Lektionen aus Esra
ID
ar050
Sprache
DE
Gesamtlänge
02:13:47
Anzahl
2
Bibelstellen
Esra 1-3
Beschreibung
1. Vortrag: Esra Kapitel 1 und 22. Vortrag: Esra Kapitel 3
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen heute Abend etwas lesen aus dem alttestamentlichen Buch Esra.
In der Ankündigung lautet es Lektionen aus Esra 2 und 3.
Aber ich bitte um Verständnis dafür, dass bevor ich auf Kapitel 2 eingehe,
ich auch einige Gedanken, drei Punkte eigentlich über Kapitel 1 sagen möchte
und dazu auch einige Verse aus Kapitel 1 lese.
Wir lesen also aus Esra 1 und 2 heute Abend.
Zunächst Esra, Kapitel 1, Vers 1.
Und im ersten Jahr Chores des Königs von Persien,
damit das Wort des Herrn aus dem Mund Jeremias erfüllt würde,
erweckte der Herr den Geist Chores des Königs von Persien.
Und er ließ einen Ruf ergehen durch sein ganzes Königreich und zwar auch schriftlich,
indem er sprach, so spricht Chores der König von Persien.
Alle Königreiche der Erde hat der Herr, der Gott des Himmels, mir gegeben.
Und er hat mich beauftragt, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Judah ist.
Wer unter euch aus seinem Volk ist, mit dem sei sein Gott.
Und er ziehe hinauf nach Jerusalem, das in Judah ist,
und baue das Haus des Herrn, des Gottes Israels.
Er ist Gott in Jerusalem.
Dann lesen wir Kapitel 2.
Und dies sind die Bewohner der Landschaft Judah,
die aus der Gefangenschaft der Wechgeführten,
die Nebukadnezar, der König von Babel, nach Babel wechgeführt hatte, hinaufzogen
und die nach Jerusalem und Judah zurückkehrten, jeder in seine Stadt.
Die kamen mit Zerubabel, Jeshua, Nehemiah, Zerayah, Re'elayah,
Mordokai, Bilshan, Mizpah, Bigbai, Rechum, Baana.
Die Zahl der Männer des Volkes Israel.
Ich überschlage jetzt die Verse 3 bis 39, fahre fort in Vers 40.
Die Leviten, die Söhne Jeshuas und Kadmihels von den Söhnen Hodafias 74,
die Sänger, die Söhne Asafs 128, die Söhne der Torhüter,
die Söhne Shaloms, die Söhne Atas, die Söhne Talmons, die Söhne Akubs,
die Söhne Hatitas, die Söhne Shobais, insgesamt 139.
Dann werden erwähnt in Vers 43 die Netinim, in Vers 55 die Söhne der Knechte Salomos.
Die Summe wird aufgeführt in Vers 58, alle Netinim und Söhne der Knechte Salomos 392.
Vers 59, und diese sind es, die aus Telmelach, Telharsha, Kerub, Adam immer hinaufzogen.
Aber sie konnten ihr Vaterhaus und ihre Abkunft nicht angeben, ob sie aus Israel wären.
Die Söhne Delayas, die Söhne Tobias, die Söhne Nekodas 652.
Und von den Söhnen der Priester, die Söhne Habayas, die Söhne des Hakots, die Söhne Barzilais,
der eine Frau von den Töchtern Barzilais des Gileaditas genommen hatte und nach ihrem Namen genannt wurde.
Diese suchten ihr Registerverzeichnis, aber es wurde nicht gefunden.
Und sie wurden vom Priestertum als unrein ausgeschlossen.
Und der Tirzata sagte zu ihnen, dass sie vom Hochheiligen nicht essen dürften,
bis ein Priester für die Urim und die Tumim aufstände.
Die ganze Versammlung insgesamt war 42.360.
Außer ihren Knechten und ihren Mägden, diese waren 7.337.
Und sie hatten noch 200 Sänger und Sängerinnen.
Ihre Pferde waren 736, ihre Maultiere 245, ihre Kamele 435, die Esel 6.720.
Und als sie zum Haus des Herrn in Jerusalem kamen, gaben einige von den Häuptern der Väter
freiwillig für das Haus Gottes, um es an seiner Stätte aufzurichten.
Nach ihrem Vermögen gaben sie für den Schatz des Werkes an Gold 61.000 Tariken
und an Silber 5.000 Minen und 100 Priesterleibrake.
Und die Priester und die Leviten und die aus dem Volk und die Sänger und die Torhüter
und die Netinim wohnten in ihren Städten und ganz Israel wohnte in seinen Städten.
Soweit Gottes Wort.
Wenn man das Ende von 2. Chronika 36 mal aufschlägt,
einigen Bibeln braucht man es ja nicht, da steht es gleich daneben,
dann sehen wir, dass Abvers 22 und 23 die Verse fast, fast wörtlich
mit den ersten beiden Versen von Ezra übereinstimmen.
Man könnte deshalb mit Recht und kann deshalb mit Recht sagen,
dass Ezra die direkte Fortsetzung des zweiten Buches der Chronika ist.
Und doch lag zwischen diesen beiden Büchern bzw. dem drittletzten und zweitletzten Vers
des zweiten Buches Chronika eine Zeit, eine furchtbare Zeit,
eine beschämende und demütigende Zeit für das Volk Gottes von 70 Jahren.
Bevor ich auf das Kapitel 2 eingehe, möchte ich zu Kapitel 1 drei Dinge sagen.
Und das sind drei sehr ermutigende Dinge.
Das erste ist die unabänderliche und unantastbare Zuverlässigkeit
und Vertrauenswürdigkeit des Wortes Gottes, die uns hier in diesem Kapitel vorgestellt wird.
Die 70 Jahre werden hier überhaupt nicht erwähnt.
Wir lesen sowieso wenig über diese Zeit, die 70-jährige Gefangenschaft
der zwei Stämme Judah und Benjamin, die zehn Stämme des geteilten Reiches.
Israel war ja schon 120 Jahre vorher in die assyrische Gefangenschaft gekommen
und sind seitdem nie wieder als Volk in Erscheinung getreten.
Die 70-jährige Gefangenschaft, Ende der zwei Stämme Judah und Benjamin, endete nicht so.
Und das, die Fortsetzung finden wir eben hier im Buche Israel und Nehemiah
und dann auch in den Propheten Malachi, Zachariah und Hankei schließlich.
Aber der erste Punkt, auf den ich hier aufmerksam machen möchte, ist eben,
dass Gott sich auch gegenüber diesem so untreuen Volk, und wir sind heute keiner besser,
würde einer wagen zu sagen, ich bin treu geblieben? Hat mal einer gesagt, nicht?
Ich allein bin übrig geblieben. Elijah, dort vor Gott, erste Könige 19.
Und was muss Gott ihm sagen? Du weißt nicht alles, Elijah.
Ich habe noch 7000, die dem Baal das Knie nicht gebeugt haben.
Aber diese Überheblichkeit, und wenn man das im Zusammenhang liest,
dann klingt das gar nicht mal so überheblich, nicht?
Dann klingt das ganz gerechtfertigt. Sie trachten mir nach dem Leben.
Sie haben deine Priester ermordet. Und mir trachten sie auch nach dem Leben.
Und schließlich bin ich nur noch der Einzige, der übrig ist.
Aber da liest man, was im Römer 10, im Römer 11 10 darüber steht, im Neuen Testament.
Insofern ist das eine sehr ernste Warnung für uns heute, Römer 11.
Römer Kapitel 11, Vers 2. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift in der Geschichte Elijahs sagt?
Wie er vor Gott auftritt gegen Israel. Wieder Israel, das heißt gegen Israel.
So hat Gott das gesehen. Diese Äußerung eines Mannes, der davon überzeugt war, dass er der einzige Treue war.
Da sagt der Heilige Geist im Neuen Testament, der ist gegen Gott, gegen Israel, gegen sein eigenes Volk aufgetreten.
Das ist eine ernste Ermahnung, nicht?
Deswegen, keiner kann von sich sagen und darf von sich sagen, ich bin übrig geblieben.
Alle anderen sind unträumig. Und doch wissen wir, wie schnell sich das bei uns einschleicht.
Insofern war das eine sehr beschämende Zeit, diese 70 Jahre.
Sie waren die Strafe für das Abweichen des Volkes Gottes von seinem Gott.
Luther hat ein Buch geschrieben, eine Schrift über die babylonische Gefangenschaft der Christenheit.
Passte gut. War damals der Katholizismus, das Papsttum, wo er die Gläubigen herausführen wollte.
Und man kann durchaus sagen, dass vor 120 Jahren es auch wieder mal eine Erweckungsbewegung gab.
Hier wird ja von Erwecken gesprochen, nicht?
Wo viele Gläubige aus der babylonischen Gefangenschaft der damals aufkommenden modernen Theologie
und des erstarrenden Protestantismus gekommen sind.
Aber drittens hat das auch für uns etwas zu sagen, dieses Erwecken.
Denn die Gefahr in der heutigen Zeit, sich in einer solchen babylonischen Gefangenschaft zu befinden,
die ist überhaupt nicht illusorisch.
Wie viele wahre Gläubige, möchte ich sagen, die man kennt nicht, die wissen, dass sie gefangen sind.
In Banden von religiösen Systemen, aus denen sie sich selber nicht befreien können.
Und dann sagt Gott auch zu dem, zu mir und dir, dass er das Herz erwecken möchte.
Aber nochmal eben zu der Vertrauenswürdigkeit des Wortes Gottes.
Hier steht am Anfang, dass Gott das Wort mich aus dem Mund Jeremias erfüllen wollte.
Wir befinden uns hier ungefähr um die Zeit 536, 537, 538 oder umgekehrt vor Christi Geburt.
Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft.
Jeremia weissachte in Jerusalem, in Judah, vor der babylonischen Gefangenschaft.
Und die meisten werden ja wissen, dass er in Kapitel 25 seines Buches,
darauf bezieht sich das nämlich hier, die Erwähnung Jeremias,
dass Jeremia in Kapitel 25 seiner Prophetie über die bevorstehende babylonische Gefangenschaft geweissacht hat,
um das Volk noch im letzten Augenblick zur Umkehr zu bringen.
Er hat die Wegführung miterlebt. Er ist dann auch noch da geblieben, als die meisten schon weg waren.
Und dann haben einige, die übrig geblieben waren, ihn dann mit nach Ägypten genommen,
wo er dann, wie einige, die Judenüberlieferung sagt,
er auch dort von seinen eigenen Landsleuten in Ägypten getötet worden ist,
weil er auch dort nicht aufgehört hat zu weissagen.
In Jeremia 25, Vers 11 heißt es, im Blick auf diese bevorstehende babylonische Gefangenschaft,
Vers 11, und dieses ganze Land, Judah, wird zur Einöde, zur Wüste werden.
Und diese Nationen werden dem König von Babel dienen 70 Jahre.
Und es wird geschehen, wenn 70 Jahre voll sind, werde ich an dem König von Babel
und an jenem Volk, sprich der Herr, ihre Schuld heimsuchen und an dem Land der Chaldea.
Und ich werde es zu ewigen Wüsteneien machen.
Saddam Hussein hat übrigens gesagt, ich baue das Babylon wieder auf.
Der sah sich als Nebuchadnezzar der Neuzeit.
Der wollte die alte Stadt Babylon zu seiner Verherrlichung wieder aufbauen.
Aber es ist nichts geworden. Es ist immer noch alles Wüste da.
Babylon ist bis heute eine ewige und wird es auch bleiben.
Vor den Toren Bagdads nicht, eine ewige Wüste.
Gott hat das hier vorausgesagt.
Und er sagt nicht, dass die Babylonier ein gerechtes Volk waren.
Er bestraft sein Volk durch ein Volk, das noch viel schlimmer war als Israel.
Ein Problem, mit dem der Prophet Habakuk nicht fertig wurde.
Dass die Chaldea kommen sollten, die ja noch schlimmer war.
Aber hier sehen wir, und das hat Herr Habakuk auch erfahren,
dass er zwar ein Volk benutzen kann zur Bestrafung, zur Züchtigung,
aber dass das nicht heißt, dass das Volk ungestraft davonkommt.
Ich werde auch an den Chaldean ihre Sünde heimsuchen.
Aber da geht es jetzt mal nicht darum.
Es geht darum, dass Gott die 70-jährige Gefangenschaft hat voraussagen lassen.
Aber dass er auch voraussagen lassen hat, was ja in den 70 Jahren beschlossen ist,
ihr werdet wieder befreit werden.
Ich werde das Volk selber richten.
Und dann gehen wir zu einem anderen Propheten, Daniel.
Daniel, der ja mit den Gefangenen weggeführt wurde nach Babylon,
wie wir das in Kapitel 1 lesen, Daniel 1,
und zwar nicht erst bei der letzten, sondern schon bei der ersten Wegführung,
nebenbei gesagt, die babylonische Gefangenschaft hat 70 Jahre gedauert.
Viele Bibelbücher sagen, das waren nur 50 Jahre, das stimmt gar nicht.
Denn die babylonische Gefangenschaft, die hat in drei Etappen begonnen.
Die erste Etappe war 606 vor Christus, man kann das nur ungefähr sagen.
Keiner weiß genau, ob das 607 oder 605 oder 606 war.
Solche Annahmen haben die uns nicht hinterlassen.
Das war die erste Wegführung.
Können wir in Chronika genau nachlesen, unter welchem König das war.
Die zweite war 597, war der zweite Schub, wurde weggeführt.
Und dann die letzte, die dritte Wegführung, die war 586 vor Christi Geburt.
Und da wurde der Tempel zerstört.
Und 537 oder 536 kam die Rückführung.
Waren genau von 606 bis 537 genau 60 Jahre, genau 70 Jahre.
Aber man darf das eben nicht von der Zerstörung anrechnen,
sondern da, wo die Wegführung anfing.
Und da ist Daniel weggeführt worden, beim ersten Mal schon.
Und da steht interessanterweise der Name schon auch wieder von Chores in Vers 21.
Daniel blieb die ganze Zeit der 70 Jahre bis zum ersten Jahr Chores in Babylon.
Und dann lesen wir in Daniel 9, Vers 2.
Im ersten Jahr seiner Regierung, im ersten Jahr Darius heißt es dort.
Der Darius war ein Kollege von Chores, das war ein Nebenkönig.
Das Reich bestand ja aus Medern und Persern.
Und Chores war der Perserkönig und Darius war der Mederkönig.
Und der wurde als Regent in Babylon eingesetzt.
Deswegen wird manchmal gesprochen vom ersten Jahr Darius, manchmal vom ersten Jahr Chores.
Das war genau identisch.
Die beiden Völker mit zwei Königen haben das Reich erobert.
Babylon erobert die Persern und Meder.
Und dann steht da im ersten Jahr Darius, des Sohnes Ahasferos aus dem Geschlecht der Meder,
der über das Reich der Chaldea König geworden war.
Im ersten Jahr seiner Regierung verstand ich, Daniel, in den Schriften die Zahl der Jahre,
bezüglich derer das Wort des Herrn zum Propheten Jeremia geschehen war,
dass nämlich 70 Jahre für die Verwüstung Jerusalems vollendet werden sollten.
