalb durfte
Isaak nicht wieder in das Land zurückkehren.
Es war ein Gläubiger. Und wie manches
Mal ist es passiert, dass
ein Gläubiger zwar eine gläubige
Frau gefunden hat, die ihn aber
zurückgezogen hat,
in diesem Sinne nach Ur in Chaldea.
Und er sein Altar
und sein Zelt aufgegeben hat.
Und das möchte ich euch doch
allen den Jüngeren, die
vielleicht, wenn der Herr uns noch hier lässt,
vor dieser Frage stehen, dass wir
dieses Vorrecht, das der Herr uns
geschenkt hat hier in dieser Welt, dass
wir so zu seinem Namen
zusammenkommen dürfen, dass es uns bewusst
wird, dass es ein Vorrecht ist
und dass wir es ständig mehr erkennen,
welch eine Gnade es ist, dass
er uns solche Offenbarungen gegeben
hat, aber dass auch damit
eine Verantwortung verbunden ist,
nicht zurückzukehren, daher
wo wir hergekommen sind. Damit ist
nicht die Welt gemeint, so glaube ich. Ich möchte
das so anwenden, sondern
hier ist gemeint, dass hier sind
Gläubige gemeint, die nicht
diese Kenntnisse
und dieses Verständnis, aber auch
die Vorrechte und die Freude haben,
die wir haben dürfen,
indem wir den Platz nach
den Gedanken des Herrn kennen.
Das sind die Grundsätze, die wir hier finden
in diesen ersten Versen.
Bevor irgendetwas geschieht
und so ist es auch,
sollte es doch auch bei uns sein,
dass wir Grundsätze kennen.
Die göttlichen Grundsätze kennen
und die sind hier in drei Sätzen
so einfach uns vorgestellt.
Bevor irgendetwas geschieht,
das heißt also, dass
alles, was geschieht im Gegensatz
damit, dass wir uns
da sehr fragen müssen, ob das wohl
die Leitung des Heiligen Geistes ist,
auf die
wir uns unterstellen, wenn wir
gegen diese grundsätzlichen
Dinge unterverstoßen.
Der Herr schreibt uns
das hier, bevor irgendetwas
geschah und dann geht der Knie
aufs Reisen und er
reist und zeigt uns insofern,
wir haben das schon gesehen,
ist das nicht mit
unserer Situation so vergleichbar,
dass wir, dass
der Vater für seinen Sohn
einen Vermittler auf die Reise schickt.
Obwohl ich sagen darf,
dass ich einen Freund habe,
einen Bruder im Herrn, der
mit seiner Frau,
von der der
Herr ihm, wie er mir sagt
und ich auch überzeugt bin,
klar gemacht hatte, dass es
die richtige für ihn sei,
er nicht mit ihr selber darüber sprach,
sondern zunächst mit seinem
eigenen Vater und sein Vater
zu dem Vater der Braut ging
und sagte, das ist der Gedanke,
der einen Sohn hat. Dann haben sich
zunächst die Väter darüber unterhalten
und dann hat der Vater mit der Braut,
die noch gar nicht davon wusste,
gesprochen. So kann es auch heute noch gehen.
Ich sage nicht, dass es
ein Gesetz gibt, eine Vorschrift
gibt, nach der wir verhandeln
müssen und sicherlich nicht so,
wie es hier gegangen ist.
Aber hier sehen wir in dem Knecht
ein Bild
der Leitung des Heiligen Geistes.
Gerade in dieser Frage
und Geschwister, das möchten
wir doch, die Lektion, die wir hier
finden in diesem Abschnitt, dann ab
Vers 10 bis Vers 27
da möchte ich kurz einige
Stichpunkte, was die Leitung
des Heiligen Geistes in dieser Frage betrifft
anreißen. Wir sehen
hier, dass der Knecht
zog in die Stadt Nahors.
Abraham hatte ihm sicherlich gesagt,
wo er herkam, er wusste das
und er zog jetzt in diese Stadt
und er hätte ja nun sagen können,
ja, ich bin abhängig
von dir. Wir sehen, dass das erste,
was er getan hat, das Gebet war.
Und das sollte auch an erster Stelle
stehen, das muss auch an erster Stelle stehen,
denn das Gebet ist unser
Reden zu Gott, auch in
dieser Frage. Und bevor
hier etwas
unternommen wurde,
stand an erster Stelle das Gebet.
Wir finden in diesem Falle,
dass Blicke,
das Anschauen, das
allerletzte waren.
Vers 64
lesen wir
Vers 63 lesen wir
das erste Mal,
dass Isaak
seine Augen aufhob und sah
und siehe Kamele kamen.
Und dann lesen wir in Vers 64
und Rebekah hob ihre Augen auf
und sah Isaak.
Das muss man auch kennzeichnen, dass die Blicke hier
das aller, allerletzte sind,
was geschah. Aber was ging dem
alles voraus? Das erste
war das Gebet.
Aber der Knecht war auch
ein praktischer Mann. Und man könnte
sagen, ja, wenn ich jetzt zu Hause mich hinsetze
und bete, der junge Bruder,
und das möchte ich auch sagen, die Schwester,
soll ja auch in dieser Haltung stehen.
Obwohl ich glaube
und
davon überzeugt bin, dass es nicht
so ein Gedanken ist, wie es heute vielfach ist,
dass die Rollen vertauscht werden.
Dass das Werben
von der Braut ausgeht.
Wie es auch schon passiert ist.
Sondern es ist und bleibt doch eine Sache
des Mannes.
Der Knecht,
der ging nicht irgendwo in die Wüste
hin und stellte sich da hin und betete
Herr, nun zeig mir doch die richtige Frau.
So wie vielleicht ein Bruder
sagen könnte, ja, du machst aber eine
gute Vorschrift da, du sagst, wir sollen beten,
aber wie soll ich denn, ich wohne ganz
alleine und ich kenne kaum eine gläubige
junge Frau,
wie soll ich denn eine Frau
kennenlernen?
Der Knecht stellte sich auch nicht in die
Wüste hin und sagte, Herr, schick mir jetzt die
richtige Frau vorbei, von wo er
wissen konnte, dass nie jemand da
hinkam. Sondern wo ging
er hin? Er ging an den
Brunnen. Das war
damals der Ort, wo jeder hin musste.
Das war der Ort, wo
an jedem Tag, abends oder
morgens, je nachdem wie es war,
jedenfalls nicht zur Hitze des Tages,
die Frauen hinkamen, um Wasser
zu schöpfen. Das war
eine ganz praktische Sache.
Der stellte sich nicht irgendwo hin,
an die Stadtmauer, und ich war irgendwo
und wartete jetzt, bis jemand um die Ecke
guckte und sagte, was machst
du denn da? Sondern er stellte sich
an einen Ort, wo er wusste, dass
er dort einer Frau,
die für seinen Sohn
geeignet wäre, begegnen
würde. Aber für uns ist da noch
eine weitere Lektion drin. Ich glaube nicht,
dass es für uns bedeutet,
dass wir jetzt überall herumlaufen sollen.
Davon lesen wir ein Beispiel
in Kapitel 34 von der
Tochter Jakobs. Als Jakob
in Sichem war und
sein Haus dort gebaut hatte,
da ging Dina aus, um die
Töchter des Landes zu besähen.
Aber alles, was passierte,
war nicht, dass sie jemanden sah, jedenfalls
lesen wir davon, sondern dass sie
gesehen wurde und dass sie
vergewaltigt wurde. Das ist die andere
Seite. Dass es nicht
egal ist, und da sind nicht nur
unsere jüngeren Geschwister,
die vor dieser Frage stehen, angesprochen,
wo wir hingehen,
sondern auch die Eltern,
dass sie darauf zu
achten haben, wo sind
meine Kinder? Wo ist der
Umgang meiner Kinder? Gehen sie
auch hinaus, so wie Dina,
um die Töchter des Landes zu besähen?
Sie ging nicht, um die Männer zu besähen,
sondern um die Töchter. Sie wollte
Geselligkeit haben. Aber was
passierte? Vielleicht war sie bei den Schwestern
dieses Sichem, als er sie
dann
übermannte, wie wir das dann
lesen. Aber
ich glaube nicht, dass das der richtige Weg war.
Der Mann, der Knecht
ging an die Wasserquelle, wo
jeder ihn sehen konnte, wo es ein
Ort war, wo es keine
Geheimnistuerei gab.
Und das ist doch eine sehr wichtige Sache,
dass auch die
Eltern darauf zu achten haben, wo ihre
Kinder sind, und wie manches Mal möchte man
da auch die Frage stellen,
gehen wir da nicht zu weit?
Aber
für uns ist eine ganz wunderbare Belehrung
in dieser Wasserquelle, denn das Wasser
ist im Worte Gottes immer ein
Bild vom Worte Gottes.
Und ich glaube, es gibt
keine bessere Gelegenheit. Das ist
doch eine ganz praktische Sache. Und wir wollen
ja nicht theoretisch bleiben, sondern auch
praktisch bleiben, dass es immer gut ist.
Und dass es nie verkehrt ist,
wenn junge Geschwister dorthin
gehen, wo das Wort Gottes betrachtet wird.
Ob es nun Konferenzen sind, oder
was es auch sein mag. Dort trifft man
ja auch jemanden. Dann ist man
nicht in der Wüste, und dann ist man nicht alleine.
Aber es ist ein Zusammensein,
was dem Herrn wohlgefällig ist.
Und man sollte sicherlich nicht
mit dem ersten Gedanken dahingehen,
dann suche ich mir auf der Konferenz mal eine Frau.
Aber ich darf das sagen,
meine Frau ist hier, ich habe meine
Frau auf einer Konferenz
kennengelernt. Und ich bin dem Herrn
heute, wir sind beide dem Herrn heute
noch dankbar dafür, dass er uns
dort zusammengeführt hat. Und ich glaube
nicht, dass das der schlechteste Ort ist,
wo man seine Frau, wo eine
Frau einen Mann, einen Bruder
kennenlernen kann. Ich möchte nochmal sagen,
nicht, dass wir mit dem Gedanken dahingehen,
aber da, wo das Volk Gottes zusammen ist,
gibt es einen schöneren Ort,
als da sich kennenzulernen,
um zu sagen, da hat der Herr uns an der
Wasserquelle zusammengeführt.
Und die Wasserquelle, die spielt in diesem
Kapitel eine enorm wichtige Rolle.
Sie ist ein Bild vom Worte Gottes.
Und das ist die Grundlage.
Das Gebet war das Erste bei dem
Knechte, aber das Zweite war, dass
er sich an den Worte hielt.
Aber die Frau auch.
Die Rebecca auch. Das ist das
erste Kennzeichen von Rebecca,
dass sie zu der Wasserquelle kam,
dass sie an Worte festhielt. Und wenn das
so ist, und wir versuchen ja doch
ein wenig die Gedanken Gottes
sein Wort
kennenzulernen in dieser Frage,
dann wird er uns helfen. Wir haben das
gesehen, dass er, wenn unsere
Herzen aufrichtig sind,
und unser Wunsch ist ihm zu folgen,
dass er dann in seiner Gnade
auch seinen Engel sendet, vor uns
her. Und dass er
das tun wird, was für uns
ist, und was auch noch seinen Gedanken ist.
Das Erste, was der
Knecht tat, war, dass er betete.
Und Geschwister, gerade
euch Jüngeren möchte ich das auch sagen,
betet dafür, ihr könnt schon
jung anfangen, dass der Herr euch,
wenn es sein Wille ist, dass ihr
heiratet, und wenn es
uns noch
unser Teil ist, dass wir noch so lange
hier sind, dass er euch den
richtigen Bruder, die
richtige Schwester sendet.
Das ist das allererste. Und da kann man
schon lange, lange vorher für beten.
Ohne dass man die Augen,
wie wir das hier sehen, überhaupt
erhebt, sondern nur ein
aufrichtiges Bitten hat, Herr,
wenn es dein Wille ist,
dann schicke mir doch den richtigen
Partner. Schicke mir den Mann,
den du für mich bestimmt hast. Das Mädchen,
die Frau, die Schwester, die du für mich
bestimmt hast. Das ist doch das Wichtige,
was von beiden, was
für beide wichtig ist.
Und das ist auch das Erste, was wir hier finden.
Wir sehen dann, dass der Knecht
so schnell, und das ist das
Zweite bei dieser Leitung des Geistes,
wenn wir das einmal betrachten wollen,
so schnell die Erhörung findet,
in Vers 15, in Vers 12
hat er gebetet. Er sprach
Jehova Gott meines Herrn Abraham.
In Vers 15, da
sehen wir, und es geschah, er hatte noch nicht
ausgeredet, siehe da kam Rebekah.
So sehen wir,
wie schnell die Erhörung kam.
Bis er
sich sicher war,
dass es der Weg des Herrn war.
Das ist eine andere Sache. Aber wir sehen
die Antwort des Herrn. Er hatte noch nicht
ausgeredet, da kam Rebekah da.
Da sehen wir, wie die
Erhörung dem Gebet
quasi auf dem Fuße folgte.
Es dauerte noch eine ganze Zeit,
bis er sicher war. Er sah staunend zu
und so weiter. Und er prüfte das alles.
Aber wir sehen,
dass Gott sein
Gebet erhörte. Und das ist etwas
wunderbares, was auch für uns heute
noch in gleicher Weise
gültig ist. Aber dann
ist das dritte, ich war in Vers
21, was ich
eben sagte, der Mann sah ihr staunend
zu und schwieg,
um zu erkennen, ob Jehova
Glück zu seiner Reise gegeben habe.
Das ist das dritte Kennzeichen
hier, wenn wir uns der Leitung des
Geistes unterstellen, dass wir,
wenn wir erkennen, dass Gott
etwas unternommen hat,
dass Bewegung in die Sache
gekommen ist und dass wir meinen,
etwas zu erkennen von dem Willen
des Herrn, dass wir dann nicht sofort
meinen, so,
jetzt ist alles klar, sondern dass
zunächst dann doch das Abwarten kommt.
Das Schweigen, um zu
erkennen, ob Jehova
Glück zu seiner Reise gegeben hatte.
Welch eine Weisheit und welch eine
Ruhe sehen wir auch darin.
Nicht wahr, wie oft wird gesprochen,
das ist auch leider in unserer Mitte so,
nicht wahr, wenn man mal 25 ist,
dass dann die Torschlusspanik einbricht.
Oh, wie traurig ist das eigentlich,
wenn wir sehen, wie es hier sein sollte.
Nicht wahr, er schwieg und sah
staunend zu, ob Jehova
Glück zu seiner Reise,
um zu erkennen, ob Jehova
Glück zu seiner Reise gegeben hat.
Auch hier gilt doch sicherlich,
wer glaubt, wird nicht ängstlich eilen.
Oh, wenn der Herr eine Sache
in die Hand genommen hat und er seinen
Teufel vor uns hergesandt hat, sollte
er das dann nicht so
ausführen, wie es nach seinem Gedanken
und wie es auch zu unserem Wohle
und zu unserem Heile ist. Lass uns
dann doch auch schweigen,
um zu erkennen. Das ist ein ganz
wichtiger Punkt, auch allgemein,
diese Fragen der Leitung
des Geistes, die sind ja auch in jedem
anderen Fall für uns von Wichtigkeit.
Aber wie besonders gerade hierin
und wie besonders
ernst ist doch hier die Gefahr,
dass wir uns gerade hier von Fleische
leiten lassen. Ich meine jetzt nicht
von den fleischlichen Lüsten, aber von
unserer alten Natur. Das ist
das Fleisch. Und nicht von
dem Geiste Gottes und von seinem Worte.
Dann sehen wir das
vierte, was nicht ausbleiben
sollte, das ist
in Vers 26 das
Danken, wenn wir es erkannt haben.
Und wie leicht vergessen
wir das. Nicht wir alle kennen
den Vers aus Psalm 51
Vers 15
oder Psalm 50 Vers 15
rufe mich an in der Not
und ich werde dich retten.
Und dann ist ein Punkt für uns.
Aber dann geht es erst weiter.
Dann heißt es und du sollst
mich preisen. Das heißt noch nicht mal du wirst
mich preisen. Ich glaube es heißt du sollst mich
preisen.
Und wie leicht
vergessen wir das Danken. Wir bitten und
flehen und vergessen dann hinterher das Danken.
Aber das ist ein ganz wichtiger Punkt hier auch
dabei, dass wir dann danken für die
Führung die er uns angedeihen
lässt. Und dann finden wir
als sechstes, als
fünftes den
Gehorsam in Vers 33.
Und es wurde ihm zu
Essen vorgesetzt, aber er
sprach, ich will nicht essen
bis ich meine Worte geredet
habe. Dass wir dann, wenn wir
erkennen, dass der Herr uns
erhört und dass er mit seiner
Leitung bei uns ist. Dass wir
dann nicht alles fallen lassen,
sondern dass wir uns dann auch daran halten
an sein Wort. Dass wir nicht
von seinen Gedanken abweichen, sondern
weiter ausharren.
Und wir kennen uns ja, wie wir von Natur
sind, nicht wahr? Wir sehen etwas, dass
der Herr uns entgegenkommt und dann
plötzlich vergessen wir
dass dann weiter auch die Selbstdisziplin
notwendig ist, um uns auch
weiterhin von ihm in
Abhängigkeit von ihm und im Gehorsam
unter sein Wort zu
stellen. Und dann sehen wir das
als sechstes in Vers
52
dass er
die Anerkennung der anderen fand.
Und das ist auch etwas Wichtiges.
Wir stellen das oft
so an den Anfang, nicht wahr?
Aber ich glaube nicht, dass das ganz richtig ist.
Dass das was andere sagen
an erster Stelle steht, weil wir uns nach
der Meinung richten. Die Anerkennung
der anderen Geschwister
wird immer da sein,
wenn etwas vom Geiste geleitet ist.
Das ist überhaupt keine Frage.
Wenn der Geist wirkt, wird das
jedem geistlich gesinnten Bruder,
Schwester, auch den Eltern
deutlich werden. Vielleicht nicht,
und das finde ich doch so wunderbar,
gleich als erstes. Zunächst einmal
wird es dem Knechte klar, wird es dem
Betroffenen klar, dass er
Staunen zusah und dass die
Erhörung seines Gebetes so schnell geschah.
Aber wir sehen, dass hier die Anerkennung
der anderen, dass sie es auch sahen,
folgte. Nicht sofort,
nicht als erstes, aber sie
war da. Und das ist auch ein
wichtiges Erkennungszeichen für
die Leitung des Geistes, dass wir sehen,
dass auch andere sich damit
einverstanden erklären können.
Sicherlich besteht eine Gefahr,
dass wir das umdrehen und sagen,
wenn die Anerkennung der anderen da ist,
dann ist es der Wille des Herrn.
Das kann auch mal daneben gehen, das muss
nicht sein. Aber hier wird uns das
auf der richtigen, in der richtigen
Weise geschildert, nach Gottes
Gedanken, dass wenn der
Geist leitet, dass dann auch
es von den anderen, von den
Vätern, von den Müttern erkannt wird.
Und ich glaube nicht,
dass es nach den Gedanken
des Herrn ist. Und man hört
das ja nun doch hier und da,
aber wenig, dass zwei junge
Geschwister miteinander
heiraten wollen
und dass von beiden Seiten die Eltern
dagegen sind. Ich glaube,
dass man das sehr ernst nehmen sollte und dass man
sich da nicht einfach darüber hinwegsetzen sollte,
auch wenn es auf einer Seite ist.
Denn ich sagte schon, wenn
auch das eine Verantwortung
der beiden Betroffenen ist.
Der Mann wird seinen Vater, seine Mutter
verlassen und von Rebekka wird auch gesagt,
ich will ziehen.
So bleibt doch unser Verhältnis zu den Eltern.
Ehre, dein Vater und
deine Mutter bis ans
Lebensende bestehen.
Man hat eine eigene
Verantwortung und der Gehorsam in dem
Sinne, wie man ihn kennt, wenn man
zu Hause ist, als Kind bei
den Eltern, das wird sicherlich
von weisen Eltern
auch nie mehr gefordert werden. In der
Weise, wie das bei Kindern geschieht, die noch
den Tisch unter Vaters,
die Beine unter Vaters Tisch
stecken. Aber die
Achtung und die Ehre der Eltern,
die sollte nie aufhören. Und wenn
die Eltern wirklich dagegen
sind, dann ist das
eine ernste Frage wert,
was sind denn wohl die Gründe?
Und oft ist es doch so,
dass gerade die fleischliche und
die aus der Natur hervorkommenden
Gefühle uns drängen
können, gerade auch in der Jugend
auf Wege, von denen Ältere
sagen müssen, besonders wenn sie
natürlich im Widerspruch zu den Gedanken
des Wortes Gottes stehen, das ist nicht
richtig, was du machst. Und dann ist es sicherlich
angebracht, darauf zu hören. Aber hier
sehen wir, dass die Anerkennung
da ist. Und das ist eigentlich das
Normale und das Schöne, dass
andere erkennen,
ja hier ist ein Weg, den der
Herr geführt hat.
Und darüber freuten sie sich alle.
Und dann finden wir
als nächstes,
dass er
sich noch nicht zur Ruhe setzte. Wir haben gesehen,
dass als er sah, dass der Weg
klar war, dass er dann seinen
Auftrag zu Ende führte. Jetzt sieht er,
dass von den Familienangehörigen
die Anerkennung da war.
Aber da sehen wir, dass er noch keine Ruhe
hatte, sondern, dass er jetzt den Auftrag
ganz zu Ende führen wollte.
Vers 54. Und sie aßen und
tranken und die Männer, die bei ihm,
er und die Männer, die bei ihm waren
und übernachteten. Und erst morgen
standen sie auf und er sprach, entlastet mich
zu meinem Herrn.
Er wollte seinen Auftrag
zu Ende durchführen und hatte
keine Ruhe, bevor das
nicht geschehen war.
Und dann finden wir als letztes,
dass er mit
seinem Herrn die Gemeinschaft
hatte in Vers 66.