Und ich richtete mein Angesicht zu Gott, dem Herrn.
Da sehen wir diese Zuverlässigkeit des Wortes Gottes.
Aber wir sehen auch darin den Glauben der damaligen Gläubigen an dieses Wort Gottes.
Das war solch eine furchtbare Erfahrung, die die Juden dort erlebten in diesen 70 Jahren.
Dass man vor allen Dingen, wenn man auch an Daniel selber denkt,
dass er da unschuldig als kurz kleiner, als Jugendlicher hingebracht wurde.
Und dann, wie wir das aus dem Buch Daniel wissen, dort doch zu einer hohen Ehrenstellung kam.
Aber sich immer fragen musste, womit habe ich das verdient, dass ich hier im fremden Land sein muss.
Aber dieser Mann war ein Glaubensmann.
Und die nächste Frage ist jetzt, wie kam der überhaupt an diese Zahl?
Wir haben gehört, dass Jeremia in Jerusalem weissagte.
Der ist nie in Babylon gewesen, der ist nach Ägypten gezogen, das ist noch weiter weg.
Aber nie nach Babylon.
Aber Jeremia selber gibt uns schon einen Schlüssel im Kapitel 29.
Jeremia 29, der Jeremia hat schon Kontakte nach Babylon gehabt.
Jeremia 29, Vers 1, und dies sind die Worte des Briefes,
den der Prophet Jeremia von Jerusalem an die übrig gebliebenen Ältesten,
der Weggeführten und an die Priester und an die Propheten und das ganze Volk sandte,
das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babel weggeführt hatte.
Und in dem Kapitel steht, Vers 10,
Denn so spricht der Herr, sobald siebzig Jahre für Babel voll sind,
werde ich mich euer annehmen und mein gutes Wort an euch erfüllen.
Das hatte Jeremia an die Juden in Babylon, zu denen ja auch Daniel gehörte, geschrieben.
Und der Daniel, als der Kalender das Jahr 70 anzeigte
und sich äußerlich überhaupt nichts tat an der Situation, der sah die Zeit kommen.
Und auf einmal, wahrscheinlich war das, was in Daniel 5 beschrieben wird, das Fest des Belsatzer.
In derselben Nacht steht da, da wurde Belsatzer umgebracht.
Wahrscheinlich war das die Nacht, in der die Perser über den still umgelegten Euphrat
in die Stadt hineinkamen und die Stadt kampflos eroberten.
So handelt Gott.
Der kann Dinge, die heute so aussehen, dass sie unveränderlich sind, auf einen Schlag ändern.
Und dann sah Daniel, dass Gott am Wirken war.
Und dann sagt er, jetzt ist der Augenblick gekommen, wo seine Verheißung in Erfüllung geht.
Da hat er nicht dran gezweifelt.
Der Daniel war ein Mann des Glaubens.
Und dann tut er folgendes, Kapitel Daniel 9 gehört ja zu diesen drei bekannten 9er Kapiteln,
Ezra 9, Nehemiah 9, Daniel 9.
Und man kann vielleicht sagen, es gibt keinen Gegenbeweis.
Und es spricht auch viel dafür, dass der Daniel derjenige war,
der diese ganze Erweckungsbewegung durch sein Gebet überhaupt bewirkt hat.
Der jüdische Geschichtsschreiber Josefus, der beschreibt diese Haltung von Chores in seinen jüdischen Altertümern,
ein Buch, wo er die ganze alttestamentliche Geschichte mit menschlichen Worten wiedererzählt.
Der schreibt aber hier zu diesem Kapitel aus Ezra,
dass der Chores die Weissagung Jeremias in die Hand bekommen hat und die gelesen hat.
Und voller Staunen sah, dass da diese Befreiung angeführt wurde, aber noch mehr.
Der Chores hat auch die Weissagung von Jesaja in die Hand bekommen und das war noch viel größer.
Die lesen wir in Jesaja 44.
Die Zuverlässigkeit des Wortes Gottes ist das Thema dieses Abschnittes.
Jesaja 44, der Jesaja, der hat ungefähr 120 Jahre vor dem Beginn der babylonischen Gefangenschaft geweissagt, 720 ungefähr.
Da sagt er in Jesaja 44, Vers 28 von Gott,
der von Chores spricht, mein Hirte und der all mein Wohlbefallen ausführt,
und zwar indem er von Jerusalem sagen wird, es werde aufgebaut und vom Tempel, er werde gegründet.
So spricht der Herr zu seinem Gesalbten zu Chores, dessen Rechte ich ergriffen habe,
um Nationen vor ihm niederzuwerfen und damit ich die Lenden der Königin gürte.
Diese beiden Abschnitte schreibt Josephus, dass der Chores die gelesen hätte
und voller Staunen darüber, dass Gott solche Weissagungen im Voraus geben könnte,
dann das getan, was wir hier in Ezra lesen.
Ob das so stimmt, was Josephus schreibt, das wissen wir nicht.
Aber was in Gottes Wort steht, das wissen wir.
Dass wir ganz klar sehen, dass Gottes Wort über 100 Jahre im Voraus den Namen des Befreiers genannt hat,
dass er vor dem Beginn der babylonischen Gefangenschaft das Ende vorausgesagt hat
und dass Männer wie Daniel das im Glauben akzeptiert haben, ohne Zweifel.
Ob das wohl wirklich so ist?
Und dass Männer wie Zerubabel, später Ezra und Nehemiah sich auf dieses Wort stützend
dem Worte Gottes, ihrem, ihres Gottes gehorcht haben.
Und das Erste, was wir dann lesen, das ist der zweite Punkt,
das ist dann, dass Gott den Geist des Königs erweckte.
Vers 1 in der Mitte.
Erweckte der Herr den Geist Chores. Dann lesen wir in Vers 5 in der Mitte,
dass jeder dessen Geist Gott erweckte. Das ist die zweite Lektion hier aus dem Kapitel.
Gott hat sie erweckt, ja, wird man sagen.
Dann ist ja auch kein Wunder, wenn Gott so eine Erweckung schenkt,
dass dann alles wie am Schnürchen läuft.
Aber ich möchte mal die Frage stellen, wie geht das denn eigentlich bei einer Erweckung?
Gott spricht.
Ich kann mich gut erinnern, wenn ich als Kind zu Hause morgens früh zur Schule musste,
dann hat mich meine Mutter jeden Morgen geweckt.
Aber ich bin nicht immer aufgestanden, sofort.
Das ist die zweite Lektion hier.
Gott weckt oft.
Vielleicht jetzt gerade in diesen Tagen. Hast du irgendwas gelesen, wo du gesagt hast,
ja, das stimmt eigentlich, das müsste ich eigentlich tun.
Aber ich tue es doch nicht.
Sieht ihr, zur Erweckung gehören zwei Komponenten, nicht?
Wir sehen hier die Gnade Gottes.
Aber die andere Seite war, dass diese Juden und ihre Zahl, da kommen wir gleich noch drauf,
die wird genannt, diesen Ruf nicht nur gehört haben, sondern diesen Ruf gehorcht haben.
Das ist die andere Komponente.
Und Gott ruft manchmal leise, säuselnd.
Und Gott ruft manchmal sehr laut, unüberhörbar.
Und doch wird nichts getan.
Seht ihr, das ist eine ganz ernste Sache, die wir hier finden.
Gott erweckt. Aber was tue ich? Was tust du?
Hörst du auf seine Stimme? Höre ich auf seine Stimme?
Tue ich das, was er mir in seiner Liebe und seiner Gnade und auch Barmherzigkeit vorstellt?
Nun tue es doch, um meines Willen. Nein!
Dann ist kein Erfolg da.
Dann verhallt der Weckruf Gottes.
Und ich habe Schuld daran.
Das ist das Große hier.
Hier waren ja Hunderttausende in Babylon.
Vielleicht Millionen. Wir wissen es nicht genau.
Aber keiner hörte drauf.
Außer diesen, deren Zahl genannt wird.
Es gibt auch viele, das weiß man aus der Geschichte,
die sind nach der babylonischen Gefangenschaft auch weggezogen von Babylon.
In andere Gegenden, nach Ägypten zum Beispiel,
wo es in den Jahrhunderten bis zur Zeit des Herrn Jesus eine riesige Judenkolonie gab.
Alexandria in Ägypten war eine Hauptstadt des Judaismus während der ganzen Zeit bis zum Kommen des Herrn Jesus.
Gottes Wort sagt nichts darüber.
Gottes Wort schweigt über die Hunderttausende Glieder des Volkes Gottes in Babylon.
Die waren da.
Sie waren Glieder seines Volkes.
Aber Gott spricht nicht davon.
Er spricht von denen, die dem Erweckungsruf gefolgt sind.
Das ist sehr ernst.
Das ist aber auch sehr schön.
Dass Gott da nicht nur Kenntnis von nimmt, sondern dass er sich um diese Gläubigen,
so dürfen wir das ja sehen, ich habe das am Anfang nicht gesagt,
weil ich davon ausgehe, dass die meisten von uns wissen,
dass der Hauptsinn des Alten Testamentes die vorbildliche Bedeutung ist.
Der Hauptsinn.
Historisch exakt, ohne Fehler.
Noch nie einer einen historischen Fehler aus der Bibel beweisen können.
Noch nie.
Das behaupte ich.
Historisch exakt war das nicht die Sache.
Gott gibt eine Geschichte, da wird dieser König Belsatzer,
da hat man gelacht vor 150 Jahren, die Theologen,
das kann ja gar nicht stimmen, was da steht,
Belsatzer gab es überhaupt nicht.
Bis ein Ausgräber, deutscher Wissenschaftler auch noch,
in Babylon oder Niniveh war es glaube ich, in einem Palast,
einige Tontafeln fanden, wo der Vater dieses Belsatzer,
der in der Bibel überhaupt nicht genannt wird,
der aber in den weltlichen Registern vorkommt,
der letzte offizielle König von Babylon, dann kamen ja die Perser,
schreibt, mit meinen Worten gebe ich das mal wieder,
ich bin so viel unterwegs, auf Reisen in meinem großen Reiche
und ich habe meinen Sohn Belsatzer zum Vizekönig eingesetzt.
Das erklärt mit einem Schlag, warum Belsatzer zu Daniel sagt,
du sollst der Dritte im Reiche werden.
Er war selbst der Zweite.
So muss die Wissenschaft, die Pseudowissenschaft,
sage ich mal, ihre Thesen begraben,
weil das Wort Gottes immer als richtig bewiesen wird.
Und so sehen wir, dass von diesen Juden keiner gesprochen,
keiner erwähnt wird, die da zurückgeblieben sind.
Keiner erwähnt.
Außer Daniel, Nehemiah, die Gott dort bewusst gelassen hat,
weil sie dort eine Aufgabe hatten.
Aber die anderen, die gehörten alle nicht mehr dahin,
weil Gott sein Volk weckte.
Aber sie folgten nicht.
Der dritte Punkt ist, dass diejenigen,
die jetzt diesem Weckruf Gottes gehorchten,
das ist das Wichtige.
Und das möchte ich gerade auch unseren Jüngeren,
aber auch uns Älteren sagen.
Wie manches Mal hat Gott schon uns wecken wollen
und wir haben uns nicht wecken lassen.
Diese haben es aber getan.
Der dritte Punkt ist der, dass die,
die sich haben wecken lassen,
dann auch sofort jüchtliche Unterstützung bekamen.
Dass Gott diese nicht sich selber überließ.
Und wir sehen in drei Punkten, wir haben sie nicht gelesen,
aber der erste ist, dass in Vers 6 von Kapitel 1 steht,
und alle, die um sie her wohnten,
unterstützten sie mit silbernen Geräten,
mit Gold, mit Habe und mit Vieh und mit Kostbarkeiten.
Außer allem, was freiwillig gegeben wurde.
Das war ja doch seltsam.
Da waren jetzt hunderttausende von Juden,
die gingen nicht mit.
Die blieben dort, wo sie waren.
Und die unterstützten die Weggehenden
mit wichtigen, wesentlichen Dingen.
Und das wird als erstes gelernt.
Das heißt, und das haben die auch angenommen.
Denn es steht ja nicht da, dass die das abgewiesen haben.
Das heißt, dass diese Juden sich zwar
von diesem verkehrten Platz, denn das war es jetzt.
Erst hatte Gott sie dort aus Strafe hingeschickt.
Aber jetzt, wo der Ruf kam,
ab dem Augenblick war der Platz nicht mehr ihr Platz.
Jetzt hieß es weg.
Und es steht immer da hinauf.
Ich habe das extra betont beim Lesen.
Ihr Lieben, wenn es nach Jerusalem geht,
in der Bibel geht es immer hinauf.
Wenn es zur Stadt Gottes geht,
dann geht es immer hinauf.
Man kann sagen, dass die ganze Geografie Israels
eine geistliche Bedeutung hat.
Wir wissen aus Lukas 10,
wenn jemand von der Stadt Gottes weggeht,
dann geht es hinab nach Jericho.
Das steht nicht von ungefähr da.
Wenn wir zum Herrn zurückkehren, ihr Lieben,
dann geht es immer hinauf.
Hinauf nach Jerusalem, hinab nach Ägypten,
hinab nach Jericho, egal wo sie waren.
Das waren 1500 Kilometer.
Aber trotzdem, Jerusalem war oben.
Sie mussten 1000 Kilometer durch die Wüste ziehen,
über 1000 Kilometer.
Aber es ging von Anfang an hinauf und nicht hinab.
Das ist etwas Schönes.
Trotzdem, diese Gläubigen, diese Juden,
hinaufzogen nach Jerusalem,
haben die nicht gesagt,
jetzt haben wir mit euch nichts mehr zu tun.
Sie haben dann die Glieder des Volkes Gottes
dankbar in Empfang genommen.
Und man könnte sich fragen, was heißt das heute?
Was hat das heute für uns für eine Lektion, Belehrung,
wo wir sagen können, das Gleiche passiert
auf geistlichem Gebiet heute auch nicht.
Aber ich will euch mal einen Hinweis geben.
Ich habe bei mir zu Hause manche Lexika stehen.
Bibellexikon.
Und Wörterbücher über die Bibel.
Das sind nicht Dinge,
die sagen wir mal Brüder geschrieben haben,
die von den Systemen sich getrennt haben.
Durchaus nicht.
Und ich mache dankbar Gebrauch davon.
Das kann man hier drin sehen.
Wir sind ja nicht als Gläubige,
die dem Herrn folgen wollen, jetzt völlig isoliert.
Aber man muss natürlich aufpassen,
es werden hier Dinge genannt, die Gold sind.
Vers 5, Vers 6.
Mit Gold, mit Vieh und Kostbarkeiten.
Also Dinge, die zur Ehre Gottes dienten.
Das Gold ist immer etwas,
was von der Herrlichkeit Gottes spricht.
Das, was Gott verherrlicht,
gibt es in der Christenheit vielleicht manches.
Aber immer mäßig viel ist nicht.
Gerade heute nicht mehr.
Wo die Ehre Gottes auch in christlichen Publikationen
in den Schmutz gezogen wird.