Und der Knecht erzählte
Isaac alle die Dinge,
die er ausgerichtet
hatte. Das ist eigentlich
der Schluss
von diesem wunderbaren
Beispiel einer Leitung
des Geistes, dass der Knecht
derjenige, und wir sehen hier
für uns darin, jemanden, der sich
vom Geist leiten lässt, dass er dann
auch, dass diese Leitung dazu führt,
dass die Gemeinschaft mit dem
Herrn inniger wird, dass wir über alles
mit ihm sprechen. So war es auch bei den Jüngern,
die ausgesandt waren. Sie kamen zurück
und berichteten ihm, dem Herrn, alles,
was ihnen begegnet war. Und das
ist das Gebet am Schluss.
Am Anfang stand es und es stand
am Schluss. Ich möchte dann noch kurz
etwas sagen zu der
Rebekka, die wir hier in diesem
Abschnitt finden.
Und zwar werden uns von ihr
auch einige wunderbare
Wesenszüge geschildert,
die für unsere jungen Schwestern von
großer Wichtigkeit sind. Wir sehen
zum ersten, das habe ich schon genannt,
in Vers 12, oder Vers
16 besser,
gesagt, dass sie
auf dem Wege zur Wasserquelle
war. Und wir haben
gehört, was damit gemeint ist, dass sie
auch den Wunsch hatte,
genauso wie der Mann, der
um sie warb, in diesem Fall
der Knecht, ein
Verlangen hatte, da zu sein,
wo das Wort Gottes die Hauptrolle
spielte, an der Wasserquelle.
Und wenn wir da sind, und wir haben
es oft gesehen hier, und ich glaube, dass das auch die
Grundlage für unser ganzes Verhalten ist,
dann wird der Herr uns auch
segnen. Dann wird er uns entgegenkommen.
Sie hielt fest am Worte
Gottes. Sie war da zu finden,
wo das Wasser zu schöpfen war.
Das war das Erste, was von ihr gesagt wird.
Aber das Zweite im gleichen Vers,
und damit kommen wir wieder zurück auf das, was ich
zu Anfang sagte, über die
schwierigen Zeiten. Das Zweite
ist, dass von ihr gesagt wird, sie war eine
Jungfrau, kein Mann hatte sie erkannt.
Sie war eine gottesfürchtige
Frau. Und ich glaube,
das ist auch heute noch
ein Kennzeichen einer gottesfürchtigen
Frau. Sie war eine Jungfrau,
kein Mann hatte sie erkannt.
Das ist vielleicht heute
für manche eine Schande.
Soweit sind wir.
Keine Erfahrungen. Schrecklich
sowas, nicht?
Sie war eine Jungfrau, rein
für ihren Mann, rein
für den Herrn, hatte
sie sich bewahrt, und war es
noch an dem Tage, als sie
Isaak kennenlernte.
Das ist das zweite
Kennzeichen von einer gottesfürchtigen
Frau. Das Erste, das Festhalten an Worte.
Das Zweite, diese Folge, sie
war eine Jungfrau. Das Dritte
ist etwas, was
Aktivität ist, was uns
Aktivität zeigt. Sie hatte
Freude daran, anderen
zu dienen.
Und das ist auch etwas, was
sehr wertvoll ist, wenn
ein Bruder eine Frau sucht,
dass er nicht jemanden findet.
Und das ist auch interessant, dass das gerade von
der Frau hier gesagt wird, die nur
für sich selbst besorgt ist, die nur
an sich selber denkt, nur an ihre eigene
Schönheit und was es alles so gibt,
sondern die ein Herz nicht
nur für den Herrn hat, sondern auch
für die Seinigen und bereit ist
zu dienen.
Kein Mensch zwang Rebekka dazu
zu sagen, ich will
für dich und auch für deine ganzen Kamele schöpfen.
Und ich bin noch
nicht da in diesen Ländern gewesen,
aber jeder von uns weiß, was ein
Kamel saufen kann, wenn das
Schöstenreise hinter sich hat.
Das war Arbeit,
aber sie tat es.
Und wir lesen mehrfach, sie eilte,
sie eilte, sie eilte.
Ein wunderbarer Wesenszug
einer Schwester, die dem
Herrn folgen will. Und das dritte,
was wir finden,
das ist in Vers 24.
Da sagt sie, sie sprach zu ihm, ich bin
die Tochter Betuels des Sohnes
der Minka, den sie dem Naor
geboren hat. Was ist das denn?
Sie kannte ihr Geschlechtsregister.
Und was das bedeutet,
das können wir in Esra 2 nachlesen.
Da gab es nämlich manche von den Israeliten,
die wussten nicht, ihr Geschlechtsregister
beizubringen. Sie wussten
nicht, dass sie bekehrt war.
Das ist das,
die geistliche Anbindung.
Sie wussten, sie hatten
keine Sicherheit ihres Heils.
Sie wussten nicht, von welcher Abstammung
sie waren. Aber Rebekka wusste
das. Sie konnte genau sagen,
aus welcher Familie sie stammte.
Sie wusste genau, wer ihre Eltern waren.
Und wusste, das ist
die Familie, in der ich zu Hause bin.
Das ist mein Platz.
Und es ist auch wichtig, nicht nur
für die Männer zu wissen
und zu glauben, sondern auch
für unsere Schwestern.
Keine Schwester kann von dem Glauben
ihres Mannes mitleben.
Auch Sarah selbst
empfing Kraft durch
Glauben. Lesen wir in Hebräer 11.
Auch Sarah hatte Glauben.
Und keine Schwester kann sich an
den Zipfel ihres Mannes hängen
und sagen, ich folge meinem Mann.
Der ist ein geistlicher Bruder.
Sondern jede Schwester,
wie jeder Mensch,
aber gerade vielleicht bei Mann und Frau, weil da so
eine große Einheit ist, könnte die
Gefahr bestehen, dass eine Frau
sich da etwas sacken lässt
und denkt, ach mein Mann, der macht das schon.
Sondern hier steht,
sie kannte ihr Geschlechtsregister.
Und wir lesen im Neuen Testament
manches über das Verhalten
gottesfürchtiger Frauen,
dass sogar manche gesagt wird,
dass durch ihren Wandel ohne Wort die Männer
gewonnen werden. Wir wissen, was gemeint ist.
Aber wir sehen, dass das ein ganz
klarer, deutlicher Punkt ist hier
bei der Beschreibung der
Rebekah. Und das Letzte,
was wir finden, ist das, was wir bei dem
Isaak als erstes
gefunden haben, in Vers
25, sowohl
Stroh als auch Futter ist bei uns
als auch Raum zu herbergen.
Und wen hat sie da
beherbergt? Den, der ein
Bild des Heiligen Geistes ist. Auch bei ihr
war Raum für die Leitung
des Geistes. Welch ein Bild!
Wenn das die Voraussetzungen
sind, und möchte der Herr uns schenken, dass wir
ein wenig erkennen,
dass er diese Dinge bei uns
sucht. Bei den Eltern,
bei den jungen Brüdern,
bei den jungen Schwestern. Wenn diese
Einstellungen, diese Voraussetzungen
da sind, ich glaube,
dann wird der Herr uns auch
leiten und führen.
Dann wird es auch so sein können,
dass wenn dann alles
zum guten Ende gekommen ist,
dass dann, wie in Vers 67
gesagt werden kann, Isaak führte
sie in das Zelt seiner Mutter Sarah.
Und er nahm Rebekah, und er
wurde sein Weib, und er hatte
sie lieb.
Das ist das zweite Mal, dass das
Wort Liebe im ersten
Buch Mose vorkommt.
Das erste Mal steht es in 1. Mose
22, Vers 2.
Da sagt Gott zu Abraham, nimm deinen
Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast.
Und ich sagte
am Anfang, und wir erkennen das immer mehr,
dass im ersten Buch Mose uns die
Anfänge, die Grundsätze gezeigt werden.
Das erste Mal, dass im Worte
Gottes von Liebe die Rede ist,
wird uns die Liebe
des Vaters zu seinem Sohne geschildert.
Das ist das Bild, was wir da finden.
Nimm deinen Sohn, deinen einzigen,
den du lieb hast.
Die Liebe, von der der Herr Jesus
zu dem Vater sagt in Johannes 17,
Vers 24, denn du hast
mich geliebt vor Grundlegung
der Welt. Das ist
das erste Mal, dass das Wort Liebe im
Alten Testament vorkommt. Und das zweite Mal
ist es hier.
Und wir wissen, dass das auch
ein Bild von der Liebe des
Herrn Jesus zur Versammlung ist.
Aber es ist auch dasjenige,
was uns kennzeichnen sollte,
uns Männer zu unseren Frauen.
Und der Herr will,
wenn wir das am Sonntag noch ein wenig sehen,
was damit gemeint ist.
Aber wie manches, manche
Ehe ist daran gescheitert,
dass das nicht getan wurde,
was hier steht. Er hatte sie lieb. Hier steht nicht,
er begehrte sie oder er verlangte
nach sie ihr und diese Dinge.
Das mag alles da gewesen sein. Isaak
scherzte mit Rebekah Lesner an einer Stelle.
Alles an seinem Platz.
Aber eine Ehe
baut nicht darauf auf.
Das ist ein Feuer, was so
schnell erlischt,
was so schnell keine Nahrung mehr hat.
Aber was dann kommt,
das ist was wir hier finden.
Ihr Männer liebt eure Weiber
gleich wie Christus die Versammlung
geliebt hat. Auf des Niveau
wird das hier gestellt. Und dazu
gehört, dass man
wirklich mehr
miteinander kennt und
liebt und sucht als nur das,
was wir hier am Anfang
als das Sexuelle gesehen haben. Und ich möchte das
nur deshalb nochmal sagen, gerade weil es
heute so hoch gejubelt
wird, weil es heute so einen Platz in der Welt
hat, dass wir uns kaum noch
auf die Straße wagen können,
ohne dass uns die Dinge in die Augen
sprengen. Das ist nicht das, worauf
eine christliche Ehe, eine Ehe
unter Geschwistern aufgebaut ist, sondern
die Liebe, die ihren
Grundlage findet darin,
dass wir selber
Gegenstände der Liebe des Herrn Jesus sind.
Die ihre Grundlage
darin findet, dass wir in dem Anderen
ein Kind Gottes sehen.
Den Mann, die Frau,
ein Kind Gottes sehen. Und die dann
jeden Tag aufs Neue
das
Anliegen unserer Gebete sein sollte.
Herr, erhalte du uns
in fürsorgender Liebe
für und miteinander.
Oh, dass wenn das etwas wäre,
was von selber kommt, was immer
von selber da ist, dann brauchte
nicht dreimal das zu stehen im Epheserbrief
und an manchen anderen Stellen, ihr Männer,
liebet eure Weiber.
Das brauchte nicht zu stehen, wenn das etwas
wäre, was von Natur auch nach
zwei, drei, zehn, zwanzig,
dreißig Jahren noch da ist.
Und manche Ehen sind auch nach dreißig
Jahren noch zerscheitert,
weil es an der Liebe mangelte.
Oh nein, der Herr möchte, dass wir dieses
Feuer der Liebe,
nicht ein fleischliches und ein natürliches
Feuer, sondern ein
ewiges göttliches Feuer der Liebe
nähren und pflegen.
Das ist mit Treue und mit Hingabe
und auch mit einer
ständigen Selbstverleuchtung verbunden.
Oh, dass wir doch etwas mehr
davon verstünden, wenn es da
heißt, ihr Männer, liebet eure
Weiber, gleich wie Christus die
Versammlung gelebt hat. Das ist das Niveau.
Und kein Zentimeter
geht Gott von diesem Niveau runter.
Der Mensch versucht es und er ist so tief,
dass er selber drauf steht schon und dass es unter
ihm ist. Aber Gottes Ebene
bleibt immer die, ihr Männer,
liebet eure Weiber, gleich wie
Christus die Versammlung gelebt hat. Und welch ein
welch ein Niveau
ist das, das dürfen wir einmal sagen.
Welch eine Ebene,
auf welch einer Ebene steht das,
was hier in 1. Mose 2 gesagt
wird, der Mann wird seinem Weiber
anhangen und die zwei
in ein Fleisch sein. …
Automatisches Transkript:
…
Und aus dem Neuen Testament, im 1. Korinther Brief, das 7. Kapitel lesen.
1. Korinther 7.
Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es gut für einen Menschen, kein
Weib zu berühren. Aber um der Hurerei willen, habe ein jeder sein eigenes Weib, und eine
jede habe ihren eigenen Mann. Der Mann leichte dem Weibe die eheliche Pflicht, gleicherweise
aber auch das Weib dem Manne. Das Weib hat nicht Macht über ihren eigenen Leib, sondern
der Mann, gleicherweise aber hat auch der Mann nicht Macht über seinen eigenen Leib,
sondern das Weib. Entzieht euch einander nicht, es sei denn etwa nach Übereinkunft eine
Zeit lang, auf das ihr zum Beten Musse habet, und kommet wieder zusammen, auf das der Satan
euch nicht versuche, wegen eurer Unenthaltsamkeit. Dieses aber sage ich aus Nachsicht, nicht
Befehlsweise. Ich wünsche aber, alle Menschen wären wie auch ich selbst. Aber ein jeder
hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so. Ich sage aber den
Unverheirateten und den Witwen, es ist gut für sie, wenn sie bleiben, wie auch ich.
Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so lasst sie heiraten, denn es ist besser
zu heiraten, als Brunst zu leiden. Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr,
dass ein Weib nicht vom Manne geschieden werde. Wenn sie aber auch geschieden ist, so bleibe
sie unverheiratet, oder versöhne sich mit dem Manne, und dass ein Mann sein Weib nicht
entlasse. Den Übrigen aber sage ich, nicht der Herr, wenn ein Bruder ein ungläubiges
Weib hat, und sie willigt ein, bei ihm zu wohnen, so entlasse er sie nicht. Und ein
Weib, das einen ungläubigen Mann hat, und er willigt ein, bei ihr zu wohnen, so entlasse
sie den Mann nicht. Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch das Weib, und das ungläubige
Weib ist geheiligt durch den Bruder, sonst wären ja eure Kinder unrein. Nun aber sind
sie heilig. Wenn aber der Ungläubige sich trennt, so trenne er sich. Der Bruder oder
die Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden. In Frieden aber hat uns Gott berufen.
Denn was weißt du, Weib, ob du den Mann erretten wirst? Oder was weißt du, Mann, ob du das
Weib erretten wirst? Doch wie der Herr einem jeden ausgeteilt hat, wie Gott einem jeden
berufen hat, also wandle er, und also verordne ich in allen Versammlungen. Vers 25. Was
aber die Jungfrauen betrifft, so habe ich kein Gebot des Herrn. Ich gebe aber eine Meinung,
als vom Herrn begnadigt worden, treu zu sein. Ich meine nun, dass dies gut sei um der gegenwärtigen
Not willen, dass es einem Menschen gut sei, also zu sein. Bist du an ein Weib gebunden,
so suche nicht loszuwerden. Bist du frei von einem Weibe, so suche kein Weib. Wenn du
aber auch heiratest, so hast du nicht gesündigt. Und wenn die Jungfrau heiratet, so hat sie
nicht gesündigt. Aber solche werden Trübsal im Fleische haben. Ich aber schone euer.
Dieses aber sage ich, Brüder, die Zeit ist gedrängt. Übrigens, dass auch die, welche
Weibe haben, seien, als hätten sie keine, und die weinenden als nicht weinende, und
die sich freuenden als nicht freuende, und die kaufenden als nicht besitzende, und die
der Welt gebrauchenden als ihrer nicht als Eigentum gebrauchende. Denn die Gestalt dieser
Welt vergeht. Ich will aber, dass ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete ist für die
Dinge des Herrn besorgt, wie er dem Herrn gefallen möge. Der Verheiratete aber ist für
die Dinge der Welt besorgt, wie er dem Weibe gefallen möge. Es ist ein Unterschied zwischen
dem Weib und der Jungfrau. Die Unverheiratete ist für die Dinge des Herrn besorgt, auf
das sie heilig sei, sowohl an Leib als Geist. Die Verheiratete aber ist für die Dinge der
Welt besorgt, wie sie dem Manne gefallen möge. Dies aber sage ich zu eurem eigenen Nutzen,
nicht auf, dass ich euch eine Schlinge überwerfe, sondern zur Wohlanständigkeit und zu ungeteiltem
Anhangen an dem Herrn. Wenn aber jemand denkt, er handle ungeziemend mit seiner Jungfrauschaft,
wenn er über die Jahre der Blüte hinausgeht, und es muss also geschehen, so tue er, was
er will. Er sündigt nicht, sie mögen heiraten. Wer aber im Herzen feststeht und keine Not,
sondern Gewalt hat über seinen eigenen Willen und dies in seinem Herzen beschlossen hat,
seine Jungfrauschaft zu bewahren, der tut wohl. Also wer heiratet, tut wohl, und wer
nicht heiratet, tut besser. Ein Weib ist gebunden, solange Zeit ihr Mann lebt. Wenn
aber der Mann entschlafen ist, so ist sie frei, sich zu verheiraten, an wen sie will,
nur im Herrn. Glückseliger ist sie aber, wenn sie also bleibt, nach meiner Meinung.
Ich denke aber, dass auch ich Gottes Geist habe.
Es könnte vielleicht jemand die Frage stellen, warum muss ausgerechnet dieses Kapitel hier
heute Abend vorgelesen werden? Wir sind hier zusammengekommen, um einen Segen zu empfangen,
um erbaut zu werden, um Nutzen zu empfangen. Warum muss nun dafür so ein Kapitel vorgelesen
werden? Die Frage ist sicherlich nicht unberechtigt. Aber ich möchte euch doch kurz sagen, warum
ich dieses Kapitel vorlese. Erstens, wir haben gestern Abend gesehen, dass wir uns nicht
über alles hier heute in diesen drei Abenden, was die Ehe und Gottes Gedanken darüber betrifft,
unterhalten können. Erstens, weil wir in diesem Kapitel im Neuen Testament die ausführlichste
Beschreibung überhaupt über die Ehe finden. Wir finden noch viele andere Stellen. Aber
es gibt keine Stelle, die so ausführlich ein ganzes Kapitel von 70 Versen auf diese
Fragen und die damit zusammenhängenden Probleme eingeht, wie gerade dieses Kapitel. Zweitens,
weil es offensichtlich bei den Korintern notwendig war. Denn der Apostel schreibt hier, was
aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt. Und wenn das für die Korinther notwendig
war, dann glaube ich, dass wir drittens auch sagen dürfen, dass das auch, weil es Gottes
Wort ist, für uns heute ebenso notwendig ist. Und dies können wir auch ganz einfach
entnehmen aus dem gelesenen 17. Vers, dem letzten Teil. Da steht, und also verorten
ich in allen Versammlungen. Daran sehen wir, dass das nicht nur ein Problem war, das damals
in dieser Versammlung in Korinth anstand und dort behandelt werden musste, sondern wir
sehen, dass Paulus die gleichen Dinge damals in allen Versammlungen aufgrund des Wortes
oder aufgrund der Leitung des Heiligen Geistes verordnete und dass das auch für uns heute
noch gilt. Und als viertes könnte man sicherlich, und das wollen wir uns an diesem Abend auch
vor Augen halten und im Herzen haben, sehen, dass der Apostel und der Heilige Geist, der
hinter ihm und über ihm stand, ein Ziel hat. Und das ist das, was wir im Vers 35 sehen.
Das ist nämlich der Grundgedanke, der hinter allem steht, was in diesem Kapitel steht.
Da heißt es, dies aber sage ich zu eurem eigenen Nutzen. Und vielleicht hat jemand
gedacht, was nützt das nun, dass wir uns mit diesen Dingen beschäftigen. Aber das steht
hier, dies sage ich euch zu eurem eigenen Nutzen. Nicht auf, dass ich euch eine Schlinge
überwerfe, sondern, und jetzt kommt eigentlich das Wichtigste, zur Wohlanständigkeit, das
gilt für die Welt und für die Umwelt, unsere Umwelt besser gesagt, auch unsere Geschwister.
Aber das Wichtigste ist, uns zu ungeteiltem Anhangen an dem Herrn. Und wenn wir das einmal
von der Seite betrachten, dass wir auch diese Fragen, die wir hier in diesen Abenden sicherlich
in großer Schwachheit behandeln, dazu beitragen sollen und uns nicht daran hindern sollen
und mit ungeteiltem Herzen dem Herrn anzuhangen, ist das nicht der Mühe wert. Und dass wir
sehen, dass diese Dinge, über die vielleicht früher wenig gesprochen worden ist, gerade
in unserer Mitte, aber über die heute in der Welt zu viel gesprochen wird, und zwar
in der falschen Richtung, dass auch sie unter die Zucht und die Leitung des Heiligen Geistes
zu bringen sind. Und dass sie uns nicht daran hindern sollen und dürfen, sondern dazu
beitragen sollen. Ganz eindeutig steht das hier. Dies aber sage ich zu eurem Nutzen und
zu ungeteiltem Anhangen an dem Herrn. Und das möchte der Herr uns doch bewirken, dass
wir dahin geführt werden. Und wenn wir uns jetzt diesen Briefe einmal zuwenden, dann
ist das auch ein Brief. Wir haben gestern Abend von Grundsätzen im ersten Buch Mose
gesprochen, aber der erste Brief an die Korinther ist auch ein Brief von Grundsätzen, denn
da geht es um unser Verhalten im Hause Gottes. Da wird die Versammlung Gottes mehr in ihrem
äußeren Auftreten gesehen und in dem, wie wir uns äußerlich darin zu verhalten haben,
obwohl wir auch ab Kapitel 10 den Leib Christi sehen mit seinen innerlichen und inneren Verbindungen
und der inneren Kraft des Heiligen Geistes. Aber da sehen wir, dass auch das hier eine
so wichtige Rolle spielt, dass ein solches ganzes Kapitel dem gewidmet wird. Und überall,
wo Menschen, auch wo Kinder Gottes zusammen sind, da kommen Reibungspunkte und damit Probleme
auf. Und diese Probleme kommen durch eigene Meinungen, sie können durch Theorien, die
man sich aufgestellt hat, entstehen, sie können aber auch durch unser Verhalten entstehen
und auch dadurch, dass wir von der Welt, in der wir leben, beeinflusst werden. Dadurch
kommen alle möglichen Dinge in unsere Mitte hinein, das war in Korinth auch so. Alle diese
Dinge kamen auf durch das eigene Verhalten, durch Gespräche, durch Meinungen, aber auch
durch die Welt, die immer auf uns einwirkt. Und da ist die Frage wieder, wie haben wir
uns denn zu verhalten? Und dann können wir von dem Gesichtspunkt auf Gott danken, dass
wir solch ein Kapitel haben, in dem mit solch einer ganz großen Klarheit und ohne Umschweife
und ohne, dass da etwas zugedeckt wird, uns gesagt wird, wie der Herr die Dinge sieht.