Aber es gibt sie.
Und da darf man dankbar für sein.
Und das auch annehmen.
Oder Vieh, das war das, was zum Opfern diente.
Was die Verherrlichung Gottes mit anspornt.
Das handelt nur von den Namen und Titeln des Herrn Jesus.
So ein dickes Buch.
Da hat er sich nur mit der Herrlichkeit
der Person des Herrn Jesus beschäftigt.
Und das kann man mit Gewinn lesen.
Das braucht man nicht abzulehnen.
Aber man muss eben vorsichtig sein
und die Spreu vom Weizen trennen.
Das ist das Erste, dass hier eine Unterstützung kam.
Dass der Chores in Vers 7
die Geräte des Hauses des Herrn herausbringen ließ.
Wir erinnern uns daran, dass Nebuchadnezzar
diese Geräte hatte aus dem Tempel geraubt.
Bevor der Tempel zerstört und vernichtet wurde.
Und sie in das Haus seines Gottes gebracht hatte.
Und dass Belsazar, den wir schon erwähnt haben,
mit diesen Geräten seinen Spott getrieben hatte.
Das waren die Geräte,
die in 2. Mose 25-40 erwähnt werden.
Die alle zur Verherrlichung Gottes
und zur Ausübung des Gottesdienstes
im Volk der Israel gebraucht wurden.
Und die uns alle auf den Herrn Jesus hinweisen.
Die also, wenn wir denken an den goldenen Altar im Tempel.
Darum geht es ja.
Die kostbaren Geräte des Tempels.
Wenn wir an den Schaubrotetisch denken.
Auf dem die 12 Brote waren.
Was damals eigentlich eine Darstellung
des gesamten Volkes in Gottes,
vor Gottes Angesicht war.
Einheit, ein Brot, ein Leib sind wir die vielen.
Das gab es nicht.
Aber es gab den Tisch mit 12 Broten.
Wo auch nicht hinterher, als das Reich geteilt war,
10 weggenommen wurden.
Oder der goldene Räucheraltar.
Nicht das Bild der höchsten Anbetung.
Das sind die Geräte hier.
Und all die Zubehörteile, mit Ausnahme der Bundeslade,
die verschwunden war und ist.
Und bleibt, nie wiederkommen wird.
Auch nicht im neuen Tempel im tausendjährigen Reich.
Das sagt der Remia 3 ganz klar.
Das sind hier also Dinge,
deren Herstellung bei Mose durch Gott selber angeordnet war.
Die für seinen Dienst
im damaligen Gottesdienst unabdingbar waren.
Und die doch weg waren.
Und das sind, denke ich,
die Dinge, die sprechen von Wahrheiten,
die durch die Unachtsamkeit
des Menschen
und durch Satans List verloren gegangen sind.
Für die Gläubigen.
Und die der Herr wieder ans Licht gebracht hat.
Das soll man nicht gering achten.
Wir leben in einer Zeit, wo wir das in den letzten Jahren
erlebt haben, dass manche Gläubige gesagt haben,
das sind ja nur die Sonderlehren.
Der Brüder.
Wir wollen wieder zurück zu dem, nach Babylon.
Mehr ist das nicht.
Wir werden das noch sehen, so Gott will,
besonders morgen.
Die Anbetung Gottes.
Und ich spreche hier nicht von Praise and Worship,
was man heute so allgemein in der Christenheit,
die Alten verstehen das vielleicht gar nicht,
und die Jungen wissen, was ich meine.
Das ist keine Anbetung in Geist und Wahrheit.
Aber das finden wir hier.
Und ich möchte mich jeden ermuntern,
sich damit zu beschäftigen.
Das ist das, der goldene Altar nicht.
Der schaumrote Tisch.
Der goldene Leuchter nicht.
Im Heiligtum war es pechdunkel,
wenn nicht dieser goldene siebenarmige Leuchter
da gewesen wäre nicht.
Nicht ein Fenster, wo das Licht der Welt hereinkam.
Im Heiligtum, da gibt es nur ein Licht.
Und das ist das Licht des Heiligen Geistes und sonst nichts.
Und wenn das nicht da ist, wenn das ausgeht,
dann ist es zappenduster.
Und das ist eben leider das Geschick,
unter dem viele Gläubige heute leiden.
Das sind die kostbaren Dinge.
Die verloren gegangenen Dinge,
die unter dem Schutt der Traditionen
und der Weltförmigkeit begraben sind,
die brachte der Chores wieder heraus
und die haben die genau abgezählt,
bis zu all den Kleinigkeiten.
Und dann lesen wir später,
wie das alles genau notiert wurde,
alles genau vermerkt wurde,
wie viel es war und wozu es gebraucht werden konnte.
Und dann sehen wir in Kapitel 2
diese unwahrscheinliche Aufzählung,
wo sich vielleicht manche schon mal gefragt haben,
überhaupt bei diesen Geschlechtsregistern,
hier ist ja kein Geschlechtsregister,
da kommen wir noch drauf,
sondern hier ist ja nur eine Aufzählung
aller Sippen, Familienverbände, Großfamilien,
derer, die zurückgekehrt sind,
mit jeweils der genauen Anzahl
von verschiedenen Gruppen,
ob es jetzt die einzelnen großen Familien waren,
die in den Versen 3 bis 39 aufgeführt werden,
das gewöhnliche Volk,
auch teilweise sind das
nicht nur nicht Personen,
sondern Ortschaften,
wenn es dort heißt in Vers 33,
die Söhne Lod, das ist die Stadt Lod, Lüda,
die Söhne Haditz und Onus,
das sind Ortschaften gewesen,
das heißt, die Einwohner oder die Juden,
deren Vorfahren damals aus diesen Ortschaften
weggeführt worden waren,
Jericho, das steht in der Fußnote,
so wie es oben im Text steht,
so wird auch die Stadt Jericho geschrieben,
in unseren Bibeln ist das bloß seit Alters her mit I,
wahrscheinlich ist hier die Stadt Jericho gemeint,
die Nachkommen der Einwohner von Jericho,
die vor 70 Jahren weggeführt worden waren,
sind noch mehrere Städte, Ortsnamen da erwähnt.
Gott hat das alles genau aufgeführt.
Dann werden die Leviten, Vers 40,
die Sänger, Söhne Asaphs,
die Torhüter, die Söhne Korahs,
die Netinim, die Gegebenen,
die Nachkommen der Gibeoniter,
die dort mit List die Juden, die Israeliten
in Joshua 9 empfangen haben
und die dann hinterher zu Wasserträgern
und Holzhauern gemacht wurden,
die nicht zum Volke Gottes gehörten
und doch sozusagen durch Gnade zu arbeiten,
als Diener des Heiligtums benutzt wurden.
Dann die Söhne der Knechte Salomons, Vers 55.
Alles wird genau aufgezählt.
Was ist der Grund dafür?
Was ist der Grund dafür?
Ich habe eben schon gesagt,
von den Hunderttausenden, vielleicht Millionen
in Babylon, die zurückgeblieben sind,
kein Wort, kein Name.
Von den Tausenden und Abertausenden,
die damals in die Diaspora,
die Zerstreuung an, die Zerstreuung gingen,
Ägypten, Syrien und so weiter, kein Wort.
Wie kam die Familie von Saulus nach Tasos?
Das war so, Zerstreuung.
Juden sind seit der barmeleonischen
Gefangenschaft zerstreut.
Nur ein kleiner Teil ist damals zurückgekehrt,
aber die Masse nicht, kein Wort.
Und doch gehörten sie alle zum Volk Gottes.
Das wollen wir festhalten.
Sie blieben und bleiben bis heute Jude.
Jeder Jude weiß, dass er ein Jude ist.
Sie gehören alle zum Volk Gottes.
Und doch werden sie hier mit keiner Silbe erwähnt.
Und diejenigen, die dem Weckruf Gottes
gefolgt sind, die werden hier erwähnt.
Und diese Aufzählung, es gibt ja auch
eine Zählung, nicht eine Aufzählung,
sondern eine Zählung, die David
in 2. Chroniker 21 tat nicht.
Das war etwas anderes.
Da steht, dass Satan auftrat gegen Israel.
Und dem David den Hochmut ins Herz gab,
mal seine Macht zu konstatieren
und festzustellen, wie groß denn wohl
sein mächtiges Volk, wo er auf der Höhe,
dem Höhepunkt seiner Macht war.
Und dass sogar ein Mann wie Joab
ihm davon abrät und sagt, mein Herr König,
tu das nicht. Nein, das Wort war fest.
Wir kennen die Folge nicht.
Die Strafe Gottes für solchen Hochmut,
sich mit sich selber und seiner Macht
und die einem zur Verfügung stand zu beschäftigen.
Aber das war hier nicht Hochmut.
Das war nicht menschlicher Hochmut hier nicht.
Einmal wird diese Aufstellung aufgeführt.
Hier und in Nehemiasin.
In den einzelnen Komponenten,
nicht immer hundertprozentig gleich,
aber im Endergebnis gleich.
Und diese Zahl, die hier in Vers 64
genannt wird, ihr Lieben,
das ist eine Zahl, die muss uns
eigentlich ans Herz gehen.
42.360.
Ich spreche jetzt nicht über
den Inhalt dieser Zahl oder eine Bedeutung.
Und doch wieder, die Zahl muss uns
eigentlich heute ans Herz gehen.
Dass Gott so genau,
jede einzelne Familie,
das haben wir in Vers 3 bis 40,
betrachtete und sagte,
das sind welche, die mir gehorchen.
Ihr Lieben, das ist nicht,
das sage ich nicht in irgendeinem
Anflug von Hochmut oder Selbstbewusstsein
oder Selbstvertrauen.
Sondern ich entnehme hieraus etwas,
wenn ich nach oben schaue zu meinem Gott,
wie kostbar und wichtig ihm
der Gehorsam gegenüber seinem Wort ist.
Denn er hat das Herz Chores bewegt.
Er hat das Herz Chores erweckt und gesagt,
du sollst jetzt sagen, zieht hinaus.
Das Edikt, das kann man heute noch
im britischen Museum in London betrachten.
So ein Stück Ton, wie so eine Walze.
536 vor Christi Geburt geschrieben.
Ich Chores, da steht zwar nicht,
dass er speziell Juden befreit hat,
sondern alle anderen Völker,
die die Babylonier, die er jetzt erobert hatte,
die die auch unterjocht hatten.
Die hatten nämlich nicht nur Juden unterjocht.
Aber das kann man heute,
als kann ein Teilschrift-Spezialist,
das ist auch übersetzt, das Chores sagt,
ich gebe allen Völkern Möglichkeit
zur Rückkehr in ihre Heimat
in die Religion.
Und hier sehen wir dann den Spezialfall von Israel.
Gott hatte das Herz des Chores erweckt.
Gott hat die Herzen der Seinigen an die Türen geklopft.
Willst du nicht ziehen?
Willst du nicht wieder zurück hinauf nach Jerusalem,
an den Ort, den ich mir erwählt habe?
Aus allen Stämmen Israels nur ein Ort erwählt mich.
Ihr könnt nicht, sagt der 5. Mose 12.
So weit geht das zurück?
5. Mose 12.
Da war das der 1. Appell.
5. Mose 12.
5. Mose 12.
5. Mose 12.
Vers 2.
Ihr sollt alle Orte ganz und gar zerstören,
wo die Nationen, die ihr vertreiben werdet,
ihren Göttern gedient haben.
Auf den hohen Bergen, auf den Hügeln,
unter jedem grünen Baum.
Und ihr sollt ihre Altäre niederreißen
und ihre Bildsäulen zerbrechen
und ihre Ascheren mit Feuer verbrennen
und die geschnitzten Bilder ihrer Götter umhauen.
Und ihr sollt ihre Namen aus jenen Orten vertilgen.
Das war im Lande Kanaan, in das das Volk hineinkommen würde.
Sondern den Ort sollt ihr aufsuchen,
den der Herr, euer Gott, aus allen Stämmen,
euren Stämmen erwählen wird,
um seinen Namen dahin zu setzen, dass er dort wohne.
Und dorthin sollst du kommen.
Und ihr sollt dahin bringen, eure Brandopfer
und eure Schlachtopfer und eure Zehnten
und das Hebopfer, eure Hand und eure Gelübde
und eure freiwilligen Gaben und die Erstgeborenen,
das Wort sollt ihr vor dem Herrn, eurem Gott, essen
und jetzt kommt etwas Schönes,
und euch freuen.
Und euch erfreuen.
Ihr und eure Häuser, an allem Erwerb eure Hand,
worin der Herr, dein Gott, dich gesegnet hat.
Ihr sollt nicht tun nach allem, was wir heute hier tun.
Jeder, was recht ist in seinen Augen.
Denn ihr seid bis jetzt noch nicht
zu der Ruhe und zu dem Erbteil gekommen,
das der Herr, dein Gott, dir gibt.
Seht ihr? Und dann geht es über den Jordanziel.
Seid ihr aber über den Jordan gezogen,
nicht über diesen Fluss,
der das geistliche Erbteil,
das Gott für die Seinen vorgesehen hat,
scheidet von allem anderen.
Ihr könnt nicht, sagt Gott,
hier machen, was ihr wollt.
Ihr habt keine Freiheit in der Wahl des Anbetungsortes.
Und wir sehen, dass es dann hunderte Jahre dauerte.
Siehloh, aber das war nicht der Ort.
Gott hat nie gesagt, da müsst ihr hingehen.
Sondern er hat gesagt, den Ort sollt ihr aufsuchen.
Und man könnte das, das Wort ist das gleiche,
aufsuchen versteht man ja nicht.
Ich suche einen bestimmten Ort auf,
aber das Wort heißt eigentlich suchen.
Und das macht die Sache eigentlich noch viel deutlicher.
Sondern den Ort sollt ihr suchen.
Gott hat ja nicht gesagt, es ist Jerusalem von vornherein.
Er hat nicht gesagt, du musst an die und die Adresse gehen.
Sondern er hat gesagt, ihr sollt suchen,
mit Gebet und Abhängigkeit von mir.
Und dann sehen wir, dass es erst Daniel,
bemerkenswerterweise im Gefolge dieser Volkszählung,
von der ich eben besprach,
im 2. Chronikals 21,
dass David erst diesen Platz,
nachdem Gott das Gericht ausgeübt hatte,
dort auf der Tenne Ornans in Jerusalem gefunden hat.
Und dann war der Ort klar.
Da sagt Gott, das ist der Ort.
David hat es festgestellt, er hat ihn gesucht.
Ich lese mal Psalm 132.
Und er hat es gezeigt, unter Schmerzen, großen Schmerzen.
Das ist oft nicht so, aber der Ort war jetzt klar.
Und jetzt konnte man nicht sagen, wir machen das mal so.
Wir werden das morgen noch sehen.
Oder so, nein.
Es gab nur diesen einen Ort, Jerusalem,
den Gott erwilligt hat, aus keiner Bestellung, aus keinem Ort.
Und das war für ihn unser Gott.
Das ist derselbe, den wir heute als Vater kennen.
So kostbar und so wichtig,
dass er jede einzelne Person,
die diesen Entschluss fasste,
in seinem Wort festgehalten ließ.