Und dabei ist sicherlich auch zu berücksichtigen etwas, was wir gestern Abend nicht gesehen
haben, nämlich das, oder nicht ganz so gesehen, nicht ganz betrachtet haben, nämlich das,
die Ehe, das haben wir zwar wohl gesehen, eine Einsetzung Gottes im Blick auf die Schöpfung
ist. Wir haben dieses Kapitel 1 und 2, in dem diese Verse stehen, vom ersten Buch Mose
gelesen. Und vor allem das zweite, nicht wahr, wo wir in Vers 24 finden, darum wird ein Mann
seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen und die zwei werden
ein Fleisch sein. Das ist ein so wichtiger Vers, ich sagte gestern schon, dass er im
Neuen Testament mindestens viermal angeführt wird. Und ein Teil davon wird auch in dem
vorigen Kapitel hier angeführt, in Kapitel 6, Vers 16. Da wird von der Hurerei gesprochen.
Da wird aber nicht der ganze Vers angeführt. Und das zeigt uns, was hier gemeint ist.
Hier wird in Verbindung mit der Hurerei, das heißt unerlaubtem Verkehr zwischen einem
unverheirateten oder verheirateten Mann mit einer Frau, die nicht seine eigene ist, da
wird hier nur der letzte Teil des Verses angeführt, aus 1. Mose 2, Vers 24. Es werden die zwei
ein Fleisch sein. Da wird nicht von dem Anhangen gesprochen. Das ist auch gar nicht der Sinn
dabei. Aber wir sehen hier, dass die äußerliche Verbindung soweit führt, dass hier gesagt
wird, soll ich denn die Glieder Christi nehmen und zu Gliedern einer Hure machen. Das ist
das, so wie Gott es uns hier vorstellt. Und das ist nicht von ungefähr, dass hier nur
der zweite Teil des Verses angeführt wird. Das ist nämlich das, womit wir heute in der
Welt zu kämpfen haben. Man lässt das Erste, und Geschwister, lasst uns wachsam sein. Der
erste Teil der göttlichen Einsetzung, der wird beiseite gelassen. Und man legt alles
Gewicht nur auf das eine, ein Fleisch sein. Und wir sehen hier, wie der Herr das beurteilt.
Wir können nicht die Glieder Christi nehmen und zu Gliedern einer Hure machen. Und das
ist eindeutig. Und ich möchte das nur noch einmal wiederholen, was wir gestern, oder
darauf hinweisen, was wir gestern gesehen haben, was Gottes Gedanken sind, wenn wir
diesen einen Vers betrachten. Was da für ein Reichtum und eine Fülle drin steht. Dass
ein Mann seinem Weibe anhängt, dass da zunächst die Liebe und die innere Verbindung, die geistliche
und geistige Verbindung des Mannes zu seinem Weibe, zu seiner Frau und nicht zu mehreren
und nicht zu irgendeiner, sondern zu seiner da ist. Und dass das die Grundlage, die Grundvoraussetzung
ist nach Gottes Gedanken, bis es dahin kommen kann, von wie wir es dann im Neuen Testament
auch finden, dass die zwei wirklich ein Fleisch sind, was die engste Verbindung darstellt,
die Menschen auf Erden haben. Aber wir sehen, dass diese Einsetzung Gottes, und das ist das
zweite, durch den Sündenfall in den Schmutz gezogen worden ist. Dass dadurch alles verändert
worden ist. Die Menschen schämten sich nicht vor dem Sündenfall. Gott hatte sie herrlich
und schön gemacht und sie hatten sich darüber gefreut. Aber jetzt nach dem Sündenfall kam
die Scham. Und das ist etwas, was heute mit Gewalt verdrängt werden soll. Aber wir sehen,
dass das auch etwas war, was Gott nicht beseitigt hat. Gott machte den Menschen Schürzen, die
sich selber versucht hatten, Schürzen von Feigenblättern zu machen. Er machte ihnen
nicht Schürzen, sondern Kleider von Fell. Und wir wollen da nicht weiter drauf eingehen.
Aber wir sehen, dass auch da uns Gott einen Weg gezeigt hat, auf den wir zu wandeln haben
und dass wir den nicht ungestraft verlassen können. Dass er derjenige ist, der den Menschen
die Kleider machte und dass er damit die Folgen der Sünde, die unausweichlich und unausbleiblich
in unserer Natur, in unserem Fleische verankert sind. Die sind da, dass die dadurch gehemmt
würden. Aber die Sünde ist nun einmal da. Und sie hat so schreckliche Verwüstungen
angerichtet, dass es nicht mehr so ist von Natur bei den Menschen, wie es am Anfang war.
Der Herr Jesus sagt es auch, von Anfang ist es nicht so gewesen, wenn es sich um die Scheidung
handelt. Wegen eurer Herzenshärtigkeit hat Mose euch das erlaubt, aber von Anfang der
Schöpfung ist es nicht so gewesen. Und das ist das Problem, mit dem wir uns heute konfrontiert
sehen. Dass das, was Gott auch in dieser Hinsicht vollkommen und wunderbar eingerichtet hatte,
durch die Sünde beschmutzt, besudelt und in den Staub gezogen worden ist. Und dass das
deshalb auch Anlass ist zu vielerlei Schwierigkeiten, auf die Gottes Wort uns hier ganz eindeutig
hinweist und wo es uns den Weg zeigt. Aber wir finden etwas Drittes. Und das müssen
wir, wenn wir dieses Kapitel hier betrachten, immer auch im Auge behalten. Und das ist,
dass dadurch, dass der Herr Jesus in den Tod gegangen ist und Leben und Unverweslichkeit
ans Licht gebracht hat und uns durch den Heiligen Geist mit ewigen, nichtirdischen, himmlischen
Segnungen gesegnet hat, eine völlig neue Sache eingeführt worden ist. Etwas, was weit
über dem steht, was die Menschen vorher kannten. Und das mit dem Heiligen Geist eine
Kraft eingeführt worden ist, über die wir besitzen. Die über alle natürlichen Kräfte,
auch diese, von der wir hier gesprochen haben, die Kraft der Sexualität, die auch von Gott
in den Menschen gelegt worden ist. Aber die jetzt durch die Sünde nicht mehr das ist,
was sie von Gott den Menschen als Geschenk gegeben worden ist. Die auch diese Kraft überwinden
kann. Und das ist dieser Gedanke, dass wir als Kinder Gottes auf einer höheren Ebene
stehen und dass diese Dinge nicht uns in ihrer Gewalt haben müssen, obwohl sie da sind.
Aber dass es jetzt etwas gibt, was darüber steht, nämlich in der Kraft des Heiligen
Geistes zu wandeln, das ist wichtig bei der Betrachtung dieses Kapitels, sonst können
wir das gar nicht verstehen. Es bleibt also die natürliche Veranlagung, das natürliche
Gegebene, was Gott den Menschen gegeben hat. Aber immer beachten wir, dass wir in Gefahr
stehen zu sündigen. Aber es gibt als drittes eine Kraft, die uns darüber erheben kann.
Und die sehen wir besonders bei einem Apostel Paulus. Sie ist nicht, und wir werden das
sehen, bei jedem gleich. Es ist nicht bei allen gleich. Paulus sagt ja im Vers 7, jeder
hat seine eigene Gnadengabe, sodass das sogar auf dieses Gebiet sich erstreckt. Aber diese
drei Dinge, das von Gott Eingesetzte und von Gott Gegebene, der Einbruch der Sünde in
diese Sphäre und in diesem Bereich, aber auch die Kraft, die der Heilige Geist uns
gibt als Kinder Gottes, diese drei Dinge müssen wir und wollen wir im Auge behalten, wenn
wir dieses Kapitel betrachten. Die natürliche Seite wird dadurch nicht beiseitegesetzt.
Es wird also nicht etwas völlig Neues eingeführt und das Alte beiseite getan, als wenn das
nicht mehr für die Menschen und für die Kinder Gottes keine Bedeutung mehr hätte.
Das war nämlich das Problem, womit die Korinther zu kämpfen hatten. Sie hatten aufgrund von
allerlei philosophischen Gedanken die Meinung, die damals auch unter den griechischen Philosophen
herrschte, dass der Leib, das ist nicht etwas, was aus der Bibel stammt, sondern aus der
griechischen Philosophie, dass der Leib das Gefängnis der Seele wäre und dass die Seele
sich aus diesem Gefängnis befreien müsste. Und das schien ihnen jetzt durch den Gedanken,
dass in Worten gesagt wird, dass das Fleisch, was ja mit unserem Leibe verbunden ist, von
Natur sündig ist, ganz gut zusammen zu passen. Und jetzt hätten sie sich, das müssen wir
aus diesem Brief entnehmen, zusammengereimt, dass wenn der Leib und das Fleisch böse ist,
man am besten mit diesen Dingen gar nichts mehr zu tun hätte. Und dieser Gedanke, der
hat sich Jahrtausende in der Christenheit durchgesetzt. Jahrtausende hat man alles, was
mit Sexualität zusammengehängt, von vornherein als etwas Böses betrachtet. Und sogar ein
Mann wie Zinzendorf hat geschrieben und war der festen Meinung, aller ist ja allen bekannt,
dass ein Mann und eine Frau nur gemeinsam Verkehr zusammen haben dürften, um Kinder
zu zeugen. Das war, weil alles andere sündig wäre. Und wir haben das gesehen, ich will
das nicht nochmal wieder alles anführen, dass das nicht der Fall ist. Aber dieser Gedanke
war bei den Korinthern da. Und sie sagten, dann ist es ja am besten, erstens nicht zu
heiraten, dann kommen wir mit diesen Dingen gar nicht zusammen. Zweitens, wenn man verheiratet
ist und schon eine Frau oder einen Mann besitzt, ab sofort getrennt zu leben, enthaltsam zu
leben. Oder eine dritte Richtung war, dass man womöglich sagte, wir lassen uns scheiden,
dann sind wir wieder auseinander. Mit diesen Fragen war der Apostel Paulus damals konfrontiert.
Das sind vielleicht nicht unsere Probleme heute. Heute ist es vielleicht eher anders
herum, dass die Menschen in der Welt und in unserer Umgebung uns eine Übertreibung auf
diesen Gebeten einredet. Aber das war der Ausgangspunkt hier in diesem Kapitel für
den ersten Abschnitt. Und da sagt der Apostel Paulus, was aber das betrifft, wovon ihr mir
geschrieben habt, so ist es gut für einen Menschen, keinen Weib zu berühren. Weil,
wie gesagt, wir als Kinder Gottes das nicht mehr als unser irdisches Leben und die damit
zusammenhängenden Dinge, auch die Ehe, nicht mehr als das Höchste sehen. Und weil auch
es leicht dabei zu Sünde kommen kann, ein jeder von uns weiß das. Aber er sagt gleichzeitig,
hütet euch davor, dass ihr auf diesen Gebieten mehr von euch erwartet oder von euch verlangt,
als euer Körper zu geben imstande ist. Und deshalb wird im zweiten Vers gesagt, aber
um der Hurerei willen habe ein jeder sein eigenes Weib und eine jede habe ihren eigenen
Mann. Und hier sehen wir, dass die natürlichen von Gott eingesetzte Ordnung immer auch für
uns heute noch ihren Platz hat. Und wir sehen auch ganz klar, dass die Sexualität nur in
der Ehe ihren Platz hat. Dass alles was außerhalb der Ehe ist, als Hurerei bezeichnet wird.
Das wird hier nämlich als der Grund angeführt, dass keiner denken sollte, ich bin frei, ich
will nicht heiraten und dann in Gefahren kommt. Und deshalb wird hier gesagt, aber um der
Hurerei willen. Weil man vielleicht diese Enthaltsamkeit üben möchte, ohne dazu in
der Lage zu sein und dadurch zu Fall kommt. Und das nimmt der Apostel Paulus hier Hurerei.
Und das wollen wir auch. Und das ist nämlich etwas, was uns von der Seite heute schon sehr
wichtig erscheint. Denn es sind heute doch die Bestrebungen in der Welt, dass das Wort
überhaupt weder nicht noch mehr vorkommt, sondern dass sogar die Tatsache als solche,
dass Menschen, die nicht verheiratet sind, Verkehr miteinander pflegen, dass das als
etwas Erstrebenswertes bezeichnet wird. Aber Geschwister, hier sehen wir, dass Gottes Gedanken
immer die gleichen bleiben. Um der Hurerei willen. Das heißt, Verkehr außerhalb der
Ehe ist und bleibt vor Gott Hurerei. Das heißt, und wir haben das im Kapitel 6, Abvers 14
wird uns das beschrieben, wie der Herr das beurteilt. Und deshalb sagt der Herr hier
uns durch sein Wort, die Ehe hat ihren Platz. Und daran dürfen wir auch dankbar festhalten.
Und wir erinnern uns an diesen Vers, den ich vorgelesen habe, wiederholt vorgelesen
habe, Vers 35. Dieses aber sage ich, und wir verstehen das jetzt, zur Wohlanständigkeit.
Das ist unser Verhalten vor der Welt oder auch vor unseren Geschwistern, vor unserer
Umwelt. Wie leicht kann es dahin kommen? Und das fängt ja meistens nicht, endet ja
nicht, oder das fängt ja meistens nicht mit dem an, was wir hier finden, sondern es
endet darin, aber es fängt vorher an mit Blicken und mit Worten. Und wie leicht kommt
man dahin, lose, lockere Worte zu gebrauchen oder seine Blicke nicht im Zaume zu halten.
Zur Wohlanständigkeit sage ich es und zum ungeteilten Anhangen an dem Herrn. In welche
Gefahren kann jemand kommen, der meint, darauf aus verschiedenen Gründen nicht zu heiraten,
nicht wahr und nicht dazu in der Lage ist. Wir werden das zum Schluss noch sehen. Dass
das dazu führen kann, dass man überhaupt nicht mehr dem Herrn anhangen kann, dass das
einen so beschäftigt und dass man so damit erfüllt ist, dass von einem Anhangen an dem
Herrn, und zwar ungeteiltem Anhangen, und das möchte der Herr doch, dass wir unser
Herz und unser Leben ihm weihen und dass wir nicht von anderen Dingen, und wir sehen
hier, dass hier, was für eine Kraft das ist, dass wir davon abgezogen werden, von dem ungeteilten
Anhangen an dem Herrn. Und deshalb sagt der Apostel hier, sowohl zum Mann als auch zur
Frau, dass sie ihren Ehegatten oder ihre Ehegattin haben sollten. Und dass auch Ehegatten untereinander
sich nicht entziehen sollten, um dadurch nicht in Gefahren zu kommen. Und das ist eine Sache,
ich habe das gerade vor einiger Zeit, und man sollte es nicht für möglich halten,
unter gläubigen, jüngeren Leuten gehört, dass man sich einander entzogen hatte. Und
was war die Folge? Genau das, was wir hier finden, dass der Mann in Hurerei verfallen
ist. Ich meine, das sind nicht Dinge, wo wir sagen können, das ist ganz weit von uns weg.
Das ist in unserer Mitte passiert, und mit solch schrecklichen Folgen, nicht wahr, dass
der Mann ausgeschlossen werden musste. Aber die Ursache, seine Verantwortung bleibt sicherlich
bestehen. Aber die Ursache war darin, dass man sich einander entzogen hatte. Und Geschwister,
das sind die Probleme. Und das hat gar keinen Zweck, dass wir darum herumreden, du oder
ich, wir mögen das im Augenblick nicht haben. Aber das heißt nicht, dass es das bei uns
nicht geben kann, dass wir erhaben sind über diese Dinge. Sonst würde das hier nicht stehen.
Sonst würde das hier nicht geschrieben werden. Und ich rede sicherlich nicht einer Übertreibung
dieser Dinge, das Wort, ganz im Gegenteil. Das ist vielleicht heute die Gefahr. Denn
das würde auch uns von einem ungeteilten Anhangen an dem Herrn abziehen. Und Geschwister,
das macht euch vielleicht neu und seltsam in den Ohren klingen. Aber wie viele Menschen
und auch Kinder Gottes sind von diesen Dingen so besessen, dass von einem Anhangen an dem
Herrn, von einer Nachfolge des Herrn überhaupt keine Rede mehr ist. Und welch eine Gnade
ist das. Und da sollten wir uns ganz klar darüber sein, dass wir auch diese Dinge in
die Gegenwart unseres Herrn bringen sollen und dürfen. Und dass er derjenige ist, der
uns dabei helfen kann. Ist das nicht eine Gnade, dass das nicht, es gibt keinen Teil
unseres Lebens, den wir ausklammern können oder müssen, wo wir sagen können, ja das
kann ich mit dem Herrn nicht besprechen. Das kann ich nicht vor ihm bringen. Und deshalb
steht es hier, dieses sage ich zu eurem eigenen Nutzen, zur Wohlanständigkeit und zum ungeteilten
Anhangen an den Herrn. Und daran sollten wir denken. Darauf achten, welches auch die Gründe
sein mögen, mögen sie noch so gut sein zum Beten, steht hier in Vers 5. Aber es steht
gleich dabei, dass Satan uns versuchen kann. Und das ist dasjenige, wovor der Herr durch
den Apostel Paulus uns hüten möchte. Und wie viele Menschen, wie viele Kinder Gottes
sind durch Satan gerade auf diesem Gebiet in Versuchung geraten. Und wir geraten alle.
Keiner kann sich davon ausnehmen. Jeden Tag, wenn wir durch eine Stadt gehen, wieder unter
diesen Einfluss. Aber bei der Versuchung ist es die Frage, ob wir dem nachgeben. Luther
hat die bekannten Worte, ich will sie noch einmal zitieren oder wiederholen, gebraucht.
Wir können nicht verhindern, dass allerlei wilde Vögel um unseren Kopf herumfliegen.
Das ist nicht zu verhindern. Das ist nun mal der Einfluss der dämonischen, satanischen
und weltlichen Mächte. Aber wir können eins verhindern, dass sie sich auf unseren
Kopf niederlassen und ein Nest verbauen. Und das ist das, wovon wir bei Hiob zum Beispiel
lesen, wenn er sagte, dass er rein und untadelig gewandelt hat. Und Gott bestätigt das. Ein
Mann, wir können das lesen, vollkommen und gottestätig. Und er sagte in Kapitel 31,
Vers 1, ich habe mit meinen Augen einen Bund gemacht. Und wie hätte ich auf eine Jungfrau
geblickt. Da fängt das an. Nicht, dass er sagte, der Herr wird mich schon bewahren und
ich kann tun und lassen, was ich will. Sondern er fängt bei sich an mit der Selbstzucht,
mit der Selbstdisziplin. Da fängt es an. Und das ist die Voraussetzung, dass der Herr
uns dann auch bewahren kann und dass wir nicht durch Satan versucht werden wegen unserer
Unenthaltsamkeit. Und er sagt hier dann, dieses sage ich aus Nachsicht. Wir sehen, welche
eine Liebe der Apostel, auch gerade, vielleicht gerade, weil in Korinth eine Sittenlosigkeit
herrschte, wir brauchen nur das 5. Kapitel zu lesen, wir kennen das alle, was da für
Zustände herrschten, nicht wahr. Und er sagt, ich möchte euch doch helfen. Ich sage
das nicht befehlsweise, wie überhaupt alles hier, bis auf wenige Ausnahmen, die wir gleich
noch sehen werden, nicht befehlsweise, sondern zum Nutzen, zum Segen und hier aus Nachsicht
uns gesagt wird. Und dann sagt er, dass es verschiedene Gnadengaben gibt, auch auf diesem
Gebiet, dass dem einen es leichter fällt, als dem anderen sich zu enthalten und darin
stehen zu bleiben. Und das ist etwas, was Gott einem jeden gegeben hat und keiner, wie
es auf anderen Gebieten heißt in Römer 12, dass niemand über das Maß seines Glaubens
hinweggehen sollte, so gilt es auch hier. Das ist also der erste Abschnitt, in dem generell
von den Gefahren einer falschen Enthaltsamkeit die Rede ist. Und dass der Apostel sagt, dafür
hat Gott ja Mann und Frau zusammengeführt und führt er sie ja zusammen, dass diese
Dinge euch nicht zu Fall bringen. Und da sollte man sich nicht in eine falsche Richtung begeben,
sondern mit und für den Herrn sich darin in einer richtigen Weise verhalten. Und er
wird dabei helfen. Aber jetzt kommen wir zu einzelnen Problemen, die auch eine Folge
dieser Dinge waren. Nämlich, wie ist das denn nun mit dem Heiraten und mit der Ehe
überhaupt? Und die erste Frage war sicherlich, sollte man heiraten überhaupt? Und zwar da
aufgrund der Tatsache, dass das Sexuelle ja etwas Anrüchiges ist, etwas Böses ist.