Das ist das, was uns eigentlich ans Herz gehen muss.
Und uns rühren muss und sagen muss,
was für ein Gott ist das,
dem das so bedeutsam ist,
wer seinem Worten gehorcht und wer nicht.
Ich sage es noch mal von den anderen.
Hunderttausende...
...
...
...
...
...
...
...
...
...
...
...
...
...
...
...
...
wie wichtig das ist. Ich kann über die Zahl 42.360 und deren Bedeutung, jetzt möchte ich überhaupt nichts sagen, kann ich auch nicht.
Aber die Tatsache, dass hier nicht steht, circa 40.000 oder circa 42.000 oder bei 42.300, nein, 42.362.
Und ich glaube, ich gehe nicht zu weit, wenn ich sage, dass das heute noch genauso ist.
Wie kostbar das für unseren Herrn ist zu sehen, die zwei oder drei, die alles andere beiseite setzen und sagen, wir wollen auch hinauf nach Jerusalem.
Da, wo der Herr gesagt hat, da soll mein Name wohnen, Jehova.
Und das ist heute der Ort, wo der Herr sagt, wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in der Mitte.
Das ist auch nicht eine feste Adresse, wo man sagen kann, da ist das. Schon immer so gewesen.
Und da wird das auch immer so sein. Nein, es ist etwas, ihr Lieben, das müssen wir, jeder von uns, immer wieder suchen.
Muss man das denn immer wieder suchen? Ich will euch mal ein Beispiel nennen. Heute Abend haben wir einen Vortag hier. Da sind wir zu einem bestimmten Thema zusammen.
Und man weiß vorher, wer zum Redner eingeladen ist. Wir freuen uns, dass wir Gottes Wort betrachten können.
Aber am morgigen Tag, am Sonntag, wenn wir dann wieder am Nachmittag um 16 Uhr hier zusammen sind, viele, ist das das Gleiche?
Ist das dasselbe? Nein. Total etwas anderes, als was hier heute Abend stattfindet.
Junge Leute, merkt euch das. Passt gut auf. Was morgen Nachmittag hier um 16 Uhr, so Gott will, und wir noch leben, stattfindet, ist etwas total anderes.
Ja, wieso denn? Dann sprichst du doch auch hier morgen Nachmittag.
Wenn das der Fall wäre, dass wir so morgen Nachmittag hier hinkommen, dass ich denke, hier spreche ich, und alle, die kommen, denken, heute Nachmittag spricht der Arendt,
dann frage ich euch allen Ernstes, sind wir dann im Namen des Herrn versammelt oder nicht? Und ich sage Nein, wenn das so wäre.
Seht ihr, deshalb ist das eine Sache, nach der wir immer wieder streben müssen von Neuem.
Und wo die Gefahr, dass es eine Form wird, genauso ist wie bei allen anderen.
Aber wenn wir morgen Nachmittag hier zusammen sind, und wir alle innerlich beten, Brüder und Schwestern, und Junge und Alte, nicht nur die Alten,
Herr, gib du dem Bruder oder den Brüdern, die du gebrauchen willst, das Wort, was du gebrauchen willst.
Und der Herr gebraucht dann den einen oder anderen, oder den Arendt.
Dann sage ich immer, es ist total etwas anderes. Versteht ihr, warum?
Weil wir nicht kommen, um eine Person zu hören, zu einem Thema, so gesichtet das ist.
Paulus hat auch drei Jahre Tacht und Nach gesprochen, das waren ja nicht immer Versammlungen im Namen des Herrn, öffentlich und in den Häusern.
Aber wenn wir im Namen des Herrn zusammen sind, dann heißt das, dass jede menschliche Organisation und jede menschliche Regelung außen vor ist.
Das ist ganz wichtig, dass wir das in unsere Herzen aufnehmen, von Jugend an ihr Leben.
Und dass wir nicht aufhören, das zu verwenden. Wenn wir das nämlich nicht mehr tun und alle so kommen, wie ich das eben gesagt habe,
dann spart mir die Wiederholung, dann sind wir nicht mehr im Namen des Herrn versammelt.
Auch wenn es zehnmal draußen an der Tür stehen würde, Gott sei Dank steht es nirgendwo.
Jedenfalls nicht so viel ich weiß. Und doch bleibt es das höchste Ziel, das wir haben.
Etwas Höheres gibt es nicht, als dass der Herr sagt, da bin ich in der Mitte.
Und wo Gott im Alten Testament sagt, den Ort, den ich erwählt habe, um meinen Namen da selbst wohnen zu lassen,
den musste Israel suchen. Und den hatten sie gefunden. Aber von dem waren sie jetzt entfernt.
Und den suchten sie wieder. Und da ging es hinauf.
Und dann kommt ein letzter Gedanke. Noch zwei Punkte. Vers 68. Da finden wir die dritte Beisteuer.
Wir haben die erste gehabt von denen, die zurückblieben. Die Juden, die zurückblieben.
Die zweite, dass Gott den Chores benutzte, die alten Schätze des Volkes Gottes wieder hervorzubringen, ans Licht zu bringen.
Die alten verschütteten Wahrheiten. Und jetzt sehen wir hier in Vers 68, dass jetzt als sie angekommen waren,
dort an dem Ort, dass jetzt plötzlich einige von den Ältesten, von den Häuptern der Vätern,
ihre Hände öffneten und freiwillig gaben für das Haus Gottes.
Das kam jetzt aus dem Kreise der Zurückgekehrten selber, dass etwas gegeben wurde,
nicht für das Volk Gottes, sondern für das Haus Gottes, zur Ehre Gottes.
Aber es waren doch Gaben. Und ich denke, dass wir darin sehen dürfen, die Gaben, geistlichen Gaben,
die der Herr gibt, auch materielle Gaben, die dazu dienen, das Werk des Herrn zu fördern,
die aber aus der Mitte derer kommen, denen es klar geworden ist, hier ist unser Platz.
Und hier dürfen wir auch die geistlichen Gaben sehen, von denen wir eben auch ein wenig gehört haben,
dass Gott auch heute noch geistliche Gaben gibt, die zur Auferbauung seines Hauses dienen.
Zur Auferbauung auch des Leibes Christi, der damals natürlich nicht erwähnt werden konnte, weil das noch ein Geheimnis war.
Sodass wir hier sehen, dass Gott in jeder Hinsicht dafür sorgt, dass keine Armut und kein Elend da ist.
Wenn das Vertrauen auf ihn und auf sein Wort und seine Güte da ist, dann wird er nicht beschämt.
Wenn wir manchmal heute zu beklagen haben und geklagt wird an manchen Orten, bei uns ist alles so arm,
da möchte ich sagen, dann lasst uns dieses Kapitel auf den Knien, auf uns anwenden und fragen, für wo stehe ich eigentlich persönlich?
Bin ich eigentlich wirklich innerlich davon überzeugt, dass der Herr mich auf diesem Weg haben will,
wo er nicht es war, da kam er viel später, wo er Zerubabel und Jeshua, Zerubabel, den Abkömmling des Königshauses,
Jeshua oder Joshua, Joshua, den Abkömmling des Priesterhauses nicht.
Es war wieder, wenn auch in Schwachheit, der Charakter des königlichen Priestertums, wie es in 2. Mose 19 steht,
ein Königreich von Priestern, der Charakter war da, wenn auch in Schwachheit und Unvollkommenheit, wie die das gesehen haben.
Dann die Frage, können, wenn wir das auf uns anwenden, dann werden wir sehen, dass wir in der Praxis von diesem Geist
doch sehr leicht und sehr schnell auch sehr weit abkommen können.
Und dann kommt der letzte Punkt, ganz kurz, Vers 70.
Und die Priester und die Leviten und die aus dem Volk und die Sänger und die Torhüter und die Nethinim wohnten in ihren Städten
und ganz Israel wohnte in seinen Städten.
Wir haben gehört von der Gefangenschaft der Zweistämme, Judah und Benjamin.
Wir haben gehört, dass von dieser Riesenzahl von Menschen genau die für unvergessliche Zahl von 42.360,
also eine mittlere Kleinstadtbevölkerung, aus dieser Gefangenschaft zurückgekommen ist.
Und die werden hier jetzt alle nochmal nicht nach ihren Familien, sondern nach ihren Gruppierungen,
alles was das Volk brauchte, war da, Leviten, Priester, aufgeführt.
Und dann stehen hier diese fantastischen Worte und ganz Israel wohnte in seinen Städten.
Damit schließen wir.
Was war das für ein armseliges Häufchen.
Kapitel 9 muss Ezra bekennen, Knechte waren wir und Knechte sind wir.
Die Demütigung dieses Volkes im Munde des Ezra könnte nicht deutlicher sein.
Im Kapitel 3 sehen wir, so Gott will morgen, dass ein Schrecken vor den Völkern auf ihrem Herzen war.
Dass sie zitterten in Furcht und Angst.
Und was sagt Gott?
Ganz Israel wohnte in seinen Städten. Man würde sagen, das stimmt doch überhaupt gar nicht.
Das gibt doch gar nicht. Das war doch ein verschwindend kleiner Rest, auch nur eines Teiles dieses Volkes.
Wie kann denn hier stehen ganz Israel?
Ich wiederhole das nochmal mit aller Demut und aller Bescheidenheit und allem Ernst des Bewusstseins, was das bedeutet.
Gott sah die anderen alle, dort in Babylon.
Und er sah auch, dass es sein Volk war.
Das geht nicht verloren. Er wird sie ja alle wieder sammeln. Ein Teil ist ja schon wieder im Lande.
Die kommen alle wieder.
Und dann wird es sein irdisches Volk sein, das seinen Messias anerkennt.
Aber da wird gesagt, diesmal Römer 9, wenn der Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres wäre, nur ein Überrest wird gerettet werden.
Römer 9, in diesem wichtigen Abschnitt über die Zukunft Israels.
Kapitel 11, Vers 25 heißt es, und also wird ganz Israel errettet werden.
Widerspruch? Widerspruch? Nur ein Überrest wird errettet werden?
Ganz Israel wird errettet werden? Nein!
Hier ein kleiner Rest, ganz Israel wohnt in seinen Städten.
Widerspruch? Nein!
Was ist denn die Erklärung?
Die Erklärung ist, dass Gott, und das wollen wir mit nach Hause nehmen, dass Gott nur die wirklich anerkennt.
Nicht für die Ewigkeit, sondern hier auf der Erde.
Dass diejenigen, die wirklich sein sind, die sich auch zu seinem Namen bekennen und das tun, was nach seinen Gedanken ist.
Dann sagt er, das ist mein Volk.
Es wird manchmal gesagt, wir können nicht sagen, dass wir die Versammlung Gottes sind. Wir sind sie auch nicht.
Ich spreche jetzt von solchen, die den Wunsch haben, die Gedanken Gottes über seine Versammlung zu verwirklichen.
Können wir auch nicht sagen.
Die Versammlung besteht aus allen wahren Gläubigen, die auf der Erde leben.
Das ist die Gemeinde, die Versammlung des lebendigen Gottes.
Und doch gibt es gar keine Schwierigkeit, wenn man das in Demut sagt, zu sagen,
da ist die Versammlung diejenigen, die sich im Namen des Herrn versammeln.
Gottes Wort spricht so.
Aber nicht mit Überheblichkeit, sondern es ist eine demütigende Sache.
Und wenn mich einer fragt, wo ist die Versammlung in Hamden, dann hätte ich keine Schwierigkeit zu sagen, wo das ist.
Obwohl ich weiß, dass es hunderte, vielleicht tausende in dieser Stadt gibt, die zu der Versammlung gehören.
Aber wenn man fragt, wo sie sich versammelt, dann gelten Kriterien des Wortes Gottes und die allein.
Ihr seht, ihr lieben Geschwister, jung und alt, was das für ernste, zu Herzen gehende,
aber auch herausfordernde Gedanken sind, die wir hier finden, die uns alle nicht kalt lassen können,
die uns alle nicht gleichgültig lassen können, sondern uns allen die Frage stellen, wo stehe ich?
Die nächste Frage ist, wo möchte ich stehen?
Und der nächste Punkt ist, was muss ich tun, um da zu stehen?
Die Antworten finden wir hier in diesem Kapitel.
Sie gehen aus von Gott, Gott erweckte, und sie führen ihn zu Gott,
dass das Volk, dieser kleine Teil des Volkes, sich an dem Ort befand und da sich freuen konnte,
trotz aller Angst und alles Schreckens, dass sie sagen, wir sind da, wo der Herr uns haben will,
und was anderes wollen wir nicht.
Möchte der Herr uns das schenken. …
Automatisches Transkript:
…
Wir wollen heute Abend nochmal das Buch Esra aufschlagen und lesen aus dem dritten Kapitel.
Esra Kapitel 3, wir beginnen bei Vers 1.
Und als der siebte Monat herankam und die Kinder Israel in den Städten waren,
da versammelte sich das Volk wie ein Mann nach Jerusalem.
Und Jeshua, der Sohn Jotzadaks, und seine Brüder, die Priester,
und Zerubabel, der Sohn Shealtiels, und seine Brüder machten sich auf
und bauten den Altar des Gottes Israels, um Brandopfer darauf zu opfern,
wie geschrieben steht in dem Gesetz Moses, des Mannes Gottes.
Und sie richteten den Altar auf an seiner Stätte.
Denn Furcht war auf ihnen vor den Völkern der Länder.
Und sie opferten auf ihm Brandopfer dem Herrn, die Morgen und die Abend Brandopfer.
Und sie feierten das Laubhüttenfest, wie es vorgeschrieben ist.
Und sie opferten Brandopfer Tag für Tag, nach der Zahl, nach der Vorschrift,
das tägliche an seinem Tag.
Und danach das beständige Brandopfer und diejenigen der Neumonde
und aller geheiligten Feste des Herrn und die Brandopfer eines jeden,
der dem Herrn eine freiwillige Gabe brachte.
Am ersten Tag des siebten Monats fingen sie an, dem Herrn Brandopfer zu opfern.
Aber der Grund des Tempels des Herrn war noch nicht gelegt.
Soweit Gottes Wort.
Wir haben uns gestern Abend mit den ersten beiden Kapiteln
beziehungsweise einigen Gedanken aus diesen ersten beiden Kapiteln des Buches Esra beschäftigt.
Und dabei gesehen, dass doch in diesem Buch, denke ich, dass das uns wohl,
es nicht uns, den Älteren schon längst klar war, dass darin doch manche, manche Parallelen zu entdecken sind,
die mit der heutigen Zeit, auf die heutige Zeit hinweisen.
Und dass wir aus diesem Grunde, aus diesem uralten Buche, das ja nun 2500 Jahre, 2400 Jahre alt ist,
manche, manche Lektionen für unsere heutige Zeit entnehmen können.
Dass da ein kleiner Rest, ein kleiner Teil des Volkes Gottes sich aufmachte,
um sich strikt an das Wort Gottes zu halten.
Wir haben das heute Abend auch wieder gelesen.
Aber vor allen Dingen etwas zu tun, was in den Augen der meisten Juden,
die dort in Babylon waren, eine unsinnige Sache war.
Nämlich zurückzukehren in das Land, was Gott ihnen gegeben, woraus Gott ihnen sie vertrieben hatte,
um dort wieder so, wie es am Anfang war, den Gottesdienst nach seinem Wort, dem Gesetz Moses einzurichten.
Inzwischen ist das Volk dann nochmal vertrieben worden.
Ich spreche jetzt vom Volk Israel.
Und da sind sie noch länger weg gewesen, da sind sie 2000 Jahre weg gewesen.
Und sie sind nochmal wieder zurückgekehrt.
Und sie werden dort immer bleiben.
Solange wie die Erde besteht, wird dieses Volk dort bleiben,
wenn wir auch heute nur einen ganz minimalen Anfang sehen von dem, was sich dort entwickeln wird.
Denn das, was wir hier in Ezra finden, das können wir leider von Israel in der Gegenwart überhaupt nicht sagen.
Jedenfalls von der Masse des Volkes.
Aber das wird Gott bewirken.
Und das ist dann eine prophetische Seite, von denen die Propheten Zacharia,
die ja zu dieser Zeit hier gesprochen haben, zu dieser Zeit gedient haben,
und andere Propheten, Jeremia und Jesaja, fast jeder Prophet,
spricht mit ganz wenigen Ausnahmen von der endgültigen Rückkehr des Volkes Israel in sein Land,
um dort als irdisches Volk Gottes seinem Gott zu dienen.
Und daran werden wir in dem ersten Satz dieses Kapitels erinnert.
Das ist so ein bisschen ein anderer Gedanke als den, den wir gestern Abend verfolgt haben
und den wir auch heute Abend weiterverfolgen wollen.
Aber wenn hier steht im siebten Monat, als der siebte Monat herankam, Kapitel 3,
und die Kinder Israel in den Städten waren, da versammelte sich das Volk wie ein Mann nach Jerusalem.
Wenn wir uns mal in den fünf Büchern Mose anschauen, was der siebte Monat im Volke Israel für eine Bedeutung hatte,
das könnt ihr in 3. Mose 23 nachlesen, dann sehen wir, dass dort in diesem siebten Monat drei Feste waren.
Das erste Fest war das des Posaunenhalls. Am ersten des Monats musste die Posaune gestoßen werden.
Und dieser siebte Monat in der Reihe der sieben Feste des Herrn, der sieben Feste Jehovas,
der zeigt uns genau das, was ich eben angedeutet habe, dass Gott wieder mit seinem irdischen Volke anknüpft.
Das erste Fest, der Posaunenhall, das ist, dass Gott sein Volk aus allen Ländern der Erde wieder zurückrufen wird
in sein Land, das verheißene Land, Kanaan, Palästina oder Israel.
Dann kommt das zweite Fest, nämlich der große Versöhnungstag.
Dieser große Versöhnungstag, den sehen wir als Christen, wie er uns in Hebräer 9 und 10 erklärt wird, als etwas Wunderbares an.
Denkt ihr, dass das jeder so sieht? Der große Versöhnungstag in 3. Mose 16, das ist das Bild im Alten Testament
von der Vollkommenheit der Versöhnung, die der Herr Jesus gebracht hat.
Aber im Volk Israel, da war der große Versöhnungstag ein ganz anderer Tag, bis in heutige Zeit hinein.
Das war ein Tag der Zerknirschung, ein Tag der Demütigung, ein Tag der Beugung,
weil sie immer an ihre Sünden erinnert wurden und werden und trotzdem keine Heilsgewissheit haben.
Ich kann da jetzt nicht so drauf eingehen, aber für uns ist der hohe Priester ins Allerheiligste gegangen
und der Vorhang ist zerrissen und wir sehen ihn dort im Allerheiligsten und haben den Zugang zum Allerheiligsten.
Das wissen wir Christen heute. Aber für Israel ist der hohe Priester immer noch im Allerheiligsten
und sie wissen gar nicht, ob er überhaupt wieder rauskommt.
Und wenn er wieder rauskommt, dann wird das Heulen sein, dann werden alle Stämme des Landes wehklagen,
weil sie den anschauen, den sie durchstochen haben.
Insofern hat der große Versöhnungstag für Israel bis zum heutigen Tage einen ganz anderen Aspekt als für uns,
siebten Monat, ein Tag der Zerknirschung und der Beugung.
Und dann kommt als letztes, drittes Fest in diesem Monat, im siebten Monat, das Laubhüttenfest.
Das war ein Fest, das sieben Tage dauerte und dann sogar noch ein achter Tag dazu kam,
der schon auf die Ewigkeit hindeutet.
Und das Laubhüttenfest, ganz kurz, das ist ein Bild vom tausendjährigen Reich,
wo dann doch endgültig der Friede und die Freude in erster Linie für das Volk Israel durch den Herrn Jesus gebracht wird.
Das alles spielt im siebten Monat und der Anfang ist eben, wie hier gesagt,
das Posaunen, das Fest des Posaunenhalles, wo Gott sein Volk wieder zurückruft.
Dass das hier gerade steht, das ist doch ganz deutlich ein Hinweis,
dass auch diese Seite für Israel nicht in Vergessenheit geraten wird.
So, jetzt sehen wir das nächste, die Kinder Israel.
Wir erinnern uns daran, dass wir es hier mit der babylonischen Gefangenschaft
der zwei Stämme, Judah und Benjamin, zu tun haben.
An sich war das Reich ja seit den Tagen des Rehabiams, des Sohnes Salomos,
bis dahin hieß es Israel, in zwei Teile geteilt.
Die zehn Stämme, die weiterhin Israel hießen, oft auch Ephraim nach dem Hauptstamm,
der da das Sagen hatte oder haben wollte, oder, und die anderen beiden Stämme,
die werden das Reich Judah genannt, obwohl es aus zwei Stämmen bestand.
Dort waren auch der dritte Stamm hauptsächlich vertreten, die Leviten,
die waren alle in Judah, weil der Tempel dort war.
Also sprach man immer von Israel und Judah.
Dann wurde das zehn Stämme Reich Israel 721 v. Chr. in die assyrische Gefangenschaft geführt,
kam nie wieder zurück. Bis heute haben sich die Spuren verloren.
Und dann gab es nur noch das Reich Judah, die Könige von Judah.
Und die wurden in die babylonische Gefangenschaft geführt und waren jetzt wieder zurückgekehrt.
Also würde man erwarten, dass hier steht, und die Kinder Judah wohnten in ihren Städten.
Das wäre ja das zu Erwartende gewesen.
Diejenigen, und es waren ja auch nur ganz wenige aus diesem großen Volk,
ich kann das nicht alles wiederholen, nein, hier steht die Kinder Israel.
Es war nur ein verschwindend kleiner Teil eines Teiles dieses Volkes,
nämlich nur ein verschwindend kleiner Teil von den zwei Stämmen.
Aber, ihr Lieben, sie sahen sich nicht nur als Repräsentanten einer Minderheit
oder gar selber als Minderheit.
Nein, sie betrachteten sich als Glieder des gesamten Volkes Gottes.
Das ist etwas, das können wir uns gar nicht tief genug ins Herz bewegen.
Dass wir nicht immer nur an uns denken.
An sich ist der Gedanke eigentlich schon verkehrt,
wenn man nur immer an die Gläubigen denkt, mit denen man zusammenkommt.
Wenn dieser Gedanke allein vorherrscht, ist man eine Sekte.
Dann hat man überhaupt keinen Blick mehr für die Gläubigen anderwärts.
Und das ist nicht eine Fantasie, das ist eine Gefahr.
Dass manche Geschwister sagen, was haben wir denn mit den Geschwistern darunter zu tun?
Die sind doch weit entfernt.
Sie sahen sich hier als Repräsentanten und Angehörige des gesamten Volkes Gottes.
Was die Menschen daraus gemacht hatten.
Teilung, Gefangenschaft, nur Rückkehr eines kleinen Teiles.
Wir hätten sagen können, wir sind der Überrest vom Überrest und stolz darauf sein.
Und was wäre dann gewesen?
Was wäre dann gewesen?
Das wäre nicht zum Wohlgefallen Gottes gewesen.
Und deswegen, ich habe das gestern schon gesagt,
niemals ist es gut zu sagen, wir allein sind durchgeblieben.
Sondern das zu tun, auch wenn man nur mit wenigen ist,
aber es zu tun in diesem Bewusstsein, Gott sieht immer sein ganzes Volk an.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt für jeden Christen, besonders in der heutigen Zeit.
Und die Kinder Israel, da wird jetzt nicht mehr von ganz Israel gesprochen,
so wie das in Vers 70 des vorigen Verses steht.
Da steht ganz Israel.
Wir haben das ausführlich betrachtet, was das beinhaltet.
Denn es war ja bei weitem nicht ganz Israel.
Aber Gott sieht es so.
Gott betrachtet diese Treuen, oder die treu sein wollten, denn sie waren es ja auch nicht.
Die betrachtet er als sein Volk.
Das ist eine große, besondere Tatsache.
Als die Kinder Israel in den Städten waren,
da versammelte sich das Volk wie ein Mann nach Jerusalem.
Sie hatten ihre Ortschaften wieder aufgesucht, in denen sie vorher gewohnt hatten.
Aber sie wussten und beachteten, es gibt den Mittelpunkt in Jerusalem.
Und das ist die Stadt, die Gott erwähnt hat.
Auch das haben wir gestern ausführlich betrachtet.
Und dann sehen wir, dass jetzt auch eine praktische,
unter diesen wenigen Zurückgekehrten eine praktische Einmütigkeit da ist.
Dass sie sich also nicht nur der Zugehörigkeit zu ihrem Volk bewusst waren,
dass ja das eine Volk Gottes war.
Wobei wir sicherlich berücksichtigen müssen, dass die Einheit des Leibes Christi,
so wie wir sie heute unter den Gläubigen aus dem Wort Gottes kennen,
nicht geoffenbart werden konnte, weil es sich hier nicht um den Leib Christi,
sondern um das irdische Volk Gottes handelt.
Aber praktisch sehen wir doch, dass es so weit wie möglich dieser Überrest verwirklichte
und das einfach in die Tat umsetzte, dass sie zu diesem Volk
und dass sie sich als Angehörige des gesamten Volkes sahen.
Und nicht nur als eine Elite, wie das heute so schnell gesagt wird,
nicht, ja wir sind doch die Elite, guck dir die anderen alle an.
Nein, ganz Israel, die Kinder Israel und jetzt sehen wir hier,
dass sie in der Praxis das aber in einer Gesinnung taten,
die auch für uns von großer Bedeutung ist.
Sie waren wie ein Mann in Jerusalem.
Es ist ja im Neuen Testament, wenn wir das mal auf uns anwenden, zweierlei,
obwohl es nicht zweierlei sein sollte,
dass es heißt, da ist ein Leib.
Und ich sage nochmal, Geschwister, lasst uns das nie aus dem Auge verlieren.
Das ist keine Theorie, das ist Gottes Sicht seiner Versammlung.
Gerade den Jüngeren möchte ich das sagen.
Beschäftigt euch damit, denn sonst kommt man in Isolation, in Abkapselung
und in letzten Endes kann das in allen möglichen verkehrten Lehren enden.
Die erste davon ist die Unabhängigkeit der örtlichen Versammlung.
Dass man sagt, was wir hier machen, das geht nur uns an
und was andere machen, geht uns nichts an.
Das kann man nur dadurch verhindern, dass man diese göttliche Sicht hat,
dass es einen Leib Christi gibt und dass wir uns in dieser Richtung
auch richtig zu verhalten haben.
Aber was wir, das ist die eine Seite, da ist ein Leib.
Aber in dem gleichen, einem Vers vorher, in Epheser 4, Vers 3,
da heißt es, wird von einer anderen Einheit gesprochen,
nämlich da heißt es euch befleißigend, die Einheit des Geistes zu bewahren
in dem Bande des Friedens.
Und ich glaube, dass wir diese Seite hier haben.
Die Einheit, sagen wir mal, ein Ausdruck oder ein Hinweis auf die Einheit des Leibes,
das sehen wir ganz Israel, die Kinder Israel.
So betrachteten sie sich als Angehörige des ganzen Volkes.
Aber hier sehen wir, dass sie es auch in der Praxis verwirklichten,
dass sie untereinander eins waren.
Dass sie nicht sagten, ja, wir sind jetzt am richtigen Ort,
und damit hat sich das.
Nein, sie praktizierten es, dass sie sagten, wir müssen nach Jerusalem.
Da ist das Zentrum unseres Volkes.
Und nirgendwo anders.
Und dann versammeln die sich wie ein Mann in Jerusalem.
Das heißt natürlich, mit anderen Worten, es konnte überhaupt keine größere Einigkeit,
Einmütigkeit, das ist jetzt hier ganz praktisch,
erzielt werden, als dass die alle wie ein Mann zusammenkamen.
Und dann denken wir im Neuen Testament an so manche Briefe,
man könnte fast sagen alle Briefe des Apostels Paulus,
dem diese Einheit so offenbart wurde,
dem es aber auch auf dem Herzen lag, dass die Geschwister das auch praktizierten.
Und ich möchte mal so sagen, wenn innerhalb einer Versammlung jemand auf die Idee kommt,
zu stillen, das meine ich mit allem ernst, was da die Brüder sagen, da denke ich ganz anders drüber,
dann muss sofort bei dir die rote Lampe angehen.
Was die Brüder, ich wiederhole das nochmal, wenn du schon mal den Gedanken hast,
was die Brüder da in der Wortbetrachtung oder in der Brüderstunde oder bei allem Ernsthaften,
ich spreche natürlich von geistlichen Fragen,
was die Brüder da so denken, da denke ich ganz anders drüber,
dann muss bei jedem Christen sofort innerlich die rote Lampe angehen.
Warum? Weil das der erste Ansatz dazu ist, dass man sich uneinig wird.
Und ich sage nochmal, ich meine das mit allem ernst,
in einer Versammlung von Geschwistern zu sagen, da denke ich ganz anders drüber,
dann muss die rote Lampe doppelt angehen.
Wie müssen wir denn alle, alle schnurgerade das Gleiche denken?
Wir schlagen mal 1. Korinther 1 auf.
Das dient jetzt alles zur Erklärung dazu, sie kamen wie ein Mann nach Jerusalem.
Das ist ja keine Theorie, ihr Lieben, wo man schöne, salbungsvolle Worte drüber reden kann
und dann geht man nach Hause und dann denkt man wieder dem Bruder,
muss ich es aber mal demnächst wieder ganz saftig geben.
Sind wir dann wie ein Mann? 1. Korinther 1, das ist ein ganz ernstes Thema hier,
sie kamen wie ein Mann nach Jerusalem. 1. Korinther 1, Vers 10
Ich ermahne euch aber, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus,
dass ihr alle dasselbe redet und nicht Spaltungen unter euch seien,
sondern dass ihr in demselben Sinn und in derselben Meinung vollendet seid.
Das geht hier so weit, dass ihr alle dasselbe redet.