Und Paulus sagt, das ist überhaupt nicht der Fall. Aber er sagt auch nicht, ihr könnt
einfach darauf losleben. Das sehen wir auch ganz klar. Er sagt, es ist weder extrem in
dem einen noch in dem anderen, sondern wieder, wir sollen in allem nach dem Willen des
Herrn fragen. Das steht in diesem wichtigen Vers 35 und es steht auch am Schluss, nicht
wahr, wenn es um das Heiraten geht, derjenigen, die verwitwet waren, so ist sie frei, sich
zu verheiraten, Vers 39, an wen sie will, aber nur im Herrn. Mit ihm und in ihm diesen
Schritt tun. Und so ist es auch hier. Ich sage den Unverheirateten und den Witwen, es
ist gut für sie, wenn sie bleiben, wie auch ich. Und Paulus war, so nehme ich an, nie
verheiratet. Manche meinen, er wäre verheiratet gewesen und wäre verwitwet, aber ich glaube
das nicht, wenn er im Kapitel 9 sagt, habe ich nicht ein Recht, eine Schwester als Weib
umherzuführen, wenn er eine gehabt hätte, hätte er wahrscheinlich so einen Satz gar
nicht geschrieben. Aber das ist auch nicht weiter wichtig. Jedenfalls war er zu diesem
Zeitpunkt und wahrscheinlich auch immer unverheiratet. Es ist gut, wenn sie bleiben, wie auch ich.
Wenn sie sich aber nicht enthalten können, wir sehen das hier wieder, dass hier nicht
von der Liebe gesprochen wird, nicht von den innerlichen Gefühlen, sondern dass es hier
tatsächlich von dem Verlangen gesprochen wird und dass das etwas ist, wodurch man zu
Fall kommen kann. Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so sollen sie heiraten,
so lass sie heiraten, natürlich Vers 39 im Herrn. Denn es ist besser zu heiraten, als
einen Brunst zu leiden, heißt es hier. Und wir Geschwister, auch das ist etwas, woran
wir nicht einfach vorbeigehen können. Denn das ist etwas, was uns wieder abzieht von
dem Anhangen zum Herrn. Was ist das für eine Sache, wenn jemand meint, er sollte sich
enthalten und ist nicht dazu in der Lage und wird von seinem Verlangen verzehrt. Schrecklich,
wenn man dann nicht in der Lage ist, wirklich treu dem Herrn nachzufolgen. Und deshalb wird
uns hier gesagt, kein Gebot, wie das in der katholischen Kirche ist und wie es vielleicht
auch manche übertriebenerweise haben, eingeführt haben, den Zölibat, die Ehelosigkeit. Wir
kennen die Folgen aus dem Mittelalter und später, nicht wahr, heute in Italien, fast
jeder Pastor hat eine Haushälterin, mit der er wie Mann und Frau zusammenlebt. Das sind
die Folgen, nicht wahr, wie das in 1. Timotheus 4 steht, verbieten zu heiraten. Gott sagt
nichts davon, aber er sagt, ich möchte euch bewahren und ich möchte, dass ihr auch diese
Dinge in meine Gegenwart bringt und dass ihr das in Abhängigkeit von mir tut. Der nächste,
die zweite Gruppe sind die verheirateten Kinder Gottes. Den verheirateten Gebiete, nicht ich,
sondern der Herr. Das war etwas, wo der Herr schon drüber gesprochen hatte. Die anderen
Dinge, da hatte der Herr wenig oder gar keine klaren Äußerungen zu gegeben. Aber zu einem
Punkt hatte der Herr ganz deutlich in Markus 10, zum Beispiel Vers 11 gesagt, jeder, der
seine Weib entlässt, macht, dass sie Ehebruch begeht und hatte damit die Scheidung verboten.
Ganz eindeutig für den Menschen verboten. Er macht in Matthäus 5, Vers 31 und folgende
eine einzige Ausnahme, dass jemand, der seine Frau, seine Weib entließ, außer aufgrund
von Hurerei Ehebruch beging und eine andere heiratete, Ehebruch beging und machte, dass
seine Frau Ehebruch beging. Das ist in Matthäus 5, Vers 31. Da sagt der Herr, es ist gesagt,
wer irgendein Weib entlassen wird, gebe ihr einen Scheidebrief. Ich aber sage euch, wer
irgendein Weib entlassen wird, außer aufgrund von Hurerei, macht, dass sie Ehebruch begeht
und wer irgendeine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch. Das sind die klaren Worte des Herrn.
Deswegen steht hier, dass nicht der Apostel Paulus, sondern der Herr dieses Gebot gab,
weil es von ihm schon stammte, weil er es schon klar geäußert hatte. Über die anderen
Dinge nicht so. Da sehen wir sogar, dass Paulus seine eigene Meinung, aber vom Herrn
begnadigt gab. Und das spricht sich, ich flechte das nur mal ein hier, dass wir hier
verschiedene Abstufungen haben. Und zwar ausdrückliche Gebote des Herrn, die der Herr
selber gesprochen hatte, wie hier. Dann Aussprüche Paulus, wie zum Beispiel in Vers 8,
ich sage den Unverheirateten und Witwen. Und dann zum Schluss in Vers 25 noch einmal,
so habe ich kein Gebot des Herrn, ich gebe aber eine Meinung als vom Herrn begnadigt.
Und das ist manches Mal als Beweis angeführt worden, dass hier die Inspiration nicht
Platz gefunden hätte, sondern dass hier ja ganz eindeutig Paulus seine persönliche
Meinung gegeben hätte. Aber wie wenig kennt man dann doch die Inspiration der
Heiligen Schrift, dass Gott, der Heilige Geist die Werkzeuge nicht wie willenlose
Werkzeuge und Geräte benutzte, die einfach blind schrieben, was der Heilige Geist
schreiben wollte, wie man auf einer Schreibmaschine etwas schreibt, wo die
Maschine nur das Werkzeug ist, sondern dass der Heilige Geist den Menschen in
seiner Ganzheit benutzte. Und dass deshalb auch menschliche Elemente darin sind.
Ich hoffe, dass das richtig verstanden wird, dass man einen Lukas von einem
Johannes und von einem Paulus unterscheiden kann. Das sind menschliche Elemente.
Das heißt nicht, dass hier, dass im Gegensatz zur göttlichen Inspiration steht,
sondern dass Gott das benutzt hat, dass er die Eigenarten des Instruments so
benutzt hat, dass sie trotzdem fehlerlos und unfehlbar seine Worte niederschrieben.
Und wenn die Gedanken eines Paulus durch den Heiligen Geist geleitet waren und er
sagen konnte, das ist meine Meinung, dann war es trotzdem und gerade deshalb die
Inspiration des Heiligen Geistes, dass er sich dieser Meinung, die von Gott
begnadet war, annahm, um zu sagen, das ist hier in diesem Falle auch Gottes Meinung,
Gottes Gedanken, besser gesagt. Und das ist hier, was hier gemeint ist.
Das ist nicht ein Gegensatz oder ein Unterschied zu dem Gebot Gottes, sondern
das ist nur eine Abstufung, eine andere Betrachtungsweise. Die Tatsache, dass es
hier in Gottes Wort aufgenommen ist, ist schon der Beweis, dass es inspiriert ist
und nicht das Gegenteil. Aber da sehen wir, dass der Apostel ein Gebot des Herrn
vorbringt. Und dieses Gebot lautete, dass ein Mann, ein Weib vom Manne nicht
geschieden werde, wenn sie aber auch geschieden ist, so bleibe sie unverheiratet
oder versöhne sich mit dem Manne und dass ein Mann sein Weib nicht entlasse.
Wir haben gestern gesehen, was in der Ehe zum Ausdruck kommt. Und wir wollen uns
auch heute Abend daran erinnern, dass es ein Bild, dass die Ehe ihr großes Muster
und Vorbild in dem Verhältnis, das von Ewigkeit im Herzen Gottes war, zwischen
seinem Sohne und der Versammlung findet. Und dass daher auch das Vorbild rührt,
dass daher auch wir zur Nachahmung aufgerufen werden, aber dass es doch auch
dazu dienen soll, dass wir in dieser menschlichen Beziehung, an der die meisten
von uns teilhaben, aus Erfahrung ein wenig wissen, welche Gedanken Gott, und da
uns ein wenig hineinversetzen können, welche Gedanken den Herrn, welche Gefühle
den Herrn besehlen, wenn er an seine Braut, die Versammlung hier auf dieser Erde
denkt. Das ist uns, auch wenn wir denken an das Verhältnis zwischen dem Vater
und dem Sohne. Was ein Vater für seinen Sohn fühlt und was ein Sohn für seinen
Vater fühlt, das kann nur jemand nachfühlen, der selber in dieser Situation ist.
Und es ist nur eine menschliche Situation, eine menschliche Lage, aber es gibt uns
doch ein wenig Einblick, auch wenn wir an Abraham und Isaak denken, in das, was
den Vater, Gott den Vater und Gott den Sohn beschäftigt hat. Und so sind diese
göttlichen Dinge, ich zweifle nicht daran, dass diese Beziehungen, die in der Tat,
wie es bei Gott dem Vater und dem Sohne war, und in dem Herzen Gottes, wie es bei
dem Sohne, dem Bräutigam und der Braut war, Vorgrundlegung der Welt, dass Gott
diese in die Schöpfung hineingelegt hat. Er hätte ja auch andere Wege beschreiten
können in der Schöpfung, um uns hier als Geschöpfen ein Abbild von dem zu geben,
was wir einmal vollkommen erkennen und genießen werden. Und das sollte uns, auch
wenn wir an die Ehe denken und über diese Ehe sprechen, besehlen. Und deshalb
genauso wenig wie es jemals eine Trennung zwischen der Versammlung und dem
Herrn Jesus als dem Haupte und dem Bräutigam geben wird, deshalb ist auch
die Ehe vor Gott untrennbar. Und deshalb stehen hier diese klaren Anweisungen.
Aber da steht hier auch, wenn sie geschieden sind, wenn sie getrennt sind,
was sie dann tun sollen? Entweder, und jetzt kommen wir eigentlich, wenn wir das
mit dem Nächsten verbinden, auf vier verschiedene Möglichkeiten. Hier stehen
zwei, oder die erste wollen wir doch anführen, wenn wir an Matthäus 5 denken.
Wenn zwei Gläubige geschieden sind, wenn zwei Menschen geschieden sind, Gläubige,
dann gibt es erstens die Möglichkeit, dass sie, wie der Herr sagt, wegen
Horerei geschieden sind. Und dann sagt der Herr, dann ist der Ehegatte, der nicht
die Horerei betrieben hat, der also von dem anderen geschieden ist, frei, sich
wieder zu verheiraten. Er sagt ja das umgekehrt. Er sagt, wenn jemand seinen
Weib entlässt, außer aufgrund von Horerei, also das war der einzig erlaubte Fall
nach seinen Gedanken, und eine andere heiratet, dann begeht er Ehebruch.
Das heißt, wenn seine Frau geschieden war aufgrund von Horerei, und umgekehrt
natürlich auch, das war der einzige Weg, wo der Herr sagt, dann ist man frei, um
sich wieder zu verheiraten. Aber ich glaube auch, dass bei Paulus in den Briefen
an die Korinther und auch so weiter, im Neuen Testament lesen wir das nie wieder.
Der Herr hat es gesagt einmal zu den Pharisäern, und danach lesen wir das nie
wieder. Und ich glaube, dass wir sagen können, dass dieser Grund der Horerei
zur Scheidung nicht zwingend ist. Dass die Gnade Gottes so weit geht, dass auch
ein solcher Fall nicht zwingend ein Muss zur Scheidung ist. Ich glaube nicht, dass
wir so weit gehen können. Es ist eine Möglichkeit, die Möglichkeit ist der
einzige Fall, wo ein Vaten, ein Ehegatte das Recht hat, sich scheiden zu lassen.
Aber es ist kein Zwang, dass man sich scheiden lassen muss. Ich glaube, das
erkennen wir, dass die Gnade alles überwinden kann, wenn es, wenn eine wahre
Beugung und Buße da ist. Aber das ist, wenn es einen Grund gibt, um sich scheiden
zu lassen, dann ist dies der einzige von Gott zugelassene Grund, wenn die Ehe
durch den Ehebruch sowieso zerstört ist. Der zweite Fall und der dritte Fall, den
lesen wir hier, wenn also dieser Grund nicht vorliegt und trotzdem eine Scheidung
da ist, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder, und da sehen wir auch
wieder, dass doch die Liebe und die Gnade, was es auch für Gründe gewesen
sein mögen, es sind keine vor Gott gültigen Gründe, dann sollte die
Versöhnung stattfinden. Und das ist der vorzüglichere Weg. Aber der andere Weg,
der hier ist, um diese Sache offen zu lassen, ist, um verheiratet zu bleiben.
Denn in dem Augenblick, wo jemand, der geschieden ist, ohne das Hurerei im Spiel
ist, wodurch die Ehe gebrochen ist, eine andere Ehe eingeht, dann bricht er seine
vorige Ehe, die ja bis dahin noch rein war, wenn auch andere Dinge eine Rolle
spielen mögen. Und deshalb soll er unverheiratet bleiben oder sich versöhnen.
Das sind die drei, diese drei Möglichkeiten. Aber dann kommen wir zu einem
anderen Punkt, und der hat schon zu viel Schwierigkeiten Anlass gegeben, ab Vers 12.
Da wird nämlich von einer dritten Gruppe gesprochen. Und man könnte sich
fragen, ja, was gibt es denn jetzt noch für eine dritte Gruppe?
Wir haben von den Unverheirateten gesprochen, von den Witwen, das heißt, die
im Augenblick nicht in einer Ehe stehen, und wir haben von den Verheirateten
gesprochen. Was gibt es denn da noch für dritte Möglichkeit? Die dritte
Möglichkeit, von der hier gesprochen wird, es gibt dann sogar noch eine vierte.
25, das ist der Fall, in dem zwei Eheleute ungläubig waren, ungläubig
geheiratet haben, und wo nach der Heirat einer der Ehepartner zum Glauben kommt.
Und das ist der Fall, den wir hier in Vers 12 bis 17 haben. Und Geschwister,
dieser Abschnitt ist oft missbraucht worden. Und ich möchte das ganz deutlich,
gerade den Jüngeren unter uns, ganz deutlich sagen, hier geht es nicht darum,
dass ein Gläubiger eine ungläubige Frau heiratet, oder dass eine gläubige Frau
einen ungläubigen Mann heiratet. Darum geht es hier in Vers 12 bis 17 überhaupt nicht.
Denn das ist etwas, was ganz klar, wir haben das gestern gesehen, und ich möchte
nochmal auf 2. Korinther 6, Vers 14 und 15 hinweisen, um da überhaupt keinen
Schatten von Zweifel aufkommen zu lassen, dass das ein Gedanke ist, der dem Worte
Gottes vollkommen zuwider ist. 2. Korinther 6, Vers 14, da heißt es,
seid nicht in einem ungleichen Joche mit Ungläubigen. Denn welche Genossenschaft
hat Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit, und welche Gemeinschaft Licht mit
Finsternis, und welche Übereinstimmung Christus mit Belial, und Vers 15,
oder welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen. Da sehen wir ganz klar,
dass diese Möglichkeit, dass ein Gläubiger Christ, ein Kind Gottes,
einen Menschen aus der Welt heiratet, nach Gottes, absolut dem Willen Gottes
widerspricht. Und Gott wird niemals etwas auf der einen Seite verbieten,
und uns ganz klarstellen, und sagen, das sind meine Gedanken dazu.
Und auf der anderen Seite dann eine ausführliche Betrachtung darüber geben,
wie man sich zu verhalten hat, wenn man nun doch darin gefallen ist.
Das würde den Gedanken Gottes ganz widersprechen.
Der Mensch, wir sind so inkonsequent, dass wir auf der einen Seite sagen,
das darfst du nicht tun. Aber dass wir auf der anderen Seite sagen,
wenn du das aber getan hast, dann passiert das und das.
Gott ist klar, eindeutig und heilig. Und Gott widerspricht sich selber nicht.
Und wenn er auf der einen Seite sich so geäußert hat, in aller Klarheit,
dann dürfen wir nicht erwarten, dass er dann auf einer anderen Seite,
und von einer anderen Sicht aus gesehen, den gleichen Fall behandelt,
und so tut, als wenn das doch akzeptabel wäre.
Ich sage das nur, gerade weil dieser Abschnitt so oft missbraucht worden ist.
Und deshalb, weil die beiden anderen Fälle Unverheiratete,
haben wir in Vers 8 gesehen, dann die Verheirateten, Gläubige natürlich,
in Vers 10 gesehen, dann würde das ja darunter fallen.
Aber dies ist eine dritte Gruppe, die immer wieder vorkommen kann,
und die immer möglich ist, weil die Gnade Gottes in das Leben eines ungläubigen Ehepaars
einbrechen kann, wie viele haben das erlebt.
Und darum geht es hier.
Um eine Ehe, in der bei der Eheschließung beide ungläubig waren.
Und das gibt es ja zu Millionen.
Aber wo während der Ehe einer der Partner zum Glauben gekommen ist,
und wo jetzt die Frage auftaucht, ja, kann ich denn in einem solchen,
es ist ja auch ein ungleiches Joch, bloß man hat es nicht eingegangen.
Wir verstehen den großen Unterschied.
Das ist ja nicht die Verantwortung des Gläubigen,
dass er damals, als er im Finsternis war, jemanden geheiratet hat,
der auch im Finsternis war.
Aber jetzt ist einer ins Licht gekommen und fragt sich,
und das war in Korinth so, was soll ich denn jetzt tun?
Muss ich mich trennen?
Und darauf geht der Apostel hier ein.
Und Geschwister, das wollen wir doch ganz festhalten,
dass es hier darum geht und um nichts anderes.
Und da sagt der Apostel, wenn ein Bruder ein ungläubiges Weib hat
und sie willigt ein, bei ihm zu wohnen, so entlasse er sie nicht.
Und wie oft ist das schon passiert, dass jemand zum Glauben kam
und der Ungläubige gesagt hat, mit dir will ich nichts mehr zu tun haben.
Das ist passiert.
Aber es kann auch andersrum sein.
Es kann auch sein, dass sie bereit ist und sagen,
ich will doch mit dir zusammenbleiben.
Denn was sind das für Gegensätze?
Das ist Licht und Finsternis.
Das ist Gesetzlosigkeit und Gerechtigkeit.
Und das sind Gegensätze, die sich abstoßen, die sich nie anziehen.
Und da kann es durchaus sein, derjenige, der zum Glauben gekommen ist,
der sollte die Gnade und die Liebe Gottes dem,
wie das in 1. Petrus 3 uns geschrieben wird,
denen, die den Worten nicht gehorchen,
wird das den Frauen gesagt,
durch den furchtreuschen Wandel zum Gehorsam bringen.
Aber der andere, der hat kein Verständnis.
Und da kann es durchaus sein, dass er sagt,
mit dir will ich nichts mehr zu tun haben.
Aber wenn er sagt, wir bleiben doch zusammen,
die Liebe, die natürlichen Gefühle, nicht wahr,
die Zuneigung, die es ja auch in der Welt gibt.
Wir wollen ja nicht sagen, dass es in der Welt keine Liebe gäbe,
keine Zuneigung gäbe, sondern da haben wir doch manche Beispiele,
wo diese natürliche Liebe, die Gott ja auch in den Menschen gelegt hat,
die erst in der Endzeit verschwinden wird,
wo die Menschen auch ohne natürliche Liebe sein werden,
dass diese nicht dazu führen kann,
dass eine Ehe auch unter diesen Umständen zusammenbleibt.
Und dafür gibt der Herr doch eine wunderbare Verheißung,
dass er sagt, dass der in einem solchen Fall,
wo ein Ehegatte aus der Finsternis ins Licht
durch das Evangelium gebracht worden ist,
der andere, mit dem er vor dem Herrn eins ist
und vor der Welt auch eins ist,
dass da der andere mit geheiligt wird.
Das ist nicht so, wenn jemand der heilig ist,
der wiedergeboren ist, sich mit der Welt verbindet.
Haggai 2, wir wollen das mal ganz kurz lesen,
da wird uns ganz klar gesagt,
wie es ist, wenn Heiliges und Unheiliges zusammengeführt wird.
Das sieht ganz anders aus.
Und das ist auch wichtig, dass wir diese Dinge doch vor Augen halten
uns vor Augen halten.
Haggai 2, Vers 12
Da sagt Gott in dem dritten Gesicht zu Haggai
Frage doch die Priester über das Gesetz und sprich
Siehe, trägt jemand heiliges Fleisch im Zipfel seines Kleides
und er berührt mit seinem Zipfel Brot oder gekochtes oder Wein
oder irgendeine Speise, wird es heilig werden?
Wenn das Heilige, was für den Altar Gottes bestimmt war,
mit unreinen Dingen in Verbindung kam,
wurden dann die unreinen Dinge heilig?
Und er musste die Priester fragen und ihre Antwort lautete es wird.
Die Antwort lautete nein.
Und dann wird die umgekehrte Frage gestellt und Haggai sprach,
wenn ein wegen einer Leiche Verunreinigter dies alles anrührt,
wird es unrein werden? Und die Priester antworteten und sprachen,
es wird unrein werden.
Da sehen wir diesen Grundsatz, dass niemals etwas Unreines
durch die Berührung mit reinem rein wird.
Das ist ganz wichtig.
Nicht der, wenn ein Kind Gottes mit einem Weltmenschen zusammenkommt
in diesem ungleichen Joch, dann wird nicht der Unreine,
der in Finsternis befindlich ist, dadurch rein.
Umgekehrt ist es.
Wenn etwas Unreines mit etwas Reinem in Verbindung kommt,
dann wird das Reine, das finden wir im ganzen Alten Testament,
und das ist ein Grundsatz.
Wir haben heute keine äußerliche Reinigkeit mehr.
Insofern ist das natürlich im geistlichen Sinne zu verstehen.
Aber bei Israel waren das äußerliche Dinge,
bei uns sind es die geistlichen Dinge.
Aber der Grundsatz bleibt der gleiche.
Nicht das Heilige, nicht das Reine,
reinigt das Unreine durch die Berührung,
sondern umgekehrt, das Unreine verunreinigt das Reine.
Und das ist hier, das ist der Grundsatz, der normal gilt.
Aber es gibt in der Gnade Ausnahmen.
Der Herr konnte einen Aussätzigen anrühren,
und er wurde nicht verunreinigt, weil er über den Dingen stand.
Aber wir sehen hier, dass Gott uns sagt,
dass in einer Ehe, wo ein Ehegatte zum Glauben kommt,
der andere mit geheiligt ist.
Und das ist Gnade. Das ist reine Gnade.
Das kann keiner für sich beanspruchen,
der als Gläubiger jemand Ungläubiges heiratet,
dass der andere zum Glauben kommt.
Wie oft wird das gesagt?
Wie oft hat man das gehört, nicht wahr?
Ich kann das Werkzeug sein für ihn oder sie zur Bekehrung.
Welch eine Selbsttäuschung ist das?
Auf solch eine Antwort kann kein Gläubiger sich berufen
und darauf Anspruch machen.
Wenn es passiert ist, und es ist passiert,
meistens aber dann nicht mit diesem Gedanken,
sondern weil man in Verblendung oder sonst wie im Finsteren tappte
und den Weg nicht kennen wollte oder nicht kannte,
dass Gott in seiner Gnade den anderen dann doch errettet hat,
da kann sich keiner darauf berufen oder sich das zugute halten.
Aber hier sehen wir das.
Wenn in der Ehe einer zum Glauben kam,
dann war der andere geheiligt und sogar die Kinder mit.
Auch die ungläubigen Kinder.
Wenn nur ein Ehepartner, ein Ehegatte gläubig war,
dann waren die Kinder heilig.
Der Ehegatte war geheiligt.
Er war vorher unrein und wurde äußerlich,
natürlich nicht, ist er dadurch nicht bekehrt,
aber er kommt dadurch in eine Atmosphäre,
in einen Bereich, wo er mit abgesondert ist von der Welt,
weil er doch in die Gemeinschaft,
wenn auch nur äußerlich mit einem Gläubigen gekommen ist.
Und das ist ein Vorrecht.
Und das nennt Gott hier geheiligt.
Im Gegensatz zu dem früheren unheiligen Zustand.
Aber von den Kindern wird nicht gesagt,
dass sie geheiligt sind, sondern heilig.
Denn sie werden ja da hineingeboren in dieses Verhältnis.
Und deshalb sind sie von vornherein abgesondert.
Auch wenn nur Vater oder wenn nur Mutter gläubig ist,
sind sie abgesondert von der Welt.
Und wie schön sehen wir das,
wie viel mehr das der Fall ist, wenn beide gläubig sind.
Und das möchte ich den ganz Jungen noch einmal zurufen.
Nicht wahr, was das für ein Vorrecht ist,
wenn man Kinder gläubiger Eltern sein darf.
Ein Kind gläubiger Eltern sein darf.
Dann seid ihr heilig.
Ihr seid äußerlich bewahrt vor vielen, vielen Dingen,
vor denen ein Weltmensch überhaupt nicht bewahrt bleibt,
sondern wo er mitten hineingetrieben wird.
Und das geht so weit, dass gerade in den Briefen,
wo wir die höchsten Vorrechte der Versammlung finden,
im Brief an die Epheser und auch im Brief an die Kolosser,
die Kinder, und da ist überhaupt nicht gesagt,
dass das die gläubigen Kinder sind,
sondern alle Kinder, ihr Kinder gehorchtet euren Eltern,
die werden im gleichen Atemzug, im gleichen Kapitel
mit den gläubigen Eltern, dem gläubigen Vater,
der gläubigen Mutter, da wird als drittes gesagt, ihr Kinder.
Sie werden mit eingeschlossen in die Familie des Glaubens,
obwohl wir überhaupt nicht wissen, ob sie bekehrt waren
und sogar annehmen müssen, dass sie gar nicht bekehrt waren.
Aber sie werden von Gott gesehen als heilig.
Ist das nicht wunderbar?
So ist die Gnade, wenn sie die Menschen aus der Finsternis ruft,
nicht wahr?
Und deshalb sagt der Apostel hier auch durch den Geist geleitet,
lasse den anderen nicht.
Weißt du nicht, ob du den anderen nicht rettest,
dass er doch noch auch zum Glauben kommt,
wenn er bei dir wohnen bleiben will, dann lass ihn bei dir
und trenne dich nicht,
sondern du kannst vielleicht das Werkzeug zu seiner Bekehrung werden.
Das ist der Sinn dieses Abschnittes von Vers 12 bis 17.
Wie gesagt noch einmal,
nicht, wenn ein Gläubiger einen Ungläubigen heiratet.
Dafür gibt es keine solche wunderbare Verheißung.
Und dann nach dem Zwischensatz von Vers 18 bis 24,
wo es darum geht, dass jeder da in dem Beruf bleiben soll
und das bezieht sich natürlich schließt an an die Ehe,
in der jemand stand, in dem er zum Glauben gekommen ist,
worauf wir nicht weiter eingehen wollen,
weil das hier verallgemeinert wird,
finden wir noch eine vierte Gruppe.
Und diese vierte Gruppe ist eigentlich das Thema
des ganzen letzten Abschnittes von Vers 25 bis Vers 40.
Und da wird uns als vierte Gruppe genannt,
etwas was wir auch sagen können, das ist ja schon da gewesen,
nämlich bei den Unverheirateten.
Aber es geht hier doch noch etwas weiter.
Ein Unverheirateter kann vor seiner Bekehrung
Gemeinschaft gehabt haben mit einem anderen Menschen
und ist deshalb keine Jungfrau mehr,
ist deshalb nicht mehr rein und unberührt.
Deshalb wird vorher gesagt, den Unverheirateten und Witwen,
das waren zwar solche, die äußerlich allein standen,
aber die eines sicherlich nicht mehr hatten,
wenn man das hier sieht,
dass sie ihre körperliche und seelische Reinheit bewahrt hatten.
Und an diesen wendet sich der Apostel Paulus hierzu.
Und er sagt, was diese anbetrifft,
so habe ich kein Gebot des Herrn.
Ich gebe aber eine Meinung, als vom Herrn begnadigt worden, treu zu sein.
Ich meine nun, dass dies gut sei, um der gegenwärtigen Not willen,
dass es einem Menschen gut sei, also zu sein.
Bist du an ein Weib gebunden, so suche nicht loszuwerden.
Das haben wir vorher gesehen.
Bist du frei von einem Weibe, so suche kein Weib.
Wenn du aber auch heiratest, so hast du nicht gesündigt.
Und wenn die Jungfrau heiratet, so hat sie nicht gesündigt.
Aber solche werden Trübsal im Fleische haben,
ich aber schon euer.
Hier geht es darum, und damit wird das Kapitel
Wir brauchen diese Verse nicht mehr Vers für Vers zu betrachten,
eigentlich zum Abschluss gebracht.
Und da wird uns wieder die Frage gestellt,
und gerade in diesem Abschnitt wird uns das mehrfach vor Augen geführt.
Sollen wir, und das ist eine Frage,
die die meisten von uns sich vielleicht gar nicht gestellt haben.
Ich muss sagen, dass man in dem Alter, in dem man ans Heiraten denkt,
weniger an das denkt, was der Apostel hier uns vorstellt.
Aber er sagt, er stellt es uns vor hier und sagt,
bevor irgendetwas geschieht, solltest du dir überhaupt klar werden,
ob es überhaupt deine Aufgabe ist, zu heiraten oder nicht.
Wir haben gesehen, dass Gott die Ehe in dieser Welt uns gegeben hat,
als den Weg der Fortpflanzung des Menschengeschlechts,
als den Weg um die Erfüllung des Menschseins,
die Liebe von Mann und Frau zusammen,
und als drittes auch als Abbild von der Verbindung Christi mit seiner Versammlung gegeben.
Aber wie gesagt, und wir kommen wieder zurück auf das,
was am Anfang gesagt wurde, was ich am Anfang gesagt habe,
es gibt heute einen höheren Weg,
der sicherlich nicht für jeden der Weg ist, für den Apostel war er es.
Und er sagt, die Frage darfst du nicht einfach beiseite lassen.
Soll ich dem natürlichen, von Gott gegebenen Wege folgen oder nicht?
Und deshalb wird hier, und dieser Abschnitt ist oft und viel falsch verstanden worden,
und man hat Paulus nachgesagt, in christlichen Kreisen auch,
er wäre ein Frauenfeind gewesen, weil man diese Gedanken überhaupt nicht verstand,
weil man diese Erhabenheit des Platzes sich ganz vom Geist leiten zu lassen
und über den natürlichen Dingen zu stehen.
Und das ist etwas, was nicht zwangsweise, was keinem auferlegt wird,
aber der Apostel sagt, es gibt solche, und ich bin so einer,
der eine solche Gnadengabe hat, sagt Paulus.
Und wir sollen uns fragen, ob wir diesen Weg beschreiten sollen.
Und er wird hier in dem letzten Abschnitt so beschrieben,
die Ehe wird hier von der negativen Seite beschrieben.
Das müssen wir einmal sehen, denn wir sehen in Vers 28,
solche werden Trübsal im Fleische haben.
Zu der Frau ist gesagt worden, zu dem Weibe nach dem Sündenfall,
mit Schmerzen sollst du Kinder gebären.
Trübsal im Fleische.
1. Timotheus 2, Vers 14
Adam wurde nicht betrogen, das Weib aber wurde betrogen und fiel in Übertretung.
Sie wird aber gerettet werden in Kindesnöten,
wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligkeit und Sitzamkeit.
Das ist Trübsal im Fleische.
Wenn Kinder aufwachsen und nicht den Weg nach den Gedanken des Herrn gehen,
ist das Trübsal.
Das muss man klar sehen.
Nochmals, der Apostel will hier keine Warnung vor der Ehe aussprechen.
Und wir dürfen das nie so auffassen, dass es eine Warnung vor der Ehe ist.
Wer heiratet, tut gut, sagt der Apostel hier.
Es ist nach Gottes Schöpfungsordnung.
Und es ist der Weg, auf dem die Erde gefüllt worden ist und auf dem,
wir dürfen das auch sagen, auch der Himmel gefüllt wird.
Es ist von Gottes eingesetzter Weg.
Wer heiratet, tut gut.
Aber es gibt für das Kind Gottes, was, wie der Herr Jesus selber sagt,
nicht von dieser Welt ist, einen Weg, der noch vorzüglicher ist.
Das heißt nicht, der eine, und wir sind immer so geneigt zu sagen,
das eine ist schlecht und das andere ist gut.
Hier geht es darum, dass es einen guten Weg gibt und das ist hier die Ehe.
Aber es gibt einen vorzüglicheren.
Wer nicht heiratet, tut besser.
Aber wie gesagt, auch das ist kein Zwang.
Wir sind immer so geneigt, alternativ zu denken.
Entweder das eine gut, dann muss das andere schlecht sein.
Und wir müssen uns davon freimachen.
Das ist hier nicht gemeint.
Es wird uns nur gezeigt, das eine und das andere.
Und es wird uns gezeigt, dass das eine gut ist, aber die Ehe.
Aber dass das andere besser ist.
Und es wird uns auch gezeigt, dass diejenigen, die nicht heiraten,
für die Dinge des Herrn besorgt sind.
Zweimal wird uns das gesagt.
Sowohl von den Männern, Vers 32, als auch von den Frauen.
Der Unverheiratete ist für die Dinge des Herrn besorgt
und die Unverheiratete ist für die Dinge des Herrn besorgt.
Von beiden wird es gesagt.
Und von beiden wird auch gesagt, dass wenn sie verheiratet sind,
sie für die Dinge der Welt besorgt sind.
Ja nun wird einer sagen, ein Verheirateter ist doch nicht weltförmiger als ein anderer,
der nicht verheiratet ist.
Das ist nicht gemeint hier.
Wenn ich heirate, habe ich eine andere Verantwortung.
Wenn ich alleine bin, habe ich nur die Verantwortung für mich selber.
Und ich habe wenig, was mich behindern kann,
wenn ich dem Herrn treu dienen will, möchte, wäre es nur mehr so.
Oftmals ist es ja umgekehrt, dass man bis zur Eheschließung
als junge Leute ein ziemlich lustiges Leben führt
und wenn man dann durch die Tore der Ehe geht,
dann fängt der Ernst des Lebens an.
Aber da sehen wir, wie weit wir damit von den wahren Gedanken Gottes entfernt sind.
Dass der, der unverheiratet ist und noch nicht belastet ist
mit vielerlei Sorgen für die Frau, für die Arbeit, für die Kinder.
Das sind Verantwortungen, die man auf sich nimmt
und für die man nicht einfach beiseite schieben kann.
Und das sind Dinge, die mit dieser Welt zusammenhängen.
Denn im Himmel, sagte Herr Jesus den Sadduzeiern,
die an keine Auferstehung glauben, da gibt es keine Ehen
und da gibt es keine Heirat.
Denn sie sind Engel gottesgleich und werden nicht verheiratet.
Da sind all diese Dinge nicht mehr da.
Auch in dieser Welt sind sie aber da.
Und deshalb wird das uns gegenübergestellt.
Und das ist sicherlich nicht der Gedanke,
um hier die Ehe, von der wir nun einiges doch gehört haben,
in ein negatives Licht zu stellen.
Sondern nur uns geistlich die Augen zu öffnen
und uns klar zu machen, was die Folgen und die Dinge,
die Verbindungen auf der einen Seite
und was die Verbindungen auf der anderen Seite sind.
Und immer wieder sagt der Apostel, ich sage dies zu eurem Nutzen.
Ihr könnt das alles vor dem Herrn erwägen
und könnt alles in seine Gegenwart bringen.
Und dann tut so, wie ihr es wollt.
Heiraten ist gut und nicht heiraten ist besser.
Aber das sind die beiden einzigen Wege.
Aber wenn ihr jetzt nicht heiratet, und das kommt in Vers 33,
das kommt in Vers 35 zum Ausdruck.
Dies aber sage ich zu eurem eigenen Nutzen,
nicht auf das ich euch eine Schlinge überwerfe.
Es könnte auch hier jemand sein, der sagt im ersten Übereifer,
ja was der Bruder da sagt, das ist doch so herrlich.
Ich will mein Leben alleine für den Herrn verbringen.
Ohne mich mit einer Ehe zu belasten.
Vielleicht ist jemand da.
Und der Apostel, dies sage ich zu deinem eigenen Nutzen.
Dass du das in der Gegenwart des Herrn erwägst.
Ich sage das nicht, um dir eine Schlinge überzuwerfen.
Denn stell dir vor, dass du jetzt eine Entscheidung fällst
und dass du, wie wir das am Anfang des Kapitels gesehen haben,
nicht in der Lage bist, das durchzuhalten.
Dann hätte der Apostel und ich mit ihm
dir am heutigen Abend eine Schlinge übergeworfen.
Und du säßest darin fest, weil du meintest,
du müsstest jetzt an deiner Entscheidung festhalten
und bist nicht dazu in der Lage.
Sondern wir sagen das hier zur Wohlanständigkeit,
sagt der Apostel, und zum ungeteilten Anhangen an den Herrn.
Wenn jemand seinen Willen, und das sehen wir dann in Vers 36,
so in Gewalt hat und fest steht im Herzen
und in seinem Herzen beschlossen hat,
seine Jungfrauschaft zu bewahren,
der ist dazu in der Lage.
Aber das ist kein Zwang.
Und wenn der für den Herrn da ist,
dann ist er wirklich mit ungeteiltem Herzen dem Herrn anhangend.
Und die Wohlanständigkeit ist dann kein Problem.
Aber stell dir vor, dass du dazu nicht in der Lage bist,
dass du voreilig einen Entschluss fasst, nicht wahr,
dann wärest du in einer Schlinge dieses Entschlusses gefangen
und könntest noch sagen, ja, und ich hab das auf Grund des Wortes Gottes getan.
Und du wärst nicht in der Lage, dem Herrn ungeteilt zu dienen.
Und es wäre auch nicht wohlanständig.
Und deshalb wird uns das hier vorgestellt.
Und wir sollen es in der Gegenwart des Herrn erwägen.
Und deswegen steht, endet das Kapitel nicht so negativ,
will ich einmal sagen, obwohl das nicht der richtige Ausdruck ist.
Wir verstehen, dass das hier eine ganz andere Ebene uns vor Augen gestellt wird,
ein höherer Weg, der aber nicht ein Weg ist, den der Herr uns irgendwie vorschreibt.
Sondern er sagt, er hat ja beides uns gegeben.
Das eine ist die Natur und das ist das, wenn wir da nach seinen Gedanken handeln,
so wie wir das gestern in der Werbung und heute in dem Verhalten gesehen haben.
Wobei es hier mehr um unser Äußerliches, wir haben das gesehen,
es geht mehr um das äußerliche Verhalten und das körperliche Verlangen,
das steht hier im Vordergrund.
Weil es so eine Macht ist, die Gott gegeben hat.
Aber dass da doch wir gesteuert und gelenkt werden durch unseren Wunsch,
dem Herrn zu folgen und ihm anzuhangen.
Und das kommt zum Ausdruck in dem letzten Vers oder in den letzten beiden Versen.
Ein Weib ist gebunden, solange Zeit ihr Mann lebt.
Das sagt auch Römer 5 am Anfang.
Und das ist etwas, das haben wir eben bei den Gedanken über die Scheidung gesehen.
Aber wenn der Mann entschlafen ist, dann ist sie frei, sich zu verheiraten,
an wen sie will und das gilt für jeden von uns.
Auch nicht nur für die Witwen, jeder der nicht gebunden ist,
ist frei sich zu verheiraten, an wen er will, nur im Herrn.
Und das bedeutet, wir haben das gestern ja ein wenig gesehen,
nicht nur, dass man nicht einen Ungläubigen heiratet.
Das ist die Grundvoraussetzung, dass der Mann eine Frau sucht,
die ein Kind Gottes ist.
Aber im Herrn, das bedeutet viel, viel mehr.
Das bedeutet doch, dass man wirklich durch den Geist einander gefunden hat.
Dass man wirklich auch in jeder Hinsicht zueinander passt.
Nicht auf dem gesellschaftlichen, nicht auf dem sozialen Gebiet
oder auf sonstigen Gebieten, sondern auf dem einzigen wichtigen Gebiet,
was es für uns gibt, auf dem Gebiet des Geistlichen,
wo der Herr uns Herz und Herz zusammengeführt hat
und wo es im Herrn geschehen kann.
Das heißt, mit seiner Autorität und mit seiner Zustimmung,
aber auch, ja, ich möchte sagen, das geht noch viel weiter,
das geht so weit, dass wir eins sind mit ihm, im Herrn.
Dass wir uns so mit seinen Gedanken identifizieren,
und dazu möchte ich doch ganz kurz einige Verse aus dem Philippabrief lesen,
wo in ganz anderer Beziehung, aber doch immer wieder,
gerade im Philippabrief, wo es um unsere Freude in unserem praktischen Wandel geht,
immer wieder der Ausdruck vorkommt, im Herrn.
Da heißt es in Kapitel 1, Vers 14,
Philippe 1, Vers 14, dass die meisten der Brüder,
indem sie im Herrn Vertrauen gewonnen haben,
durch meine Bande vielmehr sich erkühnen, das Evangelium zu verkündigen.
Da sehen wir dran, dass hier kein Selbstvertrauen gemeint ist.
Das ist heute so ein Schlagwort, man muss Selbstvertrauen haben,
und man findet das auch oft so unter Kindern Gottes,
aber davon ist hier nicht die Rede.
Sondern sie waren sich, die Brüder, die jetzt sagen,
dass der Apostel Paulus gefangen war, sie haben im Herrn Vertrauen gewonnen.
Sie haben gesagt, wenn wir uns auf ihn stützen,
dann wird er uns, wie er dem Paulus geholfen hat und ihn geleitet hat,
auch uns jetzt, wo er Paulus in die Stille geführt hat, die Kraft geben.
Und sie haben im Herrn Vertrauen gefasst.
Da sehen wir ein wenig, was das bedeutet, im Herrn,
dass sie sich nicht auf sich selber stützten,
sondern ihr Vertrauen auf den Herrn legten.
Dann Kapitel 2, Vers 19.
Da sagt er, ich hoffe aber in dem Herrn Jesus,
Timotheus bald zu euch zu senden.
Da sehen wir, dass auch die Hoffnung eines Mannes,
wie des Apostels Paulus, sich nicht auf die Umstände richtete,
wie das so oft ist, nicht wahr, ja, wenn das passiert und das passiert,
dann wird das wohl das Richtige sein.
Sondern er sagt, ich habe meine Hoffnung in dem Herrn Jesus gegründet.
Und ich vertraue auf ihn, dass er, Timotheus, die Gelegenheit geben wird,
dass ich ihn bald zu euch senden kann.
Das ist die nächste Sache.
Dann Kapitel 3, Vers 1.
Übrigens, meine Brüder, freut euch in dem Herrn.
Auch Kapitel 4, Vers 1, sehen wir das nochmal wieder.
Da sehen wir dran, was der Ausdruck im Herrn bedeutet.
Das heißt, dass unser ganzes Leben, unsere Gefühle, unsere Gedanken,
unser Vertrauen, ja alles nicht nur um ihn kreist,
sondern dass wir in ihm sind.
Dass wir ohne ihn uns überhaupt nichts mehr vorstellen können.
Und dann möchte ich noch Kapitel 4, Vers 1 anführen.
Das andere, was ich meinte, war Kapitel 4, Vers 4, freut euch in dem Herrn.
Aber ich dachte noch an Kapitel 4, Vers 1, steht fest im Herrn.
Das ist auch so etwas. Wir sind oft so starkköpfig und stehen fest,
aber das ist unsere eigene Starkköpfigkeit.
Aber der Herr möchte, dass wir uns an ihm,
wie an einem festen, sicheren Hort festhalten und dass wir in ihm feststehen.
Und dann Kapitel 4, Vers 10.
Ich habe mich aber im Herrn sehr gefreut, dass ihr endlich einmal aufgelebt seid.
Ich nenne diese Stellen im Herrn nur, um uns klar zu machen,
weil vielen das vielleicht so schwer zu begreifen ist.