Da möchte mancher sagen, ja das ist ja unmöglich,
aber gerade deshalb sagt Paulus es, weil der Heilige Geist weiß,
wie schnell und wie hat es die Vergangenheit, jeder von uns braucht bloß ein paar Jahre zurückzudenken,
wo es hinführt, wenn man sagt, da bin ich ganz anderer Meinung und das auch durchsetzt.
Ihr Lieben, das ist eine ganz, ganz ernste Sache.
Es kann jetzt jemand sagen, ja und wenn die Brüder alle verkehrt denken,
dann muss ich das auch annehmen, das ist natürlich selbstverständlich gemeint,
aber ich kann euch sagen, vor allen Dingen unseren jüngeren Brüdern,
die in denen ja so die eigene Meinungsbildung sozusagen nicht mit der Muttermilch,
aber wohl mit der Schultütenmilch eingeflößt wird, die eigene Meinungsbildung,
in der Schulmilch, da ist das drin, nicht zu Hause, hoffe ich jedenfalls nicht,
dass das mal ganz selten mal vorkommen könnte.
Also ich habe es eigentlich noch nicht erlebt, dass eine größere Anzahl von Brüdern
alle einmütig in einer falschen Sache war und ich der einzige war, der richtig sah.
Kann ich mich eigentlich in meinem Leben nicht dran erinnern.
Und deswegen sollte man da sehr vorsichtig sein bei solchen Schlussfolgerungen.
Die sehen das alle verkehrt, nur ich sehe das richtig nicht.
Ich sage nochmal, ich habe ja nur gesagt, wenn solch ein Gedanke aufkommt,
dann muss bei dir die rote Lampe auf angehen.
Das heißt Vorsicht, mehr heißt das nicht.
Das wollte ich damit sagen.
Vorsicht jetzt in dieser Richtung weiterzumachen.
Martin Luther ist ja sicher ein Beispiel, was viele anführen werden,
der hat ja auch als einziger gegen die vielen gestanden.
Bloß da muss man eben leider sagen, dass es sich nicht um Brüder,
großen Teils um Brüder im Herrn handelte,
sondern um Politiker, die um ihre Macht besessen waren
und überhaupt gar keine Gläubigen waren, so großen Teils nicht.
Das sind natürlich Ausnahmen, die gibt es.
Ich sage ja auch nicht, dass man keine falschen Gedanken haben kann.
Wir können ja nicht unsere Gedanken vorschreiben oder solche.
Ich sage nur, dass dann einem das rote Licht angehen muss,
weil es eine Gefahr ist, dass wir, wenn wir solche Gedanken weiterverfolgen,
unser Fleisch, die Einmütigkeit unter den Brüdern zerstört.
Und hier steht, dass wir dasselbe reden sollen.
Das heißt natürlich nicht, dass wir einander alles nachplappern sollen.
Aber dasselbe Reden heißt, dass wir erstmal dieselben Gedanken haben
und dass wir dadurch nicht alle die gleichen Worte nachplappern,
das ist ja überhaupt nicht gemeint hier,
sondern dass der Gegenstand unserer Reden das gleiche ist
und nicht ein Wortstreit, von dem Paulus Timotheus warnt,
zu fliehen, Wortstreit. Und Wortstreit, das ist Diskussion.
Diskussion ist doch nichts Schlimmes.
Wisst ihr, was Diskussion ist?
Guckt mal im Lexikon nach, was eine Diskussion ist.
Das heißt, argumentieren.
Und so lange argumentieren, bis der, den sieh ich davon,
der die besten Argumente hat,
der gegen den, der andere nichts mehr sagen kann.
Aber das heißt also über Gottes Wort,
da gibt es eigentlich keine Diskussion.
Da würde ich sogar vorwarnen.
Gottes Wort müssen wir versuchen auszulegen.
Aber in der Welt, da siegt in der Diskussion immer der,
der am schnellsten reagieren kann.
Er siegt immer.
Bei jeder öffentlichen Diskussion ist immer der schnellste Denker der Sieger.
Denn der andere kommt nicht so, ist vielleicht genauso intelligent,
kommt nicht so schnell mit.
Und der wird aber nur so lange Sieger sein,
bis einer kommt, der noch schneller ist.
Das heißt, es gibt nie ein ultimatives Ergebnis.
Es gibt nie ein Endergebnis.
Und deswegen sagt Gottes Wort,
dass Wortstreitereien zu meiden sind.
Aber dann versteht man, was es bedeutet,
dass wir dasselbe reden sollen.
Dass wir uns befleißigen sollen,
die Einheit des Geistes zu bewahren im Bande des Friedens.
Und das ist etwas ganz Großes.
Weil es Gottes Gedanken entspricht.
Uneinigkeit ist nicht der Gedanke Gottes.
Denn Gott ist Einer.
Und seine Versammlung ist Eins.
Und das möchte er da auch sehen.
Und deshalb sage ich, wenn Uneinigkeit aufkommt,
dann muss uns bei uns wirklich,
das muss ein Punkt sein, wo wir sagen,
müssen wir jetzt nicht einhalten
und mal uns vor dem Herrn prüfen,
was sind eigentlich unsere Beweggründe.
Das sehen wir hier aber im positiven Sinne.
Sie zogen wie ein Mann nach Jerusalem.
Und was taten sie da?
Und Jeschua, der Sohn Jotsaddax,
und seine Brüder, die Priester,
und Zerubabel, der Sohn Shealtiels,
und seine Brüder machten dich auf
und bauten den Altar des Gottes Israels,
um Brandopfer darauf zu opfern,
wie geschrieben steht im Gesetz Moses, des Mannes Gottes.
Wir haben schon gesehen, dass Jeschua oder Joshua,
der Sohn Jotsaddax, der ein Sohn,
ein Mann aus dem hohen priesterlichen Geschlecht war,
und dass der Zerubabel ein Mann
aus dem königlichen Geschlecht Davids war.
Der wird ja erst in Matthäus 1 am Ende
im Geschlechtsregister des Herrn erwähnt.
Sodass wir hier die beiden Repräsentanten der Führung,
der geistlichen Führung hatten.
Israel war ein Königtum von Priestern.
Und das sehen wir hier.
Und was taten die?
Worin führten die ihre Brüder an?
Der geistliche und der, sagen wir mal,
der Zerubabel war ja von adeliger Herkunft
und der König Chores hatte denen auch
entsprechend eine Position gegeben.
Das war ja jetzt der zukünftige Stadthalter.
Er war zwar kein König,
aber er hatte doch die Autorität in diesem Lande.
Und was haben die beiden,
worin haben die beiden jetzt ihr Volk ermuntert?
Zu einer einzigen Tatsache,
den Altar, jetzt sagen wir wieder,
des Gottes Israels aufzubauen.
Und damit sind wir jetzt beim ersten Hauptpunkt
des Buches Ezra angekommen,
das Bauen des Altars in Jerusalem.
Und zwar, wie geschrieben steht,
im Gesetz Moses des Mannes Gottes.
Da konnte es sich natürlich nur
um die Bauart des Altars handeln,
denn das Gesetz Moses,
das hatte ja noch nicht den Ort Jerusalem vorgesehen,
obwohl in 5. Mose 12 doch ganz deutlich gesagt wird,
dass sie nicht irgendwo, wie wir das gestern sahen,
irgendwo ihre Opfer bringen konnten,
sondern dass sie den Ort aufsuchen sollten,
den Jehova, ihr Gott aus allen ihren Stämmen,
erwähnen würde.
Und das hat er dann ja dafür deutlich gemacht.
Aber in allem, was die Opfer anbetraf,
da war das Gesetz Moses,
wir werden das gleich noch sehen,
das richtungweisende Dokument,
es gab überhaupt nichts anderes mehr.
Und das war damals, wenn wir an diese Zeit denken,
ungefähr 1.000 Jahre her.
Sie waren jetzt in der Gefangenschaft,
waren zurückgekommen,
Mose hat ungefähr 1.500 Jahre vor Christi Geburt gelebt,
hier sind wir ungefähr 500 Jahre vor Christi Geburt,
530, also waren das 1.000 Jahre her.
Und da sehen wir dran etwas,
was wir auch, denke ich, für unsere heutige Zeit
gar nicht hoch genug einschätzen können,
dass das Wort Gottes,
das er damals dem Volk Israel gegeben hatte,
für diese Menschen, diese Glaubensmänner,
sage ich einmal, die alleinige Richtschnur war,
und das ist auch deshalb für uns heute
umso mehr der Fall ist nicht.
Wir haben keine andere Richtschnur
als wie geschrieben steht im Worte Gottes.
Und zwar nicht, wie wir das auslegen,
das kann man heute ja nicht mehr so sehen,
sondern wie geschrieben steht.
Da gibt es doch verschiedene Auslegungsmethoden
und man muss doch da mindestens
auch ein bisschen theologisch vorgebildet sein,
sonst kann man das ja gar nicht richtig auslegen.
Wie geschrieben steht, steht hier.
Ja, aber was steht denn da geschrieben?
Wie muss man das denn auslegen?
Das sind heute so die Diskussionen, die losgehen.
Muss man das wörtlich nehmen?
Kann man das nicht im übertragenen Sinne sehen?
Muss man das nicht nur darauf beschränken?
Oder kann man das auch allgemein anwenden?
Oder sind das überhaupt nur zeitgebundene
und kulturgebundene Dinge?
Das hört man manchmal nicht,
wenn es sich so um den ersten Korintherbrief handelt,
Kapitel 10, so um die Stellung der Frau
und die Haartracht der Frau.
Ja, das sind doch Dinge, die sind doch aus alter Zeit.
Das muss man doch alles einordnen.
Hier steht, wie geschrieben steht, im Buche Mose.
Und als der Herr Jesus, der Sohn Gottes,
hier auf dieser Erde war
und von dem größten Widersacher direkt angegriffen wurde,
dann hat der Herr Jesus dreimal geantwortet,
es steht geschrieben.
Und da hat der Teufel nicht gesagt,
so wie er es heute sagt,
ja, so kann man das aber nicht sehen.
Das hat der Teufel bei dem Herrn Jesus
nicht gewagt zu sagen.
Heute wagt er das
und benutzt sogar Menschen und sogar Gläubige dafür,
die Autorität des Wortes Gottes herunterzusetzen
und dieses, es steht geschrieben,
nicht zu akzeptieren.
Sondern da alle möglichen Filter und Brillen
muss man haben, bis hin zur Theologie,
sonst kann man das Wort Gottes gar nicht verstehen.
Das hat die Kirche schon vor 1500 Jahren erkannt
und den Laien verboten, die Bibel zu lesen,
damit sie nicht auf falsche Schlussfolgerungen kamen,
weil das, was sie ihnen gelehrt haben,
gar nicht in der Bibel stand.
Ihr Lieben, wenn der Herr Jesus,
liest mal Matthäus 3,
dort in der Wüste dem Teufel entgegenhielt,
als Mensch hier auf der Erde,
als der Teufel ihn in Versuchung bringen wollte,
es steht geschrieben.
Dürfen wir das denn nicht auch machen?
Ohne Wenn und Aber
und ohne Diskussionen
und ohne zusätzliche Erkenntnisse
und was weiß ich alles, was ich eben gesagt habe.
Es steht geschrieben, so haben sie es gemacht.
Und dann haben sie gesagt, ja,
wo war denn überhaupt der Ort?
Ich muss mir das immer so vorstellen,
Jerusalem war ja als Stadt zerstört.
Der Tempel war als Gebäude nicht mehr,
der existierte nicht mehr.
Das hatten die Soldaten von Nebukadnezar
in ihren drei Feldzügen und vor allen Dingen
bei dem letzten, wo sie Jerusalem verbrannt haben
und das braucht man ja nur in Jeremia
und vor allen Dingen in den Klageliedern zu lesen,
wo die Stadt Jerusalem sozusagen als Witwe da sitzt
und klagt, dann sieht man,
was das Ausmaß der Zerstörungen war.
Und jetzt kamen diese Juden wieder zurück
und sagten, ja, wo war denn der Ort überhaupt?
Da waren ja wohl kaum ein ganz paar,
die überhaupt den alten Tempel noch gesehen hatten.
Das lesen wir am Ende des Kapitels.
Aber ob die noch genau, ob die jemals wussten,
wo der Tempel genau gestanden hatte,
die Maße und wo der Altar gestanden hatte,
ja, warum war das denn so wichtig?
Das war deshalb so wichtig,
weil wir in Erste Chronika 20, lesen wir das ja,
Erste Chronika 21,
da haben wir die Zählung des Volkes durch David
und die Strafe, mit der Gott das Volk bestrafte
und David auch.
Und dann sehen wir, dass der Engel dort stand
und das ganze Volk schluch.
Und dann heißt es in Vers 16,
als David seine Augen erhob,
nein, schon Vers 15,
und Gott sandte den Engel nach Jerusalem,
um es zu verderben.
Und als er verderb, sah es der Herr,
und das Übel räute ihn.
Und er sprach zu dem Engel, der verderb, genug,
zieh jetzt deine Hand ab.
Der Engel des Herrn stand aber
bei der Tenge Ornans des Jebusiters.
Und als David seine Augen erhob,
sah er den Engel des Herrn
zwischen der Erde und dem Himmel stehen,
sein Schwert gezückt in seiner Hand,
ausgestreckt über Jerusalem.
Da fielen David und die Ältesten
in Sacktuch gehüllt auf ihr Angesicht.
Und dann hat David gebetet.
Und dann geht es in Vers 18, 19 weiter.
Da sehen wir den Ornan, Vers 20,
auf der Tenne stehen.
Eine Tenne, das war früher auf einem Berg,
wie das bei dem Tempelberg auch ist,
eine flache Stelle auf dem Berg,
wo man das Korn drosch
und dann auch die Spreu davon trennte,
es wurfelte.
Und er sah den Engel,
und seine vier Söhne versteckten sich mit ihm.
Ornan, Ornan, aber drosch Weizen.
Und David kam zu Ornan.
Und dann sehen wir,
können das nicht alles lesen,
am Ende heißt es,
dass David sagte, diese Stelle,
diese Tenne Ornans,
oben auf dem Berg,
da wo er das Korn gedroschen hat,
das soll die Stelle werden,
wo der Altar Gottes steht.
Kapitel 22, Vers 1,
David sprach,
dies hier soll das Haus Gottes des Herrn sein
und dies der Altar zum Brandopfer für Israel.
Das war die Erfüllung der Voraussage,
die Gott in 5. Mose 12 gegeben hatte,
den Ort sollt ihr aufsuchen,
den Jehova aus allen euren Stämmen erwähnen wird.
Denn dort hatte Jehova das Gericht ausgeübt.
Und dieser Ort, den hatte Gott also ausgesucht.
Und wenn da auch ein Meter hoher Schuttberg drauf lag,
dann blieb es bestehen,
sie konnten nicht einfach woanders das machen.
Deswegen ist das so wichtig,
dass hier in Vers 3 steht,
und sie richteten den Altar auf an seiner Stätte.
Was hat das für eine große Bedeutung,
dass diese Juden den Altar nicht irgendwo aufbauten.
Sie, erstens sagten sie,
wir können es überhaupt nur in Jerusalem tun,
den Ort, den Gott gewählt hatte.