Was bedeutet das im Herrn?
Wenn wir sehen, dass das ganze Leben des Apostels davon gekennzeichnet war
und dass er auch bei den Philippern möchte, dass ihr Leben gekennzeichnet ist
von einem Leben, was nicht lehrmäßig.
Und wir haben uns ein bisschen mit Lehren und Anordnungen beschäftigt heute Abend.
Ist an sich schade, denn wir möchten ja auf den Herrn hingewiesen werden.
Und deshalb finde ich das so wunderbar, dass gerade hier am Ende des Kapitels
uns der Herr wieder vorgestellt wird.
Das haben wir am Anfang gesehen, dass er möchte,
dass wir auch in diesen Fragen ungeteilt ihm anhangen.
Aber auch, dass wir alles nicht nur mit ihm tun.
Dann ist noch eine gewisse Trennung da,
sondern dass wir mit in ihm stehen und in ihm sagen können,
ich habe meine Frau, meinen Mann in dem Herrn gefunden.
Das möchte er uns doch schenken.
Dass wir so den Weg anfangen und wie es dann weitergeht,
wir möchten uns morgen Abend, so der Herr will,
mit Epheser 5, Vers 22 bis 33 beschäftigen.
Da haben wir das höchste Vorbild für eine Liebe zwischen Mann und Frau in der Ehe. …
Automatisches Transkript:
…
Lasst uns lesen, Epheser 5, Vers 22.
Ihr Weiber seid unterwürfig euren eigenen Männern als dem Herrn.
Denn der Mann ist das Haupt des Weibes, wie auch der Christus das Haupt der Versammlung ist.
Er ist des Leibes Heiland.
Aber gleich wie die Versammlung dem Christus unterworfen ist,
also auch die Weiber ihren Männern in allem.
Ihr Männer, liebet eure Weiber, gleich wie auch der Christus die Versammlung geliebt
und sich selbst für sie hingegeben hat, auf dass er sie heiligte,
sie reinigend durch die Waschung mit Wasser durch das Wort,
auf dass er die Versammlung sich selbst verherrlicht darstellte,
die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe,
sondern dass sie heilig und tadellos sei.
Also sind auch die Männer schuldig, ihre Weiber zu lieben wie ihre eigenen Leiber.
Wer sein Weib liebt, liebt sich selbst.
Denn niemand hat jemals sein eigenes Fleisch gehasst,
sondern er nährt und pflegt es, gleich wie auch der Christus die Versammlung.
Denn wir sind Glieder seines Leibes, von seinem Fleische und von seinen Gebeinen.
Deswegen wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen
und seinem Weiber anhangen und die zwei werden ein Fleisch sein.
Dieses Geheimnis ist groß, ich aber sage es in Bezug auf Christum und auf die Versammlung.
Doch auch ihr, ein jeder von euch, liebe sein Weib also wie sich selbst,
das Weib aber, dass sie den Mann fürchte.
So weit.
Wir kommen nun zu dem letzten Abschnitt,
den wir in dieser kurzen Betrachtungsreihe über die Gedanken Gottes über die Ehe vor uns haben.
Und wir haben gesehen den Anfang, wie es nach Gottes Gedanken eingesetzt worden ist
in 1. Mose 1 und 2, was Gottes Gedanken bezüglich unseres Verhaltens hier
in diesem Verhältnis in der Schöpfung sind.
Wir haben gesehen, wie wir ein Vorbild im Alten Testament finden von dem,
wie Gott uns zeigt, wie der Beginn sein soll.
Wir haben gesehen, dass wir gestern Abend, dass es Grundsätze gibt,
die alle Zeit gültig sind und die auch gerade von uns als Kindern Gottes
berücksichtigt und beachtet werden müssen.
Und wir kommen hier heute Abend doch wohl zu dem Thema, wo es darum geht,
wie sich Mann und Frau zueinander und miteinander als Kinder Gottes zu verhalten haben,
zur Ehre Gottes und zur Ehre des Herrn Jesus.
Und da wird uns wohl das höchste Vorbild vor Augen gestellt, was es überhaupt gibt.
Und wenn man das so bedenkt, dann mag bei manchem die Frage kommen,
ja was hat die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau
nun mit dem Verhältnis zwischen Christus und der Versammlung zu tun.
Oberflächlich, aber wir finden hier die Antwort ja.
Wir finden hier in diesem Brief überhaupt wohl das Höchste, was Gott
durch den Herrn Jesus uns mit, durch den Heiligen Geist uns mitgeteilt hat
bezüglich seiner ewigen Gedanken, die zurückreichen, soweit wir denken können.
Und die hat er uns in diesem Brief vor Augen geführt, hat sie uns erklärt,
hat uns seine Ratschlüsse dargestellt und den Platz, den wir als Menschen, Kinder
schon vor Grundlegung der Welt in seinen Gedanken hatten.
Und sie werden uns hier dargestellt, dass wir gesegnet sind mit jeder geistlichen Segnung.
Wir kennen das aus Kapitel 1.
Wir finden in Kapitel 2, dass Gott uns den Weg beschreibt,
auf dem er diese Segnungen zu uns hat kommen lassen,
indem der Herr Jesus, sein geliebter Sohn, auf die Erde kam und ans Kreuz ging.
Und er zeigt uns in Kapitel 3 den Weg, wie wir daran teilhaben können,
dass dieses Geheimnis, was von Uranfängen der Erde verborgen war,
geoffenbart ist durch die Apostel und Propheten des Neuen Testamentes
in der Kraft des Geistes, dass wir dieses Geheimnis erfassen können.
Und in Kapitel 4 wird uns dann gezeigt, wie die Versammlung praktisch genährt
und aufgebaut und gepflegt wird.
Und dann folgen in Kapitel 5 ganz praktische Ermahnungen,
was unseren irdischen Wandel anbetrifft.
Und man könnte auch da wieder fragen, wieso ein solcher Gegensatz
so eng zusammengestellt wird.
Aber das zeigt uns, dass es für unseren Gott und Vater,
und das ist doch ein sehr ernster, aber auch ein sehr schöner Gedanke,
keine Trennung gibt zwischen dem irdischen und dem himmlischen,
zwischen den zeitlichen und den ewigen Dingen,
sondern dass er das in seinen Gedanken nebeneinander und miteinander bewegt,
aber dass das auch für uns so sein soll.
Und dass deshalb denen, die solche wunderbaren ewigen Segnungen bekommen haben,
gesagt wird, in eurem irdischen täglichen Leben
verhaltet euch entsprechend dem, was ich euch mitgeteilt habe.
Und deshalb steht in Kapitel 5 am Anfang,
was unseren praktischen Weg anbetrifft, dass wir Nachahmer Gottes sein sollen.
Gott hat uns sozusagen aus der Welt herausgenommen
und zu sich an sein Herz genommen.
Und hat uns da gezeigt, was seine Liebe und seine Gnade für und mit uns getan hat.
Und jetzt könnte man sagen, schickt er uns als Menschen wieder in diese Welt
und sagt, und nun offenbart das, was ich euch geschenkt und gezeigt habe.
Seid nun Nachahmer Gottes, zeigt mein Wesen, meine Natur,
wandelt als in Liebe, heißt es in Vers 1,
und in Vers 8 heißt es, wandelt als Kinder des Lichtes.
Das ist das Wesen, die Natur Gottes, Licht und Liebe.
Und das sollen wir hier in dieser Welt offenbaren.
Und dazu gehört auch dieser Abschnitt über das Verhalten von Mann und Frau.
Das wird hier so eng miteinander verwoben,
mit unseren geistlichen Segnungen und dem Platz,
den der Herr uns als Kinder Gottes gegeben hat,
dass das untrennbar verbunden ist.
Und Gott möchte auch, unser Vater möchte, weil er besorgt ist um uns,
dass wir das genauso sehen.
Dass wir da nicht eine Trennung machen.
Und wir wissen leider aus der Praxis, dass wir nur zu leicht geneigt sind,
eine Trennung zwischen unserem Versammlungsleben
und unserem persönlichen täglichen Leben zu machen.
Dass wir denken, in dem einen, da ist der Raum für den Geist,
und da ist der Raum für den Herrn und für die Liebe zu den Geschwistern,
aber auf dem anderen Gebiet, wo wir um das tägliche Brot, um die Existenz kämpfen,
das ist unser Arbeits- und unser Kriegsfeld,
da müssen wir sehen, wie wir fertig werden.
Und genau das wird uns hier gezeigt, dass es verkehrt ist.
Dass es das nicht gibt, dass es keine Trennung gibt
zwischen geistlichen und irdischen Dingen.
Wohl ein Unterschied, das ist ganz klar, es sind unterschiedliche Bereiche,
aber es ist keine Trennung dazwischen,
sondern es soll unser ganzes Leben davon gekennzeichnet sein,
dass wir Nachahmer Gottes sind.
Und das ist wohl wirklich, und ich möchte das so als Überschrift stellen,
das höchste Vorbild, auch wenn wir an den Herrn Jesus
und uns als seine Versammlung denken,
die uns gerade hier in diesem Abschnitt vor Augen gestellt wird.
Und wenn hier dieser Abschnitt mit einer Ermahnung beginnt,
dann könnten wir sagen, nun das ist doch sehr hart,
dass gerade das mit einer solchen Ermahnung beginnt,
ihr Weiber seid unterwürfig euren eigenen Männern.
Und ich möchte erwähnen am Anfang, dass hier diese Ermahnung zu den Frauen
dreimal in dem Abschnitt vorkommt
und dass das Gleiche, was die Männer, die ihre Frauen lieben sollen,
auch dreimal gesagt wird.
Jeder von uns bekommt das gesagt.
Und das ist das Erste, was wir hier lernen,
wo er am leichtesten versagt.
Das ist immer so in Gottes Wort.
Das Erste ist, dass die Ermahnungen nie geschrieben wären
durch den Heiligen Geist, wenn sie nicht nötig wären.
Aber wenn wir das Wort untersuchen, dann werden wir feststellen,
dass die Ermahnungen immer auf die Dinge abzielen,
wo wir am leichtesten versagen, wo wir am leichtesten fehlen
und wo wir am leichtesten sündigen auch.
Und wir wissen auch, dass das hier, was uns hier jetzt gesagt wird,
was uns, die wir verheiratet sind, angeht,
aber was auch die jungen Frauen, die Geschwistern angeht,
die noch nicht verheiratet sind, aber die vielleicht davorstehen
und umgekehrt die jungen Brüder, die auch davorstehen, ebenso angeht.
Denn es ist ja nicht damit getan, dass man sich damit beschäftigt,
wenn es einmal soweit ist, sondern ich glaube,
das haben wir auch am ersten Abend gesehen,
dass wir uns vorher darüber klar sein sollen,
welches unsere Pflichten und Aufgaben sind.
So tun wir es im täglichen Leben.
Auch wenn wir eine Aufgabe zu übernehmen haben,
dann beschäftigen wir uns vorher mit den Problemen
und den Fragen, die auf uns zukommen.
Aber das ist doch ein sehr ernster Gedanke,
dass uns das hier gesagt werden muss, weil wir darin versagen.
Und wenn wir um uns sehen, auch da möchten wir doch
den Bezug zu der Praxis nicht aus dem Auge verlieren,
dann ist es auch tatsächlich so, dass die Emanzipationsbewegung,
die Gleichberechtigung der Frau, die heute eine so gewaltige Rolle spielt
und wo wir auch, wie wir das auch mehrfach gesehen haben,
nicht daran vorbeikommen und auch sicherlich nicht ganz unberührt davon bleiben,
dass das eine Bewegung ist, die dem Worte Gottes widerspricht.
In dieser Welt ist es nun einmal so,
dass der Mensch von einem Extrem ins andere fällt.
Und es ist Jahrhunderte und Jahrtausende so gewesen
und nicht zuletzt hat die Christenheit, die Namenschristenheit,
die die Lehren des Wortes Gottes nicht mit einem wiedergeborenen Herzen
und durch die Leitung des Geistes aufgenommen hat,
sondern äußerlich diese Dinge vollkommen ins Verkehrte gedreht.
Dass Jahrhunderte und man kann sagen Jahrtausende
die Frau nach den Gedanken Gottes einen Platz,
die nach den Gedanken Gottes einen ganz klaren Platz bekommen hat,
von den Menschen einen Platz bekommen hat,
der weit unter dem war, was Gott für sie vorgesehen hat.
Das ist die eine Seite.
Dass die Frau jahrtausendelang in vielen Bereichen einen unterdrückten Platz eingenommen hat,
der nicht nach Gottes Gedanken war.
Dass man sie als Sklavin behandelt hat in vielen Ländern.
Das war von Land zu Land verschieden.
Und dass daraus jetzt menschlich gesehen eine Gegenbewegung hervorkommt,
das ist menschlich gesehen zu verstehen.
Und das ist die Erklärung auch dafür,
dass man sagt, wir müssen diese verkehrten Dinge,
die teilweise ja auch da gewesen sind, abschaffen.
Aber wenn wir das, und das ist ja unser Wunsch und Gedanke,
vom Standpunkt des Herrn und vom Standpunkt des Geistes aus betrachten,
dann müssen wir auch sagen, dass in vergangenen Jahrhunderten
manches da auf diesem Gebiet nicht richtig gewesen ist.
Aber das rechtfertigt in gar keiner Weise jetzt mit menschlichen Mitteln
in das andere Extrem, was genauso verkehrt ist, zu verfallen.
Sondern für uns ist immer, und das war auch für jedes Kind Gottes immer der Fall,
und sollte es auch für uns bis zum Schluss bleiben, solange der Herr uns hier lässt,
dass für uns nur das Wort Gottes maßgebend ist.
Und wenn wir uns dahin wenden, dann sehen wir,
dass Gott dem Mann und der Frau eine verschiedene Stellung gegeben hat.
Und die wird uns hier vor Augen geführt.
Denn der Mann ist das Haupt des Weibes, wie auch der Christus das Haupt der Versammlung ist.
In 1. Korinther 11, da wird uns auch davon gesprochen,
dass der Mann das Haupt des Weibes ist.
Und wenn wir zurückgehen in das erste Buch Mose,
dann sehen wir dort, dass Adam zuerst geschaffen wird.
In 1. Timotheus 2 wird uns das auch gesagt, ich möchte das kurz vorlesen.
1. Timotheus 2, Vers 9
Desgleichen auch, dass die Weiber in bescheidenem Äußeren
mit Schamhaftigkeit und Sitzamkeit sich schmücken,
nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung,
sondern, was Weibern geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen, durch Götte werke.
Ein Weib lerne in der Stille, in aller Unterwürfigkeit.
Wir sehen den Ausdruck hier wieder.
Ich erlaube aber einem Weibe nicht zu lehren, noch über den Mann zu herrschen,
sondern still zu sein.
Denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva.
Und Adam wurde nicht betrogen, das Weib aber wurde betrogen und fiel in Übertretung.
Da sehen wir, dass Gott uns zwei Gründe angibt für die Stellung,
den Unterschied zwischen der Stellung zwischen Mann und Frau.
Erstens, die Schöpfung. Adam wurde zuerst geschaffen, danach die Frau, danach Eva.
Und zweitens, nicht Adam fiel in Übertretung und nicht er hat das Gebot Gottes
durch die Versuchung übertreten, sondern das war Eva.
Und das sind die beiden Gründe, die Gottes Wort uns angibt
für den Unterschied zwischen der Stellung von Mann und Frau.
Gott hat von Anfang an der Frau einen anderen Aufgabenbereich gegeben.
Er hat sie körperlich, seelisch und geistig so geschaffen,
dass sie die von ihm, von Gott gegebenen Aufgaben optimal erfüllen kann.
Dazu ist die Frau vom Schöpfer ausgerüstet worden.
Dass sie Liebe und Zuneigung und Wärme verbreitet,
wenn sie die Kinder erziehen soll und wird.
Und der Mann ist ebenfalls von dem Schöpfer körperlich, geistig und seelisch
so ausgerüstet worden, dass er die von ihm,
die ihm vom Schöpfer gestellten Aufgaben so erfüllen kann.
Ob er es tut, ist eine andere Frage.
Und bei der Frau natürlich auch, wie es von dem Schöpfer vorgesehen ist.
Er hat mit Weisheit alle Dinge so geordnet und hat die Ordnung so eingesetzt,
dass der Mann das Haupt und die Frau nicht das Haupt ist.
Das bedeutet nicht, wenn hier von Unterwürfigkeit gesprochen wird,
eine sklavische Unterwürfigkeit, dass hier ein Sklaventum das Wort geredet wird.
Ganz im Gegenteil.
Im 1. Mose 2, Vers 20 heißt es wohl, ich will ihm eine Hilfe machen seinesgleichen,
die zu ihm passt.
Und da sehen wir, dass die beiden zusammen, und das lesen wir auch im 1. Mose 5,
und das möchte ich auch vorlesen, damit uns das doch deutlich wird,
dass die beiden zusammen die Einheit schaffen, die Gott, der Schöpfer, gewollt hat.
1. Mose 5, Vers 2
Mann und Weib, und eigentlich steht da männlich und weiblich,
schuf er sie und er segnete sie und gab ihnen den Namen Mensch, den Namen Adam.
Und da sehen wir dran, wie Gottes Gedanken sind, und das ist auch für das folgende doch wichtig,
dass hier eine Einheit zustande kommt.
Und eine Einheit besteht aus mindestens zwei Teilen,
aber die zwei Teile sind für sich selber keine Einheit.
Sie bilden die Einheit erst dadurch, dass sie zusammengefügt werden.
Und so hat der Schöpfer den Platz des Mannes und den Platz der Frau eingesetzt.
Und hier ist nicht die Rede von einer sklavischen Unterjochung,
sondern von einem Platz der Führung und der Leitung und der Energie
und einem Platz des Geführtwerdens und des Ergänzens,
wodurch das Ganze erst seinen Charakter und seinen Wert bekommt.
Und die Anerkennung dieses Platzes, das ist hier, so möchte ich es sehen,
als Unterwürfigkeit bezeichnet.
Hier ist nicht von einem sklavischen Gehorsam die Rede.
Ich kann das noch einmal wiederholen.
Aber dass der Platz, den der Herr, der Schöpfer, der Frau gegeben hat,
dass er erkannt und dass er anerkannt wird.
Und wir sehen in 1. Korinther 11, auch das möchte ich einmal kurz lesen,
einen ähnlichen Gedanken.
Nicht genau der gleiche, aber er zeigt uns doch eine andere Seite.
1. Korinther 11, da wird in Vers 3 gesagt,
Ich will aber, dass ihr wisset, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist,
des Weibes Haupt, aber der Mann, des Christus Haupt, aber Gott.
Da wird uns auch das Hauptsein vorgestellt.
Aber hier wird gesagt, hier werden uns drei Häupte vorgestellt.
Der Mann, wenn wir von unten beginnen in der aufsteigenden Reihenfolge,
dann ist der Mann das Haupt des Weibes.
Dann ist Christus, der vollkommene Mensch, das Haupt des Mannes.
Nicht der Versammlung, wie es hier im Epheserbrief heißt.
Und dann ist Gott das Haupt des Christus als Mensch.
Das ist die Reihenfolge, die uns hier in Bezug auf den Einzelnen geschildert wird.
Gott, Christus, Mann, Weib.
Aber wenn es sich um die Versammlung handelt, dann ist Christus das Haupt der Versammlung.
Dann ist er derjenige, von dem alles ausgeht und der alles leitet.
Und diese Anerkennung, dieser Position, dieser Stellung, die er uns gegeben hat,
das ist eine der Grundfragen auch und gerade in der Ehe.
Und ich habe am Anfang gesagt, und ich möchte das noch einmal wiederholen,
die Ermahnungen, die gegeben werden, richten sich meistens oder man kann sagen immer
an solche neuralgischen Punkte, wo wir versagen.
Und das ist doch sehr ernst, dass es gerade unseren Frauen heute leicht daran fehlen kann,
diese Unterwürfigkeit in dem Sinne, dass sie die von Gott gegebene Stellung erkennen und anerkennen,
dass das, und das ist ja unser Thema, zu mancherlei Problemen führen kann und geführt hat.
Hier wird nicht davon gesprochen, dass meine Frau nicht etwas für den Herrn tun kann,
dass sie nicht aktiv sein kann, dass sie nicht eine Dienerin ihres Herrn sein kann.
Oh nein, das ist überhaupt nicht die Frage hier.
Hier geht es um den Geist, in dem wir leben. Hier geht es um den Geist, von dem wir ausgehen und in dem wir handeln.
Und da wird in 1. Timotheus 2 uns gesagt, dass die Gefahr besteht,
nicht nur, dass man sich auf den gleichen Platz stellt, auf die gleiche Ebene stellt,
sondern sogar, dass die Frau über den Mann herrschen kann.
Und das zeigt sich immer, dass in Ehen, wo die Frau die erste Geige spielt,
muss ich einmal ganz krass sagen, dass es da nicht nach den Gedanken Gottes verläuft.
Das hat die Erfahrung gezeigt. Man hat manche Beispiele gesehen,
wo der Mann nicht den ihm gebührenden Platz eingenommen hat und wo die Frau ihn auch nicht eingenommen hat.
Und da sind ja immer zwei betroffen.
Dass da, wenn da die Gedanken Gottes in dieser Weise mit Füßen getreten werden,
dass es dann auch Folgen haben wird, dass sich das auch zeigen wird, vielleicht nicht auf den ersten Blick,
aber dass es doch eine sehr ernste Sache ist.
Und deshalb wird uns hier das vor Augen geführt.
Und das ist ja nicht das Einzige. Ich habe extra die anderen Stellen aufgelesen.
Es gibt noch einige mehr, wo davon gesprochen wird.
Und wenn es nicht nötig wäre, ihr Schwestern, dann würde Gottes Wort uns das nicht sagen.
Aber da sehen wir, warum wird mit den Frauen angefangen, das finden wir auch fast überall in der Schrift,
dass immer nicht mit demjenigen, der in der Stufe oben steht, angefangen wird, sondern meistens unten.