Zweitens, wir können es nur dort tun,
wo der Tempel gestanden hat.
Und wir müssen da die Stelle suchen,
wo dieser Altar gestanden hat.
Das ist seine Stätte.
So genau haben diese Männer das genommen.
Was hat uns das heute zu sagen?
Sehr viel.
Das heißt nämlich auch,
dass wir nicht einfach als Christen,
wenn es sich um das Nahen zu Gott handelt,
das ist ja der Altar,
der Altar, das ist ein Bild vom Tisch des Herrn.
Der wird auch im Alten Testament Tisch des Herrn genannt.
In Malachi, können wir das lesen,
wird zweimal in Kapitel 1, Vers 7 und 12 gesagt,
der Altar, auf dem das Brandopfer gebracht wurde,
das ist der Tisch des Herrn.
Und deshalb, wenn Paulus diesen Ausdruck
im Neuen Testament verwendet,
wo er übrigens auch vorher spricht,
dass Israel in Gemeinschaft mit dem Altar ist,
dann ist das nicht von ungefährlich.
Da meint er nicht ein Möbelstück mit,
das ist ja sowieso ganz klar,
sondern da hat er dieses Bild des Ortes vor Augen,
wo Israel, wo Gott herabkam,
um mit seinem Volke Israel Gemeinschaft zu haben.
Aufgrund des Opfers, das dort gebracht wurde.
Das war der Tisch Jehovas im Alten Testament.
Und die gleiche Bedeutung im Geistlichen
hat der Ausdruck Tisch des Herrn im Neuen Testament.
Ihr könnt nicht des Herrn Tisches teilhaftig sein
und des Dämonentisches.
Das heißt also, da war klar in 1. Korinther 10,
dass der Tisch des Herrn an der Stelle steht,
wir verstehen, dass das nicht ein Möbelstück ist,
wo er nach Gottes Gedanken hingehört.
Und das heißt, dass wir als Christen
heute auch nicht sagen können,
so, wir wollen jetzt hier den Tisch des Herrn haben,
wollen das Mahl des Herrn feiern
und jetzt, wie fangen wir das denn an?
Was meinst du denn? Was meinst du denn?
Was meinst du denn?
Sollen wir das so machen, so machen, so machen?
Seht ihr, das ist die Lektion hier.
Die beiden, der Priester, der hohe Priester
und der Fürst aus dem Haus in Dafiz,
die führten das Volk dahin an die Stelle
und dann bauten sie den Altar an der Stelle,
wo er am Anfang gestanden hatte
und nicht woanders,
weil es im Wort Gottes ganz klar war,
dass Gott selber den Ort bestimmt hatte
und dass ein Mensch dazu überhaupt gar keine Aussage machen konnte.
Das ist das, was hier steht.
Sie richteten den Altar auf an seiner Stelle.
Für uns bedeutet das heute,
ich wurde vor einigen Jahren mal von jungen Geschwistern,
die sich an einem Ort versammelten,
wo in 70, 80 Kilometer in der Nähe keine Versammlung war,
die mit uns in Gemeinschaft war,
auf dem Boden der Heiligen Schrift.
Und dann haben die mich gefragt,
wir möchten gerne das Brot brechen.
Ja, ich sage, da kann euch keiner dran hindern.
Da waren die schon ganz erstaunt, dass ich das sagte.
Da kann euch keiner dran hindern.
Das waren ja selbstständige Menschen.
Ich sage, ich möchte euch nur sagen,
wenn ihr das jetzt anfangt,
kann euch kein Mensch dran hindern.
Ihr seid ja nur vor dem Herrn verantwortlich.
Aber ihr müsst euch fragen,
ob ihr es in der richtigen Weise macht.
Und dann haben wir über solche Fragen gesprochen,
dass es sehr leicht ist, dass man sagt,
ja, wir können doch Brot brechen hier,
steht doch nichts im Wege.
Aber dass man sich dann nicht die Frage stellt,
ist das an dem Ort, an der Stätte des Altars,
wo der Herr es haben will.
Das heißt heute, dass es in Übereinstimmung ist
mit den Gedanken des Wortes Gottes.
Und zwar nicht nur äußerlich,
wobei dann manchmal ganz seltsame Gedanken sind,
dass man über Brot und Wein und Kirche,
über das Äußerliche sich noch Gedanken macht.
Das ist überhaupt nicht das Wichtige.
Ob das jetzt Saft oder Wein ist
oder ob das ungesäuert oder gesäuert ist,
das sind völlige Nebensachen,
über die es nicht wert ist,
auch nur eine Minute zu sprechen,
wenn dadurch Uneinigkeit kommt.
Aber das Wichtige ist,
sind wir da auf einer Basis,
wo wir von allem Menschlichen abgesondert sind,
sind wir auf einer Basis,
wo wir alle wahren Kinder Gottes anerkennen,
aber trotzdem darauf achten,
dass sie nicht in Verbindung mit Bösem sind.
Und dass wir auch mit anderen Versammlungen
die Einheit des Geistes nicht nur am eigenen Orte,
sondern auch darüber hinaus verwirklichen.
Das ist der Altar an seiner Stätte.
Altäre gibt es genug. Genug!
Auch in Israel.
Ich denke noch nicht mal an den Altar in Bethel und in Damm,
den Jerobeam gebaut hatte, diese Götzenaltäre,
wo er das Volk Gottes auch mit verführt hat,
die Kälber gemacht hat.
Das sind die Götter, die dich aus Ägypten geführt haben.
Das war reiner Götzendienst.
Aber ich denke an den Altar,
den die zweieinhalb Stämme jenseits des Jordan
in Joshua 22 gebaut haben.
Ein Altar groß von Ansehen.
Das war eine beeindruckende Sache.
War von Israeliten gemacht.
Von Mitgliedern des Volkes Gottes.
War kein Götzendienst.
Altar groß von Ansehen.
War es richtig? Nein.
Es war total falsch.
Der war nicht an dem Ort,
den hatte Gott nicht gezeigt.
Der war außerhalb des Landes.
Lies mal Joshua 22.
Darum handelt es sich hier nicht.
Das war kein Altar groß von Ansehen.
Aber es war der Altar in absolutem Gehorsam
gegenüber dem Wort Gottes.
Und das gibt ihm solch einen Wert.
Der mochte unscheinbar sein.
Er mochte nur von wenigen gebaut worden sein.
Und von wenigen besucht worden sein.
Aber Gott sagt, das ist der Ort.
Und dann konnte auch anschließend
ohne Unterbrechung und ohne einen Absatz dazwischen
der Tempel weitergebaut werden.
Hinter diesem Altar.
Stell dir vor, die hätten den Altar
jetzt gesagt, wir bauen den jetzt einfach irgendwo.
Und dann wäre der irgendwo hingekommen,
wo plötzlich später Gott nach seiner Vorschrift
etwas anderes hinhaben wollte.
Der Tempel war ja ein großes,
großer Bauwerkskomplex,
so wie Salomo den gebaut hat.
Seht ihr, die brauchten nichts zu revidieren.
Die brauchten dann nicht
hinterher aufhören mit Brotbrechen,
weil sie den Altar an die andere Stelle rücken mussten,
an das richtige Stelle rücken mussten,
an die richtige Stelle.
Nein, sie konnten damit fortfahren
und konnten dann folgerichtig
auch als zweites das Haus Gottes bauen,
den Tempel bauen.
Aber als erstes haben sie den Altar gehabt.
Und das war,
der Altar wird ja wie gesagt
im Alten Testament Tisch des Herrn genannt
und im Neuen Testament,
da wird auch von uns gesagt in Hebräer 13,
dass wir einen Altar haben,
von dem kein Recht haben zu essen,
die der Hütte dient nicht.
Da sieht man, dass auch für unsere Vorrechte
heute das Wort Altar benutzt wird,
weil es ja die Opfer in Gemeinschaft,
die wurden nicht vom Altar herab gegessen,
das gab es überhaupt nicht.
Was auf dem Altar war, das war alles nur für Gott.
Aber der war der Zentralpunkt
für Israel als Volk Gottes
und deswegen wird gesagt,
dass wenn sie das Opferfleisch aßen,
sie es in Gemeinschaft mit dem Altar taten.
Aber davon wird hier gar nicht geredet.
Hier wird dann zum Schluss,
und das ist das letzte,
in dem Absatz Vers 3 bis 6
von den Opfern gesprochen.
Und das ist etwas ganz Großartiges,
dass diese Juden,
die sich als Israeliten sahen,
jetzt als erstes den Altar bauten,
die Städte der Anbetung Gottes
und darauf Opfer brachten.
Und wenn man das genau gelesen hat,
dann werden wir feststellen,
dass der Absatz hier angefangen
von Vers 2 Ende,
um Brandopfern darauf zu opfern,
über Vers 3, 4, 5 und 6
in diesem ganzen Abschnitt
nur von einer Art Opfern die Rede ist.
Nämlich von Brandopfern.
Und darauf wollen wir jetzt zum Schluss
noch etwas eingehen.
Opfer sind uns ja heute ganz fremd geworden.
Ich spreche das auch vielleicht
für Jüngere nochmal etwas an.
Die Älteren wissen das ja.
In der Welt ist ja Opfer
ein total unbekannter Begriff geworden.
Aber im Alten Testament,
von Anfang an,
nicht erst beim Volk Israel,
war das Opfer, das ein Mensch,
ein Tier schlachtete
und es Gott darbrachte,
das war eine von Gott anerkannte
und später sogar im Volke
geforderte Maßnahme,
wodurch er zum Ausdruck bringen wollte,
dass im Neuen Testament steht,
ohne Blutvergießung gibt es keine Vergebung.
Deswegen dürfen wir uns nicht wundern,
dass man heute in der Welt
von dem Opfer nichts mehr wissen will.
Weil jedes Opfer davon spricht,
jedes Tieropfer ohne Blut,
das Gott dargebracht wird natürlich,
ohne Blutvergießung keine Vergebung.
Und dann sprechen diese Opfer
von dem Herrn Jesus.
Ich schlage nur mal zwei Stellen
aus dem Neuen Testament auf.
Epheser 5, Vers 2
Und wandelt in Liebe,
wie auch der Christus uns geliebt
und sich selbst für uns hingegeben hat,
als Darbringung und Schlachtopfer,
Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.
Der Herr Jesus hat sich auf dem Kreuz,
von dem man wirklich sagen kann,
dass es ein Kreuzaltar war.
Das Kreuz war sozusagen der Altar,
auf dem der Herr Jesus sich
als Schlachtopfer,
wie ein Opfertier, das geschlachtet wurde,
dessen Blut floss.
Weil Gott sagt, ohne Blutvergießung
keine Vergebung.
Und hier sehen wir zudem,
dass er sich Gott zum duftenden
Wohlgeruch dargebracht hat.
Das war das Brandopfer.
Wir nehmen noch eine weitere Stelle
von vielen, vielen Hebräer 10.
Dass dieses Opfer tatsächlich ein Ziel hatte.
Nicht das eine Ziel war,
Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.
Das haben wir gesehen.
Dann lesen wir in Hebräer 10, Vers 10
Durch diesen Willen, das ist der Wille Gottes,
sind wir geheiligt durch das
ein für allemal geschehene Opfer
des Leibes Jesu Christi.
Da wird uns gesagt, dass das Opfer des Herrn
einerseits Epheser 5 zu Gottes Ehre war,
zu seiner Freude,
aber hier steht, dass das Opfer
des Leibes Jesu Christi
dort am Kreuz von Golgatha
dazu gedient hat, dass wir
für und vor Gott für immer geheiligt sind.
Durch ein Opfer hat er
auf immer vollkommen gemacht,
die geheiligt werden und hier steht,
dass es das Opfer des Leibes Jesu Christi war.
So hat Gott, der Vater im Himmel,
das Werk des Herrn Jesus
am Kreuz von Golgatha betrachtet.
Dass sein geliebter Sohn dort
auf dem Kreuz, das sozusagen
den Altar bildete,
an die Stelle eines Opfertieres getreten ist,
die Gott im Alten Testament
als Opfer angeordnet hatte
und dort sein Blut gegeben hat
zu Gottes Ehre
und zu unserer Errettung.
Und jetzt geht es weiter.
Jetzt lesen wir in 1. Petrus 2,
1. Petrus 2
dass wir Opfer bringen,
dass nicht nur der Herr Jesus
sich ein für allemal,
nicht wiederholt wie im Alten Testament,
sondern ein für allemal geopfert hat,
sondern dass in 1. Petrus 2
wir Opfer darbringen.
Und da heißt es in Vers 5
ihr werdet selbst als lebendige Steine aufgebaut,
ein geistliches Haus.
Und dann heißt es aber auch
zu einer Heiligen Priesterschaft,
um da zu bringen geistliche Schlachtopfer
Gott wohlangenehm durch Jesus Christus.
Da wird also gesagt,
dass wir auch Opfer bringen.
Und es ist ganz klar,
dass es für Gott kein anderes Opfer geben kann,
das er akzeptiert als nur das Opfer des Herrn Jesus.
Aber das können wir natürlich
nicht immer wieder neu bringen.
Das ist ja ein für allemal gebracht worden.
Bloß wenn wir unserem Gott Anbetung bringen,
das sind diese geistlichen Schlachtopfer,
von denen Petrus spricht.
Wir sind alle Kinder Gottes, sind Priester.
Und wir werden alle aufgefordert,
ob Bruder, ob Schwester,
diese geistlichen Opfer zu bringen,
letzten Endes das Werk des Herrn Jesus zu betrachten
und es Gott als Opfer darzubringen.
Das Opfer des Herrn ist ein für allemal.
Aber in Israel wurden ja auch viele Opfer
immer wieder dargebracht von den Israeliten.
Hebräer 13, lesen wir noch eine Stelle.
Hebräer 13, Verschluss, zum Schluss.
Da heißt es im Vers 15, oder in der Mitte,
Hebräer 13, Vers 15, ein ganz ähnlicher Ausspruch.
Durch ihn nun lasst uns Gott stets
ein Opfer des Lobes darbringen.
Das ist die Frucht der Lippen,
die seinen Namen bekennen.
Da wird uns also ganz klar gesagt,
dass diese geistlichen Schlachtopfer,
keine Materiellen in 1. Petrus,
die wir als Priester darbringen,
etwas ist, das wir aussprechen.
Denn hier steht ja auch,
das Wort Opfer ist eigentlich Schlachtopfer.
Das gleiche wie in 1. Petrus 2.
Das heißt, die Frucht der Lippen
heißt, dass wir es aussprechen oder singen.
Was aus unserem Mund hervorkommt,
das kann und soll geistliche Opfer sein,
die Gott zu Ehre sind.
Das ist, was im Neuen Testament
über Opfer gesagt wird.
Natürlich gibt es auch materielle Opfer,
da sprechen wir jetzt nicht von.
Die werden auch in Hebräer 13 sofort anschließen.
Des Wohltums und Mitteilens vergesse nicht,
denn an solchen Opfern hat Gott wohlgefallen.
Das ist die materielle Seite.
Hier geht es aber um das Geistliche.
Und dann sehen wir hier,
dass die Israeliten nur auf diesem Altar
jetzt Opfer brachten, aber nur Brandopfer.