Es wird erst den Knechten gesprochen, wie sie sich ihren Herren gegenüber zu verhalten haben.
Und dann den Herren. Es wird erst den Kindern gesagt, wie sie sich ihren Eltern zu verhalten haben.
Und dann den Vätern, dass sie ihre Kinder nicht zum Zorn reizen sollen.
Und so sehen wir das auch hier.
Und es wird hier vorgestellt, das höchste Beispiel, welches wir haben, nämlich die Christus und die Versammlung.
Die Dinge auf der Erde, wir haben das gestern schon gesehen, haben ihr Vorbild oder andersrum gesagt,
die Dinge, die Gott hier in der Schöpfung geschenkt hat, gegeben hat, finden ihr Vorbild in ewigen und himmlischen Mustern.
Und das erhebt auch gerade unseren Gegenstand und unser Thema auf eine so hohe Ebene,
dass wir uns immer wieder fragen müssen, warum hat er das getan?
Ich glaube, dass Gott das deshalb getan hat, um uns Verständnis zu geben in Dinge, die wir sonst nie verstehen könnten.
Wenn es in 1. Korinther 2 heißt, dass was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und was in keines Menschenherz gekommen ist,
dass Gott das bereitet hat, denen, die ihn lieben.
Dann verstehen wir ein wenig davon, dass das Dinge sind, die in unserem Verstande und in unseren Herzen überhaupt nicht aufkommen können.
Aber welch eine Gnade, dass Gott uns in unserem Leben praktische Erfahrungen gibt in einem Verhältnis,
von dem er sagt, seht ihr, das Verhältnis in einer völlig vollkommenen Weise habe ich mir vorgenommen,
Vorgrundlegung der Welt zwischen meinem Sohn und euch, die ihr gemeinsam seine Braut, seine Versammlung bildet.
Christus ist das Haupt der Versammlung und er ist des Leibes Heiland.
Und da sehen wir das hier nicht von einer harten und kalten, und das möchte ich, das braucht man eigentlich ja nicht zu betonen,
aber ich will es doch tun und es ist auch vollkommen richtig und vielleicht auch notwendig,
dass es hier nicht um eine kalte und sklavische Unterwürfigkeit, weil es sich um ein kaltes, herrschsüchtiges Haupt handelt,
sondern hier wird gesagt, Christus ist das Haupt der Versammlung.
Aber es wird gleich gesagt, er ist des Leibes Heiland, des Leibes Retter.
Das Wort wird in 1. Timotheus 3, meine ich, mit Erhalter übersetzt.
Ein Erhalter, Gott ist ein Erhalter aller Menschen, das wird da auch, das ist das gleiche Wort.
Und da sehen wir das, welch eine Liebe, und wir werden das ja in den nächsten Versen noch weiter sehen,
welch eine Liebe der Herr Jesus für seine Versammlung aufgewandt hat, noch aufwendet und aufwenden wird,
bis sie so vor ihm steht, wie wir das dann zum Schluss lesen, dass er sie vollkommen verherrlicht sich selbst vorstellen wird.
Und wenn wir das Vorbild sehen, Geschwister, wie müssen wir uns dann schämen, sowohl die Schwestern als auch die Brüder,
wie wenig wir diesem Vorbild entsprechen.
Und man könnte sagen, ja das ist ja so hoch, das kann man gar nicht erreichen.
Und trotzdem wird es uns, gerade deshalb wird es uns vorgestellt, es ist nicht zu hoch, dass wir es nicht erreichen könnten.
Wir sind dazu fähig gemacht, aber dass wir es nicht erreichen, dass wir nicht diesem Ziele nachstreben,
das liegt daran, dass wir zu wenig in der Lage sind, die Gedanken Gottes zu erkennen.
Und das möchte der Herr doch schenken, dass wir ein wenig darin eindringen, was seine Gedanken sind,
auch über ein so alltägliches Thema wie das unserer Ehe, dem Verhältnis zwischen Mann und Frau.
Und wir wissen auch, dass das etwas ist, was nicht von selber kommt.
Der Herr Jesus hat sich selber hingegeben.
Es wird in Vers 24 gesagt, aber gleich wie die Versammlung dem Christus unterworfen ist,
also auch die Weiber ihren Männern in allem.
Und dann, ihr Männer liebt eure Weiber, gleich wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat.
Er hat alles für sie aufgegeben.
Und wenn wir von der Liebe zwischen Mann und Frau sprechen,
dann ist das vielleicht am Anfang sehr stark von dem menschlichen Gefühl beeinflusst.
Und das ist auch nichts verkehrtes, aber das Gefühl, was sich an äußerlichen Dingen
oder vielleicht an besonders auffälligen Dingen entzündet hat und sich daran erfreut,
das wird und kann schnell und wird auch nach einer gewissen Zeit vergehen.
Und wenn der Herr Jesus uns betrachtet hätte, als wir noch nicht errettet waren,
was war denn da überhaupt, was seine Gefühle hätte in Aktion setzen können?
Da war gar nichts da.
Er hat uns geliebt, weil er selber Liebe ist.
Aber diese Liebe war tätig.
Sie hat sich gezeigt, als er im Schoße des Vaters war.
Da sagte er, ich will gehen, sende mich.
Und dann ist er auf die Erde gekommen und hat sein ganzes Leben so geführt und verbracht,
dass er nur den Willen Gottes, seines Vaters,
und das war das Werk zu vollbringen, was er ihm gegeben hatte, tun wollte.
Das war sein Weg, den er gegangen ist, 33 Jahre hier auf dieser Erde.
Und wenn wir sehen, was da bei uns vorhanden war, es war nichts da.
Er hat die Versammlung in seinem Herzen gehabt,
aber diese Versammlung als solche existierte noch gar nicht.
Aber wenn wir das auf uns übertragen, und dann ging er, das muss ich doch noch sagen,
dann ging er hin und hier steht, er hat sich selbst für sie hingegeben.
Und in Matthäus 13, wenn wir da von der Versammlung das Gleichnis lesen,
dass ein Kaufmann kostbare Perlen suchte,
dann sehen wir, dass der Kaufmann hinging und verkaufte alles, was er besaß,
alles, was er hatte. Und das war sicherlich viel.
Aber hier geht das nicht viel weiter, dass der Herr Jesus nicht nur alles, was er hatte,
das hat er schon aufgegeben und verlassen, als er auf die Erde kam,
als er der in Gestalt Gottes war, es nicht für einen Raub achtete,
Gott gleich zu sein, sondern sich selbst zu nichts machte.
Da hat er schon das getan, was von dem Kaufmann gesagt wird in Matthäus 13.
Aber es ging noch weiter, er hat sich selbst gegeben,
vollkommen hingegeben für seine Versammlung.
Und dieses Beispiel der Liebe, das wird uns vor Augen geführt.
Und das ist etwas, was nicht aus einem einmaligen Gefühl herauskommt.
Und wenn wir denken, wie manche Dinge in der Ehe vorkommen können,
dass die Charakterzüge des einen Partners dem anderen nicht so liegen,
und wie manches Mal man sich da reiben kann,
wenn man dann nur von den äußerlichen Gefühlen sich leiten lassen würde,
wie bald wäre dann eine Ehe am Ende.
Und da sehen wir dran, dass das auch keine Basis ist für die Ehe,
und dass das auch hier gar nicht gemeint ist,
sondern dass hier die göttliche Liebe und das Wort, was hier für die Liebe gebraucht wird,
das ist dasselbe, was von der Liebe Gottes zu den Menschen
und der Liebe Gottes des Vaters auch zu seinem Sohne gebraucht wird.
Das wird uns hier vorgestellt.
Und das ist eine Liebe, die nicht sich entzündet an den Herrlichkeiten des Gegenstandes,
sondern die liebt, weil sie Liebe ist, weil sie da ist.
Und dazu gehört ganz praktisch doch eine Menge Energie.
Und ich glaube, dass wir das auch ganz ernsthaft überlegen müssen.
Und wir, diejenigen, die etwas länger verheiratet sind, die wissen das auch,
dass eine Ehe nicht von selber existiert,
dass die Kraft, eine Ehe zu führen, nicht von selber da ist,
sondern dass die dadurch entsteht, dass jeder den Platz einnimmt.
Und das ist das, was wir uns hier, was wir heute Abend vor Augen haben,
den der Herr ihm gegeben hat, dass die Frau ihren Platz einnimmt
und dass der Mann seinen Platz einnimmt,
dass der Mann seine Frau liebt, so wie Christus die Versammlung geliebt hat.
Und wenn wir das tun würden, uns an diesem Beispiel ausrichten würden,
auch wenn die Fehler da sind, auch wenn Dinge da sind, die uns nicht so passen
und wenn Dinge da sind, an denen uns vielleicht unser Fleisch sich reibt
und unser Fleisch sich ärgert,
aber dass wir uns nicht abwenden voneinander und uns unseren eigenen Weg gehen,
sondern die Liebe überwindet.
Lass uns einmal 1. Korinther 13 auch gerade in diesem Zusammenhang lesen,
nicht wahr, was dafür diese 14 Dinge, die da von der Liebe uns gesagt werden,
wie das auch in der Ehe einen Platz hat
und dass die Frau auch ihren Platz einzunehmen hat.
Da wird nicht gesagt, der Frau wird nicht gesagt, ihr Frauen liebet eure Männer.
Es ist nicht so, wie das manchmal gesagt wird, dass es überhaupt nicht in der Bibel stünde.
Das steht im Titus 2, meine ich, ganz deutlich,
dass die älteren Schwestern die jüngeren unterweisen sollen, ihre Männer zu lieben.
Das ist also nicht so, dass es überhaupt nicht dasteht.
Aber es ist schon so, dass der Schwerpunkt darin liegt,
dass es einer Frau meistens nicht so schwer fällt,
das Gefühl ihrer Liebe zu zeigen gegenüber dem Mann,
aber dass es ihr, wie wir das hier sehen, schwerer fällt, ihren richtigen Platz einzunehmen.
Aber dass es dem Mann schon eher weniger schwer fällt,
seinen Platz mit Autorität zu erfüllen,
das ist meistens nicht dem Mann viel mehr.
Ich spreche jetzt mal in der Hauptsache, in den großen Linien,
dass es Ausnahmen gibt, steht auf einem anderen Blatt.
Aber dem Mann wird hier, davon wird eben dreimal gesagt, dass wir unsere Weiber, unsere Frauen lieben sollen.
Und beiden wird dieses Verhältnis zwischen dem Herrn und der Versammlung vor Augen gestellt.
Gleich wie die Versammlung, und das ist jedem klar,
dass die Versammlung als solche niemals es sich anmaßen wird, sich neben oder über ihr Haupt zu stellen.
Welch eine Lästerung wäre das, überhaupt so etwas zu denken.
Das ist ganz klar, und das wird uns hier als Beispiel gestellt.
Aber ebenso wird gesagt zu uns Männern, so wie Christus, wie unser Herr, seine Versammlung geliebt hat.
Mit dieser Ausdauer und dieser vollkommenen Hingabe, so sollt ihr eure Frauen lieben.
Und jetzt lasst uns da einmal drüber nachdenken, wenn wir das vor Augen sehen,
was das für ein Vorbild ist, wie weit wir dahinter zurückbleiben.
Und das ist nicht etwas, wo wir sagen können, ja, wenn ich das nicht von selber bekomme, ich kann mich da nicht zu zwingen.
Das hört man auch oft nicht. Ich bin nun mal so.
Das ist ja gerade einer der schwersten Fehler und einer der schwersten Sünden,
die in dem Zusammenleben zwischen Menschen überhaupt und erst recht in der Ehe die Probleme hervorbringen
und manche Ehen zum Scheitern gebracht haben.
Dass wir nicht bereit waren, den Platz, den wir hier finden und das, was der Herr uns vorstellt,
als das Ziel und als die Aufgabe, das zu tun, weil es uns zu schwer gefallen ist.
Nicht, wenn jemand jezornig, aufbrausend ist und keine Kritik vertragen kann, wie schwer wird ihm das fallen.
Und wenn er nicht bereit ist, das vor dem Herrn zu bekennen und auch vor seiner Frau zu bekennen
und umgekehrt genauso, wenn es bei Jakobus heißt, zu bekennenden einander die Vergehungen.
Ich glaube nicht, dass man das nur auf die Brüder und auf die Schwestern in der Versammlung beschränken kann,
aber dass in der Ehe solche Dinge nicht vorkommen.
Ich glaube, gerade da sollte es anfangen, dass wir erkennen, dass wir unser Fleisch noch haben
und dass uns das manchen bösen Streich spielen kann.
Und wie manches Mal haben wir unseren Frauen als Männer nicht die Liebe entgegengebracht,
weil wir meinten, sie wären nicht so, wie sie sein müssten und deshalb müsste man ihnen doch die Liebe entziehen.
Ist das der richtige Weg?
Aber wie manches Mal mag es auch sein, dass eine Frau sagt, dem Mann oder unter diesen Umständen
kann ich meinem Manne nicht diese Unterwürfigkeit entgegenbringen,
wenn ich jetzt auch sehe, dass es notwendig ist, aber das kann ich jetzt nicht und das will ich auch nicht.
Und das sind die Probleme, die meisten Probleme in den Ehen, die sind ja nicht die Riesenprobleme,
das sind ja nicht grundsätzliche Dinge, nicht wahr,
das ist gleich alles mit Ehebruch und Betrügereien und sonstigen Dingen beginnt,
sondern das sind doch die kleinen Füchse, die die Probleme schaffen, nicht wahr,
wo so manche Ehe schon daran wirklich kaputt gegangen ist,
weil man das hat sich aufbauen lassen und nicht bereinigt hat in der gottgemäßen Weise
und dann ist das immer größer geworden, bis der Schutthaufen hinterher,
der aus lauter solchen kleinen Einzelheiten bestand, so groß war,
dass keiner über diesen Schutthaufen den anderen mehr sehen konnte und wollte
und dann ist man auseinander gegangen, auch bei Gläubigen ist das vorgekommen
und wir sind keinesfalls davor gefeit.
Und deshalb wird uns hier gesagt, dass das etwas ist, was uns nicht in den Schoß fällt
und ich glaube, Geschwister, dass das etwas ist, was gerade auch den Jüngeren und den Jungverheiraten,
möchte ich das besonders ans Herz legen, dass das eine ganz ernste Sache ist,
dass wir gemeinsam auch den Herren darum bitten und da fängt es doch schon an, nicht wahr,
dass es Ehen gibt, in denen Mann und Frau noch niemals gemeinsam vor dem Herrn auf den Knien gewesen sind.
Unter Gläubigen, ein Bruder erzählte mir das jetzt, ich habe das meine in der Form nicht gewusst,
der aber manche Hausbesuche gemacht hat und das aus Erfahrung sagen konnte,
dass er erschüttert war, dass er feststellte, ob es Jüngere mittleren Alters oder ältere Geschwister waren,
die noch nie, wo der Bruder noch nie gemeinsam mit seiner Frau vor dem Herrn auf den Knien gewesen war.
Ja, wenn es so ist, Geschwister, wie sollen wir dann unsere Ehen nach den Gedanken Gottes führen,
wenn die Grundsätze uns noch nicht einmal bekannt sind.
Und wenn wir daran denken, was uns hier für ein Vorbild gestellt wird,
aber wir wollen doch das auch immer gerade in die Praxis umsetzen,
dann kann man sich doch nur fragen, wo sollen wir denn dann enden, wo soll es denn dann hinführen.
Aber zum Glück und dem Herrn sei Dank ist es ja nie zu spät.
Wir können jedenfalls nicht vor dem Herrn, der Herr wird nie sagen, jetzt helfe ich euch nicht mehr,
jetzt ist meine Gnade am Ende, wie das so schnell bei uns ist,
sondern er wird immer, wenn wir aufrichtig zu ihm kommen und aufrichtig im Bekenntnis vor ihm dastehen,
dann wird er uns zu Hilfe kommen und dann wird er uns auch Gnade darreichen,
dass ein neuer Anfang gemacht werden kann und dass wir den Weg weiterhin mit ihm gehen können.
Und das wollte er uns doch schenken.
Aber dass wir beide, sowohl der Mann als auch die Frau, den Platz einnehmen, den der Herr uns zugewiesen hat
und dass wir es mit freudigem Herzen tun, nicht mit mürrischem Herzen und mit,
naja, es muss nun mal so sein, dann wird es nicht gehen,
sondern dass wir doch dabei vor Augen haben, mit welch einer Liebe der Herr uns geliebt hat.
Sehen wir hier, wird uns gesagt, dass er uns sich erst für sie hingegeben hat
und wir haben das schon kurz betrachtet, dass diese Hingabe nicht darin endete,
dass er alles, was er besaß, und das wäre schon unendlich viel,
sondern sich selber hingegeben hat, sondern dass er sich selbst in den Tod gegeben hat.
Er hat sich, hat nicht zurückgehalten, um seine Versammlung zu erwerben.
Wären wir bereit dazu, für uns als Männer, für unsere Frauen, uns selbst hinzugeben?
In dem Johannesbrief wird gesagt, dass wir für die Brüder, dass wir schuldig sind,
weil der Herr sich für uns hingegeben hat, für die Brüder das Leben hinzugeben.
Und das ist vielleicht mehr oder weniger eine theoretische Frage,
aber es ist doch schon manches Mal die Situation da gewesen, hier und da.
Und das ist sicherlich nicht von uns allen gewünscht und erfordert,
dass wir sagen oder vor diese Frage gestellt werden,
aber es ist doch eine herzerforschende Frage, ob meine Liebe zu meiner Frau so weit geht,
dass ich bereit wäre, mich selber für sie hinzugeben, mich selber für sie aufzugeben.
Das ist das, was hier steht. Der Herr hat sich nicht in dem Sinne aufgegeben,
nicht wahr, er blieb Gott in Ewigkeit, das ist ganz klar,
aber er hat doch sich selbst vollkommen hingegeben für die Versammlung.
Das war das Erste. Aber das Zweite finden wir, auf das er sie heiligte,
sie reinigen durch die Waschung mit Wasser, durch das Wort.
Und man könnte sagen, was haben wir damit zu tun?
Oh nein, was spielt hier die Rolle? Das Wort Gottes.
Der Herr Jesus ist jetzt beschäftigt in der jetzigen Zeit,
um seiner Versammlung so zu dienen, uns gemeinsam so zu dienen,
dass wir ihm ähnlicher werden.
Und dazu benutzt er die Waschung mit Wasser durch das Wort.
Dies ist eigentlich die Stelle, wo uns von vornherein klar gemacht wird,
was das Wasser im Worte Gottes bedeutet.
Es ist ein Bild des Wortes Gottes in seiner reinigenden Kraft,
die angewandt wird durch den Heiligen Geist.
Und dadurch wird es ein lebendiges Wasser.
Und dieses Wort, das soll uns reinigen, einmal von der Welt, die uns umgibt.
Und welche Einflüsse, und das haben wir gesehen,
dass das auch gerade in diesen Fragen ein großer Einfluss von der Welt auf uns hereindrängt.
Ob das in den Fragen der Mode oder auch in unserem Verhalten,
was wir am Anfang gesehen haben, die Gleichberechtigung,
das sind Dinge, Einflüsse der Welt.
Und der Herr möchte uns davor auch, wenn er die Versammlung reinigt,
dann will er auch uns persönlich in der Ehe davor reinigen.
Dann heißt es auch da, dass wir uns prüfen und dass wir uns vergleichen
mit dem, was das Wort sagt und erkennen,
da wo Schmutz ist, dass das Wort darauf angewandt wird
und dass wir so dadurch gereinigt werden.
Von der Welt, aber auch von unserem eigenen Fleisch.
Das ist das, was uns von Natur noch anhängt.
Dass wir das Fleisch noch an uns haben.
Wir sind nicht mehr im Fleische.
Das ist jemand, der nur das Fleisch kennt und nicht wiedergeboren ist.
Aber das Fleisch ist noch da.
Und das macht sich immer wieder bemerkbar.
Und auch darauf muss das Wort angewandt werden.
Sowohl was die Versammlung als Ganzes anbetrifft,
denn darum geht es hier.
Aber ich glaube, dass wir auch das in unserem Verhalten
zwischen Mann und Frau in der Ehe immer wieder nötig haben.
Dass wir unser Verhalten am Worte Gottes prüfen.
Und dass wir auch diese reinigende Kraft auf uns einwirken lassen.
Dass wir dadurch geläutert werden.
Dass wir dadurch dem Herrn ähnlicher werden.
Und wie wichtig, wir sehen das, wie wichtig das Wort Gottes,
einen wichtigen Platz, das Wort Gottes in unserer Ehe hat.
Und auch hier wieder die Frage nach dem Gebet.
Und das ist doch sicherlich ganz ernst.
Ist das so bei dir und bei mir, bei euch und bei uns,
in deiner Ehe und in meiner Ehe,
dass das Wort Gottes für uns den Platz hat,
dass es seine reinigende Kraft ausüben kann?
Eine ernste und wichtige Frage.
Und da ist es nicht mitgetan,
dass wir morgens und mittags und abends schnell ein Kapitel lesen.
Nicht, dass das so eine Pflichtübung wird.
Das kommt so schnell in unser Leben hinein,
dass wir es gut beginnen
und dass das dann sobald eine Routine-Sache wird,
nicht wahr, deren wir uns sogar entledigen können,
um nur dann schnell wieder an die anderen Dinge zu kommen,
an die Arbeit oder was es auch sein macht,
oder unser Hobby oder was es auch sein macht.
Und nein, wenn das Wort diese reinigende Kraft ausüben soll,
dann heißt es schon, dass wir auch darüber beten
und dass wir auch, und gerade wenn auch Kinder da sind,
darüber haben wir uns ja nun überhaupt nicht unterhalten
und dafür fehlt auch die Zeit dafür,
aber gerade wenn auch Kinder in der Ehe da sind,
in der Familie da sind,
wie wichtig ist das dann,
dass das von dem Vater das Wort erklärt wird,
dass auch Anwendungen gemacht werden,
dass diese Reinigungskraft auch zum Ausdruck kommt,
wenn ich ein Stück Seife angucke,
dann werde ich auch nicht sauber dadurch.
Nicht wahr, auch wenn ich es einmal in die Hand nehme
und wieder hinlege, dann hilft das auch nicht.
Ich muss mich schon damit regelrecht beschäftigen,
ich muss meine Hände damit einseifen.
Das heißt, ich muss es doch in die Hand nehmen
und damit arbeiten.
Und so ist es auch mit dem Wort Gottes.
Das fällt uns nicht so in den Schoß alles.
Und deswegen ist das hier ein so wichtiger Punkt,
den wir auch ganz praktisch,
abgesehen von der Hauptbedeutung hier,
dass der Herr durch das Wort uns als Glieder seines Leibes
der Versammlung reinigen will,
die Versammlung als Ganzes,
dass wir auch das in der Praxis
an jedem Einzelnen vollzogen werden muss.
Denn ein Gewissen der Versammlung,
in dem Sinne gibt es nicht,
es gibt kein kollektives Gewissen,
dass es ein Gewissen gibt,
was uns alle zusammen umfasst.
Wenn es auf das Gewissen ankommt,
dann muss jeder persönlich angesprochen werden
und sich angesprochen fühlen
und auch dann danach handeln,
damit der Herr diese Reinigung vollziehen kann.
Und dann sehen wir das Dritte,
was in der Zukunft sein wird in Vers 27,
auf das er die Versammlung sich selbst verherrlicht darstellte,
die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe,
sondern dass sie heilig und tadellos sei.
Das ist das Ziel, was der Herr mit uns den Seinigen hat.
Und was wird das einmal sein,
wenn er sich seine Braut vollkommen verherrlicht darstellen wird.
Und in Offenbarung 20, da lesen wir das nicht,
war das das neue Jerusalem oder Offenbarung 21,
dass das neue Jerusalem ein Bild der Braut
aus dem Himmel herniederkam,
bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
Und in Offenbarung 19, da lesen wir von der Hochzeit des Lammes,
wie sie dann aussehen wird
und wie ihre Kleidung und ihre Herrlichkeit
dann aus den Resultaten dieses Werkes besteht,
was wir hier beschreiben.
Da heißt es
In Offenbarung 19, Vers 7
Lasst uns fröhlich sein und frohlocken und ihm Ehre geben,
denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen,
und sein Weib hat sich bereitet.
Und es ward ihr gegeben,
dass sie sich kleide in feine Leinwand, glänzend und rein,
denn die feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten
und in der Anmerkung steht die gerechten Taten der Heiligen.
Das ist das Resultat der Reinigung durch das Wort,
dass die Werke, die wir dann tun,
geläutert und gereinigt sind
durch das Wort des Herrn Jesus, durch das Wort Gottes.
Und das wird einmal in Ewigkeit
der Schmuck und die Herrlichkeit und der Glanz der Braut sein.
Dazu führt der Herr Jesus den Dienst durch,
den er auf Golgatha in der Hingabe gezeigt hat
und den er jetzt durchführt.
Und das ist wichtig, dass wir uns das doch vor Augen führen,
dass seine Tätigkeit jetzt darin besteht,
dass er an uns arbeitet,
ich will das einmal so praktisch sagen,
dass er beschäftigt ist,
um uns immer wieder sein Wort vor Augen zu führen,
ob es durch das persönliche Lesen des Wortes ist,
ob es durch ein Gespräch ist,
durch das Vorlesen oder das Lesen eines einzelnen Verses,
ob es durch die Zusammenkünfte sind,
durch das Lesen von Betrachtungen
oder auch durch solche Abende, wie wir sie jetzt haben,
dass das Wort Gottes zu uns kommt,
dass es sich vor uns stellt
und dass wir uns mit dem Worte wie in einem Spiegel vergleichen
und erkennen, wo wir von dem Worte abweichen.
Und dann fängt die Reinigung an,
dass unser Gewissen erreicht wird,
dass wir uns beugen, die Dinge bekennen und bereinigen,
in Ordnung bringen.
Das ist er treu und gerecht,
dass er uns reinigt, die Sünden vergibt
und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
Darin resultiert der Dienst des Herrn Jesus,
diese Reinigung und diese Waschung.
Und daraus gehen dann die Werke,
die Gerechtigkeiten, die gerechten Taten,
die nach ihm und seinen Worten ausgerichtet sind,
hervor, die einmal, und das ist doch ein ernster Gedanke,
die einmal offenbar werden.
Da wird nichts Schlechtes,
da wird nichts Böses offenbar.
Das wird alles am Richterstuhl Christi verschwinden.
Da wird nur das offenbar, was wir für ihn getan haben.
Und das ist es.
Da wird nur das sichtbar,
was wir in Abhängigkeit von ihm und für ihn getan haben.
Alles andere wird dort verschwinden.
Das wird nicht mehr sichtbar sein.
Wir werden dafür keine Strafe erleiden,
die hat der Herr Jesus gelitten.
Aber wir könnten Schaden erleiden.
In 1. Korinther 3 wird uns das gesagt.
Und das ist auch ein ernster Gedanke,
wenn es sich um unsere Verantwortung handelt,
dass wir Schaden erleiden können,
weil wir uns dieser Reinigung entzogen haben.
Und der Apostel Johannes sagt es auch,
wenn es sich um den Dienst an dem Seinigen handelt,
dass wir nicht beschämt werden bei seiner Ankunft.
Das könnte sein, wenn wir uns dieser reinigenden Kraft seines Wortes entziehen.
Und deshalb ist das so wichtig,
dass auch unsere Verantwortung dabei besteht
und dass wir diese Fußwaschung,
die auch ein Teil dieser Reinigung ist,
auf uns anwenden lassen.
Und nicht wie Petrus sagen,
nimmer mehr sollst du meine Füße waschen.
Dann sagt er, dann hast du kein Teil mit mir.
Und das ist für die jetzige Zeit die Gemeinschaft.
Aber dann wird es doch in der Herrlichkeit sichtbar werden,
wie weit wir diesen Dienst an uns haben,
wirksam werden und fruchtbar werden lassen.
Und dann wird er sie sich verherrlicht darstellen.
Dann werden keine Flecken da sein.
Ich sagte schon, es wird in der Herrlichkeit nichts Negatives da sein.
Es wird nichts mehr sichtbar sein von dem,
was alles hier so an uns sichtbar wird.
Es wird alles vollkommen sein.
Aber ob es so viel ist, so reich ist, wie er das möchte,
das ist die Frage dabei.
Aber er wird sie sich vollkommen und verherrlicht nach seinem Rat vorstellen.
Das ist eigentlich der Hauptgedanke hier.
Die nicht Flecken, kein Schmutz, keine Sünde,
aber auch keine Runzel,
nichts was in irgendeiner Weise dem Einfluss der Welt,
der Zeit unterworfen ist,
keine Alterserscheinungen sogar werden mehr da sein.
Wenn die Braut nach den tausend Jahren,
offenbar um 22, sichtbar wird,
dann wird noch von ihr gesagt, dass sie kam wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
Dann haben die tausend Jahre nichts mehr an ihr ändern können.
Sie ist und bleibt für den Herrn das, so wie er sie sich vorgestellt hat.
Und das ist dasjenige, was uns hier, ich sage es noch einmal, als Vorbild gestellt wird.
Und deshalb heißt es hier, also sind auch die Männer schuldig,
ihre Weiber zu lieben wie ihre eigenen Leiber.
Wer seinen Weib liebt, liebt sich selbst.
Da wird ein neuer Gedanke eingeführt.
Jetzt kommen wir dem Gedanken, den wir in den Vers 31 finden
und den wir auch in 1. Mose 2, Vers 24 gefunden haben.
Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen
und wird seinem Weibe anhangen und die zwei werden ein Fleisch sein.
Da kommen wir dem Gedanken nahe,
dass hier eine Verbindung zwischen dem Mann und dem Weib und dem Leibe da ist.
Dass die Versammlung sowohl die Braut, das Weib des Lammes ist,
aber auch der Leib des Christus ist.
Und so wird es auch in der Ehe gesagt.
Wir haben das in 1. Mose 5 gesehen.
Die beiden sind eins, sie sind zusammen der Mensch.
Das heißt der Gedanke von Weib und Leib,
der geht hier und auch an anderen Stellen sehr eng ineinander über.
Dass die beiden, die Wesenszüge so eng miteinander verknüpft sind,
dass es fast als eins betrachtet wird.
Und hier wird es deshalb gesagt, wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.
Denn sie ist ja eins mit ihm.
Und hier sehen wir, dass Gott sogar sagt,
niemand hasst sein eigenes Fleisch, das wäre unnatürlich.
Denn Gott ist immer für unser persönliches Wohlergehen besorgt.
Und so sagt er deshalb, wenn euer persönliches Wohlergehen euch am Herzen liegt,
dann liebt eure Frauen wie eure eigenen Leiber.
Und klarer und krasser kann man fast sagen, kann es nicht ausgedrückt werden.
Und dazu möchte der Herr uns doch Gnade schenken.
Und ich sage noch einmal, es ist nicht etwas, was uns von selber zufliegt.
Ich will jetzt, wenn man das einmal ganz praktisch sagen kann,
dann glaube ich, dass man wirklich mit Fug und Recht sagen kann,
dass wenn wir als Kinder Gottes eine Ehe führen wollen,
die zur Ehre des Herrn und auch zu unserem eigenen Segen dient,
dass wir sowohl die Frau als auch der Mann an ihrer Stelle,
wie wir das hier sehen, daran arbeiten müssen.
Dass dazu Treue und Hingabe notwendig sind.
Und das sind Dinge, die sind nicht in dem Gefühl vorhanden.
Das ist etwas, was wir uns schaffen müssen, wofür wir arbeiten müssen,
wofür wir tätig sein müssen, auf den Knien liegen müssen,
um den Herrn zu bitten, dass er uns doch so erhalten möchte in der Liebe.
Und die Frage ist, haben wir das getan?
Ist das nicht vielleicht ein Grund, weshalb so viele Missverständnisse
und so manches Abkühlen innerhalb einer Ehe da ist,
dass wir vergessen haben, dass der Herr an uns arbeitet, für uns tätig ist,
ständig sich beschäftigt mit der Versammlung,
weil sie sein Weib, seine Braut ist und weil sie sein Leib ist.
Er ist das Haupt, sodass auch wir so als Männer daran arbeiten.
Und da fällt uns sicherlich die Hauptverantwortung vor,
weil uns hier gesagt wird, dass der Mann das Haupt der Frau ist,
aber dass auch die Frau an ihrem Teil dazu beiträgt und dafür tätig ist,
aktiv ist, um das zu tun, was dem Wohle dieses Bandes der Ehe dient
und damit zur Verherrlichung und Ehre des Herrn ist.
Er nährt und pflegt, es heißt es hier im Vers 29,
das tun wir für unser eigenes Fleisch.
Niemand hat jemals sein eigenes Fleisch so vernachlässigt,
seinen eigenen Leib, dass er verkommen ist, sicherlich.
Wir sprechen nicht von Ausnahmen.
Aber das Natürliche ist, dass wir für uns selbst besorgt sind.
Und der Herr sagt hier, ihr seid eins.
Kann einer für sich selbst sorgen?
Und da sehen wir, wie der Egoismus hier aus dem Fleische das Gegenteil bewirkt.
Wenn wir nur nach natürlichem Egoismus handeln,
dann könnte das sein, dass man sogar sein eigenes Fleisch, die Frau, vernachlässigt.
Aber hier wird gesagt, hier wird nicht von dem gesprochen,
sondern hier wird uns gerade die Liebe, die das Gegenteil ist von Egoismus, vorgestellt.
Und dann heißt es, wird uns noch einmal der Herr Jesus vorgestellt im Vers 29,
gleich wie auch der Christus die Versammlung.
Und das können wir nie genug betrachten.
Aber das Wunder, dass es bezogen wird auf unser Verhältnis zueinander,
das können wir auch nie, ich muss es jedenfalls sagen, nie ganz verstehen.
Dass diese hohe und erhabene, ja höchste und erhabenste Verbindung,
die in den Gedanken Gottes besteht zwischen dem Herrn Jesus und uns als den Seinigen,
dass die uns als Vorbild gestellt wird für unser Verhältnis als Männer und Frauen in der Ehe.
Und dann wird uns hier gesagt, denn, wird uns erklärt,
denn wir sind Glieder seines Leibes, von seinem Fleische und von seinen Gebeinen.
Glieder seines Leibes, das ist durch die Taufe mit dem Heiligen Geiste.
Durch einen Geist sind wir alle zu einem Leib getauft.
Nicht wahr? Und im Vers 1 Korinther 12, Vers 27, da wird uns das auch erklärt.
Nicht wahr? Ihr seid Christi Leib.
Nicht der Leib Christi, das war die örtliche Darstellung, charakteristisch.
Ihr seid Christi Leib und Glieder in Sonderheit.
Das ist hier die eine Seite.
Aber von seinem Fleisch und seinen Gebeinen, das ist etwas anderes.
Das ist, dass wir seiner Natur teilhaftig geworden sind, durch die Wiedergeburt.
Dass wir als Kinder Gottes der göttlichen Natur, wie 2. Petrus 1, Vers 4 es uns sagt, teilhaftig geworden sind.
Zwei verschiedene Dinge, die aber zusammenwirken,
dass wir Fleisch von seinem Fleisch sind, nicht mehr natürliche Menschen,
sondern wesensgleich, so dürfen wir es sagen, mit ihm, der göttliche Natur teilhaftig,
Fleisch von seinem Fleisch und Beinen von seinen Gebeinen.
Wir sind von seinem Fleisch und von seinen Gebeinen, aber auf der anderen Seite Glieder seines Leibes.
Das ist unsere Verbindung mit dem Herrn Jesus.
Aber so wird auch hier die Verbindung gesehen.
Und hier finden wir den Vers aus 1. Mose 2 noch einmal erklärt.
Und wir haben ihn mehrfach angeführt.
Und wir haben ihn in diesen Abenden mehrfach gesehen.
Welch ein wichtiger, ja wohl der wichtigste Vers in diesem ganzen Zusammenhang das ist.
Deswegen wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen.
Und die zwei werden ein Fleisch sein.
Vielleicht verstehen wir, es ist zu wünschen, dass wir ein wenig mehr davon verstehen,
was der Herr uns mit diesem Vers sagen will.
Was da drin steckt.
Deswegen wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen.
Wir haben gesehen, was das bedeutet.
Man kann sagen, dass alle Gedanken, die Gott in Verbindung mit der Ehe gehabt hat,
wie in einer Nussschale in diesem Vers enthalten sind.
Wenn wir uns damit beschäftigen, was das Anhangen hier bedeutet,
und ich glaube, dass das auch gerade wichtig ist in Verbindung mit diesem Abschnitt, den wir hier sehen.
Dass hier die Liebe und die Fürsorge, die Treue in der Ehe und das Zusammenleben,
das Zusammenerleben, dass das hier in diesem Wort Anhangen gefunden wird.
Und dass da der Vers von der Seite her wieder eine neue Öffnung und eine neue Erklärung bekommt.
Aber das Höchste und das Größte ist, dass hier uns gesagt wird, dieses Geheimnis ist groß.
Und das ist es sicherlich.
Vielleicht haben wir da auch ein wenig mehr von verstanden.
Aber ich aber sage es in Bezug auf Christum und die Versammlung.
Und da sehen wir, dass das ein Bild, dass wir hier ein Bild in unserer Ehe nach himmlischem Muster haben.
Dass Gott das in seinen Gedanken schon hatte, ehe irgendetwas geschaffen war.
Und dass er uns das in unser Leben hineingestellt hat.
Und dass wir das als Muster sehen.
Und dass diese beiden herrlichen Dinge, das eine in der Schöpfung und das andere in der neuen Schöpfung,
sich gegenseitig beeinflussen.
Dass das ewige, das Vorbild, oder das himmlische, das Vorbild, das Muster für das irdische war.
Aber gleichzeitig auch immer wieder der Ansporn und die Ausrichtung und das Muster auch in der Praxis ist.
Und dass als Drittes dieses irdische auf ein Niveau gehoben wird,
von der ein Mensch und von der die Menschen um uns herum nicht nur nichts wissen, aber auch nichts wissen können.
Aber wir dürfen es wissen.
Dieses ist kein Geheimnis für uns.
Im Neuen Testament, wenn da von Geheimnissen die Rede ist, dann sind das immer Dinge, die für Eingeweihte offenbar sind.
Die für Nicht-Eingeweihte.
Und damit sind solche gemeint, die nicht bekehrt sind, die nicht den Geist haben und sich nicht vom Geist leiten lassen.
Für den ist und bleibt jedes Geheimnis im Neuen Testament auch jetzt noch verborgen.
Aber für den, der ein Kind Gottes ist, Leben aus Gott hat, den Geist Gottes besitzt und sich von ihm leiten lässt,
ist jedes Geheimnis, von dem Gottes Wort im Neuen Testament spricht, keine verschlossene Sache mehr,
sondern es ist ihm offenbar.
Und wir können es verstehen.
Wir können ein wenig davon, ich sage nicht, dass wir es bis ins Letzte verstehen können,
aber wir können erkennen, was hier gemeint ist.
Dieses Geheimnis ist groß.
Ich aber sage es in Bezug auf Christum und die Versammlung.
Ein höheres Vorbild kann uns nicht gegeben werden.
Und das bedeutet auch, dass in der Praxis wir nie sagen können, jetzt ist es genug.
Jetzt gibt es kein Pardon mehr, keine Gnade mehr,
sondern die Gnade, die der Herr uns erwiesen hat, indem er sich für uns hingegeben hat,
die er uns Tag für Tag erweist, indem er Tag für Tag beschäftigt ist mit und an und für uns,
die sollte und darf und muss auch unser Vorbild sein, wenn es sich darum handelt,
auch ihr ein jeder von euch, liebe sein Weib also wie sich selbst
und das Weib aber, dass sie den Mann fürchte.
Wenn wir das in diesem Punkt sehen und ich möchte noch einen kurzen Hinweis zum Schluss geben,
ich glaube, dann wird uns deutlich, dass wir es nicht aus eigener Kraft können,
dass wir es aber können im Blick auf das Bild und auf die Kraft, die der Herr Jesus uns gibt.
Und es ist hier so, dass nicht gesagt wird, zu den Männern,
sorgt dafür, dass eure Frauen euch unterwürfig sind.
Und hier wird nicht gesagt, zu den Frauen, sorgt dafür, dass eure,
achtet darauf, dass eure Männer euch lieben, sondern hier wird,
und dazu sind wir nur so schnell geneigt, das so zu machen,
dass wir immer die Ermahnungen, die an den anderen gerichtet sind, erkennen
und die Fehler auch, das Versagen darin erkennen,
da wird zu mir gesagt, ihr Männer liebet eure Weiber
und da wird zu der Frau gesagt, ihr Weiber seid euren Männern unterwürfig.
Und wenn das so wäre, dass wir als Männer unsere Frauen so lieben würden,
wie Christus die Versammlung geliebt hat,
wenn wir unsere Männer, unsere Frauen so lieben würden, wie es uns hier vorgestellt wird,
dann könnte man mit Sicherheit sagen, dass es einer Frau nicht schwer fallen würde,
einem solchen Manne in der göttlich vorgegebenen Weise unterwürfig zu sein.
Und umgekehrt genauso, wenn eine Frau, eine Schwester, ein Kind Gottes,
ihrem Mann in dieser Weise die Unterwürfigkeit entgegenbringt,
von der wir hier gelesen haben, dann wird es ihm auch nicht schwer fallen,
seine Frau zu lieben.
Nach dem Muster und nach dem Vorbild, was wir hier finden,
ich aber sage es in Bezug auf Christus und die Versammlung.
Wir haben nur grundsätzliche, so hoffe ich, Dinge in diesen drei Abenden besprochen.
Und man könnte sich sicherlich noch Tage und Wochen mit einzelnen Fragen beschäftigen.
Denn es ist ja in jeder Ehe wieder anders.
Es gibt ja kein Verhältnis zwischen Mann und Frau, zwischen zwei Menschen,
was mit dem anderen zu vergleichen oder in der gleichen Situation ist.
Aber ich glaube, damit würde auch im Grunde nichts Neues mehr gesagt werden.
Es geht doch darum, in erster Linie, und ich glaube, dass das auch klar geworden sein möchte,
dass es um unsere Gesinnung und unsere Herzenseinstellung geht.
Und dass diese Herzenseinstellung dahin gehen soll und muss, dem Worte Gottes zu folgen.
Das gilt ja nicht nur für die Ehe, sondern für unser ganzes Leben.
Wenn wir uns von dem Worte Gottes, was er uns gegeben hat und was unfehlbar und unwandelbar ist,
bis an den Tag, wo die Welt vergehen wird.
Meine Worte werden nicht vergehen, wenn wir uns daran halten,
in wirklichen geistlicher Abhängigkeit, nicht in buchstäblicher Abhängigkeit,
nicht bei einem Kleben an Buchstaben, sondern in dem, so wie er es uns sagt,
so wichtig war, dass wir wissen, was seine Gedanken sind.
Dann werden wir auch in diesen Fragen, wie in allen anderen Fragen, bewahrt bleiben.
Aber wenn wir von seinem Worte abweichen, und es gibt sicherlich noch Fragen,
über die wir hier nicht gesprochen haben, die man noch im Worte finden kann,
und wo es gut wäre, wenn da der Einzelne sich weiterhin damit beschäftigen möchte.
Aber wenn wir uns daran halten, ich glaube, dann sind wir auf dem Wege,
wo der Herr auch seinen Segen zu geben kann.
Und das möchte er uns doch schenken, wenn er uns noch hier auf der Erde lässt,
dass wir solche sind, die auch in diesem Bereich, von dem wir gesprochen haben,
in der christlichen Ehe so leben und auch die Freude erleben,
die der Herr uns ja auch darin schenken will,
auch darin zu seiner Ehre und zum Segen für andere sind. …