Warum?
Es gab im Volk Israel 4 oder 5,
je nachdem, wie man es betrachtet,
verschiedene Opfer.
Und hier wird nur ein einziges erwähnt,
weil das eben das Kennzeichen
dieser zurückgekehrten Menschen war.
Und ich sage, ihr Lieben,
wenn wir an der rechten Stelle,
an dem rechten Ort den Altar Gottes haben,
den Ort des Zusammenkommens,
den Ort der Anbetung,
dann wird sich das und darf sich das
und soll sich das auch darin äußern,
dass wir Gott dem Vater Brandopfer bringen.
Wir haben in Hepheser 5, Vers 2 gesehen,
dass der Herr Jesus sein Opfer
als Brandopfer dargebracht hat.
Denn das war das einzige Opfer,
von dem ganz und gar gesagt wurde,
dass es Gott zu einem duftenden Wohlbruch war.
Das finden wir ja in 3. Mose 1, nicht?
3. Mose 1, da finden wir diese,
1 bis 7, finden wir die Opfer.
Alle Opfer, die es im alten Bunde gab,
in ihren verschiedenen Typen,
die finden wir in diesem Kapitel,
zweimal hintereinander.
Aber da heißt es, und das erste Opfer,
was in 3. Mose 1 erwähnt wird,
das ganze Kapitel, das ist das Brandopfer.
Was war das Besondere bei den Brandopfern?
Das heißt eigentlich,
eigentlich heißt das, dieses Brandopfer,
das ist nicht so ein ganz
hundertprozentig wirklicher Ausdruck,
das Wort bedeutet eigentlich Aufsteigendes.
Das ist eigentlich die Bedeutung des Wortes
Brandopfer im Hebräischen, Aufsteigendes.
Warum heißt das so?
Weil dieses Opfer, ein Rind oder ein Schaf,
eine Ziege, ein Vogel, eine Taube,
auf dem Altar zerlegt wurde
und dann wurde das ganze Tier
dem Feuer übergeben und nicht verbrannt,
das steht da nicht, geräuchert.
Dann wurde das ganze Tier,
das Blut wurde an den Altar gesprengt
und das ganze Fleisch des Tieres,
ohne Ausnahme, das wurde auf dem Altar geräuchert
und dann kommen diese Worte,
ein duftender Geruhlgeruch dem Jehova.
Das war das einzige Opfer, mit dem das geschah.
Und wenn das ein Opfer, ein Bild
von dem Werk des Herrn Jesus ist,
wie es auch in Epheser 5, Vers 2 steht,
dass er sich selbst gegeben hat,
Gott zu einem duftenden Wohlgeruch,
dann sehen wir darin eine Seite des Werkes
des Herrn Jesus, an die wir selten denken.
Dass der Herr nicht nur für uns gestorben ist.
Das stimmt.
Und da dürfen wir auch dankbar für sein.
Aber das ist nicht das Höchste.
Das Höchste ist, dass der Herr Jesus im Psalm 40 sagt,
siehe, oh Gott, ich komme um deinem Willen zu tun.
Dein Wohlbefallen zu tun ist meine Lust.
Das war das höchste Motiv seines Kommens.
Und das war das Höchste,
das fand seinen höchsten Ausdruck darin,
dass er sich dort am Kreuz von Golgatha
Gott dargebracht hat.
Und das war das Brandopfer.
Dass er auch ein Sündopfer wurde,
das für unsere Sünde gestorben ist,
das Schuldopfer.
Dass er auch ein Speisopfer war,
wo er in seinem Leben Gott gedient hat,
das wird hier alles nicht erwähnt.
Und deswegen, warum wird das hier uns vorgestellt?
Weil hier gezeigt werden soll,
dass diese Juden, die dort zurückkehrten,
ein großes Verständnis von den Gedanken Gottes hatten.
Und dass der Herr uns damit sagen will,
wenn ihr mir wirklich in meinem Namen zusammenkommen wollt,
dann kann ich das daran erkennen,
welchen Platz ihr meinem Sohn und seinem Werk
in eurem Zusammenkünften einräumt.
Und ihr Lieben, das ist ein ganz, ganz, ganz wichtiger Punkt.
Welchen Platz nimmt das Werk des Herrn Jesus
und nicht zu unserem Heil,
sondern zur Ehre Gottes in unseren Zusammenkünften ein.
Und dann verstehen wir,
wie wichtig die Zusammenkunft am Sonntagmorgen ist,
wo wir nicht zu unserem Gedächtnis zusammenkommen,
zum Gedächtnis an unsere Errettung
und an unsere Sündenvergebung,
sondern wo wir zum Gedächtnis des Todes des Herrn zusammen sind.
Und auch nicht des Todes, den er für uns erlitten hat in erster Linie,
sondern dass er sich selbst Gott dargebracht hat
als Brandopfer zu einem duftenden Wohldroh.
Das ist das Höchste, was Gott, der Vater, in uns sehen kann.
Weil er, wenn er das bei uns sieht,
dann sieht er etwas, was uns in Übereinstimmung mit seinen eigenen Gedanken bringt.
Denn der Vater schaute mit Wohlbefallen auf das Werk des Herrn Jesus.
Dieser ist mein geliebter Sohn.
Das war zu einem Wohlgeruch für ihn.
Und wenn wir das auch so betrachten, dann sagt der Vater,
ja, jetzt seid ihr ein bisschen in meiner Linie.
Und das ist, denke ich, was der Herr gemeint hat,
wenn er zu der Frau am Jakobsbrunnen in Johannes 4 gesagt hat,
dass der Vater Anbeter sucht.
Ich habe gestern den Ausdruck gebraucht,
das ist nicht Praise and Worship, und das meine ich auch damit.
Das ist für die Jüngeren heute so eine Welle,
nicht alle möglichen CDs und Langspielplatten und was nicht alles.
Ihr Lieben, das ist ja erstens alles konserviert,
aber zweitens, guckt euch doch mal an, was da von Praise und Worship,
Lob und Anbetung heißt das auf Hochdeutsch,
was da drin ist.
Wenn da nur Hände geklatscht werden und die Gitarren spielen und so weiter,
das ist doch nicht die Verherrlichung des Herrn in seinem Opfer zur Ehre Gottes,
sondern das ist im allerhöchsten Maße das Gefühlsaufputschen.
Vielleicht erspart mir das, dass ich da weiter drauf eingehe,
aber diese Dinge sollte man mit höchster Kritik beobachten.
Das ist heute so eine Welle, in jedem Katalog kommen die Ausdrücke vor
und oh, das ist ja was Schönes, nicht?
Aber was dahinter steckt?
Ich sage nicht, dass was Böses dahinter steckt,
aber wenn es nur fleischlich ist,
dann gibt es bei uns einen völlig falschen Eindruck von dem,
was wahre Anbetung ist.
Und wenn in Johannes 4 es heißt, dass der Vater Anbeter sucht,
da hat der Herr sich mit der Frau darüber unterhalten,
was nun Anbetung ist.
Die Frau sagt ja, wir beten auf diesen Berge an.
Das war so etwas, nicht?
Wo ist denn nun der Ort?
Johannes 4.
Und dann sagt der Herr als Gipfelpunkt diese Worte, die ich eben genannt habe.
Aber wenn wir das mal in Augenschein nehmen, Johannes 4,
diese Samariterin,
dann will die Frau mit dem Herrn diskutieren.
Dann sagt sie, Vers 20,
ich sehe, dass du ein Prophet bist.
Da hat er ja gerade die Wahrheit über ihr Sexualleben gesagt.
Da geht sie gar nicht drauf ein.
Ich sehe, dass du ein Prophet bist.
Das hat mir noch nie einer gesagt.
Und dann fängt diese Frau an zu diskutieren.
Gar nicht dumm.
Ja, sagt sie, ich sehe, dass du ein Prophet bist.
Hatte mit ihr über ihr Intimleben gesprochen, nicht?
Ja, du bist ein Prophet.
Und dann geht die sofort auf die religiöse Frage.
Unsere Väter haben auf diesem Berg angeredet.
Und ihr sagt, sah ja, was ein Jude war,
dass in Jerusalem der Ort an der Ort sei, wo man anbeten müsste.
Mit anderen Worten, ja, was ist denn nun das Richtige, nicht?
War eine schlaue Frau, gar nicht dumm.
Und das war also die Samariter,
die hatten sich einen eigenen Ort auf dem Berg Jerusalem.
Den haben sie heute noch.
Aber die Juden, die nicht mehr auf den Tempel Berg können,
die haben die Klagemauer.
Aber der Herr sagt, es ist beides die Zeit gekommen,
wo beides aufhört.
Euer Berg Jerusalem, Samariter, der ist ganz falsch.
Er hat Gott nicht angegeben, so wie damals in Jerusalem Gott,
dem David das gezeigt hat.
Aber auch die Anbetung in Jerusalem wird aufhören.
Jesus spricht zu ihr, freib Glaube mir,
es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berge,
der von Anfang an falsch war,
noch in Jerusalem den Gott angeordnet hattet,
der aber jetzt passé, vorbei war.
Wenn ihr den Vater anbeten werdet im Tempel,
wurde nicht der Vater angebetet, wird er auch nicht.
Ihr betet an und wisst was.
Wir beten an und wissen was.
Das konnten die Juden sagen,
weil ja ihre Anbetungen, die wir hier sehen,
bei etwa 40 Gott gegeben waren.
Ob sie es immer richtig taten, das ist eine andere Sache.
Aber wenn Samariter waren,
dann waren sie auf dem nicht verkehrten Weg.
Israel hatte aber einen von Gott gegebenen Weg,
ob sie es in der Tätnichen immer dann halten kann,
das ist eine andere Sache.
Es kommt dann die Stunde,
das wird, wo die wahrhaftigen Beter
den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden.
Denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Seht ihr, das ist, ich sage,
die höchste und erhabenste Aufgabe eines Christen.
Das zu tun, was der Vater sucht.
Anbeten in Geist und Wahrheit.
Und das heißt in Geist und Wahrheit,
das heißt in Übereinstimmung mit dem, was Gott ist.
Hinterher sagt er, Gott ist ein Geist.
Und die ihn anbeten, müssen in Geist anbeten.
Das heißt hier nicht nur in der Kraft des Heiligen Geistes,
das sowieso, alles was wir tun,
sollen wir in der Kraft und unter der Leitung des Heiligen Geistes tun.
Sondern hier steht, Gott ist ein Geist
und die ihn anbeten müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Das heißt, dass wir Gott in einer Weise anbeten,
die seinem Wesen entspricht.
Und das heißt, dass wir nicht mehr materielle Anbetung bringen,
die mit Musikinstrumenten und solchen Dingen
oder gar mit Tieropfern verbunden ist.
Das war im Alten Testament, das war keine Anbetung im Geist,
das war eine Anbetung in Materie.
Und in Wahrheit, das heißt in Übereinstimmung damit,
wie er sich geoffenbart hat.
Geist in Übereinstimmung damit, was er ist
und Wahrheit in Übereinstimmung damit,
wie er sich geoffenbart hat.
Und das finden wir im Neuen Testament.
Und das große Bild davon haben wir hier,
dass diese Juden Brandopfer brachten.
Und wir können jetzt darin finden,
alle verschiedenen Arten, sämtliche verschiedenen Arten von Brandopfern,
ob es das tägliche Brandopfer war.
Das ist an sich ein Studium wert,
die verschiedenen Brandopfer in diesen Versen 3 bis 6 zu betrachten.
Ob es das tägliche Brandopfer war.
Da musste in Israel jeden Morgen und jeden Abend nach 2. Mose 29
ein Lamm geopfert werden.
Und dann sagt Gott, so werde ich in eurer Mitte wohnen,
weil ich immer diesen lieblichen Geruch,
nicht eurer Anbetung, sondern meines Sohnes,
des Opfers meines Sohnes vor meinen Augen habe.
Und dann sehen wir, dass die dann weiter die Opfer der einzelnen Feste gebracht haben.
Nicht die Morgen- und Abendbrandopfer, das war also 2. Mose 29.
Dann das Laubhüttenfest, das war das nächste Fest.
Interessanterweise wird hier der große Versöhnungstag,
dieser Trauertag, gar nicht erwähnt.
Nur das Laubhüttenfest, das Fest der Freude.
Und dann das beständige Brandopfer, die Brandopfer der Neumonde und geheiligten Feste.
Und schließlich das höchste, die freiwilligen Brandopfer,
die wir eben in 3. Mose 1 gesehen haben.
Das war eigentlich das Höchste, was ein Israelit tun konnte.
Wenn jemand von euch dem Herrn Jehova eine Opfergabe darbringen will,
so soll er ein Brandopfer bringen.
Das so fängt 3. Mose 1 an.
Und daran sehen wir, dass diese Juden, diese rückkehrenden Juden,
uns ein Beispiel, ein Bild davon sind, was der Herr heute bei uns sehen möchte.
Er möchte nicht nur eine Aktivität.
Das Haus Gottes, das war noch nicht gebaut.
Die Stadt Jerusalem, da wurde erst bei Nehemiah dran gedacht.
Leider haben sie in der Praxis dann doch an ihre eigenen Häuser gedacht.
Wie wir das in Haggai lesen.
Anstatt mein Haus liegt Wüste und ihr lauft ein jeder vor eure eigenen Häuser.
Aber im Prinzip haben sie uns hier vorgelebt,
wie die Reihenfolge der Prioritäten in unserem Leben sein soll.
Dass der Herr Jesus in allem den Vorrang hat.
So sagt es Kolosser 1, Vers 18.
Und das sehen wir hier an diesen Opfern.
Dass das Haus Gottes, der Tempel, an zweiter Stelle kommt.
Das ist nämlich jetzt ab Kapitel 3.
Und das dann erst ganz zum Schluss, das eigene kommt nicht.
Und der Herr sagt in Matthäus 6, Vers 39 ist es, glaube ich nicht.
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit.
Da wird uns die Lebenspriorität vorgestellt, die diese Juden hier hatten.
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit.
Und dies alles, sagt er, und das ist wirklich dies alles, wird euch hinzugefügt werden.
Ein Christ, das ist die Lektion, die wir hieraus auch entnehmen dürfen,
ist nur dann wirklich glücklich, wenn er sich dem Worte Gottes ausliefert,
wenn er gehorsam ist und wenn er in seinem Leben dem Herrn den ersten Platz erwarnt.
Und das haben diese Leute getan.
Und wir sehen, dass Gott ihnen ein ganzes Buch gewidmet hat,
diesem Überrest, so klein wie er war.
Aber er war doch treu und findet die Anerkennung seines Gottes.
Und die möchten wir doch auch nicht in Anspruch nehmen,
aber das ist doch etwas, wonach wir streben dürfen.
Dass der Herr einmal, dass wir wünschen, dass der Herr einmal zu uns sagen könnte,
wohl, du guter und treuer Knecht.
Obwohl wir uns das nie zugute rechnen können.
Aber diesen Wunsch, dem Herrn treu zu sein, den möchte er uns doch schenken.
Aber dass er dabei in allem den ersten Platz, den Vorrang einnimmt. …